Danfoss APP-Pumpen und iSave Design guide [de]

Konstruktionsanleitung
Konstruktionsanleitung
Parallel gekoppelte APP-Pumpen
Parallel gekoppelte APP-Pumpen
und iSave®-Geräte zur
und iSave®-Geräte zur
Energierückgewinnung
Energierückgewinnung
Konstruktionsanleitung Parallel gekoppelte APP-Pumpen und iSave®-Geräte zur Energierückgewinnung
Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis
1. Einführung..............................................................................3
2. Bevorzugtes R&I-Fließschema ...........................................................3
2.1 Erklärung des R&I-Fließschemas .........................................................4
3. Sammelrohrkonstruktion................................................................5
3.1 Sammelrohrkonstruktion mit mehreren iSave®-Geräten ..................................5
3.2 Sammelrohrkonstruktion mit mehrerenPumpen ........................................6
4. Einschalten mehrerer parallel gekoppelter Pumpen oder iSave®-Geräte ..................7
4.1 Einschalten mehrerer iSave®-Geräte .....................................................7
4.2 Einschalten mehrerer Pumpen ..........................................................7
5. Wasserschläge .........................................................................10
6. Bemessung von elektrischen Motoren
und Frequenzumrichtern ............................11
6.1 Bemessung von elektrischen Motoren und Frequenzumrichtern
für die APP-Pumpen und die iSave®-Geräte .............................................11
6.2 Maximales Anlaufmoment für iSave®-Geräte............................................11
6.3 Anlaufmoment für APP-Pumpen .......................................................12
7. Überlastschutz für die APP-Pumpen und iSave®-Geräte .................................12
7.1 Motorschutz ...........................................................................12
7.2 Schutz des iSave® und der APP-Pumpe .................................................13
7.3 Mehrere Frequenzumrichter vs. ein einziger Frequenzumrichter.........................13
8. Durchussregelung ....................................................................14
8.1 Durchussregelung – APP-Pumpen.....................................................14
8.2 Durchussregelung – iSave®-Geräte ....................................................15
9. Geräuschpegel.........................................................................15
9.1 Geräuschpegel bei mehreren Quellen ..................................................15
10. Haftungsausschluss ....................................................................15
2
180R9354 / 521B1379 / DKCFN.PI.003.3A.03 / 12.2017
Konstruktionsanleitung Parallel gekoppelte APP-Pumpen und iSave®-Geräte zur Energierückgewinnung

1. Einführung

2. Bevorzugtes R&I-Fließschema
Danfoss arbeitet bereits seit vielen Jahren mit parallel gekoppelten Pumpen und iSave®-Geräten. Mit dieser Lösung kann in vielen Fällen eine sehr exible Systemkonstruktion erzielt werden.
Die APP-Pumpen und iSave®-Geräte zur Energierückgewinnung arbeiten hervorragend in parallel gekoppelten Kongurationen, wenn Sie Ihr Meerwasserentsalzungssystem entsprechend dem empfohlenen Rohr- und Instrumentenießschema (R&I-Fließschema) auslegen.
Wenn Sie Ihr System entsprechend unserem bevorzugten R&I-Fließschema und den in diesem Dokument genannten Empfehlungen auslegen, stellenSie Folgendes sicher:
dass die EG-Konformitätserklärung von Danfoss gemäß der Richtlinie 2006/42/EG gültig ist.
dass jede APP-Pumpe und jedes iSave®-Gerät vor Überlast geschützt wird.
dass die Pumpen und iSave® überwacht werden, damit sie gemäß den Spezikationen laufen.
In diesem Dokument wird beschrieben, was berücksichtigt werden muss, wenn APP-Pumpen und iSave®-Geräte parallel gekoppelt werden. Spezische Informationen zu den einzelnen APP oder iSave® nden Sie im jeweiligen Datenblatt oder in der jeweiligen Anleitung.
dass eine Störungssuche mühelos durchgeführt werden kann, falls das Entsalzungssystem nicht ordnungsgemäß arbeitet.
dass das System mit weniger Ausfallzeiten betrieben werden kann.
Siehe auch die Datenblätter und Anleitungen der APP­Pumpen und iSave®-Geräte.
Danfoss bietet eine Überprüfung des R&I-Fließschemas sowie Leitfäden dazu an, wie die Regellogik der Pumpen und iSave®-Geräte ausgelegt wird.
180R9354 / 521B1379 / D KCFN.PI.003.3A .03 / 12.2017
3
Konstruktionsanleitung Parallel gekoppelte APP-Pumpen und iSave®-Geräte zur Energierückgewinnung

2.1 Erklärung des R&I-Fließschemas

Die absolute High-End-Filtration, über die Partikel mit einer Mindestgröße von 10µm entfernt werden, schützt die Pumpen vor Schmutz. Es wird nachdrücklich empfohlen, immer Präzisionstiefen-Filterpatronen einzusetzen, die über eine Maschenweite von 10µm abs., β10 ≥ 5000 verfügen. Die nominale High-End-Filtration, über die Partikel mit einer Mindestgröße von 3µm entfernt werden, schützt die iSave®-Geräte vor Schmutz. Für die Filtration wird eine Meltblown-Tiefenlterpatrone empfohlen, die eine zur Reinseite hin abgestufte Filterfeinheit und eine Maschenweite von 3μm aufweist.
Erfahrungen zeigen, dass eine große Menge Schmutz in der Regel bei der Inbetriebnahme des Systems und nach einem Filteraustausch auftritt.
Falls Sie das empfohlene Gehäuse und die empfohlenen Patronen nicht verwenden, ist ein zweistuges Filter erforderlich.
Der Durchusszähler (2) im Eintritt des gemeinsamen Saugrohrs ermöglicht eine Überwachung des gesamten Förderstroms.
Der Durchusszähler (12) im gemeinsamen Eintritt der iSave®-Geräte ermöglicht es, den Durchuss mit demjenigen auf der Hochdruckseite auszugleichen.
Der Durchusszähler (20) im gemeinsamen Soleaustritt der iSave®-Geräte kann erfassen, ob in den iSave® eine interne Leckage auftritt.
Der Messaufnehmer (3) im gemeinsamen Saugrohr ermöglicht eine Überwachung des Eingangsdrucks. Der Druckschalter kann erfassen, ob der Eingangsdruck inner-/außerhalb des zulässigen Wertebereichs liegt. Siehe auch Abschnitt 3.2 „Sammelrohrkonstruktion mit mehreren Pumpen“.
Der Druckschalter (13) am gemeinsamen Austritt der iSave®-Geräte ermöglicht eine Überwachung des Ausgangsdrucks.
Das HD-Rückschlagventil (18) schützt die Pumpe vor Folgendem:
HD-Rückuss bei Unterbrechung der Spannungsversorgung
HD-Rückuss bei Einschaltung der Pumpen nacheinander
Das HD-Sicherheitsventil (6) schützt das System vor Überdruck.
Das ND-Sicherheitsventil (19) schützt das System vor Überdruck. Dies gilt vor allem, wenn das System Wasserschlägen ausgesetzt ist oder das Ventil (15) aus Versehen geschlossen wurde.
Das Ventil (19) kann nur durch Wasserschläge hervorgerufene Druckspitzen im Pumpeneintritt reduzieren, wenn das Ventil sehr nah am Eintritt der Pumpen montiert wird.
Die Regelung mit Frequenzumrichter ermöglicht Folgendes:
Regeln des Durchusses durch die Pumpe oder das iSave®
Langsames Erhöhen und Reduzieren der Drehzahl
Schützen der Pumpe, des iSave® und des Motors vor Überlast
Überwachen von Veränderungen des Drehmoments oder der Stromstärke
4
180R9354 / 521B1379 / DKCFN.PI.003.3A.03 / 12.2017
Konstruktionsanleitung Parallel gekoppelte APP-Pumpen und iSave®-Geräte zur Energierückgewinnung
3. Sammelrohr­konstruktion
3.1 Sammelrohrkonstruktion mit mehreren iSave®-Geräten
Der Zweck des Sammelrohrs ist es, den Durchuss zu jedem iSave® zu leiten.
Ohne Kavitation, Erosion und Luftblasen im
Wasser zu erzeugen
Mit minimalem Druckabfall
Für einen identischen Druck an jedem iSave®-Eintritt
Jedes iSave® verfügt über eine integrierte HD-Zirkulationspumpe. Das bedeutet:
Der Durchuss durch die HD-Seite des iSave® wird
von der HD-Zirkulationspumpe geregelt. Somit ist ein identischer Druckabfall an jedem iSave® nicht entscheidend. Die Geschwindigkeit in den HD-Sammelrohren kann bis zu 5m/s betragen.
Der Durchuss durch die ND-Seite des iSave® wird
durch die Druckdierenz zwischen dem ND-Eintritt (LP
) und -austritt (LP
feed
) geregelt.
out
Z-Form max. 2,1m/s
Somit ist der Druckabfall an jedem iSave® entscheidend, um eine gleichmäßige Verteilung des Durchusses sicherzustellen.
Bei einem Rohrverlauf in Z-Form tritt der Durchuss an einem Ende ein und am anderen Ende wieder aus.
Bei einem Rohrverlauf in U-Form tritt der Durchuss auf der gleichen Seite ein und wieder aus. Bei gleichen Durchmessern bietet eine U-Form immer eine gleichmäßigere Durchussverteilung zu den iSave®-Geräten als eine Z-Form.
Markterfahrungen zeigen, dass die Eintrittsgeschwindigkeit bei einer U-Form auf weniger als 3,7m/s und bei einer Z-Form auf weniger als 2,1m/s begrenzt ist.
U-Form max. 3,7m/s
Sammelrohrausrichtung und Endlast
In der Regel wird ein Sammelrohr für mehrere iSave® starr ausgeführt. Als Verbindung zum Ein- und Austritt des iSave® werden exible Kupplungen genutzt. Markterfahrungen zeigen, dass das präzise Schweißen eines Stahlsammelrohrs mit mehreren Anschlüssen schwierig ist. Die Flexibilität der einzelnen exiblen Kupplungen reicht ggf. nicht für die einzelnen Positionen der Sammelrohranschlüsse aus. Um die auf den Ein- und Austritt des iSave® wirkenden Belastungen zu verringern, empehlt es sich, exible Schläuche oder mindestens zwei exible Kupplungen einzusetzen, die zusammen an einem Rohranschluss montiert werden, der die Verbindung zum Ein- und Austritt des iSave® herstellt.
180R9354 / 521B1379 / D KCFN.PI.003.3A .03 / 12.2017
Verwenden Sie nicht die Ein- oder Austrittsanschlüsse des iSave® als Rohrhalterungen. Die Rohre müssen über eine separate Halterung verfügen.
Wenden Sie keine Kraft auf, um falsch ausgerichtete Rohre mit dem Ein- oder Austritt des iSave® zu verbinden.
Befolgen Sie die Anweisungen des Herstellers der exiblen Kupplungen oder ziehen Sie die Anleitung 180R9367 „Pipe connections“ zurate.
5
Konstruktionsanleitung Parallel gekoppelte APP-Pumpen und iSave®-Geräte zur Energierückgewinnung
3.2 Sammelrohrkonstruktion mit
Die Saugrohre sollten so ausgelegt werden,
mehrerenPumpen
Der Zweck des Sammelrohrs ist es, den Durchuss zu jeder Pumpe zu leiten.
Ohne Kavitation, Erosion und Luftblasen im Wasser zu erzeugen
Die empfohlene Maximalgeschwindigkeit für die
Mit minimalem Druckabfall
Für einen identischen Druck an jedem Pumpeneintritt
Zum Vermeiden einer Vorverwirbelung im
Im Folgenden wird auf einige Empfehlungen eingegangen, die eine ordnungsgemäße Rohrkonstruktion betreen.
Das Hydraulic Institute veröentlichte die Richtlinie „ANSI/HI9.8-1998 Pump Intake Design“,
Vor dem Befüllen der Pumpe sollte ein gerader Rohr-
abschnitt, der fünfmal so lang ist wie der Pumpe­neintritt (5D) oder ein Schlauch installiert werden.
Wenn der Eingangsdruckfühler nicht in der Nähe
die Informationen und Empfehlungen zur Auslegung von Saugrohren enthält. „Im Idealfall ist der Durchuss am Pumpeneintritt gleichmäßig sowie frei von Wirbeln und mitgeführter Luft.“
Sammelrohrkonstruktion mit mehreren Pumpen
Hauptstrom: Durchussgeschwin­digkeit unter 2,4m/s
dass die Übergänge zwischen verschiedenen Rohrdurchmessern allmählich verlaufen. Übergänge, die zu einer Verlangsamung des Durchusses an der Pumpe führen, sollten nicht eingesetzt werden.
Saugrohre beträgt 2,4m/s. Am Saugansch der Pumpe kann ggf. eine höhere Geschwindigkeit auftreten, wenn ein Reduzierstück eingesetzt wird.
Pumpeneintritt:
des Pumpeneintritts montiert wird, muss über die Druckeinstellung des Fühlers ein korrekter Druck an jedem Pumpeneintritt sichergestellt werden.
Prüfpunkt: Eingangsdruck
Prüfpunkt: Eingangsdruck
Prüfpunkt: Eingangsdruck
Durchuss: Geschwindig­keit [m/ s]
10
6
180R9354 / 521B1379 / DKCFN.PI.003.3A.03 / 12.2017
Konstruktionsanleitung Parallel gekoppelte APP-Pumpen und iSave®-Geräte zur Energierückgewinnung
4. Einschalten mehrerer parallel gekoppelter Pumpen oder iSave®­Geräte

4.1 Einschalten mehrerer iSave®-Geräte

Für das Einschalten der iSave® gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten:
Langsames Anlaufenlassen aller iSave® zur gleichen Zeit
Langsames Anlaufenlassen der iSave® nacheinander
Startsequenz – nacheinander:
1. Schalten Sie die ND-Förderpumpe ein.
2. Lassen Sie Luft aus den HD-Rohren (8) ab.
3. Wenn der Eingangsdruck (3) ordnungsgemäß ist:
a. Schalten Sie das iSave® Nr.1 ein. b. Schalten Sie nach 5s das iSave® Nr.2 ein. c. Schalten Sie die übrigen iSave® jeweils im
Abstand von 5s ein.
Hinweise:
Siehe bezüglich der Ziern in Klammer das
R&I-Fließschema auf Seite3.
Die Anlaufzeit der iSave® wird gemäß der
Anleitung auf 3 bis 15s eingestellt.
Durch das Einschalten der iSave® in der genann-
ten Reihenfolge wird der Gesamtstartstrom aus dem Netz auf ein Minimum reduziert.
Der Frequenzumrichter muss ein konstantes
Drehmoment liefern können.
Siehe auch die Anleitung der iSave®.
Startsequenz – alle iSave® gleichzeitig:
1. Schalten Sie die ND-Förderpumpe ein.
2. Lassen Sie Luft aus den HD-Rohren (8) ab.
3. Wenn der Eingangsdruck (3) ordnungsgemäß ist:
- Schalten Sie alle iSave® gleichzeitig ein.
Hinweise:
Die Anlaufzeit der iSave® wird gemäß der Anleitung auf 3 bis 15s eingestellt.
Der Frequenzumrichter muss ein konstantes Drehmoment liefern können.
Siehe auch die Anleitung der iSave®.

4.2 Einschalten mehrerer Pumpen

4.2.1 Zu berücksichtigende Aspekte
Bei der Meerwasserentsalzung werden häug mehrere parallel gekoppelte APP-Pumpen eingesetzt.
Folgendes gilt es zu berücksichtigen:
Anlaufmoment jeder Pumpe bei der Einschaltung der Pumpen nacheinander
Akzeptable Stromaufnahme aus dem Netz durch Einschalten der Pumpen zur gleichenZeit
Akzeptabler Druckaufbau an den Umkehrosmose-Membranen
1)
Für das Einschalten der Pumpen gibt es grundsätzlich fünf Möglichkeiten:
Anlaufenlassen der Pumpen nacheinander mit voller Drehzahl
Zweistuger Anlauf
Anlaufenlassen aller Pumpen zur gleichenZeit
Direktanlauf (Direct On Line, DOL)
Mit Direktanlauf kombinierte Einschaltung
Hinweis:
Alle APP-Pumpen sind für den Direktanlauf gegen einen Enddruck von Null geeignet.
Die meisten APP-Pumpen können gegen den maximal zulässigen Betriebsüberdruck direkt anlaufen.
Wenden Sie sich bezüglich des Direktanlaufs gegen Druck an Danfoss.
Für die Regelung des Durchusses sollte mindestens eine APP-Pumpe mit einem Frequenzumrichter ausgerüstet sein.
1)
Empfehlung der Membranhersteller:
• LGNanoH2O: Ke ine Empfehlung
• DOW Chemi cal: Der Druckan stieg sollte et wa 1bar/s betragen.
180R9354 / 521B1379 / D KCFN.PI.003.3A .03 / 12.2017
7
Konstruktionsanleitung Parallel gekoppelte APP-Pumpen und iSave®-Geräte zur Energierückgewinnung
4.2.2 Druckaufbau an den Umkehrosmose-Membranen
Beispiel: Es wird davon ausgegangen, dass drei parallel gekoppelte Pumpen nacheinander mit vollerDrehzahl anlaufen.
Die erste Pumpe erzeugt etwa 74% des endgültigen Drucks von 58bar, jedoch nur 1/3des endgültigen Förderstroms.
Die zweite Pumpe erzeugt einen Druck von 10bar.
Die dritte Pumpe erzeugt einen Druck von 10bar.
Meerwasserentsalzung mit nacheinander eingeschalteten APP-Pumpen
4.2.3 Startsequenz – nacheinander mit voller Drehzahl
1. Schalten Sie die ND-Förderpumpe ein.
2. Lassen Sie Luft aus den HD-Rohren (8) ab.
3. Schalten Sie das iSave® ein.
4. Wenn der Eingangsdruck (3) ordnungsgemäß ist:
- Schalten Sie die Pumpe Nr.1 ein.
- Schalten Sie nach 10s die Pumpe Nr.2 ein.
- Schalten Sie nach den nächsten 10s die übrigen Pumpen ein.
8
180R9354 / 521B1379 / DKCFN.PI.003.3A.03 / 12.2017
Hinweise:
Siehe bezüglich der Ziern in Klammer das R&I-Fließschema auf Seite3.
Die Anlaufzeit der HD-Pumpen wird auf 10bis 60s oder gemäß den Empfehlungen des Membranherstellers eingestellt.
Der Frequenzumrichter muss ein konstantes Drehmoment liefern können. Durch ihn gelten ggf. Beschränkungen in Bezug darauf, wie schnell die Pumpen anlaufen können.
Das Anlaufmoment und die Stromaufnahme des Motors müssen berechnet werden, um am Frequenzumrichter die richtigen Grenzwerte einzustellen.
Siehe auch die Anleitung der APP-Pumpen.
Konstruktionsanleitung Parallel gekoppelte APP-Pumpen und iSave®-Geräte zur Energierückgewinnung
4.2.4 Startsequenz – zweistuger Anlauf
Beispiel: Es wird davon ausgegangen, dass drei parallel gekoppelte Pumpen nacheinander mit Mindestdreh­zahl anlaufen.
Die erste Pumpe erzeugt 55% des endgültigen Drucks von 58bar, jedoch nur 17% des endgültigen Förderstroms.
Meerwasserentsalzung mit nacheinander eingeschalteten APP-Pumpen
Die zweite Pumpe erzeugt einen Druck von 6bar.
Die dritte Pumpe erzeugt einen Druck von 6bar.
Danach werden alle drei Pumpen mit voller Drehzahl betrieben.
Startsequenz:
1. Schalten Sie die ND-Förderpumpe ein.
2. Lassen Sie Luft aus den HD-Rohren (8) ab.
3. Schalten Sie das iSave® ein.
4. Wenn der Eingangsdruck (3) ordnungsgemäß ist:
- Lassen Sie Pumpe Nr.1 mit 700Upm anlaufen.
- Lassen Sie Pumpe Nr.2 mit 700Upm anlaufen.
- Lassen Sie Pumpe Nr.3 mit 700Upm anlaufen.
- Betreiben Sie alle drei Pumpen mit der Enddrehzahl.
Hinweise:
Siehe bezüglich der Ziern in Klammer das R&I­Fließschema auf Seite3.
Die Anlaufzeit der HD-Pumpen wird auf 10 bis 60s oder gemäß den Empfehlungen des Membranherstellers eingestellt.
4.2.5 Startsequenz – alle Pumpen gleichzeitig:
1. Schalten Sie die ND-Förderpumpe ein.
2. Lassen Sie Luft aus den HD-Rohren (8) ab.
3. Schalten Sie das iSave® ein.
4. Wenn der Eingangsdruck (3) ordnungsgemäß ist:
- Schalten Sie alle Pumpen gleichzeitig ein.
Durch das Einschalten der Pumpen in der genannten Reihenfolge wird der Gesamtstartstrom aus dem Netz auf ein Minimum reduziert.
Der Frequenzumrichter muss ein konstantes Drehmoment liefern können. Durch ihn gelten ggf. Beschränkungen in Bezug darauf, wie schnell die Pumpen anlaufen können.
Das Anlaufmoment und die Stromaufnahme des Motors müssen berechnet werden, um am Frequenzumrichter die richtigen Grenzwerte einzustellen.
Siehe auch die Anleitung der APP-Pumpen.
Hinweise:
Siehe bezüglich der Ziern in Klammer das R&I­Fließschema auf Seite3.
Die Anlaufzeit wird auf 10 bis 60s oder gemäß den Empfehlungen des Membranherstellers eingestellt.
Durch das Einschalten der Pumpen in der genannten Reihenfolge wird der Startstrom pro Motor auf ein Minimum reduziert. Die Gesamtstromaufnahme aus dem Netz ist jedoch maximal.
Der Frequenzumrichter muss ein konstantes Drehmoment liefern können. Durch ihn gelten ggf. Beschränkungen in Bezug darauf, wie schnell die Pumpen anlaufen können.
180R9354 / 521B1379 / D KCFN.PI.003.3A .03 / 12.2017
9
Konstruktionsanleitung Parallel gekoppelte APP-Pumpen und iSave®-Geräte zur Energierückgewinnung
4.2.6 Startsequenz – Direktanlauf (DOL)
Für den nacheinander aktivierten Direktanlauf aller Pumpen ist ein bestimmter Druck an den Membranen erforderlich (siehe Abschnitt 4.2.2).
1. Schalten Sie die ND-Förderpumpe ein.
2. Lassen Sie Luft aus den HD-Rohren (8) ab.
3. Schalten Sie das iSave® ein.
4. Wenn der Eingangsdruck (3) ordnungsgemäß ist:
- Schalten Sie die Pumpen nacheinander ein.
4.2.7 Startsequenz – mit Direktanlauf kombinierte Einschaltung
Damit der Gesamtdurchuss zu den Membranen geregelt werden kann, muss mindestens eine Pumpe am elektrischen Motor mit einem Frequenzumrichter ausgerüstet sein. Für einen sanften Druckaufbau an den Membranen und eine minimale Stromaufnahme der Pumpen mit Direktanlauf sollte die Startsequenz wie folgt aussehen:
1. Schalten Sie die ND-Förderpumpe ein.
2. Lassen Sie Luft aus den HD-Rohren (8) ab.
3. Schalten Sie das iSave® ein.
4. Wenn der Eingangsdruck (3) ordnungsgemäß ist:
- Lassen Sie Pumpe Nr.1 mit 700Upm anlaufen.
- Schalten Sie die Pumpe Nr.2 per DOL ein.
- Schalten Sie die Pumpe Nr.3 per DOL ein.
- Betreiben Sie Pumpe Nr.1 mit der Enddrehzahl.
Hinweise:
Siehe bezüglich der Ziern in Klammer das R&I-Fließschema auf Seite3.
Durch das Einschalten der Pumpen in der genannten Reihenfolge ist der Startstrom pro Motor maximal. Das gilt auch für die Stromaufnahme aus dem Netz.
Hinweise:
Siehe bezüglich der Ziern in Klammer das R&I-Fließschema auf Seite3.
Die Anlaufzeit der HD-Pumpen wird auf 10 bis 60s oder gemäß den Empfehlungen des Mem­branherstellers eingestellt.
Der Frequenzumrichter muss ein konstantes Drehmoment liefern können. Durch ihn gelten ggf. Beschränkungen in Bezug darauf, wie schnell die Pumpen anlaufen können.
Das Anlaufmoment und die Stromaufnahme des Motors müssen berechnet werden, um am Frequenzumrichter die richtigen Grenzwerte einzustellen.
Siehe auch die Anleitung der APP-Pumpen.

5. Wasserschläge

4.2.8 Stoppsequenz
Beim Ausschalten parallel gekoppelter APP-Pumpen ist es besonders wichtig, am Eintritt der Pumpen Wasserschläge zu verhindern. Es wird empfohlen, die Pumpen langsam auslaufen zu lassen: entweder nacheinander oder alle zur gleichen Zeit.
Wasserschläge sind Druckstöße oder -wellen, die entstehen, wenn eine Flüssigkeit abrupt in ihrer Bewegung gestoppt wird oder ihre Richtung ändern muss. Dies ist im Allgemeinen der Fall, wenn ein Ventil am Ende eines Rohrsystems plötzlich geschlossen oder eine Pumpe schlagartig ausgeschaltet wird. Im Rohr entsteht dann eine Druckwelle, die möglicherweise die Pumpen oder die iSave®-Geräte beschädigen kann. Diese Druckwelle kann erhebliche Probleme verursachen, u.a. Geräusche, Schwingungen und Versagen der Rohre/Geräte. Wasserschläge führen in der Regel zu sehr hohen Druckspitzen am Eintritt der Pumpe und somit auch im Inneren der Pumpe.
Wenn eine Pumpe über einen Softstarter geregelt wird, beachten Sie bitte, dass die Drehzahl nicht langsam reduziert werden kann. Der Softstarter verringert die am Motor ankommende Leistung und nicht die Drehzahl. Da die APP-Pumpe ein konstantes Drehmoment benötigt, schaltet sie sich sofort aus, wenn die Leistungsaufnahme zu gering ist. Zudem erzeugt sie möglicherweise Wasserschläge.
Diese Druckspitzen können ggf. die Pumpe beschädigen. Weiter unten nden Sie ein Beispiel zu Wasserschlägen im Rohrsystem. Die Druckspitze wird zum auftretenden statischen Eingangsdruck in den Rohren addiert, wodurch in der Regel der Grenzwert für den Pumpeneingangsdruck überschritten wird.
Wenn mehrere Rohrstränge an ein gemeinsames Saugrohr angeschlossen werden, wirkt sich eine Veränderung in einem Rohrstrang ggf. auf den Förderstrom und -druck in einem anderen Rohrstrang aus. Dadurch entstehen Wasserschläge. Durch die Druckspitzen kann auch der maximale Betriebsüberdruck der ND-Förderpumpe überschritten werden.
Der OEM ist dafür verantwortlich, das Umkehrosmose­System so auszulegen, dass der maximal zulässige Eingangsdruck an der Pumpe nicht überschritten wird.
10
180R9354 / 521B1379 / DKCFN.PI.003.3A.03 / 12.2017
Konstruktionsanleitung Parallel gekoppelte APP-Pumpen und iSave®-Geräte zur Energierückgewinnung
Rohr: ø200m m x 100m Rohr: ø200m m x 50m Rohr: ø200m m x 10m
6. Bemessung von elektrischen Motoren und Frequenzumrichtern
6.1 Bemessung von elektrischen Motoren und Frequenzumrichtern für die APP-Pumpen und die iSave®-Geräte
Die APP-Pumpe und das iSave® sind Verdrängermaschinen:
Das Drehmoment ist proportional zur Dierenz zwischen Eingangs- und Enddruck. Das bedeutet, dass z.B. für eine Verdoppelung des Dierenzdrucks ein doppelt so hohes Drehmoment erforderlich ist.
Bei gleichem Dierenzdruck benötigen die Pum­pe oder das iSave® das gleiche Drehmoment über den gesamten Drehzahlbereich – KO NSTA NTES
DREHMOMENT.
Wenn die Pumpe oder das iSave® gegen einen auftretenden Druck anläuft, wird sofort das Pum­pendrehmoment übernommen, da die Pumpe mit dem Drehen beginnt und das Drehmoment dem auftretenden Dierenzdruck entspricht.

6.2 Maximales Anlaufmoment für iSave®-Geräte

180
180
160
160
Die APP-Pumpe und das iSave® verfügen über wassergeschmierte Lager. Diese Lager erzeugen bei der Einschaltung einen Stick-Slip-Eekt.
Für die Bemessung des elektrischen Motors und des Frequenzumrichters muss das Anlauf­moment, das durch den Stick-Slip-Eekt und Enddruck erzeugt wird, berechnet werden. Siehe nächste Seite.
Sowohl der elektrische Motor als auch der Frequenzumrichter müssen über ausreichend Leistung verfügen, um die Pumpe oder das iSave® einzuschalten. Siehe die Anleitung der APP­Pumpe oder des iSave®.
Der Frequenzumrichter muss für die
Einschaltung von Pumpe oder iSave® ein KONSTANTES DREHMOMENT und genug Leistung liefern können.
Es wird empfohlen, dass der elektrische Motor und der Frequenzumrichter über eine Überkapazität von mindestens 10% über dem Betriebsdrehmoment verfügen.
140
140
120
120
100
100
Nm
Nm
80
80
60
60
40
40
20
20
0
0
180R9354 / 521B1379 / D KCFN.PI.003.3A .03 / 12.2017
11
Konstruktionsanleitung Parallel gekoppelte APP-Pumpen und iSave®-Geräte zur Energierückgewinnung

6.3 Anlaufmoment für APP-Pumpen

Beispiel: Startsequenz mit drei parallel gekoppelten Pumpen APP43
Die erste Pumpe läuft nicht gegen Druck an. DasAnlaufmoment beträgt ca. 160Nm.
Die zweite Pumpe läuft gegen einen Startdruck von 38bar an. Das Anlaufmoment beträgt ca. 480Nm.
Die dritte Pumpe läuft gegen einen Startdruck von 47bar an. Das Anlaufmoment beträgt ca. 680Nm.
7. Überlastschutz für die APP-Pumpen und iSave®-Geräte
Alle Zahlen sind lediglich Richtwerte und sollten für jedes Projekt berechnet werden.
Das iSave® und der elektrische Motor müssen vor Überlast geschützt werden.

7.1 Motorschutz

Der elektrische Motor kann geschützt werden, indem ein Thermorelais, elektronisches Relais, PTC-Fühler oder ein Frequenzumrichter eingesetzt wird.
Über einen Frequenzumrichter an jedem elektrischen Motor kann der entsprechende Motor immer geschützt werden. Diese Lösung wird empfohlen.
Ein einziger Frequenzumrichter für mehrere Motoren: Der Frequenzumrichter ist in der Regel nicht in der Lage, die einzelnen Motoren zu schützen.
Thermorelais: Danfoss Power Electronics hat die Erfahrung gemacht, dass ein Thermorelais (Bimetallrelais) in Kombination mit einem Frequenzumrichter gut funktioniert.
Elektronisches Relais: Da der Frequenzumrichter eine harmonische Spannung erzeugt, wird nicht empfohlen, ein elektronisches Relais in Kombination mit einem Frequenzumrichter zu verwenden.
PTC-Fühler: Vergewissern Sie sich, dass der PTC­Fühler im Motor der harmonischen Spannung vom Frequenzumrichter standhalten kann.
12
180R9354 / 521B1379 / DKCFN.PI.003.3A.03 / 12.2017
Konstruktionsanleitung Parallel gekoppelte APP-Pumpen und iSave®-Geräte zur Energierückgewinnung

7.2 Schutz des iSave® und der APP-Pumpe

Wenn die Pumpe oder das iSave® vor Überlast geschützt werden soll, müssen das maximale Drehmoment und der maximale Druck berücksichtigt werden.
Siehe für den maximal zulässigen Betriebsüberdruck die entsprechende Anleitung.
Siehe für das maximal zulässige Betriebsdrehmoment die entsprechende Anleitung. Weitere Informationen zum Lastschutz nden Sie auch im Diagramm unten.
Lastschutz
160%
140%
120%
100%
80%
60%
40%
Max. Startlast (Nm)
Max. Last: 120% (Nm)
30s
Lasten
Bei Verwendung eines Thermorelais (Bimetallrelais):
Die Stromaufnahme des elektrischen Motors kann
in Abhängigkeit vom Drehmoment berechnet werden. Da die Ansprechzeit viel zu langsam ist, ist ein Thermorelais oftmals NICHT in der Lage, dieAPP-Pumpe oder das iSave® zu schützen.
Bei Verwendung eines Frequenzumrichters mit einem einzigen Motor: Befolgenden Sie die Empfehlungen in der entsprechenden Anleitung.
30s
Last
Last
Max. La st
20%
0%
Einschaltung (Regulierung des Stick-Slip-Eekts):
Anlaufdrehzahl von 0 bis Sollwert
Das Anlaufmoment darf nicht mehr als 140% des maximal zulässigen Betriebsdrehmoments (siehe entsprechende Anleitung) betragen.
Laufender Betrieb:
Das Drehmoment darf nicht länger als 30s mehr als 120% des maximal zulässigen Betriebsdrehmoments betragen.
Es ist in Ordnung, wenn das Drehmoment in regelmäßigen Abständen 140% des maximal zulässigen Betriebsdrehmoments beträgt, soferndies nicht länger als 5s lang der Fall ist.
0
150 300
600
450 750
900
Upm
7.3 Mehrere Frequenzumrichter vs. ein
einziger Frequenzumrichter
In einer Anwendung werden häug mehrere Motoren betrieben. Das Einsetzen eines einzigen Frequenzumrichters für die Regelung der Motoren bietet mehrere Vorteile, aufdie im Folgenden kurz eingegangen wird.
Geld kann eingespart werden, da ein Frequenzumrichter mit hoher Leistung günstiger ist als mehrere Frequenzumrichter mit niedrigerer Leistung. Für jeden Frequenzumrichter ist ein eigener Schaltkreisschutz erforderlich. Daher können bei nur einem Frequenzumrichter hier ebenfalls Kosten eingespart werden.
120 0 120 0
120 0
1050
Ein großer Frequenzumrichter benötigt im Schaltschrank weniger Platz als mehrere kleinere Einheiten. Dadurch können Platz und Geld (Auslegungskosten) eingespart und eine geringere Komplexität erzielt werden.
Die Wartungszeit und -kosten werden reduziert, da im Vergleich zu mehreren kleineren Frequenzumrichtern nur ein einziger Frequenzumrichter gewartet werden muss.
Die Komplexität des gesamten Steuerungssystems wird verringert. Anstatt viele Frequenzumrichter an die Hauptsteuerung anzuschließen (in der Regel eine speicherprogrammierbare Steuerung, SPS) und deren Betrieb aufeinander abzustimmen, ist nur ein Anschluss erforderlich. Bei der Programmierung der SPS muss im Vergleich zu mehreren Frequenzumrichtern nur ein einziger Drehzahlregelkreis konguriert werden.
120 0
180R9354 / 521B1379 / D KCFN.PI.003.3A .03 / 12.2017
13
Konstruktionsanleitung Parallel gekoppelte APP-Pumpen und iSave®-Geräte zur Energierückgewinnung
Trotz dieser genannten Vorteile wird bei Systemen mit mehreren Motoren häug ein Frequenzumrichter pro Motor eingesetzt. Warum ist das so?
Der Frequenzumrichter ist ein Single Point of Failure. Die Betriebssicherheit von Motor und anderen angeschlossenen Geräten verbessert sich tatsächlich in vielen Anwendungen, da im Vergleich zu einem großen Motor nun mehrere kompaktere Motoren vorhanden sind. Wenn ein Motor ausfällt, ist es oftmals möglich, den Betrieb mit den restlichen Motoren fortzusetzen.
Um den Frequenzumrichter möglichst klein zu halten, müssen alle Motoren gleichzeitig eingeschaltet werden. Der Frequenzumrichter erhöht bei allen Motoren die Drehzahl auf einen kontrollierten Wert und minimiert den Startstrom, den jeder Motor bei der Einschaltung benötigt.
JEDER Motor muss einzeln geschützt werden. Für den Schutz muss die Last, die Drehzahl, das Drehmoment usw. berücksichtigt werden.
Da eine vom Motor angetriebene Pumpe oft we­niger Last standhalten kann als der Motor, muss JEDE Pumpe geschützt werden. Dafür muss das Drehmoment berücksichtigt werden. Der Schutz kann realisiert werden, indem an jeden Motor ein Frequenzumrichter montiert wird.
Ein Frequenzumrichter erfasst nur die an ihn angeschlossene Gesamtlast. Er liefert bis zum Nennstrom einen so hohen Strom wie nötig. Wenn ein einziger Frequenzumrichter mehrere Motoren regelt, kann er nicht erfassen, welcher Motor eine hohe Stromaufnahme hat. Daher kann er nicht jeden Motor und jede Pumpe vor Überlast und Überstrom schützen.
Aus diesem Grund muss jeder Motor über einen eige­nen Kurzschluss- und Überlastschutz verfügen.
Bei Verwendung eines einzigen Frequenzumrichters für mehrere Motoren:
Ein einziger Frequenzumrichter für jeden Motor kostet oftmals genauso viel oder weniger als ein großer gemeinsamer Frequenzumrichter und eine Überwachungslösung mit Relais, die der harmonischen Spannung vom Frequenzumrichter standhalten kann. Von Fall zu Fall müssen Berechnungen durchgeführt werden.
Durch die gemachten Erfahrungen weiß DanfossPowerElectronics inzwischen, dass
das Schützen der einzelnen iSave®-Geräte, die über einen gemeinsamen Frequenzumrichter geregelt werden, kompliziert ist und hohe Kosten verursacht.
8. Durchussregelung 8.1 Durchussregelung – APP-Pumpen
Die APP-Pumpe ist eine Verdrängerpumpe. Das bedeutet:
Der Durchuss ist proportional zur Pumpendrehzahl. Somit führt z.B. das Erhöhen der Drehzahl um 10% zu einer Erhöhung des Durchusses um 10% – unabhängig vom Dierenzdruck der Pumpe.
Beispiel: Pumpenkennlinien einer Kreiselpumpe und einer APP-Pumpe
900
800
700
600
500
400
300
Förderhöhe (Druck) – m
200
100
0
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
Der ND-Durchuss in die APP-Pumpe entspricht
Die H-Q-Kennlinie verläuft nahezu senkrecht.
Wirkungsgrad APP
Durchuss APP
Leistung – m³/h
immer dem HD-Durchuss aus der Pumpe.
Wenn die Q-Werte für jede Pumpe addiert wer­den, ergeben sie den kombinierten Durchuss.
100%
90%
80%
70%
60%
50%
40%
30%
20%
Förderhöhe CF
Wirkungsgrad CF
10%
0%
c110
Wirkungsgrad
14
180R9354 / 521B1379 / DKCFN.PI.003.3A.03 / 12.2017
Konstruktionsanleitung Parallel gekoppelte APP-Pumpen und iSave®-Geräte zur Energierückgewinnung
8.2 Durchussregelung – iSave®-Geräte
8.2.1 HD-Zirkulationsströmung
Die Drehschieberpumpe im iSave® ist eine Verdrängerpumpe. Das bedeutet:
Der HD-Durchuss des iSave® ist proportional zur iSave®-Drehzahl. Somit führt z.B. das Erhöhen der Drehzahl um 10% zu einer Erhöhung des Durchusses um 10% – unabhängig vom Dierenzdruck des iSave®.
Die H-Q-Kennlinie verläuft nahezu senkrecht. Wenn die Q-Werte für jedes iSave® addiert werden, ergeben sie den kombinierten Durchuss.

9. Geräuschpegel 9.1 Geräuschpegel bei mehreren Quellen

Wenn mehrere Schallquellen nebeneinander betrieben werden, ist der Gesamtschallpegel (Druck) aller Quellen höher als der Schallpegel jeder einzelnen Quelle.
Beispiel: Das nachstehende Diagramm zeigt den kom­binierten Schallpegel bei mehreren iSave®-Geräten oder Pumpen (mit 85dB).
8.2.2 ND-Spülstrom
Der Durchuss durch die ND-Seite des iSave® wird durch die Druckdierenz zwischen dem ND­Eintritt (LP Druckabfälle identisch sind, sind auch die Durchüsse
) und -austritt (LP
in
) geregelt. Wenn die
out
identisch.
Die Druckdierenz verändert sich mit der Drehzahl des iSave®.
Wenn mehrere parallel gekoppelte iSave® betrieben werden, wird empfohlen, alle iSave® mit der gleichen Drehzahl laufen zu lassen.

10. Haftungsausschluss

Obwohl die Informationen und Empfehlungen in diesem Dokument (elektronisch oder gedruckt) nach bestem Wissen und Gewissen präsentiert und für korrekt angesehen werden, gibt DanfossA/S bzw. DanfossHighPressurePumps keine Zusicherungen oder Garantien für die Vollständigkeit oder Genauigkeit der Informationen. Die Informationen werden unter der Bedingung bereitgestellt, dass die Personen, die diese Informationen erhalten, vor der Verwendung selbst über deren Eignung für die jeweiligen Zwecke entscheiden. In keinem Fall haftet DanfossA/S bzw. DanfossHighPressurePumps für Schäden jeglicher Art, die aus dem Verwenden oder dem Vertrauen auf die Informationen
180R9354 / 521B1379 / D KCFN.PI.003.3A .03 / 12.2017
in diesem Dokument oder die Produkte entstehen, auf die sich die Informationen beziehen.
DanfossA/S bzw. DanfossHighPressurePumps garantiert nicht die Genauigkeit oder Aktualität der Informationen in diesem Dokument und übernimmt keine Haftung für Fehler oder Auslassungen in den Materialien. DIESES DOKUMENT WIRD WIE BESEHEN BEREITGESTELLT. ES WERDEN, WEDER AUSDRÜCKLICH NOCH IMPLIZIT, KEINE ZUSICHERUNGEN ODER GARANTIEN GEGEBEN, WAS DIE MARKTGÄNGIGKEIT, EIGNUNG FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK ODER SONSTIGE EIGENSCHAFTEN DER INFORMATIONEN SELBST ODER DER PRODUKTE ANGEHT, AUF DIE SICH DIE INFORMATIONEN BEZIEHEN.
15
DanfossA/S
High Pressure Pumps DK-6430 Nordborg Dänemark
© Danfoss | DCS (im) | 2017.12
180R9354 | 521B1379 | D KCFN.PI.003.3A.03 | 16
Loading...