Wohnungsstation zur Trinkwarmwasserbereitung und Radiatorenheizung
mit geschraubtem Wärmetauscher
Anwendung
Danfoss EvoFlat FSS-A1G, A2G ist eine Wohnungsstation zur dezentralen, hygienischen Warmwasserbereitung im Durchflussprinzip und
Radiatorenheizung, welche energieträgerunabhängig eingesetzt
werden kann.
TPC-M Regler
Zentrales Element der Wohnungsstation ist Danfoss TPC-M Regler. Er
vereint folgende Funktionen in einem Bauteil:
– Proportionalmengenregler: Er nimmt über eine Membran die
momentan gewünschte Warmwasser-Zapfmenge auf und versorgt
„proportional“ zur Zapfmenge den Wärmetauscher mit der nötigen
Versorgungswassermenge.
– Warmwasserthermostat: Eine zusätzlich zum Proportionalmen-
genregler wirkende thermostatische Regelung der WarmwasserZapftemperatur schon vor dem Wärmetauscher, sorgt durch
Veränderung der Versorgungswassermenge für konstante Warm-
wassertemperaturen auch bei geringen Zapfmengen. Diese
Funktion sorgt für niedrigste Rücklauftemperaturen und verhindert
unnötig hohe Versorgungswassermengen und sichert somit die
Energieeffizienz der Gesamtanlage.
– Differenzdruckregler Heizung und Warmwasserbereitung: Ein
im TPC-M Regler integrierter Differenzdruckregler verhindert die
gegenseitige Beeinflussung von Stationen im Heizbetrieb und
während der Warmwasserzapfung.
– Zonenventil heizungsseitig: Das eingebaute Zonenventil ermög-
licht in Kombination mit dem optionalen thermischen Stellantrieb
„TWA-Z“ und einem Uhrenthermostat eine individuelle, komforta-
ble und energieoptimierte Regelung der Heizzeiten und Raum-
temperaturen.
Geschraubter Plattenwärmetauscher
Der geschraubte, EPDM-gedichtete Edelstahlplattenwärmetauscher wird im Gegenstromprinzip durchflossen. Die Ausführung mit
geschraubtem Wärmetauscher dient für den Einsatz in Regionen in
welchen der kupfergelötete Wärmetauscher auf Grund der chemischen Zusammensetzung des Trinkwassers nicht empfohlen werden
kann.
Heizungsseite
Neben dem im TPC-M Regler integrierten Zonenventil und Differenzdruckregler verhindert ein werkseitig auf 40 °C eingestellter Rücklauftemperatur-Begrenzer zu hohe Rücklauftemperaturen aus dem
Heizungssystem (z.B. durch nicht einregulierte Heizkörperventile).
Wärmemengenzählung
Passstücke für einen Wärmemengenzähler (3/4“ × 110 mm), Kaltwassergesamtzähler, Kaltwasser- und Warmwasserzähler (jeweils 3/4” x
80 mm) sind werkseitig vorgesehen. Die Passstücke in der Station sind
für den Dauerbetrieb geeignet.
Er sorgt außerhalb der Heizperiode dafür, dass immer Energie in der
Station zur Verfügung steht. Werksseitig ist er auf 40 °C begrenzt.
Wärmedämmung
Die Komponenten der Wohnungsstation sind auf einer wärmedämmenden, schallisolierten Rückplatte aus EPP montiert. Um die Abstrahlungsverluste zu minimieren ist optional eine wärmedämmende
Frontabdeckung erhältlich.
Click-Fit™ Verrohrungstechnik
Sämtliche Rohre bestehen aus Edelstahl. Die Anschlüsse sind in ClickFit™ Verbindungstechnik ausgeführt und erfordern kein Nachziehen
der Verschraubungen.
Warmwasserzirkulation
Um jederzeit Warmwasser an den Armaturen zur Verfügung zu haben,
kann diese Station mit einer Warmwasserzirkulationspumpe und
einem Sicherheitsventil geliefert werden.
DatenblattEvoFlat FSS-A1G, A2G
Bestellung und Daten
TypEvoFlat FSS-A1GEvoFlat FSS-A2G
Artikelnr.145B0032145B0041
Artikelnr. mit Zirkulation145B0932145B0941
Warmwasserleistung
bei KW 10 °C / WW 45 °C
Zapfmengenbegrenzer
Geschraubter
Plattenwärmetauscher
Wärmetauscher Werkstoff
Warmwasser-ReglerTPC - M
Nenndruck Versorgung/HeizungPN10
Nenndruck TrinkwasserPN10
Max. Versorgungstemperatur95 °C
Min. stat. KW-Druck an der StationPmin = 1,5 bar
Gewicht ohne Zirkulation19 kg22 kg
ErdungsanschlussPE 1,5 mm
Abmessungen (mm)H 590 × B 550 × T 150
AnschlussdimensionÜberwurfmutter G ¾“ IG
ZirkulationspumpeZirkulationspumpe Wilo Yonos Para Z15/7 RKC 130
Um Elektrokorrosion ausschließen zu können, ist die Wohnungsstation am dafür vorgesehenen
Erdungsanschluss zu erden. Der Potentialausgleich ist gemäß gültiger Normen auszuführen.
Ein Potentialausgleich über Rohrleitungen ist nicht zulässig.
Achtung! Die elektrische Verdrahtung darf nur von konzessionierten Betrieben durchgeführt werden.
Beim Einsatz von Zähleinrichtungen, wie z.B. Wärmemengen-, Kaltwasser- oder Warmwasserzähler, ist der
Druckverlust dieser Messeinrichtungen unbedingt für die Auslegung des Wohnungsstationenprojektes zu
berücksichtigen!
Trotz des integrierten Differenzdruckreglers im TPC - M Regler ist ab einem Differenzdruck von 1 bar am Stationseingang ein Differenzdruckregler im Strang vorzusehen. Bei höherem Differenzdruck kann es zu Strömungsgeräuschen im Sommer-Bypass kommen!
In Hinblick auf die geforderten Wasserqualitäten ist es notwendig, die vom Wärmetauscherhersteller angegebenen Richtwerte zu berücksichtigen! (Danfoss-Leitfaden für Wasserqualität bei kupfergelöteten Plattenwärmetauschern). Können die geforderten Werte nicht eingehalten werden, bzw. sind Probleme bei der
Verwendung von Kupfer in der Trinkwasser-Installation bekannt, wird die Verwendung von Wohnungsstationen mit geschraubtem Wärmetauscher empfohlen.
Für den Betrieb der Anlage ist die Ö-Norm H5195-1 „Wärmeträger für haustechnische Anlagen“ zu berücksichtigen. Auch die Betriebsangaben des Inhibitorherstellers (falls eingesetzt) sind zu berücksichtigen.
Danfoss empfiehlt regelmäßige Sichtkontrollen und Überprüfung der Einstellparameter an der Wohnungsstation, sowie Prüfung der eingestellten Zapftemperatur um Kalkablagerungen im Wärmetauscher zu
verhindern.
Wohnungsstationen sind wartungsarm im Betrieb, es bedarf nur einiger weniger Routineüberprüfungen,
die zum Beispiel im Zuge der Ablesung der Wärmemengenzähler einfach durchgeführt werden können.
Zur Sicherstellung eines einwandfreien Betriebszustandes der Wohnungsstation unterliegt es der Sorgfaltspflicht des Betreibers, in regelmäßigen Abständen Inspektionen und wenn nötig Instandhaltungsarbeiten
durchführen zu lassen.
Die regelmäßige Überprüfung sollte zumindest beinhalten:
Schmutzfänger: Reinigen des Schmutzfängers.
Zähleinrichtungen:Überprüfen der Funktion der Zähleinrichtungen (Wasserzähler und Wärmemengenzähler)
Temperaturen:Während einer Warmwasserzapfung mit einem Thermometer die Warmwassertemperatur mes-
sen. Diese sollte bei normaler Auslegung und Anlagennutzung max. 45 °C betragen. Überprüfen
der Versorgungstemperatur der Station sowie Rücklauftemperatur im Warmwasser- Zapfbetrieb.
Die Werte können an der Rohrleitung gemessen, aber auch am Wärmemengenzähler abgelesen
werden.
Verbindungen: Sichtkontrolle aller Verbindungen und gegebenenfalls Nachziehen der Verschraubungen
Kugelhähne: Prüfen der Kugelhähne auf Leichtgängigkeit.
Entlüftung: Gegebenenfalls Entlüften der Station.
Sommerbypass:Der Sommerbypass stellt sicher, dass bei Stillstand der Raumheizung (im Sommer) der Wohnungs-
station für den Warmwasserbetrieb schnellstmöglich Energie zur Verfügung steht. Aus Gründen
der Energieeffizienz ist die Einstellung und Temperatur des Sommerbypass-Rücklaufs der Station
zu überprüfen und so gering wie möglich zu wählen.
Heizungsbetrieb: Kontrolle der Funktion des thermischen Stellantriebes des Zonenventils durch manuelle Betäti-
gung am Raumregler.
Neben diesen Wartungshinweisen, weist Danfoss auf die Einhaltung gültiger Normen zur Wartung von Heizungsanlagen und deren Betriebsmittel (Heizungswasser) hin.
ÖNORM EN 14336 Heizungsanlagen in Gebäuden Installation und Abnahme der Warmwasser-Heizungsanlagen
ÖNORM H 5195-1 Wärmeträger für haustechnische Anlagen
Teil 1: Verhütung von Schäden durch Korrosion und Steinbildung in geschlossenen
Warmwasser-Heizungsanlagen
Ersatzteile können bei Danfoss bestellt werden.
Bitte geben Sie die Type der Station, die Seriennummer sowie Produktionsdatum an.
Die in Katalogen, Prospekten und anderen schriftlichen Unterlagen, wie z.B. Zeichnungen und Vorschlägen enthaltenen Angaben und technischen Daten sind vom Käufer vor Übernahme und
Anwendung zu prüfen. Der Käufer kann aus diesen Unterlagen und zusätzlichen Diensten keinerlei Ansprüche gegenüber Danfoss oder Danfoss Mitarbeitern ableiten, es sei denn, dass diese vorsätzlich
oder grob fahrlässig gehandelt haben. Danfoss behält sich das Recht vor, ohne vorherige Bekanntmachung im Rahmen des Angemessenen und Zumutbaren Änderungen an ihren Produkten – auch an
bereits in Auftrag genommenen – vorzunehmen.
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