Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
1. Einführung
Anwendung
AK-PC782A sind komplette Regeleinheiten zur Leistungsregelung von
Verdichtern und Verüssigern in transkritischen CO2-Boosteranlagen
mit parallel geschalteten Verdichtern. Der Regler übernimmt
zusätzlich das Ölmanagement, die Wärmerückgewinnung
und die CO2-Gasdruckregelung.
Die Regler können zusätzlich zur Leistungsregelung anderen
Reglern über Betriebszustände Signal geben, z.B. Zwangsschließung
von Expansionsventilen, Alarmsignale und Alarmmitteilungen.
Hauptfunktion des Reglers ist es, Verdichter und Verüssiger so zu steuern,
dass sie ständig unter den energiemäßig optimalen Druckbedingungen
arbeiten. Sowohl der Saugdruck als auch der Verüssigungsdruck werden
von Druckmessumformern gesteuert, die Spannungssignale abgeben.
Die Leistungsregelung muss durch Saugdruck P0 erfolgen.
(Das P0-Signal für den parallelen Verdichter wird vom
Druckmessumformer am Sammler geliefert.)
Zu den verschiedenen Funktionen zählen u.a.:
• Leistungsregelung von bis zu 8Verdichtern verteilt auf
MT- und IT Leistungsregelung von bis zu 4 Verdichtern auf LT
• Bis zu drei Entlastungsvorrichtungen pro Verdichter
• Regelung von Ölabscheider und Ölsammler
• Drehzahlregelung von ein oder zwei Verdichtern in jeder Gruppe
• Bis zu 6 Sicherheitseingänge pro Verdichter
• Möglichkeit zur Leistungsbegrenzung, um Verbrauchsspitzen
zu minimieren
• Wenn der Verdichter nicht startet, können an andere Regler
entsprechende Signale übermittelt werden, um die elektronischen
Expansionsventile zu schließen
• Regelung der Flüssigkeitseinspritzung in die Saugleitung
• Sicherheitsüberwachung von Hochdruck / Niederdruck /
Druckrohrtemperatur
• Leistungsregelung von bis zu 8 Lüftern
• Fließender Sollwert gemäß Außentemperatur
• Wärmerückgewinnungsfunktion
• CO2-Gaskühlerregelung und Sammlerregelung
• Ejektorregelung: HP, LE (Flüssigkeit)
• Sicherheitsüberwachung von Lüftern
• Der Zustand der Aus- und Eingänge wird mittels Leuchtdioden
an der Apparatfront angezeigt.
• Alarmsignale lassen sich über Datenkommunikation generieren.
• Alarme kommen mit Text zur Anzeige, was die Alarmursache eindeutig
erkennbar macht.
• Dazu kommen einige ganz separate Funktionen, die von der Regelung
völlig unabhängig sind – u.a. Alarm-, Thermostat-, Druckschalter-
und PI-Regelungsfunktionen.
SW = 2,7x
Beispiele
Herkömmliche Leistungsregelung
Wärmerückgewinnungsfunktion, Regelung des Verüssigungsdrucks
und Behälterdrucks
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Prinzip
Diese Reglerbaureihe hat den großen Vorteil, dass sie im Takt mit der
Vergrößerung der Anlage problemlos erweitert werden kann. Sie wurde
für Kühlungsregelungssysteme entwickelt, jedoch nicht für eine spezielle
Anwendung – durch die einlesbare Software wird Vielfalt gewährleistet,
wobei die Anschlüsse wahlweise deniert werden können. Dabei kommen
bei jeder Regelung die gleichen Module zum Einsatz, die sich je nach
Bedarf zusammensetzen lassen. Mit diesen Modulen (Bausteinen)
ist die Gestaltung einer Vielzahl unterschiedlicher Regelungen möglich.
Sie selbst können jedoch dazu beitragen, die Regelung an den aktuellen
Bedarf anzupassen – diese Anleitung soll Ihnen dabei behilich
sein, Fragen zu beantworten, um die Regelung zu denieren
und die Anschlüsse vorzunehmen.
Regler
Oberteil
Unterteil
Der Regler ist der Grundpfeiler der Regelung. Das Modul hat Ein-
und Ausgänge zum Betrieb kleinerer Anlagen.
• Das Unterteil mit den Anschlussklemmen ist bei allen Reglertypen
gleich.
• Das Oberteil enthält die Systemlogik-Software. Diese Einheit
ist je nach Reglertyp unterschiedlich. Sie wird jedoch stets
zusammen mit dem Unterteil geliefert.
• Das Oberteil ist zusätzlich zur Software mit Anschlüssen für die
Datenkommunikation und Adresseneinstellungen ausgestattet.
Vorteile
• Die Reglergröße kann mit zunehmender Anlagengröße „mitwachsen“
• Die Software ist auf eine oder mehrere Regelungen einstellbar
• Mehrere Regelungen mit den gleichen Komponenten
• Erweiterungsfähig bei geänderten Anlagenbedingungen
• Flexibles Konzept:
– Reglerserie mit gemeinsamem Aufbau
– Ein Prinzip – viele Regelanwendungen
– Module werden für den aktuellen Anwendungsbedarf gewählt
– Von Regelung zu Regelung kommen stets die gleichen Module
zur Anwendung
Erweiterungsmodule
Wenn bei wachsenden Anlagen mehr Funktionen geregelt werden
müssen, kann die Regelung erweitert werden.
Mit zusätzlichen Modulen lassen sich mehr Signale verarbeiten
und weitere Relais schalten, deren Zahl und Variante in Abhängigkeit
von der jeweiligen Anwendung bestimmt wird.
Beispiele
Wenn nur wenige Anschlüsse benötigt
werden, reicht ein Reglermodul für
die Anwendung aus.
Sind viele Anschlüsse vorhanden, müssen
einzelne oder mehrere Module ergänzt werden.
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Direkter Anschluss
Die Konguration und der Betrieb des Reglers erfolgt über
das Serviceprogramm „AK-Service Tool“.
Das Programm wird auf einem PC installiert, und über die Menübilder
des Reglers werden Einrichtung und Bedienung der verschiedenen
Funktionen gesteuert.
Displays
Die Menübilder sind dynamisch, d.h. unterschiedliche Einstellungen
in einem Menü führen zu unterschiedlichen Einstellmöglichkeiten
in anderen Menübildern.
Bei einer einfachen Anwendung mit wenigen Anschlüssen stehen
nur wenige Kongurationseinstellungen zur Verfügung.
Eine entsprechende Anwendung mit vielen Anschlüssen ist dagegen
mit vielen Einstellungen verbunden.
Vom Übersichtsbild aus besteht Zugang zu weiteren Bildern
für Verdichterregelung und Verüssigerregelung.
Ganz unten besteht Zugang zu einer Reihe allgemeiner Funktionen,
darunter „Zeitschema“, „Manuelle B edienung“, „Log-Funktion“, „Alarme“
und „Service“ (Konguration).
Netzwerkanschluss
Der Regler kann in einem Netzwerk mit anderen Reglern in einem
ADAP-KOOL® Kühlungsregelungssystem verbunden werden.
Nach erfolgter Konguration kann die Regelung mithilfe eines
Softwareprogramms, z.B. Typ AKM, fernbedient werden.
Benutzer
Im Regler stehen mehrere vom Benutzer wähl- und anwendbare
Bediensprachen zur Verfügung. Bei mehreren Benutzern kann jeder
seine eigene Sprachwahl treen. Allen Benutzern ist ein Anwenderprol
zuzuordnen, das entweder zur unbegrenzten oder einer schrittweise
begrenzten Bedienung berechtigt, deren niedrigste Stufe ausschließlich
die Anzeige zulässt.
Die Sprachauswahl wird im Rahmen der Service-Tool-Einstellungen
getroen.
Wenn für den aktuellen Regler die Sprachauswahl im Service-Tool
nicht zur Verfügung steht, erfolgt die Anzeige auf Englisch.
Externes Display
Zum Ablesen von P0- (Saugdruck) und Pc-Messungen
(Verüssigungsdruck) kann ein externes Display eingebaut werden.
Es können insgesamt vier Displays montiert werden, wobei
eine Einstellung die Auswahl zwischen folgenden Messwerten
ermöglicht: Saugdruck, Saugdruck in Temperatur, Ss, Sd,
Verüssigungsdruck,Verüssigungsdruck in Temperatur, S7
Gaskühlertemperatur, heißes Leitungswasser bei Wärmerückgewinnung
und Wärmetauschertemperatur bei Wärmerückgewinnung.
Ein grasches Display mit Bedientasten kann ebenfalls eingebaut werden.
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Leuchtdioden
Die vom Regler empfangenen und abgegebenen Signale lassen
sich mithilfe mehrerer Leuchtdioden verfolgen.
Log
Mit der Log-Funktion lässt sich denieren, welche Messungen angezeigt
werden sollen.
Die gesammelten Werte lassen sich auf einem Drucker ausdrucken
oder in eine Datei exportieren. Die Datei kann in Excel geönet werden.
In Servicesituationen können die Messungen mit einer Trendfunktion
angezeigt werden. Die Messungen erfolgen dann in Echtzeit und werden
sofort angezeigt.
n Power
n Comm
n DO1 n Status
n DO2 n Service Tool
n DO3 n LON
n DO4 n I/O Extension
n DO5 n Alarm
n DO6
n DO7 n Display
n DO8 n Service Pin
Langsames Blinken = OK
Rasches Blinken = Antwort vom Gateway
Dauernd EIN = Störung
Dauernd AUS = Störung
Blinken = Aktiver Alarm/nicht quittiert
Dauernd EIN = Aktiver Alarm/quittiert
Alarm
Das Bild bietet eine Übersicht über alle aktiven Alarme. Durch Markieren
des Quittierungsfelds lässt sich ein Alarm bestätigen.
Für nähere Informationen über einen aktuellen Alarm ist der Alarm
anzuklicken, wonach auf dem Display ein Infobild angezeigt wird.
Ein entsprechendes Bild ndet sich für alle früheren Alarme. Diese
Informationen stehen zur Verfügung, falls mehr über die Alarmhistorie
in Erfahrung gebracht werden soll.
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2. Aufbau eines Reglers
In diesem Abschnitt wird erläutert, wie der Regler aufgebaut
ist /funktioniert ###.
Im AK-System ist der Regler auf einer einheitlichen Anschlussplattform
aufgebaut, wobei sich die Abweichungen von Regelung zu Regelung
aus dem verwendeten Oberteil mit spezischer Software und den für die
jeweilige Anwendung erforderlichen Ein- und Ausgangssignalen ergeben.
Bei Anwendungen mit wenigen Anschlüssen reicht möglicherweise ein
Modulübersicht
Reglermodul – entspricht den Anforderungen kleinerer Anlagen.
Erweiterungsmodule
Bei höherer Komplexität und bei Bedarf zusätzlicher Ein- oder Ausgänge
lässt sich der Regler mit Modulen erweitern. Die Spannungsversorgung
und Datenkommunikation zwischen den Modulen erfolgt über einen
Stecker seitlich am Modul.
Oberteil
Das Oberteil des Reglermoduls enthält die Systemlogik. Über diese Einheit
wird die Regelung deniert. Überdies erfolgt hier der Anschluss für die
Datenkommunikation mit anderen Reglern in einem großen Netzwerk.
Anschlusstypen
Es nden sich verschiedene Typen von Ein- und Ausgängen. So kann
z.B. ein Typ Signale von Fühlern oder Kontakten empfangen, während
ein anderer ein Spannungssignal empfängt und ein dritter Ausgänge
mit Relais bietet. Die einzelnen Typen sind der nachstehenden Tabelle
zu entnehmen.
Reglermodul aus (Oberteil mit zugehörigem Unterteil). Bei Anwendungen
mit vielen Anschlüssen ist der Einsatz eines Reglermoduls sowie eines
oder mehrerer Erweiterungsmodule erforderlich.
Dieser Abschnitt bietet eine Übersicht über die Anschlussmöglichkeiten
und Hilfe bei der Auswahl der in Ihrer aktuellen Anwendung
zu benutzenden Module.
Optionaler Anschluss
Bei der Planung einer Regelung (Layout) entsteht Bedarf für eine Reihe
von Anschlüssen, die sich auf die genannten Typen verteilen. Die einzelnen
Anschlüsse sind dann entweder auf dem Reglermodul oder einem
Erweiterungsmodul vorzusehen. Dabei muss lediglich darauf geachtet
werden, dass die Typen nicht vermischt werden (ein analoges Ausgangssignal darf z.B. nicht an einen digitalen Eingang angeschlossen werden).
Programmierung der Anschlüsse
Der Regler ist auf die Lage der einzelnen Ein- und Ausgangssignale zu
programmieren. Dies erfolgt im Rahmen der später durchzuführenden
Konguration, bei der jeder einzelne Anschluss nach folgendem Prinzip
festgelegt wird:
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Erweiterungsmodul mit
zusätzlichen Relaisausgängen
und analogen Eingängen.
Erweiterungsmodul
mit zusätzlichen
analogen Eingängen.
Externes Display zur Anzeige
von z.B. Saugdruck.
Unterteil
Regler mit analogen Eingängen
und Relaisausgängen.
Oberteil
Erweiterungsmodul mit zwei
analogen Ausgangssignalen.
Wenn die Reihe von Erweiterungsmodulen
aufgrund der Länge oder externen Platzierung
unterbrochen werden muss, ist ein
Kommunikationsmodul zu verwenden.
Das Modul mit zusätzlichen Relaisausgängen
wird auch in einer Ausführung angeboten, bei
der das Oberteil mit Umschaltern ausgestattet
ist, um die Relais übersteuern zu können.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
1. Regler
TypFunktionAnwendung
AK-PC 782A
2. Erweiterungsmodule und Übersicht über Eingänge und Ausgänge
TypAnaloge
Regler1144----
Erweiterungsmodule
AK-XM 101A8
AK-XM 102A8
AK-XM 102B8
AK-XM 103A44
AK-XM 204A8
AK-XM 204B8x
AK-XM 205A88
AK-XM 205B88x
AK-XM 208C84
Regler für Leistungsregelung von MT-, LT- und IT-Verdichtern und Verüssigern
8+4 Verdichter mit bis zu drei Entlastungen, 8 Lüftern, max. 220 Ein-/Ausgängen
Druckmessumformer Typ AKS 32R / AKS 2050
MBS 2050 / AKS 32 (1–5V)
Andere Druckmessumformer:
Ratiometrisches Signal
Min- und Max-Druck muss eingestellt werden
Spannungssignal 0 – 10 V
Kontaktfunktion (Ein/Aus)Ein bei R < 20 Ohm
Ein-/AusVersorgungsspannungseingänge
Relaisausgänge
SPDT
Solid-State-AusgängeZur Anwendung bei häug geschalteten Belastungen,
SchrittmotorausgängeWird benutzt für Ventile mit Schrittmotoreingang20 – 500 steps/s
UmgebungstemperaturBeim Transport-40 bis 70°C
GehäuseWerkstoPC/ABS
Gewicht mit SchraubenklemmenModule der Baureihe 100 / 200 / ReglerCa. 200 g / 500 g / 600 g
ZulassungenEU-Niederspannungsrichtlinie und EMV-Anforderungen
Die angegebenen Daten gelten für alle Module.
Spezische Daten werden zusammen mit dem betreenden Modul angeführt.
Niederspannung
0/80VAC/DC
Hochspannung
0/260VAC
AC-1 (ohmsch)4A
AC-15 (induktiv)3A
UMin. 24 V
z.B. Ejektorventile, Ölventile, Lüfter oder AKV-Ventile
Währen des Betriebs:-20 bis 55°C,
KlasseIP10, VBG4
MontageFür Einbau. Panel-Wandanbau oder DIN-Schiene
werden eingehalten.
Genauigkeit: ±0,5°C
±0,5°C zwischen -50°C und 50°C
±1°C zwischen -100°C und -50°C
±1°C zwischen 50°C und 130°C
Auösung: 1mV
Genauigkeit +/- 10 mV
Max. Anschluss von 5 Druckmessumformern
pro Modul
Aus bei R > 2kOhm
(Goldkontakte sind nicht erforderlich)
Aus: U<2V
Ein: U>10V
Aus: U<24V
Ein: U>80V
Max. 230V
Nieder- und Hochspannung dürfen nicht an
die gleiche Ausgangsgruppe angeschlossen sein
Max. 240VAC, Min. 48VAC
Max. 0,5 A,
Leckstrom < 1 mA
Max. 1 AKV
Separate Versorgung an Schrittmotorausgänge:
24VAC/DC
0 bis 95% rF (nicht kondensierend)
Keine Schockeinwirkungen / Vibrationen
LVD-geprüft gemäß EN 60730
EMV-geprüft
Störfestigkeit gemäß EN 61000-6-2
Emission gemäß EN 61000-6-3
E31024 für PC-Modul
E357029 für XM- und CM-Module
Abmessungen
Das Modulmaß ist 72mm.
Module der Baureihe100 bestehen
aus einem Modul.
Module der Baureihe200 bestehen
aus zwei Modulen.
Regler bestehen aus drei Modulen.
Länge einer verbundenen Einheit = n×72 + 8
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Regler
Funktion
Die Baureihe umfasst mehrere Regler. Die Funktion wird von der
einprogrammierten Software bestimmt, äußerlich sehen die Regler
gleich aus – sie verfügen alle über die gleichen Anschlussmöglichkeiten:
11 analoge Eingänge für Fühler, Druckmessumformer, Spannungssignale
und Kontaktsignale.
8 digitale Ausgänge, und zwar 4 Solid-State-Ausgänge
und 4 Relaisausgänge.
Spannungsversorgung
Der Regler ist mit 24 Volt AC oder DC zu versorgen.
Die 24-V-Versorgung darf nicht weitergeführt und von anderen Reglern
benutzt werden, da sie von den Ein- und Ausgängen nicht galvanisch
getrennt ist. Das heißt, es muss je Regler ein Transformator angewendet
werden. Klasse II ist erforderlich. Die Klemmen dürfen nicht geerdet
werden.
Die Spannungsversorgung möglicher Erweiterungsmodule erfolgt über
den Stecker auf der rechten Seite.
Die Trafogröße bestimmt sich aus der Leistungsaufnahme der Gesamtzahl
der Module.
Die Spannungsversorgung eines Druckmessumformers hat entweder über
den 5-V-Ausgang oder über den 12-V-Ausgang zu erfolgen – je nach Typ
des Druckmessumformers.
Datenübertragung
Ist der Regler Teil eines größeren Systems, muss die Datenkommunikation
über einen LON-Anschluss erfolgen.
Die Installation hat gemäß der in einem separaten Dokument angeführten
Anleitung für LON Kommunikation zu erfolgen.
Adresseinstellung
Handelt es sich um einen System-Manager AK-SM .., dann 1 – 999
Service-PIN
Ist der Regler an das Datenkommunikationskabel angeschlossen,
muss das Gateway entsprechend programmiert werden. Dies erfolgt
durch Betätigen der PIN-Taste. Die Leuchtdiode „Status“ beginnt
zu blinken, sobald das Gateway quittiert.
Bedienung
Zur Konguration der Reglerbedienung ist das Softwareprogramm
„Service Tool“ zu benutzen. Das Programm ist auf einem PC zu installieren,
der über den USB-B-Stecker an der Front mit dem Regler zu verbinden ist.
Leuchtdioden
Es sind zwei Leuchtdiodenreihen vorhanden, die folgende
Bedeutung haben:
Linke Reihe:
• Versorgungsspannung am Regler
• Kommunikation mit der Hauptplatine ist aktiv (Rot = Störung)
• Zustand der Ausgänge DO1 bis DO8
Rechte Reihe:
• Zustand der Software (langsames Blinken = OK)
• Kommunikation mit „Service Tool“
• Kommunikation mittels LON
• Kommunikation mit AK-CM 102
• Alarm wenn blinkend
– 1 LED wird nicht benutzt
• Kommunikation mit Display auf RJ11-Stecker
• Kontakt „Service-PIN“ wurde aktiviert
Adresse
n Power
n Comm
n DO1 n Status
n DO2 n Service Tool
n DO3 n LON
n DO4 n I/O Extension
n DO5 n Alarm
n DO6
n DO7 n Display
n DO8 n Service Pin
Ein kleines Modul (Option Board) lässt sich auf der Hauptplatine des Reglers
platzieren. Das Modul wird weiter unten im Dokument beschrieben.
PIN
Sicherheitsabstand einhalten!
Nieder- und Hochspannung dürfen
nicht an die gleiche Ausgangsgruppe
angeschlossen sein
Langsames Blinken = OK
Rasches Blinken = Antwort vom Gateway
Dauernd EIN = Störung
Dauernd AUS = Störung
Blinken = aktiver Alarm/nicht quittiert
Dauernd EIN = Aktiver Alarm/quittiert
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Erweiterungsmodul AK-XM 101A
Funktion
Das Modul umfasst 8 analoge Eingänge für Fühler, Druckmessumformer,
Spannungssignale und Kontaktsignale.
Spannungsversorgung
Die Spannungsversorgung des Moduls erfolgt über das in der Reihe
vorgeschaltete Modul.
Je nach Typ des Druckmessumformers muss dessen Spannungsversorgung
entweder über den 5-V-Ausgang oder den 12-V-Ausgang erfolgen.
Leuchtdioden
Nur die beiden oberen werden verwendet. Sie haben folgende Bedeutung:
• Versorgungsspannung am Modul
• Kommunikation mit dem Regler ist aktiv (Rot = Störung)
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Erweiterungsmodul AK-XM 204A / AK-XM 204B
Funktion
Das Modul umfasst 8 Relaisausgänge.
Spannungsversorgung
Die Spannungsversorgung des Moduls erfolgt über das in der Reihe
vorgeschaltete Modul.
Nur AK-XM 204B
Übersteuerung des Relais
Acht Umschalter an der Front ermöglichen die Übersteuerung
der Relaisfunktion.
Entweder in Position AUS oder EIN.
In Position „Auto“ übernimmt der Regler die Steuerung.
Leuchtdioden
Es sind zwei Leuchtdiodenreihen vorhanden.
Sie haben folgende Bedeutung:
Linke Reihe:
• Versorgungsspannung am Regler
• Kommunikation mit der Hauptplatine ist aktiv (Rot = Störung)
• Zustand der Ausgänge DO1 bis DO8
Rechte Reihe: (nur AK-XM 204B):
• Übersteuerung der Relais
EIN = Übersteuerung
AUS = keine Übersteuerung
AK-XM 204A AK-XM 204B
Sicherungen
Hinter dem Oberteil bendet sich für jeden Ausgang eine Sicherung.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Erweiterungsmodul AK-XM 205A / AK-XM 205B
Funktion
Das Modul umfasst:
8 analoge Eingänge für Fühler, Druckmessumformer, Spannungssignale
und Kontaktsignale.
8 Relaisausgänge.
Spannungsversorgung
Die Spannungsversorgung des Moduls erfolgt über das in der Reihe
vorgeschaltete Modul.
Nur AK-XM 205B
Übersteuerung des Relais
Acht Umschalter an der Front ermöglichen die Übersteuerung
der Relaisfunktion.
Entweder in Position AUS oder EIN.
In Position „Auto“ übernimmt der Regler die Steuerung.
Leuchtdioden
Es sind zwei Leuchtdiodenreihen vorhanden.
Sie haben folgende Bedeutung:
Linke Reihe:
• Versorgungsspannung am Regler
• Kommunikation mit der Hauptplatine ist aktiv (Rot = Störung)
• Zustand der Ausgänge DO1 bis DO8
Rechte Reihe: (Nur AK-XM 205B):
• Übersteuerung der Relais
– EIN = Übersteuerung
– AUS = keine Übersteuerung
AK-XM 205A AK-XM 205B
max. 10V
Sicherungen
Hinter dem Oberteil bendet sich für jeden Ausgang eine Sicherung.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Erweiterungsmodul AK-XM 208C
Funktion
Das Modul umfasst:
8 analoge Eingänge für Fühler, Druckmessumformer, Spannungssignale
und Kontaktsignale.
4 Ausgänge für Schrittmotoren.
Spannungsversorgung
Die Spannungsversorgung des Moduls erfolgt über das in der Reihe
vorgeschaltete Modul. Hier Versorgung mit 5VA.
Die Ventile müssen über eine separate Spannungsversorgung verfügen,
die von der Versorgung der Regler-Reihe galvanisch getrennt sein muss.
Klasse II ist erforderlich.
(Leistungsbedarf: 7,8VA für Regler + xxVA pro Ventil).
Eine USV kann notwendig sein, wenn die Ventile bei einem Stromausfall
önen/schließen müssen.
Leuchtdioden
Es ist eine Reihe Leuchtdioden vorhanden, die folgende Bedeutung haben:
• Versorgungsspannung am Modul
• Kommunikation mit der Hauptplatine ist aktiv (Rot = Störung)
• Schritt 1 bis Schritt 4 OPEN: Grün = Oen
• Schritt 1 bis Schritt 4 CLOSE: Grün = Geschlossen
• Rot blinkend = Fehler am Motor oder Anschluss
Separate Spannungsversorgung
ist erforderlich
24VAC/DC / z.B. 13VA
max. 10V
Ventildaten
TypP
ETS12,5 bis ETS400
KVS15 bis KVS42
CCMT 2 – CCMT 8
CCM 10 – CCM 40
CTR20
CCMT 16 – CCMT 425,1VA
CCMT -3L/5L/8L4.0 VA
1,3 VA
Ausgangssignal:
24VDC
20 – 500steps/s
Max. Phasenstrom = 325mA RMS
∑ P
= 21VA
max.
Die Verbindung zum Ventil darf nicht
von einem Relais unterbrochen werden
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Erweiterungsmodul EKA 163B / EKA 164B
Funktion
Anzeige von wichtigen Messungen des Reglers, z.B. Möbeltemperatur,
Saugdruck oder Verüssigungsdruck.
Die Einstellung der einzelnen Funktionen kann mittels der Funktionstasten
am Display erfolgen.
Der verwendete Regler bestimmt, welche Messungen und Einstellungen
erfolgen können.
Anschluss
Das Erweiterungsmodul wird mittels Kabel mit Steckanschlüssen mit
dem Reglermodul verbunden. Je Modul ist ein Kabel zu verwenden.
Das Kabel ist in verschiedenen Längen lieferbar.
Beide Displaytypen (mit oder ohne Funktionstasten) können sowohl
an Displayausgang A, B, C als auch D angeschlossen werden.
Beispiel:
A: P0. Saugdruck in ºC.
B: Pc. Verüssigungsdruck in °C.
Wenn der Regler startet, wird im Display der Ausgang gezeigt,
der angeschlossen ist.
- – 1 = Ausgang A
- – 2 = Ausgang B
usw.
Platzierung
Das Erweiterungsmodul kann in einem Abstand von bis zu 15m
vom Reglermodul angebracht werden.
EKA 163B EKA 164B
Punkt
Die Festlegung eines Displaymodulpunkts ist nicht erforderlich
– es kann einfach angeschlossen werden.
Grasches Display MMIGRS2
Funktion
Einstellung und Anzeige der Werte im Regler.
Anschluss
Das Display wird über ein Kabel mit RJ11-Steckanschlüssen
an den Regler angeschlossen.
Spannungsversorgung
Wird vom Regler über Kabel und RJ11-Stecker empfangen.
Keine separate Spannungsversorgung an dieses Display anschließen.
Terminierung
Das Display muss terminiert werden. Stellen Sie eine Verbindung
zwischen den Klemmen H und R her.
(AK-PC782A ist intern terminiert.)
Platzierung
Das Display kann in einem Abstand von max. 3m zum Regler platziert
werden.
Punkt/Adresse
Die Festlegung eines Displaypunkts ist nicht erforderlich
– es kann einfach angeschlossen werden.
Die Adresse muss jedoch geprüft werden. Siehe die dem Regler
beiliegenden Anleitungen.
Um für Zugang zu sorgen, muss das Display angeschlossen
und die Adresse des MMIGRS2 aktiviert werden.
Einstellung:
1. Halten Sie die Tasten „x“ und „Enter“ fünf Sekunden lang gedrückt.
Das BIOS-Menü wird angezeigt.
2. Wählen Sie die Zeile „MCX-Auswahl“ aus und betätigen Sie
die „Enter“-Taste.
3. Wählen Sie die Zeile „Man-Auswahl“ aus und betätigen Sie
die „Enter“-Taste.
4. Die Adresse wird angezeigt. Achten Sie darauf, dass es sich
um „001“ handelt, und drücken Sie dann die „Enter“-Taste.
Anschließend werden Daten vom Regler geladen.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Kommunikationsmodul AK-CM 102
Funktion
Bei dem Modul handelt es sich um ein neues Kommunikationsmodul,
sodass die Reihe der Erweiterungsmodule unterbrochen werden kann.
Das Modul kommuniziert über eine Datenübertragung mit dem Regler
und sorgt für den Austausch von Informationen zwischen dem Regler
und den angeschlossenen Erweiterungsmodulen.
Anschluss
Das Kommunikationsmodul und der Regler sind mit RJ45-Steckern
ausgestattet.
Es darf sonst nichts an diese Datenübertragung angeschlossen
werden; maximal 5 Kommunikationsmodule können an einen Regler
angeschlossen werden.
Kommunikationskabel
Ein Meter von Folgendem liegt bei:
ANSI/TIA 568 B/C CAT5 UTP-Kabel mit RJ45-Steckern.
Anordnung
Max. 30m vom Regler entfernt.
(Die Gesamtlänge der Kommunikationskabel beträgt 30m.)
Spannungsversorgung
An das Kommunikationsmodul muss eine Spannung von 24VAC
oder DC angeschlossen werden.
Die 24-V-Spannung kann aus derselben Versorgungsquelle stammen,
über die auch der Regler mit Spannung versorgt wird.
(Die Spannungsversorgung des Kommunikationsmoduls ist galvanisch
von den angeschlossenen Erweiterungsmodulen getrennt.)
Die Klemmen dürfen nicht geerdet werden.
Die Leistungsaufnahme wird durch die Leistungsaufnahme
der Gesamtanzahl der Module bestimmt.
Die Litzenlast des Reglers darf 32VA nicht überschreiten.
Die Litzenlast eines AK-CM 102 darf 20VA nicht überschreiten.
Max. 32 VA
Max. 20 VA
Punkt
Anschlusspunkte an den I/O-Modulen werden so festgelegt,
als wären die Module Erweiterungen voneinander.
Adresse
Die Adresse des ersten Kommunikationsmoduls wird auf 1 eingestellt.
Ein beliebiges zweites Modul wird auf 2 eingestellt. Maximal 5 Module
können angesteuert werden.
Terminierung
Der Terminierungsschalter am letzten Kommunikationsmodul
wird eingeschaltet.
Der Regler sollte dauerhaft eingeschaltet bleiben.
Warnung!
Zusätzliche Module können erst nach der Installation des letzten
Moduls installiert werden (in diesem Fall nach der Installation
von Modul Nr. 11; siehe Skizze).
Nach der Konguration darf die Adresse nicht geändert werden.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Vorwort zum Design
Beim Planen der Anzahl der Erweiterungsmodule ist auf Folgendes
zu achten. Möglicherweise kann ein Signal geändert werden, sodass
kein zusätzliches Modul nötig ist.
• Es gibt drei Möglichkeiten für den Empfang eines EIN-/AUS-Signals.
Entweder als Kontaktsignal am analogen Eingang oder als Spannung
auf dem Nieder- oder dem Hochspannungsmodul.
• Ein EIN-/AUS-Ausgangssignal kann auf zwei Weisen abgegeben werden.
Entweder als Relaiskontakt oder mit Solid-State. Der Hauptunterschied
ist die zugelassene Belastung sowie die Tatsache, dass der Relaiskontakt
über einen Abschaltkontakt verfügt.
Funktionen
Uhrfunktion
Uhrfunktion und Sommer-/Winterzeitwechsel sind im Regler vorgesehen.
Bei Stromausfall bleibt die Uhreinstellung mindestens 12 Stunden
lang erhalten.
Die Uhreinstellung wird aktualisiert, wenn der Regler mit einem
Netzwerk mit System Manager verbunden ist.
Start/Stopp der Regelung
Die Regelung lässt sich mithilfe der Software starten und stoppen.
Auch ein externer Start/Stopp kann angeschlossen werden.
Warnung!
Die Funktion stoppt jegliche Regelung, einschließlich
der Hochdruckregelung.
Überdruck kann zu einem Ladungsverlust führen.
Ein- und Ausschalten von Verdichtern
Ein externer Start/Stopp kann angeschlossen werden.
Alarmfunktion
Soll der Alarm zu einem Signalgeber geleitet werden, ist ein Relaisausgang
zu benutzen.
In-Betrieb-Funktion
Ein Relais kann reserviert werden, das bei normaler Regelung aktiviert ist.
Das Relais wird freigegeben, wenn die Regelung über den Hauptschalter
gestoppt wird oder der Regler ausfällt.
Nachfolgend wird eine Reihe von Funktionen und Anschlussmöglichkeiten
beschrieben, die bei der Planung der Regelung in Betracht kommen
können. Der Regler umfasst mehr Funktionen als die hier angeführten,
die hier nur Erwähnung nden, um den Bedarf an Anschlüssen festlegen
zu können.
Zusätzliche Temperaturfühler und Druckfühler
Sollen neben der Regelung zusätzliche Messungen vorgenommen
werden, können zusätzliche Fühler an die analogen Eingänge
angeschlossen werden.
Zwangssteuerung
Die Software enthält eine Option zur Zwangssteuerung. Wird ein
Erweiterungsmodul mit Relaisausgängen verwendet, kann das Oberteil
mit Umschaltern ausgerüstet sein. Diese Umschalter können die
einzelnen Relais entweder in Ein- oder Aus-Position übersteuern.
Die Verdrahtung ist mit einem Sicherheitsrelais durchzuführen.
Siehe Regelungsfunktionen.
Datenübertragung
Das Reglermodul verfügt über Anschlüsse für LON-Datenkommunikation.
Die Installationsanforderungen sind in einem separaten Dokument
beschrieben.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Anschlüsse
Prinzipiell nden sich folgende Anschlusstypen:
Analoge Eingänge „AI“
Dieses Signal ist an zwei Klemmen
anzuschließen.
Es können folgende Signale empfangen werden:
• Temperatursignal von einem
Pt-1000-Ohm-Temperaturfühler
• Pulssignal oder Reset-Signal
• Kontaktsignal, wobei der Eingang
kurzgeschlossen beziehungsweise
geönet wird
• Spannungssignal von 0 bis 10V
• Signal von einem Druckmessumformer
des Typs AKS 32, AKS 32R, AKS 2050
oder MBS 8250.
• Die Spannungsversorgung des
Druckmessumformers erfolgt über die
Klemmenreihe des Moduls, wo sowohl
eine 5-V- als auch eine 12-V-Versorgung
vorhanden ist. Bei der Programmierung ist
der Druckbereich des Druckmessumformers
einzustellen.
EIN-/AUS-Ausgangssignale „DO“
Es gibt zwei Typen, und zwar:
• Relaisausgänge
Alle Relaisausgänge haben Wechselkontakt,
um die gewünschte Funktion bei
spannungslosem Regler zu ermöglichen.
• Solid-State-Ausgänge
Reserviert für Ejektorventile, Ölventile
und AKV-Ventile, aber der Ausgang lässt
sich ähnlich wie ein Relaisausgang mit
einem externen Relais verbinden.
Der Ausgang ist nur am Reglermodul vorhanden.
Bei der Programmierung ist die Funktion einzustellen:
• Aktiv, bei aktiviertem Ausgang
• Aktiv, bei deaktiviertem Ausgang.
EIN-/AUS-Spannungsversorgungseingänge
„DI“
Dieses Signal ist an zwei Klemmen
anzuschließen.
• Das Signal muss zwei Niveaus haben,
entweder „0“V oder „Spannung“ am Eingang.
Für diesen Signaltyp gibt es zwei
verschiedene Erweiterungsmodule:
Bei der Programmierung ist die Funktion einzustellen:
• Aktiv, bei spannungslosem Eingang
• Aktiv, bei unter Spannung liegendem Eingang.
Begrenzungen
Da das System hinsichtlich der Anzahl der angeschlossenen Einheiten
äußerst exibel ist, muss geprüft werden, ob die getroene Wahl
den wenigen auferlegten Begrenzungen entspricht.
Die Komplexität des Reglers bestimmt sich aus der Software, der Größe
des Prozessors und der Größe des Speichers. Der Regler verfügt dabei
über eine bestimmte Anzahl von Anschlüssen, von denen Daten
erfasst werden können, und anderen, die mit Relais gekoppelt sind.
Die Gesamtmenge aller Anschlüsse darf 220 nicht überschreiten
(bei AK-PC 782A).
Die Anzahl der Erweiterungsmodule ist zu begrenzen, die
Gesamtleistung in einer Reihe darf 32VA (einschließlich Regler)
nicht überschreiten. Wenn das Kommunikationsmodul AK-CM 102
verwendet wird, darf keine Reihe des AK-CM 102 20VA überschreiten
(einschl. AK-CM 102). Es dürfen nicht mehr als 18 Module vorhanden
sein (Regler + 17 Module).
Es dürfen nicht mehr als 5 Druckmessumformer an ein Reglermodul
angeschlossen werden.
Es dürfen nicht mehr als 5 Druckmessumformer an
ein Erweiterungsmodul angeschlossen werden.
Analoges Ausgangssignal „AO“
Dieses Signal ist anzuwenden, wenn ein
Steuersignal an einen externen Apparat, z.B.
einen Frequenzumrichter, gesendet werden soll.
Bei der Programmierung ist der Signalbereich
einzustellen: 0–5V, 1–5V, 0–10V oder 2–10V.
Pulssignal für die Schrittmotoren.
Dieses Signal wird von Ventilmotoren des Typs
ETS, KVS, CCM und CCMT verwendet.
Der Ventiltyp wird bei der Programmierung
eingestellt.
Gemeinsamer Druckmessumformer
Wenn mehrere Regler ein Signal vom gleichen Druckmessumformer
empfangen, muss das Versorgungskabel der entsprechenden Regler
verdrahtet sein, sodass es nicht möglich ist, einen Regler ohne die
anderen Regler auszuschalten. (Durch Ausschalten eines Reglers
wird das Signal abgeschwächt. Alle anderen Regler empfangen
dann ein Signal, das zu niedrig ist.)
Ejektorventile
Wenn Ejektorventile verwendet werden, müssen die kleinsten
an die Solid-State-Ausgänge angeschlossen werden.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Aufbau einer Verdichter- und Verüssigerregelung
Verfahren:
1. Fertigen Sie eine Skizze der betreenden Anlage an.
2. Prüfen Sie, ob die Reglerfunktionen für die gewünschte
Anwendung ausreichen.
3. Überlegen Sie, welche Anschlüsse erforderlich sind.
4. Benutzen Sie ein Planungsschema. Notieren Sie alle Anschlüsse.
Zählen Sie diese zusammen.
5. Sind am Reglermodul ausreichend Anschlüsse vorhanden? – Falls
nicht, lässt sich dies erzielen, indem man ein EIN-/AUS-Eingangssignal
von einem Spannungssignal in ein Kontaktsignal ändert,
oder wird ein Erweiterungsmodul benötigt?
6. Legen Sie fest, welche Erweiterungsmodule verwendet werden sollen.
7. Prüfen Sie, ob die Begrenzungen eingehalten werden.
8. Berechnen Sie die Gesamtlänge der Module.
9. Die Module sind zu koppeln.
10. Die Anschlussstellen sind festzulegen.
11. Fertigen Sie ein Anschlussdiagramm oder ein Symboldiagramm an.
12. Spannungsversorgung / Trafogröße
1. Skizze
Fertigen Sie eine Skizze der betreenden Anlage an.
2. Verdichter- und Verüssigerfunktionen
AK-PC 782A
Anwendung
Sowohl Verdichter- als auch Verüssigergruppex
Boostergruppex
Parallelverdichterx
Regelung der Verdichterleistung
Regelungsfühler. P0x
PI-Regelung x
Max. Anzahl der Verdichterstufen: MT+IT / LT8 / 4
Max. Anzahl der Entlastungen je Verdichter3
Gleiche Verdichterleistungenx
Unterschiedliche Verdichterleistungenx
Drehzahlregelung von ein oder zwei Verdichternx
Betriebszeitausgleichx
Min. Wiedereinschaltzeitx
Min. Ein-Zeitx
Ejektorregelungx
Flüssigkeitseinspritzung in die Saugleitungx
Flüssigkeitseinspritzung in den Wärmetauscher von Kaskadenanlagenx
Externer Start/Stopp von Verdichternx
Ölmanagement
Sammlerdruckregelungx
Ölstandüberwachung im Sammlerx
Steuerung des Ölstands im Ölabscheiderx
Saugdruck-Sollwert
Übersteuerung durch P0-Optimierungx
Übersteuerung durch „Nachtabsenkung“x
Übersteuerung durch „0–10V-Signal“x
Regelung der Verüssigerleistung
Regelungsfühler. Sgc oder S7x
Stufenschaltungx
Max. Anzahl der Stufen8
Drehzahlregelungx
Stufen- und Drehzahlregelungx
Drehzahlregelung erste Stufex
Begrenzung der Drehzahl im Nachtbetriebx
Wärmerückgewinnungsfunktion für Leitungswasserregelungx
Wärmerückgewinnungsfunktion für Heizung x
Regelung des Gaskühlers (Hochdruckventil). Ggf. Parallelventilx
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Verüssigerdruck Sollwert
Variabler Verüssigungsdruck-Sollwertx
Sollwerteinstellung für Wärmerückgewinnungsfunktionenx
Sicherheitsfunktionen
Min. Saugdruckx
Max. Saugdruckx
Max. Verüssigungsdruckx
Max. Druckgastemperaturx
Min./max. Überhitzungx
Sicherheitsüberwachung der Verdichterx
Gemeinsame Hochdrucküberwachung der Verdichterx
Weitere Angaben zu den Funktionen
Verdichter
Regelung von bis zu 8 MT/IT Verdichtern und bis zu 4 LT Verdichtern,
alle mit bis zu 3 Entlastungen je Verdichter.
Die Drehzahl von Verdichter Nr. 1 und 2 lässt sich regeln.
Als Regelungsfühler kann verwendet werden: P0 – Saugdruck
Verüssiger
Regelung von bis zu 8 Verüssigerstufen.
Die Drehzahl von Lüftern lässt sich regeln. Entweder alle auf ein Signal
oder nur der erste von mehreren Lüftern. EC-Motor anwendbar.
Relaisausgänge und Solid-State-Ausgänge können je nach Bedarf
verwendet werden.
Als Regelungsfühler kann verwendet werden:
1) Sgc – Temperatur am Gaskühlerausgang
2) S7 – Heißsoletemperatur (Pc wird hier als Hochdrucksicherheit
verwendet)
Drehzahlregelung bei Verüssigerlüftern
Die Funktion erfordert ein analoges Ausgangsmodul.
Ein Relaisausgang kann zum Start/Stopp der Drehzahlregelung dienen.
Ggf. können auch Lüfter an Relaisausgänge gekoppelt werden.
Pulsweitenmodulierte Entlastung
Bei Verwendung eines Verdichters mit PWM-Entlastung sollte
die Entlastung mit einem der vier Solid-State-Ausgänge des Reglers
verbunden werden.
Sicherheitsüberwachung der Verüssigerlüfterx
Allgemeine Alarmfunktionen mit Zeitverzögerung10
Verschiedenes
Zusätzliche Fühler7
Inject On-Funktionx
Anschlussmöglichkeit für separates Display4 + 1
Separate Thermostatfunktionen5
Separate Druckschalterfunktionen5
Separate Spannungsmessungen5
PI-Regelung3
Max. Ein- und Ausgänge220
Sicherheitskreis
Sind Signale von einem oder mehreren Gliedern eines Sicherheitskreises
zu verarbeiten, ist jedes Signal einem EIN-/AUS-Eingang zuzuordnen.
Tag/Nacht-Signal für Anhebung des Saugdrucks
Die Uhrfunktion kann verwendet werden, allerdings kann stattdessen
auch ein externes EIN-/AUS-Signal eingesetzt werden.
Wird die Funktion „P0-Optimierung“ verwendet, wird kein Signal zur
Erhöhung des Saugdrucks gegeben. Dafür sorgt die P0-Optimierung.
Übersteuerungsfunktion „Inject ON“
Die Funktion schließt das Expansionsventil in der Verdampferregelung,
wenn kein Verdichter gestartet werden kann.
Die Funktion lässt sich mittels Datenkommunikation auslösen oder
kann über einen Relaisausgang verdrahtet werden.
Separate Thermostat- und Druckschalterfunktionen
Je nach Bedarf können mehrere Thermostate eingesetzt werden.
Die Funktion erfordert ein Fühlersignal und einen Relaisausgang.
Im Regler gibt es Einstellungen für die Ein- und Ausschaltwerte.
Eine zugehörige Alarmfunktion kann ebenfalls benutzt werden.
Separate Spannungsmessungen
Je nach Bedarf können mehrere Spannungsmessungen eingesetzt
werden. Das Signal kann z.B. 0–10V sein. Die Funktion erfordert
ein Spannungssignal und einen Relaisausgang. Im Regler gibt es
Einstellungen für die Ein- und Ausschaltwerte. Eine zugehörige
Alarmfunktion kann ebenfalls benutzt werden.
Wärmerückgewinnung
Für die Warmwasser- und Wärmebehälter zur Beheizung gibt
es verschiedene Einstellmöglichkeiten:
Der Regler verwaltet, nach Priorität sortiert: 1 – Leitungswasser,
2 – Heizung, 3 – Gaskühler, wodurch die überschüssige Restwärme
entfernt wird.
3. Anschlüsse
Nachfolgend eine Übersicht über die verfügbaren Anschlüsse. Die Texte
sind im Zusammenhang mit dem auf der nächsten Seite dargestellten
Schema zu lesen.
Analogeingänge
Temperaturfühler
• Ss (Sauggastemperatur)
Ist bei Verdichterregelung immer zu verwenden.
• Sd (Druckgastemperatur)
Ist bei Verdichterregelung immer zu verwenden.
• Sc3 (Außentemperatur)
Bei Regelung mit variablem Verüssigersollwert zu verwenden.
• S7 (Heißsole-Rücklauftemperatur)
Zu verwenden, wenn S7 als Regelungsfühler für den Verüssiger
gewählt wurde.
• Saux (1 – 4), zusätzliche Temperaturfühler
Es können bis zu vier zusätzliche Fühler zur Überwachung und
Datenerfassung angeschlossen werden. Diese Fühler können
für allgemeine Thermostatfunktionen verwendet werden.
• Stw2, 3, 4 und 8 (Temperaturfühler für Wärmerückgewinnung)
Bei Regelung mit heißem Leitungswasser zu verwenden.
Die Funktionen werden in Kapitel 5 näher beschrieben.
• Shr2, 3, 4 und 8 (Temperaturfühler für Wärmerückgewinnung)
Bei Regelung mit Wärmebehälter für Heizung zu verwenden.
• Sgc (Temperaturfühler für Gaskühlerregelung)
Ist innerhalb von einem Meter nach dem Gaskühler zu platzieren.
• Shp (Temperaturfühler, wenn das Kältemittel außerhalb des
Gaskühlers geleitet werden kann)
Druckmessumformer
• P0 Saugdruck
Ist bei Verdichterregelung immer zu verwenden
(Frostschutz).
• Pc Verüssigungsdruck
Ist bei Verdichter- und Verüssigerregelung immer zu verwenden.
• Prec. Ölsammlerdruck. Ist für die Sammlerdruckregelung zu verwenden.
• Pgc Gaskühlerdruck.
• Prec. Druckanzeige im CO2-Behälter.
• Paux (1 – 5)
Es können bis zu fünf zusätzliche Druckmessumformer zur
Überwachung und Datenerfassung angeschlossen werden. Diese
Fühler können für allgemeine Pressostatfunktionen verwendet werden.
Hinweis: Ein Druckmessumformer des Typs AKS 32, AKS 32R oder MBS
8250 kann Signale an maximal fünf Regler liefern.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Spannungssignal
• Ext. Ref.
Ist bei Empfang eines Sollwert-Übersteuerungssignals von einer anderen
Steuerung zu verwenden.
• Spannungseingänge (1 – 5)
Es können bis zu fünf zusätzliche Spannungssignale zur Überwachung
und Datenerfassung angeschlossen werden. Diese Signale werden
für allgemeine Spannungseingangsfunktionen verwendet.
Ein-/Aus-Eingänge
Kontaktfunktion (bei einem analogen Eingang) oder
Spannungssignal (bei einem Erweiterungsmodul)
• Gemeinsamer Sicherheitseingang für alle Verdichter
(z.B. gemeinsamer HP/LP Pressostat)
• Bis zu 6 Signale vom Sicherheitskreis jedes Verdichters
• Signal vom Sicherheitskreis der Verüssigerlüfter
• Evtl. Signal vom Sicherheitskreis des Frequenzumrichters
• Externer Regelungsstart/-stopp
• Externes Tag/Nacht-Signal (Erhöhen/Senken des Saugdruck-Sollwerts).
Die Funktion wird bei Anwendung der P0-Optimierungsfunktion
nicht benutzt.
• DI Alarm (1 – 10) Eingänge
Es können bis zu 10 zusätzliche EIN-/AUS-Signale für allgemeine
Alarme zur Überwachung und Datenerfassung angeschlossen werden.
• Strömungsschalter für die Wärmerückgewinnung
• Niveauschalter
• Niveauregelung am Flüssigkeitsabscheider
Beispiel
Verdichtergruppe:
MT-Kreislauf:
• Drei Verdichter im Zyklusbetrieb. Einer
drehzahlgeregelt
• Sicherheitsüberwachung der einzelnen Verdichter
• Gemeinsame Hochdrucküberwachung
• Po-Einstellung -10°C, Po-Optimierung
über Systemeinheit
LT-Kreislauf:
• Zwei Verdichter im Zyklusbetrieb.
Einer drehzahlgeregelt
• Sicherheitsüberwachung der einzelnen Verdichter
• Gemeinsame Hochdrucküberwachung
• Po-Einstellung -30°C, Po-Optimierung
über Systemeinheit
IT-Kreislauf:
• Ein Verdichter, drehzahlgeregelt
• Sammler-Sollwert 36bar
Hochdruckregelung:
• Wärmerückgewinnung für Leitungswasser
• Gaskühler
• Lüfter, drehzahlgeregelt
Sammler:
• Optimaler CO2-Sammlerdruck
• Überwachung CO2-Niveau in Sammler
• Überwachung von Hoch- und Niederdruck
• Regelung der Temperatur im
Leitungswassersammler, 55ºC
Lüfter im Maschinenraum
• Thermostatgeregelter Lüfter im Maschinenraum
Sicherheitsfunktionen:
• Überwachung von Po, Pc, Sd und Überhitzung
in der Saugleitung
• MT: Po max = -5°C, Po min = -35°C
• MT: Pc max = 110bar
• MT: Sd max = 120°C
• LT: Po max = -5°C, Po min = -45°C
EIN-/AUS-Ausgänge
Relaisausgänge
• Verdichter
• Entlastungen
• Lüftermotor
• Injection-On-Funktion (Signal für Verdampferregelung.
Eine pro Sauggruppe)
• Start/Stopp der Flüssigkeitseinspritzung in der Saugleitung
• Start/Stopp von Dreiwegeventil bei Wärmerückgewinnung
• EIN-/AUS-Signal für Start/Stopp der Drehzahlregelung
• Alarmrelais. In-Betrieb-Relais.
• Statusrelais: Fluten erlaubt/nicht erlaubt
• EIN-/AUS-Signal von allgemeinen Thermostaten (1 – 5), Pressostaten (1 – 5)
oder Spannungseingangsfunktionen (1 – 5).
• Ölventile
Solid-State-Ausgänge
Diese Ausgänge sind hauptsächlich für den Anschluss von Ejektor-,
Öl- oder AKV-Ventilen gedacht.
Die Solid-State-Ausgänge am Reglermodul können für die gleichen
Funktionen verwendet werden, die unter „Relaisausgänge“ aufgeführt
werden. (Bei Spannungsausfall am Regler ist der Ausgang immer „AUS“.)
Analoger Ausgang
• Drehzahlregelung der Verüssigerlüfter
• Drehzahlregelung des Verdichters
• Drehzahlregelung der Pumpen für die Wärmerückgewinnung
• Regelungssignal für Hochdruckventil Vhp (ggf. Schrittmotorsignal).
• Schrittmotorsignal für Heißgas-Bypassventil
• LT: Pc max = 40bar
• LT: Sd max = 100°C
• SH min = 5°C, SH max = 35°C
Sonstiges:
• Start/Stopp der Wärmerückgewinnung an Tw
• Externer Hauptschalter wird verwendet
Die Daten dieses Beispiels werden auf
der nächsten Seite verwendet.
Im Ergebnis sind die folgenden Module
zu verwenden:
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
4. Planungsschema
Mit Hilfe des Schemas lässt sich ermitteln, ob im Basisregler genügend
Ein- und Ausgänge vorhanden sind.
Reicht die Anzahl nicht aus, ist der Regler mit einem oder mehreren
der angeführten Erweiterungsmodule zu erweitern.
Notieren Sie sich, wie viele Anschlüsse benötigt werden,
und zählen Sie diese zusammen.
Spannungssignal von anderer Regelung, separate Signale
Wärmerückgewinnung über Thermostat
Ein-/Aus-EingängeKontakt24V230V
Sicherheitskreis, gemeinsam für alle Verdichter
Sicherheitskreis, ÖldruckMax.1/Verdichter
Sicherheitskreis, Verdichter Motorschutz
Sicherheitskreis, Verdichter Motortemperatur
Sicherheitskreis, Verdichter Hochdruckthermostat
Sicherheitskreis, Verdichter Hochdruckpressostat
Sicherheitskreis, allgemein für jeden Verdichter6
Sicherheitskreis, Verüssigerlüfter, FrequenzumrichterMax.1/Lüfter
Sicherheitskreis, Strömungsschalter
Externer Start/Stopp1
Nachtabsenkung des Saugdrucks
Separate Alarmfunktionen über DI
Lastabwurf
Start der Wärmerückgewinnung 1
Flüssigkeitsstand-Behälter/Saugspeicher, Ölstand1
Pulsdruck
Ein-/Aus-Ausgänge
Verdichter, Motoren 6
Entlastungen
Lüftermotoren, Umwälzpumpen3
Alarmrelais, In-Betrieb-Relais, Fluten erlaubt
Inject ONMax. 2
Separate Thermostat- und Druckschalterfunktionen und Spannungsmessungen
Wärmerückgewinnungsfunktion über ThermostatMax.1
Flüssigkeitseinspritzung in Saugleitung/Wärmetauscher Heißgasentladung1Max.1
Magnetventil für Öl, Ejektorventil.
Dreiwegeventil1
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
8. Länge
Werden viele Erweiterungsmodule verwendet, wird der Regler
entsprechend länger. Die Modulreihe wird zu einer untrennbaren
Einheit verbunden.
Wenn die Reihe länger als erwünscht wird, kann sie mithilfe
des AK-CM 102 getrennt werden.
Das Modulmaß ist 72mm.
Module der Baureihe100 bestehen aus einem Modul.
Module der Baureihe200 bestehen aus zwei Modulen.
Der Regler besteht aus drei Modulen.
Länge einer verbundenen Einheit = n×72 + 8
oder anders ausgedrückt:
Modul Typ Anzahl je Länge
Reglermodul 1 x 224 = 224mm
Erweiterungsmodul Baureihe 200 _ x 144 = ___ mm
Erweiterungsmodul Baureihe 100 _ x 72 = ___ mm
Gesamtlänge = ___ mm
9. Verkoppeln der Module
Es muss mit dem Reglermodul begonnen werden. Anschließend sind
die ausgewählten Erweiterungsmodule zu montieren. Die Reihenfolge
ist beliebig.
Allerdings ist zu beachten, dass die Reihenfolge nicht mehr geändert werden darf, d.h. Module vertauscht werden dürfen, nachdem die
Konguration erfolgt ist und der Regler programmiert wurde, wobei
festgelegt wurde, welche Anschlüsse sich auf welchen Modulen und
an welchen Klemmen benden.
Beispiel fortgesetzt:
Reglermodul + 2 Erweiterungsmodule der Baureihe 200 + 1
Erweiterungsmodul der Baureihe 100 = 224 + 144 + 144 + 72 = 584mm.
Beispiel fortgesetzt
Die Module werden ineinander eingehakt und mit einer Verbindung
zusammengehalten, die gleichzeitig für die Spannungsversorgung
und die interne Datenkommunikation mit dem nächsten Modul sorgt.
Montage und Demontage sind immer in spannungslosem Zustand
vorzunehmen.
Die am Stecker des Reglers montierte Abdeckhaube ist auf den letzten
freien Stecker zu versetzen, um den Stecker gegen Kurzschluss und
Schmutz zu schützen.
Nach dem Start der Regelung kontrolliert der Regler konstant,
ob eine Verbindung zu den angeschlossenen Modulen besteht.
Dieser Zustand lässt sich mittels einer Leuchtdiode beobachten.
Sind die beiden Schnappschlösser zur DIN-Schienenmontage oen,
lässt sich das Modul auf der DIN-Schiene auf seinen Platz schieben
– unabhängig davon, wo in der Reihe sich das Modul bendet.
Die Demontage erfolgt ebenso, mit beiden Schnappschlössern
in oener Stellung.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
10. Anschlussstellen bestimmen
Alle Anschlüsse sind mit einer Anschlussstelle (Modul und Punkt)
zu programmieren, sodass es im Prinzip zweitrangig ist, wo genau
der Anschluss erfolgt, solange der korrekte Anschlusstyp (EIN oder AUS)
gewählt wird.
• Der Regler ist das erste Modul, das nächste ist Nummer 2, usw.
• Ein Punkt sind die zwei oder drei Klemmen, die zu einem Ein- oder
Ausgang gehören (z.B. zwei Klemmen für einen Fühler und drei
Klemmen für ein Relais).
Die Vorbereitung des Anschlussdiagramms und die nachfolgende
Programmierung (Konguration) sollten zu diesem Zeitpunkt erfolgen.
Am einfachsten ist es, die Anschlussübersicht für die aktuellen Module
auszufüllen.
Prinzip:
Name Auf Modul An Punkt Funktion
z.B. Verdichter 1 x x Schließen
z.B. Verdichter 2 x x Schließen
z.B. Alarmrelais x x NC
z.B. Hauptschalter x x Schließen
z.B. P0 x x AKS 2050 –1 bis 159bar
Die Anschlussübersicht des Reglers und eventueller Erweiterungsmodule
wurden aus dem Abschnitt „Modulübersicht“ übernommen. Beispiel:
Reglermodul:
Hinweis: Die Sicherheitsrelais sollten nicht an ein Modul mit
Übersteuerungsumschaltern angeschlossen werden, da sie durch
eine falsche Einstellung außer Betrieb gesetzt werden können.
Modul Punkt
Die Nummerierung ist zu beachten.
Auch wenn der rechte Teil des Reglermoduls
wie ein separates Modul aussieht, entspricht
dies nicht den Tatsachen.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
11. Anschlussdiagramm
Die Zeichnungen der einzelnen Module können bei Danfoss
angefordert werden.
Format = dwg und dxf.
Sie können dann selbst die Modulnummer in den Kreis eintragen
und die einzelnen Anschlüsse skizzieren.
Beispiel fortgesetzt:
Die Versorgungsspannung des Druckmessumformers muss aus dem
Modul stammen, das das Drucksignal empfängt.
Die Abschirmung des Druckmessumformerkabels darf nur reglerseitig
verbunden werden.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
12. Spannungsversorgung
Die Spannungsversorgung ist nur an das Reglermodul anzuschließen.
Die Versorgung der übrigen Module wird über die Stecker zwischen
den Modulen übertragen.
Die Versorgungsspannung muss 24V +/- 20% betragen. Pro Regler
muss eine Stromversorgung eingesetzt werden. Die Stromversorgung
muss KlasseII entsprechen.
Die 24-V-Versorgung darf nicht mit anderen Reglern oder Apparaten
geteilt werden. Die analogen Eingänge und Ausgänge sind von der
Versorgung nicht galvanisch getrennt.
Plus und Minus am 24-V-Eingang darf nicht geerdet werden.
Bei Einsatz von Schrittmotorventilen müssen diese über eine separate
Spannungsquelle versorgt werden.
In CO2-Werken muss außerdem mittels USV die Spannung des Reglers
und der Ventile gesichert werden.
Beispiel fortgesetzt:
Reglermodul 8VA
+ 2 Erweiterungsmodule in Baureihe 200 10VA
+ 1 Erweiterungsmodul in Baureihe 100 2VA
------
Größe der Stromversorgung (mindestens) 20VA
+ Separate Versorgungsspannung für das Modul mit Schrittmotoren:
7,8 + 1,3 + 1,3 + 5,1 = 15,5VA.
Stromversorgungsgröße
Die Leistungsaufnahme steigt mit der Anzahl der verwendeten Module:
Modul Typ Anzahl je Leistung
Regler 1 x 8 = 8VA
Erweiterungsmodul Baureihe 200 _ x 5 = _ VA
Erweiterungsmodul Baureihe 100 _ x 2 = _ VA
Gesamt _ VA
Gemeinsamer Druckmessumformer
Wenn mehrere Regler von einem einzigen Druckmessumformer ein
Signal empfangen, muss das Versorgungskabel der entsprechenden
Regler verdrahtet sein, sodass es nicht möglich ist, einen Regler ohne
die anderen Regler auszuschalten. (Wenn ein Regler ausgeschaltet wird,
wird das Signal abgeschwächt. Alle anderen Regler empfangen dann
ein Signal, das zu niedrig ist.)
Aufgabe des Erweiterungsmoduls ist es, Signale an
den Frequenzumrichter auf MT und IT zu übermitteln.
Die Platte seitlich links von den Leuchtdioden und die Platte seitlich
rechts von den roten Adressenumschaltern nach innen drücken.
Das Oberteil vom Basismodul abheben.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Montage des Erweiterungsmoduls am Basismodul
1. Schutzkappe entfernen
1. Die Schutzkappe vom Verbindungsstecker rechts
am Basismodul entfernen.
Die Kappe vom Verbindungsstecker rechts auf das Erweiterungsmodul
aufsetzen, das sich am weitesten rechts in der AK-Reihe bendet.
2. Das Erweiterungsmodul mit dem Basismodul zusammensetzen
Das Basismodul darf nicht unter Spannung stehen.
Im vorliegenden Beispielfall sind drei Erweiterungsmodule an das
Basismodul anzubauen. Zunächst soll das Modul mit den analogen
Ausgängen direkt auf dem Basismodul angebracht werden. Danach
sind die folgenden Module anzubauen. Die Reihenfolge ergibt sich
aus der Abbildung.
Alle vorzunehmenden Einstellungen der drei Erweiterungsmodule
richten sich nach dieser Reihenfolge.
Solange die beiden Schnappschlösser zur DIN-Schienenmontage
oen sind, lässt sich das Modul auf der DIN-Schiene auf seinen
Platz schieben – unabhängig davon, wo in der Reihe sich
das Modul bendet.
Beim Ausbau müssen die Schnappschlösser ebenfalls geönet sein.
Wichtig: der Trennverstärker.
Wenn Signale aus verschiedenen Regelungen empfangen werden,
z.B. aus der Wärmerückgewinnung für einen der Eingänge, muss
ein galvanisch getrenntes Modul eingefügt werden.
Die Funktionen für die Schalter erscheinen in der letzten Spalte.
Druckmessumformer AKS 32R und AKS 2050 gibt es für mehrere
Druckbereiche.
Im Beispiel gibt es zwei verschiedene Druckbereiche. Einer reicht
bis 59bar und zwei bis 159bar.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
2. LON-Kommunikationsnetzwerk anschließen
Bei der Einrichtung der Datenkommunikation sind die im Dokument
RC8AC aufgeführten Anforderungen zu beachten.
3. Versorgungsspannung anschließen
Die Versorgung von 24V darf nicht mit anderen Reglern oder Apparaten
geteilt werden. Die Klemmen dürfen nicht geerdet werden.
4. Leuchtdioden beachten
Nach Anschluss der Spannungsversorgung durchläuft der Regler
eine interne Prüfung. Nach knapp einer Minute, wenn die Leuchtdiode
„Status“ langsam blinkt, ist der Regler bereit.
5. Bei Netzwerk
Adresse einstellen und Service-Pin aktivieren.
6. Der Regler kann jetzt konguriert werden.
n Power
n Comm
n DO1 n Status
n DO2 n Service Tool
n DO3 n LON
n DO4 n I/O extension
n DO5 n Alarm
n DO6
n DO7 n Display
n DO8 n Service Pin
Interne Kommunikation
zwischen den Modulen:
Rasches Blinken = Fehler
Dauernd Ein = Fehler
Status am Ausgang 1 – 8
Langsames Blinken = OK
Rasches Blinken = Antwort vom
Dauernd EIN = Störung
Dauernd AUS = Störung
Externe Kommunikation
Kommunikation an AK-CM 102
Blinken = Aktiver Alarm/nicht quittiert
Dauernd EIN = Aktiver Alarm/quittiert
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4. Konguration und Bedienung
In diesem Abschnitt wird erläutert, wie der Regler...
• konguriert wird.
• bedient wird.
Dazu wird erneut das oben bereits erläuterte Beispiel mit MT-, LT-, IT-Regler,
Hochdruckregler, Wärmerückgewinnung und Gaskühlung verwendet.
Konguration
PC anschließen
PC mit dem Programm „Service Tool“ mit dem Regler verbinden.
Hinweise zu Anschluss und Bedienung des Programms
„AK Service-Tool“ entnehmen Sie bitte der zugehörigen Anleitung.
Wird das Service-Tool erstmals mit einer neuen Reglerversion
verbunden, dauert der Service-Tool-Programmstart etwas länger,
da Daten vom Regler abgerufen werden.
Der Fortschritt lässt sich über den Balken unten auf dem
Display verfolgen.
Der Regler muss vor Start des Service-Tool-Programms eingeschaltet
werden und die Leuchtdiode „Status“ muss blinken.
Service-Tool-Programm starten
Mit Benutzernamen SUPV anmelden
Wählen Sie den Benutzernamen SUPV aus
und geben Sie das zugehörige Kennwort ein.
Bei Lieferung des Reglers lautet das Kennwort für den Benutzer
„SUPV“ 123.
Nach der Anmeldung beim Regler wird immer das Übersichtsbild
des Reglers angezeigt.
Leeres Übersichtsbild: Dies liegt daran, dass der Regler noch nicht
eingerichtet wurde.
Die rote Alarmglocke unten rechts zeigt an, dass vom Regler ein
aktiver Alarm registriert wurde. Im vorliegenden Fall ist der Alarm
darauf zurückzuführen, dass im Regler noch keine Zeiteinstellung
vorgenommen wurde.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Beispiel einer Kälteanlage:
Die Systemkonguration soll anhand eines Beispiels erläutert werden,
das aus einer MT-, LT- und IT-Gruppe besteht.
Hierfür wird das gleiche Beispiel verwendet, das oben im Abschnitt
„Design“ erläutert wurde, mit einem Regler AK-PC 782A und
Erweiterungsmodulen.
Verdichtergruppe
MT-Kreislauf
• Drei Verdichter im Zyklusbetrieb. Einer drehzahlgeregelt
• Sicherheitsüberwachung der einzelnen Verdichter
• Gemeinsame Hochdrucküberwachung
• Po-Einstellung -10°C, Po-Optimierung über Systemeinheit
LT-Kreislauf
• Zwei Verdichter im Zyklusbetrieb. Einer drehzahlgeregelt
• Sicherheitsüberwachung der einzelnen Verdichter
• Gemeinsame Hochdrucküberwachung
• Po-Einstellung -30°C, Po-Optimierung über Systemeinheit
IT-Kreislauf
• Ein Verdichter, drehzahlgeregelt
• Sammler-Sollwert 36bar
Hochdruckregelung:
• Wärmerückgewinnung für Leitungswasser
• Gaskühler
• Lüfter, drehzahlgeregelt
Sammler:
• Optimaler CO2-Sammlerdruck
• Überwachung CO2-Niveau in Sammler
• Überwachung von Hoch- und Niederdruck
• Regelung der Temperatur im Leitungswassersammler, 55ºC
Lüfter im Maschinenraum
• Thermostatgeregelter Lüfter im Maschinenraum
Sicherheitsfunktionen:
• Überwachung von Po, Pc, Sd und Überhitzung in der Saugleitung
• MT: Po max = -5°C, Po min = -35°C
• MT: Pc max = 110bar
• MT: Sd max = 120°C
• LT: Po max = -5°C, Po min = -45°C
• LT: Pc max = 40bar
• LT: Sd max = 100°C
• SH min = 5°C, SH max = 35°C
Sonstiges:
• Start/Stopp der Wärmerückgewinnung an Tw
• Externer Hauptschalter wird verwendet
Es gibt auch einen internen Hauptschalter, der sich einstellen lässt.
Sowohl der interne als auch der externe Hauptschalter müssen sich
in der Position „EIN“ benden, bevor geregelt werden kann.
Warnung!
Der Hauptschalter stoppt alle Regelungen, einschließlich
der Hochdruckregelung.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Autorisierung
1. Kongurationsmenü aufrufen
Klicken Sie auf das orangefarbene Kongurationsfeld
mit dem Schraubenschlüssel ganz unten im Display.
2. „Zugang“ auswählen
Regler werden mit einer voreingerichteten Standardautorisierung
für verschiedene Benutzeroberächen geliefert. Diese Einstellung
muss geändert werden, um sie an die Anlage anzupassen.
Die Änderungen können zu diesem Zeitpunkt oder später
vorgenommen werden.
Über diese Schaltäche können Sie stets wieder auf diese
Anzeige zugreifen.
Hier links werden noch keine Funktionen angezeigt. Je weiter
Sie mit der Konguration voranschreiten, um so mehr Funktionen
werden hier aufgeführt.
Wählen Sie die Zeile Zugang aus, um zur
Benutzerkongurationsanzeige zu gelangen.
3. Die Einstellungen des Benutzers „SUPV“ ändern
4. Neuen Benutzernamen und Zugangscode (Kennwort) auswählen
Markieren Sie die Zeile mit dem Benutzernamen SUPV.
Klicken Sie auf die Schaltäche Ändern.
Hier können Sie die Aufsichtsperson für das jeweilige System
und einen dazugehörigen Zugangscode auswählen.
Im Regler wird die Sprache verwendet, die im Service-Tool
ausgewählt wurde. Dies gilt allerdings nur, wenn die betreende
Sprache im Regler vorhanden ist. Ist dies nicht der Fall, werden
die Einstellungen und Messwerte auf Englisch angezeigt.
Zum Aktivieren der neuen Einstellungen muss eine erneute
5. Erneut anmelden und dabei die neuen Anmeldedaten verwenden
Anmeldung beim Regler vorgenommen werden, bei der
die neuen Anmeldedaten (Benutzername und Zugangscode)
verwendet werden.
Die Anmeldemaske kann durch Auswahl des Symbols
in der oberen linken Displayecke aufgerufen werden.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Systemeinstellung
1. Kongurationsmenü aufrufen
2. „Systemeinstellung“ auswählen
3. Die Systemeinstellungen festlegen
Zum Ändern aller Einstellungen müssen Sie zunächst das
entsprechende blaue Feld auswählen und dann den gewünschten
Wert eingeben.
Im ersten Feld geben Sie eine Bezeichnung der Regelung ein,
die Sie gerade einrichten. Der hier eingegebene Text erscheint
zusammen mit der Regleradresse oben in allen Folgeanzeigen.
Die Zeiteinstellung kann vom PC übernommen werden.
Ist der Regler an ein Netzwerk angeschlossen, werden Datum und
Uhrzeit automatisch von der Systemeinheit im Netzwerk eingestellt.
Dies gilt auch für die Zeitumstellung im Sommer und Winter.
Die Uhr läuft auch bei einem Ausfall der Spannungsversorgung
mindestens noch 12 Stunden lang.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Anlagenart auswählen
1. Kongurationsmenü aufrufen
2. Anlagenart auswählen
Auf die Zeile Anlagenart auswählen klicken
3. Anlagenart auswählen
Allgemein:
Weitere Einzelheiten über verschiedene Einstellungsmöglichkeiten nden Sie in der rechten Spalte.
Die Zahl bezieht sich auf die Zahl und Abbildung in der linken Spalte.
Da im Bild nur die Einstellungen und Anzeigen gezeigt werden, die für eine gegebene Konguration
notwendig sind, werden hier in der rechten Spalte alle möglichen Einstellungen aufgeführt.
Das verwendete Beispiel:
Die Kommentare zum
Beispiel sind auf den
folgenden Seiten in der
mittleren Spalte zu nden.
In unserem Beispiel
soll der Regler eine
Boosteranlage, die
Hochdruckregelung
und die IT-Verdichter
steuern.
Hier sind
aufeinanderfolgende
Optionen verfügbar,
wobei sich die jeweils
verfügbaren Optionen
nur auf die aktuelle
Auswahl beziehen.
Die Einstellungen für
unser Beispiel werden
im Display angezeigt.
3 – Anlagentyp
Anwendungsauswahl
Sie können unter vier Anwendungen auswählen, wobei gilt:
HP = Hochdruckregelung. MT = mittlere Temperatur.
LT = niedrige Temperatur. IT = Parallelverdichtung
3- Nach Anwendungsauswahl
Kältemittel
Nur bei CO2-Systemen. Das Kältemittel kann nicht gewechselt werden.
Verüssigerlüfterregelung
Hier wird die Lüfterregelung festgelegt:
Stufe, Stufe + Drehzahl, nur Drehzahl oder Drehzahl für ersten
Lüfter + Stufe für den Rest
Anzahl der Verüssigerlüfter
Legen Sie hier die Anzahl der verwendeten Relaisausgänge fest.
Wärmerückgewinnung
Wärmerückgewinnung aktiviert.
Trinkwasser, Raumbeheizung oder beides.
Wird später eingestellt.
Ölmanagement
Ölstandkontrolle aktiviert.
Zur Auswahl stehen die folgenden Optionen:
Schnellkonguration auswählen
Hier können Sie alle Reglereinstellungen auf die Werkseinstellungen
zurücksetzen.
Es gibt verschiedene
untergeordnete
Anzeigeseiten.
Mit dem schwarzen
Balken in diesem
Feld wird angegeben,
welche der Unterseiten
derzeit angezeigt wird.
Mit den Tasten + und –
können Sie zwischen den
Unterseiten wechseln.
Nur die Zeilen mit
„Einfach“ einstellen
Hier können
die Gesamtwerte
für das System
eingestellt werden.
- Regelung Pgc max
- Regelung Sammler
Sollwert.
Der Regler schlägt
dann Werte für alle
damit verbundenen
Einstellungen vor.
Ggf. können
Feineinstellungen
vorgenommen werden.
Zur Auswahl stehen die folgenden Optionen:
Anzahl Verdichter
Stellen Sie die Anzahl der Verdichtereinheiten ein, die verwendet
werden sollen.
Externer Hauptschalter
Zum Starten und Stoppen der Regelung kann ein Schalter angeschlossen
werden. (Ermöglicht auch die USV-Auswahl.)
Überwa. Ext. Spannungsverlust (Signal von USV)
Überwachung der externen Spannung. Bei Auswahl von „Ja“ wird
ein Digitaleingang zugeordnet.
Alarmausgang
Hier kann eingestellt werden, ob es sich um ein Alarmrelais handeln
soll oder nicht und durch welche Prioritäten es aktiviert wird.
In-Betrieb-Relais
Ein Relais, das „freigibt“, wenn die Regelung gestoppt wird.
Nachtbetrieb via DI
Die Umschaltung auf den Nachtbetrieb erfolgt, sobald das Signal
empfangen wird.
Weitere Einstellungen
Über diese Funktion kann der Zugri auf weitere Einstellungen
in den verschiedenen Menüs ermöglicht werden.
Comp. cap. out to AO
Bei Auswahl von „Ja“ wird die Laueistung eines analogen
Ausgangs angegeben.
5 – Schnelle relative Einstellung
„Einfache Pgc max.“ bietet eine Gruppeneinstellung
der Gesamtdruckwerte.
„Einfach Prec Sollw.“ bietet eine Gruppeneinstellung
der Sammlerregelung.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Einstellung der Steuerung des NK-Verbunds
1. Kongurationsmenü aufrufen
2. „NK Verbund“ auswählen
Das Kongurationsmenü
im Service-Tool ändert
sich. Die für die gewählte
Anlagenart möglichen
Einstellungen werden
angezeigt.
3. Sollwerte festlegen
Im vorliegenden
Beispiel sind
die folgenden
Einstellungen
auszuwählen:
- P0-Optimierung
Wählen Sie die Schaltäche + aus,
um die nächste Seite aufzurufen.
4. Werte für die Leistungsregelung festlegen
- Saugdruck-Sollwert
= -10°C
Diese Einstellungen
sind hier im Bild
angezeigt.
3 – Sollwertmodus
Verschiebung des Saugdrucks in Abhängigkeit von externen Signalen.
0: Sollwert = Sollwertvorgabe + Nachtverschiebung + Oset von
externem 0 – 10-V-Signal
1: Sollwert = Sollwertvorgabe + Oset von P0-Optimierung
Sollwert (-80 bis 30°C)
Einstellung des gewünschten Saugdrucks in ºC
Oset via Ext. Ref.
Auswählen, ob ein externes Übersteuerungssignal des 0 – 10-V-Sollwerts
erforderlich ist.
Oset bei max Signal (-100 bis 100 °C)
Verschiebungswert bei max. Signal (10V)
Oset bei min Signal (-100 bis 100°C)
Verschiebungswert bei min. Signal (0V)
Oset Filter (10 bis 1800s)
Hier einstellen, wie schnell eine Sollwertänderung wirksam werden darf.
Nachtverschiebung via DI
Wählen, ob für die Aktivierung des Nachtbetriebs ein digitaler Eingang
notwendig ist. Der Nachtbetrieb kann auch über den internen
Wochenzeitplan oder ein Netzwerksignal gesteuert werden.
Nachtverschiebung (-25 bis 25K)
Verschiebung des Saugdrucks bei aktivem Nachtabsenkungssignal
(in Kelvin) einstellen.
Max Sollwert (-50 bis 80°C)
Max. zulässiger Saugdrucksollwert
Min Sollwert (-80 bis 25°C)
Min. zulässiger Saugdrucksollwert
4 – Verdichteranwendungen
Hier eine der verfügbaren Verdichterkongurationen auswählen:
Art Führungsverdichter
• Variable
Für die Variable gibt es folgende Optionen:
Wählen Sie die Schaltäche + aus,
um die nächste Seite aufzurufen.
Wird in der ersten
Zeile die Option
„Variabel“ oder
„Schraubenverdichter“
ausgewählt, muss in
der nächsten Zeile der
Typ festgelegt werden.
Im vorliegenden
Beispiel sind die
folgenden Auswahlen
zu treen:
- VSD + Einstuf. Verd.
- 3 Verdichter
- Zyklisch
Hinweis: Die beiden
Parameter „Regelfühler“
und „Psuc max.
oset“ dienen zum
Kongurieren einer
Anwendung mit
Niederdruck-MultiEjektoren. Sie werden
nur angezeigt, wenn
keine IT-Gruppe
deniert wurde.
Anzahl Verdichter
Anzahl der Verdichter (insgesamt) einstellen.
Entlastungen
Anzahl der Entlastungsventile
Ext. Verdichterstopp
Ein externer Schalter kann angeschlossen werden, mit dem
die Verdichterregelung gestartet und gestoppt werden kann.
Regelfühler
Den Fühler für die Verdichterregelung auswählen:
- „Po-MT“: regelt am Po-MT-Fühler
- „Po-MT + Psuc-MT“: regelt sowohl „Po-MT“ als auch „Psuc-MT“.
Die Verdichter werden am Fühler gesteuert, der die höchste
Sollwertüberschreitung meldet.
Psuc Max. Oset
Hier die Dierenz zwischen den Psuc-MT- und Po-MT-Sollwerten eingeben
Stufenregelmodus
Das Schaltungsmuster der Verdichter auswählen:
Zyklisch: Ausgleich der Laufzeit der einzelnen Verdichter (FIFO)
Best-Fit: Bestmögliche Leistungsanpassung mit möglichst wenigen
Leistungssprüngen
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
5. Werte für die Verdichterleistung festlegen
Wählen Sie die Schaltäche + aus,
um die nächste Seite aufzurufen.
6. Werte für Hauptstufe und Entlastungen
einstellen
Wählen Sie die Schaltäche + aus,
um die nächste Seite aufzurufen.
7. Werte für Sicherheitsbetrieb einstellen
Die Verdichterleistung
wird in Hubvolumen
pro Stunden (m3/h)
festgelegt.
Siehe Verdichterdaten.
Im aktuellen Beispiel gibt
es keine Entlastungen und
daher keine Änderungen.
Im vorliegenden Beispiel
sind die folgenden
Auswahlen zu treen:
- Sicherheitsgrenze für
Druckgastemperatur
= 120°C
- Sicherheitsgrenze
für hohen
Verüssigungsdruck
= 100bar
- Sicherheitsgrenze für
niedrigen Saugdruck
= -40°C
- Alarmgrenze für hohen
Saugdruck = -5ºC
- Alarmgrenze für min.
bzw. max. Überhitzung
= 5 und 35K.
Externe Koordination MT/LT
Bei Koordinierung mit einem externen LT-Regler „Ja“ auswählen.
Pump-down
Auswählen, ob eine Pump-down-Schaltung am letzten Verdichter
erforderlich ist.
Synchronous speed
Nein: Es stehen zwei analoge Ausgänge zur Verfügung.
Ja: Es steht ein analoger Ausgang zur Verfügung.
Early stop enable
Diese Option auswählen, um die zulässige Laufzeit
des letzten Verdichters in der Minuszone zu begrenzen.
Early stop delay
Maximal zulässige Laufzeit des letzten Verdichters
in der Minuszone festlegen.
Pump down limit Po (-80 bis +30°C)
Den Pump-down-Grenzwert festlegen.
VSD Min. Drehzahl (0,5 – 60,0Hz)
Minimale Drehzahl, bei der der Verdichter abschalten soll.
VSD Startdrehzahl (20,0 – 60,0Hz)
Minimale Drehzahl für den Start des drehzahlgeregelten Antriebs
(muss höher sein als der Wert unter „VSD Min. Drehzahl“)
VSD Max. Drehzahl (40,0 – 120,0Hz)
Höchste zulässige Drehzahl des Verdichtermotors
VSD Sicherheitsüberwachung
Auswählen, wenn ein Eingang für die Frequenzumrichterüberwachung
erforderlich ist.
PWM period time
Zeitdauer für das Bypassventil (EIN-Zeit + AUS-Zeit)
PWM Min. capacity
Mindestleistung innerhalb der Zeitdauer (ohne Angabe
einer Mindestleistung wird der Verdichter nicht gekühlt)
PWM Start capacity
Mindestleistung, bei der der Verdichter startet (muss auf einen
höheren Wert eingestellt werden als „PWM Min. capacity“).
Lastabwurfgrenze
Das Signal wählen, das für die Lastbegrenzung benutzt werden soll
(nur über Netzwerk, einen DI + Netzwerk oder zwei DI + Netzwerk)
Lastbegrenzung Periode
Die maximal zulässige Zeit für die Lastbegrenzung einstellen.
Lastabwurfgrenze 1
Maximal zulässige Leistungsgrenze für Lastabwurf an Eingang 1 einstellen.
Lastabwurfgrenze 2
Maximal zulässige Leistungsgrenze für Lastabwurf an Eingang 2 einstellen.
Übersteuerungsgrenze T0
Unter dem Grenzwert ist jede Last uneingeschränkt zulässig.
Bei Überschreiten von T0 startet ein Verzögerungsintervall.
Nach Ablauf der Verzögerung wird die Lastbegrenzung aufgehoben.
Übersteuerungsverzögerung 1
Max. Dauer der Lastabwurfbegrenzung, wenn T0 zu hoch ist.
Übersteuerungsverzögerung 2
Max. Dauer der Lastabwurfbegrenzung, wenn T0 zu hoch ist.
Einfache PI Auswahl
Gruppeneinstellung für vier Regelungsparameter: Kp, Tn, + acceleration
und – acceleration. Bei der Einstellung „Benutzerdeniert“ können
die vier Regelungsparameter feinjustiert werden.
Kp To (0,1 – 10,0)
Verstärkungsfaktor der PI-Regelung
Tn To
Integrationszeit der PI-Regelung
+ Zone beschleunigt (A+)
Mit höheren Werten wird eine schnellere Regelung erzielt.
- Zone beschleunigt (A-)
Mit höheren Werten wird eine schnellere Anpassung erzielt.
Weitere Einstellungen
To Filter
Schnelle Änderungen im To-Sollwert verringern.
Pc Filter
Schnelle Änderungen im Pc-Sollwert verringern.
Laufzeit erste Stufe (15 – 300s)
Zeit nach Anlauf, in der die Leistung auf die erst Stufe begrenzt ist.
Entlastungsmodus
Wählen, ob bei abnehmender Leistung ein oder zwei leistungsgeregelte
Verdichter gleichzeitig entlastet werden dürfen.
AO Filter
Schnelle Änderungen am analogen Ausgang verringern.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Wählen Sie die Schaltäche + aus,
um die nächste Seite aufzurufen.
8. Verdichterüberwachung einstellen
Wählen Sie die Schaltäche + aus,
um die nächste Seite aufzurufen.
9. Verdichter-Betriebszeit einstellen
Wählen Sie die Schaltäche + aus,
um die nächste Seite aufzurufen.
10. Sonstige Parameter einstellen
Hier im Beispiel werden
folgende Optionen
verwendet:
- Gemeinsamer Schutz,
der für alle Verdichter gilt.
- Eine allgemeine
Überwachungseinheit,
die für jeden einzelnen
Verdichter gilt.
(Die übrigen Optionen
könnten gewählt
werden, wenn Bedarf
für eine besondere
Sicherheitsautomatik für
jeden Verdichter vorläge.)
Hier ist die min. AUSZeit des Verdichterrelais
einzustellen.
Hier ist die min. EINZeit des Verdichterrelais
einzustellen.
Startintervall des
Verdichters festlegen.
Die Einstellungen gelten
nur für das Schaltrelais
des Verdichtermotors.
Sie gelten nicht für
die Entlastungen.
Überlagern die
Begrenzungen
einander, werden vom
Regler die längsten
Begrenzungszeiten
angewandt.
Im aktuellen Beispiel
werden diese Funktionen
nicht benutzt.
5 – Verdichter
Hier wird die Leistungsverteilung der Verdichter deniert.
Die Leistungseinstellungen hängen auch von den Auswahlen
unter „Verdichteranwendungen“ und „Stufenregelmodus“ ab.
Nominelle Leistung (0 – 1000m3/h)
Hier die nominelle Leistung des betreenden Verdichters einstellen.
Bei drehzahlgeregelten Verdichtern muss die nominelle Leistung
für die Netzfrequenz (50/60Hz) eingestellt werden.
Entlastung
Anzahl der Entlastungsventile jedes Verdichters (0 – 3).
6 – Leistungsverteilung
Diese Einstellung hängt von Verdichterkombination und Schaltprinzip ab.
Hauptstufe
Die Nennleistung der Hauptstufe (Nennleistung des entsprechenden
Verdichters in %) einstellen, 0 – 100%.
Entlastung
Anzeige der Leistung bei jeder Entlastung, 0 – 100%.
7 – Sicherheit
Notleistung – Tag
Gewünschte Zuschaltleistung bei Tagesbetrieb im Falle von Notbetrieb,
der durch Fehler am Saugdruckfühler/Mediumtemperaturfühler
ausgelöst wird.
Notleistung – Nacht
Gewünschte Zuschaltleistung bei Nachtbetrieb im Falle von Notbetrieb,
der durch Fehler am Saugdruckfühler/Mediumtemperaturfühler
ausgelöst wird.
Sd max Begrenzung
Maximaler Wert der Druckgastemperatur.
10 K unterhalb des Grenzwerts wird die Verdichterleistung verringert
und die gesamte Verdichterleistung wird zugeschaltet.
Bei Überschreiten des Grenzwerts wird die gesamte Verdichterleistung
abgeschaltet.
Pc Max Grenze
Maximaler Wert des Verüssigungsdrucks in bar.
3K unterhalb des Grenzwerts wird die gesamte Verüssigerleistung
zugeschaltet und die Verdichterleistung wird verringert.
Bei Überschreiten des Grenzwerts wird die gesamte Verdichterleistung
abgeschaltet.
Tc Max. Grenze
Grenzwert in °C. (Sofern bei der Verüssigerkonguration ausgewählt
wird, dass dieser Parameter angezeigt werden soll.)
Pc Max. Verzögerung
Zeitverzögerung für den Alarm Pc Max.
T0 Min. Grenze
Unterer Wert für Saugdruck in ºC.
Bei Verringern des Grenzwerts wird die gesamte Verdichterleistung
abgeschaltet.
T0 Max. Alarm
Alarmgrenze für hohen Saugdruck P0.
T0 Max. Verzögerung
Verzögerungszeit vor Alarm zu hohem Saugdruck P0.
Sicherheitszeitraum vor Neustart
Gemeinsame Verzögerungszeit vor Neustart der Verdichter. (Gilt für die
Funktionen: „Sd max. Begrenzung“, „Pc max. Grenze“ und „P0 min. Grenze“).
SH Min. Alarm
Alarmgrenzwert für min. Überhitzung in der Saugleitung.
SH Max. Alarm
Alarmgrenzwert für max. Überhitzung in der Saugleitung.
SH Alarmverzögerung
Verzögerungszeit vor Alarmauslösung bei min./max. Überhitzung
in der Saugleitung.
8 – Verdichtersicherheit
Gemeinsamer Schutz
Es besteht die Möglichkeit, einen gemeinsamen Sicherheitseingang
für alle Verdichter zu wählen. Bei Auslösen eines Alarms werden alle
Verdichter abgeschaltet.
Öldrucksicherheit usw.
Hier wird festgelegt, ob ein solcher Schutz angeschlossen werden soll.
Bei „Allgemein“ kommt ein Signal von jedem Verdichter.
Sd Fühler/Verdichter
Auswählen, ob für jeden Verdichter eine Sd-Messung erfolgen soll.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Max. Druckgastemperatur
Ausschalttemperatur.
Sd Verd. Alarmverzögerung
Alarm-Verzögerungszeit.
Sd Verd. Sicherh.ausschalt.
Festlegen, ob die Sicherheitsabschaltung aktiviert werden soll.
9 – Minimale Betriebszeiten
Hier werden die Betriebszeiten eingestellt, sodass unnötiger
Betrieb vermieden wird.
Die Wiedereinschaltzeit ist die Zeit zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Starts.
Sicherheitstimer
Sicher.verzögerung
Zeitverzögerung vom Ausfall der Sicherheitsautomatik bis
zur Fehlermeldung vom Verdichter. Diese Einstellung gilt für
alle Sicherheitseingänge des entsprechenden Verdichters.
Wiedereinschaltzeit
Mindestzeit, für deren Dauer ein Verdichter nach einer
Sicherheitsabschaltung in Ordnung sein muss. Danach darf
er erneut gestartet werden.
10 – Sonstige Parameter
Regl. von Injection On
DO: Diese Funktion wählen, wenn hierfür ein Relais reserviert werden soll.
(Diese Funktion ist mit dem Regler mit Expansionsventil zu verdrahten,
sodass die Flüssigkeitseinspritzung bei Sicherheitsabschaltung des letzten
Verdichters geschlossen wird.)
Netzwerk: Das Signal wird über die Datenübertragung
an den Regler gesendet.
Startverzögerung Verdichter
Verzögerungszeit vor Verdichterstart.
Einspr. Ausschalt.verz.
Verzögerungszeit für „Injection o“.
Einspritz. Saugltg.
Diese Funktion ist zu wählen, wenn eine Flüssigkeitseinspritzung in der
Saugleitung erfolgen soll, um die Druckgastemperatur niedrig zu halten.
Die Regelung kann entweder über ein Magnetventil und ein TEV oder
über ein AKV-Ventil erfolgen.
AKV OD suction line
Anzeige des Önungsgrads des Ventils in %.
Einspritzstart SH
Überhitzungswert, ab dem die Flüssigkeitseinspritzung beginnt.
Einspritzdi. SH
Überhitzungsdierenz für die Einspritzregelung.
Einspritzstart Sd Temp.
Starttemperatur für die Flüssigkeitseinspritzung in die Saugleitung.
Einspritzdi. Sd Temp.
Dierenz bei Korrektur an Sd
SH Min Sauggasüberh.
Mindestwert der Überhitzung in der Saugleitung.
SH Max. Sauggasüberh.
Höchstwert der Überhitzung in der Saugleitung.
AKV Periodendauer
Periodendauer für AKV-Ventil.
Einspritzverzög. Anlauf
Verzögerungszeit der Flüssigkeitseinspritzung beim Anlauf.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Ölmanagement
1. Kongurationsmenü aufrufen
2. Ölmanagement einstellen
3
Im aktuellen Beispiel
wird kein Ölmanagement
verwendet.
Die Einstellungen werden
nur zu Informationszwecken
angezeigt und beziehen
sich auf die Regelungsart
„Fester Druck“, die über
die Anlagenartanzeige
konguriert wird.
3. Ölsammler einstellen
In diesem Beispiel benden
sich zwei Niveauschalter
im Sammler, einer für
hohen und einer für
niedrigen Füllstand.
Niveauschalter
Gewünschte Niveaufühler denieren:
Max
Min und Max.
Niveaualarmverzög.
Verzögerungszeit für Niveaualarm
Aktueller Druck
Messwert
Aktueller Status
Status des Ölabscheiders
Ausschaltdruck
Sammlerdruck für die Ölabschaltung
Einschaltdruck
Sammlerdruck für die Öleinschaltung
Max. Alarmgrenze
Wenn ein höherer Druck registriert wird, wird ein Alarm ausgegeben
Max. Alarmverzögerung
Zeitverzögerung für den Alarm
Min. Alarmgrenze
Wenn ein niedrigerer Druck registriert wird, wird ein Alarm ausgegeben
Min. Alarmverzögerung
Zeitverzögerung für den Alarm
4
Abscheider
Festlegen, ob ein gemeinsamer Abscheider für alle Verdichter
oder zwei separate Abscheider (MT und IT) vorliegen.
Wählen Sie die Schaltäche + aus,
um die nächste Seite aufzurufen.
4. Ölabscheider einstellen
Das Verfahren sieht
wie folgt aus:
Auf ein entsprechendes
Signal vom Füllstandschalter
hin beginnt die Entleerung
des Sammlers. Hierbei
werden im Abstand von
jeweils einer Minute
drei Impulse gegeben.
Jeder Impuls dauert eine
Sekunde lang. Erkennt
der Füllstandschalter
danach keine Verringerung
des Ölstands, wird nach
Ablauf der Verzögerung
ein Alarm ausgegeben.
Niveauerkennung
Die gewünschte Option für die Abscheiderregelung festlegen:
„Full Sequence“, „To Level“ oder „Hoch/Niedrig“-Füllstandschalter
Niveaualarmverzög.
Ein Alarm wird ausgegeben, wenn ein Füllstandschalter für niedrigen
Füllstand verwendet wird.
Repeat Ölrücklaufkreis
Zeit bis zur Wiederholung eines Entleerungsvorgangs aus dem Abscheider,
wenn der Füllstandschalter weiterhin einen hohen Füllstand angibt.
Kein Ölabscheider – Alarmverzögerung
Alarmverzögerung, wenn ein Signal für fehlende Ölabscheidung
ausgegeben wird (Kontakt für hohen Füllstand ist nicht aktiviert)
Periodenzahl
Anzahl der Önungsvorgänge eines Ventils in einer Entleerungssequenz
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Einstellung der Regelung der Verüssigerlüfter
1. Kongurationsmenü aufrufen
2. „Verüssigerlüfterregelung“ wählen
3. Regelungsmodus und Sollwert einstellen
Wählen Sie die Schaltäche + aus,
um die nächste Seite aufzurufen.
4. Werte für die Leistungsregelung einstellen
Im vorliegenden Beispiel
wird der Verüssigerdruck
gemäß Sgc und von
Sc3 (variabler Sollwert)
gesteuert.
Diese Einstellungen sind
hier im Bild angezeigt.
Im aktuellen Beispiel werden
mehrere Lüfter verwendet,
deren Drehzahlregelung
parallel erfolgt.
Diese Einstellungen sind
hier im Bild angezeigt.
Zur Orientierung: Die
Funktion „Lüftersicherheit“
erfordert ein Ausgangssignal
von jedem Lüfter.
3 – PC-Sollwert
Regelfühler
Sgc: Temperatur am Ausgang des Gaskühlers.
S7: Die Temperatur des Mediums wird zur Regelung verwendet.
Sollwertmodus
Wahl des Sollwerts für den Verüssigungsdruck:
Feste Einstellung: Wird verwendet, wenn ein fester Sollwert = „Einstellung“
gewünscht wird.
Variabel: Wird verwendet, wenn der Sollwert als Funktion von Sc3
Außentemperatursignal, Einstellwerte für „Auslegung tm K“ /„Minimum
tm K“ und aktueller, zugeschalteter Verdichterleistung geändert wird.
(Ein variabler Sollwert ist für CO2 und Wärmerückgewinnung erforderlich.)
Sollwert
Einstellung des gewünschten Verüssigungsdrucks in Temperatur.
Min. tm
Min. Mitteltemperaturdierenz zwischen Sc3 Luft- und Pc
Verüssigungstemperatur ohne Belastung.
Auslegung tm
Die Dimensionierungs-Mitteltemperaturdierenz zwischen Sc3
Luft- und Pc Verüssigungstemperatur bei max. Belastung
(tm-Dierenz bei max. Belastung, allgemein 2 bis 4K).
Sgc max reference
Maximal zulässige Gaskühler-Ausgangstemperatur. Diese Funktion
begrenzt den Sollwert für Sgc.
Tc zeigen
Hier einstellen, ob Tc angezeigt werden soll.
4 – Leistungsregelung
Leistungsregelungsmodus
Art der Regelung für Verüssiger wählen:
Stufe: Die Lüfter werden stufenweise über Relaisausgänge geschaltet.
Stufe/Drehzahl: Die Lüfterleistung wird mithilfe der Kombination
aus Drehzahlregelung und Stufenschaltung geregelt.
Drehzahl: Die Lüfterleistung wird mithilfe der Drehzahlregelung
(Frequenzumrichter) geregelt.
Drehzahl 1. Stufe: Erster Lüfter wird drehzahlgeregelt, für den Rest
gilt Stufenschaltung.
Zwei Gruppen mit Drehzahlregelung: Die Leistung wird auf mehrere
Gruppen aufgeteilt.
Anzahl der Verüssigerlüfter
Anzahl der Lüfter einstellen.
(Wenn zwei Gruppen ausgewählt sind, entspricht diese Einstellung
der Anzahl der Lüfter in Gruppe1.)
Anzahl der Lüfter in Gruppe2
Gruppe2 muss mindestens so viele Lüfter wie Gruppe1 enthalten.
Drehzahlbegrenzung für Gruppe1
Die Drehzahl kann begrenzt werden, um die Geräuschentwicklung
zu minimieren.
Lüftersicherh.
Sicherheitsüberwachung von Lüftern. Zur Überwachung jedes Lüfters
wird ein Digitaleingang verwendet.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
EC Spannung abs. max.
Zulässige Spannung für EC-Motor (Überkapazität)
Absolut Max Sgc
Höchstwert der Temperatur bei Sgc. Wird der Wert überschritten, wird
die EC-Spannung auf den Wert der „EC Spannung abs. max.“ angehoben.
Regelungsmodus
Wahl der Regelungsstrategie.
P-Band: Die Lüfterleistung wird mithilfe der P-Bandregelung geregelt.
Das P-Band ist „100/Kp“.
PI-Regelung: Die Lüfterleistung wird mithilfe des PI-Reglers geregelt.
Kp
Verstärkungsfaktor Kp für P/PI-Regelung
Tn
Integrationszeit für PI-Regler
Leistungsgrenze nachts
Einstellung der max. Leistungsgrenze bei Nachtbetrieb. Dient zur
Begrenzung der Lüfterdrehzahl in der Nacht, um den Lärmpegel
gering zu halten.
V3gc
Zeigt an, ob am Gaskühler ein Gas-Bypassventil zum Einsatz kommt.
EIN/AUS: Dreiwegeventil, Steuerung über Relais.
Stufenventil: Modulierendes Dreiwegeventil vom Typ CTR
Spannung: Dreiwegeventil, Steuerung z.B. über 0 – 10V
bei Ein/Aus:
Untere Bypassgrenze
Wenn der Fühler Sgc eine Temperatur erfasst, die niedriger ist als der
ausgewählte Wert, wird das Gas außerhalb des Gaskühlers geleitet
(z.B. bei Inbetriebnahme bei sehr niedriger Umgebungstemperatur).
Bypass zulässig nach
Mindestdauer, während der das Gas durch den Gaskühler geleitet
werden muss, bevor ein Bypass zulässig ist.
Bei Schrittmotor und Spannung:
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Einstellung der Hochdruckregelung
1. Kongurationsmenü aufrufen
2. „HD-Regelung“ auswählen
3. Regelungswerte einstellen
Wählen Sie die Schaltäche + aus,
um die nächste Seite aufzurufen.
4. Ejektorregelung einstellen
Die Einstellungen werden
hier im Bild angezeigt.
3 – HD-Regelung
Vhp Ausgangstyp
Signaltyp zur Regelung des Hochdruckventils auswählen:
- Spannungssignal
- Schrittmotorsignal über AK-XM 208C
- 2 Schrittmotorsignale für Parallelventile
Zusatzleistung oset
Einstellen, um welchen Wert der Druck erhöht werden soll,
wenn die Funktion „Zusatzleistung oset“ aktiviert wird.
Pgc Min.
Zulässiger Mindestdruck in Gaskühler.
Pgc Max.
Zulässiger Höchstdruck in Gaskühler.
Weitere Einstellungen
Vhp min. OD
Beschränkung des Ventilschließgrads.
Pgc max. Grenzw. P-Band
P-Band unter „Pgc Max.“, wobei der Önungsgrad des Ventils erhöht wird.
dT Unterkühlung
Gewünschte Unterkühlungstemperatur
Kp
Verstärkungsfaktor
Tn
Integrationszeit
Pgc HR min.
Anzeigen des zulässigen Mindestdrucks im Hochdruckkreislauf während
der Wärmerückgewinnung
Pgc HR max.
Auslesen des zulässigen Höchstdrucks im Hochdruckkreislauf während
der Wärmerückgewinnung
Runterfahren bar/min.
Hier kann ausgewählt werden, wie schnell der Sollwert nach einer
vollständigen Wärmerückgewinnung geändert werden muss.
Temp. bei 100 bar
Temperatur bei 100 bar. Hier kann die Regelungskurve beim
transkritischen Betrieb festgelegt werden. Den erforderlichen
Temperaturwert einstellen.
4 – Ejektorregelung
Hier die Leistung des Multi-Ejektors auswählen.
Der Wert wird dann für jede Ventilkapazität angezeigt.
Die Funktion wird auf Seite 114-117 beschrieben.
Im Beispiel wird nicht
auf die Ejektorregelung
eingegangen.
Auf dem nächsten Display wird die Kapazität angepasst, wenn sie
mit Flüssigkeitsejektoren reguliert wird. Das nächste Display ist nicht
sichtbar, wenn Flüssigkeitsejektoren im vorausgehenden Display
konguriert wurden.
Warnung!
Wenn die Regelung während der Hochdruckregelung gestoppt wird,
steigt der Druck.
Das System muss auf den höheren Druck ausgelegt sein; andernfalls
kommt es zu einem Füllungsverlust.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Einstellen der Sammlerdruckregelung
1. Kongurationsmenü aufrufen
2. „Sammlerregelung“ auswählen
3. Regelungswerte einstellen
Die Einstellungen werden
hier im Bild angezeigt.
3 – Sammlerregelung
Vrec Ausgangstyp
Vrec-Ausgangstyp für das Gasbypassventil auswählen:
• „1 Schrittmotor“ für ein einzelnes Schrittmotorsignal über AK-XM 208C
• „2 Schrittmotor (synchron)“ für zwei gleichzeitig geschaltete
Schrittmotoren
• „2 Schrittmotor (sequenziell)“ für zwei nacheinander geschaltete
Schrittmotoren
• „Spannung (AO)“ für ein Spannungssignal.
Vrec min. Ö.grad
Begrenzung des Schließgrads des Vrec-Ventils.
Vrec max. Ö.grad
Begrenzung des Önungsgrads des Vrec-Ventils.
Trec in Übersicht zeigen
Einstellen, ob Trec in der Übersichtsanzeige 1 aufgeführt werden soll.
Prec Sollwert
Den Sollwert für den Druck im Sammler bei Anhalten
des IT-Verdichters auswählen.
Kp
Verstärkungsfaktor
Tn
Integrationszeit
Prec min.
Zulässiger Mindestdruck im Sammler.
Prec Max.
Zulässiger Höchstdruck im Sammler (dient zudem als Regelungssollwert,
wenn der Verdichter mit der externen Verdichter-Stoppfunktion
angehalten wird). Bei Überschreiten dieses Grenzwerts wird ein Alarm
ausgegeben.
Prec Min. Grenze P-Band
P-Band unter „Prec min.“, wobei der Önungsgrad des Vrec-Ventils
vergrößert wird.
Prec max. Grenze P-Band
P-Band über „Prec max.“, wobei der Önungsgrad des Vrec-Ventils
verringert wird.
Überwachg. Flüss.stand
Auswählen, ob der Flüssigkeitsstand überwacht werden soll.
Liquid alarm delay
Zeitverzögerung für den Alarm
Nutze Sammlerdr.regl.
Auswählen, ob Heißgas zugeführt werden soll, wenn der Sammlerdruck
zu stark absinkt.
Prec Sammlerdruckregl.
Sammlerdruck, bei dem Heißgas zugeführt wird.
Prec Samm.dr.regl.di.
Dierenz, bei der das Heißgas wieder abgestellt wird.
Parallel-Verd. Start
Önungsgrad des Vrec-Ventils beim Start des IT-Verdichters.
IT Start delay lter
Für den Tiefpasslter geltende Zeitkonstante, die beim Start des
IT-Verdichters auf den Önungsgrad des Vrec-Ventils angewandt wird.
IT End delay
Die Dauer, während der der IT-Verdichter ausgeschaltet bleiben muss,
bevor Vrec die Regelung übernimmt.
Parallel-Verdi. Sgc min.
Die Höchsttemperatur für den Betrieb mit dem IT-Verdichter. Startet nicht,
wenn der Wert niedriger ist, ungeachtet des Önungsgrads des Vrec-Ventils.
Sammler Gas Anteil
Hält einen Mindestgasdruck im Sammler aufrecht. Der %-Wert gibt an,
wie viel Gas in den Sammler gelangt.
Min delta P MT
Minimal zulässige Druckdierenz zwischen Sammler und Po MT.
(Die Funktion erhöht den Sammlerdruck bei hohem Saugdruck.)
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Regelung der Sammlerdruckdierenz „DeltaP“
Wenn die MT-Saugregelung
für den Wechsel zwischen zwei
Druckaufnehmern konguriert
ist (P0-MT und Psuc-MT,
die in der Regel mit NiederdruckMulti-Ejektoren verwendet
werden), sind einige der
Sammlerregelungsparameter
nicht verfügbar und werden
durch andere ersetzt.
Auf den Sollwert für den
Sammler wird ein höherer
oder niedrigerer Oset
angewendet, der von einem
Digitaleingang bestimmt wird.
Eine Erläuterung der neuen
Parameter ndet sich in der
rechten Spalte.
Die restlichen Parameter sind
auf der vorausgehenden
Seite erläutert.
Delta P low
Die Druckdierenz zwischen den Prec- und PO-MT-Werten für
den niedrigeren Prec-Sollwert angeben.
Delta P high
Die Druckdierenz zwischen den Prec- und PO-MT-Werten für
den höheren Prec-Sollwert angeben.
Delta P high delay (Nachlaufverzögerung)
Dauer der Nachlaufverzögerung, nachdem der Digitaleingang
des Sollwerts von „Delta P high“ deaktiviert wurde, bevor
wieder auf den Sollwert „Delta P low“ umgeschaltet wird.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Einstellen der Regelung der Wärmerückgewinnung
1. Kongurationsmenü aufrufen
2. „Heizkreise“ auswählen
3. Werte für Leitungswasserkreis einstellen
4. Werte für Raumheizungskreis einstellen
(Die Wärmekreise sind
im Menü „Anlagenart
auswählen“ deniert.)
Das Trinkwasser-Menü
ist leer, wenn nur
die Raumbeheizung
geregelt wird.
3 – Leitungswasserkreisläufe (sind nur dann verfügbar, wenn in einem
Kreislauf für Leitungswasser geregelt wird).
V3tw Ausgangstyp
DO: Das Ventil wird von einem Relaisausgang gesteuert.
Schrittmotor: Das Ventil wird von einem Schrittventil gesteuert.
Regelmodus: Hier kann die Regelung des Kreislaufs gestartet (Auto)
und gestoppt (Aus) werden.
Sollwert: Hier kann die erforderliche Temperatur für den Sensor Stw8
eingestellt werden.
Nutze ext.Sollw.Verschieb.
Der Temperatursollwert muss durch ein 0–10-V-Signal verschoben werden.
Max. Ext. Ref. Oset
Sollwertverschiebung bei max. Signal (10V)
Thermostatbereich: Die zulässige Temperaturabweichung im Bereich
des Sollwerts:
Regelsignal
Zur Auswahl stehen die folgenden Optionen:
Stw8: wenn die Regelung nur über diesen Fühler erfolgen soll.
S4-S3: (und ein Delta-T-Wert), wenn der Regler mithilfe dieser
Temperaturdierenz regeln soll, bis der Stw8-Sollwert erreicht wird.
(Bei der Regelung durch S4-S3 muss stets eine Drehzahlregelung
der Pumpe erfolgen.)
Stw8 + Stw8A: wenn zwei Temperaturfühler im Warmwassersammler
angebracht sind.
Stw4: Die Regelung erfolgt über diesen Fühler.
Variable Drehzahlregelung: Hier wird der Pumpentyp ausgewählt.
Entweder Drehzahlregelung oder Ein/Aus.
Weitere Einstellungen:
Die folgenden Optionen stehen zur Verfügung:
Strömungswächter: muss normalerweise aus Sicherheitsgründen
ausgewählt werden.
Kp: Verstärkungsfaktor
Tn: Integrationszeit
Min. Pumpendrehzahl: Pumpendrehzahl für Start/Stopp
Max. Pumpendrehzahl: maximal zulässige Pumpendrehzahl
Verzögerungszeit des Strömungswächters: Dauer des stabilen Signals
vor der Verwendung des neuen Status bei der Regelung.
4 – Wärmerückgewinnung
V3hr Ausgangstyp
DO: Das Ventil wird von einem Relaisausgang gesteuert.
Schrittmotor: Das Ventil wird von einem Schrittventil gesteuert.
Der Raumheizkreis wird
in unserem Beispiel nicht
verwendet. Das Bild dient
nur der Veranschaulichung.
Das Raumheizungs-Menü
ist leer, wenn nur das
Trinkwasser geregelt wird.
WRG-Hz Typ
Hier wird festgelegt, wie der Verüssigungsdruck (HD) geregelt werden
soll, wenn der Rückgewinnungskreislauf für die Heizung Wärme anfordert:
- kein HD P-Band (einfache Regelung)
- HD P-Band. Hier muss der Regler ein Spannungssignal empfangen. Die
für den Höchstwert gültigen Osetwerte müssen in den Einstellungen
des Wärmekreislaufs festgelegt werden. Siehe nächste Seite.
- Max. Wärmerückgewinnung. Hier muss der Regler ein Spannungssignal
empfangen, aber die Regelung ist erweitert, d.h. auch die Ein- und
Ausschaltung der Pumpe und das Bypassventil werden geregelt.
Regelmodus: Hier kann die Regelung des Kreislaufs gestartet (Auto)
und gestoppt (Aus) werden.
Sollwert: Hier wird die erforderliche Temperatur für den Fühler Shr8
(oder Shr4) eingestellt.
Nutze ext.Sollw.Verschieb.
Der Temperatursollwert muss durch ein 0–10-V-Signal verschoben werden.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Thermostatbereich: die zulässige Temperaturabweichung im Bereich
des Sollwerts:
Regelsignal: Zur Auswahl stehen die folgenden Optionen:
Shr8: wenn die Regelung nur über diesen Fühler erfolgen soll.
S4-S3: (und ein Delta-T-Wert), wenn der Regler mithilfe dieser
Temperaturdierenz regeln soll, bis der Shr8-Sollwert erreicht wird.
Shr4: Die Regelung erfolgt über diesen Fühler.
(Bei der Regelung über S4-S3 oder Shr4 muss immer eine
Drehzahlregelung der Pumpe erfolgen.)
Variable Drehzahlregelung: Hier wird der Pumpentyp ausgewählt.
Entweder Drehzahlregelung oder Ein/Aus.
Wärmeverbraucher: (Nur wenn der Verüssigungsdruck während
der Wärmerückgewinnung erhöht werden soll.) Hier wird die Anzahl
der empfangbaren Signale eingestellt. Das Signal kann entweder
bei 0 – 10V oder bei 0 – 5V liegen. (Die Einstellungen unter „Erweitert“
werden von 0 – 100% für das Signal verwendet).
Wärmeverbraucherlter
Schnelle Änderungen im Wärmeverbrauchersignal verringern.
Additional heat output
Mit dieser Funktion wird ein Relais reserviert. Das Relais wird zugeschaltet,
wenn das Kühlersignal 95% erreicht.
Verzögerungszeit des Strömungswächters: Dauer des stabilen Signals
vor der Verwendung des neuen Status bei der Regelung.
Weitere Einstellungen: Die folgenden Optionen stehen zur Verfügung:
Strömungswächter: muss normalerweise aus Sicherheitsgründen
ausgewählt werden.
Kp: Verstärkungsfaktor
Tn: Integrationszeit
Tc max HR: Wert, bei dem der Bypass des Gaskühlers beendet wird.
HR PUMPENREGELUNG
Min. Pumpendrehzahl: Pumpendrehzahl für Start/Stopp
Max. Pumpendrehzahl: maximal zulässige Pumpendrehzahl
HR Stopp Grenze: Signal in %, bei dem die Pumpe wieder
gestoppt wird.
HR Start Grenze: Signal in %, bei dem die Pumpe gestartet wird.
HD REGELUNG
Pgc HR min: Basis-Sollwert für den Druck beim Empfang des externen
Spannungssignals.
Pgc HR max: Sollwert für den Höchstdruck beim Empfang des externen
Spannungssignals.
Ref. Oset Untergrenze: Signal in %, bei dem „Pgc HR min.“ wirksam wird.
Ref.Oset Obergrenze: Signal in %, bei dem der Wert „Sgc max.“
angewandt wird.
BYPASS REGELUNG (bei EIN-/AUS-Regelung)
V3gc Bypass-Stoppgrenze: Signal in %, bei dem der Gaskühler
nach einer vollständigen Trennung wieder angeschlossen wird.
V3gc Bypass-Startgrenze: Signal in %, bei dem der Gaskühler
getrennt wird.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Einstellung der Displayanzeige
1. Kongurationsmenü aufrufen
2. „Displayeinstellung“ auswählen
3 – Kong. Display
Display
Für die vier Ausgänge sind die folgenden Anzeigen möglich:
Verdichter-Regelungsfühler
P0 in Temperatur
P0 in bar (Druck)
Ss
Sd
Verüssiger-Regelungsfühler
Tc
Pc bar
S7
Sgc
Pgc bar
Prec bar
Trec
Drehzahl Verdichter
3. Messwerte festlegen, die für die einzelnen
Ausgänge angezeigt werden sollen
Im vorliegenden Beispiel
werden keine separaten
Displays verwendet. Die
Einstellungen werden nur
zu Informationszwecken
aufgeführt.
Maßeinheit
Auswählen, ob die Messwerte in SI-Einheiten (ºC und bar)
oder US-Einheiten (ºF und psi) angezeigt werden sollen.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Konguration der Funktionen für die allgemeine Verwendung
1. Kongurationsmenü aufrufen
2. „Allgemeine Verwendung“ auswählen
3. Die Anzahl der erforderlichen
Funktionen festlegen
Im aktuellen
Beispiel wurde eine
Thermostatfunktion
zur Temperaturregelung
im Verdichterraum
ausgewählt.
Die folgende Zahl der unterschiedlichen
Funktionen kann eingestellt werden:
5 Thermostate
5 Druckschalter
5 Spannungssignale
10 Alarmsignale
6 PI-Regelungen
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Separate Thermostate
1. „Thermostate“ auswählen
2. Aktuelles Thermostat auswählen
3. Thermostatfunktion denieren
Im aktuellen Beispiel wurde
eine Thermostatfunktion zur
Überwachung der Temperatur
im Maschinenraum ausgewählt.
Anschließend wurde eine
Bezeichnung der Funktion
eingegeben.
3 – Thermostate
Die allgemeinen Thermostate können zur Überwachung der aktiven
Temperaturfühler sowie 4 weiterer Temperaturfühler genutzt werden.
Jeder Thermostat verfügt über einen eigenen Ausgang zur Regelung
der externen Automatik.
Einstellung der einzelnen Thermostate:
• Angabe, ob das Thermostat im
Übersichtsbild 1 angezeigt werden soll. (Normalerweise wird
die Funktion immer in Übersichtsbild 2 gezeigt.)
• Name
• Art des verwendeten Fühlers (bzw. Signals)
Aktuelle Temp.
Temperaturmessungen des Fühlers, der an den Thermostat
angeschlossen ist
Aktueller Status
Aktueller Status am Thermostatausgang
Ausschalttemp.
Abschaltwert für den Thermostat
Einschalttemp.
Einschaltwert für den Thermostat
Max. Alarmgrenze
Max. Alarmgrenze
Max. Alarmverzögerung
Zeitverzögerung für Alarm bei Erreichen der Obergrenze.
Text Max. Alarm
Alarmtext eingeben, der bei Erreichen der Obergrenze angezeigt
werden soll.
Min. Alarmgrenze
Min. Alarmgrenze
Min. Alarmverzögerung
Zeitverzögerung für Alarm bei Erreichen der Untergrenze.
Text Min. Alarm
Alarmtext eingeben, der bei Erreichen der Untergrenze angezeigt
werden soll.
Separate Druckschalter
1. „Druckschalter“ auswählen
2. Aktuellen Druckschalter auswählen
3. Druckschalterfunktion denieren
3 – Druckschalter
Einstellungen wie bei Thermostaten
Im vorliegenden Beispiel
werden keine separaten
Druckschalterfunktionen
verwendet.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Separate Spannungssignale
1. „Spannungseingänge“ auswählen
2. Aktuelles Spannungssignal auswählen
3. Dem Signal zugeordnete
Bezeichnungen und Werte eingeben
Im vorliegenden Beispiel wird
diese Funktion nicht benutzt,
diese Anzeige wird daher
nur zu Informationszwecken
aufgeführt.
Als Funktionsname kann xx
eingegeben werden. Weiter
unten in dieser Anzeige
können die Alarmtexte
eingegeben werden.
Die Werte „Min. Auslesung“
und „Max. Auslesewert“
sind eigene Einstellungen
und repräsentieren den
unteren und oberen Wert
des Spannungsbereichs,
z.B. 2V und 10V.
(Der Spannungsbereich
wird bei der Einstellung
der Eingänge/Ausgänge
festgelegt.)
Bei der Einstellung der
Eingänge/Ausgänge wird
vom Regler für
jeden festgelegten
Spannungseingang ein
Relaisausgang reserviert.
Eine Denition dieses Relais
ist nicht erforderlich, wenn
nur eine Alarmmitteilung
über Datenkommunikation
erfolgen soll.
3 – Spannungseingänge
Die allgemeinen Eingänge können zur Überwachung externer
Spannungssignale benutzt werden. Jeder Spannungseingang verfügt
über einen eigenen Ausgang zur Regelung der externen Automatik.
Für jeden der allgemeinen Spannungseingänge 1 – 5 festlegen:
Zeige in Übersicht
Name
Fühler auswählen (Signal, Spannung)
Das Signal auswählen, das die Funktion verwenden soll.
Aktueller Wert
= Anzeige des Messwerts
Aktueller Status
= Anzeige des Ausgangsstatus
Min. Auslesung
Gibt den Auslesungswert bei min. Spannungssignal an.
Max. Auslesewert
Gibt den Auslesungswert bei max. Spannungssignal an.
AusSw.
Abschaltwert für den Ausgang (skalierter Wert)
EinSw.
Einschaltwert für den Ausgang (skalierter Wert)
Ausschaltverzög.
Zeitverzögerung beim Abschalten
Einschaltverzö.
Zeitverzögerung beim Einschalten
Max. Alarmgrenze
Max. Alarmgrenze
Max. Alarmverzögerung
Zeitverzögerung für Alarm bei Erreichen der Obergrenze.
Max. Alarmtext
Alarmtext eingeben, der bei Erreichen der Obergrenze angezeigt
werden soll.
Min. Alarmgrenze
Min. Alarmgrenze
Min. Alarmverzögerung
Zeitverzögerung für Alarm bei Erreichen der Untergrenze.
Min. Alarmtext
Alarmtext eingeben, der bei Erreichen der Untergrenze angezeigt
werden soll.
Separate Alarmeingänge
1. „Generelle Alarmeingänge“
auswählen
2. Aktuelles Alarmsignal auswählen
3. Dem Signal zugeordnete
Bezeichnungen und Werte eingeben
Im aktuellen Beispiel
wurde eine Alarmfunktion
zur Überwachung des
Flüssigkeitsstands im
Sammler ausgewählt.
Anschließend wurden
eine Bezeichnung der
Alarmfunktion und ein
Alarmtext eingegeben.
3 – Generelle Alarmeingänge
Diese Funktion kann zur Überwachung unterschiedlichster digitaler
Signale verwendet werden.
Anzahl der Eingänge
Die Anzahl der digitalen Alarmeingänge festlegen.
Für jeden Eingang Folgendes einstellen:
• Zeige in Übersicht
• Name
• Zeitverzögerung des DI-Alarms (gemeinsamer Wert für alle)
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Separate PI-Funktionen
1. PI-Funktion auswählen
2. Aktuelle PI-Funktion auswählen
3. Der Funktion zugeordnete
Bezeichnungen und Werte eingeben
Im vorliegenden Beispiel wird
diese Funktion nicht benutzt,
diese Anzeige wird daher
nur zu Informationszwecken
aufgeführt.
3 – Allgemeine PI-Regelung
Diese Funktion kann zur optionalen Regelung verwendet werden.
Für jede Regelung Folgendes anpassen:
• Zeige in Übersicht
• Name
• Schnelleinstellungen
Hier ndet sich eine Liste mit Vorschlägen für die PI-Regelung:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
• Regelmodus: Aus, Manuell oder Auto
• Regelungsart: P oder PI
• Externe DI-Regelung: Auf „Nein“ eingestellt, wenn die Regelung
durch einen externen Unterbrecher gestartet/gestoppt werden kann.
• Eingangsart wählen: Auswählen, welches Signal die Regelung
empfangen soll: Temperatur, Druck, in Temperatur umgewandelter
Druck, Spannungssignal, Tc, Pc, Ss, Sd usw.
• Eingangsbezugsauswahl: Entweder Festwert oder Signal für
variablen Sollwert: Zur Auswahl stehen die folgenden Optionen:
ohne, Temperatur, Druck, in Temperatur umgewandelter Druck,
Spannungssignal, Tc, Pc, Ss, DI usw.
• Sollwert: Wenn ein fester Sollwert ausgewählt ist.
• Anzeige des Gesamtsollwerts
• Ausgangsartenauswahl: Hier kann die Ausgangsfunktion ausgewählt
werden (PWM = Pulsweitenmodulation (z.B. AKV-Ventil), Schrittsignal
für Schrittmotor oder Spannungssignal.
• Alarmmodus: Auswählen, ob der Funktion ein Alarm zugeordnet
werden soll. Bei Einstellung auf „EIN“ können Alarmtexte und
Alarmgrenzen eingegeben werden.
• Weitere Regelungseinstellungen:
– Ref. X1, Y1 und X2, Y2: Punkte, die den variablen Bezugswert
denieren und begrenzen.
– PWM period time: Zeitdauer, während der das Signal
ein- und ausgeschaltet war.
– Kp: Verstärkungsfaktor
– Tn: Integrationszeit
– Filter für Sollwert: Dauer leichter Veränderungen des Sollwerts.
– Max. Fehler: Maximal zulässiges Fehlersignal, bei dem der
Integrator in der Regelung verbleibt.
– Min. Regelwert: niedrigstes zulässiges Ausgangssignal.
– Max. Regelwert: höchstes zulässiges Ausgangssignal.
– Startzeit: Zeit beim Start, zu der das Ausgangssignal
zwangsgeregelt wird.
– Startausgang: Größe des Ausgangssignals zur Startzeit.
– Stopprelais: Größe des Ausgangssignals, wenn die Regelung aus ist.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Konguration von Ein- und Ausgängen
1. Kongurationsmenü aufrufen
2. „Ein-/Ausg. Kongurat.“ auswählen
3. Digitale Ausgänge kongurieren
Wählen Sie die Schaltäche + aus,
um die nächste Seite aufzurufen.
4. Ein-/Aus-Eingänge einstellen
Wählen Sie die Schaltäche + aus,
um die nächste Seite aufzurufen.
Die nachfolgenden Schirmbilder sind abhängig von den
vorausgehenden Einstellungen. Die Schirmbilder zeigen,
welche Anschlüsse die vorausgehenden Einstellungen
erfordern. Die Tabellen sind die gleichen wie früher gezeigt,
aber hier gruppiert:
Zur Konguration der digitalen Ausgänge des Reglers
ist einzugeben, welches Modul und welcher Punkt dieses
Moduls jeweils daran angeschlossen ist.
Darüber hinaus ist für jeden Ausgang festzulegen, ob
die Belastung bei Ausgang EIN oder AUS aktiv sein soll.
Achtung! Die Relaisausgänge bei Entlastungsventilen dürfen
nicht vertauscht werden. Der Regler tauscht die Funktion selbst.
An den Bypassventilen liegt keine Spannung an, wenn der
Verdichter nicht in Betrieb ist. Die Spannung wird unmittelbar
vor dem Start des Verdichters angelegt.
Zur Konguration der digitalen Eingänge des Reglers ist
einzugeben, welches Modul und welcher Punkt dieses
Moduls jeweils daran angeschlossen ist.
Darüber hinaus ist für jeden Ausgang festzulegen, ob
die Funktion bei Ausgang Geschlossen oder Oen ist.
Hier wurde für alle Sicherheitskreise „Oen“ gewählt. Das
bedeutet, der Regler empfängt Signal bei Normalbetrieb und
registriert es als Fehler, wenn das Signal unterbrochen wird.
• Benutzerdeniert
(ratiometrisch, 10% – 90%
von 5-V-Versorgungsspannung).
Min.- und Max.-Wert des
Druckmessbereichs muss als
Relativdruck eingestellt werden.
Po Saugdruck
Ss Sauggas
Sd Druckgas
Pc Verüss. druck
S7 Heißsole
Sc3 Außentemperatur
Ext. Ref. Signal
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Einstellen von Alarmprioritäten
1. Kongurationsmenü aufrufen
2. Alarmprioritäten einstellen
Zahlreiche Funktionen sind durch einen Alarm abgesichert.
Durch die getroene Funktionsauswahl und die Einstellungen
wurden alle aktuellen Alarme ermöglicht. Sie werden in den
drei Abbildungen (mit Beschreibung) gezeigt.
Für alle Alarme lässt sich eine bestimmte Priorität festlegen:
• „Hoch“ ist von höchster Bedeutung
• „Nur Log“ ist die niedrigste Priorität
• „Getrennt“ bewirkt keine Aktion
Der Zusammenhang zwischen Einstellung und Aktion wird
in der Tabelle angezeigt.
3. Prioritäten für Verbund einstellen
Einstellung
HochXXXX1
MittelXXX2
NiedrigXXX3
Nur LogX4
Getrennt
LogAlarmrelaiswahlNetzwerk AKM-
KeinHoch
Niedrig –
Hoch
Siehe auch Alarmtexte Seite131.
dest.
Wählen Sie die Schaltäche + aus,
um die nächste Seite aufzurufen.
4. Alarmprioritäten für Verüssiger einstellen
Im aktuellen Beispiel wurden die hier gezeigten Einstellungen
ausgewählt.
Wählen Sie die Schaltäche + aus, um die nächste Seite aufzurufen.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Konguration für Sperrung/Freigabe
1. Kongurationsmenü aufrufen
2. „Block/Freigeg. Konguration“ auswählen
3. Konguration sperren
Der Regler vergleicht die gewählten Funktionen und denierten
Ein- und Ausgänge. Das Ergebnis wird im nächsten Abschnitt gezeigt,
in dem die Konguration überprüft wird.
Klicken Sie auf das Feld neben Konguration blockiert.
Wählen Sie Blockiert aus.
Damit wird die Reglerkonguration verriegelt. Wenn später
Änderungen an der Reglerkonguration vorzunehmen sind,
muss die Konguration zuvor freigegeben werden.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Überprüfung der Konguration
1. Kongurationsmenü aufrufen
2. „Ein-/Ausg. Kongurat.“ auswählen
3. Konguration der digitalen Ausgänge überprüfen
Wählen Sie die Schaltäche + aus,
um die nächste Seite aufzurufen.
4. Konguration der digitalen Eingänge überprüfen
Für diese Überprüfung muss die Konguration gesperrt sein.
(Nur bei gesperrter Konguration sind alle Einstellungen für Ein- und Ausgänge aktiv.)
Die folgende Anzeige weist
auf einen Fehler hin:
Die Konguration
der digitalen Ausgänge
entspricht der
vorgenommenen
Verdrahtung.
Die Konguration
der digitalen Eingänge
entspricht der
vorgenommenen
Verdrahtung.
Angabe 0 – 0 in einer denierten Funktion.
Wenn eine Einstellung auf 0 – 0 zurückgestellt
wurde, muss die Konguration nochmals
überprüft werden.
Folgendes kann hierfür Auslöser sein:
• Die gewählte Kombination aus Modulnummer
und Punktnummer existiert nicht.
• Die für das betreende Modul gewählte
Punktnummer wurde anderweitig konguriert.
Der Fehler lässt sich durch die richtige
Konguration des Ausgangs beheben.
Nicht vergessen, dass die Konguration
freigegeben werden muss, bevor Sie die
Modul- und Punktnummern ändern können.
Die Einstellungen werden mit einem ROTEN
Hintergrund angezeigt.
Wenn Einstellungen rot hinterlegt angezeigt
werden, muss die Konguration nochmals
überprüft werden.
Folgendes kann hierfür Auslöser sein:
• Der Ein- oder Ausgang wurde konguriert;
später wurde die Konguration geändert,
sodass die Einstellungen nicht mehr
gültig sind.
Wählen Sie die Schaltäche + aus,
um die nächste Seite aufzurufen.
Zur Behebung dieses Problems müssen die
Modulnummer und die Punktnummer
auf 0 gesetzt werden.
Nicht vergessen, dass die Konguration
freigegeben werden muss, bevor Sie die
Modul- und Punktnummern ändern können.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Überprüfung der Anschlüsse
1. Kongurationsmenü aufrufen
2. „I/O Status und Manuell“ auswählen
3. Digitale Ausgänge überprüfen
Wählen Sie die Schaltäche + aus,
um die nächste Seite aufzurufen.
Vor Beginn der Steuerung ist zu überprüfen, ob alle Eingänge
und Ausgänge richtig angeschlossen wurden.
Für diese Überprüfung muss die Konguration gesperrt sein.
Mittels manueller Steuerung jedes Ausgangs kann geprüft werden,
ob der Anschluss richtig vorgenommen wurde.
AUTODer Ausgang wird vom Regler gesteuert
MAN OFFDer Ausgang wird zwangsgesteuert auf AUS
MAN ONDer Ausgang wird zwangsgesteuert auf EIN
4. Digitale Eingänge überprüfen
Wählen Sie die Schaltäche + aus,
um die nächste Seite aufzurufen.
Den Sicherheitskreis für Verdichter 1 unterbrechen.
Kontrollieren, ob die Leuchtdiode DI1 am Erweiterungsmodul
(Modul 2) erlischt.
Prüfen, ob der Wert des Alarms der Sicherheitsüberwachung
von Verdichter 1 auf EIN wechselt.
Die übrigen digitalen Eingänge sind auf gleiche Weise zu prüfen.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
5. Analoge Ausgänge überprüfen
Die Steuerung des Ausgangs auf „Manuell“ einstellen.
Klicken Sie auf das Feld Modus.
Wählen Sie die Option Hand aus.
Klicken Sie auf das Feld Wert.
Wählen Sie im Beispiel 50% aus.
Wählen Sie OK aus.
Am Ausgang lässt sich daraufhin der erwartete Wert messen:
Im aktuellen Beispiel sind das 5V.
6. Steuerung des Ausgang wieder auf „Automatisch“ einstellen
Zusammenhang zwischen einem denierten Ausgangssignal
und einem manuell eingestellten Wert (Beispiele).
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Überprüfung der Einstellungen
1. Übersichtsbild aufrufen
Vor der Inbetriebnahme ist zu überprüfen, ob alle Einstellungen
wunschgemäß vorgenommen wurden.
Im Übersichtsbild wird für jede der allgemeinen Funktionen
eine Zeile angezeigt. Über jedes Symbol kann auf eine Reihe
von Anzeigen mit den verschiedenen Einstellungen zugegrien
werden. Alle diese Einstellungen sind zu prüfen.
2. Sauggruppe auswählen
3. Alle Anzeigen zur Sauggruppe einzeln durchsehen
Wählen Sie die Schaltäche + aus, um von einer Anzeige zur nächsten
zu wechseln. Die Einstellungen ganz unten auf den Seiten nicht vergessen
– sie können nur mithilfe der Bildlaueiste eingesehen werden.
4. Die einzelnen Seiten überprüfen
Auf der letzten Seite werden die Regelungsdaten angezeigt.
5. Zum Übersichtsbild zurückkehren. Für IT und LT ebenso vorgehen
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
7. Alle Anzeigen zur Verüssigergruppe einzeln durchsehen.
Wählen Sie die Schaltäche + aus, um von einer Anzeige zur nächsten
zu wechseln. Die Einstellungen ganz unten auf den Seiten nicht vergessen
– sie können nur mithilfe der Bildlaueiste eingesehen werden.
8. Die einzelnen Seiten überprüfen
Auf der letzten Seite werden die Sollwerteinstellungen angezeigt.
9. Zur Übersicht zurückkehren und die restlichen
Funktionen gleichermaßen überprüfen
10. Allgemeine Funktionen
Wenn alle Funktionen des Übersichtsbilds1 durchgesehen
wurden, ist es Zeit, einen Blick auf die allgemeinen Funktionen
im Übersichtsbild2 zu werfen.
Wählen Sie die Schaltäche + aus, um darauf zuzugreifen.
Die erste Funktion bezieht sich auf die Thermostatgruppe.
Die Einstellungen überprüfen.
11. Anschließend folgt die Druckschaltgruppe
Die Einstellungen überprüfen.
12. Mit der Prüfung der restlichen Funktionen fortfahren
13. Damit ist die Reglerkonguration abgeschlossen
Alle denierten allgemeinen Funktionen sind im Übersichtsbild2
zu sehen.
Die allgemeinen Funktionen sind immer im Übersichtsbild2
zu sehen. Wahlweise kann jedoch auch festgelegt werden,
dass sie in Übersichtsbild1 angezeigt werden. Wenn einzelne
Funktionen im Übersichtsbild1 angezeigt werden sollen,
kann dies über die Einstellung „Zeige in Übersicht“ erfolgen.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Zeitplanfunktion
1. Kongurationsmenü aufrufen
Vor Start der Steuerung ist die Zeitplanfunktion für
die Nachtabsenkung des Saugdrucks einzustellen.
In Fällen, in denen der Regler in einem mit einer Systemeinheit
2. Zeitplanfunktion auswählen
3. Zeitplan einstellen
ausgestatteten Netz installiert ist, kann diese Einstellung
in der Systemeinheit vorgenommen werden, die dann
ein Tag/Nacht-Signal an den Regler sendet.
Einen Wochentag auswählen und die Tageszeitperioden einstellen.
Mit den anderen Tagen fortfahren.
Auf dem Bild wird eine vollständige Wochensequenz angezeigt.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Installation im Netzwerk
1. Adresse einstellen (im Beispiel wird 3 verwendet)
Den rechten Adressschalter so drehen, dass er auf 3 zeigt.
Die beiden anderen Adressschalter müssen mit dem Pfeil auf 0 zeigen.
2. Service-Pin drücken
Den Service-Pin so lange niederdrücken,
bis die Service-Pin-Leuchtdiode leuchtet.
3. Auf Antwort von der Systemeinheit warten
Je nach Netzwerkumfang kann es bis zu einer Minute dauern, bis
die Bestätigung vorliegt, dass der Regler im Netzwerk installiert wurde.
Nach erfolgter Installation beginnt die Status-Leuchtdiode schneller
als üblich zu blinken (zweimal pro Sekunde). Dies hält ca. 10Minuten
lang an.
4. Neue Anmeldung über das Service-Tool vornehmen
Falls das Service-Tool während der Installation des Reglers im
Netzwerk verbunden war, ist eine Neuanmeldung beim Regler
über das Service-Tool notwendig.
Der Regler soll über ein Netzwerk fernüberwacht werden.
In diesem Netzwerk wird dem Regler die Adresse 3 zugewiesen.
Diese Adresse darf von keinem anderen Regler im gleichen
Netzwerk benutzt werden.
Anforderungen an die Systemeinheit
Als Systemeinheit kommen folgende Module infrage:
- AK-SM 720
- Ein Modul der Produktreihe AK-SM 800.
Falls keine Rückmeldung von der Systemeinheit erfolgt:
Beginnt die Status-Leuchtdiode nicht schneller als normal
zu blinken, wurde der Regler nicht im Netzwerk installiert.
Ursache dafür kann Folgendes sein:
Dem Regler wurde eine Adresse außerhalb des gültigen
Bereichs zugewiesen
Die Adresse 0 darf nicht verwendet werden.
Die gewählte Adresse wird bereits von einem anderen
Regler oder einer anderen Einheit im Netzwerk benutzt:
Die Adresseinstellung ist auf eine andere (freie) Adresse zu ändern.
Die Verdrahtung wurde nicht korrekt ausgeführt.
Die Terminierung wurde nicht korrekt ausgeführt.
Die Anforderungen an die Datenkommunikation werden im
Dokument über die Datenkommunikationsanschlüsse der ADAPKOOL® Regelsysteme für Kälteanlagen – RC8AC – beschrieben.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Inbetriebnahme der Regelung
Prüfung der Alarme
1. Übersichtsbild aufrufen
Klicken Sie auf die blaue Schaltäche mit Verdichter- und
Verüssigersymbol unten links im Display zum Aufrufen der Übersicht.
2. Alarmliste aufrufen
Klicken Sie auf die blaue mit Alarmglocke gekennzeichnete Schaltäche
unten im Display.
3. Aktive Alarme prüfen
4. Die behobenen Alarme aus der Liste löschen
Klicken Sie auf die Schaltäche mit dem roten Kreuz, um behobene Alarme
aus der Liste zu löschen.
5. Aktive Alarme erneut prüfen
Im vorliegenden Fall enthält die Liste eine Reihe von Alarmen.
Die Liste ist zu bereinigen, sodass nur die relevanten Alarme
angezeigt werden.
Im aktuellen Fall bleibt ein Alarm aktiv, weil die Steuerung gestoppt
wurde.
Dieser Alarm muss bei angehaltener Steuerung aktiv sein. Jetzt ist
die Steuerung startbereit.
Bitte beachten, dass aktive Anlagenalarme automatisch
aufgehoben werden, wenn der Hauptschalter auf AUS gestellt wird.
Werden nach Start der Steuerung Alarme angezeigt, muss die
Ursache ermittelt und behoben werden.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
5. Regelungsfunktionen
In diesem Abschnitt wird die Arbeitsweise der verschiedenen
Funktionen beschrieben.
Sauggruppe
Regelungsfühler
Der Leistungsregler kann die Regelung gemäß dem Saugdruck
P0 ausführen.
Die IT-Verdichter werden ebenfalls gemäß dem Saugdruck geregelt.
Allerdings wird das Signal hier vom Sammler – Prec – empfangen.
Auf Seite 118 nden Sie eine Beschreibung für IT-Verdichter.
Ein Fehler am Regelungsfühler kann dazu führen, dass der Betrieb mit
einer zugeschalteten Leistung von z.B. 50% (Tagesbetrieb) und 25%
(Nachtbetrieb), mindestens jedoch für eine Stufe, fortgeführt wird.
Sollwert
Der Sollwert für den Regler kann auf zwei Arten deniert werden:
Entweder
P0Ref = P0-Einstellung + P0-Optimierung + Nachtverschiebung
oder
P0Ref = P0-Einstellung + Ext. Sollwert + Nachtverschiebung
P0-Einstellung
Ein Basiswert für den Saugdruck ist einzustellen.
P0-Optimierung
Diese Funktion verschiebt den Sollwert, damit die Regelung nicht
mit einem niedrigeren Saugdruck als erforderlich erfolgt.
Die Funktion arbeitet mit den Reglern der einzelnen Kühlmöbel
und einem System-Manager zusammen. Der System-Manager ruft
die Daten von den einzelnen Regelungen ab und passt den Saugdruck
an den energiemäßig optimalen Betrieb an. Die Funktion ist im SystemManager-Handbuch beschrieben.
Mit der Funktion lässt sich auch ermitteln, welches Kühlmöbel zurzeit
die höchste Belastung aufweist sowie welche Verschiebung für den
Saugdrucksollwert zugelassen ist.
Nachtverschiebung
Die Funktion kommt zur Anwendung, wenn bei Kühlmöbeln
Nachtabsenkung als Energiesparfunktion benutzt wird.
Mit dieser Funktion lässt sich der Sollwert mit bis zu 25 K in positiver
oder negativer Richtung verschieben. (Bei Verschiebung auf einen
höheren Saugdruck ist ein positiver Wert einzustellen.)
Die Verschiebung lässt sich auf dreifache Weise aktivieren:
• Durch Signal an einem Eingang
• Mittels der Übersteuerungsfunktion einer Systemeinheit
• Über einen internen Zeitplan
Ist eine kurze Saugdruckänderung notwendig (z.B. bis zu 15Min.
in Verbindung mit einer Abtauung), kann diese Funktion verwendet
werden. Hier schat es die P0-Optimierung nicht für die Änderung
zu kompensieren.
Übersteuerung mit einem 0–10-V-Signal
Der Sollwert des Reglers kann durch Anschluss an ein Spannungssignal
verschoben werden. Bei der Systemkonguration ist festzulegen,
wie groß die Verschiebung beim höchsten Signal (10V) und beim
niedrigsten Signal sein soll.
Begrenzung des Sollwerts
Um einem zu hohen oder zu niedrigen Regelsollwert vorzubeugen,
ist eine Sollwertbegrenzung einzustellen.
P0-Sollwert
Max.
Min.
Zwangssteuerung der Verdichterleistung in der Sauggruppe
Eine Zwangssteuerung der Leistung ist möglich, wobei die normale
Regelung außer Acht gelassen wird.
Abhängig von der gewählten Form der Zwangssteuerung werden
die Sicherheitsfunktionen annulliert.
Zwangssteuerung durch Übersteuerung der gewünschten Leistung
Die Anpassung wird auf manuell gestellt und die gewünschte Leistung
wird in % der möglichen Verdichterleistung eingestellt.
Zwangssteuerung durch Übersteuerung digitaler Ausgänge
Die einzelnen Ausgänge können im Programm auf MAN EIN oder MAN
AUS eingestellt werden. Die Regelungsfunktion berücksichtigt dies nicht,
aber es wird ein Alarm ausgegeben, dass der Ausgang übersteuert wird.
Zwangssteuerung mittels Umschalter
Wenn die Zwangssteuerung mit den Schaltern an der Front eines
Erweiterungsmoduls aktiviert wird, wird dies von der Reglerfunktion
nicht registriert und es werden keine Alarme erzeugt. Der Regler
arbeitet weiter und steuert die übrigen Relais.
Koordinierung der LT- und MT-Verdichter
Die LT-Verdichter (Niederdruck) dürfen erst anlaufen, wenn die
MT-Regelung (Mitteldruck) betriebsbereit ist, wobei die Verdichter
nicht unbedingt bereits angelaufen sein müssen.
Die LT-Regelung wird dann bei Bedarf aktiviert.
Wenn dies eintritt, registriert die MT-Regelung den Druckanstieg
und schaltet bei gewünschtem Druck sofort die MT-Verdichter ein.
Die Funktion „Nachtverschiebung“ sollte normalerweise nicht angewandt
werden, wenn mit der Übersteuerungsfunktion „P0-Optimierung“ geregelt
wird. (In diesem Fall passt die Übersteuerungsfunktion selbst den Saugdruck
an den höchsten zulässigen Wert an.)
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Requested
Leistungsregler für Verdichter
Leistungsregelung
AK-PC 782A kann bis zu drei Verdichtergruppen (MT, IT und LT) steuern.
Jeder Verdichter kann bis zu drei Entlastungen haben. Ein oder zwei
Verdichter können mit einer Drehzahlregelung ausgestattet sein.
Die Zuschaltleistung wird mit Signalen vom angeschlossenen
Druckmessumformer und unter Bezug auf den eingestellten
Sollwert geregelt.
Legen Sie eine Neutralzone um den Sollwert fest.
In der Neutralzone kontrolliert der regelnde Verdichter die Leistung,
damit der Druck aufrechterhalten werden kann. Wenn er den Druck
nicht mehr in der Neutralzone halten kann, schaltet der Regler den
nächsten Verdichter der Sequenz ab oder zu.
Wird zusätzliche Leistung zu- oder abgeschaltet, wird die Leistung
des regelnden Verdichters entsprechend angepasst, um den Druck in
der Neutralzone zu halten (nur bei Verdichtern mit variabler Leistung).
• Wenn der Druck über „Sollwert + halbe Neutralzone“ liegt, ist ein
Zuschalten des nächsten Verdichters (Pfeil nach oben) gestattet.
• Wenn der Druck unter „Sollwert – halbe Neutralzone“ liegt, ist
die Abschaltung eines Verdichters (Pfeil nach unten) gestattet.
• Wenn der Druck innerhalb der Neutralzone liegt, wird der Prozess
mit den derzeit aktivierten Verdichtern fortgesetzt. Das Entlasten
der Ventile (sofern vorhanden) wird aktiviert, je nachdem, ob
der Saugdruck ober- oder unterhalb des Referenzwerts liegt.
Saugdruck P0
Beispiel:
Vier Verdichter gleicher Größe – so sieht die Leistungskurve aus
Angeforderte
Leistung %
capacity %
C4
C3 C3 C3
C2
C2 C2 C2 C2
C1 C1 C1 C1 C1 C1 C1
Zeit
Time
Abschalten der letzten Verdichterstufe:
Normalerweise wird die letzte Verdichterstufe erst dann abgeschaltet,
wenn die gewünschte Leistung 0% erreicht hat und sich der Saugdruck
unter der Neutralzone bendet.
Laufzeit erste Stufe
Beim Starten muss das Kühlsystem Zeit haben sich zu stabilisieren, bevor
der PI-Regler die Anpassung übernimmt. Zu diesem Zweck ist beim Start
einer Anlage eine Leistungsbegrenzung aktiv, sodass in einem festgelegten
Zeitraum nur die erste Leistungsstufe hinzugeschaltet wird (über „erste
Stufe der Laufzeit“ einstellbar).
Pump-down-Funktion:
Um häuges Starten/Stoppen des Verdichters bei geringer Belastung
zu vermeiden, kann für den letzten Verdichter eine Pump-down-Funktion
festgelegt werden.
Leistungsänderung
Der Regler erhöht oder verringert die Leistung auf der Basis folgender
Grundregeln:
Leistungssteigerung:
Der Leistungsverteiler schaltet zusätzliche Verdichterleistung hinzu,
sobald die gewünschte Leistung auf einen Wert angestiegen ist,
der den Start der nächsten Verdichterstufe erlaubt. Mit Bezug auf das
folgende Beispiel wird eine Verdichterstufe hinzugefügt, sobald für
diese Verdichterstufe „Platz“ unter der gewünschten Leistungskurve ist.
Leistungsverringerung:
Der Leistungsverteiler schaltet Verdichterleistung ab, sobald die
gewünschte Leistung auf einen Wert gefallen ist, der den Stopp
des nächsten Verdichters erlaubt. Mit Bezug auf das folgende Beispiel
wird eine Verdichterstufe abgeschaltet, sobald kein „Platz“ mehr
für diese Verdichterstufe über der gewünschten Leistungskurve ist.
Ist diese aktiv, wird der Verdichter abgeschaltet, wenn der aktuelle
Saugdruck den eingestellten Grenzwert erreicht hat.
Wenn sich der Pump-down-Grenzwert der Neutralzone nähert, wird er
auf NZ minus 1K begrenzt. Dies kann der Fall sein, wenn der Sammlerdruck
optimiert wurde.
Beachten Sie, dass der Pump-down-Grenzwert höher sein sollte als
die eingestellte Sicherheitsgrenze für geringen Saugdruck „Min Po“.
Bei den IT-Verdichtern wird die Funktion „Pump down“ über
die Sammlertemperatur und MT geregelt.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Variable Integrationszeit
Es gibt zwei Parameter, um Tn variabel einzustellen. Je weiter der Druck
vom Referenzwert abweicht, desto schneller kann die Regelung erfolgen.
Die Einstellung A+ senkt Tn, wenn der Druck oberhalb des Referenzwerts
liegt. Die Einstellung A- senkt Tn, wenn der Druck unterhalb des
Referenzwerts liegt.
Im unteren Diagramm wurde Tn auf 120s eingestellt. Wenn der Druck
oberhalb des Referenzwerts liegt, wird Tn auf 60s gesenkt und wenn der
Druck unterhalb des Referenzwerts liegt, wird Tn auf auf 40s gesenkt.
Oberhalb des Referenzwerts: Tn auf den Wert einstellen, der sich aus Tn
geteilt durch A+ ergibt.
Unterhalb des Referenzwerts: Tn auf den Wert einstellen, der sich aus Tn
geteilt durch A- ergibt.
Der Regler berechnet die Kurve, sodass die Regelung gleichmäßig erfolgt.
Regelungsparameter
Zur einfacheren Inbetriebnahme der Anlage wurden die Regelungsparameter in Gruppen von häug verwendeten Werten eingeteilt,
die sogenannten „einfachen Einstellungen“. Verwenden Sie diese
Gruppen, um die für eine Anlage mit langsamer oder schneller Reaktion
geeigneten Einstellungen auszuwählen. Die Werkseinstellung beträgt 5.
Wenn Sie eine Feinabstimmung der Regelung durchführen möchten,
wählen Sie die „benutzerdenierten“ Einstellungen aus. Alle Parameter
können dann frei eingestellt werden.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Verfahren zur Leistungsverteilung
Der Leistungsverteiler kann zwei Prinzipien für die Verteilung anwenden.
Anschlussmuster – Zyklusbetrieb:
Dieses Prinzip wird verwendet, wenn alle Verdichter von gleicher Art
und Größe sind.
Die Verdichter werden nach dem Prinzip „First In First Out“ (FIFO)
zu- und abgeschaltet, um einen Betriebsstundenausgleich zwischen
den Verdichtern zu gewährleisten.
Drehzahlgeregelte Verdichter werden stets zuerst hinzugeschaltet,
die variable Leistung dient dazu, plötzliche Leistungsabfälle zwischen
den nachfolgenden Stufen auszugleichen.
Zeitschaltbegrenzungen und Sicherheitsabschaltungen
Kann ein Verdichter nicht starten, weil er an der Zeitschaltuhr „hängt“
oder die Sicherheitsabschaltung aktiv ist, wird diese Stufe durch einen
anderen Verdichter ersetzt.
Betriebszeitausgleich
Der Betriebszeitausgleich erfolgt zwischen Verdichtern desselben Typs
mit gleicher Gesamtleistung.
- Bei den verschiedenen Starts wird der Verdichter mit der niedrigsten
Betriebsstundenzahl zuerst gestartet.
- Bei den verschiedenen Stopps wird der Verdichter mit der höchsten
Betriebsstundenzahl zuerst gestoppt.
- Bei Verdichtern mit mehreren Stufen erfolgt der Betriebszeitausgleich
zwischen den Hauptstufen der Verdichter.
Anschlussmuster – Best-Fit-Betrieb
Dieses Prinzip wird verwendet, wenn Verdichter unterschiedlicher
Größe zum Einsatz kommen.
Der Leistungsverteiler schaltet Verdichterleistung hinzu oder ab,
damit Leistungssprünge möglichst gering ausfallen.
Drehzahlgeregelte Verdichter werden stets zuerst hinzugeschaltet,
und die variable Leistung dient dazu, plötzliche Leistungsabfälle
zwischen den nachfolgenden Stufen auszugleichen.
Zeitschaltbegrenzungen und Sicherheitsabschaltungen
Kann ein Verdichter nicht starten, weil er an der Zeitschaltuhr „hängt“
oder die Sicherheitsabschaltung aktiv ist, wird diese Stufe durch einen
anderen Verdichter oder eine andere Kombination ersetzt.
- In der linken Spalte werden die Betriebsstunden angezeigt, auf deren
Basis der Regler ausgleicht.
- Die mittlere Spalte zeigt (als Prozentsatz), in welchem Ausmaß einzelne
Verdichter innerhalb der letzten 24 Stunden aktiviert wurden.
- In der rechten Spalte wird die aktuelle Betriebszeit des Verdichters
gezeigt. Dieser Wert muss nach Austausch des Verdichters zurückgestellt
werden.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
t
20 kW 20 kW
20 kW 20 kW
t
Verbundtypen – Verdichterkombinationen
Der Regler kann Aggregate (Power Packs) mit Verdichtern
unterschiedlichen Typs steuern.
• Ein oder zwei drehzahlgeregelte Verdichter
• Leistungsgeregelte Verdichter mit bis zu drei Entlastungsventilen
• Einstuger Verdichter – Kolben
Aus folgender Tabelle geht hervor, welche Verdichterkombinationen vom
Regler gesteuert werden können. Außerdem werden die Schaltprinzipien
angezeigt, die für die einzelnen Verdichterkombinationen infrage kommen.
KombinationBeschreibungSchalt-
Einstuge Verdichter. *1xx
Ein Verdichter mit
Entlastungsventilen, zusammen
mit einstugen Verdichtern. *2
Zwei Verdichter mit
Entlastungsventilen, zusammen
mit einstugen Verdichtern. *2
Alle Verdichter mit
Entlastungsventilen.*2
Ein drehzahlgeregelter Verdichter,
zusammen mit einstugen
Verdichtern. *1 und *3
Ein drehzahlgeregelter
Verdichter, zusammen mit
mehreren Verdichtern mit
Entlastungsventilen.*2 und *3
Zwei drehzahlgeregelte
Verdichter, zusammen mit
einstugen Verdichtern. *4
prinzip
Zyklisch
x
x
x
xx
x
xx
*1) Bei einem zyklischem Schaltprinzip müssen einstuge Verdichter
dieselbe Größe aufweisen.
*2) Für Verdichter mit Entlastungsventilen gilt allgemein, dass sie dieselbe
Größe, dieselbe Anzahl Entlastungsventile (max. 3) sowie dieselbe
Größe der Hauptstufen aufweisen müssen. Werden Verdichter
mit Entlastungsventilen mit einstugen Verdichtern kombiniert,
müssen alle Verdichter dieselbe Größe aufweisen.
*3) Drehzahlgeregelte Verdichter können sich größenmäßig
von nachgeschalteten Verdichtern unterscheiden.
*4) Bei Einsatz zweier drehzahlgeregelter Verdichter müssen
diese denselben Frequenzbereich aufweisen.
Bei zyklischem Schaltprinzip müssen die beiden drehzahlgeregelten
Verdichter dieselbe Größe aufweisen, was auch für die nachfolgenden
einstugen Verdichter gilt.
Anhang A enthält eine detaillierte Beschreibung der Schaltprinzipien
der einzelnen Anlagen mit entsprechenden Beispielen.
Im Folgenden werden einige allgemeine Regeln für den Umgang
mit leistungsgeregelten und drehzahlgeregelten Verdichtern sowie
für zwei drehzahlgeregelte Verdichter erläutert.
Leistungsgeregelte Verdichter mit Entlastungsventilen
Mit dem Entlastungsregelmodus wird festgelegt, wie der Leistungsverteiler
mit den betreenden Verdichtern umgehen soll.
Entlastungsregelmodus = 1
Hier erlaubt der Leistungsverteiler, dass jeweils nur ein Verdichter entlastet
wird. Der Vorteil dieser Einstellung besteht darin, dass der Betrieb mehrerer
Verdichter im entlasteten Zustand vermieden wird, um Energie zu sparen.
Beispiel:
Zwei leistungsgeregelte Verdichter à 20kW mit jeweils zwei
Entlastungsventilen, zyklisches Schaltprinzip.
Best-Fit
Sd
Kap. %
C2.2
C2.1 C2.1 C2.2
C2.1
C2C2C2
C1.2 C1.2 C1.2 C1.2C2.1
C2
C1C1C1C1C1C1C1
C2.2
C2.2
C2.1C1.1C1.1C1.1C1.1C1.1C1.1
C2
C1
Po
Ss
Pc
• Bei fallender Leistung wird der Verdichter mit den meisten
Betriebsstunden (C1) entlastet.
• Ist C1 vollständig entlastet, wird er abgeschaltet, bevor Verdichter C2
entlastet wird.
Entlastungsregelmodus = 2
Hier lässt der Leistungsverteiler bei fallender Leistung die Entlastung
von zwei Verdichtern zu.
Der Vorteil bei dieser Einstellung ist, dass dadurch die Häugkeit
der Starts/Stopps von Verdichtern vermindert wird.
Beispiel:
Zwei leistungsgeregelte Verdichter à 20kW mit jeweils zwei
Entlastungsventilen, zyklisches Schaltprinzip.
Sd
Leistung %
C2.2
C2.1 C2.1
C2.2
C2.1
C2.2
C2 C2
C2
C2.1
C2.1
C1.2C1.2C1.2C1.2
C2
C1.1C2.1C1.1C1.1C1.1C1.1C1.1
C2C2
C1C1C1C1C1C1C1C1C1
Po
Ss
Pc
• Bei fallender Leistung wird der Verdichter mit den meisten
Betriebsstunden (C1) entlastet.
• Ist C1 vollständig entlastet ist, wird Verdichter C2 um eine
Stufe entlastet, bevor C1 abschaltet.
Achtung!
Die Relaisausgänge bei Entlastungsventilen dürfen nicht vertauscht
werden. Der Regler tauscht die Funktion selbst. An den Bypassventilen
liegt keine Spannung an, wenn der Verdichter nicht in Betrieb ist.
Die Spannung wird unmittelbar vor dem Start des Verdichters angelegt.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
VV
Drehzahlgeregelte Verdichter:
Der Regler kann für den führenden Verdichter in verschiedenen
Verdichterkombinationen die Drehzahlregelung verwenden.
Die Variabilität des drehzahlgeregelten Verdichters wird dazu genutzt,
Leistungsabfälle der nachfolgenden Verdichterstufen auszugleichen.
Allgemeines zur Handhabung:
Eine oder zwei der festgelegten Leistungsstufen zur Verdichterregelung
lassen sich mit der Drehzahlregelung schalten. Hierbei kann es sich
z.B. um einen Frequenzumrichter des Typs VLT handeln.
Ein Ausgang wird an den EIN-/AUS-Eingang des Frequenzumrichters
angeschlossen, und gleichzeitig wird ein analoger Ausgang „AO“
mit dem analogen Eingang des Frequenzumrichters verbunden.
Mit dem EIN-/AUS-Signal wird der Frequenzumrichter gestartet und
gestoppt, mit dem analogen Signal wird die Drehzahl angegeben.
Nur bei dem als Verdichter 1 (1+2) festgelegten Verdichter lässt sich
die Drehzahl regeln.
Eine in Betrieb bendliche Stufe besteht aus einer festen Leistung
und einer variablen Leistung. Die feste Leistung ist diejenige, die der
angegebenen Mindestdrehzahl entspricht, die variable Leistung bewegt
sich zwischen der Mindest- und der Höchstdrehzahl. Um die beste
Regelung zu erreichen, muss die variable Leistung größer sein als die
nachfolgenden Leistungsstufen, die im Rahmen der Regelung erforderlich
sind. Bei heftigen kurzzeitigen Schwankungen im Leistungsbedarf
der Anlage nimmt der Bedarf an variabler Leistung zu.
So wird die Stufe zu- und abgeschaltet:
Max.
Start
Min.
t
EIN
AUS
0
Zuschaltung
Der drehzahlgeregelte Verdichter wird immer als erster gestartet
und als letzter gestoppt. Der Frequenzumrichter wird gestartet,
wenn ein der „Startdrehzahl“ entsprechender Leistungsbedarf entsteht
(der Relaisausgang wechselt zu EIN, und am analogen Ausgang liegt
eine dieser Drehzahl entsprechende Spannung an). Aufgabe des
Frequenzumrichters ist es nun, die Drehzahl auf die „Startdrehzahl“
zu bringen.
Jetzt wird die Leistungsstufe zugeschaltet, und die gewünschte Leistung
wird vom Regler bestimmt.
Die Startdrehzahl muss immer so hoch angesetzt werden, dass beim
Anfahren schnell eine gute Schmierung des Verdichters erzielt wird.
Regelung – steigende Leistung
Steigt der Leistungsbedarf über die „Höchstdrehzahl“ an, wird die
nachfolgende Verdichterstufe zugeschaltet. Gleichzeitig wird die Drehzahl
der Leistungsstufe reduziert, sodass die Leistung um einen Wert reduziert
wird, welcher genau der soeben zugeschalteten Verdichterstufe entspricht.
Auf diese Weise wird ein völlig „ruckfreier“ Übergang ohne Leistungsabfälle
erzielt (siehe auch Grak).
V
Max.
Start
Min.Min.
V
2
11
Max.
Start
Regelung – sinkende Leistung
Sinkt der Leistungsbedarf unter die „Mindestdrehzahl“, wird die
nachfolgende Verdichterstufe abgeschaltet. Gleichzeitig wird die Drehzahl
der Leistungsstufe erhöht, sodass die Leistung um einen Wert gesteigert
wird, welcher genau der soeben abgeschalteten Verdichterstufe entspricht.
Abschaltung
Die Leistungsstufe wird abgeschaltet, wenn der Verdichter
die „Mindestdrehzahl“ erreicht hat und der Leistungsbedarf
(gewünschte Leistung) auf unter 1% gesunken ist.
Zeitschaltbegrenzung eines drehzahlgeregelten Verdichters
Wenn der drehzahlgeregelte Verdichter wegen einer Zeitschaltbegrenzung
nicht starten darf, darf auch kein anderer Verdichter starten.
Der drehzahlgeregelte Verdichter startet, sobald die Zeitschaltbegrenzung
abgelaufen ist.
Sicherheitsabschaltung eines drehzahlgeregelten Verdichters
Wenn der drehzahlgeregelte Verdichter aus Sicherheitsgründen
abgeschaltet wird, dürfen andere Verdichter starten. Sobald der
drehzahlgeregelte Verdichter startbereit ist, wird er als erster
Verdichter gestartet.
Wie bereits erwähnt, muss der variable Teil der drehzahlgeregelten
Leistung größer sein als die Leistung der nachfolgenden Verdichterstufen,
um eine Leistungskurve ohne „Löcher“ zu erhalten. Um darzustellen,
wie die Drehzahlregelung bei verschiedenen Aggregat-Kombinationen
reagiert, werden hier einige Beispiele angeführt:
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Sd
25 – 50 Hz
a) Variable Leistung ist größer als nachfolgende Verdichterstufen:
Wenn der variable Teil der Leistung des drehzahlgeregelten Verdichters
größer ist als die nachfolgenden Verdichter, entstehen keine „Löcher“
in der Leistungskurve.
Beispiel:
1 Drehzahlgeregelter Verdichter mit einer Nennleistung von 10kW
bei 50Hz – variabler Drehzahlbereich 30 – 90Hz
2 einstuge Verdichter à 10kW
Da der variable Teil der Leistung des drehzahlgeregelten Verdichters
größer ist als die nachfolgenden Verdichterstufen, gibt es keine „Löcher“
in der Leistungskurve.
1 Der drehzahlgeregelte Verdichter wird zugeschaltet, wenn der
Leistungsbedarf die Startdrehzahlleistung erreicht hat.
2) Die Drehzahl des drehzahlgeregelten Verdichters wird gesteigert,
bis bei einer Leistung von 18kW die Höchstdrehzahl erreicht ist.
3) Der Einstufenverdichter C2 mit 10kW wird zugeschaltet, und die
Drehzahl von C1 wird reduziert, sodass sie einer Leistung von 8kW
(40Hz) entspricht.
4) Die Drehzahl des drehzahlgeregelten Verdichters wird gesteigert,
bis bei Höchstdrehzahl eine Gesamtleistung von 28kW erreicht ist.
5) Der Einstufenverdichter C3 mit 10kW wird zugeschaltet, und die
Drehzahl von C1 wird reduziert, sodass sie einer Leistung von 8kW
(40Hz) entspricht.
6) Die Drehzahl des drehzahlgeregelten Verdichters wird gesteigert,
bis bei Höchstdrehzahl eine Gesamtleistung von 38kW erreicht ist.
7) Bei der Leistungssenkung werden die Einstufenverdichter
abgeschaltet, wenn die Geschwindigkeit von C1 den Mindestwert
erreicht hat.
b) Variabler Teil der Leistung kleiner als nachfolgende Verdichterstufen:
Wenn der variable Teil der Leistung des drehzahlgeregelten Verdichters
kleiner ist als die nachfolgenden Verdichter, kommt es zu „Löchern“
in der Leistungskurve.
Beispiel:
1 Drehzahlgeregelter Verdichter mit einer Nennleistung von 20kW
bei 50Hz – variabler Drehzahlbereich 25 – 50Hz
2 einstuge Verdichter à 20kW
Feste Leistung = 25Hz / 50Hz × 20kW = 10kW
Variable Leistung = 25Hz / 50Hz × 20kW = 10kW
Die Leistungskurve sieht wie folgt aus:
Angeforderte
60 kW
Leistung %
Po
Ss
20 kW
20 kW20 kW
Zeit
Pc
Startdrehzahl
Min. Drehzahl
40 kW
20 kW
50 Hz
25 Hz
C1
C1C1C3
C1 C2 C2 C2 C2 C1
Da der variable Teil der Leistung des drehzahlgeregelten Verdichters
kleiner ist als die nachfolgenden Verdichterstufen, entstehen „Löcher“
in der Leistungskurve, die durch die variable Leistung nicht ausgeglichen
werden können.
1) Der drehzahlgeregelte Verdichter wird zugeschaltet, wenn
der Leistungsbedarf die Startdrehzahlleistung erreicht hat.
2) Die Drehzahl des drehzahlgeregelten Verdichters wird gesteigert,
bis bei einer Leistung von 20kW die Höchstdrehzahl erreicht ist.
3) Der drehzahlgeregelte Verdichter behält die Höchstdrehzahl bei,
bis der Leistungsbedarf auf 30kW ansteigt.
4) Der Einstufenverdichter C2 mit 20kW wird zugeschaltet, und die
Drehzahl von C1 wird auf den Mindestwert reduziert, sodass sie einer
Leistung von 10kW (25Hz) entspricht. Gesamtleistung = 30kW.
5) Die Drehzahl des drehzahlgeregelten Verdichters wird gesteigert,
bis bei Höchstdrehzahl eine Gesamtleistung von 40kW erreicht ist.
6) Der drehzahlgeregelte Verdichter behält die Höchstdrehzahl bei,
bis der Leistungsbedarf auf 50kW ansteigt.
7) Der Einstufenverdichter C3 mit 20kW wird zugeschaltet, und die
Drehzahl von C1 wird auf den Mindestwert reduziert, sodass sie einer
Leistung von 10kW (25Hz) entspricht. Gesamtleistung = 50kW.
8) Die Drehzahl des drehzahlgeregelten Verdichters wird gesteigert,
bis bei Höchstdrehzahl eine Gesamtleistung von 60kW erreicht ist.
9) Bei der Leistungssenkung werden die Einstufenverdichter abgeschaltet,
wenn die Geschwindigkeit von C1 den Mindestwert erreicht hat.
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Analoger Ausgang
Zwei drehzahlgeregelte Verdichter
Der Regler ist in der Lage, die Drehzahlregelung auf zwei Verdichter
gleicher oder unterschiedlicher Größe anzuwenden. Die Verdichter lassen
sich je nach gewünschtem Schaltprinzip mit einstugen Verdichtern
gleicher oder unterschiedlicher Größe kombinieren.
Max. Drehzahl
Allgemeines zur Handhabung:
Allgemein gilt für den Betrieb der beiden drehzahlgeregelten Verdichter
das gleiche Prinzip wie für einen drehzahlgeregelten Verdichter. Der Vorteil
beim Einsatz zweier drehzahlgeregelter Verdichter liegt darin, dass man
eine sehr geringe Leistung erreichen kann, was bei geringen Belastungen
günstig ist. Ferner steht ein sehr großer, variabler Regelungsbereich
zur Verfügung.
Verdichter 1 und 2 haben je einen eigenen Relaisausgang für Start/Stopp
separater Frequenzumrichter (z.B. Modell VLT).
Beide Frequenzumrichter benutzen dasselbe analoge Ausgangssignal AO,
das an die analogen Signaleingänge der Frequenzumrichter weitergeleitet
wird. (Sie können allerdings so konguriert werden, dass sie mit separaten
Signalen arbeiten.) Das vom Relais ausgehende Signal startet und stoppt
den Frequenzumrichter, und das analoge Signal gibt die Drehzahl an.
Damit diese Regelungsmethode angewandt werden kann,
müssen beide Verdichter denselben Frequenzbereich aufweisen.
Drehzahlgeregelte Verdichter werden stets als erste gestartet
und als letzte gestoppt.
Pc
Po
Ss
20 kW20 kW40 kW
Sd
Zuschaltung
Der erste drehzahlgeregelte Verdichter wird gestartet, wenn
der Leistungsbedarf der festgelegten Einstellung entspricht.
Dies ist die „Startdrehzahl“. (Der Relaisausgang wechselt zu EIN, und dem
analogen Ausgang wird eine Spannung zugeführt, die der betreenden
Drehzahl entspricht.) Aufgabe des Frequenzumrichters ist es nun,
die Drehzahl auf die „Startdrehzahl“ zu bringen.
Jetzt wird die Leistungsstufe zugeschaltet, und die gewünschte Leistung
wird vom Regler bestimmt.
Die Startdrehzahl muss immer so hoch angesetzt werden, dass beim
Anfahren schnell eine gute Schmierung des Verdichters erzielt wird.
Beim zyklischen Schaltprinzip wird der nachfolgende, drehzahlgeregelte
Verdichter zugeschaltet, wenn der erste Verdichter mit höchster
Drehzahl läuft und die gewünschte Leistung einen Wert erreicht hat,
der ein Einschalten des nächsten drehzahlgeregelten Verdichters
(mit Startdrehzahl) erlaubt. Anschließend werden beide Verdichter
zusammen zugeschaltet und laufen parallel. Die nachfolgenden
einstugen Verdichter werden entsprechend der vorgegebenen
Schaltprinzipien zu- und abgeschaltet.
Startdrehzahl
Min. Drehzahl
Verdi. 1
Verdi. 2
Verdi. 3
Zeit
Regelung – sinkende Leistung
Die drehzahlgeregelten Verdichter sind immer die letzten Verdichter,
die noch in Betrieb sind.
Fällt der Leistungsbedarf bei zyklischem Betrieb unter die
„Mindestdrehzahl“ für beide Verdichter ab, wird der drehzahlgeregelte
Verdichter mit den meisten Betriebsstunden abgeschaltet. Ferner
wird die Drehzahl des letzten drehzahlgeregelten Verdichters erhöht,
sodass die Leistung um einen Wert erhöht wird, welcher der soeben
abgeschalteten Verdichterstufe entspricht.
Abschaltung
Der letzte drehzahlgeregelte Verdichter wird abgeschaltet, wenn die
„Mindestdrehzahl“ erreicht ist und der Leistungsbedarf (gewünschte
Leistung) unter 1% gesunken ist (siehe jedoch auch Abschnitt über
die Pump-down-Funktion).
Zeitschaltbegrenzung und Sicherheitsabschaltungen
Zeitschaltbegrenzungen und Sicherheitsabschaltungen bei
drehzahlgeregelten Verdichtern richten sich nach den allgemeinen
Vorschriften der einzelnen Schaltprinzipien.
Nachfolgend einige kurze Beschreibungen und Beispiele für den
Betrieb der beiden drehzahlgeregelten Verdichter bei den einzelnen
Schaltprinzipien. Eine detaillierte Beschreibung ist im Anhang am
Ende des Kapitels nachzulesen.
Zyklusbetrieb
Bei zyklischem Betrieb weisen beide drehzahlgeregelten Verdichter
dieselbe Größe auf, und es erfolgt ein Betriebszeitausgleich zwischen
den Verdichtern nach dem Prinzip „First in First Out“ (FIFO). Der Verdichter
mit den wenigsten Betriebsstunden startet als erster. Der nachfolgende
drehzahlgeregelte Verdichter wird zugeschaltet, wenn der erste Verdichter
mit höchster Drehzahl läuft und die gewünschte Leistung einen Wert
erreicht hat, der ein Einschalten des nächsten drehzahlgeregelten
Verdichters (mit Startdrehzahl) erlaubt. Danach werden beide Verdichter
zusammen zugeschaltet und laufen parallel. Um einen Betriebsstundenausgleich zu gewährleisten, werden die nachfolgenden einstugen
Verdichter nach dem Prinzip „First In First Out“ zu- und abgeschaltet.
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t
Ss
Po
10 kW
30 – 90 Hz 30 – 90 Hz
20 kW 20 kW 40 kW
Pc
Sd
Kap. %
Startdrehzahl
t
90 Hz
C2 C2
C2
C2
C2
C2C1 C3C4 C4 C4
C3C3
C1
C1
C1 C1
C4 C3
C2
C1
C1
C2
C2
C1
56,7 Hz
90 Hz
45 Hz
63,3 Hz
30 Hz
Min. Drehzahl
Beispiel:
• Zwei drehzahlgeregelte Verdichter mit einer Nennleistung von 20kW
und einem Frequenzbereich von 25 – 60Hz
• Zwei einstuge Verdichter mit jeweils 20kW
Ss
20 kW
25 – 60 Hz
Po
Pc
20 kW 20 kW 20 kW
Min. Drehzahl
Kap. %
Sd
Startdrehzahl
60 Hz
C2
35 Hz
C2
C1
C2
C1C1C4 C4
C1C1 C3 C3 C3C1C4
50 Hz
C2
C1
C2
25 Hz
C2
Best-Fit
Beim „Best-Fit“-Betrieb können die drehzahlgeregelten Verdichter
unterschiedliche Größen haben. Sie werden so betrieben, dass die
bestmögliche Leistungsanpassung gewährleistet ist. Der kleinste
Verdichter wird zuerst gestartet, dann wird der erste ab- und der
zweite zugeschaltet. Schließlich werden beide Verdichter zusammen
zugeschaltet und laufen im Parallelbetrieb.
Die nachfolgenden einstugen Verdichter werden stets nach dem
„Best-Fit“-Schaltprinzip behandelt.
Beispiel:
• Zwei drehzahlgeregelte Verdichter mit einer Nennleistung
von 10kW bzw. 20kW
• Frequenzbereich 25 bis 60Hz
• Zwei einstuge Verdichter mit 20 bzw. 40kW
Verdichter-Zeitschaltuhren
Zeitverzögerungen bei Zu- und Abschaltungen
Um den Verdichtermotor vor häugen Wiederanläufen zu schützen,
lassen sich drei Zeitverzögerungen einlegen:
• Eine Mindestdauer ab Verdichterstart, die vergehen muss, bevor
er erneut gestartet werden kann.
• Eine Mindesteinschaltdauer, die ein Verdichter in Betrieb sein muss,
bevor er wieder gestoppt werden kann.
• Eine Mindestabschaltdauer, die ab Stopp eines Verdichters vergehen
muss, bevor er erneut gestartet werden kann.
Bei Zu- und Abschaltungen von Entlastungen kommen
die Zeitverzögerungen nicht zur Anwendung.
Timer
Die Betriebsstunden eines Verdichtermotors werden laufend erfasst.
Abgelesen werden können:
• Betriebsdauer der letzten 24 Stunden
• Gesamte Betriebsdauer seit der letzten Nullstellung des Zählers
Ausgleich von Betriebsstunden
Die Betriebsstunden werden auch im Feld „Ausgleichszeit“ summiert.
Beim zyklischen Betrieb wird dieses Feld zum Ausgleichen der
Betriebsstunden verwendet.
Schaltungszähler
Die Anzahl der Relaisschaltungen wird laufend erfasst. Hier wird
die Anzahl der Ein-Perioden ausgewiesen:
• Anzahl der letzten 24 Stunden
• Gesamte Anzahl seit der letzten Nullstellung des Zählers
Verdichter mit variabler Leistung
Digitaler Scrollverdichter
Die Leistung wird als „PWM per“ durch die Anzahl der Perioden geteilt.
100% Leistung wird erbracht, wenn während der gesamten Periode
gekühlt wird.
Innerhalb der Periode erfordert das Bypassventil eine Ausschaltzeit,
eine Einschaltzeit ist ebenfalls gestattet. Wenn das Ventil eingeschaltet ist,
Zwei unabhängige drehzahlgeregelte Verdichter
Wenn die beiden drehzahlgeregelten Verdichter asynchron geregelt
werden sollen, müssen beide über ein eigenes analoges Spannungssignal
verfügen.
Der Regler schaltet zunächst einen der drehzahlgeregelten Verdichter ein.
Wenn mehr Leistung erforderlich ist, wird der andere drehzahlgeregelte
Verdichter eingeschaltet. Danach werden die Einzelverdichter zugeschaltet.
Max. Dreh-
Analoge Ausgänge
zahl
Nominal
Startdrehzahl
Min. Drehzahl
Der erste Verdichter wird mit maximaler Drehzahl betrieben. Dann
wird der zweite Verdichter aktiviert und mit Nenndrehzahl betrieben.
Er behält diese Drehzahl bei. Zur gleichen Zeit wird die Drehzahl des
ersten Verdichters reduziert, sodass die Leistung ausgeglichen ist.
Der erste Verdichter reagiert nun auf alle Laständerungen. Wenn der
erste Verdichter die maximale Drehzahl erreicht, wird auch die Drehzahl
des zweiten Verdichters erhöht.
Wenn der erste Verdichter die minimale Drehzahl erreicht, behält er diese
bei. Der zweite Verdichter reagiert dann auf Laständerungen unterhalb
seiner Nenndrehzahl.
Insgesamt werden die Gesamtbetriebsstunden der beiden Verdichter
so abgestimmt, dass beide gleich viele Stunden eingeschaltet sind.
ndet „keine Kühlung“ statt.
Der Regler selbst berechnet die erforderliche Leistung und passt sie dann
entsprechend der Zuschaltung des Bypassventils an.
Wenn eine niedrige Leistung benötigt wird, damit die Kühlung nicht unter
10% sinkt, wird ein Grenzwert eingerichtet. Grund hierfür ist die Tatsache,
dass der Verdichter sich selbst kühlen kann. Der Wert kann bei Bedarf
weiter erhöht werden.
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Verd.-Leistung %
1
2
Copeland Stream-Verdichter
Das PWM-Signal kann auch dazu verwendet werden, um einen StreamVerdichter mit einem Entlastungsventil (Stream4) oder einen Verdichter
mit zwei Entlastungsventilen (Stream6) zu regeln.
Stream 4: Die Verdichterleistung wird zu bis zu 50% auf ein Relais
geleitet, die restlichen 50 bis 100% auf das Entlastungsventil.
Stream 6: Die Verdichterleistung wird zu bis zu 33% auf ein Relais
geleitet, die restlichen 33 bis 100% auf die Entlastungsventile.
Bitzer CRII Ecoline
CRII 4: Das Pulssignal kann auch dazu verwendet werden, einen
CRII-Verdichter mit zwei Entlastungsventilen zu regeln
(4-Zylinder-Version).
Die Verdichterleistung kann in Abhängigkeit von der Pulsierung
der Entlastungsventile zwischen 10 und 100% geregelt werden.
Das Verdichter-Startsignal wird an einen Relaisausgang
angeschlossen, und die Entlastungsventile sind mit
Solid-State-Ausgängen verbunden, z.B. DO1 und DO2.
Entlastung 1
Entlastung 2
Entlastung 2 folgt Entlastung 1,
wobei die Verschiebung um eine
halbe Periode bestehen bleibt.
CRII 6: Das Pulssignal kann auch dazu verwendet werden, einen
CRII-Verdichter mit drei Entlastungsventilen zu regeln
(6-Zylinder-Version).
Das Verdichter-Startsignal wird an einen Relaisausgang
angeschlossen.
Zwei der Entlastungsventile werden mit Solid-State-Ausgängen
verbunden, z.B. DO1 und DO2. Der dritte wird an einen
Relaisausgang angeschlossen.
Die Verdichterleistung kann in Abhängigkeit von der Pulsierung
der Entlastungsventile zwischen 10 und 67% geregelt werden.
Danach sorgt das Relais für die Schaltung der dritten Entlastung.
Wenn das Relais AUS ist, wird die Leistung zwischen 33 und
100% geregelt.
Individuelle Sd-Überwachung
Bei der Regelung mit Überwachung der Sd-Werte wird die Leistung
eines der drei Verdichtertypen gesteigert, wenn sich die Temperatur
dem Sd-Grenzwert nähert. Dies ermöglicht eine bessere Kühlung
des entlasteten Verdichters.
Lastabwurf
Bei einigen Anlagen ist es wünschenswert, dass sich die Leistung
des zugeschalteten Verdichters begrenzen lässt, sodass die elektrische
Gesamtlast beim Laden zeitweise begrenzt werden kann. (Der IT-Kreis
ist nicht direkt betroen.)
Diese Begrenzung kann auf folgende Weise aktiviert werden:
• Über ein Signal vom Netzwerk
• Über ein Signal an einem DI-Eingang + ein Signal über das Netzwerk
• Über ein Signal an zwei DI-Eingängen + ein Signal über das Netzwerk
Das Signal über das Netzwerk führt zur gleichen Funktion wie
der Signaleingang an DI 1.
Jedem Digitaleingang ist ein Grenzwert für die maximal zulässige
zugeschaltete Verdichterleistung zugeordnet, sodass die
Leistungsbegrenzung in zwei Stufen ausgeführt werden kann.
Bei Aktivierung eines Digitaleingangs wird die maximal zulässige
Verdichterleistung auf die eingestellte Grenze beschränkt. Wenn demnach
die aktuelle Verdichterleistung bei Aktivierung des Digitaleingangs
über dieser Grenze liegt, wird so viel Verdichterleistung abgeschaltet,
dass der eingestellte maximale Grenzwert für den betreenden
Digitaleingang eingehalten oder unterschritten wird.
Der Schwellwert kann nicht niedriger eingestellt werden als der niedrigste
Kapazitätsschritt des Verdichters/„Startdrehzahl“.
100 %
80 %
60 %
40 %
20 %
Lastabwurf DI 1
Lastabwurf DI 2
Wenn beide Lastabwurfsignale aktiv sind, gilt für die Leistung
der niedrigste Grenzwert.
Max. Zeit
Eine Höchstdauer mit geringer Verdichterleistung kann eingestellt werden.
Nach Ablauf der Periode schaltet das System auf normale Regelung um, bis
der Saugdruck wieder zur Verfügung steht. Lastabwurf ist dann gestattet.
Übersteuerung des Lastabwurfs
Um zu vermeiden, dass Lastabwurf zu Temperaturproblemen für
das Kühlgut führt, wird eine Übersteuerungsfunktion eingesetzt.
Hierbei wird eine Übersteuerungsgrenze für den Saugdruck
und eine Verzögerungszeit für jeden Digitaleingang eingestellt.
Lastgrenze
Lastgrenze
Wenn der Saugdruck unter Lastabwurf die eingestellte P0-Übersteuerungsgrenze überschreitet und die damit verbundenen Verzögerungszeiten
für die beiden digitalen Eingänge abgelaufen sind, werden die LastabwurfSignale übersteuert, sodass die Verdichterleistung erhöht werden kann,
bis der Saugdruck wieder unter dem normalen Referenzwert liegt.
Danach kann Lastabwurf wieder aktiviert werden.
Alarm:
Wenn ein digitaler Lastabwurf-Eingang aktiviert ist, wird ein Alarmsignal
erzeugt, um darauf hinzuweisen, dass die normale Regelung außer Kraft
ist. Dieser Alarm kann unterdrückt werden, wenn er nicht gewünscht wird.
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Injection ON
Die elektronischen Expansionsventile in den Kühlmöbeln sind zu schließen,
wenn keiner der Verdichter gestartet werden kann. Dadurch werden
die Verdampfer nicht mit Flüssigkeit gefüllt, die sonst beim Starten
der Regelung in einen Verdichter weitergeleitet werden würde.
Für diese Funktion kann eines der Relais in der Verdichtersteuerung
benutzt werden, oder die Funktion lässt sich mittels Datenkommunikation
herbeiführen.
Mit Relais
Mit Datenkommunikation
Die Funktion wird von folgendem Ereignisverlauf ausgehend beschrieben:
T1) Der letzte Verdichter wird abgeschaltet.
T2) Der Saugdruck ist auf einen Wert entsprechend Po-Sollwert
+ ½ NZ + 2K gestiegen, doch wegen Wiederanlauf-Zeitschaltuhr
oder Sicherheitsabschaltung kann kein Verdichter starten.
T3) Die Zeitverzögerung „Injection OFF delay“ läuft ab und die
Einspritzventile werden über Relais- oder Netzwerksignal zwangsweise
geschlossen.
T4) Der erste Verdichter ist jetzt startbereit. Das Zwangsschließsignal
über das Netzwerk wird jetzt aufgehoben.
T5) Die Verdichter-Startverzögerung („Comp. start delay“) läuft ab und
das Zwangsschließsignal über den Relaiskontakt wird aufgehoben.
Gleichzeitig wird dem ersten Verdichter der Start erlaubt.
Flüssigkeitseinspritzung in gemeinsame Saugleitung
Die Druckgastemperatur lässt sich mittels Flüssigkeitseinspritzung
in die Saugleitung kontrollieren (nicht IT Kreis).
Mit einem thermostatischen Expansionsventil in Serie mit einem
Magnetventil vorzunehmen. Das Magnetventil ist an den Regler
anzuschließen.
Ss PoSd
NC
Einspritzdiff. Sd
Einspritzstart Sd
Sd
Ss
Einspritzdiff. SH
Einspritzstart SH
Die Steuerung kann auf zwei Arten ausgeführt werden:
1. Die Steuerung der Flüssigkeitseinspritzung erfolgt ausschließlich auf
Basis der Überhitzung in der Saugleitung. Hierfür werden zwei Werte
eingestellt – ein Startwert und eine Dierenz, bei der die Einspritzung
wieder stoppt.
2. Die Flüssigkeitseinspritzung wird sowohl anhand der Überhitzung
(wie oben beschrieben) als auch der Druckrohrtemperatur Sd
gesteuert. Hierfür werden vier Werte eingestellt – die beiden oben
bereits erwähnten sowie zwei auf die Sd-Funktion bezogene Werte,
ein Startwert und eine Dierenz. Die Flüssigkeitseinspritzung beginnt,
wenn beide Startwerte überschritten werden, und wird wieder
gestoppt, wenn nur eine der beiden Funktionen abgeschaltet wird.
Direkt mithilfe eines elektrisch betriebenen Expansionsventils des Typs AKV
Das Zwangsschließsignal wird vor dem Start des ersten Verdichters
deshalb über das Netzwerk aufgehoben, weil die Verteilung des Signals
auf alle Möbelregler über das Netzwerk Zeit in Anspruch nimmt.
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Hierbei werden vier Werte eingestellt – ein Startwert für die Sd-Temperatur,
Mindest- und Höchstwerte für die Überhitzung und eine Periodendauer
für das AKV-Ventil.
Der tatsächlich verwendete Önungsgrad (OD) der
Flüssigkeitseinspritzung entspricht dem höheren der beiden Werte oben
(siehe Abb. oben).
Die Breite des P-Bands der Sd-Steuerung ist fest codiert auf 20K und kann
nicht geändert werden.
Wenn alle Verdichter gestoppt wurden, wird auch das Ventil geschlossen.
Als Sicherheitsfunktion wird das AKV-Ventil in jedem Fall geschlossen,
sobald die Überhitzung SH unter 8K fällt, um die Verdichter davor
zu schützen, dass Flüssigkeit in die Ansaugönungen gerät.
Das PWM-Signal des AKV-Ventils entstammt einem der vier Solid-StateAusgänge des Reglers.
Zeitverzögerung
Es kann eine Zeitverzögerung eingestellt werden, mit der für eine
Verzögerung der Einspritzung während des Anfahrens gesorgt wird.
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Sicherheitsfunktionen
Signal von der Sicherheitsautomatik des Verdichters
Der Regler kann den Zustand der Sicherheitskreise aller Verdichter
überwachen. Das Signal wird direkt vom Sicherheitskreis übernommen
und mit einem Eingang verbunden.
(Der Sicherheitskreis muss den Verdichter unabhängig vom Regler
stoppen können.)
Wird der Sicherheitskreis unterbrochen, schaltet der Regler alle
Ausgangsrelais des betreenden Verdichters ab und gibt Alarm.
Die Regelung wird mit den übrigen Verdichtern fortgesetzt.
Allgemeiner Sicherheitskreis
Kommt im Sicherheitskreis ein
Niederdruckthermostat zum Einsatz,
ist er an letzter Stelle im Kreis zu platzieren.
Er darf die DI-Signale nicht unterbrechen.
(Es besteht das Risiko, dass sich die Regelung
festfährt und nicht wieder in Gang kommt.)
Dies gilt auch für das nachfolgende Beispiel.
Wenn ein Alarm benötigt wird, der auch
den Niederdruckthermostat überwacht,
kann ein „allgemeiner Alarm“ deniert
werden (ein Alarm, der die Regelung
nicht beeinusst).
Siehe den folgenden Abschnitt
„Allgemeine Überwachungsfunktionen“.
Erweiterter Sicherheitskreis
Anstatt einer allgemeinen Überwachung des Sicherheitskreises
kann diese Funktion erweitert werden. Damit wird die Abgabe einer
konkreten Alarmmeldung möglich, die Informationen darüber
vermittelt, welcher Teil des Sicherheitskreises ausgefallen ist.
Der Sicherheitskreis ist in gezeigter Reihenfolge aufzubauen, wobei
jedoch nicht unbedingt alle Elemente anzuwenden sind.
Zeitverzögerungen bei Sicherheitsabschaltung:
In Verbindung mit der Sicherheitsüberwachung eines Verdichters können
zwei Verzögerungszeiten deniert werden:
Abschaltverzögerungszeit: Verzögerungszeit nach Ausgabe eines Signals
vom Sicherheitskreis, bis das Verdichter-Relais abgeschaltet und Alarm
gegeben wird (diese Verzögerungszeit gilt für alle Sicherheitseingänge
des betreenden Verdichters gleichermaßen).
Sicherheitszeit für den Neustart: Mindestzeit, in der ein Verdichter nach
einer Sicherheitsabschaltung im Normbereich sein muss, bevor er erneut
gestartet werden darf.
Überhitzungsüberwachung
Diese Funktion ist eine Alarmfunktion, die laufend Messungen
von Saugdruck P0 und Sauggastemperatur Ss erhält.
Wird eine Überhitzung festgestellt, die niedriger oder höher als
der eingestellte Wert ist, wird nach Ablauf der Zeitverzögerung
Alarm gegeben.
Überwachung der maximalen Druckgastemperatur (Sd)
Gemeinsame Sd-Überwachung
Die Funktion sorgt für die allmähliche Abschaltung von Verdichterstufen,
falls die Druckgastemperatur höher als zulässig ist. Die Abschaltgrenze
lässt sich im Bereich 0 bis +195°C festlegen.
Die Funktion wird ab einer Unterschreitung des eingestellten Werts
um 10K gestartet. An diesem Punkt wird die gesamte Verüssigerleistung
zugeschaltet. Gleichzeitig werden 25% der Verdichterleistung (mindestens
eine Stufe) abgeschaltet. Dieser Vorgang wird alle 30Sekunden wiederholt.
Die Alarmfunktion wird aktiviert.
Erhöht sich die Temperatur bis auf den eingestellten Grenzwert,
werden sofort alle Verdichterstufen abgeschaltet.
Der Alarm wird wieder aufgehoben und die Wiedereinschaltung von
Verdichterstufen ist zulässig, sobald folgende Bedingungen erfüllt sind:
- die Temperatur ist auf 10K unter den Grenzwert gesunken
- die Zeitverzögerung vor Wiederanlauf ist abgelaufen (siehe weiter unten)
Die normale Verüssigerregelung wird wieder zugelassen, sobald
die Temperatur auf 10K unter den Grenzwert gesunken ist.
Öldruckschutz
Überspannungsschutz
Motortemperaturschutz
Druckgastemperaturschutz
Heißgasdruckschutz
Gemeinsamer Sicherheitskreis
Es kann auch ein gemeinsames Sicherheitssignal für die gesamte
Sauggruppe empfangen werden. Alle Verdichter schalten ab,
wenn das Sicherheitssignal unterbrochen wird.
Die Funktion darf nicht an einen externen Hauptschalter
angeschlossen werden.
Individuelle Sd-Überwachung
Der betroene Verdichter wird getrennt, wenn die Temperatur den
Schwellenwert übersteigt.
- Der Kolbenverdichter wird wieder verbunden, sobald die Temperatur
um 10K gesunken ist.
- Der Schraubenverdichter wird wieder verbunden, sobald die Temperatur
um 20K gesunken ist.
- Die Leistung der Verdichter mit variabler Leistung wird erhöht, wenn sich
die Temperatur dem Grenzwert nähert. Wenn der Verdichter abgeschaltet
wurde, wird er erst wieder verbunden, nachdem die Temperatur um 10K
gesunken ist.
Werden auch vom integrierten NTC-Sensor Signale empfangen,
liegt der Trennwert dieser Temperatur immer bei 130°C und
der Wiederverbindungswert bei 120°C.
Benutzerhandbuch | Leistungsregler mit transkritischer CO2-Boosterregelung AK-PC 782A
Überwachung des min. Saugdrucks (P0)
Die Funktion sorgt für sofortige Abschaltung aller Verdichterstufen,
falls der Saugdruck niedriger als zulässig ist.
Die Abschaltgrenze lässt sich im Bereich -120 bis +30°C festlegen.
Der Saugdruck wird mit dem Druckmessumformer P0 gemessen.
Bei Abschaltung wird die Alarmfunktion aktiviert:
Der Alarm wird wieder aufgehoben und die Wiedereinschaltung von
Verdichterstufen ist zulässig, sobald folgende Bedingungen erfüllt sind:
- der Druck (Temperatur) ist über den Abschaltwert angestiegen
- die Zeitverzögerung vor Wiederanlauf ist abgelaufen (siehe unten)
Überwachung des max. Verüssigerdrucks (Pc)
Die Funktion sorgt für die Zuschaltung aller Verüssigerstufen und die
allmähliche Abschaltung von Verdichterstufen, falls der Verüssigerdruck
höher als zulässig ist. Die Abschaltgrenze ist in Bar einzustellen.
Der Verüssigerdruck wird mit dem Druckmessumformer Pc_ gemessen.
Die Funktion wird ab einer Unterschreitung des eingestellten Werts
um 3K wirksam. An diesem Punkt wird die gesamte Verüssigerleistung
zugeschaltet. Gleichzeitig werden 25% der Verdichterleistung
(mindestens eine Stufe) abgeschaltet. Dieser Vorgang wird alle
30Sekunden wiederholt. Die Alarmfunktion wird aktiviert.
Erreicht die Temperatur (der Druck) den eingestellten Grenzwert,
geschieht Folgendes:
- alle Verdichterstufen werden sofort abgeschaltet
- die Verüssigerleistung bleibt zugeschaltet
Der Alarm wird wieder aufgehoben und die Wiedereinschaltung von
Verdichterstufen ist zulässig, sobald folgende Bedingungen erfüllt sind:
- die Temperatur (der Druck) ist auf 3K unter den Grenzwert gesunken
- die Zeitverzögerung vor Wiederanlauf ist abgelaufen
Verzögerung von Pc Max-Alarmen
Für die Mitteilung „Pc Max Alarm“ kann eine Verzögerung eingestellt werden.
Die Verdichterabschaltung durch den Regler wird fortgesetzt, lediglich
die Alarmübermittlung wird verzögert.
Die Verzögerung ist bei Kaskadenanlagen nützlich, bei denen
der maximale Pc-Grenzwert für die Abschaltung von Verdichtern
im Niederdruckkreis verwendet wird, wenn die Verdichter im
Hochdruckkreis nicht gestartet wurden.
Zeitverzögerung
Es gibt eine gemeinsame Zeitverzögerung für die Überwachung
der maximalen Druckgastemperatur und des Mindestsaugdrucks.
Nach einer Abschaltung kann die Regelung erst nach Ablauf der
Zeitverzögerung wieder gestartet werden.
Die Zeitverzögerung beginnt, wenn die Sd-Temperatur wieder
auf 10K unter den Grenzwert gesunken ist oder P0 wieder über
den P0-Mindestwert angestiegen ist.
Alarm bei zu hohem Saugdruck
Es können Alarmgrenzwerte eingestellt werden, die bei zu hohem
Saugdruck wirksam werden. Ein Alarm wird übermittelt, sobald
die zugehörige Zeitverzögerung abgelaufen ist. Die Regelung
wird unverändert fortgesetzt.
Überwachung des max. Sammlerdrucks
Wenn sich der Sammlerdruck dem Maximalwert nähert, werden
die Verdichter wie unter „Überwachung des max. Verüssigerdrucks“
beschrieben abgeschaltet. Bei Überschreiten dieses Grenzwerts
wird ein Alarm übermittelt.
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Ölmanagement
Prinzip
Der Regler kann den Druck in einem Ölsammler regeln und
die Evakuierung von zwei Ölabscheidern gewährleisten.
Die Evakuierung erfolgt mithilfe mehrerer Impulse
(z.B. 1Sekunde aktiv, gefolgt von einer Pause von 1Minute).
Die Systemregelung ist durch Signale von folgenden Komponenten
möglich:
• Füllstandschalter an Ölabscheider
• Druckmessumformer an Ölsammler
Bei ausgeschaltetem Hauptschalter sind alle Ölventile geschlossen.