Danfoss FC 200 Operating guide [de]

VLT AQUA Hochleistungsanwendungen Pro­dukthandbuch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1 Lesen des Produkthandbuchs
Urheberrechte, Haftungsbeschränkungen und Änderungsvorbehalte 5 Zulassungen 5 Symbole 6
Allgemeine Warnung 8 Bevor Sie Reparaturarbeiten ausführen 8 Besondere Betriebsbedingungen 9 Unerwarteten Anlauf vermeiden 9 Installation Sicherer Stopp 10 Sicherer Stopp des Frequenzumrichters 11 IT-Netz 12
3 Installieren
Erste Schritte 13 Vor der Installation 14 Planung des Installationsortes 14
5
7
13
Empfang des Frequenzumrichters 14 Transport und Auspacken 14 Heben 15 Abmessungen 18 Nennleistung 25 Mechanische Installation 26 Klemmenpositionen - Baugröße D 27 Klemmenpositionen - Baugröße E 29 Klemmenpositionen - Baugröße F 34 Kühlung und Luftströmung 39 Einbau vor Ort von Optionen 46 Installation von Lüftungsbaugruppen in Rittal-Schaltschränken 46 Außeninstallation / NEMA 3R-Einbausatz für Rittal-Schaltschränke 50 Montage auf Sockel 51 Eingangsplattenoption 55 Montage einer Netzabschirmung für Frequenzumrichter 56 Schaltschrankoptionen für Baugröße F 56 Schaltschrankoptionen für Baugröße F 56 Elektrische Installation 59 Leistungsanschlüsse 59 Netzanschluss 81 Sicherungen 82
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Inhaltsverzeichnis
Motorisolation 85 Motorlagerströme 86 Steuerkabelführung 86 Elektrische Installation, Steueranschlüsse 89 Anschlussbeispiele 90 Start/Stopp 90 Puls-Start/Stopp 90 Elektrische Installation - fortgesetzt 92 Elektrische Installation, Steuerkabel 92 Schalter S201, S202 und S801 94 Erste Inbetriebnahme und Test 95 Zusätzliche Verbindungen 97 Mechanische Bremssteuerung 97 Thermischer Motorschutz 97
VLT AQUA Hochleistungsanwendungen Pro-
dukthandbuch
4 Betrieb des Frequenzumrichters
Bedienungsmöglichkeiten Bedienung der grafischen Bedieneinheit LCP 102 99 Bedienung der numerischen LCP Bedieneinheit (LCP 101) 105 Tipps und Tricks 108
5 Programmieren des Frequenzumrichters
Programmieren 115 Q1 Benutzer-Menü 117 Q2 Inbetriebnahme-Menü 117 Q5 Liste geänderte Par. 119 Q6 Protokolle 120 Häufig verwendete Parameter - Erläuterungen 121 Hauptmenü 121 Parameteroptionen 166 Werkseinstellungen 166 0-** Betrieb/Display 167 1-** Motor/Last 168
99 99
115
2-** Bremsfunktionen 169 3-** Sollwert/Rampen 169 4-** Grenzen/Warnungen 170 5-** Digit. Ein-/Ausgänge 171 6-** Analoge Ein-/Ausg. 172 8-** Opt./Schnittstellen 173 9-** Profibus DP 174 10-** CAN/DeviceNet 174 13-** Smart Logic 175
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14-** Sonderfunktionen 175 15-** Info/Wartung 176 16-** Datenanzeigen 177 18-** Datenanzeigen 2 178 20-** FU PID-Regler 178 21-** Erw. PID-Regler 179 22-** Anwendungsfunktionen 180 23-** Zeitfunktionen 181 25-** Kaskadenregler 182 26-** Grundeinstellungen 183 Kaskadenregleroption 27-** 184 29-** Wasseranwendungsfunktionen 185 31-** Bypassoption 185
Inhaltsverzeichnis
6 Allgemeine technische Daten
7 Fehlersuche und -behebung
Fehlermeldungen 204
Index
187
201
211
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1 Lesen des Produkthandbuchs
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1 Lesen des Produkthandbuchs
1 Lesen des Produkthandbuchs
1.1.1 Urheberrechte, Haftungsbeschränkungen und Änderungsvorbehalte
Diese Druckschrift enthält Informationen, die Eigentum von Danfoss sind. Durch die Übernahme und den Gebrauch dieses Handbuchs erklärt sich der Benutzer damit einverstanden, die darin enthaltenen Informationen ausschließlich für Geräte von Danfoss oder solche anderer Hersteller zu verwen­den, die ausdrücklich für die Kommunikation mit Danfoss-Geräten über serielle Kommunikationsverbindung bestimmt sind. Diese Druckschrift unter­liegt den in Dänemark und den meisten anderen Ländern geltenden Urheberrechtsgesetzen.
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Obwohl die im Umfang dieses Handbuchs enthaltene Dokumentation von Danfoss überprüft und revidiert wurde, leistet Danfoss in Bezug auf die Do­kumentation einschließlich Beschaffenheit, Leistung oder Eignung für einen bestimmten Zweck keine vertragliche oder gesetzliche Gewähr.
Danfoss übernimmt keinerlei Haftung für unmittelbare, mittelbare oder beiläufig entstandene Schäden, Folgeschäden oder sonstige Schäden aufgrund der Nutzung oder Unfähigkeit zur Nutzung der in diesem Handbuch enthaltenen Informationen. Dies gilt auch dann, wenn auf die Möglichkeit solcher Schäden hingewiesen wurde Danfoss haftet insbesondere nicht für irgendwelche Kosten, einschließlich aber nicht beschränkt auf entgangenen Gewinn oder Umsatz, Verlust oder Beschädigung von Ausrüstung, Verlust von Computerprogrammen, Datenverlust, Kosten für deren Ersatz oder Ansprüche jedweder Art durch Dritte
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behält sich das Recht vor, jederzeit Überarbeitungen oder inhaltliche Änderungen an dieser Druckschrift ohne Vorankündigung oder eine verbindliche Mitteilungspflicht vorzunehmen.
In diesem Produkthandbuch werden alle Aspekte zum VLT AQUA Drive in mehreren Kapiteln ausführlich behandelt.
Verfügbare Literatur für VLT AQUA Drive:
- Das Produkthandbuch MG.20.MX.YY liefert die erforderlichen Informationen für die Inbetriebnahme und den Betrieb des Frequenzumrichters.
- Das Projektierungshandbuch MG.20.NX.YY enthält technische Informationen zum Frequenzumrichter sowie Informationen zur kundenspezifi-
schen Anwendung.
- Das Programmierhandbuch MG.20.OX.YY enthält Informationen über die Programmierung und vollständige Parameterbeschreibungen.
X = Versionsnummer YY = Sprachcode Die technische Literatur von Danfoss Drives ist auch online unter www.danfoss.com/BusinessAreas/DrivesSolutions/Documentations/Technical+Docu­mentation verfügbar.
1.1.2 Zulassungen
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1 Lesen des Produkthandbuchs
1.1.3 Symbole
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In diesem Produkthandbuch verwendete Symbole.
ACHTUNG!
Kennzeichnet einen wichtigen Hinweis.
Kennzeichnet eine allgemeine Warnung.
Kennzeichnet eine Warnung vor Hochspannung.
* Markiert in der Auswahl die Werkseinstellung.
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2Sicherheit
2.1.1 Sicherheitshinweis
2 Sicherheit
Der Frequenzumrichter steht bei Netzanschluss unter lebensgefährlicher Spannung. Unsachgemäße Installation des Motors, Fre­quenzumrichters oder Feldbus kann Schäden am Gerät sowie schwere Personenschäden oder sogar tödliche Verletzungen verursa­chen. Befolgen Sie daher stets die Anweisungen in diesem Handbuch sowie die örtlichen und nationalen Vorschriften und Sicher­heitsbestimmungen.
Sicherheitsvorschriften
1. Bei Reparaturen muss die Stromversorgung des Frequenzumrichters abgeschaltet werden. Vergewissern Sie sich, dass die Netzversorgung unterbrochen und die erforderliche Zeit verstrichen ist, bevor Sie die Motor- und Netzstecker entfernen.
2. Die Taste [STOP/RESET] auf der Bedieneinheit des Frequenzumrichters trennt das Gerät nicht von der Netzspannung und darf deshalb nicht als Sicherheitsschalter benutzt werden.
3. Es ist dafür Sorge zu tragen, dass gemäß den örtlichen und nationalen Vorschriften eine ordnungsgemäße Schutzerdung des Gerätes erfolgt, der Benutzer gegen Versorgungsspannung geschützt und der Motor gegen Überlast abgesichert wird.
4. Der Ableitstrom gegen Erde ist höher als 3,5 mA.
5. Schutz vor Motorüberlastung wird über Par. 1-90 auf den Datenwert [ETR Alarm] (Werkseinstellung) oder Datenwert [ETR Warnung] einstellen. Hinweis: Diese Funktion wird bei 1,16 x Motor­nennstrom und Motornennfrequenz initialisiert. Für den nordamerikanischen Markt: Die ETR-Funktionen beinhalten Motorüberlastungsschutz der Klasse 20 gemäß NEC.
6. Die Stecker für die Motor- und Netzversorgung dürfen nicht entfernt werden, wenn der Frequenzumrichter an die Netzspannung angeschlos­sen ist. Vergewissern Sie sich, dass die Netzversorgung unterbrochen und die erforderliche Zeit verstrichen ist, bevor Sie die Motor- und Netz­stecker entfernen.
7. Der VLT-Frequenzumrichter hat außer den Spannungseingängen L1, L2 und L3 noch weitere Spannungseingänge, wenn DC-Zwischenkreis­kopplung bzw. externe 24 V DC-Versorgung installiert sind. Kontrollieren Sie, dass vor Beginn der Reparaturarbeiten alle Spannungseingänge abgeschaltet sind und die erforderliche Zeit verstrichen ist.
Installation in großen Höhenlagen
Thermischer Motorschutz
eingestellt. Wenn diese Funktion gewünscht wird, Parameter 1-90
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Bei Höhen über 2 km über NN ziehen Sie bitte Danfoss zu PELV (Schutzkleinspannung) zurate.
Warnung vor unerwartetem Anlauf
1. Der Motor kann mit einem digitalen Befehl, einem Bus-Befehl, einem Sollwert oder LCP Stopp angehalten werden, obwohl der Frequenzumrichter weiter unter Netzspannung steht. Ist ein unerwarteter Anlauf des Motors gemäß den Bestimmungen zur Personensicherheit jedoch unzulässig, so sind die oben genannten Stoppfunktionen nicht ausreichend. 2. Während der Programmierung des VLT-Frequenzumrichters kann der Motor ohne Vorwar­nung anlaufen. Daher immer die Stopp-Taste [STOP/RESET] betätigen, bevor Datenwerte geändert werden. 3. Ist der Motor abgeschaltet, so kann er von selbst wieder anlaufen, sofern die Elektronik des Frequenzumrichters defekt ist, oder falls eine kurzfristige Überlastung oder ein Fehler in der Ver­sorgungsspannung bzw. am Motoranschluss beseitigt wurde.
Warnung: Das Berühren spannungsführender Teile – auch nach der Trennung vom Netz – ist lebensgefährlich.
Achten Sie außerdem darauf, dass andere Spannungseingänge, wie z. B. externe 24 V DC, Zwischenkreiskopplung (Zusammenschalten eines DC-Zwi­schenkreises) sowie der Motoranschluss beim kinetischen Speicher ausgeschaltet sind.
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2.1.2 Allgemeine Warnung
Warnung:
Das Berühren spannungsführender Teile – auch nach der Trennung vom Netz – ist lebensgefährlich. Achten Sie darauf, dass alle Leistungsanschlüsse, (Zusammenschalten von Gleichstrom-Zwischenkreisen) sowie der Motoranschluss (z. B. bei kinetischem Speicher), galvanisch getrennt sind. Vor dem Berühren von elektrischen Teilen des VLT AQUA Drive FC 200 Frequenzumrichters mindestens wie folgt warten: 380 - 480 V, 110 - 450 kW: mindestens 15 Minuten warten. 525 - 690 V, 132 - 630 kW, mindestens 20 Minuten warten. Eine kürzere Wartezeit ist nur möglich, wenn dies auf dem Typenschild des jeweiligen Geräts entsprechend vermerkt ist.
Erhöhter Erdableitstrom
Da der Erdableitstrom vom VLT AQUA Drive FC 200 3,5 mA übersteigt, muss ein verstärkter Schutzleiteranschluss (PE) angeschlos­sen werden. Gemäß den Anforderungen von IEC 61800-5-1 muss dies wie folgt sichergestellt werden: ein PE-Leiter, 10 mm² Cu oder 16 mm² Al, oder ein zusätzlicher PE-Leiter - mit dem gleichen Kabelquerschnitt wie die Netzverdrahtung - muss getrennt abge­schlossen werden.
Fehlerstromschutzschalter
Dieses Gerät kann einen Fehler-Gleichstrom im Schutzleiter verursachen. Als Fehlerstromschutzschalter (RCD) darf netzseitig nur ein RCD vom Typ B (zeitverzögert) auf der Versorgungsseite dieses Produkts verwendet werden. Siehe auch den RCD-Anwendungshin­weis MN.90.GX.02. Die Schutzerdung des VLT AQUA Drive FC 200 und die Verwendung von Fehlerstromschutzeinrichtungen müssen stets in Überein­stimmung mit den nationalen und lokalen Vorschriften erfolgen.
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2.1.3 Bevor Sie Reparaturarbeiten ausführen
1. Trennen Sie den Frequenzumrichter vom Netz.
2. Trennen Sie die DC-Zwischenkreisklemmen 88 und 89.
3. Warten Sie mindestens die im Abschnitt Allgemeine Warnung oben angegebene Zeit ab.
4. Entfernen Sie das Motorkabel.
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2.1.4 Besondere Betriebsbedingungen
Elektrische Nennwerte:
Die auf dem Typenschild des Frequenzumrichters angegebenen Nennwerte basieren auf einer typischen 3-phasigen Netzversorgung, innerhalb des an­gegebenen Spannungs-, Strom- und Temperaturbereichs, die erwartungsgemäß in den meisten Anwendungen verwendet wird.
Die Frequenzumrichter unterstützen ebenfalls weitere Sonderanwendungen, welche die elektrischen Nennwerte des Frequenzum­richters beeinflussen. Besondere Betriebsbedingungen, die sich auf die elektrischen Nennwerte auswirken, können wie folgt sein:
Einphasige Anwendungen
Hochtemperaturanwendungen, die Leistungsreduzierung der elektrischen Nennwerte erfordern
Schifffahrtsanwendungen mit schwierigeren Umweltbedingungen.
Entnehmen Sie die Informationen zu den elektrischen Nennwerten diesem Produkthandbuch und den entsprechenden Abschnitten im VLT
Drive Projektierungshandbuch.
Installationsanforderungen: Die elektrische Gesamtsicherheit des Frequenzumrichters verlangt die Berücksichtigung besonderer Installationsaspekte im Hin­blick auf:
Sicherungen und Trennschalter für Überstrom- und Kurzschlussschutz
Auswahl von Leistungskabeln (Netz, Motor, Bremse, Zwischenkreiskopplung und Relais)
Netzkonfiguration (IT, TN, geerdeter Zweig, usw.)
Sicherheit von Niederspannungsanschlüssen (PELV-Bedingungen).
Entnehmen Sie die Informationen zu den Installationsanforderungen diesem Produkthandbuch und den entsprechenden Abschnitten im VLT Drive Projektierungshandbuch.
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2.1.5 Vorsicht
Die Zwischenkreiskondensatoren des Frequenzumrichters bleiben auch nach Abschalten der Netzversorgung eine gewisse Zeit gela­den. Zum Schutz vor elektrischem Schlag ist der Frequenzumrichter vor allen Wartungsarbeiten vom Netz zu trennen. Vor der Durchführung von Wartungsarbeiten müssen unbedingt die folgenden Wartezeiten eingehalten werden:
Nennspannung Leistungsgröße Min. Wartezeit 380 - 480 V 110 - 250 kW 20 Minuten
315 - 1000 kW 40 Minuten 525 - 690 V 45 - 400 kW 20 Minuten 450- 1200 kW 30 Minuten Achtung! Auch wenn die Betriebs-LEDs nicht mehr leuchten, kann eine gefährlich hohe Spannung im Zwischenkreis vorhanden sein.
2.1.6 Unerwarteten Anlauf vermeiden
Während der Frequenzumrichter an die Netzversorgung angeschlossen ist, kann der Motor über digitale Befehle, Busbefehle, Soll­werte oder über die LCP Bedieneinheit am Frequenzumrichter gestartet/gestoppt werden.
Trennen Sie den Frequenzumrichter vom Stromnetz, wenn ein unerwarteter Anlauf aus Gründen des Personenschutzes verhindert werden soll.
Um unerwarteten Anlauf zu vermeiden, betätigen Sie stets die [OFF]-Taste, bevor Sie Parameter ändern.
Sofern Klemme 37 nicht abgeschaltet ist, kann ein elektronischer Fehler, eine vorübergehende Überlast, ein Fehler in der Netzversorgung oder ein Verlust des Motoranschlusses bewirken, dass ein gestoppter Motor startet.
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2 Sicherheit
2.1.7 Installation Sicherer Stopp
Die Installation der Stoppkategorie 0 (EN 60204) gemäß Si­cherheitskategorie 3 (EN 954-1) ist folgendermaßen auszu­führen:
1. Entfernen Sie die werksseitig angebrachte Brücke (Jumper) zwischen Klemme 37 und Klemme 12 (24 V DC). Es reicht nicht aus, die Brücke nur durchzuschneiden oder zu unterbre­chen. Sie muss vollständig entfernt werden, um Kurzschlüsse zu vermeiden. Siehe Brücke in Abbildung.
2. Schließen Sie Klemme 37 mit einem gegen Kurzschluss ge­schützten Kabel (verstärkte Isolation) über eine Sicherheits­vorrichtung gemäß EN 954-1 Kategorie 3 an die 24 V DC-Ver­sorgung an. Sind die Sicherheitsvorrichtung und der Frequen­zumrichter im selben Schaltschrank untergebracht, darf auch ein nicht abgeschirmtes Kabel verwendet werden.
Die folgende Abbildung zeigt als Beispiel eine Anwendung mit Stoppkategorie 0 (EN 60204-1) gemäß Sicherheitskategorie 3 (EN 954-1). Klemme 37 wird über einen Sicherheitsbaustein (der auch Kategorie 3 nach EN 954-1 erfüllen muss) geschaltet. Der zusätzliche abgebildete „Freilaufkontakt“ ist nicht sicherheitsbezogen und erfüllt nicht Kategorie 3 nach EN 954-1.
Abbildung 2.1: Kabelbrücke (Jumper) zwischen Klemme 37 und Klemme 12 (24 V DC)
dukthandbuch
Abbildung 2.2: Abbildungen der wesentlichen Aspekte einer Installation, um Stoppkategorie 0 (EN 60204-1) mit Sicherheitskategorie 3 (EN 954-1) zu erzielen.
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2.1.8 Sicherer Stopp des Frequenzumrichters
2 Sicherheit
Der Frequenzumrichter ist für Installationen mit der Sicherheitsfunktion 61800-5-2) oder
Er ist gemäß den Anforderungen für Sicherheitskategorie 3 in EN 954-1 ausgelegt und abgenommen worden. Diese Funktion wird als „Sicherer Stopp“ bezeichnet. Vor der Integration und Benutzung der Funktion „Sicherer Stopp“ des Frequenzumrichters in einer Anlage muss eine gründliche Risikoana­lyse der Anlage erfolgen, um zu ermitteln, ob die Funktion „Sicherer Stopp“ und die Sicherheitskategorie des Frequenzumrichters angemessen und ausreichend sind. Zur Installation und zum Gebrauch der Funktion „Sicherer Stopp“ gemäß den Anforderungen von Sicherheitskategorie 3 in EN 954-1 müssen die dazu gehörigen Informationen und Anweisungen des Projektierungshandbuchs für VLT AQUA Drive MG.20.NX.YY befolgt werden! Die In­formationen und Anweisungen des Produkthandbuchs reichen zum richtigen und sicheren Gebrauch der Funktion „Sicherer Stopp“ nicht aus!
Stoppkategorie 0
(wie definiert in EN 60204-1) geeignet.
Sichere Abschaltung Motormoment
(wie definiert durch Entwurf IEC
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2.1.9 IT-Netz
IT-Netz
Schließen Sie 400-V-Frequenzumrichter mit EMV-Filtern nicht an ein Stromnetz mit einer Spannung zwischen Phase und Erde von mehr als 440 V an. Bei IT-Netzen und Dreieck-Erde-Netzen (geerdeter Zweig) darf die Netzspannung 440 V zwischen Phase und Erde überschreiten.
VLT AQUA Hochleistungsanwendungen Pro-
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Par. 14-50 die EMV-Leistung auf das Niveau A2 reduziert.
EMV-Filter
kann benutzt werden, um die internen Funkentstörkondensatoren vom EMV-Filter zu Erde zu trennen. Wenn dies geschieht, wird
2.1.10 Software-Version und Zulassungen
VLT AQUA Drive
Software-Version: 1.24
Dieses Handbuch gilt für alle VLT AQUA Drive-Frequenzumrichter mit Software-Version 1.24. Die Nummer der Software-Version kann in Parameter 15-43 gefunden werden.
2.1.11 Entsorgungshinweise
Geräte mit elektronischen Bauteilen dürfen nicht im normalen Hausmüll entsorgt werden. Sie sind mit elektrischem und elektronischem Abfall zu sammeln und gemäß der gültigen lokalen gesetzli­chen Auflagen zu entsorgen.
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3 Installieren
3.1 Erste Schritte
3.1.1 Vorgehensweise bei der Installation
In diesem Kapitel wird die mechanische und elektrische Installation an den Leistungsklemmen und Steuerkartenklemmen beschrieben. Die elektrische Installation von
3.1.2 Erste Schritte
Führen Sie die unten beschriebenen Schritt-für-Schritt-Anweisungen aus, um den FC 200 schnell und EMV-gerecht zu installieren.
Lesen Sie die Sicherheitshinweise, bevor Sie das Gerät installieren.
Optionen
ist im entsprechenden Profihandbuch und Projektierungshandbuch beschrieben.
3 Installieren
3
Mechanische Installation
Mechanische Installation
Elektrische Installation
Netzanschluss und Erdung
Motoranschluss und Verkabelung
Sicherungen und Trennschalter
Steuerklemmen - Kabel
Kurzinbetriebnahme
LCP Bedieneinheit
Automatische Motoranpassung, AMA
Programmierung
Die Baugröße hängt vom Gehäusetyp, der Leistung und der Netzspan­nung ab.
Abbildung 3.1: Die Grafik zeigt die grundlegende Installati­onskonfiguration, einschließlich Stromnetz, Motor, Start/ Stopp-Taste und Potentiometer für die Drehzahleinstel­lung.
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3.2 Vor der Installation
3.2.1 Planung des Installationsortes
ACHTUNG!
Vor Beginn der Installation ist es wichtig, die Installation des Frequenzumrichters zu planen. Wird dies vernachlässigt, kann dies zu zusätzlicher Arbeit während und nach der Installation führen.
Wählen Sie den bestmöglichen Betriebsort, indem Sie folgende Aspekte berücksichtigen (siehe Details auf den folgenden Seiten und in den jeweiligen Projektierungshandbüchern):
Umgebungstemperatur während des Betriebs
Einbaumethode
Kühlung des Geräts
Position des Frequenzumrichters
Kabelführung
Sicherstellen, dass die Stromversorgung die richtige Spannung und den notwendigen Strom liefert
Sicherstellen, dass die Motornennleistung innerhalb des maximalen Stroms vom Frequenzumrichter liegt
Falls der Frequenzumrichter keine integrierten Sicherungen hat, sicherstellen, dass die externen Sicherungen die richtige Nennleistung besit­zen
3.2.2 Empfang des Frequenzumrichters
Vergewissern Sie sich bei Entgegennahme des Frequenzumrichters bitte, dass die Verpackung unversehrt ist und achten Sie auf eventuelle Beschädi­gungen, die während des Transports am Gerät aufgetreten sind. Falls Beschädigung gefunden wird, setzen Sie sich unverzüglich mit dem Transportun­ternehmen in Verbindung, um Schadensersatz zu erhalten.
3.2.3 Transport und Auspacken
Vor dem Auspacken des Frequenzumrichters wird empfohlen, ihn so nah wie möglich am endgültigen Installationsort aufzustellen. Den Karton entfernen und den Frequenzumrichter so lange wie möglich auf der Palette lassen.
ACHTUNG!
Der Kartondeckel enthält eine Bohrschablone für die Montagelöcher der Gehäuse D. Für Informationen zur Größe E siehe Abschnitt
Abmessungen
(weiter unten in diesem Kapitel).
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Abbildung 3.2: Bohrschablone
3.2.4 Heben
Der Frequenzumrichter muss immer mit speziell dafür vorgesehenen Hebeösen gehoben werden. Für alle D- und E2-Größen (IP00) eine Hebetraverse verwenden, um die Hebebohrungen des Frequenzumrichters nicht zu verbiegen.
3 Installieren
3
Abbildung 3.3: Empfohlenes Hebeverfahren, Baugrößen D und E.
ACHTUNG!
Die Hebestange muss für das Gewicht des Frequenzumrichters ausgelegt sein. Siehe Baugrößen. Der Maximaldurchmesser der Stange beträgt 25 mm. Der Winkel zwischen Oberseite des Frequenzumrichters und dem Hubseil muss mindestens 60 Grad betragen.
Abmessungen
für das Gewicht der jeweiligen
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Abbildung 3.4: Empfohlenes Hebeverfahren, Baugröße F1
Abbildung 3.5: Empfohlenes Hebeverfahren, Baugröße F2
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3 Installieren
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Abbildung 3.6: Empfohlenes Hebeverfahren, Baugröße F3
ACHTUNG!
Der Sockel ist zusammen mit dem Frequenzumrichter verpackt, während der Lieferung jedoch von den F1-F4-Gehäusen getrennt. Um eine ordnungsgemäße Kühlung sicherzustellen, muss der Sockel einen Luftstrom zum Frequenzumrichter ermöglichen. Am end­gültigen Installationsort die F-Gehäuse auf dem Sockel platzieren. Der Winkel zwischen Oberseite des Frequenzumrichters und dem Hubseil muss mindestens 60 Grad betragen.
Abbildung 3.7: Empfohlenes Hebeverfahren, Baugröße F4
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3.2.5 Abmessungen
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Strömungsrichtungen der Luft beachten
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Strömungsrichtungen der Luft beachten
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Strömungsrichtungen der Luft beachten
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F1 IP 21/54 - NEMA 1/12 F3 IP 21/54 - NEMA 1/12
1) Mindestabstand von Decke
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1) Mindestabstand von Decke
F2 IP 21/54 - NEMA 1/12 F4 IP 21/54 - NEMA 1/12
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3
Gehäusegröße D1 D2 D3 D4
110 - 132 kW bei 400 V
45 - 160 kW bei 690 V
IP NEMA Transportma-ßeHöhe
Breite 1730 mm 1730 mm 1730 mm 1730 mm 1220 mm 1490 mm
FU-Abmes­sungen
Gehäusegröße E1 E2 F1 F2 F3 F4
IP NEMA Transport­maße
FU-Abmes­sungen
Tiefe 570 mm 570 mm 570 mm 570 mm 570 mm 570 mm
Höhe 1209 mm 1209 mm 1589 mm 1589 mm 1046 mm 1327 mm
Breite 420 mm 420 mm 420 mm 420 mm 408 mm 408 mm Tiefe 380 mm 380 mm 380 mm 380 mm 375 mm 375 mm Max. Gewicht 104 kg 104 kg 151 kg 151 kg 91 kg 138 kg
Abmessungen, Gehäusegröße E und F
315 - 450 kW
bei 400 V (380 - 480 V) 450 - 630 kW
bei 690 V (525 - 690 V)
21, 54 NEMA 1/NEMA 1200Chassis
Höhe
Breite 2197 mm 1705 mm 1569 mm 1962 mm 2159 mm 2559 mm Tiefe 736 mm 736 mm 927 mm 927 mm 927 mm 927 mm
Höhe 2000 mm 1547 mm 2204 2204 2204 2204
Breite 600 mm 585 mm 1400 1800 2000 2400 Tiefe 494 mm 498 mm 606 606 606 606 Max. Ge­wicht
840 mm 831 mm 2324 mm 2324 mm 2324 mm 2324 mm
313 kg 277 kg 1004 1246 1299 1541
21 NEMA 1
Abmessungen , Gehäusegröße D
(380 - 480 V)
(525 - 690 V)
54 NEMA 1221NEMA 1
650 mm 650 mm 650 mm 650 mm 650 mm 650 mm
315 - 450 kW
bei 400 V (380 - 480 V) 450 - 630 kW
bei 690 V (525 - 690 V)
160 - 250 kW bei 400 V
(380 - 480 V)
200 - 400 kW bei 690 V
(525 - 690 V)
500 - 710 kW
bei 400 V (380 - 480 V) 710 - 900 kW
bei 690 V (525 - 690 V)
21, 54 NEMA 1/NEMA 12
54 NEMA 1200Chassis
800 - 1000 kW
bei 400 V
(380 - 480 V)
1000 - 1200 kW
bei 690 V
(525 - 690 V)
21, 54 NEMA 1/NEMA 12
110 - 132 kW bei
400 V
(380 - 480 V)
45 - 160 kW bei 690
V
(525 - 690 V)
500 - 710 kW
bei 400 V (380 - 480 V) 710 - 900 kW
bei 690 V (525 - 690 V)
21, 54 NEMA 1/NEMA 12
160 - 250 kW bei
400 V
(380 - 480 V)
200 - 400 kW bei
690 V
(525 - 690 V)
00 Chassis
800 - 1000 kW
bei 400 V
(380 - 480 V)
1000 - 1200 kW
bei 690 V
(525 - 690 V)
21, 54 NEMA 1/NEMA 12
24
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3.2.6 Nennleistung
Baugröße D1 D2 D3 D4
3 Installieren
3
Schutzart
Normale Überlast Nennleistung - 110 % Überlastmoment
Baugröße E1 E2 F1/F3 F2/F4
Schutzart
Normale Überlast
Nennleistung -
110 % Überlast-
moment
IP 21/54 21/54 00 00 NEMA NEMA 1/NEMA 12 NEMA 1/NEMA 12 Chassis Chassis
110 - 132 kW bei 400 V
(380 - 480 V)
45 - 160 kW bei 690 V
(525-690 V)
IP 21/54 00 21/54 21/54
NEMA NEMA 1/NEMA 12 Chassis NEMA 1/NEMA 12 NEMA 1/NEMA 12
315 - 450 kW bei 400 V
(380 - 480 V)
450 - 630 kW bei 690 V
(525-690 V)
150 - 250 kW bei 400 V
(380 - 480 V)
200 - 400 kW bei 690 V
(525-690 V)
315 - 450 kW bei 400 V
(380 - 480 V)
450 - 630 kW bei 690 V
(525-690 V)
110 - 132 kW bei 400 V
(380 - 480 V)
45 - 160 kW bei 690 V
(525-690 V)
500 - 710 kW bei 400 V
(380 - 480 V)
710 - 900 kW bei 690 V
(525-690 V)
150 - 250 kW bei 400 V
200 - 400 kW bei 690 V
800 - 1000 kW bei 400 V
1000 - 1200 kW bei 690 V
(380 - 480 V)
(525-690 V)
(380 - 480 V)
(525-690 V)
ACHTUNG!
Die Baugrößen F haben vier verschiedene Größen, F1, F2, F3 und F4. F1 und F2 verfügen auf der rechten Seite über einen Wechsel­richter- und auf der linken Seite über einen Gleichrichterschrank. F3 und F4 verfügen links vom Gleichrichterschrank zusätzlich über einen Optionsschrank. Bei Baugröße F3 handelt es sich um ein Gehäuse F1 mit einem zusätzlichen Optionsschrank. Bei Baugröße F4 handelt es sich um ein Gehäuse F2Gerät 62 mit einem zusätzlichen Optionsschrank.
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25
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3 Installieren
dukthandbuch
3.3 Mechanische Installation
Die mechanische Installation des Frequenzumrichters muss sorgfältig vorbereitet werden, um ein ordnungsgemäßes Ergebnis sicherzustellen und zu­sätzliche Arbeit während der Installation zu vermeiden. Sehen Sie sich zu Beginn die mechanischen Zeichnungen am Ende dieser Anleitung an, um sich mit Platzanforderungen vertraut zu machen.
3
3.3.1 Benötigte Werkzeuge
Für die mechanische Installation werden die folgenden Werkzeuge benötigt:
Bohrer mit 10 oder 12 mm Bohrereinsatz
•Maßband
Schraubenschlüssel mit Stecknüssen 7-17 mm
Schlüsselverlängerungen
Blechstanze für Durchführungen oder Kabelverschraubungen in IP21/NEMA 1- und IP54-Geräten
Hebetraverse zum Heben des Geräts (Stange oder Rohr mit Ø 25 mm) mit einer Hebekapazität von mindestens 400 kg.
Kran oder anderes Hebezeug, um den Frequenzumrichter an seine Position zu setzen
Ein Torxschraubendreher T50 zum Einbau der Geräte E1 in Ausführungen mit Schutzart IP21 und IP54.
3.3.2 Allgemeine Aspekte
Freiraum
Lassen Sie ausreichend Freiraum über und unter dem Frequenzumrichter für Luftzirkulation und Kabelzugang. Darüber hinaus muss Platz vor dem Ge­rät sein, um die Tür des Schaltschranks öffnen zu können.
Abbildung 3.8: Freiraum vor IP21/IP54-Gehäuse, Baugrö­ße D1 und D2.
Drahtzugang
Es muss einwandfreier Kabelzugang vorhanden sein, dazu gehört auch die notwendige Biegetoleranz. Da das IP00-Gehäuse nach unten offen ist, müs­sen Kabel an der Rückwand des Gehäuses, in dem der Frequenzumrichter eingebaut ist, befestigt werden, d. h. über Schirmbügel.
ACHTUNG!
Die Kabelschuhe müssen auf der Klemmenleiste montiert werden.
26
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Abbildung 3.9: Freiraum vor IP21/IP54-Gehäusetyp, Bau­größe E1.
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3.3.3 Klemmenpositionen - Baugröße D
Berücksichtigen Sie die folgende Position der Klemmen bei der Auslegung des Kabelzugangs.
3 Installieren
3
Abbildung 3.10: Positionen der Leistungsanschlüsse, Baugröße D3 und D4
Abbildung 3.11: Positionen der Leistungsanschlüsse mit Trennschalter, Baugröße D1 und D2
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3 Installieren
Beachten Sie, dass die Leistungskabel schwer und schwierig zu biegen sind. Achten Sie auf optimale Positionierung des Frequenzumrichters, um einfa­che Installation der Kabel sicherzustellen.
ACHTUNG!
Alle D-Gehäuse sind mit Standardeingangsklemmen oder Trennschalter verfügbar. Die Klemmenabmessungen sind in der Tabelle auf der folgenden Seite enthalten.
dukthandbuch
3
IP21 (NEMA 1) / IP54 (NEMA 12) IP00/Chassis Baugröße D1 Baugröße D2 Baugröße D3 Baugröße D4 A 277 (10,9) 379 (14,9) 119 (4,7) 122 (4,8) B 227 (8,9) 326 (12,8) 68 (2,7) 68 (2,7) C 173 (6,8) 273 (10,8) 15 (0,6) 16 (0,6) D 179 (7,0) 279 (11,0) 20,7 (0,8) 22 (0,8) E 370 (14,6) 370 (14,6) 363 (14,3) 363 (14,3) F 300 (11,8) 300 (11,8) 293 (11,5) 293 (11,5) G 222 (8,7) 226 (8,9) 215 (8,4) 218 (8,6) H 139 (5,4) 142 (5,6) 131 (5,2) 135 (5,3) I 55 (2,2) 59 (2,3) 48 (1,9) 51 (2,0) J 354 (13,9) 361 (14,2) 347 (13,6) 354 (13,9) K 284 (11,2) 277 (10,9) 277 (10,9) 270 (10,6) L 334 (13,1) 334 (13,1) 326 (12,8) 326 (12,8) M 250 (9,8) 250 (9,8) 243 (9,6) 243 (9,6) N 167 (6,6) 167 (6,6) 159 (6,3) 159 (6,3) O 261 (10,3) 260 (10,3) 261 (10,3) 261 (10,3) P 170 (6,7) 169 (6,7) 170 (6,7) 170 (6,7) Q 120 (4,7) 120 (4,7) 120 (4,7) 120 (4,7) R 256 (10,1) 350 (13,8) 98 (3,8) 93 (3,7) S 308 (12,1) 332 (13,0) 301 (11,8) 324 (12,8) T 252 (9,9) 262 (10,3) 245 (9,6) 255 (10,0) U 196 (7,7) 192 (7,6) 189 (7,4) 185 (7,3) V 260 (10,2) 273 (10,7) 260 (10,2) 273 (10,7)
Tabelle 3.1: Kabelpositionen entsprechen den obigen Zeichnungen: Abmessungen in mm
28
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3.3.4 Klemmenpositionen - Baugröße E
Klemmenpositionen - E1
Berücksichtigen Sie die folgende Lage der Klemmen bei der Auslegung des Kabelzugangs.
3 Installieren
3
Abbildung 3.12: Positionen der Leistungsanschlüsse bei IP21- und IP54-Gehäusen
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29
3
3 Installieren
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Abbildung 3.13: Positionen der Leistungsanschlüsse bei IP21- und IP54-Gehäusen (Detail B)
30
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3 Installieren
3
Abbildung 3.14: Positionen der Leistungsanschlüsse für Trennschalter bei IP21- und IP54-Gehäusen
Baugröße GERÄTETYP ABMESSUNG FÜR TRENNSCHALTERKLEMME
IP54/IP21 UL UND NEMA1/NEMA12
250/315 kW (400 V) UND 355/450-500/630
E1
kW (690 V)
315/355-400/450 kW (400 V) 371 (14,6) 371 (14,6) 341 (13,4) 431 (17,0) 431 (17,0) 455 (17,9)
381 (15,0) 253 (9,9) 253 (9,9) 431 (17,0) 562 (22,1) N/A
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31
3
3 Installieren
Klemmenpositionen - E2
Berücksichtigen Sie die folgende Lage der Klemmen bei der Auslegung des Kabelzugangs.
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Abbildung 3.15: Positionen der Leistungsanschlüsse bei IP00-Gehäusen
32
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3
Abbildung 3.16: Positionen der Leistungsanschlüsse bei IP00-Gehäusen
Abbildung 3.17: Positionen der Leistungsanschlüsse für Trennschalter bei IP00-Gehäusen
Beachten Sie, dass die Leistungskabel schwer und schwierig zu biegen sind. Achten Sie auf optimale Positionierung des Frequenzumrichters, um einfa­che Installation der Kabel sicherzustellen.
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3
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3 Installieren
An jeder Klemme können bis zu 4 Kabel mit Kabelschuhen oder durch Verwendung einer Standardkastenklemme angeschlossen werden. Erde wird an den entsprechenden Terminierungsanschluss im Frequenzumrichter angeschlossen.
dukthandbuch
Abbildung 3.18: Detailansicht einer Klemme
ACHTUNG!
Leistungsanschlüsse sind an Position A oder B möglich.
Baugröße GERÄTETYP ABMESSUNG FÜR TRENNSCHALTERKLEMME
IP00/CHASSIS A B C D E F
250/315 kW (400 V) UND 355/450-500/630
E2
kW (690 V)
315/355-400/450 kW (400 V) 383 (15,1) 244 (9,6) 334 (13,1) 424 (16,7) 109 (4,3) 149 (5,8)
381 (15,0) 245 (9,6) 334 (13,1) 423 (16,7) 256 (10,1) N/A
3.3.5 Klemmenpositionen - Baugröße F
ACHTUNG!
Die Gehäuse F sind in vier verschiedenen Größen erhältlich: F1, F2, F3 und F4. Die Baugrößen F1 und F2 verfügen auf der rechten Seite über einen Wechselrichter- und auf der linken Seite über einen Gleichrichterschrank. Die Baugrößen F3 und F4 verfügen links vom Gleichrichterschrank zusätzlich über einen Optionsschrank. Bei Baugröße F3 handelt es sich um ein F1 mit einem zusätzlichen Optionsschrank. Bei Baugröße F4 handelt es sich um ein F2Gerät 62 mit einem zusätzlichen Optionsschrank.
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Klemmenpositionen - Baugröße F1 und F3
3 Installieren
3
Abbildung 3.19: Klemmenpositionen - Wechselrichterschrank - F1 und F3 (Vorder-, Links- und Rechtsansicht)
1) Erdungsschiene
2) Motorklemmen
3) Bremsklemmen
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3
3 Installieren
Klemmenpositionen - Baugröße F2 und F4
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Abbildung 3.20: Klemmenpositionen - Wechselrichterschrank - F2 und F4 (Vorder-, Links- und Rechtsansicht)
1) Erdungsschiene
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Klemmenpositionen - Gleichrichter (Gehäuse F1, F2, F3 und F4)
3 Installieren
3
Abbildung 3.21: Klemmenpositionen - Gleichrichter (Links-, Vorder- und Rechtsansicht)
1) Zwischenkreiskopplungsklemme (-)
2) Erdungsschiene
3) Zwischenkreiskopplungsklemme (+)
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3
3 Installieren
Klemmenpositionen - Optionsschrank (Baugrößen F3 und F4)
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Abbildung 3.22: Klemmenpositionen - Optionsschrank (Links-, Vorder- und Rechtsansicht)
1) Erdungsschiene
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Klemmenpositionen - Optionsschrank mit Hauptschalter/Kompaktleistungsschalter (Baugrößen F3 und F4)
3 Installieren
3
Abbildung 3.23: Klemmenpositionen - Optionsschrank mit Hauptschalter/Kompaktleistungsschalter (Links-, Vorder- und Rechtsansicht)
1) Erdungsschiene
3.3.6 Kühlung und Luftströmung
Kühlung
Für Kühlung kann auf unterschiedliche Weise gesorgt werden: Über die Kühlkanäle unten und oben im Gerät, über Luftein- und -auslass hinten im Gerät oder durch Kombination der Kühlmöglichkeiten.
Lüftungsbaugruppe
Es wurde eine spezielle Option entwickelt, um den Einbau von Frequenzumrichtern mit IP00/Chassis in Rittal TS8-Schaltschränken mit Nutzung des Kühllüfters zur Zwangskühlung des rückseitigen Kühlkanals zu optimieren. Die Luft aus dem oberen Bereich des Schaltschranks kann nach außen gelei­tet werden, sodass die ausgetretene Wärme aus dem rückseitigen Kanal nicht in den Schaltraum gelangt und eine geringere Klimaanlagenleistung er­forderlich ist. Für weitere Informationen siehe
Rückseitige Kühlung
Die Luft aus dem rückseitigen Kanal kann auch über die Rückseite eines Rittal TS8-Schaltschranks entlüftet werden. In diesem Fall kann über den rückseitigen Kanal Luft aus dem Außenbereich transportiert und die ausgetretene Wärme nach außen abgegeben werden, sodass eine geringere Kli­maanlagenleistung erforderlich ist.
ACHTUNG!
Im Rittal-Schaltschrank ist ein Türlüfter erforderlich, um die ausgetretene Wärme außerhalb des rückseitigen Kanals abzuleiten. Der Mindestluftstrom durch den Türlüfter liegt bei den Baugrößen D3 und D4 bei 391 m bei 782 m Gehäuse integriert werden, muss der für die Kühlung des Rittal-Schaltschranks erforderliche Luftstrom berechnet werden.
Installation von Lüftungsbaugruppen in Rittal-Schaltschränken
3
/h. Wenn die Umgebungstemperatur unter dem Maximum liegt oder zusätzliche Komponenten mit Wärmeaustritt in das
.
3
/h. Für Baugröße E2 liegt der Mindestluftstrom
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39
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3 Installieren
Luftströmung
Es muss für notwendige Luftströmung über den Kühlkörper gesorgt werden. Die Strömungsgeschwindigkeit wird nachstehend gezeigt.
dukthandbuch
3
Schutzart
IP21 / NEMA 1 IP54/NEMA 12
IP21 / NEMA 1 F1, F2, F3 und F4 IP54/NEMA 12 F1, F2, F3 und F4 IP00/Chassis D3 und D4
* Luftstrom pro Lüfter. Baugrößen F enthalten mehrere Lüfter.
Tabelle 3.2: Luftströmung über Kühlkörper
ACHTUNG!
Ursachen für Lüfteraktivierung:
1. AMA
2. DC Halten
3. Vormagnetis.
4. DC-Bremse
5. Überschreitung von 60 % des Nennstroms
6. Spezifische Kühlkörpertemperatur überschritten (leistungsgrößenabhängig).
Sobald der Lüfter aktiviert wurde, läuft er mindestens 10 Minuten lang.
D1 und D2 E1
E2
Baugröße
Luftströmung Türlüfter/oberer
Lüfter
170 m3/h 765 m3/h
3
340 m
/h 1444 m3/h
700 m3/h* 985 m3/h
3
525 m
/h* 985 m3/h
255 m3/h 765 m3/h
3
255 m
/h 1444 m3/h
Luftströmung über Kühlkörper
40
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3.3.7 Wandmontage - Geräte mit Schutzart IP21 (NEMA 1) und IP54 (NEMA 12)
Dies gilt nur für Baugrößen D1 und D2 Der Aufstellungsort des Geräts muss sorgfältig überlegt werden.
Vor Auswahl des endgültigen Installationsorts sind alle relevanten Punkte zu berücksichtigen:
Freier Platz für Kühlung
Zugang zum Öffnen der Tür
Kabeleinführung von unten
Markieren Sie die Montagelöcher sorgfältig über die Bohrschablone an der Wand und bohren Sie die Löcher wie angegeben. Stellen Sie richtigen Ab­stand zum Boden und zur Decke zur Kühlung sicher. Für ausreichende Luftzirkulation zur Kühlung muss unter dem Frequenzumrichter mindestens 225 mm Platz gehalten werden. Die Schrauben am Boden eindrehen und den Frequenzumrichter auf die Schrauben hängen. Den Frequenzumrichter gegen die Wand kippen und die oberen Schrauben eindrehen. Alle vier Schrauben anziehen, um den Frequenzumrichter an der Wand zu befestigen.
3 Installieren
3
Abbildung 3.24: Hebeverfahren zur Befestigung des Frequenzumrichters an Wand
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3
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3 Installieren
3.3.8 Verschraubung/Kabeleinführung - IP21 (NEMA 1) und IP54 (NEMA 12)
Kabel werden über das Bodenblech angeschlossen. Das Blech abnehmen und die Anbringungen der Einführung der Verschraubungen oder Kabeldurch­führungen planen. Löcher im markierten Bereich auf der Zeichnung vorsehen.
ACHTUNG!
Das Bodenblech für Kabeleinführung muss am Frequenzumrichter befestigt werden, um den angegebenen Schutzgrad einzuhalten und richtige Kühlung des Geräts sicherzustellen. Wird das Bodenblech nicht befestigt, kann das Gerät abschalten und zeigt den Alarm 69 Umr. Übertemp.
Abbildung 3.25: Beispiel für richtige Befestigung des Bodenblechs.
dukthandbuch
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Baugröße D1 + D2
3 Installieren
3
Baugröße E1
Ansicht der Kabeleinführungen von der Unterseite des Frequenzumrichters – 1) Netzseite 2) Motorseite
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3
3 Installieren
Baugröße F1
Baugröße F2
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Baugröße F3
Baugröße F4
F1-F4: Ansicht der Kabeleinführungen von der Unterseite des Frequenzumrichters – 1) Kabelkanäle in markierten Bereichen platzieren
44
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Abbildung 3.26: Befestigung des Bodenblechs,Baugröße E1.
3 Installieren
3
Das eigentliche Bodenblech des Gehäuses E1 kann im oder außerhalb vom Gehäuse befestigt werden. Dies sorgt für Flexibilität beim Einbau, da die Verschraubungen und Kabel bei Befestigung von unten installiert werden können, bevor der Frequenzumrichter auf den Sockel gesetzt wird.
3.3.9 IP21-Tropfschutzinstallation (Baugröße D1 und D2
Um Schutzart IP21 einzuhalten, muss ein getrenntes Tropf­schutzblech wie unten erklärt montiert werden.
Die beiden vorderen Schrauben herausdrehen.
Das Tropfschutzblech einsetzen und Schrauben wieder eindre­hen.
Schrauben auf 5,6 Nm anziehen.
Abbildung 3.27: Montage des Tropfschutzbleches
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3
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3 Installieren
dukthandbuch
3.4 Einbau vor Ort von Optionen
3.4.1 Installation von Lüftungsbaugruppen in Rittal-Schaltschränken
Dieser Abschnitt befasst sich mit der Installation von Frequenzumrichtern mit IP00/Chassis-Gehäuse mit Lüftungs-Einbausätzen in Rittal-Schaltschrän­ken. Zusätzlich zum Schaltschrank ist ein 200-mm-Sockel erforderlich.
46
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3 Installieren
3
Abbildung 3.28: Einbau von in Rittal TS8-Schaltschrank.
Die minimalen Abmessungen der Schaltschränke sind:
Baugröße D3 und D4: Tiefe 500 mm und Breite 600 mm.
Baugröße E2: Tiefe 600 mm und Breite 800 mm.
Die maximale Tiefe und Breite entsprechen den Anforderungen der Installation. Bei Verwendung mehrerer Frequenzumrichter in einem Schaltschrank wird empfohlen, jeden Frequenzumrichter an seiner eigenen Rückwand zu befestigen und im mittleren Bereich der Wand zu lagern. Diese Lüftungs­Einbausätze unterstützen nicht die Einbaumontage (nähere Informationen siehe Rittal TS8-Katalog). Die Lüftungs-Einbausätze in der nachstehenden
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3 Installieren
Tabelle sind nur zur Verwendung mit IP00/Chassis-Frequenzumrichtern in den Rittal TS8-Schaltschränken mit IP20 und UL sowie NEMA 1 und IP54 und UL sowie NEMA 12 geeignet.
Bei den Baugrößen E2 ist es wichtig, aufgrund des Gewichts des Frequenzumrichters die Platte ganz hinten im Rittal-Schaltschrank zu befestigen.
dukthandbuch
3
ACHTUNG!
Im Rittal-Schaltschrank ist ein Türlüfter erforderlich, um die ausgetretene Wärme außerhalb des rückseitigen Kanals abzuleiten. Der Mindestluftstrom durch den Türlüfter liegt bei den Baugrößen D3 und D4 bei 391 m^3/h. Für E2 liegt der Mindestluftstrom bei 782
3
m
/h. Wenn die Umgebungstemperatur unter dem Maximum liegt oder zusätzliche Komponenten mit Wärmeaustritt in das Gehäuse
integriert werden, muss der für die Kühlung des Rittal-Schaltschranks erforderliche Luftstrom berechnet werden.
Bestellinformationen
Rittal TS8-Schaltschrank Einbausatz-Teilenr. BaugrößeD3Einbausatz-Teilenr. BaugrößeD4Teilenr. Baugröße E2
1800 mm 176F1824 176F1823 Nicht möglich 2000 mm 176F1826 176F1825 176F1850 2200 mm 176F0299
Lieferumfang des Bausatzes
Bauteile der Lüftungsbaugruppe
Befestigungselemente
Dichtungsmaterial
Im Lieferumfang von Einbausätzen für Baugröße D3 und D4
175R5639 - Bohrschablonen und Ausschnitt oben/unten für Rittal-Schaltschrank.
Im Lieferumfang von Einbausätzen für Baugröße E2
175R1036 - Bohrschablonen und Ausschnitt oben/unten für Rittal-Schaltschrank.
Alle Befestigungselemente sind:
10 mm M5-Muttern, Drehmoment 2,3 Nm
T25 Torxschrauben, Drehmoment bis 2,3 Nm
ACHTUNG!
Nähere Informationen finden Sie in der
Anleitung für die Lüftungsbaugruppe, 175R5640
.
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Externe Lüftungskanäle
Wenn zusätzliche Lüftungskanäle extern zum Rittal-Schaltschrank angebracht werden, muss der Druckabfall in den Kanälen berechnet werden. Neh­men Sie eine Leistungsreduzierung des Frequenzumrichters anhand der nachstehenden Tabellen entsprechend dem Druckabfall vor.
Abbildung 3.29: Baugröße D Leistungsreduzierung gegenüber Druckänderung Frequenzumrichterluftströmung: 765 m3/h
3 Installieren
3
Abbildung 3.30: Baugröße E Leistungsreduzierung gegenüber Druckänderung (kleiner Lüfter), P250T5 und P355T7-P400T7 Frequenzumrichterluftströmung: 1105 m3/h
Abbildung 3.31: Baugröße E Leistungsreduzierung gegenüber Druckänderung (großer Lüfter), P315T5-P400T5 und P500T7-P560T7 Frequenzumrichterluftströmung: 1445 m3/h
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49
3
VLT AQUA Hochleistungsanwendungen Pro-
3 Installieren
3.4.2 Außeninstallation / NEMA 3R-Einbausatz für Rittal-Schaltschränke
dukthandbuch
Dieser Abschnitt beschreibt die Installation von NEMA 3R-Einbausätzen für Frequenzumrichter mit den Baugrößen D3, D4 und E2. Diese Einbausätze sind für die Installation von IP00/Chassis-Versionen dieser Baugrößen in Rittal TS8 NEMA 3R- oder NEMA 4-Schaltschränken ausgelegt und getestet. Das NEMA-3R-Gehäuse ist ein Außengehäuse, das einen gewissen Schutz gegen Regen und Eis bietet. Das NEMA-4-Gehäuse ist ein Außengehäuse, das einen größeren Schutz gegen Wetter und Strahlwasser bietet. Die Mindestschaltschranktiefe beträgt 500 mm (600 mm für Baugröße E2). Der Einbausatz ist für ein 600 mm breites Gehäuse (800 mm für Baugröße E2) ausgelegt. Weitere Gehäusebreiten sind möglich, dafür ist jedoch zusätzliche Rittal-Hardware erforderlich. Die maximale Tiefe und Breite entspre­chen den Anforderungen der Installation.
ACHTUNG!
Bei Verwendung des NEMA 3R-Einbausatzes wird die Nennleistung der Frequenzumrichter in den Baugrößen D3 und D4 um 3 % reduziert. Für Frequenzumrichter in Baugröße E2 ist keine Reduzierung der Nennleistung erforderlich.
ACHTUNG!
Im Rittal-Schaltschrank ist ein Türlüfter erforderlich, um die ausgetretene Wärme außerhalb des rückseitigen Kanals abzuleiten. Der
3
Mindestluftstrom durch den Türlüfter liegt bei den Baugrößen D3 und D4 bei 391 m strom bei 782 m das Gehäuse integriert werden, muss der für die Kühlung des Rittal-Schaltschranks erforderliche Luftstrom berechnet werden.
Bestellinformationen
Baugröße D3: 176F4600 Baugröße D4: 176F4601 Baugröße E2: 176F1852
3
/h. Wenn die Umgebungstemperatur unter dem Maximum liegt oder zusätzliche Komponenten mit Wärmeaustritt in
/h. Für die Baugröße E2 liegt der Mindestluft-
50
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Lieferumfang des Einbausatzes:
Bauteile der Lüftungsbaugruppe
Befestigungselemente
16 mm, M5 Torx-Schrauben für obere Gitterabdeckung
10 mm, M5 zum Befestigen der Montageplatte des Frequenzumrichters am Gehäuse
M10-Muttern zum Befestigen des Frequenzumrichters auf der Montageplatte
•Dichtungsmaterial
Anzugsmomente:
1. M5-Schrauben/Muttern, Anzugsmoment 2,3 Nm
2. M6-Schrauben/Muttern, Anzugsmoment 3.9 Nm
3. M10-Muttern, Drehmoment 20 Nm
4. T25 Torx-Schrauben, Drehmoment 2,3 Nm
ACHTUNG!
Weitere Informationen finden Sie in der Anleitung
175R5922
.
3 Installieren
3
3.4.3 Montage auf Sockel
Dieser Abschnitt beschreibt die Montage einer Sockeleinheit, die für die Frequenzumrichter in Baugrößen D1 und D2 erhältlich ist. Dies ist ein 200 mm hoher Sockel, mit dem diese Gehäuse am Boden montiert wer­den können. Die Vorderseite des Sockels hat Öffnungen für Luftzufüh­rung zu den Leistungsbauteilen.
Das Bodenblech zur Kabeleinführung des Frequenzumrichters muss montiert werden, um die Steuerbauteile des Frequenzumrichters über den Türlüfter mit ausreichend Kühlluft zu versorgen und die Schutzart IP21/NEMA 1 oder IP54/NEMA 12 des Gehäuses beizubehalten.
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51
3
3 Installieren
VLT AQUA Hochleistungsanwendungen Pro-
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Abbildung 3.32: Frequenzumrichter auf Sockel
Es gibt einen Sockel passend für Baugrößen D1 und D2. Seine Bestellnummer ist 176F1827. Der Sockel ist für die Baugröße E1 Standard.
Benötigte Werkzeuge:
Steckschlüssel mit 7-17 mm Stecknüssen
T30-Torxschraubendreher
Drehmomente:
M6 - 4,0 Nm
M8 - 9,8 Nm
M10 - 19,6 Nm
Lieferumfang des Bausatzes:
Sockelteile
Anleitung
52
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Abbildung 3.33: Befestigung des Frequenzumrichters auf Sockel
3 Installieren
3
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53
3
3 Installieren
Den Sockel am Boden befestigen. Befestigungslöcher sind gemäß der Abbildung vorzusehen:
VLT AQUA Hochleistungsanwendungen Pro-
dukthandbuch
Abbildung 3.34: Bohrschablone für Befestigungslöcher im Boden.
Setzen Sie den Frequenzumrichter auf den Sockel, und befestigen Sie ihn mit den mitgelieferten Schrauben laut Abbildung am Sockel.
ACHTUNG!
Nähere Informationen finden Sie in der
Anleitung für den Sockeleinbausatz, 175R5642
Abbildung 3.35: Befestigung des Frequenzumrichters auf Sockel
.
54
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3.4.4 Eingangsplattenoption
Dieser Abschnitt beschreibt die Installation (vor Ort) von Eingangsoptionssätzen, die für Frequenzumrichter in allen Baugrößen D und E erhältlich sind. Versuchen Sie nicht, EMV-Filter von den Eingangsplatten zu entfernen. Die EMV-Filter können dabei beschädigt werden.
ACHTUNG!
Wenn EMV-Filter verfügbar sind, gibt es abhängig von der Eingangsplattenkombination zwei verschiedene EMV-Filter. Diese sind austauschbar. In bestimmten Fällen sind die Optionssätze für die Installation vor Ort für alle Spannungen gleich.
3 Installieren
3
380 - 480 V
380 - 500 V D1 Alle Leistungsgrößen D1 176F8442 176F8450 176F8444 176F8448 176F8446 D2 Alle Leistungsgrößen D2 176F8443 176F8441 176F8445 176F8449 176F8447 E1 FC102/202: 315 kW
FC 302: 250 kW
FC102/202: 355 - 450
kW
FC 302: 315 - 400 kW
525 - 690 V Sicherungen Trennsicherungen EMV EMV-Sicherungen EMV-Trennsiche-
D1 FC102/202: 45-90 kW
FC302: 37-75 kW FC102/202: 110-160 kW
FC302: 90-132 kW D2 Alle Leistungsgrößen D2 175L8827 175L8826 175L8825 N.v. N.v. E1 FC102/202: 450-500 kW
FC302: 355-400 kW
FC102/202: 560-630 kW
FC302: 500-560 kW
Lieferumfang des Bausatzes
- Montierte Eingangsplatte
- Montageanleitung 175R5795
- Änderungsschild
- Bedienschablone für Trennschalter (Geräte mit Netztrennschalter)
Sicherungen Trennsicherungen EMV EMV-Sicherungen EMV-Trennsiche-
rungen
176F0253 176F0255 176F0257 176F0258 176F0260
176F0254 176F0256 176F0257 176F0259 176F0262
rungen
175L8829 175L8828 175L8777 N.v. N.v.
175L8442 175L8445 175L8777 N.v. N.v.
176F0253 176F0255 N.v. N.v. N.v.
176F0254 176F0258 N.v. N.v. N.v.
Warnhinweise
- Der Frequenzumrichter steht bei Netzanschluss unter gefährlicher Spannung. Den Frequenzumrichter bei Netzversorgung
nicht demontieren.
- Die elektrischen Teile des Frequenzumrichters stehen möglicherweise auch nach der Trennung vom Netz noch unter ge-
fährlicher Spannung. Nach der Netztrennung noch mindestens die auf dem Frequenzumrichterschild angegebene Zeit war­ten, bis die Kondensatoren vollständig entladen sind. Erst dann dürfen interne Komponenten berührt werden.
- Die Eingangsplatten verfügen über Metallteile mit scharfen Kanten. Zum Entfernen und erneuten Installieren Schutzhand-
schuhe tragen.
- Die Eingangsplatten für Baugrößen E sind sehr schwer (je nach Konfiguration 20-35 kg). Es wird empfohlen den Trenn-
schalter zur einfacheren Installation von der Eingangsplatte zu entfernen und nach der Installation der Eingangsplatte wie­der anzubringen.
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VLT AQUA Hochleistungsanwendungen Pro-
3 Installieren
ACHTUNG!
Weitere Informationen siehe Montageanleitung 175R5795.
3.4.5 Montage einer Netzabschirmung für Frequenzumrichter
dukthandbuch
3
Dieser Abschnitt beschreibt die Montage einer Netzabschirmung für die Frequenzumrichter in Baugrößen D1, D2 und E1. Bei den IP00/Chassis-Versio­nen ist die Montage einer Netzabschirmung nicht möglich, da diese Versionen standardmäßig über eine Metallabdeckung verfügen. Diese Abschirmun­gen entsprechen den Unfallverhütungsvorschriften VBG-4.
Bestellnummern:
Baugrößen D1 und D2: 176F0799 Baugröße E1: 176F1851
Anzugsmomente:
M6 - 35 4,0 Nm
M8 - 85 9,8 Nm
M10 - 170 19,6 Nm
ACHTUNG!
Weitere Informationen siehe Montageanleitung 175R5923.
3.5 Schaltschrankoptionen für Baugröße F
3.5.1 Schaltschrankoptionen für Baugröße F
Heizgeräte und Thermostat
Heizgeräte werden im Inneren der Baugröße F montiert und über ein automatisches Thermostat geregelt. Damit kann die Feuchtigkeit im Gehäusein­neren besser kontrolliert werden, sodass die Lebensdauer von Frequenzumrichterkomponenten in feuchten Umgebungsbedingungen verlängert wird.
Gehäusebeleuchtung mit Verbraucheranschluss
Dank einer Beleuchtung im Inneren des Schaltschranks von Baugröße F werden die Sichtverhältnisse bei Wartung und Instandhaltung verbessert. Die Beleuchtung verfügt über einen Verbraucheranschluss für die kurzzeitige Versorgung von Werkzeugen und anderen Geräten. Dieser verfügt über zwei Spannungen:
230 V, 50 Hz, 2,5 A, CE/ENEC
120 V, 60 Hz, 5 A, UL/cUL
Konfiguration Transformatorstufe
Wenn Gehäusebeleuchtung und Verbraucheranschluss und/oder Heizgeräte und Thermostat installiert wurden, muss die Stufe des Transformators T1 auf die richtige Eingangsspannung eingestellt werden. Ein Frequenzumrichter mit dem Spannungsbereich 380-480/ 500 V380-480 V wird zunächst auf die Stufe 525 V und ein Frequenzumrichter mit dem Spannungsbereich 525-690 V auf die Stufe 690 V gestellt. So wird sichergestellt, dass in Sekun­därgeräten keine Überspannung auftritt, wenn vor Einschalten der Netzversorgung die Stufe nicht geändert wird. Die richtige Stufeneinstellung an Klemme T1 im Gleichrichterschrank können Sie nachstehender Tabelle entnehmen. Die Position im Frequenzumrichter finden Sie in der Gleichrichter­abbildung im Abschnitt
Leistungsanschlüsse
.
Eingangsspannungsbereich Einstellbare Stufe 380 V - 440 V 400 V 441 V - 490 V 460 V 491 V - 550 V 525 V 551 V - 625 V 575 V 626 V - 660 V 660 V 661 V - 690 V 690 V
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NAMUR-Klemmen
NAMUR ist ein internationaler Zusammenschluss der Anwender von Automatisierungstechnik der Prozessindustrie (hauptsächlich chemische und Phar­maindustrie) mit Sitz in Deutschland. Mit Auswahl dieser Option stehen Klemmen zur Verfügung, die dem NAMUR-Standard für Eingangs- und Aus­gangsklemmen für Frequenzumrichter entsprechen. Hierzu ist die PTC-Thermistorkarte MCB 112 und die erweiterte Relaiskarte MCB 113 erforderlich.
FI-Schutzschalter (Fehlerstromschutzschalter)
Nutzt das Summenstromwandlerverfahren, um Erdschlussströme in geerdeten Systemen und geerdeten Hochwiderstandssystemen (TN- und TT-Netze in der IEC-Terminologie) zu überwachen. Es gibt einen Sollwert für Vorwarnung (50 % des Hauptalarmsollwerts) und Hauptalarm. Mit jedem Sollwert ist ein SPDT-Alarmrelais (einpoliges Umschaltrelais) für externe Verwendung verknüpft. Dies erfordert einen externen Aufsteck-Stromwandler (wird vom Kunden bereitgestellt und installiert).
In die sichere Stoppschaltung des Frequenzumrichters integriert.
Ein Gerät nach IEC 60755 Typ B überwacht Wechselstrom-, getaktete Gleichstrom- und reine Gleichstrom-Erdschlussströme
LED-Balkenanzeige des Erdschlussstroms von 10 bis 100 % des Sollwerts
•Fehlerspeicher
TEST/RESET-Taste
Isolationswiderstand-Überwachungsgerät
Überwacht den Isolationswiderstand in ungeerdeten Systemen (IT-Netze in der IEC-Terminologie) zwischen den Außenleitern des Netzes und Erde. Es gibt eine ohmsche Vorwarnung und einen Hauptalarmsollwert für den Isolationswert. Mit jedem Sollwert ist ein SPDT-Alarmrelais (einpoliges Umschalt­relais) für externe Verwendung verknüpft. Hinweis: Nur jeweils ein Isolationswiderstand-Überwachungsgerät kann an jedes ungeerdete (IT-)Netz an­geschlossen sein.
In die sichere Stoppschaltung des Frequenzumrichters integriert.
LC-Anzeige des Ohmwerts des Isolationswiderstands
•Fehlerspeicher
INFO-, TEST-, und RESET-Tasten
IEC Not-Aus mit Pilz-Sicherheitsrelais
Redundanter 4-Draht-Not-Aus-Taster für Montage an Gehäusefront und Pilz-Relais zur Überwachung des Drucktasters in Verbindung mit der sicheren Stoppschaltung des Frequenzumrichters und dem Netzschütz im Optionsschrank.
Manuelle Motorstarter
Liefern Dreiphasenstrom für elektrische Gebläse, die häufig für größere Motoren erforderlich sind. Die Versorgung der Starter erfolgt über die Lastseite des mitgelieferten Schützes, Unterbrechers oder Trennschalters. Der Strom wird vor jedem Motorstarter abgesichert und wird zusammen mit dem Ein­gangsstrom des Frequenzumrichters abgeschaltet. Es sind maximal zwei Starter zulässig (einer, wenn eine abgesicherte 30 A-Schaltung bestellt wird). In die sichere Stoppschaltung des Frequenzumrichters integriert. Gerätefunktionen:
Betriebsschalter (an/aus)
Kurzschluss- und Überlastschutz mit Prüffunktion
Manuelle Quittierfunktion
Abgesicherte 30 A-Klemmen
Dreiphasenstrom entsprechend der Eingangsnetzspannung zur Versorgung zusätzlicher Kundengeräte
Bei Auswahl von zwei manuellen Motorstartern nicht verfügbar
Klemmen werden deaktiviert, wenn der Eingangsstrom des Frequenzumrichters ausgeschaltet wird
Die Versorgung der abgesicherten Klemmen erfolgt über die Lastseite des mitgelieferten Schützes, Unterbrechers oder Trennschalters.
24 V DC-Spannungsversorgung
5 A, 120 W, 24 V DC
Ausgangsseitiger Schutz gegen Überstrom, Überlast, Kurzschlüsse und Übertemperatur
Zur Versorgung kundenseitiger Zusatzgeräte, wie Sensoren, SPS E/A, Schütze, Temperaturfühler, Zustandsanzeigen und/oder weitere elektro­nische Hardware
Zu den Diagnosefunktionen zählen ein DC-ok-Trockenkontakt, eine grüne DC-ok-LED und eine rote Überlast-LED.
3 Installieren
3
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3
VLT AQUA Hochleistungsanwendungen Pro-
3 Installieren
Externe Temperaturüberwachung
Zur Temperaturüberwachung von externen Systemkomponenten, wie Motorwicklungen und/oder Lager. Umfasst acht universelle Eingangsmodule plus zwei fest zugeordnete Thermistor-Eingangsmodule. Die Module sind in die Schaltung Sicherer Stopp des Frequenzumrichters integriert und können über ein Feldbus-Netzwerk überwacht werden (separater Modul-/Buskoppler erforderlich).
Universaleingänge (8)
Signaltypen:
RTD-Eingänge (einschließlich Pt100) drei- oder vieradrig
Thermoelement
Analoger Strom oder analoge Spannung
Zusätzliche Funktionen:
Ein Universalausgang, Konfiguration für Analogspannung oder Analogstrom möglich
Zwei Ausgangsrelais (Schließer)
Zweizeilige LC-Anzeige und LED-Diagnoseanzeige
Erkennung von Leitungsbruch, Kurzschluss und Verpolung in Sensorkabel
Schnittstellenkonfigurationssoftware
Reservierte Thermistoreingänge (2)
Funktionen:
Jedes Modul kann bis zu sechs Thermistoren in Reihe überwachen
Fehlerdiagnose bei Leitungsbruch oder Kurzschluss in Sensorkabeln
ATEX/UL/CSA-Zertifizierung
Mit der PTC-Thermistorkartenoption MCB 112 kann ggf. ein dritter Thermistoreingang bereitgestellt werden.
dukthandbuch
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VLT AQUA Hochleistungsanwendungen Pro­dukthandbuch
3 Installieren
3.6 Elektrische Installation
3.6.1 Leistungsanschlüsse
Kabel und Sicherungen
ACHTUNG! Allgemeiner Hinweis zu Kabeln
Befolgen Sie stets die nationalen und örtlichen Vorschriften zum Kabelquerschnitt und zur Umgebungstemperatur. Verwenden Sie nach Möglichkeit Kupferleiter (75 °C).
Die Leistungskabelanschlüsse sind wie nachstehend abgebildet angeordnet. Die Dimensionierung des Kabelquerschnitts muss gemäß örtlichen und na­tionalen Vorschriften und Nennströmen erfolgen. Näheres siehe unter
Zum Schutz des Frequenzumrichters müssen die empfohlenen Sicherungen verwendet werden, oder das Gerät muss über integrierte Sicherungen ver­fügen. Empfohlene Sicherungen können den Tabellen im Abschnitt Sicherungen entnommen werden. Der Einsatz der richtigen Sicherungen gemäß örtlichen und nationalen Vorschriften muss sichergestellt werden.
Bei Varianten mit Hauptschalter ist dieser auf der Netzseite vorverdrahtet.
Technische Daten
.
3
ACHTUNG!
Das Motorkabel muss abgeschirmt sein. Bei Verwendung eines nicht abgeschirmten Kabels sind einige EMV-Anforderungen nicht er­füllt. Verwenden Sie ein abgeschirmtes Motorkabel, um die Anforderungen der EMV-Richtlinie einzuhalten. Nähere Informationen hierzu unter
Hinweise zu korrekten Maßen von Motorkabelquerschnitt und -länge finden Sie im Kapitel
EMV-Spezifikationen
im
Projektierungshandbuch
.
Allgemeine technische Daten
.
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3
VLT AQUA Hochleistungsanwendungen Pro-
3 Installieren
Abschirmung von Kabeln:
Vermeiden Sie verdrillte Schirmenden (Pigtails), die hochfrequent nicht ausreichend wirksam sind. Wenn der Kabelschirm unterbrochen werden muss (z. B. um ein Motorschütz oder einen Reparaturschalter zu installieren), muss die Abschirmung an der Unterbrechung mit der geringstmöglichen HF­Impedanz fortgeführt werden (großflächige Schirmauflage).
Schließen Sie den Motorkabelschirm am Schirmblech des Frequenzumrichters und am Metallgehäuse des Motors an.
Stellen Sie die Schirmungsverbindungen mit einer möglichst großen Kontaktfläche (Schirmbügel) her. Dies kann unter Verwendung des im Lieferum­fang des Frequenzumrichters enthaltenen Zubehörs erfolgen.
Kabellänge und -querschnitt:
Der Frequenzumrichter ist mit einer bestimmten Kabellänge auf EMV getestet worden. Das Motorkabel muss möglichst kurz sein, um Störungen und Ableitströme auf ein Minimum zu beschränken.
Taktfrequenz:
Wenn der Frequenzumrichter zusammen mit einem Sinusfilter verwendet wird, um z. B. die Störgeräusche des Motors zu reduzieren, muss die Taktfre­quenz in Par. 14-01
Taktfrequenz
entsprechend der Angabe zu dem verwendeten Sinusfilter eingestellt werden.
dukthandbuch
Klemme Nr. 96 97 98 99
U1 V1 W1
U1 V1 W1
1)
Schutzleiteranschluss
U V W
W2 U2 V2 6 Drähte aus Motor
1)
Motorspannung 0-100 % der Netzspannung
PE
1)
PE
1)
PE
Anschlussklemmen am FU
Dreieckschaltung
Sternschaltung (U2, V2, W2)
U2, V2, W2 sind miteinander zu verbinden.
ACHTUNG!
Bei Motoren ohne Phasentrennpapier oder eine ge­eignete Isolation, welche für den Betrieb an einem Zwischenkreisumrichter benötigt wird, muss ein LC­Filter am Ausgang des Frequenzumrichters vorgese­hen werden.
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VLT AQUA Hochleistungsanwendungen Pro­dukthandbuch
Abbildung 3.36: Kompaktgeräte IP21 (NEMA 1) und IP54 (NEMA 12), Baugröße D1
3 Installieren
3
Abbildung 3.37: Kompaktgeräte IP21 (NEMA 1) und IP54 (NEMA 12) mit Trennschalter, Sicherung und EMV-Filter, Baugröße D2
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3
VLT AQUA Hochleistungsanwendungen Pro-
3 Installieren
1) AUX-Relais 5) Bremse 01 02 03 -R +R 04 05 06 81 82
2) Temp.-Schalter 6) Schaltnetzteil-Sicherung (Teilenummer siehe Sicherungstabellen) 106 104 105 7) AUX-Lüfter
3) Netz 100 101 102 103 R S T L1 L2 L1 L2 91 92 93 8) Lüftersicherung (Teilenummer siehe Sicherungstabellen) L1 L2 L3 9) Schutzleiter
4) Zwischenkreis­kopplung
-DC +DC U V W
88 89 96 97 98 T1 T2 T3
10) Motor
dukthandbuch
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3 Installieren
3
Abbildung 3.38: Kompaktgeräte IP00 (Chassis), Baugröße D3
Abbildung 3.39: Kompaktgeräte IP00 (Chassis) mit Trennschalter, Sicherung und EMV-Filter, Baugröße D4
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3
VLT AQUA Hochleistungsanwendungen Pro-
3 Installieren
1) AUX-Relais 5) Bremse
01 02 03 -R +R 04 05 06 81 82
2) Temp.-Schalter 6) Schaltnetzteil-Sicherung (Teilenummer siehe Sicherungstabellen)
106 104 105 7) AUX-Lüfter
3) Netz 100 101 102 103
R S T L1 L2 L1 L2 91 92 93 8) Lüftersicherung (Teilenummer siehe Sicherungstabellen) L1 L2 L3 9) Schutzleiter
dukthandbuch
4) Zwischenkreis­kopplung
-DC +DC U V W
88 89 96 97 98
T1 T2 T3
10) Motor
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Abbildung 3.40: Position der Erdungsklemmen, IP00, Bau­größen D
3 Installieren
3
ACHTUNG!
D2 und D4 sind als Beispiel dargestellt. D1 und D3 sind gleichwertig.
Abbildung 3.41: Position der Erdungsklemmen IP21 (NE­MA 1) und IP54 (NEMA 12)
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3
3 Installieren
Abbildung 3.42: Kompaktgeräte IP21 (NEMA 1) und IP54 (NEMA 12), Baugröße E1
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dukthandbuch
Abbildung 3.43: Kompaktgeräte IP00 (Chassis) mit Trennschalter, Sicherung und EMV-Filter, Baugröße E2
1) AUX-Relais 5) Zwischenkreiskopplung
01 02 03 -DC +DC 04 05 06 88 89
2) Temp.-Schalter 6) Schaltnetzteil-Sicherung (Teilenummer siehe Sicherungstabellen)
106 104 105 7) Lüftersicherung (Teilenummer siehe Sicherungstabellen)
3) Netz 8) AUX-Lüfter
R S T 100 101 102 103 91 92 93 L1 L2 L1 L2 L1 L2 L3 9) Schutzleiter
4) Bremse 10) Motor
-R +R U V W
81 82 96 97 98 T1 T2 T3
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Abbildung 3.44: Position der Erdungsklemmen, IP00, Baugrößen E
3 Installieren
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3
3 Installieren
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Abbildung 3.45: Gleichrichtergehäuse, Baugröße F1, F2, F3 und F4
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1) 24 V DC, 5 A 5) Zwischenkreiskopplung T1 Ausgangsanschlüsse -DC +DC Temp.-Schalter 88 89 106 104 105 6) Steuertrafosicherungen (x2 oder x4). Teilenummern siehe Sicherungstabellen.
2) Manuelle Motorstarter 7) Schaltnetzteil-Sicherung. Teilenummern siehe Sicherungstabellen.
3) 30 A Leistungsklemmen mit Sicherungen 8) Sicherungen für manuellen Motorregler (x3 oder x6). Teilenummern siehe Sicherungs­tabellen.
4) Netz 9) Netzsicherungen, Gehäuse F1 und F2 (x3). Teilenummern siehe Sicherungstabellen.
R S T 10) 30-A-Sicherung, Leistungsklemmen mit Sicherungen L1 L2 L3
3 Installieren
3
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3
3 Installieren
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Abbildung 3.46: Wechselrichtergehäuse, Baugröße F1 und F3
70
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1) Externe Temperaturüberwachung 6) Motor
2) AUX-Relais U V W
01 02 03 96 97 98 04 05 06 T1 T2 T3
3) NAMUR 7) NAMUR-Sicherung. Teilenummern siehe Sicherungstabellen.
4) AUX-Lüfter 8) Lüftersicherungen. Teilenummern siehe Sicherungstabellen.
100 101 102 103 9) Schaltnetzteil-Sicherungen. Teilenummern siehe Sicherungstabellen. L1 L2 L1 L2
5) Bremswiderstand
-R +R
81 82
3 Installieren
3
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71
3
3 Installieren
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Abbildung 3.47: Wechselrichtergehäuse, Baugröße F2 und F4
1) Externe Temperaturüberwachung 6) Motor
2) AUX-Relais U V W
01 02 03 96 97 98 04 05 06 T1 T2 T3
3) NAMUR 7) NAMUR-Sicherung. Teilenummern siehe Sicherungstabellen.
4) AUX-Lüfter 8) Lüftersicherungen. Teilenummern siehe Sicherungstabellen. 100 101 102 103 9) Schaltnetzteil-Sicherungen. Teilenummern siehe Sicherungstabellen. L1 L2 L1 L2
5) Bremswiderstand
-R +R 81 82
72
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3 Installieren
3
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Abbildung 3.48: Optionsgehäuse, Baugröße F3 und F4
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3
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3 Installieren
1) Pilz-Relaisklemme 4) Schutzrelaisspulensicherung mit PILZ-Relais
2) RCD- oder IRM-Klemme Teilenummern siehe Sicherungstabellen.
3) Netz 5) Netzsicherungen, F3 und F4 (x3) R S T Teilenummern siehe Sicherungstabellen. 91 92 93 6) Schützrelaisspule (230 VAC). Hilfs-, Öffnungs- und Schließkontakte L1 L2 L3 7) Steuerklemmen Trennschalter-Spannungsauslösung (230 VAC oder 230
VDC)
dukthandbuch
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3.6.2 Erdung
Folgende grundlegenden Punkte müssen bei der Installation eines Frequenzumrichters beachtet werden, um die elektromagneti­sche Verträglichkeit (EMV) sicherzustellen.
Schutzerdung: Beachten Sie bitte, dass der Frequenzumrichter einen hohen Ableitstrom aufweist und deshalb aus Sicherheitsgründen vor­schriftsmäßig zu erden ist. Beachten Sie die örtlichen Sicherheitsvorschriften.
Hochfrequenzerdung: Halten Sie die Erdungskabelverbindungen so kurz wie möglich.
Schließen Sie die verschiedenen Erdungssysteme mit geringstmöglicher Kabelimpedanz an. Die geringstmögliche Leiterimpedanz ergibt sich bei Ver­wendung möglichst kurzer Motorkabel mit möglichst großer Leiteroberfläche. Die Metallgehäuse der verschiedenen Geräte werden mit geringstmöglicher HF-Impedanz an der Schrankrückwand montiert. Dadurch werden unter­schiedliche HF-Spannungen für die einzelnen Geräte sowie das Risiko von Funkstörungsströmen in Verbindungskabeln vermieden, die möglicherweise zwischen den Geräten verwendet werden. Funkstörungen werden so reduziert. Verwenden Sie zum Erreichen einer niedrigen HF-Impedanz die Befestigungsschrauben der Geräte als HF-Verbindungen zur Rückwand. Es ist dabei notwendig, den isolierenden Lack oder Sonstiges von den Befestigungspunkten zu entfernen.
3.6.3 Zusätzlicher Schutz (RCD)
Fehlerstromschutzschalter, zusätzliche Schutzerdung oder Erdung können ein zusätzlicher Schutz sein, vorausgesetzt, die örtlichen Sicherheitsvor­schriften werden eingehalten.
3 Installieren
3
Bei Erdungsfehlern können Gleichspannungsanteile im Fehlerstrom entstehen.
Fehlerstromschutzschalter sind ggf. gemäß den örtlichen Vorschriften anzuwenden. Die Schutzschalter müssen zum Schutz von dreiphasigen Geräten mit Gleichrichterbrücke und für kurzzeitiges Ableiten von Impulsstromspitzen im Einschaltmoment geeignet sein.
Siehe auch Abschnitt
Besondere Bedingungen
im Projektierungshandbuch.
3.6.4 EMV-Schalter
Ungeerdete Netzversorgung
Wird der Frequenzumrichter von einer isolierten Netzstromquelle (IT-Netz, potentialfreie Dreieckschaltung und geerdete Dreieckschaltung) oder TT/TN-S Netz mit geerdetem Zweig versorgt, so wird empfohlen, den EMV-Schalter über Par. 14-50 IEC 364-3. Falls optimale EMV-Leistung benötigt wird, parallele Motoren angeschlossen werden oder das Motorkabel länger als 25 m ist, wird empfoh­len, Par. 14-50
1)
Nicht verfügbar für 525-600/690 V-Frequenzumrichter. In der AUS-Stellung sind die internen EMV-Kapazitäten (Filterkondensatoren) zwischen Chassis und Zwischenkreis abgeschaltet, um Schäden am Zwi­schenkreis zu vermeiden und die Erdkapazitätsströme (gemäß IEC 61800-3) zu verringern. Bitte lesen Sie dazu auch den Anwendungshinweis der Leistungselektronik einsetzbar sind (IEC 61557-8).
EMV-Filter
auf [Ein] zu stellen.
VLT am IT-Netz , MN.90.CX.02
. Es ist wichtig, Isolationsmonitore zu verwenden, die zusammen mit
EMV-Filter
auf OFF (AUS)1) zu stellen. Siehe dazu
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3
3 Installieren
3.6.5 Drehmoment
Beim Anziehen aller elektrischen Anschlüsse ist es sehr wichtig, diese mit dem richtigen Drehmoment anzuziehen. Ein zu hohes oder niedri­ges Drehmoment ergibt einen schlechten elektrischen Anschluss. Stel­len Sie das richtige Drehmoment mit einem Drehmomentschlüssel si­cher.
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Abbildung 3.49: Ziehen Sie die Schrauben immer mit ei­nem Drehmomentschlüssel an.
Baugröße Klemme Drehmoment Schraubengröße
D1, D2, D3 und D4 Netz
Motor Zwischenkreiskopplung Bremse
E1 und E2 Netz
Motor Zwischenkreiskopplung Bremse 9,5 Nm M8
F1, F2, F3 und F4 Netz
Motor Zwischenkreiskopplung Bremse Gener.
Tabelle 3.3: Anzugsmoment für Klemmen
19 Nm M10
9,5 Nm M8
19 Nm M10
19 Nm M10
19 Nm 9,5 Nm 19 Nm
M10 M8 M10
3.6.6 Abgeschirmte Kabel
Der richtige Anschluss abgeschirmter Kabel ist wichtig, um hohe EMV-Immunität und niedrige Störstrahlungen sicherzustellen.
Der Anschluss kann über Kabelverschraubungen oder Kabelbügel erfolgen:
EMV-Kabelverschraubungen: Allgemein erhältliche Kabelverschraubungen können verwendet werden, um optimalen EMV-Anschluss sicherzu­stellen.
EMV-Kabelbügel: Kabelbügel für einfachen Anschluss sind im Lieferumfang des Frequenzumrichters enthalten.
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3.6.7 Motorkabel
Der Motor muss an die Klemmen U/T1/96, V/T2/97, W/T3/98 angeschlossen werden, Erde an Klemme 99. Mit dem Frequenzumrichter können alle dreiphasigen Standardmotoren eingesetzt werden. Die Werkseinstellung ist Rechtsdrehung, wobei der Ausgang des Frequenzumrichters folgenderma­ßen geschaltet ist:
Klemmennummer Funktion 96, 97, 98, 99 Netz U/T1, V/T2, W/T3
Erde
• Klemme U/T1/96 an U-Phase
• Klemme V/T2/97 an V-Phase
• Klemme W/T3/98 an W-Phase
3 Installieren
3
Die Drehrichtung kann durch Vertauschen zweier Phasen des Motorkabels oder durch Ändern der Einstellung in Par. 4-10 kehrt werden. Die Motordrehrichtungsprüfung wird mithilfe von Par. 1-28 gen.
Anforderungen bei Baugröße F Anforderungen bei F1/F3: 2, 4, 6 oder 8 (Vielfache von 2, ein einzelnes Kabel ist nicht zulässig) Motorkabel verwenden, damit an beiden Klemmen
des Wechselrichtermoduls die gleiche Anzahl an Drähten angeschlossen ist. Die Kabel zwischen den Klemmen des Wechselrichtermoduls und dem ers­ten gemeinsamen Punkt einer Phase müssen die gleiche Länge haben (mit einer Toleranz von 10 %). Als gemeinsamer Punkt werden dabei die Motor­klemmen empfohlen.
Anforderungen bei F2/F4: 3, 6, 9 oder 12 (Vielfache von 3, nur zwei Kabel sind nicht zulässig) Motorkabel verwenden, damit an jeder Klemme des Wechselrichtermoduls die gleiche Anzahl an Drähten angeschlossen ist. Die Kabel zwischen den Klemmen des Wechselrichtermoduls und dem ersten gemeinsamen Punkt einer Phase müssen die gleiche Länge haben (mit einer Toleranz von 10 %). Als gemeinsamer Punkt werden dabei die Motor­klemmen empfohlen.
Anforderungen an Klemmendose für abgehende Kabel: Von jedem Wechselrichtermodul muss die gleiche Anzahl an gleich langen Kabeln (min­destens 2,5 Meter) zur gemeinsamen Klemme in der Klemmendose verlaufen.
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Motordrehrichtungsprüfung
durchgeführt. Die jeweiligen Schritte im Display sind zu befol-
Motor Drehrichtung
umge-
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3
3 Installieren
ACHTUNG!
Wenn im Zuge der Nachrüstung einer Anwendung eine ungleiche Anzahl an Kabeln pro Phase erforderlich ist, die Anforderungen vom Hersteller erfragen.
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3.6.8 Bremskabel Frequenzumrichter mit Bremschopperoption ab Werk
(Nur Standard bei Buchstabe B an Stelle 18 des Typencodes.)
Das Anschlusskabel zum Bremswiderstand muss abgeschirmt sein. Die max. Länge zwischen Frequenzumrichter und DC-Sammelschiene beträgt 25 m.
Klemmennummer Funktion 81, 82 Bremswiderstandsklemmen
Das Anschlusskabel für den Bremswiderstand muss abgeschirmt sein. Die Abschirmung ist mittels Schirmbügeln mit dem leitenden Grundblech des Frequenzumrichters und dem Metallgehäuse des Bremswiderstandes zu verbinden. Die Größe des Kabelquerschnitts muss dem Bremsmoment entsprechen. Weitere Hinweise zur sicheren Installation siehe auch
90.FX.YY
sowie
MI.50.SX.YY
Beachten Sie bitte, dass je nach Versorgungsspannung an den Klemmen Spannungen bis zu 1099 V DC auftreten können.
.
3 Installieren
Bremsanleitung MI.
3
Anforderungen bei Baugröße F
Der Bremswiderstand muss mit den Bremsklemmen in den einzelnen Wechselrichtermodulen verbunden werden.
3.6.9 Temperaturschalter Bremswiderstand
Drehmoment: 0,5-0,6 Nm Schraubengröße: M3
Über diesen Eingang lässt sich die Temperatur eines extern angeschlossenen Bremswiderstands überwachen. Wenn der Eingang zwischen 104 und 106 hergestellt wird, schaltet der Frequenzumrichter mit Warnung/Alarm 27, „Bremse IGBT“, ab. Wenn der Anschluss zwischen 104 und 105 geschlos­sen wird, schaltet der Frequenzumrichter mit Warnung/Alarm 27, „Bremse IGBT“, ab. Normalerweise geschlossen: 104-106 (werksseitig eingebaute Brücke) Normalerweise offen: 104-105
Klemmennummer Funktion 106, 104, 105 Temperaturschalter Bremswiderstand
Wenn die Temperatur im Bremswiderstand zu hoch wird und der Thermoschalter trennt, bremst der Fre­quenzumrichter nicht mehr. Anschließend läuft der Motor im Freilauf aus. Ein KLIXON-Schalter muss installiert werden, der „normal geschlossen“ ist. Wenn die Funktion nicht benutzt wird, müssen 106 und 104 miteinander kurz­geschlossen werden.
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3
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3 Installieren
3.6.10 Zwischenkreiskopplung
Klemmennummer Funktion 88, 89 Zwischenkreiskopplung
Das Anschlusskabel muss abgeschirmt sein. Die max. Länge zwischen Frequenzumrichter und DC-Sammelschiene beträgt 25 m. Die Zwischenkreiskopplung ermöglicht einen Lastausgleich beim Zusammenschalten mehrerer Frequenzumrichter über die DC-Zwischenkreise.
Beachten Sie, dass die Spannung an den Klemmen bis zu 1099 V DC betragen kann. Die Zwischenkreiskopplung ist nur mit Sonderzubehör möglich und erfordert besondere Sicherheitsüberlegungen. Nähere Informati­onen finden Sie in der Anleitung zur Zwischenkreiskopplung MI.50.NX.YY.
Beachten Sie, dass Netzunterbrechung den Frequenzumrichter aufgrund der DC-Zwischenkreisverbindung ggf. nicht spannungslos schaltet.
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3.6.11 Abschirmung gegen Störspannungen
Montieren Sie vor dem Anschluss des Netzstromkabels die EMV-Metallabdeckung, um optimalen EMV-Schutz sicherzustellen.
HINWEIS: Die EMV-Metallabdeckung wird nur bei Geräten mit EMV-Filter mitgeliefert.
Abbildung 3.50: Montage der EMV-Abschirmung.
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3.6.12 Netzanschluss
Die Netzversorgung muss an den Klemmen 91, 92, 93 angeschlossen sein. Masse wird an die Klemme rechts von Klemme 93 angeschlossen.
Klemmennummer Funktion 91, 92, 93 94
Prüfen Sie, ob die Netzspannung Ihrer Anlage der auf dem Typenschild des Frequenzumrichters angegebenen Netzspannung ent­spricht.
Stellen Sie sicher, dass die Stromversorgung den notwendigen Strom zum Frequenzumrichter liefern kann.
Hat das Gerät keine integrierten Sicherungen, muss sichergestellt werden, dass die entsprechenden Sicherungen den richtigen Nennstrom besitzen.
3.6.13 Externe Lüfterversorgung
Netz R/L1, S/L2, T/L3 Masse
3 Installieren
3
Bei einer DC-Versorgung des Frequenzumrichters oder falls der Kühllüfter unabhängig von der Stromversorgung betrieben werden muss, kann eine externe Stromversorgung eingesetzt werden. Der Anschluss erfolgt am Leistungsteil.
Klemmennummer Funktion 100, 101 102, 103
Der Steckanschluss auf der Leistungskarte dient zum Anschluss der Netzspannung für die Kühllüfter. Die Lüfter werden ab Werk für die Versorgung über eine gemeinsame Wechselstromleitung angeschlossen (Brücken zwischen 100-102 und 101-103). Falls eine externe Versorgung benötigt wird, werden die Brücken entfernt und die Versorgung an Klemmen 100 und 101 angeschlossen. Eine 5-A-Sicherung sollte zur Absicherung verwendet wer­den. Bei UL-Anwendungen sollte dies eine LittleFuse KLK-5 oder eine vergleichbare Sicherung sein.
Zusatzversorgung S, T Interne Versorgung S, T
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3
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3 Installieren
3.6.14 Sicherungen
Abzweigschutz:
Zum Schutz der Anlage vor elektrischen Gefahren und Bränden müssen alle Abzweige in einer Installation, Schaltvorrichtungen, Maschinen usw. in Übereinstimmung mit den nationalen/internationalen Vorschriften mit einem Kurzschluss- und Überstromschutz versehen sein.
Kurzschluss-Schutz:
Der Frequenzumrichter muss gegen Kurzschluss abgesichert werden, um elektrische Gefahren und ein Brandrisiko zu vermeiden. Danfoss empfiehlt die unten aufgeführten Sicherungen, um das Bedienpersonal und die Installation im Fall einer internen Funktionsstörung im Frequenzumrichter zu schüt­zen. Der Frequenzumrichter selbst gewährleistet einen vollständigen Kurzschluss-Schutz am Motorausgang.
Überstromschutz
Für einen Überlastschutz ist zu sorgen, um eine Brandgefahr wegen Überhitzung der Kabel in der Anlage auszuschließen. Der Frequenzumrichter ver­fügt über einen internen Überstromschutz, der als Überlastschutz zwischen Frequenzumrichter und Motor verwendet werden kann (nicht UL/cUL-zuge­lassen). Siehe Par. 4-18 Überstromschutz muss stets gemäß den nationalen Vorschriften ausgeführt werden.
Keine UL-Konformität
Wenn keine Übereinstimmung mit der UL/cUL-Zulassung bestehen muss, können folgende Sicherungen in Übereinstimmung mit EN 50178 gewählt werden: Im Fall einer Fehlfunktion kann die Nichtbeachtung der Empfehlung zu vermeidbaren Schäden am Frequenzumrichter führen.
Stromgrenze
. Darüber hinaus können Sicherungen oder Trennschalter als Überstromschutz in der Anlage verwendet werden.
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P110 - P250 380 - 480 V Typ gG P315 - P450 380 - 480 V Typ gR
380-480 V, Baugrößen D, E und F
Die nachstehenden Sicherungen sind für die Verwendung in einer Schaltung geeignet, die maximal 100.000 Aeff (symmetrisch) bei 240 V, 480 V, 500 V oder 600 V (abhängig von der Nennspannung des Frequenzumrichters) liefern können. Bei Verwendung der richtigen Sicherungen ist das Short Cir­cuit Current Rating (SCCR) des Frequenzumrichters 100.000 Aeff.
Größe/
Typ
P110 FWH-
P132 FWH-
P160 FWH-
P200 FWH-
P250 FWH-
Tabelle 3.4: Baugröße D, Netzsicherungen, 380-480 V
Größe/Typ
P315 170M4017 700 A, 700 V 6.9URD31D08A0700 20 610 32.700 P355 170M6013 900 A, 700 V 6.9URD33D08A0900 20 630 32.900 P400 170M6013 900 A, 700 V 6.9URD33D08A0900 20 630 32.900 P450 170M6013 900 A, 700 V 6.9URD33D08A0900 20 630 32.900
Bussmann
E1958
JFHR2**
300
350
400
500
600
Bussmann
E4273
T/JDDZ**
JJS-
300
JJS-
350
JJS-
400
JJS-
500
JJS-
600
Bussmann Tei-
lenr.*
SIBA
E180276
JFHR2
2061032.25 L50S-300 A50-P300 NOS-
2061032.315 L50S-350 A50-P350 NOS-
2061032.35 L50S-400 A50-P400 NOS-
2061032.35 L50S-500 A50-P500 NOS-
2061032.40 L50S-600 A50-P600 NOS-
Nennleistung Ferraz Siba
LittelFuse
E71611
JFHR2**
Ferraz-
Shawmut
E60314
JFHR2**
Bussmann
E4274
H/JDDZ**
300
350
400
500
600
Bussmann
E125085
JFHR2*
170M3017 170M3018
170M3018 170M3018
170M4012 170M4016
170M4014 170M4016
170M4016 170M4016
Interne
Option
Bussmann
Tabelle 3.5: Baugröße E, Netzsicherungen, 380-480 V
Größe/Typ Bussmann Teilenr.* Nennleistung Siba Interne Bussmann-Option P500 170M7081 1600 A, 700 V 20 695 32.1600 170M7082 P560 170M7081 1600 A, 700 V 20 695 32.1600 170M7082 P630 170M7082 2000 A, 700 V 20 695 32.2000 170M7082 P710 170M7082 2000 A, 700 V 20 695 32.2000 170M7082 P800 170M7083 2500 A, 700 V 20 695 32.2500 170M7083 P1M0 170M7083 2500 A, 700 V 20 695 32.2500 170M7083
Tabelle 3.6: Baugröße F, Netzsicherungen, 380-480 V
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Größe/Typ Bussmann Teilenr.* Nennleistung Siba P500 170M8611 1100 A, 1000 V 20 781 32.1000 P560 170M8611 1100 A, 1000 V 20 781 32.1000 P630 170M6467 1400 A, 700 V 20 681 32.1400 P710 170M6467 1400 A, 700 V 20 681 32.1400 P800 170M8611 1100 A, 1000 V 20 781 32.1000 P1M0 170M6467 1400 A, 700 V 20 681 32.1400
Tabelle 3.7: Baugröße F, DC-Zwischenkreissicherungen für Wechselrichtermodul, 380-480 V
3 Installieren
*Abgebildete 170M-Sicherungen von Bussmann verwenden den optischen Kennmelder -/80, Sicherungen -TN/80 Typ T, -/110 oder TN/110 Typ mit Kennmelder der gleichen Nenngröße und -leistung können zur externen Verwendung ersetzt werden. **Jede mindest 500 V UL-approbierte Sicherung mit zugehöriger Nennleistung kann verwendet werden, um UL-Anforderungen zu erfüllen.
525-690 V, Baugrößen D, E und F
Größe/Typ
P45K 170M3013 125 2061032.125 6.6URD30D08A0125 170M3015 P55K 170M3014 160 2061032.16 6.6URD30D08A0160 170M3015 P75K 170M3015 200 2061032.2 6.6URD30D08A0200 170M3015 P90K 170M3015 200 2061032.2 6.6URD30D08A0200 170M3015 P110 170M3016 250 2061032.25 6.6URD30D08A0250 170M3018 P132 170M3017 315 2061032.315 6.6URD30D08A0315 170M3018 P160 170M3018 350 2061032.35 6.6URD30D08A0350 170M3018 P200 170M4011 350 2061032.35 6.6URD30D08A0350 170M5011 P250 170M4012 400 2061032.4 6.6URD30D08A0400 170M5011 P315 170M4014 500 2061032.5 6.6URD30D08A0500 170M5011 P400 170M5011 550 2062032.55 6.6URD32D08A550 170M5011
Tabelle 3.8: Baugröße D, 525-690 V
Größe/Typ Bussmann Teilenr.* Nennleistung Ferraz Siba P450 170M4017 700 A, 700 V 6.9URD31D08A0700 20 610 32.700 P500 170M4017 700 A, 700 V 6.9URD31D08A0700 20 610 32.700 P560 170M6013 900 A, 700 V 6.9URD33D08A0900 20 630 32.900 P630 170M6013 900 A, 700 V 6.9URD33D08A0900 20 630 32.900
Tabelle 3.9: Baugröße E, 525-690 V
Größe/Typ Bussmann Teilenr.* Nennleistung Siba Interne Bussmann-Option P710 170M7081 1600 A, 700 V 20 695 32.1600 170M7082 P800 170M7081 1600 A, 700 V 20 695 32.1600 170M7082 P900 170M7081 1600 A, 700 V 20 695 32.1600 170M7082 P1M0 170M7081 1600 A, 700 V 20 695 32.1600 170M7082 P1M2 170M7082 2000 A, 700 V 20 695 32.2000 170M7082
Bussmann
E125085
JFHR2
Ampere
SIBA
E180276
JFHR2
Ferraz-Shawmut
E76491
JFHR2
Interne
Option
Bussmann
3
Tabelle 3.10: Baugröße F, Netzsicherungen, 525-690 V
Größe/Typ Bussmann Teilenr.* Nennleistung Siba P710 170M8611 1100 A, 1000 V 20 781 32. 1000 P800 170M8611 1100 A, 1000 V 20 781 32. 1000 P900 170M8611 1100 A, 1000 V 20 781 32. 1000 P1M0 170M8611 1100 A, 1000 V 20 781 32. 1000 P1M2 170M8611 1100 A, 1000 V 20 781 32. 1000
Tabelle 3.11: Baugröße F, DC-Zwischenkreissicherungen für Wechselrichtermodul, 525 - 690 V
*Abgebildete 170M-Sicherungen von Bussmann verwenden den optischen Kennmelder -/80, Sicherungen -TN/80 Typ T, -/110 oder TN/110 Typ mit Kennmelder der gleichen Nenngröße und -leistung können zur externen Verwendung ersetzt werden. Für Netzversorgungen geeignet, die bei Absicherung durch die obigen Sicherungen maximal 100.000 Aeff (symmetrisch) bei maximal je 500/600/690 V liefern können.
Zusatzsicherungen
Baugröße Bussmann Teilenr.* Nennleistung
D, E und F KTK-4 4 A, 600 V
Tabelle 3.12: Schaltnetzteil-Sicherung
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Größe/Typ Bussmann Teilenr.* LittelFuse Nennleistung P110-P315, 380-480 V KTK-4 4 A, 600 V P45K-P500, 525-690 V KTK-4 4 A, 600 V P355-P1M0, 380-480 V KLK-15 15 A, 600 V P560-P1M2, 525-690 V KLK-15 15 A, 600 V
Tabelle 3.13: Lüftersicherungen
dukthandbuch
3
Größe/Typ Bussmann Teilenr.* Nennleistung Alternative Sicherungen
P500-P1M0, 380-480 V 2,5-4,0 A LPJ-6 SP oder SPI 6 A, 600 V Jede angegeben als Klasse J,
Doppelelement, träge, 6 A
P710-P1M2, 525-690 V LPJ-10 SP oder SPI 10 A, 600 V Jede angegeben als Klasse J,
Doppelelement, träge, 10 A
P500-P1M0, 380-480 V 4,0-6,3 A LPJ-10 SP oder SPI 10 A, 600 V Jede angegeben als Klasse J,
Doppelelement, träge, 10 A
P710-P1M2, 525-690 V LPJ-15 SP oder SPI 15 A, 600 V Jede angegeben als Klasse J,
Doppelelement, träge, 15 A
P500-P1M0, 380-480 V 6,3 - 10 A LPJ-15 SP oder SPI 15 A, 600 V Jede angegeben als Klasse J,
Doppelelement, träge, 15 A
P710-P1M2, 525-690 V LPJ-20 SP oder SPI 20 A, 600 V Jede angegeben als Klasse J,
Doppelelement, träge, 20 A
P500-P1M0, 380-480 V 10 - 16 A LPJ-25 SP oder SPI 25 A, 600 V Jede angegeben als Klasse J,
Doppelelement, träge, 25 A
P710-P1M2, 525-690 V LPJ-20 SP oder SPI 20 A, 600 V Jede angegeben als Klasse J,
Doppelelement, träge, 20 A
Tabelle 3.14: Sicherungen für manuelle Motorregler
Baugröße Bussmann Teilenr.* Nennleistung Alternative Sicherungen F LPJ-30 SP oder SPI 30 A, 600 V Jede angegeben als Klasse J, Dop-
pelelement, träge, 30 A
Tabelle 3.15: 30 A-Sicherung für Leistungsklemmen mit Sicherungen
Baugröße Bussmann Teilenr.* Nennleistung Alternative Sicherungen F LPJ-6 SP oder SPI 6 A, 600 V Jede angegeben als Klasse J, Dop-
pelelement, träge, 6 A
Tabelle 3.16: Steuertrafosicherung
Baugröße Bussmann Teilenr.* Nennleistung F GMC-800MA 800 mA, 250 V
Tabelle 3.17: NAMUR-Sicherung
Baugröße Bussmann Teilenr.* Nennleistung Alternative Sicherungen F LP-CC-6 6 A, 600 V Jede angegeben als Klasse CC, 6 A
Tabelle 3.18: Schutzrelaisspulensicherung mit PILZ-Relais
84
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3.6.15 Netztrennschalter - Baugrößen D, E und F
Baugröße Leistung & Spannung Typ
D1/D3 P110-P132 380-480 V & P110-P160 525-690 V ABB OETL-NF200A D2/D4 P160-P250 380-480 V & P200-P400 525-690 V ABB OETL-NF400A
E1/E2 P315 380-480 V & P450-P630 525-690 V ABB OETL-NF600A E1/E2 P355-P450 380-480 V ABB OETL-NF800A
F3 P500 380-480 V & P710-P800 525-690 V Merlin Gerin NPJF36000S12AAYP F3 P560-P710 380-480 V & P900 525-690 V Merlin Gerin NRK36000S20AAYP F4 P800-P1M0 380-480 V & P1M0-P1M2 525-690 V Merlin Gerin NRK36000S20AAYP
3.6.16 Hauptschalter für Baugröße F
Baugröße Leistung & Spannung Typ
F3 P500 380-480 V und P710-P800 525-690 V Merlin Gerin NPJF36120U31AABSCYP F3 P630-P710 380-480 V und P900 525-690 V Merlin Gerin NRJF36200U31AABSCYP F4 P800 380-480 V und P1M0-P1M2 525-690 V Merlin Gerin NRJF36200U31AABSCYP F4 P1M0 380-480 V Merlin Gerin NRJF36250U31AABSCYP
3 Installieren
3
3.6.17 Netzschütze für Baugröße F
Baugröße Leistung & Spannung Typ
F3 P500-P560 380-480 V und P710-P900 525-690 V Eaton XTCE650N22A F3 P630 380-480 V Eaton XTCE820N22A F3 P710 380-480 V Eaton XTCEC14P22B F4 P1M0 525-690 V Eaton XTCE820N22A F4 P800-P1M0 380-480 V & P1M2 525-690 V Eaton XTCEC14P22B
3.6.18 Motorisolation
Bei Motorkabellängen der maximalen Kabellänge laut Angabe in den Tabellen mit allgemeinen technischen Daten werden die folgenden Mo­torisolationswerte empfohlen, da die Spitzenspannung aufgrund von Übertragungsleitungswirkungen im Motorkabel bis zu maximal das Dop­pelte der DC-Zwischenkreisspannung, das 2,8-Fache der Netzspannung, betragen kann. Bei einem geringeren Isolationswert eines Motors wird die Verwendung eines dU/dt- oder Sinusfilters empfohlen.
Netznennspannung Motorisolation UN 420 V Standard ULL = 1300 V 420 V < U 500 V < UN 600 V Verstärkte ULL = 1800 V 600 V < U
500 V Verstärkte ULL = 1600 V
N
690 V Verstärkte ULL = 2000 V
N
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85
3
VLT AQUA Hochleistungsanwendungen Pro-
3 Installieren
3.6.19 Motorlagerströme
Bei allen mit Frequenzumrichtern mit 110 kW oder höheren Leistungen installierten Motoren müssen B-seitig (gegenantriebseitig) isolierte Lager einge­baut werden, um Lagerströme zu beseitigen. Um A-seitige (antriebsseitige) Lager- und Wellenströme auf ein Minimum zu beschränken, ist richtige Erdung von Frequenzumrichter, Motor, angetriebener Maschine und Motor zur angetriebenen Maschine erforderlich.
Standardstrategien zur Minimierung:
1. Isoliertes Lager verwenden.
2. Strenge Installationsverfahren anwenden.
- Die EMV-Installationsrichtlinie streng befolgen
- Eine gute hochfrequent wirksame Verbindung zwischen dem Motor und dem Frequenzumrichter herstellen, zum Beispiel über ein
abgeschirmtes Kabel mit einer 360°-Verbindung im Motor und im Frequenzumrichter
- Für einen Pfad niedriger Impedanz vom Frequenzumrichter zur Gebäudeerdung und vom Motor zur Gebäudeerdung sorgen; dies
kann bei Pumpen schwierig sein
- Eine direkte Erdverbindung zwischen Motor und Last herstellen
- Den Schutzleiter (PE) verstärken, sodass die hochfrequent wirksame Impedanz im PE niedriger ist
- Sicherstellen, dass Motor und Lastmotor aufeinander abgestimmt sind
3. IGBT-Taktfrequenz absenken.
4. Wechselrichtersignalform ändern, 60° AVM gegenüber SFAVM.
5. Ein Wellenerdungssystem installieren oder eine Trennkupplung zwischen Motor und Last verwenden.
6. Leitfähiges Schmierfett auftragen.
7. Wenn die Anwendung dies zulässt, Betrieb bei niedrigen Motordrehzahlen durch Verwendung der minimalen Drehzahleinstellungen des Fre­quenzumrichters vermeiden.
8. Sicherzustellen versuchen, dass die Netzspannung zur Erde symmetrisch ist. Dies kann bei IT-, TT-, TN-CS-Netzen oder Systemen mit geerde­tem Zweig schwierig sein.
9. Ein dU/dt- oder Sinusfilter verwenden.
dukthandbuch
3.6.20 Steuerkabelführung
Alle Steuerleitungen mit der festgelegten Steuerkabelführung befesti­gen (siehe Abbildung). Denken Sie daran, die Abschirmungen ord­nungsgemäß anzuschließen, um optimale elektrische Störfestigkeit si­cherzustellen.
Feldbus-Anschluss
Anschlüsse werden an die entsprechenden Optionen auf der Steuerkar­te hergestellt. Nähere Informationen siehe das entsprechende Feldbus­Produkthandbuch. Das Kabel muss an der linken Innenseite des Fre­quenzumrichters verlegt und zusammen mit anderen Steuerleitungen befestigt werden (siehe Abbildung).
86
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3 Installieren
3
Abbildung 3.51: Verlegung von Steuerkabeln
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87
3
3 Installieren
Bei den Geräten mit IP00 (Chassis) und IP21 (NEMA 1) kann der Feld­bus ebenfalls wie rechts abgebildet von der Oberseite des Geräts ange­schlossen werden. Beim IP21-Gerät (NEMA 1) muss eine Abdeckplatte entfernt werden. Nummer des Einbausatzes für Feldbus-Anschluss von oben: 176F1742
Installation der externen 24 V DC-Versorgung
Drehmoment: 0,5 - 0,6 Nm Schraubengröße: M3
VLT AQUA Hochleistungsanwendungen Pro-
dukthandbuch
Abbildung 3.52: Anschluss von oben für Feldbus
Nr. Funktion 35 (-), 36 (+) Externe 24 V DC-Versorgung
Die externe 24 V DC-Versorgung dient als Niederspannungsversorgung der Steuerkarte sowie etwaiger eingebauter Optionskarten. Dies ermöglicht den Betrieb der LCP Bedieneinheit (einschließlich Parametereinstellung) ohne Netzanschluss. Beachten Sie, dass eine Spannungswarnung erfolgt, wenn die 24 V DC angeschlossen wurden; es erfolgt jedoch keine Abschaltung.
Zur ordnungsgemäßen galvanischen Trennung (gemäß PELV) an den Steuerklemmen des Frequenzumrichters ist eine 24 V DC-Ver­sorgung vom Typ PELV zu verwenden.
3.6.21 Zugang zu den Steuerklemmen
Alle Klemmen zu den Steuerkabeln befinden sich unter der LCP Bedieneinheit. Zum Zugriff die Tür der IP21/54-Version öffnen oder bei der IP00-Versi­on die Abdeckungen abnehmen.
88
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3.6.22 Elektrische Installation, Steueranschlüsse
Kabel an Klemme anschließen:
1. Kabel 9-10 mm abisolieren.
2.
Führen Sie einen Schraubendreher
3. Führen Sie das Kabel in die runde Klemmöffnung ein.
4. Entfernen Sie den Schraubendreher. Das Kabel ist nun an der Klemme befestigt.
Kabel aus der Federzugklemme entfernen:
1.
Führen Sie einen Schraubendreher
2. Ziehen Sie das Kabel heraus.
1)
Max. 0,4 x 2,5 mm
1)
in die rechteckige Öffnung ein.
1)
in die rechteckige Öffnung ein.
3 Installieren
3
1.
2.
3.
MG.20.P3.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
89
3 Installieren
3.7 Anschlussbeispiele
3.7.1 Start/Stopp
VLT AQUA Hochleistungsanwendungen Pro-
dukthandbuch
3
Klemme 18 = Par. 5-10 Klemme 27 = Par. 5-12 (Standardeinstellung
Klemme 37 = Sicherer Stopp
Klemme 18 Digitaleingang
Klemme 27 Digitaleingang
Motorfreilauf (inv.)
3.7.2 Puls-Start/Stopp
Klemme 18 = Par. 5-10 Klemme 27= Par. 5-12
Klemme 37 = Sicherer Stopp
Klemme 18 Digitaleingang
Klemme 27 Digitaleingang
[8]
Start
[0]
Ohne Funktion
)
      
[9]
Puls-Start
[6]
Stopp (invers)
90
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3.7.3 Drehzahl auf/ab
Klemmen 29/32 = Drehzahl auf/ab:
Klemme 18 = Par. 5-10 (Standard)
Klemme 27 = Par. 5-12 speichern [19]
Klemme 29 = Par. 5-13 auf [21]
Klemme 32 = Par. 5-14 ab [22]
Hinweis: Klemme 29 nur bei FC x02 (x=Serie).
Klemme 18 Digitaleingang
Klemme 27 Digitaleingang
Klemme 29 Digitaleingang
Klemme 32 Digitaleingang
Start [9]
Sollwert
Drehzahl
Drehzahl
3 Installieren
3
3.7.4 Potentiometer-Sollwert
Spannungssollwert über Potentiometer:
Variabler Sollwert 1 = [1] lung)
Klemme 53 Skal. Min. Spannung = 0 Volt
Klemme 53 Skal. Max. Spannung = 10 Volt
Klemme 53, Skal. Min.-Soll/Istwert = 0 UPM
Klemme 53, Skal. Max.-Soll/Istwert = 1500 UPM
Schalter S201 = AUS (U)
Analogeingang 53
(Werkseinstel-
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91

(
%
3 Installieren
3.8 Elektrische Installation - fortgesetzt
3.8.1 Elektrische Installation, Steuerkabel
VLT AQUA Hochleistungsanwendungen Pro-
dukthandbuch
3
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Abbildung 3.53: Übersicht über sämtliche Klemmen (ohne Optionen). Klemme 37 wird als Eingang für die Funktion „Sicherer Stopp“ verwendet. Der Abschnitt
Sicheren Stopp installieren
im Projektierungs­handbuch des Frequenzumrichters enthält Anweisungen zu dieser Installation. Siehe auch die Abschnitte Sicherer Stopp und Sicheren Stopp installieren.
Sehr lange Steuerkabel und Analogsignale können in seltenen Fällen und je nach Installation infolge von Rauschen von den Netzstromkabeln zu 50/60 Hz-Brummschleifen führen.
In diesem Fall kann man versuchen, ob durch einseitiges Auflegen des Kabelschirms bzw. durch Verbinden des Kabelschirms über einen 100-nF-Kon­densator mit Masse eine Besserung herbeigeführt werden kann.
Die Digital- und Analogein- und -ausgänge müssen getrennt an die Gleichtakteingänge des Frequenzumrichters (Klemme 20, 55, 39) angeschlossen werden, damit Erdströme von beiden Gruppen die anderen Gruppen nicht beeinträchtigen. Beispielsweise kann das Schalten eines Digitaleingangs das Analogeingangssignal stören.
92
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VLT AQUA Hochleistungsanwendungen Pro­dukthandbuch
Eingangspolarität der Steuerklemmen
3 Installieren
3
ACHTUNG!
Steuerkabel müssen abgeschirmt sein.
Schließen Sie die Leitungen wie im Produkthandbuch des Frequenzumrichters beschrieben an. Denken Sie daran, die Abschirmungen ordnungsgemäß anzuschließen, um optimale elektrische Störfestigkeit sicherzustellen.
MG.20.P3.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
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VLT AQUA Hochleistungsanwendungen Pro-
3 Installieren
3.8.2 Schalter S201, S202 und S801
Die Schalter S201 (A53) und S202 (A54) dienen dazu, die Betriebsart für Strom (0-20 mA) oder Spannung (-10 bis 10 V) für die Analogeingänge 53 bzw. 54 auszuwählen.
Schalter S801 (BUS TER.) kann benutzt werden, um für die serielle RS-485-Schnittstelle (Klemmen 68 und 69) die integrierten Busabschlusswiderstän­de zu aktivieren.
dukthandbuch
3
Siehe auch das
Werkseinstellung:
Diagramm
S201 (A53) = AUS (Spannungseingang)
S202 (A54) = AUS (Spannungseingang)
S801 (Busterminierung) = AUS
mit allen elektrischen Anschlüssen im Abschnitt
Beim Ändern der Funktion der Schalter S201, S202 und S801 darf ein Umschalten nicht mit Gewalt herbeigeführt werden. Nehmen Sie beim Bedienen der Schalter vorsichtshalber die LCP-Bedieneinheit ab. Die Schalter dürfen nur betätigt werden, wenn der Fre­quenzumrichter spannungsfrei geschaltet ist.
Elektrische Installation
.
94
MG.20.P3.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
VLT AQUA Hochleistungsanwendungen Pro­dukthandbuch
3 Installieren
3.9 Erste Inbetriebnahme und Test
Um die Konfiguration zu testen und sicherzustellen, dass der Frequenzumrichter funktioniert, kann folgendermaßen vorgegangen werden (Beispiel Asynchronmotor):
1. Schritt: Überprüfen Sie das Motor-Typenschild.
ACHTUNG!
Der Motor hat entweder Sternschaltung (Y) oder Dreieckschaltung (). Diese Informationen befinden sich auf dem Motor-Typen­schild.
3
2. Schritt: Geben Sie die Motor-Typenschilddaten in der folgen­den Reihenfolge in die entsprechenden Parameter ein.
Um diese Liste aufzurufen, drücken Sie erst die Taste [QUICK MENUS] und wählen Sie dann „Q2 Inbetriebnahme-Menü“.
3. Schritt: Aktivieren Sie die Automatische Motoranpassung (AMA)
Ausführen einer AMA stellt die optimale Motorleistung sicher. Die AMA misst exakt die elektrischen Ersatzschaltbilddaten des Mo­tors und optimiert dadurch die interne Regelung.
1. Schließen Sie Klemme 37 an Klemme 12 an (falls Klemme 37 verfügbar ist).
2. Schließen Sie Klemme 27 an Klemme 12 an oder stellen Sie Par. 5-12
Digitaleingang
3. Aktivieren Sie die AMA Par. 1-29
[0]) (eventuell nach Durchführung der Anpassung wieder zurückstellen.)
Autom. Motoranpassung
MG.20.P3.03 - VLT® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
.
1. Par. 1-20 Par. 1-21
2. Par. 1-22
3. Par. 1-23
4. Par. 1-24
5. Par. 1-25
Klemme 27 Digitaleingang
Motornennleistung [kW] Motornennleistung [PS] Motornennspannung Motornennfrequenz Motornennstrom Motornenndrehzahl
auf „Ohne Funktion“ (Par. 5-12
Klemme 27
95
3
VLT AQUA Hochleistungsanwendungen Pro-
3 Installieren
4. Sie können zwischen reduzierter und kompletter AMA wählen. Ist ein Sinusfilter vorhanden, darf nur die reduzierte AMA ausgeführt werden. Andernfalls ist das Sinusfilter während der AMA zu entfernen.
5. Drücken Sie die [OK]-Taste. Im Display wird „AMA mit [Hand on]-Taste starten“ angezeigt.
6. Drücken Sie die [Hand on]-Taste. Ein Statusbalken stellt den Verlauf der AMA dar.
AMA-Ausführung vorzeitig abbrechen
1. Drücken Sie die [OFF]-Taste: Der Frequenzumrichter zeigt einen Alarm, und am Display wird gemeldet, dass die AMA durch den Benutzer abgebrochen wurde.
Erfolgreiche AMA
1. Im Display erscheint „AMA mit [OK]-Taste beenden“.
2. Drücken Sie die [OK]-Taste, um die AMA abzuschließen.
Fehlgeschlagene AMA
1. Der Frequenzumrichter zeigt einen Alarm an. Eine Beschreibung des Alarms finden Sie im Abschnitt
2. „Wert“ in [Alarm Log] zeigt die zuletzt vor dem Übergang in den Alarmzustand von der AMA ausgeführte Messsequenz. Diese Nummer zu­sammen mit der Beschreibung des Alarms hilft Ihnen bei der Fehlersuche. Geben Sie die Nummer und die Beschreibung des Alarms bei even­tuellen Anrufen beim Danfoss-Service an.
ACHTUNG!
Häufige Ursache für eine fehlgeschlagene AMA sind falsch registrierte Motortypenschilddaten oder auch eine zu große Differenz zwi­schen Umrichter-/Motor-Nennleistung.
Warnungen und Alarme
.
dukthandbuch
4. Schritt: Drehzahlgrenze und Rampenzeit einstellen.
Par. 3-02 Par. 3-03
Tabelle 3.19: Stellen Sie die Grenzwerte für Drehzahl und Rampenzeit gemäß den Anforderungen der Anwendung ein.
Par. 4-11
Minimaler Sollwert Max. Sollwert
Min. Drehzahl [UPM]
oder Par. 4-12
Min. Fre-
quenz [Hz]
Par. 4-13
Max. Drehzahl [UPM]
oder Par. 4-14
Max Fre-
quenz [Hz]
Par. 3-41 Par. 3-42
Rampenzeit Auf 1 Rampenzeit Ab 1
96
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