Danfoss EKC 315A User guide [de]

User Guide
Überhitzungsregler EKC 315A
Regler und Ventil kommen in Kälteanlagen zum Einsatz, in denen hohe Ansprüche an die Überhitzung und die Tem peraturregelung gestellt werden. Z.B:
• Tiefkühllager (Luftkühler)
• Prozessanlagen (Wasserkühler)
• Klimaanlagen
bei großen Belastungs- und Saugdruck- schwankungen.
• Energieeinsparung – die adaptive Regelung der Kältemitteleinspritzung führt zur op- timalen Nutzung des Verdampfers und zu dementsprechend hohem Saugdruck.
• Genaue Temperaturregelung – die Kombina­ tion von adaptiver Verdampfer- und Temperaturregelung führt zu hoher Temperaturgenauigkeit des Mediums.
• Die Überhitzung wird auf einen möglichst niedrigen Wert geregelt, während die Medien­ temperatur gleichzeitig durch die Thermostat­ funktion gesteuert wird.
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User Guide | Überhitzungsregler, EKC 315A
Einführung
Funktionen
• Überhitzungsregelung
• Temperaturregelung
• MOP-Funktion
• On/O-Eingang für Regelungsstart/-stopp
• Eingangssignal zum Verschieben des Überhitzungs- oder Tempe­ratursollwerts
• Alarm, falls die eingestellten Alarmgrenzen überschritten wer­den
• Relaisausgang für Magnetventile
• PID Regelung
• Ausgangssignal, das der Temperaturanzeige am Display folgt.
System
Die Überhitzung im Verdampfer wird von einem Druckmessum­former P und einem Temperaturfühler S2 gesteuert. Folgende Ventiltypen kommen zum Einsatz:
• ICM
• AKV (AKVA)
Bei dem Modell ICM handelt es sich um ein Motorventil mit elekt­ronischem Direktantrieb, das über den Stellantrieb des Typs ICAD gesteuert wird. Es kommt gemeinsam mit einem Magnetventil in der Flüssigkeitsleitung zum Einsatz. TQ-Ventil Der Regler ist auch in der Lage, ein Ventil des Typs TQ zu steu­ern. Dieses Ventil bendet sich zwar nicht mehr im Sortiment, die Einstellungen werden aber noch immer in dieser Anleitung beschrieben. AKV ist ein pulsierendes Ventil. Das AKV-Ventil erfüllt beim Einsatz gleichzeitig die Funktion eines Magnetventils. Die Temperaturregelung erfolgt gemäß Signal vom Temperatur­fühler S3, der im Luftstrom vor dem Verdampfer anzubringen ist. Die Temperaturregelung erfolgt mittels eines On/O-Thermostats, der den Durchuss in der Flüssigkeitsleitung schließt.
Wasserkühler-Anwendung Luftkühler-Anwendung
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Wirkungsweise
Überhitzungsfunktion
Zwei Überhitzungsarten stehen zur Wahl:
• Adaptive Überhitzung oder
• Belastungsabhängige Überhitzung.
MOP
Die MOP-Funktion begrenzt den Önungsgrad des Ventils, so lange der Verdampfungsdruck höher als der eingestellte MOP­Wert ist.
Übersteuerungsfunktion
Über den analogen Eingang lässt sich eine Verschiebung des Tem­peratur- oder des Überhitzungssollwerts vornehmen. Als Signal kann entweder ein 0-20-mA-Signal oder ein 4-20-mA­Signal dienen. Der Sollwert kann entweder in positive oder in negative Richtung verschoben werden.
Externer Regelungsstart/-stopp
Über einen an die Eingangsklemmen 1 und 2 anzuschließenden Kontakt lässt sich der Regler extern starten und stoppen. Bei Unterbrechung der Verbindung wird die Regelung gestoppt. Die Funktion ist anzuwenden wenn der Verdichter stoppt. Dabei schließt der Regler das Magnetventil, und das Befüllen des Ver­dampfers mit Kältemittel wird vermieden.
Relais
Das Relais des Magnetventils zieht bei Kältebedarf an. Die Funktion des Alarmrelais bewirkt ein Schließen des Kontakts in Alarmsituationen und bei spannungslosem Zustand des Reglers.
Modulierendes / pulsierendes Expansionsventil
Für 1:1-Anlagen (ein Verdampfer, ein Verdichter und ein Verüssi­ger) mit kleiner Kältemittelfüllung empehlt sich ICM.
Bei mit AKV-Ventil ausgestatteten Anlagen lässt sich die Leis­tung, falls Folgemodule montiert werden, auf bis zu drei Ventile verteilen. Der Regler sorgt für eine Verschiebung des Önungs­zeitpunkts der AKV-Ventile, um ein gleichzeitiges Pulsieren zu vermeiden. Als Folgemodul kommen Regler des Typs EKC 347 zum Einsatz.
Analoger Ausgang
Der Regler ist mit einem analogen Stromausgang ausgestattet, der sich entweder auf 0-20 mA oder 4-20 mA einstellen lässt. Das Signal entspricht entweder der Überhitzung, dem Önungsgrad des Ventils oder der Lufttemperatur. Bei Einsatz eines ICM-Ventils dient das Signal zur Steuerung des Ventils über das Stellglied ICAD.
PC-Bedienung
Der Regler kann mit Datenkommunikation ausgerüstet werden, sodass er mit anderen Geräten in ADAP-KOOL® Kälteanlagenregel­systemen gekoppelt werden kann. Damit lässt sich die Bedienung, Überwachung und Daten erfassung von einem PC aus vornehmen
- entweder vor Ort oder in einer Überwachungszentrale.
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Funktionsübersicht
Funktion Para-
meter
Normalbild
Bedienung durch Datenkommunikation
Angezeigt wird im Regelfall die Überhitzung, zur Wahl stehen aber auch der Ö­nungsgrad des Ventils oder die Lufttemperatur. Siehe o17).
Referenz
Sollwert
Geregelt wird nach dem eingestellten Wert, es ist kein externer Beitrag vorhanden (o10).(Um den Sollwert einzustellen beide Tasten gleichzeitig betätigen.))
Dierenz
Steigt die Temperatur auf einen Wert größer als den Sollwert + eingestellte Dierenz, wird das Magnetventilrelais aktiviert. Fällt die Temperatur unter den eingestellten Sollwert, wird es wieder deaktiviert.
Ref. Di.
Einheit
Hier haben Sie die Wahl, ob die Temperaturwerte vom Regler in °C oder °F angezeigt werden sollen. Wird die Anzeige in °F gewählt, ändern sich auch andere Tempera­tureinstellungen auf Fahrenheit, sowohl absolute als auch Dierenzwerte. Die Kombination der Temperatur- und Druckeinheit ist hier rechts abgebildet.
Externer Beitrag zum Sollwert
Diese Einstellung legt fest, wie groß der zum eingestellten Sollwert zu addierende Beitrag bei max. Eingangssignal (20 mA) sein soll. Siehe o10.
Korrektur des Signals von S2
(Kompensationsmöglichkeit bei langer Fühlerleitung)
Korrektur des Signals von S3
(Kompensationsmöglichkeit bei langer Fühlerleitung)
Start/Stop der Kühlung
Mit dieser Einstellung lässt sich die Kühlung starten oder stoppen. Ein Start/Stop der Kühlung kann auch über eine externe Kontaktfunktion vorgenom­men werden. Siehe auch Anlage 1.
Einrichten der Thermostatfunktion
0: Keine Thermostatfunktion. Nur Überhitzung wird geregelt. 1: Sowohl die Thermostatfunktion als auch die Überhitzung wird geregelt.
Alarm
Der Regler kann in verschiedenen Situationen Alarm auslösen. Bei Alarm blinken alle Leuchtdioden auf der Front des Reglers, und das Alarmrelais schließt.
Alarm für obere Abweichung
Hier ist der Alarm für hohe S3-Temperatur einzustellen. Die Einstellung des Werts erfolgt in Kelvin. Der Alarm ist aktiv, wenn die S3-Temperatur höher ist als der aktuelle Sollwert + A01. (Der aktuelle Sollwert ist in u28 ersichtlich)
Alarm für untere Abweichung
Hier ist der Alarm für niedrige S3-Temperatur einzustellen. Die Einstellung des Werts erfolgt in Kelvin. Der Alarm ist aktiv, wenn die S3-Temperatur niedriger ist als der aktuelle Sollwert minus A02.
Alarmverzögerung
Wird einer der beiden Grenzwerte überschritten, startet eine Timerfunktion. Der Alarm kommt erst nach Ablauf einer eingestellten Verzögerungszeit zur Anzeige. Die Einstellung der Verzögerungszeit erfolgt in Minuten.
SH / OD% / S3 temp
- TempSetpoint.
r01 Dierential
r05 Units
0: °C + bar 1: °F + psig (Die Einstellung in AKM ist immer °C + Bar ungeachtet die Einstellung)
r06 ExtRefOset
r09 Adjust S2
r10 Adjust S3
r12 Main Switch
r14 Therm. Mode
A01 Hgh.TempAlrm
A02 Low.TempAlrm
A03 TempAlrmDel
Bei Datenkommunikation lässt sich die Wichtigkeit für die einzelnen Alarme denieren. Die Einstellung erfolgt im Menü „Alarmdestinationen“.
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Q-Aktuator Parameter
P: Verstärkungsfaktor Kp
Wird der Kp-Wert herabgesetzt, läuft die Regelung langsamer ab.
I: Integrationszeit Tn
Wird der Tn-Wert heraufgesetzt, läuft die Regelung langsamer ab.
D: Dierentiationszeit Td
Das D-Glied lässt sich durch Einstellen des Werts auf min. (0) annullieren
Maximalwert des Überhitzungssollwerts n09 Max SH
n04 Kp factor
n05 Tn sec.
n06 Td sec.
Minimalwert des Überhitzungssollwerts
Warnung! Um Flüssigkeitsdurchuss zu vermeiden, sollte die Einstellung nicht niedri­ger als ca. 2-4 K sein.
MOP
Ist die MOP-Funktion unerwünscht, muss die Einstellung O gewählt werden.
Periodendauer des AKV-Ventils in Sekunden
Sollte nur auf einen niedrigeren Wert eingestellt werden, falls es sich um eine dezen­trale Anlage handelt, und der Saugdruck in Wechselbeziehung mit der Önung des AKV-Ventils zu stark schwankt.
Stabilitätsfaktor zur Regelung der Überhitzung
Mit einem höheren Wert erlaubt die Regelung eine größere Schwankung der Überhit­zung, bevor sich der Sollwert ändert. Änderungen dieses Werts sollten nur von besonders geschultem Personal vorgenom­men werden.
Dämpfung der Verstärkung im Sollwertbereich
Diese Einstellung dient zur Dämpfung der normalen Verstärkung Kp, wirkt aber nur im Bereich unmittelbar über und unter dem Sollwert. Eine Einstellung auf 0,5 be­grenzt den Kp-Wert auf die Hälfte. Änderungen dieses Werts sollten nur von besonders geschultem Personal vorgenom­men werden.
Verstärkungsfaktor für die Überhitzung (nur bei 1:1-Anlagen)
Mit dieser Einstellung wird der Önungsgrad des ICM oder AKV Ventils als eine Funk­tion des Verdampferdrucks festgelegt. Ein steigender Verdampferdruck bewirkt einen verminderten Önungsgrad. Bei Ausfall des Niederdruckpressostats während des Anlaufs ist der Wert etwas zu erhöhen. Bei Pendelungen während des Anlaufs ist der Wert etwas zu vermindern. Änderungen dieses Werts sollten nur von besonders geschultem Personal vorgenom­men werden.
Denition der Überhitzungsregelung (Siehe evt. Anhang 6)
1: Minimale stabile Überhitzung (MSS). Adaptive Regelung. 2: Belastungsabhängige Überhitzung. Der Sollwert wird gemäß der Linie festgelegt, die sich aus den 3 Punkten n09, n10 und n22 ergibt.
Wert für den min. Überhitzungssollwert bei Belastungen unter 10%
(der Wert muss kleiner als “n10” sein)
Standby-Temperatur bei geschlossenem Ventil (nur TQ)
Der TQ-Stellantrieb wird warm gehalten, sobald das Ventil seinen Schließpunkt erreicht. Da sich der Schließpunkt aufgrund von Toleranzen und Druckschwankungen nicht genau bestimmen lässt, kann die Einstellung je nach Bedarf (wie “hart” / sicher das Ventil schließen soll) geändert werden. Siehe auch Anhang 1 und 5.
Standby-Temperatur bei oenem Ventil (nur TQ)
Der TQ-Stellantrieb wird auf niedriger Temperatur gehalten, sobald das Ventil seine völlig geönete Position erreicht. Hier wird eingestellt, wie viel Grad die Temperatur bei völlig geöneter Position über der erwarteten oenen Temperatur liegen darf. Je höher der Wert, umso sicherer ist es, dass das Ventil geönet ist, es reagiert dann allerdings langsamer, wenn es wieder geschlossen werden soll.
Max. Önungsgrad
Der Önungsgrad des Ventils lässt sich begrenzen. Die Einstellung des Werts erfolgt in %. Änderungen dieses Werts sollten nur von besonders geschultem Personal vorgenom­men werden.
Min. Önungsgrad
Der Grad der Önung des ICM- oder AKW-Ventils kann über einem Mindestwert gehalten werden, sodass sie nicht ganz schließen. Änderungen dieses Werts sollten nur von besonders geschultem Personal vorgenom­men werden.
n10 Min SH
n11 MOP (bar)
(Ein Wert von 60 Bar entspricht O)
n13 AKV per. time
n18 Stability
n19 Kp Min
n20 Kp T0
n21 SH mode
n22 SH Close
n26 TQ Kmin
n27 TQ Kmax
n32 OD Max
n33 OD Min
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Diverses Adresse
Soll der Regler in ein Datenkommunikationsnetzwerk integriert werden, ist ihm eine Netzwerkadresse zuzuordnen, die dann dem Mastergateway im Netzwerk übermittel werden muß. Diese Einstellung lässt sich erst vornehmen, nachdem ein Datenkommunikationsmo­dul in den Regler eingebaut wurde, und die Installation des Datenkommunikations­kabels abgeschlossen ist. Diese Installation wird in einem separaten Dokument „RC8AC“ beschrieben.
Die Adresse ist zwischen 0 und 119 einzustellen. o03 -
Nach der Installation eines Datenkom­munikationsmoduls lässt sich der Reg­ler in gleicher Weise wie die übrigen Regler in ADAP-KOOL® Kälteanlagen­regelsystemen bedienen.
Wird das Menü auf ON eingestellt, erfolgt die Übersendung der Adresse an das Gateway.
o04 -
(Die Einstellung wechselt nach einigen Sekunden von selbst auf O).
Ventil und Ausgangssignal
o09 Valve/AO type Hier wird festgelegt, mit welchem Ventil geregelt werden soll, und welches Stromsignal am analogen Ausgang “AO” abgegrien werden kann. Das Stromsignal ist Ausdruck für die Überhitzung, falls o17=1, oder für den Önungsgrad des Ventils, falls o17=2, oder für die S3-Temperatur, falls o17=3. 0: O 1: TQ Ventil und 0-20 mA 2: TQ Ventil und 4-20 mA 3: AKV Ventil und 0-20 mA 4: AKV Ventil und 4-20 mA 5: AKV Ventil und Signal zu einen anderen Regler. Siehe Anlage 3. 6: ICM und ICM OD% / 0-20 mA 7: ICM und ICM OD% / 4-20 mA
Eingangssignal zur Verschiebung des Regelsollwerts
o10 AI A type Denition der Funktion und des Signalbereichs. 0: Kein Signal 1: Verschiebung des Temperatursollwerts mit 0-20 mA 2: Verschiebung des Temperatursollwerts mit 4-20 mA 3: Verschiebung des Überhitzungssollwerts mit 0-20 mA 4: Verschiebung des Überhitzungssollwerts mit 4-20 mA (4 oder 0 mA ergeben keine Verschiebung. 20 mA verschieben den Sollwert mit einem Wert, der im Menü r06 eingestellt ist).
Frequenz
Die Netzfrequenz ist einzustellen.
Wahl des Signals zur Displayanzeige
o12 50 / 60 Hz
(50=0, 60=1)
o17 Display mode Hier können Sie wählen, welches Signal im Normalbild zur Anzeige kommen soll. Das Signal liegt auch am analogen Ausgang an. Siehe o09. 1: Überhitzung 2: Önungsgrad des Ventils 3: Lufttemperatur (Durch kurzzeitiges Betätigen der untersten Taste lässt sich während des Betriebs Folgendes anzeigen: S3-Temperatur, bei Einstellung 1. Überhitzung, bei Einstellung 2. Temperatursollwert, bei Einstellung 3.)
Handsteuerung der Ausgänge
o18
-
Für Wartungszwecke lassen sich die einzelnen Relaisausgänge und der AKV/A-Aus­gang in On-Position zwangssteuern. Allerdings nur bei gestoppter Regelung. O: Keine Zwangssteuerung 1: Relais des Magnetventils ist ON 2: AKV/A-Ausgang ist ON 3: Alarmrelais wird aktiviert (es besteht Verbindung zwischen den Klemmen 12 und
13).
Arbeitsbereich des Druckmessumformers
o20 MinTransPres. Je nach Anwendung kommt ein Druckmessumformer mit entsprechendem Arbeits-
bereich zum Einsatz. . Der Regler muss auf diesen Arbeitsbereich eingestellt sein (z.B.: -1 bis 12 bar). Der Mindestwert ist einzustellen
Der Maximalwert ist einzustellen o21 MaxTransPres.
(Einstellung für die o09 Funktion und nur wenn das Ventil vom Typ TQ oder AKV ist))
o27 AO min. value Temperaturwert oder Önungsgrad des Ventils wählen wo das Ausgangssignal minimum sein soll (0 oder 4 mA)
(Einstellung für die o09 Funktion und nur wenn das Ventil vom Typ TQ oder AKV ist)
o28 AO max. value Temperaturwert oder Önungsgrad des Ventils wählen wo das Ausgangssignal maksimum sein soll (20 mA) Mit einem Temperaturbereich von 50 K (unterschied zwischen den Einstellungen in o27 und o28) wird die Auösung besser als 0,1 K sein. Mit 100 K wird die Auösung besser als 0,2 K sein.
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Kältemitteleinstellung
Bevor mit der Kühlung begonnen werden kann, ist das Kältemittel zu denieren. Zur Wahl stehen folgende Kältemittel: 1=R12. 2=R22. 3=R134a. 4=R502. 5=R717. 6=R13. 7=R13b1. 8=R23. 9=R500. 10=R503. 11=R114. 12=R142b. 13=Benutzerdeniert. 14=R32. 15=R227. 16=R401A. 17=R507. 18=R402A. 19=R404A. 20=R407C. 21=R407A. 22=R407B. 23=R410A.
24=R170. 25=R290. 26=R600. 27=R600a. 28=R744. 29=R1270. 30=R417A. 31=R422A. 32=R413A. 33=R422D. 34=R427A. 35=R438A
Warnung: Falsch gewähltes Kältemittel kann zur Beschädigung des Verdichters füh­ren.
Service
Für Servicezwecke lassen sich am Regler eine Reihe von Werten anzeigen Anzeige der Stellantriebstemperatur des ventils (TQ) u04 ActuatorTemp.
Anzeige der Referenz der Stellantriebstemperatur des Ventils (TQ) u05 ActuatorRef.
Anzeige des externen Stromsignalwerts (AIA) u06 AI A mA
Anzeige des abgegebenen Stromsignalwert u08 AO mA
Anzeige des Status am DI Eingang (start/stop Eingang) u10 DI
Anzeige der laufenden Einschaltzeit des Thermostats oder der Dauer der zuletzt beendeten Einschaltung.
Anzeige der Temperatur am S2-Fühler u20 S2 temp.
Anzeige der Überhitzung u21 SH
Anzeige der aktuellen Überhitzungssollwert der Regelung u22 SH ref.
o30 Refrigerant
u18 Ther. RunTime
Anzeige des Önungsgrad des Ventils u24 OD%
Anzeige des Verdampfungsdrucks u25 Evap. pres. Pe
Anzeige der Verdampfungstemperatur u26 Evap. temp Te
Anzeige der Temperatur am S3-Fühler u27 S3 temp.
Anzeige der Regelungssollwert (Eingestellter Sollwert + Evtl. Beitrag vom Externen Signal)
Anzeige des Stromsignalwerts vom Druckmessumformer (AIB) u29 AI B mA
Betriebszustand
Durch kurzzeitige Betätigung (1 Sek.) der obersten Taste lässt sich der Betriebszu­stand des Reglers anzeigen. Ist ein Zustandscode vorhanden, kommt dieser zur Anzei­ge. (Zustandcodes haben niedrigere Priorität als Alarmcodes. Das heißt, dass falls ein Alarmcode aktiv ist, Statuscodes nicht angezeigt werden können.) Die einzelnen Zustandscodes haben folgende Bedeutung:
S10: Kühlung mit internem oder externem Start/Stop unterbrochen. 10
S11: Thermostat ist ausgeschaltet 11
u28 Temp ref.
-- DO1 Alarm Anzeige des Status am Alarmrelais
-- DO2 Liq.Valv Anzeige des Status am Relais für das Magnetventil
EKC Zustand (0 = Regelung)
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Bedienung Menüübersicht
Display
Die Wertdarstellung erfolgt dreistellig. Es besteht die Wahl zwi­schen Anzeige in °C oder in °F.
Leuchtdioden
Auf der Front sind Leuchtdioden angebracht, die aueuchten, falls das zugehörige Relais aktiviert ist.
Die oberste Leuchtdiode zeigt den Önungsgrad des Ventils an. Kurze Impulse bedeuten geringen Flüssigkeitsstrom, und lange Impulse einen großen Flüssigkeitsstrom. Die nächste Leuchtdiode zeigt an, ob der Regler Kältebedarf
meldet. Die drei untersten Leuchtdioden blinken, falls in der Regelung ein Fehler aufgetreten ist. In diesem Fall lässt sich durch kurzzeitiges Betätigen der obersten Taste der Fehlercode am Display anzeigen und der Alarm abschal­ten.
Tasten
Mit den beiden Tasten lassen sich die Einstellungen ändern. Je nachdem, welche Taste Sie betätigen, ergibt sich ein höherer oder niedrigerer Wert. Bevor Werte geändert werden können, muss Zugang zum Menü hergestellt werden. Durch einige Sekunden langes Betätigen der obersten Taste erhält man Zugang zu einer Reihe von Parametercodes. Wählen Sie den zu ändernden Parame­tercode aus, und betätigen Sie anschließend beide Tasten gleich­zeitig. Nach Änderung des Werts lässt sich der neue Wert spei­chern, indem erneut beide Tasten gleichzeitig betätigt werden.
Kurz zusammengefasst:
Zugang zum Menü (oder schaltet einen Alarm aus)
Zugang zu Änderungen
Speichert eine Änderung
Beispiele zur Bedienung
Einstellen des Setpunkts
1. Beide Tasten gleichzeitig betätigen.
2. Eine der Tasten betätigen, und den neuen Wert auswählen.
3. Erneut beide Tasten gleichzeitig betätigen, um die Einstellung abzuschließen.
Einstellung eines der übrigen Menüs
1. Die oberste Taste betätigen, bis ein Parameter zur Anzeige gelangt.
2. Eine der Tasten betätigen, um zum gewünschten Para meter zu gelangen.
3. Beide Tasten gleichzeitig betätigen, bis der Wert des Parameters zur Anzeige kommt.
4. Eine der Tasten betätigen, und einen neuen Wert festlegen.
5. Erneut beide Tasten betätigen, um den Einstellvorgang abzu­schließen.
Funktion
Normalbild
Zeigt den aktuellen Wert für Überhitzung / Önungsgrad / Temp. Die Anzeige wird in o17 deniert
Temperatur, Überhitzung oder Temperatursollwert kann durch kurzzeitige betätigung der untersten Taste angezeigt werden. Anzeige wird in o17 deniert
Temperaturregelung
Einstellung der gewünschten Sollwert - -60°C 50°C 10
Dierenz r01 0,1 K 20,0 K 2.0
Einheiten (0=°C+bar /1=°F+psig) r05 0 1 0
Externer Beitrag zur Referenz r06 -50 K 50 K 0
Korrektur des Signals vom S2 r09 -50.0 K 50.0 K 0.0
Korrektur des Signals vom S3 r10 -50.0 K 50.0 K 0.0
Start / stop der Kühlung r12 OFF On 0 Thermostatfunktion denieren (0= keine Thermostatfunktion, 1=On/o-Ther­mostat)
Alarmmitteilungen
Obere Abweichung (über Temperatureinstellung) A01 3.0 K 20 K 5.0
Untere Abweichung (unter Temperatureinstellung) A02 1 K 10 K 3.0
Verzögerungszeit des Alarms A03 0 min.
Q-Aktuator Parameter
P: Verstärkungsfaktor Kp n04 0.5 20 3.0
I: Integrationszeit Tn n05 30 s 600 s 120
D: Dierentiationszeit Td (0 = o) n06 0 s 90 s 0
Max. Wert des Überhitzungsreferenz n09 2 K 50 K 6
Min. Wert des Überhitzungsreferenz n10 1 K 12 K 4
MOP (max. = o) n11 0.0 bar 60 bar 60 Periodenzeit (nur bei Anwendung von AKV/A­Ventile)
Stabilitätsfaktor zur Regelung der Überhitzung. Änderungen sollten nur von geschultem Personal vorgenommen werden.
Dämpfung der Verstärkung im Sollwertbereich. Änderungen sollten nur von geschultem Personal vorgenommen werden. Verstärkungsfaktor für die Überhitzung. Änderungen sollten nur von geschultem Personal vorgenommen werden. Denition der Überhitzungsregelung. 1=MSS, 2=LOADAP Wert für den min. Überhitzungssollwert bei Belas­tungen unter 10% Standby-Temperatur bei geschlossenem Ventil. (nur bei TQ-Ventil). Änderungen sollten nur von geschultem Personal vorgenommen werden. Standby-Temperatur bei oenem Ventil (nur bei TQ-Ventil). Änderungen sollten nur von geschultem Personal vorgenommen werden. Max. Önungsgrad. Änderungen sollten nur von geschultem Personal vorgenommen werden. Min. Önungsgrad. Änderungen sollten nur von geschultem Personal vorgenommen werden.
Diverses
Regleradresse o03* 0 119 -
AUS/EIN-Wechselschalter (Service-PIN-Mitteilung) o04* - - -
SW =1.4x
90 min.
Werks­einstel­lung
30
Para-
Min. Max.
meter
- K
- %
r14 0 1 0
n13 3 s 10 s 6
n18 0 10 5
n19 0.2 1.0 0.3
n20 0.0 10.0 0.4
n21 1 2 1
n22 1 15 2
n26 0 K 20 K 0
n27 -15 K 70 K 20
n32 0 100 100
n33 0 100 0
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Ventil und Ausgangssignal denieren: 0: O 1: TQ. AO: 0-20 mA 2: TQ. AO: 4-20 mA 3: AKV, AO: 0-20 m
o09 0 7 0 4: AKV, AO: 4-20 mA 5: AKV, AO: EKC 347-SLAVE 6: ICM, AO:0-20 mA/ICM OD% 7: ICM, AO:4-20 mA /ICM OD%
Festlegung des Eingangssignals am analogein­gang AIA: 0: kein Signal, 1: Temperatursollwert. 0-20 mA 2: Temperatursollwert. 4-20 mA
o10 0 4 0
3: Verschiebung des Überhitzungssollwerts 0-20 mA 4: Verschiebung des Überhitzungssollwerts. 4-20 mA
Einstellungs der Spannungsversorgungsfrequenz o12 50 Hz 60 Hz 0
Displayanzeige für “Normalbild” wählen (Bei kurzer Betätigung der unteren Taste wird das in der Klammer angegebene Kriterium angezeigt.)
o17 1 3 1
1: Überhitzung (Temperatur) 2: Önungsgrad des Ventils (Überhitzung) 3: Lufttemperatur (Temperatursollwert)
Handsteuerung der Ausgänge: OFF: Keine Zwangssteuerung 1: Relais des Magnetventils ist ON
o18 o 3 O
2: AKV/A-Ausgang ist ON 3: Alarmrelais wird aktiviert (önet)
Arbeitsbereich für Druckmessumformer – Min­destwert
Arbeitsbereich für Druckmessumformer – Maxi­malwert
o20 -1 bar 60 bar -1.0
o21 -1 bar 60 bar 12
(Einstellung für o09-Funktion, nur AKV und TQ) Den Temperaturwert oder Önungsgrad festle­gen, bei dem das Ausgangssignal das Minimum
o27 -70°C 160°C -35
betragen soll (0 oder 4 mA) (Einstellung für o09-Funktion, nur AKV und TQ)
Den Temperaturwert oder Önungsgrad festle­gen, bei dem das Ausgangssignal das Maximum
o28 -70°C 160°C 15
betragen soll (20 mA) Kältemitteleinstellung
1=R12. 2=R22. 3=R134a. 4=R502. 5=R717. 6=R13. 7=R13b1. 8=R23. 9=R500. 10=R503. 11=R114. 12=R142b. 13=Benutzerdenert. 14=R32. 15=R227. 16=R401A. 17=R507. 18=R402A. 19=R404A. 20=R407C. 21=R407A. 22=R407B. 23=R410A. 24=R170. 25=R290. 26=R600. 27=R600a. 28=R744. 29=R1270. 30=R417A. 31=R422A. 32=R413A. 33=R422D. 34=R427A. 35=R438A
o30 0 35 0
Service
Anzeige der Stellantriebstemperatur des Ventils u04 °C Anzeige der Referenz der Stellantriebstemperatur
des Ventils
u05 °C
Analoger Eingang AIA (18-19) u06 mA
Analoger Ausgang AO (2-5) u08 mA Anzeige des Status am DI Eingang (start/stop
Eingang)
u10 on/o
Einschaltzeit des Thermostats u18 min.
Anzeige der Temperatur am S2-Fühler u20 °C Anzeige der Überhitzung
Anzeige der aktuellen Überhitzungssollwert der Regelung Anzeige des Önungsgrad des Ventils
Anzeige des Verdampfungsdrucks
Anzeige der Vedampfungstemperatur
Anzeige der Temperatur am S3-Fühler
u21 K
u22 K
u24 %
u25 bar
u26 °C
u27 °C
Temperaturreferenz u28 °C
Signal am Druckmessumformereingang ablesen u29 mA
*) Diese Einstellung is nur möglich, wenn ein Datenkommunikationsmodul im Regler montiert ist.
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Der Regler kann folgende Meldungen anzeigen:
E1
E11
Fehler im Regler
Stellantriebstemperatur des Ventils außerhalb des Bereichs
E15 S2 Unterbrochen
E16 S2 kurzgeschlossen
Fehlermitteilung
E17 S3 Unterbrochen
E18 S3 kurzgeschlossen
E19
E20
A1
Alarmmitteilung
A2 Tief Temperaturalarm
Das Eingangssignal auf Klemme 18-19 liegt außerhalb des Bereichs.
Das Eingangssignal auf Klemme 14-15 liegt außerhalb des Bereichs (P0-Signal).
Hoch Temperaturalarm
A11 Kein Kältemittel gewählt
Werkseinstellung Die Rückkehr zu den ab Fabrik eingestellten Werten lässt sich wie folgt vornehmen:
- Die Spannungszufuhr zum Regler unterbrechen.
- Beide Tasten betätigt halten und gleichzeitig die Spannungszufuhr wieder einschal­ten.
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User Guide | Überhitzungsregler, EKC 315A
Daten
Versorgungs­spannung
Leistungsaufnahme
Eingangssignal
Fühlereingang 2 Stück Pt 1000 ohm
Ausgangssignal
Relaisausgang 1 Stück SPST
Alarmrelais 1 Stück SPST
Stellantrieb
Datenkommunikation
Umgebung
Schutzart IP 20 Gewicht 300 g Montage DIN-Schiene Display LED, 3-stellig Anschlussklemmen max. 2,5 mm2 Litzendraht
Zulassungen
24 V a.c. +/-15% 50/60 Hz, (80 VA) (Versorgungsspannung galvanisch getrennt von Eingangs- und Ausgangssignalen)
Regler TQ-Stellantrieb AKV-Spüle
Spannungssignal 4-20 mA oder 0-20 mA
Druckmessumformer 4-20 mA von AKS 33 Digitaler Eingang von externen Kontaktfunktion
Spannungssignal 4-20 mA oder 0-20 mA Belastning Max. 200 ohm
Eingang (von TQ)
Ausgang (AKV, TQ)
Ausgang . ICAD auf ICM montiert
Anschlussmöglichkeit an ein Datenkommunikations­modul
-10 - 55°C, beim Betrieb
-40 - 70°C, beim Transport 20 - 80% Rh, nicht kondensierend Keine Schock-einwirkungen / Vibrationen
EU Niederspannungsreichtlinie und EMV- Anforderun­gen für CE-Kennzeichnung werden eingehalten. LVD-geprüft gem. EN 60730-1 und EN 60730-2-9 EMV-geprüft gem. EN50081-1 und EN 50082-2
5 VA 75 VA 55 VA
250 V a.c. AC-1: 4 A (Ohmisch) AC-15: 3 A (Induktive)
Temperatursignal vom Fühler im Stellantrieb
Pulsierende 24 V a.c. zum Stellantreib
Spannungssignal 4-20 mA oder 0-20 mA
Bestellung
Typ Funktion Bestell.Nr.
EKC 315A Überhitzungsregler 084B7086
EKA 175
EKA 174
Temperaturfühler Pt 1000 ohm / Druckmessumformer Typ AKS 33 /
AKV-Ventile: .......................................................... Siehe bitte Katalog RK0YG
ICM/ICAD-Ventile:............................................... Siehe bitte DKRCI.PD.HT0.A
Datenkommunikationsmodul
(Zubehör), (RS 485 Modul)
Datenkommunikationsmodul
(Zubehör), (RS 485 Modul)
mit galvanischer Trennung
084B7093
084B7124
Anschlüsse
Benötigte Anschlüsse
Klemme 25-26 Versorgungsspannung 24 V a.c. 17-18 Nur am TQ Stellantrieb: Signal vom Stellantrieb 20-21 Pt 1000 Fühler am Verdampferausgang (S2) 14-15 Druckmessumformer Typ AKS 33 9-10 Relaiskontakt für start/stop der Magnetventile 1-2 Kontaktfunktion für start/stop der Regelung. Wenn kein
Kontakt angeschlossen wird, muss Klemme 1 und 2 kurz­geschlossen werden.
Anwendungsbestimmte Anschlüsse
Klemme: 21-22 Pt 1000 Fühler für messung der Lufttemperatur (S3) 12-13 Alarmrelais
Es besteht Verbindung zwischen 12 und 13 in Alarm -
situationen, und wenn der Regler Span nungslos ist. 18-19 Spannungssignal von einer anderen Regelung (Ext.Ref.) 23-24 Spannung an das Stellantrieb AKV / TQ 2-5 Spannungsausgang zur anzeige der Überhitzung oder die
Lufttemperatur. Oder an Signal zu einem Slavenmodul.
Oder steuerung von ICM Ventil. 3-4 Datenkommunikation
Nur bei montiertem Datenkommunikationsmodul anzu-
schließen.
Bitte beachten, dass die Installation des Daten­kommunikationskabels korrekt vorgenommen wird.
Siehe separate Literatur Nr. RC8AC..
Datenkommunikation
Das ICAD muss von einer externen Quelle mit 24 V Gleichstrom versorgt werden.
Leitungslänge TQ Siehe Anlage 2
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User Guide | Überhitzungsregler, EKC 315A
Beim Einbau bitte beachten!
Unbeabsichtigte Einwirkungen können Funktionsausfälle von Fühler, Regler, Ventil oder der Datenübertragung bewirken, die zu Fehlern im Betrieb der Kühlanlage führen. Beispielsweise zum Temperaturanstieg oder Flüssigkeitsdurchlauf im Verdampfer. Danfoss übernimmt keine Haftung für Waren oder Anlagenteile,
die in Folge der o.g. Fehler beschädigt werden. Bei der Installation obliegt es dem Monteur, die gegen die obigen Fehler nötigen Sicherungen vorzusehen. Insbesondere ist es erforderlich, dem Regler zu signalisieren, wenn der Verdichter gestoppt wird, und Flüssigkeitssammelbehälter im Vorlauf des Verdichter vorzusehen.
Anlage 1
Zusammenwirken zwischen interner und externer Start/Stop­Funktion und den aktiven Funktionen.
Interner Start/stop O O On On
Externer start/stop (DI) O On O On
Kühlung (DO2) O On
TQ Stellantrieb
Expansionsventilrelais O On
Temperaturüberwachung Nein Ja
Fühlerüberwachung Ja Ja
ICM Geschlossen Regelt
Standby-
Temperatur
Regelt
Anlage 3
Soll der Kältemitteluss auf mehrere Expansionsventile verteilt werden, sind AKV-Ventile und EKC-347-Regler als Folgemodule zu verwenden.
Anlage 2
Kabellänge zum TQ-Stellantrieb Der Stellantrieb ist mit 24 V a.c. +/-10% zu versorgen. Um einen zu großen Spannungsverlust in der Leitung zum Stel­lantrieb zu vermeiden, ist bei größeren Abständen ein Kabel mit größerem Querschnitt auszuwählen.
Leitungsquerschnitt
Kabellänge
Bitte nicht vergessen, folgende Funktionen zu aktivieren:
- in EKC 315A Menü o09
- in EKC 347 Menü o09
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Anlage 5
Standby-Temperaturen für TQ-Ventile
TQ-Ventil Die Temperatur des Ventilstellantriebs wird begrenzt sowohl bei gestoppter Regelung als auch, wenn sich das Ventil in völlig geönetem oder geschlossenem Zustand bendet. (Önungs- und Schließpunkt können je nach Druck und Toleran­zen um +/- einige Grade variieren.)
n26 Ausgangspunkt für die Einstellung ist die Schließkennlinie des TQ-Ventils. Mit einem Pluswert kann das Ventil etwas oen gehalten wer­den. Bei einem Minuswert lässt sich das Ventil völlig schließen. Je höher der Minuswert, umso mehr ist das Schließen des Ventils gewährleistet, allerdings reagiert es dann auch langsamer, wenn es wieder geönet werden soll.
n27 Diese Einstellung deniert die Anzahl Grade, die der Stellan­trieb bei völlig oenem Ventil wärmer sein darf. Je höher der Wert, umso mehr ist gewährleistet, dass das Ventil völlig oen ist, allerdings reagiert es dann auch langsamer, wenn es wieder geschlossen werden soll.
Anlage 6
Für die Überhitzung stehen die beiden folgenden Regelverfah­ren zur Wahl:
Adaptive Überhitzung
Eine belastungsabhängige Regelung des Verdampfers mittels MSS-Suche (MSS = kleinste zulässige Überhitzung). (Der Überhitzungssollwert wird gesenkt, u.z. gerade bis zu dem Punkt an dem Instabilität auftritt.) Die Überhitzung wird mit den Einstellungen für min. und max. Überhitzung begrenzt.
Belastungsabhängige Überhitzung
Der Sollwert folgt einer denierten Kennlinie. Die Denition die­ser Kennlinie erfolgt mit drei Werten. Schließwert, Mindestwert und Maximalwert. Diese drei Werte sind so festzulegen, dass die Kennlinie zwischen der MSS-Kennlinie und der Kennlinie für die Mitteltemperaturdierenz Tm (Temperaturunterschied zwischen Medientemperatur und Verdampfungstemperatur) zu liegen kommt. Einstellungsbeispiel = 4, 6 und 10 K.
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Start des Reglers
Nach Anschluss des Reglers an die Stromversorgung sind vor Inbetriebnahme des Reglers folgende Schritte vorzunehmen:
1. Den externen Schalter zum Starten und Stoppen der Regelung ausschalten.
2. Gemäß Menüübersicht auf Seite 8 die gewünschten Werte für die verschiedenen Parameter einstellen.
3. Den externen Schalter einschalten - die Regelung wird gestar­tet.
Pendeln der Überhitzung
Erreicht die Kälteanlage einen stabilen Arbeitszustand, ist mit den werkseits eingestellten Regelparametern in den meisten Fällen ein stabiles und relativ schnelles Regelsystem gegeben. Sollte das System dennoch pendeln, kann die Ursache zu niedrig
gewählte Überhitzungsparameter sein:
Falls adaptive Überhitzung gewählt wurde:
n09, n10 und n18 justieren.
Falls belastungsabhängige Überhitzung gewählt wurde:
n09, n10 und n22 justieren.
4. Verfolgen Sie die aktuelle Raum-temperatur oder Überhitzung am Display. (Über die Klemmen 2 und 5 kann ein der Displayanzeige entsprechendes Stromsignal abgegeben werden. Ggf. Daten­erfassungs ausrüstung zur Verfolgung des Temperaturverlaufs anschliessen.)
Eine andere Ursache können nicht optimal eingestellte Regelungs­parameter sein:
Bei einer Periodendauer größer als die Integrationszeit:
(Tp > Tn , (Tn ist z.B. 240 Sekunden))
1. Tn auf 1.2 x Tp erhöhen
2. Abwarten, bis sich die Anlage wieder stabilisiert.
3. Pendelt sie nach wie vor, Kp mit z.B. 20% reduzieren.
4. Abwarten, bis sich die Anlage wieder stabilisiert.
5. Bei fortgesetztem Pendeln Punkt 3 und 4 wiederholen.
Bei zu starkem Unterschwingen der Überhit­zung beim Anlauf
Falls mit Ventil Typ ICM oder AKV geregelt wird:
n22 etwas höher, und/oder n04 etwas tiefer justieren.
Falls mit Ventil Typ TQ geregelt wird:
n26 etwas tiefer justieren.
Bei einer Periodendauer kleiner als die Integrationszeit:
(Tp < Tn , (Tn ist z.B. 240 Sekunden))
1. Kp mit z.B. 20% des Skalenwerts reduzieren.
2. Abwarten, bis sich die Anlage wieder stabilisiert.
3. Bei fortgesetztem Pendeln Punkt 1 und 2 wiederholen.
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Literaturübersicht
Instruktion RI8GT (Auszüge dieses Handbuchs).
Hier nden Sie Angaben darüber, wie der Regler zu montieren und zu programmieren ist.
Installationsanleitung für erweiterte Bedienung RC8AC
Hier nden Sie Angaben darüber, wie eine Datenkommunikationsverbindung zu ADAP-KOOL® Kälteanlagenregelsyste-
men errichtet werden kann.
Die in Katalogen, Prospekten und anderen schriftlichen Unterlagen, wie z.B. Zeichnungen und Vorschlägen enthaltenen Angaben und technischen Daten sind vom Käufer vor Übernahme und Anwendung zu prüfen. Der Käufer kann aus diesen Unterlagen und zusätzlichen Diensten keinerlei Ansprüche gegenüber Danfoss oder Danfoss-Mitarbeitern ableiten, es sei denn, daß diese vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt haben. Danfoss behält sich das Recht vor, ohne vorherige Bekanntmachung im Rahmen des Angemessenen und Zumutbaren Ânderungen an ihren Produkten - auch an bereits in Auftrag genommenen - vorzunehmen. Alle i n dieser Pu blikation enthalten en Warenzeiche n sind Ei gentum der jeweilige n Firmen. D anfoss und das Danfo ss-Logo sind Warenzeichen der Danfoss A/S. Alle Rechte vorbehalten.
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