X: N or H
YYY: K55, K75, 1K1, 1K5, 2K2, 3K0, 3K7, 4K0, 5K5, 7K5
* may be any number or letter indicating drive options which do not impact this DoC.
Covered by this declaration is in conformity with the following directive(s), standard(s) or
other normative document(s), provided that the product is used in accordance with our
instructions.
Low Voltage Directive 2014/35/EU
EN61800-5-1:2007 Adjustable speed electrical power drive systems – Part
5-1: Safety requirements – Electrical, thermal and
energy.
EMC Directive 2014/30/EU
EN61800-3:2005 + A1:2012 Adjustable speed electrical power drive systems – Part
3: EMC requirements and specific test methods.
EN61000-3-2:2014 Electromagnetic compatibility (EMC). Part 3-2:
Limits. Limits for harmonic current emissions
(equipment input current ≤ 16 A per phase
Danfoss only vouches for the correctness of the English version of this declaration. In the event of the declaration being translated into any
other language, the translator concerned shall be liable for the correctness of the translation.
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File Origin Date: 2015-10-14 File Last Modified: 2017-06-20
Signature
Name: Leo Birkkjær Lauritsen
Title: Head of P400 Group
Signature
Name: Michael Termansen
Title: Vice President, Design Center DK and DE
Next Generation FCM/FCP 106 CE Declaration of Conformity
Dieses Handbuch enthält Informationen zur Installation
und Inbetriebnahme des Frequenzumrichters.
VLT® DriveMotor FCP 106
Die Lieferung umfasst nur den Frequenzumrichter. Zur
Installation sind zusätzlich eine Wand- oder Motoradapterplatte sowie Crimp-Leistungsklemmen erforderlich.
Bestellen Sie den Wandmontagesatz oder die Adapterplatte
sowie die Crimp-Leistungsklemmen separat.
Abbildung 1.1 FCP 106
VLT® DriveMotor FCM 106
Der Frequenzumrichter ist bei Lieferung bereits auf dem
Motor montiert. Die Kombination von FCP 106 und dem
Motor heißt VLT® DriveMotor FCM 106.
Abbildung 1.2 FCM 106
1.2 Zusätzliche Materialien
Verfügbare Literatur:
Das VLT® DriveMotor FCP 106/FCM 106 Produk-
•
thandbuch, für Informationen, die für Installation
und Inbetriebnahme des Frequenzumrichters
erforderlich sind.
®
Das VLT
•
rungshandbuch enthält die notwendigen
Informationen für die Integration des Frequenzumrichters in einer Vielzahl von Anwendungen.
Das VLT® DriveMotor FCP 106/FCM 106 Program-
•
mierhandbuch beschreibt die Programmierung
des Frequenzumrichters, einschließlich kompletter
Parameterbeschreibungen.
VLT® LCP-Anleitung zum Betrieb der Bedieneinheit
•
(LCP).
VLT® LOP-Anleitung zum Betrieb der LOP-Einheit.
•
Das Modbus RTU Produkthandbuch und das VLT
•
DriveMotor FCP 106/FCM 106 BACnet Produkthandbuch enthalten Informationen zur Regelung,
Überwachung und Programmierung des Frequenzumrichters.
DriveMotor FCP 106/FCM 106 Projektie-
®
Die VLT® PROFIBUS DP MCA 101-Installationsan-
•
leitung enthält Informationen zur Installation des
handbuch enthält Informationen zur Konfiguration
des Systems, zur Steuerung des Frequenzumrichters, zum Zugriff auf den Frequenzumrichter,
zur Programmierung und zur Fehlersuche und behebung. Zudem enthält es einige typische
Anwendungsbeispiele.
®
Das VLT
•
Ihnen das Konfigurieren des Frequenzumrichters
auf einem Windows™-PC.
Danfoss VLT® Energy Box-Software zur Energiebe-
•
rechung in HLK-Anwendungen.
Technische Literatur und Zulassungen sind online
verfügbar unter vlt-drives.danfoss.com/Support/Service/.
Sie können die Danfoss VLT® Energy Box-Software unter
www.danfoss.com/BusinessAreas/DrivesSolutionsim
Download-Bereich für PC-Software herunterladen.
Motion Control Tool MCT 10 ermöglicht
1.3 Produktübersicht
1.3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Frequenzumrichter ist ein elektronischer Motorregler
zur
Regelung der Motordrehzahl als Reaktion auf die
•
Systemrückführung oder auf Remote-Befehle von
externen Reglern. Ein Leistungsantriebssystem
setzt sich zusammen aus:
-Den Frequenzumrichter:
-Den Motor.
-den vom Motor angetriebenen Geräten.
Überwachung von System- und Motorzustand.
•
Sie können den Frequenzumrichter auch zum Motorüberlastschutz verwenden. Der Frequenzumrichter ist für die
Verwendung in Wohn-, Geschäfts- und Gewerbebereichen
unter Berücksichtigung örtlich geltender Gesetze und
Standards zugelassen.
Je nach Konfiguration lässt sich der Frequenzumrichter als
Stand-alone-Anwendung oder als Teil einer größeren
Anwendung oder Installation einsetzen.
Bei Verwendung eines Motors mit thermischem Schutz ist
der Frequenzumrichter für die Verwendung in Wohn-,
Geschäfts- und Gewerbebereichen unter Berücksichtigung
örtlich geltender Gesetze und Standards zugelassen.
Vorhersehbarer Missbrauch
Verwenden Sie den Frequenzumrichter nicht in
Anwendungen, die nicht mit den angegebenen Betriebsbedingungen und -umgebungen konform sind. Stellen Sie die
Konformität mit den in Kapitel 7 Technische Daten festge-
legten Bedingungen sicher.
Die EG-Konformitätserklärung basiert auf den folgenden
Richtlinien:
Niederspannungsrichtlinie (2006/95/EG) basiert
•
auf EN 61800-5-1 (2007).
EMV-Richtlinie 2004/108/EG basiert auf EN
•
61800-3 (2004).
UL-gelistet
Produktauswertung wurde abgeschlossen und das Produkt
kann auf dem System installiert werden. Das System muss
außerdem von dem entsprechenden Anbieter UL gelistet
werden.
UL erkannt
Vor Inbetriebnahme der Kombination aus Frequenzumrichter und Motor ist eine zusätzliche Auswertung
erforderlich. Das System, auf dem Sie das Produkt installieren, muss auch von dem entsprechenden Anbieter UL
gelistet sein.
Der Frequenzumrichter erfüllt die Anforderungen der
UL508C bezüglich der thermischen Sicherung. Weitere
Informationen können Sie dem Abschnitt ThermischerMotorschutz im produktspezifischen Projektierungshandbuch
entnehmen.
✓✓
✓
✓✓
✓
–
11
Entsorgungshinweise
1.5
Sie dürfen Geräte mit elektrischen Bauteilen
nicht zusammen mit dem Hausmüll entsorgen.
Diese müssen separat mit Elektro- und
Elektronik-Altgeräten gemäß den lokalen Bestimmungen und den aktuell gültigen Gesetzen
gesammelt werden.
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu
schweren oder tödlichen Verletzungen führen kann.
VORSICHT
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu
leichten oder mittleren Verletzungen führen kann. Die
Kennzeichnung kann ebenfalls als Warnung vor
unsicheren Verfahren dienen.
HINWEIS
Weist auf eine wichtige Information hin, z. B. eine
Situation, die zu Geräte- oder sonstigen Sachschäden
führen kann.
2.1 Qualifiziertes Personal
Der einwandfreie und sichere Betrieb des Frequenzumrichters setzt fachgerechten und zuverlässigen Transport
voraus. Lagerung, Installation, Bedienung und Instandhaltung müssen diese Anforderungen ebenfalls erfüllen.
Nur qualifiziertes Fachpersonal darf dieses Gerät installieren
oder bedienen.
WARNUNG
UNERWARTETER ANLAUF
Bei Anschluss des Frequenzumrichters an Versorgungsnetz, DC-Versorgung oder Zwischenkreiskopplung
kann der angeschlossene Motor jederzeit unerwartet
anlaufen. Ein unerwarteter Anlauf im Rahmen von
Programmierungs-, Service- oder Reparaturarbeiten kann
zu schweren bzw. tödlichen Verletzungen oder zu
Sachschäden führen. Der Motor kann über einen
externen Schalter, einen Feldbus-Befehl, ein Sollwerteingangssignal, über einen Tastendruck an LCP oder LOP,
eine Fernbedienung per Softwaretool oder nach einem
quittierten Fehlerzustand anlaufen.
So verhindern Sie ein unerwartetes Starten des Motors:
Trennen Sie den Frequenzumrichter vom Netz.
•
Drücken Sie [Off/Reset] am LCP, bevor Sie
•
Parameter programmieren.
Stellen Sie beim Anschluss des Frequenzum-
•
richters an Versorgungsnetz, DCStromversorgung oder Zwischenkreiskopplung
sicher, dass Frequenzumrichter, Motor und alle
angetriebenen Geräte vollständig verkabelt und
montiert sind.
Qualifiziertes Fachpersonal sind per Definition geschulte
Mitarbeiter, die gemäß den einschlägigen Gesetzen und
Vorschriften zur Installation, Inbetriebnahme und Instandhaltung von Betriebsmitteln, Systemen und Schaltungen
berechtigt sind. Ferner muss das qualifizierte Personal mit
allen Anweisungen und Sicherheitsmaßnahmen gemäß
diesem Produkthandbuch vertraut sein.
Sicherheitsmaßnahmen
2.2
WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss an das Versorgungsnetz führen Frequenzumrichter Hochspannung. Erfolgen Installation,
Inbetriebnahme und Wartung nicht durch qualifiziertes
Personal, kann dies Tod oder schwere Verletzungen zur
Folge haben.
Der Frequenzumrichter enthält Zwischenkreiskondensatoren, die auch bei abgeschaltetem Frequenzumrichter
geladen sein können. Auch wenn die Warn-LED nicht
leuchten, kann Hochspannung anliegen. Das Nichteinhalten der angegebenen Wartezeit nach dem Trennen
der Stromversorgung vor Wartungs- oder Reparaturarbeiten kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen
führen.
Stoppen Sie den Motor.
•
Trennen Sie das Versorgungsnetz und alle
•
externen DC-Zwischenkreisversorgungen,
einschließlich externer Batterie-, USV- und DCZwischenkreisverbindungen mit anderen
Frequenzumrichtern.
Trennen oder verriegeln Sie den PM-Motor.
•
Warten Sie, damit die Kondensatoren
•
vollständig entladen können. Die minimale
Wartezeit finden Sie in Tabelle 2.1.
Verwenden Sie vor der Durchführung von
•
Wartungs- oder Reparaturarbeiten ein
geeignetes Spannungsmessgerät, um sicherzustellen, dass die Kondensatoren vollständig
entladen sind.
WARNUNG
GEFAHR DURCH ANLAGENKOMPONENTEN!
Ein Kontakt mit drehenden Wellen und elektrischen
Betriebsmitteln kann zu schweren Personenschäden oder
sogar tödlichen Verletzungen führen.
Stellen Sie sicher, dass Installations-,
•
Inbetriebnahme- und Wartungsarbeiten
ausschließlich von geschultem und qualifiziertem Personal durchgeführt werden.
Alle Elektroarbeiten müssen den VDE-
•
Vorschriften und anderen lokal geltenden
Elektroinstallationsvorschriften entsprechen.
Befolgen Sie die Verfahren in dieser Anleitung.
•
WARNUNG
UNERWARTETE MOTORDREHUNG
WINDMÜHLEN-EFFEKT
Ein unerwartetes Drehen von Permanentmagnetmotoren
erzeugt Spannung und lädt das Gerät ggf. auf, was zu
schweren Verletzungen oder Sachschäden führen kann.
Stellen Sie sicher, dass die Permanentmagnet-
•
motoren blockiert sind, sodass sie sich unter
keinen Umständen drehen können.
22
Spannung
[V]
3x4000,55–7,54
Tabelle 2.1 Entladezeit
1) Die Nennleistungen beziehen sich auf die normale Überlast (HO).
Leistungsbereich
[kW]
1)
Mindestwartezeit
(Minuten)
WARNUNG
GEFAHR TÖDLICHER UND SCHWERER VERLETZUNGEN
Gemäß UL 508C unterstützen VLT® DriveMotor FCP 106
und VLT® DriveMotor FCM 106 nicht die Verwendung
eines per Dreieckschaltung geerdeten Netzes.
Durch die Verwendung des VLT® DriveMotor FCP 106
oder VLT® DriveMotor FCM 106 in einem per Dreieck-
schaltung geerdeten Netz besteht die Gefahr tödlicher
oder schwerer Verletzungen.
Beachten Sie zur Vermeidung dieser Gefahr Folgendes:
Installieren Sie VLT® DriveMotor FCP 106 und
•
VLT® DriveMotor FCM 106 nicht in einem per
Dreieckschaltung geerdeten Netz.
Befolgen Sie im Hinblick auf die Schutzerdung von
Geräten mit einem Ableitstrom gegen Erde von mehr als
3,5 mA alle nationalen und lokalen Vorschriften. Die
Frequenzumrichtertechnik nutzt hohe Schaltfrequenzen
bei gleichzeitig hoher Leistung. Das Schalten erzeugt
einen Ableitstrom in der Erdverbindung. Ein Fehlerstrom
im Frequenzumrichter an den Ausgangsleistungsklemmen kann eine Gleichstromkomponente enthalten,
die die Filterkondensatoren laden und einen transienten
Erdstrom verursachen kann. Der Erdableitstrom hängt
von verschiedenen Faktoren bei der Systemkonfiguration
ab, wie EMV-Filter, abgeschirmte Motorkabel und
Leistung des Frequenzumrichters. EN/IEC 61800-5-1
(Produktnorm für Elektrische Leistungsantriebssysteme
mit einstellbarer Drehzahl) stellt besondere Anforderungen, da der Erdableitstrom 3,5 mA übersteigt. Weitere
Informationen finden Sie in der Norm EN 60364-5-54,
Abschnitt 543.7.
Lassen Sie die ordnungsgemäße Erdung der
•
Geräte durch einen zertifizierten Elektroinstallateur überprüfen.
Sie müssen die Erdverbindung auf eine der
•
folgenden Arten verstärken:
-Stellen Sie sicher, dass das
Erdungskabel einen Querschnitt von
mindestens 10 mm2 (7 AWG) aufweist.
-Stellen Sie sicher, dass Sie 2 getrennt
verlegte Erdungskabel verwenden, die
die vorgeschriebenen Maße einhalten.
WARNUNG
VORSCHRIFTSMÄSSIG ERDEN
Aus Gründen der Bedienersicherheit ist es wichtig,
Frequenzumrichter gemäß den geltenden Vorschriften
und entsprechend den Anweisungen in diesem
Handbuch richtig zu erden. Der Ableitstrom gegen Erde
ist höher als 3,5 mA. Eine nicht vorschriftsmäßige Erdung
des Frequenzumrichters kann zum Tod oder zu schweren
Verletzungen führen.
Es obliegt dem Benutzer oder einem zertifizierten
Elektroinstallateur, für eine einwandfreie Erdung der
Geräte gemäß geltenden nationalen und örtlichen
Elektroinstallationsvorschriften und -normen zu sorgen.
Beachten Sie alle örtlichen und nationalen
•
Elektroinstallationsvorschriften zur einwandfreien Erdung elektrischer Geräte und
Betriebsmittel!
Sie müssen eine ordnungsgemäße Schutz-
•
erdung für Geräte mit Erdströmen über 3,5 mA
vornehmen.
Für Netzversorgung, Motorkabel und Steuerlei-
•
tungen ist ein spezieller Schutzleiter
erforderlich.
Verwenden Sie die im Lieferumfang des Geräts
•
enthaltenen Kabelschellen für ordnungsgemäße
Erdanschlüsse.
Erden Sie Frequenzumrichter nicht in Reihe
•
hintereinander.
Halten Sie die Erdungskabel so kurz wie
•
möglich.
Verwenden Sie Kabel mit hoher Litzenzahl, um
•
elektrische Störgeräusche zu verringern.
HINWEIS
Befolgen Sie die Anforderungen des Motorhers-
GROSSE HÖHENLAGEN
Wenden Sie sich bei einer Installation in einer Höhe von
mehr als 2000 m (6562 ft) hinsichtlich PELV an Danfoss.
•
tellers an die Motorkabel.
WARNUNG
GEFAHR DURCH GLEICHSTROM
Dieses Produkt kann einen Gleichstrom im Schutzleiter
verursachen. Eine Nichtbeachtung dieser Vorsichtsmaßnahmen kann zu Personen- und Geräteschäden führen.
Treffen Sie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen:
Wenn Sie einen Fehlerstromschutzschalter (RCD)
•
als zusätzlichen Schutz einsetzen, verwenden
Sie netzseitig nur allpolige Fehlerstromschutzschalter Typ B mit Zeitverzögerung.
Die Schutzerdung des Frequenzumrichters und
•
die Verwendung von Fehlerstromschutzschaltern müssen immer den einschlägigen
Vorschriften entsprechen.
Eine unsachgemäße Installation kann zu Geräteschäden
führen.
Prüfen Sie vor der Installation die Lüfterab-
•
deckung, die Welle, die Montagehalterung auf
Schäden und auf lose Befestigungen.
Prüfen Sie die Einzelheiten des Typenschilds
•
Vergewissern Sie sich, dass die Montagefläche
•
eben ist, damit die Installation gleichmäßig
ausgerichtet werden kann. Vermeiden Sie eine
unzureichende Ausrichtung.
Stellen Sie sicher, dass alle Dichtungen und
•
Abdeckungen richtig eingebaut sind.
Sorgen Sie für eine ordnungsgemäße Riemen-
•
spannung.
Crimpklemmen:
•
-Die Bestellnummern für AMP-Standard-
Federkontakte finden Sie unter
Kapitel 4.6.1 Schließen Sie den FCP 106
am Motor an.
-3 Stück für die Motorklemmen, U, V und
W.
-2 Stück für den Thermistor (optional).
-1 Stück für die Erdungsklemme.
2 Führungsstifte (optional).
•
3.1.3 Gelieferte Teile, FCM 106
Prüfen Sie, dass alle Teile vorhanden sind:
1 FCM 106-Frequenzumrichter mit Motor.
•
1 x Beutel mit Zubehör.
•
Produkthandbuch.
•
33
3.1.1 Gelieferte Teile, FCP 106
Prüfen Sie, dass alle Teile vorhanden sind:
1 FCP 106-Frequenzumrichter.
•
1 x Beutel mit Zubehör.
•
1 VLT® Memory Module MCM 101.
•
Produkthandbuch.
•
3.1.2 Zusätzlich erforderliche Teile, FCP 106
1 Adapterplatte (Wandadapterplatte oder
•
Motoradapterplatte).
1 Dichtung für den Einsatz zwischen Motoradap-
•
terplatte und Frequenzumrichter.
1 Motorstecker.
•
4 Schrauben zur Befestigung des Frequenzum-
•
richters an der Adapterplatte.
4 Schrauben zur Befestigung der Motoradapter-
•
platte am Motor.
3.1.4 Identifikation der Einheit
Die mitgelieferten Teile können je nach Produktkonfiguration unterschiedlich sein.
Überprüfen Sie, dass die mitgelieferten Teile und
•
die Informationen auf dem Typenschild mit der
Bestellbestätigung übereinstimmen.
Überprüfen Sie die Verpackung und den Frequen-
•
zumrichter per Sichtprüfung auf Beschädigungen,
die eine unsachgemäße Handhabung beim
Versand verursacht hat. Erheben Sie ggf.
gegenüber der Spedition Anspruch auf Schadensersatz. Behalten Sie beschädigte Teile bis zur
Klärung ein.
1) Beispiel für das Format: die Seriennummer ‘xxxxx253’ zeigt
den Herstellungszeitraum als Woche 25, Jahr 2013 an.
HINWEIS
GARANTIEVERLUST
Entfernen Sie das Typenschild nicht vom Frequenzumrichter.
Mechanische InstallationProdukthandbuch
3.1.6 Heben
HINWEIS
HEBEN - GEFAHR VON SACHSCHÄDEN
Ein nicht ordnungsgemäßes Heben kann Sachschäden
verursachen.
Verwenden Sie beide Hebeösen, sofern
•
vorhanden.
Vermeiden Sie bei vertikalem Anheben
•
unkontrollierte Drehungen.
Heben Sie mit Hubvorrichtungen keine Geräte
•
an, die nur über Hebepunkte am Motor
verfügen.
Die Bedienung und das Heben des Geräts darf nur durch
qualifiziertes Personal erfolgen. Stellen Sie Folgendes
sicher:
Verfügbarkeit der gesamten Produktdokumen-
•
tation sowie der für ein sicheres Arbeiten
erforderlichen Werkzeuge und Geräte.
Krane, Hebevorrichtungen, Hebegurte und
•
Traversen müssen für die zu hebenden Geräte
ausgelegt sein. Angaben zum Gewicht des Geräts
finden Sie unter Kapitel 7.1.4 Gewicht.
Wenn Sie eine Hebeöse verwenden, müssen Sie
•
vor dem Heben sicherstellen, dass der Schaft der
Hebeöse fest auf der Oberfläche des Rahmens
angezogen ist.
Die mit dem Gerät mitgelieferten Hebeösen oder
Lagerzapfen sind nur für das Gewicht des Geräts ausgelegt,
nicht jedoch für zusätzlich daran befestigte Geräte.
3.1.7 Lagerung
Stellen Sie sicher, dass die Lageranforderungen erfüllt sind.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter
Kapitel 7.5 Umgebungsbedingungen.
Installationsumgebung
3.2
HINWEIS
In Umgebungen, in denen Aerosol-Flüssigkeiten, Partikel
oder korrosive Gase in der Luft enthalten sind, müssen
Sie sicherstellen, dass die IP-Schutzart der Geräte der
Installationsumgebung entspricht. Eine Nichterfüllung
der Anforderungen von bestimmten Umgebungsbedingungen kann zu einer Reduzierung der Lebensdauer des
Frequenzumrichters führen. Stellen Sie sicher, dass alle
Anforderungen hinsichtlich Luftfeuchtigkeit, Temperatur
und Höhenlage erfüllt werden.
Vibrationen und Erschütterungen
Der Frequenzumrichter entspricht den Anforderungen für
Geräte zur Wandmontage, sowie bei Montage an Maschinengestellen oder in Schaltschränken.
Detaillierte Angaben zu Umgebungsbedingungen finden
Sie unter Kapitel 7.5 Umgebungsbedingungen.
3.3 Montage
3.3.1 Einführung
Es gibt mehrere Montagealternativen.
FCM 106
Der Frequenzumrichter ist bei Lieferung bereits auf dem
Motor montiert. Die zusammengebaute Einheit heißt
DriveMotor.
Installationsanleitung:
1.Bauen Sie den Drive Motor ein, siehe
Kapitel 3.3.4 Montage des DriveMotor.
2.Führen Sie die elektrische Installation durch,
beginnend mit Kapitel 4.7.1 Netzanschluss.
Gehen Sie direkt zu Kapitel 3.3.4 Montage des DriveMotor.
FCP 106
Montieren Sie den Frequenzumrichter auf der Adapterplatte, die Sie
neben dem Motor auf einer flachen Oberfläche
•
oder
direkt auf dem Motor befestigen. Die zusammen-
•
gebaute Einheit aus Frequenzumrichter und
Motor heißt DriveMotor.
Installationsanleitung:
1.Bereiten Sie die Dichtung und die Adapterplatte
vor, siehe Kapitel 3.3.2 Vorbereitung der Dichtung
und Kapitel 3.3.3 Vorbereitung der Adapterplatte.
2.Schließen Sie den Frequenzumrichter am Motor
an. Siehe Kapitel 4.6.1 Schließen Sie den FCP 106am Motor an. Die zusammengebaute Einheit heißt
DriveMotor.
3.Bauen Sie den Drive Motor ein, siehe
Kapitel 3.3.4 Montage des DriveMotor.
4.Führen Sie die übrige elektrische Installation
durch, siehe Kapitel 4.7.1 Netzanschluss.
Die Vorbereitung der Dichtung müssen Sie nur vornehmen,
wenn Sie den FCP 106 auf einen Motor montieren.
33
Die Montage des FCP 106 auf einem Motor erfordert den
Einbau einer angepassten Dichtung. Die Dichtung passt
zwischen Motoradapterplatte und Motor.
Beim FCP 106 ist keine Dichtung im Lieferumfang
enthalten.
Deshalb müssen Sie die Dichtung vor der Installation
auslegen und prüfen, damit sie die Schutzart erfüllt (z. B.
IP55, IP54 oder NEMA 3R).
Anforderungen an die Dichtung
Erhalten Sie die Masseverbindung zwischen
•
Frequenzumrichter und Motor aufrecht. Der
Frequenzumrichter ist zur Motoradapterplatte
geerdet. Verwenden Sie zwischen Motor und
Frequenzumrichter eine Leitungsverbindung und
sorgen Sie dafür, dass zwischen Motoradapterplatte und Motor eine leitende Verbindung
besteht.
Verwenden Sie ein UL-genehmigtes Material für
•
die Dichtung, wenn für das fertig montierte
Produkt eine UL-Zulassung oder -Registrierung
erforderlich ist.
Bereich 1Bereich 2
Abbildung 3.3 Adapterplatte, Führung für Bohrungen
3.3.3 Vorbereitung der Adapterplatte
Die Adapterplatte ist mit und ohne vorgebohrte Löcher
erhältlich.
Weitere Informationen zur Adapterplatte ohne vorgebohrte
Löcher finden Sie unter Abbildung 3.3.
Wenn die Adapterplatte keine Bohrungen aufweist, bohren
Sie sie wie folgt:
4 Bohrungen in Bereich 1, zur Montage der
•
Adapterplatte am Motor (erforderlich).
1 Bohrung in Bereich 2, für die Hebeöse
•
(optional)
Lassen Sie Spiel für die Senkkopfschrauben.
•
Bei einer Adapterplatte mit vorgebohrten Löchern sind
keine zusätzlichen Bohrungen erforderlich. Vorgebohrte
Löcher sind speziell für FCM 106-Motoren ausgelegt.
Bauen Sie den DriveMotor so ein, dass hinreichend Platz für routinegemäße Wartungsarbeiten vorhanden ist. Achten Sie auf
die empfohlenen Abstände, siehe Kapitel 7 Technische Daten. Es empfiehlt sich, einen Mindestabstand von 0,75 m um den
Motor einzuhalten, sowohl für den Arbeitszugang als auch für ausreichende Luftzirkulation am Motorlüftereinlass. Nähere
Angaben finden Sie auch in Kapitel 7.1 Abstände, Abmessungen und Gewichtsangaben.
Sofern mehrere DriveMotor in unmittelbarer Nähe zueinander eingebaut sind, verhindern Sie unbedingt die Zuführung
warmer Abluft. Der Installationsort muss stabil, starr und eben sein.
HINWEIS
Elektrische Installation
Entfernen Sie nicht die obere Folie auf dem Frequenzumrichter, da dies Teil der Sicherheitsvorrichtung ist.
Aufziehen von Ritzeln, Scheiben und Kopplungen
Bohren Sie die Ritzel, Riemenscheiben und Kopplungen auf Standardwerte auf und schieben Sie diese drehend auf die
Motorwelle. Sie müssen den fachgerechten Schutz aller beweglichen Teile sicherstellen.
HINWEIS
Das Anbringen von Anbauteilen auf der Motorwelle mit einem Hammer - oder Holzhammer führt zu Lagerschäden.
Diese Schäden verstärken die Lagergeräusche und verkürzen die Lagerlebensdauer erheblich.
3.3.5 Motorwellenausrichtung
Wenn die Anwendung eine Direktkopplung erfordert, müssen Sie die Wellen in allen drei Ebenen korrekt ausrichten. Eine
Fehlausrichtung kann eine Hauptursache für Geräuschentwicklung, Vibrationen und verkürzte Lagerlebensdauer sein.
Beachten Sie das Wellenlängsspiel und die thermische Ausdehnung sowohl axial als auch in den vertikalen Ebenen.
Vorzugsweise sollten Sie flexible Antriebskupplungen verwenden.
Zulässige Radialkräfte: Lastpunkt bei halber Motorwellendehnung, 0 Axialkraft zugrunde gelegt.
Zulässige Axialkräfte: 0 Radialkraft zugrunde gelegt.
Zulässige Lasten mit simultanen Radial- und Axialkräften sind auf Anfrage erhältlich.
F rad [N] F rad [N]F ax [N]F ax [N]F ax [N]F ax [N] F ax [N]F ax [N]
Zulässige Axialkräfte
(IMB3)
Beide RichtungenKraft nach obenKraft nach unten
Zulässige Axialkräfte
(IMV1)
Zulässige Axialkräfte
(IMV1)
33
Tabelle 3.2 Zulässige Kräfte, HPS-Motoren
Zulässige Radialkräfte: Lastpunkt bei halber Motorwellendehnung, 0 Axialkraft zugrunde gelegt.
Zulässige Axialkräfte: 0 Radialkraft zugrunde gelegt.
Zulässige Lasten mit simultanen Radial- und Axialkräften sind auf Anfrage erhältlich.
Allgemeine Sicherheitshinweise finden Sie unter
Kapitel 2 Sicherheit.
44
WARNUNG
INDUZIERTE SPANNUNG!
Induzierte Spannung durch nebeneinander verlegte
Motorkabel kann Gerätekondensatoren auch dann
aufladen, wenn die Geräte freigeschaltet sind. Die
Nichtbeachtung der Empfehlung zum separaten Verlegen
von Motorkabeln oder zur Verwendung von
abgeschirmten Kabeln kann schwere Personenschäden
oder sogar tödliche Verletzungen zur Folge haben.
Verlegen Sie Motorkabel getrennt oder
•
Verwenden Sie abgeschirmte Kabel.
•
VORSICHT
1Leiterplattenfläche
Abbildung 4.1 Eine Berührung der Leiterplattenfläche
vermeiden
STROMSCHLAGGEFAHR
Der Frequenzumrichter kann einen Gleichstrom im
Schutzleiter verursachen. Eine Nichtbeachtung dieser
Empfehlung kann dazu führen, dass der Fehlerstromschutzschalter nicht den gewünschten Schutz bietet.
Wenn Sie zum Schutz vor elektrischem Schlag
•
einen Fehlerstromschutzschalter (Residual
Current Device, RCD) verwenden, muss dieser
an der Versorgungsseite vom Typ B sein.
VORSICHT
GEFAHR DURCH ANLAGENKOMPONENTEN!
Die Leiterplattenfläche reagiert empfindlich auf elektrostatische Entladung. Eine Berührung der
Leiterplattenfläche kann zu einer Beschädigung des
Geräts führen.
Leiterplattenfläche nicht berühren
•
Überspannungsschutz
Für Anwendungen mit mehreren Motoren
•
benötigen Sie zusätzliche Schutzvorrichtungen
wie einen Kurzschlussschutz oder einen
thermischen Motorschutz zwischen Frequenzumrichter und Motor.
Gewährleisten Sie den Kurzschluss- und
•
Überspannungsschutz durch Sicherungen am
Eingang. Wenn die Sicherungen nicht Bestandteil
der Lieferung ab Werk sind, muss sie der Installateur als Teil der Installation bereitstellen. Zeigt
die maximalen Nennwerte der Sicherungen in
Tabelle 7.15, Tabelle 7.16 und Tabelle 7.17.
Leitungstyp und Nennwerte
HINWEIS
Isolierungsanforderungen, MH1
Für die Kabel von Steuerkarte und Relaiskarte ist eine
Isolierung von mindestens 300 V und 75 °C (167 °F).
Die Querschnitte und Hitzebeständigkeit aller
•
Siehe Kapitel 7 Technische Daten und Kapitel 7.6 Technische
Daten zu Kabeln zu empfohlenen Kabelquerschnitten und -
typen.
verwendeten Kabel sollten den örtlichen und
nationalen Vorschriften entsprechen.
Empfehlung für die Verdrahtung des Stroman-
•
schlusses: Kupferdraht, bemessen für mindestens
75 °C (167 °F).
Installation an isolierter Netzstromquelle (IT-Netz).
Maximal zulässige Versorgungsspannung bei Netzanschluss: 440 V (3x380-480 V-Einheiten).
Nur für den IT-Netzbetrieb:
Unterbrechen Sie die Stromversorgung und
•
warten Sie die Entladezeit ab. Siehe Entladezeit in
Tabelle 2.1.
Entfernen Sie die Abdeckung, siehe Abbildung 4.7.
•
Deaktivieren Sie den EMV-Filter, indem Sie den
•
EMV-Schalter/die Schraube entfernen. Zur Position
siehe Abbildung 4.2.
Schalten Sie in diesem Modus die internen EMV-Filterkondensatoren zwischen Gehäuse und der EMV-Filterschaltung
aus, um die Erdungskapazität zu verringern.
44
1EMV-Schalter/Schraube
Abbildung 4.2 Position des EMV-Schalters/der Schraube
VORSICHT
Verwenden Sie beim erneuten Einsetzen nur eine
M3.5x20 Schraube.
Bitte beachten Sie auf diese allgemeinen Punkte, damit
eine EMV-gerechte elektrische Installation gewährleistet ist.
Verwenden Sie nur abgeschirmte Motor- und
•
Steuerkabel.
Verbinden Sie die Abschirmung beidseitig mit der
•
Erde.
Vermeiden Sie die Installation mit verdrillten
•
Abschirmungsenden (Pig-Tails), die den Abschir-
44
mungseffekt bei hohen Frequenzen zunichte
machen. Verwenden Sie stattdessen die mitgelieferten Kabelschellen.
Stellen Sie sicher, dass zwischen Frequenzum-
•
richter und Massepotenzial der SPS das gleiche
Potenzial vorhanden ist.
Verwenden Sie Sternscheiben und galvanisch
•
leitfähige Montageplatten.
4.4 Kabelanforderungen
Befolgen Sie stets die nationalen und lokalen Vorschriften
zum Kabelquerschnitt und zur Umgebungstemperatur.
Kupfer- oder Aluminiumleiter sind erforderlich, (75 °C
(167 °F) werden empfohlen). Die Kabelspezifikationen
finden Sie in Kapitel 7.6 Technische Daten zu Kabeln.
Erdung
4.5
Gewährleisten Sie beim Anschluss des FCP 106 an einen
Motor eines Drittanbieters eine ordnungsgemäße Erdung:
Sorgen Sie für einen Metallkontakt zwischen
•
Frequenzumrichter und Motor, siehe
Abbildung 4.5.
Befestigen Sie einen zusätzlichen Schutzleiter auf
•
der Adapterplatte.
Befestigen Sie einen zusätzlichen Schutzleiter am
•
Motor.
Motoranschluss
4.6
4.6.1 Schließen Sie den FCP 106 am Motor
an
HINWEIS
GEFAHR VOR SCHÄDEN
Falls die Schrauben zu weit in das Gehäuse reichen oder
zu weit über der Adapterplatte angebracht sind, kann
das zu Beschädigungen am Motor oder Frequenzumrichter führen.
Befolgen Sie die in Tabelle 4.1 und Abbildung 4.5
dargestellten Installationsschritte, um den FCP 106 am
Motor anzuschließen.
SchrittBeschreibung
1Befestigen Sie die Motorphasen und Thermistorkabel an
den Crimpklemmen.
Bestellnummern der Crimpkontakte (AMP-Kontakte)1):
134B0495 (0,2–0,5 mm2) [AWG 24–20].
•
134B0496 (0,5–1 mm2) [AWG 20–17].
•
134B0497 (1–2,5 mm2) [AWG 17–13,5].
•
134B0498 (2,5–4 mm2) [AWG 13–11].
•
134B0499 (4–6 mm2) [AWG 12-10].
•
2Befestigen Sie die Schutzleiterklemme am Motoranschluss
und schließen Sie die PE-Crimpklemmen an der Leitung
an.
3Befestigen Sie die Dichtung zwischen dem Motor und der
Klemmennummern für eine ordnungsgemäße Installation.
HINWEIS
Der Thermistor ist nicht galvanisch getrennt. Das
Vertauschen von Thermistorkabeln und
Motorkabeln untereinander kann den Frequenzumrichter dauerhaft beschädigen.
8Befestigen Sie den Motorstecker im Hals der Adapter-
platte.
9Positionieren Sie den FCP 106 auf der Adapterplatte.
10Befestigen Sie den FCP 106 mithilfe von vier Schrauben
an der Adapterplatte.
44
Tabelle 4.1 Installationsschritte wie in Abbildung 4.5 dargestellt
1) Kontakte anderer Hersteller und Kontakte mit gleicher oder besser
elektrischer Leitfähigkeit und Beschichtung sind ebenfalls geeignet,
falls sie die mechanischen und elektrischen Anforderungen erfüllen.
Der FCP 106 ist jetzt am Motor befestigt. Die zusammengebaute Einheit heißt DriveMotor.
1U, V, W (Motorphasen)6Adapterplatte
2MT1, MT2 (Motor-Thermistorkabel)7Motoranschlussdichtung
3PE8Motorstecker
4Dichtung zwischen Motor und Motorhalterung9Frequenzumrichter
5Motorkabel10Befestigungsschraube
Kapitel 4.6.1 Schließen Sie den FCP 106 am Motor an
dargestellt an die im Motoranschlusskasten positionierten
Klemmen an.
Sie müssen Parameter 1-90 Motor Thermal Protection
entsprechend der Richtlinien in Kapitel 5.4.5 Konfigurationdes Thermistors einstellen. Weitere Informationen dazu
finden Sie in den VLT® DriveMotor FCP 106 und FCM 106Programmierhandbüchern.
HINWEIS
Der Thermistor ist nicht galvanisch getrennt. Das
Vertauschen von Thermistorkabeln und Motorkabeln
untereinander kann den Frequenzumrichter dauerhaft
beschädigen.
4.7 Netzanschluss
Der Frequenzumrichter kann alle dreiphasigen StandardAsynchron- und PM-Motoren betreiben. Für Angaben zum
maximalen Kabelquerschnitt siehe Kapitel 7.2.1 Netzver-sorgung 3 x 380-480 VAC – Normale und hohe Überlast.
FCP 106-Wandmontage
Verwenden Sie zur Einhaltung von EMV-Emmissi-
•
onsanforderungen
-Verwenden Sie ein abgeschirmtes
Motorkabel, Maximallänge 0,5 m (1,64
ft).
-Schließen Sie dieses Kabel an die Metall-
gehäuse von Frequenzumrichter und
Motor an.
Nähere Angaben finden Sie auch in
•
Kapitel 4.3 EMV-gerechte Installation.
Vorgehensweise zum Anschluss der Netzversorgung
1.Beachten Sie die Sicherheitsmaßnahmen, siehe
Kapitel 2.2 Sicherheitsmaßnahmen.
2.Lösen Sie die Schrauben der vorderen
Abdeckung.
3.Entfernen Sie die vordere Abdeckung, siehe
Abbildung 4.7.
4.Installieren Sie Kabelverschraubungen, die die
Anforderungen der erforderlichen Schutzart
erfüllen.
5.Schließen Sie die Erdleitungen mithilfe der
Kabelverschraubungen an den Erdungsklemmen
an, siehe Abbildung 4.8.
6.Schließen Sie das Netzkabel an den Klemmen L1,
L2 und L3 an und ziehen Sie die Schrauben fest.
Siehe Abbildung 4.8.
7.Bauen Sie die Abdeckung wieder zusammen und
ziehen Sie die Schrauben fest.
8.Anzugsdrehmomente, siehe Kapitel 7.8 Anzugsd-rehmomente für Anschlüsse.
44
1Einführung für LCP-Verlängerungskabel
2, 3Einführungen für andere Kabel: Steuer-, RS485- und
Relaiskabel
4Netzkabeleinführung
Abbildung 4.6 Position der Kabeleinführung, MH1–MH3
Abbildung 4.10 Position der Klemmen und Relais, MH2-MH3
VLT® PROFIBUS DP MCA 101
VLT® Memory Module MCM 101
Klemme
Nr.
12+24 V-
18Digital-
19Digital-
20Masse––
27Digital-
29Digital-
50+10 V-
53Analog-
54Analog-
55Masse––
4210 Bit*0–20 mA/4–20 mA/DO Analog
4510 Bit*0–20 mA/4–20 mA/DO Analog
1, 2, 3Relais 11, 2 NO 1, 3 NC[9] Alarm
4, 5, 6Relais 24, 5 NO 4, 6 NC[5] Motor ein
FunktionKonfigurationWerksein-
stellung
––
Ausgang
*PNP/NPNStart
eingang
*PNP/NPNOhne
eingang
eingang/ausgang
eingang/ausgang/
Pulseingang
Ausgang
eingang
eingang
*PNP/NPNMotorfreilauf
*PNP/NPNFestdrehzahl
––
*0–10 V/0–20 mA/
4–20 mA
*0–10 V/0–20 mA/
4–20 mA
Funktion
(inv.)
JOG
Ref1
Ref2
44
Steuerklemmen
Abbildung 4.11 Steuerklemmen
Tabelle 4.2 Steuerklemmenfunktionen
* Kennzeichnet die Werkseinstellung.
HINWEIS
PNP/NPN ist Masse für die Klemmen 18, 19, 27 und 29.
4.8.3 Zwischenkreiskopplung
Die Zwischenkreiskopplung ist nicht zulässig.
4.8.4 Bremse
Der Frequenzumrichter weist keine interne Bremse auf. Sie
können zwischen den UDC+ and UDC- Klemmen eine
externe Bremse anschließen. Begrenzen Sie die Spannung
zwischen diesen Klemmen auf ein Maximum von 768 V.
HINWEIS
Die Spannung über diesen Grenzwert hinaus zu erhöhen,
kann die Lebenszeit verkürzen und den Frequenzumrichter dauerhaft beschädigen.
Prüfen Sie die gesamte Anlage vor dem Anlegen von Netzspannung an das Gerät wie in Tabelle 4.3 beschrieben. Markieren
Sie die geprüften Punkte anschließend mit einem Haken.
PrüfpunktBeschreibung
Zusatzeinrichtungen•Erfassen Sie Zusatzeinrichtungen, Zubehör, Schalter, Trenner oder Netzsicherungen bzw. Trennschalter, die
auf der Netz- oder Motorseite des Frequenzumrichters angeschlossen sein können. Stellen Sie sicher, dass
diese Einrichtungen für einen Betrieb bei voller Drehzahl bereit sind.
44
Kabelführung
Steuerleitungen
Abstand zur
Kühlluftzirkulation
Umgebungsbedingungen
Sicherungen und
Trennschalter
Erdung
Netz- und
Motorkabel
Schaltschrankinnenraum
Schalter
Vibrationen
Überprüfen Sie Funktion und Installation von Sensoren, die Istwertsignale zum Frequenzumrichter senden.
•
Entfernen Sie die Kondensatoren zur Leistungsfaktorkorrektur am Motor.
•
Stellen Sie alle Kondensatoren zur Leistungsfaktorkorrektur an der Netzseite ein und stellen Sie sicher, dass
•
diese verdrosselt werden.
Stellen Sie sicher, dass Sie Motorkabel und Steuerleitungen getrennt oder in 3 separaten Metall-Installati-
•
onsrohren verlegen oder geschirmte Kabel zur Vermeidung von Hochfrequenzstörungen verwenden.
Prüfen Sie, ob Kabel gebrochen oder beschädigt sind und ob lose Verbindungen vorliegen.
•
Stellen Sie zur Gewährleistung der Störfestigkeit sicher, dass Steuerleitungen getrennt von Netz- und
•
Motorkabeln verlaufen.
Prüfen Sie den Stellbereich der Signale.
•
Die Verwendung von abgeschirmten Kabeln oder verdrillten Aderpaaren wird empfohlen. Sorgen Sie für einen
ordnungsgemäßen Abschluss der Abschirmung.
Stellen Sie sicher, dass für eine ausreichende Luftzirkulation entsprechende Freiräume über und unter dem
•
Frequenzumrichter vorhanden sind, siehe Kapitel 7.1 Abstände, Abmessungen und Gewichtsangaben.
Überprüfen Sie, dass die Anforderungen für die Umgebungsbedingungen erfüllt sind.
•
Stellen Sie sicher, dass die richtigen Sicherungen oder Trennschalter eingebaut sind.
•
Prüfen Sie, dass alle Sicherungen fest eingesetzt und in einem betriebsfähigen Zustand sowie alle
•
Trennschalter geöffnet sind.
Prüfen Sie, dass die Anlage eine Erdverbindung besitzt und die Kontakte fest angezogen sind und keine
•
Oxidation aufweisen.
Eine Erdung an Kabelkanälen oder eine Montage der Rückwand an einer Metallfläche stellen keine ausrei-
•
chende Erdung dar.
Prüfen Sie, ob alle Kontakte fest angeschlossen sind.
•
Stellen Sie sicher, dass Motor- und Netzkabel in getrennten Kabelkanälen verlegt sind, oder verwenden Sie
•
getrennte abgeschirmte Kabel.
Stellen Sie sicher, dass das Innere des Frequenzumrichters frei von Schmutz, Metallspänen, Feuchtigkeit
•
und Korrosion ist.
Prüfen Sie, dass das Gerät auf einer unlackierten Metalloberfläche montiert ist.
•
Stellen Sie sicher, dass alle Schalter und Trennschalter in der richtigen Schaltposition sind.
•
Stellen Sie sicher, dass der Frequenzumrichter je nach Anforderung stabil montiert ist oder bei Bedarf
•
Dämpferbefestigungen verwendet werden.
Prüfen Sie, ob übermäßige Vibrationen vorhanden sind.
POTENZIELLE GEFAHR IM FALLE EINES INTERNEN
FEHLERS
Es besteht Verletzungsgefahr, wenn Sie den Frequenzumrichter nicht ordnungsgemäß schließen.
Vor dem Einschalten des Stroms müssen Sie
•
sicherstellen, dass alle Sicherheitsabdeckungen
eingesetzt und sicher befestigt sind.
4.9.1 Empfehlungen für UL-gelistete PRGYSysteme
WARNUNG
BRANDGEFAHR
Führen Sie für VLT® DriveMotor FCM 106 mit Asynchronoder Permanentmagnetmotoren, die als UL PRGYSysteme gelistet sind eine Temperaturprüfung bei
blockiertem Rotor sowie eine laufende Überlastprüfung
durch, um ein Überhitzen des Motors zu vermeiden. Die
Notwendigkeit zur Durchführung dieser Prüfungen
richtet sich nach dem Endproduktstandard, in dem der
VLT® DriveMotor FCM 106 zum Einsatz kommt. Wenn Sie
die Temperaturprüfung bei blockiertem Rotor und die
laufende Überlastprüfung nicht erfolgreich abschließen,
kann dies dazu führen, dass der Frequenzumrichter nicht
mehr funktioniert.
Überprüfen Sie vor der Prüfung die folgenden
•
Parameter und stellen Sie diese ein:
-Parameter 1-90 ThermischerMotorschutz.
-Parameter 4-18 Stromgrenze.
-Parameter 14-20 Quittierfunktion.
-Parameter 14-21 Autom. Quittieren Zeit.
-Parameter 14-90 Fehlerebenen.
-Parameter 30-22 Blockierter Rotorschutz.
Überschreiten Sie nicht die in den Motordaten
•
des Motorherstellers angegebenen Temperaturgrenzen.
Schalten Sie die Netzversorgung ein, um den Frequenzumrichter mit Spannung zu versorgen.
5.1.2 Inbetriebnahme
55
Starten Sie den Frequenzumrichter.
Wählen Sie beim ersten Einschalten mit verbundenem LCP
die bevorzugte Sprache aus. Nachdem Sie sie ausgewählt
haben, erscheint dieser Bildschirm bei den folgenden
Einschaltvorgängen nicht mehr. Gehen Sie zu
Parameter 0-01 Sprache, um die Sprache zu einem späteren
Zeitpunkt zu ändern.
Abbildung 5.1 Sprache auswählen
5.2 Betrieb des Local Control Panels (LCP)
HINWEIS
Abbildung 5.2 Bedieneinheit (LCP)
Sie können den Frequenzumrichter auch mit dem PC
über den RS485 COM-Anschluss programmieren. Dazu
müssen Sie die MCT 10 Konfigurationssoftware installieren.
Das Display ist aktiviert, wenn Netzspannung, eine
Zwischenkreisklemme oder eine externe 24 V DCVersorgung den Frequenzumrichter mit Spannung
versorgen.
Sie können die am LCP angezeigten Informationen an die
jeweilige Anwendung anpassen. Wählen Sie die Optionen
im Quick-Menü Q3-13 DisplayeinstellungenLCP aus.
Die Menütasten dienen zum Zugriff auf Menüs zur Parametereinstellung, zur Änderung der Displayanzeige im
Normalbetrieb und zur Anzeige von Einträgen im Fehlerspeicher.
IDTasteFunktion
6StatusDiese Taste zeigt Betriebsinforma-
tionen an.
7Quick-MenüDieses Menü bietet schnellen
Zugang zu Parametern zur
Programmierung für die erste
Inbetriebnahme und zu vielen
detaillierten Anwendungshinweisen.
8Main MenuDient zum Zugriff auf alle
Parameter.
9Alarm LogZeigt eine Liste aktueller
Warnungen, der letzten 10
Alarme und den Wartungsspeicher.
Tabelle 5.2 Legende zu Abbildung 5.2
C. Navigationstasten und Kontrollleuchten (LED)
Die Navigationstasten dienen zum Navigieren durch die
Programmierfunktionen und zum Bewegen des Displaycursors. Die Navigationstasten ermöglichen zudem eine
Drehzahlregelung im Handbetrieb (Ortsteuerung). In
diesem Bereich befinden sich darüber hinaus drei Frequenzumrichter-Statusanzeigen (LED) zur Anzeige des Zustands.
IDTasteFunktion
10BackBringt Sie zum vorherigen Schritt
oder zur vorherigen Liste in der
Menüstruktur zurück.
11AbbrechenMacht die letzte Änderung oder den
letzten Befehl rückgängig, so lange
der Anzeigemodus bzw. die Displayanzeige nicht geändert worden ist.
12InfoZeigt im Anzeigefenster Informa-
tionen zu einem Befehl, einem
Parameter oder einer Funktion.
13Navigations-
tasten
14OKDrücken Sie diese Taste, um auf
Navigieren Sie mit Hilfe dieser Tasten
zwischen den verschiedenen
Optionen in den Menüs.
Parametergruppen zuzugreifen oder
die Wahl eines Parameters zu
bestätigen.
IDAnzeigeLEDFunktion
15ONGrünDie ON-LED ist aktiv, wenn der
Frequenzumrichter an die
Netzspannung, eine DCZwischenkreisklemme oder eine
externe 24-V-Versorgung
angeschlossen ist.
16WARNGelbDie gelbe WARN-LED leuchtet,
wenn eine Warnung auftritt. Im
Display erscheint zusätzlich ein
Text, der das Problem angibt.
17ALARMRotDie rote Alarm-LED blinkt bei
einem Fehlerzustand. Im Display
erscheint zusätzlich ein Text, der
den Alarm näher spezifiziert.
Tabelle 5.4 Legende zu Abbildung 5.2
D. Bedientasten mit Kontroll-Anzeigen (LED)
Die Bedientasten befinden sich unten am LCP.
IDTasteFunktion
18[Hand On]Drücken Sie diese Taste, um den
Frequenzumrichter im Handbetrieb (OrtSteuerung) zu starten.
Ein externes Stoppsignal über
•
Steuersignale oder serielle Kommunikation hebt den Handbetrieb auf.
19OffStoppt den angeschlossenen Motor,
schaltet jedoch nicht die Spannungsversorgung zum Frequenzumrichter ab.
20Auto onDiese Taste versetzt das System in den
Fernbetrieb (Autobetrieb).
Sie reagiert auf einen externen
•
Startbefehl über Steuerklemmen
oder serielle Kommunikation.
21Zurücksetzen Diese Taste dient dazu, den Frequen-
zumrichter nach Behebung eines Fehlers
manuell zurückzusetzen.
Tabelle 5.5 Legende zu Abbildung 5.2
HINWEIS
Drücken Sie zur Einstellung des Display-Kontrasts
[Status] und [▲]/[▼].
Schließen Sie das LCP mithilfe des LCP-Kabels an, um die
Einstellungen des Frequenzumrichters anzuzeigen oder zu
ändern. Siehe Abbildung 5.3.
Ziehen Sie das LCP-Kabel nach der Verwendung vom
Frequenzumrichter ab, um die Schutzart des Gehäuses
aufrecht zu erhalten.
Memory Module MCM 101
5.3
Das VLT® Memory Module MCM 101 ist ein kleines
Speichermedium, das beispielsweise folgende Daten
enthält:
Firmware.
•
SIVP-Datei.
•
Pumpentabelle.
•
Motor-Datenbank.
•
Parameterlisten.
•
Das Modul ist werkseitig am Frequenzumrichter installiert.
Abbildung 5.4 Position des Speichermoduls
Wenn das Speichermodul ausfällt, kann der Frequenzumrichter dennoch weiterarbeiten. Die Warn-LED am Deckel
blinkt, und das LCP (falls installiert) zeigt eine Warnung an.
Warnung 206, Speichermodul zeigt an, dass Sie einen
Frequenzumrichter ohne Speichermodul betreiben oder
das Speichermodul defekt ist. Die genaue Ursache für die
Warnung finden Sie in Parameter 18-51 Ursache derWarnung Speichermodul.
Sie können ein neues Speichermodul als Ersatzteil
bestellen.
Bestellnummer: 134B0791.
5.3.1
Konfiguration mit dem VLT® Memory
Module MCM 101
Beim Austausch oder Hinzufügen eines Frequenzumrichters
zu einem System ist eine einfache Übertragung der
vorhandenen Daten zum Frequenzumrichter möglich. Die
Frequenzumrichter müssen jedoch dieselbe Leistungsgröße
haben und über kompatible Hardware verfügen.
WARNUNG
TRENNEN SIE DIE NETZVERSORGUNG VOR DER
WARTUNG!
Vor der Durchführung von Reparaturarbeiten müssen Sie
den Frequenzumrichter vom Versorgungsnetz trennen.
Warten Sie nach dem Trennen der Netzversorgung 4
Minuten, damit sich die Kondensatoren entladen können.
Eine Nichtbeachtung dieser Schritte kann tödliche oder
schwerste Verletzungen zur Folge haben.
Assistent mit [OK] starten
Mit [Back] übergehen
Satz 1
InbetriebnahmeProdukthandbuch
1.Entfernen Sie den Deckel von einem Frequenzumrichter mit Speichermodul.
2.Klemmen Sie das Speichermodul ab.
3.Setzen Sie den Deckel ein und befestigen Sie
diesen.
4.Entfernen Sie den Deckel vom neuen Frequenzumrichter.
5.Bauen Sie das Speichermodul in den neuen/
anderen Frequenzumrichter ein.
6.Setzen Sie den Deckel am neuen Frequenzumrichter ein und befestigen Sie diesen.
7.Schalten Sie den Frequenzumrichter ein.
HINWEIS
Die erste Netz-Einschaltung dauert ca. 3 Minuten. In
dieser Zeit werden alle Daten an den Frequenzumrichter
übertragen.
5.4 Grundlegende Programmierung
Dieses Handbuch erläutert nur die erste Inbetriebnahme.
Eine vollständige Parameterliste finden Sie im VLT
DriveMotor FCP 106 und FCM 106-Programmierhandbuch.
®
5.4.1 Inbetriebnahmeassistent für
Anwendungen ohne Rückführung
Der Inbetriebnahmeassistent führt den Installateur zur
Einrichtung einer Anwendung ohne Rückführung auf klare
und strukturierte Weise durch die Konfiguration des
Frequenzumrichters. Eine Anwendung ohne Rückführung
verwendet kein Istwertsignal des Prozesses.
55
Abbildung 5.5 Anschlussdiagramm für den Inbetriebnahmeassistenten für Anwendungen ohne Rückführung
Bei der ersten Inbetriebnahme ruft der Frequenzumrichter
den Inbetriebnahmeassistenten für Anwendungen mit
Regelung ohne Rückführung auf, siehe
Kapitel 5.4.1 Inbetriebnahmeassistent für Anwendungen ohne
Rückführung.
Nachdem der Inbetriebnahmeassistent beendet wurde,
stehen Ihnen die folgenden zusätzlichen Einrichtungsassistenten und Anweisungen zur Verfügung:
Kapitel 5.4.2 Einrichtungsassistent für Anwendungen
•
mit Regelung mit Rückführung.
Kapitel 5.4.3 Quick-Menü Motoreinstellung.
•
Kapitel 5.4.5 Konfiguration des Thermistors.
•
Allgemeine Anweisungen zum Ändern von Parametereinstellungen finden Sie unter Kapitel 5.4.4 Ändern vonParametereinstellungen.
Abbildung 5.6 Assistent-Startansicht
Die Startansicht des Assistenten erscheint nach der NetzEinschaltung und wird angezeigt, bis eine
Parametereinstellung geändert wird. Sie können den
Assistenten zu einem späteren Zeitpunkt jederzeit über das
Quick-Menü aufrufen. Drücken Sie [OK], um den Assistenten
zu starten. Drücken Sie [Back], um zur Statusanzeige
zurückzukehren.
Das Quick-Menü Motoreinstellung führt den Installateur durch die Einstellung der erforderlichen Motorparameter.
HINWEIS
MOTORÜBERLASTSCHUTZ
Der thermische Schutz des Motors wird empfohlen. Insbesondere beim Betrieb bei niedriger Drehzahl ist die Kühlung
vom integrierten Motorlüfter häufig nicht ausreichend.
Verwenden Sie PTC oder Klixon-Schalter, siehe Kapitel 4.6.2 Thermistoreingang vom Motor oder
•
Aktivieren Sie den thermischen Motorschutz, indem Sie Parameter 1-90 Thermischer Motorschutz auf [4] ETR
Schnellzugriff zur Änderung der Parametereinstellungen:
1.Drücken Sie zum Aufrufen des Quick-Menüs die
[Menu]-Taste, bis der Anzeiger im Display auf dem
Quick-Menü steht.
2.
Drücken Sie die Tasten [▲] [▼] zur Auswahl des
Assistenten, PI-Einstellungen, Motoreinstellung
oder Liste geänd. Param., und drücken Sie
anschließend [OK].
3.
Navigieren Sie mit den Tasten [▲] [▼] durch die
Parameter im Quick-Menü.
4.Drücken Sie zur Auswahl eines Parameters [OK].
5.
Drücken Sie [▲] [▼], um den Wert einer Parametereinstellung zu ändern.
6.
Drücken Sie [►], um die Stelle bei der Eingabe
eines dezimalen Parameters zu wechseln.
7.Drücken Sie [OK], um die Änderung zu
bestätigen.
8.Drücken Sie zweimal [Back], um zum Statusmenü
zu wechseln, oder einmal [Menu], um das
Hauptmenü zu öffnen.
Über das Hauptmenü können Sie auf alle Parameter
zugreifen.
1.Drücken Sie auf [Menu], bis die Option
Hauptmenü hervorgehoben wird.
2.
Verwenden Sie die Tasten [▲] [▼], um durch die
Parametergruppen zu navigieren.
3.Drücken Sie zur Auswahl einer Parametergruppe
[OK].
4.
Navigieren Sie mit den Tasten [▲] [▼] durch die
Parameter der jeweiligen Gruppe.
5.Drücken Sie zur Auswahl des Parameters [OK].
6.
Mit den Tasten [▲] [▼] können Sie den Parameterwert einstellen oder ändern.
Liste geänderter Parameter:
1.Drücken Sie die [Menu]-Taste, bis der Anzeiger im
Display auf dem Quick-Menü steht.
2.
Navigieren Sie mit den Tasten [▲] [▼] durch die
Quick-Menüs.
3.Drücken Sie auf die Taste [OK], um 05 Listegeänderter Parameter auszuwählen.
Liste geänd. Param. listet alle Parameter auf, die
•
von der Werkseinstellung abweichen.
Die Liste zeigt nur Parameter, die im aktuellen
•
Programm-Satz geändert wurden.
Parameter, die auf die Werkseinstellung zurück-
•
gesetzt wurden, werden nicht aufgelistet.
Die Meldung Empty zeigt an, dass keine
•
Parameter geändert wurden.
5.4.5 Konfiguration des Thermistors
Programmieren Sie Parameter 1-90 Motor Thermal Protection
auf [1] Thermistor Warnung oder [2] Thermistor Abschalt.
Detaillierte Informationen finden Sie im VLT® DriveMotor
FCP 106 und FCM 106-Programmierhandbuch.
Wartung, Diagnose und Fehle...VLT® DriveMotor FCP 106/FCM 106
6 Wartung, Diagnose und Fehlersuche
6.1 Instandhaltung
Unter normalen Betriebsbedingungen und Lastprofilen ist der Frequenzumrichter über die gesamte Lebensdauer
wartungsfrei. Zur Vermeidung von Betriebsstörungen, Gefahren und Beschädigungen müssen Sie die Frequenzumrichter je
nach Betriebsbedingungen in regelmäßigen Abständen inspizieren. Ersetzen Sie verschlissene oder beschädigte Teile durch
Originalersatzteile oder Standardteile. Wenden Sie sich für Service und Support an Ihren örtlichen Danfoss-Händler.
1.Lesen Sie die Sicherheitswarnungen in Kapitel 2 Sicherheit.
2.Trennen Sie den Frequenzumrichter vom Netz.
3.Trennen Sie den Frequenzumrichter von der externen DC-Versorgung, falls vorhanden.
4.Trennen Sie den Frequenzumrichter vom Motor, da dieser beim Drehen Spannung erzeugen kann, zum Beispiel
beim Auftreten eines Windmühlen-Effekts.
5.Warten Sie auf die Entladung des Zwischenkreises. Die Entladezeit finden Sie in Tabelle 2.1.
6.Entfernen Sie den Frequenzumrichter von der Motoradapterplatte oder von der Wandadapterplatte.
6.2 Warnungen und Alarmmeldungen
Alarm/
Warnungs
nummer
2SignalfehlerXX
3Kein MotorXAm Frequenzumrichter ist kein Motor angeschlossen.
4NetzasymmetrieXXX
7DC-Übersp.XXDie Zwischenkreisspannung überschreitet den Grenzwert.
8DC-Untersp.XX
9WR-ÜberlastXX
10
11
13ÜberstromXXXDie Spitzenstromgrenze des Wechselrichters ist überschritten.
14ErdschlussXXXEntladung zwischen Ausgangsphasen und Erde.
16KurzschlussXXKurzschluss im Motor oder an den Motorklemmen.
17
24LüfterfehlerXXExterne Lüfter sind aufgrund defekter Hardware oder nicht montierter
FehlertextWarnungAlarm
Motor-ETR
Übertemp.
Motor Therm.
Über
SteuerwortTimeout
XX
XX
XX
Abschalt
blockierungProblemursache
Das Signal an den Klemmen 53 oder 54 entspricht weniger als 50 %
des eingestellten Werts in:
Parameter 6-10 Klemme 53 Skal. Min.Spannung.
•
Parameter 6-12 Klemme 53 Skal. Min.Strom.
•
Parameter 6-20 Klemme 54 Skal. Min.Spannung.
•
Parameter 6-22 Klemme 54 Skal. Min.Strom.
•
Siehe auch Parametergruppe 6-0* Analoger Ein-/Ausgang
Versorgungsseitiger Phasenausfall oder zu hohe Spannungsasymmetrie.
Versorgungsspannung überprüfen. Siehe Parameter 14-12 Netzphasen-Unsymmetrie.
Zwischenkreisspannung liegt unter dem Spannungsgrenzwert des
Steuersystems.
Der Frequenzumrichter wurde zu lange Zeit mit mehr als 100 %
Ausgangsstrom belastet.
Der Motor überhitzt, weil er zu lange mit mehr als 100 % belastet
wurde. Siehe Parameter 1-90 Thermischer Motorschutz.
Der Thermistor bzw. die Verbindung zum Thermistor ist unterbrochen.
Siehe Parameter 1-90 Thermischer Motorschutz.
Es besteht keine Kommunikation zum Frequenzumrichter. Siehe
Parametergruppe 8-0* Opt./Schnittstellen
AMA I
niedrig
AMA Motor zu
groß
AMA Motor zu
klein
AMA-Daten
außerhalb des
Bereichs
nom
zu
XX
XX
XXXExterne 24 V DC Steuerspannung ist möglicherweise überlastet.
X
XDer Motorstrom ist zu niedrig. Überprüfen Sie die Einstellungen.
XDer Motor ist für die Durchführung der AMA zu groß.
XDer Motor ist für die Durchführung der AMA zu klein.
X
Abschalt
blockierungProblemursache
Bremswiderstand während des Betriebs. Wenn der Bremswiderstand
einen Kurzschluss verursacht, wird die Bremsfunktion unterbrochen und
eine Warnung angezeigt. Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
tauschen Sie den Bremswiderstand aus.
weshalb die Bremsfunktion unterbrochen ist. Bei einem Kurzschluss
wird erhebliche Leistung zum Bremswiderstand übertragen. Schalten
Sie den Frequenzumrichter als Vorsichtsmaßnahme gegen Brand aus.
Bremse geprüft und Fehler erkannt.
Die Motorphase U fehlt. Phase prüfen. Siehe
Parameter 4-58 Motorphasen Überwachung.
Die Motorphase V fehlt. Phase prüfen. Siehe
Parameter 4-58 Motorphasen Überwachung.
Die Motorphase W fehlt. Phase prüfen. Siehe
Parameter 4-58 Motorphasen Überwachung.
Die Einstellung von Motorspannung, Motorstrom und Motorleistung ist
vermutlich falsch. Überprüfen Sie die Einstellungen.
Die gefundenen Parameterwerte vom Motor sind außerhalb des
zulässigen Bereichs.
Versuchen Sie einen Neustart der AMA, bis die AMA durchläuft.
HINWEIS
Wiederholter Betrieb kann zu einer Erwärmung des Motors
57AMA-TimeoutX
führen, was wiederum eine Erhöhung der Widerstände Rs
und Rr bewirkt. Im Regelfall ist diese Erhöhung des
Widerstands jedoch nicht kritisch.
6
6
58
59StromgrenzeXXDer Strom ist höher als der Wert in Parameter 4-18 Stromgrenze.
XXKontaktieren Sie den örtlichen Danfoss-Zulieferer.
Wartung, Diagnose und Fehle...VLT® DriveMotor FCP 106/FCM 106
6
Alarm/
Warnungs
nummer
60
63Mech. BremseX
65
66
67Optionen neuX
69
70
80
87
88
93TrockenlaufXX
94KennlinienendeXX
95RiemenbruchXX
99Rotor gesperrtX
101
126Motor drehtXHohe Gegen-EMK-Spannung. Stoppen Sie den Rotor des PM-Motors.
127Gegen-EMK zu
200NotfallbetriebXDer Notfallbetrieb wurde aktiviert.
202
206SpeichermodulX
207
FehlertextWarnungAlarm
Externe Verriegelung
Steuerkartentemp
Kühlkörpertemperatur zu
niedrig
Leistung
Übertemp.
Ungültige FUKonfiguration
Antrieb initialisiert
Auto DCBremsung
Optionserkennung
Durchfluss-/
Druckinformationen fehlen
hoch
Grenzen für
Notfallbetrieb
überschritten
Speichermodulalarm
X
XXX
X
XXX
XXLeistungsgrößenkonfigurationsfehler auf der Leistungskarte.
X
XDer Frequenzumrichter führt eine automatische DC-Bremsung durch.
XX
XDurchfluss-/Druckinformationen fehlen.
X
X
XX
Abschalt
blockierungProblemursache
Die externe Verriegelung wurde aktiviert. Zur Wiederaufnahme des
Normalbetriebs legen Sie 24 V DC an die Klemme an, die für externe
Verriegelung programmiert ist und quittieren Sie den Frequenzumrichter. Quittieren Sie ihn über die serielle Schnittstelle, digitale E/A
oder indem Sie die [Reset] auf dem LCP drücken).
Der mindestens erforderliche Strom zum Öffnen der mechanischen
Bremse wurde nicht erreicht.
Die Kühlkörpertemperatur wird als 0 °C gemessen. Das Ergebnis kann
darauf hindeuten, dass der Temperatursensor defekt ist. Der Defekt
führt dazu, dass sich die Lüfterdrehzahl auf das Maximum erhöht, um
das Leistungsteil oder die Steuerkarte abzukühlen.
Der Temperaturfühler der Leistungskarte erfasst entweder eine zu hohe
oder eine zu niedrige Temperatur.
Alle Parametereinstellungen des Frequenzumrichters wurden mit
Werkseinstellungen initialisiert.
Das Drehmoment liegt unter dem Drehmomentwert für keine Last. Dies
weist auf einen Riemenbruch hin. Siehe Parametergruppe 22-6* Riemen-brucherkennung.
Der Frequenzumrichter hat einen blockierten Rotor erkannt. Siehe
Parameter 30–22 Locked Rotor Protection und Parameter 30–23 Locked
Rotor Detection Time [s].
Der Notfallbetrieb hat einen oder mehrere garantierelevante Alarme
unterdrückt.
Beachten Sie alle in Tabelle 7.1 aufgeführten Mindestabstände, damit ein ausreichender Luftstrom zum Frequenzumrichter
gewährleistet ist.
Wenn der Luftstrom in der Nähe des Frequenzumrichters behindert wird, stellen Sie sicher, dass der Einlass von kühler Luft
und der Auslass von heißer Luft aus dem Gerät gewährleistet ist.
1) Die Nennleistungen beziehen sich auf HO, siehe Kapitel 7.2 Elektrische Daten.
2) Die angegebenen IP- und Typ-Nennwerte gelten nur, wenn der FCP 106 an einer Wandmontageplatte oder an einem Motor mit der Adapterplatte montiert ist. Stellen Sie sicher, dass die Dichtung zwischen Adapterplatte und Motor über eine Schutzart verfügt, die der eingesetzten
Kombination aus Motor und Frequenzumrichter entspricht. Für die Stand-alone-Anwendung ist die Schutzart IP00, offener Typ.
BaugrößeMaximale Tiefe der Bohrung in der Adapterplatte (A)
Tabelle 7.2 Informationen über Schrauben zur Befestigung der Motoradapterplatte
IP66/Typ 4X
IP66/Typ 4X
IP66/Typ 4X
MH130.5
MH240.5
MH33.50.5
2)
2)
2)
[mm]
IP550.55–1.530100
IP552.2–4.040100
IP555.5–7.550100
Leistung
[kW]
1)
Maximale Höhe der Schraube über der Adapterplatte
(B) [mm]
Abstand oben/unten
[mm]
77
1Adapterplatte
2Schraube
AMaximale Tiefe der Bohrung in der Adapterplatte
BMaximale Höhe der Schraube über der Adapterplatte
Abbildung 7.1 Schrauben zur Befestigung der Motoradapterplatte
Siehe Kapitel 7.10 Technische Daten zu Sicherungen und Trennschaltern.
Tabelle 7.10 Netzversorgung 3 x 380-480 VAC – Normale und hohe Überlast: Bauform MH1, MH2 und MH3
1) NO: Normale Überlast, 110 % für 1 Minute. HO: Hohe Überlast, 160 % für 1 Minute.
Für einen für hohe Überlast bestimmten Frequenzumrichter sind entsprechende Motornenndaten erforderlich. Zum Beispiel zeigt Tabelle 7.10, dass
bei einem 1,5-kW-Motor für hohe Überlast ein P2K2-Frequenzumrichter erforderlich ist.
2) Der maximale Kabelquerschnitt ist der größte Kabelquerschnitt, den Sie an die Klemmen anschließen können. Beachten Sie immer nationale
und örtliche Vorschriften.
Tabelle 7.11 Netzversorgung 3 x 380-480 VAC – Normale und hohe
Überlast: Bauform MH3
1) NO: Normale Überlast, 110 % für 1 Minute. HO: Hohe Überlast, 160 % für 1 Minute.
Für einen für hohe Überlast bestimmten Frequenzumrichter sind entsprechende Motornenndaten erforderlich. Zum Beispiel zeigt Tabelle 7.11, dass
bei einem 5,5-kW-Motor für hohe Überlast ein P7K5-Frequenzumrichter erforderlich ist.
2) Der maximale Kabelquerschnitt ist der größte Kabelquerschnitt, den Sie an die Klemmen anschließen können. Beachten Sie immer nationale
und örtliche Vorschriften.
Netzversorgung (L1, L2, L3)
Versorgungsspannung380–480 V ±10%
Niedrige Netzspannung/Netzausfall:
Bei einer niedrigen Netzspannung oder einem Netzausfall arbeitet der Frequenzumrichter weiter, bis die Zwischenkreis-
•
spannung unter den minimalen Stopppegel abfällt, typischerweise 15 % unter der niedrigsten
Versorgungsnennspannung des Frequenzumrichters. Bei einer Netzspannung von weniger als 10 % unterhalb der
niedrigsten Versorgungsnennspannung des Frequenzumrichters erfolgt kein Netz-Ein und es wird kein volles
Drehmoment erreicht.
Netzfrequenz50 Hz
Maximale kurzzeitige Asymmetrie zwischen Netzphasen3,0 % der Versorgungsnennspannung
Wirkleistungsfaktor (λ)≥0,9 bei Nennlast
Verschiebungsleistungsfaktor (cosφ)Nahe 1 (> 0,98)
Schalten am Netzeingang L1, L2, L3 (Einschaltvorgang)max. 2 x/Min.
Umgebung gemäß EN 60664-1 und IEC 61800-5-1Überspannungskategorie III/Verschmutzungsgrad 2
Das Gerät eignet sich für Netze, die einen Kurzschlussstrom von maximal
100.000 Aeff (symmetrisch) bei maximal je 480 V liefern, mit als Abzweigschutz eingesetzten Trennschaltern.
•
Siehe Tabelle 7.15 und Tabelle 7.16 bei mit als Abzweigschutz eingesetzten Trennschaltern.
•
77
7.4 Schutzfunktionen und Eigenschaften
Schutzfunktionen und Eigenschaften
Elektronischer thermischer Motorüberlastschutz
•
Die Temperaturüberwachung des Kühlkörpers stellt sicher, dass der Frequenzumrichter bei Erreichen einer
•
Temperatur von 90 °C (194 °F) ±5 °C (41 °F) abschaltet. Sie können eine Überlastabschaltung durch hohe
Temperatur erst zurücksetzen, nachdem die Kühlkörpertemperatur wieder unter 70 °C (158 °F) ±5 °C (41 °F)
gesunken ist. Beachten Sie, dass diese Temperaturen je nach Leistungsgröße, Gerätebaugröße, Schutzart usw.
abweichen können. Die automatische Leistungsreduzierung des Frequenzumrichters sorgt dafür, dass die Kühlkörpertemperatur keine 90 °C (194 °F) erreicht.
Die Motorklemmen U, V und W des Frequenzumrichters sind bei Netz-Einschaltung und beim Start des Motors
•
gegen Erdschluss geschützt.
Bei fehlender Motorphase schaltet der Frequenzumrichter ab und gibt eine Warnung aus.
•
Bei fehlender Netzphase schaltet der Frequenzumrichter ab oder gibt eine Warnung aus (je nach Last).
•
Die Überwachung der Zwischenkreisspannung stellt sicher, dass das Frequenzumrichter abschaltet, wenn die
•
Zwischenkreisspannung zu niedrig oder zu hoch ist.
Der Frequenzumrichter ist an den Motorklemmen U, V und W gegen Erdschluss geschützt.
•
Alle Steuerklemmen und die Relaisklemmen 01-03/04-06 entsprechen PELV. Dies gilt jedoch nicht für den
•
geerdeten Dreieck-Zweig über 300 V.
7.5 Umgebungsbedingungen
Umgebung
Schutzart der BaugrößeIP66/Typ 4X
Schutzart der Baugröße FCP 106 zwischen Deckel und KühlkörperIP66/Type 4X
Schutzart der Baugröße FCP 106 zwischen Kühlkörper und AdapterplatteIP66/Type 4X
FCP 106-WandmontagesatzIP66
Stationäre Vibration IEC61800-5-1 Ed.2 Cl. 5.2,6.4
Nicht-stationäre Vibration (IEC 60721-3-3 Klasse 3M6)25,0 g
Relative Luftfeuchtigkeit (IEC 60721-3-3; Klass 3K4 (nicht kondensierend))5–95 % während des Betriebs
Aggressive Umgebungsbedingungen (IEC 60721-3-3) Klasse 3C3
Prüfverfahren nach IEC 60068-2-43H2S (10 Tage)
Umgebungstemperatur40 °C (104 °F) (24-Stunden-Mittelwert)
Min. Umgebungstemperatur bei Volllast-10 °C (14 °F)
Min. Umgebungstemperatur bei reduzierter Leistung-20 °C (-4 °F)
Minimale Umgebungstemperatur bei reduzierter Leistung50 °C (122 °F)
Temperatur bei Lagerung-25 bis +65 °C (-13 bis +149 °F)
Temperatur bei Transport-25 bis +70 °C (-13 bis +158 °F)
Max. Höhe über dem Meeresspiegel ohne Leistungsreduzierung1000 m (3280 ft)
Max. Höhe über dem Meeresspiegel mit Leistungsreduzierung3000 m (9842 ft)
SicherheitsnormenEN/IEC 60204-1, EN/IEC 61800-5-1, UL 508C
EMV-Normen, StöraussendungEN 61000-3-2, EN 61000-3-12, EN 55011, EN 61000-6-4
EMV-Normen, StörfestigkeitEN 61800-3, EN 61000-6-1/2
Energieeffizienzklasse, VLT® DriveMotor FCP 106
Energieeffizienzklasse, VLT® DriveMotor FCM 106IES
1) Die angegebenen IP- und Typ-Nennwerte gelten nur, wenn der FCP 106 an einer Wandmontageplatte oder an einem Motor
mit der Adapterplatte montiert ist. Stellen Sie sicher, dass die Dichtung zwischen Adapterplatte und Motor über eine Schutzart
verfügt, die der eingesetzten Kombination aus Motor und Frequenzumrichter entspricht. Für die Stand-alone-Anwendung ist die
77
Schutzart IP00, offener Typ.
2) Bestimmt gemäß EN50598-2 bei:
Nennlast
•
90 % der Nennfrequenz
•
Schaltfrequenz-Werkseinstellung.
•
Schaltmodus-Werkseinstellung
•
2)
IE2
Technische Daten zu Kabeln
7.6
Kabellängen und Querschnitte
Maximale Motorkabellänge für Wandmontagesatz, abgeschirmt/geschirmt0,5 m (1,64 ft)
Maximaler Querschnitt für Motor, Netz für MH1-MH34 mm2/11 AWG
Maximaler Querschnitt DC-Klemmen an Bauformen MH1-MH34 mm2/11 AWG
Max. Querschnitt für Steuerklemmen, starrer Draht2,5 mm2/13 AWG
Max. Querschnitt für Steuerklemmen, flexibles Kabel2,5 mm2/13 AWG
Mindestquerschnitt für Steuerklemmen0,05 mm2/30 AWG
Maximaler Querschnitt für Thermistoreingang (am Motoranschluss)4 mm2/11 AWG
7.7 Steuereingang/-ausgang und Steuerdaten
Digitaleingänge
Programmierbare Digitaleingänge4
Klemme Nr. 18, 19, 27, 29
LogikPNP oder NPN
Spannungsniveau0–24 V DC
Spannungsniveau, logisch 0 PNP<5 V DC
Spannungsniveau, logisch 1 PNP>10 V DC
Spannungspegel, logisch 0 NPN>19 V DC
Spannungspegel, logisch 1 NPN<14 V DC
Maximale Spannung am Eingang28 V DC
Eingangswiderstand, R
Digitaleingang 29 als PulseingangMaximale Frequenz 32 kHz Gegentakt & 5 kHz (O.C.)
Ca. 10 kΩ
Höchstspannung20 V
Strombereich0/4 bis 20 mA (skalierbar)
Eingangswiderstand, R
i
<500 Ω
Maximaler Strom29 mA
Analogausgang
Anzahl programmierbarer Analogausgänge2
Klemme Nr. 42, 45
Strombereich am Analogausgang0/4–20 mA
Maximale Last zum Bezugspotential am Analogausgang500 Ω
Maximale Spannung am Analogausgang17 V
Genauigkeit am AnalogausgangMaximale Abweichung: 0,4 % der Gesamtskala
Auflösung am Analogausgang10 Bit
1) Sie können die Klemmen 42 und 45 auch als Digitalausgänge programmieren.
Digitalausgang
Anzahl Digitalausgänge4
Klemmen 27 und 29
Klemme Nr.27, 29
Spannungsniveau am Digitalausgang0–24 V
Maximaler Ausgangsstrom (Körper und Quelle)40 mA
Klemmen 42 und 45
Klemme Nr.42, 45
Spannungsniveau am Digitalausgang17 V
Maximaler Ausgangsstrom am Digitalausgang20 mA
Maximale Last am Digitalausgang1 kΩ
1) Sie können die Klemmen 27 und 29 auch als Eingang programmieren.
2) Sie können die Klemmen 42 und 45 auch als Analogausgang programmieren.
Die Digitalausgänge sind von der Versorgungsspannung (PELV) und anderen Hochspannungsklemmen galvanisch getrennt.
1)
77
1)
2)
Steuerkarte, RS485 serielle Schnittstelle
Klemme Nr. 68 (P, TX+, RX+), 69 (N, TX-, RX-)
Klemme Nr.61 Masse für Klemmen 68 und 69
Steuerkarte, 24 V DC-Ausgang
Klemme Nr. 12
Maximale Last80 mA
Relaisausgang
Programmierbarer Relaisausgang2
Relais 01 und 0201-03 (NC), 01-02 (NO), 04-06 (NC), 04-05 (NO)
Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-1)
1)
auf 01-02/04-05 (NO/Schließer) (ohmsche Last)250 V AC, 3 A
Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-15)1) auf 01-02/04-05 (NO/Schließer) (induktive Last bei cosφ
0,4)250 V AC, 0,2 A
Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-1)1) auf 01-02/04-05 (NO/Schließer) (ohmsche Last)30 V DC, 2 A
Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-13)1) auf 01-02/04-05 (NO/Schließer) (induktive Last)24 V DC, 0,1 A
Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-1)1) auf 01-03/04-06 (NC/Öffner) (ohmsche Last)250 V AC, 3 A
Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-15)1) auf 01-03/04-06 (NC/Öffner) (induktive Last bei COSφ
0,4)250 V AC, 0,2 A
Maximaler Belastungsstrom der Klemme
(DC-1)1) auf 01-03/04-06 (NC/Öffner)
(ohmsche Last)
Minimaler Belastungsstrom der Klemme an 01-03 (NC/Öffner), 01-02 (NO/
Schließer) 24 V DC 10 mA, 24 V AC 20 mA
30 V DC, 2 A
Umgebung nach EN 60664-1 Überspannungskategorie III/Verschmutzungsgrad 2
7.10 Technische Daten zu Sicherungen und Trennschaltern
Überspannungsschutz
Sorgen Sie für einen Überlastschutz, um eine Überhitzung der Kabel in der Anlage auszuschließen. Führen Sie den
Überspannungsschutz stets gemäß den örtlichen und nationalen Vorschriften aus. Die Sicherungen müssen für den Schutz
eines Kreislaufs ausgelegt sein, der imstande ist, höchstens 100.000 A
(symmetrisch), 480 V max. zu liefern. Siehe
eff
Tabelle 7.15 und Tabelle 7.16 für die Bremskapazität des Danfoss CTI25M-Trennschalters bei max. 480 V.
UL-Konformität/Nicht-UL-Konformität
Verwenden Sie die in Tabelle 7.15, Tabelle 7.16 und Tabelle 7.17 aufgelisteten Trennschalter und Sicherungen, damit die
Übereinstimmung mit UL 508C oder IEC 61800-5-1 gewährleistet ist.
HINWEIS
SACHSCHÄDEN
Im Falle einer Fehlfunktion kann das Nichtbeachten der Empfehlung zu Schäden am Frequenzumrichter führen.
Die in Katalogen, Prospekten und anderen schriftlichen Unterlagen, wie z.B. Zeichnungen und Vorschlägen enthaltenen Angaben und technischen Daten sind vom Käufer vor Übernahme und
Anwendung zu prüfen. Der Käufer kann aus diesen Unterlagen und zusätzlichen Diensten keinerlei Ansprüche gegenüber Danfoss oder Danfoss-Mitarbeitern ableiten, es sei denn, dass diese
vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt haben. Danfoss behält sich das Recht vor, ohne vorherige Bekanntmachung im Rahmen der angemessenen und zumutbaren Änderungen an seinen
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