Das Projektierungshandbuch liefert technische Informationen zu den Einsatzmöglichkeiten und Funktionen des
Frequenzumrichters und erläutert die Integration in
Systeme zur Motorsteuerung und -überwachung.
VLT® ist eine eingetragene Marke.
1.2 Zusätzliche Materialien
Es stehen weitere Ressourcen zur Verfügung, die Ihnen
helfen, erweiterten Betrieb sowie erweiterte Programmierungen und Konformität mit allen einschlägigen Normen
für Frequenzumrichter zu verstehen.
Die Bedienungsanleitung stellt Ihnen detaillierte
•
Informationen zur Installation und
Inbetriebnahme des Frequenzumrichters zur
Verfügung.
Das Programmierhandbuch enthält umfassende
•
Informationen für die Arbeit mit Parametern
sowie viele Anwendungsbeispiele.
Die Bedienungsanleitung VLT® FC Series - Safe
•
Torque Off enthält eine Beschreibung zur
Verwendung von Danfoss-Frequenzumrichtern in
Anwendungen mit funktionaler Sicherheit. Dieses
Handbuch ist im Lieferumfang des Frequenzumrichters enthalten, wenn die Safe Torque OffOption vorhanden ist.
Das Projektierungshandbuch VLT® Brake Resistor
•
MCE 101 beschreibt die Auswahl des optimalen
Bremswiderstands.
Das Projektierungshandbuch VLT® Advanced
•
Harmonic Filters AHF 005/AHF 010 beschreibt
Oberschwingungen, verschiedene Abhilfemaßnahmen und das Funktionsprinzip des
erweiterten Oberschwingungsfilters. Diese
Anleitung beschreibt auch, wie Sie den richtigen
Filter für eine bestimmte Anwendung auswählen.
Im Projektierungshandbuch für Ausgangsfilter wird
•
erläutert, warum es notwendig ist, Ausgangsfilter
für bestimmte Anwendungen zu verwenden und
wie man den optimalen dU/dt oder Sinusfilter
auswählt.
Für die Frequenzumrichter stehen Optionsmodule
•
zur Verfügung, die einige der in diesen
Dokumenten enthaltenen Informationen ändern
können. Spezifische Anforderungen finden Sie in
den Anweisungen, die den Optionen beiliegen.
Zusätzliche Veröffentlichungen und Handbücher sind bei
Danfoss erhältlich. Siehe drives.danfoss.de/downloads/portal/#/ für Auflistungen.
1.3 Dokument- und Softwareversion
Dieses Handbuch wird regelmäßig geprüft und aktualisiert.
Alle Verbesserungsvorschläge sind willkommen. Tabelle 1.1
zeigt die Dokumentenversion und die entsprechende
Softwareversion an.
Folgende Symbole kommen in diesem Handbuch zum
Einsatz:
WARNUNG
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die
zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen kann!
WARNUNG
GEFAHR DURCH ABLEITSTRÖME
Die Ableitströme überschreiten 3,5 mA. Eine nicht
vorschriftsgemäße Erdung des Frequenzumrichters kann
zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
Lassen Sie die ordnungsgemäße Erdung der
•
Geräte durch einen zertifizierten Elektroinstallateur überprüfen.
VORSICHT
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu
leichten oder mittelschweren Verletzungen führen kann.
Die Kennzeichnung kann ebenfalls als Warnung vor
unsicheren Verfahren dienen.
HINWEIS
Weist auf eine wichtige Information hin, z. B. eine
Situation, die zu Geräte- oder sonstigen Sachschäden
führen kann.
2.2 Qualifiziertes Personal
Nur qualifiziertes Personal darf dieses Gerät installieren
oder bedienen.
Qualifiziertes Fachpersonal sind per Definition geschulte
Mitarbeiter, die gemäß den einschlägigen Gesetzen und
Vorschriften zur Installation, Inbetriebnahme und Instandhaltung von Betriebsmitteln, Systemen und Schaltungen
berechtigt sind. Außerdem muss das Personal mit allen
Anweisungen und Sicherheitsmaßnahmen gemäß dieser
Anleitung vertraut sein.
Sicherheitsmaßnahmen
2.3
WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss an das Versorgungsnetz, DC-Versorgung,
Zwischenkreiskopplung oder Permanentmagnetmotoren
führen Frequenzumrichter Hochspannung. Erfolgen
Installation, Inbetriebnahme und Wartung von Frequenzumrichtern nicht durch qualifiziertes Personal, kann dies
zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
Installation, Inbetriebnahme und Wartung der
•
Frequenzumrichter dürfen ausschließlich von
qualifiziertem Personal vorgenommen werden.
WARNUNG
ENTLADEZEIT
Der Frequenzumrichter enthält Zwischenkreiskondensatoren, die auch bei abgeschaltetem Frequenzumrichter
geladen sein können. Auch wenn die Warn-LED nicht
leuchten, kann Hochspannung anliegen. Das Nichteinhalten der Wartezeit von 40 Minuten nach dem Trennen
der Stromversorgung vor Wartungs- oder Reparaturarbeiten kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen
führen!
1.Stoppen Sie den Motor.
2.Trennen Sie die Netzversorgung und alle
externen DC-Zwischenkreisversorgungen,
einschließlich externer Batterie-, USV- und DCZwischenkreisverbindungen mit anderen
Frequenzumrichtern.
3.Trennen oder verriegeln Sie den Motor.
4.Warten Sie 40 Minuten bis zur vollständigen
Entladung der Kondensatoren.
5.Verwenden Sie vor der Durchführung von
Wartungs- oder Reparaturarbeiten ein
geeignetes Spannungsmessgerät, um sicherzustellen, dass die Kondensatoren vollständig
entladen sind.
Die Bremswiderstände erwärmen sich während und nach
dem Bremsen. Werden die Bremswiderstände nicht in
einer sicheren Umgebung platziert, besteht ggf. die
Gefahr von schweren Verletzungen und von
Sachschäden.
Um einer Brandgefahr zu entgehen, müssen Sie
•
den Bremswiderstand in einer sicheren
Umgebung platzieren.
Berühren Sie den Bremswiderstand während
•
des Bremsens oder danach nicht, um schwere
Verbrennungen zu vermeiden.
HINWEIS
NETZABSCHIRMUNG ALS SICHERHEITSOPTION
Eine optionale Netzabschirmung ist für Gehäuse der
Schutzart IP21/IP54 (Typ 1/Typ 12) erhältlich. Die Netzabschirmung ist eine Schutzabdeckung zum Schutz vor
versehentlicher Berührung der Leistungsklemmen gemäß
BGV A2, VBG 4.
22
2.3.1 ADN-konforme Installation
Um Funkenbildung in Übereinstimmung mit dem Europäischen Übereinkommen über die internationale
Beförderung gefährlicher Güter auf Binnenwasserstraßen
(ADN) zu vermeiden, müssen Sie Vorsichtsmaßnahmen für
Frequenzumrichter mit Schutzart IP00 (Gehäuse), IP20
(Gehäuse), IP21 (Typ 1) oder IP54 (Typ 12) treffen.
Installieren Sie keinen Netzschalter
•
Vergewissern Sie sich, dass Parameter 14-50 EMV-
•
Filter auf [1] Ein eingestellt ist.
Entfernen Sie alle Relaisstecker mit der
•
Kennzeichnung RELAIS. Siehe Abbildung 2.1.
Kontrollieren Sie, welche Relaisoptionen installiert
•
sind, falls vorhanden. Die einzige zulässige
Relaisoption ist die VLT® Extended Relay Card
Dieser Abschnitt bietet eine kurze Beschreibung der
verschiedenen Zulassungen und Zertifizierungen, die auf
33
Danfoss-Frequenzumrichtern zu finden sind. Nicht alle
Zulassungen sind auf allen Frequenzumrichtern zu finden.
3.1 Vorschriften und Zulassungen
HINWEIS
AUFERLEGTE BEGRENZUNGEN DER AUSGANGSFREQUENZ
Ab Softwareversion 6.72 ist die Ausgangsfrequenz des
Frequenzumrichters auf 590 Hz begrenzt (bedingt durch
Exportkontrollvorschriften). Die Softwareversionen 6.xx
begrenzen ebenfalls die maximale Ausgangsfrequenz auf
590 Hz, diese Versionen können jedoch nicht geflasht
werden, d. h. weder als Downgrade noch als Upgrade.
3.1.1.1 CE-Zeichen
Das CE-Zeichen (Communauté Européenne) zeigt an, dass
der Hersteller des Produkts alle relevanten EU-Richtlinien
einhält. Die geltenden EU-Richtlinien zu Ausführung und
Konstruktion des Frequenzumrichters sind in Tabelle 3.1
aufgeführt.
HINWEIS
Über die Qualität eines Produkts sagt die CEKennzeichnung nichts aus. Auch gibt sie keinen
Aufschluss zu technischen Spezifikationen.
1) Konformität mit der Maschinenrichtlinie ist nur bei Frequenzumrichtern mit integrierter Sicherheitsfunktion erforderlich.
1)
2014/32/EU
HINWEIS
Frequenzumrichter mit integrierter Sicherheitsfunktion,
wie z. B. Safe Torque Off (STO), müssen mit der Maschinenrichtlinie konform sein.
Konformitätserklärungen sind auf Anfrage erhältlich.
Niederspannungsrichtlinie
Frequenzumrichter müssen seit 1. Januar 2014 die CEKennzeichnung in Übereinstimmung mit der
Niederspannungsrichtlinie erfüllen. Die Niederspannungs-
richtlinie gilt für alle elektrischen Geräte im
Spannungsbereich von 50–1000 V AC und 75–1500 V DC.
Der Zweck der Richtlinie ist die Gewährleistung der
Personensicherheit und die Vermeidung von Beschädigungen der Anlage und Geräte, wenn Anwender die
elektrischen Betriebsmittel bei ordnungsgemäßer Installation, Wartung und bestimmungsgemäßer Verwendung
bedienen.
EMV-Richtlinie
Der Zweck der EMV-Richtlinie (elektromagnetische Verträglichkeit) ist die Reduzierung elektromagnetischer
Störungen und die Verbesserung der Störfestigkeit der
elektrischen Geräte und Installationen. Die grundlegende
Schutzanforderung der EMV-Richtlinie gibt vor, dass
Betriebsmittel, die elektromagnetische Störungen
verursachen oder deren Betrieb durch diese Störungen
beeinträchtigt werden kann, so ausgelegt sein müssen,
dass ihre erreichten elektromagnetischen Störungen
begrenzt sind. Die Geräte müssen bei ordnungsgemäßer
Installation und Wartung sowie bestimmungsgemäßer
Verwendung einen geeigneten Grad der Störfestigkeit
gegenüber EMV aufweisen.
Elektrische Geräte, die alleine oder als Teil einer Anlage
verwendet werden, müssen eine CE-Kennzeichnung tragen.
Anlagen müssen nicht über eine CE-Kennzeichnung
verfügen, jedoch den grundlegenden Schutzanforderungen
der EMV-Richtlinie entsprechen.
Maschinenrichtlinie
Der Zweck der Maschinenrichtlinie ist die Gewährleistung
der Personensicherheit und die Vermeidung von Beschädigungen der Anlage und Geräte, wenn Nutzer die
mechanischen Betriebsmittel bestimmungsgemäß
verwenden. Die Maschinenrichtlinie bezieht sich auf
Maschinen, die aus einem Aggregat mehrerer zusammenwirkender Komponenten oder Betriebsmittel bestehen, von
denen mindestens eine(s) mechanisch beweglich ist.
Frequenzumrichter mit integrierter Sicherheitsfunktion
müssen mit der Maschinenrichtlinie konform sein. Frequenzumrichter ohne Sicherheitsfunktion fallen nicht unter die
Maschinenrichtlinie. Wird ein Frequenzumrichter jedoch in
ein Maschinensystem integriert, so stellt Danfoss Informationen zu Sicherheitsaspekten des Frequenzumrichters zur
Verfügung.
Kommen Frequenzumrichter in Maschinen mit mindestens
einem beweglichen Teil zum Einsatz, muss der Maschinenhersteller eine Erklärung zur Verfügung stellen, die die
Übereinstimmung mit allen relevanten gesetzlichen Bestimmungen und Sicherheitsrichtlinien bestätigt.
Zulassungen und Zertifizier...Projektierungshandbuch
3.1.1.2 EU-Ökodesignrichtlinie
Die Ökodesignrichtlinie ist die europäische Richtlinie zur
umweltgerechten Gestaltung energieverbrauchsrelevanter
Produkte, zu denen auch Frequenzumrichter gehören. Die
Richtlinie hat eine verbesserte Energieeffizienz und
allgemeine Umweltverträglichkeit von Elektrogeräten bei
gleichzeitiger Erhöhung der Sicherheit der Energieversorgung zum Ziel. Die Einflüsse der
energieverbrauchsrelevanten Produkte auf die Umwelt
umfassen den Energieverbrauch über die gesamte Produktlebensdauer.
3.1.1.3 UL-Zulassung
Die Underwriters Laboratory(UL)-Markierung zertifiziert die
Sicherheit und Umweltverträglichkeit von Produkten
anhand von Standardprüfungen. Frequenzumrichter der
Baugröße T7 (525-690 V) sind nur für 525–600 V nach ULAnforderungen zertifiziert.
3.1.1.4 CSA/cUL
Die CSA/cUL-Zulassung ist für Frequenzumrichter mit einer
Nennspannung bis 600 V. Der Standard gewährleistet, dass
der Frequenzumrichter – wenn er gemäß der mitgelieferten Bedienungs-/Installationsanleitung installiert wird –
die UL-Standards für elektrische und thermische Sicherheit
erfüllt. Diese Kennzeichnung zertifiziert, dass das Produkt
alle vorgeschriebenen technischen Spezifikationen und
Prüfungen erfüllt. Eine Konformitätserklärung ist auf
Anfrage erhältlich.
3.1.1.7 TÜV
Der TÜV SÜD ist eine europäische Sicherheitsorganisation,
die die Betriebssicherheit des Frequenzumrichters gemäß
EN/IEC 61800-5-2 zertifiziert. Der TÜV SÜD testet Produkte
und überwacht ihre Produktion, um sicherzustellen, dass
Unternehmen ihre Vorschriften einhalten.
3.1.1.8 RCM
Die Regulatory Compliance Mark (RCM, Konformitätskennzeichnung) zeigt die Konformität von Telekommunikationsund EMV/Funkverkehr-Geräten durch den EMVKennzeichnungshinweis der australischen Kommunikationsund Medienbehörden an. Die RCM ist mittlerweile eine
einzelne Konformitätskennzeichnung, die die Kontrollzeichen A-Tick und C-Tick beinhaltet. RCM-Konformität ist
für die Platzierung elektrischer und elektronischer Geräte
auf dem Markt in Australien und Neuseeland erforderlich.
3.1.1.9 Schiffsanwendungen
Schiffe und Öl-/Gasplattformen müssen von mindestens
einer Schiffszertifizierungsgesellschaft zertifiziert werden,
um eine Zulassungslizenz und Versicherungsschutz
erhalten zu können. Die Danfoss-Frequenzumrichter
verfügen über Zertifizierungen von bis zu 12 Klassifikationsgesellschaften.
Die Anzeige- oder Druckfunktion für die Zulassungen und
Zertifizierungen für Schiffsanwendungen finden Sie im
Downloadbereich unter drives.danfoss.com/industries/marine-and-offshore/marine-type-approvals/#/.
33
3.1.1.5 EAC
Die EurAsian Conformity(EAC)-Kennzeichnung zeigt an,
dass das Produkt mit allen Anforderungen und technischen
Vorschriften konform ist, die für das Produkt gelten laut
der eurasischen Zollunion, die sich aus den Mitgliedstaaten
der eurasischen Wirtschaftsunion zusammensetzt.
Das EAC-Logo muss sich sowohl auf dem Typenschild als
auch auf der Verpackung befinden. Alle innerhalb des EACBereichs verwendeten Produkte sind bei Danfoss zu
kaufen.
3.1.1.6 UKrSEPRO
Das UKrSEPRO-Zertifikat gewährleistet die Qualität und
Sicherheit von Produkten und Dienstleistungen sowie
Fertigungsstabilität nach den ukrainischen Regulierungsstandards. Das UkrSepro-Zertifikat ist ein erforderliches
Dokument für die Zollabfertigung sämtlicher Produkte, die
in die Ukraine ein- oder aus ihr ausgeführt werden.
3.1.2 Exportkontrollvorschriften
Frequenzumrichter können regionalen und/oder nationalen
Exportkontrollvorschriften unterliegen.
Frequenzumrichter, die Exportkontrollvorschriften
unterliegen, sind mit einer ECCN-Nummer gekennzeichnet.
Die ECCN-Nummer finden Sie in den Dokumenten, die Sie
mit dem Frequenzumrichter erhalten.
Im Falle einer Wiederausfuhr ist der Exporteur dafür verantwortlich, die Einhaltung aller geltenden
Exportkontrollvorschriften sicherzustellen.
Die Frequenzumrichter der VLT®-Serie sind mit unterschiedlichen Gehäuseschutzarten erhältlich, um optimal auf die
Anforderungen der Anwendung eingehen zu können. Die
Schutzart wird jeweils auf Grundlage zweier internationaler
33
Normen angegeben:
Bei einer Prüfung nach UL-Typ wird die
•
Konformität der Gehäuse mit der NEMA(National
Electrical Manufacturers Association)-Norm
ermittelt. Die Bau- und Prüfvorschriften für
Gehäuse sind definiert in „NEMA Standards
Publication 250-2003“ und in UL 50, Elfte
Ausgabe.
IP-Schutzarten (International Protection, Internati-
•
onaler Schutz), definiert von der IEC (International
Electrotechnical Commission, Internationale
Elektrotechnische Kommission) in allen anderen
Staaten weltweit.
Standard-Frequenzumrichter der Danfoss VLT® Serie sind in
verschiedenen Schutzarten erhältlich, um die Anforderungen von IP00 (Gehäuse), IP20 (geschütztes Gehäuse),
IP21 (UL-Typ 1) oder IP54 (UL-Typ 12) zu erfüllen. In diesem
Handbuch wird der UL-Typ als Typ geschrieben. Zum
Beispiel: IP21/Typ 1.
UL-Typ-Standard
Typ 1 – Gehäuse für den Einsatz im Innenbereich, die dem
Personal einen gewissen Schutz vor versehentlichem
Kontakt mit den enthaltenen Einheiten und einen gewissen
Schutz gegen fallenden Schmutz bieten.
Typ 12 – Mehrzweckgehäuse sind für den Einsatz im
Innenbereich vorgesehen und schützen die enthaltenen
Einheiten vor den folgenden Verunreinigungen:
Erste
Kennziffer
0–Kein Schutz.
1–Geschützt bis 50 mm (2,0 in). Schutz vor Berührung mit der Hand.
2–Geschützt bis 12,5 mm (0,5 in). Schutz vor Berührung mit dem Finger.
3–Geschützt bis 2,5 mm (0,1 in). Schutz vor Berührung durch Werkzeug.
4–Geschützt bis 1,0 mm (0,04 in). Schutz vor Berührung mit Drähten.
5–Schutz vor schädlichen Staubablagerungen im Innern.
6–Schutz vor Eindringen von Staub (staubdicht).
–0Kein Schutz.
–1Schutz vor senkrecht fallendem Tropfwasser.
–2
–3
–4Schutz vor Spritzwasser.
–5Schutz vor Strahlwasser.
–6Schutz vor starkem Strahlwasser.
–7Schutz vor eindringendem Wasser beim zeitweiligen Untertauchen.
–8Schutz vor eindringendem Wasser beim dauerhaften Untertauchen.
Zweite
Kennziffer
Schutzniveau
Schutz vor schräg fallendem Tropfwasser (15° gegenüber der Senkrechten).
Schutz vor Sprühwasser (bis 60° gegenüber der Senkrechten).
VLT® AutomationDrive FC 302
315–1200 kW
•
•
•
•
•
•
Das Gehäuse darf keine Löcher und keine Auslässe oder
Öffnungen für Installationsrohre aufweisen, falls hierfür
nicht ölbeständige Dichtungen zur Montage öldichter oder
staubdichter Mechanismen verwendet werden. Die Türen
sind ebenfalls mit ölbeständigen Dichtungen ausgerüstet.
Zusätzlich verfügen Gehäuse für Kombinationsregler über
Schwingtüren mit horizontaler Drehachse, die mit einem
Werkzeug geöffnet werden müssen.
IP-Standard
Tabelle 3.2 bietet einen Quervergleich der beiden Normen.
Tabelle 3.3 erläutert die Bedeutung der IP-Nummer und
definiert den Schutzgrad. Die Frequenzumrichter erfüllen
die Bestimmungen beider Normen.
NEMA undULIP
GehäuseIP00
Geschütztes
Gehäuse
NEMA 1IP21
NEMA 12IP54
Tabelle 3.2 Querverweis NEMA- und IP-Nummer
Fasern
Fussel
Staub und Schmutz
Leichtes Spritzwasser
Sickerwasser
Tropfen und externe Kondensation nichtkorrosiver Flüssigkeiten
Die in diesem Handbuch beschriebenen Danfoss VLT®Frequenzumrichter sind als freistehende, wandmontierbare
oder im Schaltschrank montierbare Geräte erhältlich. Jeder
VLT®-Frequenzumrichter ist für alle Standardmotoren
konfigurierbar, kompatibel und optimiert, wodurch
Einschränkungen, die feste Kombinationen aus Motoren
und Frequenzumrichtern mit sich bringen, vermieden
werden. Diese Frequenzumrichter sind in 2 Front-EndKonfigurationen erhältlich: 6-Puls und 12-Puls.
Vorteile der VLT® 6-Pulse Drives
Erhältlich in verschiedenen Baugrößen und
•
Schutzarten.
98 % Wirkungsgrad reduziert Betriebskosten.
•
Das einzigartige Kühlkonzept mit rückwärtigen
•
Kühlkanälen macht weniger Kühlgeräte
erforderlich, wodurch die Installations- und
Fixkosten gesenkt werden können.
Niedrige Leistungsaufnahme für Kühlgeräte im
•
Schaltraum.
Niedrigere Betriebskosten.
•
Konsistente Benutzerschnittstelle im gesamten
•
Programm der Danfoss-Frequenzumrichter.
Anwendungsorientierte Inbetriebnahmeassis-
•
tenten.
Mehrsprachige Benutzerschnittstelle.
•
Vorteile der VLT® 12-Pulse Drives
Der VLT® 12-Pulse Drive bietet eine Reduzierung der
Oberschwingungen ohne Einsatz kapazitiver oder
induktiver Komponenten, die zur Vermeidung potenzieller
Systemresonanzprobleme häufige Netzwerkanalysen
erforderlich machen. Der 12-Pulse Drive verfügt über die
gleiche modulare Bauweise wie der beliebte VLT® 6-Pulse
Drive. Weitere Verfahren zur Oberschwingungsreduzierung
finden Sie im VLT® Advanced Harmonic Filter AHF-Projektierungshandbuch 005/010.
Die 12-Pulse Drives bieten dieselben Vorteile wie die 6Pulse Drives und haben folgende Merkmale:
Robust und besonders stabil unter allen Netz-
•
und Betriebsbedingungen.
Sie eignen sich ideal für Anwendungen, in denen
•
eine Verringerung von der mittleren Spannung
erforderlich ist oder eine Isolierung vom Netz
benötigt wird.
Ausgang bei 400 V (kW)315–400315–400
Ausgang bei 460 V (hp)450–550450–550
Front-End-Konfiguration
6-pulsSS
44
12-puls––
Schutzart
IPIP21/54IP00
UL-TypTyp 1/12Gehäuse
Hardware-Optionen
Edelstahl-Kühlkanal–O
NetzabschirmungO–
Heizgerät und Thermostat––
Schaltschrankleuchte mit Steckdose––
EMV-Filter (Klasse A1)OO
NAMUR-Klemmen––
Isolationswiderstandsüberwachung (IRM)––
Differenzstromüberwachung (RCM)––
Bremschopper (IGBTs)OO
Safe Torque OffSS
ZwischenkreisklemmenOO
Gemeinsame Motorklemmen––
Not-Aus mit Pilz-Sicherheitsrelais––
Safe Torque Off mit Pilz-Sicherheitsrelais––
Keine Bedieneinheit––
Grafische BedieneinheitSS
Numerische BedieneinheitOO
SicherungenOO
ZwischenkreiskopplungsklemmenOO
Sicherungen + ZwischenkreiskopplungsklemmenOO
TrennschalterOO
Hauptschalter––
Schütze––
Manuelle Motorstarter––
Durch Sicherung geschützte 30-A-Klemmen––
24 V DC-Versorgung (SMPS, 5 A)OO
Externe Temperaturüberwachung––
Abmessungen
Höhe, mm (in)2000 (78,8)1547 (60,9)
Breite, mm (in)600 (23,6)585 (23,0)
Tiefe, mm (in)494 (19,4)498 (19,5)
Gewicht, kg (lb)270–313 (595–690)234–277 (516–611)
1)
3)
Tabelle 4.3 Frequenzumrichter E1–E2, 380–500 V
1) Alle Nennleistungen sind für hohe Überlast angegeben. Ausgangsleistung wird bei 400 V (kW) und 460 V (hp) angegeben.
2) Wenn das Gehäuse mit Zwischenkreiskopplungs- oder Rückspeisungsanschlüssen konfiguriert wird, hat es die Schutzart IP00, andernfalls die
Schutzart IP20.
3) S = Standard, O = Optional und ein Bindestrich zeigt an, dass die Option nicht verfügbar ist.
Edelstahl-KühlkanalOOOO
Netzabschirmung––––
Heizgerät und ThermostatOOOO
Schaltschrankleuchte mit SteckdoseOOOO
EMV-Filter (Klasse A1)––OO
NAMUR-KlemmenOOOO
Isolationswiderstandsüberwachung (IRM)––OO
Differenzstromüberwachung (RCM)––OO
Bremschopper (IGBTs)OOOO
Safe Torque OffSSSS
ZwischenkreisklemmenOOOO
Gemeinsame MotorklemmenOOOO
Not-Aus mit Pilz-Sicherheitsrelais––OO
Safe Torque Off mit Pilz-SicherheitsrelaisOOOO
Keine Bedieneinheit––––
Grafische BedieneinheitSSSS
Numerische Bedieneinheit––––
SicherungenOOOO
ZwischenkreiskopplungsklemmenOOOO
Sicherungen + Zwischenkreiskopplungsklemmen
Trennschalter––OO
Hauptschalter––OO
Schütze––OO
Manuelle MotorstarterOOOO
Durch Sicherung geschützte 30-AKlemmen
24 V DC-Versorgung (SMPS, 5 A)OOOO
Externe TemperaturüberwachungOOOO
Abmessungen
Höhe, mm (in)2204 (86,8)2204 (86,8)2204 (86,8)2204 (86,8)
Breite, mm (in)1400 (55,1)1800 (70,9)2000 (78,7)2400 (94,5)
Tiefe, mm (in)606 (23,9)606 (23,9)606 (23,9)606 (23,9)
Gewicht, kg (lb)1017 (2242,1)1260 (2777,9)1318 (2905,7)1561 (3441,5)
1)
3)
OOOO
OOOO
44
Tabelle 4.4 Frequenzumrichter F1–F4, 380–500 V
1) Alle Nennleistungen sind für hohe Überlast angegeben. Ausgangsleistung wird bei 400 V (kW) und 460 V (hp) angegeben.
2) Wenn das Gehäuse mit Zwischenkreiskopplungs- oder Rückspeisungsanschlüssen konfiguriert wird, hat es die Schutzart IP00, andernfalls die
Schutzart IP20.
3) S = Standard, O = Optional und ein Bindestrich zeigt an, dass die Option nicht verfügbar ist.
2) S = Standard, O = Optional und ein Bindestrich zeigt an, dass die Option nicht verfügbar ist.
4.4 Übersicht der Gehäuse, 525–690 V
BaugrößeE1E2
Nennleistung
Ausgang bei 690 V (kW)355–560355–560
Ausgang bei 575 V (hp)400–600400–600
Front-End-Konfiguration
6-pulsSS
12-puls––
Schutzart
IPIP21/54IP00
UL-TypTyp 1/12Gehäuse
Hardware-Optionen
Edelstahl-Kühlkanal–O
NetzabschirmungO–
Heizgerät und Thermostat––
Schaltschrankleuchte mit Steckdose––
EMV-Filter (Klasse A1)OO
NAMUR-Klemmen––
Isolationswiderstandsüberwachung (IRM)––
Differenzstromüberwachung (RCM)––
Bremschopper (IGBTs)OO
Safe Torque OffSS
ZwischenkreisklemmenOO
Gemeinsame Motorklemmen––
Not-Aus mit Pilz-Sicherheitsrelais––
Safe Torque Off mit Pilz-Sicherheitsrelais––
Keine Bedieneinheit––
Grafische BedieneinheitSS
Numerische BedieneinheitOO
SicherungenOO
ZwischenkreiskopplungsklemmenOO
Sicherungen + ZwischenkreiskopplungsklemmenOO
TrennschalterOO
Hauptschalter––
Schütze––
Manuelle Motorstarter––
Durch Sicherung geschützte 30-A-Klemmen––
24 V DC-Versorgung (SMPS, 5 A)OO
Externe Temperaturüberwachung––
Abmessungen
Höhe, mm (in)2000 (78,8)1547 (60,9)
Breite, mm (in)600 (23,6)585 (23,0)
Tiefe, mm (in)494 (19,4)498 (19,5)
Gewicht, kg (lb)263–313 (580–690)221–277 (487–611)
1)
3)
44
Tabelle 4.6 Frequenzumrichter E1–E2, 525–690 V
1) Alle Nennleistungen sind für hohe Überlast angegeben. Ausgang wird bei 690 V (kW) und 575 V (hp) gemessen.
2) Wenn das Gehäuse mit Zwischenkreiskopplungs- oder Rückspeisungsanschlüssen konfiguriert wird, hat es die Schutzart IP00, andernfalls die
Schutzart IP20.
3) S = Standard, O = Optional und ein Bindestrich zeigt an, dass die Option nicht verfügbar ist.
Edelstahl-KühlkanalOOOO
Netzabschirmung––––
Heizgerät und ThermostatOOOO
Schaltschrankleuchte mit SteckdoseOOOO
EMV-Filter (Klasse A1)––OO
NAMUR-KlemmenOOOO
Isolationswiderstandsüberwachung (IRM)––OO
Differenzstromüberwachung (RCM)––OO
Bremschopper (IGBTs)OOOO
Safe Torque OffSSSS
ZwischenkreisklemmenOOOO
Gemeinsame MotorklemmenOOOO
Not-Aus mit Pilz-Sicherheitsrelais––OO
Safe Torque Off mit Pilz-SicherheitsrelaisOOOO
Keine Bedieneinheit––––
Grafische BedieneinheitSSSS
Numerische Bedieneinheit––––
SicherungenOOOO
ZwischenkreiskopplungsklemmenOOOO
Sicherungen + Zwischenkreiskopplungsklemmen
Trennschalter––OO
Hauptschalter––OO
Schütze––OO
Manuelle MotorstarterOOOO
Durch Sicherung geschützte 30-AKlemmen
24 V DC-Versorgung (SMPS, 5 A)OOOO
Externe TemperaturüberwachungOOOO
Abmessungen
Höhe, mm (in)2204 (86,8)2204 (86,8)2204 (86,8)2204 (86,8)
Breite, mm (in)1400 (55,1)1800 (70,9)2000 (78,7)2400 (94,5)
Tiefe, mm (in)606 (23,9)606 (23,9)606 (23,9)606 (23,9)
Gewicht, kg (lb)1017 (2242,1)1260 (2777,9)1318 (2905,7)1561 (3441,5)
1)
3)
VLT® AutomationDrive FC 302
315–1200 kW
OOOO
OOOO
Tabelle 4.7 Frequenzumrichter F1–F4, 525–690 V
1) Alle Nennleistungen sind für hohe Überlast angegeben. Ausgang wird bei 690 V (kW) und 575 V (hp) gemessen.
2) Wenn das Gehäuse mit Zwischenkreiskopplungs- oder Rückspeisungsanschlüssen konfiguriert wird, hat es die Schutzart IP00, andernfalls die
Schutzart IP20.
3) S = Standard, O = Optional und ein Bindestrich zeigt an, dass die Option nicht verfügbar ist.
2) S = Standard, O = Optional und ein Bindestrich zeigt an, dass die Option nicht verfügbar ist.
VLT® AutomationDrive FC 302
315–1200 kW
4.5 Verfügbarkeit der Bausätze
Beschreibung des Nachrüstsatzes
USB für TüreinbauO–OOOOOOOOOO
LCP, numerischOOOOOOOOOOOO
LCP, grafisch
LCP-Kabel, 3 mOOOOOOOOOOOO
44
Einbausatz für numerisches LCP
(LCP, Befestigungen, Dichtung und Kabel)
Einbausatz für grafisches LCP
(LCP, Befestigungen, Dichtung und Kabel)
Einbausatz für alle LCPs
(Befestigungen, Dichtung und Kabel)
Zugang von oben für Motorkabel––OOOOOOOOOO
Zugang von oben für Netzkabel––OOOOOOOOOO
Zugang von oben für Netzkabel mit Schalter––––OO––––––
Zugang von oben für Feldbuskabel–O––––––––––
Gemeinsame Motorklemmen––OOOO––––––
NEMA 3R-Schaltschrank–O––––––––––
SockelOO––––––––––
Platte für EingangsoptionenOO––––––––––
IP20-Umrüstung–O––––––––––
Kühlung mit Austritt im oberen Bereich
(ausschließlich)
Rückwandkühlung (Eingang Rückseite, Austritt
Rückseite)
Rückwandkühlung (Eingang unterer Bereich,
Austritt oberer Bereich)
2)
1)
E1E2F1F2F3F4F8F9F10F11F12F13
OOOOOOOOOOOO
OOOOOOOOOOOO
OOOOOOOOOOOO
OOOOOOOOOOOO
–O––––––––––
OOOOOOOOOOOO
–O––––––––––
Tabelle 4.9 Verfügbare Nachrüstsätze für Baugrößen E1–E2, F1–F4 und F8–F13
1) S = Standard, O = Optional und ein Bindestrich zeigt an, dass der Umrüstsatz nicht verfügbar ist. Beschreibungen der Nachrüstsätze und
Teilenummern finden Sie unter Kapitel 13.2 Bestellnummern für Optionen/Bausätze.
2) Die grafische LCP-Bedieneinheit ist standardmäßig bei den Baugrößen E1–E2, F1–F4 und F8–F13 enthalten. Falls Sie mehr als eine grafische
LCP-Bedieneinheit benötigen, ist der Nachrüstsatz käuflich verfügbar.
Automatisierte Betriebsfunktionen sind aktiv, wenn der
Frequenzumrichter in Betrieb ist. Die meisten dieser
Funktionen erfordern keine Programmierung oder Konfiguration. Der Frequenzumrichter verfügt über eine Reihe von
integrierten Schutzfunktionen zum Selbstschutz und zum
Schutz des angetriebenen Motors.
Detaillierte Informationen zu einer erforderlichen Konfiguration, insbesondere von Motorparametern, finden Sie im
Programmierhandbuch.
5.1.1 Kurzschlussschutz
Motor (Phase-Phase)
Der Frequenzumrichter ist durch seine Strommessung in
jeder der drei Motorphasen gegen Kurzschlüsse geschützt.
Ein Kurzschluss zwischen zwei Ausgangsphasen bewirkt
einen Überstrom im Wechselrichter. Der Frequenzumrichter
wird abgeschaltet, sobald sein Kurzschlussstrom den
zulässigen Wert (Alarm 16 Abschaltblockierung)
überschreitet.
Netzseite
Ein ordnungsgemäß arbeitender Frequenzumrichter
begrenzt die Stromaufnahme vom Netz. Wir empfehlen,
versorgungsseitig Sicherungen und/oder Trennschalter als
Schutz für den Fall einer Bauteilstörung im Inneren des
Frequenzumrichters zu verwenden (erster Fehler).
Netzseitige Vorsicherungen sind für die UL-Konformität
obligatorisch.
HINWEIS
Zur Übereinstimmung mit IEC 60364 für CE oder NEC
2009 für UL ist die Verwendung von Sicherungen bzw.
Trennschaltern zwingend erforderlich.
Bremswiderstand
Der Frequenzumrichter ist vor Kurzschlüssen im Bremswiderstand geschützt.
Zwischenkreiskopplung
Installieren Sie zum Schutz des DC-Busses gegen
Kurzschlüsse sowie des Frequenzumrichters gegen Überlast
DC-Sicherungen in Reihe an den Zwischenkreiskopplungen
aller angeschlossenen Geräte.
5.1.2 Überspannungsschutz
Vom Motor erzeugte Überspannung
Die Spannung im Zwischenkreis erhöht sich beim generatorischen Betrieb des Motors. Diese Situation tritt in
folgenden Fällen auf:
Die Last treibt den Motor bei konstanter
•
Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters an,
d. h. die Last erzeugt Energie.
Während der Verzögerung (Rampe Ab) ist die
•
Reibung bei hohem Trägheitsmoment niedrig und
die Rampenzeit zu kurz, um die Energie als
Verlustleistung im Frequenzumrichter abzugeben.
Eine falsche Einstellung beim Schlupfausgleich
•
ruft eine höhere Zwischenkreisspannung hervor.
Gegen-EMK durch PM-Motorbetrieb. Bei Freilauf
•
mit hoher Drehzahl kann die Gegen-EMK des PMMotors möglicherweise die maximale
Spannungstoleranz des Frequenzumrichters
überschreiten und Schäden verursachen. Der Wert
von Parameter 4-19 Max Output Frequency wird
automatisch basierend auf einer internen
Berechnung anhand des Werts von
Parameter 1-40 Back EMF at 1000 RPM,
Parameter 1-25 Motor Nominal Speed und
Parameter 1-39 Motor Poles berechnet.
HINWEIS
Statten Sie den Frequenzumrichter zur Vermeidung einer
zu hohen Motordrehzahl (z. B. aufgrund eines zu starken
Windmühleneffekts) mit einem Bremswiderstand aus.
Sie können die Überspannung mithilfe einer Bremsfunktion
(Parameter 2-10 Brake Function) und/oder einer Überspannungssteuerung (Parameter 2-17 Over-voltage Control)
beseitigen.
Bremsfunktionen
Schließen Sie einen Bremswiderstand ist zur Ableitung der
überschüssigen Bremsenergie an. Bei angeschlossenem
Bremswiderstand ist beim Bremsen eine höhere Zwischenkreisspannung verfügbar.
Eine AC-Bremse ist eine Alternative für ein verbessertes
Bremsen ohne Verwendung eines Bremswiderstands. Diese
Funktion regelt die Übermagnetisierung des Motors im
Generatorbetrieb. Durch Erhöhen der elektrischen Verluste
im Motor kann die OVC-Funktion das Bremsmoment
erhöhen, ohne die Überspannungsgrenze zu überschreiten.
Die AC-Bremse ist nicht so wirksam wie das dynamische
Bremsen mit einem Widerstand.
Überspannungssteuerung (OVC)
Durch die automatische Verlängerung der Rampe-Ab-Zeit
reduziert die Überspannungssteuerung die Gefahr einer
Abschaltung des Frequenzumrichters aufgrund einer
Überspannung im Zwischenkreis.
HINWEIS
Sie können OVC für einen PM-Motor mit allen Steuerver-
55
fahren aktivieren, PM VVC+, Flux OL und Flux CL für PMMotoren aktivieren.
HINWEIS
Aktivieren Sie die Überspannungssteuerung nicht bei
Hubanwendungen.
5.1.3 Erkennung fehlender Motorphasen
Die Motorphasenüberwachung
(Parameter 4-58 Motorphasen Überwachung) ist werkseitig
aktiviert, um Beschädigungen des Motors im Falle es
Ausfalls einer Motorphase zu verhindern. Die Werkseinstellung ist 1.000 ms, für eine schnellere Erkennung kann
diese jedoch geändert werden.
5.1.4 Netzasymmetrie Erkennung
Warnung und Abschaltung wird in
Parameter 14-25 Drehmom.grenze Verzögerungszeit definiert.
Stromgrenze
Die Stromgrenze wird kontrolliert in
Parameter 4-18 Stromgrenze, und die Zeit vor der
Abschaltung des Frequenzumrichters wird in
Parameter 14-24 Stromgrenze Verzögerungszeit festgelegt.
Drehzahlgrenze
Minimale Drehzahl: Parameter 4-11 Min. Drehzahl [UPM]
oder Parameter 4-12 Min. Frequenz [Hz] begrenzt den
minimalen Drehzahlbereich des Frequenzumrichters.
Maximale Drehzahl: Parameter 4-13 Max. Drehzahl [UPM]
oder Parameter 4-19 Max. Ausgangsfrequenz begrenzt die
maximale Drehzahl, die der Frequenzumrichter liefern
kann.
Elektronisches Thermorelais (ETR)
Bei ETR handelt es sich um eine elektronische Funktion, die
anhand interner Messungen ein Bimetallrelais simuliert. Die
Kennlinie wird in Abbildung 5.1 gezeigt.
Spannungsgrenze
Der Frequenzumrichter wird nach Erreichen eines
bestimmten fest programmierten Spannungsniveaus
abgeschaltet, um die Transistoren und die Zwischenkreiskondensatoren zu schützen.
Übertemperatur
Der Frequenzumrichter verfügt über integrierte Temperatursensoren und reagiert aufgrund von fest
programmierten Grenzen sofort auf kritische Werte.
Ein Betrieb bei starker Netzasymmetrie kann die
Lebensdauer des Motors und des Umrichters reduzieren.
Die Bedingungen gelten als schwer, wenn der Motor bei
nahezu nomineller Last kontinuierlich betrieben wird. Bei
der Werkseinstellung wird der Frequenzumrichter bei einer
Netzasymmetrie (Parameter 14-12 Netzphasen-Unsymmetrie)
abgeschaltet.
5.1.5 Schalten am Ausgang
Das Hinzufügen eines Schalters am Ausgang zwischen
Motor und Frequenzumrichter ist zulässig. Jedoch können
Fehlermeldungen angezeigt werden. Danfoss empfiehlt
eine Nutzung dieser Funktion nicht für 525–690-V-Frequenzumrichter, die an ein IT-Netz angeschlossen sind.
5.1.6 Überlastschutz
Drehmomentgrenze
Die Drehmomentgrenze schützt den Motor unabhängig
von der Drehzahl vor Überlast. Die Drehmomentgrenze
wird in Parameter 4-16 Momentengrenze motorisch und
Parameter 4-17 Momentengrenze generatorisch gesteuert.
Die Verzögerungszeit zwischen Drehmomentgrenzen-
5.1.7 Blockierter Rotorschutz
Es kann zu Situationen kommen, wenn der Rotor aufgrund
von übermäßiger Last oder aufgrund anderer Faktoren
blockiert ist. Der blockierte Rotor kann nicht für eine
ausreichende Kühlung sorgen, was wiederum zu einer
Überhitzung der Motorwicklung führen kann. Der Frequenzumrichter kann den blockierten Rotor per PM FluxRegelung ohne Rückführung und PM VVC+-Regelung
(Parameter 30-22 Blockierter Rotorschutz) erkennen.
5.1.8 Automatische Leistungsreduzierung
Der Frequenzumrichter prüft ständig, ob folgende kritische
Werte vorliegen:
Hohe Temperatur an Steuerkarte oder Kühlkörper.
•
Hohe Motorbelastung.
•
Hohe Zwischenkreisspannung.
•
Niedrige Motordrehzahl.
•
Als Reaktion auf einen kritischen Wert passt der Frequenzumrichter die Taktfrequenz an. Bei hohen internen
Temperaturen und niedriger Motordrehzahl kann der
Frequenzumrichter ebenfalls den PWM-Schaltmodus auf
SFAVM setzen.
Die automatische Leistungsreduzierung erfolgt anders,
wenn Parameter 14-55 Ausgangsfilter auf [2] FesterSinusfilter programmiert ist.
5.1.9 Automatische Energieoptimierung
Die Automatische Energieoptimierung (AEO) gibt dem
Frequenzumrichter vor, die Motorlast kontinuierlich zu
überwachen und die Ausgangsspannung für eine maximale
Effizienz anzupassen. Bei geringer Last wird die Spannung
reduziert, und der Motorstrom wird minimiert. Der Motor
profitiert von:
Gesteigerter Effizienz
•
Reduzierter Motorerwärmung
•
Leiserem Betrieb.
•
Sie müssen keine V/Hz-Kurve wählen, da der Frequenzumrichter die Motorspannung automatisch anpasst.
5.1.10 Automatische
Taktfrequenzmodulation
Der Frequenzumrichter erzeugt kurze elektrische Impulse
zur Bildung einer AC-Sinuskurve. Die Taktfrequenz ist die
Rate dieser Impulse. Eine niedrige Taktfrequenz (langsame
Pulsrate) führt zu Störgeräuschen im Motor, weshalb
vorzugsweise eine höhere Taktfrequenz verwendet werden
sollte. Eine hohe Taktfrequenz erzeugt jedoch wiederum
Wärme im Frequenzumrichter, wodurch der verfügbare
Ausgangsstrom zum Motor begrenzt wird.
Die automatische Taktfrequenzmodulation regelt diese
Zustände automatisch, damit ohne Überhitzen des
Frequenzumrichters die höchste Taktfrequenz zur
Verfügung steht. Die geregelte hohe Taktfrequenz reduziert
die Betriebsgeräusche des Motors bei niedrigen
Drehzahlen, wenn eine Geräuschdämpfung wichtig ist, und
stellt die volle Ausgangsleistung zum Motor zur Verfügung.
5.1.11 Automatische Leistungsreduzierung
wegen erhöhter Taktfrequenz
Der Frequenzumrichter ist für den Dauerbetrieb bei Volllast
bei Taktfrequenzen zwischen 1,5 und 2 kHz für 380–500 V
und 1 kHz–1,5 kHz für 525–690 V ausgelegt. Dieser
Frequenzbereich ist von der Leistungsgröße abhängig.
Überschreitet die Taktfrequenz den maximal zulässigen
Bereich, erzeugt sie eine erhöhte Wärmeabgabe im
Frequenzumrichter, was eine Reduzierung des Ausgangsstroms erfordert.
5.1.12 Ausgleich der Leistungsschwankung
Der Frequenzumrichter hält den nachfolgend gelisteten
Netzereignissen stand:
Transienten
•
Vorübergehenden Netzausfällen.
•
Kurzen Spannungsabfällen.
•
Überspannungen.
•
Der Frequenzumrichter gleicht Schwankungen in der
Eingangsspannung von ±10 % der Nennspannung
automatisch aus, um die volle Motornennspannung und
das volle Drehmoment bereitstellen zu können. Wenn Sie
den automatischen Wiederanlauf ausgewählt haben, läuft
der Frequenzumrichter nach einer Überspannungsabschaltung automatisch wieder an. Bei aktivierter
Motorfangschaltung synchronisiert der Frequenzumrichter
vor dem Start die Motordrehung.
5.1.13 Resonanzdämpfung
Resonanzdämpfung unterbindet hochfrequente Motorresonanzgeräusche. Hierbei steht Ihnen die automatische oder
manuelle Frequenzdämpfung zur Auswahl.
5.1.14 Temperaturgeregelte Lüfter
Sensoren im Frequenzumrichter regeln den Betrieb der
internen Kühllüfter. Der Kühllüfter läuft meist nicht bei
Betrieb mit niedriger Last, im Energiesparmodus oder
Standby. Die Sensoren helfen, den Geräuschpegel zu
senken, erhöhen die Effizienz und verlängern die
Nutzungsdauer der Lüfter.
5.1.15 EMV-Konformität
Elektromagnetische Störungen (EMI) und Funkfrequenzstörungen (EMV) sind Interferenzen, die einen Stromkreis
durch elektromagnetische Induktion oder Strahlung von
einer externen Quelle beeinträchtigen. Der Frequenzumrichter ist so konzipiert, dass er die Anforderungen der
EMV-Produktnorm für Frequenzumrichter, IEC 61800-3, und
die Europäische Norm EN 55011, erfüllt. Motorkabel
müssen abgeschirmt und ordnungsgemäß abgeschlossen
werden, um die Emissionswerte der Norm EN 55011
einzuhalten. Weitere Informationen zur EMV-Leistung
finden Sie unter Kapitel 10.15.1 EMV-Prüfergebnisse.
55
Der Frequenzumrichter umfasst eine automatische
Funktion zur lastabhängigen Taktfrequenzregelung. Mit
dieser Funktion kann der Motor von einer der zulässigen
Last entsprechenden, hohen Taktfrequenz profitieren.
Für die Bereitstellung des thermischen Motorschutzes gibt
Alle Steuerklemmen und Ausgangsrelaisklemmen sind
galvanisch von der Netzversorgung getrennt, was für einen
umfassenden Schutz des Steuerteils vor den Eingangssignalen sorgt. Die Ausgangsrelaisklemmen müssen separat
geerdet werden. Diese Isolierung entspricht den strengen
Anforderungen der PELV-Richtlinie (Protective Extra Low
Voltage, Schutzkleinspannung).
Die Komponenten, aus denen die galvanische Trennung
55
besteht, umfassen:
Stromversorgung, einschließlich Signaltrennung.
•
Treiberstufen der IGBTs, Triggertransformatoren
•
und Optokoppler.
Die Ausgangsstrom-Halleffektwandler.
•
5.2 Kundenspezifische
Anwendungsfunktionen
Bei kundenspezifischen Anwendungsfunktionen handelt es
sich um die gängigsten Funktionen, die Sie zur Verbesserung der Systemleistung in den Frequenzumrichter
einprogrammieren können. Sie erfordern einen minimalen
Programmierungs- oder Einrichtungsaufwand.
Anweisungen zur Aktivierung dieser Funktionen finden Sie
im Programmierhandbuch.
5.2.1 Automatische Motoranpassung
Die automatische Motoranpassung (AMA) ist ein automatisierter Testalgorithmus zur Messung der elektrischen
Motorparameter. Die AMA stellt ein genaues elektronisches
Modell des Motors bereit. Mit dieser Funktion kann der
Frequenzumrichter optimale Leistung und Effizienz
berechnen. Indem Sie das AMA-Verfahren durchführen,
wird die Energieoptimierungsfunktion des Frequenzumrichters verbessert. Die AMA wird bei Motorstillstand
durchgeführt. Ein Abkoppeln der Last vom Motor ist nicht
nötig.
es folgende Möglichkeiten:
Direkte Temperaturmessung
•
-mittels PTC- oder KTY-Sensor in den mit
einem der Analog- oder Digitaleingänge
verbundenen Motorwicklungen.
-mittels PT100 oder PT1000 in den mit
der VLT® Sensor Input Card MCB 114
verbundenen Motorwicklungen und
Motorlagern.
Die ETR-Funktion berechnet die Motortemperatur, indem
es den Strom, die Frequenz und die Betriebszeit misst. Der
Frequenzumrichter zeigt die thermische Belastung des
Motors in Prozent an und kann bei einem program-
mierbaren Überlast-Sollwert eine Warnung ausgeben.
Durch die programmierbaren Optionen bei einer Überlast
kann der Frequenzumrichter den Motor stoppen, die
Ausgangsleistung reduzieren oder den Zustand ignorieren.
Sogar bei niedrigen Drehzahlen erfüllt der Frequenzum-
richter die Normen der I2t Klasse 20 für elektronische
Motorüberwachung.
5.2.2 Integrierter PID-Regler
Der integrierte, proportionale, differentiale PID-Regler
macht zusätzliche Steuergeräte überflüssig. Der PID-Regler
sorgt für eine konstante Steuerung von Systemen mit
Rückführung, bei denen eine Regelung von Druck,
Durchfluss, Temperatur oder einer anderen Systemanforderung aufrecht erhalten werden muss.
Der Frequenzumrichter kann zwei Istwertsignale von zwei
verschiedenen Geräten verarbeiten. Der Frequenzumrichter
ergreift Steuerungsmaßnahmen, indem er die beiden
Signale zur Optimierung der Systemleistung vergleicht.
Die X-Achse zeigt das Verhältnis zwischen Motorstrom
(I
) und Motornennstrom (I
motor
motor, nom
). Die Y-Achse zeigt
die Zeit in Sekunden, bevor ETR eingreift und den
Frequenzumrichter abschaltet. Die Kurven zeigen das
ProduktfunktionenProjektierungshandbuch
Verhalten der Nenndrehzahl bei Nenndrehzahl x 2 und
Nenndrehzahl x 0,2.
Bei geringerer Drehzahl schaltet das ETR aufgrund einer
geringeren Kühlung des Motors schon bei geringerer
Wärmeentwicklung ab. So wird der Motor auch in
niedrigen Drehzahlbereichen vor Überhitzung geschützt.
Die ETR-Funktion berechnet die Motortemperatur anhand
der Istwerte von Strom und Drehzahl. Sie können die
berechnete Temperatur als Anzeigeparameter in
Parameter 16-18 Therm. Motorschutz ablesen.
Für Ex-e-Motoren in ATEX-Bereichen ist auch eine spezielle
Ausführung des ETR verfügbar. Mit dieser Funktion können
Sie eine spezifische Kurve zum Schutz des Ex-e-Motors
eingeben. Konfigurationsanweisungen finden Sie im
Programmierhandbuch.
5.2.4 Thermischer Motorschutz für Ex-eMotoren
Der Frequenzumrichter ist mit einer ATEX ETR Temperaturüberwachung-Funktion zum Betrieb von Ex-e-Motoren
gemäß EN-60079-7 ausgestattet. In Kombination mit einer
ATEX-zugelassenen PTC-Überwachungsvorrichtung wie die
VLT® PTC Thermistor Card MCB 112 oder einer externen
Vorrichtung ist für die Installation keine separate Zulassung
einer ausgewiesenen Zertifizierungsstelle erforderlich.
Die ATEX ETR-Temperaturüberwachungsfunktion ermöglicht
die Verwendung eines Ex-e-Motors anstelle eines teureren,
größeren und schwereren Ex-d-Motors. Die Funktion
gewährleistet, dass der Frequenzumrichter den Motorstrom
zur Vermeidung einer Überhitzung begrenzt.
Anforderungen für den Ex-e-Motor
Stellen Sie sicher, dass der Ex-e-Motor für einen
•
Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen (ATEXZone 1/21, ATEX-Zone 2/22) mit
Frequenzumrichtern zugelassen ist. Der Motor
muss für die jeweiligen explosionsgefährdeten
Bereiche zertifiziert sein.
Installieren Sie den Ex-e-Motor entsprechend der
•
Motorzulassung in Bereich 1/21 oder 2/22 des
explosionsgefährdeten Bereichs.
HINWEIS
Installieren Sie den Frequenzumrichter außerhalb des
explosionsgefährdeten Bereichs.
Stellen Sie sicher, dass der Ex-e-Motor mit einer
•
ATEX-zugelassenen Motorüberlastschutzvorrichtung ausgestattet ist. Diese Vorrichtung
überwacht die Temperatur in den Motorwicklungen. Im Falle eines kritischen
Temperaturniveaus oder einer Fehlfunktion
schaltet die Vorrichtung den Motor ab.
-
Mit der VLT® PTC Thermistor Card MCB
112 können Sie gemäß ATEX-Zulassung
die Motortemperatur überwachen. Es ist
Voraussetzung, dass der Frequenzumrichter gemäß DIN 44081 oder 44082
mit 3 bis 6 in Reihe geschalteten PTCThermistoren ausgestattet ist.
-Alternativ können Sie auch eine externe
PTC-Schutzvorrichtung mit ATEXZulassung verwenden.
Ein Sinusfilter ist erforderlich, wenn
•
-Lange Kabel (Spannungsspitzen) oder
erhöhte Netzspannung, Spannungen
erzeugt, die die maximal zulässige
Spannung an den Motorklemmen
überschreiten.
-Die minimale Taktfrequenz des Frequen-
zumrichters erfüllt nicht die Anforderung
des Motorenhersteller. Die minimale
Taktfrequenz des Frequenzumrichters
wird in Parameter 14-01 Taktfrequenz als
Werkseinstellung angezeigt.
Kompatibilität von Motor und Frequenzumrichter
Für gemäß EN-60079-7 zertifizierte Motoren stellt der
Motorenhersteller eine Datenliste einschließlich Grenzen
und Regeln als Datenblatt oder auf dem Motor-Typenschild
bereit. Berücksichtigen Sie während Planung, Installation,
Inbetriebnahme, Betrieb und Wartung die vom Hersteller
bereitgestellten Grenzen und Regeln für:
Minimale Taktfrequenz.
•
Maximalen Strom.
•
Minimale Motorfrequenz.
•
Maximale Motorfrequenz.
•
Abbildung 5.2 zeigt, wo die Anforderungen auf dem MotorTypenschild angegeben sind.
Bei der Anpassung von Frequenzumrichter und Motor legt
Danfoss die folgenden zusätzlichen Anforderungen fest,
um einen ausreichenden thermischen Motorschutz zu
gewährleisten:
Überschreiten Sie nicht das maximal zulässige
•
Verhältnis zwischen Frequenzumrichtergröße und
Motorgröße. Typische Werte sind I
Berücksichtigen Sie alle Spannungsabfälle
•
zwischen Frequenzumrichter und Motor. Wenn
der Motor mit einer niedrigeren Spannung als in
der U/f-Kennlinie aufgeführt betrieben wird, kann
sich der Strom erhöhen, wodurch ein Alarm
ausgelöst wird.
CONVERTER SUPPLY
VALID FOR 380 - 415V FWP 50Hz
3 ~ Motor
MIN. SWITCHING FREQ. FOR PWM CONV. 3kHz
l = 1.5XI
M,N
tOL = 10s tCOOL = 10min
MIN. FREQ. 5Hz MAX. FREQ. 85 Hz
PWM-CONTROL
f [Hz]
Ix/I
M,N
PTC °C DIN 44081/-82
Manufacture xx
EN 60079-0
EN 60079-7
СЄ 1180Ex-e ll T3
515255085
0.40.81.01.00.95
1
xЗ
2
3
4
Produktfunktionen
VLT® AutomationDrive FC 302
315–1200 kW
Motorfangschaltung
Mit dieser Funktion kann der Frequenzumrichter einen
Motor, der aufgrund eines Netzausfalls unkontrolliert läuft,
„fangen“. Diese Option ist für Zentrifugen und Lüfter
relevant.
Kinetischer Speicher
Mit dieser Funktion wird sichergestellt, dass der Frequenzumrichter so lange weiterläuft, wie Energie im System
vorhanden ist. Bei kurzen Netzausfällen wird der Betrieb
wiederhergestellt, sobald das Netz wieder verfügbar ist,
ohne dabei die Anwendung anzuhalten oder die Kontrolle
zu verlieren. Sie können mehrere Varianten des kinetischen
55
Speichers auswählen.
Das Verhalten des Frequenzumrichters bei einem
Netzausfall können Sie in Parameter 14-10 Netzausfall-Funktion und Parameter 1-73 Motorfangschaltung
konfigurieren.
Abbildung 5.2 Motor-Typenschild mit Frequenzumrichteranforderungen
Weitere Informationen finden Sie im Anwendungsbeispiel
in Kapitel 12 Anwendungsbeispiele.
5.2.5 Netzausfall
Während eines Netzausfalls arbeitet der Frequenzumrichter
weiter, bis die Zwischenkreisspannung unter das minimale
Niveau abfällt. Das minimale Niveau liegt typischerweise
15 % unter der niedrigsten Versorgungsnennspannung. Die
Höhe der Netzspannung vor dem Ausfall und die aktuelle
Motorbelastung bestimmen, wie lange der Frequenzumrichter im Freilauf ausläuft.
In (Parameter 14-10 Netzausfall-Funktion) können Sie für
den Frequenzumrichter unterschiedliche Verhaltensweisen
für Netzausfälle konfigurieren:
Sie können den Frequenzumrichter so programmieren, dass
er den Motor nach einer Abschaltung aufgrund eines
leichten Fehlers, wie vorübergehender Netzausfall oder
Netzschwankung, automatisch neu startet. Durch diese
Funktion entfällt die Notwendigkeit eines manuellen Resets
und der automatisierte Betrieb für ferngesteuerte Systeme
wird verbessert. Die Anzahl der Neustartversuche und die
Dauer zwischen den Versuchen können begrenzt sein.
5.2.7 Volles Drehmoment bei gesenkter
Drehzahl
Der Frequenzumrichter folgt einer variablen V/Hz-Kurve,
damit das volle Motordrehmoment sogar bei gesenkten
Drehzahlen vorhanden ist. Das volle Ausgangsmoment
kann mit der maximalen ausgelegten Betriebsdrehzahl des
Motors übereinstimmen. Dieser Frequenzumrichter
unterscheidet sich von Frequenzumrichtern mit variablem
und konstantem Drehmoment. Frequenzumrichter mit
variablem Drehmoment bieten bei niedrigen Drehzahlen
ein reduziertes Motordrehmoment. Bei Frequenzumrichtern
mit konstantem Drehmoment sind die Verluste und das
Motorgeräusch hoch, wenn nicht die volle Drehzahl
erreicht wird.
Coast
Start timer
Set Do X low
Select set-up 2
. . .
Running
Warning
Torque limit
Digital input X 30/2
. . .
=
TRUE longer than..
. . .
. . .
ProduktfunktionenProjektierungshandbuch
5.2.8 Frequenzausblendung
In bestimmten Anwendungen kann die Anlage Betriebsdrehzahlen aufweisen, die eine mechanische Resonanz
erzeugen. Diese mechanische Resonanz kann zu
übermäßiger Geräuschentwicklung führen und
mechanische Komponenten in der Anlage beschädigen.
Der Frequenzumrichter verfügt über 4 programmierbare
Ausblendfrequenzbandbreiten. Anhand dieser Bandbreiten
kann der Motor Drehzahlen überspringen, die Resonanzen
in der Anlage verursachen.
5.2.9 Motor-Vorheizung
Zum Vorheizen eines Motors in kalten oder feuchten
Umgebungen kann ein kleiner, kontinuierlicher Gleichstrom
am Motor angelegt werden, um diesen vor Kondensation
und einem Kaltstart zu schützen. Diese Funktion macht
den Einsatz eines Heizgeräts überflüssig.
5.2.10 Programmierbare Parametersätze
Der Frequenzumrichter verfügt über 4 voneinander
unabhängig programmierbare Parametersätze. Über
Externe Anwahl können Sie über Digitaleingänge oder die
serielle Kommunikation zwischen mehreren unabhängig
programmierten Funktionen umschalten. Es werden
unabhängige Konfigurationen verwendet, zum Beispiel zur
Änderung von Sollwerten, für einen Tages-/Nachtbetrieb
bzw. einen Sommer-/Winterbetrieb oder zur Steuerung
mehrerer Motoren. Die Bedieneinheit zeigt die aktive
Konfiguration.
Sie können Konfigurationsdaten zwischen Frequenzumrichtern kopieren, indem Sie die Informationen vom
abnehmbaren LCP herunterladen.
5.2.11 Smart Logic Control (SLC)
Smart Logic Control (SLC) ist eine Folge benutzerdefinierter
Aktionen (siehe Parameter 13-52 SL-Controller Aktion [x]), die
ausgeführt werden, wenn das zugehörige benutzerdefinierte Ereignis (siehe Parameter 13-51 SL-Controller Ereignis
[x]) durch die SLC als WAHR ermittelt wird.
Die Bedingung für ein Ereignis kann ein bestimmter Status
sein oder wenn der Ausgang einer Logikregel oder einer
Vergleicher-Funktion WAHR wird. Der Zustand führt zu
einer zugehörigen Aktion, wie in Abbildung 5.3 gezeigt.
55
Abbildung 5.3 SLC-Ereignis und Aktion
Die Ereignisse und Aktionen sind paarweise verknüpft.
Wenn also das Ereignis [0] erfüllt ist (WAHR), dann wird
Aktion [0] ausgeführt. Nach Ausführung der ersten Aktion
werden die Bedingungen des nächsten Ereignisses
ausgewertet. Wird dieses Ereignis als wahr ausgewertet,
wird die entsprechende Aktion ausgeführt. Es wird jeweils
nur ein Ereignis ausgewertet. Ist das Ereignis FALSCH, wird
während des aktuellen Abtastintervalls keine Aktion (im
SLC) ausgeführt und es werden keine anderen Ereignisse
ausgewertet. Wenn der SLC startet, wertet er bei jedem
Abtastintervall nur Ereignis [0] aus. Nur wenn Ereignis [0]
als wahr bewertet wird, führt der SLC Aktion [0] aus und
beginnt, das nächste Ereignis auszuwerten. Es ist möglich,
zwischen 1 und 20 Ereignisse und Aktionen zu programmieren.
Wenn das letzte Ereignis/die letzte Aktion durchgeführt
wurde, startet die Sequenz ausgehend von Ereignis [0]/
Aktion [0] erneut. Abbildung 5.4 zeigt ein Beispiel mit 4
Ereignissen/Aktionen:
Der Kunde muss sicherstellen, dass das Personal über
Installation und Betrieb der Funktion Safe Torque Off
informiert ist, insbesondere durch:
•
•
•
Sorgfältiges Lesen der Sicherheitsvorschriften im
Hinblick auf Arbeitsschutz und Unfallverhütung.
Verstehen der allgemeinen und Sicherheitsrichtlinien in der Bedienungsanleitung Safe Torque Off.
Gute Kenntnisse über die allgemeinen und Sicherheitsnormen der jeweiligen Anwendung.
55
Abbildung 5.4 Ausführungsreihenfolge bei einer Programmierung von 4 Ereignissen/Aktionen
5.3 Dynamisches Bremsen
Dynamisches Bremsen verzögert den Motor mit einer der
folgenden Methoden:
AC-Bremse
Vergleicher
Vergleicher dienen zum Vergleichen von Betriebsvariablen
(z. B. Ausgangsfrequenz, Ausgangsstrom, Analogeingang
usw.) mit festen Sollwerten.
•
Durch Ändern der Verlustbedingungen im Motor
wird die Bremsenergie im Motor verteilt
(Parameter 2-10 Bremsfunktion = [2]). Sie dürfen
die AC-Bremsfunktion nicht in Anwendungen mit
einer hohen Ein-/Ausschaltzyklen verwenden, da
dies zu einer Überhitzung des Motors führen
würde.
DC-Bremse
•
Ein übermodulierter Gleichstrom verstärkt den
Wechselstrom und funktioniert als Wirbelstrombremse (Parameter 2-02 DC-Bremszeit≠ 0 s).
Abbildung 5.5 Vergleicher
Bremswiderstand
•
Ein Brems-IGBT leitet die Bremsenergie vom
Motor an den angeschlossenen Bremswiderstand
Logikregeln
Es ist möglich, 3 boolesche Eingänge (WAHR/FALSCH) von
Timern, Vergleichern, Digitaleingängen, Statusbits und
Ereignissen über UND, ODER, NICHT miteinander zu
verknüpfen.
(Parameter 2-10 Bremsfunktion = [1]) und
verhindert so, dass die Überspannung einen
bestimmten Grenzwert überschreitet. Weitere
Informationen zur Auswahl eines Bremswiderstands finden Sie im Projektierungshandbuch
VLT® Brake Resistor MCE 101.
Bei Frequenzumrichtern mit der Bremsoption ist ein BremsIGBT zusammen mit den Klemmen 81(R-) und 82(R+) zum
Anschluss eines externen Bremswiderstands vorgesehen.
Die Funktion des Brems-IGBT ist die Begrenzung der
Spannung im Zwischenkreis, wenn die maximal erlaubte
Spannungsgrenze überschritten wird. Dazu schaltet er den
Abbildung 5.6 Logikregeln
externen Widerstand an den Zwischenkreis ein, um die
überhöhte Gleichspannung der Zwischenkreiskondensatoren abzuführen.
5.2.12 Safe Torque Off
Die externe Anschaltung eines Bremswiderstands bietet
Die Funktion Safe Torque Off (STO) dient zum Stoppen des
Antriebs im Notfall.
Weitere Informationen zur Funktion Safe Torque Off
einschließlich Installation und Inbetriebnahme finden Sie in
der Bedienungsanleitung Safe Torque Off.
Vorteile. So lässt sich der Widerstand angepasst an die
Anforderungen der Anwendung auswählen. Die Energie
wird aus dem Schaltschrank abgeleitet und der Frequenzumrichter vor Überhitzung geschützt, sollte die Spannung
zu einer Überlastung des Bremswiderstands führen.
Das IGBT-Gate-Signal des Brems-IGBTs wird von der
Steuerkarte generiert und über Leistungskarte und IGBT-
ProduktfunktionenProjektierungshandbuch
Ansteuerkarte an das Brems-IGBT übermittelt. Zusätzlich
überwachen Leistungs- und Steuerkarten das Brems-IGBT
bzgl. Kurzschluss. Die Leistungskarte überwacht zudem den
Bremswiderstand bzgl. Überlasten.
5.4 Mechanische Bremssteuerung –
Übersicht
Eine mechanische Haltebremse ist ein externes Gerät, das
direkt an der Motorwelle befestigt ist und statische
Bremsungen durchführt. Bei einer statischen Bremsung
wird der Motor nach Anhalten der Last arretiert. Eine
mechanische Bremse wird entweder über eine SPS oder
direkt über einen Digitalausgang des Frequenzumrichters
gesteuert.
HINWEIS
Eine sichere Steuerung einer mechanischen Bremse über
einen Frequenzumrichter ist nicht möglich. In der Installation muss eine Redundanzschaltung für die
Bremsansteuerung vorhanden sein.
5.4.1 Mechanische Bremse ohne
Rückführung
In Hub- und Vertikalförderanwendungen muss
üblicherweise eine elektromechanische Bremse gesteuert
werden können. Ein Relaisausgang (Relais 1 oder Relais 2)
oder ein programmierter Digitalausgang (Klemme 27 oder
29) ist erforderlich. Normalerweise muss dieser Ausgang
geschlossen (spannungsfrei) sein, solange der Frequenzumrichter den Motor nicht kontrollieren kann. Wählen Sie in
Parameter 5-40 Relaisfunktion (Arrayparameter),
Parameter 5-30 Klemme 27 Digitalausgang oder
Parameter 5-31 Klemme 29 Digitalausgang [32] Mechanische
Bremse bei Anwendungen mit einer elektromagnetischen
Bremse.
Wenn Sie [32] Mechanische Bremse wählen, bleibt die
mechanische Bremse beim Start normalerweise
geschlossen, bis der Ausgangsstrom über dem in
Parameter 2-20 Bremse öffnen bei Motorstrom gewählten
Wert liegt. Beim Stopp wird die mechanische Bremse
geschlossen, wenn die Drehzahl unter den in
Parameter 2-21 Bremse schliessen bei Motordrehzahl
gewählten Wert sinkt. Tritt am Frequenzumrichter ein
Alarmzustand wie etwa eine Überspannung ein, so wird
umgehend die mechanische Bremse aktiviert. Die
mechanische Bremse wird auch bei der Funktion Safe
Torque Off betätigt.
Berücksichtigen Sie beim Einsatz der elektromagnetischen
Bremse Folgendes:
Verwenden Sie einen Relaisausgang oder Digital-
•
ausgang (Klemme 27 oder 29). Verwenden Sie
ggf. ein Schütz.
Stellen Sie sicher, dass der Ausgang ausgeschaltet
•
ist, solange der Frequenzumrichter den Motor
nicht antreiben kann. weil beispielsweise die Last
zu schwer ist oder der Motor noch nicht montiert
ist.
Wählen Sie vor dem Anschließen der
•
mechanischen Bremse in Parametergruppe 5-4*
Relais (oder in Parametergruppe 5-3* Digitalausgänge) die Option [32] Mechanische Bremse.
Die Bremse wird gelöst, wenn der Motorstrom
•
den eingestellten Wert in Parameter 2-20 Bremse
öffnen bei Motorstrom überschreitet.
Die Bremse wird aktiviert, wenn die Ausgangs-
•
frequenz geringer als die in
Parameter 2-21 Bremse schliessen bei Motordrehzahl
oder Parameter 2-22 Bremse schließen bei
Motorfrequenz eingestellte Frequenz ist und der
Frequenzumrichter einen Stoppbefehl ausgibt.
HINWEIS
Stellen Sie bei Vertikalförder- oder Hubanwendungen
sicher, dass die Last im Notfall oder bei einer
Fehlfunktion gestoppt werden kann. Befindet sich der
Frequenzumrichter im Alarmmodus oder besteht eine
Überspannungssituation, greift die mechanische Bremse
sofort ein.
Stellen Sie für Vertikalförder- und Hubanwendungen sicher,
dass die Drehmomentgrenzen in Parameter 4-16 Momenten-
grenze motorisch und Parameter 4-17 Momentengrenze
generatorisch niedriger als die Stromgrenze in
Parameter 4-18 Stromgrenze eingestellt sind. Es wird
ebenfalls empfohlen, dass Sie
Parameter 14-25 Drehmom.grenze Verzögerungszeit auf 0,
Parameter 14-26 WR-Fehler Abschaltverzögerung auf 0 und
Parameter 14-10 Netzausfall-Funktion auf [3] Motorfreilauf
Der VLT® AutomationDrive FC302 besitzt eine mechanische Bremssteuerung, die für Hub- und Vertikalförderanwendungen
ausgelegt ist und folgende Funktionen unterstützt:
2 Kanäle für den Istwert der mechanischen Bremse für einen zusätzlichen Schutz gegen unerwartetes Verhalten
•
aufgrund eines Kabelbruchs.
Überwachung der Rückführung der mechanischen Bremse über den gesamten Zyklus. Die Überwachung trägt zum
•
Schutz der mechanischen Bremse bei – insbesondere, wenn mehrere Frequenzumrichter mit derselben Welle
verbunden sind.
Keine Rampe Auf, bis die Rückführung bestätigt, dass die mechanische Bremse geöffnet ist.
•
Verbesserte Lastregelung beim Stopp.
•
Sie können den Übergang bei der Übertragung der Last von der Bremse an den Motor konfigurieren.
•
Parameter 1-72 Startfunktion[6] Mech. Bremse aktiviert die mechanische Bremssteuerung für Hubanwendungen. Der
Hauptunterschied zur normalen mechanischen Bremssteuerung besteht darin, dass die mechanische Bremsfunktion für
Vertikalförder- und Hubanwendungen das Bremsrelais direkt steuern kann. Es wird also nicht eine Stromstärke für die
Freigabe der Bremse festgelegt, sondern das auf die geschlossene Bremse ausgeübte Drehmoment definiert, aufgrund
dessen die Bremse gelöst wird. Durch die direkte Drehmomentfestlegung ist die Konfiguration für Hub- und Vertikalförderanwendungen weitaus unkomplizierter.
55
Die Strategie der mechanischen Bremse für Vertikalförder- und Hubanwendungen basiert auf einem dreistufigen Prozess,
wobei Motorsteuerung und Lüften der Bremse synchronisiert werden, um ein möglichst reibungsloses Öffnen der Bremse zu
erreichen.
1.Den Motor vormagnetisieren.
Um sicherzustellen, dass der Motor gehalten wird, und auch, um seine richtige Befestigung zu überprüfen, wird der
Motor zuerst vormagnetisiert.
2.Drehmoment auf geschlossene Bremse ausüben.
Wenn die Last von der mechanischen Bremse gehalten wird, kann ihre Größe nicht ermittelt werden, sondern nur
ihre Richtung. In dem Moment, in dem sich die Bremse öffnet, muss der Motor die Last übernehmen. Um diese
Übernahme zu erleichtern, wird ein vom Anwender definiertes Drehmoment (Parameter 2-26 Drehmomentsollw.) in
Hubrichtung angewendet. Dieser Prozess initialisiert den Drehzahlregler, der schließlich die Last übernimmt. Um
den Verschleiß des Getriebes aufgrund von Spiel zu reduzieren, wird das Drehmoment beschleunigt.
3.Bremse öffnen.
Wenn das Drehmoment den in Parameter 2-26 Drehmomentsollw. festgesetzten Wert erreicht hat, wird die Bremse
gelöst. Der in Parameter 2-25 Bremse lüften Zeit eingestellte Wert bestimmt die Verzögerung, bevor die Last
freigegeben wird. Um so schnell wie möglich auf die Laststufe zu reagieren, die dem Lösen der Bremse folgt, kann
die PID-Drehzahlregelung durch Erhöhung der Proportionalverstärkung verstärkt werden.
Abbildung 5.8 Sequenz zum Lüften der Bremse bei mechanischer Bremsansteuerung für Vertikalförder- und Hubanwendungen
Parameter 2-26 Drehmomentsollw. bis Parameter 2-33 Speed PID Start Lowpass Filter Time sind nur für die mechanische
Bremssteuerung bei Hubanwendungen (FLUX mit Motor-Istwert) verfügbar. Sie können Parameter 2-30 Position P StartProportional Gain bis Parameter 2-33 Speed PID Start Lowpass Filter Time für einen sehr sanften Übergang von der Drehzahlregelung zur Positionssteuerung während Parameter 2-25 Bremse lüften Zeit - der Zeitraum, in der die Last von der
mechanischen Bremse an den Frequenzumrichter übertragen wird.
Parameter 2-30 Position P Start Proportional Gain bis Parameter 2-33 Speed PID Start Lowpass Filter Time sind aktiviert, wenn
Parameter 2-28 Verstärkungsfaktor auf 0 eingestellt ist. Nähere Informationen finden Sie unter Abbildung 5.8.
HINWEIS
Ein Beispiel der erweiterten mechanischen Bremssteuerung für Hub- und Vertikalförderanwendungen finden Sie unter
Kapitel 12 Anwendungsbeispiele.
Mains connecting point for
additional drives in the
load sharing application
DC connecting point for
additional drives in the
load sharing application
91
92
93
91
92
93
96
97
98
96
97
98
82 8182 81
M
89 8889 88
ProduktfunktionenProjektierungshandbuch
5.5 Zwischenkreiskopplung
Die Zwischenkreiskopplung ist eine Funktion, die den Anschluss der DC-Kreise von mehreren Frequenzumrichtern
ermöglicht, wodurch ein System aus mehreren Frequenzumrichtern zum Antrieb einer mechanischen Last gebildet werden
kann. Eine Zwischenkreiskopplung bietet die folgenden Vorteile:
Energieeinsparungen
Ein Motor, der generatorisch läuft, kann Antriebe einspeisen die im Fahrbetrieb laufen.
Weniger Ersatzteilbedarf
In der Regel wird nur ein Bremswiderstand für das gesamte Frequenzumrichtersystem anstatt eines Bremswiderstands pro
Frequenzumrichter benötigt.
Pufferung
Im Falle eines Netzausfall können alle verbundenen Frequenzumrichter über den Zwischenkreis versorgt werden. Die
Anwendung kann ihren Betrieb fortsetzen oder eine kontrollierte Abschaltung durchführen.
Voraussetzungen
Die folgenden Voraussetzungen müssen erfüllt sein, bevor eine Zwischenkreiskopplung in Betracht gezogen werden kann:
Der Frequenzumrichter muss über Zwischenkreiskopplungsklemmen verfügen.
•
Die Produktserie muss identisch sein. Sie können nur VLT® AutomationDrive FC302-Frequenzumrichter mit anderen
Geräte mit eingebauter Zwischenkreiskopplung enthalten die Klemmen (+) 89 DC und (-) 88 DC. Innerhalb des Frequenzumrichters sind diese Klemmen mit dem DC-Bus an der Eingangsseite der DC-Zwischenkreisdrossel und den
Zwischenkreiskondensatoren verbunden.
Für die Verwendung der Zwischenkreiskopplungsklemmen stehen 2 Konfigurationen zur Verfügung.
Die Klemmen dienen dazu, die DC-Buskreise mehrerer Frequenzumrichter miteinander zu verbinden. In dieser
•
Konfiguration kann ein im generatorischen Betrieb befindliches Gerät überschüssige DC-Busspannung an ein
anderes Gerät weitergeben, das den Motor antreibt. Diese Zwischenkreiskopplung reduziert den Bedarf an
externen dynamischen Bremswiderständen und spart Energie. Theoretisch ist die Anzahl der Geräte, die Sie auf
diese Weise miteinander verbinden können, unendlich, sofern alle Geräte die gleiche Nennspannung aufweisen.
Darüber hinaus kann es je nach Größe und Anzahl der Geräte erforderlich sein, DC-Zwischenkreisdrosseln und DC-
55
Sicherungen am Zwischenkreis sowie AC- Netzdrosseln eingangsseitig zu installieren. Für eine derartige
Konfiguration sind besondere Überlegungen erforderlich.
Der Frequenzumrichter wird ausschließlich von einer DC-Quelle gespeist. Diese Konfiguration erfordert Folgendes:
•
-Eine DC-Quelle.
-Eine Vorrichtung zum Vorladen des DC-Busses bei Netz-Einschaltung.
VLT® AutomationDrive FC 302
315–1200 kW
5.6 Rückspeiseeinheit
Rückspeisung geschieht üblicherweise in Anwendungen mit kontinuierlichem Bremsen, wie z. B. Krane/Hubwerke, Abwärtsförderer und Zentrifugen, bei denen die Energie aus einem abgebremsten Motor gewonnen wird.
Eine der folgenden Optionen sorgt für die Ableitung der überschüssigen Energie aus dem Frequenzumrichter:
Der Bremschopper ermöglicht die Ableitung der überschüssigen Energie in Form von Wärme in den Bremswiders-
•
tandspulen.
Rückspeiseklemmen ermöglichen den Anschluss einer Rückspeiseeinheit eines Drittanbieters an einen Frequenzum-
•
richter, sodass überschüssige Energie an das Stromnetz abgegeben wird.
Die Rückspeisung überschüssiger Energie in das Stromnetz ist bei Anwendungen mit kontinuierlichem Bremsen die effizienteste Nutzung dieser Energie.
Dieser Abschnitt enthält eine Beschreibung der Feldbusgeräte, die mit der VLT® AutomationDrive FC302-Serie
erhältlich sind. Durch die Verwendung eines Feldbusgerätes werden Kosten reduziert, eine schnellere und
effizientere Kommunikation gewährleistet und eine
benutzerfreundlichere Serviceschnittstelle bereitgestellt.
Bestellnummern finden Sie unter Kapitel 13.2 Bestell-nummern für Optionen/Bausätze.
6.1.1
VLT® PROFIBUS DP-V1 MCA 101
Der VLT® PROFIBUS DP-V1 MCA 101 bietet:
Umfassende Kompatibilität, hohe Verfügbarkeit,
•
Unterstützung aller führenden SPS-Anbieter und
Kompatibilität mit künftigen Ausführungen.
Schnelle, effiziente Kommunikation, transparente
•
Installation, erweiterte Diagnose und Parametrisierung sowie Autokonfiguration von
Prozessdaten per GSD-Datei.
Azyklische Parametrierung mittels PROFIBUS DP-
•
V1, PROFIdrive oder Danfoss FC-Profil.
6.1.2
VLT® DeviceNet MCA 104
Der VLT® DeviceNet MCA 104 bietet:
Unterstützung des ODVA-Frequenzumrichterprofils
•
mittels I/O-Instanz 20/70 und 21/71 gewährleistet
Kompatibilität mit bestehenden Systemen.
Vorteile ergeben sich aus den strengen ODVA-
•
Konformitätsprüfungsrichtlinien, die die
Interoperabilität der Produkte gewährleisten.
6.1.3
VLT® CAN Open MCA 105
Der MCA 105 bietet:
Standardisierte Handhabung.
•
Interoperabilität.
•
Niedrige Kosten.
•
Diese Option ist mit einem High-Priority-Zugang für die
Steuerung des Frequenzumrichters (PDO-Kommunikation)
sowie einem Zugriff auf alle Parameter durch azyklische
Daten (SDO-Kommunikation) komplett ausgestattet.
Für die Interoperabilität verwendet die Option das DSP402Frequenzumrichterprofil.
6.1.4
VLT® PROFIBUS Converter MCA 113
Der MCA 113 ist eine spezielle Ausführung der PROFIBUSOptionen, die die VLT® 3000-Befehle im VLTVLT
AutomationDrive FC302 emulieren.
Der VLT® 3000 lässt sich durch den VLT® AutomationDrive
FC302 ersetzen oder bestehende Systeme sind erweiterbar,
ohne dass ein kostenintensiver Austausch des SPSProgramms erforderlich wäre. Für eine Aufrüstung mit
einem anderen Feldbus lässt sich der installierte Konverter
ausbauen und durch eine neue Option ersetzen. Die MCA
113 sichert die Investition ohne Flexibilitätsverlust.
6.1.5
VLT® PROFIBUS Converter MCA 114
Der MCA 114 ist eine spezielle Ausführung der PROFIBUSOptionen, die die VLT® 5000-Befehle im VLT VLT
AutomationDrive FC302 emulieren. Diese Option
unterstützt DP-V1.
Der VLT® 5000 lässt sich durch den VLT® AutomationDrive
FC302 ersetzen oder bestehende Systeme sind erweiterbar,
ohne dass ein kostenintensiver Austausch des SPSProgramms erforderlich wäre. Für eine Aufrüstung mit
einem anderen Feldbus lässt sich der installierte Konverter
ausbauen und durch eine neue Option ersetzen. Die MCA
114 sichert die Investition ohne Flexibilitätsverlust.
6.1.6
VLT® PROFINET MCA 120
Der VLT® PROFINET MCA 120 kombiniert höchste Leistung
mit dem höchsten Grad einer offenen Struktur. Die Option
ist so ausgelegt, dass Sie viele Funktionen der VLT
PROFIBUS MCA 101 weiter verwenden können, was den
Aufwand für eine Migration zu PROFINET minimiert und
die Investition in das SPS-Programm sichert.
Gleiche PPO-Typen wie bei VLT® PROFIBUS DP V1
•
MCA 101 für eine einfache Migration nach
PROFINET.
Integrierter Web-Server zur Ferndiagnose und
•
zum Auslesen grundlegender Parameter des
Frequenzumrichters.
Unterstützt MRP.
•
Unterstützt DP-V1. Die Diagnose ermöglicht eine
•
einfache, schnelle und standardisierte
Handhabung von Warnungs- und Fehlerinformationen in der SPS, was die Bandbreite im System
verbessert
Ethernet ist der kommende Kommunikationsstandard in
der Feldebene. Die Option VLT® EtherNet/IP MCA 121
basiert auf der neuesten verfügbaren Technologie für die
industrielle Nutzung und ist auch für anspruchsvollste
Anforderungen geeignet. EtherNet/IP™ erweitert das
handelsübliche Ethernet zum Common Industrial Protocol
(CIP™) – dasselbe Upper-Layer-Protokoll und Objektmodell,
das auch bei DeviceNet zum Einsatz kommt.
Diese Option bietet erweiterte Funktionen wie z. B.:
Integrierter Hochleistungsschalter für Leitungsto-
•
pologie, ohne dass externe Schalter erforderlich
sind.
DLR-Ring (Oktober 2015)
•
Erweiterte Schalt- und Diagnosefunktionen
•
Integrierter Webserver.
•
E-Mail-Client für Service-Mails.
•
Unicast- und Multicast-Kommunikation.
•
6.1.8
VLT® Modbus TCP MCA 122
Die VLT® Modbus TCP MCA 122 stellt die Verbindung zu
Modbus TCP-basierten Netzwerken her. Die Option bedient
Verbindungsintervalle von 5 ms in beiden Richtungen.
Damit gehört sie in die Klasse der schnellsten Modbus TCPGeräte am Markt. Für eine Master-Redundanz bietet sie ein
Hot Swapping zwischen zwei Mastern.
Zu den sonstigen Funktionen zählen:
Integrierter Webserver zur Ferndiagnose und zum
•
Auslesen grundlegender Parameter des Frequenzumrichters.
Mögliche Einrichtung einer E-Mail-Benachrich-
•
tigung zum Versenden einer Mitteilung per E-Mail
an einen oder mehrere Adressaten beim Eintreten
oder Quittieren von bestimmten Warn- oder
Alarmmeldungen.
Doppelte Master-SPS-Verbindung für Redundanz.
•
6.1.9
VLT® POWERLINK MCA 123
Die Option MCA 123 repräsentiert die zweite Feldbusgeneration. Mit der hohen Bitrate von Industrial Ethernet kann
der Anwender nun die volle Leistung der IT-Technologien
aus der Automatisierung auch für Industrieanwendungen
nutzen.
®
Die Feldbus-Option umfasst leistungsstarke Funktionen zur
Echtzeit- und Zeitsynchronisierung. Dank seiner CANOpenbasierten Modelle für Kommunikation, NetzwerkManagement und Gerätebeschreibung bietet sie ein
schnelles Kommunikationsnetzwerk und folgende
Merkmale:
Anwendungen zur dynamischen Bewegungs-
•
steuerung.
Materialtransport.
•
Anwendungen zur Synchronisierung und Positio-
•
nierung.
6.1.10
Die Option MCA 124 ermöglicht den Anschluss an
EtherCAT®-basierte Netzwerke über das EtherCAT-Protokoll.
Die Option erlaubt eine EtherCAT-Verbindung mit voller
Geschwindigkeit und eine Verbindung zum Frequenzumrichter mit einem Zeitintervall von 4 ms in beide
Richtungen, wodurch das MCA 124 ebenso in Netzwerken
mit geringer Leistung sowie auch in Servoanwendungen
eingesetzt werden kann.
6.2
Dieser Abschnitt enthält eine Beschreibung der Funktionserweiterungen, die mit der VLT® AutomationDrive FC302-
Serie erhältlich sind. Bestellnummern finden Sie unter
Kapitel 13.2 Bestellnummern für Optionen/Bausätze.
6.2.1
VLT® EtherCAT MCA 124
EoE Ethernet over EtherCAT-Unterstützung.
•
HTTP (Hypertext Transfer Protocol) zur Diagnose
•
über integrierten Web-Server.
CoE (CAN Over Ethernet) für den Zugriff auf
•
Frequenzumrichter-Parameter.
SMTP (Simple Mail Transfer Protocol) für E-Mail-
•
Benachrichtigung.
TCP/IP für einfachen Zugriff auf Frequenzum-
•
richter-Konfigurationsdaten über MCT 10.
Funktionserweiterungen
VLT® General Purpose I/O Module
MCB 101
Das VLT® General Purpose I/O Module MCB 101 erweitert
die Anzahl der frei programmierbaren Steuerein- und ausgänge um folgende Schnittstellen:
Die Option MCB 102 bietet die Möglichkeit des
Anschlusses von verschiedenen Arten von Inkrementalund Absolutwertgebern. Der angeschlossene Drehgeber
lässt sich für die Drehzahlregelung mit Rückführung und
für die Flux-Motorsteuerung mit Rückführung verwenden.
Unterstützte Drehgebertypen:
5 V TTL (RS 422)
•
1VPP SinCos
•
SSI
•
HIPERFACE
•
EnDat
•
6.2.3
VLT® Resolver Option MCB 103
Die Option MCB 103 ermöglicht den Resolveranschluss für
eine Drehzahlrückführung vom Motor
zweidrahtigen Sicherheitsverbindung. Die SPS-Schnittstelle
erlaubt es der ausfallsicheren SPS, die Plus- oder MinusVerbindung zu unterbrechen, ohne das Abtastsignal der
ausfallsicheren SPS zu beeinträchtigen.
6.2.6
VLT® PTC Thermistor Card MCB 112
Die Option MCB 112 bietet eine zusätzliche Motorüberwachung im Vergleich zur integrierten ETR-Funktion und
zur Thermistorklemme.
Schützt den Motor vor Überhitzung
•
Nach ATEX für eine Verwendung mit Ex-d- und
•
Ex-e-Motoren zugelassen (nur EX-de FC302).
Verwendet die gemäß SIL 2 IEC 61508
•
zugelassene Funktion „Safe Torque Off“.
6.2.7
VLT® Sensoreingangsoption MCB 114
Die VLT® Sensor Input Option MCB 114 schützt den Motor
durch Überwachung der Temperatur von Lagern und
Wicklungen vor Überhitzung.
6
6
Primärspannung: 2-8 V
•
Eingangsfrequenz: 2,0-15 kHz
•
Maximaler Primärstrom: 50 mA eff.
•
Sekundäre Eingangsspannung: 4 V
•
Federzugklemmen
•
6.2.4
VLT®-Relaiskarte MCB 105
Die VLT® Relay Card MCB 105 erweitert die Relaisfunktionen um 3 zusätzliche Relaisausgänge.
Schützt die Steuerleitungen.
•
Federzugklemmen.
•
Maximale Taktfrequenz (Nennlast/min. Last)
6 Minuten-1/20 s-1.
Maximaler Belastungsstrom der Klemme
AC-1 Ohmsche Last: 240 V AC, 2 A.
6.2.5
VLT® Safe PLC Interface Option
eff
eff
MCB 108
Die Option MCB 108 verfügt über einen Sicherheitseingang, der einkanalig mit 24 V DC angesteuert wird. Für
die meisten Anwendungen ermöglicht dieser Eingang dem
Anwender eine wirtschaftliche Sicherheitslösung.
Für Anwendungen mit komplexeren Produkten wie Safe
PLC und Sicherheitslichtvorhängen usw. ermöglicht die
ausfallsichere SPS-Schnittstelle den Anschluss einer
Drei selbsterkennende Sensoreingänge für 2- oder
•
3-adrige PT100/PT1000-Sensoren.
Ein zusätzlicher Analogeingang 4-20 mA.
•
6.2.8
VLT® Safety Option MCB 150 and
MCB 151
Die Optionen MCB 150 und MCB 151 erweitern die Safe
Torque Off-Funktionen, die in einem Standard-VLT
AutomationDrive FC302 integriert sind. Durch die
Verwendung der Funktion „Sicherer Stopp 1“ (SS1 - Safe
Stop 1) kann vor Abschaltung des Drehmoments ein
überwachtes Stillsetzen erfolgen. Die Funktion „Sicher
begrenzte Geschwindigkeit“ (SLS – Safely Limited Speed)
überwacht, ob eine festgelegte Geschwindigkeit
überschritten wird.
Diese Optionen lassen sich bis zum PL d gemäß ISO
13849-1 und SIL 2 gemäß IEC 61508 verwenden.
Die Option MCB 152 aktiviert Safe Torque Off über den
PROFIsafe-Feldbus in Kombination mit der Feldbus-Option
VLT® PROFINET MCA 120. Sie bietet eine Erhöhung der
Flexibilität durch die Verbindung verschiedener Sicherheitsvorrichtungen in einer Anlage.
Die Sicherheitsfunktionen der Option MCB 152 werden
gemäß EN IEC 61800-5-2 implementiert. Das MCB 152
unterstützt die Funktion PROFIsafe zur Aktivierung von
integrierten Sicherheitsfunktionen des VLT
AutomationDrive FC302 von jedem PROFIsafe Host bis
Safety Integrity Level SIL 2 nach EN IEC 61508 und EN IEC
62061, Performance Level PL d und Kategorie 3 nach EN
ISO 13849-1.
PROFIsafe-Gerät (mit MCA 120).
•
Ersetzt externe Sicherheitsgeräte.
•
2 sichere programmierbare Eingänge.
•
Sichere Bedienfeldkopie.
•
Dynamischer Inbetriebnahmebericht.
•
Motion Control und Relaiskarten
6.3
Dieser Abschnitt enthält eine Beschreibung der Motion
Control- und Relaiskarten-Optionen, die mit der VLT
AutomationDrive FC302-Serie erhältlich sind. Bestellnummern finden Sie unter Kapitel 13.2 Bestellnummern fürOptionen/Bausätze.
®
®
8 Digitalausgänge.
•
Unterstützung von CANOpen Motion-Bus,
•
Drehgebern und I/O-Modulen.
Senden und Empfangen von Daten über Feldbus-
•
Schnittstelle (erfordert Feldbus-Option).
PC-Softwaretools für Debugging und
•
Inbetriebnahme: Programmierungs- und KurvenEditor.
Strukturierte Programmiersprache mit sowohl
•
zyklischer als auch ereignisgesteuerter
Ausführung.
6.3.2
VLT® Synchronizing Controller MCO
350
Die Option MCO 350 VLT® für VLT® AutomationDrive FC302
erweitert die funktionalen Eigenschaften des Frequenzumrichters bei der Synchronisierung von Anwendungen und
ersetzt traditionelle mechanische Lösungen.
Drehzahlsynchronisierung.
•
Positionssynchronisierung (Winkel) mit oder ohne
•
Markerkorrektur.
Online einstellbare Getriebeübersetzung.
•
Online einstellbarer Positionsversatz (Winkel).
•
Drehgeberausgang mit virtueller Master-Funktion
•
zur Synchronisierung mehrerer Follower.
Steuerung über Ein-/Ausgänge oder Feldbus.
•
Home-Funktion.
•
Konfiguration und Anzeige von Status und Daten
•
über die Bedieneinheit.
6.3.3
VLT® Positioning Controller MCO 351
6.3.1
VLT® Motion Control Option MCO 305
Bei der Option MCO 305 handelt es sich um einen
integrierten, programmierbaren Bewegungsregler. Er kann
den VLTVLT® AutomationDrive FC302 um zusätzliche
Funktionen erweitern.
Die Option MCO 305 bietet einfach zu bedienende
Bewegungsfunktionen in Kombination mit Programmierbarkeit – eine ideale Lösung für Anwendungen zur
Positionierung und Synchronisierung.
Die Option MCO 351 bietet zahlreiche Vorteile zur
benutzerfreundlichen Positionierung von Anwendungen in
vielen Industriebereichen.
Relative Positionierung.
•
Absolute Positionierung.
•
Touch-Probe-Positionierung.
•
Handhabung von Endpositionen (Software und
•
Hardware).
Steuerung über Ein-/Ausgänge oder Feldbus.
•
Handhabung von mechanischen Bremsen
•
(programmierbare Halteverzögerung).
Fehlerbearbeitung.
•
Festdrehzahl JOG/manueller Betrieb.
•
Marker-bezogene Positionierung.
•
Optionen und ZubehörProjektierungshandbuch
Home-Funktion.
•
Konfiguration und Anzeige von Status und Daten
•
über die Bedieneinheit.
6.3.4
VLT® Erweiterte Relais-Optionskarte
MCB 113
Die VLT® Extended Relay Card MCB 113sorgt mit zusätzlichen Ein-/Ausgängen für mehr Flexibilität.
7 Digitaleingänge
•
2 Analogausgänge
•
4 einpolige Lastrelais
•
Erfüllt NAMUR-Empfehlungen
•
Galvanisch getrennt
•
6.4 Bremswiderstände
In Anwendungen mit motorischem Bremsen wird Energie
im Motor erzeugt und in den Frequenzumrichter zurückgespeist. Ist eine Energierückspeisung zum Motor nicht
möglich, erhöht sich die Spannung im Zwischenkreis des
Frequenzumrichters. In Anwendungen mit häufigem
Bremsen oder hoher Trägheitsmasse kann diese Erhöhung
zur Abschaltung des Frequenzumrichters aufgrund von
Überspannung führen. Bremswiderstände dienen zur
Ableitung der bei generatorischer Bremsung erzeugten
Energie. Die Auswahl des Bremswiderstands erfolgt anhand
seines ohmschen Widerstands, seines Leistungsverlusts und
seiner Größe. Danfoss bietet eine große Auswahl an
unterschiedlichen Bremswiderständen, die speziell auf
Danfoss-Frequenzumrichter abgestimmt sind. Bestellnummern und weitere Informationen zur Dimensionierung
von Bremswiderständen finden Sie im Projektierungs-
handbuch VLT® Brake Resistor MCE 101.
Sinusfilter
6.5
Einbau des Filters in einen Schaltschrank oder ein Gehäuse
beseitigen.
Bestellnummern und nähere Informationen über Sinusfilter
finden Sie im Projektierungshandbuch für Ausgangsfilter.
6.6 du/dt-Filter
Danfoss bietet dU/dt-Filter. Hierbei handelt es sich um
Gegentakt-Tiefpassfilter, die Spannungsspitzen an den
Motorklemmen verringern und die Anstiegzeit bis auf ein
Niveau senken, auf dem die Belastung der Motorwicklungsisolierung reduziert wird. Dies ist ein typisches
Problem für Konfigurationen mit kurzen Motorkabeln.
Im Vergleich zu Sinusfiltern haben die du/dt-Filter eine
Trennfrequenz über der Taktfrequenz.
Bestellnummern und nähere Informationen über dU/dtFilter finden Sie im Projektierungshandbuch fürAusgangsfilter.
6.7 Gleichtaktfilter
Hochfrequenz-Gleichtaktkerne (HF-CM-Kerne) verringern
elektromagnetische Störungen und eliminieren
Lagerschäden durch elektrische Entladungen. Bei diesen
handelt es sich um nanokristalline Magnetkerne, die im
Vergleich zu normalen Ferritkernen höhere Filterleistungen
aufweisen. Der HF-CM-Kern verhält sich wie eine Gleichtaktdrossel zwischen Phasen und Erde.
Bei Installation um die drei Motorphasen (U, V, W)
reduzieren die Gleichtaktfilter hochfrequente Gleichtaktströme. Als Ergebnis werden hochfrequente
elektromagnetische Störungen vom Motorkabel verringert.
Bestellnummern finden Sie im Projektierungshandbuch fürAusgangsfilter.
6
6
Oberschwingungsfilter
Steuert ein Frequenzumrichter einen Motor, sind aus dem
Motor Resonanzgeräusche zu hören. Die Geräusche,
verursacht durch die Motorkonstruktion, treten immer bei
der Ummagnetisierung des Blechpakets auf. Die Frequenz
der Resonanzgeräusche entspricht somit der Taktfrequenz
des Frequenzumrichters.
Danfoss bietet einen Sinusfilter zur Dämpfung der
akustischen Motorgeräusche an. Der Filter verändert die
Spannungsanstiegszeit, die Spitzenlastspannung (U
und den Rippel-Strom (ΔI) zum Motor. Das heißt, dass
Strom und Spannung beinahe sinusförmig werden. Die
Motorgeräusche werden auf ein Minimum reduziert.
Auch der Rippel-Strom in den Spulen des Sinusfilters
verursacht Geräusche. Dieses Problem können Sie durch
Die VLT® Advanced Harmonic Filters AHF 005 & AHF 010
sollten nicht mit herkömmlichen Oberschwingungsfiltern
verglichen werden. Die Danfoss-Oberschwingungsfilter sind
speziell an die Danfoss-Frequenzumrichter angepasst.
Bei Anschluss der Oberschwingungsfilter AHF 005 oder
AHF 010 vor einem Danfoss-Frequenzumrichter reduzieren
diese die in das Netz zurückgespeiste Gesamt-Oberschwingungsstromverzerrung auf 5 % bzw. 10 %.
Bestellnummern und weitere Informationen zur Dimensionierung von Bremswiderständen finden Sie im
Bei Bestellung des Frequenzumrichters sind folgende
integrierte Optionen sind in im Typencode angegeben.
Gehäuse mit korrosionsbeständigem Kühlkanal
Für mehr Schutz vor Korrosion in rauen Umgebungen
können Geräte in einem Gehäuse bestellt werden, das
einen Edelstahlkühlkanal, schwerer plattierte Kühlkörper
und einen verbesserten Lüfter umfasst. Diese Option
empfiehlt sich für Umgebungen mit salzhaltiger Luft, z. B.
in Meeresnähe.
Netzabschirmung
Die Lexan®-Abschirmung wird vor die Leistungsklemme
und die Netzanschlussplatte montiert, um bei geöffneter
Gehäuseklappe vor Berührungen zu schützen.
Heizgeräte mit Thermostat
Heizgeräte, die in den Schaltschränken der Baugröße F
montiert sind und von automatischen Thermostaten
geregelt werden, verhindern, dass sich Kondenswasser
bildet.
Gemäß Werkseinstellungen, schaltet der Thermostat die
Heizgeräte bei 10 °C (50 °F) einschaltet und bei 15,6 °C (60
°F) aus.
Schaltschrankleuchte mit Steckdose
Um die Sicht während Service- und Wartungsarbeiten zu
verbessern, können Sie eine Leuchte im Schaltschrankinnenraum von Frequenzumrichtern der Baugröße F
montieren. Das Leuchtengehäuse beinhaltet eine Steckdose
zur zeitweisen Versorgung von Laptopcomputern und
anderen Geräten.
In 2 Spannungen verfügbar:
230 V, 50 Hz, 2,5 A, CE/ENEC
•
120 V, 60 Hz, 5 A, UL/cUL
•
EMV-Filter
Frequenzumrichter der VLT® Serie verfügen serienmäßig
über integrierte EMV-Filter der Klasse A2. Wenn zusätzliche
EMV-Schutzmaßnahmen erforderlich sind, verwenden Sie
die optionalen EMV-Filter der Klasse A1, die für eine
Unterdrückung von Funkstörungen und elektromagnetischer Strahlung gemäß EN 55011 sorgen. Für den MarineEinsatz sind EMV-Filter ebenfalls erhältlich.
Der EMV-Filter der Klasse A1 an Gehäusen der Baugröße F
benötigt einen Optionsschrank.
NAMUR-Klemmen
Durch Auswahl dieser Option verfügen Sie über eine
normierte Klemmenverbindung und entsprechende
Funktionen gemäß NAMUR NE37. NAMUR ist ein internationaler Verband von Anwendern der
Automatisierungstechnik in der Prozessindustrie, in
Deutschland hauptsächlich der chemischen und pharmazeutischen Industrie.
Erfordert die Auswahl der erweiterten VLT® Extended Relay
Card MCB 113 und der VLT® PTC Thermistor Card MCB 112.
Isolationswiderstandsüberwachung (IRM)
Überwacht den Isolationswiderstand zwischen den Phasenleitern und der Masse in nicht geerdeten Systemen (ITSysteme in der IEC-Terminologie). Für das Isolationsniveau
stehen ein ohmscher Vorwarn- und ein HauptalarmSollwert zur Verfügung. Jedem Sollwert ist ein einpoliges
Alarmrelais zum externen Gebrauch zugeordnet. Sie
können an jedes nicht geerdete System (IT-Netz) nur eine
Isolationswiderstandsüberwachung anschließen.
In die Schaltung für den Sichereren Stopp des
•
Frequenzumrichters integriert.
LCD-Display des Isolationswiderstands
•
Fehlerspeicher.
•
Tasten INFO, TEST und RESET
•
Fehlerstromschutzschalter
Arbeitet nach dem Summenstromprinzip, um die
Erdschlussströme in geerdeten und hochohmig geerdeten
Systemen (TN- und TT-Systeme in der IEC-Terminologie) zu
überwachen. Es gibt einen Vorwarn- (50 % des
Hauptalarm-Sollwertes) und einen Hauptalarm-Sollwert.
Jedem Sollwert ist ein einpoliges Alarmrelais zum externen
Gebrauch zugeordnet. Die Fehlerstromschutzeinrichtung
erfordert einen externen Aufsteck-Stromwandler (vom
Kunden bereitgestellt und installiert).
In die Schaltung für den Sichereren Stopp des
•
Frequenzumrichters integriert.
IEC 60755 Gerät vom Typ B überwacht gepulste
•
DC und reine DC-Erdschlussströme.
LED-Balkenanzeige des Erdschlussstrompegels
•
von 10–100 % des Sollwerts.
Fehlerspeicher.
•
Taste TEST und RESET.
•
Safe Torque Off mit Pilz-Sicherheitsrelais
Verfügbar für Frequenzumrichter der Baugröße F.
Ermöglicht den Einbau des Pilz-Relais in das Gehäuse ohne
Optionsschrank. Das Relais wird zur Überwachung der
Außentemperatur verwendet. Ist eine PTC-Überwachung
erforderlich, muss die optionale VLT® PTC Thermistor Card
MCB 112 bestellt werden.
Not-Aus mit Pilz-Sicherheitsrelais
Enthält einen redundanten 4-Draht-Not-Aus-Taster auf der
Vorderseite des Gehäuses und ein Pilz-Relais, das in
Verbindung mit dem Sicheren Stopp und einem Schütz die
Position überwacht. Dafür sind ein Schütz und ein Optionsschrank der Baugröße F erforderlich.
Bremschopper (IGBTs)
Bei Bremsklemmen mit IGBT-Bremschopperkreis ist der
Anschluss externer Bremswiderstände möglich. Genauere
Daten zu Bremswiderständen finden Sie im VLT® Brake
Resistor MCE 101 Projektierungshandbuch, verfügbar unter
drives.danfoss.com/downloads/portal/#/.
Ermöglichen den Anschluss von Rückspeiseeinheiten an
den DC-Bus auf der Kondensatorbank an den DCZwischenkreisdrosseln, um eine generatorische Bremsung
zu ermöglichen. Die Anschlussklemmen der Rückspeiseeinheit von Baugröße F sind auf ca. 50 % der Nennleistung
des Frequenzumrichters ausgelegt. Um Informationen zu
den Grenzwerten zur Rückspeisung von Energie zu
erhalten, die auf Größe und Spannung des jeweiligen
Frequenzumrichters basieren, wenden Sie sich an den
Hersteller.
Anschlussklemmen zur Zwischenkreiskopplung
Diese Klemmen sind mit dem DC-Bus auf der Gleichrichterseite der Zwischenkreisdrossel verbunden. Somit kann
der DC-Bus für mehrere Frequenzumrichter gemeinsam
genutzt werden. Bei Frequenzumrichtern mit Baugröße F
sind die Zwischenkreiskopplungsklemmen auf ca. 33 % der
Nennleistung des Frequenzumrichters ausgelegt. Um
Informationen zu den Grenzwerten der Zwischenkreiskopplung zu erhalten, die auf Größe und Spannung des
jeweiligen Frequenzumrichters basieren, wenden Sie sich
direkt an uns.
Trennschalter
Durch einen an der Tür montierten Griff ist die manuelle
Bedienung eines Leistungstrennschalters möglich. Somit
können Sie die Stromzufuhr zum Frequenzumrichter
aktivieren und deaktivieren, wodurch während der
Wartung eine verbesserte Sicherheit sichergestellt wird. Der
Trennschalter ist mit den Schaltschranktüren verriegelt,
damit diese nicht bei noch aktivierter Stromversorgung
geöffnet werden.
Hauptschalter
Einen Hauptschalter können Sie manuell oder per
Fernsteuerung auslösen, müssen ihn jedoch manuell
wieder zurücksetzen. Hauptschalter sind mit den Schaltschranktüren verriegelt, damit diese nicht bei noch
aktivierter Stromversorgung geöffnet werden. Bei
Bestellung eines optionalen Hauptschalters sind im Lieferumfang auch Halbleitersicherungen enthalten, die zum
Schutz des Frequenzumrichters vor Überströmen dienen.
Schütze
Ein elektrisch gesteuerter Schütz ermöglicht die ferngesteuerte Aktivierung und Deaktivierung der
Stromversorgung des Frequenzumrichters. Bei Bestellung
des optionalen IEC-Not-Aus überwacht das Pilz-Sicherheitsrelais einen Hilfskontakt am Schütz.
Manuelle Motorstarter
Liefert dreiphasigen Strom für elektrische Kühlgebläse, die
häufig für größere Motoren erforderlich sind. Den Strom
für die Starter stellt lastseitig ein mit Strom versorgtes
Schütz, ein Hauptschalter oder ein Trennschalter bereit.
Wird eine Klasse-1-EMV-Filteroption bestellt, versorgt die
Eingangsseite des EMV-Filters den Starter. Die Leistung
wird vor jedem Motorstarter abgesichert und ist
ausgeschaltet, wenn die Leistungsversorgung des Frequenzumrichters unterbrochen ist. Bis zu zwei Starter sind
zulässig. Bei Bestellung einer abgesicherten Schaltung mit
30 A ist nur ein Starter zulässig. In die Schaltung für den
Sichereren Stopp integriert.
Zu den Funktionen zählen:
Betriebsschalter (ein/aus).
•
Kurzschluss- und Überlastschutz mit Testfunktion.
•
Manuelle Quittierfunktion.
•
Durch Sicherung geschützte 30-A-Klemmen
Dreiphasiger Strom, der mit der eingehenden
•
Netzspannung übereinstimmt, um kundenseitige
Nebengeräte zu versorgen.
Nicht verfügbar, wenn Sie 2 manuelle
•
Motorstarter ausgewählt haben.
Die Klemmen sind spannungslos, wenn die
•
Stromversorgung des Frequenzumrichters
ausgeschaltet ist.
Den Strom für die Starter stellt lastseitig ein mit
•
Strom versorgtes Schütz, ein Hauptschalter oder
ein Trennschalter bereit. Wird eine Klasse-1-EMVFilteroption bestellt, versorgt die Eingangsseite
des EMV-Filters den Starter.
Gemeinsame Motorklemmen
In der Option für gemeinsam genutzte Motorklemmen sind
alle nötigen Stromschienen und Hardware-Teile enthalten,
die erforderlich sind, um die Motorklemmen von den
parallel geschalteten Wechselrichtern an eine einzigen
Klemme (je Phase) anschließen zu können. Dies ist für die
Installation des Bausatzes für den motorseitigen Zugang
zum oberen Bereich notwendig.
Diese Option wird auch empfohlen, um den Ausgang eines
Frequenzumrichters an einen Ausgangsfilter oder
Ausgangsschütz anzuschließen. Dank der gemeinsamen
Motorklemmen müssen nicht mehr gleichlange Kabel aus
jedem Wechselrichter zum gemeinsamen Punkt des
Ausgangsfilters (oder Motors) führen.
24 V DC-Versorgung
5 A, 120 W, 24 V DC.
•
Gegen Ausgangs-Überstrom, Überlast,
•
Kurzschlüsse und Übertemperatur geschützt.
Für die Versorgung von kundenseitig bereitge-
•
stellten Zusatzgeräten wie Fühler, SPS-I/O,
Schütze, Temperaturfühler, Anzeigeleuchten und/
oder anderer elektronischer Hardware.
Zu den Diagnosewerkzeugen zählen ein potenz-
•
ialfreier DC-OK-Kontakt, eine grüne DC-OK-LED
und eine rote Überlast-LED.
Externe Temperaturüberwachung
Zur Überwachung der Temperatur von externen Systemkomponenten, wie etwa Motorwicklungen und/oder -lager.
Beinhaltet acht universelle Eingangsmodule sowie zwei
spezielle Thermistor-Eingangsmodule Sie können alle zehn
Module in die Schaltung für den Sichereren Stopp
integrieren und sie über ein Feldbus-Netzwerk
überwachen; dies erfordert den Kauf eines separaten
Modul-/Bus-Kopplers. Bei Wahl der externen Temperaturüberwachung muss die Bremsoption „Safe Torque off“
bestellt werden.
Signalarten:
RTD-Eingänge (einschließlich Pt100) – drei- oder
•
vieradrig.
Thermoelement.
•
Analogstrom oder Analogspannung.
•
Weitere Funktionen:
Ein universeller Ausgang – auf Analogspannung
•
oder -strom konfigurierbar.
2 Ausgangsrelais (Schließer).
•
Zweizeiliges LC-Display und LED-Diagnose-
•
werkzeuge.
Erkennung von Drahtbruch an Sensorleitungen,
•
Kurzschluss und falscher Polarität.
Erkennung von Drahtbruch an Sensorleitungen,
•
Kurzschluss und falscher Polarität.
Schnittstellen-Software.
•
Wenn Sie 3 PTC benötigen, müssen Sie die
•
Option VLT® PTC Thermistor Card MCB 112
einbauen.
Bestellnummern für im Gehäuse integrierte Optionen
finden Sie unter Kapitel 13.1 Antriebskonfigurator.
VLT® AutomationDrive FC 302
315–1200 kW
High Power-Zubehör
6.10
High-Power-Nachrüstsätze, wie z. B. Rückwand-Kühlung,
Heizgerät, Netzabschirmung, sind erhältlich. Eine kurze
Beschreibung und die Bestellnummern für alle verfügbaren
Bausätze finden Sie unter Kapitel 13.2 Bestellnummern fürOptionen/Bausätze.
(Hohe Überlast=150 % Strom/60 s, Normale
Überlast=110 % Strom/60 s)
Typische Wellenleistung bei 400 V [kW]315355355400400450
Typische Wellenleistung bei 460 V [HP] (nur
Nordamerika)
Typische Wellenleistung bei 500 V [kW]355400400500500530
4 x 240 (4 x 500 mcm)4 x 240 (4 x 500 mcm)4 x 240 (4 x 500 mcm)
2 x 185 (2 x 350 mcm)2 x 185 (2 x 350 mcm)2 x 185 (2 x 350 mcm)
4 x 240 (4 x 500 mcm)4 x 240 (4 x 500 mcm)4 x 240 (4 x 500 mcm)
P315P355P400
450500500600550600
900900900
679475327498867779769473
611867246672781978148527
0.980.980.98
85 (185)85 (185)85 (185)
77
Tabelle 7.1 Elektrische Daten für Baugröße E1/E2, Netzversorgung 3x380–500 V AC
1) Nennwerte der Sicherungen siehe Kapitel 10.5 Sicherungen und Hauptschalter.
±
2) Die typische Verlustleistung gilt für normale Bedingungen und sollte innerhalb von
Spannung und der Kabelbedingungen). Diese Werte basieren auf einem typischen Motorwirkungsgrad (Übergang IE/IE3). Motoren mit niedrigerem
Wirkungsgrad tragen zur Verlustleistung im Frequenzumrichter bei. Gilt für die Dimensionierung der Kühlung des Frequenzumrichters. Wenn die
Taktfrequenz im Vergleich zur Werkseinstellung erhöht wird, kann die Verlustleistung bedeutend steigen. Die Leistungsaufnahme der Bedieneinheit
und typischer Steuerkarten sind eingeschlossen. Verlustleistungsdaten gemäß EN 50598-2 finden Sie unter drives.danfoss.com/knowledge-center/
energy-efficiency-directive/#/. Optionen und Anschlusslasten können die Verluste um bis zu 30 W erhöhen, auch wenn in der Regel bei einer
vollständig belasteten Steuerkarte und Optionen für jeweils die Steckplätze A und B nur jeweils 4 W zusätzlich anfallen.
3) Gemessen mit 5 m (16,5 ft) abgeschirmten Motorkabeln bei Nennlast und Nennfrequenz. Bei Nennstrom gemessener Wirkungsgrad. Die Energieeffizienzklasse finden Sie unter Kapitel 10.12 Wirkungsgrad.. Informationen zu Teillastverlusten siehe drives.danfoss.com/knowledge-center/energyefficiency-directive/#/.
(Hohe Überlast=150 % Strom/60 s, Normale
Überlast=110 % Strom/60 s)
Typische Wellenleistung bei 400 V [kW]450500500560560630630710
Typische Wellenleistung bei 460 V [HP] (nur
Nordamerika)
Typische Wellenleistung bei 500 V [kW]530560560630630710800800
Geschätzte Verlustleistung bei 460 V [W]
Maximale zusätzliche Verluste für A1 Funkfrequenzstörung, Hauptschalter oder
Trennschalter und Schütz [W], (nur F3)
Maximale Verluste durch Schaltschrankoptionen [W]
Tabelle 7.2 Elektrische Daten für Baugröße F1/F3, Netzversorgung 3x380–500 V AC
1) Nennwerte der Sicherungen siehe Kapitel 10.5 Sicherungen und Hauptschalter.
±
2) Die typische Verlustleistung gilt für normale Bedingungen und sollte innerhalb von
Spannung und der Kabelbedingungen). Diese Werte basieren auf einem typischen Motorwirkungsgrad (Übergang IE/IE3). Motoren mit niedrigerem
Wirkungsgrad tragen zur Verlustleistung im Frequenzumrichter bei. Gilt für die Dimensionierung der Kühlung des Frequenzumrichters. Wenn die
Taktfrequenz im Vergleich zur Werkseinstellung erhöht wird, kann die Verlustleistung bedeutend steigen. Die Leistungsaufnahme der Bedieneinheit
und typischer Steuerkarten sind eingeschlossen. Verlustleistungsdaten gemäß EN 50598-2 finden Sie unter drives.danfoss.com/knowledge-center/
energy-efficiency-directive/#/. Optionen und Anschlusslasten können die Verluste um bis zu 30 W erhöhen, auch wenn in der Regel bei einer
vollständig belasteten Steuerkarte und Optionen für jeweils die Steckplätze A und B nur jeweils 4 W zusätzlich anfallen.
15 % liegen (Toleranz bezieht sich auf Schwankungen der
SpezifikationenProjektierungshandbuch
3) Gemessen mit 5 m (16,5 ft) abgeschirmten Motorkabeln bei Nennlast und Nennfrequenz. Bei Nennstrom gemessener Wirkungsgrad. Die Energieeffizienzklasse finden Sie unter Kapitel 10.12 Wirkungsgrad.. Informationen zu Teillastverlusten siehe drives.danfoss.com/knowledge-center/energyefficiency-directive/#/.
(Hohe Überlast=150 % Strom/60 s, Normale Überlast=110 % Strom/60
s)
Typische Wellenleistung bei 400 V [kW]7108008001000
Typische Wellenleistung bei 460 V [HP] (nur Nordamerika)1000120012001350
Typische Wellenleistung bei 500 V [kW]800100010001100
Geschätzte Verlustleistung bei 460 V [W]
Maximale zusätzliche Verluste für A1 Funkfrequenzstörung,
Hauptschalter oder Trennschalter und Schütz [W], (nur F4)
Maximale Verluste durch Schaltschrankoptionen [W]400400400400
Tabelle 7.3 Elektrische Daten für Baugröße F2/F4, Netzversorgung 3x380–500 V AC
1) Nennwerte der Sicherungen siehe Kapitel 10.5 Sicherungen und Hauptschalter.
±
2) Die typische Verlustleistung gilt für normale Bedingungen und sollte innerhalb von
Spannung und der Kabelbedingungen). Diese Werte basieren auf einem typischen Motorwirkungsgrad (Übergang IE/IE3). Motoren mit niedrigerem
Wirkungsgrad tragen zur Verlustleistung im Frequenzumrichter bei. Gilt für die Dimensionierung der Kühlung des Frequenzumrichters. Wenn die
Taktfrequenz im Vergleich zur Werkseinstellung erhöht wird, kann die Verlustleistung bedeutend steigen. Die Leistungsaufnahme der Bedieneinheit
und typischer Steuerkarten sind eingeschlossen. Verlustleistungsdaten gemäß EN 50598-2 finden Sie unter drives.danfoss.com/knowledge-center/
energy-efficiency-directive/#/. Optionen und Anschlusslasten können die Verluste um bis zu 30 W erhöhen, auch wenn in der Regel bei einer
vollständig belasteten Steuerkarte und Optionen für jeweils die Steckplätze A und B nur jeweils 4 W zusätzlich anfallen.
3) Gemessen mit 5 m (16,5 ft) abgeschirmten Motorkabeln bei Nennlast und Nennfrequenz. Bei Nennstrom gemessener Wirkungsgrad. Die Energieeffizienzklasse finden Sie unter Kapitel 10.12 Wirkungsgrad.. Informationen zu Teillastverlusten siehe drives.danfoss.com/knowledge-center/energyefficiency-directive/#/.
(Hohe Überlast=150 % Strom/60 s, Normale
Überlast=110 % Strom/60 s)
Typische Wellenleistung bei 400 V [kW]250315315355355400400450
Typische Wellenleistung bei 460 V [HP] (nur
Nordamerika)
Typische Wellenleistung bei 500 V [kW]315355355400400500500530
Tabelle 7.4 Elektrische Daten für Baugröße F8/F9, Netzversorgung 6x380–500 V AC
1) Nennwerte der Sicherungen siehe Kapitel 10.5 Sicherungen und Hauptschalter.
±
2) Die typische Verlustleistung gilt für normale Bedingungen und sollte innerhalb von
Spannung und der Kabelbedingungen). Diese Werte basieren auf einem typischen Motorwirkungsgrad (Übergang IE/IE3). Motoren mit niedrigerem
Wirkungsgrad tragen zur Verlustleistung im Frequenzumrichter bei. Gilt für die Dimensionierung der Kühlung des Frequenzumrichters. Wenn die
Taktfrequenz im Vergleich zur Werkseinstellung erhöht wird, kann die Verlustleistung bedeutend steigen. Die Leistungsaufnahme der Bedieneinheit
und typischer Steuerkarten sind eingeschlossen. Verlustleistungsdaten gemäß EN 50598-2 finden Sie unter drives.danfoss.com/knowledge-center/
energy-efficiency-directive/#/. Optionen und Anschlusslasten können die Verluste um bis zu 30 W erhöhen, auch wenn in der Regel bei einer
vollständig belasteten Steuerkarte und Optionen für jeweils die Steckplätze A und B nur jeweils 4 W zusätzlich anfallen.
3) Gemessen mit 5 m (16,5 ft) abgeschirmten Motorkabeln bei Nennlast und Nennfrequenz. Bei Nennstrom gemessener Wirkungsgrad. Die Energieeffizienzklasse finden Sie unter Kapitel 10.12 Wirkungsgrad.. Informationen zu Teillastverlusten siehe drives.danfoss.com/knowledge-center/energyefficiency-directive/#/.
(Hohe Überlast=150 % Strom/60 s, Normale
Überlast=110 % Strom/60 s)
Typische Wellenleistung bei 400 V [kW]450500500560560630630710
Typische Wellenleistung bei 460 V [HP] (nur
Nordamerika)
Typische Wellenleistung bei 500 V [kW]530560560630630710710800
Geschätzte Verlustleistung bei 460 V [W]
Maximale zusätzliche Verluste für A1 Funkfrequenzstörung, Hauptschalter oder
Trennschalter und Schütz [W], (nur F11)
Maximale Verluste durch Schaltschrankoptionen [W]
Tabelle 7.5 Elektrische Daten für Baugröße F10/F11, Netzversorgung 6x380–500 V AC
1) Nennwerte der Sicherungen siehe Kapitel 10.5 Sicherungen und Hauptschalter.
2) Die typische Verlustleistung gilt für normale Bedingungen und sollte innerhalb von ±15 % liegen (Toleranz bezieht sich auf Schwankungen der
Spannung und der Kabelbedingungen). Diese Werte basieren auf einem typischen Motorwirkungsgrad (Übergang IE/IE3). Motoren mit niedrigerem
Wirkungsgrad tragen zur Verlustleistung im Frequenzumrichter bei. Gilt für die Dimensionierung der Kühlung des Frequenzumrichters. Wenn die
Taktfrequenz im Vergleich zur Werkseinstellung erhöht wird, kann die Verlustleistung bedeutend steigen. Die Leistungsaufnahme der Bedieneinheit
und typischer Steuerkarten sind eingeschlossen. Verlustleistungsdaten gemäß EN 50598-2 finden Sie unter drives.danfoss.com/knowledge-center/
energy-efficiency-directive/#/. Optionen und Anschlusslasten können die Verluste um bis zu 30 W erhöhen, auch wenn in der Regel bei einer
vollständig belasteten Steuerkarte und Optionen für jeweils die Steckplätze A und B nur jeweils 4 W zusätzlich anfallen.
3) Gemessen mit 5 m (16,5 ft) abgeschirmten Motorkabeln bei Nennlast und Nennfrequenz. Bei Nennstrom gemessener Wirkungsgrad. Die Energieeffizienzklasse finden Sie unter Kapitel 10.12 Wirkungsgrad.. Informationen zu Teillastverlusten siehe drives.danfoss.com/knowledge-center/energyefficiency-directive/#/.
(Hohe Überlast=150 % Strom/60 s, Normale Überlast=110 % Strom/60
s)
Typische Wellenleistung bei 400 V [kW]7108008001000
Typische Wellenleistung bei 460 V [HP] (nur Nordamerika)1000120012001350
Typische Wellenleistung bei 500 V [kW]800100010001100
Geschätzte Verlustleistung bei 460 V [W]
Maximale zusätzliche Verluste für A1 Funkfrequenzstörung,
Hauptschalter oder Trennschalter und Schütz [W], (nur F13)
Maximale Verluste durch Schaltschrankoptionen [W]400400400400
Tabelle 7.6 Elektrische Daten für Baugröße F12/F13, Netzversorgung 6x380–500 V AC
1) Nennwerte der Sicherungen siehe Kapitel 10.5 Sicherungen und Hauptschalter.
±
2) Die typische Verlustleistung gilt für normale Bedingungen und sollte innerhalb von
Spannung und der Kabelbedingungen). Diese Werte basieren auf einem typischen Motorwirkungsgrad (Übergang IE/IE3). Motoren mit niedrigerem
Wirkungsgrad tragen zur Verlustleistung im Frequenzumrichter bei. Gilt für die Dimensionierung der Kühlung des Frequenzumrichters. Wenn die
Taktfrequenz im Vergleich zur Werkseinstellung erhöht wird, kann die Verlustleistung bedeutend steigen. Die Leistungsaufnahme der Bedieneinheit
und typischer Steuerkarten sind eingeschlossen. Verlustleistungsdaten gemäß EN 50598-2 finden Sie unter drives.danfoss.com/knowledge-center/
energy-efficiency-directive/#/. Optionen und Anschlusslasten können die Verluste um bis zu 30 W erhöhen, auch wenn in der Regel bei einer
vollständig belasteten Steuerkarte und Optionen für jeweils die Steckplätze A und B nur jeweils 4 W zusätzlich anfallen.
3) Gemessen mit 5 m (16,5 ft) abgeschirmten Motorkabeln bei Nennlast und Nennfrequenz. Bei Nennstrom gemessener Wirkungsgrad. Die Energieeffizienzklasse finden Sie unter Kapitel 10.12 Wirkungsgrad.. Informationen zu Teillastverlusten siehe drives.danfoss.com/knowledge-center/energyefficiency-directive/#/.
(Hohe Überlast=150 % Strom/60 s, Normale
Überlast=110 % Strom/60 s)
Typische Wellenleistung bei 550 V [kW]315355315400400450450500
Typische Wellenleistung bei 575 V [HP]400450400500500600600650
Typische Wellenleistung bei 690 V [kW]355450400500500560560630
Tabelle 7.7 Elektrische Daten für Baugröße E1/E2, Netzversorgung 3x525–690 V AC
1) Nennwerte der Sicherungen siehe Kapitel 10.5 Sicherungen und Hauptschalter.
±
2) Die typische Verlustleistung gilt für normale Bedingungen und sollte innerhalb von
Spannung und der Kabelbedingungen). Diese Werte basieren auf einem typischen Motorwirkungsgrad (Übergang IE/IE3). Motoren mit niedrigerem
Wirkungsgrad tragen zur Verlustleistung im Frequenzumrichter bei. Gilt für die Dimensionierung der Kühlung des Frequenzumrichters. Wenn die
Taktfrequenz im Vergleich zur Werkseinstellung erhöht wird, kann die Verlustleistung bedeutend steigen. Die Leistungsaufnahme der Bedieneinheit
und typischer Steuerkarten sind eingeschlossen. Verlustleistungsdaten gemäß EN 50598-2 finden Sie unter drives.danfoss.com/knowledge-center/
energy-efficiency-directive/#/. Optionen und Anschlusslasten können die Verluste um bis zu 30 W erhöhen, auch wenn in der Regel bei einer
vollständig belasteten Steuerkarte und Optionen für jeweils die Steckplätze A und B nur jeweils 4 W zusätzlich anfallen.
3) Gemessen mit 5 m (16,5 ft) abgeschirmten Motorkabeln bei Nennlast und Nennfrequenz. Bei Nennstrom gemessener Wirkungsgrad. Die Energieeffizienzklasse finden Sie unter Kapitel 10.12 Wirkungsgrad.. Informationen zu Teillastverlusten siehe drives.danfoss.com/knowledge-center/energyefficiency-directive/#/.
(Hohe Überlast=150 % Strom/60 s, Normale
Überlast=110 % Strom/60 s)
Typische Wellenleistung bei 550 V [kW]500560560670670750
Typische Wellenleistung bei 575 V [HP]6507507509509501050
Typische Wellenleistung bei 690 V [kW]630710710800800900
BaugrößeF1/F3F1/F3F1/F3
Ausgangsstrom (3-phasig)
Dauerbetrieb (bei 550 V) [A]659763763889889988
Aussetzbetrieb (60 s Überlast) (bei 550 V) [A]989839114597813341087
Dauerbetrieb (bei 575/690 V) [A]630730730850850945
Aussetzbetrieb (60 s Überlast) (bei 575/690 V)
[A]
Dauerleistung kVA (bei 550 V) [kVA]628727727847847941
Dauerleistung kVA (bei 575 V) [kVA]627727727847847941
Dauerleistung kVA (bei 690 V) [kVA]753872872101610161129
Geschätzte Verlustleistung bei 690 V [W]
Maximale zusätzliche Verluste für Hauptschalter
oder Trennschalter und Schütz [W], (nur F3)
Maximale Verluste durch Schaltschrankoptionen
[W]
Tabelle 7.8 Elektrische Daten für Baugröße F1/F3, Netzversorgung 3x525–690 V AC
1) Nennwerte der Sicherungen siehe Kapitel 10.5 Sicherungen und Hauptschalter.
2) Die typische Verlustleistung gilt für normale Bedingungen und sollte innerhalb von ±15 % liegen (Toleranz bezieht sich auf Schwankungen der
Spannung und der Kabelbedingungen). Diese Werte basieren auf einem typischen Motorwirkungsgrad (Übergang IE/IE3). Motoren mit niedrigerem
Wirkungsgrad tragen zur Verlustleistung im Frequenzumrichter bei. Gilt für die Dimensionierung der Kühlung des Frequenzumrichters. Wenn die
Taktfrequenz im Vergleich zur Werkseinstellung erhöht wird, kann die Verlustleistung bedeutend steigen. Die Leistungsaufnahme der Bedieneinheit
und typischer Steuerkarten sind eingeschlossen. Verlustleistungsdaten gemäß EN 50598-2 finden Sie unter drives.danfoss.com/knowledge-center/
energy-efficiency-directive/#/. Optionen und Anschlusslasten können die Verluste um bis zu 30 W erhöhen, auch wenn in der Regel bei einer
vollständig belasteten Steuerkarte und Optionen für jeweils die Steckplätze A und B nur jeweils 4 W zusätzlich anfallen.
3) Gemessen mit 5 m (16,5 ft) abgeschirmten Motorkabeln bei Nennlast und Nennfrequenz. Bei Nennstrom gemessener Wirkungsgrad. Die Energieeffizienzklasse finden Sie unter Kapitel 10.12 Wirkungsgrad.. Informationen zu Teillastverlusten siehe drives.danfoss.com/knowledge-center/energyefficiency-directive/#/.
(Hohe Überlast=150 % Strom/60 s, Normale
Überlast=110 % Strom/60 s)
Typische Wellenleistung bei 550 V [kW]750850850100010001100
Typische Wellenleistung bei 575 V [HP]105011501150135013501550
Typische Wellenleistung bei 690 V [kW]90010001000120012001400
BaugrößeF2/F4F2/F4F2/F4
Ausgangsstrom (3-phasig)
Dauerbetrieb (bei 550 V) [A]98811081108131713171479
Aussetzbetrieb (60 s Überlast) (bei 550 V) [A]148212191662144919761627
Dauerbetrieb (bei 575/690 V) [A]94510601060126012601415
Aussetzbetrieb (60 s Überlast) (bei 575/690 V)
[A]
Dauerleistung kVA (bei 550 V) [kVA]94110561056125512551409
Dauerleistung kVA (bei 575 V) [kVA]94110561056125512551409
Dauerleistung kVA (bei 690 V) [kVA]112912671267150615061691
Geschätzte Verlustleistung bei 690 V [W]
Maximal zusätzliche Verluste für Hauptschalter
oder Trennschalter und Schütz [W], (nur F4)
Maximale Verluste durch Schaltschrankoptionen
[W]
12 x 150 (12 x 300 mcm)12 x 150 (12 x 300 mcm)12 x 150 (12 x 300 mcm)
8 x 240 (8 x 500 mcm)8 x 240 (8 x 500 mcm)8 x 240 (8 x 500 mcm)
8 x 456 (8 x 900 mcm)8 x 456 (8 x 900 mcm)8 x 456 (8 x 900 mcm)
4 x 120 (4 x 250 mcm)4 x 120 (4 x 250 mcm)4 x 120 (4 x 250 mcm)
6 x 185 (6 x 350 mcm)6 x 185 (6 x 350 mcm)6 x 185 (6 x 350 mcm)
P900P1M0P1M2
141811661590138618901557
160020002500
120621373113269161901608918536
125241425013801168211671919247
5566656348638611044
400400400400400400
0.980.980.98
85 (185)85 (185)85 (185)
77
Tabelle 7.9 Elektrische Daten für Baugröße F2/F4, Netzversorgung 3x525–690 V AC
1) Nennwerte der Sicherungen siehe Kapitel 10.5 Sicherungen und Hauptschalter.
2) Die typische Verlustleistung gilt für normale Bedingungen und sollte innerhalb von ±15 % liegen (Toleranz bezieht sich auf Schwankungen der
Spannung und der Kabelbedingungen). Diese Werte basieren auf einem typischen Motorwirkungsgrad (Übergang IE/IE3). Motoren mit niedrigerem
Wirkungsgrad tragen zur Verlustleistung im Frequenzumrichter bei. Gilt für die Dimensionierung der Kühlung des Frequenzumrichters. Wenn die
Taktfrequenz im Vergleich zur Werkseinstellung erhöht wird, kann die Verlustleistung bedeutend steigen. Die Leistungsaufnahme der Bedieneinheit
und typischer Steuerkarten sind eingeschlossen. Verlustleistungsdaten gemäß EN 50598-2 finden Sie unter drives.danfoss.com/knowledge-center/
energy-efficiency-directive/#/. Optionen und Anschlusslasten können die Verluste um bis zu 30 W erhöhen, auch wenn in der Regel bei einer
vollständig belasteten Steuerkarte und Optionen für jeweils die Steckplätze A und B nur jeweils 4 W zusätzlich anfallen.
3) Gemessen mit 5 m (16,5 ft) abgeschirmten Motorkabeln bei Nennlast und Nennfrequenz. Bei Nennstrom gemessener Wirkungsgrad. Die Energieeffizienzklasse finden Sie unter Kapitel 10.12 Wirkungsgrad.. Informationen zu Teillastverlusten siehe drives.danfoss.com/knowledge-center/energyefficiency-directive/#/.
(Hohe Überlast=150 % Strom/60 s, Normale
Überlast=110 % Strom/60 s)
Typische Wellenleistung bei 550 V [kW]315355315400400450450500
Typische Wellenleistung bei 575 V [HP]400450400500500600600650
Typische Wellenleistung bei 690 V [kW]355450400500500560560630
Tabelle 7.10 Elektrische Daten für Baugröße F8/F9, Netzversorgung 6x525–690 V AC
1) Nennwerte der Sicherungen siehe Kapitel 10.5 Sicherungen und Hauptschalter.
2) Die typische Verlustleistung gilt für normale Bedingungen und sollte innerhalb von ±15 % liegen (Toleranz bezieht sich auf Schwankungen der
Spannung und der Kabelbedingungen). Diese Werte basieren auf einem typischen Motorwirkungsgrad (Übergang IE/IE3). Motoren mit niedrigerem
Wirkungsgrad tragen zur Verlustleistung im Frequenzumrichter bei. Gilt für die Dimensionierung der Kühlung des Frequenzumrichters. Wenn die
Taktfrequenz im Vergleich zur Werkseinstellung erhöht wird, kann die Verlustleistung bedeutend steigen. Die Leistungsaufnahme der Bedieneinheit
und typischer Steuerkarten sind eingeschlossen. Verlustleistungsdaten gemäß EN 50598-2 finden Sie unter drives.danfoss.com/knowledge-center/
energy-efficiency-directive/#/. Optionen und Anschlusslasten können die Verluste um bis zu 30 W erhöhen, auch wenn in der Regel bei einer
vollständig belasteten Steuerkarte und Optionen für jeweils die Steckplätze A und B nur jeweils 4 W zusätzlich anfallen.
3) Gemessen mit 5 m (16,5 ft) abgeschirmten Motorkabeln bei Nennlast und Nennfrequenz. Bei Nennstrom gemessener Wirkungsgrad. Die Energieeffizienzklasse finden Sie unter Kapitel 10.12 Wirkungsgrad.. Informationen zu Teillastverlusten siehe drives.danfoss.com/knowledge-center/energyefficiency-directive/#/.
(Hohe Überlast=150 % Strom/60 s, Normale
Überlast=110 % Strom/60 s)
Typische Wellenleistung bei 550 V [kW]500560560670670750
Typische Wellenleistung bei 575 V [HP]6507507509509501050
Typische Wellenleistung bei 690 V [kW]630710710800800900
Geschätzte Verlustleistung bei 690 V [W]
Maximale zusätzliche Verluste für Hauptschalter
oder Trennschalter und Schütz [W], (nur F11)
Maximale Verluste durch Schaltschrankoptionen
[W]
Tabelle 7.11 Elektrische Daten für Baugröße F10/F11, Netzversorgung 6x525–690 V AC
1) Nennwerte der Sicherungen siehe Kapitel 10.5 Sicherungen und Hauptschalter.
±
2) Die typische Verlustleistung gilt für normale Bedingungen und sollte innerhalb von
Spannung und der Kabelbedingungen). Diese Werte basieren auf einem typischen Motorwirkungsgrad (Übergang IE/IE3). Motoren mit niedrigerem
Wirkungsgrad tragen zur Verlustleistung im Frequenzumrichter bei. Gilt für die Dimensionierung der Kühlung des Frequenzumrichters. Wenn die
Taktfrequenz im Vergleich zur Werkseinstellung erhöht wird, kann die Verlustleistung bedeutend steigen. Die Leistungsaufnahme der Bedieneinheit
und typischer Steuerkarten sind eingeschlossen. Verlustleistungsdaten gemäß EN 50598-2 finden Sie unter drives.danfoss.com/knowledge-center/
energy-efficiency-directive/#/. Optionen und Anschlusslasten können die Verluste um bis zu 30 W erhöhen, auch wenn in der Regel bei einer
vollständig belasteten Steuerkarte und Optionen für jeweils die Steckplätze A und B nur jeweils 4 W zusätzlich anfallen.
3) Gemessen mit 5 m (16,5 ft) abgeschirmten Motorkabeln bei Nennlast und Nennfrequenz. Bei Nennstrom gemessener Wirkungsgrad. Die Energieeffizienzklasse finden Sie unter Kapitel 10.12 Wirkungsgrad.. Informationen zu Teillastverlusten siehe drives.danfoss.com/knowledge-center/energyefficiency-directive/#/.
(Hohe Überlast=150 % Strom/60 s, Normale
Überlast=110 % Strom/60 s)
Typische Wellenleistung bei 550 V [kW]750850850100010001100
Typische Wellenleistung bei 575 V [HP]105011501150135013501550
Typische Wellenleistung bei 690 V [kW]90010001000120012001400
Geschätzte Verlustleistung bei 690 V [W]
Maximale zusätzliche Verluste für Hauptschalter
oder Trennschalter und Schütz [W], (nur F13)
Maximale Verluste durch Schaltschrankoptionen
[W]
12 x 150 (12 x 300 mcm)12 x 150 (12 x 300 mcm)12 x 150 (12 x 300 mcm)
8 x 240 (8 x 500 mcm)8 x 240 (8 x 500 mcm)8 x 240 (8 x 500 mcm)
8 x 456 (8 x 900 mcm)8 x 456 (8 x 900 mcm)8 x 456 (8 x 900 mcm)
6 x 185 (6 x 350 mcm)6 x 185 (6 x 350 mcm)6 x 185 (6 x 350 mcm)
P900P1M0P1M2
141811661590138618901557
160020002500
120621373113269161901608918536
125241425013801168211671919247
5566656348638611044
400400400400400400
0.980.980.98
85 (185)85 (185)85 (185)
Tabelle 7.12 Elektrische Daten für Baugröße F12/F13, Netzversorgung 6x525–690 V AC
1) Nennwerte der Sicherungen siehe Kapitel 10.5 Sicherungen und Hauptschalter.
±
2) Die typische Verlustleistung gilt für normale Bedingungen und sollte innerhalb von
Spannung und der Kabelbedingungen). Diese Werte basieren auf einem typischen Motorwirkungsgrad (Übergang IE/IE3). Motoren mit niedrigerem
Wirkungsgrad tragen zur Verlustleistung im Frequenzumrichter bei. Gilt für die Dimensionierung der Kühlung des Frequenzumrichters. Wenn die
Taktfrequenz im Vergleich zur Werkseinstellung erhöht wird, kann die Verlustleistung bedeutend steigen. Die Leistungsaufnahme der Bedieneinheit
und typischer Steuerkarten sind eingeschlossen. Verlustleistungsdaten gemäß EN 50598-2 finden Sie unter drives.danfoss.com/knowledge-center/
energy-efficiency-directive/#/. Optionen und Anschlusslasten können die Verluste um bis zu 30 W erhöhen, auch wenn in der Regel bei einer
vollständig belasteten Steuerkarte und Optionen für jeweils die Steckplätze A und B nur jeweils 4 W zusätzlich anfallen.
3) Gemessen mit 5 m (16,5 ft) abgeschirmten Motorkabeln bei Nennlast und Nennfrequenz. Bei Nennstrom gemessener Wirkungsgrad. Die Energieeffizienzklasse finden Sie unter Kapitel 10.12 Wirkungsgrad.. Informationen zu Teillastverlusten siehe drives.danfoss.com/knowledge-center/energyefficiency-directive/#/.
15 % liegen (Toleranz bezieht sich auf Schwankungen der
SpezifikationenProjektierungshandbuch
7.3 Netzversorgung
Netzversorgung
Versorgungsklemmen (6-Puls.)L1, L2, L3
Versorgungsklemmen (12-Puls.)L1-1, L2-1, L3-1, L1-2, L2-2, L3-2
Versorgungsspannung380–480 V ±10 %, 525–690 V ±10 %
Niedrige Netzspannung/Netzausfall:
Bei einer niedrigen Netzspannung oder einem Netzausfall arbeitet der Frequenzumrichter weiter, bis die DC-Zwischenkreisspannung unter den minimalen Stopppegel abfällt, der normalerweise 15 % unter der niedrigsten Versorgungsnennspannung des
Frequenzumrichters liegt. Bei einer Netzspannung von weniger als 10 % unterhalb der niedrigsten Versorgungsnennspannung des
Frequenzumrichters erfolgt keine Netz-Einschaltung und es wird kein volles Drehmoment erreicht.
Netzfrequenz50/60 Hz ±5 %
Maximale kurzzeitige Asymmetrie zwischen Netzphasen3,0 % der Versorgungsnennspannung
Wirkleistungsfaktor (λ)≥0,9 bei Nennlast
Verschiebungs-Leistungsfaktor (cos Φ) nahe 1(>0,98)
Schalten am Versorgungseingang L1, L2, L3 (Netz-Einschaltungen)Max. 1 Mal alle 2 Minuten
Umgebung nach EN 60664-1Überspannungskategorie III/sVerschmutzungsgrad 2
Der Frequenzumrichter ist für einen Kurzschluss-Nennstrom (SCCR) von maximal 100 kA bei 480/600 V geeignet.
1) Die Berechnungen basieren auf UL/IEC61800-3.
1)
77
7.4 Motorausgang und Motordaten
Motorausgang (U, V, W)
Ausgangsspannung0–100 % der Versorgungsspannung
Ausgangsfrequenz0–590 Hz
Ausgangsfrequenz bei Fluxvektorbetrieb0–300 Hz
Schalten am AusgangUnbegrenzt
Rampenzeiten0,01–3600 s
1) Spannungs- und leistungsabhängig.
Drehmomentkennlinie
Startmoment (konstantes Drehmoment)Maximal 150 %/60 s
Überlastmoment (konstantes Drehmoment)Maximal 150 %/60 s
1) Prozentzahl bezieht sich auf den Nennstrom des Frequenzumrichters.
- bei voller Ausgangsleistung typischer EFF2-Motoren (bis zu 90 % Ausgangsstrom)Maximal 50 °C (122 °F)
- bei vollem FC-DauerausgangsstromMaximal 45 °C (113 °F)
Min. Umgebungstemperatur bei Volllast0 °C (32 °F)
Min. Umgebungstemperatur bei reduzierter Leistung-10 °C (14 °F)
Temperatur bei Lagerung/Transport-25 bis +65/70 °C (13 bis 149/158 °F)
Max. Höhe über dem Meeresspiegel ohne Leistungsreduzierung1000 m (3281 ft)
Kabellängen und -querschnitte für Steuerleitungen
Maximale Motorkabellänge, mit Abschirmung150 m (492 ft)
77
Maximale Motorkabellänge, ohne Abschirmung300 m (984 ft)
Maximaler Querschnitt zu Motor, Netz, Zwischenkreiskopplung und BremseSiehe Kapitel 7 Spezifikationen
Max. Querschnitt für Steuerklemmen, starrer Draht1,5 mm2/16 AWG (2x0,75 mm2)
Max. Querschnitt für Steuerklemmen, flexibles Kabel1 mm2/18 AWG
Max. Querschnitt für Steuerklemmen, Kabel mit Aderendhülse0,5 mm2/20 AWG
Mindestquerschnitt für Steuerklemmen0,25 mm2/23 AWG
1) Leistungskabel, siehe elektrische Daten in Kapitel 7.1 Elektrische Daten, 380-500 V and Kapitel 7.2 Elektrische Daten, 525-690 V.
1)
7.7 Steuereingang/-ausgang und Steuerdaten
Digitaleingänge
Programmierbare Digitaleingänge4 (6)
Klemme Nr.18, 19, 271), 291), 32, 33
LogikPNP oder NPN
Spannungsniveau0–24 V DC
Spannungsniveau, logisch 0 PNP<5 V DC
Spannungsniveau, logisch 1 PNP>10 V DC
Spannungsniveau, logisch 0 NPN>19 V DC
Spannungsniveau, logisch 1 NPN<14 V DC
Maximale Spannung am Eingang28 V DC
Eingangswiderstand, R
Alle Digitaleingänge sind von der Versorgungsspannung (PELV) und anderen Hochspannungsklemmen galvanisch getrennt.
1) Sie können die Klemmen 27 und 29 auch als Ausgänge programmieren.
Analogeingänge
Anzahl der Analogeingänge2
Klemme Nr.53, 54
BetriebsartenSpannung oder Strom
BetriebsartwahlSchalter A53 und A54
Einstellung SpannungSchalter A53/A54=(U)
Spannungsniveau-10 V bis +10 V (skalierbar)
Eingangswiderstand, R
Höchstspannung±20 V
StromSchalter A53/A54=(I)
Strombereich0/4 bis 20 mA (skalierbar)
Eingangswiderstand, R
Maximaler Strom30 mA
Auflösung der Analogeingänge10 Bit (+ Vorzeichen)
Genauigkeit der AnalogeingängeMaximale Abweichung 0,5 % der Gesamtskala
Bandbreite100 Hz
Die Analogeingänge sind galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV = Protective extra low voltage/Schutzkleinspannung)
und anderen Hochspannungsklemmen getrennt.
Abbildung 7.1 PELV-Isolierung
Pulseingänge
Programmierbare Pulseingänge2
Klemmennummer Puls29, 33
Maximalfrequenz an Klemme 29, 33 (Gegentakt)110 kHz
Maximalfrequenz an Klemme 29, 33 (offener Kollektor)5 kHz
Minimale Frequenz an Klemme 29, 334 Hz
SpannungsniveauSiehe Digitaleingänge in Kapitel 7.7 Steuereingang/-ausgang und Steuerdaten
Maximale Spannung am Eingang28 V DC
Eingangswiderstand, R
Pulseingangsgenauigkeit (0,1-1 kHz)Maximale Abweichung: 0,1 % der Gesamtskala
Analogausgang
Anzahl programmierbarer Analogausgänge1
Klemme Nr.42
Strombereich am Analogausgang0/4–20 mA
Maximale Widerstandslast zum Bezugspotential am Analogausgang500 Ω
Genauigkeit am AnalogausgangMaximale Abweichung: 0,8 % der Gesamtskala
Auflösung am Analogausgang8 Bit
Der Analogausgang ist galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV – Schutzkleinspannung, Protective extra low voltage) und
anderen Hochspannungsklemmen getrennt.
Steuerkarte, RS485 serielle Schnittstelle
Klemme Nr.68 (P, TX+, RX+), 69 (N, TX-, RX-)
Klemme Nr. 61Masse für Klemmen 68 und 69
Die serielle RS485-Kommunikationsschnittstelle ist von anderen zentralen Stromkreisen funktional und von der Versorgungsspannung (PELV) galvanisch getrennt.
i
Ca. 4 kΩ
77
Digitalausgang
Programmierbare Digital-/Pulsausgänge2
Klemme Nr.27, 29
Spannungsniveau am Digital-/Pulsausgang0–24 V
Maximaler Ausgangsstrom (Körper oder Quelle)40 mA
Maximale Last am Pulsausgang1 kΩ
Maximale kapazitive Last am Pulsausgang10 nF
Min. Ausgangsfrequenz am Pulsausgang0 Hz
Max. Ausgangsfrequenz am Pulsausgang32 kHz
Genauigkeit am PulsausgangMaximale Abweichung: 0,1 % der Gesamtskala
1) Sie können die Klemmen 27 und 29 auch als Eingänge programmieren.
Der Digitalausgang ist von der Versorgungsspannung (PELV) und anderen Hochspannungsklemmen galvanisch getrennt.
Steuerkarte, 24 V DC-Ausgang
Klemme Nr.12, 13
Maximale Last200 mA
Die 24-V-DC-Versorgung ist galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV) getrennt, hat jedoch das gleiche Potenzial wie die
analogen und digitalen Ein- und Ausgänge.
Relaisausgang
Programmierbare Relaisausgänge2
Maximaler Querschnitt an Relaisklemmen2,5 mm2 (12 AWG)
Minimaler Querschnitt an Relaisklemmen0,2 mm2 (30 AWG)
Abzuisolierende Kabellänge8 mm (0,3 Zoll)
Klemmennummer Relais 011-3 (öffnen), 1-2 (schließen))
Maximale Last an Klemme (AC-1)1) auf 1-2 (NO/Schließer) (ohmsche Last)
77
Maximale Last an Klemme (AC-15)1) auf 1-2 (NO/Schließer) (induktive Last bei cosφ 0,4)240 V AC, 0,2 A
Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-1)1) auf 1-2 (NO/Schließer) (ohmsche Last)80 V DC, 2 A
Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-13)1) auf 1-2 (NO/Schließer) (induktive Last)24 V DC, 0,1 A
Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-1)1) auf 1-3 (NC/Öffner) (ohmsche Last)240 V AC, 2 A
Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-15)1) auf 1-3 (NC/Öffner) (induktive Last bei cosφ 0,4)240 V AC, 0,2 A
Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-1)1) auf 1-3 (NC/Öffner) (ohmsche Last)50 V DC, 2 A
Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-13)1) an 1-3 (NC/Öffner) (induktive Last)24 V DC, 0,1 A
Minimaler Belastungsstrom der Klemme an 1-3 (NC/Öffner), 1-2 (NO/Schließer)24 V DC 10 mA, 24 V AC 2 mA
Umgebung nach EN 60664-1Überspannungskategorie III/sVerschmutzungsgrad 2
Klemmennummer Relais 024-6 (öffnen), 4-5 (schließen)
Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-1)1) auf 4-5 (NO/Schließer) (ohmsche Last)
Maximale Last an Klemme (AC-15)1) auf 4-5 (NO/Schließer) (induktive Last bei cosφ 0,4)240 V AC, 0,2 A
Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-1)1) auf 4-5 (NO/Schließer) (ohmsche Last)80 V DC, 2 A
Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-13)1) auf 4-5 (NO/Schließer) (induktive Last)24 V DC, 0,1 A
Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-1)1) auf 4-6 (NC/Öffner) (ohmsche Last)240 V AC, 2 A
Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-15)1) auf 4-6 (NC/Öffner) (induktive Last bei cosφ 0,4)240 V AC, 0,2 A
Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-1)1) auf 4-6 (NC/Öffner) (ohmsche Last)50 V DC, 2 A
Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-13)1) an 4-6 (NC/Öffner) (induktive Last)24 V DC, 0,1 A
Minimaler Belastungsstrom der Klemme an 4-6 (NC/Öffner), 4-5 (NO/Schließer)24 V DC 10 mA, 24 V AC 2 mA
Umgebung nach EN 60664-1Überspannungskategorie III/sVerschmutzungsgrad 2
Die Relaiskontakte sind durch verstärkte Isolierung (PELV – Protective extra low voltage/Schutzkleinspannung) vom Rest der
Schaltung galvanisch getrennt.
1) IEC 60947 Teile 4 und 5
2) Überspannungskategorie II
3) UL-Anwendungen 300 V AC 2 A.
VLT® AutomationDrive FC 302
315–1200 kW
2), 3)
2), 3)
400 V AC, 2 A
400 V AC, 2 A
Steuerkarte, +10-V-DC-Ausgang
Klemme Nr.50
Ausgangsspannung10,5 V ±0,5 V
Maximale Last25 mA
Die 10-V-DC-Versorgung ist von der Versorgungsspannung (PELV) und anderen Hochspannungsklemmen galvanisch getrennt.
Steuerungseigenschaften
Auflösung der Ausgangsfrequenz bei 0-1000 Hz±0,003 Hz
System-Reaktionszeit (Klemmen 18, 19, 27, 29, 32, 33)≤2 m/s
Drehzahlregelbereich (ohne Rückführung)1:100 der Synchrondrehzahl
Drehzahlgenauigkeit (ohne Rückführung)30–4000 UPM: Maximale Abweichung von ±8 UPM
Alle Angaben zu Steuerungseigenschaften basieren auf einem vierpoligen Asynchronmotor.
Steuerkartenleistung
Abtastintervall5 M/S
Steuerkarte, serielle USB-Schnittstelle
USB-Standard1,1 (Full Speed)
USB-BuchseUSB-Stecker Typ B
HINWEIS
Der Anschluss an einen PC erfolgt über ein standardmäßiges USB-Kabel.
Die USB-Verbindung ist galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV, Schutzkleinspannung) und anderen Hochspannungsklemmen getrennt.
Der USB-Anschluss ist nicht galvanisch von der Masse getrennt. Verwenden Sie ausschließlich einen isolierten Laptop/PC
für die Verbindung zum USB-Anschluss am Frequenzumrichter oder ein isoliertes USB-Kabel bzw. einen isolierten USBKonverter.
7.8 Gehäusegewichte
Gehäuse380–480/500 V525–690 V
E1270–313 kg263–313 kg
E2234–277 kg221–277 kg
Tabelle 7.13 Gewichte der Baugrößen E1-E2, kg
Gehäuse380–480/500 V525–690 V
F11017 kg1017 kg
F21260 kg1260 kg
F31318 kg1318 kg
F41561 kg1561 kg
F8447 kg447 kg
F9669 kg669 kg
F10893 kg893 kg
F111116 kg1116 kg
F121037 kg1037 kg
F131259 kg1259 kg
Außen- und Klemmenabmessung...Projektierungshandbuch
88
1Netzseite2Motorseite
Abbildung 8.2 Abmessungen der Bodenplatte E1/E2
8.1.2 E1-Klemmenabmessungen
Leistungskabel sind schwer und relativ steif. Wählen Sie zur Vereinfachung der Kabelinstallation die optimale Position des
Frequenzumrichters. An jeder Klemme lassen sich bis zu 4 Kabel mit Kabelschuhen oder eine Standard-Lüsterklemme
anschließen. Die Erde wird an einen geeigneten Anschlusspunkt im Frequenzumrichter angeschlossen.
Abbildung 8.3 Detaillierte Klemmenabmessungen bei Baugrößen E1/E2
Außen- und Klemmenabmessung...Projektierungshandbuch
88
1Netzseite2Motorseite
Abbildung 8.11 Abmessungen der Bodenplatte E1/E2
8.2.2 E2-Klemmenabmessungen
Leistungskabel sind schwer und relativ steif. Wählen Sie zur Vereinfachung der Kabelinstallation die optimale Position des
Frequenzumrichters. An jeder Klemme lassen sich bis zu 4 Kabel mit Kabelschuhen oder eine Standard-Lüsterklemme
anschließen. Die Erde wird an einen geeigneten Anschlusspunkt im Frequenzumrichter angeschlossen.
Abbildung 8.12 Detaillierte Klemmenabmessungen bei Baugrößen E1/E2
Leistungskabel sind schwer und relativ steif. Wählen Sie zur Vereinfachung der Kabelinstallation die optimale Position des
Frequenzumrichters. An jeder Klemme lassen sich bis zu 4 Kabel mit Kabelschuhen oder eine Standard-Lüsterklemme
anschließen. Die Erde wird an einen geeigneten Anschlusspunkt im Frequenzumrichter angeschlossen.
88
1Netzklemmen2Erdungsschiene
Abbildung 8.21 Klemmenabmessungen des Gleichrichterschranks bei Baugrößen F1-F4, Frontansicht
Außen- und Klemmenabmessung...Projektierungshandbuch
8.4.2 Klemmenabmessungen bei Baugröße F2
Leistungskabel sind schwer und relativ steif. Wählen Sie zur Vereinfachung der Kabelinstallation die optimale Position des
Frequenzumrichters. An jeder Klemme lassen sich bis zu 4 Kabel mit Kabelschuhen oder eine Standard-Lüsterklemme
anschließen. Die Erde wird an einen geeigneten Anschlusspunkt im Frequenzumrichter angeschlossen.
88
1Netzklemmen2Erdungsschiene
Abbildung 8.28 Klemmenabmessungen des Gleichrichterschranks bei Baugrößen F1-F4, Frontansicht
Leistungskabel sind schwer und relativ steif. Wählen Sie zur Vereinfachung der Kabelinstallation die optimale Position des
Frequenzumrichters. An jeder Klemme lassen sich bis zu 4 Kabel mit Kabelschuhen oder eine Standard-Lüsterklemme
anschließen. Die Erde wird an einen geeigneten Anschlusspunkt im Frequenzumrichter angeschlossen.
88
1Netzklemmen2Erdungsschiene
Abbildung 8.35 Klemmenabmessungen des Optionsschranks bei Baugrößen F3–F4, Frontansicht
Außen- und Klemmenabmessung...Projektierungshandbuch
1Netzklemmen2Erdungsschiene
Abbildung 8.38 Klemmenabmessungen des Optionsschranks bei Baugrößen F3–F4 mit Trennschalter/Molded Case Switch (380–
480/500-V-Modelle: P450; 525–690-V-Modelle: P630–P710), Seitenansicht
Abbildung 8.39 Klemmenabmessungen des Optionsschranks bei Baugrößen F3–F4 mit Trennschalter/Molded Case Switch (380–
480/500-V-Modelle: P500–P630; 525–690-V-Modelle: P800), Seitenansicht