Diese Bedienungsanleitung enthält Informationen zur
sicheren Installation und Inbetriebnahme der VLT®-
Umrichter.
Die Bedienungsanleitung richtet sich ausschließlich an
qualifiziertes Personal. Lesen Sie die Bedienungsanleitung
vollständig durch, um sicher und professionell mit dem
Gerät zu arbeiten. Beachten Sie insbesondere die Sicherheitshinweise und allgemeinen Warnungen. Bewahren Sie
diese Bedienungsanleitung immer zusammen mit dem
Frequenzumrichter auf.
VLT® ist eine eingetragene Marke.
1.2 Zusätzliche Hilfsmittel
Es stehen weitere Ressourcen zur Verfügung, die Ihnen
helfen, erweiterte Funktionen und Programmierungen der
Umrichter zu verstehen.
Zulassungen und Zertifizierungen
1.4
Tabelle 1.2 Zulassungen und Zertifizierungen
Weitere Zulassungen und Zertifizierungen sind verfügbar.
Bitte wenden Sie sich an eine örtliche Danfoss-Vertretung
oder unsere Servicepartner. Umrichter für den Spannungsbereich 525–690 V sind nur für 525–600 V nach ULAnforderungen zertifiziert.
Der Frequenzumrichter erfüllt die Anforderungen der UL
61800-5-1 bezüglich der thermischen Sicherung. Weitere
Informationen können Sie dem Abschnitt ThermischerMotorschutz im produktspezifischen Projektierungshandbuch
entnehmen.
Das Programmierhandbuch enthält umfassendere
•
Informationen über das Arbeiten mit Parametern
sowie viele Anwendungsbeispiele.
Das Projektierungshandbuch enthält umfassende
•
Informationen zu Möglichkeiten und Funktionen
sowie zur Auslegung von Steuerungssystemen für
Motoren.
Die Anleitung enthält Informationen für den
•
Betrieb mit optionalen Geräten.
Zusätzliche Veröffentlichungen und Handbücher sind bei
Danfoss erhältlich. Siehe drives.danfoss.com/knowledge-center/technical-documentation/ für Auflistungen.
Handbuch- und Softwareversion
1.3
Dieses Handbuch wird regelmäßig geprüft und aktualisiert.
Alle Verbesserungsvorschläge sind willkommen. Tabelle 1.1
zeigt die Handbuchversion und die entsprechende Softwareversion an.
HandbuchversionAnmerkungenSoftwareversion
MG21A5xxErsetzt MG21A4xx3.23
Tabelle 1.1 Handbuch- und Softwareversion
HINWEIS
AUSGANGSFREQUENZGRENZE
Aufgrund der Exportkontrollverordnungen ist die
Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters auf 590 Hz
begrenzt. Wenden Sie sich bei Anforderungen über 590
Hz an Danfoss.
1.4.1 Übereinstimmung mit ADN
Für eine Übereinstimmung mit dem Europäischen Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher
Güter auf Binnenwasserstraßen (ADN) siehe Abschnitt ADN-konforme Installation im Projektierungshandbuch.
Entsorgung
1.5
Sie dürfen elektrische Geräte und Geräte
mit elektrischen Komponenten nicht
zusammen mit normalem Hausmüll
entsorgen.
Sammeln Sie diese separat gemäß den
lokalen Bestimmungen und den aktuell
gültigen Gesetzen und führen Sie sie dem
Recycling zu.
Folgende Symbole kommen in diesem Handbuch zum
Einsatz:
WARNUNG
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu
schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen kann!
VORSICHT
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu
leichten oder mittelschweren Verletzungen führen kann.
Die Kennzeichnung kann ebenfalls als Warnung vor
unsicheren Verfahren dienen.
HINWEIS
Weist auf eine wichtige Information hin, z. B. eine
Situation, die zu Geräte- oder sonstigen Sachschäden
führen kann.
2.2 Qualifiziertes Personal
Der einwandfreie und sichere Betrieb des Frequenzumrichters setzt fachgerechten und zuverlässigen Transport
voraus. Lagerung, Installation, Bedienung und Instandhaltung müssen diese Anforderungen ebenfalls erfüllen.
Nur qualifiziertes Personal darf dieses Gerät installieren
oder bedienen. Nur autorisiertes Personal darf dieses Gerät
warten und reparieren.
Qualifiziertes Fachpersonal sind per Definition geschulte
Mitarbeiter, die gemäß den einschlägigen Gesetzen und
Vorschriften zur Installation, Inbetriebnahme und Instandhaltung von Betriebsmitteln, Systemen und Schaltungen
berechtigt sind. Außerdem muss das Personal mit allen
Anweisungen und Sicherheitsmaßnahmen gemäß dieser
Anleitung vertraut sein.
Autorisiertes Personal ist qualifiziertes Personal, das von
Danfoss für die Wartung der Danfoss-Produkte geschult
wurde.
WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss an das Versorgungsnetz, DC-Versorgung,
Zwischenkreiskopplung oder Permanentmagnetmotoren
führen Frequenzumrichter Hochspannung. Erfolgen
Installation, Inbetriebnahme und Wartung von Frequenzumrichtern nicht durch qualifiziertes Personal, kann dies
zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
Installation, Inbetriebnahme und Wartung der
•
Frequenzumrichter dürfen ausschließlich von
qualifiziertem Personal vorgenommen werden.
WARNUNG
UNERWARTETER ANLAUF
Bei Anschluss des Frequenzumrichters an das Versorgungsnetz, die DC-Versorgung oder die
Zwischenkreiskopplungkann der angeschlossene Motor
jederzeit unerwartet anlaufen. Ein unerwarteter Anlauf
im Rahmen von Programmierungs-, Service- oder Reparaturarbeiten kann zum Tod, zu schweren Verletzungen
oder zu Sachschäden führen! Der Motor kann über einen
externen Schalter, einen Feldbus-Befehl, ein Sollwerteingangssignal, über ein LCP oder LOP, eine Fernbedienung
per MCT 10 Konfigurationssoftware oder nach einem
quittierten Fehlerzustand anlaufen.
So verhindern Sie ein unerwartetes Starten des Motors:
Drücken Sie [Off/Reset] am LCP, bevor Sie
•
Parameter programmieren.
Trennen Sie den Frequenzumrichter von der
•
Netzversorgung.
Montieren und verdrahten Sie Frequenzum-
•
richter, Motor und alle angetriebenen Geräte
vollständig, bevor Sie den Frequenzumrichter an
das Versorgungsnetz, die DC-Versorgung oder
die Zwischenkreiskopplung anschließen.
Der Frequenzumrichter enthält Zwischenkreiskondensatoren, die auch bei abgeschaltetem Frequenzumrichter
geladen sein können. Auch wenn die Warn-LED nicht
leuchten, kann Hochspannung anliegen. Das Nichteinhalten der angegebenen Wartezeit nach dem Trennen
der Stromversorgung vor Wartungs- oder Reparaturarbeiten kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen
führen!
Stoppen Sie den Motor.
•
Trennen Sie die Netzversorgung und alle
•
externen DC-Zwischenkreisversorgungen,
einschließlich externer Batterie-, USV- und DCZwischenkreisverbindungen mit anderen
Antrieben.
Trennen oder verriegeln Sie den PM-Motor.
•
Warten Sie, damit die Kondensatoren
•
vollständig entladen können. Die Mindestwartezeit ist 20 Minuten.
Verwenden Sie vor der Durchführung von
•
Wartungs- oder Reparaturarbeiten ein
geeignetes Spannungsmessgerät, um sicherzustellen, dass die Kondensatoren vollständig
entladen sind.
WARNUNG
UNERWARTETE MOTORDREHUNG
WINDMÜHLEN-EFFEKT
Ein unerwartetes Drehen von Permanentmagnetmotoren
erzeugt Spannung und lädt das Gerät ggf. auf, was zum
Tod bzw. zu schweren Verletzungen oder Sachschäden
führen kann!
Stellen Sie sicher, dass die Permanentmagnet-
•
motoren blockiert sind, sodass sie sich unter
keinen Umständen drehen können.
WARNUNG
GEFAHR BEI EINEM INTERNEN FEHLER
Unter bestimmten Umständen kann ein interner Fehler
dazu führen, dass eine Komponente explodiert. Wenn
das Gehäuse nicht geschlossen und ordnungsgemäß
gesichert ist, kann dies zum Tod oder zu schweren
Verletzungen führen!
Der Frequenzumrichter darf nicht mit geöffneter
•
Tür oder abgenommenen Abdeckungen
betrieben werden.
Stellen Sie sicher, dass das Gehäuse während
•
des Betriebs ordnungsgemäß geschlossen und
gesichert ist.
WARNUNG
GEFAHR DURCH ABLEITSTRÖME
Die Ableitströme überschreiten 3,5 mA. Eine nicht
vorschriftsgemäße Erdung des Frequenzumrichters kann
zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
Lassen Sie die ordnungsgemäße Erdung der
•
Geräte durch einen zertifizierten Elektroinstallateur überprüfen.
WARNUNG
GEFAHR DURCH ANLAGENKOMPONENTEN!
Ein Kontakt mit drehenden Wellen und elektrischen
Betriebsmitteln kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
Stellen Sie sicher, dass Installations-,
•
Inbetriebnahme- und Wartungsarbeiten am
Frequenzumrichter ausschließlich von
geschultem und qualifiziertem Personal
durchgeführt werden.
Alle Elektroarbeiten müssen den VDE-
•
Vorschriften und anderen lokal geltenden
Elektroinstallationsvorschriften entsprechen.
Befolgen Sie die Verfahren in diesem Handbuch.
•
VORSICHT
HEISSE OBERFLÄCHEN
Der Frequenzumrichter enthält Metallkomponenten, die
auch nach dem Ausschalten des Frequenzumrichters heiß
sind. Die Nichtbeachtung des Symbols für hohe
Temperaturen (gelbes Dreieck) auf dem Frequenzumrichter kann schwere Verbrennungen zur Folge haben.
Beachten Sie, dass interne Komponenten wie
•
Sammelschienen auch nach dem Ausschalten
des Frequenzumrichters extrem heiß sein
können.
Die mit dem Hochtemperatursymbol (gelbes
•
Dreieck) gekennzeichneten Außenflächen sind
während des Betriebs und unmittelbar nach
dem Ausschalten heiß.
HINWEIS
NETZABSCHIRMUNG ALS SICHERHEITSOPTION
Eine optionale Netzabschirmung ist für Gehäuse der
Schutzart IP21/IP54 (Typ 1/Typ 12) erhältlich. Die Netzabschirmung ist eine Schutzabdeckung zum Schutz vor
versehentlicher Berührung der Leistungsklemmen gemäß
BGV A2, VBG 4.
Ein Frequenzumrichter ist ein elektronischer Motorregler, der eine eingangsseitige Wechselspannung fester Frequenz in eine
variable Ausgangsspannung mit anpassbarer Frequenz umwandelt. So steuern Frequenz und Spannung des Ausgangsstroms
die Motordrehzahl und das Motordrehmoment. Der Frequenzumrichter ist für Folgendes bestimmt:
Regelung der Motordrehzahl als Reaktion auf die Systemrückführung oder auf Remote-Befehle von externen
•
Reglern
Überwachung von System- und Motorzustand
•
Bereitstellung von Motorüberlastschutz
•
Der Frequenzumrichter ist auf die Verwendung in Geschäfts- und Gewerbebereichen unter Berücksichtigung örtlich
geltender Gesetze und Standards ausgelegt. Je nach Konfiguration lässt sich der Frequenzumrichter als Stand-aloneAnwendung oder als Teil eines größeren Systems oder einer größeren Anlage einsetzen.
HINWEIS
In Wohnbereichen kann dieses Produkt Funkstörungen verursachen. In diesem Fall müssen Sie zusätzliche Maßnahmen
zur Minderung dieser Störungen ergreifen.
Vorhersehbarer Missbrauch
Verwenden Sie den Frequenzumrichter nicht in Anwendungen, die nicht mit den angegebenen Betriebsbedingungen und umgebungen konform sind. Achten Sie darauf, dass Ihre Anwendung die unter Kapitel 10 Technische Daten angegebenen
Bedingungen erfüllt.
3.2 Nennleistungen, Gewicht und Abmessungen
Eine Übersicht der Baugrößen und Nennleistungen der Frequenzumrichter finden Sie in Tabelle 3.1. Weitere Angaben zu den
Abmessungen finden Sie in Kapitel 10.9 Gehäuseabmessungen.
Abbildung 3.1 zeigt die für die Installation und Inbetriebnahme relevanten D1h-Komponenten. Das Innere des Umrichters
D1h ähnelt dem der Umrichter D3h, D5h und D6h. Frequenzumrichter mit Schützoption enthalten auch einen SchützKlemmenblock (TB6). Zur Lage des Klemmenblocks TB6 siehe Kapitel 5.8 Klemmenabmessungen.
33
1LCP (Local Control Panel)6Bohrungen
2Steuerklemmen7Relais 1 und 2
3Netzeingangsstecker 91 (L1), 92 (L2), 93 (L3)8Motorausgangsklemmen 96 (U), 97 (V), 98 (W)
4Erdungsklemmen für IP21/54 (Typ 1/12)9Kabelschellen
5Transportöse10Erdungsklemmen für IP20 (Gehäuse)
Abbildung 3.1 Innenansicht des Umrichters D1h (ähnlich D3h/D5h/D6h)
Abbildung 3.2 zeigt die für die Installation und Inbetriebnahme relevanten D2h-Komponenten. Das Innere des Umrichters
D2h ähnelt dem der Umrichter D4h, D7h und D8h. Frequenzumrichter mit Schützoption enthalten auch einen SchützKlemmenblock (TB6). Zur Lage des Klemmenblocks TB6 siehe Kapitel 5.8 Klemmenabmessungen.
33
1Bausatz für obere Feldbuskabeleinführung (optional)7Bohrung
2LCP (Local Control Panel)8Relais 1 und 2
3Steuerklemmen9Klemmenblock für Stillstandsheizung (optional)
4Netzeingangsstecker 91 (L1), 92 (L2), 93 (L3)10Motorausgangsklemmen 96 (U), 97 (V), 98 (W)
5Kabelschellen11Erdungsklemmen für IP21/54 (Typ 1/12)
6Transportöse12Erdungsklemmen für IP20 (Gehäuse)
Abbildung 3.2 Innenansicht des Umrichters D2h (ähnlich D4h/D7h/D8h)
Im Steuerfach befindet sich das Tastenfeld, das auch als Ort-Steuerung oder Bedieneinheit bezeichnet wird. Außerdem sind
im Steuerfach die Steuerklemmen, Relais und verschiedene Anschlüsse untergebracht.
33
1Bedieneinheit (LCP)7Bohrungen
2RS485-Terminierungsschalter8LCP-Anschluss
3USB-Anschluss9Schalter für analoge Schnittstelle (A53, A54)
4RS485-Feldbusstecker10Stecker für analoge Ein-/Ausgabe
5Digitale Ein-/Ausgänge und Versorgungsspannung von 24 V11Relais 1 (01, 02, 03) auf der Leistungskarte
6Hubösen12Relais 2 (04, 05, 06) auf der Leistungskarte
Bei Bestellung eines Frequenzumrichters mit einer der
folgenden Optionen erfolgt die Lieferung mit einem
erweiterten Optionsschrank zur Aufnahme der optionalen
Komponenten.
33
Bremschopper
•
Netzschalter
•
Schütz
•
Netzschalter mit Schütz
•
Trennschalter.
•
Anschlussklemmen der Rückspeiseeinheit
•
Anschlussklemmen zur Zwischenkreiskopplung
•
Überdimensionierter Kabelschrank
•
Multiwire-Kit
•
Abbildung 3.4 zeigt ein Beispiel eines Frequenzumrichters
mit Optionsschrank. Tabelle 3.3 führt die verschiedenen
Umrichterversionen auf, die diese Optionen enthalten.
Umrichtermodell Mögliche Optionen
D5hBremse, Netzschalter
D6hSchütz, Schütz mit Trennschalter, Trennschalter
D7hBremse, Trennschalter, Multiwire-Kit
D8hSchütz, Schütz mit Trennschalter,
Trennschalter, Multiwire-Kit
Tabelle 3.3 Übersicht der erweiterten Optionen
Die Umrichtermodelle D7h und D8h verfügen über einen
200 mm hohen Sockel für die Bodenaufstellung.
An der vorderen Abdeckung des Optionsschranks befindet
sich eine Sicherheitsverriegelung. Wenn der Umrichter über
einen Netztrennschalter oder Trennschalter verfügt,
verriegelt die Sicherheitsverriegelung die Schaltschranktür,
während der Umrichter unter Spannung steht. Bevor Sie
die Tür öffnen, öffnen Sie den Netztrennschalter oder den
Trennschalter, um den Umrichter spannungslos zu schalten.
Dann nehmen Sie die Abdeckung des Optionsschranks ab.
Bei Frequenzumrichtern, die mit Netztrennschalter, Schütz
oder Trennschalter gekauft werden, enthält das
Typenschild einen Typencode für einen Ersatzumrichter
ohne diese Optionen. Wenn der Umrichter ausgetauscht
wird, kann er unabhängig vom Optionsschrank
ausgetauscht werden.
1Gehäuse
2Erweiterter Optionsschrank
3Sockel
Abbildung 3.4 Frequenzumrichter mit erweitertem Optionsschrank (D7h)
Die Bedieneinheit (LCP) ist die Anzeigeeinheit mit integriertem Tastenfeld an der Vorderseite des Frequenzumrichters. Die
Bezeichnung LCP bezieht sich auf die grafische Bedieneinheit. Eine numerische Bedieneinheit (LCP 101) ist optional
verfügbar. Das LCP 101 funktioniert ähnlich wie das grafische LCP, jedoch gibt es Unterschiede. Angaben zur Bedienung des
LCP 101 finden Sie im produktspezifischen Programmierhandbuch.
Die Bedieneinheit dient zu folgendem Zweck:
Steuerung von Frequenzumrichter und Motor.
•
Zugriff auf Frequenzumrichter-Parameter und zur Programmierung des Frequenzumrichters.
•
Anzeige von Betriebsdaten, Zustand des Frequenzumrichters und Warnungen.
Mit jeder Displayanzeige ist ein Parameter verknüpft. Siehe
Tabelle 3.4. Sie können die am LCP angezeigten Informationen an spezielle Anwendungen anpassen. Siehe
D. Anzeigeleuchten
Anzeigelampen werden verwendet, um den Frequenzumrichterstatus anzuzeigen und eine visuelle Anzeige über
Warn- und Fehlerzustände zu liefern.
Verwenden Sie die Menütasten zum Aufrufen des Menüs,
zum Konfigurieren der Parameter, zum Navigieren in den
Statusanzeigen während des Normalbetriebs und zur
Funktion
eine externe 24-V-DC-Versorgung
den Frequenzumrichter versorgt.
gungen aktiv sind. Im
Anzeigebereich wird ein Text
angezeigt, der das Problem
kennzeichnet.
Anzeigebereich wird ein Text
angezeigt, der das Problem
kennzeichnet.
Anzeige der Fehlerspeichers.
IDTasteFunktion
B1StatusZeigt Betriebszustände an.
B2Quick Menu Ermöglicht den schnellen Zugang zu
Parametern für die erste
Inbetriebnahme. Stellt detaillierte
Anwendungsschritte bereit. Siehe
Kapitel 3.8.1.1 Quick-Menüs.
B3Main Menu Ermöglicht den Zugriff auf alle
Parameter. Siehe Kapitel 3.8.1.8 Hauptme-nümodus.
B4Fehler-
speicher
Tabelle 3.5 LCP-Menütasten
Zeigt den aktuellen Alarm und eine Liste
der letzten 10 Alarme an.
C. Navigationstasten
Verwenden Sie die Navigationstasten, um Funktionen zu
programmieren und den Displaycursor zu bewegen. Die
Navigationstasten ermöglichen zudem eine Drehzahlsteuerung im Handbetrieb (Ortsteuerung). Drücken Sie zur
Einstellung des Display-Kontrasts [Status] und [▲]/[▼].
Tabelle 3.7 LCP-Leuchtanzeigen
E. Bedientasten und Quittieren (Reset)
Die Bedientasten befinden sich im unteren Bereich des
LCP-Bedienteils.
IDTasteFunktion
E1Hand on Startet den Frequenzumrichter im
Handbetrieb. Ein externes Stoppsignal
über Steuersignale oder serielle
Kommunikation hebt den Handbetrieb
[Hand On] auf.
E2AusStoppt den angeschlossenen Motor,
schaltet jedoch nicht die Spannungsversorgung zum Frequenzumrichter ab.
E3Zurück-
setzen
(Reset)
E4Auto onSchaltet das System in den Fernbetrieb
Dient dazu, den Frequenzumrichter nach
Behebung eines Fehlers manuell zurückzusetzen.
um, sodass es auf einen externen
Startbefehl durch Steuerklemmen oder
serielle Kommunikation reagieren kann.
IDTasteFunktion
C1BackKehrt zum vorhergehenden Schritt oder
Liste in der Menüstruktur zurück.
C2Abbruch Macht die letzte Änderung oder den letzten
Befehl rückgängig, so lange der
Anzeigemodus bzw. die Displayanzeige nicht
geändert worden ist.
Tabelle 3.8 LCP-Bedientasten und Quittieren (Reset)
LCP-Menüs
3.8
3.8.1.1 Quick-Menüs
Das Quick-Menü enthält eine Liste von Parametern, die zur
Konfiguration und Bedienung des Frequenzumrichters
verwendet werden. Wählen Sie durch Drücken der Taste
[Quick Menu] den Quick-Menü-Modus aus. Die
resultierende Anzeige wird auf dem Display des LCP
angezeigt.
130BF242.10
01 My Personal Menu
02 Quick Setup
05 Changes Made
06 Loggings
0.0% 0.00
Quick Menus
1(1)
07 Water and Pumps
03 Function Setups
04 Smart Start
e30bg272.10
O-** Operation / Display
1-** Load and Motor
2-** Brakes
3-** Reference / Ramps
0 RPM 0.00 A
Main Menu
1(1)
ProduktübersichtBedienungsanleitung
Abbildung 3.6 Quick-Menü-Ansicht
3.8.1.2 Q1 Benutzer-Menü
3.8.1.6 Q6 Protokolle
Verwenden Sie Q6 Protokolle zur Fehlersuche. Wählen Sie
Protokolle, um Informationen zur grafischen Darstellung der
in den Displayzeilen angezeigten Betriebsvariablen zu
erhalten. Die Informationen werden als Kurvenbilder
angezeigt. Sie können nur in Parameter 0-20 Display Line
1.1 Small bis Parameter 0-24 Display Line 3 Large
ausgewählte Parameter anzeigen. Sie können bis zu
120 Abtastwerte zum späteren Abruf im Speicher ablegen.
Q6 Protokolle
Parameter 0-20 Display Line 1.1 SmallSollwert [Einheit]
Parameter 0-21 Display Line 1.2 SmallAnalogeingang 53
[V]
Parameter 0-22 Display Line 1.3 SmallMotorstrom [A]
33
Das Benutzer-Menü wird verwendet, um festzulegen, was
im Displaybereich angezeigt wird. Siehe Kapitel 3.7 Bedien-einheit (LCP). Dieses Menü kann bis zu 50
vorprogrammierte Parameter anzeigen. Diese 50 Parameter
werden manuell über Parameter 0-25 My Personal Menu
eingegeben.
3.8.1.3 Q2 Inbetriebnahme-Menü
Die Parameter in Q2 Inbetriebnahme enthalten
grundlegende System- und Motordaten, die immer für die
Konfiguration des Frequenzumrichters benötigt werden.
Die Inbetriebnahmeverfahren sind in Kapitel 7.2.3 Eingebenvon Systeminformationen beschrieben.
3.8.1.4 Q4 Smart Setup
Q4 Smart Setup leitet den Anwender durch typische
Parametereinstellungen, die Sie zur Konfiguration einer der
folgenden drei Anwendungen verwenden können:
Mechanische Bremse.
•
Förderband.
•
Pumpe/Lüfter.
•
Mit der [Info]-Taste können Sie Informationen über Einstellungen, Parameter und Meldungen beziehen.
Parameter 0-23 Display Line 2 LargeFrequenz [Hz]
Parameter 0-24 Display Line 3 LargeIstwert [Einheit]
Tabelle 3.9 Protokollierungsparameter – Beispiele
3.8.1.7 Q7 Motoreinstellung
Die Parameter in Q7 Motoreinstellung enthalten
grundlegende und erweiterte Motordaten, die immer für
die Konfiguration des Frequenzumrichters benötigt werden.
Diese Option umfasst Parameter für die GeberInbetriebnahme.
3.8.1.8 Hauptmenümodus
Im Hauptmenü-Modus werden alle für den Umrichter
verfügbaren Parametergruppen aufgelistet. Wählen Sie
durch Drücken der Taste [Main Menu] die Betriebsart
Hauptmenü aus. Die resultierende Anzeige wird auf dem
Display des LCP angezeigt.
3.8.1.5 Q5 Liste geänderte Par.
Wählen Sie Q5 Liste geänderte Par. aus, um folgende
Informationen zu erhalten:
Sie können alle Parameter im Hauptmenü ändern. Durch
dem Frequenzumrichter hinzugefügte Optionskarten
stehen zusätzliche Parameter für Optionsgeräte zur
Verfügung.
Listed 36U0 E70524 IND. CONT. EQ.
UL Voltage range 380-480 V
CAUTION - ATTENTION:
Stored charge, wait 20 min.
Charge residuelle, attendez 20 min.
See manual for special condition / mains fuse
Voir manuel de conditions speciales / fusibles
WARNING - AVERTISSEMENT:
`
`
1
2
3
4
5
6
Danfoss A/S
6430 Nordborg
Denmark
Use the following Typecode to order Drive-only replacement:
T/C: FC-202N200T4E5MH2XJC7XXSXXXXAXBXCXXXXDX
OUT: 3x0-Vin 0-590Hz 395/361 A
IN: 3x380-480V 50/60Hz 381/348 A
200 kW / 300 HP, Normal Overload
Mechanische Installation
VLT® AQUA Drive FC 202
4 Mechanische Installation
4.1 Gelieferte Teile
Die gelieferten Teile können je nach Produktkonfiguration
unterschiedlich sein.
Prüfen Sie, ob die mitgelieferten Teile und die
44
•
Informationen auf dem Typenschild mit der
Bestellbestätigung übereinstimmen. Abbildung 4.1
und Abbildung 4.2 zeigen beispielhafte
Typenschilder für einen Umrichter der Baugröße
D mit oder ohne Optionsschrank.
Überprüfen Sie die Verpackung und den Frequen-
•
zumrichter auf Schäden, die durch unsachgemäße
Handhabung während des Transports verursacht
wurden. Machen Sie Beanstandungen direkt beim
Spediteur geltend. Bewahren Sie beschädigte
Teile zur Klärung auf.
1Typencode
2Artikelnummer und Seriennummer
3Nennleistung
4Eingangsspannung, Frequenz und Strom
5Ausgangsspannung, Frequenz und Strom
6Entladezeit
Abbildung 4.2 Beispiel eines Typenschilds für einen Umrichter
mit Optionsschrank (D5h–D8h)
HINWEIS
GARANTIEVERLUST
Das Typenschild darf nicht vom Umrichter entfernt
werden. Das Entfernen des Typenschilds kann einen
Verlust des Garantieanspruchs zur Folge haben.
1Typencode
2Artikelnummer und Seriennummer
3Nennleistung
Abbildung 4.1 Beispiel eines Typenschilds für Umrichter ohne
Optionsschrank (D1h–D4h)
4Eingangsspannung, Frequenz und Strom
5Ausgangsspannung, Frequenz und Strom
6Entladezeit
4.2 Benötigte Werkzeuge
Annahme/Abladen
I-Träger und Haken, die für das Heben des
•
Frequenzumrichtergewichts zugelassen sind.
Siehe Kapitel 3.2 Nennleistungen, Gewicht und
Abmessungen.
Kran oder sonstige Hubvorrichtung für die Positi-
•
onierung des Geräts.
Mechanische InstallationBedienungsanleitung
Installation
Bohrmaschine mit 10- oder 12-mm Bohrer.
•
Bandmaß.
•
Kreuz- und Schlitzschraubendreher in
•
verschiedenen Größen.
Schraubenschlüssel mit entsprechenden
•
Steckschlüsseln (7–17 mm).
Verlängerungen für Schraubenschlüssel.
•
Torx-Antriebe (T25 und T50).
•
Blechstanze für Installationsrohre oder Kabelver-
•
schraubungen.
I-Träger und Haken zum Heben des Frequenzum-
•
richtergewichts. Siehe Kapitel 3.2 Nennleistungen,
Gewicht und Abmessungen.
Kran oder sonstige Hubvorrichtung für die Positi-
•
onierung des Geräts auf dem Sockel.
4.3 Lagerung
Lagern Sie den Frequenzumrichter an einem trockenen Ort.
Es wird empfohlen, das Gerät bis zur Installation
verschlossen in der Verpackung zu belassen. Hinweise zur
empfohlenen Umgebungstemperatur finden Sie in
Kapitel 10.4 Umgebungsbedingungen.
Während der Lagerung ist ein regelmäßiges Formieren
(Laden der Kondensatoren) nicht erforderlich, sofern ein
Zeitraum von 12 Monate nicht überschritten wird.
Betriebsumgebung
4.4
Detaillierte Angaben zu Umgebungsbedingungen finden
Sie unter Kapitel 10.4 Umgebungsbedingungen.
HINWEIS
KONDENSATION
Feuchtigkeit kann an den elektronischen Komponenten
kondensieren und Kurzschlüsse verursachen. Vermeiden
Sie eine Installation in Bereichen, in denen Frost auftritt.
Installieren Sie eine optionale Schaltschrankheizung,
wenn der Frequenzumrichter kühler als die
Umgebungsluft ist. Im Standby-Betrieb wird die Kondensation reduziert, solange der Leistungsverlust die
Schaltung frei von Feuchtigkeit hält.
HINWEIS
EXTREME UMGEBUNGSBEDINGUNGEN
Heiße oder kalte Temperaturen beeinträchtigen Leistung
und Langlebigkeit von Geräten.
Das Gerät darf nicht in Umgebungen mit einer
•
Umgebungstemperatur von über 55 °C (131 °F)
betrieben werden.
Der Frequenzumrichter kann bei Temperaturen
•
bis zu -10 °C (14 °F) betrieben werden. Ein
ordnungsgemäßer Betrieb bei Nennlast ist
jedoch erst bei Temperaturen ab 0 °C (32 °F)
oder höher garantiert.
Wenn die Grenzwerte für die Umgebungstem-
•
peratur überschritten werden, ist eine
zusätzliche Klimatisierung des Schaltschranks
oder des Installationsorts erforderlich
44
HINWEIS
In Umgebungen, in denen Aerosol-Flüssigkeiten, Partikel
oder korrosive Gase in der Luft enthalten sind, müssen
Sie sicherstellen, dass die IP-Schutzart der Geräte der
Installationsumgebung entspricht. Die Nichteinhaltung
bestimmter Umgebungsbedingungen kann zu einer
Verkürzung der Lebensdauer des Frequenzumrichters
führen. Stellen Sie sicher, dass alle Anforderungen
hinsichtlich Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Höhenlage
erfüllt werden.
Spannung
[V]
200–240Bei Höhen über 3000 m wenden Sie sich
380–480Bei Höhen über 3000 m wenden Sie sich
525–690Bei Höhen über 2000 m wenden Sie sich
Tabelle 4.1 Installation in großen Höhenlagen
Beschränkungen in Höhenlagen
bezüglich der PELV (Schutzkleinspannung –
Protective extra low voltage) an Danfoss.
bezüglich der PELV (Schutzkleinspannung –
Protective extra low voltage) an Danfoss.
bezüglich der PELV (Schutzkleinspannung –
Protective extra low voltage) an Danfoss.
4.4.1 Gase
Aggressive Gase wie Schwefelwasserstoff, Chlor oder
Ammoniak können die elektrischen und mechanischen
Komponenten beschädigen. Das Gerät verwendet schutzbeschichtete Leiterplatten zur Reduzierung der
Auswirkungen von aggressiven Gasen. Spezifikationen und
Nennwerte der Schutzbeschichtungsklassen sind in
Kapitel 10.4 Umgebungsbedingungen zu finden.
4.4.2 Staub
Beachten Sie bei der Installation des Frequenzumrichters in
staubigen Umgebungen Folgendes:
Regelmäßige Wartung
Wenn sich Staub an elektronischen Bauteilen ansammelt,
wirkt er als Isolierungsschicht. Diese Schicht reduziert die
Kühlleistung der Komponenten, sodass sich die
Komponenten erwärmen. Die heißere Umgebung führt zu
einer Reduzierung der Lebensdauer der elektronischen
Komponenten.
Halten Sie den Kühlkörper und die Lüfter frei von Staubansammlung. Weitere Wartungs- und
Instandhaltungsinformationen finden Sie in
Kapitel 9 Wartung, Diagnose und Fehlersuche.
Kühllüfter
Lüfter liefern einen Luftstrom zur Kühlung des Frequenzumrichters. Wenn die Lüfter staubigen Umgebungen
ausgesetzt sind, kann der Staub die Lüfterlager
44
beschädigen und frühzeitigen Ausfall der Lüfter
verursachen. Staub kann sich auch auf den Lüfterflügeln
ansammeln und zu einer Unwucht führen, welche eine
ordnungsgemäße Kühlung des Geräts durch den Lüfter
verhindert.
4.4.3 Explosionsgefährdete Bereiche
WARNUNG
EXPLOSIONSGEFÄHRDETE BEREICHE
Installieren Sie keine Frequenzumrichter in explosionsgefährdeten Bereichen. Installieren Sie das Gerät in einem
Schaltschrank außerhalb dieses Bereichs. Eine Nichtbeachtung dieser Richtlinie kann zum Tod oder zu
schweren Verletzungen führen!
In explosionsgefährdeten Bereichen betriebene Anlagen
müssen bestimmte Bedingungen erfüllen. Die EU-Richtlinie
94/9/EG (ATEX 95) beschreibt den Betrieb elektronischer
Geräte in explosionsgefährdeten Bereichen.
Die Zündschutzart d sieht vor, dass eine etwaige
•
Funkenbildung ausschließlich in einem
geschützten Bereich stattfindet.
Die Zündschutzart e verbietet jegliche Funken-
•
bildung.
Motoren mit der Zündschutzart d
Keine Zulassung erforderlich. Spezielle Verdrahtung und
Eindämmung sind erforderlich.
Motoren mit der Zündschutzart e
In Kombination mit einer ATEX-zugelassenen PTC-Überwachungsvorrichtung wie der VLT®-PTC-Thermistorkarte MCB
112 ist für die Installation keine separate Zulassung einer
ausgewiesenen Zertifizierungsstelle erforderlich.
Motoren mit der Zündschutzart d/e
Der Motor ist von der Zündschutzart e, während die
Motorverkabelung und die Anschlussumgebung in
Übereinstimmung mit der Klassifizierung d ist. Verwenden
Sie zur Dämpfung einer hohen Spitzenspannung einen
Sinusfilter am Ausgang.
Verwenden Sie beim Einsatz in einem explosionsgefährdeten Bereich Folgendes:
Motoren der Zündschutzart d oder e.
•
PTC-Temperatursensor zur Überwachung der
•
Motortemperatur.
Kurze Motorkabel.
•
Sinus-Ausgangsfilter, wenn abgeschirmte
•
Motorkabel nicht verwendet werden.
HINWEIS
ÜBERWACHUNG DES MOTORTHERMISTORSENSORS
Frequenzumrichter mit der Option VLT® PTC Thermistor
Card MCB 112 sind PTB-zertifiziert für explosionsgefährdete Bereiche.
4.5 Installations- und
Kühlungsanforderungen
HINWEIS
SICHERHEITSHINWEISE FÜR DIE MONTAGE
Eine unsachgemäße Montage kann zu Überhitzung und
einer reduzierten Leistung führen. Beachten Sie alle
Installations- und Kühlanforderungen.
Installationsanforderungen
Stellen Sie das Gerät senkrecht auf festem und
•
ebenem Untergrund auf, um die Standsicherheit
zu gewährleisten.
Achten Sie darauf, dass der Montageort stabil
•
genug ist, um das Gewicht des Geräts zu tragen.
Siehe Kapitel 3.2 Nennleistungen, Gewicht undAbmessungen.
Achten Sie darauf, dass am Aufstellort der Zugang
•
zum Öffnen der Gehäusetür möglich ist. Siehe
Kapitel 10.8 Anzugsdrehmomente.
Achten Sie darauf, dass rund um das Gerät
•
ausreichend Platz für den Kühlluftstrom
vorhanden ist.
Stellen Sie das Gerät so nah wie möglich am
•
Motor auf. Halten Sie die Motorkabel so kurz wie
möglich. Siehe Kapitel 10.5 Kabelspezifikationen.
Achten Sie darauf, dass die Position eine
•
Kabeleinführung an der Unterseite des Gerätes
ermöglicht.
richter zur Luftzirkulation einen ausreichenden
Abstand vor. Abstandsanforderung: 225 mm.
Berücksichtigen Sie eine Leistungsreduzierung
•
aufgrund hoher Temperaturen zwischen 45 °C
(113 °F) und 50 °C (122 °F) und einer Höhenlage
von 1000 m über dem Meeresspiegel. Weitere
Informationen finden Sie im gerätespezifischen
Projektierungshandbuch.
Der Frequenzumrichter nutzt einen rückseitigen Kühlkanal
zur Abfuhr der vom Kühlkörper erwärmten Luft. Der
Kühlkanal führt ca. 90 % der Wärme über die Rückseite des
Frequenzumrichters ab. Leiten Sie die vom rückseitigen
Kühlkanal abgeführte warme Luft mit Hilfe einer der
folgenden Lösungen aus dem Schaltschrank oder Raum ab:
Kanalkühlung. Ein Lüftungs-Einbausatz mit
•
rückseitigem Kühlkanal, mit dem Sie die Kühlkörperkühlluft aus dem Schaltschrank ableiten
können, wenn ein Frequenzumrichter der
Schutzart IP20 in einem Rittal-Schaltschrank
eingebaut ist, ist erhältlich. Durch Verwendung
dieses Einbausatzes verringern Sie die Wärmeentwicklung im Schaltschrank, sodass Sie kleinere
Türkühllüfter für den Schaltschrank verwenden
können.
Rückseitige Kühlung (Dach- und Bodenab-
•
deckbleche). Sie können die Kühlluft, die aus dem
rückseitigen Lüftungskanal abgeführt wird, aus
dem Raum ableiten, damit die entstandene
Wärme nicht in die Steuerzentrale abgeführt wird.
BaugrößeTürlüfter/
Dachlüfter
D1h/D3h/D5h/
D6h
D2h/D4h/D7h/
D8h
Tabelle 4.2 Luftzirkulation
102 m3/Std (60
CFM)
204 m3/Std
(120 CFM)
NennleistungKühlkörper-
lüfter
90–110 kW,
380–480 V
75–132 kW,
525–690 V
132 kW, 380–
480 V
Alle, 200–
240 V
160 kW, 380–
480 V
160 kW, 525–
690 V
Alle, 200–
240 V
420 m3/Std
(250 CFM)
420 m3/Std
(250 CFM)
840 m3/Std
(500 CFM)
840 m3/Std
(500 CFM)
420 m3/Std
(250 CFM)
420 m3/Std
(250 CFM)
840 m3/Std
(500 CFM)
4.6 Anheben des Umrichters
Heben Sie den Frequenzumrichter immer an den dafür
vorgesehenen Hubösen an. Siehe Abbildung 4.3.
44
HINWEIS
Im Schaltschrank sind ein oder mehrere Türlüfter
erforderlich, um die nicht durch den Lüftungskanal des
Frequenzumrichters abgeführte Wärme abzuführen.
Zudem wird die durch weitere Komponenten im
Frequenzumrichter erzeugte Wärme ebenfalls abgeführt.
Achten Sie darauf, dass die Lüfter einen ausreichenden
Luftstrom über den Kühlkörper erzeugen. Um die richtige
Anzahl von Lüftern auszuwählen, berechnen Sie den
erforderlichen Gesamtluftstrom. Die Luftströmungsrate wird
in Tabelle 4.2 aufgeführt.
Asymmetrische Lasten können herunterfallen oder
umkippen. Eine Nichtbeachtung geeigneter Vorsichtsmaßnahmen zum Heben des Geräts erhöht die Gefahr
von Sachschäden und schweren oder sogar tödlichen
Verletzungen!
Bewegen Sie das Gerät mit einem Flaschenzug,
44
•
einem Kran, einem Gabelstapler oder einer
anderen Hebevorrichtung mit der
entsprechenden Tragfähigkeit. Zum Gewicht des
Frequenzumrichters siehe Kapitel 3.2 Nennleis-tungen, Gewicht und Abmessungen.
Wenn der Schwerpunkt nicht lokalisiert und die
•
Last nicht richtig positioniert wird, kann es zu
unerwarteten Verschiebungen beim Heben und
Transportieren kommen. Angaben zu
Abmessungen und dem Schwerpunkt finden Sie
unter Kapitel 10.9 Gehäuseabmessungen.
Der Winkel zwischen der Oberkante des
•
Frequenzumrichters und den Hubseilen
beeinflusst die maximale Tragkraft des Hubseils.
Dieser Winkel muss 65° oder mehr betragen.
Siehe Abbildung 4.3. Bemaßen und befestigen
Sie die Hubseile ordnungsgemäß.
Gehen Sie niemals unter hängenden Lasten
•
hindurch.
Tragen Sie Zum Schutz vor Verletzungen
•
persönliche Schutzausrüstung, wie z. B.
Handschuhe, Schutzbrille und Sicherheitsschuhe.
Abbildung 4.3 Anheben des Frequenzumrichters
Montage des Umrichters
4.7
Je nach Umrichtermodell und Konfiguration kann der
Frequenzumrichter am Boden oder an der Wand montiert
werden.
Die Frequenzumrichtermodelle D1h–D2h und D5h–D8h
eignen sich für die Bodenmontage. Bodenmontierte
Umrichter benötigen Freiraum unter dem Gerät für den
Luftstrom. Um diesen Raum freizuhalten, können die
Umrichter auf einem Sockel montiert werden. Die Umrichtermodelle D7h und D8h werden mit einem
Standardsockel geliefert. Für andere D-Größen sind
optionale Sockel-Kits sind erhältlich.
Umrichter der Baugrößen D1h–D6h eignen sich für die
Wandmontage. Die Umrichtermodelle D3h und D4h sind
Umrichter mit IP20-Gehäuse, die sowohl an der Rückwand
als auch auf einer Montageplatte in einem Schaltschrank
montiert werden können.
Herstellen von Kabeldurchführungen
Bevor Sie den Sockel anbringen oder den Umrichter
montieren, bringen Sie Kabeleinführungsöffnungen in der
Kabeleinführungsplatte ein. Dann montieren Sie die Platte
an der Unterseite des Umrichters. Die Kabeleinführungsplatte ermöglicht den Zugang und das Einführen für Netzund Motorkabel unter Beibehaltung der Schutzart IP21/
IP54 (Typ 1/Typ 12). Die Abmessungen der Kabeleinführungsplatte finden Sie in Kapitel 10.9 Gehäuseabmessungen.
platte ist, stanzen Sie die
Kabeleinführungsöffnungen mit einer Blechstanze
in die Platte. Setzen Sie Kabelverschraubungen in
die Öffnungen ein. Siehe Abbildung 4.4.
Wenn die Kabeleinführungsplatte aus Kunststoff
•
besteht, brechen Sie die Kunststoffzungen aus,
um die Kabel durchführen zu können. Siehe
Abbildung 4.5.
1Kabeleinführungsöffnung
2Kabeleinführungsplatte aus Blech
Befestigen des Umrichters am Sockel
Zur Montage eines Standardsockels gehen Sie folgendermaßen vor. Zur Montage eines optionalen
Sockelbausatzes siehe die dem Kit beiliegende Anleitung.
Siehe Abbildung 4.6.
1.Lösen Sie die vier M5-Schrauben und nehmen Sie
die vordere Abdeckplatte des Sockels ab.
2.Schrauben Sie zwei M10-Muttern auf die
Gewindebolzen an der Sockelrückseite, um den
Sockel am rückseitigen Kanal des Umrichters zu
befestigen.
3.Führen Sie zwei M5-Schrauben durch den
hinteren Sockelflansch in die Sockelhalterung des
Frequenzumrichters ein und ziehen Sie diese fest.
4.Führen Sie vier M5-Schrauben durch den
vorderen Sockelflansch in die Bohrungen der
Kabeleinführungsplatte und ziehen Sie diese fest.
44
Abbildung 4.4 Kabeleinführungsöffnungen in Kabeleinführungsplatten aus Blech
1Kunststoffzungen
2Zungen entfernt für Kabelverlegung
Abbildung 4.5 Kabeleinführungsöffnungen in Kabeleinführungsplatte aus Kunststoff
Zur Montage des Sockels am Boden (nach der Befestigung
des Umrichters am Sockel) gehen Sie folgendermaßen vor.
1.Führen Sie vier M10-Schrauben durch die
Bohrungen an der Sockelunterseite, um den
Sockel am Boden zu befestigen. Siehe
Abbildung 4.7.
2.Setzen Sie die vordere Abdeckplatte wieder auf
den Sockel und befestigen Sie sie mit vier M5Schrauben. Siehe Abbildung 4.6.
3.Schieben Sie das Distanzstück hinter dem Befestigungsflansch an der Umrichteroberseite zwischen
Sockel und Wand. Siehe Abbildung 4.6.
4.Führen Sie zwei bis vier M10-Schrauben in die
Bohrungen an der Umrichteroberseite und
befestigen Sie den Umrichter an der Wand.
Nehmen Sie eine Schraube für jede Bohrung. Die
genaue Anzahl hängt von der Bauform ab. Siehe
Abbildung 4.6.
44
1Bohrungen oben
1Bohrungen
2Sockelunterseite
Abbildung 4.7 Bohrungen für die Bodenmontage des Sockels
2Aufhängeschlitze unten
Abbildung 4.8 Bohrungen für die Wandmontage
Wandmontage des Frequenzumrichters
Zur Wandmontage eines Umrichters gehen Sie folgendermaßen vor. Siehe Abbildung 4.8.
1.Befestigen Sie zwei M10-Schrauben an der Wand
im gleichen Abstand wie die Aufhängungsschlitze
an der Unterseite des Umrichters.
2.Schieben Sie die Aufhängeschlitze über die M10Schrauben.
3.Lehnen Sie den Umrichter an die Wand und
befestigen Sie die Oberseite mit zwei M10Schrauben, die Sie durch die Bohrungen führen.
Siehe Kapitel 2 Sicherheit für allgemeine Sicherheitshinweise.
WARNUNG
INDUZIERTE SPANNUNG
Induzierte Spannung von Ausgangsmotorkabeln von
55
verschiedenen Frequenzumrichtern, die nebeneinander
verlegt sind, können Gerätekondensatoren auch dann
aufladen, wenn die Geräte abgeschaltet und verriegelt
sind. Die Nichtbeachtung der Empfehlung zum separaten
Verlegen von Motorkabeln oder zur Verwendung von
abgeschirmten Kabeln kann zum Tod oder zu schweren
Verletzungen führen!
Verlegen Sie Motorkabel separat oder
•
verwenden Sie abgeschirmte Kabel.
Verriegeln Sie alle Frequenzumrichter gleich-
•
zeitig.
WARNUNG
Kabeltyp und Nennwerte
In Bezug auf Querschnitte und Umgebungstem-
•
peraturen müssen alle Leitungen lokale und
nationale Vorschriften erfüllen.
Empfehlung für das Netzanschlusskabel:
•
Mindestens für 75 °C (167 °F) bemessenes
Kupferkabel.
Siehe Kapitel 10.5 Kabelspezifikationen zu empfohlenen
Kabelquerschnitten und -typen.
VORSICHT
GEFAHR VON SACHSCHÄDEN
Ein Motorüberlastschutz ist in der Werkseinstellung nicht
enthalten. Um diese Funktion hinzuzufügen, setzen Sie
Parameter 1-90 Motor Thermal Protection auf [ETR
Abschalt.] oder [ETR Warnung]. Für den nordamerika-
nischen Markt bietet die ETR-Funktion einen
Motorüberlastschutz der Klasse 20 gemäß NEC. Wird
Parameter 1-90 Motor Thermal Protection nicht auf [ETR
Abschalt.] oder [ETR Warnung] gesetzt, so ist kein
Motorüberlastschutz aktiviert und bei einer Motorüberhitzung kann es zu Sachschäden kommen.
STROMSCHLAGGEFAHR
Der Frequenzumrichter kann einen Gleichstrom im
Schutzleiter verursachen, wodurch es zum Tod oder zu
schweren Verletzungen kommen kann!
Wenn ein Fehlerstromschutzschalter als Schutz
•
vor Stromschlag eingesetzt wird, ist netzseitig
nur ein Fehlerstromschutzschalter vom Typ B
zulässig.
Eine Nichtbeachtung dieser Empfehlung kann dazu
führen, dass der Fehlerstromschutzschalter nicht den
gewünschten Schutz bietet.
5.2 EMV-gerechte Installation
Befolgen Sie zur Durchführung einer EMV-gerechten Installation die Anweisungen in:
Kapitel 5.3 Anschlussdiagramm.
•
Kapitel 5.4 Erdungsanschluss.
•
Kapitel 5.5 Motoranschluss.
•
Kapitel 5.6 Anschluss an das Versorgungsnetz.
•
HINWEIS
VERDRILLTE ABSCHIRMUNGSENDEN (PIGTAILS)
Überspannungsschutz
Für Anwendungen mit mehreren Motoren
•
benötigen Sie zusätzliche Schutzvorrichtungen
wie einen Kurzschlussschutz oder einen
thermischen Motorschutz zwischen Frequenzumrichter und Motor.
Der Kurzschluss- und Überspannungsschutz wird
•
durch Sicherungen am Eingang gewährleistet.
Wenn die Sicherungen nicht Bestandteil der
Lieferung ab Werk sind, muss sie der Installateur
als Teil der Installation bereitstellen. Die
maximalen Nennwerte der Sicherungen finden Sie
unter Kapitel 10.7 Sicherungen und Leistungs-schalter.
Verdrillte Abschirmungsenden erhöhen die Impedanz der
Abschirmung bei höheren Frequenzen, was die
Wirksamkeit der Abschirmung stark reduziert und den
Ableitstrom erhöht. Um verdrillte Abschirmungsenden zu
vermeiden, verwenden Sie integrierte Schirmbügel.
Zur Verwendung für Relais, Steuerleitungen, eine
•
Signalschnittstelle, Feldbus oder Bremse
verbinden Sie die Abschirmung an beiden Enden
mit dem Gehäuse. Wenn die Erdung eine hohe
Impedanz hat, rauscht oder Strom führt,
unterbrechen Sie die Abschirmung an einem
Ende, um Masseschleifen zu vermeiden.
Führen Sie die Ableitströme mithilfe einer
•
Montageplatte aus Metall zum Gerät zurück.
Durch die Montageschrauben muss stets ein
guter elektrischer Kontakt von der Montageplatte
gangskabel. Eine Alternative dazu sind
ungeschirmte Motorkabel in Metallrohren.
HINWEIS
ABGESCHIRMTE KABEL
Wenn keine abgeschirmten Kabel oder Metallrohre
verwendet werden, erfüllen das Gerät und die Installation nicht die regulatorischen Vorschriften der
Grenzwerte für Funkfrequenzemissionen.
Stellen Sie sicher, dass die Motorkabel und
•
Anschlusskabel für Bremse so kurz wie möglich
sind, um das Störungsniveau des gesamten
Systems zu reduzieren.
Sie dürfen Steuer- und Buskabel nicht gemeinsam
•
mit Anschlusskabeln für Motor und Bremse
verlegen.
Für Kommunikations- und Steuerleitungen
•
müssen Sie die jeweiligen besonderen Kommunikationsprotokollnormen beachten. Danfoss
empfiehlt die Verwendung von abgeschirmten
Kabeln.
Stellen Sie sicher, dass alle Steuerklemmenverbin-
•
dungen den PELV-Anforderungen entsprechen.
HINWEIS
PELV-KONFORMITÄT
Verhindern Sie elektrischen Schlag, indem Sie eine
Stromversorgung vom Typ PELV (Schutzkleinspannung –
Protective Extra Low Voltage) verwenden und die Installation gemäß den örtlichen bzw. nationalen Vorschriften
für PELV-Versorgungen ausführen.
55
HINWEIS
EMV-STÖRUNGEN
Verwenden Sie separate abgeschirmte Kabel für die
Motor- und Steuerverkabelung und separate Kabel für
die Netz-, Motor- und Steuerverkabelung. Die Nichtbeachtung dieser Vorgabe kann zu nicht vorgesehenem
Verhalten oder reduzierter Leistung der Anlage führen.
Zwischen Netz-, Motor- und Steuerleitungen ist ein
Mindestabstand von 200 mm erforderlich.
HINWEIS
INSTALLATION IN GROSSER HÖHENLAGE
Es besteht die Gefahr von Überspannung. Die Isolierung
zwischen Komponenten und kritischen Teilen ist ggf.
nicht ausreichend und entspricht möglicherweise nicht
den PELV-Anforderungen. Reduzieren Sie die Gefahr von
Überspannung durch externe Schutzeinrichtungen oder
galvanische Trennung.
Kontaktieren Sie Danfoss bei Installationen in einer Höhe
von über 2000 m (6500 ft) hinsichtlich der PELVKonformität.
Minimum 16 mm2 (6 AWG) Potenzialausgleich
3Steuerleitungen12Kabelisolierung, abisoliert
4Zwischen Netz-, Motor- und Steuerleitungen ist ein Mindest-
abstand von 200 mm erforderlich.
5Netzversorgung14Bremswiderstand
6Freiliegende (nicht lackierte) Oberfläche15Metallkasten
7Sternscheiben16Anschluss zum Motor
8Anschlusskabel für Bremse (abgeschirmt)17Motor
9Motorkabel (abgeschirmt)18EMV-Kabelverschraubung
Abbildung 5.1 Beispiel für EMV-gerechte Installation
11Ausgangsschütz und ähnliche Optionen
13Gemeinsame Erdungsschiene (beachten Sie nationale und
örtliche Vorschriften für die Schaltschrankerdung).