Danfoss AK-PC 782A User guide [de]

Benutzerhandbuch
Leistungsregler
mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A, SW 2.7x
ADAP-KOOL® Kälteregelsysteme
www.danfoss.com
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Inhalt
1. Einführung
Anwendung....................................................................................................3
Prinzip ...............................................................................................................4
2. Aufbau eines Reglers
Modulübersicht ...................................................................................................7
Gemeinsame Daten zu Modulen ............................................................... 10
Regler ............................................................................................................. 11
Erweiterungsmodul AK-XM 101A ........................................................13
Erweiterungsmodul AK-XM 102A / AK-XM 102B ...........................15
Erweiterungsmodul AK-XM 103A ........................................................17
Erweiterungsmodul AK-XM 204A / AK-XM 204B ...........................19
Erweiterungsmodul AK-XM 205A / AK-XM 205B ...........................21
Erweiterungsmodul AK-XM 208C ........................................................ 23
Erweiterungsmodul AK-OB 110 ........................................................... 25
Erweiterungsmodul EKA 163B / EKA 164B ....................................... 26
Grasches Display MMIGRS2 .................................................................26
Stromversorgungsmodul AK-PS 075 / 150 / 250 ...........................27
Kommunikationsmodul AK-CM 102 ................................................... 28
Vorwort zum Design ...................................................................................... 29
Aufbau einer Verdichter- und Verüssigerregelung ........................... 31
Bestellung .......................................................................................................... 39
3. Montage und Verdrahtung
Montage ............................................................................................................. 40
Verdrahtung ...................................................................................................... 42
4. Konguration und Bedienung
Konguration .................................................................................................... 45
PC anschließen ........................................................................................... 45
Autorisierung .............................................................................................. 47
Freigabe zur Konguration des Reglers ............................................ 48
Systemeinstellung .................................................................................... 49
Anlagenart auswählen ............................................................................ 50
Einstellung der Steuerung des NK-Verbunds .................................. 51
Ölmanagement .......................................................................................... 56
Einstellung der Regelung der Verüssigerlüfter ............................ 57
Einstellung der Hochdruckregelung .................................................. 59
Einstellen der Sammlerdruckregelung .............................................. 60
Regelung der Sammlerdruckdierenz „DeltaP“ ............................. 61
Einstellen der Regelung der Wärmerückgewinnung ................... 62
KPI-Einstellung ........................................................................................... 64
Einstellung der Displayanzeige ............................................................ 65
Konguration der Funktionen
für die allgemeine Verwendung .......................................................... 66
Separate Thermostate ............................................................................. 67
Separate Druckschalter ........................................................................... 67
Separate Spannungssignale ..................................................................68
Separate Alarmeingänge ........................................................................ 68
Separate PI-Funktionen...........................................................................69
Konguration von Ein- und Ausgängen ........................................... 70
Einstellen von Alarmprioritäten ........................................................... 72
Konguration für Sperrung/Freigabe ................................................ 74
Überprüfung der Konguration ........................................................... 75
Überprüfung der Anschlüsse ...................................................................... 77
Überprüfung der Einstellungen ................................................................. 79
Zeitplanfunktion ..............................................................................................81
Installation im Netzwerk ............................................................................... 82
Inbetriebnahme der Regelung ................................................................... 83
Starten der Steuerung ............................................................................. 84
Manuelle Leistungsregelung ................................................................ 85
5. Regelungsfunktionen
Sauggruppe ....................................................................................................... 86
Leistungsregler für Verdichter .................................................................... 87
Verfahren zur Leistungsverteilung ..................................................... 89
Verbundtypen – Verdichterkombinationen .................................... 90
Verdichter-Zeitschaltuhren .................................................................... 94
Verdichter mit variabler Leistung ........................................................ 94
Lastabwurf ................................................................................................... 95
Injection ON ................................................................................................ 96
Flüssigkeitseinspritzung in gemeinsame Saugleitung ................ 96
Sicherheitsfunktionen ............................................................................. 98
Ölmanagement ..............................................................................................100
Verüssiger/Gaskühler ................................................................................102
Leistungsregelung des Verüssigers ................................................102
Sollwert für Verüssigungsdruck ......................................................102
Leistungsverteilung................................................................................104
Verüssigerschaltungen .............................................................................105
Sicherheitsfunktionen für Verüssiger .................................................. 105
Transkritisches CO2-System und Wärmerückgewinnung ...............106
Kreislauf für Wärmerückgewinnung oder Warmwasser ............107
Wärmerückgewinnungskreislauf für Heizung ..............................108
Kreisläufe für die Regelung des CO2-Gasdrucks ...........................112
Ejektorregelung .......................................................................................114
Sammlerregelung ...................................................................................118
Parallelverdichtung ................................................................................119
Generelle Überwachungsfunktionen ....................................................120
Verschiedenes.................................................................................................122
KPI-Berechnungen ........................................................................................126
Anhang A – Verdichterkombinationen und Schaltprinzip .............127
Anhang B – Alarmtexte ...............................................................................132
2 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
1. Einführung
Anwendung
AK-PC782A sind komplette Regeleinheiten zur Leistungsregelung von Verdichtern und Verüssigern in transkritischen CO2-Boosteranlagen mit parallel geschalteten Verdichtern. Der Regler übernimmt zusätzlich das Ölmanagement, die Wärmerückgewinnung und die CO2-Gasdruckregelung. Die Regler können zusätzlich zur Leistungsregelung anderen Reglern über Betriebszustände Signal geben, z.B. Zwangsschließung von Expansionsventilen, Alarmsignale und Alarmmitteilungen. Hauptfunktion des Reglers ist es, Verdichter und Verüssiger so zu steuern, dass sie ständig unter den energiemäßig optimalen Druckbedingungen arbeiten. Sowohl der Saugdruck als auch der Verüssigungsdruck werden von Druckmessumformern gesteuert, die Spannungssignale abgeben. Die Leistungsregelung muss durch Saugdruck P0 erfolgen. (Das P0-Signal für den parallelen Verdichter wird vom Druckmessumformer am Sammler geliefert.) Zu den verschiedenen Funktionen zählen u.a.:
• Leistungsregelung von bis zu 8Verdichtern verteilt auf MT- und IT Leistungsregelung von bis zu 4 Verdichtern auf LT
• Bis zu drei Entlastungsvorrichtungen pro Verdichter
• Regelung von Ölabscheider und Ölsammler
• Drehzahlregelung von ein oder zwei Verdichtern in jeder Gruppe
• Bis zu 6 Sicherheitseingänge pro Verdichter
• Möglichkeit zur Leistungsbegrenzung, um Verbrauchsspitzen zu minimieren
• Wenn der Verdichter nicht startet, können an andere Regler entsprechende Signale übermittelt werden, um die elektronischen Expansionsventile zu schließen
• Regelung der Flüssigkeitseinspritzung in die Saugleitung
• Sicherheitsüberwachung von Hochdruck / Niederdruck / Druckrohrtemperatur
• Leistungsregelung von bis zu 8 Lüftern
• Fließender Sollwert gemäß Außentemperatur
• Wärmerückgewinnungsfunktion
• CO2-Gaskühlerregelung und Sammlerregelung
• Ejektorregelung: HP, LE (Flüssigkeit)
• Sicherheitsüberwachung von Lüftern
• Der Zustand der Aus- und Eingänge wird mittels Leuchtdioden an der Apparatfront angezeigt.
• Alarmsignale lassen sich über Datenkommunikation generieren.
• Alarme kommen mit Text zur Anzeige, was die Alarmursache eindeutig erkennbar macht.
• Dazu kommen einige ganz separate Funktionen, die von der Regelung völlig unabhängig sind – u.a. Alarm-, Thermostat-, Druckschalter- und PI-Regelungsfunktionen.
SW = 2,7x
Beispiele
Herkömmliche Leistungsregelung
Wärmerückgewinnungsfunktion, Regelung des Verüssigungsdrucks und Behälterdrucks
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 3
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Prinzip
Diese Reglerbaureihe hat den großen Vorteil, dass sie im Takt mit der Vergrößerung der Anlage problemlos erweitert werden kann. Sie wurde für Kühlungsregelungssysteme entwickelt, jedoch nicht für eine spezielle Anwendung – durch die einlesbare Software wird Vielfalt gewährleistet, wobei die Anschlüsse wahlweise deniert werden können. Dabei kommen bei jeder Regelung die gleichen Module zum Einsatz, die sich je nach Bedarf zusammensetzen lassen. Mit diesen Modulen (Bausteinen) ist die Gestaltung einer Vielzahl unterschiedlicher Regelungen möglich. Sie selbst können jedoch dazu beitragen, die Regelung an den aktuellen Bedarf anzupassen – diese Anleitung soll Ihnen dabei behilich sein, Fragen zu beantworten, um die Regelung zu denieren und die Anschlüsse vorzunehmen.
Regler
Oberteil
Unterteil
Der Regler ist der Grundpfeiler der Regelung. Das Modul hat Ein- und Ausgänge zum Betrieb kleinerer Anlagen.
• Das Unterteil mit den Anschlussklemmen ist bei allen Reglertypen gleich.
• Das Oberteil enthält die Systemlogik-Software. Diese Einheit ist je nach Reglertyp unterschiedlich. Sie wird jedoch stets zusammen mit dem Unterteil geliefert.
• Das Oberteil ist zusätzlich zur Software mit Anschlüssen für die Datenkommunikation und Adresseneinstellungen ausgestattet.
Vorteile
• Die Reglergröße kann mit zunehmender Anlagengröße „mitwachsen“
• Die Software ist auf eine oder mehrere Regelungen einstellbar
• Mehrere Regelungen mit den gleichen Komponenten
• Erweiterungsfähig bei geänderten Anlagenbedingungen
• Flexibles Konzept: – Reglerserie mit gemeinsamem Aufbau – Ein Prinzip – viele Regelanwendungen – Module werden für den aktuellen Anwendungsbedarf gewählt – Von Regelung zu Regelung kommen stets die gleichen Module
zur Anwendung
Erweiterungsmodule
Wenn bei wachsenden Anlagen mehr Funktionen geregelt werden müssen, kann die Regelung erweitert werden. Mit zusätzlichen Modulen lassen sich mehr Signale verarbeiten und weitere Relais schalten, deren Zahl und Variante in Abhängigkeit von der jeweiligen Anwendung bestimmt wird.
Beispiele
Wenn nur wenige Anschlüsse benötigt werden, reicht ein Reglermodul für die Anwendung aus.
Sind viele Anschlüsse vorhanden, müssen einzelne oder mehrere Module ergänzt werden.
4 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Direkter Anschluss
Die Konguration und der Betrieb des Reglers erfolgt über das Serviceprogramm „AK-Service Tool“. Das Programm wird auf einem PC installiert, und über die Menübilder des Reglers werden Einrichtung und Bedienung der verschiedenen Funktionen gesteuert.
Displays
Die Menübilder sind dynamisch, d.h. unterschiedliche Einstellungen in einem Menü führen zu unterschiedlichen Einstellmöglichkeiten in anderen Menübildern. Bei einer einfachen Anwendung mit wenigen Anschlüssen stehen nur wenige Kongurationseinstellungen zur Verfügung. Eine entsprechende Anwendung mit vielen Anschlüssen ist dagegen mit vielen Einstellungen verbunden. Vom Übersichtsbild aus besteht Zugang zu weiteren Bildern für Verdichterregelung und Verüssigerregelung. Ganz unten besteht Zugang zu einer Reihe allgemeiner Funktionen, darunter „Zeitschema“, „Manuelle B edienung“, „Log-Funktion“, „Alarme“ und „Service“ (Konguration).
Netzwerkanschluss
Der Regler kann in einem Netzwerk mit anderen Reglern in einem ADAP-KOOL® Kühlungsregelungssystem verbunden werden. Nach erfolgter Konguration kann die Regelung mithilfe eines Softwareprogramms, z.B. Typ AKM, fernbedient werden.
Benutzer
Im Regler stehen mehrere vom Benutzer wähl- und anwendbare Bediensprachen zur Verfügung. Bei mehreren Benutzern kann jeder seine eigene Sprachwahl treen. Allen Benutzern ist ein Anwenderprol zuzuordnen, das entweder zur unbegrenzten oder einer schrittweise begrenzten Bedienung berechtigt, deren niedrigste Stufe ausschließlich die Anzeige zulässt. Die Sprachauswahl wird im Rahmen der Service-Tool-Einstellungen getroen. Wenn für den aktuellen Regler die Sprachauswahl im Service-Tool nicht zur Verfügung steht, erfolgt die Anzeige auf Englisch.
Externes Display
Zum Ablesen von P0- (Saugdruck) und Pc-Messungen (Verüssigungsdruck) kann ein externes Display eingebaut werden. Es können insgesamt vier Displays montiert werden, wobei eine Einstellung die Auswahl zwischen folgenden Messwerten ermöglicht: Saugdruck, Saugdruck in Temperatur, Ss, Sd, Verüssigungsdruck,Verüssigungsdruck in Temperatur, S7 Gaskühlertemperatur, heißes Leitungswasser bei Wärmerückgewinnung und Wärmetauschertemperatur bei Wärmerückgewinnung. Ein grasches Display mit Bedientasten kann ebenfalls eingebaut werden.
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 5
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Leuchtdioden
Die vom Regler empfangenen und abgegebenen Signale lassen sich mithilfe mehrerer Leuchtdioden verfolgen.
Log
Mit der Log-Funktion lässt sich denieren, welche Messungen angezeigt werden sollen. Die gesammelten Werte lassen sich auf einem Drucker ausdrucken oder in eine Datei exportieren. Die Datei kann in Excel geönet werden. In Servicesituationen können die Messungen mit einer Trendfunktion angezeigt werden. Die Messungen erfolgen dann in Echtzeit und werden sofort angezeigt.
n Power n Comm n DO1 n Status n DO2 n Service Tool n DO3 n LON n DO4 n I/O Extension n DO5 n Alarm n DO6 n DO7 n Display n DO8 n Service Pin
Langsames Blinken = OK Rasches Blinken = Antwort vom Gateway Dauernd EIN = Störung Dauernd AUS = Störung
Blinken = Aktiver Alarm/nicht quittiert Dauernd EIN = Aktiver Alarm/quittiert
Alarm
Das Bild bietet eine Übersicht über alle aktiven Alarme. Durch Markieren des Quittierungsfelds lässt sich ein Alarm bestätigen. Für nähere Informationen über einen aktuellen Alarm ist der Alarm anzuklicken, wonach auf dem Display ein Infobild angezeigt wird. Ein entsprechendes Bild ndet sich für alle früheren Alarme. Diese Informationen stehen zur Verfügung, falls mehr über die Alarmhistorie in Erfahrung gebracht werden soll.
6 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
2. Aufbau eines Reglers
In diesem Abschnitt wird erläutert, wie der Regler aufgebaut ist /funktioniert ###. Im AK-System ist der Regler auf einer einheitlichen Anschlussplattform aufgebaut, wobei sich die Abweichungen von Regelung zu Regelung aus dem verwendeten Oberteil mit spezischer Software und den für die jeweilige Anwendung erforderlichen Ein- und Ausgangssignalen ergeben. Bei Anwendungen mit wenigen Anschlüssen reicht möglicherweise ein
Modulübersicht
Reglermodul – entspricht den Anforderungen kleinerer Anlagen.
Erweiterungsmodule
Bei höherer Komplexität und bei Bedarf zusätzlicher Ein- oder Ausgänge lässt sich der Regler mit Modulen erweitern. Die Spannungsversorgung und Datenkommunikation zwischen den Modulen erfolgt über einen Stecker seitlich am Modul.
Oberteil
Das Oberteil des Reglermoduls enthält die Systemlogik. Über diese Einheit wird die Regelung deniert. Überdies erfolgt hier der Anschluss für die Datenkommunikation mit anderen Reglern in einem großen Netzwerk.
Anschlusstypen
Es nden sich verschiedene Typen von Ein- und Ausgängen. So kann z.B. ein Typ Signale von Fühlern oder Kontakten empfangen, während ein anderer ein Spannungssignal empfängt und ein dritter Ausgänge mit Relais bietet. Die einzelnen Typen sind der nachstehenden Tabelle zu entnehmen.
Reglermodul aus (Oberteil mit zugehörigem Unterteil). Bei Anwendungen mit vielen Anschlüssen ist der Einsatz eines Reglermoduls sowie eines oder mehrerer Erweiterungsmodule erforderlich. Dieser Abschnitt bietet eine Übersicht über die Anschlussmöglichkeiten und Hilfe bei der Auswahl der in Ihrer aktuellen Anwendung zu benutzenden Module.
Optionaler Anschluss
Bei der Planung einer Regelung (Layout) entsteht Bedarf für eine Reihe von Anschlüssen, die sich auf die genannten Typen verteilen. Die einzelnen Anschlüsse sind dann entweder auf dem Reglermodul oder einem Erweiterungsmodul vorzusehen. Dabei muss lediglich darauf geachtet werden, dass die Typen nicht vermischt werden (ein analoges Ausgangs­signal darf z.B. nicht an einen digitalen Eingang angeschlossen werden).
Programmierung der Anschlüsse
Der Regler ist auf die Lage der einzelnen Ein- und Ausgangssignale zu programmieren. Dies erfolgt im Rahmen der später durchzuführenden Konguration, bei der jeder einzelne Anschluss nach folgendem Prinzip festgelegt wird:
• Angabe des Moduls
• Festlegung des Punkts („Klemmen“)
• Identikation der angeschlossenen Komponente
(z.B. Druckmessumformer/Typ/Druckbereich)
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 7
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Erweiterungsmodul mit zusätzlichen Relaisausgängen und analogen Eingängen.
Erweiterungsmodul mit zusätzlichen analogen Eingängen.
Externes Display zur Anzeige von z.B. Saugdruck.
Unterteil
Regler mit analogen Eingängen und Relaisausgängen.
Oberteil
Erweiterungsmodul mit zwei analogen Ausgangssignalen.
Wenn die Reihe von Erweiterungsmodulen aufgrund der Länge oder externen Platzierung unterbrochen werden muss, ist ein Kommunikationsmodul zu verwenden.
Das Modul mit zusätzlichen Relaisausgängen wird auch in einer Ausführung angeboten, bei der das Oberteil mit Umschaltern ausgestattet ist, um die Relais übersteuern zu können.
8 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
1. Regler
Typ Funktion Anwendung
AK-PC 782A
2. Erweiterungsmodule und Übersicht über Eingänge und Ausgänge
Typ Analoge
Regler 11 4 4 - - - -
Erweiterungsmodule
AK-XM 101A 8
AK-XM 102A 8
AK-XM 102B 8
AK-XM 103A 4 4
AK-XM 204A 8
AK-XM 204B 8 x
AK-XM 205A 8 8
AK-XM 205B 8 8 x
AK-XM 208C 8 4
Regler für Leistungsregelung von MT-, LT- und IT-Verdichtern und Verüssigern 8+4 Verdichter mit bis zu drei Entlastungen, 8 Lüftern, max. 220 Ein-/Ausgängen
Eingänge
Für Fühler, Druckmess- umformer usw.
Ein-/Ausgänge Ein-/Aus-Spannungseingänge
Relais (SPDT)
Solid State Niederspannung
(DI-Signal)
(max. 80V)
Hochspannung (max. 260V)
Transkritische CO2-Boosterregelung, Parallelverdichtung / Ölmanagement / Wärmerückgewinnung / CO2-Gasdruck
Analoge Ausgänge
0–10VDC Für Ventile mit
Schrittmotor Ausgang
Stufenregelung
Modul mit Umschaltern
Zur Übersteuerung von Relaisausgängen
Folgendes Erweiterungsmodul kann auf die Platine des Reglermoduls platziert werden. Es ist nur Platz für ein Modul.
AK-OB 110 2
3. AK-Bedienung und Zubehör
Typ Funktion Anwendung
Bedienung
AK-ST 500 Software für die Bedienung von AK-Reglern AK-Bedienung
- Kabel zwischen PC und AK-Regler USB A-B (Standard-IT-Kabel)
Zubehör Stromversorgungsmodul 230V / 115V bis 24VDC
AK-PS 075 18VA
ReglerversorgungAK-PS 150 36VA
AK-PS 250 60VA
Zubehör Externes Display kann an das Reglermodul angeschlossen werden. Zur Anzeige von z.B. Saugdruck
EKA 163B Display
EKA 164B Displayeinheit mit Bedientasten
MMIGRS2 Grasches Display mit Bedientasten
-
Zubehör Kommunikationsmodule für Regler, wenn Module nicht dauerhaft angeschlossen werden können
AK-CM 102 Kommunikationsmodul
Auf den folgenden Seiten nden sich Daten zu den einzelnen Modulen.
Kabel zwischen EKA Display und Regler Länge = 2m, 6m
Kabel zwischen graschem Display und Regler Länge = 1,5m, 3,0m
Datenkommunikation für externe Erweiterungsmodule
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 9
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Gemeinsame Daten zu Modulen
Spannungsversorgung 24VDC/AC ±20% Leistungsaufnahme AK-__ (Regler) 8VA
AK-XM 101, 102, 103, 107, AK-CM 102 2VA AK-XM 204, 205, 208 5VA
Analogeingänge Pt 1000Ohm /0°C Auösung: 0,1 °C
Druckmessumformer Typ AKS 32R / AKS 2050 MBS 2050 / AKS 32 (1–5V)
Andere Druckmessumformer: Ratiometrisches Signal Min- und Max-Druck muss eingestellt werden
Spannungssignal 0 – 10 V Kontaktfunktion (Ein/Aus) Ein bei R < 20 Ohm
Ein-/Aus­Versorgungsspannungseingänge
Relaisausgänge SPDT
Solid-State-Ausgänge Zur Anwendung bei häug geschalteten Belastungen,
Schrittmotorausgänge Wird benutzt für Ventile mit Schrittmotoreingang 20 – 500 steps/s
Umgebungstemperatur Beim Transport -40 bis 70°C
Gehäuse Werksto PC/ABS
Gewicht mit Schraubenklemmen Module der Baureihe 100 / 200 / Regler Ca. 200 g / 500 g / 600 g
Zulassungen EU-Niederspannungsrichtlinie und EMV-Anforderungen
Die angegebenen Daten gelten für alle Module. Spezische Daten werden zusammen mit dem betreenden Modul angeführt.
Niederspannung 0/80VAC/DC
Hochspannung 0/260VAC
AC-1 (ohmsch) 4A AC-15 (induktiv) 3A U Min. 24 V
z.B. Ejektorventile, Ölventile, Lüfter oder AKV-Ventile
Währen des Betriebs: -20 bis 55°C,
Klasse IP10, VBG4 Montage Für Einbau. Panel-Wandanbau oder DIN-Schiene
werden eingehalten.
Genauigkeit: ±0,5°C ±0,5°C zwischen -50°C und 50°C ±1°C zwischen -100°C und -50°C ±1°C zwischen 50°C und 130°C
Auösung: 1mV Genauigkeit +/- 10 mV Max. Anschluss von 5 Druckmessumformern pro Modul
Aus bei R > 2kOhm (Goldkontakte sind nicht erforderlich)
Aus: U<2V Ein: U>10V
Aus: U<24V Ein: U>80V
Max. 230V Nieder- und Hochspannung dürfen nicht an die gleiche Ausgangsgruppe angeschlossen sein
Max. 240VAC, Min. 48VAC Max. 0,5 A, Leckstrom < 1 mA Max. 1 AKV
Separate Versorgung an Schrittmotorausgänge: 24VAC/DC
0 bis 95% rF (nicht kondensierend) Keine Schockeinwirkungen / Vibrationen
LVD-geprüft gemäß EN 60730 EMV-geprüft Störfestigkeit gemäß EN 61000-6-2 Emission gemäß EN 61000-6-3
E31024 für PC-Modul
E357029 für XM- und CM-Module
Abmessungen
Das Modulmaß ist 72mm. Module der Baureihe100 bestehen aus einem Modul. Module der Baureihe200 bestehen aus zwei Modulen. Regler bestehen aus drei Modulen. Länge einer verbundenen Einheit = n×72 + 8
10 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Regler
Funktion
Die Baureihe umfasst mehrere Regler. Die Funktion wird von der einprogrammierten Software bestimmt, äußerlich sehen die Regler gleich aus – sie verfügen alle über die gleichen Anschlussmöglichkeiten: 11 analoge Eingänge für Fühler, Druckmessumformer, Spannungssignale und Kontaktsignale. 8 digitale Ausgänge, und zwar 4 Solid-State-Ausgänge und 4 Relaisausgänge.
Spannungsversorgung
Der Regler ist mit 24 Volt AC oder DC zu versorgen. Die 24-V-Versorgung darf nicht weitergeführt und von anderen Reglern benutzt werden, da sie von den Ein- und Ausgängen nicht galvanisch getrennt ist. Das heißt, es muss je Regler ein Transformator angewendet werden. Klasse II ist erforderlich. Die Klemmen dürfen nicht geerdet werden. Die Spannungsversorgung möglicher Erweiterungsmodule erfolgt über den Stecker auf der rechten Seite. Die Trafogröße bestimmt sich aus der Leistungsaufnahme der Gesamtzahl der Module. Die Spannungsversorgung eines Druckmessumformers hat entweder über den 5-V-Ausgang oder über den 12-V-Ausgang zu erfolgen – je nach Typ des Druckmessumformers.
Datenübertragung
Ist der Regler Teil eines größeren Systems, muss die Datenkommunikation über einen LON-Anschluss erfolgen. Die Installation hat gemäß der in einem separaten Dokument angeführten Anleitung für LON Kommunikation zu erfolgen.
Adresseinstellung
Handelt es sich um einen System-Manager AK-SM .., dann 1 – 999
Service-PIN
Ist der Regler an das Datenkommunikationskabel angeschlossen, muss das Gateway entsprechend programmiert werden. Dies erfolgt durch Betätigen der PIN-Taste. Die Leuchtdiode „Status“ beginnt zu blinken, sobald das Gateway quittiert.
Bedienung
Zur Konguration der Reglerbedienung ist das Softwareprogramm „Service Tool“ zu benutzen. Das Programm ist auf einem PC zu installieren, der über den USB-B-Stecker an der Front mit dem Regler zu verbinden ist.
Leuchtdioden
Es sind zwei Leuchtdiodenreihen vorhanden, die folgende Bedeutung haben: Linke Reihe:
• Versorgungsspannung am Regler
• Kommunikation mit der Hauptplatine ist aktiv (Rot = Störung)
• Zustand der Ausgänge DO1 bis DO8
Rechte Reihe:
• Zustand der Software (langsames Blinken = OK)
• Kommunikation mit „Service Tool“
• Kommunikation mittels LON
• Kommunikation mit AK-CM 102
• Alarm wenn blinkend – 1 LED wird nicht benutzt
• Kommunikation mit Display auf RJ11-Stecker
• Kontakt „Service-PIN“ wurde aktiviert
Adresse
n Power n Comm n DO1 n Status n DO2 n Service Tool n DO3 n LON n DO4 n I/O Extension n DO5 n Alarm n DO6 n DO7 n Display n DO8 n Service Pin
Ein kleines Modul (Option Board) lässt sich auf der Hauptplatine des Reglers platzieren. Das Modul wird weiter unten im Dokument beschrieben.
PIN
Sicherheitsabstand einhalten!
Nieder- und Hochspannung dürfen nicht an die gleiche Ausgangsgruppe angeschlossen sein
Langsames Blinken = OK Rasches Blinken = Antwort vom Gateway Dauernd EIN = Störung Dauernd AUS = Störung
Blinken = aktiver Alarm/nicht quittiert Dauernd EIN = Aktiver Alarm/quittiert
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 11
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Punkt
Analogeingänge auf 1 – 11
Solid-State-Ausgänge auf 12 – 15
Relais oder AKV-Spule z.B. 230VAC
S
Pt 1000 Ohm/0°C
P
AKS 32R
AKS 32
3: Braun
2: Blau
1: Schwarz
3: Braun
2: Schwarz
1: Rot
U
Ein/Aus Ext.
DO
AKV
Option Board
Signal
Signaltyp
S1 S2 Saux_ SsA SdA
Pt 1000
Shr Stw Sgc
P0A P0B PcA PcB
AKS 32R / AKS 2050 MBS 8250
-1 – xx bar Paux Pgc Prec
...
Haupt­schalter Tag/ Nacht Tür Niveau­kontakt
AKV Verdi.1 Verdi.2 Lüfter1 Alarm Licht Rahmen­heizung Abtau­ung Magnet­ventil
Siehe Signal auf der Seite des Moduls.
AKS 32
-1 – zz bar
0 – 5V 0 – 10V
Aktiv bei:
Geschlos-
sen
/
Oen
Aktiv bei:
Ein
/
Aus
Punkt 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
Typ AI1 AI2 AI3 AI4 AI5 AI6 AI7 AI8 AI9 AI10 AI11
24 und 25 werden nur bei Vorhandensein eines „Option Board“ benutzt
Punkt 12 13 14 15 16 17 18 19
Typ DO1 DO2 DO3 DO4 DO5 DO6 DO7 DO8
Signal Modul Punkt Klemme Signaltyp/ Aktiv bei
1 (AI 1) 1 – 2
2 (AI 2) 3 – 4
3 (AI 3) 5 – 6
4 (AI 4) 7 – 8
5 (AI 5) 9 – 10
6 (AI 6) 11 – 12
7 (AI 7) 13 – 14
8 (AI 8) 19 – 20
9 (AI 9) 21 – 22
10 (AI 10) 23 – 24
11 (AI 11) 25 – 26
1
12 (DO 1) 31 – 32
13 (DO 2) 33 – 34
14 (DO 3) 35 – 36
15 (DO 4) 37 – 38
16 (DO 5) 39 – 40 – 41
17 (DO6) 42 – 43 – 44
18 (DO7) 45 – 46 – 47
19 (DO8) 48 – 49 – 50
24 -
25 -
Klemme 15 & 27: 12V max.100mA insgesamt.
Klemme 16 & 28: 5V max.100mA insgesamt.
Klemme 17, 18, 29, 30: (Kabelabschirmung) Die Abschirmung des Druckmessumformerkabels darf nur reglerseitig verbunden werden.
Relaisausgänge auf 16 – 19
12 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Erweiterungsmodul AK-XM 101A
Funktion
Das Modul umfasst 8 analoge Eingänge für Fühler, Druckmessumformer, Spannungssignale und Kontaktsignale.
Spannungsversorgung
Die Spannungsversorgung des Moduls erfolgt über das in der Reihe vorgeschaltete Modul. Je nach Typ des Druckmessumformers muss dessen Spannungsversorgung entweder über den 5-V-Ausgang oder den 12-V-Ausgang erfolgen.
Leuchtdioden
Nur die beiden oberen werden verwendet. Sie haben folgende Bedeutung:
• Versorgungsspannung am Modul
• Kommunikation mit dem Regler ist aktiv (Rot = Störung)
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 13
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Punkt
S
Pt 1000 Ohm/0°C
P
AKS 32R
AKS 32
Die linke der beiden Klemmen ganz oben ist der Signaleingang.
Die rechte der beiden Klemmen ganz unten ist der Signaleingang.
3: Braun
2: Blau
1: Schwarz
3: Braun
2: Schwarz
1: Rot
Signal
S1 S2 Saux SsA SdA Shr Stw Sgc
P0A P0B PcA PcB Paux Pgc Prec
Signaltyp
Pt 1000
AKS 32R/ AKS 2050 MBS 8250
-1 – xx bar
AKS 32
-1 – zz bar
Punkt 1 2 3 4
Typ AI1 AI2 AI3 AI4
Punkt 5 6 7 8
Typ AI5 AI6 AI7 AI8
Klemme 9 & 15: 12V max.100mA insgesamt.
Klemme 10 & 16: 5V max.100mA insgesamt.
Klemme 11, 12, 13, 14: (Kabelabschirmung) Die Abschirmung des Druckmessumformerkabels darf nur reglerseitig verbunden werden.
U
...
0 – 5V 0 – 10V
Signal
Modul Punkt Klemme Signaltyp/ Aktiv bei
1 (AI 1) 1 – 2
2 (AI 2) 3 – 4
3 (AI 3) 5 – 6
Ein/Aus
Ext. Haupt­schalter Tag/ Nacht Tür Niveau­kontakt
Aktiv bei:
Geschlos-
sen
/
Oen
4 (AI 4) 7 – 8
5 (AI 5) 17 – 18
6 (AI 6) 19 – 20
7 (AI 7) 21 – 22
8 (AI 8) 23 – 24
14 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Erweiterungsmodul AK-XM 102A / AK-XM 102B
Funktion
Das Modul umfasst 8 analoge Eingänge für Ein-/Aus-Spannungssignale.
Signal
AK-XM 102A ist für Niederspannungssignale. AK-XM 102A ist für Hochspannungssignale.
Spannungsversorgung
Die Spannungsversorgung des Moduls erfolgt über das in der Reihe vorgeschaltete Modul.
Leuchtdioden
Sie haben folgende Bedeutung:
• Versorgungsspannung am Modul
• Kommunikation mit dem Regler ist aktiv (Rot = Störung)
• Zustand der einzelnen Eingänge 1 bis 8 (leuchtet = Spannung)
AK-XM 102A
Max. 24V
Ein/Aus: Ein: DI > 10VAC/DC Aus: DI < 2VAC/DC
AK-XM 102B
Max. 230V
Ein/Aus: Ein: DI > 80VAC Aus: DI < 24VAC
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 15
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Punkt
Signal Aktiv bei
DI Ext.
Haupt-
AK-XM 102A: Max. 24V AK-XM 102B: Max. 230V
schalter
Tag/ Nacht
Sicherh. Verdi.1
Sicherh. Verdi.2
Niveau­kontakt
(Das Modul kann kein Puls-Signal von z.B. einer Reset-Funktion registrieren.)
Punkt 1 2 3 4
Typ DI1 DI2 DI3 DI4
Punkt 5 6 7 8
Typ DI5 DI6 DI7 DI8
Geschlossen
(Spannung
liegt an)
/
Oen
(keine
Spannung)
Signal Modul Punkt Klemme Aktiv bei
1 (DI 1) 1 – 2
2 (DI 2) 3 – 4
3 (DI 3) 5 – 6
4 (DI 4) 7 – 8
5 (DI 5) 9 – 10
6 (DI 6) 11 – 12
7 (DI 7) 13 – 14
8 (DI 8) 15 – 16
16 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Erweiterungsmodul AK-XM 103A
Funktion
Das Modul umfasst: 4 analoge Eingänge für Fühler, Druckmessumformer, Spannungssignale und Kontaktsignale. 4 analoge Spannungsausgänge von 0 – 10V
Spannungsversorgung
Die Spannungsversorgung des Moduls erfolgt über das in der Reihe vorgeschaltete Modul.
Je nach Typ des Druckmessumformers muss dessen Spannungsversorgung entweder über den 5-V-Ausgang oder den 12-V-Ausgang erfolgen.
Galvanische Trennung
Die Eingänge sind galvanisch von den Ausgängen getrennt. Die Ausgänge AO1 und AO2 sind galvanisch von den Ausgängen AO3 und AO4 getrennt.
Leuchtdioden
Nur die beiden oberen werden verwendet. Sie haben folgende Bedeutung:
• Versorgungsspannung am Modul
• Kommunikation mit dem Regler ist aktiv (Rot = Störung)
Max. Belastung
I < 2,5mA R > 4kΩ
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 17
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Punkt
S
Pt 1000 Ohm/0°C
P
AKS 32R
AKS 32
Die linke der beiden Klemmen ganz oben ist der Signaleingang.
Die rechte der beiden Klemmen ganz unten ist der Signaleingang.
3: Braun
2: Blau
1: Schwarz
3: Braun
2: Schwarz
1: Rot
Signal
S1 S2 Saux SsA SdA Shr Stw Sgc
P0A P0B PcA PcB Paux Pgc Prec
Signaltyp
Pt 1000
AKS 32R / AKS 2050 MBS 8250
-1 – xx bar
AKS 32
-1 – zz bar
Punkt 1 2 3 4
Typ AI1 AI2 AI3 AI4
Punkt 5 6 7 8
Typ AO1 AO2 AO3 AO4
Klemme 9: 12V max.100mA insgesamt.
Klemme 10: 5V max.100mA insgesamt.
Klemme 11, 12: (Kabelabschirmung) Die Abschirmung des Druckmessumformerkabels darf nur reglerseitig verbunden werden.
Galvanische Trennung: AI 1 – 4 ≠ AO 1 – 2 ≠ AO 3 – 4
U
...
0 – 5V 0 – 10V
Signal Modul Punkt Klemme Signaltyp/ Aktiv bei
1 (AI 1) 1 – 2
2 (AI 2) 3 – 4
3 (AI 3) 5 – 6
4 (AI 4) 7 – 8
Ein/Aus Ext.
Haupt­schalter Tag/ Nacht
Tür Niveau-
Aktiv bei:
Geschlos-
sen
/
Oen
5 (AO 1) 17 – 18
6 (AO 2) 19 – 20
7 (AO 3) 21 – 22
8 (AO 4) 23 – 24
kontakt
AO
0 bis 10V
18 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Erweiterungsmodul AK-XM 204A / AK-XM 204B
Funktion
Das Modul umfasst 8 Relaisausgänge.
Spannungsversorgung
Die Spannungsversorgung des Moduls erfolgt über das in der Reihe vorgeschaltete Modul.
Nur AK-XM 204B
Übersteuerung des Relais
Acht Umschalter an der Front ermöglichen die Übersteuerung der Relaisfunktion. Entweder in Position AUS oder EIN. In Position „Auto“ übernimmt der Regler die Steuerung.
Leuchtdioden
Es sind zwei Leuchtdiodenreihen vorhanden. Sie haben folgende Bedeutung: Linke Reihe:
• Versorgungsspannung am Regler
• Kommunikation mit der Hauptplatine ist aktiv (Rot = Störung)
• Zustand der Ausgänge DO1 bis DO8
Rechte Reihe: (nur AK-XM 204B):
• Übersteuerung der Relais EIN = Übersteuerung AUS = keine Übersteuerung
AK-XM 204A AK-XM 204B
Sicherungen
Hinter dem Oberteil bendet sich für jeden Ausgang eine Sicherung.
Max. 230V AC-1; max. 4A (ohmisch) AC-15: max. 3A (induktiv)
AK-XM 204B Übersteuerung des Relais
Sicherheitsabstand einhalten!
Nieder- und Hochspannung dürfen nicht an die gleiche Ausgangsgruppe angeschlossen sein
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 19
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Punkt
Punkt 1 2 3 4 5 6 7 8
Typ DO1 DO2 DO3 DO4 DO5 DO6 DO7 DO8
Signal Aktiv bei
DO
Verdi.1
Verdi.2
Lüfter1
Alarm
Magnet­ventil
Ein
/
Aus
Signal Modul Punkt Klemme Aktiv bei
1 (DO 1) 25 – 27
2 (DO 2) 28 – 30
3 (DO 3) 31 – 33
4 (DO 4) 34 – 36
5 (DO 5) 37 – 39
6 (DO 6) 40 – 41 – 42
7 (DO 7) 43 – 44 – 45
8 (DO 8) 46 – 47 – 48
20 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Erweiterungsmodul AK-XM 205A / AK-XM 205B
Funktion
Das Modul umfasst: 8 analoge Eingänge für Fühler, Druckmessumformer, Spannungssignale und Kontaktsignale. 8 Relaisausgänge.
Spannungsversorgung
Die Spannungsversorgung des Moduls erfolgt über das in der Reihe vorgeschaltete Modul.
Nur AK-XM 205B
Übersteuerung des Relais
Acht Umschalter an der Front ermöglichen die Übersteuerung der Relaisfunktion. Entweder in Position AUS oder EIN. In Position „Auto“ übernimmt der Regler die Steuerung.
Leuchtdioden
Es sind zwei Leuchtdiodenreihen vorhanden. Sie haben folgende Bedeutung: Linke Reihe:
• Versorgungsspannung am Regler
• Kommunikation mit der Hauptplatine ist aktiv (Rot = Störung)
• Zustand der Ausgänge DO1 bis DO8 Rechte Reihe: (Nur AK-XM 205B):
• Übersteuerung der Relais – EIN = Übersteuerung – AUS = keine Übersteuerung
AK-XM 205A AK-XM 205B
max. 10V
Sicherungen
Hinter dem Oberteil bendet sich für jeden Ausgang eine Sicherung.
Max. 230V AC-1; max. 4A (ohmisch) AC-15: max. 3A (induktiv)
AK-XM 205B Übersteuerung des Relais
Sicherheitsabstand einhalten!
Nieder- und Hochspannung dürfen nicht an die gleiche Ausgangsgruppe angeschlossen sein
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 21
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Punkt
S
Pt 1000 Ohm/0°C
P
AKS 32R
AKS 32
U
Ein/Aus
DO
3: Braun
2: Blau
1: Schwarz
3: Braun
2: Schwarz
1: Rot
Signal Signaltyp
S1 S2 Saux SsA SdA
Pt 1000
Shr Stw Sgc
P0A P0B PcA PcB
AKS 32R/ AKS 2050 MBS 8250
-1 – xx bar Paux Pgc Prec
...
Ext. Haupt-
AKS 32
-1 – zz bar
0 – 5V 0 – 10V
Aktiv
bei:
schalter Tag/ Nacht Tür Niveau­kontakt
Geschlos-
sen
/
Oen
Verdi.1 Verdi.2 Lüfter1 Alarm Licht Rahmen­heizung Abtau­ung
Aktiv
bei:
Ein
/
Aus
Magnet­ventil
Punkt 1 2 3 4 5 6 7 8
Typ AI1 AI2 AI3 AI4 AI5 AI6 AI7 AI8
Klemme 9 & 21: 12V max.100mA insgesamt.
Klemme 10 & 22: 5V max.100mA insgesamt.
Klemme 11, 12, 23, 24 : (Kabelabschirmung) Die Abschirmung des Druckmessumformerkabels darf nur reglerseitig verbunden werden.
Punkt 9 10 11 12 13 14 15 16
Typ DO1 DO2 DO3 DO4 DO5 DO6 DO7 DO8
Signal Modul Punkt Klemme Signaltyp/ Aktiv bei
1 (AI 1) 1 – 2 2 (AI 2) 3 – 4 3 (AI 3) 5 – 6 4 (AI 4) 7 – 8 5 (AI 5) 13 – 14 6 (AI 6) 15 – 16 7 (AI 7) 17 – 18 8 (AI 8) 19 – 20
9 (DO 1) 25 – 26 – 27 10 (DO 2) 28 – 29 – 30 11 (DO 3) 31 – 30 – 33 12 (DO 4) 34 – 35 – 36 13 (DO 5) 37 – 36 – 39
14 (DO6) 40 – 41 – 42 15 (DO7) 43 – 44 – 45 16 (DO8) 46 – 47 – 48
22 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Erweiterungsmodul AK-XM 208C
Funktion
Das Modul umfasst: 8 analoge Eingänge für Fühler, Druckmessumformer, Spannungssignale und Kontaktsignale. 4 Ausgänge für Schrittmotoren.
Spannungsversorgung
Die Spannungsversorgung des Moduls erfolgt über das in der Reihe vorgeschaltete Modul. Hier Versorgung mit 5VA.
Die Ventile müssen über eine separate Spannungsversorgung verfügen, die von der Versorgung der Regler-Reihe galvanisch getrennt sein muss. Klasse II ist erforderlich. (Leistungsbedarf: 7,8VA für Regler + xxVA pro Ventil).
Eine USV kann notwendig sein, wenn die Ventile bei einem Stromausfall önen/schließen müssen.
Leuchtdioden
Es ist eine Reihe Leuchtdioden vorhanden, die folgende Bedeutung haben:
• Versorgungsspannung am Modul
• Kommunikation mit der Hauptplatine ist aktiv (Rot = Störung)
• Schritt 1 bis Schritt 4 OPEN: Grün = Oen
• Schritt 1 bis Schritt 4 CLOSE: Grün = Geschlossen
• Rot blinkend = Fehler am Motor oder Anschluss
Separate Spannungsversorgung ist erforderlich 24VAC/DC / z.B. 13VA
max. 10V
Ventildaten
Typ P
ETS12,5 bis ETS400 KVS15 bis KVS42 CCMT 2 – CCMT 8 CCM 10 – CCM 40 CTR20
CCMT 16 – CCMT 42 5,1VA
CCMT -3L/5L/8L 4.0 VA
1,3 VA
Ausgangssignal:
24VDC
20 – 500steps/s
Max. Phasenstrom = 325mA RMS
∑ P
= 21VA
max.
Die Verbindung zum Ventil darf nicht von einem Relais unterbrochen werden
Stromversorgung an AK-XM 208C:
z.B.: 7,8 + (4 × 1,3) = 13VA AK-PS 075 z.B.: 7,8 + (4 × 5,1) = 28,2VA AK-PS 150
L = max. 30m
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 23
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Punkt
CCMT
Step / Klemme
ETS CCM / CCMT CTR KVS
Punkt 1 2 3 4 5 6 7 8
Typ AI1 AI2 AI3 AI4 AI5 AI6 AI7 AI8
Klemme 17: 12V max.100mA insgesamt.
Klemme 18: 5V max.100mA insgesamt.
Klemme 19, 20: (Kabelabschirmung)
Punkt 9 10 11 12
Step 1 2 3 4
Typ AO
1 25 26 27 28
2 29 30 31 32
3 33 34 35 36
4 37 38 39 40
Weiß Schwarz Rot Grün
Ventil Modul Step Klemme
1 (Punkt 9) 25 – 28
2 (Punkt 10) 29 – 32
3 (Punkt 11) 33 – 36
4 (Punkt 12) 37 – 40
24 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Erweiterungsmodul AK-OB 110
Funktion
Das Modul umfasst zwei analoge Spannungsausgänge à 0–10V.
Spannungsversorgung
Die Spannungsversorgung des Moduls erfolgt über das Reglermodul.
Platzierung
Das Modul ist auf der Platine im Inneren des Reglermoduls platziert.
Punkt
Die beiden Ausgänge haben Punkt 24 und 25. Sie werden auf einer vorausgehenden Seite gezeigt, auf der auch der Regler beschrieben ist.
Max. Belastung I < 2,5mA R > 4kOhm
AO
AO 0 – 10V
Modul
Punkt 24 25
Typ AO1 AO2
1
AO2
AO1
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 25
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Erweiterungsmodul EKA 163B / EKA 164B
Funktion
Anzeige von wichtigen Messungen des Reglers, z.B. Möbeltemperatur, Saugdruck oder Verüssigungsdruck. Die Einstellung der einzelnen Funktionen kann mittels der Funktionstasten am Display erfolgen. Der verwendete Regler bestimmt, welche Messungen und Einstellungen erfolgen können.
Anschluss
Das Erweiterungsmodul wird mittels Kabel mit Steckanschlüssen mit dem Reglermodul verbunden. Je Modul ist ein Kabel zu verwenden. Das Kabel ist in verschiedenen Längen lieferbar.
Beide Displaytypen (mit oder ohne Funktionstasten) können sowohl an Displayausgang A, B, C als auch D angeschlossen werden. Beispiel: A: P0. Saugdruck in ºC. B: Pc. Verüssigungsdruck in °C.
Wenn der Regler startet, wird im Display der Ausgang gezeigt, der angeschlossen ist.
- – 1 = Ausgang A
- – 2 = Ausgang B usw.
Platzierung
Das Erweiterungsmodul kann in einem Abstand von bis zu 15m vom Reglermodul angebracht werden.
EKA 163B EKA 164B
Punkt
Die Festlegung eines Displaymodulpunkts ist nicht erforderlich – es kann einfach angeschlossen werden.
Grasches Display MMIGRS2
Funktion
Einstellung und Anzeige der Werte im Regler.
Anschluss
Das Display wird über ein Kabel mit RJ11-Steckanschlüssen an den Regler angeschlossen.
Spannungsversorgung
Wird vom Regler über Kabel und RJ11-Stecker empfangen. Keine separate Spannungsversorgung an dieses Display anschließen.
Terminierung
Das Display muss terminiert werden. Stellen Sie eine Verbindung zwischen den Klemmen H und R her. (AK-PC782A ist intern terminiert.)
Platzierung
Das Display kann in einem Abstand von max. 3m zum Regler platziert werden.
Punkt/Adresse
Die Festlegung eines Displaypunkts ist nicht erforderlich – es kann einfach angeschlossen werden. Die Adresse muss jedoch geprüft werden. Siehe die dem Regler beiliegenden Anleitungen.
Um für Zugang zu sorgen, muss das Display angeschlossen und die Adresse des MMIGRS2 aktiviert werden.
Einstellung:
1. Halten Sie die Tasten „x“ und „Enter“ fünf Sekunden lang gedrückt. Das BIOS-Menü wird angezeigt.
2. Wählen Sie die Zeile „MCX-Auswahl“ aus und betätigen Sie die „Enter“-Taste.
3. Wählen Sie die Zeile „Man-Auswahl“ aus und betätigen Sie die „Enter“-Taste.
4. Die Adresse wird angezeigt. Achten Sie darauf, dass es sich um „001“ handelt, und drücken Sie dann die „Enter“-Taste. Anschließend werden Daten vom Regler geladen.
26 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Stromversorgungsmodul AK-PS 075 / 150 / 250
Funktion
24-V-Versorgung an Regler.
Spannungsversorgung
230VAC oder 115VAC (von 100VAC bis 240VAC)
Platzierung
Auf DIN-Schiene
Leistung
Typ Ausgangsspannung Ausgangsstrom Leistung
AK-PS 075 24VDC 0,75A 18VA
AK-PS 150 24VDC (justierbar) 1,5A 36VA
AK-PS 250 24VDC (justierbar) 2,5A 60VA
Maße
Typ Höhe Breite
AK-PS 075 90mm 36mm
AK-PS 150 90mm 54mm
AK-PS 250 90mm 72mm
Anschlüsse
Klasse II
Versorgung an einen Regler
AK-PS 075
AK-PS 150
AK-PS 250
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 27
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Kommunikationsmodul AK-CM 102
Funktion
Bei dem Modul handelt es sich um ein neues Kommunikationsmodul, sodass die Reihe der Erweiterungsmodule unterbrochen werden kann. Das Modul kommuniziert über eine Datenübertragung mit dem Regler und sorgt für den Austausch von Informationen zwischen dem Regler und den angeschlossenen Erweiterungsmodulen.
Anschluss
Das Kommunikationsmodul und der Regler sind mit RJ45-Steckern ausgestattet. Es darf sonst nichts an diese Datenübertragung angeschlossen werden; maximal 5 Kommunikationsmodule können an einen Regler angeschlossen werden.
Kommunikationskabel
Ein Meter von Folgendem liegt bei: ANSI/TIA 568 B/C CAT5 UTP-Kabel mit RJ45-Steckern.
Anordnung
Max. 30m vom Regler entfernt. (Die Gesamtlänge der Kommunikationskabel beträgt 30m.)
Spannungsversorgung
An das Kommunikationsmodul muss eine Spannung von 24VAC oder DC angeschlossen werden. Die 24-V-Spannung kann aus derselben Versorgungsquelle stammen, über die auch der Regler mit Spannung versorgt wird. (Die Spannungsversorgung des Kommunikationsmoduls ist galvanisch von den angeschlossenen Erweiterungsmodulen getrennt.) Die Klemmen dürfen nicht geerdet werden. Die Leistungsaufnahme wird durch die Leistungsaufnahme der Gesamtanzahl der Module bestimmt. Die Litzenlast des Reglers darf 32VA nicht überschreiten. Die Litzenlast eines AK-CM 102 darf 20VA nicht überschreiten.
Max. 32 VA
Max. 20 VA
Punkt
Anschlusspunkte an den I/O-Modulen werden so festgelegt, als wären die Module Erweiterungen voneinander.
Adresse
Die Adresse des ersten Kommunikationsmoduls wird auf 1 eingestellt. Ein beliebiges zweites Modul wird auf 2 eingestellt. Maximal 5 Module können angesteuert werden.
Terminierung
Der Terminierungsschalter am letzten Kommunikationsmodul wird eingeschaltet. Der Regler sollte dauerhaft eingeschaltet bleiben.
Warnung!
Zusätzliche Module können erst nach der Installation des letzten Moduls installiert werden (in diesem Fall nach der Installation von Modul Nr. 11; siehe Skizze). Nach der Konguration darf die Adresse nicht geändert werden.
Max. 20 VA
28 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Vorwort zum Design
Beim Planen der Anzahl der Erweiterungsmodule ist auf Folgendes zu achten. Möglicherweise kann ein Signal geändert werden, sodass kein zusätzliches Modul nötig ist.
• Es gibt drei Möglichkeiten für den Empfang eines EIN-/AUS-Signals. Entweder als Kontaktsignal am analogen Eingang oder als Spannung auf dem Nieder- oder dem Hochspannungsmodul.
• Ein EIN-/AUS-Ausgangssignal kann auf zwei Weisen abgegeben werden. Entweder als Relaiskontakt oder mit Solid-State. Der Hauptunterschied ist die zugelassene Belastung sowie die Tatsache, dass der Relaiskontakt über einen Abschaltkontakt verfügt.
Funktionen
Uhrfunktion
Uhrfunktion und Sommer-/Winterzeitwechsel sind im Regler vorgesehen. Bei Stromausfall bleibt die Uhreinstellung mindestens 12 Stunden lang erhalten. Die Uhreinstellung wird aktualisiert, wenn der Regler mit einem Netzwerk mit System Manager verbunden ist.
Start/Stopp der Regelung
Die Regelung lässt sich mithilfe der Software starten und stoppen. Auch ein externer Start/Stopp kann angeschlossen werden.
Warnung! Die Funktion stoppt jegliche Regelung, einschließlich der Hochdruckregelung. Überdruck kann zu einem Ladungsverlust führen.
Ein- und Ausschalten von Verdichtern
Ein externer Start/Stopp kann angeschlossen werden.
Alarmfunktion
Soll der Alarm zu einem Signalgeber geleitet werden, ist ein Relaisausgang zu benutzen.
In-Betrieb-Funktion
Ein Relais kann reserviert werden, das bei normaler Regelung aktiviert ist. Das Relais wird freigegeben, wenn die Regelung über den Hauptschalter gestoppt wird oder der Regler ausfällt.
Nachfolgend wird eine Reihe von Funktionen und Anschlussmöglichkeiten beschrieben, die bei der Planung der Regelung in Betracht kommen können. Der Regler umfasst mehr Funktionen als die hier angeführten, die hier nur Erwähnung nden, um den Bedarf an Anschlüssen festlegen zu können.
Zusätzliche Temperaturfühler und Druckfühler
Sollen neben der Regelung zusätzliche Messungen vorgenommen werden, können zusätzliche Fühler an die analogen Eingänge angeschlossen werden.
Zwangssteuerung
Die Software enthält eine Option zur Zwangssteuerung. Wird ein Erweiterungsmodul mit Relaisausgängen verwendet, kann das Oberteil mit Umschaltern ausgerüstet sein. Diese Umschalter können die einzelnen Relais entweder in Ein- oder Aus-Position übersteuern. Die Verdrahtung ist mit einem Sicherheitsrelais durchzuführen. Siehe Regelungsfunktionen.
Datenübertragung
Das Reglermodul verfügt über Anschlüsse für LON-Datenkommunikation. Die Installationsanforderungen sind in einem separaten Dokument beschrieben.
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 29
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Anschlüsse
Prinzipiell nden sich folgende Anschlusstypen:
Analoge Eingänge „AI“
Dieses Signal ist an zwei Klemmen anzuschließen. Es können folgende Signale empfangen werden:
• Temperatursignal von einem Pt-1000-Ohm-Temperaturfühler
• Pulssignal oder Reset-Signal
• Kontaktsignal, wobei der Eingang kurzgeschlossen beziehungsweise geönet wird
• Spannungssignal von 0 bis 10V
• Signal von einem Druckmessumformer des Typs AKS 32, AKS 32R, AKS 2050 oder MBS 8250.
• Die Spannungsversorgung des Druckmessumformers erfolgt über die Klemmenreihe des Moduls, wo sowohl eine 5-V- als auch eine 12-V-Versorgung vorhanden ist. Bei der Programmierung ist der Druckbereich des Druckmessumformers einzustellen.
EIN-/AUS-Ausgangssignale „DO“ Es gibt zwei Typen, und zwar:
Relaisausgänge Alle Relaisausgänge haben Wechselkontakt,
um die gewünschte Funktion bei spannungslosem Regler zu ermöglichen.
Solid-State-Ausgänge Reserviert für Ejektorventile, Ölventile
und AKV-Ventile, aber der Ausgang lässt sich ähnlich wie ein Relaisausgang mit einem externen Relais verbinden.
Der Ausgang ist nur am Reglermodul vorhanden.
Bei der Programmierung ist die Funktion einzustellen:
• Aktiv, bei aktiviertem Ausgang
• Aktiv, bei deaktiviertem Ausgang.
EIN-/AUS-Spannungsversorgungseingänge „DI“
Dieses Signal ist an zwei Klemmen anzuschließen.
• Das Signal muss zwei Niveaus haben, entweder „0“V oder „Spannung“ am Eingang. Für diesen Signaltyp gibt es zwei verschiedene Erweiterungsmodule:
– Niederspannungssignale, z.B. 24V – Hochspannungssignale, z.B. 230V
Bei der Programmierung ist die Funktion einzustellen:
• Aktiv, bei spannungslosem Eingang
• Aktiv, bei unter Spannung liegendem Eingang.
Begrenzungen
Da das System hinsichtlich der Anzahl der angeschlossenen Einheiten äußerst exibel ist, muss geprüft werden, ob die getroene Wahl den wenigen auferlegten Begrenzungen entspricht. Die Komplexität des Reglers bestimmt sich aus der Software, der Größe des Prozessors und der Größe des Speichers. Der Regler verfügt dabei über eine bestimmte Anzahl von Anschlüssen, von denen Daten erfasst werden können, und anderen, die mit Relais gekoppelt sind.
Die Gesamtmenge aller Anschlüsse darf 220 nicht überschreiten
(bei AK-PC 782A).
Die Anzahl der Erweiterungsmodule ist zu begrenzen, die
Gesamtleistung in einer Reihe darf 32VA (einschließlich Regler) nicht überschreiten. Wenn das Kommunikationsmodul AK-CM 102 verwendet wird, darf keine Reihe des AK-CM 102 20VA überschreiten (einschl. AK-CM 102). Es dürfen nicht mehr als 18 Module vorhanden sein (Regler + 17 Module).
Es dürfen nicht mehr als 5 Druckmessumformer an ein Reglermodul
angeschlossen werden.
Es dürfen nicht mehr als 5 Druckmessumformer an
ein Erweiterungsmodul angeschlossen werden.
Analoges Ausgangssignal „AO“
Dieses Signal ist anzuwenden, wenn ein Steuersignal an einen externen Apparat, z.B. einen Frequenzumrichter, gesendet werden soll. Bei der Programmierung ist der Signalbereich einzustellen: 0–5V, 1–5V, 0–10V oder 2–10V.
Pulssignal für die Schrittmotoren. Dieses Signal wird von Ventilmotoren des Typs ETS, KVS, CCM und CCMT verwendet. Der Ventiltyp wird bei der Programmierung eingestellt.
Gemeinsamer Druckmessumformer
Wenn mehrere Regler ein Signal vom gleichen Druckmessumformer empfangen, muss das Versorgungskabel der entsprechenden Regler verdrahtet sein, sodass es nicht möglich ist, einen Regler ohne die anderen Regler auszuschalten. (Durch Ausschalten eines Reglers wird das Signal abgeschwächt. Alle anderen Regler empfangen dann ein Signal, das zu niedrig ist.)
Ejektorventile
Wenn Ejektorventile verwendet werden, müssen die kleinsten an die Solid-State-Ausgänge angeschlossen werden.
30 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Aufbau einer Verdichter- und Verüssigerregelung
Verfahren:
1. Fertigen Sie eine Skizze der betreenden Anlage an.
2. Prüfen Sie, ob die Reglerfunktionen für die gewünschte
Anwendung ausreichen.
3. Überlegen Sie, welche Anschlüsse erforderlich sind.
4. Benutzen Sie ein Planungsschema. Notieren Sie alle Anschlüsse.
Zählen Sie diese zusammen.
5. Sind am Reglermodul ausreichend Anschlüsse vorhanden? – Falls
nicht, lässt sich dies erzielen, indem man ein EIN-/AUS-Eingangssignal von einem Spannungssignal in ein Kontaktsignal ändert, oder wird ein Erweiterungsmodul benötigt?
6. Legen Sie fest, welche Erweiterungsmodule verwendet werden sollen.
7. Prüfen Sie, ob die Begrenzungen eingehalten werden.
8. Berechnen Sie die Gesamtlänge der Module.
9. Die Module sind zu koppeln.
10. Die Anschlussstellen sind festzulegen.
11. Fertigen Sie ein Anschlussdiagramm oder ein Symboldiagramm an.
12. Spannungsversorgung / Trafogröße
1. Skizze
Fertigen Sie eine Skizze der betreenden Anlage an.
2. Verdichter- und Verüssigerfunktionen
AK-PC 782A
Anwendung
Sowohl Verdichter- als auch Verüssigergruppe x Boostergruppe x Parallelverdichter x
Regelung der Verdichterleistung
Regelungsfühler. P0 x PI-Regelung x Max. Anzahl der Verdichterstufen: MT+IT / LT 8 / 4 Max. Anzahl der Entlastungen je Verdichter 3 Gleiche Verdichterleistungen x Unterschiedliche Verdichterleistungen x Drehzahlregelung von ein oder zwei Verdichtern x Betriebszeitausgleich x Min. Wiedereinschaltzeit x Min. Ein-Zeit x Ejektorregelung x Flüssigkeitseinspritzung in die Saugleitung x Flüssigkeitseinspritzung in den Wärmetauscher von Kaskadenanlagen x Externer Start/Stopp von Verdichtern x
Ölmanagement
Sammlerdruckregelung x Ölstandüberwachung im Sammler x Steuerung des Ölstands im Ölabscheider x
Saugdruck-Sollwert
Übersteuerung durch P0-Optimierung x Übersteuerung durch „Nachtabsenkung“ x Übersteuerung durch „0–10V-Signal“ x
Regelung der Verüssigerleistung
Regelungsfühler. Sgc oder S7 x Stufenschaltung x Max. Anzahl der Stufen 8 Drehzahlregelung x Stufen- und Drehzahlregelung x Drehzahlregelung erste Stufe x Begrenzung der Drehzahl im Nachtbetrieb x Wärmerückgewinnungsfunktion für Leitungswasserregelung x Wärmerückgewinnungsfunktion für Heizung x Regelung des Gaskühlers (Hochdruckventil). Ggf. Parallelventil x
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 31
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Verüssigerdruck Sollwert
Variabler Verüssigungsdruck-Sollwert x Sollwerteinstellung für Wärmerückgewinnungsfunktionen x
Sicherheitsfunktionen
Min. Saugdruck x Max. Saugdruck x Max. Verüssigungsdruck x Max. Druckgastemperatur x Min./max. Überhitzung x Sicherheitsüberwachung der Verdichter x Gemeinsame Hochdrucküberwachung der Verdichter x
Weitere Angaben zu den Funktionen
Verdichter
Regelung von bis zu 8 MT/IT Verdichtern und bis zu 4 LT Verdichtern, alle mit bis zu 3 Entlastungen je Verdichter. Die Drehzahl von Verdichter Nr. 1 und 2 lässt sich regeln. Als Regelungsfühler kann verwendet werden: P0 – Saugdruck
Verüssiger
Regelung von bis zu 8 Verüssigerstufen. Die Drehzahl von Lüftern lässt sich regeln. Entweder alle auf ein Signal oder nur der erste von mehreren Lüftern. EC-Motor anwendbar. Relaisausgänge und Solid-State-Ausgänge können je nach Bedarf verwendet werden. Als Regelungsfühler kann verwendet werden:
1) Sgc – Temperatur am Gaskühlerausgang
2) S7 – Heißsoletemperatur (Pc wird hier als Hochdrucksicherheit
verwendet)
Drehzahlregelung bei Verüssigerlüftern
Die Funktion erfordert ein analoges Ausgangsmodul. Ein Relaisausgang kann zum Start/Stopp der Drehzahlregelung dienen. Ggf. können auch Lüfter an Relaisausgänge gekoppelt werden.
Pulsweitenmodulierte Entlastung
Bei Verwendung eines Verdichters mit PWM-Entlastung sollte die Entlastung mit einem der vier Solid-State-Ausgänge des Reglers verbunden werden.
Sicherheitsüberwachung der Verüssigerlüfter x Allgemeine Alarmfunktionen mit Zeitverzögerung 10
Verschiedenes
Zusätzliche Fühler 7 Inject On-Funktion x Anschlussmöglichkeit für separates Display 4 + 1 Separate Thermostatfunktionen 5 Separate Druckschalterfunktionen 5 Separate Spannungsmessungen 5 PI-Regelung 3 Max. Ein- und Ausgänge 220
Sicherheitskreis
Sind Signale von einem oder mehreren Gliedern eines Sicherheitskreises zu verarbeiten, ist jedes Signal einem EIN-/AUS-Eingang zuzuordnen.
Tag/Nacht-Signal für Anhebung des Saugdrucks
Die Uhrfunktion kann verwendet werden, allerdings kann stattdessen auch ein externes EIN-/AUS-Signal eingesetzt werden. Wird die Funktion „P0-Optimierung“ verwendet, wird kein Signal zur Erhöhung des Saugdrucks gegeben. Dafür sorgt die P0-Optimierung.
Übersteuerungsfunktion „Inject ON“
Die Funktion schließt das Expansionsventil in der Verdampferregelung, wenn kein Verdichter gestartet werden kann. Die Funktion lässt sich mittels Datenkommunikation auslösen oder kann über einen Relaisausgang verdrahtet werden.
Separate Thermostat- und Druckschalterfunktionen
Je nach Bedarf können mehrere Thermostate eingesetzt werden. Die Funktion erfordert ein Fühlersignal und einen Relaisausgang. Im Regler gibt es Einstellungen für die Ein- und Ausschaltwerte. Eine zugehörige Alarmfunktion kann ebenfalls benutzt werden.
Separate Spannungsmessungen
Je nach Bedarf können mehrere Spannungsmessungen eingesetzt werden. Das Signal kann z.B. 0–10V sein. Die Funktion erfordert ein Spannungssignal und einen Relaisausgang. Im Regler gibt es Einstellungen für die Ein- und Ausschaltwerte. Eine zugehörige Alarmfunktion kann ebenfalls benutzt werden.
Wärmerückgewinnung
Für die Warmwasser- und Wärmebehälter zur Beheizung gibt es verschiedene Einstellmöglichkeiten: Der Regler verwaltet, nach Priorität sortiert: 1 – Leitungswasser, 2 – Heizung, 3 – Gaskühler, wodurch die überschüssige Restwärme entfernt wird.
3. Anschlüsse
Nachfolgend eine Übersicht über die verfügbaren Anschlüsse. Die Texte sind im Zusammenhang mit dem auf der nächsten Seite dargestellten Schema zu lesen.
Analogeingänge
Temperaturfühler
• Ss (Sauggastemperatur) Ist bei Verdichterregelung immer zu verwenden.
• Sd (Druckgastemperatur) Ist bei Verdichterregelung immer zu verwenden.
• Sc3 (Außentemperatur)
Bei Regelung mit variablem Verüssigersollwert zu verwenden.
• S7 (Heißsole-Rücklauftemperatur)
Zu verwenden, wenn S7 als Regelungsfühler für den Verüssiger
gewählt wurde.
• Saux (1 – 4), zusätzliche Temperaturfühler
Es können bis zu vier zusätzliche Fühler zur Überwachung und
Datenerfassung angeschlossen werden. Diese Fühler können für allgemeine Thermostatfunktionen verwendet werden.
• Stw2, 3, 4 und 8 (Temperaturfühler für Wärmerückgewinnung) Bei Regelung mit heißem Leitungswasser zu verwenden.
Die Funktionen werden in Kapitel 5 näher beschrieben.
• Shr2, 3, 4 und 8 (Temperaturfühler für Wärmerückgewinnung) Bei Regelung mit Wärmebehälter für Heizung zu verwenden.
• Sgc (Temperaturfühler für Gaskühlerregelung) Ist innerhalb von einem Meter nach dem Gaskühler zu platzieren.
• Shp (Temperaturfühler, wenn das Kältemittel außerhalb des Gaskühlers geleitet werden kann)
Druckmessumformer
• P0 Saugdruck
Ist bei Verdichterregelung immer zu verwenden (Frostschutz).
• Pc Verüssigungsdruck
Ist bei Verdichter- und Verüssigerregelung immer zu verwenden.
• Prec. Ölsammlerdruck. Ist für die Sammlerdruckregelung zu verwenden.
• Pgc Gaskühlerdruck.
• Prec. Druckanzeige im CO2-Behälter.
• Paux (1 – 5)
Es können bis zu fünf zusätzliche Druckmessumformer zur
Überwachung und Datenerfassung angeschlossen werden. Diese Fühler können für allgemeine Pressostatfunktionen verwendet werden.
Hinweis: Ein Druckmessumformer des Typs AKS 32, AKS 32R oder MBS 8250 kann Signale an maximal fünf Regler liefern.
32 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Spannungssignal
• Ext. Ref. Ist bei Empfang eines Sollwert-Übersteuerungssignals von einer anderen
Steuerung zu verwenden.
• Spannungseingänge (1 – 5) Es können bis zu fünf zusätzliche Spannungssignale zur Überwachung
und Datenerfassung angeschlossen werden. Diese Signale werden für allgemeine Spannungseingangsfunktionen verwendet.
Ein-/Aus-Eingänge
Kontaktfunktion (bei einem analogen Eingang) oder Spannungssignal (bei einem Erweiterungsmodul)
• Gemeinsamer Sicherheitseingang für alle Verdichter (z.B. gemeinsamer HP/LP Pressostat)
• Bis zu 6 Signale vom Sicherheitskreis jedes Verdichters
• Signal vom Sicherheitskreis der Verüssigerlüfter
• Evtl. Signal vom Sicherheitskreis des Frequenzumrichters
• Externer Regelungsstart/-stopp
• Externes Tag/Nacht-Signal (Erhöhen/Senken des Saugdruck-Sollwerts). Die Funktion wird bei Anwendung der P0-Optimierungsfunktion nicht benutzt.
• DI Alarm (1 – 10) Eingänge
Es können bis zu 10 zusätzliche EIN-/AUS-Signale für allgemeine
Alarme zur Überwachung und Datenerfassung angeschlossen werden.
• Strömungsschalter für die Wärmerückgewinnung
• Niveauschalter
• Niveauregelung am Flüssigkeitsabscheider
Beispiel Verdichtergruppe:
MT-Kreislauf:
• Drei Verdichter im Zyklusbetrieb. Einer drehzahlgeregelt
• Sicherheitsüberwachung der einzelnen Verdichter
• Gemeinsame Hochdrucküberwachung
• Po-Einstellung -10°C, Po-Optimierung über Systemeinheit
LT-Kreislauf:
• Zwei Verdichter im Zyklusbetrieb. Einer drehzahlgeregelt
• Sicherheitsüberwachung der einzelnen Verdichter
• Gemeinsame Hochdrucküberwachung
• Po-Einstellung -30°C, Po-Optimierung über Systemeinheit
IT-Kreislauf:
• Ein Verdichter, drehzahlgeregelt
• Sammler-Sollwert 36bar
Hochdruckregelung:
• Wärmerückgewinnung für Leitungswasser
• Gaskühler
• Lüfter, drehzahlgeregelt
Sammler:
• Optimaler CO2-Sammlerdruck
• Überwachung CO2-Niveau in Sammler
• Überwachung von Hoch- und Niederdruck
• Regelung der Temperatur im Leitungswassersammler, 55ºC
Lüfter im Maschinenraum
• Thermostatgeregelter Lüfter im Maschinenraum
Sicherheitsfunktionen:
• Überwachung von Po, Pc, Sd und Überhitzung in der Saugleitung
• MT: Po max = -5°C, Po min = -35°C
• MT: Pc max = 110bar
• MT: Sd max = 120°C
• LT: Po max = -5°C, Po min = -45°C
EIN-/AUS-Ausgänge
Relaisausgänge
• Verdichter
• Entlastungen
• Lüftermotor
• Injection-On-Funktion (Signal für Verdampferregelung. Eine pro Sauggruppe)
• Start/Stopp der Flüssigkeitseinspritzung in der Saugleitung
• Start/Stopp von Dreiwegeventil bei Wärmerückgewinnung
• EIN-/AUS-Signal für Start/Stopp der Drehzahlregelung
• Alarmrelais. In-Betrieb-Relais.
• Statusrelais: Fluten erlaubt/nicht erlaubt
• EIN-/AUS-Signal von allgemeinen Thermostaten (1 – 5), Pressostaten (1 – 5) oder Spannungseingangsfunktionen (1 – 5).
• Ölventile
Solid-State-Ausgänge
Diese Ausgänge sind hauptsächlich für den Anschluss von Ejektor-, Öl- oder AKV-Ventilen gedacht. Die Solid-State-Ausgänge am Reglermodul können für die gleichen Funktionen verwendet werden, die unter „Relaisausgänge“ aufgeführt werden. (Bei Spannungsausfall am Regler ist der Ausgang immer „AUS“.) Analoger Ausgang
• Drehzahlregelung der Verüssigerlüfter
• Drehzahlregelung des Verdichters
• Drehzahlregelung der Pumpen für die Wärmerückgewinnung
• Regelungssignal für Hochdruckventil Vhp (ggf. Schrittmotorsignal).
• Schrittmotorsignal für Heißgas-Bypassventil
• LT: Pc max = 40bar
• LT: Sd max = 100°C
• SH min = 5°C, SH max = 35°C
Sonstiges:
• Start/Stopp der Wärmerückgewinnung an Tw
• Externer Hauptschalter wird verwendet
Die Daten dieses Beispiels werden auf der nächsten Seite verwendet. Im Ergebnis sind die folgenden Module zu verwenden:
• AK-PC 782A Regler
• AK-XM 205A Eingangs- und Ausgangsmodul
• AK-XM 208C Schrittmotor-Ausgangsmodul
• AK-XM 103B analoges Eingangs- und Ausgangsmodul
• AK-OB 110 analoges Ausgangsmodul
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 33
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
4. Planungsschema
Mit Hilfe des Schemas lässt sich ermitteln, ob im Basisregler genügend Ein- und Ausgänge vorhanden sind. Reicht die Anzahl nicht aus, ist der Regler mit einem oder mehreren der angeführten Erweiterungsmodule zu erweitern.
Notieren Sie sich, wie viele Anschlüsse benötigt werden, und zählen Sie diese zusammen.
Analoges Eingangssignal
Beispiel
Ein-/Aus-Spannungssignal
Beispiel
Ein-/Aus-Spannungssignal
Beispiel
EIN-/AUS-Ausgangssignal
Beispiel
Anal. Ausgangssignal 0–10V
Schrittmotor Ausgang
Beispiel
Analogeingänge
Temperaturfühler, Ss, Sd, Sc3, S7, Stw.., Shr.., Sgc 13 Zusätzliche Temperaturfühler / separate Thermostate/PI-Regelung 1 Druckmessumformer, P0, Pc, Pctrl. Prec / separate Druckschalter
Spannungssignal von anderer Regelung, separate Signale Wärmerückgewinnung über Thermostat
Ein-/Aus-Eingänge Kontakt 24V 230V
Sicherheitskreis, gemeinsam für alle Verdichter Sicherheitskreis, Öldruck Max.1/Verdichter Sicherheitskreis, Verdichter Motorschutz Sicherheitskreis, Verdichter Motortemperatur Sicherheitskreis, Verdichter Hochdruckthermostat Sicherheitskreis, Verdichter Hochdruckpressostat Sicherheitskreis, allgemein für jeden Verdichter 6 Sicherheitskreis, Verüssigerlüfter, Frequenzumrichter Max.1/Lüfter Sicherheitskreis, Strömungsschalter Externer Start/Stopp 1 Nachtabsenkung des Saugdrucks Separate Alarmfunktionen über DI Lastabwurf Start der Wärmerückgewinnung 1 Flüssigkeitsstand-Behälter/Saugspeicher, Ölstand 1 Pulsdruck
Ein-/Aus-Ausgänge
Verdichter, Motoren 6 Entlastungen Lüftermotoren, Umwälzpumpen 3 Alarmrelais, In-Betrieb-Relais, Fluten erlaubt Inject ON Max. 2 Separate Thermostat- und Druckschalterfunktionen und Spannungsmessungen
Wärmerückgewinnungsfunktion über Thermostat Max.1 Flüssigkeitseinspritzung in Saugleitung/Wärmetauscher Heißgasentladung 1 Max.1 Magnetventil für Öl, Ejektorventil. Dreiwegeventil 1
Analoges Regelsignal, 0–10V
Frequenzumrichter, Verdichter, Lüfter, Pumpen, Ventile usw. 5
Ventile mit Schrittmotor. Ggf. Parallelventile 3 Summe der Anschlüsse zur Regelung 30 0 0 12 5+3 Summe = max.220
Anzahl der Anschlüsse an einem Reglermodul 11 11 0 0 0 0 8 8 0 0 0
5. Evtl. fehlende Anschlüsse
5 P = Max.5/Modul
2
1 Max. 5+5+5
19 - 0 4 5+3
6. Die fehlenden Anschlüsse müssen durch eines oder mehrere Erweiterungsmodule bereitgestellt werden:
AK-XM 101A (8 analoge Eingänge) ___ Stck. je 2VA = __ AK-XM 102A (8 digitale Niederspannungseingänge) ___ Stck. je 2VA = __ AK-XM 102B (8 digitale Hochspannungsausgänge) ___ Stck. je 2VA = __ AK-XM 103A (4 analoge Eingänge, 4 analoge Ausgänge) 1 1 ___ Stck. je 2VA = __ AK-XM 204A / B (8 Relaisausgänge) ___ Stck. je 5VA = __ AK-XM 205A / B (8 analoge Eingänge + 8 Relaisausgänge) 1 1 ___ Stck. je 5VA = __ AK-XM 208C (8 analoge Eingänge + 4 Schrittmotorausgänge) 1 1 ___ Stck. je 5VA = __ AK_OB 110 (2 analoge Ausgänge) 1 ___ Stck. je 0VA = 0
7
Begrenzungen
Max.1/Sauggruppe
Summe der Leistung
1 Stck. je 8VA = 8
Summe = Summe = max.32VA
Beispiel:
Keine der Begrenzungen wird überschritten => OK
34 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
8. Länge
Werden viele Erweiterungsmodule verwendet, wird der Regler entsprechend länger. Die Modulreihe wird zu einer untrennbaren Einheit verbunden. Wenn die Reihe länger als erwünscht wird, kann sie mithilfe des AK-CM 102 getrennt werden.
Das Modulmaß ist 72mm. Module der Baureihe100 bestehen aus einem Modul. Module der Baureihe200 bestehen aus zwei Modulen. Der Regler besteht aus drei Modulen. Länge einer verbundenen Einheit = n×72 + 8
oder anders ausgedrückt:
Modul Typ Anzahl je Länge
Reglermodul 1 x 224 = 224mm Erweiterungsmodul Baureihe 200 _ x 144 = ___ mm Erweiterungsmodul Baureihe 100 _ x 72 = ___ mm
Gesamtlänge = ___ mm
9. Verkoppeln der Module
Es muss mit dem Reglermodul begonnen werden. Anschließend sind die ausgewählten Erweiterungsmodule zu montieren. Die Reihenfolge ist beliebig.
Allerdings ist zu beachten, dass die Reihenfolge nicht mehr geändert werden darf, d.h. Module vertauscht werden dürfen, nachdem die Konguration erfolgt ist und der Regler programmiert wurde, wobei festgelegt wurde, welche Anschlüsse sich auf welchen Modulen und an welchen Klemmen benden.
Beispiel fortgesetzt: Reglermodul + 2 Erweiterungsmodule der Baureihe 200 + 1 Erweiterungsmodul der Baureihe 100 = 224 + 144 + 144 + 72 = 584mm.
Beispiel fortgesetzt
Die Module werden ineinander eingehakt und mit einer Verbindung zusammengehalten, die gleichzeitig für die Spannungsversorgung und die interne Datenkommunikation mit dem nächsten Modul sorgt.
Montage und Demontage sind immer in spannungslosem Zustand vorzunehmen.
Die am Stecker des Reglers montierte Abdeckhaube ist auf den letzten freien Stecker zu versetzen, um den Stecker gegen Kurzschluss und Schmutz zu schützen.
Nach dem Start der Regelung kontrolliert der Regler konstant, ob eine Verbindung zu den angeschlossenen Modulen besteht. Dieser Zustand lässt sich mittels einer Leuchtdiode beobachten.
Sind die beiden Schnappschlösser zur DIN-Schienenmontage oen, lässt sich das Modul auf der DIN-Schiene auf seinen Platz schieben – unabhängig davon, wo in der Reihe sich das Modul bendet. Die Demontage erfolgt ebenso, mit beiden Schnappschlössern in oener Stellung.
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 35
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
10. Anschlussstellen bestimmen
Alle Anschlüsse sind mit einer Anschlussstelle (Modul und Punkt) zu programmieren, sodass es im Prinzip zweitrangig ist, wo genau der Anschluss erfolgt, solange der korrekte Anschlusstyp (EIN oder AUS) gewählt wird.
• Der Regler ist das erste Modul, das nächste ist Nummer 2, usw.
• Ein Punkt sind die zwei oder drei Klemmen, die zu einem Ein- oder Ausgang gehören (z.B. zwei Klemmen für einen Fühler und drei Klemmen für ein Relais).
Die Vorbereitung des Anschlussdiagramms und die nachfolgende Programmierung (Konguration) sollten zu diesem Zeitpunkt erfolgen. Am einfachsten ist es, die Anschlussübersicht für die aktuellen Module auszufüllen. Prinzip:
Name Auf Modul An Punkt Funktion
z.B. Verdichter 1 x x Schließen z.B. Verdichter 2 x x Schließen z.B. Alarmrelais x x NC z.B. Hauptschalter x x Schließen z.B. P0 x x AKS 2050 –1 bis 159bar
Die Anschlussübersicht des Reglers und eventueller Erweiterungsmodule wurden aus dem Abschnitt „Modulübersicht“ übernommen. Beispiel: Reglermodul:
Hinweis: Die Sicherheitsrelais sollten nicht an ein Modul mit Übersteuerungsumschaltern angeschlossen werden, da sie durch eine falsche Einstellung außer Betrieb gesetzt werden können.
Modul Punkt
Die Nummerierung ist zu beachten. Auch wenn der rechte Teil des Reglermoduls wie ein separates Modul aussieht, entspricht dies nicht den Tatsachen.
Signal Modul Punkt Klemme
1 (AI 1) 1 - 2 2 (AI 2) 3 - 4 3 (AI 3) 5 - 6
Signaltyp/
Aktiv bei
Beispiel fortgesetzt
Signal Modul Punkt Klemme
Druckgastemperatur – Sd-MT
Sauggastemperatur – Ss-MT 2 (AI 2) 3 – 4 Pt 1000
Druckgastemperatur – Sd-IT 3 (AI 3) 5 – 6 Pt 1000
Sauggastemperatur – Ss-MT 4 (AI 4) 7 – 8 Pt 1000
Thermostatfühler im Maschinenraum – Saux1
Saugdruck – P0-MT 6 (AI 6) 11 – 12 AKS 2050-59
Verüssigungsdruck – Pc-MT 7 (AI 7) 13 – 14 AKS 2050-159
Leitungswassertemperatur – Stw8 8 (AI 8) 19 – 20 Pt 1000 Temp. Gaskühlerausgang Sgc 9 (AI 9) 21 – 22 Pt 1000 Gaskühlerdruck Pgc 10 (AI 10) 23 – 24 AKS 2050-159
Kältemittelsammler, Prec CO Heißgasentladung 12 (DO 1) 31 – 32 EIN Umwälzpumpe tw 13 (DO 2) 33 – 34 EIN
MT Verdichter 1 (VLT Start) 16 (DO 5) 39 – 40 – 41 EIN
MT Verdichter 2 17 (DO6) 42 – 43 – 44 EIN
MT Verdichter 3 18 (DO7) 45 – 46 – 47 EIN
IT Verdichter (VLT Start) 19 (DO8) 48 – 49 – 50 EIN Drehzahlregelung MT-Verdichter 24 - 0 – 10V Drehzahlregelung IT-Verdichter 25 - 0 – 10V
Temp. Gas-Bypass Shp
Niveauschalter, CO2-Behälter 2 (AI 2) 3 – 4 Oen
Start/Stopp Wärmerückgewinnung Tw 3 (AI 3) 5 – 6 Geschlossen
Außentemperatur, Sc3 4 (AI 4) 7 – 8 Pt 1000
Drehzahlregelung LT-Verdichter 5 (AO 1) 9 – 10 0 – 10V
Drehzahlregelung, Gaskühlerlüfter 6 (AO 2) 11 – 12 0 – 10V
Drehzahlregelung, Pumpe – tw 7 (AO 3) 13 – 14 0 – 10V
2
Signal Modul Punkt Klemme
1 (AI 1) 1 – 2 Pt 1000
5 (AI 5) 9 – 10 Pt 1000
1
11 (AI 11) 25 – 26 AKS 2050-159
14 (DO 3) 35 – 36 15 (DO 4) 37 – 38
1 (AI 1) 1 – 2 Pt 1000
2
8 (AO 4) 15 – 16
Signaltyp/
Aktiv bei
Signaltyp/
Aktiv bei
- die Spalten 1, 2, 3 und 5 werden bei der Programmierung benutzt.
- die Spalten 2 und 4 werden für das Anschlussdiagramm benutzt.
Signal Modul Punkt Klemme
MT-Verdichter 1 Sicherheitskreis
MT-Verdichter 2 Sicherheitskreis 2 (AI 2) 3 – 4 Oen
MT-Verdichter 3 Sicherheitskreis 3 (AI 3) 5 – 6 O en
LT-Verdichter 1 Sicherheitskreis 5 (AI 5) 9 – 10 Oen
LT-Verdichter 2 Sicherheitskreis 6 (AI 6) 11 – 12 Oen
Wärmerückgewinnung tw2 7 (AI 7) 13 – 14 Pt 1000 Wärmerückgewinnung tw3 8 (AI 8) 15 – 16 Pt 1000 Signal an Bypassventil, Vrec 9 (Step 1) 25 – 26 – 27 – 28 CCMT Signal an Hochdruckventil, Vhp 10 (Step 2) Signal an Dreiwegeventil V3gc 11 (Step 3) 33 – 34 – 35 – 36 C TR
Signal
Druckgastemperatur – Sd-LT
Sauggastemperatur – Ss-LT 2 (AI 2) 3 – 4 Pt 1000
Externer Hauptschalter 3 (AI 3) 5 – 6 Geschlossen
MT-Verdichter gem. Sicherheitskreis
IT-Verdichter gem. Sicherheitskreis
LT-Verdichter gem. Sicherheitskreis
Wärmerückgewinnung tw4 7 (AI 7) 17 – 18
Saugdruck – P0-LT 8 (AI 8) 19 – 20 AKS 2050-59
LT-Verdichter 1 (VLT Start) 9 (DO 1) 25 – 26 – 27 EIN
LT-Verdichter 2 10 (DO 2) 28 – 29 – 30 EIN
Lüftermotoren (VLT Start) 11 (DO 3) 31 – 32 – 33 EIN
Dreiwegeventil, Leitungswasser, Vtw
Raumventilator 15 (DO7) 43 – 44 – 45 EIN
Modul Punkt Klemme
1 (AI 1) 1 – 2 O en
4 (AI 4) 7 – 8
3
29 – 30 – 31 – 32
12 (Step 4) 37 – 38 – 39 – 40
1 (AI 1) 1 – 2 Pt 1000
4 (AI 4) 7 – 8 O en
5 (AI 5) 13 – 14
6 (AI 6) 15 – 16
4
12 (DO 4) 34 – 35 – 36
13 (DO 5) 37 – 38 – 39 EIN
14 (DO6) 40 – 41 – 42
16 (DO8) 46 – 47 – 48
Signaltyp/
Aktiv bei
CCMT
Signaltyp/
Aktiv bei
Oen
Oen
Pt 1000
36 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
11. Anschlussdiagramm
Die Zeichnungen der einzelnen Module können bei Danfoss angefordert werden. Format = dwg und dxf.
Sie können dann selbst die Modulnummer in den Kreis eintragen und die einzelnen Anschlüsse skizzieren.
Beispiel fortgesetzt:
Die Versorgungsspannung des Druckmessumformers muss aus dem Modul stammen, das das Drucksignal empfängt. Die Abschirmung des Druckmessumformerkabels darf nur reglerseitig verbunden werden.
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 37
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
12. Spannungsversorgung
Die Spannungsversorgung ist nur an das Reglermodul anzuschließen. Die Versorgung der übrigen Module wird über die Stecker zwischen den Modulen übertragen. Die Versorgungsspannung muss 24V +/- 20% betragen. Pro Regler muss eine Stromversorgung eingesetzt werden. Die Stromversorgung muss KlasseII entsprechen. Die 24-V-Versorgung darf nicht mit anderen Reglern oder Apparaten geteilt werden. Die analogen Eingänge und Ausgänge sind von der Versorgung nicht galvanisch getrennt.
Plus und Minus am 24-V-Eingang darf nicht geerdet werden.
Bei Einsatz von Schrittmotorventilen müssen diese über eine separate Spannungsquelle versorgt werden.
In CO2-Werken muss außerdem mittels USV die Spannung des Reglers und der Ventile gesichert werden.
Beispiel fortgesetzt:
Reglermodul 8VA + 2 Erweiterungsmodule in Baureihe 200 10VA + 1 Erweiterungsmodul in Baureihe 100 2VA
------
Größe der Stromversorgung (mindestens) 20VA
+ Separate Versorgungsspannung für das Modul mit Schrittmotoren: 7,8 + 1,3 + 1,3 + 5,1 = 15,5VA.
Stromversorgungsgröße
Die Leistungsaufnahme steigt mit der Anzahl der verwendeten Module:
Modul Typ Anzahl je Leistung Regler 1 x 8 = 8VA Erweiterungsmodul Baureihe 200 _ x 5 = _ VA Erweiterungsmodul Baureihe 100 _ x 2 = _ VA Gesamt _ VA
Gemeinsamer Druckmessumformer
Wenn mehrere Regler von einem einzigen Druckmessumformer ein Signal empfangen, muss das Versorgungskabel der entsprechenden Regler verdrahtet sein, sodass es nicht möglich ist, einen Regler ohne die anderen Regler auszuschalten. (Wenn ein Regler ausgeschaltet wird, wird das Signal abgeschwächt. Alle anderen Regler empfangen dann ein Signal, das zu niedrig ist.)
38 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Bestellung
1. Regler
Typ Funktion Anwendung Sprache Bestell-Nr.
Regler für Leistungsregelung von MT-,
AK-PC 782A
LT- und IT-Verdichtern und Verüssigern. Mit Ölmanagement, Multi-Ejektor
Regelung transkritischer CO2-Boostersysteme
und Hochdruckregelung
2. Erweiterungsmodule und Übersicht über Eingänge und Ausgänge
Typ Analog-
eingänge
Ein-/Ausgänge Ein-/Aus-
Spannungseingänge (DI-Signal)
Für Fühler, Druckmess­umformer
Relais (SPDT)
Solid State Nieder-
spannung (max. 80V)
Hochspan­nung (max. 260V)
usw.
Regler 11 4 4 - - - - -
Erweiterungsmodule AK-XM 101A 8 080Z0007
AK-XM 102A 8 080Z0008 AK-XM 102B 8 080Z0013 AK-XM 103A 4 4 080Z0032 x AK-XM 204A 8 080Z0011 AK-XM 204B 8 x 080Z0018 AK-XM 205A 8 8 080Z0010 x AK-XM 205B 8 8 x 080Z0017 AK-XM 208C 8 4 080Z0023 x Folgendes Erweiterungsmodul kann auf die Platine des Reglermoduls platziert werden.
Es ist nur Platz für ein Modul. AK-OB 110 2 080Z0251 x
Englisch, Deutsch, Französisch, Niederländisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Dänisch, Finnisch, Russisch, Tschechisch, Polnisch
Analoge Ausgänge
Schritt­motoraus-
Modul mit Umschaltern
gänge
0–10VDC Für Ventile
mit Stufen­regelung
Zur Über­steuerung der Relais­ausgänge
080Z0192
Bestell-Nr.
Mit Schrauben­klemmen
Beispiel
fortge-
setzt
X
Beispiel
fortge-
setzt
3. AK-Bedienung und Zubehör
Typ Funktion Anwendung Bestell-Nr.
Bedienung
AK-ST 500 Software für die Bedienung von AK-Reglern AK-Bedienung 080Z0161 x
- Kabel zwischen PC und AK-Regler USB A-B (Standard-IT-Kabel) - x
Zubehör Stromversorgungsmodul 230V / 115V bis 24VDC
AK-PS 075 18VA AK-PS 150 36VA 080Z0054 x
Reglerversorgung
080Z0053 x
AK-PS 250 60VA 080Z0055 Zubehör Externes Display kann an das Reglermodul angeschlossen werden. Zur Anzeige von z.B. Saugdruck
EKA 163B Display 084B8574 EKA 164B Displayeinheit mit Bedientasten 084B8575 MMIGRS2 Grasches Display mit Bedientasten 080G0294
- Kabel zwischen EKA Display und Regler
-
Kabel zwischen graschem Display, Typ MMIGRS2, und Regler (Regler mit RJ11-Stecker)
Länge = 2m 084B7298 Länge = 6m 084B7299 Länge = 1,5m 080G0075 Länge = 3m 080G0076
Zubehör Kommunikationsmodule für Regler, wenn Module nicht dauerhaft angeschlossen werden können
AK-CM 102 Kommunikationsmodul
Datenkommunikation für externe Erweiterungsmodule
080Z0064
Beispiel
fortge-
setzt
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 39
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
3. Montage und Verdrahtung
In diesem Abschnitt wird erläutert, wie der Regler...
• eingebaut wird
• angeschlossen wird
Dazu wird erneut das oben erläuterte Beispiel verwendet, das folgende Module umfasst:
• AK-PC 782A Reglermodul
• AK-XM 205A Eingangs- und Ausgangsmodul
• AK-XM 208C analoges Eingangsmodul + Schrittmotor-Ausgangsmodul
• AK-XM 103B analoges Eingangs- und Ausgangsmodul
• AK-OB 110 analoges Ausgangsmodul
Montage
Montage des analogen Ausgangsmoduls
Das Basismodul darf nicht unter Spannung stehen.
1. Oberteil vom Basismodul abheben
Aufgabe des Erweiterungsmoduls ist es, Signale an den Frequenzumrichter auf MT und IT zu übermitteln.
Die Platte seitlich links von den Leuchtdioden und die Platte seitlich rechts von den roten Adressenumschaltern nach innen drücken. Das Oberteil vom Basismodul abheben.
2. Erweiterungsmodul im Basismodul montieren
3. Oberteil wieder auf Basismodul aufsetzen
Es gibt zwei Ausgänge.
40 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Montage des Erweiterungsmoduls am Basismodul
1. Schutzkappe entfernen
1. Die Schutzkappe vom Verbindungsstecker rechts
am Basismodul entfernen. Die Kappe vom Verbindungsstecker rechts auf das Erweiterungsmodul aufsetzen, das sich am weitesten rechts in der AK-Reihe bendet.
2. Das Erweiterungsmodul mit dem Basismodul zusammensetzen
Das Basismodul darf nicht unter Spannung stehen.
Im vorliegenden Beispielfall sind drei Erweiterungsmodule an das Basismodul anzubauen. Zunächst soll das Modul mit den analogen Ausgängen direkt auf dem Basismodul angebracht werden. Danach sind die folgenden Module anzubauen. Die Reihenfolge ergibt sich aus der Abbildung.
Alle vorzunehmenden Einstellungen der drei Erweiterungsmodule richten sich nach dieser Reihenfolge.
Solange die beiden Schnappschlösser zur DIN-Schienenmontage oen sind, lässt sich das Modul auf der DIN-Schiene auf seinen Platz schieben – unabhängig davon, wo in der Reihe sich das Modul bendet. Beim Ausbau müssen die Schnappschlösser ebenfalls geönet sein.
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 41
Montage und Verdrahtung – Fortsetzung
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Verdrahtung
Bei der Planung wurde festgelegt, welche Funktionen angeschlossen werden sollen und wo diese zur Ausführung kommen.
1. Eingänge und Ausgänge anschließen
Hier eine Übersicht gemäß Beispielfall:
Signal
Druckgastemperatur – Sd-MT
Sauggastemperatur – Ss-MT
Druckgastemperatur – Sd-IT
Sauggastemperatur – Ss-MT 4 (AI 4) 7 – 8 Pt 1000
Thermostatfühler im Maschinenraum – Saux1
Saugdruck – P0-MT 6 (AI 6) 11 – 12 AKS 2050-59
Verüssigungsdruck – Pc-MT 7 (AI 7) 13 – 14 AKS 2050-159
Leitungswassertemperatur – Stw8 8 (AI 8) 19 – 20 Pt 1000 Temp. Gaskühlerausgang Sgc 9 (AI 9) 21 – 22 Pt 1000 Gaskühlerdruck Pgc 10 (AI 10) 23 – 24 AKS 2050-159
Kältemittelsammler, Prec CO Heißgasentladung 12 (DO 1) 31 – 32 EIN Umwälzpumpe tw 13 (DO 2) 33 – 34 EIN
MT Verdichter 1 (VLT Start) 16 (DO 5) 39 – 40 – 41 EIN
MT Verdichter 2 17 (DO6) 42 – 43 – 44 EIN
MT Verdichter 3 18 (DO7) 45 – 46 – 47 EIN
IT Verdichter (VLT Start) 19 (DO8) 48 – 49 – 50 EIN Drehzahlregelung MT-Verdichter 24 - 0 – 10V Drehzahlregelung IT-Verdichter 25 - 0 – 10V
Modul Punkt Klemme
1 (AI 1) 1 – 2 Pt 1000
2 (AI 2) 3 – 4 Pt 1000
3 (AI 3) 5 – 6 Pt 1000
5 (AI 5) 9 – 10 Pt 1000
1
2
11 (AI 11) 25 – 26 AKS 2050-159
14 (DO 3) 35 – 36 15 (DO 4) 37 – 38
Signaltyp/
Aktiv bei
Wichtig: der Trennverstärker. Wenn Signale aus verschiedenen Regelungen empfangen werden, z.B. aus der Wärmerückgewinnung für einen der Eingänge, muss ein galvanisch getrenntes Modul eingefügt werden.
Die Funktionen für die Schalter erscheinen in der letzten Spalte.
Druckmessumformer AKS 32R und AKS 2050 gibt es für mehrere Druckbereiche. Im Beispiel gibt es zwei verschiedene Druckbereiche. Einer reicht bis 59bar und zwei bis 159bar.
Signal Modul Punkt Klemme
Temp. Gas-Bypass Shp
Niveauschalter, CO2-Behälter 2 (AI 2) 3 – 4 O en
Start/Stopp Wärmerückgewinnung Tw
Außentemperatur, Sc3 4 (AI 4) 7 – 8 Pt 1000
Drehzahlregelung LT-Verdichter 5 (AO 1) 9 – 10 0 – 10V
Drehzahlregelung, Gaskühlerlüfter 6 (AO 2) 11 – 12 0 – 10V
Drehzahlregelung, Pumpe – tw 7 (AO 3) 13 – 14 0 – 10V
Signal Modul Punkt Klemme
MT-Verdichter 1 Sicherheitskreis
MT-Verdichter 2 Sicherheitskreis 2 (AI 2) 3 – 4
MT-Verdichter 3 Sicherheitskreis
LT-Verdichter 1 Sicherheitskreis 5 (AI 5) 9 – 10 Oen
LT-Verdichter 2 Sicherheitskreis 6 (AI 6) 11 – 12 Oen
Wärmerückgewinnung tw2 7 (AI 7) 13 – 14 Pt 1000 Wärmerückgewinnung tw3 8 (AI 8) 15 – 16 Pt 1000 Signal an Bypassventil, Vrec 9 (Step 1) 25 – 26 – 27 – 28 CCM T Signal an Hochdruckventil, Vhp 10 (Step 2) 29 – 30 – 31 – 32 CCM T Signal an Dreiwegeventil V3gc 11 (Step 3) 33 – 34 – 35 – 36 C TR
1 (AI 1) 1 – 2 Pt 1000
3 (AI 3) 5 – 6 Geschlossen
2
8 (AO 4) 15 – 16
1 (AI 1) 1 – 2
3 (AI 3) 5 – 6
4 (AI 4) 7 – 8 O en
3
12 (Step 4) 37 – 38 – 39 – 40
Signaltyp/
Aktiv bei
Signaltyp/
Aktiv bei
Oen
Oen
Oen
Signal
Druckgastemperatur – Sd-LT
Sauggastemperatur – Ss-LT 2 (AI 2) 3 – 4 Pt 1000
Externer Hauptschalter 3 (AI 3) 5 – 6 Geschlossen
MT-Verdichter gem. Sicherheitskreis
IT-Verdichter gem. Sicherheitskreis 5 (AI 5) 13 – 14 Oen
LT-Verdichter gem. Sicherheitskreis 6 (AI 6) 15 – 16 Oen
Wärmerückgewinnung tw4 7 (AI 7) 17 – 18 Pt 1000
Saugdruck – P0-LT 8 (AI 8) 19 – 20 AKS 2050-59
LT-Verdichter 1 (VLT Start) 9 (DO 1) 25 – 26 – 27 EIN
LT-Verdichter 2 10 (DO 2) 28 – 29 – 30 EIN
Lüftermotoren (VLT Start) 11 (DO 3) 31 – 32 – 33 EIN
Dreiwegeventil, Leitungswasser, Vtw 13 (DO 5) 37 – 38 – 39 EIN
Raumventilator 15 (DO7) 43 – 44 – 45 EIN
Modul Punkt Klemme
1 (AI 1) 1 – 2 Pt 1000
4 (AI 4) 7 – 8 Oen
4
12 (DO 4) 34 – 35 – 36
14 (DO6) 40 – 41 – 42
16 (DO8) 46 – 47 – 48
Signaltyp/
Aktiv bei
42 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Die Anschlüsse des Beispiels werden hier gezeigt.
Warnung! Signalkabel müssen von anderen Kabeln mit hoher Spannung getrennt gehalten werden.
Die Abschirmung des Druckmessumformerkabels darf nur reglerseitig verbunden werden.
Die Versorgungsspannung des Druckmessumformers muss aus dem Modul stammen, das das Drucksignal empfängt.
Denken Sie an die separate Versorgungsspannung für AK-XM 208C.
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 43
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
2. LON-Kommunikationsnetzwerk anschließen
Bei der Einrichtung der Datenkommunikation sind die im Dokument RC8AC aufgeführten Anforderungen zu beachten.
3. Versorgungsspannung anschließen
Die Versorgung von 24V darf nicht mit anderen Reglern oder Apparaten geteilt werden. Die Klemmen dürfen nicht geerdet werden.
4. Leuchtdioden beachten
Nach Anschluss der Spannungsversorgung durchläuft der Regler eine interne Prüfung. Nach knapp einer Minute, wenn die Leuchtdiode „Status“ langsam blinkt, ist der Regler bereit.
5. Bei Netzwerk
Adresse einstellen und Service-Pin aktivieren.
6. Der Regler kann jetzt konguriert werden.
n Power n Comm n DO1 n Status n DO2 n Service Tool n DO3 n LON n DO4 n I/O extension n DO5 n Alarm n DO6 n DO7 n Display n DO8 n Service Pin
Interne Kommunikation zwischen den Modulen: Rasches Blinken = Fehler Dauernd Ein = Fehler
Status am Ausgang 1 – 8
Langsames Blinken = OK Rasches Blinken = Antwort vom
Dauernd EIN = Störung Dauernd AUS = Störung
Externe Kommunikation Kommunikation an AK-CM 102
Blinken = Aktiver Alarm/nicht quittiert Dauernd EIN = Aktiver Alarm/quittiert
Netzwerkinstallation
Gateway 10Minuten nach Netzwerkinstallation
44 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
4. Konguration und Bedienung
In diesem Abschnitt wird erläutert, wie der Regler...
• konguriert wird.
• bedient wird.
Dazu wird erneut das oben bereits erläuterte Beispiel mit MT-, LT-, IT-Regler, Hochdruckregler, Wärmerückgewinnung und Gaskühlung verwendet.
Konguration
PC anschließen
PC mit dem Programm „Service Tool“ mit dem Regler verbinden.
Hinweise zu Anschluss und Bedienung des Programms „AK Service-Tool“ entnehmen Sie bitte der zugehörigen Anleitung.
Wird das Service-Tool erstmals mit einer neuen Reglerversion verbunden, dauert der Service-Tool-Programmstart etwas länger, da Daten vom Regler abgerufen werden. Der Fortschritt lässt sich über den Balken unten auf dem Display verfolgen.
Der Regler muss vor Start des Service-Tool-Programms eingeschaltet werden und die Leuchtdiode „Status“ muss blinken.
Service-Tool-Programm starten
Mit Benutzernamen SUPV anmelden
Wählen Sie den Benutzernamen SUPV aus und geben Sie das zugehörige Kennwort ein.
Bei Lieferung des Reglers lautet das Kennwort für den Benutzer „SUPV“ 123. Nach der Anmeldung beim Regler wird immer das Übersichtsbild des Reglers angezeigt.
Leeres Übersichtsbild: Dies liegt daran, dass der Regler noch nicht eingerichtet wurde. Die rote Alarmglocke unten rechts zeigt an, dass vom Regler ein aktiver Alarm registriert wurde. Im vorliegenden Fall ist der Alarm darauf zurückzuführen, dass im Regler noch keine Zeiteinstellung vorgenommen wurde.
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 45
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Beispiel einer Kälteanlage: Die Systemkonguration soll anhand eines Beispiels erläutert werden, das aus einer MT-, LT- und IT-Gruppe besteht. Hierfür wird das gleiche Beispiel verwendet, das oben im Abschnitt „Design“ erläutert wurde, mit einem Regler AK-PC 782A und Erweiterungsmodulen.
Verdichtergruppe
MT-Kreislauf
• Drei Verdichter im Zyklusbetrieb. Einer drehzahlgeregelt
• Sicherheitsüberwachung der einzelnen Verdichter
• Gemeinsame Hochdrucküberwachung
• Po-Einstellung -10°C, Po-Optimierung über Systemeinheit
LT-Kreislauf
• Zwei Verdichter im Zyklusbetrieb. Einer drehzahlgeregelt
• Sicherheitsüberwachung der einzelnen Verdichter
• Gemeinsame Hochdrucküberwachung
• Po-Einstellung -30°C, Po-Optimierung über Systemeinheit
IT-Kreislauf
• Ein Verdichter, drehzahlgeregelt
• Sammler-Sollwert 36bar
Hochdruckregelung:
• Wärmerückgewinnung für Leitungswasser
• Gaskühler
• Lüfter, drehzahlgeregelt
Sammler:
• Optimaler CO2-Sammlerdruck
• Überwachung CO2-Niveau in Sammler
• Überwachung von Hoch- und Niederdruck
• Regelung der Temperatur im Leitungswassersammler, 55ºC
Lüfter im Maschinenraum
• Thermostatgeregelter Lüfter im Maschinenraum
Sicherheitsfunktionen:
• Überwachung von Po, Pc, Sd und Überhitzung in der Saugleitung
• MT: Po max = -5°C, Po min = -35°C
• MT: Pc max = 110bar
• MT: Sd max = 120°C
• LT: Po max = -5°C, Po min = -45°C
• LT: Pc max = 40bar
• LT: Sd max = 100°C
• SH min = 5°C, SH max = 35°C
Sonstiges:
• Start/Stopp der Wärmerückgewinnung an Tw
• Externer Hauptschalter wird verwendet
Es gibt auch einen internen Hauptschalter, der sich einstellen lässt. Sowohl der interne als auch der externe Hauptschalter müssen sich in der Position „EIN“ benden, bevor geregelt werden kann.
Warnung! Der Hauptschalter stoppt alle Regelungen, einschließlich der Hochdruckregelung.
46 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Autorisierung
1. Kongurationsmenü aufrufen
Klicken Sie auf das orangefarbene Kongurationsfeld mit dem Schraubenschlüssel ganz unten im Display.
2. „Zugang“ auswählen
Regler werden mit einer voreingerichteten Standardautorisierung für verschiedene Benutzeroberächen geliefert. Diese Einstellung muss geändert werden, um sie an die Anlage anzupassen. Die Änderungen können zu diesem Zeitpunkt oder später vorgenommen werden.
Über diese Schaltäche können Sie stets wieder auf diese Anzeige zugreifen. Hier links werden noch keine Funktionen angezeigt. Je weiter Sie mit der Konguration voranschreiten, um so mehr Funktionen werden hier aufgeführt.
Wählen Sie die Zeile Zugang aus, um zur Benutzerkongurationsanzeige zu gelangen.
3. Die Einstellungen des Benutzers „SUPV“ ändern
4. Neuen Benutzernamen und Zugangscode (Kennwort) auswählen
Markieren Sie die Zeile mit dem Benutzernamen SUPV. Klicken Sie auf die Schaltäche Ändern.
Hier können Sie die Aufsichtsperson für das jeweilige System und einen dazugehörigen Zugangscode auswählen.
Im Regler wird die Sprache verwendet, die im Service-Tool ausgewählt wurde. Dies gilt allerdings nur, wenn die betreende Sprache im Regler vorhanden ist. Ist dies nicht der Fall, werden die Einstellungen und Messwerte auf Englisch angezeigt.
Zum Aktivieren der neuen Einstellungen muss eine erneute
5. Erneut anmelden und dabei die neuen Anmeldedaten verwenden
Anmeldung beim Regler vorgenommen werden, bei der die neuen Anmeldedaten (Benutzername und Zugangscode) verwendet werden. Die Anmeldemaske kann durch Auswahl des Symbols in der oberen linken Displayecke aufgerufen werden.
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 47
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Freigabe zur Konguration des Reglers
1. Kongurationsmenü aufrufen
2. „Block/Freigeg. Konguration“ auswählen
Der Regler kann nur in freigegebenem Zustand konguriert werden.
Werte können in gesperrten Zustand geändert werden, allerdings gilt dies nur für Einstellungen, die nicht in Konikt mit der Konguration stehen.
3. „Konguration blockiert“ auswählen
Das blaue Feld mit der Bezeichnung Blockiert auswählen.
4. „Freigegeben“ auswählen
Die Option Freigegeben auswählen.
48 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Systemeinstellung
1. Kongurationsmenü aufrufen
2. „Systemeinstellung“ auswählen
3. Die Systemeinstellungen festlegen
Zum Ändern aller Einstellungen müssen Sie zunächst das entsprechende blaue Feld auswählen und dann den gewünschten Wert eingeben.
Im ersten Feld geben Sie eine Bezeichnung der Regelung ein, die Sie gerade einrichten. Der hier eingegebene Text erscheint zusammen mit der Regleradresse oben in allen Folgeanzeigen.
Die Zeiteinstellung kann vom PC übernommen werden. Ist der Regler an ein Netzwerk angeschlossen, werden Datum und Uhrzeit automatisch von der Systemeinheit im Netzwerk eingestellt. Dies gilt auch für die Zeitumstellung im Sommer und Winter. Die Uhr läuft auch bei einem Ausfall der Spannungsversorgung mindestens noch 12 Stunden lang.
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 49
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Anlagenart auswählen
1. Kongurationsmenü aufrufen
2. Anlagenart auswählen
Auf die Zeile Anlagenart auswählen klicken
3. Anlagenart auswählen
Allgemein: Weitere Einzelheiten über verschiedene Einstellungsmöglichkeiten nden Sie in der rechten Spalte. Die Zahl bezieht sich auf die Zahl und Abbildung in der linken Spalte. Da im Bild nur die Einstellungen und Anzeigen gezeigt werden, die für eine gegebene Konguration notwendig sind, werden hier in der rechten Spalte alle möglichen Einstellungen aufgeführt.
Das verwendete Beispiel: Die Kommentare zum Beispiel sind auf den folgenden Seiten in der mittleren Spalte zu nden.
In unserem Beispiel soll der Regler eine Boosteranlage, die Hochdruckregelung und die IT-Verdichter steuern.
Hier sind aufeinanderfolgende Optionen verfügbar, wobei sich die jeweils verfügbaren Optionen nur auf die aktuelle Auswahl beziehen.
Die Einstellungen für unser Beispiel werden im Display angezeigt.
3 – Anlagentyp Anwendungsauswahl
Sie können unter vier Anwendungen auswählen, wobei gilt: HP = Hochdruckregelung. MT = mittlere Temperatur. LT = niedrige Temperatur. IT = Parallelverdichtung
3- Nach Anwendungsauswahl Kältemittel
Nur bei CO2-Systemen. Das Kältemittel kann nicht gewechselt werden.
Verüssigerlüfterregelung
Hier wird die Lüfterregelung festgelegt: Stufe, Stufe + Drehzahl, nur Drehzahl oder Drehzahl für ersten Lüfter + Stufe für den Rest
Anzahl der Verüssigerlüfter
Legen Sie hier die Anzahl der verwendeten Relaisausgänge fest.
Wärmerückgewinnung
Wärmerückgewinnung aktiviert. Trinkwasser, Raumbeheizung oder beides. Wird später eingestellt.
Ölmanagement
Ölstandkontrolle aktiviert. Zur Auswahl stehen die folgenden Optionen:
Schnellkonguration auswählen
Hier können Sie alle Reglereinstellungen auf die Werkseinstellungen zurücksetzen.
4 – Denitionen zusätzlicher Systeme Verdichter-Kombinationen
Wählen Sie die Schaltäche + aus,
um die nächste Seite aufzurufen.
4. Zusätzliche Anlageneinstellungen
5. Schnelle Grundkonguration
Es gibt verschiedene untergeordnete Anzeigeseiten. Mit dem schwarzen Balken in diesem Feld wird angegeben, welche der Unterseiten derzeit angezeigt wird.
Mit den Tasten + und – können Sie zwischen den Unterseiten wechseln.
Nur die Zeilen mit „Einfach“ einstellen
Hier können die Gesamtwerte für das System eingestellt werden.
- Regelung Pgc max
- Regelung Sammler Sollwert.
Der Regler schlägt dann Werte für alle damit verbundenen Einstellungen vor. Ggf. können Feineinstellungen vorgenommen werden.
Zur Auswahl stehen die folgenden Optionen:
Anzahl Verdichter
Stellen Sie die Anzahl der Verdichtereinheiten ein, die verwendet werden sollen.
Externer Hauptschalter
Zum Starten und Stoppen der Regelung kann ein Schalter angeschlossen werden. (Ermöglicht auch die USV-Auswahl.) Überwa. Ext. Spannungsverlust (Signal von USV) Überwachung der externen Spannung. Bei Auswahl von „Ja“ wird ein Digitaleingang zugeordnet.
Alarmausgang
Hier kann eingestellt werden, ob es sich um ein Alarmrelais handeln soll oder nicht und durch welche Prioritäten es aktiviert wird.
In-Betrieb-Relais
Ein Relais, das „freigibt“, wenn die Regelung gestoppt wird.
Nachtbetrieb via DI
Die Umschaltung auf den Nachtbetrieb erfolgt, sobald das Signal empfangen wird.
Weitere Einstellungen
Über diese Funktion kann der Zugri auf weitere Einstellungen in den verschiedenen Menüs ermöglicht werden.
Comp. cap. out to AO
Bei Auswahl von „Ja“ wird die Laueistung eines analogen Ausgangs angegeben.
5 – Schnelle relative Einstellung
„Einfache Pgc max.“ bietet eine Gruppeneinstellung der Gesamtdruckwerte. „Einfach Prec Sollw.“ bietet eine Gruppeneinstellung der Sammlerregelung.
50 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Einstellung der Steuerung des NK-Verbunds
1. Kongurationsmenü aufrufen
2. „NK Verbund“ auswählen
Das Kongurationsmenü im Service-Tool ändert sich. Die für die gewählte Anlagenart möglichen Einstellungen werden angezeigt.
3. Sollwerte festlegen
Im vorliegenden Beispiel sind die folgenden Einstellungen auszuwählen:
- P0-Optimierung
Wählen Sie die Schaltäche + aus,
um die nächste Seite aufzurufen.
4. Werte für die Leistungsregelung festlegen
- Saugdruck-Sollwert = -10°C Diese Einstellungen sind hier im Bild angezeigt.
3 – Sollwertmodus
Verschiebung des Saugdrucks in Abhängigkeit von externen Signalen. 0: Sollwert = Sollwertvorgabe + Nachtverschiebung + Oset von externem 0 – 10-V-Signal 1: Sollwert = Sollwertvorgabe + Oset von P0-Optimierung Sollwert (-80 bis 30°C) Einstellung des gewünschten Saugdrucks in ºC
Oset via Ext. Ref.
Auswählen, ob ein externes Übersteuerungssignal des 0 – 10-V-Sollwerts erforderlich ist. Oset bei max Signal (-100 bis 100 °C) Verschiebungswert bei max. Signal (10V) Oset bei min Signal (-100 bis 100°C) Verschiebungswert bei min. Signal (0V) Oset Filter (10 bis 1800s) Hier einstellen, wie schnell eine Sollwertänderung wirksam werden darf.
Nachtverschiebung via DI
Wählen, ob für die Aktivierung des Nachtbetriebs ein digitaler Eingang notwendig ist. Der Nachtbetrieb kann auch über den internen Wochenzeitplan oder ein Netzwerksignal gesteuert werden. Nachtverschiebung (-25 bis 25K) Verschiebung des Saugdrucks bei aktivem Nachtabsenkungssignal (in Kelvin) einstellen. Max Sollwert (-50 bis 80°C) Max. zulässiger Saugdrucksollwert Min Sollwert (-80 bis 25°C) Min. zulässiger Saugdrucksollwert
4 – Verdichteranwendungen
Hier eine der verfügbaren Verdichterkongurationen auswählen:
Art Führungsverdichter
Variable
Für die Variable gibt es folgende Optionen:
Wählen Sie die Schaltäche + aus,
um die nächste Seite aufzurufen.
Wird in der ersten Zeile die Option „Variabel“ oder „Schraubenverdichter“ ausgewählt, muss in der nächsten Zeile der Typ festgelegt werden.
Im vorliegenden Beispiel sind die folgenden Auswahlen zu treen:
- VSD + Einstuf. Verd.
- 3 Verdichter
- Zyklisch
Hinweis: Die beiden Parameter „Regelfühler“ und „Psuc max. oset“ dienen zum Kongurieren einer Anwendung mit Niederdruck-Multi­Ejektoren. Sie werden nur angezeigt, wenn keine IT-Gruppe deniert wurde.
Anzahl Verdichter
Anzahl der Verdichter (insgesamt) einstellen.
Entlastungen
Anzahl der Entlastungsventile
Ext. Verdichterstopp
Ein externer Schalter kann angeschlossen werden, mit dem die Verdichterregelung gestartet und gestoppt werden kann.
Regelfühler
Den Fühler für die Verdichterregelung auswählen:
- „Po-MT“: regelt am Po-MT-Fühler
- „Po-MT + Psuc-MT“: regelt sowohl „Po-MT“ als auch „Psuc-MT“. Die Verdichter werden am Fühler gesteuert, der die höchste Sollwertüberschreitung meldet.
Psuc Max. Oset
Hier die Dierenz zwischen den Psuc-MT- und Po-MT-Sollwerten eingeben
Stufenregelmodus
Das Schaltungsmuster der Verdichter auswählen: Zyklisch: Ausgleich der Laufzeit der einzelnen Verdichter (FIFO) Best-Fit: Bestmögliche Leistungsanpassung mit möglichst wenigen Leistungssprüngen
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 51
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
5. Werte für die Verdichterleistung festlegen
Wählen Sie die Schaltäche + aus,
um die nächste Seite aufzurufen.
6. Werte für Hauptstufe und Entlastungen einstellen
Wählen Sie die Schaltäche + aus,
um die nächste Seite aufzurufen.
7. Werte für Sicherheitsbetrieb einstellen
Die Verdichterleistung wird in Hubvolumen pro Stunden (m3/h) festgelegt. Siehe Verdichterdaten.
Im aktuellen Beispiel gibt es keine Entlastungen und daher keine Änderungen.
Im vorliegenden Beispiel sind die folgenden Auswahlen zu treen:
- Sicherheitsgrenze für Druckgastemperatur = 120°C
- Sicherheitsgrenze für hohen Verüssigungsdruck = 100bar
- Sicherheitsgrenze für niedrigen Saugdruck = -40°C
- Alarmgrenze für hohen Saugdruck = -5ºC
- Alarmgrenze für min. bzw. max. Überhitzung = 5 und 35K.
Externe Koordination MT/LT
Bei Koordinierung mit einem externen LT-Regler „Ja“ auswählen.
Pump-down
Auswählen, ob eine Pump-down-Schaltung am letzten Verdichter erforderlich ist.
Synchronous speed
Nein: Es stehen zwei analoge Ausgänge zur Verfügung. Ja: Es steht ein analoger Ausgang zur Verfügung.
Early stop enable
Diese Option auswählen, um die zulässige Laufzeit des letzten Verdichters in der Minuszone zu begrenzen.
Early stop delay
Maximal zulässige Laufzeit des letzten Verdichters in der Minuszone festlegen. Pump down limit Po (-80 bis +30°C) Den Pump-down-Grenzwert festlegen. VSD Min. Drehzahl (0,5 – 60,0Hz) Minimale Drehzahl, bei der der Verdichter abschalten soll. VSD Startdrehzahl (20,0 – 60,0Hz) Minimale Drehzahl für den Start des drehzahlgeregelten Antriebs (muss höher sein als der Wert unter „VSD Min. Drehzahl“) VSD Max. Drehzahl (40,0 – 120,0Hz) Höchste zulässige Drehzahl des Verdichtermotors
VSD Sicherheitsüberwachung
Auswählen, wenn ein Eingang für die Frequenzumrichterüberwachung erforderlich ist.
PWM period time
Zeitdauer für das Bypassventil (EIN-Zeit + AUS-Zeit)
PWM Min. capacity
Mindestleistung innerhalb der Zeitdauer (ohne Angabe einer Mindestleistung wird der Verdichter nicht gekühlt)
PWM Start capacity
Mindestleistung, bei der der Verdichter startet (muss auf einen höheren Wert eingestellt werden als „PWM Min. capacity“).
Lastabwurfgrenze
Das Signal wählen, das für die Lastbegrenzung benutzt werden soll (nur über Netzwerk, einen DI + Netzwerk oder zwei DI + Netzwerk)
Lastbegrenzung Periode
Die maximal zulässige Zeit für die Lastbegrenzung einstellen.
Lastabwurfgrenze 1
Maximal zulässige Leistungsgrenze für Lastabwurf an Eingang 1 einstellen.
Lastabwurfgrenze 2
Maximal zulässige Leistungsgrenze für Lastabwurf an Eingang 2 einstellen.
Übersteuerungsgrenze T0
Unter dem Grenzwert ist jede Last uneingeschränkt zulässig. Bei Überschreiten von T0 startet ein Verzögerungsintervall. Nach Ablauf der Verzögerung wird die Lastbegrenzung aufgehoben.
Übersteuerungsverzögerung 1
Max. Dauer der Lastabwurfbegrenzung, wenn T0 zu hoch ist.
Übersteuerungsverzögerung 2
Max. Dauer der Lastabwurfbegrenzung, wenn T0 zu hoch ist.
Einfache PI Auswahl
Gruppeneinstellung für vier Regelungsparameter: Kp, Tn, + acceleration und – acceleration. Bei der Einstellung „Benutzerdeniert“ können die vier Regelungsparameter feinjustiert werden.
Kp To (0,1 – 10,0) Verstärkungsfaktor der PI-Regelung
Tn To
Integrationszeit der PI-Regelung
+ Zone beschleunigt (A+)
Mit höheren Werten wird eine schnellere Regelung erzielt.
- Zone beschleunigt (A-)
Mit höheren Werten wird eine schnellere Anpassung erzielt.
Weitere Einstellungen
To Filter
Schnelle Änderungen im To-Sollwert verringern.
Pc Filter
Schnelle Änderungen im Pc-Sollwert verringern. Laufzeit erste Stufe (15 – 300s) Zeit nach Anlauf, in der die Leistung auf die erst Stufe begrenzt ist.
Entlastungsmodus
Wählen, ob bei abnehmender Leistung ein oder zwei leistungsgeregelte Verdichter gleichzeitig entlastet werden dürfen.
AO Filter
Schnelle Änderungen am analogen Ausgang verringern.
AO max. Grenze
Spannung am analogen Ausgang begrenzen.
52 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Wählen Sie die Schaltäche + aus,
um die nächste Seite aufzurufen.
8. Verdichterüberwachung einstellen
Wählen Sie die Schaltäche + aus,
um die nächste Seite aufzurufen.
9. Verdichter-Betriebszeit einstellen
Wählen Sie die Schaltäche + aus,
um die nächste Seite aufzurufen.
10. Sonstige Parameter einstellen
Hier im Beispiel werden folgende Optionen verwendet:
- Gemeinsamer Schutz, der für alle Verdichter gilt.
- Eine allgemeine Überwachungseinheit, die für jeden einzelnen Verdichter gilt.
(Die übrigen Optionen könnten gewählt werden, wenn Bedarf für eine besondere Sicherheitsautomatik für jeden Verdichter vorläge.)
Hier ist die min. AUS­Zeit des Verdichterrelais einzustellen. Hier ist die min. EIN­Zeit des Verdichterrelais einzustellen. Startintervall des Verdichters festlegen.
Die Einstellungen gelten nur für das Schaltrelais des Verdichtermotors. Sie gelten nicht für die Entlastungen.
Überlagern die Begrenzungen einander, werden vom Regler die längsten Begrenzungszeiten angewandt.
Im aktuellen Beispiel werden diese Funktionen nicht benutzt.
5 – Verdichter
Hier wird die Leistungsverteilung der Verdichter deniert. Die Leistungseinstellungen hängen auch von den Auswahlen unter „Verdichteranwendungen“ und „Stufenregelmodus“ ab. Nominelle Leistung (0 – 1000m3/h) Hier die nominelle Leistung des betreenden Verdichters einstellen. Bei drehzahlgeregelten Verdichtern muss die nominelle Leistung für die Netzfrequenz (50/60Hz) eingestellt werden.
Entlastung
Anzahl der Entlastungsventile jedes Verdichters (0 – 3).
6 – Leistungsverteilung
Diese Einstellung hängt von Verdichterkombination und Schaltprinzip ab.
Hauptstufe
Die Nennleistung der Hauptstufe (Nennleistung des entsprechenden Verdichters in %) einstellen, 0 – 100%.
Entlastung
Anzeige der Leistung bei jeder Entlastung, 0 – 100%.
7 – Sicherheit Notleistung – Tag
Gewünschte Zuschaltleistung bei Tagesbetrieb im Falle von Notbetrieb, der durch Fehler am Saugdruckfühler/Mediumtemperaturfühler ausgelöst wird.
Notleistung – Nacht
Gewünschte Zuschaltleistung bei Nachtbetrieb im Falle von Notbetrieb, der durch Fehler am Saugdruckfühler/Mediumtemperaturfühler ausgelöst wird.
Sd max Begrenzung
Maximaler Wert der Druckgastemperatur. 10 K unterhalb des Grenzwerts wird die Verdichterleistung verringert und die gesamte Verdichterleistung wird zugeschaltet. Bei Überschreiten des Grenzwerts wird die gesamte Verdichterleistung abgeschaltet.
Pc Max Grenze
Maximaler Wert des Verüssigungsdrucks in bar. 3K unterhalb des Grenzwerts wird die gesamte Verüssigerleistung zugeschaltet und die Verdichterleistung wird verringert. Bei Überschreiten des Grenzwerts wird die gesamte Verdichterleistung abgeschaltet.
Tc Max. Grenze
Grenzwert in °C. (Sofern bei der Verüssigerkonguration ausgewählt wird, dass dieser Parameter angezeigt werden soll.)
Pc Max. Verzögerung
Zeitverzögerung für den Alarm Pc Max.
T0 Min. Grenze
Unterer Wert für Saugdruck in ºC. Bei Verringern des Grenzwerts wird die gesamte Verdichterleistung abgeschaltet.
T0 Max. Alarm
Alarmgrenze für hohen Saugdruck P0.
T0 Max. Verzögerung
Verzögerungszeit vor Alarm zu hohem Saugdruck P0.
Sicherheitszeitraum vor Neustart
Gemeinsame Verzögerungszeit vor Neustart der Verdichter. (Gilt für die Funktionen: „Sd max. Begrenzung“, „Pc max. Grenze“ und „P0 min. Grenze“).
SH Min. Alarm
Alarmgrenzwert für min. Überhitzung in der Saugleitung.
SH Max. Alarm
Alarmgrenzwert für max. Überhitzung in der Saugleitung.
SH Alarmverzögerung
Verzögerungszeit vor Alarmauslösung bei min./max. Überhitzung in der Saugleitung.
8 – Verdichtersicherheit Gemeinsamer Schutz
Es besteht die Möglichkeit, einen gemeinsamen Sicherheitseingang für alle Verdichter zu wählen. Bei Auslösen eines Alarms werden alle Verdichter abgeschaltet.
Öldrucksicherheit usw.
Hier wird festgelegt, ob ein solcher Schutz angeschlossen werden soll. Bei „Allgemein“ kommt ein Signal von jedem Verdichter.
Sd Fühler/Verdichter
Auswählen, ob für jeden Verdichter eine Sd-Messung erfolgen soll.
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 53
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Max. Druckgastemperatur
Ausschalttemperatur.
Sd Verd. Alarmverzögerung
Alarm-Verzögerungszeit.
Sd Verd. Sicherh.ausschalt.
Festlegen, ob die Sicherheitsabschaltung aktiviert werden soll.
9 – Minimale Betriebszeiten
Hier werden die Betriebszeiten eingestellt, sodass unnötiger Betrieb vermieden wird. Die Wiedereinschaltzeit ist die Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Starts.
Sicherheitstimer Sicher.verzögerung
Zeitverzögerung vom Ausfall der Sicherheitsautomatik bis zur Fehlermeldung vom Verdichter. Diese Einstellung gilt für alle Sicherheitseingänge des entsprechenden Verdichters.
Wiedereinschaltzeit
Mindestzeit, für deren Dauer ein Verdichter nach einer Sicherheitsabschaltung in Ordnung sein muss. Danach darf er erneut gestartet werden.
10 – Sonstige Parameter Regl. von Injection On
DO: Diese Funktion wählen, wenn hierfür ein Relais reserviert werden soll. (Diese Funktion ist mit dem Regler mit Expansionsventil zu verdrahten, sodass die Flüssigkeitseinspritzung bei Sicherheitsabschaltung des letzten Verdichters geschlossen wird.) Netzwerk: Das Signal wird über die Datenübertragung an den Regler gesendet.
Startverzögerung Verdichter
Verzögerungszeit vor Verdichterstart.
Einspr. Ausschalt.verz.
Verzögerungszeit für „Injection o“.
Einspritz. Saugltg.
Diese Funktion ist zu wählen, wenn eine Flüssigkeitseinspritzung in der Saugleitung erfolgen soll, um die Druckgastemperatur niedrig zu halten. Die Regelung kann entweder über ein Magnetventil und ein TEV oder über ein AKV-Ventil erfolgen.
AKV OD suction line
Anzeige des Önungsgrads des Ventils in %.
Einspritzstart SH
Überhitzungswert, ab dem die Flüssigkeitseinspritzung beginnt.
Einspritzdi. SH
Überhitzungsdierenz für die Einspritzregelung.
Einspritzstart Sd Temp.
Starttemperatur für die Flüssigkeitseinspritzung in die Saugleitung.
Einspritzdi. Sd Temp.
Dierenz bei Korrektur an Sd
SH Min Sauggasüberh.
Mindestwert der Überhitzung in der Saugleitung.
SH Max. Sauggasüberh.
Höchstwert der Überhitzung in der Saugleitung.
AKV Periodendauer
Periodendauer für AKV-Ventil.
Einspritzverzög. Anlauf
Verzögerungszeit der Flüssigkeitseinspritzung beim Anlauf.
54 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Anschließend kann mit der Einstellung der LT- und IT-Gruppen fortgefahren werden.
Im Prinzip werden hier jeweils die gleichen Einstellungen vorgenommen. Für die IT-Gruppe gelten zudem die folgenden Einstellungen:
1. Sollwertmodus
Eine der verfügbaren Sollwertoptionen für die IT-Verdichterregelung auswählen:
• „Fixed SP“ für einen konstanten Sollwert,
• „Ext. Oset“ für einen konstanten Sollwert plus Oset von einem analogen Eingang,
• „IT Optimize“ für die automatische Berechnung des optimalen Sollwerts,
• „Delta P“ für einen konstanten Osetwert über Po-MT (unter Verwendung des Parameters Min delta P MT aus der Sammlerkonguration).
Max. Ext. Oset
Wenn für den Sollwertmodus die Option „Ext. Oset“ ausgewählt ist, hier den maximalen Osetwert festlegen.
P-IT min. reference / P-IT max. reference
Wenn für den Sollwertmodus die Option „IT Optimize“ ausgewählt ist, sind zudem der Mindest- und Höchstwert des Sollwerts einzustellen.
AC Prec limits
Diese Option auswählen, um für den Sollwert einen maximalen Temperaturgrenzwert mit digitalem Eingang festzulegen.
Max AC temperature
Die maximale Solltemperatur bei aktiviertem Digitaleingang festlegen.
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 55
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Ölmanagement
1. Kongurationsmenü aufrufen
2. Ölmanagement einstellen
3
Im aktuellen Beispiel wird kein Ölmanagement verwendet.
Die Einstellungen werden nur zu Informationszwecken angezeigt und beziehen sich auf die Regelungsart „Fester Druck“, die über die Anlagenartanzeige konguriert wird.
3. Ölsammler einstellen
In diesem Beispiel benden sich zwei Niveauschalter im Sammler, einer für hohen und einer für niedrigen Füllstand.
Niveauschalter
Gewünschte Niveaufühler denieren: Max Min und Max.
Niveaualarmverzög.
Verzögerungszeit für Niveaualarm
Aktueller Druck
Messwert
Aktueller Status
Status des Ölabscheiders
Ausschaltdruck
Sammlerdruck für die Ölabschaltung
Einschaltdruck
Sammlerdruck für die Öleinschaltung
Max. Alarmgrenze
Wenn ein höherer Druck registriert wird, wird ein Alarm ausgegeben
Max. Alarmverzögerung
Zeitverzögerung für den Alarm
Min. Alarmgrenze
Wenn ein niedrigerer Druck registriert wird, wird ein Alarm ausgegeben
Min. Alarmverzögerung
Zeitverzögerung für den Alarm
4 Abscheider
Festlegen, ob ein gemeinsamer Abscheider für alle Verdichter oder zwei separate Abscheider (MT und IT) vorliegen.
Wählen Sie die Schaltäche + aus,
um die nächste Seite aufzurufen.
4. Ölabscheider einstellen
Das Verfahren sieht wie folgt aus: Auf ein entsprechendes Signal vom Füllstandschalter hin beginnt die Entleerung des Sammlers. Hierbei werden im Abstand von jeweils einer Minute drei Impulse gegeben. Jeder Impuls dauert eine Sekunde lang. Erkennt der Füllstandschalter danach keine Verringerung des Ölstands, wird nach Ablauf der Verzögerung ein Alarm ausgegeben.
Niveauerkennung
Die gewünschte Option für die Abscheiderregelung festlegen: „Full Sequence“, „To Level“ oder „Hoch/Niedrig“-Füllstandschalter
Niveaualarmverzög.
Ein Alarm wird ausgegeben, wenn ein Füllstandschalter für niedrigen Füllstand verwendet wird.
Repeat Ölrücklaufkreis
Zeit bis zur Wiederholung eines Entleerungsvorgangs aus dem Abscheider, wenn der Füllstandschalter weiterhin einen hohen Füllstand angibt.
Kein Ölabscheider – Alarmverzögerung
Alarmverzögerung, wenn ein Signal für fehlende Ölabscheidung ausgegeben wird (Kontakt für hohen Füllstand ist nicht aktiviert)
Periodenzahl
Anzahl der Önungsvorgänge eines Ventils in einer Entleerungssequenz
Periodendauer
Zeit zwischen den Ventilönungen
Önungszeit
Önungszeit des Ventils.
56 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Einstellung der Regelung der Verüssigerlüfter
1. Kongurationsmenü aufrufen
2. „Verüssigerlüfterregelung“ wählen
3. Regelungsmodus und Sollwert einstellen
Wählen Sie die Schaltäche + aus,
um die nächste Seite aufzurufen.
4. Werte für die Leistungsregelung einstellen
Im vorliegenden Beispiel wird der Verüssigerdruck gemäß Sgc und von Sc3 (variabler Sollwert) gesteuert. Diese Einstellungen sind hier im Bild angezeigt.
Im aktuellen Beispiel werden mehrere Lüfter verwendet, deren Drehzahlregelung parallel erfolgt. Diese Einstellungen sind hier im Bild angezeigt.
Zur Orientierung: Die Funktion „Lüftersicherheit“ erfordert ein Ausgangssignal von jedem Lüfter.
3 – PC-Sollwert Regelfühler
Sgc: Temperatur am Ausgang des Gaskühlers. S7: Die Temperatur des Mediums wird zur Regelung verwendet.
Sollwertmodus
Wahl des Sollwerts für den Verüssigungsdruck: Feste Einstellung: Wird verwendet, wenn ein fester Sollwert = „Einstellung“ gewünscht wird. Variabel: Wird verwendet, wenn der Sollwert als Funktion von Sc3 Außentemperatursignal, Einstellwerte für „Auslegung tm K“ /„Minimum tm K“ und aktueller, zugeschalteter Verdichterleistung geändert wird. (Ein variabler Sollwert ist für CO2 und Wärmerückgewinnung erforderlich.)
Sollwert
Einstellung des gewünschten Verüssigungsdrucks in Temperatur.
Min. tm
Min. Mitteltemperaturdierenz zwischen Sc3 Luft- und Pc Verüssigungstemperatur ohne Belastung.
Auslegung tm
Die Dimensionierungs-Mitteltemperaturdierenz zwischen Sc3 Luft- und Pc Verüssigungstemperatur bei max. Belastung (tm-Dierenz bei max. Belastung, allgemein 2 bis 4K).
Sgc max reference
Maximal zulässige Gaskühler-Ausgangstemperatur. Diese Funktion begrenzt den Sollwert für Sgc.
Tc zeigen
Hier einstellen, ob Tc angezeigt werden soll.
4 – Leistungsregelung Leistungsregelungsmodus
Art der Regelung für Verüssiger wählen: Stufe: Die Lüfter werden stufenweise über Relaisausgänge geschaltet. Stufe/Drehzahl: Die Lüfterleistung wird mithilfe der Kombination aus Drehzahlregelung und Stufenschaltung geregelt. Drehzahl: Die Lüfterleistung wird mithilfe der Drehzahlregelung (Frequenzumrichter) geregelt. Drehzahl 1. Stufe: Erster Lüfter wird drehzahlgeregelt, für den Rest gilt Stufenschaltung. Zwei Gruppen mit Drehzahlregelung: Die Leistung wird auf mehrere Gruppen aufgeteilt.
Anzahl der Verüssigerlüfter
Anzahl der Lüfter einstellen. (Wenn zwei Gruppen ausgewählt sind, entspricht diese Einstellung der Anzahl der Lüfter in Gruppe1.)
Anzahl der Lüfter in Gruppe2
Gruppe2 muss mindestens so viele Lüfter wie Gruppe1 enthalten.
Drehzahlbegrenzung für Gruppe1
Die Drehzahl kann begrenzt werden, um die Geräuschentwicklung zu minimieren.
Lüftersicherh.
Sicherheitsüberwachung von Lüftern. Zur Überwachung jedes Lüfters wird ein Digitaleingang verwendet.
Lüfterdrehzahltyp
VSD (und normale AC-Motoren) EC-Motor = DC-geregelte Lüftermotoren
VSD Startdrehzahl
Minimale Drehzahl für den Start der Drehzahlregelung (muss höher eingestellt sein als der Wert unter „VSD Min. Drehzahl“)
VSD Min. Drehzahl
Mindestdrehzahl, bei der die Drehzahlregelung abgeschaltet wird (geringe Belastung).
VSD Sicherheitsüberwachung
Wahl der Sicherheitsüberwachung des Frequenzumrichters. Zur Überwachung des Frequenzumrichters wird ein Digitaleingang verwendet.
EC Startleistung
Die Regelung versorgt den EC-Motor erst dann mit Spannung, wenn diese Anforderung eintritt.
EC Spannung min.
Spannungswert bei 0% Leistung (20% = 2V bei 0–10V)
EC Spannung max.
Spannungswert bei 100% Leistung (80% = 8V bei 0–10V)
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 57
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
EC Spannung abs. max.
Zulässige Spannung für EC-Motor (Überkapazität)
Absolut Max Sgc
Höchstwert der Temperatur bei Sgc. Wird der Wert überschritten, wird die EC-Spannung auf den Wert der „EC Spannung abs. max.“ angehoben.
Regelungsmodus
Wahl der Regelungsstrategie. P-Band: Die Lüfterleistung wird mithilfe der P-Bandregelung geregelt. Das P-Band ist „100/Kp“. PI-Regelung: Die Lüfterleistung wird mithilfe des PI-Reglers geregelt.
Kp
Verstärkungsfaktor Kp für P/PI-Regelung
Tn
Integrationszeit für PI-Regler
Leistungsgrenze nachts
Einstellung der max. Leistungsgrenze bei Nachtbetrieb. Dient zur Begrenzung der Lüfterdrehzahl in der Nacht, um den Lärmpegel gering zu halten.
V3gc
Zeigt an, ob am Gaskühler ein Gas-Bypassventil zum Einsatz kommt. EIN/AUS: Dreiwegeventil, Steuerung über Relais. Stufenventil: Modulierendes Dreiwegeventil vom Typ CTR Spannung: Dreiwegeventil, Steuerung z.B. über 0 – 10V bei Ein/Aus:
Untere Bypassgrenze
Wenn der Fühler Sgc eine Temperatur erfasst, die niedriger ist als der ausgewählte Wert, wird das Gas außerhalb des Gaskühlers geleitet (z.B. bei Inbetriebnahme bei sehr niedriger Umgebungstemperatur).
Bypass zulässig nach
Mindestdauer, während der das Gas durch den Gaskühler geleitet werden muss, bevor ein Bypass zulässig ist. Bei Schrittmotor und Spannung:
Kp
Verstärkungsfaktor für PI-Regler
Tn
Integrationszeit für PI-Regler
Min. Önungsgrad Max. Önungsgrad
58 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Einstellung der Hochdruckregelung
1. Kongurationsmenü aufrufen
2. „HD-Regelung“ auswählen
3. Regelungswerte einstellen
Wählen Sie die Schaltäche + aus,
um die nächste Seite aufzurufen.
4. Ejektorregelung einstellen
Die Einstellungen werden hier im Bild angezeigt.
3 – HD-Regelung Vhp Ausgangstyp
Signaltyp zur Regelung des Hochdruckventils auswählen:
- Spannungssignal
- Schrittmotorsignal über AK-XM 208C
- 2 Schrittmotorsignale für Parallelventile
Zusatzleistung oset
Einstellen, um welchen Wert der Druck erhöht werden soll, wenn die Funktion „Zusatzleistung oset“ aktiviert wird.
Pgc Min.
Zulässiger Mindestdruck in Gaskühler.
Pgc Max.
Zulässiger Höchstdruck in Gaskühler.
Weitere Einstellungen Vhp min. OD
Beschränkung des Ventilschließgrads.
Pgc max. Grenzw. P-Band
P-Band unter „Pgc Max.“, wobei der Önungsgrad des Ventils erhöht wird.
dT Unterkühlung
Gewünschte Unterkühlungstemperatur
Kp
Verstärkungsfaktor
Tn
Integrationszeit
Pgc HR min.
Anzeigen des zulässigen Mindestdrucks im Hochdruckkreislauf während der Wärmerückgewinnung
Pgc HR max.
Auslesen des zulässigen Höchstdrucks im Hochdruckkreislauf während der Wärmerückgewinnung
Runterfahren bar/min.
Hier kann ausgewählt werden, wie schnell der Sollwert nach einer vollständigen Wärmerückgewinnung geändert werden muss.
Temp. bei 100 bar
Temperatur bei 100 bar. Hier kann die Regelungskurve beim transkritischen Betrieb festgelegt werden. Den erforderlichen Temperaturwert einstellen.
4 – Ejektorregelung
Hier die Leistung des Multi-Ejektors auswählen. Der Wert wird dann für jede Ventilkapazität angezeigt. Die Funktion wird auf Seite 114-117 beschrieben.
Im Beispiel wird nicht auf die Ejektorregelung eingegangen.
Auf dem nächsten Display wird die Kapazität angepasst, wenn sie mit Flüssigkeitsejektoren reguliert wird. Das nächste Display ist nicht sichtbar, wenn Flüssigkeitsejektoren im vorausgehenden Display konguriert wurden.
Warnung!
Wenn die Regelung während der Hochdruckregelung gestoppt wird, steigt der Druck. Das System muss auf den höheren Druck ausgelegt sein; andernfalls kommt es zu einem Füllungsverlust.
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 59
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Einstellen der Sammlerdruckregelung
1. Kongurationsmenü aufrufen
2. „Sammlerregelung“ auswählen
3. Regelungswerte einstellen
Die Einstellungen werden hier im Bild angezeigt.
3 – Sammlerregelung Vrec Ausgangstyp
Vrec-Ausgangstyp für das Gasbypassventil auswählen:
• „1 Schrittmotor“ für ein einzelnes Schrittmotorsignal über AK-XM 208C
• „2 Schrittmotor (synchron)“ für zwei gleichzeitig geschaltete Schrittmotoren
• „2 Schrittmotor (sequenziell)“ für zwei nacheinander geschaltete Schrittmotoren
• „Spannung (AO)“ für ein Spannungssignal.
Vrec min. Ö.grad
Begrenzung des Schließgrads des Vrec-Ventils.
Vrec max. Ö.grad
Begrenzung des Önungsgrads des Vrec-Ventils.
Trec in Übersicht zeigen
Einstellen, ob Trec in der Übersichtsanzeige 1 aufgeführt werden soll.
Prec Sollwert
Den Sollwert für den Druck im Sammler bei Anhalten des IT-Verdichters auswählen.
Kp
Verstärkungsfaktor
Tn
Integrationszeit
Prec min.
Zulässiger Mindestdruck im Sammler.
Prec Max.
Zulässiger Höchstdruck im Sammler (dient zudem als Regelungssollwert, wenn der Verdichter mit der externen Verdichter-Stoppfunktion angehalten wird). Bei Überschreiten dieses Grenzwerts wird ein Alarm ausgegeben.
Prec Min. Grenze P-Band
P-Band unter „Prec min.“, wobei der Önungsgrad des Vrec-Ventils vergrößert wird.
Prec max. Grenze P-Band
P-Band über „Prec max.“, wobei der Önungsgrad des Vrec-Ventils verringert wird.
Überwachg. Flüss.stand
Auswählen, ob der Flüssigkeitsstand überwacht werden soll.
Liquid alarm delay
Zeitverzögerung für den Alarm
Nutze Sammlerdr.regl.
Auswählen, ob Heißgas zugeführt werden soll, wenn der Sammlerdruck zu stark absinkt.
Prec Sammlerdruckregl.
Sammlerdruck, bei dem Heißgas zugeführt wird.
Prec Samm.dr.regl.di.
Dierenz, bei der das Heißgas wieder abgestellt wird.
Parallel-Verd. Start
Önungsgrad des Vrec-Ventils beim Start des IT-Verdichters.
IT Start delay lter
Für den Tiefpasslter geltende Zeitkonstante, die beim Start des IT-Verdichters auf den Önungsgrad des Vrec-Ventils angewandt wird.
IT End delay
Die Dauer, während der der IT-Verdichter ausgeschaltet bleiben muss, bevor Vrec die Regelung übernimmt.
Parallel-Verdi. Sgc min.
Die Höchsttemperatur für den Betrieb mit dem IT-Verdichter. Startet nicht, wenn der Wert niedriger ist, ungeachtet des Önungsgrads des Vrec-Ventils.
Sammler Gas Anteil
Hält einen Mindestgasdruck im Sammler aufrecht. Der %-Wert gibt an, wie viel Gas in den Sammler gelangt.
Min delta P MT
Minimal zulässige Druckdierenz zwischen Sammler und Po MT. (Die Funktion erhöht den Sammlerdruck bei hohem Saugdruck.)
60 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Regelung der Sammlerdruckdierenz „DeltaP“
Wenn die MT-Saugregelung für den Wechsel zwischen zwei Druckaufnehmern konguriert ist (P0-MT und Psuc-MT, die in der Regel mit Niederdruck­Multi-Ejektoren verwendet werden), sind einige der Sammlerregelungsparameter nicht verfügbar und werden durch andere ersetzt. Auf den Sollwert für den Sammler wird ein höherer oder niedrigerer Oset angewendet, der von einem Digitaleingang bestimmt wird. Eine Erläuterung der neuen Parameter ndet sich in der rechten Spalte. Die restlichen Parameter sind auf der vorausgehenden Seite erläutert.
Delta P low
Die Druckdierenz zwischen den Prec- und PO-MT-Werten für den niedrigeren Prec-Sollwert angeben.
Delta P high
Die Druckdierenz zwischen den Prec- und PO-MT-Werten für den höheren Prec-Sollwert angeben. Delta P high delay (Nachlaufverzögerung) Dauer der Nachlaufverzögerung, nachdem der Digitaleingang des Sollwerts von „Delta P high“ deaktiviert wurde, bevor wieder auf den Sollwert „Delta P low“ umgeschaltet wird.
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 61
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Einstellen der Regelung der Wärmerückgewinnung
1. Kongurationsmenü aufrufen
2. „Heizkreise“ auswählen
3. Werte für Leitungswasserkreis einstellen
4. Werte für Raumheizungskreis einstellen
(Die Wärmekreise sind im Menü „Anlagenart auswählen“ deniert.)
Das Trinkwasser-Menü ist leer, wenn nur die Raumbeheizung geregelt wird.
3 – Leitungswasserkreisläufe (sind nur dann verfügbar, wenn in einem Kreislauf für Leitungswasser geregelt wird).
V3tw Ausgangstyp
DO: Das Ventil wird von einem Relaisausgang gesteuert. Schrittmotor: Das Ventil wird von einem Schrittventil gesteuert. Regelmodus: Hier kann die Regelung des Kreislaufs gestartet (Auto) und gestoppt (Aus) werden. Sollwert: Hier kann die erforderliche Temperatur für den Sensor Stw8 eingestellt werden.
Nutze ext.Sollw.Verschieb.
Der Temperatursollwert muss durch ein 0–10-V-Signal verschoben werden.
Max. Ext. Ref. Oset
Sollwertverschiebung bei max. Signal (10V) Thermostatbereich: Die zulässige Temperaturabweichung im Bereich des Sollwerts:
Regelsignal
Zur Auswahl stehen die folgenden Optionen:
Stw8: wenn die Regelung nur über diesen Fühler erfolgen soll. S4-S3: (und ein Delta-T-Wert), wenn der Regler mithilfe dieser
Temperaturdierenz regeln soll, bis der Stw8-Sollwert erreicht wird. (Bei der Regelung durch S4-S3 muss stets eine Drehzahlregelung der Pumpe erfolgen.)
Stw8 + Stw8A: wenn zwei Temperaturfühler im Warmwassersammler
angebracht sind.
Stw4: Die Regelung erfolgt über diesen Fühler. Variable Drehzahlregelung: Hier wird der Pumpentyp ausgewählt. Entweder Drehzahlregelung oder Ein/Aus.
Weitere Einstellungen:
Die folgenden Optionen stehen zur Verfügung: Strömungswächter: muss normalerweise aus Sicherheitsgründen ausgewählt werden.
Kp: Verstärkungsfaktor Tn: Integrationszeit Min. Pumpendrehzahl: Pumpendrehzahl für Start/Stopp Max. Pumpendrehzahl: maximal zulässige Pumpendrehzahl
Verzögerungszeit des Strömungswächters: Dauer des stabilen Signals vor der Verwendung des neuen Status bei der Regelung.
4 – Wärmerückgewinnung V3hr Ausgangstyp
DO: Das Ventil wird von einem Relaisausgang gesteuert. Schrittmotor: Das Ventil wird von einem Schrittventil gesteuert.
Der Raumheizkreis wird in unserem Beispiel nicht verwendet. Das Bild dient nur der Veranschaulichung. Das Raumheizungs-Menü ist leer, wenn nur das Trinkwasser geregelt wird.
WRG-Hz Typ
Hier wird festgelegt, wie der Verüssigungsdruck (HD) geregelt werden soll, wenn der Rückgewinnungskreislauf für die Heizung Wärme anfordert:
- kein HD P-Band (einfache Regelung)
- HD P-Band. Hier muss der Regler ein Spannungssignal empfangen. Die
für den Höchstwert gültigen Osetwerte müssen in den Einstellungen des Wärmekreislaufs festgelegt werden. Siehe nächste Seite.
- Max. Wärmerückgewinnung. Hier muss der Regler ein Spannungssignal
empfangen, aber die Regelung ist erweitert, d.h. auch die Ein- und Ausschaltung der Pumpe und das Bypassventil werden geregelt.
Regelmodus: Hier kann die Regelung des Kreislaufs gestartet (Auto) und gestoppt (Aus) werden. Sollwert: Hier wird die erforderliche Temperatur für den Fühler Shr8 (oder Shr4) eingestellt.
Nutze ext.Sollw.Verschieb.
Der Temperatursollwert muss durch ein 0–10-V-Signal verschoben werden.
Max. Ext. Ref. Oset
Sollwertverschiebung bei max. Signal (10V)
62 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Thermostatbereich: die zulässige Temperaturabweichung im Bereich des Sollwerts: Regelsignal: Zur Auswahl stehen die folgenden Optionen:
Shr8: wenn die Regelung nur über diesen Fühler erfolgen soll. S4-S3: (und ein Delta-T-Wert), wenn der Regler mithilfe dieser
Temperaturdierenz regeln soll, bis der Shr8-Sollwert erreicht wird. Shr4: Die Regelung erfolgt über diesen Fühler. (Bei der Regelung über S4-S3 oder Shr4 muss immer eine Drehzahlregelung der Pumpe erfolgen.)
Variable Drehzahlregelung: Hier wird der Pumpentyp ausgewählt. Entweder Drehzahlregelung oder Ein/Aus. Wärmeverbraucher: (Nur wenn der Verüssigungsdruck während der Wärmerückgewinnung erhöht werden soll.) Hier wird die Anzahl der empfangbaren Signale eingestellt. Das Signal kann entweder bei 0 – 10V oder bei 0 – 5V liegen. (Die Einstellungen unter „Erweitert“ werden von 0 – 100% für das Signal verwendet).
Wärmeverbraucherlter
Schnelle Änderungen im Wärmeverbrauchersignal verringern.
Additional heat output
Mit dieser Funktion wird ein Relais reserviert. Das Relais wird zugeschaltet, wenn das Kühlersignal 95% erreicht. Verzögerungszeit des Strömungswächters: Dauer des stabilen Signals vor der Verwendung des neuen Status bei der Regelung.
Weitere Einstellungen: Die folgenden Optionen stehen zur Verfügung:
Strömungswächter: muss normalerweise aus Sicherheitsgründen ausgewählt werden.
Kp: Verstärkungsfaktor Tn: Integrationszeit Tc max HR: Wert, bei dem der Bypass des Gaskühlers beendet wird.
HR PUMPENREGELUNG
Min. Pumpendrehzahl: Pumpendrehzahl für Start/Stopp Max. Pumpendrehzahl: maximal zulässige Pumpendrehzahl
HR Stopp Grenze: Signal in %, bei dem die Pumpe wieder gestoppt wird. HR Start Grenze: Signal in %, bei dem die Pumpe gestartet wird. HD REGELUNG Pgc HR min: Basis-Sollwert für den Druck beim Empfang des externen Spannungssignals. Pgc HR max: Sollwert für den Höchstdruck beim Empfang des externen Spannungssignals.
Ref. Oset Untergrenze: Signal in %, bei dem „Pgc HR min.“ wirksam wird. Ref.Oset Obergrenze: Signal in %, bei dem der Wert „Sgc max.“
angewandt wird. BYPASS REGELUNG (bei EIN-/AUS-Regelung) V3gc Bypass-Stoppgrenze: Signal in %, bei dem der Gaskühler nach einer vollständigen Trennung wieder angeschlossen wird. V3gc Bypass-Startgrenze: Signal in %, bei dem der Gaskühler getrennt wird.
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 63
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
KPI-Einstellung
1. Kongurationsmenü aufrufen
2. KPI-Einstellung auswählen
Im vorliegenden Beispiel wird die KPI-Regelung nicht verwendet. Die Einstellungen werden nur zu Informationszwecken aufgeführt.
2 – KPI Setup KPI calculation (KPI = Key Performance Indicator, Leistungskennzahl)
Bei Auswahl von „Ja“ fordert die Funktion optional ein Signal vom Flüssigkeitsleitungssensor (Sliquid temp) an.
Selected RFG
Hier wird das Kältemittel der Anlage angezeigt.
Total swept volume MT
Hier wird das Gesamthubvolumen aller MT-Verdichter angezeigt.
Total swept volume IT
Hier wird das Gesamthubvolumen aller IT-Verdichter angezeigt.
Total swept volume LT
Hier wird das Gesamthubvolumen aller LT-Verdichter angezeigt.
HR active
Hier wird der Status der Wärmerückgewinnung der Anlage (aktiv oder nicht aktiv) angezeigt.
Coldest cabinet MT
Gewünschte Temperatur des kältesten Kühlmöbels des MT-Kreislaufs einstellen.
Coldest cabinet LT
Gewünschte Temperatur des kältesten Kühlmöbels des LT-Kreislaufs einstellen.
64 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Einstellung der Displayanzeige
1. Kongurationsmenü aufrufen
2. „Displayeinstellung“ auswählen
3 – Kong. Display
Display
Für die vier Ausgänge sind die folgenden Anzeigen möglich: Verdichter-Regelungsfühler P0 in Temperatur P0 in bar (Druck) Ss Sd Verüssiger-Regelungsfühler Tc Pc bar S7 Sgc Pgc bar Prec bar Trec Drehzahl Verdichter
3. Messwerte festlegen, die für die einzelnen Ausgänge angezeigt werden sollen
Im vorliegenden Beispiel werden keine separaten Displays verwendet. Die Einstellungen werden nur zu Informationszwecken aufgeführt.
Maßeinheit
Auswählen, ob die Messwerte in SI-Einheiten (ºC und bar) oder US-Einheiten (ºF und psi) angezeigt werden sollen.
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 65
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Konguration der Funktionen für die allgemeine Verwendung
1. Kongurationsmenü aufrufen
2. „Allgemeine Verwendung“ auswählen
3. Die Anzahl der erforderlichen Funktionen festlegen
Im aktuellen Beispiel wurde eine Thermostatfunktion zur Temperaturregelung im Verdichterraum ausgewählt.
Die folgende Zahl der unterschiedlichen Funktionen kann eingestellt werden: 5 Thermostate 5 Druckschalter 5 Spannungssignale 10 Alarmsignale 6 PI-Regelungen
66 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Separate Thermostate
1. „Thermostate“ auswählen
2. Aktuelles Thermostat auswählen
3. Thermostatfunktion denieren
Im aktuellen Beispiel wurde eine Thermostatfunktion zur Überwachung der Temperatur im Maschinenraum ausgewählt.
Anschließend wurde eine Bezeichnung der Funktion eingegeben.
3 – Thermostate
Die allgemeinen Thermostate können zur Überwachung der aktiven Temperaturfühler sowie 4 weiterer Temperaturfühler genutzt werden. Jeder Thermostat verfügt über einen eigenen Ausgang zur Regelung der externen Automatik.
Einstellung der einzelnen Thermostate:
• Angabe, ob das Thermostat im
Übersichtsbild 1 angezeigt werden soll. (Normalerweise wird
die Funktion immer in Übersichtsbild 2 gezeigt.)
• Name
• Art des verwendeten Fühlers (bzw. Signals)
Aktuelle Temp.
Temperaturmessungen des Fühlers, der an den Thermostat angeschlossen ist
Aktueller Status
Aktueller Status am Thermostatausgang
Ausschalttemp.
Abschaltwert für den Thermostat
Einschalttemp.
Einschaltwert für den Thermostat
Max. Alarmgrenze
Max. Alarmgrenze
Max. Alarmverzögerung
Zeitverzögerung für Alarm bei Erreichen der Obergrenze.
Text Max. Alarm
Alarmtext eingeben, der bei Erreichen der Obergrenze angezeigt werden soll.
Min. Alarmgrenze
Min. Alarmgrenze
Min. Alarmverzögerung
Zeitverzögerung für Alarm bei Erreichen der Untergrenze.
Text Min. Alarm
Alarmtext eingeben, der bei Erreichen der Untergrenze angezeigt werden soll.
Separate Druckschalter
1. „Druckschalter“ auswählen
2. Aktuellen Druckschalter auswählen
3. Druckschalterfunktion denieren
3 – Druckschalter
Einstellungen wie bei Thermostaten
Im vorliegenden Beispiel werden keine separaten Druckschalterfunktionen verwendet.
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 67
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Separate Spannungssignale
1. „Spannungseingänge“ auswählen
2. Aktuelles Spannungssignal auswählen
3. Dem Signal zugeordnete Bezeichnungen und Werte eingeben
Im vorliegenden Beispiel wird diese Funktion nicht benutzt, diese Anzeige wird daher nur zu Informationszwecken aufgeführt. Als Funktionsname kann xx eingegeben werden. Weiter unten in dieser Anzeige können die Alarmtexte eingegeben werden. Die Werte „Min. Auslesung“ und „Max. Auslesewert“ sind eigene Einstellungen und repräsentieren den unteren und oberen Wert des Spannungsbereichs, z.B. 2V und 10V. (Der Spannungsbereich wird bei der Einstellung der Eingänge/Ausgänge festgelegt.) Bei der Einstellung der Eingänge/Ausgänge wird vom Regler für jeden festgelegten Spannungseingang ein Relaisausgang reserviert. Eine Denition dieses Relais ist nicht erforderlich, wenn nur eine Alarmmitteilung über Datenkommunikation erfolgen soll.
3 – Spannungseingänge
Die allgemeinen Eingänge können zur Überwachung externer Spannungssignale benutzt werden. Jeder Spannungseingang verfügt über einen eigenen Ausgang zur Regelung der externen Automatik. Für jeden der allgemeinen Spannungseingänge 1 – 5 festlegen:
Zeige in Übersicht Name Fühler auswählen (Signal, Spannung)
Das Signal auswählen, das die Funktion verwenden soll.
Aktueller Wert
= Anzeige des Messwerts
Aktueller Status
= Anzeige des Ausgangsstatus
Min. Auslesung
Gibt den Auslesungswert bei min. Spannungssignal an.
Max. Auslesewert
Gibt den Auslesungswert bei max. Spannungssignal an.
AusSw.
Abschaltwert für den Ausgang (skalierter Wert)
EinSw.
Einschaltwert für den Ausgang (skalierter Wert)
Ausschaltverzög.
Zeitverzögerung beim Abschalten
Einschaltverzö.
Zeitverzögerung beim Einschalten
Max. Alarmgrenze
Max. Alarmgrenze
Max. Alarmverzögerung
Zeitverzögerung für Alarm bei Erreichen der Obergrenze.
Max. Alarmtext
Alarmtext eingeben, der bei Erreichen der Obergrenze angezeigt werden soll.
Min. Alarmgrenze
Min. Alarmgrenze
Min. Alarmverzögerung
Zeitverzögerung für Alarm bei Erreichen der Untergrenze.
Min. Alarmtext
Alarmtext eingeben, der bei Erreichen der Untergrenze angezeigt werden soll.
Separate Alarmeingänge
1. „Generelle Alarmeingänge“ auswählen
2. Aktuelles Alarmsignal auswählen
3. Dem Signal zugeordnete Bezeichnungen und Werte eingeben
Im aktuellen Beispiel wurde eine Alarmfunktion zur Überwachung des Flüssigkeitsstands im Sammler ausgewählt.
Anschließend wurden eine Bezeichnung der Alarmfunktion und ein Alarmtext eingegeben.
3 – Generelle Alarmeingänge
Diese Funktion kann zur Überwachung unterschiedlichster digitaler Signale verwendet werden.
Anzahl der Eingänge
Die Anzahl der digitalen Alarmeingänge festlegen.
Für jeden Eingang Folgendes einstellen:
• Zeige in Übersicht
• Name
• Zeitverzögerung des DI-Alarms (gemeinsamer Wert für alle)
• Alarmtext
68 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Separate PI-Funktionen
1. PI-Funktion auswählen
2. Aktuelle PI-Funktion auswählen
3. Der Funktion zugeordnete Bezeichnungen und Werte eingeben
Im vorliegenden Beispiel wird diese Funktion nicht benutzt, diese Anzeige wird daher nur zu Informationszwecken aufgeführt.
3 – Allgemeine PI-Regelung
Diese Funktion kann zur optionalen Regelung verwendet werden.
Für jede Regelung Folgendes anpassen:
• Zeige in Übersicht
• Name
• Schnelleinstellungen
Hier ndet sich eine Liste mit Vorschlägen für die PI-Regelung:
• Regelmodus: Aus, Manuell oder Auto
• Regelungsart: P oder PI
• Externe DI-Regelung: Auf „Nein“ eingestellt, wenn die Regelung durch einen externen Unterbrecher gestartet/gestoppt werden kann.
• Eingangsart wählen: Auswählen, welches Signal die Regelung empfangen soll: Temperatur, Druck, in Temperatur umgewandelter Druck, Spannungssignal, Tc, Pc, Ss, Sd usw.
• Eingangsbezugsauswahl: Entweder Festwert oder Signal für variablen Sollwert: Zur Auswahl stehen die folgenden Optionen: ohne, Temperatur, Druck, in Temperatur umgewandelter Druck, Spannungssignal, Tc, Pc, Ss, DI usw.
• Sollwert: Wenn ein fester Sollwert ausgewählt ist.
• Anzeige des Gesamtsollwerts
• Ausgangsartenauswahl: Hier kann die Ausgangsfunktion ausgewählt werden (PWM = Pulsweitenmodulation (z.B. AKV-Ventil), Schrittsignal für Schrittmotor oder Spannungssignal.
• Alarmmodus: Auswählen, ob der Funktion ein Alarm zugeordnet werden soll. Bei Einstellung auf „EIN“ können Alarmtexte und Alarmgrenzen eingegeben werden.
• Weitere Regelungseinstellungen:
– Ref. X1, Y1 und X2, Y2: Punkte, die den variablen Bezugswert
denieren und begrenzen.
– PWM period time: Zeitdauer, während der das Signal
ein- und ausgeschaltet war. – Kp: Verstärkungsfaktor – Tn: Integrationszeit – Filter für Sollwert: Dauer leichter Veränderungen des Sollwerts. – Max. Fehler: Maximal zulässiges Fehlersignal, bei dem der
Integrator in der Regelung verbleibt. – Min. Regelwert: niedrigstes zulässiges Ausgangssignal. – Max. Regelwert: höchstes zulässiges Ausgangssignal. – Startzeit: Zeit beim Start, zu der das Ausgangssignal
zwangsgeregelt wird. – Startausgang: Größe des Ausgangssignals zur Startzeit. – Stopprelais: Größe des Ausgangssignals, wenn die Regelung aus ist.
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 69
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Konguration von Ein- und Ausgängen
1. Kongurationsmenü aufrufen
2. „Ein-/Ausg. Kongurat.“ auswählen
3. Digitale Ausgänge kongurieren
Wählen Sie die Schaltäche + aus,
um die nächste Seite aufzurufen.
4. Ein-/Aus-Eingänge einstellen
Wählen Sie die Schaltäche + aus,
um die nächste Seite aufzurufen.
Die nachfolgenden Schirmbilder sind abhängig von den vorausgehenden Einstellungen. Die Schirmbilder zeigen, welche Anschlüsse die vorausgehenden Einstellungen erfordern. Die Tabellen sind die gleichen wie früher gezeigt, aber hier gruppiert:
• Digitale Ausgänge
• Digitale Eingänge
• Analoge Ausgänge
• Analogeingänge
Last Ausgang Modul Punkt Aktiv bei
Heißgasentladung DO1 1 12 EIN Umwälzpumpe tw DO2 1 13 EIN MT Verdichter 1 (VLT Start) DO5 1 16 EIN MT Verdichter 2 D06 1 17 EIN MT Verdichter 3 DO7 1 18 EIN IT Verdichter (VLT Start) DO8 1 19 EIN LT-Verdichter 1 (VLT Start) DO1 4 9 EIN LT-Verdichter 2 DO2 4 10 EIN Lüftermotoren (VLT Start) DO3 4 11 EIN Dreiwegeventil,
Leitungswasser, Vtw Raumventilator DO7 4 15 EIN
DO5 4 13 EIN
Zur Konguration der digitalen Ausgänge des Reglers ist einzugeben, welches Modul und welcher Punkt dieses Moduls jeweils daran angeschlossen ist. Darüber hinaus ist für jeden Ausgang festzulegen, ob die Belastung bei Ausgang EIN oder AUS aktiv sein soll.
Achtung! Die Relaisausgänge bei Entlastungsventilen dürfen nicht vertauscht werden. Der Regler tauscht die Funktion selbst. An den Bypassventilen liegt keine Spannung an, wenn der Verdichter nicht in Betrieb ist. Die Spannung wird unmittelbar vor dem Start des Verdichters angelegt.
Funktion Eingang Modul Punkt Aktiv bei
Niveauschalter, CO2-Behälter AI2 2 2 Oen
Start/Stopp der Wärmerückgewinnung tw
MT Verdichter 1 Allg. Sicherheit AI1 3 1 Oen
MT Verdichter 2 Allg. Sicherheit AI2 3 2 Oen
MT Verdichter 3 Allg. Sicherheit AI3 3 3 Oen
IT Verdichter Allg. Sicherheit AI4 3 4 Oen
LT Verdichter 1 Allg. Sicherheit AI5 3 5 Oen
LT Verdichter 2 Allg. Sicherheit AI6 3 6 Oen
Externer Hauptschalter AI3 4 3 Geschlossen MT-Verdichter gemeinsame
Sicherheit LT-Verdichter gemeinsame
Sicherheit
AI3 2 3 Geschlossen
AI4 4 4 Oen
AI6 4 6 Oen
Zur Konguration der digitalen Eingänge des Reglers ist einzugeben, welches Modul und welcher Punkt dieses Moduls jeweils daran angeschlossen ist. Darüber hinaus ist für jeden Ausgang festzulegen, ob die Funktion bei Ausgang Geschlossen oder Oen ist. Hier wurde für alle Sicherheitskreise „Oen“ gewählt. Das bedeutet, der Regler empfängt Signal bei Normalbetrieb und registriert es als Fehler, wenn das Signal unterbrochen wird.
3 – Ausgänge
Folgende Funktionen sind möglich: Verdi.1 Entlastung 1 – 1 Entlastung 1 – 2 Entlastung 1 – 3
DO für Verdichter. 2 – 8
Ölventil Verdichter 1 – 2 Einspritz. Saugleitung Injection ON Lüfter 1 / VSD Lüfter 2 – 8 HD-Regelung Ejektor Ventil Gaskühler V3gc Sammlerdr.reglg. Wärmerückgewinnung Ventil Leitungswasser V3tw Pumpe Leitungswasser tw Ventil Wärmerückgew. V3hr Pumpe Wärmerückgew. hr Zusätzliche Wärme Alarm In-Betrieb-Relais Thermostat 1 – 5 Pressostat 1 – 5 Spannungseingang 1 – 5 PI 1 – 3 PWM
4 – Digitale Eingänge
Folgende Funktionen sind möglich: Ext. Hauptschalter Ext. Verdichterstopp Ext. Spannungsverlust Nachtabsenkung Lastbegrenzung 1 Lastbegrenzung 2 Alle Verdichter: Gemeinsamer Schutz Verdi.1 Öldruckschutz Überspannungsschutz Motortemperaturschutz Druckgastemp.schutz Abgangsdruckschutz Allgemeine Sicherheit VSD Verdi. Fehler
DO für Verd. 2 – 8
Lüfter 1 Sicherheit
DO für Lüfter 2 – 8
VSD Ver. Sicherheit Ölregist. Min.Ölniveau Ölregist. Max.Ölniveau Ölabscheider Min 1 – 2 Ölabscheider Max 1 – 2 AC limit Rec. low liquid level Rec. high liquid level Wärmerückgewinnung tw aktiv hr aktiv Strömungsschalter tw Strömungsschalter hr DI 1 Alarm Eingang DI 2 – 10 ... PI-1 Di ref External DI PI-1
70 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
5. Analoge Ausgänge kongurieren
Wählen Sie die Schaltäche
+ aus, um die nächste Seite aufzurufen.
6. Analoge Eingangssignale kongurieren
Funktion Ausgang Modul Punkt Ty p
Drehzahlregelung, MT-Verdichter AO1 1 24 0 – 10V
Drehzahlregelung, IT-Verdichter AO2 1 25 0 – 10V Drehzahlregelung, LT-Verdichter AO1 2 5 0 – 10V Drehzahlregelung, Gaskühlerlüfter AO2 2 6 0 – 10V Drehzahlregelung, Pumpe tw AO3 2 7 0 – 10V Signal an Bypassventil, Vrec Stufe1 3 9 CCMT
Signal an Hochdruckventil, Vhp Stufe 2 3 10 CCMT
Dreiwegeventil, Gaskühler, V3gc Stufe 3 3 11 CTR
Fühler Eingang Modul Punkt Typ Druckgastemperatur – Sd-MT AI1 1 1 Pt 1000 Sauggastemperatur – Ss-MT AI2 1 2 Pt 1000 Druckgastemperatur – Sd-IT AI3 1 3 Pt 1000 Sauggastemperatur – Ss-IT AI4 1 4 Pt 1000 Thermostatfühler im
Maschinenraum – Saux1 Saugdruck – P0-MT AI6 1 6 AKS 2050-59 Verüssigungsdruck – Pc-MT AI7 1 7 AKS 2050-159 Leitungswassertemperatur – Stw8 AI8 1 8 Pt 1000 Temp. Gaskühlerausgang Sgc AI9 1 9 Pt 1000 Gaskühlerdruck Pgc AI10 1 10 AKS 2050-159 Kältemittelsammler, Prec CO Temp. Gas-Bypass Shp AI1 2 1 Pt 1000 Außentemperatur, Sc3 AI4 2 4 Pt 1000 Wärmerückgewinnung tw2 AI7 3 7 Pt 1000 Wärmerückgewinnung tw3 AI8 3 8 Pt 1000 Druckgastemperatur – Sd-LT AI1 4 1 Pt 1000 Sauggastemperatur – Ss-LT AI2 4 2 Pt 1000 Wärmerückgewinnung tw4 AI7 4 7 Pt 1000 Saugdruck – P0-LT AI8 4 8 AKS 2050-59
AI5 1 5 Pt 1000
AI11 1 11 AKS 2050-159
2
5 – Analoge Ausgänge
Folgende Signale sind möglich: 0 – 10V 2 – 10V 0 – 5V 1 – 5V Schrittmotor Ausgang Schrittmotor Ausgang 2 Schrittmotor benutzerdeniert: Siehe Abschnitt „Verschiedenes“
6 – Analoge Eingänge
Folgende Signale sind möglich: Temperaturfühler:
• Pt1000
• PTC 1000
Druckmessumformer
• AKS 32, -1 – 6bar
• AKS 32R, -1 – 6 bar
• AKS 32, -1 – 9 bar
• AKS 32R, -1 – 9 bar
• AKS 32, -1 – 12 bar
• AKS 32R, -1 – 12 bar
• AKS 32, -1 – 20 bar
• AKS 32R, -1 – 20 bar
• AKS 32, -1 – 34 bar
• AKS 32R, -1 – 34 bar
• AKS 32, -1 – 50 bar
• AKS 32R, -1 – 50 bar
• AKS 2050, -1 – 59 bar
• AKS 2050, -1 – 99 bar
• AKS 2050, -1 – 159 bar
• MBS 8250, -1 – 159 bar
• Benutzerdeniert (ratiometrisch, 10% – 90% von 5-V-Versorgungsspannung). Min.- und Max.-Wert des Druckmessbereichs muss als Relativdruck eingestellt werden.
Po Saugdruck Ss Sauggas Sd Druckgas Pc Verüss. druck S7 Heißsole Sc3 Außentemperatur Ext. Ref. Signal
• 0 – 5V,
• 0 – 10V
Ölsammler HD-Regelung Pgc Prec Sgc Shp Stw2,3,4,8 Shr2,3,4,8 HC 1 – 5 Wärmerückgewinnung Saux 1 – 4 Paux 1 – 3 Spannungsingang 1 – 5
• 0 – 5 V,
• 0 – 10 V,
• 1 – 5 V,
• 2 – 10 V
PI-in Temp PI-ref Temp PI-in Spannung PI-in pres. PI-ref pres.
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 71
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Einstellen von Alarmprioritäten
1. Kongurationsmenü aufrufen
2. Alarmprioritäten einstellen
Zahlreiche Funktionen sind durch einen Alarm abgesichert. Durch die getroene Funktionsauswahl und die Einstellungen wurden alle aktuellen Alarme ermöglicht. Sie werden in den drei Abbildungen (mit Beschreibung) gezeigt. Für alle Alarme lässt sich eine bestimmte Priorität festlegen:
• „Hoch“ ist von höchster Bedeutung
• „Nur Log“ ist die niedrigste Priorität
• „Getrennt“ bewirkt keine Aktion Der Zusammenhang zwischen Einstellung und Aktion wird in der Tabelle angezeigt.
3. Prioritäten für Verbund einstellen
Einstellung
Hoch X X X X 1 Mittel X X X 2 Niedrig X X X 3 Nur Log X 4
Getrennt
Log Alarmrelaiswahl Netzwerk AKM-
Kein Hoch
Niedrig – Hoch
Siehe auch Alarmtexte Seite131.
dest.
Wählen Sie die Schaltäche + aus,
um die nächste Seite aufzurufen.
4. Alarmprioritäten für Verüssiger einstellen
Im aktuellen Beispiel wurden die hier gezeigten Einstellungen ausgewählt.
Wählen Sie die Schaltäche + aus, um die nächste Seite aufzurufen.
72 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
5. Alarmprioritäten für Thermostate und zusätzliche digitale Signale einstellen
Im aktuellen Beispiel wurden die hier gezeigten Einstellungen ausgewählt.
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 73
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Konguration für Sperrung/Freigabe
1. Kongurationsmenü aufrufen
2. „Block/Freigeg. Konguration“ auswählen
3. Konguration sperren
Der Regler vergleicht die gewählten Funktionen und denierten Ein- und Ausgänge. Das Ergebnis wird im nächsten Abschnitt gezeigt, in dem die Konguration überprüft wird.
Klicken Sie auf das Feld neben Konguration blockiert. Wählen Sie Blockiert aus. Damit wird die Reglerkonguration verriegelt. Wenn später Änderungen an der Reglerkonguration vorzunehmen sind, muss die Konguration zuvor freigegeben werden.
74 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Überprüfung der Konguration
1. Kongurationsmenü aufrufen
2. „Ein-/Ausg. Kongurat.“ auswählen
3. Konguration der digitalen Ausgänge überprüfen
Wählen Sie die Schaltäche + aus,
um die nächste Seite aufzurufen.
4. Konguration der digitalen Eingänge überprüfen
Für diese Überprüfung muss die Konguration gesperrt sein. (Nur bei gesperrter Konguration sind alle Einstellungen für Ein- und Ausgänge aktiv.)
Die folgende Anzeige weist auf einen Fehler hin:
Die Konguration der digitalen Ausgänge entspricht der vorgenommenen Verdrahtung.
Die Konguration der digitalen Eingänge entspricht der vorgenommenen Verdrahtung.
Angabe 0 – 0 in einer denierten Funktion. Wenn eine Einstellung auf 0 – 0 zurückgestellt wurde, muss die Konguration nochmals überprüft werden.
Folgendes kann hierfür Auslöser sein:
• Die gewählte Kombination aus Modulnummer und Punktnummer existiert nicht.
Die für das betreende Modul gewählte Punktnummer wurde anderweitig konguriert.
Der Fehler lässt sich durch die richtige Konguration des Ausgangs beheben. Nicht vergessen, dass die Konguration freigegeben werden muss, bevor Sie die Modul- und Punktnummern ändern können.
Die Einstellungen werden mit einem ROTEN Hintergrund angezeigt. Wenn Einstellungen rot hinterlegt angezeigt werden, muss die Konguration nochmals überprüft werden.
Folgendes kann hierfür Auslöser sein:
• Der Ein- oder Ausgang wurde konguriert; später wurde die Konguration geändert, sodass die Einstellungen nicht mehr gültig sind.
Wählen Sie die Schaltäche + aus,
um die nächste Seite aufzurufen.
Zur Behebung dieses Problems müssen die
Modulnummer und die Punktnummer auf 0 gesetzt werden.
Nicht vergessen, dass die Konguration freigegeben werden muss, bevor Sie die Modul- und Punktnummern ändern können.
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 75
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
5. Konguration der analogen Ausgänge überprüfen
Die Konguration der analogen Ausgänge entspricht der vorgenommenen Verdrahtung.
Wählen Sie die Schaltäche + aus,
um die nächste Seite aufzurufen.
6. Konguration der analogen Eingänge überprüfen
Die Konguration der analogen Eingänge entspricht der vorgenommenen Verdrahtung.
76 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Überprüfung der Anschlüsse
1. Kongurationsmenü aufrufen
2. „I/O Status und Manuell“ auswählen
3. Digitale Ausgänge überprüfen
Wählen Sie die Schaltäche + aus,
um die nächste Seite aufzurufen.
Vor Beginn der Steuerung ist zu überprüfen, ob alle Eingänge und Ausgänge richtig angeschlossen wurden.
Für diese Überprüfung muss die Konguration gesperrt sein.
Mittels manueller Steuerung jedes Ausgangs kann geprüft werden, ob der Anschluss richtig vorgenommen wurde.
AUTO Der Ausgang wird vom Regler gesteuert
MAN OFF Der Ausgang wird zwangsgesteuert auf AUS
MAN ON Der Ausgang wird zwangsgesteuert auf EIN
4. Digitale Eingänge überprüfen
Wählen Sie die Schaltäche + aus,
um die nächste Seite aufzurufen.
Den Sicherheitskreis für Verdichter 1 unterbrechen. Kontrollieren, ob die Leuchtdiode DI1 am Erweiterungsmodul (Modul 2) erlischt.
Prüfen, ob der Wert des Alarms der Sicherheitsüberwachung von Verdichter 1 auf EIN wechselt. Die übrigen digitalen Eingänge sind auf gleiche Weise zu prüfen.
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 77
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
5. Analoge Ausgänge überprüfen
Die Steuerung des Ausgangs auf „Manuell“ einstellen. Klicken Sie auf das Feld Modus. Wählen Sie die Option Hand aus.
Klicken Sie auf das Feld Wert. Wählen Sie im Beispiel 50% aus. Wählen Sie OK aus. Am Ausgang lässt sich daraufhin der erwartete Wert messen: Im aktuellen Beispiel sind das 5V.
6. Steuerung des Ausgang wieder auf „Automatisch“ einstellen
Zusammenhang zwischen einem denierten Ausgangssignal und einem manuell eingestellten Wert (Beispiele).
Denition Einstellung
0 % 50 % 100 %
0 – 10V 0 V 5V 10V 1 – 10 V 1 V 5,5 V 10V 0 – 5V 0 V 2,5 V 5 V 2 – 5 V 2 V 3,5 V 5 V 10 – 0 V 10V 5V 0 V 5 – 0 V 5V 2,5 V 0 V
Wählen Sie die Schaltäche + aus,
um die nächste Seite aufzurufen.
7. Analoge Eingänge überprüfen
Prüfen, ob alle Fühler sinnvolle Werte anzeigen. Im vorliegenden Fall sind keine Werte vorhanden. Folgendes kann hierfür Auslöser sein:
• Der Fühler ist nicht angeschlossen.
• Der Fühler ist kurzgeschlossen.
• Punkt- oder Modulnummer sind nicht richtig konguriert.
• Die Konguration wurde nicht blockiert.
78 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Überprüfung der Einstellungen
1. Übersichtsbild aufrufen
Vor der Inbetriebnahme ist zu überprüfen, ob alle Einstellungen wunschgemäß vorgenommen wurden.
Im Übersichtsbild wird für jede der allgemeinen Funktionen eine Zeile angezeigt. Über jedes Symbol kann auf eine Reihe von Anzeigen mit den verschiedenen Einstellungen zugegrien werden. Alle diese Einstellungen sind zu prüfen.
2. Sauggruppe auswählen
3. Alle Anzeigen zur Sauggruppe einzeln durchsehen
Wählen Sie die Schaltäche + aus, um von einer Anzeige zur nächsten zu wechseln. Die Einstellungen ganz unten auf den Seiten nicht vergessen – sie können nur mithilfe der Bildlaueiste eingesehen werden.
4. Die einzelnen Seiten überprüfen
Auf der letzten Seite werden die Regelungsdaten angezeigt.
5. Zum Übersichtsbild zurückkehren. Für IT und LT ebenso vorgehen
6. Die Verüssigergruppe wählen
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 79
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
7. Alle Anzeigen zur Verüssigergruppe einzeln durchsehen.
Wählen Sie die Schaltäche + aus, um von einer Anzeige zur nächsten zu wechseln. Die Einstellungen ganz unten auf den Seiten nicht vergessen – sie können nur mithilfe der Bildlaueiste eingesehen werden.
8. Die einzelnen Seiten überprüfen
Auf der letzten Seite werden die Sollwerteinstellungen angezeigt.
9. Zur Übersicht zurückkehren und die restlichen Funktionen gleichermaßen überprüfen
10. Allgemeine Funktionen
Wenn alle Funktionen des Übersichtsbilds1 durchgesehen wurden, ist es Zeit, einen Blick auf die allgemeinen Funktionen im Übersichtsbild2 zu werfen. Wählen Sie die Schaltäche + aus, um darauf zuzugreifen.
Die erste Funktion bezieht sich auf die Thermostatgruppe.
Die Einstellungen überprüfen.
11. Anschließend folgt die Druckschaltgruppe
Die Einstellungen überprüfen.
12. Mit der Prüfung der restlichen Funktionen fortfahren
13. Damit ist die Reglerkonguration abgeschlossen
Alle denierten allgemeinen Funktionen sind im Übersichtsbild2 zu sehen. Die allgemeinen Funktionen sind immer im Übersichtsbild2 zu sehen. Wahlweise kann jedoch auch festgelegt werden, dass sie in Übersichtsbild1 angezeigt werden. Wenn einzelne Funktionen im Übersichtsbild1 angezeigt werden sollen, kann dies über die Einstellung „Zeige in Übersicht“ erfolgen.
80 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Zeitplanfunktion
1. Kongurationsmenü aufrufen
Vor Start der Steuerung ist die Zeitplanfunktion für die Nachtabsenkung des Saugdrucks einzustellen. In Fällen, in denen der Regler in einem mit einer Systemeinheit
2. Zeitplanfunktion auswählen
3. Zeitplan einstellen
ausgestatteten Netz installiert ist, kann diese Einstellung in der Systemeinheit vorgenommen werden, die dann ein Tag/Nacht-Signal an den Regler sendet.
Einen Wochentag auswählen und die Tageszeitperioden einstellen. Mit den anderen Tagen fortfahren. Auf dem Bild wird eine vollständige Wochensequenz angezeigt.
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 81
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Installation im Netzwerk
1. Adresse einstellen (im Beispiel wird 3 verwendet)
Den rechten Adressschalter so drehen, dass er auf 3 zeigt.
Die beiden anderen Adressschalter müssen mit dem Pfeil auf 0 zeigen.
2. Service-Pin drücken
Den Service-Pin so lange niederdrücken,
bis die Service-Pin-Leuchtdiode leuchtet.
3. Auf Antwort von der Systemeinheit warten
Je nach Netzwerkumfang kann es bis zu einer Minute dauern, bis
die Bestätigung vorliegt, dass der Regler im Netzwerk installiert wurde.
Nach erfolgter Installation beginnt die Status-Leuchtdiode schneller
als üblich zu blinken (zweimal pro Sekunde). Dies hält ca. 10Minuten lang an.
4. Neue Anmeldung über das Service-Tool vornehmen
Falls das Service-Tool während der Installation des Reglers im
Netzwerk verbunden war, ist eine Neuanmeldung beim Regler über das Service-Tool notwendig.
Der Regler soll über ein Netzwerk fernüberwacht werden. In diesem Netzwerk wird dem Regler die Adresse 3 zugewiesen. Diese Adresse darf von keinem anderen Regler im gleichen Netzwerk benutzt werden.
Anforderungen an die Systemeinheit
Als Systemeinheit kommen folgende Module infrage:
- AK-SM 720
- Ein Modul der Produktreihe AK-SM 800.
Falls keine Rückmeldung von der Systemeinheit erfolgt:
Beginnt die Status-Leuchtdiode nicht schneller als normal zu blinken, wurde der Regler nicht im Netzwerk installiert. Ursache dafür kann Folgendes sein:
Dem Regler wurde eine Adresse außerhalb des gültigen Bereichs zugewiesen
Die Adresse 0 darf nicht verwendet werden.
Die gewählte Adresse wird bereits von einem anderen Regler oder einer anderen Einheit im Netzwerk benutzt:
Die Adresseinstellung ist auf eine andere (freie) Adresse zu ändern.
Die Verdrahtung wurde nicht korrekt ausgeführt. Die Terminierung wurde nicht korrekt ausgeführt.
Die Anforderungen an die Datenkommunikation werden im Dokument über die Datenkommunikationsanschlüsse der ADAP­KOOL® Regelsysteme für Kälteanlagen – RC8AC – beschrieben.
82 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Inbetriebnahme der Regelung
Prüfung der Alarme
1. Übersichtsbild aufrufen
Klicken Sie auf die blaue Schaltäche mit Verdichter- und Verüssigersymbol unten links im Display zum Aufrufen der Übersicht.
2. Alarmliste aufrufen
Klicken Sie auf die blaue mit Alarmglocke gekennzeichnete Schaltäche unten im Display.
3. Aktive Alarme prüfen
4. Die behobenen Alarme aus der Liste löschen
Klicken Sie auf die Schaltäche mit dem roten Kreuz, um behobene Alarme aus der Liste zu löschen.
5. Aktive Alarme erneut prüfen
Im vorliegenden Fall enthält die Liste eine Reihe von Alarmen. Die Liste ist zu bereinigen, sodass nur die relevanten Alarme angezeigt werden.
Im aktuellen Fall bleibt ein Alarm aktiv, weil die Steuerung gestoppt wurde. Dieser Alarm muss bei angehaltener Steuerung aktiv sein. Jetzt ist die Steuerung startbereit.
Bitte beachten, dass aktive Anlagenalarme automatisch aufgehoben werden, wenn der Hauptschalter auf AUS gestellt wird. Werden nach Start der Steuerung Alarme angezeigt, muss die Ursache ermittelt und behoben werden.
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 83
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Starten der Steuerung
1. Anzeige „Start/Stopp“ aufrufen
Klicken Sie auf die blaue Schaltäche für manuelle Steuerung unten im Display.
2. Steuerung starten
Klicken Sie auf das Feld neben Hauptschalter. Wählen Sie EIN aus.
Der Regler startet daraufhin die Steuerung der Verdichter und Lüfter.
Hinweis: Der Regelbetrieb kann erst beginnen, wenn sich der interne und der externe Schalter beide in der Pos. „EIN“ benden.
Alle externen Verdichter-Unterbrecher müssen auf „EIN“ stehen, damit die Verdichter starten.
84 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Manuelle Leistungsregelung
1. Übersichtsbild aufrufen
Besteht Bedarf für manuelle Leistungsregelung der Verdichter, können Sie wie folgt vorgehen:
2. Sauggruppe auswählen
Klicken Sie auf die Schaltäche für die Sauggruppe, die manuell geregelt werden soll.
Wählen Sie die Schaltäche + aus, um die nächste Seite aufzurufen.
3. Regelmodus auf „Hand“ einstellen
4. Den Leistungswert in Prozent einstellen
Klicken Sie auf das blaue Feld neben Manuelle Leistung.
Klicken Sie auf das blaue Feld neben Regelmodus. Wählen Sie die Option Hand aus.
Stellen Sie die Leistung auf den gewünschten Prozentsatz ein. Wählen Sie OK aus.
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 85
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
5. Regelungsfunktionen
In diesem Abschnitt wird die Arbeitsweise der verschiedenen Funktionen beschrieben.
Sauggruppe
Regelungsfühler
Der Leistungsregler kann die Regelung gemäß dem Saugdruck P0 ausführen. Die IT-Verdichter werden ebenfalls gemäß dem Saugdruck geregelt. Allerdings wird das Signal hier vom Sammler – Prec – empfangen. Auf Seite 118 nden Sie eine Beschreibung für IT-Verdichter.
Ein Fehler am Regelungsfühler kann dazu führen, dass der Betrieb mit einer zugeschalteten Leistung von z.B. 50% (Tagesbetrieb) und 25% (Nachtbetrieb), mindestens jedoch für eine Stufe, fortgeführt wird.
Sollwert Der Sollwert für den Regler kann auf zwei Arten deniert werden: Entweder P0Ref = P0-Einstellung + P0-Optimierung + Nachtverschiebung oder P0Ref = P0-Einstellung + Ext. Sollwert + Nachtverschiebung
P0-Einstellung
Ein Basiswert für den Saugdruck ist einzustellen.
P0-Optimierung
Diese Funktion verschiebt den Sollwert, damit die Regelung nicht mit einem niedrigeren Saugdruck als erforderlich erfolgt. Die Funktion arbeitet mit den Reglern der einzelnen Kühlmöbel und einem System-Manager zusammen. Der System-Manager ruft die Daten von den einzelnen Regelungen ab und passt den Saugdruck an den energiemäßig optimalen Betrieb an. Die Funktion ist im System­Manager-Handbuch beschrieben. Mit der Funktion lässt sich auch ermitteln, welches Kühlmöbel zurzeit die höchste Belastung aufweist sowie welche Verschiebung für den Saugdrucksollwert zugelassen ist.
Nachtverschiebung
Die Funktion kommt zur Anwendung, wenn bei Kühlmöbeln Nachtabsenkung als Energiesparfunktion benutzt wird. Mit dieser Funktion lässt sich der Sollwert mit bis zu 25 K in positiver oder negativer Richtung verschieben. (Bei Verschiebung auf einen höheren Saugdruck ist ein positiver Wert einzustellen.) Die Verschiebung lässt sich auf dreifache Weise aktivieren:
• Durch Signal an einem Eingang
• Mittels der Übersteuerungsfunktion einer Systemeinheit
• Über einen internen Zeitplan
Ist eine kurze Saugdruckänderung notwendig (z.B. bis zu 15Min. in Verbindung mit einer Abtauung), kann diese Funktion verwendet werden. Hier schat es die P0-Optimierung nicht für die Änderung zu kompensieren.
Übersteuerung mit einem 0–10-V-Signal
Der Sollwert des Reglers kann durch Anschluss an ein Spannungssignal verschoben werden. Bei der Systemkonguration ist festzulegen, wie groß die Verschiebung beim höchsten Signal (10V) und beim niedrigsten Signal sein soll.
Begrenzung des Sollwerts
Um einem zu hohen oder zu niedrigen Regelsollwert vorzubeugen, ist eine Sollwertbegrenzung einzustellen.
P0-Sollwert
Max.
Min.
Zwangssteuerung der Verdichterleistung in der Sauggruppe
Eine Zwangssteuerung der Leistung ist möglich, wobei die normale Regelung außer Acht gelassen wird. Abhängig von der gewählten Form der Zwangssteuerung werden die Sicherheitsfunktionen annulliert.
Zwangssteuerung durch Übersteuerung der gewünschten Leistung
Die Anpassung wird auf manuell gestellt und die gewünschte Leistung wird in % der möglichen Verdichterleistung eingestellt.
Zwangssteuerung durch Übersteuerung digitaler Ausgänge
Die einzelnen Ausgänge können im Programm auf MAN EIN oder MAN AUS eingestellt werden. Die Regelungsfunktion berücksichtigt dies nicht, aber es wird ein Alarm ausgegeben, dass der Ausgang übersteuert wird.
Zwangssteuerung mittels Umschalter
Wenn die Zwangssteuerung mit den Schaltern an der Front eines Erweiterungsmoduls aktiviert wird, wird dies von der Reglerfunktion nicht registriert und es werden keine Alarme erzeugt. Der Regler arbeitet weiter und steuert die übrigen Relais.
Koordinierung der LT- und MT-Verdichter
Die LT-Verdichter (Niederdruck) dürfen erst anlaufen, wenn die MT-Regelung (Mitteldruck) betriebsbereit ist, wobei die Verdichter nicht unbedingt bereits angelaufen sein müssen.
Die LT-Regelung wird dann bei Bedarf aktiviert. Wenn dies eintritt, registriert die MT-Regelung den Druckanstieg und schaltet bei gewünschtem Druck sofort die MT-Verdichter ein.
Die Funktion „Nachtverschiebung“ sollte normalerweise nicht angewandt werden, wenn mit der Übersteuerungsfunktion „P0-Optimierung“ geregelt wird. (In diesem Fall passt die Übersteuerungsfunktion selbst den Saugdruck an den höchsten zulässigen Wert an.)
86 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Requested
Leistungsregler für Verdichter
Leistungsregelung
AK-PC 782A kann bis zu drei Verdichtergruppen (MT, IT und LT) steuern. Jeder Verdichter kann bis zu drei Entlastungen haben. Ein oder zwei Verdichter können mit einer Drehzahlregelung ausgestattet sein.
Die Zuschaltleistung wird mit Signalen vom angeschlossenen Druckmessumformer und unter Bezug auf den eingestellten Sollwert geregelt. Legen Sie eine Neutralzone um den Sollwert fest. In der Neutralzone kontrolliert der regelnde Verdichter die Leistung, damit der Druck aufrechterhalten werden kann. Wenn er den Druck nicht mehr in der Neutralzone halten kann, schaltet der Regler den nächsten Verdichter der Sequenz ab oder zu. Wird zusätzliche Leistung zu- oder abgeschaltet, wird die Leistung des regelnden Verdichters entsprechend angepasst, um den Druck in der Neutralzone zu halten (nur bei Verdichtern mit variabler Leistung).
• Wenn der Druck über „Sollwert + halbe Neutralzone“ liegt, ist ein Zuschalten des nächsten Verdichters (Pfeil nach oben) gestattet.
• Wenn der Druck unter „Sollwert – halbe Neutralzone“ liegt, ist die Abschaltung eines Verdichters (Pfeil nach unten) gestattet.
• Wenn der Druck innerhalb der Neutralzone liegt, wird der Prozess mit den derzeit aktivierten Verdichtern fortgesetzt. Das Entlasten der Ventile (sofern vorhanden) wird aktiviert, je nachdem, ob der Saugdruck ober- oder unterhalb des Referenzwerts liegt.
Saugdruck P0
Beispiel:
Vier Verdichter gleicher Größe – so sieht die Leistungskurve aus
Angeforderte Leistung %
capacity %
C4
C3 C3 C3
C2
C2 C2 C2 C2
C1 C1 C1 C1 C1 C1 C1
Zeit
Time
Abschalten der letzten Verdichterstufe: Normalerweise wird die letzte Verdichterstufe erst dann abgeschaltet, wenn die gewünschte Leistung 0% erreicht hat und sich der Saugdruck unter der Neutralzone bendet.
Laufzeit erste Stufe
Beim Starten muss das Kühlsystem Zeit haben sich zu stabilisieren, bevor der PI-Regler die Anpassung übernimmt. Zu diesem Zweck ist beim Start einer Anlage eine Leistungsbegrenzung aktiv, sodass in einem festgelegten Zeitraum nur die erste Leistungsstufe hinzugeschaltet wird (über „erste Stufe der Laufzeit“ einstellbar).
Pump-down-Funktion:
Um häuges Starten/Stoppen des Verdichters bei geringer Belastung zu vermeiden, kann für den letzten Verdichter eine Pump-down-Funktion festgelegt werden.
Leistungsänderung
Der Regler erhöht oder verringert die Leistung auf der Basis folgender Grundregeln:
Leistungssteigerung:
Der Leistungsverteiler schaltet zusätzliche Verdichterleistung hinzu, sobald die gewünschte Leistung auf einen Wert angestiegen ist, der den Start der nächsten Verdichterstufe erlaubt. Mit Bezug auf das folgende Beispiel wird eine Verdichterstufe hinzugefügt, sobald für diese Verdichterstufe „Platz“ unter der gewünschten Leistungskurve ist.
Leistungsverringerung:
Der Leistungsverteiler schaltet Verdichterleistung ab, sobald die gewünschte Leistung auf einen Wert gefallen ist, der den Stopp des nächsten Verdichters erlaubt. Mit Bezug auf das folgende Beispiel wird eine Verdichterstufe abgeschaltet, sobald kein „Platz“ mehr für diese Verdichterstufe über der gewünschten Leistungskurve ist.
Ist diese aktiv, wird der Verdichter abgeschaltet, wenn der aktuelle Saugdruck den eingestellten Grenzwert erreicht hat. Wenn sich der Pump-down-Grenzwert der Neutralzone nähert, wird er auf NZ minus 1K begrenzt. Dies kann der Fall sein, wenn der Sammlerdruck optimiert wurde.
Beachten Sie, dass der Pump-down-Grenzwert höher sein sollte als die eingestellte Sicherheitsgrenze für geringen Saugdruck „Min Po“.
Bei den IT-Verdichtern wird die Funktion „Pump down“ über die Sammlertemperatur und MT geregelt.
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 87
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Variable Integrationszeit
Es gibt zwei Parameter, um Tn variabel einzustellen. Je weiter der Druck vom Referenzwert abweicht, desto schneller kann die Regelung erfolgen. Die Einstellung A+ senkt Tn, wenn der Druck oberhalb des Referenzwerts liegt. Die Einstellung A- senkt Tn, wenn der Druck unterhalb des Referenzwerts liegt.
Im unteren Diagramm wurde Tn auf 120s eingestellt. Wenn der Druck oberhalb des Referenzwerts liegt, wird Tn auf 60s gesenkt und wenn der Druck unterhalb des Referenzwerts liegt, wird Tn auf auf 40s gesenkt. Oberhalb des Referenzwerts: Tn auf den Wert einstellen, der sich aus Tn geteilt durch A+ ergibt. Unterhalb des Referenzwerts: Tn auf den Wert einstellen, der sich aus Tn geteilt durch A- ergibt. Der Regler berechnet die Kurve, sodass die Regelung gleichmäßig erfolgt.
Regelungsparameter
Zur einfacheren Inbetriebnahme der Anlage wurden die Regelungs­parameter in Gruppen von häug verwendeten Werten eingeteilt, die sogenannten „einfachen Einstellungen“. Verwenden Sie diese Gruppen, um die für eine Anlage mit langsamer oder schneller Reaktion geeigneten Einstellungen auszuwählen. Die Werkseinstellung beträgt 5. Wenn Sie eine Feinabstimmung der Regelung durchführen möchten, wählen Sie die „benutzerdenierten“ Einstellungen aus. Alle Parameter können dann frei eingestellt werden.
Einfache
Einstellung
1 = Äußerst langsam 1,0 200 3,5 5,0
2 1,3 185 3,5 4,8
3 = Eher langsam 1,7 170 3,5 4,7
4 2,1 155 3,5 4,6
5 = Standard 2,8 140 3,5 4,4
6 3,6 125 3,5 4,2
7 = Eher schnell 4,6 110 3,5 4,1
8 5,9 95 3,5 4,0
9 7,7 80 3,5 3,8
10= Äußerst schnell 9,9 65 3,5 3,5
Benutzerdeniert 1,0 – 10,0 10 – 900 1,0 – 10,0 1,0 – 10,0
Kp Tn A+ A-
Regelungsparameter
88 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Verfahren zur Leistungsverteilung
Der Leistungsverteiler kann zwei Prinzipien für die Verteilung anwenden.
Anschlussmuster – Zyklusbetrieb:
Dieses Prinzip wird verwendet, wenn alle Verdichter von gleicher Art und Größe sind. Die Verdichter werden nach dem Prinzip „First In First Out“ (FIFO) zu- und abgeschaltet, um einen Betriebsstundenausgleich zwischen den Verdichtern zu gewährleisten. Drehzahlgeregelte Verdichter werden stets zuerst hinzugeschaltet, die variable Leistung dient dazu, plötzliche Leistungsabfälle zwischen den nachfolgenden Stufen auszugleichen.
Zeitschaltbegrenzungen und Sicherheitsabschaltungen
Kann ein Verdichter nicht starten, weil er an der Zeitschaltuhr „hängt“ oder die Sicherheitsabschaltung aktiv ist, wird diese Stufe durch einen anderen Verdichter ersetzt.
Betriebszeitausgleich
Der Betriebszeitausgleich erfolgt zwischen Verdichtern desselben Typs mit gleicher Gesamtleistung.
- Bei den verschiedenen Starts wird der Verdichter mit der niedrigsten
Betriebsstundenzahl zuerst gestartet.
- Bei den verschiedenen Stopps wird der Verdichter mit der höchsten
Betriebsstundenzahl zuerst gestoppt.
- Bei Verdichtern mit mehreren Stufen erfolgt der Betriebszeitausgleich
zwischen den Hauptstufen der Verdichter.
Anschlussmuster – Best-Fit-Betrieb
Dieses Prinzip wird verwendet, wenn Verdichter unterschiedlicher Größe zum Einsatz kommen. Der Leistungsverteiler schaltet Verdichterleistung hinzu oder ab, damit Leistungssprünge möglichst gering ausfallen. Drehzahlgeregelte Verdichter werden stets zuerst hinzugeschaltet, und die variable Leistung dient dazu, plötzliche Leistungsabfälle zwischen den nachfolgenden Stufen auszugleichen.
Zeitschaltbegrenzungen und Sicherheitsabschaltungen
Kann ein Verdichter nicht starten, weil er an der Zeitschaltuhr „hängt“ oder die Sicherheitsabschaltung aktiv ist, wird diese Stufe durch einen anderen Verdichter oder eine andere Kombination ersetzt.
- In der linken Spalte werden die Betriebsstunden angezeigt, auf deren
Basis der Regler ausgleicht.
- Die mittlere Spalte zeigt (als Prozentsatz), in welchem Ausmaß einzelne
Verdichter innerhalb der letzten 24 Stunden aktiviert wurden.
- In der rechten Spalte wird die aktuelle Betriebszeit des Verdichters
gezeigt. Dieser Wert muss nach Austausch des Verdichters zurückgestellt werden.
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 89
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
t
20 kW 20 kW
20 kW 20 kW
t
Verbundtypen – Verdichterkombinationen
Der Regler kann Aggregate (Power Packs) mit Verdichtern unterschiedlichen Typs steuern.
• Ein oder zwei drehzahlgeregelte Verdichter
• Leistungsgeregelte Verdichter mit bis zu drei Entlastungsventilen
• Einstuger Verdichter – Kolben
Aus folgender Tabelle geht hervor, welche Verdichterkombinationen vom Regler gesteuert werden können. Außerdem werden die Schaltprinzipien angezeigt, die für die einzelnen Verdichterkombinationen infrage kommen.
Kombination Beschreibung Schalt-
Einstuge Verdichter. *1 x x
Ein Verdichter mit Entlastungsventilen, zusammen mit einstugen Verdichtern. *2
Zwei Verdichter mit Entlastungsventilen, zusammen mit einstugen Verdichtern. *2
Alle Verdichter mit Entlastungsventilen.*2
Ein drehzahlgeregelter Verdichter, zusammen mit einstugen Verdichtern. *1 und *3
Ein drehzahlgeregelter Verdichter, zusammen mit mehreren Verdichtern mit Entlastungsventilen.*2 und *3
Zwei drehzahlgeregelte Verdichter, zusammen mit einstugen Verdichtern. *4
prinzip
Zyklisch
x
x
x
x x
x
x x
*1) Bei einem zyklischem Schaltprinzip müssen einstuge Verdichter
dieselbe Größe aufweisen.
*2) Für Verdichter mit Entlastungsventilen gilt allgemein, dass sie dieselbe
Größe, dieselbe Anzahl Entlastungsventile (max. 3) sowie dieselbe Größe der Hauptstufen aufweisen müssen. Werden Verdichter mit Entlastungsventilen mit einstugen Verdichtern kombiniert, müssen alle Verdichter dieselbe Größe aufweisen.
*3) Drehzahlgeregelte Verdichter können sich größenmäßig
von nachgeschalteten Verdichtern unterscheiden.
*4) Bei Einsatz zweier drehzahlgeregelter Verdichter müssen
diese denselben Frequenzbereich aufweisen.
Bei zyklischem Schaltprinzip müssen die beiden drehzahlgeregelten
Verdichter dieselbe Größe aufweisen, was auch für die nachfolgenden
einstugen Verdichter gilt. Anhang A enthält eine detaillierte Beschreibung der Schaltprinzipien der einzelnen Anlagen mit entsprechenden Beispielen.
Im Folgenden werden einige allgemeine Regeln für den Umgang mit leistungsgeregelten und drehzahlgeregelten Verdichtern sowie für zwei drehzahlgeregelte Verdichter erläutert.
Leistungsgeregelte Verdichter mit Entlastungsventilen
Mit dem Entlastungsregelmodus wird festgelegt, wie der Leistungsverteiler mit den betreenden Verdichtern umgehen soll.
Entlastungsregelmodus = 1
Hier erlaubt der Leistungsverteiler, dass jeweils nur ein Verdichter entlastet wird. Der Vorteil dieser Einstellung besteht darin, dass der Betrieb mehrerer Verdichter im entlasteten Zustand vermieden wird, um Energie zu sparen.
Beispiel: Zwei leistungsgeregelte Verdichter à 20kW mit jeweils zwei Entlastungsventilen, zyklisches Schaltprinzip.
Best-Fit
Sd
Kap. %
C2.2
C2.1 C2.1 C2.2
C2.1
C2C2C2
C1.2 C1.2 C1.2 C1.2C2.1
C2
C1C1C1C1C1C1C1
C2.2
C2.2
C2.1C1.1C1.1C1.1C1.1C1.1C1.1
C2
C1
Po
Ss
Pc
• Bei fallender Leistung wird der Verdichter mit den meisten Betriebsstunden (C1) entlastet.
• Ist C1 vollständig entlastet, wird er abgeschaltet, bevor Verdichter C2 entlastet wird.
Entlastungsregelmodus = 2
Hier lässt der Leistungsverteiler bei fallender Leistung die Entlastung von zwei Verdichtern zu. Der Vorteil bei dieser Einstellung ist, dass dadurch die Häugkeit der Starts/Stopps von Verdichtern vermindert wird.
Beispiel: Zwei leistungsgeregelte Verdichter à 20kW mit jeweils zwei Entlastungsventilen, zyklisches Schaltprinzip.
Sd
Leistung %
C2.2
C2.1 C2.1
C2.2
C2.1
C2.2
C2 C2
C2
C2.1
C2.1
C1.2C1.2C1.2C1.2
C2
C1.1 C2.1C1.1C1.1C1.1C1.1C1.1
C2C2
C1C1C1C1C1C1C1C1C1
Po
Ss
Pc
• Bei fallender Leistung wird der Verdichter mit den meisten Betriebsstunden (C1) entlastet.
• Ist C1 vollständig entlastet ist, wird Verdichter C2 um eine Stufe entlastet, bevor C1 abschaltet.
Achtung! Die Relaisausgänge bei Entlastungsventilen dürfen nicht vertauscht werden. Der Regler tauscht die Funktion selbst. An den Bypassventilen liegt keine Spannung an, wenn der Verdichter nicht in Betrieb ist. Die Spannung wird unmittelbar vor dem Start des Verdichters angelegt.
C2.1
C2C2C2
C2C2
90 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
VV
Drehzahlgeregelte Verdichter:
Der Regler kann für den führenden Verdichter in verschiedenen Verdichterkombinationen die Drehzahlregelung verwenden. Die Variabilität des drehzahlgeregelten Verdichters wird dazu genutzt, Leistungsabfälle der nachfolgenden Verdichterstufen auszugleichen.
Allgemeines zur Handhabung:
Eine oder zwei der festgelegten Leistungsstufen zur Verdichterregelung lassen sich mit der Drehzahlregelung schalten. Hierbei kann es sich z.B. um einen Frequenzumrichter des Typs VLT handeln.
Ein Ausgang wird an den EIN-/AUS-Eingang des Frequenzumrichters angeschlossen, und gleichzeitig wird ein analoger Ausgang „AO“ mit dem analogen Eingang des Frequenzumrichters verbunden. Mit dem EIN-/AUS-Signal wird der Frequenzumrichter gestartet und gestoppt, mit dem analogen Signal wird die Drehzahl angegeben. Nur bei dem als Verdichter 1 (1+2) festgelegten Verdichter lässt sich die Drehzahl regeln.
Eine in Betrieb bendliche Stufe besteht aus einer festen Leistung und einer variablen Leistung. Die feste Leistung ist diejenige, die der angegebenen Mindestdrehzahl entspricht, die variable Leistung bewegt sich zwischen der Mindest- und der Höchstdrehzahl. Um die beste Regelung zu erreichen, muss die variable Leistung größer sein als die nachfolgenden Leistungsstufen, die im Rahmen der Regelung erforderlich sind. Bei heftigen kurzzeitigen Schwankungen im Leistungsbedarf der Anlage nimmt der Bedarf an variabler Leistung zu.
So wird die Stufe zu- und abgeschaltet:
Max.
Start
Min.
t
EIN AUS
0
Zuschaltung
Der drehzahlgeregelte Verdichter wird immer als erster gestartet und als letzter gestoppt. Der Frequenzumrichter wird gestartet, wenn ein der „Startdrehzahl“ entsprechender Leistungsbedarf entsteht (der Relaisausgang wechselt zu EIN, und am analogen Ausgang liegt eine dieser Drehzahl entsprechende Spannung an). Aufgabe des Frequenzumrichters ist es nun, die Drehzahl auf die „Startdrehzahl“ zu bringen. Jetzt wird die Leistungsstufe zugeschaltet, und die gewünschte Leistung wird vom Regler bestimmt. Die Startdrehzahl muss immer so hoch angesetzt werden, dass beim Anfahren schnell eine gute Schmierung des Verdichters erzielt wird.
Regelung – steigende Leistung
Steigt der Leistungsbedarf über die „Höchstdrehzahl“ an, wird die nachfolgende Verdichterstufe zugeschaltet. Gleichzeitig wird die Drehzahl der Leistungsstufe reduziert, sodass die Leistung um einen Wert reduziert wird, welcher genau der soeben zugeschalteten Verdichterstufe entspricht. Auf diese Weise wird ein völlig „ruckfreier“ Übergang ohne Leistungsabfälle erzielt (siehe auch Grak).
V
Max.
Start
Min. Min.
V
2
11
Max.
Start
Regelung – sinkende Leistung
Sinkt der Leistungsbedarf unter die „Mindestdrehzahl“, wird die nachfolgende Verdichterstufe abgeschaltet. Gleichzeitig wird die Drehzahl der Leistungsstufe erhöht, sodass die Leistung um einen Wert gesteigert wird, welcher genau der soeben abgeschalteten Verdichterstufe entspricht.
Abschaltung
Die Leistungsstufe wird abgeschaltet, wenn der Verdichter die „Mindestdrehzahl“ erreicht hat und der Leistungsbedarf (gewünschte Leistung) auf unter 1% gesunken ist.
Zeitschaltbegrenzung eines drehzahlgeregelten Verdichters
Wenn der drehzahlgeregelte Verdichter wegen einer Zeitschaltbegrenzung nicht starten darf, darf auch kein anderer Verdichter starten. Der drehzahlgeregelte Verdichter startet, sobald die Zeitschaltbegrenzung abgelaufen ist.
Sicherheitsabschaltung eines drehzahlgeregelten Verdichters
Wenn der drehzahlgeregelte Verdichter aus Sicherheitsgründen abgeschaltet wird, dürfen andere Verdichter starten. Sobald der drehzahlgeregelte Verdichter startbereit ist, wird er als erster Verdichter gestartet.
Wie bereits erwähnt, muss der variable Teil der drehzahlgeregelten Leistung größer sein als die Leistung der nachfolgenden Verdichterstufen, um eine Leistungskurve ohne „Löcher“ zu erhalten. Um darzustellen, wie die Drehzahlregelung bei verschiedenen Aggregat-Kombinationen reagiert, werden hier einige Beispiele angeführt:
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 91
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Sd
25 – 50 Hz
a) Variable Leistung ist größer als nachfolgende Verdichterstufen:
Wenn der variable Teil der Leistung des drehzahlgeregelten Verdichters größer ist als die nachfolgenden Verdichter, entstehen keine „Löcher“ in der Leistungskurve. Beispiel: 1 Drehzahlgeregelter Verdichter mit einer Nennleistung von 10kW bei 50Hz – variabler Drehzahlbereich 30 – 90Hz 2 einstuge Verdichter à 10kW
Feste Leistung = 30Hz / 50Hz × 10kW = 6kW Variable Leistung = 60Hz / 50Hz × 10kW = 12kW
Die Leistungskurve sieht wie folgt aus:
Angeforderte
40 kW
20 kW
Startdrehzahl
Leistung %
90 Hz
C1
40 Hz
C1
C3 C3 C1
C1 C2 C2 C2 C2 C1
80 Hz
C1
30 Hz
Ss
Po
10 kW
30 – 90 Hz
10 kW 10 kW
Pc
Sd
Min. Drehzahl
Da der variable Teil der Leistung des drehzahlgeregelten Verdichters größer ist als die nachfolgenden Verdichterstufen, gibt es keine „Löcher“ in der Leistungskurve. 1 Der drehzahlgeregelte Verdichter wird zugeschaltet, wenn der
Leistungsbedarf die Startdrehzahlleistung erreicht hat.
2) Die Drehzahl des drehzahlgeregelten Verdichters wird gesteigert, bis bei einer Leistung von 18kW die Höchstdrehzahl erreicht ist.
3) Der Einstufenverdichter C2 mit 10kW wird zugeschaltet, und die Drehzahl von C1 wird reduziert, sodass sie einer Leistung von 8kW (40Hz) entspricht.
4) Die Drehzahl des drehzahlgeregelten Verdichters wird gesteigert, bis bei Höchstdrehzahl eine Gesamtleistung von 28kW erreicht ist.
5) Der Einstufenverdichter C3 mit 10kW wird zugeschaltet, und die Drehzahl von C1 wird reduziert, sodass sie einer Leistung von 8kW (40Hz) entspricht.
6) Die Drehzahl des drehzahlgeregelten Verdichters wird gesteigert, bis bei Höchstdrehzahl eine Gesamtleistung von 38kW erreicht ist.
7) Bei der Leistungssenkung werden die Einstufenverdichter abgeschaltet, wenn die Geschwindigkeit von C1 den Mindestwert erreicht hat.
b) Variabler Teil der Leistung kleiner als nachfolgende Verdichterstufen:
Wenn der variable Teil der Leistung des drehzahlgeregelten Verdichters kleiner ist als die nachfolgenden Verdichter, kommt es zu „Löchern“ in der Leistungskurve.
Beispiel: 1 Drehzahlgeregelter Verdichter mit einer Nennleistung von 20kW bei 50Hz – variabler Drehzahlbereich 25 – 50Hz 2 einstuge Verdichter à 20kW Feste Leistung = 25Hz / 50Hz × 20kW = 10kW Variable Leistung = 25Hz / 50Hz × 20kW = 10kW
Die Leistungskurve sieht wie folgt aus:
Angeforderte
60 kW
Leistung %
Po
Ss
20 kW
20 kW 20 kW
Zeit
Pc
Startdrehzahl
Min. Drehzahl
40 kW
20 kW
50 Hz
25 Hz
C1
C1 C1C3
C1 C2 C2 C2 C2 C1
Da der variable Teil der Leistung des drehzahlgeregelten Verdichters kleiner ist als die nachfolgenden Verdichterstufen, entstehen „Löcher“ in der Leistungskurve, die durch die variable Leistung nicht ausgeglichen werden können.
1) Der drehzahlgeregelte Verdichter wird zugeschaltet, wenn der Leistungsbedarf die Startdrehzahlleistung erreicht hat.
2) Die Drehzahl des drehzahlgeregelten Verdichters wird gesteigert, bis bei einer Leistung von 20kW die Höchstdrehzahl erreicht ist.
3) Der drehzahlgeregelte Verdichter behält die Höchstdrehzahl bei, bis der Leistungsbedarf auf 30kW ansteigt.
4) Der Einstufenverdichter C2 mit 20kW wird zugeschaltet, und die Drehzahl von C1 wird auf den Mindestwert reduziert, sodass sie einer Leistung von 10kW (25Hz) entspricht. Gesamtleistung = 30kW.
5) Die Drehzahl des drehzahlgeregelten Verdichters wird gesteigert, bis bei Höchstdrehzahl eine Gesamtleistung von 40kW erreicht ist.
6) Der drehzahlgeregelte Verdichter behält die Höchstdrehzahl bei, bis der Leistungsbedarf auf 50kW ansteigt.
7) Der Einstufenverdichter C3 mit 20kW wird zugeschaltet, und die Drehzahl von C1 wird auf den Mindestwert reduziert, sodass sie einer Leistung von 10kW (25Hz) entspricht. Gesamtleistung = 50kW.
8) Die Drehzahl des drehzahlgeregelten Verdichters wird gesteigert, bis bei Höchstdrehzahl eine Gesamtleistung von 60kW erreicht ist.
9) Bei der Leistungssenkung werden die Einstufenverdichter abgeschaltet, wenn die Geschwindigkeit von C1 den Mindestwert erreicht hat.
50 Hz
25 Hz
Zeit
92 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Analoger Ausgang
Zwei drehzahlgeregelte Verdichter
Der Regler ist in der Lage, die Drehzahlregelung auf zwei Verdichter gleicher oder unterschiedlicher Größe anzuwenden. Die Verdichter lassen sich je nach gewünschtem Schaltprinzip mit einstugen Verdichtern gleicher oder unterschiedlicher Größe kombinieren.
Max. Drehzahl
Allgemeines zur Handhabung:
Allgemein gilt für den Betrieb der beiden drehzahlgeregelten Verdichter das gleiche Prinzip wie für einen drehzahlgeregelten Verdichter. Der Vorteil beim Einsatz zweier drehzahlgeregelter Verdichter liegt darin, dass man eine sehr geringe Leistung erreichen kann, was bei geringen Belastungen günstig ist. Ferner steht ein sehr großer, variabler Regelungsbereich zur Verfügung.
Verdichter 1 und 2 haben je einen eigenen Relaisausgang für Start/Stopp separater Frequenzumrichter (z.B. Modell VLT). Beide Frequenzumrichter benutzen dasselbe analoge Ausgangssignal AO, das an die analogen Signaleingänge der Frequenzumrichter weitergeleitet wird. (Sie können allerdings so konguriert werden, dass sie mit separaten Signalen arbeiten.) Das vom Relais ausgehende Signal startet und stoppt den Frequenzumrichter, und das analoge Signal gibt die Drehzahl an.
Damit diese Regelungsmethode angewandt werden kann, müssen beide Verdichter denselben Frequenzbereich aufweisen.
Drehzahlgeregelte Verdichter werden stets als erste gestartet und als letzte gestoppt.
Pc
Po
Ss
20 kW 20 kW 40 kW
Sd
Zuschaltung
Der erste drehzahlgeregelte Verdichter wird gestartet, wenn der Leistungsbedarf der festgelegten Einstellung entspricht. Dies ist die „Startdrehzahl“. (Der Relaisausgang wechselt zu EIN, und dem analogen Ausgang wird eine Spannung zugeführt, die der betreenden Drehzahl entspricht.) Aufgabe des Frequenzumrichters ist es nun, die Drehzahl auf die „Startdrehzahl“ zu bringen. Jetzt wird die Leistungsstufe zugeschaltet, und die gewünschte Leistung wird vom Regler bestimmt. Die Startdrehzahl muss immer so hoch angesetzt werden, dass beim Anfahren schnell eine gute Schmierung des Verdichters erzielt wird. Beim zyklischen Schaltprinzip wird der nachfolgende, drehzahlgeregelte Verdichter zugeschaltet, wenn der erste Verdichter mit höchster Drehzahl läuft und die gewünschte Leistung einen Wert erreicht hat, der ein Einschalten des nächsten drehzahlgeregelten Verdichters (mit Startdrehzahl) erlaubt. Anschließend werden beide Verdichter zusammen zugeschaltet und laufen parallel. Die nachfolgenden einstugen Verdichter werden entsprechend der vorgegebenen Schaltprinzipien zu- und abgeschaltet.
Startdrehzahl
Min. Drehzahl
Verdi. 1
Verdi. 2
Verdi. 3
Zeit
Regelung – sinkende Leistung
Die drehzahlgeregelten Verdichter sind immer die letzten Verdichter, die noch in Betrieb sind. Fällt der Leistungsbedarf bei zyklischem Betrieb unter die „Mindestdrehzahl“ für beide Verdichter ab, wird der drehzahlgeregelte Verdichter mit den meisten Betriebsstunden abgeschaltet. Ferner wird die Drehzahl des letzten drehzahlgeregelten Verdichters erhöht, sodass die Leistung um einen Wert erhöht wird, welcher der soeben abgeschalteten Verdichterstufe entspricht.
Abschaltung
Der letzte drehzahlgeregelte Verdichter wird abgeschaltet, wenn die „Mindestdrehzahl“ erreicht ist und der Leistungsbedarf (gewünschte Leistung) unter 1% gesunken ist (siehe jedoch auch Abschnitt über die Pump-down-Funktion).
Zeitschaltbegrenzung und Sicherheitsabschaltungen
Zeitschaltbegrenzungen und Sicherheitsabschaltungen bei drehzahlgeregelten Verdichtern richten sich nach den allgemeinen Vorschriften der einzelnen Schaltprinzipien.
Nachfolgend einige kurze Beschreibungen und Beispiele für den Betrieb der beiden drehzahlgeregelten Verdichter bei den einzelnen Schaltprinzipien. Eine detaillierte Beschreibung ist im Anhang am Ende des Kapitels nachzulesen.
Zyklusbetrieb
Bei zyklischem Betrieb weisen beide drehzahlgeregelten Verdichter dieselbe Größe auf, und es erfolgt ein Betriebszeitausgleich zwischen den Verdichtern nach dem Prinzip „First in First Out“ (FIFO). Der Verdichter mit den wenigsten Betriebsstunden startet als erster. Der nachfolgende drehzahlgeregelte Verdichter wird zugeschaltet, wenn der erste Verdichter mit höchster Drehzahl läuft und die gewünschte Leistung einen Wert erreicht hat, der ein Einschalten des nächsten drehzahlgeregelten Verdichters (mit Startdrehzahl) erlaubt. Danach werden beide Verdichter zusammen zugeschaltet und laufen parallel. Um einen Betriebsstunden­ausgleich zu gewährleisten, werden die nachfolgenden einstugen Verdichter nach dem Prinzip „First In First Out“ zu- und abgeschaltet.
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 93
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
t
Ss
Po
10 kW
30 – 90 Hz 30 – 90 Hz
20 kW 20 kW 40 kW
Pc
Sd
Kap. %
Startdrehzahl
t
90 Hz
C2 C2
C2
C2
C2
C2C1 C3C4 C4 C4
C3C3
C1
C1
C1 C1
C4 C3
C2
C1
C1
C2
C2 C1
56,7 Hz
90 Hz
45 Hz
63,3 Hz
30 Hz
Min. Drehzahl
Beispiel:
• Zwei drehzahlgeregelte Verdichter mit einer Nennleistung von 20kW und einem Frequenzbereich von 25 – 60Hz
• Zwei einstuge Verdichter mit jeweils 20kW
Ss
20 kW
25 – 60 Hz
Po
Pc
20 kW 20 kW 20 kW
Min. Drehzahl
Kap. %
Sd
Startdrehzahl
60 Hz
C2
35 Hz
C2
C1
C2
C1 C1C4 C4
C1C1 C3 C3 C3 C1C4
50 Hz
C2
C1
C2
25 Hz
C2
Best-Fit
Beim „Best-Fit“-Betrieb können die drehzahlgeregelten Verdichter unterschiedliche Größen haben. Sie werden so betrieben, dass die bestmögliche Leistungsanpassung gewährleistet ist. Der kleinste Verdichter wird zuerst gestartet, dann wird der erste ab- und der zweite zugeschaltet. Schließlich werden beide Verdichter zusammen zugeschaltet und laufen im Parallelbetrieb. Die nachfolgenden einstugen Verdichter werden stets nach dem „Best-Fit“-Schaltprinzip behandelt.
Beispiel:
• Zwei drehzahlgeregelte Verdichter mit einer Nennleistung von 10kW bzw. 20kW
• Frequenzbereich 25 bis 60Hz
• Zwei einstuge Verdichter mit 20 bzw. 40kW
Verdichter-Zeitschaltuhren
Zeitverzögerungen bei Zu- und Abschaltungen
Um den Verdichtermotor vor häugen Wiederanläufen zu schützen, lassen sich drei Zeitverzögerungen einlegen:
• Eine Mindestdauer ab Verdichterstart, die vergehen muss, bevor er erneut gestartet werden kann.
• Eine Mindesteinschaltdauer, die ein Verdichter in Betrieb sein muss, bevor er wieder gestoppt werden kann.
• Eine Mindestabschaltdauer, die ab Stopp eines Verdichters vergehen muss, bevor er erneut gestartet werden kann.
Bei Zu- und Abschaltungen von Entlastungen kommen die Zeitverzögerungen nicht zur Anwendung.
Timer
Die Betriebsstunden eines Verdichtermotors werden laufend erfasst. Abgelesen werden können:
• Betriebsdauer der letzten 24 Stunden
• Gesamte Betriebsdauer seit der letzten Nullstellung des Zählers
Ausgleich von Betriebsstunden
Die Betriebsstunden werden auch im Feld „Ausgleichszeit“ summiert. Beim zyklischen Betrieb wird dieses Feld zum Ausgleichen der Betriebsstunden verwendet.
Schaltungszähler
Die Anzahl der Relaisschaltungen wird laufend erfasst. Hier wird die Anzahl der Ein-Perioden ausgewiesen:
• Anzahl der letzten 24 Stunden
• Gesamte Anzahl seit der letzten Nullstellung des Zählers
Verdichter mit variabler Leistung
Digitaler Scrollverdichter
Die Leistung wird als „PWM per“ durch die Anzahl der Perioden geteilt. 100% Leistung wird erbracht, wenn während der gesamten Periode gekühlt wird. Innerhalb der Periode erfordert das Bypassventil eine Ausschaltzeit, eine Einschaltzeit ist ebenfalls gestattet. Wenn das Ventil eingeschaltet ist,
Zwei unabhängige drehzahlgeregelte Verdichter
Wenn die beiden drehzahlgeregelten Verdichter asynchron geregelt werden sollen, müssen beide über ein eigenes analoges Spannungssignal verfügen. Der Regler schaltet zunächst einen der drehzahlgeregelten Verdichter ein. Wenn mehr Leistung erforderlich ist, wird der andere drehzahlgeregelte Verdichter eingeschaltet. Danach werden die Einzelverdichter zugeschaltet.
Max. Dreh-
Analoge Ausgänge
zahl
Nominal
Startdreh­zahl
Min. Dreh­zahl
Der erste Verdichter wird mit maximaler Drehzahl betrieben. Dann wird der zweite Verdichter aktiviert und mit Nenndrehzahl betrieben. Er behält diese Drehzahl bei. Zur gleichen Zeit wird die Drehzahl des ersten Verdichters reduziert, sodass die Leistung ausgeglichen ist. Der erste Verdichter reagiert nun auf alle Laständerungen. Wenn der erste Verdichter die maximale Drehzahl erreicht, wird auch die Drehzahl des zweiten Verdichters erhöht. Wenn der erste Verdichter die minimale Drehzahl erreicht, behält er diese bei. Der zweite Verdichter reagiert dann auf Laständerungen unterhalb seiner Nenndrehzahl. Insgesamt werden die Gesamtbetriebsstunden der beiden Verdichter so abgestimmt, dass beide gleich viele Stunden eingeschaltet sind.
ndet „keine Kühlung“ statt. Der Regler selbst berechnet die erforderliche Leistung und passt sie dann entsprechend der Zuschaltung des Bypassventils an. Wenn eine niedrige Leistung benötigt wird, damit die Kühlung nicht unter 10% sinkt, wird ein Grenzwert eingerichtet. Grund hierfür ist die Tatsache, dass der Verdichter sich selbst kühlen kann. Der Wert kann bei Bedarf weiter erhöht werden.
Kühlung Keine Kühlung
Periodendauer
Min. Leistung
94 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Verd.-Leistung %
1 2
Copeland Stream-Verdichter
Das PWM-Signal kann auch dazu verwendet werden, um einen Stream­Verdichter mit einem Entlastungsventil (Stream4) oder einen Verdichter mit zwei Entlastungsventilen (Stream6) zu regeln. Stream 4: Die Verdichterleistung wird zu bis zu 50% auf ein Relais
geleitet, die restlichen 50 bis 100% auf das Entlastungsventil.
Stream 6: Die Verdichterleistung wird zu bis zu 33% auf ein Relais
geleitet, die restlichen 33 bis 100% auf die Entlastungsventile.
Bitzer CRII Ecoline
CRII 4: Das Pulssignal kann auch dazu verwendet werden, einen
CRII-Verdichter mit zwei Entlastungsventilen zu regeln (4-Zylinder-Version).
Die Verdichterleistung kann in Abhängigkeit von der Pulsierung
der Entlastungsventile zwischen 10 und 100% geregelt werden. Das Verdichter-Startsignal wird an einen Relaisausgang angeschlossen, und die Entlastungsventile sind mit Solid-State-Ausgängen verbunden, z.B. DO1 und DO2.
Entlastung 1
Entlastung 2
Entlastung 2 folgt Entlastung 1, wobei die Verschiebung um eine halbe Periode bestehen bleibt.
CRII 6: Das Pulssignal kann auch dazu verwendet werden, einen
CRII-Verdichter mit drei Entlastungsventilen zu regeln (6-Zylinder-Version).
Das Verdichter-Startsignal wird an einen Relaisausgang
angeschlossen.
Zwei der Entlastungsventile werden mit Solid-State-Ausgängen
verbunden, z.B. DO1 und DO2. Der dritte wird an einen Relaisausgang angeschlossen.
Die Verdichterleistung kann in Abhängigkeit von der Pulsierung
der Entlastungsventile zwischen 10 und 67% geregelt werden.
Danach sorgt das Relais für die Schaltung der dritten Entlastung.
Wenn das Relais AUS ist, wird die Leistung zwischen 33 und 100% geregelt.
Individuelle Sd-Überwachung
Bei der Regelung mit Überwachung der Sd-Werte wird die Leistung eines der drei Verdichtertypen gesteigert, wenn sich die Temperatur dem Sd-Grenzwert nähert. Dies ermöglicht eine bessere Kühlung des entlasteten Verdichters.
Lastabwurf
Bei einigen Anlagen ist es wünschenswert, dass sich die Leistung des zugeschalteten Verdichters begrenzen lässt, sodass die elektrische Gesamtlast beim Laden zeitweise begrenzt werden kann. (Der IT-Kreis ist nicht direkt betroen.)
Diese Begrenzung kann auf folgende Weise aktiviert werden:
• Über ein Signal vom Netzwerk
• Über ein Signal an einem DI-Eingang + ein Signal über das Netzwerk
• Über ein Signal an zwei DI-Eingängen + ein Signal über das Netzwerk
Das Signal über das Netzwerk führt zur gleichen Funktion wie der Signaleingang an DI 1.
Jedem Digitaleingang ist ein Grenzwert für die maximal zulässige zugeschaltete Verdichterleistung zugeordnet, sodass die Leistungsbegrenzung in zwei Stufen ausgeführt werden kann.
Bei Aktivierung eines Digitaleingangs wird die maximal zulässige Verdichterleistung auf die eingestellte Grenze beschränkt. Wenn demnach die aktuelle Verdichterleistung bei Aktivierung des Digitaleingangs über dieser Grenze liegt, wird so viel Verdichterleistung abgeschaltet, dass der eingestellte maximale Grenzwert für den betreenden Digitaleingang eingehalten oder unterschritten wird. Der Schwellwert kann nicht niedriger eingestellt werden als der niedrigste Kapazitätsschritt des Verdichters/„Startdrehzahl“.
100 %
80 %
60 %
40 %
20 %
Lastabwurf DI 1
Lastabwurf DI 2
Wenn beide Lastabwurfsignale aktiv sind, gilt für die Leistung der niedrigste Grenzwert.
Max. Zeit
Eine Höchstdauer mit geringer Verdichterleistung kann eingestellt werden. Nach Ablauf der Periode schaltet das System auf normale Regelung um, bis der Saugdruck wieder zur Verfügung steht. Lastabwurf ist dann gestattet.
Übersteuerung des Lastabwurfs
Um zu vermeiden, dass Lastabwurf zu Temperaturproblemen für das Kühlgut führt, wird eine Übersteuerungsfunktion eingesetzt.
Hierbei wird eine Übersteuerungsgrenze für den Saugdruck und eine Verzögerungszeit für jeden Digitaleingang eingestellt.
Lastgrenze Lastgrenze
Wenn der Saugdruck unter Lastabwurf die eingestellte P0-Übersteuerungs­grenze überschreitet und die damit verbundenen Verzögerungszeiten für die beiden digitalen Eingänge abgelaufen sind, werden die Lastabwurf­Signale übersteuert, sodass die Verdichterleistung erhöht werden kann, bis der Saugdruck wieder unter dem normalen Referenzwert liegt. Danach kann Lastabwurf wieder aktiviert werden.
Alarm:
Wenn ein digitaler Lastabwurf-Eingang aktiviert ist, wird ein Alarmsignal erzeugt, um darauf hinzuweisen, dass die normale Regelung außer Kraft ist. Dieser Alarm kann unterdrückt werden, wenn er nicht gewünscht wird.
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 95
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Injection ON
Die elektronischen Expansionsventile in den Kühlmöbeln sind zu schließen, wenn keiner der Verdichter gestartet werden kann. Dadurch werden die Verdampfer nicht mit Flüssigkeit gefüllt, die sonst beim Starten der Regelung in einen Verdichter weitergeleitet werden würde. Für diese Funktion kann eines der Relais in der Verdichtersteuerung benutzt werden, oder die Funktion lässt sich mittels Datenkommunikation herbeiführen.
Mit Relais
Mit Datenkommunikation
Die Funktion wird von folgendem Ereignisverlauf ausgehend beschrieben: T1) Der letzte Verdichter wird abgeschaltet. T2) Der Saugdruck ist auf einen Wert entsprechend Po-Sollwert
+ ½ NZ + 2K gestiegen, doch wegen Wiederanlauf-Zeitschaltuhr oder Sicherheitsabschaltung kann kein Verdichter starten.
T3) Die Zeitverzögerung „Injection OFF delay“ läuft ab und die
Einspritzventile werden über Relais- oder Netzwerksignal zwangsweise geschlossen.
T4) Der erste Verdichter ist jetzt startbereit. Das Zwangsschließsignal
über das Netzwerk wird jetzt aufgehoben.
T5) Die Verdichter-Startverzögerung („Comp. start delay“) läuft ab und
das Zwangsschließsignal über den Relaiskontakt wird aufgehoben. Gleichzeitig wird dem ersten Verdichter der Start erlaubt.
Flüssigkeitseinspritzung in gemeinsame Saugleitung
Die Druckgastemperatur lässt sich mittels Flüssigkeitseinspritzung in die Saugleitung kontrollieren (nicht IT Kreis). Mit einem thermostatischen Expansionsventil in Serie mit einem Magnetventil vorzunehmen. Das Magnetventil ist an den Regler anzuschließen.
Ss Po Sd
NC
Einspritzdiff. Sd
Einspritzstart Sd
Sd
Ss
Einspritzdiff. SH
Einspritzstart SH
Die Steuerung kann auf zwei Arten ausgeführt werden:
1. Die Steuerung der Flüssigkeitseinspritzung erfolgt ausschließlich auf
Basis der Überhitzung in der Saugleitung. Hierfür werden zwei Werte eingestellt – ein Startwert und eine Dierenz, bei der die Einspritzung wieder stoppt.
2. Die Flüssigkeitseinspritzung wird sowohl anhand der Überhitzung
(wie oben beschrieben) als auch der Druckrohrtemperatur Sd gesteuert. Hierfür werden vier Werte eingestellt – die beiden oben bereits erwähnten sowie zwei auf die Sd-Funktion bezogene Werte, ein Startwert und eine Dierenz. Die Flüssigkeitseinspritzung beginnt, wenn beide Startwerte überschritten werden, und wird wieder gestoppt, wenn nur eine der beiden Funktionen abgeschaltet wird.
Direkt mithilfe eines elektrisch betriebenen Expansionsventils des Typs AKV
Das Zwangsschließsignal wird vor dem Start des ersten Verdichters deshalb über das Netzwerk aufgehoben, weil die Verteilung des Signals auf alle Möbelregler über das Netzwerk Zeit in Anspruch nimmt.
Berechnung OD% für Einspritzung in Saugleitung
AKV OD% in Abhängigkeit von SH
AKV OD% in Abhängigkeit von Sd
96 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Hierbei werden vier Werte eingestellt – ein Startwert für die Sd-Temperatur, Mindest- und Höchstwerte für die Überhitzung und eine Periodendauer für das AKV-Ventil. Der tatsächlich verwendete Önungsgrad (OD) der Flüssigkeitseinspritzung entspricht dem höheren der beiden Werte oben (siehe Abb. oben). Die Breite des P-Bands der Sd-Steuerung ist fest codiert auf 20K und kann nicht geändert werden. Wenn alle Verdichter gestoppt wurden, wird auch das Ventil geschlossen.
Als Sicherheitsfunktion wird das AKV-Ventil in jedem Fall geschlossen, sobald die Überhitzung SH unter 8K fällt, um die Verdichter davor zu schützen, dass Flüssigkeit in die Ansaugönungen gerät.
Das PWM-Signal des AKV-Ventils entstammt einem der vier Solid-State­Ausgänge des Reglers.
Zeitverzögerung
Es kann eine Zeitverzögerung eingestellt werden, mit der für eine Verzögerung der Einspritzung während des Anfahrens gesorgt wird.
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 97
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Sicherheitsfunktionen
Signal von der Sicherheitsautomatik des Verdichters
Der Regler kann den Zustand der Sicherheitskreise aller Verdichter überwachen. Das Signal wird direkt vom Sicherheitskreis übernommen und mit einem Eingang verbunden. (Der Sicherheitskreis muss den Verdichter unabhängig vom Regler stoppen können.) Wird der Sicherheitskreis unterbrochen, schaltet der Regler alle Ausgangsrelais des betreenden Verdichters ab und gibt Alarm. Die Regelung wird mit den übrigen Verdichtern fortgesetzt.
Allgemeiner Sicherheitskreis
Kommt im Sicherheitskreis ein Niederdruckthermostat zum Einsatz, ist er an letzter Stelle im Kreis zu platzieren. Er darf die DI-Signale nicht unterbrechen. (Es besteht das Risiko, dass sich die Regelung festfährt und nicht wieder in Gang kommt.) Dies gilt auch für das nachfolgende Beispiel.
Wenn ein Alarm benötigt wird, der auch den Niederdruckthermostat überwacht, kann ein „allgemeiner Alarm“ deniert werden (ein Alarm, der die Regelung nicht beeinusst). Siehe den folgenden Abschnitt „Allgemeine Überwachungsfunktionen“.
Erweiterter Sicherheitskreis
Anstatt einer allgemeinen Überwachung des Sicherheitskreises kann diese Funktion erweitert werden. Damit wird die Abgabe einer konkreten Alarmmeldung möglich, die Informationen darüber vermittelt, welcher Teil des Sicherheitskreises ausgefallen ist. Der Sicherheitskreis ist in gezeigter Reihenfolge aufzubauen, wobei jedoch nicht unbedingt alle Elemente anzuwenden sind.
Zeitverzögerungen bei Sicherheitsabschaltung:
In Verbindung mit der Sicherheitsüberwachung eines Verdichters können zwei Verzögerungszeiten deniert werden:
Abschaltverzögerungszeit: Verzögerungszeit nach Ausgabe eines Signals vom Sicherheitskreis, bis das Verdichter-Relais abgeschaltet und Alarm gegeben wird (diese Verzögerungszeit gilt für alle Sicherheitseingänge des betreenden Verdichters gleichermaßen).
Sicherheitszeit für den Neustart: Mindestzeit, in der ein Verdichter nach einer Sicherheitsabschaltung im Normbereich sein muss, bevor er erneut gestartet werden darf.
Überhitzungsüberwachung
Diese Funktion ist eine Alarmfunktion, die laufend Messungen von Saugdruck P0 und Sauggastemperatur Ss erhält. Wird eine Überhitzung festgestellt, die niedriger oder höher als der eingestellte Wert ist, wird nach Ablauf der Zeitverzögerung Alarm gegeben.
Überwachung der maximalen Druckgastemperatur (Sd)
Gemeinsame Sd-Überwachung
Die Funktion sorgt für die allmähliche Abschaltung von Verdichterstufen, falls die Druckgastemperatur höher als zulässig ist. Die Abschaltgrenze lässt sich im Bereich 0 bis +195°C festlegen.
Die Funktion wird ab einer Unterschreitung des eingestellten Werts um 10K gestartet. An diesem Punkt wird die gesamte Verüssigerleistung zugeschaltet. Gleichzeitig werden 25% der Verdichterleistung (mindestens eine Stufe) abgeschaltet. Dieser Vorgang wird alle 30Sekunden wiederholt. Die Alarmfunktion wird aktiviert. Erhöht sich die Temperatur bis auf den eingestellten Grenzwert, werden sofort alle Verdichterstufen abgeschaltet.
Der Alarm wird wieder aufgehoben und die Wiedereinschaltung von Verdichterstufen ist zulässig, sobald folgende Bedingungen erfüllt sind:
- die Temperatur ist auf 10K unter den Grenzwert gesunken
- die Zeitverzögerung vor Wiederanlauf ist abgelaufen (siehe weiter unten)
Die normale Verüssigerregelung wird wieder zugelassen, sobald die Temperatur auf 10K unter den Grenzwert gesunken ist.
Öldruckschutz Überspannungsschutz
Motortemperaturschutz
Druckgastemperaturschutz
Heißgasdruckschutz
Gemeinsamer Sicherheitskreis
Es kann auch ein gemeinsames Sicherheitssignal für die gesamte Sauggruppe empfangen werden. Alle Verdichter schalten ab, wenn das Sicherheitssignal unterbrochen wird. Die Funktion darf nicht an einen externen Hauptschalter angeschlossen werden.
Individuelle Sd-Überwachung
Der betroene Verdichter wird getrennt, wenn die Temperatur den Schwellenwert übersteigt.
- Der Kolbenverdichter wird wieder verbunden, sobald die Temperatur
um 10K gesunken ist.
- Der Schraubenverdichter wird wieder verbunden, sobald die Temperatur
um 20K gesunken ist.
- Die Leistung der Verdichter mit variabler Leistung wird erhöht, wenn sich
die Temperatur dem Grenzwert nähert. Wenn der Verdichter abgeschaltet wurde, wird er erst wieder verbunden, nachdem die Temperatur um 10K gesunken ist. Werden auch vom integrierten NTC-Sensor Signale empfangen, liegt der Trennwert dieser Temperatur immer bei 130°C und der Wiederverbindungswert bei 120°C.
98 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Überwachung des min. Saugdrucks (P0)
Die Funktion sorgt für sofortige Abschaltung aller Verdichterstufen, falls der Saugdruck niedriger als zulässig ist. Die Abschaltgrenze lässt sich im Bereich -120 bis +30°C festlegen. Der Saugdruck wird mit dem Druckmessumformer P0 gemessen.
Bei Abschaltung wird die Alarmfunktion aktiviert:
Der Alarm wird wieder aufgehoben und die Wiedereinschaltung von Verdichterstufen ist zulässig, sobald folgende Bedingungen erfüllt sind:
- der Druck (Temperatur) ist über den Abschaltwert angestiegen
- die Zeitverzögerung vor Wiederanlauf ist abgelaufen (siehe unten)
Überwachung des max. Verüssigerdrucks (Pc)
Die Funktion sorgt für die Zuschaltung aller Verüssigerstufen und die allmähliche Abschaltung von Verdichterstufen, falls der Verüssigerdruck höher als zulässig ist. Die Abschaltgrenze ist in Bar einzustellen. Der Verüssigerdruck wird mit dem Druckmessumformer Pc_ gemessen.
Die Funktion wird ab einer Unterschreitung des eingestellten Werts um 3K wirksam. An diesem Punkt wird die gesamte Verüssigerleistung zugeschaltet. Gleichzeitig werden 25% der Verdichterleistung (mindestens eine Stufe) abgeschaltet. Dieser Vorgang wird alle 30Sekunden wiederholt. Die Alarmfunktion wird aktiviert.
Erreicht die Temperatur (der Druck) den eingestellten Grenzwert, geschieht Folgendes:
- alle Verdichterstufen werden sofort abgeschaltet
- die Verüssigerleistung bleibt zugeschaltet
Der Alarm wird wieder aufgehoben und die Wiedereinschaltung von Verdichterstufen ist zulässig, sobald folgende Bedingungen erfüllt sind:
- die Temperatur (der Druck) ist auf 3K unter den Grenzwert gesunken
- die Zeitverzögerung vor Wiederanlauf ist abgelaufen
Verzögerung von Pc Max-Alarmen
Für die Mitteilung „Pc Max Alarm“ kann eine Verzögerung eingestellt werden. Die Verdichterabschaltung durch den Regler wird fortgesetzt, lediglich die Alarmübermittlung wird verzögert. Die Verzögerung ist bei Kaskadenanlagen nützlich, bei denen der maximale Pc-Grenzwert für die Abschaltung von Verdichtern im Niederdruckkreis verwendet wird, wenn die Verdichter im Hochdruckkreis nicht gestartet wurden.
Zeitverzögerung
Es gibt eine gemeinsame Zeitverzögerung für die Überwachung der maximalen Druckgastemperatur und des Mindestsaugdrucks. Nach einer Abschaltung kann die Regelung erst nach Ablauf der Zeitverzögerung wieder gestartet werden. Die Zeitverzögerung beginnt, wenn die Sd-Temperatur wieder auf 10K unter den Grenzwert gesunken ist oder P0 wieder über den P0-Mindestwert angestiegen ist.
Alarm bei zu hohem Saugdruck
Es können Alarmgrenzwerte eingestellt werden, die bei zu hohem Saugdruck wirksam werden. Ein Alarm wird übermittelt, sobald die zugehörige Zeitverzögerung abgelaufen ist. Die Regelung wird unverändert fortgesetzt.
Überwachung des max. Sammlerdrucks
Wenn sich der Sammlerdruck dem Maximalwert nähert, werden die Verdichter wie unter „Überwachung des max. Verüssigerdrucks“ beschrieben abgeschaltet. Bei Überschreiten dieses Grenzwerts wird ein Alarm übermittelt.
© Danfoss | DCS (vt) | 2020.09 BC245386497365de-000601 | 99
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Ölmanagement
Prinzip
Der Regler kann den Druck in einem Ölsammler regeln und die Evakuierung von zwei Ölabscheidern gewährleisten. Die Evakuierung erfolgt mithilfe mehrerer Impulse (z.B. 1Sekunde aktiv, gefolgt von einer Pause von 1Minute).
Die Systemregelung ist durch Signale von folgenden Komponenten möglich:
• Füllstandschalter an Ölabscheider
• Druckmessumformer an Ölsammler
Bei ausgeschaltetem Hauptschalter sind alle Ölventile geschlossen.
Beispiele für Ölkreisläufe.
Abscheider 1
Sammler
Abscheider 1
Abscheider 2
Sammler
100 | BC245386497365de-000601 © Danfoss | DCS (vt) | 2020.09
Loading...