User Guide
Regler zur Steuerung
des CO2 Gasdruck
EKC 326A
ADAP-KOOL® Refrigeration control systems
Einführung
Anwendung
Der Regler kann in Systemen mit trans-kritischen und sub-kritischen Kühlsteuerungssystemen angewandt werden, in denen
CO2 als Kühlmittel verwendet wird.
Der Regler steuert den Druck im Gaskühler (Verüssiger), so dass
das System den optimalen COP erreicht.
Der Regler deckt Folgendes ab:
• Transkritische CO2-Kälteanlagen (Booster, Kaskade, hoher Druck)
• Transkritische CO2-Wärmepumpenanlagen
• Transkritische CO2-Kälteanlagen mit Wärmerückgewinnung
• Transkritische CO2-Kaltwassersätze
• Zusätzliche Kapazität in warmen Zeiten. Eine Verbesserung der
Kühlleistung der Anlage lässt sich durch Verschiebung des eingestellten Werts erreichen („zusätzlicher Verdichter“).
Vorteile
• Maximaler COP
Der Regler gewährleistet eine maximale Systemleistung, indem
er den optimalen Druck im Gaskühler aufrechterhält, wenn im
transkritischen Bereich geregelt wird.
• Der Regler wird immer zu einem subkritischen Zustand hin
optimieren
• Regulierung des Sammlerdrucks basierend auf Sammlerdruckmessung
• Wärmerückgewinnung mit einstellbarem Solldruck, 0-10 V
• Optimale Wärmepumpenfunktion
System
Der Druck im Gaskühler wird vom Ventil kontrolliert. Die Regelung benötigt Input sowohl von einem Druckmessumformer PGC
als auch einem Temperaturfühler SGC. Beide müssen im Austritt
unmittelbar nach dem Gaskühler montiert werden.
Das Ventil ist ein ICMTS-Ventil, das speziell für die Druckverhältnisse entwickelt wurde, die in einer transkritischen CO2-Anlage
herrschen. Der Motorteil des Ventils ist ein ICAD-stellantrieb und
wird über ein 0-10 V Signal vom Regler gesteuert.
Wenn ein konstanter Sammlerdruck aufrecht gehalten werden
muss, kann ein Ventil (ETS, CCM oder CCMT) und ein Druckmessumformer (Prec) installiert werden. Das Gas vom Sammler
umgeht die Einlassseite des Hochdruckverdichters.
Funktionen
Maximale COP-Regelung
Der Regler hält den optimalen Druck im transkritischen Bereich
basierend auf Druck- und Temperaturmessung aufrecht.
Die Sollwertlinie ist bei 100 bar deniert. Die gewünschte Temperatur kann hier eingestellt werden.
Unterkühlung
dT-Unterkühlung kann im subkritischen Bereich verwendet
werden.
Inhalt
Einführung .......................................................................................................... 2
Beispiele ............................................................................................................... 4
Funktionsübersicht .......................................................................................... 6
Bedienung ........................................................................................................10
2 Manual RS8FM603 © Danfoss 02-2016 EKC 326A
Menüübersicht ................................................................................................ 10
Anschlüsse ........................................................................................................ 11
Daten ..................................................................................................................13
Bestellung ......................................................................................................... 13
Anhang...............................................................................................................14
Sammlerregelung
Der Sammlerdruck kann auf einen eingestellten Sollwert eingeregelt werden. Dazu müssen ein ETS-Ventil (CCM-Ventil) sowie ein
Druckmessumformer installiert werden.
Wenn lediglich eine Überwachung und keine Regelung erforderlich ist, sollte das Ventil nicht installiert werden. In diesem Fall ist
die Installation des Druckmessumformers ausreichend.
Der Sammlerdruck darf nicht zu niedrig sein.
Es besteht die Möglichkeit, einen Grenzwert festzulegen. Wenn
der Druck diesen Wert unterschreitet, wird das ICMTS-Ventil geönet. Das Ventil wird dann schrittweise über das entsprechende
P-Band geönet. Die Önung erfolgt bis zum Wert "n32" (Vhp OD
Max).
Schutz vor hohem Sammlerdruck
Es besteht die Möglichkeit, einen Grenzwert festzulegen.
Wenn der Druck diesen Wert überschreitet, wird das ICMTSVentil geschlossen. Das Ventil wird dann schrittweise über das
entsprechende P-Band geschlossen.
Zusätzliche Kälteleistung („zusätzlicher Verdichter“)
Diese Funktion verbessert die Kälteleistung der Anlage, indem der
Sollwert-Druck im Gaskühler mit einen Oset-Wert erhöht wird.
Sie wird über eine Schalterfunktion aktiviert.
Wärmerückgewinnung oder Wärmepumpe
Diese Funktion erhöht den Gasdruck auf einen eingestellten Wert.
Dieser Wert ist gleich einer bestimmten Temperatur.
Der Wert kann entweder konstant sein oder entsprechend einem
Eingangssignal von 0-10 V wie folgt variiert werden:
Ein Signal von 1,5 V oder höher kann die Funktion aktivieren und
den Sollwert auf Pgc HR Min. erhöhen.
Wenn ein variabler Sollwert benötigt wird, kann ein Signal
zwischen 2 und 10 V angeschaltet werden. Das Signal wird den
Sollwert weiter anheben.
Diese Funktion arbeitet sowohl im sub-kritischen als auch im
trans-kritischen Bereich.
Ausgangssignal
Der Regler hat einen Spannungsausgang von 0-10 V. Das Signal
wird zur Steuerung des ICMTS-Ventils über den Stellantrieb ICAD
verwendet.
Önungsgrad von Ventilen
Der Önungsgrad der Ventile ICMTS und ETS (CCM-Ventil) kann
ggf. verkleinert werden.
PC-Bedienung
Der Regler kann mit Datenkommunikation ausgerüstet werden,
sodass er mit anderen Geräten in ADAP-KOOL® Kälteanlagenregelsystemen gekoppelt werden kann. Damit lässt sich die Bedienung,
Überwachung und Daten erfassung von einem PC aus vornehmen
- entweder vor Ort oder in einer Überwachungszentrale.
Temperaturmessung
Die Temperatur am Gaskühler muss mit einem Pt 1000 Ohm Fühler vom Typ AKS 21 gemessen werden.
Der Fühler muss nahe am abgang des Gaskühler montiert
werden, damit er ein korrektes Signal abgibt
Druckmessung (bar)
Der Druck am Gaskühler muss mit einem Druckmessumformer
vom Typ AKS 2050 gemessen werden.
Der Druckmessumformer muss nahe am abgang des Gaskühler montiert werden, damit er ein korrektes Signal abgibt.
Notkühlung
Der durchschnittliche Önungsgrad des Ventils der letzten 6
Stunden wird regelmäßig gespeichert. Diese gespeicherten Daten
werden verwendet, sobald eine Notkühlung erforderlich wird.
EKC 326A Manual RS8FM603 © Danfoss 02-2016 3
Beispiele
Einfache Wärmerückgewinnungsanlage
Teileweise Wärmerückgewinnungsanlage
Wärmerückgewinnungsanlage
(oder Wärmepumpensystem)
4 Manual RS8FM603 © Danfoss 02-2016 EKC 326A
Zusätzliche Kälteleistung („zusätzlicher Verdichter“)
Diese Funktion verbessert die Kälteleistung der Anlage, indem der
Sollwertdruck im Gaskühler (Pgc Ref) erhöht wird. Die Kühlleistung wird auf Q0+dh0 erhöht.
Die Funktion erhöht ebenfalls die Last am Verdichtermotor, wenn
der Druck ansteigt. Der Leistungsverbrauch wird auf Qm+dQm
erhöht.
Steigender Drucksollwert mit Wärmerückgewinnung
Die Funktion erhöht den Gasdrucksollwert auf den Pgc HR Min.
Wert, wenn sie ein Signal erhält.
Die Funktion wird durch ein Ein/Aus-Signal am Spannungseingang aktiviert.
Steigender Drucksollwert mit Wärmerückgewinnung, variabler Sollwert
Die Funktion erhöht den Gasdrucksollwert auf den Wert, bei dem
sie ein Signal erhält.
Die Funktion wird durch ein Spannungssignal zwischen 0 und 10
V aktiviert.
• Zwischen 0 und 2 V wird sie normal geregelt
• Bei 2 V ändert sich der Sollwert auf die Einstellung „Pgc HR Min“
• Bei 10 V erhöht sich der Sollwert weiter über die Einstellung „Pgc
HR oset“
• Zwischen 2 und 10 V ist der Sollwert variabel
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