Die Devireg™ Serie 750-754 ist eine Auadesteuerung nach DIN
44574 für elektrische Fußbodenheizsysteme, bei der modernste
Technologien wie die »Fuzzy Logic« zur Anwendung kommen.
Es besteht keine Kompatibilität mit Geräten anderer Hersteller.
1.1 Das Zentralsteuergerät mit LF-Überwachung,
Devireg™ 750
Das im Devireg™ 750 integrierte Zentralsteuergerät übertri die
Normanforderungen bei weitem. Durch seine »intelligente« Elektronik paßt es sich an die verschiedensten Lademodelle der
EVU selbständig an.
Mit Änderung der Außentemperatur verändert sich der Widerstandswert des NTC-Außenfühlers. Diesen Wert erfaßt das
Zentralsteuergerät und gibt in Abhängigkeit des Einstellers E1 und
den durch die »Fuzzy Logic« gebildeten E2 und E4 eine Führungsgröße in Form einer Rechteckspannung unterschiedlicher Länge
gleichzeitig an den integrierten Laderegler und über die Klemmen
Z1-Z2, auf bis zu 100 angeschlossene Laderegler Devireg™752+754.
Die den Freigabezeiten der EVU zuzuordnende Lastcharakteristik,
wird durch externe Beschaltung der Klemme 3 erreicht.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit während der erstmaligen Aufheizphase des Estrichs die Fußbodentemperatur ohne den Einuß
des Außenfühlers zu regulieren.
1.2 Die Laderegler, Devireg™ 750, 752+754
An den Ladereglern des Devireg™750, 752+754 kann die Lademenge für die Nacht- und Tagfreigabe getrennt eingestellt werden.
Die Anpassung an die max. Kerntemperatur der Fußbodenheizung
kann am Einsteller E6 zwischen +20°C und +60°C erfolgen. Ein
ständiger Vergleich zwischen der Führungsgröße Z1-Z2 und der
Restwärme über die an den Ladereglern angeschlossenen Restwärmefühler gewährleistet eine exakte Bestimmung der benötigten
Wärmemenge.
2. Montage
2.1 Montage der Regler
Die Geräte sind für die Montage auf einer 35 mm Hutschiene vorgesehen. Bei Unterbringung in einer Verteilung sollten sie wegen
der Wärmeentwicklung im unteren Teil angeordnet werden.
Zur schnellen Verdrahtung der Geräte untereinander können die
beigelegten farbigen Verbindungsleitungen benutzt werden.
Die VDE-Vorschrien, sowie die der örtlichen EVU's sind zu
beachten.
2
2.2 Montage des Außenfühlers
Die Platzierung des Fühlers sollte auf einer, an alle Hauptbenutzungsräume grenzenden Außenwand erfolgen. Dies ist in der Regel
die Süd- oder Westwand. Bei unterschiedlicher Lage der Haupt-
räume ist die Nord- oder Ostwand vorzuziehen. Es muß darauf
geachtet werden, dass sich in der Nähe des Einbauortes keine
Fenster, Luschächte usw. benden, die den Fühler beeinussen
könnten. Der Abstand zwischen Fühler und Erdboden sollte 2,5 m
nicht unterschreiten. Eine Messung des Widerstandswertes entsprechend der umseitigen Tabelle ist durchzuführen.
Innenputz
Außenputz
Witterungsfühler
2.3 Montage der Restwärmefühler
Restwärmefühler sind generell unter Verwendung der Fühlerhülse
Best.-Nr. 12-500112 in einem Schutzrohr Ø 20 mm so zu verlegen,
dass der Meßpunkt mittig zwischen zwei Heizleitungen im Estrich
liegt.
Als Montageort hat sich der Schwenkbereich der Tür bewährt. Eine
Messung des Widerstandswertes ist vor Verlegung des Estrichs
erforderlich.
3
DIN 44576 Fühler
Ohm
100000
10000
1000
100
-20
-100102030405060
Temperatur in °C
3. Inbetriebnahme
Vor Einschalten der Netzspannung ist die Anlage auf richtigen
Anschluß und Erdfreiheit zu überprüfen!
Bei erstmaliger Inbetriebnahme (Neuanlage) empfehlen wir folgende
Vorgehensweise:
3.1 Inbetriebnahme Reset-Funktion
Nach Einschalten der Netzspannung Einsteller E1 am Zentralgerät in
Position »Reset« drehen, LED »Nacht« beginnt rot zu blinken. Nach
ca. 30 Sekunden leuchtet am Laderegler die rote LED »Nacht« auf.
Stellen Sie nun den Einsteller »Nacht« und »Tag« auf Rechtsanschlag
und den Regler E6 auf die gewünschte Fußbodentemperatur
zwischen +20°C und +60°C ein. Nun wird während der EVUFreigabezeit die Fußbodenheizung bis auf die am E6 eingestellte
Temperatur aufgeheizt.
Achtung! Grundsätzlich ist der Estrich vor Verlegung des Oberbelages aufzuheizen. Dies sollte nicht vor Ablauf von 21 Tagen nach
Einbringung des Estrichs geschehen. Die Temperatur ist täglich
um max. 5°C zu steigern und darf 30°C nicht überschreiten. Einen
Tag vor Verlegung des Belages, aber nicht früher als 28 Tage nach
Herstellung des Estrichs ist die Heizung abzuschalten oder bei kalter
Witterung in täglichen Temperaturschritten von 5°C zu reduzieren,
bis die Oberächentemperatur ca. 15°C beträgt.
3.2 Regulärer Heizbetrieb
Stellen Sie am Zentralgerät den Einsteller E1 zunächst für 30
Sekunden auf »Reset« und dann auf die Außentemperatur, bei der
die Anlage 100% auaden soll (Klimazone).
4
Restwärme
Max.
100 Geräte
1 2 3 4 5 6
Devireg™ 754
7 8 9111012
TF1 TF2 TF3 TF4Z1 Z2
-50%
LN
SH1 SH2 SH3 SH4
13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24
Restwärme
1 2 3 4 5 6
Devireg™ 752
7 8 9111012
TF1 TF2Z1 Z2
-50%
LN
SH1 SH2
13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24
WitterungRestwärme
7 810911 12
6
L
5
N
4
LF
321
V-R
W
WTFTF
Devireg™ 750
L 180-250 V~
N
L V–R
L EVU Freigabe
N
NN
Red. 50%Red. 50%
Prinziepschaltbild Devireg™ 750 / 752 / 754
5
An jedem Auaderegler sind für den Benutzer zwei Einsteller
»Nacht« und »Tag« vorhanden, an denen er entsprechend seinem
Behaglichkeitsempnden die gewünschte Lademenge einstellen
kann. Eine Drehung zum Links- bzw. Rechtsanschlag bewirkt
gegenüber der Mittelstellung eine Mehr- oder Minderladung von
ca. +/- 30%.
Die Anpassung der Restwärmefühler an die Kerntemperatur erfolgt
am Einsteller E6 entsprechend folgender Tabelle:
Eine um 5°C höhere Einstellung kann bei großen Speicherschichtdicken nötig werden. Die Beschaltung der Klemme 9 mit einer
Phase, bewirkt an den Ladereglern eine um 50% reduzierte Ladung.
Durch die konsequente Anwendung modernster Microelektronik
entfallen für den Errichter der Anlage weitere Einstellungen.
4. Funktionsweise Devireg™ 750 und
Laderegler Devireg™ 752 / 754
4.1 Funktionsweise des Zentralgerätes Devireg™ 750
Je nach Zeitpunkt der Inbetriebnahme des Gerätes wie unter Punkt
3.1 beschrieben, werden die EVU-Freigabezeiten über einen Zeitraum von bis zu 36 Stunden in einen internen Speicher eingelesen.
Während dieser Zeit arbeitet die Anlage in Außentemperatur- und
restwärmeabhängiger Vorwärtssteuerung. Aus den unterschiedlichen Längen der Freigabezeiten und den dazwischen liegenden
Pausen erkennt das Gerät die Nacht- und Tagfreigabe und legt diese
in die richtige Reihenfolge, bis eventuell andere Freigabezeiten
erfolgen.
Das interne Zeitglied erfaßt 4 Stunden nach Inbetriebnahme
Nacht 11 StundenRESETNacht 11 Stunden
LF:
Tag 11 Stunden
die erste Freigabezeit von 14.00 - 16.00 Uhr und nach weiteren
6 Stunden die Freigabezeit von 22.00 - 06.00 Uhr. Da die letzte
Freigabezeit die Längere war, wird diese vor Beginn des nächsten
Ladezyklus folgerichtig als Nachtfreigabezeit erkannt und eine
entsprechende Soll-Ladekurve gebildet. Die Steilheit dieser Kurve
ist abhängig von der Einstellung des E1 und dem, durch die »Fuzzi
Logic« gebildeten variablen Fußpunktes (E2). Je nach Tendenz der
Außentemperaturrichtung wird dieser zwischen +12°C und +20°C
verschoben. Damit wird eine optimale Anpassung der Ladekurve bei
sich schnell verändernden Außentemperaturen erreicht.
Die Flankensteilheit der Absenkzeit, die zwischen 4,5 und 11 Stunden liegen kann, wird aus der Länge der Nachtfreigabe erkannt und
gespeichert. Sie bestimmt das Zeitverhalten während der Nachtauadung.
In gleicher Weise wird während der Zusatzfreigabedauer verfahren.
Die Steilheit der Tageskennlinie wird an ihrem Fußpunkt durch die
»Fuzzi Logic« so verschoben, dass der ktive Endladezeitpunkt (E4)
zwischen 24 und 36 Stunden, gerechnet seit dem Niedertarieginn
liegen kann. Dies hat einen direkten Einuß auf die Tagnachladung.
Vorwärtssteuerung
7
Die interne Lauf-
100 %
75 %
50 %
25 %
E1
E3
Nacht
Tag
100 %
75 %
50 %
25 %
E2
E4
0
4812162024283236
Laufzeit in Stunden
Außentemperatur in °C
Ladegrad in %
-20 -15 -10 -50510 15 20
Fuzzy Logic
Fuzzy Logic
zeitüberwachung
dient dem Schutz
der angeschlossenen
Fußbodenheizung.
Wird während eines
24-stündigen Ladezyklus die Freigabedauer um mehr
als zwei Stunden
überschritten,
z.B. durch einen
defekten Rundsteuerempfänger, werden
die Laderegler
abgeschaltet, die LED
»Nacht« blinkt rot.
Eine Auebung der
Sperre erfolgt durch
Unterbrechen des LF
an Klemme 4.
Durch externe
Beschaltung der
Klemme 3 mit einer
Phase, kann z.B. über
Rundsteuerempfänger eine bestehende
Rückwärtssteuerung,
in eine Vorwärtssteuerung umprogrammiert werden.
Die Laufzeitüberwachung wird dann
automatisch auf 24
Stunden festgelegt.
Rückwärtssteuerung
8
4.2 Führungsgröße Z1-Z2
0,3
Sec.
H
L
Periodenzeit 25,6 Sec.
Variabel:
0,1 Sec = 1% Aufl.
10 Sec = 100% Aufl.
25,3 Sec.
H
L
Periodenzeit 25,6 Sec.
0,3
Sec.
12,8 Sec.
H
L
Periodenzeit 25,6 Sec.
Variabel:
0,1 Sec = 1% Aufl.
10 Sec = 100% Aufl.
Die vom Zentralsteuergerät erzeugte Führungsgröße ist ein digitales
Signal in Form einer Rechteckspannung, deren Werte 0 V (L=Low)
beträgt oder max. 12 V (H=High) betragen. Die Länge einer Periodenzeit ist generell 25,6 Sekunden. Das Längenverhältnis von L und
H innerhalb einer Periodenzeit beinhaltet die Informationen über
Witterung, Zeit und LF-Signal ja/nein für die Laderegler.
Betriebszustand: Anlage ohne LF-Signal
Ohne LF-Signal beträgt die Signallänge »L« 0,3 Sek.
Betriebszustand: Anlage mit LF-Signal Zeitgliedstellung
0-11 Std. Nachtbetrieb
Die Signallänge »L« beträgt im Nachtbetrieb 12,8 Sek.
zuzüglich 0,1 Sek. je % Ladung.
Betriebszustand: Anlage mit LF-Signal Zeitgliedstellung
11-22 Std. Tagbetrieb
Die Signallänge »L« beträgt im Tagbetrieb 0,3 Sek. zuzüglich 0,1 Sek.
je % Ladung.
9
4. Anzeigeelemente:
Devireg™ 750:
LED »Nacht«:
• blinkt langsam rot –
im Reset-Betrieb
• blinkt schnell rot –
bei Kurzschluß oder Bruch
des Außenfühlers und
Laufzeitüberschreitung,
Regler werden abgeschaltet
• Leuchtet rot – während der
Zeitgliedstellung »Nacht«
Devireg™ 752+754:
LED »Nacht«:
• leuchtet rot –
während der Zeitglied stellung »Nacht«
• blinkt schnell rot –
bei Kurzschluß oder
Unterbrechung der Führungs größe Z1-Z2, Regler werden abgeschaltet
• blinkt schnell rot – bei Laufzeitüberschreitung,
Regler werden abgeschaltet
10
LED »E6«:
• leuchtet rot – während der Freigabezeit Laderelais ist
eingeschaltet
• leuchtet grün – Fußbodentemperatur ist kleiner als am E6
eingestellt, Laderelais ist ausgeschaltet
• blinkt grün/rot, Kurzschluß oder Unterbrechung am Rest wärmefühler, Regler werden abgeschaltet
5. Systemkontrolle Devireg™ 750
1. Kontrollieren Sie die Netzspannung an den Klemmen 5 + 6
2. Schließen Sie das LF-Signal Klemme 4 an.
3. E1 auf dem Zentralgerät auf »Reset« stellen. Hierdurch wird
der interne Speicher und das Zeitglied auf 0 gesetzt.
4. Messen Sie an den Klemmen 7 + 8 die Führungsgröße Z1-Z2
mit einem Voltmeter. Die Signallänge muß für ca. 7,8 sek.
12,0 V DC und für 17,8 sek. null Volt betragen.
-10°C bis +45°C
4000 V
nicht erforderlich
IP20
0/12 V DC
unbegrenzt
bis 100 Stück Devireg™ 752+754
LED
22 Stunden
2 Stunden
2 Min. nach LF-Freigabe
11 Stunden
-25°C bis +5°C
4,5 - 11 Stunden
1 Normfühler 25/2000
Regelkreis
10 A ohmsch
cosj = 0,3 = 1 A
1 Normfühler 25/2000
B 53 mm, H 86 mm, T 64 mm
19-117217
180 - 250 V 60 - 60 Hz
cosj = 0,3 = Max. 1 A
2 VA
-10°C bis +50°C
4000 V
10 A ohmsch
IP 20
1 Normfühler 25/2000
B 86 mm, H 86 mm, T 64 mm
Devireg™ 752:
Best.- Nr.
19-117233
Technische Daten wie Devireg™, jedoch Anschluß für 2
Normfühler 25/2000, Schaltleistung je Ausgang 8 A ohmsch
Abmessungen: B 105 mm, H 86 mm, T 64 mm
Devireg™ 754:
Best.- Nr.
19-117241
Technische Daten wie Devireg™ 752, jedoch Anschluß für 4
Normfühler 25/2000, Schaltleistung je Ausgang 8 A,
jedoch mx. 16 A für den Devireg™ 754
14
Die DEVI™ Garantie
Sie haben ein DEVI™ Produkt gekau, von dem wir sicher sind, dass
es die Behaglichkeit und Wirtschalichkeit Ihres Hauses erhöhen
wird.
DEVI™ liefert komplette Heizlösungen mit Deviex™ Heizleitungen
oder Devimat™ Heizmatten, Devireg™ ermostaten und Devifast™
Montageband.
Wenn jedoch entgegen allen Erwartungen ein Problem mit unserem
Produkt auauchen sollte, schicken Sie dieses wenn möglich zusammen mit dem ausgefüllten Garantiezertikat an die angegebene
Anschri. DEVI™ unterliegt mit Fabrikationsbetrieben in Dänemark
als Lieferant in der Europäischen Gemeinscha den generellen Haftungsregeln wie sie in der Direktive 85/374/CEE und den Gesetzen
festgelegt sind.
DEVI™ gewährt für Materialdefekte und Fabrikationsfehler eine
10-Jahres-Garantie auf Deviex™ Heizleitungen und Devimat™
Heizmatten und eine 2-Jahres-Garantie auf alle anderen DEVI™
Produkte.
Die Garantie ist abhängig von der Bedingung, dass das Garantiezertikat sorgfältig ausgefüllt ist und der Defekt von einem autorisierten
Elektroinstallateur festgestellt wurde.
Das Garantiezertikat muß in der jeweiligen Landessprache ausgestellt und mit dem ISO-Code für das Land in der oberen linken Ecke
auf der Vorderseite der Installationsanleitung versehen sein.
Die Verpichtung von DEVI™ besteht darin, dem Kunden das
Produkt kostenlos zu reparieren oder zu ersetzen.
Bei defekten Devireg™ ermostaten behält sich DEVI™ das Recht
vor, diesen ohne Belastung für den Kunden und ohne unbegründete
Verzögerung zu reparieren.
Die DEVI™ Garantie deckt keine Installationen, die von unautorisierten Personen ausgeführt wurden, falsche Anwendung, Beschädigung
durch Fremdverschulden, falsche Installation oder nachträglich
eintretende Fehler, die dadurch aureten könnten. Repariert DEVI™
die Produkte, die aus einem der vorgenannten Gründe aufgetreten
sind, sind alle Kosten vom Kunden zu tragen.
Die DEVI™ Garantie erlischt, wenn die Zahlung des Materials in
Verzug ist.
Zu jeder Zeit wird DEVI™ ezient und unverzüglich auf alle Fragen
und angemessenen Wünsche ihrer Kunden reagieren.
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Garantiezertifikat
Name: Telefon:
Adresse: PLZ/Ort:
Um die DEVI™Garantie in Anspruch nehmen zu können, muß der folgende
Fragebogen genau ausgefüllt werden. Bitte beachten Sie die Bedingungen auf
der vorherigen Seite.