Update auf neueste Software-Version mit Update für Steuerkarte im April
2020
8.5X
VLT® Decentral Drive FCD 302
Bedienungsanleitung
Einführung
1 Einführung
1.1 Zweck dieser Bedienungsanleitung
Diese Bedienungsanleitung enthält Informationen zur sicheren Installation und Inbetriebnahme des Frequenzumrichters. Sie richtet
sich ausschließlich an qualifiziertes Personal. Lesen und befolgen Sie die Anweisungen, um den Umrichter sicher und professionell
einzusetzen. Beachten Sie insbesondere die Sicherheitshinweise und allgemeinen Warnungen. Bewahren Sie diese Bedienungsanleitung immer zusammen mit dem Umrichter auf.
1.2 Zusätzliche Materialien
Es stehen weitere Ressourcen zur Verfügung, die Ihnen helfen, erweiterte Funktionen und Programmierungen der Frequenzumrichter zu verstehen.
•
Das VLT® Decentral DriveFCD 302-Projektierungshandbuch enthält umfassende Informationen zu Möglichkeiten und Funktionen sowie zur Auslegung von Steuerungssystemen für Motoren.
•
Das VLT® AutomationDrive FC 301/302-Programmierhandbuch enthält umfassendere Informationen über das Arbeiten mit Parametern sowie viele Anwendungsbeispiele.
•
Anweisungen für den Betrieb mit optionalen Geräten.
Zusätzliche Veröffentlichungen und Handbücher sind verfügbar unter www.danfoss.com.
1.3 Handbuch- und Softwareversion
Dieses Handbuch wird regelmäßig geprüft und aktualisiert. Verbesserungsvorschläge sind jederzeit willkommen.
Tabelle 1: Handbuch- und Softwareversion
1.4 Produktübersicht
1.4.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Der Frequenzumrichter ist eine elektronische Motorsteuerung zur:
•
Regelung der Motordrehzahl als Reaktion auf die Systemrückführung oder auf Remote-Befehle von externen Reglern. Ein Antriebssystem besteht aus Frequenzumrichter, Motor und vom Motor angetriebenen Geräten.
•
Überwachung von System- und Motorzustand.
Sie können den Frequenzumrichter auch für den Motorschutz verwenden.
Je nach Konfiguration lässt sich der Frequenzumrichter als Stand-alone-Anwendung oder als Teil einer größeren Anlage oder Instal-
lation einsetzen.
Der VLT® Decentral DriveFCD 302 ist für die dezentrale Installation ausgelegt, zum Beispiel in der Lebensmittel- und Getränkeindus-
trie oder für andere fördertechnische Anwendungen. Mit dem FCD 302 können Sie Kosten reduzieren, indem die Leistungselektronik dezentralisiert wird. Zentrale Schaltschränke werden dadurch überflüssig, wodurch Kosten, Platz und Arbeit für Installation und
Verkabelung reduziert werden. Die grundlegende Konstruktion ist wartungsfreundlich, da sie über ein steckbares Elektronikteil sowie ein flexibles und geräumiges Klemmengehäuse verfügt. Sie können die Elektronik einfach austauschen, ohne dass eine Neuverkabelung erforderlich ist.
Installationsumgebung: Der Frequenzumrichter ist für die Verwendung in Wohn-, Geschäfts- und Gewerbebereichen unter Berücksichtigung örtlich geltender Gesetze und Standards zugelassen.
H I N W E I S
FUNKSTÖRUNGEN
In Wohnbereichen kann dieses Produkt Funkstörungen verursachen. In diesem Fall müssen Sie zusätzliche Maßnahmen zur
Minderung dieser Störungen ergreifen.
Motorseite (alternativ befindet
sich der Schalter an der Netzseite oder wird weggelassen)
10
Flache Befestigungskonsolen
11
Hauptschalter
(1)
(optional)
e75za016.12
1
Netzanschluss
3-phasige Netzversorgung des Frequenzumrichters.
2
Gleichrichter
Die Gleichrichterbrücke wandelt den eingehenden Wechselstrom in einen Gleichstrom zur Versorgung des Wechselrichters um.
3
Gleichspannungszwischenkreis
Der Gleichspannungszwischenkreis führt den
Gleichstrom.
4
DC-Zwischenkreisdrosseln
Die Zwischenkreisdrosseln filtern die Zwischenkreisgleichspannung.
Sie bieten Schutz vor Netztransienten.
Sie reduzieren den Effektivstrom.
Sie heben den Leistungsfaktor an.
Sie reduzieren Oberschwingungen am Netzeingang.
5
Gleichspannungskondensatoren
Die Kondensatoren speichern die Gleichspannung.
Sie überbrücken kurzzeitige Verlustleistungen.
6
Wechselrichter
Der Wechselrichter erzeugt aus der Gleichspannung eine pulsweitenmodulierte AC-Wellenform für eine variable Motorregelung an den
Motorklemmen.
7
Motorklemmen
Geglättete 3-phasige Motorspannung zum Motor.
8
Steuerteil
Das Steuerteil überwacht die Netzversorgung,
die interne Verarbeitung, den Motorausgang
und den Motorstrom und sorgt somit für einen
effizienten Betrieb und eine effiziente Regelung.
Es überwacht die Benutzerschnittstelle sowie
die externen Steuersignale und führt die resultierenden Befehle aus.
Es stellt die Zustandsmeldungen und Kontrollfunktionen bereit.
VLT® Decentral Drive FCD 302
Bedienungsanleitung
1
Sie können die Einheit entweder mit einem Wartungsschalter oder mit einem Hauptschalter konfigurieren, nicht mit beidem. Die gezeigte Abbil-
dung ist in der Praxis nicht konfigurierbar, sondern dient nur dazu, die jeweilige Position der Einzelteile zu zeigen.
Die folgende Liste ist eine Auswahl von möglichen Typzulassungen und Zertifizierungen für Danfoss-Frequenzumrichter:
Einführung
H I N W E I S
Die jeweiligen Zulassungen und Zertifizierungen für den Frequenzumrichter befinden sich auf dem Typenschild des Frequenzumrichters. Weitere Informationen erhalten Sie von Ihrer örtlichen Danfoss-Vertretung oder einem Partner.
Bei Anschluss ans Versorgungsnetz, die DC-Versorgung oder Zwischenkreiskopplung führen Frequenzumrichter Hochspannung.
Erfolgen Installation, Inbetriebnahme und Wartung nicht durch qualifiziertes Personal, kann dies zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen.
Installation, Inbetriebnahme und Wartung dürfen ausschließlich von qualifiziertem Personal durchgeführt werden.
-
W A R N U N G
UNINTENDED START
When the drive is connected to the AC mains, the motor may start at any time, causing risk of death, serious injury, and equipment or property damage. The motor may start by activation of an external switch, a fieldbus command, an input reference signal
from the LCP or LOP, via remote operation using MCT 10 Set-up software, or after a cleared fault condition.
Press [Off] on the LCP before programming parameters.
-
Disconnect the drive from the mains whenever personal safety considerations make it necessary to avoid unintended motor
-
start.
Check that the drive, motor, and any driven equipment are in operational readiness.
-
W A R N U N G
ENTLADEZEIT
Der Frequenzumrichter enthält Zwischenkreiskondensatoren, die auch bei abgeschaltetem Frequenzumrichter geladen sein können. Auch wenn die Warn-Anzeigeleuchte nicht leuchten, kann Hochspannung vorliegen.
Das Nichteinhalten der vorgesehenen Entladungszeit nach dem Trennen der Spannungsversorgung vor Wartungs- oder Reparaturarbeiten kann zu schweren oder tödlichen Verletzungen führen.
Stoppen Sie den Motor.
-
Trennen Sie das Versorgungsnetz, Permanentmagnet-Motoren und externe Zwischenkreisversorgungen, einschließlich Bat-
-
teriepufferungs-, USV- und Zwischenkreisverbindungen zu anderen Frequenzumrichtern.
Warten Sie, damit die Kondensatoren vollständig entladen können. Die vollständige Entladung der Kondensatoren dauert
-
beim VLT® Decentral Drive FCD 302, 400 V AC, 0,37–3,0 kW (0,5–4,0 PS) mindestens 4 Minuten.
Verwenden Sie vor der Durchführung von Wartungs- oder Reparaturarbeiten ein geeignetes Spannungsmessgerät, um si-
-
cherzustellen, dass die Kondensatoren vollständig entladen sind.
V O R S I C H T
GEFAHR BEI EINEM INTERNEN FEHLER
Ein interner Fehler im Frequenzumrichter kann zu schweren Verletzungen führen, wenn der Frequenzumrichter nicht ordnungsgemäß geschlossen wird.
Stellen Sie vor dem Anlegen von Netzspannung sicher, dass alle Sicherheitsabdeckungen angebracht und ordnungsgemäß
Eingangsspannung, Frequenz und Strom (bei niedrigen/hohen Spannungen)
6
Ausgangsspannung, Frequenz und Strom (bei niedrigen/hohen Spannungen)
7
Baugröße und Schutzart
8
Maximale Umgebungstemperatur
9
Zertifizierungen
10
Schutzart
VLT® Decentral Drive FCD 302
Bedienungsanleitung
Mechanische Installation
3 Mechanische Installation
3.1 Auspacken
3.1.1 Mitgelieferte Teile
Verpackungsinhalt:
•
Montagezubehör, nur bei Bestellung des Installationskastens mitgeliefert Das Montagezubehör besteht aus:
-
2 Kabelschellen
-
Halterung für Motor-/Lastkabel
-
Erhöhungskonsole für Kabelschelle
-
4-mm-Schraube, 20 mm
-
3,5-mm-Gewindeschneidschraube, 8 mm
•
Bedienungsanleitung.
•
Frequenzumrichter.
Abhängig von den eingebauten Optionen enthält der Installationskasten einen oder zwei Beutel mit Montagezubehör und ein oder
mehrere Handbücher bzw. Anleitungen.
•
Stellen Sie sicher, dass die gelieferten Teile und die Angaben auf dem Typenschild mit der Auftragsbestätigung übereinstim-
men.
•
Überprüfen Sie die Verpackung und den Frequenzumrichter auf Schäden, die durch unsachgemäße Handhabung während des
Transports verursacht wurden. Machen Sie Beanstandungen direkt beim Spediteur geltend. Bewahren Sie beschädigte Teile zur
Klärung auf.
GARANTIEVERLUST
Das Typenschild darf nicht vom Umrichter entfernt werden.
3.1.2 Lagerung
Stellen Sie sicher, dass die Lagerbedingungen erfüllt sind, siehe 7.4.1 Umgebung.
Stellen Sie in Umgebungen mit flüssigen oder festen Aerosolen oder korrosiven Gasen sicher, dass die Schutzart der Geräte der
Installationsumgebung entspricht. Eine Nichterfüllung der Anforderungen bestimmter Umgebungsbedingungen kann zu einer
Reduzierung der Lebensdauer des Frequenzumrichters führen.
Stellen Sie sicher, dass alle Anforderungen hinsichtlich Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Höhenlage erfüllt werden.
-
Vibrationen und Erschütterungen
Der Frequenzumrichter entspricht den Anforderungen für Geräte zur Wandmontage sowie bei Montage an Maschinengestellen
oder in Schaltschränken. Eine ausführliche Beschreibung der Umgebungsbedingungen finden Sie in 7.4.1 Umgebung.
3.3 Montage
3.3.1 Kühlung
Der VLT® Decentral DriveFCD 302 weist keine Fremdkühlung auf. Er ist für die Kühlung über Kühlrippen auf natürliche Konvektion
angewiesen.
•
Zur Luftzirkulation muss über und unter dem Frequenzumrichter ein Abstand von mindestens 100 mm vorgesehen sein.
•
Bei Temperaturen über 40 °C und einer Einsatzhöhe von 1000 m über dem Meeresspiegel kommt es zu einer Leistungsreduzierung. Weitere Informationen finden Sie im VLT® Decentral DriveFCD 302 Projektierungshandbuch.
Abbildung 4: Abstand zur Kühlluftzirkulation oben und unten
Noch keine Spannung an das Gerät anlegen, da dies zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen kann!
Spannung erst nach Abschluss der elektrischen Installation anlegen!
-
W A R N U N G
GEFAHR VON VERLETZUNGEN UND SACHSCHÄDEN
Die Netzversorgung erst einschalten, wenn die 4 Schrauben festgezogen wurden. Ein Nichtfestziehen dieser Schrauben kann zu
Personen- oder Sachschäden führen.
Ziehen Sie erst die Schrauben fest, bevor Sie den Strom einschalten.
-
Stellen Sie sicher, dass die Festigkeit der Montageposition zum Tragen des Gerätegewichts ausreicht.
-
•
Verwenden Sie die Löcher an der Rückseite des Installationskastens zur Befestigung der Halterungen.
•
Verwenden Sie geeignete Befestigungsschrauben.
•
Verwenden Sie bei hygienischen Ausführungen Kabelverschraubungen, die für hygienische Anwendungsanforderungen ausgelegt sind, z. B. Rittal HD 2410.110/120/130.
1.
Befestigen Sie den VLT® Decentral DriveFCD 302 senkrecht an einer Wand oder einem Maschinenrahmen. Stellen Sie bei
hygienischen Ausführungen sicher, dass alle Flüssigkeiten aus dem Schaltschrank abgelassen werden und richten Sie das
Gerät so aus, dass sich die Kabelverschraubungen an der Unterseite befinden.
Allgemeine Sicherheitshinweise finden Sie in 2.1 Sicherheitsmaßnahmen.
W A R N U N G
INDUZIERTE SPANNUNG
Von nebeneinander verlegten Motorausgangskabeln induzierte Spannung kann die Gerätekondensatoren aufladen, selbst wenn
das Gerät ausgeschaltet und gesperrt ist. Wenn Motorausgangskabel nicht separat verlegt oder keine abgeschirmten Kabel verwendet werden, kann dies zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
Verlegen Sie Motorkabel separat oder verwenden Sie abgeschirmte Kabel.
-
Verriegeln Sie alle Frequenzumrichter gleichzeitig.
-
W A R N U N G
STROMSCHLAGGEFAHR
Der Frequenzumrichter kann einen Gleichstrom im Schutzleiter verursachen. Eine Nichtverwendung einer Fehlerstromschutzeinrichtung vom Typ B kann dazu führen, dass der Fehlerstromschutzschalter nicht den angestrebten Schutz bietet. Dies kann zum
Tod und zu schweren Verletzungen führen!
Wird ein Fehlerstromschutzschalter zum Schutz vor Stromschlag verwendet, ist an der Versorgungsseite nur eine Vorrich-
-
tung vom Typ B zulässig.
Überstromschutz
•
Für Anwendungen mit mehreren Motoren benötigen Sie zusätzliche Schutzvorrichtungen wie einen Kurzschlussschutz oder einen thermischen Motorschutz zwischen Frequenzumrichter und den Motoren.
•
Der Kurzschluss- und Überspannungsschutz wird durch Sicherungen am Eingang gewährleistet. Werden die Sicherungen nicht
mitgeliefert, muss der Installateur diese zur Verfügung stellen. Die maximalen Nennwerte der Sicherungen finden Sie unter
7.7.2 Empfohlene maximale Vorsicherungsgröße 25 A.
Kabeltyp und Nennwerte
•
In Bezug auf Querschnitte und Umgebungstemperaturen müssen alle Leitungen lokale und nationale Vorschriften erfüllen.
•
Empfehlung für das Netzanschlusskabel: Mindestens für 75 °C (167 °F) bemessenes Kupferkabel. Siehe 7.1 Elektrische Daten zu
empfohlenen Kabelquerschnitten und -typen.
4.2 EMV-gerechte Installation
Befolgen Sie für eine EMV-gerechte Installation die Anweisungen in 4.3 Erdung, 4.4 Anschlussdiagramm, 4.7 Motoranschluss und
4.10.1 Steuerkabel.
H I N W E I S
POTENZIALAUSGLEICH
Es besteht die Gefahr von Schalttransienten, wenn das Massepotenzial zwischen Frequenzumrichter und System abweicht. Installieren Sie Ausgleichskabel zwischen den Systemkomponenten. Empfohlener Leitungsquerschnitt: 16 mm2 (6 AWG).
4.3 Erdung
Für elektrische Sicherheit
•
Erden Sie den Frequenzumrichter gemäß den geltenden Normen und Richtlinien.
•
Verwenden Sie für Netzversorgung, Motorkabel und Steuerleitungen einen speziellen Schutzleiter.
•
Erden Sie Frequenzumrichter nicht in Reihe hintereinander.
•
Halten Sie die Erdungskabel so kurz wie möglich.
•
Halten Sie sich an die Verdrahtungsanforderungen des Motorherstellers.
Stellen Sie einen elektrischen Kontakt zwischen Kabelschirm und Frequenzumrichtergehäuse her, indem Sie Kabelverschrau-
bungen aus Metall oder die mit den Geräten mitgelieferten Schellen verwenden.
•
Verwenden Sie Kabel mit hoher Litzenzahl, um Schalttransienten zu vermindern.
•
Verwenden Sie keine verdrillten Abschirmungsenden (Pigtails).
Elektrische Installation
H I N W E I S
POTENZIALAUSGLEICH
Es besteht die Gefahr von Schalttransienten, wenn das Massepotenzial zwischen Frequenzumrichter und System abweicht. Installieren Sie Ausgleichskabel zwischen den Systemkomponenten. Empfohlener Leitungsquerschnitt: 16 mm2 (6 AWG).
V O R S I C H T
SCHUTZLEITERVERBINDUNG
Die Metallstifte in den Ecken des Elektronikteils und die Löcher in den Ecken des Installationskastens sind wichtig für die Schutzleiterverbindung. Stellen Sie sicher, dass diese nicht gelöst, entfernt oder in irgendeiner Weise beeinträchtigt werden. Das erforderliche Anzugsdrehmoment beträgt 3 Nm.
Abbildung 8: Schutzleiterverbindung zwischen dem Installationskasten und dem Elektronikteil
H I N W E I S
Der externe Erdungsanschluss ist als Zubehörteil erhältlich (Bestellnummer 130B5833).
Abbildung 13: Position der Klemmen (große Bauform)
Der Wartungsschalter ist sowohl bei kleinen als auch bei großen Geräten optional. Der Schalter ist auf der Motorseite montiert. Alternativ können Sie den Schalter an der Netzseite anbringen oder weglassen.
Beim großen Gerät ist der Hauptschalter optional. Sie können die große Einheit mit einem Wartungsschalter oder Hauptschalter
konfigurieren, nicht mit beidem. Die gezeigte Abbildung ist in der Praxis nicht konfigurierbar, sondern dient nur dazu, die jeweilige
Position der Einzelteile zu zeigen.
4.6 Klemmentypen
Motor-, Steuer- und Netzklemmen sind federbelastet (Käfigzugfeder).
1.
Öffnen Sie den Kontakt, indem Sie einen kleinen Schraubendreher in die rechteckige Öffnung über dem entsprechenden
Kontakt einführen und damit die Klemmfeder öffnen (siehe Abbildung 14).
2.
Führen Sie das abisolierte Kabel in den Kontakt ein.
3.
Entfernen Sie den Schraubendreher. Das Kabel ist nun in der Klemme befestigt.
4.
Stellen Sie sicher, dass der Kontakt fest hergestellt ist. Lose Kabel können zu Geräteausfällen oder Verletzungen führen.
6 Leiter vom Motor, im Stern
geschaltet. Schließen Sie U2,
V2, W2 getrennt an (optionaler Klemmenblock)
VLT® Decentral Drive FCD 302
Bedienungsanleitung
Beispiel
Abbildung 14: Öffnen der Klemmen
Elektrische Installation
4.7 Motoranschluss
W A R N U N G
INDUZIERTE SPANNUNG
Von nebeneinander verlegten Motorausgangskabeln induzierte Spannung kann die Gerätekondensatoren aufladen, selbst wenn
das Gerät ausgeschaltet und gesperrt ist. Wenn Motorausgangskabel nicht separat verlegt oder keine abgeschirmten Kabel verwendet werden, kann dies zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
Verlegen Sie Motorkabel separat oder verwenden Sie abgeschirmte Kabel.
-
Verriegeln Sie alle Frequenzumrichter gleichzeitig.
-
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MOTORSCHUTZ
Ein Motorüberlastschutz ist in der Werkseinstellung nicht enthalten. Wenn Sie diese Funktion wünschen, müssen Sie Parameter
1-90 Thermischer Motorschutz auf Abschaltung oder Warnung programmieren. Weitere Informationen finden Sie im Programmier-
handbuch zum VLT® AutomationDrive FC 301/302.
Siehe 7.1 Elektrische Daten für die korrekte Abmessung des Leitungsquerschnitts.
Installieren Sie Kondensatoren zur Leistungsfaktorkorrektur nicht zwischen dem Frequenzumrichter und dem Motor. Schließen
Sie kein Anlass- oder Polwechselgerät zwischen Frequenzumrichter und Motor an.
1.
Schließen Sie den Motor an die Klemmen 96, 97 und 98 an.
2.
Schließen Sie die Erde an die Schutzleiterklemme an.
3.
Stellen Sie sicher, dass die Abschirmung des Motorkabels an beiden Enden ordnungsgemäß geerdet ist (Motor und Frequenzumrichter).
4.7.1 Erdung von abgeschirmten Kabeln
Erdungsschellen werden für Motor- und Steuerkabel mitgeliefert.
Abbildung 15: Erdungsschelle für Motor- und Steuerkabel (kleine Bauform)
Abbildung 16: Erdungsschelle für Motor- und Steuerkabel (große Bauform)
Vorgehensweise
1.
Isolieren Sie das Kabel 9-10 mm ab, um für richtige Erdung zu sorgen.
2.
Befestigen Sie die Erdungsschelle mit den mitgelieferten Schrauben am abisolierten Teil des Kabels.
3.
Befestigen Sie das Erdungskabel an der vorgesehenen Erdungsschelle.
4.7.2 Anschließen mehrerer Motoren
Der Frequenzumrichter kann mehrere parallel geschaltete Motoren steuern/regeln. Der gesamte Stromverbrauch der Motoren darf
den maximalen Ausgangsnennstrom I
des Frequenzumrichters nicht übersteigen.
M,N
H I N W E I S
Installationen mit gemeinsamem Anschluss werden nur bei kurzen Kabellängen (maximal 10 m) empfohlen.
Bei Parallelschaltung von Motoren kann Parameter 1-29 Autom. Motoranpassung nicht verwendet werden.
H I N W E I S
Sie können das elektronische Thermorelais (ETR) des Frequenzumrichters in Systemen mit parallel angeschlossenen Motoren
nicht als Motorschutz für einzelne Motoren verwenden. Ein zusätzlicher Motorschutz, z. B. Thermistoren in jedem Motor oder einzelne thermische Relais, ist deshalb vorzusehen. Hauptschalter sind als Schutz nicht geeignet.
Probleme können beim Start und bei niedrigen Drehzahlwerten auftreten, wenn die Motorgrößen stark variieren. Motoren mit geringer Motornennleistung haben einen relativ hohen ohmschen Widerstand im Stator. Dieser hohe Widerstand erfordert eine höhere Spannung beim Start und bei niedrigen Drehzahlen. So lösen Sie dieses Problem:
•
Reduzieren Sie die Last beim Anfahren am Motor mit der geringsten Motornennleistung.
•
Konfigurieren Sie die parallelen Anschlüsse nur zwischen Motoren mit vergleichbar Motornennleistung.
Elektrische Installation
4.8 Netzanschluss
•
Wählen Sie die Querschnitte der Kabel anhand des Eingangsstroms des Frequenzumrichters. Maximaler Kabelquerschnitt siehe
7.1 Elektrische Daten.
•
Befolgen Sie bezüglich der Kabelquerschnitte örtliche und nationale Vorschriften.
4.8.1 Anschluss des Frequenzumrichters ans Netz
Tabelle 4: Klemmen 91, 92 und 93
Vorgehensweise
1.
Schließen Sie die 3 Phasen des Netzeingangs an die Klemmen L1, L2 und L3 an.
2.
Schließen Sie je nach Konfiguration der Geräte die Eingangsleistung an die Netzeingangsklemmen oder den Netztrennschalter an.
3.
Erden Sie das Kabel gemäß den Erdungsanweisungen unter 4.3 Erdung und 4.7.1 Erdung von abgeschirmten Kabeln.
4.
Versorgt ein IT-Netz, eine potenzialfreie Dreieckschaltung oder ein TT/TN-S-Netz mit geerdetem Zweig (geerdete Dreieckschaltung) den Frequenzumrichter, stellen Sie Parameter 14-50 EMV-Filter auf [0] Aus. Durch diese Einstellung verhindern Sie
Schäden am Zwischenkreis und verringern die Erdungskapazität gemäß IEC 61800-3.
Ausgang Relais 1. Verwendbar für Wechsel- oder Gleichspannung sowie ohmsche oder induktive Lasten.
04, 05, 06
Ausgang Relais 2. Verwendbar für Wechsel- oder Gleichspannung sowie ohmsche oder induktive Lasten.
VLT® Decentral Drive FCD 302
Bedienungsanleitung
4.9 Motor- und Netzanschluss mit Wartungsschalter
Abbildung 18: Motor- und Netzanschluss mit Wartungsschalter
Elektrische Installation
4.10 Steuerklemmen
4.10.1 Steuerkabel
W A R N U N G
UNERWARTETER ANLAUF
Wenn der Frequenzumrichter an das Versorgungsnetz, die DC-Versorgung oder die Zwischenkreiskopplung angeschlossen ist,
kann der Motor jederzeit anlaufen, was zum Tod oder zu schweren Verletzungen sowie zu Geräte- oder Sachschäden führen
kann! Der Motor kann über einen externen Schalter, einen Feldbus-Befehl, ein Sollwerteingangssignal, über einen Tastendruck an
LCP oder LOP, eine Fernbedienung per MCT 10 Konfigurationssoftware oder nach einem quittierten Fehlerzustand anlaufen.
Drücken Sie vor der Programmierung von Parametern die Taste [Off] am LCP.
-
Ist ein unerwarteter Anlauf des Motors gemäß den Bestimmungen zur Personensicherheit unzulässig, trennen Sie den Fre-
-
quenzumrichter vom Netz.
Prüfen Sie, ob der Frequenzumrichter, der Motor und alle angetriebenen Geräte betriebsbereit sind.
-
•
Es wird empfohlen, die Steuerleitungen für 600 V auszulegen.
•
Trennen Sie die Steuerkabel von Hochspannungsbauteilen des Frequenzumrichters.
•
Ist der Frequenzumrichter an einen Thermistor angeschlossen, müssen Steuerkabel zur Beibehaltung des PELV-Schutzgrads verstärkt/zweifach isoliert sein.
24-V-DC-Digitalversorgungsspannung. Verwendbar für Digitaleingänge und externe Messwandler. Programmieren Sie zur Verwendung von 24 V DC für das Bezugspotenzial des Digitaleingangs Parameter 5-00 Schaltlogik für
PNP-Betrieb.
18, 19, 32, 33
Digitaleingänge. Als NPN- oder PNP-Eingang wählbar unter Parameter 5-00 Schaltlogik. Die Werkseinstellung ist
PNP.
27, 29
Digitaleingänge oder -ausgänge. Programmieren Sie Parameter 5-01 Klemme 27 Funktion für Klemme 27 und Pa-rameter 5-02 Klemme 29 Funktion für Klemme 29, um die Belegung als Ein- oder Ausgang einzustellen. In Werkseinstellung als Eingang definiert.
35
Bezugspotenzial (-) für externe 24-V-Steuerversorgung. Optional.
36
Externe +24-V-Steuerversorgung. Optional.
37
Sicherer Stopp.
20
Bezugspotenzial der Digitaleingänge. Wählen Sie unter Parameter 5-00 Schaltlogik den NPN-Betrieb, um die
Klemme als Bezugspotenzial der Digitaleingänge zu verwenden.
39
Bezugspotenzial für Analogausgang.
42
Analogausgang Programmierbar für verschiedene Funktionen in Parametergruppe 6-5* Analogausgang 1. Das
Analogsignal ist 0-20 mA oder 4-20 mA bei maximal 500 Ω.
50
10-V-DC-Versorgungsspannung am Analogausgang. Maximal 15 mA, in der Regel für Potenziometer oder Thermistor verwendet.
53, 54
Analogeingang. Auswählbar für Spannung (0 bis ±10 V) oder Strom (0 oder 4 bis ±20 mA). Geschlossen steht für
Strom und offen steht für Spannung. Die Schalter befinden sich auf der Frequenzumrichter-Steuerkarte.
Siehe 4.10.6 DIP-Schalter.
55
Bezugspotenzial für Analogeingänge.
61
Bezugspotenzial für serielle Kommunikation (RS485-Schnittstelle).
Siehe 4.3 Erdung.
68 (+), 69 (-)
RS485-Schnittstelle. Wenn der Frequenzumrichter an einen seriellen RS485-Kommunikationsbus angeschlossen
ist, steht ein Schalter auf der Steuerkarte für den Terminierungswiderstand zur Verfügung. Stellen Sie den Schalter auf EIN für Terminierung bzw. auf AUS für keine Terminierung.
62
RxD/TxD –P (rotes Kabel) für PROFIBUS. Zu Einzelheiten siehe die spezielle Literatur zu VLT® PROFIBUS DP V1
MCA 101.
63
RxD/TxD –N (grünes Kabel) für PROFIBUS.
66
0 V für PROFIBUS.
67
+5 V für PROFIBUS.
B01–B12
B-Option. Siehe entsprechende Dokumentation für detaillierte Informationen.
Das Verbindungskabel zum Bremswiderstand muss abgeschirmt/bewehrt sein. Schließen Sie die Abschirmung mit Kabelschellen am Metallgehäuse des Frequenzumrichters und am Metallgehäuse des Bremswiderstands an.
•
Dimensionieren Sie den Querschnitt des Anschlusskabels für Bremse passend zum Bremsmoment.
Elektrische Installation
4.10.4 Mechanische Bremse
Tabelle 7: Klemmen 122 und 123
In Hub-/Senkanwendungen muss eine elektromechanische Bremse gesteuert werden können:
•
Die Bremse wird über die spezielle mechanische Bremssteuerung/die Netzversorgungsklemmen 122 und 123 geregelt.
•
Wählen Sie für Anwendungen mit einer elektromechanischen Bremse [32] Mechanische Bremse in der Parametergruppe 5-4* Re-lais, [1] Array, Relais 2 aus.
•
Die Bremse wird gelöst, wenn der Motorstrom den in Parameter 2-20 Bremse öffnen bei Motorstrom eingestellten Wert überschreitet.
•
Die Bremse wird aktiviert, wenn die Ausgangsfrequenz geringer als die in Parameter 2-21 Bremse schliessen bei Motordrehzahl
oder Parameter 2-22 Bremse schließen bei Motorfrequenz eingestellte Frequenz ist Die Bremse wird nur betätigt, wenn der Frequenzumrichter einen Stoppbefehl ausführt.
Befindet sich der Frequenzumrichter im Alarmmodus oder besteht eine Überspannungssituation, greift die mechanische Bremse
sofort ein. Nähere Informationen dazu finden Sie im VLT® AutomationDrive FC 301/302-Programmierhandbuch.
H I N W E I S
Wenn Sie die mechanische Bremssteuerung/die Versorgungsklemmen 122 und 123 über Parametergruppe 5-4* Relais, [1] Array,
Relais 2, einstellen, steht nur ein Relaisausgang (Relais 1) zur freien Programmierung zur Verfügung.
4.10.5 Anschluss von Sensoren/Stellgliedern an M12-Buchsen
Tabelle 8: 4 x M12-Anschlusseingang
Tabelle 9: 2 x M12-Anschlussausgang
1
Bei Verwendung von für die Option reservierten Adern. Falls nicht verwendet, können sie abgeschnitten werden.
Abbildung 19: Anschluss von Sensoren/Stellgliedern an M12-Buchsen
4.10.6 DIP-Schalter
•
An den Analogeingangsklemmen 53 und 54 können Sie eine Spannung (0–10 V) oder einen Strom (0–20 mA) als Eingangssignal
auswählen.
•
Stellen Sie Schalter S201 (Klemme 53) und S202 (Klemme 54) ein, um den Signaltyp auszuwählen. EIN bedeutet Strom, AUS
bedeutet Spannung.
•
Die Werkseinstellung von Klemme 53 ist Drehzahlsollwert ohne Rückführung.
•
Die Werkseinstellung von Klemme 54 ist Istwertsignal mit Rückführung.
Abbildung 20: Position der DIP-Schalter
Schalter 4 und 5 gelten nur für Frequenzumrichter mit Feldbus-Optionen.
Genauere Informationen entnehmen Sie dem Programmierhandbuch zum VLT® PROFIBUS DP V1 MCA 101.
4.10.7 Safe Torque Off (STO)
Zur Ausführung der Funktion Safe Torque Off (STO) ist eine zusätzliche Verdrahtung des Frequenzumrichters erforderlich.
Nähere Informationen finden Sie in der Bedienungsanleitung der Funktion Safe Torque Off (STO) für VLT® Frequenzumrichter.
Erfassen Sie Zusatzeinrichtungen, Zubehör, Schalter, Trenner oder Netzsicherungen bzw. Hauptschalter, die auf der Netz- oder Motorseite des Frequenzumrichters angeschlossen sein können. Prüfen Sie ihre Betriebsbereitschaft und Funktion und stellen Sie sicher, dass sie für eine Drehzahleinstellung geeignet sind.
Überprüfen Sie den Zustand und die Funktion von Sensoren, die Istwertsignale zum Frequenzumrichter senden.
Entfernen Sie die Kondensatoren zur Leistungsfaktorkorrektur am Motor, falls vorhanden.
Kabelführung
Verlegen Sie Netzkabel, Motorkabel und Steuerleitungen zum Schutz vor Hochfrequenzstörungen in
drei getrennten Kabelkanälen.
VLT® Decentral Drive FCD 302
Bedienungsanleitung
Elektrische Installation
4.10.8 RS485 Serielle Schnittstelle
•
Verwenden Sie ein abgeschirmtes serielles Schnittstellenkabel.
•
Zur ordnungsgemäßen Erdung siehe 4.3 Erdung.
•
2 Kommunikationsprotokolle sind in den Frequenzumrichter integriert:
-
Danfoss FU.
-
Modbus RTU.
•
Sie können Funktionen extern über die Protokollsoftware und die RS485-Verbindung oder in Parametergruppe 8-** Opt./Schnitt-stellen programmieren.
Durch Auswahl eines bestimmten Kommunikationsprotokolls ändern Sie verschiedene Standardparametereinstellungen pas-
•
send zu den Spezifikationen dieses Protokolls, und einige zusätzliche protokollspezifische Parameter stehen zur Verfügung.
Zur Bereitstellung zusätzlicher Kommunikationsprotokolle sind Optionskarten zum Einbau in den Frequenzumrichter erhältlich.
•
Die Installations- und Bedienungsanleitung entnehmen Sie der Dokumentation der jeweiligen Optionskarte.
4.10.8.1 Anschluss und Einrichtung der RS485-Schnittstelle
Vorgehensweise
Schließen Sie das serielle RS485-Schnittstellenkabel an die Klemmen (+)68 und (-)69 an.
1.
Abbildung 21: Schaltbild für serielle Kommunikation
2.
Wählen Sie den Protokolltyp in Parameter 8-30 FC-Protokoll aus.
3.
Stellen Sie die Adresse des Frequenzumrichters in Parameter 8-31 Adresse ein.
4.
Stellen Sie die Baudrate in Parameter 8-32 FC-Baudrate ein.
4.11 Checkliste vor der Installation
Prüfen Sie die gesamte Anlage vor dem Anlegen von Netzspannung an das Gerät wie in
geprüften Punkte anschließend mit einem Haken.
Überprüfen Sie Leitungen und Anschlüsse auf Beschädigungen.
Prüfen Sie den Stellbereich der Signale.
Wir empfehlen die Verwendung von abgeschirmten Kabeln oder Kabeln mit verdrillten Aderpaaren.
Stellen Sie sicher, dass die Abschirmung an beiden Enden richtig abgeschlossen ist.
EMV-Aspekte
Prüfen Sie auf EMV-gerechte Installation.
Umgebungsbedingungen
Beachten Sie die Grenzwerte der maximalen Umgebungs- und Betriebstemperatur auf dem Typenschild. Die Temperatur darf 40 °C nicht überschreiten. Die relative Luftfeuchtigkeit muss zwischen 5
und 95 % ohne Kondensatbildung liegen.
Abstand zur
Kühlluftzirkulation
Für eine ausreichende Luftzirkulation müssen entsprechende Freiräume über und unter dem Frequenzumrichter vorhanden sein.
Sicherungen
und Hauptschalter
Prüfen Sie, ob alle Sicherungen fest eingesetzt und in einem betriebsfähigen Zustand sowie alle Hauptschalter geöffnet sind. Stellen Sie sicher, dass die richtigen Sicherungen oder Hauptschalter eingebaut
sind.
Netz- und Motorkabel
Prüfen Sie, ob alle Kontakte fest angeschlossen sind.
Stellen Sie sicher, dass die richtigen Sicherungen oder Hauptschalter eingebaut sind.
Schalter
Stellen Sie sicher, dass alle Schalter und Trennschalter in der richtigen Schaltposition sind.
Erdung
Das Gehäuse des Frequenzumrichters muss über eine gesonderte Erdverbindung mit der Gebäudeerdung verbunden sein. Prüfen Sie, dass die Anlage eine Erdverbindung besitzt und die Kontakte fest angezogen sind und keine Oxidation aufweisen.
Installationskasten und Elektronikteil
Stellen Sie sicher, dass der Installationskasten und das Elektronikteil richtig geschlossen sind. Prüfen Sie,
dass alle 4 Befestigungsschrauben mit dem korrekten Drehmoment festgezogen sind.
Kabelverschraubungen und
Blindstecker
Stellen Sie sicher, dass die Kabelverschraubungen und Blindstecker ordnungsgemäß festgezogen sind,
um zu gewährleisten, dass die korrekte Schutzart erreicht wird. Das übermäßige Eindringen von Flüssigkeiten bzw. Staub in den Frequenzumrichter kann zu eingeschränktem Betrieb oder Beschädigungen
führen.
Vibrationen
Stellen Sie sicher, dass die Geräte keinen übermäßigen Vibrationen ausgesetzt werden. Montieren Sie
den Schaltschrank auf einem festen Untergrund oder verwenden Sie vibrationsdämpfende Befestigungen.
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Bedienungsanleitung
Elektrische Installation
V O R S I C H T
GEFAHR BEI EINEM INTERNEN FEHLER
Ein interner Fehler im Frequenzumrichter kann zu schweren Verletzungen führen, wenn der Frequenzumrichter nicht ordnungsgemäß geschlossen wird.
Stellen Sie vor dem Anlegen von Netzspannung sicher, dass alle Sicherheitsabdeckungen angebracht und ordnungsgemäß
Siehe 2.1 Sicherheitsmaßnahmen für allgemeine Sicherheitshinweise.
W A R N U N G
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss ans Versorgungsnetz, die DC-Versorgung oder Zwischenkreiskopplung führen Frequenzumrichter Hochspannung.
Erfolgen Installation, Inbetriebnahme und Wartung nicht durch qualifiziertes Personal, kann dies zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen.
Installation, Inbetriebnahme und Wartung dürfen ausschließlich von qualifiziertem Personal durchgeführt werden.
-
5.1.1 Bevor Sie Spannung anlegen
Vorgehensweise
1.
Schließen Sie die Sicherheitsabdeckung ordnungsgemäß.
2.
Überprüfen Sie, dass alle Kabelverschraubungen festgezogen sind.
3.
Stellen Sie sicher, dass die Eingangsspannung des Geräts ausgeschaltet und gesperrt ist. Über die Trennschalter am Frequenzumrichter können Sie die Eingangsspannung NICHT trennen.
4.
Stellen Sie sicher, dass an den Eingangsklemmen L1 (91), L2 (92) und L3 (93) zwischen zwei Phasen und zwischen Phase
und Masse keine Spannung anliegt.
5.
Stellen Sie sicher, dass an den Ausgangsklemmen 96 (U), 97 (V) und 98 (W) zwischen zwei Phasen und zwischen Phase und
Masse keine Spannung anliegt.
6.
Prüfen Sie den korrekten Motoranschluss durch Messen der Widerstandswerte an U–V (96–97), V–W (97–98) und W–U (98–
96).
7.
Prüfen Sie die ordnungsgemäße Erdung von Frequenzumrichter und Motor.
8.
Prüfen Sie die Klemmen des Frequenzumrichters auf lose Anschlüsse.
9.
Prüfen Sie, ob die Versorgungsspannung mit der Spannung von Frequenzumrichter und Motor übereinstimmt.
5.2 Anlegen der Netzversorgung
W A R N U N G
UNERWARTETER ANLAUF
Wenn der Frequenzumrichter an das Versorgungsnetz, die DC-Versorgung oder die Zwischenkreiskopplung angeschlossen ist,
kann der Motor jederzeit anlaufen, was zum Tod oder zu schweren Verletzungen sowie zu Geräte- oder Sachschäden führen
kann! Der Motor kann über einen externen Schalter, einen Feldbus-Befehl, ein Sollwerteingangssignal, über einen Tastendruck an
LCP oder LOP, eine Fernbedienung per MCT 10 Konfigurationssoftware oder nach einem quittierten Fehlerzustand anlaufen.
Drücken Sie vor der Programmierung von Parametern die Taste [Off] am LCP.
-
Ist ein unerwarteter Anlauf des Motors gemäß den Bestimmungen zur Personensicherheit unzulässig, trennen Sie den Fre-
-
quenzumrichter vom Netz.
Prüfen Sie, ob der Frequenzumrichter, der Motor und alle angetriebenen Geräte betriebsbereit sind.
-
Vorgehensweise
1.
Stellen Sie sicher, dass die Abweichung in der Eingangsspannungssymmetrie höchstens ±3 % beträgt. Ist dies nicht der Fall,
so korrigieren Sie die Asymmetrie der Eingangsspannung, bevor Sie fortfahren. Wiederholen Sie dieses Verfahren nach der
Spannungskorrektur.
2.
Stellen Sie sicher, dass die Verkabelung optionaler Geräte dem Zweck der Anlage entspricht.
3.
Stellen Sie sicher, dass alle Bedienvorrichtungen auf AUS stehen. Die Gehäusetüren müssen geschlossen und die Abdeckungen sicher befestigt sein.
4.
Legen Sie die Netzversorgung an den Frequenzumrichter an. Starten Sie den Frequenzumrichter noch nicht. Stellen Sie bei
Frequenzumrichtern mit Trennschaltern diese auf EIN, um den Frequenzumrichter mit Strom zu versorgen.
Die Bedieneinheit (LCP) ist die Displayeinheit mit integriertem Tastenfeld an der Vorderseite des Frequenzumrichters.
Tastenfunktionen der Bedieneinheit
•
Steuerung der Frequenzumrichterdrehzahl im Handbetrieb
•
Start, Stopp und Regelung der Drehzahl bei Hand-Steuerung
•
Zeigen Sie Betriebsdaten, Zustand, Warn- und Alarmmeldungen an.
•
Programmierung von Frequenzumrichterfunktionen
•
Manuelles Zurücksetzen des Frequenzumrichters nach einem Fehler, wenn Automatisches Quittieren inaktiv ist.
Als Option ist auch eine numerische Bedieneinheit (LCP 101) erhältlich. Das LCP 101 funktioniert ähnlich wie die grafische Bedieneinheit. Angaben zur Bedienung der LCP 101 finden Sie im Programmierhandbuch.
H I N W E I S
Installieren Sie für die Inbetriebnahme per PC die MCT 10 Konfigurationssoftware. Die Software steht als Download (Basisversion)
oder zur Bestellung (erweiterte Version, Artikelnummer 130B1000) zur Verfügung. Weitere Informationen und Downloads finden
Sie unter www.danfoss.com.
5.3.2 Aufbau der Bedieneinheit
Die Bedieneinheit ist in 4 Funktionsbereiche unterteilt:
Diese Taste bietet schnellen Zugang zu Parametern zur Programmierung für die erste Inbetriebnahme und zu vielen detaillierten Anwendungshinweisen.
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Bedienungsanleitung
Inbetriebnahme
Abbildung 22: Bedieneinheit (LCP)
Bereich A: Displaybereich
Der Anzeigebereich ist aktiviert, wenn der Frequenzumrichter vom Netz, einer Zwischenkreisklemme oder einer externen 24-V-DCVersorgung mit Spannung versorgt wird.
Sie können die an der Bedieneinheit angezeigten Informationen an die jeweilige Anwendung anpassen. Wählen Sie die Optionen
im Quick-Menü Q3-13 Displayeinstellungen.
Tabelle 11: Legende zu Bereich A, Anzeigebereich
Bereich B: Menütasten am Display
Die Menütasten dienen dem Menüzugriff für die Parametereinstellung, dem Umschalten zwischen Statusanzeigemodi im Normalbetrieb und der Anzeige von Fehlerspeicherdaten.
Tabelle 12: Legende zu Bereich B, Menütasten am Display
Dient zum Zugriff auf alle Programmierparameter.
9
Alarm Log
Zeigt eine Liste aktueller Warnungen, die letzten 10 Alarme und das Wartungsprotokoll.
ID
Taste
Funktion
10
Back
Kehrt zum vorhergehenden Schritt oder Liste in der Menüstruktur zurück.
11
Cancel (Abbrechen)
Macht die letzte Änderung oder den letzten Befehl rückgängig, so lange der Anzeigemodus bzw. die
Displayanzeige nicht geändert worden ist.
12
Info
Zeigt Informationen zur angezeigten Funktion an.
13
Navigationstasten
Navigieren Sie mit Hilfe dieser Tasten zwischen den verschiedenen Optionen in den Menüs.
14OKGreifen Sie mit Hilfe dieser Taste auf Parametergruppen zu oder bestätigen Sie die Wahl eines Parameters.
ID
Anzeige
LED
Funktion
15ONGrün
Die Anzeige „ON“ leuchtet, wenn der Frequenzumrichter Strom aus dem Netz, von einer DC-Bus-Zwischenkreisklemme oder einer externen 24-V-DC-Versorgung erhält.
16
WARN
Gelb
Die gelbe WARN-LED leuchtet, wenn eine Warnung auftritt. Im Display erscheint zusätzlich ein Text, der
das Problem angibt.
17
ALARM
Rot
Die rote Alarm-LED blinkt bei einem Fehlerzustand. Im Display erscheint zusätzlich ein Text, der den
Alarm näher spezifiziert.
ID
Taste
Funktion
18
Hand On
Startet den Frequenzumrichter im Handbetrieb.
Ein externes Stoppsignal über Steuersignale oder serielle Kommunikation hebt den Handbetrieb auf.
19
Aus
Stoppt den angeschlossenen Motor, schaltet jedoch nicht die Spannungsversorgung zum Frequenzumrichter
ab.
20
Auto On
Diese Taste schaltet das System in den Fernbetrieb.
Der Frequenzumrichter reagiert auf einen externen Startbefehl über Steuerklemmen oder serielle Kommunikation.
21
Reset
Dient dazu, den Frequenzumrichter nach Behebung eines Fehlers manuell zurückzusetzen.
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Bedienungsanleitung
Inbetriebnahme
Bereich C: Navigationstasten und Anzeigeleuchten (LEDs)
Verwenden Sie die Navigationstasten, um Funktionen zu programmieren und den Displaycursor zu bewegen. Die Navigationstasten ermöglichen zudem eine Drehzahlsteuerung im Handbetrieb (Ortsteuerung). In diesem Bereich befinden sich auch drei Statusanzeigeleuchten des Frequenzumrichters.
Tabelle 13: Legende zu Bereich C, Navigationstasten
Tabelle 14: Legende zu Bereich C, Anzeigeleuchten (LEDs)
Bereich D: Bedientasten und Reset
Die Bedientasten befinden sich unten an der Bedieneinheit.
Tabelle 15: Legende zu Bereich D, Bedientasten und Quittieren (Reset)
Stellen Sie den Displaykontrast durch Drücken der Taste [Status] und der Pfeiltasten [▵]/[▿] ein.
5.3.3 Parametereinstellungen
Um die richtige Programmierung für Anwendungen zu erhalten, müssen Sie häufig Funktionen in mehreren verwandten Parametern einstellen.
Programmierdaten speichert der Frequenzumrichter im internen Speicher.
•
Laden Sie die Daten zur Pufferung in den Speicher der Bedieneinheit.
•
Schließen Sie die Bedieneinheit zum Laden von Daten auf einen anderen Frequenzumrichter an dieses Gerät an und laden Sie
die gespeicherten Einstellungen herunter.
•
Bei der Wiederherstellung von Werkseinstellungen werden die im Speicher der Bedieneinheit gespeicherten Daten nicht geändert.
5.3.4 Daten auf die/von der Bedieneinheit hochladen/herunterladen
Vorgehensweise
1.
Drücken Sie die [Off]-Taste, um den Motor zu stoppen, bevor Sie Daten laden oder speichern.
2.
Drücken Sie auf die Taste [Main Menu].
3.
Gehen Sie zu Parameter 0-50 LCP-Kopie und drücken Sie auf [OK].
4.
Wählen Sie [1] Speichern in LCP zum Hochladen der Daten in die Bedieneinheit oder [2] Lade von LCP, Alle zum Herunterladen der Daten von der Bedieneinheit.
5.
Drücken Sie [OK].
Sie können den Upload- oder Download-Vorgang an einem Statusbalken verfolgen.
6.
Drücken Sie auf [Hand on] oder [Auto on], um zum Normalbetrieb zurückzukehren.
5.3.5 Ändern von Parametereinstellungen
Der Parameterzugriff erfolgt durch Drücken von [Quick Menu] oder [Main Menu]. Über die Taste Quick Menu erhalten Sie nur Zugriff
auf eine begrenzte Anzahl von Parametern.
Vorgehensweise
Drücken Sie die Taste [Quick Menu] oder [Main Menu] an der Bedieneinheit.
1.
Drücken Sie die Tasten [▵] [▿], um durch die Parametergruppen zu navigieren, drücken Sie auf die [OK]-Taste, um eine Pa-
2.
rametergruppe auszuwählen.
Drücken Sie die Tasten [▵] [▿], um durch die Parameter zu navigieren, drücken Sie auf die Taste [OK], um einen Parameter
3.
auszuwählen.
Drücken Sie [▵] [▿], um den Wert einer Parametereinstellung zu ändern.
4.
Drücken Sie die Tasten [◃] [▹], um die Stelle bei der Eingabe eines dezimalen Parameters zu wechseln.
5.
Drücken Sie [OK], um die Änderung zu akzeptieren.
6.
7.
Drücken Sie zweimal [Back], um zum Statusmenü zu wechseln, oder drücken Sie einmal [Main Menu], um das Hauptmenü zu
öffnen.
5.3.6 Wiederherstellen der Werkseinstellungen
H I N W E I S
GEFAHR VON DATENVERLUST
Bei der Wiederherstellung der Werkseinstellungen besteht die Gefahr, dass Programmierungen, Motordaten, Lokalisierungen
und Überwachungsaufzeichnungen verloren gehen.
Speichern Sie die Daten für eine Datensicherung vor der Initialisierung in der Bedieneinheit.
-
Das Wiederherstellen der Standardparametereinstellungen erfolgt durch Initialisierung des Frequenzumrichters. Eine Initialisierung
ist über Parameter 14-22 Betriebsart (empfohlen) oder manuell möglich.
Bei der Initialisierung über Parameter 14-22 Betriebsart werden keine Einstellungen des Frequenzumrichters wie Betriebsstunden, über die serielle Schnittstelle gewählte Optionen, Einstellungen im Benutzer-Menü, Fehlerspeicher, Alarm Log oder weitere
Überwachungsfunktionen geändert.
•
Bei der manuellen Initialisierung werden alle Daten zu Motor, Programmierung, Lokalisierung und Überwachung gelöscht und
die Werkseinstellungen wieder hergestellt.
Inbetriebnahme
5.3.6.1 Empfohlene Initialisierung
Vorgehensweise
1.
Drücken Sie zweimal auf [Main Menu] (Hauptmenü), um auf Parameter zuzugreifen.
2.
Gehen Sie zu Parameter 14-22 Betriebsart und drücken Sie auf [OK].
3.
Wählen Sie [2] Initialisierung aus und drücken Sie auf [OK].
Schalten Sie den Frequenzumrichter spannungslos und warten Sie, bis das Display erlischt.
4.
Legen Sie die Netzversorgung an den Frequenzumrichter an.
5.
Die Werkseinstellungen der Parameter werden während der Inbetriebnahme wiederhergestellt. Dies kann etwas
länger dauern als normal.
6.
Alarm 80, Initialisiert wird angezeigt.
Mit [Reset] kehren Sie zum normalen Betrieb zurück.
7.
5.3.6.2 Manuelle Initialisierung
Vorgehensweise
Schalten Sie den Frequenzumrichter spannungslos und warten Sie, bis das Display erlischt.
1.
Halten Sie [Status], [Main Menu] und [OK] gleichzeitig gedrückt und legen Sie Strom an das Gerät an (ca. 5 Sek. oder bis zu
2.
einem hörbaren Klicken und dem Starten des Lüfters).
Die Werkseinstellung der Standardparameter wird mit dem Neustart wiederhergestellt. Dies kann etwas länger
dauern als normal.
Bei der manuellen Initialisierung werden alle Parametereinstellungen zurückgesetzt, mit Ausnahme der folgenden:
•
Parameter 15-00 Betriebsstunden
•
Parameter 15-03 Anzahl Netz-Ein
•
Parameter 15-04 Anzahl Übertemperaturen
•
Parameter 15-05 Anzahl Überspannungen
5.4 Grundlegende Programmierung
Für eine optimale Leistung ist eine grundlegende Programmierung des Frequenzumrichters vor dem eigentlichen Betrieb erforderlich. Hierzu geben Sie die Motor-Typenschilddaten des betriebenen Motors sowie die minimale und maximale Motordrehzahl ein.
Geben Sie die Daten wie nachstehend beschrieben ein. Eine genaue Anleitung zur Eingabe von Daten über die Bedieneinheit finden Sie in
quenzumrichter in Betrieb nehmen.
5.3.2 Aufbau der Bedieneinheit. Geben Sie die Daten bei eingeschalteter Stromversorgung ein, jedoch bevor Sie den Fre-
1.
Drücken Sie auf [Quick Menu] an der Bedieneinheit.
2.
Navigieren Sie mit den Navigationstasten zu Parametergruppe Q2 Inbetriebnahme-Menü und drücken Sie auf [OK].
Geben Sie die Motordaten in Parameter 1-20 Motornennleistung [kW]/Parameter 1-21 Motornennleistung [PS] bis einschließlich Parameter 1-25 Motornenndrehzahl ein. Die entsprechenden Angaben finden Sie auf dem Motor-Typenschild. Das
gesamte Quick-Menü ist in den Werkseinstellungen der Parameter (International/Nordamerika) abgebildet.
-
Parameter 1-20 Motornennleistung [kW]
-
Parameter 1-21 Motornennleistung [PS]
-
Parameter 1-22 Motornennspannung
-
Parameter 1-23 Motornennfrequenz
-
Parameter 1-24 Motornennstrom
-
Parameter 1-25 Motornenndrehzahl
Inbetriebnahme
Abbildung 24: Motoreinstellung
5.
Setzen Sie die Konfiguration der Quick-Menü-Parameter fort:
a.
Parameter 5-12 Klemme 27 Digitaleingang. Sie können die Standardeinstellung für die Klemme [2] Motorfreilauf
(inv.) zu [0] Ohne Funktion ändern.
b.
Parameter 1-29 Autom. Motoranpassung (AMA). Wählen Sie die gewünschte AMA-Funktion aus. Die Aktivierung der
kompletten AMA wird empfohlen.
c.
Parameter 3-02 Minimaler Sollwert. Legen Sie die Mindestdrehzahl der Motorwelle fest.
d.
Parameter 3-03 Maximaler Sollwert. Legen Sie die Höchstdrehzahl der Motorwelle fest.
e.
Parameter 3-41 Rampenzeit Auf 1 Legen Sie die Rampenzeit Auf im Hinblick auf die synchrone Motordrehzahl, ns,
fest.
f.
Parameter 3-42 Rampenzeit Ab 1. Legen Sie die Rampenzeit Ab im Hinblick auf die synchrone Motordrehzahl, ns,
fest.
g.
Parameter 3-13 Sollwertvorgabe. Legen Sie fest, welcher Sollwert aktiv ist.
5.5 Automatische Motoranpassung (AMA)
AMA ist nicht wichtig für Permanentmagnet-Motoren.
Die Automatische Motoranpassung (AMA) ist ein Verfahren zur Optimierung der Anpassung zwischen dem Frequenzumrichter und
dem Motor.
•
Der Frequenzumrichter erzeugt zum Glätten des erzeugten Motorstroms ein mathematisches Motormodell. Dieses Verfahren
prüft zudem die Eingangsphasensymmetrie der Spannung. Dabei vergleicht das System die tatsächlichen Motorwerte mit den
Daten, die Sie in den Parametern 1-20 bis 1-25 eingegeben haben.
•
Während der AMA dreht sich die Motorwelle nicht und der Motor wird nicht beschädigt.
•
Einige Motoren sind möglicherweise nicht dazu in der Lage, den Test vollständig durchzuführen. Wählen Sie in diesem Fall [2]Reduz. Anpassung.
•
Wenn ein Ausgangsfilter an den Motor angeschlossen ist, wählen Sie [2] Reduz. Anpassung aus.
Wenn Warnungen oder Alarme auftreten, finden Sie Informationen hierzu im Abschnitt
•
•
Führen Sie dieses Verfahren bei kaltem Motor durch, um das beste Ergebnis zu erzielen.
6.8 Warnungen und Alarmmeldungen.
Inbetriebnahme
5.5.1 Ausführen einer AMA
Geben Sie die erweiterten Motordaten in der Parametergruppe 1–3* Erw. Motordaten ein.
Vorgehensweise
Drücken Sie auf [Main Menu], um auf Parameter zuzugreifen.
1.
2.
Blättern Sie zur Parametergruppe 1-** Motor/Last und drücken Sie auf [OK].
3.
Blättern Sie zur Parametergruppe 1-2* Motordaten und drücken Sie auf [OK].
4.
Gehen Sie zu Parameter 1-29 Autom. Motoranpassung (AMA) und drücken Sie auf [OK].
5.
Wählen Sie [1] Komplette Anpassung aus und drücken Sie auf [OK].
Befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm.
6.
Der Test wird automatisch durchgeführt und zeigt an, wann er beendet ist.
5.6 Prüfung der Ort-Steuerung
Zum Zurücksetzen des Frequenzumrichters nach einer Abschaltung siehe
Vorgehensweise
1.
Drücken Sie [Hand On], um dem Frequenzumrichter einen lokalen Startbefehl zu erteilen.
2.
Beschleunigen Sie den Frequenzumrichter durch Drücken von [▵] auf volle Drehzahl. Eine Bewegung des Cursors links vom
Dezimalpunkt führt zu schnelleren Änderungen des Eingangs.
3.
Achten Sie darauf, ob Beschleunigungsprobleme auftreten.
4.
Drücken Sie [Off] und achten Sie darauf, ob Verzögerungsprobleme auftreten.
6.6 Warnungs- und Alarmtypen.
5.7 Systemstart
Vor der Durchführung der in diesem Abschnitt beschriebenen Inbetriebnahme müssen Verdrahtung der Anwendung und Anwendungsprogrammierung abgeschlossen sein. Das folgende Verfahren wird nach erfolgter Anwendungskonfiguration empfohlen.
Wenn Warnungen oder Alarme auftreten, finden Sie Informationen hierzu im Abschnitt 6.6 Warnungs- und Alarmtypen und unter
6.8 Warnungen und Alarmmeldungen.
1.
Drücken Sie auf [Auto on].
2.
Legen Sie einen externen Startbefehl an.
3.
Stellen Sie den Drehzahlsollwert über den Drehzahlbereich ein.
4.
Entfernen Sie den externen Startbefehl.
5.
Überprüfen Sie die Geräusch- und Vibrationspegel des Motors, um zu gewährleisten, dass das System wie vorgesehen arbeitet.
GrünAnDer Frequenzumrichter wird
vom Netz oder einer externen
24-V-Versorgung mit Strom versorgt.
Aus
Keine Stromversorgung vom
Netz oder durch eine externe
24-V-Versorgung.
Warnung
GelbAnEine Warnsituation liegt vor.
Aus
Es liegt keine Warnung vor.
Alarm
Rot
Blinkt
Es liegt ein Alarm vor.
Aus
Es liegt kein Alarm vor.
Bus MS
Nur relevant, wenn ein optionaler Feldbus vorhanden ist. Für spezifische Informationen siehe die jeweiligen Feldbus-Handbücher.
Bus-Modulstatus
VLT® Decentral Drive FCD 302
Wartung, Diagnose und
Bedienungsanleitung
Fehlersuche
6 Wartung, Diagnose und Fehlersuche
6.1 Wartung und Service
Unter normalen Betriebsbedingungen und Lastprofilen ist der Frequenzumrichter über die gesamte Lebensdauer wartungsfrei.
Überprüfen Sie den Frequenzumrichter zur Vermeidung von Ausfällen, Gefahren und Schäden in regelmäßigen Abständen auf lose
Klemmenverbindungen, übermäßige Staubansammlungen usw. Ersetzen Sie verschlissene oder beschädigte Teile durch von Danfoss autorisierte Ersatzteile. Wenden Sie sich für Service und Support an Ihren örtlichen Danfoss-Händler.
W A R N U N G
UNERWARTETER ANLAUF
Wenn der Frequenzumrichter an das Versorgungsnetz, die DC-Versorgung oder die Zwischenkreiskopplung angeschlossen ist,
kann der Motor jederzeit anlaufen, was zum Tod oder zu schweren Verletzungen sowie zu Geräte- oder Sachschäden führen
kann! Der Motor kann über einen externen Schalter, einen Feldbus-Befehl, ein Sollwerteingangssignal, über einen Tastendruck an
LCP oder LOP, eine Fernbedienung per MCT 10 Konfigurationssoftware oder nach einem quittierten Fehlerzustand anlaufen.
Drücken Sie vor der Programmierung von Parametern die Taste [Off] am LCP.
-
Ist ein unerwarteter Anlauf des Motors gemäß den Bestimmungen zur Personensicherheit unzulässig, trennen Sie den Fre-
-
quenzumrichter vom Netz.
Prüfen Sie, ob der Frequenzumrichter, der Motor und alle angetriebenen Geräte betriebsbereit sind.
-
6.2 Reinigung
Das Gehäuse (IP66/NEMA Typ 4x für den Innenbereich) bietet Schutz vor dem Eindringen von Schmutz und Wasser. Das Gehäuse
eignet sich für Reinigungsverfahren und Lösemittel, die in Lebensmittel- und Getränkeanlagen eingesetzt werden. Verwenden Sie
die vom Hersteller empfohlene Lösemittelkonzentration. Vermeiden Sie eine Hochdruckreinigung mit heißem Wasser in geringem
Abstand bzw. über längere Zeiträume, da dieses Reinigungsverfahren Dichtungen und Etiketten beschädigen kann.
6.3 LED an der Vorderseite
Sie können den aktuellen Status des Geräts über 6 LED ablesen.
Abbildung 25: LED an der Vorderseite
Tabelle 16: Beschreibung der LEDs an der Vorderseite
Nur relevant, wenn ein optionaler Feldbus vorhanden ist. Für spezifische Informationen siehe die jeweiligen Feldbus-Handbücher.
Bus-Netzwerkstatus 1
Bus NS2
Nur relevant, wenn ein optionaler Feldbus vorhanden ist. Für spezifische Informationen siehe die jeweiligen Feldbus-Handbücher.
Bus-Netzwerkstatus 2
1
Betriebsart (siehe Tabelle 17)
2
Sollwertvorgabe (siehe Tabelle 18)
3
Betriebszustand (siehe Tabelle 19)
Aus
Der Frequenzumrichter reagiert erst auf ein Steuersignal, wenn Sie die Taste [Auto on] oder [Hand on] auf der Bedieneinheit drücken.
Auto On
Der Frequenzumrichter erhält Signale über die Steuerklemmen und/oder die serielle Kommunikation.
Hand On
Sie können den Frequenzumrichter über die Navigationstasten der Bedieneinheit steuern. Stoppbefehle, Reset, Reversierung, DC-Bremse und andere Signale, die an den Steuerklemmen anliegen, heben die Hand-Steuerung auf.
Fern
Externe Signale, eine serielle Schnittstelle oder interne Festsollwerte geben den Drehzahlsollwert vor.
Lokal
Der Frequenzumrichter nutzt den [Hand On]-Betrieb oder über die Bedieneinheit eingegebene Sollwerte.
AC-Bremse
[2] Die AC-Bremse wird in Parameter 2-10 Bremsfunktion ausgewählt. Die AC-Bremse erzeugt eine Übermagnetisierung des Motors, um ein kontrolliertes Verlangsamen zu erreichen.
AMA Ende OK
AMA wurde erfolgreich durchgeführt.
AMA bereit
Die AMA ist startbereit. Drücken Sie zum Starten auf die [Hand On]-Taste.
VLT® Decentral Drive FCD 302
Wartung, Diagnose und
Bedienungsanleitung
Fehlersuche
6.4 Statusanzeige
Wenn sich der Frequenzumrichter im Statusmodus befindet, werden automatisch Statusmeldungen erzeugt und in der unteren
Zeile des Displays angezeigt, siehe Abbildung 26.
Abbildung 26: Statusanzeige
6.5 Definitionen der Statusmeldungen
Zu den Definitionen der Statusmeldungen siehe Tabelle 17 bis Tabelle 19.
Der Bremschopper ist in Betrieb. Der Bremswiderstand nimmt generatorische Energie auf.
Max. Bremsung
Der Bremschopper ist in Betrieb. Die Leistungsgrenze des Bremswiderstands (definiert in Parameter 2-12 Brems-widerstand Leistung (kW)) wurde erreicht.
Motorfreilauf
Sie haben Motorfreilauf invers als Funktion eines Digitaleingangs gewählt (Parametergruppe 5-1* Digitalein-gänge). Die entsprechende Klemme ist nicht angeschlossen.
Motorfreilauf über die serielle Schnittstelle aktiviert.
Rampenstopp
[1] Rampenstopp war in Parameter 14-10 Netzausfall-Funktion eingestellt.
Die Netzspannung liegt unter dem in Parameter 14-11 Netzausfall-Spannung festgelegten Wert.
Der Frequenzumrichter fährt den Motor über einen geregelten Rampenstopp herunter.
Strom hoch
Der Ausgangsstrom des Frequenzumrichters liegt über der in Parameter 4-51 Warnung Strom hoch festgelegten
Grenze.
Strom niedrig
Der Ausgangsstrom des Frequenzumrichters liegt unter der in Parameter 4-52 Warnung Drehz. niedrig festgelegten Grenze.
DC-Halten
[1] DC-Halten ist in Parameter 1-80 Funktion bei Stopp eingestellt und ein Stopp-Befehl ist aktiv. Der Motor wird
durch einen DC-Strom gehalten, der in Parameter 2-00 DC-Haltestrom eingestellt ist.
DC-Stopp
Der Motor wird durch einen DC-Strom (Parameter 2-01 DC-Bremsstrom) für eine bestimmte Zeit (Parameter 2-02DC-Bremszeit) gehalten.
Die in Parameter 2-03 DC-Bremse Ein [UPM] eingestellte Einschaltdrehzahl für die DC-Bremse ist erreicht und
ein Stopp-Befehl ist aktiv.
[5] DC Bremse (invers) ist als Funktion eines Digitaleingangs gewählt (Parametergruppe 5-1* Digitaleingänge).
Die entsprechende Klemme ist nicht aktiv.
Die DC-Bremse wurde über die serielle Schnittstelle aktiviert.
Istwert hoch
Die Summe aller aktiven Istwerte liegt über der Istwertgrenze in Parameter 4-57 Warnung Istwert hoch.
Istwert niedr.
Die Summe aller aktiven Istwerte liegt unter der Istwertgrenze in Parameter 4-56 Warnung Istwert niedrig.
Drehz. speich.
Der Fernsollwert ist aktiv, wodurch die aktuelle Drehzahl gehalten wird.
[20] Ausgangsfrequenz speichern ist als Funktion eines Digitaleingangs gewählt (Parametergruppe 5-1* Digitaleingänge). Die entsprechende Klemme ist aktiv. Eine Drehzahlregelung ist nur über die Klemmenoptio-
nen [21] Drehzahl auf und [22] Drehzahl ab möglich.
Rampe halten ist über die serielle Schnittstelle aktiviert.
Aufforderung
Ausgangsfrequenz speichern
Es wurde ein Befehl zum Speichern der Ausgangsfrequenz gesendet, der Motor bleibt jedoch gestoppt, bis er
ein Startfreigabe-Signal empfängt.
Sollw. speichern
[19] Sollwert speichern ist als Funktion eines Digitaleingangs gewählt (Parametergruppe 5-1* Digitaleingänge).
Die entsprechende Klemme ist aktiv. Der Frequenzumrichter speichert den aktuellen Sollwert. Der Sollwert lässt
sich jetzt nur über die Klemmenoptionen [21] Drehzahl auf und [22] Drehzahl ab ändern.
JOG-Aufford.
Es wurde ein Festdrehzahl JOG-Befehl gesendet, der Frequenzumrichter stoppt den Motor jedoch so lange, bis
er ein Startfreigabe-Signal über einen Digitaleingang empfängt.
Der Motor läuft wie in Parameter 3-19 Festdrehzahl Jog [UPM] programmiert.
[14] Festdrehzahl JOG ist als Funktion eines Digitaleingangs gewählt (Parametergruppe 5-1* Digitaleingänge).
Die entsprechende Klemme (z. B. Klemme 29) ist aktiv.
Die Festdrehzahl JOG-Funktion wird über die serielle Schnittstelle aktiviert.
Die Festdrehzahl JOG-Funktion wird als Reaktion für eine Überwachungsfunktion gewählt (z. B. für die
Funktion Kein Signal). Die Überwachungsfunktion ist aktiv.
Motortest
In Parameter 1-80 Funktion bei Stopp ist [2] Motortest ausgewählt. Ein Stoppbefehl ist aktiv. Um sicherzustellen,
dass ein Motor an den Frequenzumrichter angeschlossen ist, legt dieser einen Testdauerstrom an den Motor
an.
Überspannungssteuerung
Die Überspannungssteuerung wird aktiviert über Parameter 2-17 Überspannungssteuerung, [2] Aktiviert. Der angeschlossene Motor versorgt den Frequenzumrichter mit generatorischer Energie. Die Überspannungssteuerung passt das U/f-Verhältnis an, damit der Motor geregelt läuft und der Frequenzumrichter sich nicht abschaltet.
PowerUnit Aus
(Nur bei Frequenzumrichtern mit externer 24-V-DC-Versorgung.) Die Netzversorgung des Frequenzumrichters
ist ausgefallen oder nicht vorhanden, die externe 24-V-Spannungsversorgung versorgt jedoch die Steuerkarte.
Protection
Mode
Der Protection Mode ist aktiviert. Der Frequenzumrichter hat einen kritischen Zustand (Überstrom oder Überspannung) erfasst.
Um eine Abschaltung zu vermeiden, wird die Schaltfrequenz auf 4 kHz reduziert.
Sofern möglich, endet der Protection Mode nach ca. 10 s.
Der Protection Mode kann in Parameter 14-26 WR-Fehler Abschaltverzögerung eingeschränkt werden.
Schnellstopp
Der Motor verzögert unter Verwendung von Parameter 3-81 Rampenzeit Schnellstopp.
[4] Schnellstopp invers ist als Funktion eines Digitaleingangs gewählt (Parametergruppe 5-1* Digitaleingänge). Die entsprechende Klemme ist nicht aktiv.
Die Schnellstopp-Funktion wird über die serielle Kommunikation aktiviert.
Rampen
Der Frequenzumrichter beschleunigt/verzögert den Motor gemäß aktiver Rampe auf/ab. Der Motor hat den
Sollwert, einen Grenzwert oder den Stillstand noch nicht erreicht.
Sollw. hoch
Die Summe aller aktiven Sollwerte liegt über der Sollwertgrenze in Parameter 4-55 Warnung Sollwert hoch.
Sollw. niedrig
Die Summe aller aktiven Sollwerte liegt unter der Sollwertgrenze in Parameter 4-54 Warnung Sollwert niedrig.
Ist = Sollwert
Der Frequenzumrichter läuft im Sollwertbereich. Der Istwert entspricht dem Sollwert.
Startaufforderung
Ein Startbefehl wurde gesendet, der Frequenzumrichter stoppt den Motor jedoch so lange, bis er ein Startfreigabesignal über Digitaleingang empfängt.
Motor ein
Der Frequenzumrichter steuert den Motor an.
Energiesparmodus
Der Energiesparmodus ist aktiviert. Der Motor ist aktuell gestoppt, läuft jedoch bei Bedarf automatisch wieder
an.
Drehzahl hoch
Die Motordrehzahl liegt über dem in Parameter 4-53 Warnung Drehz. hoch eingestellten Wert.
Drehzahl niedrig
Die Motordrehzahl liegt unter dem in Parameter 4-52 Warnung Drehz. niedrig eingestellten Wert.
Standby
In der Betriebsart Auto startet der Frequenzumrichter den Motor mit einem Startsignal von einem Digitaleingang oder einer seriellen Schnittstelle.
Startverzögerung
Sie haben in Parameter 1-71 Startverzögerung eine Verzögerungszeit zum Start eingestellt. Ein Startbefehl ist aktiviert und der Motor startet nach Ablauf der Anlaufverzögerungszeit.
[12] Start nur Rechts und [13] Start nur Links sind als Funktionen für zwei verschiedene Digitaleingänge gewählt
(Parametergruppe 5-1* Digitaleingänge). Der Motor startet abhängig von der aktivierten Klemme im Vorwärtsoder Rückwärtslauf.
Aufhören
Der Frequenzumrichter hat einen Stoppbefehl von der Bedieneinheit, über Digitaleingang oder serielle Schnittstelle empfangen.
Abschaltung
Ein Alarm ist aufgetreten und der Umrichter hat den Motor angehalten. Sobald Sie die Ursache des Alarms behoben haben, können Sie den Frequenzumrichter manuell durch Drücken von [Reset] oder fernbedient über
Steuerklemmen oder serielle Schnittstelle quittieren.
Abschaltblockierung
Ein Alarm ist aufgetreten und der Umrichter hat den Motor angehalten. Sobald Sie die Ursache des Alarms behoben haben, müssen Sie die Netzversorgung des Frequenzumrichters aus- und wieder einschalten, um die
Blockierung aufzuheben. Sie können den Frequenzumrichter dann manuell über die [Reset]-Taste oder fernbedient über Steuerklemmen oder serielle Schnittstelle quittieren.
VLT® Decentral Drive FCD 302
Bedienungsanleitung
H I N W E I S
Im Auto-/Fernbetrieb benötigt der Frequenzumrichter externe Befehle, um Funktionen auszuführen.
Wartung, Diagnose und
Fehlersuche
6.6 Warnungs- und Alarmtypen
Warnungen
Warnungen werden ausgegeben, wenn ein Alarmzustand bevorsteht oder ein abnormer Betriebszustand vorliegt, der zur Ausgabe
eines Alarms durch den Frequenzumrichter führen kann. Eine Warnung wird automatisch quittiert, wenn die abnorme Bedingung
wegfällt.
Alarme
Ein Alarm weist auf eine Störung hin, die sofortige Aufmerksamkeit erfordert. Die Störung führt immer zu einer Abschaltung oder
einer Abschaltblockierung. Quittieren Sie das System nach einem Alarm.
Abschaltung
Bei Abschaltung des Frequenzumrichters, d. h. wenn der Frequenzumrichter den Betrieb unterbricht, um Schäden am Frequenzumrichter oder am System zu vermeiden, wird ein Alarm ausgegeben. Der Motor läuft bis zum Stillstand aus. Die Steuerung des Frequenzumrichters ist weiter funktionsfähig und überwacht den Zustand des Frequenzumrichters. Nach Behebung des Fehlerzustandes können Sie den Frequenzumrichter wieder zurücksetzen. Dieser ist danach wieder betriebsbereit.
Abschaltblockierung
Die Netzversorgung wird aus- und wieder eingeschaltet. Der Motor läuft bis zum Stillstand aus. Der Frequenzumrichter überwacht
weiterhin den Frequenzumrichterstatus. Entfernen Sie die Eingangsspannung zum Frequenzumrichter, beheben Sie die Ursache
des Fehlers und setzen Sie den Frequenzumrichter zurück.
Zurücksetzen des Frequenzumrichters nach einer Abschaltung/Abschaltblockierung
Es gibt 4 Möglichkeiten, eine Abschaltung zu quittieren:
•
Drücken Sie an der Bedieneinheit auf [Reset].
•
Über einen Digitaleingang mit der Funktion „Reset“.
•
Über die serielle Schnittstelle.
•
Durch automatisches Quittieren.
6.7 Anzeige von Warn- und Alarmmeldungen
•
Eine Warnung wird an der Bedieneinheit neben der Warnnummer angezeigt.
Neben dem Text und dem Alarmcode an der Bedieneinheit zeigen 3 LED den Status an.
Wartung, Diagnose und
Fehlersuche
Abbildung 28: Kontrollanzeigen zur Statusanzeige
6.8 Warnungen und Alarmmeldungen
Die folgenden Warn- und Alarminformationen beschreiben den Warn- oder Alarmzustand, geben die wahrscheinliche Ursache des
Zustands sowie Einzelheiten zur Abhilfe und zu den entsprechenden Verfahren zur Fehlersuche und -behebung an.
6.8.1 WARNUNG/ALARM 4, Netzunsymm.
Ursache
Es fehlt eine Netzphase, oder die Asymmetrie in der Netzspannung ist zu hoch. Diese Meldung erscheint auch im Falle eines Fehlers
im Eingangsgleichrichter. Programmieren Sie die Optionen in Parameter 14-12 Funktion bei Netzphasenfehler.
Fehlersuche und -behebung
•
Kontrollieren Sie die Versorgungsspannung und die Versorgungsströme zum Frequenzumrichters.
6.8.2 WARNUNG 5, DC-hoch
Ursache
Die Zwischenkreisspannung (DC) liegt oberhalb der Überspannungswarnungsgrenze des Steuersystems. Die Grenze ist abhängig
von der Nennspannung des Frequenzumrichters. Das Gerät bleibt aktiv.
Die Zwischenkreisspannung (DC) liegt unter dem Spannungsgrenzwert des Steuersystems. Die Grenze ist abhängig von der Nennspannung des Frequenzumrichters. Das Gerät bleibt aktiv.
6.8.4 WARNUNG/ALARM 8, DC-Unterspannung
Ursache
Wenn die DC-Zwischenkreisspannung unter die Unterspannungsgrenze fällt, überprüft der Frequenzumrichter, ob eine externe 24V-DC-Versorgung angeschlossen ist. Wenn keine externe 24-V DC-Versorgung angeschlossen ist, schaltet der Frequenzumrichter
nach einer festgelegten Zeitverzögerung ab. Die Zeitverzögerung hängt von der Gerätegröße ab.
Fehlerbehebung
•
Prüfen Sie, ob die Versorgungsspannung mit der Nennspannung des Frequenzumrichters übereinstimmt.
•
Prüfen Sie die Eingangsspannung.
•
Prüfen Sie die Vorladekreisschaltung.
6.8.5 WARNUNG/ALARM 9, Wechselrichterüberlast
Ursache
Der Frequenzumrichter wurde zu lange Zeit mit mehr als 100 % Ausgangsstrom belastet und steht vor der Abschaltung. Der Zähler
für das elektronisch thermische Überlastrelais gibt bei 98 % eine Warnung aus und schaltet bei 100 % mit einem Alarm ab. Sie können den Frequenzumrichter erst dann zurücksetzen, wenn der Zähler erneut unter 90 % fällt.
Fehlerbehebung
•
Vergleichen Sie den angezeigten Ausgangsstrom auf dem LCP mit dem Nennstrom des Frequenzumrichters.
•
Vergleichen Sie den auf der LCP angezeigten Ausgangsstrom mit dem gemessenen Motorstrom.
•
Lassen Sie die thermische Belastung des Frequenzumrichters auf dem LCP anzeigen und überwachen Sie den Wert. Bei Betrieb
des Frequenzumrichters über dem Dauer-Nennstrom sollte der Zählerwert steigen. Bei Betrieb des Frequenzumrichters unter
dem Dauer-Nennstrom sollte der Zählerwert sinken.
6.8.6 WARNUNG/ALARM 10, Motortemp.ETR
Ursache
Die ETR-Funktion (elektronischer Überhitzungsschutz) hat eine thermische Überlastung des Motors errechnet.
Wählen Sie eine der folgenden Optionen:
•
Der Frequenzumrichter gibt eine Warnung oder einen Alarm aus: Warnung wenn der Zähler >90 % erreicht und Parameter 1-90Thermischer Motorschutz auf Warnung eingestellt ist.
•
Der Frequenzumrichter schaltet mit Alarm ab, wenn der Zähler 100 % erreicht und Parameter 1-90 Thermischer Motorschutz auf
Abschaltung eingestellt ist.
Der Fehler tritt auf, wenn der Motor zu lange mit mehr als 100 % überlastet ist.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie den Motor auf Überhitzung.
•
Prüfen Sie, ob der Motor mechanisch überlastet ist.
•
•
Prüfen Sie die Einstellung des richtigen Motorstroms in Parameter 1-24 Motorstrom.
•
Vergewissern Sie sich, dass die Motordaten in den Parametern 1-20 bis 1-25 korrekt eingestellt sind.
•
Wenn ein externer Lüfter verwendet wird, stellen Sie in Parameter 1-91 Fremdbelüftung sicher, dass dieser ausgewählt ist.
•
Das Ausführen von AMA in Parameter 1-29 Autom. Motoranpassung stimmt den Frequenzumrichter genauer auf den Motor ab
und reduziert die thermische Belastung.
6.8.7 WARNUNG/ALARM 11, Motor Therm.
Der Motorthermistor zeigt an, dass die Motortemperatur zu hoch ist.
Prüfen Sie, ob der Motor mechanisch überlastet ist.
•
Prüfen Sie bei Verwendung von Klemme 53 oder 54, ob der Thermistor korrekt zwischen Klemme 53 oder 54 (Analogspannungseingang) und Klemme 50 (+10-Volt-Versorgung) angeschlossen ist. Prüfen Sie auch, ob der Schalter für Klemme 53 (oder 54)
auf Spannung eingestellt ist. Prüfen Sie, ob Parameter 1-93 Thermistoranschluss Klemme 53 (oder 54) auswählt.
•
Prüfen Sie bei Verwendung der Klemmen 18, 19, 31, 32 oder 33 (Digitaleingänge), ob der Thermistor korrekt zwischen der verwendeten Digitaleingangsklemme (nur Digitaleingang PNP) und Klemme 50 angeschlossen ist. Wählen Sie die zu verwendende
Klemme in Parameter 1-93 Thermistoranschluss aus.
Fehlersuche
6.8.8 WARNUNG/ALARM 12, Drehmomentgrenze
Ursache
Das Drehmoment hat den Wert in Parameter 4-16 Drehmomentgrenze motorisch oder den Wert in Parameter 4-17 Drehmomentgrenzegeneratorisch überschritten. In Parameter 14-25 Abschaltverzögerung bei Drehmomentgrenze können Sie diese Warnung von einer
Warnung in eine Warnung gefolgt von einem Alarm ändern.
Fehlersuche und -behebung
Wenn das System die motorische Drehmomentgrenze während Rampe-Auf überschreitet, verlängern Sie die Rampe-auf-Zeit.
•
Wenn das System die generatorische Drehmomentgrenze während der Rampe-Ab Zeit überschreitet, verlängern Sie die
•
Rampe-Ab Zeit.
Wenn die Drehmomentgrenze im Betrieb auftritt, erhöhen Sie ggf. die Drehmomentgrenze. Stellen Sie dabei sicher, dass das
•
System mit höherem Drehmoment sicher arbeitet.
Überprüfen Sie die Anwendung auf zu starke Stromaufnahme vom Motor.
•
6.8.9 WARNUNG/ALARM 13, Überstrom
Ursache
Die Spitzenstromgrenze des Wechselrichters (ca. 200 % des Nennstroms) ist überschritten. Die Warnung dauert ca. 1,5 s. Danach
schaltet der Frequenzumrichter ab und gibt einen Alarm aus. Diesen Fehler kann eine Stoßbelastung oder eine schnelle Beschleunigung mit hohen Trägheitsmomenten verursachen. Er kann ebenfalls nach kinetischem Speicher erscheinen, wenn die Beschleunigung während der Auf-Rampe zu schnell ist. Bei Auswahl der erweiterten mechanischen Bremssteuerung können Sie die Abschaltung extern quittieren.
Fehlersuche
Entfernen Sie die Netzversorgung und prüfen Sie, ob die Motorwelle gedreht werden kann.
•
Kontrollieren Sie, ob die Motorgröße für den Frequenzumrichter passend ist.
•
•
Prüfen Sie die Richtigkeit der Motordaten in den Parametern 1-20 bis 1-25.
6.8.10 ALARM 14, Erdschluss
Ursache
Es wurde ein Erdschluss zwischen einer Ausgangsphase und Erde festgestellt, entweder zwischen Frequenzumrichter und Motor
oder direkt im Motor. Die Stromwandler erkennen Erdschlüsse, indem sie den Ausgangsstrom vom Frequenzumrichter und vom
Motor sowie den erzeugten Eingangsstrom in den Frequenzumrichter messen. Ein Erdschluss wird ausgegeben, wenn die Abweichung der 2 Ströme zu groß ist. Der Ausgangsstrom des Frequenzumrichters muss mit dem Eingangsstrom des Frequenzumrichters
identisch sein.
Fehlerbehebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und beheben Sie den Erdschluss.
•
Prüfen Sie, ob Erdschlüsse im Motor vorliegen, indem Sie mit Hilfe eines Megaohmmeters den Widerstand der Motorkabel und
•
des Motors zur Masse messen.
Setzen Sie jeden potenziellen Einzelversatz in den 3 Stromwandlern im Frequenzumrichter zurück. Führen Sie die manuelle Ini-
•
tialisierung oder eine komplette AMA durch. Diese Methode ist nach dem Austausch der Leistungskarte am relevantesten.
6.8.11 ALARM 15, Inkomp. HW
Ursache
Ein eingebautes Optionsmodul ist mit der aktuellen Hardware oder Software der Steuerkarte nicht kompatibel.
Notieren Sie den Wert der folgenden Parameter und wenden Sie sich an Danfoss.
•
Parameter 15-40 FC-Typ.
•
Parameter 15-41 Leistungsteil.
•
Parameter 15-42 Nennspannung.
•
Parameter 15-43 Softwareversion.
•
Parameter 15-45 Typencode (aktuell).
•
Parameter 15-49 Steuerkarte SW-Version.
•
Parameter 15-50 Leistungsteil SW-Version.
•
Parameter 15-60 Option installiert.
•
Parameter 15-61 SW-Version Option (für jeden Optionssteckplatz).
Fehlersuche
6.8.12 ALARM 16, Kurzschluss
Ursache
Es liegt ein Kurzschluss im Motor oder in den Motorkabeln vor.
Fehlersuche und -behebung
W A R N U N G
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss ans Versorgungsnetz, die DC-Versorgung oder Zwischenkreiskopplung führen Frequenzumrichter Hochspannung.
Erfolgen Installation, Inbetriebnahme und Wartung nicht durch qualifiziertes Personal, kann dies zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen.
Installation, Inbetriebnahme und Wartung dürfen ausschließlich von qualifiziertem Personal durchgeführt werden.
-
•
Trennen Sie vor dem weiteren Vorgehen die Netzversorgung.
•
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und beheben Sie den Kurzschluss.
6.8.13 WARNUNG/ALARM 17, Steuerwort-Timeout
Ursache
Es besteht keine Kommunikation zum Frequenzumrichter. Die Warnung ist nur aktiv, wenn Parameter 8-04 Steuerwort-Timeoutfunk-tion NICHT auf [0] Aus eingestellt ist.
Wenn Parameter 8-04 Steuerwort-Timeoutfunktion auf [5] Stopp und Abschaltung eingestellt ist, wird zuerst eine Warnung angezeigt
und dann fährt der Frequenzumrichter bis zur Abschaltung mit Ausgabe eines Alarms herunter.
Fehlerbehebung
Überprüfen Sie die Anschlüsse am Kabel der seriellen Schnittstelle.
•
•
Erhöhen Sie Parameter 8-03 Steuerwort Timeout-Zeit.
Überprüfen Sie die Funktion der Kommunikationsgeräte.
•
Prüfen Sie auf korrekte EMV-Installation.
•
6.8.14 WARNUNG/ALARM 22, Mech. Bremse
Ursache
Der Wert dieser Warnung/dieses Alarms zeigt den Typ der Warnung/des Alarms an.
0 = Drehmomentsollwert wurde nicht vor dem Timeout erreicht (Parameter 2-27 Drehmoment Rampenzeit).
1 = erwarteter Bremsenistwert vor dem Timeout nicht empfangen (Parameter 2-23 Mech. Bremse Verzögerungszeit, Parameter 2-25
Bremse lüften Zeit).
6.8.15 WARNUNG 23, Interne Lüfter
Ursache
Die Lüfterwarnfunktion ist eine Schutzfunktion, die prüft, ob der Lüfter läuft bzw. installiert ist. Sie können die Lüfterwarnung in
Parameter 14-53 Lüfterüberwachung ([0] Deaktiviert) deaktivieren.
Bei Frequenzumrichtern mit DC-Lüftern ist ein Istwertsensor in den Lüfter integriert. Wenn der Lüfter einen Laufbefehl erhält und
kein Istwert vom Sensor vorliegt, wird dieser Alarm ausgegeben. Bei Frequenzumrichtern mit AC-Lüftern wird die Spannung zum
Lüfter überwacht.
Fehlersuche und -behebung
•
Prüfen Sie, ob der Lüfter einwandfrei funktioniert.
•
Schalten Sie die Netzversorgung zum Frequenzumrichter aus und wieder ein. Überprüfen Sie dabei, ob der Lüfter beim Start
kurz läuft.
•
Prüfen Sie die Fühler an der Steuerkarte.
Fehlersuche
6.8.16 WARNUNG 25, Bremswiderstand Kurzschluss
Ursache
Der Frequenzumrichter überwacht den Bremswiderstand während des Betriebs. Ein Kurzschluss bricht die Bremsfunktion abgebrochen und verursacht eine Warnung. Sie können den Frequenzumrichter weiterhin betreiben, allerdings ohne Bremsfunktion.
Fehlerbehebung
•
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und tauschen Sie den Bremswiderstand aus (siehe Parameter 2-15 BremswiderstandTest).
Die auf den Bremswiderstand übertragene Leistung wird als Mittelwert für die letzten 120 s berechnet. Die Berechnung erfolgt anhand der Zwischenkreisspannung und des in Parameter 2-16 AC-Bremse max. Strom eingestellten Bremswiderstandswerts. Strom. Die
Warnung ist aktiv, wenn die Bremsverlustleistung mehr als 90 % der Bremswiderstandsleistung beträgt. Ist [2] Abschaltung in Pa-rameter 2-13 Bremsleistungsüberwachung gewählt, schaltet der Frequenzumrichter mit einem Alarm ab, wenn die Bremsverlustleistung 100 % erreicht.
6.8.18 WARNUNG/ALARM 27, Bremse IGBT
Ursache
Der Frequenzumrichter überwacht den Bremstransistor während des Betriebs. Bei einem Kurzschluss bricht er die Bremsfunktion ab
und gibt die Warnung aus. Sie können den Frequenzumrichter weiterhin betreiben; aufgrund des Kurzschlusses des Bremstransistors überträgt der Frequenzumrichter jedoch eine hohe Leistung an den Bremswiderstand, auch wenn der Umrichter den Motor
nicht bremst.
Fehlersuche und -behebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und entfernen Sie den Bremswiderstand.
Der Bremswiderstand ist nicht angeschlossen oder funktioniert nicht.
Fehlerbehebung
•
Überprüfen Sie Parameter 2-15 Bremswiderstand Test.
6.8.20 ALARM 29, Kühlkörpertemp.
Ursache
Der Kühlkörper überschreitet seine maximal zulässige Temperatur. Sie können den Temperaturfehler erst dann quittieren, wenn die
Temperatur eine definierte Kühlkörpertemperatur wieder unterschritten hat. Die Abschalt- und Quittiergrenzen sind je nach der
Leistungsgröße des Frequenzumrichters unterschiedlich.
Fehlerbehebung
Mögliche Ursachen:
Zu hohe Umgebungstemperatur.
•
Zu lange Motorkabel.
•
Falsche Abstände zur Luftzirkulation über und unter dem Frequenzumrichter.
•
Blockierte Luftzirkulation des Frequenzumrichters.
Motorphase U zwischen dem Frequenzumrichter und dem Motor fehlt.
Fehlersuche und -behebung
W A R N U N G
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss ans Versorgungsnetz, die DC-Versorgung oder Zwischenkreiskopplung führen Frequenzumrichter Hochspannung.
Erfolgen Installation, Inbetriebnahme und Wartung nicht durch qualifiziertes Personal, kann dies zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen.
Installation, Inbetriebnahme und Wartung dürfen ausschließlich von qualifiziertem Personal durchgeführt werden.
-
•
Trennen Sie vor dem weiteren Vorgehen die Netzversorgung.
•
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und prüfen Sie Motorphase U.
6.8.22 ALARM 31, Mot.Phase V
Ursache
Motorphase V zwischen dem Frequenzumrichter und dem Motor fehlt.
Fehlersuche und -behebung
W A R N U N G
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss ans Versorgungsnetz, die DC-Versorgung oder Zwischenkreiskopplung führen Frequenzumrichter Hochspannung.
Erfolgen Installation, Inbetriebnahme und Wartung nicht durch qualifiziertes Personal, kann dies zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen.
Installation, Inbetriebnahme und Wartung dürfen ausschließlich von qualifiziertem Personal durchgeführt werden.
-
•
Trennen Sie vor dem weiteren Vorgehen die Netzversorgung.
•
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und prüfen Sie Motorphase V.
6.8.23 ALARM 32, Mot.Phase W
Ursache
Motorphase W zwischen dem Frequenzumrichter und dem Motor fehlt.
Fehlersuche und -behebung
W A R N U N G
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss ans Versorgungsnetz, die DC-Versorgung oder Zwischenkreiskopplung führen Frequenzumrichter Hochspannung.
Erfolgen Installation, Inbetriebnahme und Wartung nicht durch qualifiziertes Personal, kann dies zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen.
Installation, Inbetriebnahme und Wartung dürfen ausschließlich von qualifiziertem Personal durchgeführt werden.
-
•
Trennen Sie vor dem weiteren Vorgehen die Netzversorgung.
•
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und prüfen Sie Motorphase W.
6.8.24 ALARM 33, Einschaltstrom-Fehler
Ursache
Eine zu hohe Anzahl von Netz-Einschaltungen ist innerhalb zu kurzer Zeit aufgetreten.
Fehlersuche
•
Lassen Sie den Frequenzumrichter auf Betriebstemperatur abkühlen.
•
Überprüfen Sie, ob ein potenzieller DC-Zwischenkreis-Erdschlussfehler vorliegt.
Der Feldbus auf der Kommunikations-Optionskarte funktioniert nicht.
6.8.26 WARNUNG/ALARM 36, Netzausfall
Ursache
Diese Warnung bzw. dieser Alarm ist nur aktiv, wenn die Versorgungsspannung zum Frequenzumrichter unterbrochen wird und
Parameter 14-10 Netzausfall-Funktion nicht auf [0] Deaktiviert eingestellt ist.
Fehlersuche und -behebung
•
Prüfen Sie die Sicherungen zum Frequenzumrichter und die Netzversorgung zum Gerät.
6.8.27 ALARM 37, Phasenasymmetrie
Ursache
Es gibt eine Asymmetrie zwischen den Außenleitern.
6.8.28 ALARM 38, Intern Fehler
Ursache
Wenn ein interner Fehler auftritt, wird eine in Tabelle 20 definierte Codenummer angezeigt.
Fehlersuche und -behebung
•
Schalten Sie die Stromversorgung aus und wieder ein.
•
Stellen Sie sicher, dass die Optionen richtig montiert sind.
•
Prüfen Sie, ob lose Anschlüsse vorliegen oder Anschlüsse fehlen.
Wenden Sie sich ggf. an den örtlichen Danfoss Zulieferer oder die Serviceabteilung. Notieren Sie sich den Code für weitere Hinweise
zur Fehlerbehebung.
Der digitale Signalprozessor hat zu viele unbekannte SPI-Telegramme empfangen. Der Frequenzumrichter verwendet diesen Fehlercode auch, wenn die MCO nicht korrekt einschaltet. Diese Situation kann sich durch schlechten EMV-Schutz oder unsachgemäße Erdung ergeben.
1796
RAM-Kopierfehler.
2561
Ersetzen Sie die Steuerkarte.
2820
Bedieneinheit/Stapelüberlauf.
2821
Überlauf serielle Schnittstelle.
2822
Überlauf USB-Anschluss.
3072–5122
Parameterwert außerhalb seiner Grenzen.
5123
Option in Steckplatz A: Hardware mit Steuerkartenhardware nicht kompatibel.
5124
Option in Steckplatz B: Hardware mit Steuerkartenhardware nicht kompatibel.
5125
Option in Steckplatz C0: Hardware mit Steuerkartenhardware nicht kompatibel.
5126
Option in Steckplatz C1: Hardware mit Steuerkartenhardware nicht kompatibel.
5376– 6231
Interner Fehler. Wenden Sie sich an Ihren Danfoss-Lieferanten oder den Danfoss-Service.
VLT® Decentral Drive FCD 302
Bedienungsanleitung
Wartung, Diagnose und
Fehlersuche
6.8.29 WARNUNG 40, Digitalausgangsklemme 27 ist überlastet
Fehlerbehebung
•
Prüfen Sie die Last an Klemme 27 oder beseitigen Sie den Kurzschluss.
•
Überprüfen Sie Parameter 5-00 Schaltlogik und Parameter 5-01 Klemme 27 Funktion.
6.8.30 WARNUNG 41, Digitalausgangsklemme 29 ist überlastet
Fehlerbehebung
•
Prüfen Sie die Last an Klemme 29 oder beseitigen Sie den Kurzschluss.
•
Überprüfen Sie Parameter 5-00 Schaltlogik und Parameter 5-02 Klemme 29 Funktion.
6.8.31 WARNUNG 42, Überl. X30/6-7
Fehlerbehebung
Für Klemme X30/6:
Prüfen Sie die Last an der Klemme oder beseitigen Sie den Kurzschluss.
•
•
Überprüfen Sie Parameter 5-32 Klemme X30/6 Digitalausgang (MCB 101) (VLT® General Purpose I/O MCB 101).
Für Klemme X30/7:
Prüfen Sie die Last an der Klemme oder beseitigen Sie den Kurzschluss.
•
•
Überprüfen Sie Parameter 5-33 Klemme X30/7 Digitalausgang (MCB 101) (VLT® General Purpose I/O MCB 101).
6.8.32 ALARM 43, Ext. Versorgung
Schließen Sie entweder eine externe 24-V-DC-Versorgung an oder legen Sie über Parameter 14-80 Ext. 24 VDC für Option, [0] Nein
fest, dass Sie keine externe Versorgung verwenden. Eine Änderung in Parameter 14-80 Ext. 24 VDC für Option erfordert, dass Sie einen
Aus- und Einschaltzyklus durchführen.
Ursache
VLT® Extended Relay Option MCB 113 ist ohne externe 24-V-DC-Versorgung installiert.
Legen Sie über Parameter 14-80 Ext. 24 VDC, [0] Nein für Option fest, dass Sie keine externe Versorgung verwenden. Eine Änderung in Parameter 14-80 Ext. 24 VDC für Option erfordert, dass Sie einen Aus- und Einschaltzyklus durchführen.
Fehlersuche
6.8.33 ALARM 45, Erdschluss 2
Ursache
Erdschluss.
Fehlerbehebung
Prüfen Sie, ob Frequenzumrichter und Motor richtig geerdet und alle Anschlüsse fest angezogen sind.
•
Prüfen Sie, ob der korrekte Kabelquerschnitt verwendet wurde.
•
Prüfen Sie die Motorkabel auf Kurzschlüsse oder Ableitströme.
•
6.8.34 ALARM 46, Umr.Versorgung
Ursache
Die Stromversorgung der Leistungskarte liegt außerhalb des Bereichs. Ein weiterer Grund kann ein beschädigter Kühlkörperlüfter
sein.
Das Schaltnetzteil (SMPS) auf der Leistungskarte erzeugt drei Spannungsversorgungen:
24 V.
•
5 V.
•
±18 V.
•
Bei Versorgung über die VLT® 24 V DC Supply MCB 107 werden nur die Spannungen 24 V und 5 V überwacht. Bei Versorgung mit
dreiphasiger Netzspannung überwacht er alle drei Versorgungsspannungen.
Fehlerbehebung
Überprüfen Sie, ob die Leistungskarte defekt ist.
•
Überprüfen Sie, ob die Steuerkarte defekt ist.
•
Überprüfen Sie, ob die Optionskarte defekt ist.
•
Ist eine 24-V-DC-Versorgung angeschlossen, überprüfen Sie, ob diese einwandfrei funktioniert.
•
Prüfen Sie auf einen beschädigten Kühlkörperlüfter.
•
6.8.35 WARNUNG 47, 24V Fehler
Ursache
Die Stromversorgung der Leistungskarte liegt außerhalb des Bereichs.
Das Schaltnetzteil (SMPS) auf der Leistungskarte erzeugt drei Spannungsversorgungen:
24 V
•
5 V
•
±18 V
•
Fehlerbehebung
Überprüfen Sie, ob die Leistungskarte defekt ist.
•
6.8.36 WARNUNG 48, 1,8 V-Fehler
Ursache
Die 1,8-V-DC-Versorgung der Steuerkarte liegt außerhalb des Toleranzbereichs. Die Spannungsversorgung wird an der Steuerkarte
gemessen.
Fehlerbehebung
Überprüfen Sie, ob die Steuerkarte defekt ist.
•
Wenn eine Optionskarte eingebaut ist, prüfen Sie, ob eine Überspannungsbedingung vorliegt.
Die Warnung wird angezeigt, wenn die Drehzahl nicht mit dem in Parameter 4-11 Min. Drehzahl [UPM] und Parameter 4-13 Max.
Drehzahl [UPM] festgelegten Bereich übereinstimmt. Wenn die Drehzahl unter der Grenze in Parameter 1-86 Abschaltungsdrehzahl
niedrig [UPM] liegt (außer beim Starten oder Stoppen), schaltet der Frequenzumrichter ab.
6.8.38 ALARM 50, AMA-Kalibr.
Fehlersuche
Wenden Sie sich an Ihren Danfoss-Lieferanten oder -Service.
•
6.8.39 ALARM 51, AMA-Motordaten überprüfen
Ursache
Die Einstellung von Motorspannung, Motorstrom und/oder Motorleistung ist vermutlich falsch.
Fehlerbehebung
•
Überprüfen Sie die Einstellungen in den Parametern 1-20 bis 1-25.
6.8.40 ALARM 52, AMA-Motornennstrom Inom niedrig
Ursache
Der Motorstrom ist zu niedrig.
Fehlerbehebung
•
Überprüfen Sie die Einstellungen in Parameter 1-24 Motornennstrom.
6.8.41 ALARM 53, AMA Motor zu groß
Ursache
Der Motor ist für die Durchführung der AMA zu groß.
6.8.42 ALARM 54, AMA Motor zu klein
Ursache
Der Motor ist für das Durchführen der AMA zu klein.
6.8.43 ALARM 55, AMA-Daten außerhalb des Bereichs
Ursache
Die AMA lässt sich nicht ausführen, da die Parameterwerte des Motors außerhalb des zulässigen Bereichs liegen.
6.8.44 ALARM 56, AMA Abbruch
Ursache
Die AMA wurde manuell unterbrochen.
6.8.45 ALARM 57, AMA-interner Fehler
Ursache
Versuchen Sie einen Neustart der AMA. Wiederholte Neustarts können zu einer Überhitzung des Motors führen.
6.8.46 ALARM 58, AMA-interner Fehler
Fehlerbehebung
Setzen Sie sich mit dem Danfoss -Lieferanten in Verbindung.
6.8.47 WARNUNG 59, Stromgrenze
Ursache
Der Strom ist höher als der Wert in Parameter 4-18 Stromgrenze.
Fehlerbehebung
•
Vergewissern Sie sich, dass die Motordaten in den Parametern 1-20 bis 1-25 korrekt eingestellt sind.
Erhöhen Sie bei Bedarf die Stromgrenze. Achten Sie darauf, dass das System sicher mit einer höheren Grenze arbeiten kann.
Ein Digitaleingangssignal gibt eine Fehlerbedingung außerhalb des Frequenzumrichters an. Eine externe Verriegelung hat eine Abschaltung des Frequenzumrichters signalisiert.
Fehlerbehebung
•
Beseitigen Sie den externen Fehlerzustand.
•
Legen Sie zur Fortsetzung des Normalbetriebs eine Spannung von 24 V DC an die Klemme an, die für externe Verriegelung programmiert ist.
•
Quittieren Sie den Frequenzumrichter.
6.8.49 WARNUNG/ALARM 61, Drehg.Abw.
Ursache
Der Frequenzumrichter hat eine Abweichung zwischen der berechneten Drehzahl und der Drehzahlmessung vom Istwertgeber festgestellt.
Fehlersuche
•
Überprüfen Sie die Einstellungen für Warnung/Alarm/Deaktivierung in Parameter 4-30 Drehgeberüberwachung Funktion.
•
Stellen Sie den tolerierbaren Fehler in Parameter 4-31 Drehgeber max. Fehlabweichung ein.
•
Stellen Sie die tolerierbare Istwertfehlerzeit in Parameter 4-32 Drehgeber Timeout-Zeit ein.
6.8.50 WARNUNG 62, Ausgangsfrequenz bei maximaler Grenze
Ursache
Die Ausgangsfrequenz hat den in Parameter 4-19 Max. Ausgangsfrequenz eingestellten Wert erreicht.
Fehlerbehebung
Überprüfen Sie die Anwendung auf mögliche Ursachen.
•
Erhöhen Sie die Ausgangsfrequenzgrenze. Achten Sie darauf, dass das System sicher mit einer höheren Ausgangsfrequenz ar-
•
beiten kann.
Die Warnung wird ausgeblendet, wenn die Ausgangsfrequenz unter die Höchstgrenze fällt.
6.8.51 ALARM 63, Mechanische Bremse schwach
Ursache
Der Motorstrom hat „Bremse öffnen bei Motorstrom“ innerhalb des Zeitfensters für die Anlaufverzögerungszeit nicht überschritten.
6.8.52 WARNUNG 64, Motorspannung
Ursache
Die Last- und Drehzahlverhältnisse erfordern eine höhere Motorspannung als die aktuelle Zwischenkreisspannung zur Verfügung
stellen kann.
Sie können den Frequenzumrichter durch Einstellung von Parameter 2-00 DC-Haltestrom auf 5 % und Parameter 1-80 Funktionbei Stopp mit einem Stillstandsstrom versorgen lassen, wenn der Motor gestoppt ist.
Sie haben seit dem letzten Netz-Aus eine oder mehrere Optionen hinzugefügt oder entfernt.
Fehlerbehebung
Überprüfen Sie, ob die Konfigurationsänderung absichtlich erfolgt ist, und quittieren Sie das Gerät.
•
6.8.56 ALARM 68, Sicherer Stopp
Ursache
Safe Torque Off (STO) wurde aktiviert.
Fehlersuche und -behebung
Legen Sie zum Fortsetzen des Normalbetriebs 24 V DC an Klemme 37 an, und senden Sie dann ein Reset-Signal (über Bus, Digi-
•
tal oder durch Drücken der Taste [Reset]).
6.8.57 ALARM 69, Umrichter Übertemperatur
Ursache
Der Temperaturfühler der Leistungskarte erfasst entweder eine zu hohe oder eine zu niedrige Temperatur.
Fehlersuche und -behebung
Stellen Sie sicher, dass Umgebungs- und Betriebstemperatur innerhalb der Grenzwerte liegen.
•
Prüfen Sie auf verstopfte Filter.
•
Prüfen Sie die Lüfterfunktion.
•
Prüfen Sie die Leistungskarte.
•
6.8.58 ALARM 70, Ungültige FC-Konfiguration:
Ursache
Die aktuelle Kombination aus Steuerkarte und Leistungskarte ist ungültig.
Fehlerbehebung
Wenden Sie sich mit dem Typencode vom Typenschild und den Teilenummern der Karten an den Danfoss-Lieferanten, um die
•
Kompatibilität zu überprüfen.
6.8.59 ALARM 71, PTC 1 Sicherer Stopp
Ursache
Da der Motor zu warm ist, hat die VLT® PTC-Thermistorkarte MCB 112 die Funktion Safe Torque Off (STO) aktiviert.
Fehlersuche und -behebung
•
Sobald die Motortemperatur ein zulässiges Niveau erreicht und der Digitaleingang von MCB 112 deaktiviert wird, führen Sie
einen der folgenden Schritte durch:
-
Senden Sie ein Reset-Signal über Bus oder Digitalein-/-ausgang.
-
Drücken Sie [Reset].
6.8.60 ALARM 72, Gefährl.Fehler
Ursache
Safe Torque Off (STO) mit Abschaltblockierung.
Fehlersuche und -behebung
Es ist eine unerwartete Kombination von STO-Befehlen aufgetreten.
•
VLT® PTC-Thermistorkarte MCB 112 aktiviert Klemme X44/10, die Funktion Safe Torque Off (STO) wird jedoch nicht aktiviert.
•
MCB 112 ist das einzige Gerät, das die Funktion Safe Torque Off (STO) verwendet (kann durch Auswahl des Parameters [4] PTC1 Alarm oder [5]PTC 12 Warnung in Parameter 5-19 Klemme 37 Sicherer Stopp angegeben werden), die Funktion Safe Torque Off
(STO) ist aktiviert und Klemme X44/10 ist nicht aktiviert.
Wenn automatischer Wiederanlauf aktiviert ist, kann der Motor nach Behebung des Fehlers starten.
6.8.62 ALARM 74, PTC-Thermistor
Ursache
Die PTC funktioniert nicht. Alarm mit Bezug zur VLT® PTC-Thermistorkarte MCB 112.
6.8.63 ALARM 75, Illeg. Profilwahl
Ursache
Legen Sie den Parameterwert nicht bei laufendem Motor fest.
Fehlerbehebung
•
Schalten Sie den Motor vor dem Erstellen eines MCO-Profils in Parameter 8-10 Steuerwortprofil aus.
6.8.64 WARNUNG 77, Reduzierte Leistung
Ursache
Der Frequenzumrichter arbeitet im reduzierten Leistungsmodus (mit weniger als der erlaubten Anzahl von Wechselrichtern). Die
Warnung wird bei einem Aus- und Einschaltzyklus erzeugt, wenn der Frequenzumrichter auf den Betrieb mit weniger Wechselrichtern eingestellt wird und eingeschaltet bleibt.
6.8.65 ALARM 78, Drehg. Abw.
Ursache
Die Differenz zwischen dem Sollwert und dem Istwert hat den in Parameter 4-35 Drehgeber-Fehler festgelegten Wert überschritten.
Fehlerbehebung
•
Deaktivieren Sie die Funktion oder wählen Sie einen Alarm / eine Warnung in Parameter 4-34 Drehgeberüberwachung Funktion
aus.
•
Überprüfen Sie die Mechanik im Bereich von Last und Motor. Überprüfen Sie die Rückführungsanschlüsse vom Motordrehgeber
zum Frequenzumrichter.
•
Wählen Sie eine Motor-Istwertfunktion in Parameter 4-30 Drehgeberüberwachung Funktion aus.
•
Stellen Sie das Drehgeber-Fehlerband in Parameter 4-35 Drehgeber-Fehler und Parameter 4-37 Drehgeber-Fehler Rampe ein.
Die Bestellnummer der Skalierkarte ist falsch oder sie ist nicht installiert. Der Anschluss MK102 ist auf der Leistungskarte ggf. nicht
installiert.
6.8.67 ALARM 80, Initialisiert
Ursache
Ein manueller Reset hat alle Parametereinstellungen mit Werkseinstellungen initialisiert. Führen Sie einen Reset des Frequenzumrichters durch, um den Alarm zu beheben.
6.8.68 ALARM 81, CSIV beschädigt
Ursache
Die Syntax der CSIV-Datei ist fehlerhaft.
6.8.69 ALARM 82, CSIV-Parameterfehler
Ursache
CSIV-Fehler bei Parameterinitialisierung.
6.8.70 ALARM 83, Illegale Kombination von Optionen
Es wurde eine Änderung der Optionen erkannt. Parameter 14-89 Option Detection (Optionserkennung) ist auf [0] Konfiguration einge-froren eingestellt und die Optionen wurden geändert.
Fehlerbehebung
•
Um die Änderung der Optionen zu aktivieren, stellen Sie Parameter 14-89 Option Detection (Optionserkennung) ein.
Stellen Sie alternativ die richtige Optionskonfiguration wieder her.
•
6.8.73 WARNUNG 89, Mechanische Bremse rutscht
Ursache
Die Hubbremsenüberwachung erkennt eine Motordrehzahl > 10 U/min.
6.8.74 ALARM 90, Drehgeber Überwachung
Fehlerbehebung
Überprüfen Sie die Verbindung zur Drehgeber-/Resolver-Option und tauschen Sie anschließend den VLT® Encoder Input MCB
•
102 oder VLT® Resolver Input MCB 103 aus.
6.8.75 ALARM 91, Falsche Einstellungen für Analogeingang 54
Fehlerbehebung
Stellen Sie den Schalter S202 in die Stellung OFF (Spannungseingang) eingestellt sein, wenn ein KTY-Sensor an Analogein-
•
gangsklemme 54 angeschlossen ist.
6.8.76 ALARM 99, Blockierter Rotor
Ursache
Der Rotor blockiert.
Fehlersuche
Prüfen Sie, ob die Motorwelle blockiert werden kann.
•
•
Prüfen Sie, ob der Startstrom die in Parameter 4-18 Stromgrenze festgelegte Stromgrenze auslöst.
•
Prüfen Sie, ob der Wert in Parameter 30-23 Erkennungszeit blockierter Rotor [s] erhöht wird.
Der Lüfter arbeitet nicht. Die Lüfterüberwachung überprüft, ob der Lüfter bei Netz-Einschaltung des Frequenzumrichters oder bei
Einschalten des Mischlüfters läuft. Sie können den Zirkulationslüfterfehler in Parameter 14-53 Lüfterüberwachung als Warnung oder
Alarm konfigurieren.
Fehlersuche und -behebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und wieder ein, um zu sehen, ob die Warnung bzw. der Alarm zurückkehrt.
•
6.8.78 WARNUNG/ALARM 122, Unerw. Motordrehung
Ursache
Der Frequenzumrichter führt eine Funktion aus, die einen Stillstand des Motors erfordert, z. B. DC-Halten für PM-Motoren.
6.8.79 WARNUNG 163, ATEX ETR Warn. Stromgrnz.
Ursache
Der Frequenzumrichter hat die charakteristische Kurve im Betrieb für mehr als 50 s überschritten. Die Warnung wird bei 83 % der
zulässigen thermischen Überlast aktiviert und bei 85 % deaktiviert.
Bei einem Betrieb oberhalb der Kennlinie für mehr als 60 s in einem Zeitraum von 600 s wird der Alarm ausgelöst und der Frequenzumrichter abgeschaltet.
Maximale kurzzeitige Asymmetrie zwischen Netzphasen
3,0 % der Versorgungsnennspannung
Wirkleistungsfaktor (λ)
≥0,9 bei Nennlast
Grundschwingungs-Verschiebungsfaktor (cos Φ)
Nahe 1 (>0,98)
Schalten am Netzeingang L1, L2, L3 (Anzahl der Einschaltungen)
Max. 2 Mal pro Minute
Ausgangsspannung
0–100 % der Versorgungsspannung
Ausgangsfrequenz
0–590 Hz
(1)
Ausgangsfrequenz bei Fluxvektorbetrieb
0–300 Hz
Schalten am Ausgang
Unbegrenzt
Rampenzeiten
0,01–3600 s
Startmoment (konstantes Drehmoment)
Max. 160 % für 60 s
(1)
Startmoment
Max. 180 % für bis zu 0,5 s
(1)
Überlastmoment (konstantes Drehmoment)
Max. 160 % für 60 s
(1)
Startmoment (variables Drehmoment)
Max. 110 % für 60 s
(1)
Überlastmoment (variables Drehmoment)
Max. 110 % für 60 s
(1)
VLT® Decentral Drive FCD 302
Bedienungsanleitung
1
Hauptschalter vom Typ CTI-45MB sind für 3 kW-Geräte nicht verfügbar.
2
Gilt für die Dimensionierung der Frequenzumrichterkühlung. Wenn die Taktfrequenz im Vergleich zur Werkseinstellung erhöht wird, kann die Verlustleistung bedeutend steigen. Die Leistungsaufnahme der Bedieneinheit und typischer Steuerkarten sind eingeschlossen. Verlustleistungsdaten
gemäß EN 50598-2 finden Sie unter
3
Bei Nennstrom gemessener Wirkungsgrad. Die Energieeffizienzklasse finden Sie unter 7.4.1 Umgebung. Für Teillastverluste siehe www.dan-
foss.com.
www.danfoss.com.
Spezifikationen
7.2 Netzversorgung (L1, L2, L3)
1
Niedrige Netzspannung/Netzausfall: Bei einer niedrigen Netzspannung oder einem Netzausfall arbeitet der Frequenzumrichter weiter, bis die Zwischenkreisspannung unter den minimalen Stopppegel abfällt, der normalerweise 15 % unter der niedrigsten Versorgungsnennspannung des Frequenzumrichters liegt. Bei einer Netzspannung von weniger als 10 % unterhalb der niedrigsten Versorgungsnennspannung des Frequenzumrichters
erfolgt kein Einschaltvorgang und es wird kein volles Drehmoment erreicht.
2
Das Gerät eignet sich für Netzversorgungen, die maximal 100.000 Aeff (symmetrisch) bei maximal je 240/500/600/690 V liefern können.
7.3 Motorausgang und Motordaten
7.3.1 Motorausgang (U, V, W)
1
Spannungs- und leistungsabhängig.
7.3.2 Drehmomentkennlinien
1
Prozentzahl bezieht sich auf das Nenndrehmoment des Frequenzumrichters, abhängig von der Leistungsgröße.
Es ist obligatorisch, den Netzanschluss über Klemme T95 (PE/Schutzerde) des Frequenzumrichters ordnungsgemäß zu erden. Der
Querschnitt des Erdungskabels muss mindestens 10 mm2 (8 AWG) betragen, oder Sie müssen zwei getrennt verlegte und gemäß EN
50178 angeschlossene Netzleiter verwenden. Verwenden Sie ungeschirmte Kabel.
Siehe auch 4.3 Erdung.
7.6 Steuereingang/-ausgang und Steuerdaten
7.6.1 Digitaleingänge
1
Klemmen 27 und 29 auch als Ausgang programmierbar
Der Digitaleingang ist von der Versorgungsspannung (PELV) und anderen Hochspannungsklemmen galvanisch getrennt.
7.6.2 STO-Klemme 37 (Klemme 37 hat festgelegte PNP-Logik)
Die Analogeingänge sind galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV = Protective extra low voltage/Schutzkleinspannung)
und anderen Hochspannungsklemmen getrennt.
Abbildung 29: Analogeingänge
7.6.4 Puls/Drehgeber-Eingänge
1
Nur FC 302.
2
Pulseingänge sind 29 und 33.
3
Drehgebereingänge: 32=A, 33=B.
Die Puls- und Drehgebereingänge (Klemmen 29, 32, 33) sind galvanisch von der Versorgungsspannung PELV (Schutzkleinspannung
– Protective extra low voltage) und anderen Hochspannungsklemmen getrennt.
Sie können die Klemmen 27 und 29 auch als Eingang programmieren.
Der Digitalausgang ist von der Versorgungsspannung (PELV) und anderen Hochspannungsklemmen galvanisch getrennt.
Spezifikationen
7.6.6 Analogausgang
Der Analogausgang ist galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV – Schutzkleinspannung, Protective extra low voltage) und
anderen Hochspannungsklemmen getrennt.
7.6.7 Steuerkarte, 24-V-DC-Ausgang
Die 24-V-DC-Versorgung ist galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV) getrennt, hat jedoch das gleiche Potenzial wie die analogen und digitalen Ein- und Ausgänge.
7.6.8 Steuerkarte, +10 V DC Ausgang
Die 10-V-DC-Versorgung ist von der Versorgungsspannung (PELV) und anderen Hochspannungsklemmen galvanisch getrennt.
7.6.9 Steuerkarte, RS485 serielle Schnittstelle
Die serielle RS485-Schnittstelle ist von der Versorgungsspannung (PELV, Schutzkleinspannung – Protective extra low voltage) galvanisch getrennt.
7.6.10 Steuerkarte, USB serielle Schnittstelle
Der Anschluss an einen PC erfolgt über ein standardmäßiges USB-Kabel.
Die USB-Verbindung ist galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV, Schutzkleinspannung) und anderen Hochspannungsklem-
men getrennt.
Der USB-Erdanschluss ist nicht galvanisch vom Schutzleiter getrennt. Benutzen Sie nur einen isolierten Laptop als PC-Verbindung
Unterspannungsaktivierung des Frequenzumrichters (Zurücksetzen der Warnung)
398
Überspannungswarnung (ohne Bremse)
778
Einschalten der dynamischen Bremse
778
Überspannungsaktivierung des Wechselrichters (Zurücksetzen der Warnung)
795
Überspannungswarnung (mit Bremse)
810
VLT® Decentral Drive FCD 302
Bedienungsanleitung
Spezifikationen
7.7 Sicherungen und Hauptschalter
7.7.1 Empfehlungen
•
American Wire Gauge. Der maximale Leitungsquerschnitt ist der größte Leitungsquerschnitt, den Sie an die Klemmen anschließen können. Beachten Sie immer nationale und örtliche Vorschriften.
•
Sie müssen Vorsicherungen des Typs gG verwenden. Verwenden Sie zur Beibehaltung der UL/cUL-Zulassung Vorsicherungen
dieser Typen (siehe Tabelle 22).
•
Gemessen mit 10 m (32,8 ft) abgeschirmtem/bewehrtem Motorkabel bei Nennlast und Nennfrequenz.
Sicherungen
Das Gerät eignet sich für Netzversorgungen, die maximal 100.000 Aeff (symmetrisch) je 500 V liefern können.
Hauptschalter
Das Gerät eignet sich für Netzversorgungen, die maximal 10.000 Aeff (symmetrisch) je 500 V liefern können.
7.7.2 Empfohlene maximale Vorsicherungsgröße 25 A
Tabelle 22: FCD 302 Vorsicherungen, die UL/cUL-Anforderungen erfüllen
1
5 A (0,37 kW (0,5 PS)), 7 A (0,55 kW (0,75 PS)), 9 A (0,75 kW (1,0 PS)), 12 A (1,1 kW (1,5 PS)), 15 A (1,5 kW (2,0 PS)), 20 A (2,2 kW (3,0 PS)), 25 A (3 kW
(4,0 PS))
Zur Definition der verwendeten Sprache. Der Frequenzumrichter wird mit 4 verschiedenen Sprachpaketen geliefert. Englisch und Deutsch sind in allen Paketen enthalten. Sie können Englisch nicht löschen oder ändern.
Diesen Parameter können Sie bei laufendem Motor nicht einstellen.
Eingabe der Motornennleistung in kW gemäß den Motor-Typenschilddaten. Die Werkseinstellung entspricht der Nennleistung des Frequenzumrichters. Dieser Parameter wird im LCP
angezeigt, wenn Parameter 0-03 Ländereinstellungen auf [0] International eingestellt ist.
Bereich
Funktion
Größenabhängig*
[10 - 1000 V]
Geben Sie die Motornennspannung von den Motortypenschilddaten ein. Die Werkseinstellung entspricht der Nennleistung des Frequenzumrichters.
Bereich
Funktion
Größenabhängig*
[20 1000 Hz]
H I N W E I S
Ab Softwareversion 6.72 ist die Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters auf 590 Hz begrenzt.
Stellen Sie einen Motorfrequenzwert ein, der den Motor-Typenschilddaten entspricht. Wenn ein
anderer Wert als 50 Hz oder 60 Hz gewählt wird, passen Sie die lastunabhängigen Einstellungen in
Parameter 1-50 Motormagnetisierung bei 0 UPM. an Parameter 1-53 Steuerprinzip Umschaltpunkt an.
Passen Sie für 87 Hz Parameter 4-13 Max. Drehzahl [UPM] und Parameter 3-03 Maximaler Sollwert
an.
Bereich
Funktion
Größenabhängig*
[0,10 10000,00 A]
H I N W E I S
Diesen Parameter können Sie bei laufendem Motor nicht einstellen.
Geben Sie den Motornennstrom von den Motortypenschilddaten ein. Der Frequenzumrichter verwendet diese Daten zur Berechnung von Motordrehmoment, thermischem Motorschutz usw.
Bereich
Funktion
Größenabhängig*
[100 60000 UPM]
H I N W E I S
Diesen Parameter können Sie bei laufendem Motor nicht einstellen.
Geben Sie die Motornenndrehzahl von den Motortypenschilddaten ein. Der Frequenzumrichter verwendet diese Daten zur Berechnung des automatischen Schlupfausgleichs.
Diesen Parameter können Sie bei laufendem Motor nicht einstellen.
Mit der AMA-Funktion wird die dynamische Motorleistung durch automatische Optimierung der erweiterten
Motorparameter (Parameter 1-30 Statorwiderstand (Rs) bis Parameter 1-35 Hauptreaktanz (Xh)) bei Motorstillstand optimiert. Aktivieren Sie die AMA-Funktion durch Drücken von [Hand On] nach Auswahl von [1] Komp-
lette Anpassung oder [2] Reduz. Anpassung. Nach einer normalen Sequenz zeigt das Display [OK] an, um die
AMA abzuschließen. Nach dem Drücken von [OK] ist der Frequenzumrichter betriebsbereit.
[0]*
OFF
[1]
Komplette
Anpassung
Führt eine AMA des Statorwiderstands Rs, des Rotorwiderstands Rr, der Statorstreureaktanz X1, der Rotorstreureaktanz X2 und der Hauptreaktanz Xh durch.
[2]
Reduz. Anpassung
Führt nur eine reduzierte AMA des Statorwiderstands Rs im System durch. Wählen Sie diese Option, wenn
Sie ein LC-Filter zwischen dem Frequenzumrichter und dem Motor einsetzen.
VLT® Decentral Drive FCD 302
Bedienungsanleitung
Tabelle 32: Parameter 1-29 Autom. Motoranpassung
Anhang
H I N W E I S
Führen Sie zur bestmöglichen Anpassung des Frequenzumrichters eine AMA an einem kalten Motor durch.
H I N W E I S
Sie können eine AMA nicht bei laufendem Motor durchführen.
H I N W E I S
Sie können die AMA nicht bei Permanentmagnetmotoren durchführen.
H I N W E I S
Es ist wichtig die Parameter in Parametergruppe 1-2* Motordaten korrekt einzustellen, da diese Parameter einen Teil des AMAAlgorithmus bilden. Sie müssen eine AMA zum Erreichen einer optimalen dynamischen Motorleistung durchführen. Je nach
Nennleistung des Motors kann dies bis zu 10 Minuten dauern.
H I N W E I S
Während der AMA darf kein externes Drehmoment erzeugt werden. Trennen Sie daher die Motorwelle von der Anwendung.
H I N W E I S
Wenn eine der Einstellungen in Parametergruppe 1-2* Motordaten geändert wird, kehren die erweiterten Motorparameter Parameter 1-30 Statorwiderstand (Rs) bis 1-39 Motorpolzahl auf ihre Werkseinstellung zurück.
Zur Eingabe des minimalen Sollwerts. Der minimale Sollwert bestimmt den Mindestwert aus
der Summe aller Sollwerte. Minimaler Sollwert ist nur aktiv, wenn Parameter 3-00 Sollwertber-eich auf [0] Min.–Max eingestellt ist. Die minimale Sollwerteinheit stimmt überein mit:
Die Konfiguration von Parameter 1-00 Regelverfahren ist für [1] Mit Drehgeber eingestellt
auf UPM und für [2] Drehmomentregler eingestellt auf Nm.
Die in Parameter 3-01 Soll-/Istwerteinheit ausgewählte Einheit.
Wenn die Option [10] Synchronisierung in Parameter 1-00 Regelverfahren ausgewählt ist, definiert dieser Parameter die maximale Drehzahlabweichung, wenn der in Parameter 3-26 Mas-ter Offset (Master-Versatz) definierte Positionsversatz durchgeführt wird.
Bereich
Funktion
Größenabhängig*
[Parameter 3-02 999999,999 Minimaler Sollwert]
Geben Sie den maximalen Sollwert ein. Der maximale Sollwert bestimmt den Höchstwert
aus der Summe aller Sollwerte. Die Einheit für die maximale Sollwerteinheit entspricht:
Die Konfiguration von Parameter 1-00 Regelverfahren ist für [1] Mit Drehgeber eingestellt
auf UPM und für [2] Drehmomentregler eingestellt auf Nm.
Die in Parameter 3-00 Soll-/Istwerteinheit ausgewählte Einheit.
Wenn [9] Positionierung in Parameter 1-00 Regelverfahren ausgewählt wird, definiert dieser
Parameter die Standarddrehzahl für die Positionierung.
Bereich
Funktion
Größenabhängig*
[0,01 3600 s]
Geben Sie die Rampe-Auf Zeit ein, d. h. die Beschleunigungszeit von 0 UPM bis zur synchronen
Motordrehzahl ns. Wählen Sie die Rampe-auf-Zeit so, dass der Ausgangsstrom die in Parameter4-18 Stromgrenze festgelegte Stromgrenze während des Beschleunigens nicht überschreitet. Der
Wert 0,00 entspricht im Drehzahlmodus 0,01 s. Siehe die Rampe-ab-Zeit in Parameter 3-42 Ram-penzeit Ab 1.
Bereich
Funktion
Größenabhängig*
[0,01 3600 s]
Geben Sie die Rampe-ab-Zeit ein, d. h. die Verzögerungszeit von der synchronen Motordrehzahl n
s
bis zu 0 UPM. Wählen Sie eine Rampe-ab-Zeit, die bei generatorischem Motorbetrieb nicht zu einer Überspannung im Wechselrichter führt, und so, dass der erzeugte Strom die unter Parameter4-18 Stromgrenze eingestellte Stromgrenze nicht überschreitet. Der Wert 0,00 entspricht im Drehzahlmodus 0,01 s. Erhöhen Sie die Rampe-auf-Zeit in Parameter 3-41 Rampenzeit Auf 1.
Die in Katalogen, Prospekten und anderen schriftlichen Unterlagen, wie z.B. Zeichnungen und Vorschlägen enthaltenen Angaben und technischen Daten sind vom Käufer
vor Übernahme und Anwendung zu prüfen. Der Käufer kann aus diesen Unterlagen und zusätzlichen Diensten keinerlei Ansprüche gegenüber Danfoss oder Danfoss-Mitarbeitern ableiten, es sei denn, dass diese vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt haben. Danfoss behält sich das Recht vor, ohne vorherige Bekanntmachung im Rahmen
der angemessenen und zumutbaren Änderungen an seinen Produkten – auch an bereits in Auftrag genommenen – vorzunehmen. Alle in dieser Publikation enthaltenen
Warenzeichen sind Eigentum der jeweiligen Firmen. Danfoss und das Danfoss-Logo sind Warenzeichen der Danfoss A/S. Alle Rechte vorbehalten.