Danfoss FC 202 Operating guide [de]

ENGINEERING TOMORROW
Bedienungsanleitung
VLT® AQUA Drive FC 202
110–400 kW, Bauformen D1h–D8h
www.danfoss.de/vlt
Inhaltsverzeichnis Bedienungsanleitung
1 Einführung
1.1 Zielsetzung des Handbuchs
1.2 Zusätzliche Hilfsmittel
1.3 Handbuch- und Softwareversion
1.4 Zulassungen und Zertifizierungen
1.5 Entsorgung
2 Sicherheit
2.1 Sicherheitssymbole
2.2 Qualifiziertes Personal
2.3 Sicherheitsmaßnahmen
3 Produktübersicht
3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
3.2 Nennleistungen, Gewicht und Abmessungen
3.3 Innenansicht eines D1h-Umrichters
3.4 Innenansicht eines D2h-Umrichters
3.5 Ansicht der Steuerkassette
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3.6 Erweiterter Optionsschrank
3.7 Bedieneinheit (LCP)
3.8 LCP-Menüs
4 Mechanische Installation
4.1 Gelieferte Teile
4.2 Benötigte Werkzeuge
4.3 Lagerung
4.4 Betriebsumgebung
4.5 Installations- und Kühlungsanforderungen
4.6 Anheben des Umrichters
4.7 Montage des Umrichters
5 Elektrische Installation
5.1 Sicherheitshinweise
5.2 EMV-gerechte Installation
5.3 Anschlussdiagramm
5.4 Erdungsanschluss
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5.5 Motoranschluss
5.6 Anschluss an das Versorgungsnetz
5.7 Anschluss der Rückspeise-/Zwischenkreiskopplungsklemmen
5.8 Klemmenabmessungen
MG21A503 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. 1
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Inhaltsverzeichnis
VLT® AQUA Drive FC 202
5.9 Steuerkabel
6 Checkliste vor der Inbetriebnahme
7 Inbetriebnahme
7.1 Anlegen der Netzversorgung
7.2 Programmieren des Frequenzumrichters
7.3 Prüfung vor dem Systemstart
7.4 Systemstart
7.5 Parametereinstellung
8 Beispiele für typische Verdrahtung
8.1 Anschlusskonfigurationen für eine automatische Motoranpassung (AMA)
8.2 Anschlusskonfigurationen für einen analogen Drehzahlsollwert
8.3 Anschlusskonfigurationen für Start/Stopp
8.4 Anschlusskonfigurationen für externe Alarmquittierung
8.5 Anschlusskonfigurationen für Drehzahlsollwert unter Verwendung eines manuellen Potenziometers
8.6 Anschlusskonfiguration für Drehzahl auf/Drehzahl ab
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8.7 Anschlusskonfigurationen für RS485-Netzwerkverbindung
8.8 Anschlusskonfigurationen für einen Motorthermistor
8.9 Anschlusskonfiguration für eine Relaiskonfiguration mit Smart Logic Control
8.10 Anschlusskonfiguration für eine Tauchpumpe
8.11 Verkabelungskonfiguration für einen Kaskadenregler
8.12 Anschlussbeispiel für eine Pumpe mit fester/variabler Drehzahl
8.13 Anschlussbeispiel für Führungspumpen-Wechsel
9 Wartung, Diagnose und Fehlersuche
9.1 Wartung und Service
9.2 Kühlkörper-Zugangsdeckel
9.3 Zustandsmeldungen
9.4 Warnungs- und Alarmtypen
9.5 Warnungen und Alarmmeldungen
9.6 Störungsbeseitigung
10 Technische Daten
10.1 Elektrische Daten
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10.2 Netzversorgung
10.3 Motorleistung und Drehmoment
10.4 Umgebungsbedingungen
10.5 Kabelspezifikationen
10.6 Steuereingang/-ausgang und Steuerdaten
10.7 Sicherungen und Leistungsschalter
2 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG21A503
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Inhaltsverzeichnis Bedienungsanleitung
10.8 Anzugsdrehmomente
10.9 Gehäuseabmessungen
11 Anhang
11.1 Abkürzungen und Konventionen
11.2 Werkseitige Parametereinstellungen (International/Nordamerika)
11.3 Aufbau der Parametermenüs
Index
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MG21A503 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. 3
Einführung
VLT® AQUA Drive FC 202
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1 Einführung
1.1 Zielsetzung des Handbuchs
Diese Bedienungsanleitung enthält Informationen zur sicheren Installation und Inbetriebnahme der VLT®-
Umrichter.
Die Bedienungsanleitung richtet sich ausschließlich an qualifiziertes Personal. Lesen Sie die Bedienungsanleitung vollständig durch, um sicher und professionell mit dem Gerät zu arbeiten. Beachten Sie insbesondere die Sicher­heitshinweise und allgemeinen Warnungen. Bewahren Sie diese Bedienungsanleitung immer zusammen mit dem Frequenzumrichter auf.
VLT® ist eine eingetragene Marke.
1.2 Zusätzliche Hilfsmittel
Es stehen weitere Ressourcen zur Verfügung, die Ihnen helfen, erweiterte Funktionen und Programmierungen der Umrichter zu verstehen.
Zulassungen und Zertifizierungen
1.4
Tabelle 1.2 Zulassungen und Zertifizierungen
Weitere Zulassungen und Zertifizierungen sind verfügbar. Bitte wenden Sie sich an eine örtliche Danfoss-Vertretung oder unsere Servicepartner. Umrichter für den Spannungs­bereich 525–690 V sind nur für 525–600 V nach UL­Anforderungen zertifiziert.
Der Frequenzumrichter erfüllt die Anforderungen der UL 61800-5-1 bezüglich der thermischen Sicherung. Weitere Informationen können Sie dem Abschnitt Thermischer Motorschutz im produktspezifischen Projektierungshandbuch entnehmen.
Das Programmierhandbuch enthält umfassendere
Informationen über das Arbeiten mit Parametern sowie viele Anwendungsbeispiele.
Das Projektierungshandbuch enthält umfassende
Informationen zu Möglichkeiten und Funktionen sowie zur Auslegung von Steuerungssystemen für Motoren.
Die Anleitung enthält Informationen für den
Betrieb mit optionalen Geräten.
Zusätzliche Veröffentlichungen und Handbücher sind bei Danfoss erhältlich. Siehe drives.danfoss.com/knowledge- center/technical-documentation/ für Auflistungen.
Handbuch- und Softwareversion
1.3
Dieses Handbuch wird regelmäßig geprüft und aktualisiert. Alle Verbesserungsvorschläge sind willkommen. Tabelle 1.1 zeigt die Handbuchversion und die entsprechende Softwa­reversion an.
Handbuchversion Anmerkungen Softwareversion
MG21A5xx Ersetzt MG21A4xx 3.23
Tabelle 1.1 Handbuch- und Softwareversion
HINWEIS
AUSGANGSFREQUENZGRENZE
Aufgrund der Exportkontrollverordnungen ist die Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters auf 590 Hz begrenzt. Wenden Sie sich bei Anforderungen über 590 Hz an Danfoss.
1.4.1 Übereinstimmung mit ADN
Für eine Übereinstimmung mit dem Europäischen Überein­kommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf Binnenwasserstraßen (ADN) siehe Abschnitt ADN- konforme Installation im Projektierungshandbuch.
Entsorgung
1.5
Sie dürfen elektrische Geräte und Geräte mit elektrischen Komponenten nicht zusammen mit normalem Hausmüll entsorgen. Sammeln Sie diese separat gemäß den lokalen Bestimmungen und den aktuell gültigen Gesetzen und führen Sie sie dem Recycling zu.
4 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG21A503
Sicherheit Bedienungsanleitung
2 Sicherheit
2.1 Sicherheitssymbole
Sicherheitsmaßnahmen
2.3
2 2
Folgende Symbole kommen in diesem Handbuch zum Einsatz:
WARNUNG
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen kann!
VORSICHT
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu leichten oder mittelschweren Verletzungen führen kann. Die Kennzeichnung kann ebenfalls als Warnung vor unsicheren Verfahren dienen.
HINWEIS
Weist auf eine wichtige Information hin, z. B. eine Situation, die zu Geräte- oder sonstigen Sachschäden führen kann.
2.2 Qualifiziertes Personal
Der einwandfreie und sichere Betrieb des Frequenzum­richters setzt fachgerechten und zuverlässigen Transport voraus. Lagerung, Installation, Bedienung und Instand­haltung müssen diese Anforderungen ebenfalls erfüllen. Nur qualifiziertes Personal darf dieses Gerät installieren oder bedienen. Nur autorisiertes Personal darf dieses Gerät warten und reparieren.
Qualifiziertes Fachpersonal sind per Definition geschulte Mitarbeiter, die gemäß den einschlägigen Gesetzen und Vorschriften zur Installation, Inbetriebnahme und Instand­haltung von Betriebsmitteln, Systemen und Schaltungen berechtigt sind. Außerdem muss das Personal mit allen Anweisungen und Sicherheitsmaßnahmen gemäß dieser Anleitung vertraut sein.
Autorisiertes Personal ist qualifiziertes Personal, das von Danfoss für die Wartung der Danfoss-Produkte geschult wurde.
WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss an das Versorgungsnetz, DC-Versorgung, Zwischenkreiskopplung oder Permanentmagnetmotoren führen Frequenzumrichter Hochspannung. Erfolgen Installation, Inbetriebnahme und Wartung von Frequen­zumrichtern nicht durch qualifiziertes Personal, kann dies zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
Installation, Inbetriebnahme und Wartung der
Frequenzumrichter dürfen ausschließlich von qualifiziertem Personal vorgenommen werden.
WARNUNG
UNERWARTETER ANLAUF
Bei Anschluss des Frequenzumrichters an das Versor­gungsnetz, die DC-Versorgung oder die Zwischenkreiskopplungkann der angeschlossene Motor jederzeit unerwartet anlaufen. Ein unerwarteter Anlauf im Rahmen von Programmierungs-, Service- oder Repara­turarbeiten kann zum Tod, zu schweren Verletzungen oder zu Sachschäden führen! Der Motor kann über einen externen Schalter, einen Feldbus-Befehl, ein Sollwertein­gangssignal, über ein LCP oder LOP, eine Fernbedienung per MCT 10 Konfigurationssoftware oder nach einem quittierten Fehlerzustand anlaufen.
So verhindern Sie ein unerwartetes Starten des Motors:
Drücken Sie [Off/Reset] am LCP, bevor Sie
Parameter programmieren.
Trennen Sie den Frequenzumrichter von der
Netzversorgung.
Montieren und verdrahten Sie Frequenzum-
richter, Motor und alle angetriebenen Geräte vollständig, bevor Sie den Frequenzumrichter an das Versorgungsnetz, die DC-Versorgung oder die Zwischenkreiskopplung anschließen.
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Sicherheit
VLT® AQUA Drive FC 202
WARNUNG
ENTLADEZEIT
22
Der Frequenzumrichter enthält Zwischenkreiskonden­satoren, die auch bei abgeschaltetem Frequenzumrichter geladen sein können. Auch wenn die Warn-LED nicht leuchten, kann Hochspannung anliegen. Das Nichtein­halten der angegebenen Wartezeit nach dem Trennen der Stromversorgung vor Wartungs- oder Reparaturar­beiten kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
Stoppen Sie den Motor.
Trennen Sie die Netzversorgung und alle
externen DC-Zwischenkreisversorgungen, einschließlich externer Batterie-, USV- und DC­Zwischenkreisverbindungen mit anderen Antrieben.
Trennen oder verriegeln Sie den PM-Motor.
Warten Sie, damit die Kondensatoren
vollständig entladen können. Die Mindestwar­tezeit ist 20 Minuten.
Verwenden Sie vor der Durchführung von
Wartungs- oder Reparaturarbeiten ein geeignetes Spannungsmessgerät, um sicherzu­stellen, dass die Kondensatoren vollständig entladen sind.
WARNUNG
UNERWARTETE MOTORDREHUNG WINDMÜHLEN-EFFEKT
Ein unerwartetes Drehen von Permanentmagnetmotoren erzeugt Spannung und lädt das Gerät ggf. auf, was zum Tod bzw. zu schweren Verletzungen oder Sachschäden führen kann!
Stellen Sie sicher, dass die Permanentmagnet-
motoren blockiert sind, sodass sie sich unter keinen Umständen drehen können.
WARNUNG
GEFAHR BEI EINEM INTERNEN FEHLER
Unter bestimmten Umständen kann ein interner Fehler dazu führen, dass eine Komponente explodiert. Wenn das Gehäuse nicht geschlossen und ordnungsgemäß gesichert ist, kann dies zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
Der Frequenzumrichter darf nicht mit geöffneter
Tür oder abgenommenen Abdeckungen betrieben werden.
Stellen Sie sicher, dass das Gehäuse während
des Betriebs ordnungsgemäß geschlossen und gesichert ist.
WARNUNG
GEFAHR DURCH ABLEITSTRÖME
Die Ableitströme überschreiten 3,5 mA. Eine nicht vorschriftsgemäße Erdung des Frequenzumrichters kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
Lassen Sie die ordnungsgemäße Erdung der
Geräte durch einen zertifizierten Elektroinstal­lateur überprüfen.
WARNUNG
GEFAHR DURCH ANLAGENKOMPONENTEN!
Ein Kontakt mit drehenden Wellen und elektrischen Betriebsmitteln kann zum Tod oder zu schweren Verlet­zungen führen!
Stellen Sie sicher, dass Installations-,
Inbetriebnahme- und Wartungsarbeiten am Frequenzumrichter ausschließlich von geschultem und qualifiziertem Personal durchgeführt werden.
Alle Elektroarbeiten müssen den VDE-
Vorschriften und anderen lokal geltenden Elektroinstallationsvorschriften entsprechen.
Befolgen Sie die Verfahren in diesem Handbuch.
VORSICHT
HEISSE OBERFLÄCHEN
Der Frequenzumrichter enthält Metallkomponenten, die auch nach dem Ausschalten des Frequenzumrichters heiß sind. Die Nichtbeachtung des Symbols für hohe Temperaturen (gelbes Dreieck) auf dem Frequenzum­richter kann schwere Verbrennungen zur Folge haben.
Beachten Sie, dass interne Komponenten wie
Sammelschienen auch nach dem Ausschalten des Frequenzumrichters extrem heiß sein können.
Die mit dem Hochtemperatursymbol (gelbes
Dreieck) gekennzeichneten Außenflächen sind während des Betriebs und unmittelbar nach dem Ausschalten heiß.
HINWEIS
NETZABSCHIRMUNG ALS SICHERHEITSOPTION
Eine optionale Netzabschirmung ist für Gehäuse der Schutzart IP21/IP54 (Typ 1/Typ 12) erhältlich. Die Netzab­schirmung ist eine Schutzabdeckung zum Schutz vor versehentlicher Berührung der Leistungsklemmen gemäß BGV A2, VBG 4.
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Produktübersicht Bedienungsanleitung
3 Produktübersicht
3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Ein Frequenzumrichter ist ein elektronischer Motorregler, der eine eingangsseitige Wechselspannung fester Frequenz in eine variable Ausgangsspannung mit anpassbarer Frequenz umwandelt. So steuern Frequenz und Spannung des Ausgangsstroms die Motordrehzahl und das Motordrehmoment. Der Frequenzumrichter ist für Folgendes bestimmt:
Regelung der Motordrehzahl als Reaktion auf die Systemrückführung oder auf Remote-Befehle von externen
Reglern
Überwachung von System- und Motorzustand
Bereitstellung von Motorüberlastschutz
Der Frequenzumrichter ist auf die Verwendung in Geschäfts- und Gewerbebereichen unter Berücksichtigung örtlich geltender Gesetze und Standards ausgelegt. Je nach Konfiguration lässt sich der Frequenzumrichter als Stand-alone­Anwendung oder als Teil eines größeren Systems oder einer größeren Anlage einsetzen.
HINWEIS
In Wohnbereichen kann dieses Produkt Funkstörungen verursachen. In diesem Fall müssen Sie zusätzliche Maßnahmen zur Minderung dieser Störungen ergreifen.
Vorhersehbarer Missbrauch
Verwenden Sie den Frequenzumrichter nicht in Anwendungen, die nicht mit den angegebenen Betriebsbedingungen und ­umgebungen konform sind. Achten Sie darauf, dass Ihre Anwendung die unter Kapitel 10 Technische Daten angegebenen Bedingungen erfüllt.
3.2 Nennleistungen, Gewicht und Abmessungen
Eine Übersicht der Baugrößen und Nennleistungen der Frequenzumrichter finden Sie in Tabelle 3.1. Weitere Angaben zu den Abmessungen finden Sie in Kapitel 10.9 Gehäuseabmessungen.
3 3
Gehäusegröße D1h D2h D3h D4h D3h D4h
55–75 kW
(200–240 V)
Nennleistung [kW]
IP NEMA Transportmaße [mm (in)]
Abmessungen des Umrichters [mm(in)]
Maximales Gewicht [kg (lb)] 98 (216) 164 (362) 98 (216) 164 (362) 108 (238) 179 (395)
Tabelle 3.1 Nennleistungen, Gewicht und Abmessungen, Bauformen D1h–D4h
1) Rückspeise-, Zwischenkreiskopplungs- und Bremsanschlussklemmen sind für 200–240-V-Umrichter nicht verfügbar.
Höhe 587 (23) 587 (23) 587 (23) 587 (23) 587 (23) 587 (23) Breite 997 (39) 1170 (46) 997 (39) 1170 (46) 1230 (48) 1430 (56) Tiefe 460 (18) 535 (21) 460 (18) 535 (21) 460 (18) 535 (21) Höhe 893 (35) 1099 (43) 909 (36) 1122 (44) 1004 (40) 1268 (50) Breite 325 (13) 420 (17) 250 (10) 350 (14) 250 (10) 350 (14) Tiefe 378 (15) 378 (15) 375 (15) 375 (15) 375 (15) 375 (15)
110–160 kW (380–480 V)
75–160 kW
(525–690 V)
21/54
Typ 1/12
90–160 kW (200–240 V) 200–315 kW (380–480 V) 200–400 kW (525–690 V)
21/54
Typ 1/12
55–75 kW (200–240 V) 110–160 kW (380–480 V)
75–160 kW
(525–690 V)
20
Gehäuse
90–160 kW
(200–240 V) 200–
315 kW
(380–480 V) 200–400 kW (525–690 V)
20
Gehäuse
Mit Rückspeise- oder Zwischenkreis-
kopplungsklemmen
20
Gehäuse
1)
20
Gehäuse
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Produktübersicht
Gehäusegröße D5h D6h D7h D8h
Nennleistung [kW]
IP
33
NEMA Transportmaße [mm(in)]
Abmessungen des Umrichters [mm(in)]
Maximales Gewicht [kg (lb)] 449 (990) 449 (990) 530 (1168) 530 (1168)
Tabelle 3.2 Nennleistungen, Gewicht und Abmessungen, Bauformen D5h–D8h
Höhe 1805 (71) 1805 (71) 2490 (98) 2490 (98) Breite 510 (20) 510 (20) 585 (23) 585 (23) Tiefe 635 (25) 635 (25) 640 (25) 640 (25) Höhe 1324 (52) 1665 (66) 1978 (78) 2284 (90) Breite 325 (13) 325 (13) 420 (17) 420 (17) Tiefe 381 (15) 381 (15) 386 (15) 406 (16)
VLT® AQUA Drive FC 202
110–160 kW
(380–480 V)
75–160 kW
(525–690 V)
21/54
Typ 1/12
110–160 kW (380–480 V)
75–160 kW
(525–690 V)
21/54
Typ 1/12
200–315 kW (380–480 V) 200–400 kW (525–690 V)
21/54
Typ 1/12
200–315 kW (380–480 V) 200–400 kW (525–690 V)
21/54
Typ 1/12
8 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG21A503
e30bg269.10
1
3
8
4
6
7
2
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9
10
Produktübersicht Bedienungsanleitung
3.3 Innenansicht eines D1h-Umrichters
Abbildung 3.1 zeigt die für die Installation und Inbetriebnahme relevanten D1h-Komponenten. Das Innere des Umrichters D1h ähnelt dem der Umrichter D3h, D5h und D6h. Frequenzumrichter mit Schützoption enthalten auch einen Schütz­Klemmenblock (TB6). Zur Lage des Klemmenblocks TB6 siehe Kapitel 5.8 Klemmenabmessungen.
3 3
1 LCP (Local Control Panel) 6 Bohrungen 2 Steuerklemmen 7 Relais 1 und 2 3 Netzeingangsstecker 91 (L1), 92 (L2), 93 (L3) 8 Motorausgangsklemmen 96 (U), 97 (V), 98 (W) 4 Erdungsklemmen für IP21/54 (Typ 1/12) 9 Kabelschellen 5 Transportöse 10 Erdungsklemmen für IP20 (Gehäuse)
Abbildung 3.1 Innenansicht des Umrichters D1h (ähnlich D3h/D5h/D6h)
MG21A503 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. 9
2
4
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5
12
6
7
3
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1
e30bg271.10
Produktübersicht
VLT® AQUA Drive FC 202
3.4 Innenansicht eines D2h-Umrichters
Abbildung 3.2 zeigt die für die Installation und Inbetriebnahme relevanten D2h-Komponenten. Das Innere des Umrichters D2h ähnelt dem der Umrichter D4h, D7h und D8h. Frequenzumrichter mit Schützoption enthalten auch einen Schütz­Klemmenblock (TB6). Zur Lage des Klemmenblocks TB6 siehe Kapitel 5.8 Klemmenabmessungen.
33
1 Bausatz für obere Feldbuskabeleinführung (optional) 7 Bohrung 2 LCP (Local Control Panel) 8 Relais 1 und 2 3 Steuerklemmen 9 Klemmenblock für Stillstandsheizung (optional) 4 Netzeingangsstecker 91 (L1), 92 (L2), 93 (L3) 10 Motorausgangsklemmen 96 (U), 97 (V), 98 (W) 5 Kabelschellen 11 Erdungsklemmen für IP21/54 (Typ 1/12) 6 Transportöse 12 Erdungsklemmen für IP20 (Gehäuse)
Abbildung 3.2 Innenansicht des Umrichters D2h (ähnlich D4h/D7h/D8h)
10 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG21A503
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3
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12
6
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e30bg270.10
5
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Produktübersicht Bedienungsanleitung
3.5 Ansicht der Steuerkassette
Im Steuerfach befindet sich das Tastenfeld, das auch als Ort-Steuerung oder Bedieneinheit bezeichnet wird. Außerdem sind im Steuerfach die Steuerklemmen, Relais und verschiedene Anschlüsse untergebracht.
3 3
1 Bedieneinheit (LCP) 7 Bohrungen 2 RS485-Terminierungsschalter 8 LCP-Anschluss 3 USB-Anschluss 9 Schalter für analoge Schnittstelle (A53, A54) 4 RS485-Feldbusstecker 10 Stecker für analoge Ein-/Ausgabe 5 Digitale Ein-/Ausgänge und Versorgungsspannung von 24 V 11 Relais 1 (01, 02, 03) auf der Leistungskarte 6 Hubösen 12 Relais 2 (04, 05, 06) auf der Leistungskarte
Abbildung 3.3 Ansicht des Steuerfachs
MG21A503 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. 11
e30bg830.10
1
2
3
Produktübersicht
VLT® AQUA Drive FC 202
3.6 Erweiterter Optionsschrank
Bei Bestellung eines Frequenzumrichters mit einer der folgenden Optionen erfolgt die Lieferung mit einem erweiterten Optionsschrank zur Aufnahme der optionalen Komponenten.
33
Bremschopper
Netzschalter
Schütz
Netzschalter mit Schütz
Trennschalter.
Anschlussklemmen der Rückspeiseeinheit
Anschlussklemmen zur Zwischenkreiskopplung
Überdimensionierter Kabelschrank
Multiwire-Kit
Abbildung 3.4 zeigt ein Beispiel eines Frequenzumrichters mit Optionsschrank. Tabelle 3.3 führt die verschiedenen Umrichterversionen auf, die diese Optionen enthalten.
Umrichtermodell Mögliche Optionen
D5h Bremse, Netzschalter D6h Schütz, Schütz mit Trennschalter, Trennschalter D7h Bremse, Trennschalter, Multiwire-Kit D8h Schütz, Schütz mit Trennschalter,
Trennschalter, Multiwire-Kit
Tabelle 3.3 Übersicht der erweiterten Optionen
Die Umrichtermodelle D7h und D8h verfügen über einen 200 mm hohen Sockel für die Bodenaufstellung.
An der vorderen Abdeckung des Optionsschranks befindet sich eine Sicherheitsverriegelung. Wenn der Umrichter über einen Netztrennschalter oder Trennschalter verfügt, verriegelt die Sicherheitsverriegelung die Schaltschranktür, während der Umrichter unter Spannung steht. Bevor Sie die Tür öffnen, öffnen Sie den Netztrennschalter oder den Trennschalter, um den Umrichter spannungslos zu schalten. Dann nehmen Sie die Abdeckung des Optionsschranks ab.
Bei Frequenzumrichtern, die mit Netztrennschalter, Schütz oder Trennschalter gekauft werden, enthält das Typenschild einen Typencode für einen Ersatzumrichter ohne diese Optionen. Wenn der Umrichter ausgetauscht wird, kann er unabhängig vom Optionsschrank ausgetauscht werden.
1 Gehäuse 2 Erweiterter Optionsschrank 3 Sockel
Abbildung 3.4 Frequenzumrichter mit erweitertem Options­schrank (D7h)
12 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG21A503
130BF154.11
Auto
On
Reset
Hand
On
Off
Status
Quick Menu
Main
Menu
Alarm
Log
Back
Cancel
Info
OK
Status
1(1)
0.00 A
Off Remote Stop
0.0 Hz
On
Alarm
Warn.
0.000
0.000 RPM
0.0000
A1.1
A1.2
A1.3
A2
A3
B1
B2
B4
B3
C1
C2
C3
C4 C5
D1
D2
D3
E1
E2
E3
E4
Produktübersicht Bedienungsanleitung
3.7 Bedieneinheit (LCP)
Die Bedieneinheit (LCP) ist die Anzeigeeinheit mit integriertem Tastenfeld an der Vorderseite des Frequenzumrichters. Die Bezeichnung LCP bezieht sich auf die grafische Bedieneinheit. Eine numerische Bedieneinheit (LCP 101) ist optional verfügbar. Das LCP 101 funktioniert ähnlich wie das grafische LCP, jedoch gibt es Unterschiede. Angaben zur Bedienung des LCP 101 finden Sie im produktspezifischen Programmierhandbuch.
Die Bedieneinheit dient zu folgendem Zweck:
Steuerung von Frequenzumrichter und Motor.
Zugriff auf Frequenzumrichter-Parameter und zur Programmierung des Frequenzumrichters.
Anzeige von Betriebsdaten, Zustand des Frequenzumrichters und Warnungen.
3 3
Abbildung 3.5 Grafische Bedieneinheit (LCP)
MG21A503 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. 13
Produktübersicht
VLT® AQUA Drive FC 202
A. Anzeigebereich
Mit jeder Displayanzeige ist ein Parameter verknüpft. Siehe Tabelle 3.4. Sie können die am LCP angezeigten Informa­tionen an spezielle Anwendungen anpassen. Siehe
D. Anzeigeleuchten
Anzeigelampen werden verwendet, um den Frequenzum­richterstatus anzuzeigen und eine visuelle Anzeige über Warn- und Fehlerzustände zu liefern.
Kapitel 3.8.1.2 Q1 Benutzer-Menü.
ID Anzeige Leucht-
33
ID Parameternummer Werkseinstellung
A1.1 0-20 Sollwert [Einheit] A1.2 0-21 Analogeingang 53 [V] A1.3 0-22 Motorstrom [A]
A2 0-23 Frequenz [Hz] A3 0-24 Istwert [Einheit]
Tabelle 3.4 LCP-Anzeigebereich
B. Menütasten
D1 Ein Grün Ist aktiv, wenn das Netz oder
D2 Warn. Gelb Zeigt an, wenn Warnbedin-
D3 Alarm Rot Wir bei einem Fehler aktiviert. Im
anzeige
Verwenden Sie die Menütasten zum Aufrufen des Menüs, zum Konfigurieren der Parameter, zum Navigieren in den Statusanzeigen während des Normalbetriebs und zur
Funktion
eine externe 24-V-DC-Versorgung den Frequenzumrichter versorgt.
gungen aktiv sind. Im Anzeigebereich wird ein Text angezeigt, der das Problem kennzeichnet.
Anzeigebereich wird ein Text angezeigt, der das Problem kennzeichnet.
Anzeige der Fehlerspeichers.
ID Taste Funktion
B1 Status Zeigt Betriebszustände an. B2 Quick Menu Ermöglicht den schnellen Zugang zu
Parametern für die erste Inbetriebnahme. Stellt detaillierte Anwendungsschritte bereit. Siehe Kapitel 3.8.1.1 Quick-Menüs.
B3 Main Menu Ermöglicht den Zugriff auf alle
Parameter. Siehe Kapitel 3.8.1.8 Hauptme- nümodus.
B4 Fehler-
speicher
Tabelle 3.5 LCP-Menütasten
Zeigt den aktuellen Alarm und eine Liste der letzten 10 Alarme an.
C. Navigationstasten
Verwenden Sie die Navigationstasten, um Funktionen zu programmieren und den Displaycursor zu bewegen. Die Navigationstasten ermöglichen zudem eine Drehzahl­steuerung im Handbetrieb (Ortsteuerung). Drücken Sie zur Einstellung des Display-Kontrasts [Status] und [▲]/[▼].
Tabelle 3.7 LCP-Leuchtanzeigen
E. Bedientasten und Quittieren (Reset)
Die Bedientasten befinden sich im unteren Bereich des LCP-Bedienteils.
ID Taste Funktion
E1 Hand on Startet den Frequenzumrichter im
Handbetrieb. Ein externes Stoppsignal über Steuersignale oder serielle Kommunikation hebt den Handbetrieb [Hand On] auf.
E2 Aus Stoppt den angeschlossenen Motor,
schaltet jedoch nicht die Spannungsver­sorgung zum Frequenzumrichter ab.
E3 Zurück-
setzen (Reset)
E4 Auto on Schaltet das System in den Fernbetrieb
Dient dazu, den Frequenzumrichter nach Behebung eines Fehlers manuell zurück­zusetzen.
um, sodass es auf einen externen Startbefehl durch Steuerklemmen oder serielle Kommunikation reagieren kann.
ID Taste Funktion
C1 Back Kehrt zum vorhergehenden Schritt oder
Liste in der Menüstruktur zurück.
C2 Abbruch Macht die letzte Änderung oder den letzten
Befehl rückgängig, so lange der Anzeigemodus bzw. die Displayanzeige nicht geändert worden ist.
C3 Info Zeigt Informationen zur angezeigten
Funktion an.
C4 OK Ruft Parametergruppen auf oder aktiviert
eine Option.
C5
▲ ▼
Tabelle 3.6 LCP-Navigationstasten
14 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG21A503
Ermöglicht es, zwischen den Optionen im
Menü zu wechseln.
Tabelle 3.8 LCP-Bedientasten und Quittieren (Reset)
LCP-Menüs
3.8
3.8.1.1 Quick-Menüs
Das Quick-Menü enthält eine Liste von Parametern, die zur Konfiguration und Bedienung des Frequenzumrichters verwendet werden. Wählen Sie durch Drücken der Taste [Quick Menu] den Quick-Menü-Modus aus. Die resultierende Anzeige wird auf dem Display des LCP angezeigt.
130BF242.10
01 My Personal Menu
02 Quick Setup
05 Changes Made
06 Loggings
0.0% 0.00
Quick Menus
1(1)
07 Water and Pumps
03 Function Setups
04 Smart Start
e30bg272.10
O-** Operation / Display
1-** Load and Motor
2-** Brakes
3-** Reference / Ramps
0 RPM 0.00 A
Main Menu
1(1)
Produktübersicht Bedienungsanleitung
Abbildung 3.6 Quick-Menü-Ansicht
3.8.1.2 Q1 Benutzer-Menü
3.8.1.6 Q6 Protokolle
Verwenden Sie Q6 Protokolle zur Fehlersuche. Wählen Sie Protokolle, um Informationen zur grafischen Darstellung der in den Displayzeilen angezeigten Betriebsvariablen zu erhalten. Die Informationen werden als Kurvenbilder angezeigt. Sie können nur in Parameter 0-20 Display Line
1.1 Small bis Parameter 0-24 Display Line 3 Large ausgewählte Parameter anzeigen. Sie können bis zu 120 Abtastwerte zum späteren Abruf im Speicher ablegen.
Q6 Protokolle
Parameter 0-20 Display Line 1.1 Small Sollwert [Einheit] Parameter 0-21 Display Line 1.2 Small Analogeingang 53
[V]
Parameter 0-22 Display Line 1.3 Small Motorstrom [A]
3 3
Das Benutzer-Menü wird verwendet, um festzulegen, was im Displaybereich angezeigt wird. Siehe Kapitel 3.7 Bedien- einheit (LCP). Dieses Menü kann bis zu 50 vorprogrammierte Parameter anzeigen. Diese 50 Parameter werden manuell über Parameter 0-25 My Personal Menu eingegeben.
3.8.1.3 Q2 Inbetriebnahme-Menü
Die Parameter in Q2 Inbetriebnahme enthalten grundlegende System- und Motordaten, die immer für die Konfiguration des Frequenzumrichters benötigt werden. Die Inbetriebnahmeverfahren sind in Kapitel 7.2.3 Eingeben von Systeminformationen beschrieben.
3.8.1.4 Q4 Smart Setup
Q4 Smart Setup leitet den Anwender durch typische Parametereinstellungen, die Sie zur Konfiguration einer der folgenden drei Anwendungen verwenden können:
Mechanische Bremse.
Förderband.
Pumpe/Lüfter.
Mit der [Info]-Taste können Sie Informationen über Einstel­lungen, Parameter und Meldungen beziehen.
Parameter 0-23 Display Line 2 Large Frequenz [Hz] Parameter 0-24 Display Line 3 Large Istwert [Einheit]
Tabelle 3.9 Protokollierungsparameter – Beispiele
3.8.1.7 Q7 Motoreinstellung
Die Parameter in Q7 Motoreinstellung enthalten grundlegende und erweiterte Motordaten, die immer für die Konfiguration des Frequenzumrichters benötigt werden. Diese Option umfasst Parameter für die Geber­Inbetriebnahme.
3.8.1.8 Hauptmenümodus
Im Hauptmenü-Modus werden alle für den Umrichter verfügbaren Parametergruppen aufgelistet. Wählen Sie durch Drücken der Taste [Main Menu] die Betriebsart Hauptmenü aus. Die resultierende Anzeige wird auf dem Display des LCP angezeigt.
3.8.1.5 Q5 Liste geänderte Par.
Wählen Sie Q5 Liste geänderte Par. aus, um folgende Informationen zu erhalten:
Die 10 letzten Änderungen.
Seit der Werkseinstellung vorgenommene
Änderungen.
MG21A503 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. 15
Abbildung 3.7 Hauptmenüansicht
Sie können alle Parameter im Hauptmenü ändern. Durch dem Frequenzumrichter hinzugefügte Optionskarten stehen zusätzliche Parameter für Optionsgeräte zur Verfügung.
OUT: 3x0-Vin 0-590Hz 177/160 A
IN: 3x380-480V 50/60Hz 171/154 A
90 kW / 125 HP, High Overload
VLT
T/C: FC-202N110T4E20H2TGC7XXSXXXXAQBXCXXXXD0 P/N: 136G7653 S/N:
123456H123
R
AQUA Drive www.danfoss.com
e30bg627.10
ASSEMBLED IN USA
Max Tamb. 55° C/131° F w/ Output Current Derating
CHASSIS / IP20 Tamb. 40° C/104° F
SCCR 100 kA at UL Voltage range 380-480 V
Listed 36U0 E70524 IND. CONT. EQ. UL Voltage range 380-480 V
CAUTION - ATTENTION:
Stored charge, wait 20 min. Charge residuelle, attendez 20 min.
See manual for special condition / mains fuse Voir manuel de conditions speciales / fusibles
WARNING - AVERTISSEMENT:
`
`
1 2
3 4
5
6
Danfoss A/S 6430 Nordborg Denmark
089
OUT: 3x0-Vin 0-590Hz 212/190 A
IN: 3x380-480V 50/60Hz 204/183 A
110kW / 150 HP, Normal Overload
OUT: 3x0-Vin 0-590Hz 315/302 A
IN: 3x380-480V 50/60Hz 304/291 A
160 kW / 250 HP, High Overload
VLT
T/C: FC-202N200T4E5MH2XJC3XXSXXXXAXBXCXXXXDX P/N: 136G7973 S/N:
123456H123
R
AQUA Drive www.danfoss.com
e30bg628.10
ASSEMBLED IN USA
Max Tamb. 55
° C/131°
F w/ Output Current Derating
Type 12 / IP54 Tamb. 40° C/104° F
SCCR 100 kA at UL Voltage range 380-480 V
Listed 36U0 E70524 IND. CONT. EQ. UL Voltage range 380-480 V
CAUTION - ATTENTION:
Stored charge, wait 20 min. Charge residuelle, attendez 20 min.
See manual for special condition / mains fuse Voir manuel de conditions speciales / fusibles
WARNING - AVERTISSEMENT:
`
`
1 2
3 4
5
6
Danfoss A/S 6430 Nordborg Denmark
Use the following Typecode to order Drive-only replacement: T/C: FC-202N200T4E5MH2XJC7XXSXXXXAXBXCXXXXDX
OUT: 3x0-Vin 0-590Hz 395/361 A
IN: 3x380-480V 50/60Hz 381/348 A
200 kW / 300 HP, Normal Overload
Mechanische Installation
VLT® AQUA Drive FC 202
4 Mechanische Installation
4.1 Gelieferte Teile
Die gelieferten Teile können je nach Produktkonfiguration unterschiedlich sein.
Prüfen Sie, ob die mitgelieferten Teile und die
44
Informationen auf dem Typenschild mit der Bestellbestätigung übereinstimmen. Abbildung 4.1 und Abbildung 4.2 zeigen beispielhafte Typenschilder für einen Umrichter der Baugröße D mit oder ohne Optionsschrank.
Überprüfen Sie die Verpackung und den Frequen-
zumrichter auf Schäden, die durch unsachgemäße Handhabung während des Transports verursacht wurden. Machen Sie Beanstandungen direkt beim Spediteur geltend. Bewahren Sie beschädigte Teile zur Klärung auf.
1 Typencode 2 Artikelnummer und Seriennummer 3 Nennleistung 4 Eingangsspannung, Frequenz und Strom 5 Ausgangsspannung, Frequenz und Strom 6 Entladezeit
Abbildung 4.2 Beispiel eines Typenschilds für einen Umrichter mit Optionsschrank (D5h–D8h)
HINWEIS
GARANTIEVERLUST
Das Typenschild darf nicht vom Umrichter entfernt werden. Das Entfernen des Typenschilds kann einen Verlust des Garantieanspruchs zur Folge haben.
1 Typencode 2 Artikelnummer und Seriennummer 3 Nennleistung
Abbildung 4.1 Beispiel eines Typenschilds für Umrichter ohne Optionsschrank (D1h–D4h)
16 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG21A503
4 Eingangsspannung, Frequenz und Strom 5 Ausgangsspannung, Frequenz und Strom 6 Entladezeit
4.2 Benötigte Werkzeuge
Annahme/Abladen
I-Träger und Haken, die für das Heben des
Frequenzumrichtergewichts zugelassen sind.
Siehe Kapitel 3.2 Nennleistungen, Gewicht und
Abmessungen.
Kran oder sonstige Hubvorrichtung für die Positi-
onierung des Geräts.
Mechanische Installation Bedienungsanleitung
Installation
Bohrmaschine mit 10- oder 12-mm Bohrer.
Bandmaß.
Kreuz- und Schlitzschraubendreher in
verschiedenen Größen.
Schraubenschlüssel mit entsprechenden
Steckschlüsseln (7–17 mm).
Verlängerungen für Schraubenschlüssel.
Torx-Antriebe (T25 und T50).
Blechstanze für Installationsrohre oder Kabelver-
schraubungen.
I-Träger und Haken zum Heben des Frequenzum-
richtergewichts. Siehe Kapitel 3.2 Nennleistungen, Gewicht und Abmessungen.
Kran oder sonstige Hubvorrichtung für die Positi-
onierung des Geräts auf dem Sockel.
4.3 Lagerung
Lagern Sie den Frequenzumrichter an einem trockenen Ort. Es wird empfohlen, das Gerät bis zur Installation verschlossen in der Verpackung zu belassen. Hinweise zur empfohlenen Umgebungstemperatur finden Sie in Kapitel 10.4 Umgebungsbedingungen.
Während der Lagerung ist ein regelmäßiges Formieren (Laden der Kondensatoren) nicht erforderlich, sofern ein Zeitraum von 12 Monate nicht überschritten wird.
Betriebsumgebung
4.4
Detaillierte Angaben zu Umgebungsbedingungen finden Sie unter Kapitel 10.4 Umgebungsbedingungen.
HINWEIS
KONDENSATION
Feuchtigkeit kann an den elektronischen Komponenten kondensieren und Kurzschlüsse verursachen. Vermeiden Sie eine Installation in Bereichen, in denen Frost auftritt. Installieren Sie eine optionale Schaltschrankheizung, wenn der Frequenzumrichter kühler als die Umgebungsluft ist. Im Standby-Betrieb wird die Konden­sation reduziert, solange der Leistungsverlust die Schaltung frei von Feuchtigkeit hält.
HINWEIS
EXTREME UMGEBUNGSBEDINGUNGEN
Heiße oder kalte Temperaturen beeinträchtigen Leistung und Langlebigkeit von Geräten.
Das Gerät darf nicht in Umgebungen mit einer
Umgebungstemperatur von über 55 °C (131 °F)
betrieben werden.
Der Frequenzumrichter kann bei Temperaturen
bis zu -10 °C (14 °F) betrieben werden. Ein
ordnungsgemäßer Betrieb bei Nennlast ist
jedoch erst bei Temperaturen ab 0 °C (32 °F)
oder höher garantiert.
Wenn die Grenzwerte für die Umgebungstem-
peratur überschritten werden, ist eine
zusätzliche Klimatisierung des Schaltschranks
oder des Installationsorts erforderlich
4 4
HINWEIS
In Umgebungen, in denen Aerosol-Flüssigkeiten, Partikel oder korrosive Gase in der Luft enthalten sind, müssen Sie sicherstellen, dass die IP-Schutzart der Geräte der Installationsumgebung entspricht. Die Nichteinhaltung bestimmter Umgebungsbedingungen kann zu einer Verkürzung der Lebensdauer des Frequenzumrichters führen. Stellen Sie sicher, dass alle Anforderungen hinsichtlich Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Höhenlage erfüllt werden.
Spannung [V]
200–240 Bei Höhen über 3000 m wenden Sie sich
380–480 Bei Höhen über 3000 m wenden Sie sich
525–690 Bei Höhen über 2000 m wenden Sie sich
Tabelle 4.1 Installation in großen Höhenlagen
Beschränkungen in Höhenlagen
bezüglich der PELV (Schutzkleinspannung – Protective extra low voltage) an Danfoss.
bezüglich der PELV (Schutzkleinspannung – Protective extra low voltage) an Danfoss.
bezüglich der PELV (Schutzkleinspannung – Protective extra low voltage) an Danfoss.
4.4.1 Gase
Aggressive Gase wie Schwefelwasserstoff, Chlor oder Ammoniak können die elektrischen und mechanischen Komponenten beschädigen. Das Gerät verwendet schutz­beschichtete Leiterplatten zur Reduzierung der Auswirkungen von aggressiven Gasen. Spezifikationen und Nennwerte der Schutzbeschichtungsklassen sind in Kapitel 10.4 Umgebungsbedingungen zu finden.
4.4.2 Staub
Beachten Sie bei der Installation des Frequenzumrichters in staubigen Umgebungen Folgendes:
Regelmäßige Wartung
Wenn sich Staub an elektronischen Bauteilen ansammelt, wirkt er als Isolierungsschicht. Diese Schicht reduziert die Kühlleistung der Komponenten, sodass sich die Komponenten erwärmen. Die heißere Umgebung führt zu einer Reduzierung der Lebensdauer der elektronischen Komponenten.
MG21A503 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. 17
Mechanische Installation
VLT® AQUA Drive FC 202
Halten Sie den Kühlkörper und die Lüfter frei von Stauban­sammlung. Weitere Wartungs- und Instandhaltungsinformationen finden Sie in Kapitel 9 Wartung, Diagnose und Fehlersuche.
Kühllüfter
Lüfter liefern einen Luftstrom zur Kühlung des Frequen­zumrichters. Wenn die Lüfter staubigen Umgebungen ausgesetzt sind, kann der Staub die Lüfterlager
44
beschädigen und frühzeitigen Ausfall der Lüfter verursachen. Staub kann sich auch auf den Lüfterflügeln ansammeln und zu einer Unwucht führen, welche eine ordnungsgemäße Kühlung des Geräts durch den Lüfter verhindert.
4.4.3 Explosionsgefährdete Bereiche
WARNUNG
EXPLOSIONSGEFÄHRDETE BEREICHE
Installieren Sie keine Frequenzumrichter in explosionsge­fährdeten Bereichen. Installieren Sie das Gerät in einem Schaltschrank außerhalb dieses Bereichs. Eine Nichtbe­achtung dieser Richtlinie kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
In explosionsgefährdeten Bereichen betriebene Anlagen müssen bestimmte Bedingungen erfüllen. Die EU-Richtlinie 94/9/EG (ATEX 95) beschreibt den Betrieb elektronischer Geräte in explosionsgefährdeten Bereichen.
Die Zündschutzart d sieht vor, dass eine etwaige
Funkenbildung ausschließlich in einem geschützten Bereich stattfindet.
Die Zündschutzart e verbietet jegliche Funken-
bildung.
Motoren mit der Zündschutzart d
Keine Zulassung erforderlich. Spezielle Verdrahtung und Eindämmung sind erforderlich.
Motoren mit der Zündschutzart e
In Kombination mit einer ATEX-zugelassenen PTC-Überwa­chungsvorrichtung wie der VLT®-PTC-Thermistorkarte MCB
112 ist für die Installation keine separate Zulassung einer ausgewiesenen Zertifizierungsstelle erforderlich.
Motoren mit der Zündschutzart d/e
Der Motor ist von der Zündschutzart e, während die Motorverkabelung und die Anschlussumgebung in Übereinstimmung mit der Klassifizierung d ist. Verwenden Sie zur Dämpfung einer hohen Spitzenspannung einen Sinusfilter am Ausgang.
Verwenden Sie beim Einsatz in einem explosionsge­fährdeten Bereich Folgendes:
Motoren der Zündschutzart d oder e.
PTC-Temperatursensor zur Überwachung der
Motortemperatur.
Kurze Motorkabel.
Sinus-Ausgangsfilter, wenn abgeschirmte
Motorkabel nicht verwendet werden.
HINWEIS
ÜBERWACHUNG DES MOTORTHERMISTOR­SENSORS
Frequenzumrichter mit der Option VLT® PTC Thermistor Card MCB 112 sind PTB-zertifiziert für explosionsge­fährdete Bereiche.
4.5 Installations- und Kühlungsanforderungen
HINWEIS
SICHERHEITSHINWEISE FÜR DIE MONTAGE
Eine unsachgemäße Montage kann zu Überhitzung und einer reduzierten Leistung führen. Beachten Sie alle Installations- und Kühlanforderungen.
Installationsanforderungen
Stellen Sie das Gerät senkrecht auf festem und
ebenem Untergrund auf, um die Standsicherheit zu gewährleisten.
Achten Sie darauf, dass der Montageort stabil
genug ist, um das Gewicht des Geräts zu tragen. Siehe Kapitel 3.2 Nennleistungen, Gewicht und Abmessungen.
Achten Sie darauf, dass am Aufstellort der Zugang
zum Öffnen der Gehäusetür möglich ist. Siehe Kapitel 10.8 Anzugsdrehmomente.
Achten Sie darauf, dass rund um das Gerät
ausreichend Platz für den Kühlluftstrom vorhanden ist.
Stellen Sie das Gerät so nah wie möglich am
Motor auf. Halten Sie die Motorkabel so kurz wie möglich. Siehe Kapitel 10.5 Kabelspezifikationen.
Achten Sie darauf, dass die Position eine
Kabeleinführung an der Unterseite des Gerätes ermöglicht.
18 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG21A503
Mechanische Installation Bedienungsanleitung
Kühlungs- und Luftstromanforderungen
Sehen Sie über und unter dem Frequenzum-
richter zur Luftzirkulation einen ausreichenden Abstand vor. Abstandsanforderung: 225 mm.
Berücksichtigen Sie eine Leistungsreduzierung
aufgrund hoher Temperaturen zwischen 45 °C (113 °F) und 50 °C (122 °F) und einer Höhenlage von 1000 m über dem Meeresspiegel. Weitere Informationen finden Sie im gerätespezifischen Projektierungshandbuch.
Der Frequenzumrichter nutzt einen rückseitigen Kühlkanal zur Abfuhr der vom Kühlkörper erwärmten Luft. Der Kühlkanal führt ca. 90 % der Wärme über die Rückseite des Frequenzumrichters ab. Leiten Sie die vom rückseitigen Kühlkanal abgeführte warme Luft mit Hilfe einer der folgenden Lösungen aus dem Schaltschrank oder Raum ab:
Kanalkühlung. Ein Lüftungs-Einbausatz mit
rückseitigem Kühlkanal, mit dem Sie die Kühlkör­perkühlluft aus dem Schaltschrank ableiten können, wenn ein Frequenzumrichter der Schutzart IP20 in einem Rittal-Schaltschrank eingebaut ist, ist erhältlich. Durch Verwendung dieses Einbausatzes verringern Sie die Wärmeent­wicklung im Schaltschrank, sodass Sie kleinere Türkühllüfter für den Schaltschrank verwenden können.
Rückseitige Kühlung (Dach- und Bodenab-
deckbleche). Sie können die Kühlluft, die aus dem rückseitigen Lüftungskanal abgeführt wird, aus dem Raum ableiten, damit die entstandene Wärme nicht in die Steuerzentrale abgeführt wird.
Baugröße Türlüfter/
Dachlüfter
D1h/D3h/D5h/ D6h
D2h/D4h/D7h/ D8h
Tabelle 4.2 Luftzirkulation
102 m3/Std (60 CFM)
204 m3/Std (120 CFM)
Nennleistung Kühlkörper-
lüfter
90–110 kW, 380–480 V
75–132 kW, 525–690 V
132 kW, 380– 480 V
Alle, 200– 240 V
160 kW, 380– 480 V
160 kW, 525– 690 V
Alle, 200– 240 V
420 m3/Std (250 CFM)
420 m3/Std (250 CFM)
840 m3/Std (500 CFM)
840 m3/Std (500 CFM)
420 m3/Std (250 CFM)
420 m3/Std (250 CFM)
840 m3/Std (500 CFM)
4.6 Anheben des Umrichters
Heben Sie den Frequenzumrichter immer an den dafür vorgesehenen Hubösen an. Siehe Abbildung 4.3.
4 4
HINWEIS
Im Schaltschrank sind ein oder mehrere Türlüfter erforderlich, um die nicht durch den Lüftungskanal des Frequenzumrichters abgeführte Wärme abzuführen. Zudem wird die durch weitere Komponenten im Frequenzumrichter erzeugte Wärme ebenfalls abgeführt.
Achten Sie darauf, dass die Lüfter einen ausreichenden Luftstrom über den Kühlkörper erzeugen. Um die richtige Anzahl von Lüftern auszuwählen, berechnen Sie den erforderlichen Gesamtluftstrom. Die Luftströmungsrate wird in Tabelle 4.2 aufgeführt.
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130BE566.11
65° min
Mechanische Installation
VLT® AQUA Drive FC 202
WARNUNG
SCHWERE LAST
Asymmetrische Lasten können herunterfallen oder umkippen. Eine Nichtbeachtung geeigneter Vorsichts­maßnahmen zum Heben des Geräts erhöht die Gefahr von Sachschäden und schweren oder sogar tödlichen Verletzungen!
Bewegen Sie das Gerät mit einem Flaschenzug,
44
einem Kran, einem Gabelstapler oder einer anderen Hebevorrichtung mit der entsprechenden Tragfähigkeit. Zum Gewicht des Frequenzumrichters siehe Kapitel 3.2 Nennleis- tungen, Gewicht und Abmessungen.
Wenn der Schwerpunkt nicht lokalisiert und die
Last nicht richtig positioniert wird, kann es zu unerwarteten Verschiebungen beim Heben und Transportieren kommen. Angaben zu Abmessungen und dem Schwerpunkt finden Sie unter Kapitel 10.9 Gehäuseabmessungen.
Der Winkel zwischen der Oberkante des
Frequenzumrichters und den Hubseilen beeinflusst die maximale Tragkraft des Hubseils. Dieser Winkel muss 65° oder mehr betragen. Siehe Abbildung 4.3. Bemaßen und befestigen Sie die Hubseile ordnungsgemäß.
Gehen Sie niemals unter hängenden Lasten
hindurch.
Tragen Sie Zum Schutz vor Verletzungen
persönliche Schutzausrüstung, wie z. B. Handschuhe, Schutzbrille und Sicherheits­schuhe.
Abbildung 4.3 Anheben des Frequenzumrichters
Montage des Umrichters
4.7
Je nach Umrichtermodell und Konfiguration kann der Frequenzumrichter am Boden oder an der Wand montiert werden.
Die Frequenzumrichtermodelle D1h–D2h und D5h–D8h eignen sich für die Bodenmontage. Bodenmontierte Umrichter benötigen Freiraum unter dem Gerät für den Luftstrom. Um diesen Raum freizuhalten, können die Umrichter auf einem Sockel montiert werden. Die Umrich­termodelle D7h und D8h werden mit einem Standardsockel geliefert. Für andere D-Größen sind optionale Sockel-Kits sind erhältlich.
Umrichter der Baugrößen D1h–D6h eignen sich für die Wandmontage. Die Umrichtermodelle D3h und D4h sind Umrichter mit IP20-Gehäuse, die sowohl an der Rückwand als auch auf einer Montageplatte in einem Schaltschrank montiert werden können.
Herstellen von Kabeldurchführungen
Bevor Sie den Sockel anbringen oder den Umrichter montieren, bringen Sie Kabeleinführungsöffnungen in der Kabeleinführungsplatte ein. Dann montieren Sie die Platte an der Unterseite des Umrichters. Die Kabeleinführungs­platte ermöglicht den Zugang und das Einführen für Netz­und Motorkabel unter Beibehaltung der Schutzart IP21/ IP54 (Typ 1/Typ 12). Die Abmessungen der Kabeleinfüh­rungsplatte finden Sie in Kapitel 10.9 Gehäuseabmessungen.
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2
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130BF662.10
2
Mechanische Installation Bedienungsanleitung
Wenn die Kabeleinführungsplatte eine Metall-
platte ist, stanzen Sie die Kabeleinführungsöffnungen mit einer Blechstanze in die Platte. Setzen Sie Kabelverschraubungen in die Öffnungen ein. Siehe Abbildung 4.4.
Wenn die Kabeleinführungsplatte aus Kunststoff
besteht, brechen Sie die Kunststoffzungen aus, um die Kabel durchführen zu können. Siehe Abbildung 4.5.
1 Kabeleinführungsöffnung 2 Kabeleinführungsplatte aus Blech
Befestigen des Umrichters am Sockel
Zur Montage eines Standardsockels gehen Sie folgen­dermaßen vor. Zur Montage eines optionalen Sockelbausatzes siehe die dem Kit beiliegende Anleitung. Siehe Abbildung 4.6.
1. Lösen Sie die vier M5-Schrauben und nehmen Sie die vordere Abdeckplatte des Sockels ab.
2. Schrauben Sie zwei M10-Muttern auf die Gewindebolzen an der Sockelrückseite, um den Sockel am rückseitigen Kanal des Umrichters zu befestigen.
3. Führen Sie zwei M5-Schrauben durch den hinteren Sockelflansch in die Sockelhalterung des Frequenzumrichters ein und ziehen Sie diese fest.
4. Führen Sie vier M5-Schrauben durch den vorderen Sockelflansch in die Bohrungen der Kabeleinführungsplatte und ziehen Sie diese fest.
4 4
Abbildung 4.4 Kabeleinführungsöffnungen in Kabeleinfüh­rungsplatten aus Blech
1 Kunststoffzungen 2 Zungen entfernt für Kabelverlegung
Abbildung 4.5 Kabeleinführungsöffnungen in Kabeleinfüh­rungsplatte aus Kunststoff
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9
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2
200 (7.9)
Mechanische Installation
VLT® AQUA Drive FC 202
44
1 Distanzstück zwischen Sockel und Wand 6 Hinterer Sockelflansch 2 Aufhängeschlitze 7 M5-Schraube (zur Befestigung durch hinteren Flansch
führen) 3 Befestigungsflansch an Umrichteroberseite 8 Vorderer Sockelflansch 4 Bohrungen 9 Vordere Sockelabdeckung 5 M10-Muttern (zur Befestigung an Gewindestehbolzen) 10 M5-Schraube (zur Befestigung durch vorderen Flansch
führen)
Abbildung 4.6 Sockelmontage bei D7h/D8h-Umrichtern
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1
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e30bg288.10
Mechanische Installation Bedienungsanleitung
Bodenmontage des Frequenzumrichters
Zur Montage des Sockels am Boden (nach der Befestigung des Umrichters am Sockel) gehen Sie folgendermaßen vor.
1. Führen Sie vier M10-Schrauben durch die Bohrungen an der Sockelunterseite, um den Sockel am Boden zu befestigen. Siehe Abbildung 4.7.
2. Setzen Sie die vordere Abdeckplatte wieder auf den Sockel und befestigen Sie sie mit vier M5­Schrauben. Siehe Abbildung 4.6.
3. Schieben Sie das Distanzstück hinter dem Befesti­gungsflansch an der Umrichteroberseite zwischen Sockel und Wand. Siehe Abbildung 4.6.
4. Führen Sie zwei bis vier M10-Schrauben in die Bohrungen an der Umrichteroberseite und befestigen Sie den Umrichter an der Wand. Nehmen Sie eine Schraube für jede Bohrung. Die genaue Anzahl hängt von der Bauform ab. Siehe Abbildung 4.6.
4 4
1 Bohrungen oben 1 Bohrungen 2 Sockelunterseite
Abbildung 4.7 Bohrungen für die Bodenmontage des Sockels
2 Aufhängeschlitze unten
Abbildung 4.8 Bohrungen für die Wandmontage
Wandmontage des Frequenzumrichters
Zur Wandmontage eines Umrichters gehen Sie folgen­dermaßen vor. Siehe Abbildung 4.8.
1. Befestigen Sie zwei M10-Schrauben an der Wand im gleichen Abstand wie die Aufhängungsschlitze an der Unterseite des Umrichters.
2. Schieben Sie die Aufhängeschlitze über die M10­Schrauben.
3. Lehnen Sie den Umrichter an die Wand und befestigen Sie die Oberseite mit zwei M10­Schrauben, die Sie durch die Bohrungen führen.
MG21A503 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. 23
Elektrische Installation
5 Elektrische Installation
VLT® AQUA Drive FC 202
5.1 Sicherheitshinweise
Siehe Kapitel 2 Sicherheit für allgemeine Sicherheits­hinweise.
WARNUNG
INDUZIERTE SPANNUNG
Induzierte Spannung von Ausgangsmotorkabeln von
55
verschiedenen Frequenzumrichtern, die nebeneinander verlegt sind, können Gerätekondensatoren auch dann aufladen, wenn die Geräte abgeschaltet und verriegelt sind. Die Nichtbeachtung der Empfehlung zum separaten Verlegen von Motorkabeln oder zur Verwendung von abgeschirmten Kabeln kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
Verlegen Sie Motorkabel separat oder
verwenden Sie abgeschirmte Kabel.
Verriegeln Sie alle Frequenzumrichter gleich-
zeitig.
WARNUNG
Kabeltyp und Nennwerte
In Bezug auf Querschnitte und Umgebungstem-
peraturen müssen alle Leitungen lokale und nationale Vorschriften erfüllen.
Empfehlung für das Netzanschlusskabel:
Mindestens für 75 °C (167 °F) bemessenes Kupferkabel.
Siehe Kapitel 10.5 Kabelspezifikationen zu empfohlenen Kabelquerschnitten und -typen.
VORSICHT
GEFAHR VON SACHSCHÄDEN
Ein Motorüberlastschutz ist in der Werkseinstellung nicht enthalten. Um diese Funktion hinzuzufügen, setzen Sie
Parameter 1-90 Motor Thermal Protection auf [ETR Abschalt.] oder [ETR Warnung]. Für den nordamerika-
nischen Markt bietet die ETR-Funktion einen Motorüberlastschutz der Klasse 20 gemäß NEC. Wird
Parameter 1-90 Motor Thermal Protection nicht auf [ETR Abschalt.] oder [ETR Warnung] gesetzt, so ist kein
Motorüberlastschutz aktiviert und bei einer Motorüber­hitzung kann es zu Sachschäden kommen.
STROMSCHLAGGEFAHR
Der Frequenzumrichter kann einen Gleichstrom im Schutzleiter verursachen, wodurch es zum Tod oder zu schweren Verletzungen kommen kann!
Wenn ein Fehlerstromschutzschalter als Schutz
vor Stromschlag eingesetzt wird, ist netzseitig nur ein Fehlerstromschutzschalter vom Typ B zulässig.
Eine Nichtbeachtung dieser Empfehlung kann dazu führen, dass der Fehlerstromschutzschalter nicht den gewünschten Schutz bietet.
5.2 EMV-gerechte Installation
Befolgen Sie zur Durchführung einer EMV-gerechten Instal­lation die Anweisungen in:
Kapitel 5.3 Anschlussdiagramm.
Kapitel 5.4 Erdungsanschluss.
Kapitel 5.5 Motoranschluss.
Kapitel 5.6 Anschluss an das Versorgungsnetz.
HINWEIS
VERDRILLTE ABSCHIRMUNGSENDEN (PIGTAILS)
Überspannungsschutz
Für Anwendungen mit mehreren Motoren
benötigen Sie zusätzliche Schutzvorrichtungen wie einen Kurzschlussschutz oder einen thermischen Motorschutz zwischen Frequenzum­richter und Motor.
Der Kurzschluss- und Überspannungsschutz wird
durch Sicherungen am Eingang gewährleistet. Wenn die Sicherungen nicht Bestandteil der Lieferung ab Werk sind, muss sie der Installateur als Teil der Installation bereitstellen. Die maximalen Nennwerte der Sicherungen finden Sie unter Kapitel 10.7 Sicherungen und Leistungs- schalter.
Verdrillte Abschirmungsenden erhöhen die Impedanz der Abschirmung bei höheren Frequenzen, was die Wirksamkeit der Abschirmung stark reduziert und den Ableitstrom erhöht. Um verdrillte Abschirmungsenden zu vermeiden, verwenden Sie integrierte Schirmbügel.
Zur Verwendung für Relais, Steuerleitungen, eine
Signalschnittstelle, Feldbus oder Bremse verbinden Sie die Abschirmung an beiden Enden mit dem Gehäuse. Wenn die Erdung eine hohe Impedanz hat, rauscht oder Strom führt, unterbrechen Sie die Abschirmung an einem Ende, um Masseschleifen zu vermeiden.
Führen Sie die Ableitströme mithilfe einer
Montageplatte aus Metall zum Gerät zurück. Durch die Montageschrauben muss stets ein guter elektrischer Kontakt von der Montageplatte
24 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG21A503
Elektrische Installation Bedienungsanleitung
zum Frequenzumrichtergehäuse gewährleistet sein.
Verwenden Sie immer abgeschirmte Motoraus-
gangskabel. Eine Alternative dazu sind ungeschirmte Motorkabel in Metallrohren.
HINWEIS
ABGESCHIRMTE KABEL
Wenn keine abgeschirmten Kabel oder Metallrohre verwendet werden, erfüllen das Gerät und die Instal­lation nicht die regulatorischen Vorschriften der Grenzwerte für Funkfrequenzemissionen.
Stellen Sie sicher, dass die Motorkabel und
Anschlusskabel für Bremse so kurz wie möglich sind, um das Störungsniveau des gesamten Systems zu reduzieren.
Sie dürfen Steuer- und Buskabel nicht gemeinsam
mit Anschlusskabeln für Motor und Bremse verlegen.
Für Kommunikations- und Steuerleitungen
müssen Sie die jeweiligen besonderen Kommuni­kationsprotokollnormen beachten. Danfoss empfiehlt die Verwendung von abgeschirmten Kabeln.
Stellen Sie sicher, dass alle Steuerklemmenverbin-
dungen den PELV-Anforderungen entsprechen.
HINWEIS
PELV-KONFORMITÄT
Verhindern Sie elektrischen Schlag, indem Sie eine Stromversorgung vom Typ PELV (Schutzkleinspannung – Protective Extra Low Voltage) verwenden und die Instal­lation gemäß den örtlichen bzw. nationalen Vorschriften für PELV-Versorgungen ausführen.
5 5
HINWEIS
EMV-STÖRUNGEN
Verwenden Sie separate abgeschirmte Kabel für die Motor- und Steuerverkabelung und separate Kabel für die Netz-, Motor- und Steuerverkabelung. Die Nichtbe­achtung dieser Vorgabe kann zu nicht vorgesehenem Verhalten oder reduzierter Leistung der Anlage führen. Zwischen Netz-, Motor- und Steuerleitungen ist ein Mindestabstand von 200 mm erforderlich.
HINWEIS
INSTALLATION IN GROSSER HÖHENLAGE
Es besteht die Gefahr von Überspannung. Die Isolierung zwischen Komponenten und kritischen Teilen ist ggf. nicht ausreichend und entspricht möglicherweise nicht den PELV-Anforderungen. Reduzieren Sie die Gefahr von Überspannung durch externe Schutzeinrichtungen oder galvanische Trennung. Kontaktieren Sie Danfoss bei Installationen in einer Höhe von über 2000 m (6500 ft) hinsichtlich der PELV­Konformität.
MG21A503 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. 25
e30bf228.11
L1 L2 L3
PE
PE
u
v
w
2
1
3
5
16
17
18
14
12
8
7
10
9
4
11
13
4
6
15
90
4
Elektrische Installation
VLT® AQUA Drive FC 202
55
1 SPS 10 Netzkabel (ungeschirmt) 2
Minimum 16 mm2 (6 AWG) Potenzialausgleich 3 Steuerleitungen 12 Kabelisolierung, abisoliert 4 Zwischen Netz-, Motor- und Steuerleitungen ist ein Mindest-
abstand von 200 mm erforderlich. 5 Netzversorgung 14 Bremswiderstand 6 Freiliegende (nicht lackierte) Oberfläche 15 Metallkasten 7 Sternscheiben 16 Anschluss zum Motor 8 Anschlusskabel für Bremse (abgeschirmt) 17 Motor 9 Motorkabel (abgeschirmt) 18 EMV-Kabelverschraubung
Abbildung 5.1 Beispiel für EMV-gerechte Installation
11 Ausgangsschütz und ähnliche Optionen
13 Gemeinsame Erdungsschiene (beachten Sie nationale und
örtliche Vorschriften für die Schaltschrankerdung).
26 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG21A503
e30bf111.12
230 V AC
50/60 Hz
TB5R1Regen +
Regen -
83
Regen (optional)
12Brake temperature
(NC)
Space heater (optional)
91 (L1)
92 (L2)
93 (L3)PE88 (-)
89 (+)
50 (+10 V OUT)
53 (A IN)
54 (A IN)
55 (COM A IN)
0/4-20 mA
12 (+24 V OUT)
13 (+24 V OUT)
18 (D IN)
20
(COM D IN)
15 mA
200 mA
(U) 96
(V) 97
(W) 98
(PE) 99
(COM A OUT) 39
(A OUT) 42
0/4-20 mA
03
+10 V DC
-10 V DC to +10 V DC
0/4-20 mA
24 V DC
02
01
05
04
06
240 V AC, 2A
24 V (NPN)
0 V (PNP)
0 V (PNP)
24 V (NPN)
19 (D IN)
24 V (NPN)
0 V (PNP)
27
24V
0V
(D IN/OUT)
0 V (PNP)
24 V (NPN)
(D IN/OUT)
0V
24V
29
24 V (NPN)
0 V (PNP)
0 V (PNP)
24 V (NPN)
33 (D IN)
32 (D IN)
1
2
ON
A53 U-I (S201)
ON 2
1
A54 U-I (S202)
ON=0/4-20 mA
OFF=0 to ±10 V
95
400 V AC, 2A
P 5-00
(R+) 82
(R-) 81
37 (D IN)
2)
+-+
-
(P RS485) 68
(N RS485) 69
(COM RS485) 61
0V5VS801
RS485
RS485
2
1
ON
S801/Bus Term.
OFF-ON
3-phase
power
input
Load share
Switch mode
power supply
Motor
Analog output
interface
Relay1
Relay2
ON=Terminated
OFF=Open
Brake
resistor
(NPN) = Sink
(PNP) = Source
===
240 V AC, 2A
400 V AC, 2A
-10 V DC to +10 V DC
10 V DC
(optional)
(optional)
TB6 Contactor
1)
Elektrische Installation Bedienungsanleitung
5.3 Anschlussdiagramm
5 5
Abbildung 5.2 Anschlussdiagramm des Grundgeräts
1) Das TB6-Schütz ist nur in D6h- und D8h-Umrichtern mit Schützoption zu finden.
2) Klemme 37 (optional) wird für die Funktion Safe Torque Off verwendet. Installationsanweisungen finden Sie in der Bedienungs­anleitung zu Safe Torque Off (VLT®).
MG21A503 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. 27
Elektrische Installation
VLT® AQUA Drive FC 202
5.4 Erdungsanschluss
WARNUNG
GEFAHR DURCH ABLEITSTRÖME
Die Ableitströme überschreiten 3,5 mA. Eine nicht vorschriftsgemäße Erdung des Frequenzumrichters kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
Lassen Sie die ordnungsgemäße Erdung der Geräte durch einen zertifizierten Elektroinstallateur überprüfen.
Für elektrische Sicherheit
Erden Sie den Frequenzumrichter gemäß den geltenden Normen und Richtlinien.
55
Verwenden Sie für Netzversorgung, Motorkabel und Steuerleitungen einen speziellen Schutzleiter.
Erden Sie Frequenzumrichter nicht in Reihe hintereinander.
Halten Sie die Erdungskabel so kurz wie möglich.
Befolgen Sie die Anforderungen des Motorherstellers an die Motorkabel.
Mindestleitungsquerschnitt: 10 mm2 (6 AWG) (oder 2 getrennt abgeschlossene, entsprechend bemessene
Erdungskabel).
Ziehen Sie die Klemmen gemäß den Anzugsdrehmomenten in Kapitel 10.8.1 Nenndrehmomente für Schrauben an.
Für eine EMV-gerechte Installation
Stellen Sie einen elektrischen Kontakt zwischen Kabelschirm und Frequenzumrichtergehäuse her, indem Sie
Kabelverschraubungen aus Metall oder die mit den Geräten mitgelieferten Schellen verwenden.
Reduzieren Sie Schalttransienten, indem Sie Kabel mit einer hohen Litzenzahl verwenden.
Verwenden Sie keine verdrillten Abschirmungsenden (Pigtails).
HINWEIS
POTENZIALAUSGLEICH
Es besteht die Gefahr von Schalttransienten, wenn das Massepotenzial zwischen Frequenzumrichter und System abweicht. Installieren Sie Ausgleichskabel zwischen den Systemkomponenten. Empfohlener Leitungsquerschnitt: 16 mm (5 AWG).
2
28 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG21A503
e30bg266.10
Elektrische Installation Bedienungsanleitung
5 5
Abbildung 5.3 Erdungsklemmen (D1h abgebildet)
MG21A503 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. 29
Elektrische Installation
VLT® AQUA Drive FC 202
5.5 Motoranschluss
WARNUNG
INDUZIERTE SPANNUNG
Von nebeneinander verlegten Motorausgangskabeln induzierte Spannung kann die Gerätekondensatoren aufladen, selbst wenn das Gerät ausgeschaltet und gesperrt ist. Die Nichtbeachtung der Empfehlung zum separaten Verlegen von Motorkabeln oder zur Verwendung von abgeschirmten Kabeln kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
Befolgen Sie bezüglich der Kabelquerschnitte örtliche und nationale Vorschriften. Maximaler Kabelquerschnitt siehe
Kapitel 10.5 Kabelspezifikationen.
Befolgen Sie die Anforderungen des Motorherstellers an die Motorkabel.
55
Kabeleinführungen für Motorkabel oder Bodenplatten mit Durchführungen sind am Unterteil von Frequenzum-
richtern mit Schutzart IP21 (NEMA1/12) oder höher vorgesehen.
Schließen Sie kein Anlass- oder Polwechselgerät (z. B. Dahlander-Motor oder Asynchron-Schleifringläufermotor)
zwischen Frequenzumrichter und Motor an.
Vorgehensweise
1. Isolieren Sie einen Abschnitt der äußeren Kabelisolierung ab.
2. Positionieren Sie das abisolierte Kabel unter der Kabelschelle, um eine mechanische Befestigung und elektrischen Kontakt zwischen Kabelschirm und Erde herzustellen.
3. Schließen Sie das Erdungskabel gemäß den Erdungsanweisungen in Kapitel 5.4 Erdungsanschluss an die nächstge­legene Erdungsklemme an. Siehe Abbildung 5.4.
4. Schließen Sie die 3 Phasen des Motorkabels an die Klemmen 96 (U), 97 (V) und 98 (W) an. Siehe Abbildung 5.4.
5. Ziehen Sie die Klemmen gemäß den Anzugsdrehmomenten in Kapitel 10.8.1 Nenndrehmomente für Schrauben an.
30 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG21A503
e30bg268.10
Elektrische Installation Bedienungsanleitung
5 5
Abbildung 5.4 Motorklemmen (abgebildet ist D1h)
MG21A503 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. 31
Elektrische Installation
VLT® AQUA Drive FC 202
5.6 Anschluss an das Versorgungsnetz
Wählen Sie die Querschnitte der Kabel anhand des Eingangsstroms des Frequenzumrichters. Maximaler Kabelquer-
schnitt siehe Kapitel 10.1 Elektrische Daten.
Befolgen Sie bezüglich der Kabelquerschnitte örtliche und nationale Vorschriften.
Vorgehensweise
1. Isolieren Sie einen Abschnitt der äußeren Kabelisolierung ab.
2. Positionieren Sie das abisolierte Kabel unter der Kabelschelle, um eine mechanische Befestigung und elektrischen Kontakt zwischen Kabelschirm und Erde herzustellen.
3. Schließen Sie das Erdungskabel gemäß den Erdungsanweisungen in Kapitel 5.4 Erdungsanschluss an die nächstge-
55
legene Erdungsklemme an.
4. Schließen Sie die drei Phasen des Netzeingangs an die Klemmen R, S und T an (siehe Abbildung 5.5).
5. Ziehen Sie die Klemmen gemäß den Anzugsdrehmomenten in Kapitel 10.8.1 Nenndrehmomente für Schrauben an.
6. Versorgt ein IT-Netz eine potenzialfreie Dreieckschaltung oder ein TT/TN-S-Netz mit geerdetem Zweig (geerdete Dreieckschaltung) den Frequenzumrichter, so stellen SieParameter 14-50 RFI Filter auf [0] Aus, um Beschädigungen des Zwischenkreises zu vermeiden und die Erdungskapazität zu verringern.
HINWEIS
AUSGANGSSCHÜTZ
Danfoss empfiehlt nicht die Verwendung eines Ausgangsschützes für 525–690-V-Frequenzumrichter, die im IT Netz betrieben werden.
32 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG21A503
e30bg267.10
Elektrische Installation Bedienungsanleitung
5 5
Abbildung 5.5 Netzklemmen (abgebildet ist D1h). Eine Detailansicht der Klemmen finden Sie in Kapitel 5.8 Klemmenabmessungen.
MG21A503 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. 33
Elektrische Installation
VLT® AQUA Drive FC 202
5.7 Anschluss der Rückspeise-/Zwischenkreiskopplungsklemmen
Die optionalen Rückspeise-/Zwischenkreiskopplungsklemmen befinden sich an der Oberseite des Frequenzumrichters. Bei Umrichtern mit IP21/IP54-Gehäusen wird die Verdrahtung durch eine Abdeckung über den Klemmen geführt. Siehe Abbildung 5.5.
Wählen Sie die Querschnitte der Kabel entsprechend der Stromaufnahme bzw. -abgabe des Frequenzumrichters.
Maximaler Kabelquerschnitt siehe Kapitel 10.1 Elektrische Daten.
Befolgen Sie bezüglich der Kabelquerschnitte örtliche und nationale Vorschriften.
Vorgehensweise
55
1. Entfernen Sie zwei Stopfen (für Zugang von oben oder von der Seite) von der Klemmenabdeckung.
2. Setzen Sie Kabelverschraubungen in die Öffnungen der Klemmenabdeckung ein.
3. Isolieren Sie einen Abschnitt der äußeren Kabelisolierung ab.
4. Führen Sie das abisolierte Kabel durch die Verschraubungen.
5. Schließen Sie das DC(+)-Kabel an die DC(+)-Klemme an und befestigen Sie es mit einer M10-Schraube.
6. Schließen Sie das DC(-)-Kabel an die DC(-)-Klemme an und befestigen Sie es mit einer M10-Schraube.
7. Ziehen Sie die Klemmen gemäß Kapitel 10.8.1 Nenndrehmomente für Schrauben an.
34 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG21A503
e30bg485.10
244 (9.6)
101 (4.0)
125 (4.9)
14 (0.6)
32 (1.3)
16 (0.6)
125 (4.9)
95 (3.7)
236 (9.3)
87 (3.4)
1
2
3
6
7
8
9
11
4
5
10
12
Elektrische Installation Bedienungsanleitung
5 5
1 Oberseitige Öffnungen für Rückspeise-/Zwischenkreiskop-
plungsklemmen 2 Klemmenabdeckung 8 DC(-)-Klemme 3 Seitliche Öffnung für Rückspeise-/Zwischenkreiskopplungs-
klemmen 4 Ansicht von oben 10 Nahansicht 5 Seitenansicht 11 Rückspeisefähige/Zwischenkreiskopplungsklemmen 6 Ansicht ohne Abdeckung 12 Vorderansicht
Abbildung 5.6 Rückspeise-/Zwischenkreiskopplungsklemmen in Bauform D
MG21A503 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. 35
7 DC(+)-Klemme
9 Bohrung für M10-Schraube
88 (3.5)
0.0
200 (7.9)
130BF342.10
0.0
94 (3.7)
293 (11.5)
263 (10.4)
33 (1.3)
62 (2.4)
101 (4.0)
140 (5.5)
163 (6.4)
185 (7.3)
224 (8.8)
2
1
3
Elektrische Installation
VLT® AQUA Drive FC 202
5.8 Klemmenabmessungen
5.8.1 D1h – Klemmenabmessungen
55
1 Netzklemmen 3 Motorklemmen 2 Erdungsklemmen
Abbildung 5.7 D1h – Klemmenabmessungen (Frontansicht)
36 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG21A503
130BF343.10
244 (9.6)
272 (10.7)
0.0
0.0
1 2
M10
M10
32 (1.3)
13 (0.5)
32 (1.3)
13 (0.5)
Elektrische Installation Bedienungsanleitung
5 5
1 Netzklemmen 2 Motorklemmen
Abbildung 5.8 D1h – Klemmenabmessungen (Seitenansichten)
MG21A503 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. 37
130BF345.10
143 (5.6)
168 (6.6)
331 (13.0)
211 (8.3)
168 (6.6)
143 (5.6)
42 (1.6)
68 (2.7)
126 (5.0)
184 (7.2)
246 (9.7)
300 (11.8)
354 (13.9)
378 (14.9)
0.0
0.0
2
1
3
Elektrische Installation
VLT® AQUA Drive FC 202
5.8.2 D2h – Klemmenabmessungen
55
1 Netzklemmen 3 Motorklemmen 2 Erdungsklemmen
Abbildung 5.9 D2h – Klemmenabmessungen (Frontansicht)
38 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG21A503
130BF346.10
0.0
0.0
1 2
255 (10.0)
284 (11.2)
M10
15 (0.6)
38 (1.5)
19 (0.8)
15 (0.6)
18 (0.7)
35 (1.4)
M10
Elektrische Installation Bedienungsanleitung
5 5
1 Netzklemmen 2 Motorklemmen
Abbildung 5.10 D2h – Klemmenabmessungen (Seitenansichten)
MG21A503 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. 39
130BF341.10
83 (3.3)
0.0
188 (7.4)
22 (0.9)
62 (2.4)
101 (4.0)
145 (5.7)
184 (7.2)
223 (8.8)
152 (6.0)
217 (8.5)
292 (11.5)
0.0
2
1
3
4
Elektrische Installation
VLT® AQUA Drive FC 202
5.8.3 D3h – Klemmenabmessungen
55
1 Netzklemmen 3 Motorklemmen 2 Bremsklemmen 4 Erdungsklemmen
Abbildung 5.11 D3h – Klemmenabmessungen (Frontansicht)
40 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG21A503
M10
13 (0.5)
32 (1.3)
59 (2.3)
12 (0.5)
10 (0.4)
38 (1.5)
M10
244 (9.6)
290 (11.4)
272 (10.7)
130BF344.10
0.0
0.0
3
2
1
5
4
6
7
M10
13 (0.5)
32 (1.3)
145 (5.7)
182 (7.2)
3X M8x18
0
0
Elektrische Installation Bedienungsanleitung
5 5
1 und 6 Untere Bremsen-/Rückspeiseklemmen 3 und 5 Netzklemmen 2 und 7 Motorklemmen 4 Erdungsklemmen
Abbildung 5.12 D3h – Klemmenabmessungen (Seitenansichten)
MG21A503 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. 41
33 (1.3)
91 (3.6)
149 (5.8)
211 (8.3)
265 (10.4)
319 (12.6)
200 (7.9)
319 (12.6)
376 (14.8)
293 (11.5)
237 (9.3)
130BF347.10
0.0
o.o
1
3
2
4
Elektrische Installation
VLT® AQUA Drive FC 202
5.8.4 D4h – Klemmenabmessungen
55
1 Netzklemmen 3 Motorklemmen 2 Bremsklemmen 4 Erdungsklemmen
Abbildung 5.13 D4h – Klemmenabmessungen (Frontansicht)
42 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG21A503
5
4
6
7
91 (3.6)
13 (0.5)
200 (7.9)
259 (10.2)
3X M10X20
0
0
M10
19 (0.8)
38 (1.5)
255 (10.0)
306 (12.1)
284 (11.2)
130BF348.10
0.0
0.0
3
2
1
M10
22 (0.9)
35 (1.4)
15 (0.6)
18 (0.7)
M10
16 (0.6)
32 (1.3)
19 (0.7)
Elektrische Installation Bedienungsanleitung
5 5
1 und 6 Brems-/Rückspeiseklemmen 3 und 5 Netzklemmen 2 und 7 Motorklemmen 4 Erdungsklemmen
Abbildung 5.14 D4h – Klemmenabmessungen (Seitenansichten)
MG21A503 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. 43
130BF349.10
0.0
0.0
45 (1.8)
46 (1.8)
99 (3.9)
153 (6.0)
146 (5.8)
182 (7.2)
193 (7.6)
249 (9.8)
221 (8.7)
260 (10.2)
118 (4.6)
148 (5.8)
90 (3.6)
196 (7.7)
227 (9.0)
221 (8.7)
3
4
2
1
Elektrische Installation
VLT® AQUA Drive FC 202
5.8.5 D5h – Klemmenabmessungen
55
1 Netzklemmen 3 Bremsklemmen 2 Erdungsklemmen 4 Motorklemmen
Abbildung 5.15 D5h – Klemmenabmessungen mit Netzschalteroption (Frontansicht)
44 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG21A503
0.0
0.0
113 (4.4)
206 (8.1)
130BF350.10
1
3
2
Elektrische Installation Bedienungsanleitung
5 5
1 Netzklemmen 3 Motorklemmen 2 Bremsklemmen
Abbildung 5.16 D5h – Klemmenabmessungen mit Netzschalteroption (Seitenansichten)
MG21A503 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. 45
130BF351.10
1
2
0.0
33 (1.3)
0.0
62 (2.4)
101 (4.0)
140 (5.5)
163 (6.4)
185 (7.3)
191 (7.5)
224 (8.8)
256 (10.1)
263 (10.4)
293 (11.5)
511 (20.1)
517 (20.4)
623 (24.5)
727 (28.6)
3
4
Elektrische Installation
VLT® AQUA Drive FC 202
55
1 Netzklemmen 3 Motorklemmen 2 Bremsklemmen 4 Erdungsklemmen
Abbildung 5.17 D5h – Klemmenabmessungen mit Bremsoption (Frontansicht)
46 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG21A503
130BF352.10
246 (9.7)
293 (11.5)
274 (10.8)
0.0
0.0
2
1
3
Elektrische Installation Bedienungsanleitung
5 5
1 Bremsklemmen 3 Motorklemmen 2 Netzklemmen
Abbildung 5.18 D5h – Klemmenabmessungen mit Bremsoption (Seitenansichten)
MG21A503 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. 47
130BF353.10
0.0
96 (3.8)
195 (7.7)
227 (8.9)
123 (4.8)
153 (6.0)
458 (18.0)
0.0
46 (1.8)
50 (2.0)
99 (3.9)
147 (5.8)
182 (7.2)
193 (7.6)
221 (8.7)
249 (9.8)
260 (10.2)
146 (5.8)
3
2
1
4
5
Elektrische Installation
VLT® AQUA Drive FC 202
5.8.6 D6h – Klemmenabmessungen
55
1 Netzklemmen 4 Bremsklemmen 2 Erdungsklemmen 5 Motorklemmen 3 TB6 Klemmenblock für Schütz
Abbildung 5.19 D6h – Klemmenabmessungen mit Schützoption (Frontansicht)
48 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG21A503
e30bf354.10
0.0
0.0
123
286 (11.2)
113 (4.4)
206 (8.1)
Elektrische Installation Bedienungsanleitung
5 5
1 Netzklemmen 3 Motorklemmen 2 Bremsklemmen
Abbildung 5.20 D6h – Klemmenabmessungen mit Schützoption (Seitenansichten)
MG21A503 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. 49
130BF355.10
99 (3.9)
153 (6.0)
0.0
225 (8.9)
45 (1.8)
0.0
4
1
2
5
3
Elektrische Installation
VLT® AQUA Drive FC 202
55
1 Netzklemmen 4 Bremsklemmen 2 Erdungsklemmen 5 Motorklemmen 3 TB6 Klemmenblock für Schütz
Abbildung 5.21 D6h – Klemmenabmessungen mit Schütz- und Trennschalteroptionen (Frontansicht)
50 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG21A503
130BF356.10
0.0
286 (11.2)
1
2
3
Elektrische Installation Bedienungsanleitung
5 5
1 Bremsklemmen 3 Motorklemmen 2 Netzklemmen
Abbildung 5.22 D6h – Klemmenabmessungen mit Schütz- und Trennschalteroptionen (Seitenansichten)
MG21A503 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. 51
130BF357.10
467 (18.4)
0.0
52 (2.1)
0.0
99 (3.9)
145 (5.7)
1
2
3
4
Elektrische Installation
VLT® AQUA Drive FC 202
55
1 Netzklemmen 3 Bremsklemmen 2 Erdungsklemmen 4 Motorklemmen
Abbildung 5.23 D6h – Klemmenabmessungen mit Hauptschalteroption (Frontansicht)
52 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG21A503
130BF358.10
163 (6.4)
0.0
1
2
3
Elektrische Installation Bedienungsanleitung
5 5
1 Netzklemmen 3 Motorklemmen 2 Bremsklemmen
Abbildung 5.24 D6h – Klemmenabmessungen mit Hauptschalteroption (Seitenansichten)
MG21A503 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. 53
130BF359.10
0.0
0.0
2
1
372 (14.7)
412 (16.2)
395 (15.6)
515 (20.3)
66 (2.6)
95 (3.7)
131 (5.1)
151 (5.9)
195 (7.7)
238 (9.4)
292 (11.5)
346 (13.6)
49 (1.9)
198 (7.8)
368 (14.5)
545 (21.4)
3
4
Elektrische Installation
VLT® AQUA Drive FC 202
5.8.7 D7h – Klemmenabmessungen
55
1 Netzklemmen 3 Motorklemmen 2 Bremsklemmen 4 Erdungsklemmen
Abbildung 5.25 D7h – Klemmenabmessungen mit Trennschalteroption (Frontansicht)
54 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG21A503
0.0
130BF360.10
119 (4.7)
276 (10.9)
1
2
3
Elektrische Installation Bedienungsanleitung
5 5
1 Netzklemmen 3 Motorklemmen 2 Bremsklemmen
Abbildung 5.26 D7h – Klemmenabmessungen mit Trennschalteroption (Seitenansichten)
MG21A503 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. 55
130BF361.10
0.0
66 (2.6)
123 (4.9)
181 (7.1)
243 (9.6)
269 (10.6)
297 (11.7)
325 (12.8)
351 (13.8)
40 (1.6)
0.0
1009 (39.7)
1034 (40.7)
1082 (42.6)
1202 (47.3)
1260 (49.6)
375 (14.8)
2
1
3 4
Elektrische Installation
VLT® AQUA Drive FC 202
55
1 Netzklemmen 3 Bremsklemmen 2 Erdungsklemmen 4 Motorklemmen
Abbildung 5.27 D7h – Klemmenabmessungen mit Bremsoption (Frontansicht)
56 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG21A503
130BF362.10
290 (11.4)
0.0
257 (10.1)
309 (12.1)
0.0
2
1
3
Elektrische Installation Bedienungsanleitung
5 5
1 Bremsklemmen 3 Motorklemmen 2 Netzklemmen
Abbildung 5.28 D7h – Klemmenabmessungen mit Bremsoption (Seitenansichten)
MG21A503 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. 57
69 (2.7)
0.0
123 (4.9)
177 (7.0)
238 (9.4)
292 (11.5)
346 (13.6)
49 (1.9)
378 (14.9)
198 (7.8)
378 (14.9)
0.0
418 (16.5)
898 (35.3)
401 (15.8)
521 (20.5)
95 (3.7)
151 (5.9)
130BF367.10
1
2
3
4
5
Elektrische Installation
VLT® AQUA Drive FC 202
5.8.8 Klemmenabmessungen D8h
55
1 Netzklemmen 4 TB6 Klemmenblock für Schütz 2 Bremsklemmen 5 Motorklemmen 3 Erdungsklemmen
Abbildung 5.29 D8h-Klemmenabmessungen mit Schützoption (Frontansicht)
58 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG21A503
130BF368.10
119 (4.7)
0.0
252 (9.9)
127 (5.0)
0.0
1
32
Elektrische Installation Bedienungsanleitung
5 5
1 Netzklemmen 3 Motorklemmen 2 Bremsklemmen
Abbildung 5.30 D8h-Klemmenabmessungen mit Schützoption (Seitenansichten)
MG21A503 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. 59
130BF369.10
567 (22.3)
0.0
58 (2.3)
0.0
123 (4.9)
188 (7.4)
1
2
3
4
5
Elektrische Installation
VLT® AQUA Drive FC 202
55
1 Netzklemmen 4 TB6 Klemmenblock für Schütz 2 Bremsklemmen 5 Motorklemmen 3 Erdungsklemmen
Abbildung 5.31 D8h-Klemmenabmessungen mit Schütz- und Schalteroptionen (Frontansicht)
60 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG21A503
130BF370.10
246 (9.7)
0.0
1
2
3
Elektrische Installation Bedienungsanleitung
5 5
1 Netzklemmen 3 Motorklemmen 2 Bremsklemmen
Abbildung 5.32 D8h-Klemmenabmessungen mit Schütz- und Schalteroptionen (Seitenansicht)
MG21A503 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. 61
1
2
3
4
605 (23.8)
85 (3.3)
154 (6.1)
224 (8.8)
0
0
130BF371.10
Elektrische Installation
VLT® AQUA Drive FC 202
55
1 Netzklemmen 3 Erdungsklemmen 2 Bremsklemmen 4 Motorklemmen
Abbildung 5.33 D8h-Klemmenabmessungen mit Trennschalteroption (Frontansicht)
62 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG21A503
202 (8.0)
130BF372.10
0.0
1
2
3
1
3
2
M10
20 (0.8)
15 (0.6)
40 (1.6)
M10
15 (0.6)
16 (0.6)
32 (1.3)
M10
20
14 (0.5)
18 (0.7)
(0.8)
35 (1.4)
Elektrische Installation Bedienungsanleitung
5 5
1 Netzklemmen 3 Motorklemmen 2 Bremsklemmen
Abbildung 5.34 D8h-Klemmenabmessungen mit Trennschalteroption (Seitenansicht)
MG21A503 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. 63
130BF144.10
12 13 18 19 27 29 32 33 20 37
39696861 42 50 53 54 55
130BF145.10
1
2
3
Elektrische Installation
VLT® AQUA Drive FC 202
5.9 Steuerkabel
Alle Klemmen zu den Steuerleitungen befinden sich im Frequenzumrichter unter dem LCP. Um auf die Steuer­klemmen zuzugreifen, öffnen Sie entweder die Tür (D1h/D2h/D5h/D6h/D7h/D8h) oder nehmen Sie die Frontplatte (D3h/D4h) ab.
5.9.1 Führung von Steuerleitungen
Trennen Sie die Steuerkabel von Hochspannungs-
bauteilen des Frequenzumrichters.
55
Feldbus-Verbindung
Anschlüsse werden zu den entsprechenden Optionen auf der Steuerkarte hergestellt. Weitere Informationen entnehmen Sie der entsprechenden Feldbus-Anleitung. Führen Sie das Kabel in die Einheit ein und bündeln Sie dieses dabei mit anderen Steuerleitungen.
Befestigen Sie alle Steuerkabel nach der
Verlegung.
Schließen Sie die Abschirmungen
ordnungsgemäß an, um optimale Störsicherheit zu gewährleisten.
Ist der Frequenzumrichter an einen Thermistor
angeschlossen, müssen die Thermistorsteuerlei­tungen abgeschirmt und verstärkt/doppelt isoliert sein. Wir empfehlen eine 24-V-DC-Versorgungs­spannung.
Abbildung 5.35 Anordnung der Steuerklemmen
5.9.2 Steuerklemmentypen
1 Klemmen für die serielle Kommunikation
Abbildung 5.35 zeigt die steckbaren Anschlüsse des Frequenzumrichters. Die Klemmenfunktionen und Werkseinstellungen sind in Tabelle 5.1 – Tabelle 5.3 zusammengefasst.
64 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG21A503
2 Digitaleingangs-/ausgangsklemmen 3 Analogeingangs-/ausgangsklemmen
Abbildung 5.36 Klemmennummern der Steckklemmen
Klemmen Parameter Werksein-
stellung
61 Integrierter RC-Filter
68 (+) Parameter-
gruppe 8-3* Ser.
FC-Schnittst.
69 (-) Parameter-
gruppe 8-3* Ser.
FC-Schnittst.
Tabelle 5.1 Klemmenbeschreibungen – Serielle Kommunikation
RS485-Schnittstelle.
Beschreibung
für den Kabelschirm. Dient NUR zum Anschluss der Abschirmung bei EMV-Problemen.
Ein Schalter (BUS TER.) auf der Steuerkarte dient zum Zuschalten des Busabschlusswi­derstands. Siehe Abbildung 5.40.
Elektrische Installation Bedienungsanleitung
Digitaleingangs-/ausgangsklemmen
Klemmen Parameter Werksein-
stellung
12, 13 +24 V DC 24 V DC-Versorgungs-
18 Parameter 5-10
Terminal 18
Digital Input
19 Parameter 5-11
Terminal 19
Digital Input
32 Parameter 5-14
Terminal 32
Digital Input
33 Parameter 5-15
Terminal 33
Digital Input
27 Parameter 5-12
Terminal 27
Digital Input
29 Parameter 5-13
Terminal 29
Digital Input
20 Bezugspotenzial für
37 STO Wenn die Funktion
[8] Start Digitaleingänge.
[10]
Reversierung
[0] Ohne Funktion
[0] Ohne Funktion
[2]
Motorfreilau
f (inv.)
[14]
Festdrehzahl
JOG
Beschreibung
spannung für Digitaleingänge und externe Messwandler. Maximaler Ausgangsstrom von 200 mA für alle 24-V­Lasten.
Für Digitaleingang und -ausgang. In Werkseinstellung als Eingang definiert.
Digitaleingänge und 0-V-Potenzial für 24-V­Spannungsversorgung .
Safe Torque Off (STO) nicht verwendet wird, benötigen Sie Drahtbrücken zwischen Klemme 12 (oder 13) und Klemme 37. Diese Konfiguration erlaubt, den Frequenzum­richter mit den vorgegebenen Parameterwerten der Werkseinstellung zu betreiben.
Analogeingangs-/ausgangsklemmen
Klemmen Parameter Werksein-
stellung
39 Bezugspotential für
42 Parameter 6-50
Terminal 42
Output
50 +10 V DC 10 V DC Versorgungs-
53 Parameter-
gruppe 6-1*
Analogeingang
1
54 Parameter-
gruppe 6-2*
Analogeingang
2
55 Bezugspotenzial für
Tabelle 5.3 Klemmenbeschreibung Analogein-/-ausgänge
[0] Ohne Funktion
Sollwert Analogeingang. Für
Feedback
Beschreibung
Analogausgang. Programmierbarer Analogausgang. 0-20 mA oder 4-20 mA bei maximal 500 Ω.
spannung am Analogausgang für Potenziometer oder Thermistor. Maximal 15 mA.
Spannung oder Strom. Schalter A53 und A54 dienen zur Auswahl von Strom [mA] oder Spannung [V].
Analogeingang
5.9.3 Verdrahtung der Steuerklemmen
Die Steuerklemmen befinden sich in der Nähe des LCP. Die Steuerklemmenanschlüsse am Frequenzumrichter sind steckbar und ermöglichen so eine einfache Verdrahtung, wie in Abbildung 5.35 dargestellt. An die Steuerklemmen können entweder eindrähtige oder flexible Leitungen angeschlossen werden. Gehen Sie wie folgt vor, um die Steuerleitungen zu verbinden oder zu trennen.
HINWEIS
Halten Sie Störsignaleinstreuungen möglichst gering, indem Sie die Steuerleitungen möglichst kurz halten und diese separat von Leistungskabeln verlegen.
Anschließen der Leitung an die Steuerklemmen
1. Entfernen Sie 10 mm (0,4 Zoll) der äußeren Kunststoffschicht vom Leitungsende.
2. Führen Sie die Steuerleitung in die Klemme ein.
5 5
Tabelle 5.2 Klemmenbeschreibung Digitalein-/-ausgänge
MG21A503 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. 65
e30bg283.10
10 mm (0.4)
12 13 18 19 27 29 32 33
130BD546.11
2
1
10 mm
[0.4 inches]
12 13 18 19 27 29 32 33
Elektrische Installation
VLT® AQUA Drive FC 202
Bei einer eindrähtigen Leitung schieben
Sie den blanken Draht in den Kontakt. Siehe Abbildung 5.37.
Bei einer flexiblen Leitung öffnen Sie
den Kontakt, indem Sie einen kleinen Schraubendreher in die rechteckige Öffnung zwischen den Klemmenlöchern entsprechenden Kontakt einführen und nach innen drücken. Siehe Abbildung 5.38. Führen Sie anschließend die abisolierte Leitung in den Kontakt
55
3. Ziehen Sie vorsichtig an der Leitung, um sicherzu­stellen, dass ein fester Kontakt hergestellt ist. Lose Steuerleitungen können zu Fehlern oder einem Betrieb führen, der eine reduzierte Leistung erbringt.
und entfernen Sie den Schraubendreher.
Siehe Kapitel 10.5 Kabelspezifikationen zur Dimensionierung der Steuerklemmen und Kapitel 8 Beispiele für typische Verdrahtung für typische Steuerleitungsanschlüsse.
5.9.4 Aktivierung des Motorbetriebs (Klemme 27)
Um den Frequenzumrichter in Werkseinstellung zu betreiben, benötigen Sie ggf. Drahtbrücken zwischen Klemme 12 (oder 13) und Klemme 27.
Digitaleingangsklemme 27 ist für den Empfang
eines externen 24-V-DC-Verriegelungsbefehls ausgelegt.
Kommt keine Verriegelungsvorrichtung zum
Einsatz, schließen Sie eine Brücke zwischen Steuerklemme 12 (empfohlen) oder 13 und Klemme 27 an. Diese Brücke liefert ein 24-V-DC­Signal an Klemme 27.
Wenn die Statuszeile unten im LCP AUTO FERN
FREILAUF anzeigt, ist der Frequenzumrichter betriebsbereit, es fehlt aber ein Eingangssignal an Klemme 27.
Wenn werkseitig installierte Optionsmodule mit
Klemme 27 verkabelt sind, entfernen Sie diese Kabel nicht.
Abbildung 5.37 Anschließen eindrähtiger Steuerleitungen
Abbildung 5.38 Anschließen flexibler Steuerleitungen
Trennen der Leitungen von den Steuerklemmen
1. Um den Kontakt zu öffnen, führen Sie einen
2. Ziehen Sie vorsichtig an der Leitung, um sie vom
kleinen Schraubendreher in die rechteckige Öffnung zwischen den Klemmenlöchern entsprechenden Kontakt ein und drücken Sie ihn nach innen.
Steuerklemmenkontakt zu lösen.
HINWEIS
Der Frequenzumrichter kann nicht ohne Signal an Klemme 27 laufen, es sei denn, Sie programmieren Klemme 27 über Parameter 5-12 Terminal 27 Digital Input neu.
5.9.5 Konfiguration der seriellen Schnittstelle RS485
RS485 ist eine Zweileiter-Busschnittstelle, die mit einer busförmigen Netztopologie kompatibel ist. Sie umfasst folgende Funktionen:
Sie können entweder das Danfoss FC- oder das
Modbus RTU-Kommunikationsprotokoll, die intern im Frequenzumrichter vorhanden sind, verwenden.
Sie können Funktionen extern über die Protokoll-
software und die RS485-Verbindung oder in Parametergruppe 8-** Opt./Schnittstellen program­mieren.
Durch Auswahl eines bestimmten Kommunikati-
onsprotokolls werden verschiedene Standardparametereinstellungen passend zu den Spezifikationen dieses Protokolls geändert, sodass einige zusätzliche protokollspezifische Parameter verfügbar sind.
66 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG21A503
61
68
69
+
130BB489.10
RS485
Elektrische Installation Bedienungsanleitung
Zur Bereitstellung zusätzlicher Kommunikations-
protokolle sind Optionskarten zum Einbau in den Frequenzumrichter erhältlich. Die Installations­und Betriebsanweisungen entnehmen Sie der Dokumentation der jeweiligen Optionskarte.
Ein Schalter (BUS TER.) auf der Steuerkarte dient
zum Zuschalten des Busabschlusswiderstands. Siehe Abbildung 5.40.
Führen Sie zur grundlegenden Konfiguration der seriellen Kommunikation die folgenden Schritte durch:
1. Schließen Sie das serielle RS485-Schnittstel­lenkabel an die Klemmen (+)68 und (-)69 an.
1a Verwenden Sie ein abgeschirmtes
serielles Schnittstellenkabel (empfohlen).
1b Zur vorschriftsgemäßen Erdung siehe
Kapitel 5.4 Erdungsanschluss.
2. Wählen Sie die folgenden Parametereinstellungen:
2a Den Protokolltyp in
Parameter 8-30 Protocol.
2b Die Frequenzumrichter-Adresse in
Parameter 8-31 Address.
2c Die Baudrate in Parameter 8-32 Baud
Rate.
5.9.7 Verkabelung des Heizgeräts
Das Heizgerät ist eine Option, die Kondensation im Gehäuse verhindert, wenn der Frequenzumrichter ausgeschaltet ist. Es ist für Feldverdrahtung und Steuerung durch ein externes System ausgelegt.
Technische Daten
Nennspannung: 100–240
Kabelquerschnitt: 12–24 AWG
5.9.8 Verdrahtung der Hilfskontakte zum Netzschalter
Der Trennschalter wird als Option werkseitig installiert. Die Hilfskontakte, mit dem Trennschalter verwendete Signalzu­behörteile, werden werkseitig nicht installiert, um größere Flexibilität bei der Installation zu ermöglichen. Die Kontakte rasten ohne Werkzeuge ein.
Die Kontakte müssen je nach Funktion an bestimmten Positionen des Trennschalters installiert werden. Das Datenblatt im Zubehörbeutel, der zum Lieferumfang des Frequenzumrichters gehört, enthält Informationen dazu.
5 5
Abbildung 5.39 Schaltbild für serielle Kommunikation
5.9.6 Verdrahtung der Funktion Safe Torque Off (STO)
Die Funktion Safe Torque Off (STO) ist ein Bestandteil des sicherheitsbezogenen Steuerungssystems. Damit verhindert sie, dass der Frequenzumrichter das Drehmoment erzeugt, das der Motor zum Drehen benötigt.
Zur Ausführung der STO-Funktion ist eine zusätzliche Verkabelung des Frequenzumrichters erforderlich. Nähere Informationen finden Sie in der Bedienungsanleitung der Funktion Safe Torque Off (STO).
Technische Daten
Ui/[V]: 690
U
/[kV]: 4
imp
Verschmutzungsgrad: 3
Ith/[A]: 16
Kabelquerschnitt: 1...2x0,75...2,5 mm
Max. Sicherung: 16 A/gG
NEMA: A600, R300, Kabelquerschnitt: 18–14 AWG,
1(2)
2
5.9.9 Verdrahtung des Temperaturschalters für den Bremswiderstand
Der Bremswiderstand-Klemmenblock befindet sich auf der Leistungskarte und ermöglicht den Anschluss eines externen Temperaturschalters für den Bremswiderstand. Sie können den Schalter als Schließer- oder Öffnerkontakt konfigurieren. Bei einer Änderung des Eingangswerts schaltet ein Signal den Frequenzumrichter ab, und auf dem LCP-Display wird der Alarm 27, Bremschopperfehler angezeigt. Gleichzeitig stoppt der Frequenzumrichter die Bremsung und der Motor geht in den Freilauf.
1. Lokalisieren Sie den Bremswiderstand­Klemmenblock (Klemmen 104–106) auf der Leistungskarte. Siehe Abbildung 3.3.
2. Entfernen Sie die M3-Schrauben, die den Jumper auf der Leistungskarte befestigen.
MG21A503 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. 67
130BF146.10
BUS TER. OFF-ON
A53 A54
U- I U- I
1
2
N O
1
2
N O
1
2
N O
1
2
N O
Elektrische Installation
VLT® AQUA Drive FC 202
3. Entfernen Sie den Jumper und verdrahten Sie den Temperaturschalter des Bremswiderstands in einer der folgenden Konfigurationen:
3a Öffner. Verbindung mit Klemmen 104
und 106.
3b Schließer. Verbindung mit Klemmen 104
und 105.
4. Befestigen Sie die Schalterdrähte mit M3­Schrauben. Ziehen Sie die Schrauben mit einem Anzugsdrehmoment von 0,5 bis 0,6 Nm an.
55
5.9.10 Auswahl des Spannungs-/ Stromeingangssignals
An den Analogeingangsklemmen 53 und 54 können Sie eine Spannung (0-10 V) oder einen Strom (0/4-20 mA) als Eingangssignal auswählen.
Abbildung 5.40 Lage der Schalter für die Klemmen 53 und 54
Standard-Parametereinstellung:
Klemme 53: Drehzahlsollwertsignal ohne
Rückführung (siehe Parameter 16-61 Terminal 53 Switch Setting).
Klemme 54: Istwertsignal mit Rückführung (siehe
Parameter 16-63 Terminal 54 Switch Setting).
HINWEIS
Trennen Sie vor einer Änderung der Schalterpositionen den Frequenzumrichter vom Netz.
1. Entfernen Sie die Bedieneinheit. Siehe Abbildung 5.40.
2. Entfernen Sie jegliche optionale Ausrüstung zur Abdeckung der Schalter.
3. Stellen Sie Schalter A53 and A54 ein, um den Signaltyp auszuwählen (U = Spannung, I = Strom).
68 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG21A503
Checkliste vor der Inbetrie... Bedienungsanleitung
6 Checkliste vor der Inbetriebnahme
Prüfen Sie die gesamte Anlage vor dem Anlegen von Netzspannung an das Gerät wie in Tabelle 6.1 beschrieben. Markieren Sie die geprüften Punkte anschließend mit einem Haken.
Prüfpunkt Beschreibung
Motor
Schalter
Zusatzeinrichtungen•Achten Sie auf Zusatzeinrichtungen, Schalter, Trennschalter oder Netzsicherungen bzw. Hauptschalter, die
Kabelführung
Steuerleitungen
Netz- und Motorkabel
Erdung
Sicherungen und Hauptschalter
Abstand zur Kühlluftzirkulation
Umgebungsbedin­gungen
Prüfen Sie den korrekten Motoranschluss durch Messen der Widerstandswerte an U–V (96–97), V–W (97–98)
und W–U (98–96).
Prüfen Sie, ob die Versorgungsspannung mit der Spannung von Frequenzumrichter und Motor überein-
stimmt.
Stellen Sie sicher, dass alle Schalter und Trennschalter in der richtigen Schaltposition stehen.
netz- oder motorseitig am Frequenzumrichter angeschlossen sind. Stellen Sie sicher, dass diese Einrich­tungen für einen Betrieb bei voller Drehzahl bereit sind.
Überprüfen Sie den Zustand und die Funktion von Sensoren, die Istwertsignale zum Frequenzumrichter
senden.
Entfernen Sie die Kondensatoren zur Leistungsfaktorkorrektur am Motor.
Stellen Sie alle Kondensatoren zur Leistungsfaktorkorrektur an der Netzseite ein und stellen Sie sicher, dass
diese verdrosselt werden.
Stellen Sie sicher, dass Sie Motorkabel, Bremskabel (falls vorhanden) und Steuerleitungen getrennt oder
abgeschirmt oder in 3 separaten Metall-Installationsrohren zur Vermeidung von Hochfrequenzstörungen verlegen.
Prüfen Sie, ob Kabel gebrochen oder beschädigt sind und ob lose Verbindungen vorliegen.
Stellen Sie zur Gewährleistung der Störfestigkeit sicher, dass Steuerleitungen getrennt von Leistungskabeln
verlaufen.
Prüfen Sie den Stellbereich der Signale.
Verwenden Sie ein abgeschirmtes Kabel oder ein verdrilltes Adernpaar und stellen Sie sicher, dass die
Abschirmung richtig abgeschlossen ist.
Prüfen Sie, ob alle Kontakte fest angeschlossen sind.
Stellen Sie sicher, dass Motor- und Netzkabel in getrennten Installationsrohren verlegt sind oder getrennte
abgeschirmte Kabel verwendet werden.
Prüfen Sie, dass die Anlage eine Erdverbindung besitzt und die Kontakte fest angezogen sind und keine
Oxidation aufweisen.
Eine Erdung an Kabelkanälen oder eine Montage der Rückwand an einer Metallfläche stellen keine ausrei-
chende Erdung dar.
Stellen Sie sicher, dass die richtigen Sicherungen oder Trennschalter eingebaut sind.
Prüfen Sie, ob alle Sicherungen fest eingesetzt und in einem betriebsfähigen Zustand sowie alle
Trennschalter (falls verwendet) geöffnet sind.
Suchen Sie nach Hindernissen im Luftstromweg.
Messen Sie den Freiraum oberhalb und unterhalb des Frequenzumrichters, um zu prüfen, ob er für eine
ausreichende Luftzirkulation zur Kühlung ausreicht (siehe Kapitel 4.5 Installations- und Kühlungsanforde­rungen).
Überprüfen Sie, dass die Anforderungen für die Umgebungsbedingungen erfüllt sind. Siehe
Kapitel 10.4 Umgebungsbedingungen.
6
6
MG21A503 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. 69
Checkliste vor der Inbetrie...
VLT® AQUA Drive FC 202
6
Prüfpunkt Beschreibung
Innenseite des Frequenzumrichters
Vibrationen
Tabelle 6.1 Checkliste vor der Inbetriebnahme
Stellen Sie sicher, dass das Innere des Frequenzumrichters frei von Schmutz, Metallspänen, Feuchtigkeit
und Korrosion ist.
Stellen Sie sicher, dass alle Installationswerkzeuge aus dem Geräteinneren entfernt wurden.
Stellen Sie bei den Bauformen D3h und D4h sicher, dass das Gerät auf einer unlackierten Metalloberfläche
montiert ist.
Stellen Sie sicher, dass der Frequenzumrichter stabil montiert ist oder bei Bedarf Dämpferbefestigungen
verwendet werden.
Prüfen Sie, ob übermäßige Vibrationen vorhanden sind.
70 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG21A503
Inbetriebnahme Bedienungsanleitung
7 Inbetriebnahme
7.1 Anlegen der Netzversorgung
WARNUNG
UNERWARTETER ANLAUF
Wenn der Frequenzumrichter an das Versorgungsnetz, die DC-Versorgung oder Zwischenkreiskopplung angeschlossen ist, kann der Motor jederzeit anlaufen, was zum Tod oder zu schweren Verletzungen sowie zu Geräte- oder Sachschäden führen kann! Der Motor kann über einen externen Schalter, einen Feldbus-Befehl, ein Sollwerteingangssignal, über einen Tastendruck an LCP oder LOP, eine Fernbedienung per MCT 10-Konfigurati­onssoftware oder nach einer quittierten Störung anlaufen.
So verhindern Sie ein unerwartetes Starten des Motors:
Drücken Sie vor der Programmierung von
Parametern die Taste [Off] am LCP.
Ist ein unerwarteter Anlauf des Motors gemäß
den Bestimmungen zur Personensicherheit unzulässig, trennen Sie den Frequenzumrichter vom Netz.
Prüfen Sie, ob der Frequenzumrichter, der Motor
und alle angetriebenen Geräte betriebsbereit sind.
HINWEIS
FEHLENDES SIGNAL
Wenn die Statuszeile unten auf der Bedieneinheit AUTO FERN MOTORFREILAUF oder Alarm 60 Ext. Verriegelung anzeigt, ist der Frequenzumrichter betriebsbereit, es fehlt jedoch ein Eingangssignal an Klemme 27. Siehe Kapitel 5.9.4 Aktivierung des Motorbetriebs (Klemme 27).
5. Legen Sie Spannung an den Frequenzumrichter an, aber starten Sie ihn noch nicht. Stellen Sie bei Frequenzumrichtern mit Trennschaltern diese auf EIN, um Spannung an den Frequenzumrichter anzulegen.
7.2 Programmieren des Frequenzumrichters
7.2.1 Parameterübersicht
Die Parameter enthalten verschiedene Einstellungen, mit denen der Umrichter und der Motor konfiguriert und betrieben werden. Diese Parametereinstellungen werden über die verschiedenen Menüs der Bedieneinheit programmiert. Weitere Informationen zu Parametern finden Sie im gerätespezifischen Programmierhandbuch.
Die Parametereinstellungen sind werkseitig mit einem Standardwert vorbelegt, können aber für ihre individuelle Anwendung konfiguriert werden. Jeder Parameter hat eine Bezeichnung und eine Nummer, die unabhängig vom Programmiermodus unverändert bleiben.
Im Hauptmenümodus sind die Parameter in Gruppen unterteilt. Die erste Stelle der Parameternummer (von links) gibt die Nummer der Parametergruppe an. Die Parameter­gruppe wird dann bei Bedarf in Untergruppen unterteilt. Ein Beispiel:
0-** Betrieb/Display Parametergruppe 0-0* Grundeinstellungen Parameteruntergruppe Parameter 0-01 Language Parameter Parameter 0-02 Motor Speed Unit Parameter Parameter 0-03 Regional Settings Parameter
7 7
Gehen Sie folgendermaßen vor, um Spannung an den Frequenzumrichter anzulegen:
1. Stellen Sie sicher, dass die Abweichung in der Eingangsspannungssymmetrie höchstens ±3 % beträgt. Ist dies nicht der Fall, so korrigieren Sie die Asymmetrie der Eingangsspannung, bevor Sie fortfahren. Wiederholen Sie dieses Verfahren nach der Spannungskorrektur.
2. Stellen Sie sicher, dass die Verkabelung optionaler Geräte den Installationsanforderungen entspricht.
3. Stellen Sie sicher, dass alle Bedienvorrichtungen auf AUS stehen.
4. Schließen und sichern Sie alle Abdeckungen und Türen des Frequenzumrichters.
MG21A503 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. 71
Tabelle 7.1 Beispiel einer Hierarchie von Parametergruppen
7.2.2 Parameternavigation
Verwenden Sie die folgenden Tasten der Bedieneinheit, um durch die Parameter zu navigieren:
Navigieren Sie mit den Tasten [▲] [▼] nach oben
und nach unten.
Drücken Sie bei der Bearbeitung eines dezimalen
Parameters auf [] [], um links oder rechts von einem Dezimalkomma ein Leerzeichen zu verschieben.
Drücken Sie [OK], um die Änderung zu
akzeptieren.
Inbetriebnahme
VLT® AQUA Drive FC 202
Drücken Sie [Cancel], um die Änderung zu
verwerfen und den Bearbeitungsmodus zu verlassen.
Drücken Sie [Back], um die Statusanzeige
aufzurufen.
Drücken Sie einmal [Main Menu], um zurück zum
Hauptmenü zu gelangen.
7.2.3 Eingeben von Systeminformationen
HINWEIS
SOFTWARE DOWNLOAD
Installieren Sie zur Inbetriebnahme per PC die MCT 10 Konfigurationssoftware. Die Software steht als Download (Basisversion) oder zur Bestellung (erweiterte Version, Artikelnummer 130B1000) zur Verfügung. Weitere
77
Informationen und Downloads finden Sie unter
www.danfoss.com/en/service-and-support/downloads/dds/ vlt-motion-control-tool-mct-10/.
Parameter Werkseinstellung
Parameter 0-01 Language Englisch (English) Parameter 1-20 Motor Power [kW] 4,00 kW Parameter 1-22 Motor Voltage 400 V Parameter 1-23 Motor Frequency 50 Hz Parameter 1-24 Motor Current 9,00 A Parameter 1-25 Motor Nominal Speed 1420 U/min Parameter 5-12 Terminal 27 Digital Input Motorfreilauf (inv.) Parameter 3-02 Minimum Reference 0,000 U/min Parameter 3-03 Maximum Reference 1500,000 U/min Parameter 3-41 Ramp 1 Ramp Up Time 3,00 s Parameter 3-42 Ramp 1 Ramp Down Time 3,00 s Parameter 3-13 Reference Site Umschalt. Hand/
Auto
Parameter 1-29 Automatic Motor Adaptation (AMA)
Tabelle 7.2 Kurzinbetriebnahme-Einstellungen
Aus
HINWEIS
FEHLENDES EINGANGSSIGNAL
Die folgenden Schritte werden zur Eingabe grundlegender Systeminformationen in den Frequenzumrichter verwendet. Die empfohlenen Parametereinstellungen sind lediglich für die Inbetriebnahme und eine erste Funktionsprüfung bestimmt. Anwendungseinstellungen können abweichen.
Wenn auf dem LCP AUTO FERN FREILAUF oder Alarm 60 Ext. Verriegelung angezeigt wird, ist der Frequenzum-
richter betriebsbereit, es fehlt jedoch ein Eingangssignal. Nähere Angaben finden Sie in Kapitel 5.9.4 Aktivierung
des Motorbetriebs (Klemme 27).
HINWEIS
Bei diesen Schritten wird zwar von der Verwendung eines Asynchronmotors ausgegangen, Sie können jedoch auch einen Permanentmagnetmotor verwenden. Weitere Informationen zu bestimmten Motortypen finden Sie im produktspezifischen Programmierhandbuch.
1. Drücken Sie die Taste [Main Menu] am LCP.
2. Wählen Sie 0–** Betrieb/Display und drücken Sie auf [OK].
3. Wählen Sie 0–0* Grundeinstellungen und drücken Sie auf [OK].
4. Wählen Parameter 0-03 Regional Settings und drücken Sie auf [OK].
5. Wählen Sie die zutreffende Option [0] Interna- tional oder [1] Nordamerika und drücken Sie auf [OK]. (Diese Aktion ändert die Werkseinstellungen für eine Reihe von grundlegenden Parametern).
6. Drücken Sie die Taste [Quick Menu] am LCP und wählen Sie dann Q2 Inbetriebnahme-Menü.
7. Ändern Sie bei Bedarf die in Tabelle 7.2 aufgelisteten Parametereinstellungen. Die Motordaten finden Sie auf dem Motor­Typenschild.
7.2.4 Konfigurieren der Automatischen Energieoptimierung
Die Automatische Energie Optimierung (AEO) ist ein Verfahren, das zur Reduzierung des Verbrauchs, der Wärmeentwicklung und der Störungen die Spannungsver­sorgung zum Motor minimiert.
1. Drücken Sie auf die Taste [Main Menu].
2. Wählen Sie 1–** Motor/Last und drücken Sie auf [OK].
3. Wählen Sie 1–0* Grundeinstellungen und drücken Sie auf [OK].
4. Wählen Parameter 1-03 Torque Characteristics und drücken Sie auf [OK].
5. Wählen Sie [2] Autom. Energieoptim. CT oder [3] Autom. Energieoptim. VT und drücken Sie auf [OK].
72 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG21A503
Inbetriebnahme Bedienungsanleitung
7.2.5 Konfigurieren der Automatischen Motoranpassung
Die Automatische Motoranpassung ist ein Verfahren zur Optimierung der Anpassung zwischen dem Frequenzum­richter und dem Motor.
Der Frequenzumrichter erzeugt zum Glätten des erzeugten Motorstroms ein mathematisches Motormodell. Dieses Verfahren prüft zudem die Eingangsphasensymmetrie der Spannung. Dabei vergleicht das System die tatsächlichen Motorwerte mit den Daten, die Sie in den Parametern 1-20 bis 1-25 eingegeben haben.
HINWEIS
Informationen zu Warn- oder Alarmmeldungen finden Sie unter Kapitel 9.5 Warnungen und Alarmmeldungen. Einige Motoren sind nicht dazu in der Lage, den Test vollständig durchzuführen. In diesem Fall oder wenn ein Ausgangsfilter an den Motor angeschlossen ist, wählen Sie [2] Reduz. Anpassung aus.
Führen Sie dieses Verfahren bei kaltem Motor durch, um das beste Ergebnis zu erzielen.
1. Drücken Sie auf die Taste [Main Menu].
2. Wählen Sie 1–** Motor/Last und drücken Sie auf [OK].
3. Wählen Sie 1–2* Motordaten und drücken Sie [OK].
4. Wählen Parameter 1-29 Automatic Motor Adaptation (AMA) und drücken Sie auf [OK].
5. Wählen Sie [1] Komplette AMA und drücken Sie [OK].
6. Drücken Sie [Hand On] und anschließend [OK]. Der Test wird automatisch durchgeführt und zeigt an, wann er beendet ist.
Prüfung vor dem Systemstart
7.3
WARNUNG
STARTEN DES MOTORS
Ist nicht sichergestellt, dass der Motor, das System und alle angeschlossenen Geräte startbereit sind, können Personen- oder Geräteschäden auftreten. Vor dem Start:
Stellen Sie sicher, dass die Anlage unter allen
Bedingungen betriebsbereit ist.
Sorgen Sie dafür, dass der Motor, das System
und alle angeschlossenen Geräte startbereit sind.
7.3.1 Motordrehung
HINWEIS
Wenn der Motor in die falsche Richtung dreht, kann dies zu einer Beschädigung der Geräte führen. Prüfen Sie vor Betrieb des Geräts die Motordrehung, indem Sie diesen kurzzeitig laufen lassen. Der Motor läuft kurz mit 5 Hz oder der in Parameter 4-12 Motor Speed Low Limit [Hz] eingestellten minimalen Frequenz.
1. Drücken Sie [Hand On].
2. Bewegen Sie den linken Cursor mithilfe der linken Pfeiltaste auf die linke Seite des Dezimalkommas und geben Sie eine Drehzahl ein, bei der der Motor langsam dreht.
3. Drücken Sie [OK].
4. Setzen Sie bei einer falschen Motordrehung Parameter 1-06 Clockwise Direction auf [1] Invers.
7.3.2 Drehrichtung des Drehgebers
Wenn Geberrückführung verwendet wird, führen Sie die folgenden Schritte durch:
1. Wählen Sie [0] Regelung ohne Rückführung in Parameter 1-00 Configuration Mode.
2. Wählen Sie [1] 24V/HTL-Drehgeber in Parameter 7-00 Speed PID Feedback Source.
3. Drücken Sie [Hand On].
4.
Drücken Sie [] zur Anzeige des positiven Drehzahl-Sollwerts (Parameter 1-06 Clockwise Direction auf [0] Normal).
5. Überprüfen Sie in Parameter 16-57 Feedback [RPM], ob die Rückführung positiv ist.
Weitere Informationen zum optionalen Drehgeber finden Sie im Optionshandbuch.
HINWEIS
NEGATIVER ISTWERT
Wenn der Istwert negativ ist, ist der Drehgeber falsch angeschlossen. Verwenden Sie Parameter 5-71 Term 32/33
Encoder Direction oder Parameter 17-60 Feedback Direction, um die Richtung oder die Drehgeberkabel
umzukehren. Parameter 17-60 Feedback Direction ist nur mit dem optionalen VLT® Encoder Input MCB 102
verfügbar.
7 7
MG21A503 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. 73
Inbetriebnahme
VLT® AQUA Drive FC 202
7.4 Systemstart
WARNUNG
STARTEN DES MOTORS
Ist nicht sichergestellt, dass der Motor, das System und alle angeschlossenen Geräte startbereit sind, können Personen- oder Geräteschäden auftreten. Vor dem Start:
Stellen Sie sicher, dass die Anlage unter allen
Bedingungen betriebsbereit ist.
Sorgen Sie dafür, dass der Motor, das System
und alle angeschlossenen Geräte startbereit sind.
Sie können die Parametereinstellungen zur
Sicherung in den Speicher des LCP übertragen.
Durch Anschließen des LCP an einzelne Geräte
und durch Herunterladen der gespeicherten Parametereinstellungen können Sie schnell mehrere Geräte programmieren.
Bei der Wiederherstellung von Werkseinstellungen
werden die im Speicher des LCP gespeicherten Einstellungen nicht geändert.
Änderungen an Werkseinstellungen sowie
programmierte Einstellungen in Parametern werden gespeichert und können im Quick-Menü angezeigt werden. Siehe Kapitel 3.8 LCP-Menüs.
Vor der Durchführung der in diesem Abschnitt beschriebenen Inbetriebnahme müssen Verdrahtung der Anwendung und Anwendungsprogrammierung
77
abgeschlossen sein. Das folgende Verfahren wird nach erfolgter Anwendungskonfiguration empfohlen.
1. Drücken Sie auf [Auto on].
2. Legen Sie einen externen Startbefehl an. Beispiele für externe Startbefehle sind ein Schalter, eine Taste oder eine speicherprogram­mierbare Steuerung (SPS).
3. Stellen Sie den Drehzahlsollwert über den Drehzahlbereich ein.
4. Überprüfen Sie den Geräusch- und Vibrati­onspegel des Motors, um zu gewährleisten, dass das System wie vorgesehen arbeitet.
5. Entfernen Sie den externen Startbefehl.
Bei Warn- und Alarmmeldungen siehe Kapitel 9.5 Warnungen und Alarmmeldungen.
Parametereinstellung
7.5
7.5.1 Hochladen und Herunterladen von Parametereinstellungen
Der Frequenzumrichter arbeitet mit Parametern, die auf der Steuerkarte gespeichert sind. Diese ist im Frequenzum­richter integriert. Die Upload- und Download-Funktionen übertragen die Parameter von der Steuerkarte zum LCP und umgekehrt.
1. Drücken Sie [Off].
2. Wechseln Sie zu Parameter 0-50 LCP Copy und drücken Sie [OK].
3. Wählen Sie eine der folgenden Optionen aus:
3a Um Daten von der Steuerkarte zum LCP
zu laden, wählen Sie [1] Speichern in LCP.
3b Um Daten vom LCP zur Steuerkarte zu
laden, wählen Sie [2] Lade von LCP, Alle.
4. Drücken Sie [OK]. Sie können den Upload- oder Download-Vorgang an einem Statusbalken verfolgen.
5. Drücken Sie die Taste [Hand On] oder [Auto On].
HINWEIS
LÄNDEREINSTELLUNGEN
Einige Parameter haben unterschiedliche Werkseinstel­lungen für den internationalen Bereich und für Nordamerika. Eine Liste der unterschiedlichen Werkseins­tellungswerte finden Sie in Kapitel 11.2 Werkseitige Parametereinstellungen (International/Nordamerika).
Um die richtige Programmierung für Anwendungen zu erhalten, müssen Sie mehrere Parameterfunktionen einstellen. Einzelheiten zu den Parametern finden Sie im Programmierhandbuch.
7.5.2 Wiederherstellen der Werkseinstellungen
HINWEIS
DATENVERLUST
Bei der Wiederherstellung der Werkseinstellungen besteht die Gefahr eines Datenverlusts von Program­mierung, Motordaten, Lokalisierung und Überwachung. Speichern Sie die Daten für eine Datensicherung vor der Initialisierung im LCP. Siehe Kapitel 7.5.1 Hochladen und Herunterladen von Parametereinstellungen.
Die Parametereinstellungen werden intern im Frequenzum­richter gespeichert, was folgende Vorteile bietet:
74 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG21A503
Stellen Sie die werkseitigen Parametereinstellungen durch Initialisierung des Frequenzumrichters wieder her. Eine Initialisierung ist über Parameter 14-22 Operation Mode oder manuell möglich.
Inbetriebnahme Bedienungsanleitung
Parameter 14-22 Operation Mode setzt bestimmte Einstel­lungen wie die folgenden nicht zurück:
Motorlaufstunden.
Feldbus-Optionen.
Einstellungen Benutzer-Menü.
Fehlerspeicher, Alarm Log und weitere Überwa-
chungsfunktionen.
Empfohlene Initialisierung
1. Drücken Sie zweimal auf [Main Menu], um auf Parameter zuzugreifen.
2. Wechseln Sie zu Parameter 14-22 Operation Mode und drücken Sie [OK].
3. Wählen Sie Initialisierung aus und drücken Sie [OK].
4. Schalten Sie den Frequenzumrichter spannungslos und warten Sie, bis das Display erlischt.
5. Legen Sie die Netzversorgung an den Frequen­zumrichter an. Die Werkseinstellungen der Parameter werden während der Inbetriebnahme wiederhergestellt. Das Einschalten dauert etwas länger als normal.
6. Nachdem Alarm 80, Frequenzumrichter auf Werkseinstellung initialisiert angezeigt wird, drücken Sie [Reset].
Manuelle Initialisierung
Bei der manuellen Initialisierung werden alle Werkseinstel­lungen zurückgesetzt, mit Ausnahme der folgenden:
Parameter 15-00 Operating hours.
Parameter 15-03 Power Up's.
Parameter 15-04 Over Temp's.
Parameter 15-05 Over Volt's.
Führen Sie eine manuelle Initialisierung wie folgt durch:
1. Schalten Sie den Frequenzumrichter spannungslos und warten Sie, bis das Display erlischt.
2. Halten Sie [Status], [Main Menu] und [OK] gleich­zeitig gedrückt und legen Sie Strom an das Gerät an (ca. 5 Sekunden oder bis zu einem hörbaren Klicken und dem Starten des Lüfters). Das Einschalten dauert etwas länger als normal.
7 7
MG21A503 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. 75
FC
+24 V
+24 V
D IN
D IN
D IN
COM
D IN
D IN
D IN
D IN
+10 V
A IN
A IN
COM
A OUT
COM
12
13
18
19
20
27
29
32
33
37
50
53
54
55
42
39
130BB929.10
FC
+24 V
+24 V
D IN
D IN
D IN
COM
D IN
D IN
D IN
D IN
+10 V
A IN
A IN
COM
A OUT
COM
12
13
18
19
20
27
29
32
33
37
50
53
54
55
42
39
130BB930.10
+10
V
A IN
A IN
COM
A OUT
COM
50
53
54
55
42
39
A53
U - I
0 – 10 V
+
-
e30bb926.11
FC
Beispiele für typische Verd...
VLT® AQUA Drive FC 202
8 Beispiele für typische Verdrahtung
Die Beispiele in diesem Abschnitt sollen als Schnellreferenz für häufige Anwendungen dienen.
Parametereinstellungen sind die regionalen
Werkseinstellungen, sofern nicht anders angegeben (in Parameter 0-03 Regional Settings ausgewählt).
Neben den Zeichnungen sind die Parameter für
die Klemmen und ihre Einstellungen aufgeführt.
Die Schaltereinstellungen für die Analogklemmen
A53 und A54 werden dargestellt, falls erforderlich.
Um die Funktion „Safe Torque Off“ (STO) in
Werkseinstellung zu betreiben, benötigen Sie ggf. Drahtbrücken zwischen Klemme 12 und Klemme
Parameter
Funktion Einstellung
Parameter 1-29 Automatic
[1] Komplette
Anpassung Motor Adaptation (AMA) Parameter 5-12 Terminal 27
[0] Ohne
Funktion Digital Input
*=Werkseinstellung Hinweise/Anmerkungen: Sie müssen Parametergruppe 1-2* Motordaten entsprechend dem Motor-Typenschild einstellen.
37.
8.1 Anschlusskonfigurationen für eine
88
automatische Motoranpassung (AMA)
Parameter
Funktion Einstellung
Parameter 1-29 Automatic Motor Adaptation (AMA) Parameter 5-12 T erminal 27 Digital Input
*=Werkseinstellung Hinweise/Anmerkungen: Sie müssen Parametergruppe 1-2* Motordaten entsprechend dem Motor-Typenschild einstellen.
Tabelle 8.1 Anschlusskonfiguration für AMA mit angeschlossener Kl. 27
76 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG21A503
[1] Komplette Anpassung
[2]* Motorfreilauf (inv.)
Tabelle 8.2 Anschlusskonfiguration für AMA ohne Kl. 27 angeschlossen
Anschlusskonfigurationen für einen
8.2 analogen Drehzahlsollwert
Parameter
Funktion Einstellung
Parameter 6-10 Terminal 53 Low Voltage Parameter 6-11 Terminal 53 High Voltage Parameter 6-14 Terminal 53 Low Ref./Feedb. Value Parameter 6-15 Terminal 53 High Ref./Feedb. Value
*=Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Tabelle 8.3 Anschlusskonfigurationen für analogen Drehzahlsollwert (Spannung)
0,07 V
10 V*
0 U/min
1500 U/min
+10
V
A IN
A IN
COM
A OUT
COM
50
53
54
55
42
39
+
-
FC
e30bb927.11
A53
U - I
4 - 20mA
FC
+24 V
+24 V
D IN
D IN
D IN
COM
D IN
D IN
D IN
D IN
+10
A IN
A IN
COM
A OUT
COM
12
13
18
19
20
27
29
32
33
37
50
53
54
55
42
39
130BB802.10
130BB805.12
Speed
Start/Stop (18)
FC
+24 V
+24 V
D IN
D IN
D IN
COM
D IN
D IN
D IN
D IN
+10 V
A IN
A IN
COM
A OUT
COM
12
13
18
19
20
27
29
32
33
37
50
53
54
55
42
39
130BB803.10
Speed
130BB806.10
Latched Start (18)
Stop Inverse (27)
Beispiele für typische Verd... Bedienungsanleitung
Parameter
Funktion Einstellung
Parameter 6-12
4 mA*
Terminal 53 Low Current Parameter 6-13
20 mA*
Terminal 53 High Current Parameter 6-14
0 U/min
Terminal 53 Low Ref./Feedb. Value Parameter 6-15
1500 U/min
Terminal 53 High Ref./Feedb. Value
*=Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Tabelle 8.4 Anschlusskonfigurationen für analogen Drehzahlsollwert (Strom)
Anschlusskonfigurationen für Start/
8.3 Stopp
Abbildung 8.1 Start/Stopp mit Safe Torque Off
Parameter
Funktion Einstellung
Parameter 5-10 Terminal 18 Digital Input Parameter 5-12 Terminal 27 Digital Input
*=Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Wenn Parameter 5-12 Terminal 27 Digital Input auf [0] Ohne Funktion programmiert ist, wird
keine Drahtbrücke zu Klemme 27 benötigt.
[9] Puls-Start
[6] Stopp (invers)
8 8
Parameter
Funktion Einstellung
Parameter 5-10
[8] Start* Terminal 18 Digital Input Parameter 5-12 Terminal 27
[0] Ohne
Funktion Digital Input Parameter 5-19 Terminal 37
[1] Safe Torque
Off-Alarm
Tabelle 8.6 Anschlusskonfiguration für Puls-Start/Stopp
Digital Input
*=Werkseinstellung
Tabelle 8.5 Verkabelungskonfiguration für Start/Stopp-Befehl mit Safe Torque Off
MG21A503 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. 77
Hinweise/Anmerkungen:
Wenn Parameter 5-12 Terminal 27 Digital Input auf [0] Ohne Funktion programmiert ist, wird
keine Drahtbrücke zu Klemme 27 benötigt.
Abbildung 8.2 Puls-Start/Stopp invers
FC
+24 V
+24 V
D IN
D IN
D IN
COM
D IN
D IN
D IN
+10 V
A IN
A IN
COM
A OUT
COM
12
13
18
19
20
27
29
32
33
50
53
54
55
42
39
130BB934.11
FC
+24 V
+24 V
D IN
D IN
D IN
COM
D IN
D IN
D IN
D IN
+10
V
A IN
A IN
COM
A OUT
COM
12
13
18
19
20
27
29
32
33
37
50
53
54
55
42
39
130BB928.11
Beispiele für typische Verd...
VLT® AQUA Drive FC 202
Parameter
Funktion Einstellung
Parameter 5-10
[8] Start Terminal 18 Digital Input Parameter 5-11 Terminal 19
[10]
Reversierung* Digital Input
Parameter 5-12 Terminal 27
[0] Ohne
Funktion
Anschlusskonfigurationen für externe
8.4 Alarmquittierung
Parameter
Funktion Einstellung
Parameter 5-11 Terminal 19 Digital Input
*=Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
[1] Reset
Digital Input Parameter 5-14 Terminal 32 Digital Input Parameter 5-15 Terminal 33 Digital Input Parameter 3-10
[16] Festsollwert Bit 0 [17] Festsollwert Bit 1
Preset Reference
Festsollwert 0
88
Festsollwert 1 Festsollwert 2 Festsollwert 3
25% 50% 75% 100%
*=Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Tabelle 8.7 Verkabelungskonfiguration für Start/Stopp mit
Tabelle 8.8 Anschlussbeispiel für externe Alarmquittierung
Reversierung und 4 Festdrehzahlen
78 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG21A503
+10
V
A IN
A IN
COM
A OUT
COM
50
53
54
55
42
39
A53
U - I
≈ 5kΩ
e30bb683.11
FC
FC
+24 V
+24 V
D IN
D IN
D IN
COM
D IN
D IN
D IN
D IN
12
13
18
19
20
27
29
32
33
37
e30bb804.12
130BB840.12
Speed
Reference
Start (18)
Freeze ref (27)
Speed up (29)
Speed down (32)
FC
+24 V
+24 V
D IN
D IN
D IN
COM
D IN
D IN
D IN
D IN
+10
V
A IN
A IN
COM
A OUT
COM
R1R2
12
13
18
19
20
27
29
32
33
37
50
53
54
55
42
39
01
02
03
04
05
06
-
61 68 69
RS-485
+
130BB685.10
Beispiele für typische Verd... Bedienungsanleitung
8.5 Anschlusskonfigurationen für Drehzahlsollwert unter Verwendung eines manuellen Potenziometers
Parameter
Funktion Einstellung
Parameter 6-10
0,07 V
Terminal 53 Low Voltage Parameter 6-11
10 V*
Terminal 53 High Voltage Parameter 6-14
0 U/min
Terminal 53 Low Ref./Feedb. Value Parameter 6-15
1500 U/min
Terminal 53 High Ref./Feedb. Value
*=Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Tabelle 8.9 Verkabelungskonfigurationen für Drehzahlsollwert (Unter Verwendung eines manuellen Potenziometers)
Anschlusskonfiguration für Drehzahl
8.6 auf/Drehzahl ab
Abbildung 8.3 Drehzahl auf/Drehzahl ab
8.7 Anschlusskonfigurationen für RS485­Netzwerkverbindung
Parameter
Funktion Einstellung
Parameter 8-30 Protocol Parameter 8-31 Address Parameter 8-32 Baud Rate
*=Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Wählen Sie in den Parametern Protokoll, Adresse und Baudrate.
FC-Profil*
1*
9600*
8 8
Parameter
Funktion Einstellung
Parameter 5-10
Tabelle 8.10 Anschlussbeispiel für Drehzahl auf/Drehzahl ab
MG21A503 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. 79
Terminal 18 Digital Input Parameter 5-12 Terminal 27 Digital Input Parameter 5-13 Terminal 29 Digital Input Parameter 5-14 Terminal 32 Digital Input
*=Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
[8] Start*
[19] Sollw. speich.
[21] Drehzahl auf
[22] Drehzahl ab
Tabelle 8.11 Anschlusskonfigurationen für RS485­Netzwerkverbindung
130BB686.12
VLT
+24 V
+24 V
D IN
D IN
D IN
COM
D IN
D IN
D IN
+10 V
A IN
A IN
COM
A OUT
COM
12
13
18
19
20
27
29
32
33
50
53
54
55
42
39
A53
U - I
D IN
37
FC
+24 V
+24 V
D IN
D IN
D IN
COM
D IN
D IN
D IN
D IN
+10 V
A IN
A IN
COM
A OUT
COM
R1R2
12
13
18
19
20
27
29
32
33
37
50
53
54
55
42
39
01
02
03
04
05
06
130BB839.10
Beispiele für typische Verd...
VLT® AQUA Drive FC 202
88
8.8 Anschlusskonfigurationen für einen Motorthermistor
HINWEIS
Sie müssen Thermistoren verstärkt oder zweifach isolieren, um die PELV-Anforderungen zu erfüllen.
Parameter
Funktion Einstellung
Parameter 1-90 Motor Thermal Protection Parameter 1-93 Thermistor Source
*=Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Wenn nur eine Warnung erforderlich ist, müssen Sie
Parameter 1-90 Motor Thermal Protection auf [1] Thermistor Warnung programmieren.
Tabelle 8.12 Anschlusskonfigurationen für einen Motorthermistor
[2] Thermistor­Abschalt.
[1] Analog­eingang 53
Anschlusskonfiguration für eine
8.9 Relaiskonfiguration mit Smart Logic Control
Parameter
Funktion Einstellung
Parameter 4-30 Motor Feedback Loss Function Parameter 4-31 Motor Feedback Speed Error Parameter 4-32 Motor Feedback Loss Timeout Parameter 7-00 S peed PID Feedback Source Parameter 17-11 Resolution (PPR) Parameter 13-00 SL Controller Mode Parameter 13-01 Start Event Parameter 13-02 Stop Event Parameter 13-10 Comparator Operand Parameter 13-11 Comparator Operator Parameter 13-12 Comparator Value Parameter 13-51 SL Controller Event Parameter 13-52 SL Controller Action Parameter 5-40 F unction Relay
[1] Warnung
100 U/min
5 s
[2] MCB 102
1024*
[1] On
[19] Warnung
[44] [Reset]­Taste [21] Warnnummer
[1] ≈ (gleich)*
90
[22] Vergleicher 0
[32] Digital­ausgang A­AUS [80] SL-Digital­ausgang A
80 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG21A503
Beispiele für typische Verd... Bedienungsanleitung
Parameter Funktion Einstellung
*=Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Wenn der Grenzwert der Drehgeberüberwachung überschritten wird, wird Warnung 90, Istwertüberwachung ausgegeben. Der SLC überwacht Warnung 90, Istwertüber wachung, und wenn diese wahr wird, wird Relais 1 ausgelöst. Externe Geräte benötigen möglicherweise eine Wartung. Wenn der Istwertfehler innerhalb von 5 s wieder unter diese Grenze fällt, läuft der Frequenzumrichter weiter, und die Warnung wird ausgeblendet. Setzen Sie Relais 1 durch Drücken von [Reset] auf dem LCP zurück.
Tabelle 8.13 Anschlussbeispiel für eine Relaiskonfiguration mit Smart Logic Control
8.10 Anschlusskonfiguration für eine Tauchpumpe
Die Anlage besteht aus einer Tauchpumpe die von einem Danfoss VLT® AQUA Drive und einem Drucktransmitter
gesteuert wird. Der Transmitter sendet ein Istwertsignal (4-20 mA) an den Frequenzumrichter, der durch Regelung der Pumpendrehzahl einen konstanten Druck beibehält. Bei der Auslegung eines Frequenzumrichters für eine Tauchpumpenanwendung müssen Sie einige wichtige Aspekte berücksichtigen. Wählen Sie den Frequenzum­richter anhand des Motorstroms aus.
Der CAN-Motor ist ein Motor mit einer
Edelstahlwanne zwischen Läufer und Ständer mit einem größeren Luftspalt mit höherem magnet­ischen Widerstand als bei normalen Motoren. Dieses schwächere Feld bewirkt, dass die Motoren mit höherem Nennstrom ausgelegt werden als normale Motoren mit gleicher Nennleistung.
Die Pumpe enthält Axiallager, die bei einem
Betrieb unter der Mindestdrehzahl (in der Regel 30 Hz) beschädigt werden.
Die Motorreaktanz ist in Tauchpumpenmotoren
nicht linear, weshalb die automatische Motoran­passung (AMA) möglicherweise nicht durchgeführt werden kann. In der Regel werden Tauchpumpen in Verbindung mit langen Motorkabeln eingesetzt, wodurch die nicht lineare Motorreaktanz möglicherweise eliminiert wird; dadurch wird ermöglicht, dass der Frequenzum­richter eine AMA durchführt. Schlägt die AMA fehl, können Sie die Motordaten über die Parame- tergruppe 1-3* Erw. Motordaten einstellen (siehe Motordatenblatt). Ist die AMA erfolgreich, gleicht der Frequenzumrichter den Spannungsabfall in den langen Motorkabeln aus. Wenn die erweiterten Motordaten manuell eingestellt werden, müssen Sie hierbei zur Optimierung der
Systemleistung die Länge des Motorkabels berücksichtigen.
Es ist wichtig, dass die Anlage bei minimalem
Verschleiß von Pumpe und Motor betrieben werden kann. Ein Danfoss-Sinusfilter kann die Beanspruchung der Motorisolierung reduzieren und die Lebensdauer erhöhen (überprüfen Sie die vorhandene Motorisolierung und die dU/dt­Spezifikation des Frequenzumrichters). Die meisten Tauchpumpenhersteller verlangen den Einsatz von Ausgangsfiltern.
Die EMV-Erfüllung kann schwierig zu erreichen
sein, da das spezielle Pumpenkabel, das für die nassen Bedingungen im Brunnen geeignet ist, in der Regel ungeschirmt ist. Durch den Einsatz eines abgeschirmten Kabels oberhalb des Brunnens und Herstellung einer Verbindung zwischen Schirm und Brunnenleitung können Sie Abhilfe schaffen, falls die Leitung aus Stahl besteht. Ein Sinusfilter reduziert zudem die elektromagnetischen Störungen in ungeschirmten Motorkabeln.
Der spezielle CAN-Motor wird aufgrund der nassen Installa­tionsbedingungen eingesetzt. Der Frequenzumrichter muss entsprechend dem Ausgangsstrom für die Anlage ausgelegt sein, damit er den Motor bei Nennleistung betreiben kann.
Um eine Beschädigung des Axiallagers der Pumpe zu vermeiden und eine ausreichende und möglichst schnelle Motorkühlung zu gewährleisten, müssen Sie eine möglichst schnelle Rampe der Pumpe vom Stillstand auf die Mindest­drehzahl einstellen. Die meisten Tauchpumpenhersteller empfehlen, dass die Pumpe innerhalb von 2-3 s auf die
minimale Drehzahl (30 Hz) hoch gefahren wird. Der VLT AQUA Drive FC 202 verfügt für solche Anwendungen über programmierbare Ausgangs- und Endrampen. Bei den Ausgangs- und Endrampen handelt es sich um 2 separate Rampen, wobei der Motor bei aktivierter Ausgangsrampe aus dem Stillstand auf die Mindestdrehzahl hochgefahren wird und bei einem erreichend dieser Drehzahl automatisch zu normaler Rampe geschaltet wird. Die Endrampe fährt umgekehrt, von der Mindestdrehzahl bei einem Stopp, die Rampe ab zum Stillstand. Ziehen Sie auch eine Aktivierung der erweiterten Mindestdrehzahl­überwachung in Erwägung, wie im Projektierungshandbuch beschrieben.
Nutzen Sie für einen zusätzlichen Schutz der Pumpe die Trockenlauferkennungsfunktion. Weitere Informationen finden Sie im Programmierhandbuch.
Zur Vermeidung von Wasserschlägen können Sie den Pumpenfüllmodus aktivieren. Der Danfoss-Frequenzum­richter kann mithilfe des PID-Reglers vertikale Rohre füllen,
®
8 8
MG21A503 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. 81
130BA727.10
M
PE
L1 L3 U V W 12 18 27 13 54
L2 PE
Netz
Zweiadriger Druckgeber (4-20mA)
Start
Stop
130BA728.10
Drehzahl
Max. Drehzahl
Min. Drehzahl
Ausgangsrampe
Füllrate Einheiten/s
PID Regler
Time
Füllen vertikale Rohre
Sollwert für Gefüllt
Beispiele für typische Verd...
VLT® AQUA Drive FC 202
um den Druck langsam mit einer benutzerdefinierten Geschwindigkeit (Einheiten/Sekunde) zu erhöhen. Bei Aktivierung wechselt der Frequenzumrichter in den Pumpenfüllmodus, sobald nach dem Anlauf die Mindest­drehzahl erreicht wird. Der Druck wird langsam hochgefahren, bis ein benutzerdefinierter Füllsollwert erreicht wird, bei dem der Frequenzumrichter den Pumpenfüllmodus automatisch deaktiviert und mit normaler Regelung mit Rückführung den Betrieb fortsetzt.
Elektrische Verdrahtung
Abbildung 8.4 Verkabelung für Anwendung mit Tauchpumpe
88
HINWEIS
Stellen Sie die Einheit für Analogeingang 2 (Klemme 54) auf mA ein. (Schalter 202).
Parametereinstellungen
Parameter
Parameter 1-20 Motor Power [kW]/Parameter 1-21 Motor Power [HP] Parameter 1-22 Motor Voltage Parameter 1-24 Motor Current Parameter 1-28 Motor Rotation Check Stellen Sie sicher, dass Parameter 1-29 Automatic Motor Adaptation (AMA) auf [2] Reduz. Anpassung eingestellt ist.
Parameter Einstellung
Parameter 3-02 Minimum Reference
Parameter 3-03 Maximum Reference
Parameter 3-84 Initial Ramp Time (2 s) Parameter 3-88 Final Ramp Time (2 s) Parameter 3-41 Ramp 1 Ramp Up Time Parameter 3-42 Ramp 1 Ramp Down Time Parameter 4-11 Motor Speed Low Limit [RPM] Parameter 4-13 Motor Speed High Limit [RPM] Verwenden Sie den Assistent für Regelung mit Rückführung unter Quick-MenüFunktionskonfiguration zum einfachen Einstellen
eines PID-Reglers.
Tabelle 8.15 Beispieleinstellungen für Tauchpumpe Anwendung
Parameter
Parameter 29-00 Pipe Fill Enable Deaktiviert Parameter 29-04 Pipe Fill Rate (Istwerteinheiten) Parameter 29-05 Filled Setpoint (Istwerteinheiten)
Tabelle 8.16 Einstellungsbeispiel für Rohrfüllmodus
Die minimale Sollwerteinheit entspricht der Einheit in
Parameter 20-12 Reference/ Feedback Unit
Die maximale Sollwerteinheit entspricht der Einheit in
Parameter 20-12 Reference/ Feedback Unit
(8 s je nach Größe)
(8 s je nach Größe)
(30 Hz)
(50/60 Hz)
Einstellung
Leistung
Tabelle 8.14 Relevante Parameter für die Tauchpumpe Anwendung
Abbildung 8.5 Rampenprofil für den Rohrfüllmodus
82 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG21A503
Beispiele für typische Verd... Bedienungsanleitung
8.11 Verkabelungskonfiguration für einen Kaskadenregler
Abbildung 8.6 zeigt ein Beispiel für einen einfachen Kaskadenregler mit einer Pumpe mit variabler Drehzahl (Führungspumpe) und zwei Pumpen mit konstanter Drehzahl, einem 4–20-mA-Messumformer sowie Sicherheitsverriegelung des Systems.
Abbildung 8.6 Schaltbild für Kaskadenregler
8 8
MG21A503 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. 83
Beispiele für typische Verd...
8.12 Anschlussbeispiel für eine Pumpe mit fester/variabler Drehzahl
88
Abbildung 8.7 Schaltbild für Pumpe mit konstanter/variabler Drehzahl
VLT® AQUA Drive FC 202
Eine detaillierte Beschreibung zur Inbetriebnahme von gemischten Pumpen- und Master/Follower-Anwendungen
finden Sie im Produkthandbuch VLT® Cascade Controller Options MCO 101/102.
Relais 1 (R1) und Relais 2 (R2) sind die
integrierten Relais des Frequenzumrichters.
Wenn alle Relais stromlos sind, schaltet das erste
integrierte Relais, das erregt wird, das Schütz ein, das der vom Relais gesteuerten Pumpe entspricht. Relais 1 schaltet z. B. Schütz K1 ein, das zur Führungspumpe wird.
K1 sperrt K2 über die mechanische Verriegelung
und verhindert das Einschalten der Netzver­sorgung an den Ausgang des Frequenzumrichters (über K1).
Ein Hilfsschaltkontakt an K1 verhindert
Einschalten von K3.
Relais 2 steuert Schütz K4 zur Ein-/Ausschaltung
der Pumpe mit konstanter Drehzahl.
Beim Wechsel werden beide Relais stromlos und
jetzt wird Relais 2 als erstes Relais erregt.
8.13 Anschlussbeispiel für Führungspumpen-Wechsel
Abbildung 8.8 Schaltbild für den Führungspumpen-Wechsel.
Jede Pumpe muss an zwei Schütze (K1/K2 und K3/K4) mit einer mechanischen Verriegelung angeschlossen sein. Thermische Relais oder andere Motorüberlastschutzeinrich­tungen müssen Sie je nach örtlichen Vorschriften und/oder individuellen Anforderungen vorsehen.
84 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG21A503
130BD430.10
Wartung, Diagnose und Fehle... Bedienungsanleitung
9 Wartung, Diagnose und Fehlersuche
Dieses Kapitel beinhaltet:
Wartungs- und Service-Richtlinien
Statusmeldungen
Warnungen und Alarmmeldungen.
Grundlegende Fehlersuche und -behebung
9.1 Wartung und Service
Unter normalen Betriebsbedingungen und Lastprofilen ist der Frequenzumrichter über die gesamte Lebensdauer wartungsfrei. Zur Vermeidung von Betriebsstörungen, Gefahren und Beschädigungen müssen Sie den Frequen­zumrichter je nach Betriebsbedingungen in regelmäßigen Abständen inspizieren. Ersetzen Sie verschlissene oder beschädigte Teile durch Originalersatzteile oder Standardteile. Für Service und Support siehe
www.danfoss.com/en/contact-us/contacts-list/?filter=type %3Adanfoss-sales-service-center%2Csegments%3ADDS.
WARNUNG
UNERWARTETER ANLAUF
Bei Anschluss des Frequenzumrichters an Versor­gungsnetz, DC-Versorgung oder Zwischenkreiskopplung kann der angeschlossene Motor jederzeit unerwartet anlaufen. Ein unerwarteter Anlauf im Rahmen von Programmierungs-, Service- oder Reparaturarbeiten kann zum Tod, zu schweren Verletzungen oder zu Sachschäden führen! Der Motor kann über einen externen Schalter, einen Feldbus-Befehl, ein Sollwertein­gangssignal, über ein LCP oder LOP, eine Fernbedienung per MCT 10 Konfigurationssoftware oder nach einem quittierten Fehlerzustand anlaufen.
So verhindern Sie ein unerwartetes Starten des Motors:
Drücken Sie [Off/Reset] am LCP, bevor Sie
Parameter programmieren.
Trennen Sie den Frequenzumrichter von der
Netzversorgung.
Verkabeln und montieren Sie Frequenzum-
richter, Motor und alle angetriebenen Geräte vollständig, bevor Sie den Frequenzumrichter an das Versorgungsnetz, die DC-Versorgung oder die Zwischenkreiskopplung anschließen.
Kühlkörper-Zugangsdeckel
9.2
9.2.1 Entfernen des Kühlkörper­Zugangsdeckels
Der Frequenzumrichter ist mit einem optionalen Zugang an der Rückwand erhältlich. Über diesen Zugang haben Sie Zugriff auf den Kühlkörper, um diesen von Staubansamm­lungen zu befreien.
Abbildung 9.1 Kühlkörper-Zugangsdeckel
HINWEIS
BESCHÄDIGUNG DES KÜHLKÖRPERS
Die Verwendung von Schrauben, die länger als die mit der Kühlkörper-Abdeckung gelieferten Originalschrauben sind, beschädigt die Kühllamellen des Kühlkörpers.
1. Trennen Sie den Umrichter von der Stromver­sorgung und warten Sie 20 Minuten, bis sich die Kondensatoren vollständig entladen haben. Siehe Kapitel 2 Sicherheit.
2. Positionieren Sie den Umrichter so, dass Sie Zugang zur Rückseite des Geräts haben.
3. Entfernen Sie die Schrauben (3-mm­Innensechskant), welche die Zugangsklappe mit der Rückseite des Gehäuses verbinden. Je nach Größe des Frequenzumrichters sind fünf oder neun Schrauben zu entfernen.
9 9
MG21A503 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. 85
Status
799RPM 7.83A 36.4kW
0.000
53.2%
1(1)
Auto Hand O
Remote Local
Ramping Stop Running Jogging . . . Stand-by
130BB037.11
1
2
3
Wartung, Diagnose und Fehle...
VLT® AQUA Drive FC 202
4. Überprüfen Sie den Kühlkörper auf Beschädi­gungen oder Staubansammlungen.
5. Entfernen Sie Staub und Schmutz mit einem Staubsauger.
Hand Die Navigationstasten auf dem LCP steuern
den Frequenzumrichter. Stoppbefehle, Reset, Reversierung, DC-Bremse und andere Signale, die an den Steuerklemmen anliegen, heben die Hand-Steuerung auf.
6. Setzen Sie die Platte wieder ein und befestigen Sie sie mit den zuvor entfernten Schrauben an
Tabelle 9.1 Betriebsmodus
der Rückseite des Gehäuses. Ziehen Sie die Schrauben gemäß den Angaben in Kapitel 10.8 Anzugsdrehmomente an.
9.3 Zustandsmeldungen
Wenn sich der Frequenzumrichter im Statusmodus befindet, werden automatisch Statusmeldungen im unteren Bereich des LCP-Displays angezeigt. Siehe
Abbildung 9.2. Statusmeldungen sind in Tabelle 9.1 – Tabelle 9.3 definiert.
99
1 Herkunft des Start-/Stopp-Befehls. Siehe Tabelle 9.1. 2 Herkunft der Drehzahlregelung. Siehe Tabelle 9.2. 3 Zustand des Frequenzumrichters. Siehe Tabelle 9.3.
Abbildung 9.2 Statusanzeige
HINWEIS
Im Auto-/Fernbetrieb benötigt der Frequenzumrichter externe Befehle, um Funktionen auszuführen.
In Tabelle 9.1 bis Tabelle 9.3 ist die Bedeutung der angezeigten Statusmeldungen definiert.
Aus Der Frequenzumrichter reagiert erst auf ein
Steuersignal, wenn Sie die Taste [Auto on] oder [Hand on] auf der Bedieneinheit drücken.
Remote Die Start- und Stoppbefehle werden über die
Steuerklemmen und/oder die serielle Schnitt­stelle gesendet.
Fern Die Drehzahlsollwerte ergeben sich folgen-
dermaßen:
Externen Signalen
Serielle Kommunikation.
Interne Festsollwerte.
Lokal Der Frequenzumrichter nutzt Sollwerte vom
LCP.
Tabelle 9.2 Sollwertvorgabe
AC-Bremse Die AC-Bremse ist in Parameter 2-10 Brake
Function ausgewählt. Die AC-Bremse erzeugt
eine Übermagnetisierung des Motors, um ein kontrolliertes Verlangsamen zu erreichen.
AMA Ende OK Der Frequenzumrichter hat die Automatische
Motoranpassung (AMA) erfolgreich durchgeführt.
AMA bereit Die AMA ist startbereit. Drücken Sie zum
Starten die Taste [Hand On]. AMA läuft ... Die AMA wird durchgeführt. Bremsung Der Bremschopper ist in Betrieb. Der Bremswi-
derstand nimmt generatorische Energie auf. Max. Bremsung Der Bremschopper ist in Betrieb. Die
Leistungsgrenze des Bremswiderstands
(definiert in Parameter 2-12 Brake Power Limit
(kW)) wurde erreicht. Motorfreilauf
Rampenstopp [1] Sie haben in Parameter 14-10 Mains Failure
Strom hoch Der Ausgangsstrom des Frequenzumrichters
[2] Sie haben Motorfreilauf invers als
Funktion eines Digitaleingangs gewählt (Parametergruppe 5-1* Digitaleingänge). Die entsprechende Klemme ist nicht angeschlossen.
Motorfreilauf über die serielle Schnittstelle
aktiviert.
Rampenstopp eingestellt.
Die Netzspannung liegt unter dem in
Parameter 14-11 Mains Fault Voltage Level bei Netzfehler festgelegten
Wert.
Der Frequenzumrichter fährt den
Motor mit einer geregelten Abwärtsrampe herunter.
liegt über der in Parameter 4-51 Warning
Current High festgelegten Grenze.
86 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG21A503
Wartung, Diagnose und Fehle... Bedienungsanleitung
Strom niedrig Der Ausgangsstrom des Frequenzumrichters
liegt unter der in Parameter 4-52 Warning Speed Low festgelegten Grenze.
DC-Halten Sie haben DC-Halten in
Parameter 1-80 Function at Stop gewählt und es ist ein Stoppbefehl aktiv. Der Motor wird durch einen DC-Strom angehalten, der unter
Parameter 2-00 DC Hold/Preheat Current
eingestellt ist.
DC-Stopp Der Motor wird über eine festgelegte
Zeitdauer (Parameter 2-02 DC Braking Time) mit einem DC-Strom (Parameter 2-01 DC Brake Current) gehalten.
Sie haben DC-Bremse in Parameter 2-03 DC
Brake Cut In Speed [RPM] aktiviert und es ist ein Stoppbefehl aktiv.
Sie haben DC-Bremse (invers) als Funktion
eines Digitaleingangs gewählt (Parameter­gruppe 5-1* Digitaleingänge). Die
entsprechende Klemme ist nicht aktiv.
Die DC-Bremse wurde über die serielle
Schnittstelle aktiviert.
Istwert hoch Die Summe aller aktiven Istwerte liegt über
der Istwertgrenze in Parameter 4-57 Warning Feedback High.
Istwert niedr. Die Summe aller aktiven Istwerte liegt unter
der Istwertgrenze in Parameter 4-56 Warning Feedback Low.
Drehz. speich. Der Fernsollwert ist aktiv, was die aktuelle
Drehzahl hält.
[20] Sie haben Ausgangsfrequenz speichern
als Funktion eines Digitaleingangs gewählt (Parametergruppe 5-1* Digitaleingänge). Die entsprechende Klemme ist aktiv. Eine Drehzahlregelung ist nur über die Klemmenfunktionen Drehzahl auf und Drehzahl ab möglich.
Rampe halten ist über die serielle Schnitt-
stelle aktiviert.
Aufforderung Ausgangs­frequenz speichern Sollw. speichern [19] Sie haben Sollwert speichern als Funktion
Sie haben einen Befehl „Ausgangsfrequenz speichern“ gesendet, der Motor bleibt jedoch gestoppt, bis er ein Startfreigabe-Signal empfängt.
eines Digitaleingangs gewählt (Parameter- gruppe 5-1* Digitaleingänge). Die entsprechende Klemme ist aktiv. Der Frequen­zumrichter speichert den aktuellen Sollwert. Der Sollwert lässt sich jetzt über die Klemmen­funktionen Drehzahl auf und Drehzahl ab ändern.
JOG-Aufford. Sie haben einen Festdrehzahl JOG-Befehl
gesendet, der Frequenzumrichter stoppt den
Motor jedoch so lange, bis er ein
Startfreigabe-Signal über einen Digitaleingang
empfängt. Festdrehzahl JOG
Motortest In Parameter 1-80 Function at Stop ist [2]
Überspannungs­kontrolle
Ausfall Leistungseinheit
Protection Mode Der Protection Mode ist aktiviert. Der Frequen-
Der Motor läuft wie in Parameter 3-19 Jog
Speed [RPM] programmiert.
[14] Sie haben Festdrehzahl JOG als
Funktion eines Digitaleingangs gewählt (Parametergruppe 5-1* Digitaleingänge). Die entsprechende Klemme (z. B. Klemme 29) ist aktiv.
Die Festdrehzahl JOG-Funktion wird über
die serielle Schnittstelle aktiviert.
Die Festdrehzahl JOG-Funktion wurde als
Reaktion für eine Überwachungsfunktion gewählt (z. B. Kein Signal). Die Überwa­chungsfunktion ist aktiv.
Motortest ausgewählt. Ein Stoppbefehl ist aktiv.
Um sicherzustellen, dass ein Motor an den
Frequenzumrichter angeschlossen ist, legt
dieser einen Testdauerstrom an den Motor an.
In Parameter 2-17 Over-voltage Control, [2]
Aktiviert ist die Überspannungssteuerung
aktiviert. Der angeschlossene Motor versorgt
den Frequenzumrichter mit generatorischer
Energie. Die Überspannungssteuerung passt
das U/f-Verhältnis an, damit der Motor
geregelt läuft und der Frequenzumrichter sich
nicht abschaltet.
(Nur bei Frequenzumrichtern mit externer 24-
V-DC-Versorgung.) Die Netzversorgung des
Frequenzumrichters ist ausgefallen oder nicht
vorhanden, die externe 24-V-DC-Versorgung
versorgt jedoch die Steuerkarte.
zumrichter hat einen kritischen Zustand (einen
Überstrom oder eine Überspannung) erfasst.
Um eine Abschaltung zu vermeiden, wird
die Taktfrequenz auf 1.500 kHz reduziert, falls Parameter 14-55 Output Filter auf [2] Fester Sinusfilter eingestellt ist. Andernfalls wird die Taktfrequenz auf 1.000 Hz reduziert.
Sofern möglich, endet der Protection Mode
nach ca. 10 s.
Sie können den Protection Mode unter
Parameter 14-26 Trip Delay at Inverter Fault
beschränken.
9 9
MG21A503 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. 87
Wartung, Diagnose und Fehle...
VLT® AQUA Drive FC 202
Schnellstopp Der Motor wird über Parameter 3-81 Quick Stop
Ramp Time verzögert.
[4] Sie haben Schnellstopp invers als
Funktion eines Digitaleingangs gewählt (Parametergruppe 5-1* Digitaleingänge). Die entsprechende Klemme ist nicht aktiv.
Die Schnellstopp-Funktion wurde über die
serielle Schnittstelle aktiviert.
Rampen Der Frequenzumrichter beschleunigt/verzögert
den Motor gemäß aktiver Rampe auf/ab. Der Motor hat den Sollwert, einen Grenzwert oder den Stillstand noch nicht erreicht.
Sollw. hoch Die Summe aller aktiven Sollwerte liegt über
der Sollwertgrenze in Parameter 4-55 Warning Reference High.
Sollw. niedrig Die Summe aller aktiven Sollwerte liegt unter
der Sollwertgrenze in Parameter 4-54 Warning Reference Low.
Ist = Sollwert Der Frequenzumrichter läuft im Sollwert-
bereich. Der Istwert entspricht dem Sollwert. Startauffor­derung
99
In Betrieb Der Frequenzumrichter treibt den Motor an. Energie­sparmodus
Drehzahl hoch Die Motordrehzahl liegt über dem Wert in
Drehzahl niedrig Die Motordrehzahl liegt unter dem Wert in
Standby Im Autobetrieb startet der Frequenzumrichter
Startverzögerung Sie haben in Parameter 1-71 Start Delay eine
FWD+REV akt. [12] Start nur Rechts und [13] Start nur Links
Stopp Der Frequenzumrichter hat einen Stoppbefehl
Sie haben einen Startbefehl gesendet, der
Frequenzumrichter stoppt den Motor jedoch
so lange, bis er ein Startfreigabesignal über
Digitaleingang empfängt.
Der Energiesparmodus ist aktiviert. Dies
bedeutet, dass der Motor aktuell gestoppt hat,
jedoch automatisch wieder anläuft, wenn
erforderlich.
Parameter 4-53 Warning Speed High.
Parameter 4-52 Warning Speed Low.
den Motor mit einem Startsignal von einem
Digitaleingang oder einer seriellen Schnitt-
stelle.
Verzögerungszeit zum Start eingestellt. Ein
Startbefehl ist aktiviert und der Motor startet
nach Ablauf der Anlaufverzögerungszeit.
wurden als Funktionen für zwei verschiedene
Digitaleingänge gewählt (Parametergruppe 5-1*
Digitaleingänge). Der Motor startet abhängig
von der aktivierten Klemme im Vorwärts- oder
Rückwärtslauf.
über eine der folgenden Möglichkeiten
erhalten:
LCP.
Digitaleingang.
Serielle Kommunikation.
Abschaltung Ein Alarm ist aufgetreten und der Umrichter
hat den Motor angehalten. Sobald Sie die Ursache des Alarms behoben haben, können Sie den Frequenzumrichter durch eine der folgenden Aktionen quittieren:
[Reset] drücken
Remote über Steuerklemmen
Über die serielle Schnittstelle
Durch Drücken von [Reset] oder fernbedient über Steuerklemmen oder serielle Kommuni-
kation. Abschaltblo­ckierung
Tabelle 9.3 Betriebszustand
Warnungs- und Alarmtypen
9.4
Ein Alarm ist aufgetreten und der Umrichter
hat den Motor angehalten. Sobald Sie die
Ursache des Alarms behoben haben, müssen
Sie die Netzversorgung des Frequenzum-
richters aus- und wieder einschalten, um die
Blockierung aufzuheben. Sie können dann den
Frequenzumrichter manuell durch eine der
folgenden Möglichkeiten quittieren:
[Reset] drücken
Remote über Steuerklemmen
Über die serielle Schnittstelle
Die Frequenzumrichter-Software gibt Warnungen und Alarme aus, um bei der Diagnose von Problemen zu helfen. Die Warn- oder Alarmnummer erscheint im LCP.
Warnung
Eine Warnung weist auf einen abnormalen Betriebszustand des Frequenzumrichters hin, der zu einem Alarm führt. Eine Warnung wird quittiert, wenn Sie die abnorme Bedingung beseitigen oder lösen.
Fehler
Ein Alarm weist auf eine Störung hin, die sofortige Aufmerksamkeit erfordert. Die Störung führt immer zu einer Abschaltung oder einer Abschaltblockierung. Quittieren Sie den Frequenzumrichter nach einem Alarm. Setzen Sie den Frequenzumrichter zurück; hierbei haben Sie 4 Möglichkeiten:
Durch Drücken der Taste [Reset]/[Off/Reset].
Über einen Digitaleingang mit der Funktion
„Reset“.
Über die serielle Schnittstelle.
Durch automatisches Quittieren.
88 Danfoss A/S © 09/2018 Alle Rechte vorbehalten. MG21A503
130BP086.12
Status
0.0Hz 0.000kW 0.00A
0.0Hz 0
Earth Fault [A14]
Auto Remote Trip
1(1)
Back
Cancel
Info
OK
On
Alarm
Warn.
130BB467.11
Wartung, Diagnose und Fehle... Bedienungsanleitung
Abschaltung
Bei einer Abschaltung setzt der Frequenzumrichter seinen Betrieb aus, um Schäden an sich selbst oder an anderen Geräten zu verhindern. Falls eine Abschaltung auftritt, läuft der Motor bis zum Stillstand aus. Die Steuerung des Frequenzumrichters ist weiter funktionsfähig und überwacht den Zustand des Frequenzumrichters. Nach Behebung des Fehlerzustands können Sie die Alarmmeldung des Frequenzumrichters quittieren.
Abschaltblockierung
Bei einer Abschaltblockierung setzt der Frequenzumrichter seinen Betrieb aus, um Schäden an sich selbst oder an anderen Geräten zu verhindern. Falls eine Abschaltblo­ckierung auftritt, läuft der Motor bis zum Stillstand aus. Die Steuerung des Frequenzumrichters ist weiter funktionsfähig und überwacht den Zustand des Frequenzumrichters. Der Frequenzumrichter löst nur dann eine Abschaltblockierung aus, wenn schwerwiegende Störungen auftreten, die den Frequenzumrichter oder sonstige Geräte beschädigen können. Nachdem die Störungen behoben wurden, müssen Sie die Netzversorgung aus- und wieder einschalten, bevor Sie den Frequenzumrichter zurücksetzen können.
Anzeige von Warn- und Alarmmeldungen
Eine Warnung wird im LCP neben der
Warnnummer angezeigt.
Ein Alarm blinkt zusammen mit der
Alarmnummer.
Abbildung 9.3 Alarmbeispiel
Neben dem Text und dem Alarmcode im LCP zeigen 3 LED den Status an.
Warnanzeigeleuchte Alarmanzeigeleuchte
Warnung On Off Alarm Off Ein (blinkt) Abschaltblo­ckierung
Abbildung 9.4 Kontrollanzeigen zur Statusanzeige
On Ein (blinkt)
9.5 Warnungen und Alarmmeldungen
Die folgenden Warn- und Alarminformationen beschreiben den Warn- oder Alarmzustand, geben die wahrscheinliche Ursache des Zustands sowie Einzelheiten zur Abhilfe und zu den entsprechenden Verfahren zur Fehlersuche und ­behebung an.
WARNUNG 1, 10 Volt niedrig
Die Spannung von Klemme 50 an der Steuerkarte ist <10 Volt. Die 10-Volt-Versorgung ist überlastet. Verringern Sie die Last an Klemme 50. Maximal 15 mA oder min. 590 Ω.
Ein Kurzschluss in einem angeschlossenen Potenziometer oder eine falsche Verkabelung des Potenziometers können diesen Zustand verursachen.
Fehlersuche und -behebung
Entfernen Sie das Kabel an Klemme 50. Wenn der
Frequenzumrichter die Warnung nicht mehr anzeigt, liegt ein Problem mit der Verkabelung vor. Zeigt er die Warnung weiterhin an, tauschen Sie die Steuerkarte aus.
WARNUNG/ALARM 2, Signalfehler
Der Frequenzumrichter zeigt diese Warnung oder diesen Alarm nur an, wenn Sie dies in Parameter 6-01 Live Zero Timeout Function programmiert haben. Das Signal an einem der Analogeingänge liegt unter 50 % des Mindestwerts, der für diesen Eingang programmiert ist. Dieser Zustand kann durch ein gebrochenes Kabel oder ein defektes Gerät, das das Signal sendet, verursacht werden.
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Wartung, Diagnose und Fehle...
VLT® AQUA Drive FC 202
Fehlerbehebung
Prüfen Sie die Anschlüsse an allen analogen
Eingangsklemmen.
- Steuerkartenklemmen 53 und 54 für
Signale, Klemme 55 Bezugspotenzial.
-
VLT® General Purpose I/O MCB 101 Klemmen 11 und 12 für Signale, Klemme 10 Bezugspotenzial.
-
VLT® Analog I/O Option MCB 109 Klemmen 1, 3 und 5 für Signale, Klemmen 2, 4 und 6 Bezugspotenzial.
Prüfen Sie, ob die Programmierung des Frequen-
zumrichters und die Schaltereinstellungen mit dem Analogsignaltyp übereinstimmen.
Prüfen Sie das Signal an den Eingangsklemmen.
WARNUNG/ALARM 3, Kein Motor
Am Ausgang des Frequenzumrichters ist kein Motor angeschlossen. Der Frequenzumrichter zeigt diese Warnung oder diesen Alarm nur an, wenn Sie dies in Parameter 1-80 Function at Stop programmiert haben.
Störungsbeseitigung
Überprüfen Sie die Verbindung zwischen
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Frequenzumrichter und Motor.
WARNUNG/ALARM 4, Netzasymmetrie
Es fehlt eine Netzphase, oder die Unsymmetrie in der Netzspannung ist zu hoch. Diese Meldung erscheint auch im Falle eines Fehlers im Eingangsgleichrichter. Sie können die Optionen in Parameter 14-12 Function at Mains Imbalance programmieren.
Störungsbeseitigung
Kontrollieren Sie die Versorgungsspannung und
die Versorgungsströme zum Frequenzumrichters.
WARNUNG 5, DC-Zwischenkreisspannung hoch
Die Zwischenkreisspannung (DC) liegt oberhalb der Überspannungswarnungsgrenze des Steuersystems. Die Grenze ist abhängig von der Nennspannung des Frequen­zumrichters. Das Gerät bleibt aktiv.
WARNUNG 6, DC-Zwischenkreisspannung niedrig
Die Zwischenkreisspannung (DC) liegt unter dem Spannungsgrenzwert des Steuersystems. Die Grenze ist abhängig von der Nennspannung des Frequenzumrichters. Das Gerät bleibt aktiv.
WARNUNG/ALARM 7, DC-Überspannung
Überschreitet die Zwischenkreisspannung den Grenzwert, schaltet der Frequenzumrichter nach einiger Zeit ab.
Störungsbeseitigung
Schließen Sie einen Bremswiderstand an.
Verlängern Sie die Rampenzeit.
Ändern Sie den Rampentyp.
Aktivieren Sie die Funktionen in
Parameter 2-10 Brake Function.
WARNUNG/ALARM 8, DC-Unterspannung
Wenn die DC-Zwischenkreisspannung unter die Unterspan­nungsgrenze fällt, überprüft der Frequenzumrichter, ob eine externe 24-V-DC-Versorgung angeschlossen ist. Wenn keine externe 24-V DC-Versorgung angeschlossen ist, schaltet der Frequenzumrichter nach einer festgelegten Zeitverzögerung ab. Die Zeitverzögerung hängt von der Gerätgröße ab.
Fehlersuche und -behebung
WARNUNG/ALARM 9, Wechselrichterüberlast
Der Frequenzumrichter wurde zu lange Zeit mit mehr als 100 % Ausgangsstrom belastet und steht vor der Abschaltung. Der Zähler für das elektronisch-thermische Überlastrelais gibt bei 98 % eine Warnung aus und schaltet bei 100 % mit einem Alarm ab. Sie können den Frequen­zumrichter erst dann zurücksetzen, wenn der Zähler erneut unter 90 % fällt.
Fehlersuche und -behebung
WARNUNG/ALARM 10, Motortemp. ETR
Die ETR-Funktion (elektronischer Wärmeschutz) hat eine thermische Überlastung des Motors errechnet.
Wählen Sie eine der folgenden Optionen:
Erhöhen Sie Parameter 14-26 Trip Delay at Inverter
Fault.
Wenn der Alarm/die Warnung während eines
Spannungsbruchs auftritt, verwenden Sie den kinetischen Speicher (Parameter 14-10 Mains Failure).
Prüfen Sie, ob die Versorgungsspannung mit der
Nennspannung des Frequenzumrichters überein­stimmt.
Prüfen Sie die Eingangsspannung.
Prüfen Sie die Vorladekreisschaltung.
Vergleichen Sie den angezeigten Ausgangsstrom
auf dem LCP mit dem Nennstrom des Frequen­zumrichters.
Vergleichen Sie den auf der LCP angezeigten
Ausgangsstrom mit dem gemessenen Motorstrom.
Lassen Sie die thermische Belastung des Frequen-
zumrichters auf dem LCP anzeigen und überwachen Sie den Wert. Bei Betrieb des Frequenzumrichters über dem Dauer-Nennstrom sollte der Zählerwert steigen. Bei Betrieb des Frequenzumrichters unter dem Dauer-Nennstrom sollte der Zählerwert sinken.
Der Frequenzumrichter gibt eine Warnung oder
einen Alarm aus, wenn der Zähler >90 % erreicht und Parameter 1-90 Motor Thermal Protection auf Warnung eingestellt ist.
Der Frequenzumrichter schaltet ab, wenn der
Zähler 100 % erreicht und Parameter 1-90 Motor Thermal Protection auf Abschaltung eingestellt ist.
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Wartung, Diagnose und Fehle... Bedienungsanleitung
Der Fehler tritt auf, wenn der Motor zu lange mit mehr als 100 % überlastet ist.
Störungsbeseitigung
Prüfen Sie den Motor auf Überhitzung.
Prüfen Sie, ob der Motor mechanisch überlastet
ist.
Prüfen Sie, ob der Motorstrom in
Parameter 1-24 Motor Current richtig eingestellt ist.
Vergewissern Sie sich, dass die Motordaten in den
Parametern 1-20 – 1-25 korrekt eingestellt sind.
Wenn ein externer Lüfter verwendet wird, stellen
Sie in Parameter 1-91 Motor External Fan sicher, dass er ausgewählt ist.
Das Ausführen einer AMA in
Parameter 1-29 Automatic Motor Adaptation (AMA)
stimmt den Frequenzumrichter genauer auf den Motor ab und reduziert die thermische Belastung.
WARNUNG/ALARM 11, Motor Thermistor Übertemp.
Prüfen Sie, ob die Verbindung zum Thermistor getrennt ist. Wählen Sie in Parameter 1-90 Motor Thermal Protection, ob der Frequenzumrichter eine Warnung oder einen Alarm ausgeben soll.
Störungsbeseitigung
Prüfen Sie den Motor auf Überhitzung.
Prüfen Sie, ob der Motor mechanisch überlastet
ist.
Prüfen Sie bei Verwendung von Klemme 53 oder
54, ob der Thermistor korrekt zwischen Klemme 53 oder 54 (Analogspannungseingang) und Klemme 50 (+10-Volt-Versorgung) angeschlossen ist. Prüfen Sie auch, ob der Schalter für Klemme 53 oder 54 auf Spannung eingestellt ist. Überprüfen Sie, dass Parameter 1-93 Thermistor Source Klemme 53 oder 54 auswählt.
Prüfen Sie bei Verwendung der Klemmen 18, 19,
31, 32 oder 33 (Digitaleingänge), ob der Thermistor korrekt zwischen der verwendeten Digitaleingangsklemme (nur Digitaleingang PNP) und Klemme 50 angeschlossen ist. Verwenden Sie die zu verwendende Klemme in Parameter 1-93 Thermistor Source.
WARNUNG/ALARM 12, Drehmomentgrenze
Das Drehmoment ist höher als der Wert in
Parameter 4-16 Torque Limit Motor Mode oder der Wert in Parameter 4-17 Torque Limit Generator Mode. In Parameter 14-25 Trip Delay at Torque Limit können Sie
einstellen, ob der Frequenzumrichter bei dieser Bedingung nur eine Warnung ausgibt oder ob ihr ein Alarm folgt.
Störungsbeseitigung
Wenn das System die motorische Drehmoment-
grenze während Rampe-Auf überschreitet, verlängern Sie die Rampe-Auf Zeit.
Wenn das System die generatorische Drehmo-
mentgrenze während der Rampe Ab überschreitet, verlängern Sie die Rampe-Ab Zeit.
Wenn die Drehmomentgrenze im Betrieb auftritt,
erhöhen Sie ggf. die Drehmomentgrenze. Stellen Sie dabei sicher, dass das System mit höherem Drehmoment sicher arbeitet.
Überprüfen Sie die Anwendung auf zu starke
Stromaufnahme vom Motor.
WARNUNG/ALARM 13, Überstrom
Die Spitzenstromgrenze des Wechselrichters (ca. 200 % des Nennstroms) ist überschritten. Die Warnung dauert ca. 1,5 s. Danach schaltet der Frequenzumrichter ab und gibt einen Alarm aus. Diesen Fehler kann eine Stoßbelastung oder eine schnelle Beschleunigung mit hohen Trägheitsmo­menten verursachen. Er kann ebenfalls nach kinetischem Speicher erscheinen, wenn die Beschleunigung während der Rampe auf zu schnell ist. Bei Auswahl der erweiterten mechanischen Bremssteuerung können Sie die Abschaltung extern quittieren.
Fehlerbehebung
Entfernen Sie die Netzversorgung und prüfen Sie,
ob die Motorwelle gedreht werden kann.
Kontrollieren Sie, ob die Motorgröße für den
Frequenzumrichter passend ist.
Prüfen Sie die Richtigkeit der Motordaten in den
Parametern 1-20 – 1-25.
ALARM 14, Erdschluss
Es wurde ein Erdschluss zwischen einer Ausgangsphase und Erde festgestellt, entweder zwischen Frequenzum­richter und Motor oder direkt im Motor. Die Stromwandler erkennen Erdschlüsse, indem sie den Ausgangsstrom vom Frequenzumrichter und vom Motor sowie den erzeugten Eingangsstrom in den Frequenzumrichter messen. Ein Erdschluss wird ausgegeben, wenn die Abweichung der 2 Ströme zu groß ist. Der Ausgangsstrom des Frequenzum­richters muss mit dem Eingangsstrom des Frequenzumrichters identisch sein.
Fehlerbehebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
beheben Sie den Erdschluss.
Prüfen Sie, ob Erdschlüsse im Motor vorliegen,
indem Sie mit Hilfe eines Megaohmmeters den Widerstand der Motorkabel und des Motors zur Masse messen.
Setzen Sie jeden potenziellen Einzelversatz in den
3 Stromwandlern im Frequenzumrichter zurück. Führen Sie die manuelle Initialisierung oder eine
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komplette AMA durch. Diese Methode ist nach dem Austausch der Leistungskarte am relevan­testen.
ALARM 15, Inkompatible Hardware
Ein eingebautes Optionsmodul ist mit der aktuellen Hardware oder Software der Steuerkarte nicht kompatibel.
Notieren Sie den Wert der folgenden Parameter und wenden Sie sich an Danfoss.
Parameter 15-40 FC Type.
Parameter 15-41 Power Section.
Parameter 15-42 Voltage.
Parameter 15-43 Software Version.
Parameter 15-45 Actual Typecode String.
Parameter 15-49 SW ID Control Card.
Parameter 15-50 SW ID Power Card.
Parameter 15-60 Option Mounted.
Parameter 15-61 Option SW Version (für alle
Optionssteckplätze).
ALARM 16, Kurzschluss
Es liegt ein Kurzschluss im Motor oder in den Motorkabeln
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vor.
WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss an Versorgungsnetzeingang, DC­Versorgung oder Zwischenkreiskopplung führen Frequenzumrichter Hochspannung. Erfolgen Installation, Inbetriebnahme und Wartung nicht durch qualifiziertes Personal, kann dies zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen!
Fehlerbehebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
beheben Sie den Kurzschluss.
Überprüfen Sie, ob der Frequenzumrichter die
richtige Stromskalierkarte und die richtige Anzahl von Stromskalierkarten für das System enthält.
WARNUNG/ALARM 17, Steuerwort-Timeout
Es besteht keine Kommunikation zum Frequenzumrichter. Die Warnung ist nur aktiv, wenn Parameter 8-04 Control Timeout Function NICHT auf [0] Aus programmiert ist. Wenn Parameter 8-04 Control Timeout Function auf [5] Stopp und Abschaltung eingestellt ist, wird zuerst eine Warnung angezeigt und dann fährt der Frequenzumrichter bis zur Abschaltung mit Ausgabe eines Alarms herunter.
Fehlerbehebung
Überprüfen Sie die Anschlüsse am Kabel der
seriellen Schnittstelle.
Erhöhen Sie Parameter 8-03 Control Timeout Time.
Überprüfen Sie die Funktion der Kommunikations-
geräte.
WARNUNG/ALARM 20, Temp. Eingangsfehler
Der Temperaturfühler ist nicht angeschlossen.
WARNUNG/ALARM 21, Software-Fehler
Der Parameter liegt außerhalb des Bereichs. Die Parame­ternummer wird im Display angezeigt.
Fehlerbehebung
WARNUNG/ALARM 22, Mechanische Bremse
Der Wert dieser Warnung/dieses Alarms zeigt die Ursache an: 0 = Drehmomentsollwert wurde nicht vor dem Timeout erreicht (Parameter 2-27 Torque Ramp Time). 1 = erwarteter Bremsen-Istwert vor dem Timeout nicht empfangen (Parameter 2-23 Activate Brake Delay, Parameter 2-25 Brake Release Time).
WARNUNG 23, Interne Lüfter
Die Lüfterwarnfunktion ist eine Schutzfunktion, die prüft, ob der Lüfter läuft bzw. installiert ist. Sie können die Lüfterwarnung in Parameter 14-53 Fan Monitor ([0] Deaktiviert) deaktivieren.
Bei Frequenzumrichtern mit DC-Lüftern ist ein Istwert­sensor in den Lüfter integriert. Wenn der Lüfter einen Laufbefehl erhält und kein Istwert vom Sensor vorliegt, wird dieser Alarm ausgegeben. Bei Frequenzumrichtern mit AC-Lüftern wird die Spannung zum Lüfter überwacht.
Fehlerbehebung
WARNUNG 24, Fehler externer Lüfter
Die Lüfterwarnfunktion ist eine Schutzfunktion, die prüft, ob der Lüfter läuft bzw. installiert ist. Sie können die Lüfterwarnung in Parameter 14-53 Fan Monitor ([0] Deaktiviert) deaktivieren.
In den Lüfter ist ein Istwertsensor integriert. Wenn der Lüfter einen Laufbefehl erhält und kein Istwert vom Sensor vorliegt, wird dieser Alarm ausgegeben. Dieser Alarm zeigt auch an, ob ein Kommunikationsfehler zwischen der Leistungskarte und der Steuerkarte besteht.
Überprüfen Sie das Alarmprotokoll auf den mit dieser Warnung verbundenen Berichtswert.
Wenn der Wert 1 ist, liegt ein Hardwareproblem an einem der Lüfter vor. Wenn der protokollierte Wert 11 ist, besteht ein Kommunikationsproblem zwischen der Lüfterleis­tungskarte und der Steuerkarte.
Prüfen Sie auf korrekte EMV-Installation.
Stellen Sie die betroffenen Parameter auf einen
gültigen Wert ein.
Prüfen Sie, ob der Lüfter einwandfrei funktioniert.
Schalten Sie die Netzversorgung zum Frequen-
zumrichter aus und wieder ein. Überprüfen Sie dabei, ob der Lüfter beim Start kurz läuft.
Prüfen Sie die Fühler an der Steuerkarte.
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Fehlersuche und -behebung beim Lüfter
Schalten Sie die Netzversorgung zum Frequen-
zumrichter aus und wieder ein. Überprüfen Sie dabei, ob der Lüfter beim Start kurz läuft.
Prüfen Sie, ob der Lüfter einwandfrei funktioniert.
Verwenden Sie Parametergruppe 43-** Unit Readouts, um die Drehzahl jedes Lüfters
anzuzeigen.
Fehlerbehebung Leistungskarte
Überprüfen Sie die Verbindung zwischen
Leistungskarte und Steuerkarte.
Möglicherweise muss die Leistungskarte ersetzt
werden.
Möglicherweise muss die Steuerkarte ersetzt
werden.
WARNUNG 25, Bremswiderstand Kurzschluss
Der Frequenzumrichter überwacht den Bremswiderstand während des Betriebs. Ein Kurzschluss bricht die Bremsfunktion abgebrochen und verursacht eine Warnung. Sie können den Frequenzumrichter weiterhin betreiben, allerdings ohne Bremsfunktion.
Fehlerbehebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
tauschen Sie den Bremswiderstand aus (siehe Parameter 2-15 Brake Check).
WARNUNG/ALARM 26, Bremswiderstand Leistungsgrenze
Die auf den Bremswiderstand übertragene Leistung wird als Mittelwert für die letzten 120 s berechnet. Die Berechnung erfolgt anhand der Zwischenkreisspannung und des in Parameter 2-16 AC brake Max. Current eingestellten Bremswiderstandswerts. Die Warnung ist aktiv, wenn die übertragene Bremsleistung mehr als 90 % der Bremswiderstandsleistung beträgt. Ist Option [2] Abschaltung in Parameter 2-13 Brake Power Monitoring ausgewählt, schaltet der Frequenzumrichter ab, wenn die übertragene Bremsleistung 100 % erreicht.
WARNUNG/ALARM 27, Bremschopperfehler
Der Frequenzumrichter überwacht den Bremstransistor während des Betriebs. Bei einem Kurzschluss bricht er die Bremsfunktion ab und gibt die Warnung aus. Sie können den Frequenzumrichter weiterhin betreiben; aufgrund des Kurzschlusses des Bremstransistors überträgt der Frequen­zumrichter jedoch eine hohe Leistung an den Bremswiderstand, auch wenn der Umrichter den Motor nicht bremst.
Fehlerbehebung
Trennen Sie den Umrichter von der Stromver-
sorgung.
Entfernen Sie den Bremswiderstand.
Beheben Sie den Kurzschluss.
WARNUNG/ALARM 28, Bremswiderstandstest fehlge­schlagen
Der Bremswiderstand ist nicht angeschlossen oder funkti­oniert nicht.
Fehlerbehebung
Prüfen Sie Parameter 2-15 Brake Check.
ALARM 29, Kühlkörpertemp
Der Kühlkörper überschreitet seine maximal zulässige Temperatur. Sie können den Temperaturfehler erst dann quittieren, wenn die Temperatur eine definierte Kühlkör­pertemperatur wieder unterschritten hat. Die Abschalt- und Quittiergrenzen sind je nach der Leistungsgröße des Frequenzumrichters unterschiedlich.
Fehlerbehebung
Mögliche Ursachen:
Umgebungstemperatur zu hoch.
Zu langes Motorkabel.
Falsche Abstände zur Luftzirkulation über und
unter dem Frequenzumrichter.
Blockierte Luftzirkulation des Frequenzumrichters.
Beschädigter Kühlkörperlüfter
Verschmutzter Kühlkörper.
Bei den Frequenzumrichtern der Bauformen D und E beruht dieser Alarm auf der Temperatur, die vom Kühlkör­persensor im IGBT-Modul gemessen wird.
Fehlerbehebung
Prüfen Sie den Lüfterwiderstand.
Prüfen Sie die Vorladesicherungen.
Überprüfen Sie den IGBT-Thermosensor.
ALARM 30, Motorphase U fehlt
Motorphase U zwischen dem Frequenzumrichter und dem Motor fehlt.
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WARNUNG
ÜBERHITZUNGSRISIKO
Ein Leistungsanstieg kann dazu führen, dass der Bremswiderstand überhitzt wird und möglicherweise Feuer fängt. Wenn die Stromversorgung des Frequen­zumrichters nicht ausgeschaltet und der Bremswiderstand nicht entfernt wird, kann dies zu Schäden am Gerät führen.
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Wartung, Diagnose und Fehle...
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WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss an Versorgungsnetzeingang, DC­Versorgung oder Zwischenkreiskopplung führen Frequenzumrichter Hochspannung. Erfolgen Installation, Inbetriebnahme und Wartung nicht durch qualifiziertes Personal, kann dies zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen!
Installation, Inbetriebnahme und Wartung
dürfen ausschließlich von qualifiziertem Personal durchgeführt werden.
Verwenden Sie vor der Durchführung von
Wartungs- oder Reparaturarbeiten ein geeignetes Spannungsmessgerät, um sicherzu­stellen, dass der Frequenzumrichter keine Spannung mehr führt.
Fehlerbehebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
prüfen Sie Motorphase U.
ALARM 31, Motorphase V fehlt
Motorphase V zwischen dem Frequenzumrichter und dem
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Motor fehlt.
WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss an Versorgungsnetzeingang, DC­Versorgung oder Zwischenkreiskopplung führen Frequenzumrichter Hochspannung. Erfolgen Installation, Inbetriebnahme und Wartung nicht durch qualifiziertes Personal, kann dies zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen!
Installation, Inbetriebnahme und Wartung
dürfen ausschließlich von qualifiziertem Personal durchgeführt werden.
Verwenden Sie vor der Durchführung von
Wartungs- oder Reparaturarbeiten ein geeignetes Spannungsmessgerät, um sicherzu­stellen, dass der Frequenzumrichter keine Spannung mehr führt.
Fehlerbehebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
prüfen Sie Motorphase V.
ALARM 32, Motorphase W fehlt
Motorphase W zwischen dem Frequenzumrichter und dem Motor fehlt.
WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss an Versorgungsnetzeingang, DC­Versorgung oder Zwischenkreiskopplung führen Frequenzumrichter Hochspannung. Erfolgen Installation, Inbetriebnahme und Wartung nicht durch qualifiziertes Personal, kann dies zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen!
Installation, Inbetriebnahme und Wartung
dürfen ausschließlich von qualifiziertem Personal durchgeführt werden.
Verwenden Sie vor der Durchführung von
Wartungs- oder Reparaturarbeiten ein geeignetes Spannungsmessgerät, um sicherzu­stellen, dass der Frequenzumrichter keine Spannung mehr führt.
Fehlerbehebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
prüfen Sie Motorphase W.
ALARM 33, Einschaltstrom-Fehler
Eine zu hohe Anzahl von Netz-Ein ist innerhalb von zu kurzer Zeit aufgetreten.
Fehlersuche und -behebung
Lassen Sie den Frequenzumrichter auf Betriebs-
temperatur abkühlen.
Überprüfen Sie, ob ein potenzieller DC-
Zwischenkreis-Erdschlussfehler vorliegt.
WARNUNG/ALARM 34, Feldbus-Fehler
Der Feldbus auf der Kommunikations-Optionskarte funkti­oniert nicht.
WARNUNG/ALARM 35, Fehler im Optionsmodul
Ein Optionsalarm wird empfangen. Der Alarm ist options­spezifisch. Die wahrscheinlichste Ursache ist ein Netz­Einschaltungs- oder Kommunikationsfehler.
WARNUNG/ALARM 36, Netzausfall
Diese(r) Warnung/Alarm ist nur aktiv, wenn die Versor­gungsspannung zum Frequenzumrichtersystem nicht vorhanden ist und Parameter 14-10 Mains Failure nicht auf die Option [0] Ohne Funktion eingestellt ist.
Prüfen Sie die Vorsicherungen zum Frequenzum-
richter und die Netzversorgung.
Prüfen Sie, ob die Netzspannung den Produktspe-
zifikationen entspricht.
Achten Sie darauf, dass folgende Zustände nicht
vorhanden sind:
Alarm 307, Excessive THD(V) (Übermäßiger THD( V)), Alarm 321, Voltage imbalance (Spannungsunsym­metrie), Warnung 417, Mains undervoltage (Netzunterspannung) oder Warnung 418, Mains
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overvoltage (Netzüberspannung) erscheint, wenn eine der aufgelisteten Bedingungen wahr ist:
- Die dreiphasige Spannungsamplitude
fällt unter 25 % der Netznennspannung.
- Jede einphasige Spannung übersteigt
10 % der Netznennspannung.
- Der Prozentanteil der Phasen- oder
Amplitudenunsymmetrie überschreitet 8 %.
- Die THD-Spannung überschreitet 10 %.
ALARM 37, Versorgungsspannungsasymmetrie
Es gibt eine Asymmetrie zwischen den Außenleitern.
ALARM 38, Interner Fehler
Wenn ein interner Fehler auftritt, wird eine in Tabelle 9.4 definierte Codenummer angezeigt.
Störungsbeseitigung
Schalten Sie die Stromversorgung aus und wieder
ein.
Stellen Sie sicher, dass die Optionen richtig
montiert sind.
Prüfen Sie, ob lose Anschlüsse vorliegen oder
Anschlüsse fehlen.
Wenden Sie sich ggf. an Ihren Danfoss-Lieferanten oder ­Service. Notieren Sie sich die Codenummer für weitere Hinweise zur Fehlerbeseitigung.
Nummer Text
0 Sie können die serielle Schnittstelle nicht initiali-
sieren. Wenden Sie sich an Ihren Danfoss­Lieferanten oder den Danfoss-Service.
256–258 Die EEPROM-Daten der Leistungskarte sind defekt
oder zu alt. Ersetzen Sie die Leistungskarte.
512–519 Interner Fehler. Wenden Sie sich an Ihren Danfoss-
Lieferanten oder den Danfoss-Service. 783 Parameterwert außerhalb min./max. Grenzen. 1024–1284 Interner Fehler. Wenden Sie sich an Ihren Danfoss-
Lieferanten oder den Danfoss-Service. 1299 Die Software der Option in Steckplatz A ist zu alt. 1300 Die Software der Option in Steckplatz B ist zu alt. 1302 Die Software der Option in Steckplatz C1 ist zu alt. 1315 Die Software der Option in Steckplatz A wird nicht
unterstützt/ist nicht zulässig. 1316 Die Software der Option in Steckplatz B wird nicht
unterstützt/ist nicht zulässig. 1318 Die Software der Option in Steckplatz C1 wird
nicht unterstützt/ist nicht zulässig. 1379–2819 Interner Fehler. Wenden Sie sich an Ihren Danfoss-
Lieferanten oder den Danfoss-Service. 1792 Hardware-Reset des digitalen Signalprozessors. 1793 Vom Motor abgeleitete Parameter werden nicht
korrekt zum digitalen Signalprozessor übertragen.
Nummer Text
1794 Leistungsdaten wurden bei der Netz-Einschaltung
nicht korrekt zum digitalen Signalprozessor übertragen.
1795 Der digitale Signalprozessor hat zu viele
unbekannte SPI-Telegramme empfangen. Der Frequenzumrichter verwendet diesen Fehlercode auch, wenn die MCO nicht korrekt einschaltet. Diese Situation kann sich durch schlechten EMV-
Schutz oder unsachgemäße Erdung ergeben. 1796 RAM-Kopierfehler. 1798 Die Software-Version 48.3X oder neuer wird mit
der Steuerkarte MK1 verwendet. Tauschen Sie die
Steuerkarte gegen eine Steuerkarte des Typs MKII
Ausgabe 8 aus. 2561 Ersetzen Sie die Steuerkarte. 2820 LCP/Stapelüberlauf. 2821 Überlauf serielle Schnittstelle. 2822 Überlauf USB-Anschluss. 3072–5122 Parameterwert außerhalb seiner Grenzen. 5123 Option in Steckplatz A: Hardware mit Steuerkarten-
hardware nicht kompatibel. 5124 Option in Steckplatz B: Hardware mit Steuerkarten-
hardware nicht kompatibel. 5125 Option in Steckplatz C0: Hardware mit Steuerkar-
tenhardware nicht kompatibel. 5126 Option in Steckplatz C1: Hardware mit Steuerkar-
tenhardware nicht kompatibel. 5376–6231 Interner Fehler. Wenden Sie sich an Ihren Danfoss-
Lieferanten oder den Danfoss-Service.
Tabelle 9.4 Interne Fehlercodes
ALARM 39, Kühlkörpersensor
Kein Istwert vom Kühlkörpertemperatursensor.
Das Signal vom thermischen IGBT-Sensor steht an der Leistungskarte nicht zur Verfügung.
Fehlerbehebung
Überprüfen Sie das Flachbandkabel zwischen
Leistungskarte und Gate-Ansteuerkarte.
Überprüfen Sie, ob die Leistungskarte defekt ist.
Überprüfen Sie, ob die Gate-Ansteuerkarte defekt
ist.
WARNUNG 40, Digitalausgangsklemme 27 ist überlastet
Prüfen Sie die Last an Klemme 27 oder beseitigen Sie den Kurzschluss. Prüfen Sie Parameter 5-00 Digital I/O Mode und Parameter 5-01 Terminal 27 Mode.
WARNUNG 41, Digitalausgangsklemme 29 ist überlastet
Prüfen Sie die Last an Klemme 29 oder beseitigen Sie den Kurzschluss. Prüfen Sie auch Parameter 5-00 Digital I/O Mode und Parameter 5-02 Terminal 29 Mode.
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WARNUNG 42, Digitalausgang X30/6 oder X30/7 ist überlastet
Prüfen Sie für Klemme X30/6 die Last, die an Klemme X30/6 angeschlossen ist, oder entfernen Sie die Kurzschlussverbindung. Prüfen Sie auch die
Parameter 5-32 Term X30/6 Digi Out (MCB 101) (VLT General Purpose I/O MCB 101).
Prüfen Sie für Klemme X30/7 die Last, die an Klemme X30/7 angeschlossen ist, oder entfernen Sie die Kurzschlussverbindung. Prüfen Sie auch die
Parameter 5-33 Term X30/7 Digi Out (MCB 101) (VLT General Purpose I/O MCB 101).
ALARM 43, Ext.Versorg.
VLT® Extended Relay Option MCB 113 ist ohne externe 24­V-DC-Versorgung installiert. Schließen Sie entweder eine externe 24-V-DC-Versorgung an oder legen Sie über Parameter 14-80 Option Supplied by External 24VDC [0] Nein fest, dass Sie keine externe Versorgung verwenden. Eine Änderung in Parameter 14-80 Option Supplied by External 24VDC erfordert, dass Sie einen Aus- und Einschaltzyklus durchführen.
ALARM 45, Erdschluss 2
Erdschluss.
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Fehlerbehebung
Prüfen Sie, ob Frequenzumrichter und Motor
richtig geerdet und alle Anschlüsse fest angezogen sind.
Prüfen Sie, ob der korrekte Kabelquerschnitt
verwendet wurde.
Prüfen Sie die Motorkabel auf Kurzschlüsse oder
Ableitströme.
ALARM 46, Stromversorgung Leistungskarte
Die Stromversorgung der Leistungskarte liegt außerhalb des Bereichs.
Das Schaltnetzteil auf der Leistungskarte erzeugt drei verschiedene Versorgungsspannungen:
48 V
24 V
5 V
±18 V
Bei Versorgung über die VLT® 24 V DC Supply MCB 107 werden nur die Spannungen 24 V und 5 V überwacht. Bei Versorgung mit dreiphasiger Netzspannung werden alle vier Versorgungsspannungen überwacht.
Fehlerbehebung
Überprüfen Sie, ob die Leistungskarte defekt ist.
Überprüfen Sie, ob die Steuerkarte defekt ist.
Überprüfen Sie, ob die Optionskarte defekt ist.
Ist eine 24-V-DC-Versorgung angeschlossen,
überprüfen Sie, ob diese einwandfrei funktioniert.
®
WARNUNG 47, 24-V-Versorgung niedrig
Die Stromversorgung der Leistungskarte liegt außerhalb des Bereichs.
Das Schaltnetzteil auf der Leistungskarte erzeugt vier
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verschiedene Versorgungsspannungen:
Fehlerbehebung
WARNUNG 48, 1,8-V-Versorgung niedrig
Die 1,8-V-DC-Versorgung der Steuerkarte liegt außerhalb des Toleranzbereichs. Die Spannungsversorgung wird an der Steuerkarte gemessen.
Fehlerbehebung
WARNUNG 49, Drehzahlgrenze
Die Warnung wird angezeigt, wenn die Drehzahl außerhalb des Bereichs in Parameter 4-11 Motor Speed Low Limit [RPM] und Parameter 4-13 Motor Speed High Limit [RPM] liegt. Wenn die Drehzahl unter der Grenze in Parameter 1-86 Trip Speed Low [RPM] liegt (außer beim Starten oder Stoppen), schaltet der Frequenzumrichter ab.
ALARM 50, AMA-Kalibrierungsfehler
Wenden Sie sich an Ihren Danfoss-Lieferanten oder den Danfoss-Service.
ALARM 51, AMA U
Die Einstellung von Motorspannung, Motorstrom und/oder Motorleistung ist vermutlich falsch.
Fehlerbehebung
ALARM 52, AMA Motornennstrom überprüfen
Der Motorstrom ist zu niedrig.
Fehlerbehebung
ALARM 53, AMA Motor zu groß
Der Motor ist für die Durchführung der AMA zu groß.
ALARM 54, AMA Motor zu klein
Der Motor ist für das Durchführen der AMA zu klein.
Überprüfen Sie Umrichter der Bauform D auf
einen defekten Kühlkörperlüfter, Dachlüfter oder Türlüfter.
Überprüfen Sie Umrichter der Bauform E auf
einen defekten Mischlüfter.
48 V
24 V
5 V
±18 V
Überprüfen Sie, ob die Leistungskarte defekt ist.
Überprüfen Sie, ob die Steuerkarte defekt ist.
Wenn eine Optionskarte eingebaut ist, prüfen Sie,
ob eine Überspannungsbedingung vorliegt.
und I
nom
Überprüfen Sie die Einstellungen in den
Parametern 1-20 – 1-25.
Überprüfen Sie die Einstellungen in
Parameter 1-24 Motor Current.
überprüfen
nom
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