Der Frequenzumrichter ist darauf ausgelegt, an Elektromotoren eine hohe Wellenleistung zu erreichen. Lesen Sie
dieses Produkthandbuch zur ordnungsgemäßen
Verwendung sorgfältig durch. Die falsche Handhabung des
Frequenzumrichters kann zu einem falschen Betrieb des
Frequenzumrichters oder der daran angeschlossenen
Geräte, einer verkürzten Lebensdauer oder anderen
Problemen führen.
Dieses Produkthandbuch enthält die folgenden Informationen:
Inbetriebnahme.
•
Installation.
•
Programmierung.
•
Fehlersuche und -behebung.
•
Kapitel 1 Einführung dient als Einführung des
•
Handbuchs und enthält Informationen zu in
diesem Handbuch enthaltenen Zulassungen,
Symbolen und Abkürzungen.
Kapitel 2 Sicherheitshinweise enthält Anweisungen
•
zur sicheren Handhabung des Frequenzumrichters.
Kapitel 3 Installieren enthält Anweisungen für die
•
mechanischen und elektrischen Installationen.
Kapitel 4 Programmierung beschreibt, wie Sie den
•
Frequenzumrichter über das LCP bedienen und
programmieren können.
Kapitel 5 Allgemeine technische Daten enthält
•
technische Daten zum Frequenzumrichter.
Kapitel 6 Warnungen und Alarmmeldungen hilft
•
beim Lösen von Problemen, die bei Verwendung
des Frequenzumrichters auftreten können.
Die VLT® PROFIBUS DP MCA 101-Installationsan-
•
leitung enthält Informationen zur Installation des
PROFIBUS sowie zur Fehlersuche und -behebung.
Das VLT® PROFIBUS DP MCA 101 Programmier-
•
handbuch liefert die für Regelung, Überwachung
und Programmierung des Frequenzumrichters per
Profibus-Feldbus erforderlichen Informationen.
Die VLT® DeviceNet MCA 104-Installationsanleitung
•
enthält Informationen zur Installation des
DeviceNet® sowie zur Fehlersuche und -
behebung.
Das VLT® DeviceNet MCA 104-Programmier-
•
handbuch liefert die für Regelung, Überwachung
und Programmierung des Frequenzumrichters per
DeviceNet®-Feldbus erforderlichen Informationen.
Technische Literatur von Danfoss ist auch online verfügbar
unter http://drives.danfoss.com/knowledge-center/technical-documentation/.
1.3 Dokument- und Softwareversion
Dieses Handbuch wird regelmäßig geprüft und aktualisiert.
Alle Verbesserungsvorschläge sind willkommen. Tabelle 1.1
zeigt die Dokumentenversion und die entsprechende
Softwareversion an.
AusgabeAnmerkungenSoftware-
version
MG34Q4xx Die Baugrößen F14 und F15 wurden
hinzugefügt.
Update der Softwareversion.
Tabelle 1.1 Dokument- und Softwareversion
Zulassungen und Zertifizierungen
1.4
7.4x
1.4.1 Zulassungen
VLT® ist eine eingetragene Marke.
DeviceNet™ ist eine Marke von ODVA, Inc.
Zusätzliche Materialien
1.2
Das VLT® AutomationDrive FC301/FC302 Projektie-
•
rungshandbuch enthält alle technischen
Informationen zum Frequenzumrichter sowie zur
kundenspezifischen Anpassung und zu
Anwendungen.
Das VLT® AutomationDrive FC301/FC302 Program-
•
mierhandbuch enthält Informationen zur
Programmierung und vollständige Parameterbeschreibungen.
Der Frequenzumrichter erfüllt die Anforderungen der
UL508C bezüglich der thermischen Sicherung. Weitere
Informationen können Sie dem Abschnitt ThermischerMotorschutz im produktspezifischen Projektierungshandbuch
entnehmen.
EinführungProdukthandbuch
HINWEIS
Auferlegte Begrenzungen der Ausgangsfrequenz (durch Exportkontrollvorschriften):
Ab Softwareversion 6.72 aufwärts ist die Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters auf 590 Hz begrenzt.
Die Softwareversionen 6.xx begrenzen ebenfalls die
maximale Ausgangsfrequenz auf 590 Hz, diese Versionen
können jedoch nicht geflasht werden, d. h. weder als
Downgrade noch als Upgrade.
Die 1400–2000 kW (1875–2680 hp) 690 V-Frequenzumrichter sind nur für CE zugelassen.
1.5 Entsorgung
Sie dürfen elektrische Geräte und Geräte
mit elektrischen Komponenten nicht
zusammen mit normalem Hausmüll
entsorgen.
Sammeln Sie diese separat gemäß den
lokalen Bestimmungen und den aktuell
gültigen Gesetzen und führen Sie sie dem
Recycling zu.
CM
(Common
Mode)
CTKonstantes Drehmoment
DCGleichstrom
DIDigitaleingang
DMDifferenzbetrieb
D-TYPAbhängig vom Frequenzumrichter
EMVElektromagnetische Verträglichkeit
EMKElektromotorische Gegenkraft
ETRElektronisches Thermorelais
f
JOG
f
M
Grad Celsius
richter, Speiseabschnitt und Hilfseinrichtungen
standards)
Gleichtakt
Motorfrequenz bei aktivierter JOG-Funktion
Motorfrequenz
f
MAX
f
MIN
f
M,N
FCFrequenzumrichter
Hiperface®Hiperface® ist eine eingetragene Marke von
HOHohe Überlast
HPHorse Power
HTLPulse des HTL-Drehgebers (10-30 V) -
HzHertz
I
INV
I
LIM
I
M,N
I
VLT,MAX
I
VLT,N
kHzKilohertz
LCPLocal Control Panel (LCP Bedieneinheit)
lsbLeast Significant Bit (geringstwertiges Bit)
mMeter
mAMilliampere
MCMMille Circular Mil
MCTMotion Control Tool
mHInduktivität in Millihenry
mmMillimeter
msMillisekunden
msbMost Significant Bit (höchstwertiges Bit)
η
VLT
nFKapazität in Nanofarad
LCP 101Numerisches LCP Bedienteil
NmNewtonmeter
NONormale Überlast
n
s
Online/
OfflineParameter
P
br,cont.
PCBLeiterplatte
PCDProcess Data (Prozessdaten)
PDSAntriebssystem: ein CDM und ein Motor
PELVPELV (Schutzkleinspannung - Protective Extra Low
P
m
P
M,N
PM-MotorPermanentmagnetmotor
Maximale Ausgangsfrequenz, gilt am Ausgang des
Frequenzumrichters
Minimale Motorfrequenz vom Frequenzumrichter
Motornennfrequenz
Stegmann.
Hochspannungs-Transistorlogik
Wechselrichter-Nennausgangsstrom
Stromgrenze
Motornennstrom
Maximaler Ausgangsstrom
Vom Frequenzumrichter gelieferter Ausgangsnennstrom
Der Wirkungsgrad des Frequenzumrichters ist
definiert als das Verhältnis zwischen Leistungsabgabe und Leistungsaufnahme.
Synchrone Motordrehzahl
Änderungen der Online-Parameter sind sofort
nach Änderung des Datenwertes wirksam
Nennleistung des Bremswiderstands
(Durchschnittsleistung bei kontinuierlichem
Bremsen)
Voltage)
Nenn-Ausgangsleistung des Frequenzumrichters
als hohe Überlast (HO)
Motornennleistung
STW (ZSW)Zustandswort
SMPSSchaltnetzteil SMPS
THDGesamtoberschwingungsgehalt
T
LIM
TTLPulse des TTL-Drehgebers (5 V) - Transistor-
U
M,N
ULUnderwriters Laboratories (US-Organisation für die
VVolt
VTVariables Drehmoment
VVC+
Nenn-Widerstandswert, mit dem an der
Motorwelle für eine Dauer von 1 Minute eine
Bremsleistung von 150/160 % gewährleistet wird.
Fehlerstromschutzschalter
Generatorische Klemmen
Zulässiger Mindestwert des Frequenzumrichters
für den Bremswiderstand
Empfohlener Bremswiderstand von DanfossBremswiderständen
lation
Drehmomentgrenze
Transistor-Logik
Motornennspannung
Sicherheitszertifizierung)
Spannungsvektorsteuerung Plus (Voltage Vector
Control Plus)
Tabelle 1.2 Abkürzungen
Konventionen
Nummerierte Listen zeigen Vorgehensweisen.
Aufzählungslisten zeigen weitere Informationen und eine
Beschreibung der Abbildungen.
Kursivschrift bedeutet:
Querverweise.
•
Link.
•
Fußnoten.
•
Parameternamen, Parametergruppennamen,
•
Parameteroptionen.
Alle Abmessungen in Zeichnungen sind in mm angegeben.
* Kennzeichnet die Werkseinstellung eines Parameters.
Folgende Symbole kommen in diesem Handbuch zum
Einsatz:
WARNUNG
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu
schweren oder tödlichen Verletzungen führen kann.
VORSICHT
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu
leichten oder mittleren Verletzungen führen kann. Die
Kennzeichnung kann ebenfalls als Warnung vor
unsicheren Verfahren dienen.
HINWEIS
Weist auf eine wichtige Information hin, z. B. eine
Situation, die zu Geräte- oder sonstigen Sachschäden
führen kann.
2.2 Qualifiziertes Personal
Der einwandfreie und sichere Betrieb des Frequenzumrichters setzt fachgerechten und zuverlässigen Transport
voraus. Lagerung, Installation, Bedienung und Instandhaltung müssen diese Anforderungen ebenfalls erfüllen.
Nur qualifiziertes Fachpersonal darf dieses Gerät installieren
oder bedienen.
WARNUNG
UNERWARTETER ANLAUF
Bei Anschluss des Frequenzumrichters an Versorgungsnetz, DC-Versorgung oder Zwischenkreiskopplung
kann der angeschlossene Motor jederzeit unerwartet
anlaufen. Ein unerwarteter Anlauf im Rahmen von
Programmierungs-, Service- oder Reparaturarbeiten kann
zu schweren bzw. tödlichen Verletzungen oder zu
Sachschäden führen. Der Motor kann über einen
externen Schalter, einen Feldbus-Befehl, ein Sollwerteingangssignal, über ein LCP oder LOP, eine Fernbedienung
per MCT 10 Konfigurationssoftware oder nach einem
quittierten Fehlerzustand anlaufen.
So verhindern Sie ein unerwartetes Anlaufen des Motors:
Drücken Sie [Off/Reset] am LCP, bevor Sie
•
Parameter programmieren.
Trennen Sie den Frequenzumrichter vom Netz.
•
Verkabeln und montieren Sie Frequenzum-
•
richter, Motor und alle angetriebenen Geräte
vollständig, bevor Sie den Frequenzumrichter an
Versorgungsnetz, DC-Versorgung oder
Zwischenkreiskopplung anschließen.
22
Qualifiziertes Fachpersonal sind per Definition geschulte
Mitarbeiter, die gemäß den einschlägigen Gesetzen und
Vorschriften zur Installation, Inbetriebnahme und Instandhaltung von Betriebsmitteln, Systemen und Schaltungen
berechtigt sind. Ferner muss das qualifizierte Personal mit
allen Anweisungen und Sicherheitsmaßnahmen in diesem
Handbuch vertraut sein.
Sicherheitsvorschriften
2.3
WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss an Versorgungsnetzeingang, DCVersorgung oder Zwischenkreiskopplung führen
Frequenzumrichter Hochspannung. Erfolgen Installation,
Inbetriebnahme und Wartung nicht durch qualifiziertes
Personal, kann dies zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen.
Installation, Inbetriebnahme und Wartung
•
dürfen ausschließlich von qualifiziertem
Personal durchgeführt werden.
Der Frequenzumrichter enthält Zwischenkreiskondensatoren, die auch bei abgeschaltetem Frequenzumrichter
geladen sein können. Auch wenn die Warn-LED nicht
leuchten, kann Hochspannung anliegen. Das Nichteinhalten der angegebenen Wartezeit nach dem Trennen
der Stromversorgung vor Wartungs- oder Reparaturarbeiten kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen
führen.
Stoppen Sie den Motor.
•
Trennen Sie die Netzversorgung und alle
•
externen Zwischenkreisversorgungen,
einschließlich externer Batterie-, USV- und
Zwischenkreisverbindungen mit anderen
Frequenzumrichtern.
Trennen oder verriegeln Sie den PM-Motor.
•
Warten Sie, damit die Kondensatoren
•
vollständig entladen können. Die minimale
Wartezeit finden Sie in Tabelle 2.1.
Verwenden Sie vor der Durchführung von
•
Wartungs- oder Reparaturarbeiten ein
geeignetes Spannungsmessgerät, um sicherzustellen, dass die Kondensatoren vollständig
entladen sind.
WARNUNG
GEFAHR DURCH ANLAGENKOMPONENTEN!
Ein Kontakt mit drehenden Wellen und elektrischen
Betriebsmitteln kann zu schweren Personenschäden oder
sogar tödlichen Verletzungen führen.
Stellen Sie sicher, dass Installations-,
•
Inbetriebnahme- und Wartungsarbeiten
ausschließlich von geschultem und qualifiziertem Personal durchgeführt werden.
Alle Elektroarbeiten müssen den VDE-
•
Vorschriften und anderen lokal geltenden
Elektroinstallationsvorschriften entsprechen.
Befolgen Sie die Verfahren in diesem Handbuch.
•
WARNUNG
UNERWARTETE MOTORDREHUNG
WINDMÜHLEN-EFFEKT
Ein unerwartetes Drehen von Permanentmagnetmotoren
erzeugt Spannung und lädt das Gerät ggf. auf, was zu
schweren Verletzungen oder Sachschäden führen kann.
Stellen Sie sicher, dass die Permanentmagnet-
•
motoren blockiert sind, sodass sie sich unter
keinen Umständen drehen können.
Die Ableitströme überschreiten 3,5 mA. Eine nicht
vorschriftsmäßige Erdung des Frequenzumrichters kann
zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen.
Lassen Sie die ordnungsgemäße Erdung der
•
Geräte durch einen zertifizierten Elektroinstallateur überprüfen.
VORSICHT
GEFAHR BEI EINEM INTERNEN FEHLER
Ein interner Fehler im Frequenzumrichter kann zu
schweren Verletzungen führen, wenn der Frequenzumrichter nicht ordnungsgemäß geschlossen wird.
Stellen Sie vor dem Anlegen von Netzspannung
•
sicher, dass alle Sicherheitsabdeckungen
angebracht und ordnungsgemäß befestigt sind.
Zur Ausführung der Funktion Safe Torque Off (STO) ist eine
zusätzliche Verkabelung des Frequenzumrichters
erforderlich. Nähere Informationen finden Sie im Produk-
thandbuch der Funktion Safe Torque Off (STO) für VLT®Frequenzumrichter.
Planen Sie vor Beginn die Installation des Frequenzumrichters. Wird dies unterlassen, kann dies zu zusätzlicher
Arbeit während und nach der Montage führen.
Wählen Sie den bestmöglichen Standort, indem Sie die
folgenden Aspekte berücksichtigen (siehe Details auf den
folgenden Seiten und die jeweiligen Projektierungshandbücher):
Umgebungstemperatur während des Betriebs.
•
Installationsmethode.
•
Verfahren zur Kühlung des Frequenzumrichters.
•
Position des Frequenzumrichters.
•
Kabelführung.
•
Stellen Sie sicher, dass die Energieversorgung die
•
richtige Spannung und den notwendigen Strom
liefert.
Stellen Sie sicher, dass der Motornennstrom
•
innerhalb des maximalen Stroms des Frequenzumrichters liegt.
Wenn der Frequenzumrichter nicht über
•
eingebaute Sicherungen verfügt, stellen Sie
sicher, dass die externen Sicherungen das
notwendige Schaltvermögen aufweisen.
3.1.3 Anheben der Einheit
Heben Sie den Frequenzumrichter stets an den dafür
vorgesehenen Hebeösen an.
33
3.1.1.1 Eingangskontrolle
Überprüfen Sie nach Erhalt der Lieferung sofort, ob der
Lieferumfang mit den Warenbegleitpapieren übereinstimmt. Für nachträglich reklamierte Mängel übernimmt
Danfoss keine Gewährleistung.
Reklamieren Sie:
Erkennbare Transportschäden sofort beim
•
Spediteur.
Erkennbare Mängel/unvollständige Lieferung
•
sofort bei der zuständigen Danfoss-Vertretung.
3.1.2 Transportieren und Auspacken des
Frequenzumrichters
Platzieren Sie den Frequenzumrichter vor dem Auspacken
so nah wie möglich am endgültigen Aufstellungsort.
Entfernen Sie die Transportverpackung und lassen Sie den
Frequenzumrichter so lange wie möglich auf der Palette
stehen.
Der Sockel befindet sich in derselben Verpackung wie der Frequenzumrichter, ist jedoch während des Transports nicht
verbunden. Der Sockel ist erforderlich, um die Luftzirkulation zur Kühlung des Frequenzumrichters zu ermöglichen.
Setzen Sie den Frequenzumrichter am endgültigen Aufstellungsort auf den Sockel. Der Winkel zwischen Frequenzumrichter-Oberkante und Hubseil muss > 60° sein.
Neben Abbildung 3.1 bis Abbildung 3.3 ist auch das Heben des Frequenzumrichters mit einer Traverse zulässig.
Führen Sie die folgenden Vorbereitungen durch, um eine
zuverlässige und effektive Installation des Frequenzum-
33
richters sicherzustellen:
Halten Sie die passende Befestigungsmöglichkeit
•
Abbildung 3.6 Platz vor Baugröße F9
bereit. Die Befestigungsmöglichkeit entspricht
Ausführung, Gewicht und Drehmoment des
Frequenzumrichters.
Ziehen Sie die mechanischen Zeichnungen zurate,
•
um sicherzustellen, dass die Platzanforderungen
erfüllt werden.
Stellen Sie sicher, dass die gesamte Verkabelung
•
in Übereinstimmung mit nationalen Vorschriften
Abbildung 3.7 Platz vor Baugröße F10
vorgenommen wird.
3.2.2 Erforderliche Werkzeuge
Bohrer mit 10- oder 12-mm-Bit.
•
Maßband.
•
Schraubenschlüssel mit entsprechenden
•
metrischen Schlüsseleinsätzen (7–17 mm).
Verlängerungen für Steckschlüssel.
•
Blechstanze für Installationsrohre oder Kabelver-
•
schraubungen in Gehäusen der Schutzarten IP21/
NEMA 1 und IP54
Hebestange zum Heben des Geräts (Stange oder
•
Rohr mit max. Durchmesser von 25 mm mit einer
Mindesttragfähigkeit von 400 kg).
Kran oder sonstige Hubvorrichtung für die Positi-
•
onierung des Frequenzumrichters.
3.2.3 Allgemeine Erwägungen
Platz
Achten Sie darauf, dass über und unter dem Frequenzumrichter ausreichend Platz für Luftzirkulation und
Kabelzugang vorhanden ist. Außerdem müssen Sie auch
vor dem Gerät auf ausreichend Platz zum Öffnen der
Schaltschranktür achten, siehe Abbildung 3.5 bis
Abbildung 3.12.
Stellen Sie sicher, dass ein ausreichender Kabelzugang mit
entsprechender Biegezugabe gegeben ist.
HINWEIS
Befestigen Sie alle Kabelschuhe innerhalb der Breite der
Anschlussschiene.
HINWEIS
Da die Motorkabel Hochfrequenzstrom führen, ist eine
getrennte Verlegung der Netz-, Motor- und Steuerkabel
wichtig. Verwenden Sie hierzu Kabelkanäle oder
getrennte abgeschirmte Kabel. Werden die Netzkabel,
Motorkabel und Steuerkabel nicht isoliert, kann dies zu
einer wechselseitigen Signalkopplung führen, die
störungsbedingte Abschaltungen verursachen kann.
Die Gehäuse der Baugröße F sind in 8 Größen erhältlich. Die Baugröße F8 besteht aus dem Gleichrichter und Wechselrichtermodulen in einem Schrank. Die Baugrößen F10, F12 und F14 haben links einen Gleichrichterschrank und rechts einen
Wechselrichterschrank. Die Baugrößen F9, F11, F13 und F15 entsprechen den Baugrößen F8, F10, F12 und F14 mit zusätzlichem optionalem Gehäuse.
33
3.2.4.1 Wechselrichter und Gleichrichter, Baugrößen F8 und F9
Abbildung 3.21 Anordnung der Klemmen – Vorderansicht, linke und rechte Seitenansicht
3.2.5 Kühlung und Luftstrom
Rückseitige Kühlung
Sie können die Luft aus dem Rückkanal auch durch die
Kühlung
Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Kühlung:
Durch Nutzung der Kühlkanäle an der Ober- und
•
Unterseite des Geräts.
Durch Ansaugen und Ablassen von Luft an der
•
Geräterückseite.
Durch Kombination der Kühlmethoden.
•
Kanalkühlung
Zur Optimierung der Installation von Frequenzumrichtern
in Rittal TS8-Schaltschränken wurde eine dedizierte Option
entwickelt, bei der der Lüfter des Frequenzumrichters zur
Zwangsluftkühlung des Rückkanals verwendet wird. Sie
können den Luftauslass an der Oberseite des Schranks
nach außen führen, sodass die Wärme aus dem
rückseitigen Kanal nicht innerhalb der Steuerzentrale
Rückseite des Rittal TS8-Schaltschranks leiten. Der
rückseitige Kanal kann Außenluft aufnehmen und Wärme
nach außen abführen, um so den Klimatisierungsbedarf zu
reduzieren.
Luftzirkulation
Sorgen Sie für einen ausreichenden Luftstrom über dem
Kühlkörper. Die Luftströmungsrate wird in Tabelle 3.8
aufgeführt.
Gehäuseschutzart Luftstrom Türlüfter/
IP21/NEMA 1
IP54/NEMA 12
Tabelle 3.8 Luftstrom am Kühlkörper
1) Luftstrom pro Lüfter. Baugröße F verfügt über mehrere Lüfter.
entweichen kann. Hierdurch wird der Klimatisierungsbedarf
der Einrichtung reduziert.
Die Aktivierung des Lüfters erfolgt aus folgenden Gründen:
AMA.
•
DC-Halten.
•
Vormagnetisierung.
•
DC-Bremse.
•
60 % des Nennstroms überschritten.
•
Bestimmte Kühlkörpertemperatur überschritten
•
(abhängig von der Leistungsgröße).
Der Lüfter läuft mindestens 10 Minuten lang.
Externe Lüftungskanäle
Wenn Sie zusätzliche Lüftungskanäle extern zum RittalSchaltschrank anbringen, müssen Sie den Druckabfall in
den Kanälen berechnen. Siehe Abbildung 3.22 zur
Leistungsreduzierung des Frequenzumrichters
entsprechend dem Druckabfall.
HINWEIS
Sie müssen das Bodenblech für die Kabeleinführung am
Frequenzumrichter befestigen, um den angegebenen
Schutzgrad einzuhalten und die richtige Kühlung des
Geräts sicherzustellen. Wird das Bodenblech nicht
befestigt, kann sich der Frequenzumrichter mit dem
Alarm 69 abschalten. Übertemp.
Abbildung 3.23 Beispiel einer richtigen Installation der
Bodenplatte
33
Abbildung 3.22 Gehäusegröße D, Leistungsreduzierung vs.
Druckänderung (Pa)
Luftströmung des Frequenzumrichters: 985 m3/h (580 cfm)
3.2.6 Kabel-/Rohreinführung – IP21 (NEMA
1) und IP54 (NEMA 12)
Die Kabel schließen Sie über die Bodenplatte an der
Unterseite an. Nehmen Sie die Platte ab und planen Sie die
Platzierung der Kabel- oder Rohrdurchführungen. Bereiten
Sie Löcher in den schattierten Bereichen der Zeichnungen
in Abbildung 3.24 bis Abbildung 3.31 vor.
Abbildung 3.31 F15, Kabeleinführung, Ansicht von der Unterseite des Frequenzumrichters
3.3 Installieren der Schaltschrankoptionen
33
3.3.1 Schaltschrankoptionen
Heizgeräte mit Thermostat
Heizgeräte sind in den Schaltschrankinnenraum von
Frequenzumrichtern der Baugröße F10-F15 eingebaut. Sie
werden von einem automatischen Thermostat kontrolliert
und dienen zur Regelung der Feuchtigkeit im Schaltschrank, wodurch die Lebensdauer der Komponenten in
feuchter Umgebung verlängert wird. Gemäß Werkseinstellungen, schaltet der Thermostat die Heizgeräte bei 10 °C
(50 °F) einschaltet und bei 15,6 °C (60 °F) aus.
Schaltschrankleuchte mit Steckdose
Eine Leuchte, die in den Schaltschrankinnenraum von
Frequenzumrichtern der Baugrößen F10-F15 eingebaut ist,
verbessert die Sicht bei Service- und Wartungsarbeiten.
Die Gehäuseleuchte verfügt über eine Steckdose zur
kurzzeitigen Versorgung von Werkzeugen und anderen
Geräten. Es sind 2 Spannungen verfügbar:
230 V, 50 Hz, 2,5 A, CE/ENEC
•
120 V, 60 Hz, 5 A, UL/cUL
•
Einrichtung der Transformator-Anzapfung
Wenn die Schaltschrankleuchte mit Steckdose und/oder die
Heizgeräte und Thermostate installiert sind, müssen Sie die
Anzapfungen für Transformator T1 auf die richtige
Eingangsspannung einstellen. Eine Einheit mit 380–
480/500 V wird zunächst an eine Anzapfung mit 525 V und
ein Frequenzumrichter mit 525–690 V an eine Anzapfung
mit 690 V gelegt. Mit dieser anfänglichen Konfiguration
wird sichergestellt, dass keine Überspannung von
Nebengeräten auftritt, wenn die Anzapfung vor dem
Anlegen von Spannung nicht geändert wird. Zur
Einstellung der richtigen Anzapfung an Klemme T1 im
Gleichrichter-Schaltschrank siehe Tabelle 3.9. Informationen
zur Position im Frequenzumrichter finden Sie in der
Abbildung des Gleichrichters unter Abbildung 3.32.
Tabelle 3.9 Einstellung der Transformator-Anzapfung
NAMUR-Klemmen
NAMUR ist ein internationaler Verband von Anwendern der
Automatisierungstechnik in der Prozessindustrie, in
Deutschland hauptsächlich der chemischen und pharmazeutischen Industrie. Durch Auswahl dieser Option
verfügen Sie über Klemmen, die dem NAMUR-Standard für
Eingangs- und Ausgangsklemmen von Frequenzumrichtern
entsprechen. Für diese Auswahl sind eine VLT® PTCThermistorkarte MCB 112 und eine VLT® erweiterte Relais-
Optionskarte MCB 113 erforderlich.
Fehlerstromschutzschalter
Arbeitet nach dem Summenstromprinzip, um die
Erdschlussströme in geerdeten und hochohmig geerdeten
Systemen (TN- und TT-Systeme in der IEC-Terminologie) zu
überwachen. Es gibt einen Vorwarn- (50 % des
Hauptalarm-Sollwertes) und einen Hauptalarm-Sollwert.
Jedem Sollwert ist ein einpoliges Alarmrelais zum externen
Gebrauch zugeordnet. Dies erfordert einen externen
Aufsteck-Transformator (nicht mitgeliefert).
Überwacht den Isolationswiderstand zwischen den Phasenleitern und der Masse in nicht geerdeten Systemen (ITSysteme in der IEC-Terminologie). Für das Isolationsniveau
stehen ein ohmscher Vorwarn- und ein HauptalarmSollwert zur Verfügung. Jedem Sollwert ist ein einpoliges
Alarmrelais zum externen Gebrauch zugeordnet.
HINWEIS
Sie können an jedes nicht geerdete System (IT-Netz) nur
eine Isolationswiderstandsüberwachung anschließen.
In die Schaltung für den Sichereren Stopp des
•
Frequenzumrichters integriert.
LCD-Display des ohmschen Werts des Isolations-
•
widerstands.
Fehlerspeicher.
•
[Info]-, [Test]- und [Reset]-Tasten
•
Manuelle Motorstarter
Liefert dreiphasigen Strom für elektrische Gebläse, die
häufig für größere Motoren benötigt werden. Den Strom
für die Starter stellt lastseitig ein mit Strom versorgtes
Schütz, ein Leistungsschalter oder ein Trennschalter bereit.
Vor jedem Motorstarter befindet sich eine Sicherung, und
die Stromversorgung wird abgeschaltet, wenn die
Stromversorgung des Frequenzumrichters unterbrochen
wird. Sie können bis zu 2 Starter einsetzen (nur einen,
wenn Sie eine abgesicherte Schaltung mit 30 A bestellen).
Der manuelle Motorstarter wird in den STO-Kreis des
Frequenzumrichters eingebaut und verfügt über die
folgenden Funktionen:
Betriebsschalter (ein/aus).
•
Kurzschluss- und Überlastschutz mit Testfunktion.
•
Manuelle Quittierfunktion.
•
Durch Sicherung geschützte 30-A-Klemmen
Dreiphasiger Strom, der mit der eingehenden
•
Netzspannung übereinstimmt, um kundenseitige
Nebengeräte zu versorgen.
Nicht verfügbar, wenn Sie 2 manuelle
•
Motorstarter ausgewählt haben.
Die Klemmen sind ausgeschaltet, wenn die
•
Stromversorgung des Frequenzumrichters
unterbrochen ist.
Den Strom für die durch Sicherung geschützten
•
Klemmen liefert lastseitig ein versorgter
Leistungsschalter oder ein Trennschalter.
24 V DC-Versorgung
5 A, 120 W, 24 V DC.
•
Gegen Ausgangs-Überstrom, Überlast,
•
Kurzschlüsse und Übertemperatur geschützt.
Für die Versorgung von durch Dritte bereitge-
•
stellten Zusatzgeräten wie Fühler, SPS-I/O,
Schütze, Temperaturfühler, Anzeigeleuchten und/
oder anderer elektronischer Hardware.
Zu den Diagnosewerkzeugen zählen ein potenz-
•
ialfreier DC-OK-Kontakt, eine grüne DC-OK-LED
und eine rote Überlast-LED.
Externe Temperaturüberwachung
Zur Überwachung der Temperatur von externen Systemkomponenten, wie etwa Motorwicklungen und/oder -lager.
Beinhaltet acht universelle Eingangsmodule sowie zwei
spezielle Thermistor-Eingangsmodule Sie können alle zehn
Module in den STO-Kreis des Frequenzumrichters
integrieren und können sie über ein Feldbus-Netzwerk
überwachen (erfordert einen separaten Modul-/BusKoppler).
Universelle Eingänge (8) – Signaltypen
RTD-Eingänge (einschließlich Pt100), 3- oder 4-
•
adrig
Thermoelement.
•
Analogstrom oder Analogspannung.
•
Zusätzliche Merkmale:
Ein universeller Ausgang, auf Analogspannung
•
oder -strom konfigurierbar.
2 Ausgangsrelais (Schließer).
•
Zweizeiliges LC-Display und LED-Diagnose-
•
werkzeuge.
Erkennung von Drahtbruch an Sensorleitungen,
•
Kurzschluss und falscher Polarität.
Schnittstellen-Software.
•
Spezielle Thermistoreingänge (2) – Funktionen
HINWEIS
Ist der Frequenzumrichter an einen Thermistor
angeschlossen, müssen Thermistorsteuerkabel zur
Beibehaltung des PELV-Schutzgrads verstärkt/zweifach
isoliert sein. Eine 24 V DC-Versorgung für den Thermistorstrom wird empfohlen.
Jedes Modul kann bis zu 6 Thermistoren in Reihe
•
überwachen.
Fehlerdiagnose für Kabelbruch oder Kurzschlüsse
•
der Sensorkabel.
ATEX/UL/CSA-Zertifizierung.
•
Ein dritter Thermistoreingang kann über die VLT
•
PTC-Thermistorkarte MCB 112 bereitgestellt
werden, falls erforderlich.
Siehe Kapitel 2 Sicherheitshinweise für allgemeine Sicherheitshinweise.
WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss an Versorgungsnetzeingang, DCVersorgung oder Zwischenkreiskopplung führen
Frequenzumrichter Hochspannung. Erfolgen Installation,
Inbetriebnahme und Wartung nicht durch qualifiziertes
Personal, kann dies zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen.
Installation, Inbetriebnahme und Wartung
•
dürfen ausschließlich von qualifiziertem
Personal durchgeführt werden.
WARNUNG
INDUZIERTE SPANNUNG!
Induzierte Spannung von Ausgangsmotorkabeln von
verschiedenen Frequenzumrichtern, die nebeneinander
verlegt sind, können Gerätekondensatoren auch dann
aufladen, wenn die Geräte abgeschaltet und verriegelt
sind. Die Nichtbeachtung der Empfehlung zum separaten
Verlegen von Motorkabeln oder zur Verwendung von
abgeschirmten Kabeln kann schwere Personenschäden
oder sogar tödliche Verletzungen zur Folge haben.
Verlegen Sie Motorkabel getrennt oder
•
Verwenden Sie abgeschirmte Kabel.
•
Verriegeln Sie alle Frequenzumrichter gleich-
•
zeitig.
thermischen Motorschutz zwischen Frequenzumrichter und Motor.
Der Kurzschluss- und Überspannungsschutz wird
•
durch Sicherungen am Eingang gewährleistet.
Wenn die Sicherungen nicht Bestandteil der
Lieferung ab Werk sind, muss sie der Installateur
als Teil der Installation bereitstellen. Maximale
Sicherungsnennleistungen finden Sie unter
Kapitel 3.4.13 Sicherungen.
Leitungstyp und Nennwerte
Die Querschnitte und Hitzebeständigkeit aller
•
verwendeten Kabel sollten den örtlichen und
nationalen Vorschriften entsprechen.
Empfehlung für die Verdrahtung des Stroman-
•
schlusses: Kupferdraht, bemessen für mindestens
75 °C (167 °F).
Siehe Kapitel 5.6 Elektrische Daten zu empfohlenen
Kabelquerschnitten und -typen.
VORSICHT
GEFAHR VON SACHSCHÄDEN
Ein Motorüberlastschutz ist in der Werkseinstellung nicht
enthalten. Wird diese Funktion gewünscht, setzen Sie auf
den Datenwert Parameter 1-90 Thermischer Motorschutz
auf [ETR Alarm] oder [ETR Warnung]. Für den nordamerikanischen Markt bieten die ETR-Funktionen einen
Motorüberlastschutz der Klasse 20 gemäß NEC. Wenn der
Parameter Parameter 1-90 Thermischer Motorschutz nicht
auf [ETR Alarm] oder [ETR Warnung] gesetzt wird, ist kein
Überlastungsschutz des Motors aktiv, sodass bei
Überhitzung des Motors Sachschäden auftreten können.
3.4.1 Transformatorauswahl
33
WARNUNG
STROMSCHLAGGEFAHR
Der Frequenzumrichter kann einen Gleichstrom im
Schutzleiter verursachen und daher zum Tod oder zu
schweren Verletzungen führen.
Wenn Sie zum Schutz vor elektrischem Schlag
•
einen Fehlerstromschutzschalter (Residual
Current Device, RCD) verwenden, muss dieser
an der Versorgungsseite vom Typ B sein.
Eine Nichtbeachtung dieser Empfehlung kann dazu
führen, dass der Fehlerstromschutzschalter nicht den
gewünschten Schutz bietet.
Überspannungsschutz
Für Anwendungen mit mehreren Motoren
•
benötigen Sie zusätzliche Schutzvorrichtungen
wie einen Kurzschlussschutz oder einen
Verwenden Sie den Frequenzumrichter mit einem 12-PulsIsolationstransformator.
3.4.2 Stromanschlüsse
Verkabelung und Sicherungen
HINWEIS
Befolgen Sie stets die nationalen und lokalen
Vorschriften zum Leitungsquerschnitt und zur
Umgebungstemperatur. Für UL-Anwendungen sind
Kupferleiter mit einer Nenntemperatur von 75 °C zu
verwenden. Kupferleiter mit Nenntemperaturen von
75 °C und 90 °C sind für den Einsatz des Frequenzumrichters in Anwendungen ohne UL-Zertifizierung zulässig.
Die Anordnung der Leistungskabelanschlüsse ist in
Abbildung 3.32 dargestellt. Die Dimensionierung der
Leitungsquerschnitte muss gemäß den Nennstromwerten
und den lokalen Vorschriften erfolgen. Nähere Angaben
finden Sie in Kapitel 5.1 Netzversorgung.
6 Phase
power
input
130BB693.10
91-1 (L1-1)
92-1 (L2-1)
93-1 (L3-1)
91-2
92-2
93-2
95 PE
(L2-2)
(L1-2)
(L3-2)
91-1
92-1
93-1
91-2
92-2
93-2
S1
T1
R1
S2
T2
R2
95
Rectier 1
Rectier 2
Inverter1
F8/F9
Inverter2
F10/F11
Inverter3
F12/F13
130BC036.11
91-1
92-1
93-1
91-2
92-2
93-2
S1
T1
R1
S2
T2
R2
95
Rectier 1
Rectier 2
Inverter1
F8/F9
Inverter2
F10/F11
Inverter3
F12/F13
A
B
Inverter4
F14/F15
Inverter4
F14/F15
Installieren
VLT® AutomationDrive FC 302
Zum Schutz des Frequenzumrichters müssen Sie entweder
die empfohlenen Sicherungen verwenden, oder das Gerät
muss über eingebaute Sicherungen verfügen. Sicherungsempfehlungen finden Sie unter Kapitel 3.4.13 Sicherungen.
Achten Sie stets auf eine ordnungsgemäße Sicherung
gemäß den lokalen Vorschriften.
33
HINWEIS
Bei Verwendung von ungeschirmten Motorkabeln
werden bestimmte EMV-Anforderungen nicht
eingehalten. Verwenden Sie abgeschirmte Kabel, um den
Grenzwerten für EMV-Emissionen zu entsprechen. Nähere
Informationen finden Sie im Kapitel EMV-Spezifikationen
des Projektierungshandbuchs.
Bei Ausführungen mit Netzschalter ist dieser auf der
Netzseite vorverdrahtet.
Zur korrekten Dimensionierung von Motorleitungsquerschnitt und -länge siehe Kapitel 5.1 Netzversorgung.
HINWEIS
Verwenden Sie nur den Querschnitt, für den die
Anschlussklemmen ausgelegt sind. Die Klemmen können
kein Kabel aufnehmen, das eine Größe größer ist.
Abbildung 3.32 Leistungskabelanschlüsse
Abbildung 3.33 A) Temporäre 6-Puls-Schaltung
B) 12-Puls-Schaltung
1) Wenn eines der Gleichrichtermodule nicht funktionsfähig
ist, verwenden Sie das funktionsfähige Gleichrichtermodul,
um den Frequenzumrichter bei reduzierter Leistung zu
betreiben. Kontaktieren Sie Danfoss für detaillierte Informationen zum Wiederanschluss.
Abschirmung von Kabeln
Vermeiden Sie verdrillte Abschirmungsenden (Pigtails), die
hochfrequent nicht ausreichend wirksam sind. Wenn Sie
den Kabelschirm unterbrechen müssen (z. B. um ein
Motorschütz oder einen Reparaturschalter zu installieren),
müssen Sie die Abschirmung hinter der Unterbrechung mit
der geringstmöglichen HF-Impedanz fortführen.
Schließen Sie den Motorkabelschirm am Abschirmblech
des Frequenzumrichters und am Metallgehäuse des Motors
an.
Stellen Sie die Schirmverbindungen mit einer möglichst
großen Kontaktfläche (Kabelschellen) her. Verwenden Sie
hierzu das mitgelieferte Installationszubehör.
Kabellänge und -querschnitt
Die EMV-Prüfung des Frequenzumrichters wurde mit einer
bestimmten Kabellänge durchgeführt. Das Motorkabel
muss möglichst kurz sein, um das Geräuschniveau und
Ableitströme auf ein Minimum zu beschränken.
Schaltfrequenz
Wenn Sie den Frequenzumrichter zusammen mit einem
Sinusfilter verwenden, um die Störgeräusche des Motors zu
reduzieren, müssen Sie die Taktfrequenz entsprechend den
Anweisungen zu dem verwendeten Sinusfilter unter
Parameter 14-01 Taktfrequenz einstellen.
33
Abbildung 3.34 Stern- und Dreieckschaltung
Klemmen-Nr.
96979899
UVW
1)
Motorspannung 0-100 % der
PE
Netzspannung
3 Leiter vom Motor
U1V1W1
W2U2V26 Leiter vom Motor
U1V1W1
Dreieckschaltung
1)
PE
1)
Sternschaltung (U2, V2, W2)
PE
U2, V2 und W2 sind miteinander zu
verbinden.
Tabelle 3.10 Klemmenverbindungen
1) Erdung
HINWEIS
Bei Motoren ohne Phasentrennpapier oder eine andere
geeignete Isolationsverstärkung für den Betrieb mit
Spannungsversorgung (wie ein Frequenzumrichter)
bringen Sie ein Sinusfilter am Ausgang des Frequenzumrichters an.
1Hilfsrelais (01, 02, 03, 04, 05, 06)
2Zusatzlüfter (100, 101, 102, 103)
3Lüftersicherungen. Siehe Tabelle 3.22 zu den entsprechenden Teilenummern.
4SMPS-Sicherungen. Siehe Tabelle 3.21 zu den entsprechenden Teilenummern.
5Bremse 81 (-R), 82 (+R)
6Motoranschluss, einer pro Modul T1 (U), T2 (V ), T3 (W)
Abbildung 3.40 Wechselrichterschrank, Baugrößen F14 und F15
Sie müssen folgende grundlegende Punkte bei der Installation eines Frequenzumrichters beachten, um die
elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) sicherzustellen.
Schutzerdung: Der Frequenzumrichter hat einen
33
•
hohen Ableitstrom (>3,5 mA) und muss aus
Sicherheitsgründen richtig geerdet werden.
Wenden Sie geltende Sicherheitsvorschriften an.
Hochfrequenzerdung: Halten Sie die Erdungskabel
•
so kurz wie möglich.
Schließen Sie die verschiedenen Erdungssysteme mit
geringstmöglicher Leiterimpedanz an. Dies ergibt sich bei
Verwendung möglichst kurzer Leiter mit möglichst großer
Leiteroberfläche.
Die Metallgehäuse der verschiedenen Geräte werden mit
geringstmöglicher HF-Impedanz an der Schrankrückwand
montiert. Dies vermeidet unterschiedliche HF-Spannungen
für die einzelnen Geräte sowie die Gefahr von elektromagnetischen Störströmen, die in Verbindungskabeln auftreten,
die Sie zwischen den Geräten verwenden. Funkstörungen
werden reduziert.
Verwenden Sie zum Erreichen einer niedrigen HF-Impedanz
die Befestigungsschrauben der Geräte als HF-Verbindungen
zur Rückwand. Entfernen Sie den isolierenden Lack oder
Ähnliches von den Befestigungspunkten.
EN 61800-5-1 (Produktnorm für Elektrische Leistungsantriebssysteme mit einstellbarer Drehzahl) stellt besondere
Anforderungen, wenn der Erdableitstrom 3,5 mA
übersteigt. Verstärken Sie die Erdverbindung auf eine der
folgenden Arten:
Erdungskabel mit einem Querschnitt von
•
mindestens 10 mm2 (7 AWG).
Installieren Sie zwei getrennt verlegte
•
Erdungskabel, die die vorgeschriebenen Maße
einhalten. Weitere Informationen finden Sie in der
Norm EN 60364-5-54 § 543.7.
Wenn Sie vor Ort geltende Sicherheitsvorschriften
einhalten, können Sie Fehlerstromschutzschalter und
zusätzliche Schutzerdungen als zusätzlichen Schutz
verwenden.
richter und für einen kurzzeitigen Impulsstrom im
Einschaltmoment zugelassen sein.
Siehe auch Abschnitt Besondere Betriebsbedingungen im für
das Produkt relevanten Projektierungshandbuch.
3.4.5 EMV-Schalter
Ungeerdete Netzversorgung
Schalten Sie den EMV-Schalter über Parameter 14-50 EMVFilter am Frequenzumrichter und Parameter 14-50 EMV-Filter
Nicht für 525–600/690 V-Frequenzumrichter verfügbar.
Zur weiteren Referenz siehe IEC 364-3.
Stellen Sie Parameter 14-50 EMV-Filter auf [1] EIN ein, wenn:
eine optimale EMV-Leistung benötigt wird.
•
Parallel geschaltete Motoren angeschlossen sind.
•
Die Motorkabellänge über 25 m ist.
•
In dieser Betriebsart sind die internen EMV-Kapazitäten
(Filterkondensatoren) zwischen Chassis und Zwischenkreis
abgeschaltet, um Schäden am Zwischenkreis zu vermeiden
und die Erdkapazität gemäß IEC 61800-3 zu verringern.
®
Lesen Sie hierzu auch den Anwendungshinweis VLT
Netz. Es ist wichtig, dass Sie Isolationsmonitore verwenden,
die zusammen mit der Leistungselektronik (IEC 61557-8)
einsetzbar sind.
am IT-
3.4.6 Drehmomentregler
Beim Festziehen von allen elektrischen Verbindungen
müssen Sie unbedingt das richtige Anzugsdrehmoment
verwenden. Ein zu geringes oder zu hohes Anzugsdrehmoment führt zu einem schlechten elektrischen Anschluss.
Verwenden Sie einen Drehmomentschlüssel, um das
richtige Drehmoment zu erzielen.
Bei einem Erdschluss kann im Fehlerstrom ein Gleichstromanteil enthalten sein.
Beachten Sie bei Verwendung von Fehlerstromschutzschaltern örtliche Vorschriften. Die Relais müssen für die
Absicherung von Geräten mit dreiphasigem Brückengleich-
Schließen Sie den Motor an die Klemmen U/T1/96, V/T2/97
und W/T3/98 an. Das Erdungskabel gehört an Klemme 99.
Sie können alle Arten dreiphasiger Standard-Asynchronmotoren mit einem Frequenzumrichter verwenden. Die
Werkseinstellung ist Rechtslauf, wobei der Frequenzumrichterausgang wie folgt angeschlossen ist:
Klemme Nr.Funktion
96, 97, 98Netz U/T1, V/T2, W/T3
99Masse
Tabelle 3.12 Motoranschlussklemmen
Klemme U/T1/96 angeschlossen an Phase U.
•
Klemme V/T2/97 angeschlossen an Phase V.
•
Klemme W/T3/98 angeschlossen an Phase W.
•
33
BaugrößeAnschlussDrehmoment-
F8–F15Netz
Tabelle 3.11 Anzugsdrehmomente
3.4.7 Abgeschirmte Kabel
HINWEIS
Danfoss empfiehlt die Verwendung abgeschirmter Kabel
zwischen dem LCL-Filter und dem Frequenzumrichter.
Ungeschirmte Kabel können Sie zwischen dem
Transformator und der Eingangsseite des LCL-Filters
verwenden.
Stellen Sie sicher, abgeschirmte Kabel ordnungsgemäß
anzuschließen, um hohe EMV-Immunität und niedrige
Emissionen sicherzustellen.
Der Anschluss kann über Kabelverschraubungen oder
Schellen erfolgen.
Schrau-
regler
Motor
19–40 Nm
(168–354 in-lb)
Bremse
rückspeisefähig
EMV-Kabelverschraubungen: Sie können handels-
•
übliche Kabelverschraubungen verwenden, um
eine optimale EMV-Verbindung sicherzustellen.
EMV-Kabelschelle: Schellen, die einfachen
•
Anschluss ermöglichen, werden mit dem Frequenzumrichter geliefert.
8,5–20,5 Nm
(75–181 in-lb)
bengröße
M10
M8
Abbildung 3.45 Verkabelung für Rechts- und Linkslauf des
Motors
Sie können die Drehrichtung durch Vertauschen von zwei
Phasen im Motorkabel oder durch Ändern der Einstellung
von Parameter 4-10 Motor Drehrichtung ändern.
Eine Motordrehrichtungsprüfung können Sie über
Parameter 1-28 Motordrehrichtungsprüfung und die am
Display gezeigten Schritte durchführen.
Anforderungen
33
Anforderungen bei Baugrößen F8/F9: Die Kabel zwischen
den Klemmen des Wechselrichtermoduls und dem ersten
gemeinsamen Punkt einer Phase müssen die gleiche Länge
haben (mit einer Toleranz von 10 %). Als gemeinsamen
Punkt empfiehlt Danfoss dabei die Motorklemmen.
Anforderungen bei Baugrößen F10/F11: Die Anzahl der
Motorphasenkabel muss ein Vielfaches von 2 sein (2, 4, 6
oder 8 – ein einzelnes Kabel ist nicht zulässig), damit an
beide Wechselrichtermodulklemmen dieselbe Anzahl an
Leitern angeschlossen ist. Die Kabel zwischen den
Klemmen des Wechselrichtermoduls und dem ersten
gemeinsamen Punkt einer Phase müssen die gleiche Länge
haben (mit einer Toleranz von 10 %). Als gemeinsamen
Punkt empfiehlt Danfoss dabei die Motorklemmen.
Anforderungen bei Baugrößen F12/F13: Die Anzahl der
Motorphasenkabel muss ein Vielfaches von 3 sein (3, 6, 9
oder 12 – ein, zwei oder drei Kabel sind nicht zulässig),
damit an jede Wechselrichtermodulklemme dieselbe
Anzahl an Leitern angeschlossen ist. Die Kabel zwischen
den Klemmen des Wechselrichtermoduls und dem ersten
gemeinsamen Punkt einer Phase müssen die gleiche Länge
haben (mit einer Toleranz von 10 %). Als gemeinsamen
Punkt empfiehlt Danfoss dabei die Motorklemmen.
F14/F15-Anforderungen: Die Anzahl der Motorphasenkabel muss ein Vielfaches von 4 sein (4, 8, 12 oder 16 –
ein, zwei oder drei Kabel sind nicht zulässig), damit an jede
Wechselrichtermodulklemme dieselbe Anzahl an Leitern
angeschlossen ist. Die Kabel zwischen den Klemmen des
Wechselrichtermoduls und dem ersten gemeinsamen Punkt
einer Phase müssen die gleiche Länge haben (mit einer
Toleranz von 10 %). Als gemeinsamen Punkt empfiehlt
Danfoss dabei die Motorklemmen.
Anforderungen für Ausgangsverteiler: Die Länge
(mindestens 2.500 mm) und Anzahl der Kabel von jedem
Wechselrichtermodul zur gemeinsamen Klemme in der
Anschlussdose muss gleich sein.
3.4.9 Anschlusskabel für Bremse für
Frequenzumrichter mit werkseitig
installierter Bremschopperoption
(nur Standard mit Buchstabe B in Position 18 des Produkttypencodes).
Verwenden Sie ein abgeschirmtes Verbindungskabel zum
Bremswiderstand. Die Kabellänge zwischen Frequenzumrichter und der DC-Schiene ist auf maximal 25 m begrenzt.
Klemme Nr.Funktion
81, 82Bremswiderstandsklemmen
Tabelle 3.13 Bremswiderstandsklemmen
Das Verbindungskabel zum Bremswiderstand muss
abgeschirmt sein. Schließen Sie die Abschirmung mit
Kabelschellen an der leitfähigen Rückwand des Frequenzumrichters und am Metallgehäuse des Bremswiderstands
an.
Wählen Sie den Querschnitt des Anschlusskabels für die
Bremse passend zum Bremsmoment. Nähere Informationen
zur sicheren Informationen finden Sie in den Anleitungen
Bremswiderstand und Bremswiderstände für horizontale
Anwendungen.
HINWEIS
Je nach Versorgungsspannung an den Klemmen können
Spannungen von bis zu 1099 V DC auftreten.
Anforderungen für die Baugröße F
Schließen Sie in jedem Wechselrichtermodul die Bremswiderstände an die Bremsklemmen an.
3.4.10 Abschirmung gegen elektrische
Störungen
Befestigen Sie vor dem Anschluss des Leistungskabels das
EMV-Abschirmblech, um optimale Störfestigkeit zu gewährleisten.
HINWEIS
Wenn im Zuge der Nachrüstung einer Anwendung eine
ungleiche Anzahl an Kabeln pro Phase erforderlich ist,
erfragen Sie bitte die Anforderungen und Dokumentation bei Danfoss oder verwenden Sie die
Schaltschrankoption mit Einführung oben/unten.
Der Steckanschluss auf der Leistungskarte dient zum
Anschluss der Netzspannung für die Kühllüfter. Die Lüfter
werden ab Werk für die Versorgung über eine gemeinsame
Wechselstromleitung angeschlossen (Brücken zwischen
100-102 und 101-103). Falls eine externe Stromversorgung
benötigt wird, entfernen Sie die Brücken und schließen Sie
die Versorgung an Klemmen 100 und 101 an. Zur
Absicherung sollten Sie eine 5-A-Sicherung verwenden. Bei
UL-Anwendungen sollte dies eine LittelFuse KLK-5 oder
eine vergleichbare Sicherung sein.
3.4.13 Sicherungen
WARNUNG
KURZSCHLUSS UND ÜBERSTROM
Versehen Sie alle Frequenzumrichter mit Netzsicherungen für Kurzschluss- und Überspannungsschutz. Sind
diese nicht im Frequenzumrichter vorhanden, müssen Sie
diese während der Frequenzumrichterinstallation installieren. Der Betrieb des Frequenzumrichters ohne
Netzsicherungen kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
Installieren Sie die Netzsicherungen für den
•
Kurzschluss- und Überspannungsschutz
während der Installation, falls diese nicht im
Frequenzumrichter vorhanden sind.
33
HINWEIS
Prüfen Sie das Typenschild, um sicherzustellen, dass die
Netzspannung des Frequenzumrichters der Spannungsversorgung der Anlage entspricht.
Stellen Sie sicher, dass die Stromversorgung den
notwendigen Strom zum Frequenzumrichter liefern kann.
Wenn der Frequenzumrichter nicht über eingebaute
Sicherungen verfügt, stellen Sie sicher, dass die externen
Sicherungen das notwendige Schaltvermögen aufweisen.
Siehe Kapitel 3.4.13 Sicherungen.
3.4.12 Externe Lüfterversorgung
Bei einer DC-Versorgung des Frequenzumrichters oder falls
Sie den Kühllüfter unabhängig von der Stromversorgung
betreiben müssen, können Sie eine externe Stromversorgung einsetzen. Der Anschluss erfolgt an der
Leistungskarte.
Schutz des Abzweigkreises
Zum Schutz der Anlage vor elektrischen Gefahren und
Bränden müssen alle Abzweigkreise in einer Installation,
Schaltvorrichtungen, Maschinen usw. in Übereinstimmung
mit den nationalen/internationalen Vorschriften mit einem
Kurzschluss- und Überstromschutz versehen sein.
Kurzschlussschutz
Sie müssen den Frequenzumrichter gegen Kurzschluss
absichern, um elektrische Gefahren und ein Brandrisiko zu
vermeiden. Danfoss empfiehlt die Verwendung der in
Tabelle 3.16 bis Tabelle 3.27 aufgeführten Sicherungen, um
Servicepersonal und Geräte im Fall eines internen Defekts
im Frequenzumrichter zu schützen. Der Frequenzumrichter
bietet vollständigen Kurzschlussschutz bei einem
Kurzschluss am Motorausgang.
Überspannungsschutz
Sorgen Sie für Überlastschutz, um Brandgefahr durch
Überhitzen der Kabel in der Anlage zu vermeiden. Der
Frequenzumrichter verfügt über einen internen Überspannungsschutz, den Sie als Überlastschutz zwischen
Frequenzumrichter und Motor benutzen können
(ausgenommen UL-Anwendungen). Siehe
Parameter 4-18 Stromgrenze. Darüber hinaus können Sie
Sicherungen oder Trennschalter verwenden, um der Installation den erforderlichen Überspannungsschutz zu bieten.
Sie müssen den Überspannungsschutz stets gemäß den
V, 500 V oder 600 V geeignet, abhängig von der
Nennspannung des Frequenzumrichters. Mit der korrekten
Sicherung liegt der Kurzschluss-Nennstrom (SCCR) des
Frequenzumrichters bei 100.000 A
.
eff
nationalen Vorschriften ausführen.
33
UL-Konformität
Die in Tabelle 3.16 bis Tabelle 3.27 aufgeführten
Sicherungen sind für einen Kurzschlussstrom von max.
geringeren Isolationswert eines Motors wird die
Verwendung eines dU/dt- oder Sinusfilters empfohlen.
Netznennspannung [V]Motorisolation [V]
UN ≤420
420<UN≤500Verstärkte ULL=1600
500<UN≤600Verstärkte ULL=1800
600<UN≤ 690Verstärkte ULL=2000
Tabelle 3.28 Nennwerte für Motorisolation
Standard ULL=1300
3.4.16 Motorlagerströme
Bei allen Motoren, die bei VLT® AutomationDrive FC302-
Tabelle 3.25 NAMUR-Sicherung
Frequenzumrichtern mit 250 kW oder höherer Leistung
installiert sind, müssen Sie B-seitig (gegenantriebseitig)
Baugröße
F8–F15LP-CC-66 A, 600 VAlle gelisteten
Bussmann
Teilenummer
Nennwert
Alternative
Sicherungen
Sicherungen
Klasse CC, 6 A
isolierte Lager einbauen, um Lagerströme zu beseitigen.
Um A-seitige (antriebsseitige) Lager- und Wellenströme auf
ein Minimum zu beschränken, müssen Sie die richtige
Erdung von Frequenzumrichter, Motor, angetriebener
Maschine und Motor zur angetriebenen Maschine gewährleisten.
Tabelle 3.26 Sicherheitsrelais-Spulensicherung mit Pilz-Relais
sodass die hochfrequent wirksame
Impedanz im PE niedriger als bei den
Eingangsstromleitungen ist.
2dStellen Sie eine gute hochfrequent
wirksame Verbindung zwischen Motor
und Frequenzumrichter her, zum Beispiel
über ein abgeschirmtes Kabel mit einer
360°-Verbindung im Motor und im
Frequenzumrichter.
2eStellen Sie sicher, dass die Impedanz
vom Frequenzumrichter zur Gebäudeerdung niedriger als die
Erdungsimpedanz der Maschine ist.
3.4.15 Motorisolation
2fStellen Sie eine direkte Erdverbindung
zwischen Motor und Last her.
Bei Motorkabellängen ≤ der in Kapitel 5.4 Kabelspezifika-
tionen aufgeführten maximalen Kabellänge werden die in
Tabelle 3.28 aufgeführten Motorisolationsnennwerte
empfohlen. Die Spitzenspannung aufgrund von Übertragungsleitungswirkungen im Motorkabel kann bis zu
maximal das Doppelte der DC-Zwischenkreisspannung, das
2,8-Fache der Netzspannung, betragen. Bei einem
3.Senken Sie die IGBT-Taktfrequenz.
4.
Ändern Sie die Wechselrichtersignalform, 60° AVM
oder SFAVM.
5.Installieren Sie ein Wellenerdungssystem oder
verwenden Sie eine Trennkupplung.
8.Stellen Sie sicher, dass die Netzspannung zur Erde
symmetrisch ist.
9.Verwenden Sie ein dU/dt- oder Sinusfilter.
3.4.17 Temperaturschalter Bremswiderstand
Drehmoment: 0,5–0,6 Nm (5 in-lb)
•
Schraubengröße: M3
•
Sie können diesen Eingang zur Überwachung der
Temperatur eines extern angeschlossenen Bremswiderstands verwenden. Wenn der Eingang zwischen 104
und 106 hergestellt wird, schaltet der Frequenzumrichter
bei Warnung/Alarm 27 Bremse IGBT ab. Wenn der Anschluss
zwischen 104 und 105 geschlossen wird, schaltet der
Frequenzumrichter bei Warnung/Alarm 27 Bremse IGBT ab.
Installieren Sie einen KLIXON-Schalter (Öffner). Wenn diese
Funktion nicht verwendet wird, werden 106 und 104
kurzgeschlossen.
Normal geschlossen: 104-106 (werkseitig instal-
•
lierte Brücke)
Schließer (normal offen): 104–105
•
Klemme Nr.Funktion
106, 104, 105Temperaturschalter Bremswiderstand.
Tabelle 3.29 Klemmen für Temperaturschalter Bremswiderstand
3.4.18 Führung von Steuerleitungen
Befestigen Sie alle Steuerleitungen entsprechend der
vorgesehenen Steuerkabelführung. Achten Sie auf den
ordnungsgemäßen Anschluss der Abschirmungen, um
optimale Störsicherheit zu gewährleisten.
Feldbus-Verbindung
Anschlüsse werden zu den entsprechenden Optionen auf
der Steuerkarte hergestellt. Genauere Informationen finden
Sie in der entsprechenden Feldbus-Anleitung. Führen Sie
das Kabel durch den vorhandenen Kanal im Frequenzumrichter und bündeln Sie dieses mit anderen
Steuerleitungen.
Installation einer externen 24 V DC-Versorgung
Drehmoment: 0,5–0,6 Nm (5 in-lb)
•
Schraubengröße: M3
•
Klemme Nr.Funktion
35 (-), 36 (+)Externe 24 V DC-Versorgung
Tabelle 3.30 Klemmen für externe 24 V DC-Versorgung
Die externe 24 V DC-Versorgung dient als Niederspannungsversorgung der Steuerkarte sowie etwaiger
eingebauter Optionskarten. Dies ermöglicht den vollen
Betrieb des LCP (einschl. Parametereinstellung) ohne
Anschluss der Netzstromversorgung. Beachten Sie, dass
eine Spannungswarnung erfolgt, wenn die 24 V DC
angeschlossen wurden; es erfolgt jedoch keine
Abschaltung.
33
VORSICHT
MOTORFREILAUF
Wenn die Temperatur des Bremswiderstands zu hoch
wird und der Thermoschalter ausgelöst wird, hört der
Frequenzumrichter auf zu bremsen und der Motor geht
in Freilauf.
Abbildung 3.47 Temperaturschalter Bremswiderstand
HINWEIS
Setzen Sie zur Gewährleistung ordnungsgemäßer
galvanischer Trennung (gemäß PELV) an den Steuerklemmen des Frequenzumrichters eine 24 V DC-PELVVersorgung ein.
3.4.19 Zugang zu den Steuerklemmen
Alle Klemmen zu den Steuerleitungen befinden sich unter
dem LCP. Auf diese greifen Sie durch Öffnen der Tür des
IP21/IP54-Geräts oder durch Abnehmen der Abdeckungen
am IP00-Gerät zu.
3.4.20 Verdrahtung der Steuerklemmen
Steuerklemmenanschlüsse am Frequenzumrichter sind
steckbar und ermöglichen so eine einfache Installation
(siehe Abbildung 3.48).
Um Störungen möglichst gering zu halten, halten Sie die
Steuerkabel möglichst kurz und verlegen Sie diese
separat von Leistungskabeln.
33
1.Öffnen Sie den Kontakt, indem Sie einen kleinen
Schraubendreher in die rechteckige Öffnung über
dem entsprechenden Kontakt einführen und
leicht nach oben drücken.
2.Führen Sie die abisolierte Steuerleitung in den
Kontakt ein.
Abbildung 3.48 Aufstecken der Steuerklemmen
3.Entfernen Sie den Schraubendreher. Das Kabel ist
nun in der Klemme befestigt.
4.Stellen Sie sicher, dass der Kontakt fest hergestellt
ist. Lose Steuerleitungen können zu Fehlern oder
einem Betrieb führen, der eine reduzierte
Leistung erbringt.
Steuerleitungsquerschnitte finden Sie unter
Kapitel 5.4 Kabelspezifikationen und typische Beispiele für
den Anschluss der Steuerleitungen unter
Kapitel 3.5 Anschlussbeispiele.
*Klemme 37 (optional) wird für die Funktion Safe Torque Off (STO) verwendet. Installationsanweisungen zu Safe Torque Off
(STO) finden Sie im Produkthandbuch zu Safe Torque Off für den VLT® Frequenzumrichter.
33
Abbildung 3.51 Schaltbild mit allen elektrischen Klemmen mit NAMUR-Option
Lange Steuerleitungen und Analogsignale können in
seltenen Fällen (und je nach Installation) aufgrund von
Störungen in den Netzkabeln zu Brummschleifen mit 50 Hz
führen.
Wenn Brummschleifen auftreten, müssen Sie ggf. testen,
ob durch einseitiges Auflegen des Kabelschirms bzw. durch
Verbinden des Kabelschirms über einen 100-nFKondensator mit Masse eine Besserung herbeigeführt
werden kann.
Schließen Sie die Digital- und Analogein- und -ausgänge
aufgeteilt nach Signalart an die Bezugspotenziale des
Frequenzumrichters (Klemme 20, 55, 39) an, um Fehlerströme auf dem Massepotenzial zu verhindern. Zum
Beispiel kann durch Schalten am Digitaleingang das
analoge Eingangssignal gestört werden.
Achten Sie auf den ordnungsgemäßen Anschluss der
Abschirmungen, um optimale Störsicherheit zu gewährleisten.
3.4.22 Schalter S201, S202 und S801
33
Verwenden Sie die Schalter S201 (A53) und S202 (A54), um
eine Strom- (0-20 mA) oder Spannungskonfiguration (-10 V
bis +10 V) für die Analogeingangsklemmen 53 und 54
auszuwählen.
Sie können Schalter S801 (BUS TER.) verwenden, um für die
serielle RS485-Schnittstelle (Klemmen 68 und 69) die
integrierten Busabschlusswiderstände zu aktivieren.
Legen Sie beim Ändern der Funktion von S201, S202
oder S801 den Schalter nicht mit Gewalt um. Nehmen
Sie beim Bedienen der Schalter die LCP-Bedieneinheit ab.
Bedienen Sie die Schalter nicht, wenn der Frequenzumrichter nicht eingeschaltet ist.
3. Schritt. Aktivieren Sie die automatische Motoranpassung (AMA).
Die Durchführung einer AMA stellt die optimale
Motorleistung sicher. Die AMA misst die elektrischen
Ersatzschaltbilddaten des Motors und optimiert dadurch
die interne Regelung.
1.Schließen Sie Klemme 37 an Klemme 12 an
(wenn Klemme 37 verfügbar ist).
2.Schließen Sie Klemme 27 an Klemme 12 an, oder
setzen Sie Parameter 5-12 Klemme 27 Digital-eingang auf [0] Ohne Funktion.
3.Aktivieren Sie die AMA in Parameter 1-29 Automa-tische Motoranpassung (AMA).
4.Sie können zwischen kompletter und reduzierter
AMA wählen. Ist ein Sinusfilter vorhanden, dürfen
Sie nur die reduzierte AMA ausführen. Andernfalls
müssen Sie den Sinusfilter während der AMA
entfernen.
5.Drücken Sie [OK]. Das Display zeigt AMA mit[Hand on] starten an.
6.Drücken Sie [Hand On]. Ein Statusbalken stellt
den Verlauf der AMA dar.
AMA-Ausführung vorzeitig abbrechen
1.Drücken Sie auf [Off ]. Der Frequenzumrichter
zeigt einen Alarm, und am Display wird gemeldet,
dass die AMA durch den Benutzer abgebrochen
wurde.
Erfolgreiche AMA
1.Das Display zeigt AMA mit [OK]-Taste beenden.
2.Drücken Sie [OK], um die AMA abzuschließen.
Fehlgeschlagene AMA
1.Der Frequenzumrichter zeigt einen Alarm an. Eine
Beschreibung des Alarms finden Sie im Abschnitt
Kapitel 6 Warnungen und Alarmmeldungen.
2.Wert im Fehlerspeicher ([Alarm Log]-Taste) zeigt
die zuletzt vor dem Alarm von der AMA
ausgeführte Messsequenz. Diese Nummer
zusammen mit der Beschreibung des Alarms hilft
Ihnen bei der Fehlersuche. Geben Sie bei der
Kontaktaufnahme mit dem Danfoss-Service die
Alarmnummer und -beschreibung an.
HINWEIS
Häufige Ursache für eine fehlgeschlagene AMA sind
falsch registrierte Motor-Typenschilddaten oder auch
eine zu große Differenz zwischen Umrichter-/MotorNennleistung.
InstallierenProdukthandbuch
4. Schritt. Stellen Sie die Drehzahlgrenze und Rampenzeit
ein.
Parameter 3-02 Minimaler Sollwert
•
Parameter 3-03 Maximaler Sollwert
•
5. Schritt. Stellen Sie die gewünschten Grenzwerte für
Drehzahl und Rampenzeit ein.
Parameter 4-11 Min. Drehzahl [UPM] oder
•
Parameter 4-12 Min. Frequenz [Hz]
Parameter 4-13 Max. Drehzahl [UPM] oder
•
Parameter 4-14 Max Frequenz [Hz]
Parameter 3-41 Rampenzeit Auf 1
•
Parameter 3-42 Rampenzeit Ab 1
•
3.7 Zusätzliche Anschlüsse
3.7.1 Mechanische Bremssteuerung
In Hub-/Senkanwendungen muss eine elektromechanische
Bremse gesteuert werden können:
Steuern Sie die Bremse mit einem Relaisausgang
•
oder Digitalausgang (Klemme 27 oder 29).
Halten Sie den Ausgang geschlossen
•
(spannungsfrei), so lange der Frequenzumrichter
den Motor nicht „halten“ kann, z. B., weil die Last
zu schwer ist.
Wählen Sie für Anwendungen mit einer elektro-
•
mechanischen Bremse [32] Mechanische
Bremssteuerung in der Parametergruppe 5-4* Relais
aus.
Die Bremse wird gelöst, wenn der Motorstrom
•
den eingestellten Wert in Parameter 2-20 Bremse
öffnen bei Motorstrom überschreitet.
Die Bremse wird aktiviert, wenn die Ausgangs-
•
frequenz geringer als die in
Parameter 2-21 Bremse schliessen bei Motordrehzahl
oder Parameter 2-22 Bremse schließen bei
Motorfrequenz eingestellte Frequenz ist und der
Frequenzumrichter einen Stoppbefehl ausgibt.
Befindet sich der Frequenzumrichter im Alarmmodus oder
besteht eine Überspannungssituation, greift die
mechanische Bremse sofort ein.
3.7.2 Parallelschaltung von Motoren
Der Frequenzumrichter kann mehrere parallel geschaltete
Motoren steuern/regeln. Der Gesamtstrom der Motoren
darf den maximalen Ausgangsnennstrom I
zumrichters nicht übersteigen.
des Frequen-
M,N
HINWEIS
Installationen mit gemeinsamem Anschluss wie in
Abbildung 3.61 gezeigt werden nur bei kurzen
Kabellängen empfohlen.
HINWEIS
Bei parallel geschalteten Motoren können Sie
Parameter 1-29 Automatische Motoranpassung (AMA) nicht
verwenden.
HINWEIS
Das elektronische Thermorelais (ETR) des Frequenzumrichters kann nicht als Motorüberlastschutz für die
einzelnen Motoren der Systeme mit-parallel
angeschlossene Motoren verwendet werden. Ein zusätzlicher Motorschutz, z. B. Thermistoren oder Thermorelais,
ist deshalb vorzusehen (Trennschalter sind als Schutz
nicht geeignet).
Wenn sich die Motorgrößen stark unterscheiden, können
beim Hochfahren und bei niedrigen Drehzahlen Probleme
auftreten, da der relativ hohe Ohm-Widerstand der kleinen
Motoren im Stator in solchen Situationen eine höhere
Spannung erfordert.
Das elektronische Thermorelais (ETR) beinhaltet Überlastschutz. Wenn der Strom hoch ist, aktiviert das ETR die
Abschaltfunktion. Die Antwortzeit der Abschaltung variiert
33
umgekehrt zur Stromstärke. Die Überlastschutzfunktion
beinhaltet Motorüberlastschutz der Klasse 20.
Das elektronische Thermorelais im Frequenzumrichter hat
die UL-Zulassung für Einzelmotorschutz, wenn
Parameter 1-90 Thermischer Motorschutz auf [4] ETRAbschaltung und Parameter 1-24 Motornennstrom auf den
Motornennstrom (siehe Motor-Typenschild) eingestellt ist.
Zum thermischen Motorschutz können Sie auch die VLT
PTC-Thermistorkartenoption MCB 112 verwenden. Diese
Karte bietet ATEX-Zertifizierung, um Motoren in explosionsgefährdeten Bereichen, Zone 1/21 und Zone 2/22, zu
schützen. Wenn Parameter 1-90 Thermischer Motorschutz auf
[20] ATEX eingestellt ist, wird ETR mit der Verwendung von
MCB 112 kombiniert. So können Sie in explosionsgefährdeten Bereichen einen Ex-e-Motor steuern. Siehe das
entsprechende Programmierhandbuch für Informationen zur
Konfiguration des Frequenzumrichters für einen sicheren
Betrieb von Ex e-Motoren.
2.Menütasten und Anzeigeleuchten - Änderung der
Parameter und Umschalten zwischen Displayfunktionen.
3.Navigationstasten und Anzeigeleuchten.
4.Bedientasten mit Anzeigeleuchten
Auf dem LCP-Display können Sie bei der Anzeige von
Status bis zu 5 Betriebsvariablen anzeigen.
Displayzeilen:
a.Statuszeile: Statusmeldungen mit der Anzeige
von Symbolen und Grafiken.
b.Zeile 1-2: Bedienerdatenzeilen mit Anzeige der
definierten oder gewählten Daten. Fügen Sie
durch Drücken der Taste [Status] eine zusätzliche
Zeile hinzu.
c.Statuszeile: Statusmeldungen mit angezeigtem
Text.
44
HINWEIS
Wenn die Inbetriebnahme verzögert wird, zeigt das LCP
die Meldung INITIALISIERUNG an, bis es betriebsbereit
ist. Das Hinzufügen oder Entfernen von Optionen kann
die Inbetriebnahme verzögern.
Die erste Inbetriebnahme können Sie am einfachsten über die Taste [Quick Menu] durchführen. Folgen Sie dann dem
Verfahren zur Kurzinbetriebnahme über das LCP 102 (Tabelle 4.1 von links nach rechts gelesen). Das Beispiel gilt für
Regelungsanwendungen ohne Rückführung.
Drücken Sie
44
Parameter 0-01 SpracheParameter 0-01
Sprache
Parameter 1-20 Motornennleistung
[kW]
Q2 Quick-Menü.
Legen Sie die Sprache fest.
Stellen Sie die auf dem
Typenschild des Motors
angegebene Nennleistung ein.
Stellen Sie die auf dem
Parameter 1-22 Motornennspannung
Typenschild des Motors
angegebene Spannung ein.
Stellen Sie die auf dem
Parameter 1-23 Motornennfrequenz
Typenschild des Motors
angegebene Motornennfrequenz ein.
Stellen Sie den auf dem
Parameter 1-24 Motornennstrom
Typenschild des Motors
angegebenen Motornennstrom
ein.
Stellen Sie die auf dem
Parameter 1-25 Motornenndrehzahl
Typenschild des Motors
angegebene Nenndrehzahl ein.
Sie können die Standardeinstellung für die Klemme [2]
Parameter 5-12 Klemme 27 Digital-
eingang
Motorfreilauf (inv.) zu [0] Ohne
Funktion ändern. In diesem Fall
ist für die AMA kein Anschluss
an Klemme 27 erforderlich.
Wählen Sie die gewünschte
Parameter 1-29 Automatische Motoran-
passung (AMA)
AMA-Funktion aus. Die
Aktivierung der kompletten
AMA wird empfohlen.
Parameter 3-02 Minimaler Sollwert
Parameter 3-03 Maximaler Sollwert
Legen Sie die Mindestdrehzahl
der Motorwelle fest.
Legen Sie die Höchstdrehzahl
der Motorwelle fest.
Legen Sie die Rampenzeit Auf
Parameter 3-41 Rampenzeit Auf 1
im Hinblick auf die synchrone
Motordrehzahl, ns, fest.
Legen Sie die Rampenzeit Ab
Parameter 3-42 Rampenzeit Ab 1
im Hinblick auf die synchrone
Motordrehzahl, ns, fest.
Eine weitere Methode zur einfachen Inbetriebnahme des
Frequenzumrichters besteht bei Verwendung der Smart
Application Setup (SAS), die Sie auch durch Drücken von
[Quick Menu] finden können. Befolgen Sie die Anleitungen
auf den nachfolgenden Bildschirmen, um die aufgeführten
Anwendungen einzurichten.
Mit der [Info]-Taste können Sie während des SAS Informationen über Einstellungen, Parameter und Meldungen
beziehen. Die folgenden 3 Anwendungen sind enthalten:
Mechanische Bremse.
•
Förderband.
•
Pumpe/Lüfter.
•
Sie können die folgenden 4 Feldbusse auswählen:
PROFIBUS
•
PROFINET.
•
DeviceNet
•
EtherNet/IP.
•
HINWEIS
Der Frequenzumrichter ignoriert bei aktivem SAS die
Startbedingungen.
HINWEIS
Das Smart Setup läuft nach dem ersten Netz-Ein des
Frequenzumrichters oder einer Rücksetzung zu den
Werkseinstellungen automatisch an. Wenn Sie keine
Taste drücken, wird der SAS-Bildschirm nach den ersten
10 Minuten automatisch ausgeblendet.
Legen Sie fest, welcher Sollwert
aktiv ist.
0-01 Sprache
Option:Funktion:
[4]SpanishBestandteil von Sprachpaket 1
[5]ItalianoBestandteil von Sprachpaket 1
[6]SvenskaBestandteil von Sprachpaket 1
[7]NederlandsBestandteil von Sprachpaket 1
[10] ChineseBestandteil von Sprachpaket 2
[20] SuomiBestandteil von Sprachpaket 1
[22] English USBestandteil von Sprachpaket 4
[27] GreekBestandteil von Sprachpaket 4
[28] Bras.portBestandteil von Sprachpaket 4
[36] SlovenianBestandteil von Sprachpaket 3
[39] KoreanBestandteil von Sprachpaket 2
[40] JapaneseBestandteil von Sprachpaket 2
[41] TurkishBestandteil von Sprachpaket 4
[42] Trad.ChineseBestandteil von Sprachpaket 2
[43] BulgarianBestandteil von Sprachpaket 3
[44] SrpskiBestandteil von Sprachpaket 3
[45] RomanianBestandteil von Sprachpaket 3
[46] MagyarBestandteil von Sprachpaket 3
[47] CzechBestandteil von Sprachpaket 3
44
4.2 Kurzinbetriebnahme
0-01 Sprache
Option:Funktion:
Zur Definition der im Display verwendeten
Sprache. Der Frequenzumrichter wird mit
4 verschiedenen Sprachpaketen geliefert.
Englisch und Deutsch sind in allen
Paketen enthalten. Sie können Englisch
nicht löschen oder ändern.
Diesen Parameter können Sie bei
laufendem Motor nicht einstellen.
Eingabe der Motornennleistung in kW
gemäß den Motor-Typenschilddaten. Die
Werkseinstellung entspricht der
Nennleistung des Frequenzumrichters.
Dieser Parameter wird im LCP angezeigt,
wenn Parameter 0-03 Ländereinstellungen[0] International ist.
1-25 Motornenndrehzahl
Range:Funktion:
Size
related*
[100 60000
RPM]
HINWEIS
Diesen Parameter können Sie bei
laufendem Motor nicht einstellen.
Geben Sie die Motornenndrehzahl von
den Motor-Typenschilddaten ein. Der
Frequenzumrichter verwendet diese
Daten zur Berechnung des automatischen Schlupfausgleichs.
1-29 Automatische Motoranpassung (AMA)
Option:Funktion:
1-22 Motornennspannung
Range:Funktion:
Size
related*
[ 10 - 1000V]Geben Sie die Motornennspannung
von den Motor-Typenschilddaten ein.
Die Werkseinstellung entspricht der
Nennleistung des Frequenzumrichters.
1-23 Motornennfrequenz
Range:Funktion:
Size
related*
[20 1000
Hz]
HINWEIS
Ab Softwareversion 6.72 aufwärts ist die
Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters auf 590 Hz begrenzt.
Stellen Sie einen Motorfrequenzwert ein, der
den Motor-Typenschilddaten entspricht. Wenn
ein anderer Wert als 50 Hz oder 60 Hz
ausgewählt wird, passen Sie die lastunabhängigen Einstellungen in
Parameter 1-50 Motormagnetisierung bei 0 UPM.
bis Parameter 1-53 Steuerprinzip Umschaltpunkt
an. Stellen Sie für 87-Hz-Betrieb bei 230/400-VMotoren die Typenschilddaten für 230 V/50 Hz
ein. Passen Sie für 87-Hz-Betrieb
Parameter 4-13 Max. Drehzahl [UPM] und
Parameter 3-03 Maximaler Sollwert an.
1-24 Motornennstrom
Range:Funktion:
Size
related*
[ 0.10 -
10000.00 A]
HINWEIS
Diesen Parameter können Sie bei
laufendem Motor nicht einstellen.
Geben Sie den Motornennstrom von
den Motor-Typenschilddaten ein. Der
Frequenzumrichter verwendet diese
Daten zur Berechnung von Motordrehmoment, thermischem Motorschutz
usw.
[0]*OFF
[1] Komplette
AMA
[2] Reduz.
Anpassung
HINWEIS
Führen Sie zur bestmöglichen Anpassung des
•
Frequenzumrichters eine AMA an einem kalten
Motor durch.
Sie können eine AMA nicht bei laufendem
•
Motor durchführen.
Sie können die AMA nicht bei Permanent-
•
magnet-Motoren durchführen.
HINWEIS
Diesen Parameter können Sie bei
laufendem Motor nicht einstellen.
Mit der AMA-Funktion wird die dynamische
Motorleistung durch automatische Optimierung
der erweiterten Motorparameter
(Parameter 1-30 Statorwiderstand (Rs) bis
Parameter 1-35 Hauptreaktanz (Xh)) bei
Motorstillstand optimiert.
Aktivieren Sie die AMA-Funktion durch Drücken
von [Hand On] nach Auswahl von [1] KompletteAnpassung oder [2] Reduz. Anpassung. Nähere
Angaben finden Sie auch in
Kapitel 3.6.1 Endgültige Konfiguration und
Prüfung. Nach einer normalen Sequenz zeigt
das Display Folgendes an: „AMA mit [OK]-Taste
beenden“. Nach dem Drücken der [OK]-Taste ist
der Frequenzumrichter betriebsbereit.
Führt eine AMA des Statorwiderstands RS, des
Rotorwiderstands Rr, der Statorstreureaktanz X1,
der Rotorstreureaktanz X2 und der
Hauptreaktanz Xh durch.
Führt nur eine reduzierte AMA des Statorwiderstands Rs im System durch. Wählen Sie
diese Option, wenn Sie ein LC-Filter zwischen
dem Frequenzumrichter und dem Motor
einsetzen.
Es ist wichtig die Parametergruppe 1-2* Motordaten
korrekt einzustellen, da diese Parameter einen Teil des
AMA-Algorithmus bilden. Sie müssen eine AMA zum
Erreichen einer optimalen dynamischen Motorleistung
durchführen. Je nach Nennleistung des Motors kann dies
bis zu 10 Minuten dauern.
HINWEIS
Während der AMA dürfen Sie kein externes Drehmoment
erzeugen.
HINWEIS
Wenn eine der Einstellungen in Parametergruppe 1-2*
Motordaten geändert wird, kehren die erweitertenMotorparameter Parameter 1-30 Statorwiderstand (Rs) bis
Parameter 1-39 Motorpolzahl auf ihre Werkseinstellung
zurück.
3-02 Minimaler Sollwert
Range:Funktion:
Size
related*
[ -999999.999 par. 3-03
ReferenceFeedbackUnit]
Zur Eingabe des minimalen Sollwerts.
Der minimale Sollwert bestimmt den
Mindestwert aus der Summe aller
Sollwerte.
Der minimale Sollwert ist nur aktiv,
wenn Parameter 3-00 Sollwertbereich
auf [0] Min.- Max. eingestellt ist.
Der minimale Sollwert entspricht:
Die Konfiguration von
•
Parameter 1-00 Regelverfahren: für [1] Mit Drehgeber,
UPM; für [2] Drehmoment,
Nm.
der unter
•
Parameter 3-01 Soll-/Istwerteinheit ausgewählten
Einheit.
Wenn die Option [10] Synchroni-
sierung in
Parameter 1-00 Regelverfahren
ausgewählt ist, definiert dieser
Parameter die maximale Drehzahlab-
weichung, wenn der in
Parameter 3-26 Master Offset
definierte Positionsversatz
durchgeführt wird.
3-03 Maximaler Sollwert
Range:Funktion:
Size
related*
[ par. 3-02 -
999999.999
ReferenceFeedbackUnit]
Geben Sie den maximalen Sollwert
ein. Der maximale Sollwert bestimmt
den Höchstwert aus der Summe aller
Sollwerte.
Die Einheit für den maximalen
Sollwert entspricht:
•
•
Wenn [9] Positionierung in
Parameter 1-00 Regelverfahren
ausgewählt wird, definiert dieser
Parameter die Standarddrehzahl für
die Positionierung.
3-41 Rampenzeit Auf 1
Range:Funktion:
Size
related*
3-42 Rampenzeit Ab 1
Range:Funktion:
Size
related*
[ 0.01
- 3600
s]
[ 0.01
- 3600
s]
Geben Sie die Rampenzeit Auf ein, d. h. die
Beschleunigungszeit von 0 UPM bis zur
synchronen Motordrehzahl nS. Wählen Sie die
Rampe-auf-Zeit so, dass der Ausgangsstrom
die in Parameter 4-18 Stromgrenze festgelegte
Stromgrenze während des Beschleunigens
nicht überschreitet. Der Wert 0,00 entspricht
im Drehzahlmodus 0,01 s. Beachten Sie auch
die Hinweise zur Rampe-Ab-Zeit unter
Parameter 3-42 Rampenzeit Ab 1.
t
s xns U /min
Par . 3 − 41 =
Geben Sie die Rampenzeit Ab ein, d. h. die
Verzögerungszeit von der synchronen
Motordrehzahl ns bis zu 0 UPM. Wählen Sie
eine Rampenzeit Ab, die bei generatorischem
Motorbetrieb nicht zu einer Überspannung im
Wechselrichter führt, und so, dass der
erzeugte Strom die unter
Parameter 4-18 Stromgrenze eingestellte
Stromgrenze nicht überschreitet. Der Wert
0,00 entspricht im Drehzahlmodus 0,01 s.
Beachten Sie die Rampe Auf-Zeit unter
Parameter 3-41 Rampenzeit Auf 1.
Par . 3 − 42 =
Beschl.
Sollw. U /min
t
s xns U /min
dec
Sollw. U /min
Die in
Parameter 1-00 Regelverfahren ausgewählteKonfiguration: Für [1] Mit
Drehgeber, UPM; für [2]
Drehmoment, Nm.
Netzversorgung (L1-1, L2-1, L3-1, L1-2, L2-2, L3-2)
Versorgungsspannung380–500 V ±10 %
Versorgungsspannung525–690 V ±10 %
Niedrige Netzspannung/Netzausfall:
Bei einer niedrigen Netzspannung oder einem Netzausfall arbeitet der Frequenzumrichter weiter, bis die Zwischenkreisspannung
unter den minimalen Stopppegel abfällt, der normalerweise 15 % unter der niedrigsten Versorgungsnennspannung liegt. Netz-Ein
55
und volles Drehmoment ist bei einer Netzspannung unter 10 % der niedrigsten Versorgungsnennspannung nicht möglich.
Netzfrequenz50/60 Hz ±5 %
Maximale kurzzeitige Asymmetrie zwischen Netzphasen3,0 % der Versorgungsnennspannung
Wirkleistungsfaktor (λ)≥0,9 bei Nennlast
Verschiebungs-Leistungsfaktor (cos ϕ) nahe 1(>0,98)
Schalten am Netzeingang L1-1, L2-1, L3-1, L1-2, L2-2, L3-2 (Anzahl der Einschaltungen)max. 1 Mal/2 Minuten
Umgebung nach EN 60664-1Überspannungskategorie III/Verschmutzungsgrad 2
Das Gerät eignet sich für Netzversorgungen, die maximal 100.000 A
können.
(symmetrisch) bei maximal je 500/600/690 V liefern
eff
5.2 Motorausgang und Motordaten
Motorausgang (U, V, W)
Ausgangsspannung0–100 % der Versorgungsspannung
Ausgangsfrequenz0–590 Hz
Schalten am AusgangUnbegrenzt
Rampenzeiten0,001–3600 s
Drehmomentkennlinie
Startmoment (konstantes Drehmoment)Maximal 150 % für 60 s
Start-/Überlastmoment (variables Drehmoment)Maximal 110 % für 0,5 s1) einmal in 10 Minuten
Drehmomentanstiegzeit in FLUX (für 5 kHz fsw)1 ms
Drehmomentanstiegzeit in VVC+ (unabhängig von fsw)10 ms
1) Prozentwert bezieht sich auf das Nenndrehmoment.
2) Die Drehmomentantwortzeit hängt von der Anwendung und der Last ab, aber als allgemeine Regel gilt, dass der Drehmomentschritt von 0 bis zum Sollwert das Vier- bis Fünffache der Drehmomentanstiegzeit beträgt.
1)
einmal in 10 Minuten
5.3 Umgebungsbedingungen
Umgebungen
GehäuseIP21/Typ 1, IP54/Typ 12
Vibrationstest0,7 g
Maximale relative Feuchtigkeit5–95 % (IEC 721-3-3; Klasse 3K3 (nicht kondensierend)) bei Betrieb
Aggressive Umgebungsbedingungen (IEC 60068-2-43)Klasse H25
Umgebungstemperatur (mit Schaltmodus SFAVM)
- mit LeistungsreduzierungMaximal 55 °C (131 °F)
- bei vollem Frequenzumrichter-DauerausgangsstromMaximal 45 °C (113 °F)
1)
1)
1) Weitere Informationen zur Leistungsreduzierung finden Sie im VLT® AutomationDrive FC301/FC302-Projektierungshandbuch im
Abschnitt Besondere Betriebsbedingungen.
Min. Umgebungstemperatur bei Volllast0 °C (32 °F)
Min. Umgebungstemperatur bei reduzierter Leistung-10 °C (14 °F)
Temperatur bei Lagerung/Transport-25 bis +65/70 °C (8,6 bis 149/158 °F)
Max. Höhe über dem Meeresspiegel ohne Leistungsreduzierung1000 m (3281 ft)
Leistungsreduzierung bei großer Höhenlage siehe Besondere Betriebsbedingungen im VLT® AutomationDrive FC301/FC302-Projektierungshandbuch
EMV-Normen, StöraussendungEN 61800-3, EN 61000-6-3/4, EN 55011
EN 61800-3, EN 61000-6-1/2,
EMV-Normen, Störfestigkeit
Siehe Abschnitt zu Besonderen Betriebsbedingungen im VLT® AutomationDrive FC301/FC302-Projektierungshandbuch.
EN 61000-4-2, EN 61000-4-3, EN 61000-4-4, EN 61000-4-5, EN 61000-4-6
5.4 Kabelspezifikationen
Kabellängen und Querschnitte
Max. Motorkabellänge, abgeschirmt150 m (492 ft)
Max. Motorkabellänge, nicht abgeschirmt300 m (984 ft)
Maximaler Querschnitt zu Steuerklemmen, flexibler/starrer Draht ohne Aderendhülsen1,5 mm2/16 AWG
Maximaler Querschnitt für Steuerklemmen, flexibles Kabel mit Aderendhülsen1 mm2/18 AWG
Maximaler Querschnitt für Steuerklemmen, flexibles Kabel mit Aderendhülsen mit Bund0,5 mm2/20 AWG
Mindestquerschnitt für Steuerklemmen0,25 mm2/24 AWG
5.5 Steuereingang/-ausgang und Steuerdaten
55
Digitaleingänge
Programmierbare Digitaleingänge4 (6)
Klemme Nr.18, 19, 271), 29, 32, 33
LogikPNP oder NPN
Spannungsniveau0–24 V DC
Spannungsniveau, logisch 0 PNP<5 V DC
Spannungsniveau, logisch 1 PNP>10 V DC
Spannungsniveau, logisch 0 NPN
Spannungsniveau, logisch 1 NPN
Maximale Spannung am Eingang28 V DC
Pulsfrequenzbereich0–110 kHz
(Arbeitszyklus) minimale Pulsbreite4,5 ms
Eingangswiderstand, R
Safe Torque Off Klemme 373) (Klemme 37 hat festgelegte PNP-Logik)
Spannungsniveau0–24 V DC
Spannungsniveau, logisch 0 PNP< 4 V DC
Spannungsniveau, logisch 1 PNP> 20 V DC
Eingangsnennstrom bei 24 V50 mA eff.
Eingangsnennstrom bei 20 V60 mA eff.
Eingangskapazität400 nF
Alle Digitaleingänge sind von der Versorgungsspannung (PELV) und anderen Hochspannungsklemmen galvanisch getrennt.
1) Sie können die Klemmen 27 und 29 auch als Ausgang programmieren.
2) Safe Torque Off, Eingangsklemme 37.
3) Zu weiteren Informationen über Klemme 37 und Safe Torque Off siehe Kapitel 2.3.1 Safe Torque Off (STO).
i
2)
2)
>19 V DC
<14 V DC
ca. 4 kΩ
Analogeingänge
Anzahl Analogeingänge2
Klemme Nr.53, 54
BetriebsartenSpannung oder Strom
BetriebsartwahlSchalter S201 und Schalter S202
Einstellung SpannungSchalter S201/Schalter S202 = AUS (U)
Spannungsniveau-10 V bis +10 V (skalierbar)
Eingangswiderstand, R
Höchstspannung±20 V
StromSchalter S201/Schalter S202 = EIN (I)
Strombereich0/4 bis 20 Ma (skalierbar)
Eingangswiderstand, R
i
ca. 200 Ω
Maximaler Strom30 mA
Auflösung der Analogeingänge10 Bit (+ Vorzeichen)
Genauigkeit der AnalogeingängeMaximale Abweichung 0,5 % der Gesamtskala
Bandbreite100 Hz
Die Analogeingänge sind galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV = Protective extra low voltage/Schutzkleinspannung)
und anderen Hochspannungsklemmen getrennt.
55
Abbildung 5.1 PELV-Isolierung
Puls/Drehgeber-Eingänge
Programmierbare Puls/Drehgeber-Eingänge2/1
Klemmennummer Puls-/Drehgeber291), 332)/323), 33
Maximale Frequenz an Klemme 29, 32, 33110 kHz (Gegentakt)
Maximale Frequenz an Klemme 29, 32, 335 kHz (offener Kollektor)
Minimale Frequenz an Klemme 29, 32, 334 Hz
SpannungsniveauSiehe Abschnitt 5-1* Digitaleingänge im Programmierhandbuch.
Maximale Spannung am Eingang28 V DC
Eingangswiderstand, R
i
Ca. 4 kΩ
Pulseingangsgenauigkeit (0,1-1 kHz)Maximale Abweichung: 0,1 % der Gesamtskala
Genauigkeit des Drehgebereingangs (1-11 kHz)Maximale Abweichung: 0,05 % der Gesamtskala
Die Puls- und Drehgebereingänge (Klemmen 29, 32, 33) sind galvanisch von der Versorgungsspannung PELV (Schutzkleinspannung – Protective extra low voltage) und anderen Hochspannungsklemmen getrennt.
1) FC302 nur.
2) Pulseingänge sind 29 und 33.
3) Drehgebereingänge: 32=A, 33=B.
Digitalausgang
Programmierbare Digital-/Pulsausgänge2
Klemme Nr.27, 29
Spannungsniveau am Digital-/Pulsausgang0–24 V
Maximaler Ausgangsstrom (Körper oder Quelle)40 mA
Maximale Last am Pulsausgang1 kΩ
Maximale kapazitive Last am Pulsausgang10 nF
Min. Ausgangsfrequenz am Pulsausgang0 Hz
Max. Ausgangsfrequenz am Pulsausgang32 kHz
Genauigkeit am PulsausgangMaximale Abweichung: 0,1 % der Gesamtskala
Auflösung der Pulsausgänge12 Bit
1) Sie können die Klemmen 27 und 29 auch als Eingang programmieren.
Der Digitalausgang ist von der Versorgungsspannung (PELV) und anderen Hochspannungsklemmen galvanisch getrennt.
Analogausgang
Anzahl programmierbarer Analogausgänge1
Klemme Nr.42
Strombereich am Analogausgang0/4 bis 20 Ma
Maximale Last GND – Analogausgang <500 Ω
Genauigkeit am AnalogausgangMaximale Abweichung: 0,5 % der Gesamtskala
Auflösung am Analogausgang12 Bit
Der Analogausgang ist galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV – Schutzkleinspannung, Protective extra low voltage) und
anderen Hochspannungsklemmen getrennt.
Steuerkarte, 24 V DC-Ausgang
Klemme Nr.12, 13
Ausgangsspannung24 V +1, -3 V
Maximale Last200 mA
Die 24 V DC-Versorgung ist galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV) getrennt, hat jedoch das gleiche Potential wie die
analogen und digitalen Ein- und Ausgänge.
Steuerkarte, 10 V DC Ausgang
Klemme Nr.±50
Ausgangsspannung10,5 V ±0,5 V
Maximale Last15 mA
Die 10-V-DC-Versorgung ist von der Versorgungsspannung (PELV) und anderen Hochspannungsklemmen galvanisch getrennt.
55
Steuerkarte, RS485 serielle Schnittstelle
Klemme Nr.68 (P, TX+, RX+), 69 (N, TX-, RX-)
Klemme Nr. 61Masse für Klemmen 68 und 69
Die serielle RS485-Kommunikationsschnittstelle ist von anderen zentralen Stromkreisen funktional und von der Versorgungsspannung (PELV) galvanisch getrennt.
Steuerkarte, serielle USB-Schnittstelle
USB-Standard1.1 (Full Speed)
USB-BuchseUSB-Buchse Typ B (Gerät)
Der Anschluss an einen PC erfolgt über ein standardmäßiges USB-Kabel.
Die USB-Verbindung ist galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV, Schutzkleinspannung) und anderen Hochspannungsklemmen getrennt.
Der USB-Erdanschluss ist nicht galvanisch von der Schutzerde getrennt. Benutzen Sie nur einen isolierten Laptop als PCVerbindung zum USB-Anschluss am Frequenzumrichter.
Relaisausgang
Programmierbare Relaisausgänge2
Klemmennummer Relais 011-3 (öffnen), 1-2 (schließen)
Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-1)1) auf 1-3 (NC/Öffner), 1-2 (NO/Schließer) (ohmsche Last)240 V AC, 2 A
Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-15)1) (induktive Last bei cosφ 0,4)240 V AC, 0,2 A
Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-1)1) auf 1-2 (NO/Schließer), 1-3 (NC/Öffner) (ohmsche Last)60 V DC, 1 A
Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-13)1) (induktive Last)24 V DC, 0,1 A
Klemmennummer Relais 02 (nur FC302)4-6 (öffnen), 4-5 (schließen)
Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-1)1) auf 4-5 (NO/Schließer) (ohmsche Last)400 V AC, 2 A
Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-15)1) auf 4-5 (NO/Schließer) (induktive Last bei cosφ 0,4)240 V AC, 0,2 A
Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-1)1) auf 4-5 (NO/Schließer) (ohmsche Last)80 V DC, 2 A
Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-13)1) auf 4-5 (NO/Schließer) (induktive Last)24 V DC, 0,1 A
Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-1)1) auf 4-6 (NC/Öffner) (ohmsche Last)240 V AC, 2 A
Maximaler Belastungsstrom der Klemme (AC-15)1) auf 4-6 (NC/Öffner) (induktive Last bei cosφ 0,4)240 V AC, 0,2 A
Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-1)1) auf 4-6 (NC/Öffner) (ohmsche Last)50 V DC, 2 A
Maximaler Belastungsstrom der Klemme (DC-13)1) an 4-6 (NC/Öffner) (induktive Last)24 V DC, 0,1 A
Minimaler Belastungsstrom der Klemme an 1-3 (NC/Öffner), 1-2 (NO/Schließer), 4-6 (NC/
Öffner), 4-5 (NO/Schließer)24 V DC 10 mA, 24 V AC 20 mA
Umgebung nach EN 60664-1Überspannungskategorie III/Verschmutzungsgrad 2
1) IEC 60947 Teile 4 und 5
Die Relaiskontakte sind durch verstärkte Isolierung (PELV – Protective extra low voltage/Schutzkleinspannung) vom Rest der
Schaltung galvanisch getrennt.
Steuerkartenleistung
Abtastintervall1 ms
Steuerungseigenschaften
Auflösung der Ausgangsfrequenz bei 0-590 Hz±0,003 Hz
Wiederholgenauigkeit für Präz. Start/Stopp (Klemmen 18, 19)≤±0,1 ms
System-Reaktionszeit (Klemmen 18, 19, 27, 29, 32, 33)≤2 ms
55
Drehzahlregelbereich (ohne Rückführung)1:100 der Synchrondrehzahl
Drehzahlregelbereich (mit Rückführung)1:1000 der Synchrondrehzahl
Drehzahlgenauigkeit (ohne Rückführung)30–4000 UPM: Abweichung ±8 UPM
Drehzahlgenauigkeit (mit Rückführung), je nach Auflösung des Istwertgebers0–6000 U/min: Abweichung ±0,15 UPM
Drehmomentregelgenauigkeit (Drehzahlrückführung)maximale Abweichung ±5 % der Gesamtskala
Alle Angaben zu Steuerungseigenschaften basieren auf einem vierpoligen Asynchronmotor.
Schutzfunktionen und Eigenschaften
Elektronischer thermischer Motorüberlastschutz
•
Die Temperaturüberwachung des Kühlkörpers stellt sicher, dass der Frequenzumrichter abschaltet, wenn die
•
Temperatur einen vordefinierten Wert erreicht. Sie können eine Überlastabschaltung durch hohe Temperatur erst
zurücksetzen, nachdem die Kühlkörpertemperatur wieder unter die in den Tabellen unter Kapitel 5.6 ElektrischeDaten festgelegten Werte gesunken ist (dies ist nur eine Richtschnur: Temperaturen können je nach
Leistungsgröße, Baugröße, Schutzart usw. verschieden sein).
Der Frequenzumrichter ist gegen Kurzschlüsse an den Motorklemmen U, V, W geschützt.
•
Bei fehlender Netzphase schaltet der Frequenzumrichter ab oder gibt eine Warnung aus (je nach Last).
•
Die Überwachung der Zwischenkreisspannung stellt sicher, dass das Frequenzumrichter abschaltet, wenn die
•
Zwischenkreisspannung zu niedrig oder zu hoch ist.
Der Frequenzumrichter überprüft ständig, ob kritische Werte bei Innentemperatur, Laststrom, Hochspannung im
•
Zwischenkreis und niedrige Motordrehzahlen vorliegen. Als Reaktion auf einen kritischen Wert kann der Frequenzumrichter die Taktfrequenz anpassen und/oder den Schaltmodus ändern, um die Leistung des Frequenzumrichters
zu sichern.
Netzversorgung 6 x 380-500 V AC
FC302P250P315P355P400
Hohe/Normale Last
Typische Wellenleistung bei
400 V [kW]
Typische Wellenleistung bei
460 V [HP] (nur Nordamerika)
Typische Wellenleistung bei
500 V [kW]
Schutzart IP21F8/F9F8/F9F8/F9F8/F9
Schutzart IP54F8/F9F8/F9F8/F9F8/F9
Wirkungsgrad
Ausgangsfrequenz0–590 Hz
Kühlkörper Übertemperatur
Abschalt.
Leistungskarte Umgebungstemp.
Abschalt.
A) Hohe Überlast = 150 % Drehmoment für 60 s, normale Überlast = 110 % Drehmoment für 60 s
Tabelle 5.2 Netzversorgung 6 x 380-500 V AC
Netzversorgung 6 x 525-690 V AC
FC302P355P400P500P560
Hohe/Normale Last
Typische Wellenleistung bei
550 V [kW]
Typische Wellenleistung bei
575 V [HP]
Typische Wellenleistung bei
690 V [kW]
Schutzart IP21F8/F9F8/F9F8/F9F8/F9
Schutzart IP54F8/F9F8/F9F8/F9F8/F9
Netzversorgung 6 x 525-690 V AC
FC302P355P400P500P560
Maximaler Kabelquerschnitt,
Bremse [mm2 (AWG)]
Maximale externe Netzsicherungen [A]
Geschätzte Verlustleistung
bei 600 V [W]
Geschätzte Verlustleistung
bei 690 V [W]
Gewicht,
55
Schutzart IP21, IP54 [kg]
Wirkungsgrad
Ausgangsfrequenz0–590 Hz
Kühlkörper Übertemperatur
Abschalt.
Leistungskarte
Umgebungstemp. Abschalt.
A) Hohe Überlast = 150 % Drehmoment für 60 s, normale Überlast = 110 % Drehmoment für 60 s
1)
4)
4)
4)
(2x350 MCM)
51076132553869037336834383319244
53836449581872497671872787159673
VLT® AutomationDrive FC 302
2x185
(2x350 MCM)
2x185
440/656 (970/1446)
85 °C (185 °F)
75 °C (167 °F)
630
0,98
2x185
(2x350 MCM)
2x185
(2x350 MCM)
Tabelle 5.3 Netzversorgung 6 x 525-690 V AC
Netzversorgung 6 x 525–690 V AC
FC302P630P710P800
Hohe/Normale Last
Typische Wellenleistung bei 550 V
[kW]500560560670670750
Typische Wellenleistung bei 575 V [HP]6507507509509501050
Typische Wellenleistung bei 690 V
[kW]630710710800800900
Schutzart IP21, IP54 ohne/mit Optionsschrank
Hohe Überlast = 150 % Drehmoment für 60 s, normale Überlast = 110 % Drehmoment für 60 s
8x150
(8x300 MCM)
6x120
(6x250 MCM)
4x185
(4x350 MCM)
900
400
0,98
85 °C (185 °F)
75 °C (167 °F)
55
Tabelle 5.4 Netzversorgung 6 x 525-690 V AC
Netzversorgung 6 x 525–690 V AC
FC302P900P1M0P1M2
Hohe/Normale Last
A)
HO/NO
HONOHONOHONO
Typische Wellenleistung bei 550 V [kW]750850850100010001100
Typische Wellenleistung bei 575 V [HP]105011501150135013501550
Typische Wellenleistung bei 690 V [kW]90010001000120012001400
Schutzart IP21, IP54 ohne/mit Options-
A) Hohe Überlast = 150 % Drehmoment für 60 s, normale Überlast = 110 % Drehmoment für 60 s
Tabelle 5.5 Netzversorgung 6 x 525-690 V AC
Netzversorgung 6 x 525–690 V AC
FC302P1M4P1M6P1M8
Hohe/Normale Last
A)
HO/NO
HONOHONOHONO
Typische Wellenleistung bei 550 V [kW]110012501250135013501500
Typische Wellenleistung bei 575 V [HP]155017001700190019002050
Typische Wellenleistung bei 690 V [kW]140016001600180018002000
Schutzart IP21, IP54 ohne/mit Options-
Geschätzte Verlustleistung bei 690 V [W]
F3/F4 Max. zusätzliche Verluste für CB
oder Trennschalter und Schütz
Maximale Verluste durch Schaltschrankoptionen [W]
Gewicht, Schutzart IP21, IP54 [kg]635/756 (1399/1666)640/762 (1411/1680)640/762 (1411/1680)
Gewicht Gleichrichtermodul [kg]136 (300)150 (331)
Gewicht, Wechselrichtermodul [kg]136 (300)
Wirkungsgrad
Ausgangsfrequenz0–590 Hz
Kühlkörper Übertemperatur Abschalt.
Leistungskarte Umgebungstemp.
Abschalt.
A) Hohe Überlast = 150 % Drehmoment für 60 s, normale Überlast = 110 % Drehmoment für 60 s
4)
1)
140915741574174317431907
169118881888209120912289
144016081608178317831951
137815381538170517051866
137815381538170517051866
2
4)
188432146421464241472414726830
4)
191912183121831245602456027289
101612671277157015701880
12x150
(12x300 MCM)
8x240
(8x500 MCM)
8x400
(8x900 MCM)
6x185
(6x350 MCM)
2500
400
0,98
85 °C (185 °F)
75 °C (167 °F)
55
Tabelle 5.6 Netzversorgung 6 x 525-690 V AC
1) Zum Sicherungstyp siehe Kapitel 3.4.13 Sicherungen.
2) American Wire Gauge = Amerikanisches Drahtmaß.
3) Gemessen mit 5 m abgeschirmten Motorkabeln bei Nennlast und Nennfrequenz.
4) Die typische Verlustleistung gilt für Nennlastbedingungen und sollte innerhalb von ±15 % liegen (Toleranz bezieht sich
auf variierende Spannungs- und Kabelbedingungen).
Werte basieren auf einem typischen Motorwirkungsgrad. Motoren mit niedrigerem Wirkungsgrad erhöhen ebenfalls die
Verlustleistung im Frequenzumrichter und umgekehrt.
Wenn die Taktfrequenz im Vergleich zur Werkseinstellung erhöht wird, kann die Verlustleistung bedeutend steigen.
Die Leistungsaufnahme des LCP und typischer Steuerkarten sind eingeschlossen. Weitere Optionen und Anschlusslasten
können die Verluste um bis zu 30 W erhöhen. Typisch sind allerdings nur 4 W zusätzlich bei einer Steuerkarte oder einem
Feldbus unter Volllast bzw. Optionen für Steckplatz A oder Steckplatz B).
Obwohl Messungen mit Geräten nach dem neuesten Stand der Technik erfolgen, müssen Sie geringe Messungenauigkeiten berücksichtigen (±5 %).
Der Frequenzumrichter gibt eine Warnung aus, wenn ein
Alarmzustand bevorsteht oder ein abnormer Betriebszustand vorliegt, der zur Ausgabe eines Alarms durch den
Frequenzumrichter führen kann. Eine Warnung wird
automatisch quittiert, wenn die abnorme Bedingung
wegfällt.
Alarme
Abschaltung
Das Display zeigt einen Alarm, wenn der Frequenzumrichter abgeschaltet hat, d. h. der Frequenzumrichter
unterbricht seinen Betrieb, um Schäden an sich selbst oder
am System zu verhindern. Der Motor läuft bis zum
Stillstand aus. Die Steuerung des Frequenzumrichters ist
weiter funktionsfähig und überwacht den Zustand des
Frequenzumrichters. Nach Behebung des Fehlerzustands
können Sie die Alarmmeldung des Frequenzumrichters
quittieren. Dieser ist danach wieder betriebsbereit.
Quittieren des Frequenzumrichters nach einer
Abschaltung/Abschaltblockierung
Es gibt 4 Möglichkeiten, eine Abschaltung zu quittieren:
Drücken Sie auf [Reset] am LCP.
•
Über einen Digitaleingang mit der Funktion
•
„Reset“.
Über serielle Schnittstelle.
•
Automatisches Quittieren.
•
Abschaltblockierung
Die Netzversorgung wird aus- und wieder eingeschaltet.
Der Motor läuft bis zum Stillstand aus. Der Frequenzumrichter überwacht weiterhin den eigenen Zustand.
Entfernen Sie die Eingangsspannung zum Frequenzumrichter, beheben Sie die Ursache des Fehlers und quittieren
Sie den Frequenzumrichter.
Anzeige von Warn- und Alarmmeldungen
Eine Warnung wird im LCP neben der
•
Warnnummer angezeigt.
Ein Alarm blinkt zusammen mit der
•
Alarmnummer.
Abbildung 6.1 Anzeige von Alarmen – Beispiel
Neben dem Text und dem Alarmcode im LCP leuchten 3
Statusanzeigen (LED).
Die folgenden Warn-/Alarminformationen beschreiben den
Warn-/Alarmzustand, geben die wahrscheinliche Ursache
des Zustands sowie Einzelheiten zur Abhilfe und zu den
entsprechenden Verfahren zur Fehlersuche und -behebung
an.
Bei Anschluss des Frequenzumrichters an Versorgungsnetz, DC-Versorgung oder Zwischenkreiskopplung
kann der angeschlossene Motor jederzeit unerwartet
anlaufen. Ein unerwarteter Anlauf im Rahmen von
Programmierungs-, Service- oder Reparaturarbeiten kann
zu schweren bzw. tödlichen Verletzungen oder zu
Sachschäden führen. Der Motor kann über einen
externen Schalter, einen Feldbus-Befehl, ein Sollwerteingangssignal, über ein LCP oder LOP, eine Fernbedienung
per MCT 10 Konfigurationssoftware oder nach einem
quittierten Fehlerzustand anlaufen.
So verhindern Sie ein unerwartetes Anlaufen des Motors:
Drücken Sie [Off/Reset] am LCP, bevor Sie
•
Parameter programmieren.
Trennen Sie den Frequenzumrichter vom Netz.
•
Verkabeln und montieren Sie Frequenzum-
•
richter, Motor und alle angetriebenen Geräte
vollständig, bevor Sie den Frequenzumrichter an
Versorgungsnetz, DC-Versorgung oder
Zwischenkreiskopplung anschließen.
WARNUNG 1, 10 Volt niedrig
Die Spannung von Klemme 50 an der Steuerkarte ist <10
Volt.
Die 10-Volt-Versorgung ist überlastet. Verringern Sie die
Last an Klemme 50. Maximal 15 mA oder min. 590 Ω.
Ein Kurzschluss in einem angeschlossenen Potenziometer
oder eine falsche Verkabelung des Potenziometers können
diesen Zustand verursachen.
Fehlersuche und -behebung
Entfernen Sie das Kabel an Klemme 50. Wenn der
•
Frequenzumrichter die Warnung nicht mehr
anzeigt, liegt ein Problem mit der Verkabelung
vor. Zeigt er die Warnung weiterhin an, tauschen
Sie die Steuerkarte aus.
WARNUNG/ALARM 2, Signalfehler
Der Frequenzumrichter zeigt diese Warnung oder diesen
Alarm nur an, wenn Sie dies in Parameter 6-01 SignalausfallFunktion programmiert haben. Das Signal an einem der
Analogeingänge liegt unter 50 % des Mindestwerts, der für
diesen Eingang programmiert ist. Dieser Zustand kann
durch ein gebrochenes Kabel oder ein defektes Gerät, das
das Signal sendet, verursacht werden.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie die Anschlüsse an allen Analognetz-
•
klemmen:
-Steuerkartenklemmen 53 und 54 für
Signale, Klemme 55 Masse.
-
VLT® Universal-E/A-Option MCB 101
Klemmen 11 und 12 für Signale,
Klemme 10 Masse.
-
VLT® Analog-E/A-Option MCB 109
Klemmen 1, 3 und 5 für Signale,
Klemmen 2, 4 und 6 Masse.
Prüfen Sie, ob die Programmierung des Frequen-
•
zumrichters und Schaltereinstellungen mit dem
Analogsignaltyp übereinstimmen.
Prüfen Sie das Signal an den Eingangsklemmen.
•
WARNUNG/ALARM 3, Kein Motor
Am Ausgang des Frequenzumrichters ist kein Motor
angeschlossen.
WARNUNG/ALARM 4, Netzasymmetrie
Versorgungsseitig fehlt eine Phase, oder die Unsymmetrie
in der Netzspannung ist zu hoch. Diese Meldung erscheint
im Falle eines Fehlers im Eingangsgleichrichter. Sie können
die Optionen in Parameter 14-12 Netzphasen-Unsymmetrie
programmieren.
Fehlersuche und -behebung
Kontrollieren Sie die Versorgungsspannung und
•
die Versorgungsströme zum Frequenzumrichter.
WARNUNG 5, DC-Zwischenkreisspannung hoch
Die Zwischenkreisspannung (DC) liegt oberhalb der
Überspannungswarnungsgrenze des Steuersystems. Die
Grenze ist abhängig von der Nennspannung des Frequenzumrichters. Das Gerät bleibt aktiv.
WARNUNG 6, DC-Zwischenkreisspannung niedrig
Die Zwischenkreisspannung (DC) liegt unter dem
Spannungsgrenzwert des Steuersystems. Die Grenze ist
abhängig von der Nennspannung des Frequenzumrichters.
Das Gerät bleibt aktiv.
WARNUNG/ALARM 7, DC-Überspannung
Überschreitet die Zwischenkreisspannung den Grenzwert,
schaltet der Frequenzumrichter nach einiger Zeit ab.
Fehlersuche und -behebung
Schließen Sie einen Bremswiderstand an.
•
Verlängern Sie die Rampenzeit.
•
Ändern Sie den Rampentyp.
•
Aktivieren Sie die Funktionen in
•
Parameter 2-10 Bremsfunktion.
Erhöhen Sie Parameter 14-26 WR-Fehler Abschalt-
•
verzögerung.
Wenn der Alarm/die Warnung während eines
•
Spannungsbruchs auftritt, verwenden Sie den
kinetischen Speicher (Parameter 14-10 Netzausfall-Funktion).
Wenn die DC-Zwischenkreisspannung unter die Unterspannungsgrenze fällt, überprüft der Frequenzumrichter, ob
eine externe 24 V DC-Versorgung angeschlossen ist. Wenn
keine externe 24 V DC-Versorgung angeschlossen ist,
schaltet der Frequenzumrichter nach einer festgelegten
Zeitverzögerung ab. Die Zeitverzögerung hängt von der
Gerätgröße ab.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie, ob die Versorgungsspannung mit der
•
Spannung des Frequenzumrichters übereinstimmt.
Prüfen Sie die Eingangsspannung.
•
Prüfen Sie die Vorladekreisschaltung.
•
WARNUNG/ALARM 9, Wechselrichterüberlast
Der Frequenzumrichter wurde zu lange Zeit mit mehr als
100 % Ausgangsstrom belastet und steht vor der
Abschaltung. Der Zähler für das elektronisch thermische
Überlastrelais gibt bei 98 % eine Warnung aus und schaltet
bei 100 % mit einem Alarm ab. Sie können den Frequenzumrichter erst dann quittieren, bis der Zähler unter 90 %
fällt.
Fehlersuche und -behebung
Vergleichen Sie den angezeigten Ausgangsstrom
•
auf der LCP mit dem Nennstrom des Frequenzumrichters.
Vergleichen Sie den auf der LCP angezeigten
•
Ausgangsstrom mit dem gemessenen
Motorstrom.
Lassen Sie die thermische Last des Frequenzum-
•
richters auf der LCP anzeigen und überwachen
Sie den Wert. Bei Betrieb des Frequenzumrichters
über dem Dauer-Nennstrom sollte der Zählerwert
steigen. Bei Betrieb unter dem Dauer-Nennstrom
des Frequenzumrichters sollte der Zählerwert
sinken.
WARNUNG/ALARM 10, Motortemp. ETR
Die ETR-Funktion (elektronischer Wärmeschutz) hat eine
thermische Überlastung des Motors errechnet. Wählen Sie,
ob der Frequenzumrichter eine Warnung oder einen Alarm
ausgeben soll, wenn der Zähler >90 % erreicht, wenn für
Parameter 1-90 Thermischer Motorschutz Warnoptionen
eingestellt sind, oder ob der Frequenzumrichter abschalten
soll, wenn 100 % erreicht sind, wenn für
Parameter 1-90 Thermischer Motorschutz Abschaltoptionen
eingestellt sind. Der Fehler tritt auf, wenn der Motor zu
lange durch über 100 % überlastet wird.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie den Motor auf Überhitzung.
•
Prüfen Sie, ob der Motor mechanisch überlastet
•
ist.
Prüfen Sie die Einstellung des richtigen
•
Motorstroms in Parameter 1-24 Motornennstrom.
Vergewissern Sie sich, dass die Motordaten in den
•
Parametern 1-20 bis 1-25 korrekt eingestellt sind.
Wenn ein externer Lüfter verwendet wird, stellen
•
Sie in Parameter 1-91 Fremdbelüftung sicher, dass
er ausgewählt ist.
Das Ausführen einer AMA in
•
Parameter 1-29 Autom. Motoranpassung stimmt
den Frequenzumrichter genauer auf den Motor
ab und reduziert die thermische Belastung.
WARNUNG/ALARM 11, Motor Thermistor Übertemp.
Der Thermistor ist ggf. getrennt. Wählen Sie in
Parameter 1-90 Thermischer Motorschutz, ob der Frequenzumrichter eine Warnung oder einen Alarm ausgeben soll.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie den Motor auf Überhitzung.
•
Prüfen Sie, ob der Motor mechanisch überlastet
•
ist.
Prüfen Sie, ob der Thermistor korrekt zwischen
•
Klemme 53 oder 54 (Analogspannungseingang)
und Klemme 50 (+10-Volt-Versorgung)
angeschlossen ist. Prüfen Sie auch, ob der
Schalter für Klemme 53 oder 54 auf Spannung
eingestellt ist. Überprüfen Sie, dass
Parameter 1-93 Thermistoranschluss auf Klemme
53 oder 54 eingestellt ist.
Prüfen Sie bei Verwendung der Digitaleingänge
•
18 oder 19, ob der Thermistor korrekt zwischen
Klemme 18 oder 19 (nur Digitaleingang PNP) und
Klemme 50 angeschlossen ist.
Wenn ein KTY-Sensor benutzt wird, prüfen Sie, ob
•
der Anschluss zwischen Klemme 54 und 55
korrekt ist.
Prüfen Sie bei Verwendung eines Thermoschalters
•
oder Thermistors, ob Parameter 1-93 Thermistoranschluss der Sensorverkabelung entspricht.
Prüfen Sie bei Verwendung eines KTY-Sensors, ob
•
die Programmierung von Parameter 1-95 KTYSensortyp, Parameter 1-96 KTY-Sensoranschluss und
Parameter 1-97 KTY-Schwellwert mit der Sensorver-
kabelung übereinstimmt.
WARNUNG/ALARM 12, Drehmomentgrenze
Das Drehmoment ist höher als der Wert in
Parameter 4-16 Momentengrenze motorisch oder der Wert in
Parameter 4-17 Momentengrenze generatorisch. In
Parameter 14-25 Drehmom.grenze Verzögerungszeit können
Sie einstellen, ob der Frequenzumrichter bei dieser
Bedingung nur eine Warnung ausgibt oder ob ihr ein
Alarm folgt.
grenze während Rampe-Auf überschreitet,
verlängern Sie die Rampe-Auf Zeit.
Wenn das System die generatorische Drehmo-
•
mentgrenze während der Rampe Ab
überschreitet, verlängern Sie die Rampe-Ab Zeit.
Wenn die Drehmomentgrenze im Betrieb auftritt,
•
erhöhen Sie ggf. die Drehmomentgrenze. Stellen
Sie dabei sicher, dass das System mit höherem
Drehmoment sicher arbeitet.
Überprüfen Sie die Anwendung auf zu starke
•
Stromaufnahme vom Motor.
WARNUNG/ALARM 13, Überstrom
Die Spitzenstromgrenze des Wechselrichters (ca. 200 % des
Nennstroms) ist überschritten. Die Warnung dauert ca. 1,5
s. Danach schaltet der Frequenzumrichter ab und gibt
einen Alarm aus. Diesen Fehler können eine Stoßbelastung
oder eine schnelle Beschleunigung mit hohen Trägheitsmomenten verursachen. Er kann ebenfalls nach kinetischem
Speicher erscheinen, wenn die Beschleunigung während
der Rampe auf zu schnell ist.
Bei Auswahl der erweiterten mechanischen
Bremssteuerung können Sie die Abschaltung extern
quittieren.
Fehlersuche und -behebung
Entfernen Sie die Netzversorgung und prüfen Sie,
•
ob die Motorwelle gedreht werden kann.
Kontrollieren Sie, ob die Motorgröße mit dem
•
Frequenzumrichter übereinstimmt.
Prüfen Sie die Richtigkeit der Motordaten in den
•
Parametern 1-20 bis 1-25.
ALARM 14, Erdschluss
Es wurde ein Erdschluss zwischen einer Ausgangsphase
und Erde festgestellt, entweder zwischen Frequenzumrichter und Motor oder direkt im Motor.
Fehlersuche und -behebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
•
beheben Sie den Erdschluss.
Prüfen Sie, ob Erdschlüsse im Motor vorliegen,
•
indem Sie mit Hilfe eines Megaohmmeters den
Widerstand der Motorkabel und des Motors zur
Masse messen.
Führen Sie einen Stromwandlertest durch.
•
ALARM 15, Inkompatible Hardware
Ein eingebautes Optionsmodul ist mit der aktuellen
Hardware oder Software der Steuerkarte nicht kompatibel.
Notieren Sie den Wert der folgenden Parameter und
wenden Sie sich an Danfoss:
Parameter 15-40 FC-Typ.
•
Parameter 15-41 Leistungsteil.
•
Parameter 15-42 Nennspannung.
•
Parameter 15-43 Softwareversion.
•
Parameter 15-45 Typencode (aktuell).
•
Parameter 15-49 Steuerkarte SW-Version.
•
Parameter 15-50 Leistungsteil SW-Version.
•
Parameter 15-60 Option installiert.
•
Parameter 15-61 SW-Version Option (für alle
•
Optionssteckplätze).
ALARM 16, Kurzschluss
Es liegt ein Kurzschluss im Motor oder in den Motorkabeln
vor.
Fehlersuche und -behebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter ab und
•
beheben Sie den Kurzschluss.
WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss an Versorgungsnetzeingang, DCVersorgung oder Zwischenkreiskopplung führen
Frequenzumrichter Hochspannung. Erfolgen Installation,
Inbetriebnahme und Wartung nicht durch qualifiziertes
Personal, kann dies zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen.
Trennen Sie vor dem weiteren Vorgehen die
•
Netzversorgung.
WARNUNG/ALARM 17, Steuerwort-Timeout
Es besteht keine Kommunikation zum Frequenzumrichter.
Die Warnung ist nur aktiv, wenn Sie
Parameter 8-04 Steuerwort Timeout-Funktion nicht auf [0]
Aus programmiert haben.Wenn Parameter 8-04 Steuerwort Timeout-Funktion auf [2]
Stopp und [26] Abschaltung eingestellt ist, wird zuerst eine
Warnung angezeigt und dann fährt der Frequenzumrichter
bis zur Abschaltung mit Ausgabe eines Alarms herunter.
Fehlersuche und -behebung
Überprüfen Sie die Anschlüsse am Kabel der
•
seriellen Schnittstelle.
Erhöhen Sie Parameter 8-03 Steuerwort Timeout-
•
Zeit.
Überprüfen Sie die Funktion der Kommunikations-
•
geräte.
Überprüfen Sie auf EMV-gerechte Installation.
•
WARNUNG/ALARM 22, Mechanische Bremse
Der Wert dieser Warnung/dieses Alarms zeigt den Typ der
Warnung/des Alarms an.
0 = Drehmomentsollwert wurde nicht vor dem Timeout
erreicht (Parameter 2-27 Drehmoment Rampenzeit).
1 = erwarteter Bremsenistwert vor dem Timeout nicht
empfangen (Parameter 2-23 Mech. Bremse Verzögerungszeit,Parameter 2-25 Bremse lüften Zeit).
Die Lüfterwarnfunktion ist eine zusätzliche Schutzfunktion,
die prüft, ob der Lüfter läuft bzw. installiert ist. Sie können
die Lüfterwarnung in Parameter 14-53 Lüfterüberwachung
([0] Deaktiviert) deaktivieren.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie den Lüfterwiderstand.
•
Prüfen Sie die Vorladesicherungen.
•
WARNUNG 24, Fehler externer Lüfter
Die Lüfterwarnfunktion ist eine zusätzliche Schutzfunktion,
die prüft, ob der Lüfter läuft bzw. installiert ist. Sie können
die Lüfterwarnung in Parameter 14-53 Lüfterüberwachung
([0] Deaktiviert) deaktivieren.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie den Lüfterwiderstand.
•
Prüfen Sie die Vorladesicherungen.
•
WARNUNG 25, Bremswiderstand Kurzschluss
Der Frequenzumrichter überwacht den Bremswiderstand
während des Betriebs. Ein Kurzschluss bricht die
Bremsfunktion abgebrochen und verursacht eine Warnung.
Sie können den Frequenzumrichter weiterhin betreiben,
allerdings ohne Bremsfunktion.
Fehlersuche und -behebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
•
tauschen Sie den Bremswiderstand aus (siehe
Parameter 2-15 Bremswiderstand Test).
WARNUNG/ALARM 26, Bremswiderstand Leistungsgrenze
Die auf den Bremswiderstand übertragene Leistung wird
als Mittelwert für die letzten 120 s berechnet. Die
Berechnung erfolgt anhand der Zwischenkreisspannung
und des in Parameter 2-16 AC-Bremse max. Strom
eingestellten Bremswiderstandswerts. Die Warnung ist
aktiv, wenn die übertragene Bremsleistung mehr als 90 %
der Bremswiderstandsleistung beträgt. Ist [2] Abschaltung
in Parameter 2-13 Bremswiderst. Leistungsüberwachung
gewählt, schaltet der Frequenzumrichter mit einem Alarm
ab, wenn die übertragene Bremsleistung 100 % erreicht.
WARNUNG
HOCHSPANNUNG AM BREMSWIDERSTAND
Wenn der Bremstransistor kurzgeschlossen ist, besteht
die Gefahr, dass erhebliche Leistung zum Bremswiderstand übertragen wird.
Suchen und beheben Sie die Ursache für die
•
Überschreitung der Leistungsgrenze.
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus, und entfernen Sie
den Bremswiderstand.
Dieser Alarm bzw. diese Warnung könnte auch auftreten,
wenn der Bremswiderstand überhitzt. Klemmen 104 und
106 sind als Klixon-Schaltereingänge für Bremswiderstände
verfügbar.
Der 12-Puls-Frequenzumrichter kann diese Warnung/diesen
Alarm ausgeben, wenn einer der Trenn- oder Hauptschalter
bei eingeschalteter Einheit geöffnet wird.
Der Bremswiderstand ist nicht angeschlossen oder funktioniert nicht.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie Parameter 2-15 Bremswiderstand Test.
•
ALARM 29, Kühlkörpertemp
Der Kühlkörper überschreitet seine maximal zulässige
Temperatur. Sie können den Temperaturfehler erst dann
quittieren, wenn die Temperatur eine definierte Kühlkörpertemperatur wieder unterschritten hat. Die Abschalt- und
Quittiergrenzen basieren auf der Leistungsgröße des
Frequenzumrichters.
Fehlersuche und -behebung
Mögliche Ursachen:
Umgebungstemperatur zu hoch.
•
Zu lange Motorleitungen
•
Falsche Freiräume zur Luftzirkulation über und
•
unter dem Frequenzumrichter.
Blockierte Luftzirkulation des Frequenzumrichters.
•
Beschädigter Kühlkörperlüfter
•
Verschmutzter Kühlkörper.
•
Bei den Frequenzumrichtern der Baugröße D, E und F
beruht dieser Alarm auf der vom in den IGBT-Modulen
eingebauten Kühlkörpersensor gemessenen Temperatur.
Bei den Baugrößen F kann der Thermosensor im Gleichrichtermodul ebenfalls diesen Alarm verursachen.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie den Lüfterwiderstand.
•
Prüfen Sie die Vorladesicherungen.
•
Überprüfen Sie den IGBT-Thermosensor.
•
ALARM 30, Motorphase U fehlt
Motorphase U zwischen dem Frequenzumrichter und dem
Motor fehlt.
WARNUNG/ALARM 27, Bremschopperfehler
Der Frequenzumrichter überwacht den Brems-IGBT
während des Betriebs. Bei einem Kurzschluss bricht er die
Bremsfunktion ab und gibt eine Warnung aus. Sie können
den Frequenzumrichter weiterhin betreiben; aufgrund des
Kurzschlusses des Brems-IGBTs überträgt der Frequenzumrichter jedoch eine hohe Leistung an den Bremswiderstand,
auch wenn der Umrichter den Motor nicht bremst.
Bei Anschluss an Versorgungsnetzeingang, DCVersorgung oder Zwischenkreiskopplung führen
Frequenzumrichter Hochspannung. Erfolgen Installation,
Inbetriebnahme und Wartung nicht durch qualifiziertes
Personal, kann dies zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen.
Trennen Sie vor dem weiteren Vorgehen die
•
Netzversorgung.
Fehlersuche und -behebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
•
prüfen Sie Motorphase U.
ALARM 31, Motorphase V fehlt
Motorphase V zwischen dem Frequenzumrichter und dem
Motor fehlt.
WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss an Versorgungsnetzeingang, DCVersorgung oder Zwischenkreiskopplung führen
Frequenzumrichter Hochspannung. Erfolgen Installation,
Inbetriebnahme und Wartung nicht durch qualifiziertes
Personal, kann dies zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen.
Trennen Sie vor dem weiteren Vorgehen die
•
Netzversorgung.
Fehlersuche und -behebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
•
prüfen Sie Motorphase V.
ALARM 32, Motorphase W fehlt
Motorphase W zwischen dem Frequenzumrichter und dem
Motor fehlt.
WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss an Versorgungsnetzeingang, DCVersorgung oder Zwischenkreiskopplung führen
Frequenzumrichter Hochspannung. Erfolgen Installation,
Inbetriebnahme und Wartung nicht durch qualifiziertes
Personal, kann dies zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen.
Trennen Sie vor dem weiteren Vorgehen die
•
Netzversorgung.
Fehlersuche und -behebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
•
prüfen Sie Motorphase W.
ALARM 33, Einschaltstrom-Fehler
Zu viele Einschaltungen (Netz-Ein) haben innerhalb zu
kurzer Zeit stattgefunden.
Fehlersuche und -behebung
Lassen Sie den Frequenzumrichter auf Betriebs-
•
temperatur abkühlen.
WARNUNG/ALARM 34, Feldbus-Fehler
Der Feldbus auf der Kommunikations-Optionskarte funktioniert nicht.
WARNUNG/ALARM 36, Netzausfall
Diese Warnung bzw. dieser Alarm ist nur aktiv, wenn die
Versorgungsspannung zum Frequenzumrichter nicht
vorhanden ist und Parameter 14-10 Netzausfall nicht auf [0]Ohne Funktion programmiert ist.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie die Sicherungen zum Frequenzum-
•
richter und die Netzversorgung zum Gerät.
ALARM 38, Interner Fehler
Wenn ein interner Fehler auftritt, wird eine in Tabelle 6.1
definierte Codenummer angezeigt.
Fehlersuche und -behebung
Schalten Sie die Stromversorgung aus und wieder
•
ein.
Stellen Sie sicher, dass die Optionen richtig
•
montiert sind.
Prüfen Sie, ob lose Anschlüsse vorliegen oder
•
Anschlüsse fehlen.
Wenden Sie sich ggf. an Ihren Danfoss-Service oder den
Lieferanten. Notieren Sie zuvor die Artikelnummer, um
weitere Hinweise zur Fehlersuche und -behebung zu
erhalten.
NummerText
0Sie können die serielle Schnittstelle nicht initiali-
sieren. Wenden Sie sich an Ihren DanfossLieferanten oder den Danfoss-Service.
256–258Die EEPROM-Daten der Leistungskarte sind defekt
oder zu alt.
512Die EEPROM-Daten der Steuerkarte sind defekt
oder zu alt.
513Kommunikationstimeout beim Lesen von EEPROM-
Daten.
514Kommunikationstimeout beim Lesen von EEPROM-
Daten.
515Anwendungsorientierte Steuerung kann die
EEPROM-Daten nicht erkennen.
516Schreiben zum EEPROM nicht möglich, da ein
Schreibbefehl ausgeführt wird.
517Der Schreibbefehl ist unter Timeout.
518Fehler im EEPROM.
519Fehlende oder ungültige Barcodedaten in EEPROM.
783Parameterwert außerhalb min./max. Grenzen.
werden.
1281Flash-Timeout des digitalen Signalprozessors.
1282Leistungs-Mikro-Software-Version inkompatibel.
1283Leistungs-EEPROM-Datenversion inkompatibel.
1284Software-Version des digitalen Signalprozessors
kann nicht gelesen werden.
1299Die Software der Option in Steckplatz A ist zu alt.
1300Die Software der Option in Steckplatz B ist zu alt.
1301Die Software der Option in Steckplatz C0 ist zu alt.
1302Die Software der Option in Steckplatz C1 ist zu alt.
1315Die Software der Option in Steckplatz A wird nicht
unterstützt (nicht zulässig).
1316Die Software der Option in Steckplatz B wird nicht
unterstützt (nicht zulässig).
1317Die Software der Option in Steckplatz C0 wird
nicht unterstützt (nicht zulässig).
1318Die Software der Option in Steckplatz C1 wird
nicht unterstützt (nicht zulässig).
1379Option A hat bei Berechnung der Plattformversion
nicht geantwortet.
1380Option B hat bei Berechnung der Plattformversion
nicht geantwortet.
1381Option C0 hat bei der Berechnung der Plattform-
version nicht geantwortet.
1382Option C1 hat bei der Berechnung der Plattform-
version nicht geantwortet.
1536Es wurde eine Ausnahme in der anwendungsorien-
tierten Steuerung erfasst. Die Debug-Informationen
werden in das LCP geschrieben.
1792DSP-Watchdog ist aktiv. Debugging der Leistungs-
teildaten, Daten der motororientierten Steuerung
nicht korrekt übertragen.
2049Leistungsdaten neu gestartet.
2064–2072 H081x: Option in Steckplatz x neu gestartet.
2080–2088 H082x: Option in Steckplatz x hat eine Netz-
Einschaltung-Wartemeldung ausgegeben.
2096–2104 H983x: Option in Steckplatz x hat eine zulässige
Netz-Einschaltung-Wartemeldung ausgegeben.
2304Daten von Leistungs-EEPROM konnten nicht
gelesen werden.
2305Fehlende Softwareversion von der Leistungseinheit.
2314Fehlende Leistungseinheitsdaten von der
Leistungseinheit.
2315Fehlende Softwareversion von der Leistungseinheit.
2316Fehlende io_statepage von der Leistungseinheit.
2324Die Leistungskartenkonfiguration wurde bei Netz-
Ein als inkorrekt ermittelt.
2325Eine Leistungskarte hat bei aktiver Netzversorgung
die Kommunikation eingestellt.
2326Fehlerhafte Konfiguration der Leistungskarte nach
verzögerter Registrierung der Leistungskarten
ermittelt.
NummerText
2327Zu viele Leistungskartenorte wurden als anwesend
registriert.
2330Die Leistungsgrößeninformationen zwischen den
Leistungskarten stimmen nicht überein.
2561Keine Kommunikation von DSP zu ATACD.
2562Keine Kommunikation von ATACD zu DSP (Zustand
„In Betrieb“).
2816Stapelüberlauf Steuerkartenmodul.
2817Scheduler, langsame Aufgaben.
2818Schnelle Aufgaben.
2819Parameterthread.
2820LCP/Stapelüberlauf.
2821Überlauf serielle Schnittstelle.
2822Überlauf USB-Anschluss.
2836cfListMempool ist zu klein.
3072–5122 Der Parameterwert liegt außerhalb seiner Grenzen.
5123Option in Steckplatz A: Hardware mit Steuerkarten-
hardware nicht kompatibel.
5124Option in Steckplatz B: Hardware mit Steuerkarten-
hardware nicht kompatibel.
5125Option in Steckplatz C0: Hardware mit Steuerkar-
tenhardware nicht kompatibel.
5126Option in Steckplatz C1: Hardware mit Steuerkar-
tenhardware nicht kompatibel.
5376–6231 Nicht genug Speicher.
Tabelle 6.1 Interner Fehler, Codenummern
ALARM 39, Kühlkörpersensor
Kein Istwert vom Kühlkörpertemperatursensor.
Das Signal vom thermischen IGBT-Sensor steht an der
Leistungskarte nicht zur Verfügung. Es könnte ein Problem
mit der Leistungskarte, der IGBT-Ansteuerkarte oder der
Flachbandleitung zwischen der Leistungskarte und der
Gate-Ansteuerkarte vorliegen.
WARNUNG 40, Digitalausgangsklemme 27 ist überlastet
Prüfen Sie die Last an Klemme 27 oder beseitigen Sie den
Kurzschluss. Prüfen Sie Parameter 5-00 Schaltlogik und
Parameter 5-01 Klemme 27 Funktion.
WARNUNG 41, Digitalausgangsklemme 29 ist überlastet
Prüfen Sie die Last an Klemme 29 oder beseitigen Sie den
Kurzschluss. Prüfen Sie auch Parameter 5-00 Schaltlogik und
Parameter 5-02 Klemme 29 Funktion.
WARNUNG 42, Digitalausgang X30/6 oder X30/7 ist
überlastet
Prüfen Sie für Klemme X30/6 die Last, die an Klemme
X30/6 angeschlossen ist, oder entfernen Sie die
Kurzschlussverbindung. Prüfen Sie auch die
Parameter 5-32 Klemme X30/6 Digitalausgang (VLT
®
Universal-E/A-Option MCB 101).
Prüfen Sie für Klemme X30/7 die Last, die an Klemme
X30/7 angeschlossen ist, oder entfernen Sie die
Kurzschlussverbindung. Prüfen Sie auch die
richtig geerdet und alle Anschlüsse fest
angezogen sind.
Prüfen Sie, ob der korrekte Kabelquerschnitt
•
verwendet wurde.
Prüfen Sie die Motorkabel auf Kurzschlüsse oder
•
Ableitströme.
ALARM 46, Stromversorgung Leistungskarte
Die Stromversorgung der Leistungskarte liegt außerhalb
des Bereichs.
Das Schaltnetzteil SMPS auf der Leistungskarte erzeugt drei
Spannungsversorgungen: 24 V, 5 V und ±18 V. Bei einer
Versorgungsspannung von 24 V DC bei der VLT® 24-V-DCVersorgung MCB 107 werden nur die Spannungen 24 V
und 5 V überwacht. Bei Versorgung mit dreiphasiger
Netzspannung überwacht er alle drei Versorgungsspannungen.
WARNUNG 47, 24-V-Versorgung niedrig
Die Stromversorgung der Leistungskarte liegt außerhalb
des Bereichs.
Das Schaltnetzteil (SMPS) auf der Leistungskarte erzeugt
drei Spannungsversorgungen:
24 V.
•
5 V.
•
±18 V.
•
Fehlersuche und -behebung
Überprüfen Sie, ob die Leistungskarte defekt ist.
•
WARNUNG 48, 1,8 V Versorgung niedrig
Die 1,8 V DC-Versorgung der Steuerkarte liegt außerhalb
des Toleranzbereichs. Die Spannungsversorgung wird an
der Steuerkarte gemessen.
Fehlersuche und -behebung
Überprüfen Sie, ob die Steuerkarte defekt ist.
•
Wenn eine Optionskarte eingebaut ist, prüfen Sie,
•
ob eine Überspannungsbedingung vorliegt.
WARNUNG 49, Drehzahlgrenze
Die Warnung wird angezeigt, wenn die Drehzahl außerhalb
des Bereichs in Parameter 4-11 Min. Drehzahl [UPM] und
Parameter 4-13 Max. Drehzahl [UPM] liegt. Wenn die
Drehzahl unter der Grenze in Parameter 1-86 Min.Abschaltdrehzahl [UPM] liegt (außer beim Starten oder
Stoppen), schaltet der Frequenzumrichter ab.
ALARM 50, AMA-Kalibrierungsfehler
Wenden Sie sich an Ihren Danfoss-Lieferanten oder den
Danfoss-Service.
®
ALARM 51, AMA-Motordaten überprüfen
Die Einstellung von Motorspannung, Motorstrom und/oder
Motorleistung ist vermutlich falsch.
Fehlersuche und -behebung
Überprüfen Sie die Einstellungen in den
•
Parametern 1-20 bis 1-25.
ALARM 52, AMA Motornennstrom überprüfen
Der Motorstrom ist zu niedrig.
Fehlersuche und -behebung
Überprüfen Sie die Einstellungen in
•
Parameter 1-24 Motornennstrom.
ALARM 53, AMA Motor zu groß
Der Motor ist für die Durchführung der AMA zu groß.
ALARM 54, AMA Motor zu klein
Der Motor ist für das Durchführen der AMA zu klein.
ALARM 55, AMA-Daten außerhalb des Bereichs
Die AMA lässt sich nicht ausführen, da die Parameterwerte
des Motors außerhalb des zulässigen Bereichs liegen.
ALARM 56, AMA Abbruch
Die AMA wurde manuell unterbrochen.
ALARM 57, AMA Interner Fehler
Versuchen Sie einen Neustart der AMA, bis die AMA
durchgeführt wird.
HINWEIS
Wiederholter Betrieb kann zu einer Erwärmung des
Motors führen, was wiederum eine Erhöhung der
Widerstände Rs und Rr bewirkt. Dieses Verhalten ist
jedoch in der Regel nicht kritisch.
ALARM 58, AMA-Interner Fehler
Setzen Sie sich mit dem Danfoss -Lieferanten in
Verbindung.
WARNUNG 59, Stromgrenze
Der Strom ist höher als der Wert in
Parameter 4-18 Stromgrenze. Vergewissern Sie sich, dass die
Motordaten in den Parametern 1-20 bis 1-25 korrekt
eingestellt sind. Erhöhen Sie bei Bedarf die Stromgrenze.
Achten Sie darauf, dass das System sicher mit einer
höheren Grenze arbeiten kann.
WARNUNG 60, Externe Verriegelung
Die externe Verriegelung wurde aktiviert. Zur Wiederaufnahme des normalen Betriebs legen Sie 24 V DC an die
Klemme an, die für externe Verriegelung programmiert ist
und quittieren Sie den Frequenzumrichter (über Bus,
Klemme oder Drücken der Taste [Reset]).
WARNUNG/ALARM 61, Drehg. Abw.
Der Frequenzumrichter hat eine Abweichung zwischen der
berechneten Drehzahl und der Drehzahlmessung vom
Istwertgeber festgestellt. Die Funktion Warnung/Alarm/
Deaktivieren ist in Parameter 4-30 DrehgeberüberwachungFunktion eingestellt. Stellen Sie die akzeptierte Abweichung
in Parameter 4-31 Drehgeber max. Fehlabweichung und in
Parameter 4-32 Drehgeber Timeout-Zeit die Zeit ein, wie
lange der Drehzahlfehler überschritten sein muss. Während
der Inbetriebnahme könnte die Funktion wirksam sein.
WARNUNG 62, Ausgangsfrequenz Grenze
Die Ausgangsfrequenz überschreitet den in
Parameter 4-19 Max. Ausgangsfrequenz eingestellten Wert.
ALARM 63, Mechanische Bremse zu niedrig
Der Motorstrom hat „Bremse öffnen bei Motorstrom“
innerhalb des Zeitfensters für die Verzögerungszeit nicht
überschritten.
WARNUNG 64, Spannungsgrenze
Die Last- und Drehzahlverhältnisse erfordern eine höhere
Motorspannung als die aktuelle Zwischenkreisspannung
zur Verfügung stellen kann.
WARNUNG/ALARM 65, Steuerkarte Übertemperatur
Die Abschalttemperatur der Steuerkarte beträgt 85 °C
(185 °F).
Fehlersuche und -behebung
Stellen Sie sicher, dass Umgebungs- und Betriebs-
•
temperatur innerhalb der Grenzwerte liegen.
Prüfen Sie, ob Filter verstopft sind.
•
Prüfen Sie die Lüfterfunktion.
•
Prüfen Sie die Steuerkarte.
•
WARNUNG 66, Kühlkörpertemperatur zu niedrig
Die Temperatur des Frequenzumrichters ist zu kalt für den
Betrieb. Diese Warnung basiert auf den Messwerten des
Temperaturfühlers im IGBT-Modul.
Erhöhen Sie die Umgebungstemperatur der Einheit. Sie
können den Frequenzumrichter zudem durch Einstellung
von Parameter 2-00 DC-Halte-/Vorwärmstrom auf 5 % und
Parameter 1-80 Funktion bei Stopp mit einem Erhaltungsladestrom versorgen lassen, wenn der Motor gestoppt ist.
Fehlersuche und -behebung
Die Kühlkörpertemperatur wird als 0 °C (32 °F) gemessen.
Möglicherweise ist der Temperatursensor defekt. Die
Lüfterdrehzahl erhöht sich auf das Maximum. Wenn das
Sensorkabel zwischen dem IGBT und der IGBT-Ansteuerkarte getrennt ist, zeigt der Frequenzumrichter diese
Warnung an. Überprüfen Sie auch den IGBT-Thermosensor.
ALARM 67, Optionsmodulkonfiguration hat sich geändert
Sie haben seit dem letzten Netz-Aus eine oder mehrere
Optionen hinzugefügt oder entfernt. Überprüfen Sie, ob
die Konfigurationsänderung absichtlich erfolgt ist, und
quittieren Sie das Gerät.
ALARM 68, Sicherer Stopp aktiviert
STO wurde aktiviert. Legen Sie zum Fortsetzen des Normalbetriebs 24 V DC an Klemme 37 an, und senden Sie dann
ein Quittiersignal (über Bus, Klemme oder durch Drücken
der Taste [Reset].
ALARM 69, Leistungskartentemperatur
Der Temperaturfühler der Leistungskarte erfasst entweder
eine zu hohe oder eine zu niedrige Temperatur.
Fehlersuche und -behebung
Prüfen Sie den Betrieb der Türlüfter.
•
Prüfen Sie, ob die Filter der Türlüfter nicht
•
verstopft sind.
Prüfen Sie, ob das Bodenblech bei IP21/IP54-
•
Frequenzumrichtern richtig montiert ist.
ALARM 70, Ungültige FC-Konfiguration
Die aktuelle Kombination aus Steuerkarte und
Leistungskarte ist ungültig. Wenden Sie sich mit dem
Typencode vom Typenschild und den Teilenummern der
Karten an den Danfoss-Lieferanten, um die Kompatibilität
zu überprüfen.
ALARM 71, PTC 1 Sicherer Stopp
STO wurde von der VLT® PTC-Thermistorkarte MCB 112
aktiviert (Motor zu warm). Sie können den Normalbetrieb
fortsetzen, wenn die MCB 112 wieder 24 V DC an Klemme
37 anlegt (wenn die Motortemperatur akzeptabel ist) und
wenn der Digitaleingang von der MCB 112 deaktiviert wird.
Wenn dies geschieht, muss ein Reset-Signal (über Bus,
Digitalein-/-ausgang oder durch Drücken der [Reset]-Taste)
gesendet werden.
HINWEIS
Wenn automatischer Wiederanlauf aktiviert ist, könnte
der Motor nach Behebung des Fehlers starten.
ALARM 72, Gefährl. Fehler
STO mit Abschaltblockierung. Unerwartete Signalniveaus
am Eingang für Safe Torque Off und Digitaleingang von
der VLT® PTC-Thermistorkarte MCB 112.
WARNUNG 73, Sicherer Stopp Autom. Wiederanlauf
STO ist aktiviert. Wenn automatischer Wiederanlauf
aktiviert ist, kann der Motor nach Behebung des Fehlers
starten.
WARNUNG 76, Konfiguration Leistungseinheit
Die benötigte Zahl von Leistungsteilen stimmt nicht mit
der erfassten Anzahl aktiver Leistungsteile überein.
Beim Austausch eines Moduls in Baugröße F tritt diese
Warnung auf, wenn leistungsspezifische Daten in der
Leistungskarte des Moduls nicht mit dem Rest des
Frequenzumrichters übereinstimmen.
Fehlersuche und -behebung
Bestätigen Sie, dass die Bestellnummer des
•
Ersatzteils und seiner Leistungskarte übereinstimmen.
WARNUNG 77, Reduzierter Leistungsmodus
Der Frequenzumrichter arbeitet im reduzierten
Leistungsmodus (mit weniger als der erlaubten Anzahl von
Wechselrichterabschnitten). Diese Warnung wird bei einem
Aus- und Einschaltzyklus erzeugt, wenn der Frequenzumrichter auf den Betrieb mit weniger Wechselrichtern
eingestellt wird und eingeschaltet bleibt.
Die Bestellnummer der Skalierungskarte ist falsch oder sie
ist nicht installiert. Der Anschluss MK102 ist auf der
Leistungskarte ggf. nicht installiert.
ALARM 80, Initialisiert
Ein manueller Reset hat alle Parametereinstellungen mit
Werkseinstellungen initialisiert. Führen Sie einen Reset des
Frequenzumrichters durch, um den Alarm zu beheben.
ALARM 81, CSIV beschädigt
Die Syntax der CSIV-Datei ist fehlerhaft.
ALARM 82, CSIV-Par.-Fehler
CSIV-Fehler bei Parameterinitialisierung.
ALARM 85, Gefährl. F. PB
PROFIBUS/PROFIsafe-Fehler.
WARNUNG/ALARM 104, Fehler Zirkulationslüfter
Der Lüfter arbeitet nicht. Die Lüfterüberwachung überprüft,
ob der Lüfter bei Netz-Einschaltung des Frequenzumrichters oder bei Einschalten des Mischlüfters läuft. Sie
können den Zirkulationslüfterfehler in
Parameter 14-53 Lüfterüberwachung als Warnung oder eine
Abschaltung bei Alarm konfigurieren.
Fehlersuche und -behebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
•
wieder ein, um zu sehen, ob die Warnung bzw.
der Alarm zurückkehrt.
ALARM 243, Brems-IGBT
Dieser Alarm gilt nur für Frequenzumrichter der
Gerätegröße F. Entspricht WARNUNG/ALARM 27, Bremschop-perfehler. Die Berichtsnummer gibt nicht das Modul an, in
dem sich der defekte Brems-IGBT befindet. Der offene
Klixon-Schalter ist anhand der Berichtsnummer erkennbar.
Der Berichtwert im Fehlerspeicher gibt an, welches
Leistungsmodul den Alarm erzeugt hat:
1 = Wechselrichtermodul ganz links
2 = mittleres Wechselrichtermodul bei Baugrößen
F12 oder F13.
2 = rechtes Wechselrichtermodul bei Baugrößen
F10 oder F11.
2 = zweiter Frequenzumrichter vom linken
Wechselrichtermodul bei Baugröße F14.
3 = rechtes Wechselrichtermodul bei Baugrößen
F12 oder F13.
3 = drittes Wechselrichtermodul von links bei
Baugröße F14 oder F15.
4 = Wechselrichtermodul ganz rechts bei
Baugröße F14.
5 = Gleichrichtermodul.
6 = rechtes Gleichrichtermodul bei Baugröße F14
oder F15.
ALARM 244, Kühlkörpertemperatur
Dieser Alarm gilt nur für Frequenzumrichter der Baugröße
F. Entspricht ALARM 29, Kühlkörpertemp.
Der Berichtwert im Fehlerspeicher gibt an, welches
Leistungsmodul den Alarm erzeugt hat:
1 = Wechselrichtermodul ganz links
2 = mittleres Wechselrichtermodul bei Baugröße
F12 oder F13.
2 = rechtes Wechselrichtermodul bei Baugröße
F10 oder F11.
2 = zweiter Frequenzumrichter vom linken
Wechselrichtermodul bei Baugröße F14 oder F15.
3 = rechtes Wechselrichtermodul bei Baugrößen
F12 oder F13.
3 = drittes Wechselrichtermodul von links bei
Baugröße F14 oder F15.
4 = Wechselrichtermodul ganz rechts bei
Baugröße F14 oder F15.
5 = Gleichrichtermodul.
6 = rechtes Gleichrichtermodul bei Baugröße F14
oder F15.
ALARM 245, Kühlkörpersensor
Dieser Alarm gilt nur für Frequenzumrichter der
Gerätegröße F. Entspricht ALARM 39, Kühlkörpersensor.
Der Berichtwert im Fehlerspeicher gibt an, welches
Leistungsmodul den Alarm erzeugt hat:
1 = Wechselrichtermodul ganz links
2 = mittleres Wechselrichtermodul bei Baugrößen
F12 oder F13.
2 = rechtes Wechselrichtermodul bei Baugrößen
F10 oder F11.
2 = zweiter Frequenzumrichter vom linken
Wechselrichtermodul bei Baugröße F14 oder F15.
3 = rechtes Wechselrichtermodul bei Baugrößen
F12 oder F13.
3 = drittes Wechselrichtermodul von links bei
Baugröße F14 oder F15.
4 = Wechselrichtermodul ganz rechts bei
Baugröße F14 oder F15.
5 = Gleichrichtermodul.
6 = rechtes Gleichrichtermodul bei Baugröße F14
oder F15.
Der 12-Puls-Frequenzumrichter kann diese Warnung/diesen
Alarm ausgeben, wenn einer der Trenn- oder Hauptschalter
bei eingeschalteter Einheit geöffnet wird.
Dieser Alarm gilt nur für Frequenzumrichter der
Gerätegröße F. Entspricht ALARM 46, StromversorgungLeistungskarte.
Der Berichtwert im Fehlerspeicher gibt an, welches
Leistungsmodul den Alarm erzeugt hat:
1 = Wechselrichtermodul ganz links
2 = mittleres Wechselrichtermodul bei Baugrößen
F12 oder F13.
2 = rechtes Wechselrichtermodul bei Baugrößen
F10 oder F11.
2 = zweiter Frequenzumrichter vom linken
Wechselrichtermodul bei Baugröße F14 oder F15.
3 = rechtes Wechselrichtermodul bei Baugrößen
F12 oder F13.
3 = drittes Wechselrichtermodul von links bei
Baugröße F14 oder F15.
4 = Wechselrichtermodul ganz rechts bei
Baugröße F14 oder F15.
5 = Gleichrichtermodul.
6 = rechtes Gleichrichtermodul bei Baugröße F14
oder F15.
ALARM 247, Leistungskartentemperatur
Dieser Alarm gilt nur für Frequenzumrichter der
Gerätegröße F. Entspricht ALARM 69, Leistungskartentem-peratur.
Der Berichtwert im Fehlerspeicher gibt an, welches
Leistungsmodul den Alarm erzeugt hat:
1 = Wechselrichtermodul ganz links
2 = mittleres Wechselrichtermodul bei Baugrößen
F12 oder F13.
2 = rechtes Wechselrichtermodul bei Baugrößen
F10 oder F11.
2 = zweiter Frequenzumrichter vom linken
Wechselrichtermodul bei Baugröße F14 oder F15.
3 = rechtes Wechselrichtermodul bei Baugrößen
F12 oder F13.
3 = drittes Wechselrichtermodul von links bei
Baugröße F14 oder F15.
4 = Wechselrichtermodul ganz rechts bei
Baugröße F14 oder F15.
5 = Gleichrichtermodul.
6 = rechtes Gleichrichtermodul bei Baugröße F14
oder F15.
ALARM 248, Ung. LT-Konfig.
Dieser Alarm gilt nur für Frequenzumrichter der
Gerätegröße F. Entspricht ALARM 79, Ung. LT-Konfig..
Der Berichtwert im Fehlerspeicher gibt an, welches
Leistungsmodul den Alarm erzeugt hat:
1 = Wechselrichtermodul ganz links
2 = mittleres Wechselrichtermodul bei Baugrößen
F12 oder F13.
2 = rechtes Wechselrichtermodul bei Baugrößen
F10 oder F11.
2 = zweiter Frequenzumrichter vom linken
Wechselrichtermodul bei Baugröße F14 oder F15.
3 = rechtes Wechselrichtermodul bei Baugrößen
F12 oder F13.
3 = drittes Wechselrichtermodul von links bei
Baugröße F14 oder F15.
4 = Wechselrichtermodul ganz rechts bei
Baugröße F14 oder F15.
5 = Gleichrichtermodul.
6 = rechtes Gleichrichtermodul bei Baugröße F14
oder F15.
WARNUNG 250, Neues Ersatzteil
Sie haben die Leistungs-/SMPS-Karte (Schaltnetzteil)
ausgetauscht. Sie müssen den Typencode des Frequenzumrichters im EEPROM wiederherstellen. Wählen Sie den
korrekten Typencode in Parameter 14-23 Typencodeein-stellung gemäß dem Schild am Frequenzumrichter aus.
Denken Sie daran, abschließend „In EEPROM speichern“
auszuwählen.
WARNUNG 251, Typencode neu
Die Leistungskarte oder andere Bauteile werden
ausgetauscht und der Typencode wurde geändert.