Danfoss AK-PC 772A User guide [de]

User Guide
Leistungsregler
für kleinere CO2 Kälteanlagen AK-PC 772A
ADAP-KOOL® Refrigeration control systems
1. Einführung ...............................................................................3
Anwendung ................................................................................................ 3
Prinzip ........................................................................................................... 4
2. Aufbau eines Reglers ...............................................................7
Modulübersicht ......................................................................................... 8
Gemeinsame Daten für Module ........................................................ 10
Regler ..................................................................................................12
Ausbaumodul AK-XM 101A .........................................................14
Ausbaumodul AK-XM 102A / AK-XM 102B ............................. 16
Ausbaumodul AK-XM 103A .........................................................18
Ausbaumodul AK-XM 204A / AK-XM 204B ............................. 20
Ausbaumodul AK-XM 205A / AK-XM 205B ............................. 22
Ausbaumodul AK-XM 208C .........................................................24
Ausbaumodul AK-OB 110 ............................................................26
Ausbaumodul EKA 163B / EKA 164B / EKA 166 .................... 27
Graphisches Display MMIGRS2 ..................................................27
Stromversorgungsmodul AK-PS 075 / 150 / 250 .................28
Kommunikationsmodul AK-CM 102 ........................................29
Vorwort zur Design ................................................................................ 30
Funktionen ........................................................................................30
Anschlüsse ......................................................................................... 31
Begrenzungen .................................................................................. 31
Design von ein Verdichter- und Verflüssigerregelung ............. 32
Vorgangsweise: ................................................................................32
Skizze ................................................................................................... 32
Verdichter und Verflüssigerfunktionen ................................... 32
Anschlussmöglichkeiten ..............................................................33
Plannungsschema ..........................................................................35
Länge ................................................................................................... 36
Verkoppeln der Module ................................................................36
Anschlussstellen bestimmen ...................................................... 37
Anschlussdiagramm.......................................................................38
Spannungsversorgung .................................................................40
Bestellung .................................................................................................. 41
3. Montage und Verdrahtung ...................................................43
Montage ..................................................................................................... 44
Montage des analoges Ausgangsmoduls .............................. 44
Montage des I/O-Moduls am Basismodul .............................. 45
Verdrahtung..............................................................................................46
4. Konfiguration und Bedienung ..............................................49
Konfiguration ........................................................................................... 50
PC anschließen ................................................................................. 50
Authorization (Zugang) ................................................................52
Freigabe zur Konfiguration des Reglers ..................................53
Systemeinstellung ..........................................................................54
Anlagenart auswählen .................................................................. 55
Die Steuerung der Verdichter NK einstellen .......................... 56
Die Steuerung der Verdichter TK einstellen ...........................60
Einstellung der Regelung der Verflüssigerlüfter ..................61
Einstellung der Regelung des Hochdrucks ............................ 63
Einstellung der Regelung des Receiver drucks ....................64
Einstellung der Regelung der Wärmerückgewinnung ....65
Konfiguration Display anzeige ...................................................66
Konfiguration der Funktionen für allgemeine Anwendung . 67
Separate Thermostate ............................................................68
Separater Druckschalter ........................................................68
Separater Spannungssignal .................................................69
Separate Alarmeingänge ...................................................... 69
Separater PI Funktion .............................................................70
Konfiguration von Ein- und Ausgängen .................................71
Einstellung von Alarmprioritäten ..............................................73
Konfiguration Aus ...........................................................................75
Konfiguration kontrollieren .........................................................76
Kontrolle der Anschlüsse .....................................................................78
Kontrolle der Einstellungen ................................................................80
Zeitplanfunktion ..................................................................................... 82
Installation in LON Netzwerk ..............................................................83
Der erste start der Steuerung ............................................................. 84
Steuerung starten ........................................................................... 85
Manuelle Leistungsregelung ......................................................86
5. Regelungsfunktionen ...........................................................87
Sauggruppen ...........................................................................................88
Regelungsfühlers ............................................................................ 88
Sollwert des Saugdrucks .............................................................. 88
Leistungsregelung von Verdichtern .........................................89
Verfahren zur Leistungsverteilung ....................................90
Power pack Typen – Verdichter Kombinationen ..........91
Verdichter-Zeitschaltuhren .................................................. 95
Verdicher mit variabler Leistung ........................................96
Zusätzliche Kälteleistung („zusätzlicher Verdichter“) ...
96
Load shedding (Lastabwurf) ............................................... 97
Injection ON .............................................................................. 97
Flüssigkeitseinspritzung in eine gemeinsame Saug-
leitung .........................................................................................98
Sicherheitsfunktionen ................................................................... 98
Verflüssiger / Gaskühler......................................................................100
Leistungsregelung des Verflüssigers .....................................100
Sollwert für Verflüssigungsdruck ............................................100
Wärmerückgewinnung ...............................................................102
Leistungsverteilung .....................................................................104
EC Motor ...................................................................................104
Stufenschaltung .....................................................................104
Drehzahlregelung .................................................................104
Verflüssigerschaltungen .............................................................105
Sicherheitsfunktionen für Verflüssiger ..................................105
Kreisläufe für die Regelung des CO2-Gasdrucks ........106
Sammlerregelung..................................................................107
Parallel-Verdichtung .............................................................108
Generelle Überwachungsfunktionen ............................................109
Sonstiges..................................................................................................111
Anhang - Alarm texts...........................................................................116
2 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A

1. Einführung

Anwendung

AK-PC 772A ist eine komplette Regeleinheit zur Leistungsregelung von Verdichtern und Gaskühlern in kleinen CO2-Kälteanlagen. Entweder als ein Verdichter und Verflüssigersteuerung an MT oder als ein Boostersystem. Dort kann eine Regelung mit Paral­lelverdichter eingesetzt werden. Der Regler ist mit Ölsteuerung, Wärmerückgewinnungsfunktion und CO2 Gas Druckregelung. Die Regler können zusätzlich zur Leistungsregelung anderen Reg­lern über Betriebszustände Signal geben, z.B. Zwangsschließung von Expansionsventilen, Alarmsignale und Alarmmitteilungen.
Hauptfunktion des Reglers ist es, Verdichter und Gaskühler so zu steuern, dass sie ständig unter den energiemäßig optimalen Druckbedingungen arbeiten. Sowohl der Saugdruck als auch der Gasdruck werden durch von Spannungssignale abgebenden Druckmessumformern und Tem­peraturfühlern gesteuert.
Zu den verschiedenen Funktionen zählen u.a.:
- Leistungsregelung von bis zu 3 Verdichtern auf Hochdruck NK (MT) (2 wenn auch mit parallel Verdichter reguliert wird)
- Leistungsregelung von bis zu 2 Verdichtern auf Niederdruck TK (LT )
- Bis zu 3 Entlastungsventile pro Verdichter
- Drehzahlregelung von 1 oder 2 Verdichtern
- Bis zu 6 Sicherheitseingänge pro Verdichter
- Möglichkeit für Leistungsbegrenzung um Verbrauchspitzen zu minimieren
- Wenn die Verdichter nicht starten können andere Regler darüber signalisiert werden, um die elektronischen Expansionsventile zu schließen.
- Regelung der Flüssigkeitseinspritzung in die Saugleitung
- Sicherheitsüberwachung von Hochdruck / niederdruck / Druck­rohrstemperatur.
- Leistungsregelung von bis zu 4 Lüftern
- Fliessender Gaskühler-Sollwert gemäß Außentemperatur
- Wärmerückgewinnungsfunktion
- CO2-Gaskühlerregelung und Sammlerregelung
- Parallel Kompression auf Trans kritischem CO2 System
- Stufenschaltung, Drehzahlregelung oder Kombination
- Sicherheitsüberwachung von Lüftern
- Der Zustand der Aus- und Eingänge wird mittels Leuchtdioden auf der Apparatfront angezeigt.
- Alarmsignale lassen sich vom Datenkommunikation generieren.
- Alarme kommen mit Text zur Anzeige, was die Alarmursache eindeutig erkennbar macht.
- Sowie einige ganz separate Funktionen, die von der Regelung völlig unabhängig sind – u.a. Alarm-, Thermostat- und Druck­schalter und PI-Regelungsfunktion.
SW=1.3x
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 3

Prinzip

Diese Reglerbaureihe hat den großen Vorteil, im Takt mit der Ver­größerung der Anlage ausbaubar zu sein. Sie wurde für Kühlstel­lenregelsysteme entwickelt, jedoch nicht für eine spezielle Anwen­dung - Vielfalt wird durch die eingelesene Software gewährleistet, wobei die Anschlüsse wahlweise definiert werden können. Dabei kommen in jeder Regelung die gleichen Module zum Ein­satz, die sich nach Bedarf zusammensetzen lassen. Mit diesen Modulen (Bausteinen) ist die Gestaltung einer Vielzahl unterschiedlicher Regelungen möglich. Sie selbst können jedoch dazu beitragen, die Regelung an den aktuellen Bedarf anzupas­sen - diese Anleitung soll Ihnen dabei behilflich sein, Fragen zu beantworten, um die Regelung zu definieren und die Anschlüsse vorzunehmen.
Regler
Oberteil
Vorteile
• Die Reglergröße kann mit größeren Anlagen “mitwachsen”
• die Software ist auf eine oder mehrere Regelungen einstellbar
• mehrere Regelungen mit den gleichen Komponenten
• ausbaufähig bei geänderten Anlagenbedingungen
• flexibles Konzept:
- Reglerserie mit gemeinsamem Aufbau
- ein Prinzip / viele Regelanwendungen
- gewählt werden Module für den aktuellen Anwendungsbedarf
- es sind die gleichen Module, die von Regelung zu Regelung Anwendung finden.
Ausbaumodule
Unterteil
Der Regler ist der Grundstein der Regelung. Das Modul hat Ein- und Ausgänge zum Betrieb kleinerer Anlagen.
• Der Unterteil, und damit die Anschlussklemmen, ist für alle Reglertypen gleich.
• Der Oberteil enthält die Intelligenz mit Software. Diese Einheit ist je nach Regler­typ unterschiedlich. Wird jedoch immer gemeinsam mit dem Unterteil geliefert.
• Der Oberteil ist zusätzlich zur Software mit Anschlüssen für Datenkommunikation und Adresseneinstellung ausgestattet.
Beispiel
Bei nur wenigen Anschlüssen ist ein Regel­modul ausreichend.
Bei Vergrößerung der Anlage und wenn zusätzliche Funktionen gesteuert werden sollen, lässt sich die Regelung ausbauen. Mit Ausbaumodulen lassen sich zusätzliche Signale verarbeiten und weitere Relais schalten - wie viele und welche ergibt sich aus der aktuellen Anwendung.
Bei Vorhandensein vieler Anschlüsse kann/können ein bzw. mehrere Ausbaumodul/e hinzukommen.
4 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A
Direkter Anschluss
Die Konfiguration und Bedienung eines AK-Reglers ist mithilfe des Softwareprogramms “AK-Service Tool” vorzunehmen.
Das Programm wird auf einem PC installiert, und über die Men­übilder des Reglers werden Konfiguration und Bedienung der verschiedenen Funktionen eingestellt.
Schirmbilder
Die Menübilder sind dynamisch, d.h. unterschiedliche Einstellun­gen in einem Menü führen zu unterschiedlichen Einstellmöglich­keiten in anderen Menübildern.
Eine einfache Anwendung mit wenigen Anschlüssen resultiert in einer Konfiguration mit wenigen Einstellungen. Eine entsprechende Anwendung mit vielen Anschlüssen resultiert in einer Konfiguration mit vielen Einstellungen. Vom Übersichtsbild aus besteht Zugang zu weiteren Bildern für Verdichterregelung und Verflüssigerregelung. Ganz unten besteht Zugang zu einer Reihe allgemeiner Funkti­onen, wie “Zeitschema”, “Manuelle Bedienung”, “Log-Funktion”, “Alarme” und “Service” (Konfiguration).
Netzanschluss
Der Regler kann in einem Netzwerk mit anderen Reglern in einem ADAP-KOOL® Kühlstellenregelsystem verbunden werden. Nach erfolgter Konfiguration kann die Regelung mithilfe eines Softwareprogramms, z.B. Typ AKM, fernbedient werden.
Benutzer
Im Regler stehen mehrere, vom Benutzer wähl- und anwendbare Bediensprachen zur Verfügung. Bei mehreren Benutzern kann jeder seine eigene Sprachwahl treffen. Allen Benutzern ist ein An­wenderprofil zuzuordnen, das entweder zur unbegrenzten oder einer schrittweise begrenzten Bedienung, bis hin zum niedrigsten Niveau, mit ausschließlich Anzeige, berechtigt. Die Sprachauswahl bildet einen Teil der Service-Tool-Einstellun­gen. Wenn die Sprachauswahl in dem Service Tool für den aktuellen Regler nicht verfügbar ist, werden die Texte in Englisch angezeigt.
Externes Display
Zum Ablesen von P0- (Saugdruck) und Pc-Messungen (Verflüssi­gungsdruck) kann ein externes Display eingebaut werden. Es können insgesamt vier Displays montiert werden. Mit einer Einstellung kann zwischen folgenden Messwerten ausgewählt werden: Saugdruck, Saugdruck in Temperatur, Ss, Sd, Verflüssi­gungsdruck, Verflüssigungsdruck in Temperatur und Gaskühler­temperatur u.s.w. Ein grafisches Display mit Bedientasten kann ebenfalls montiert werden.
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 5
Leuchtdioden
Eine Reihe von Leuchtdioden ermöglichen ein Verfolgen der vom Regler empfangenen und abgegebenen Signale.
Log
Mit der Log-Funktion lässt sich definieren, welche Messungen angezeigt werden sollen. Die gesammelten Werte lassen sich auf einem Drucker ausdrucken oder an eine Datei exportieren. Die Datei lässt sich in Excel öffnen.
In Servicesituationen können die Messungen mit einer Trendfunk­tion angezeigt werden. Die Messungen erfolgen dann unmittelbar und werden sofort angezeigt.
Power
Comm
DO1 Status
DO2 Service Tool
DO3 LON
DO4 I/O Extension
DO5 Alarm
DO6
DO7 Display
DO8 Service Pin
Langsames Blinken = OK Rasches Blinke = Antwort vom Gateway Dauernd Ein = Störung Dauernd Aus = Störung
Blinken = Aktiver Alarm / nicht quittiert Dauernd Ein = Aktiver Alarm / quittiert
Alarm
Das Bild bietet eine Übersicht über alle aktiven Alarme. Durch Markieren des Quittierungsfelds lässt sich ein Alarm bestä­tigen. Für nähere Informationen über einen aktuellen Alarm ist der Alarm anzuklicken, wonach am Schirm ein Infobild erscheint.
Ein entsprechendes Bild findet sich für alle früheren Alarme. Diese Informationen stehen zur Verfügung, falls mehr über die Alarmhistorie in Erfahrung gebracht werden soll.
6 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A
2. Auau eines Reglers
Dieser Abschnitt beschreibt wie der Regler aufzubauen ist.
Im AK-System ist der Regler auf einer einheitlichen Anschluss­plattform aufgebaut, wobei sich die Abweichungen von Regelung zu Regelung aus dem verwendeten Oberteil mit spezifischer Software und den für die aktuelle Anwendung erforderlichen Ein­und Ausgangssignalen ergeben. Bei Anwendungen mit wenigen Anschlüssen reicht möglicherweise ein Reglermodul aus (Oberteil mit zugehörigem Unterteil). Bei Anwendungen mit vielen An­schlüssen ist der Einsatz eines Reglermoduls + eines oder mehre­rer Ausbaumodule erforderlich. Dieser Abschnitt gibt eine Übersicht über die Anschlußmöglich­keiten und Hilfe bei der Auswahl der in Ihrer aktuellen Anwen­dung zu benutzenden Module.
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 7

Modulübersicht

• Reglermodul – der den Anforderungen kleinerer Anlagen ent­spricht.
• Ausbaumodule. Bei höherer Komplexität und bei Bedarf von zusätzlichen Ein- oder Ausgängen, lässt sich der Regler mit Mo­dulen ausbauen. Über einen Stecker seitlich am Modul werden Spannungsversorgung und Daten kommunikation zwischen den Modulen übertragen.
• Oberteil Der Oberteil des Reglermoduls enthält die Intelligenz. Mit dieser Einheit wird die Regelung festgelegt, und die Datenkommuni­kation zu anderen Reglern in einem großen Netzwerk ist hier anzuschließen.
• Anschlußtypen Es finden sich verschiedene Typen von Ein- und Ausgängen. Ein Typ kann z.B. Signale von Kühlern oder Kontakten empfangen, ein anderer ein Spannungssignal und ein dritter Ausgang mit Relais sein. Die einzelnen Typen sind der gegenüberliegenden Aufstellung zu entnehmen.
Ausbaumodul mit zusätz­lichen analogen Eingän­gen.
• Wahlfreier Anschluss Bei der Planung einer Regelung (Layout), entsteht Bedarf für eine Reihe von Anschlüssen, verteilt auf die genannten Typen. Dieser Anschluss ist dann entweder am Reglermodul oder auf einem Ausbaumodul einzurichten. Als einziges ist dabei zu beachten, dass die Typen nicht vermischt werden (ein analoges Ausgangssignal darf z.B. nicht an einen digitalen Eingang ange­schlossen werden).
• Programmierung der Anschlüsse Der Regler ist zu programmieren, wo die einzelnen Ein- und Ausgangssignale angeschlossen werden. Dies erfolgt bei der späteren Konfiguration, wo jeder einzelne Anschluss gemäß folgendem Prinzip festgelegt wird:
- auf welchem Modul
- an welchem Punkt (“Klemmen”)
- was wird angeschlossen (z.B. Druckmessumformer / Typ /
Druckbereich).
Ausbaumodul mit zusätzlichen Relaisausgängen und zusätzlichen analogen Eingängen.
Externes Display zur Anzeige von z.B. Saugdruck
Unterteil
Regler mit analogen Eingängen und Relaisausgängen.
Oberteil
Extension module with 2x analog output signals
Das Modul mit zusätzlichen Relaisausgängen wird auch in einer Ausführung angeboten, bei dem der Oberteil mit einem Umschalter ausgestattet ist, um die Relais übersteuern zu können.
Wenn die Reihe von Ausbaumo­dulen unterbrochen werden muss wegen der Länge oder externe plazierung, muss ein Kommunika­tionsmodul verwendet werden
8 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A
1. Regler
Typ Funktion Anwendung
AK-PC 772A
Regler für Leistungsregelung von einer kleinen CO2-Anlage mit Booster. Höchstens 3 Verdichter für Hochdruck, 2 für Niederdruck, , 4 Lüfter, max.120 Ein-/ Ausgängen
Transcritical CO2 Booster control. Parallel compression / Wärmerückgewinnung / CO2 Gas Druck
2. Ausbaumodule und übersicht über Ein- und Ausgänge
Type Analoge
Eingänge
Für Fühler, Druckmess­umformer u.a.
Regler 11 4 4 - - - -
Ausbaumodule
AK-XM 101A 8
AK-XM 102A 8
AK-XM 102B 8
AK-XM 103A 4 4
AK-XM 204A 8
AK-XM 204B 8 x
AK-XM 205A 8 8
AK-XM 205B 8 8 x
AK-XM 208C 8 4
Folgender Ausbaumodul kann auf der Platine des Reglermoduls platziert werden. Es ist nur Platz für ein Modul.
AK-OB 110 2
Ein-/Ausgänge Ein/Aus- Spannungseingän-
Relais (SPDT)
Solid state Nieder-
ge (DI-Signal)
spannung (max. 80 V)
Hoch­spannung (max. 260 V)
Analoge ausgänge
0-10 V d.c. Für Ventile
Stepper Ausgang
mit step regelung
Modul mit Umschalter
Zur Über­steuerung der Relaisausgänge
3. AK-Bedienung und Zubehör
Typ Funktion Anwendung
Bedienung
AK-ST 500 Software für Bedienung von AK Reglern AK-Bedienung
- Kabel zwischen PC und AK-Regler USB-A — USB-B (standard IT Kabel)
-
- Kabel zwischen PC und AK Regler AK - USB
Zubehör Stromversorgungsmodul 230 V / 115 V bis 24 V d.c.
AK-PS 075 18 VA
AK-PS 250 60 VA
Zubehör Externes Display kann dem Reglermodul angeschlossen werden. Zur Anzeige von z.B. Saugdruck
EKA 163B Display
EKA 164B Display mit Bedienungstasten
EKA 166 Display mit Bedienungstasten und LED für eingeschaltete Funktionen
MMIGRS2 Graphisches Display mit Bedienung
-
Zubehör Kommunikationsmodul für Regler, wo Module nicht durchgängig angeschlossen werden können
AK-CM 102 Kommunikationsmodul
Kabel zwischen Nulmodemkabel und AK-Regler / Kabel zwischen PDA-Kabel und AK-Regler
Kabel zwischen Display und Regler Länge = 2 m, 6 m
Kabel zwischen graphisches Display und Regler Länge = 1,5 m, 3 m
AK - RS 232
Versorgung für ReglerAK-PS 150 36 VA
Datenkommunikation für externe Ausbaumo­dule
Auf den folgenden Seiteen befinden sich Daten über den einzelnen Modulen.
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 9

Gemeinsame Daten für Module

Spannungsversorgung 24 V d.c./a.c. +/- 20%
Leistungsaufnahme AK-__ (Regler) 8 VA
AK-XM 101, 102, 107, AK-CM 102 2 VA
AK-XM 204, 205, 208 5 VA
Pt 1000 ohm /0°C
Druckmessumformer Typ AKS 32R / AKS 2050/ AKS 32 (1-5 V)
Auflösung: 0,1°C Genauigkeit: +/- 0,5°C zwischen -50°C und +50°C +/- 1°C zwischen -100°C und -50°C +/- 1°C zwischen +50°C und +130°C
Analoge Eingänge
EIN/AUS-Spannungseingänge
Relaisausgänge SPDT
Solid state Ausgänge Zur Anwendung bei häufig geschalteten
Stepper Ausgänge Wird benutzt für Ventile mit Stepper
Andere Druckmessumformer: Ratiometrisches Signal Min. und Max. Druck muss eingestellt werden
Spannungssignal 0-10 V
Kontaktfunktion (EIN/AUS)
Niederspannung 0 / 80 V a.c./d.c.
Hochspannung 0 / 260 V a.c.
AC-1 (ohmisch) 4 A
AC-15 (induktiv) 3 A
U Min. 24 V
Belastungen, z.B. Lüfter und AKV-Ventil
Eingang
Auflösung: 1mV Genauigkeit: +/- 10 mV Max. anschluss von 5 Druckmessumformer an ein Modul.
EIN bei R < 20 Ohm AUS bei R > 2 kOhm (Goldkontakte sind nicht erforderlich)
Off: U < 2 V On: U > 10 V
Off: U < 24 V On: U > 80 V
Max. 230 V Nieder- und Hochspannung dürfen nicht an die gleiche Ausgangsgruppe angeschlossen werden.
Max. 240 V a.c. , Min. 48 V a.c. Max. 0,5 A, Leakage < 1 mA Max. 1 AKV
20-500 step/s Separate Versorgung zum Stepper Ausgang: 24 a.c./d.c. / 13 VA
Während transport
Umgebung
Kapselung
Gewicht mit Schraubenklemmen Module der Baureihe 100 / 200 / Regler
Zulassungen EU-Niederspannungsrichtlinie und EMV-
Die angegebenen Daten gelten für alle Module. Spezifische Daten werden zusammen mit dem aktuellen Modul angeführt.
Während betrieb
Werkstoff
Schutzart
Montage
Anforderungen werden eingehalten.
UL 873,
-40 bis 70°C
-20 bis 55°C , 0 bis 95% RH (nicht kondensierend) Keine Stosseinwirkungungen / Vibrationen
PC / ABS
IP10 , VBG 4
Für Einbau. Panel-Wandanbau oder DIN-Schiene.
Ca. 200 g / 500 g / 600 g
LVD-getestet gem. EN 60730 EMV-getestet Immunität gem. EN 61000-6-2 Emission gem. EN 61000-6-3
UL file number: E166834 für XM- und CM-module UL file number: E31024 für PC-module
10 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A
Dimension
Das Modulmaß ist 72 mm. Module der Baureihe 100 bestehen aus 1 Modul Module der Baureihe 200 bestehen aus 2 Modulen Regler bestehen aus 3 Modulen Länge einer verbundenen Einheit = n x 72 + 8
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 11

Regler

Funktion
Die Baureihe umfasst mehrere Regler. Die Funktion wird von der einprogrammierten Software bestimmt, nach außen sehen die Regler gleich aus – sie verfügen alle über die gleichen Anschluss­möglichkeiten: 11 analoge Eingänge für Fühler, Druckmessumformer, Spannungs-
signale und Kontaktsignale.
8 digitale Ausgänge, und zwar 4 Solid state-Ausgänge und 4
Relaisausgänge.
Spannungsversorgung
Der Regler ist mit 24 Volt a.c. oder d.c. zu versorgen. Die 24-V-Versorgung darf nicht weitergeführt und von anderen Reglern benutzt werden, da sie von den Ein- und Ausgängen nicht galvanisch getrennt ist. D.h. es ist je Regler ein Transformator anzuwenden. Klasse II ist erfordert. Die Klemmen dürfen nicht geerdet werden. Die Spannungsversorgung für evt. Ausbaumodule erfolgt über den Stecker auf der rechten Seitee. Die Trafogröße bestimmt sich aus der Leistungsaufnahme der Gesamtzahl der Module.
Die Spannungsversorgung für einen Druckmessumformer hat entweder vom 5-V-Ausgang oder vom 12-V-Ausgang zu erfolgen abhängig vom Typ des Druckmessumformers.
PIN
Datenfernübertragung
Ist der Regler Teil eines größeren Systems, hat dies über einen LON-Anschluss zu erfolgen. Die Installation hat gemäß der in einem separaten Dokument angeführten Anleitung für LON Kommunikation zu erfolgen.
Adresseneinstellung
Wird der Regler an ein Gateway Typ AKA 245 angeschlossen, ist die Regleradresse auf einen Wert im Intervall 1 bis 119 einzustel­len. (Wenn es ein System Manager AK-SM ..ist, dann 1-999).
Service-PIN
Ist der Regler an die Datenkommunikation angeschlossen, ist das Gateway entsprechend zu programmieren. Dies erfolgt durch Be­tätigen der PIN-Taste. Die Leuchtdiode “Status” beginnt zu blinken, sobald das Gateway quittiert.
Bedienung
Zur Konfiguration der Reglerbedienung ist das Softwarepro­gramm “Service Tool” zu benutzen. Das Programm ist auf einem PC zu installieren, der über den USB-B-stecker auf der Front mit dem Regler zu verbinden ist.
Leuchtdioden
Es sind zwei Leuchtdiodenreihen vorhanden. Sie haben folgende Bedeutung: Linke Reihe:
• Versorgungsspannung am Regler
• Kommunikation mit der Hauptplatine ist aktiv (Rot = Störung)
• Zustand der Ausgänge DO1 bis DO8
Rechte Reihe:
• Zustand der Software (langsames Blinken = OK)
• Kommunikation mit „Service Tool”
• Kommunikation mittels LON
• Kommunikation mit AK-CM 102
• Alarm wenn blinkend
- 1 Stck. wird nicht benutzt
• Kommunikation mit Display auf RJ11 Stecker
• Kontakt “Service-PIN” wurde aktiviert
Adresse
Power
Comm
DO1 Status
DO2 Service Tool
DO3 LON
DO4 I/O Extension
DO5 Alarm
DO6
DO7 Display
DO8 Service Pin
Langsames Blinken = OK Rasches Blinke = Antwort vom Gateway Dauernd Ein = Störung Dauernd Aus = Störung
Blinken = Aktiver Alarm / nicht quittiert Dauernd Ein = Aktiver Alarm / quittiert
Sicherheitsab­stand einhalten!
Nieder- und Hoch­spannung dürfen nicht an die gleiche Ausgangsgruppe angeschlossen werden.
Ein kleines Modul (Option board) lässt sich auf der Hauptplati­ne des Reglers platzieren. Das Modul ist später im Dokument beschrieben.
12 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A
Punkt
Punkt 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
Typ AI1 AI2 AI3 AI4 AI5 AI6 AI7 AI8 AI9 AI10 AI11
Klemme 15: 12 V Klemme 16: 5 V
Klemme 27: 12 V Klemme 28: 5 V
Analoge Eingänge auf 1 - 11
Solid State Ausgän­ge auf 12 - 15
Relais oder AKV Spule zB 230 V a.c.
Signal
S
Pt 1000 ohm/0°C
Ss Sd Shr Sgc Sc3 Saux_
P
AKS 32R
3: Braun
2: Blau
1: Schwarz
P0 Pc Pgc Prec
AKS 32
3: Braun
2: Schwarz
1: Rot
Paux
U
...
On/Off Ext.
Haupt­schalter Tag/ Nacht Tür Niveau­kontakt
DO
AKV
AKV
Verd.
Lüfter
Alarm
Magnet­ventil
Option Board
Siehe Signal auf der Seite des Moduls.
24 und 25 werden bei "Option board" benutzt
Signal Typ
Pt 1000
AKS 2050/ AKS 32R MBS 8250
-1 - xx bar
AKS 32
-1 - zz bar
0 - 5 V 0 - 10 V
Aktiv bei:
Geschlos-
sen
/
Offen
Aktiv bei:
On
/
Off
Klemme 17, 18, 29, 30: (Kabelabschirmung)
Relaisausgänge auf 16 - 19
Punkt 12 13 14 15 16 17 18 19
Typ DO1 DO2 DO3 DO4 DO5 DO6 DO7 DO8
Signal Modul Punkt Klemme Signal Typ /
Aktiv bei
1 (AI 1) 1 - 2
2 (AI 2) 3 - 4
3 (AI 3) 5 - 6
4 (AI 4) 7 - 8
5 (AI 5) 9 - 10
6 (AI 6) 11 - 12
7 (AI 7) 13 - 14
8 (AI 8) 19 - 20
9 (AI 9) 21 - 22
10 (AI 10) 23 - 24
11 (AI 11) 25 - 26
1
12 (DO 1) 31 - 32
13 (DO 2) 33 - 34
14 (DO 3) 35 - 36
15 (DO 4) 37 - 38
16 (DO 5) 39 - 40- 41
17 (DO6) 42 - 43 - 44
18 (DO7) 45 - 46 - 47
19 (DO8) 48 - 49 - 50
24 -
25 -
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 13

Ausbaumodul AK-XM 101A

Funktion
Das Modul beinhaltet 8 analoge Eingänge für Fühler, Druckmes­sumformer, Spannungssignale und Kontaktsignale.
Spannungsversorgung
Die Spannungsversorgung des Moduls erfolgt von dem in der Reihe vor ihm liegenden Modul. Die Spannungsversorgung für einen Druckmessumformer hat entweder vom 5-V-Ausgang oder vom 12-V-Ausgang zu erfolgen abhängig vom Typ des Druckmessumformers. .
Leuchtdioden
Nur die beiden oberen werden angewandt. Sie haben folgende Bedeutung:
• Versorgungsspannung am Modul
• Kommunikation mit dem Regler ist aktiv (Rot = Störung)
14 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A
Punkt
Punkt 1 2 3 4
Typ AI1 AI2 AI3 AI4
Klemme 9: 12 V Klemme 10: 5 V
S
Pt 1000 ohm/0°C
P
AKS 32R
AKS 32
Ganz oben befindet sich der Signaleingang die linke der bei­den Klemmen.
Ganz unten befindet sich der Signaleingang die rechte der beiden Klem­men.
3: Braun
2: Blau
1: Schwarz
3: Braun
2: Schwarz
1: Rot
Signal
Ss Sd Shr Sgc Sc3 Saux_
P0 Pc Pgc Prec Paux
Signal Typ
Pt 1000
AKS 2050/ AKS 32R MBS 8250
-1 - xx bar
AKS 32
-1 - zz bar
Klemme 15: 5 V Klemme 16: 12 V
Klemme 11, 12, 13, 14: (Kabelabschirmung)
Punkt 5 6 7 8
Typ AI5 AI6 AI7 AI8
U
On/Off
...
Ext. Haupt­schalter Tag/ Nacht Tür Niveau­kontakt
0 - 5 V 0 - 10 V
Aktiv bei:
Geschlos-
sen
/
Offen
Signal Modul Punkt Klemme Signal Typ /
Aktiv bei
1 (AI 1) 1 - 2
2 (AI 2) 3 - 4
3 (AI 3) 5 - 6
4 (AI 4) 7 - 8
5 (AI 5) 17 - 18
6 (AI 6) 19 - 20
7 (AI 7) 21 - 22
8 (AI 8) 23 - 24
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 15

Ausbaumodul AK-XM 102A / AK-XM 102B

Funktion
Das Modul beinhaltet 8 Eingänge für EIN/AUS-Spannungssignale.
Signal
AK-XM 102A ist für Niederspannungssignale AK-XM 102B ist für Hochspannungssignale
Spannungsversorgung
Die Spannungsversorgung des Moduls erfolgt von dem in der Reihe vor ihm liegenden Modul.
Leuchtdioden
Sie haben folgende Bedeutung:
• Versorgungsspannung am Modul
• Kommunikation mit dem Regler ist aktiv (Rot = Störung)
• Zustand der einzelnen Eingänge 1 bis 8 (leuchtet = Spannung)
AK-XM 102A
Max. 24 V
On/Off: On: DI > 10 V a.c. Off: DI < 2 V a.c.
AK-XM 102B
Max. 230 V
On/Off: On: DI > 80 V a.c. Off: DI < 24 V a.c.
16 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A
Punkt
Signal Aktiv bei
DI
AK-XM 102A: Max. 24 V AK-XM 102B: Max. 230 V
(Das Modul kann nicht ein Puls-Signal von z.B. eine reset Funktion registrieren.)
Ext. Haupt­schalter
Tag/ Nacht
Sicherh. Verd. 1
Sicherh. Verd. 2
Niveau­kontakt
Geschlossen
(Spannung)
Offen
(keine
Spannung
Punkt 1 2 3 4
Typ DI1 DI2 DI3 DI4
Punkt 5 6 7 8
Typ DI5 DI6 DI7 DI8
/
Signal Modul Punkt Klemme Aktiv bei
1 (DI 1) 1 - 2
2 (DI 2) 3 - 4
3 (DI 3) 5 - 6
4 (DI 4) 7 - 8
5 (DI 5) 9 - 10
6 (DI 6) 11 - 12
7 (DI 7) 13 - 14
8 (DI 8) 15 - 16
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 17

Ausbaumodul AK-XM 103A

Funktion
Das Modul beinhaltet : 4 analoge Eingänge für Fühler, Druckmessumformer, Spannungs­signale und Kontaktsignal. 4 analoge Spannungsausgänge von 0 - 10 V
Spannungsversorgung
Die Spannungsversorgung des Moduls erfolgt von dem in der Reihe vor ihm liegenden Modul.
Die Spannungsversorgung für einen Druckmessumformer hat entweder vom 5-V-Ausgang oder vom 12-V-Ausgang zu erfolgen
abhängig vom Typ des Druckmessumformers.
Galvanische Trennung
Die Eingänge sind galvanisch von den Ausgängen getrennt. Die Ausgänge AO1 und AO2 sind galvanisch von den Ausgängen AO3 und AO4 getrennt.
Leuchtdioden
Nur die beiden oberen werden angewandt. Sie haben folgende Bedeutung:
• Versorgungsspannung am Modul
• Kommunikation mit dem Regler ist aktiv (Rot = Störung)
Max. Belastung
I < 2,5 mA R > 4 kΩ
18 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A
Punkt
Punkt 1 2 3 4
Typ AI1 AI2 AI3 AI4
Klemme 9: 12 V Klemme 10: 5 V
S
Pt 1000 ohm/0°C
P
AKS 32R
AKS 32
Ganz oben befindet sich der Signaleingang die linke der bei­den Klemmen.
Ganz unten befindet sich der Signaleingang die rechte der beiden Klem­men.
3: Braun
2: Blau
1: Schwarz
3: Braun
2: Schwarz
1: Rot
Signal
Ss Sd Shr Sgc Sc3 Saux_
P0 Pc Pgc Prec Paux
Signal Typ
Pt 1000
AKS 32R / AKS 2050 MBS 8250
-1 - xx bar
AKS 32
-1 - zz bar
Klemme 11, 12: (Kabelabschirmung)
Galvanische Isolation: AI 1-4 ≠ AO 1-2 ≠ AO 3-4
Punkt 5 6 7 8
Typ AO1 AO2 AO 3 AO4
U
On/Off
AO
...
Ext. Haupt­schalter Tag/ Nacht Tür Niveau­kontakt
0 - 5 V 0 - 10 V
Akiv bei:
Geschlos-
sen
/
Offen
0-10 V
Signal Modul Punkt Klemme Signal Typ /
Aktiv bei
1 (AI 1) 1 - 2
2 (AI 2) 3 - 4
3 (AI 3) 5 - 6
4 (AI 4) 7 - 8
5 (AO 1) 17 - 18
6 (AO 2) 19 - 20
7 (AO 3) 21 - 22
8 (AO 4) 23 - 24
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 19

Ausbaumodul AK-XM 204A / AK-XM 204B

Funktion
Das Modul beinhaltet 8 Relaisausgänge.
Spannungsversorgung
Die Spannungsversorgung des Moduls erfolgt von dem in der Reihe vor ihm liegenden Modul.
Nur AK-XM 204B Übersteuerung des Relais
8 Umschalter auf der Front ermöglichen die Übersteuerung der Relaisfunktion. Entweder in Position AUS oder EIN. In Position Auto übernimmt der Regler die Steuerung.
Leuchtdioden
Es sind zwei Leuchtdiodenreihen vorhanden. Sie haben folgende Bedeutung: Linke Reihe:
• Versorgungsspannung am Modul
• Kommunikation mit dem Regler ist aktiv (Rot = Störung)
• Status auf die Ausgänge DO1 bis DO8
Rechte Reihe:
• Übersteuerung der Relais Leuchtend = Übersteuerung Aus = keine Übersteuerung
AK-XM 204A AK-XM 204B
Sicherungen
Hinter dem Oberteil befindet sich für jeden Ausgang eine Siche­rung.
Max. 230 V
AC-1: max. 4 A (Ohmisch) AC-15: max. 3 A (Inductive)
AK-XM 204B Übersteuerung des Relais
Sicherheitsabstand einhalten!
Nieder- und Hochspan­nung dürfen nicht an die gleiche Ausgangsgruppe angeschlossen werden.
20 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A
Punkt
DO
Signal Aktiv bei
Verd. 1
Verd. 2
Lüfter 1
Alarm Magnet­ventil 1
On
/
Off
Punkt 1 2 3 4 5 6 7 8
Typ DO1 DO2 DO3 DO4 DO5 DO6 DO7 DO8
Signal Modul Punkt Klemme Aktiv bei
1 (DO 1) 25 - 27
2 (DO 2) 28 - 30
3 (DO 3) 31 - 33
4 (DO 4) 34 -36
5 (DO 5) 37 - 39
6 (DO 6) 40 - 41 - 42
7 (DO 7) 43 - 44 - 45
8 (DO 8) 46 - 47 - 48
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 21

Ausbaumodul AK-XM 205A / AK-XM 205B

Funktion
Das Modul beinhaltet: 8 analoge Eingänge für Fühler, Druckmessumformer, Spannungs-
signale und Kontaktsignale.
8 Relaisausgänge.
Spannungsversorgung
Die Spannungsversorgung des Moduls erfolgt von dem in der Reihe vor ihm liegenden Modul.
Nur AK-XM 205B Übersteuerung des Relais
8 Umschalter auf der Front ermöglichen die Übersteuerung der Relaisfunktion. Entweder in Position AUS oder EIN. In Position Auto übernimmt der Regler die Steuerung.
Leuchtdioden
Es sind zwei Leuchtdiodenreihen vorhanden. Sie haben folgende Bedeutung: Linke Reihe:
• Versorgungsspannung am Modul
• Kommunikation mit dem Regler ist aktiv (Rot = Störung)
• Status auf die Ausgänge DO1 bis DO8
Rechte Reihe (Nur AK-XM 205B):
• Übersteuerung der Relais Leuchtend = Übersteuerung Aus = keine Übersteuerung
Sicherungen
Hinter dem Oberteil befindet sich für jeden Ausgang eine Siche­rung.
AK-XM 205A AK-XM 205B
max. 10 V
Max. 230 V
AC-1: max. 4 A (Ohmisch) AC-15: max. 3 A (Inductive)
Sicherheitsabstand einhalten!
Nieder- und Hochspan­nung dürfen nicht an die gleiche Ausgangsgruppe angeschlossen werden.
AK-XM 205B Übersteuerung des Relais
22 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A
Punkt
S
Pt 1000 ohm/0°C
Signal Signal Typ
Ss Sd Shr
Pt 1000 Sgc Sc3 Saux_
Punkt 1 2 3 4 5 6 7 8
Typ AI1 AI2 AI3 AI4 AI5 AI6 AI7 AI8
Klemme 9: 12 V Klemme 10: 5 V
Klemme 21: 12 V Klemme 22: 5 V
Klemme 11, 12, 23, 24 :
(Kabelabschirmung)
Punkt 9 10 11 12 13 14 15 16
Typ DO1 DO2 DO3 DO4 DO5 DO6 DO7 DO8
P
AKS 32R
AKS 32
U
On/Off
DO
3: Braun
2: Blau
1: Schwarz
3: Braun
2: Schwarz
1: Rot
P0 Pc Pgc Prec Paux
...
Ext. Haupt­schalter Tag/ Nacht Tür Niveau­kontakt
Verd. Lüfter Alarm Magnet­ventil
AKS 32R /
AKS 2050
MBS 8250
-1 - xx bar
AKS 32
-1 - zz bar
0 - 5 V
0 - 10 V
Aktiv bei:
Geschlos-
sen
/
Offen
Aktiv bei:
on
/
Off
Signal Modul Punkt Klemme Signal Typ /
Aktiv bei
1 (AI 1) 1 - 2
2 (AI 2) 3 - 4
3 (AI 3) 5 - 6
4 (AI 4) 7 - 8
5 (AI 5) 13 - 14
6 (AI 6) 15 - 16
7 (AI 7) 17 - 18
8 (AI 8) 19 -20
9 (DO 1) 25 - 26 - 27
10 (DO 2) 28 - 29 - 30
11 (DO 3) 31 - 30 - 33
12 (DO 4) 34 - 35 - 36
13 (DO 5) 37 - 36 - 39
14 (DO6) 40 - 41 - 42
15 (DO7) 43 - 44 - 45
16 (DO8) 46 - 47 - 48
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 23

Ausbaumodul AK-XM 208C

Funktion
Das Modul beinhaltet: 8 analoge Eingänge für Fühler, Druckmessumformer, Spannungs-
signale und Kontaktsignale.
4 Ausgänge für Stepper motoren.
Spannungsversorgung
Die Spannungsversorgung des Moduls erfolgt von dem in der Reihe vor ihm liegenden Modul. Hier Versorgung mit 5 VA.
Die Ventile müssen über eine separate Spannungsversorgung mit Spannung versorgt werden, die von der Versorgung an die Regler­Reihe galvanisch getrennt sein muss. 24V d.c. +/-20% (Leistungsbedarf: 7,8 VA für Regler + xx VA pro Ventil).
Eine USV kann notwendig sein, wenn die Ventile bei einem Strom­ausfall öffnen / schließen müssen.
Leuchtdioden
Es ist eine Leuchtdiodenreihen vorhanden. Sie haben folgende Bedeutung:
• Versorgungsspannung am Modul
• Kommunikation mit dem Regler ist aktiv (Rot = Störung)
• Step1 bis step4 OPEN: Grün = Offen
• Step1 bis step4 CLOSE: Grün = Geschlossen
• Rot flash = Fehler am Motor oder Anschluss
Separate Spannungs­versorgung ist erfordert 24 V a.c./d.c. z.B.13 VA
max. 10 V
Ventil Daten
Type P
ETS 12.5 - ETS 400 KVS 15 - KVS 42 CCMT 2 - CCMT 8 CCM 10 - CCM 40
CCMT 16 - CCMT 40 5,1 VA
1,3 VA
Ausgang:
24 V d.c.
20-500 Stufen Max. Phasenstrom = 800 mA RMS
∑ P
= 21 VA
max.
Stromversorgung an AK-XM 208C:
z.B.: 7,8 + (4 x 1,3) = 13 VAAK-PS 075
z.B.: 7,8 + (4 x 5,1) = 28,2 VAAK-PS 150
24 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A
Punkt
CCM CCMT
Step / Klemme
ETS CCM / CCMT KVS 15 KVS 42-54
Punkt 1 2 3 4 5 6 7 8
Typ AI1 AI2 AI3 AI4 AI5 AI6 AI7 AI8
Klemme 17: 12 V Klemme 18: 5 V
Klemme 19, 20: (Kabelschirm)
Punkt 9 10 11 12
Step 1 2 3 4
Typ AO
1 25 26 27 28 2 29 30 31 32 3 33 34 35 36 4 37 38 39 40
Weiß Schwarz Rot Grün
Weiß Schwarz Grün Rot
Ventil Modul Step Klemme
1 (Punkt 9) 25 - 28
2 (Punkt 10) 29 - 32
3 (Punkt 11) 33 - 36
4 (Punkt 12) 37 - 40
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 25

Ausbaumodul AK-OB 110

Funktion
Das Modul beinhaltet 2 analoge Spannungsausgänge von 0 -10 V.
Spannungsversorgung
Die Spannungsversorgung des Moduls erfolgt vom Reglermodul.
Platzierung
Das Modul ist auf der Platine im Inneren des Reglermoduls plat­ziert.
Punkt
Die beiden Ausgänge haben Punkt 24 und 25. Sie werden auf einer früheren Seitee gezeigt, auf der auch der Regler beschrieben ist.
Max. Belastung I < 2,5 mA R > 4 kohm
AO
AO 0 - 10 V
Modul
Punkt 24 25
Typ AO1 AO2
1
AO2
AO1
26 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A

Ausbaumodul EKA 163B / EKA 164B / EKA 166

Funktion
Anzeige von wichtigen Messungen des Reglers, z.B. Möbeltempe­ratur, Saugdruck oder Verflüssigungsdruck. Die Einstellung der einzelnen Funktionen kann mittels der Funkti­onstasten am Display erfolgen. Der angewandte Regler bestimmt, welche Messungen und Ein­stellungen erfolgen können.
Anschluss
Das Modul wird mit dem Reglermodul über ein Kabel mit Steckan­schlüssen verbunden. Je Modul ist ein Kabel zu verwenden. Das Kabel ist in verschiedenen Längen lieferbar.
Beide Displaytypen (mit oder ohne Funktionstasten) können so­wohl an Displayausgang A, B, C als auch D angeschlossen werden. Beispiel: A: P0. Saugdruck in °C. B: Pc. Verflüssigungsdruck in °C.
Wenn der Regler startet, zeigt das Display den Ausgang der ange­schlossen ist.
- - 1 = Ausgang A
- - 2 = Ausgang B usw.
Platzierung
Das Modul kann in einem Abstand von bis zu 15 m vom Regler­modul angebracht werden.
Punkt
Die Festlegung eines Displaymodulpunkts ist nicht erforderlich – es kann einfach angeschlossen werden.
EKA 163B EKA 164B
EKA 166

Graphisches Display MMIGRS2

Funktion
Einstellung und Anzeige der Werte im Regler.
Anschluss
Das Display wird über ein Kabel mit Steckanschlüssen RJ11 an den Regler angeschlossen.
Spannungsversorgung
Wird vom Regler über Kabel und RJ11 Stecker empfangen.
Terminierung
Das Display muss terminiert werden. Stellen Sie eine Verbindung zwischen den Klemmen H und R her. (AK-PC 772A ist intern terminiert.)
Platzierung
Das Display kann in einem Abstand von bis zu 2 m vom Regler angebracht werden.
Punkt/Adresse
Die Festlegung eines Display-Punkts ist nicht erforderlich – es kann einfach angeschlossen werden. Die Adresse muss jedoch geprüft werden. Siehe die dem Regler beiliegende Anleitungen.
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 27

Stromversorgungsmodul AK-PS 075 / 150 / 250

Funktion
24 V Versorgung an Regler.
Spannungsversorgung
230 V a.c oder 115 V a.c. (von 100 V a.c. bis 240 V a.c.)
Platzierung
Auf DIN-Schiene
Leistung
Typ Ausgangsspannung Ausgangsstrom Leistung
AK-PS 075 24 V d.c. 0.75 A 18 VA
AK-PS 150 24 V d.c.
(justierbar)
AK-PS 250 24 V d.c.
(justierbar)
1.5 A 36 VA
2.5 A 60 VA
Maße
Type Höhe Breite
AK-PS 075 90 mm 36 mm
AK-PS 150 90 mm 54 mm
AK-PS 250 90 mm 72 mm
Anschlüsse
Versorgung an ein Regler
AK-PS 075
AK-PS 150
AK-PS 250
28 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A

Kommunikationsmodul AK-CM 102

Funktion
Bei dem Modul handelt es sich um ein neues Kommunikations­modul, sodass die Reihe der Ausbaumodule unterbrochen werden kann. Das Modul kommuniziert über eine Datenübertragung mit dem Regler und sorgt für den Austausch von Informationen zwischen dem Regler und den angeschlossenen Erweiterungsmodulen.
Anschluss
Das Kommunikationsmodul und der Regler sind mit RJ45-Ste­ckern ausgestattet. Es darf sonst nichts an diese Datenübertragung angeschlossen werden; maximal 5 Kommunikationsmodule können an einen Regler angeschlossen werden. Das Kommunikationsmodul kann nur mit Reglern des Typs AK-PC 772 verwendet werden.
Kommunikationskabel
Ein Meter von Folgendem liegt bei: ANSI/TIA 568 B/C CAT5 UTP Kabel mit RJ45 Stecker.
Anordnung
Max. 30 m vom Regler entfernt (die Gesamtlänge der Kommunikationskabel beträgt 30 m)
Max. 32 VA
Versorgungsspannung
An das Kommunikationsmodul muss eine Spannung von 24 V AC oder DC angeschlossen werden. Die 24-V-Spannung kann aus derselben Versorgungsquelle stam­men, durch die auch der Regler mit Spannung versorgt wird. (Die Spannungsversorgung des Kommunikationsmoduls ist galvanisch von den angeschlossenen Erweiterungsmodulen getrennt.) Die Klemmen dürfen nicht geerdet werden. Die Leistungsaufnahme wird durch die Leistungsaufnahme der Gesamtanzahl der Module bestimmt. Die Litzenlast des Reglers darf 32 VA nicht überschreiten. Die Litzenlast eines AK-CM 102 darf 20 VA nicht überschreiten.
Punkt
Anschlusspunkte an den I/O-Modulen werden so festgelegt, als wären die Module Erweiterungen von einander.
Adresse
Die Adresse des ersten Kommunikationsmoduls wird auf 1 einge­stellt. Ein beliebiges zweites Modul wird auf 2 eingestellt. Maximal 5 Module können angesteuert werden.
Terminierung
Der Terminierungsschalter am letzten Kommunikationsmodul wird eingeschaltet. Der Regler sollte dauerhaft eingeschaltet bleiben.
Max. 20 VA
Max. 20 VA
Warnung
Zusätzliche Module können erst nach der Installation des letzten Moduls installiert werden. (In diesem Fall nach der Installation von Modul Nr. 11; siehe Skizze.) Nach der Konfiguration darf die Adresse nicht geändert werden.
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 29

Vorwort zur Design

Bitte folgendes beachten bei der Planung von der Anzahl der Ausbaumodule. Evtl. kann ein Signal geändert werden, so dass ein Extra Modul nicht nötig ist.:
• Ein On/Off-Signal kann auf 3 Weisen empfangen werden. Ent­weder als eine Kontaktfunktion am Analogen Eingang oder als Spannung auf entweder dem Nieder- oder Hochspannungsmo­dul.
• Ein On/off-Ausgangssignal kann auf 2 Weisen abgegeben werden. Entweder als Relaiskontakt oder mit Solid state. Der Primäre unterschied ist die zugelassene Belastung og das der Relaiskontakt ein abschaltkontakt hat.
Nachfolgend wird eine Reihe von Funktionen und Anschluss­möglichkeiten beschrieben, die bei der Planung der Regelung in Betracht kommen können. Der Regler umfasst mehr Funktionen als die hier Angeführten, die hier nur Erwähnung finden, um den Bedarf an Anschlüssen festlegen zu können.

Funktionen

Uhrfunktion
Uhrfunktion und Sommer/Winterzeitwechsel sind im Regler vorgesehen. Bei Stromausfall wird die Uhr Einstellung für mindestens 12 Stun­den beibehalten. Die Uhreinstellung wird aktualisiert , wenn der Regler an ein Netz­werk mit ein System Manager gekoppelt ist.
Start/Stopp der Regelung
Die Regelung lässt sich mithilfe der Software starten und stoppen. Auch ein externer Start/Stopp kann angeschlossen werden.
Warnung
Die Funktion stoppt jegliche Regelung, einschließlich der Hoch­druckregelung. Überdruck kann zu einem Ladungsverlust führen.
Start/stop der Verdichter
Externer start/stop kann angeschlossen werden.
Alarmfunktion
Soll der Alarm zu einem Signalgeber geleitet werden, ist ein Re­laisausgang zu benutzen.
In Betrieb Funktion
Ein Relais kann reserviert werden, das bei normaler Regelung ge­zogen wird. Das Relais wird freigegeben, wenn die Regelung über den Hauptschalter gestoppt wird oder der Regler ausfällt.
Zusätzliche Temperaturfühler und Druckfühler
Sollen neben der Regelung zusätzliche Messungen vorgenommen werden, können zusätzliche Fühler an die analogen Eingänge angeschlossen werden.
Zwangssteuerung Die Software enthält Einrichtungen zur Zwangssteuerung. Wird ein Ausbaumodul mit Relaisausgängen angewandt, kann der Oberteil mit Umschaltern ausgerüstet sein - Umschalter, die die einzelnen Relais entweder in Ein- oder Aus-Position übersteuern können. Die Verdrahtung ist mit einem Sicherheitsrelais durchzuführen. Siehe Regelungsfunktionen.
Datenfernübertragung
Das Reglermodul verfügt über Anschlüsse für LON-Datenkommu­nikation. Die Installationsanforderungen sind in einem separaten Doku­ment beschrieben.
30 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A

Anschlüsse

Prinzipiell finden sich folgende Anschlusstypen:
Analoge Eingänge „AI”
Dieses Signal ist an zwei Klemmen anzu­schließen. Es können folgende Signale empfangen
werden:
• Temperatursignal von einem Pt 1000 Ohm Temperaturfühler
• Kontaktsignal, wobei der Eingang kurzge­schlossen beziehungsweise geöffnet wird
• Spannungssignal von 0 bis 10 V
• Signal von einem Druckmessum former Typ AKS 32, AKS 32R, AKS 2050 oder MBS
8250. Die Spannungsversorgung des Druck­messumformers erfolgt von der Klem­menreihe des Moduls, wo sowohl eine 5 V als auch eine 12 V Versorgung vorhan­den ist.
Bei der Programmierung ist der Druckbe­reich des Druckmessumformers einzu-
stellen.
EIN/AUS-Spannungseingänge “DI”
Dieses Signal ist an zwei Klemmen anzu­schließen.
• Das Signal muss 2 Niveaus haben, entwe­der “0” V oder “Spannung” am Eingang.
Für diesen Signaltyp gibt es zwei ver­schiedene Ausbaumodule:
- Niederspannungssignale z.B. 24 V
- Hochspannungssignale z.B. 230 V.
Bei der Programmierung ist die Funktion einzustellen:
• Aktiv, bei spannungslosem Eingang
• Aktiv, bei unter Spannung liegendem
Eingang.
EIN/AUS-Ausgangssignale “DO”
Es gibt zwei Typen, und zwar:
• Relaisausgänge Alle Relaisausgänge haben Wechsel­kontakt, um die gewünschte Funktion bei spannungslosem Regler möglich zu machen.
• Solid state-Ausgänge Der Ausgang lässt sich ähnlich wie ein Relaisausgang mit einem externen Relais verbinden.
Der Ausgang ist nur am Reglermodul vorhanden.
Bei der Programmierung ist die Funktion einzustellen:
• Aktiv, bei aktiviertem Ausgang
• Aktiv, bei deaktiviertem Ausgang.
Analoges Ausgangssignal “AO”
Dieses Signal ist anzuwenden, wenn ein Steuersignal an einen externen Apparat, z.B. einen Frequenzumrichter, gesandt werden soll. Bei der Programmierung ist der Signalbe­reich einzustellen. 0-5 V, 1-5 V, 0-10 V oder 2-10 V.
Pulssignal für die Schrittmotoren. Dieses Signal wird von Ventilmotoren des Typs ETS, KVS, CCM und CCMT verwendet. Der Ventiltyp wird bei der Programmierung eingestellt.

Begrenzungen

Da das System, was die Anzahl der angeschlossenen Einheiten betrifft, äußerst flexibel ist, ist zu kontrollieren, ob mit der ge­troffenen Wahl, die wenigen auferlegten Grenzen eingehalten werden. Die Komplexität des Reglers bestimmt sich aus der Software, der Größe des Prozessors und der Größe des Speichers. Der Regler verfügt dabei über eine bestimmte Anzahl von Anschlüssen, von denen Daten erfasst werden können, und andere, die mit Relais gekoppelt sind.
Die Summe aller Anschlüsse darf 120 Stck. bei AK-PC 772A
nicht überschreiten.
Die Anzahl der Ausbaumodule ist zu begrenzen, die Gesamt-
leistung in einer Reihe darf 32 VA (einschließlich Regler) nicht überschreiten.
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 31
Wenn das Kommunikationsmodul AK-CM 102 verwendet wird, darf keine Zeile des AK-CM 102 20 VA überschreiten (einschl. AK-CM 102). Es dürfen nicht mehr als insgesamt 12 Module vorhanden sein (Regler + 11 Module).
Es dürfen nicht mehr als 5 Druckmessumformer an ein Regler-
modul angeschlossen werden.
Es dürfen nicht mehr als 5 Druckmessumformer an ein Ausbau-
modul angeschlossen werden.
Gemeinsamer Druckmessumformer
Wenn mehrere Regler von einem einzigen Druckmessumformer ein Signal empfangen, muss das Versorgungskabel der entspre­chenden Regler verdrahtet sein, sodass es nicht möglich ist, einen Regler ohne die anderen Regler auszuschalten. (Wenn ein Regler ausgeschaltet wird, wird das Signal abgeschwächt. Alle anderen Regler empfangen dann ein Signal, das zu niedrig ist.)
Design von ein Verdichter- und Verüssigerregelung

Vorgangsweise:

1. Fertigen Sie eine Skizze der aktuellen Anlage an.
2. Kontrollieren Sie, ob die Reglerfunktionen für die gewünschte Anwendung ausreichen.
3. Überlegen Sie, welche Anschlüsse vorgenommen werden
müssen.
4. Benutzen Sie ein Planungsschema. / Notieren Sie alle Anschlüs-
se./ Zusammenzählen.
5. Sind am Reglermodul ausreichend Anschlüsse vorhanden? ­Wenn nicht, lässt sich dies durch Änderung eines Ein/Aus-Ein­gangssignals von einem Spannungssignal in ein Kontaktsignal erzielen, oder ist ein Ausbaumodul vorzusehen?
6. Beschließen Sie, welche Ausbaumodule angewandt werden
sollen.
7. Kontrollieren Sie, ob die Begrenzungen eingehalten werden.
8. Berechnen Sie die Gesamtlänge der Module.
9. Verkoppeln der Module.
10. Die Anschlussstellen sind festzulegen.
11. Fertigen Sie ein Anschlussdiagramm oder ein Symboldia-
gramm an.
12. Spannungsversorgung / Trafogröße.
Folge diese 12 Punkte.
1

Skizze

Fertigen Sie eine Skizze der aktuellen Anlage an.
2
Verdichter und Verüssigerfunktionen
Anwendung
Regelung von einer Verdichtergruppe NK x Regelung von einer Verflüssigergruppe TK x Regelung von Parallel-Verdichter IT x Regelung von einem Gaskühler x Regelung des CO2 Sammlerdrucks x
Regelung von Verdichterleistung
Regelungsfühler. Entweder P0 x PI-Regelung x Max. Anzahl Verdichter stufen auf NK + IT 3 Max. Anzahl Verdichter stufen auf TK 2 Max. Anzahl Entlastungen je Verdichter 3 Gleiche Verdichterleistungen x Unterschiedliche Verdichterleistungen x Drehzahlregelung von 1 oder 2 Verdichtern x Betriebszeitausgleich x Min. Wiedereinschaltzeit x Min. On-zeit x Flüssigkeitseinspritzung in die Saugleitung x Externer start/stop von Verdichtern x
AK-PC 772A
Saugdruck Sollwert
Übersteuerung durch P0-Optimierung x Übersteuerung durch "Nacht-anhebung" x Übersteuerung durch "0 -10 V signal" x
Regelung des Gaskühlers
Regelungsfühler = Sgc x Stufen-Schaltung x Max. Anzahl Stufen 4 Drehzahl-Regelung x Stufen- und Drehzahl-regelung x Drehzahl-Regelung 1. Stufe x Begrenzung der Drehzahl während des Nachtbetriebs x Wärmerückgewinnungsfunktion für Leitungswasser oder Raum x
Gaskühler Sollwert
Fließender Sollwert x Sollwerteinstellung für Wärmerückgewinnungsfunktion x
Hochdrucksteuerung
Falls notwendig, Offset für größere Verdichterkapazität einstellen x
32 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A
Offset bei Anforderungen für Wärmerückgewinnung x
Sicherheitsfunktionen
Min. Saugdruck x Max. Saugdruck x Max. Verflüssigerdruck x Max. Druckgastemperatur x Min. / Max. Überhitzung x Sicherheitsüberwachung des Verdichters x Gemeinsame Hochdrucküberwachung der Verdichter x Sicherheitsüberwachung des Verflüssigerlüfters x Allgemeine Alarmfunktionen mit Zeitverzögerung 10
Diverses
Inject On-Funktion x Anschlussmöglichkeit für separates Display 4 +1 Separate Thermostatfunktion 1 Separate Druckschalterfunktion 1 Separate Spannungsmessung 1 PI Regelung 1 Max. Ein- und Ausgänge 120
Weitere Angaben zu den Funktionen
Verdichter
Regelung von bis zu 3 Verdichtern an NK und 2 an TK. Bis zu 3 Entlastungen je Verdichter. Die Drehzahl von Verdichter Nr. 1 und 2 lassen sich regeln. Als Regelungsfühler kann P0 Saugdruck verwendet werden. Bei der Regelung mit Parallelverdichtung (IT-Kreis) kann eine Regelung mit zwei Verdichtern an MT, ein an IT und mit zwei Verdichtern an TK erfolgen. Wird nur an MT geregelt, kann eine Regelung mit drei Verdichtern erfolgen.
Gaskühler
Regelung von bis zu 4 Lüfter. Die Drehzahl von Lüftern lassen sich regeln. Entweder alle auf ein Signal oder nur der erste Lüfter aus mehreren. EC-motor anwend­bar. Relaisausgänge und Solid state-Ausgänge können je nach Bedarf angewandt werden. Als Regelungsfühler kann Sgc -Temperatur am Gas Kühler Aus­gang.verwendet werden
Drehzahlregelung der Verflüssigerlüfter
Die Funktion erfordert ein analoges Ausgangsmodul. Ein Relaisausgang kann zum Start/Stopp der Drehzahlregelung dienen. Ggf. können auch Lüfter an Relaisausgänge gekoppelt werden.
Pulsbreite Modulierte Entlastung
Bei Verwendung eines Verdichter mit PWM-Entlastung sollte die Entlastung mit einem der vier Halbleiterausgängen des Reglers verbunden werden.
Sicherheitskreis
Sind Signale von einem oder mehreren Gliedern eines Sicherheits­kreises zu verarbeiten, ist jedes Signal einem Ein/Aus-Eingang zuzuordnen.
Tag/Nachtsignal für Anhebung des Saugdrucks
Die Uhrfunktion lässt sich anwenden, es kann statt dessen aber auch ein externes Ein/Aus-Signal eingesetzt werden. Wird die Funktion “P0-Optimierung” angewandt, darf kein Signal zur Erhöhung des Saugdrucks gegeben werden. Die P0-Optimie­rung sorgt dafür.
Übersteuerungsfunktion “Inject On”
Die Funktion schließt das Expansionsventil in der Verdampfersteu­erung, wenn alle Verdichter den Starten verhindert sind. Die Funktion lässt sich mittels Datenkommunikation auslösen oder kann über einen Relaisausgang verdrahtet werden.
Separate Thermostat- und Druckschalterfunktion
Es findet sich eine Reihe von Thermostaten, die ganz nach Wunsch eingesetzt werden können. Die Funktion erfordert ein Fühlersig­nal und einen Relaisausgang. Im Regler gibt es Einstellungen für die die Ein- und Ausschaltwerte. Eine zugehörige Alarmfunktion kann ebenfalls benutzt werden.
Separate Spannungsmessung
Es findet sich eine Spannungsmessung, die ganz nach Wunsch. Das Signal kann zB. 0-10 V sein. Die Funktion erfordert ein Span­nungssignal und einen Relaisausgang. Im Regler gibt es Einstel­lungen für die Ein- und Ausschaltwerte. Eine zugehörige Alarm­funktion kann ebenfalls benutzt werden.
Die Funktionen sind im Kapitel 5 näher beschrieben.
Wärmerückgewinnung
Für die Warmwasserbehälter zur Beheizung oder zur Warmwasser­versorgung gibt es verschiedene Einstellmöglichkeiten.
3

Anschlussmöglichkeiten

Nachfolgend eine Übersicht über die verfügbaren Anschlüsse. Die Texte stehen im Zusammenhang mit dem auf der nächsten Seiten befindlichen Schema.
Analoge Eingänge
Temperaturfühler
• Ss (Sauggastemperatur) Ist bei Verdichterregelung immer anzuwenden.
• Sd (Druckgastemperatur)
Ist bei Verdichterregelung immer anzuwenden.
• Sc3 (Aussentemperatur)
Ist bei Regelung mit fließendem Verflüssigersollwert zu benutzen.
• Saux, (extra Temperaturfühler) Zur Überwachung und Datenerfassung oder separate Thermostatunkti­on
• Shr (Temperatur Fühler für Wärmerückgewinnung) Ist bei Regelung mit Wärmebehälter für Heizung zu benutzen.
• Sgc (Temperatur Fühler für Gas Kühler Regelung)
Ist innerhalb von einem Meter nach dem Gaskühler zu platziert.
• Shp (Temperaturfühler, wenn das Kältemittel außerhalb des Gaskühlers
geleitet werden kann).
Druckmessumformer
• P0 (Saugdruck)
Immer anzuwenden.
• Pc Verflüssigungsdruck
Ist immer anzuwenden.
• Pgc Gaskühler
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 33
Ist immer anzuwenden.
• Prec.CO2 Druck Anzeige in den CO2 Behälter. Ist immer anzuwendung.
• Paux Es kann ein zusätzlicher Druckmessumformer zur Überwachung und Datenerfassung angeschlossen werden.
Spannungssignal
• Ext. Ref Ist bei Empfang eines Sollwert-übersteuerungs-signals von einer ande­ren Steuerung zu benutzen.
• Spannungseingänge Es kann 1 Spannungsignal zur Überwachung und Datenerfassung ange­schlossen werden.
On/Off-Eingänge
Kontaktfunktion (bei einem analogen Eingang) oder Spannungssignal (bei einem Ausbaumodul)
• Gemeinsame Sicherheitseingang für alle Verdichter (z.B. Gemeinsamer HP/LP Pressostat)
• Bis zu 6 Signale von jedem Verdichters Sicherheitskreis
• Signal vom Sicherheitskreis der Verflüssigerlüfter
• Externer Regelungsstart/-stopp
• Externes Tag/Nacht-Signal (erhöhen/senken des Saugdruck-sollwerts).
Die Funktion wird bei Anwendung der “P0-Optimierungs”-Funktion nicht benutzt.
• DI Alarm (1-10) Eingänge Es können bis zu 10 zusätzliche ON/OFF Signale zur allgemeine Alarm Überwachung und Datenerfassung angeschlossen werden.
• Niveauschalter
On/off-Ausgänge
Relaisausgänge
• Verdichter
• Entlastungen
• Lüftermotor
• Injection On Funktion (Signal für Verdampferregelung. Eine pro Saug­gruppe)
• Start/stop der Flüssigkeitseinspritzung in der Saugleitung
• Start/stop des Ventils und Umwalzpumpe bei Wärmerückgewinnung
• On/Off Signal für Start/Stop von Drehzahlregelung
• Alarmrelais. In Betrieb Relais.
• On/off Signale von allgemeine Termostate (1), Pressostate (1) oder Span­nungseingangsfunktionen (1).
Solid state Ausgänge
Die Solid state Ausgänge am Reglermodul können für die gleichen Funkti­onen wie die unter “Relaisausgänge” Angeführten benutzt werden. (Bei Spannungsausfall am Regler ist der Ausgang immer “Aus”.)
• Sollte bei Regelung durch einen Digital Scroll Verdichter verwendet
werden.
Analoger Ausgang
• Drehzahlregelung der Verdichter.
• Drehzahlregelung der Verflüssigerlüfter.
• Stepper Signal für hoch Druck Ventil
• Stepper Signal für Heißgas Bypass Ventil
Beispiel Verdichtergruppe:
NK Kreislauf
• 3 x Verdichter mit "Zyklischer Betrieb". Eine Drehzahlgeregelt
• Sicherheitsüberwachung von jedem Verdichter
• Gemeinsame Hochdrucküberwachung
• Po Einstellung –10°C, P0 optimierung
TK Kreislauf
• 2 x Verdichter mit "Zyklischer Betrieb". Eine Drehzahlgeregelt
• Sicherheitsüberwachung von jedem Verdichter
• Gemeinsame Hochdrucküberwachung
• Po Einstellung –30°C, P0 optimierung
Gaskühler Regelung:
• Lüfter, Drehzahlgeregelt
• Druckreglelung Pgc mit Sollwert von Sc3 und Sgc
• Druck anhebung bei Wärmerückgewinnung
Sammler:
• Überwachung des Druck im CO2 Sammler
• Regelung der Sammler Temperatur für Leitungswas­ser, 55°C
Sicherheitsfunktionen:
• Überwachung von Po, Pc, Sd und Überhitzung in der Saugleitung
• NK-Ps max = -5°C, Po min = -35°C
• NK-Pc max = 110 Bar
• NK-Sd max = 120°C
• TK-Ps max = -5°C, Po min = -45°C
• TK-Pc max = 40 Bar
• TK-Sd max = 120°C
• SH min = 5 °C, SH max = 35 °C
Das Beispiel ist auf der nächsten Seite zu sehen. Das Resultat wird, das folgende Module eingesetzt werden soll:
• AK-PC 772A Regler
• AK-XM 208C stepper Ausgangsmodul
• AK-XM 103B Analoges Eingangs- und Ausgangsmodul
34 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A

Plannungsschema

4
Das Schema hilft zu ermitteln, ob im Basisregler genügend Ein- und Ausgänge vorhanden sind. Reicht die Anzahl nicht aus, ist der Regler mit einem oder mehreren der angeführten Ausbaumodule zu erweitern.
Halten Sie fest, wie viele Anschlüsse benötigt werden, und zählen Sie zusammen.
Analoge Eingänge
Temperaturfühler, Ss, Sd, Sc3, Sgc 6 Extra Temperaturfühler / separate Thermostate/PI-Regelung Druckmessumformer, P0, Pc, Prec / separate Pressostate 5 P = Max. 5 / Modul Spannungssignal von anderer regelung, separate Signale Wärmerückgewinnung durch Thermostat Shr 1
On/off Eingänge Kontakt 24 V 230 V
Sicherheitskreis, Gemeins. für alle Verdichter 2 Max.2 Sicherheitskreis, Verd. Öldruck Max. 1/ Verd. Sicherheitskreis, Verd. Motorschutz Sicherheitskreis, Verd. Motortemp. Sicherheitskreis, Verd. Hochdruckthermostat Sicherheitskreis, Verd. Hochdruckpressostat Sicherheitskreis, allgem. für jeden Verdichter 5 Sicherheitskreis, Lüfter,Frequenz-umformer Max. 1/ Lüfter Externer Start/Stop Nachtanhebung des Saugdrucks Separate Alarmfunktion durch DI Load shedding Start der Wärmerückgewinnung
On/off Ausgänge
Verdichter, Motorn 5 Entlastungen Lüftermotorn, Umwälzpumpen 1 Alarmrelais, In Betrieb Relais Inject ON Max. 2 Separate Thermostat- und Pressostatfunktione und Spannungsmes-
sungen Wärmerückgewinnungsfunktion durch Thermostat 1 Max.1 Flüssigkeitseinspritzung im Saugleitung Max.1 Winterstartregelung 1 ZT Verdichter freigegeben
Analoges Eingangssignal
Beispiel
On/off Spannungssignal
Beispiel
On/off Spannungssignal
Beispiel
On/Off Ausgangssignal
Beispiel
7
Anal. Ausgangssignal 0-10 V
Stepper Ausgang
Beispiel
Max. 1+1+1
Begrenzungen
AnalogesRegelsignal, 0-10 V
Frequenzumformer, Verdichter, Lüfter, Ventile etc. 3
Ventile mit stepper Motorn. Evtl. Parallelventile 2 Summe der Anschlüsse zur Regelung
Anzahl Anschlüsse auf einem Reglermodul 11 11 0 0 0 0 8 8 0 0 0
Evtl. Fehlende Anschlüsse 8 - 0 0 3+2
5
Die fehlenden Anschlüsse müssen von einem oder mehreren Ausbaumodulen geholt werden: Summe des Effekts
6
AK-XM 101A (8 Analoge Eingänge) ___ Stck. je 2 VA = __ AK-XM 102A (8 Digitale niederspan.eingänge) ___ Stck. je 2 VA = __ AK-XM 102B (8 Digitale hochspann. Ausgänge) ___ Stck. je 2 VA = __ AK-XM 103A (4 Analoge Eing, 4 Analoge Ausgänge) 1 1 ___ Stck. je 2 VA = __ AK-XM 204A / B (8 Relais-ausgänge) ___ Stck. je 5 VA = __ AK-XM 205A / B (8 Analoge Eingange + 8 Relais-ausgänge) ___ Stck. je 5 VA = __ AK-XM 208C (8 Analoge Eingänge + 4 Stepper Ausgänge) 1 1 ___ Stck. je 5 VA = __ AK_OB 110 (2 Analoge Ausgänge) ___ Stck. je 0 VA = 0
19 0 0 8 3+2 Summe = max. 120
1 Stck. je 8 VA = 8
Summe = Summe = max. 32 VA
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 35
Beispiel:
Keine der Begrenzungen sind überschritten => OK
8

Länge

Werden viele Ausbaumodule verwendet, wird der Regler ent­sprechend länger. Die Modulreihe wird zu einer untrennbaren Einheit verbunden.
Wenn die Reihe länger als erwünscht wird, kann sie mithilfe des AK-CM 102 getrennt werden.
Das Modulmaß ist 72 mm. Module der Baureihe 100 bestehen aus 1 Modul Module der Baureihe 200 bestehen aus 2 Modulen Regler besteht aus 3 Modulen Länge einer verbundenen Einheit = n x 72 + 8
oder anders ausgedrückt:
Modul Typ Anzahl je Länge
Reglermodul 1 x 224 = 224 mm Ausbaumodul Baureihe 200 _ x 144 = ___ mm Ausbaumodul Baureihe 100 _ x 72 = ___ mm
Gesamtlänge = ___ mm
9

Verkoppeln der Module

Es ist mit dem Reglermodul zu beginnen, und anschließend die gewählten Ausbaumodule zu montieren. Die Reihenfolge ist beliebig.
Die Reihenfolge, d.h. ein Umtauschen der Module, darf jedoch nicht geändert werden, nachdem die Konfiguration erfolgte, und der Regler damit programmiert wurde, welche Anschlüsse sich auf welchen Modulen und auf welchen Klemmen befinden.
Die Module werden ineinander eingehakt und werden mit einer Verbindung zusammengehalten, die gleichzeitig für die Span­nungsversorgung und die interne Datenkommunikation zum nächsten Modul sorgt.
Beispiel fortgesetzt: Reglermodul + 1 Ausbaumodule in der 200 Serie + 1 Ausbaumodule in der 100 Serie = 224 + 144 + 72 = 440 mm.
Montage und Demontage sind immer in spannungslosem Zu­stand vorzunehmen.
Die am Stecker des Reglers montierte Abdeckhaube ist auf den nächsten freien Stecker zu versetzen, um den Stecker gegen Kurz-
schluss und Schmutz zu schützen.
Nach dem Start der Regelung kontrolliert der Regler konstant, ob eine Verbindung zu den angeschlossenen Modulen besteht. Dieser Zustand lässt sich mittels einer Leuchtdiode beobachten.
Sind die beiden Schnappschlösser zur DIN-Schienenmontage offen, lässt sich das Modul auf der DIN-Schiene auf seinen Platz schieben – unabhängig davon, wo in der Reihe sich das Modul befindet. Die Demontage erfolgt gleichfalls mit beiden Schnappschlössern in offener Stellung.
36 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A
10

Anschlussstellen bestimmen

Alle Anschlüsse sind später mit eine Anschlussstelle (Modul und Punkt) zu program mieren, sodass es im Prinzip untergeordnet ist, wo die Anschlüsse erfolgen, vorausgesetzt sie erfolgen an einem korrekten Ein- oder Ausgangstyp.
• Der Regler ist das 1. Modul, der Nächste ist das 2. usw.
• Ein Punkt sind die zwei-drei Klemmen, die zu einem Ein- oder Ausgang gehören (z.B. zwei Klemmen für einen Fühler und drei Klemmen für ein Relais).
Die Vorbereitung des Anschlussdiagramms und die spätere Programmierung (Konfiguration) sollten zum jetzigen Zeitpunkt erfolgen. Am einfachsten ist es, die Anschlussübersicht für die aktuellen Module auszufüllen. Prinzip:
Name Auf Modul Auf Punkt Funktion
zB Verdichter 1 x x Schließen zB Verdichter 2 x x Schließen zB Alarmrelais x x NC zB Main switch x x Schließen zB P0 x x AKS 32R 1-6 bar
Die Anschlussübersicht des Reglers und eventueller Ausbaumo­dule sind im Abschnitt "Modulübersicht". zB. Reglermodul:
Modul Punkt
Die Nummerierung ist zu beachten. Der rechte Teil des Reglermoduls sieht wie ein separates Modul aus. Ist es aber nicht.
Hinweis Die Sicherheitsrelais sollten nicht an ein Modul mit Übersteuerungsumschaltern angeschlossen werden, da sie durch eine falsche Einstellung außer Betrieb gesetzt werden können.
Beispeiel fortgesetzt
Signal Modul Punkt Klemme Signal Typ /
1 (AI 1) 1 - 2
Shr BehäTKer Temperatur 2 (AI 2) 3 - 4 Pt 1000
3 (AI 3) 5 - 6
Sauggastemperatur - Ss NK 4 (AI 4) 7 - 8 Pt 1000 Druckgastemperatur - Sd NK 5 (AI 5) 9 - 10 Pt 1000 Saugdruck - P0 NK 6 (AI 6) 11 - 12 AKS 2050-59 Verflüssigerdruck - Pc NK 7 (AI 7) 13 - 14 AKS 2050-159
8 (AI 8) 19 - 20 Sauggastemperatur - Ss TK 9 (AI 9) 21 - 22 Pt 1000 Druckgastemperatur - Sd TK 10 (AI 10) 23 - 24 Pt 1000 Saugdruck - P0 TK 11 (AI 11) 25 - 26 AKS 2050-59
Verdichter 1 NK 12 (DO 1) 31 - 32 ON
Verdichter 2 NK 13 (DO 2) 33 - 34 ON
Verdichter 3 NK 14 (DO 3) 35 - 36 ON
Verdichter 1 TK 15 (DO 4) 37 - 38 ON
Verdichter 2 TK 16 (DO 5) 39 - 40 - 41 ON
Ventil und Umwälzpumpe HR 17 (DO6) 42 - 43 - 44 ON
Lüfter motoren 18 (DO7) 45 - 46 - 47 ON Winterstartregelung 19 (DO8) 48 - 49 - 50 ON
1
24 ­25 -
Aktive bei
- Spalte 1, 2, 3 und 5 werden bei der Programmierung benutzt.
- Spalte 2 und 4 werden für das Anschlussdiagramm benutzt.
Signal Modul Punkt Klemme
Verdichter 1 Sicherheitskreis NK
Verdichter 2 Sicherheitskreis NK 2 (AI 2) 3 - 4 Offe n
Verdichter 3 Sicherheitskreis NK 3 (AI 3) 5 - 6 Offen
Allg. Sicherheitsfunkt. der Ver-
dichter NK
Verdichter 1 Sicherheitskreis TK 5 (AI 5) 9 - 10 Offen
Verdichter 2 Sicherheitskreis TK 6 (AI 6) 11 - 12 Offen
Allg. Sicherheitsfunkt. der Ver-
dichter TK
Stepper Signal an By-pass ventil
CCM
Stepper Signal an Hoch druck
Ventil, CCNK
Signal Modul Punkt Klemme
Aussentemperatur Sc3
Temp. Gas Kühler Ausgang Sgc 2 (AI 2) 3 - 4 Pt 1000
Gaslühler druck Pgc 3 (AI 3) 5 - 6 AKS 2050-159
BehäTKer druck, Prec 4 (AI 4) 7 - 8 AKS 2050-159
Drehzahlregelung , Verdichter NK 5 (AO 1) 9 - 10 0 - 10 V
Drehzahlregelung , Verdichter TK 6 (AO 2) 11 - 12 0 - 10 V
Drehzahlregelung , Verdichter, EC 7 (AO 3) 13 - 14 0 - 10 V
1 (AI 1) 1 - 2 Offen
4 (AI 4) 7 - 8 Offen
2
7 (AI 7) 13 - 14 Offen
8 (AI 8) 15 - 16
9 (step 1)
10 (step 2) 29 - 30 - 31 - 32
11 (step 3) 33 - 34 - 35 - 36 CCNK
12 (step 4) 37 - 38 - 39 - 40
1 (AI 1) 1 - 2 P t 1000
3
8 (AO 4) 15 - 16
25 - 26 - 27 - 28
Signal Typ
CCM (ETS)
Signal Typ
Fortsetzung nächste Seite
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 37
11

Anschlussdiagramm

Die Zeichnungen der einzelnen Module kön­nen bei Danfoss angefordert werden. Format = dwg und dxf.
Sie können dann selbst die Modulnummer im Kreis eintragen und die einzelnen Anschlüsse skizzieren.
Die Versorgungsspannung des Druckmessumformers muss aus dem Modul stammen, das das Drucksignal empfängt.
38 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A
Beispiel fortgesetzt
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 39
12

Spannungsversorgung

Die Spannungsversorgung ist nur an das Reglermodul anzuschlie­ßen. Die Versorgung der übrigen Module wird über die Stecker zwischen den Modulen übertragen. Es muss mit einer Spannung von 24 V +/-20% versorgt werden. Je Regler ist eine Stromversorgung einzusetzen. Die Stromversor­gung muss Klasse II sein. Die 24-V-Versorgung darf nicht mit anderen Reglern oder Appara­ten geteilt werden. Die analogen Ein- und Ausgänge sind von der Versorgung nicht galvanisch getrennt. + und - am 24 V Eingang darf nicht geerdet werden.
Beim Einsatz von Schrittmotorventilen müssen diese über eine separate Spannungsquelle versorgt werden.
Die CO2 Regelung erfordert dass mittels USV die Spannung des Reglers und der Ventile gesichert werden.
Beispiel fortgesetzt:
Reglermodul 8 VA + 1 Ausbaumodule in der Baureihe 200 5 VA + 1 Ausbaumodul in der Baureihe 100 2 VA
-----­Größe des Stromversorgung (mindestens) 15 VA
Stromversorgungsgröße
Die Leistungsaufnahme steigt mit der Anzahl der verwendeten Module:
Modul Typ Anzahl je Leistungs­ aufnahme
Regler 1 x 8 = 8 VA Ausbaumodul Baureihe 200 _ x 5 = __ VA Ausbaumodul Baureihe 100 _ x 2 = __ VA
Insgesamt ___ VA
Gemeinsamer Druckmessumformer
Wenn mehrere Regler von einem einzigen Druckmessumformer ein Signal empfangen, muss das Versorgungskabel der entspre­chenden Regler verdrahtet sein, sodass es nicht möglich ist, einen Regler ohne die anderen Regler auszuschalten. (Wenn ein Regler ausgeschaltet wird, wird das Signal abgeschwächt. Alle anderen Regler empfangen dann ein Signal, das zu niedrig ist.)
+ Separate Stromversorgung an das Modul mit Stepper Motorn: Ventil Steuerung des Module 7,8 VA CCM Ventil 1,3 VA CCMT Ventil zB. 5,1 VA
------­Größe des Stromversorgung (mindestens) 14,2 VA
40 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A

Bestellung

1. Regler
Typ Funktion Anwendung Sprache Bestellung
Regler für Leistungsregelung von Verdich-
AK-PC 772A
tern und Verflüssigern. Mit Hochdruck­regelung und möglichkeit für Parallel Verdichter
2. Ausbaumodule und Übersicht über Ein- und Ausgänge
Type Analoge
Eingänge
Ein-/Ausgänge Ein/Aus- Spannungsein-
Eine kleine CO2-Anlage mit Booster
gänge (DI-Signal)
English, Deutsch, Französisch, Hollän­disch, Italienisch
Analoge ausgänge
Stepper Ausgänge
Modul mit Umschalter
080Z0201
Bestellung
Beispiel-
fortset-
zung
X
Beispiel­fortsetz.
Für Fühler, Druckmess­umformer u.a.
Relais (SPDT)
Solid state Nieder-
spannung (max. 80 V)
Hoch­spannung (max. 260 V)
0-10 V d.c. Für Ventile
mit step regelung
Zur Über­steuerung der Relais­ausgänge
Mit Schrauben­klemmen
Regler 11 4 4 - - - - ­Ausbaumoduler AK-XM 101A 8 080Z0007 AK-XM 102A 8 080Z0008 AK-XM 102B 8 080Z0013 AK-XM 103A 4 4 080Z0032 x AK-XM 204A 8 080Z0011 AK-XM 204B 8 x 080Z0018 AK-XM 205A 8 8 080Z0010 AK-XM 205B 8 8 x 080Z0017 AK-XM 208C 8 4 080Z0023 x Folgender Ausbaumodul kann auf der Platine des Reglermoduls platziert werden.
Es ist nur Platz für ein Modul. AK-OB 110 2 080Z0251
3. AK-Bedienung und Zubehör
Beispiel-
Typ Funktion Anwendung Bestellung
Bedienung
AK-ST 500 Software für Bedienung von AK Reglern AK-Bedienung 080Z0161 x
- Kabel zwischen PC und AK-Regler USB-A-B (Standard IT Kabel) - x
Zubehör Stromversorgungsmodul 230 V / 115 V bis 24 V d.c.
AK-PS 075 18 VA AK-PS 150 36 VA 080Z0054
Spannung an Regler
080Z0053 x x
AK-PS 250 60 VA 080Z0055 Zubehör Externes Display kann dem Reglermodul angeschlossen werden. Zur Anzeige von z.B. Saugdruck
EKA 163B Display 084B8574 EKA 164B Display mit Bedienungstasten 084B8575 EKA 166 Display mit Bedienungstasten und LED's 084B8578 MMIGRS2 Graphisches Display mit Bedienung 080G0294
- Kabel zwischen EKA Display und Regler
-
Kabel zwischen Graphisches Display Typ MMIGRS2 und Regler (Regler mit RJ11 Stecker)
Länge = 2 m 084B7298 Länge = 6 m 084B7299 Länge = 1,5 m 080G0075 Länge =3 m 080G0076
Zubehör Kommunikationsmodul für Regler, wo Module nicht durchgängig angeschlossen werden können AK-CM 102 Kommunikationsmodul Datenkommunikation für externe Ausbaumodule 080Z0064
fortset-
zung
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 41
42 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A

3. Montage und Verdrahtung

In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie der Regler …
• eingebaut wird.
• angeschlossen wird.
Dazu ziehen wir erneut das o. a. Beispiel heran. Darin kamen folgen­de Module vor:
• AK-PC 772A Regler
• AK-XM 208C Analoges Eingangsmodul + stepper Ausgangsmodul
• AK-XM 103A Analoges Eingangsmodul und Ausgangsmodul
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 43

Montage

Montage des analoges Ausgangsmoduls

1. Der Oberteil vom Basismodul abheben
Das Basismodul darf nicht unter Spannung stehen.
Die Platte seitlich links von den Licht-dioden und die Platte seitlich rechts von den roten Adressenumschaltern nach innen drücken. Die Deckelplatte vom Basismodul abheben..
Das analoge Erweiterungsmodul zur Befestigung im Steuerungsmodul wird aus informatorischen Zwecken gezeigt. Im Beispiel ist es nicht ent­halten.
2. Das Ausbaumodul im Basismodul montieren
3. Den Oberteil wieder am Basismodul aufsetzen
Es gibt zwei Aus­gänge.
44 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A
Montage und Verdrahtung - fortsetzung

Montage des I/O-Moduls am Basismodul

1. Die Schutzkappe vom Basismodul entfernen
Die Schutzkappe vom Verbindungsstecker rechts am Basismo­dul entfernen. Die Kappe vom Verbindungsstecker rechts auf das I/O-Modul aufsetzen, das sich am weitesten rechts in der AK-Reihe befin­det.
2. Das I/O-Modul mit dem Basismodul zusammenset­zen
Das Basismodul darf nicht unter Spannung stehen.
In dem Beispielsfall sind 2 Ausbaumodule an das Basismodul anzubau­en. Zunächst soll das Modul mit den Stufenausgängen direkt angebaut werden. Die Reihenfolge ergibt sich aus der Abbildung.
Alle vorzunehmenden Einstellungen für die vier Ausbaumodule richten sich nach dieser Reihenfolge.
Solange die beiden, in die DIN-Schiene eingreifenden Schnappschlös­ser geöffnet sind, lässt sich das Modul – unabhängig von der Reihen­folge – in die richtige Position schieben. Beim Ausbau müssen die Schnappschlösser ebenfalls geöffnet sein.
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 45
Montage und Verdrahtung - fortsetzung

Verdrahtung

Bei der Planung wurde festgelegt, welche Funktionen angeschlos­sen werden sollen und wo diese zur Ausführung kommen.
1. Ein- und Ausgänge anschließen
Hier eine Übersicht gemäß Beispielsfall:
Wichtig: der Trennverstärker Wenn Signale aus verschiedenen Regelungen empfangen werden, z. B. aus der Wärmerückgewinnung für einen der Eingänge, muss ein galvanisch getrenntes Modul eingefügt werden.
Signal Modul Punkt Klemme Signal Typ /
1 (AI 1) 1 - 2
Shr BehäTKer Temperatur 2 (AI 2) 3 - 4 Pt 1000
3 (AI 3) 5 - 6
Sauggastemperatur - Ss NK 4 (AI 4) 7 - 8 Pt 1000 Druckgastemperatur - Sd NK 5 (AI 5) 9 - 10 Pt 1000 Saugdruck - P0 NK 6 (AI 6) 11 - 12 AKS 2050-59 Verflüssigerdruck - Pc NK 7 (AI 7) 13 - 14 AKS 2050-159
8 (AI 8) 19 - 20 Sauggastemperatur - Ss TK 9 (AI 9) 21 - 22 Pt 1000 Druckgastemperatur - Sd TK 10 (AI 10) 23 - 24 Pt 1000 Saugdruck - P0 TK 11 (AI 11) 25 - 26 AKS 2050-59
Verdichter 1 NK 12 (DO 1) 31 - 32 ON
Verdichter 2 NK 13 (DO 2) 33 - 34 ON
Verdichter 3 NK 14 (DO 3) 35 - 36 ON
Verdichter 1 TK 15 (DO 4) 37 - 38 ON
Verdichter 2 TK 16 (DO 5) 39 - 40 - 41 ON
Ventil und Umwälzpumpe HR 17 (DO6) 42 - 43 - 44 ON
Lüfter motoren 18 (DO7) 45 - 46 - 47 ON Winterstartregelung 19 (DO8) 48 - 49 - 50 ON
Signal Modul Punkt Klemme
Verdichter 1 Sicherheitskreis NK
Verdichter 2 Sicherheitskreis NK 2 (AI 2) 3 - 4 Offe n
Verdichter 3 Sicherheitskreis NK 3 (AI 3) 5 - 6 Offen
Allg. Sicherheitsfunkt. der Ver-
dichter NK
Verdichter 1 Sicherheitskreis TK 5 (AI 5) 9 - 10 Offen
Verdichter 2 Sicherheitskreis TK 6 (AI 6) 11 - 12 Offen
Allg. Sicherheitsfunkt. der Ver-
dichter TK
Stepper Signal an By-pass ventil
CCM
Stepper Signal an Hoch druck
Ventil, CCNK
1
24 ­25 -
1 (AI 1) 1 - 2 Offen
4 (AI 4) 7 - 8 Offen
2
7 (AI 7) 13 - 14 Offen
8 (AI 8) 15 - 16
9 (step 1)
10 (step 2)
11 (step 3) 33 - 34 - 35 - 36 CCNK
12 (step 4) 37 - 38 - 39 - 40
25 - 26 - 27 - 28
29 - 30 - 31 - 32
Aktive bei
Signal Typ
CCM (ETS)
Die Funktionen für die Schalter erscheinen in dieser Spalte.
Druckmessumformer AKS 32 und AKS 2050 gibt es für mehrere Druck­bereiche. Im Beispiel existieren zwei, nämlich einer bis 59 bar und zwei bis 159 bar.
Signal Modul Punkt Klemme
Aussentemperatur Sc3
Temp. Gas Kühler Ausgang Sgc 2 (AI 2) 3 - 4 Pt 1000
Gaslühler druck Pgc 3 (AI 3) 5 - 6 AKS 2050-159
BehäTKer druck, Prec 4 (AI 4) 7 - 8 AKS 2050-159
Drehzahlregelung , Verdichter NK 5 (AO 1) 9 - 10 0 - 10 V
Drehzahlregelung , Verdichter TK 6 (AO 2) 11 - 12
Drehzahlregelung , Verdichter, EC 7 (AO 3) 13 - 14 0 - 10 V
1 (AI 1) 1 - 2 P t 1000
3
8 (AO 4) 15 - 16
Signal Typ
0 - 10 V
46 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A
Montage und Verdrahtung - fortsetzung
Die Anschlüsse finden sich zum Beispiel hier.
Warnung Signalkabel müssen von anderen Kabeln mit hoher Spannung getrennt gehalten werden.
Die Abschirmung des Druckmes­sumformerkabels darf nur am beim Regler befindlichen Ende verbunden werden.
Die Versorgungsspannung des Druckmessumformers muss aus dem Modul stammen, das das Drucksignal empfängt.
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 47
2. LON Kommunikationsnetzwerk anschließen
Bei der Einrichtung der Datenkommunikation sind die im Do­kument RC8AC aufgeführten Anforderungen zu beachten.
3. Versorgungsspannung anschließen
Die 24 V betragende Versorgung darf nicht mit anderen Reg­lern oder Apparaten geteilt werden. Die Klemmen dürfen nicht geerdet werden.
4. Leuchtdioden beachten
Nach Anschluss der Spannungsversorgung durchläuft der Regler eine interne Prüfung. Der Regler ist nach knapp einer Minute bereit, sobald die Leuchtdiode “Status” langsam blinkt.
5. Bei Netzwerk
Adresse einstellen und Service-Pin aktivieren.
6. Der Regler kann jetzt konfiguriert werden.
Interne Kommunikation zwischen den Modulen: Rasches Blinken = Fehler Dauernd Ein = Fehler
Power
Comm
DO1 Status
DO2 Service Tool
DO3 LON
DO4 I/O extension
DO5 Alarm
DO6
DO7 Display
DO8 Service Pin
Status am Ausgang 1-8
Langsames Blinken = OK Rashes Blinken = Antwort vom Gateway in 10 Min. nach Netzwerksinstallation Dauernd Ein = Fehler Dauernd Aus = Fehler
Eksterne Kommunikation Kommunikation an AK-CM 102
Blinken = Aktiver Alarm / nicht quittiert Dauernd Ein = Aktiver Alarm / quittiert
Netzwerksinstallation
48 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A
4. Konguration und Bedienung
In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie der Regler …
• konfiguriert wird.
• bedient wird.
Wir haben hier Ausgangspunkt in dem Beispiel, das wir früher durchgegangen sind. Das heißt Verdichterregelung mit 3 Verdich­tern auf NK und 2 auf TK und Hochdruckregelung mit Wärmerück­gewinnung und Gaskühler.
Beispiel ist auf Seite 51 gezeigt.
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 49
Konguration

PC anschließen

PC mit dem Programm “Service Tool” mit dem Regler verbinden.
Der Regler ist vor Start des Service-Tool-Programms einzuschalten, und die Leuchtdiode “Status” muss blinken.
Service Tool Programm starten
Hinweise zu Anschluss und Bedienung des Programms „AK Ser­vice Tool“ entnehmen Sie bitte der zugehörigen Anleitung.
Wird das Service-Tool erstmals mit einer neuen Version eines Reglers verbunden, nimmt der Anlauf des Service-Tools etwas längere Zeit in Anspruch. Der Fortschritt lässt sich auf dem Balken unten auf der Bild-
schirmmaske mitverfolgen.
Anmelden mit Benutzername SUPV
Wählen Sie Benutzername SUPV, und geben Sie das entsprechen­de Kennwort ein.
Bei Lieferung des Reglers lautet das entsprechende Kennwort 123. Nach dem Login im Regler wird immer das Übersichtsbild des Reglers angezeigt.
Wenn das Übersichtsbild leer ist. Der Grund dafür ist, dass der Regler noch nicht konfiguriert wurde. Die rote Alarmglocke ganz unten rechts zeigt an, dass vom Regler ein aktiver Alarm registriert wurde. In unserem Fall ist die Ursache des Alarms, dass im Regler noch keine Zeiteinstellung vorgenommen wurde.
50 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A
Beispiel einer KäTKeanlage
Wir möchten die Systemkonfiguration anhand eines Beispiels, bestehend aus einer NK & TK Verdichtergruppe und eine Hoch­druckregelung, beschreiben. Das Beispiel ist dasselbe wie im Abschnitte "Design" gezeigt
d.h. das es in Regler AK-PC 772A + Ausbaumodule ist.
Beispiel Verdichtergruppe:
NK Kreislauf
• 3 x Verdichter mit "Zyklischer Betrieb". Eine DrehzahlgeregeTK
• Sicherheitsüberwachung von jedem Verdichter
• Gemeinsame Hochdrucküberwachung
• Po Einstellung –10°C, P0 optimierung
TK Kreislauf
• 2 x Verdichter mit "Zyklischer Betrieb". Eine DrehzahlgeregeTK
• Sicherheitsüberwachung von jedem Verdichter
• Gemeinsame Hochdrucküberwachung
• Po Einstellung –30°C, P0 optimierung
Gaskühler Regelung:
• Lüfter, DrehzahlgeregeTK
• Druckreglelung Pgc mit Sollwert von Sc3 und Sgc
• Druck anhebung bei Wärmerückgewinnung
Sammler:
• Überwachung des Druck im CO2 Sammler
• Regelung der Sammler Temperatur für Leitungswasser, 55°C
Sicherheitsfunktionen:
• Überwachung von Po, Pc, Sd und Überhitzung in der Saugleitung
• NK-Po max = -5°C, Po min = -35°C
• NK-Pc max = 110 Bar
• NK-Sd max = 120°C
• TK-Po max = -5°C, Po min = -45°C
• TK-Pc max = 40 Bar
• TK-Sd max = 120°C
• SH min = 5 °C, SH max = 35 °C
Warnung Hier wird nur der interne Hauptschalter zum Einschalten der Regelung verwendet. Falls dieser während dem Betrieb abgeschaltet wird, beendet dies sämtliche Regelungen, einschließlich der Hochdruckregelung.
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 51
Konfiguration - fortsetzung

Authorization (Zugang)

1. Gehen Sie zum Konfigurationsmenü
Betätigen Sie das orangenfarbige Konfigurationsschaltfeld mit dem Schraubenschlüssel ganz unten im Bildschirmfenster.
2. Wähle Zugang
3. Ändern von Einstellungen für Benutzer ‘SUPV‘
Bei der Lieferung des Reglers ist er bereits mit einer Standardautorisie­rung für verschiedene Benutzeroberflächen eingestellt. Diese Einstel­lung sollte geändert werden, um sie an die Anlage anzupassen. Diese Änderung kann jetzt oder später vorgenommen werden.
Diese Taste kann immer wieder benutzt werden wenn Sie zu diesem Bildschirm wollen. Hier links sind alle Funktionen nicht gezeigt, die werden durch die Konfi­guration der Liste zugefügt.
Betätigen Sie die Zeile Zugang, um ins Benutzterkonfigurationsbild zu gelangen.
4. Benutzername und Zugangskode wählen
Die Zeile mit Benutzername SUPV markieren.
Das Schaltfeld Ändern betätigen
Hier können Sie die Aufsichtsperson für das jeweilige System und einen entsprechenden Zugangscode für diese Person auswählen.
Der Regler nutzt die gleiche Sprache, die im Service Tool ausgewählt wird, allerdings nur, sofern der Regler diese Sprache auch enthält. Falls die Sprache nicht im Regler enthalten ist, werden die Einstellungen und Messwerte auf Englisch angezeigt.
Um die neuen Einstellungen zu aktivieren, ist eine erneute Anmeldung mit neuer Benutzername und dem entsprechenden Kennwort im Regler vorzunehmen.
5. Erneute Anmeldung mit neue Benutzername
und neuer Zugangskode
Zum Anmeldungsbild gelangen Sie durch Betätigen des Icons oben links im Bildschirmfenster.
52 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A
Konfiguration - fortsetzung
Freigabe zur Konguration des Reglers
1. Gehen Sie zum Konfigurationsmenü
2. Wähle Konfiguration EIN/AUS
Der Regler lässt sich nur in „freigegebenem“ Zustand konfigurieren.
Das gilt auch für den Fall, dass Werte geändert werden, was aber nicht in Konflikt mit der Konfiguration stehen darf.
3. Wähle Konfiguration blockiert
Das blaue Feld mit dem Text Blockiert drucken
4. Wähle Freigegeb.
Freigegeb. wählen.
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 53
Konfiguration - fortsetzung

Systemeinstellung

1. Gehen Sie zum Konfigurations­menü
2. Wähle Systemeinstellung
3. Systemeinstellung einstellen
Jede Einstellung lässt sich durch Betätigen des blauen Felds mit der Einstellung ändern, wo­bei anschließend der Wert für die gewünschte Einstellung anzugeben ist.
Bei Einstellung der Uhrzeit kann der im PC eingestellte Wert auf den Regler übertragen werden. Der Text in diesem Feld kann zusammen mit der Adresse des Reglers oben auf allen Bildschirmen angezeigt werden.
Bei Anschluss des Reglers an ein Netzwerk wird Datum und Uhrzeit automatisch von der Systemeinheit im Netzwerk eingestellt. Dies gilt auch für den Wechsel zwischen Sommer­und Winterzeit. Ausfall der Spannungsversorgung, die Uhr läuft noch für mindestens 12 Stunden.
54 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A
Konfiguration - fortsetzung

Anlagenart auswählen

1. Gehen Sie zum Konfigurations­menü
2. Wähle Anlagenart auswählen
Die Zeile Anlagenart auswählen drucken
3. Anlagenart wählen
4. Tag/Nacht Verschiebung
Beispiel Die Kommentare zum Beispiel sind auf den folgen­den Seiten in der mittleren Spalte zu finden.
In unserem Beispiel soll der Regler eine Booster Anlage, die Hochdruck­regelung steuert.
-
Es existieren mehrere Unterseiten. Welche gerade ausgewählt ist, zeigt der schwarze Strich in dem gezeigten Feld an. Mithilfe der Schaltflächen „+“ und „–“ kann man zwischen den Seiten wechseln.
Allgemein Weitere Einzelheiten über verschiedene Einstel­lungsmöglichkeiten finden Sie in der rechten Spalte. Die Zahl bezieht sich auf die Zahl und Abbildung in der linken Spalte. Da Bild nur die Einstellungen und Anzeigen ge­zeigt werden, die für eine gegebene Konfiguration notwendig sind wird alle möglichen Einstellungen auch in der rechten Spalte mitgenommen.
3 - Anlagen Typ Wahl der Anwendung
Wähle eine der 4 Regelunen
Kältemittel
Kältemittel ist immer CO2
Verflüssiger Lüfterregelung
Einstellung ob der Regler die Verflüssiger­komponente / Gaskühler regeln soll. Später einzustellen.
Zahl Verflüs. Lüfter
Stellen Sie die Anzahl der Relaisausgänge ein, die verwendet werden sollen.
Wärmerückgewinnung (WRG)
Wärmerückgewinnung aktiviert. Später einzu­stellen.
Schnellauswahl wählen
Wird nicht verwendet
4- Anlagen Typ fortgesetzt Wähle Verdichtersteuerung und anzahl für NK
Um zur nächsten Seite zu gelangen
ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
5. Quick basis Einstellung
Die Einstellungen für unser Beispiel kön­nen im Display angezeigt werden.
Nur die beiden zeilen mit "Einfache" einstellen
Hier muss die Gesamtdruckwerte für das System eingestellt werden – Hochdruck und Sammler.
- Regelung Pgc max
- Regelung Receiver sollwert.
Der Regler schlägt dann Werte für alle damit verbundenen Einstellungen vor.
Ggf. können Feineinstellungen vorgenom­men werden.
Wähle Verdichterregelung und Anzahl für TK
Wähle Verdichterregelung für IT
Externer Hauptschalter
Zum Starten und Stoppen der Regelung kann ein Schalter angeschlossen werden. Überw. Ext. Verlustleistung (Signal von ein UPS) Überwachung der externen Spannung. Wenn „ja“ ausgewählt wird, wird ein Digitaleingang zugeordnet.
Alarmausgang
Hier kann eingestellt werden, ob es sich um ein Alarmrelais handeln soll oder nicht und durch welche Prioritäten es aktiviert wird.
In Betrieb
Ein Relais wird "freigegeben", wenn die Rege­lung gestoppt wird.
Nachtbetrieb via DI
Signal am DI-Eingang bewirkt Umstellung auf Nachtbetrieb.
Weitere Einstellungen
Diese Funktion öffnet für weitere Einstellungen in den unterschiedlichen Menüs.
5- Quick relativ Einstellung
Einfache Pgc max. gibt eine Gruppen-Einstel­lung der Gesamtdruckwerte Einfache Prec ref. gibt eine Gruppen-Einstel­lung der Sammlerregelung
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 55
Konfiguration - fortsetzung

Die Steuerung der Verdichter NK einstellen

1. Gehen Sie zum Konfigurations­menü
2. Wähle NK-Verbund
Das Konfigurationsmenü im Service-Tool ändert sich jetzt. Die für den gewählten Anlagentyp möglichen Einstellungen werden angezeigt.
3. Die Werte für den Sollwert ein­stellen
In unserem Beispiel wählen wir:
- P0 Optimierung
- Saugdruck = -10°C Die Einstellungen sind hier im Bild angezeigt.
3 - Sollwert Methode
Verschiebung des Saugdrucks mit externen Signalen. 0: Sollwert = Setpoint + Nachtverschiebung+ offset von exter­nen 0-10 V Signal. 1: Sollwert = Setpoint + offset von P0 Optimierung Sollwert ( -80 bis +30°C) Sollwert für den gewünschten Saugdruck in °C.
Offset via Ext. Eingang
Einstellen ob externen 0-10 V Signal benutzt werden soll. Offset bei max. Signal (-100 bis +100 °C) Verschiebungswert bei max. Signal (10 V). Offset bei min. Signal (-100 bis +100 °C) Verschiebungswert bei min. Signal (0 V). Offset Filter (10 - 1800 s) Hier einstellen ob eine schnelle Änderung im Sollwert einge­setzt werden darf. Nachtverschiebung (-25 - 25 K) Verschiebung von Saugdruck bei aktiven Nachtbetrieb (in Kelvin einstellen) Max Sollwert (-50 bis +80 °C) Max. zulässiger Saugdrucksollwert Min Sollwert (-80 bis +25 °C) Min. zulässiger Saugdrucksollwert
4 - Verdichterkombinationen
Hier einer der möglichen Kombinationen wählen
Lead Verdichter Typ (Nur für TK)
Variable
Folgende Optionen stehen für die Variable:
Um zur nächsten Seite zu gelangen
ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
4. Werte für die Leistungsregelung einstellen
Um zur nächsten Seite zu gelangen
In unserem Beispiel wählen wir:
- AKD + Einstuf. Verd.
- 3 Verdichter
- Ps als Signal für die Regelung
- Zyklisch
Anzahl Verdichter
Anzahl der Verdichter einstellen (insgesamt) (max. 2 wenn auch Parallel Verdichter gewählt ist)
Entlastungen
Anzahl der Entlastungsvenitl einstellen
Ext. Verdichter stop
Ein externer Schalter kann angeschlossen werden, mit dem die Verdichterregelung gestartet und gestoppt werden kann.
Regelungsfühler
Po: Regelt nach P0
Schaltungsmuster
Wähle Schaltungsmuster für Verdichter Sequenz: First In Last Out (FILO) zyklisch: Ausgleichung der Laufzeit (FIFO) Best fit: Best mögliche Leistungsanpassung (So wenige Leistungssprünge wie möglich)
Pump down
Wähle ob eine pump down Funktion am letzten Verdichter sein soll Pump down limit To (-80 bis +30 °C) Wähle pump down Grenze
Synchronous speed
Nein: Es stehen zwei Analogen Ausgänge zuverfügung Ja: Es steht eine Analoge Ausgang zuverfügung VSD min Drehzahl (0.5 – 60.0 Hz) Min. Geschwindigkeit wo der Verdichter ausschalten soll VSD start Drehzahl (20.0 – 60.0 Hz) Minimum Geschwindigkeit wenn der Verdichter starten soll (Der eingestellte Wert muss höher als “VSD min. Geschwindig­keit” sein) VSD max Drehzahl(40.0 – 120.0 Hz) Höchst zulässige Geschwindigkeit f¨ru Verdichter
VSD Sicherheitsüberwachung
Wählen ob ein Eingang für Frequenzumformer erwünscht ist
PWM perioden Zeit
Periodendauer für das Umlaufventil (Ein-Zeit + Aus-Zeit)
PWM Min. Leistung
Mindestkapazität in der Periodendauer (ohne Mindestleistung wird der Verdichter nicht gekühlt)
56 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A
Konfiguration - fortsetzung
ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
5. Werte für Verdichterleistung einstellen
Um zur nächsten Seite zu gelangen
ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
6. Werte für Hauptstufe und Entlastungen einstellen
Um zur nächsten Seite zu gelangen
ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
7. Werte für Sicherheitsbetrieb
einstellen
Die Leistung der Verdichter werden in verdrängte Volumen pro Stunde m3/h eingestellt. Siehe Verdichter Daten
In unserem Beispiel finden sich keine Entlastungen und daher keine Änderungen
In unserem Beispiel wählen wir:
- Sicherheitsgrenze für zu hohe Druckrohrtemperatur = 120 °C
- Sicherheitsgrenze für zu hohen Verflüssigungsdruck = 103,0 bar
- Sicherheitsgrenze für niedrigen Saugdruck = -40 °C
PWM Start Leistung
Minimum Leistung wenn der Verdichter Starten soll (Soll auf einen höheren Wert als "PWM Min. Leistung" eingestellt werden.
Lastabwurfgrenzen
Wähle das Signal, das für die Lastbegrenzung benutzt wer­den soll (nur über Netzwerk, ein DI + Netzwerk oder zwei DI + Netzwerk)
Lastabwurfgrenze 1
Die max. zulässige Leistung, wenn am Eingang 1 ein Signal empfangen werden soll
Lastabwurfgrenze 2
Die max. zulässige Leistung, wenn am Eingang 2 ein Signal empfangen werden soll
Übersteuerungsgrenze T0
Es wird ungehindert Lastbegrenzung unter dem Wert zuge­lassen. Kommt T0 über den Wert startet eine Zeitverzöge­rung. Ist die Zeitverzögerung abgelaufen, wird die Lastbe­grenzung abgemeldet
Übersteuerungsverzögerung 1
Max. zeit für Leistungsbegrenzung wenn P0 zu hoch liegt
Übersteuerungsverzögerung 2
Max. zeit für Leistungsbegrenzung wenn P0 zu hoch liegt
Einfache PI Wahl
Gruppen-Einstellung der 4 Regelungsparameter: Kp, Tn, +accelleration und -accelleration. Bei der Einstellung "Benut­zerdefiniert" können die 4 Regelungsparametern feinjustiert werden.
Kp T0 (0.1 – 10,0) Verstärkungsfaktor für PI-Regelung
Tn Ps
Integrationszeit für PI Regelung
+ Zone beschleunigt (A+)
Höher Wert wird eine schnellere regelung erzeugen
- Zone beschleunigt (A-)
Höher Wert wird eine schnellere regelung erzeugen Tn Ps Integrationszeit für PI Regelung
+ Zone beschleunigt (A+)
Höher Wert wird eine schnellere regelung erzeugen
- Zone beschleunigt (A-)
Höher Wert wird eine schnellere regelung erzeugen
Weitere Einstellungen
T0 Filter
Änderungen im Pc-Sollwert verringern
Ps Filter
Änderungen im Ps-Sollwert verringern
Minimum Anzahl Schaltungen
Die Regelungszone kann i verbinden mit aus- und ein­schaltungen variieren. Siehe Abschnitt 5. Laufzeit erste Stufe (15 – 900 s) Zeit nach Anlauf, wo die Leistung auf die erst Stufe begrenzt ist
Entlastungsmethode
Wähle ob ein oder zwei Leistungsgeregelte Verdichter nach einander entlastet werden darf
AO Filter
Reduziert Änderungen an analogen Ausgang
AO max. Grenze
Begrenz die Spannung an dem analogen Ausgang.
5 - Verdichter
Hier werden die Leistungsverteilung der Verdichter definiert. Die Leistungseinstellung is auch von den Einstellungen i "Verdichter Anwendung" und "Schaltmuster" bestimmt. Nominelle Leistung (0,0 – 1000,0 kW) Die Nominelle Leistung des Verdichters einstellen. Die Geschwindigkeitsgeregelten Verdichter müssen den Nominellen Wert bei jenen Netzfrequenz eingestellt werden (50/60 Hz).
Entlastungen
Anzahl der Entlastungsventile an jedem Verdichter (0 - 3)
6 - Leistungsverteilung
Die Einstellung hängt von Verdichterkombination und Schaltprinzip ab. Hauptstufe Einstellung der Nennleistung der Hauptstufe (Nennleistung des entsprechenden Verdichters in % einstellen) 0 - 100%.
Entlastung
Um zur nächsten Seite zu gelangen
ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
Anzeige der Leistung für jede Entlastung, 0 – 100%.
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 57
Konfiguration - fortsetzung
8. Verdichterüberwachung einstel­len
Um zur nächsten Seite zu gelangen
ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
9. Verzögerungszeiten für Verdichterbetrieb einstellen
In unserem Beispiel wählen wir :
- Gemeinsamer Schutz, der für alle Verdichter gilt.
- Allgemeiner Schutz, der für jeden einzelnen Verdichter gilt.
(Die Übrigen hätten gewählt werden können, wenn es An­forderungen an eine besondere Sicherheitsautomatik für jeden Verdichter gäbe.)
Min. Aus-Zeit für Verdichterrelais. Min. Ein-Zeit für Verdichterrelais. Startintervall des Verdichters.
Die Einstellungen gelten nur für das den Verdichtermotor schaltende Relais. Sie gelten nicht für die Entlastungen.
Überlagern die Einschränkungen einander, werden vom Regler die längsten Einschränkungszeiten angewandt.
7 - Sicherheit Notleistung – Tag
Gewünschte angeschlossene Leistung bei Tagesbetrieb im Falle von Notbetrieb, der durch Fehler auf dem Saugdruck-/ Temperaturfühler für das Medium entsteht.
Notleistung – Nacht
Gewünschte angeschlossene Leistung bei Nachtbetrieb im Falle von Notbetrieb, der durch Fehler auf dem Saugdruck-/ Temperaturfühler für das Medium entsteht.
Sd max. Begrenzung
Max. Wert für Druckgastemperatur: 10 K. Unterhalb dieser Grenze wird die Verdichterleistung verringert und die gesam­te Verflüssigerleistung zugeschaltet. Bei Überschreiten des Grenzwerts wird die gesamte Verdichterleistung abgeschal­tet.
Pc Max. Grenze
Max. Wert für Verflüssigerdruck in Bar Bei 3 K unter dem Grenzwert wird die gesamte Verflüssiger­leistung zugeschaltet und die Verdichterleistung vermindert. Bei Überschreiten des Grenzwerts wird die gesamte Verdich­terleistung abgeschaltet.
Tc Max. Grenze
Grenzwert in °C
Pc Max Alarm Verzögerung
Verzögerungszeit für den Alarm Pc max
Ps Min. Grenze
Unterer Wert für Saugdruck in °C. Bei Unterschreiten des Grenzwertes wird die gesamte Ver­dichterleistung abgeschaltet.
Ps Max Alarm
Alarmgrenze für hohes Saugdruck P0.
Ps Max. Verzögerung
Verzögerungszeit vor Alarm für hohes Saugdruck P0.
Sicherheitszeitraum vor Neustart (wiededereinschalt­zeit)
Gemeinsame Verzögerungszeit vor Neustart der Verdichter. (Gilt für die Funktionen: „Sd max limit", „Pc max limit" und „P0 min limit").
SH Min Alarm
Alarmgrenze für min. Überhitzung in der Saugleitung.
SH Max Alarm
Alarmgrenze für max. Überhitzung in der Saugleitung. SH Alarmverzögerung Verzögerungszeit vor Alarmauslösung für min./max. Überhit­zung in der Saugleitung.
Um zur nächsten Seite zu gelangen
ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
10. Diverse Funktionen einstellen
In unserem Beispiel verwenden wir diese Funktionen nicht
8 - Verdichter / Sicherheit Gemeinsamer Schutz
Man kann sich für einen übergeordneten, gemeinsamen Sicherheitseingang für alle Verdichter entscheiden. Bei Aus­lösen eines Alarms werden alle Verdichteren abgeschaltet.
Schutz des Öldrucks u. Ä.
Hier wird festgelegt, ob ein solcher Schutz angeschlossen werden soll. Bei „Generel" kommt ein Signal von jedem Verdichter.
Individuelle Sd Sicherh.
Wählen Sie aus, ob eine Sd-Messung für jeden Verdichter erfolgen soll.
Max.Druckgastemp.
Ausschaltungstemperatur.
Sd Verd. Alarmverzög.
Verzögerungszeit für Alarm
Sd Verdi.Sicherh.ausschalt.
Einstellung ob Sicherheitsausschaltung
9 - Minimale Betriebszeiten
Hier werden die Betriebszeiten eingestellt, sodass unnützer Lauf vermieden wird. Zeit für Neustart = die Zeit zwischen zwei aufeinander folgende Starts.
Sicherheitszeiten Verzögerungszeit
Zeitverzögerung vom Ausfall der Sicherheitsautomatik bis zur Fehlermeldung vom Verdichter. Diese Einstellung gilt für alle Sicherheitseingänge des entsprechenden Verdichters.
Neustartverzögerung
Die Mindestzeit eines Verdichters muss nach einer Sicher­heitsabschaltung in Ordnung sein. Danach darf er erneut gestartet werden.
58 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A
10 - Diverse Injection ON
Die Funktion wird gewählt, wenn hierfür ein Relais reserviert werden soll. (Diese Funktion ist mit dem Regler mit Expansionsventil zu verdrahten, sodass die Flüssigkeitseinspritzung bei Sicherheitsabschal­tung des letzten Verdichters geschlossen wird.) Netzwerk: Das Signal wird über die Datenübertra-
gung an Regler gesendet.
Verdichter Startverzög
Verzögerungszeit für Verdichter start
Einspr. Ausschalt.verz.
Verzögerungszeit für "Injection off"
Einspritz.Saugleitung
Die Funktion ist zu wählen, wenn eine Flüssigkeits­einspritzung in der Saugleitung erfolgen soll, um die Druckgastemperatur niedrig zu halten. Die Regelung kann entweder über ein Magnetven­til und ein TEV oder über ein AKV-Ventil erfolgen.
AKV OD suction line
Öffnungsgrad des Ventils in %
Einspritzstart SH
Überhitzungswert wo die Flüssigkeitseinspritzung startet
Einspritzdiff SH
Differenz wenn von Überhitzung korrigiert
Einspritzstart Sd Temp.
Start Temperature für Flüssigkeitseinspritzung in Saugleitung
Einspritzdiff. Sd temp.
Differenz wenn an Sd korrigiert
SH Min Sauggasüberh.
Minimum Überhitzung in der Saugleitung
SH Max Sauggasüberh
Maximum Überhitzung in der Saugleitung
AKV Periodenzeit
Periodenzeit für AKV ventil
Einspritzverzög. Anlauf
Verzögerungszeit für Flüssigkeitseinspritzung bei Anlauf
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 59

Die Steuerung der Verdichter TK einstellen

1. Gehen Sie zum Konfigurations­menü
2. Wähle TK Verbund
Im Prinzip sind die Funktionen die gleichen wie für NK.
Im Prinzip werden hier jeweils die gleichen Einstel­lungen vorgenommen. In der TK-Gruppe ist es allerdings möglich, Verdichter mit variabler Leistung auszuwählen.
Für die IT-Gruppe müssen die Verdichter drehzahlgeregelt sein.
60 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A
Konfiguration - fortsetzung
Einstellung der Regelung der Verüssigerlüer
1. Gehen Sie zum Konfigurations­menü
2. Verflüssigerlüfter wählen
3. Regelbereichung Sollwert
einstellen
Um zur nächsten Seite zu gelangen
ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
4. Leistung der Verflüssigerlüfter
einstellen
In unserem Beispiel wird der Verflüssigerdruck gemäß Sgc und von Sc3 (variabler Sollwert) gesteuert. Die Einstellungen sind hier im Bild angezeigt.
In unserem Beispiel verwenden wir mehrere Lüfter, deren Drehzahlregelung parallel erfolgt. Die Einstellungen sind hier im Bild angezeigt.
Zur Orientierung erfordert die Funktion “Überwa.Verflüs.lüft.s...” ein Ausgangssignal von jedem Lüfter.
3 - PC-Sollwert Regelfühler
Sgc: Die Temperatur am Ausgang des Gaskühlers
Wahl des Sollwerts
Wahl des Sollwertes für Verflüssigerdruck Fest eingestellt: Wird verwendet, wenn ein fester Sollwert = „Einstellung“ gewünscht wird. Floating: Wird verwendet, wenn der Sollwert als Funkti­on von Sc3 Außentemperatursignal geändert wird, die eingestellte „Dimensioning tm K” /“Minimum tm K” und die aktuelle, zugeschaltete Verdichterleistung. (Für CO2- und Wärmerückgewinnung ist Flüssigkeit erfor­derlich.)
Einstellung
Einstellung des gewünschten Verflüssigungsdrucks in Bar
Min. tm
Min. Mitteltemperaturdifferenz zwischen Sc3 Luft- und Pc Verflüssigungstemperatur ohne Belastung
Dimensionierung tm
Die Dimensionierungs-Mitteltemperaturdifferenz zwischen Sc3 Luft- und Pc Verflüssigungstemperatur bei max. Belas­tung (tm Differenz bei max. Belastung, allgemein 2 – 3 K bei CO2).
Min. Sollwert
Min. zulässiger Verflüssigerdruck-Sollwert
Max. Sollwert
Max. zulässiger Verflüssigerdruck-Sollwert
Tc zeigen
Stellen Sie ein, ob Tc angezeigt werden soll.
4 - Leistungsregelung Regelungsmethode
Art der Regelung für Verflüssiger wählen. Stufe: Die Lüfter werden stufenweise über Relaisausgänge geschaltet. Stufe/Drehzahl: Die Lüfterleistung wird mithilfe der Kombi­nation aus Drehzahlregelung und Stufenschaltung geregelt. Drehzahl: Die Lüfterleistung wird mithilfe der Drehzahlrege­lung (Frequenzumrichter) geregelt. Drehzahl 1. Stufe: Erster Lüfter wird Drehzahlgeregelt, der rest Stufenschaltung.
Anzahl der Lüfter
Einstellung der Lüfteranzahl.
Lüfter überwachen
Sicherheitsüberwachung der Lüfter. Es wird ein digitaler Eingang zur Überwachung eines jeden Lüfters benutzt.
Lüfterdrehzahltyp
AKD (und normale AC-Motoren) EC-Motor = DC-geregelte Lüftermotoren
VSD Start-Drehzahl
Mindest-Drehzahl für den Start der Drehzahlregelung (muss höher als „VSD Min. Speed %” eingestellt werden).
VSD Mindest-Drehzahl
Mindest-Drehzahl, bei der die Drehzahlregelung abgeschal­tet wird (geringe Belastung).
VSD Sicherheitsüberwachung
Wahl der Sicherheitsüberwachung für den Frequenzum­richter. Es wird ein digitaler Eingang zur Überwachung des Frequenzumrichters verwendet.
EC-Startleistung
Die Regelung wartet auf diese Anforderung zum Anstieg, bevor sie den EC-Motor mit Spannung versorgt.
EC-Spannung min.
Spannungswert in % bei 0 % Kapazität
EC-Spannung max.
Spannungswert in % bei 100 % Kapazität
EC Spannung abs. max
Zulässiger Spannung für EC Motor in % (überkapazität)
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 61
Konfiguration - fortsetzung
Absolut Max Sgc
Max Wert für Temperatur bei Sgc. Wird der Wert überschrit­ten, wird die EC-Spannung auf den Wert der „EC-Span­nungs-Abs. Max“ angehoben.
Regelungsstrategie
Wahl der Regelungsstrategie P-Band: Die Lüfterleistung wird mithilfe der P-Bandregelung geregelt. Das P-Band IST "100/Kp" PI-Regler: Die Lüfterleistung wird mithilfe des PI-Reglers geregelt.
Kp
Verstärkungsfaktor für P/PI Regler
Tn
Integrationszeit für PI Regler
Leistungsgrenze – Nacht
Einstellung der max. Leistungsgrenze bei Nachtbetrieb. Dient zur Begrenzung der Lüfterdrehzahl in der Nacht, um den Lärmpegel gering zu halten.
62 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A
Konfiguration - fortsetzung

Einstellung der Regelung des Hochdrucks

1. Gehen Sie zum Konfigurations­menü
2. Wähle HD Regelung
3. Regelungswerte einstellen
Die Einstellungen werden hier im Display angezeigt
(Die Werte „Pgc HR min.“ und „Pgc HR offset“ sind sichtbar, wenn die Wärmerückgewinnung aktiviert ist.)
3 - HD-Regelung Vhp Ausgangstyp
Auswahl des Signaltyps zur Regelung des Vhp-Ventils.
- Spannungssignal (ICMTS muss ein Signal zwischen 0 und 10 V haben)
- Schrittmotorsignal an CCMT über AK-XM 208C
- 2 Stepper motor Signale für Parallelventile
Zusätzlicher Leistung offset
Einstellen, um welchen Wert der Druck erhöht werden soll, wenn die Funktion „Zusätzlicher Kapazitätsoffset“ aktiviert wird.
Pgc min.
Zulässiger Mindestdruck im Gaskühler
Pgc max.
Zulässiger Höchstdruck im Gaskühler
Erweiterte Einstellungen
Öffnet folgende Auswahlmöglichkeiten
Vhp min. OD
Beschränkung des Schließgrads des CCMT-Ventils (ICMTS)
Vhp max. OD
Beschränkung des Öffnungsgrads des CCMT-Ventils (ICMTS)
Pgc max. Grenzw. P-Band
P-Band unter „Pgc max“, wobei der Öffnungsgrad des Ventils erhöht wird
dT Unterkühlung
Gewünschte Unterkühlungstemperatur
Kp
Verstärkungsfaktor
Tn
Integrationszeit
Pgc HR min.
Auslesen des zulässigen Mindestdrucks im Hochdruck­kreislauf während der Wärmerückgewinnung
Pgc HR Offset
Auslesen des Druckabfalls während der Wärmerückge­winnung
Runterfahren bar/min.
Hier kann ausgewählt werden, wie schnell der Sollwert nach einer vollständigen Wärmerückgewinnung geän­dert werden muss
Temp. bei 100 bar
Temperatur bei 100 bar. Hier kann die Regelungskurve während des transkritischen Betriebs festgelegt werden. Stellen Sie den erforderlichen Temperaturwert ein.
Warnung Wenn die Regelung während der Hochdruckregelung gestoppt wird, steigt der Druck. Das System muss auf den hö­heren Druck ausgelegt werden; andernfalls kommt es zu einem Füllungsverlust.
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 63
Konfiguration - fortsetzung

Einstellung der Regelung des Receiver drucks

1. Gehen Sie zum Konfigurations­menü
2. Wähle Receiver control
3. Regelungswerte einstellen
Die Einstellungen werden hier im Display angezeigt
3 - Sammlerregelung Vrec Ausgangstyp
Auswahl des Signaltyps zur Regelung des Gas-Umlaufven­tils:
- Spannungssignal
- 1 Schrittmotorsignal über AK-XM 208C
- 2 Schrittmotorsignale für Parallelventile
Vrec min Öff grad
Begrenzung des Schließgrads des Vrec-Ventils
Vrecl max.Öff grad
Begrenzung des Öffnungsgrads des Vrec-Ventils.
Trec in Übersicht zeigen
Stellen Sie ein, ob Trec in der Übersichtsanzeige 1 angezeigt werden soll.
Prec Sollwert
Wählen Sie den Sollwert für den Druck im Sammler aus, sobald der IT-Verdichter angehalten wurde.
Kp
Verstärkungsfaktor
Tn
Integrationszeit
Pwrg min.
Zulässiger Mindestdruck im Sammler
Pwrg max.
Zulässiger Höchstdruck im Sammler (wird auch zum Regelungssollwert, wenn die Verdichter mit der Funktion "Stopp externer Verdichter" gestoppt werden)
Pwrg min. Grenzw. P-Band
P-Band unter „Prec min“, wobei der Öffnungsgrad des ICMTS-Ventils erhöht wird
Pwrg max. Grenzwert P-Band
P-Band über „Prec max“, wobei der Öffnungsgrad des ICMTS-Ventils verringert wird
Überwachung Flüss.Niveau
Wählen Sie aus, ab der Flüssigkeitsstand überwacht werden soll.
Flüss. Alarmverzögerung
Verzögerungszeit für Alarm
Nutze Sammlerdr. regelung
Stellen Sie ein, ob Heißgas zugeführt werden soll,wenn der Sammlerdruck zu weit absinkt
Prec Sammlerdruckregl.
Sammlerdruck, bei dem Heißgas zugeführt wird
Prec Samm.dr.regl. diff.
Differenz, bei der das Heißgas wieder abgestellt wird
Weitere Einstellungen Parallel-Verd. Start
Öffnungsgrad für das Vrec-Ventil beim Start des ZT-Verdichters.
Parallel-Verdi. verzög
Der Öffnungsgrad des Vrec-Ventils muss während der gan­zen Verzögerungszeit, bevor das Relais anzieht, höher sein und so ein Signal an den ZT Regler senden.
Parallel-Verdi. schluss-verzög
Die Dauer, während der der IT-Verdichter ausgeschaltet bleiben muss, bevor Vrec die Regelung übernimmt.
Parallel-Verdi. Sgc min.
Die Höchsttemperatur für den Betrieb mit dem ZT-Verdichter. Startet nicht, wenn der Wert niedriger ist, ungeachtet des Öffnungsgrads des Vrec-Ventils.
64 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A
Konfiguration - fortsetzung

Einstellung der Regelung der Wärmerückgewinnung

1. Gehen Sie zum Konfigurations­menü
2. Wähle Wärmerückgewinnung
3. Wärmerückgewinnungskreislauf
festlegen
Die Einstellungen werden hier im Display angezeigt
3 -Wärmerückgewinnung (WRG) Art der Wärmerückgewinnung
Thermostat: Wärmerückgewinnung wird von einem Thermostaten geregelt. Digitale Eingabe: Wärmerückgewinnung wird durch ein Signal über einen digitalen Eingang geregelt.
Relais für die Wärmerückgewinnung
Es kann ein Ausgang gewählt werden, der während der Wärmerückgewinnung einschalten soll.
Abschalten der Wärmerückgewinnung
Temperaturwert, bei dem der Thermostat die Wärmerück­gewinnung abschaltet.
Einschalten der Wärmerückgewinnung
Temperaturwert, bei dem der Thermostat die Wärmerück­gewinnung zuschaltet.
Nutze ext.WRG-Verschiebung
Hier wird festgelegt, wie der Verflüssigungsdruck (HD)
geregelt werden soll, wenn der Rückgewinnungskreislauf eingeschaltet ist.
- Nein: - kein HD-Offset (einfache Regelung)
- Ja: Hier muss der Regler ein Spannungssignal oder ein Temperatursignal von extern empfangen. Die für den Höchstwert gültigen Offsetwerte müssen in den Einstel­lungen des Wärmekreislaufs festgelegt werden.
Eingangsart wählen
- Temperaturregelung
Es muss ein Signal vom Temperaturfühler eingehen. Stellen Sie die Sollwerttemperatur ein.
- Verbraucher
Ein 0-10 V oder 0,5 V-Signal muss eingehen.
Regelungsart
Regelung mit externem Offset: Wählen Sie die P- oder die PI-Regelung aus.
Temperature reference
Referenzeinstellungen bei Temperaturregelung
Kp
Verstärkungsfaktor
Tn consumer filter
Bildung des Durchschnitts des Verbrauchersignals
Fan HR min.
Einstellung des Werts für die Lüfterregelung im Kondensa­tor, wenn Wärmerückgewinnung erfolgen soll
Fan HR offset
Temperaturerhöhung von 50% bis 100% im Verbraucher­signal
Pgc HR Min.
Druckwert, bei der Wärmerückgewinnung erfolgen soll
Pgc HR P-Band
Druckerhöhung von 0 bis 50 % im Verbrauchersignal.
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 65
Konfiguration - fortsetzung
Konguration Display an­zeige
1. Gehen Sie zum Konfigurations­menü
3 - Konfiguraton des Displays
2. Wähle Display anzeige
3. Legen Sie fest, welche Messwerte für die einzelnen Ausgänge angezeigt werden sollen.
Display
An alle 4 Ausgänge sind folgende Anzeigen möglich. Saugdruckregel.temp. NK Ps in Temp. Ps in bar Ss Sd Verflüssigerregeltemp. Tc Pc Druck Sgc Pgc bar Pwrg bar Trec Drehz.gereg.Verdichter
Auslesung Einheit
Wähle in welche Einheiten die Anzeigen gezeigt werden solle: SI Einheiten (°C und Bar) oder (US-Einheiten °F und psi)
In unserem Beispiel werden keine separaten Displays verwendet. Die Einstellung dient an dieser Stelle lediglich zu Informationszwecken.
66 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A
Konfiguration - fortsetzung
Konguration der Funktio­nen für allgemeine Anwen­dung
1. Gehen Sie zum Konfigurations­menü
2. Wähle General purpose
3. Die gewünschte Anzahl Funktionen definieren
In unserem Beispiel nutzen wir keine allgemeinen Funktionen, daher ist die Illustration zu Infor­mationszwecken beigefügt.
Alle Funktionen werden auf den folgenden Seiten beschrieben.
Die folgenden Anzahl der verschiedenen Funktionen können definiert werden: 1 Thermostat 1 Pressostat 1 Spannungssignal 10 Alarmsignale 1 PI-Regelung
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 67
Konfiguration - fortsetzung
Separate Thermostate
1. Wähle Thermostats
2. Wähle aktuelle Thermostat
3. Die gewünschte Thermostat-
funktionen definieren
Beispiel
3 - Thermostate
Der allgemeine Thermostat kann zur Überwachung der aktiven Temperaturfühler genutzt werden. Der Thermostat verfügt über einen eigenen Ausgang zur Regelung der externen Automatik.
Einstellungen:
• Ob der Thermostat in Übersichtsbild 1 angezeigt werden soll. (Die Funktion wird immer in Übersichtsbild 2 ge­zeigt)
• Name
• Welcher Fühler wird angeschlossen
Aktuelle Temp.
Temperaturmessung für den Fühler, der an den Thermosta­ten angeschlossen ist.
Aktueller Zustand
Aktueller Status am Thermostatausgang
Abschalttemp.
Abschaltwert für den Thermostaten
Einschalttemp.
Einschaltwert für den Thermostaten
Obere Alarmgrenze
Obere Alarmgrenze
Obere Alarmverzög.
Verzögerungszeit für Alarm bei Erreichen der Obergrenze.
Text für Alarmmitteilung (obere Alarmgrenze)
Text eingeben.
Untere Alarmgrenze
Untere Alarmgrenze
Untere Alarmverzög.
Verzögerungszeit für Alarm bei Erreichen der Untergrenze.
Text für Alarmmitteilung (untere Alarmgrenze)
Text eingeben.
Separater Druckschalter
1. Wähle Druckschalter
2. Wähle aktuelle Druckschalter
3. Die gewünschte Druckschal-
In unserem Beispiel benutzen wir nicht separate Druckschalter Funktione.
3 - Druckschalter
Einstellungen wie bei Thermo­staten.
terfunktionen definieren
68 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A
Konfiguration - fortsetzung
Separater Spannungssignal
1. Wähle Spannungseingänge
2. Wähle aktuelles Spannungssignal
3. Dem Signal zugeordnete Bezeichnungen und Werte festlegen
In unserem Beispiel wird diese Funktion nicht benutzt, das Schirmbild dient deshalb nur zur Information.
Die Funktion kann mit xx bezeich­net werden, und weiter unten im Schirmbild kann die Eingabe der Alarmtexte erfolgen.
Die Werte “Min.- und Max.-Anzei­ge” sind Ihre Einstellungen und repräsentieren den unteren und oberen Wert des Spannungsbe­reichs. Z. B. 2 V und 10 V.
Vom Regler wird für jeden festge­legten Spannungseingang in der I/O-Konfiguration ein Relaisaus­gang reserviert. Eine Definition dieses Relais ist nicht erforderlich, wenn nur eine Alarmmitteilung über Datenkommunikation erfol­gen soll.
3 - Spannungseingang
Der allgemeinen Eingang kann zur Überwachung externes Spannungssignal benutzt werden.
Einstellungen
Zeige in Übersichtsbild 1 Bezeich Fühler auswälen (Signal, Spannung) Wähle das Signal, welches die Funktion anwenden soll Aktueller Wert
= Ablesung der Messung
Aktueller Status
= Ablesung des Ausgangsstatus Min. Auslesung Gibt die Auslesungswert bei min. Spannungssignal an.
Max. Auslesung
Gibt die Auslesungswert bei max. Spannungssignal an.
Abschaltgrenze
Abschaltwert für Ausgang Einschaltgrenze Einschaltwert für Ausgang Ausschaltverzög. Zeitverzögerung beim Abschalten Einschaltverzög. Zeitverzögerung beim Einschalten Max. Alarmgrenze Obere Alarmgrenze Max Alarmverzögerung Verzögerungszeit für Alarm bei Erreichen der Obergrenze
Text für Alarmmitteilung (Max Alarmgrenze)
Text eingeben. Min Alarmgrenze Untere Alarmgrenze
Min Alarmverzög.
Verzögerungszeit für Alarm bei Erreichen der Untergrenze.
Text für Alarmmitteilung (Min. Alarmgrenze)
Text eingeben.
Separate Alarmeingänge
1. Wähle Generelle Alarmeingänge
2. Wähle aktuelles Alarm Signal
3. Festlegen der erforderlichen Namen und Werte im Zusammenhang mit dem Signal
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 69
In unserem Beispiel wird diese Funktion nicht verwendet; das Display wird nur zu Informati­onszwecken dargestellt.
3 - Allgemeine Alarmeingänge
Die Funktion kann zur Überwachung aller Arten digitaler Signale verwendet werden.
Einstellungen für jeden Eingang
• Zeige in Übersichtsbild
• Name
• Verzögerungszeit für DI-Alarm (gemeinsamer Wert für alle)
• Text für Alarmmitteilung
Konfiguration - fortsetzung
Separater PI Funktion
1. Wähle PI Funktion
2. Wähle aktuelle PI-funktion
3. Festlegen der erforderlichen Namen und Werte im Zusammenhang mit der Funktion
In unserem Beispiel wird diese Funktion nicht verwendet; das Display wird nur zu Informati­onszwecken dargestellt.
3 - Allgemeine PI-Regelung
Die Funktion kann zur optionalen Regelung verwendet werden.
Für jede Regelung anpassen
• Zeige in Übersichtsbild 1
• Quick settings Hier finden Sie eine Liste mit Vorschlägen für die PI-Rege­lung:
• Name
• Regelungsmodus: Aus, Handsteu oder Auto
• Regelungsart: P oder PI
• Externe DI-Regelung: Auf „Nein“ eingestellt, wenn die Rege­lung durch einen externer Unterbrecher gestartet/gestoppt werden kann.
• Eingangsart wählen: Auswählen, welches Signal die Rege­lung empfangen soll: Temperatur, Druck, in Temperatur umgewandelter Druck, Spannungssignal, Tc, Pc, Ss oder Sd.
• Eingangsbezugsauswahl: Zwischen folgenden Optionen auswählen: ohne, Temperatur, Druck, in Temperatur umge­wandelter Druck, Spannungssignal, Tc, Pc, Ss oder DI.
• Ablesen des Signals für den variablen Sollwert (nicht im Display angezeigt)
• Ablesen des Gesamtsollwerts
• Ausgangsartenauswahl. Hier kann die Ausgangsfunktion ausgewählt werden (PWM = Pulsweitenmodulation (fx AKV-Ventil), Schrittsignal für Schrittmotor oder Spannungs­signal.
• Alarmmodus: Auswählen, ob ein Alarm an die Funktion angehängt werden soll. Bei Einstellung auf EIN können Alarmtexte und Alarmgrenzen eingegeben werden.
• Weitere Regelungseinstellungen: Jetzt können Regelpara­meter ausgewählt werden.
• Ref. X1, Y1 und X2, Y2: Punkte, die den variablen Be-
zugswert definieren und begrenzen.
• AKV-Periodenzeit: Periode, während der das Signal ein-
und ausgeschaltet war.
• Kp: Verstärkungsfaktor
• Tn: Integrationszeit
• Filter für Sollwert: Dauer weicher Veränderungen des
Sollwerts
• Max. Fehler: max. zulässiges Fehlersignal, bei dem der
Integrator in der Regelung verbleibt
• Min. Regelwert: niedrigstes zulässiges Ausgangssignal
• Max. Regelwert: maximal zulässiges Ausgangssignal
• Startzeit: Zeit beim Start, bei der das Ausgangssignal
zwangsgeregelt wird
• Startausgang: die Größe des Ausgangssignals zur Startzeit.
• Stopprelais: die Größe des Ausgangssignals wenn die Regelung aus ist.
70 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A
Konfiguration - fortsetzung
Konguration von Ein- und Ausgängen
1. Gehen Sie zum Konfigurations­menü
2. Wähle Ein-/Ausg. Konfiguration
3. Digitale Ausgänge konfigurieren
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
4. On/off Eingangsfunktionen kon­figurieren
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
Die nachfolgenden Schirmbilder sind abhängig von den vorhergehen­den Definitionen. Die Schirmbilder werden zeigen, welche Anschlüsse die vorhergehenden Einstellungen erfordern. Die Tabellen sind die gleichen wie früher gezeigt, aber hier gruppiert:
• Digitale Ausgänge
• Digitale Eingänge
• Analoge Ausgänge
• Analoge Eingänge
Last Ausgang Modul Punkt Aktiv bei
Verdichter 1 NK DO1 1 12 ON
Verdichter 2 NK DO2 1 13 ON
Verdichter 3 NK DO3 1 14 ON
Verdichter 1 TK DO4 1 15 ON
Verdichter 2 TK DO5 1 16 ON
Ventil und Umwälzpumpe hr D06 1 17 ON
Lüfter DO7 1 18 ON
Winterstartregelung DO8 1 19 ON
Zur Konfiguration der digitalen Ausgänge des Reglers ist einzugeben, welches Modul und welcher Punkt dieses Moduls jeweils daran ange­schlossen ist. Darüber hinaus ist für jeden Ausgang festzulegen, ob die Belastung bei Ausgang EIN oder AUS aktiv sein soll.
Funktion Eingang Modul Punkt Aktiv bei
Verdichter 1 Sicherheitskreis NK AI1 2 1 O ffen
Verdichter 2 Sicherheitskreis NK AI2 2 2 Offen
Verdichter 3 Sicherheitskreis NK AI3 2 3 Offen
Allg. Sicherheitsfunkt. der Verdichter
NK
Verdichter 1 Sicherheitskreis TK AI5 2 5 Offe n
Verdichter 2 Sicherheitskreis TK AI6 2 6 Offen
Allg. Sicherheitsfunkt. der Verdichter
TK
AI4 2 4 O ffen
AI7 2 7 O ffen
Zur Konfiguration der digitalen Eingänge des Reglers ist einzugeben, welches Modul und welcher Punkt dieses Moduls jeweils daran ange­schlossen ist. Darüber hinaus ist für jeden Eingang festzulegen, ob die Belastung bei Ausgang Zurück oder Offen aktiv sein soll. Hier wurde für alle Sicherheitskreise Offen gewählt. D.h., der Regler empfängt Signal bei Normalbetrieb und registriert es als einen Fehler, wenn das Signal unterbrochen wird.
3 - Ausgänge
Die möglichen Funktionen sind wie folgt: Verdichter 1 Entlastung 1-1 Entlastung 1-2 Entlastung 1-3
Verdichter. 2 und 3
Verdichter läuft Einspritz. Saugleitung Injection ON Lüfter 1 / VSD Lüfter 2 - 4 HD Regelung Sammler dr. regelung Wärmerückgewinnung Alarm In Bebrieb Thermostat 1 Pressostat 1 Spannungseingang1 PI 1-PWM
4 - Digitale Eingänge
Die möglichen Funktionen sind wie folgt: Ext. Hauptschalter Ext. Verdichterstopp Ext. power loss Nachtverschiebung Lastbegrenzung 1 Lastbegrenzung 2
Alle Verdichter: Gem. sicherheit Verd. 1 Öldruck schutz Überspannung schutz Motortemperatur schutz Druckgastemp. schutz Abgangsdruck schutz Allg. sicheheti VSD comp. Fehler
Do für Verd. 2 und 3
Lüfter 1 Sicherheit
Do für Lüfter 2 und 3
VSD Verfl.. Sicherheit AC limit Rec.low liquid level Rec. high liquid level Wärmerückgewinnung DI 1 Alarm Eingang DI 2-10 ... PI-1 Di ref External DI PI-1
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 71
Konfiguration - fortsetzung
5. Analoge Ausgänge konfigu­rieren
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
6. Analoge Eingangssignale konfigurieren
Funktion Ausgang Modul Punkt Ty p
Stepper signal für by-pass Ventil, CCM Step 1 2 9 CCM
Stepper Signal für Hochdruck Ventil, CCMT
Drehzahlregelung, Verdichter NK AO1 3 5 0 - 10 V
Drehzahlregelung, Verdichter TK AO2 3 6 0 - 10 V
Drehzahlregelung, EC AO3 3 7 0 - 10 V
Fühler Eingang Modul Punkt Typ
Wärmerückgewinnungstemperatur
Shr
Sauggastemperatur - Ss-NK AI4 1 4 Pt 1000
Druckgastemperatur - Sd-NK AI5 1 5 Pt 1000
Saugdruck - Ps-NK AI6 1 6 AKS 2050-59
Verflüssigerdruck - Pc NK AI7 1 7 AKS 2050-159
Sauggastemperatur - Ss TK AI9 1 9 Pt 1000
Druckgastemperatur - Sd TK AI10 1 10 Pt 1000
Saugdruck - Ps TK AI11 1 11 AKS 2050-59
Aussentemperatur. Sc3 AI1 3 1 Pt 1000
Temp. Gaskühler ausgnag Sgc AI2 3 2 Pt 1000
Gas Kühler Druck Pgc AI3 3 3 AKS 2050-159
Behälterdruck Pwrg AI4 3 4 AKS 2050-159
Step 3 2 11 CCMT
AI2 1 2 Pt 1000
5 - Analoge Ausgänge
Die möglichen Funktio­nen sind wie folgt: 0 -10 V 2 – 10 V 0 -5 V 1 – 5V Stepper Ausgang Stepper Ausgang 2 Stepper Benutzer defi­niert: Siehe Abschnitt "Allgemeine"
6 - Analoge Eingänge
Die möglichen Funktio­nen sind wie folgt: Temperatufühler:
• Pt1000
• PTC 1000
Druckmessumformer
• AKS 32, -1 – 6 bar
• AKS 32R, -1 – 6 bar
• AKS 32, - 1 – 9 bar
• AKS 32R, -1 – 9 bar
• AKS 32, - 1 – 12 bar
• AKS 32R, -1 – 12 bar
• AKS 32, - 1 – 20 bar
• AKS 32R, -1 – 20 bar
• AKS 32, - 1 – 34 bar
• AKS 32R, -1 – 34 bar
• AKS 32, - 1 – 50 bar
• AKS 32R, -1 – 50 bar
• AKS 2050, -1 – 59 bar
• AKS 2050, -1 – 99 bar
• AKS 2050, -1 – 159 bar
• MBS 8250, -1 – 159 bar
• Benutzer definiert (Nur Ratiometrisch, min. und max Wert des Drucks­messbereiches muss eingestellt werden)
Ps Saugdruck Ss Sauggas Sd Druckgas Pc Verfl..druck Sc3 Aussentemperatur Ext. Ref. Signal
• 0 – 5 V,
• 0 -10 V Ölabscheider HP Regelung Pgc Pwrg Sgc Shr Saux 1 Paux 1 Volt Eingang 1
• 0 -5 V,
• 0 -10 V,
• 1 – 5 V,
• 2 – 10 V PI-in Temp PI-ref Temp PI- in Spannung PI-in pres. PI-ref pres.
72 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A
Konfiguration - fortsetzung

Einstellung von Alarmprioritäten

1. Gehen Sie zum Konfigurationsmenü
2. Wähle Alarmprioritäten
3. Prioritäten für Verbund einstellen
Zahlreiche Funktionen sind durch einen Alarm abgesichert. Durch Ihre Auswahl der Funktionen und Einstellungen haben Sie alle aktuellen Alarme ermöglicht. Sie werden in drei Abbildungen (mit Beschreibung) dargestellt. Alle Alarme, die auftreten können, lassen sich mit einer gegebenen Priorität einstellen:
• “Hoch” ist die wichtigste
• “Nur Log” ist die niedrigste
• “Unterbrochen” bewirkt keine Aktion Der Zusammenhang zwischen Einstellung und Aktion ist hier in der Tabelle dargestellt.
Einstellung Log Alarm Relais wahl Netz-
Max X X X X 1 Mittel X X X 2 Min Nur log X 4 Gesperrt
Siehe auch Alarm Texte Letzt im Manual.
X X X 3
Kein Hoch Tief - Hoch
werk
AKM­ dest.
In unserem Beispiel wählen wir die hier im Bild gezeigten Einstellungen.
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu
betätigen.
4. Alarmprioritäten für Verflüssiger einstellen
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 73
Konfiguration - fortsetzung
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
5. Alarmprioritäten für Thermostaten und extra Digita­le Signale einstellen
In unserem Beispiel wählen wir die hier im Bild gezeigten Einstellungen.
74 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A
Konfiguration - fortsetzung
Konguration Aus
1. Gehen Sie zum Konfigurationsmenü
2. Wähle Blockiert/Freigeg.Konfiguration
3. Konfiguration Aus
Der Regler nimmt jetzt einen Vergleich der gewählten Funkti­onen und der definierten Ein- und Ausgänge vor. Das Ergebnis wird im nächsten Abschnitt gezeigt, in dem die Konfiguration kontrolliert wird.
Das Feld neben Konfiguration blockiert betätigen. Wähle Blockiert.
Die Konfiguration des Reglers ist jetzt verriegelt. Um anschließend Änderungen in der Reglerkonfiguration vorzunehmen, ist zuerst zur Kon­figuration freizugeben.
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 75
Konfiguration - fortsetzung
Konguration kontrollieren
1. Gehen Sie zum Konfigurationsmenü
2. Wähle I/O Konfiguration
3. Konfiguration der Digitalen
Ausgänge kontrollieren
Diese Kontrolle erfordert, dass die Konfiguration ge­sperrt ist.
(Wenn die Konfiguration geschlossen ist, werden alle Einstellun­gen der Ein- und Ausgänge aktiv)
Ein Fehler ist entstanden, wenn folgendes gezeigt wird:
Die Konfiguration der digi­talen Ausgänge entspricht der vorgenommenen Verdrahtung.
Ein 0 - 0 in einer definereten Funktion. Wenn eine Einstellung zurück auf 0-0 gegangen ist, muss die Konfiguration wieder kontrolliert werden.
Das kann auf Folgendes zurück-zuführen sein:
• Es wurde eine nicht existierende Modulnummer­und Punktnummerkombination gewählt.
• Die gewählte Punktnummer für das gewählte Modul ist für etwas Anderes konfiguriert.
Der Fehler lässt sich durch korrekte Konfiguration des Ausgangs beheben
Bitte nicht vergessen, dass bevor Modul- und Punktnummer geändert werden können, zur Konfiguration freizugeben ist.
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das
+-Schaltfeld zu betätigen.
4. Konfiguration der Digitalen
Eingänge kontrollieren
Die Konfiguration der digi­talen Eingänge entspricht der vorgenommenen Verdrahtung.
Die Einstellungen werden mit rotem Hintergrund gezeigt. Wenn eine Einstellung mit rot steht, muss die Konfiguration wieder kontrolliert werden. Das kann auf Folgendes zurück-zuführen sein:
• Der Eingang oder Ausgang ist eingestellt, wurde aber später geändert, so das er jetzt nicht länger verwendet wird.
Das Problem wird korrigiert durch einstellen der
Modulnummer auf 0 und die Punktnummer auf 0.
Bitte nicht vergessen, dass bevor Modul- und Punktnummer geändert werden können, zur Konfiguration freizugeben ist.
76 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A
Konfiguration - fortsetzung
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das
+-Schaltfeld zu betätigen.
5. Konfiguration der Analogen Ausgänge kontrollieren
Die Konfiguration der analogen Ausgänge entspricht der vorgenomme­nen Verdrahtung.
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu
betätigen.
6. Konfiguration der
Analogen Eingänge kontrollieren
Die Konfiguration der analogen Eingänge entspricht der vorgenomme­nen Verdrahtung.
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 77

Kontrolle der Anschlüsse

1. Gehen Sie zum Konfigurationsmenü
2. Wähle I/O Status und Manuell
3. Digitale Ausgänge kontrollieren
Vor dem Start der Steuerung sind alle Ein- und Ausgänge auf korrekten Anschluss zu kontrollieren.
Diese Kontrolle erfordert, dass die Konfiguration gesperrt ist.
Mit Hilfe der manuellen Steuerung auf jedem Ausgang lässt sich kontrol­lieren, ob der Ausgang korrekt angeschlossen wurde:
AUTO Der Ausgang wird von Regler gesteuert
MAN OFF Der Ausgang ist zwangsgesteuert für AUS.
MAN ON Der Ausgang ist zwangsgesteuert für EIN
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu
betätigen.
4. Digitale Eingänge kontrollieren
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
Den Sicherheitskreis für Verdichter 1 unterbrechen.
Kontrollieren, dass die Leuchtdiode DI1 am Ausbaumodul (Modul 2) erlischt.
Kontrollieren, dass der Wert des Alarms für die Sicherheitsüberwa­chung von Verdichter 1 auf EIN wechselt.
Die übrigen digitalen Eingänge sind auf gleiche Weise zu kontrollieren.
78 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A
Kontrolle der Anschlüsse - fortsetzung
5. Analoge Ausgänge kontrollieren
Die Steuerungen des Ausgangs auf manuell einstellen Das Modus Feld betätigen.
Wähle Hand.
Das Wert Feld betätigen.
Wählen Sie zum Beispiel 50%.
OK drucken.
Am Ausgang lässt sich anschließend der erwartete Wert messen: Hier im Beispiel 5 V.
Zusammenhang zwischen einem definierten Ausgangssig­nal und einem manuell eingestellten Wert (Beispiele).
Definition Einstellung
0 % 50 % 100 %
0 - 10 V 0 V 5 V 10 V 1 - 10 V 1 V 5,5 V 10 V 0 - 5 V 0 V 2,5 V 5 V 2 - 5 V 2 V 3,5 V 5 V
6. Die Steuerung des Ausgangs wieder auf automa­tisch einstellen
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu
betätigen.
7. Analoge Eingänge kontrollieren
Kontrollieren, dass alle Fühler sinnvolle Werte anzeigen.
Im vorliegenden Fall haben wir keinen Wert für die Sauggastemperatur Ss und die zwei anderen Fühlern. Das kann auf Folgendes zurückzufüh­ren sein:
• Der Fühler ist nicht angeschlossen.
• Der Fühler ist kurzgeschlossen.
• Punkt- oder Modulnummer sind nicht korrekt konfiguriert.
• Die Konfiguration ist nicht blockiert
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 79

Kontrolle der Einstellungen

1. Gehen Sie zum Übersichtsbild
2. Die Sauggruppe wählen
Vor der Inbetriebnahme ist zu überprüfen, ob alle Einstellungen wunsch­gemäß vorgenommen wurden.
Das Übersichtsbild zeigt jetzt eine Zeile für jede der übergeordneten Funktionen. Hinter jeder Ikone liegt eine Reihe von Schirmbildern mit den verschiedenen Einstellungen. Alle diese Einstellungen sind zu kontrollieren.
3. Gehen Sie alle einzelnen Bilder für die Sauggruppe durch
Wechseln Sie zwischen den Bildern mit der +-Taste. Die Einstel­lungen ganz unten auf den Seiten nicht vergessen - sie können nur mithilfe der “Scroll-Leiste” eingesehen werden.
4. Die einzelnen Seiten kontrollieren
Die letzte der Seiten enthält Regelungsdaten.
5. Gehen Sie zurück zum Übersichtsbild. Für TK
wiederholen.
80 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A
Kontrolle der Einstellungen - fortsetzung
6. Den Verflüssiger wählen
7. Gehen Sie alle einzelnen Bilder für die Verflüssiger­gruppe durch.
Wechseln Sie zwischen den Bildern mit der +-Taste. Die Einstellungen ganz unten auf den Seiteen nicht vergessen - sie können nur mithilfe der “Scroll-Leiste” eingesehen werden.
8. Die einzelnen Seiten kontrollieren
Die letzte der Seiteen enthält Sicherheitsgrenzen und Wiederanlaufzei­ten.
9. Gehen Sie zurück zum Übersichtsbild und weiter zu den übrigen Funktionen
10. Allgemeine Funktionen
Wenn alle Funktionen des Übersichtsbilds 1 durchgesehen wurden, ist es Zeit, einen Blick auf die allgemeinen Funktionen im Übersichtsbild 2 zu werfen. Drücken Sie das +-Schaltfeld, um die allgemeinen Funktionen einzusehen.
Die erste ist die Thermostat Gruppe
Einstellungen kontrollieren
11. Dananch weiter zu Druckschaltergruppe
Einstellungen kontrollieren
12. Weiter zu den übrigen Funktionen
13. Die Kontrolle ist beendet.
Alle definierten allgemeinen Funktionen sind im Übersichtsbild 2 zu sehen. Die allgemeinen Funktionen sind immer im Übersichtsbild 2 zu sehen. Es kann jedoch auch eingestellt werden, dass sie in Übersichtsbild 1 angezeigt werden. Wenn einzelne Funktionen im Übersichtsbild 1 angezeigt werden sollen, kann dies über die Einstellung „Zeige in Übersichtsbild 1“ erfolgen.
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 81

Zeitplanfunktion

1. Gehen Sie zum Konfigurationsmenü
2. Wähle Zeitplanfunktion
3. Zeitplan einstellen
Vor dem Start der Steuerung ist die Zeitplanfunktion für die Nachtanhe­bung des Saugdrucks einzustellen. In Fällen, in denen der Regler in einem mit einer Systemeinheit ausge­statteten Netz installiert ist, kann diese Einstellung in der Systemeinheit vorgenommen werden, die dann ein Tag/Nacht-Signal an den Regler sendet.
Einen Wochentag betätigen und die Tagesperiodezeiten einstellen. Mit den anderen Tagen fortsetzen. Hier im Bild ist der Verlauf für eine ganze Woche dargestellt.
82 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A

Installation in LON Netzwerk

1. Adresse Einstellen (hier auf 3)
Drehen Sie den rechten Adressenumschalter so, dass der Pfeil auf 3 zeigt. Die beiden übrigen Adressenumschalter müssen mit dem Pfeil auf 0 zeigen.
2. Service Pin drucken
Die Service-Pin-Taste so lange betätigt halten, bis die Service­Pin-Leuchtdioden leuchten.
Der Regler soll über ein Netzwerk fernüberwacht werden. In diesem Netzwerk geben wir dem Regler die Adresse 3. Die gleiche Adresse darf von keinem anderen Regler im gleichen Netz­werk benutzt werden.
Anforderungen an die Systemeinheit
Die Systemeinheit muss ein Gateway Typ AKA 245 mit Softwareversion
6.0 oder höher sein. Sie kann bis zu 119 Stück AK-Regler handhaben.
Oder es kann ein AK-SM 720 sein. Oder einer von der AK-SM 800 Serie sein.
3. Auf Antwort von der Systemeinheit warten
Abhängig von der Größe des Netzwerks kann es bis zu einer Minute dauern, bevor eine Bestätigung vorliegt, dass der Regler im Netzwerk installiert wurde.
Nach erfolgter Installation beginnt die Status-Leuchtdiode schneller als normal zu blinken (einmal jede halbe Sekunde). Dies hält ca. 10 Min. lang an.
4. Nehmen Sie eine neue Anmeldung über Service
Tool vor
Falls das Service-Tool während der Installation im Netzwerk am Regler angeschlossen war, ist eine neue Anmeldung zum Regler über das Service-Tool vorzunehmen.
Falls keine Bestätigung von der Systemeinheit erfolgt
Beginnt die Status-Leuchtdiode nicht schneller als normal zu blinken, wurde der Regler nicht im Netzwerk installiert. Ursache dafür kann Folgendes sein:
Die Adresse ist falsch eingestellt:
Adresse 0 kann nicht benutzt werde. Ist die Systemeinheit im Netzwerk ein AKA-243B-Gateway, können nur
die Adressen von 1 bis 10 benutzt werden.
Die gewählte Adresse wird bereits von einem anderen Regler oder einer anderen Einheit im Netzwerk benutzt: Die Adresseinstellung ist
auf eine andere (ledige) Adresse zu ändern.
Die Verdrahtung wurde nicht korrekt ausgeführt: Die Terminierung wurde nicht korrekt ausgeführt:
Die Anforderungen an die Datenkommunikation sind im Datenkommu­nikation-Referenzhandbuch beschrieben RC8AC..
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 83

Der erste start der Steuerung

Alarme kontrollieren
1. Gehen Sie zum Übersichtsbild
Betätigen Sie das blaue Übersichts-schaltfeld mit dem Verdich­ter und Verflüssiger ganz unten links im Bildschirmfenster.
2. Gehen Sie zur Alarmliste
Betätigen Sie das blaue Schaltfeld mit der Alarmglocke ganz unten im Bildschirmfenster.
3. Kontrollieren Sie die aktiven Alarme
Im vorliegenden Fall enthält die Liste eine Reihe von Alarmen — bitte die aufräumen, so dass nur die aktuellen zurück sind.
4. Löschen Sie behobene Alarme aus der Alarmliste
Betätigen Sie das Schaltfeld mit dem roten Kreuz, um die beho­benen Alarme von der Alarmliste zu entfernen
5. Kontrollieren Sie erneut die aktiven alarme
Im vorliegenden Fall ist nach wie vor ein aktiver Alarm vorhanden, da die Steuerung gestoppt ist. Dieser Alarm muss aktiv sein, wenn die Steuerung nicht gestartet ist. Jetzt ist die Steuerung startbereit.
Bitte beachten, dass aktive Anlagenalarme automatisch behoben wer­den, wenn der Hauptschalter auf AUS. Zeigen sich aktive Alarme beim Start der Steuerung, muss die Ursache ermittelt und behoben werden.
84 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A
Der erste Start der Steuerung - fortsetzung

Steuerung starten

1. Gehen Sie zum Start/Stop-Bild
Betätigen Sie das blaue Schaltfeld ganz unten im Bildschirm­fenster.
2. Die Steuerung starten
Das Feld neben dem Hauptschalter betätigen. EIN wählen
Der Regler startet jetzt die Steuerung der Verdichter und Lüfter.
Bitte beachten: Der Regelbetrieb kann erst beginnen, wenn sich der interne und der externe Schalter in der Pos. „ON“ befinden.
Alle externen Verdichterstopp-Unterbrecher müssen eingeschaltet sein, damit die Verdichter starten.
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 85

Manuelle Leistungsregelung

1. Gehen Sie zum Übersichtsbild
2. Sauggruppe wählen
Betätigen Sie das Sauggruppen-Schaltfeld für die Sauggruppe, die manuell geregelt werden soll.
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
3. Die Leistungssteuerung auf manuelle einstellen
Besteht Bedarf für manuelle Leistungsregelung der Verdichter, kann folgende Vorgangsweise angewandt werden:
Betätigen Sie das blaue Feld neben Regelmodus. Wähle Hand.
4. Stellen Sie die Leistung in Prozent ein
Betätigen Sie das blaue Feld neben Manuelle Leistung.
86 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A
Stellen Sie die Leistung auf den gewünschten Prozentsatz ein. OK drucken.

5. Regelungsfunktionen

In diesem Abschnitt werden die Auswirkungen der verschiedenen Funktionen beschrieben.
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 87

Sauggruppen

Regelungsfühlers

Der Leistungsregler kann die Regelung gemäß dem Saugdruck P0 ausführen. Die IT-Verdichter werden ebenfalls gemäß dem Saugdruck geregelt. Allerdings wird das Signal hier vom Sammler – Prec – empfangen. Auf Seite 108 finden Sie weitere Informationen zu den IT-Verdichtern.
Ein Fehler am Regelunssfühler kann dazu führen, dass der Betrieb mit zugeschalteten z.B. 50% (Tagesbetrieb) und z.B. 25% (Nacht­betrieb) weiterarbeitet, jedoch mind. eine Stufe.

Sollwert des Saugdrucks

Die Sollwert für den Regler kann auf zwei Arten definiert werden:
Entweder P0Ref = P0 Einstellung + P0 optimierung oder P0Ref = P0 Einstellung + Nachtverschiebung + Ext. Sollwert
P0-Einstellung
Ein Basiswert für den Saugdruck ist einzustellen.
Übersteuerung mit einem 0 - 10 V Signal
Der Sollwert des Reglers kann durch Anschluss an ein Spannungs­signal verschoben werden. Bei der Systemkonfiguration ist festzu­legen, wie groß die Verschiebung bei max. Signal sein soll (10 V) und bei min Signal.
Begrenzung des Sollwerts
Um einem zu hohen oder zu niedrigen Regelsollwert vorzubeu­gen, ist eine Begrenzung des Sollwerts einzustellen.
P0 ref
Max.
Min.
Zwangssteuerung der Verdichterleistung in der Sauggruppe
Eine Zwangssteuerung der Leistung ist möglich, wobei die norma­le Regelung außer Acht gelassen wird. Abhängig von der gewählten Form der Zwangssteuerung werden die Sicherheitsfunktionen annulliert.
Zwangssteuerung durch Übersteuerung der gewünschten Leistung
Die Anpassung wird auf manuell gestellt und die gewünschte Leistung wird in % der möglichen Verdichterleistung eingestellt.
P0-Optimierung
Diese Funktion verschiebt den Sollwert, damit nicht mit einem niedrigeren Saugdruck als erforderlich geregelt wird. Die Funktion arbeitet mit den Reglern der einzelnen Kühlmöbel und einem System Manager zusammen. Der System Manager ruft die Daten von den einzelnen Regelungen ab und passt den Saug­druck auf den energiemäßig optimalsten Betrieb an. Die Funktion ist im Manual für den System Manager beschrieben. Mit der Funktion lässt sich auch ermitteln, welches Kühlmöbel das zurzeit am meisten belastete ist sowie welche Verschiebung für den Saugdrucksollwert zugelassen wird.
Nachtverschiebung
Die Funktion kommt zur Anwendung, wenn bei Kühlmöbeln Nachtabdeckung benutzt wird. Mit dieser Funktion lässt sich der Sollwert mit bis zu 25 K in posi­tiver oder negativer Richtung verschieben. (Bei Verschiebung auf einen höheren Saugdruck ist ein positiver Wert einzustellen). Die Verschiebung lässt sich auf 3 Arten aktivieren:
• Durch Signal auf einen Eingang
• Von der Übersteuerungsfunktion eines Mastergateways
• Durch internen Zeitplan
Die Funktion “Nachtverschiebung” sollte normalerweise nicht angewandt werden, wenn mit der Übersteuerungsfunktion “P0­Optimierung” geregelt wird. (Hier passt die Übersteuerungsfunkti­on selbst den Saugdruck an den höchst zulässigen Wert an.)
Zwangssteuerung durch Übersteuerung digitaler Ausgänge
Die einzelnen Ausgänge können im Programm auf MAN ON oder MAN OFF eingestellt werden. Die Regelungsfunktion berück­sichtigt dies nicht, aber es wird ein Meldesignal erzeugt, dass der Ausgang zwangsgesteuert wird.
Zwangssteuerung mittels Umschalter
Wenn die Zwangssteuerung mit den Schaltern an der Front eines Erweiterungsmoduls aktiviert wird, wird dies von der Reglerfunk­tion nicht registriert und es werden keine Meldesignale erzeugt. Der Regler arbeitet weiter und steuert die übrigen Relais.
Ist eine kurze Änderung im Saugdruck notwendig (z.B. bis zu 15 min. in Verbindung mit einer Abtauung) kann diese Funktion ver­wendet werden. Hier schafft es die P0-Optimierung nicht für die Änderung zu kompensieren.
88 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A

Leistungsregelung von Verdichtern

Leistungsregelung
AK-PC 772A kann bis zu 3 Verdichtern auf NK und 2 auf TK steuern. (Bei Parallel Verdichterbetrieb jedoch nur 2 auf NK und 2 auf TK.) Jeder Verdichter kann bis zu 3 Entlastungen haben. Ein oder zwei der Verdichter kann mit einer Geschwindigkeitsrege­lung ausgestattet werden.
Die Zuschaltleistung wird mit Signalen vom angeschlossenen Druckmessumformer/Temperaturfühler und unter Bezug auf den eingestellten Sollwert geregelt. Legen Sie eine Neutralzone um den Sollwert fest. In der Neutralzone kontrolliert der regelnde Verdichter die Leis­tung, damit der Druck aufrechterhalten werden kann. Wenn er den Druck nicht mehr in der Neutralzone halten kann, schaltet der Reg­ler den nächsten Verdichter der Sequenz ab oder zu. Wird zusätzliche Leistung zu- oder abgeschaltet, wird die Leistung des regelnden Verdichters entsprechend angepasst, um den Druck in der Neutralzone zu halten (nur bei Verdichtern mit variabler Leistung). – Wenn der Druck über dem Wert „Sollwert + halbe Neutralzone“
liegt, ist ein Zuschalten des nächsten Verdichters (Pfeil nach oben) gestattet.
– Wenn der Druck unter dem Wert „Sollwert - halbe Neutralzone“
liegt, ist das Abschalten eines Verdichters (Pfeil nach unten) ge-
stattet. – Wenn der Druck innerhalb der Neutralzone liegt, wird der Pro­zess mit den derzeit aktivierten Verdichtern fortgesetzt. Das Ent­lastung der Ventile (sofern vorhanden) wird aktiviert, je nachdem, ob der Saugdruck ober- oder unterhalb des Referenzwerts liegt.
Saugdruck P0
Beispiel: 3 Verdichter gleicher Größe – die Leistungskurve sieht folgender­maßen aus
Abschalten der letzten Verdichterstufe: Normalerweise wird die letzte Verdichterstufe erst abgeschaltet, wenn die gewünschte Leistung 0% erreicht hat und sich der Saug­druck unter der Neutralzone befindet.
Laufzeit erste Stufe
Beim Starten muss das Kühlsystem Zeit haben, zur Ruhe zu kom­men, bevor der PI-Regler die Anpassung übernimmt. Zu diesem Zweck tritt beim Start einer Anlage eine Leistungsbeschränkung in Kraft, sodass in einem eingestellten Zeitraum nur die erste Leis­tungsstufe eingeschaltet wird (kann über „erste Stufe der Laufzeit“ eingestellt werden).
Pump down-Funktion:
Um häufigen Start/Stopp des Verdichters bei geringer Belastung zu vermeiden, kann eine Pump down-Funktion für den letzten Verdichter festgelegt werden.
Änderungen der Leistung
Der Regler erhöht oder verringert die Leistung auf der Grundlage folgender Grundregeln:
Erhöhung der Leistung: Der Leistungsverteiler startet zusätzliche Verdichterleistung, sobald die gewünschte Leistung auf einen Wert angestiegen ist, der den Start der nächsten Verdichterstufe erlaubt. Mit Bezug auf das folgende Beispiel wird eine Verdichterstufe zugefügt, sobald für diese Verdichterstufe „Platz“ unter der gewünschten Leistungs­kurve ist.
Verringerung der Leistung: Der Leistungsverteiler stoppt Verdichterleistung, sobald die ge­wünschte Leistung auf einen Wert gefallen ist, der den Stopp des nächsten Verdichters erlaubt. Mit Bezug auf das folgende Beispiel wird eine Verdichterstufe gestoppt, sobald kein „Platz“ mehr für diese Verdichterstufe über der gewünschten Leistungskurve ist.
Ist sie aktiv, wird der Verdichter abgeschaltet, wenn der aktuelle Saugdruck den eingestellten Grenzwert erreicht hat.
Beachten Sie, dass der Pump down-Grenzwert höher sein sollte, als die eingestellte Sicherheitsgrenze für geringen Saugdruck „Min Po ”.
Bei den IT-Verdichtern wird die Funktion „Pump down“ von der Sammlertemperatur und NK geregelt.
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 89
Variable Integrationszeit
Es gibt zwei Parameter, daher kann Tn variabel eingestellt werden. Je weiter der Druck vom Referenzwert abweicht, desto schneller kann die Regelung erfolgen. Die Einstellung A+ senkt Tn, wenn der Druck oberhalb des Referenzwerts liegt. Die Einstellung A- senkt Tn, wenn der Druck unterhalb des Referenzwerts liegt.
Im unteren Diagramm wurde Tn auf 120 s eingestellt. Wenn der Druck oberhalb des Referenzwerts liegt, wird Tn auf 60 s gesenkt und wenn der Druck unterhalb des Referenzwerts liegt, wird Tn auf auf 40 s gesenkt. Oberhalb des Referenzwerts: Stellen Sie Tn auf den Wert ein, der sich aus Tn geteilt durch A+ ergibt. Unterhalb des Referenzwerts: Stellen Sie Tn auf den Wert ein, der sich aus Tn geteilt durch A- ergibt. Der Regler berechnet die Kurve, sodass die Regelung gleichmäßig erfolgt.
Verfahren zur Leistungsverteilung
Der Leistungsverteiler kann zwei Prinzipien für die Verteilung anwenden.
Anschlussmuster – Zyklusbetrieb:
Dieses Prinzip wird verwendet, wenn alle Verdichter von gleicher Art und Größe sind. Die Verdichter werden nach dem Prinzip „First In First Out“ (FIFO) zu- und abgeschaltet, um einen Betriebsstundenausgleich zwi­schen den Verdichtern zu gewährleisten. Drehzahlgeregelte Verdichter werden stets zuerst zugeschaltet, die variable Leistung dient dazu, plötzliche Leistungsabfälle zwischen den nachfolgenden Stufen auszugleichen.
Timer-Restriktionen und Sicherheitausschaltungen Kann ein Verdichter nicht starten, weil er an der Zeitschaltuhr „hängt” oder die Sicherheitsabschaltung aktiv ist, wird diese Stufe durch einen anderen Verdichter ersetzt.
Betriebszeit Ausgleich Der Betriebszeit-Ausgleich erfolgt zwischen Verdichtern desselben Typs mit gleicher Gesamtleistung.
- Bei den verschiedenen Starts wird der Verdichter mit der nied­rigsten Betriebsstundenzahl zuerst gestartet.
- Bei den verschiedenen Stopps wird der Verdichter mit der höchs­ten Betriebsstundenzahl zuerst gestoppt.
- Bei Verdichtern mit mehreren Stufen wird der Betriebszeit-Aus­gleich zwischen den Hauptstufen der Verdichter durchgeführt.
Regulationsparameter
Zur einfacheren Inbetriebnahme der Anlage wurden die Regu­lationsparameter in Gruppen von häufig verwendeten Werten eingeteilt, die sogenannten „einfachen Einstellungen“. Verwenden Sie diese Gruppen, um die für eine Anlage mit langsamer oder schneller Reaktion geeigneten Einstellungen auszuwählen. Die Werkseinstellung beträgt 5. Wenn Sie eine Feinabstimmung der Regelung durchführen möchten, wählen Sie die „benutzerdefinierten“ Einstellungen aus. Alle Parameter können dann frei eingestellt werden.
Einfache-
Einstellung
1 = Langsamster 1,0 200 3,5 5,0
2 1,3 185 3,5 4,8
3 = Langsamer 1,7 170 3,5 4,7
4 2,1 155 3,5 4,6
5 = Default 2,8 140 3,5 4,4
6 3,6 125 3,5 4,2
7 = Schneller 4,6 110 3,5 4,1
8 5,9 95 3,5 4,0
9 7,7 80 3,5 3,8
10= Schnellster 9,9 65 3,5 3,5
Benutzer def. 1,0 - 10,0 10 - 900 1,0 - 10,0 1,0-10,0
Kp Tn A+ A-
Regulationsparameter
- Die linke Spalte zeigt die Betriebsstunden an, auf deren Basis der Regler ausgleicht.
- Die mittlere Spalte zeigt (als Prozentsatz), in welchem Ausmaß der einzelne Verdichter innerhalb der letzten 24 Stunden akti­viert worden ist.
- Die rechte Spalte zeigt die gegenwärtige Betriebszeit des Ver­dichters. Der Wert muss zurückgestellt werden, wenn der Ver­dichter gewechselt wird.
Anschlussmuster – Best fit Betrieb
Das Prinzip wird verwendet, wenn die Verdichter unterschiedliche Größen aufweisen. Der Leistungsverteiler schaltet die Verdichterleistung ein und aus, damit Leistungssprünge möglichst gering ausfallen. Drehzahlgeregelte Verdichter werden stets zuerst zugeschaltet, und die variable Leistung dient dazu, plötzliche Leistungsabfälle zwischen den nachfolgenden Stufen auszugleichen.
Kann ein Verdichter nicht starten, weil er an der Zeitschaltuhr „hängt” oder die Sicherheitsabschaltung aktiv ist, wird diese Stufe durch einen anderen Verdichter oder eine andere Kombination ersetzt.
90 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A
Power pack Typen – Verdichter Kombinationen
Der Regler kann Aggregate (Power Packs) mit bis zu 8 Verdichtern unterschiedlichen Typs steuern.
- Einen oder zwei geschwindigkeitsgeregelten Verdichter
- Ein Digitaler Scroll Verdichter
- Leistungsgeregelte Verdichtern mit bis zu 3 Entlastungsventilen
- Einstufen-Verdichtern – Kolben
Leistungsgeregelte Verdichter mit Entlastungsventilen
Die „Uploader control mode“ legt fest, wie der Leistungsverteiler mit den Verdichtern umgehen soll.
Unloader control mode = 1
Hier erlaubt der Leistungsverteiler, dass jeweils nur ein Verdichter entlastet wird. Der Vorteil dieser Einstellung ist, dass der Betrieb mehrerer Verdichter im entlasteten Zustand vermieden wird, um Energie einzusparen.
Aus folgender Tabelle geht hervor, welche Verdichterkombinatio­nen vom Regler überwacht werden können. Daraus gehen auch die Schaltprinzipien hervor, die für die einzelnen Verdichterkombi­nationen infrage kommen.
Kombination Beschreibung Schaltprinzip
zyklisch
Best fit
Einstufiger Verdichter *1 x x
Ein Verdichter mit Entlas­tungsventilen, zusammen mit einstufigen Verdichtern. *2
Zwei Verdichter mit Entlas­tungsventilen, zusammen mit einstufigen Verdichtern. *2
Alle Verdichter mit Entlastungs­ventilen. *2
Ein drehzahlgeregelter Verdich­ter, zusammen mit einstufigen Verdichtern. *1 und *3
Ein drehzahlgeregelter Verdich­ter, zusammen mit mehreren Verdichtern mit Entlastungs­ventilen. *2 und *3
Zwei drehzahlgeregelte Verdichter, zusammen mit einstufigen Verdichtern. *4
x
x
x
x x
x
x x
Beispiel: Zwei leistungsgeregelte Verdichter von 20 kW mit jeweils 2 Entlas­tungsventilen, zyklisches Schaltprinzip.
• Bei fallender Leistung wird der Verdichter mit den meisten Be­triebsstunden (C1) entlastet.
• Ist C1 vollständig entlastet, wird dieser vor der Entlastung von Verdichter C2 abgeschaltet.
Unloader control mode = 2
Hier erlaubt der Leistungsverteiler, dass zwei Verdichter bei fallen­der Leistung entlastet werden. Der Vorteil bei dieser Einstellung ist, dass dadurch die Zahl der Starts/Stopps der Verdichter vermindert wird.
Beispiel: Zwei leistungsgeregelte Verdichter von 20 kW mit jeweils 2 Entlas­tungsventilen, zyklisches Schaltprinzip.
• Bei fallender Leistung wird der Verdichter mit den meisten Be-
*1) Bei einem zyklischem Schaltprinzip müssen einstufige Verdichter dieselbe Größe
aufweisen.
*2) Für Verdichter mit Entlastungsventilen gilt allgemein, dass sie dieselbe Größe,
dieselbe Anzahl Entlastungsventile (max. 3) sowie dieselbe Größe wie bei der Hauptstufe aufweisen müssen. Werden Verdichter mit Entlastungsventilen mit ein­stufigen Verdichtern kombiniert, müssen alle Verdichter dieselbe Größe aufweisen.
*3) Drehzahlgeregelte Verdichter können von der Größe her von nachgeschalteten
Verdichtern unterscheiden.
*4) Bei Einsatz zweier drehzahlgeregelter Verdichter müssen diese denselben
Frequenzbereich aufweisen. Bei zyklischem Schaltprinzip müssen die beiden drehzahlgeregelten Verdichter dieselbe Größe aufweisen, was auch für den nach­folgenden einstufigen Verdichter gilt.
In Anhang A folgt eine detaillierte Beschreibung der Schaltprinzi-
triebsstunden (C1) entlastet.
• Ist C1 vollständig entlastet ist, wird Verdichter C2 um eine Stufe entlastet, bevor C1 abschaltet.
Anmerkung: Die Relaisausgånge soll nicht bei Entlastungsventile invertiert werden. Der Regler invertiert selbt die Funktion. Es ist keine Spannung auf den Umlaufventilen vorhanden, wenn der Verdichter nicht in Betrieb ist. Die Spannung wird unmittelbar vor dem Start des Verdichters angeschlossen.
pien für die einzelnen Anlagen mit entsprechenden Beispielen.
Im Folgenden werden einige allgemeine Regeln für den Umgang mit leistungsgeregelten und drehzahlgeregelten Verdichtern sowie für zwei drehzahlgeregelte Verdichter gegeben.
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 91
Geschwindigkeitgeregelter Verdichter
Der Regler kann Geschwindigkeitsregelungen für den führenden Verdichter in verschiedenen Verdichterkombinationen verwen­den. Der variable Teil des geschwindigkeitsgeregelten Verdich­ters wird dazu verwendet, Leistungsmängel der nachfolgenden Verdichterstufen auszugleichen.
Allgemeines zur Handhabung:
Eine der festgelegten Leistungsstufen zur Verdichterregelung lässt sich mit der Drehzahlregelung schalten, z.B. einem Frequenzum­richter, Typ VLT.
Ein Ausgang wird an den On/Off-Eingang des Frequenzumrichters angeschlossen, und gleichzeitig ein analoger Ausgang “AO” mit dem analogen Eingang des Frequenzumrichters verbunden. Das On/Off-Signal startet und stoppt den Frequenzumrichter, und das analoge Signal gibt die Drehzahl an. Nur bei dem als Verdichter 1 (1+2) festgelegten Verdichter lässt sich die Drehzahl regeln.
Eine in Betrieb befindliche Stufe besteht aus einer festen Leistung und einer variablen Leistung. Die feste Leistung ist diejenige, die der angegebenen Mindestgeschwindigkeit entspricht, die variable Leistung wird zwischen der Mindest- und der Höchstge­schwindigkeit liegen. Um die beste Regelung zu erreichen, muss die variable Leistung größer als die nachfolgende Leistungsstufe sein, die von der Regelung gedeckt werden soll. Bei großen kurz­zeitigen Variationen im Leistungsbedarf der Anlage erhöht sich die Anforderung an die variable Leistung.
So wird die Stufe zu- und abgeschaltet
Regelung - steigende Leistung Wird der Leistungsbedarf größer als die „Höchstgeschwindigkeit“, wird die nachfolgende Verdichterstufe eingeschaltet. Gleichzeitig wird die Geschwindigkeit der Leistungsstufe reduziert, sodass die Leistung um einen Wert reduziert wird, welcher der gerade eingeschalteten Verdichterstufe entspricht. Dabei wird ein völlig „ruckfreier“ Übergang ohne Leistungsmängel erzielt (siehe evtl. Skizze).
Regelung - abfallende Leistung Wenn der Leistungsbedarf niedriger als die „Mindestgeschwindig­keit“ wird, wird die nachfolgende Verdichterstufe ausgeschaltet. Gleichzeitig wird die Geschwindigkeit der Leistungsstufe erhöht, sodass die Leistung um einen Wert erhöht wird, welcher der gera­de ausgeschalteten Verdichterstufe entspricht.
Ausschalten Die Leistungsstufe wird ausgeschaltet, wenn der Verdichter die „Mindestgeschwindigkeit“ erreicht hat und der Leistungsbedarf (gewünschte Leistung) auf unter 1 % gesunken ist.
Zeitschaltbegrenzung eines geschwindigkeitsgeregelten Verdich­ters Wenn der geschwindigkeitsgeregelte Verdichter wegen einer Zeitschaltbegrenzung nicht starten darf, darf auch kein anderer Verdichter starten. Wenn die Zeitschaltbegrenzung beendet ist, startet der geschwindigkeitsgeregelte Verdichter.
Einschaltung Der geschwindigkeitsgeregelte Verdichter wird immer als erster gestartet und als letzter gestoppt. Der Frequenzumrichter wird gestartet, wenn ein der “Startdrehzahl” entsprechender Leistungs­bedarf entsteht (der Relaisausgang wechselt auf On, und am analogen Ausgang liegt eine dieser Drehzahl entsprechende Spannung an). Es ist jetzt Aufgabe des Frequenzumrichters, die Drehzahl auf die "Startdrehzahl" zu bringen. Die Leistungsstufe ist jetzt zugeschaltet und die gewünschte Leistung vom Regler bestimmt. Die Startgeschwindigkeit muss immer so hoch angesetzt werden, dass beim Anfahren schnell eine gute Schmierung des Verdichters erzielt wird.
Sicherheitsabschaltung eines geschwindigkeitsgeregelten Ver­dichters Wenn der geschwindigkeitsgeregelte Verdichter aus Sicherheits­gründen abgeschaltet wird, dürfen andere Verdichtern starten. Sobald der geschwindigkeitsgeregelte Verdichter startbereit ist, startet er als erster Verdichter.
Wie bereits erwähnt, muss der variable Teil der Geschwindigkeits­leistung größer als die Leistung in den nachfolgenden Verdichter­stufen sein, um eine Leistungskurve ohne „Löcher“ zu erhalten. Um darzustellen, wie die Geschwindigkeitsregelung bei verschie­denen Aggregat-Kombinationen reagieren wird, werden hier einige Beispiele angeführt:
92 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A
a) Variabel, Leistung größer als die nachfolgende Verdichter­stufe:
Wenn der variable Teil des geschwindigkeitsgeregelten Verdich­ters größer als die nachfolgenden Verdichtern ist, wird es keine „Löcher“ in der Leistungskurve geben. Beispiel: 1 Geschwindigkeitsgeregelter Verdichter mit einer Nennleistung
bei 50 Hz von 10 kW – Variabler Geschwindigkeitsbereich 30 – 90 Hz
2 Einstufen-Verdichter mit 10 kW
b) Variabler Teil kleiner als nachfolgende Verdichterstufen:
Wenn der variable Teil des geschwindigkeitsgeregelten Verdich­ters kleiner ist als die nachfolgenden Verdichtern, werden „Löcher“ in der Leistungskurve entstehen. Beispiel:
1 Geschwindigkeitsgeregelter Verdichter mit einer Nennleistung bei 50 Hz von 20 kW – Variabler Geschwindigkeitsbereich 25 – 50 Hz 2 Einstufenverdichter mit 20 kW
Feste Leistung = 30 Hz / 50 Hz x 10 kW = 6 kW Variable Leistung = 60 Hz / 50 Hz x 10 kW = 12 kW
Die Leistungskurve wird wie folgt aussehen:
Da der variable Teil des geschwindigkeitsgeregelten Verdichters größer als die nachfolgenden Verdichterstufen ist, wird es keine „Löcher“ in der Leistungskurve geben.
1) Der geschwindigkeitsgeregelte Verdichter wird eingeschaltet, wenn die gewünschte Leistung die Startgeschwindigkeitsleis­tung erreicht hat.
2) Der geschwindigkeitsgeregelte Verdichter erhöht die Geschwin­digkeit, bis er die Höchstgeschwindigkeit bei einer Leistung von 18 kW erreicht.
3) Der Einstufenverdichter C2 mit 10 kW wird zugeschaltet, und die Geschwindigkeit von C1 wird reduziert, sodass sie 8 kW (40 Hz) entspricht.
4) Der geschwindigkeitsgeregelte Verdichter erhöht die Ge­schwindigkeit, bis die Gesamtleistung von 28 kW bei maximaler Geschwindigkeit erreicht ist.
5) Der Einstufenverdichter C3 mit 10 kW wird zugeschaltet, und die Geschwindigkeit von C1 wird reduziert, sodass sie 8 kW (40 Hz) entspricht.
6) Der geschwindigkeitsgeregelte Verdichter erhöht die Ge­schwindigkeit, bis die Gesamtleistung von 38 kW bei maximaler Geschwindigkeit erreicht ist.
7) Wenn die Leistung wieder reduziert wird, werden die Einstufen­verdichter abgeschaltet, wenn die Geschwindigkeit von C1 das Minimum erreicht hat.
Feste Leistung = 25 Hz / 50 Hz x 20 kW = 10 kW Variable Leistung = 25 Hz / 50 Hz x 20 kW = 10 kW Die Leistungskurve wird wie folgt aussehen:
Da der variable Teil des geschwindigkeitsgeregelten Verdich­ters kleiner ist als die nachfolgenden Verdichterstufen, wird die Leistungskurve einige „Löcher“ aufweisen, die durch die variable Leistung nicht ausgefüllt werden können.
1) Der geschwindigkeitsgeregelte Verdichter wird eingeschaltet, wenn die gewünschte Leistung die Startgeschwindigkeitsleis­tung erreicht hat.
2) Der geschwindigkeitsgeregelte Verdichter erhöht die Geschwin­digkeit, bis er die Höchstgeschwindigkeit bei einer Leistung von 20 kW erreicht.
3) Der geschwindigkeitsgeregelte Verdichter behält die Höchst­geschwindigkeit bei, bis die gewünschte Leistung auf 30 kW gestiegen ist.
4) Der Einstufen-Verdichter C2 mit 20 kW wird zugeschaltet, und die Geschwindigkeit von C1 wird auf das Minimum reduziert, sodass sie 10 kW (25 Hz) entspricht. Gesamtleistung = 30 kW.
5) Der geschwindigkeitsgeregelte Verdichter erhöht die Ge­schwindigkeit, bis die Gesamtleistung von 40 kW bei maximaler Geschwindigkeit erreicht ist.
6) Der geschwindigkeitsgeregelte Verdichter behält die Höchst­geschwindigkeit bei, bis die gewünschte Leistung auf 50 kW gestiegen ist.
7) Der Einstufen-Verdichter C3 mit 20 kW wird zugeschaltet, und die Geschwindigkeit von C1 wird auf das Minimum reduziert, sodass sie 10 kW (25 Hz) entspricht. Gesamtleistung = 50 kW.
8) Der geschwindigkeitsgeregelte Verdichter erhöht die Ge­schwindigkeit, bis die Gesamtleistung von 60 kW bei maximaler Geschwindigkeit erreicht ist.
9) Wenn die Leistung reduziert wird, werden die Einstufen­Verdichter abgeschaltet, wenn die Geschwindigkeit von C1 das Minimum erreicht hat.
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 93
Zwei drehzahlgeregelte Verdichter
Der Regler ist in der Lage, die Drehzahlregelung auf zwei Ver­dichtern gleicher oder unterschiedlicher Größe anzuwenden. Die Verdichter lassen sich je nach gewünschtem Schaltprinzip mit einstufigen Verdichtern gleicher oder unterschiedlicher Größe kombinieren.
Allgemeines zur Steuerung: Allgemein werden die beiden drehzahlgeregelten Verdichter nach dem gleichen Prinzip behandelt, wie ein drehzahlgeregelter Verdichter. Der Vorteil beim Einsatz zweier drehzahlgeregelter Ver­dichter ist, dass man eine sehr geringe Leistung erreichen kann, was bei geringen Belastungen günstig ist. Ferner verfügt man über einen sehr großen, variablen Regelungsbereich.
Verdichter 1 und 2 haben jeweils einen Relaisausgang für Start/ Stopp des jeweiligen Frequenzumrichters (z. B. Modell VLT). Beide Frequenzumrichter benutzen dasselbe analoge Ausgangs­signal AO, das an die analogen Signaleingänge des Frequenzum­richters weitergeleitet wird. Das vom Relais ausgehende Signal startet und stoppt den Frequenzumrichter, und das analoge Signal gibt die Drehzahl an.
Damit man diese Regelungsmethode anwenden kann, müssen beide Verdichter denselben Frequenzbereich aufweisen.
Drehzahlgeregelte Verdichter werden stets als erste gestartet und als letzte gestoppt.
Einschaltung Der erste drehzahlgeregelte Verdichter wird gestartet, wenn ein Leistungsbedarf entsteht, der der angegebene „Start-Drehzahl” entspricht (Relaisausgang wechselt auf „On”, und dem analogen Ausgang wird eine Spannung zugeführt, die dieser Drehzahl ent­spricht). Jetzt obliegt es dem Frequenzumrichter, die Drehzahl auf die „Start-Drehzahl” zu bringen. Die Leistungsstufe wird jetzt zugeschaltet und die gewünschte Leistung vom Regler bestimmt. Die Start-Drehzahl sollte stets so hoch angesetzt werden, dass bei Inbetriebnahme schnell eine gute Schmierung des Verdichters erzielt wird. Beim zyklischen Schaltprinzip wird der nachfolgende, drehzahl­geregelte Verdichter zugeschaltet, wenn der erste Verdichter mit höchster Drehzahl läuft und die gewünschte Leistung einen Wert erreicht hat, der ein Einschalten des nächsten drehzahlgeregelten Verdichters (mit Start-Drehzahl) erlaubt, wonach beide parallel laufen. Die nachfolgenden einstufigen Verdichter werden entspre­chend der vorgegebenen Schaltprinzipien ein- und abgeschaltet.
Regelung – abfallende Leistung Die drehzahlgeregelten Verdichter sind immer die letzten Verdich­ter, die noch in Betrieb sind. Fällt der Leistungsbedarf bei zyklischem Betrieb unter die „Min­dest-Drehzahl” für beide Verdichter ab, wird der drehzahlgeregelte Verdichter mit den meisten Betriebsstunden abgeschaltet. Ferner wird die Drehzahl des letzten drehzahlgeregelten Verdichters erhöht, sodass die Leistung um einen Wert erhöht wird, welcher der gerade abgeschalteten Verdichterstufe entspricht.
Ausschalten Der letzte drehzahlgeregelte Verdichter wird abgeschaltet, wenn die „Mindest-Drehzahl” erreicht ist und der Leistungsbedarf (gewünschte Leistung) unter 1% gesunken ist (siehe auch Abschn. über „Pump down”-Funktion).
Timer-Begrenzungen und Sicherheitsabschaltungen Bei drehzahlgeregelten Verdichtern richten sich diese nach den allgemeinen Vorschriften für die einzelnen Schaltprinzipien.
Nachfolgend einige kurze Beschreibungen und Beispiele für den Betrieb der beiden drehzahlgeregelten Verdichter bei den einzel­nen Schaltprinzipien. Eine detaillierte Beschreibung ist im Anhang am Ende des Kapitels nachzulesen.
Zyklischer Betrieb Bei zyklischem Betrieb weisen beide drehzahlgeregelten Verdich­ter dieselbe Größe auf, und es erfolgt ein Betriebszeitausgleich zwischen den Verdichtern gem. dem Prinzip „First in First Out” (FIFO). Der Verdichter mit den wenigsten Betriebsstunden startet als erster. Der nachfolgende drehzahlgeregelte Verdichter wird zugeschaltet, wenn der erste Verdichter mit höchster Drehzahl läuft und die gewünschte Leistung einen Wert erreicht hat, der ein Einschalten des nächsten drehzahlgeregelten Verdichters (mit Start-Drehzahl) erlaubt. Danach laufen beide Verdichter parallel. Um einen Betriebsstundenausgleich zu gewährleisten, werden die nachfolgenden einstufigen Verdichter nach dem Prinzip „First In First Out“ zu- und abgeschaltet.
94 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A
Zwei unabhängige drehzahlgeregelte Verdichter
Wenn die beiden drehzahlgeregelten Verdichter asynchron geregelt werden sollen, müssen beide über ein eigenes analoges Spannungssignal verfügen. Der Regler schaltet zunächst einen der drehzahlgeregelten Ver­dichter ein. Wenn mehr Leistung erforderlich ist, wird der andere drehzahlgeregelte Verdichter eingeschaltet. Danach werden die einzelnen Verdichter eingeschaltet.
Analoger Ausgang
Max. Drehzahl
Nominal
Start Drehzahl
Min. Drehzahl
Der erste Verdichter wird mit maximaler Drehzahl betrieben. Dann wird der zweite Verdichter aktiviert und mit Nenndrehzahl betrieben. Er behält diese Drehzahl bei. Zur gleichen Zeit wird die Drehzahl des ersten Verdichters reduziert, sodass die Leistung aus­geglichen ist. Der erste Verdichter reagiert nun auf alle Laständer­ungen. Wenn der erste Verdichter die maximale Drehzahl erreicht, wird auch die Drehzahl des zweiten Verdichters erhöht. Wenn der erste Verdichter die minimale Drehzahl erreicht, behält er diese bei. Der zweite Verdichter reagiert dann auf Laständerun­gen unterhalb seiner Nenndrehzahl. Insgesamt werden die Gesamtbetriebsstunden der beiden Ver­dichter so abgestimmt, dass beide gleich viele Stunden einge­schaltet sind.
Verdichter-Zeitschaltuhren
Zeitverzögerungen bei Zu- und Abschaltungen
Um den Verdichtermotor vor häufigen Wiederanläufen zu schüt­zen, lassen sich zwei Zeitverzögerungen einlegen.
- Eine Mindestzeit, die, wenn ein Verdichter startet, vergehen soll,
bis er erneut gestartet werden kann.
- Eine Mindestzeit (Einschaltzeit), die ein Verdichter in Betrieb sein
soll, bevor er wieder gestoppt werden kann.
- Eine Mindestzeit, die, wenn ein Verdichter stoppt, vergehen soll,
bis er erneut gestartet werden kann.
Bei Zu- und Abschaltungen von Entlastungen kommen die Zeit­verzögerungen nicht zur Anwendung.
Stundenzähler
Die Betriebsstunden eines Verdichtermotors werden laufend erfasst. Ausgewiesen werden können:
- Betriebsdauer der letzten 24 Stunden
- Gesamte Betriebsdauer seit der letzten Nullstellung des Zählers.
Ausgleich von Betriebsstunden
Die Betriebsstunden werden auch im Feld „Ausgleichszeit“ sum­miert. Beim zyklischen Betrieb wird dieses Feld zum Ausgleichen der Betriebsstunden verwendet.
Schaltungszähler
Die Anzahl Schaltungen der Relais wird laufend festgehalten. Hier wir die Anzahl der Ein-Perioden ausgewiesen:
- Anzahl der letzten 24 Stunden
- Gesamte Anzahl seit der letzten Nullstellung des Zählers.
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 95
Verdicher mit variabler Leistung
Digitaler Scroll Verdichter
Die Leistung wird als „PWM per“ durch die Anzahl der Perioden geteilt. 100% Leistung wird erbracht, wenn während der gesam­ten Periode gekühlt wird. Innerhalb der Periode ist für das Bypass-Ventil ein Ausschalten er­forderlich, ein Einschalten ist ebenfalls gestattet. Wenn das Ventil eingeschaltet ist, findet „keine Kühlung“ statt. Der Regler selbst berechnet die erforderliche Leistung und passt sie dann entsprechend der Zuschaltung des Bypass-Ventils an. Wenn eine niedrige Leistung benötigt wird, damit die Kühlung nicht unter 10 % sinkt, wird ein Grenzwert eingerichtet. Grund hierfür ist die Tatsache, dass der Verdichter sich selbst kühlen kann. Der Wert kann bei Bedarf weiter erhöht werden. In ähnlicher Weise kann die Leistung für eine Verdichterleistung unter 100 % begrenzt werden. In der Regel ist es nicht erforder­lich, diese Maximalleistung zu begrenzen.
Kühlung Keine Kühlung
Perioden zeit
Min. leistung
Copeland Stream Verdichter
Das PWM-Signal kann auch dazu verwendet werden, um einen Stream-Verdichter mit einem Entlastungsventil zu regeln (Stream
4) oder eine mit zwei Entlastungsventilen (Stream 6) Stream 4: Die Verdichterleistung wird um bis zu 50 % auf ein Relais
geleitet, die restlichen 50 bis 100 % auf das Entlas­tungsventil.
Stream 6: Die Verdichterleistung wird um bis zu 33 % auf ein
Relais geleitet, die restlichen 33 bis 100 % auf den Entlastungsventilen.
CRII 6: Das Puls-signal kann auch dazu verwendet werden, um
einen CRII-Verdichter mit drei Entlastungsventile zu regeln. (6 Zylinder Version)
Verdichter Startsignal wird an ein Relaisausgang ange-
schlossen. Zwei von den Entlastungsventilen werden z.B. an DO1 und DO2 verbunden. Der dritte wird an einem Relaisausgang angeschlos­sen. Die Verdichterleistung kann von 10 bis 67% regeln abhängig von der Pulsierung der Entlastungsventile. Damach schaltet das Relais die dritte Entlastung. Wenn das Relais OFF ist, wird die Leistung zwischen 33 und 100% geregelt.
Individuelle Sd Überwachung
Bei der Regelung mit Überwachung der Sd-Werte von einer der drei Verdichtertypen, wird der Regler die Leistung steigern, wenn sich die Temperatur dem Sd-Grenzwert nähert. Dies ermöglicht eine bessere Kühlung des entlastete Verdichters.
Zusätzliche Kälteleistung („zusätzlicher Ver­dichter“)
Diese Funktion verbessert die Kälteleistung der Anlage, indem der Sollwertdruck im Gaskühler (Pgc Ref) erhöht wird. Diese Funktion startet, wenn die Verdichterleistung 5 Minuten lang auf 100 % eingestellt war. Die Kühlleistung wird auf Q0+dh0 erhöht.
Bitzer CRII Ecoline
CRII 4: Das Puls-signal kann auch dazu verwendet werden, um ei-
nen CRII-Verdichter mit zwei Entlastungsventile zu regeln.
(4 Zylinder Version) Die Verdichterleistung kann von 10 bis 100% regeln abhängig von der Pulsierung der Entlastungsventile. Verdichter Startsignal wird an ein Relaisausgang angeschlossen und die Entlastungsventile werden an DO1 und DO2 verbunden.
Entlastung 1
Entlastung 2
Entlastung 2 folgt Entlastung 1 aber wird mit einer ½ Periode verschieben.
96 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A
Die Funktion erhöht ebenfalls die Last am Verdichtermotor, wenn der Druck ansteigt. Der Leistungsverbrauch wird auf Qm+dQm erhöht.
Load shedding (Lastabwurf)
Bei einigen Anlagen möchte man die Leistung des eingeschalte-
ten Verdichters begrenzen können, sodass man die elektrische
Gesamtlast beim Laden zeitweise begrenzen kann. Der IT-Kreis ist
nicht direkt betroffen.)
Für diesen Zweck stehen 1 oder 2 Digitaleingänge zur Verfügung.
Jedem Digitalgang ist ein Grenzwert für die maximal zulässige
eingeschaltete Verdichterleistung zugeordnet, sodass man die
Leistungsbegrenzung in 2 Stufen ausführen kann.
Wenn ein Digitaleingang aktiviert wird, wird die maximal zuläs-
sige Verdichterleistung auf die eingestellte Grenze beschränkt.
Das heißt, dass dann, wenn die aktuelle Verdichterleistung bei
Aktivierung des Digitaleingangs über dieser Grenze liegt, so viel
Verdichterleistung abgeschaltet wird, dass sie dem eingestellten
maximalen Grenzwert für diesen Digitaleingang entspricht oder
darunter liegt.
Der Schwellwert kann nicht niedriger als der niedrigste Kapazi-
tätsschritt des Verdichters eingestellt werden/„Startdrehzahl“.
Injection ON
Die elektronischen Expansionsventile in den Kühlmöbeln sind zu schließen, wenn alle Verdichter vom Starten verhindert sind. Dadurch werden die Verdampfer nicht mit Flüssigkeit gefüllt, die sonst bei einem erneuten Start der Regelung in einen Verdichter weitergeleitet werden würde. Für diese Funktion kann eines der Relais in der Verdichter-steue­rung benutzt werden oder die Funktion lässt sich mittels Daten-
kommunikation herbeiführen.
Mit Relais
Mit Datenkommunikation
Wenn beide Lastabwurfsignale aktiv sind, gilt der niedrigste
Grenz-wert für die Leistung.
Festlegung des Spitzenlastabwurfs:
Die Funktion wird in der NK-Gruppe definiert. Nach dem
Definieren öffnen sich die Einstellungen für die maximale Leistung
der NK-Gruppe und TK-Gruppe.
Übersteuerung des Lastabwurfs
Um zu vermeiden, dass Lastabwurf für die gekühlten Waren zu
Temperaturproblemen führt, wird eine Übersteuerungsfunktion
eingesetzt.
Es wird eine Übersteuerungsgrenze für den Saugdruck und eine
Verzögerungszeit für jeden Digitaleingang eingestellt.
Wenn der Saugdruck unter Lastabwurf die eingestellte Über-
steuerungsgrenze überschreitet und die damit verbundenen
Verzögerungszeiten für die beiden digitalen Ausgänge abgelau-
fen sind, werden die Lastabwurf-Signale übersteuert, sodass die
Verdichterleistung erhöht werden kann, bis der Saugdruck wieder
unter dem normalen Referenzwert liegt. Danach kann Lastabwurf
wieder aktiviert werden.
Die Funktion wird ausgehend von folgendem Ereignisverlauf beschrieben werden: T1) Der letzte Verdichter wird abgeschaltet. T2) Der Saugdruck ist auf einen Wert entsprechend Po Ref + ½ NZ + 2 K“ gestiegen, aber kein Verdichter kann wegen der restart­Zeitschaltuhr oder der Sicherheitsabschaltung starten. T3) Die Zeitverzögerung „Injection OFF delay“ läuft ab und die Einspritzventile werden über Relais- oder Netzwerksignal zwangs­weise geschlossen. T4) Der erste Verdichter ist jetzt startbereit. Das Zwangsschließsig­nal über das Netzwerk wird jetzt aufgehoben. T5) Die Zeitverzögerung „Comp. start delay“ läuft ab und das Zwangsschließsignal über den Relaiskontakt wird aufgehoben. Gleichzeitig wird dem ersten Verdichter der Start erlaubt.
Der Grund dafür, dass das Zwangsschließsystem über das Netz­werk vor dem Start des ersten Verdichters aufgehoben wird, ist, dass es Zeit in Anspruch nimmt, das Signal über das Netzwerk auf alle Möbelregler zu verteilen.
Alarm:
Wenn ein digitaler Lastabwurf-Eingang aktiviert ist, wird ein Mel-
designal erzeugt, um darüber zu informieren, dass die normale
Regelung außer Kraft ist. Dieser Alarm kann unterdrückt werden,
wenn er nicht gewünscht wird.
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 97
Flüssigkeitseinspritzung in eine gemeinsame Saugleitung
Die Druckgastemperatur lässt sich mittels Flüssigkeitseinspritzung in die Saugleitung kontrollieren. (nicht IT Kreis)
• Mit einem thermostatischen Expansionsventil in Serie mit einem
Magnetventil vorzunehmen. Das Magnetventil ist an den Regler anzuschließen.
Es lässt sich auf zwei Arten steuern:
1. Die Flüssigkeitseinspritzung wird ausschließlich auf Basis der
Überhitzung in der Saugleitung gesteuert.
Es werden zwei Werte eingestellt – ein Startwert und eine Diffe-
renz, bei der die Einspritzung wieder stoppt.
2. Die Flüssigkeitseinspritzung wird sowohl von der Überhitzung
(wie oben beschrieben) und der Druckrohrtemperatur Sd gesteuert.
Es werden vier Werte eingestellt – zwei wie oben erwähnt und
zwei für die Sd-Funktion, ein Startwert und eine Differenz.
Die Flüssigkeitseinspritzung beginnt, wenn beide Startwerte
überschritten werden, und wird wieder gestoppt, wenn eine der beiden Funktionen auslöst.
• Direkt mithilfe eines elektrisch betriebenen Expansionsventils des Typs AKV

Sicherheitsfunktionen

Signal von der Sicherheitsautomatik des Verdichters
Der Regler ist in der Lage den Zustand des Sicherheitskreises jedes Verdichters zu überwachen. Das Signal wird direkt vom Sicher­heits-kreis übernommen und mit einem Eingang verbunden.
(Der Sicherheitskreis hat den Verdichter unabhängig vom Regler stoppen zu können).
Wird der Sicherheitskreis unterbrochen, schaltet der Regler alle Ausgangsrelais für den betreffenden Verdichter ab und gibt Alarm. Es wird mit den übrigen Verdichtern weitergeregelt.
Allgemeiner Sicherheitskreis
Kommt im Sicherheitskreis ein Niederdruck­thermostat zum Einsatz, ist er an letzter Stelle im Kreis zu platzieren. Er darf die DI-Signale nicht unterbrechen. (Es besteht das Risiko, dass sich die Rege­lung festfährt und nicht wieder in Gang kommen kann.) Dies gilt auch für das unten stehende Beispiel.
Wenn ein Alarm benötigt wird, der auch den Niederdruckthermostat überwacht, kann ein „allgemeiner Alarm“ definiert werden (ein Alarm, der die Regelung nicht beeinflusst). Siehe den folgenden Abschnitt „Allgemeine Überwachungsfunktionen“.
Erweiterter Sicherheitskreis Anstatt einer allgemeinen Überwachung des Sicherheitskreises kann diese Über­wachung erweitert werden. Damit wird die Abgabe eine konkrete Alarmmel­dung möglich, die Information darüber gibt, welcher Teil des Sicherheitskreises ausgefallen ist. Der Sicherheitskreis ist in gezeigter Reihenfolge aufzubauen, wobei jedoch nicht unbedingt alle Elemente anzuwenden ist.
Öldruck
Überstrom
Wicklungsschutz
Druckgastemp.
Hochdruck
Gemeinsamer Sicherheitskreis Es kann auch ein gemeinsames Sicherheitssignal für die gesamte Sauggruppe empfangen werden. Alle Verdichter schalten ab, wenn das Sicherheitssignal unterbrochen wird. Die Funktion darf nicht an einen externen Hauptschalter angeschlossen werden.
Vier Werte werden eingestellt – ein Startwert für die Sd-Tempe­ratur, Mindest- und Höchstwerte für die Überhitzung und eine Periodendauer für das AKV-Ventil. Das PWM-Signal für das AKV-Ventil entstammt einem der vier
Halbleiterausgänge des Reglers. Zeitverzögerung Es kann eine Zeitverzögerung eingestellt werden, die eine Verzö­gerung der Einspritzung während des Anfahrens sicherstellt.
98 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A
Zeitverzögerungen bei Sicherheitsabschaltung Im Zusammenhang mit der Sicherheitsüberwachung eines Ver­dichters können zwei Verzögerungszeiten definiert werden.
Abschaltverzögerungszeit: Die Verzögerungszeit eines Alarmsig­nals vom Sicherheitskreis zum Verdichterausgang wird abgeschal­tet (beachten Sie, dass die Verzögerungszeit für alle Sicherheits­eingänge des betreffenden Verdichters gemeinsam gilt).
Sicherheitszeit für den Neustart: Eine Mindestzeit, in der ein Ver­dichter nach einer Sicherheitsabschaltung OK sein muss, bevor er erneut gestartet werden darf.
Überwachung der Überhitzung
Die Funktion ist eine Alarmfunktion, die laufend Messungen von Saugdruck P0 und Sauggastemperatur Ss erhält. Wird eine Überhitzung festgestellt, die niedriger oder höher als der eingestellte Wert ist, wird nach Ablauf der Zeitverzögerung ein Alarm abgegeben.
Überwachung der max. Druckgastemperatur (Sd)
Die Funktion sorgt für allmähliche Abschaltung von Verdichter­stufen, falls die Druckgastemperatur höher als zulässig ist. Die Abschaltgrenze lässt sich im Bereich 0 bis +195°C festlegen.
Die Funktion tritt bei einer Unterschreitung des eingestellten Werts mit 10 K in Kraft. An diesem Punkt wird die gesamte Ver­flüssigerleistung zugeschaltet und gleichzeitig 25% der Verdich­terleistung abgeschaltet (jedoch mindestens eine Stufe). Der Vorgang wird alle 30 Sekunden wiederholt. Die Alarmfunktion wird aktiviert. Erhöht sich die Temperatur bis auf den eingestellten Grenzwert, werden sofort alle Verdichterstufen abgeschaltet.
Der Alarm wird wieder abgemeldet und die Wiedereinschaltung von Verdichterstufen ist zulässig, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
- die Temperatur ist auf 10 K unter den Grenzwert gesunken
- die Zeitverzögerung vor dem Wiederanlauf ist abgelaufen. Die Verflüssigerregelung wird wieder zugelassen, sobald die Tem­peratur auf 10 K unter den Grenzwert gesunken ist.
Überwachung einzelner Sd-Werte
Der betroffene Verdichter wird getrennt, wenn die Temperatur den Schwellenwert übersteigt.
- Der Kolbenverdichter wird wieder verbunden, wenn die Tempe­ratur um 10 K gesunken ist.
- Der Schraubenverdichter wird wieder verbunden, wenn die Temperatur um 20 K gesunken ist.
- Die Leistung der Verdichter mit variabler Leistung wird erhöht, wenn sich die Temperatur im Grenzbereich befindet. Wenn der Verdichter ausgeschaltet wurde, wird er nur wieder verbunden, wenn die Temperatur um 10 K gesunken ist. Wenn auch vom integrierten NTC-Sensor Signale empfangen werden, liegt der Trennwert für diese Temperatur immer bei 130 °C und der Wiederverbindungswert bei 120 °C.
Überwachung des min. Saugdrucks (P0)
Die Funktion sorgt für sofortige Abschaltung aller Verdichterstu­fen, falls der Saugdruck niedriger als zulässig ist. Die Abschaltgren­ze lässt sich im Bereich -120 bis +30°C festlegen. Der Saugdruck wird mit dem Druckmessumformer P0 gemessen.
Bei Abschaltung erfolgt die Aktivierung von der Alarmfunktion
Der Alarm wird abgemeldet und die Wiedereinschaltung von Verdichterstufen ist zulässig, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
- der Alarm ist abgemeldet (die Zeitverzögerung ist abgelaufen)
- die Zeitverzögerung vor dem Wiederanlauf ist abgelaufen.
Überwachung des max. Verflüssigerdrucks (Pc)
Die Funktion sorgt für die Zuschaltung aller Verflüssigerstufen und die allmähliche Abschaltung von Verdichterstufen, falls der Verflüssigerdruck höher als zulässig ist. Die Abschaltgrenze ist in Bar einzustellen. Der Verflüssigerdruck wird mit dem Druckmessumformer Pc gemessen.
Die Funktion tritt bei einer Unterschreitung des eingestellten Werts mit 3 K in Kraft. An diesem Punkt wird die gesamte Ver­flüssigerleistung zugeschaltet und gleichzeitig 33% der Verdich­terleistung abgeschaltet (jedoch mindestens eine Stufe). Der Vorgang wird alle 30 Sekunden wiederholt. Die Alarmfunktion wird aktiviert.
Erreicht die Temperatur (der Druck) den eingestellten Grenzwert, geschieht Folgendes:
- alle Verdichterstufen werden sofort abgeschaltet
- die Verflüssigerleistung bleibt zugeschaltet
Der Alarm wird wieder abgemeldet und die Wiedereinschaltung von Verdichterstufen ist zulässig, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
- die Temperatur (der Druck) ist auf 3 K unter den Grenzwert gesunken
- die Zeitverzögerung vor dem Wiederanlauf ist abgelaufen.
Verzögern von Pc Max Alarmen
Es ist möglich, die Mitteilung "Pc Max Alarm" zu verzögern. Der Regler wird weiterhin Verdichter abschalten, doch der eigent­liche Alarmversand wird verzögert. Die Verzögerung ist bei Kaskadenanlagen nützlich, bei denen die max. Pc Grenze zum Abschalten von Verdichtern im TK-Kreis verwendet wird, falls die HT-Verdichter nicht gestartet sind.
Zeitverzögerung
Es gibt eine gemeinsame Zeitverzögerung für “Überwachung der max. Druckgastemperatur” und “min. Saugdruck”. Nach einer Abschaltung kann erst nach Ablauf der Zeitverzöge­rung wieder geregelt werden. Die Zeitverzögerung beginnt, wenn die Sd-Temperatur wieder auf 10 K unter den Grenzwert gesunken ist, oder P0 wieder höher als der P0min-Wert ist.
Alarm bei zu hohem Saugdruck
Es lassen sich Alarmgrenzen einstellen, die bei zu hohem Saug­druck in Funktion treten. Es wird Alarm gegeben, sobald die zu­gehörige Zeitverzögerung abgelaufen ist. Die Regelung ist davon nicht betroffen.
AK-PC 772A Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 99
Verüssiger / Gaskühler
Prinzip
Der Verflüssiger in einem transkritischen CO2-System wird auch Gaskühler genannt. Im Unterschied zu einem FKW-System wird hier die Unterkühlung nicht von einem Verflüssiger geregelt, sondern mithilfe des Hochdruckventils Vhp. Die Gaskühlerregelung muss die Temperatur auf der Druckseite des Gaskühlers so regeln, dass hier immer der niedrigstmögliche Wert vorliegt und dass der Energieverbrauch der Lüfter auf ein Mindestmaß begrenzt wird. Allerdings darf der Wert nicht so nied­rig sein, dass der Sammlerdruck nicht aufrechterhalten werden kann. Die Leistungsregelung von Verflüssigern lässt sich mittels Stufen­schaltung oder Drehzahlregelung der Lüfter vornehmen.
• EC Motorn Ein analoges Ausgangssignal wird verwendet, um die Lüfterleis­tung zwischen 0 und dem Maximalwert zu regeln..
• Stufenschaltung
Der Regler kann bis zu 4 Verflüssigerstufen steuern, die sequen­ziell zu- und abgeschaltet werden.
• Drehzahlregelung
Die analoge Ausgangsspannung wird an einen Drehzahlregler angeschlossen. Alle Lüfter lassen sich anschließend von 0 bis max. Leistung regeln. Ist ein EIN/AUS-Signal erforderlich, lässt sich dieses über einen Relaisausgang bereitstellen. Es kann nach folgenden Prinzipien geregelt werden:
- alle Lüfter haben gleiche Drehzahl
- zugeschaltet wird nur die erforderliche Anzahl Lüfter.
• Kombination wo ein Lüfter Drehzahlgeregelt wird und der Rest
Stufengeschaltet wird
Leistungsregelung des Verüssigers
Die zugeschaltete Verflüssigerleistung wird vom aktuellen Wert des Verflüssigerdrucks und davon, ob der Druck steigend oder fallend ist, gesteuert. Die Regelung erfolgt mit einem PI-Regler, der sich jedoch in einen P-Regler ändern lässt, falls die Anlagenkonzeption dies erfordert.
Auswahl des Regelfühlers
Der Leistungsverteiler wird durch den am Auslass des Gaskühlers angebrachten Temperaturfühler Sgc geregelt.
Cap. Ctrl sensor = Sgc
Pc dient als Sicherheit bei hohem Verflüssigungsdruck, d.h. der Verdichter wird bei zu hohem Verflüssigungsdruck abgeschaltet.
Sollwert für Verüssigungsdruck
Der Regelsollwert lässt sich auf zwei Arten definieren. Entweder als fest eingestellter Sollwert oder als Sollwert, der mit der Außentem­peratur variiert.
Fest eingestellter Sollwert
Der Sollwert des Verflüssigerdrucks ist in °C einzustellen.
Fließender Sollwert (empfohlen)
Diese Funktion ermöglicht einen abhängig von der Außentempe­ratur innerhalb eines festgelegten Bereichs variierenden Verflüssi­gerdrucksollwert.
Als Ausgangspunkte dienen dabei:
- die Außentemperatur gemessen mit dem Sc3 Fühler
- Der kleinste mögliche Temperaturunterschied zwischen der Lufttemperatur und der Verflüssigungstemperatur bei einer Verdichterleistung von 0 %
- die bemessene Temperaturdifferenz des Verflüssigers zwischen Lufttemperatur und Verflüssigungstemperatur bei 100% Verdich­terleistung (Dim tmK)
- in welchem Umfang die Verdichterleistung zugeschaltet ist.
Der kleinste mögliche Temperaturunterschied (min tm) bei niedri­ger Last muss auf ca. 2 K eingestellt werden, da dadurch die Gefahr beseitigt wird, dass alle Ventilatoren in Betrieb sind, wenn kein Verdichter läuft. Einzustellen ist die bemessene Differenz (dim tm) bei maximaler Belastung (z.B. 3 K).
Der Regler ändert anschließend den Sollwert um einen Wert, der vom Umfang der zugeschalteten Verdichterleistung abhängig ist – jedoch mindestens 3 K über der Außentemperatur liegt.
Wärmerückgewinnung
Der Verflüssigungsdruck kann während der Wärmerückgewinnung erhöht werden. Dies wird im Abschnitt zur Wärmerückgewinnung beschrieben.
Begrenzung des Sollwerts
Um einem zu hohen oder zu niedrigen Regelsollwert vorzubeu­gen, ist eine Begrenzung des Sollwerts einzustellen.
PcRef
Max
Behebung des Fühlerfehlers:
Bei Fehler an Sgc, schaltet der Regler zu einer „Notkühlerse­quenz“ um, die versucht, die Regelung aufrechtzuerhalten.
100 Leistungsregler RS8HF103 © Danfoss 2017-07 AK-PC 772A
(Der Maximalwert kann durch die Wärmerückgewinnungsfunktion übersteuert werden.)
Min
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