Danfoss FCD 300 Design guide [de]

MAKING MODERN LIVING POSSIBLE
Projektierungshandbuch
FCD 300
Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs­handbuch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1 Das dezentrale Konzept
Einleitung 5 Vorteile der dezentralen Anordnung 6 Anwendungsbeispiele 13 Projektierungshandbuch 16 Bestellformular 21 PC-Softwaretools 22 Zubehör 23 Kommunikation 25 Fachgerechte Installation 28 Wartung der dezentralen Produkte von Danfoss 31
2 Einleitung zu FCD 300
Sicherheit 34 Warnung vor Hochspannung 34 Die nachfolgenden Bestimmungen dienen Ihrer Sicherheit 34 Warnung vor unerwartetem Anlauf 34 Technologie 35
5
33
CE-Zeichen 37
3 Installieren
Abmessungen 39 Mechanische Abmessungen, Motormontage 39 Mechanische Abmessungen, Einzelmontage 39 Allgemeine Informationen zur elektrischen Installation 42 Ohne Einbaugehäuse erworbene elektronische Teile 43 EMV-gerechte elektrische Installation 46 Erdung abgeschirmter Steuerkabel 48 Schaltplan 49 EMV-Schalter J1, J2 49 Elektrische Installation 50 Position der Klemmen 50 Netzanschluss 51 Vorsicherungen 51 Motoranschluss 52 Drehrichtung des Motors 52
39
Netz- und Motoranschluss mit Serviceschalter 53 Anschluss von HAN 10E Motorstecker für T73 53 Parallelschaltung von Motoren 53 Motorkabel 54
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Inhaltsverzeichnis
Thermischer Motorschutz 54 Bremswiderstand 54 Steuerung der mechanischen Bremse 55 Elektrische Installation, Steuerkabel 55 Anschluss von Sensoren an M12-Stecker für T63 und T73 56 Elektrische Installation, Steuerklemmen 56 PC-Kommunikation 57 Relaisanschluss 57 Anschlussbeispiele 58
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handbuch
4 Programmieren
LCP-Bedieneinheit 65 Bedieneinheit LCP 2, Option 65 Organisation der Parametergruppen 69 Parametergruppe 0-** Bedienung und Anzeige 70 Parametersatzkonfiguration 71 Parametergruppe 1-** - Motoranpassung 77 Gleichspannungsbremse 81 Parametergruppe 2-** Sollwerte und Grenzen 85 Sollwertverarbeitung 85 Sollwertfunktion 88 Parametergruppe 3-** Ein- und Ausgänge 91 Parametergruppe 4-** Sonderfunktionen 97 PID-Funktionen 100 Istwertverarbeitung 101 Serielle Schnittstelle 105 Steuerwort gemäß FC-Protokoll 110
65
Zustandswort gemäß FC-Profil 111 Schnelles E/A-FC-Profil 113 Steuerwort gemäß Feldbus-Profil 113 Zustandswort gemäß Profidrive-Protokoll 115 Parametergruppe 5-** Serielle Schnittstelle 117 Parametergruppe 6-** Technische Funktionen 122
5 Alles zum FCD 300
Bremswiderstände 125 Dynamische Bremse 125 Interner Bremswiderstand 129 Besondere Betriebsbedingungen 132 Galvanische Trennung (PELV) 132 Erdableitstrom und Fehlerstromschutzschalter 132 Extreme Betriebsbedingungen 133
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dU/dt am Motor 134 Schalten am Eingang 134 Störgeräusche 134 Temperaturabhängige Taktfrequenz 135 Leistungsreduzierung wegen geringem Luftdruck 135 Leistungsreduzierung beim Betrieb mit niedriger Drehzahl 135 Motorkabellänge 135 Vibrationen und Erschütterungen 136 Luftfeuchtigkeit 136 UL-Zulassung 136 Wirkungsgrad 136 Netzrückwirkungen/Oberwellen 137 Leistungsfaktor 137 Ergebnisse der Emissionsprüfung nach Fachgrundnormen und PDS-Produktnorm 137
Inhaltsverzeichnis
Ergebnisse von Störfestigkeitsmessungen gemäß Fachgrundnormen, PDS-Pro­duktnormen und Grundnormen 138
Aggressive Umgebungen 139 Reinigung 139 Zustandsmeldungen 141 Warn- und Alarmmeldungen 141 Warnwörter, erweiterte Zustandswörter und Alarmwörter 143 Allgemeine technische Daten 145 Verfügbare Literatur 149 Werkseinstellungen 150
Index
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1 Das dezentrale Konzept
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Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs­handbuch
1 Das dezentrale Konzept
1 Das dezentrale Konzept
1.1 Einleitung
Danfoss war der weltweit erste Hersteller und Anbieter von Frequenzumrichtern für die stufenlose Drehzahlregelung von Drehstrommotoren. Zuvor mussten Wechselstrommotoren mit der durch die Frequenz der Netzspannung vorgegebenen Drehzahl betrieben werden.
Die Produktion von Frequenzumrichtern wurde 1968 aufgenommen. Der erste Frequenzumrichter stellte gleichzeitig den ersten dezentralen Antrieb dar, da er unmittelbar am Motor installiert wurde.
Er war vollständig verkapselt und zur Kühlung mit Silikonöl gefüllt, da die damaligen Halbleiter noch sehr ineffizient waren. Das Gehäuse war für den direkten Einbau des Antriebs in die Anwendung unmittelbar am Motor ausgelegt. Temperatur, Wasser, Reinigungsmittel, Staub und sonstige Umge­bungseinflüsse stellten auch in anspruchsvollen Umgebungen kein Problem dar.
In den darauf folgenden Jahrzehnten wurden die Halbleiter immer weiter verbessert. Eine Luftkühlung erwies sich als ausreichend, sodass die Ölkühlung aufgegeben wurde. Gleichzeitig nahm der Einsatz von Frequenzumrichtern erheblich zu. Speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) setzten sich bei der modernen Anwendungssteuerung durch, und es wurde üblich, sämtliche Frequenzumrichter in einen Schaltschrank einzubauen, statt sie an ver­schiedenen Stellen der Anlage zu installieren.
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Durch die weiteren Verbesserungen im Bereich der Halbleiter und der damit verbundenen Technologien - z. B. der Feldbus-Technologie - ist es nun wieder möglich, Antriebe in unmittelbarer Nähe der Motoren zu installieren und so die Vorteile der dezentralen Installation zu nutzen, jedoch ohne die Nachteile der ersten ölgefüllten Frequenzumrichter in Kauf nehmen zu müssen.
Die Weiterentwicklung der industriellen Automatisierung basiert auf der Fähigkeit, die zur Steuerung der Prozesse erforderlichen Daten von der Anwen­dung zu empfangen und an diese zu senden. Immer mehr Sensoren werden eingesetzt, und immer mehr Daten werden an die zentrale SPS übermittelt. Diese Entwicklung ist nur durch den verstärkten Einsatz von Feldbus-Systemen möglich.
In der Industrie geht man davon aus, dass in wenigen Jahren bis zu 30 % aller Antriebsinstallationen dezentral installiert sein werden, und der Trend zur verteilten intelligenten Steuerung ist unbestritten, da immer mehr Bauteile und Anwendungen für die dezentrale Installation entwickelt werden.
Dieses Buch bietet eine allgemeine Einführung in die grundlegenden Eigenschaften der dezentralen Installationskonzepte für die Motorsteuerung und zeigt die Unterschiede zur zentralisierten Steuerung auf. Es dient als Entscheidungshilfe bei der Wahl des am besten geeigneten Konzepts und als Leitfaden bei der Auswahl der entsprechenden Produkte.
Ferner enthält es umfassende Informationen zu den dezentralen Produkten von Danfoss.
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1 Das dezentrale Konzept
1.2 Vorteile der dezentralen Anordnung
Im Folgenden wird die dezentrale Installation der Frequenzumrichter beschrieben, hier als Motorsteuerung bezeichnet.
Es gibt zwei räumliche Konzepte für die Installation der Motorsteuerung in einem Werk, im Folgenden als „zentrale“ und „dezentrale“ Installation be­zeichnet. Die beiden Typen sind in der Abbildung dargestellt.
In einer zentralen Installation
- ist die Motorsteuerung an einer zentralen Stelle platziert.
In einer dezentralen Installation
- ist die Motorsteuerung im Werk verteilt, immer in der Nähe des Motors oder am Motor montiert, der gesteuert wird.
Dezentral bedeutet nicht enorme Größe dank neuartiger Konstruktionen der Komponenten, die dezentral installiert sind, reduziert werden kann. Es müssen weiterhin Schaltschränke für die Stromversorgung und für die übergreifende Steu­erung vorhanden sein, und es gibt Fälle, besonders in der verarbeitenden Industrie, z. B. in Bereichen des Explosionsschutzes, wo zentrale Schalt­schränke die bevorzugte Lösung bleiben.
ohne Schaltschrank
, sondern lediglich, dass ihre
handbuch
Das Platzieren der fortschrittlichen und zuverlässigen Elektronik, die für einen reibungslosen, reaktionsstarken und sparsamen Betrieb des Motors erforderlich ist, neben - oder auf - dem Motor, vereinfacht die Modulari­sierung und reduziert Kabelkosten und EMV-Störungen drastisch. Weitere Vorteile:
Riesige Motorschaltschränke in langen Reihen zentraler Bedienelemente werden vermieden.
Es werden weniger Arbeiten für den Einbau und die Verdrahtung langer abgeschirmter Motorkabel mit speziell notwendigen EMV-Anschlüssen nötig.
Die Wärmeableitung von der Leistungselektronik wird vom Schaltschrank in das Werk verlegt.
Standardisierte Maschinenbauteile durch Modularisierung verringern Konstruktions- und Inbetriebnahmezeiten.
Die Inbetriebnahme ist leichter und schneller.
Die dezentrale Motorsteuerung gewinnt trotz der Vorteile der zentralen Steuerung immer mehr an Bedeutung:
kein zusätzlicher Raum rund um den Motor oder in der Nähe des Motors notwendig.
keine Steuerkabel-Verdrahtung im Werk.
Unabhängigkeit der Werksumgebung.
Abbildung 1.1: Vergleich zentrale und dezentrale Installati­on
1.2.1 Direkte Kostenersparnisse
Die Motorsteuerung der dezentralen Installation muss so konstruiert sein, dass sie den rauen Bedingungen im Produktionsbereich standhält - besonders wie sie in der Nahrungs- und Getränkeindustrie vorliegen, in denen häufige Reinigungsvorgänge erforderlich sind. Dies erhöht natürlich die Kosten für den Frequenzumrichter. Diese Erhöhung wird aber durch Kostenersparnisse bei Schränken und Kabeln mehr als ausgeglichen.
Das Einsparpotenzial bei Kabeln ist beträchtlich, wie im folgenden Beispiel beschrieben.
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Die Abbildung zeigt eine Installation mit Motoren in einigen Reihen mit jeweils einigen Motoren, wie sie z. B. bei parallelen Abfüll- oder Backanlagen in der Nahrungs- und Getränkeindustrie vorkommen. Dieses Beispiel zeigt die benötigten Stromkabel von den zentral installierten Frequenzumrichtern zu den Motoren.
1 Das dezentrale Konzept
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Abbildung 1.2: Zentrale Installation
Die Frequenzumrichter sind abstandsgetreu mit einem Abstand L zwischen den einzelnen Frequenzumrichtern und einem Abstand h zwischen den Reihen angeordnet, ebenso mit einem Abstand h vom zentralen Stromeingang/-schrank zur ersten Reihe. Es gibt n Reihen und N Frequenzumrichter in jeder Reihe.
Abbildung 1.3: Dezentrale Installation
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1 Das dezentrale Konzept
Die Abbildung 1.4 zeigt, wie die dreiphasigen Stromnetzkabel mit Lei­tungsschleifen von einem Motor (Frequenzumrichter) zum nächsten ver­legt werden können. Das Kabeleinsparpotenzial ist in Abbildung xx dar­gestellt. Bei einem Abstand von 10 m zwischen den Motoren und 20 m zwischen den Reihen zeigt sich das Kabeleinsparpotenzial in der Abbil­dung als Funktion der Anzahl Motoren und der Anzahl Reihen.
Abbildung 1.4: Kabeleinsparpotenzial in einer veranschau­lichten Installation.
Das Einsparpotenzial allein bei der Länge des Netzanschlusskabels ist enorm. Die Abbildung zeigt nur das Potenzial in Bezug auf Netzanschlusskabel. Die Ergebnisse für unabgeschirmte / abgeschirmte Kabel und Kabelabmessungen trägt zu den Vorteilen der dezentralen Installation bei.
Realer Fall
Die Berechnung einer speziellen typischen Abfüllanlage mit 91 Motoren (1,5 kW), unter Berücksichtigung der Kabelabmessungen, ergab das folgende Einsparpotenzial für Kabel und Klemmen:
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Kabelklemmen werden von 455 auf 352 reduziert.
EMV-Kabelklemmen werden durch die Verwendung von Motorsteuerungen mit integriertem Wartungsschalter von 364 auf 182 reduziert.
Die Länge des Netzanschlusskabels wird von 6468 m auf 1180 m reduziert, eine Verringerung von 5288 m, außerdem werden keine abge­schirmten, sondern standardmäßige Installationskabel verwendet.
Informieren Sie sich im folgenden Kapitel
Vorteilhafte Installationspraktiken
über Einzelheiten.
1.2.2 Konstruktionseinsparungen
Endnutzer wollen die endgültige Entscheidung über neue Einrichtungen verschieben - und die Produktion so schnell wie möglich beginnen, wenn die Entscheidung getroffen ist. Amortisationszeit und Zeit zur Markeinführung müssen reduziert werden. Dies drückt sowohl auf die Entwicklungsphase wie auch die Phase der Inbetriebnahme.
Modularisierung kann die Vorlaufzeit minimieren. Sogar Hersteller von großen Produktionseinrichtungen oder -anlagen verwenden Modularisierung, um die Vorlaufzeit zu reduzieren. Bis zu 40-50 % der gesamten Zeit von Entwicklung bis zur laufenden Herstellung können eingespart werden.
Das Konzept der Modularisierung ist von Geräten wie PCs und Autos bekannt. Module mit genau beschriebenen Funktionen und Schnittstellen werden in diesen Produkten verwendet. Das gleiche Konzept kann für die Herstellung angewandt werden, auch wenn bestimmte physikalische Beschränkungen eine Rolle spielen.
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Produktionseinrichtungen werden oft auf Basis verschiedener Bausteine aufgebaut, jeder an verschiedenen Stellen in der Anlage verwendet. Beispiele umfassen verschiedene Typen von Förderbändern und Maschinen wie Mischer, Waagen, Füllapparate, Etikettiermaschinen, Palettiermaschinen, Verpa­ckungsmaschinen usw.
1 Das dezentrale Konzept
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Abbildung 1.5: Zentraler Schrank
In einer wirklich modularen Maschine sind alle Grundelemente in sich abgeschlossen und brauchen nichts außer Elektrizität, Wasser, Druckluft o. Ä, um zu funktionieren.
Modularisierung erfordert daher die Weiterleitung von Meldungen an die einzelnen Abschnitte und Module.
Natürlich können zentrale Installationen modularisiert sein, doch dann sind die Motorsteuerungen räumlich getrennt vom Rest der Module.
Weniger Schränke, Kühlung und Kabelpritschen
Weitere Einsparungen ergeben sich aus kleineren Schränken, weniger Schrankkühlungen und weniger Kabelpritschen. Motorsteuerungen erzeugen Wär­me und werden oft aus Platzgründen nebeneinander aufgestellt, wie in Abbildung 1.5 dargestellt. Fremdkühlung ist daher erforderlich, um die Wärme abzuführen.
Kürzere Inbetriebnahmezeiten
Bei dezentralen Lösungen ist die Inbetriebnahmezeit beim Endnutzer er­heblich reduziert - besonders wenn die Feldbus-Kommunikation mit der dezentralen Motorsteuerung kombiniert wird.
Eine australische Brauerei hat eine Anlage von 96 dezentralen Danfoss­Frequenzumrichtern installiert, die mit DeviceNet verbunden wurden. Enorme Zeitersparnisse wurden erzielt, da die Inbetriebnahme der regel­baren Drehzahl-Frequenzumrichter in nur wenigen Tagen durchgeführt werden konnte. Die Brauerei schätzt eine Einsparung von mehr als AUD
100.000 im Vergleich zu traditioneller zentraler Installation.
Abbildung 1.6: Dezentrale Brauerei-Installation
Minimaler Bedarf an zusätzlichen Feldbus-Kabeln.
Die Ersparnisse bei den Netzanschlusskabeln werden nicht durch die zusätzlichen Kosten für teure Feldbus-Kabel ausgeglichen. Feldbus-Kabel müssen bei dezentraler Installation verlängert werden, da jedoch ohnehin Feldbus-Kabel im Werk verteilt sind, um Sensoren oder dezentrale E/A-Stationen anzuschließen, wird die Verlängerung begrenzt. Dezentrale Produkte von Danfoss können sogar als fernbediente E/A-Stationen verwendet werden, um Sensoren an den Feldbus anzuschließen und direkte Kosten noch stärker zu reduzieren.
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1.2.3 Vorinstallierte Intelligenz
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Die Funktion von Maschinen und Anwendungen wird in der Regel beim Lieferanten geprüft. Die Maschinen werden gebaut, geprüft, kalibriert und zum Transport abgebaut.
Der Prozess des Wiederaufbaus der Anwendung am Produktionsstandort wird durch den Versand in Modulen mit integrierten Motorsteuerungen erheblich vereinfacht, da die erneute Verkabelung und Prüfung zeitaufwendig ist und nur von entsprechend qualifiziertem Personal durchgeführt werden kann. Durch Verwendung vorinstallierter, dezentraler Installationen verringern sich Zeitaufwand und Risiken, da Motor, Steuerung und Sensoren bereits fertig verkabelt geliefert werden. Der Bedarf an hoch qualifizierten Fachleuten verringert sich, und ein größerer Anteil der Installationsarbeiten kann von den Mitarbeitern vor Ort durchgeführt werden. Auf diese Weise können die Initialisierungskosten und die OEM-Ressourcen vor Ort verringert werden.
1.2.4 Verbesserte EMV
Die abgestrahlte elektrische Störung verhält sich proportional zur Kabellänge. Durch das bei dezentralen Installationen sehr kurze - oder ganz entfallende
- Kabel zwischen Motorsteuerung und Motor verringern sich die abgestrahlten elektrischen Störungen. Bei dezentralen Installationen werden die Kabel zwischen den Motorsteuerungen und Motoren der Maschine normalerweise vom Maschinenbauer installiert, sodass am Produktionsort nur noch die Leistungs- und Feldbus-Kabel montiert werden müssen, welche frei von EMV-Emissionen sind. Die Gefahr elektrischer Störungen anderer elektrischer Geräte durch fehlerhafte Installation der Motorsteuerungen verringert sich, und eine zeitraubende Fehlersuche während des eng gesteckten Zeitrahmens der Initialisierungsphase kann vermieden werden.
1.2.5 Anpassungen an Standard- und Sondermotoren
Der FCD 300 ist ausgelegt, normale Wechselstrom-Asynchronmotoren zu steuern. Seine Flexibilität erlaubt es ihm außerdem, sich an spezielle Mo­tortypen anzupassen. Ein Beispiel ist die AMT-Funktion (Automatic Motor Tuning). Die Kombination von Danfoss-Frequenzumrichtern mit Danfoss­Getriebemotoren erleichtert das Ganze noch, da sie mechanisch passen und die Motordaten schon im Speicher des FCD 300 gespeichert sind. Kombinierte Motor-Frequenzumrichter werden vormontiert direkt von Danfoss geliefert, wodurch mechanische Anschlussarbeiten zwischen Mo­tor und Steuerung entfallen.
Abbildung 1.7: Danfoss-Getriebemotor mit FCD 300.
1.2.6 Minimale thermische Verluste
Danfoss-Frequenzumrichter verfügen über das einzigartige VVC-Schaltprinzip (Voltage Vector Control), um Motorspannungen zu erzeugen. Durch dieses VVC-Prinzip sind die Leistungsverluste im Motor gleich oder geringer als die Verluste eines Motors, der an den Netzstrom angeschlossen ist. Thermische Verluste sind minimal und Überhitzung wird vermieden. Gleichzeitig sichert das VVC-Prinzip Nenndrehmoment bei Nenndrehzahl und vermeidet Lager­streuströme.
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1.2.7 Umgebungstechnische Überlegungen
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Frequenzumrichter - ob zentral montiert oder im Werk verteilt - sind ihrer Umgebung ausgesetzt. Da durch Motorsteuerungen hohe Spannungen und Ströme laufen, müssen sie gleichzeitig vor Staub und Feuchtigkeit geschützt werden, damit sie nicht versagen oder ausfallen. Sowohl Hersteller als auch Monteure müssen dies beachten. Danfoss Drives hat seine dezentralen Produkte unter Beachtung beider Aspekte konstruiert.
Dezentrale Motorsteuerungen müssen außerdem zunehmenden Ansprüchen in Bezug auf Hygiene in der pharmazeutischen Industrie und besonders der Nahrungs- und Getränkeindustrie gerecht werden, wo Frequenzumrichter über längere Zeit Reinigungsmitteln, Hochdruckreinigern und Ähnlichem aus­gesetzt sind. Die Hülle der dezentralen Motorsteuerung muss so konstruiert sein, dass sie diese Anforderungen erfüllt. Komplizierte Kühlkörper, wie in der Abbildung dargestellt, müssen vermieden werden, da sie schwer zu reinigen und nicht resistent gegenüber üblichen Reinigungsmitteln sind.
Die dezentralen Frequenzumrichter von Danfoss sind so konstruiert, dass sie die Anforderungen erfüllen, wie in Abbildung 1.9 dargestellt. Es gibt keine schwer zu reinigenden Stellen, Blindverschlüsse haben keine Schlitze oder Vertiefungen und eine zweischichtige Oberflächenbehandlung - auf Widerstand gegenüber üblichen Reinigungsmitteln getestet - schützt das Gehäuse.
Abbildung 1.8: Schwer zu reinigende Nadelrippenkühlkörper im Vergleich zu der leicht zu reinigenden Danfoss-Lösung.
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Alle Ecken sind abgerundet, um Staubablagerungen zu vermeiden, und die Abstände zwischen den Rippen ermöglicht eine Hochdruck-Luftreinigung, Schlauchreinigung und leichtes Reinigen mit einer Bürste.
Diese Aspekte sind mehr oder weniger irrelevant, wenn sie nicht auf alle Komponenten angewendet werden, und standardmäßige AC-Motoren werden normalerweise nicht unter Berücksichtigung dieser Aspekte konstruiert - was integrierte Ventilatoren und Kühlrippen beweisen, die schwer zu reinigen sind. Danfoss hat die Herausforderung angenommen, eine Reihe aseptischer Getriebemotoren zu entwickeln. Diese Motoren haben keine Ventilatoren und nur glatte Oberflächen Ein IP65-Gehäuse ist Standard, sowie die spezielle CORO-Beschichtung, die resistent ist gegenüber Säure, Alkali und Reini­gungsmitteln, wie sie in der Nahrungs- und Getränkeindustrie verwendet werden. Abbildung 1.10 zeigt ein Foto eines Motors der aseptischen Getriebe­motorenreihe.
Abbildung 1.9: Aseptischer Danfoss-Getriebemotor
Elektrischer Kontakt kann galvanische Korrosion unter nassen oder feuchten Umständen verursachen. Dies kann zwischen dem Gehäuse (Aluminium) und den Schrauben (Edelstahl) passieren. Eine mögliche Konsequenz ist, dass Schrauben festsitzen und somit für Wartungszwecke nicht gelöst werden können. Sie finden keine galvanische Korrosion auf dezentralen Produkten von Danfoss, da die Gehäuse vollständig beschichtet sind und Nylon-Unter-
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legscheiben unter den Schrauben die Beschichtung schützen. Die vollständige Beschichtung und das einzigartige Dichtungssystem verhindert Lochkor­rosion, die unter Dichtungen auftreten kann.
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Ein dicht verschlossenes Gerät ist anfällig für Wasseransammlungen im Gehäuse. Dies ist besonders der Fall, wo Geräte unter feuchten Bedingungen Änderungen der Umgebungstemperatur ausgesetzt sind. Da eine sinkende Umgebungstemperatur die Oberflächentemperatur im Gehäuse senkt, kann Wasserdampf kondensieren. Gleichzeitig sinkt der Druck im Gehäuse und lässt feuchte Luft von außen durch die nicht luftdichten Polymerdichtungen und die Kabelstopfbuchsen eindringen. Wenn das Gehäuse sich wieder erwärmt, wird nur das verdampfte Wasser entweichen, mehr und mehr kondensiertes Wasser bleibt im Gehäuse. Dies kann zu Wasseransammlungen im Gehäuse führen und möglicherweise Störungen verursachen. Das Phänomen ist in der Abbildung dargestellt, mit zyklischer Temperaturschwankung.
Abbildung 1.10: Der Pumpeffekt in dichten Gehäusen
Wasseransammlungen im Gehäuse können durch Membranen verhindert werden, die keine Flüssigkeit hereinlassen, Dampf dagegen durchlassen, wie bei Stoffen für Outdoor-Kleidung. Danfoss bietet eine spezielle Kabelstopfbuchse aus dieser Art Material, um das Problem zu beseitigen. Die Kabelstopf­buchse sollte für Anwendungen mit häufigen Temperaturschwankungen und in feuchter Umgebung verwendet werden, sowie in Geräten, die nur tagsüber benutzt werden, bei denen die Innentemperatur während der Nacht auf die Umgebungstemperatur herabsinkt.
1.2.8 Flexibilität bei der Installation
Die dezentralen Lösungen von Danfoss bieten eine außerordentlich hohe Flexibilität bei der Installation. Diese Flexibilität wird durch eine Reihe besonderer Vorteile möglich:
Montierbar auf Danfoss Getriebemotoren
Dezentraler Schaltschrankeinbau möglich
Hand-Bedienteile
PC-Software für Konfiguration und Protokollierung
Ein- oder zweiseitige Installation
Optionaler Service-Schalter
Optionaler Bremschopper und -widerstand
Optionale externe 24-V-Notstromversorgung
Optionale M12-Anschlüsse für externe Sensoren
Optionaler Han 10E Motorstecker
Feldbusunterstützung (Profibus DP V1, DeviceNet, AS-interface)
Kompatibilität mit Standard-Netzsystemen (TN, TT, IT, Dreieckerdung)
Näheres dazu ist dem Kapitel
Produktprogramm für dezentrale Produkte
zu entnehmen.
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1.3 Anwendungsbeispiele
Danfoss hat eine Vielzahl von Anwendungen in den unterschiedlichsten Industriezweigen realisiert. Die dadurch gewonnenen wertvollen Erfahrungen sind in die neuesten Weiterentwicklungen unserer dezentralen Produkte eingeflossen. Nachstehend finden Sie anschauliche Beispiele für reale Installationen mit dezentralen Produkten von Danfoss unter Berücksichtigung des speziellen Nutzens und Werts für den Kunden.
1.3.1 Getränkeindustrie - Flaschenabfüllanlage
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Abbildung 1.11: FCD 300 an einem Förderband zur Fla­schenabfüllung
Vorteile:
Geringerer Platzbedarf für den Schaltschrank dank dezentraler Installation aller Antriebe
Weniger Kabel, da mehrere Antriebe über den gleichen Schaltkreis gespeist werden können
Einfache Inbetriebnahme über den Feldbus, da das Protokoll die Übertragung vollständiger Parameter zulässt; nach Einstellung eines Antriebs kann das Basisprogramm auf jeden beliebigen anderen dezentralen Antrieb kopiert werden
Die FCD-Motorleistung ist allen anderen Typen deutlich überlegen
Vorhandene Motoren nahe zu aller Marken und Typen sind mit FCD nachrüstbar
Das aseptische IP66-Gehäuse ist ideal für feuchte Bedingungen in Flaschenabfüllbereichen
Alles in einem Gehäuse: z. B. Service-Schalter, Profibus und Spannungsschleifen
Abbildung 1.12: FCD 300 an einem Förderband zur Fla­schenabfüllung
1.3.2 Getränkeindustrie - Verpackungsmaschine
Vorteile:
Verteilung der Motorsteuerungen in der Anlage schafft Platz für andere Schaltschranknutzungen
Die Anzahl der Antriebe in einer Anwendung kann ohne Schalt­schrankerweiterung erhöht werden
Das IP66-Gehäuse ist einfach zu reinigen und beständig gegen starke Reinigungsmittel
Gleiche Flexibilität wie bei zentral installierten Motorsteuerun­gen; dezentrale Motorsteuerungen lassen sich an alle Standard­Wechselstrommotoren anpassen und verfügen über die gleiche Benutzeroberfläche und die gleichen Steckernummern
Integrierter Profibus
Abbildung 1.13: In die Verpackungsmaschine integrierte de­zentrale Motorsteuerungen
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1.3.3 Lebensmittelindustrie - Kakaopulverproduktion
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Abbildung 1.14: Alte Lösung: Motorsteuerung - dezentraler Schaltschrank
Vorteile:
Einfache Erweiterung der Anlagenkapazität
Keine Schalttafel erforderlich
LED-Statusanzeige
Integrierter Service-Schalter
Hohe Schutzart IP66
Kostengünstige Installation
Geringerer Platzbedarf für die neue Lösung
1.3.4 Förderband in der Lebensmittelindustrie
Abbildung 1.15: Neue Lösung: Echte dezentrale Motorsteu­erung
Abbildung 1.16: Effiziente Raumnutzung in der Lebensmit­telindustrie mit dezentralen Motorsteuerungen von Danfoss
Vorteile:
Die Anzahl der Antriebe in einer Anwendung kann ohne Schalttafelerweiterung erhöht werden
Das IP66-Gehäuse ist einfach zu reinigen und beständig gegen starke Reinigungsmittel
Schmutzabweisende Oberfläche und Konstruktion verhindert das Anhaften von Schmutz und Produktrückständen am Antrieb
Ausführungen zur Motor- oder Wandmontage erhältlich
Gleiche Flexibilität wie bei zentral installierten Motorsteuerungen; dezentrale Motorsteuerungen lassen sich an alle Standard-Wechselstrommo­toren anpassen und verfügen über die gleiche Benutzeroberfläche und die gleichen Steckernummern
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Abbildung 1.17: Effiziente Raumnutzung in der Lebensmit­telindustrie mit dezentralen Motorsteuerungen von Danfoss
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Integrierter Profibus
1.3.5 Automobilindustrie - Hebezeug und Förderbänder
Vorteile:
•Einfache Montage
Optionale AS-i- oder Profibus-Steuerung
Sensoreingang innerhalb der physikalischen Gerätegröße ver­fügbar
Separate 24-V-Vorsorgung für Sensoren und Bus
Eingebaute Bremsversorgung und -steuerung
Einfach einsteckbare Fernsteuerung
In den Installationskasten integrierter Schleifen-Stecker (T-Ste­cker)
Geringe Installations- und Bauteilkosten
Keine zusätzlichen kostspieligen EMV-Stecker erforderlich
Kompakt und platzsparend
Mühelose Installation und Inbetriebnahme
Motorthermistor-Überwachungseingang
1 Das dezentrale Konzept
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1.3.6 Nachrüstung vorhandener Anwendungen
Vorteile:
Dank dezentraler Motorsteuerungen kein großer Schaltschrank erforderlich
Keine kostspielige Verkabelung: Alle Motoren werden mit vor­handenen Leistungskabeln, Leitungen und lokalen Schaltern be­trieben
Alle Motorsteuerungen können via Profibus über den vorhande­nen zentralen Schaltschrank gesteuert werden
Abbildung 1.18: Nachrüstung einer vorhandenen Anwen­dung mit Drehzahlregelung
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1 Das dezentrale Konzept
1.4 Projektierungshandbuch
1.4.1 Produktprogramm für dezentrale Produkte
Das dezentrale Konzept von Danfoss umfasst die Frequenzumrichter VLT Dezentral FCD 300 und VLT DriveMotor FCM 300 im jeweiligen Installations-/ Einbaukonzept. Dieses Projektierungshandbuch enthält nur genaue Informationen zu den Produkten der FCD 300 Serie. Nähere Informationen über den FCM 300 finden Sie im FCM Projektierungshandbuch: MG.03.HX.YY
®
VLT
Dezentral FCD 300:
0,37 - 3,3 kW, 3 x 300-480 V
Hauptanwendungen
- Förderer in Washdown-Bereichen
- Paketförderbänder
- Materialzufuhrbänder
®
Drive Motor FCM 300:
VLT 0,55 - 7,5 kW, 3 x 380-480 V
Hauptanwendungen
- Lüfter (Klimageräte)
- Pumpen
- Lufttransport
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1.4.2 Flexible Installationsoptionen
Die dezentralen Produkte von Danfoss können mit den folgenden Optionen - die jeweils spezifische Vorteile bieten - an die Einbausituation angepasst werden:
FCD 300:
1. Freistehend in der Nähe des Motors (
Freie Wahl der Motormarke
Leichtes Nachrüsten des bestehenden Motors
Leichtes Anschließen an den Motor (kurzes Kabel)
Leichter Zugriff zur Fehlerdiagnose und optimale Funktionstüch­tigkeit
2. Montage direkt am Motor (
Große Auswahl an Motormarken
Abgeschirmte Kabel werden nicht benötigt
Motormontage
Wandmontage
)
)
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Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs­handbuch
3. „Vormontiert“ auf Danfoss Bauer Getriebemotoren
Eine feste Kombination von Motor und Elektronik von nur einem Lieferanten
Leichte Montage, nur ein Gerät
Abgeschirmte Kabel werden nicht benötigt
Klare Kompetenzverteilung für die gesamte Lösung
Da die elektronischen Teile gleich sind - gleiche Funktion der Klemmen, ähnliche Betriebsweise und ähnliche Teile und Ersatzteile für alle Fre­quenzumrichter - können Sie die drei Montagekonzepte mischen.
FCM 300:
4. Integriert im Motor (FCM 300-Lösung)
Motor und Frequenzumrichter sind perfekt aufeinander abge­stimmt
Optimiertes Kompaktgerät
Programmierung von Motordaten nicht erforderlich
1 Das dezentrale Konzept
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1.4.3 Ein Produkt konfigurieren
Die dezentralen Motorsteuerungen der Serie FCD 300 werden mit einem Typencode konfiguriert (
FCD 3xx P T4 P66 R1 XX Dx Fxx Txx C0
Netzspannung
FCD 300 sind für 3-phasige Netzspannung 380-480 V lieferbar.
Wahl des Frequenzumrichters
Ein Frequenzumrichter muss auf der Grundlage des gegebenen Motor­stroms bei maximaler Last des Geräts ausgewählt werden. Der Aus­gangsnennstrom I höher als dieser sein.
muss gleich dem erforderlichen Motorstrom oder
INV
Typ [kW] [HP] 303 0,37 0,50 305 0,55 0,75 307 0,75 1,0 311 1,1 1,5 315 1,5 2,0 322 2,2 3,0 330 3,0 4,0 335** 3,3 5,0*
* Netz-/Motorspannung 3 x 460-480 V ** t
max. 35 °C
amb
1.4.4 Schutzart
FCD 300 Geräte sind standardmäßig wasser- und staubgeschützt. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt
Technische Daten
.
siehe auch Bestellen
Typische Wellenleistung
P
INV.
):
1.4.5 Bremswiderstand
Der FCD 300 ist mit und ohne eingebautes Bremsmodul lieferbar. Zur Bestellung eines Bremswiderstands siehe auch Ausführung EB mit mechanischer Bremsregelung.
MG.90.S1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss.
Bremswiderstände
.
17
1 Das dezentrale Konzept
1.4.6 Externe 24 V-Versorgung
Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs-
handbuch
1
Eine externe 24 V DC-Versorgung für das Steuerteil ist bei den Ausführungen EX und EB des FCD 300 erhältlich.
1.4.7 EMV-Filter 1
Der FCD 300 hat ein integriertes 1A EMV-Filter. Das eingebaute 1A EMV-Filter entspricht den EMV-Normen EN 55011-1A. Siehe Abschnitte und
Querschnitte
für weitere Einzelheiten.
Kabellängen
1.4.8 Oberwellenfilter
Die Oberwellenströme beeinträchtigen die Leistungsaufnahme nicht direkt, sie erhöhen jedoch die Wärmeverluste in der Anlage (Transformator, Kabel). Aus diesem Grund muss bei einem System mit relativ hoher Gleichrichterlast der Anteil der Oberwellenströme gering gehalten werden, um eine Über­lastung des Transformators und starke Erhitzung der Kabel zu vermeiden. Um niedrige Oberwellenströme sicherzustellen, sind FCD 300-Geräte in ihren Zwischenkreisen serienmäßig mit Drosseln ausgerüstet. Dies reduziert den Eingangsstrom I
in der Regel um 40 %.
RMS
1.4.9 Display
Am FCD 300 gibt es 5 Kontrollleuchten für Spannung (ON), Warnung, Alarm, Zustand und Bus.
Zusätzlich ist ein Stecker zum Anschluss einer LCP-Bedieneinheit auf Wunsch lieferbar. Die Bedieneinheit kann mit einem Montagesatz bis zu 3 m entfernt vom Frequenzumrichter, z. B. auf einer Frontplatte, montiert werden. Alle Datenanzeigen erfolgen über ein vierzeiliges alphanumerisches Display, das im Normalbetrieb ständig vier Betriebsvariablen und drei Betriebszustände anzeigen kann. Während des Programmiervorgangs werden alle Informationen angezeigt, die für eine schnelle und effektive Einstellung des Frequen­zumrichters erforderlich sind. Als Ergänzung zum Display hat das LCP drei Kontrollleuchten für Spannung (ON), Warnung (WARNING) und Alarm (ALARM). Die meisten Parametersätze des Frequenzumrichters können unmittelbar über die eingebaute Bedieneinheit geändert werden. Siehe auch Projektierungshandbuch.
Bedienfeld
im
1.4.10 Gewünschte Funktionen
Gewünschte Funktionen werden durch Spezifizierung des entsprechenden Bereichs im Typencode-String bestimmt (xx). Die Auswahl - und detaillierte Erklärungen - zeigen die beiden Tabellen. Kurzerklärungen einer Funktion sind
Technische Daten und Details finden Sie unter
Ausführungen im Installationskasten
Anschlüsse rechts
Kabeleinführungsöffnungen für alle Kabeleinführungen sind nur auf der rechten Seite (Sicht vom Antriebsende des Motors) vorgesehen. Diese Ausführung ist sinnvoll, wenn die Kabeleinführung nur aus einer Richtung erfolgen soll.
Anschlüsse auf zwei Seiten
Kabeleinführungsöffnungen für Kabeleinführungen sind auf beiden Seiten vorgesehen, sodass das Kabel aus beiden Richtungen eingeführt werden kann.
Es sind Verschraubungen mit metrischem Gewinde und NPT-Gewinde erhältlich (ausgewählte Optionen).
Steckbare Verbindungen und Möglichkeit zur Verlegung der Netzversorgung über Leitungsschleifen zwischen Frequenzumrichtern (4 mm2-Leitung).
Der untere Teil enthält gut gegen Staub, Strahlwasser und Reinigungsmittel geschützte Federzugklemmen-Anschlüsse und Schleifeneinrichtungen für Leistungs- und Feldbuskabel.
Technische Daten
.
kursiv
.
18
MG.90.S1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss.
Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs­handbuch
Serviceschalter auf der rechten Seite (Sicht vom Antriebsende des Motors). Ein verriegelbarer Schalter, integriert im Gehäuse zur Trennung von Motor oder Frequenzumrichter.
1 Das dezentrale Konzept
4 Sensorstecker, M12 auf der rechten Seite (Sicht von Antriebsende des Motors). Durchschleifen von 2 ext. 24 V-Versorgungen. Steckbare Verbindungen dezentraler E/A wie Sensoren und die externe Stromversorgung dieser Sensoren.
Motorstecker HARTING 10 E auf der rechten Seite (Sicht vom Antriebsende des Motors), verkabelt nach DESINA-Norm (siehe Elektrische Installation).
Displayanschluss zur externen Steckverbindung der LCP Bedieneinheit für Betrieb und Programmierung. Auch als PC-Anschluss verwendbar.
1.4.11 FCD 300 Dezentraler Frequenzumrichter
FCD 300: Kombination verschiedener Ausführungen
Installationsfunktionen
Montage Motor Wand Motor Wand Motor Wand Wand Wand
Kabeleinlässe Rechte Seite Doppelseitig
Serviceschalter ----XXX-
Sensorstecker ------4 x M124 x M12
Motorstecker - - - - - - - Harting 10E
ATEX 22
Metrisches Gewinde
(NPT-Gewinde)
Display-Anschlussste-
Funktionsmerkmale
Grundfunktionen (sie-
he unten)
ext. + 24 V-Stromver-
ext. + 24 V-Stromver­sorgung + Dynamische Bremse + Bremssteue-
Kommunikation
AS-interface F70
Profibus 3 MB F10
Profibus12 MB F12
DeviceNet F30
*
cker
sorgung
rung
RS 485 F00
XXXX--- -
Bestellnummern FCD 3xx P T4 P66 R1 XX Dx Fxx Txx C0
T11
(-)
Nicht verfügbar
nur D0
T51
(-)
T12
(T16)
T52
(T56)
T22
(T26)
DC einschließlichDCeinschließlich
ST
EX
EB
T62
(T66)
T63
(-)
T73
(-)
DC
1
* ATEX 22: Geeignet unter staubigen Bedingungen entsprechend der ATEX-Richtlinie (ATmosphère EXplosive)
Grundfunktionen
Einstellbare Motordrehzahl Definierte Drehzahlrampen - auf und ab Funktionen und Betriebskonzepte ähnlich anderer VLT-Serien. Elektronischer Motorschutz und Reversierung sind immer vorhanden
Erweiterte Funktionen
24 V externe Sicherung Bremssteuerung Dynamische Bremse
von Steuerung und Kommunikation
und Versorgung der elektromechanischen Bremse
(Bremswiderstand ist optional,
siehe Bremswiderstände
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)
19
1 Das dezentrale Konzept
1.4.12 Bestellung
Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs-
handbuch
1
Die nachstehenden Erklärungen beziehen sich auf das Bestellformular.
Leistungsgrößen (Positionen 1-6): 0,37 kW – 3,3 kW (Siehe Auswahltabelle Leistungsgrößen)
Anwendungsbereich (Position 7):
•P-Prozess
Netzspannung (Positionen 8-9):
T4 - dreiphasige 380-480 V-Versorgungsspannung
Gehäuse (Positionen 10-12): Das Gehäuse bietet Schutz gegenüber staubigen, feuchten und aggres­siven Umgebungen.
P66 - Geschütztes IP66-Gehäuse (zu Ausnahmen siehe Instal­lationsgehäuse T00, T73)
Hardwareausführung (Positionen 13-14):
ST - Standardhardware
EX - externe 24 V-Stromversorgung für Steuerkarte
EB - externe 24 V-Versorgung der Steuerkarte, der Steuerung und der Versorgung der mechanischen Bremse sowie eines zu­sätzlichen Bremschoppers.
EMV-Filter (Positionen 15-16):
R1 - Konformität mit Filterklasse A1
Display-Einheit (LCP) (Positionen 17-18): Anschlussmöglichkeit für Display und Tastatur
D0 - Kein steckbarer Displayanschluss in der Einheit
DC - Displayanschluss mit Stecker (nicht lieferbar für Installati­onsgehäuseausführungen mit Anschlüssen „nur rechts“)
Feldbus-Optionskarte (Positionen 19-21): Es ist eine große Auswahl an Hochleistungs-Feldbusoptionen verfügbar (integriert)
F00 - Keine integrierte Feldbus-Option
F10 - Profibus DP V0/V1 3 MBaud
F12 - Profibus DP V0/V1 12 MBaud
F30 - DeviceNet
F70 - AS-Interface
Installationsgehäuse (Positionen 22-24):
T00 - Kein Installationsgehäuse
T11 - Installationsgehäuse, Motormontage, metrisches Gewin­de, nur rechte Seite
T12 - Installationsgehäuse, Motormontage, metrisches Gewin­de, doppelseitig
T16 - Installationsgehäuse, Motormontage, NPT-Gewinde, dop­pelseitig
T22 - Installationsgehäuse, Motormontage, metrisches Gewin­de, doppelseitig, Serviceschalter
T26 - Installationsgehäuse, Motormontage, NPT-Gewinde, dop­pelseitig, Serviceschalter
T51 - Installationsgehäuse, Wandmontage, metrisches Gewin­de, nur rechte Seite
T52 - Installationsgehäuse, Wandmontage, metrisches Gewin­de, doppelseitig
T56 - Installationsgehäuse, Wandmontage, NPT-Gewinde, dop­pelseitig
T62 - Installationsgehäuse, Wandmontage, metrisches Gewin­de, doppelseitig, Serviceschalter
T66 - Installationsgehäuse, Wandmontage, NPT-Gewinde, dop­pelseitig, Serviceschalter
T63 - Installationsgehäuse, Wandmontage, metrisches Gewin­de, doppelseitig, Serviceschalter, Sensorstecker
T73 - Installationsgehäuse, Wandmontage, metrisches Gewin­de, doppelseitig, Motorstecker, Sensorstecker, Viton-Dichtung
Beschichtung (Positionen 25-26): Das IP66-Gehäuse bietet dem Frequenzumrichter Schutz gegenüber ag­gressiven Umgebungen, wodurch beschichtete Leiterplatten praktisch überflüssig sind.
C0 - Nicht beschichtete Platten
20
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1.4.13 Bestellformular
1 Das dezentrale Konzept
1
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1 Das dezentrale Konzept
1.4.14 PC-Softwaretools
Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs-
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1
PC-Software - MCT 10
Alle Frequenzumrichter verfügen über eine serielle Schnittstelle. Wir bieten ein PC-Tool für den Datenaustausch zwischen PC und Frequenzumrichter an, die VLT Motion Control Tool MCT 10 Software.
MCT 10 Software
MCT 10 wurde als benutzerfreundliches interaktives Tool zur Konfiguration von Parametern in unseren Frequenzumrichtern entwickelt. Die MCT 10 Software eignet sich für folgende Anwendungen:
Offline-Planung eines Kommunikationsnetzwerks. MCT 10 enthält eine vollständige Frequenzumrichter-Datenbank
Online-Inbetriebnahme von Frequenzumrichtern
Speichern der Einstellungen aller Frequenzumrichter
Austauschen eines Frequenzumrichters in einem Netzwerk
Erweiterung bestehender Netzwerke
Zukünftig entwickelte Frequenzumrichter werden unterstützt
MCT 10 Software unterstützt Profibus DP-V1 über einen Anschluss gemäß Masterklasse 2. Sie gestattet das Lesen und Schreiben von Parametern in einem Frequenzumrichter online über das Profibus-Netzwerk. Damit entfällt die Notwendigkeit eines gesonderten Datennetzwerks.
MCT 10 Software-Module
Folgende Module sind im Softwarepaket enthalten:
MCT 10 Software
Parameter einstellen Kopieren zu/von Frequenzumrichtern Dokumentation und Ausdruck von Parametereinstellungen einschl. Diagramme
Bestellnummer:
Bestellen Sie Ihre CD mit der MCT 10 Software über die Bestellnummer 130B1000.
22
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1.4.15 Zubehör
1 Das dezentrale Konzept
Typ Beschreibung Bestellnr. LCP2-Bedieneinheit Alfanumerisches Display zur Programmierung des Frequenzumrichters. 175N0131 Kabel für LCP2-Bedieneinheit Vorkonfektioniertes Kabel zur Verwendung zwischen Frequenzumrichter und LCP2. 175N0162 LCP2 Fern-Einbausatz Einbausatz zum dauerhaften Einbau der LCP2-Bedieneinheit in einem Gehäuse (einschl. 3
m Kabel, ohne LCP2)
LOP-Einheit (Local Operation Pad) Das LOP dient zur Einstellung des Sollwerts
und zum Starten/Stoppen über die Steuerklemmen.
Platte zur Motoranpassung Aluminiumblech mit passenden Bohrungen für das FCD-Gehäuse. Muss vor Ort an den
Motor angepasst werden. Platte für die Anpassung von Motoren, die nicht von Danfoss
Bauer sind. Lüftungsmembran Membran zur Vermeidung von Wasseransammlungen durch Kondensation in Gehäusen. 175N2116 Steckersatz für LCP2 Der Installationskasten kann mit oder ohne abgedichteten Stecker (IP66) montiert werden,
zum Anschluss des Displays LCP2 (Code DC). Der Stecker ist separat bestellbar (nicht für
einseitige Installationskästen). Motorsternklemme Sechs Drähte müssen entweder mit Stern- oder Delta-Anschluss für die Versorgung eines
AC-Motors verbunden werden. Delta-Anschluss ist bei standardmäßigen Motorklemmen
möglich. Die Sternschaltung erfordert eine separate Klemme. Installationssatz Installationssatz zum Einbau in Schaltschränken 175N2207 5-poliger M12-Stecker für DeviceNet Der Stecker, Typ Mikro, M12 kann in das Dichtungsloch des Installationskastens eingebaut
werden. Der Stecker kann auch für andere Zwecke verwendet werden, etwa zum An-
schluss von Sensoren. Viton-Dichtung für FCD 303-315 Mit dieser Dichtung kann der FCD in Lackierhallen z. B. in der Automobilindustrie verwen-
det werden. Viton-Dichtung für FCD 322-335 Mit dieser Dichtung kann der FCD in Lackierhallen z. B. in der Automobilindustrie verwen-
det werden. Datenkabel für PC-Datenaustausch Verbindet einen Umrichter (z. B. USB) mit dem LCP2-Stecker. 175N2491 Leiterplattenklemme Klemme für 24 V-Verteilung 175N2550 Ext. PE-Klemme Edelstahl 175N2703 2-m-Abzweigkabel für DeviceNet Das Kabel kann im Anschlussgehäuse eingebaut werden und verbindet die DeviceNet-
Verbindungsleitung mit einem Mikrostecker (M12). 5-poliger M12-Stecker für AS-interface Der Stecker, M12, kann in das Dichtungsloch des Installationskastens eingebaut werden. 175N2281
175N0160
175N0128
175N2115
175N2118
175N2119
175N2279
175N2431
175N2450
195N3113
1
1.4.16 Bremswiderstände
Intern installierbare Bremswiderstände für Bremsung im Kurzzeitarbeitszyklus. Die Widerstände sind selbstschützend. Einzelimpulsbremsung ca. 0,6 kJ alle 1-2 Minuten. Interne Bremswiderstände können bei FCD 303-315 mit Serviceschalter nicht installiert werden.
Typ FCD P Motor kW Rmin R Arbeitszyklus ca. % Bestellnr. 303 0,37 520 1720 5 175N2154 305 0,55 405 1720 3 175N2154 307 0,75 331 1720 2 175N2154 311 1,1 243 350 1,5 175N2117 315 1,5 197 350 1 175N2117 322 2,2 140 350 1 175N2117 330 3,0 104 350 0,7 175N2117 335 3,3 104 350 0,5 175N2117
Typ P
303 (400 V) 0,37 520 830 / 100 W 20 1000 2397 305 (400 V) 0,55 405 830 / 100 W 20 1000 2397 307 (400 V) 0,75 331 620 / 100 W 14 1001 2396 311 (400 V) 1,10 243 430 / 100 W 8 1002 2395 315 (400 V) 1,50 197 310 / 200 W 16 0984 2400 322 (400 V) 2,20 140 210 / 200 W 9 0987 2399 330 (400 V) 3,00 104 150 / 200 W 5,5 0989 2398 335 (400 V) 3,30 104 150 / 200 W 5,5 0989 2398
Tabelle 1.1: Flatpack-Bremswiderstände IP65
motor
[kW]
R
[]
MIN
Größe [] / [W]
pro Artikel
Arbeitszyklus % 2 Kabel
Bestellnummer
175Uxxxx
Abgeschirmtes Kabel
Bestellnummer
175Nxxxx
Typ Bestellnr.: 175Nxxxx 303-315 2402 322-335 2401
Tabelle 1.2: Einbauhalterung für Bremswiderstände
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23
1 Das dezentrale Konzept
Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs-
handbuch
1
VLT-Typ Aussetzende Bremsdauer
303 (400 V) 120 0,37 520 830 0,45 0,7 1976 1,5* 305 (400 V) 120 0,55 405 830 0,45 0,7 1976 1,5* 307 (400 V) 120 0,75 331 620 0,32 0,7 1910 1,5* 311 (400 V) 120 1,1 243 430 0,85 1,4 1911 1,5* 315 (400 V) 120 1,5 197 330 0,85 1,6 1912 1,5* 322 (400 V) 120 2,2 140 220 1,00 2,1 1913 1,5* 330 (400 V) 120 3,0 104 150 1,35 3,0 1914 1,5* 335 (400 V) 120 3,3 104 150 1,35 3,0 1914 1,5*
Tabelle 1.3: Wickeldraht-Bremswiderstände Arbeitszyklus 40 %
*Nationale und örtliche Vorschriften sind stets zu beachten
P
motor
R
min
R
rec
P
b, max
[Sekunden]
P
R
R
P
motor
[kW]
[]
min
[]
b, max
[kW]
Therm. Relais
[A]
rec
Bestellnummer
175Uxxxx
: Nennmotorgröße für VLT-Typ : Zulässiger Mindestbremswiderstand : Empfohlener Bremswiderstand (Danfoss) : Nennleistung des Bremswiderstands laut Zulieferer
Kabelquerschnitt
[mm
2
]
Therm. Relais : Auslösebremsstrom des Thermorelais Bestellnummer : Bestellnummern für Bremswiderstände von Danfoss Kabelquerschnitt : Empfohlener Mindestwert bei PVC-isoliertem Kupferkabel, 30 °C Umgebungstemperatur und
normaler Wärmeableitung
Abmessungen der Wickeldraht-Bremswiderstände siehe Anleitung MI.90.FX.YY.
Extern montierte Bremswiderstände allgemein
Keine scharfen Reinigungsmittel verwenden. Reinigungsmittel müssen pH-neutral sein.
Entnehmen Sie die Abmessungen der Bremswiderstände dem Kapitel
Dynamische Bremse
.
24
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1 Das dezentrale Konzept
1.5 Kommunikation
1.5.1 Information und Kommunikation
In der Welt der Automatisierung beruht Wachstum in zunehmendem Maße auf Informationstechnik. Nach der Umgestaltung von Hierarchien, Strukturen und Abläufen in der gesamten Bürowelt öffnet der Einsatz von Informationstechnik ähnliche Möglichkeiten für die Umstrukturierung ganzer Industrie­zweige - von der Prozess- und verarbeitenden Industrie bis hin zur Logistik und Gebäudeautomatisierung.
Die Kommunikationsfähigkeit von Geräten und kontinuierlich transparente Informationskanäle sind für die Automatisierungskonzepte der Zukunft un­verzichtbar.
Die IT bietet sich als Instrument zur Optimierung von Systemprozessen an und ermöglicht so die effizientere Nutzung von Energie, Material und Inves­titionen.
Industrielle Kommunikationssysteme haben hier eine Schlüsselfunktion.
Zellebene
Programmierbare Steuerungen wie SPS und IPC kommunizieren auf Zellebene. Große Datenpakete und viele leistungsfähige Kommunikationsfunktionen sorgen für den Informationsfluss. Die reibungslose Integration in unternehmensweite Kommunikationssysteme wie Intranet und Internet über TCP/IP und Ethernet sind wichtige Anforderungen.
1
Feldebene
Verteilte Peripheriegeräte wie E/A-Module, Messumformer, Antriebseinheiten, Ventile und Bedienfelder kommunizieren über ein effizientes Echtzeitkom­munikationssystem auf Feldebene mit den Automationssystemen. Die Übertragung der Prozessdaten erfolgt zyklisch, während Alarme, Parameter und Diagnosedaten bei Bedarf azyklisch übertragen werden müssen.
Sensor-/Stellgliedebene
Binäre Signale von Sensoren und Stellgliedern werden ausschließlich zyklisch mittels Buskommunikation übertragen.
1.5.2 Profibus
Profibus ist ein anbieterunabhängiger, offener Feldbus-Standard, der in der Fertigung und der Prozessautomatisierung in den verschiedensten Anwen­dungen zum Einsatz kommt. Anbieterunabhängigkeit und Offenheit sind durch die internationalen Normen EN 50170, EN 50254 und IEC 61158 gewähr­leistet.
Profibus gewährleistet die Kommunikation zwischen Geräten unterschiedlicher Hersteller ohne spezielle Anpassungen der Schnittstellen und kann sowohl für schnelle, zeitkritische Anwendungen als auch für komplexe Kommunikationsaufgaben eingesetzt werden. Dank der ständigen technischen Weiter­entwicklungen ist Profibus weitgehend als das führende industrielle Kommunikationssystem der Zukunft anerkannt. Über 2.000 Produkte von rund 250 Profibus-Anbietern sind heute erhältlich. Mehr als 6,5 Millionen Geräte aus den verschiedensten Produktbereichen sind installiert und kommen in mehr als 500.000 Anwendungen in der Fertigung und Prozessautomatisierung erfolgreich zum Einsatz.
Danfoss Drives bietet eine kostenoptimale Profibus-Lösung an
MCT-10 Softwaretool für den Zugriff via Standard-PC
Einfache zweiadrige Verbindung
Universelles, weltweit akzeptiertes Produkt
Kompatibilität mit der internationalen Norm EN 50170
Kommunikationsgeschwindigkeit 12 MBaud
Zugriff auf die Frequenzumrichter-Masterdatei erleichtert die Planung
Entspricht der Richtlinie PROFIDRIVE
Integrierte Lösung
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1
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1 Das dezentrale Konzept
Alle Frequenzumrichter mit Profibus sind von der Profibus-Organisation zertifiziert
Frequenzumrichter von Danfoss unterstützen Profibus DP V1
Profibus DP V1 für zwei verschiedene Einsatzzwecke
Feldbus-Systeme werden in modernen Automatisierungsanwendungen für zwei sehr unterschiedliche Zwecke mit sehr unterschiedlichen Anforderungen eingesetzt. Zum einen ist dies die Übertragung von Signalen, die den Prozess als solchen betreffen, zum anderen die Kommunikation für die Bereiche Wartung, Inbetriebnahme und Konfiguration.
Die Übertragung von Steuerungs- und Statussignalen zwischen Sensoren und Stellgliedern ist zeitkritisch und muss zuverlässig und in Echtzeit erfolgen. Dies wird durch zyklische Kommunikation erreicht. Dabei wird jeder Netzwerkknoten in jedem Zyklus abgefragt, und jeder Zyklus hat eine vordefinierte Länge. Der Umfang der in jedem Telegramm enthaltenen Daten muss vordefiniert und minimiert werden, damit dies zuverlässig und so schnell wie möglich geschehen kann.
Dies steht im Widerspruch zum zweiten Anwendungsbereich des Feldbus als zeitsparender Bus für Konfiguration und Diagnose. Konfiguration und Diag­nose sind nicht zeitkritisch, finden nicht kontinuierlich statt, und setzen eine größere Datenmenge je Telegramm voraus. Zudem werden diese Informa­tionen üblicherweise über einen PC oder ein Schnittstellengerät (HMI) und nicht wie bei der zyklischen Kommunikation über den Master (in der Regel eine SPS) gesteuert. Standard-Profibus unterstützt keine Netzwerke mit mehreren Mastern, daher müssen die Konfigurations- und Diagnosedaten im vom Master verarbeiteten Standardtelegramm enthalten sein. Dadurch entstehen sehr lange und zeitaufwendige Telegramme, die Platz für nur sporadisch genutzte Informationen bieten müssen.
Profibus DP V1 kombiniert nun die beiden vorstehend beschriebenen Anforderungskriterien in einem einzigen Feldbus-System, sodass ein zweiter Master das gesamte Netzwerk während eines vorgegebenen Zeitfensters in jedem Zyklus nutzen kann. Profibus DP V1 arbeitet also mit zwei Masterklassen. Masterklasse 1 (in der Regel eine SPS) führt die zyklische Kommunikation durch. Masterklasse 2 (in der Regel ein Schnittstellengerät wie HMI oder PC) überträgt nicht zeitkritische Informationen mittels azyklischer Kommunikation.
handbuch
Master der Masterklasse 2 können im Profibus-Netz beliebig platziert werden, und der Kommunikationskanal kann jederzeit ohne Einfluss auf die zyklische Kommunikation geöffnet und geschlossen werden. So kann azyklische Kommunikation auch unabhängig von der zyklischen Kommunikation stattfinden, z. B. zur Übertragung vollständiger Programme oder Parametersätze.
Profibus DP V1 ist mit früheren Versionen von Profibus V0 voll kompatibel. Profibus-DP-V0- und Profibus-DP-V1-Teilnehmer können im gleichen Netzwerk kombiniert werden, der Master muss jedoch die Kommunikation der Masterklasse 2 unterstützen.
Vorteile für den Benutzer:
Verbindung zu den Motorsteuerungen ist von jedem Teil des Netzwerks aus möglich
Das vorhandene Netzwerk kann ohne Beeinträchtigung der zyklischen Kommunikation für Inbetriebnahme, Konfiguration und Diagnose genutzt werden
DP-V1- und DP-V0-Teilnehmer können im gleichen Netzwerk angeschlossen werden
Keine umfangreichen Telegramme in der SPS oder im IPC erforderlich; ein zweiter Master mit DP-V1-Unterstützung kann Konfigurationsaufgaben abwickeln
ACHTUNG!
DP V1 ist nur mit Master-Kommunikationskarten möglich, die Masterklasse 2 unterstützen.
26
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1.5.3 DeviceNet
1 Das dezentrale Konzept
DeviceNet ist eine Kommunikationsverbindung zum Anschluss industrieller Geräte an ein Netzwerk. Es basiert auf dem Broadcast-orientierten Kommu­nikationsprotokoll CAN (Controller Area Network).
Das CAN-Protokoll wurde ursprünglich für den europäischen Automobilmarkt entwickelt. Es sollte statt der kostspieligen Kabelbäume in Fahrzeugen verwendet werden. Folglich bietet das CAN-Protokoll schnelle Antwortzeiten und hohe Zuverlässigkeit für anspruchsvolle Anwendungen wie ABS-Bremsen und Airbags.
Das Danfoss-Konzept umfasst die kostenoptimale DeviceNet-Lösung
Zyklische E/A-Kommunikation
Antizyklische Kommunikation – „Direkter Datentransfer“
UCMM-Meldungen (Unconnected Messages Manager) werden unterstützt
Integrierte Lösung
Einfache Konfiguration durch EDS-Dateien (Electronic Data Sheet)
Liefert Spannungsversorgung für Feldbus
Entspricht dem DeviceNet-Profil eines AC/DC-Motors
Ein in Zusammenarbeit mit der Open DeviceNet Vendor Association (ODVA) definiertes Protokoll
1.5.4 AS-interface
Die AS-interface (AS-i) stellt eine kostengünstige Alternative zur konventionellen Verkabelung auf der untersten Ebene der Automatisierungshierarchie dar. Das Netzwerk kann für kostengünstige dezentrale E/A mit einem Feldbus höherer Ebene wie beispielsweise Profibus verbunden werden. Das am gelben Kabel erkennbare AS-I hat sich zu einer „offenen“ Technologie entwickelt, die von über 100 Anbietern aus aller Welt unterstützt wird. Nach und nach vorgenommene Verbesserungen haben zu einer Erweiterung des Anwendungsspektrums geführt, und heute ist die AS-interface in hunderttausenden Produkten und Anwendungen in allen Bereichen der Automatisierung bewährt.
1
1.5.5 Modbus
Der Frequenzumrichter kommuniziert über die integrierte EIA-485-Schnittstelle (vormals RS-485) im Modbus RTU-Format. Modbus RTU erlaubt Zugriff auf das Steuerwort und den Bussollwert des Frequenzumrichters.
Mit dem Steuerwort kann der Modbus-Master mehrere wichtige Funktionen des Frequenzumrichters steuern.
•Start
Der Frequenzumrichter kann auf verschiedene Weisen gestoppt werden: Freilaufstopp Schnellstopp DC-Bremsstopp Normaler Stopp (Rampenstopp)
Reset nach Fehlerabschaltung
Betrieb mit einer Vielzahl von Festdrehzahlen
Start mit Reversierung
Ändern des aktiven Parametersatzes
Steuerung der zwei integrierten Relais im Frequenzumrichter
Der Bussollwert wird in der Regel zur Drehzahlsteuerung verwendet.
Es ist ebenfalls möglich, auf die Parameter zuzugreifen, ihre Werte zu lesen und, wo möglich, Werte an sie zu schreiben. Dies bietet eine Reihe von Steuerungsoptionen wie die Regelung des Sollwerts des Frequenzumrichters, wenn sein interner PID-Regler verwendet wird.
MG.90.S1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss.
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1 Das dezentrale Konzept
1.5.6 FC-Protokoll
Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs-
handbuch
1
Alle Frequenzumrichter von Danfoss verfügen standardmäßig über eine RS-485-Schnittstelle, über die bis zu 126 Einheiten an ein Netzwerk angeschlossen werden können. Der sehr einfache Aufbau des FC-Protokolls ist unter übertragungsgeschwindigkeit zweitrangig ist, stellt die RS-485-Schnittstelle eine gute Alternative zur schnelleren Feldbus-Lösung dar.
Das FC-Protokoll kann auch als Service-Bus zur Übertragung von Statusinformationen und Parametersätzen verwendet werden. In diesem Fall wird es über Digitaleingänge mit normaler zeitkritischer E/A-Steuerung kombiniert.
Serielle Kommunikation
beschrieben. Für Anwendungen, bei denen die Daten-
1.6 Fachgerechte Installation
1.6.1 Flexible Installationsoptionen
Ein großer Vorteil des dezentralen Konzepts von Danfoss sind die Einsparungen bei den Installationskosten, teilweise bedingt durch die durchdachte zweiteilige Konstruktion des FCD 300.
Die gesamte elektrische Installation erfolgt im Inneren des Installationskastens vor der Installation des Elektronikteils. Anschließend wird das Elektronikteil in den Installationskasten eingesteckt, befestigt, und der Frequenzumrichter ist betriebsbereit.
Verlegung von Stromleitungen in Schleifen
2
Die Serie FCD 300 erleichtert das Installieren der Spannungsversorgung durch das integrierte T-Verteilerkonzept. Klemmen für 4 mm Gehäuse ermöglichen den Anschluss von bis zu 10 Geräten. FCD 300 lassen sich in beliebiger Kombination entlang der Stromleitung installieren. Die durchschnittliche Last darf dabei 25 A nicht überschreiten.
Externe 24 V-Versorgung
Extern können bei der EX- und EB-Ausführung 24 V (20-30 V) Gleichstrom für die Absicherung des Steuerteils angeschlossen werden. Auf diese Weise
2
sind Kommunikation und Programmierung selbst während eines Netz-Aus möglich. Die Klemmen sind für bis zu 2,5 mm Schleifenverlegung verdoppelt.
bemessen und werden zur
-Stromkabel im
Die Installationskästen T63 und T73 haben zusätzliche Durchschleifklemmen für 2 x 24 V mit 4 mm externen Versorgung des Steuerteils versorgt werden.
2
. Angeschlossene Sensoren können getrennt von der
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1 Das dezentrale Konzept
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Abbildung 1.19: Beispiel für Verlegung von Leistungs- und Buskabeln in Schleifen
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Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs-
1 Das dezentrale Konzept
1.6.2 Richtlinien für die Auswahl von Kabeln und Sicherungen in einer Powerline-Installation mit FCD 300
handbuch
1
Die Installation muss der Niederspannungsrichtlinie, wie in HD 384 und IEC 60364 ausgeführt, entsprechen. Dieses Kapitel kann nicht für explosionsge­fährdete Bereiche und bei Brandgefahr herangezogen werden. Im Allgemeinen folgen die Kabelabmessungen der IEC 60364-5-523. Wenn die Installation Teil einer Maschinenanlage ist, muss EN 60204-1 befolgt werden. Die unter Punkt 1, 2 und 3 in der Abbildung genannten Kabel müssen durch ein Gehäuse oder Rohr geschützt werden. Die Zahlen im folgenden Abschnitt beziehen sich auf die Abbildung.
1. Das Kabel muss nur in der Lage sein, den maximalen Dauerstrom der Reibungsbremse zu führen. Bei Masseschluss unterbricht der nicht er­neuerbare Schutzkreis des FCD den Stromfluss.
2. Bei Verwendung des IP65-Bremswiderstands, von Danfoss empfohlen, wird das Kabel nur dem Dauerstrom des Bremswiderstands ausgesetzt. Wenn der Bremswiderstand überhitzt ist, schaltet er sich selbst ab. Bei Verwendung eines anderen Typs Bremswiderstand, ohne Leistungsbe­grenzung, muss die maximale Leistung gleich dem Nennstrom des Motors sein. Der Strom in A wäre: I = 0,77/Motorleistung, mit Motorleistung in kW; [A=V/W]. Der Motornennstrom kommt dem Strom im Bremswiderstand recht nahe.
3. Die Kabel zu den Drehgebern und Thermistoren sind auf PELV-Potential. Die Ströme sind im mA-Bereich und durch den FCD begrenzt. Um den PELV-Schutz der Steuerklemmen des FCD nicht zu verletzen, muss der Thermistor über eine verstärkte Isolierung entsprechend den PELV­Vorgaben verfügen. Für EMI-Zwecke müssen die Kabel separate elektrische Abschirmungen besitzen und wenn möglich getrennt von den Stromkabeln geführt werden.
4. Das Kabel wird durch die Stromgrenze des FCD geschützt. Bei Masseschluss und Kurzschluss von niedriger Impedanz unterbricht der FCD den Strom.
5. Der Strom wird durch den nachgeschalteten FCD begrenzt Der Unterbrecher übernimmt den Schutz bei Masse- und Kurzschluss. Die Impedanz des Vorlaufs muss so niedrig sein, dass der Unterbrecher in 5 s bei Masseschlüssen mit niedriger Impedanz trennt. (TN-Versorgung.)
6. Wenn sich die Installation auf einer Maschine befindet (EN 60204-1) und der Abstand zwischen T-Anschluss und dem FCD weniger als 3 m beträgt, kann ein kleineres Kabel verwendet werden, das der Stromkapazität für den nachgeschalteten FCD entspricht.
7. Der Auslösestrom des vorgeschalteten Unterbrechers darf nicht größer sein als die höchsten maximalen Vorsicherungen für den kleinsten nach­geschalteten FCD.
Zu EMV-Zwecken müssen die Kabel # 2, 3 & 4 abgeschirmt oder in Metallrohren verlegt werden.
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Abbildung 1.20: Beispiel dezentraler Kabelabmessungen
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1 Das dezentrale Konzept
1.7 Wartung der dezentralen Produkte von Danfoss
1.7.1 Service
Frequenzumrichter oder Getriebemotoren von Danfoss fallen nur unter außergewöhnlichen Umständen aus. Da Ausfallzeiten Produktionsverzögerungen bedeuten, müssen Störungen schnell lokalisiert und defekte Komponenten ausgetauscht werden. Bei den dezentralen Produkten von Danfoss wird auf diese Aspekte großen Wert gelegt. Dieses Kapitel beschreibt die Maßnahmen, die den Service für dezentrale Produkte von Danfoss auszeichnen. Genauere Informationen zu bestimmten Wartungsproblemen lesen Sie in der entsprechenden Literatur nach.
Zentrale Frequenzumrichter von Danfoss haben Steckverbindungen, um Wartungsarbeiten durch schnelles und fehlerfreies Austauschen zu erleichtern. Das gleiche Konzept wird bei dezentralen Frequenzumrichtern angewendet und verbessert.
Plug-and-drive
Die gesamte fortschrittliche und zuverlässige Elektronik befindet sich ge­schützt im Gehäuseoberteil und ist mit dem Unterteil steckbar verbunden. Sie ist für einen runden, reaktionsstarken und sparsamen Motorbetrieb bei jedem Befehl ausgelegt. Das Unterteil besitzt wartungsfreie Käfigfe­derzugklemmen und ermöglicht eine T-Verteilung für Netz- und Feldbu­sanbindung. Eine Erweiterung und Aufrüstung einer vorhandenen Gerä­teausführung kann durch Austausch und einfaches Einstecken eines neu­en Elektronikoberteils durchgeführt werden. Siehe Abbildung.
1
Da der Installationskasten nur Stecker, Anschlüsse und Niederdruck-Lei­terplatten enthält, fällt er nur äußerst selten aus. Im Fall einer Störung im elektronischen Teil entfernen Sie nur die sechs Schrauben, lösen Sie den elektronischen Teil und schließen Sie einen neuen an.
Sie brauchen nur standardmäßiges Installationsmaterial wie Kabelanschlüsse, Kabel usw. um einen dezentralen Frequenzumrichter von Danfoss in Betrieb zu nehmen oder zu warten. Spezielle Ausrüstung, wie Hybridkabel, die ein normaler Elektroinstallateur wahrscheinlich nicht auf Lager hat, wird nicht benötigt. Dies bietet hohe Flexibilität und maximale Betriebszeiten.
Abbildung 1.21: Produktkonzept
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2 Einleitung zu FCD 300
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handbuch
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2 Einleitung zu FCD 300
2.1 Software-Version
2 Einleitung zu FCD 300
Serie FCD 300
Software-Version: 1.5.x
Dieses Projektierungshandbuch gilt für alle Frequenzumrichter der FCD 300 Serie mit Software-Version 1.5x. Software-Versionsnummer: siehe Parameter 640 Software Version.
ACHTUNG!
Kennzeichnet einen wichtigen Hinweis.
Kennzeichnet eine allgemeine Warnung.
Bezeichnet eine Warnung vor Hochspannung.
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2 Einleitung zu FCD 300
2.2 Sicherheit
2.2.1 Warnung vor Hochspannung
Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs-
handbuch
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Der Frequenzumrichter steht bei Netzanschluss unter lebensgefährlicher Spannung. Durch unsachgemäße Installation des Motors oder Frequenzumrichters können ein Ausfall des Geräts, schwere Personenschäden oder sogar tödliche Verletzungen verursacht werden. Halten Sie daher unbedingt die Anweisungen in diesem Handbuch sowie die lokalen und nationalen Sicherheitsvorschriften ein.
Die in der Norm IEC 61800-5-1 aufgeführten Anforderungen zu PELV (Schutzkleinspannung - Protective extra low voltage) werden in Höhen über 2000 m nicht erfüllt. Bei 200-V-Frequenzumrichtern werden die Anforderungen bei Höhen über 5000 m nicht erfüllt. Wenden Sie sich für weitere Informationen bitte an Danfoss Drives.
2.2.2 Die nachfolgenden Bestimmungen dienen Ihrer Sicherheit
1. Bei Reparaturen muss der Frequenzumrichter vom Netz getrennt werden. Vergewissern Sie sich, dass die Netzversorgung unterbrochen und die erforderliche Zeit verstrichen ist, bevor Sie den Wechselrichter aus der Anlage ausbauen.
2. Die [STOP/RESET]-Taste auf dem optionalen Bedienfeld unterbricht nicht die Netzspannung und darf deshalb nicht als Sicherheitsschalter benutzt werden.
3. Gemäß den geltenden nationalen und örtlichen Vorschriften muss das Gerät geerdet, der Benutzer gegen die Netzspannnung und der Motor gegen Überlastung geschützt werden.
4. Der Ableitstrom gegen Erde ist höher als 3,5 mA.
5. Ein Überlastungsschutz des Motors ist in der Werkseinstellung nicht enthalten. Wenn diese Funktion erforderlich ist, stellen Sie Parameter 128
Thermischer Motorschutz
Funktionen beinhalten Motorüberlastungsschutz der Klasse 20 gemäß NEC.
auf Datenwert
ETR-Abschaltung
oder Datenwert
ETR-Warnung
ein. Für den nordamerikanischen Markt: Die ETR-
2.2.3 Warnung vor unerwartetem Anlauf
1. Der Motor kann mit einem digitalen Befehl, einem Bus-Befehl, einem Sollwert oder LCP-Stopp angehalten werden, obwohl der Frequenzumrichter weiter unter Netzspannung steht. Ist ein unerwarteter Anlauf des Motors gemäß den Bestimmungen zur Personensicherheit jedoch unzulässig, so sind die oben genannten Stoppfunktionen nicht ausreichend.
2. Während der Programmierung des VLT-Frequenzumrichters kann der Motor ohne Vorwarnung anlaufen. Daher immer die Stopptaste [STOP/ RESET] auf dem optionalen Bedienfeld betätigen, bevor Datenwerte geändert werden können.
3. Ist der Motor abgeschaltet, so kann er von selbst wieder anlaufen, sofern die Elektronik des Frequenzumrichters defekt ist, oder falls eine kurzfristige Überlastung oder ein Fehler in der Versorgungsspannung bzw. am Motoranschluss beseitigt wurde.
Das Berühren elektrischer Teile - auch nach der Trennung vom Netz - kann extrem gefährlich sein. Bei FCD 300: Mindestens 4 Minuten warten.
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2.3 Technologie
2.3.1 Steuerverfahren
2 Einleitung zu FCD 300
Ein Frequenzumrichter richtet die Netzwechselspannung in Gleichspan­nung (DC-Spannung) gleich und wandelt diese anschließend in eine Wechselspannung mit variabler Amplitude und Frequenz um. Am Motor liegt somit eine variable Spannung und Frequenz an, wodurch eine unbegrenzte Drehzahlregelung von Standard-Wechselstrommotoren möglich ist.
1. Netzspannung 3 x 380-480 V AC, 50/60 Hz
Gleichrichter
2. Dreiphasen-Gleichrichterbrücke zur Gleichrichtung von Wechsel- in Gleichspannung.
Zwischenkreis
3. Gleichspannung ≅ √2 x Netzspannung [V].
Zwischenkreisdrosseln
4. Glättung des Zwischenkreisstroms und Begrenzung der Belastung von Netz und Bauteilen (Netztransformator, Kabel, Sicherungen und Schütze).
Zwischenkreiskondensator
5. Glättung der Zwischenkreisspannung.
Wechselrichter
6. Umwandlung von Gleichspannung in eine variable Wechselspannung mit variabler Frequenz.
Diese Spannung ist der Mittelwert der gebildeten Ausgangsspannung des Umrichters.
7. Variable Wechselspannung, abhängig von der Versorgungsspannung. Variable Frequenz: 0,2 - 132 / 1 - 1000 Hz.
Steuerkarte
8. Dies ist die Steuerung der Wechselrichters, die ein Impulsmuster erzeugt, durch das die Gleichspannung in eine variable Wechselspannung mit variabler Frequenz umgewandelt wird.
2
2.3.2 Das dezentrale Konzept
Der Frequenzumrichter FCD 300 wurde z. B. für eine dezentrale Montage in der Nahrungsmittelindustrie, Automobilindustrie oder für andere Material­handhabungsanwendungen konstruiert.
Mit dem FCD 300 ist die Nutzung des kostensparenden Potentials möglich, indem die Elektronik dezentral plaziert wird und zentrale Bedientafeln über­flüssig werden, sowie Kosten, Raum und Aufwand für Installationen und Verkabelung gespart werden.
Die Einheit ist flexibel in den Montageoptionen, indem sie alleinstehend oder am Motor montiert werden kann. Die Einheit kann auch auf einem Danfoss Bauer-Motor vorinstalliert werden (3 in 1-Lösung) Die Grundkonstruktion mit einem steckbaren Elektronikteil und einem flexiblen und „geräumigen“ Kabelbehälter ist extrem servicefreundlich, und die Elektronik kann ohne Abklemmen von Kabeln ausgetauscht werden.
Der FCD 300 ist ein Teil der VLT Frequenzumrichter-Familie, was gleiche Funktionalität, Programmierung und Funktion wie bei den anderen Familien­mitgliedern bedeutet.
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Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs-
2 Einleitung zu FCD 300
2.3.3 FCD 300 Steuerverfahren
Ein Frequenzumrichter ist ein elektronisches Gerät zur unbegrenzten Drehzahlregelung eines Wechselspannungsmotors. Der Frequenzumrichter regelt die Motordrehzahl durch Umwandlung der Netzspannung und -frequenz, z. B. 400 V / 50 Hz, in variable Werte. Von Frequenzumrichtern geregelte Wechselspannungsmotoren finden sich heute in allen Typen automatisierter Werke. Die FCD 300 Serie hat ein Regelungssystem für den Frequenzumrichter mit der Bezeichnung VVC (Voltage Vector Control). VVC steuert einen Indukti­onsmotor durch Versorgung mit einer regelbaren Frequenz und einer für ihn geeigneten Spannung. Bei einer Änderung der Motorlast ändert sich auch die Versorgung und Drehzahl. Aus diesem Grund wird der Motorstrom laufend gemessen, und mit einem Motormodell werden der aktuelle Spannungs­bedarf und Schlupf des Motors berechnet.
2.3.4 Programmierbare Ein- und Ausgänge in vier Parametersätzen
Bei der FCD 300 Serie können die verschiedenen Steuereingänge und Signalausgänge programmiert sowie vier unterschiedliche anwenderdefinierte Parametersätze für alle Parameter gewählt werden. Die gewünschten Funktionen können vom Anwender leicht über das Bedienfeld bzw. die serielle Schnittstelle programmiert werden.
2.3.5 Netzabsicherung
Die FCD 300 Serie ist gegen gelegentlich im Netz auftretende Spannungsspitzen abgesichert, wie sie z. B. bei Kopplung mit einem Phasenkompensati­onssystem oder beim Durchbrennen von Sicherungen bei Blitzschlag vorkommen.
handbuch
Die Motornennspannung und das volle Drehmoment können bis zu einer Unterspannung im Netz von ca. 10 % beibehalten werden.
Da alle Geräte in der FCD 300 Serie über Zwischenkreisdrosseln verfügen, treten nur geringe Netzoberwellen auf. Hierdurch ergibt sich ein guter Leis­tungsfaktor (geringerer Spitzenstrom), und die Belastung der Netzinstallation bleibt gering.
2.3.6 Absicherung des Frequenzumrichters
Die Strommessung im Zwischenkreis stellt einen perfekten Schutz für Geräte der FCD 300 Serie bei einem Kurzschluss oder Erdungsfehler am Motoran­schluss dar. Die dauernde Überwachung des Zwischenkreisstroms ermöglicht das Schalten am Motorausgang z. B. mit einem Schütz. Die effektive Überwachung der Netzspannung sorgt für das Abschalten des Geräts bei einem Phasenausfall (wenn die Last ca. 50 % übersteigt). Somit werden der Wechselrichter und die Kondensatoren im Zwischenkreis nicht überlastet und eine erhebliche Verringerung der Lebensdauer des Frequen­zumrichters vermieden. Die FCD 300 Serie bietet serienmäßig einen thermischen Schutz. Bei einer thermischen Überlastung schaltet diese Funktion den Wechselrichter ab.
2.3.7 Sichere galvanische Trennung
Bei der FCD 300 Serie werden alle Digitalein- und -ausgänge, Analogein- und -ausgänge und die Anschlüsse der seriellen Schnittstelle von oder in Verbindung mit Schaltkreisen versorgt, die den PELV-Anforderungen an das Netzpotential entsprechen. PELV wird ebenfalls im Hinblick auf Relaisklemmen mit max. 250 V eingehalten, sodass diese an das Netzpotential angeschlossen werden können. Siehe Abschnitt
Galvanische Trennung (PELV)
für weitere Informationen.
2.3.8 Erweiterter Motorschutz
Die FCD 300 Serie verfügt über einen integrierten elektronischen thermischen Motorschutz. Der Frequenzumrichter berechnet die Motortemperatur aufgrund von Strom, Frequenz und Zeit. Im Gegensatz zum herkömmlichen Bimetallschutz berücksichtigt der elektronische Schutz auch die geringere Kühlung bei niedrigen Frequenzen durch die geringere Lüfterdrehzahl (Motoren mit Eigenbelüftung). Diese Funktion kann die einzelnen Motoren bei parallel geschalteten Motoren nicht schützen. Ansonsten kann der thermische Motorschutz mit einem Motorschutzschalter CTI verglichen werden. Soll der Motor bestmöglich gegen Überhitzung bei Abdeckung oder Blockieren bzw. bei Lüfterausfall geschützt werden, so kann ein Thermistor integriert und an den Thermistoreingang des Frequenzumrichters (Digitaleingang) angeschlossen werden, siehe Parameter 128
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Thermischer Motorschutz
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ACHTUNG!
Diese Funktion kann die einzelnen Motoren bei parallel geschalteten Motoren nicht schützen.
2 Einleitung zu FCD 300
2.4 CE-Zeichen
Was ist das CE-Zeichen?
Sinn und Zweck des CE-Zeichens ist ein Abbau von technischen Handelsbarrieren innerhalb der EFTA und der EU. Die EU hat das CE-Zeichen als einfache Kennzeichnung für die Übereinstimmung eines Produkts mit den entsprechenden EU-Richtlinien eingeführt. Über die technischen Daten oder die Qualität eines Produkts sagt das CE-Zeichen nichts aus. Frequenzumrichter fallen unter drei EU-Richtlinien:
Maschinenrichtlinie (98/37/EWG)
Alle Maschinen mit kritischen beweglichen Teilen werden von der Maschinenrichtlinie erfasst, die am 1. Januar 1995 in Kraft trat. Da ein Frequenzumrichter aber weitgehend ein elektrisches Gerät ist, fällt er nicht unter die Maschinenrichtlinie. Wird ein Frequenzumrichter jedoch für den Einsatz in einer Maschine geliefert, so stellen wir Informationen zu Sicherheitsaspekten des Frequenzumrichters zur Verfügung. Wir bieten dies in Form einer Herstellererklärung.
Die Niederspannungsrichtlinie (73/23/EWG)
Frequenzumrichter müssen gemäß der Niederspannungsrichtlinie, die seit 1. Januar 1997 in Kraft ist, das CE-Zeichen tragen. Die Richtlinie gilt für alle elektrischen Geräte und Ausrüstungen, die mit 50-1000 Volt Wechselspannung und 75-1500 Volt Gleichspannung betrieben werden. Danfoss nimmt die CE-Kennzeichnung gemäß der Richtlinie vor und liefert auf Wunsch eine Konformitätserklärung.
Die EMV-Richtlinie (89/336/EWG)
EMV ist die Abkürzung für Elektromagnetische Verträglichkeit. Die Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) bezeichnet die Fähigkeit elektrotechnischer Geräte, zufrieden stellend zu arbeiten, ohne andere Einrichtungen durch die von ihnen hervorgerufenen elektromagnetischen Felder zu stören oder selbst gestört zu werden. Die EMV-Richtlinie ist seit 1. Januar 1996 in Kraft. Danfoss nimmt die CE-Kennzeichnung gemäß der Richtlinie vor und liefert auf Wunsch eine Konfor­mitätserklärung. Dieses Handbuch enthält detaillierte Hinweise für eine EMV-gerechte Installation. Wir geben ebenfalls die Normen an, die unsere diversen Produkte einhalten. Wir bieten die in den Vorschriften angegebenen Filter und weitere Unterstützung zum Erzielen einer optimalen EMV an.
In der großen Mehrzahl der Anwendungsfälle werden Frequenzumrichter von Fachleuten als komplexes Bauteil eingesetzt, das Teil eines größeren Geräts, einer Anlage bzw. einer Installation ist. Es sei darauf hingewiesen, dass der Installateur die Verantwortung für die endgültigen EMV-Eigenschaften des Geräts, Systems bzw. der Installation trägt.
2
2.4.1 ATEX
Was ist ATEX?
Die Richtlinie 94/9/EG ist in der Europäischen Union (EU) gültig, mit dem Ziel, einheitliche Standards für Anlagen und Schutzsysteme, die in potenziell explosionsgefährdeten Bereichen verwendet werden, zu schaffen. Diese Richtlinie ist seit Juli 2003 gültig, und alle Anlagen, die in potenziell explosions­gefährdeten Bereichen in der EU nach diesem Zeitpunkt installiert wurden, müssen dieser Richtlinie entsprechen. Diese Richtlinie und ihre Ableitungen werden oft als ATEX-Richtlinie bezeichnet. ATEX ist ein Kurzwort aus „ATmosphère EXplosible“.
Es wurde als praktisch empfunden, gefährliche Bereiche in Zonen einzustufen, je nach Möglichkeit des Vorhandenseins einer explosiven Gas-/Staub­Atmosphäre (siehe IEC 79-10). Diese Einstufung ermöglicht es, entsprechende Schutzsysteme für die jeweilige Zone zu finden.
Motoren mit regelbarer Frequenz und Spannung.
Wenn Elektromotoren in Bereichen installiert werden, in denen Konzentrationen oder Mengen an leicht entzündlichen Gasen, Dämpfen, Nebeln, zündbaren Fasern oder Staub in der Luft sind, werden Schutzmaßnahmen installiert, um die Möglichkeit einer Explosion durch Entzündung durch Lichtbögen, Funken oder heißen Oberflächen zu verhindern, die entweder im normalen Betrieb oder bei einer Störung entstehen können.
Motoren mit regelbarer Frequenz und Spannung erfordern entweder:
Maßnahmen (oder Ausstattungen) zur direkten Temperaturregelung durch eingebaute Temperatursensoren, wie in der Motordokumentation beschrieben, oder andere geeignete Maßnahmen, um die Oberflächentemperatur des Motorgehäuses einzuschränken. Die Schutzeinrichtung muss den Motor bei einer Störung abschalten. Die Kombination aus Motor und Frequenzumrichter muss nicht zusammen getestet werden, oder
Der Motor muss für diese Aufgabe typgeprüft sein und zwar als eine Einheit zusammen mit dem Frequenzumrichter, der in der Dokumentation nach IEC 79-0 festgelegt wurde, und mit dem vorgesehenen Schutzsystem.
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2 Einleitung zu FCD 300
FCD 300 und ATEX
Die folgenden Ausführungen des FCD 300 können direkt in Bereichen der Gruppe II, Kategorie 3 und Zone 22 installiert werden:
VLT Dezentral FCD3xx-P-T4-P66-xx-R1-Dx-Fxx-T11-Cx VLT Dezentral FCD3xx-P-T4-P66-xx-R1-Dx-Fxx-T12-Cx VLT Dezentral FCD3xx-P-T4-P66-xx-R1-Dx-Fxx-T51-Cx VLT Dezentral FCD3xx-P-T4-P66-xx-R1-Dx-Fxx-T52-Cx
Bereiche der Gruppe II, Kategorie 3 und Zone 22 sind charakterisiert durch:
Oberflächeninstallationen
Explosive Atmosphäre ist unwahrscheinlich, wenn sie vorkommt, ist sie wahrscheinlich nur von kurzer Dauer und nicht bei normalem Betrieb.
Das explosive Medium ist Staub.
Die maximale Oberflächentemperatur des FCD 300 bei extremem normalen Betrieb ist auf 135 °C begrenzt. Diese Temperatur muss unter der Zünd­temperatur des vorhandenen Staubs liegen.
Der Monteur muss die Zone, die Kategorie und die Zündtemperatur des Staubs in der Umgebung des installierten FCD 300 bestimmen.
Richtige Installation nach ATEX
Die folgenden Aspekte müssen bei der Installation des FCD 300 in Umgebungen der ATEX-Zone 22 berücksichtigt werden:
handbuch
Der Motor muss vom Hersteller für regelbare Geschwindigkeitsanwendungen konstruiert, getestet und zertifiziert sein.
Der Motor muss für den Betrieb in Zone 22 konstruiert sein, d. h. mit Schutzart „tD“ entsprechend EN 61241-0 und -1 oder EN 50281-1-1.
Der Motor muss mit Thermistor-Schutz ausgestattet sein. Der Thermistor-Schutz muss entweder an ein externes Thermistorrelais angeschlossen werden, mit EC-Baumusterbescheinigung, oder kompatibel mit dem FCD 300 Thermistor-Eingang sein. Wenn der FCD 300 Thermistor-Schutz verwendet wird, muss der Thermistor an die Klemmen 31a und 31b angeschlossen werden und die Thermistorabschaltung durch Programmierung des Parameters 128 auf Abschaltung Thermistor [2] aktiviert werden. Näheres siehe Parameter
128.
Kabeleingänge müssen so gewählt werden, dass der Gehäuseschutz bestehen bleibt. Es muss außerdem sichergestellt sein, dass die Kabelein­gänge den Anforderungen für Klemmen und mechanische Wirkungen laut EN 50014:2000 genügen.
Der FCD muss entsprechend lokaler/nationaler Richtlinien ausreichend geerdet werden.
Installation, Überprüfung und Wartung von elektrischen Geräten in Umgebungen mit brennbaren Stäuben darf nur von geschulten und mit dem Schutz-Konzept vertrauten Personen durchgeführt werden.
Ihre lokale Danfoss-Vertretung kann Ihnen mit einer Konformitätserklärung weiterhelfen.
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3 Installieren
3.1 Abmessungen
3.1.1 Mechanische Abmessungen, Motormontage
3 Installieren
3
3.1.2 Mechanische Abmessungen, Einzelmontage
Maße, Dimensionen in mm FCD 303-315 FCD 322-335 A 192 258 A1 133 170 B 244 300 B1 300 367 B2 284 346 C 142 151 C1 145 154 Kabelbuchsengrößen M16, M20, M25 x 1,5 mm Platz für Kabeleingänge und Umschaltgriff 100-150 mm
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3 Installieren
3.1.3 Abstand bei mechanischer Installation
Alle Geräte benötigen über und unter dem Gehäuse einen Abstand von mindestens 100 mm zu anderen Bauteilen.
Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs-
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3.2 Mechanische Installation
Beachten Sie die für Einbau und Türeinbausatz geltenden Anforderungen, siehe nebenstehende Übersicht. Diese sind zur Vermeidung schwerer Personen- bzw. Sachschäden einzuhalten, insbesondere bei der Installation größerer Gerätetypen.
Der FCD 300 besteht aus zwei Teilen: Dem Installationsteil und dem Elektronikteil. Beide Teile müssen getrennt werden und das Installationsteil muss zuerst befestigt werden. Nach der Verkabelung muss die Elektronik mit 6 Schrauben am Installationsteil befestigt werden. Zum Zusammendrücken der Dichtung müssen die Schrauben mit 2-2,4 Nm festgezogen werden. Dazu zunächst die beiden mittleren Schrauben, dann die 4 Eckschrauben über Kreuz anziehen.
ACHTUNG!
Netzstrom erst einschalten, nachdem die 6 Schrauben festgezogen sind.
Der FCD 300 kann wie folgt eingesetzt werden:
- Alleinstehend nahe dem Motor
- Am Motor befestigt
oder er kann vormontiert auf einem Danfoss Bauer-Motor geliefert werden. Wenden Sie sich für weitere Informationen bitte an Ihren Danfoss Bauer­Lieferanten.
Der Frequenzumrichter ist luftgekühlt. Damit das Gerät seine Kühlluft abgeben kann, muss der Freiraum über und unter dem Gerät
mm
betragen. Zum Schutz des Geräts vor Überhitzung muss sichergestellt sein, dass die Umgebungstemperatur nicht über die für den Frequenzumrichter angegebene Maximaltemperatur ansteigt und auch die 24 Std.-Durchschnittstemperatur nicht überschritten wird. Die Maximaltemperatur und die 24 Std.­Durchschnittstemperatur kann den des Frequenzumrichters herabgesetzt. Siehe des Frequenzumrichters verringert, wenn keine Leistungsreduzierung entsprechend der Umgebungstemperatur vorgenommen wird.
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Allgemeinen technischen Daten
Leistungsreduzierung wegen erhöhter Umgebungstemperatur
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entnommen werden. Wenn die Umgebungstemperatur höher ist, wird die Leistung
. Beachten Sie bitte, dass sich die Lebensdauer
mindestens 100
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Alleinstehende Montage (Wandmontage)
Für eine bessere Kühlung muss das Gerät vertikal montiert werden. Bei Platzmangel kann es auch horizontal montiert werden. Die integrierten 3 Wand­befestigungshalterungen können bei der Ausführung in Wandmontage zum Befestigen des Einbaugehäuses an der Befestigungsoberfläche verwendet werden. Zu Reinigungszwecken muss ein Spalt zwischen Gehäuse und Befestigungsoberfläche verbleiben. Verwenden Sie die drei mitgelieferten Unter­legscheiben zum Schutz der Lackierung.
Verwenden Sie Bolzen M6 für FCD 303-315 und M8 für FCD 322-335.
Siehe Maßblätter.
3 Installieren
Motormontage
Der Installationskasten muss anstatt am Motoranschlusskasten in Auf­baumontage am Motorrahmen befestigt werden. Der Motor/Getriebemo­tor kann mit vertikaler oder horizontaler Welle eingebaut werden. Das Gerät darf nicht auf dem Kopf stehend montiert werden (Kühlkörper zeigt nach unten). Die Kühlung der Elektronik ist vom Motorlüfter unabhängig. Zur direkten Montage an einem Danfoss Bauer-Getriebemotor ist keine Adapterplatte notwendig. Für die Motormontage (Fremdprodukte) muss gewöhnlich eine Adapterplatte verwendet werden. Für diesen Zweck steht eine neutrale Platte einschließlich Dichtung und Schrauben für den Anbau an den Installationskasten zur Verfügung. Die entsprechenden Bohrungen sowie die Dichtung für das Motorgehäuse werden an Ort und Stelle angebracht. Stellen Sie sicher, dass die mechanische Festigkeit der Befestigungsschrauben und der Gewinde für diese Anwendung ausrei­chend ist. Die angegebene Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Vib­rationen gilt nicht bei Montage an ein Fremdprodukt, da die Stabilität des Motorrahmens und der Gewinde nicht in die Zuständigkeit und unter die Verantwortung von Danfoss fallen. Dies gilt auch für die Schutzartklasse. Bitte beachten Sie, dass der Frequenzumrichter nicht zum Heben des Motors verwendet werden darf.
1. Bereiten Sie die Adapterplatte für die Montage an den Motor vor, indem Sie Befestigungslöcher und das Loch für die Kabel boh­ren.
2. Befestigen Sie die Platte mit der normalen Anschlusskastendich­tung am Motor.
3. Schlagen Sie die 4 Schraubenlöcher für die Adapterplatte (äu­ßere Löcher) heraus.
4. Montieren Sie den Anschlusskasten mit 4 Dichtschrauben und der mitgelieferten Dichtung am Motor. Verwenden Sie die mitgelieferten Zahnscheiben zur Sicherung der PE-Verbindung gemäß EN 60204. Die Schrauben müssen mit 5 Nm festgezogen werden.
3
Abbildung 3.1: Universelle Adapterplatte
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3
3 Installieren
Abbildung 3.2: Zulässige Einbaupositionen
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Abbildung 3.3: Bodenansicht des FCD 303-315
Abbildung 3.4: Bodenansicht des FCD 322-330
3.3 Allgemeine Informationen zur elektrischen Installation
3.3.1 Warnung vor Hochspannung
Der Frequenzumrichter steht bei Netzanschluss unter lebensgefährlicher Spannung. Unsachgemäße Installation des Motors oder des Frequenzumrichters kann eine Beschädigung der Geräte sowie schwere oder sogar tödliche Verletzungen zur Folge haben. Halten Sie bitte die Anweisungen in diesem Handbuch sowie die örtlichen und nationalen Sicherheitsvorschriften ein. Das Berühren elektrischer Teile - auch nach der Trennung vom Netz - kann lebensgefährlich sein: Mindestens 4 Minuten zur Ableitung des Stroms warten.
ACHTUNG!
Der Betreiber bzw. Elektroinstallateur ist für eine ordnungsgemäße Erdung und die Einhaltung der nationalen und örtlichen Sicher­heitsbestimmungen verantwortlich.
42
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3.3.2 Kabel
Das Steuerkabel und das Netzkabel muss getrennt von den Motorkabeln installiert werden, um Geräuschübertragung zu vermeiden. In der Regel reicht ein Abstand von 20 cm, es empfiehlt sich jedoch, den Abstand so groß wie möglich zu wählen; dies gilt besonders, wenn die Kabel parallel über größere Entfernungen installiert werden.
Für empfindliche Kabel wie Telefon- und Datenleitungen wird der größtmögliche Abstand empfohlen. Beachten Sie bitte, dass der erforderliche Abstand von der Installation und der Empfindlichkeit der Signalkabel abhängt, und deshalb keine genauen Werte angegeben werden können.
3 Installieren
Bei Verlegung in Kabelpritschen dürfen empfindliche Signalleitungen nicht in der gleichen Pritsche mit Motorkabeln verlegt werden. Wenn Signalkabel Stromkabel kreuzen, so muss dies im Winkel von 90 Grad erfolgen. Alle Ein- und Ausgangskabel eines Schaltschranks mit überlagerten Störungen müssen abgeschirmt werden. Siehe auch
Kabelanschlüsse
Es muss sichergestellt sein, dass Kabelanschlüsse, die für die Umgebung passend sind, verwendet und sorgfältig montiert werden.
EMV-gemäße elektrische Installation
.
3.3.3 Abgeschirmte Kabel
Die Abschirmung muss eine geringe HF-Impedanz aufweisen, die bei einer geflochtenen Abschirmung aus Kupfer, Aluminium bzw. Stahl gewährleistet ist. Abschirmungen beispielsweise zum mechanischen Schutz eignen sich nicht für eine EMV-gemäße Installation. Siehe auch
Kabel
.
Anwendung EMV-gemäßer
3.3.4 Zusätzlicher Schutz
Fehlerstromschutzschalter, zusätzliche Schutzerdung oder Erdung können ein zusätzlicher Schutz sein, vorausgesetzt, die örtlichen Sicherheitsvorschriften werden eingehalten. Bei Erdungsfehlern können Gleichspannungsanteile im Fehlerstrom entstehen. Niemals einen RCD (Fehlerstrom-Schutzschalter) Typ A verwenden, da sie für Fehlerströme mit Gleichspannungsanteil ungeeignet sind. Bei Verwendung von Fehlstrom-Schutzschaltern müssen die örtlichen Bestimmungen eingehalten werden.Wenn Fehlstrom-Schutzschalter verwendet werden, müssen sie geeignet sein für:
- den Schutz von Installationen mit Gleichstromanteil im Ableitstrom (Dreiphasen-Brückengleichrichter)
- kurzzeitiges Ableiten von Impulsstromspitzen beim Einschalten
- hohe Ableitströme.
Siehe auch RCD-Anwendungshinweis MN.90.GX.02.
3
3.3.5 Isolationsprüfung
Eine Hochspannungsprüfung kann durch Kurzschließen der Anschlüsse U, V, W, L1, L2 und L3 und 1 s langes Anlegen von max. 2160 V Gleichspannung zwischen diesem Kurzschluss und Klemme PE erfolgen.
3.3.6 Ohne Einbaugehäuse erworbene elektronische Teile
Wurde das elektronische Teil ohne das Einbaugehäuse von Danfoss erworben, muss die Erdung für hohen Ableitstrom geeignet sein. Es wird empfohlen, das Originaleinbaugehäuse oder den Originaleinbausatz 175N2207 von Danfoss zu verwenden.
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43
3
3 Installieren
3.3.7 Vorsicht
Schutzerdung
Der Metallstift an der/den Ecke(n) des Elektronikteils und die Bronzefeder an der/den Ecke(n) des Einbau­gehäuses sind wichtig für die Sie darauf, dass diese sich nicht lösen, entfernt oder beschädigt werden.
ACHTUNG!
Elektronische Bauteile nicht bei eingeschalteter Netz­spannung anschließen oder abklemmen.
Schutzerdung
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. Achten
44
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3.3.8 Schutzerdung
Die Erdung dient mehreren Zwecken.
Schutzerdung (PE = Protective Earth) Die Anlage muss sorgfältig entsprechend lokalen Regelungen geerdet werden. Diese Anlage hat einen Ableitstrom von > 3,5 mA Wechselstrom. Sie muss so geerdet werden, dass sie den lokalen Regelungen für Anlagen mit hohen Ableitströmen entspricht. Dies bedeutet üblicherweise, dass die PE-Leiter mechanisch vergrößert (min. Querschnitt 10 mm2) oder verdoppelt werden müssen.
Geräusche „klammern“ (Hochfrequenzen) Für eine stabile Kommunikation zwischen den Einheiten müssen abgeschirmte Kommunikationskabel eingesetzt werden (1). Die Kabel müssen richtig befestigt werden, um die Klemmen abzuschirmen, die für diesen Zweck vorgesehen sind.
Entzerrung der Spannung (Niedrigfrequenzen) Um Abgleichströme in der Abschirmung des Kommunikationskabels zu verringern, schließen Sie immer ein kurzes Erdungskabel zwischen die Einheiten des gleichen Kommunikationskabels (2) oder schließen Sie sie an einen geerdeten Rahmen an (3).
Potentialausgleich: Es muss für alle aus Metall bestehenden Befestigungsbauteile des Motors ein Potentialausgleich erfolgen.
PE-Anschlüsse, Potentialausgleichsleitungen und die Abschirmung der Kommunikationskabel müssen am gleichen Potential (4) angeschlossen werden.
Halten Sie den Leiter so kurz wie möglich und nutzen Sie die größtmögliche Oberfläche.
3 Installieren
3
Die Nummerierung bezieht sich auf die Abbildung.
Abbildung 3.5: Richtige Erdung der Installation
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45
3
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3 Installieren
3.3.9 EMV-gerechte elektrische Installation
Allgemeine Hinweise für eine EMV-gemäße elektrische Installation:
- Nur abgeschirmte Motorkabel und abgeschirmte Steuerkabel verwenden.
- Schirm beidseitig auf Erde legen.
- Installation mit verdrillten Abschirmungsenden (Pigtails) vermeiden, da diese die Abschirmung bei hohen Frequenzen beeinträchtigen. Statt-
dessen Kabelbügel verwenden.
- Entfernen Sie nicht die Kabelabschirmung zwischen Kabelbügel und Klemme.
3.3.10 Verwendung EMV-gemäßer Kabel
Um die EMV-Immunität der Steuerkabel und die EMV-Emission von den Motorkabeln zu optimieren, empfiehlt sich die Verwendung abgeschirmter Kabel. Die Fähigkeit eines Kabels, ein- und ausstrahlende elektrische Störgeräusche zu reduzieren, richtet sich nach der Übertragungsimpedanz (Z schirmung von Kabeln ist normalerweise darauf ausgelegt, die Übertragung elektrischer Störungen zu mindern, wobei allerdings Abschirmungen mit niedrigerem Z Z
wird von den Kabelherstellern selten angegeben. Durch Sichtprüfung und Beurteilung der mechanischen Eigenschaften des Kabels lässt sich ZT jedoch
T
einigermaßen abschätzen.
wirksamer sind als Abschirmungen mit höherem ZT.
T
). Die Ab-
T
handbuch
kann aufgrund folgender Faktoren beurteilt werden:
Z
T
- Übergangswiderstand zwischen den Leitern des Abschirmmaterials.
- Schirmabdeckung, d. h. die durch den Schirm abgedeckte physische Fläche des Kabels. Sie wird häufig als Prozentwert angegeben und sollte
mindestens 85 % betragen.
- Art der Abschirmung (geflochten oder verdrillt). Empfohlen wird eine geflochtene Ausführung oder ein geschlossenes Rohr.
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3 Installieren
3
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47
3
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3 Installieren
3.3.11 Erdung abgeschirmter Steuerkabel
Steuerkabel müssen generell abgeschirmt sein, und die Abschirmung muss beidseitig mittels Kabelbügeln mit dem Metallgehäuse des Gerätes verbunden werden.
Die folgende Zeichnung zeigt die richtige Durchführung der Erdung sowie die Vorgehensweise in Zweifelsfällen.
1. Richtige Erdung Steuerkabel und Kabel der seriellen Schnittstelle müssen zur Gewährleistung des bestmöglichen elektrischen Kontakts beid­seitig mit Kabelbügeln befestigt werden.
2. Falsches Erden Verdrillte Abschirmlitzen (sog. Pigtails) dürfen nicht verwendet werden, da diese die Abschirmimpedanz bei höheren Frequen­zen erhöhen.
3. Potentialausgleich zwischen SPS und VLT Besteht zwischen dem VLT-Frequenzumrichter und der SPS (etc.) ein unterschiedliches Erdpotenzial, treten u. U. elektrische Störgeräusche auf, die das gesamte System beeinträchtigen. Das Problem kann durch Anbringen eines Ausgleichskabels ne­ben dem Steuerkabel gelöst werden. Minimaler Querschnitt des
2
Kabels: 16 mm
4. 50/60 Hz-Erdschleifen Bei Verwendung sehr langer Steuerkabel können 50/60 Hz-Erd­schleifen auftreten, die das gesamte System beeinträchtigen. Dieses Problem kann durch das Erden eines Schirmendes über einen 100 nF-Kondensator (möglichst kurze Anschlüsse) gelöst werden.
.
handbuch
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3.4 Schaltplan
3 Installieren
3
* Integrierte Bremse, mechanische Bremsregelung und externe 24 V sind Sonderzubehör.
3.4.1 EMV-Schalter J1, J2
J1 und J2 müssen in IT-Netzen und Netzen mit Dreieckerdung, in denen die Spannung zwischen Phase und Erde 300 V übersteigt, auch bei Erdungsfehlern entfernt werden. J1 und J2 können zur Reduzierung von Ableitstrom entfernt werden. Vorsicht: Keine ordnungsgemäße Funkentstörfilterung.
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49
3
3 Installieren
3.5 Elektrische Installation
3.5.1 Position der Klemmen
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Abbildung 3.6: T12, T16, T52, T56
Abbildung 3.7: Ausführungen mit Serviceschalter
50
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3 Installieren
3
Abbildung 3.8: Ausführung T73 mit Motorstecker und Sensorstecker Ausführung wird von Danfoss mit Verkabelung wie dargestellt geliefert
3.5.2 Netzanschluss
ACHTUNG!
Bitte prüfen, ob die Netzspannung der auf dem Typenschild angegebenen Netzspannung des Frequenzumrichters entspricht.
Nr. 91 92 93 Netzspannung 3 x 380-480 V
L1 L2 L3 PE Erdanschluss
Hinweise zu korrekten Maßen des Kabelquerschnitts finden Sie im Kapitel
3.5.3 Vorsicherungen
Für die vorschriftsmäßige Bemessung der Vorsicherungen siehe
Technische Daten
Technische Daten
.
.
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51
3 Installieren
3.5.4 Motoranschluss
Schließen Sie den Motor an die Klemmen 96, 97, 98 und Erde an die PE-Klemme an.
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handbuch
3
Nr.
Hinweise zu korrekten Maßen des Kabelquerschnitts finden Sie im Kapitel
Alle dreiphasigen Standard-Asynchronmotoren können an den Frequen­zumrichter angeschlossen werden. Normalerweise erfolgt der Anschluss kleinerer Motoren in Sternschaltung (230/400 V, / Y), und für große Motoren wird Dreieckschaltung (400/690 V, /Y) verwendet. Schaltungs­art (Stern/Dreieck) und Anschlussspannung sind auf dem Motor-Typen­schild angegeben.
96 97 98 Motorspannung 0-100 % der Netzspannung
U V W U1 W2 U1 V1 W1 Sternschaltung (Anschlussklemmen am Motor)
PE Erdung
ACHTUNG!
Bei Motoren ohne Phasentrennpapier oder eine geeig­nete Isolation, welche für den Betrieb an einem Zwi­schenkreisumrichter benötigt wird, muss ein LC-Filter am Ausgang des Frequenzumrichters vorgesehen wer­den.
V1 U2
Motoranschlussklemmen
W1V2Dreieckschaltung (Anschlussklemmen am Motor)
U2, V2, W2 müssen separat angeschlossen werden (optionaler Klemmenblock)
Technische Daten
.
3.5.5 Drehrichtung des Motors
Die Werkseinstellung ist Rechtsdrehung, wobei der Ausgang des Fre­quenzumrichters folgendermaßen geschaltet ist:
Klemme 96 an U-Phase,
Klemme 97 an V-Phase,
Klemme 98 an W-Phase.
Die Drehrichtung kann durch Vertauschen zweier Phasen an den Motor­klemmen umgekehrt werden.
52
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3.5.6 Netz- und Motoranschluss mit Serviceschalter
3 Installieren
3
3.5.7 Anschluss von HAN 10E Motorstecker für T73
HAN 10E Pin-Nr. 1 - Motorphase U
HAN 10E Pin-Nr. 2 - Motorphase V
HAN 10E Pin-Nr. 3 - Motorphase W
HAN 10E Pin-Nr. 4 - Motorbremse, siehe
04.BX.YY
, Klemme 122
HAN 10E Pin-Nr. 5 - Motorbremse, siehe
, Klemme 123
04.BX.YY
HAN 10E Pin-Nr. 9 - Motorthermistor, siehe
MG.04.BX.YY
HAN 10E Pin-Nr. 9 - Motorthermistor, siehe
MG.04.BX.YY
PE = Protective Earth (Schutzerdung)
, Klemme 31A
, Klemme 31A
Produkthandbuch MG.
Produkthandbuch MG.
Produkthandbuch
Produkthandbuch
3.5.8 Parallelschaltung von Motoren
Der Frequenzumrichter kann mehrere parallel geschaltete Motoren steu­ern. Wenn die Motoren verschiedene Drehzahlen haben sollen, müssen Motoren mit unterschiedlichen Nenndrehzahlen eingesetzt werden. Da sich die Drehzahl der Motoren gleichzeitig ändert, bleibt jeweils das Ver­hältnis zwischen den Nenndrehzahlen im gesamten Bereich gleich. Der Gesamtstrom der Motoren darf den maximalen Ausgangsnennstrom I des Frequenzumrichters nicht übersteigen.
INV
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53
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3 Installieren
Bei sehr unterschiedlichen Motorgrößen können beim Anlaufen und bei niedrigen Drehzahlen Probleme auftreten. Der Grund hierfür ist, dass durch den relativ hohen ohmschen Widerstand im Stator kleiner Motoren eine höhere Spannung zum Anlaufen und bei niedrigen Drehzahlen erforderlich ist.
In Systemen mit parallel geschalteten Motoren kann das elektronische Thermorelais (ETR) des Frequenzumrichters nicht als Motorschutz für einzelne Motoren eingesetzt werden. Aus diesem Grund muss ein zusätzlicher Motorschutz vorgesehen werden, z. B. Thermistoren in allen Motoren (bzw. indivi­duelles Thermorelais).
handbuch
3
ACHTUNG!
Parameter 107
Drehmomentkennlinie
Automatische Motoranpassung
muss bei parallel geschalteten Motoren auf
kann bei der Parallelschaltung von Motoren nicht verwendet werden. Parameter 101
Sondermotor-Modus
[8] gesetzt werden.
3.5.9 Motorkabel
Zur richtigen Bemessung von Querschnitt und Länge der Motorkabel siehe Technische Daten. Befolgen Sie stets die nationalen und örtlichen Vorschriften zum Kabelquerschnitt.
ACHTUNG!
Werden nicht abgeschirmte Kabel verwendet, werden einige EMV-Anforderungen nicht erfüllt, siehe Abschnitt zu den
im Projektierungshandbuch.
nissen
Zur Einhaltung der EMV-Spezifikationen bzgl. der Emissionen muss das Motorkabel abgeschirmt sein, sofern für das betreffende EMV-Filter nicht anders angegeben. Um Störpegel und Ableitströme auf ein Minimum zu reduzieren, muss das Motorkabel so kurz wie möglich gehalten werden. Die Abschirmung des Motorkabels muss mit dem Metallgehäuse des Frequenzumrichters und dem des Motors verbunden sein. Die Abschirmungen müssen mit größtmög­licher Oberfläche (Kabelschelle) angeschlossen werden. Dies wird durch unterschiedliche Montagevorrichtungen in den verschiedenen Frequenzumrich­tern ermöglicht. Installation mit verdrillten Abschirmungsenden (Pigtails) vermeiden, da diese die Abschirmung bei hohen Frequenzen beeinträchtigen. Ist eine Auftrennung der Abschirmung z. B. zur Montage eines Motorschutzes oder Motorrelais erforderlich, muss die Abschirmung mit der geringstmög­lichen HF-Impedanz fortgeführt werden.
EMV-Prüfergeb-
3.5.10 Thermischer Motorschutz
Das elektronische Thermorelais in UL-zugelassenen Frequenzumrichtern ist für Einzelmotorschutz UL-zugelassen, wenn Parameter 128
torschutz
Motors zu entnehmen).
auf
ETR Abschalt.
gesetzt ist, und Parameter 105
Motorstrom, I
auf den Nennstrom des Motors programmiert wurde (dem Typenschild des
M,N
Thermischer Mo-
3.5.11 Bremswiderstand
Nr. 81 (optionale Funktion) 82 (optionale Funktion) Bremswiderstandsklemmen
Das Anschlusskabel des Bremswiderstands muss abgeschirmt sein. Die Abschirmung mit Kabelbügeln mit dem Metallgehäuse des Frequenzumrichters und dem Metallgehäuse des Bremswiderstands verbinden. Der Querschnitt des Bremskabels muss dem Bremsmoment angepasst werden.
Entnehmen Sie Einzelheiten zur Auslegung von Bremswiderständen dem Kapitel
ACHTUNG!
Beachten Sie, dass die Spannung an den Klemmen bis zu 850 V DC betragen kann.
R- R+
Dynamische Bremse
im Projektierungshandbuch
MG.90.FX.YY
.
54
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3.5.12 Steuerung der mechanischen Bremse
3 Installieren
Nr. 122 (optionale Funktion) 123 (optionale Funktion)
In Hebe-/Absenkanwendungen muss eine elektromagnetische Bremse gesteuert werden. Die Bremse wird über die speziellen Steuerungs-/Versorgungs­klemmen 122/123 für mechanische Bremsen gesteuert. Wenn die Ausgangsfrequenz die in Parameter 138 eingestellte Bremsabschaltfrequenz überschreitet, wird die Bremse gelöst, wenn der Motorstrom den in Parameter 140 voreingestellten Wert überschreitet. Die Bremse wird aktiviert, wenn die Ausgangsfrequenz geringer als die in Parameter 139 eingestellte Bremseinschaltfrequenz ist. Tritt für den Frequenzumrichter ein Alarmzustand oder eine Überspannung auf, so wird die mechanische Bremse sofort eingeschaltet. Wird die spezielle mechanische Bremssteuerung/Stromversorgungsklemmen (122-123) nicht verwendet, wählen Sie für Anwendungen mit einer elekt­romagnetischen Bremse Es kann ein Relaisausgang oder ein Digitalausgang (Klemme 46) verwendet werden. Für weitere Informationen siehe
.
se
MBR+ MBR- Mechanische Bremse (UDC=0,45 X Netzspannung) max. 0,8
Mechanische Bremse
in Parameter 323 oder 341 aus.
A
Anschluss der mechanischen Brem-
3.5.13 Elektrische Installation, Steuerkabel
Die Steuerkabel müssen abgeschirmt sein. Die Abschirmung muss mit einem Bügel am Gehäuse des Frequenzumrichters angeschlossen werden. Nor­malerweise muss die Abschirmung auch am Gehäuse der Bedieneinheit angeschlossen werden (siehe Installationsanleitung für das jeweilige Gerät). Bei sehr langen Steuerkabeln und analogen Signalen können abhängig von der Installation in seltenen Fällen 50/60 Hz-Brummschleifen durch von den Netzkabeln übertragene Störungen auftreten. In diesem Fall kann es erforderlich sein, die Abschirmung aufzutrennen und evtl. einen 100-nF-Kondensator zwischen Abschirmung und Gehäuse zu schalten.
3
Schalter S101-104 Busleitungsdrosseln, Schalter auf EIN lassen
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55
3
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3 Installieren
3.5.14 Anschluss von Sensoren an M12-Stecker für T63 und T73
handbuch
Die technischen Daten für die Nennleistung finden Sie unter Die Klemmen 203/204 werden für die Sensorversorgung genutzt. Klemme 203 = gemeinsam Klemme 204 = +24 V Die Klemmen 201/202 können für eine separate 24 V-Versorgung genutzt werden.
Allgemeine technische Daten
, Digitaleingänge, Klemmen 18, 19, 29, 33.
3.5.15 Elektrische Installation, Steuerklemmen
Zur richtigen Terminierung von Steuerkabeln siehe Abschnitt
Nr. Funktion 01-03 Die Relaisausgänge 01-03 können für Zustandsangaben und Alarme/Warnungen verwendet werden. 12 24-V-DC-Versorgungsspannung. 18-33 Digitaleingänge. 20, 55 Gemeinsamer Masseanschluss für Ein- und Ausgangsklemmen. Kann mit Schalter S100 getrennt werden. 31a, 31b Motorthermistor 35 Masse (-) für externe 24 V-Versorgung der Steuerung Optional 36 Externe +24 V-Versorgung der Steuerkarte. Optional 42 Analogausgang für Frequenz-, Sollwert-, Strom- oder Drehmomentanzeige. 46 Digitalausgang für Zustands-, Warnungs- oder Alarmanzeige sowie Frequenzausgang. 50 +10 V DC-Versorgungsspannung für Potentiometer 53 Analoger Spannungseingang 0 - ±10 V DC. 60 Analoger Stromeingang 0/4-20 mA. 67 +5-V-DC-Versorgungsspannung für Profibus. 68, 69 Serielle Schnittstelle für Feldbus* 70 Masseanschluss für die Klemmen 67, 68 und 69.
Diese Klemme wird normalerweise nicht benutzt. D Reserviert für zukünftige Verwendung V+5 V, rot P RS 485(+), LCP2/PC, gelb N RS 485(-), LCP2/PC, grün GOV, blau
Erdung abgeschirmter Steuerkabel
im Projektierungshandbuch.
* Siehe
VLT 2800/FCM 300/FCD 300 Profibus DP V1 Produkthandbuch
oder
FCD 300 AS-Schnittstelle Produkthandbuch
(MG.04.EX.YY).
56
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(MG.90.AX.YY),
VLT 2800/FCD 300 DeviceNet Produkthandbuch
(MG.90.BX.YY)
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3.5.16 PC-Kommunikation
Anschluss an Klemmen P und N für PC-Zugriff auf einzelne Parameter. Vor der automatischen Übertragung mehrerer Parameter sollten Motor und Feld­buskommunikation gestoppt werden. Für Varianten ohne Feldbus oder mit Profibus können Klemmen 68 und 69 verwendet werden, wenn die Profibus-Kommunikation gestoppt ist.
3.5.17 Relaisanschluss
3 Installieren
Zur Programmierung des Relaisausgangs siehe Parameter
gang
.
323 Relaisaus-
Nr. 01 - 02 1 - 2 Schließer (Arbeitskontakt)
01 - 03
1 - 3 Öffner (Ruhekontakt)
3.5.18 LCP 2-Stecker, optional
Ein LCP2-Steuergerät kann an einen optionalen Gehäusestecker angeschlossen werden. Bestellnummer: 175N0131. LCP-Bedieneinheiten mit der Bestellnummer 175Z0401 dürfen nicht angeschlossen werden.
3.5.19 Einbau einer externen 24V-Stromversorgung (optional)
Die externe 24-Volt-Gleichspannung dient als Niederspannungsversorgung der Steuerkarte. Dies ermöglicht den vollen Betrieb des Bedienfeldes und der seriellen Schnittstelle (einschl. Parametrierung) ohne Anschluss der Netzstromversorgung. Beachten Sie, dass eine Spannungswarnung gegeben wird, wenn 24 V DC angeschlossen wurden; es erfolgt jedoch keine Abschaltung.
ACHTUNG!
Zur Aufrechterhaltung der sicheren galvanischen Trennung (Typ PELV) an den Steuerklemmen des VLT Frequenzumrichters muss die angeschlossene 24 V DC-Versorgung vom Typ PELV sein.
Vorsicht vor einem unbeabsichtigten Start des Motors, wenn der Netzstrom während der Funktion des 24 V-Notstromversorgung ein­geschaltet wird.
3
3.5.20 Software-Version 1.5x
Ein FCD mit Feldbus zeigt den Zustand „FC bereit“ auch bei Überbrückung der Klemmen 12-27 und kann durch Digitaleingänge allein nicht in den Zustand „Motor dreht“ gesetzt werden. Dazu muss einer der folgenden Parameter eingestellt werden:
- Par. 502 steht auf
- Par. 833 oder 928 steht auf
- Par. 678 steht auf
Das Feldbus-Zustandswort bei Netz-Ein ist ggf. anders (typisch 0603h statt 0607h), bis das erste gültige Steuerwort gesendet wird. Nachdem das erste gültige Steuerwort gesendet ist (Bit 10 = Daten gültig), ist der Zustand genau so wie in früheren Software-Versionen.
Digitaleingang
Standardversion
oder
Blockiert
Bus und Klemme
oder
.
oder
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57
3
3 Installieren
3.6 Anschlussbeispiele
Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs-
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ACHTUNG!
Kabel nicht über die Stecker zur Elektronik verlegen. Befestigungsschraube der PE-Anschlussfeder nicht lösen.
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ACHTUNG!
In den nachstehenden darf.
3.6.1 Start/Stopp
Anschlussbeispielen
ist zu beachten, dass die Werkseinstellung (ein) des Schalters S100 nicht geändert werden
3 Installieren
Start/Stopp mit Klemme 18 und Motorfreilaufstopp mit Klemme 27.
Par. 302
Digitaleingang
Digitaleingang
Par. 304
Für präzisen Start/Stopp werden die folgenden Einstellungen verwendet:
Digitaleingang
Par. 302
Par. 304
Digitaleingang
=
Start
[7]
=
Motorfreilaufstopp invers
=
Präziser Start/Stopp
=
Motorfreilaufstopp invers
[2]
[27]
[2]
3.6.2 Pulsstart/-stopp
Pulsstart mit Klemme 18 und Pulsstopp mit Klemme 19. Außerdem wird die Festdrehzahlfrequenz mit Klemme 29 aktiviert.
Par. 302
Par. 303
Par. 304
Par. 305
Digitaleingang
Digitaleingang
Digitaleingang
Digitaleingang
=
Puls-Start
=
Stopp invers
=
Motorfreilaufstopp invers
=
Festdrehzahl
[8]
[6]
[13]
[2]
3
3.6.3 Drehzahl auf/ab
Drehzahlkorrektur auf/ab mit Klemmen 29/33.
Par. 302
Par. 303
Par. 305
Par. 307
Digitaleingang
Digitaleingang
Digitaleingang
Digitaleingang
=
Start
[7]
=
Sollwert speichern
=
Drehzahl auf
=
Drehzahl ab
MG.90.S1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss.
[14]
[16]
[17]
59
3 Installieren
3.6.4 Potentiometer-Sollwert
Spannungssollwert über ein Potentiometer.
Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs-
handbuch
3
Analogeingang
Par. 308
Par. 309
Klemme 53, min. Skalierung
Klemme 53, max. Skalierung
Par. 310
=
Sollwert
[1]
= 0 Volt
= 10 Volt
3.6.5 2-Draht-Transmitter-Anschluss
2-Draht-Transmitter-Anschluss als Istwertgeber an Klemme 60.
Par. 314
Analogeingang
Klemme 60, min. Skalierung
Par. 315
Klemme 60, max. Skalierung
Par. 316
=
Istwert
[2]
= 4 mA
= 20 mA
3.6.6 4-20 mA Sollwert
4-20 mA Sollwert an Klemme 60 und Drehzahlistwertsignal an Klemme 53.
Konfiguration
Par. 100
Analogeingang
Par. 308
Klemme 53, min. Skalierung
Par. 309
Par. 310
Klemme 53, max. Skalierung
Analogeingang
Par. 314
Par. 309
Klemme 60, min. Skalierung
Klemme 60, max. Skalierung
Par. 310
=
Drehzahlregelung mit Rückführung
=
Istwert
[2]
= 0 Volt
= 10 Volt
=
Sollwert
[1]
= 4 mA
= 20 mA
[1]
60
MG.90.S1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss.
Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs­handbuch
3.6.7 50 Hz links zu 50 Hz rechts
Mit intern montiertem Potentiometer.
3 Installieren
Konfiguration
Par. 100 [0]
Par. 200
Ausgangsfrequenzbereich
Hz
[1]
Sollwertbereich
Par. 203
Min. Sollwert
Par. 204
Par. 205
Max. Sollwert
Digitaleingang
Par. 302
Digitaleingang
Par. 304
Par. 308
Analogeingang
Klemme 53, min. Skalierung
Par. 309
Klemme 53, max. Skalierung
Par. 310
=
Drehzahlregelung ohne Rückführung
=
Beide Richtungen, 0-132
=
Min. Sollw. - Max. Sollw.
= - 50 Hz
= 50 Hz
=
Start
[7]
=
Motorfreilaufstopp invers
=
Sollwert
[1]
= 0 Volt.
= 10 Volt
[0]
[2]
3
MG.90.S1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss.
61
Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs-
3 Installieren
3.6.8 Festsollwerte
Umschaltung zwischen 8 Festsollwerten über zwei Digitaleingänge und Parametersatz 1 und Parametersatz 2.
handbuch
3
Par. 004
Par. 204
Par. 205
Par. 302
Par. 303
Par. 304
Par. 305
Par. 307
Parametersatz 1
Par. 215
Par. 216
Par. 217
Par. 218
Parametersatz 2
Par. 215
Par. 216
Par. 217
Par. 218
Par. Satz Betrieb
Min. Sollwert
Max. Sollwert
Digitaleingang
Digitaleingang
Digitaleingang
Digitaleingang
Digitaleingang
enthält die folgenden Festsollwerte:
Festsollwert 1
Festsollwert 2
Festsollwert 3
Festsollwert 4
enthält die folgenden Festsollwerte:
Festsollwert 1
Festsollwert 2
Festsollwert 3
Festsollwert 4
=
Externe Anwahl
= 0 Hz
= 50 Hz
=
Start
[7]
= Parametersatzanwahl, lsb [31]
=
Motorfreilaufstopp invers
= Festsollwert, lsb [22]
= Festsollwert, msb [23]
= 5,00 %
= 10,00 %
= 25,00 %
= 35,00 %
= 40,00 %
= 50,00 %
= 70,00 %
= 100,00 %
[5]
[2]
Die Tabelle zeigt die resultierende Ausgangsfrequenz:
Festsollwert
MSB
000 2,5 010 5 100 10 1 1 0 17,5 001 20 011 25 101 35 111 50
Festsollwert
LSB
Parameter-
satzauswahl
Ausgangsfrequenz
[Hz]
3.6.9 Anschluss der mechanischen Bremse
Verwendung der Klemme 122/123
Par. 302
Digitaleingang
Digitaleingang
Par. 304
Siehe auch Par. 138, 139, 140
=
Start
[7]
=
Motorfreilaufstopp invers
[2]
62
MG.90.S1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss.
Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs­handbuch
Mechanische Bremse mit Beschleunigerwicklung
3 Installieren
Digitaleingang
Par. 302
Digitaleingang
Par. 304
Siehe auch Par. 138, 139, 140
Verwendung des Relais für 230 V AC-Bremse
Digitaleingang
Par. 302
Digitaleingang
Par. 304
Relaisausgang
Par. 323
Siehe auch Par. 138, 139, 140
=
Start
[7]
=
Motorfreilaufstopp invers
=
Start
[7]
=
Motorfreilaufstopp invers
=
Mechanische Bremse
[2]
3
[2]
[25]
Mechanische Bremse Mechanische Bremse
Für detailliertere Parametereinstellungen siehe
[25] = „0“ => Die Bremse ist geschlossen. [25] = „1“ => Die Bremse ist offen.
Steuerung der mechanischen Bremse
ACHTUNG!
Internes Relais nicht für DC-Bremsen oder Bremsspannungen von mehr als 250 V verwenden.
3.6.10 Zählerstopp über Klemme 33
Das Startsignal (Klemme 18) muss aktiv, d. h. logisch „1“ sein, bis die Ausgangsfrequenz dem Sollwert entspricht. Das Startsignal (Klemme 18 = logisch „0“) muss dann entfernt werden, bevor der Zählerwert in Pa­rameter 344 den Frequenzumrichter stoppen kann.
.
Par. 307
Digitaleingang
Präzise Stoppfunktion
Par. 343
Zählerwert
Par. 344
=
Pulseingang
= 100000
[30]
=
Zählerstopp mit Reset
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[1]
63
4
4 Programmieren
Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs-
handbuch
64
MG.90.S1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss.
Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs­handbuch
4Programmieren
4.1 LCP-Bedieneinheit
4.1.1 Bedieneinheit LCP 2, Option
Der FCD 300 kann mit einer Bedieneinheit (LCP 2) verbunden werden, die eine vollständige Schnittstelle für Betrieb und Programmierung des Frequenzumrichters darstellt. Die Bedieneinheit LCP 2 kann bis zu drei Meter vom Frequenzumrichter entfernt aufgestellt werden, z. B. auf einer Frontplatte unter Verwendung des Zubehörsatzes.
Die Funktionen der Bedieneinheit sind in fünf Gruppen aufgeteilt:
1. Display
2. Tasten zur Änderung der Displayfunktion
3. Tasten zur Änderung der Programmparameter
4. Leuchtanzeigen.
5. Bedientasten für Ortsteuerung
4 Programmieren
4
Alle Datenanzeigen erfolgen über ein vierzeiliges alphanumerisches Dis­play, das im Normalbetrieb ständig vier Betriebsvariablen und drei Be­triebszustände anzeigen kann. Während des Programmiervorgangs wer­den alle Informationen angezeigt, die für eine schnelle und effektive Pa­rametereinstellung des Frequenzumrichters erforderlich sind. Als Ergän­zung zum Display gibt es drei Leuchtanzeigen für Spannung (ON), War­nung (WARNING) und Alarm (ALARM). Alle Parametersätze des Frequen­zumrichters sind unmittelbar über das Bedienfeld änderbar, es sei denn, diese Funktion wurde über den Parameter 018 [1].
Eingabesperre gesperrt
4.1.2 Bedientasten für Parametersatz
Die Bedientasten sind nach Funktionen aufgeteilt, wobei die Tasten zwi­schen dem Display und den Leuchtanzeigen für die Parametereinstellung einschließlich der Auswahl der Displayanzeige im Normalbetrieb dienen.
[DISPLAY/STATUS] dient zur Wahl der Displayanzeigeart oder zum Zurückwechseln auf Displayanzeige, entweder aus dem Quick-Menümo­dus oder dem Menümodus .[QUICK MENU] bietet Zugriff auf die Parameter aus dem Quick-Menü. Es kann direkt zwischen Quick-Menü- und Menümodus gewechselt wer­den. [MENU] dient zum Programmieren sämtlicher Parameter. Es kann direkt zwischen Quick-Menü- und Menümodus gewechselt werden. [CHANGE DATA] dient zum Ändern eines im Menü- oder Quick-Menü­modus gewählten Parameters. [CANCEL] wird benutzt, wenn eine Änderung des gewählten Parameters nicht ausgeführt werden soll.
[OK] dient zum Bestätigen der Änderung des gewählten Parameters. [+ / -] dienen zur Parameterauswahl und Änderung der gewählten Pa-
rameterwerte.
Diese Tasten dienen im Displaymodus zum Umschalten zwischen den Anzeigen der Betriebsvariablen. [< >] dient zur Wahl der Parametergruppe und zur Bewegung des Cur­sors bei der Änderung numerischer Werte.
MG.90.S1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss.
65
4
4 Programmieren
4.1.3 Leuchtanzeigen
Ganz unten auf dem Bedienfeld befinden sich eine rote Alarmleuchte, eine gelbe Warnleuchte und eine grüne Spannungsanzeigeleuchte.
Beim Überschreiten bestimmter Grenzwerte wird die Alarm- und/oder Warnleuchte aktiviert, während gleichzeitig eine Status- oder Alarman­zeige auf dem Display erscheint.
4.1.4 Ort-Steuerung
[STOP/RESET] dient zum Anhalten des angeschlossenen Motors oder
zum Quittieren (Reset) des Frequenzumrichters nach einer Störung. Kann über Parameter 014 Ist die Stoppfunktion aktiviert, so blinkt Displayzeile 2.
Taster Stopp
aktiv oder inaktiv gewählt werden.
Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs-
handbuch
ACHTUNG!
Die Spannungsanzeigeleuchte leuchtet, wenn Span­nung am Frequenzumrichter anliegt.
ACHTUNG!
Wenn keine externe Stoppfunktion und die [STOP/RE­SET]-Taste als inaktiv gewählt ist, kann der Motor nur durch Abschalten der Spannung am Motor bzw. Fre­quenzumrichter gestoppt werden.
[JOG] hebt die Ausgangsfrequenz zugunsten einer voreingestellten Fre­quenz auf, während die Taste gedrückt gehalten wird. Kann über Para­meter 015 [FWD / REV] dient zum Wechseln der Drehrichtung des Motors. Diese wird durch den Pfeil im Display angezeigt. Kann über Parameter 016
Taster Revers.
ist nur aktiv, wenn Parameter 002 eingestellt ist. [START] dient zum Starten des Frequenzumrichters. Ist immer aktiv, die [START]-Taste kann jedoch einen Stoppbefehl nicht aufheben.
Ort Festdrehzahl
aktiv oder inaktiv gewählt werden. Die [FWD/REV]-Taste
aktiv oder inaktiv gewählt werden.
Ort-/Fernsteuerung
auf
Ortsteuerung
ACHTUNG!
Wenn die Bedientasten für Ortsteuerung inaktiv ge­wählt sind, werden sie sowohl dann aktiv, wenn der Frequenzumrichter über Parameter 002
erung
auf
Ortsteuerung
eingestellt wird, ausgenommen [FWD/REV], die nur im Ortbetrieb aktiv ist.
als auch auf
Ort-/Fernsteu-
Fernsteuerung
66
MG.90.S1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss.
195NA113
10
Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs­handbuch
4.1.5 Anzeigemodus
4 Programmieren
Modus über die Taste [+/-] wechseln [HAND...AUTO]
VAR 1.1 VAR 1.2 VAR 1.3
.
VAR 2
SETUP
1
STATUS
Im Normalbetrieb können nach Wahl dauernd bis zu vier verschiedene Betriebsvariablen angezeigt werden: 1,1, 1,2, 1,3 und 2. Der aktuelle Be­triebszustand bzw. Alarm- und Warnzustände werden in Zeile 2 nume­risch angezeigt. Bei Alarmzuständen wird der aktuelle Alarm in den Zeilen 3 und 4 zu­sammen mit einer Erläuterung angezeigt. Warnungen blinken in Zeile 2 und werden in Zeile 1 erklärt. Das Display zeigt außerdem den aktuellen Parametersatz an. Der Pfeil zeigt die gewählte Drehrichtung. Hier zeigt der Frequenzum­richter ein aktives Reversierungssignal an. Der Pfeilkörper verschwindet, wenn ein Stoppbefehl gegeben wird oder die Ausgangsfrequenz unter 0,1 Hz fällt. Die untere Zeile zeigt den Status des Frequenzumrichters an. Die Bild­laufleiste gibt die Betriebsvariablen an, die im Displaymodus in Zeile 2 angezeigt werden können. Änderungen können mit den [+ / -]-Tasten vorgenommen werden.
Umschalten zwischen den Modi AUTO und HAND
Durch Aufrufen der Funktion [DATEN ÄNDERN] im [DISPLAY-MODUS] wird die aktive Betriebsart des Frequenzumrichters angezeigt.
Im Modus [HAND] kann der Sollwert über die Tasten [+] und [-] verän­dert werden.
Betriebsdaten Einheit Resultierender Sollwert [%] Resultierender Sollwert [Einheit] Istwert [Einheit] Ausgangsfrequenz [Hz] Ausgangsfrequenz x Skalierung [-] Motorstrom [A] Drehmoment [%] Leistung [kW] Leistung [HP] Motorspannung [V] DC-Zwischenkreisspannung [V] Thermischer Motorschutz [%] Thermische Belastung [%] Motorlaufstunden [Stunden] Digitaleingang [Binärcode] Pulseingang 29 [Hz] Pulseingang 29 [Hz] Pulseingang 33 [Hz] Externer Sollwert [%] Zustandswort [Hex] Kühlkörpertemperatur [°C] Alarmwort [Hex] Steuerwort [Hex] Warnwort [Hex] Warnwort 2 [Hex] Analogeingang 53 [V] Analogeingang 60 [mA]
Drei Betriebsvariablen können in der ersten Displayzeile und eine Be­triebsvariable in der zweiten Displayzeile angezeigt werden. Die Program­mierung erfolgt über die Parameter 009, 010, 011 und 012
Displayzeile
4
.
4.1.6 Anzeigezustände des Displays
Das Bedienfeld hat unterschiedliche Anzeigezustände, die von der für den Frequenzumrichter gewählten Betriebsart abhängen.
Anzeigezustand I:
Dieser Anzeigezustand ist Standard nach Inbetriebnahme bzw. Initiali­sierung.
FREQUENZ
50.0 Hz
BETRIEB
Zeile 2 zeigt den Datenwert einer Betriebsvariablen mit der dazugehöri­gen Einheit, und in Zeile 1 erscheint eine Erklärung zu Zeile 2. Im Beispiel
wurde
Frequenz
als Anzeige über Parameter 009 wählt. Im Normalbetrieb kann mit den [+ / -]-Tasten direkt eine neue Betriebsvariable eingegeben werden.
Anzeigemodus II:
Das Umschalten zwischen Anzeigezustand I und II erfolgt durch kurzes Drücken der [DISPLAY / STATUS]-Taste.
24,3% 30,2% 13,8A
Displayanzeige 2
ge-
50.0 Hz
BETRIEB
MG.90.S1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss.
67
4 Programmieren
Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs-
handbuch
4
In diesem Zustand werden alle Datenwerte für vier Betriebsvariablen mit den zugehörigen Einheiten angezeigt, siehe Tabelle. Im Beispiel wurde diese Wahl getroffen: Anzeige in der ersten und zweiten Zeile.
Anzeigemodus IIII:
Dieser Anzeigezustand wird aufgerufen, solange die [DISPLAY / STA­TUS]-Taste gedrückt bleibt. Beim Loslassen der Taste erfolgt ein Wechsel zurück in Anzeigezustand II, es sei denn, die Taste wurde kürzer als ca. 1 s gedrückt - in diesem Fall erfolgt immer der Wechsel zurück in Anzei­gezustand I.
Frequenz
, Sollwert, Drehmoment and Strom als
REF% MOMENT% STROM
50.0 Hz
BETRIEB
SETUP
1
4.1.7 Parametersatzwahl
Hier werden die Parameternamen und Einheiten der Betriebsvariablen in der ersten und zweiten Zeile angezeigt. Zeile 2 der Anzeige bleibt unver­ändert.
Anzeigemodus IV:
Dieser Anzeigezustand kann während des Betriebs eingestellt werden, wenn ein anderer Parametersatz geändert werden soll, ohne den Fre­quenzumrichter anzuhalten. Diese Funktion wird in Parameter 005
grammierungssatz
Die Nummer des Parametersatzes 2 blinkt rechts vom aktiven Satz.
aktiviert.
24,3% 30,2% 13,8A
50.0 Hz
BETRIEB
SETUP
12
Pro-
Der weite Einsatzbereich eines Frequenzumrichters kann mit einer großen Anzahl von Parametern erschlossen werden, die die Anpassung der Funk­tionalität an eine bestimmte Anwendung ermöglichen. Für eine bessere Übersicht über die vielen Parameter besteht die Möglichkeit, zwischen zwei Programmierungsarten zu wählen - Menümodus und Quick-Menü­modus. Im Hauptmenü besteht Zugriff auf sämtliche Parameter. Letzterer führt den Anwender durch die Parameter, wodurch in den meisten Fällen der Start des Frequenzumrichters entsprechend der vorgenommenen Pa­rametersatzwahl möglich ist. Unabhängig von der Programmierungsart wird die Änderung eines Parameters durchgehend und damit sowohl im Menümodus als auch im Quick-Menümenümodus wirksam sein.
Struktur des Quick-Menümodus gegenüber dem Menümodus
Außer einer Bezeichnung - einem Namen - ist jedem Parameter eine Nummer zugeordnet, die unabhängig von der Programmierungsart im-
4.1.8 Quick-Menü mit LCP 2 Bedieneinheit
Das Quick-Menü wird mit der [QUICK MENU]-Taste gestartet, woraufhin die folgende Anzeige erscheint:
mer gleich ist. Im Menümodus sind die Parameter in Gruppen aufgeteilt, wobei die erste Stelle der Parameternummer (von links) die Gruppen­nummer des jeweiligen Parameters angibt.
Die [QUICK MENU]-Taste bietet Zugriff auf die wichtigsten Pa­rameter des Frequenzumrichters. Nach der Programmierung ist der Frequenzumrichter in den meisten Fällen betriebsbereit. Mit den [+ / -]-Tasten kann das Quick-Menü durchgeblättert wer­den, und Datenwerte werden mit [CHANGE DATA] + [OK] ge­ändert.
Der Menümodus ermöglicht die Wahl und gewünschte Änderung aller Parameter. Allerdings werden abhängig von der in Para­meter 100 ausgeblendet.
In der untersten Zeile werden Parameternummer und -name sowie Status bzw. Wert des ersten Parameters des Quick-Menüs angezeigt. Beim ers­ten Drücken der [QUICK MENU]-Taste nach dem Einschalten des Geräts beginnt die Anzeige immer an Pos. 1 - siehe nachstehende Tabelle.
Konfiguration
getroffenen Auswahl einige Parameter
68
QUICK MENU X VON Y
50.0 Hz
001 SPRACHE
DEUTSCH
MG.90.S1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss.
Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs­handbuch
Pos. Parameter-Nr. Einheit 1 001 Sprache 2 102 Motorleistung 3 103 Motorspannung [V] 4 104 Motorfrequenz [Hz] 5 105 Motorstrom [A] 6 106 Motornenndrehzahl [UPM] 7 107 AMT 8 204 Minimaler Sollwert 9 205 Maximaler Sollwert [Hz] 10 207 Rampenzeit auf [Sek.] 11 208 Rampenzeit ab [Sek.] 12 002 Betriebsart Ort/Fern 13 003 Ort Sollwert
[kW]
[Hz]
[Hz]
4 Programmieren
4.1.9 Organisation der Parametergruppen
Der Menümodus wird mit der [MENU]-Taste eingeschaltet, woraufhin das Display folgende Anzeige bringt:
FREQUENZ
50.0 Hz
0 VOR ORT/ANZEIGE
In der 3. Zeile des Displays werden Parametergruppennummer und ­name angezeigt.
Im Menümodus sind die Parameter nach Gruppen aufgeteilt. Die Wahl der Parametergruppeerfolgt mit den [< >]-Tasten. Folgende Parametergruppen sind verfügbar:
Gruppennr. Parametergruppe
0 Bedienung und Anzeige 1 Motoranpassung 2 Soll- und Grenzwerte 3 Ein- und Ausgänge 4 Sonderfunktionen 5 Serielle Schnittstelle 6 Technische Funktionen
Nachdem die gewünschte Parametergruppe gewählt ist, kann jeder ein­zelne Parameter mit den [+ / -]-Tasten gewählt werden:
SETUP
1
Daten ändern
Die Vorgehensweise zum Ändern von Daten ist gleich unabhängig davon, ob ein Parameter im Schnell- oder im Menümodus gewählt wurde. Durch Betätigen der Taste [CHANGE DATA] wird die Änderung des gewählten Parameters ermöglicht, woraufhin der Unterstrich des Parameters in Zeile 4 blinkt. Die Vorgehensweise bei der Datenänderung hängt davon ab, ob der gewählte Parameter einen numerischen Datenwert oder einen Text­wert enthält.
Ändern eines Datenwertes
Handelt es sich bei dem gewählten Parameter um einen Datenwert, so kann der Wert mit den [+ / -]-Tasten geändert werden.
FREQUENZ
50.0 Hz
001 SPRACHE
DEUTSCH
In der untersten Zeile des Displays wird der Wert angezeigt, der bei Quit­tierung mit [OK] eingelesen (gespeichert) wird.
Änderung eines numerischen Datenwerts
Stellt der gewählte Parameter einen numerischen Datenwert dar, so ist zunächst mit den [< >]-Tasten die Ziffer zu wählen.
SETUP
1
4
FREQUENZ
50.0 Hz
001 SPRACHE
DEUTSCH
Die dritte Zeile des Displays zeigt Parameternummer und -name; der Status bzw. Wert des gewählten Parameters erscheint in der vierten Zeile.
SETUP
1
MG.90.S1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss.
FREQUENZ
50.0 Hz
130 START FREQ
09,0 HZ
Die gewählte Ziffer kann dann beliebig mit den [+ / -]-Tasten geändert werden:
69
4 Programmieren
FREQUENZ
50.0 Hz
130 START FREQ
10,0 HZ
4.1.10 Manuelle Initialisierung
SETUP
1
Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs-
handbuch
Der gewählte Datenwert (ziffer) wird blinkend angezeigt. In der untersten Displayzeile wird der Datenwert angezeigt, der eingelesen (gespeichert) wird, wenn mit [OK] quittiert wird.
4
ACHTUNG!
Manuelle Initialisierung ist LCP 2 175N0131 möglich. Eine Initialisierung über Par. 620
Betriebsart
Die folgenden Parameter werden bei der Initialisierung über Par. 620
Betriebsart
nicht auf Null gesetzt.
- Par. 500
- Par. 501
Adresse
Baudrate
ist dennoch möglich:
nicht über die Bedieneinheit
- Par. 600,
- Par. 601
- Par. 602
- Par. 603
- Par. 604
- Par. 605
- Par. 615-617
- Par. 678
Betriebsstunden
Motorlaufstunden
kWh-Zähler
Anzahl der Einschaltungen
Anzahl der Übertemperaturen
Anzahl der Überspannungen
Fehlerprotokoll
Steuerkarte konfigurieren
4.2 Parametergruppe 0-** Bedienung und Anzeige
001 Sprachauswahl
Wert:
English (Englisch) [0]
Deutsch (deutsch) [1]
Französisch (francais) [2]
Dänisch (dansk) [3]
Span. (Espanol) [4]
Ital. (italiano) [5]
Funktion:
In diesem Parameter wird gewählt, in welcher Sprache die Anzeigen im Display erscheinen sollen, wenn die Bedieneinheit angeschlossen ist.
Beschreibung der Auswahl:
Wählbar sind die aufgeführten Sprachen. Die Werkseinstellung kann va­riieren.
002 Betriebsart (Ort/Fern)
Wert:
Fernsteuerung (FERN) [0]
Ortsteuerung (ORT) [1]
Funktion:
Zur Auswahl stehen zwei Betriebsarten für den Frequenzumrichter;
steuerung steuerung
Ist werden über:
[0] und
Ortsteuerung
, falls
Ortsteuerung
Beschreibung der Auswahl:
Fernsteuerung
1. Steuerklemmen oder serielle Schnittstelle.
[0] gewählt, so kann der Frequenzumrichter gesteuert
[1]. Siehe auch Parameter 013
[1] gewählt ist.
Fern­ Ort-
2. Taste [START]. Diese kann jedoch Stoppbefehle, die über die digitalen Eingänge oder die serielle Schnittstelle übertragen wurden, nicht außer Kraft setzen.
3. Tasten [STOP/RESET] und [JOG], sofern sie aktiv sind.
Ist
Ortsteuerung
werden über:
1. Taste [START]. Diese kann jedoch Stoppbefehle über die Digi-
2. Tasten [STOP/RESET] und [JOG], sofern sie aktiv sind.
3. Taste [FWD/REV], sofern diese über Parameter 016
4. Parameter 003
5. Externen Steuerbefehl, der an die digitalen Eingänge ange-
[1] gewählt, kann der Frequenzumrichter gesteuert
taleingänge nicht außer Kraft setzen (siehe Parameter 013
wert Ort Modus
sierung
auf
Ort ohne Schlupf
wurde. Parameter 200
Richtungen
mit den Tasten [+] und [-] ermöglicht.
schlossen werden kann (siehe Parameter 013
dus
).
).
, aktiv gewählt und Parameter 013
einzustellen.
Ort Sollwert
ACHTUNG!
Die Tasten [JOG] und [FWD/REV] befinden sich auf der Bedieneinheit.
Sollwert Ort Modus
[1] oder
Ort wie Par. 100
Ausgangsfrequenzbereich
, der das Einstellen des Sollwertes
[3] eingestellt
Sollwert Ort Mo-
Ort Rever-
ist auf
Soll-
Beide
70
MG.90.S1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss.
Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs­handbuch
4 Programmieren
003 Ort Sollwert
Wert:
Sollwert Ort Modus
Par. 013 0 - f
(Par. 205)
MAX
Par. 013
Sollwert Ort Modus
- Ref
Ref
MIN
Funktion:
In diesem Parameter kann manuell ein Ortsollwert eingestellt werden. Die Einheit des Ortsollwertes hängt von der in Parameter 100 gewählten Konfiguration ab.
(Par. 204-205)
MAX
auf [1] oder [2]:
50 Hz
auf [3] oder [4]:
0,0
Konfiguration
4.2.1 Parametersatzkonfiguration
Es kann zwischen vier Sätzen (Parametersätze) gewählt werden, die un­abhängig voneinander programmierbar sind. Der aktive Parametersatz wird in Parameter 004 sener Bedieneinheit erscheint die Nummer des aktiven Parametersatzes im Display unter „Setup“. Der Frequenzumrichter kann auch auf
Anwahl
eingestellt werden, so dass der Wechsel zwischen Parametersät­zen über die Digitaleingänge bzw. die serielle Schnittstelle möglich ist. Der Wechsel zwischen Parametersätzen kann in Werken benutzt werden, in denen z. B. ein Parametersatz für den Tag- und ein anderer für den
Parametersatz Betrieb
gewählt. Bei angeschlos-
Externe
Beschreibung der Auswahl:
Um den Ortsollwert benutzen zu können, muss Parameter 002
(Ort/Fern)
serielle Kommunikation einstellbar.
Nachtbetrieb verwendet wird.In Parameter 006 Parametersatz in einen anderen kopiert werden. Mit Parameter 007
dienfeldkopie
in einen anderen übertragen werden, indem die Bedieneinheit umgestellt wird. Zuerst werden alle Parametersatzwerte in die Bedieneinheit kopiert, das dann an einen anderen Frequenzumrichter angeschlossen werden kann. Dann können alle Parametersatzwerte von der Bedieneinheit in den Frequenzumrichter kopiert werden.
auf
Ort
[1] eingestellt sein. Der Ortsollwert ist nicht über die
Par.satz Kopie
können alle Parametersätze von einem Frequenzumrichter
Betriebsart
kann ein
Be-
4
4.2.2 Parametersatzwechsel
- Parametersatzwahl über Klemmen 29 und 33.
Par. 305
Digitaleingang
Digitaleingang
Par. 307
Parametersatz Betrieb
Par. 004
004 Parametersatz Betrieb
Wert:
Werkseinstellung (WERKSEINSTELLUNG) [0]
Satz 1 (SATZ 1) [1]
Satz 2 (SATZ 2) [2]
Satz 3 (SATZ 3) [3]
Satz 4 (SATZ 4) [4]
Externe Anwahl (EXTERNE ANWAHL) [5]
Funktion:
Hier wird der aktive Parametersatz gewählt. Alle Parameter sind über vier individuelle Parametersätze programmierbar. Zwischen diesen Sätzen kann in diesem Parameter über einen Digitaleingang oder die serielle Schnittstelle gewechselt werden.
=
Parametersatz Anwahl, lsb
=
Parametersatz Anwahl, msb
=
Externe Anwahl
[31]
[32]
[5]
Beschreibung der Auswahl:
Werkseinstellung tersatz 1-4 Anwahl
über einen Digitaleingang oder über die serielle Schnittstelle im Fern­steuerungsmodus erfolgen soll.
005 Parametersatz, Programm
Wert:
Werkseinstellung (WERKSEINSTELLUNG) [0]
Satz 1 (Satz 1) [1]
Satz 2 (SATZ 2) [2]
Satz 3 (SATZ 3) [3]
Satz 4 (SATZ 4) [4]
Aktiver Satz (AKT. SATZ) [5]
Funktion:
Hier kann gewählt werden, welcher Parametersatz während des Betriebs programmiert werden soll (sowohl über das Bedienfeld als auch die se­rielle Schnittstelle). Es ist z. B. möglich, während
tersatz Betrieb
Beschreibung der Auswahl:
Werkseinstellung
als Datenquelle verwendet werden, wenn die übrigen Sätze wieder in ei­nen bekannten Zustand zurückversetzt werden sollen. sind individuelle Sätze, die im Betrieb frei programmiert werden können.
Aktiver Satz
Wird 004
Parametersatz Betrieb
[0] enthält die ab Werk eingestellten Werte.
[1]-[4] sind vier individuelle, frei wählbare Sätze.
[5] wird benutzt, wenn der Wechsel zwischen den vier Sätzen
Satz 2
[2] zu programmieren,
Satz 1
[1] als aktiver Parametersatz in Parameter 004
gewählt ist.
[0] enthält die ab Werk gespeicherten Daten und kann
[5] gewählt, so ist der Programm-Satz gleich Parameter
.
Satz 1-4
Parame-
Externe
Parame-
[1]-[4]
MG.90.S1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss.
71
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Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs-
handbuch
4
ACHTUNG!
Werden Daten im aktiven Satz geändert bzw. in diesen kopiert, so wirken sich die Änderungen unverzüglich auf die Funktion des Gerätes aus.
006 Par.satz Kopie
Wert:
Keine Kopie (KEINE KOPIE) [0]
Kopie auf Satz 1 von # (SATZ 1 VON #) [1]
Kopie aktiver Satz auf Satz 2 von # (SATZ 2 VON #) [2]
Kopie aktiver Satz auf 3 von # (SATZ 3 VON #) [3]
Kopie aktiver Satz auf Satz 4 von # (SATZ 4 VON #) [4]
Kopie aktiver Satz auf alle (KOPIE AUF ALLE VON #) [5]
Funktion:
Kopiert wird vom in Parameter 005 tiven Satz auf den/die in diesem Parameter gewählten Satz/Sätze.
ACHTUNG!
Es kann nur im Stoppmodus kopiert werden (Motor durch Stoppbefehl angehalten).
Beschreibung der Auswahl:
Der Kopiervorgang beginnt, nachdem die gewünschte Kopierfunktion ge­wählt und die Taste [OK]/[CHANGE DATA] gedrückt wurde. Das Display zeigt an, daß der Kopiervorgang abläuft.
007 LCP-Kopie
Wert:
Keine Kopie (KEINE KOPIE) [0]
Upload aller Parameter (UPL. ALLER PAR.) [1]
Download aller Parameter (DWNL. ALLER PAR.) [2]
Download leistungsabhängiger Parameter (DWNLOADFKT MENUES) [3]
Funktion:
Parameter 007 tion des Bedienfelds verwendet werden soll. Die Funktion wird benutzt, wenn beim Umstellen des LCP 2-Bedienfelds alle Parametereinstellungen von einem Frequenzumrichter auf einen anderen übertragen werden sol­len.
Beschreibung der Auswahl:
Wählen Sie Bedienfeld übertragen werden sollen. Wählen Sie
meter
zumrichter übertragen werden sollen, an dem das Bedienfeld montiert ist. Wählen Sie die leistungsabhängigen Parameter heruntergeladen werden sollen. Dies ist immer dann der Fall, wenn ein Download auf einen Frequenzumrichter durchgeführt werden soll, der eine andere Nennleistung als der hat, von dem die Parametereinstellungen stammen.
LCP-Kopie
wird benutzt, wenn die integrierte Kopierfunk-
Upload aller Parameter
[2], wenn alle übertragenen Parameterwerte auf den Frequen-
Download leistungsabhängiger Parameter
Programmierungssatz
[1], wenn alle Parameterwerte auf das
gewählten ak-
Download aller Para-
[3], wenn nur
ACHTUNG!
Uploads/Downloads sind nur im Stoppmodus möglich. Ein Download kann mit der gleichen Software-Versionsnummer erfolgen (siehe Parameter 626
).
mer
008 Displayskalierung der Ausgangsfrequenz
Wert:
0,01 - 100,00
Funktion:
In diesem Parameter wird der Faktor gewählt, der mit der Ausgangsfre­quenz malgenommen (multipliziert) wird. Der Wert wird im Display an­gezeigt, wenn Parameter 009-012
x Skalierung
Stellen Sie den gewünschten Skalierungsfaktor ein.
[5] eingestellt sind.
Beschreibung der Auswahl:
009 Displayzeile 2
Wert:
Keine Anzeige (Keine) [0]
Resultierender Sollwert [%] (SOLLWERT [%]) [1]
Resultierender Sollwert [Einheit] (SOLLWERT [EINHEIT]) [2]
Istwert [Einheit] (Istwert [Einheit]) [3]
FREQUENZ [Hz] (Frequenz [Hz]) [4]
Ausgangsfrequenz x Skalierung (FREQUENZ x SKAL.) [5]
Motorstrom [A] (Motorstrom [A]) [6]
Drehmoment [%] (Drehmoment [%]) [7]
Leistung [kW] (Leistung [kW]) [8]
Leistung [HP] (LEISTUNG [hp]) [9]
Motorspannung [V] (Motorspannung [V]) [11]
DC-SPANNUNG [V] (DC-SPANNUNG [V]) [12]
Therm. Belast. Motor [%] (TH. MOTORSCHUTZ [%]) [13]
Therm. FC-Schutz [%] (TH. FC-SCHUTZ [%]) [14]
Motorlaufstunden [h] (MOTORLAUFSTUNDEN]) [15]
Digitaleingänge (DIGITALEINGAENGE) [16]
Analogeingang 53 [V] (Analogeingang 53 [V]) [17]
Analogeingang 60 [mA] (ANALOGEING. 60 [mA]) [19]
Pulssollwert [Hz] (Puls EINGANG 33 [Hz]) [20]
Externer Sollwert [%] (Externer Sollwert [%]) [21]
Zustandswort [Hex] (STATUSWORT [Hex]) [22]
nur zu einem Frequenzumrichter
DatenbankIdentifikationsnum-
Displayanzeige
auf
Ausgangsfrequenz
1,00
72
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4 Programmieren
Kühlkörpertemperatur [°C] (TEMP.KUEHLKOE. [°C]) [25]
Alarmwort [Hex] (ALARMWORT [HEX]) [26]
STEUERWORT [HEX] (STEUERWORT [HEX]) [27]
Warnwort [Hex] (WARNWORT [HEX]) [28]
Erweitertes Zustandswort [Hex] (ZUSTANDSWORT [HEX]) [29]
Warnung Kommunikationsoptionskarte (KOMM OPT WARN. [HEX]) [30]
Pulszähler (PULSZÄHLER) [31]
Pulseingang 29 (PULSEINGANG 29) [32]
Funktion:
In diesem Parameter kann der Datenwert gewählt werden, der beim Ein­schalten des Frequenzumrichters in der zweiten Zeile der LCP-Bedienein­heit angezeigt werden soll. Die Datenwerte sind in der Displayanzeige
bis Maxi-
MIN
und 416
HIGH
Display-
auch Bestandteil der Bildlaufleiste. In den Parametern 010-012
können drei weitere Datenwerte zur Anzeige in der ersten Display-
zeile
zeile gewählt werden.
Beschreibung der Auswahl:
Keine Anzeige
wählbar.
Resultierender Sollwert [%]
tierenden Sollwert im Bereich von Minimaler Sollwert, Ref maler Sollwert, Ref
Sollwert [Einheit]
Ohne Rückführung
ren einheit In Parameter 416
Istwert [Einheit]
Parametern 414,
Soll-Istwert-Einheit Frequenz [Hz] Ausgangsfrequenz x Skalierung
quenz f
wenderdefinierte Anzeige Motorstrom Drehmoment [%]
Nennmoment an.
Leistung [kW]
an.
Leistung [HP]
amerikanischen PS (HP) an.
Motorspannung [V] Zwischenkreisspannung [V]
zumrichter an.
Thermische Belastung, Motor [%]
mischen Belastung des Motors an. Die Abschaltgrenze liegt bei 100 %.
Thermische Belastung [%]
zumrichters an. Die Abschaltgrenze liegt bei 100 %.
Motorlaufstunden [Stunden]
tor seit dem letzten Reset in Parameter 619 gelaufen ist.
ist nur in den Parametern 010-012
gibt einen prozentualen Wert für den resul-
an.
MAX
gibt den resultierenden Sollwert in Hz im Regelverfah-
an. Im Modus
Mit Rückführung
Soll-Istwert-Einheit
liefert den resultierenden Signalwert mithilfe der in den
Min. Istwert, FB
gewählten Einheit/Skalierung.
gibt die Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters an.
multipliziert mit dem in Parameter 008
M
eingestellten Faktor.
[A] gibt den Phasenstrom des Motors als Effektivwert an.
gibt die aktuelle Motorlast im Verhältnis zu seinem
gibt die aktuell vom Motor aufgenommene Leistung in kW
gibt die aktuell vom Motor aufgenommene Leistung in
gibt die dem Motor zugeführte Spannung an.
gibt die thermische Belastung des Frequen-
, 415
LOW
[-] entspricht der aktuellen Ausgangsfre-
gibt die Zwischenkreisspannung im Frequen-
gibt die berechnete/geschätzte ther-
gibt die Anzahl der Stunden an, die der Mo-
Displayzeile 1,1-1,3
wird die Sollwert-
gewählt.
Max. Istwert, FB
Skalierungsfaktor für an-
Rückstellung Stundenzähler
Digitaleingänge
29 und 33) an. Eingang 18 entspricht dem Bit ganz links. „0“ = kein Sig­nal, „1“ = angeschlossenes Signal.
Analogeingang 53 [V] Analogeingang 60 [mA] Pulsseingang 33 [Hz]
Hz an.
Externer Sollwert [%]
(Summe aus Analog/Puls/serieller Kommunikation) im Bereich Minimaler Sollwert, Ref
Zustandswort [Hex]
Siehe auch
Kühlkörpertemp. [°C]
quenzumrichters an. Die Abschaltgrenze beträgt 90 - 100 °C, die Wie­dereinschaltgrenze 70 ± 5 °C.
Alarmwort [Hex]
auch
Serielle Kommunikation
Steuerwort [Hex]
auch
Serielle Kommunikation Warnwort [Hex] Kommunikation Erweitertes Zustandswort [Hex]
Hex-Code an. Siehe auch
buch
.
Warnung Kommunikationsoptionskarte [Hex]
Kommunikationsbus ein Warnwort aus. Nur aktiv, wenn Kommunikati­onsoptionen installiert sind. Ohne Kommunikationsoptionen wird 0 Hex angezeigt.
Pulseingang 29 [Hz]
Hz an.
Pulszähler
010 Displayzeile 1,1
Wert:
Siehe Par. 009
Funktion:
In diesem Parameter kann der erste von drei in der Displayzeile 1, Posi­tion 1 der Bedieneinheit anzuzeigenden Datenwerten gewählt werden. Diese Funktion ist z. B. beim Einstellen des PID-Reglers nützlich, da sie die Prozessreaktionen auf Sollwertveränderungen anzeigt. Die Display­anzeige erfolgt durch Drücken der Taste [DISPLAY STATUS].
Beschreibung der Auswahl:
Siehe Parameter 009,
011 Displayzeile 1,2
Wert:
Siehe Parameter 009,
Funktion:
Siehe Funktionsbeschreibung unter Parameter 010
Beschreibung der Auswahl:
Siehe Parameter 009,
gibt den Signalzustand der 5 Digitaleingänge (18, 19, 27,
gibt den Spannungswert an Klemme 53 an.
gibt den aktuellen Stromwert an Klemme 60 an.
gibt die an Klemme 33 angeschlossene Frequenz in
gibt die Summe der externen Sollwerte in Prozent
bis Max. Sollwert, Ref
MIN
gibt einen oder mehrere Zustände in Hex-Code an.
Serielle Kommunikation
gibt die aktuelle Kühlkörpertemperatur des Fre-
gibt einen oder mehrere Alarme im Hex-Code an. Siehe
im
gibt das Steuerwort des Frequenzumrichters an. Siehe
im
zeigt das Warnwort in Hex-Code. Siehe auch
im
Projektierungshandbuch
Serielle Kommunikation
gibt die an Klemme 29 angeschlossene Frequenz in
gibt die Anzahl der vom Gerät registrierten Pulse an.
Display Zeile 2
Display Zeile 2
Display Zeile 2
an.
MAX
im
Projektierungshandbuch
Projektierungshandbuch
Projektierungshandbuch
.
gibt einen oder mehrere Zustände im
gibt bei einem Fehler im
Analogeingang 53 [V] [17]
.
.
.
im
Projektierungshand-
Motorstrom [A][6]
Displayzeile
Display Zeile 2
.
.
Serielle
.
4
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73
4 Programmieren
Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs-
handbuch
4
012 Displayzeile 1.3
Wert:
Siehe Parameter 009,
Funktion:
Siehe Funktionsbeschreibung unter Parameter 010
Beschreibung der Auswahl:
Siehe Parameter 009,
013 Ort-Steuerung
Wert:
Blockiert (BLOCKIERT) [0]
Ort-Steuerung und Regelung ohne Rückführung ohne Schlupf­ausgleich (ORT OHNE SCHLUPF) [1]
Fern-Betrieb und Regelung ohne Rückführung ohne Schlupfaus­gleich (ORT + EXT. ST./O.S.) [2]
Ort-Steuerung wie Par. 100 (ORT/WIE P100) [3]
Fern-Betrieb wie Par. 100 (ORT+ EXT.ST./P100) [4]
Funktion:
Hier wird die gewünschte Funktion gewählt, wenn in Parameter 002
triebsart (Ort/Fern)
Beschreibung der Auswahl:
Wenn
Blockiert
[0] gewählt wird, kann über Parameter 003
kein Sollwert eingestellt werden.
Blockiert
Um
Fern
[0] zu ermöglichen, muss Parameter 002
auf
Fern
[0] eingestellt sein.
Ortsteuerung ohne Schlupf
tors über Parameter 003 dieser Wahl wechselt Parameter 100
zahlregelung ohne Rückführung Fern-Betrieb ohne Schlupf Schlupf
[1], wobei der Frequenzumrichter hier jedoch auch über die Di­gitaleingänge gesteuert werden kann. Bei Auswahl von [1-2] wechselt die Steuerung auf Regelung ohne Schlupfausgleich.
Ort-Steuerung wie Par. 100
tors über Parameter 003 ne dass Parameter 100
ohne Rückführung Fern-Betrieb wie Par. 100 100
[3], wobei der Frequenzumrichter hier jedoch auch über die Digita­leingänge gesteuert werden kann. Bei Wechsel von
triebsart (Ort/Fern)
[1] eingestellt ist: werden die aktuelle Motorfrequenz und -dreh-
Schlupf
richtung beibehalten. Entspricht die aktuelle Motorlaufrichtung nicht dem Reversiersignal (negativer Sollwert), so stellt sich der Sollwert auf 0. Bei Wechsel von
triebsart (Ort/Fern) Schlupf
[1] eingestellt ist, ist die gewählte Konfiguration in Parameter 100
Konfiguration
Bei Wechsel von
aktiv. Der Wechsel erfolgt ruckfrei.
triebsart (Ort/Fern)
Display Zeile 2
Display Zeile 2
der Wert
Ort Sollwert
.
Ort-Betrieb
[1] wird benutzt, wenn die Drehzahl des Mo-
[1] gewählt wurde.
eingestellt werden soll. Im Falle
Konfiguration
[0].
[2] funktioniert wie
[3] wird benutzt, wenn die Drehzahl des Mo-
Ort Sollwert
Konfiguration
[0] wechselt.
[4] funktioniert wie
Ort-Steuerung
, während dieser Parameter auf
Ort-Steuerung
, während dieser Parameter auf
Ort-Steuerung
, während dieser Parameter auf
eingestellt werden soll, jedoch oh­ automatisch auf
auf
Fern-Betrieb
auf
Fern-Betrieb
auf
Fern-Betrieb
Istwert [Einheit] [3]
Displayzeile
.
Be-
Ort Sollwert
Betriebsart Ort/
automatisch auf
Dreh-
Ort-Steuerung ohne
Drehzahlregelung
Ort-Steuerung wie Par.
in Parameter 002
Be-
Fern-Betrieb ohne
in Parameter 002
Be-
Fern-Betrieb ohne
in Parameter 002
Be-
Fern-Betrieb wie Par.
100
[4] eingestellt ist: wird der aktuelle Sollwert beibehalten. Ist das Sollwertsignal negativ, so stellt sich der Ortsollwert auf 0. Bei Wechsel von
triebsart (Ort/Fern),
[1] eingestellt ist. wird der Ortsollwert durch das Fern-Sollwert-
Schlupf
signal ersetzt.
014 Ort Stopp
Wert:
Blockiert (BLOCKIERT) [0]
Wirksam (WIRKSAM) [1]
Funktion:
In diesem Parameter kann auf dem Bedienfeld und LCP-Bedienfeld die Taste [STOP] an- und abgewählt werden.
Beschreibung der Auswahl:
Wird in diesem Parameter nicht aktiv.
015 Ort-JOG
Wert:
Blockiert (BLOCKIERT) [0]
Wirksam (WIRKSAM) [1]
Funktion:
In diesem Parameter kann auf der LCP-Bedieneinheit die Festdrehzahl­funktion an- und abgewählt werden.
Beschreibung der Auswahl:
Wird in diesem Parameter nicht aktiv.
016 Ort Reversierung
Wert:
Blockiert (BLOCKIERT) [0]
Wirksam (WIRKSAM) [1]
Funktion:
In diesem Parameter kann auf dem Bedienfeld die Reversierungsfunktion an-/abgewählt werden. Diese Taste kann nur benutzt werden, wenn Pa­rameter 002 013
Sollwert Ort Modus
Ort-Steuerung
während dieser Parameter auf
ACHTUNG!
Wenn über die [STOP]-Taste angehalten werden.
Ort-/Fernsteuerung
steuerung wie Parameter 100
Beschreibung der Auswahl:
Wird in diesem Parameter REV] nicht aktiv. Siehe auch Parameter 200
auf
Fern-Betrieb
Blockiert
[0] gewählt, so ist die Taste [STOP]
Blockiert
[0] gewählt wird, kann der Motor nicht
Blockiert
[0] gewählt, so ist die Taste [JOG]
auf
Ortsteuerung
auf
Ortsteuerung ohne Schlupf
[3] eingestellt wurde.
Blockiert
[0] gewählt, so ist die Taste [FWD/
in Parameter 002
Ausgangsfrequenzbereich
Be-
Fern-Betrieb ohne
[1] und Parameter
[1] oder
Ort-
.
74
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4 Programmieren
017 Ort-Quittierung
Wert:
Blockiert (BLOCKIERT) [0]
Wirksam (WIRKSAM) [1]
Funktion:
In diesem Parameter kann auf dem Bedienteil die Quittierfunktion (Reset) an- und abgewählt werden.
Beschreibung der Auswahl:
Wird in diesem Parameter nicht aktiv.
018 Sperrung für Datenänderung
Wert:
Dateneingabe wirksam (DATENEING. WIRKSAM) [0]
Dateneingabe gesperrt (DATENEING. GESPERRT) [1]
Funktion:
In diesem Parameter können die Bedienelemente gesperrt werden, so­dass über die Steuertasten keine Datenänderungen vorgenommen wer­den können.
Beschreibung der Auswahl:
Bei Wahl von den Parametern möglich; wohl aber über die serielle Kommunikation. Die Parameter 009-012
019
Wert:
Auto-Neustart mit gespeichertem Sollwert (AUTO NEUSTART) [0]
Zwangsstopp mit gespeichertem Sollwert (ORT=STOPP) [1]
Zwangsstopp, Sollwert auf 0 setzen (ORT=STOPP, SOLLW.=0) [2]
Funktion:
Einstellen des gewünschten Betriebszustandes bei Einschalten der Netz­versorgung. Die Funktion ist nur aktiv, wenn in Parameter 002
(Ort/Fern)
Beschreibung der Auswahl:
Dateneingabe gesperrt
Betriebszustand bei Netzeinschaltung, Ort-Be­trieb
der Wert
Auto-Neustart mit gespeichertem Sollwert
Frequenzumrichter mit dem
Ort Sollwert
vom Abschalten der Versorgungsspannung über die Bedientasten vorge­geben waren.
) und dem Start/Stopp-Zustand anlaufen soll, die unmittelbar
Zwangsstopp mit gespeichertem Sollwert
Frequenzumrichter beim Wiedereinschalten der Versorgungsspannung weiterhin angehalten bleiben soll, bis die Taste [START] betätigt wird. Nach einem Startbefehl wird die Motordrehzahl über die Rampenfunktion bis auf den gespeicherten Sollwert des Parameters 003 gefahren.
Zwangsstopp, Sollw. auf 0
zumrichter beim Wiedereinschalten der Netzspannung angehalten blei­ben soll. Parameter 003
Blockiert
[0] gewählt, so ist die Quittierfunktion
ACHTUNG!
Blockiert
[0] nur dann wählen, wenn über die Digita­leingänge ein externes Quittiersignal angeschlossen ist.
[1] sind keine Datenänderungen in
Displayanzeige
sind über die Bedieneinheit änderbar.
Betriebsart
Ort
[1] gewählt wurde.
[0] ist zu wählen, wenn der
Ortsollwert
setzen [2] ist zu wählen, wenn der Frequen-
Ort Sollwert
(einzustellen in Parameter 003
[1] ist zu wählen, wenn der
Ort Sollwert
ist auf 0 zu setzen.
hoch-
ACHTUNG!
Bei Fern-Betrieb (Parameter 002
) hängt der Start/Stopp-Zustand bei Netzein-
Fern)
schaltung von den externen Steuersignalen ab. Wird in Parameter 302 gewählt, so verbleibt der Motor nach der Netzeinschal­tung weiterhin im gestoppten Zustand.
020 Eingabesperre für Handbetrieb
Wert:
Blockiert (BLOCKIERT) [0]
Aktiv (WIRKSAM) [1]
Funktion:
Mit diesem Parameter kann eingestellt werden, ob eine Umschaltung zwischen Auto- und Handbetrieb möglich ist. Im Automatikbetrieb wird der Frequenzumrichter durch externe Signale gesteuert. Im Handbetrieb erfolgt die Ansteuerung des Frequenzumrichters dagegen direkt durch die Steuereinheit über ein lokales Führungssignal.
Beschreibung der Auswahl:
Wird in diesem Parameter riebsanwahl nicht aktiv. Die Eingabesperre kann wahlweise aktiviert wer­den. Bei Auswahl von tikbetrieb umgeschaltet werden.
024 Benutzerdefiniertes Schnellmenü
Wert:
Blockiert (BLOCKIERT) [0]
Wirksam (WIRKSAM) [1]
Funktion:
In diesem Parameter kann der Standard-Parametersatz für die Quick­Menütaste auf dem LCP2-Bedienfeld ausgewählt werden. Mit dieser Funktion können in Parameter 025 Parameter für die Quick-Menu-Taste ausgewählt werden.
Beschreibung der Auswahl:
Wird
Blockiert
Menu-Taste. Wird
Wirksam
025 Einstellung Schnellmenü
Wert:
[Index 1 - 20] Wert: 0 - 999
Funktion:
In diesem Parameter wird definiert, welche Parameter im Schnellmenü erforderlich sind, wenn Parameter 024 gestellt ist. Bis zu 20 Parameter können für das Schnellmenü gewählt werden.
Wirksam
ACHTUNG!
Dieser Parameter ist nur für LCP 2 gültig.
[0] gewählt, so gilt der Standard-Parametersatz der Quick-
[1] gewählt, so gilt das benutzerdefinierte Quick-Menü.
ACHTUNG!
Bitte beachten, dass dieser Parameter nur über das LCP 2-Bedienfeld eingestellt werden kann. Siehe
stellformular
Beschreibung der Auswahl:
Das Schnellmenü wird folgendermaßen eingestellt:
Eing. 18 digital
BLOCKIERT
[0] gewählt, so ist die Handbet-
[1] kann zwischen Hand- und Automa-
Schnellmenü
.
Betriebsart (Ort/
der Wert
Puls-Start
Einst.Schnellmenü
auf
Wirksam
[8]
bis zu 20
000
[1] ein-
Be-
4
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handbuch
4
1. Parameter 025 DERN] drücken.
2. Index 1 zeigt den ersten Parameter im Schnellmenü. Mit den [+ / -] Tasten kann zwischen den Indexnummern gewechselt werden. Index 1 wählen.
3. Mit[< >] kann zwischen den drei Stellen gewechselt werden. Die Taste [<] einmal drücken. Anschließend kann die letzte Stelle der Parameternummer mit den Tasten [+ / -] gewählt werden. Index 1 auf 100 für Parameter 100
4. [OK] drücken, wenn Index 1 auf 100 gesetzt ist.
5. Schritte 2 - 4 wiederholen, bis alle gewünschten Parameter für die Schnellmenü-Taste eingestellt sind.
6. [OK] drücken, um die Einstellung des Schnellmenüs abzuschlie­ßen.
Wenn Parameter 100 Schnellmenü bei jedem Aktivieren des Schnellmenüs mit diesem Para­meter.
Beachten Sie, dass Parameter 024
Einst.Schnellmenü
rückgesetzt werden.
026 LED Status
Wert:
Überlast (Überlast) [0]
Therm. Warn./Alarm 36 (Übertemp.) [1]
Thermistor/ETR (Therm. Motor) [2]
Digitaleingang 18 (Digitaleingang 18) [3]
Digitaleingang 19 (Digitaleingang 19) [4]
Digitaleingang 27 (Digitaleingang 27) [5]
Digitaleingang 29 (Digitaleingang 29) [6]
Digitaleingang 33 (Digitaleingang 33) [7]
Wie Relais Par. 323 (Wie Relais / P323) [8]
Wie dig.Ausgang Par. 341 (Wie Dig. Ausg. / P341) [9]
Wie mech. Bremsenausgang (Wie mech. Bremsenausgang) [10]
Funktion:
Dieser Parameter erlaubt dem Benutzer unter Verwendung der Status­LED verschiedene Situationen sichtbar zu machen.
Beschreibung der Auswahl:
Wählen Sie die sichtbar zu machende Funktion aus.
Einst.Schnellmenü
Konfiguration
bei der Initialisierung auf die Werkseinstellung zu-
wählen und [DATEN ÄN-
Konfiguration
für Index 1 gewählt ist, startet das
Schnellmenü
setzen.
und Parameter 025
76
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4.3 Parametergruppe 1-** - Motoranpassung
4.3.1 Konfiguration
4 Programmieren
Die Wahl der Konfiguration und der Drehmomentkennlinie hat Auswir­kung darauf, welche Parameter auf dem Display angezeigt werden. Ist
Mit Schlupfkompensation
auf die PID-Regelung ausgefiltert. Dies bedeutet, daß nur die für eine gegebene Anwendung relevanten Parameter angezeigt werden.
100 Konfiguration
Wert:
Drehzahlregelung ohne Istwertrückführung (MIT SCHLUPFKOMP.) [0]
Drehzahlregelung mit Istwertrückführung (MIT RÜCKFÜHRUNG-PID) [1]
Prozessregelung mit Rückführung (PID-PROZESS) [3]
Funktion:
Dieser Parameter dient zur Auswahl der Konfiguration, an die der Fre­quenzumrichter angepasst werden soll. Hierdurch wird die Anpassung an eine gegebene Konfiguration einfach, da die Parameter, die in einer ge­gebenen Konfiguration nicht verwendet werden, nicht aktiviert werden können.
Beschreibung der Auswahl:
Drehzahlregelung ohne Rückführung
Wenn normale Drehzahlregelung (ohne Istwertsignal) mit automatischer Last­und Schlupfkompensation für eine konstante Drehzahl bei unterschiedli­chen Lasten erzielt. Die Kompensationen sind aktiv, können aber ggf. in Parameter 134 ausgeschaltet werden.
Drehzahlregelung mit Rückführung
Wenn bessere Drehzahlgenauigkeit erzielt. Es muss ein Istwertsignal hinzuge­fügt und der PID-Regler muss in Parametergruppe 400
eingestellt werden.
nen
Wenn
Prozessregelung mit Rückführung
terne Prozessregler für eine präzise Prozessregelung in Abhängigkeit von einem gegebenen Prozesssignal aktiviert. Das Prozesssignal kann in den gegebenen Prozesseinheiten oder als ein Prozentwert eingegeben wer­den. Es muss ein Istwertsignal vom Prozess hinzugefügt und der PID­Regler muss in Parametergruppe 400 den. Prozessregelung mit Rückführung ist nicht aktiv, wenn eine Device­Net-Karte installiert ist und in Parameter 904 bzw. 21/71 gewählt wird.
[0] gewählt, werden alle Parameter mit Bezug
[0] gewählt wird, wird eine
Lastkompensation
und Parameter 136
[1] gewählt wird, wird eine
[3] gewählt wird, wird der in-
Sonderfunktionen
Instanztypen
Schlupfausgleich
Sonderfunktio-
eingestellt wer-
Instanz 20/70
Quadratisches Drehmoment hoch (Quadr. M. hoch) [4]
Quadratisches Drehmoment niedrig mit CT-Start (QUADR.TIEF-CT START) [5]
Quadratisches Drehmoment mittel mit CT-Start (QUADR.MITT-CT START) [6]
Quadratisches Drehmoment hoch mit CT-Start (QUADR.HOCH-CT START) [7]
Sondermotor-Modus (Sondermotor-Modus) [8]
CT = Konstantes Drehmoment
Funktion:
In diesem Parameter kann das Prinzip für die Anpassung der U/f-Kennli­nie des Frequenzumrichters an die Drehmomentkennlinie der Last ge­wählt werden. Siehe Par. 135
Beschreibung der Auswahl:
Konstantes Moment
Wird Kennlinie erzielt, in der die Ausgangsspannung und Ausgangsfrequenz bei steigender Last erhöht wird, um einen konstanten Motorlauf zu gewähr­leisten.
Quadratisches Drehmoment niedrig tel
[3] oder
Quadratisches Drehmoment hoch
mit quadratischer Belastung zu wählen (z. B. Kreiselpumpen, Lüfter).
Quadratisches Drehmoment - niedrig mit CT-Start Start
[6] oder Losbrechmoment als mit den zuvor genannten Kennlinien gewünscht wird.
hoch mit CT-Start
ACHTUNG!
Last- und Schlupfkompensation ist bei Auswahl von quadratischem Drehmoment oder Sondermotor-Mo­dus nicht aktiv.
U/f-Verhältnis
[1] gewählt, so wird eine lastabhängige U/f-
[7] ist zu wählen, wenn ein höheres
.
[2],
Quadratisches Drehmoment mit-
[4] ist bei Anwendungen
[5], -
mittel mit CT-
4
101 Drehmomentkennlinie
Wert:
Konstant. Drehmom. (Konstant. Drehmom.) [1]
Quadratisches Dremoment niedrig (Quadr. M. Tief) [2]
Quadratisches Drehmoment mittel (Quadr. M. mittel) [3]
MG.90.S1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss.
Sondermotor-Modus
zur Anpassung an einen gegebenen Motor gewünscht wird. Die Eckwerte werden in den Parametern 423-428
[8] ist zu wählen, wenn eine spezielle U/f-Kennlinie
Spannung/Frequenz
eingestellt.
77
4 Programmieren
Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs-
handbuch
4
ACHTUNG!
Bitte beachten, daß bei Änderung eines in den Typen­schildparametern 102-106 eingestellten Werts eine
102
automatische Änderung der Parameter 108
derstand
erfolgt.
Motorleistung P
Statorreaktanz
M,N
.
Statorwi-
Wert:
0,18 - 4 kW
Abhängig vom Gerät
Funktion:
Hier muß ein Leistungswert [kW] P
eingestellt werden, der der Motor-
M,N
nennleistung entspricht. Werksseitig ist ein Nennleistungswert [kW] P
eingestellt, der dem Gerätetyp entspricht.
M,N
Beschreibung der Auswahl:
Einen Wert einstellen, der den Angaben auf dem Typenschild des Motors entspricht. Einstellungen in zwei Größenordnungen unter oder eine Größe über der Werkseinstellung sind möglich.
103
Motorspannung U
M,N
Wert:
50 -999 V
400 V
Funktion:
Hiermit wird die Nenn-Motorspannung U
für entweder Stern- Y oder
M,N
Dreieckschaltung  eingestellt.
Beschreibung der Auswahl:
Unabhängig von der Netzspannung des Frequenzwandlers einen Wert wählen, der den Angaben auf dem Typenschild des Motors entspricht.
104
Motorfrequenz f
M,N
Wert:
24-1000 Hz
50 Hz
Funktion:
Hier wird die Motornennfrequenz f
eingestellt.
M,N
Beschreibung der Auswahl:
Einen Wert wählen, der den Angaben auf dem Typenschild des Motors entspricht.
105
Motorstrom I
M,N
Wert:
0,01 - I
MAX
abhängig von der Motorwahl
Funktion:
Der Motornennstrom I
wird bei der Berechnung des Drehmoments und
M,N
des thermischen Überlastschutzes im Frequenzumrichter berücksichtigt.
Beschreibung der Auswahl:
Einen Wert einstellen, der den Angaben auf dem Typenschild des Motors entspricht. Den Motorstrom I
unter Berücksichtigung einer Stern- Y
M,N
bzw. Dreiecksschaltung des Motors einstellen.
106 Motornenndrehzahl
Wert:
x 60
100 - f
M,N
(max. 60000 UPM)
Abhängig von Parameter 104
Motorfrequenz,
f
M,N
Funktion:
Hier ist der Wert aus den Typenschilddaten des Motors für die Motor­nenndrehzahl n
einzugeben.
M,N
Beschreibung der Auswahl:
Einen Wert wählen, der den Angaben auf dem Typenschild des Motors entspricht.
ACHTUNG!
x 60. f
Der max. Wert ist gleich f 104
Motorfrequenz, f
M,N
M,N
einzustellen.
ist in Parameter
M,N
107 Automatische Motoranpassung AMT
Wert:
Optimierung aus (MOTORANPASSUNG AUS) [0]
Motoranpassung an (MOTORANPASSUNG AN) [2]
Funktion:
Bei der automatischen Motoranpassung handelt es sich um einen Algo­rithmus der den Statorwiderstand R
misst ohne dass sich die Motorachse
S
dreht Dies bedeutet daß der Motor kein Drehmoment liefert AMT ist bei der Grundeinstellung von Einheiten hilfreich wenn der Fre­quenzwandler an den verwendeten Motor angepaßt werden soll Die Funktion wird besonders dann benutzt wenn die Werkseinstellung die Daten des Motors nicht ausreichend abdeckt Zur bestmöglichen Anpassung des Frequenzwandlers wird empfohlen die AMT an einem kalten Motor durchzuführen Achtung wiederholte AMT­Durchläufe können zu einer Überhitzung des Motor und als Folge zu ei­nem erhöhten StatorWiderstand R
führen In der Regel ist dies jedoch
S
nicht kritisch Die AMT wird folgendermaßen durchgeführt AMT starten
1. STOPPSignal geben
2. Parameter 107
ein
einstellen
Motoranpassung
3. STARTSignal geben und Parameter 107
auf Wert 2
Motoranpassung
Motoranpassung
wird
auf 0 zurückgesetzt wenn die AMT abgeschlossen ist
Die Werksteinstellung START erfordert den Anschluss der Klemmen 18 und 27 an Klemme 12 AMT abschließen Die AMT wird durch ein QUITTIERENSignal abgeschlossen Parameter 108
Statorwiderstand Rs
wird mit dem optimierten Wert aktualisiert AMT abbrechen Die AMT kann während der Optimierung durch ein STOPPSignal abge­brochen werden Bei Benutzung der AMTFunktion müssen die folgenden Punkte beachtet werden
- Damit die AMT die Motorparameter so gut wie möglich definie­ren kann müssen die richigen Typenschilddaten für den am Fre­quenzwandler angeschlossenen Motor in die Parameter 102 bis 106 eingegeben werden
- Das Display zeigt Alarmmeldungen an wenn während der Mo­toranpassung Fehler auftreten
- Als Regel gilt dass die AMTFunktion den Wert R
für Motoren
S
messen kann die 12 mal größer oder kleiner als die Nominal­größe des Frequenzwandlers sind
- Zum Abbrechen der Motoranpassung die STOPRESET Taste drü­cken
78
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4 Programmieren
ACHTUNG!
AMT darf nicht bei parallelgeschalteten Motoren ver­wendet werden Während einer AMT dürfen keine Än­derungen der Parametersätze vorgenommen werden
Beschreibung der Auswahl:
Motoranpassung an
2 wählen wenn der Frequenzwandler eine automa-
tische Motoranpassung durchführen soll
108
Statorwiderstand R
S
Wert:
0.000 - X.XXX
abhängig von der Motorwahl
Funktion:
Nach Einstellung der Parameter 102-106
Typenschilddaten
werden ver­schiedene Parameter einschließlich Statorwiderstand R automatisch ein­gestellt.
. Ein manuell eingegebener Wert für RS muß für einen kalten
S
Motor gelten. Die Wellenleistung kann durch Feineinstellung von R X
verbessert werden, siehe Verfahren unten.
S
S
und
ACHTUNG!
Parameter 108
reaktanz X
Statorwiderstand RS
werden normalerweise nicht geändert,
S
und 109
Stator-
wenn die Typenschilddaten eingestellt wurden.
Beschreibung der Auswahl:
R
kann folgendermaßen eingestellt werden:
S
1. Werkseinstellungen für R
verwenden, die der Frequenzumrich-
S
ter selbst auf Basis der Daten auf dem Typenschild des Motors wählt.
2. Der Wert wird vom Motorlieferanten angegeben.
3. Der Wert wird durch manuelle Messung ermittelt: R Messung des Widerstands R
PHASE-PHASE
klemmen berechnet werden. R
wird automatisch eingestellt, wenn die AMA abgeschlossen
4. R
S
ist. Siehe Parameter 107
109
Statorreaktanz X
Automatische Motoranpassung.
S
zwischen zwei Phasen-
= 0,5 x R
S
kann durch
S
PHASE-PHASE
.
Wert:
0,00 - X,XX
abhängig von der Motorwahl
Funktion:
Nach Einstellung der Parameter 102-106 schiedene Parameter einschließlich Statorreaktanz X gestellt. Die Wellenleistung lässt sich durch Einstellen von R
Typenschilddaten
X automatisch ein-
S
werden ver-
und XS ver-
S
bessern. Die Vorgehensweise dabei wird nachstehend beschrieben.
Beschreibung der Auswahl:
X
kann folgendermaßen eingestellt werden:
S
1. Der Wert wird vom Motorlieferanten angegeben.
2. Der Wert wird durch manuelle Messung von X
durch Anschluss
S
eines Motors an das Netz und Messen der Phasenspannung U und des Leerlaufstroms  ermittelt.
U
X
=
s
M
3 ×
X
L
2
I
ϕ
XL: Siehe Parameter 142.
3. Benutzung der Werkseinstellungen von X
S
quenzumrichter selbst aufgrund der Daten auf dem Motor-Ty­penschild wählt.
117 Resonanzdämpfung
Wert:
0 - 100 %
Funktion:
Reduziert bei niedriger Last die Ausgangsspannung, um Resonanzphe­nomene zu vermeiden.
Beschreibung der Auswahl:
Bei Auswahl von 0 gibt es keine Reduzierung. Bei Auswahl von 100% wird die Spannung bei fehlender Last auf 50% reduziert.
119 Hohes Startmoment
Wert:
0,0 - 0,5 s
Funktion:
Zur Gewährleistung eines hohen Anlaufmoments sind ca. 1,8 x I max. 0,5 s zulässig. Allerdings wird der Strom durch die Schutzgrenze des Frequenzumrichters (Wechselrichters) begrenzt. In der Einstellung 0 s ist das Startmoment nicht erhöht.
Beschreibung der Auswahl:
Stellen Sie die notwendige Zeit ein, in der ein hohes Startmoment beim Anlauf gewünscht wird.
120 Startverzögerung
Wert:
0,0 - 10,0 s
Funktion:
Dieser Parameter aktiviert eine Startverzögerung nach Erfüllung der Startbedingungen. Nach Ablauf der Zeit geht die Ausgangsfrequenz auf den Sollwert hoch.
Beschreibung der Auswahl:
Erforderliche Zeit vor Beginn der Beschleunigung eingeben.
121 Startfunktion
Wert:
Zeitverzögerung DC-Halten (ZEITVERZ. DC-HALTEN) [0]
Zeitverzögerung DC-Bremse (ZEITVERZ. DC-BREMSE) [1]
Startverzögerung Motorfreilauf (ZEITVERZ. MOTORFR.) [2]
Startfrequenz/Rechtslauf (START FUNKT. RECHTS) [3]
Startfunktion wie vorgewählte Drehrichtung
M
(STARTFUNKT. WIE REF.) [4]
Funktion:
Hiermit wird der während der Startverzögerung (Parameter 120
verzögerung
) erforderliche Modus eingestellt.
Beschreibung der Auswahl:
Startverzögerung DC-Halten
[0] auswählen, um den Motor während der Startverzögerung mit einer DC-Haltespannung zu versorgen. Spannung in Parameter 137
DC-Haltespannung
einstellen.
, die der VLT-Fre-
0 %
0,0 s
für
INV.
0,0 s
Start-
4
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4
Startverzögerung DC-Bremse
Startverzögerung mit einer DC-Bremsspannung zu versorgen. Spannung in Parameter 132
Spannung DC-Br
Startverzögerung Motorfreilauf
rend der Startverzögerung nicht vom Frequenzumrichter gesteuert (Wechselrichter ausgeschaltet).
Startfrequenz/Rechts
unter Parameter 130 Funktion zu erhalten. Unabhängig vom Wert, den das Sollwertsignal an­nimmt, ist die Ausgangsfrequenz gleich der Einstellung in Parameter 130
Startfrequenz
Parameter 131 Diese Funktion wird typisch in Hub-/Senkanwendungen verwendet. Sie wird besonders in Anwendungen mit einem Konusanker-Motor einge­setzt, wo die Drehrichtung zu Beginn im Uhrzeigersinn erfolgt und dann von einer Sollrichtung gefolgt wird.
, und die Ausgangsspannung entspricht der Einstellung in
Startspannung
Startfrequenz wie vorgewählte Drehrichtung
meter 130 während der Startverzögerung zu erhalten. Die Drehung des Motors erfolgt immer in der Sollrichtung. Wenn das Sollwertsignal Null ist, hat die Ausgangsfrequenz 0 Hz, während die Aus­gangsspannung der Einstellung in Parameter 131 spricht. Wenn das Sollwertsignal nicht Null ist, entspricht die Ausgangs­frequenz Parameter 130 meter 131 wendungen mit Gegengewicht eingesetzt. Sie wird insbesondere in An­wendungen mit einem Konusanker-Motor eingesetzt. Der Konusanker­Motor kann mit Parameter 130
spannung
Startfrequenz
Startspannung
anlaufen.
[1] wählen, um den Motor während der
einstellen.
[2] auswählen, und der Motor wird wäh-
[3] wählen, um während der Startverzögerung die
Startfrequenz
und 131
Startfrequenz
und 131
Startspannung
.
[4] wählen, um die in Para-
Startspannung
und die Ausgangsspannung Para-
. Diese Funktion wird typisch in Hub-/Senkan-
Startfrequenz
und Parameter 131
beschriebene
beschriebene Funktion
Startspannung
ent-
Start-
123
Wert:
0,1 - 10 Hz
Funktion:
In diesem Parameter wird die Ausgangsfrequenz eingestellt, bei der die in Parameter 122 soll.
Beschreibung der Auswahl:
Erforderliche Ausgangsfrequenz einstellen.
Mindestfrequenz für die Aktivierung der Stopp­funktion
0,1 Hz
Stoppfunktion
ACHTUNG!
Wenn Parameter 123 höher eingestellt ist als Parame­ter 130, dann wird die Startverzögerungsfunktion (Pa­rameter 120 und 121) übersprungen.
ACHTUNG!
Wenn Parameter 123 zu hoch eingestellt ist und in Pa­rameter 122 DC-Halt gewählt wurde, springt die Aus­gangsfrequenz ohne Hochlauf zu dem Wert in Para­meter 123. Dies verursacht möglicherweise eine Über­stromwarnung/einen Überstromalarm.
ausgewählte Funktion aktiviert werden
122 Stoppfunktion
Wert:
Motorfreilauf (FREILAUF) [0]
DC-Haltebremse (DC-HALT) [1]
Funktion:
Hiermit wird die Funktion des Frequenzumrichters eingestellt, nachdem die Ausgangsfrequenz geringer als der Wert in Parameter 123
Freq.Stoppfunkt.
die Ausgangsfrequenz auf 0 Hz zurückgegangen ist.
Beschreibung der Auswahl:
Motorfreilauf
quenzumrichter ausgeschaltet werden soll (Wechselrichter ausgeschal­tet). DC-Halt [1] ist zu wählen, wenn Parameter 137 viert werden soll.
geworden ist, oder nach einem Stoppbefehl und wenn
[0] ist zu wählen, wenn die Motorsteuerung durch den Fre-
DC-Haltespannung
akti-
80
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4.3.2 Gleichspannungsbremse
4 Programmieren
Bei einer Gleichspannungsbremsung wird dem Motor eine Gleichspan­nung zugeführt, wodurch die Motorwelle zum Stillstand kommt. In Para­meter 132 0-100% eingestellt werden. Die maximale DC-Bremsspannung hängt von den gewählten Motordaten ab. In Parameter 126 gelegt, und in Parameter 127
bremse
aktiv wird. Wird ein digitaler Eingang auf grammiert und wechselt von logisch '1' zu logisch '0', so wird die Gleich­spannungsbremse aktiviert. Wird ein Stoppbefehl aktiv, so wird die Gleichspannungsbremse aktiviert, wenn die Ausgangsfrequenz geringer als die Einschaltfrequenz der Gleichspannungsbremse ist.
In diesem Parameter wird die DC-Bremszeit eingestellt, zu der Parameter 132
Gewünschte Zeit einstellen.
In diesem Parameter wird die Einschaltfrequenz der DC-Bremse einge­stellt, bei der die DC-Bremse in Verbindung mit einem Stoppbefehl akti­viert wird.
Erforderliche Frequenz einstellen.
DC-Bremsspannung
Gleichspannungsbremszeit
kann die DC-Bremsspannung zwischen
wird die DC-Bremszeit fest-
Einschaltfrequenz der Gleichspannungs-
wird die Frequenz gewählt, bei der die Gleichspannungsbremse
DC-Bremse invers
ACHTUNG!
Die Gleichspannungsbremse darf nicht benutzt wer­den, wenn die Trägheit der Motorwelle mehr als 20 mal größer als die innere Trägheit des Motors ist.
126 DC-Bremszeit
Wert:
0 - 60 s
Funktion:
Spannung DC-Br
Beschreibung der Auswahl:
127 DC-Bremse Startfrequenz
Wert:
0,0 (AUS) - Par. 202
f
MAX
Funktion:
Beschreibung der Auswahl:
aktiv werden soll.
Obere Grenze Ausgangsfrequenz,
[5] pro-
10 s
OFF
ETR Warnung 4 (ETR WARN. 4) [9]
ETR Abschaltung 4 (ETR ABSCHALT.) [10]
Funktion:
Der Frequenzwandler kann die Motortemperatur auf zwei unterschiedli­che Weisen überwachen:
- Mit einem am Motor montierten PTC-Thermistor. Der Thermistor ist zwischen Klemme 31a/31b angeschlossen. ausgewählt werden, wenn ein möglicherweise im Motor integ­rierter Thermistor in der Lage sein soll, den Frequenzumwand­ler im Falle einer Motorüberhitzung zu stoppen. Der Abschalt­widerstand beträgt 3 k.
Wenn ein Motor statt dessen einen Klixon-Thermoschalter hat, kann dieser ebenfalls am Eingang angeschlossen werden. Bei parallelgeschalteten Motoren müssen die Thermistoren/Ther­moschalter in Serie geschaltet werden (Gesamtwiderstand unter 3 k).
- Berechnung der thermischen Belastung (ETR - Elektronischer Motorschutzschalter), basiert auf aktueller Belastung und Zeit. Dies wird verglichen mit dem Motornennstrom I tornennfrequenz f notwendige Lastverringerung bei niedrigen Drehzahlen, wenn die innere Lüftung des Motors reduziert ist.
. Die Berechnungen berücksichtigen die
M,N
Thermistor
und der Mo-
M,N
muss
4
128 Thermischer Motorschutz
Wert:
Kein Motorschutz (KEIN MOTORSCHUTZ) [0]
Warnung Thermistor (WARNUNG THERMISTOR) [1]
Abschaltung Thermistor (ABSCHALT THERMISTOR) [2]
ETR Warnung 1 (ETR WARN. 1) [3]
ETR Abschaltung 1 (ETR ABSCHALT.1) [4]
ETR Warnung 2 (ETR WARN.) [5]
ETR Abschaltung 2 (ETR ABSCHALT.) [6]
ETR Warnung 3 (ETR WARN. 3) [7]
ETR Abschaltung 3 (ETR ABSCHALT.) [8]
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4
Die ETR-Funktionen 1-4 entsprechen Satz 1-4. Die ETR-Funktionen 1-4 beginnen erst mit der Lastermittlung, wenn auf die entsprechende Satz­anwahl umgeschaltet wird. Dies bedeutet, dass die ETR-Funktion auch beim Wechsel zwischen zwei oder mehreren Motoren verwendet werden kann.
Beschreibung der Auswahl:
Kein Motorschutz
überlastetem Motor nicht erfolgen sollen.
Abschaltung Thermistor
gen soll, wenn der angeschlossene Thermistor zu heiß wird.
Abschaltung Thermistor
gen soll, wenn der angeschlossene Thermistor zu heiß wird.
ETR Warn.
Motor nach den Berechnungen überlastet ist. Der Frequenzwandler kann auch so programmiert werden, daß er ein Warnsignal über den digitalen Ausgang gibt.
ETR Abschaltung
der Motor nach den Berechnungen überlastet ist.
ETR Warnung 1-4
der Motor nach den Berechnungen überlastet ist. Der Frequenzwandler kann auch so programmiert werden, daß er ein Warnsignal über den di­gitalen Ausgang gibt. Warnung erfolgen soll, wenn der Motor nach den Berechnungen über­lastet ist.
[0] ist zu wählen, wenn Warnung oder Abschaltung bei
[1] ist zu wählen, wenn eine Abschaltung erfol-
[2] ist zu wählen, wenn eine Abschaltung erfol-
ist zu wählen, wenn eine Warnung erfolgen soll, wenn der
ist zu wählen, wenn eine Warnung erfolgen soll, wenn
ist zu wählen, wenn eine Warnung erfolgen soll, wenn
ETR Abschaltung 1-4
ACHTUNG!
Diese Funktion kann die einzelnen Motoren bei parallel geschalteten Motoren nicht schützen.
ist zu wählen, wenn eine
131 Startspannung
Wert:
0,0 - 200,0 V
Funktion:
Startspannung verzögerung
Senkanwendungen (Konusanker-Motoren) verwendet werden.
Beschreibung der Auswahl:
Spannung auf den zum Ausschalten der mechanischen Bremse nötigen Wert einstellen. Es wird davon ausgegangen, dass Parameter 121
funktion
gesetzt und in Parameter 120 de sowie ein Sollwertsignal vorhanden ist.
132 Spannung DC-Bremse
Wert:
0 - 100% der max. DC-Bremsspannung
Funktion:
In diesem Parameter wird die DC-Bremsspannung eingestellt, die bei Stopp aktiviert werden soll, wenn die in Parameter 127
frequenz vers
über einen Digitaleingang bzw. die serielle Schnittstelle aktiv ist. An-
schließend ist die DC-Bremsspannung für die in Parameter 126
Bremszeit
Beschreibung der Auswahl:
Als Prozentwert der vom Motor abhängigen max. DC-Bremsspannung eingeben.
ist nach einem Startbefehl für die in Parameter 120
eingestellte Zeit aktiv. Dieser Parameter kann z. B. für Hub-/
auf
Startfrequenz/Rechts
[3] bzw.
Startverzögerung
Startfrequenz wie Ref.
eine Zeit eingestellt wur-
DC-Bremse Start-
eingestellte DC-Bremsfrequenz erreicht ist oder
eingestellte Zeit aktiv.
0,0 V
Start-
Start-
[4]
0%
DC-Bremse in-
DC-
130 Startfrequenz
Wert:
0,0 - 10,0 Hz
Funktion:
Die Startfrequenz ist nach einem Startbefehl für die in Parameter 120
Startverzögerung
zur nächsten eingestellten Frequenz. Einige Motoren, z.B. Konusanker­Motoren, benötigen eine erhöhte Spannung/Startfrequenz (Verstärkung), um die mechanische Bremse zu lösen. Hierzu werden die Parameter 130
Startfrequenz
Beschreibung der Auswahl:
Stellen sie die gewünschte Startfrequenz ein. Es wird davon ausgegan­gen, dass Parameter 121
talbetrieb
meter 120 renzsignal vorhanden ist.
eingestellte Zeit aktiv. Die Ausgangsfrequenz 'springt'
und 131
Startspannung
Startverzögerung
[3] oder
Startfrequenz/Vertikalbetrieb
Startverzögerung
ACHTUNG!
Wenn Parameter 123 höher eingestellt ist als Parame­ter 130, dann wird die Startverzögerungsfunktion (Pa­rameter 120 und 121) übersprungen.
benutzt.
auf
Startfrequenz/Horizon-
[4] gesetzt und in Para-
eine Zeit eingestellt wurde sowie ein Refe-
0,0 Hz
133 Spannungsanhebung
Wert:
0,00 - 100,00 V
Funktion:
Durch diesen Parameter kann ein höheres Startmoment erreicht werden. Normalerweise benötigen kleinere Motore ( < 1,0kw) eine höhere Span­nungsanhebung.
Beschreibung der Auswahl:
Der Wert wird unter sorgfältiger Berücksichtigung der Tatsache gewählt, daß der Motorstart unter der aktuellen Last nur so gerademöglich ist.
Achtung: Wird eine zu hohe Spannungsanhebung ge­wählt, kann dies zu Übermagnetisierung und Überhit­zung des Motors führen, und der Frequenzumrichter kann abschalten.
abhängig vom Gerät
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4 Programmieren
134 Lastkompensation
Wert:
0,0 - 300,0%
Funktion:
In diesem Parameter wird die Lastkennlinie eingestellt. Bei Erhöhung der Lastkompensation erhält der Motor bei zunehmenden Lasten eine erhöh­te Spannung und Frequenz. Sie wird z.B. bei Motoren/Anwendungen ver­wendet, bei denen eine große Differenz zwischen Vollast- und Leerlauf­strom des Motors besteht.
ACHTUNG!
Wird dieser Wert zu hoch eingestellt, kann der Fre­quenzumrichter wegen Überstrom abschalten.
Beschreibung der Auswahl:
Ist die Werkseinstellung nicht ausreichend, muß die Lastkompensation so eingestellt werden, daß ein Motorstart bei einer gegebenen Last möglich ist.
Achtung: Zu starke Lastkompensation kann zu Insta­bilität führen.
135 U/f-Verhältnis
Wert:
0,00 – 20,00 V/Hz
Funktion:
Dieser Parameter ermöglicht eine lineare Veränderung des Verhältnisses von Ausgangsspannung (U) zu Ausgangsfrequenz (f), um eine richtige Motormagnetisierung und dadurch optimale Dynamik, Genauigkeit und Effizienz zu gewährleisten. Das U/f-Verhältnis hat nur dann Auswirkungen auf die Spannungskennlinie, wenn die Auswahl Parameter 101
Beschreibung der Auswahl:
Das U/f-Verhältnis wird nur dann geändert, wenn es unmöglich ist, die richtigen Motordaten in Parameter 102-109 einzustellen. Der in der Werkseinstellung programmierte Wert basiert auf Leerlaufbetrieb.
136 Schlupfausgleich
Wert:
-500 - +500% des Nenn-Schlupfausgleichs
Funktion:
Der Schlupfausgleich wird automatisch berechnet, d.h. auf Basis der Nenn-Motordrehzahl n gleich fein eingestellt werden. Hierdurch werden Toleranzen des Wertes für n
M,N
wahl
Mit Schlupfkomp.
ment
[1] in Parameter 101
Beschreibung der Auswahl:
Einen Prozentwert eingeben.
Drehmomentkennlinie erfolgte.
. In diesem Parameter kann der Schlupfaus-
M,N
kompensiert. Schlupfausgleich ist nur dann aktiv, wenn die Aus-
[0] in Parameter 100
Drehmomentkennlinie
Abhängig vom Gerät
Konstantmoment
Konfiguration
getroffen wurde.
und
100,0%
[1] in
100%
Konst.Mo-
137 DC-Haltespannung
Wert:
0 - 100% der max. DC-Haltespannung
Funktion:
Dieser Parameter wird zum Halten des Motors (Haltemoment) bei Start/ Stopp benutzt.
Beschreibung der Auswahl:
Dieser Parameter kann nur verwendet werden, wenn eine Auswahl für
DC-Halt
in Parameter 121 fen wurde. Als Prozentwert der vom Motor abhängigen max. DC-Halte­spannung eingeben.
138 Bremsabschaltfrequenz
Wert:
0,5 - 132,0/1000,0 Hz
Funktion:
Hier wird die Frequenz eingestellt, wann die mechanische Bremse über den in Parameter 323
tal
definierten Ausgang gelöst wird (optional auch Klemme 122 und 123).
Beschreibung der Auswahl:
Programmieren Sie die gewünschte Frequenz.
139 Bremseinschaltfrequenz
Wert:
0,5 - 132,0/1000,0 Hz
Funktion:
Hier wird die Frequenz eingestellt, wann die mechanische Bremse über den in Parameter 323
definierten Ausgang gelöst aktiviert wird (optional auch 122 und 123).
tal
Beschreibung der Auswahl:
Programmieren Sie die gewünschte Frequenz.
140 Strom, Mindestwert
Wert:
0 % - 100 % des Wechselrichterausgangsstroms
Funktion:
Hiermit wird der Mindestwert des Motorstroms zum Lösen der mechani­schen Bremse eingestellt. Die Stromüberwachung ist nur vom Stopp bis zu dem Punkt aktiv, an dem die Bremse gelöst wird.
Beschreibung der Auswahl:
Hierbei handelt es sich um eine zusätzliche Sicherheitsvorkehrung, die garantiert, dass bei Starten eines Hebe-/Absenkvorgangs die Last nicht verloren geht.
Startfunktion
oder 122
Relais 1-3, Ausgang
Relais 1-3, Ausgang
Stoppfunktion
bzw. 341
bzw. 341
Ausgang 46, digi-
Ausgang 46, digi-
0%
getrof-
3,0 Hz
3,0 Hz
0 %
4
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83
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4
142
Wert:
0,000 - XXX,XXX
Funktion:
Nach Einstellung der Parameter 102-106 schiedene Parameter einschließlich der Streureaktanz X gestellt. Die Wellenleistung kann durch Feineinstellung der Streureaktanz
verbessert werden.
X
L
Beschreibung der Auswahl:
X
kann folgendermaßen eingestellt werden:
L
1. Der Wert wird vom Motorlieferanten angegeben.
2. Benutzung der Werkseinstellungen von X
144 Verstärkung Wechselspannungsbremse
Wert:
1,00 - 1,50
Funktion:
In diesem Parameter wird die Wechselspannungsbremse eingestellt. In Parameter 144 kann das Generatormoment eingestellt werden, das auf den Motor wirken kann, ohne daß die Zwischenkreisspannung den Warn­pegel übersteigt.
Beschreibung der Auswahl:
Der Wert wird erhöht, wenn ein größeres mögliches Bremsmoment ge­wünscht wird. Wird 1,0 gewählt, so ist die Wechselspannungsbremse nicht aktiv.
Streureaktanz X
X
ACHTUNG!
Parameter 142 nicht geändert, wenn die Typenschilddaten 102-106 eingestellt wurden.
richter selbst aufgrund der Motor-Typenschilddaten wählt.
ACHTUNG!
Wird der Wert in Par. 144 erhöht, so erhöht sich gleich­zeitig der Motorstrom beträchtlich, wenn Generator­lasten wirken. Der Parameter sollte deshalb nur geän­dert werden, wenn durch Messungen garantiert ist, daß der Motorstrom in allen Betriebssituationen nie­mals den zulässigen Wert überschreitet.
ten
: Der Strom kann nicht auf der Anzeige abgelesen
werden.
L
abhängig von der Motorwahl
ist die Summe der Rotor- und Statorstreureak-
L
Typenschilddaten
Streureaktanz X
werden ver-
automatisch ein-
L
wird normalerweise
L
, die der Frequenzum-
L
Bitte beach-
tanz.
1,30
146 Spannungsvektor quittieren
Wert:
*Aus (AUS) [0]
Quittieren (QUITTIEREN) [1]
Funktion:
Wenn der Spannungsvektor quittiert wird, wird er bei jedem neuen Pro­zeßbeginn auf den gleichen Startpunkt gesetzt.
Beschreibung der Auswahl:
Quittieren (1) wählen, wenn einmalige Prozesse jedesmal laufen, wenn sie auftreten. Hierdurch wird die Wiederholpräzision beim Stopp verbes­sert. Aus (0) z.B. zum Heben/Absenken oder bei Synchronmotoren be­nutzen. Es ist vorteilhaft, wenn Motor und Frequenzumrichter immer syn­chronisiert sind.
147 Motortyp
Wert:
*Allgemeine Informationen (ALLGEMEINE INFORMATIONEN) [0]
Danfoss Bauer (DANFOSS BAUER) [1]
Funktion:
Durch diesen Parameter wird der an den Frequenzumumrichter ange­schlossene Motortyp ausgewählt.
Beschreibung der Auswahl:
Der Wert kann im Allgemeinen für die meisten Motormarken ausgewählt werden. Wählen Sie „Danfoss Bauer“ für optimale Einstellungen für Dan­foss Bauer-Getriebemotoren.
84
MG.90.S1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss.
Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs­handbuch
4.4 Parametergruppe 2-** Sollwerte und Grenzen
4 Programmieren
200 Ausgangsfrequenzbereich
Wert:
Eine Richtung, 0-132 Hz (132 Hz EINE RICHT.) [0]
Beide Richtungen, 0-132 Hz (132 Hz BEIDE RICHT.) [1]
Linkslauf, 0-132 Hz (132 Hz LINKSLAUF) [2]
Eine Richtung, 0-1000 Hz (1000 Hz EINE RICHT.) [3]
Beide Richtungen, 0-1000 Hz (1000 Hz BEIDE RICHT.) [4]
Linkslauf, 0-1000 Hz (1000 Hz LINKSLAUF) [5]
Funktion:
Mithilfe dieses Parameters kann eine unbeabsichtigte Drehrichtungsum­kehr (Reversierung) verhindert werden. Außerdem kann eine höchstzu­lässige Ausgangsfrequenz gewählt werden, die unabhängig von der Ein­stellung anderer Parameter gelten soll. Wird nicht zusammen mit
zessregelung mit Rückführung
Beschreibung der Auswahl:
Stellen Sie die gewünschte Drehrichtung und die maximale Ausgangsfre­quenz ein. Bitte beachten: Wird
lauf
[2]/[5] gewählt, ist die Ausgangsfrequenz auf den Frequenzbereich
-f
beschränkt. Wird
f
MIN
MAX
gangsfrequenz auf den Bereich ± f ist ohne Bedeutung).
in Parameter 100
Nur Rechtslauf
Beide Richtungen
beschränkt (die Mindestfrequenz
MAX
Konfiguration
[0]/[3] oder
[1]/[4] gewählt, ist die Aus-
Pro-
benutzt.
Nur Links-
201
Wert:
0,0 - f
Funktion:
In diesem Parameter kann für die Motorfrequenz eine Mindestgrenze ge­wählt werden, die die Mindestdrehzahl bestimmt, mit der der Motor lau­fen soll. Wenn
Bereich/Richtung
tung.
Beschreibung der Auswahl:
Einstellbar ist ein Wert von 0,0 Hz bis zu der in Parameter 202
frequenzgrenze hoch, f
202
Wert:
f
MIN
Funktion:
In diesem Parameter kann für die Ausgangsfrequenz eine Höchstgrenze gewählt werden, die die Höchstdrehzahl bestimmt, mit der der Motor laufen soll.
Beschreibung der Auswahl:
Einstellbar ist ein Wert von f
frequenzbereich
Ausgangsfrequenzgrenze niedrig, f
MAX
Beide Richtungen
gewählt wurde, ist die Mindestfrequenz ohne Bedeu-
MAX
Ausgangsfrequenzgrenze hoch, f
- 132/1000 Hz (Par. 200
ACHTUNG!
Die Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters kann niemals einen Wert höher als 1/10 der Taktfrequenz (Parameter 411
gewählten Wert.
in Parameter 200
eingestellten Höchstfrequenz.
Ausgangsfrequenzbereich
Taktfrequenz
bis zu dem in Parameter 200
MIN
MIN
Ausgangsfrequenz
MAX
) annehmen.
Ausgangs-
)
Ausgangs-
0,0 Hz
132 Hz
4
4.4.1 Sollwertverarbeitung
Das folgende Blockdiagramm zeigt die Sollwertverarbeitung. Es zeigt, wie eine Änderung eines Parameters den resultierenden Sollwert beeinflus­sen kann.
Die Parameter 203 bis 205
on
definieren, wie die Verarbeitung der Sollwerte erfolgen kann. Die er-
wähnten Parameter können mit und ohne Istwertrückführung aktiv sein.
Sollwert
und Parameter 214
Sollwert-Funkti-
MG.90.S1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss.
Ferngesteuerte Sollwerte sind definiert als:
- Externe Sollwerte wie analoge Eingänge 53 und 60, Pulssoll­werte über Klemme 33 und Sollwerte über die serielle Schnitt­stelle.
- Festsollwerte.
Der resultierende Sollwert kann im Display der LCP Bedieneinheit ange­zeigt werden, indem
zeile
ausgewählt wird, und er kann durch Auswahl von
Sollwert
[%] in den Parametern 009-012
Display-
Sollwert [Ein-
85
4 Programmieren
Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs-
handbuch
4
heit]
auch als Einheit angezeigt werden. Die Summe der externen Soll-
werte kann im Display der LCP Bedieneinheit als Prozentsatz des Bereichs
Minimaler Sollwert, Ref
den. Wählen Sie
playzeile
, falls eine Auslesung gewünscht ist.
Sollwerte und externe Sollwerte sind simultan möglich. In Parameter 214
Sollwert-Funktion
den externen Sollwerten addiert werden sollen.
bis
Maximaler Sollwert, Ref
MIN
Externer Sollwert, %
kann eine Wahl getroffen werden, ob Festsollwerte zu
[25] in Parameter 009-012
, angezeigt wer-
MAX
Dis-
Es gibt auch einen unabhängigen Ortsollwert in Parameter 003
wert
, in dem der resultierende Sollwert mit den [+/-]-Tasten eingestellt wird. Ist der Ortsollwert gewählt, so ist der Ausgangsfrequenzbereich durch Parameter 201
Die Einheit des Ortsollwertes hängt von der Wahl in Parameter 100
figuration
ab.
Max. Frequenz f
begrenzt.
MAX
Ort Soll-
Kon-
203 Sollwertbereich
Wert:
Min. Sollwert - Max. Sollwert (min - max) [0]
-Max. Sollwert - Max. Sollwert (-max - +max) [1]
Funktion:
In diesem Parameter wird gewählt, ob das Sollwertsignal positiv sein muß oder positiv und negativ sein kann. Die Mindestgrenze kann ein negativer Wert sein, es sei denn, in Parameter 100
regelung mit Istwertrückführung wert
[0] wählen, wenn
rameter 100
Beschreibung der Auswahl:
Wählen Sie den gewünschten Bereich.
204
Wert:
Par. 100
pensation
Par. 100 Par. 414
Funktion:
Der Minimale Sollwert steht für den niedrigsten Wert, den die Summe aller Sollwerte annehmen kann. Ist in Parameter 100
Konfiguration
Konfig.
[0].-100.000,000 - Par. 205 SOLLW.
Konfig. Minimaler Istwert
Prozeßregelung mit Istwertrückführung
gewählt wurde.
Minimaler Sollwert, SOLLW.
=
Drehzahlregelung mit Schlupfkom-
=
mit Istwertrückführung
- Par. 205
Drehzahlregelung mit Istwertrückführung Istwertrückführung
Parameter 414 noriert, wenn Ort-Sollwert aktiv ist.
[3] gewählt, so wird der Minimale Sollwert durch
Minimaler Istwert
Konfiguration
programmiert.
SOLLW.
wurde
Drehzahl-
Min. Sollwert - Max. Soll-
[3] in Pa-
MIN
MAX
[1]/[3].-
MAX
0,000 Hz
0,000
Upm/par
Konfiguration
[1] oder
begrenzt. Minimaler Sollwert wird ig-
Prozeßregelung mit
416
Die Sollwerteinheit kann der folgenden Tabelle entnommen werden:
Par. 100
Konfiguration
Drehzahlregelung mit Schlupfkompensation [0] Hz Drehzahlregelung mit Istwertrückführung [1] Upm Prozeßregelung mit Istwertrückführung [3] Par. 416
Beschreibung der Auswahl:
Ein Minimaler Sollwert wird eingestellt, wenn der Motor mit einer gege­benen Mindestdrehzahl laufen soll, unabhängig davon, ob der resultie­rende Sollwert 0 ist.
205
Wert:
Par. 100
pensation
Par. 100 Par. 204 Sollwert
Funktion:
Der Maximale Sollwert steht für den höchsten Wert, den die Summe aller Sollwerte annehmen kann. Ist meter 100 in Parameter 415 ten.
,
Maximaler Sollwert wird ignoriert, wenn Ort-Sollwert aktiv ist. Die Sollwerteinheit kann der folgenden Tabelle entnommen werden:
Maximaler Sollwert, SOLLW.
Konfig.
=
Drehzahlregelung mit Schlupfkom-
[0].Par. 204
Konfig.
Sollwert
MIN
=
Mit Istwertrückführung
- Par. 415
MIN
Max. Istwert
Mit Istwertrückführung
Konfiguration
eingestellt, so kann der Maximale Sollwert den
Maximaler Istwert
eingestellten Wert nicht überschrei-
MAX
- 1000,000 Hz [1]/[3].
Einheit
50,000 Hz
50,000
Upm/par 416
[1]/[3] in Para-
86
MG.90.S1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss.
Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs­handbuch
Par. 100
Konfiguration
Drehzahlregelung mit Schlupfkompensation [0] Hz Drehzahlregelung mit Istwertrückführung [1] Upm Prozeßregelung mit Istwertrückführung [3] Par. 416
Beschreibung der Auswahl:
Ein Maximaler Sollwert wird eingestellt, wenn die Motordrehzahl max. den voreingestellten Wert betragen soll, unabhängig davon, ob der resultie­rende Sollwert höher als der Maximale Sollwert ist.
206 Rampentyp
Wert:
Linear (LINEAR) [0]
Sinusförmig (SINUS-FORM) [1]
2
förmig (SINUS 2-FORM) [2]
Sinus
Funktion:
2
Zwischen linearem, sinusförmigem und sinus frei gewählt werden.
Beschreibung der Auswahl:
Wählen Sie den gewünschten Rampentyp abhängig von den Anforderun­gen an den Beschleunigungs-/Verzögerungsvorgang.
förmigem Rampentyp kann
Einheit
4 Programmieren
Beschreibung der Auswahl:
Programmieren Sie die gewünschte Rampenzeit Auf.
208 Rampenzeit Ab 1
Wert:
0,02 - 3600,00 s
Funktion:
Die Rampenzeit Ab ist die Verzögerungszeit von der Motornennfrequenz f
(Parameter 104
M,N
entsteht im Wechselrichter keine Überspannung durch generatorischen Betrieb des Motors.
Beschreibung der Auswahl:
Programmieren Sie die gewünschte Rampenzeit Ab.
Motorfrequenz, f
) bis 0 Hz, vorausgesetzt, es
M,N
3,00 s
4
207 Rampenzeit Auf 1
Wert:
0,02 - 3600,00 s
Funktion:
Die Rampenzeit Auf ist die Beschleunigungszeit von 0 Hz bis zur Motor­nennfrequenz f gesetzt, daß der Ausgangsstrom nicht die Stromgrenze erreicht (Einstel­lung in Parameter 221
(Parameter 104
M,N
Stromgrenze I
Motorfrequenz, f
).
LIM
). Es wird voraus-
M,N
3,00 s
209 Rampenzeit Auf 2
Wert:
0,02 - 3600,00 s
Funktion:
Siehe Beschreibung von Parameter 207
Beschreibung der Auswahl:
Programmieren Sie die gewünschte Rampenzeit Auf. Der Wechsel von Rampe 1 auf Rampe 2 erfolgt über die Aktivierung des Signals über einen Digitaleingang.
210 Rampenzeit Ab 2
Wert:
0,02 - 3600,00 s
Funktion:
Siehe Beschreibung von Parameter 208
Beschreibung der Auswahl:
Programmieren Sie die gewünschte Rampenzeit Ab. Der Wechsel von Rampe 1 auf Rampe 2 erfolgt über die Aktivierung des Signals über einen Digitaleingang.
211 Rampenzeit Festdrehzahl
Wert:
0,02 - 3600,00 s
Funktion:
Die Rampenzeit Festdrehzahl ist die Beschleunigungs-/Verzögerungszeit von 0 Hz bis zur Motornennfrequenz f
f
). Es wird vorausgesetzt, daß der Ausgangsstrom nicht die Strom-
M,N
grenze erreicht (Einstellung in Parameter 221
Rampenzeit Auf 1
Rampenzeit Ab 1
(Parameter 104
M,N
Stromgrenze I
3,00 s
.
Rampe 2
3,00 s
.
Rampe 2
3,00 s
Motorfrequenz,
).
LIM
MG.90.S1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss.
87
4
4 Programmieren
Die Rampenzeit Festdrehzahl beginnt mit der Aktivierung der Festdreh­zahl über das Bedienfeld, einen der digitalen Eingänge bzw. die serielle Schnittstelle.
Beschreibung der Auswahl:
Programmieren Sie die gewünschte Rampenzeit.
212 Rampenzeit Ab, Schnellstopp
Wert:
0,02 - 3600,00 s
3,00 s
Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs-
Funktion:
Die Rampenzeit Ab, Schnellstopp ist die Verzögerungszeit von der Mo­tornennfrequenz bis 0 Hz, vorausgesetzt, es entsteht im Wechselrichter keine Überspannung durch generatorischen Betrieb des Motors bzw. wenn der zurückgespeiste Strom die Stromgrenze überschreitet (Einstel­lung in Parameter 221 der digitalen Eingänge oder die serielle Schnittstelle aktiviert.
Beschreibung der Auswahl:
Programmieren Sie die gewünschte Rampenzeit Ab.
213 JOG Festfrequenz
Wert:
0,0 - Par. 202 Ausgangsfrequenzgrenze hoch, f
Funktion:
JOG Festfrequenz fJOG ist bei aktivierter Festdrehzahlfunktion eine feste Ausgangsfrequenz, die der Frequenzumrichter dem Motor liefert. Fest­drehzahl Jog kann über die Digitaleingänge, serielle Schnittstelle oder das Bedienfeld aktiviert werden, wenn diese Funktion in Parameter 015
ter Festdrehzahl JOG
Beschreibung der Auswahl:
Gewünschte Frequenz einstellen.
Stromgrenze I
aktiv eingestellt wurde.
). Schnellstopp wird über einen
LIM
MAX
10,0 Hz
Tas-
handbuch
4.4.2 Sollwertfunktion
Das Beispiel zeigt, wie der resultierende Sollwert berechnet wird, wenn
Festsollwerte
rameter 214 des resultierenden Sollwerts steht im Kapitel Siehe auch Zeichnung unter
Die folgenden Parameter werden eingestellt:
Ist Parameter 214 gestellt, so wird einer der eingestellten Prozentwert des Sollwertbereiches zu den externen Sollwerten addiert. Wird Klemme 53 verwendet, ist eine analoge Eingangsspannung von 4 Volt der resultierende Sollwert:
Par. 214
Par. 215
Sollwert-Funktion
Par. 204 Par. 205 Par. 215 Par. 308 Par. 309 Par. 310
Par. 204
zusammen mit
Minimaler Sollwert Maximaler Sollwert Festsollwert Klemme 53, Analogeingang Klemme 53, min. Skalierung Klemme 53, max. Skalierung
Sollwert-Funktion
Sollwert-Funktion
Minimaler Sollwert
Addierend zum Sollwert
benutzt wird. Die Formel zur Berechnung
Sollwertverarbeitung
und
Relativ
in Pa-
Alles über den FCD 300
.
10 Hz 50 Hz 15 % Sollwert 0 V 10 V
auf
Addierend zum Sollwert
Festsollwerte
(Par. 215-218) als
[0] ein-
= Addierend zum Sollwert [0]:
10,0 Hz
Sollwertbeitrag bei 4 Volt 16,0 Hz
Festsollwert
6,0 Hz
Resultierender Sollwert 32,0 Hz
Par. 214
Par. 204
Sollwert-Funktion
Minimaler Sollwert
= Relativ [1]:
Sollwertbeitrag bei 4 Volt 16,0 Hz
.
Par. 215
Festsollwert
Resultierender Sollwert 28,4 Hz
Das Diagramm zeigt den resultierenden Sollwert in Abhängigkeit vom ex­ternen Sollwert, der zwischen 0-10 Volt schwankt. Parameter 214
wert-Funktion
Sollwertes­in der Parameter 215
wird auf
Relativ
Addierend zum Sollwert
[1] eingestellt. Das Diagramm zeigt zudem eine Kurve,
Festsollwert 1
auf 0 % programmiert ist.
[0] bzw. Erhöhung des
10,0 Hz
2,4 Hz
Soll-
Wird Parameter 214
lativ
[1] eingestellt, so werden die Festsollwerte (Par. 215-218 als Pro­zentwert zur Summe der externen Sollwerte addiert. Wird Klemme 53 verwendet, ist eine analoge Eingangsspannung von 4 Volt der resultie­rende Sollwert:
88
Sollwert-Funktion
auf Erhöhung des Sollwertes -
MG.90.S1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss.
Re-
Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs­handbuch
4 Programmieren
214 Sollwert-Funktion
Wert:
Addierend zum Sollwert (ADD.ZUM SOLLWERT) [0]
Erhöhung des Sollwertes-Relativ (RELATIV) [1]
Externe Anwahl (EXTERNE ANWAHL) [2]
Funktion:
Hier kann definiert werden, wie Festsollwerte zu den übrigen Sollwerten addiert werden sollen; hierzu
Sollwertes-Relativ
benutzen. Mit der Funktion
Addierend zum Sollwert
Externe Anwahl
oder
Erhöhung des
kann auch festgelegt werden, ob Wechsel zwischen externen und Festsollwerten er­folgen soll. Externer Sollwert ist die Summe der Analogsollwerte, der Puls- und aller Bussollwerte.
Beschreibung der Auswahl:
Bei Auswahl von (Parameter 215-218 reichs (Ref Bei Auswahl von sollwerte (Parameter 215-218
Addieren zum Sollwert
Festsollwert
- Ref
MIN
) zu den übrigen externen Sollwerten addiert.
MAX
Erhöhen des Sollwertes-Relativ
Festsollwert
[0] wird einer der Festsollwerte
) als prozentualer Wert des Sollwertbe-
[1] wird einer der Fest-
) als prozentualer Wert der Summe der aktuellen externen Sollwerte addiert. Bei Auswahl von
Externe Anwahl
[2] kann über einen digitalen Eingang zwischen externen und Festsollwerten gewechselt werden. Die Festsoll­werte sind ein prozentualer Wert des Sollwertbereichs.
ACHTUNG!
Bei Auswahl von Addierend zum Sollwert oder Erhöhen des Sollwertes-Relativ ist einer der Festsollwerte im­mer aktiv. Sollen die Festsollwerte keine Auswirkung haben, müssen sie auf 0% (Werkseinstellung) einge­stellt werden.
215 Festsollwert 1 (FESTSOLLWERT 1) 216 Festsollwert 2 (FESTSOLLWERT 2 217 Festsollwert 3 (FESTSOLLWERT 3 218 Festsollwert 4 (FESTSOLLWERT 4)
Wert:
-100,00 % - +100,00 %
0,00 %
des Sollwertbereichs/externen Sollwertes
Funktion:
In den Parametern 215-218
Festsollwert
können vier Festsollwerte pro­grammiert werden. Der Festsollwert kann als prozentualer Wert des Sollwertbereichs (Ref
- Ref
MIN
) oder als prozentualer Wert der übrigen externen Soll-
MAX
werte eingegeben werden, je nachdem, was in Parameter 214 Sollwert­funktion gewählt wurde. Die Auswahl der Festsollwerte kann über die Di­gitaleingänge oder die serielle Schnittstelle erfolgen.
Festsollwert MSB Festsollwert LSB
0 0 Festsollwert 1 0 1 Festsollwert 2 1 0 Festsollwert 3 1 1 Festsollwert 4
219 Frequenzkorrektur Auf/ Ab
Wert:
0,00 - 100% des jeweiligen Sollwertes
0,00%
Funktion:
In diesem Parameter kann der prozentuale Wert programmiert werden, der zu den Fern-Sollwerten addiert bzw. hiervon subtrahiert werden soll. Der Fern-Sollwert ist die Summe der Festsollwerte, analogen Sollwerte, Pulssollwerte und aller etwaigen Sollwerte der seriellen Schnittstelle.
Beschreibung der Auswahl:
Wenn
Frequenzkorrektur Auf
wird der in Parameter 219
über einen digitalen Eingang aktiviert wird,
Frequenzkorrektur Auf/Ab
festgelegte Wert zum Fern-Sollwert addiert. Wenn Frequenzkorrektur Ab über einen digitalen Eingang aktiviert wird, wird der in Parameter 219
vom
Fern-Sollwert subtrahiert.
221
Stromgrenze, I
Frequenzkorrektur Auf/Ab festgelegte Wert
LIM
Wert:
0 - XXX,X % von par. 105
160 %
Funktion:
Hier wird der maximale Ausgangsstrom I einstellung entspricht dem maximalen Ausgangsstrom I
programmiert. Die Werks-
LIM
. Soll die
MAX
Stromgrenze als Motorschutz verwendet werden, programmieren Sie den Motornennstrom. Wird die Stromgrenze auf über 100% (des Ausgangs­nennstroms des Frequenzumrichters I
) eingestellt, kann der Frequen-
INV.
zumrichter nur intermittierend, d.h. kurzzeitig betrieben werden. Nach einer Belastung mit mehr als I Last für einen ausreichenden Zeitraum geringer als I daß bei Einstellung der Stromgrenze auf einen geringeren Wert als I
, muß sichergestellt werden, daß die
INV.
ist. Beachten Sie,
INV.
INV.
das Beschleunigungsmoment im gleichen Umfang reduziert wird.
Beschreibung der Auswahl:
Programmieren Sie den maximalen Ausgangsstrom I
223
Warnung: Strom unterer Grenzwert, I
LIM
.
MIN-GRENZE
Wert:
0,0 - Par. 224
GRENZE
Warnung: Strom oberer Grenzwert, I
MAX-
0,0 A
Funktion:
Fällt der Ausgangsstrom unter die voreingestellte Grenze I
MIN-GRENZE
ab, erfolgt eine Warnung. Die Parameter 223-228
Warnfunktionen
haben während des Hochlaufs nach einem Startbefehl und nach einem Stoppbefehl sowie während ei­nes Stopps keine Funktion. Die Warnfunktionen werden aktiviert, wenn die Ausgangsfrequenz ihren resultierenden Sollwert erreicht hat. Die Sig­nalausgänge können so programmiert werden, daß sie ein Warnsignal über Klemme 46 und über den Relaisausgang geben.
Beschreibung der Auswahl:
Die untere Ausgangsstrom-Warngrenze I
muß innerhalb des
MIN-GRENZE
normalen Betriebsbereichs des Frequenzumrichters programmiert wer­den.
4
Beschreibung der Auswahl:
Programmieren Sie den/die Festsollwert(e), die wählbar sein sollen.
MG.90.S1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss.
89
4 Programmieren
Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs-
handbuch
4
224
Warnung: Strom oberer Grenzwert, I
MAX-GRENZE
Wert:
0 - I
MAX-GRENZE
I
MAX-GRENZE
Funktion:
Übersteigt der Ausgangsstrom die voreingestellte Grenze I
MAX-GRENZE
, so erfolgt eine Warnung. Die Parameter 223-228
Warnfunktionen
haben während des Hochlaufs nach einem Startbefehl und nach einem Stoppbefehl sowie während ei­nes Stopps keine Funktion. Die Warnfunktionen werden aktiviert, wenn die Ausgangsfrequenz ihren resultierenden Sollwert erreicht hat. Die Sig­nalausgänge können so programmiert werden, daß sie ein Warnsignal über Klemme 46 und über den Relaisausgang geben.
Beschreibung der Auswahl:
Der obere Signalwert des Ausgangsstroms I
MAX-GRENZE
muß innerhalb des normalen Betriebsbereichs des Frequenzumrichters programmiert sein. Siehe Zeichnung zu Parameter 223
I
MIN-GRENZE
225
.
Warnung: Frequenz unterer Grenzwert, f
Warnung: Strom unterer Grenzwert,
MIN-GRENZE
Wert:
0,0 - Par. 226
GRENZE
Warn.: Frequenz oberer Grenzwert, f
MAX-
0,0 Hz
Funktion:
Fällt die Ausgangsfrequenz unter die voreingestellte Grenze f
MIN-GRENZE
erfolgt eine Warnung. Die Parameter 223-228
Warnfunktionen
haben während des Hochlaufs nach einem Startbefehl und nach einem Stoppbefehl sowie während ei­nes Stopps keine Funktion. Die Warnfunktionen werden aktiviert, wenn die Ausgangsfrequenz ihren resultierenden Sollwert erreicht hat. Die Sig­nalausgänge können so programmiert werden, daß sie ein Warnsignal über Klemme 46 und über den Relaisausgang geben.
Beschreibung der Auswahl:
Die untere Ausgangsfrequenz-Warngrenze f
MIN-GRENZE
muß innerhalb des normalen Betriebsbereichs des Frequenzumrichters programmiert wer­den. Siehe Zeichnung zu Parameter 223
MIN-GRENZE
.
wert, I
Warnung: Strom unterer Grenz-
226
Warnung: Frequenz oberer Grenzwert f
Wert:
Par. 200
Ausgangsfrequenz Bereich/Richtung
Hz [0]/[1].Par. 225 f Par. 200
Ausgangsfrequenz Bereich/Richtung
Hz [2]/[3].Par. 225 f
MIN-GRENZE
MIN-GRENZE
- 132 Hz
- 1000 Hz
= 0-132
= 0-1000
Funktion:
Übersteigt die Ausgangsfrequenz die voreingestellte Grenze f so erfolgt eine Warnung. Die Parameter 223-228
Warnfunktionen
haben während des Hochlaufs nach einem Startbefehl und nach einem Stoppbefehl sowie während ei­nes Stopps keine Funktion. Die Warnfunktionen werden aktiviert, wenn die Ausgangsfrequenz ihren resultierenden Sollwert erreicht hat. Die Sig­nalausgänge können so programmiert werden, daß sie ein Warnsignal über Klemme 46 und über den Relaisausgang geben.
Beschreibung der Auswahl:
Die obere Ausgangsfrequenz-Warngrenze f
MAX-GRENZE
muß innerhalb des normalen Betriebsbereichs des Frequenzumrichters programmiert wer­den. Siehe Zeichnung zu Parameter 223
wert, I
227
MIN-GRENZE
.
Warnung: Istwert unterer Grenzwert, ISTW
GRENZE
Warnung: Strom unterer Grenz-
Wert:
-100.000,000 - Par. 228
Warn.: ISTW.
MAX-GRENZE
Funktion:
Fällt das Istwertsignal unter die voreingestellte Grenze ISTW. erfolgt eine Warnung. Die Parameter 223-228
Warnfunktionen
haben während des Hochlaufs nach einem Startbefehl und nach einem Stoppbefehl sowie während ei­nes Stopps keine Funktion. Die Warnfunktionen werden aktiviert, wenn die Ausgangsfrequenz ihren resultierenden Sollwert erreicht hat. Die Sig­nalausgänge können so programmiert werden, daß sie ein Warnsignal über Klemme 46 und über den Relaisausgang geben. Die Einheit für den Istwert bei Istwertrückführung wird in Parameter 416 grammiert.
Beschreibung der Auswahl:
Programmieren Sie den gewünschten Wert innerhalb des Istwertbereichs
,
(Parameter 414
ISTW
MAX
228
Minimaler Istwert ISTW
).
und 415
MIN
Warnung: Istwert oberer Grenzwert, ISTW
GRENZE
Wert:
Par. 227
Warn.: ISTW
MIN-GRENZE
- 100.000,000
Funktion:
Übersteigt das Istwertsignal die voreingestellte Grenze ISTW. erfolgt eine Warnung. Die Parameter 223-228
Warnfunktionen
haben während des Hochlaufs nach einem Startbefehl und nach einem Stoppbefehl sowie während ei­nes Stopps keine Funktion. Die Warnfunktionen werden aktiviert, wenn die Ausgangsfrequenz ihren resultierenden Sollwert erreicht hat. Die Sig­nalausgänge können so programmiert werden, daß sie ein Warnsignal über Klemme 46 und über den Relaisausgang geben. Die Einheit für den Istwert bei Istwertrückführung wird in Parameter 416 grammiert.
MAX-GRENZE
132,0 Hz
132,0 Hz
MAX-GRENZE
MIN-
-4000,000
MIN-GRENZE
Anzeigewert
pro-
Maximaler Istwert,
MAX-
4000,000
MAX-GRENZE
Anzeigewert
pro-
,
,
,
90
MG.90.S1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss.
Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs­handbuch
4 Programmieren
Beschreibung der Auswahl:
Programmieren Sie den gewünschten Wert innerhalb des Istwertbereichs (Parameter 414
ISTW
MAX
229 Frequenzausblendung, Bandbreite
Wert:
0 (AUS) - 100 Hz
Funktion:
Bei einigen Systemen müssen aufgrund mechanischer Resonanzen in der Anlage bestimmte Ausgangsfrequenzen vermieden werden. In den Pa­rametern 230-231 zen programmiert werden. In diesem Parameter kann für alle diese Fre­quenzen eine Bandbreite definiert werden.
Minimaler Istwert ISTW
).
Frequenzausblendung
und 415
MIN
können diese Ausgangsfrequen-
Maximaler Istwert,
0 Hz
Beschreibung der Auswahl:
Die in diesem Parameter eingestellte Bandbreite hat ihren Mittelwert bei den in den Parametern 230
zausblendung 2
230 Frequenzausblendung 1 (F1-AUSBLENDUNG) 231 Frequenzausblendung 2 (F2-AUSBLENDUNG)
Wert:
0 - 1000 Hz
Funktion:
Bei einigen Systemen müssen aufgrund mechanischer Resonanzen in der Anlage bestimmte Ausgangsfrequenzen vermieden werden.
Beschreibung der Auswahl:
Programmieren Sie die auszublendenden Frequenzen. Siehe auch Para­meter 229
eingestellten Werten.
Frequenzausblendung, Bandbreite
Frequenzausblendung 1
und 231
.
Frequen-
0,0 Hz
4.5 Parametergruppe 3-** Ein- und Ausgänge
Digitaleingänge Klemme Nr. 18 19 27 29 33
Wert: Ohne Funktion (OHNE FUNKTION) [0] [0] [0] [0] Quittieren (QUITTIEREN) [1] [1] [1] [1] [1] Motorfreilauf invers (MOTORFREILAUF) [2] [2] [2] [2] [2] Reset und Motorfreilauf invers (RESET UND FREIL. INV.) [3] [3] Schnellstopp invers (SCHNELL-STOPP) [4] [4] [4] [4] [4] DC-Bremse invers (DC-BREMSUNG) [5] [5] [5] [5] [5] Stopp (invers) (STOPP) [6] [6] [6] [6] [6] Start (START) Puls-Start (PULS-START) [8] [8] [8] [8] [8] Reversierung (REVERSIERUNG) [9] Start (START+REVERSIERUNG) [10] [10] [10] [10] [10] Nur Start rechts wirksam (START VORW. WIRKSAM) [11] [11] [11] [11] [11] Nur Start links wirksam (START REVERS.WIRKSAM) [12] [12] [12] [12] [12] Festdrehzahl JOG (FESTDREHZAHL (JOG)) [13] [13] [13] Sollw. speich. (SOLLW. SPEICHERN) [14] [14] [14] [14] [14] Ausgangsfrequenz speichern (AUSGANG SPEICHERN) [15] [15] [15] [15] [15] Drehzahl auf (DREHZAHL AUF) [16] [16] [16] [16] [16] Drehzahl ab (DREHZAHL AB) [17] [17] [17] [17] [17] Frequenzkorrektur auf (FREQ.-KORREKTUR AUF) [19] [19] [19] [19] [19] Frequenzkorrektur ab (FREQ.-KORREKTUR AB) [20] [20] [20] [20] [20] Rampe 2 (RAMPE 2) [21] [21] [21] [21] [21] Festsollwertanwahl, LSB (FESTSOLLW.ANWAHL, LSB) [22] [22] [22] [22] [22] Festsollwertanwahl, MSB (FESTSOLLWERT MSB) [23] [23] [23] [23] [23] Festsollwert ein (FESTSOLLWERT EIN) [24] [24] [24] [24] [24] Präziser Stopp invers (PRAEZ.STOPP INV.) [26] [26] Präziser Start/Stopp (PRAEZ. START/STOPP) [27] [27] Pulssollwert (SOLLWERT PULSE) Pulsistwert (ISTWERT-PULSE) Pulseingang (PULSEINGANG) [30] Parametersatzauswahl, lsb (PAR.SATZ ANWAHL LSB) [31] [31] [31] [31] [31] Parametersatzauswahl, msb (PAR.SATZ ANWAHL MSB) [32] [32] [32] [32] [32] Reset + Start (RESET AND START) [33] [33] [33] [33] [33] Drehgeber-Sollwert (ENCODER-SOLLWERT) Drehgeber-Istwert (ENCODER-ISTWERT) Drehgebereingang (ENCODER-EINGANG)
Par.-Nr. 302 303 304 305 307
[0]
[3] [3]
[3]
[7] [7] [7] [7]
[7]
[9] [9] [9]
[9]
[13]
[13]
1
[28]
[29]
[34] [35] [36]
[28]
1
[29]
2
[34]
2
[35]
2
[36]
2 2 2
4
1
kann nicht gewählt werden, wenn Pulsausgang in Par. 341
Funktion:
In diesen Parametern 302-307 Funktionen in Bezug auf die Digitaleingänge (Klemmen 18-33) ausge­wählt werden.
Beschreibung der Auswahl:
Ohne Funktion
Klemme zugeführten Signale nicht reagieren soll.
ist zu wählen, wenn der Frequenzumrichter auf die der
Digitaleingänge
können verschiedene
MG.90.S1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss.
Digitalausgang 46 Funktion
gewählt ist. 2Einstellungen sind für Klemme 29 und 33 identisch.
Quittieren
Alarmmeldungen können jedoch erst zurückgesetzt werden, wenn die Netzspannung unterbrochen und dann wieder angeschlossen wird. Siehe Tabelle unter der Signalvorderflanke aktiviert. Motorfreilauf invers dient dazu, den Frequenzumrichter zu zwingen, den Motor sofort „freizugeben" (Ausgangstransistoren werden „abgeschal-
setzt den Frequenzumrichter nach einem Alarm zurück, einige
Liste der Warn- und Alarmmeldungen
. Quittieren wird auf
91
4 Programmieren
Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs-
handbuch
4
tet"), um ihn frei auslaufen zu lassen. Logisch „0“ bewirkt einen Freilauf­stopp. Reset und Motorfreilauf invers dient zum gleichzeitigen Aktivieren von Motorfreilauf und Reset. Logisch „0“ führt zu Freilaufstopp und Reset. Reset wird auf der Signalrückflanke aktiviert. Schnellstopp invers dient zum Aktivieren der in Parameter 212 Rampen­zeit Ab, Schnellstopp programmierten Schnellstopprampe. Logisch „0“ bewirkt einen Schnellstopp. DC-Bremse invers dient zum Anhalten des Motors durch Anlegen einer Gleichspannung über einen bestimmten Zeitraum. Siehe dazu Parameter 126, 127 und 132 DC-Bremse. Beachten Sie, dass die Funktion nur aktiv ist, wenn der Wert in den Parametern 126
Bremsspannung
Stopp invers, logisch „0“ bedeutet, dass die Motordrehzahl gemäß der gewählten Rampe zum Stopp verringert wird.
Start ist zu wählen, wenn ein Start/Stopp-Befehl gefordert ist. Logisch „1“ = Start, logisch „0“ = Stopp.
ungleich 0 ist. Logisch „0“ bewirkt DC-Bremsung.
Keiner der o. a. Stoppbefehle darf für Reparaturzwe­cke benutzt werden. Vor Beginn der Reparaturarbeiten ist sicherzustellen, dass vor Beginn der Reparaturar­beiten alle Spannungseingänge abgeschaltet sind und die erforderliche Zeit (4 Min.) verstrichen ist.
DC-Bremszeit
und 132
DC-
Mit
Sollwert speichern
kann nun nur mit
Sollwert speichern
befehl und bei einem Netzausfall gespeichert.
Ausgang speichern
Mit speichert. Die Ausgangsfrequenz kann nun nur mit
Drehzahl ab
Drehzahl auf
erung der Drehzahl auf/ab gewünscht wird. Diese Funktion ist nur aktiv, wenn
Sollwert speichern
Ist
Drehzahl auf
erhöht; ist quenz reduziert. Die Ausgangsfrequenz wird über die Rampenzeiten in den Parametern 209-210 Ein Impuls (logisch „1“ mindestens für 14 ms und Pausenzeit mindestens 14 ms) führt zu einer Drehzahländerung von 0,1 % (Sollwert) bzw. 0,1 Hz (Ausgangsfrequenz). Beispiel:
Drehzahl ab
Klem­me29
0 0 1 Keine Drehz.-Änd. 0 1 1 Drehzahl auf 10 1 Drehzahl ab 11 1 Drehzahl ab
wird der aktuelle Sollwert gespeichert. Der Sollwert
Drehzahl auf
aktiv, so wird die Programmierung nach einem Stopp-
und
Drehzahl ab
wird die aktuelle Ausgangsfrequenz (in Hz) ge-
geändert werden. Ist
Drehzahl auf
geändert werden.
ACHTUNG!
Ist
Ausgang speichern
richter nur gestoppt werden, wenn
,
Schnellstopp
vers
taleingang gewählt ist.
und
Drehzahl ab
aktiv, so werden der Sollwert bzw. die Ausgangsfrequenz
werden gewählt, wenn eine digitale Steu-
oder
Ausgang speichern
aktiv, so wird der Sollwert bzw. die Ausgangsfre-
Rampe 2
Klem-
Sollw. speichern/
me 33
Ausgang spei­chern
aktiv, kann der Frequenzum-
Motorfreilauf in-
oder
DC-Bremse
geändert.
über einen Digi-
gewählt wurde.
Funktion
und
Puls-Start: Wird mindestens 14 ms ein Impuls angelegt, so läuft der Motor an, sofern kein Stoppbefehl gegeben wurde. Der Motor kann durch kurzes Aktivieren von Stopp invers angehalten werden. Reversierung dient zum Umkehren der Drehrichtung der Motorwelle. Lo­gisch „0“ bewirkt keine Reversierung. Logisch „1“ führt zur Reversierung. Das Reversierungssignal ändert nur die Drehrichtung, es aktiviert nicht die Startfunktion. Nicht aktiv in auch Parameter 200
Start + Reversierung
gleichen Signal. Es ist gleichzeitig kein anderer aktiver Startbefehl zuläs­sig. Nicht aktiv in Prozessregelung mit Rückführung. Siehe auch Parame­ter 200
Ausgangsfrequenz Bereich/Richtung
Ausgangsfrequenz Bereich/Richtung
dient für Start/Stopp und Reversierung mit dem
Nur Start rechts wirksam
im Rechtslauf drehen soll. Nicht anwenden bei
wertrückführung
.
Nur Start links wirksam
im Linkslauf drehen soll. Nicht anwenden bei
wertrückführung Richtung
Festdrehzahl (Jog) dient dazu, die Ausgangsfrequenz auf die in Parameter 213, Jog Frequenz, eingestellte Frequenz zu ändern. Festdrehzahl (Jog) ist unabhängig von einem Startbefehl aktiv, allerdings nicht, wenn
torfreilauf invers
. Siehe auch Parameter 200
.
,
Schnellstopp invers
Prozessregelung mit Rückführung
.
wird verwendet, wenn der Motor beim Start nur
. Siehe
.
Prozessregelung mit Ist-
wird verwendet, wenn der Motor beim Start nur
Prozessregelung mit Ist-
Ausgangsfrequenz Bereich/
Mo-
oder
DC-Bremse
aktiv sind.
Sollwert speichern
richter gestoppt ist. Der Sollwert wird auch bei Netztrennung gespeichert.
Frequenzkorrektur auf/ab
einen programmierten prozentualen Sollwert, eingestellt in Parameter 219,
Anpassungswert-%
Frequenzkor-
rektur ab
kann auch geändert werden, wenn der Frequenzum-
ist zu wählen, wenn die Ausgangsfrequenz um
, erhöht oder reduziert werden soll.
Frequenz-
Funktion korrektur auf
0 0 Keine Drehz.änderung 0 1 Beschl. um % Wert 1 0 Verlangs. um %-Wert 1 1 Verlangs. um %-Wert
Rampe 2
ist zu wählen, wenn zwischen Rampe 1 (Parameter 207-208) und Rampe 2 (Parameter 209-210) gewechselt werden soll. Logisch „0“ bewirkt Rampe 1 und logisch „1“ Rampe 2.
Festsollwertanwahl, LSB
Auswahl eines der vier Festsollwerte gemäß nachstehender Tabelle:
Festsollwert
msb
und
Festsollwertanwahl, MSB
Festsollwert
lsb
ermöglicht die
Funktion
0 0 Festsollwert 1 0 1 Festsollwert 2 1 0 Festsollwert 3 1 1 Festsollwert 4
Festsollwert ein
und Festsollwert. Voraussetzung ist, dass in Parameter 214
Funktion
sollwerte aktiv, logisch „1“ = einer der vier Festsollwerte ist gemäß vor­stehender Tabelle aktiv.
dient zum Wechsel zwischen externer Sollwertanwahl
Externe Anwahl
[2] gewählt wurde. Logisch „0“ = Fernsteuer-
Sollwert-
92
MG.90.S1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss.
Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs­handbuch
4 Programmieren
Präziser Stopp invers
Wiederholung eines Stoppbefehls erzielt werden soll. Logisch „0“ bedeu­tet, dass die Motordrehzahl über die gewählte Rampe bis zum Stopp ver­ringert wird.
Präz. Start/Stopp
derholung eines Start-/Stoppbefehls erzielt werden soll.
Pulssollwert
signal gewählt ist. 0 Hz entspricht Parameter 204 Die in Parameter 327/328 spricht Parameter 205
Pulsistwert
quenz) ist. In Parameter 327/328 Pulsistwertfrequenz eingestellt.
ist zu wählen, wenn das Istwertsignal eine Pulsfolge (Fre-
Pulseingang Präziser Stopp
rameter 344
Parametersatzanwahl, LSB
die Wahl eines der vier Parametersätzen. Hierzu muss allerdings Para­meter 004 auf
Reset und Start
an, so wird der Frequenzumrichter zurückgesetzt, und der Motor läuft auf den Wert des Festsollwerts hoch.
Drehgeber-Sollwert
Sollwertsignal gewählt ist. 0 Hz entspricht Parameter 204
Ref
. Die in Parameter 327/328
MIN
entspricht Parameter 205
Drehgeber-Istwert
(Frequenz) ist. In Parameter 327/328 Pulsistwertfrequenz eingestellt.
Drehgebereingang
sen zum
präzisen Stopp
Stopp
und Parameter 344 Alle Drehgebereinstellungen werden zusammen mit Zweispur-Drehge­bern mit Richtungserkennung verwendet. Spur A an Klemme 29 angeschlossen. Spur B an Klemme 33 angeschlossen.
308 Klemme 53, Analogeingangsspannung
Wert:
Ohne Funktion (OHNE FUNKTION) [0]
Sollwert (SOLLWERT) [1]
Istwert (ISTWERT) [2]
Wobbel (WOBB. DELTA FREQ [%]) [10]
Funktion:
In diesem Parameter können die verschiedenen Funktionen für Klemme 53 eingestellt werden. Die Skalierung des Eingangssignals erfolgt in Pa­rameter 309
max. Skalierung
Beschreibung der Auswahl:
Ohne Funktion
die an diese Klemme angeschlossenen Signale reagieren soll. [1]. Wenn diese Funktion gewählt ist, kann der Sollwert mit einem ana­logen Sollwertsignal geändert werden. Werden Sollwertsignale an mehr als einen Eingang angeschlossen, so werden diese Sollwertsignale ad­diert.Wird ein Spannungsistwertsignal angeschlossen, ist Klemme 53 zu wählen.
Wobbel
[10]
ist zu wählen, wenn eine hohe Genauigkeit bei der
ist zu wählen, wenn eine hohe Genauigkeit bei der Wie-
wird gewählt, wenn eine Pulsfolge (Frequenz) als Sollwert-
Min-Sollwert, Ref
Pulse max. 33/29
Max-Sollwert, Ref
Pulse Max. 33/29
ist zu wählen, wenn eine spezifische Anzahl von Pulsen zu
führen muss, siehe Parameter 343
Zählerwert
.
und
Parametersatzanwahl, MSB
Externe Anwahl
dient als Startfunktion. Liegen 24 V am Digitaleingang
wird gewählt, wenn eine Pulsfolge (Frequenz) als
gesetzt werden.
festgelegte Frequenz ent-
.
MAX
wird die maximale
Präziser Stopp
MIN
und Pa-
ermöglichen
Min-Sollwert,
Pulse max. 33/29
Max-Sollwert, Ref
ist zu wählen, wenn das Istwertsignal eine Pulsfolge
Pulse Max. 33/29
ist zu wählen, wenn eine spezifische Anzahl von Pul-
führen muss. Siehe dazu Parameter 343
Zählerwert
Klemme 53, min. Skalierung
.
[0]. Ist zu wählen, wenn der Frequenzumrichter nicht auf
.
und Parameter 310
festgelegte Frequenz
.
MAX
wird die maximale
Präziser
Klemme 53,
Sollwert
Istwert
[2] an
Die Dreieckfrequenz kann über Analogeingang gesteuert werden. Ist
WOBB. DELTA FREQ
ist der in Par. 702 gewählte Wert gleich 100 % des Analogeingangs. Beispiel: Analogeingang = 4-20 mA, Dreieckfreq. Par. 702 = 5 Hz → 4 mA = 0 Hz und 20 mA = 5 Hz. Bei Wahl dieser Funktion siehe Anleitung Wobbel MI28JXYY für weitere Informationen.
.
309 Klemme 53, min. Skalierung
Wert:
0,0 - 10,0 Volt
Funktion:
In diesem Parameter wird der Signalwert eingestellt, der dem minimalen Sollwert bzw. minmalen Istwert, Parameter 204
/ 414
Ref
MIN
Beschreibung der Auswahl:
Gewünschten Spannungswert einstellen. Aus Genauigkeitsgründen sollte eine Kompensation für Spannungsabfall in langen Signalkabeln erfolgen. Soll die Timeout-Funktion verwendet werden (Parameter 317
Sollwertfehler
grammierte Wert höher als 1 Volt sein.
310 Klemme 53, max. Skalierung
Wert:
0,0 - 10,0 Volt
Funktion:
In diesem Parameter wird der Signalwert eingestellt, der dem maximalen Sollwert bzw. maximalen Istwert, Parameter 205
Ref
/ 414
MAX
Beschreibung der Auswahl:
Gewünschten Spannungswert einstellen. Aus Genauigkeitsgründen sollte eine Kompensation für Spannungsabfall in langen Signalkabeln erfolgen.
314 Klemme 60, Analogeingangsstrom
Wert:
Ohne Funktion (OHNE FUNKTION) [0]
Sollwert (SOLLWERT) [1]
Istwert (ISTWERT) [2]
Wobbel (WOBB. DELTA FREQ [%]) [10]
Funktion:
In diesem Parameter können die verschiedenen Funktionsmöglichkeiten des Eingangs an Klemme 60 gewählt werden. Die Skalierung des Ein­gangssignals erfolgt in Parameter 315 Parameter 316
Beschreibung der Auswahl:
Ohne Funktion
die an diese Klemme angeschlossenen Signale reagieren soll. [1]. Wenn diese Funktion gewählt ist, kann der Sollwert mit einem ana­logen Sollwertsignal geändert werden. Sind Sollwertsignale mit mehreren Eingängen verbunden, müssen diese Sollwertsignale addiert werden. Ist ein Stromistwertsignal angeschlossen, wählen Sie me 60.
Wobbel
[10]
Die Dreieckfrequenz kann über Analogeingang gesteuert werden. Ist
WOBB. DELTA FREQ
ist der in Par. 702 gewählte Wert gleich 100 % des Analogeingangs.
als Analogeingang gewählt (Par. 308 oder Par. 314)
Minimaler Sollwert,
Minimaler Istwert, FB
und 318
Funktion nach Sollwertfehler
entspricht.
MIN
), so muß der pro-
Maximaler Sollwert,
Maximaler Istwert, FB
entspricht.
MAX
Klemme 60, min. Skalierung
Klemme 60, max. Skalierung
[0]. Ist zu wählen, wenn der Frequenzumrichter nicht auf
.
Istwert
als Analogeingang gewählt (Par. 308 oder Par. 314)
0,0 Volt
4
Zeit nach
10,0 Volt
und
Sollwert
[2] an Klem-
MG.90.S1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss.
93
4 Programmieren
Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs-
handbuch
4
Beispiel: Analogeingang = 4-20 mA, Dreieckfreq. Par. 702 = 5 Hz → 4 mA = 0 Hz und 20 mA = 5 Hz. Bei Wahl dieser Funktion siehe Anleitung Wobbel MI28JXYY für weitere Informationen.
315 Klemme 60, min. Skalierung
Wert:
0,0 - 20,0 mA
Funktion:
In diesem Parameter kann der Signalwert eingestellt werden, der dem minimalen Sollwert oder minimalen Istwert in Par. 204
bzw. 414
Ref
MIN
Beschreibung der Auswahl:
Gewünschten Stromwert einstellen. Soll die Timeout-Funktion verwendet werden (Parameter 317
Sollwertfehler),
316 Klemme 60, max. Skalierung
Wert:
0,0 - 20,0 mA
Funktion:
In diesem Parameter wird der Signalwert eingestellt, der dem maximalen Sollwert in Parameter 205
Beschreibung der Auswahl:
Gewünschten Stromwert einstellen.
317 Zeit nach Sollwertfehler
Wert:
1 - 99 s
Funktion:
Fällt der Signalwert des an einer der Eingangsklemmen 53 bzw. 60 an­geschlossenen Soll- bzw. Istwertsignals länger als die eingestellte Zeit unter 50% der minimalen Skalierung, so wird die in Parameter 318
tion nach Sollwertfehler
nur aktiv, wenn in Parameter 309 höher als 1 Volt bzw. in Parameter 315 Wert höher als 2 mA gewählt wurde.
Beschreibung der Auswahl:
Erforderliche Zeit einstellen.
318 Funktion nach Timeout
Wert:
Ohne Funktion (OHNE FUNKTION) [0]
Ausgangsfrequenz speichern (AUSGANG SPEICHERN) [1]
Stopp (Stopp) [2]
Festdrz. (Jog) (Festdrehzahl JOG) [3]
Maximale Drehzahl (MAXIMALE DREHZAHL) [4]
Stopp und Abschaltung (STOPP + ABSCHALTUNG) [5]
Funktion:
Dieser Parameter ermöglicht die Auswahl der Funktion, die nach Ablauf des Timeout (Parameter 317 soll. Tritt eine Timeout-Funktion gleichzeitig mit einer Bus-Timeout-Funk­tion (Parameter 513 in Parameter 318 aktiviert.
Beschreibung der Auswahl:
Die Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters kann:
Min. Istwert, FB
Zeit nach Sollwertfehler
so muss der programmierte Wert höher als 2 mA sein.
eingestellte Funktion aktiviert. Diese Funktion ist
entspricht.
MIN
Max. Sollwert, Ref
und 318
entsprechen soll.
MAX
Klemme 53, min. Skalierung
Klemme 60, min. Skalierung
Zeit nach Sollwertfehler
Bus-Timeout-Zeit
) auf, so wird die Timeout-Funktion
4,0 mA
Min. Sollwert,
Funktion nach
20,0 mA
10 s
Funk-
ein Wert
ein
) aktiviert werden
- mit der aktuellen Frequenz gespeichert sein [1],
- bis zum Stopp führen [2],
- bis zur JOG Festfrequenz führen [3],
- bis zur max. Ausgangsfrequenz führen [4],
- bis zum Stopp mit anschließender Abschaltung führen [5].
319 Analogausgang Klemme 42
Wert:
Ohne Funktion (OHNE FUNKTION) [0]
Externer Sollwert min.-max. 0-20 mA (ref min-max = 0-20 mA) [1]
Externer Sollwert min.-max. 4-20 mA (ref min-max = 4-20 mA) [2]
Istwert min.-max. 0-20 mA (fb min-max = 0-20 mA) [3]
Istwert min.-max. 4-20 mA (fb min-max = 4-20 mA) [4]
Ausgangsfrequenz 0-max 0-20 mA (0-FMAX. = 0-20 mA) [5]
Ausgangsfrequenz 0-max 4-20 mA (0-FMAX. = 4-20 mA) [6]
Ausgangsstrom 0-I (0-iinv = 0-20 mA) [7]
Ausgangsstrom 0-I (0-iinv = 4-20 mA) [8]
Ausgangsleistung 0-P (0-Pnom = 0-20 mA) [9]
Ausgangsleistung 0-P (0-Pnom = 4-20 mA) [10]
Wechselrichtertemperatur 20-100 °C 0-20 mA (TEMP 20-100 C=0-20 mA) [11]
Wechselrichtertemperatur 20-100 °C 4-20 mA (TEMP 20-100 C=4-20 mA) [12]
Funktion:
Der Analogausgang kann zur Angabe eines Prozesswertes dienen. Es ist die Auswahl aus den beiden Ausgangssignalen 0 - 20 mA und 4 - 20 mA möglich. Bei Verwendung als Spannungsausgang (0 - 10 V) muss ein Abschluss­widerstand von 500 gegen Masse (Klemme 55) geschaltet werden. Bei Verwendung als Stromausgang darf der Gesamtanschlusswiderstand 500 nicht überschreiten.
Beschreibung der Auswahl:
Ohne Funktion.
wird.
Externer Sollwert
Es ergibt sich ein Ausgangssignal, das proportional zum resultierenden Sollwert im Intervall Min. Sollwert, Ref rameter 204/205).
Istwert
Es ergibt sich ein Ausgangssignal, das proportional zum Sollwert im In­tervall Min. Istwert, FB
0-f
Es ergibt sich ein Ausgangssignal, das proportional zur Ausgangsfrequenz im Intervall 0 - f
-Istwert
MIN
0-20 mA/4-20 mA.
MAX
0-20 mA
INV
4-20 mA
IINV
0-20 mA
M,N
4-20 mA
M,N
Wird gewählt, wenn der Analogausgang nicht benutzt
- Sollwert
MIN
0-20 mA/ 4-20 mA.
MAX
MIN
(Parameter 202,
MAX
0-20 mA/4-20 mA.
MAX
- Max. Sollwert, Ref
MIN
- Max. Istwert, FB
Max. Frequenz, f
MAX
ist (Parameter 414/415).
MAX
) ist.
MAX
ist (Pa-
94
MG.90.S1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss.
Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs­handbuch
0 - I
0-20 mA/4-20 mA.
INV
Es ergibt sich ein Ausgangssignal, das proportional zum Ausgangsstrom zwischen 0 - I
0 - P
M,N
Es ergibt sich ein Ausgangssignal, das proportional zur aktuellen Aus­gangsleistung ist. 20 mA entsprechen dem in Parameter 102
tung, P 0 - Temp.
Es ergibt sich ein Ausgangssignal, das proportional zur gegebenen Kühl­körpertemperatur ist. 0/4 mA entspricht einer Kühlkörpertemperatur von weniger als 20 °C und 20 mA entspricht 100 °C.
323 Relaisausgang 1-3
Wert:
Ohne Funktion (OHNE FUNKTION) [0]
Frequenzumrichter bereit (INV BEREIT) [1]
Freigabe keine Warnung (FREIG.KEINE WARN) [2]
Motor dreht (MOTOR DREHT) [3]
Sollwert entspricht Motordrehzahl, keine Warnung (SOLLW.=MOTORDREHZ.K.WA) [4]
Motor dreht, keine Warnung (MOTOR DREHT K. WARN.) [5]
Betrieb innerhalb der Grenzwerte, keine Warnung (LIMIT OK KEINE WARN.) [6]
Bereit, keine Unter-/Überspannung (BER:KEINE U./UEBSP) [7]
Alarm oder Warnung (ALARM OD. WARNUNG) [8]
Strom höher als Stromgrenze, par. (Stromgrenze) [9]
Alarm (ALARM) [10]
Ausgangsfrequenz höher als f (ÜBER MIN. WARNFREQ.) [11]
Ausgangsfrequenz niedriger als f (UNTER MAX. WARNFREQ.) [12]
Ausgangsstom höher als l (UEBER MIN. WARNSTROM) [13]
Ausgangsstom niedriger als l (UNTER MAX. WARNSTROM) [14]
Istwert höher als FB (ÜBER MIN.ISTWERT-B) [15]
Istwert niedriger als FB (UNTER MAX.ISTWERT-B) [16]
Relais 123 (RELAIS 123) [17]
Drehrichtung (REVERSIERUNG) [18]
Warnung Übertemperatur (WARNUNG UEBERTEMP) [19]
Ortbetrieb (ORTBETRIEB) [20]
Nicht im Frequenzbereich Par. 225/226 (AUSSERH.FREQ-GRENZE) [22]
Außerhalb des Strombereiches (AUSSERH.STROMGRENZE) [23]
Außerhalb des Istwertbereiches (AUS ISTWERT-GRENZE) [24]
ist.
INV
0-20 mA/4-20 mA.
eingestellten Wert.
M,N
0-20 mA/4-20 mA.
MAX
MIN
Par. 223
MIN
MAX
Par. 227
Par. 228
MAX
Par. 225
MIN
MAX
Par. 224
Motorleis-
Par. 226
4 Programmieren
Mechanische Bremskontrolle (STEUERUNGMECH.BREMSE) [25]
Steuerwort Bit 11 (STR-WORT BIT 11) [26]
Funktion:
Der Relaisausgang kann zur Statusangabe oder für eine Warnung benutzt werden. Der Ausgang wird aktiviert (1–2 geschlossen), wenn eine be­stimmte Bedingung erfüllt ist.
Beschreibung der Auswahl:
Ohne Funktion
Signale reagieren soll.
Frequenzumrichter bereit
karte des Frequenzumrichters an, und der Frequenzumrichter ist be­triebsbereit.
Freigabe, keine Warnung
wurde aber noch kein Startbefehl gegeben. Keine Warnung.
Motor dreht Sollwert entspricht Motordrehzahl, keine Warnung
Sollwert.
Motor dreht, keine Warnung
Warnung.
Bereit - keine Über-/Unterspannung
bereit; die Steuerkarte erhält Versorgungsspannung, und es liegen keine aktiven Steuersignale an den Eingängen an. Die Netzspannung liegt in­nerhalb der Spannungsgrenzen.
Alarm oder Warnung
Warnung aktiviert.
Stromgrenze
Stromgrenze I
Alarm oder Warnung Ausgangsfrequenz höher als f
rameter 225 eingestellten Wert überschritten
Grenzwert, f Ausgangsfrequenz niedriger als f
Parameter 226 eingestellten Wert unterschritten
obere Grenze, f Ausgangsstrom höher als I
223 eingestellten Wert überschritten
I
.
MIN
Ausgangsstrom niedriger als I
meter 224 eingestellten Wert unterschritten
Grenzwert, I Istwert höher als FB
stellten Wert
Istwert niedriger als FB
stellten Wert unterschritten
Relais 123 Reversierung
dreht. Wenn der Motor rückwärts dreht, ist der Wert 0 V DC.
Warnung Übertemperatur
oder Frequenzumrichter oder an einem am digitalen Eingang angeschlos­senen Thermistor überschritten.
Ortsteuerung, steuerung Nicht im Frequenzbereich
Parametern 225 und 226 programmierten Bereichs.
. Ist zu wählen, wenn der Frequenzumrichter nicht auf
, die Versorgungsspannung liegt an der Steuer-
, der Frequenzumrichter ist betriebsbereit, es
, es wurde ein Startbefehl gegeben.
, Drehzahl entspricht
, es wurde ein Startbefehl gegeben. Keine
, der Frequenzumrichter ist betriebs-
, der Ausgang wird durch einen Alarm oder eine
, der Ausgangsstrom ist höher als der in Parameter 221
programmierte Wert.
LIM
, der Ausgang wird durch einen Alarm aktiviert.
, die Ausgangsfrequenz hat den in Pa-
MIN
Warnung: Frequenz unterer
.
MIN
,
die Ausgangsfrequenz hat den in
MAX
Warnung: Frequenz
.
MAX
, der Ausgangsstrom hat den in Parameter
MIN
Warnung: Strom unterer Grenzwert,
, der Ausgangsstrom hat den in Para-
MAX
Warnung: Strom oberer
.
MAX
, der Istwert hat den in Parameter 227 einge-
MIN
Warnung: Istwert niedrig, ISTW
, der Istwert hat den in Parameter 228 einge-
MIN
TIEF
.
Warnung: Strom oberer Grenzwert, I
, wird nur mit Profibus verwendet.
Der Relaisausgang wird aktiviert, wenn der Motor vorwärts
, die Temperaturgrenze ist entweder im Motor
der Ausgang ist aktiv, wenn in Parameter 002
Ortsteuerung
[1] ausgewählt wurde.
, die Ausgangsfrequenz ist außerhalb des in den
Ort-/Fern-
MAX
.
4
MG.90.S1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss.
95
4 Programmieren
Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs-
handbuch
4
Nicht im Strombereich
tern 223 und 224 programmierten Bereichs.
Nicht im Istwertbereich
metern 227 und 228 programmierten Bereichs.
Steuerung mechanische Bremse
nen mechanischen Bremse (siehe Abschnitt zur Steuerung der mechani­schen Bremse im Projektierungshandbuch).
Steuerwort Bit 11
Bit 11 eingestellt/zurückgesetzt.
327 Puls Max. 33
Wert:
150 - 110000 Hz
Funktion:
Mit diesem Parameter wird der Signalwert eingestellt, der dem maximalen Sollwert in Parameter 205 maximalen Istwert in Parameter 415
Beschreibung der Auswahl:
Gewünschten Pulssollwert oder Pulsistwert für Klemme 33 einstellen.
328 Puls Max. 29
Wert:
1000 - 110000 Hz
Funktion:
Mit diesem Parameter wird der Signalwert eingestellt, der dem maximalen Sollwert in Parameter 205 maximalen Istwert in Parameter 415
Beschreibung der Auswahl:
Gewünschten Pulssollwert oder Pulsistwert für Klemme 29 einstellen.
341 Digitalausgang Klemme 46
Wert:
Ohne Funktion (OHNE FUNKTION) [0]
Wert [0] - [20] siehe Parameter 323
Pulssollwert (PULS-SOLLWERT) [21]
Wert [22] - [25] siehe Parameter 323
Puls-Istwert, Puls-Sollwert (PULS-ISTWERT) [26]
Ausgangsfrequenz (PULS AUSGANGSFREQ.) [27]
Pulsstrom (PULSSTROM) [28]
Pulsleistung (PULSLEISTUNG) [29]
Pulstemperatur (PULSTEMP) [30]
Steuerwort Bit 12 ((STR-WORT BIT 12)) [31]
Funktion:
Der digitale Ausgang kann zur Statusangabe oder für eine Warnung be­nutzt werden. Der digitale Ausgang (Klemme 46) gibt ein 24 V Gleich­spannungssignal, wenn eine bestimmte Bedingung erfüllt ist.
Beschreibung der Auswahl:
Externer Sollw
Es ergibt sich ein Ausgangssignal, das proportional zum resultierenden Sollwert im Intervall Minimaler Sollwert, Sollw Sollw
(Parameter 204/205) ist.
MAX
Istw
- Istw
MIN
Es ergibt sich ein Ausgangssignal, das proportional zum Istwert im In­tervall Minimaler Istwert, Istw 414/415) ist.
, der Motorstrom ist außerhalb des in den Parame-
, das Istwertsignal ist außerhalb des in den Para-
, ermöglicht die Steuerung einer exter-
, Bit 11 des Steuerworts, der Relayausgang wird gemäß
- Sollw
MIN
Par. 0-342
MAX
Max. Sollwert, Sollw. entspricht.
Maximaler Istwert, FB
Max. Sollwert, Sollw. entspricht.
Maximaler Istwert, FB
Par. 0-342
MAX
- Maximaler Sollwert,
MIN
- Maximaler Istwert, Istw
MIN
oder dem
MAX
MAX
oder dem
MAX
MAX
(Parameter
MAX
5000 Hz
.
5000 Hz
.
0 - f
Par. 0-342
MAX
Es ergibt sich ein Ausgangssignal, das proportional zur Ausgangsfrequenz im Intervall 0 - f
) ist.
f
MAX
0 - I
Par. 0-342.
INV.
Es ergibt sich ein Ausgangssignal, das proportional zum Ausgangsstrom zwischen 0 - I
0 - P
Par. 0-342.
M,N
Es ergibt sich ein Ausgangssignal, das proportional zur aktuellen Aus­gangsleistung ist. Par. 342 entspricht dem in Parameter 102 eingestellten Wert
Motorleistung, P
0 - Temp.
MAX
Es ergibt sich ein Ausgangssignal, das proportional zur aktuellen Kühl­körpertemperatur ist. 0 Hz entspricht einer Kühlkörpertemperatur von weniger als 20 °C und 20 mA entspricht 100 °C.
Stuerwort Bit 12
mäß Bit 12 eingestellt/zurückgesetzt.
342 Klemme 46, max. Pulswert
Wert:
150 - 10000 Hz
Funktion:
Dieser Parameter dient zur Einstellung der Maximalfrequenz des Pulsaus­gangssignals.
Beschreibung der Auswahl:
Gewünschte Frequenz einstellen.
343 Präzise Stoppfunktion
Wert:
Präziser Start/Stopp (NORMAL) [0]
Zählerstopp mit Quittieren (Zählstopp quittieren) [1]
Zählerstopp ohne Quittieren (Zählstopp ohne Quittieren) [2]
Drehzahlkompensierter Stopp (DRZ KMP STOPP) [3]
Drehzahlkompensierter Zählerstopp mit Quittieren (Drz. Kmp Zstopp m. Quitt.) [4]
Drehzahlkompensierter Zählerstopp ohne Quittieren (Drz Kmp Zstopp o. Quitt.) [5]
Funktion:
In diesem Parameter wird die auf einen Stoppbefehl folgende Stoppfunk­tion gewählt. Alle sechs Auswahlmöglichkeiten enthalten eine präzise Stopproutine und gewährleisten so eine hohe Wiederholgenauigkeit. Die Auswahlmöglichkeiten stellen Kombinationen der nachfolgend be­schriebenen Funktionen dar.
Beschreibung der Auswahl:
Präziser Rampenstopp
igkeit am Stoppunkt zu erzielen.
Zählerstopp
hat, läuft er, bis die anwenderprogrammierte Pulszahl an Klemme 33
(Parameter 202
MAX
ist.
INV
M,N
.
Ausgangsfrequenzgrenze hoch,
Par. 0-342.
, Bit 12 des Steuerwortes. Der digitale Ausgang wird ge-
5000 Hz
ACHTUNG!
Pulsstart [8] darf Stoppfunktion benutzt werden.
[0] wird gewählt, um eine hohe Wiederholgenau-
. Sobald der Frequenzumrichter ein Puls-Startsignal erhalten
nicht zusammen mit der präzisen
96
MG.90.S1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss.
Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs­handbuch
4 Programmieren
empfangen wurde. Auf diese Weise aktiviert ein internes Stoppsignal den normalen Rampenstopp (Parameter 208). Die Zählerfunktion wird auf der Flanke des Startsignals (beim Übergang von Stopp zu Start) aktiviert (startet die Zählung).
Drehzahlkompensierter Stopp
zahl präzise am gleichen Punkt zu stoppen, wird ein empfangenes Stopp­signal intern verzögert, wenn die aktuelle Drehzahl geringer als die ma­ximale Drehzahl ist (Einstellung in Parameter 202).
Quittieren. Zählerstopp
oder ohne Quittieren kombiniert werden.
Zählerstopp mit Reset
der während Rampe Ab auf 0 Hz gezählten Pulse zurückgesetzt.
Zählerstopp ohne Quittieren
zählte Anzahl von Pulsen wird vom Zählerwert in Parameter 344 subtra­hiert.
344 Zählerwert
Wert:
0 - 999999
Funktion:
In diesem Parameter kann der Zählerwert für die integrierte Funktion Präziser Stopp (Parameter 343) gewählt werden.
. Um unabhängig von der aktuellen Dreh-
und
Drehzahlkompensierter Stopp
[1]. Nach jedem präzisen Stopp wird die Anzahl
[2]. Die während Rampe Ab auf 0 Hz ge-
können mit
100000 Pulse
Beschreibung der Auswahl:
Die Werkseinstellung ist 100000 Pulse. Die höchste Frequenz (max. Auf­lösung), die an Klemme 33 registriert werden kann, beträgt 67,6 kHz.
349 Verzögerung Drehzahlkompensierung
Wert:
0 ms - 100 ms
Funktion:
In diesem Parameter kann die Systemverzögerungszeit (Sensor, SPS usw.) eingestellt werden. Bei drehzahlkompensiertem Stopp hat die Ver­zögerungszeit bei verschiedenen Frequenzen einen wesentlichen Einfluß darauf, wie gestoppt wird.
Beschreibung der Auswahl:
Die Werkseinstellung ist 10 ms. Hierbei entspricht die Gesamtverzöge­rung von Sensor, SPS und anderer Hardware dieser Einstellung.
4.6 Parametergruppe 4-** Sonderfunktionen
10 ms
4
ACHTUNG!
Nur wirksam für drehzahlkompensierten Stopp.
400 Bremsfunktion
Wert:
Aus (AUS) [0]
Mit Bremswiderstand (BREMSWIDERSTAND) [1]
Wechselstrombremse (ACBREMSE) [4]
Funktion:
Mit Bremswiderstand
einen an den Klemmen 81 82 angeschlossenen Bremswiderstand verfügt Der Anschluß eines Bremswiderstands ermöglicht eine höhere Zwischen­kreisspannung beim Bremsen generatorischer Betrieb
Wechselstrombremse
wendet werden ohne Bremswiderstände zu benutzen Bitte beachten daß
Wechselstrombremse
Beschreibung der Auswahl:
Mit Bremswiderstand
ist
Wechselstrombremse
auftreten Zur Einstellung der Bremse siehe Parameter 144
1 ist zu wählen wenn der Frequenzwandler über
4 kann zur Verbesserung der Bremswirkung ver-
4 nicht so wirksam ist wie
1 wählen wenn ein Bremswiderstand angeschlossen
4 wählen wenn kurzzeitige generatorische Lasten
Mit Bremswiderstand
Verst ACBR
ACHTUNG!
Eine geänderte Auswahl wird erst wirksam wenn die Netzspannung getrennt und wieder angeschlossen wird
1
405 Quittierfunktion
Wert:
Manuell Quittieren (MANUELL TASTER O.KL.) [0]
1x Autom. Quittieren (1 x AUTOMATISCH) [1]
3x Autom. Quittieren (3 x AUTOMATISCH) [3]
10x Auto.Quittieren (10 x AUTOMATISCH) [10]
Quitt. b. Netz-Ein (QUITTIEREN BEI NETZ-EIN) [11]
Funktion:
Dieser Parameter ermöglicht die Wahl, ob nach einer Abschaltung die Quittierung und der Neustart manuell erfolgen oder der Frequenzumrich­ter die Quittierung und den Neustart automatisch durchführen soll. Au­ßerdem kann die Anzahl der Neustartversuche eingestellt werden. Die Zeit zwischen den Versuchen wird in Parameter 406
einschaltzeit
Beschreibung der Auswahl:
Wenn [STOP/RESET]-Taste, über einen Digitaleingang oder die serielle Schnitt­stelle. Wenn der Frequenzumrichter nach einer Abschaltung die Quittie­rung und den Neustart automatisch durchführen soll, dann ist Datenwert [1], [3] oder [10] zu wählen. Wenn quenzumrichter bei einem Fehler in Zusammenhang mit einem Netz­spannungsausfall.
eingestellt.
Manuell Taster
[0] gewählt wird, erfolgt das Quittieren mit der
Quittieren beim Einschalten
[11] gewählt wird, quittiert der Fre-
Maximale Wieder-
MG.90.S1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss.
97
4
4 Programmieren
Der Motor kann ohne Vorwarnung anlaufen!
406 Automatische Wiedereinschaltzeit
Wert:
0 - 10 s
Funktion:
In diesem Parameter wird die Zeit eingestellt, die zwischen einer Ab­schaltung und der Einleitung der automatischen Quittierungsfunktion vergehen soll. Voraussetzung ist, daß automatisches Quittieren in Para­meter 405
Erforderliche Zeit einstellen.
Wenn der Frequenzumrichter feststellt, dass der Ausgangsstrom die Stromgrenze I für die ausgewählte Zeitdauer beibehält, erfolgt eine Abschaltung. Ver­wendung zum Schutz der Anwendung, ähnlich wie der ETR, falls ange­wählt, für den Motorschutz.
Wählen Sie, wie lange der Frequenzumrichter der Ausgangsstrom an der Stromgrenze I hat Parameter 409 h. es findet keine Abschaltung statt.
Der eingestellte Wert bestimmt die Taktfrequenz des Wechselrichters. Eine Änderung der Taktfrequenz kann Störgeräusche vom Motor verrin­gern.
Bei laufendem Motor wird die Taktfrequenz in Parameter 411
quenz
Quittierfunktion
Beschreibung der Auswahl:
409
Wert:
0 - 60 Sek. (61=AUS)
Funktion:
Beschreibung der Auswahl:
Zeitverzögerung Stromgrenze, I
LIM
halten soll, bevor er abschaltet. In der Einstellung AUS
LIM
gewählt wurde.
(Parameter 221,
Stromgrenze
) erreicht hat und diese
Zeitverzögerung Stromgrenze, I
411 Taktfrequenz
Wert:
3000 -14000 Hz
Funktion:
ACHTUNG!
Die Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters kann niemals einen Wert höher als 1/10 der Taktfrequenz annehmen.
Beschreibung der Auswahl:
auf ein möglichst geringes Motorgeräusch eingestellt.
ACHTUNG!
Die Taktfrequenz wird automatisch als Funktion der Last reduziert. Siehe
quenz
unter
Temperaturabhängige Taktfre-
Sonderfunktionen
.
.
LIM
keine Funktion, d.
LIM
5 s
AUS
4500 Hz
Taktfre-
Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs-
413 Übermodulationsfaktor
Wert:
Aus (Aus) [0]
Ein (Ein) [1]
Funktion:
Mit diesem Parameter kann die elektronische Übermodulation des Wech­selrichters deaktiviert werden, was z. B. bei Schleifmaschinen vorteilhaft sein kann (Veringerung Drehmoment Welligkeit). Bei „Aus“ wird jedoch nicht mehr die volle Ausgangsspannung erzeugt.
Beschreibung der Auswahl:
Aus
[0] bedeutet, dass keine Übermodulation der Ausgangsspannung er­folgt und damit ein Drehmoment-Rippel an der Motorwelle vermieden wird. Dies kann beispielsweise bei Schleifmaschinen ein Vorteil sein. [1] bedeutet, dass eine Ausgangsspannung erzielt werden kann, die grö­ßer als die Netzspannung ist (bis zu 5 %).
414
Wert:
-100.000,000 - Par. 415 FB
Funktion:
Parameter 414
FB
MAX
in einer Prozeßeinheit proportional zum Eingangssignal anzeigt.
Beschreibung der Auswahl:
Den Wert einstellen, der im Display als minimaler Istwert am gewählten Istwert-Eingang angezeigt werden soll (Parameter 308/314
gänge
415
Wert:
FB
MIN
Funktion:
Siehe Beschreibung zu Parameter 414
Beschreibung der Auswahl:
Den Wert einstellen, der bei Erreichen des maximalen Istwerts am ge­wählten Istwert-Eingang im Display angezeigt werden soll (Parameter 308/314
416 Prozesseinheiten
Wert:
Keine (KEINE) [0]
% (%) [1]
ppm (PPM) [2]
UPM (RPM) [3]
bar (bar) [4]
Takte/min (TAKTE/mi) [5]
Pulse/s (PULSE/s) [6]
Einheiten/s (EINH./s) [7]
Einheiten/min (EINH./mi) [8]
Einheiten/h (EINH./ST.) [9]
°C (°C) [10]
Pa (Pa) [11]
l/s (l/s) [12]
3
m
Minimaler Istwert, FB
MAX
Minimaler Istwert, FB
dienen zum Skalieren des Displays, so daß dieses das Istwertsignal
).
Maximaler Istwert, FB
- 100.000,000
MIN
MIN
MAX
und 415
Maximaler Istwert,
Minimaler Istwert, FB
Analogeingänge
/s (m3/s) [13]
).
0,000
Analogein-
1500,000
.
MIN
Ein
handbuch
98
MG.90.S1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss.
Dezentraler VLT® FCD 300 Projektierungs­handbuch
4 Programmieren
l/min (l/min) [14]
3
/min. (m3/min) [15]
m
l/h (l/ST.) [16]
3
m
/h (m3/ST.) [17]
kg/s (kg/s) [18]
kg/min (kg/min) [19]
kg/h (kg/ST) [20]
Tonnen/min (t/min) [21]
Tonnen/h (t/ST) [22]
Meter (m) [23]
Nm (Nm) [24]
m/s (m/s) [25]
m/min. (m/min) [26]
°F (°F) [27]
in wg (in wg) [28]
Gallonen/s (gal/s) [29]
3
/s (ft3/s) [30]
Fuß
Gallonen/min (gal/min) [31]
4.6.1 FCD 300 Regler
3
Fuß
/min. (ft3/min) [32]
Gallonen/h (gal/ST) [33]
3
/h (ft3/ST) [34]
Fuß
Lb/s (lb/s) [35]
Lb/min (lb/min) [36]
Lb/h (lb/ST) [37]
Lb ft (lb ft) [38]
Fuß/s (ft/s) [39]
Fuß/min. (ft/min) [40]
psi (psi) [41]
Funktion:
Möglichkeit zur Auswahl verschiedener Einheiten zur Anzeige auf dem Display. Die Einheit wird angezeigt, wenn eine Bedieneinheit angeschlos­sen ist und Parameter 009-012 wurde. Die Einheit wird in Min./Max. Sollwert und Min./Max. Istwert benutzt.
Wählen Sie die gewünschte Einheit für das Soll-/Istwertsignal aus.
Sollwert [Einheit]
[2] oder
Displayanzeige
Regelung mit Rückführung
Beschreibung der Auswahl:
Istwert [Einheit]
und im Displaymodus ausgewählt
[3] in einem der
auch als Einheit für
4
Der FCD 300 hat zwei integrierte PID-Regler, einen zur Drehzahl- und einen zur Prozeßregelung. Drehzahlregelung und Prozeßregelung erfordern ein Istwertsignal zurück zu einem Eingang. Es gibt mehrere Einstellungen für beide PID-Regler, die in den selben Parametern erfolgen, aber die Wahl des Reglertyps be­einflußt die Auswahl, die in den gemeinsamen Parametern getroffen wer­den muß. In Parameter 100
Konfiguration zahlregelung mit Istwertrückführung wertrückführung
Drehzahlregelung Diese PID-Regelung ist für Anwendungen optimiert, bei denen eine be­stimmte Motordrehzahl konstant gehalten werden muß. Die spezifischen Parameter für die Drehzahlregelung sind Parameter 417 bis Parameter
421.
Prozeßregelung Die PID-Regelung hält einen konstanten Prozeßmodus (Druck, Tempe­ratur, Durchfluß usw.) bei und regelt die Motordrehzahl auf der Basis des Sollwert-/Einstellwert- und Istwertsignals. Ein Transmitter liefert der PID-Regelung ein Istwertsignal vom Prozeß als einen Ausdruck des aktuellen Prozeßmodus. Das Istwertsignal ändert sich mit der Prozeßlast. Dies bedeutet, daß es einen Unterschied zwischen Sollwert/Einstellwert und dem aktuellen Prozeßmodus gibt. Dieser Unterschied wird von der PID-Regelung kompensiert, indem die Ausgangsfrequenz abhängig vom Unterschied zwischen Sollwert/Einstellwert und Istwertsignal erhöht bzw. verringert wird.
[3].
erfolgt die Reglerwahl, und zwar
[1] bzw.
Prozeßregelung mit Ist-
Dreh-
Die integrierte PID-Regelung im Frequenzumrichter wurde für die An­wendung in Prozeßanwendungen optimiert. Dies bedeutet, daß der Fre­quenzumrichter über eine Reihe von Spezialfunktionen verfügt. Zuvor mußte ein System für diese Spezialfunktionen eingerichtet werden, indem zusätzliche I/O-Module installiert und das System programmiert wurde. Bei Einsatz des Frequenzumrichters müssen keine zusätzlichen Module installiert werden. Die für die Prozeßregelung spezifischen Para­meter sind Parameter 437 bis Parameter 444.
MG.90.S1.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss.
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