Benutzerhandbuch | Danfoss Gasfühler Typ DGS Modbus oder Servicetool Displaybedienung
GasDetection ServiceTool
Esc
←─
1
Bestimmungsgemäße
Verwendung
2
Inhalt
3
Betrieb
Das Display des tragbaren ServicetoolHandgeräts und die Modbus-Schnittstelle zur
Integration in Gebäudemanagementsysteme
dienen als Schnittstelle für den Betrieb, die
Inbetriebnahme und Kalibrierung des DGSGaswarngeräts.
Dieses Benutzerhandbuch enthält die maximal
möglichen Funktionalitäten der entsprechenden
Displaygeräte.
Je nach DGS-Typ sind nicht alle hier genannten
Merkmale verfügbar und die entsprechenden
Menüpunkte werden daher nicht angezeigt.
Bestimmte Ausstattungen sind nur bei der
Modbus- oder tragbaren Servicetoolschnittstelle
verfügbar. Die Unterschiede werden in diesem
Dokument hervorgehoben.
Konfiguration und Wartung erfolgen über das
tragbare Servicetool oder in Verbindung mit der
Modbus-Schnittstelle.
Die Sicherheit wird durch einen Passwortschutz
gegen unbefugten Zugriff gewährleistet.
Tragbares Servicetool:
Der Betrieb erfolgt über 6 Tasten.
D1 CO2 ppm
Warm-up Time
DGS Servicetool
AK-SM 800 Front End:
Die Konfiguration erfolgt über das
Grafikdisplay und Tasten oder über die PCTools StoreView Desktop oder AK-ST 500.
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Sensor 2
1
24V ac/dc
Der Betrieb mit dem tragbaren Servicetool wird
in den Abschnitten 3.1 und 3.2 sowie in Kapitel 4
beschrieben.
Der Betrieb mit dem Danfoss Front End wird in
Kapitel 5 beschrieben.
2 Funktionen werden über Brücken (Jumper) auf
dem DGS konfiguriert.
Jumper 4, JP 4, unten links, wird verwendet, um
die Modbus-Baudrate zu konfigurieren.
Standardmäßig ist die Baudrate auf 38.400 Baud
eingestellt. Durch Entfernen der Brücke wird
die Baudrate auf 19.200 Baud geändert. Das
Entfernen der Brücke ist für die Integration mit
den Danfoss System Managern AK-SM 720 und
AK-SM 350 erforderlich.
Jumper 5, JP 5, oben rechts, wird verwendet, um
die Art des analogen Ausgangs zu konfigurieren.
Standardmäßig ist ein Spannungsausgang
vorgesehen. Durch Entfernen der Brücke wird er
auf Stromausgang geändert.
Hinweis: Das DGS muss an eine Stromversorgung
angeschlossen werden, damit die Änderungen
von JP4 übernommen werden.
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3.3
Codestufen
4
Menüübersicht
In Übereinstimmung mit den Vorschriften der
nationalen und internationalen Standards
für Gaswarnsysteme sind alle Eingaben
und Änderungen durch einen vierstelligen
numerischen Code (= Passwort) vor unerlaubtem
Zugriff geschützt. Die Menüfenster von
Statusmeldungen und Messwerten sind ohne
Code-Eingabe zu sehen.
Der Zugriff auf die geschützten Funktionen wird
automatisch abgebrochen, wenn nicht innerhalb
von 15 Minuten eine Taste gedrückt wird.
Für Servicetechniker lautet der Zugriffscode auf
die geschützten Funktionen „1234“.
Der Betrieb erfolgt über eine eindeutige, intuitive
und logische Menüstruktur. Das Betriebsmenü
enthält die folgenden Ebenen:
• Startmenü mit Angabe der Geräteart, falls
kein Messpunkt registriert wird, andernfalls
das Display der Gaskonzentrationen aller
registrierten Fühler in 5-Sekunden-Intervallen
durchblättern. Sind Alarme ausgelöst,
werden nur die Werte der Fühler aktuell im
Alarmzustand angezeigt.
• Hauptmenü
• 5 Untermenüs unter „Installation und
Kalibrierung“
Power On Time
19s
Sekundenanzeige = 0
Danfoss
DGS
Nach ca. 2 Sekunden
D1 CO2 ppm
Warm-up Time
Einschaltzeit des Grundgeräts.
Der zweite Zähler zählt rückwärts, wenn auf dem Kommunikationsdisplay
„<> basic device is OK“ angezeigt wird. Liegt ein Kommunikationsfehler vor,
stoppt die Rückwärtszählung.
„Warm-up Time“ wird angezeigt. Sobald die Anlaufzeit des Fühlers
abgelaufen ist, wird der gemessene Wert angezeigt = Messmodus.
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4.1
Fehlerstatus
4.2
Alarmstatus
Die gelbe LED (Fehler) wird durch einen
bestehenden Fehler aktiviert. Das integrierte
Fehlermanagement zeichnet die ersten
99 aufgetretenen Fehler in dem Menü
„Systemfehler“ mit Zeitstempel auf.
Volltextanzeige der aktuellen Alarme in der
Reihenfolge ihres Auftretens. Nur die Messstellen
mit mindestens einem aktiven Alarm werden
angezeigt.
Alarme im Verrastungszustand (Verrastungsmodus nur für bestimmte DGS-Typen, DGS-PE)
können in diesem Menü quittiert werden (nur
möglich, wenn der Alarm nicht aktiv ist).
‘A1 = Alarm 1 aktiv
‘‘A1 = Alarm 1 im Verrastungsmodus, kann quittiert werden
Es können eine Reihe von Fehlermeldungen
für den Fühler angezeigt werden: Out of
Range (außerhalb des Bereichs), Wrong type
(falscher Typ), Removed (Entfernt), Calibration
due (Kalibrierung erforderlich), Voltage Error
(Spannungsfehler), „Voltage Error“ bezieht sich
auf die Versorgungsspannung. In diesem Fall ist
ein normaler Betrieb erst dann möglich, wenn
sich die Versorgungsspannung im spezifizierten
Bereich befindet.
DP 1
Acknowledge?
4.3
Relaisstatus
Auslesen des aktuellen Status der Alarmrelais.
Der aktuelle Relaisstatus wird angezeigt, je nach
Relaismodus (stromführend <> stromlos).
Auswahl des Alarmrelais 1 – X
Alarm Relay StatusAlarm Relay Status
1 OFF
Auswahl des nächsten Alarmrelais
SymbolBeschreibungFunktion
1AlarmrelaisAlarmrelais = 1 - X
OFFRelaisstatusRelay OFF = Spule stromlos
ONRelaisstatusRelay ON = Spule stromführend
Hinweis:
Relais 3 wird normalerweise mit einer
Störungssicherheitsfunktion (Failsafe) bei
Leistungsverlust geschlossen, z. B. im Normalbetrieb
ohne Störungen oder Alarme ist die Spule
stromführend (Relay ON).
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4.4
Menü Messwerte
In diesem Menü werden die Messwerte mit
Gastyp und Gasgerät angezeigt.
Measuring ValuesD 1 CO2 ppm
A ! 450
Auswahl der nächsten Messstelle
SymbolBeschreibungFunktion
D1Aktuelle Modbus-AdresseD1: Modbus-Adresse = 1
CO2Gastyp
ppmGasgerätEinheit
51,0 CMesswertAktueller Messwert (aktueller Wert) der Gaskonzentration
A!AlarmanzeigeAn dieser Messstelle wurde mindestens ein Alarm ausgelöst.
#WartungsinfoFühlerkopf: Wartungsarbeiten erforderlich (Wartungsdatum überschritten)
?KonfigurationsfehlerGasart oder Messbereich stimmt nicht mit dem Fühlerkopf überein.
Comm. err.Fehler MessstelleKommunikationsfehler, Fühlerkopf <> E/A-Platine
Underrange
Overrange
LockedMessstelle verriegeltMessstelle war vorübergehend durch das Bedienpersonal verriegelt.
Warm-upAnlaufzeitAnlaufzeit bis der Fühler aktiviert ist.
Überwachung Messbereich
Anzeige des Gastyps (muss mit dem Gastyp des Fühlerkopfs
übereinstimmen)
Messsignal < zulässiger Bereich (< Nullpunkt – 6 %)
Messsignal > zulässiger Bereich (> Skalenendwert + 6 %)
4.5
Parameterdisplay
4.5.1
Softwareversion
Im Menü Display Parameters befinden sich die
allgemeinen Displayparameter.
Display
Parameters
Software Version
XXXXX - YYYYY
Softwareversion des tragbaren Servicetools und
des DGS.
SymbolBeschreibungFunktion
XXXXXSoftwareversion des ServicetoolsXXXXX Software Version
YYYYYSoftwareversion des DGSYYYYY Software Version
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4.5.2
Sprache
4.5.3
LCD Funktionstest
4.6
Messstellenparameter
Language English
Auswahl der Menüsprache (passwortgeschützt)
SymbolBeschreibungStandardFunktion
Englisch
EnglishSpracheEnglisch
Englisch USA
Deutsch
Französisch
Spanisch
Funktion zum Testen der LCD-Funktion (passwortgeschützt).
Alle LEDs leuchten ca. zwei Sekunden lang auf. Die
Hintergrundbeleuchtung ist gelb. (Grün und rot sind
gleichzeitig aktiviert.) Alle Punkte werden auf dem LCD
angezeigt.
LCD Function
check ?
Auslesen und Ändern der Parameter für jede
Messstelle.
Wahl der Messstelle (1 – X)
4.6.1
Alarmgrenzen
4.6.2
Alarmverzögerung
MP ParametersMP 1 Active
Für jede Messstelle sind zwei Alarmgrenzwerte
frei definierbar. Wenn die Gaskonzentration den
eingestellten Alarmgrenzwert übersteigt, wird
der dazugehörige Alarm ausgelöst. Wenn die
Gaskonzentration unter den Alarmgrenzwert
einschließlich Hysterese fällt, wird der Alarm
zurückgesetzt.
Die Hysterese beider Alarme beträgt 5 % des
Standard-Alarmgrenzwerts (z. B. bei 5000 ppm
entspricht dies 250 ppm)
Einstellen der Alarmverzögerung bei kritischen
und Warnalarmen
Warning limit
C 5000 ppm
Critical limit
C 5000 ppm
Delay Alarm ON
0 s
12 | RS8KD103
SymbolBeschreibungStandardFunktion
0 sAlarmverzögerung0 Sek.
Gaskonzentration > Alarmgrenzwert + eingestellte Zeit =
Alarm ON Gaskonzentration < Alarmgrenzwert – Hysterese =
Alarm OFF
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4.7
Menü Systemparameter
4.7.1
AO-Funktion
System Parameters
Konfiguration der analogen Ausgänge
Der analoge Ausgang prüft das Stromsignal auf
Gültigkeit. Signalabweichungen von über 5 %
des Nennwerts lösen eine Fehlermeldung aus
(Ursachen: Kurzschluss oder Kabelunterbrechung,
Stellantrieb nicht angeschlossen).
Bei mehr als zwei Messstellen wird der
Höchstwert der beiden Messungen dem
Ausgang zugewiesen.
Bei Verwendung dieser Funktion kann das
Ausgangssignal konfiguriert werden.
Der CO2-Fühler mit einem Messbereich von
0-20.000 ppm hat ein Ausgangssignal von 0-10 V,
entspricht standardmäßig 0-10.000 ppm.
Beispielsweise kann das auf 2-10 V für
0-20.000 ppm durch Ändern der Einstellung auf
„100 %“ und „2 V“ geändert werden.
AO Function
Analog Output 1
50 % -- min=0V.
SymbolBeschreibungStandard Funktion
Analog Output 1 Auswahl des KanalsAuswahl des analogen Ausgangs 1 – X
50 %
100 %
- -EINSTELLUNG NUR DURCH
0 V
2 V
Auswahl des
Eingangsbereichs für das
maximale Ausgangssignal
DANFOSS
Auswahl des
Mindestausgangssignals
50 %
--
0 V.
50 % = bei einer Konzentration von 50 % des Messstellenbereichs
wird der Ausgang auf 10 V eingestellt (20 mA ohne installierte JP5)
100 % = bei einer Konzentration von 100 % des Messstellenbereichs
wird der Ausgang auf 10 V eingestellt (20 mA ohne installierte JP5)
NICHT ändern – andernfalls wird ein kleines „Geräuschsignal“
(Stufenform) zu dem gemessenen ppm-Wert mit einer
Einschaltdauer von ca. 180 s aktiviert.
0 V = bei dem Mindestmesssignal des Fühlers wird der Ausgang auf
0 V eingestellt (0 mA ohne installierte JP5)
2 V = bei dem Mindestmesssignal des Fühlers wird der Ausgang auf
2 V eingestellt (4 mA ohne installierte JP5)
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4.9
Kalibrierung
Dieser Abschnitt gibt eine Übersicht des Kalibriermenüs.
Die Beschreibung der Kalibrierung finden Sie auf den nachfolgenden Seiten.
Für HFC muss das spezielle Kalibriergas verwendet werden.
(HFC Grp. 1 = R1234yf, Grp. 2 = R134a, Grp. 3 = R407c)
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4.9.1
Null-Kalibrierung
Der schrittweise Kalibriervorgang wird unten beschrieben.
Hinweis: Die spezifischen Anlaufzeiten müssen streng eingehalten werden, bevor mit dem
Kalibriervorgang begonnen wird.
Zero DP 1
Zero DP 1
Schritt 1: Display des aktuellen Werts
100 ppm
Das Prüfgas gemäß den Anweisungen anwenden.
Den Kalibriervorgang starten.
Zero DP 1
90 ppm
Sobald der aktuelle Wert stabil ist, drücken, um die Berechnung des neuen Werts
abzuschließen.
Zero DP 1
SAVE
Zero DP 1
0 ppm
Schritt 2: Berechnung des neuen Nullpunkts
Während der Berechnung läuft in Zeile 2 ein Unterstrich von
links nach rechts und der aktuelle Wert fällt auf Null.
Schritt 3: Den neu berechneten Nullpunkt speichern, „SAVE“
wird während der Ausführungsdauer der Funktion angezeigt.
Nach dem erfolgreichen Speichern des Werts erscheint auf
der rechten Seite für kurze Zeit ein Quadrat = NullpunktKalibrierung ist beendet und neuer Null-Offset erfolgreich
gespeichert.
Zero DP 1
0 ppm
Das Display springt automatisch zu Schritt 1: Display des neuen
Nullpunkts.
Während der Kalibrierphase können folgende Meldungen auftreten:
MeldungBeschreibung
Aktueller Wert zu hochFalsches Gas für Nullpunkt-Kalibrierung
Aktueller Wert instabil
Zeit zu kurz
Erscheint, wenn das Fühlersignal den Nullpunkt nicht innerhalb der Zielzeit erreicht. Verschwindet
automatisch, sobald das Fühlersignal stabil ist.
Die Meldung „instabiler Wert“ startet einen internen Timer. Ist der aktuelle Wert nach Ablauf der
Timer-Zeiteinstellung immer noch instabil, wird die Meldung angezeigt. Der Vorgang beginnt
von vorne. Ist der Wert stabil, wird der aktuelle Wert angezeigt und der Kalibriervorgang
fortgesetzt. Wird der Zyklus mehrere Male wiederholt, ist ein interner Fehler aufgetreten. Den
Kalibriervorgang anhalten und den Fühlerkopf austauschen.
Wird die Null-Offset-Kalibrierung abgebrochen, wird der Offset-Wert nicht aktualisiert. Der Fühlerkopf
verwendet weiterhin den „alten“ Null-Offset-Wert. Zum Speichern aller Kalibrierungsänderungen muss
eine vollständige Kalibrierroutine durchgeführt werden.
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4.9.2
Verstärkungskalibrierung
Der schrittweise Kalibriervorgang wird unten beschrieben.
Hinweis: Die spezifischen Anlaufzeiten müssen streng eingehalten werden, bevor mit dem
Kalibriervorgang begonnen wird.
Test Gas
XX.X ppm
Konzentration des verwendeten Prüfgases eingeben.
Dieser Wert wird bei Verlassen des Menüs nicht gelöscht, daher vor dem
Kalibrieren stets überprüfen, ob der Wert richtig ist.
Gain DP 1
Gain DP 1
100 ppm 100%
Schritt 1: Display des aktuellen Werts und der Empfindlichkeit
der letzten Kalibrierung
Das Prüfgas gemäß den Anweisungen anwenden.
Den Kalibriervorgang starten.
Gain DP 1
_90 ppm
Schritt 2: Berechnung der neuen Verstärkung
Während der Berechnung läuft in Zeile 2 ein Unterstrich
von links nach rechts und der aktuelle Wert nähert sich der
eingestellten Prüfgaskonzentration. Die Empfindlichkeit wird
ebenfalls neu berechnet.
Sobald der aktuelle Wert stabil ist, drücken, um die Berechnung des neuen Werts
abzuschließen.
Gain DP 1
SAVE
Schritt 3: Die neu berechnete Verstärkung speichern
„SAVE“ wird während der Ausführungsdauer der Funktion
angezeigt.
Gain DP 1
0.0 ppm
Nach dem erfolgreichen Speichern des Werts erscheint auf
der rechten Seite für kurze Zeit ein Quadrat = Verstärkungs-
Kalibrierung ist beendet und neuer Verstärkungs-Offset
erfolgreich gespeichert.
Gain DP 1
Das Display springt automatisch zu Schritt 1: Display
0.0 ppm
Während der Kalibrierphase können folgende Meldungen auftreten:
MeldungBeschreibung
Aktueller Wert zu hoch
Aktueller Wert zu niedrigDem Fühler kein oder falsches Prüfgas zugeführt
Prüfgas zu hoch
Prüfgas zu niedrig
Aktueller Wert instabil
Zeit zu kurz
Empfindlichkeit <
Interner FehlerInterner , nicht behebbarer Fehler → Fühlerkopf austauschen.
Die eingestellte Prüfgaskonzentration muss zwischen 30-90 % des Messbereichs liegen.
Erscheint, wenn das Fühlersignal den Kalibrierpunkt nicht innerhalb der Zielzeit erreicht.
Verschwindet automatisch, sobald das Fühlersignal stabil ist.
Die Meldung „instabiler Wert“ startet einen internen Timer. Ist der aktuelle Wert nach Ablauf der
Timer-Zeiteinstellung immer noch instabil, wird die Meldung angezeigt. Der Vorgang beginnt
von vorne. Ist der Wert stabil, wird der aktuelle Wert angezeigt und der Kalibriervorgang
fortgesetzt. Wird der Zyklus mehrere Male wiederholt, ist ein interner Fehler aufgetreten. Den
Kalibriervorgang anhalten und den Fühlerkopf austauschen.
Empfindlichkeit des Fühlerkopfs < 30 %, keine Kalibrierung mehr möglich → Fühlerkopf
austauschen.
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4.9.3
Nullpunkt-Kalibrierung des
analogen Ausgangs
Unter diesem Menüpunkt können Sie den Nullpunkt des analogen Ausgangs (4 mA) anpassen. Die
Nullpunktkorrektur ist nur möglich bei Ausgang min. 2 V oder 4 mA, d. h. nicht möglich bei Ausgang
min. 0 V oder 0 mA.
Die Fehlermeldung der Überwachung des Ausgangs wird unterdrückt, solange das Menü Calibration
AO geöffnet ist. Verbinden Sie daher das Amperemeter (Messbereich 20 mA DC) erst dann mit dem
analogen Ausgang, wenn Sie das Menü geöffnet haben.
Calibration AO 1
Amperemeter mit dem analogen Ausgang verbinden.
Calibration AO 1
Display des aktuellen Null-Offsets links.
320 0
Calibration AO 1
320 323
Calibration AO 1
Den Null-Offset rechts anpassen durch langsame Änderung
des Offset-Werts bis das Amperemeter den gewünschten Wert
anzeigt.
Den angepassten Null-Offset-Wert speichern.
SAVE
Calibration AO 1
Zum Display des aktuellen Null-Offsets zurückkehren.
323 323
4.10
Addressierung
Addressing
Zuweisen der Modbus-Adresse des Geräts zur Systemintegration, z. B. mit Danfoss
Frontend Typ AK-SM 800
Set Address
Modbus-Adresse definieren
4
SymbolBeschreibungStandardFunktion
4Modbus-Adresse0
0 = Adressierung des Geräts fehlt, Bus nicht verwendet. Max.Wert beträgt 96
Fühler 1 Aktueller Gaskonzentrationsbereich in %0.0100.0-%Gaskonzentration %
Fühler 1 Aktuelle Gaskonzentration in ppm0
Fühler 2 Aktueller Gaskonzentrationsbereich in %0.0100.0-%2: Gaskonzentration %
Fühler 2 Aktuelle Gaskonzentration in ppm0
AlarmeAlarmeinstellungen
Anzeige kritischer Alarm (kritischer Alarm bei Gas1 oder Gas2 aktiv)
0: Keine aktiven Alarme
1: Aktive Alarme
Gemeinsame Anzeige von kritischen und Warnalarmen sowie von
internen und Wartungsalarmen
0: Keine aktiven Alarme, Warnungen oder Fehler
1: Aktive Alarme oder Warnungen
Gas 1 Alarmgrenze in %
Alarmgrenze in % (0-100), nicht darunter 1: Warngrenze möglich
Gas 1 Alarmgrenze in ppm
Alarmgrenze in ppm; 0: Warnsignal deaktiviert
Gas 1. Warngrenze in % (0-100) 0100.0HFKW: 25
Gas 1
Warngrenze ppm 0: Warnsignal deaktiviert
Hohe (kritische und Warn-) Alarmverzögerung in Sekunden, wenn auf
0 eingestellt: keine Verzögerung
Bei Einstellung auf 1 wird der akustische Alarmton zurückgesetzt
(und die Relais, falls definiert: Relais bleiben aktiviert) auf keine
Alarmanzeige. Wenn der Alarm quittiert oder die Abschaltungsdauer
überschritten wird, wird der Wert auf „0“ zurückgesetzt.
Hinweis: Die Alarmbedingung wird nicht zurückgesetzt, sondern nur
die Ausgangsmeldung.
0: Alarmausgänge nicht zurückgesetzt
1: Alarmausgänge zurückgesetzt – Summer stumm geschaltet und
Relais zurückgesetzt, falls konfiguriert
Dauer der Alarmquittierung vor automatischer Neuaktivierung der
Alarmausgänge. Eine Einstellung auf 0 verhindert die Möglichkeit,
den Alarm zu quittieren.
Relais zurücksetzen aktivieren:
Relaiszurücksetzung mit Alarmbestätigungsfunktion
1: (Standard) Die Relais werden zurückgesetzt, wenn die Alarmbestätigungsfunktion aktiviert ist.
0: Die Relais bleiben aktiviert, bis die Alarmbedingung erlischt.
Gas 2 Alarmgrenze in %
Alarmgrenze in % (0-100), nicht darunter 1: Warngrenze möglich
Gas 2 Alarmgrenze in ppm
Alarmgrenze in ppm; 0: Warnsignal deaktiviert
Gas 2. Warngrenze in % (0-100) 0100.0CO2: 25 %2:Warn. limit %
Gas 1 Tage bis zur nächsten Kalibrierung032000HFKW:
Gas 1 Anzeige der Restempfindlichkeit in %
Hinweis: Wert wird nur nach Kalibrierung aktualisiert
Zustand des kritischen Alarmrelais
1: ON = Kein Alarmsignal, Spule stromführend - normal
0: OFF = Alarmsignal, Spule stromlos, Alarmsituation
Status des Warnrelais
0: OFF= deaktiviert, keine Warnung aktiv
1: ON = Warnung aktiviert, Spule stromführend
Zustand des Summers
0: Inaktiv
1: Aktiv
Gas 2 Tage bis zur nächsten Kalibrierung032000HFKW:
Gas 2 Anzeige der Restempfindlichkeit in %
Hinweis: Wert wird nur nach Kalibrierung aktualisiert
Aktiviert einen Modus, der einen Alarm simuliert. Summer, LED und
Relais alle aktiviert
1:-> Testfunktion - Alarm kann jetzt nicht generiert werden, geht
nach 15 Min. automatisch zurück auf OFF
0: zurück in den Normalzustand
Analoger Ausgang, Auswahl der Empfindlichkeit
0: Null bis Skalenendwert (z. B. (Fühler 0-2000 ppm) 0-2000 ppm
ergibt 0-10 V)
1: Null bis Skalenmitte (z. B. (Fühler 0-2000 ppm) 0-1000 ppm ergibt
0-10 V)
Analoger Ausgang, Auswahl Nullstart
0: Auswählen 0-10 V oder 0-20 mA Ausgangssignal
1: Auswählen 2-10 V oder 4-20 mA Ausgangssignal
Alarme
Kritischer Grenzwertalarm
0: Alarm nicht aktiv
1: Alarm, Gas-Grenzwert überschritten und Verzögerung abgelaufen
Benutzerhandbuch | Danfoss Gasfühler Typ DGS Modbus oder Servicetool Displaybedienung
0: OK
1: Störung. Bei Test außerhalb des Bereichs – darüber oder darunter
0: OK, Fühler fehlerfrei
1: Fehler, Fühler und Fühlerkopf fehlerhaft
0: OK, Fühler montiert
1: Störung, Fühler aus oder entfernt, oder falscher Fühler eingebaut
0: OK, Fühler erfordert keine Kalibrierung
1: Warnung, Kalibrierung erforderlich
0: OK, Gaskonzentration unter Warngrenze
1: Warnung, Gaskonzentration über Warngrenze und Verzögerung
abgelaufen
Anzeige, ob die normale Alarmfunktion ausgefallen oder im Normalbetrieb ist
0: Normaler Betrieb, d. h. Alarme werden erzeugt und gelöscht
1: Alarme ausgefallen, d. h. der Alarmstatus wird nicht aktualisiert,
z. B. weil sich das DGS im Testmodus befindet
Kritischer Grenzwertalarm
0: Alarm nicht aktiv
1: Alarm, Gas-Grenzwert überschritten und Verzögerung abgelaufen
0: OK
1: Störung. Bei Test außerhalb des Bereichs – darüber oder darunter
0: OK, Fühler fehlerfrei
1: Fehler, Fühler und Fühlerkopf fehlerhaft
0: OK, Fühler montiert
1: Störung, Fühler aus oder entfernt, oder falscher Fühler eingebaut
0: OK, Fühler erfordert keine Kalibrierung
1: Warnung, Kalibrierung erforderlich
0: OK, Gaskonzentration unter Warngrenze
1: Warnung, Gaskonzentration über Warngrenze und Verzögerung
abgelaufen
010-Out of range
010-Wrong SensorType
010-Sensor removed
010-Calibrate sensor
010-Warning limit
010-Alarm inhibited
010-2:Criti. limit
010-2:Out of range
010-2:Wrong SensType
010-2:Sens.removed
010-2:Calibrate sens
010-2:Warning limit
1 „Reset alarm time“ und „Relay rst enable“: Diese beiden Parameter der Funktion Alarm zurücksetzen/quittieren sind für das tragbare Tool nicht
ver fügbar.
2 Der max. Grenzwert für CO2 beträgt 16.000 ppm/80 % des Skalenendwerts. Alle anderen Werte entsprechend Skalenendwert des spezifischen
Produkts.
Benutzerhandbuch | Danfoss Gasfühler Typ DGS Modbus oder Servicetool Displaybedienung
6
Nur für die Verwendung
durch Techniker!
6.1
Regelmäßige Prüfung
Dieses Gerät muss von einer hinreichend
qualifizierten Fachkraft installiert werden, die
die Installation in Übereinstimmung mit dieser
Anleitung sowie den geltenden Vorschriften und
Standards der Branche/des Landes vornimmt.
Hinreichend qualifizierte Benutzer des Geräts
sollten die geltenden Vorschriften und Standards
der Branche/des Landes in Bezug auf den Betrieb
dieses Geräts kennen.
Diese Hinweise dienen lediglich der Information.
Der Hersteller übernimmt keine Verantwortung
für die Installation oder den Betrieb dieses Geräts.
Beachten Sie bitte, dass das DGS wie ein
Sicherheitsgerät arbeitet und bei einer hohen
Gaskonzentration eine Warnung auslöst. Im
Fall eines Gasaustritts löst das DGS Alarm aus,
aber ermittelt nicht den Grund für die Leckage
und beseitigt sie nicht.
Zur Aufrechterhaltung der Leistungsfähigkeit
des Produkts und in Übereinstimmung mit den
Anforderungen vor Ort muss das DGS einer
regelmäßigen Überprüfung unterzogen werden.
Die DGS sind mit einer Testtaste ausgestattet, die
aktiviert werden kann, um die Alarmreaktionen
zu bestätigen.
Die Fühler müssen zusätzlich entweder einem
Bump-Test oder einer Kalibrierung unterzogen
werden.
Danfoss empfiehlt mindestens folgende
Kalibrierintervalle:
Das Nichteinhalten dieser Anleitung sowie
geltender Vorschriften und Standards der
Branche/des Landes beim Installieren und
Betreiben des Geräts kann zum Tod oder zu
schweren Verletzungen führen. Der Hersteller
übernimmt bei derartigen Personenschäden
keine Haftung.
Es liegt in der Verantwortung des Installateurs,
sicherzustellen, dass die Geräte korrekt und
entsprechend des jeweiligen Einsatzgebietes und
der jeweiligen Anwendung eingerichtet werden.
DGS-IR: 60 Monate
DGS-SC: 12 Monate
DGS-PE: 6 Monate
Für den DGS-IR wird ein jährlicher Bump-Test in
den Jahren, in denen keine Kalibrierung erfolgt,
empfohlen.
Prüfen Sie vor Ort geltende Bestimmungen in
Bezug auf Kalibrier- und Prüfanforderungen.
Nach einer großen Gasleckage sollte bei dem
Fühler ein Bump-Test durchgeführt werden und
falls erforderlich sollte er ausgetauscht werden.
6.2
Ort
Für alle Gase, die schwerer als Luft sind, empfiehlt
die Montage des Fühlerkopfs ca. 30 cm (12") über
dem Boden und möglichst im Luftstrom. Alle mit
den DGS-Fühlern gemessene Gase, die schwerer
als Luft sind: HFC Grp. 1, HFC Grp. 2, HFC Grp. 3,
CO2 und Propan.
Weitere Details bezüglich Test und Montageort
finden Sie in der Anwendungshilfe Danfoss
Gaswarngerät DKRCI.PA.S00.A-.02
DGS-SC H FC gr. 1*080Z2803Ersatzsensor HFC gr.1*Ersatzteile080Z2815
DGS-SC H FC gr. 2*080Z2804Ersatzsensor HFC gr.2*Ersatzteile080Z2816
DGS-SC H FC gr. 3*080Z2805Ersatzsensor HFC gr.3*Ersatzteile080Z2817
DGS-PE Propan080Z2806Ersatzsensor PropanErsatzteile080Z2818
DGS- IR-CO2080Z2800Ersatzsensor CO2Ersatzteile080Z2813
DGS-IR-CO2 5 m080Z2801Ersatzsensor CO2 - 5 mErsatzteile080Z2814
DGS-IR 2 * CO2 - 5 m080Z2802Hand gehalten Service ToolZubehör080Z2820
DGS-SC H FC gr.1* + B&L080Z2809Strobe & HornZubehör080Z2819
DGS-SC H FC gr.2* + B&L080Z2810Splash guardZubehör148H6226
DGS-SC H FC gr.3* + B&L080Z2811Duct se tZubehör14 8H62 36
DGS-PE Propan + B& L080Z2812Kalibrierungsadapter für SC2Zubehör148H62 32
DGS-IR CO2 + B&L080Z2807Remote kitZubehör148H6238
DGS-IR-CO2 5 m + B&L080Z2808Stromversorgung AK-PS075Zubehör080Z0053
Die in Katalogen, Prospekten und anderen schriftlichen Unterlagen, wie z.B. Zeichnungen und Vorschlägen enthaltenen Angaben und technischen Daten sind vom Käufer vor Übernahme und
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