VLT® Automation Drive FC 300
Produkthandbuch Hochleistungsanwendungen
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1 Lesen des Produkthandbuchs
Zulassungen3
Symbole4
Abkürzungen4
2 Sicherheitshinweise und Allgemeine Warnung
Hochspannung5
Sicherheitshinweise6
Vermeiden von unerwartetem Anlauf6
Sicherer Stopp7
IT-Netz10
3 Installieren
Vor der Installation11
Planung des Installationsortes11
Empfang des Frequenzumrichters11
Transport und Auspacken12
Heben12
3
5
11
Abmessungen14
Nennleistung21
Mechanische Installation22
Klemmenpositionen - Baugröße D24
Klemmenpositionen - Baugröße E26
Klemmenpositionen - Baugröße F30
Kühlung und Luftströmung33
Einbau vor Ort von Optionen39
Installation von Lüftungs-Einbausätzen in Rittal- Schaltschränken39
Installation nur des oberen Teils der Lüftungsbaugruppe40
Installation der oberen Abdeckung und Bodenabdeckung für Rittal-Schaltschränke 41
Installation der oberen Abdeckung und Bodenabdeckung41
Außeninstallation/ NEMA 3R-Einbausatz für Rittal- Schaltschränke42
Außeninstallation/NEMA 3R-Einbausatz für industrielle Gehäuse43
Installation der Klemmenabdeckung für IP00 D3 und D443
Installation der Schirmbügelkonsole für IP00 D3, D4 und E243
Montage auf Sockel44
Montage einer Netzabschirmung für Frequenzumrichter45
Installation von Netzoptionen46
Installation der Zwischenkreiskopplungsoption D1, D2, D3 und D446
Schaltschrankoptionen für Baugröße F47
Elektrische Installation49
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1
Inhaltsverzeichnis
Leistungsanschlüsse49
Netzanschluss63
Sicherungen64
Motorisolation67
Motorlagerströme68
Steuerkabelführung70
Elektrische Installation, Steueranschlüsse72
Anschlussbeispiele73
Start/Stopp73
Puls-Start/Stopp73
Elektrische Installation, Steuerkabel75
Schalter S201, S202 und S80177
Erste Inbetriebnahme und Test78
Zusätzliche Verbindungen80
Die grafische und numerische Bedieneinheit LCP81
Programmieren an der grafischen LCP LCP81
Programmieren an der numerischen LCP-Bedieneinheit81
Inbetriebnahme-Menü83
Parameterlisten88
5 Allgemeine technische Daten
6 Warnungen/Alarmmeldungen
Zustandsmeldungen125
Warnungen/Alarmmeldungen125
Index
81
109
125
135
2
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Produkthandbuch Hochleistungsanwendungen
1 Lesen des Produkthandbuchs
1 Lesen des Produkthandbuchs
1.1.1 Lesen des Produkthandbuchs
Der Frequenzumrichter dient zur Regelung der Drehzahl bzw. des Drehmoments an der Welle von elektrischen Motoren. Lesen Sie dieses Handbuch
sorgfältig durch. Eine unsachgemäße Verwendung des Frequenzumrichters kann zu Fehlfunktionen des Umrichters und der angeschlossenen Geräte, zu
einer Verkürzung der Lebensdauer oder zu anderen Problemen führen.
Mithilfe dieses Produkthandbuchs können Sie den Frequenzumrichter installieren und programmieren und gegebenenfalls Fehler beheben.
Kapitel 1, Lesen des Produkthandbuchs, gibt eine Einführung zum Handbuch und informiert über Zulassungen, Symbole und Abkürzungen, die in
diesem Handbuch verwendet werden.
Kapitel 2, Sicherheitshinweise und allgemeine Warnungen, enthält Anweisungen zur korrekten Handhabung des Frequenzumrichters.
Kapitel 3, Installieren, führt Sie durch das mechanische und technische Installationsverfahren.
1
Kapitel 4, Programmieren, erklärt, wie Sie den Frequenzumrichter über die LCP Bedieneinheit bedienen und programmieren.
Kapitel 5, Allgemeine technische Daten, enthält die technischen Daten zum Frequenzumrichter.
Kapitel 6, Warnungen und Alarme hilft Ihnen, die Ursachen von Problemen, die beim Arbeiten mit dem Frequenzumrichter vorkommen können,
ausfindig zu machen und zu beheben.
Weitere Literatur für FC 300
-Das VLT AutomationDrive Produkthandbuch – Hochleistungsanwendungen, MG.33.UX.YY liefert die erforderlichen Informationen für die Inbe-
triebnahme und den Betrieb des Frequenzumrichters.
-Das VLT AutomationDrive Projektierungshandbuch MG.33.BX.YY enthält alle technischen Informationen zum Frequenzumrichter sowie Infor-
mationen zur kundenspezifischen Anpassung und Anwendung.
-Das Programmierungshandbuch für VLT AutomationDrive, MG.33.MX.YY enthält Informationen über die Programmierung und vollständige Pa-
rameterbeschreibungen.
-Das VLT AutomationDrive Profibus Produkthandbuch MG.33.CX.YY liefert Informationen zum Steuern, Überwachen und Programmieren des
Frequenzumrichters über die Profibus-Schnittstelle.
-Das VLT AutomationDrive DeviceNet Produkthandbuch MG.33.DX.YY liefert Informationen zum Steuern, Überwachen und Programmieren des
Frequenzumrichters über die DeviceNet-Schnittstelle.
X = Versionsnummer
YY = Sprachcode
Technische Danfoss Literatur ist ebenfalls verfügbar unter www.danfoss.com/drives.
1.1.2 Zulassungen
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1 Lesen des Produkthandbuchs
1.1.3 Symbole
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1
In diesem Produkthandbuch verwendete Symbole.
ACHTUNG!
Kennzeichnet einen wichtigen Hinweis.
Kennzeichnet eine allgemeine Warnung.
Kennzeichnet eine Warnung vor Hochspannung.
∗
Markiert in der Auswahl die Werkseinstellung.
1.1.4 Abkürzungen
WechselstromAC
American Wire Gauge = Amerikanisches DrahtmaßAWG
Ampere/AMPA
Automatische MotoranpassungAMA
StromgrenzeI
Grad Celsius
GleichstromDC
Abhängig von FrequenzumrichterD-TYPE
Elektromagnetische VerträglichkeitEMV
Elektronisch-thermisches RelaisETR
FrequenzumrichterFC
Grammg
HertzHz
KilohertzkHz
LCP BedieneinheitLCP
Meterm
Induktivität in MillihenrymH
MilliamperemA
Millisekundems
Minutemin.
Motion Control ToolMCT
NanofaradnF
NewtonmeterNm
MotornennstromI
Motornennfrequenzf
MotornennleistungP
MotornennspannungU
ParameterPar.
SchutzkleinspannungPELV
Platine (engl. Printed Circuit Board)PCB
Wechselrichter-AusgangsnennstromI
Umdrehungen pro MinuteUPM
Klemmen für generatorischen BetriebGener.
Sekundes
Synchronmotordrehzahln
Moment.grenzeT
VoltV
Der maximale AusgangsstromI
Der Ausgangsnennstrom des FrequenzumrichtersI
LIM
°C
M,N
M,N
M,N
M,N
INV
s
LIM
VLT,MAX
VLT,N
4
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2 Sicherheitshinweise und Allgemeine War-
gen
2 Sicherheitshinweise und Allgemeine Warnung
2.1.1 Entsorgungshinweise
Geräte mit elektronischen Bauteilen dürfen nicht im normalen Hausmüll entsorgt werden.
Sie müssen gesondert mit Elektro- und Elektronikaltgeräten gemäß geltender Gesetzgebung gesammelt werden.
Vorsicht
Die Zwischenkreiskondensatoren des Frequenzumrichters bleiben auch nach Abschalten der Netzversorgung eine gewisse Zeit geladen. Zum Schutz
vor elektrischem Schlag ist der Frequenzumrichter vor allen Wartungsarbeiten vom Netz zu trennen. Vor der Durchführung von Wartungsarbeiten
müssen unbedingt die folgenden Wartezeiten eingehalten werden:
380 - 500 V 90 - 200 kW20 Minuten
250 - 800 kW40 Minuten
525 - 690 V 37 - 315 kW20 Minuten
355 - 1200 kW30 Minuten
nung
2
VLT AutomationDrive
Produkthandbuch
Software-Version: 5.5x
Dieses Produkthandbuch gilt für sämtliche VLT AutomationDrive-Frequenzumrichter mit Software-Version 5.5x.
Software-Versionsnummer siehe Par. 15-43
Softwareversion
.
2.1.2 Hochspannung
Der Frequenzumrichter steht bei Netzanschluss unter lebensgefährlicher Spannung. Unsachgemäße Installation des Motors oder des
Frequenzumrichters können Schäden am Gerät sowie schwere Personenschäden oder sogar tödliche Verletzungen verursachen. Halten
Sie daher unbedingt die Anweisungen in diesem Handbuch sowie die lokalen und nationalen Sicherheitsvorschriften ein.
Installation in großen Höhenlagen
380-500 V: Bei Höhenlagen über 3 km über NN ziehen Sie bitte Danfoss zu PELV (Schutzkleinspannung) zurate.
525 - 690 V: Bei Höhenlagen über 2 km über NN ziehen Sie bitte Danfoss zu PELV (Schutzkleinspannung) zurate.
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5
2
2 Sicherheitshinweise und Allgemeine War-
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nung
2.1.3 Sicherheitshinweise
•Stellen Sie sicher, dass der Frequenzumrichter korrekt geerdet ist.
•Schützen Sie Benutzer gegen Versorgungsspannung.
•Schützen Sie den Motor gegen Überlastung gemäß nationalen und lokalen Vorschriften.
•Motor-Überlastschutz ist in den Werkseinstellungen nicht enthalten. Zum Hinzufügen dieser Funktion Par. 1-90
Wert
ETR-Alarm
Klasse 20 gemäß NEC.
•Der Erdableitstrom liegt höher als 3,5 mA.
•Die [OFF]-Taste ist kein Sicherheitsschalter. Sie trennt den Frequenzumrichter nicht vom Netz.
2.1.4 Allgemeine Warnung
oder
ETR-Warnung
Warnung:
Das Berühren spannungsführender Teile – auch nach der Trennung vom Netz – ist lebensgefährlich.
Achten Sie darauf, dass alle Spannungseingänge, wie z. B. die Zwischenkreiskopplung (Zusammenschalten von Gleichstrom-Zwischenkreisen) sowie der Motoranschluss (z. B. bei kinetischem Speicher), abgeklemmt wurden.
Vor Verwendung des Frequenzumrichters mindestens 40 Minuten warten.
Eine kürzere Wartezeit ist nur möglich, wenn dies auf dem Typenschild des jeweiligen Geräts entsprechend vermerkt ist.
einstellen. Für den nordamerikanischen Markt: Die ETR-Funktionen beinhalten Motor-Überlastschutz der
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gen
Thermischer Motorschutz
auf
Erhöhter Erdableitstrom
Der Erdableitstrom des Frequenzumrichters übersteigt 3,5 mA. Gemäß den Anforderungen der EN 50178 muss z. B. der Kabelquerschnitt des Erdanschlusses (Klemme 95) mindestens 10 mm
werden. Informationen zur ordnungsgemäßen Erdung gemäß EMV-Norm siehe
Fehlerstromschutzschalter
Dieses Produkt verursacht möglicherweise einen Gleichstrom im Schutzleiter. Als Fehlerstromschutzschalter (RCD) darf netzseitig nur
ein RCD vom Typ B (zeitverzögert) auf der Versorgungsseite dieses Produkts verwendet werden. Siehe auch den RCD-Anwendungshinweis MN.90.GX.02 (X=Versionsnummer).
Die Schutzerdung des Frequenzumrichters und die Verwendung von Fehlerstromschutzeinrichtungen müssen stets in Übereinstimmung
mit den nationalen und lokalen Vorschriften sein.
2
betragen oder es müssen 2 getrennt verlegte Erdungskabel verwendet
Erdung
im Kapitel
Installieren
.
2.1.5 Bevor Sie Reparaturarbeiten ausführen
1.Trennen Sie den Frequenzumrichter vom Netz.
2.Trennen Sie die DC-Zwischenkreisklemmen 88 und 89 von Lastteilungsanwendungen.
3.Warten Sie, bis keine Spannung mehr an der Klemme anliegt. Die Wartezeiten sind auf dem Warnschild vermerkt.
4.Entfernen Sie das Motorkabel.
2.1.6 Vermeiden von unerwartetem Anlauf
Während der Frequenzumrichter an die Netzversorgung angeschlossen ist, kann der Motor über digitale Befehle, Busbefehle, Sollwerte
oder über die LCP Bedieneinheit am Frequenzumrichter gestartet/gestoppt werden:
•Trennen Sie den Frequenzumrichter vom Stromnetz, wenn ein unerwarteter Anlauf aus Gründen des Personenschutzes verhindert werden soll.
•Um einen unerwarteten Anlauf zu vermeiden, betätigen Sie stets die [OFF]-Taste, bevor Sie Parameter ändern.
•Ein elektronischer Fehler, eine vorübergehende Überlast, ein Fehler in der Netzversorgung oder ein Verlust des Motoranschlusses kann den
Anlauf eines gestoppten Motors bewirken. Die Funktion des Sicheren Stopps beim Frequenzumrichter schützt vor einem unerwarteten Anlauf,
wenn Klemme 37 deaktiviert oder von der Stromversorgung getrennt ist.
6
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2 Sicherheitshinweise und Allgemeine War-
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2.1.7 Sicherer Stopp
Der FC 302 ist für Installationen mit der Sicherheitsfunktion Sichere Abschaltung Motormoment (nach Entwurf IEC 61800-5-2) oder Stoppkategorie 0
(nach EN 60204-1) geeignet.
nung
Er ist für die Anforderungen der Sicherheitskategorie 3 in EN 954-1 ausgelegt und als dafür geeignet zugelassen. Diese Funktion wird als „Sicherer Stopp“
bezeichnet. Vor der Integration und Benutzung der Funktion „Sicherer Stopp“ des Frequenzumrichters in einer Anlage muss eine gründliche Risikoanalyse
der Anlage erfolgen, um zu ermitteln, ob die Funktion „Sicherer Stopp“ und die Sicherheitskategorie des Frequenzumrichters angemessen und ausreichend
sind. Zur Installation und zum Gebrauch der Funktion „Sicherer Stopp“ gemäß den Anforderungen von Sicherheitskategorie 3 in EN 954-1 müssen die
zugehörigen Informationen und Anweisungen des FC 300 Projektierungshandbuchs MG.33.BX.YY befolgt werden! Die Informationen und Anweisungen
des Produkthandbuchs reichen zum richtigen und sicheren Gebrauch der Funktion „Sicherer Stopp“ nicht aus!
2
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2.1.8 Installation der Funktion Sicherer Stopp
Die Installation der Stoppkategorie 0 (EN 60204) gemäß Sicherheitskategorie 3 (EN 954-1) ist folgendermaßen auszuführen:
1.Entfernen Sie die werksseitig angebrachte Kabelbrücke zwischen Klemme 37 und Klemme 12 (24 V DC). Es reicht nicht aus, das Kabel nur
durchzuschneiden oder zu unterbrechen. Es muss vollständig entfernt werden, um Fehlkontaktierung zu vermeiden. Siehe Kabelbrücke in Abbildung.
2.Schließen Sie Klemme 37 mit einem gegen Kurzschluss geschützten Kabel (verstärkte Isolation) über eine Sicherheitsvorrichtung gemäß EN
954-1 Kategorie 3 an die 24-V-DC-Versorgung an. Sind die Sicherheitsvorrichtung und der Frequenzumrichter im selben Schaltschrank untergebracht, darf auch ein nicht abgeschirmtes Kabel verwendet werden.
nung
2
Abbildung 2.1: Kabelbrücke (Jumper) zwischen Klemme 37 und Klemme 12 (24 V DC)
Die folgende Abbildung zeigt als Beispiel eine Anwendung mit Stoppkategorie 0 (EN 60204-1) gemäß Sicherheitskategorie 3 (EN 954-1). Klemme 37 wird
über einen Sicherheitsbaustein (der auch Kategorie 3 nach EN 954-1 erfüllen muss) geschaltet. Der zusätzliche abgebildete „Freilaufkontakt“ ist nicht
sicherheitsbezogen und erfüllt nicht Kategorie 3 nach EN 954-1.
Abbildung 2.2: Abbildung der wesentlichen Aspekte einer Installation, um Stoppkategorie 0 (EN 60204-1) mit Sicherheitskategorie 3 (EN
954-1) zu erzielen.
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2.1.9 IT-Netz
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2
Par. 14-50
Leistungsbereich 380 - 500 V). Wenn dies geschieht, wird die EMV-Leistung auf das Niveau A2 reduziert. Bei 525 - 690 V-Frequenzumrichtern hat
Par. 14-50
EMV-Filter
EMV-Filter
Kann verwendet werden, um die internen Funkenstörkondensatoren vom EMV-Filter an Erde zu trennen (Frequenzumrichter im
keine Funktion. Der EMV-Schalter kann nicht geöffnet werden.
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3 Installieren
3.1 Vor der Installation
3.1.1 Planung des Installationsortes
3 Installieren
ACHTUNG!
Vor Beginn der Installation ist es wichtig, die Installation des Frequenzumrichters zu planen. Wird dies vernachlässigt, kann dies zu
zusätzlicher Arbeit während und nach der Installation führen.
Wählen Sie den bestmöglichen Betriebsort, indem Sie folgende Aspekte berücksichtigen (siehe Details auf den folgenden Seiten und
in den jeweiligen Projektierungshandbüchern):
•Umgebungstemperatur während des Betriebs
•Einbaumethode
•Kühlung des Geräts
•Position des Frequenzumrichters
•Kabelführung
•Sicherstellen, dass die Stromversorgung die richtige Spannung und den notwendigen Strom liefert
•Sicherstellen, dass die Motornennleistung innerhalb des maximalen Stroms vom Frequenzumrichter liegt
•Falls der Frequenzumrichter keine integrierten Sicherungen hat, sicherstellen, dass die externen Sicherungen die richtige Nennleistung besitzen
3.1.2 Empfang des Frequenzumrichters
Vergewissern Sie sich bei Entgegennahme des Frequenzumrichters bitte, dass die Verpackung unversehrt ist und achten Sie auf eventuelle Beschädigungen, die während des Transports am Gerät aufgetreten sind. Falls Beschädigung gefunden wird, setzen Sie sich unverzüglich mit dem Transportunternehmen in Verbindung, um Schadensersatz zu erhalten.
3
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3
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3 Installieren
3.1.3 Transport und Auspacken
Vor dem Auspacken des Frequenzumrichters wird empfohlen, ihn so nah wie möglich am endgültigen Installationsort aufzustellen.
Den Karton entfernen und den Frequenzumrichter so lange wie möglich auf der Palette lassen.
ACHTUNG!
Der Kartondeckel enthält eine Bohrschablone für die Montagelöcher der Gehäuse D. Für Informationen zur Größe E siehe Abschnitt
Abmessungen
(weiter unten in diesem Kapitel).
gen
Abbildung 3.1: Bohrschablone
3.1.4 Heben
Der Frequenzumrichter muss immer mit speziell dafür vorgesehenen Hebeösen gehoben werden. Für alle Baugrößen D und E2 (IP00) eine Hebetraverse
verwenden, um die Hebebohrungen des Frequenzumrichters nicht zu verbiegen.
Abbildung 3.2: Empfohlenes Hebeverfahren, Baugrößen D und E-.
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ACHTUNG!
Die Hebetraverse muss für das Gewicht des Frequenzumrichters ausgelegt sein. Siehe
Baugrößen. Der Maximaldurchmesser der Stange beträgt 2,5 cm. Der Winkel zwischen Oberseite des Frequenzumrichters und dem
Hubseil muss mindestens 60° betragen.
Abmessungen
3 Installieren
für das Gewicht der jeweiligen
3
Abbildung 3.3: Empfohlenes Hebeverfahren, Baugröße F1
Der Sockel ist zusammen mit dem Frequenzumrichter verpackt, während der Lieferung jedoch von den Baugrößen F1-F4 getrennt. Um
eine ordnungsgemäße Kühlung sicherzustellen, muss der Sockel einen Luftstrom zum Frequenzumrichter ermöglichen. Am endgültigen
Installationsort die F-Gehäuse auf dem Sockel platzieren. Der Winkel zwischen Oberseite des Frequenzumrichters und dem Hubseil
muss mindestens 60° betragen.
MG.33.U3.03 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
13
3
3 Installieren
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3.1.5 Abmessungen
14
Strömungsrichtungen der Luft beachten
*
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3 Installieren
3
MG.33.U3.03 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
Strömungsrichtungen der Luft beachten
*
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3
3 Installieren
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MG.33.U3.03 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
Strömungsrichtungen der Luft beachten
*
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3 Installieren
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MG.33.U3.03 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
Strömungsrichtungen der Luft beachten
*
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3
3 Installieren
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F1IP21/54 - NEMA 1/12F3IP21/54 - NEMA 1/12
1) Mindestabstand von Decke
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F2IP21/54 - NEMA 1/12F4IP21/54 - NEMA 1/12
1) Mindestabstand von Decke
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3 Installieren
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BaugrößeD1D2D3D4
IP
NEMA
TransportmaßeHöhe650 mm650 mm650 mm650 mm650 mm650 mm
FU-Abmessungen Höhe1209 mm1209 mm1589 mm1589 mm1046 mm1327 mm
Abmessungen, Baugrößen E und F
BaugrößeE1E2F1F2F3F4
IP
NEMA
Transportmaße
FU-Abmessungen
Breite1730 mm1730 mm1730 mm1730 mm1220 mm1490 mm
Tiefe570 mm570 mm570 mm570 mm570 mm570 mm
Breite420 mm420 mm420 mm420 mm408 mm408 mm
Tiefe380 mm380 mm380 mm380 mm375 mm375 mm
Max. Gewicht
250 - 400 kW
(380 - 500 V)
355 - 560 kW
(525-690 V)
21, 54
NEMA 12
Höhe
Breite2197 mm1705 mm1569 mm1962 mm2159 mm2559 mm
Tiefe736 mm736 mm1130 mm1130 mm1130 mm1130 mm
Die F-Gehäuse haben vier verschiedene Größen, F1, F2, F3 und F4. Der F1 und F2 verfügen auf der rechten Seite über einen Wechselrichter- und auf der linken Seite über einen Gleichrichterschrank. F3 und F4 verfügen links vom Gleichrichterschrank zusätzlich über
einen Optionsschrank. Bei Gehäuse F3 handelt es sich um ein Gehäuse F1 mit einem zusätzlichen Optionsschrank. Bei der Größe F4
handelt es sich um einen F2 mit einem zusätzlichen Optionsschrank.
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3.2 Mechanische Installation
Die mechanische Installation des Frequenzumrichters muss sorgfältig vorbereitet werden, um ein ordnungsgemäßes Ergebnis sicherzustellen und zusätzliche Arbeit während der Installation zu vermeiden. Sehen Sie sich zu Beginn die mechanischen Zeichnungen am Ende dieser Anleitung an, um sich
mit Platzanforderungen vertraut zu machen.
gen
3
3.2.1 Benötigte Werkzeuge
Für die mechanische Installation werden die folgenden Werkzeuge benötigt:
•Bohrer mit 10 oder 12 mm Bohrereinsatz
•Maßband
•Schraubenschlüssel mit Stecknüssen 7-17 mm
•Schlüsselverlängerungen
•Blechstanze für Durchführungen oder Kabelverschraubungen in IP21/NEMA 1- und IP54-Geräten
•Hebetraverse zum Heben des Geräts (Stange oder Rohr mit Ø 25 mm) mit einer Hebekapazität von mindestens 400 kg.
•Kran oder anderes Hebezeug, um den Frequenzumrichter an seine Position zu setzen
•Ein Torxschraubendreher T50 zum Einbau der Geräte E1 in Ausführungen mit Schutzart IP21 und IP54.
3.2.2 Allgemeine Aspekte
Freiraum
Lassen Sie ausreichend Freiraum über und unter dem Frequenzumrichter für Luftzirkulation und Kabelzugang. Darüber hinaus muss Platz vor dem Gerät
sein, um die Tür des Schaltschranks öffnen zu können.
Abbildung 3.7: Freiraum vor IP21/IP54-Gehäuse, Baugröße
D1 und D2.
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Abbildung 3.8: Freiraum vor IP21/IP54-Gehäusetyp, Baugröße E1.
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Abbildung 3.9: Freiraum vor IP21/IP54-Gehäusetyp, Baugröße F1.
3 Installieren
3
Abbildung 3.10: Freiraum vor IP21/IP54-Gehäusetyp, Baugröße F3.
Abbildung 3.12: Freiraum vor IP21/IP54-Gehäusetyp, Bau-
Abbildung 3.11: Freiraum vor IP21/IP54-Gehäusetyp, Baugröße F2.
Drahtzugang
Es muss einwandfreier Kabelzugang vorhanden sein, dazu gehört auch die notwendige Biegetoleranz. Da das IP00-Gehäuse nach unten offen ist, müssen
Kabel an der Rückwand des Gehäuses, in dem der Frequenzumrichter eingebaut ist, befestigt werden, d. h. über Schirmbügel.
ACHTUNG!
Die Kabelschuhe müssen auf der Klemmenleiste montiert werden.
größe F4.
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3
3 Installieren
3.2.3 Klemmenpositionen - Baugröße D
Berücksichtigen Sie die folgende Position der Klemmen bei der Auslegung des Kabelzugangs.
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Abbildung 3.13: Positionen der Leistungsanschlüsse, Baugröße D3 und D4
Abbildung 3.14: Positionen der Leistungsanschlüsse mit Trennschalter, Baugröße D1 und D2
Beachten Sie, dass die Leistungskabel schwer und schwierig zu biegen sind. Achten Sie auf optimale Positionierung des Frequenzumrichters, um einfache
Installation der Kabel sicherzustellen.
ACHTUNG!
Alle D-Gehäuse sind mit Standardeingangsklemmen oder Trennschalter verfügbar. Die Klemmenabmessungen sind in der folgenden
Tabelle enthalten.
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3
3 Installieren
Klemmenpositionen - Baugröße E2
Berücksichtigen Sie die folgende Lage der Klemmen bei der Auslegung des Kabelzugangs.
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Abbildung 3.18: Positionen der Leistungsanschlüsse bei IP00-Gehäusen
Abbildung 3.19: Positionen der Leistungsanschlüsse bei IP00-Gehäusen
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Abbildung 3.20: Positionen der Leistungsanschlüsse für Trennschalter bei IP00-Gehäusen
3 Installieren
3
Beachten Sie, dass die Leistungskabel schwer und schwierig zu biegen sind. Achten Sie auf optimale Positionierung des Frequenzumrichters, um einfache
Installation der Kabel sicherzustellen.
An jeder Klemme können bis zu 4 Kabel mit Kabelschuhen oder durch Verwendung einer Standardkastenklemme angeschlossen werden. Erde wird an
den entsprechenden Terminierungsanschluss im Frequenzumrichter angeschlossen.
Abbildung 3.21: Detailansicht einer Klemme
ACHTUNG!
Leistungsanschlüsse sind an Position A oder B möglich.
BaugrößeGerätetypAbmessungen für Netzschalterklemme
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3 Installieren
3.2.5 Klemmenpositionen - Baugröße F
ACHTUNG!
Die Gehäuse F sind in vier verschiedenen Größen erhältlich: F1, F2, F3 und F4. Die Baugrößen F1 und F2 verfügen auf der rechten
Seite über einen Wechselrichter- und auf der linken Seite über einen Gleichrichterschrank. Die Baugrößen F3 und F4 verfügen links
vom Gleichrichterschrank zusätzlich über einen Optionsschrank. Bei Baugröße F3 handelt es sich um ein F1 mit einem zusätzlichen
Optionsschrank. Bei Baugröße F4 handelt es sich um ein F2Gerät 62 mit einem zusätzlichen Optionsschrank.
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gen
3
Klemmenpositionen - Baugröße F1 und F3
Abbildung 3.22: Klemmenpositionen - Wechselrichterschrank - F1 und F3 (Vorder-, Links- und Rechtsansicht) Die Flanschplatte befindet sich
42 mm unter der 0,0-Ebene.
1) Erdungsschiene
2) Motorklemmen
3) Bremsklemmen
30
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Klemmenpositionen - Baugröße F2 und F4
3 Installieren
3
Abbildung 3.23: Klemmenpositionen - Wechselrichterschrank - F2 und F4 (Vorder-, Links- und Rechtsansicht) Die Flanschplatte befindet sich
42 mm unter der 0,0-Ebene.
1) Erdungsschiene
Klemmenpositionen - Gleichrichter (Gehäuse F1, F2, F3 und F4)
Abbildung 3.24: Klemmenpositionen - Gleichrichter (Links-, Vorder- und Rechtsansicht). Die Flanschplatte befindet sich 42 mm unter der
0,0-Ebene.
1) Zwischenkreiskopplungsklemme (-)
2) Erdungsschiene
3) Zwischenkreiskopplungsklemme (+)
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3
3 Installieren
Klemmenpositionen - Optionsschrank (Baugrößen F3 und F4)
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Abbildung 3.25: Klemmenpositionen - Optionsschrank (Links-, Vorder- und Rechtsansicht). Die Flanschplatte befindet sich 42 mm unter der
0,0-Ebene.
1) Erdungsschiene
Klemmenpositionen - Optionsschrank mit Hauptschalter/Kompaktleistungsschalter (Baugrößen F3 und F4)
Abbildung 3.26: Klemmenpositionen - Optionsschrank mit Hauptschalter/Kompaktleistungsschalter (Links-, Vorder- und Rechtsansicht). Die
Flanschplatte befindet sich 42 mm unter der 0,0-Ebene.
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3.2.6 Kühlung und Luftströmung
Kühlung
Für Kühlung kann auf unterschiedliche Weise gesorgt werden: Über die Kühlkanäle unten und oben im Gerät, über Luftein- und -auslass hinten im Gerät
oder durch Kombination der Kühlmöglichkeiten.
Lüftungsbaugruppe
Es wurde eine spezielle Option entwickelt, um den Einbau von Frequenzumrichtern mit IP00/Chassis in Rittal TS8-Schaltschränken mit Nutzung des
Kühllüfters zur Zwangskühlung des rückseitigen Kühlkanals zu optimieren. Die Luft aus dem oberen Bereich des Schaltschranks kann nach außen geleitet
werden, sodass die ausgetretene Wärme aus dem rückseitigen Kanal nicht in den Schaltraum gelangt und eine geringere Klimaanlagenleistung erforderlich
ist.
Für weitere Informationen siehe
Rückseitige Kühlung
Die Luft aus dem rückseitigen Kanal kann auch über die Rückseite eines Rittal TS8-Schaltschranks entlüftet werden. In diesem Fall kann über den
rückseitigen Kanal Luft aus dem Außenbereich transportiert und die ausgetretene Wärme nach außen abgegeben werden, sodass eine geringere Klimaanlagenleistung erforderlich ist.
ACHTUNG!
Ein Türlüfter wird im Gehäuse benötigt, um die Wärmeverluste abzuführen, die nicht im rückseitigen Kühlkanal des Frequenzumrichters
eingedämmt werden, sowie alle zusätzlichen Verluste, die von anderen Bauteilen erzeugt werden, die im Gehäuse eingebaut sind. Der
insgesamt benötigte Luftstrom muss so berechnet werden, dass die passenden Kühllüfter ausgewählt werden können. Einige Gehäusehersteller bieten Software an, die diese Berechnungen durchgeführt (z. B. Rittal Therm-Software). Falls der VLT das einzige Wärme
erzeugende Bauteil im Gehäuse ist, beträgt der minimale Luftstrom, der bei einer Umgebungstemperatur von 45 °C bei den Frequenzumrichtern D3 und D4 benötigt wird 391 m
Frequenzumrichter E2 bei 782 m
Installation von Lüftungsbaugruppen in Rittal-Schaltschränken
3
/h. Der Mindestluftstrom bei einer Umgebungstemperatur von 45 °C liegt beim
3
/h.
.
3 Installieren
3
Luftströmung
Es muss für notwendige Luftströmung über den Kühlkörper gesorgt werden. Die Strömungsgeschwindigkeit wird nachstehend gezeigt.
Schutzart
IP21 / NEMA 1
IP54/NEMA 12
IP21 / NEMA 1F1, F2, F3 und F4
IP54/NEMA 12F1, F2, F3 und F4
IP00/ChassisD3 und D4
* Luftstrom pro Lüfter. Baugrößen F enthalten mehrere Lüfter.
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33
3
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3 Installieren
Externe Lüftungskanäle
Wenn zusätzliche Lüftungskanäle extern zum Rittal-Schaltschrank angebracht werden, muss der Druckabfall in den Kanälen berechnet werden. Nehmen
Sie eine Leistungsreduzierung des Frequenzumrichters anhand der nachstehenden Tabellen entsprechend dem Druckabfall vor.
Abbildung 3.27: Baugröße D Leistungsreduzierung gegenüber Druckänderung
Frequenzumrichterluftströmung: 765 m
3
/h
gen
Abbildung 3.28: Baugröße E Leistungsreduzierung gegenüber Druckänderung (kleiner Lüfter), P250T5 und P355T7-P400T7
3
Frequenzumrichterluftströmung: 1105 m
Abbildung 3.29: Baugröße E Leistungsreduzierung gegenüber Druckänderung (großer Lüfter), P315T5-P400T5 und P500T7-P560T7
Frequenzumrichterluftströmung: 1445 m
/h
3
/h
Abbildung 3.30: Baugröße F1, F2, F3, F4 Leistungsreduzierung gegenüber Druckänderung
3
Frequenzumrichterluftströmung: 985 m
34
/h
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3.2.7 Wandmontage - Geräte mit Schutzart IP21 (NEMA 1) und IP54 (NEMA 12)
Dies gilt nur für Baugrößen D1 und D2 Der Aufstellungsort des Geräts muss sorgfältig überlegt werden.
Vor Auswahl des endgültigen Installationsorts sind alle relevanten Punkte zu berücksichtigen:
•Freier Platz für Kühlung
•Zugang zum Öffnen der Tür
•Kabeleinführung von unten
Markieren Sie die Montagelöcher sorgfältig über die Bohrschablone an der Wand und bohren Sie die Löcher wie angegeben. Stellen Sie richtigen Abstand
zum Boden und zur Decke zur Kühlung sicher. Für ausreichende Luftzirkulation zur Kühlung muss unter dem Frequenzumrichter mindestens 225 mm
Platz gehalten werden. Die Schrauben am Boden eindrehen und den Frequenzumrichter auf die Schrauben hängen. Den Frequenzumrichter gegen die
Wand kippen und die oberen Schrauben eindrehen. Alle vier Schrauben anziehen, um den Frequenzumrichter an der Wand zu befestigen.
3 Installieren
3
Abbildung 3.31: Hebeverfahren zur Befestigung des Frequenzumrichters an Wand
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35
3
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3 Installieren
3.2.8 Verschraubung/Kabeleinführung - IP21 (NEMA 1) und IP54 (NEMA 12)
Kabel werden über das Bodenblech angeschlossen. Das Blech abnehmen und die Anbringungen der Einführung der Verschraubungen oder Kabeldurchführungen planen. Löcher im markierten Bereich auf der Zeichnung vorsehen.
ACHTUNG!
Das Bodenblech für Kabeleinführung muss am Frequenzumrichter befestigt werden, um den angegebenen Schutzgrad einzuhalten und
richtige Kühlung des Geräts sicherzustellen. Wird das Bodenblech nicht befestigt, kann das Gerät abschalten und zeigt den Alarm 69
Umr. Übertemp.
gen
Abbildung 3.32: Beispiel für richtige Befestigung des Bodenblechs.
Baugröße D1 + D2
Baugröße E1
Ansicht der Kabeleinführungen von der Unterseite des Frequenzumrichters – 1) Netzseite 2) Motorseite
36
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Baugröße F1
Baugröße F2
3 Installieren
3
Baugröße F3
Baugröße F4
F1-F4: Ansicht der Kabeleinführungen von der Unterseite des Frequenzumrichters – 1) Kabelkanäle in markierten Bereichen platzieren
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37
3
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3 Installieren
Abbildung 3.33: Befestigung des Bodenblechs,E1 E1.
Das eigentliche Bodenblech E1 kann im oder außerhalb vom Gehäuse befestigt werden. Dies sorgt für Flexibilität beim Einbau, da die Verschraubungen
und Kabel bei Befestigung von unten installiert werden können, bevor der Frequenzumrichter auf den Sockel gesetzt wird.
gen
3.2.9 IP21-Tropfschutzinstallation (Baugröße D1 und D2)
Um Schutzart IP21 einzuhalten, muss ein getrenntes Tropfschutzblech wie unten erklärt montiert werden.
•Die beiden vorderen Schrauben herausdrehen.
•Das Tropfschutzblech einsetzen und Schrauben wieder eindrehen.
•Schrauben auf 5,6 Nm anziehen.
Abbildung 3.34: Montage des Tropfschutzbleches
38
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3 Installieren
3.3 Einbau vor Ort von Optionen
3.3.1 Installation von Lüftungs-Einbausätzen in Rittal- Schaltschränken
Dieser Abschnitt befasst sich mit der Installation von Frequenzumrichtern mit IP00/Chassis-Gehäuse mit Lüftungs-Einbausätzen in Rittal-Schaltschränken.
Zusätzlich zum Schaltschrank ist ein 200-mm-Sockel erforderlich.
3
Abbildung 3.35: Einbau von in Rittal TS8-Schaltschrank.
Die minimalen Abmessungen des Schaltschranks sind:
•Baugröße D3 und D4: Tiefe 500 mm, Breite 600 mm.
•Baugröße E2: Tiefe 600 mm und Breite 800 mm.
Die maximale Tiefe und Breite entsprechen den Anforderungen der Installation. Bei Verwendung mehrerer Frequenzumrichter in einem Schaltschrank
wird empfohlen, jeden Frequenzumrichter an seiner eigenen Rückwand zu befestigen und im mittleren Bereich der Wand zu lagern. Diese LüftungsEinbausätze unterstützen nicht die Einbaumontage (nähere Informationen siehe Rittal TS8-Katalog). Die Lüftungs-Einbausätze in der nachstehenden
Tabelle sind nur zur Verwendung mit IP00/Chassis-Frequenzumrichtern in den Rittal TS8-Schaltschränken mit IP20 und UL sowie NEMA 1 und IP54 und
UL sowie NEMA 12 geeignet.
Bei den Baugrößen E2 ist es wichtig, aufgrund des Gewichts des Frequenzumrichters die Platte ganz hinten im Rittal-Schaltschrank zu
befestigen.
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39
3
3 Installieren
ACHTUNG!
Ein Türlüfter wird im Gehäuse benötigt, um die Wärmeverluste abzuführen, die nicht im rückseitigen Kühlkanal des Frequenzumrichters
eingedämmt werden, sowie alle zusätzlichen Verluste, die von anderen Bauteilen erzeugt werden, die im Gehäuse eingebaut sind. Der
insgesamt benötigte Luftstrom muss so berechnet werden, dass die passenden Kühllüfter ausgewählt werden können. Einige Gehäusehersteller bieten Software an, die diese Berechnungen durchgeführt (z. B. Rittal Therm-Software). Falls der VLT das einzige Wärme
erzeugende Bauteil im Gehäuse ist, beträgt der minimale Luftstrom, der bei einer Umgebungstemperatur von 45 °C bei den Frequenzumrichtern D3 und D4 benötigt wird 391 m3/h. Der Mindestluftstrom bei einer Umgebungstemperatur von 45 °C liegt bei der Baugröße
E2 bei 782 m
Wenn zusätzliche Lüftungskanäle extern zum Rittal-Schaltschrank angebracht werden, muss der Druckabfall in den Kanälen berechnet werden. Weitere
Informationen siehe Abschnitt
3.3.2 Installation nur des oberen Teils der Lüftungsbaugruppe
Dieser Abschnitt beschreibt die Installation nur des oberen Teils der rückseitigen Lüftungskanaleinbausätze, die für die Baugruppen D3, D4 und E2
erhältlich sind. Zusätzlich zum Gehäuse ist ein belüfteter 200-mm-Sockel erforderlich.
Die Mindestschaltschranktiefe beträgt 500 mm (600 mm für Baugröße E2), die Mindestschaltschrankbreite 600 mm (800 mm für Baugröße E2). Die
maximale Tiefe und Breite entsprechen den Anforderungen der Installation. Bei Verwendung mehrerer Frequenzumrichter in einem Schaltschrank sollte
jeder Frequenzumrichter an seiner eigenen Rückwand befestigt und im mittleren Bereich der Wand abgestützt werden. Die rückseitigen Lüftungsbaugruppen sind für alle Baugrößen sehr ähnlich aufgebaut. Die Einbausätze für D3 und D4 unterstützen nicht die Montage der Frequenzumrichter im Rahmen.
Der Einbausatz für E2 wird im Rahmen befestigt, um den Frequenzumrichter zusätzlich zu lagern.
Bei Verwendung dieser Einbausätze gemäß Beschreibung beseitigt 85 % der Verluste über den rückseitigen Kanal mithilfe des Hauptkühlkörperlüfters
des Frequenzumrichters. Die verbleibenden 15 % müssen über die Tür des Schaltschranks abgeleitet werden.
ACHTUNG!
Nähere Informationen finden Sie in der
Bestellinformationen
Baugröße D3 und D4: 176F1775
Baugröße E2: 176F1776
40
Anleitung für die rückseitige Lüftungsbaugruppe, nur oberer Teil, 175R1107
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.
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3.3.3 Installation der oberen Abdeckung und Bodenabdeckung für Rittal-Schaltschränke
Die obere Abdeckung und Bodenabdeckung, die an IP00-Frequenzumrichtern montiert sind, leiten die Kühlluft des Kühlkörpers über die Rückseite des
Frequenzumrichters ein und aus. Die Einbausätze sind für IP00-Frequenzumrichter in den Baugrößen D3, D4 und E2 geeignet. Sie sind für die Installation
mit IP00/Chassis-Versionen der Frequenzumrichter in Rittal TS8-Gehäusen ausgelegt und getestet.
Hinweise:
1.Wenn externe Lüftungskanäle zum Abluftweg des Frequenzumrichters hinzugefügt werden, wird zusätzlicher Gegendruck erzeugt, der die Kühlung des Frequenzumrichters verringert. Die Leistung des Frequenzumrichters muss reduziert werden, um die geringere Kühlwirkung handzuhaben. Zunächst muss der Druckverlust berechnet werden, danach sind die Leistungsreduzierungstabellen weiter oben in diesem Kapitel zu
konsultieren.
2.Ein Türlüfter wird im Gehäuse benötigt, um die Wärmeverluste abzuführen, die nicht im rückseitigen Kühlkanal des Frequenzumrichters eingedämmt werden, sowie alle zusätzlichen Verluste, die von anderen Bauteilen erzeugt werden, die im Gehäuse eingebaut sind. Der insgesamt
benötigte Luftstrom muss so berechnet werden, dass die passenden Kühllüfter ausgewählt werden können. Einige Gehäusehersteller bieten
Software an, die diese Berechnungen durchgeführt (z. B. Rittal Therm-Software).
Falls der Frequenzumrichter das einzige Wärme erzeugende Bauteil im Gehäuse ist, beträgt der minimale Luftstrom, der bei einer Umgebungs-
3
temperatur von 45 °C bei den Frequenzumrichtern der Baugröße D3 und D4 benötigt wird, 391 m
3
Umgebungstemperatur von 45 °C liegt bei der Baugröße E2 bei 782 m
/h.
/h. Der Mindestluftstrom bei einer
3 Installieren
3
ACHTUNG!
Nähere Informationen finden Sie in der Anleitung für
Obere Abdeckung und Bodenabdeckung - Rittal-Gehäuse, 177R0076
3.3.4 Installation der oberen Abdeckung und Bodenabdeckung
Die obere Abdeckung und Bodenabdeckung können bei Baugrößen D3, D4 und E2 montiert werden. Diese Einbausätze sind dafür ausgelegt, die Rückkanalluftströmung in die und aus der Rückseite des Frequenzumrichters zu leiten, statt in die Unterseite hinein und aus der Oberseite des Frequenzumrichters heraus (wenn die Frequenzumrichter direkt an einer Wand oder in einem geschweißten Gehäuse montiert sind).
Hinweise:
1.Wenn externe Lüftungskanäle zum Abluftweg des Frequenzumrichters hinzugefügt werden, wird zusätzlicher Gegendruck erzeugt, der die Kühlung des Frequenzumrichters verringert. Die Leistung des Frequenzumrichters muss reduziert werden, um die geringere Kühlwirkung handzuhaben. Zunächst muss der Druckverlust berechnet werden, danach sind die Leistungsreduzierungstabellen weiter oben in diesem Kapitel zu
konsultieren.
2.Ein Türlüfter wird im Gehäuse benötigt, um die Wärmeverluste abzuführen, die nicht im rückseitigen Kühlkanal des Frequenzumrichters eingedämmt werden, sowie alle zusätzlichen Verluste, die von anderen Bauteilen erzeugt werden, die im Gehäuse eingebaut sind. Der insgesamt
benötigte Luftstrom muss so berechnet werden, dass die passenden Kühllüfter ausgewählt werden können. Einige Gehäusehersteller bieten
Software an, die diese Berechnungen durchgeführt (z. B. Rittal Therm-Software).
Falls der Frequenzumrichter das einzige Wärme erzeugende Bauteil im Gehäuse ist, beträgt der minimale Luftstrom, der bei einer Umgebungstemperatur von 45 °C bei den Frequenzumrichtern der Baugröße D3 und D4 benötigt wird, 391 m
Umgebungstemperatur von 45 °C liegt bei der Baugröße E2 bei 782 m
3
/h.
3
/h. Der Mindestluftstrom bei einer
ACHTUNG!
Nähere Informationen finden Sie in der
Bestellinformationen
Baugröße D3 und D4: 176F1862
Baugröße E2: 176F1861
Anleitung nur für obere Abdeckung und Bodenabdeckung, 175R1106
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.
41
3
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3 Installieren
3.3.5 Außeninstallation/ NEMA 3R-Einbausatz für Rittal- Schaltschränke
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gen
Dieser Abschnitt beschreibt die Installation von NEMA 3R-Einbausätzen für Frequenzumrichter mit den Baugrößen D3, D4 und E2. Diese Einbausätze sind
für die Installation mit IP00/Chassis-Versionen dieser Baugrößen in Rittal TS8 NEMA 3R- oder NEMA 4-Gehäusen ausgelegt und getestet. Das NEMA-3RGehäuse ist ein Außengehäuse, das einen gewissen Schutz gegen Regen und Eis bietet. Das NEMA-4-Gehäuse ist ein Außengehäuse, das einen größeren
Schutz gegen Wetter und Strahlwasser bietet.
Die Mindestschaltschranktiefe beträgt 500 mm (600 mm für Baugröße E2). Der Einbausatz ist für ein 600 mm breites Gehäuse (800 mm für Baugröße
E2) ausgelegt. Weitere Gehäusebreiten sind möglich, dafür ist jedoch zusätzliche Rittal-Hardware erforderlich. Die maximale Tiefe und Breite entsprechen
den Anforderungen der Installation.
ACHTUNG!
Bei Verwendung des NEMA 3R-Einbausatzes wird die Nennleistung der Frequenzumrichter in den Baugrößen D3 und D4 um 3 %
reduziert. Für Frequenzumrichter in Baugröße E2 ist keine Reduzierung der Nennleistung erforderlich.
ACHTUNG!
Ein Türlüfter wird im Gehäuse benötigt, um die Wärmeverluste abzuführen, die nicht im rückseitigen Kühlkanal des Frequenzumrichters
eingedämmt werden, sowie alle zusätzlichen Verluste, die von anderen Bauteilen erzeugt werden, die im Gehäuse eingebaut sind. Der
insgesamt benötigte Luftstrom muss so berechnet werden, dass die passenden Kühllüfter ausgewählt werden können. Einige Gehäusehersteller bieten Software an, die diese Berechnungen durchgeführt (z. B. Rittal Therm-Software). Falls der VLT das einzige Wärme
erzeugende Bauteil im Gehäuse ist, beträgt der minimale Luftstrom, der bei einer Umgebungstemperatur von 45 °C bei den Frequen-
3
zumrichtern D3 und D4 benötigt wird 391 m
E2 bei 782 m
/h. Der Mindestluftstrom bei einer Umgebungstemperatur von 45 °C liegt bei der Baugröße
ACHTUNG!
Weitere Informationen finden Sie in der Anleitung
175R5922
.
42
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3.3.6 Außeninstallation/NEMA 3R-Einbausatz für industrielle Gehäuse
Die Einbausätze sind für die Baugrößen D3, D4 und E2 erhältlich. Sie sind für die Installation mit IP00/Chassis-Versionen der Frequenzumrichter in
Gehäusen in geschweißter Kastenprofilbauweise mit Schutzart NEMA-3R oder NEMA-4 ausgelegt und getestet. Das NEMA-3R-Gehäuse ist ein staubdichtes,
wasserdichtes und eisbeständiges Außengehäuse. Das NEMA 4-Gehäuse ist ein staubdichtes und wasserdichtes Gehäuse.
Dieser Einbausatz wurde getestet und entspricht UL-Schutzart Typ-3R.
Hinweis: Der Nennstrom von Frequenzumrichtern der Baugröße D3 und D4 wird bei Installation in einem NEMA-3R-Gehäuse um 3 % reduziert. Bei
Frequenzumrichtern der Baugröße E2 ist bei Installation in einem NEMA-3R-Gehäuse keine Leistungsreduzierung erforderlich.
ACHTUNG!
Nähere Informationen finden Sie in der Anleitung für
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43
3 Installieren
3.3.9 Montage auf Sockel
Dieser Abschnitt beschreibt die Montage einer Sockeleinheit, die für die
Frequenzumrichter in Baugrößen D1 und D2 erhältlich ist. Dies ist ein 200
mm hoher Sockel, mit dem diese Gehäuse am Boden montiert werden
können. Die Vorderseite des Sockels hat Öffnungen für Luftzuführung zu
den Leistungsbauteilen.
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3
Das Bodenblech zur Kabeleinführung des Frequenzumrichters muss montiert werden, um die Steuerbauteile des Frequenzumrichters über den
Türlüfter mit ausreichend Kühlluft zu versorgen und die Schutzart IP21/
NEMA 1 oder IP54/NEMA 12 des Gehäuses beizubehalten.
Abbildung 3.36: Frequenzumrichter auf Sockel
Es gibt einen Sockel passend für Baugrößen D1 und D2. Seine Bestellnummer lautet 176F1827. Der Sockel ist für die Baugröße E1 Standard.
Abbildung 3.37: Befestigung des Frequenzumrichters auf
Sockel
ACHTUNG!
Nähere Informationen finden Sie in der
44
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Anleitung für den Sockeleinbausatz, 175R5642
.
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3.3.10 Montage einer Netzabschirmung für Frequenzumrichter
Dieser Abschnitt beschreibt die Montage einer Netzabschirmung für die Frequenzumrichter in Baugrößen D1, D2 und E1. Bei den IP00/Chassis-Versionen
ist die Montage einer Netzabschirmung nicht möglich, da diese Versionen standardmäßig über eine Metallabdeckung verfügen. Diese Abschirmungen
entsprechen den Unfallverhütungsvorschriften VBG-4.
Bestellnummern:
Baugrößen D1 und D2: 176F0799
Baugröße E1: 176F1851
ACHTUNG!
Weitere Informationen siehe Montageanleitung
175R5923
.
3 Installieren
3
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45
3
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3 Installieren
3.3.11 Installation von Netzoptionen
Dieser Abschnitt beschreibt die Installation (vor Ort) von Netzoptionssätzen, die für Frequenzumrichter in allen Baugrößen D und E erhältlich sind.
Versuchen Sie nicht, EMV-Filter von den Eingangsplatten zu entfernen. Die EMV-Filter können dabei beschädigt werden.
ACHTUNG!
Wenn EMV-Filter verfügbar sind, gibt es abhängig von der Eingangsplattenkombination zwei verschiedene EMV-Filter. Diese sind austauschbar. In bestimmten Fällen sind die Optionssätze für die Installation vor Ort für alle Spannungen gleich.
3.3.12 Installation der Zwischenkreiskopplungsoption D1, D2, D3 und D4
Die Zwischenkreiskopplungsoption kann bei Baugrößen D1, D2, D3 und D4 montiert werden.
ACHTUNG!
Nähere Informationen finden Sie in der
Bestellinformationen
Baugröße D1/D3: 176F8456
Baugröße D2/D4: 176F8455
46
Anleitung für Einbausatz für Zwischenkreiskopplungsklemme, 175R5637
MG.33.U3.03 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
.
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3.4.1 Schaltschrankoptionen für Baugröße F
Heizgeräte und Thermostat
Heizgeräte werden im Inneren der Baugröße F montiert und über ein automatisches Thermostat geregelt. Damit kann die Feuchtigkeit im Gehäuseinneren
besser kontrolliert werden, sodass die Lebensdauer von Frequenzumrichterkomponenten in feuchten Umgebungsbedingungen verlängert wird. Die
Werkseinstellungen des Thermostats schalten die Heizgeräte bei 10 °C (50 °F) ein und schalten Sie bei 15,6 °C (60 °F).
Gehäusebeleuchtung mit Verbraucheranschluss
Dank einer Beleuchtung im Inneren des Schaltschranks von Baugröße F werden die Sichtverhältnisse bei Wartung und Instandhaltung verbessert. Die
Beleuchtung verfügt über einen Verbraucheranschluss für die kurzzeitige Versorgung von Werkzeugen und anderen Geräten. Dieser verfügt über zwei
Spannungen:
•230 V, 50 Hz, 2,5 A, CE/ENEC
•120 V, 60 Hz, 5 A, UL/cUL
Konfiguration Transformatorstufe
Wenn Gehäusebeleuchtung und Verbraucheranschluss und/oder Heizgeräte und Thermostat installiert wurden, muss die Stufe des Transformators T1
auf die richtige Eingangsspannung eingestellt werden. Ein Frequenzumrichter mit dem Spannungsbereich 380-480/500 V380-480 V wird zunächst auf die
Stufe 525 V und ein Frequenzumrichter mit dem Spannungsbereich 525-690 V auf die Stufe 690 V gestellt. So wird sichergestellt, dass in Sekundärgeräten
keine Überspannung auftritt, wenn vor Einschalten der Netzversorgung die Stufe nicht geändert wird. Die richtige Stufeneinstellung an Klemme T1 im
Gleichrichterschrank können Sie nachstehender Tabelle entnehmen. Die Position im Frequenzumrichter finden Sie in der Gleichrichterabbildung im Ab-
Leistungsanschlüsse
schnitt
.
3 Installieren
3
EingangsspannungsbereichEinstellbare Stufe
380 V - 440 V400V
441 V - 490 V460V
491 V - 550 V525V
551 V - 625 V575V
626 V - 660 V660V
661 V - 690 V690V
NAMUR-Klemmen
NAMUR ist ein internationaler Zusammenschluss der Anwender von Automatisierungstechnik der Prozessindustrie (hauptsächlich chemische und Pharmaindustrie) mit Sitz in Deutschland. Mit Auswahl dieser Option stehen Klemmen zur Verfügung, die dem NAMUR-Standard für Eingangs- und
Ausgangsklemmen für Frequenzumrichter entsprechen. Hierzu ist die PTC-Thermistorkarte MCB 112 und die erweiterte Relaiskarte MCB 113 erforderlich.
FI-Schutzschalter (Fehlerstromschutzschalter)
Nutzt das Summenstromwandlerverfahren, um Erdschlussströme in geerdeten Systemen und geerdeten Hochwiderstandssystemen (TN- und TT-Netze
in der IEC-Terminologie) zu überwachen. Es gibt einen Sollwert für Vorwarnung (50 % des Hauptalarmsollwerts) und Hauptalarm. Mit jedem Sollwert ist
ein SPDT-Alarmrelais (einpoliges Umschaltrelais) für externe Verwendung verknüpft. Dies erfordert einen externen Aufsteck-Stromwandler (wird vom
Kunden bereitgestellt und installiert).
•In die sichere Stoppschaltung des Frequenzumrichters integriert.
•Ein Gerät nach IEC 60755 Typ B überwacht Wechselstrom-, pulsierende Gleichstrom- und reine Gleichstrom-Erdschlussströme
•LED-Balkenanzeige des Erdschlussstroms von 10 bis 100 % des Sollwerts
•Fehlerspeicher
•TEST/RESET-Taste
Isolationswiderstand-Überwachungsgerät
Überwacht den Isolationswiderstand in ungeerdeten Systemen (IT-Netze in der IEC-Terminologie) zwischen den Außenleitern des Netzes und Erde. Es
gibt eine ohmsche Vorwarnung und einen Hauptalarmsollwert für den Isolationswert. Mit jedem Sollwert ist ein SPDT-Alarmrelais (einpoliges Umschaltrelais) für externe Verwendung verknüpft. Hinweis: Nur jeweils ein Isolationswiderstand-Überwachungsgerät kann an jedes ungeerdete (IT-)Netz
angeschlossen sein.
•In die sichere Stoppschaltung des Frequenzumrichters integriert.
•LC-Anzeige des Ohmwerts des Isolationswiderstands
•Fehlerspeicher
•INFO-, TEST-, und RESET-Tasten
IEC Not-Aus mit Pilz-Sicherheitsrelais
Redundanter 4-Draht-Not-Aus-Taster für Montage an Gehäuse und Pilz-Relais zur Überwachung des Drucktasters in Verbindung mit der sicheren Stoppschaltung des Frequenzumrichters und dem Netzschütz im Optionsschrank.
MG.33.U3.03 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
47
3
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3 Installieren
Manuelle Motorstarter
Liefern Dreiphasenstrom für elektrische Gebläse, die häufig für größere Motoren erforderlich sind. Die Versorgung der Starter erfolgt über die Lastseite
des mitgelieferten Schützes, Unterbrechers oder Trennschalters. Der Strom wird vor jedem Motorstarter abgesichert und wird zusammen mit dem Eingangsstrom des Frequenzumrichters abgeschaltet. Es sind maximal zwei Starter zulässig (einer, wenn eine abgesicherte 30 A-Schaltung bestellt wird).
In die sichere Stoppschaltung des Frequenzumrichters integriert.
Gerätefunktionen:
•Betriebsschalter (an/aus)
•Kurzschluss- und Überlastschutz mit Prüffunktion
•Manuelle Quittierfunktion
Abgesicherte 30 A-Klemmen
•Dreiphasenstrom entsprechend der Eingangsnetzspannung zur Versorgung zusätzlicher Kundengeräte
•Bei Auswahl von zwei manuellen Motorstartern nicht verfügbar
•Klemmen werden deaktiviert, wenn der Eingangsstrom des Frequenzumrichters ausgeschaltet wird
•Die Versorgung der abgesicherten Klemmen erfolgt über die Lastseite des mitgelieferten Schützes, Unterbrechers oder Trennschalters.
24 V DC-Spannungsversorgung
•5 A, 120 W, 24 V DC
•Ausgangsseitiger Schutz gegen Überstrom, Überlast, Kurzschlüsse und Übertemperatur
•Zur Versorgung kundenseitiger Zusatzgeräte, wie Sensoren, SPS E/A, Schütze, Temperaturfühler, Zustandsanzeigen und/oder weitere elektronische Hardware
•Zu den Diagnosefunktionen zählen ein DC-ok-Trockenkontakt, eine grüne DC-ok-LED und eine rote Überlast-LED.
Externe Temperaturüberwachung
Zur Temperaturüberwachung von externen Systemkomponenten, wie Motorwicklungen und/oder Lager. Umfasst acht universelle Eingangsmodule plus
zwei fest zugeordnete Thermistor-Eingangsmodule. Alle zehn Module sind in die Schaltung Sicherer Stopp des Frequenzumrichters integriert und können
über ein Feldbus-Netzwerk überwacht werden (separater Modul-/Buskoppler erforderlich).
Universaleingänge (8)
Signaltypen:
•RTD-Eingänge (einschließlich Pt100) drei- oder vieradrig
•Thermoelement
•Analoger Strom oder analoge Spannung
Zusätzliche Funktionen:
•Ein Universalausgang, Konfiguration für Analogspannung oder Analogstrom möglich
•Zwei Ausgangsrelais (Schließer)
•Zweizeilige LC-Anzeige und LED-Diagnoseanzeige
•Erkennung von Leitungsbruch, Kurzschluss und Verpolung in Sensorkabel
•Schnittstellenkonfigurationssoftware
Reservierte Thermistoreingänge (2)
Funktionen:
•Jedes Modul kann bis zu sechs Thermistoren in Reihe überwachen
•Fehlerdiagnose bei Leitungsbruch oder Kurzschluss in Sensorkabeln
•ATEX/UL/CSA-Zertifizierung
•Mit der PTC-Thermistorkartenoption MCB 112 kann ggf. ein dritter Thermistoreingang bereitgestellt werden.
gen
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3.5 Elektrische Installation
3.5.1 Leistungsanschlüsse
Kabel und Sicherungen
ACHTUNG!
Allgemeiner Hinweis zu Kabeln
Befolgen Sie stets die nationalen und örtlichen Vorschriften zum Kabelquerschnitt und zur Umgebungstemperatur. Verwenden Sie nach
Möglichkeit Kupferleiter. Diese müssen in UL-Anwendungen für 75 °C ausgelegt sein, bei Nicht-UL-Anwendungen sind 75 und 90 °C
akzeptabel.
Die Leistungskabelanschlüsse sind wie nachstehend abgebildet angeordnet. Die Dimensionierung des Kabelquerschnitts muss gemäß örtlichen und nationalen Vorschriften und Nennströmen erfolgen. Näheres siehe unter
Zum Schutz des Frequenzumrichters müssen die empfohlenen Sicherungen verwendet werden, oder das Gerät muss über integrierte Sicherungen verfügen. Empfohlene Sicherungen können den Tabellen im Abschnitt Sicherungen entnommen werden. Der Einsatz der richtigen Sicherungen gemäß
örtlichen und nationalen Vorschriften muss sichergestellt werden.
Technische Daten
.
3
Bei Varianten mit Hauptschalter ist dieser auf der Netzseite vorverdrahtet.
ACHTUNG!
Das Motorkabel muss abgeschirmt sein. Bei Verwendung eines nicht abgeschirmten Kabels sind einige EMV-Anforderungen nicht erfüllt.
Verwenden Sie ein abgeschirmtes Motorkabel, um die Anforderungen der EMV-Richtlinie einzuhalten. Nähere Informationen hierzu
unter
EMV-Spezifikationen
Hinweise zu korrekten Maßen von Motorkabelquerschnitt und -länge finden Sie im Kapitel
Abschirmung von Kabeln:
Vermeiden Sie verdrillte Schirmenden (Pigtails), die hochfrequent nicht ausreichend wirksam sind. Wenn der Kabelschirm unterbrochen werden muss (z.
B. um ein Motorschütz oder einen Reparaturschalter zu installieren), muss die Abschirmung an der Unterbrechung mit der geringstmöglichen HF-Impedanz
fortgeführt werden (großflächige Schirmauflage).
Schließen Sie den Motorkabelschirm am Schirmblech des Frequenzumrichters und am Metallgehäuse des Motors an.
Stellen Sie die Schirmungsverbindungen mit einer möglichst großen Kontaktfläche (Schirmbügel) her. Dies kann unter Verwendung des im Lieferumfang
des Frequenzumrichters enthaltenen Zubehörs erfolgen.
Kabellänge und -querschnitt:
Der Frequenzumrichter ist mit einer bestimmten Kabellänge auf EMV getestet worden. Das Motorkabel muss möglichst kurz sein, um Störungen und
Ableitströme auf ein Minimum zu beschränken.
Taktfrequenz:
Wenn der Frequenzumrichter zusammen mit einem Sinusfilter verwendet wird, um z. B. die Störgeräusche des Motors zu reduzieren, muss die Taktfrequenz in Par. 14-01
Taktfrequenz
entsprechend der Angabe zu dem verwendeten Sinusfilter eingestellt werden.
im
Projektierungshandbuch
.
Allgemeine technische Daten
.
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gen
3
Klemme Nr.96979899
U1V1W1
U1V1W1
1)
Schutzleiteranschluss
UVW
W2U2V26 Drähte aus Motor
1)
Motorspannung 0-100 % der Netzspannung
PE
Dreieckschaltung
1)
PE
1)
Sternschaltung (U2, V2, W2)
PE
Anschlussklemmen am FU
U2, V2, W2 sind miteinander zu verbinden.
ACHTUNG!
Bei Motoren ohne Phasentrennpapier oder einer geeigneten Isolation, welche für den Betrieb an einem
Zwischenkreisumrichter benötigt wird, muss ein Sinusfilter am Ausgang des Frequenzumrichters vorgesehen
werden.
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3
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gen
Abbildung 3.50: Optionsgehäuse, Baugröße F3 und F4
1) Pilz-Relaisklemme4)Schutzrelaisspulensicherung mit PILZ-Relais
2) RCD- oder IRM-KlemmeTeilenummern siehe Sicherungstabellen.
3) Netz5)Netzsicherungen, F3 und F4 (x3)
RST Teilenummern siehe Sicherungstabellen.
91 92 93 6)Schützrelaisspule (230 VAC). Hilfs-, Öffnungs- und Schließkontakte
L1 L2 L3 7)Steuerklemmen Trennschalter-Spannungsauslösung (230 VAC oder 230
VDC)
58
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3.5.2 Erdung
Folgende grundlegenden Punkte müssen bei der Installation eines Frequenzumrichters beachtet werden, um die elektromagnetische
Verträglichkeit (EMV) sicherzustellen.
•Schutzerdung: Beachten Sie bitte, dass der Frequenzumrichter einen hohen Ableitstrom aufweist und deshalb aus Sicherheitsgründen vorschriftsmäßig zu erden ist. Beachten Sie die örtlichen Sicherheitsvorschriften.
•Hochfrequenzerdung: Halten Sie die Erdungskabelverbindungen so kurz wie möglich.
Schließen Sie die verschiedenen Erdungssysteme mit geringstmöglicher Kabelimpedanz an. Die geringstmögliche Leiterimpedanz ergibt sich bei Verwendung möglichst kurzer Motorkabel mit möglichst großer Leiteroberfläche.
Die Metallgehäuse der verschiedenen Geräte werden mit geringstmöglicher HF-Impedanz an der Schrankrückwand montiert. Dadurch werden unterschiedliche HF-Spannungen für die einzelnen Geräte sowie das Risiko von Funkstörungsströmen in Verbindungskabeln vermieden, die möglicherweise
zwischen den Geräten verwendet werden. Funkstörungen werden so reduziert.
Verwenden Sie zum Erreichen einer niedrigen HF-Impedanz die Befestigungsschrauben der Geräte als HF-Verbindungen zur Rückwand. Es ist dabei
notwendig, den isolierenden Lack oder Sonstiges von den Befestigungspunkten zu entfernen.
3.5.3 Zusätzlicher Schutz (RCD)
Fehlerstromschutzschalter, zusätzliche Schutzerdung oder Erdung können ein zusätzlicher Schutz sein, vorausgesetzt, die örtlichen Sicherheitsvorschriften
werden eingehalten.
3 Installieren
3
Bei Erdungsfehlern können Gleichspannungsanteile im Fehlerstrom entstehen.
Fehlerstromschutzschalter sind ggf. gemäß den örtlichen Vorschriften anzuwenden. Die Schutzschalter müssen zum Schutz von dreiphasigen Geräten mit
Gleichrichterbrücke und für kurzzeitiges Ableiten von Impulsstromspitzen im Einschaltmoment geeignet sein.
Siehe auch Abschnitt
Besondere Bedingungen
im Projektierungshandbuch.
3.5.4 EMV-Schalter
Ungeerdete Netzversorgung
Wird der Frequenzumrichter von einer isolierten Netzstromquelle (IT-Netz, potentialfreie Dreieckschaltung und geerdete Dreieckschaltung) oder TT/TNS Netz mit geerdetem Zweig versorgt, so wird empfohlen, den EMV-Schalter über Par. 14-50
Falls optimale EMV-Leistung benötigt wird, parallele Motoren angeschlossen werden oder das Motorkabel länger als 25 m ist, wird empfohlen,
Par. 14-50
1)
In der AUS-Stellung sind die internen EMV-Kapazitäten (Filterkondensatoren) zwischen Chassis und Zwischenkreis abgeschaltet, um Schäden am Zwischenkreis zu vermeiden und die Erdkapazitätsströme (gemäß IEC 61800-3) zu verringern.
Bitte lesen Sie dazu auch den Anwendungshinweis
der Leistungselektronik einsetzbar sind (IEC 61557-8).
EMV-Filter
Nicht verfügbar für 525-600/690 V-Frequenzumrichter in Baugrößen D, E und F.
auf [Ein] zu stellen.
VLT am IT-Netz , MN.90.CX.02
EMV-Filter
. Es ist wichtig, Isolationsmonitore zu verwenden, die zusammen mit
auf OFF (AUS)1) zu stellen. Siehe dazu IEC 364-3.
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59
3
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3.5.5 Drehmoment
Beim Anziehen aller elektrischen Anschlüsse ist es sehr wichtig, diese mit
dem richtigen Drehmoment anzuziehen. Ein zu hohes oder niedriges
Drehmoment ergibt einen schlechten elektrischen Anschluss. Stellen Sie
das richtige Drehmoment mit einem Drehmomentschlüssel sicher.
Abbildung 3.51: Ziehen Sie die Schrauben immer mit einem
Drehmomentschlüssel an.
BaugrößeKlemmeDrehmomentSchraubengröße
D1, D2, D3 und D4Netz
Motor
Zwischenkreiskopplung
Bremse
E1 und E2Netz
Min.
Zwischenkreiskopplung
Bremse9,5 NmM8
F1, F2, F3 und F4Netz
Motor
Zwischenkreiskopplung
Bremse
Gener.
19 NmM10
9,5 NmM8
19 NmM10
19 NmM10
19 Nm
9,5 Nm
19 Nm
M10
M8
M10
gen
Tabelle 3.4: Anzugsmoment für Klemmen
3.5.6 Abgeschirmte Kabel
Der richtige Anschluss abgeschirmter Kabel ist wichtig, um hohe EMV-Immunität und niedrige Störstrahlungen sicherzustellen.
Der Anschluss kann über Kabelverschraubungen oder Kabelbügel erfolgen:
•EMV-Kabelverschraubungen: Allgemein erhältliche Kabelverschraubungen können verwendet werden, um optimalen EMV-Anschluss sicherzustellen.
•EMV-Kabelbügel: Kabelbügel für einfachen Anschluss sind im Lieferumfang des Frequenzumrichters enthalten.
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3.5.7 Motorkabel
Der Motor muss an die Klemmen U/T1/96, V/T2/97, W/T3/98 angeschlossen werden, Erde an Klemme 99. Mit dem Frequenzumrichter können alle
dreiphasigen Standardmotoren eingesetzt werden. Die Werkseinstellung ist Rechtsdrehung, wobei der Ausgang des Frequenzumrichters folgendermaßen
geschaltet ist:
Die Drehrichtung kann durch Vertauschen zweier Phasen des Motorkabels oder durch Ändern der Einstellung in Par. 4-10
werden.
Die Motordrehrichtungsprüfung wird mithilfe von Par. 1-28
Funktion
Masse
Motordrehrichtungsprüfung
durchgeführt. Die jeweiligen Schritte im Display sind zu befolgen.
Motor Drehrichtung
3
umgekehrt
Anforderungen bei Baugröße F
Anforderungen bei F1/F3 Vielfache von 2, d. h. 2, 4, 6 oder 8 (ein einzelnes Kabel ist nicht zulässig) Motorkabel verwenden, damit an beiden Klemmen
des Wechselrichtermoduls die gleiche Anzahl an Drähten angeschlossen ist. Die Kabel zwischen den Klemmen des Wechselrichtermoduls und dem ersten
gemeinsamen Punkt einer Phase müssen die gleiche Länge haben (mit einer Toleranz von 10 %). Als gemeinsamer Punkt werden dabei die Motorklemmen
empfohlen.
Anforderungen bei F2/F4 Vielfache von 3, d. h. 3, 6, 9 oder 12 (nur zwei Kabel sind nicht zulässig) Motorkabel verwenden, damit an jeder Klemme
des Wechselrichtermoduls die gleiche Anzahl an Drähten angeschlossen ist. Die Kabel zwischen den Klemmen des Wechselrichtermoduls und dem ersten
gemeinsamen Punkt einer Phase müssen die gleiche Länge haben (mit einer Toleranz von 10 %). Als gemeinsamer Punkt werden dabei die Motorklemmen
empfohlen.
Anforderungen an Klemmendose für abgehende Kabel: Von jedem Wechselrichtermodul muss die gleiche Anzahl an gleich langen Kabeln (mindestens 2,5 Meter) zur gemeinsamen Klemme in der Klemmendose verlaufen.
ACHTUNG!
Wenn im Zuge der Nachrüstung einer Anwendung eine ungleiche Anzahl an Kabeln pro Phase erforderlich ist, die Anforderungen vom
Hersteller erfragen oder die Schaltschrankoption mit Einführung oben/unten verwenden.
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3.5.8 Bremskabel Frequenzumrichter mit Bremschopperoption ab Werk
(Nur Standard bei Buchstabe B an Stelle 18 des Typencodes.)
Das Anschlusskabel zum Bremswiderstand muss abgeschirmt sein. Die max. Länge zwischen Frequenzumrichter und DC-Sammelschiene beträgt 25 m.
gen
3
Klemmennummer
81, 82Bremswiderstandsklemmen
Das Anschlusskabel für den Bremswiderstand muss abgeschirmt sein. Die Abschirmung ist mittels Schirmbügeln mit dem leitenden Grundblech des
Frequenzumrichters und dem Metallgehäuse des Bremswiderstandes zu verbinden.
Die Größe des Kabelquerschnitts muss dem Bremsmoment entsprechen. Weitere Hinweise zur sicheren Installation siehe auch
90.FX.YY
sowie
MI.50.SX.YY
Beachten Sie bitte, dass je nach Versorgungsspannung an den Klemmen Spannungen bis zu 1099 V DC auftreten können.
Anforderungen bei Baugröße F
Der Bremswiderstand muss mit den Bremsklemmen in den einzelnen Wechselrichtermodulen verbunden werden.
.
Funktion
Bremsanleitung MI.
3.5.9 Zwischenkreiskopplung
KlemmennummerFunktion
88, 89Zwischenkreiskopplung
Das Anschlusskabel muss abgeschirmt sein. Die max. Länge zwischen Frequenzumrichter und DC-Sammelschiene beträgt 25 m.
Die Zwischenkreiskopplung ermöglicht einen Lastausgleich beim Zusammenschalten mehrerer Frequenzumrichter über die DC-Zwischenkreise.
Beachten Sie, dass die Spannung an den Klemmen bis zu 1099 V DC betragen kann.
Die Zwischenkreiskopplung ist nur mit Sonderzubehör möglich und erfordert besondere Sicherheitsüberlegungen. Nähere Informationen finden Sie in der Anleitung zur Zwischenkreiskopplung MI.50.NX.YY.
Beachten Sie, dass Netzunterbrechung den Frequenzumrichter aufgrund der DC-Zwischenkreisverbindung ggf. nicht spannungslos
schaltet.
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3.5.10 Abschirmung gegen Störspannungen
Montieren Sie vor dem Anschluss des Netzstromkabels die EMV-Metallabdeckung, um optimalen EMV-Schutz sicherzustellen.
HINWEIS: Die EMV-Metallabdeckung wird nur bei Geräten mit EMV-Filter mitgeliefert.
Abbildung 3.52: Montage der EMV-Abschirmung.
3 Installieren
3
3.5.11 Netzanschluss
Die Netzversorgung muss an den Klemmen 91, 92, 93 angeschlossen sein. Masse wird an die Klemme rechts von Klemme 93 angeschlossen.
Klemmennummer
91, 92, 93
94
Prüfen Sie, ob die Netzspannung Ihrer Anlage der auf dem Typenschild des Frequenzumrichters angegebenen Netzspannung entspricht.
Stellen Sie sicher, dass die Stromversorgung den notwendigen Strom zum Frequenzumrichter liefern kann.
Hat das Gerät keine integrierten Sicherungen, muss sichergestellt werden, dass die entsprechenden Sicherungen den richtigen Nennstrom besitzen.
Funktion
Netz R/L1, S/L2, T/L3
Masse
3.5.12 Externe Lüfterversorgung
Baugröße D-E-F
Bei einer DC-Versorgung des Frequenzumrichters oder falls der Kühllüfter unabhängig von der Stromversorgung betrieben werden muss, kann eine
externe Stromversorgung eingesetzt werden. Der Anschluss erfolgt am Leistungsteil.
Klemmennummer
100, 101
102, 103
Der Steckanschluss auf der Leistungskarte dient zum Anschluss der Netzspannung für die Kühllüfter. Die Lüfter werden ab Werk für die Versorgung über
eine gemeinsame Wechselstromleitung angeschlossen (Brücken zwischen 100-102 und 101-103). Falls eine externe Versorgung benötigt wird, werden
die Brücken entfernt und die Versorgung an Klemmen 100 und 101 angeschlossen. Eine 5-A-Sicherung sollte zur Absicherung verwendet werden. Bei ULAnwendungen sollte dies eine LittleFuse KLK-5 oder eine vergleichbare Sicherung sein.
Funktion
Zusatzversorgung S, T
Interne Versorgung S, T
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3.5.13 Sicherungen
Abzweigschutz:
Zum Schutz der Anlage vor elektrischen Gefahren und Bränden müssen alle Abzweige in einer Installation, Schaltvorrichtungen, Maschinen usw. in
Übereinstimmung mit den nationalen/internationalen Vorschriften mit einem Kurzschluss- und Überstromschutz versehen sein.
Kurzschluss-Schutz:
Der Frequenzumrichter muss gegen Kurzschluss abgesichert werden, um elektrische Gefahren und ein Brandrisiko zu vermeiden. Danfoss empfiehlt die
unten aufgeführten Sicherungen, um das Bedienpersonal und die Installation im Fall einer internen Funktionsstörung im Frequenzumrichter zu schützen.
Der Frequenzumrichter selbst gewährleistet einen vollständigen Kurzschluss-Schutz am Motorausgang.
Überstromschutz
Für einen Überlastschutz ist zu sorgen, um eine Brandgefahr wegen Überhitzung der Kabel in der Anlage auszuschließen. Der Frequenzumrichter verfügt
über einen internen Überstromschutz, der als Überlastschutz zwischen Frequenzumrichter und Motor verwendet werden kann (nicht UL/cUL-zugelassen).
Siehe Par. 4-18
schutz muss stets gemäß den nationalen Vorschriften ausgeführt werden.
Keine UL-Konformität
Wenn keine Übereinstimmung mit der UL/cUL-Zulassung bestehen muss, können folgende Sicherungen in Übereinstimmung mit EN 50178 gewählt
werden:
Im Fall einer Fehlfunktion kann die Nichtbeachtung der Empfehlung zu vermeidbaren Schäden am Frequenzumrichter führen.
Stromgrenze
. Darüber hinaus können Sicherungen oder Trennschalter als Überstromschutz in der Anlage verwendet werden. Überstrom-
gen
P90 - P200380 - 500 VTyp gG
P250 - P400380 - 500 VTyp gR
UL-Konformität
380-500 V, Baugrößen D, E und F
Die nachstehenden Sicherungen sind für die Verwendung in einer Schaltung geeignet, die maximal 100.000 Aeff (symmetrisch) bei 240 V, 480 V, oder
500 V oder 600 V (abhängig von der Nennspannung des Frequenzumrichters) liefern können. Bei Verwendung der richtigen Sicherungen ist das Short
Circuit Current Rating (SCCR) des Frequenzumrichters 100.000 Aeff.
Größe/
Typ
P90KFWH-
P110FWH-
P132FWH-
P160FWH-
P200FWH-
Tabelle 3.5: Baugröße D, Netzsicherungen, 380-500 V
Größe/Typ
P250170M4017700 A, 700 V6.9URD31D08A070020 610 32.700
P315170M6013900 A, 700 V6.9URD33D08A090020 630 32.900
P355170M6013900 A, 700 V6.9URD33D08A090020 630 32.900
P400170M6013900 A, 700 V6.9URD33D08A090020 630 32.900
Bussmann
E1958
JFHR2**
300
350
400
500
600
Bussmann
E4273
T/JDDZ**
JJS300
JJS350
JJS400
JJS500
JJS600
Bussmann Tei-
lenr.*
SIBA
E180276
JFHR2
2061032.
315
2061032.
35
2061032.
4
2061032.
5
2062032.
63
NennleistungFerrazSiba
LittelFuse
E71611
JFHR2**
L50S-3006.6URD30D08A
L50S-3506.6URD30D08A
L50S-4006.6URD30D08A
L50S-5006.6URD30D08A
L50S-6006.6URD32D08A
Ferraz-
Shawmut
E76491
JFHR2
0315
0350
0400
0500
630
Bussmann
E4274
H/JDDZ**
NOS-
300
NOS-
350
NOS-
400
NOS-
500
NOS-
600
Bussmann
E125085
JFHR2*
170M3017170M3018
170M3018170M3018
170M4012170M4016
170M4014170M4016
170M4016170M4016
Interne
Option
Bussmann
Tabelle 3.6: Baugröße E, Netzsicherungen, 380-500 V
64
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Größe/TypBussmann Teilenr.*NennleistungSibaInterne Bussmann-Option
P450170M70811600 A, 700 V20 695 32.1600170M7082
P500170M70811600 A, 700 V20 695 32.1600170M7082
P560170M70822000 A, 700 V20 695 32.2000170M7082
P630170M70822000 A, 700 V20 695 32.2000170M7082
P710170M70832500 A, 700 V20 695 32.2500170M7083
P800170M70832500 A, 700 V20 695 32.2500170M7083
Tabelle 3.7: Baugröße F, Netzsicherungen, 380-500 V
3 Installieren
Größe/Typ
P450170M86111100 A, 1000 V20 781 32.1000
P500170M86111100 A, 1000 V20 781 32.1000
P560170M64671400 A, 700 V20 681 32.1400
P630170M64671400 A, 700 V20 681 32.1400
P710170M86111100 A, 1000 V20 781 32.1000
P800170M64671400 A, 700 V20 681 32.1400
Tabelle 3.8: Baugröße F, DC-Zwischenkreissicherungen für Wechselrichtermodul, 380-500 V
*Abgebildete 170M-Sicherungen von Bussmann verwenden den optischen Kennmelder -/80, Sicherungen -TN/80 Typ T, -/110 oder TN/110 Typ mit
Kennmelder der gleichen Nenngröße und -leistung können zur externen Verwendung ersetzt werden.
**Jede mindest 500 V UL-approbierte Sicherung mit zugehöriger Nennleistung kann verwendet werden, um UL-Anforderungen zu erfüllen.
P355170M4017700 A, 700 V6.9URD31D08A070020 610 32.700
P400170M4017700 A, 700 V6.9URD31D08A070020 610 32.700
P500170M6013900 A, 700 V6.9URD33D08A090020 630 32.900
P560170M6013900 A, 700 V6.9URD33D08A090020 630 32.900
Tabelle 3.10: Baugröße E, 525-690 V
Größe/Typ
P630170M70811600 A, 700 V20 695 32.1600170M7082
P710170M70811600 A, 700 V20 695 32.1600170M7082
P800170M70811600 A, 700 V20 695 32.1600170M7082
P900170M70811600 A, 700 V20 695 32.1600170M7082
P1M0170M70822000 A, 700 V20 695 32.2000170M7082
P1M2170M70832500 A, 700 V20 695 32.2500170M7083
Tabelle 3.11: Baugröße F, Netzsicherungen, 525-690 V
Größe/Typ
P630170M86111100 A, 1000 V20 781 32. 1000
P710170M86111100 A, 1000 V20 781 32. 1000
P800170M86111100 A, 1000 V20 781 32. 1000
P900170M86111100 A, 1000 V20 781 32. 1000
P1M0170M86111100 A, 1000 V20 781 32. 1000
P1M2170M86111100A, 1000V20 781 32.1000
Tabelle 3.12: Baugröße F, DC-Zwischenkreissicherungen für Wechselrichtermodul, 525 - 690 V
*Abgebildete 170M-Sicherungen von Bussmann verwenden den optischen Kennmelder -/80, Sicherungen -TN/80 Typ T, -/110 oder TN/110 Typ mit
Kennmelder der gleichen Nenngröße und -leistung können zur externen Verwendung ersetzt werden.
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3 Installieren
Für Netzversorgungen geeignet, die bei Absicherung durch die obigen Sicherungen maximal 100.000 Aeff (symmetrisch) bei maximal je 500/600/690 V
liefern können.
Zusatzsicherungen
gen
3
Baugröße
D, E und FKTK-44 A, 600 V
Tabelle 3.13: Schaltnetzteil-Sicherung
Größe/Typ
P90K-P250, 380-500 VKTK-44 A, 600 V
P37K-P400, 525-690 VKTK-44 A, 600 V
P315-P800, 380-500 VKLK-1515 A, 600 V
P500-P1M2, 525-690 VKLK-1515 A, 600 V
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3.5.14 Netztrennschalter - Baugrößen D, E und F
BaugrößeLeistung & SpannungTyp
D1/D3P90K-P110 380-500 V u. P90K-P132 525-690 VABB OETL-NF200A oder OT200U12-91
D2/D4P132-P200 380-500 V u. P160-P315 525-690 VABB OETL-NF400A oder OT400U12-91
E1/E2P250 380-500 V u. P355-P560 525-690 VABB OETL-NF600A
E1/E2P315-P400 380-500 VABB OETL-NF800A
F3P450 380-500 V u. P630-P710 525-690 VMerlin Gerin NPJF36000S12AAYP
F3P500-P630 380-500 V u. P800 525-690 VMerlin Gerin NRK36000S20AAYP
F4P710-P800 380-500 V u. P900-P1M2 525-690 VMerlin Gerin NRK36000S20AAYP
3.5.15 Hauptschalter für Baugröße F
BaugrößeLeistung & SpannungTyp
F3P450 380-500 V u. P630-P710 525-690 VMerlin Gerin NPJF36120U31AABSCYP
F3P500-P630 380-500 V u. P800 525-690 VMerlin Gerin NRJF36200U31AABSCYP
F4P710 380-500 V u. P900-P1M2 525-690 VMerlin Gerin NRJF36200U31AABSCYP
F4P800 380-500 VMerlin Gerin NRJF36250U31AABSCYP
3 Installieren
3
3.5.16 Netzschütze für Baugröße F
BaugrößeLeistung & SpannungTyp
F3P450-P500 380-500 V u. P630-P800 525-690 VEaton XTCE650N22A
F3P560 380-500 VEaton XTCE820N22A
F3P630380-500 VEaton XTCEC14P22B
F4P900 525-690 VEaton XTCE820N22A
F4P710-P800 380-500 V u. P1M2 525-690 VEaton XTCEC14P22B
3.5.17 Motorisolation
Bei Motorkabellängen ≤ der maximalen Kabellänge laut Angabe in den
Tabellen mit allgemeinen technischen Daten werden die folgenden Motorisolationswerte empfohlen, da die Spitzenspannung aufgrund von
Übertragungsleitungswirkungen im Motorkabel bis zu maximal das Doppelte der DC-Zwischenkreisspannung, das 2,8-Fache der Netzspannung,
betragen kann. Bei einem geringeren Isolationswert eines Motors wird
die Verwendung eines dU/dt- oder Sinusfilters empfohlen.
NetznennspannungMotorisolation
UN ≤ 420 VStandard ULL = 1300 V
420 V < U
500 V < UN ≤ 600 VVerstärkte ULL = 1800 V
600 V < U
≤ 500 VVerstärkte ULL = 1600 V
N
≤ 690 VVerstärkte ULL = 2000 V
N
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3
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3 Installieren
3.5.18 Motorlagerströme
Bei allen mit Frequenzumrichtern mit FC 302 90 kW oder höheren Leistungen installierten Motoren müssen B-seitig (gegenantriebseitig) isolierte Lager
eingebaut werden, um Lagerströme zu beseitigen. Um A-seitige (antriebsseitige) Lager- und Wellenströme auf ein Minimum zu beschränken, ist richtige
Erdung von Frequenzumrichter, Motor, angetriebener Maschine und Motor zur angetriebenen Maschine erforderlich.
Standardstrategien zur Minimierung:
1.Isoliertes Lager verwenden.
2.Strenge Installationsverfahren anwenden.
-Sicherstellen, dass Motor und Lastmotor aufeinander abgestimmt sind
-Die EMV-Installationsrichtlinie streng befolgen
-Den Schutzleiter (PE) verstärken, sodass die hochfrequent wirksame Impedanz im PE niedriger als bei den Eingangsstromleitungen ist
-Eine gute hochfrequent wirksame Verbindung zwischen dem Motor und dem Frequenzumrichter herstellen, zum Beispiel über ein
abgeschirmtes Kabel mit einer 360°-Verbindung im Motor und im Frequenzumrichter
-Sicherstellen, dass die Impedanz vom Frequenzumrichter zur Gebäudeerde niedriger als die Erdungsimpedanz der Maschine ist, dies
kann bei Pumpen schwierig sein
-Eine direkte Erdverbindung zwischen Motor und Last herstellen
3.IGBT-Taktfrequenz absenken.
4.Wechselrichtersignalform ändern, 60° AVM gegenüber SFAVM.
5.Ein Wellenerdungssystem installieren oder eine Trennkupplung verwenden
8.Sicherzustellen versuchen, dass die Netzspannung zur Erde symmetrisch ist. Dies kann bei IT-, TT-, TN-CS-Netzen oder Systemen mit geerdetem
Zweig schwierig sein.
9.Ein dU/dt- oder Sinusfilter verwenden.
gen
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3.5.19 Temperaturschalter Bremswiderstand
Baugröße D-E-F
Drehmoment: 0,5-0,6 Nm
Schraubengröße: M3
Über diesen Eingang lässt sich die Temperatur eines extern angeschlossenen Bremswiderstands überwachen. Wenn der Eingang zwischen 104 und 106
hergestellt wird, schaltet der Frequenzumrichter mit Warnung/Alarm 27, „Bremse IGBT“, ab. Wenn der Anschluss zwischen 104 und 105 geschlossen
wird, schaltet der Frequenzumrichter mit Warnung/Alarm 27, „Bremse IGBT“, ab.
Normalerweise geschlossen: 104-106 (werksseitig eingebaute Brücke)
Normalerweise offen: 104-105
Wenn die Temperatur im Bremswiderstand zu hoch
wird und der Thermoschalter trennt, bremst der Frequenzumrichter nicht mehr. Anschließend läuft der
Motor im Freilauf aus.
Ein KLIXON-Schalter muss installiert werden, der „normal geschlossen“ ist. Wenn die Funktion nicht benutzt
wird, müssen 106 und 104 miteinander kurzgeschlossen werden.
Funktion
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3.5.20 Steuerkabelführung
Alle Steuerleitungen mit der festgelegten Steuerkabelführung befestigen (siehe Abbildung). Denken Sie daran, die Abschirmungen ordnungsgemäß anzuschließen, um optimale elektrische Störfestigkeit sicherzustellen.
Feldbus-Anschluss
Anschlüsse werden an die entsprechenden Optionen auf der Steuerkarte hergestellt. Nähere Informationen siehe das entsprechende Feldbus-Produkthandbuch. Das Kabel muss an der linken Innenseite des Frequenzumrichters verlegt und zusammen mit anderen Steuerleitungen befestigt werden (siehe
Abbildung).
gen
Steuerkartenverdrahtungsführung für D3. Steuerkartenverdrahtungsführung für D1, D2, D4, E1 und E2 ist gleich verlegt.
Bei den Geräten mit IP00 (Chassis) und IP21 (NEMA 1) kann der Feldbus
ebenfalls wie rechts abgebildet von der Oberseite des Geräts angeschlossen werden. Beim IP21-Gerät (NEMA 1) muss eine Abdeckplatte entfernt
werden.
Nummer des Einbausatzes für Feldbus-Anschluss von oben: 176F1742
Steuerkartenverdrahtungsführung für F1/F3. Steuerkartenverdrahtungsführung für F2/F4 ist gleich verlegt.
Abbildung 3.53: Anschluss von oben für Feldbus
70
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Installation der externen 24 V DC-Versorgung
Drehmoment: 0,5 - 0,6 Nm
Schraubengröße: M3
3 Installieren
Nr.
35 (-), 36 (+)Externe 24 V DC-Versorgung
Die externe 24 V DC-Versorgung dient als Niederspannungsversorgung der Steuerkarte sowie etwaiger eingebauter Optionskarten. Dies ermöglicht den
Betrieb der LCP Bedieneinheit (einschließlich Parametereinstellung) ohne Netzanschluss. Beachten Sie, dass eine Spannungswarnung erfolgt, wenn die
24 V DC angeschlossen wurden; es erfolgt jedoch keine Abschaltung.
Zur ordnungsgemäßen galvanischen Trennung (gemäß PELV) an den Steuerklemmen des Frequenzumrichters ist eine 24 V DC-Versorgung vom Typ PELV zu verwenden.
Funktion
3
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3 Installieren
3.5.21 Zugang zu den Steuerklemmen
Alle Klemmen zu den Steuerkabeln befinden sich unter der LCP Bedieneinheit. Zum Zugriff die Tür der IP21/54-Version öffnen oder bei der IP00-Version
die Abdeckungen abnehmen.
3.5.22 Elektrische Installation, Steueranschlüsse
gen
3
Kabel an Klemme anschließen:
1.Kabel 9-10 mm abisolieren.
2.
Führen Sie einen Schraubendreher
3.Führen Sie das Kabel in die runde Klemmöffnung ein.
4.Entfernen Sie den Schraubendreher. Das Kabel ist nun an der Klemme befestigt.
Kabel aus der Klemme entfernen:
1.
Führen Sie einen Schraubendreher
2.Ziehen Sie das Kabel heraus.
1)
Max. 0,4 x 2,5 mm
1.
1)
in die rechteckige Öffnung ein.
1)
in die rechteckige Öffnung ein.
2.
3.
72
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73
3
3 Installieren
3.6.3 Drehzahl auf/ab
Klemmen 29/32 = Drehzahl auf/ab:
Klemme 18 = Par. 5-10
(Standard)
Klemme 27 = Par. 5-12
chern [19]
Klemme 29 = Par. 5-13
[21]
Klemme 32 = Par. 5-14
[22]
Hinweis: Klemme 29 nur bei FC x02 (x=Serie).
3.6.4 Potentiometer-Sollwert
Spannungssollwert über Potentiometer:
Variabler Sollwert 1 = [1]
Klemme 53 Skal. Min. Spannung = 0 Volt
Klemme 53 Skal. Max. Spannung = 10 Volt
Klemme 53, Skal. Min.-Soll/Istwert = 0 UPM
Klemme 53, Skal. Max.-Soll/Istwert = 1500 UPM
Schalter S201 = AUS (U)
Klemme 18 Digitaleingang
Klemme 27 Digitaleingang
Klemme 29 Digitaleingang
Klemme 32 Digitaleingang
Analogeingang 53
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gen
Start [9]
Sollwert spei-
Drehzahl auf
Drehzahl ab
(Werkseinstellung)
74
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(
%
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3.7.1 Elektrische Installation, Steuerkabel
3 Installieren
)(142+01.()')-
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3
Abbildung 3.54: Übersicht über sämtliche Klemmen (ohne Optionen).
Klemme 37 wird als Eingang für die Funktion „Sicherer Stopp“ verwendet. Der Abschnitt
Sicheren Stopp installieren
im Projektierungshandbuch des Frequenzumrichters enthält Anweisungen zu dieser Installation. Siehe auch die Abschnitte Sicherer Stopp und Sicheren Stopp
installieren.
Sehr lange Steuerkabel und Analogsignale können in seltenen Fällen und je nach Installation infolge von Rauschen von den Netzstromkabeln zu 50/60
Hz-Brummschleifen führen.
In diesem Fall kann man versuchen, ob durch einseitiges Auflegen des Kabelschirms bzw. durch Verbinden des Kabelschirms über einen 100-nF-Kondensator mit Masse eine Besserung herbeigeführt werden kann.
Die Digital- und Analogein- und -ausgänge müssen getrennt an die Gleichtakteingänge des Frequenzumrichters (Klemme 20, 55, 39) angeschlossen
werden, damit Erdströme von beiden Gruppen die anderen Gruppen nicht beeinträchtigen. Beispielsweise kann das Schalten eines Digitaleingangs das
Analogeingangssignal stören.
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75
3
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Eingangspolarität der Steuerklemmen
ACHTUNG!
Steuerkabel müssen abgeschirmt sein.
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Schließen Sie die Leitungen wie im Produkthandbuch des Frequenzumrichters beschrieben an. Denken Sie daran, die Abschirmungen ordnungsgemäß
anzuschließen, um optimale elektrische Störfestigkeit sicherzustellen.
76
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3.7.2 Schalter S201, S202 und S801
Die Schalter S201 (A53) und S202 (A54) dienen dazu, die Betriebsart für Strom (0-20 mA) oder Spannung (-10 bis 10 V) für die Analogeingänge 53 bzw.
54 auszuwählen.
Schalter S801 (BUS TER.) kann benutzt werden, um für die serielle RS-485-Schnittstelle (Klemmen 68 und 69) die integrierten Busabschlusswiderstände
zu aktivieren.
3 Installieren
Siehe Diagramm mit allen elektrischen Klemmen im Abschnitt
Werkseinstellung:
S201 (A53) = AUS (Spannungseingang)
S202 (A54) = AUS (Spannungseingang)
S801 (Busterminierung) = AUS
Beim Ändern der Funktion der Schalter S201, S202 und S801 darf ein Umschalten nicht mit Gewalt herbeigeführt werden. Nehmen Sie
beim Bedienen der Schalter vorsichtshalber die LCP-Bedieneinheit ab. Die Schalter dürfen nur betätigt werden, wenn der Frequenzumrichter spannungsfrei geschaltet ist.
Elektrische Installation
.
3
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77
3
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3.8 Erste Inbetriebnahme und Test
Um die Konfiguration zu testen und sicherzustellen, dass der Frequenzumrichter funktioniert, kann folgendermaßen vorgegangen werden:
1. Schritt: Überprüfen Sie das Motor-Typenschild.
ACHTUNG!
Der Motor verfügt entweder über Sternschaltung (Y) oder Dreieckschaltung (Δ). Diese Informationen befinden sich auf dem MotorTypenschild.
gen
2. Schritt: Geben Sie die Motor-Typenschilddaten in der folgenden Reihenfolge in die entsprechenden Parameter ein.
Um diese Liste aufzurufen, drücken Sie erst die Taste [QUICK MENUS]
und wählen Sie dann „Q2 Inbetriebnahme-Menü“.
3. Schritt: Aktivieren Sie die Automatische Motoranpassung
(AMA)
Ausführen einer AMA stellt die optimale Motorleistung sicher. Die AMA misst exakt die elektrischen Ersatzschaltbilddaten des Motors
und optimiert dadurch die interne Regelung.
1.Schließen Sie Klemme 37 an Klemme 12 an (falls Klemme 37 verfügbar ist).
2.Schließen Sie Klemme 27 an Klemme 12 an oder stellen Sie Par. 5-12
Digitaleingang
3.Aktivieren Sie die AMA Par. 1-29
4.Sie können zwischen reduzierter und kompletter AMA wählen. Ist ein Sinusfilter vorhanden, darf nur die reduzierte AMA ausgeführt werden.
Andernfalls ist das Sinusfilter während der AMA zu entfernen.
5.Drücken Sie die [OK]-Taste. Im Display wird „AMA mit [Hand on]-Taste starten“ angezeigt.
6.Drücken Sie die [Hand on]-Taste. Ein Statusbalken stellt den Verlauf der AMA dar.
[0]) (eventuell nach Durchführung der Anpassung wieder zurückstellen.)
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AMA-Ausführung vorzeitig abbrechen
1.Drücken Sie die [OFF]-Taste: Der Frequenzumrichter zeigt einen Alarm, und am Display wird gemeldet, dass die AMA durch den Benutzer
abgebrochen wurde.
Erfolgreiche AMA
1.Im Display erscheint „AMA mit [OK]-Taste beenden“.
2.Drücken Sie die [OK]-Taste, um die AMA abzuschließen.
Fehlgeschlagene AMA
1.Der Frequenzumrichter zeigt einen Alarm an. Eine Beschreibung des Alarms finden Sie im Abschnitt
2.„Wert“ in [Alarm Log] zeigt die zuletzt vor dem Übergang in den Alarmzustand von der AMA ausgeführte Messsequenz. Diese Nummer zusammen
mit der Beschreibung des Alarms hilft Ihnen bei der Fehlersuche. Geben Sie die Nummer und die Beschreibung des Alarms bei eventuellen
Anrufen beim Danfoss-Service an.
ACHTUNG!
Häufige Ursache für eine fehlgeschlagene AMA sind falsch registrierte Motortypenschilddaten oder auch eine zu große Differenz zwischen Umrichter-/Motor-Nennleistung.
Schritt 4. Drehzahlgrenze und Rampenzeit einstellen.
Warnungen und Alarme
3 Installieren
.
3
Par. 3-02
Par. 3-03
Tabelle 3.20: Stellen Sie die Grenzwerte für Drehzahl und Rampenzeit
gemäß den Anforderungen ein.
Par. 4-11
Minimaler Sollwert
Max. Sollwert
Min. Drehzahl [UPM]
oder Par. 4-12
Min. Fre-
quenz [Hz]
Par. 4-13
Max. Drehzahl [UPM]
oder Par. 4-14
Max Fre-
quenz [Hz]
Par. 3-41
Par. 3-42
Rampenzeit Auf 1
Rampenzeit Ab 1
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3
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3 Installieren
3.9 Zusätzliche Verbindungen
3.9.1 Mechanische Bremssteuerung
In Hub- und Vertikalförderanwendungen muss in der Regel eine elektromechanische Bremse gesteuert werden:
•Verwenden Sie zum Steuern der Bremse einen Relais- oder Digitalausgang (Klemme 27 und 29).
•Halten Sie den Ausgang geschlossen (spannungsfrei), so lange der Frequenzumrichter den Motor nicht halten kann, da z. B. die Last zu schwer
ist.
•Wählen Sie
•Die Bremse wird gelüftet, wenn der Motorstrom den in Par. 2-20
•Die Bremse wird geschlossen, wenn die Ausgangsdrehzahl niedriger als die in Par. 2-21
Par. 2-22
Beim Auftreten eines Alarms oder einer Überspannung fällt die mechanische Bremse sofort ein.
3.9.2 Parallelschaltung von Motoren
Mechanische Bremsansteuerung
Bremse schließen bei Motorfrequenz
[32] in Par. 5-4* für Anwendungen mit einer elektromechanischen Bremse.
Bremse öffnen bei Motorstrom
eingestellte Drehzahl ist und ein Stoppbefehl anliegt.
eingestellten Wert überschreitet.
Bremse schliessen bei Motordrehzahl
gen
oder
Der Frequenzumrichter kann mehrere parallel geschaltete Motoren steuern. Der Gesamtstrom der Motoren darf den maximalen Ausgangsnennstrom I
des Frequenzumrichters nicht übersteigen.
M,N
ACHTUNG!
Installationen mit gemeinsamem Anschluss wie in der
Abbildung unten werden nur bei kurzen Kabeln empfohlen.
ACHTUNG!
Bei parallel geschalteten Motoren kann Par. 1-29
tom. Motoranpassung
ACHTUNG!
Das elektronisch thermische Relais (ETR) des Frequenzumrichters kann bei parallel geschalteten Motoren
nicht als Motor-Überlastschutz für die einzelnen Motoren des Systems verwendet werden. Ein zusätzlicher
Motorschutz, z. B. Thermistoren oder Thermorelais
sind deshalb vorzusehen (Trennschalter sind als
Schutz nicht geeignet).
nicht verwendet werden.
Au-
Beim Start und bei niedrigen Drehzahlen können möglicherweise Probleme auftreten, wenn die Motorgrößen sehr unterschiedlich sind, da bei kleinen
Motoren der relativ hohe ohmsche Widerstand im Stator eine höhere Spannung beim Start und bei niedrigen Drehzahlen erfordert.
3.9.3 Thermischer Motorschutz
Das elektronisch thermische Relais im Frequenzumrichter hat die UL-Zulassung für Einzelmotorschutz, wenn Par. 1-90
Alarm
und Par. 1-24
Als thermischer Motorschutz kann ebenfalls die PTC-Thermistorkartenoption MCB 112 verwendet werden. Diese Karte ist ATEX-zertifiziert für den Schutz
von Motoren in explosionsgefährdeten Bereichen, Zone 1/21 und Zone 2/22. Weitere Informationen siehe
80
Motornennstrom
auf Motornennstrom (siehe Motor-Typenschild) eingestellt ist.
Projektierungshandbuch
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Thermischer Motorschutz
.
auf
ETR-
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4 Programmieren
4Programmieren
4.1 Die grafische und numerische Bedieneinheit LCP
Am einfachsten lässt sich der Frequenzumrichter über die grafische Bedieneinheit (LCP 102) programmieren. Bei Verwendung der numerischen Bedieneinheit (LCP 101) benötigen Sie das Projektierungshandbuch des Frequenzumrichters als Referenz.
4.1.1 Programmieren an der grafischen LCP LCP
Die folgenden Anweisungen gelten für die grafische LCP (LCP 102):
Die Bedieneinheit ist in vier funktionelle Gruppen unterteilt:
1.Grafikanzeige mit Statuszeilen.
2.Menütasten und Anzeige-LEDs – zum Ändern der Parameter und
zum Umschalten zwischen Displayfunktionen.
3.Navigationstasten und Kontroll-Anzeigen (LEDs).
4.Bedientasten mit Kontroll-Anzeigen (LEDs).
Alle Daten werden auf einem Grafikdisplay LCPwiedergegeben (maximal
fünf Betriebsvariablen), während [Status] angezeigt wird.
Displayzeilen:
a.Statuszeile:
und Grafiken.
b.Zeile 1 - 2: Bedienerdatenzeilen, die vom Benutzer definierte
oder ausgewählte Daten anzeigen. Durch Drücken der Taste
[Status] kann eine zusätzliche Zeile eingefügt werden.
c.
Statuszeile: Zustandsmeldungen in Textform.
Zustandsmeldungen in der Form von Symbolen
4.1.2 Programmieren an der numerischen LCP-Bedieneinheit
4
In den folgenden Anleitungen wird davon ausgegangen, dass eine numerische LCP (LCP 101) angeschlossen ist:
Die Bedieneinheit ist in vier funktionelle Gruppen unterteilt:
1.Numerisches Display.
2.Menütasten und Anzeige-LEDs – zum Ändern der Parameter und
zum Umschalten zwischen Displayfunktionen.
3.Navigationstasten und Kontroll-Anzeigen (LEDs).
4.Bedientasten mit Kontroll-Anzeigen (LEDs).
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81
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4 Programmieren
4.1.3 Erste Inbetriebnahme
Am einfachsten lässt sich die Anlage in Betrieb nehmen, indem Sie auf die Taste [Quick Menu] drücken und die Anweisungen des LCP 102 befolgen (lesen
Sie die Tabelle von links nach rechts). Das Beispiel bezieht sich auf Anwendungen mit Regelung ohne Rückführung:
Drücken Sie
Q2 Quick Menu/Inbetriebnahme-Menü
Par. 0-01
Sprache
Legen Sie die Sprache fest.
gen
4
Par. 1-20
Motornennleistung [kW]
Motornennspannung
Par. 1-22
Par. 1-23
Motornennfrequenz
Par. 1-24
Motornennstrom
Par. 1-25
Motornenndrehzahl
Klemme 27 Digitaleingang
Par. 5-12
Par. 1-29
Autom. Motoranpassung
Par. 3-02
Minimaler Sollwert
Par. 3-03
Max. Sollwert
Rampenzeit Auf 1
Par. 3-41
Stellen Sie die auf dem Typenschild des Motors angegebene
Nennleistung ein.
Stellen Sie die auf dem Typenschild des Motors angegebene
Motornennspannung ein.
Stellen Sie die auf dem Typenschild des Motors angegebene
Motornennfrequenz ein.
Stellen Sie den auf dem Typenschild des Motors angegebenen
Motornennstrom ein.
Stellen Sie die auf dem Typenschild des Motors angegebene
Nenndrehzahl ein.
Sie können die Standardeinstellung für die Klemme,
, in
lauf (inv.)
kein Anschluss an Klemme 27 erforderlich.
Wählen Sie die gewünschte AMA-Funktion aus. Komplette AMA
wird empfohlen.
Legen Sie die Mindestdrehzahl der Motorwelle fest.
Legen Sie die maximale Drehzahl der Motorwelle fest.
Legen Sie die Rampenzeit Auf im Hinblick auf die Synchronmotordrehzahl ns fest.
Ohne Funktion
ändern. In diesem Fall ist für AMA
Motorfrei-
Par. 3-42
Par. 3-13
82
Rampenzeit Ab 1
Sollwertvorgabe
Legen Sie die Rampenzeit Ab im Hinblick auf die Synchronmotordrehzahl ns fest.
Legen Sie fest, welcher Sollwert aktiv ist.
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4.2 Inbetriebnahme-Menü
0-01 Sprache
Option:Funktion:
Bestimmt die im Display zu verwendende Sprache. Der Frequenzumrichter kann in 4 verschiedenen
Sprachpaketen geliefert werden. Englisch und Deutsch sind Teil aller Sprachpakete. Englisch kann
nicht gelöscht oder geändert werden.
[0] *EnglishTeil der Sprachpakete 1 - 4
4 Programmieren
[1]DeutschTeil der Sprachpakete 1 - 4
[2]FrancaisTeil des Sprachpakets 1
[3]DanskTeil des Sprachpakets 1
[4]SpanishTeil des Sprachpakets 1
[5]ItalianoTeil des Sprachpakets 1
SvenskaTeil des Sprachpakets 1
[7]NederlandsTeil des Sprachpakets 1
ChineseTeil des Sprachpakets 2
SuomiTeil des Sprachpakets 1
English USTeil des Sprachpakets 4
GreekTeil des Sprachpakets 4
Bras.portTeil des Sprachpakets 4
SlovenianTeil des Sprachpakets 3
KoreanTeil des Sprachpakets 2
JapaneseTeil des Sprachpakets 2
TurkishTeil des Sprachpakets 4
4
Trad.ChineseTeil des Sprachpakets 2
BulgarianTeil des Sprachpakets 3
SrpskiTeil des Sprachpakets 3
RomanianTeil des Sprachpakets 3
MagyarTeil des Sprachpakets 3
CzechTeil des Sprachpakets 3
PolskiTeil des Sprachpakets 4
RussianTeil des Sprachpakets 3
ThaiTeil des Sprachpakets 2
Bahasa IndonesiaTeil des Sprachpakets 2
[99]Unknown
1-20 Motornennleistung [kW]
Range:Funktion:
Application
dependent*
[Application dependant]
MG.33.U3.03 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
83
4
4 Programmieren
1-22 Motornennspannung
Range:Funktion:
Application
dependent*
1-23 Motornennfrequenz
Range:Funktion:
Application
dependent*
1-24 Motornennstrom
Range:Funktion:
Application
dependent*
[Application dependant]
[20 - 1000 Hz]Min.-Max. Motorfrequenz: 20-1000 Hz
Stellen Sie einen Wert ein, der den Angaben auf dem Typenschild des angeschlossenen Motors
entspricht. Wird ein Wert abweichend von 50 Hz oder 60 Hz eingestellt, so ist eine Korrektur in
Par. 1-50
Für 87-Hz-Betrieb bei 230/400-V-Motoren die Typenschilddaten für 230 V/50 Hz einstellen.
Par. 4-13
angepasst werden
[Application dependant]
Motormagnetisierung bei 0 UPM.
Max. Drehzahl [UPM]
Produkthandbuch Hochleistungsanwendun-
bis Par. 1-53
und Par. 3-03
VLT® Automation Drive FC 300
Steuerprinzip Umschaltpunkt
Max. Sollwert
müssen bei der 87-Hz-Anwendung
gen
erforderlich.
ACHTUNG!
Dieser Parameter kann nicht bei laufendem Motor geändert werden.
1-25 Motornenndrehzahl
Range:Funktion:
Application
dependent*
[100 - 60000 RPM]Geben Sie die auf dem Typenschild des Motors angegebene Nenndrehzahl an. Dieser Wert dient zur
Berechnung des automatischen Schlupfausgleichs.
ACHTUNG!
Dieser Parameter kann nicht bei laufendem Motor geändert werden.
84
MG.33.U3.03 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
VLT® Automation Drive FC 300
Produkthandbuch Hochleistungsanwendungen
5-12 Klemme 27 Digitaleingang
Option:Funktion:
Wählen Sie die Funktion aus dem verfügbaren Digitaleingangsbereich aus.
Ohne Funktion[0]
Reset[1]
Motorfreilauf (inv.)[2]
Mot.freil./Res. inv.[3]
Schnellst.rampe (inv)[4]
DC Bremse (invers)[5]
Stopp (invers)[6]
Start[8]
Puls-Start[9]
Reversierung[10]
Start + Reversierung[11]
Start nur Rechts[12]
Start nur Links[13]
Festdrz. (JOG)[14]
Festsollwert Bit 0[16]
Festsollwert Bit 1[17]
Festsollwert Bit 2[18]
Sollw. speich.[19]
Drehz. speich.[20]
Drehzahl auf[21]
Drehzahl ab[22]
Satzanwahl Bit 0[23]
Satzanwahl Bit 1[24]
Freq.korr. Auf[28]
Freq.korr. Ab[29]
Pulseingabe[32]
Rampe Bit 0[34]
Rampe Bit 1[35]
Netzausfall (invers)[36]
DigiPot Auf[55]
DigiPot Ab[56]
DigiPot löschen[57]
Reset Zähler A[62]
Reset Zähler B[65]
4 Programmieren
4
MG.33.U3.03 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
85
4
VLT® Automation Drive FC 300
Produkthandbuch Hochleistungsanwendun-
4 Programmieren
1-29 Autom. Motoranpassung
Option:Funktion:
Die AMA-Funktion optimiert die dynamische Motorleistung durch automatisches Optimieren der erweiterten Motorparameter (Par. 1-30 bis Par. 1-35) im Stillstand.
Aktivieren Sie die AMA-Funktion durch Drücken von [Hand-on] nach Auswahl von [1] oder [2]. Siehe
auch Abschnitt
Display: „AMA mit [OK]-Taste beenden“. Nach Drücken der [OK]-Taste ist der Frequenzumrichter
wieder betriebsbereit.
Dieser Parameter kann nicht bei laufendem Motor geändert werden.
[0] *Anpassung aus
[1]Komplette AnpassungNimmt eine automatische Motoranpassung des Statorwiderstands R
Statorstreureaktanz x
FC 301: Die komplette AMA beinhaltet keine Messung von X
jedoch aus der Motordatenbank ermittelt. Par. 1-35 kann angepasst werden, um optimale Startleistung zu erreichen.
[2]Reduz. AnpassungEin reduzierter Test wird durchgeführt, bei dem nur der Statorwiderstand R
wird. Wählen Sie diese Option, wenn ein LC-Filter zwischen Frequenzumrichter und Motor eingesetzt
wird.
Automatische Motoranpassung
, der Rotorstreureaktanz X2 und der Hauptreaktanz Xh vor.
1
. Verläuft die Motoranpassung normal, erscheint im
für den FC 301. Der Xh-Wert wird
h
, des Rotorwiderstands Rr, der
S
im System ermittelt
s
gen
Hinweis:
•Die AMA sollte an einem kalten Motor durchgeführt werden.
•Die AMA kann nicht durchgeführt werden, während der Motor läuft.
•Die AMA kann nicht bei permanenterregten Motoren durchgeführt werden.
ACHTUNG!
Es ist wichtig, dass die Motorparameter 1-2* korrekt eingestellt sind, da sie in den AMA-Algorithmus einfließen. Für eine optimale
dynamische Motorleistung ist eine AMA notwendig. Je nach Nennleistung des Motors kann die Motoranpassung bis zu 10 Minuten
dauern.
ACHTUNG!
Während der AMA darf die Motorwelle nicht angetrieben werden.
ACHTUNG!
Ändert sich eine der Einstellungen in Par. 1-2*, dann werden die Werkseinstellungen für Par. 1-30 bis 1-39 wiederhergestellt.
3-02 Minimaler Sollwert
Range:Funktion:
Application
dependent*
[Application dependant]
3-03 Max. Sollwert
Range:Funktion:
Application
dependent*
[Application dependant]
3-41 Rampenzeit Auf 1
Range:Funktion:
Application
dependent*
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[Application dependant]
MG.33.U3.03 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
VLT® Automation Drive FC 300
Produkthandbuch Hochleistungsanwendungen
3-42 Rampenzeit Ab 1
Range:Funktion:
Application
dependent*
[Application dependant]
4 Programmieren
4
MG.33.U3.03 - VLT® ist eine eingetragene Marke von Danfoss.
87
4
VLT® Automation Drive FC 300
Produkthandbuch Hochleistungsanwendun-
4 Programmieren
4.3 Parameterlisten
Änderungen während des Betriebs
„TRUE“ („WAHR“) bedeutet, dass der Parameter während des Frequenzumrichterbetriebs geändert werden kann; „FALSE“ („FALSCH“) bedeutet, dass
der Frequenzumrichter gestoppt werden muss, um Änderungen vorzunehmen.
4-Setup (4-Par. Sätze)
„All set-up“ (Alle Parametersätze): Der Parameter kann einzeln in jedem der vier Parametersätze eingestellt werden, d.h., ein einzelner Parameter kann
vier verschiedene Datenwerte haben.
„1 set-up“ (1 Parametersatz): Der Datenwert ist in allen Parametersätzen gleich.
Konvertierungsindex
Diese Zahl bezieht sich auf eine Umrechnungszahl, die beim Schreiben oder Lesen mit einem Frequenzumrichter verwendet wird.
3-40 Rampentyp 1[0] LinearAll set-upsTRUE-Uint8
3-41 Rampenzeit Auf 1ExpressionLimitAll set-upsTRUE-2Uint32
3-42 Rampenzeit Ab 1ExpressionLimitAll set-upsTRUE-2Uint32
3-45 SS-Form Anfang (Rampe Auf 1)50 %All set-upsTRUE0Uint8
3-46 S-Form Ende (Rampe Auf 1)50 %All set-upsTRUE0Uint8
3-47 S-Form Anfang (Rampe Ab 1)50 %All set-upsTRUE0Uint8
3-48 S-Form Ende (Rampe Ab 1)50 %All set-upsTRUE0Uint8
3-5* Rampe 2
3-50 Rampentyp 2[0] LinearAll set-upsTRUE-Uint8
3-51 Rampenzeit Auf 2ExpressionLimitAll set-upsTRUE-2Uint32
3-52 Rampenzeit Ab 2ExpressionLimitAll set-upsTRUE-2Uint32
3-55 S-Form Anfang (Rampe Auf 2)50 %All set-upsTRUE0Uint8
3-56 S-Form Ende (Rampe Auf 2)50 %All set-upsTRUE0Uint8
3-57 S-Form Anfang (Rampe Ab 2)50 %All set-upsTRUE0Uint8
3-58 S-Form Ende (Rampe Ab 2)50 %All set-upsTRUE0Uint8
3-6* Rampe 3
3-60 Rampentyp 3[0] LinearAll set-upsTRUE-Uint8
3-61 Rampenzeit Auf 3ExpressionLimitAll set-upsTRUE-2Uint32
3-62 Rampenzeit Ab 3ExpressionLimitAll set-upsTRUE-2Uint32
3-65 S-Form Anfang (Rampe Auf 3)50 %All set-upsTRUE0Uint8
3-66 S-Form Ende (Rampe Auf 3)50 %All set-upsTRUE0Uint8
3-67 S-Form Anfang (Rampe Ab 3)50 %All set-upsTRUE0Uint8
3-68 S-Form Ende (Rampe Ab 3)50 %All set-upsTRUE0Uint8
3-7* Rampe 4
3-70 Rampentyp 4[0] LinearAll set-upsTRUE-Uint8
3-71 Rampenzeit Auf 4ExpressionLimitAll set-upsTRUE-2Uint32
3-72 Rampenzeit Ab 4ExpressionLimitAll set-upsTRUE-2Uint32
3-75 S-Form Anfang (Rampe Auf 4)50 %All set-upsTRUE0Uint8
3-76 S-Form Ende (Rampe Auf 4)50 %All set-upsTRUE0Uint8
3-77 S-Form Anfang (Rampe Ab 4)50 %All set-upsTRUE0Uint8
3-78 S-Form Ende (Rampe Ab 4)50 %All set-upsTRUE0Uint8
3-8* Weitere Rampen
3-80 Rampenzeit JOGExpressionLimitAll set-upsTRUE-2Uint32
3-81 Rampenzeit SchnellstoppExpressionLimit2 set-upsTRUE-2Uint32
3-82 Quick Stop Ramp Type[0] LinearAll set-upsTRUE-Uint8
3-83 Quick Stop S-ramp Ratio at Decel. Start50 %All set-upsTRUE0Uint8
3-84 Quick Stop S-ramp Ratio at Decel. End50 %All set-upsTRUE0Uint8