Das Programmierhandbuch enthält die notwendigen
Informationen zur Programmierung des Frequenzumrichters in einer Vielzahl von Anwendungen.
VLT® ist eine eingetragene Marke.
1.2 Zusätzliche Materialien
Es stehen weitere Hilfsmittel zur Verfügung, die Ihnen
helfen, erweiterte Funktionen und Programmierungen von
Frequenzumrichtern zu verstehen.
Das VLT® AQUA Drive FC 202 Produkthandbuch
•
beschreibt die mechanische und elektrische
Installation des Frequenzumrichters.
Das VLT® AQUA Drive FC 202-Projektierungs-
•
handbuch enthält umfassende Informationen zu
Möglichkeiten und Funktionen sowie zur
Auslegung von Steuerungssystemen für Motoren.
Anweisungen für den Betrieb mit optionalen
•
Geräten.
Zusätzliche Veröffentlichungen und Handbücher sind bei
Danfoss erhältlich. Siehe drives.danfoss.com/knowledge-center/technical-documentation/ für Auflistungen.
Softwareversion
1.3
Software-Version: 3.30
Die Software-Versionsnummer finden Sie unter
Parameter 15-43 Softwareversion.
1.5 Symbole
Folgende Symbole kommen in diesem Handbuch zum
Einsatz:
WARNUNG
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu
schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen kann!
VORSICHT
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu
leichten oder mittelschweren Verletzungen führen kann.
Die Kennzeichnung kann ebenfalls als Warnung vor
unsicheren Verfahren dienen.
HINWEIS
Weist auf eine wichtige Information hin, z. B. eine
Situation, die zu Geräte- oder sonstigen Sachschäden
führen kann.
1.6 Definitionen
1.6.1 Frequenzumrichter
I
VLT,MAX
Maximaler Ausgangsstrom.
I
VLT,N
Vom Frequenzumrichter gelieferter Ausgangsnennstrom.
Sie können den angeschlossenen Motor über das LCP und
die Digitaleingänge starten und stoppen.
Die Funktionen sind in zwei Gruppen unterteilt.
Funktionen in Gruppe 1 haben eine höhere Priorität als
Funktionen in Gruppe 2.
Gruppe 1Reset, Freilaufstopp, Reset und Freilaufstopp,
Schnellstopp, DC-Bremse, Stopp und [Off]-Taste.
Gruppe 2Start, Puls-Start, Reversierung, Start Rücklauf,
Festdrehzahl JOG und Ausgangsfrequenz
speichern.
Tabelle 1.1 Funktionsgruppen
175ZA078.10
Kippgrenze
Drehzahi
Moment
EinführungProgrammierhandbuch
1.6.3 Motor
Motor läuft
An der Antriebswelle erzeugtes Drehmoment und Drehzahl
von 0 U/min zur maximalen Drehzahl am Motor.
f
JOG
Motorfrequenz bei aktivierter Funktion Festdrehzahl JOG
(über Digitalklemmen).
f
M
Motorfrequenz.
f
MAX
Maximale Motorfrequenz.
f
MIN
Minimale Motorfrequenz.
f
M,N
Motornennfrequenz (Typenschilddaten).
I
M
Motorstrom (Istwert).
I
M,N
Motornennstrom (Typenschilddaten).
n
M,N
Motornenndrehzahl (Typenschilddaten).
n
s
Synchrone Motordrehzahl.
2 × Par. . 1 − 23 × 60s
ns=
n
slip
Motorschlupf.
P
M,N
Motornennleistung (Typenschilddaten in kW oder HP).
T
M,N
Nenndrehmoment (Motor).
U
M
Momentanspannung des Motors.
U
M,N
Motornennspannung (Typenschilddaten).
Par. . 1 − 39
Losbrechmoment
Abbildung 1.1 Losbrechmoment
η
VLT
Der Wirkungsgrad des Frequenzumrichters ist definiert als
das Verhältnis zwischen Leistungsabgabe und Leistungsaufnahme.
Einschaltsperrbefehl
Ein Stoppbefehl, der zur Gruppe 1 der Steuerbefehle
gehört – siehe Tabelle 1.1.
Stoppbefehl
Ein Stoppbefehl, der zur Gruppe 1 der Steuerbefehle
gehört – siehe Tabelle 1.1.
1.6.4 Sollwerteinstellung
Analogsollwert
Ein Sollwertsignal an den Analogeingängen 53 oder 54
(Spannung oder Strom).
Binärsollwert
Ein an die serielle Kommunikationsschnittstelle
übertragenes Signal.
Festsollwert
Ein definierter Festsollwert, einstellbar zwischen -100 %
und +100 % des Sollwertbereichs. Sie können bis zu 8
Festsollwerte über die Digitaleingänge auswählen.
Pulssollwert
Ein an die Digitaleingänge übertragenes Pulsfrequenzsignal
(Klemme 29 oder 33).
Ref
MAX
Bestimmt das Verhältnis zwischen dem Sollwerteingang bei
100 % des Gesamtskalenwerts (in der Regel 10 V, 20 mA)
und dem resultierenden Sollwert. Der maximale Sollwert
wird in Parameter 3-03 Maximaler Sollwert eingestellt.
Ref
MIN
Bestimmt das Verhältnis zwischen dem Sollwerteingang bei
0 % (normalerweise 0 V, 0 mA, 4 mA) und dem
resultierenden Sollwert. Der minimale Sollwert wird in
Parameter 3-02 Minimaler Sollwert eingestellt.
Die Analogeingänge können verschiedene Funktionen des
Frequenzumrichters steuern.
Es gibt zwei Arten von Analogeingängen:
Stromeingang, 0-20 mA und 4-20 mA
Spannungseingang, -10 V DC bis +10 V DC.
Analogausgang
Die Analogausgänge können ein Signal von 0-20 mA oder
4-20 mA ausgeben.
Automatische Motoranpassung, AMA
Die AMA ist ein Testalgorithmus, der die elektrischen
Parameter des angeschlossenen Motors im Stillstand misst.
Bremswiderstand
Der Bremswiderstand wird zur Aufnahme der bei generatorischer Bremsung erzeugten Energie benötigt. Während
generatorischer Bremsung erhöht sich die DC-Zwischenkreisspannung. Ein Bremschopper stellt sicher, dass die
generatorische Energie an den Bremswiderstand
übertragen wird.
Konstantmoment (CT)-Kennlinie
Konstantmomentkennlinie; wird für Anwendungen wie
Förderbänder, Verdrängungspumpen und Krane eingesetzt.
Digitaleingänge
Die Digitaleingänge können verschiedene Funktionen des
Frequenzumrichters steuern.
Digitalausgänge
Der Frequenzumrichter verfügt über zwei programmierbare
Ausgänge, die ein 24-V-DC-Signal (max. 40 mA) liefern
können.
DSP
Digitaler Signalprozessor.
ETR
Das elektronische Thermorelais ist eine Berechnung der
thermischen Belastung auf Grundlage der aktuellen
Belastung und Zeit. Damit lässt sich die Motortemperatur
schätzen.
HIPERFACE
HIPERFACE® ist eine eingetragene Marke von Stegmann.
Initialisierung
Eine Initialisierung (Parameter 14-22 Betriebsart) stellt die
Werkseinstellungen des Frequenzumrichters wieder her.
Arbeitszyklus für Aussetzbetrieb
Der Aussetzbetrieb bezieht sich auf eine Abfolge von
Arbeitszyklen. Jeder Zyklus besteht aus einem Belastungsund einem Entlastungszeitraum. Der Betrieb kann
periodisch oder nichtperiodisch sein.
®
LCP
Das LCP Bedienteil dient zum Steuern und Programmieren
des Frequenzumrichters. Die Bedieneinheit ist abnehmbar,
und Sie können sie mithilfe des optionalen Einbausatzes
bis zu 3 m (10 ft) entfernt vom Frequenzumrichter
anbringen (z. B. an einer Schaltschranktür).
LCP 101
Das numerische LCP Bedienteil dient zum Steuern und
Programmieren des Frequenzumrichters. Das Display ist
numerisch und die Bedieneinheit dient der Anzeige von
Prozesswerten. Das LCP 101 verfügt über keine Funktionen
zum Speichern und Kopieren.
lsb
„Least Significant Bit“; steht bei binärer Codierung für das
Bit mit der niedrigsten Wertigkeit.
msb
„Most Significant Bit“; steht bei binärer Codierung für das
Bit mit der höchsten Wertigkeit.
MCM
Steht für Mille Circular Mil; eine amerikanische Maßeinheit
für den Leitungsquerschnitt. 1 MCM ≈ 0,5067 mm2.
Online/Offline-Parameter
Änderungen an Online-Parametern sind sofort nach
Änderung des Datenwerts wirksam. Drücken Sie [OK], um
Änderungen an Offline-Parametern zu aktivieren.
PID-Prozess
Die PID-Regelung hält die erforderliche Drehzahl, Druck,
Temperatur usw. durch Einstellen der Ausgangsfrequenz,
um der variierenden Belastung zu entsprechen.
PCD
Process Control Data (Prozessregelungsdaten).
Aus- und Einschaltzyklus
Schalten Sie die Netzversorgung aus, bis das Display (LCP)
dunkel ist. Schalten Sie die Spannungsversorgung
anschließend wieder ein.
Pulseingang/Inkrementalgeber
Ein externer digitaler Impulsgeber für Istwertinformationen
über die Motordrehzahl. Der Drehgeber kommt in
Anwendungen zum Einsatz, bei denen eine große
Genauigkeit bei der Drehzahlregelung erforderlich ist.
Fehlerstromschutzschalter
Fehlerstromschutzschalter.
Parametersatz
Sie können die Parametereinstellungen in vier Parametersätzen speichern. Sie können zwischen den vier
Parametersätzen wechseln oder einen Satz bearbeiten,
während ein anderer Satz gerade aktiv ist.
SFAVM
Schaltmodus mit der Bezeichnung „Statorfluss-orientierte
asynchrone Vektormodulation“ (Parameter 14-00 Schalt-muster).
Der Frequenzumrichter gleicht den belastungsabhängigen
Motorschlupf aus, indem er unter Berücksichtigung des
Motorersatzschaltbildes und der gemessenen Motorbelastung die Ausgangsfrequenz anpasst (nahezu konstante
Motordrehzahl).
SLC
Die SLC (Smart Logic Control) ist eine Abfolge benutzerdefinierter Aktionen, die ausgeführt werden, wenn die
zugehörigen benutzerdefinierten Ereignisse vom SLC als
„wahr“ bewertet werden. (Siehe Kapitel 3.12 Parameter 13-**Smart Logic).
STW (ZSW)
Zustandswort
Frequenzumrichter-Standardbus
Schließt RS485-Bus mit FC-Protokoll oder MC-Protokoll ein.
Siehe Parameter 8-30 FC-Protokoll.
THD
Total Harmonic Distortion (auch Klirrfaktor oder GesamtOberschwingungsverzerrung) ist die gesamte
Spannungsverzerrung, die aus den einzelnen Spannungsoberschwingungen berechnet wird.
Thermistor
Ein temperaturabhängiger Widerstand, installiert am
Frequenzumrichter oder Motor.
Abschaltung
Ein Zustand, der in Fehlersituationen eintritt, z. B. bei einer
Übertemperatur des Frequenzumrichters oder wenn der
Frequenzumrichter den Motor, den Prozess oder den
Mechanismus schützt. Der Frequenzumrichter verhindert
einen Neustart, bis die Ursache der Störung behoben
wurde. Starten Sie den Frequenzumrichter zum Beenden
des Alarmzustands neu. Sie dürfen die Abschaltung nicht
zu Zwecken der Personensicherheit verwenden.
Abschaltblockierung
Der Frequenzumrichter wechselt in Störungssituationen
zum Selbstschutz in diesen Zustand. Der Frequenzumrichter erfordert einen Eingriff, z. B. bei einem Kurzschluss
am Ausgang. Sie können eine Abschaltblockierung nur
durch Unterbrechen der Netzversorgung, Beheben der
Fehlerursache und Neustart des Frequenzumrichters
aufheben. Der Neustart wird verzögert, bis der Fehlerzustand quittiert wird, z. B. über die [Reset]-Taste am LCP.
In einigen Fällen erfolgt die Quittierung automatisch
(durch vorherige Programmierung). Sie dürfen die
Abschaltblockierung nicht zu Zwecken der Personensicherheit verwenden.
VT-Kennlinie
Variable Drehmomentkennlinie; typisch bei Anwendungen
mit quadratischem Lastmomentverlauf über den Drehzahlbereich, z. B. Kreiselpumpen und Lüfter.
+
VVC
Im Vergleich zur herkömmlichen U/f-Steuerung bietet die
Spannungsvektorsteuerung (VVC+) eine verbesserte
Dynamik und Stabilität, sowohl bei Änderung des
Drehzahlsollwerts als auch in Bezug auf das LastDrehmoment.
Der Leistungsfaktor ist das Verhältnis zwischen I1 und I
Leistungs− faktor =
3xUxI1cosϕ
3xUxI
RMS
.
eff
Der Leistungsfaktor einer 3-Phasen-Regelung ist definiert
als:
Leistungs− faktor =
I1xcosϕ1
I
RMS
=
I
1
dacosϕ1 = 1
I
RMS
Der Leistungsfaktor gibt an, wie stark ein Frequenzumrichter die Netzversorgung belastet.
Je niedriger der Leistungsfaktor, desto höher der I
bei
eff
gleicher kW-Leistung.
I
RMS
=
I
+ I
1
5
+ I
2
+ .. + I
7
2
n
2
2
Darüber hinaus weist ein hoher Leistungsfaktor darauf hin,
dass der Oberschwingungsstrom sehr niedrig ist.
Die in den Frequenzumrichtern verbauten DC-Spulen
erzeugen einen hohen Leistungsfaktor. Dadurch wird die
Netzbelastung reduziert.
Zielposition
Sollposition
Der vom Profilgenerator berechnete tatsächliche Positionssollwert. Der Frequenzumrichter verwendet diese
Sollposition als Sollwert für Position PI.
Istposition
Die Istposition eines Drehgebers oder ein Wert, den die
Motorsteuerung bei Regelung ohne Rückführung
berechnet. Der Frequenzumrichter verwendet die
Istposition als Istwert für Position PI.
Positionsfehler
Der Positionsfehler ist die Differenz zwischen der Ist- und
der Sollposition. Der Positionsfehler ist der Eingang für den
PI-Positionsregler.
AMAAutomatische Motoranpassung
DCGleichstrom
EMVElektromagnetische Verträglichkeit
ETRElektronisches Thermorelais
f
M,N
FCFrequenzumrichter
I
INV
I
LIM
I
M,N
I
VLT,MAX
I
VLT,N
IPSchutzart
LCP
MCTMotion Control Tool
n
s
P
M,N
PELV
PCBLeiterplatte
PM-MotorPermanentmagnetmotor
PWM
UPMUmdrehungen pro Minute
rückspeisefähigRückspeiseklemmen
T
LIM
U
M,N
Grad Celsius
Grad Fahrenheit
American Wire Gauge = Amerikanisches Drahtmaß
Motornennfrequenz
Wechselrichter-Nennausgangsstrom
Stromgrenze
Motornennstrom
Maximaler Ausgangsstrom
Vom Frequenzumrichter gelieferter
Ausgangsnennstrom
Local Control Panel (LCP-Bedieneinheit)
Synchrone Motordrehzahl
Motornennleistung
PELV (Schutzkleinspannung Protective Extra Low Voltage)
Pulsbreitenmodulation (Pulse Width
Modulation)
Drehmomentgrenze
Motornennspannung
WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss an Versorgungsnetz, DC-Versorgung oder
Zwischenkreiskopplung führen Frequenzumrichter
Hochspannung. Erfolgen Installation, Inbetriebnahme
und Wartung nicht durch qualifiziertes Personal, kann
dies zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod
führen!
Installation, Inbetriebnahme und Wartung
•
dürfen ausschließlich von qualifiziertem
Personal durchgeführt werden.
Verwenden Sie vor der Durchführung von
•
Wartungs- oder Reparaturarbeiten ein
geeignetes Spannungsmessgerät, um sicherzustellen, dass der Frequenzumrichter keine
Spannung mehr führt.
Sicherheitsvorschriften
Trennen Sie den Frequenzumrichter vor Repara-
•
turarbeiten immer von der Netzversorgung.
Stellen Sie sicher, dass die Netzversorgung
unterbrochen wurde und die erforderliche Zeit
verstrichen ist, bevor Sie die Motor- und
Netzstecker ziehen. Informationen zur Entladezeit
entnehmen Sie Tabelle 1.2.
Mit der Taste [Off] wird die Netzversorgung nicht
•
unterbrochen. Sie dürfen diese Taste daher nicht
als Sicherheitsschalter verwenden.
Achten Sie auf korrekte Schutzerdung. Schützen
•
Sie den Benutzer vor Netzspannung und den
Motor vor Überlastung gemäß den geltenden
nationalen und örtlichen Vorschriften.
Der Erdableitstrom übersteigt 3,5 mA.
•
Ein Motorüberlastschutz ist in der Werksein-
•
stellung nicht enthalten. Wenn Sie diese Funktion
benötigen, setzen Sie Parameter 1-90 ThermischerMotorschutz auf den Datenwert [4] ETR Alarm 1
oder auf den Datenwert [3] ETR Warnung 1.
Sie dürfen die Stecker für die Motor- und
•
Netzversorgung nicht entfernen, während der
Frequenzumrichter an die Netzspannung
angeschlossen ist. Stellen Sie sicher, dass die
Netzversorgung unterbrochen wurde und die
erforderliche Zeit verstrichen ist, bevor Sie die
Motor- und Netzstecker ziehen.
Der Frequenzumrichter hat außer den Spannungs-
•
eingängen L1, L2 und L3 noch weitere
Spannungseingänge, wenn DC-Zwischenkreiskopplung bzw. externe 24 V DC-Versorgung
installiert sind. Prüfen Sie vor Beginn der Reparaturarbeiten, ob alle Spannungseingänge getrennt
wurden und ob die erforderliche Zeit verstrichen
ist. Informationen zur Entladezeit entnehmen Sie
Tabelle 1.2.
WARNUNG
UNERWARTETER ANLAUF
Bei Anschluss des Frequenzumrichters an Versorgungsnetz, DC-Versorgung oder Zwischenkreiskopplung
kann der angeschlossene Motor jederzeit unerwartet
anlaufen. Ein unerwarteter Anlauf im Rahmen von
Programmierungs-, Service- oder Reparaturarbeiten kann
zu Sachschäden, schweren Verletzungen oder sogar zum
Tod führen! Der Motor kann über einen externen
Schalter, einen Feldbus-Befehl, ein Sollwerteingangssignal, über ein LCP oder nach einem quittierten
Fehlerzustand anlaufen.
So verhindern Sie ein unerwartetes Starten des Motors:
Trennen Sie den Frequenzumrichter vom Netz.
•
Drücken Sie [Off/Reset] am LCP, bevor Sie
•
Parameter programmieren.
Verkabeln und montieren Sie Frequenzum-
•
richter, Motor und alle angetriebenen Geräte
vollständig, bevor Sie den Frequenzumrichter an
Versorgungsnetz, DC-Versorgung oder
Zwischenkreiskopplung anschließen.
WARNUNG
ENTLADEZEIT
Der Frequenzumrichter enthält Zwischenkreiskondensatoren, die auch bei abgeschaltetem Frequenzumrichter
geladen sein können. Auch wenn die Warn-LED nicht
leuchten, kann Hochspannung anliegen. Das Nichteinhalten der angegebenen Wartezeit nach dem Trennen
der Stromversorgung vor Wartungs- oder Reparaturarbeiten kann zu schweren Verletzungen oder sogar zum
Tod führen!
Stoppen Sie den Motor.
•
Trennen Sie die Netzversorgung und alle
•
externen Zwischenkreisversorgungen,
einschließlich externer Batterie-, USV- und
Zwischenkreisverbindungen mit anderen
Frequenzumrichtern.
Trennen oder verriegeln Sie den PM-Motor.
•
Warten Sie, bis die Kondensatoren vollständig
•
entladen sind. Die notwendige Wartezeit finden
Sie in Tabelle 1.2 sowie auf dem Typenschild auf
der Oberseite des Frequenzumrichters.
Verwenden Sie vor der Durchführung von
•
Wartungs- oder Reparaturarbeiten ein
geeignetes Spannungsmessgerät, um sicherzustellen, dass die Kondensatoren vollständig
entladen sind.
Befolgen Sie bei Verwendung der Funktion „Sicherer
Stopp“ immer die Anweisungen im Produkthandbuch
VLT® Frequency Converters – Sicherer Stopp.
HINWEIS
Vom Frequenzumrichter gesendete Steuersignale oder
interne Steuersignale können in seltenen Fällen fälschlicherweise aktiviert oder verzögert werden bzw. werden
überhaupt nicht gesendet. Bei der Verwendung in sicherheitskritischen Situationen, darf sich nicht ausschließlich
auf diese Steuersignale verlassen werden.
HINWEIS
Gefährliche Situationen sind vom Maschinenbauer/
Integrator zu identifizieren, der dann dafür verantwortlich ist, notwendige Schutzmaßnahmen zu
berücksichtigen. Zusätzliche Überwachungs- und Schutzvorrichtungen können vorgesehen werden. Dabei sind
immer geltende Sicherheitsvorschriften zu beachten, z. B.
Bestimmungen für technische Anlagen, Unfallverhütungsvorschriften usw.
Schutzmodus (Protection Mode)
Wenn die Hardwaregrenze des Motorstroms oder der DCZwischenkreisspannung überschritten wird, wechselt der
Frequenzumrichter in den Schutzmodus. Schutzmodus
(„Protection mode“) bedeutet eine Änderung der PWMModulationsstrategie und eine niedrige Taktfrequenz, um
Verluste auf ein Minimum zu reduzieren. Dies wird 10 s
nach dem letzten Fehler fortgesetzt und erhöht die
Zuverlässigkeit und Robustheit des Frequenzumrichters,
während die vollständige Regelung des Motors wiederhergestellt wird.
A = analog, D = digital
Klemme 37 wird für die Funktion Sicherer Stopp genutzt. Installationsanweisungen zu Sicherer Stopp (Safe Torque Off =
STO) finden Sie im Produkthandbuch zu Sicherer Stopp für den VLT® Frequency Converters.
* Klemme 37 ist nicht Teil von FC 202 , sie kann wenn nötig konfiguriert, aber nicht nachgerüstet werden. Relais 2 und
Klemme 29 haben im VLT® AQUA Drive FC 202 keine Funktion.
Lange Steuerleitungen und Analogsignale können in seltenen Fällen (und je nach Installation) zu Brummschleifen mit
50/60 Hz aufgrund von Störungen durch Netzkabel führen.
In diesem Fall kann es erforderlich sein, die Abschirmung zu trennen oder einen 100-nF-Kondensator zwischen Abschirmung
und Gehäuse einzubauen.
Schließen Sie die Digital- und Analogein- und -ausgänge getrennt nach Signalart an die Bezugspotenziale (Klemmen 20, 55,
39) an, um Fehlerströme auf dem Massepotenzial zu verhindern. Zum Beispiel kann durch Schalten am Digitaleingang das
Analogeingangssignal gestört werden.
Am einfachsten lässt sich der Frequenzumrichter über die
grafische Bedieneinheit (LCP 102) programmieren. Informationen zur numerischen Bedieneinheit LCP 101 finden Sie
in Kapitel 2.2.17 Programmierung auf der numerischen LCP-Bedieneinheit.
2.2 Programmierung über das grafische LCP
Das LCP ist in 4 Funktionsbereiche unterteilt:
1.Grafisches Display mit Statuszeilen.
2.Menütasten und Anzeigeleuchten – Änderung der
Parameter und Umschalten zwischen Displayfunktionen.
3.Navigationstasten und Anzeigeleuchten.
4.Bedientasten mit Anzeigeleuchten
Auf dem LCP-Display können Sie bei der Anzeige von
Status bis zu 5 Betriebsvariablen anzeigen.
22
Displayzeilen:
a.Statuszeile: Statusmeldungen mit der Anzeige
von Symbolen und Grafiken.
b.Zeile 1-2: Bedienerdatenzeilen mit Anzeige der
definierten oder gewählten Daten. Fügen Sie
durch Drücken der Taste [Status] eine zusätzliche
Zeile hinzu.
c.Statuszeile: Statusmeldungen mit angezeigtem
Text.
HINWEIS
Wenn die Inbetriebnahme verzögert wird, zeigt das LCP
Abbildung 2.1 LCP
die Meldung INITIALISIERUNG an, bis es betriebsbereit
ist. Das Hinzufügen oder Entfernen von Optionen kann
die Inbetriebnahme verzögern.
Das LCP-Display verfügt über eine Hintergrundbeleuchtung
und verfügt über insgesamt 6 alphanumerischen Zeilen.
Die Displayzeilen zeigen die Drehrichtung (Pfeil), die
gewählten Parametereinstellungen sowie die aktuell
gewählten Programm-Sätze an. Die Anzeige ist in 3
Bereiche unterteilt.
Oberer Bereich
Zeigt im normalen Betrieb bis zu 2 Messungen.
Mittlerer Bereich
In der oberen Zeile des Arbeitsbereichs werden
unabhängig vom Zustand (außer bei Alarm oder Warnung)
bis zu fünf Messungen mit der entsprechenden Einheit
angezeigt.
Unterer Bereich
Zeigt immer den Zustand des Frequenzumrichters im
Statusmodus an.
Abbildung 2.3 Anzeigeleuchten
LCP-Tasten
Die Steuertasten sind nach Funktionen aufgeteilt. Die
Tasten unter der Displayanzeige und die LED-Anzeigen
dienen zur Programmierung von Parametersätzen. Hierzu
gehört auch die Wahl der Displayanzeige im normalen
Betrieb.
Grüne LED/On (An): Das Steuerteil ist betriebs-
•
bereit.
Gelbe LED/Warn. (Warnung): Zeigt eine Warnung
•
an.
Blinkende rote LED/Alarm: Zeigt einen Alarm an.
•
Abbildung 2.2 Unterer Bereich
Abbildung 2.4 LCP-Tasten
Der aktive Parametersatz (als Aktiver Parametersatz in
Parameter 0-10 Aktiver Satz ausgewählt) wird angezeigt. Bei
Programmierung eines anderen Satzes als dem aktiven
Parametersatz wird die Nummer des programmierten
Satzes rechts angezeigt.
Displaykontrast anpassen
Drücken Sie [Status] und [▲] für eine dunklere Anzeige.
Drücken Sie [Status] und [▼] für eine hellere Anzeige.
Sie können die meisten Parametersätze direkt über das LCP
ändern, sofern über Parameter 0-60 Hauptmenü Passwort
oder Parameter 0-65 Benutzer-Menü Passwort kein Passwort
erstellt wurde.
Anzeigeleuchten
Wenn bestimmte Grenzwerte überschritten
werden, leuchtet die Alarm- und/oder Warnanzeige auf.
Das LCP zeigt einen Status- und Alarmtext an.
Die LED ON ist aktiv, wenn der Frequenzumrichter an die
Netzspannung angeschlossen ist oder über eine DC-BusZwischenkreisklemme oder eine externe 24-V-DCVersorgung gespeist wird. Gleichzeitig ist die
Hintergrundbeleuchtung eingeschaltet.
Gibt den Zustand des Frequenzumrichters und/oder des
Motors an. Durch Drücken der Taste [Status] können Sie
zwischen 3 verschiedenen Anzeigen wählen: 5 Betriebsvariablen, 4 Betriebsvariablen oder Smart Logic Control.
[Status] dient zur Wahl der Displayanzeige. Sie können
damit aus dem Quick-Menü, dem Hauptmenü oder dem
Alarmmodus schnell zurück zur Standardanzeige wechseln.
Verwenden Sie die [Status]-Taste darüber hinaus zum
Umschalten zwischen der Anzeige von 4 oder 5 Betriebsvariablen.
[Quick Menu]
Ermöglicht einen schnellen Zugriff auf die gebräuchlichsten
Funktionen des Frequenzumrichters.
Das [Quick Menu] umfasst:
Q1: Benutzer-Menü.
•
Q2: Inbetriebnahme-Menü.
•
Q3: Funktionssätze.
•
Q4: SmartStart.
•
Q5: Liste geänderter Parameter.
•
Q6: Protokollierung.
•
Aut o
On R eset
Hand
On
S
ta
tus
Q
uick
M
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A
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130BA027.11
ProgrammierenProgrammierhandbuch
Q7: Wasser und Pumpen
•
Die Funktionskonfiguration ermöglicht einen schnellen
Zugriff auf alle Parameter, die für die meisten Wasser- und
Abwasseranwendungen erforderlich sind, einschließlich:
Variables Drehmoment.
•
Konstantes Drehmoment.
•
Pumpen
•
Dosierpumpen.
•
Brunnenpumpen
•
Druckerhöhungspumpen.
•
Mischerpumpen.
•
Lüftungsgebläse
•
Andere Pumpe.
•
Lüfteranwendungen.
•
Neben anderen Funktionen sind auch Parameter für
folgende Funktionen enthalten:
Auswahl der am LCP anzuzeigenden Variablen
•
Digitale Festdrehzahlen
•
Skalierung von Analogsollwerten
•
Einzel- und Mehrzonenanwendungen mit
•
Rückführung
Spezielle Funktionen für Wasser
•
Abwasseranwendungen
•
Das Quick-Menü Q7: Wasser und Pumpen ermöglicht
direkten Zugriff auf einige der wichtigsten wasser- und
pumpenspezifischen Funktionen:
Q7-1: Spezielle Rampen (Ausgangs-/Endrampe,
•
Rückschlagventil-Rampe)
Q7-2: Energiesparmodus.
•
Q7-3: Rückspülmodus.
•
Q7-4: Trockenlauf
•
Q7-5: Kennlinienende-Erkennung
•
Q7-6: Durchflussausgleich
•
Q7-7: Rohrfüllung (horizontale Rohre, vertikale
•
Pumpen, gemischte Systeme).
Q7-8: Steuerleistung
•
Q7-9: Min. Drehzahlüberwachung
•
Sie können direkt auf die Parameter im Quick-Menü
zugreifen, sofern Sie kein Passwort über einen der
folgenden Parameter erstellt haben:
Parameter 0-60 Hauptmenü Passwort.
•
Parameter 0-61 Hauptmenü Zugriff ohne PW.
•
Parameter 0-65 Benutzer-Menü Passwort.
•
Parameter 0-66 Benutzer-Menü Zugriff ohne PW.
•
Sie können direkt zwischen der Betriebsart Quick-Menü und
der Betriebsart Hauptmenü wechseln.
[Main Menu]
Main Menu dient zur Programmierung aller Parameter.
Sie können direkt auf die Parameter im Hauptmenü
zugreifen, sofern Sie kein Passwort über einen der
folgenden Parameter erstellt haben:
Parameter 0-60 Hauptmenü Passwort.
•
Parameter 0-61 Hauptmenü Zugriff ohne PW.
•
Parameter 0-65 Benutzer-Menü Passwort.
•
Parameter 0-66 Benutzer-Menü Zugriff ohne PW.
•
Für die meisten Wasser- und Abwasseranwendungen ist es
nicht notwendig, auf die Parameter des Hauptmenüs
zuzugreifen. Das Quick-Menü, das Inbetriebnahme-Menü
und die Funktionssätze bieten den einfachsten und
schnellsten Zugriff auf alle erforderlichen typischen
Parameter.
Sie können direkt zwischen den Betriebsarten Hauptmenü
und Quick-Menü umschalten.
Um einen Parameter-Shortcut zu erstellen, halten Sie die
Taste [Main Menu] drei Sekunden lang gedrückt. Dieser
Parameter-Shortcut ermöglicht die direkte Eingabe einer
Parameternummer.
[Alarm Log]
Zeigt eine Liste mit den 10 letzten Alarmen an
(nummeriert von A0-A9). Um zusätzliche Informationen zu
einem Alarmzustand zu erhalten, markieren Sie mithilfe der
Navigationstasten die betreffende Alarmnummer, und
drücken Sie auf [OK]. Vor dem Wechsel in den Alarmmodus
werden Informationen zum Zustand des Frequenzumrichters angezeigt.
Bringt Sie zum früheren Schritt oder zur nächsthöheren
Ebene in der Navigationsstruktur.
22
[Cancel]
Hebt die letzte Änderung/den letzten Befehl auf, sofern die
Anzeige nicht geändert wurde (d. h. Wechsel zu einem
anderen Parameter).
[Info]
zeigt Informationen zu einem Befehl, Parameter oder einer
Funktion im Anzeigefenster an. [Info] zeigt detaillierte
Informationen an, wenn Sie weitere Hilfe benötigen.
Sie können den Infomodus verlassen, indem Sie entweder
[Info], [Back] (Zurück) oder [Cancel] (Abbrechen) drücken.
Abbildung 2.6 Back
[Hand On]
Ermöglicht die Steuerung des Frequenzumrichters über das
LCP. [Hand On] startet ebenfalls den Motor. Dann können
Sie die Motordrehzahl mit Hilfe der Navigationstasten
eingeben. Sie können die Taste über Parameter 0-40 [HandOn]-LCP Taste[1] Aktivieren oder [0] Deaktivieren.
Externe Stoppsignale, die durch Steuersignale oder einen
Feldbus aktiviert werden, heben einen über das LCP
erteilten Startbefehl auf.
Die folgenden Steuersignale sind nach wie vor wirksam,
auch wenn [Hand On] aktiviert ist.
[Hand On] - [Off ] - [Auto On].
•
Quittieren.
•
Motorfreilauf Stopp invers.
•
Reversierung.
•
Satzanwahl Bit 0 – Satzanwahl Bit 1.
•
Stoppbefehl über serielle Schnittstelle.
•
Schnellstopp.
•
DC-Bremse.
•
[Off]
Abbildung 2.7 Cancel
Stoppt den angeschlossenen Motor. Sie können die Taste
über Parameter 0-41 [Off ]-LCP Taste [1] Aktivieren oder [0]Deaktivieren. Ist keine externe Stoppfunktion aktiv und die
Taste [Off ] inaktiv, können Sie den Motor jederzeit durch
Abschalten der Spannung stoppen.
[Auto On]
Abbildung 2.8 Info
Ermöglicht die Steuerung des Frequenzumrichters über die
Steuerklemmen und/oder serielle Schnittstelle. Legen Sie
ein Startsignal an den Steuerklemmen und/oder am
Navigationstasten
Die vier Navigationstasten dienen zur Navigation zwischen
den verschiedenen Optionen im Quick-Menü, Hauptmenü
und Alarm Log. Bewegen Sie den Cursor mit den Tasten.
[OK]
Dient zur Auswahl eines Parameters, der mit dem Cursor
markiert wurde. Auch die Änderung eines Parameters ist
Feldbus an, startet der Frequenzumrichter. Sie können die
Taste über Parameter 0-42 [Auto On]-LCP Taste[1] Aktivieren
oder [0] Deaktivieren.
HINWEIS
Ein aktives HAND-OFF-AUTO-Signal über die Digitaleingänge hat höhere Priorität als die Bedientasten
[Hand On] – [Auto On].
möglich.
Tasten für die lokale Steuerung
Die Tasten für die lokale Steuerung befinden sich am
unteren Rand des LCP.
[Reset]
Dient zum Zurücksetzen des Frequenzumrichters nach
einem Alarm (Abschaltung). Sie können die Taste über
Parameter 0-43 [Reset]-LCP Taste [1] Aktivieren oder [0]
Deaktivieren.
Durch Gedrückthalten der Taste [Main Menu] für 3
Sekunden kann eine Parameternummer direkt eingegeben
werden. Dieser Parameter-Shortcut ermöglicht die direkte
2.2.2 Schnelle Übertragung von
Parametereinstellungen zwischen
mehreren Frequenzumrichtern
Speichern Sie die Daten im LCP oder mithilfe der MCT 10
Konfigurationssoftware auf einem PC, sobald die Konfiguration eines Frequenzumrichters abgeschlossen ist.
Datenübertragung vom LCP zum Frequenzumrichter
HINWEIS
Stoppen Sie vor der Durchführung dieses Vorgangs den
Motor.
So übertragen Sie Daten vom LCP zum Frequenzumrichter:
1.Gehen Sie zu Parameter 0-50 LCP-Kopie.
2.Drücken Sie die Taste [OK].
3.Wählen Sie [2] Lade von LCP, Alle.
4.Drücken Sie die Taste [OK].
Die im LCP gespeicherten Parametereinstellungen werden
nun im Frequenzumrichter gespeichert. Der Fortschritt des
Vorgangs wird vom Fortschrittsbalken angezeigt. Drücken
Sie [OK], sobald 100 % erreicht sind.
2.2.3 Anzeigemodus
Im normalen Betrieb können bis zu 5 verschiedenen
Betriebsvariablen im Arbeitsbereich angezeigt werden: 1.1,
1.2 und 1.3, sowie 2 und 3.
2.2.4 Displayanzeige - Auswahl des
Anzeigemodus
22
Abbildung 2.10 LCP
Datenspeicherung im LCP
HINWEIS
Stoppen Sie vor der Durchführung dieses Vorgangs den
Motor.
Gehen Sie zum Speichern von Daten im LCP wie folgt vor:
1.Gehen Sie zu Parameter 0-50 LCP-Kopie.
2.Drücken Sie die Taste [OK].
3.Wählen Sie [1] Speichern in LCP.
4.Drücken Sie die Taste [OK].
Alle Parametereinstellungen werden nun im LCP
gespeichert. Der Fortschritt des Vorgangs wird vom
Fortschrittsbalken angezeigt. Drücken Sie [OK], sobald
100 % erreicht sind.
Schließen Sie nun das LCP an einen anderen Frequenzumrichter an, und kopieren Sie die Parametereinstellungen
ebenfalls auf diesen Frequenzumrichter.
Drücken Sie [Status], um zwischen den drei Anzeigen
umzuschalten.
Jede Statusanzeige zeigt unterschiedlich formatierte
Betriebsvariablen an. Weitere Informationen finden Sie in
den Beispielen in diesem Kapitel.
Sie können verschiedene Werte oder Messungen mit jeder
der angezeigten Betriebsvariablen verknüpfen. Die anzuzeigenden Werte oder Messungen können über folgende
Parameter definiert werden:
Parameter 0-20 Displayzeile 1.1.
•
Parameter 0-21 Displayzeile 1.2.
•
Parameter 0-22 Displayzeile 1.3.
•
Parameter 0-23 Displayzeile 2.
•
Parameter 0-24 Displayzeile 3.
•
Sie können über [Quick Menu], Q3 Funktionssätze, Q3-1
Allgemeine Einstellungen und Q3-13 Displayeinstellungen auf
Parameter zugreifen.
Jeder in Parameter 0-20 Displayzeile 1.1 bis
Parameter 0-24 Displayzeile 3 ausgewählte Anzeigeparameter verfügt über eine eigene Skalierung und Ziffern
nach einem möglichen Dezimalkomma. Je höher der
numerische Wert eines Parameters, desto weniger Stellen
werden nach dem Dezimalkomma angezeigt.
Beispiel: Stromanzeige 5,25 A; 15,2 A; 105 A.
Zur weiteren Beschreibung siehe Parametergruppe 0-2* LCPDisplay.
Anzeige III
Diese Anzeige zeigt das auszuwertende Ereignis und die
zugehörige Aktion der Smart Logic Control an. Weitere
22
Anzeige I
Dieser Anzeigestatus erscheint standardmäßig nach
Informationen dazu finden in Parametergruppe 13-** SmartLogic.
Inbetriebnahme oder Initialisierung.
Detaillierte Informationen zur Messung, die mit den
angezeigten Betriebsvariablen (1.1, 1.2, 1.3, 2 und 3)
verknüpft ist, erhalten Sie, wenn Sie die [Info]-Taste
drücken.
Siehe die Betriebsvariablen in Abbildung 2.11.
Abbildung 2.13 Anzeige III
2.2.5 Parametereinstellung
Der Frequenzumrichter kann für praktisch alle Einsatzgebiete verwendet werden und bietet zwei
Programmiermodi:
Hauptmenü-Modus.
Abbildung 2.11 Anzeige I
Anzeige II
Siehe die in Abbildung 2.12 angezeigten Betriebsvariablen
(1.1, 1.2, 1.3 und 2).
In diesem Beispiel sind als Variablen „Drehzahl“,
„Motorstrom“, „Motorleistung“ in der ersten und „Frequenz"
in der zweiten Zeile ausgewählt
•
Quick-Menu-Modus.
•
Das Hauptmenü bietet Zugriff auf alle Parameter. Im QuickMenü wird der Benutzer durch nur einige wenige
Parameter geführt, die einen Einstieg in den Betrieb des
Frequenzumrichters ermöglichen.
Ändern Sie Parameter im Hauptmenü-Modus oder im
Quick-Menü-Modus.
2.2.6 Hauptfunktionen im Quick-Menü
Wenn Sie auf [Quick Menu] drücken, zeigt die Liste die
verschiedenen Bereiche des Quick-Menüs an.
Wählen Sie Q1 Benutzer-Menü, um die Parameter
anzuzeigen, die als persönliche Parameter ausgewählt
wurden. Diese Parameter wählen Sie unter
Parameter 0-25 Benutzer-Menü aus. Sie können in diesem
Menü bis zu 50 verschiedene Parameter hinzufügen.
Wählen Sie Q2 Inbetriebnahme-Menü, um Zugriff auf eine
eingeschränkte Anzahl von Parametern zu erhalten, mit
denen Sie den Motor nahezu optimal laufen lassen
können. Die Werkseinstellungen für die anderen Parameter
berücksichtigen die erforderlichen Steuerfunktionen und
die Konfiguration der Signalein- bzw. -ausgänge (Steuerklemmen).
Die Auswahl der Parameter erfolgt über die Navigationstasten. Die in Tabelle 2.1 aufgeführten Parameter sind
zugänglich.
Parameter 1-29 Autom. Motoranpassung[1] Komplette AMA
Parameter 3-02 Minimaler Sollwert[U/min]
Parameter 3-03 Maximaler Sollwert[U/min]
Parameter 3-41 Rampenzeit Auf 1[s]
Parameter 3-42 Rampenzeit Ab 1[s]
Parameter 3-13 Sollwertvorgabe
Tabelle 2.1 Parameterauswahl
1) Wird Klemme 27 auf [0] Ohne Funktion programmiert, ist auch
keine +24-V-Beschaltung an Klemme 27 notwendig.
Wählen Sie Liste geänderte Par. aus, um folgende Informationen zu erhalten:
Letzte 10 Änderungen. Mit den Navigationstasten
•
[▲] [▼] können Sie zwischen den letzten 10
geänderten Parametern wechseln.
Die seit der Werkseinstellung vorgenommenen
•
Änderungen.
Wählen Sie Protokolle, um Informationen zu den
angezeigten Betriebsvariablen zu erhalten. Die Informationen werden als Kurvenbilder angezeigt.
Sie können nur unter Parameter 0-20 Displayzeile 1.1 und
Parameter 0-24 Displayzeile 3 ausgewählte Parameter
anzeigen. Sie können bis zu 120 Abtastwerte zum späteren
Abruf im Speicher ablegen.
[0] Ohne Funktion
1)
2.2.7 Quick Menu, Q3
Funktionskonfiguration
Die Funktionskonfiguration ermöglicht einen schnellen
Zugriff auf alle Parameter, die für die meisten Wasser- und
Abwasseranwendungen erforderlich sind, einschließlich:
Variables Drehmoment.
•
Konstantes Drehmoment.
•
Pumpen
•
Dosierpumpen.
•
Brunnenpumpen
•
Druckerhöhungspumpen.
•
Mischerpumpen.
•
Lüftungsgebläse
•
Andere Pumpe.
•
Lüfteranwendungen.
•
Neben anderen Funktionen enthält das Menü Funktionssätze auch Parameter zur Auswahl folgender
Funktionen:
Das Smart Setup läuft nach dem ersten Netz-Ein des
Frequenzumrichters oder einer Rücksetzung zu den
Werkseinstellungen automatisch an. SmartStart führt den
Benutzer durch mehrere einfache Schritte zur Gewährleistung einer möglichst einwandfreien und effizienten
Motorregelung. Sie können den SmartStart-Assistenten
auch direkt über das Quick-Menü starten.
Folgende Einstellungen können über SmartStart
vorgenommen werden:
Einzelpumpe/-motor: Auswahl von Betrieb mit
•
oder ohne Rückführung
Motorwechsel: Bei der gemeinsamen Nutzung
•
eines Frequenzumrichters durch 2 Motoren.
Basis-Kaskadenregelung: Drehzahlregelung einer
•
einzelnen Pumpe in einer Anlage mit mehreren
Pumpen.
Dies ist beispielsweise für Druckerhöhungsanlagen eine kostengünstige Lösung.
Master/Slave: Steuerung von bis zu 8 Frequen-
•
zumrichtern und Pumpen zur Gewährleistung
eines reibungslosen Betriebs der gesamten
Pumpenanlage.
Beispielsweise werden bei Anwendungen ohne
Rückführung alle PID-Parameter ausgeblendet, und durch
andere aktivierte Optionen werden weitere Parametergruppen sichtbar.
2.2.10 Parameterauswahl
Im Hauptmenümodus sind die Parameter in Gruppen
unterteilt. Wählen Sie mit den Navigationstasten eine
Parametergruppe aus.
Wählen Sie nach Auswahl einer Parametergruppe einen
Parameter mithilfe der Navigationstasten.
Der Arbeitsbereich zeigt Parameternummer und -namen
sowie den ausgewählten Parameterwert an.
Abbildung 2.16 Parameterauswahl
22
2.2.9 Hauptmenü
Drücken Sie auf die Taste [Main Menu], um den Hauptmenümodus aufzurufen. Die in Abbildung 2.15 dargestellte
Anzeige erscheint auf dem Display.
Der mittlere und untere Bereich auf dem Display zeigt eine
Liste von Parametergruppen an, die Sie über die [▲]- und
[▼]-Tasten auswählen können.
Abbildung 2.15 Hauptmenü
Jeder Parameter hat eine Bezeichnung und eine Nummer,
die unabhängig vom Programmiermodus unverändert
bleiben. Im Hauptmenümodus sind die Parameter in
Gruppen unterteilt. Die erste Stelle der Parameternummer
(von links) gibt die Nummer der Parametergruppe an.
2.2.11 Ändern von Daten
Das Verfahren zum Ändern von Daten ist im Quick-Menüsowie im Hauptmenü-Modus identisch. Drücken Sie [OK]
zum Ändern des ausgewählten Parameters.
Das Verfahren zum Ändern der Daten richtet sich danach,
ob der ausgewählte Parameter einen numerischen
Datenwert oder einen Textwert enthält.
2.2.12 Ändern eines Textwerts
Handelt es sich bei dem gewählten Parameter um einen
Textwert, so ändern Sie diesen Textwert über die Navigationstasten [▲] [▼].
Platzieren Sie den Cursor auf dem zu speichernden Wert,
und drücken Sie [OK].
Abbildung 2.17 Ändern eines Textwerts
Sie können alle Parameter im Hauptmenü ändern. Je nach
Konfiguration (Parameter 1-00 Regelverfahren) des Geräts
werden ggf. einige Parameter nicht angezeigt.
Wenn der gewählte Parameter für einen numerischen
Datenwert steht, ändern Sie den gewählten Datenwert
über die Navigationstasten [◀] [▶] und [▲] [▼]. Bewegen
Sie den Cursor mit den Tasten [◀] und [▶] horizontal.
Abbildung 2.18 Ändern eines Datenwerts
VLT® AQUA Drive FC 202
Mit [
ändern.
Der Cursor zeigt die gewählte Stelle an. Platzieren Sie den
Cursor auf der zu speichernden Ziffer, und drücken Sie
[OK].
] und [▼] können Sie die markierte Ziffer stufenlos
▲
Drücken Sie die Tasten [
ändern. Über [▲] wird der Datenwert erhöht, über [▼] wird
er reduziert. Platzieren Sie den Cursor auf dem zu
speichernden Wert, und drücken Sie [OK].
Abbildung 2.19 Speichern eines Datenwerts
] und [▼], um den Datenwert zu
▲
2.2.14 Stufenlose Änderung von
numerischen Datenwerten
Wenn der gewählte Parameter für einen numerischen
Datenwert steht, wählen Sie eine Ziffer mit der Taste [◀]
[▶].
Abbildung 2.21 Speichern
2.2.15 Wert, Schritt für Schritt
Bestimmte Parameter können Sie Schritt für Schritt ändern.
Dazu gehören folgende:
Parameter 1-20 Motornennleistung [kW].
•
Parameter 1-22 Motornennspannung.
•
Parameter 1-23 Motornennfrequenz.
•
Die Parameter werden als Gruppe der numerischen
Datenwerte sowie als unendlich variierende numerische
Datenwerte geändert.
2.2.16 Anzeigen und Programmieren von
indizierten Parametern
Parameter werden indiziert, wenn sie in einem Stapel
abgelegt werden.
Parameter 15-30 Fehlerspeicher: Fehlercode bis
Parameter 15-32 Fehlerspeicher: Zeit enthält ein Fehlerpro-
tokoll, das ausgelesen werden kann. Wählen Sie einen
Parameter aus, drücken Sie [OK], und verwenden Sie die
Navigationstasten [▲] [▼], um im Wertespeicher zu
navigieren.
So wird beispielsweise Parameter 3-10 Festsollwert folgendermaßen geändert:
1.Wählen Sie einen Parameter, drücken Sie [OK],
und verwenden Sie [▲] [▼], um durch die
indizierten Werte zu blättern.
wählen Sie den indizierten Wert und drücken Sie
[OK].
3.Um den Wert zu ändern, drücken Sie die Tasten
[▲] [▼].
e30ba191.11
1
Auto
On
Reset
Hand
On
Off
Menu
Status
Quick
Setup
Main
Menu
Back
2
3
4
OK
On
Alarm
Warn.
Setup
130BP077.10
22.8
rpm
Setup 1
ProgrammierenProgrammierhandbuch
4.Drücken Sie [OK], um die neue Einstellung zu
akzeptieren.
5.Drücken Sie [Cancel], um abzubrechen. Drücken
Sie [Back], um den Parameter zu verlassen.
22
2.2.17 Programmierung auf der
numerischen LCP-Bedieneinheit
Die folgenden Anweisungen beziehen sich auf das
numerische LCP (LCP 101).
Die Bedieneinheit ist in vier Funktionsgruppen unterteilt:
Numerisches Display.
•
Menütasten und Anzeigeleuchten – Änderung der
•
Parameter und Umschalten zwischen Displayfunktionen.
Navigationstasten und Anzeigeleuchten.
•
Bedientasten mit Anzeigeleuchten
•
Displayzeile
Statusmeldungen mit der Anzeige von Symbolen und
numerischem Wert.
Anzeigeleuchten
Grüne LED/On (An): Zeigt an, ob das Steuerteil
•
eingeschaltet ist.
Gelbe LED/Warn. (Warnung): Zeigt eine Warnung
•
an.
Blinkende rote LED/Alarm: Zeigt einen Alarm an.
•
LCP-Tasten
[Menu]
Wählen Sie eine der folgenden Betriebsarten:
Status.
•
Inbetriebnahme-Menü.
•
Hauptmenü.
•
Abbildung 2.22 LCP-Tasten
Status
Der Statusmodus zeigt den Zustand des Frequenzumrichters oder des Motors an.
Wenn ein Alarm auftritt, wechselt das LCP 101 automatisch
in den Statusmodus.
Sie können mehrere Alarme anzeigen.
HINWEIS
Das Kopieren von Parametern ist bei der numerischen
LCP-Bedieneinheit (LCP 101) nicht möglich.
Dienen zum Programmieren aller Parameter oder nur der
Parameter im Quick-Menü (siehe auch die Beschreibung
des LCP 102 in Kapitel 2.1 Das grafische und numerischeLCP).
Wenn der Wert blinkt, drücken Sie [▲] oder [▼], um
Parameterwerte zu ändern.
1.Drücken Sie auf die Taste [Main Menu], um das
Hauptmenü auszuwählen.
2.Wählen Sie die Parametergruppe [xx-__] und
drücken Sie auf [OK].
3.Wählen Sie den Parameter [__-xx] und drücken
Sie auf [OK].
4.Wenn der Parameter ein Arrayparameter ist,
wählen Sie die Arraynummer und drücken Sie auf
[OK].
5.Wählen Sie den erforderlichen Datenwert und
drücken Sie auf [OK].
Parameter mit funktionalen Anzeigewerten wie [1], [2] usw.
Eine Beschreibung der unterschiedlichen Auswahlmöglichkeiten finden Sie in den einzelnen
Parameterbeschreibungen in Kapitel 3 Parameterbe-schreibung.
[Back]
Dient zur Navigation zurück.
Verwenden Sie [▲] [▼] für den Wechsel zwischen Befehlen
und zur Navigation innerhalb von Parametern.
Abbildung 2.25 Hauptmenü/Kurzinbetriebnahme
Die Tasten für die Hand-Steuerung befinden sich unten am
LCP.
Abbildung 2.26 LCP-Tasten
[Hand On]
Ermöglicht die Steuerung des Frequenzumrichters über das
LCP. [Hand On] startet ebenfalls den Motor. Dann können
Sie die Motordrehzahl mit Hilfe der Navigationstasten
eingeben. Sie können die Taste über Parameter 0-40 [HandOn]-LCP Taste[1] Aktivieren oder [0] Deaktivieren.
Externe Stoppsignale, die durch Steuersignale oder einen
Feldbus aktiviert werden, heben einen über das LCP
erteilten Startbefehl auf.
Die folgenden Steuersignale sind nach wie vor wirksam,
auch wenn [Hand On] aktiviert ist.
[Hand On] - [Off ] - [Auto On].
•
Quittieren.
•
Motorfreilauf Stopp invers.
•
Reversierung.
•
Parametersatzauswahl lsb – Parametersatzauswahl
•
msb.
Stoppbefehl über serielle Schnittstelle.
•
Schnellstopp.
•
DC-Bremse.
•
[Off]
Stoppt den angeschlossenen Motor. Sie können die Taste
über Parameter 0-41 [Off ]-LCP Taste [1] Aktivieren oder [0]Deaktivieren.
Ist keine externe Stoppfunktion aktiv und die Taste [Off]
inaktiv, können Sie den Motor jederzeit durch Abschalten
der Spannung stoppen.
[Auto On]
Ermöglicht die Steuerung des Frequenzumrichters über die
Steuerklemmen und/oder serielle Schnittstelle. Legen Sie
ein Startsignal an den Steuerklemmen und/oder am Bus
an, startet der Frequenzumrichter. Sie können die Taste
über Parameter 0-42 [Auto On]-LCP Taste [1] Aktivieren oder[0] Deaktivieren.
5.Trennen Sie die Netzversorgung und warten Sie,
bis die Anzeige erlischt.
6.Stellen Sie die Verbindung zur Netzversorgung
wieder her. Der Frequenzumrichter ist nun zurückgesetzt.
Parameter 14-22 Betriebsart initialisiert alles außer:
Parameter 14-50 EMV-Filter.
•
Parameter 8-30 FC-Protokoll.
•
Parameter 8-31 Adresse.
•
Parameter 8-32 Baudrate.
•
Parameter 8-35 FC-Antwortzeit Min.-Delay.
•
Parameter 8-36 FC-Antwortzeit Max.-Delay.
•
Parameter 8-37 Interchar. Max.-Delay.
•
Parameter 15-00 Betriebsstunden bis
•
Parameter 15-05 Anzahl Überspannungen.
Parameter 15-20 Protokoll: Ereignis bis
•
Parameter 15-22 Protokoll: Zeit.
Parameter 15-30 Fehlerspeicher: Fehlercode bis
•
Parameter 15-32 Fehlerspeicher: Zeit.
Manuelle Initialisierung
1.Trennen Sie die Netzversorgung und warten Sie,
bis die Anzeige erlischt.
2.2aLCP 102: Schalten Sie die Netzver-
sorgung wieder ein und drücken Sie
gleichzeitig die Tasten [Status] – [Main
Menu] – [OK].
2bLCP 101, numerische Anzeige: Drücken
Sie während der Netz-Einschaltung
[Menu] – [OK].
3.Lassen Sie die Tasten nach 5 Sekunden los.
4.Der Frequenzumrichter ist nun wieder in der
Werkseinstellung.
Dieses Verfahren initialisiert alles außer:
Parameter 15-00 Betriebsstunden.
•
Parameter 15-03 Anzahl Netz-Ein.
•
Parameter 15-04 Anzahl Übertemperaturen.
•
Parameter 15-05 Anzahl Überspannungen.
•
HINWEIS
Eine manuelle Initialisierung setzt auch die Einstellungen
der seriellen Kommunikation, des EMV-Filters
(Parameter 14-50 EMV-Filter) und des Fehlerspeichers
zurück.
Die Parameter sind in verschiedene Parametergruppen unterteilt, um die richtigen Parameter für den optimalen Betrieb des
Frequenzumrichters zu wählen.
Übersicht der Parametergruppen
GruppeFunktion
0-** Betrieb und DisplayParametergruppe zum Einstellen der Grundfunktionen des Frequenzumrichters, zur Funktion der LCP-
Tasten und zur Konfiguration des LCP-Displays.
1-** Motor/LastParametergruppe zu Motoreinstellungen.
2-** BremsfunktionenParametergruppe zur Konfiguration von Bremsfunktionen im Frequenzumrichter.
3-** Sollwert/RampenParameter zum Einstellen der Sollwertverarbeitung, von Grenzwerten und zur Konfiguration der
Beschleuningungszeiten.
4-** Grenzen/WarnungenParametergruppe zur Konfiguration von Grenzen und Warnungen.
5-** Digit. Ein-/AusgängeParametergruppe zur Konfiguration der Digitaleingänge und -ausgänge.
6-** Analoge Ein-/Ausg.Parameter zur Konfiguration der Analogeingänge und -ausgänge.
8-** Opt./SchnittstellenParametergruppe zur Konfiguration der Schnittstellen und Optionen.
9-** PROFIBUS
10-** CAN/DeviceNet
13-** Smart LogicParametergruppe für Smart Logic Control.
14-** SonderfunktionenParametergruppe zum Einstellen von Sonderfunktionen des Frequenzumrichters.
15-** Info/WartungParametergruppe, die Frequenzumrichterinformationen wie Betriebsvariablen, Hardwarekonfiguration
16-** DatenanzeigenParametergruppe für die Datenanzeige, beispielsweise Sollwerte, Spannungen, Regler, Alarme,
18-** Datenanzeigen 2Diese Parametergruppe enthält die letzten 10 vorbeugenden Wartungsereignisse
20-** PID-ReglerDiese Parametergruppe wird zur Konfiguration des PID-Reglers mit Rückführung verwendet, der die
21-** Erw. PID-ReglerParameter zur Konfiguration der drei erweiterten PID-Regler mit Rückführung
22-** AnwendungsfunktionenDiese Parameter überwachen Wasseranwendungen
23-** ZeitfunktionenParameter für täglich oder wöchentlich durchzuführende Aktionen
24-** Anw. Funktionen 2Parameter für den Frequenzumrichter-Bypass
25-** KaskadenreglerParameter zum Konfigurieren des einfachen Kaskadenreglers für die Folgeregelung mehrerer Pumpen.
26-** Grundeinstellungen MCB 109
29-** Water Application Functions Parameter zur Konfiguration von wasserspezifischen Funktionen
30-** BesonderheitenParameter zur Konfiguration der Sonderfunktionen
31-** BypassoptionParameter zur Konfiguration der Bypassoption
35-** FühlereingangsoptionParameter zur Konfiguration der Sensoreingangsoption
Parametergruppe für Profibus-spezifische Parameter (erfordert VLT® PROFIBUS DP MCA 101).
Parametergruppe für DeviceNet-spezifische Parameter (erfordert VLT® DeviceNet MCA 104).
und Softwareversionen enthält.
Warnungen und Zustandswörter.
Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters regelt.
Parameter zur Konfiguration der VLT® Analog-E-/A-Optionskarte MCB 109
Tabelle 3.1 Parametergruppen
Parameterbeschreibungen und Optionen werden auf dem Display des grafischen oder numerischen LCP-Bedienteils
angezeigt. Nähere Angaben finden Sie in Kapitel 2 Programmieren. Sie können auf die Parameter zugreifen, indem Sie am
LCP entweder auf [Quick Menu] oder [Main Menu] drücken. Das Quick-Menü dient primär zur Inbetriebnahme des Frequenzumrichters und stellt die erforderlichen Parameter für den Betriebsstart bereit. Das Hauptmenü bietet Zugriff auf alle
Parameter für eine detaillierte Anwendungsprogrammierung.
Alle Digital- und Analogeingangs-/ausgangsklemmen sind multifunktional. Alle Klemmen haben werkseitig voreingestellte
Funktionen, die für die meisten Wasseranwendungen geeignet sind. Werden weitere Sonderfunktionen benötigt, müssen
diese in den Parametergruppen 5-** Digit. Ein-/Ausgänge oder 6-** Analoge Ein-/Ausg. programmiert werden.
Parametergruppe zum Einstellen der Grundfunktionen des
Frequenzumrichters, zur Funktion der LCP-Tasten und zur
Konfiguration des LCP-Displays.
3.2.1 0-0* Grundeinstellungen
0-01 Sprache
Option:Funktion:
Dieser Parameter bestimmt die im Display
verwendete Sprache.
Der Frequenzumrichter wird mit 2
verschiedenen Sprachpaketen geliefert.
Englisch und Deutsch sind in beiden
Paketen enthalten. Sie können Englisch
nicht löschen oder ändern.
[0] * EnglishBestandteil der Sprachpakete 1-2
[1]DeutschBestandteil der Sprachpakete 1-2
[2]FrancaisBestandteil von Sprachpaket 1
[3]DanskBestandteil von Sprachpaket 1
[4]SpanishBestandteil von Sprachpaket 1
[5]ItalianoBestandteil von Sprachpaket 1
[6]SvenskaBestandteil von Sprachpaket 1
[7]NederlandsBestandteil von Sprachpaket 1
[10] ChineseBestandteil von Sprachpaket 2.
[20] SuomiBestandteil von Sprachpaket 1
[22] English USBestandteil von Sprachpaket 1
[27] GreekBestandteil von Sprachpaket 1
[28] Bras.portBestandteil von Sprachpaket 1
[36] SlovenianBestandteil von Sprachpaket 1
[39] KoreanBestandteil von Sprachpaket 2
[40] JapaneseBestandteil von Sprachpaket 2
[41] TurkishBestandteil von Sprachpaket 1
[42] Trad.ChineseBestandteil von Sprachpaket 2
[43] BulgarianBestandteil von Sprachpaket 1
[44] SrpskiBestandteil von Sprachpaket 1
[45] RomanianBestandteil von Sprachpaket 1
[46] MagyarBestandteil von Sprachpaket 1
[47] CzechBestandteil von Sprachpaket 1
[48] PolskiBestandteil von Sprachpaket 1
[49] RussianBestandteil von Sprachpaket 1
[50] ThaiBestandteil von Sprachpaket 2
[51] Bahasa
Indonesia
Bestandteil von Sprachpaket 2
0-01 Sprache
Option:Funktion:
[52] HrvatskiBestandteil von Sprachpaket 2
0-02 Hz/UPM Umschaltung
Option:Funktion:
HINWEIS
Diesen Parameter können Sie bei
laufendem Motor nicht einstellen.
Die im Display angezeigten Informationen sind
von den Einstellungen in Parameter 0-02 Hz/UPM
Umschaltung und Parameter 0-03 Ländereinstellungen abhängig. Die Werkseinstellungen von
Parameter 0-02 Hz/UPM Umschaltung und
Parameter 0-03 Ländereinstellungen hängen von der
Region der Welt ab, in welcher der Frequenzumrichter ausgeliefert wird.
HINWEIS
Bei Änderung der Hz/UPM-Umschaltung
werden bestimmte Parameter auf ihren
Ausgangswert zurückgesetzt. Wählen Sie
zunächst die Motordrehzahleinheit
(Umschaltung Hz/UPM) aus, bevor Sie
andere Parameter ändern.
[0]*U/min
[UPM]
[1]HzAuswahl zur Anzeige von Motordrehzahlvariablen
Auswahl zur Anzeige von Motordrehzahlvariablen
und -parametern bezogen auf die Motordrehzahl
(U/min).
und -parametern bezogen auf die Ausgangsfrequenz (Hz).
0-03 Ländereinstellungen
Option:Funktion:
HINWEIS
Diesen Parameter können Sie bei
laufendem Motor nicht einstellen.
Die Displayanzeige hängt von den Einstellungen in
Parameter 0-02 Hz/UPM Umschaltung und
Parameter 0-03 Ländereinstellungen ab. DieWerkseinstellungen von Parameter 0-02 Hz/UPM
Umschaltung und Parameter 0-03 Ländereinstellungen hängen von der Region der Welt ab, in
welcher der Frequenzumrichter ausgeliefert wird.
Programmieren Sie die Einstellungen ggf. neu.
Die unbenutzten Einstellungen werden
ausgeblendet.
[0] Interna-
tional
Setzt die Einheiten für Parameter 1-20 Motornenn-leistung [kW] auf [kW] und die Werkseinstellung
von Parameter 1-23 Motornennfrequenz auf 50 Hz.
Stellt die Einheiten von Parameter 1-21 Motornennleistung [PS] auf [PS] und legt die Werkseinstellungvon Parameter 1-23 Motornennfrequenz auf 60 Hz.
Option:Funktion:
Wählt die Betriebsart des Frequenzumrichters nach Wiederzuschalten der
Netzspannung nach einem Netz-Aus im
Hand-Betrieb (Ortsteuerung) aus.
[0]*WiederanlaufSetzt den Betrieb des Frequenzumrichters
unter Beibehaltung des gleichen
Ortsollwerts und der gleichen Start-/
Stoppbedingung fort. Die Start-/Stoppbedingung wird durch [Hand On]/[Off ] am
LCP oder per Handstart über einen
digitalen Eingang wie vor dem Ausschalten
des Frequenzumrichters ausgelöst.
Parametersatz (z. B. Nachtabsenkung) dienen. Alternativ
können sie von einem Klimagerät oder OEM-Gerät genutzt
werden, damit alle werkseitig bereitgestellten Frequenzumrichter für verschiedene Gerätemodelle innerhalb eines
bestimmten Bereichs identisch programmiert werden
können, sodass sie dieselben Parameter aufweisen. Wählen
Sie während der Produktion/Inbetriebnahme einfach einen
Parametersatz abhängig von der Maschine, bei der der
Frequenzumrichter eingebaut ist.
Wählen Sie den aktiven Parametersatz (d. h. der Satz, in
dem der Frequenzumrichter arbeitet) in
Parameter 0-10 Aktiver Satz. Das LCP zeigt den gewählten
aktiven Parametersatz an. Über Externe Anwahl kann bei
laufendem oder gestopptem Frequenzumrichter über
Digitaleingang oder serielle Kommunikation zwischen
mehreren Parametersätzen umgeschaltet werden (z. B. zur
Nachtabsenkung). Falls eine Änderung des Satzes während
des Betriebs nötig sein sollte, stellen Sie sicher, dass
Parameter 0-12 Satz verknüpfen mit wie erforderlich
programmiert ist. Für die meisten Wasser-/Abwasseranwendungen ist es nicht notwendig, den Parameter
Parameter 0-12 Satz verknüpfen mit zu programmieren, auch
[1]LCP
Stop,Letz.Soll.
Stopp den Frequenzumrichter, jedoch wird
vor dem Abschalten gleichzeitig der lokale
Drehzahlsollwert im Speicher behalten.
Nach Wiederzuschalten der Netzspannung
und Empfang eines Startbefehls (Drücken
von [Hand On] oder Anlegen eines
Handstart-Befehls über einen Digitaleingang) startet der Frequenzumrichter
wieder und läuft mit dem gespeicherten
Drehzahlsollwert.
wenn eine Änderung das Parametersatzes während des
Betriebs erforderlich ist. Bei komplexen Anwendungen, bei
denen die Flexibilität der zahlreichen Sätze voll genutzt
wird, kann die Programmierung jedoch erforderlich sein.
Über Parameter 0-11 Programm-Satz können Sie Parameter
in jedem der verschiedenen Sätze programmieren,
unabhängig vom aktiven Parametersatz, mit dem der
Frequenzumrichter weiterhin laufen kann, während die
Programmierung stattfindet. Der aktive Parametersatz kann
vom aktuell bearbeiteten Satz abweichen. Mit Parameter
Parameter 0-51 Parametersatz-Kopie können Sie Parameter-
0-05 Ort-Betrieb Einheit
Option:Funktion:
Zur Festlegung, ob die Ortsollwerteinheit als Motorwellendrehzahl (in
UPM/Hz) oder als Prozentwert
angezeigt werden soll.
einstellungen von einem Satz zum anderen kopieren, um
eine schnellere Inbetriebnahme zu ermöglichen, wenn
ähnliche Parametereinstellungen in unterschiedlichen
Sätzen benötigt werden.
0-10 Aktiver Satz
Option:Funktion:
[0] * Hz/UPM
Umschaltung
[1]%
3.2.2 0-1* Parametersätze
Parameter zum Einstellen und Steuern der einzelnen
Parametersätze.
Der Frequenzumrichter verfügt über vier voneinander
unabhängig programmierbare Parametersätze. Dadurch ist
der Frequenzumrichter flexibel einsetzbar und kann den
Anforderungen vieler verschiedener Wasserversorgungssysteme gerecht werden, was oft Kosten für externe
Steuer- und Regeleinrichtungen einspart. Diese Konfigurationen können zum Beispiel zum Programmieren des
Frequenzumrichters für den Betrieb gemäß einem Steuerprogramm in einem Parametersatz (z. B. Betrieb am Tag)
Wählen Sie den Parametersatz für den Betrieb
des Frequenzumrichters.
Verwenden Sie Parameter 0-51 Parametersatz-Kopie, um einen Parametersatz in alle anderen
Parametersätze zu kopieren. Wenn Sie bei der
Definition von Parametern in zwei
verschiedenen Parametersätzen Konflikte
vermeiden möchten, verknüpfen Sie die Sätze
mit Parameter 0-12 Satz verknüpfen mit.
Stoppen Sie den Frequenzumrichter, bevor Sie
zwischen Parametersätzen wechseln, bei denen
Parameter, die als nicht während des Betriebsänderbar gekennzeichnet sind, verschiedene
Werte aufweisen.
Parameter, die Sie während des Betriebs nicht
ändern können, sind in den Parameterlisten in
Kapitel 4 Parameterlisten mit FALSCH markiert.