Diese Bedienungsanleitung enthält Informationen zur
sicheren Installation und Inbetriebnahme der VLT®-
Umrichter.
Die Bedienungsanleitung richtet sich ausschließlich an
qualifiziertes Personal. Lesen Sie die Bedienungsanleitung
vollständig durch, um sicher und professionell mit dem
Gerät zu arbeiten. Beachten Sie insbesondere die Sicherheitshinweise und allgemeinen Warnungen. Bewahren Sie
diese Bedienungsanleitung immer zusammen mit dem
Frequenzumrichter auf.
VLT® ist eine eingetragene Marke.
1.2 Zusätzliche Hilfsmittel
Es stehen weitere Ressourcen zur Verfügung, die Ihnen
helfen, erweiterte Funktionen und Programmierungen der
Umrichter zu verstehen.
Zulassungen und Zertifizierungen
1.4
Tabelle 1.2 Zulassungen und Zertifizierungen
Weitere Zulassungen und Zertifizierungen sind verfügbar.
Bitte wenden Sie sich an eine örtliche Danfoss-Vertretung
oder unsere Servicepartner. Umrichter für den Spannungsbereich 525–690 V sind nur für 525–600 V nach ULAnforderungen zertifiziert.
Der Frequenzumrichter erfüllt die Anforderungen der UL
61800-5-1 bezüglich der thermischen Sicherung. Weitere
Informationen können Sie dem Abschnitt ThermischerMotorschutz im produktspezifischen Projektierungshandbuch
entnehmen.
Das Programmierhandbuch enthält umfassendere
•
Informationen über das Arbeiten mit Parametern
sowie viele Anwendungsbeispiele.
Das Projektierungshandbuch enthält umfassende
•
Informationen zu Möglichkeiten und Funktionen
sowie zur Auslegung von Steuerungssystemen für
Motoren.
Die Anleitung enthält Informationen für den
•
Betrieb mit optionalen Geräten.
Zusätzliche Veröffentlichungen und Handbücher sind bei
Danfoss erhältlich. Siehe drives.danfoss.com/knowledge-center/technical-documentation/ für Auflistungen.
Handbuch- und Softwareversion
1.3
Dieses Handbuch wird regelmäßig geprüft und aktualisiert.
Alle Verbesserungsvorschläge sind willkommen. Tabelle 1.1
zeigt die Handbuchversion und die entsprechende Softwareversion an.
HandbuchversionAnmerkungenSoftwareversion
MG21A5xxErsetzt MG21A4xx3.23
Tabelle 1.1 Handbuch- und Softwareversion
HINWEIS
AUSGANGSFREQUENZGRENZE
Aufgrund der Exportkontrollverordnungen ist die
Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters auf 590 Hz
begrenzt. Wenden Sie sich bei Anforderungen über 590
Hz an Danfoss.
1.4.1 Übereinstimmung mit ADN
Für eine Übereinstimmung mit dem Europäischen Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher
Güter auf Binnenwasserstraßen (ADN) siehe Abschnitt ADN-konforme Installation im Projektierungshandbuch.
Entsorgung
1.5
Sie dürfen elektrische Geräte und Geräte
mit elektrischen Komponenten nicht
zusammen mit normalem Hausmüll
entsorgen.
Sammeln Sie diese separat gemäß den
lokalen Bestimmungen und den aktuell
gültigen Gesetzen und führen Sie sie dem
Recycling zu.
Folgende Symbole kommen in diesem Handbuch zum
Einsatz:
WARNUNG
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu
schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen kann!
VORSICHT
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu
leichten oder mittelschweren Verletzungen führen kann.
Die Kennzeichnung kann ebenfalls als Warnung vor
unsicheren Verfahren dienen.
HINWEIS
Weist auf eine wichtige Information hin, z. B. eine
Situation, die zu Geräte- oder sonstigen Sachschäden
führen kann.
2.2 Qualifiziertes Personal
Der einwandfreie und sichere Betrieb des Frequenzumrichters setzt fachgerechten und zuverlässigen Transport
voraus. Lagerung, Installation, Bedienung und Instandhaltung müssen diese Anforderungen ebenfalls erfüllen.
Nur qualifiziertes Personal darf dieses Gerät installieren
oder bedienen. Nur autorisiertes Personal darf dieses Gerät
warten und reparieren.
Qualifiziertes Fachpersonal sind per Definition geschulte
Mitarbeiter, die gemäß den einschlägigen Gesetzen und
Vorschriften zur Installation, Inbetriebnahme und Instandhaltung von Betriebsmitteln, Systemen und Schaltungen
berechtigt sind. Außerdem muss das Personal mit allen
Anweisungen und Sicherheitsmaßnahmen gemäß dieser
Anleitung vertraut sein.
Autorisiertes Personal ist qualifiziertes Personal, das von
Danfoss für die Wartung der Danfoss-Produkte geschult
wurde.
WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss an das Versorgungsnetz, DC-Versorgung,
Zwischenkreiskopplung oder Permanentmagnetmotoren
führen Frequenzumrichter Hochspannung. Erfolgen
Installation, Inbetriebnahme und Wartung von Frequenzumrichtern nicht durch qualifiziertes Personal, kann dies
zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
Installation, Inbetriebnahme und Wartung der
•
Frequenzumrichter dürfen ausschließlich von
qualifiziertem Personal vorgenommen werden.
WARNUNG
UNERWARTETER ANLAUF
Bei Anschluss des Frequenzumrichters an das Versorgungsnetz, die DC-Versorgung oder die
Zwischenkreiskopplungkann der angeschlossene Motor
jederzeit unerwartet anlaufen. Ein unerwarteter Anlauf
im Rahmen von Programmierungs-, Service- oder Reparaturarbeiten kann zum Tod, zu schweren Verletzungen
oder zu Sachschäden führen! Der Motor kann über einen
externen Schalter, einen Feldbus-Befehl, ein Sollwerteingangssignal, über ein LCP oder LOP, eine Fernbedienung
per MCT 10 Konfigurationssoftware oder nach einem
quittierten Fehlerzustand anlaufen.
So verhindern Sie ein unerwartetes Starten des Motors:
Drücken Sie [Off/Reset] am LCP, bevor Sie
•
Parameter programmieren.
Trennen Sie den Frequenzumrichter von der
•
Netzversorgung.
Montieren und verdrahten Sie Frequenzum-
•
richter, Motor und alle angetriebenen Geräte
vollständig, bevor Sie den Frequenzumrichter an
das Versorgungsnetz, die DC-Versorgung oder
die Zwischenkreiskopplung anschließen.
Der Frequenzumrichter enthält Zwischenkreiskondensatoren, die auch bei abgeschaltetem Frequenzumrichter
geladen sein können. Auch wenn die Warn-LED nicht
leuchten, kann Hochspannung anliegen. Das Nichteinhalten der angegebenen Wartezeit nach dem Trennen
der Stromversorgung vor Wartungs- oder Reparaturarbeiten kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen
führen!
Stoppen Sie den Motor.
•
Trennen Sie die Netzversorgung und alle
•
externen DC-Zwischenkreisversorgungen,
einschließlich externer Batterie-, USV- und DCZwischenkreisverbindungen mit anderen
Antrieben.
Trennen oder verriegeln Sie den PM-Motor.
•
Warten Sie, damit die Kondensatoren
•
vollständig entladen können. Die Mindestwartezeit ist 20 Minuten.
Verwenden Sie vor der Durchführung von
•
Wartungs- oder Reparaturarbeiten ein
geeignetes Spannungsmessgerät, um sicherzustellen, dass die Kondensatoren vollständig
entladen sind.
WARNUNG
UNERWARTETE MOTORDREHUNG
WINDMÜHLEN-EFFEKT
Ein unerwartetes Drehen von Permanentmagnetmotoren
erzeugt Spannung und lädt das Gerät ggf. auf, was zum
Tod bzw. zu schweren Verletzungen oder Sachschäden
führen kann!
Stellen Sie sicher, dass die Permanentmagnet-
•
motoren blockiert sind, sodass sie sich unter
keinen Umständen drehen können.
WARNUNG
GEFAHR BEI EINEM INTERNEN FEHLER
Unter bestimmten Umständen kann ein interner Fehler
dazu führen, dass eine Komponente explodiert. Wenn
das Gehäuse nicht geschlossen und ordnungsgemäß
gesichert ist, kann dies zum Tod oder zu schweren
Verletzungen führen!
Der Frequenzumrichter darf nicht mit geöffneter
•
Tür oder abgenommenen Abdeckungen
betrieben werden.
Stellen Sie sicher, dass das Gehäuse während
•
des Betriebs ordnungsgemäß geschlossen und
gesichert ist.
WARNUNG
GEFAHR DURCH ABLEITSTRÖME
Die Ableitströme überschreiten 3,5 mA. Eine nicht
vorschriftsgemäße Erdung des Frequenzumrichters kann
zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
Lassen Sie die ordnungsgemäße Erdung der
•
Geräte durch einen zertifizierten Elektroinstallateur überprüfen.
WARNUNG
GEFAHR DURCH ANLAGENKOMPONENTEN!
Ein Kontakt mit drehenden Wellen und elektrischen
Betriebsmitteln kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
Stellen Sie sicher, dass Installations-,
•
Inbetriebnahme- und Wartungsarbeiten am
Frequenzumrichter ausschließlich von
geschultem und qualifiziertem Personal
durchgeführt werden.
Alle Elektroarbeiten müssen den VDE-
•
Vorschriften und anderen lokal geltenden
Elektroinstallationsvorschriften entsprechen.
Befolgen Sie die Verfahren in diesem Handbuch.
•
VORSICHT
HEISSE OBERFLÄCHEN
Der Frequenzumrichter enthält Metallkomponenten, die
auch nach dem Ausschalten des Frequenzumrichters heiß
sind. Die Nichtbeachtung des Symbols für hohe
Temperaturen (gelbes Dreieck) auf dem Frequenzumrichter kann schwere Verbrennungen zur Folge haben.
Beachten Sie, dass interne Komponenten wie
•
Sammelschienen auch nach dem Ausschalten
des Frequenzumrichters extrem heiß sein
können.
Die mit dem Hochtemperatursymbol (gelbes
•
Dreieck) gekennzeichneten Außenflächen sind
während des Betriebs und unmittelbar nach
dem Ausschalten heiß.
HINWEIS
NETZABSCHIRMUNG ALS SICHERHEITSOPTION
Eine optionale Netzabschirmung ist für Gehäuse der
Schutzart IP21/IP54 (Typ 1/Typ 12) erhältlich. Die Netzabschirmung ist eine Schutzabdeckung zum Schutz vor
versehentlicher Berührung der Leistungsklemmen gemäß
BGV A2, VBG 4.
Ein Frequenzumrichter ist ein elektronischer Motorregler, der eine eingangsseitige Wechselspannung fester Frequenz in eine
variable Ausgangsspannung mit anpassbarer Frequenz umwandelt. So steuern Frequenz und Spannung des Ausgangsstroms
die Motordrehzahl und das Motordrehmoment. Der Frequenzumrichter ist für Folgendes bestimmt:
Regelung der Motordrehzahl als Reaktion auf die Systemrückführung oder auf Remote-Befehle von externen
•
Reglern
Überwachung von System- und Motorzustand
•
Bereitstellung von Motorüberlastschutz
•
Der Frequenzumrichter ist auf die Verwendung in Geschäfts- und Gewerbebereichen unter Berücksichtigung örtlich
geltender Gesetze und Standards ausgelegt. Je nach Konfiguration lässt sich der Frequenzumrichter als Stand-aloneAnwendung oder als Teil eines größeren Systems oder einer größeren Anlage einsetzen.
HINWEIS
In Wohnbereichen kann dieses Produkt Funkstörungen verursachen. In diesem Fall müssen Sie zusätzliche Maßnahmen
zur Minderung dieser Störungen ergreifen.
Vorhersehbarer Missbrauch
Verwenden Sie den Frequenzumrichter nicht in Anwendungen, die nicht mit den angegebenen Betriebsbedingungen und umgebungen konform sind. Achten Sie darauf, dass Ihre Anwendung die unter Kapitel 10 Technische Daten angegebenen
Bedingungen erfüllt.
3.2 Nennleistungen, Gewicht und Abmessungen
Eine Übersicht der Baugrößen und Nennleistungen der Frequenzumrichter finden Sie in Tabelle 3.1. Weitere Angaben zu den
Abmessungen finden Sie in Kapitel 10.9 Gehäuseabmessungen.
Abbildung 3.1 zeigt die für die Installation und Inbetriebnahme relevanten D1h-Komponenten. Das Innere des Umrichters
D1h ähnelt dem der Umrichter D3h, D5h und D6h. Frequenzumrichter mit Schützoption enthalten auch einen SchützKlemmenblock (TB6). Zur Lage des Klemmenblocks TB6 siehe Kapitel 5.8 Klemmenabmessungen.
33
1LCP (Local Control Panel)6Bohrungen
2Steuerklemmen7Relais 1 und 2
3Netzeingangsstecker 91 (L1), 92 (L2), 93 (L3)8Motorausgangsklemmen 96 (U), 97 (V), 98 (W)
4Erdungsklemmen für IP21/54 (Typ 1/12)9Kabelschellen
5Transportöse10Erdungsklemmen für IP20 (Gehäuse)
Abbildung 3.1 Innenansicht des Umrichters D1h (ähnlich D3h/D5h/D6h)
Abbildung 3.2 zeigt die für die Installation und Inbetriebnahme relevanten D2h-Komponenten. Das Innere des Umrichters
D2h ähnelt dem der Umrichter D4h, D7h und D8h. Frequenzumrichter mit Schützoption enthalten auch einen SchützKlemmenblock (TB6). Zur Lage des Klemmenblocks TB6 siehe Kapitel 5.8 Klemmenabmessungen.
33
1Bausatz für obere Feldbuskabeleinführung (optional)7Bohrung
2LCP (Local Control Panel)8Relais 1 und 2
3Steuerklemmen9Klemmenblock für Stillstandsheizung (optional)
4Netzeingangsstecker 91 (L1), 92 (L2), 93 (L3)10Motorausgangsklemmen 96 (U), 97 (V), 98 (W)
5Kabelschellen11Erdungsklemmen für IP21/54 (Typ 1/12)
6Transportöse12Erdungsklemmen für IP20 (Gehäuse)
Abbildung 3.2 Innenansicht des Umrichters D2h (ähnlich D4h/D7h/D8h)
Im Steuerfach befindet sich das Tastenfeld, das auch als Ort-Steuerung oder Bedieneinheit bezeichnet wird. Außerdem sind
im Steuerfach die Steuerklemmen, Relais und verschiedene Anschlüsse untergebracht.
33
1Bedieneinheit (LCP)7Bohrungen
2RS485-Terminierungsschalter8LCP-Anschluss
3USB-Anschluss9Schalter für analoge Schnittstelle (A53, A54)
4RS485-Feldbusstecker10Stecker für analoge Ein-/Ausgabe
5Digitale Ein-/Ausgänge und Versorgungsspannung von 24 V11Relais 1 (01, 02, 03) auf der Leistungskarte
6Hubösen12Relais 2 (04, 05, 06) auf der Leistungskarte
Bei Bestellung eines Frequenzumrichters mit einer der
folgenden Optionen erfolgt die Lieferung mit einem
erweiterten Optionsschrank zur Aufnahme der optionalen
Komponenten.
33
Bremschopper
•
Netzschalter
•
Schütz
•
Netzschalter mit Schütz
•
Trennschalter.
•
Anschlussklemmen der Rückspeiseeinheit
•
Anschlussklemmen zur Zwischenkreiskopplung
•
Überdimensionierter Kabelschrank
•
Multiwire-Kit
•
Abbildung 3.4 zeigt ein Beispiel eines Frequenzumrichters
mit Optionsschrank. Tabelle 3.3 führt die verschiedenen
Umrichterversionen auf, die diese Optionen enthalten.
Umrichtermodell Mögliche Optionen
D5hBremse, Netzschalter
D6hSchütz, Schütz mit Trennschalter, Trennschalter
D7hBremse, Trennschalter, Multiwire-Kit
D8hSchütz, Schütz mit Trennschalter,
Trennschalter, Multiwire-Kit
Tabelle 3.3 Übersicht der erweiterten Optionen
Die Umrichtermodelle D7h und D8h verfügen über einen
200 mm hohen Sockel für die Bodenaufstellung.
An der vorderen Abdeckung des Optionsschranks befindet
sich eine Sicherheitsverriegelung. Wenn der Umrichter über
einen Netztrennschalter oder Trennschalter verfügt,
verriegelt die Sicherheitsverriegelung die Schaltschranktür,
während der Umrichter unter Spannung steht. Bevor Sie
die Tür öffnen, öffnen Sie den Netztrennschalter oder den
Trennschalter, um den Umrichter spannungslos zu schalten.
Dann nehmen Sie die Abdeckung des Optionsschranks ab.
Bei Frequenzumrichtern, die mit Netztrennschalter, Schütz
oder Trennschalter gekauft werden, enthält das
Typenschild einen Typencode für einen Ersatzumrichter
ohne diese Optionen. Wenn der Umrichter ausgetauscht
wird, kann er unabhängig vom Optionsschrank
ausgetauscht werden.
1Gehäuse
2Erweiterter Optionsschrank
3Sockel
Abbildung 3.4 Frequenzumrichter mit erweitertem Optionsschrank (D7h)
Die Bedieneinheit (LCP) ist die Anzeigeeinheit mit integriertem Tastenfeld an der Vorderseite des Frequenzumrichters. Die
Bezeichnung LCP bezieht sich auf die grafische Bedieneinheit. Eine numerische Bedieneinheit (LCP 101) ist optional
verfügbar. Das LCP 101 funktioniert ähnlich wie das grafische LCP, jedoch gibt es Unterschiede. Angaben zur Bedienung des
LCP 101 finden Sie im produktspezifischen Programmierhandbuch.
Die Bedieneinheit dient zu folgendem Zweck:
Steuerung von Frequenzumrichter und Motor.
•
Zugriff auf Frequenzumrichter-Parameter und zur Programmierung des Frequenzumrichters.
•
Anzeige von Betriebsdaten, Zustand des Frequenzumrichters und Warnungen.
Mit jeder Displayanzeige ist ein Parameter verknüpft. Siehe
Tabelle 3.4. Sie können die am LCP angezeigten Informationen an spezielle Anwendungen anpassen. Siehe
D. Anzeigeleuchten
Anzeigelampen werden verwendet, um den Frequenzumrichterstatus anzuzeigen und eine visuelle Anzeige über
Warn- und Fehlerzustände zu liefern.
Verwenden Sie die Menütasten zum Aufrufen des Menüs,
zum Konfigurieren der Parameter, zum Navigieren in den
Statusanzeigen während des Normalbetriebs und zur
Funktion
eine externe 24-V-DC-Versorgung
den Frequenzumrichter versorgt.
gungen aktiv sind. Im
Anzeigebereich wird ein Text
angezeigt, der das Problem
kennzeichnet.
Anzeigebereich wird ein Text
angezeigt, der das Problem
kennzeichnet.
Anzeige der Fehlerspeichers.
IDTasteFunktion
B1StatusZeigt Betriebszustände an.
B2Quick Menu Ermöglicht den schnellen Zugang zu
Parametern für die erste
Inbetriebnahme. Stellt detaillierte
Anwendungsschritte bereit. Siehe
Kapitel 3.8.1.1 Quick-Menüs.
B3Main Menu Ermöglicht den Zugriff auf alle
Parameter. Siehe Kapitel 3.8.1.8 Hauptme-nümodus.
B4Fehler-
speicher
Tabelle 3.5 LCP-Menütasten
Zeigt den aktuellen Alarm und eine Liste
der letzten 10 Alarme an.
C. Navigationstasten
Verwenden Sie die Navigationstasten, um Funktionen zu
programmieren und den Displaycursor zu bewegen. Die
Navigationstasten ermöglichen zudem eine Drehzahlsteuerung im Handbetrieb (Ortsteuerung). Drücken Sie zur
Einstellung des Display-Kontrasts [Status] und [▲]/[▼].
Tabelle 3.7 LCP-Leuchtanzeigen
E. Bedientasten und Quittieren (Reset)
Die Bedientasten befinden sich im unteren Bereich des
LCP-Bedienteils.
IDTasteFunktion
E1Hand on Startet den Frequenzumrichter im
Handbetrieb. Ein externes Stoppsignal
über Steuersignale oder serielle
Kommunikation hebt den Handbetrieb
[Hand On] auf.
E2AusStoppt den angeschlossenen Motor,
schaltet jedoch nicht die Spannungsversorgung zum Frequenzumrichter ab.
E3Zurück-
setzen
(Reset)
E4Auto onSchaltet das System in den Fernbetrieb
Dient dazu, den Frequenzumrichter nach
Behebung eines Fehlers manuell zurückzusetzen.
um, sodass es auf einen externen
Startbefehl durch Steuerklemmen oder
serielle Kommunikation reagieren kann.
IDTasteFunktion
C1BackKehrt zum vorhergehenden Schritt oder
Liste in der Menüstruktur zurück.
C2Abbruch Macht die letzte Änderung oder den letzten
Befehl rückgängig, so lange der
Anzeigemodus bzw. die Displayanzeige nicht
geändert worden ist.
Tabelle 3.8 LCP-Bedientasten und Quittieren (Reset)
LCP-Menüs
3.8
3.8.1.1 Quick-Menüs
Das Quick-Menü enthält eine Liste von Parametern, die zur
Konfiguration und Bedienung des Frequenzumrichters
verwendet werden. Wählen Sie durch Drücken der Taste
[Quick Menu] den Quick-Menü-Modus aus. Die
resultierende Anzeige wird auf dem Display des LCP
angezeigt.
130BF242.10
01 My Personal Menu
02 Quick Setup
05 Changes Made
06 Loggings
0.0% 0.00
Quick Menus
1(1)
07 Water and Pumps
03 Function Setups
04 Smart Start
e30bg272.10
O-** Operation / Display
1-** Load and Motor
2-** Brakes
3-** Reference / Ramps
0 RPM 0.00 A
Main Menu
1(1)
ProduktübersichtBedienungsanleitung
Abbildung 3.6 Quick-Menü-Ansicht
3.8.1.2 Q1 Benutzer-Menü
3.8.1.6 Q6 Protokolle
Verwenden Sie Q6 Protokolle zur Fehlersuche. Wählen Sie
Protokolle, um Informationen zur grafischen Darstellung der
in den Displayzeilen angezeigten Betriebsvariablen zu
erhalten. Die Informationen werden als Kurvenbilder
angezeigt. Sie können nur in Parameter 0-20 Display Line
1.1 Small bis Parameter 0-24 Display Line 3 Large
ausgewählte Parameter anzeigen. Sie können bis zu
120 Abtastwerte zum späteren Abruf im Speicher ablegen.
Q6 Protokolle
Parameter 0-20 Display Line 1.1 SmallSollwert [Einheit]
Parameter 0-21 Display Line 1.2 SmallAnalogeingang 53
[V]
Parameter 0-22 Display Line 1.3 SmallMotorstrom [A]
33
Das Benutzer-Menü wird verwendet, um festzulegen, was
im Displaybereich angezeigt wird. Siehe Kapitel 3.7 Bedien-einheit (LCP). Dieses Menü kann bis zu 50
vorprogrammierte Parameter anzeigen. Diese 50 Parameter
werden manuell über Parameter 0-25 My Personal Menu
eingegeben.
3.8.1.3 Q2 Inbetriebnahme-Menü
Die Parameter in Q2 Inbetriebnahme enthalten
grundlegende System- und Motordaten, die immer für die
Konfiguration des Frequenzumrichters benötigt werden.
Die Inbetriebnahmeverfahren sind in Kapitel 7.2.3 Eingebenvon Systeminformationen beschrieben.
3.8.1.4 Q4 Smart Setup
Q4 Smart Setup leitet den Anwender durch typische
Parametereinstellungen, die Sie zur Konfiguration einer der
folgenden drei Anwendungen verwenden können:
Mechanische Bremse.
•
Förderband.
•
Pumpe/Lüfter.
•
Mit der [Info]-Taste können Sie Informationen über Einstellungen, Parameter und Meldungen beziehen.
Parameter 0-23 Display Line 2 LargeFrequenz [Hz]
Parameter 0-24 Display Line 3 LargeIstwert [Einheit]
Tabelle 3.9 Protokollierungsparameter – Beispiele
3.8.1.7 Q7 Motoreinstellung
Die Parameter in Q7 Motoreinstellung enthalten
grundlegende und erweiterte Motordaten, die immer für
die Konfiguration des Frequenzumrichters benötigt werden.
Diese Option umfasst Parameter für die GeberInbetriebnahme.
3.8.1.8 Hauptmenümodus
Im Hauptmenü-Modus werden alle für den Umrichter
verfügbaren Parametergruppen aufgelistet. Wählen Sie
durch Drücken der Taste [Main Menu] die Betriebsart
Hauptmenü aus. Die resultierende Anzeige wird auf dem
Display des LCP angezeigt.
3.8.1.5 Q5 Liste geänderte Par.
Wählen Sie Q5 Liste geänderte Par. aus, um folgende
Informationen zu erhalten:
Sie können alle Parameter im Hauptmenü ändern. Durch
dem Frequenzumrichter hinzugefügte Optionskarten
stehen zusätzliche Parameter für Optionsgeräte zur
Verfügung.
Listed 36U0 E70524 IND. CONT. EQ.
UL Voltage range 380-480 V
CAUTION - ATTENTION:
Stored charge, wait 20 min.
Charge residuelle, attendez 20 min.
See manual for special condition / mains fuse
Voir manuel de conditions speciales / fusibles
WARNING - AVERTISSEMENT:
`
`
1
2
3
4
5
6
Danfoss A/S
6430 Nordborg
Denmark
Use the following Typecode to order Drive-only replacement:
T/C: FC-202N200T4E5MH2XJC7XXSXXXXAXBXCXXXXDX
OUT: 3x0-Vin 0-590Hz 395/361 A
IN: 3x380-480V 50/60Hz 381/348 A
200 kW / 300 HP, Normal Overload
Mechanische Installation
VLT® AQUA Drive FC 202
4 Mechanische Installation
4.1 Gelieferte Teile
Die gelieferten Teile können je nach Produktkonfiguration
unterschiedlich sein.
Prüfen Sie, ob die mitgelieferten Teile und die
44
•
Informationen auf dem Typenschild mit der
Bestellbestätigung übereinstimmen. Abbildung 4.1
und Abbildung 4.2 zeigen beispielhafte
Typenschilder für einen Umrichter der Baugröße
D mit oder ohne Optionsschrank.
Überprüfen Sie die Verpackung und den Frequen-
•
zumrichter auf Schäden, die durch unsachgemäße
Handhabung während des Transports verursacht
wurden. Machen Sie Beanstandungen direkt beim
Spediteur geltend. Bewahren Sie beschädigte
Teile zur Klärung auf.
1Typencode
2Artikelnummer und Seriennummer
3Nennleistung
4Eingangsspannung, Frequenz und Strom
5Ausgangsspannung, Frequenz und Strom
6Entladezeit
Abbildung 4.2 Beispiel eines Typenschilds für einen Umrichter
mit Optionsschrank (D5h–D8h)
HINWEIS
GARANTIEVERLUST
Das Typenschild darf nicht vom Umrichter entfernt
werden. Das Entfernen des Typenschilds kann einen
Verlust des Garantieanspruchs zur Folge haben.
1Typencode
2Artikelnummer und Seriennummer
3Nennleistung
Abbildung 4.1 Beispiel eines Typenschilds für Umrichter ohne
Optionsschrank (D1h–D4h)
4Eingangsspannung, Frequenz und Strom
5Ausgangsspannung, Frequenz und Strom
6Entladezeit
4.2 Benötigte Werkzeuge
Annahme/Abladen
I-Träger und Haken, die für das Heben des
•
Frequenzumrichtergewichts zugelassen sind.
Siehe Kapitel 3.2 Nennleistungen, Gewicht und
Abmessungen.
Kran oder sonstige Hubvorrichtung für die Positi-
•
onierung des Geräts.
Mechanische InstallationBedienungsanleitung
Installation
Bohrmaschine mit 10- oder 12-mm Bohrer.
•
Bandmaß.
•
Kreuz- und Schlitzschraubendreher in
•
verschiedenen Größen.
Schraubenschlüssel mit entsprechenden
•
Steckschlüsseln (7–17 mm).
Verlängerungen für Schraubenschlüssel.
•
Torx-Antriebe (T25 und T50).
•
Blechstanze für Installationsrohre oder Kabelver-
•
schraubungen.
I-Träger und Haken zum Heben des Frequenzum-
•
richtergewichts. Siehe Kapitel 3.2 Nennleistungen,
Gewicht und Abmessungen.
Kran oder sonstige Hubvorrichtung für die Positi-
•
onierung des Geräts auf dem Sockel.
4.3 Lagerung
Lagern Sie den Frequenzumrichter an einem trockenen Ort.
Es wird empfohlen, das Gerät bis zur Installation
verschlossen in der Verpackung zu belassen. Hinweise zur
empfohlenen Umgebungstemperatur finden Sie in
Kapitel 10.4 Umgebungsbedingungen.
Während der Lagerung ist ein regelmäßiges Formieren
(Laden der Kondensatoren) nicht erforderlich, sofern ein
Zeitraum von 12 Monate nicht überschritten wird.
Betriebsumgebung
4.4
Detaillierte Angaben zu Umgebungsbedingungen finden
Sie unter Kapitel 10.4 Umgebungsbedingungen.
HINWEIS
KONDENSATION
Feuchtigkeit kann an den elektronischen Komponenten
kondensieren und Kurzschlüsse verursachen. Vermeiden
Sie eine Installation in Bereichen, in denen Frost auftritt.
Installieren Sie eine optionale Schaltschrankheizung,
wenn der Frequenzumrichter kühler als die
Umgebungsluft ist. Im Standby-Betrieb wird die Kondensation reduziert, solange der Leistungsverlust die
Schaltung frei von Feuchtigkeit hält.
HINWEIS
EXTREME UMGEBUNGSBEDINGUNGEN
Heiße oder kalte Temperaturen beeinträchtigen Leistung
und Langlebigkeit von Geräten.
Das Gerät darf nicht in Umgebungen mit einer
•
Umgebungstemperatur von über 55 °C (131 °F)
betrieben werden.
Der Frequenzumrichter kann bei Temperaturen
•
bis zu -10 °C (14 °F) betrieben werden. Ein
ordnungsgemäßer Betrieb bei Nennlast ist
jedoch erst bei Temperaturen ab 0 °C (32 °F)
oder höher garantiert.
Wenn die Grenzwerte für die Umgebungstem-
•
peratur überschritten werden, ist eine
zusätzliche Klimatisierung des Schaltschranks
oder des Installationsorts erforderlich
44
HINWEIS
In Umgebungen, in denen Aerosol-Flüssigkeiten, Partikel
oder korrosive Gase in der Luft enthalten sind, müssen
Sie sicherstellen, dass die IP-Schutzart der Geräte der
Installationsumgebung entspricht. Die Nichteinhaltung
bestimmter Umgebungsbedingungen kann zu einer
Verkürzung der Lebensdauer des Frequenzumrichters
führen. Stellen Sie sicher, dass alle Anforderungen
hinsichtlich Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Höhenlage
erfüllt werden.
Spannung
[V]
200–240Bei Höhen über 3000 m wenden Sie sich
380–480Bei Höhen über 3000 m wenden Sie sich
525–690Bei Höhen über 2000 m wenden Sie sich
Tabelle 4.1 Installation in großen Höhenlagen
Beschränkungen in Höhenlagen
bezüglich der PELV (Schutzkleinspannung –
Protective extra low voltage) an Danfoss.
bezüglich der PELV (Schutzkleinspannung –
Protective extra low voltage) an Danfoss.
bezüglich der PELV (Schutzkleinspannung –
Protective extra low voltage) an Danfoss.
4.4.1 Gase
Aggressive Gase wie Schwefelwasserstoff, Chlor oder
Ammoniak können die elektrischen und mechanischen
Komponenten beschädigen. Das Gerät verwendet schutzbeschichtete Leiterplatten zur Reduzierung der
Auswirkungen von aggressiven Gasen. Spezifikationen und
Nennwerte der Schutzbeschichtungsklassen sind in
Kapitel 10.4 Umgebungsbedingungen zu finden.
4.4.2 Staub
Beachten Sie bei der Installation des Frequenzumrichters in
staubigen Umgebungen Folgendes:
Regelmäßige Wartung
Wenn sich Staub an elektronischen Bauteilen ansammelt,
wirkt er als Isolierungsschicht. Diese Schicht reduziert die
Kühlleistung der Komponenten, sodass sich die
Komponenten erwärmen. Die heißere Umgebung führt zu
einer Reduzierung der Lebensdauer der elektronischen
Komponenten.
Halten Sie den Kühlkörper und die Lüfter frei von Staubansammlung. Weitere Wartungs- und
Instandhaltungsinformationen finden Sie in
Kapitel 9 Wartung, Diagnose und Fehlersuche.
Kühllüfter
Lüfter liefern einen Luftstrom zur Kühlung des Frequenzumrichters. Wenn die Lüfter staubigen Umgebungen
ausgesetzt sind, kann der Staub die Lüfterlager
44
beschädigen und frühzeitigen Ausfall der Lüfter
verursachen. Staub kann sich auch auf den Lüfterflügeln
ansammeln und zu einer Unwucht führen, welche eine
ordnungsgemäße Kühlung des Geräts durch den Lüfter
verhindert.
4.4.3 Explosionsgefährdete Bereiche
WARNUNG
EXPLOSIONSGEFÄHRDETE BEREICHE
Installieren Sie keine Frequenzumrichter in explosionsgefährdeten Bereichen. Installieren Sie das Gerät in einem
Schaltschrank außerhalb dieses Bereichs. Eine Nichtbeachtung dieser Richtlinie kann zum Tod oder zu
schweren Verletzungen führen!
In explosionsgefährdeten Bereichen betriebene Anlagen
müssen bestimmte Bedingungen erfüllen. Die EU-Richtlinie
94/9/EG (ATEX 95) beschreibt den Betrieb elektronischer
Geräte in explosionsgefährdeten Bereichen.
Die Zündschutzart d sieht vor, dass eine etwaige
•
Funkenbildung ausschließlich in einem
geschützten Bereich stattfindet.
Die Zündschutzart e verbietet jegliche Funken-
•
bildung.
Motoren mit der Zündschutzart d
Keine Zulassung erforderlich. Spezielle Verdrahtung und
Eindämmung sind erforderlich.
Motoren mit der Zündschutzart e
In Kombination mit einer ATEX-zugelassenen PTC-Überwachungsvorrichtung wie der VLT®-PTC-Thermistorkarte MCB
112 ist für die Installation keine separate Zulassung einer
ausgewiesenen Zertifizierungsstelle erforderlich.
Motoren mit der Zündschutzart d/e
Der Motor ist von der Zündschutzart e, während die
Motorverkabelung und die Anschlussumgebung in
Übereinstimmung mit der Klassifizierung d ist. Verwenden
Sie zur Dämpfung einer hohen Spitzenspannung einen
Sinusfilter am Ausgang.
Verwenden Sie beim Einsatz in einem explosionsgefährdeten Bereich Folgendes:
Motoren der Zündschutzart d oder e.
•
PTC-Temperatursensor zur Überwachung der
•
Motortemperatur.
Kurze Motorkabel.
•
Sinus-Ausgangsfilter, wenn abgeschirmte
•
Motorkabel nicht verwendet werden.
HINWEIS
ÜBERWACHUNG DES MOTORTHERMISTORSENSORS
Frequenzumrichter mit der Option VLT® PTC Thermistor
Card MCB 112 sind PTB-zertifiziert für explosionsgefährdete Bereiche.
4.5 Installations- und
Kühlungsanforderungen
HINWEIS
SICHERHEITSHINWEISE FÜR DIE MONTAGE
Eine unsachgemäße Montage kann zu Überhitzung und
einer reduzierten Leistung führen. Beachten Sie alle
Installations- und Kühlanforderungen.
Installationsanforderungen
Stellen Sie das Gerät senkrecht auf festem und
•
ebenem Untergrund auf, um die Standsicherheit
zu gewährleisten.
Achten Sie darauf, dass der Montageort stabil
•
genug ist, um das Gewicht des Geräts zu tragen.
Siehe Kapitel 3.2 Nennleistungen, Gewicht undAbmessungen.
Achten Sie darauf, dass am Aufstellort der Zugang
•
zum Öffnen der Gehäusetür möglich ist. Siehe
Kapitel 10.8 Anzugsdrehmomente.
Achten Sie darauf, dass rund um das Gerät
•
ausreichend Platz für den Kühlluftstrom
vorhanden ist.
Stellen Sie das Gerät so nah wie möglich am
•
Motor auf. Halten Sie die Motorkabel so kurz wie
möglich. Siehe Kapitel 10.5 Kabelspezifikationen.
Achten Sie darauf, dass die Position eine
•
Kabeleinführung an der Unterseite des Gerätes
ermöglicht.
richter zur Luftzirkulation einen ausreichenden
Abstand vor. Abstandsanforderung: 225 mm.
Berücksichtigen Sie eine Leistungsreduzierung
•
aufgrund hoher Temperaturen zwischen 45 °C
(113 °F) und 50 °C (122 °F) und einer Höhenlage
von 1000 m über dem Meeresspiegel. Weitere
Informationen finden Sie im gerätespezifischen
Projektierungshandbuch.
Der Frequenzumrichter nutzt einen rückseitigen Kühlkanal
zur Abfuhr der vom Kühlkörper erwärmten Luft. Der
Kühlkanal führt ca. 90 % der Wärme über die Rückseite des
Frequenzumrichters ab. Leiten Sie die vom rückseitigen
Kühlkanal abgeführte warme Luft mit Hilfe einer der
folgenden Lösungen aus dem Schaltschrank oder Raum ab:
Kanalkühlung. Ein Lüftungs-Einbausatz mit
•
rückseitigem Kühlkanal, mit dem Sie die Kühlkörperkühlluft aus dem Schaltschrank ableiten
können, wenn ein Frequenzumrichter der
Schutzart IP20 in einem Rittal-Schaltschrank
eingebaut ist, ist erhältlich. Durch Verwendung
dieses Einbausatzes verringern Sie die Wärmeentwicklung im Schaltschrank, sodass Sie kleinere
Türkühllüfter für den Schaltschrank verwenden
können.
Rückseitige Kühlung (Dach- und Bodenab-
•
deckbleche). Sie können die Kühlluft, die aus dem
rückseitigen Lüftungskanal abgeführt wird, aus
dem Raum ableiten, damit die entstandene
Wärme nicht in die Steuerzentrale abgeführt wird.
BaugrößeTürlüfter/
Dachlüfter
D1h/D3h/D5h/
D6h
D2h/D4h/D7h/
D8h
Tabelle 4.2 Luftzirkulation
102 m3/Std (60
CFM)
204 m3/Std
(120 CFM)
NennleistungKühlkörper-
lüfter
90–110 kW,
380–480 V
75–132 kW,
525–690 V
132 kW, 380–
480 V
Alle, 200–
240 V
160 kW, 380–
480 V
160 kW, 525–
690 V
Alle, 200–
240 V
420 m3/Std
(250 CFM)
420 m3/Std
(250 CFM)
840 m3/Std
(500 CFM)
840 m3/Std
(500 CFM)
420 m3/Std
(250 CFM)
420 m3/Std
(250 CFM)
840 m3/Std
(500 CFM)
4.6 Anheben des Umrichters
Heben Sie den Frequenzumrichter immer an den dafür
vorgesehenen Hubösen an. Siehe Abbildung 4.3.
44
HINWEIS
Im Schaltschrank sind ein oder mehrere Türlüfter
erforderlich, um die nicht durch den Lüftungskanal des
Frequenzumrichters abgeführte Wärme abzuführen.
Zudem wird die durch weitere Komponenten im
Frequenzumrichter erzeugte Wärme ebenfalls abgeführt.
Achten Sie darauf, dass die Lüfter einen ausreichenden
Luftstrom über den Kühlkörper erzeugen. Um die richtige
Anzahl von Lüftern auszuwählen, berechnen Sie den
erforderlichen Gesamtluftstrom. Die Luftströmungsrate wird
in Tabelle 4.2 aufgeführt.
Asymmetrische Lasten können herunterfallen oder
umkippen. Eine Nichtbeachtung geeigneter Vorsichtsmaßnahmen zum Heben des Geräts erhöht die Gefahr
von Sachschäden und schweren oder sogar tödlichen
Verletzungen!
Bewegen Sie das Gerät mit einem Flaschenzug,
44
•
einem Kran, einem Gabelstapler oder einer
anderen Hebevorrichtung mit der
entsprechenden Tragfähigkeit. Zum Gewicht des
Frequenzumrichters siehe Kapitel 3.2 Nennleis-tungen, Gewicht und Abmessungen.
Wenn der Schwerpunkt nicht lokalisiert und die
•
Last nicht richtig positioniert wird, kann es zu
unerwarteten Verschiebungen beim Heben und
Transportieren kommen. Angaben zu
Abmessungen und dem Schwerpunkt finden Sie
unter Kapitel 10.9 Gehäuseabmessungen.
Der Winkel zwischen der Oberkante des
•
Frequenzumrichters und den Hubseilen
beeinflusst die maximale Tragkraft des Hubseils.
Dieser Winkel muss 65° oder mehr betragen.
Siehe Abbildung 4.3. Bemaßen und befestigen
Sie die Hubseile ordnungsgemäß.
Gehen Sie niemals unter hängenden Lasten
•
hindurch.
Tragen Sie Zum Schutz vor Verletzungen
•
persönliche Schutzausrüstung, wie z. B.
Handschuhe, Schutzbrille und Sicherheitsschuhe.
Abbildung 4.3 Anheben des Frequenzumrichters
Montage des Umrichters
4.7
Je nach Umrichtermodell und Konfiguration kann der
Frequenzumrichter am Boden oder an der Wand montiert
werden.
Die Frequenzumrichtermodelle D1h–D2h und D5h–D8h
eignen sich für die Bodenmontage. Bodenmontierte
Umrichter benötigen Freiraum unter dem Gerät für den
Luftstrom. Um diesen Raum freizuhalten, können die
Umrichter auf einem Sockel montiert werden. Die Umrichtermodelle D7h und D8h werden mit einem
Standardsockel geliefert. Für andere D-Größen sind
optionale Sockel-Kits sind erhältlich.
Umrichter der Baugrößen D1h–D6h eignen sich für die
Wandmontage. Die Umrichtermodelle D3h und D4h sind
Umrichter mit IP20-Gehäuse, die sowohl an der Rückwand
als auch auf einer Montageplatte in einem Schaltschrank
montiert werden können.
Herstellen von Kabeldurchführungen
Bevor Sie den Sockel anbringen oder den Umrichter
montieren, bringen Sie Kabeleinführungsöffnungen in der
Kabeleinführungsplatte ein. Dann montieren Sie die Platte
an der Unterseite des Umrichters. Die Kabeleinführungsplatte ermöglicht den Zugang und das Einführen für Netzund Motorkabel unter Beibehaltung der Schutzart IP21/
IP54 (Typ 1/Typ 12). Die Abmessungen der Kabeleinführungsplatte finden Sie in Kapitel 10.9 Gehäuseabmessungen.
platte ist, stanzen Sie die
Kabeleinführungsöffnungen mit einer Blechstanze
in die Platte. Setzen Sie Kabelverschraubungen in
die Öffnungen ein. Siehe Abbildung 4.4.
Wenn die Kabeleinführungsplatte aus Kunststoff
•
besteht, brechen Sie die Kunststoffzungen aus,
um die Kabel durchführen zu können. Siehe
Abbildung 4.5.
1Kabeleinführungsöffnung
2Kabeleinführungsplatte aus Blech
Befestigen des Umrichters am Sockel
Zur Montage eines Standardsockels gehen Sie folgendermaßen vor. Zur Montage eines optionalen
Sockelbausatzes siehe die dem Kit beiliegende Anleitung.
Siehe Abbildung 4.6.
1.Lösen Sie die vier M5-Schrauben und nehmen Sie
die vordere Abdeckplatte des Sockels ab.
2.Schrauben Sie zwei M10-Muttern auf die
Gewindebolzen an der Sockelrückseite, um den
Sockel am rückseitigen Kanal des Umrichters zu
befestigen.
3.Führen Sie zwei M5-Schrauben durch den
hinteren Sockelflansch in die Sockelhalterung des
Frequenzumrichters ein und ziehen Sie diese fest.
4.Führen Sie vier M5-Schrauben durch den
vorderen Sockelflansch in die Bohrungen der
Kabeleinführungsplatte und ziehen Sie diese fest.
44
Abbildung 4.4 Kabeleinführungsöffnungen in Kabeleinführungsplatten aus Blech
1Kunststoffzungen
2Zungen entfernt für Kabelverlegung
Abbildung 4.5 Kabeleinführungsöffnungen in Kabeleinführungsplatte aus Kunststoff
Zur Montage des Sockels am Boden (nach der Befestigung
des Umrichters am Sockel) gehen Sie folgendermaßen vor.
1.Führen Sie vier M10-Schrauben durch die
Bohrungen an der Sockelunterseite, um den
Sockel am Boden zu befestigen. Siehe
Abbildung 4.7.
2.Setzen Sie die vordere Abdeckplatte wieder auf
den Sockel und befestigen Sie sie mit vier M5Schrauben. Siehe Abbildung 4.6.
3.Schieben Sie das Distanzstück hinter dem Befestigungsflansch an der Umrichteroberseite zwischen
Sockel und Wand. Siehe Abbildung 4.6.
4.Führen Sie zwei bis vier M10-Schrauben in die
Bohrungen an der Umrichteroberseite und
befestigen Sie den Umrichter an der Wand.
Nehmen Sie eine Schraube für jede Bohrung. Die
genaue Anzahl hängt von der Bauform ab. Siehe
Abbildung 4.6.
44
1Bohrungen oben
1Bohrungen
2Sockelunterseite
Abbildung 4.7 Bohrungen für die Bodenmontage des Sockels
2Aufhängeschlitze unten
Abbildung 4.8 Bohrungen für die Wandmontage
Wandmontage des Frequenzumrichters
Zur Wandmontage eines Umrichters gehen Sie folgendermaßen vor. Siehe Abbildung 4.8.
1.Befestigen Sie zwei M10-Schrauben an der Wand
im gleichen Abstand wie die Aufhängungsschlitze
an der Unterseite des Umrichters.
2.Schieben Sie die Aufhängeschlitze über die M10Schrauben.
3.Lehnen Sie den Umrichter an die Wand und
befestigen Sie die Oberseite mit zwei M10Schrauben, die Sie durch die Bohrungen führen.
Siehe Kapitel 2 Sicherheit für allgemeine Sicherheitshinweise.
WARNUNG
INDUZIERTE SPANNUNG
Induzierte Spannung von Ausgangsmotorkabeln von
55
verschiedenen Frequenzumrichtern, die nebeneinander
verlegt sind, können Gerätekondensatoren auch dann
aufladen, wenn die Geräte abgeschaltet und verriegelt
sind. Die Nichtbeachtung der Empfehlung zum separaten
Verlegen von Motorkabeln oder zur Verwendung von
abgeschirmten Kabeln kann zum Tod oder zu schweren
Verletzungen führen!
Verlegen Sie Motorkabel separat oder
•
verwenden Sie abgeschirmte Kabel.
Verriegeln Sie alle Frequenzumrichter gleich-
•
zeitig.
WARNUNG
Kabeltyp und Nennwerte
In Bezug auf Querschnitte und Umgebungstem-
•
peraturen müssen alle Leitungen lokale und
nationale Vorschriften erfüllen.
Empfehlung für das Netzanschlusskabel:
•
Mindestens für 75 °C (167 °F) bemessenes
Kupferkabel.
Siehe Kapitel 10.5 Kabelspezifikationen zu empfohlenen
Kabelquerschnitten und -typen.
VORSICHT
GEFAHR VON SACHSCHÄDEN
Ein Motorüberlastschutz ist in der Werkseinstellung nicht
enthalten. Um diese Funktion hinzuzufügen, setzen Sie
Parameter 1-90 Motor Thermal Protection auf [ETR
Abschalt.] oder [ETR Warnung]. Für den nordamerika-
nischen Markt bietet die ETR-Funktion einen
Motorüberlastschutz der Klasse 20 gemäß NEC. Wird
Parameter 1-90 Motor Thermal Protection nicht auf [ETR
Abschalt.] oder [ETR Warnung] gesetzt, so ist kein
Motorüberlastschutz aktiviert und bei einer Motorüberhitzung kann es zu Sachschäden kommen.
STROMSCHLAGGEFAHR
Der Frequenzumrichter kann einen Gleichstrom im
Schutzleiter verursachen, wodurch es zum Tod oder zu
schweren Verletzungen kommen kann!
Wenn ein Fehlerstromschutzschalter als Schutz
•
vor Stromschlag eingesetzt wird, ist netzseitig
nur ein Fehlerstromschutzschalter vom Typ B
zulässig.
Eine Nichtbeachtung dieser Empfehlung kann dazu
führen, dass der Fehlerstromschutzschalter nicht den
gewünschten Schutz bietet.
5.2 EMV-gerechte Installation
Befolgen Sie zur Durchführung einer EMV-gerechten Installation die Anweisungen in:
Kapitel 5.3 Anschlussdiagramm.
•
Kapitel 5.4 Erdungsanschluss.
•
Kapitel 5.5 Motoranschluss.
•
Kapitel 5.6 Anschluss an das Versorgungsnetz.
•
HINWEIS
VERDRILLTE ABSCHIRMUNGSENDEN (PIGTAILS)
Überspannungsschutz
Für Anwendungen mit mehreren Motoren
•
benötigen Sie zusätzliche Schutzvorrichtungen
wie einen Kurzschlussschutz oder einen
thermischen Motorschutz zwischen Frequenzumrichter und Motor.
Der Kurzschluss- und Überspannungsschutz wird
•
durch Sicherungen am Eingang gewährleistet.
Wenn die Sicherungen nicht Bestandteil der
Lieferung ab Werk sind, muss sie der Installateur
als Teil der Installation bereitstellen. Die
maximalen Nennwerte der Sicherungen finden Sie
unter Kapitel 10.7 Sicherungen und Leistungs-schalter.
Verdrillte Abschirmungsenden erhöhen die Impedanz der
Abschirmung bei höheren Frequenzen, was die
Wirksamkeit der Abschirmung stark reduziert und den
Ableitstrom erhöht. Um verdrillte Abschirmungsenden zu
vermeiden, verwenden Sie integrierte Schirmbügel.
Zur Verwendung für Relais, Steuerleitungen, eine
•
Signalschnittstelle, Feldbus oder Bremse
verbinden Sie die Abschirmung an beiden Enden
mit dem Gehäuse. Wenn die Erdung eine hohe
Impedanz hat, rauscht oder Strom führt,
unterbrechen Sie die Abschirmung an einem
Ende, um Masseschleifen zu vermeiden.
Führen Sie die Ableitströme mithilfe einer
•
Montageplatte aus Metall zum Gerät zurück.
Durch die Montageschrauben muss stets ein
guter elektrischer Kontakt von der Montageplatte
gangskabel. Eine Alternative dazu sind
ungeschirmte Motorkabel in Metallrohren.
HINWEIS
ABGESCHIRMTE KABEL
Wenn keine abgeschirmten Kabel oder Metallrohre
verwendet werden, erfüllen das Gerät und die Installation nicht die regulatorischen Vorschriften der
Grenzwerte für Funkfrequenzemissionen.
Stellen Sie sicher, dass die Motorkabel und
•
Anschlusskabel für Bremse so kurz wie möglich
sind, um das Störungsniveau des gesamten
Systems zu reduzieren.
Sie dürfen Steuer- und Buskabel nicht gemeinsam
•
mit Anschlusskabeln für Motor und Bremse
verlegen.
Für Kommunikations- und Steuerleitungen
•
müssen Sie die jeweiligen besonderen Kommunikationsprotokollnormen beachten. Danfoss
empfiehlt die Verwendung von abgeschirmten
Kabeln.
Stellen Sie sicher, dass alle Steuerklemmenverbin-
•
dungen den PELV-Anforderungen entsprechen.
HINWEIS
PELV-KONFORMITÄT
Verhindern Sie elektrischen Schlag, indem Sie eine
Stromversorgung vom Typ PELV (Schutzkleinspannung –
Protective Extra Low Voltage) verwenden und die Installation gemäß den örtlichen bzw. nationalen Vorschriften
für PELV-Versorgungen ausführen.
55
HINWEIS
EMV-STÖRUNGEN
Verwenden Sie separate abgeschirmte Kabel für die
Motor- und Steuerverkabelung und separate Kabel für
die Netz-, Motor- und Steuerverkabelung. Die Nichtbeachtung dieser Vorgabe kann zu nicht vorgesehenem
Verhalten oder reduzierter Leistung der Anlage führen.
Zwischen Netz-, Motor- und Steuerleitungen ist ein
Mindestabstand von 200 mm erforderlich.
HINWEIS
INSTALLATION IN GROSSER HÖHENLAGE
Es besteht die Gefahr von Überspannung. Die Isolierung
zwischen Komponenten und kritischen Teilen ist ggf.
nicht ausreichend und entspricht möglicherweise nicht
den PELV-Anforderungen. Reduzieren Sie die Gefahr von
Überspannung durch externe Schutzeinrichtungen oder
galvanische Trennung.
Kontaktieren Sie Danfoss bei Installationen in einer Höhe
von über 2000 m (6500 ft) hinsichtlich der PELVKonformität.
Minimum 16 mm2 (6 AWG) Potenzialausgleich
3Steuerleitungen12Kabelisolierung, abisoliert
4Zwischen Netz-, Motor- und Steuerleitungen ist ein Mindest-
abstand von 200 mm erforderlich.
5Netzversorgung14Bremswiderstand
6Freiliegende (nicht lackierte) Oberfläche15Metallkasten
7Sternscheiben16Anschluss zum Motor
8Anschlusskabel für Bremse (abgeschirmt)17Motor
9Motorkabel (abgeschirmt)18EMV-Kabelverschraubung
Abbildung 5.1 Beispiel für EMV-gerechte Installation
11Ausgangsschütz und ähnliche Optionen
13Gemeinsame Erdungsschiene (beachten Sie nationale und
örtliche Vorschriften für die Schaltschrankerdung).
1) Das TB6-Schütz ist nur in D6h- und D8h-Umrichtern mit Schützoption zu finden.
2) Klemme 37 (optional) wird für die Funktion Safe Torque Off verwendet. Installationsanweisungen finden Sie in der Bedienungsanleitung zu Safe Torque Off (VLT®).
Ziehen Sie die Klemmen gemäß den Anzugsdrehmomenten in Kapitel 10.8.1 Nenndrehmomente für Schrauben an.
•
Für eine EMV-gerechte Installation
Stellen Sie einen elektrischen Kontakt zwischen Kabelschirm und Frequenzumrichtergehäuse her, indem Sie
•
Kabelverschraubungen aus Metall oder die mit den Geräten mitgelieferten Schellen verwenden.
Reduzieren Sie Schalttransienten, indem Sie Kabel mit einer hohen Litzenzahl verwenden.
•
Verwenden Sie keine verdrillten Abschirmungsenden (Pigtails).
•
HINWEIS
POTENZIALAUSGLEICH
Es besteht die Gefahr von Schalttransienten, wenn das Massepotenzial zwischen Frequenzumrichter und System
abweicht. Installieren Sie Ausgleichskabel zwischen den Systemkomponenten. Empfohlener Leitungsquerschnitt: 16 mm
(5 AWG).
Von nebeneinander verlegten Motorausgangskabeln induzierte Spannung kann die Gerätekondensatoren aufladen,
selbst wenn das Gerät ausgeschaltet und gesperrt ist. Die Nichtbeachtung der Empfehlung zum separaten Verlegen von
Motorkabeln oder zur Verwendung von abgeschirmten Kabeln kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
Befolgen Sie bezüglich der Kabelquerschnitte örtliche und nationale Vorschriften. Maximaler Kabelquerschnitt siehe
•
Kapitel 10.5 Kabelspezifikationen.
Befolgen Sie die Anforderungen des Motorherstellers an die Motorkabel.
55
•
Kabeleinführungen für Motorkabel oder Bodenplatten mit Durchführungen sind am Unterteil von Frequenzum-
•
richtern mit Schutzart IP21 (NEMA1/12) oder höher vorgesehen.
Schließen Sie kein Anlass- oder Polwechselgerät (z. B. Dahlander-Motor oder Asynchron-Schleifringläufermotor)
•
zwischen Frequenzumrichter und Motor an.
Vorgehensweise
1.Isolieren Sie einen Abschnitt der äußeren Kabelisolierung ab.
2.Positionieren Sie das abisolierte Kabel unter der Kabelschelle, um eine mechanische Befestigung und elektrischen
Kontakt zwischen Kabelschirm und Erde herzustellen.
3.Schließen Sie das Erdungskabel gemäß den Erdungsanweisungen in Kapitel 5.4 Erdungsanschluss an die nächstgelegene Erdungsklemme an. Siehe Abbildung 5.4.
4.Schließen Sie die 3 Phasen des Motorkabels an die Klemmen 96 (U), 97 (V) und 98 (W) an. Siehe Abbildung 5.4.
5.Ziehen Sie die Klemmen gemäß den Anzugsdrehmomenten in Kapitel 10.8.1 Nenndrehmomente für Schrauben an.
Wählen Sie die Querschnitte der Kabel anhand des Eingangsstroms des Frequenzumrichters. Maximaler Kabelquer-
•
schnitt siehe Kapitel 10.1 Elektrische Daten.
Befolgen Sie bezüglich der Kabelquerschnitte örtliche und nationale Vorschriften.
•
Vorgehensweise
1.Isolieren Sie einen Abschnitt der äußeren Kabelisolierung ab.
2.Positionieren Sie das abisolierte Kabel unter der Kabelschelle, um eine mechanische Befestigung und elektrischen
Kontakt zwischen Kabelschirm und Erde herzustellen.
3.Schließen Sie das Erdungskabel gemäß den Erdungsanweisungen in Kapitel 5.4 Erdungsanschluss an die nächstge-
55
legene Erdungsklemme an.
4.Schließen Sie die drei Phasen des Netzeingangs an die Klemmen R, S und T an (siehe Abbildung 5.5).
5.Ziehen Sie die Klemmen gemäß den Anzugsdrehmomenten in Kapitel 10.8.1 Nenndrehmomente für Schrauben an.
6.Versorgt ein IT-Netz eine potenzialfreie Dreieckschaltung oder ein TT/TN-S-Netz mit geerdetem Zweig (geerdete
Dreieckschaltung) den Frequenzumrichter, so stellen SieParameter 14-50 RFI Filter auf [0] Aus, um Beschädigungen
des Zwischenkreises zu vermeiden und die Erdungskapazität zu verringern.
HINWEIS
AUSGANGSSCHÜTZ
Danfoss empfiehlt nicht die Verwendung eines Ausgangsschützes für 525–690-V-Frequenzumrichter, die im IT Netz
betrieben werden.
5.7 Anschluss der Rückspeise-/Zwischenkreiskopplungsklemmen
Die optionalen Rückspeise-/Zwischenkreiskopplungsklemmen befinden sich an der Oberseite des Frequenzumrichters. Bei
Umrichtern mit IP21/IP54-Gehäusen wird die Verdrahtung durch eine Abdeckung über den Klemmen geführt. Siehe
Abbildung 5.5.
Wählen Sie die Querschnitte der Kabel entsprechend der Stromaufnahme bzw. -abgabe des Frequenzumrichters.
Alle Klemmen zu den Steuerleitungen befinden sich im
Frequenzumrichter unter dem LCP. Um auf die Steuerklemmen zuzugreifen, öffnen Sie entweder die Tür
(D1h/D2h/D5h/D6h/D7h/D8h) oder nehmen Sie die
Frontplatte (D3h/D4h) ab.
5.9.1 Führung von Steuerleitungen
Trennen Sie die Steuerkabel von Hochspannungs-
•
bauteilen des Frequenzumrichters.
55
Feldbus-Verbindung
Anschlüsse werden zu den entsprechenden Optionen auf
der Steuerkarte hergestellt. Weitere Informationen
entnehmen Sie der entsprechenden Feldbus-Anleitung.
Führen Sie das Kabel in die Einheit ein und bündeln Sie
dieses dabei mit anderen Steuerleitungen.
Befestigen Sie alle Steuerkabel nach der
•
Verlegung.
Schließen Sie die Abschirmungen
•
ordnungsgemäß an, um optimale Störsicherheit
zu gewährleisten.
Ist der Frequenzumrichter an einen Thermistor
•
angeschlossen, müssen die Thermistorsteuerleitungen abgeschirmt und verstärkt/doppelt isoliert
sein. Wir empfehlen eine 24-V-DC-Versorgungsspannung.
Abbildung 5.35 Anordnung der Steuerklemmen
5.9.2 Steuerklemmentypen
1Klemmen für die serielle Kommunikation
Abbildung 5.35 zeigt die steckbaren Anschlüsse des
Frequenzumrichters. Die Klemmenfunktionen und
Werkseinstellungen sind in Tabelle 5.1 – Tabelle 5.3
zusammengefasst.
für den Kabelschirm.
Dient NUR zum
Anschluss der
Abschirmung bei
EMV-Problemen.
Ein Schalter (BUS
TER.) auf der
Steuerkarte dient zum
Zuschalten des
Busabschlusswiderstands. Siehe
Abbildung 5.40.
Elektrische InstallationBedienungsanleitung
Digitaleingangs-/ausgangsklemmen
KlemmenParameterWerksein-
stellung
12, 13–+24 V DC 24 V DC-Versorgungs-
18Parameter 5-10
Terminal 18
Digital Input
19Parameter 5-11
Terminal 19
Digital Input
32Parameter 5-14
Terminal 32
Digital Input
33Parameter 5-15
Terminal 33
Digital Input
27Parameter 5-12
Terminal 27
Digital Input
29Parameter 5-13
Terminal 29
Digital Input
20––Bezugspotenzial für
37–STOWenn die Funktion
[8] StartDigitaleingänge.
[10]
Reversierung
[0] Ohne
Funktion
[0] Ohne
Funktion
[2]
Motorfreilau
f (inv.)
[14]
Festdrehzahl
JOG
Beschreibung
spannung für
Digitaleingänge und
externe Messwandler.
Maximaler
Ausgangsstrom von
200 mA für alle 24-VLasten.
Für Digitaleingang
und -ausgang. In
Werkseinstellung als
Eingang definiert.
Digitaleingänge und
0-V-Potenzial für 24-VSpannungsversorgung
.
Safe Torque Off (STO)
nicht verwendet wird,
benötigen Sie
Drahtbrücken
zwischen Klemme 12
(oder 13) und
Klemme 37. Diese
Konfiguration erlaubt,
den Frequenzumrichter mit den
vorgegebenen
Parameterwerten der
Werkseinstellung zu
betreiben.
Analogausgang.
Programmierbarer
Analogausgang. 0-20
mA oder 4-20 mA bei
maximal 500 Ω.
spannung am
Analogausgang für
Potenziometer oder
Thermistor. Maximal
15 mA.
Spannung oder
Strom. Schalter A53
und A54 dienen zur
Auswahl von Strom
[mA] oder Spannung
[V].
Analogeingang
5.9.3 Verdrahtung der Steuerklemmen
Die Steuerklemmen befinden sich in der Nähe des LCP. Die
Steuerklemmenanschlüsse am Frequenzumrichter sind
steckbar und ermöglichen so eine einfache Verdrahtung,
wie in Abbildung 5.35 dargestellt. An die Steuerklemmen
können entweder eindrähtige oder flexible Leitungen
angeschlossen werden. Gehen Sie wie folgt vor, um die
Steuerleitungen zu verbinden oder zu trennen.
HINWEIS
Halten Sie Störsignaleinstreuungen möglichst gering,
indem Sie die Steuerleitungen möglichst kurz halten und
diese separat von Leistungskabeln verlegen.
Anschließen der Leitung an die Steuerklemmen
1.Entfernen Sie 10 mm (0,4 Zoll) der äußeren
Kunststoffschicht vom Leitungsende.
Sie den blanken Draht in den Kontakt.
Siehe Abbildung 5.37.
Bei einer flexiblen Leitung öffnen Sie
•
den Kontakt, indem Sie einen kleinen
Schraubendreher in die rechteckige
Öffnung zwischen den Klemmenlöchern
entsprechenden Kontakt einführen und
nach innen drücken. Siehe
Abbildung 5.38. Führen Sie anschließend
die abisolierte Leitung in den Kontakt
55
3.Ziehen Sie vorsichtig an der Leitung, um sicherzustellen, dass ein fester Kontakt hergestellt ist. Lose
Steuerleitungen können zu Fehlern oder einem
Betrieb führen, der eine reduzierte Leistung
erbringt.
und entfernen Sie den Schraubendreher.
Siehe Kapitel 10.5 Kabelspezifikationen zur Dimensionierung
der Steuerklemmen und Kapitel 8 Beispiele für typischeVerdrahtung für typische Steuerleitungsanschlüsse.
5.9.4 Aktivierung des Motorbetriebs
(Klemme 27)
Um den Frequenzumrichter in Werkseinstellung zu
betreiben, benötigen Sie ggf. Drahtbrücken zwischen
Klemme 12 (oder 13) und Klemme 27.
Digitaleingangsklemme 27 ist für den Empfang
•
eines externen 24-V-DC-Verriegelungsbefehls
ausgelegt.
Kommt keine Verriegelungsvorrichtung zum
•
Einsatz, schließen Sie eine Brücke zwischen
Steuerklemme 12 (empfohlen) oder 13 und
Klemme 27 an. Diese Brücke liefert ein 24-V-DCSignal an Klemme 27.
Wenn die Statuszeile unten im LCP AUTO FERN
•
FREILAUF anzeigt, ist der Frequenzumrichter
betriebsbereit, es fehlt aber ein Eingangssignal an
Klemme 27.
Wenn werkseitig installierte Optionsmodule mit
•
Klemme 27 verkabelt sind, entfernen Sie diese
Kabel nicht.
2.Ziehen Sie vorsichtig an der Leitung, um sie vom
kleinen Schraubendreher in die rechteckige
Öffnung zwischen den Klemmenlöchern
entsprechenden Kontakt ein und drücken Sie ihn
nach innen.
Steuerklemmenkontakt zu lösen.
HINWEIS
Der Frequenzumrichter kann nicht ohne Signal an
Klemme 27 laufen, es sei denn, Sie programmieren
Klemme 27 über Parameter 5-12 Terminal 27 Digital Input
neu.
5.9.5 Konfiguration der seriellen
Schnittstelle RS485
RS485 ist eine Zweileiter-Busschnittstelle, die mit einer
busförmigen Netztopologie kompatibel ist. Sie umfasst
folgende Funktionen:
Sie können entweder das Danfoss FC- oder das
•
Modbus RTU-Kommunikationsprotokoll, die intern
im Frequenzumrichter vorhanden sind,
verwenden.
Sie können Funktionen extern über die Protokoll-
•
software und die RS485-Verbindung oder in
Parametergruppe 8-** Opt./Schnittstellen programmieren.
Durch Auswahl eines bestimmten Kommunikati-
•
onsprotokolls werden verschiedene
Standardparametereinstellungen passend zu den
Spezifikationen dieses Protokolls geändert, sodass
einige zusätzliche protokollspezifische Parameter
verfügbar sind.
protokolle sind Optionskarten zum Einbau in den
Frequenzumrichter erhältlich. Die Installationsund Betriebsanweisungen entnehmen Sie der
Dokumentation der jeweiligen Optionskarte.
Ein Schalter (BUS TER.) auf der Steuerkarte dient
•
zum Zuschalten des Busabschlusswiderstands.
Siehe Abbildung 5.40.
Führen Sie zur grundlegenden Konfiguration der seriellen
Kommunikation die folgenden Schritte durch:
1.Schließen Sie das serielle RS485-Schnittstellenkabel an die Klemmen (+)68 und (-)69 an.
1aVerwenden Sie ein abgeschirmtes
serielles Schnittstellenkabel (empfohlen).
1bZur vorschriftsgemäßen Erdung siehe
Kapitel 5.4 Erdungsanschluss.
2.Wählen Sie die folgenden Parametereinstellungen:
2aDen Protokolltyp in
Parameter 8-30 Protocol.
2bDie Frequenzumrichter-Adresse in
Parameter 8-31 Address.
2cDie Baudrate in Parameter 8-32 Baud
Rate.
5.9.7 Verkabelung des Heizgeräts
Das Heizgerät ist eine Option, die Kondensation im
Gehäuse verhindert, wenn der Frequenzumrichter
ausgeschaltet ist. Es ist für Feldverdrahtung und Steuerung
durch ein externes System ausgelegt.
Technische Daten
Nennspannung: 100–240
•
Kabelquerschnitt: 12–24 AWG
•
5.9.8 Verdrahtung der Hilfskontakte zum
Netzschalter
Der Trennschalter wird als Option werkseitig installiert. Die
Hilfskontakte, mit dem Trennschalter verwendete Signalzubehörteile, werden werkseitig nicht installiert, um größere
Flexibilität bei der Installation zu ermöglichen. Die
Kontakte rasten ohne Werkzeuge ein.
Die Kontakte müssen je nach Funktion an bestimmten
Positionen des Trennschalters installiert werden. Das
Datenblatt im Zubehörbeutel, der zum Lieferumfang des
Frequenzumrichters gehört, enthält Informationen dazu.
55
Abbildung 5.39 Schaltbild für serielle Kommunikation
5.9.6 Verdrahtung der Funktion Safe Torque
Off (STO)
Die Funktion Safe Torque Off (STO) ist ein Bestandteil des
sicherheitsbezogenen Steuerungssystems. Damit verhindert
sie, dass der Frequenzumrichter das Drehmoment erzeugt,
das der Motor zum Drehen benötigt.
Zur Ausführung der STO-Funktion ist eine zusätzliche
Verkabelung des Frequenzumrichters erforderlich. Nähere
Informationen finden Sie in der Bedienungsanleitung derFunktion Safe Torque Off (STO).
Technische Daten
Ui/[V]: 690
•
U
/[kV]: 4
imp
•
Verschmutzungsgrad: 3
•
Ith/[A]: 16
•
Kabelquerschnitt: 1...2x0,75...2,5 mm
•
Max. Sicherung: 16 A/gG
•
NEMA: A600, R300, Kabelquerschnitt: 18–14 AWG,
•
1(2)
2
5.9.9 Verdrahtung des Temperaturschalters
für den Bremswiderstand
Der Bremswiderstand-Klemmenblock befindet sich auf der
Leistungskarte und ermöglicht den Anschluss eines
externen Temperaturschalters für den Bremswiderstand. Sie
können den Schalter als Schließer- oder Öffnerkontakt
konfigurieren. Bei einer Änderung des Eingangswerts
schaltet ein Signal den Frequenzumrichter ab, und auf dem
LCP-Display wird der Alarm 27, Bremschopperfehler
angezeigt. Gleichzeitig stoppt der Frequenzumrichter die
Bremsung und der Motor geht in den Freilauf.
1.Lokalisieren Sie den BremswiderstandKlemmenblock (Klemmen 104–106) auf der
Leistungskarte. Siehe Abbildung 3.3.
2.Entfernen Sie die M3-Schrauben, die den Jumper
auf der Leistungskarte befestigen.
Prüfen Sie die gesamte Anlage vor dem Anlegen von Netzspannung an das Gerät wie in Tabelle 6.1 beschrieben. Markieren
Sie die geprüften Punkte anschließend mit einem Haken.
PrüfpunktBeschreibung
Motor
Schalter
Zusatzeinrichtungen•Achten Sie auf Zusatzeinrichtungen, Schalter, Trennschalter oder Netzsicherungen bzw. Hauptschalter, die
Kabelführung
Steuerleitungen
Netz- und
Motorkabel
Erdung
Sicherungen und
Hauptschalter
Abstand zur
Kühlluftzirkulation
Umgebungsbedingungen
Prüfen Sie den korrekten Motoranschluss durch Messen der Widerstandswerte an U–V (96–97), V–W (97–98)
•
und W–U (98–96).
Prüfen Sie, ob die Versorgungsspannung mit der Spannung von Frequenzumrichter und Motor überein-
•
stimmt.
Stellen Sie sicher, dass alle Schalter und Trennschalter in der richtigen Schaltposition stehen.
•
netz- oder motorseitig am Frequenzumrichter angeschlossen sind. Stellen Sie sicher, dass diese Einrichtungen für einen Betrieb bei voller Drehzahl bereit sind.
Überprüfen Sie den Zustand und die Funktion von Sensoren, die Istwertsignale zum Frequenzumrichter
•
senden.
Entfernen Sie die Kondensatoren zur Leistungsfaktorkorrektur am Motor.
•
Stellen Sie alle Kondensatoren zur Leistungsfaktorkorrektur an der Netzseite ein und stellen Sie sicher, dass
•
diese verdrosselt werden.
Stellen Sie sicher, dass Sie Motorkabel, Bremskabel (falls vorhanden) und Steuerleitungen getrennt oder
•
abgeschirmt oder in 3 separaten Metall-Installationsrohren zur Vermeidung von Hochfrequenzstörungen
verlegen.
Prüfen Sie, ob Kabel gebrochen oder beschädigt sind und ob lose Verbindungen vorliegen.
•
Stellen Sie zur Gewährleistung der Störfestigkeit sicher, dass Steuerleitungen getrennt von Leistungskabeln
•
verlaufen.
Prüfen Sie den Stellbereich der Signale.
•
Verwenden Sie ein abgeschirmtes Kabel oder ein verdrilltes Adernpaar und stellen Sie sicher, dass die
•
Abschirmung richtig abgeschlossen ist.
Prüfen Sie, ob alle Kontakte fest angeschlossen sind.
•
Stellen Sie sicher, dass Motor- und Netzkabel in getrennten Installationsrohren verlegt sind oder getrennte
•
abgeschirmte Kabel verwendet werden.
Prüfen Sie, dass die Anlage eine Erdverbindung besitzt und die Kontakte fest angezogen sind und keine
•
Oxidation aufweisen.
Eine Erdung an Kabelkanälen oder eine Montage der Rückwand an einer Metallfläche stellen keine ausrei-
•
chende Erdung dar.
Stellen Sie sicher, dass die richtigen Sicherungen oder Trennschalter eingebaut sind.
•
Prüfen Sie, ob alle Sicherungen fest eingesetzt und in einem betriebsfähigen Zustand sowie alle
•
Trennschalter (falls verwendet) geöffnet sind.
Suchen Sie nach Hindernissen im Luftstromweg.
•
Messen Sie den Freiraum oberhalb und unterhalb des Frequenzumrichters, um zu prüfen, ob er für eine
•
ausreichende Luftzirkulation zur Kühlung ausreicht (siehe Kapitel 4.5 Installations- und Kühlungsanforderungen).
Überprüfen Sie, dass die Anforderungen für die Umgebungsbedingungen erfüllt sind. Siehe
Wenn der Frequenzumrichter an das Versorgungsnetz,
die DC-Versorgung oder Zwischenkreiskopplung
angeschlossen ist, kann der Motor jederzeit anlaufen,
was zum Tod oder zu schweren Verletzungen sowie zu
Geräte- oder Sachschäden führen kann! Der Motor kann
über einen externen Schalter, einen Feldbus-Befehl, ein
Sollwerteingangssignal, über einen Tastendruck an LCP
oder LOP, eine Fernbedienung per MCT 10-Konfigurationssoftware oder nach einer quittierten Störung
anlaufen.
So verhindern Sie ein unerwartetes Starten des Motors:
Drücken Sie vor der Programmierung von
•
Parametern die Taste [Off] am LCP.
Ist ein unerwarteter Anlauf des Motors gemäß
•
den Bestimmungen zur Personensicherheit
unzulässig, trennen Sie den Frequenzumrichter
vom Netz.
Prüfen Sie, ob der Frequenzumrichter, der Motor
•
und alle angetriebenen Geräte betriebsbereit
sind.
HINWEIS
FEHLENDES SIGNAL
Wenn die Statuszeile unten auf der Bedieneinheit AUTO
FERN MOTORFREILAUF oder Alarm 60 Ext. Verriegelung
anzeigt, ist der Frequenzumrichter betriebsbereit, es fehlt
jedoch ein Eingangssignal an Klemme 27. Siehe
Kapitel 5.9.4 Aktivierung des Motorbetriebs (Klemme 27).
5.Legen Sie Spannung an den Frequenzumrichter
an, aber starten Sie ihn noch nicht. Stellen Sie bei
Frequenzumrichtern mit Trennschaltern diese auf
EIN, um Spannung an den Frequenzumrichter
anzulegen.
7.2 Programmieren des
Frequenzumrichters
7.2.1 Parameterübersicht
Die Parameter enthalten verschiedene Einstellungen, mit
denen der Umrichter und der Motor konfiguriert und
betrieben werden. Diese Parametereinstellungen werden
über die verschiedenen Menüs der Bedieneinheit
programmiert. Weitere Informationen zu Parametern finden
Sie im gerätespezifischen Programmierhandbuch.
Die Parametereinstellungen sind werkseitig mit einem
Standardwert vorbelegt, können aber für ihre individuelle
Anwendung konfiguriert werden. Jeder Parameter hat eine
Bezeichnung und eine Nummer, die unabhängig vom
Programmiermodus unverändert bleiben.
Im Hauptmenümodus sind die Parameter in Gruppen
unterteilt. Die erste Stelle der Parameternummer (von links)
gibt die Nummer der Parametergruppe an. Die Parametergruppe wird dann bei Bedarf in Untergruppen unterteilt.
Ein Beispiel:
Gehen Sie folgendermaßen vor, um Spannung an den
Frequenzumrichter anzulegen:
1.Stellen Sie sicher, dass die Abweichung in der
Eingangsspannungssymmetrie höchstens ±3 %
beträgt. Ist dies nicht der Fall, so korrigieren Sie
die Asymmetrie der Eingangsspannung, bevor Sie
fortfahren. Wiederholen Sie dieses Verfahren nach
der Spannungskorrektur.
2.Stellen Sie sicher, dass die Verkabelung optionaler
Geräte den Installationsanforderungen entspricht.
3.Stellen Sie sicher, dass alle Bedienvorrichtungen
auf AUS stehen.
4.Schließen und sichern Sie alle Abdeckungen und
Türen des Frequenzumrichters.
Tabelle 7.1 Beispiel einer Hierarchie von Parametergruppen
7.2.2 Parameternavigation
Verwenden Sie die folgenden Tasten der Bedieneinheit, um
durch die Parameter zu navigieren:
Navigieren Sie mit den Tasten [▲] [▼] nach oben
•
und nach unten.
Drücken Sie bei der Bearbeitung eines dezimalen
•
Parameters auf [◄] [►], um links oder rechts von
einem Dezimalkomma ein Leerzeichen zu
verschieben.
Drücken Sie [OK], um die Änderung zu
•
akzeptieren.
Inbetriebnahme
VLT® AQUA Drive FC 202
Drücken Sie [Cancel], um die Änderung zu
•
verwerfen und den Bearbeitungsmodus zu
verlassen.
Drücken Sie [Back], um die Statusanzeige
•
aufzurufen.
Drücken Sie einmal [Main Menu], um zurück zum
•
Hauptmenü zu gelangen.
7.2.3 Eingeben von Systeminformationen
HINWEIS
SOFTWARE DOWNLOAD
Installieren Sie zur Inbetriebnahme per PC die MCT 10
Konfigurationssoftware. Die Software steht als Download
(Basisversion) oder zur Bestellung (erweiterte Version,
Artikelnummer 130B1000) zur Verfügung. Weitere
Parameter 0-01 LanguageEnglisch (English)
Parameter 1-20 Motor Power [kW]4,00 kW
Parameter 1-22 Motor Voltage400 V
Parameter 1-23 Motor Frequency50 Hz
Parameter 1-24 Motor Current9,00 A
Parameter 1-25 Motor Nominal Speed1420 U/min
Parameter 5-12 Terminal 27 Digital InputMotorfreilauf (inv.)
Parameter 3-02 Minimum Reference0,000 U/min
Parameter 3-03 Maximum Reference1500,000 U/min
Parameter 3-41 Ramp 1 Ramp Up Time3,00 s
Parameter 3-42 Ramp 1 Ramp Down Time3,00 s
Parameter 3-13 Reference SiteUmschalt. Hand/
Auto
Parameter 1-29 Automatic Motor Adaptation
(AMA)
Tabelle 7.2 Kurzinbetriebnahme-Einstellungen
Aus
HINWEIS
FEHLENDES EINGANGSSIGNAL
Die folgenden Schritte werden zur Eingabe grundlegender
Systeminformationen in den Frequenzumrichter verwendet.
Die empfohlenen Parametereinstellungen sind lediglich für
die Inbetriebnahme und eine erste Funktionsprüfung
bestimmt. Anwendungseinstellungen können abweichen.
Wenn auf dem LCP AUTO FERN FREILAUF oder Alarm 60
Ext. Verriegelung angezeigt wird, ist der Frequenzum-
richter betriebsbereit, es fehlt jedoch ein Eingangssignal.
Nähere Angaben finden Sie in Kapitel 5.9.4 Aktivierung
des Motorbetriebs (Klemme 27).
HINWEIS
Bei diesen Schritten wird zwar von der Verwendung
eines Asynchronmotors ausgegangen, Sie können jedoch
auch einen Permanentmagnetmotor verwenden. Weitere
Informationen zu bestimmten Motortypen finden Sie im
produktspezifischen Programmierhandbuch.
1.Drücken Sie die Taste [Main Menu] am LCP.
2.Wählen Sie 0–** Betrieb/Display und drücken Sie
auf [OK].
3.Wählen Sie 0–0* Grundeinstellungen und drücken
Sie auf [OK].
4.Wählen Parameter 0-03 Regional Settings und
drücken Sie auf [OK].
5.Wählen Sie die zutreffende Option [0] Interna-tional oder [1] Nordamerika und drücken Sie auf
[OK]. (Diese Aktion ändert die Werkseinstellungen
für eine Reihe von grundlegenden Parametern).
6.Drücken Sie die Taste [Quick Menu] am LCP und
wählen Sie dann Q2 Inbetriebnahme-Menü.
7.Ändern Sie bei Bedarf die in Tabelle 7.2
aufgelisteten Parametereinstellungen. Die
Motordaten finden Sie auf dem MotorTypenschild.
7.2.4 Konfigurieren der Automatischen
Energieoptimierung
Die Automatische Energie Optimierung (AEO) ist ein
Verfahren, das zur Reduzierung des Verbrauchs, der
Wärmeentwicklung und der Störungen die Spannungsversorgung zum Motor minimiert.
1.Drücken Sie auf die Taste [Main Menu].
2.Wählen Sie 1–** Motor/Last und drücken Sie auf
[OK].
3.Wählen Sie 1–0* Grundeinstellungen und drücken
Sie auf [OK].
4.Wählen Parameter 1-03 Torque Characteristics und
drücken Sie auf [OK].
5.Wählen Sie [2] Autom. Energieoptim. CT oder [3]Autom. Energieoptim. VT und drücken Sie auf [OK].
7.2.5 Konfigurieren der Automatischen
Motoranpassung
Die Automatische Motoranpassung ist ein Verfahren zur
Optimierung der Anpassung zwischen dem Frequenzumrichter und dem Motor.
Der Frequenzumrichter erzeugt zum Glätten des erzeugten
Motorstroms ein mathematisches Motormodell. Dieses
Verfahren prüft zudem die Eingangsphasensymmetrie der
Spannung. Dabei vergleicht das System die tatsächlichen
Motorwerte mit den Daten, die Sie in den Parametern 1-20
bis 1-25 eingegeben haben.
HINWEIS
Informationen zu Warn- oder Alarmmeldungen finden Sie
unter Kapitel 9.5 Warnungen und Alarmmeldungen. Einige
Motoren sind nicht dazu in der Lage, den Test
vollständig durchzuführen. In diesem Fall oder wenn ein
Ausgangsfilter an den Motor angeschlossen ist, wählen
Sie [2] Reduz. Anpassung aus.
Führen Sie dieses Verfahren bei kaltem Motor durch, um
das beste Ergebnis zu erzielen.
1.Drücken Sie auf die Taste [Main Menu].
2.Wählen Sie 1–** Motor/Last und drücken Sie auf
[OK].
3.Wählen Sie 1–2* Motordaten und drücken Sie
[OK].
4.Wählen Parameter 1-29 Automatic MotorAdaptation (AMA) und drücken Sie auf [OK].
5.Wählen Sie [1] Komplette AMA und drücken Sie
[OK].
6.Drücken Sie [Hand On] und anschließend [OK].
Der Test wird automatisch durchgeführt und zeigt
an, wann er beendet ist.
Prüfung vor dem Systemstart
7.3
WARNUNG
STARTEN DES MOTORS
Ist nicht sichergestellt, dass der Motor, das System und
alle angeschlossenen Geräte startbereit sind, können
Personen- oder Geräteschäden auftreten. Vor dem Start:
Stellen Sie sicher, dass die Anlage unter allen
•
Bedingungen betriebsbereit ist.
Sorgen Sie dafür, dass der Motor, das System
•
und alle angeschlossenen Geräte startbereit
sind.
7.3.1 Motordrehung
HINWEIS
Wenn der Motor in die falsche Richtung dreht, kann dies
zu einer Beschädigung der Geräte führen. Prüfen Sie vor
Betrieb des Geräts die Motordrehung, indem Sie diesen
kurzzeitig laufen lassen. Der Motor läuft kurz mit 5 Hz
oder der in Parameter 4-12 Motor Speed Low Limit [Hz]
eingestellten minimalen Frequenz.
1.Drücken Sie [Hand On].
2.Bewegen Sie den linken Cursor mithilfe der linken
Pfeiltaste auf die linke Seite des Dezimalkommas
und geben Sie eine Drehzahl ein, bei der der
Motor langsam dreht.
3.Drücken Sie [OK].
4.Setzen Sie bei einer falschen Motordrehung
Parameter 1-06 Clockwise Direction auf [1] Invers.
7.3.2 Drehrichtung des Drehgebers
Wenn Geberrückführung verwendet wird, führen Sie die
folgenden Schritte durch:
1.Wählen Sie [0] Regelung ohne Rückführung in
Parameter 1-00 Configuration Mode.
2.Wählen Sie [1] 24V/HTL-Drehgeber in
Parameter 7-00 Speed PID Feedback Source.
3.Drücken Sie [Hand On].
4.
Drücken Sie [►] zur Anzeige des positiven
Drehzahl-Sollwerts (Parameter 1-06 ClockwiseDirection auf [0] Normal).
5.Überprüfen Sie in Parameter 16-57 Feedback[RPM], ob die Rückführung positiv ist.
Weitere Informationen zum optionalen Drehgeber finden
Sie im Optionshandbuch.
HINWEIS
NEGATIVER ISTWERT
Wenn der Istwert negativ ist, ist der Drehgeber falsch
angeschlossen. Verwenden Sie Parameter 5-71 Term 32/33
Encoder Direction oder Parameter 17-60 Feedback
Direction, um die Richtung oder die Drehgeberkabel
umzukehren. Parameter 17-60 Feedback Direction ist nur
mit dem optionalen VLT® Encoder Input MCB 102
Ist nicht sichergestellt, dass der Motor, das System und
alle angeschlossenen Geräte startbereit sind, können
Personen- oder Geräteschäden auftreten. Vor dem Start:
Stellen Sie sicher, dass die Anlage unter allen
•
Bedingungen betriebsbereit ist.
Sorgen Sie dafür, dass der Motor, das System
•
und alle angeschlossenen Geräte startbereit
sind.
Sie können die Parametereinstellungen zur
•
Sicherung in den Speicher des LCP übertragen.
Durch Anschließen des LCP an einzelne Geräte
•
und durch Herunterladen der gespeicherten
Parametereinstellungen können Sie schnell
mehrere Geräte programmieren.
Bei der Wiederherstellung von Werkseinstellungen
•
werden die im Speicher des LCP gespeicherten
Einstellungen nicht geändert.
Änderungen an Werkseinstellungen sowie
•
programmierte Einstellungen in Parametern
werden gespeichert und können im Quick-Menü
angezeigt werden. Siehe Kapitel 3.8 LCP-Menüs.
Vor der Durchführung der in diesem Abschnitt
beschriebenen Inbetriebnahme müssen Verdrahtung der
Anwendung und Anwendungsprogrammierung
77
abgeschlossen sein. Das folgende Verfahren wird nach
erfolgter Anwendungskonfiguration empfohlen.
1.Drücken Sie auf [Auto on].
2.Legen Sie einen externen Startbefehl an.
Beispiele für externe Startbefehle sind ein
Schalter, eine Taste oder eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS).
3.Stellen Sie den Drehzahlsollwert über den
Drehzahlbereich ein.
4.Überprüfen Sie den Geräusch- und Vibrationspegel des Motors, um zu gewährleisten, dass
das System wie vorgesehen arbeitet.
5.Entfernen Sie den externen Startbefehl.
Bei Warn- und Alarmmeldungen siehe
Kapitel 9.5 Warnungen und Alarmmeldungen.
Parametereinstellung
7.5
7.5.1 Hochladen und Herunterladen von
Parametereinstellungen
Der Frequenzumrichter arbeitet mit Parametern, die auf der
Steuerkarte gespeichert sind. Diese ist im Frequenzumrichter integriert. Die Upload- und Download-Funktionen
übertragen die Parameter von der Steuerkarte zum LCP
und umgekehrt.
1.Drücken Sie [Off].
2.Wechseln Sie zu Parameter 0-50 LCP Copy und
drücken Sie [OK].
3.Wählen Sie eine der folgenden Optionen aus:
3aUm Daten von der Steuerkarte zum LCP
zu laden, wählen Sie [1] Speichern in LCP.
3bUm Daten vom LCP zur Steuerkarte zu
laden, wählen Sie [2] Lade von LCP, Alle.
4.Drücken Sie [OK]. Sie können den Upload- oder
Download-Vorgang an einem Statusbalken
verfolgen.
5.Drücken Sie die Taste [Hand On] oder [Auto On].
HINWEIS
LÄNDEREINSTELLUNGEN
Einige Parameter haben unterschiedliche Werkseinstellungen für den internationalen Bereich und für
Nordamerika. Eine Liste der unterschiedlichen Werkseinstellungswerte finden Sie in Kapitel 11.2 WerkseitigeParametereinstellungen (International/Nordamerika).
Um die richtige Programmierung für Anwendungen zu
erhalten, müssen Sie mehrere Parameterfunktionen
einstellen. Einzelheiten zu den Parametern finden Sie im
Programmierhandbuch.
7.5.2 Wiederherstellen der
Werkseinstellungen
HINWEIS
DATENVERLUST
Bei der Wiederherstellung der Werkseinstellungen
besteht die Gefahr eines Datenverlusts von Programmierung, Motordaten, Lokalisierung und Überwachung.
Speichern Sie die Daten für eine Datensicherung vor der
Initialisierung im LCP. Siehe Kapitel 7.5.1 Hochladen undHerunterladen von Parametereinstellungen.
Die Parametereinstellungen werden intern im Frequenzumrichter gespeichert, was folgende Vorteile bietet:
Stellen Sie die werkseitigen Parametereinstellungen durch
Initialisierung des Frequenzumrichters wieder her. Eine
Initialisierung ist über Parameter 14-22 Operation Mode oder
manuell möglich.
InbetriebnahmeBedienungsanleitung
Parameter 14-22 Operation Mode setzt bestimmte Einstellungen wie die folgenden nicht zurück:
Motorlaufstunden.
•
Feldbus-Optionen.
•
Einstellungen Benutzer-Menü.
•
Fehlerspeicher, Alarm Log und weitere Überwa-
•
chungsfunktionen.
Empfohlene Initialisierung
1.Drücken Sie zweimal auf [Main Menu], um auf
Parameter zuzugreifen.
2.Wechseln Sie zu Parameter 14-22 Operation Mode
und drücken Sie [OK].
3.Wählen Sie Initialisierung aus und drücken Sie
[OK].
4.Schalten Sie den Frequenzumrichter
spannungslos und warten Sie, bis das Display
erlischt.
5.Legen Sie die Netzversorgung an den Frequenzumrichter an. Die Werkseinstellungen der
Parameter werden während der Inbetriebnahme
wiederhergestellt. Das Einschalten dauert etwas
länger als normal.
6.Nachdem Alarm 80, Frequenzumrichter aufWerkseinstellung initialisiert angezeigt wird,
drücken Sie [Reset].
Manuelle Initialisierung
Bei der manuellen Initialisierung werden alle Werkseinstellungen zurückgesetzt, mit Ausnahme der folgenden:
Parameter 15-00 Operating hours.
•
Parameter 15-03 Power Up's.
•
Parameter 15-04 Over Temp's.
•
Parameter 15-05 Over Volt's.
•
Führen Sie eine manuelle Initialisierung wie folgt durch:
1.Schalten Sie den Frequenzumrichter
spannungslos und warten Sie, bis das Display
erlischt.
2.Halten Sie [Status], [Main Menu] und [OK] gleichzeitig gedrückt und legen Sie Strom an das Gerät
an (ca. 5 Sekunden oder bis zu einem hörbaren
Klicken und dem Starten des Lüfters). Das
Einschalten dauert etwas länger als normal.
Tabelle 8.2 Anschlusskonfiguration für AMA ohne
Kl. 27 angeschlossen
Anschlusskonfigurationen für einen
8.2
analogen Drehzahlsollwert
Parameter
FunktionEinstellung
Parameter 6-10
Terminal 53
Low Voltage
Parameter 6-11
Terminal 53
High Voltage
Parameter 6-14
Terminal 53
Low Ref./Feedb.
Value
Parameter 6-15
Terminal 53
High Ref./Feedb.
Value
*=Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Tabelle 8.3 Anschlusskonfigurationen für analogen
Drehzahlsollwert (Spannung)
0,07 V
10 V*
0 U/min
1500 U/min
+10
V
A IN
A IN
COM
A OUT
COM
50
53
54
55
42
39
+
-
FC
e30bb927.11
A53
U - I
4 - 20mA
FC
+24 V
+24 V
D IN
D IN
D IN
COM
D IN
D IN
D IN
D IN
+10
A IN
A IN
COM
A OUT
COM
12
13
18
19
20
27
29
32
33
37
50
53
54
55
42
39
130BB802.10
130BB805.12
Speed
Start/Stop (18)
FC
+24 V
+24 V
D IN
D IN
D IN
COM
D IN
D IN
D IN
D IN
+10 V
A IN
A IN
COM
A OUT
COM
12
13
18
19
20
27
29
32
33
37
50
53
54
55
42
39
130BB803.10
Speed
130BB806.10
Latched Start (18)
Stop Inverse (27)
Beispiele für typische Verd...Bedienungsanleitung
Parameter
FunktionEinstellung
Parameter 6-12
4 mA*
Terminal 53 Low
Current
Parameter 6-13
20 mA*
Terminal 53
High Current
Parameter 6-14
0 U/min
Terminal 53 Low
Ref./Feedb.
Value
Parameter 6-15
1500 U/min
Terminal 53
High Ref./Feedb.
Value
*=Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Tabelle 8.4 Anschlusskonfigurationen für analogen
Drehzahlsollwert (Strom)
Anschlusskonfigurationen für Start/
8.3
Stopp
Abbildung 8.1 Start/Stopp mit Safe Torque Off
Parameter
FunktionEinstellung
Parameter 5-10
Terminal 18
Digital Input
Parameter 5-12
Terminal 27
Digital Input
*=Werkseinstellung
Hinweise/Anmerkungen:
Wenn Parameter 5-12 Terminal
27 Digital Input auf [0] Ohne
Funktion programmiert ist, wird
keine Drahtbrücke zu Klemme
27 benötigt.
[9] Puls-Start
[6] Stopp
(invers)
88
Parameter
FunktionEinstellung
Parameter 5-10
[8] Start*
Terminal 18
Digital Input
Parameter 5-12
Terminal 27
[0] Ohne
Funktion
Digital Input
Parameter 5-19
Terminal 37
[1] Safe Torque
Off-Alarm
Tabelle 8.6 Anschlusskonfiguration für Puls-Start/Stopp
Digital Input
*=Werkseinstellung
Tabelle 8.5 Verkabelungskonfiguration für Start/Stopp-Befehl
mit Safe Torque Off
Wenn der Grenzwert der Drehgeberüberwachung überschritten
wird, wird Warnung 90, Istwertüberwachung ausgegeben. Der SLC
überwacht Warnung 90, Istwertüber wachung, und wenn diese
wahr wird, wird Relais 1 ausgelöst.
Externe Geräte benötigen möglicherweise eine Wartung. Wenn
der Istwertfehler innerhalb von 5 s wieder unter diese Grenze
fällt, läuft der Frequenzumrichter weiter, und die Warnung wird
ausgeblendet. Setzen Sie Relais 1 durch Drücken von [Reset] auf
dem LCP zurück.
Tabelle 8.13 Anschlussbeispiel für eine Relaiskonfiguration mit
Smart Logic Control
8.10 Anschlusskonfiguration für eine
Tauchpumpe
Die Anlage besteht aus einer Tauchpumpe die von einem
Danfoss VLT® AQUA Drive und einem Drucktransmitter
gesteuert wird. Der Transmitter sendet ein Istwertsignal
(4-20 mA) an den Frequenzumrichter, der durch Regelung
der Pumpendrehzahl einen konstanten Druck beibehält. Bei
der Auslegung eines Frequenzumrichters für eine
Tauchpumpenanwendung müssen Sie einige wichtige
Aspekte berücksichtigen. Wählen Sie den Frequenzumrichter anhand des Motorstroms aus.
Der CAN-Motor ist ein Motor mit einer
•
Edelstahlwanne zwischen Läufer und Ständer mit
einem größeren Luftspalt mit höherem magnetischen Widerstand als bei normalen Motoren.
Dieses schwächere Feld bewirkt, dass die Motoren
mit höherem Nennstrom ausgelegt werden als
normale Motoren mit gleicher Nennleistung.
Die Pumpe enthält Axiallager, die bei einem
•
Betrieb unter der Mindestdrehzahl (in der Regel
30 Hz) beschädigt werden.
Die Motorreaktanz ist in Tauchpumpenmotoren
•
nicht linear, weshalb die automatische Motoranpassung (AMA) möglicherweise nicht
durchgeführt werden kann. In der Regel werden
Tauchpumpen in Verbindung mit langen
Motorkabeln eingesetzt, wodurch die nicht lineare
Motorreaktanz möglicherweise eliminiert wird;
dadurch wird ermöglicht, dass der Frequenzumrichter eine AMA durchführt. Schlägt die AMA
fehl, können Sie die Motordaten über die Parame-tergruppe 1-3* Erw. Motordaten einstellen (siehe
Motordatenblatt). Ist die AMA erfolgreich, gleicht
der Frequenzumrichter den Spannungsabfall in
den langen Motorkabeln aus. Wenn die
erweiterten Motordaten manuell eingestellt
werden, müssen Sie hierbei zur Optimierung der
Systemleistung die Länge des Motorkabels
berücksichtigen.
Es ist wichtig, dass die Anlage bei minimalem
•
Verschleiß von Pumpe und Motor betrieben
werden kann. Ein Danfoss-Sinusfilter kann die
Beanspruchung der Motorisolierung reduzieren
und die Lebensdauer erhöhen (überprüfen Sie die
vorhandene Motorisolierung und die dU/dtSpezifikation des Frequenzumrichters). Die
meisten Tauchpumpenhersteller verlangen den
Einsatz von Ausgangsfiltern.
Die EMV-Erfüllung kann schwierig zu erreichen
•
sein, da das spezielle Pumpenkabel, das für die
nassen Bedingungen im Brunnen geeignet ist, in
der Regel ungeschirmt ist. Durch den Einsatz
eines abgeschirmten Kabels oberhalb des
Brunnens und Herstellung einer Verbindung
zwischen Schirm und Brunnenleitung können Sie
Abhilfe schaffen, falls die Leitung aus Stahl
besteht. Ein Sinusfilter reduziert zudem die
elektromagnetischen Störungen in ungeschirmten
Motorkabeln.
Der spezielle CAN-Motor wird aufgrund der nassen Installationsbedingungen eingesetzt. Der Frequenzumrichter muss
entsprechend dem Ausgangsstrom für die Anlage
ausgelegt sein, damit er den Motor bei Nennleistung
betreiben kann.
Um eine Beschädigung des Axiallagers der Pumpe zu
vermeiden und eine ausreichende und möglichst schnelle
Motorkühlung zu gewährleisten, müssen Sie eine möglichst
schnelle Rampe der Pumpe vom Stillstand auf die Mindestdrehzahl einstellen. Die meisten Tauchpumpenhersteller
empfehlen, dass die Pumpe innerhalb von 2-3 s auf die
minimale Drehzahl (30 Hz) hoch gefahren wird. Der VLT
AQUA Drive FC 202 verfügt für solche Anwendungen über
programmierbare Ausgangs- und Endrampen. Bei den
Ausgangs- und Endrampen handelt es sich um 2 separate
Rampen, wobei der Motor bei aktivierter Ausgangsrampe
aus dem Stillstand auf die Mindestdrehzahl hochgefahren
wird und bei einem erreichend dieser Drehzahl
automatisch zu normaler Rampe geschaltet wird. Die
Endrampe fährt umgekehrt, von der Mindestdrehzahl bei
einem Stopp, die Rampe ab zum Stillstand. Ziehen Sie
auch eine Aktivierung der erweiterten Mindestdrehzahlüberwachung in Erwägung, wie im Projektierungshandbuch
beschrieben.
Nutzen Sie für einen zusätzlichen Schutz der Pumpe die
Trockenlauferkennungsfunktion. Weitere Informationen
finden Sie im Programmierhandbuch.
Zur Vermeidung von Wasserschlägen können Sie den
Pumpenfüllmodus aktivieren. Der Danfoss-Frequenzumrichter kann mithilfe des PID-Reglers vertikale Rohre füllen,
um den Druck langsam mit einer benutzerdefinierten
Geschwindigkeit (Einheiten/Sekunde) zu erhöhen. Bei
Aktivierung wechselt der Frequenzumrichter in den
Pumpenfüllmodus, sobald nach dem Anlauf die Mindestdrehzahl erreicht wird. Der Druck wird langsam
hochgefahren, bis ein benutzerdefinierter Füllsollwert
erreicht wird, bei dem der Frequenzumrichter den
Pumpenfüllmodus automatisch deaktiviert und mit
normaler Regelung mit Rückführung den Betrieb fortsetzt.
Elektrische Verdrahtung
Abbildung 8.4 Verkabelung für Anwendung mit Tauchpumpe
88
HINWEIS
Stellen Sie die Einheit für Analogeingang 2 (Klemme 54)
auf mA ein. (Schalter 202).
Parametereinstellungen
Parameter
Parameter 1-20 Motor Power [kW]/Parameter 1-21 Motor Power
[HP]
Parameter 1-22 Motor Voltage
Parameter 1-24 Motor Current
Parameter 1-28 Motor Rotation Check
Stellen Sie sicher, dass Parameter 1-29 Automatic Motor
Adaptation (AMA) auf [2] Reduz. Anpassung eingestellt ist.
ParameterEinstellung
Parameter 3-02 Minimum
Reference
Parameter 3-03 Maximum
Reference
Parameter 3-84 Initial Ramp Time (2 s)
Parameter 3-88 Final Ramp Time (2 s)
Parameter 3-41 Ramp 1 Ramp Up
Time
Parameter 3-42 Ramp 1 Ramp
Down Time
Parameter 4-11 Motor Speed Low
Limit [RPM]
Parameter 4-13 Motor Speed High
Limit [RPM]
Verwenden Sie den Assistent für Regelung mit Rückführung unter
Quick-Menü⇒Funktionskonfiguration zum einfachen Einstellen
eines PID-Reglers.
Tabelle 8.15 Beispieleinstellungen für Tauchpumpe Anwendung
Parameter
Parameter 29-00 Pipe Fill EnableDeaktiviert
Parameter 29-04 Pipe Fill Rate(Istwerteinheiten)
Parameter 29-05 Filled Setpoint(Istwerteinheiten)
Tabelle 8.16 Einstellungsbeispiel für Rohrfüllmodus
Die minimale Sollwerteinheit
entspricht der Einheit in
Parameter 20-12 Reference/
Feedback Unit
Die maximale Sollwerteinheit
entspricht der Einheit in
Parameter 20-12 Reference/
Feedback Unit
(8 s je nach Größe)
(8 s je nach Größe)
(30 Hz)
(50/60 Hz)
Einstellung
Leistung
Tabelle 8.14 Relevante Parameter für die Tauchpumpe
Anwendung
8.11 Verkabelungskonfiguration für einen Kaskadenregler
Abbildung 8.6 zeigt ein Beispiel für einen einfachen Kaskadenregler mit einer Pumpe mit variabler Drehzahl
(Führungspumpe) und zwei Pumpen mit konstanter Drehzahl, einem 4–20-mA-Messumformer sowie Sicherheitsverriegelung
des Systems.
8.12 Anschlussbeispiel für eine Pumpe mit
fester/variabler Drehzahl
88
Abbildung 8.7 Schaltbild für Pumpe mit konstanter/variabler
Drehzahl
VLT® AQUA Drive FC 202
Eine detaillierte Beschreibung zur Inbetriebnahme von
gemischten Pumpen- und Master/Follower-Anwendungen
finden Sie im Produkthandbuch VLT® Cascade Controller
Options MCO 101/102.
Relais 1 (R1) und Relais 2 (R2) sind die
•
integrierten Relais des Frequenzumrichters.
Wenn alle Relais stromlos sind, schaltet das erste
•
integrierte Relais, das erregt wird, das Schütz ein,
das der vom Relais gesteuerten Pumpe entspricht.
Relais 1 schaltet z. B. Schütz K1 ein, das zur
Führungspumpe wird.
K1 sperrt K2 über die mechanische Verriegelung
•
und verhindert das Einschalten der Netzversorgung an den Ausgang des Frequenzumrichters
(über K1).
Ein Hilfsschaltkontakt an K1 verhindert
•
Einschalten von K3.
Relais 2 steuert Schütz K4 zur Ein-/Ausschaltung
•
der Pumpe mit konstanter Drehzahl.
Beim Wechsel werden beide Relais stromlos und
•
jetzt wird Relais 2 als erstes Relais erregt.
8.13 Anschlussbeispiel für
Führungspumpen-Wechsel
Abbildung 8.8 Schaltbild für den Führungspumpen-Wechsel.
Jede Pumpe muss an zwei Schütze (K1/K2 und K3/K4) mit
einer mechanischen Verriegelung angeschlossen sein.
Thermische Relais oder andere Motorüberlastschutzeinrichtungen müssen Sie je nach örtlichen Vorschriften und/oder
individuellen Anforderungen vorsehen.
Unter normalen Betriebsbedingungen und Lastprofilen ist
der Frequenzumrichter über die gesamte Lebensdauer
wartungsfrei. Zur Vermeidung von Betriebsstörungen,
Gefahren und Beschädigungen müssen Sie den Frequenzumrichter je nach Betriebsbedingungen in regelmäßigen
Abständen inspizieren. Ersetzen Sie verschlissene oder
beschädigte Teile durch Originalersatzteile oder
Standardteile. Für Service und Support siehe
Bei Anschluss des Frequenzumrichters an Versorgungsnetz, DC-Versorgung oder Zwischenkreiskopplung
kann der angeschlossene Motor jederzeit unerwartet
anlaufen. Ein unerwarteter Anlauf im Rahmen von
Programmierungs-, Service- oder Reparaturarbeiten kann
zum Tod, zu schweren Verletzungen oder zu
Sachschäden führen! Der Motor kann über einen
externen Schalter, einen Feldbus-Befehl, ein Sollwerteingangssignal, über ein LCP oder LOP, eine Fernbedienung
per MCT 10 Konfigurationssoftware oder nach einem
quittierten Fehlerzustand anlaufen.
So verhindern Sie ein unerwartetes Starten des Motors:
Drücken Sie [Off/Reset] am LCP, bevor Sie
•
Parameter programmieren.
Trennen Sie den Frequenzumrichter von der
•
Netzversorgung.
Verkabeln und montieren Sie Frequenzum-
•
richter, Motor und alle angetriebenen Geräte
vollständig, bevor Sie den Frequenzumrichter an
das Versorgungsnetz, die DC-Versorgung oder
die Zwischenkreiskopplung anschließen.
Kühlkörper-Zugangsdeckel
9.2
9.2.1 Entfernen des KühlkörperZugangsdeckels
Der Frequenzumrichter ist mit einem optionalen Zugang
an der Rückwand erhältlich. Über diesen Zugang haben Sie
Zugriff auf den Kühlkörper, um diesen von Staubansammlungen zu befreien.
Abbildung 9.1 Kühlkörper-Zugangsdeckel
HINWEIS
BESCHÄDIGUNG DES KÜHLKÖRPERS
Die Verwendung von Schrauben, die länger als die mit
der Kühlkörper-Abdeckung gelieferten Originalschrauben
sind, beschädigt die Kühllamellen des Kühlkörpers.
1.Trennen Sie den Umrichter von der Stromversorgung und warten Sie 20 Minuten, bis sich die
Kondensatoren vollständig entladen haben. Siehe
Kapitel 2 Sicherheit.
2.Positionieren Sie den Umrichter so, dass Sie
Zugang zur Rückseite des Geräts haben.
3.Entfernen Sie die Schrauben (3-mmInnensechskant), welche die Zugangsklappe mit
der Rückseite des Gehäuses verbinden. Je nach
Größe des Frequenzumrichters sind fünf oder
neun Schrauben zu entfernen.
4.Überprüfen Sie den Kühlkörper auf Beschädigungen oder Staubansammlungen.
5.Entfernen Sie Staub und Schmutz mit einem
Staubsauger.
HandDie Navigationstasten auf dem LCP steuern
den Frequenzumrichter. Stoppbefehle, Reset,
Reversierung, DC-Bremse und andere Signale,
die an den Steuerklemmen anliegen, heben
die Hand-Steuerung auf.
6.Setzen Sie die Platte wieder ein und befestigen
Sie sie mit den zuvor entfernten Schrauben an
Tabelle 9.1 Betriebsmodus
der Rückseite des Gehäuses. Ziehen Sie die
Schrauben gemäß den Angaben in
Kapitel 10.8 Anzugsdrehmomente an.
9.3 Zustandsmeldungen
Wenn sich der Frequenzumrichter im Statusmodus
befindet, werden automatisch Statusmeldungen im
unteren Bereich des LCP-Displays angezeigt. Siehe
Abbildung 9.2. Statusmeldungen sind in Tabelle 9.1 –
Tabelle 9.3 definiert.
99
1Herkunft des Start-/Stopp-Befehls. Siehe Tabelle 9.1.
2Herkunft der Drehzahlregelung. Siehe Tabelle 9.2.
3Zustand des Frequenzumrichters. Siehe Tabelle 9.3.
Abbildung 9.2 Statusanzeige
HINWEIS
Im Auto-/Fernbetrieb benötigt der Frequenzumrichter
externe Befehle, um Funktionen auszuführen.
In Tabelle 9.1 bis Tabelle 9.3 ist die Bedeutung der
angezeigten Statusmeldungen definiert.
AusDer Frequenzumrichter reagiert erst auf ein
Steuersignal, wenn Sie die Taste [Auto on]
oder [Hand on] auf der Bedieneinheit drücken.
RemoteDie Start- und Stoppbefehle werden über die
Steuerklemmen und/oder die serielle Schnittstelle gesendet.
FernDie Drehzahlsollwerte ergeben sich folgen-
dermaßen:
Externen Signalen
•
Serielle Kommunikation.
•
Interne Festsollwerte.
•
LokalDer Frequenzumrichter nutzt Sollwerte vom
LCP.
Tabelle 9.2 Sollwertvorgabe
AC-BremseDie AC-Bremse ist in Parameter 2-10 Brake
Function ausgewählt. Die AC-Bremse erzeugt
eine Übermagnetisierung des Motors, um ein
kontrolliertes Verlangsamen zu erreichen.
AMA Ende OKDer Frequenzumrichter hat die Automatische
Motoranpassung (AMA) erfolgreich
durchgeführt.
AMA bereitDie AMA ist startbereit. Drücken Sie zum
Starten die Taste [Hand On].
AMA läuft ...Die AMA wird durchgeführt.
BremsungDer Bremschopper ist in Betrieb. Der Bremswi-
derstand nimmt generatorische Energie auf.
Max. BremsungDer Bremschopper ist in Betrieb. Die
Leistungsgrenze des Bremswiderstands
(definiert in Parameter 2-12 Brake Power Limit
(kW)) wurde erreicht.
Motorfreilauf
Rampenstopp[1] Sie haben in Parameter 14-10 Mains Failure
Strom hochDer Ausgangsstrom des Frequenzumrichters
[2] Sie haben Motorfreilauf invers als
•
Funktion eines Digitaleingangs gewählt
(Parametergruppe 5-1* Digitaleingänge). Die
entsprechende Klemme ist nicht
angeschlossen.
Motorfreilauf über die serielle Schnittstelle
•
aktiviert.
Rampenstopp eingestellt.
Die Netzspannung liegt unter dem in
•
Parameter 14-11 Mains Fault Voltage
Level bei Netzfehler festgelegten
Strom niedrigDer Ausgangsstrom des Frequenzumrichters
liegt unter der in Parameter 4-52 WarningSpeed Low festgelegten Grenze.
DC-HaltenSie haben DC-Halten in
Parameter 1-80 Function at Stop gewählt und
es ist ein Stoppbefehl aktiv. Der Motor wird
durch einen DC-Strom angehalten, der unter
Parameter 2-00 DC Hold/Preheat Current
eingestellt ist.
DC-StoppDer Motor wird über eine festgelegte
Zeitdauer (Parameter 2-02 DC Braking Time) mit
einem DC-Strom (Parameter 2-01 DC BrakeCurrent) gehalten.
Sie haben DC-Bremse in Parameter 2-03 DC
•
Brake Cut In Speed [RPM] aktiviert und es ist
ein Stoppbefehl aktiv.
Sie haben DC-Bremse (invers) als Funktion
•
eines Digitaleingangs gewählt (Parametergruppe 5-1* Digitaleingänge). Die
entsprechende Klemme ist nicht aktiv.
Die DC-Bremse wurde über die serielle
•
Schnittstelle aktiviert.
Istwert hochDie Summe aller aktiven Istwerte liegt über
der Istwertgrenze in Parameter 4-57 WarningFeedback High.
Istwert niedr.Die Summe aller aktiven Istwerte liegt unter
der Istwertgrenze in Parameter 4-56 WarningFeedback Low.
Drehz. speich.Der Fernsollwert ist aktiv, was die aktuelle
Drehzahl hält.
[20] Sie haben Ausgangsfrequenz speichern
•
als Funktion eines Digitaleingangs gewählt
(Parametergruppe 5-1* Digitaleingänge). Die
entsprechende Klemme ist aktiv. Eine
Drehzahlregelung ist nur über die
Klemmenfunktionen Drehzahl auf und
Drehzahl ab möglich.
Rampe halten ist über die serielle Schnitt-
•
stelle aktiviert.
Aufforderung
Ausgangsfrequenz
speichern
Sollw. speichern [19] Sie haben Sollwert speichern als Funktion
Sie haben einen Befehl „Ausgangsfrequenz
speichern“ gesendet, der Motor bleibt jedoch
gestoppt, bis er ein Startfreigabe-Signal
empfängt.
eines Digitaleingangs gewählt (Parameter-gruppe 5-1* Digitaleingänge). Die
entsprechende Klemme ist aktiv. Der Frequenzumrichter speichert den aktuellen Sollwert.
Der Sollwert lässt sich jetzt über die Klemmenfunktionen Drehzahl auf und Drehzahl ab
ändern.
JOG-Aufford.Sie haben einen Festdrehzahl JOG-Befehl
gesendet, der Frequenzumrichter stoppt den
Motor jedoch so lange, bis er ein
Startfreigabe-Signal über einen Digitaleingang
empfängt.
Festdrehzahl
JOG
MotortestIn Parameter 1-80 Function at Stop ist [2]
Überspannungskontrolle
Ausfall
Leistungseinheit
Protection Mode Der Protection Mode ist aktiviert. Der Frequen-
Der Motor läuft wie in Parameter 3-19 Jog
Speed [RPM] programmiert.
[14] Sie haben Festdrehzahl JOG als
•
Funktion eines Digitaleingangs gewählt
(Parametergruppe 5-1* Digitaleingänge). Die
entsprechende Klemme (z. B. Klemme 29)
ist aktiv.
Die Festdrehzahl JOG-Funktion wird über
•
die serielle Schnittstelle aktiviert.
Die Festdrehzahl JOG-Funktion wurde als
•
Reaktion für eine Überwachungsfunktion
gewählt (z. B. Kein Signal). Die Überwachungsfunktion ist aktiv.
Motortest ausgewählt. Ein Stoppbefehl ist aktiv.
Um sicherzustellen, dass ein Motor an den
Frequenzumrichter angeschlossen ist, legt
dieser einen Testdauerstrom an den Motor an.
In Parameter 2-17 Over-voltage Control, [2]
Aktiviert ist die Überspannungssteuerung
aktiviert. Der angeschlossene Motor versorgt
den Frequenzumrichter mit generatorischer
Energie. Die Überspannungssteuerung passt
das U/f-Verhältnis an, damit der Motor
geregelt läuft und der Frequenzumrichter sich
nicht abschaltet.
(Nur bei Frequenzumrichtern mit externer 24-
V-DC-Versorgung.) Die Netzversorgung des
Frequenzumrichters ist ausgefallen oder nicht
vorhanden, die externe 24-V-DC-Versorgung
versorgt jedoch die Steuerkarte.
zumrichter hat einen kritischen Zustand (einen
Überstrom oder eine Überspannung) erfasst.
Um eine Abschaltung zu vermeiden, wird
•
die Taktfrequenz auf 1.500 kHz reduziert,
falls Parameter 14-55 Output Filter auf [2]Fester Sinusfilter eingestellt ist. Andernfalls
wird die Taktfrequenz auf 1.000 Hz
reduziert.
den Motor gemäß aktiver Rampe auf/ab. Der
Motor hat den Sollwert, einen Grenzwert oder
den Stillstand noch nicht erreicht.
Sollw. hochDie Summe aller aktiven Sollwerte liegt über
der Sollwertgrenze in Parameter 4-55 WarningReference High.
Sollw. niedrigDie Summe aller aktiven Sollwerte liegt unter
der Sollwertgrenze in Parameter 4-54 WarningReference Low.
Ist = SollwertDer Frequenzumrichter läuft im Sollwert-
bereich. Der Istwert entspricht dem Sollwert.
Startaufforderung
99
In BetriebDer Frequenzumrichter treibt den Motor an.
Energiesparmodus
Drehzahl hochDie Motordrehzahl liegt über dem Wert in
Drehzahl niedrig Die Motordrehzahl liegt unter dem Wert in
StandbyIm Autobetrieb startet der Frequenzumrichter
Startverzögerung Sie haben in Parameter 1-71 Start Delay eine
FWD+REV akt.[12] Start nur Rechts und [13] Start nur Links
StoppDer Frequenzumrichter hat einen Stoppbefehl
Sie haben einen Startbefehl gesendet, der
Frequenzumrichter stoppt den Motor jedoch
so lange, bis er ein Startfreigabesignal über
Digitaleingang empfängt.
Der Energiesparmodus ist aktiviert. Dies
bedeutet, dass der Motor aktuell gestoppt hat,
jedoch automatisch wieder anläuft, wenn
erforderlich.
Parameter 4-53 Warning Speed High.
Parameter 4-52 Warning Speed Low.
den Motor mit einem Startsignal von einem
Digitaleingang oder einer seriellen Schnitt-
stelle.
Verzögerungszeit zum Start eingestellt. Ein
Startbefehl ist aktiviert und der Motor startet
nach Ablauf der Anlaufverzögerungszeit.
wurden als Funktionen für zwei verschiedene
Digitaleingänge gewählt (Parametergruppe 5-1*
Digitaleingänge). Der Motor startet abhängig
von der aktivierten Klemme im Vorwärts- oder
Rückwärtslauf.
über eine der folgenden Möglichkeiten
erhalten:
LCP.
•
Digitaleingang.
•
Serielle Kommunikation.
•
AbschaltungEin Alarm ist aufgetreten und der Umrichter
hat den Motor angehalten. Sobald Sie die
Ursache des Alarms behoben haben, können
Sie den Frequenzumrichter durch eine der
folgenden Aktionen quittieren:
[Reset] drücken
•
Remote über Steuerklemmen
•
Über die serielle Schnittstelle
•
Durch Drücken von [Reset] oder fernbedient
über Steuerklemmen oder serielle Kommuni-
kation.
Abschaltblockierung
Tabelle 9.3 Betriebszustand
Warnungs- und Alarmtypen
9.4
Ein Alarm ist aufgetreten und der Umrichter
hat den Motor angehalten. Sobald Sie die
Ursache des Alarms behoben haben, müssen
Sie die Netzversorgung des Frequenzum-
richters aus- und wieder einschalten, um die
Blockierung aufzuheben. Sie können dann den
Frequenzumrichter manuell durch eine der
folgenden Möglichkeiten quittieren:
[Reset] drücken
•
Remote über Steuerklemmen
•
Über die serielle Schnittstelle
•
Die Frequenzumrichter-Software gibt Warnungen und
Alarme aus, um bei der Diagnose von Problemen zu helfen.
Die Warn- oder Alarmnummer erscheint im LCP.
Warnung
Eine Warnung weist auf einen abnormalen Betriebszustand
des Frequenzumrichters hin, der zu einem Alarm führt.
Eine Warnung wird quittiert, wenn Sie die abnorme
Bedingung beseitigen oder lösen.
Fehler
Ein Alarm weist auf eine Störung hin, die sofortige
Aufmerksamkeit erfordert. Die Störung führt immer zu
einer Abschaltung oder einer Abschaltblockierung.
Quittieren Sie den Frequenzumrichter nach einem Alarm.
Setzen Sie den Frequenzumrichter zurück; hierbei haben
Sie 4 Möglichkeiten:
Bei einer Abschaltung setzt der Frequenzumrichter seinen
Betrieb aus, um Schäden an sich selbst oder an anderen
Geräten zu verhindern. Falls eine Abschaltung auftritt, läuft
der Motor bis zum Stillstand aus. Die Steuerung des
Frequenzumrichters ist weiter funktionsfähig und
überwacht den Zustand des Frequenzumrichters. Nach
Behebung des Fehlerzustands können Sie die
Alarmmeldung des Frequenzumrichters quittieren.
Abschaltblockierung
Bei einer Abschaltblockierung setzt der Frequenzumrichter
seinen Betrieb aus, um Schäden an sich selbst oder an
anderen Geräten zu verhindern. Falls eine Abschaltblockierung auftritt, läuft der Motor bis zum Stillstand aus. Die
Steuerung des Frequenzumrichters ist weiter funktionsfähig
und überwacht den Zustand des Frequenzumrichters. Der
Frequenzumrichter löst nur dann eine Abschaltblockierung
aus, wenn schwerwiegende Störungen auftreten, die den
Frequenzumrichter oder sonstige Geräte beschädigen
können. Nachdem die Störungen behoben wurden,
müssen Sie die Netzversorgung aus- und wieder
einschalten, bevor Sie den Frequenzumrichter zurücksetzen
können.
Anzeige von Warn- und Alarmmeldungen
Eine Warnung wird im LCP neben der
•
Warnnummer angezeigt.
Ein Alarm blinkt zusammen mit der
•
Alarmnummer.
Abbildung 9.3 Alarmbeispiel
Neben dem Text und dem Alarmcode im LCP zeigen 3 LED
den Status an.
Die folgenden Warn- und Alarminformationen beschreiben
den Warn- oder Alarmzustand, geben die wahrscheinliche
Ursache des Zustands sowie Einzelheiten zur Abhilfe und
zu den entsprechenden Verfahren zur Fehlersuche und behebung an.
WARNUNG 1, 10 Volt niedrig
Die Spannung von Klemme 50 an der Steuerkarte ist <10
Volt.
Die 10-Volt-Versorgung ist überlastet. Verringern Sie die
Last an Klemme 50. Maximal 15 mA oder min. 590 Ω.
Ein Kurzschluss in einem angeschlossenen Potenziometer
oder eine falsche Verkabelung des Potenziometers können
diesen Zustand verursachen.
Fehlersuche und -behebung
Entfernen Sie das Kabel an Klemme 50. Wenn der
•
Frequenzumrichter die Warnung nicht mehr
anzeigt, liegt ein Problem mit der Verkabelung
vor. Zeigt er die Warnung weiterhin an, tauschen
Sie die Steuerkarte aus.
WARNUNG/ALARM 2, Signalfehler
Der Frequenzumrichter zeigt diese Warnung oder diesen
Alarm nur an, wenn Sie dies in Parameter 6-01 Live ZeroTimeout Function programmiert haben. Das Signal an
einem der Analogeingänge liegt unter 50 % des
Mindestwerts, der für diesen Eingang programmiert ist.
Dieser Zustand kann durch ein gebrochenes Kabel oder ein
defektes Gerät, das das Signal sendet, verursacht werden.
VLT® General Purpose I/O MCB 101
Klemmen 11 und 12 für Signale,
Klemme 10 Bezugspotenzial.
-
VLT® Analog I/O Option MCB 109
Klemmen 1, 3 und 5 für Signale,
Klemmen 2, 4 und 6 Bezugspotenzial.
Prüfen Sie, ob die Programmierung des Frequen-
•
zumrichters und die Schaltereinstellungen mit
dem Analogsignaltyp übereinstimmen.
Prüfen Sie das Signal an den Eingangsklemmen.
•
WARNUNG/ALARM 3, Kein Motor
Am Ausgang des Frequenzumrichters ist kein Motor
angeschlossen. Der Frequenzumrichter zeigt diese
Warnung oder diesen Alarm nur an, wenn Sie dies in
Parameter 1-80 Function at Stop programmiert haben.
Störungsbeseitigung
Überprüfen Sie die Verbindung zwischen
99
•
Frequenzumrichter und Motor.
WARNUNG/ALARM 4, Netzasymmetrie
Es fehlt eine Netzphase, oder die Unsymmetrie in der
Netzspannung ist zu hoch. Diese Meldung erscheint auch
im Falle eines Fehlers im Eingangsgleichrichter. Sie können
die Optionen in Parameter 14-12 Function at MainsImbalance programmieren.
Störungsbeseitigung
Kontrollieren Sie die Versorgungsspannung und
•
die Versorgungsströme zum Frequenzumrichters.
WARNUNG 5, DC-Zwischenkreisspannung hoch
Die Zwischenkreisspannung (DC) liegt oberhalb der
Überspannungswarnungsgrenze des Steuersystems. Die
Grenze ist abhängig von der Nennspannung des Frequenzumrichters. Das Gerät bleibt aktiv.
WARNUNG 6, DC-Zwischenkreisspannung niedrig
Die Zwischenkreisspannung (DC) liegt unter dem
Spannungsgrenzwert des Steuersystems. Die Grenze ist
abhängig von der Nennspannung des Frequenzumrichters.
Das Gerät bleibt aktiv.
WARNUNG/ALARM 7, DC-Überspannung
Überschreitet die Zwischenkreisspannung den Grenzwert,
schaltet der Frequenzumrichter nach einiger Zeit ab.
Störungsbeseitigung
Schließen Sie einen Bremswiderstand an.
•
Verlängern Sie die Rampenzeit.
•
Ändern Sie den Rampentyp.
•
Aktivieren Sie die Funktionen in
•
Parameter 2-10 Brake Function.
WARNUNG/ALARM 8, DC-Unterspannung
Wenn die DC-Zwischenkreisspannung unter die Unterspannungsgrenze fällt, überprüft der Frequenzumrichter, ob
eine externe 24-V-DC-Versorgung angeschlossen ist. Wenn
keine externe 24-V DC-Versorgung angeschlossen ist,
schaltet der Frequenzumrichter nach einer festgelegten
Zeitverzögerung ab. Die Zeitverzögerung hängt von der
Gerätgröße ab.
Fehlersuche und -behebung
WARNUNG/ALARM 9, Wechselrichterüberlast
Der Frequenzumrichter wurde zu lange Zeit mit mehr als
100 % Ausgangsstrom belastet und steht vor der
Abschaltung. Der Zähler für das elektronisch-thermische
Überlastrelais gibt bei 98 % eine Warnung aus und schaltet
bei 100 % mit einem Alarm ab. Sie können den Frequenzumrichter erst dann zurücksetzen, wenn der Zähler erneut
unter 90 % fällt.
Fehlersuche und -behebung
WARNUNG/ALARM 10, Motortemp. ETR
Die ETR-Funktion (elektronischer Wärmeschutz) hat eine
thermische Überlastung des Motors errechnet.
Wählen Sie eine der folgenden Optionen:
Erhöhen Sie Parameter 14-26 Trip Delay at Inverter
•
Fault.
Wenn der Alarm/die Warnung während eines
•
Spannungsbruchs auftritt, verwenden Sie den
kinetischen Speicher (Parameter 14-10 MainsFailure).
Prüfen Sie, ob die Versorgungsspannung mit der
•
Nennspannung des Frequenzumrichters übereinstimmt.
Prüfen Sie die Eingangsspannung.
•
Prüfen Sie die Vorladekreisschaltung.
•
Vergleichen Sie den angezeigten Ausgangsstrom
•
auf dem LCP mit dem Nennstrom des Frequenzumrichters.
Vergleichen Sie den auf der LCP angezeigten
•
Ausgangsstrom mit dem gemessenen
Motorstrom.
Lassen Sie die thermische Belastung des Frequen-
•
zumrichters auf dem LCP anzeigen und
überwachen Sie den Wert. Bei Betrieb des
Frequenzumrichters über dem Dauer-Nennstrom
sollte der Zählerwert steigen. Bei Betrieb des
Frequenzumrichters unter dem Dauer-Nennstrom
sollte der Zählerwert sinken.
Der Frequenzumrichter gibt eine Warnung oder
•
einen Alarm aus, wenn der Zähler >90 % erreicht
und Parameter 1-90 Motor Thermal Protection auf
Warnung eingestellt ist.
Der Frequenzumrichter schaltet ab, wenn der
•
Zähler 100 % erreicht und Parameter 1-90 Motor
Thermal Protection auf Abschaltung eingestellt ist.
Der Fehler tritt auf, wenn der Motor zu lange mit mehr als
100 % überlastet ist.
Störungsbeseitigung
Prüfen Sie den Motor auf Überhitzung.
•
Prüfen Sie, ob der Motor mechanisch überlastet
•
ist.
Prüfen Sie, ob der Motorstrom in
•
Parameter 1-24 Motor Current richtig eingestellt ist.
Vergewissern Sie sich, dass die Motordaten in den
•
Parametern 1-20 – 1-25 korrekt eingestellt sind.
Wenn ein externer Lüfter verwendet wird, stellen
•
Sie in Parameter 1-91 Motor External Fan sicher,
dass er ausgewählt ist.
Das Ausführen einer AMA in
•
Parameter 1-29 Automatic Motor Adaptation (AMA)
stimmt den Frequenzumrichter genauer auf den
Motor ab und reduziert die thermische Belastung.
WARNUNG/ALARM 11, Motor Thermistor Übertemp.
Prüfen Sie, ob die Verbindung zum Thermistor getrennt ist.
Wählen Sie in Parameter 1-90 Motor Thermal Protection, ob
der Frequenzumrichter eine Warnung oder einen Alarm
ausgeben soll.
Störungsbeseitigung
Prüfen Sie den Motor auf Überhitzung.
•
Prüfen Sie, ob der Motor mechanisch überlastet
•
ist.
Prüfen Sie bei Verwendung von Klemme 53 oder
•
54, ob der Thermistor korrekt zwischen Klemme
53 oder 54 (Analogspannungseingang) und
Klemme 50 (+10-Volt-Versorgung) angeschlossen
ist. Prüfen Sie auch, ob der Schalter für Klemme
53 oder 54 auf Spannung eingestellt ist.
Überprüfen Sie, dass Parameter 1-93 ThermistorSource Klemme 53 oder 54 auswählt.
Prüfen Sie bei Verwendung der Klemmen 18, 19,
•
31, 32 oder 33 (Digitaleingänge), ob der
Thermistor korrekt zwischen der verwendeten
Digitaleingangsklemme (nur Digitaleingang PNP)
und Klemme 50 angeschlossen ist. Verwenden Sie
die zu verwendende Klemme in
Parameter 1-93 Thermistor Source.
WARNUNG/ALARM 12, Drehmomentgrenze
Das Drehmoment ist höher als der Wert in
Parameter 4-16 Torque Limit Motor Mode oder der Wert in
Parameter 4-17 Torque Limit Generator Mode. In
Parameter 14-25 Trip Delay at Torque Limit können Sie
einstellen, ob der Frequenzumrichter bei dieser Bedingung
nur eine Warnung ausgibt oder ob ihr ein Alarm folgt.
Störungsbeseitigung
Wenn das System die motorische Drehmoment-
•
grenze während Rampe-Auf überschreitet,
verlängern Sie die Rampe-Auf Zeit.
Wenn das System die generatorische Drehmo-
•
mentgrenze während der Rampe Ab
überschreitet, verlängern Sie die Rampe-Ab Zeit.
Wenn die Drehmomentgrenze im Betrieb auftritt,
•
erhöhen Sie ggf. die Drehmomentgrenze. Stellen
Sie dabei sicher, dass das System mit höherem
Drehmoment sicher arbeitet.
Überprüfen Sie die Anwendung auf zu starke
•
Stromaufnahme vom Motor.
WARNUNG/ALARM 13, Überstrom
Die Spitzenstromgrenze des Wechselrichters (ca. 200 % des
Nennstroms) ist überschritten. Die Warnung dauert ca. 1,5
s. Danach schaltet der Frequenzumrichter ab und gibt
einen Alarm aus. Diesen Fehler kann eine Stoßbelastung
oder eine schnelle Beschleunigung mit hohen Trägheitsmomenten verursachen. Er kann ebenfalls nach kinetischem
Speicher erscheinen, wenn die Beschleunigung während
der Rampe auf zu schnell ist.
Bei Auswahl der erweiterten mechanischen
Bremssteuerung können Sie die Abschaltung extern
quittieren.
Fehlerbehebung
Entfernen Sie die Netzversorgung und prüfen Sie,
•
ob die Motorwelle gedreht werden kann.
Kontrollieren Sie, ob die Motorgröße für den
•
Frequenzumrichter passend ist.
Prüfen Sie die Richtigkeit der Motordaten in den
•
Parametern 1-20 – 1-25.
ALARM 14, Erdschluss
Es wurde ein Erdschluss zwischen einer Ausgangsphase
und Erde festgestellt, entweder zwischen Frequenzumrichter und Motor oder direkt im Motor. Die Stromwandler
erkennen Erdschlüsse, indem sie den Ausgangsstrom vom
Frequenzumrichter und vom Motor sowie den erzeugten
Eingangsstrom in den Frequenzumrichter messen. Ein
Erdschluss wird ausgegeben, wenn die Abweichung der 2
Ströme zu groß ist. Der Ausgangsstrom des Frequenzumrichters muss mit dem Eingangsstrom des
Frequenzumrichters identisch sein.
Fehlerbehebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
•
beheben Sie den Erdschluss.
Prüfen Sie, ob Erdschlüsse im Motor vorliegen,
•
indem Sie mit Hilfe eines Megaohmmeters den
Widerstand der Motorkabel und des Motors zur
Masse messen.
Setzen Sie jeden potenziellen Einzelversatz in den
•
3 Stromwandlern im Frequenzumrichter zurück.
Führen Sie die manuelle Initialisierung oder eine
komplette AMA durch. Diese Methode ist nach
dem Austausch der Leistungskarte am relevantesten.
ALARM 15, Inkompatible Hardware
Ein eingebautes Optionsmodul ist mit der aktuellen
Hardware oder Software der Steuerkarte nicht kompatibel.
Notieren Sie den Wert der folgenden Parameter und
wenden Sie sich an Danfoss.
Parameter 15-40 FC Type.
•
Parameter 15-41 Power Section.
•
Parameter 15-42 Voltage.
•
Parameter 15-43 Software Version.
•
Parameter 15-45 Actual Typecode String.
•
Parameter 15-49 SW ID Control Card.
•
Parameter 15-50 SW ID Power Card.
•
Parameter 15-60 Option Mounted.
•
Parameter 15-61 Option SW Version (für alle
•
Optionssteckplätze).
ALARM 16, Kurzschluss
Es liegt ein Kurzschluss im Motor oder in den Motorkabeln
99
vor.
WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss an Versorgungsnetzeingang, DCVersorgung oder Zwischenkreiskopplung führen
Frequenzumrichter Hochspannung. Erfolgen Installation,
Inbetriebnahme und Wartung nicht durch qualifiziertes
Personal, kann dies zu schweren Verletzungen oder sogar
zum Tod führen!
Fehlerbehebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
•
beheben Sie den Kurzschluss.
Überprüfen Sie, ob der Frequenzumrichter die
•
richtige Stromskalierkarte und die richtige Anzahl
von Stromskalierkarten für das System enthält.
WARNUNG/ALARM 17, Steuerwort-Timeout
Es besteht keine Kommunikation zum Frequenzumrichter.
Die Warnung ist nur aktiv, wenn Parameter 8-04 ControlTimeout Function NICHT auf [0] Aus programmiert ist.
Wenn Parameter 8-04 Control Timeout Function auf [5] Stoppund Abschaltung eingestellt ist, wird zuerst eine Warnung
angezeigt und dann fährt der Frequenzumrichter bis zur
Abschaltung mit Ausgabe eines Alarms herunter.
Fehlerbehebung
Überprüfen Sie die Anschlüsse am Kabel der
•
seriellen Schnittstelle.
Erhöhen Sie Parameter 8-03 Control Timeout Time.
•
Überprüfen Sie die Funktion der Kommunikations-
•
geräte.
WARNUNG/ALARM 20, Temp. Eingangsfehler
Der Temperaturfühler ist nicht angeschlossen.
WARNUNG/ALARM 21, Software-Fehler
Der Parameter liegt außerhalb des Bereichs. Die Parameternummer wird im Display angezeigt.
Fehlerbehebung
WARNUNG/ALARM 22, Mechanische Bremse
Der Wert dieser Warnung/dieses Alarms zeigt die Ursache
an:
0 = Drehmomentsollwert wurde nicht vor dem Timeout
erreicht (Parameter 2-27 Torque Ramp Time).
1 = erwarteter Bremsen-Istwert vor dem Timeout nicht
empfangen (Parameter 2-23 Activate Brake Delay,
Parameter 2-25 Brake Release Time).
WARNUNG 23, Interne Lüfter
Die Lüfterwarnfunktion ist eine Schutzfunktion, die prüft,
ob der Lüfter läuft bzw. installiert ist. Sie können die
Lüfterwarnung in Parameter 14-53 Fan Monitor ([0]Deaktiviert) deaktivieren.
Bei Frequenzumrichtern mit DC-Lüftern ist ein Istwertsensor in den Lüfter integriert. Wenn der Lüfter einen
Laufbefehl erhält und kein Istwert vom Sensor vorliegt,
wird dieser Alarm ausgegeben. Bei Frequenzumrichtern mit
AC-Lüftern wird die Spannung zum Lüfter überwacht.
Fehlerbehebung
WARNUNG 24, Fehler externer Lüfter
Die Lüfterwarnfunktion ist eine Schutzfunktion, die prüft,
ob der Lüfter läuft bzw. installiert ist. Sie können die
Lüfterwarnung in Parameter 14-53 Fan Monitor ([0]Deaktiviert) deaktivieren.
In den Lüfter ist ein Istwertsensor integriert. Wenn der
Lüfter einen Laufbefehl erhält und kein Istwert vom Sensor
vorliegt, wird dieser Alarm ausgegeben. Dieser Alarm zeigt
auch an, ob ein Kommunikationsfehler zwischen der
Leistungskarte und der Steuerkarte besteht.
Überprüfen Sie das Alarmprotokoll auf den mit dieser
Warnung verbundenen Berichtswert.
Wenn der Wert 1 ist, liegt ein Hardwareproblem an einem
der Lüfter vor. Wenn der protokollierte Wert 11 ist, besteht
ein Kommunikationsproblem zwischen der Lüfterleistungskarte und der Steuerkarte.
Prüfen Sie auf korrekte EMV-Installation.
•
Stellen Sie die betroffenen Parameter auf einen
•
gültigen Wert ein.
Prüfen Sie, ob der Lüfter einwandfrei funktioniert.
•
Schalten Sie die Netzversorgung zum Frequen-
•
zumrichter aus und wieder ein. Überprüfen Sie
dabei, ob der Lüfter beim Start kurz läuft.
zumrichter aus und wieder ein. Überprüfen Sie
dabei, ob der Lüfter beim Start kurz läuft.
Prüfen Sie, ob der Lüfter einwandfrei funktioniert.
•
Verwenden Sie Parametergruppe 43-** Unit
Readouts, um die Drehzahl jedes Lüfters
anzuzeigen.
Fehlerbehebung Leistungskarte
Überprüfen Sie die Verbindung zwischen
•
Leistungskarte und Steuerkarte.
Möglicherweise muss die Leistungskarte ersetzt
•
werden.
Möglicherweise muss die Steuerkarte ersetzt
•
werden.
WARNUNG 25, Bremswiderstand Kurzschluss
Der Frequenzumrichter überwacht den Bremswiderstand
während des Betriebs. Ein Kurzschluss bricht die
Bremsfunktion abgebrochen und verursacht eine Warnung.
Sie können den Frequenzumrichter weiterhin betreiben,
allerdings ohne Bremsfunktion.
Fehlerbehebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
•
tauschen Sie den Bremswiderstand aus (siehe
Parameter 2-15 Brake Check).
WARNUNG/ALARM 26, Bremswiderstand Leistungsgrenze
Die auf den Bremswiderstand übertragene Leistung wird
als Mittelwert für die letzten 120 s berechnet. Die
Berechnung erfolgt anhand der Zwischenkreisspannung
und des in Parameter 2-16 AC brake Max. Current
eingestellten Bremswiderstandswerts. Die Warnung ist
aktiv, wenn die übertragene Bremsleistung mehr als 90 %
der Bremswiderstandsleistung beträgt. Ist Option [2]Abschaltung in Parameter 2-13 Brake Power Monitoring
ausgewählt, schaltet der Frequenzumrichter ab, wenn die
übertragene Bremsleistung 100 % erreicht.
WARNUNG/ALARM 27, Bremschopperfehler
Der Frequenzumrichter überwacht den Bremstransistor
während des Betriebs. Bei einem Kurzschluss bricht er die
Bremsfunktion ab und gibt die Warnung aus. Sie können
den Frequenzumrichter weiterhin betreiben; aufgrund des
Kurzschlusses des Bremstransistors überträgt der Frequenzumrichter jedoch eine hohe Leistung an den
Bremswiderstand, auch wenn der Umrichter den Motor
nicht bremst.
Der Bremswiderstand ist nicht angeschlossen oder funktioniert nicht.
Fehlerbehebung
Prüfen Sie Parameter 2-15 Brake Check.
•
ALARM 29, Kühlkörpertemp
Der Kühlkörper überschreitet seine maximal zulässige
Temperatur. Sie können den Temperaturfehler erst dann
quittieren, wenn die Temperatur eine definierte Kühlkörpertemperatur wieder unterschritten hat. Die Abschalt- und
Quittiergrenzen sind je nach der Leistungsgröße des
Frequenzumrichters unterschiedlich.
Fehlerbehebung
Mögliche Ursachen:
Umgebungstemperatur zu hoch.
•
Zu langes Motorkabel.
•
Falsche Abstände zur Luftzirkulation über und
•
unter dem Frequenzumrichter.
Blockierte Luftzirkulation des Frequenzumrichters.
•
Beschädigter Kühlkörperlüfter
•
Verschmutzter Kühlkörper.
•
Bei den Frequenzumrichtern der Bauformen D und E
beruht dieser Alarm auf der Temperatur, die vom Kühlkörpersensor im IGBT-Modul gemessen wird.
Fehlerbehebung
Prüfen Sie den Lüfterwiderstand.
•
Prüfen Sie die Vorladesicherungen.
•
Überprüfen Sie den IGBT-Thermosensor.
•
ALARM 30, Motorphase U fehlt
Motorphase U zwischen dem Frequenzumrichter und dem
Motor fehlt.
99
WARNUNG
ÜBERHITZUNGSRISIKO
Ein Leistungsanstieg kann dazu führen, dass der
Bremswiderstand überhitzt wird und möglicherweise
Feuer fängt. Wenn die Stromversorgung des Frequenzumrichters nicht ausgeschaltet und der
Bremswiderstand nicht entfernt wird, kann dies zu
Schäden am Gerät führen.
Bei Anschluss an Versorgungsnetzeingang, DCVersorgung oder Zwischenkreiskopplung führen
Frequenzumrichter Hochspannung. Erfolgen Installation,
Inbetriebnahme und Wartung nicht durch qualifiziertes
Personal, kann dies zu schweren Verletzungen oder sogar
zum Tod führen!
Installation, Inbetriebnahme und Wartung
•
dürfen ausschließlich von qualifiziertem
Personal durchgeführt werden.
Verwenden Sie vor der Durchführung von
•
Wartungs- oder Reparaturarbeiten ein
geeignetes Spannungsmessgerät, um sicherzustellen, dass der Frequenzumrichter keine
Spannung mehr führt.
Fehlerbehebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
•
prüfen Sie Motorphase U.
ALARM 31, Motorphase V fehlt
Motorphase V zwischen dem Frequenzumrichter und dem
99
Motor fehlt.
WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss an Versorgungsnetzeingang, DCVersorgung oder Zwischenkreiskopplung führen
Frequenzumrichter Hochspannung. Erfolgen Installation,
Inbetriebnahme und Wartung nicht durch qualifiziertes
Personal, kann dies zu schweren Verletzungen oder sogar
zum Tod führen!
Installation, Inbetriebnahme und Wartung
•
dürfen ausschließlich von qualifiziertem
Personal durchgeführt werden.
Verwenden Sie vor der Durchführung von
•
Wartungs- oder Reparaturarbeiten ein
geeignetes Spannungsmessgerät, um sicherzustellen, dass der Frequenzumrichter keine
Spannung mehr führt.
Fehlerbehebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
•
prüfen Sie Motorphase V.
ALARM 32, Motorphase W fehlt
Motorphase W zwischen dem Frequenzumrichter und dem
Motor fehlt.
WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss an Versorgungsnetzeingang, DCVersorgung oder Zwischenkreiskopplung führen
Frequenzumrichter Hochspannung. Erfolgen Installation,
Inbetriebnahme und Wartung nicht durch qualifiziertes
Personal, kann dies zu schweren Verletzungen oder sogar
zum Tod führen!
Installation, Inbetriebnahme und Wartung
•
dürfen ausschließlich von qualifiziertem
Personal durchgeführt werden.
Verwenden Sie vor der Durchführung von
•
Wartungs- oder Reparaturarbeiten ein
geeignetes Spannungsmessgerät, um sicherzustellen, dass der Frequenzumrichter keine
Spannung mehr führt.
Fehlerbehebung
Schalten Sie den Frequenzumrichter aus und
•
prüfen Sie Motorphase W.
ALARM 33, Einschaltstrom-Fehler
Eine zu hohe Anzahl von Netz-Ein ist innerhalb von zu
kurzer Zeit aufgetreten.
Fehlersuche und -behebung
Lassen Sie den Frequenzumrichter auf Betriebs-
•
temperatur abkühlen.
Überprüfen Sie, ob ein potenzieller DC-
•
Zwischenkreis-Erdschlussfehler vorliegt.
WARNUNG/ALARM 34, Feldbus-Fehler
Der Feldbus auf der Kommunikations-Optionskarte funktioniert nicht.
WARNUNG/ALARM 35, Fehler im Optionsmodul
Ein Optionsalarm wird empfangen. Der Alarm ist optionsspezifisch. Die wahrscheinlichste Ursache ist ein NetzEinschaltungs- oder Kommunikationsfehler.
WARNUNG/ALARM 36, Netzausfall
Diese(r) Warnung/Alarm ist nur aktiv, wenn die Versorgungsspannung zum Frequenzumrichtersystem nicht
vorhanden ist und Parameter 14-10 Mains Failure nicht auf
die Option [0] Ohne Funktion eingestellt ist.
overvoltage (Netzüberspannung) erscheint, wenn
eine der aufgelisteten Bedingungen wahr ist:
-Die dreiphasige Spannungsamplitude
fällt unter 25 % der Netznennspannung.
-Jede einphasige Spannung übersteigt
10 % der Netznennspannung.
-Der Prozentanteil der Phasen- oder
Amplitudenunsymmetrie überschreitet
8 %.
-Die THD-Spannung überschreitet 10 %.
ALARM 37, Versorgungsspannungsasymmetrie
Es gibt eine Asymmetrie zwischen den Außenleitern.
ALARM 38, Interner Fehler
Wenn ein interner Fehler auftritt, wird eine in Tabelle 9.4
definierte Codenummer angezeigt.
Störungsbeseitigung
Schalten Sie die Stromversorgung aus und wieder
•
ein.
Stellen Sie sicher, dass die Optionen richtig
•
montiert sind.
Prüfen Sie, ob lose Anschlüsse vorliegen oder
•
Anschlüsse fehlen.
Wenden Sie sich ggf. an Ihren Danfoss-Lieferanten oder Service. Notieren Sie sich die Codenummer für weitere
Hinweise zur Fehlerbeseitigung.
NummerText
0Sie können die serielle Schnittstelle nicht initiali-
sieren. Wenden Sie sich an Ihren DanfossLieferanten oder den Danfoss-Service.
256–258Die EEPROM-Daten der Leistungskarte sind defekt
oder zu alt. Ersetzen Sie die Leistungskarte.
512–519Interner Fehler. Wenden Sie sich an Ihren Danfoss-
Lieferanten oder den Danfoss-Service.
783Parameterwert außerhalb min./max. Grenzen.
1024–1284Interner Fehler. Wenden Sie sich an Ihren Danfoss-
Lieferanten oder den Danfoss-Service.
1299Die Software der Option in Steckplatz A ist zu alt.
1300Die Software der Option in Steckplatz B ist zu alt.
1302Die Software der Option in Steckplatz C1 ist zu alt.
1315Die Software der Option in Steckplatz A wird nicht
unterstützt/ist nicht zulässig.
1316Die Software der Option in Steckplatz B wird nicht
unterstützt/ist nicht zulässig.
1318Die Software der Option in Steckplatz C1 wird
nicht unterstützt/ist nicht zulässig.
1379–2819Interner Fehler. Wenden Sie sich an Ihren Danfoss-
Lieferanten oder den Danfoss-Service.
1792Hardware-Reset des digitalen Signalprozessors.
1793Vom Motor abgeleitete Parameter werden nicht
korrekt zum digitalen Signalprozessor übertragen.
NummerText
1794Leistungsdaten wurden bei der Netz-Einschaltung
nicht korrekt zum digitalen Signalprozessor
übertragen.
1795Der digitale Signalprozessor hat zu viele
unbekannte SPI-Telegramme empfangen. Der
Frequenzumrichter verwendet diesen Fehlercode
auch, wenn die MCO nicht korrekt einschaltet.
Diese Situation kann sich durch schlechten EMV-
Schutz oder unsachgemäße Erdung ergeben.
1796RAM-Kopierfehler.
1798Die Software-Version 48.3X oder neuer wird mit
der Steuerkarte MK1 verwendet. Tauschen Sie die
Steuerkarte gegen eine Steuerkarte des Typs MKII
Ausgabe 8 aus.
2561Ersetzen Sie die Steuerkarte.
2820LCP/Stapelüberlauf.
2821Überlauf serielle Schnittstelle.
2822Überlauf USB-Anschluss.
3072–5122Parameterwert außerhalb seiner Grenzen.
5123Option in Steckplatz A: Hardware mit Steuerkarten-
hardware nicht kompatibel.
5124Option in Steckplatz B: Hardware mit Steuerkarten-
hardware nicht kompatibel.
5125Option in Steckplatz C0: Hardware mit Steuerkar-
tenhardware nicht kompatibel.
5126Option in Steckplatz C1: Hardware mit Steuerkar-
tenhardware nicht kompatibel.
5376–6231Interner Fehler. Wenden Sie sich an Ihren Danfoss-
Lieferanten oder den Danfoss-Service.
Tabelle 9.4 Interne Fehlercodes
ALARM 39, Kühlkörpersensor
Kein Istwert vom Kühlkörpertemperatursensor.
Das Signal vom thermischen IGBT-Sensor steht an der
Leistungskarte nicht zur Verfügung.
Fehlerbehebung
Überprüfen Sie das Flachbandkabel zwischen
•
Leistungskarte und Gate-Ansteuerkarte.
Überprüfen Sie, ob die Leistungskarte defekt ist.
•
Überprüfen Sie, ob die Gate-Ansteuerkarte defekt
•
ist.
WARNUNG 40, Digitalausgangsklemme 27 ist überlastet
Prüfen Sie die Last an Klemme 27 oder beseitigen Sie den
Kurzschluss. Prüfen Sie Parameter 5-00 Digital I/O Mode und
Parameter 5-01 Terminal 27 Mode.
WARNUNG 41, Digitalausgangsklemme 29 ist überlastet
Prüfen Sie die Last an Klemme 29 oder beseitigen Sie den
Kurzschluss. Prüfen Sie auch Parameter 5-00 Digital I/OMode und Parameter 5-02 Terminal 29 Mode.
WARNUNG 42, Digitalausgang X30/6 oder X30/7 ist
überlastet
Prüfen Sie für Klemme X30/6 die Last, die an Klemme
X30/6 angeschlossen ist, oder entfernen Sie die
Kurzschlussverbindung. Prüfen Sie auch die
Parameter 5-32 Term X30/6 Digi Out (MCB 101) (VLT
General Purpose I/O MCB 101).
Prüfen Sie für Klemme X30/7 die Last, die an Klemme
X30/7 angeschlossen ist, oder entfernen Sie die
Kurzschlussverbindung. Prüfen Sie auch die
Parameter 5-33 Term X30/7 Digi Out (MCB 101) (VLT
General Purpose I/O MCB 101).
ALARM 43, Ext.Versorg.
VLT® Extended Relay Option MCB 113 ist ohne externe 24V-DC-Versorgung installiert. Schließen Sie entweder eine
externe 24-V-DC-Versorgung an oder legen Sie über
Parameter 14-80 Option Supplied by External 24VDC[0] Nein
fest, dass Sie keine externe Versorgung verwenden. Eine
Änderung in Parameter 14-80 Option Supplied by External24VDC erfordert, dass Sie einen Aus- und Einschaltzyklus
durchführen.
ALARM 45, Erdschluss 2
Erdschluss.
99
Fehlerbehebung
Prüfen Sie, ob Frequenzumrichter und Motor
•
richtig geerdet und alle Anschlüsse fest
angezogen sind.
Prüfen Sie, ob der korrekte Kabelquerschnitt
•
verwendet wurde.
Prüfen Sie die Motorkabel auf Kurzschlüsse oder
•
Ableitströme.
ALARM 46, Stromversorgung Leistungskarte
Die Stromversorgung der Leistungskarte liegt außerhalb
des Bereichs.
Das Schaltnetzteil auf der Leistungskarte erzeugt drei
verschiedene Versorgungsspannungen:
48 V
•
24 V
•
5 V
•
±18 V
•
Bei Versorgung über die VLT® 24 V DC Supply MCB 107
werden nur die Spannungen 24 V und 5 V überwacht. Bei
Versorgung mit dreiphasiger Netzspannung werden alle
vier Versorgungsspannungen überwacht.
Fehlerbehebung
Überprüfen Sie, ob die Leistungskarte defekt ist.
•
Überprüfen Sie, ob die Steuerkarte defekt ist.
•
Überprüfen Sie, ob die Optionskarte defekt ist.
•
Ist eine 24-V-DC-Versorgung angeschlossen,
•
überprüfen Sie, ob diese einwandfrei funktioniert.
®
WARNUNG 47, 24-V-Versorgung niedrig
Die Stromversorgung der Leistungskarte liegt außerhalb
des Bereichs.
Das Schaltnetzteil auf der Leistungskarte erzeugt vier
®
verschiedene Versorgungsspannungen:
Fehlerbehebung
WARNUNG 48, 1,8-V-Versorgung niedrig
Die 1,8-V-DC-Versorgung der Steuerkarte liegt außerhalb
des Toleranzbereichs. Die Spannungsversorgung wird an
der Steuerkarte gemessen.
Fehlerbehebung
WARNUNG 49, Drehzahlgrenze
Die Warnung wird angezeigt, wenn die Drehzahl außerhalb
des Bereichs in Parameter 4-11 Motor Speed Low Limit [RPM]
und Parameter 4-13 Motor Speed High Limit [RPM] liegt.
Wenn die Drehzahl unter der Grenze in Parameter 1-86 TripSpeed Low [RPM] liegt (außer beim Starten oder Stoppen),
schaltet der Frequenzumrichter ab.
ALARM 50, AMA-Kalibrierungsfehler
Wenden Sie sich an Ihren Danfoss-Lieferanten oder den
Danfoss-Service.
ALARM 51, AMA U
Die Einstellung von Motorspannung, Motorstrom und/oder
Motorleistung ist vermutlich falsch.
Fehlerbehebung
ALARM 52, AMA Motornennstrom überprüfen
Der Motorstrom ist zu niedrig.
Fehlerbehebung
ALARM 53, AMA Motor zu groß
Der Motor ist für die Durchführung der AMA zu groß.
ALARM 54, AMA Motor zu klein
Der Motor ist für das Durchführen der AMA zu klein.
Überprüfen Sie Umrichter der Bauform D auf
•
einen defekten Kühlkörperlüfter, Dachlüfter oder
Türlüfter.