Der hochgenaue Druckmessumformer EMP 2
wurde für die Regelung und Überwachung in
Schiffs- und industriellen Anwendungen
konzipiert und bietet selbst unter rauen
Umgebungsbedingungen eine zuverlässige
Druckmessung.
Das Programm der flexiblen Druckmessumformer
beinhaltet Ausführungen für Absolut- oder
Relativdruckmessung mit Nullabgleich und
Einstellung der Messspanne mit einem
Ausgangssignal von 4 bis 20 mA.
Alle erforderlichen Schiffszulassungen sind
vorhanden.
Es sind spezielle Ausführungen mit
integriertem Pulsationsdämpfer für den Einsatz
in Hydraulikanwendungen erhältlich, bei
denen starke Medieneinflüsse wie Kavitation,
Flüssigkeitsschläge oder Druckspitzen auftreten.
* Zur Verwendung in explosionsgefährdeten
Bereichen der Zone 2.
Eigenschaften
Zulassungen
• Zur Verwendung in explosionsgefährdeten
Bereichen, Kategorie 2
Lloyds Register of Shipping, LRS
Germanischer Lloyd, GL
Det Norske Veritas, DNV
Registro Italiano Navale, RINA
Bureau Veritas, BV
Nippon Kaiji Kyokai, NKK
American Bureau of Shipping, ABS
Korean Register of Shipping, KR
China Classification Society, CCS
Russian Maritime Register of Shipping, RMRS
SpannungsversorgungMax. 32 V und min. 12 VDC zwischen Klemmen N und P
Widerstand
Einstellung des Nullpunkts-5–20 % Messspanne; aber max. -1–1,5 bar (kp/cm2)
Einstellung der Messspanne± 5 % der Messspanne; max. ± 5 bar (kp/cm2)
Kombinierte Einstellung des Nullpunkts und der Messspanne -5–20 % der Messspanne
Störfestigkeit
StöremissionenEntspricht der Norm EN 61000-6-3.
Genauigkeit
Temperaturabhängigkeit
Spannungsabhängigkeit≤ ± 0,1 % FS/10 V
Betrieb-10–70 °C (s. Abb. 1)
ATEX Zone 2-10 – 85 °C
Wasser, Kraftstoff, Öl, Schmieröl, Kältemittel,
Ammoniak, Gas usw.
A. max. 410 Ω bei 24 VDC 50 %/-20 %
B. max. 650 Ω bei 24 VDC 50 %/0 %
Entspricht der Norm EN 61000-6-2 für Geräte in
Industriebereichen. Die Norm enthält Tests für folgende
Aspekte:
Spannungstransienten, elektrostatische Störfestigkeit,
Schwankungen der Versorgungsspannung,
Niederfrequenzstrahlung und Transientenschutz
gemäß Germanischer Lloyd
In Vacuum (unter 0 bar)< 2.3 % of FS
Thermische Nullpunktabweichung
Thermische
Empfindlichkeitsabweichung (Spanne)
≤ ± 0,06 % FS/°C
≤ ± 0,06 % FS/°C
HF-Felder, HF-Übertragung über das Stromnetz,
< 0.3 % of FS
3–30 Hz Amplitude (1,13 mm) und 30–300 Hz,
Vibrationsbeständigkeit
Zeitkonstante
Schockfestigkeit500 g/1 ms gemäß IEC 60068-2-27
Schutzart
DruckanschlussG ¼, G ½ A Standard, G 3⁄8 A für Manometer
Nettogewichtca. 1 kg
KabeleingangPG 13,5 für Kabeldurchmesser von 5–14 mm
Beschleunigung 4G, gemäß IEC 60068-2-6.
Die Anforderungen der Schiffsklassifizierungsgesellschaften
reichen bis 100 Hz, Beschleunigung 4G.
Erweiterte Spezifikationen auf Anfrage
Flüssigkeiten mit Viskosität
< 100 cSt
Luft und Gas in
Kombination mit einem
Pulsationsdämpfer:
IP65
Gehäuse aus lackiertem Aluminiumdruckguss (GD-AISI 12)
< 4 ms
< 35 ms
Explosionsfähige Atmosphären
Anwendungen in Zone 2EN60079-0; EN60079-15
Wenn in ATEX Zone 2 bei Temperaturen <-10 °C verwendet werden, müssen die Kabel und Stecker gegen
Stöße geschütz werden
Kennzeichnung
Die Typenbezeichnung und die Artikelnummer des Messumformers sind auf der Gehäuseseite unten in der
Nähe des Druckanschlusses eingeprägt.
A: Umgebungstemperatur
B: Medientemperatur
C: Betriebsbereich
D: Transport- und
Lagertemperatur
Max. Umgebungstemperatur abhängig von Temperatur
Abb. 1
Einbau
Der Typ EMP 2 ist mit einer 3-mm-Stahlschelle für
den Einbau ausgestattet.
Druckanschluss
Anschluss mit zylindrischem Außengewinde G ½,
einige Typen mit G 3/8 A für Manometer erhältlich,
und zylindrischem Innengewinde G ¼, gemäß ISO 228.
Die Haupteinbaulänge des Anschlusses entspricht
EN 837. Der Anschluss an den Messumformer erfolgt
über eine Schlüsselfläche SW 14 am Druckanschluss.
Beim Ein- oder Ausbau von Druckleitungen sollte die
Schlüsselfläche am Druckanschluss zum Aufbringen
des Gegenmoments verwendet werden.
Nicht isoliertes dünnes Rohr
(= niedrige Wärmeleitfähigkeit)
Dampf
170 °C
Isolierung
gegen
Strahlungswärme
Zuverlässige,
gute Konvektion
Abb. 2
Wassergefüllte Anlagen
Wasser im Druckelement ist nicht schädlich, bei
Frost kann ein wassergefülltes Druckelement
jedoch bersten. Um dies zu vermeiden, sollte der
Messumformer mit einem Luftkissen arbeiten.
Kondensierte Flüssigkeit
Dampfanlagen
Zum Schutz des Druckelements vor Übertemperaturen
des Mediums (über 100 °C) wird eine wassergefüllte
Schleife empfohlen. Das Beispiel in Abb. 2 zeigt
außerdem eine Isolierung gegen Strahlungswärme.
Bei einem vorübergehenden Schließen der Ventile
können die Grenzwerte, für die das Druckelement
ausgelegt ist, kurzfristig überschritten werden. Um
eine Beschädigung des Druckelements zu vermeiden,
sollte ein Dämpfer angebracht werden.
Hierzu kann ein flexibles Rohr, eine Drossel, ein
Schockventil oder eine Kombination dieser
Elemente verwendet werden. Die Stoßamplitude
sollte nie über den maximalen Druckbereich des
Druckmessumformers hinausgehen.
Abb. 3
Pulsationsdämpfer
Pulsationsdämpfer
Abb. 4
Es gibt einen Schaltplan für den Messumformer,
siehe Abb. 4. Die Klemmen P (positiv) und N (negativ)
sind Anschlussklemmen für die Versorgungsspannung.
Für die Versorgungsspannung und das Ausgangssignal
werden die gleichen Leitungen verwendet. Zwischen
den Klemmen N und T kann ein Funktionstest
durchgeführt werden, ohne die Stromschleife
zu unterbrechen.
Der EMP 2 mit einem Druckbereich von 0 bis 6 bar
und 0 bis 10 bar bei erweitertem Prüfdruck verfügt
über einen integrierten Pulsationsdämpfer zum
Schutz des Sensorelements vor Kavitationen und
Luftbläschen, die bei extremen Druckspitzen und
Pulsationen in den Medien auftreten können.
Derartige Bedingungen können von Pumpen oder
schnell ansprechenden Ventilen in Hoch- und
Niederdrucksystemen verursacht werden.
Der integrierte Pulsationsdämpfer besteht in einer
0,3-mm-Düse im Druckanschluss. Das Medium sollte
keine Partikel enthalten, die zu einer Verstopfung
der Düse führen können.
Die Viskosität hat nur geringen Einfluss auf die
Ansprechzeit. Selbst bei Flüssigkeiten mit einer
Viskosität von bis zu 100 cSt wird die Ansprechzeit
von 4 ms nicht überschritten.