Konstruktionsanleitung Parallel gekoppelte APP-Pumpen und iSave®-Geräte zur Energierückgewinnung
1. Einführung
2. Bevorzugtes
R&I-Fließschema
Danfoss arbeitet bereits seit vielen Jahren mit parallel
gekoppelten Pumpen und iSave®-Geräten. Mit
dieser Lösung kann in vielen Fällen eine sehr exible
Systemkonstruktion erzielt werden.
Die APP-Pumpen und iSave®-Geräte zur
Energierückgewinnung arbeiten hervorragend in
parallel gekoppelten Kongurationen, wenn Sie Ihr
Meerwasserentsalzungssystem entsprechend dem
empfohlenen Rohr- und Instrumentenießschema
(R&I-Fließschema) auslegen.
Wenn Sie Ihr System entsprechend unserem
bevorzugten R&I-Fließschema und den in diesem
Dokument genannten Empfehlungen auslegen,
stellenSie Folgendes sicher:
• dass die EG-Konformitätserklärung von Danfoss
gemäß der Richtlinie 2006/42/EG gültig ist.
• dass jede APP-Pumpe und jedes iSave®-Gerät vor
Überlast geschützt wird.
• dass die Pumpen und iSave® überwacht werden,
damit sie gemäß den Spezikationen laufen.
In diesem Dokument wird beschrieben, was berücksichtigt
werden muss, wenn APP-Pumpen und iSave®-Geräte
parallel gekoppelt werden. Spezische Informationen zu
den einzelnen APP oder iSave® nden Sie im jeweiligen
Datenblatt oder in der jeweiligen Anleitung.
• dass eine Störungssuche mühelos durchgeführt
werden kann, falls das Entsalzungssystem nicht
ordnungsgemäß arbeitet.
• dass das System mit weniger Ausfallzeiten
betrieben werden kann.
Siehe auch die Datenblätter und Anleitungen der APPPumpen und iSave®-Geräte.
Danfoss bietet eine Überprüfung des R&I-Fließschemas
sowie Leitfäden dazu an, wie die Regellogik der Pumpen
und iSave®-Geräte ausgelegt wird.
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Konstruktionsanleitung Parallel gekoppelte APP-Pumpen und iSave®-Geräte zur Energierückgewinnung
2.1 Erklärung des R&I-Fließschemas
Die absolute High-End-Filtration, über die Partikel
mit einer Mindestgröße von 10µm entfernt werden,
schützt die Pumpen vor Schmutz. Es wird nachdrücklich
empfohlen, immer Präzisionstiefen-Filterpatronen
einzusetzen, die über eine Maschenweite von 10µm
abs., β10 ≥ 5000 verfügen.
Die nominale High-End-Filtration, über die Partikel mit
einer Mindestgröße von 3µm entfernt werden, schützt
die iSave®-Geräte vor Schmutz. Für die Filtration wird
eine Meltblown-Tiefenlterpatrone empfohlen, die
eine zur Reinseite hin abgestufte Filterfeinheit und eine
Maschenweite von 3μm aufweist.
• Erfahrungen zeigen, dass eine große Menge
Schmutz in der Regel bei der Inbetriebnahme des
Systems und nach einem Filteraustausch auftritt.
• Falls Sie das empfohlene Gehäuse und die
empfohlenen Patronen nicht verwenden, ist ein
zweistuges Filter erforderlich.
Der Durchusszähler (2) im Eintritt des gemeinsamen
Saugrohrs ermöglicht eine Überwachung des
gesamten Förderstroms.
Der Durchusszähler (12) im gemeinsamen Eintritt
der iSave®-Geräte ermöglicht es, den Durchuss mit
demjenigen auf der Hochdruckseite auszugleichen.
Der Durchusszähler (20) im gemeinsamen Soleaustritt
der iSave®-Geräte kann erfassen, ob in den iSave® eine
interne Leckage auftritt.
Der Messaufnehmer (3) im gemeinsamen Saugrohr
ermöglicht eine Überwachung des Eingangsdrucks.
Der Druckschalter kann erfassen, ob der
Eingangsdruck inner-/außerhalb des zulässigen
Wertebereichs liegt. Siehe auch Abschnitt 3.2
„Sammelrohrkonstruktion mit mehreren Pumpen“.
Der Druckschalter (13) am gemeinsamen Austritt der
iSave®-Geräte ermöglicht eine Überwachung des
Ausgangsdrucks.
Das HD-Rückschlagventil (18) schützt die Pumpe vor
Folgendem:
• HD-Rückuss bei Unterbrechung der
Spannungsversorgung
• HD-Rückuss bei Einschaltung der Pumpen
nacheinander
Das HD-Sicherheitsventil (6) schützt das System vor
Überdruck.
Das ND-Sicherheitsventil (19) schützt das System
vor Überdruck. Dies gilt vor allem, wenn das System
Wasserschlägen ausgesetzt ist oder das Ventil (15) aus
Versehen geschlossen wurde.
Das Ventil (19) kann nur durch Wasserschläge
hervorgerufene Druckspitzen im Pumpeneintritt
reduzieren, wenn das Ventil sehr nah am Eintritt der
Pumpen montiert wird.
Die Regelung mit Frequenzumrichter ermöglicht
Folgendes:
• Regeln des Durchusses durch die Pumpe oder
das iSave®
• Langsames Erhöhen und Reduzieren der Drehzahl
• Schützen der Pumpe, des iSave® und des Motors
vor Überlast
• Überwachen von Veränderungen des
Drehmoments oder der Stromstärke
Konstruktionsanleitung Parallel gekoppelte APP-Pumpen und iSave®-Geräte zur Energierückgewinnung
3. Sammelrohrkonstruktion
3.1 Sammelrohrkonstruktion mit mehreren
iSave®-Geräten
Der Zweck des Sammelrohrs ist es, den Durchuss zu
jedem iSave® zu leiten.
• Ohne Kavitation, Erosion und Luftblasen im
Wasser zu erzeugen
• Mit minimalem Druckabfall
• Für einen identischen Druck an jedem iSave®-Eintritt
Jedes iSave® verfügt über eine integrierte
HD-Zirkulationspumpe. Das bedeutet:
• Der Durchuss durch die HD-Seite des iSave® wird
von der HD-Zirkulationspumpe geregelt. Somit ist
ein identischer Druckabfall an jedem iSave® nicht
entscheidend. Die Geschwindigkeit in den
HD-Sammelrohren kann bis zu 5m/s betragen.
• Der Durchuss durch die ND-Seite des iSave® wird
durch die Druckdierenz zwischen dem
ND-Eintritt (LP
) und -austritt (LP
feed
) geregelt.
out
Z-Form
max. 2,1m/s
Somit ist der Druckabfall an jedem iSave®
entscheidend, um eine gleichmäßige Verteilung
des Durchusses sicherzustellen.
• Bei einem Rohrverlauf in Z-Form tritt der
Durchuss an einem Ende ein und am anderen
Ende wieder aus.
• Bei einem Rohrverlauf in U-Form tritt der
Durchuss auf der gleichen Seite ein und wieder
aus. Bei gleichen Durchmessern bietet eine
U-Form immer eine gleichmäßigere
Durchussverteilung zu den iSave®-Geräten als
eine Z-Form.
• Markterfahrungen zeigen, dass die
Eintrittsgeschwindigkeit bei einer U-Form auf
weniger als 3,7m/s und bei einer Z-Form auf
weniger als 2,1m/s begrenzt ist.
U-Form
max. 3,7m/s
Sammelrohrausrichtung und Endlast
In der Regel wird ein Sammelrohr für mehrere iSave®
starr ausgeführt. Als Verbindung zum Ein- und Austritt
des iSave® werden exible Kupplungen genutzt.
Markterfahrungen zeigen, dass das präzise Schweißen
eines Stahlsammelrohrs mit mehreren Anschlüssen
schwierig ist. Die Flexibilität der einzelnen exiblen
Kupplungen reicht ggf. nicht für die einzelnen
Positionen der Sammelrohranschlüsse aus.
Um die auf den Ein- und Austritt des iSave® wirkenden
Belastungen zu verringern, empehlt es sich, exible
Schläuche oder mindestens zwei exible Kupplungen
einzusetzen, die zusammen an einem Rohranschluss
montiert werden, der die Verbindung zum Ein- und
Austritt des iSave® herstellt.
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• Verwenden Sie nicht die Ein- oder
Austrittsanschlüsse des iSave® als
Rohrhalterungen. Die Rohre müssen über eine
separate Halterung verfügen.
• Wenden Sie keine Kraft auf, um falsch
ausgerichtete Rohre mit dem Ein- oder Austritt
des iSave® zu verbinden.
Befolgen Sie die Anweisungen des Herstellers der
exiblen Kupplungen
oder ziehen Sie die Anleitung 180R9367 „Pipe
connections“ zurate.
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