Für Industriekälteanwendungen kann der Regler Danfoss EKE400
den Betrieb der Ventile und Lüfter für Verdampfer steuern,
damit ein optimaler Kühlmodus und eine optimale Abtausequenz
für einen ezienten, sicheren und störungsfreien Betrieb der
Verdampfer unter Einhaltung der Sicherheitsempfehlungen IIAR
für Heißgasabtauung erzielt wird.
Der Regler EKE400 ist ein spezieller Regler für Verdampfer,
die üblicherweise in Industriekälteanwendungen eingesetzt
werden. EKE400 kann den vollständigen Betrieb im Kühl-
und Abtaumodus regeln.
Das bedeutet:
• Regelung des Betriebs der Ventile und der Lüfter für jeden
Verdampfer
• Regelung und Optimierung der Abtausequenz und -leistung
• Einsetzbar zur Abtauung überuteter Verdampfer, einschließlich
Ammoniak und CO
• Unterstützt verschiedene Methoden für die Abtauung:
2
Heißgasabtauung durch Druckregelung oder Flüssigkeitsablauf,
Wasser-/Sole-Abtauung und elektrische Abtauung
• EKE 400 verwendet Branchenterminologie sowohl für die
HMI2-Schnittstelle als auch die dazugehörige Literatur.
(Flüssigkeitsrücklaueitung, Flüssigkeitsvorlaueitung usw.)
1
EKE400 ist sowohl mit als auch ohne HMI-Schnittstelle erhältlich.
Das HMI umfasst ein graphisches Display und sechs Drucktasten
für den Betrieb und die Navigation durch das Systemmenü.
Ein Menü-Assistent führt den Benutzer durch die Fragen zur
Basiskonguration. Basierend auf der Auswahl von Parametern
werden irrelevante Parameter herausgeltert, wodurch
die Zeit für die Inbetriebnahme des EKE400 minimiert wird.
Da es sich bei dem EKE400 um einen speziellen Regler
für Industriekälte handelt, steht der vollständige Support
für Danfoss Industriekälte-Ventile3 zur Verfügung:
• ICF-Ventilstation
• ICM-Motorventil
• ICS-Servoventil mit Konstantdruck-Pilotsteuerung vom Typ CVP
• OFV-Überlaufventil
• ICLX, zweistuges gasbetriebenes Magnetventil
• ICSH, zweistuges Magnetventil
• ICFD-Abtaumodul
• Verschiedene Magnetventile; EVRA, EVRAT, EVRS, EVRST,
ICS mit EVM, ICF mit ICFE
1 International Institute of Ammonia Refrigeration
2 Human Machine Interface (HMI) ist die Schnittstelle zwischen dem Regler EKE400
und dem Benutzer.
3 Ventile von Mitbewerbern können mit dem EKE400 eingesetzt werden.
• HMI einschließlich Assistent für einfache Einrichtung
• Mehrere EKE400 können zur gemeinsamen Nutzung
von Signalen über CANBUS miteinander verbunden werden
(Koordinierung der Abtauung, Temperaturaustausch usw.)
• Einfacher Anschluss an Drittanbieterausrüstung wie SPS
über integrierten MODBUS
• EKE 400 kann an die AK-SM800 Baureihen angeschlossen werden
• EKE400 ist auch ohne HMI erhältlich
• Ein Remote-HMI als Schnittstelle für mehrere EKE400
• Ein EKE400 sowohl für 24VAC als auch 24VDC
• Ein EKE400 zur Abdeckung eines breiten Spannungs-
und Frequenzbereichs; 85-265VAC, 50/60Hz
• Flexibler Analogeingang. Sowohl für Temperaturfühler Pt
1000/NTC als auch Druckmessumformer 4-20mA/1-5V
• 2 von 8 Digitalausgängen sind Solid-State-Ausgänge
für (Puls)-Ventile PWM
4
• EKE400 mit HMI umfasst mehrsprachige Unterstützung
(Englisch, Chinesisch, Portugiesisch, Spanisch)
• Unterstützung internationaler Einheiten: metrisch und imperial
• HMI ltert während der Einrichtung irrelevante Parameter heraus
bzw.zeigt Parameter an, die aufgrund einer früheren Auswahl
relevant sind
Produktfunktionseigenschaften
Durch EKE400 unterstützte Anwendungsbeispiele:
• Überutet; Ammoniak/CO
• Direktexpansion (DX); Ammoniak/CO
• Überhitzungsregelung durch
/FKW/HFCKW
2
2
/FKW/HFCKW
o Festen Überhitzungssollwert
o Lastabhängigen Sollwert (LoadAP)
o Minimale stabile Überhitzung (MSS)
• Modulierendes Thermostat (MTR) oder einfaches ON/OFF
• Regelung der Medientemperatur durch Motorventil in
Saugleitung (vom Typ Danfoss ICM/ICAD oder ähnlich)
• Regelung der Medientemperatur durch Servoventil in
Saugleitung (vom Typ Danfoss ICS/CVE*/ICAD oder ähnlich)
• Druckregelung durch Motorventil in Saugleitung
(vom Typ Danfoss ICM/ICAD oder ähnlich)
• Druckregelung durch Servoventil in Saugleitung
(vom Typ Danfoss ICS/CVE*/ICAD oder ähnlich)
• Modulierendes Thermostat (MTR) durch Modulieren des Ventils
(vom Typ Danfoss AKV/AKVA) in der Flüssigkeitsleitung
• Abtauung
• Unterstützung unterschiedlicher Abtaumethoden
o Heißgasabtauung durch Druck
o Heißgasabtauung durch Flüssigkeitsablauf
o Abtauung durch Wasser oder Sole
o Individuelle Abtauzeitpläne nach einzelnen Wochentagen,
Samstagen und Sonntagen
• Abtaueinleitung
o Abtaueinleitung durch SPS via MODBUS oder Digitaleingang
o Abtaueinleitung durch Zeitintervall (Dauer seit letzter
Abtaueinleitung)
o Abtaueinleitung entsprechend der kumulierten Kühlzeit
o Abtaueinleitung durch Abtauzeitpläne und Echtzeituhr (RTC)
o Abtaueinleitung durch HMI oder SPS via MODBUS
• Abtauende
o Abtauende nach Zeitdauer
o Abtauende nach Temperatur
• Separate Tropfwannenregelung (getrennt vom primären
Heißgasventil)
• Notkühlung– Störungssicherer Betrieb (Failsafe)
• Sicherer Start nach Ausfall der Spannungsversorgung
• Alarm Produkttemperatur optional
*Für CVE-Auswahl bitte Danfoss kontaktieren
4 Pulsbreitenmodulierende Ventile vom Typ Danfoss AKV oder AKVA
5 Wenden Sie sich an Ihren Danfoss-Ansprechpartner vor Ort
Konguration und täglicher Betrieb des EKE400 erfolgen über
das eingebaute HMI oder über ein angeschlossenes Remote HMI.
Das Display unterstützt mehrere Sprachen und technische
Einheiten.
Statusbildschirme
Eine Übersicht über den Betrieb des Systems erhalten Sie in den
Statusbildschirmen. Verwenden Sie die Tasten NACH LINKS/NACH
RECHTS zur Anzeige der Statusbildschirme.
HomeAktive AlarmeReset alte AlarmeReglerinformation
Bitte beachten: Nur Textbeispiele
Passwort
Siehe EKE400 Assistent, Parameterliste, zu weiteren Einzelheiten
über Passwortebenen und Benutzerrechte
Passwortebene0Passwortebene0 erlaubt nur
die Anzeige der Bildschirme:
„Status-Bildschirm1“, „Aktive Alarme“,
„Alarm-Reset“ und „Controller-Info“.
G07Passwortebene 1Mit Passwortebene1 können
alle Parameter und Untermenüs
angezeigt, aber die Einstellungen
nicht geändert werden.
G08Passwortebene 2Passwort für Zugri auf Ebene2
eingeben. Mit Passwortebene1
können alle Parameter und
Untermenüs angezeigt werden.
Bestimmte Einstellungen können
geändert werden.
G09Passwortebene3Passwort für Zugri auf Ebene3
eingeben. Mit Passwortebene1
können alle Parameter und
Untermenüs angezeigt werden.
Alle Einstellungen können
geändert werden.
Drücken Sie von jedem Statusbildschirm
aus zwei Sekunden lang ENTER,
um in das Hauptmenü zurückzukehren
Drücken
Sie ESCAPE,
um eine Ebene
zurückzugehen
Drücken Sie ESCAPE, um in den Status zurückzukehren
Drücken Sie NACH OBEN zum Verringern der Zier
Drücken Sie NACH UNTEN zum Erhöhen der Zier
Drücken Sie NACH LINKS/NACH RECHTS,
um zur nächsten/vorherigen Zier zu gehen
Drücken Sie ENTER zum Einloggen
Wenn nach Abschluss des Assistenten die Konguration
Eingang/Ausgang nicht stimmt, wird eine Warnung angezeigt
Gehen Sie zu Konguration IO (E/A) oder Status IO (E/A) und durch
Digitaler Ausgang/Eingang und Analoger Ausgang/Eingang
Kennzeichen Sie den IO (E/A) mit einem Ausrufezeichen „!“
und kongurieren Sie ihn neu
Es gibt zwei Möglichkeiten, um den Regler einzurichten:
• Assistent
• Damit werden Sie durch eine Reihe ausgewählter Parameter
geführt, die üblicherweise bei jeder Inbetriebnahme
konguriert werden müssen. Dies bedeutet auch
ein schnelleres Einrichten für viele Anwendungen.
• Bitte beachten Sie, dass bestimmte nicht im Assistenten
enthaltene Parameter eventuell noch konguriert
werden müssen. Dies muss dann über die vollständige
Parameterliste erfolgen.
• Parameterliste
• Eine vollständige Parameterliste nden Sie hier.
Startbildschirm nach Lieferung
Halten Sie „Enter“ zwei
Sekunden lang gedrückt,
um zur Passworteingabe
zu gelangen
Wählen Sie eine
Kongurationsmethode aus.
Die Eingabe beenden Sie
mit „Enter“
Standardmäßig ist nach Lieferung
als Passwort 300 eingestellt. Mithilfe
der Pfeiltasten können Sie das
Passwort einstellen. Die Eingabe
beenden Sie mit „Enter“
Funktionsprinzipien
1. Wählen Sie mithilfe
der Pfeiltasten eine Position
Für Thermostat ON (EIN)/OFF (AUS)
und
Überutete und DX-Anwendung
An EKE400 können ein, zwei oder drei Temperaturfühler, die sich
normalerweise im kühlen Raum benden, angeschlossen werden.
Die Anzahl der Fühler ist normalerweise von der Raumgröße
abhängig.
Wenn mehr als ein Temperaturfühler ausgewählt wurde, kann
die Thermostatfunktion ausgewählt werden, um die Temperatur
nach der durchschnittlichen oder der höchsten Temperatur
der Temperaturfühler zu regeln.
Ein Temperatur-Sollwert (T04) und eine Neutralzone (T05) werden
in EKE400 eingegeben. Die Neutralzone dividiert durch2 ergibt
die Einschalt- und Ausschalttemperatur des Thermostats,
normalerweise das Ventil der Flüssigkeitsleitung ON/OFF.
Modulierendes Thermostat (MTR)
Nur DX
Bitte beachten:
Die MTR-Funktion darf in einem System mit nur einem Verdampfer
nicht aktiviert werden.
Temperatur
Temperatursollwert
(T04)
Sollwert Temperaturregler
Ist-Einschalttemperatur
Ther. Neutralzone
Ther.-Sollwert
Ist-Ausschalttemperatur
Die Regulierung durch das modulierende Thermostat (MTR)
hält eine konstantere Temperatur aufrecht und gleicht die
Systemlast aus, um bessere Betriebsbedingungen zu erreichen;
Jede der einzelnen Verdampfersektionen wird mithilfe einer
modulierenden Thermostatfunktion individuell geregelt.
• Ein Temperatursollwert (T04) und eine Neutralzone (T05)
müssen wie bei einem ON/OFF-Thermostat eingestellt werden.
MTR moduliert die Kälteleistung passend zum Kältebedarf.
In der Pull-down-Phase liegt die Temperatur weit über dem
MTR-Sollwert, die Kälteleistung ist maximal und die Überhitzung
wird auf den Überhitzungssollwert geregelt. Wenn sich die
Temperatur dem MTR-Sollwert (normalerweise 4K) nähert,
verringert sich die Kälteleistung allmählich, so dass die
Temperatur am MTR-Sollwert stabil bleibt.
Der MTR-Sollwert wird durch den Temperatursollwert (T04)
bestimmt.
Berechnungsmethoden für den Sollwert
der Überhitzung (Superheat, SH)
Im Überhitzungsmodus wird die Überhitzung durch den
Regler so geregelt, dass sie stabil und näher am Sollwert der
Überhitzung ist. Dadurch wird die optimale Verwendung des
Wärmeübertragers erzielt und somit die maximale Kälteleistung.
Wenn die Überhitzung zu gering ist, nimmt der Durchuss
im Expansionsventil ab und die Überhitzung erhöht sich.
Der Sollwert der Überhitzung kann nach den folgenden
drei unterschiedlichen Methoden berechnet werden:
Der Algorithmus der Überhitzungsregelung wird versuchen,
die Überhitzung auf den niedrigsten stabilen Wert zwischen
der Einstellung Minimum-Überhitzung „Min.SH“ und der
Einstellung Maximum-Überhitzung „Max.SH“ herunter zu regeln.
LoadAP Überhitzung
LoadAP ist eine Abkürzung von „load dened reference“
(lastdenierter Sollwert). LoadAP erhöht den Sollwert,
wenn die Last höher ist. Die Last wird durch den Önungsgrad
(opening degree, OD) des Ventils festgestellt. LoadAP ist eine
Art vorprogrammierte MSS-Kurve. Durch diese Methode wird
ein robuster Sollwert für die Überhitzung (SH) erzielt und kann
in vielen Fällen für die Systeme am besten geeignet sein.
P wird in [bar] oder [psi] angezeigt.
Wenn in Parameter „r20, Refrigerant“ ein Kältemittel eingegeben
wurde, wird die vom Druckmessumformer berechnete
Verdampfungstemperatur T0 (oder Te) bezeichnet.
Betriebsbereich
Druck (P)
EKE
Feste Überhitzung
Diese Funktion wird in einem System eingesetzt,
in dem eine stabile feste Überhitzung erforderlich ist.
• MSS– Parameter N01, SH-Sollwertmodus wird eingestellt auf:
Adaptive SH ctrl (Regelung adaptive Überhitzung)
Der Regler sucht nach der minimalen stabilen Überhitzung
zwischen einem oberen und unteren Grenzwert. Wenn
die Überhitzung über eine bestimmte Dauer stabil war,
wird der Überhitzungssollwert herabgesetzt.
Sobald die Überhitzung instabil wird, wird der Sollwert
wieder erhöht. Dieser Prozess wird fortgesetzt, solange sich
die Überhitzung zwischen den vom Anwender bestimmten
Grenzwerten bendet. Der Zweck dieses Verfahrens ist es,
die niedrigste mögliche Überhitzung zu bestimmen,
bei der ein stabiles System erreicht werden kann.
MSS PI-Regler besteht aus drei Teilen:
• einem Stabilitätssollwert
• der Variante vom Te-Signal
• Ist-Überhitzungssollwert
Der Stabilitätssollwert wird vom „Benutzer“ vorgegeben.
Die Varianten vom T0-Signal werden eingesetzt, um eine erhöhte
Instabilität zuzulassen, falls das T0-Signal instabil ist. Schließlich
lässt der Teil von der Ist-Überhitzung eine höhere Instabilität bei
höheren Überhitzungssollwerten als bei niedrigeren Sollwerten zu.
Der Überhitzungssollwert „SH ref“ ist adaptiv und angepasst.
Bei der Verwendung dieser Regelungsart haben drei Einstellungen
eine wesentliche Wirkung auf diesen Regelungsmodus.
Diese sind die Parameter Min.SH, Max.SH und SH schließen.
Instabiler Bereich
(nass)
Stabiler Bereich
(trocken)
Max. SHMin. SH
Danfoss MSS
Superheat (SH)
(Überhitzung)
Einsatzmöglichkeiten
MSS ist vorteilhaft für Systeme mit einer langen Laufzeit
und langsam wechselnden Bedingungen wie Kühlräumen,
Kühlmöbeln und Kaltwassersätzen.
Kurzzyklussysteme und Systeme mit schnell wechselnden
Betriebsbedingungen haben keinen Vorteil durch MSS, weil diese
Funktion Zeit benötigt, um den optimalen Sollwert zu ermitteln.
Die Anpassung an einen neuen Sollwert dauert ca.15Minuten.
Hinweis: Der Wert von SH min.muss >0,5K
höher sein als der Wert von SHschließen,
wenn N09 = 1
N18MSS StabilitätStabilitätsfaktor zur Regelung von Überhitzung,
nur für MSS relevant. Die Regelungsfunktion
erlaubt mit einem höheren Wert eine höhere
Fluktuation der Überhitzung, bevor der
Sollwert geändert wird.
N19MSS Stabilitätsfaktor T0Nur für MSS relevant. Der Stabilitätsfaktor T0
legt fest, ob eine Änderung des Saugdrucks
den Überhitzungssollwert beeinusst.
Der Wechsel des Überhitzungssollwerts kann
durch Einstellung des Werts 0 bis 1 angepasst
werden (1 = max. T0-Einusss und S2, 0 = nur
S2). Bei häugem Wechsel des Saugdrucks,
weil der Verdichter startet/stoppt, wird der
Einuss von T0 (und S2) auf MSS empfohlen.
N09SH Funktion schließen0 = OFF | 1 = ON, Standard = 1
N10SH Sollwert schließenStandardwert = 2K (Empfehlung)
Bei Einzelanwendungen kann es vorkommen, dass sich beim Start
das Ventil nicht ausreichend önet und störender Niederdruck
ausgelöst wird. Folgende Funktionen ermöglichen, dass das Ventil
schneller önet und sofort die optimalen Betriebsbedingungen
erreicht.
Min.
Startzeit
Die P-Regelung ist aktiv
in der Min. Startzeit und
bis die Überhitzung den
Sollwert überschreitet
Startzeit
Proportionale (P) Regelung N20, Startmodus=0
Die Funktion P-Regelung stabilisiert schnell die Überhitzung
des Systems, weil dadurch in einer kürzeren Zeitdauer optimale
Betriebsbedingungen erreicht werden. Der Regler ist für
eine automatische proportionale Regelung programmiert,
die schnell den Önungsgrad je nach Verdampfungstemperatur
und Überhitzung des Systems ändert.
Vorgegebener Önungsgrad (OD) mit Schutz N20,
Startmodus=1
Nach dem Start sorgt diese Funktion für einen Start-Önungsgrad
während eines eingestellten Zeitraums. Wenn Begrenzer
vorhanden sind, passt sich das Ventil automatisch an die
Betriebsbedingungen und die eingestellten Grenzwerte an.
Hinweis:
Wenn das Ventil beim Start zu weit geönet ist, kann es im
Verdichter zu Flüssigkeitsdurchuss kommen oder es könnte
der HD-Schalter ausgelöst werden, der das System stoppen wird.
Wenn allerdings das System mit einem zu geringen Önungsgrad
gestartet wird, könnte das System ebenfalls gestoppt werden,
weil der Niederdruckschalter eingeschaltet wird.
Wenn die P-Regelung nicht verwendet wird, ist es sicherer,
das System mit ca.50% des Ventil-Önungsgrads zu starten.
Vorgegebener Önungsgrad (OD) ohne Schutz N20,
Startmodus=2
Nach dem Start sorgt diese Funktion für einen konstanten
Önungsgrad während eines eingestellten Zeitraums,
unabhängig von dem Überhitzungswert. Während
dieser Zeit werden keine Begrenzer berücksichtigt.
Zwangsönung
des Ventils
Start-
Önungsgrad%
(Minimum)
Zwangsönung des Ventils
Start-
Önungsgrad%
Automatische
Anpassung des VentilÖnungsgrads in%
DX mit Heißgasabtauung und Abtauablaueitung
mit dem Sammler verbunden
Bei einer DX-Anwendung mit Heißgasabtauung und mit dem
Sammler verbundener Abtauablaueitung kann der EKE400 eine
Funktion zur Regelung des Ventils in der Haupt-Heißgasleitung
zur Verfügung stellen. Siehe Anwendungsskizze unten.
Wenn die Abtauablaueitung mit dem Flüssigkeitssammler
verbunden ist, kann das Ventil in der Haupt-Heißgasleitung
vom EKE400 gesteuert werden. Mit dem Ventil in der
Haupt-Heißgasleitung (z.B.Danfoss
Typ ICS mit EVM (SI-Port) und CVPP (P-Port)) soll während
der Abtauung in der Heißgasleitung zum Sammler Druck
aufgebaut werden.
Dies bedeutet, dass, sobald das EVM eingeschaltet wird,
Druck über das CVPP in der Heißgasleitung zum Sammler
aufgebaut wird.
Das EVM kann vom EKE400 aus geregelt werden.
Siehe Skizze unten:
Der Parameter: D08, Def. seq. status on DO, muss eingestellt
werden auf: Ja
Der zugeordnete DO (DO1 bis DO8) muss mit dem EVM
auf dem ICS mit dem CVPP in der Haupt-Heißgasleitung
verbunden werden.
Auswahl des Ventiltyps in der Flüssigkeitsvorlaueitung
1: Magnet (ICFE): ON/OFF Magnetische Ventilstation ICF20
2: Magnet (ICS): ON/OFF Magnet ICS mit Pilot-EVM
3: Magnet (ICM): ICM motorisiert, als langsam önendes/schließendes
ON/OFF-Ventil. 1 DO belegt
Auswahl des Ventils für Flüssigkeitsvorlaueitung DX
4: AKV: AKV oder AKVA. 1 DO belegt. DO5 oder DO6 müssen zugeordnet
werden
5: AKV + Magnet: AKV oder AKVA (1 DO belegt. DO5 oder DO6 müssen
zugeordnet werden) + Magnet (1 DO belegt)
6: Mod ICM; Modulierend motorisiertes ICM. 1 AO belegt
7: Mod ICM + Magnet: Modulierend motorisiertes ICM (1 AO belegt)
+ Magnet (1 DO belegt)
Auswahl des Ventils der Flüssigkeitsvorlaueitung für überutete
Modulierende Thermostat-Systeme (MTR)
4: AKV: AKV oder AKVA. 1 DO belegt. DO5 oder DO6 müssen zugeordnet
werden
5: AKV + Magnet: AKV oder AKVA (1 DO belegt. DO5 oder DO6 müssen
zugeordnet werden) + Magnet (1 DO belegt)
010=MET
-120=Flood. evap.
On/O;
021=Hot gas
(Heißgas)
151=Individuell
On/O
010=Temp room cons
0490=Nicht verwendet
131=Magnet (ICFE)
474=AKV
454=AKV
* Die Sichtbarkeit der Anzeige ist abhängig von den anderen Parametereinstellungen
ParameternameBeschreibung und AuswahloptionenMin.Max.Werkseinstellung
rücklaueitg. (Wet
return line val.)
rücklaueitg. (Wet
return line val.)
Heißgasleitung
(HG Drain valve)
Ablass?
(Drain solenoid?)
(Quick Drain?)
Auswahl des Ventiltyps in der Saugleitung
0: Kein Ventil
1: Soft (ICS+EVRST): Zweistuge individuelle Magnetventile. 2 DO belegt
2: Soft (ICSH): Zweistuges Magnetventil. 2 DO belegt
3: Soft (ICLX): Zweistuges gasbetriebenes Magnetventil. 1 DO belegt
4: Magnet (ICS): ON/OFF Magnet ICS mit Pilot-EVM
5: Magnet (ICM): ICM motorisiert, als langsam önendes/schließendes
ON/OFF-Ventil. 1 DO belegt
6: Slow (ICM): ICM motorisiert, als langsam önendes/schließendes
modulierendes Ventil. 1 AO belegt
Auswahl des Ventiltyps in der Flüssigkeitsrücklaueitung
7: Mod (ICM): Modulierend motorisiertes ICM
8: Mod+PE (ICM+EVRST): Modulierend motorisiertes ICM
mit Druckausgleichsventil EVRA/EVRAT/EVRST
Auswahl des Ventiltyps in der Heißgas-Abtauleitung
0: Kein Ventil
1: Soft (ICS+EVRST): Zweistuge individuelle Magnetventile. 2 DO belegt
2: Soft (ICSH): Zweistuges Magnetventil. 2 DO belegt
3: Solenoid (ICFE): ON/OFF Magnetische Ventilstation ICF20
4: Magnet (ICS): ON/OFF Magnet ICS mit Pilot-EVM
5: Magnet (ICM): ICM motorisiert, als langsam önendes/schließendes
ON/OFF-Ventil. 1 DO belegt
6: Slow (ICM): ICM motorisiert, als langsam önendes/schließendes
modulierendes Ventil. 1 AO belegt
Auswahl des Ventiltyps in der Abtauablaueitung
0: Druck (ICS+CVP): Druckregelventil während der Heißgasabtauung.
CVP-Pilotventile haben anpassbare Druckeinstellung.
1: Druck (OFV): Druckregelventil während der Heißgasabtauung.
OFV haben anpassbare Druckeinstellung.
2: Flüssigkeitsablass (ICFD): Flüssigkeitsablass während der Abtauung.
Entscheidung, ob magnetisches Ablassventil in der Abtauablaueitung
installiert ist
Nein
Ja
Entscheidung, ob Ablassventil für Schnellablass installiert ist,
bevor Heißgas in den Verdampfer gelangt
063=Soft (ICLX)
787=Mod (ICM)
062=Soft (ICSH)
021=Pressure
(ICS+CVP)
0=No 1=Yes 1=Yes
0=No 1=Yes 0=No
Nein
Ja
T04Ther.-Sollwert
(Ther. setpoint)
T05Ther.-Neutralzone
(Ther. neutral zone)
T17*Saugdruck Sollw.
T0 Suc.Pres. SP To
B02Max.Alarmgrenze
(High alarm limit)
B03Min.Alarmgrenze
(Low alarm limit)
Temperatur Thermostatsollwert-50,050,02,0
Thermostat Neutralzone
Start/Stopp-Grenzwert um den „T03 Ther.- Setpoint“ (Thermostat-Sollwert)
Verdampferdruck Sollwert in [C]/[F]
Temperatur-Sollwert in [C]/[F] gegenüber dem gemessenen Druckwert
(berechnet in [C]/[F])
Maximale Alarmgrenze
Maximale Alarmgrenze für die Raumtemperatur-Alarmfunktion.
Eingabe als absoluter Wert
Minimale Alarmgrenze
Minimale Alarmgrenze für die Raumtemperatur-Alarmfunktion.
Eingabe als absoluter Wert
* Die Sichtbarkeit der Anzeige ist abhängig von den anderen Parametereinstellungen
ParameternameBeschreibung und AuswahloptionenMin.Max.Werkseinstellung
(Alarm delay)
(Def. time interval)
nach kumulierter
Kühlzeit (Def. start
acc. cool time)
durch DI
(Def. start by DI)
Alarmverzögerung
Verzögerung des Alarms bei normaler Regelung sowohl für Alarme
bei minimaler als auch maximaler Temperatur.
Abtaueinleitung nach Zeitintervall
Störungssichere (Failsafe) Funktion, wenn eine andere kongurierte
Abtaueinleitung ausgefallen ist.
Eine Abtauung wird eingeleitet, wenn der Intervallzähler (Echtzeit)
das eingestellte Zeitintervall für die Abtauung überschreitet.
Der Intervallzähler beginnt bei Null zu zählen, sobald die Abtauung
eingeleitet wurde.
Der Intervallzähler wird nach jeder Abtaueinleitung zurückgesetzt.
Der Intervallzähler bendet sich im Bereitschaftsmodus (zählt nicht weiter),
wenn der Hauptschalter ausgeschaltet ist (Main switch is OFF).
Wird im Statusbildschirm1 angezeigt.
Bei der Einstellung „D11, Def. time interval“ (Abtaueinleitung
nach Zeitintervall) auf 0 (Null), ist die Funktion deaktiviert.
Abtaueinleitung nach kumulierter Kühlzeit
Kann auch als störungssichere (Failsafe) Funktion verwendet werden,
wenn eine andere kongurierte Abtaueinleitung ausgefallen ist.
Eine Abtauung wird eingeleitet, wenn die eingestellte kumulierte Kühlzeit
für die Abtauung „D12, Def. start acc. cool time“ überschritten wird.
Die kumulierte Kühlzeit wird nach jeder Abtaueinleitung zurückgesetzt.
Abtaueinleitung durch DI
Option zur Einleitung der Abtauung über DI. Üblicherweise externes Signal
von einer SPS oder einer Drucktaste.
Wenn die Funktion aktiviert ist, startet eine Abtauung, wenn der DI von
OFF zu ON wechselt. Darauf folgende Änderungen des DI werden während
der Abtauungsdauer ignoriert.
0240120
02400
02400
0=No 1=Yes 0=No
D15Zeitplan
Abtaueinleitung
(Def. start
schedule)
D40Methode
Abtauende
(Defrost stop
method)
D50Pump-down-
Verzögerung
(Pump down
delay)
No (Nein): Funktion deaktivieren
Yes (Ja): Funktion aktiviert
Zeitplan Abtaueinleitung
Option für den Abtaubetrieb entsprechend lokaler Zeitpläne in EKE400.
Drei mögliche Zeitpläne (wochentags, samstags und sonntags) mit jeweils
sechs Startzeiten für die Abtaueinleitung.
No (Nein): Funktion deaktivieren
Yes: Funktion aktiviert
Methode Abtauende
Auswahl der Methode für das Abtauende
1: Stopp nach Zeit: Nach Ablauf der Zeitverzögerung „D58, Max defrost time“
ist die Abtauung beendet.
2: Stopp nach Temp.: Wenn die Temperatur des Abtaufühlers den Sollwert
„D43, Def. stop temp. limit“ übersteigt, ist die Abtauung beendet.
Bei Überschreiten der maximalen Abtaudauer „D58, Max defrost time“
wird der Alarm „Max defrost time“ gesendet und die Abtauung beendet.
Bei einem Fühlerfehler und Ablaufen der maximalen Abtaudauer „Max
defrost time“, wird der Alarm „Max defrost time“ gesendet und die Abtauung
beendet. Der Alarm wird automatisch nach 5Minuten zurückgesetzt.
Die Temperatur für den Abtaufühler wird in der Konguration I/O (E/A)
im Hauptmenü über einen verfügbaren AI eingestellt.
Pump-down-Verzögerung
Ablassen des Verdampfers vor der Abtauung. Immer aktiviert.
Der Pump-down-Zustand wird verwendet, um Flüssigkeit aus
dem Verdampfer zu leeren. Siehe Abb.1 – Abtausequenz
0=No 1=Yes 0=No
121=Stopp nach Zeit
13010
* Die Sichtbarkeit der Anzeige ist abhängig von den anderen Parametereinstellungen