Steuerkarte MK I: 7.62, 48.2X und frühere Versionen
Steuerkarte MK II: 8.10
Die Software-Versionsnummer finden Sie unter
Parameter 15-43 Software Version.
Tabelle 1.1 Software-Version
1.1.1 Steuerkarte MK II
Die Software-Versionen ab 8.03 lassen sich nur auf der
Steuerkarte MK II installieren. Die Software-Versionen bis
einschließlich 7.62 sind nur für die Steuerkarte MK I
verwendbar. Sie können die Version der Steuerkarte an der
Farbe des USB-Anschlusses erkennen:
MK I: Schwarzer USB-Anschluss.
MK II: Weißer USB-Anschluss.
1.2 Zulassungen
1.3 Definitionen
1.3.1 Frequenzumrichter
I
VLT,MAX
Maximaler Ausgangsstrom.
I
VLT,N
Vom Frequenzumrichter gelieferter Ausgangsnennstrom.
U
VLT,MAX
Maximale Ausgangsspannung.
1.3.2 Eingang
Steuerbefehl
Sie können den angeschlossenen Motor über das LCP und
die Digitaleingänge starten und stoppen.
Die Funktionen sind in zwei Gruppen unterteilt.
Funktionen in Gruppe 1 haben eine höhere Priorität als
Funktionen in Gruppe 2.
Gruppe 1Reset, Freilaufstopp, Reset und Freilaufstopp,
Schnellstopp, DC-Bremse, Stopp und [Off]-Taste.
Gruppe 2Start, Puls-Start, Reversierung, Start Rücklauf,
Festdrehzahl JOG und Ausgangsfrequenz
speichern.
Tabelle 1.2 Funktionsgruppen
1.3.3 Motor
Motor läuft
An der Antriebswelle erzeugtes Drehmoment und Drehzahl
von 0 U/min zur maximalen Drehzahl am Motor.
f
JOG
Motorfrequenz bei aktivierter Funktion Festdrehzahl JOG
(über Digitalklemmen).
f
M
Motorfrequenz.
f
MAX
Maximale Motorfrequenz.
f
MIN
Minimale Motorfrequenz.
f
M,N
Motornennfrequenz (Typenschilddaten).
I
M
Motorstrom (Istwert).
I
M,N
Motornennstrom (Typenschilddaten).
n
M,N
Motornenndrehzahl (Typenschilddaten).
n
s
Synchrone Motordrehzahl.
2 × Par. . 1 − 23 × 60s
ns=
n
slip
Motorschlupf.
P
M,N
Motornennleistung (Typenschilddaten in kW oder HP).
Der Wirkungsgrad des Frequenzumrichters ist definiert als
das Verhältnis zwischen Leistungsabgabe und Leistungsaufnahme.
Einschaltsperrbefehl
Ein Stoppbefehl, der zur Gruppe 1 der Steuerbefehle
gehört – siehe Tabelle 1.2.
Stoppbefehl
Ein Stoppbefehl, der zur Gruppe 1 der Steuerbefehle
gehört – siehe Tabelle 1.2.
1.3.4 Sollwerteinstellung
Analogsollwert
Ein Sollwertsignal an den Analogeingängen 53 oder 54
(Spannung oder Strom).
Binärsollwert
Ein an die serielle Kommunikationsschnittstelle
übertragenes Signal.
Festsollwert
Ein definierter Festsollwert, einstellbar zwischen -100 %
und +100 % des Sollwertbereichs. Sie können bis zu 8
Festsollwerte über die Digitaleingänge auswählen.
Pulssollwert
Ein an die Digitaleingänge übertragenes Pulsfrequenzsignal
(Klemme 29 oder 33).
Ref
MAX
Bestimmt das Verhältnis zwischen dem Sollwerteingang bei
100 % des Gesamtskalenwerts (in der Regel 10 V, 20 mA)
und dem resultierenden Sollwert. Der maximale Sollwert
wird in Parameter 3-03 Maximaler Sollwert eingestellt.
Ref
MIN
Bestimmt das Verhältnis zwischen dem Sollwerteingang bei
0 % (normalerweise 0 V, 0 mA, 4 mA) und dem
resultierenden Sollwert. Der minimale Sollwert wird in
Parameter 3-02 Minimaler Sollwert eingestellt.
1.3.5 Verschiedenes
Analogeingänge
Die Analogeingänge können verschiedene Funktionen des
Frequenzumrichters steuern.
Es gibt zwei Arten von Analogeingängen:
Stromeingang, 0-20 mA und 4-20 mA
Spannungseingang, -10 V DC bis +10 V DC.
Analogausgang
Die Analogausgänge können ein Signal von 0-20 mA oder
4-20 mA ausgeben.
Automatische Motoranpassung, AMA
Der AMA-Algorithmus bestimmt die elektrischen Parameter
für den angeschlossenen Motor im Stillstand.
Bremswiderstand
Der Bremswiderstand wird zur Aufnahme der bei generatorischer Bremsung erzeugten Energie benötigt. Während
generatorischer Bremsung erhöht sich die DC-Zwischenkreisspannung. Ein Bremschopper stellt sicher, dass die
generatorische Energie an den Bremswiderstand
übertragen wird.
Konstantmoment (CT)-Kennlinie
Konstantmomentkennlinie; wird für Anwendungen wie
Förderbänder, Verdrängungspumpen und Krane eingesetzt.
Digitaleingänge
Die Digitaleingänge können verschiedene Funktionen des
Frequenzumrichters steuern.
Digitalausgänge
Der Frequenzumrichter verfügt über zwei programmierbare
Ausgänge, die ein 24-V-DC-Signal (max. 40 mA) liefern
können.
DSP
Digitaler Signalprozessor.
ETR
Das elektronische Thermorelais ist eine Berechnung der
thermischen Belastung auf Grundlage der aktuellen
Belastung und Zeit. Damit lässt sich die Motortemperatur
schätzen.
Hiperface
Hiperface® ist eine eingetragene Marke von Stegmann.
Eine Initialisierung (Parameter 14-22 Betriebsart) stellt die
Werkseinstellungen des Frequenzumrichters wieder her.
Arbeitszyklus für Aussetzbetrieb
Der Aussetzbetrieb bezieht sich auf eine Abfolge von
Arbeitszyklen. Jeder Zyklus besteht aus einem Belastungsund einem Entlastungszeitraum. Der Betrieb kann
periodisch oder nichtperiodisch sein.
LCP
Das LCP Bedienteil dient zum Steuern und Programmieren
des Frequenzumrichters. Die Bedieneinheit ist abnehmbar,
und Sie können sie mithilfe des optionalen Einbausatzes
bis zu 3 m (10 ft) entfernt vom Frequenzumrichter
anbringen (z. B. an einer Schaltschranktür).
LCP 101
Das numerische LCP Bedienteil dient zum Steuern und
Programmieren des Frequenzumrichters. Das Display ist
numerisch und die Bedieneinheit dient der Anzeige von
Prozesswerten. Das LCP 101 verfügt über keine Funktionen
zum Speichern und Kopieren.
lsb
Steht für „Least Significant Bit“; bei binärer Codierung das
Bit mit der niedrigsten Wertigkeit.
msb
Steht für „Most Significant Bit“; bei binärer Codierung das
Bit mit der höchsten Wertigkeit.
MCM
Steht für Mille Circular Mil; eine amerikanische Maßeinheit
für den Leitungsquerschnitt. 1 MCM ≈ 0,5067 mm2.
Online/Offline-Parameter
Änderungen an Online-Parametern sind sofort nach
Änderung des Datenwertes wirksam. Drücken Sie [OK], um
Änderungen an Offline-Parametern zu aktivieren.
PID-Prozess
Die PID-Regelung sorgt durch eine Anpassung der
Ausgangsfrequenz an die wechselnde Last für eine
Aufrechterhaltung von erforderlichen Werten wie Drehzahl,
Druck, Temperatur usw.
PCD
Process Control Data (Prozessregelungsdaten).
Aus- und Einschaltzyklus
Schalten Sie die Stromversorgung aus, bis das Display (LCP)
dunkel ist. Schalten Sie den Strom anschließend wieder
ein.
Pulseingang/Inkrementalgeber
Ein externer digitaler Impulsgeber für Istwertinformationen
über die Motordrehzahl. Der Drehgeber kommt in
Anwendungen zum Einsatz, bei denen eine große
Genauigkeit bei der Drehzahlregelung erforderlich ist.
Fehlerstromschutzschalter
Fehlerstromschutzschalter.
Parametersatz
Sie können die Parametereinstellungen in vier Parametersätzen speichern. Sie können zwischen den vier
Parametersätzen wechseln oder einen Satz bearbeiten,
während ein anderer Satz gerade aktiv ist.
SFAVM
Schaltmodus mit der Bezeichnung „Statorfluss-orientierte
asynchrone Vektormodulation“ (Parameter 14-00 Schalt-muster).
Schlupfausgleich
Der Frequenzumrichter gleicht den belastungsabhängigen
Motorschlupf aus, indem er unter Berücksichtigung des
Motorersatzschaltbildes und der gemessenen Motorbelastung die Ausgangsfrequenz anpasst (nahezu konstante
Motordrehzahl).
SLC
Der SLC (Smart Logic Control) ist eine Abfolge benutzerdefinierter Aktionen, die ausgeführt werden, wenn die
zugehörigen benutzerdefinierten Ereignisse vom SLC als
„wahr“ bewertet werden. (Siehe Kapitel 3.13 Parameter: 13-** Smart Logic).
STW (ZSW)
Zustandswort
Frequenzumrichter-Standardbus
Schließt RS485-Bus mit FC-Protokoll oder MC-Protokoll ein.
Siehe Parameter 8-30 FC-Protokoll.
THD
Total Harmonic Distortion ist die gesamte Spannungsverzerrung, die aus den einzelnen
Spannungsoberschwingungen berechnet wird.
Thermistor
Ein temperaturabhängiger Widerstand, installiert am
Frequenzumrichter oder Motor.
Abschaltung
Ein Zustand, der in Fehlersituationen eintritt, z. B. bei einer
Übertemperatur des Frequenzumrichters oder wenn der
Frequenzumrichter den Motor, den Prozess oder den
Mechanismus schützt. Der Frequenzumrichter verhindert
einen Neustart, bis die Ursache der Störung behoben
wurde. Starten Sie den Frequenzumrichter zum Beenden
des Alarmzustands neu. Sie dürfen die Abschaltung nicht
zu Zwecken der Personensicherheit verwenden.
Der Frequenzumrichter wechselt in Störungssituationen
zum Selbstschutz in diesen Zustand. Der Frequenzumrichter erfordert einen Eingriff, z. B. bei einem Kurzschluss
am Ausgang. Sie können eine Abschaltblockierung nur
durch Unterbrechen der Netzversorgung, Beheben der
Fehlerursache und erneuten Anschluss des Frequenzumrichters aufheben. Der Neustart wird verzögert, bis der
Fehlerzustand über die [Reset]-Taste am LCP quittiert wird.
In einigen Fällen erfolgt die Aufhebung automatisch (durch
vorherige Programmierung). Sie dürfen die Abschaltblockierung nicht zu Zwecken der Personensicherheit
verwenden.
VT-Kennlinie
Variable Drehmomentkennlinie; typisch bei Anwendungen
mit quadratischem Lastmomentverlauf über den Drehzahlbereich, z. B. Kreiselpumpen und Lüfter.
+
VVC
Im Vergleich zur herkömmlichen U/f-Steuerung bietet die
Spannungsvektorsteuerung (VVC+) eine verbesserte
Dynamik und Stabilität, sowohl bei Änderung des
Drehzahlsollwerts als auch in Bezug auf das LastDrehmoment.
Der Leistungsfaktor ist das Verhältnis zwischen I1 und I
2
5
+ I
2
7
3xUxI1cosϕ
3xUxI
I1xcosϕ1
I
EFF
+ .. + I
2
n
EFF
=
I
I
1
dacosϕ1 = 1
EFF
Leistungs− faktor =
Der Leistungsfaktor einer 3-Phasen-Regelung ist definiert
als:
Leistungs− faktor =
Der Leistungsfaktor gibt an, wie stark ein Frequenzumrichter die Netzversorgung belastet.
Je niedriger der Leistungsfaktor, desto höher der I
gleicher kW-Leistung.
=
I
2
+ I
1
I
EFF
Darüber hinaus weist ein hoher Leistungsfaktor darauf hin,
dass der Oberschwingungsstrom sehr niedrig ist.
Die in den Frequenzumrichtern eingebauten DC-Spulen
erzeugen einen hohen Leistungsfaktor. Dadurch wird die
Netzbelastung reduziert.
Zielposition
Die endgültige Zielposition, festgelegt durch Positionierungsbefehle. Der Profilgenerator verwendet diese Position
zur Berechnung dieses Drehzahlprofils.
Sollposition
Der vom Profilgenerator berechnete tatsächliche Positionssollwert. Der Frequenzumrichter verwendet diese
Sollposition als Sollwert für Position PI.
.
eff
bei
eff
Istposition
Die Istposition eines Drehgebers oder ein Wert, den die
Motorsteuerung bei Regelung ohne Rückführung
berechnet. Der Frequenzumrichter verwendet die
Istposition als Istwert für Position PI.
Positionsfehler
Der Positionsfehler ist die Differenz zwischen der Ist- und
der Sollposition. Der Positionsfehler ist der Eingang für den
PI-Positionsregler.
Positionseinheit
Die physische Einheit für Positionswerte.
1.4 Safety
WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss an Versorgungsnetz, DC-Versorgung oder
Zwischenkreiskopplung führen Frequenzumrichter
Hochspannung. Erfolgen Installation, Inbetriebnahme
und Wartung nicht durch qualifiziertes Personal, kann
dies zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod
führen!
Installation, Inbetriebnahme und Wartung
•
dürfen ausschließlich von qualifiziertem
Personal durchgeführt werden.
Verwenden Sie vor der Durchführung von
•
Wartungs- oder Reparaturarbeiten ein
geeignetes Spannungsmessgerät, um sicherzustellen, dass der Frequenzumrichter keine
Spannung mehr führt.
Sicherheitsvorschriften
Trennen Sie vor Reparaturarbeiten die Netzver-
•
sorgung zum Frequenzumrichter. Stellen Sie
sicher, dass die Netzversorgung unterbrochen
wurde und die erforderliche Zeit verstrichen ist,
bevor Sie die Motor- und Netzstecker ziehen.
Informationen zur Entladezeit entnehmen Sie
Tabelle 1.3.
Die [Off]-Taste unterbricht nicht die Netzver-
•
sorgung. Sie dürfen diese daher nicht als
Sicherheitsschalter verwenden.
Achten Sie auf korrekte Schutzerdung. Darüber
•
hinaus muss der Benutzer gemäß den geltenden
nationalen und lokalen Bestimmungen vor der
Versorgungsspannung geschützt werden.
Entsprechend muss der Motor vor Überlast
geschützt werden.
Der Erdableitstrom übersteigt 3,5 mA. Lassen Sie
•
die ordnungsgemäße Erdung der Geräte durch
einen zertifizierten Elektroinstallateur überprüfen.
Netzversorgung nicht entfernen, während der
Frequenzumrichter an die Netzspannung
angeschlossen ist. Stellen Sie sicher, dass die
Netzversorgung unterbrochen wurde und die
erforderliche Zeit verstrichen ist, bevor Sie die
Motor- und Netzstecker ziehen.
Der Frequenzumrichter hat außer den Spannungs-
•
eingängen L1, L2 und L3 noch weitere
Spannungseingänge, wenn DC-Zwischenkreiskopplung bzw. externe 24 V DC-Versorgung
installiert sind. Prüfen Sie vor Beginn der Reparaturarbeiten, ob alle Spannungseingänge getrennt
wurden und ob die erforderliche Zeit verstrichen
ist. Informationen zur Entladezeit entnehmen Sie
Tabelle 1.3.
WARNUNG
UNERWARTETER ANLAUF
Bei Anschluss des Frequenzumrichters an Versorgungsnetz, DC-Versorgung oder Zwischenkreiskopplung
kann der angeschlossene Motor jederzeit unerwartet
anlaufen. Ein unerwarteter Anlauf im Rahmen von
Programmierungs-, Service- oder Reparaturarbeiten kann
zu Sachschäden, schweren Verletzungen oder sogar zum
Tod führen! Der Motor kann über einen externen
Schalter, einen Feldbus-Befehl, ein Sollwerteingangssignal, über ein LCP oder nach einem quittierten
Fehlerzustand anlaufen.
So verhindern Sie ein unerwartetes Starten des Motors:
Trennen Sie den Frequenzumrichter vom Netz.
•
Drücken Sie [Off/Reset] am LCP, bevor Sie
•
Parameter programmieren.
Verkabeln und montieren Sie Frequenzum-
•
richter, Motor und alle angetriebenen Geräte
vollständig, bevor Sie den Frequenzumrichter an
Versorgungsnetz, DC-Versorgung oder
Zwischenkreiskopplung anschließen.
WARNUNG
ENTLADEZEIT
Der Frequenzumrichter enthält Zwischenkreiskondensatoren, die auch bei abgeschaltetem Frequenzumrichter
geladen sein können. Auch wenn die Warn-LED nicht
leuchten, kann Hochspannung anliegen. Das Nichteinhalten der angegebenen Wartezeit nach dem Trennen
der Stromversorgung vor Wartungs- oder Reparaturarbeiten kann zu schweren Verletzungen oder sogar zum
Tod führen!
Stoppen Sie den Motor.
•
Trennen Sie die Netzversorgung und alle
•
externen Zwischenkreisversorgungen,
einschließlich externer Batterie-, USV- und
Zwischenkreisverbindungen mit anderen
Frequenzumrichtern.
Trennen oder verriegeln Sie den PM-Motor.
•
Warten Sie, damit die Kondensatoren
•
vollständig entladen können. Die notwendige
Wartezeit finden Sie in Tabelle 1.3 sowie auf
dem Typenschild auf der Oberseite des
Frequenzumrichters.
Verwenden Sie vor der Durchführung von
•
Wartungs- oder Reparaturarbeiten ein
geeignetes Spannungsmessgerät, um sicherzustellen, dass die Kondensatoren vollständig
entladen sind.
Befolgen Sie bei Verwendung der Funktion „Safe Torque
Off“ immer die Anweisungen im Produkthandbuch VLT
Frequency Converters - Safe Torque Off.
®
HINWEIS
Vom Frequenzumrichter gesendete Steuersignale oder
interne Steuersignale können in seltenen Fällen fälschlicherweise aktiviert oder verzögert werden bzw. werden
überhaupt nicht gesendet. Bei der Verwendung in sicherheitskritischen Situationen, z. B. bei der Steuerung der
elektromagnetischen Bremsfunktion einer
Hubanwendung, dürfen Sie sich nicht ausschließlich auf
diese Steuersignale verlassen.
HINWEIS
Gefährliche Situationen sind vom Maschinenbauer/
Integrator zu identifizieren, der dann dafür verantwortlich ist, notwendige Schutzmaßnahmen zu ergreifen.
Sie können zusätzliche Überwachungs- und Schutzvorrichtungen vorsehen. Dabei sind immer geltende
Sicherheitsvorschriften zu beachten, z. B. Bestimmungen
für technische Anlagen, Unfallverhütungsvorschriften
usw.
Protection Mode
Wenn ein Hardwaregrenzwert des Motorstroms oder der
DC-Zwischenkreisspannung überschritten wird, wechselt
der Frequenzumrichter in den Protection Mode. „Protection
mode“ bedeutet eine Änderung der PWM-Modulationsstrategie und eine niedrige Taktfrequenz, um Verluste auf
ein Minimum zu reduzieren. Dies wird 10 s nach dem
letzten Fehler fortgesetzt und erhöht die Zuverlässigkeit
und Robustheit des Frequenzumrichters, während die
vollständige Regelung des Motors wiederhergestellt wird.
In Hub- und Vertikalförderanwendungen können Sie den
Protection Mode nicht einsetzen, da der Frequenzumrichter
diese Betriebsart nicht wieder verlassen kann und daher
die Zeit bis zur Aktivierung der Bremse verlängert. Dies ist
nicht empfehlenswert.
Der „Protection Mode“ wird durch Einstellen von
Parameter 14-26 WR-Fehler Abschaltverzögerung auf 0
deaktiviert. Dies bedeutet, dass der Frequenzumrichter
sofort abschaltet, wenn einer der Hardwaregrenzwerte
überschritten wird.
HINWEIS
Die Deaktivierung des Schutzmodus in Hubanwendungen (Parameter 14-26 WR-Fehler Abschaltverzögerung
= 0) wird empfohlen.
Vertikalförder- und Hubanwendungen
Sie müssen die Steuerung der externen Bremsen immer
redundant auslegen. Die Funktionen des Frequenzumrichters sind keinesfalls als primäre Sicherheitsschaltung zu
betrachten. Erfüllen Sie alle einschlägigen Normen, z. B.
Hebezeuge: IEC 60204-32
Aufzüge: EN 81
A = Analog, D = Digital
Klemme 37 wird für die Funktion Safe Torque Off genutzt. Installationsanweisungen zu Safe Torque Off (STO) finden Sie im
Produkthandbuch zu Safe Torque Off für den VLT® Frequenzumrichter.
1) Klemme 37 ist nicht Teil von FC301 (außer Bauform A1). Relais 2 und Klemme 29 haben im FC301 keine Funktion.
2) Schließen Sie den Kabelschirm nicht an.
Sehr lange Steuerleitungen und Analogsignale können in seltenen Fällen – abhänging von der Installation – aufgrund von
Störungen in den Netzkabeln zu Brummschleifen mit 50/60 Hz führen.
Wenn 50/60-Hz-Brummschleifen auftreten, müssen Sie ggf. testen, ob Sie durch einseitiges Auflegen des Kabelschirms bzw.
durch Verbinden des Kabelschirms über einen 100-nF-Kondensator mit Masse eine Besserung herbeiführen können.
Schließen Sie die Digital- und Analogein- und -ausgänge
aufgeteilt nach Signalart an die Bezugspotenziale des
Frequenzumrichters (Klemmen 20, 55 und 39) an, um eine
gegenseitige Beeinträchtigung durch Fehlerströme zu
vermeiden. Zum Beispiel kann durch Schalten am Digitaleingang das Analogeingangssignal gestört werden.
Der integrierte Bewegungsregler (IMC) ermöglicht die
Positionssteuerung. Weitere Informationen zum IMC finden
Sie unter Kapitel 4 Integrierter Bewegungsregler (IMC).
Am einfachsten lässt sich der Frequenzumrichter über die
grafische Bedieneinheit (LCP 102) programmieren. Informationen zur numerischen Bedieneinheit LCP 101 finden Sie
in Kapitel 2.1.16 Programmierung auf der numerischen LCP-Bedieneinheit.
Das LCP ist in 4 Funktionsbereiche unterteilt:
1.Grafisches Display mit Statuszeilen.
2.Menütasten und Anzeigeleuchten - Änderung der
Parameter und Umschalten zwischen Displayfunktionen.
3.Navigationstasten und Anzeigeleuchten.
4.Bedientasten mit Anzeigeleuchten
Auf dem LCP-Display können Sie bei der Anzeige von
Status bis zu 5 Betriebsvariablen anzeigen.
Displayzeilen:
a.Statuszeile: Statusmeldungen mit der Anzeige
von Symbolen und Grafiken.
b.Zeile 1-2: Bedienerdatenzeilen mit Anzeige der
definierten oder gewählten Daten. Fügen Sie
durch Drücken der Taste [Status] eine zusätzliche
Zeile hinzu.
c.Statuszeile: Statusmeldungen mit angezeigtem
Text.
HINWEIS
Wenn die Inbetriebnahme verzögert wird, zeigt das LCP
die Meldung INITIALISIERUNG an, bis es betriebsbereit
ist. Das Hinzufügen oder Entfernen von Optionen kann
Das Display verfügt über eine Hintergrundbeleuchtung und
6 alphanumerische Zeilen. Die Displayzeilen zeigen die
Drehrichtung (Pfeil), die gewählten Parametereinstellungen
sowie die aktuell gewählten Programm-Sätze an. Die
Anzeige ist in 3 Bereiche unterteilt.
Oberer Bereich
Der obere Bereich zeigt im normalen Betriebsstatus bis zu
2 Messungen.
Mittlerer Bereich
In der oberen Zeile des Arbeitsbereichs werden
unabhängig vom Zustand (außer bei Alarm oder Warnung)
bis zu 5 Messungen mit der entsprechenden Einheit
angezeigt.
Unterer Bereich
Der untere Bereich zeigt immer den Zustand des Frequenzumrichters in der Betriebsart Status an.
Grüne LED/On (An): Das Steuerteil ist betriebs-
•
bereit.
Gelbe LED/Warn.: Zeigt eine Warnung an.
•
Blinkende rote LED/Alarm: Zeigt einen Alarm an.
•
Abbildung 2.3 Anzeigeleuchten
LCP-Tasten
Die Steuertasten sind nach Funktionen aufgeteilt. Die
Tasten unter der Displayanzeige und die LED-Anzeigen
dienen zur Programmierung von Parametersätzen. Hierzu
gehört auch die Wahl der Displayanzeige im Normalbetrieb.
22
Abbildung 2.2 Display
Der aktive Parametersatz (als Aktiver Parametersatz in
Parameter 0-10 Aktiver Satz ausgewählt) wird angezeigt. Bei
Programmierung eines anderen Satzes als dem aktiven
Parametersatz wird die Nummer des programmierten
Satzes rechts angezeigt.
Displaykontrast anpassen
Drücken Sie [Status] und [▲], um die Helligkeit des Displays
zu verringern.
Drücken Sie [Status] und [▼], um die Helligkeit des Displays
zu erhöhen.
Sie können die meisten Parametersätze direkt über das LCP
ändern, sofern über Parameter 0-60 Main Menu Password
oder Parameter 0-65 Quick-Menü Passwort kein Passwort
erstellt wurde.
Anzeigeleuchten
Überschreiten bestimmte Betriebsgrößen vorgegebene
Grenzen, leuchtet die Alarm- und/oder Warn-LED auf. Das
LCP zeigt einen Status- und Alarmtext an.
Die On-LED ist aktiv, wenn der Frequenzumrichter an die
Netzspannung angeschlossen ist oder über eine DC-BusZwischenkreisklemme oder eine externe 24-V-DCVersorgung gespeist wird. Gleichzeitig leuchtet die
Hintergrund-Leuchtanzeige.
Gibt den Zustand des Frequenzumrichters und/oder des
Motors an. Durch Drücken der Taste [Status] können Sie
zwischen 3 verschiedenen Anzeigen wählen: 5 Betriebsvariablen, 4 Betriebsvariablen oder Zustand Smart Logic
Control.
[Status] dient zur Wahl der Displayanzeige. Sie können
damit aus dem Quick-Menü, dem Hauptmenü oder dem
Alarmmodus schnell zurück zur Standardanzeige wechseln.
Verwenden Sie die [Status]-Taste darüber hinaus zum
Umschalten zwischen der Anzeige von 4 oder 5 Betriebsvariablen.
[Quick Menu]
bietet schnellen Zugang zu verschiedenen Quick-Menüs,
z. B.:
Benutzer-Menü.
•
Kurzinbetriebnahme.
•
Liste geänderter Parameter.
•
Protokollierung.
•
Drücken Sie [Quick Menu], um die im Quick-Menü
enthaltenen Parameter zu programmieren. Sie können
direkt zwischen der Betriebsart Quick-Menü und der
Betriebsart Hauptmenü wechseln.
B
a
c
k
C
a
n
c
e
l
I
n
f
o
130BP046.10
Hand
on
O
Auto
on
Reset
Programmieren
VLT® AutomationDrive FC 301/302
[Main Menu]
Dient zur Programmierung aller Parameter.
Sie können direkt zwischen Hauptmenümodus und Quick-
22
Menümodus umschalten.
Tasten für die Hand-Steuerung
Die Tasten für die Hand-Steuerung befinden sich unten am
LCP.
Gleichzeitiges Drücken der Tasten [Quick Menu] und [Main
Menu] für 3 s Dieser Parameter-Shortcut ermöglicht die
direkte Eingabe einer Parameternummer.
[Alarm Log]
Zeigt eine Liste mit den 5 letzten Alarmen an (nummeriert
Abbildung 2.8 Tasten für die Hand-Steuerung
von A1-A5). Um zusätzliche Informationen zu einem
Alarmzustand zu erhalten, markieren Sie mit Hilfe der
Navigationstasten die betreffende Alarmnummer, und
drücken Sie [OK]. Es werden Informationen zum Zustand
des Frequenzumrichters angezeigt, bevor dieser in den
Alarmzustand wechselt.
[Back]
Bringt Sie zum früheren Schritt oder zur nächsthöheren
Ebene in der Navigationsstruktur.
[Cancel]
Hebt die letzte Änderung/den letzten Befehl auf, sofern die
Anzeige nicht geändert wurde (d. h. Wechsel zu einem
anderen Parameter).
[Info]
zeigt Informationen zu einem Befehl, Parameter oder einer
Funktion im Anzeigefenster an. [Info] zeigt detaillierte
Informationen an, wenn Sie weitere Hilfe benötigen.
Sie können den Info-Modus verlassen, indem Sie entweder
[Info], [Back] oder [Cancel] drücken.
Abbildung 2.5 Back
[Hand On]
Ermöglicht die Steuerung des Frequenzumrichters über das
LCP. [Hand On] startet ebenfalls den Motor. Dann können
Sie die Motordrehzahl mit Hilfe der Navigationstasten
eingeben. Sie können die Taste über Parameter 0-40 [Handon] Key on LCP[1] Aktivieren oder [0] Deaktivieren.
Externe Stoppsignale, die durch Steuersignale oder einen
Feldbus aktiviert werden, heben einen über das LCP
erteilten Startbefehl auf.
Die folgenden Steuersignale sind nach wie vor wirksam,
auch wenn [Hand On] aktiviert ist.
[Hand On] – [Off ] – [Auto On].
•
Quittieren.
•
Motorfreilaufstopp invers.
•
Reversierung.
•
Satzanwahl Bit 0 – Satzanwahl Bit 1.
•
Stoppbefehl über serielle Schnittstelle.
•
Schnellstopp.
•
DC-Bremse.
•
[Off]
Dient zum Stoppen des angeschlossenen Motors. Sie
können die Taste über Parameter 0-41 [Off ]-LCP Taste [1]Aktivieren oder [0] Deaktivieren. Ist keine externe
Stoppfunktion aktiv und die Taste [Off ] inaktiv, können Sie
Abbildung 2.6 Cancel
den Motor jederzeit durch Abschalten der Spannung
stoppen.
[Auto On]
Ermöglicht die Steuerung des Frequenzumrichters über die
Steuerklemmen und/oder serielle Schnittstelle. Legen Sie
ein Startsignal an den Steuerklemmen und/oder am Bus
Abbildung 2.7 Info
an, startet der Frequenzumrichter. Sie können die Taste
über Parameter 0-42 [Auto On]-LCP Taste [1] Aktivieren oder[0] Deaktivieren.
Navigationstasten
Die 4 Navigationstasten dienen zur Navigation zwischen
den verschiedenen Optionen im Quick-Menü, Hauptmenü
und Alarm Log. Bewegen Sie den Cursor mit den Tasten.
[OK]
Drücken Sie diese Taste zur Auswahl eines Parameters, der
mit dem Cursor markiert wurde. Auch die Änderung eines
Parameters ist möglich.
Ein aktives HAND-OFF-AUTO-Signal über die Digitaleingänge hat höhere Priorität als die Bedientasten
[Hand On] (Hand-Betrieb) – [Auto On] (Auto-Betrieb).
[Reset]
Dient zum Zurücksetzen des Frequenzumrichters nach
einem Alarm (Abschaltung). Sie können die Taste über
Parameter 0-43 [Reset]-LCP Taste [1] Aktivieren oder [0]
Deaktivieren.
Durch Gedrückthalten der Taste [Main Menu] für 3
Sekunden können Sie eine Parameternummer direkt
eingeben. Dieser Parameter-Shortcut ermöglicht die direkte
Eingabe einer Parameternummer.
2.1.2 Schnelle Übertragung von
Parametereinstellungen zwischen
mehreren Frequenzumrichtern
Speichern Sie die Daten im LCP oder mithilfe der MCT 10
Konfigurationssoftware auf einem PC, sobald die Konfiguration eines Frequenzumrichters abgeschlossen ist.
3.Wählen Sie [1] Speichern in LCP.
4.Drücken Sie die Taste [OK].
Alle Parametereinstellungen werden nun im LCP
gespeichert. Der Fortschritt des Vorgangs wird vom
Fortschrittsbalken angezeigt. Drücken Sie [OK], sobald
100 % erreicht sind.
Schließen Sie nun das LCP an einen anderen Frequenzumrichter an, und kopieren Sie die Parametereinstellungen
ebenfalls auf diesen Frequenzumrichter.
Datenübertragung vom LCP zum Frequenzumrichter
HINWEIS
Stoppen Sie vor der Durchführung dieses Vorgangs den
Motor.
So übertragen Sie Daten vom LCP zum Frequenzumrichter:
1.Gehen Sie zu Parameter 0-50 LCP Copy.
2.Drücken Sie die Taste [OK].
3.Wählen Sie [2] Lade von LCP, Alle.
4.Drücken Sie die Taste [OK].
Die im LCP gespeicherten Parametereinstellungen werden
nun im Frequenzumrichter gespeichert. Der Fortschritt des
Vorgangs wird vom Fortschrittsbalken angezeigt. Drücken
Sie [OK], sobald 100 % erreicht sind.
22
Abbildung 2.9 LCP
Datenspeicherung im LCP
HINWEIS
Stoppen Sie vor der Durchführung dieses Vorgangs den
Motor.
Gehen Sie zum Speichern von Daten im LCP wie folgt vor:
1.Gehen Sie zu Parameter 0-50 LCP Copy.
2.Drücken Sie die Taste [OK].
2.1.3 Anzeigemodus
Im normalen Betrieb können bis zu 5 verschiedenen
Betriebsvariablen im Arbeitsbereich angezeigt werden: 1.1,
1.2 und 1.3, sowie 2 und 3.
2.1.4 Displayanzeige - Auswahl des
Anzeigemodus
Durch Drücken von [Status] können Sie zwischen 3
verschiedenen Statusanzeigen umschalten.
Jede Statusanzeige zeigt unterschiedlich formatierte
Betriebsvariablen an (siehe dazu Beispiele unten).
Tabelle 2.1 zeigt die Messwerte an, die Sie mit den
einzelnen Betriebsvariablen verknüpfen können. Durch die
Installation von Optionen werden zusätzliche Messungen
verfügbar.
Dieser Anzeigestatus erscheint standardmäßig nach
Inbetriebnahme oder Initialisierung.
Detaillierte Informationen zu den Einheiten, die mit den
angezeigten Betriebsvariablen (1.1, 1.2, 1.3, 2 und 3)
verknüpft sind, erhalten Sie, wenn Sie die [Info]-Taste
drücken.
Siehe die Betriebsvariablen in Abbildung 2.10.
Abbildung 2.10 Statusanzeige I
Statusanzeige II
Siehe die in Abbildung 2.11 angezeigten Betriebsvariablen
(1.1, 1.2, 1.3 und 2).
In diesem Beispiel sind als Variablen in der ersten und
zweiten Zeile „Drehzahl“, „Motorstrom“, „Motorleistung“
und „Frequenz“ ausgewählt.
Abbildung 2.11 Statusanzeige II
130BP063.10
778 UPM
Auto-Fern-Betrieb
1 (1)
4,0 kW0,86 A
Status: 0 Aus 0 (Aus)
Wenn: Dann: -
Status
130BC916.10
Q1 My Personal Menu
Q2 Quick Setup
Q4 Smart Setup
Q5 Changes Made
0RPM 0.00A 1(1)
Quick Menus
ProgrammierenProgrammierhandbuch
Statusanzeige III
Diese Anzeige zeigt das auszuwertende Ereignis und die
zugehörige Aktion der Smart Logic Control an. Weitere
Informationen finden Sie unter Kapitel 3.13 Parameter: 13-**Smart Logic.
Abbildung 2.12 Statusanzeige III
2.1.5 Parametereinstellung
Der Frequenzumrichter kann für praktisch alle Einsatzgebiete verwendet werden. Sie können im
Frequenzumrichter zwischen zwei Programmiermodi
auswählen:
Hauptmenü-Modus.
•
Quick-Menu-Modus.
•
Das Hauptmenü bietet Zugriff auf alle Parameter. Im QuickMenü wird der Benutzer durch nur einige wenige
Parameter geführt, die einen Einstieg in den Betrieb des
Frequenzumrichters ermöglichen.
Ändern Sie Parameter im Hauptmenü-Modus oder im
Quick-Menü-Modus.
2.1.6 Hauptfunktionen im Quick-Menü
Wenn Sie auf [Quick Menu] drücken, zeigt die Liste die
verschiedenen Bereiche des Quick-Menüs an.
Wählen Sie Q1 Benutzer-Menü, um die Parameter
anzuzeigen, die als persönliche Parameter ausgewählt
wurden. Diese Parameter wählen Sie unter
Parameter 0-25 Benutzer-Menü aus. Sie können in diesem
Menü bis zu 50 verschiedene Parameter hinzufügen.
Wählen Sie Q2 Inbetriebnahme-Menü, um Zugriff auf eine
eingeschränkte Anzahl von Parametern zu erhalten, mit
denen Sie den Motor nahezu optimal laufen lassen
können. Die Werkseinstellungen für die anderen Parameter
berücksichtigen die erforderlichen Steuerfunktionen und
die Konfiguration der Signalein- bzw. -ausgänge (Steuerklemmen).
Die Auswahl der Parameter erfolgt über die Navigationstasten. Die in Tabelle 2.2 aufgeführten Parameter sind
zugänglich.
Parameter 1-29 Autom. Motoranpassung[1] Komplette AMA
Parameter 3-02 Minimaler Sollwert[U/min]
Parameter 3-03 Maximaler Sollwert[U/min]
Parameter 3-41 Rampenzeit Auf 1[s]
Parameter 3-42 Rampenzeit Ab 1[s]
Parameter 3-13 Reference Site
Tabelle 2.2 Parameterauswahl
1) Wird Klemme 27 auf [0] Ohne Funktion programmiert, ist auch
keine +24-V-Beschaltung an Klemme 27 notwendig.
[0] Ohne Funktion
1)
Wählen Sie Liste geänderte Par. aus, um folgende Informationen zu erhalten:
Letzte 10 Änderungen. Mit den Navigationstasten
•
[▲] [▼] können Sie zwischen den letzten 10
geänderten Parametern wechseln.
Die seit der Werkseinstellung vorgenommenen
•
Änderungen.
Wählen Sie Protokolle, um Informationen zu den
angezeigten Betriebsvariablen zu erhalten. Die Informationen werden als Kurvenbilder angezeigt.
Sie können nur unter Parameter 0-20 Displayzeile 1.1 und
Parameter 0-24 Display Line 3 Large ausgewählte Parameter
anzeigen. Sie können bis zu 120 Abtastwerte zum späteren
Abruf im Speicher ablegen.
Verfahren zur Kurzinbetriebnahme über das LCP 102 (Tabelle 2.3 von links nach rechts gelesen). Das Beispiel gilt für
Regelungsanwendungen ohne Rückführung.
Drücken Sie
Q2 Quick-Menü.
Die erste Inbetriebnahme können Sie am einfachsten über die Taste [Quick Menu] durchführen. Folgen Sie dann dem
Parameter 0-01 LanguageParameter 0-01 Sprache
Parameter 1-20 Motornennleistung [kW]
Parameter 1-22 Motor Voltage
Parameter 1-23 Motornennfrequenz
Parameter 1-24 Motor Current
Legen Sie die Sprache fest.
Stellen Sie die auf dem Motor-Typenschild
angegebene Nennleistung ein.
Stellen Sie die auf dem Typenschild des
Motors angegebene Spannung ein.
Stellen Sie die auf dem Typenschild des
Motors angegebene Motornennfrequenz ein.
Stellen Sie den auf dem Typenschild des
Motors angegebenen Motornennstrom ein.
Parameter 1-25 Motor Nominal Speed
Parameter 5-12 Klemme 27 Digitaleingang
Parameter 1-29 Autom. Motoranpassung
Parameter 3-02 Minimaler Sollwert
Parameter 3-03 Maximaler Sollwert
Parameter 3-41 Rampenzeit Auf 1
Parameter 3-42 Rampenzeit Ab 1
Stellen Sie die auf dem Typenschild des
Motors angegebene Nenndrehzahl ein.
Sie können die Standardeinstellung für die
Klemme [2] Motorfreilauf (inv.) zu [0] OhneFunktion ändern. In diesem Fall ist für die
AMA kein Anschluss an Klemme 27
erforderlich.
Wählen Sie die gewünschte AMA-Funktion
aus. Die Aktivierung der kompletten AMA
wird empfohlen.
Legen Sie die Mindestdrehzahl der
Motorwelle fest.
Legen Sie die Höchstdrehzahl der
Motorwelle fest.
Legen Sie die Rampe-Auf-Zeit im Hinblick
auf die synchrone Motordrehzahl, ns, fest.
Legen Sie die Rampe-Ab-Zeit im Hinblick auf
die synchrone Motordrehzahl, ns, fest.
Eine weitere Methode zur einfachen Inbetriebnahme des
Frequenzumrichters besteht bei Verwendung der Smart
Application Setup (SAS), die Sie auch durch Drücken von
[Quick Menu] finden können. Befolgen Sie die Anleitungen
auf den nachfolgenden Bildschirmen, um die aufgeführten
Anwendungen einzurichten.
Mit der [Info]-Taste können Sie während des SAS Informationen über Einstellungen, Parameter und Meldungen
beziehen. Die folgenden 3 Anwendungen sind enthalten:
Mechanische Bremse.
•
Förderband.
•
Pumpe/Lüfter.
•
Sie können die folgenden 4 Feldbusse auswählen:
PROFIBUS
•
PROFINET.
•
DeviceNet
•
EtherNet/IP.
•
HINWEIS
Der Frequenzumrichter ignoriert bei aktivem SAS die
Startbedingungen.
Jeder Parameter hat eine Bezeichnung und eine Nummer,
die unabhängig vom Programmiermodus unverändert
bleiben. Im Hauptmenümodus sind die Parameter in
Gruppen unterteilt. Die erste Stelle der Parameternummer
(von links) gibt die Nummer der Parametergruppe an.
Sie können alle Parameter im Hauptmenü ändern. Jedoch
werden je nach gewählter Konfiguration
(Parameter 1-00 Regelverfahren) ggf. einige Parameter nicht
angezeigt. Beispielsweise werden bei Anwendungen mit
Regelung ohne Rückführung alle PID-Parameter
ausgeblendet, und durch andere aktivierte Optionen
werden weitere Parametergruppen sichtbar.
2.1.9 Parameterauswahl
Im Hauptmenümodus sind die Parameter in Gruppen
unterteilt. Wählen Sie mit den Navigationstasten eine
Parametergruppe aus.
Wählen Sie nach Auswahl einer Parametergruppe einen
Parameter mithilfe der Navigationstasten.
Der Arbeitsbereich zeigt Parameternummer und -namen
sowie den ausgewählten Parameterwert an.
22
HINWEIS
Das Smart Setup läuft nach der ersten Netz-Einschaltung
des Frequenzumrichters oder einer Rücksetzung zu den
Werkseinstellungen automatisch an. Wenn Sie keine
Taste drücken, wird der SAS-Bildschirm nach den ersten
10 Minuten automatisch ausgeblendet.
2.1.8 Hauptmenümodus
Drücken Sie auf die Taste [Main Menu], um den Hauptmenümodus aufzurufen. Die in Abbildung 2.14 dargestellte
Anzeige erscheint auf dem Display.
Der mittlere und untere Bereich auf dem Display zeigt eine
Liste von Parametergruppen an, die Sie über die [▲]- und
[▼]-Tasten auswählen können.
Abbildung 2.15 Parameterauswahl
2.1.10 Ändern von Daten
Das Verfahren zum Ändern von Daten ist im Quick-Menüsowie im Hauptmenü-Modus identisch. Drücken Sie [OK]
zum Ändern des ausgewählten Parameters.
Das Verfahren zum Ändern der Daten richtet sich danach,
ob der ausgewählte Parameter einen numerischen
Datenwert oder einen Textwert enthält.
Handelt es sich bei dem gewählten Parameter um einen
Textwert, so ändern Sie diesen Textwert über die Navigationstasten [▲] [▼].
Platzieren Sie den Cursor auf dem zu speichernden Wert,
und drücken Sie [OK].
Abbildung 2.16 Ändern eines Textwerts
2.1.12 Ändern eines Datenwerts
Wenn der gewählte Parameter für einen numerischen
Datenwert steht, ändern Sie den gewählten Datenwert
über die Navigationstasten [◀] [▶] und [▲] [▼]. Bewegen
Sie den Cursor mit den Tasten [◀] und [▶] horizontal.
Wenn der gewählte Parameter für einen numerischen
Datenwert steht, wählen Sie eine Ziffer mit der Taste [◀]
[▶].
Abbildung 2.19 Auswahl einer Stelle
Mit [▲] und [▼] können Sie die markierte Ziffer stufenlos
ändern.
Der Cursor zeigt die gewählte Stelle an. Platzieren Sie den
Cursor auf der zu speichernden Ziffer, und drücken Sie
[OK].
Abbildung 2.17 Ändern eines Datenwerts
Ändern Sie den Datenwert über die Tasten [▲] und [▼].
Über [▲] wird der Datenwert erhöht, über [▼] wird er
reduziert. Platzieren Sie den Cursor auf dem zu
speichernden Wert, und drücken Sie [OK].
Abbildung 2.20 Speichern
2.1.14 Wert, Schritt für Schritt
Bestimmte Parameter können Sie Schritt für Schritt ändern.
Dazu gehören folgende:
Parameter 1-20 Motor Power [kW].
•
Parameter 1-22 Motor Voltage.
•
Abbildung 2.18 Speichern eines Datenwerts
Die Parameter werden als Gruppe der numerischen
Datenwerte sowie als unendlich variierende numerische
Datenwerte geändert.
2.1.15 Anzeigen und Programmieren von
indizierten Parametern
Parameter werden bei der Platzierung in einem FIFOSpeicher indexiert.
Parameter 15-30 Fehlerspeicher: Fehlercode bis
Parameter 15-32 Alarm Log: Time enthalten einen
auslesbaren Fehlerspeicher. Wählen Sie einen Parameter
aus, drücken Sie [OK], und verwenden Sie die Navigationstasten [▲] [▼], um im Wertespeicher zu navigieren.
So wird beispielsweise Parameter 3-10 Festsollwert folgendermaßen geändert:
1.Wählen Sie einen Parameter, drücken Sie [OK],
und verwenden Sie [▲] [▼], um durch die
indizierten Werte zu blättern.
2.Wenn Sie einen Parameterwert ändern möchten,
wählen Sie den indizierten Wert und drücken Sie
[OK].
3.
Ändern Sie den Wert mithilfe der Tasten [▲] [▼].
4.Drücken Sie [OK], um die neue Einstellung zu
akzeptieren.
5.Drücken Sie [Cancel], um abzubrechen. Drücken
Sie [Back], um den Parameter zu verlassen.
LCP-Tasten
[Menu]
Wählen Sie eine der folgenden Betriebsarten:
Status.
•
Kurzinbetriebnahme.
•
Hauptmenü.
•
22
2.1.16 Programmierung auf der
numerischen LCP-Bedieneinheit
Die folgenden Anweisungen beziehen sich auf das
numerische LCP (LCP 101).
Die Bedieneinheit ist in vier Funktionsgruppen unterteilt:
Numerisches Display.
•
Menütasten und Anzeigeleuchten – Änderung der
•
Parameter und Umschalten zwischen Displayfunktionen.
Navigationstasten und Anzeigeleuchten.
Displayzeile
Statusmeldungen mit der Anzeige von Symbolen und
numerischem Wert.
Anzeigeleuchten
Bedientasten mit Anzeigeleuchten
•
•
•
•
Grüne LED/On (An): Zeigt an, ob das Steuerteil
eingeschaltet ist.
Gelbe LED/Warn. (Warnung): Zeigt eine Warnung
an.
Blinkende rote LED/Alarm: Zeigt einen Alarm an.
•
Abbildung 2.21 LCP-Tasten
Statusmodus
Der Statusmodus zeigt den Zustand des Frequenzumrichters oder des Motors an.
Wenn ein Alarm auftritt, wechselt das LCP 101 automatisch
in den Statusmodus.
Sie können mehrere Alarme anzeigen.
Das Kopieren von Parametern ist bei der numerischen
22
LCP-Bedieneinheit (LCP 101) nicht möglich.
Abbildung 2.22 Statusmodus
Abbildung 2.23 Alarm
[Back]
Dient zur Navigation zurück.
Verwenden Sie [▲] [▼] für den Wechsel zwischen Befehlen
und zur Navigation innerhalb von Parametern.
Abbildung 2.24 Hauptmenü/Kurzinbetriebnahme
2.1.17 LCP-Tasten
Hauptmenü/Kurzinbetriebnahme
Werden zum Programmieren aller Parameter oder nur der
Parameter im Quick-Menü verwendet (siehe auch die
Beschreibung des LCP 102 in Kapitel 2.1 Grafische undnumerische LCPs).
Wenn der Wert blinkt, drücken Sie [▲] oder [▼], um
Parameterwerte zu ändern.
1.Drücken Sie auf die Taste [Main Menu], um das
Hauptmenü auszuwählen.
2.Wählen Sie die Parametergruppe [xx-__] und
drücken Sie auf [OK].
3.Wählen Sie den Parameter [__-xx] und drücken
Sie auf [OK].
4.Wenn der Parameter ein Arrayparameter ist,
wählen Sie die Arraynummer und drücken Sie auf
[OK].
5.Wählen Sie den erforderlichen Datenwert und
drücken Sie auf [OK].
Parameter mit funktionalen Anzeigewerten wie [1], [2] usw.
Eine Beschreibung der unterschiedlichen Auswahlmöglichkeiten finden Sie in den einzelnen
Parameterbeschreibungen in Kapitel 3 Parameterbeschrei-bungen.
Die Tasten für die Hand-Steuerung befinden sich unten am
LCP.
Abbildung 2.25 LCP-Tasten
[Hand On]
Ermöglicht die Steuerung des Frequenzumrichters über das
LCP. [Hand On] startet ebenfalls den Motor. Dann können
Sie die Motordrehzahl mit Hilfe der Navigationstasten
eingeben. Sie können die Taste über Parameter 0-40 [Handon] Key on LCP[1] Aktivieren oder [0] Deaktivieren.
Externe Stoppsignale, die durch Steuersignale oder einen
Feldbus aktiviert werden, heben einen über das LCP
erteilten Startbefehl auf.
Die folgenden Steuersignale sind nach wie vor wirksam,
auch wenn [Hand On] aktiviert ist.
Dient zum Stoppen des angeschlossenen Motors. Sie
können die Taste über Parameter 0-41 [Off ]-LCP Taste [1]Aktivieren oder [0] Deaktivieren.
Ist keine externe Stoppfunktion aktiv und die Taste [Off]
inaktiv, können Sie den Motor jederzeit durch Abschalten
der Spannung stoppen.
[Auto On]
Ermöglicht die Steuerung des Frequenzumrichters über die
Steuerklemmen und/oder serielle Schnittstelle. Legen Sie
ein Startsignal an den Steuerklemmen und/oder am Bus
an, startet der Frequenzumrichter. Sie können die Taste
über Parameter 0-42 [Auto On]-LCP Taste [1] Aktivieren oder[0] Deaktivieren.
HINWEIS
Ein aktives HAND-OFF-AUTO-Signal über die Digitaleingänge hat höhere Priorität als die Bedientasten
[Hand On] – [Auto On].
[Reset]
Dient zum Zurücksetzen des Frequenzumrichters nach
einem Alarm (Abschaltung). Sie können die Taste über
Parameter 0-43 [Reset]-LCP Taste [1] Aktivieren oder [0]
Deaktivieren.
2.1.18 Initialisierung auf
Werkseinstellungen
Sie können die Werkseinstellungen des Frequenzumrichters
auf zwei Weisen initialisieren.
5.Trennen Sie die Netzversorgung, und warten Sie,
bis das Display erlischt.
6.Stellen Sie die Verbindung zur Netzversorgung
wieder her. Der Frequenzumrichter ist nun zurückgesetzt.
Parameter 14-22 Operation Mode initialisiert alles außer:
Parameter 14-50 RFI Filter.
•
Parameter 8-30 FC-Protokoll.
•
Parameter 8-31 Address.
•
Parameter 8-32 FC-Baudrate.
•
Parameter 8-35 FC-Antwortzeit Min.-Delay.
•
Parameter 8-36 FC-Antwortzeit Max.-Delay.
•
Parameter 8-37 FC Interchar. Max.-Delay.
•
Parameter 15-00 Operating hours bis
•
Parameter 15-05 Over Volt's.
Parameter 15-20 Historic Log: Event bis
•
Parameter 15-22 Historic Log: Time.
Parameter 15-30 Fehlerspeicher: Fehlercode bis
•
Parameter 15-32 Alarm Log: Time.
Manuelle Initialisierung
1.Trennen Sie die Netzversorgung, und warten Sie,
bis das Display erlischt.
2.2aLCP 102: Schalten Sie die Netzver-
sorgung wieder ein und drücken Sie
gleichzeitig die Tasten [Status] – [Main
Menu] – [OK].
2bLCP 101, numerische Anzeige: Drücken
Sie während der Netz-Einschaltung
[Menu] – [OK].
3.Lassen Sie die Tasten nach 5 Sekunden los.
4.Der Frequenzumrichter ist nun mit den Werkseinstellungen programmiert.
Dieses Verfahren initialisiert alles außer:
Parameter 15-00 Operating hours.
•
Parameter 15-03 Power Up's.
•
Parameter 15-04 Over Temp's.
•
Parameter 15-05 Over Volt's.
•
HINWEIS
Eine manuelle Initialisierung setzt auch die Einstellungen
der seriellen Kommunikation, des EMV-Filters
(Parameter 14-50 RFI Filter) und des Fehlerspeichers
zurück.
Parametergruppe zum Einstellen der allgemeinen
Grundfunktionen des Frequenzumrichters, zur Funktion der
LCP-Tasten und zur Konfiguration des LCP-Displays.
0-01 Language
0-01 Language
Option:Funktion:
[50] ThaiBestandteil von Sprachpaket 2
[51] Bahasa
Indonesia
[52] HrvatskiBestandteil von Sprachpaket 3
Bestandteil von Sprachpaket 2
Option:Funktion:
Zur Definition der im Display
verwendeten Sprache. Der Frequenzumrichter wird mit 4 verschiedenen
Sprachpaketen geliefert. Englisch und
Deutsch sind in allen Paketen enthalten.
Sie können Englisch nicht löschen oder
ändern.
[0] * EnglishBestandteil der Sprachpakete 1-4
[1]DeutschBestandteil der Sprachpakete 1-4
[2]FrancaisBestandteil von Sprachpaket 1
[3]DanskBestandteil von Sprachpaket 1
[4]SpanishBestandteil von Sprachpaket 1
[5]ItalianoBestandteil von Sprachpaket 1
[6]SvenskaBestandteil von Sprachpaket 1
[53] Arabic
0-02 Motor Speed Unit
Option:Funktion:
HINWEIS
Diesen Parameter können Sie bei laufendem
Motor nicht einstellen.
Die im Display angezeigten Informationen sind von
den Einstellungen in Parameter 0-02 Motor Speed Unit
und Parameter 0-03 Regional Settings abhängig. Die
Werkseinstellungen von Parameter 0-02 Motor SpeedUnit und Parameter 0-03 Regional Settings hängen von
der Region der Welt ab, in welcher der Frequenzumrichter ausgeliefert wird.
HINWEIS
Bei Änderung der Hz/UPM-Umschaltung
werden bestimmte Parameter auf ihren
[7]NederlandsBestandteil von Sprachpaket 1
[10] ChineseBestandteil von Sprachpaket 2
[20] SuomiBestandteil von Sprachpaket 1
Ausgangswert zurückgesetzt. Wählen Sie
zunächst die Motordrehzahleinheit
(Umschaltung Hz/UPM) aus, bevor Sie andere
Parameter ändern.
[22] English USBestandteil von Sprachpaket 4
[27] GreekBestandteil von Sprachpaket 4
[28] Bras.portBestandteil von Sprachpaket 4
[36] SlovenianBestandteil von Sprachpaket 3
[39] KoreanBestandteil von Sprachpaket 2
[40] JapaneseBestandteil von Sprachpaket 2
[41] TurkishBestandteil von Sprachpaket 4
[42] Trad.ChineseBestandteil von Sprachpaket 2
[43] BulgarianBestandteil von Sprachpaket 3
[44] SrpskiBestandteil von Sprachpaket 3
[45] RomanianBestandteil von Sprachpaket 3
[46] MagyarBestandteil von Sprachpaket 3
[47] CzechBestandteil von Sprachpaket 3
[48] PolskiBestandteil von Sprachpaket 4
[49] RussianBestandteil von Sprachpaket 3
[0]RPM Auswahl zur Anzeige von Motordrehzahlvariablen und
-parametern bezogen auf die Motordrehzahl (U/min).
[1] * HzAuswahl zur Anzeige von Motordrehzahlvariablen und
-parametern bezogen auf die Ausgangsfrequenz (Hz).
0-03 Ländereinstellungen
Option:Funktion:
HINWEIS
Diesen Parameter können Sie bei
laufendem Motor nicht einstellen.
Aktiviert Parameter 1-20 Motornennleistung [kW],
um die Motorleistung in kW einzustellen und
legt die Werkseinstellung von
Parameter 1-23 Motornennfrequenz auf 50 Hz fest.
um die Motorleistung in HP einzustellen und legt
die Werkseinstellung von
Parameter 1-23 Motornennfrequenz auf 60 Hz fest.
Wählt die Betriebsart des Frequenzumrichters nach Wiederzuschalten der
Netzspannung des Frequenzumrichters
nach einem Netz-Aus im Hand-Betrieb
aus.
[0]WiederanlaufStartet den Frequenzumrichter unter
Beibehaltung derselben Start/StoppEinstellungen (eingestellt über [Hand On/
Off]) wie vor dem Netz-Aus des Frequenzumrichters neu.
[1] * LCP
Stop,Letz.Soll.
[2]LCP Stop,
Sollw.=0
Startet den Frequenzumrichter nach
Wiederanlegen der Netzspannung und
Drücken von [Hand On] mit einem
gespeicherten Ortsollwert neu.
Setzt den Ortsollwert bei Wiederanlauf
bei einem Neustart des Frequenzumrichters auf 0.
3.1.1 0-1* Parametersätze
Parameter zum Einstellen und Steuern der einzelnen
Parametersätze.
Der Frequenzumrichter verfügt über vier voneinander
unabhängig programmierbare Parametersätze. Hierdurch ist
er sehr flexibel und kann Probleme mit erweiterten Steuerfunktionen zu lösen. Häufig bedeutet dies
Kosteneinsparungen für externe Steuer- und Regeleinrichtungen. Sie können Parametersätze zur Programmierung
des Frequenzumrichters für den Betrieb anhand eines
Steuerprinzips in einem Parametersatz (z. B. Motor 1 für
horizontale Bewegung) und anhand eines anderen Steuerprinzips in einem weiteren Parametersatz (z. B. Motor 2 für
vertikale Bewegung) nutzen. Alternativ kann ein OEMMaschinenbauer Parametersätze nutzen, um alle ab Werk
eingebauten Frequenzumrichter für unterschiedliche
Maschinentypen in einer Produktreihe identisch mit den
gleichen Parametern zu programmieren. und danach
während der Produktion/Inbetriebnahme einfach einen
Parametersatz abhängig von der Maschine zu wählen, bei
der der Frequenzumrichter eingebaut ist.
Sie können den aktiven Parametersatz (d. h. der Satz, in
dem der Frequenzumrichter gerade arbeitet) über
Parameter 0-10 Aktiver Satz auswählen, und dieser wird im
LCP angezeigt. Über Externe Anwahl können Sie bei
laufendem oder gestopptem Frequenzumrichter über
Digitaleingang oder serielle Kommunikation zwischen
mehreren Parametersätzen umschalten. Falls eine
Änderung des Satzes während des Betriebs nötig sein
sollte, stellen Sie sicher, dass Parameter 0-12 Satz
verknüpfen mit wie erforderlich programmiert ist. Über
Parameter 0-11 Programm Satz können Sie Parameter in
jedem der verschiedenen Sätze programmieren,
unabhängig vom aktiven Parametersatz, mit dem der
Frequenzumrichter weiterhin laufen kann, während die
Programmierung stattfindet. Mit Parameter
Parameter 0-51 Set-up Copy können Sie Parametereinstellungen von einem Satz zum anderen kopieren, um eine
schnellere Inbetriebnahme zu ermöglichen, wenn Sie
ähnliche Parametereinstellungen in unterschiedlichen
Sätzen benötigen.
0-10 Aktiver Satz
Option:Funktion:
Wählen Sie die Konfiguration zur Steuerung
der Funktionen des Frequenzumrichters.
[0]Werksein-
stellung
[1] * Satz 1[1] Satz 1 bis [4] Satz 4 sind die 4 separaten
[2]Satz 2
[3]Satz 3
[4]Satz 4
[9]Externe
Anwahl
Sie können diese Einstellungen nicht ändern.
Dieser Parameter enthält den Datensatz von
Danfoss, und diesen können Sie als
Datenquelle verwenden, um die anderen
Parametersätze in einen bekannten Zustand
zurück zu versetzen.
Parametersätze, in denen Sie alle Parameter
programmieren können.
Diese Option dient zur Konfigurationsauswahl
mit Hilfe von Digitaleingängen und der
seriellen Kommunikationsschnittstelle. Dieser
Satz verwendet die Einstellungen aus
Parameter 0-12 Satz verknüpfen mit. Vor
Änderungen an Funktionen mit und ohne
Rückführung muss der Frequenzumrichter
gestoppt werden.
Verwenden Sie Parameter 0-51 Set-up Copy, um einen
Parametersatz in alle anderen Parametersätze zu kopieren.
Stoppen Sie den Frequenzumrichter, bevor Sie zwischen
Parametersätzen wechseln, bei denen Parameter, die als
nicht während des Betriebs änderbar gekennzeichnet sind,
verschiedene Werte aufweisen. Wenn Sie bei der Definition
von Parametern in zwei verschiedenen Parametersätzen
Konflikte vermeiden möchten, verknüpfen Sie die Sätze mit
Parameter 0-12 Satz verknüpfen mit. Während des Betriebs
nicht änderbare Parameter können Sie an der
Kennzeichnung FALSCH in der Parameterliste in
Kapitel 5 Parameterlisten erkennen.
0-11 Programm Satz
Option:Funktion:
Wählen Sie den während des Betriebs zu
bearbeitenden (d. h. zu programmierenden)
Parametersatz aus. Dies ist entweder der
aktive Parametersatz oder einer der inaktiven
Parametersätze.
[0]Werksein-
stellung
Kann nicht bearbeitet werden, dient jedoch
als Datenquelle zum Zurücksetzen der
anderen Parametersätze in einen bekannten
Zustand.
[1] * Satz 1[1] Sie können Satz 1 bis [4] Satz 4 können
33
[2]Satz 2
[3]Satz 3
[4]Satz 4
[9]Aktiver SatzKann auch während des Betriebs bearbeitet
während des Betriebs unabhängig vom
aktiven Parametersatz frei bearbeiten.
werden. Bearbeiten Sie den ausgewählten
Parametersatz über eine Reihe von Quellen:
LCP, FU RS485, Frequenzumrichter-USB oder
bis zu 5 Feldbus-Standorte.
0-12 Satz verknüpfen mit
Option:Funktion:
Für einen konfliktfreien Wechsel von einem
Parametersatz in einen anderen während
des Betriebs können Sie Parametersätze mit
Parametern, die während des Betriebs nichtgeändert werden können, miteinander
verknüpfen. Diese Verknüpfung sorgt für die
Synchronisierung der während des Betriebsnicht änderbaren Parameterwerte, wenn
während des Betriebs der Parametersatz
gewechselt wird. Während des Betriebs nichtänderbare Parameter können Sie an der
Kennzeichnung FALSCH in der Parameterliste in Kapitel 5 Parameterlisten erkennen.
Parameter 0-12 Satz verknüpfen mit wird
verwendet, wenn in Parameter 0-10 AktiverSatz[9] Externe Anwahl ausgewählt ist. Die
externe Anwahl ermöglicht den Wechsel
von einem Parametersatz zu einem anderen
während des Betriebs (d. h. bei laufendem
Motor).
Beispiel:
Verwenden Sie die externe Anwahl, um bei
laufendem Motor von Satz 1 zu Satz 2 zu
wechseln. Programmieren Sie zuerst
Parameter in Satz 1 und stellen Sie dann
sicher, dass Satz 1 und 2 synchronisiert
(verknüpft) werden. Die Synchronisierung
kann auf zwei Arten erfolgen:
1. Wählen Sie die folgenden Optionen:
•
•
Dadurch beginnt die Verknüpfung (Synchronisierung).
[2] Konfiguration 2 in
Parameter 0-11 Programm Satz.
Parameter 0-12 Satz verknüpfen mit
mit [1] Konfiguration 1.
Satz 2. Stellen Sie dann Parameter 0-12 Satzverknüpfen mit auf [2] Satz 2. So beginnt die
Verknüpfung.
130BP076.10
ParameterbeschreibungenProgrammierhandbuch
0-12 Satz verknüpfen mit
Option:Funktion:
Abbildung 3.3 Satz 2
Ist die Verknüpfung vollständig, enthält
Parameter 0-13 Readout: Linked Set-ups {1,2}
und weist so darauf hin, dass alle nicht
während des Betriebs änderbaren Parameter
nun in Satz 1 und 2 gleich sind. Liegen
Änderungen für einen nicht während des
Betriebs änderbaren Parameter vor, z. B.
Parameter 1-30 Statorwiderstand (Rs) in
Parametersatz 2, werden diese automatisch
auch in Parametersatz 1 übernommen. Nun
können Sie während des Betriebs zwischen
Parametersatz 1 und 2 wechseln.
[0] * Nicht
verknüpft
[1]Satz 1
[2]Satz 2
[3]Satz 3
[4]Satz 4
0-13 Readout: Linked Set-ups
Array [5]
Range:Funktion:
0* [0 -
255 ]
Zeigt eine Liste aller Parametersätze, die mit der
Funktion aus Parameter 0-12 This Set-up Linked to
verknüpft worden sind. Der Parameter hat 1 Index
für jeden Parametersatz. Der Wert für jeden Index
gibt an, welche Sätze mit diesem Parametersatz
verknüpft sind.
IndexLCP-Wert
0{0}
1{1,2}
2{1,2}
3{3}
4{4}
0-14 Anzeige: Par.sätze/Kanal bearbeiten
Range:Funktion:
0* [-2147483648
- 2147483647 ]
Anzeige der Einstellungen von
Parameter 0-11 Programm Satz für jeden der
4 verschiedenen Kommunikationskanäle.
Wird die Anzeige als Hex dargestellt, wie es
im LCP der Fall ist, steht jede Zahl für einen
Kanal.
Die Ziffern 1-4 stehen für die Nummer des
jeweiligen Parametersatzes. „F“ steht für
Werkseinstellung, und „A“ steht für den
aktiven Parametersatz. Von rechts nach links
lauten die Kanäle wie folgt: LCP, FC-Seriell,
USB, Feldbus 1-5.
Beispiel: Die Nummer AAAAAA21h bedeutet
Folgendes:
Der Frequenzumrichter hat über
•
einen Feldbuskanal Parametersatz 2
empfangen. Diese Auswahl ist in
Parameter 0-11 Programm Satz
aufgeführt.
Ein Benutzer hat über das LCP
•
Parametersatz 1 ausgewählt.
Alle anderen Kanäle verwenden
•
den aktiven Parametersatz.
0-15 Readout: actual setup
Range:Funktion:
0* [0 - 255 ] Ermöglicht das Auslesen des aktiven Parameter-
satzes, auch wenn [9] Mehrere Parametersätze in
Parameter 0-10 Aktiver Satz ausgewählt sind.
3.1.2 0-2* LCP-Display
Definieren Sie Variablen, die im LCP angezeigt werden
sollen.
HINWEIS
Informationen zum Erstellen von Displaytexten finden
Sie unter: