Danfoss AK-PC 710 User guide [de]

Design Guide
Leistungsregler
AK-PC 710
ADAP-KOOL® Refrigeration control systems
Inhalt
1. Einführung ...............................................................................3
Anwendung ................................................................................................ 3
Prinzip ........................................................................................................... 4
2. Aufbau eines Reglers ...............................................................7
Modulübersicht ......................................................................................... 8
Gemeinsame Daten für Module ........................................................ 10
Regler ..................................................................................................12
Ausbaumodul AK-XM 102A / AK-XM 102B ............................. 14
Ausbaumodul AK-XM 204A / AK-XM 204B ............................. 16
Ausbaumodul AK-OB 110 ............................................................18
Ausbaumodul AK-OB 101A .........................................................19
Ausbaumodul EKA 163B / EKA 164B / EKA 166 .................... 20
Graphisches Display AK-MMI ......................................................20
Stromversorgungsmodul AK-PS 075 ........................................21
Anwendung wählen ..............................................................................22
Allgemein ........................................................................................... 22
Anwendungen .................................................................................22
Bestellung .................................................................................................. 33
3. Montage und Verdrahtung ...................................................35
Montage ..................................................................................................... 36
Montage des analogens Ausgangsmoduls ........................... 36
Montage des I/O-Moduls am Basismodul .............................. 37
Verdrahtung..............................................................................................38
4. Konguration und Bedienung ..............................................39
Konguration durch Service tool AK-ST 500.................................41
PC oder PDA anschließen .............................................................41
Freigabe zur Konguration des Reglers ..................................43
Systemeinstellung ..........................................................................44
Anlagenart auswählen .................................................................. 45
Die steuerung der Verdichter einstellen ................................. 46
Einstellung der Regelung der Verüssigerlüfter ..................49
Konguration von Ein- und Ausgängen .................................50
Einstellung von Alarmprioritäten ..............................................52
Konguration Aus ...........................................................................54
Konguration kontrollieren .........................................................55
Kontrolle der Anschlüsse .....................................................................57
Kontrolle der Einstellungen ................................................................59
Zeitplanfunktion ..................................................................................... 61
Installation in LON Netzwerk ..............................................................62
Der erste start der Steuerung ............................................................. 63
Steuerung starten ........................................................................... 64
Manuelle Leistungsregelung ......................................................65
Schnellkonguration ............................................................................. 66
EKA 164, EKA 166 oder AKM Bedienung ........................................ 67
5. Regelungsfunktionen ...........................................................73
Sauggruppe .............................................................................................. 74
Regelungsfühler .............................................................................. 74
Sollwert des Saugdrucks .............................................................. 74
Leistungsregelung von Verdichtern .........................................75
Verfahren zur Leistungsverteilung ....................................76
Power pack Typen – Verdichter Kombinationen ..........77
Verdichter-Zeitschaltuhren .................................................. 79
Load shedding (Lastabwurf) ............................................... 80
Injection ON .............................................................................. 80
Sicherheitsfunktionen ................................................................... 81
Verüssiger ...............................................................................................82
Leistungsregelung des Verüssigers .......................................82
Sollwert für Verüssigungsdruck .............................................. 82
Leistungsverteilung .......................................................................84
Stufenschaltung .......................................................................84
Drehzahlregelung ...................................................................84
Verüssigerschaltungen ............................................................... 84
Sicherheitsfunktionen für Verüssiger .................................... 85
Separate Überwachungsfunktionen ............................................... 85
Sonstiges....................................................................................................86
Anhang A – Verdichterkombinationen und Schaltprinzip ...... 89
2 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 AK-PC 710
Anwendung
1. Einführung
AK-PC 710 ist eine komplette Regeleinheit zur Leistungsregelung von Verdichtern und Verüssigern in Kälte- und Klimaanlagen. Die Regler können zusätzlich zur Leistungsregelung anderen Reg­lern über Betriebszustände Signal geben, z.B. Zwangsschließung von Expansionsventilen, Alarmsignale und Alarmmitteilungen.
Hauptfunktion des Reglers ist es, Verdichter und Verüssiger so zu steuern, dass sie ständig unter den energiemäßig optimalen Druckbedingungen arbeiten. Sowohl der Saugdruck als auch der Verüssigungsdruck werden durch von Spannungssignale abge­benden Druckmessumformern gesteuert. Die Leistungsregelung kann nach Saugdruck P0 erfolgen.
Zu den verschiedenen Funktionen zählen u.a.:
- Leistungsregelung von bis zu 6 Verdichtern
- Bis zu 3 Entlastungsventile pro Verdichter
- Drehzahlregelung von 1 Verdichter
- Ein Sicherheitseingang pro Verdichter
- Möglichkeit für Leistungsbegrenzung um Verbrauchspitzen zu minimieren
- Beim Stoppen der Verdichter können Möbelregler darüber signalisiert werden, um die elektronischen Expansionsventile zu schließen (Signal durch Datenkommunikation).
- Sicherheitsüberwachung von Hochdruck / niederdruck / Druck­rohrstemperatur.
- Leistungsregelung von bis zu 6 Lüftern
- Stufenschaltung, Drehzahlregelung oder Kombination
- Fliessender Sollwert gemäß Außentemperatur
- Sicherheitsüberwachung von Lüftern
- Der Zustand der Aus- und Eingänge wird mittels Leuchtdioden auf der Apparatfront angezeigt.
- Alarmsignale lassen sich direkt vom Regler und mittels Daten­kommunikation generieren.
- Alarme kommen mit Text zur Anzeige, was die Alarmursache eindeutig erkennbar macht.
- Sowie einige ganz separate Funktionen, die von der Regelung völlig unabhängig sind – u.a. Überwachung von Flüssigkeitsni­veau und Raumtemperatur.
Funktionsübersicht
AK-PC 710
Anwendung
Regelung von einer Verdichtergruppe x Sowohl Verdichtergruppe als Verüssigergruppe x
Regelung von Verdichterleistung
Regelungsfühler P0 PI-Regelung x Max. Anzahl Verdichter 6 Max. Anzahl Entlastungen je Verdichter x Gleiche Verdichterleistungen x Unterschiedliche Verdichterleistungen x Sequenzieller Betrieb (zuerst Ein / zuletzt Aus) x Drehzahlregelung von 1 Verdichter x Betriebszeitausgleich x Min. Wiedereinschaltzeit x Min. On-zeit/ min O-zeit x
Saugdruck Sollwert
Übersteuerung durch P0-Optimierung x Übersteuerung durch "Nacht-anhebung" x
Regelung der Verüssigerleistung
Regelungsfühler Pc Stufen-Schaltung x Max. Anzahl Stufen 6 Drehzahl-Regelung x Stufen- und Drehzahl-regelung x
Verüssigerdruck sollwert
Fließender Verüssigerdruck Sollwert x
Sicherheitsfunktionen
Min. Saugdruck x Max. Saugdruck x Max. Verüssigerdruck x Max. Druckgastemperatur x Min. / Max. Überhitzung x Sicherheitsüberwachung des Verdichters x Gemeinsame Hochdrucküberwachung der Verdichter x Gemeinsame Niederdrucküberwachung der Verdichter x Sicherheitsüberwachung des Verüssigerlüfters x Überwachung vom Raumtemperatur x Überwachung vom Flüssigkeitsebene x Überwachung vom Frequenzumrichter x
Diverses
Inject On-Funktion durch Datenkommunikation x Anschlussmöglichkeit für separates Display 2 Anschlussmöglichkeit für Graphisches Display 1
SW = 1.4
AK-PC 710 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 3
Prinzip
Diese Reglerbaureihe hat den großen Vorteil, im Takt mit der Ver­größerung der Anlage ausbaubar zu sein. Sie wurde für Kühlstel­lenregelsysteme entwickelt, jedoch nicht für eine spezielle Anwen­dung - Vielfalt wird durch die eingelesene Software gewährleistet, und Erweiterung von bis zu 3 Modulen. Dabei kommen in jeder Regelung die gleichen Module zum Einsatz, die sich nach Bedarf zusammensetzen lassen. Mit diesen Modulen (Bausteinen) ist bis zu 40 unterschiedlicher Regelungen möglich. Sie selbst können jedoch dazu beitragen, die Regelung an den aktuellen Bedarf anzupassen - diese Anleitung soll Ihnen dabei behilich sein, Fragen zu beantworten, um die Regelung zu denieren und die Anschlüsse vorzunehmen.
Regler
Oberteil
Vorteile
• Die Reglergröße kann mit größeren Anlagen “mitwachsen”
• die Software ist auf eine oder mehrere Regelungen einstellbar
• mehrere Regelungen mit den gleichen Komponenten
• ausbaufähig bei geänderten Anlagenbedingungen
• exibles Konzept:
- Reglerserie mit gemeinsamem Aufbau
- ein Prinzip / viele Regelanwendungen
- gewählt werden Module für den aktuellen Anwendungs-bedarf
- es sind die gleichen Module, die von Regelung zu Regelung Anwendung nden.
Ausbaumodule
Unterteil
Der Regler ist der Grundstein der Regelung. Das Modul hat Ein- und Ausgänge zum Betrieb kleinerer Anlagen.
• Der Unterteil, und damit die Anschlussklemmen, ist für alle ReglerTypen gleich.
• Der Oberteil enthält die Intelligenz mit Software. Diese Einheit ist je nach Regler­typ unterschiedlich. Wird jedoch immer gemeinsam mit dem Unterteil geliefert.
• Der Oberteil ist zusätzlich zur Software mit Anschlüssen für Datenkommunikation und Adresseneinstellung ausgestattet.
Beispiel
Bei nur wenigen Anschlüssen ist ein Regel­modul ausreichend.
Bei Vergrößerung der Anlage und wenn zusätzliche Funktionen gesteuert werden sollen, lässt sich die Regelung ausbauen. Mit Ausbaumodulen lassen sich zusätzliche Signale verarbeiten und weitere Relais schalten - wie viele und welche ergibt sich aus der aktuellen Anwendung.
Bei Vorhandensein vieler Anschlüsse muss/müssen ein bzw. mehrere Ausbaumodul/e hinzukommen.
4 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 AK-PC 710
Direkter Anschluss
Die Konguration und Bedienung eines AK-Reglers ist mithilfe des Softwareprogramms “AK-Service Tool” vorzunehmen.
Das Programm wird auf einem PC installiert, und über die Menübilder des Reglers werden Konguration und Bedienung der verschiedenen Funktionen eingestellt.
Schirmbilder
Die Menübilder sind dynamisch, d.h. unterschiedliche Einstellungen in einem Menü führen zu unterschiedlichen Einstellmöglichkeiten in anderen Menübildern.
Eine einfache Anwendung mit wenigen Anschlüssen resultiert in einer Konguration mit wenigen Einstellungen. Eine entsprechende Anwendung mit vielen Anschlüssen resultiert in einer Konguration mit vielen Einstellungen. Vom Übersichtsbild aus besteht Zugang zu weiteren Bildern für Verdichterregelung und Verüssigerregelung. Ganz unten besteht Zugang zu einer Reihe allgemeiner Funktionen, wie “Zeitschema”, “Manuelle Bedienung”, “Log­Funktion”, “Alarme” und “Service” (Konguration).
Netzanschluss
Der Regler kann in einem Netzwerk mit anderen Reglern in einem ADAP-KOOL® Kühlstellenregelsystem verbunden werden. Nach erfolgter Konguration kann die Regelung mithilfe eines Softwareprogramms, z.B. Typ AKM, fernbedient werden.
Benutzer
Im Regler stehen mehrere, vom Benutzer wähl- und anwendbare Bedienungssprachen zur Verfügung. Bei mehreren Benutzern kann jeder seine eigene Sprachwahl treen. Allen Benutzern ist ein Anwenderprol zuzuordnen, das entweder zur unbegrenzten oder einer schrittweise begrenzten Bedienung, bis hin zum niedrigsten Niveau, mit ausschließlich Anzeige, berechtigt.
Externes Display
Zum Ablesen von P0- (Saugdruck) und Pc-Messungen (Verüssi­gungsdruck) kann ein externes Display eingebaut werden. Die Einrichtung kann über mehrere Bedientasten auf einem Dis­play durchgeführt werden. Die verschiedenen Funktionen können über ein Menüsystem ausgewählt werden. Wenn die Anzeige von Verdichter- und Lüfterbetrieb und Betriebs­funktionen erforderlich ist, kann Displaytyp EKA 166 montiert werden. Einrichtung und Anzeigen können mittels der graschen Anzeige AK-MMI vorgenommen werden.
AK-PC 710 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 5
Leuchtdioden
Eine Reihe von Leuchtdioden ermöglichen ein Verfolgen der vom Regler empfangenen und abgegebenen Signale.
Log
Mit der Log-Funktion lässt sich denieren, welche Messungen angezeigt werden sollen. Die gesammelten Werte lassen sich auf einem Drucker ausdrucken oder an eine Datei exportieren. Die Datei lässt sich in Excel önen.
In Servicesituationen können die Messungen mit einer Trendfunktion angezeigt werden. Die Messungen erfolgen dann unmittelbar und werden sofort angezeigt.
Power
Comm
DO1 Status
DO2 Service Tool
DO3 LON
DO4
DO5 Alarm
DO6
DO7
DO8 Service Pin
Langsames Blinken = OK Rasches Blinke = Antwort vom Gateway Dauernd Ein = Störung Dauernd Aus = Störung
Blinken = Aktiver Alarm / nicht quittiert Dauernd Ein = Aktiver Alarm / quittiert
Alarm
Das Bild bietet eine Übersicht über alle aktiven Alarme. Durch Markieren des Quittierungsfelds lässt sich ein Alarm bestätigen. Für nähere Informationen über einen aktuellen Alarm ist der Alarm anzuklicken, wonach am Schirm ein Infobild erscheint.
Ein entsprechendes Bild ndet sich für alle früheren Alarme. Diese Informationen stehen zur Verfügung, falls mehr über die Alarmhistorie in Erfahrung gebracht werden soll.
6 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 AK-PC 710
2. Auau eines Reglers
Dieser Regler kann für eine der 40 festen Anwendungen kongu­riert werden.
• Es sind 20 Anwendungen mit unterschiedlicher Anzahl an Ver­dichtern und Verüssigerlüftern vorhanden.
• Die gleichen Anwendungen können mit Drehzahlregelung eines Verdichters betrieben werden..
• Die Verüssigerlüfter können schrittweise angeschlossen oder mit Drehzahlregelung betrieben werden.
Die ausgewählte Anwendung verfügt über feste denierte An­schlusspunkte. Diese können nicht geändert werden.
Neben dem Reglermodul sollte zusätzlich eines oder mehrere der folgenden Module verwendet werden. Die ausgewählte Anwen­dung bestimmt:
• Ausgangsmodul mit Relais
• Eingangsmodul zur Registrierung von Ein/Aus-Signalen
• Analogausgangsmodul zur Steuerung von einem oder zwei Frequenzumrichter(n). Jeweils ein Umrichter für den Kompressor und für die Verüssigerlüfter.
In diesem Abschnitt wird die Anwendung beschrieben und ange­geben, welche Module verwendet werden sollten.
AK-PC 710 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 7
Modulübersicht
• Reglermodul – der den Anforderungen kleinerer Anlagen entspricht.
• Ausbaumodule. Bei höherer Komplexität und bei Bedarf von zusätzlichen Ein- oder Ausgängen, lässt sich der Regler mit Mo­dulen ausbauen. Über einen Stecker seitlich am Modul werden Spannungsversorgung und Daten kommunikation zwischen den Modulen übertragen.
• Oberteil Der Oberteil des Reglermoduls enthält die Intelligenz. Mit dieser Einheit wird die Regelung festgelegt, und die Datenkommunikation zu anderen Reglern in einem großen Netzwerk ist hier anzuschließen.
• Anschlußtypen Es nden sich verschiedene Typen von Ein- und Ausgängen. Ein Typ kann z.B. Signale von Kühlern oder Kontakten empfangen, ein anderer ein Spannungssignal und ein dritter Ausgang mit Relais sein. Die einzelnen Typen sind der gegenüberliegenden
Aufstellung zu entnehmen.
• Fester Anschluss Bei der Planung einer Regelung (Layout), entsteht Bedarf für eine Reihe von Anschlüssen, verteilt auf die genannten Typen. Dieser Anschluss muss wie auf dem nachfolgenden Diagramm vorgenommen werden.
Externes Display zur Anzeige von z.B. Saugdruck
Unterteil
Ausbaumodul mit zusätzlichen analogen Eingängen.
Regler mit analogen Eingängen und Relaisausgängen.
Oberteil
Ausbaumodul mit ana logem Ausgangssignal.
Ausbaumodul mit zusätzlichen Relaisausgängen und zusätzlichen analogen Eingängen.
Das Modul mit zusätzlichen Relaisausgängen wird auch in einer Ausführung angeboten, bei dem der Oberteil mit einem Umschalter ausgestattet ist, um die Relais übersteuern zu können.
8 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 AK-PC 710
1. Regler
Typ Funktion Anwendung
AK-PC 710 Regler für Leistungsregelung von bis zu 6 Verdichtern und bis zu 6 Verüssiger Lüftern Verdichter/Verüssiger/Beide
2. Ausbaumodule und übersicht über Ein- und Ausgänge
Typ Analoge
Eingänge
Für Fühler, Druckmess­umformer u.a.
Regler 11 4 4 - - - -
Ausbaumodule
AK-XM 102A 8
AK-XM 102B 8
AK-XM 204A 8
AK-XM 204B 8 x
AK-OB 110 2
Ein-/Ausgänge Ein/Aus- Spannungseingänge
Relais (SPDT)
Solid state Nieder-
(DI-Signal)
spannung (max. 80 V)
Hoch­spannung (max. 260 V)
Analoge ausgänge
0-10 V d.c. Zur Über-
Modul mit Umschalter
steuerung der Relaisausgänge
3. AK-Bedienung und Zubehör
Typ Funktion Anwendung
Bedienung
AK-ST 500 Software für Bedienung von AK Reglern AK-Bedienung
- Kabel zwischen PC und AK-Regler AK - Com port
-
Zubehör Stromversorgungsmodul 230 V / 115 V bis 24 V
AK-PS 075 18 VA Versorgung zum Regler
Zubehör Externes Display kann dem Reglermodul angeschlossen werden. Zur Anzeige von z.B. Saugdruck
EKA 163B Display
EKA 164B Display mit Bedienungstasten
EKA 166 Display mit Bedienungstasten und Lichtdioden für Ein- und Ausgänge
AK-MMI Graphisches Display mit Bedienung
-
Zubehör Echtzeituhr zum Einsatz in Reglern, die eine Uhrfunktion benötigen, aber nicht mit Datenkommunikation verbunden sind
AK-OB 101A Echtzeituhr mit Batterie-Backup Ist in einen AK-Regler einzubauen
Kabel zwischen Nulmodemkabel und AK-Regler / Kabel zwischen PDA-Kabel und AK-Regler
Kabel zwischen Display EKA und Regler Länge = 2 m, 6 m
Kabel zwischen graphisches Display und Regler Länge = 0,8 m, 1,5 m, 3 m
AK - RS 232
Auf den folgenden Seiteen benden sich Daten über den einzelnen Modulen.
AK-PC 710 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 9
Gemeinsame Daten für Module
Spannungsversorgung 24 V d.c./a.c. +/- 20%
Leistungsaufnahme AK-__ (Regler) 8 VA
AK-XM 102 2 VA
AK-XM 204 5 VA
Pt 1000 ohm /0°C
Druckmessumformer Typ AKS 32R /
Analoge Eingänge
EIN/AUS-Spannungseingänge
Relaisausgänge SPDT
Solid state Ausgänge Zur Anwendung bei regelung von Verdich-
AKS 32 (1-5 V)
Spannungssignal 0-10 V
Kontaktfunktion (EIN/AUS)
Niederspannung 0 / 80 V a.c./d.c.
Hochspannung 0 / 260 V a.c.
AC-1 (ohmisch) 4 A
AC-15 (induktiv) 3 A
U Min. 24 V
ter relais
Während transport
Auösung: 0,1°C Genauigkeit: +/- 0,5°C
Auösung: 1mV Genauigkeit: +/- 10 mV Max. anschluss von 5 Druckmessumformer an ein Modul.
EIN bei R < 20 Ohm AUS bei R > 2 kOhm (Goldkontakte sind nicht erforderlich)
O: U < 2 V On: U > 10 V
O: U < 24 V On: U > 80 V
Max. 230 V Nieder- und Hochspannung dürfen nicht an die gleiche Ausgangsgruppe angeschlossen werden.
Max. 240 V a.c. , Min. 48 V a.c. Max. 0,5 A, Leakage < 1 mA
-40 bis 70°C
Umgebung
Kapselung
Gewicht mit Schraubenklemmen Module der Baureihe 100 / 200 / Regler
Zulassungen EU-Niederspannungsrichtlinie und EMV-
Die angegebenen Daten gelten für alle Module. Spezische Daten werden zusammen mit dem aktuellen Modul angeführt.
Kapazitive Last
Die Relais können nicht für den direkten Anschluss kapazitiver Lasten, wie beispiels­weise LEDs und Ein/Aus-Steuerungen für EC-Motoren, genutzt werden. Alle Belastungen mit Schaltnetzteil müssen mithilfe eines geeigneten Schütz oder Ähnlichem angeschlossen werden.
Während betrieb
Werksto
Schutzart
Montage
Anforderungen werden eingehalten.
UL 873,
-20 bis 55°C , 0 bis 95% RH (nicht kondensierend) Keine Stosseinwirkungungen / Vibrationen
PC / ABS
IP10 , VBG 4
Für Einbau. Panel-Wandanbau oder DIN-Schiene.
Ca. 200 g / 500 g / 600 g
LVD-getestet gem. EN 60730 EMV-getestet Immunität gem. EN 61000-6-2 Emission gem. EN 61000-6-3
UL le number: E166834 für XM UL le number: E31024 für PC
10 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 AK-PC 710
Dimension
AK-PC 710
AK-PC 710 + AK-XM 102
AK-PC 710 + AK-XM 204 + AK-XM 102
AK-PC 710 + AK-XM 204 + AK-XM 102 + AK-XM 102
AK-PC 710 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 11
Regler
Funktion
Die Baureihe umfasst mehrere Regler. Die Funktion wird von der einprogrammierten Software bestimmt, nach außen sehen die Regler gleich aus – sie verfügen alle über die gleichen Anschlussmöglichkeiten: 11 analoge Eingänge für Fühler, Druckmessumformer,
Spannungssignale und Kontaktsignale.
8 digitale Ausgänge, und zwar 4 Solid state-Ausgänge und 4
Relaisausgänge.
Spannungsversorgung
Der Regler ist mit 24 Volt a.c. oder d.c. zu versorgen. Die 24-V-Versorgung darf nicht weitergeführt und von anderen Reglern benutzt werden, da sie von den Ein- und Ausgängen nicht galvanisch getrennt ist. D.h. es ist je Regler ein Transformator anzuwenden. Klasse II ist erfordert. Die Klemmen dürfen nicht geerdet werden. Die Spannungsversorgung für evt. Ausbaumodule erfolgt über den Stecker auf der rechten Seitee. Die Trafogröße bestimmt sich aus der Leistungsaufnahme der Gesamtzahl der Module.
Die Spannungsversorgung für einen Druckmessumformer hat entweder vom 5-V-Ausgang oder vom 12-V-Ausgang zu erfolgen abhängig vom Typ des Druckmessumformers.
PIN
Datenfernübertragung
Ist der Regler Teil eines größeren Systems, hat dies über einen LON-Anschluss zu erfolgen. Die Installation hat gemäß der in einem separaten Dokument angeführten Anleitung für LON Kommunikation zu erfolgen.
Adresse
Adresseneinstellung
Wird der Regler an ein Gateway Typ AKA 245 angeschlossen, ist die Regleradresse auf einen Wert im Intervall 1 bis 119 einzustellen. (Wenn es ein System Manager AK-SM ..ist, dann 1-999).
Service-PIN
Sicherheitsab­stand einhalten!
Nieder- und Hoch­spannung dürfen nicht an die gleiche Ausgangsgruppe angeschlossen werden.
Ist der Regler an die Datenkommunikation angeschlossen, ist das Gateway entsprechend zu programmieren. Dies erfolgt durch Betätigen der PIN-Taste. Die Leuchtdiode “Status” beginnt zu blinken, sobald das Gateway quittiert.
Bedienung
Zur Konguration der Reglerbedienung ist das Softwareprogramm “Service Tool” zu benutzen. Das Programm ist auf einem PC zu installieren, der über den Netzstecker auf der Front mit dem Regler zu verbinden ist.
Leuchtdioden
Es sind zwei Leuchtdiodenreihen vorhanden. Sie haben folgende Bedeutung: Linke Reihe:
• Versorgungsspannung am Regler
• Kommunikation mit der Hauptplatine ist aktiv (Rot = Störung)
Power
Comm
DO1 Status
DO2 Service Tool
DO3 LON
DO4
DO5 Alarm
DO6
DO7
DO8 Service Pin
Langsames Blinken = OK Rasches Blinke = Antwort vom Gateway Dauernd Ein = Störung Dauernd Aus = Störung
Blinken = Aktiver Alarm / nicht quittiert Dauernd Ein = Aktiver Alarm / quittiert
• Zustand der Ausgänge DO1 bis DO8
Rechte Reihe:
• Zustand der Software (langsames Blinken = OK)
• Kommunikation mit „Service Tool”
• Kommunikation mittels LON
• Alarm wenn blinkend
- 3 Stck. werden nicht benutzt
• Kontakt “Service-PIN” wurde aktiviert
Ein kleines Modul (Option board) lässt sich auf der Hauptplatine des Reglers platzieren. Das Modul ist später im Dokument beschrieben.
12 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 AK-PC 710
Punkt
Punkt 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
Typ AI1 AI2 AI3 AI4 AI5 AI6 AI7 AI8 AI9 AI10 AI11
Klemme 15: 12 V Klemme 16: 5 V
Klemme 27: 12 V Klemme 28: 5 V
Analoge Eingänge auf 1 - 11
Solid State Ausgän­ge auf 12 - 15
Relais zB 230 V a.c.
Signal Signal Typ
S
Pt 1000 ohm/0°C
Saux1 Sc3 SS Sd
P
AKS 32R
3: Braun
2: Blau
1: Schwarz
P0 Pc
AKS 32
3: Braun
2: Schwarz
1: Rot
On/O Ext.
Haupt­schalter
Tag/ Nacht
PLP PJP LL
DO
AKV Verd. 1-6
Lüfter 1
Alarm
Option Board
Siehe Signal auf der Seite des Moduls.
24 und 25 werden bei "Option board" benutzt
Pt 1000
AKS 32R/ AKS 2050
-1 - xx bar
AKS 32
-1 - zz bar
Aktiv bei:
Geschlos-
sen
/
Oen
Aktiv bei:
On
/
O
Relaisausgänge auf 16 - 19
Punkt 12 13 14 15 16 17 18 19
Typ DO1 DO2 DO3 DO4 DO5 DO6 DO7 DO8
Signal Modul Punkt Klemme Signal Typ /
1 (AI 1) 1 - 2
2 (AI 2) 3 - 4
3 (AI 3) 5 - 6
4 (AI 4) 7 - 8
5 (AI 5) 9 - 10
6 (AI 6) 11 - 12
7 (AI 7) 13 - 14
8 (AI 8) 19 - 20
9 (AI 9) 21 - 22
10 (AI 10) 23 - 24
11 (AI 11) 25 - 26
1
Funktion und Klemmen nummern ist im aktellen Diagram angegeben
12 (DO 1) 31 - 32
13 (DO 2) 33 - 34
14 (DO 3) 35 - 36
15 (DO 4) 37 - 38
16 (DO 5) 39 - 40- 41
17 (DO6) 42 - 43 - 44
18 (DO7) 45 - 46 - 47
19 (DO8) 48 - 49 - 50
24 -
25 -
Klemme 17, 18, 29, 30: (Kabelabschirmung)
Aktiv bei
AK-PC 710 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 13
Ausbaumodul AK-XM 102A / AK-XM 102B
Funktion
Das Modul beinhaltet 8 Eingänge für EIN/AUS-Spannungssignale.
Signal
AK-XM 102A ist für Niederspannungssignale AK-XM 102B ist für Hochspannungssignale
Spannungsversorgung
Die Spannungsversorgung des Moduls erfolgt von dem in der Reihe vor ihm liegenden Modul.
Leuchtdioden
Sie haben folgende Bedeutung:
• Versorgungsspannung am Modul
• Kommunikation mit dem Regler ist aktiv (Rot = Störung)
• Zustand der einzelnen Eingänge 1 bis 8 (leuchtet = Spannung)
AK-XM 102A
Max. 24 V
On/O: On: DI > 10 V a.c. O: DI < 2 V a.c.
AK-XM 102B
Max. 230 V
On/O: On: DI > 80 V a.c. O: DI < 24 V a.c.
14 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 AK-PC 710
Punkt
DI
Punkt 1 2 3 4
Typ DI1 DI2 DI3 DI4
Punkt 5 6 7 8
Typ DI5 DI6 DI7 DI8
Signal Aktiv bei
AK-XM 102A: Max. 24 V AK-XM 102B: Max. 230 V
Tag/ Nacht
Sicherh. Verd. 1-6
Sicherh. Ver. Lüfter
Geschlossen
(Spannung)
/
Oen
(keine
Spannung
Signal Modul Punkt Klemme Aktiv bei
1 (DI 1) 1 - 2
2 (DI 2) 3 - 4
3 (DI 3) 5 - 6
3 (2)
Funktion und Klemmen nummern ist im aktellen Diagram angegeben
4 (DI 4) 7 - 8
5 (DI 5) 9 - 10
6 (DI 6) 11 - 12
7 (DI 7) 13 - 14
8 (DI 8) 15 - 16
AK-PC 710 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 15
Ausbaumodul AK-XM 204A / AK-XM 204B
Funktion
Das Modul beinhaltet 8 Relaisausgänge.
Spannungsversorgung
Die Spannungsversorgung des Moduls erfolgt von dem in der Reihe vor ihm liegenden Modul.
Nur AK-XM 204B Übersteuerung des Relais
8 Umschalter auf der Front ermöglichen die Übersteuerung der Relaisfunktion. Entweder in Position AUS oder EIN. In Position Auto übernimmt der Regler die Steuerung.
Leuchtdioden
Es sind zwei Leuchtdiodenreihen vorhanden. Sie haben folgende Bedeutung: Linke Reihe:
• Versorgungsspannung am Modul
• Kommunikation mit dem Regler ist aktiv (Rot = Störung)
• Status auf die Ausgänge DO1 bis DO8
Rechte Reihe: (Nur AK-XM 204B)
• Übersteuerung der Relais Leuchtend = Übersteuerung Aus = keine Übersteuerung
AK-XM 204A AK-XM 204B
Sicherungen
Hinter dem Oberteil bendet sich für jeden Ausgang eine Sicherung.
Max. 230 V
AC-1: max. 4 A (Ohmisch) AC-15: max. 3 A (Inductive)
AK-XM 204B Übersteuerung des Relais
Sicherheitsabstand einhalten!
Nieder- und Hochspan­nung dürfen nicht an die gleiche Ausgangsgruppe angeschlossen werden.
16 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 AK-PC 710
Punkt
DO
Signal Aktiv bei
On
Lüfter
Alarm
/
O
Punkt 1 2 3 4 5 6 7 8
Typ DO1 DO2 DO3 DO4 DO5 DO6 DO7 DO8
Signal Modul Punkt Klemme Aktiv bei
1 (DO 1) 25 - 27
2 (DO 2) 28 - 30
3 (DO 3) 31 - 33
4 (DO 4) 34 -36
2
Funktion und Klemmen nummern ist im aktellen Diagram angegeben
5 (DO 5) 37 - 39
6 (DO 6) 40 - 41 - 42
7 (DO 7) 43 - 44 - 45
8 (DO 8) 46 - 47 - 48
AK-PC 710 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 17
Ausbaumodul AK-OB 110
Funktion
Das Modul beinhaltet 2 analoge Spannungsausgänge von 0 -10 V.
Spannungsversorgung
Die Spannungsversorgung des Moduls erfolgt vom Reglermodul.
Platzierung
Das Modul ist auf der Platine im Inneren des Reglermoduls platziert.
Punkt
Die beiden Ausgänge haben Punkt 24 und 25. Sie werden auf einer früheren Seitee gezeigt, auf der auch der Regler beschrieben ist.
Max. Belastung I < 2,5 mA R > 4 kohm
AO AO1:
Verdichter
Geschwindig-
keit
AO2:
Verüssiger
Geschwindig-
keit
0 - 10 V
Modul
Punkt 24 25
Typ AO1 AO2
1
AO2
AO1
18 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 AK-PC 710
Ausbaumodul AK-OB 101A
Funktion
Das Modul ist ein Uhrmodul mit Batterie-Backup.
Es kann in Reglern eingesetzt werden, die nicht über Datenkommunikation mit anderen Reglern verbunden sind. Hier kommt das Modul zum Einsatz, wenn im Regler ein Batterie­Backup für folgende Funktionen benötigt wird:
• Uhrfunktion
• Bestimmte Zeitpunkte für Tag/Nacht-Wechsel
• Alarmlog bei Stromausfall sichern
• Temperaturlog bei Stromausfall sichern
Anschluss
Das Modul ist mit Steckanschluss ausgestattet.
Platzierung
Das Modul ist auf der Platine im Inneren des Oberteils platziert.
Punkt
Die Festlegung eines Uhrmodulpunkts ist nicht erforderlich – es kann einfach angeschlossen werden.
Lebensdauer der Batterie
Die Lebensdauer der Batterie beträgt mehrere Jahre – auch wenn häug Stromausfälle auftreten. Es wird Alarm gegeben, wenn die Batterie ausgetauscht werden soll. Nach der Alarmmeldung ist die Batterie noch immer mehrere Monate betriebsfähig.
AK-PC 710 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 19
Ausbaumodul EKA 163B / EKA 164B / EKA 166
Funktion
Anzeige von wichtigen Messungen des Reglers, z.B. Saugdruck oder Verüssigungsdruck. Die Einstellung der einzelnen Funktionen kann mittels der Funktionstasten am Display erfolgen.
Anschluss
Das Modul wird mit dem Reglermodul über ein Kabel mit Steckanschlüssen verbunden. Je Modul ist ein Kabel zu verwenden. Das Kabel ist in verschiedenen Längen lieferbar.
Beide Displaytypen (mit oder ohne Funktionstasten) können so­wohl an Displayausgang A als auch B angeschlossen werden. A = P0. Saugdruck in °C B = Pc. Verüssigerdruck in °C
EKA 166 integriert ferner eine Reihe von LEDs, mit denen einzelne Funktionen überwacht werden können.
Beim Anlaufen des Reglers wird auf dem Display angezeigt, wel­cher Ausgang angeschlossen ist. - - - 1=Ausgang A, - - 2=Ausgang B, usw.
EKA 163B EKA 164B
EKA 166
Platzierung
Das Modul kann in einem Abstand von bis zu 15 m vom Reglermodul angebracht werden.
Punkt
Die Festlegung eines Displaymodulpunkts ist nicht erforderlich – es kann einfach angeschlossen werden.
Graphisches Display AK-MMI
Funktion
Einstellung und Anzeige der Werte im Regler.
Anschluss
Das Display wird über ein Kabel mit Steckanschlüssen an den Regler angeschlossen. Zum Anschluss an den Regler muss Stecker RJ45 verwendet werden; der gleiche Stecker wird auch für das Service-Tool AK-ST 500 verwendet.
Spannungsversorgung
24 V a.c. / d.c. 1.5 VA.
Platzierung
Das Display kann in einem Abstand von bis zu 2 m vom Regler angebracht werden.
Modul
Punkt - -
Typ - -
1
Punkt
Die Festlegung eines Display-Punkts ist nicht erforderlich – es kann einfach angeschlossen werden.
20 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 AK-PC 710
Stromversorgungsmodul AK-PS 075
Funktion
24 V Versorgung an Regler.
Spannungsversorgung
230 V a.c oder 115 V a.c. (von 100 V a.c. bis 240 V a.c.)
Platzierung
Auf DIN-Schiene
Leistung
Typ Ausgangsspannung Ausgangsstrom Leistung
AK-PS 075 24 V d.c. 0.75 A 18 VA
Maße
Type Höhe Breite
AK-PS 075 90 mm 36 mm
Anschlüsse
Versorgung an ein Regler
AK-PS 075
AK-PC 710 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 21
Anwendung wählen
Allgemein
Uhrfunktion
Uhrfunktion und Sommer/Winterzeitwechsel sind im Regler vorgesehen. Bei Stromausfall wird die Uhr nullgestellt. Die Uhreinstellung wird beibehalten, wenn der Regler an ein Netzwerk mit einem Gateway, ein System Manager gekoppelt ist, oder ein Uhrmodul im Regler montiert wird.
Start/Stopp der Regelung
Die Regelung lässt sich mithilfe der Software starten und stoppen. oder durch ein Eingang am Reglermodul.
Anwendungen
Nachfolgend sind 40 Anwendungsbeispiele aufgeführt: Wählen Sie die für Ihr System passende Anwendung aus.
Die Verdrahtung sollte wie abgebildet vorgenommen werden; der Regler muss für diese Anwendung eingestellt werden.
Drehzahlregelung
Eine Optionskarte verfügt über zwei Ausgänge: der erste ist für den Verdichter bestimmt der zweite ist für den Verüssigerlüfter bestimmt
Wenn Sie die Drehzahlregelung nicht verwenden, müssen Sie die Ausgänge (0-10 V) nicht beachten.
In allen Beispielen wird lediglich der Anschluss des Verdichters gezeigt, Ausgang 2 kann jedoch auch zum Anschluss von Verüs­sigerlüftern verwendet werden.
Wenn für die Drehzahlregelung ein Start/Stopp-Signal benötigt wird, sollte dieses von Ausgang „Compressor 1“ oder „Fan 1“ ausgehen.
Zwangssteuerung Die Software enthält Einrichtungen zur Zwangssteuerung. Wird ein Ausbaumodul mit Relaisausgängen angewandt, kann der Oberteil mit Umschaltern ausgerüstet sein - Umschalter, die die einzelnen Relais entweder in Ein- oder Aus-Position übersteuern können.
Datenfernübertragung
Das Reglermodul verfügt über Anschlüsse für LON­Datenkommunikation. Die Installationsanforderungen sind in einem separaten Dokument beschrieben.
Anzahl Verdichter
2 0 1 21
3 0 5 25
4 0 9 29
5 0 13 33
6 0 17 37
Anzahl Verüssiger Lüfter
2 2 22
3 3 23
4 4 24
3 6 26
4 7 27
5 8 28
3 10 30
4 11 31
5 12 32
4 14 34
5 15 35
6 16 36
4 18 38
5 19 39
6 20 40
Drehzahlregelung an einen Verdichter
Ja Nein
Anwendung Nr.
22 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 AK-PC 710
Anwendung 1 und 21 (bei 21 werden VSD Anschlüsse am option board ausgelassen)
Anwendung 2 und 22 (bei 22 werden VSD Anschlüsse am option board ausgelassen)
AK-PC 710 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 23
Anwendung 3 und 23 (bei 23 werden VSD Anschlüsse am option board ausgelassen)
1
1
Anwendung 4 und 24 (bei 24 werden VSD Anschlüsse am option board ausgelassen)
24 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 AK-PC 710
Anwendung 5 und 25 (bei 25 werden VSD Anschlüsse am option board ausgelassen)
Anwendung 6 und 26 (bei 26 werden VSD Anschlüsse am option board ausgelassen)
AK-PC 710 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 25
Anwendung 7 und 27 (bei 27 werden VSD Anschlüsse am option board ausgelassen)
Anwendung 8 und 28 (bei 28 werden VSD Anschlüsse am option board ausgelassen)
26 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 AK-PC 710
Anwendung 9 und 29 (bei 26 werden VSD Anschlüsse am option board ausgelassen)
Anwendung 10 und 30 (bei 30 werden VSD Anschlüsse am option board ausgelassen)
AK-PC 710 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 27
Anwendung 11 und 31 (bei 31 werden VSD Anschlüsse am option board ausgelassen)
Anwendung 12 und 32 (bei 32 werden VSD Anschlüsse am option board ausgelassen)
28 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 AK-PC 710
Anwendung 13 und 33 (bei 33 werden VSD Anschlüsse am option board ausgelassen)
Anwendung 14 und 34 (bei 34 werden VSD Anschlüsse am option board ausgelassen)
AK-PC 710 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 29
Anwendung 15 und 35 (bei 35 werden VSD Anschlüsse am option board ausgelassen)
Anwendung 16 und 36 (bei 36 werden VSD Anschlüsse am option board ausgelassen)
30 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 AK-PC 710
Anwendung 17 und 37 (bei 37 werden VSD Anschlüsse am option board ausgelassen)
Anwendung 18 und 38 (bei 38 werden VSD Anschlüsse am option board ausgelassen)
AK-PC 710 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 31
Anwendung 19 und 39 (bei 39 werden VSD Anschlüsse am option board ausgelassen)
Anwendung 20 und 40 (bei 40 werden VSD Anschlüsse am option board ausgelassen)
32 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 AK-PC 710
Bestellung
1. Regler
Type Funktion Sprache Bestellung
AK-PC 710 Regler für Leistungsregelung von bis zu 6 Verdichtern und bis zu 6 Verüssiger-Lüfter
2. Ausbaumodule und Übersicht über Ein- und Ausgänge
Typ Analoge
Eingänge
Für Fühler, Druckmess­umformer u.a.
Regler 11 4 4 - - - - ­Ausbaumoduler
AK-XM 102A 8 080Z0008
AK-XM 102B 8 080Z0013
AK-XM 204A 8 080Z0011
AK-XM 204B 8 x 080Z0018 AK-OB 110 2 080Z0251
Ein-/Ausgänge Ein/Aus- Spannungseingänge
Relais (SPDT)
Solid state Nieder-
(DI-Signal)
spannung (max. 80 V)
Hoch­spannung (max. 260 V)
English, Deutsch, Franzö­sisch, holländisch, Italienisch, Spanisch
Analoge ausgänge
0-10 V d.c. Zur Über-
Modul mit Umschalter
steuerung der Relaisausgänge
080Z0106
Bestellung
Mit Schrauben­klemmen
3. AK-Bedienung und Zubehör
Typ Funktion Anwendung Bestellung
Bedienung
AK-ST 500 Software für Bedienung von AK Reglern AK-Bedienung 080Z0161
- Kabel zwischen PC und AK-Regler AK - Com port 080Z0262
-
- Kabel zwischen PC und AK-Regler AK-USB 080Z0264
Zubehör Stromversorgungsmodul 230 V / 115 V bis 24 V AK-PS 075 18 VA Spannung an Regler 080Z0053 Zubehör Externes Display kann dem Reglermodul angeschlossen werden. Zur Anzeige von z.B. Saugdruck
EKA 163B Display 084B8574
EKA 164B Display mit Bedienungstasten 084B8575
EKA 166
AK-MMI Graphisches Display mit Bedienung 080G0311
- Kabel zwischen Display EKA und Regler
- Kabel zwischen Graphisches Display und Regler
Kabel zwischen Nulmodemkabel und AK-Regler / Kabel zwischen PDA-Kabel und AK-Regler
Display mit Bedienungstasten und Lichtdioden für Ein- und Ausgänge
AK - RS 232 080Z0261
084B8578
Länge = 2 m 084B7298
Länge = 6 m 084B7299
Länge = 0,8 m 080G0074
Länge = 1,5 m 080G0075
Länge =3 m 080G0076
Zubehör Echtzeituhr zum Einsatz in Reglern, die eine Uhrfunktion benötigen, aber nicht mit Datenkommunikation verbunden sind
AK-OB 101A Echtzeituhr mit Batterie-Backup Ist in einen AK-Regler einzubauen 080Z0252
AK-PC 710 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 33
34 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 AK-PC 710
3. Montage und Verdrahtung
In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie der Regler …
• eingebaut wird.
• angeschlossen wird.
AK-PC 710 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 35
Montage
Montage des analogens Ausgangsmoduls
1. Der Oberteil vom Basismodul abheben
Das Basismodul darf nicht unter Spannung stehen.
Die Platte seitlich links von den Leucht-dioden und die Platte seitlich rechts von den roten Adressenumschaltern nach innen drücken. Die Deckelplatte vom Basismodul abheben..
Aufgabe des Ausbaumoduls ist es, Signale an den Frequenzumrichter zu übermitteln.
2. Das Ausbaumodul im Basismodul montieren
3. Den Oberteil wieder am Basismodul aufsetzen
Es gibt zwei Ausgän­ge, wobei jedoch für das Beispiel nur einer benötigt wird.
36 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 AK-PC 710
Montage und Verdrahtung - fortsetzung
Montage des I/O-Moduls am Basismodul
1. Die Schutzkappe vom Basismodul entfernen
Die Schutzkappe vom Verbindungsstecker rechts am Basismo­dul entfernen. Die Kappe vom Verbindungsstecker rechts auf das I/O-Modul aufsetzen, das sich am weitesten rechts in der AK-Reihe ben­det.
2. Das I/O-Modul mit dem Basismodul zusammenset­zen
Das Basismodul darf nicht unter Spannung stehen.
Solange die beiden, in die DIN-Schiene eingreifenden Schnappschlös­ser geönet sind, lässt sich das Modul – unabhängig von der Reihen­folge – in die richtige Position schieben. Beim Ausbau müssen die Schnappschlösser ebenfalls geönet sein.
Die Reihenfolge richtet sich nach dem gezeigtem El-Diagramm
AK-PC 710 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 37
Montage und Verdrahtung - fortsetzung
Verdrahtung
Bei der Planung wurde festgelegt, welche Funktionen angeschlos­sen werden sollen und wo diese zur Ausführung kommen.
1. Ein- und Ausgänge anschließen
Siehe das früher gewählte Elektrische Diagramm.
2. LON Kommunikationsnetzwerk anschließen
Bei der Einrichtung der Datenkommunikation sind die im Do­kument RC8AC aufgeführten Anforderungen zu beachten.
3. Versorgungsspannung anschließen
Die 24 V betragende Versorgung darf nicht mit anderen Reg­lern oder Apparaten geteilt werden. Die Klemmen dürfen nicht geerdet werden.
4. Leuchtdioden beachten
Nach Anschluss der Spannungsversorgung durchläuft der Regler eine interne Prüfung. Der Regler ist nach knapp einer Minute bereit, sobald die Leuchtdiode “Status” langsam blinkt.
5. Bei Netzwerk
Adresse einstellen und Service-Pin aktivieren.
6. Der Regler kann jetzt konguriert werden.
Beispiel
Die Abschirmung des Druckmes­sumformerkabels darf nur am beim Regler bendlichen Ende verbunden werden.
Interne Kommunikation zwischen den Modulen: Rasches Blinken = Fehler Dauernd Ein = Fehler
Power
Comm
DO1 Status
DO2 Service Tool
DO3 LON
DO4
DO5 Alarm
DO6
DO7
DO8 Service Pin
Status am Ausgang 1-8
Langsames Blinken = OK Rashes Blinken = Antwort vom Gateway in 10 Min. nach Netzwerksinstallation Dauernd Ein = Fehler Dauernd Aus = Fehler
Eksterne Kommunikation
Blinken = Aktiver Alarm / nicht quittiert Dauernd Ein = Aktiver Alarm / quittiert
Netzwerksinstallation
Warnung Signalkabel müssen von anderen Kabeln mit hoher Spannung getrennt gehalten werden.
38 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 AK-PC 710
4. Konguration und Bedienung
In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie der Regler …
• konguriert wird.
• bedient wird.
Wir haben hier Ausgangspunkt in Anwendung no. 16. Das heißt Verdichterregelung mit 5 Verdichtern und Verüssiger­regelung mit 6 Lüftern.
Beispiel ist auf der nächsten Seite gezeigt.
AK-PC 710 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 39
Beispiel einer Kälteanlage
Wir möchten die Systemkonguration anhand eines Beispiels, bestehend aus einer Verdichtergruppe und einem Verüssiger, beschreiben. Das Beispiel ist dasselbe wie im Abschnitte "Anwendung no. 16"
d.h. das es Regler AK-PC 710 + 3 Ausbaumodule ist.
Verdichtergruppe:
• Kältemittel R134a
• 1 x Geschwindigkeit geregelter Verdichter (30 kW, 30-60 Hz)
• 4 x Verdichter (15 kW) mit Betriebsausgleich
• Sicherheitsüberwachung von jedem Verdichter
• Gemeinsame Hochdrucküberwachung
• Gemeinsame Tiefdrucküberwachung
• Po Einstellung –15°C, Nachtverschiebung auf 5 K
Verüssiger:
• 6 Lüfter, Stufenreguliert
• Pc reguliert gemäß Aussentemperatur Sc3
Receiver:
• Überwachung des Flüssigkeitsniveaus in Receiver
Maschinenraum:
• Temperturüberwachung im Maschinenraum
Sicherheitsfunktionen:
• Überwachung von Po, Pc, Sd und Überhitzung an der Saugleitung
• Po max = -5°C, Po min = -35°C
• Pc max = 50 °C
• Sd max = 120°C
• SH min = 5 °C, SH max = 35 °C
Sonstiges:
• Alarmausgang wird verwendet
• Externer Hauptschalter wird verwendet
• Überwachung von Frequenzumrichter (VSD)
In das gezeigte Beispiel werden folgende Module eingesetzt:
• AK-PC 710 Basismodul
• AK-XM 204B Relaismodul
• AK-XM 102B Digitales Eingangsmodul
• AK-OB 110 Analoges Ausgangsmodul
Anmerkung
Die Leistung des Verdichters mit Drehzahlregulierung sollte größer als die der anderen Verdichter sein. Auf diese Weise werden plötzliche Leistungsabfälle vermieden. Siehe Kapitel 5 – Regelfunktionen.
Es gibt auch einen internen Hauptschalter, der sich einstellen lässt. Sie sind betriebsbereit, wenn sie sich in der Position „ON“ benden.
Die hier zu benutzenden Module wurden in der Konzeptionsphase festgelegt.
40 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 AK-PC 710
Konguration durch Service tool AK-ST 500
PC anschließen
PC mit dem Programm “Service Tool” mit dem Regler verbinden.
Der Regler ist vor Start des Service-Tool-Programms einzuschalten, und die Leuchtdiode “Status” muss blinken.
Service Tool Programm starten
Hinweise zu Anschluss und Bedienung des Programms „AK Ser­vice Tool“ entnehmen Sie bitte der zugehörigen Anleitung.
Wird das Service-Tool erstmals mit einer neuen Version eines Reglers verbunden, nimmt der Anlauf des Service-Tools etwas längere Zeit in Anspruch. Der Fortschritt lässt sich auf dem Balken unten auf der Bild-
schirmmaske mitverfolgen.
Anmelden mit Benutzername SUPV
Wählen Sie Benutzername SUPV, und geben Sie das entsprechen­de Kennwort ein.
Bei Lieferung des Reglers lautet das entsprechende Kennwort 123. Nach dem Login im Regler wird immer das Übersichtsbild des Reglers angezeigt.
In vorliegendem Fall ist das Übersichtsbild leer. Der Grund dafür ist, dass der Regler noch nicht konguriert wurde. Die rote Alarmglocke ganz unten rechts zeigt an, dass vom Regler ein aktiver Alarm registriert wurde. In unserem Fall ist die Ursache des Alarms, dass im Regler noch keine Zeiteinstellung vorgenommen wurde.
AK-PC 710 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 41
Konguration - fortsetzung
Authorization
1. Gehen Sie zum Kongurationsmenü
Betätigen Sie das orangenfarbige Kongurationsschaltfeld mit dem Schraubenschlüssel ganz unten im Bildschirmfenster.
Bei der Lieferung des Reglers ist er bereits mit einer Standardautorisie­rung für verschiedene Benutzeroberächen eingestellt. Diese Einstel­lung sollte geändert werden, um sie an die Anlage anzupassen. Diese Änderung kann jetzt oder später vorgenommen werden.
2. Wähle Authorization
3. Ändern von Einstellungen für Benutzer ‘SUPV‘
Diese Taste kann immer wieder benutzt werden wenn Sie zu diesem Bildschirm wollen. Hier links sind alle Funktionen nicht gezeigt, die werden durch die Kon­guration der Liste zugefügt.
Betätigen Sie die Zeile Authorization, um ins Benutzterkongurations­bild zu gelangen.
Die Zeile mit Benutzername SUPV markieren.
Das Schaltfeld Change betätigen
4. Benutzername und Zugangskode wählen
5. Erneute Anmeldung mit neue Benutzername
und neuer Zugangskode
Hier können Sie die Aufsichtsperson für das jeweilige System und einen entsprechenden Zugangscode für diese Person auswählen.
In älteren Versionen des Service Tools AK-ST 500 konnte die Sprache in diesem Menü ausgewählt werden. Eine aktualisierte Version des Service Tools wird im Frühjahr 2009 veröentlicht. Wenn der Regler mit der neuen Version betrieben wird, erfolgt die Auswahl der Sprache automatisch in Verbindung mit der Konguration des Service Tools. Der Regler nutzt die gleiche Sprache, die im Servicetool ausgewählt wird, allerdings nur, sofern der Regler diese Sprache auch enthält. Falls die Sprache nicht im Regler enthalten ist, werden die Einstellungen und Messwerte auf Englisch angezeigt.
Um die neuen Einstellungen zu aktivieren, ist eine erneute Anmeldung mit neuer Benutzername und dem entsprechenden Kennwort im Regler vorzunehmen.
Zum Anmeldungsbild gelangen Sie durch Betätigen des Vorhänge­schlosssymbols oben links im Bildschirmfenster.
42 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 AK-PC 710
Konguration - fortsetzung
Freigabe zur Konguration des Reglers
1. Gehen Sie zum Kongurationsmenü
2. Wähle Konguration EIN/AUS
Der Regler lässt sich nur in „freigegebenem“ Zustand kongurieren.
Das gilt auch für den Fall, dass Werte geändert werden, was aber nicht in Konikt mit der Konguration stehen darf.
3. Wähle Konguration blockiert
Das blaue Feld mit dem Text Blockiert drucken
4. Wähle Freigegeb.
Freigegeb. wählen und OK drucken.
AK-PC 710 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 43
Konguration - fortsetzung
Systemeinstellung
1. Gehen Sie zum Kongurationsmenü
2. Wähle Systemeinstellung
3. Systemeinstellung einstellen
Jede Systemeinstellung lässt sich durch Betätigen des blauen Felds mit der Einstellung ändern, wobei anschließend der Wert für die gewünschte Einstellung anzugeben ist.
Bei Einstellung der Uhrzeit kann der im PC eingestellte Wert auf den Regler übertragen werden.
Bei Anschluss des Reglers an ein Netzwerk wird Datum und Uhrzeit auto­matisch von der Systemeinheit im Netzwerk eingestellt. Dies gilt auch für den Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit.
Wenn der Regler in einem Netzwerk installiert wird, sollte die Funktion „automatische Alarmquittierung“ deaktiviert werden. Hierdurch wird die Alarmverarbeitung und -quittierung an die Systemeinheit übertra­gen. Wenn der Regler nicht in einem Netzwerk installiert wird, sollte die „automatische Alarmquittierung“ aktiviert werden. Hierdurch quittiert der Regler den Alarm selbstständig.
44 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 AK-PC 710
Konguration - fortsetzung
Anlagenart auswählen
1. Gehen Sie zum Kongurationsmenü
2. Wähle Anlagenart auswählen
Die Zeile Anlagenart auswählen drucken
3. Anlagenart wählen
Diese Einstellung bezieht sich auf Anwendungen. Siehe Seite 22.
Nach dem Einstellen dieser Funktion schaltet der Regler ab und startet erneut. Nach dem Neustart werden zahlreiche Einstellungen wirksam. Hier zu gehören auch die Anschlussstellen. Nun sind wei­tere Einstellungen vorzunehmen und die Werte zu prüfen. Wenn Sie Einstellungen ändern, gelten die neuen Werte.
AK-PC 710 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 45
Konguration - fortsetzung
Die steuerung der Verdichter einstellen
1. Gehen Sie zum Kongurations­menü
2. Wähle Verbund
3. Die Werte für den Sollwert ein­stellen
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
4. Werte für die Leistungsregelung einstellen
Das Kongurationsmenü im Service-Tool ändert sich jetzt. Die für den gewählten Anlagentyp möglichen Einstellungen werden angezeigt.
In unserem Beispiel wählen wir:
- Saugdruck = -15°C
- Nachtverschiebung = 5 K. Die Einstellungen sind hier im Bild angezeigt.
Es existieren mehrere Unterseiten. Welche gerade ausgewählt ist, zeigt der schwarze Strich in dem gezeigten Feld an. Mithilfe der Schaltächen „+“ und „–“ kann man zwischen den Seiten wechseln.
In unserem Beispiel wählen wir:
- Kältemittel = R134a
- Betriebsausgleich
- Drehzahlregelung
Eine Drehzahlregelung wird immer auf Verdichter 1 sein.
Die Einstellungen sind hier rechts angezeigt.
Eine Drehzahlregulierung ist nicht bei allen Verdichtern möglich. Im Zweifelsfall wenden Sie sich bitte an den Lieferanten des Verdichters.
Weitere Einzelheiten über verschiedene Einstellungs­möglichkeiten nden Sie nachfolgend. Die Zahl bezieht sich auf die Zahl und Abbildung in der linken Spalte. Im Bild werden nur die Einstellungen und Anzeigen gezeigt, die für eine gegebene Konguration notwen­dig sind.
3 - Sollwert Methode
Sollwert = Setpoint + Nachtverschiebung+ oset von P0 Optimierung Einstellung ( -80 bis +30°C) Sollwert für den gewünschten Saugdruck in °C. Nachtverschiebung (-25 - 25 K) Verschiebung von Saugdruck bei aktiven Nachtbe­trieb (in Kelvin einstellen) Das Umschalten auf Nachtbetrieb wird durch ein über die Datenübertragung gesendetes Signal, durch ein Signal am Eingang „night“ oder über den Wochenplan im Regler vorgenommen. Max Referenz (-50 bis +80 °C) Max. zulässiger Saugdrucksollwert Min Referenz (-80 bis +25 °C) Min. zulässiger Saugdrucksollwert
4 - Verdichterkombinationen P0 Kältemittel
Kältemittel wählen
P0 Kältemittelfaktor K1, K2, K3
Nur benutzen, wenn Kältemittel nicht von der Liste gewählt werden kann (Bitte Danfoss für weitere Information kontakten)
Schaltungsmuster
Wähle Schaltungsmuster für Verdichter Sequenz: First In Last Out (FILO) zyklisch: Ausgleichung der Laufzeit (FIFO) (gleiche grösse der Verdichter) Best t: Best mögliche Leistungsanpassung (So wenige Leistungssprünge wie möglich) (ver­schiedene grösse der Verdichter)
Pump down
Wähle ob eine pump down Funktion am letzten Verdichter sein soll Pump down limit (-80 bis +30 °C) Wähle pump down Grenze VSD min Geschwindigkeit (0.5 – 60.0 Hz) Min. Geschwindigkeit wo der Verdichter ausschalten soll VSD start Geschwindigkeit (20.0 – 60.0 Hz) Minimum Geschwindigkeit wenn der Verdichter starten soll (Der eingestellte Wert muss höher als “VSD min. Geschwindigkeit” sein) VSD max Geschwindigkeit (40.0 – 120.0 Hz) Höchst zulässige Geschwindigkeit für Verdichter
Last Begrenzung
Die max. zulässige Leistung, wenn am Eingang ein Signal empfangen werden soll
Übersteuerungsgrenze P0
Es wird ungehindert Lastbegrenzung under dem Wert zugelassen. Kommt P0 über den Wert startet eine Zeitverzögerung. Ist die Zeitverzögerung abge­laufen, wird die Lastbegrenzung abgemeldet
Übersteuerungsverzögerung
Max. zeit für Leistungsbegrenzung wenn P0 zu hoch liegt Kp Po (0.1 – 10,0) Verstärkungsfaktor für PI-Regelung
Expert Einstellung anzeigen
Wähle ob die Experten Einstellungen sichtbar sein soll Min. Leistungsänderung (0 – 100 %) Den minimum Leistungsänderung einstellen, der sein soll bevor der Leistungsverteiler die Verdichter ein- oder ausschaltet
Minimum Anzahl Schaltungen
Die Regelungszone kann i verbinden mit aus- und einschaltungen variieren. Siehe Abschnitt 5. Laufzeit erste Stufe (15 – 900 s) Zeit nach Anlauf, wo die Leistung auf die erst Stufe begrenzt ist
46 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 AK-PC 710
Konguration - fortsetzung
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
5. Werte für Verdichterleistung
einstellen
Um zur nächsten Seite zu gelangen
ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
6. Werte für Sicherheitsbetrieb
einstellen
Um zur nächsten Seite zu gelangen
ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
In unserem Beispiel verwenden wir:
- Drehzahlgeregelter Verdichter mit 30 kW (Verdichter 1)
- 4 Verdichter je 25 kW
Die Einstellungen sind im Bild angezeigt.
(Bei zyklischem Betrieb haben alle Einzelschrittverdichter die gleiche Größe. Daher gibt es nur eine einzige Einstellung, die für alle vier Komponenten genutzt werden kann.)
In unserem Beispiel wählen wir:
- Sicherheitsgrenze für zu hohe Druckrohrtemperatur = 120 °C
- Sicherheitsgrenze für zu hohen Verüssigungsdruck = 50°C
- Sicherheitsgrenze für niedrigen Saugdruck = -35 °C
- Alarmgrenze für hohen Saugdruck = -5 °C
- Alarmgrenzen für min. beziehungsweise max. Überhitzung = 5 und 35 K
5 - Verdichter
Hier werden die Leistungsverteilung der Verdichter deniert. Die Leistungseinstellung is auch von den Einstellungen i "Verdichter Anwendung" und "Schaltmuster" bestimmt. Nominelle Leistung (0,0 – 99,9 kW) Die Nominelle Leistung des Verdichters einstellen. Die Geschwindigkeitsgeregelten Verdichter müssen den Nominellen Wert bei jenen Netzfrequenz eingestellt werden (50/60 Hz).
6 - Sicherheit Verzögerungszeit des Flüssigkeitsstandalarms
Verzögerungszeit einstellen (vom Zeitpunkt des Signalver­lusts am Eingang bis zu dem Zeitpunkt, an dem der Alarm gesendet wird)
Verzögerungszeit für VSD-Alarm
Verzögerungszeit einstellen
Temperaturalarmgrenze
Einstellen des Schwellwerts für den Temperaturalarm
Verzögerungszeit des Temperaturalarms
Verzögerungszeit einstellen
Notleistung – Tag
Gewünschte angeschlossene Leistung bei Tagesbetrieb im Falle von Notbetrieb, der durch Fehler auf dem Saugdruck-/ Temperaturfühler für das Medium entsteht.
Notleistung – Nacht
Gewünschte angeschlossene Leistung bei Nachtbetrieb im Falle von Notbetrieb, der durch Fehler auf dem Saugdruck-/ Temperaturfühler für das Medium entsteht.
Sd max. Begrenzung
Max. Wert für Druckgastemperatur: 10 K. Unterhalb dieser Grenze wird die Verdichterleistung verringert und die gesam­te Verüssigerleistung zugeschaltet. Bei Überschreiten des Grenzwerts wird die gesamte Verdichterleistung abgeschal­tet.
Pc Max. Grenze
Max. Wert für Verüssigerdruck in °C. Bei 3 K unter dem Grenzwert wird die gesamte Verüssiger­leistung zugeschaltet und die Verdichterleistung vermindert. Bei Überschreiten des Grenzwerts wird die gesamte Verdich­terleistung abgeschaltet.
Pc Max Verzögerung
Verzögerungszeit für den Alarm Pc max
P0 Min. Grenze
Unterer Wert für Saugdruck in °C. Bei Unterschreiten des Grenzwertes wird die gesamte Ver­dichterleistung abgeschaltet.
P0 Max Alarm
Alarmgrenze für hohes Saugdruck P0.
P0 Max. Verzögerung
Verzögerungszeit vor Alarm für hohes Saugdruck P0. Sicherheitszeitraum vor Neustart Gemeinsame Verzögerungszeit vor Neustart der Verdichter. (Gilt für die Funktionen: „Sd max limit", „Pc max limit" und „P0 min limit").
SH Min Alarm
Alarmgrenze für min. Überhitzung in der Saugleitung.
SH Max Alarm
Alarmgrenze für max. Überhitzung in der Saugleitung. SH Alarmverzögerung Verzögerungszeit vor Alarmauslösung für min./max. Überhit­zung in der Saugleitung.
AK-PC 710 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 47
Konguration - fortsetzung
7. Betriebszeiten für Verdichter einstellen
Um zur nächsten Seite zu gelangen
ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
8. Verzögerungszeiten für Sicher­heitsabschaltungen einstellen
Min. Aus-Zeit für Verdichterrelais. Min. Ein-Zeit für Verdichterrelais. Startintervall des Verdichters.
Überlagern die Einschränkungen einander, werden vom Regler die längsten Einschränkungszeiten angewandt.
7 - Minimale Betriebszeiten
Hier werden die Betriebszeiten eingestellt, sodass unnützer Lauf vermieden wird.
Min. OFF Zeit
Die Zeit, in der sich der Verdichter im Leerlauf benden sollte, bevor er erneut gestartet wird.
Min. ON Zeit
Die Zeit, in der der Verdichter betrieben werden sollte, bevor er gestoppt wird.
Restart time
Das kürzeste Zeitintervall zwischen zwei aufeinanderfolgen­den Starts.
8 - Sicherheitszeiten Verzögerungszeit
Zeitverzögerung vom Ausfall der Sicherheitsautomatik bis zur Fehlermeldung vom Verdichter.
Neustartverzögerung
Die Mindestzeit eines Verdichters muss nach einer Sicher­heitsabschaltung in Ordnung sein. Danach darf er erneut gestartet werden. (Ein von der automatischen Sicherheitsfunktion ausgelöster Alarm bleibt so lange aktiv, bis die Neustartverzögerung abgelaufen ist.)
48 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 AK-PC 710
Konguration - fortsetzung
Einstellung der Regelung der Verüssigerlüer
1. Gehen Sie zum Kongurations­menü
2. Verüssiger wählen
3. Regelbereichung Sollwert einstellen
In unserem Beispiel wird der Verüssigerdruck gemäß Außentemperatur (ießender Sollwert) gesteuert. Die Einstellungen sind hier im Bild angezeigt.
3 - PC-Sollwert Wahl des Sollwerts
Wahl des Sollwertes für Verüssigerdruck Fest eingestellt: Wird verwendet, wenn ein fester Sollwert = „Einstellung“ gewünscht wird. Floating: Wird verwendet, wenn der Sollwert als Funktion von Sc3 Außentemperatursignal geändert wird, die eingestellte „Dimensioning tm K” /“Minimum tm K” und die aktuelle, zugeschaltete Verdichterleistung.
Einstellung
Einstellung des gewünschten Verüssigungsdrucks in °C. Es sollte auch dann eingestellt werden, wenn Sollwert­schiebungen verwendet werden. Der Wert wird als Sollwert verwendet, wenn der Sc3-Sensor defekt ist.
Min. tm
Min. Mitteltemperaturdierenz zwischen Sc3 Luft- und Pc Verüssigungstemperatur wenn kein Verdichter in betrieb sind
Dimensionierung tm
Die Dimensionierungs-Mitteltemperaturdierenz zwischen Sc3 Luft- und Pc Verüssigungstemperatur bei max. Belas­tung (tm Dierenz bei max. Belastung, allgemein 8 – 15 K).
Min. Sollwert
Min. zulässiger Verüssigerdruck-Sollwert
Max. Sollwert
Max. zulässiger Verüssigerdruck-Sollwert
Um zur nächsten Seite zu gelangen
ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
4. Leistung der Verüssigerlüfter einstellen
In unserem Beispiel verwenden wir 6 Lüfter mit Stufen-schaltung. Die Einstellungen sind hier im Bild angezeigt.
4 – Leistungsregelung Regelungsmethode
Art der Regelung für Verüssiger wählen. Stufe: Die Lüfter werden stufenweise über Relaisausgänge geschaltet. Stufe/Drehzahl: Die Lüfterleistung wird mithilfe der Kombina­tion aus Drehzahlregelung und Stufenschaltung geregelt. Drehzahl: Die Lüfterleistung wird mithilfe der Drehzahlrege­lung (Frequenzumrichter) geregelt.
Regelungsstrategie
Wahl der Regelungsstrategie P-Band: Die Lüfterleistung wird mithilfe der P-Bandregelung geregelt. Das P-Band wird als „Proportionalband Xp” einge­stellt. PI-Regler: Die Lüfterleistung wird mithilfe des PI-Reglers geregelt.
Leistungskurve
Wahl der Leistungskurvenform Linear: gleiche Verstärkung im gesamten Bereich Quadratisch: quadratische Kurvenform, die höhere Verstär­kung bei hohen Belastungen ergibt.
VSD Start-Drehzahl
Mindest-Drehzahl für den Start der Drehzahlregelung (muss höher als „VSD Min. Speed %” eingestellt werden).
VSD Mindest-Drehzahl
Mindest-Drehzahl, bei der die Drehzahlregelung abgeschaltet wird (geringe Belastung).
Proportionalband Xp
Proportionalband für P/PI-Regler
Integrationszeit Tn
Integrationszeit für PI-Regler
AK-PC 710 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 49
Konguration - fortsetzung
Konguration von Ein- und Ausgängen
1. Gehen Sie zum Kongurations­menü
2. Wähle I/O Konguration
3. Digitale Ausgänge kongurieren
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
4. On/o Eingangsfunktionen kongurieren
Die Ausgänge werden durch den On-Schalter aktiviert (Relais aktiviert)
!!! Der Alarm ist umgekehrt, sodass Alarm gegeben wird, wenn die Spannungsversorgung des Reglers ausfällt.
Für jeden Eingang ist festzulegen, ob die Belastung bei Ausgang Zurück oder Oen aktiv sein soll. Hier wurde für alle Sicherheitskreise Oen gewählt. D.h., der Regler empfängt Signal bei Normalbetrieb und registriert es als einen Fehler, wenn das Signal unterbrochen wird.
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
50 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 AK-PC 710
Konguration - fortsetzung
5. Analoge Ausgänge kongu­rieren
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
6. Analoge Eingangssignale kongurieren
Der analoge Ausgang ist für die Steuerung der Geschwindig­keit des Verdichters zu kongurieren.
Die analogen Eingänge für die Fühler sind zu kongurieren.
5 - Analoge Ausgänge
Die möglichen Funktio­nen sind wie folgt: 0 -10 V 2 – 10 V 0 -5 V 1 – 5V
6 - Analoge Eingänge
Die möglichen Funktio­nen sind wie folgt: Temperaturfühler:
• Pt1000
• PTC 1000
Druckmessumformer:
• AKS 32, -1 – 6 Bar
• AKS 32R, -1 – 6 Bar
• AKS 32, - 1 – 9 Bar
• AKS 32R, -1 – 9 Bar3
• AKS 32, - 1 – 12 Bar
• AKS 32R, -1 – 12 Bar
• AKS 32, - 1 – 20 Bar
• AKS 32R, -1 – 20 Bar
• AKS 32, - 1 – 34 Bar
• AKS 32R, -1 – 34 Bar
• AKS 32, - 1 – 50 Bar
• AKS 32R, -1 – 50 Bar
• AKS 2050, -1 – 59 Bar
• AKS 2050, -1 – 99 Bar
• AKS 2050, -1 – 159 Bar
• Benutzer denierte ratiometrische Anwen­dung: Hier werden die minimalen und maxima­len Druckbereiche der Messumformer eingestellt (relative Druckmessung)
AK-PC 710 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 51
Konguration - fortsetzung
Einstellung von Alarmprioritäten
1. Gehen Sie zum Kongurationsmenü
2. Wähle Alarmprioritäten
3. Prioritäten für Verbund einstellen
Zahlreiche Funktionen sind durch einen Alarm abgesichert. Durch Ihre Auswahl der Funktionen und Einstellungen haben Sie alle aktuellen Alarme ermöglicht. Sie werden in drei Abbildungen (mit Beschreibung) dargestellt. Alle Alarme, die auftreten können, lassen sich mit einer gegebenen Priorität einstellen:
• “Hoch” ist die wichtigste
• “Nur Log” ist die niedrigste
• “Unterbrochen” bewirkt keine Aktion Der Zusammenhang zwischen Einstellung und Aktion ist hier in der Tabelle dargestellt.
Einstellung Log Alarm Relais Netzwerk AKM- dest.
Hoch Mittel X X 2 Niedrig X X 3 Nur log Unterbrochen
In unserem Beispiel wählen wir die hier im Bild gezeigten Einstellungen.
X x X 1
X 4
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu
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4. Alarmprioritäten für Verüssiger einstellen
In unserem Beispiel wählen wir die hier im Bild gezeigten Einstellungen.
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
52 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 AK-PC 710
Konguration - fortsetzung
5. Alarmprioritäten für Temperaturalarm und Digitale Signale einstellen
In unserem Beispiel wählen wir die hier im Bild gezeigten Einstellungen.
AK-PC 710 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 53
Konguration - fortsetzung
Konguration Aus
1. Gehen Sie zum Kongurationsmenü
2. Wähle Konguration EIN/AUS
3. Konguration Aus
Das Feld neben Konguration blockiert betätigen. Wähle Blockiert. OK drucken Die Konguration des Reglers ist jetzt verriegelt. Um anschließend Änderungen in der Reglerkonguration vorzunehmen, ist zuerst zur Kon­guration freizugeben.
Der Regler nimmt jetzt einen Vergleich der gewählten Funkti­onen und der denierten Ein- und Ausgänge vor. Das Ergebnis wird im nächsten Abschnitt gezeigt, in dem die Konguration kontrolliert wird.
54 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 AK-PC 710
Konguration - fortsetzung
Konguration kontrollieren
1. Gehen Sie zum Kongurationsmenü
2. Wähle I/O Konguration
3. Konguration der Digitalen Ausgänge
kontrollieren
Diese Kontrolle erfordert, dass die Konguration ge­sperrt ist.
(Wenn die Konguration geschlossen ist, werden alle Einstellun­gen der Ein- und Ausgänge aktiv)
Ein Fehler ist entstanden, wenn folgendes gezeigt wird:
Ein 0 - 0 in einer denereten Funktion. Wenn eine Einstellung zurück auf 0-0 gegangen ist, muss die Konguration wieder kontrolliert werden.
Der Fehler wird durch die zwei Module verursacht, die an den umschaltenden Regler angeschlossen sind.
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das
+-Schaltfeld zu betätigen.
4. Konguration der Digitalen Eingänge
kontrollieren
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
AK-PC 710 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 55
Konguration - fortsetzung
5. Konguration der Analogen Ausgänge kontrollieren
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu
betätigen.
6. Konguration der
Analogen Eingänge kontrollieren
(Wenn keine Drehzahlregelung der Verüssigerlüfter verwendet wird, können Modul und Auösung 0 -0 sein.)
56 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 AK-PC 710
Kontrolle der Anschlüsse
1. Gehen Sie zum Kongurationsmenü
2. Wähle I/O Status und Manuell
Vor dem Start der Steuerung sind alle Ein- und Ausgänge auf korrekten Anschluss zu kontrollieren.
Diese Kontrolle erfordert, dass die Konguration gesperrt ist.
3. Digitale Ausgänge kontrollieren
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu
betätigen.
4. Digitale Eingänge kontrollieren
Mit Hilfe der manuellen Steuerung auf jedem Ausgang lässt sich kontrol­lieren, ob der Ausgang korrekt angeschlossen wurde:
AUTO Der Ausgang wird von Regler gesteuert
MAN OFF Der Ausgang ist zwangsgesteuert für AUS.
MAN ON Der Ausgang ist zwangsgesteuert für EIN
Den Sicherheitskreis für Verdichter 1 unterbrechen.
Kontrollieren, dass die Leuchtdiode DI1 am Ausbaumodul (Modul 3) erlischt.
Kontrollieren, dass der Wert des Alarms für die Sicherheitsüberwa­chung von Verdichter 1 auf EIN wechselt.
Die übrigen digitalen Eingänge sind auf gleiche Weise zu kontrollieren.
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
AK-PC 710 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 57
Kontrolle der Anschlüsse - fortsetzung
5. Analoge Ausgänge kontrollieren
6. Die Steuerung des Ausgangs wieder auf automa­tisch eintstellen
Die Steuerungen des Ausgangs auf manuell einstellen Das Modus Feld betätigen.
Wähle MAN.
OK drucken.
Das Wert Feld betätigen.
Wählen Sie zum Beispiel 50%.
OK drucken.
Am Ausgang lässt sich anschließend der erwartete Wert messen: Hier im Beispiel 5 V.
Zusammenhang zwischen einem denierten Ausgangssig­nal und einem manuell eingestellten Wert (Beispiele).
Denition Einstellung
0 % 50 % 100 %
0 - 10 V 0 V 5 V 10 V 1 - 10 V 1 V 5,5 V 10 V 0 - 5 V 0 V 2,5 V 5 V 2 - 5 V 2 V 3,5 V 5 V
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu
betätigen.
7. Analoge Eingänge kontrollieren
Kontrollieren, dass alle Fühler sinnvolle Werte anzeigen.
Im vorliegenden Fall haben wir keinen Wert für die Sauggastemperatur Ss und die zwei anderen Fühlern. Das kann auf Folgendes zurückzufüh­ren sein:
• Der Fühler ist nicht angeschlossen.
• Der Fühler ist kurzgeschlossen.
• Punkt- oder Modulnummer sind nicht korrekt konguriert.
• Die Konguration ist nicht blockiert
58 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 AK-PC 710
Kontrolle der Einstellungen
1. Gehen Sie zum Übersichtsbild
2. Die Sauggruppe wählen
Vor der Inbetriebnahme ist zu überprüfen, ob alle Einstellungen wunsch­gemäß vorgenommen wurden.
Das Übersichtsbild zeigt jetzt eine Zeile für jede der übergeordneten Funktionen. Hinter jeder Ikone liegt eine Reihe von Schirmbildern mit den verschiedenen Einstellungen. Alle diese Einstellungen sind zu kontrollieren.
3. Gehen Sie alle einzelnen Bilder für die Sauggruppe durch
Wechseln Sie zwischen den Bildern mit der +-Taste. Die Einstel­lungen ganz unten auf den Seiten nicht vergessen - sie können nur mithilfe der “Scroll-Leiste” eingesehen werden.
4. Sicherheitsgrenzen
5. Gehen Sie zurück zum Übersichtsbild
Die letzte der Seiteen enthält Sicherheitsgrenzen und Wiederanlaufzei­ten.
6. Den Verüssiger wählen
AK-PC 710 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 59
Kontrolle der Einstellungen - fortsetzung
7. Gehen Sie alle einzelnen Bilder für die Verüssiger­gruppe durch.
Wechseln Sie zwischen den Bildern mit der +-Taste. Die Einstellungen ganz unten auf den Seiteen nicht vergessen - sie können nur mithilfe der “Scroll-Leiste” eingesehen werden.
8. Sicherheitsgrenzen
9. Die Kontrolle ist beendet.
Die letzte der Seiteen enthält Sicherheitsgrenzen und Wiederanlaufzei­ten.
60 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 AK-PC 710
Zeitplanfunktion
1. Gehen Sie zum Kongurationsmenü
2. Wähle Zeitplanfunktion
3. Zeitplan einstellen
Zu Ihrer Information Diese Einstellung ist für das Beispiel nicht notwendig. Das Signal geht über DI8 ein.
In Fällen, in denen der Regler in einem mit einer Systemeinheit ausge­statteten Netz installiert ist, kann diese Einstellung in der Systemeinheit vorgenommen werden, die dann ein Tag/Nacht-Signal an den Regler sendet.
Diese Einstellung kann nur verwendet werden, wenn der Regler auto­nom arbeitet und mit einem Taktmodul versehen ist.
Einen Wochentag betätigen und die Tagesperiodezeiten einstellen. Mit den anderen Tagen fortsetzen. Hier im Bild ist der Verlauf für eine ganze Woche dargestellt.
AK-PC 710 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 61
Installation in LON Netzwerk
1. Adresse Einstellen (hier auf 3)
Drehen Sie den rechten Adressenumschalter so, dass der Pfeil auf 3 zeigt. Die beiden übrigen Adressenumschalter müssen mit dem Pfeil auf 0 zeigen.
2. Service Pin drucken
Die Service-Pin-Taste so lange betätigt halten, bis die Service­Pin-Leuchtdioden leuchten.
Der Regler soll über ein Netzwerk fernüberwacht werden. In diesem Netzwerk geben wir dem Regler die Adresse 3. Die gleiche Adresse darf von keinem anderen Regler im gleichen Netz­werk benutzt werden.
Anforderungen an die Systemeinheit
Die Systemeinheit muss ein Gateway Typ AKA 245 mit Softwareversion
6.0 oder höher sein. Sie kann bis zu 119 Stück AK-Regler handhaben.
Oder es kann ein AK-SM 720 sein. Der kann bis zu 200 AK-Reglern hand­haben.
3. Auf Antwort von der Systemeinheit warten
Abhängig von der Größe des Netzwerks kann es bis zu einer Minute dauern, bevor eine Bestätigung vorliegt, dass der Regler im Netzwerk installiert wurde.
Nach erfolgter Installation beginnt die Status-Leuchtdiode schneller als normal zu blinken (einmal jede halbe Sekunde). Dies hält ca. 10 Min. lang an.
4. Nehmen Sie eine neue Anmeldung über Service
Tool vor
Falls das Service-Tool während der Installation im Netzwerk am Regler angeschlossen war, ist eine neue Anmeldung zum Regler über das Service-Tool vorzunehmen.
Falls keine Bestätigung von der Systemeinheit erfolgt
Beginnt die Status-Leuchtdiode nicht schneller als normal zu blinken, wurde der Regler nicht im Netzwerk installiert. Ursache dafür kann Folgendes sein:
Die Adresse ist falsch eingestellt:
Adresse 0 kann nicht benutzt werde. Ist die Systemeinheit im Netzwerk ein AKA-243B-Gateway, können nur
die Adressen von 1 bis 10 benutzt werden.
Die gewählte Adresse wird bereits von einem anderen Regler oder einer anderen Einheit im Netzwerk benutzt: Die Adresseinstellung ist
auf eine andere (ledige) Adresse zu ändern.
Die Verdrahtung wurde nicht korrekt ausgeführt: Die Terminierung wurde nicht korrekt ausgeführt:
Die Anforderungen an die Datenkommunikation sind im Datenkommu­nikation-Referenzhandbuch beschrieben RC8AC..
62 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 AK-PC 710
Der erste start der Steuerung
Alarme kontrollieren
1. Gehen Sie zum Übersichtsbild
Betätigen Sie das blaue Übersichts-schaltfeld mit dem Verdich­ter und Verüssiger ganz unten links im Bildschirmfenster.
2. Gehen Sie zur Alarmliste
Betätigen Sie das blaue Schaltfeld mit der Alarmglocke ganz unten im Bildschirmfenster.
3. Kontrollieren Sie die aktiven Alarme
Im vorliegenden Fall enthält die Liste eine Reihe von Alarmen — bitte die aufräumen, so dass nur die aktuellen zurück sind.
4. Löschen Sie behobene Alarme aus der Alarmliste
Betätigen Sie das Schaltfeld mit dem roten Kreuz, um die beho­benen Alarme von der Alarmliste zu entfernen
5. Kontrollieren Sie erneut die aktiven alarme
Im vorliegenden Fall ist nach wie vor ein aktiver Alarm vorhanden, da die Steuerung gestoppt ist. Dieser Alarm muss aktiv sein, wenn die Steuerung nicht gestartet ist. Jetzt ist die Steuerung startbereit.
Bitte beachten, dass aktive Anlagenalarme automatisch behoben wer­den, wenn der Hauptschalter auf AUS. Zeigen sich aktive Alarme beim Start der Steuerung, muss die Ursache ermittelt und behoben werden.
AK-PC 710 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 63
Der erste Start der Steuerung - fortsetzung
Steuerung starten
1. Gehen Sie zum Start/Stop-Bild
Betätigen Sie das blaue Schaltfeld ganz unten im Bildschirm­fenster.
2. Die Steuerung starten
Das Feld neben dem Hauptschalter betätigen.
EIN wählen OK drucken.
Der Regler startet jetzt die Steuerung der Verdichter und Lüfter.
Bitte beachten: Der Regelbetrieb kann erst beginnen, wenn sich der interne und der externe Schalter in der Pos. „ON“ benden.
64 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 AK-PC 710
Manuelle Leistungsregelung
1. Gehen Sie zum Übersichtsbild
2. Sauggruppe wählen
Betätigen Sie das Sauggruppen-Schaltfeld für die Sauggruppe, die manuell geregelt werden soll.
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
3. Die Leistungssteuerung auf manuelle einstellen
Besteht Bedarf für manuelle Leistungsregelung der Verdichter, kann folgende Vorgangsweise angewandt werden:
Betätigen Sie das blaue Feld neben Regelmodus. Wähle MAN. OK drucken.
4. Stellen Sie die Leistung in Prozent ein
Betätigen Sie das blaue Feld neben Manuelle Leistung.
Stellen Sie die Leistung auf den gewünschten Prozentsatz ein. OK drucken.
AK-PC 710 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 65
Konguration - fortsetzung
Schnellkonguration
Ähnlich wie beim Regler ist es für den Anlagenbauer von Vorteil, wie folgt vorzu­gehen:
1. Konguration entsperren
2. Anwendung auswählen (Servicetool wird
anschließend geschlossen)
3. Kältemittel auswählen
4. Verdichtergröße einstellen (nur wenn
diese unterschiedlich sind)
5. Konguration sperren
6. Ein- und Ausgänge überprüfen
7. Hauptschalter auf ON stellen.
66 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 AK-PC 710
Konguration - fortsetzung
EKA 164, EKA 166 oder AKM Bedienung
Die Funktionen des Reglers, die über das Display EKA 164, EKA 166 und die Systemsoftware AKM angezeigt werden, sind auf den nachfolgenden Seiten aufgeführt. Auf die Parameter kann zugegrien werden, indem die obere Taste gedrückt gehalten wird.
EKA-text AKM text R/W Description / Parameter Range Default
Reference
r01 Neutral zone K W Width of neutral zone for compressor control 0,1 – 20,0 K 6,0 K
r04 Po sensor adjust W Calibration of Po sensor -10,0 - 10,0 Bar 0,0 bar
r12 Main switch W "Main switch for start/stop of control
ON: Normal control OFF: Control is stopped"
r13 Night oset K W Displacement value for suction pressure in con¬nection with an active
night setback signal (set in Kelvin)
r23 Po setpoint °C W Setting of required reference pressure in °C -80,0 °C - 30,0 °C -15,0 °C
r24 Comp. ctrl. Ref. °C R Actual reference temp. for compressor capacity (incl. external reference
signal, if any)
r25 Max reference °C W Max. permissible suction pressure reference -50,0 °C - 80,0 °C 80,0 °C
r26 Min Reference °C W Min. permissible suction pressure reference -80,0 °C - 25,0 °C -80,0 °C
r27 Night setback R Actual status of night setback ON/OFF
r28 Pc setpoint °C W Setting of desired condensing pressure in °C -25,0 °C - 90,0 °C 35,0 °C
r29 Cond. ctrl. Ref. °C R Reference for condenser in °C
r30 Min Reference °C W Min. permitted condenser pressure reference -25,0 °C - 100,0 °C 10,0 °C
r31 Max Reference °C W Max. permitted condenser pressure reference -25,0 °C - 100,0 °C 50,0 °C
r32 Pc sensor adjust W Calibration of Pc sensor -10,0 - 10,0 Bar 0,0 bar
r33 Pc Reference mode W "Choice of condenser pressure reference
0: Reference = Pc setpoint 1: The reference is changed as a function of Sc3 the external temperature signal"
r35 Dimensioning tm K W Dimensioning mean temperature dierential between Sc3 air and Pc
condensing temperature at maximum load (compressor capacity = 100%). Dimensioning temp dierence at max load, typically 8-15 K).
r56 Min tm K W Minimum mean temperature dierence between Sc3 air and Pc condens-
ing temperature at no load (Compressor capacity = 0%)
r57 Po °C R Suction pressure in °C. (Measured with the Po pressure transmitter)
Capacity control
c08 Step mode W "Select coupling pattern for compressors
0: Sequential: Compressors are cut in/out in strict ac¬cordance with com­pressor number (FILO) 2: Cyclic: Runtime equalisation between compressors (FIFO) 3: Best t: Compressors are cut in/out in order to make the best possible t to actual load"
c10 + Zone band K W Width of “+ Zone” above neutral zone 0,1 – 20,0 K 4,0 K
c11 + Zone delay s W Integrationtime in ”+ Zone” 10,0 – 900,0 s 300 s
c12 ++ Zone delay s W Integrationtime in ”++ Zone” 10,0 – 900,0 s 300 s
c13 - Zone band K W Width of “- Zone” below neutral zone 0,1 – 20,0 K 3,0 K
c14 - Zone delay s W Integrationtime in ”- Zone” 10,0 – 900,0 s 150 s
c15 -- Zone delay s W Integrationtime in ”-- Zone” 1,0 – 300,0 s 30 s
c16 Comp. application R Readout compressor combinations 0: Single step only
c29 No. of fans R Read out number of fans 0 - 6 0
c31 Manual capacity % W "Manual setting of compressor capacity
The value is in % of total capacity controlled by the controller"
c32 Cap. control mode W Select whether capacity control is stopped, in manual control or controlled
via PI controller
c33 Po pump down limit°C W Set the actual pump down limit for the last compressor -80,0 °C - 30,0 °C -40,0 °C
c35 Load shed limit 1 W Set max compressor capacity limit for load shed input 0 - 100% 100%
"ON: Normal control OFF: Control is stopped"
-25,0 - 25,0 K 0,0 K
"0: Pc setpoint 1: Floating"
0,0 - 25,0 K 15,0 K
0,0 - 20,0 K 6,0 K
"0: Sequential 2: Cyclic 3: Best t "
4: 1 x variable speed + single step
0 - 100% 0%
0: Manual control 1: OFF 2: Auto
OFF
1: Floating
2: Cyclic
0: Single step only
2: Auto
AK-PC 710 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 67
Konguration - fortsetzung
c36 Override limit Po W Any load below the limit value is freely permitted. If the suction pressure
Po exceeds the value, a time delay is started. If the time delay runs out, the load limit is cancelled
c37 Override delay 1 min W Max. time for capacity limit, if Po is too high 0 - 240 min 10 min
c38 Pump down W Select whether a pump down function is required on the last running
compressor
c39 Initial start time W The time after start-up where the cut-in capacity is limited to the rst
compressor step.
c40 Compressor 1 size W "Set the nominal capacity for the compressor in question.
For compressors with variable speed drive the nominal capacity must be set for the mains frequency (50/60 Hz) Set the nominal capacity for the compressor in question."
c41 Compressor 2 size W Set the nominal capacity for the compressor in question. 0,0 - 99,9 kW 0 kW
c42 Compressor 3 size W Set the nominal capacity for the compressor in question. 0,0 - 99,9 kW 0 kW
c43 Compressor 4 size W Set the nominal capacity for the compressor in question. 0,0 - 99,9 kW 0 kW
c44 Compressor 5 size W Set the nominal capacity for the compressor in question. 0,0 - 99,9 kW 0 kW
c45 Compressor 6 size W Set the nominal capacity for the compressor in question. 0,0 - 99,9 kW 0 kW
c46 VSD Min speed Hz W Min. speed where the compressor must cutout 0,5 Hz 60,0 Hz
c47 VSD Start speed Hz W Minimum speed for start of Variable speed drive (Must be set higher than
“VSD Min. Speed Hz”)
c48 VSD Max speed Hz W Highest permissible speed for the compressor motor 40,0 Hz 120,0 Hz
c49 Emergency cap day% W The desired cut-in capacity for daily use in the case of emergency opera-
tions resulting from error in the suction pressure sensor/ media tempera­ture sensor
c50 Emergency cap. night% W The desired cut-in capacity for night operations in the case of emergency
operations resulting from error in the suction pressure sensor/ media temperature sensor.
Compressor timers
c51 Comp. 1 Min. ON-time W Minimum duration of ON period 0 - 60 min 0 min
c52 Comp. 2 Min. ON-time W Minimum duration of ON period 0 - 60 min 0 min
c53 Comp. 3 Min. ON-time W Minimum duration of ON period 0 - 60 min 0 min
c54 Comp. 4 Min. ON-time W Minimum duration of ON period 0 - 60 min 0 min
c55 Comp. 5 Min. ON-time W Minimum duration of ON period 0 - 60 min 0 min
c56 Comp. 6 Min. ON-time W Minimum duration of ON period 0 - 60 min 0 min
c57 Comp. 1 Min. OFF-time W Minimum duration of OFF period 0 - 30 min 0 min
c58 Comp. 2 Min. OFF-time W Minimum duration of OFF period 0 - 30 min 0 min
c59 Comp. 3 Min. OFF-time W Minimum duration of OFF period 0 - 30 min 0 min
c60 Comp. 4 Min. OFF-time W Minimum duration of OFF period 0 - 30 min 0 min
c61 Comp. 5 Min. OFF-time W Minimum duration of OFF period 0 - 30 min 0 min
c62 Comp. 6 Min. OFF-time W Minimum duration of OFF period 0 - 30 min 0 min
c63 Comp. 1 Recycle time W Minimum period between two successive compressor starts 1 - 60 min 6 min
c64 Comp. 2 Recycle time W Minimum period between two successive compressor starts 1 - 60 min 6 min
c65 Comp. 3 Recycle time W Minimum period between two successive compressor starts 1 - 60 min 6 min
c66 Comp. 4 Recycle time W Minimum period between two successive compressor starts 1 - 60 min 6 min
c67 Comp. 5 Recycle time W Minimum period between two successive compressor starts 1 - 60 min 6 min
c68 Comp. 6 Recycle time W Minimum period between two successive compressor starts 1 - 60 min 6 min
Neutral zone control
n04 Xp P-band K W Proportional band for condenser P/PI controller 0,0 - 100,0 K 10,0 K
n05 Tn Integr. time s W Integration time for condenser PI controller 30 - 600 sec 180 sec
n20 Kp Po W Amplication factor for compressor capacity control 0,1 - 10,0 2
n52 Control mode W "0: MAN ( The condenser capacity will be controlled manually)
1: OFF (The capacity control will be stopped) 2: AUTO (The capacity is controlled by the PI controller)"
n53 Manual capacity % W Manual setting of condenser capacity 0 - 100% 0%
n54 VSD Start speed % W Condenser minimum speed for start of speed control (Must be congured
higher than "VSD Min. Speed %")
n55 VSD Min. speed % W Condenser minimum speed whereby speed control is cut-out (low load). 0,0 - 40,0 % 10,0%
-50,0 °C - 80,0 °C 80,0 °C
0: No 1: Yes
0 - 900 sec 120 sec
0,0 - 99,9 kW 0 kW
20,0 Hz 60,0 Hz
0 - 100% 50%
100% 25%
0: Manual control 1: OFF 2: Auto
0,0 - 40,0 % 20,0%
0: No
2: Auto
68 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 AK-PC 710
Konguration - fortsetzung
n94 Step/speed W "Select control mode for condenser
0: Step: Fans are step-connected via relay outputs 1: Step/speed: The fan capacity is controlled via a combination of speed control and step coupling 2: Speed: The fan capacity is controlled via speed control (frequency converter)"
n95 Control type W "Choice of control strategy for condenser
0: P-band: The fan capacity is regulated via P-band control. The P band is congured as ""Proportional band Xp"" 1: PI-Control: The fan capacity is regulated by the PI controller"
Alarm/Safety Settings
A03 Saux 1 High alarm del W Alarm delay for high Saux temperature 0 - 360 min 5 min
A10 Po Max alarm °C W Alarm limit for high suction pressure Po -30,0 °C - 100,0 °C 100,0 °C
A11 Po Min limit °C W "Minimum value for the suction pressure in °C
If the limit is reduced, the entire compressor capacity will be cutout."
A28 Low liquid level delay W Time delay for the low liquid level alarm 0 - 360 min 5 min
A30 Pc Max limit °C W "Maximum value for the condenser pressure in °C
3 K below the limit, the entire condenser capacity will be cutin and the compressor capacity reduced. If the limit is exceeded, the entire compressor capacity will be cutout."
A35 Saux 1 High alarm °C W High temp. alarm limit for Saux sensor -80,0 °C - 120,0 °C 120,0 °C
A44 Po Max delay m W Time delay before alarm for high suction pressure P0. 0 - 240 min 5 min
A45 Pc Max alarm delay m W Time delay for the alarm Pc max 0 - 240 min 0 min
A58 Sd max limit°C W "Max. value for discharge gas temperature
10 K below the limit, the compressor capacity should be reduced and the entire condenser capacity will be cutin. If the limit is exceeded, the entire compressor capacity will be cutout"
A59 SH min alarm K W Alarm limit for min. superheat in suction line. 0,0 - 20,0 K 0,0 K
A60 SH max alarm K W Alarm limit for max. superheat in suction line. 20,0 - 80,0 K 80,0 K
A61 SH alarm delay W Time delay before alarm for min./max. superheat in suction line. 0 - 60 min 5 min
A62 Safety restart time m W "Common time delay before restarting the compressor.
(Applicable to the functions: ""Sd max. limit"", Pc max. limit"" and ""P0 min. limit)."
A64 VSDcutoutDel W Time delay before VSD alarm 0-360 min 5 min
Misceallanous
o12 Mains frequency W Select frequency of the power supply 0: 50 Hz
o19 No. of compressors R Readout number of compressors 0 - 6 0
o21 Po sensor W Select sensor type for Po
0: User dened, 1=AKS32-6, 2=AKS32R-6, 4=AKS32-9, 5=AKS32R-9, 7=AKS32-12, 8=AKS32R-12, 10=AKS32-20, 11=AKS32R-20, 13=AKS32-34, 14=AKS32R-34, 16=AKS32-50, 17=AKS32R-50, 31=AKS2050-59, 32=AKS2050-99, 33=AKS 2050-159
o23 Comp. 1 Runtime W Compressor’s total run time in hours 0 - 999999 h 0 h
o24 Comp. 2 Runtime W Compressor’s total run time in hours 0 - 999999 h 0 h
o25 Comp. 3 Runtime W Compressor’s total run time in hours 0 - 999999 h 0 h
o26 Comp. 4 Runtime W Compressor’s total run time in hours 0 - 999999 h 0 h
o30 Refrigerant type W Select refrigerant type for Po
1=R12, 2=R22, 3=134a, 4=R502, 5=R717, 6=R13, 7=R13b1, 8=R23, 9=R500, 10=R503, 11=R114, 12=R142b, 13=User def., 14=R32, 15=R227, 16=R401A, 17=R507, 18=R402A, 19=R404A, 20=R407C, 21=R407A, 22=R407B, 23=R410A, 24=R170, 25=R290, 26=R600, 27=R600a, 28=R744, 29=R1270, 30=R417A. 31=R422A, 32=R413A, 33=R422D, 34=R427A, 35=R438A, 36=XP10, 37=R407F
o48 Pc sensor W Select sensor type for Po
0: User dened, 1=AKS32-6, 2=AKS32R-6, 4=AKS32-9, 5=AKS32R-9, 7=AKS32-12, 8=AKS32R-12, 10=AKS32-20, 11=AKS32R-20, 13=AKS32-34, 14=AKS32R-34, 16=AKS32-50, 17=AKS32R-50, 31=AKS2050-59, 32=AKS2050-99, 33=AKS 2050-159
o50 Comp. 5 Runtime W Compressor’s total run time in hours 0 - 999999 h 0 h
o51 Comp. 6 Runtime W Compressor’s total run time in hours 0 - 999999 h 0 h
o61 Quick setup select W "Select a predened application.
Gives a choice between a number of predened applicatons, which at the same time determine the wiring connection points. (see manual for further details)"
o93 Conguration lock W The controller can only be congured when it is unlocked. 0: Unlocked
0: Step control 1: Step/Speed 2: Speed
0: P-band control 1: PI control
-120,0 °C - 30,0 °C -40,0 °C
-30,0 °C - 100,0 °C 50,0 °C
-0,0 °C - 150,0 °C 80,0 °C
0 - 60 min 5 min
1: 60 Hz
0-33 8
0: None 37
0-33 14
See documenation for quick selections
1: Locked
0: Step
1: PI control
0: 50 Hz
0: None selected
0: Unlocked
AK-PC 710 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 69
Konguration - fortsetzung
P40 Auto ack alarms W Select whether the controller should auto acknowledge alarms. In stand
alone applications it should be set to Enabled
Service
u01 Pc °C R Condensing pressure in °C. (measured with the Pc pressure transmitter)
u03 Saux 1 °C R Air temp Saux temperature in °C
u10 Lowliquid level alarm R Actual status of low liquid alarm ON/OFF
u21 Suction superheat K R Superheat in suction line
u37 Common fan safety R Actual status of common fan safety input ON/OFF
u44 Sc3 Air on °C R Outdoor temperature in °C measured with Sc3 temperature sensor
u48 Condenser status R Actual control status of condenser
0=Power up 1=Stopped 2=Manual 3=Alarm 4=Restart 5=Standby 10=Full loaded 11=Running
u49 Cond. Cap % R Cut-in condenser capacity in % (of total capacity) 0-100%
u50 Request Cond. Cap % R Reference for condenser capacity 0-100%
u51 Suction status R Actual control status of suction group
0=Power up 1=Stopped 2=Manual 3=Alarm 4=Restart 5=Standby 10=Full loaded 11=Running
u52 Compressor Cap % R Cut-in compressor capacity in % (of total capacity) 0-100%
u53 Request Comp. Cap % R Reference for compressor capacity (deviations may be due to time delays) 0-100%
u54 Sd discharge gas °C R Discharge gas temperature in °C
u55 Ss suction gas °C R Suction gas temperature in °C
u87 Load shed input 1 R Actual status on Load shed input ON/OFF
u88 HP common safety R Actual status of common HP safety input for all compressors ON/OFF
u89 LP common safety R Actual status of common LP safety input for all compressors ON/OFF
U12 Actual setup R Actual selected quic setup See documenation
U13 Injection ON R Status of the “Injection ON” function ON/OFF
Alarms
A02 Low suction pressure Po Minimum safety limit for suction pressure Po has been violated
A11 Refrigerant A not selected Refrigerant has not been selected
A17 High Cond. pressure Pc High safety limit for condensing pressure Pc has been violated
A19 Comp. 1 safety cutout Compressor no. 1 has been cut out on safety input
0: Enabled 1: Disabled
for quick selections
1: Disabled
70 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 AK-PC 710
Konguration - fortsetzung
A20 Comp. 2 safety cutout Compressor no. 2 has been cut out on safety input
A21 Comp. 3 safety cutout Compressor no. 3 has been cut out on safety input
A22 Comp. 4 safety cutout Compressor no. 4 has been cut out on safety input
A23 Comp. 5 safety cutout Compressor no. 5 has been cut out on safety input
A24 Comp. 6 safety cutout Compressor no. 6 has been cut out on safety input
A28 Low liquid level Low liquid level alarm input has been activated
A31 LP common safety Compressors have been cut out on common LP safety input
A32 HP common safety Compressors have been cut out on common HP safety input
A34 Common fan safety Common fan safety input has been activated
A35 Air room High temp. The temperature measured by Saux 1 sensor is too high
A45 Main switch Control has been stopped via the setting ”Main Switch” = OFF or via the
A85 High discharge temp. Sd Safety limit for discharge temperature has been exceeded
A86 High superheat Ss Superheat in suction line too high
A87 Low superheat Ss Superheat in suction line too low
A88 System Critical excep-
tion #1
A89 Manual DI………. An input has been set in manual control mode via the service tool software
A93 VSD safety cutout VSD alarm input has been activated
E02 Po sensor error Pressure transmitter signal from Po defective
Ss sensor error Temperature signal from Ss suction gas temp. defective
Sd sensor error Temperature signal from Sd discharge gas temp. Sd defective
Pc sensor error Pressure transmitter signal from Pc defective
Sc3 sensor error Temperature signal from Sc3 air on condenser defective
Saux1 sensor error Signal from extra temp. sensor Saux1 defective
System alarm excep­tion #1
Alarm Destination disabled
Alarm Route failure Alarms can not be send to the alarm receiver – check the communication
Alarm Router full The internal buer for alarm has been exceeded. This can happen if the
Device is restarting Restart of controller after a ash update of the software
Common IO Alarm A communication problem has arised between the controller and the
Manual DO……… An output has been set in manual control mode via the service tool
- - 1 Initiierung. Display ist an Ausgang A angeschlossen . (- - 2 = Ausgang B,
external main switch input
A critical system fault has arisen – the controller needs to be exchanged
A minor system fault has arisen – power OFF/ON the controller
When this alarm is active the alarm transmission to the alarm receiver has been disabled. When the alarm is cancelled the alarm transmission is enabled
to controller/alarm receiver
alarm transmission to the alarm receiver is interrupted – see above.
extension modules – the problem should be checked immediately
software
usw.)
AK-PC 710 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 71
72 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 AK-PC 710
5. Regelungsfunktionen
In diesem Abschnitt werden die Auswirkungen der verschiedenen Funktionen beschrieben.
AK-PC 710 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 73
Sauggruppe
Regelungsfühler
Regelung des Leistungsverteilers wird auf der Basis des Saug­drucks P0 vorgenommen.
Umgang mit Fühlerfehlern
Cap. Ctrl. Sensor = P0
Wenn P0 als Regelfühler dient, kann ein Fehler auf dem Signal dazu führen, dass der Betrieb mit zugeschalteten 50% (Tagesbe­trieb) und 25% (Nachtbetrieb) weiterarbeitet, jedoch mind. eine Stufe.
Nachtverschiebung
Die Funktion kommt zur Anwendung, wenn bei Kühlmöbeln Nachtabdeckung benutzt wird. Mit dieser Funktion lässt sich der Sollwert mit bis zu 25 K in posi­tiver oder negativer Richtung verschieben. (Bei Verschiebung auf einen höheren Saugdruck ist ein positiver Wert einzustellen). Die Verschiebung lässt sich auf 3 Arten aktivieren:
• Durch Signal auf einen Eingang
• Von der Übersteuerungsfunktion eines Mastergateways
• Durch internen Zeitplan
Die Funktion “Nachtverschiebung” sollte normalerweise nicht angewandt werden, wenn mit der Übersteuerungsfunktion “P0-Opti­mierung” geregelt wird. (Hier passt die Übersteuerungsfunktion selbst den Saugdruck an den höchst zulässigen Wert an.)
Ist eine kurze Änderung im Saugdruck notwendig (z.B. bis zu 15 min. in Verbindung mit einer Abtauung) kann diese Funktion verwendet werden. Hier schat es die P0-Optimierung nicht für die Änderung zu kompensieren.
Begrenzung des Sollwerts
Um einem zu hohen oder zu niedrigen Regelsollwert vorzubeu­gen, ist eine Begrenzung des Sollwerts einzustellen.
P0 ref
Max.
Sollwert des Saugdrucks
P0Ref = P0 Einstellung + P0 optimierung + Nachverschiebung
P0-Einstellung
Ein Basiswert für den Saugdruck ist einzustellen.
P0-Optimierung
Diese Funktion verschiebt den Sollwert, damit nicht mit einem niedrigeren Saugdruck als erforderlich geregelt wird. Die Funktion arbeitet mit den Reglern der einzelnen Kühlmöbel und einem System Manager zusammen. Der System Manager ruft die Daten von den einzelnen Regelungen ab und passt den Saug­druck auf den energiemäßig optimalsten Betrieb an. Die Funktion ist im Manual für den System Manager beschrieben. Mit der Funktion lässt sich auch ermitteln, welches Kühlmöbel das zurzeit am meisten belastete ist sowie welche Verschiebung für den Saugdrucksollwert zugelassen wird.
Min.
Zwangssteuerung der Verdichterleistung in der Sauggruppe
Eine Zwangssteuerung der Leistung ist möglich, wobei die norma­le Regelung außer Acht gelassen wird. Abhängig von der gewählten Form der Zwangssteuerung werden die Sicherheitsfunktionen annulliert.
Zwangssteuerung durch Übersteuerung der gewünschten Leistung
Die Anpassung wird auf manuell gestellt und die gewünschte Leistung wird in % der möglichen Verdichterleistung eingestellt.
Zwangssteuerung durch Übersteuerung digitaler Ausgänge
Die einzelnen Ausgänge können im Programm auf MAN ON oder MAN OFF eingestellt werden. Die Regelungsfunktion berück­sichtigt dies nicht, aber es wird ein Meldesignal erzeugt, dass der Ausgang zwangsgesteuert wird.
Zwangssteuerung mittels Umschalter
Wenn die Zwangssteuerung mit den Schaltern an der Front eines Erweiterungsmoduls aktiviert wird, wird dies von der Reglerfunk­tion nicht registriert und es werden keine Meldesignale erzeugt. Der Regler arbeitet weiter und steuert die übrigen Relais.
74 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 AK-PC 710
Leistungsregelung von Verdichtern
PI-Regelung und Regelbereiche
AK-PC 710 kann bis zu 6 Verdichter steuern. Ein der Verdichter kann mit einer Geschwindigkeitsregelung aus­gestattet werden.
Die Berechnung der gewünschten Verdichterleistung geht von ei­ner PI-Regelung aus, die Ausstattung ist jedoch die Gleiche wie im neutralen Bereich, der in 5 verschiedene Regelbereiche unterteilt ist, vgl. die Abbildung unten.
Saugdruck P0
Die Breite der Bereiche kann über die Einstellungen “+ Zone K”, “NZ K” und “- Zone K” eingestellt werden.
Außerdem ist es möglich, Bereichszeitschaltuhren einzustellen, die der Tn-Integrationszeit für den PI-Regler entsprechen, wenn der Saugdruck im betreenden Bereich liegt (vgl. Abbildung unten).
Wenn die Bereichszeitschaltuhr auf einen höheren Wert eingestellt wird, wirkt der PI-Regler in diesem Bereich langsamer. Wird die Bereichszeitschaltuhr niedriger eingestellt, wirkt der PI-Regler in diesem Bereich schneller.
Leistung entsprechend. Der Verstärkungsfaktor Kp liest anderer­seits nur die temporären Druckänderungen.
Im „+ Zone“ und „++ Zone“ wird der Regler normalerweise die ge­wünschte Leistung erhöhen, da der Saugdruck über dem Sollwert liegt. Fällt der Saugdruck jedoch sehr schnell, kann die gewünsch­te Leistung in diesen Bereichen auch verringert werden.
Im „- Zone“ und „-- Zone“ wird der Regler normalerweise die gewünschte Leistung verringern, da der Saugdruck unter dem Sollwert liegt. Steigt der Saugdruck jedoch sehr schnell, kann die gewünschte Leistung in diesen Bereichen auch erhöht werden.
Änderungen der Leistung
Der Regler erhöht oder verringert die Leistung auf der Grundlage folgender Grundregeln:
Erhöhung der Leistung: Der Leistungsverteiler startet zusätzliche Verdichterleistung, sobald die gewünschte Leistung auf einen Wert angestiegen ist, der den Start der nächsten Verdichterstufe erlaubt. Mit Bezug auf das folgende Beispiel wird eine Verdichterstufe zugefügt, sobald für diese Verdichterstufe „Platz“ unter der gewünschten Leistungs­kurve ist.
Verringerung der Leistung: Der Leistungsverteiler stoppt Verdichterleistung, sobald die ge­wünschte Leistung auf einen Wert gefallen ist, der den Stopp des nächsten Verdichters erlaubt. Mit Bezug auf das folgende Beispiel wird eine Verdichterstufe gestoppt, sobald kein „Platz“ mehr für diese Verdichterstufe über der gewünschten Leistungskurve ist.
Beispiel: 4 Verdichter gleicher Größe – die Leistungskurve sieht folgender­maßen aus
Der Verstärkungsfaktor Kp wird als Parameter „Kp Po“ eingestellt.
Im neutralen Bereich darf der Regler seine Leistung nur über die Geschwindigkeitsregelung und/oder die Umschaltung der Entlas­tungsventile erhöhen oder verringern.
In den übrigen Bereichen darf der Regler die Leistung auch erhöhen oder verringern, indem der Verdichtern gestartet oder gestoppt werden.
Laufzeit erste Stufe
Beim Starten muss das Kühlsystem Zeit haben, zur Ruhe zu kom­men, bevor der PI-Regler die Anpassung übernimmt. Zu diesem Zweck tritt beim Start einer Anlage eine Leistungsbeschränkung in Kraft, sodass in einem eingestellten Zeitraum nur die erste Leis­tungsstufe eingeschaltet wird (kann über „erste Stufe der Laufzeit“ eingestellt werden).
Gewünschte Leistung
Die Anzeige „Requested capacity“ (gewünschte Leistung) kommt vom PI-Regler. Er zeigt die tatsächliche Verdichterleistung, die der PI-Regler wünscht. Die Änderungsgeschwindigkeit der gewünsch­ten Leistung ist davon abhängig, in welchem Bereich der Druck vorhanden ist und ob der Druck stabil ist oder sich fortwährend ändert.
Der Integrator liest nur die Abweichung zwischen dem Sollwert und dem aktuellen Druck und erhöht/verringert die gewünschte
Abschalten der letzten Verdichterstufe: Normalerweise wird die letzte Verdichterstufe erst abgeschaltet, wenn die gewünschte Leistung 0% erreicht hat und sich der Saug­druck im „- Zone” oder „—Zone” bendet.
Pump down-Funktion:
Um häugen Start/Stopp des Verdichters bei geringer Belastung zu vermeiden, kann eine Pump down-Funktion für den letzten Verdichter festgelegt werden.
Ist sie aktiv, wird der Verdichter abgeschaltet, wenn der aktuelle Saugdruck den eingestellten Grenzwert erreicht hat.
Beachten Sie, dass der Pump down-Grenzwert höher sein sollte, als die eingestellte Sicherheitsgrenze für geringen Saugdruck „Min Po ”.
AK-PC 710 Leistungsregelung RS8FT503 © Danfoss 08-2015 75
Dynamische Erweiterung des Neutralbereichs
Alle Kühlsysteme haben beim Starten und Stoppen von Verdich­tern eine dynamische Ansprechzeit. Um zu vermeiden, dass der Regler Verdichtern kurz nacheinander startet/stoppt, muss der Regler nach Start/Stopp eines Verdichters etwas Zeit erhalten, um die Auswirkung der vorausgegangenen Änderung auf die Betriebsleistung feststellen zu können.
Damit dies möglich ist, wurde die feste Erweiterung der Bereiche durch eine dynamische Erweiterung der Bereiche ergänzt.
Die Bereiche werden beim Starten und Stoppen eines Verdichters für einen kurzen Zeitraum erweitert. Durch die Erweiterung der Bereiche wird die Geschwindigkeit des PI-Reglers für kurze Zeit nach einer Änderung der Verdichterleistung reduziert.
Die Amplitude der Bereichserweiterung ist von der Verdichterleis­tung abhängig, die tatsächlich vorhanden ist, sowie von der Größe der Verdichterstufe, die gestartet/gestoppt werden muss. Die Amplitude der Bereichserweiterung ist größer, wenn eine geringe Verdichterleistung verwendet wird, und wenn große Verdichter­leistungsstufen gestartet/gestoppt werden. Der Zeitraum für die Bereichserweiterung ist jedoch konstant – nach einem festen Zeitraum nach dem Start/Stopp eines Verdichters wird die dyna­mische Bereichserweiterung auf 0 abgesenkt.
Über die Einstellung „Anzahl der Anschlüsse minimieren“ kann man die Größe der Amplitude der dynamischen Bereichserweite­rung beeinussen, um den zyklischen Betrieb der Verdichter zu minimieren.
Wenn „Anzahl Anschlüsse minimieren“ auf „Keine Reduzierung“ eingestellt wird, erfolgt keine dynamische Erweiterung der Berei­che.
Wenn „Anzahl Anschlüsse minimieren“ auf „Niedrig“, „Mittel“ oder „Hoch“ eingestellt wird, wird die dynamische Erweiterung der Bereiche aktiviert. Die Amplitude der Bereichserweiterung wird am höchsten sein, wenn „Anzahl Anschlüsse minimieren“ auf „Hoch“ eingestellt ist. Es wird auf die Zeichnung verwiesen, die ein Beispiel mit 6 Verdichterstufen enthält, wobei „Anzahl Anschlüsse minimieren“ auf „Hoch“ eingestellt ist. Es ist auch zu beachten, dass die dynamische Erweiterung der Bereiche bei niedriger Ver­dichterleistung am höchsten ist.
„Anzahl Anschlüsse minimieren“ = „Hoch“
Verfahren zur Leistungsverteilung
Der Leistungsverteiler kann drei Prinzipien für die Verteilung anwenden.
Anschlussmuster – Sequenzbetrieb:
Die Verdichter werden nach dem „rst in last out“-Prinzip (FILO) ein- und ausgeschaltet, entsprechend der in der Ausstattung denierten Reihenfolge. Evtl. vorhandene drehzahlgeregelte Verdichter dienen zum Aus­gleich von plötzlichen Leistungsabfällen.
Timer-Begrenzungen Kann ein Verdichter nicht starten, weil er an der Zeitschaltuhr „hängt“, wird diese Stufe durch einen anderen Verdichter ersetzt, aber der Stufenschalter wartet, bis die Zeitschalt-uhr abgelaufen ist.
Sicherheitsausschaltung Wird an diesem Verdichter stattdessen eine Sicherheitsabschal­tung verwendet, wird dieser ausgelassen und der Stufenschalter wählt sofort den nächsten der Sequenz.
Anschlussmuster – Zyklusbetrieb:
Dieses Prinzip wird verwendet, wenn alle Verdichter von gleicher Art und Größe sind. Die Verdichter werden nach dem Prinzip „First In First Out“ (FIFO) zu- und abgeschaltet, um einen Betriebsstundenausgleich zwi­schen den Verdichtern zu gewährleisten. Drehzahlgeregelte Verdichter werden stets zuerst zugeschaltet, die variable Leistung dient dazu, plötzliche Leistungsabfälle zwischen den nachfolgenden Stufen auszugleichen.
Timer-Restriktionen und Sicherheitausschaltungen Kann ein Verdichter nicht starten, weil er an der Zeitschaltuhr „hängt” oder die Sicherheitsabschaltung aktiv ist, wird diese Stufe durch einen anderen Verdichter ersetzt.
Betriebszeit Ausgleich Der Betriebszeit-Ausgleich erfolgt zwischen Verdichtern desselben Typs mit gleicher Gesamtleistung.
- Bei den verschiedenen Starts wird der Verdichter mit der nied­rigsten Betriebsstundenzahl zuerst gestartet.
- Bei den verschiedenen Stopps wird der Verdichter mit der höchs­ten Betriebsstundenzahl zuerst gestoppt.
- Bei Verdichtern mit mehreren Stufen wird der Betriebszeit-Aus­gleich zwischen den Hauptstufen der Verdichter durchgeführt.
Anschlussmuster – Best t Betrieb
Das Prinzip wird verwendet, wenn die Verdichter unterschiedliche Größen aufweisen. Der Leistungsverteiler schaltet die Verdichterleistung ein und aus, damit Leistungssprünge möglichst gering ausfallen. Drehzahlgeregelte Verdichter werden stets zuerst zugeschaltet, und die variable Leistung dient dazu, plötzliche Leistungsabfälle
Aktueller Bereich
Aufgrund der dynamischen Erweiterung der Bereiche kann sich der Saugdruck eine Zeit lang ändern, wenn der Regler einen Verdichter startet/stoppt, d. h., wenn der Saugdruck im + Bereich liegt. Wenn der Regler jedoch einen Verdichter startet, werden die Bereiche eine Weile erweitert, und in diesem Zeitraum liegt der Saugdruck innerhalb des NZ-Werts.
Im Regler gibt die Anzeige „Aktueller Bereich“ an, in welchem Bereich der PI-Regler arbeitet – dies umfasst die Erweiterung der Bereiche.
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zwischen den nachfolgenden Stufen auszugleichen.
Kann ein Verdichter nicht starten, weil er an der Zeitschaltuhr „hängt” oder die Sicherheitsabschaltung aktiv ist, wird diese Stufe durch einen anderen Verdichter oder eine andere Kombination ersetzt.
Minimale Leistungsänderung Um zu vermeiden, dass der Leistungsverteiler wegen einer gerin­gen Änderung des Leistungsbedarfs zu einer neuen Verdichter­kombination (Aus- und Einschalten der Verdichter) übergeht, kann die Untergrenze eingestellt werden.
Power pack Typen – Verdichter Kombinationen
Der Regler kann Aggregate (Power Packs) mit bis zu 6 Verdichtern unterschiedlichen Typs steuern.
- Einen geschwindigkeitsgeregelten Verdichter
- Einstufen-Verdichtern – Kolben- oder Scroll Verdichtern
Aus folgender Tabelle geht hervor, welche Verdichterkombinatio­nen vom Regler überwacht werden können. Daraus gehen auch die Schaltprinzipien hervor, die für die einzelnen Verdichterkombi­nationen infrage kommen.
Kombination Beschreibung Schaltprinzip Anwendung
sequenziell
zyklisch
Best t
Einstuger Verdichter *1x x x 21-40
*1) Bei einem zyklischem Schaltprinzip müssen einstuge Verdichter dieselbe Größe
aufweisen.
*2) Drehzahlgeregelte Verdichter können von der Größe her von nachgeschalteten
Verdichtern unterscheiden.
Ein drehzahlgeregelter Verdichter, zusammen mit einstugen Ver­dichtern. *1 und *3
x x x 1-20
In Anhang A folgt eine detaillierte Beschreibung der Schaltprinzi­pien für die einzelnen Anlagen mit entsprechenden Beispielen.
Im Folgenden werden einige allgemeine Regeln für den Umgang mit drehzahlgeregelten Verdichtern.
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Geschwindigkeitgeregelter Verdichter
Der Regler kann Geschwindigkeitsregelungen für den führenden Verdichter in verschiedenen Verdichterkombinationen verwen­den. Der variable Teil des geschwindigkeitsgeregelten Verdich­ters wird dazu verwendet, Leistungsmängel der nachfolgenden Verdichterstufen auszugleichen.
Allgemeines zur Handhabung:
Eine der festgelegten Leistungsstufen zur Verdichterregelung lässt sich mit der Drehzahlregelung schalten, z.B. einem Frequenzum­richter, Typ VLT.
Ein Ausgang wird an den On/O-Eingang des Frequenzumrichters angeschlossen, und gleichzeitig ein analoger Ausgang “AO” mit dem analogen Eingang des Frequenzumrichters verbunden. Das On/O-Signal startet und stoppt den Frequenzumrichter, und das analoge Signal gibt die Drehzahl an. Nur bei dem als Verdichter 1 festgelegten Verdichter lässt sich die Drehzahl regeln.
Eine in Betrieb bendliche Stufe besteht aus einer festen Leistung und einer variablen Leistung. Die feste Leistung ist diejenige, die der angegebenen Mindestgeschwindigkeit entspricht, die variable Leistung wird zwischen der Mindest- und der Höchstge­schwindigkeit liegen. Um die beste Regelung zu erreichen, muss die variable Leistung größer als die nachfolgende Leistungsstufe sein, die von der Regelung gedeckt werden soll. Bei großen kurz­zeitigen Variationen im Leistungsbedarf der Anlage erhöht sich die Anforderung an die variable Leistung.
dass beim Anfahren schnell eine gute Schmierung des Verdichters erzielt wird. Regelung - steigende Leistung Wird der Leistungsbedarf größer als die „Höchstgeschwindigkeit“, wird die nachfolgende Verdichterstufe eingeschaltet. Gleichzeitig wird die Geschwindigkeit der Leistungsstufe reduziert, sodass die Leistung um einen Wert reduziert wird, welcher der gerade eingeschalteten Verdichterstufe entspricht. Dabei wird ein völlig „ruckfreier“ Übergang ohne Leistungsmängel erzielt (siehe evtl. Skizze).
Regelung - abfallende Leistung Wenn der Leistungsbedarf niedriger als die „Mindestgeschwindig­keit“ wird, wird die nachfolgende Verdichterstufe ausgeschaltet. Gleichzeitig wird die Geschwindigkeit der Leistungsstufe erhöht, sodass die Leistung um einen Wert erhöht wird, welcher der gera­de ausgeschalteten Verdichterstufe entspricht.
Ausschalten Die Leistungsstufe wird ausgeschaltet, wenn der Verdichter die „Mindestgeschwindigkeit“ erreicht hat und der Leistungsbedarf (gewünschte Leistung) auf unter 1 % gesunken ist.
So wird die Stufe zu- und abgeschaltet
Einschaltung Der geschwindigkeitsgeregelte Verdichter wird immer als erster gestartet und als letzter gestoppt. Der Frequenzumrichter wird gestartet, wenn ein der “Startdrehzahl” entsprechender Leistungs­bedarf entsteht (der Relaisausgang wechselt auf On, und am analogen Ausgang liegt eine dieser Drehzahl entsprechende Spannung an). Es ist jetzt Aufgabe des Frequenzumrichters, die Drehzahl auf die "Startdrehzahl" zu bringen. Die Leistungsstufe ist jetzt zugeschaltet und die gewünschte Leistung vom Regler bestimmt. Die Startgeschwindigkeit muss immer so hoch angesetzt werden,
Zeitschaltbegrenzung eines geschwindigkeitsgeregelten Verdich­ters Wenn der geschwindigkeitsgeregelte Verdichter wegen einer Zeitschaltbegrenzung nicht starten darf, darf auch kein anderer Verdichter starten. Wenn die Zeitschaltbegrenzung beendet ist, startet der geschwindigkeitsgeregelte Verdichter.
Sicherheitsabschaltung eines geschwindigkeitsgeregelten Ver­dichters Wenn der geschwindigkeitsgeregelte Verdichter aus Sicherheits­gründen abgeschaltet wird, dürfen andere Verdichtern starten. Sobald der geschwindigkeitsgeregelte Verdichter startbereit ist, startet er als erster Verdichter.
Wie bereits erwähnt, muss der variable Teil der Geschwindigkeits­leistung größer als die Leistung in den nachfolgenden Verdichter­stufen sein, um eine Leistungskurve ohne „Löcher“ zu erhalten. Um darzustellen, wie die Geschwindigkeitsregelung bei verschie­denen Aggregat-Kombinationen reagieren wird, werden hier einige Beispiele angeführt:
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a) Variabel, Leistung größer als die nachfolgende Verdichterstufe:
Wenn der variable Teil des geschwindigkeitsgeregelten Verdich­ters größer als die nachfolgenden Verdichtern ist, wird es keine „Löcher“ in der Leistungskurve geben. Beispiel: 1 Geschwindigkeitsgeregelter Verdichter mit einer Nennleistung bei 50 Hz von 10 kW – Variabler Geschwindigkeitsbereich 30 – 90 Hz 2 Einstufen-Verdichter mit 10 kW
Feste Leistung = 30 Hz / 50 Hz x 10 kW = 6 kW Variable Leistung = 60 Hz / 50 Hz x 10 kW = 12 kW
Die Leistungskurve wird wie folgt aussehen:
Da der variable Teil des geschwindigkeitsgeregelten Verdichters größer als die nachfolgenden Verdichterstufen ist, wird es keine „Löcher“ in der Leistungskurve geben.
1) Der geschwindigkeitsgeregelte Verdichter wird eingeschaltet, wenn die gewünschte Leistung die Startgeschwindigkeitsleis­tung erreicht hat.
2) Der geschwindigkeitsgeregelte Verdichter erhöht die Geschwin­digkeit, bis er die Höchstgeschwindigkeit bei einer Leistung von 18 kW erreicht.
3) Der Einstufenverdichter C2 mit 10 kW wird zugeschaltet, und die Geschwindigkeit von C1 wird reduziert, sodass sie 8 kW (40 Hz) entspricht.
4) Der geschwindigkeitsgeregelte Verdichter erhöht die Ge­schwindigkeit, bis die Gesamtleistung von 28 kW bei maximaler Geschwindigkeit erreicht ist.
5) Der Einstufenverdichter C3 mit 10 kW wird zugeschaltet, und die Geschwindigkeit von C1 wird reduziert, sodass sie 8 kW (40 Hz) entspricht.
6) Der geschwindigkeitsgeregelte Verdichter erhöht die Ge­schwindigkeit, bis die Gesamtleistung von 38 kW bei maximaler Geschwindigkeit erreicht ist.
7) Wenn die Leistung wieder reduziert wird, werden die Einstufen­verdichter abgeschaltet, wenn die Geschwindigkeit von C1 das Minimum erreicht hat.
b) Variabler Teil kleiner als nachfolgende Verdichterstufen:
Wenn der variable Teil des geschwindigkeitsgeregelten Verdich­ters kleiner ist als die nachfolgenden Verdichtern, werden „Löcher“ in der Leistungskurve entstehen. Beispiel: 1 Geschwindigkeitsgeregelter Verdichter mit einer Nennleistung bei 50 Hz von 20 kW – Variabler Geschwindigkeitsbereich 25 – 50 Hz 2 Einstufenverdichter mit 20 kW Feste Leistung = 25 Hz / 50 Hz x 20 kW = 10 kW Variable Leistung = 25 Hz / 50 Hz x 20 kW = 10 kW Die Leistungskurve wird wie folgt aussehen:
Da der variable Teil des geschwindigkeitsgeregelten Verdich­ters kleiner ist als die nachfolgenden Verdichterstufen, wird die Leistungskurve einige „Löcher“ aufweisen, die durch die variable Leistung nicht ausgefüllt werden können.
1) Der geschwindigkeitsgeregelte Verdichter wird eingeschaltet, wenn die gewünschte Leistung die Startgeschwindigkeitsleis­tung erreicht hat.
2) Der geschwindigkeitsgeregelte Verdichter erhöht die Geschwin­digkeit, bis er die Höchstgeschwindigkeit bei einer Leistung von 20 kW erreicht.
3) Der geschwindigkeitsgeregelte Verdichter behält die Höchst­geschwindigkeit bei, bis die gewünschte Leistung auf 30 kW gestiegen ist.
4) Der Einstufen-Verdichter C2 mit 20 kW wird zugeschaltet, und die Geschwindigkeit von C1 wird auf das Minimum reduziert, sodass sie 10 kW (25 Hz) entspricht. Gesamtleistung = 30 kW.
5) Der geschwindigkeitsgeregelte Verdichter erhöht die Ge­schwindigkeit, bis die Gesamtleistung von 40 kW bei maximaler Geschwindigkeit erreicht ist.
6) Der geschwindigkeitsgeregelte Verdichter behält die Höchst­geschwindigkeit bei, bis die gewünschte Leistung auf 50 kW gestiegen ist.
7) Der Einstufen-Verdichter C3 mit 20 kW wird zugeschaltet, und die Geschwindigkeit von C1 wird auf das Minimum reduziert, sodass sie 10 kW (25 Hz) entspricht. Gesamtleistung = 50 kW.
8) Der geschwindigkeitsgeregelte Verdichter erhöht die Ge­schwindigkeit, bis die Gesamtleistung von 60 kW bei maximaler Geschwindigkeit erreicht ist.
9) Wenn die Leistung reduziert wird, werden die Einstufen­Verdichter abgeschaltet, wenn die Geschwindigkeit von C1 das Minimum erreicht hat.
Verdichter-Zeitschaltuhren
Zeitverzögerungen bei Zu- und Abschaltungen
Um den Verdichtermotor vor häugen Wiederanläufen zu schüt­zen, lassen sich zwei Zeitverzögerungen einlegen.
- Eine Mindestzeit, die, wenn ein Verdichter startet, vergehen soll,
bis er erneut gestartet werden kann.
- Eine Mindestzeit (Einschaltzeit), die ein Verdichter in Betrieb sein
soll, bevor er wieder gestoppt werden kann.
- Eine Mindestzeit, die, wenn ein Verdichter stoppt, vergehen soll,
bis er erneut gestartet werden kann.
Bei Zu- und Abschaltungen von Entlastungen kommen die Zeit­verzögerungen nicht zur Anwendung.
Stundenzähler
Die Betriebsstunden eines Verdichtermotors werden laufend erfasst. Ausgewiesen werden können:
- Betriebsdauer der letzten 24 Stunden
- Gesamte Betriebsdauer seit der letzten Nullstellung des Zählers.
Schaltungszähler
Die Anzahl Schaltungen der Relais wird laufend festgehalten. Hier wir die Anzahl der Ein-Perioden ausgewiesen:
- Anzahl der letzten 24 Stunden
- Gesamte Anzahl seit der letzten Nullstellung des Zählers.
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Load shedding (Lastabwurf)
Bei einigen Anlagen möchte man die Leistung des eingeschalte­ten Verdichters begrenzen können, sodass man die elektrische Gesamtlast beim Laden zeitweise begrenzen kann.
Für diesen Zweck stehen 1 Digitaler eingang zur Verfügung.
Der Digitaleingang ist ein Grenzwert für die maximal zulässige eingeschaltete Verdichterleistung zugeordnet.
Wenn ein Eingang aktiviert wird, wird die maximal zulässige Ver­dichterleistung auf die eingestellte Grenze beschränkt. Das heißt, dass dann, wenn die aktuelle Verdichterleistung bei Aktivierung des Digitaleingangs über dieser Grenze liegt, so viel Verdichter­leistung abgeschaltet wird, dass sie dem eingestellten maximalen Grenzwert für diesen Digitaleingang entspricht oder darunter liegt.
Übersteuerung des Lastabwurfs Um zu vermeiden, dass Lastabwurf für die gekühlten Waren zu Temperaturproblemen führt, wird eine Übersteuerungsfunktion eingesetzt.
Es wird eine Übersteuerungsgrenze für den Saugdruck und eine Verzögerungszeit für den Digitaleingang eingestellt.
Wenn der Saugdruck unter Lastabwurf die eingestellte Übersteu­erungsgrenze überschreitet und die Verzögerungszeit abgeläuft, wird der Lastabwurf-Signal übersteuert, sodass die Verdichterleis­tung erhöht werden kann, bis der Saugdruck wieder unter dem normalen Referenzwert liegt. Danach kann Lastabwurf wieder aktiviert werden.
Injection ON
Die elektronischen Expansionsventile in den Kühlmöbeln sind, wenn alle Verdichter gestoppt sind und eine wiedereinschaltung blockiert ist, zu schließen. Dadurch werden die Verdampfer nicht mit Flüssigkeit gefüllt, die sonst bei einem erneuten Start der Regelung in einen Verdichter weitergeleitet werden würde. Die Funktion lässt sich mittels Datenkommunikation herbeiführen.
Die Funktion wird ausgehend von folgendem Ereignisverlauf beschrieben werden: T1) Der letzte Verdichter wird abgeschaltet. T2) Der Saugdruck ist auf einen Wert entsprechend Po Ref + NZ + „+ Bereich K“ gestiegen, aber kein Verdichter kann wegen der restart-Zeitschaltuhr oder der Sicherheitsabschaltung starten. T3) Die Zeitverzögerung „Injection OFF delay“ läuft ab und die Einspritzventile werden überNetzwerksignal zwangsweise ge­schlossen. T4) Der erste Verdichter ist jetzt startbereit. Das Zwangsschließsig­nal über das Netzwerk wird jetzt aufgehoben. T5) Die Zeitverzögerung „Comp. start delay“ läuft ab und wird dem ersten Verdichter der Start erlaubt.
Der Grund dafür, dass das Zwangsschließsystem über das Netz­werk vor dem Start des ersten Verdichters aufgehoben wird, ist, dass es Zeit in Anspruch nimmt, das Signal über das Netzwerk auf alle Möbelregler zu verteilen.
Alarm: Wenn ein Lastabwurf-Eingang aktiviert ist, wird ein Meldesignal erzeugt, um darüber zu informieren, dass die normale Regelung außer Kraft ist. Dieser Alarm kann unterdrückt werden, wenn er nicht gewünscht wird.
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Sicherheitsfunktionen
Signal von der Sicherheitsautomatik des Verdichters
Der Regler ist in der Lage den Zustand des Sicherheitskreises jedes Verdichters zu überwachen. Das Signal wird direkt vom Sicher­heits-kreis übernommen und mit einem Eingang verbunden.
(Der Sicherheitskreis hat den Verdichter unabhängig vom Regler stoppen zu können).
Wird der Sicherheitskreis unterbrochen, schaltet der Regler das Relais für den betreenden Verdichter ab und gibt Alarm. Es wird mit den übrigen Verdichtern weitergeregelt.
Gemeinsamer Sicherheitskreis Es kann auch ein gemeinsames Sicherheitssignal für die gesamte Sauggruppe empfangen werden. Alle Verdichter schalten ab, wenn das Sicherheitssignal unterbro­chen wird.
Der Alarm wird wieder abgemeldet und die Wiedereinschaltung von Verdichterstufen ist zulässig, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
- die Temperatur ist auf 10 K unter den Grenzwert gesunken
- die Zeitverzögerung vor dem Wiederanlauf ist abgelaufen.
Die Verüssigerregelung wird wieder zugelassen, sobald die Temperatur auf 10 K unter den Grenzwert gesunken ist.
Überwachung des min. Saugdrucks (P0)
Die Funktion sorgt für sofortige Abschaltung aller Verdichterstufen, falls der Saugdruck niedriger als zulässig ist. Die Abschaltgrenze lässt sich im Bereich -120 bis +30°C festlegen. Der Saugdruck wird mit dem Druckmessumformer P0 gemessen.
Bei Abschaltung erfolgt die Aktivierung von der Alarmfunktion
Der Alarm wird abgemeldet und die Wiedereinschaltung von Verdichterstufen ist zulässig, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
- der Alarm ist abgemeldet (die Zeitverzögerung ist abgelaufen)
- die Zeitverzögerung vor dem Wiederanlauf ist abgelaufen.
Überwachung des max. Verüssigerdrucks (Pc)
Die Funktion sorgt für die Zuschaltung aller Verüssigerstufen und die allmähliche Abschaltung von Verdichterstufen, falls der Verüssigerdruck höher als zulässig ist. Die Abschaltgrenze lässt sich im Bereich -30 bis +100°C festlegen. Der Verüssigerdruck wird mit dem Druckmessumformer Pc gemessen.
Zeitverzögerungen bei Sicherheitsabschaltung Im Zusammenhang mit der Sicherheitsüberwachung eines Ver­dichters können zwei Verzögerungszeiten deniert werden.
• Abschaltverzögerungszeit: Die Verzögerungszeit eines Alarm­signals vom Sicherheitskreis zum Verdichterausgang wird abgeschaltet (beachten Sie, dass die Verzögerungszeit für alle Sicherheits-eingänge des betreenden Verdichters gemeinsam gilt).
• Sicherheitszeit für den Neustart: Eine Mindestzeit, in der ein Ver­dichter nach einer Sicherheitsabschaltung OK sein muss, bevor er erneut gestartet werden darf.
Überwachung der Überhitzung
Die Funktion ist eine Alarmfunktion, die laufend Messungen von Saugdruck P0 und Sauggastemperatur Ss erhält. Wird eine Überhitzung festgestellt, die niedriger oder höher als der eingestellte Wert ist, wird nach Ablauf der Zeitverzögerung ein Alarm abgegeben.
Überwachung der max. Druckgastemperatur (Sd)
Die Funktion sorgt für allmähliche Abschaltung von Verdichterstufen, falls die Druckgastemperatur höher als zulässig ist. Die Abschaltgrenze lässt sich im Bereich 0 bis +150°C festlegen.
Die Funktion tritt bei einer Unterschreitung des eingestellten Werts mit 10 K in Kraft. An diesem Punkt wird die gesamte Verüssigerleistung zugeschaltet und gleichzeitig 33% der Verdichterleistung abgeschaltet (jedoch mindestens eine Stufe). Der Vorgang wird alle 30 Sekunden wiederholt. Die Alarmfunktion wird aktiviert. Erhöht sich die Temperatur bis auf den eingestellten Grenzwert, werden sofort alle Verdichterstufen abgeschaltet.
Die Funktion tritt bei einer Unterschreitung des eingestellten Werts mit 3 K in Kraft. An diesem Punkt wird die gesamte Verüssigerleistung zugeschaltet und gleichzeitig 33% der Verdichterleistung abgeschaltet (jedoch mindestens eine Stufe). Der Vorgang wird alle 30 Sekunden wiederholt. Die Alarmfunktion wird aktiviert.
Erreicht die Temperatur (der Druck) den eingestellten Grenzwert, geschieht Folgendes:
- alle Verdichterstufen werden sofort abgeschaltet
- die Verüssigerleistung bleibt zugeschaltet
Der Alarm wird wieder abgemeldet und die Wiedereinschaltung von Verdichterstufen ist zulässig, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
- die Temperatur (der Druck) ist auf 3 K unter den Grenzwert gesunken
- die Zeitverzögerung vor dem Wiederanlauf ist abgelaufen.
Verzögern von Pc Max Alarmen
Es ist möglich, die Mitteilung "Pc Max Alarm" zu verzögern. Der Regler wird weiterhin Verdichter abschalten, doch der eigentliche Alarmversand wird verzögert.
Zeitverzögerung
Es gibt eine gemeinsame Zeitverzögerung für “Überwachung der max. Druckgastemperatur” und “min. Saugdruck”.
Alarm bei zu hohem Saugdruck
Es lassen sich Alarmgrenzen einstellen, die bei zu hohem Saug­druck in Funktion treten. Es wird Alarm gegeben, sobald die zu­gehörige Zeitverzögerung abgelaufen ist. Die Regelung ist davon nicht betroen.
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Verüssiger
Die Leistungsregelung von Verüssigern lässt sich mittels Stu­fenschaltung oder Drehzahlregelung der Lüfter vornehmen.
• Stufenschaltung Der Regler kann bis zu 6 Verüssigerstufen steuern, die sequen­ziell zu- und abgeschaltet werden.
• Drehzahlregelung Die analoge Ausgangsspannung wird an einen Drehzahlregler angeschlossen. Alle Lüfter lassen sich anschließend von 0 bis max. Leistung regeln. Ist ein EIN/AUS-Signal erforderlich, lässt sich dieses über einen Relaisausgang bereitstellen. Es kann nach folgenden zwei Prinzipien geregelt werden:
- alle Lüfter haben gleiche Drehzahl
- zugeschaltet wird nur die erforderliche Anzahl Lüfter.
Leistungsregelung des Verüssigers
Die zugeschaltete Verüssigerleistung wird vom aktuellen Wert des Verüssigerdrucks und davon, ob der Druck steigend oder fallend ist, gesteuert. Die Regelung erfolgt mit einem PI-Regler, der sich jedoch in einen P-Regler ändern lässt, falls die Anlagenkonzeption dies erfordert.
Das Problem ist bei einigen Anlagen bereits dadurch behoben, indem der Lüfter des Verüssigers binär angeschlossen wird, d. h., man schaltet wenige Lüfter mit geringer Leistung und viele Lüfter mit hoher Leistung zu, z. B. 1 – 2 – 4 – 8 usw. Hierdurch ist bereits die nichtlineare Verstärkung ausgeglichen.
Am Regler lässt sich festlegen, ob man eine gebogene oder lineare Leistungskurve zur Regelung der Verüssigerleistung haben möchte.
Capacity curve = Linear / Power
Requested capacity Requested capacity
Capacity curve = Power Capacity curve = Linear
Regelfühlers
Der Leistungsverteiler arbeitet ausgehend vom Verüssigungs­druck Pc.
Behebung des Fühlerfehlers:
Ein Signalfehler kann dazu führen, dass 100% Verüssigerleistung zugeschaltet wird, die Verdichterregelung aber normal bleibt.
PI-Regelung
Die Zuschaltung von Leistung durch den Regler erfolgt so, dass die Abweichung zwischen aktuellem Verüssigerdruck und Sollwert so klein wie möglich bleibt.
P-Regelung
Die Zuschaltung von Leistung durch den Regler erfolgt abhängig von der Abweichung zwischen aktuellem Verüssigerdruck und Sollwert. Das Proportionalband Xp gibt die Abweichung bei 100% Verüssigerleistung an
Leistungskurve
Bei luftgekühlten Verüssigern weist die erste Leistungsstufe stets eine höhere Leistung als die nachfolgende auf. Die Erhöhung der Leistung um eine weitere Stufe sorgt für ein allmähliches Absinken beim Zuschalten weiterer Stufen.
Der Leistungsregler teilt bei erhöhter Leistungsanforderung mehr Verstärkung zu als bei niedriger. Die Regelung des Verüssigers erfolgt mittels einer Leistungskurve, die eine optimale Verstärkung sowohl bei hoher als auch bei geringer Leistung bietet.
Sollwert für Verüssigungsdruck
Der Regelsollwert lässt sich auf zwei Arten denieren. Entweder als fest eingestellter Sollwert oder als Sollwert, der mit der Außentem­peratur variiert.
Fest eingestellter Sollwert
Der Sollwert des Verüssigerdrucks ist in °C einzustellen.
Fließender Sollwert
Diese Funktion ermöglicht einen abhängig von der Außentempe­ratur innerhalb eines festgelegten Bereichs variierenden Verüssi­gerdrucksollwert. Wenn ein üssiger Verüssigerdruck mit elektronischen Expansi­onsventilen kombiniert wird, können große Energieeinsparungen erreicht werden. Die elektronischen Expansionsventile erlauben die Absenkung des Verüssigerdrucks in Abhängigkeit von der Außentemperatur. Dadurch kann der Energieverbrauch um etwa 2 % pro Grad abgesenkte Temperatur reduziert werden.
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PI-Regelung
Als Ausgangspunkte dienen dabei:
- die Außentemperatur gemessen mit dem Sc3 Fühler
- Der kleinste mögliche Temperaturunterschied zwischen der Lufttemperatur und der Verüssigungstemperatur bei einer Verdichterleistung von 0 %
- die bemessene Temperaturdierenz des Verüssigers zwischen Lufttemperatur und Verüssigungstemperatur bei 100% Ver­dichterleistung (Dim tmK)
- in welchem Umfang die Verdichterleistung zugeschaltet ist.
Der kleinste mögliche Temperatur unterschied (min tm) bei niedriger Last muss auf ca. 6 K eingestellt werden, da dadurch die Gefahr beseitigt wird, dass alle Ventilatoren in Betrieb sind, wenn kein Verdichter läuft. Einzustellen ist die bemessene Dierenz (dim tm) bei maximaler Belastung (z.B. 15 K).
Zwangssteuerung der Verüssigerleistung
Eine Zwangssteuerung der Leistung ist möglich, wobei die norma­le Regelung außer Acht gelassen wird.
Während einer Zwangssteuerung werden die Sicherheitsfunktion aufgehoben.
Zwangssteuerung mittels Einstellung Die Regelung wird von Hand eingestellt. Die Leistung wird in Prozent der geregelten Leistung eingestellt.
Zwangssteuerung von Relais Erfolgt die Zwangssteuerung mittels auf der Front eines Ausbau­moduls bendlichen Umschalters, wird das von der Sicherheits­funktion registriert, die versucht, eventuelle Überschreitungen zu korrigieren, sowie auch Alarme zu senden; der Regler kann in dieser Situation jedoch nicht mit den Relais schalten.
Der Regler ändert anschließend den Sollwert um einen Wert, der vom Umfang der zugeschalteten Verdichterleistung abhängig ist – jedoch mindestens 3 K über der Außentemperatur liegt.
P-Regelung
Bei P-Regelung liegt der Sollwert 3 K über der gemessenen Außentemperatur. Das Proportionalband Xp gibt die Abweichung bei 100 % Verüssigerleistung an
Begrenzung des Sollwerts
Um einem zu hohen oder zu niedrigen Regelsollwert vorzubeu­gen, ist eine Begrenzung des Sollwerts einzustellen.
PcRef
Max
Min
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Leistungsverteilung
Stufenschaltung
Zu- und Abschaltung erfolgen sequenziell. Die zuletzt eingeschal­tete Stufe wird zuerst abgeschaltet.
Drehzahlregelung
Bei Anwendung eines analogen Ausgangs lassen sich die Lüfter zwangssteuern, z.B. mittels Frequenzumrichter, Typ VLT.
sobald der den Leistungsbedarf repräsentierende Wert der einge­stellten Startdrehzahl entspricht. Der Regler schaltet bei steigendem Leistungsbedarf nach und nach weitere Lüfter zu und passt danach die Drehzahl an den neuen Betriebszustand an. Der Regler schaltet Lüfter ab, sobald der den Leistungsbedarf repräsentierende Wert niedriger als die eingestellte Mindestdreh­zahl ist.
Bei der Konguration der Ausgänge sorgt der Ausgang “FanA1” für Start und Stopp der Frequenzumrichter.
Gemeinsame Drehzahlregelung
Die analoge Ausgangsspannung wird an einen Drehzahlregler angeschlossen. Alle Lüfter lassen sich anschließend von 0 bis max. Leistung regeln. Wenn, um die Lüfter völlig zum Stillstand bringen zu können, für den Frequenzumrichter ein EIN/AUS-Signal erfor­derlich ist, lässt sich ein Relaisausgang dafür festlegen.
Start Min.
Der Regler startet den Frequenzumrichter, sobald der den Leis­tungsbedarf repräsentierende Wert der eingestellten Startdreh­zahl entspricht. Der Regler stoppt den Frequenzumrichter, sobald der den Leis­tungsbedarf repräsentierende Wert niedriger als die eingestellte Mindestdrehzahl ist.
Drehzahlregelung + Stufenschaltung
Start Min.
Verüssigerschaltungen
Schaltung von Verüssigerstufen
Bei der Zu- und Abschaltung von Verüssigerstufen entstehen außer der in der PI/P-Regelung liegenden Verzögerung keine Zeitverzögerungen.
Stundenzähler
Die Betriebsstunden eines Lüftermotors werden laufend erfasst. Ausgewiesen werden können:
- Betriebsdauer der letzten 24 Stunden
- gesamte Betriebsdauer seit der letzten Nullstellung des Zählers.
Schaltungszähler
Die Anzahl Schaltungen der Relais wird laufend festgehalten. Hier wir die Anzahl der Ein-Perioden ausgewiesen:
- Anzahl der letzten 24 Stunden
- Gesamte Anzahl seit der letzten Nullstellung des Zählers.
Überprüfen der Lüfter
Die letzten Lüfter werden im Winter selten aktiviert. Um sicherzustellen, dass die Lüfter funktionsfähig sind, wird alle 24 Stunden ein Test ausgeführt, bei dem überprüft wird, ob alle Relais funktionieren. Die nicht verwendeten Relais werden jetzt im Abstand von jeweils einer Stunde einzeln 30 Sekunden lang aktiviert. Bis zur „Startdrehzahl“ erfolgt eine Drehzahlregelung.
Der Regler startet den Frequenzumrichter und den ersten Lüfter,
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Sicherheitsfunktionen für Verüssiger
Separate Überwachungsfunktionen
Signal von der Sicherheitsautomatik des Lüfters
Der Regler kann Signale über den Zustand des gemeinsamen Sicherheitskreises. Das Signal wird direkt vom Sicherheitskreis übernommen und mit den“DI7”-Eingang verbunden. Wird der Sicherheitskreis unterbrochen, löst der Regler Alarm aus.
Flüssigketisniveau-Alarm
Ein Eingang kann zur Überwachung eines externen Signals be­nutzt werden.
Bei Unterbrechung des Signals wird Alarm ausgelöst. Für den Alarm kann eine Zeitverzögerung eingestellt werden.
Raumtemperatur-Alarm
Die Funktion kann zur Alarmüberwachung der Temperatur einge­setzt werden.
Es lassen sich Alarmgrenzen für Hochtemperatur einstellen. Es lassen sich Zeitverzögerungen am Alarm einstellen.
VSD Safety-Alarm
Ein Eingang kann zur Überwachung von Frequenzumrichter benutzt werden.
Bei Unterbrechung des Signals wird Alarm ausgelöst. Für den Alarm kann eine Zeitverzögerung eingestellt werden.
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Sonstiges
Hauptschalter
Der Hauptschalter wird verwendet, um die Reglerfunktion zu stoppen und zu starten.
Der Umschalter hat 2 Positionen:
- Normaler Regelzustand. (Einstellung = ON)
- Regelung gestoppt. (Einstellung = OFF)
Darüber hinaus kann man auch einen Digitaleingang als externen Hauptschalter verwenden.
Ist der Umschalter oder der externe Hauptschalter auf OFF eingestellt, sind alle Funktionen des Reglers inaktiv und es wird ein Alarmsignal erzeugt, um darauf hinzuweisen – alle übrigen Alarmsignale entfallen.
Kältemittel
Bevor die Regelung gestartet werden kann, muss das Kältemittel deniert werden.
Es kann eines der folgenden Kältemittel ausgewählt werden:
1 R12 11 R114 21 R407A 31 R422A 2 R22 12 R142b 22 R407B 32 R413A 3 R134a 13 Brugerdeneret 23 R410A 33 R422D 4 R502 14 R32 24 R170 34 R427A 5 R717 15 R227 25 R290 35 R438A 6 R13 16 R401A 26 R600 36 R513A 7 R13b1 17 R507 27 R600a 37 R407F 8 R23 18 R402A 28 R744 9 R500 19 R404A 29 R1270 10 R503 20 R407C 30 R417A
Die Kältemitteleinstellung kann nur geändert werden, wenn der „Hauptschalter“ auf „Regelung gestoppt“ eingestellt ist.
Warnung: Eine falsche Kältemittelwahl kann den Verdichter beschädigen.
Fühlerausfall
Fällt bei einem der angeschlossenen Temperaturfühler oder
Druckmessumformer das Signal aus, wird Alarm gegeben.
• Bei P0-Störung wird bei Tagbetrieb mit 50% und bei Nachtbe­trieb mit 25% Zuschaltung weitergeregelt – jedoch mindestens mit einer Stufe.
• Bei Pc-Störung wird 100% Verüssigerleistung zugeschaltet, die
Verdichterregelung verhält sich jedoch normal.
• Bei Störung des Sd-Fühlers wird die Sicherheitsüberwachung der
Druckgastemperatur unwirksam.
• Bei Störung des Ss-Fühlers wird die Überwachung der Sauglei-
tungsüberhitzung unwirksam.
• Bei Störung des Außentemperaturfühlers Sc3 lässt es sich nicht
mit variablem Verüssigerdrucksollwert regeln. Als Sollwert wird
anstatt der PC-ref-Min.-Wert benutzt. ANMERKUNG: Ein fehlerhafter Impulsgeber muss 10 Min. OK sein, bevor das Impulsgebermeldesignal abgesandt wird.
Kalibrierung von Impulsgebern:
Das Eingangssignal aller angeschlossenen Impulsgeber kann korrigiert werden. Eine Korrektur wird nur dann erforderlich sein, wenn das Kabel des Impulsgebers lang ist und einen kleinen Leitungsquerschnitt hat. Alle Anzeigen und Funktionen werden den korrigierten Wert verwenden.
Uhrfunktion
Der Regler hat eine Uhrfunktion. Die Uhrfunktion wird nur für den Wechsel zwischen Tag/Nacht verwendet. Es müssen Jahr, Monat, Datum, Stunden und Minuten eingestellt werden.
Anmerkung: Falls der Regler nicht mit einem RTC-Modul ausge­stattet ist (AK-OB 101A), muss die Uhr nach jedem Ausfall der Netzspannung neu eingestellt werden. Wenn der Regler an eine Installation mit einem AKA-Gateway oder einen AK Systemmanager angeschlossen ist, werden diese die Uhrfunktion automatisch neu einstellen.
Alarmmeldungen und Mitteilungen
Im Zusammenhang mit den Funktionen des Reglers gibt es eine Reihe von Alarmmeldungen und Mitteilungen, die bei Fehlern oder fehlerhafter Bedienung sichtbar werden.
Alarmsignalprotokoll (nur Service Tool)
Der Regler umfasst ein Alarmprotokoll (log), das alle aktiven Alarmsignale und die letzten 40 Alarmsignale enthält. Im Alarm­signalprotokoll kann man sehen, wann das Signal erzeugt und wann es abgeschickt wurde. Außerdem ist die Priorität jedes Alarmsignals erkennbar, und wann der Alarm von welchem Benutzer quittiert wurde.
Priorität der Alarmsignale
Es wird zwischen wichtigen und weniger wichtigen Informatio­nen unterschieden. Die Wichtigkeit – oder Priorität – ist für einige Alarmsignale festgelegt, während sie für andere nach Wunsch geändert werden kann (diese Änderung kann nur bei Anschluss der AK-ST service tool oder AKM software durchgeführt werden).
Durch die Einstellung wird festgelegt, welche Sichtung / Aktion ausgeführt werden muss, wenn ein Alarmsignal eintrit.
• “Hoch” ist am wichtigsten
• “Nur Protokoll” ist am wenigsten wichtig
• “Abbruch” erzeugt keine Aktion
Alarmrelais
Es gibt einen Alarmausgang am Regler als lokale Alarmsignalan­zeige.
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Der Zusammenhang zwischen der Priorität der Alarmsignale und der Aktion ergibt sich aus folgendem Schema.
Einstellung Log Alarmrelais Netzwerk AKM destination Hoch X X X 1 Mittel X X 2 Nieder X X 3 Nur Log X 4 Unterbrochen
Übersteuerung über ein Netzwerk
Der Regler hat Einstellungen, die durch die Übersteuerungsfunk­tion des Gateway über Datenkommunikation bedient werden können.
Wenn die Übersteuerungsfunktion eine Änderung anfragt, wer­den alle angeschlossenen Regler dieses Netzwerks gleichzeitig eingestellt. Es gibt folgende Möglichkeiten:
Quittieren einer Alarmmeldung Wenn der Regler an ein Netzwerk mit einem AKA-Gateway oder einem AK-System angeschlossen ist Manager wie Alarmempfän­ger werden eingehende Alarmmeldungen automatisch quittieren.
Wenn der Regler autonom ohne Netzwerkverbindung verwen­det wird, kann er einen Alarm automatisch quittieren. Der Alarm schaltet sich automatisch aus, wenn die Alarmursache verschwin­det. („Auto act. alarm“ auf „Enabled“ einstellen/ P40 bis 0.)
Alarm-Leuchtdiode Die Alarm-Leuchtdiode auf der Vorderseite des Reglers zeigt den Alarmzustand des Reglers an:
Blinkt: Es liegt ein aktives Alarmsignal oder ein noch nicht quittier­tes Alarmsignal vor. Dauerlicht: Es liegt eine aktive Alarmmeldung vor, die bereits quittiert wurde. Erloschen: Es liegen keine aktiven Alarmmeldungen und keine noch nicht quittierten Alarmsignale vor.
IO Status und manuell
Die Funktion wird im Zusammenhang mit Installation, Service und Fehlersuche an der Anlage benutzt. Mit Hilfe der Funktion können die angeschlossenen Funktionen kontrolliert werden.
Messungen Hier kann der Status aller Ein- und Ausgänge abgelesen und kontrolliert werden.
Zwangssteuerung (nur Service Tool) Hierüber kann man eine Zwangssteuerung aller Ausgänge vor­nehmen, um zu überprüfen, ob sie korrekt angeschlossen sind.
Anmerkung: Es gibt keine Überwachung, wenn die Ausgänge zwangsgesteuert werden.
Protokollierung/Registrierung von Parametern
Als ausgezeichnetes Werkzeug zur Dokumentation und Fehler­suche kann der Regler Parameterdaten protokollieren und sie in seinem internen Speicher ablegen.
- Wechsel zum Nachtbetrieb
- Zwangsschließung von Einspritzventilen (Injection ON)
- Optimierung des Saugdrucks (Po)
Bedienung AKM / Service Tool / Display
Die Einstellung des Reglers kann über die AK-ST 500 service tool software , AKM software, Graphisches Display AK-MMI oder mit display EKA 164 vorgenommen werden.
Berechtigung / Zugangscodes
Der Regler kann über Systemsoftware Typ AKM und Service Tool Software AK-ST 500 und mit Display bedient werden.
Alle Bedienmöglichkeiten erlauben den Zugang auf mehreren Ebenen, je nach Einsicht des Benutzers in die verschiedenen Funktionen.
Systemsoftware Typ AKM: Hier werden die einzelnen Benutzer mit Initialen und Schlüssel­wörtern deniert. Es werden danach genau die Funktionen zur Verfügung gestellt, die der Benutzer bedienen darf. Die Bedienung wird im AKM-Handbuch beschrieben.
Service Tool Software AK-ST 500: Die Bedienung wird in Fitters on site guide beschrieben.
Wenn ein Benutzer eingerichtet wird, muss Folgendes angegeben werden: a) Ein Benutzername b) Ein Zugangscode c) Eine Benutzerebene d) Auswahl von Einheiten – entweder US (z. B. °F und PSI) oder
Danfoss SI (°C und Bar)
e) Auswahl der Sprache
Es gibt vier Benutzerebenen.
1) DFLT – Default user – Zugang ohne Codewort Siehe tägliche Einstellungen und Anzeigen.
2) Daily – täglicher Benutzer Ausgewählte Funktionen einstellen und Alarmsignale quittieren.
3) SERV – Service-Benutzer Alle Einstellungen im Menüsystem außer Einrichten neuer Benut­zer.
4) SUPV – Supervisor-Benutzer Alle Einstellungen einschl. Einrichten neuer Benutzer.
Über die AK-ST 500 service tool software kann man:
a) Bis zu 10 Parameterwerte wählen, die der Regler laufend regis-
trieren soll
b) Festlegen, wie oft diese registriert werden sollen
Display In einem der Menüs kann ein Zugangscode deniert werden. Wenn der Code eingegeben wurde, haben Sie Zugri auf alle Funktionen.
Der Regler hat einen begrenzten Speicher, aber als Faustregel kann er 10 Parameter speichern, die alle 10 Minuten 2 Tage lang registriert werden. Über AK-ST 500 kann man danach die historischen Werte in Form von Kurvendarstellungen anzeigen. Die Protokolle wirkt nur wenn die Uhr eingestellt ist.
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Anzeige des Saugdrucks und Verüssigungsdrucks
Es lassen sich ein oder zwei separate Displays an den Regler an­schließen. Die Anschlüsse erfolgen über Leitungen mit Steckver­bindern. Das Display kann z.B. in einer Schalttafelfront angebracht werden. Bei der Wahl eines Displays mit Bedientasten können neben der Anzeige des Saugdrucks und Verüssigungsdrucks über ein Me­nüsystem einfache Bedienungen vorgenommen werden:
Bei Vorhandensein eines Displays wird der Wert in „Read out“ angezeigt. Sollen ein Wert unter „Funktion” angezeigt werden, ist wie folgt vorzugehen:
1. Die obere Taste betätigen, bis ein Parameter angezeigt wird.
2. Obere oder untere Taste betätigen und bis zu dem Parameter
gehen, den Sie ablesen möchten.
3. Die mittlere Taste betätigen, bis der Wert für den Parameter
angezeigt wird.
Nach kurzer Zeit kehrt die Anzeige automatisch in „Read out­Anzeige“ zurück.
Leuchtdiode am Regler
Interne Kommunikation zwischen den Modulen: Rasches Blinken = Fehler Dauernd Ein = Fehler
Status am Ausgang 1-8
Power
Comm
DO1 Status
DO2 Service Tool
DO3 LON
DO4
DO5 Alarm
DO6
DO7
DO8 Service Pin
Langsames Blinken = OK Rashes Blinken = Antwort vom Gateway in 10 Min. nach Netzwerksinstallation Dauernd Ein = Fehler Dauernd Aus = Fehler
Eksterne Kommunikation
Blinken = Aktiver Alarm / nicht quittiert Dauernd Ein = Aktiver Alarm / quittiert
Netzwerksinstallation
Wenn die Anzeige von Verdichterbetrieb, Lüfterbetrieb und ver­schiedenen Funktionen über LEDs erforderlich ist, kann Displaytyp EKA 166 montiert werden.
(Die LED für „Öl“ und „Erhitzen“ ist bei diesem Regler nicht aktiv.)
Graphisches Display AK-MMI
Über das Display ist der Zugri auf einen Großteil der Reglerfunk­tionen möglich.
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Anhang A – Verdichterkombinationen und Schaltprinzip
In diesem Abschnitt werden Verdichterkombinationen und zuge­hörige Schaltprinzipien näher beschrieben. Sequenzbetrieb kommt in den Beispielen nicht vor, da die Ver­dichter ausschließlich nach ihrer Nummer zugeschaltet werden (Prinzip „First in – Last out”) und nur drehzahlgeregelte Verdichter für plötzliche Leistungsabfälle zum Einsatz kommen.
Compressor application – single step
Der Leistungsverteiler kann bis zu 6 einstuge Verdichter nach folgendem Schaltprinzip bewältigen:
• Sequenz
• Zyklus
• Best t
Zyklusbetrieb - Beispiel Verdichter gleicher Größe werden nach dem Prinzip „First In First Out” (FIFO) ein- und abgeschaltet, um einen Betriebsstundenaus­gleich zu gewährleisten.
- Es ndet ein Betriebszeit-Ausgleich zwischen allen Verdichtern statt
- Startet der Verdichter mit der geringsten Laufzeit erst
- Stoppt der Verdichter mit der längsten Laufzeit erst
Best t - Beispiel Hier sind mindestens zwei Verdichter unterschiedlicher Größe vorhanden. Der Leistungsverteiler schaltet die Verdichter zu und ab, um bestmögliche Leistungsanpassung und damit möglichst geringe Leistungsabweichungen zu gewährleisten.
Compressor application = 1 x Speed + single step Der Regler ist in der Lage, einen drehzahlgeregelten Verdichter zu betreiben, der mit einstugen Verdichtern gleicher bzw. unter­schiedlicher Größen kombiniert wird.
Voraussetzungen für die Nutzung:
• Ein drehzahlgeregelter Verdichter, der eine andere Größe als die nachfolgenden einstugen Verdichter aufweist.
• Bis zu 5 einstuge Verdichter gleicher oder unterschiedlicher Leistung (abhängig vom Schaltprinzip).
Diese Verdichterkombination arbeitet gemäß folgendem Schalt­prinzip:
• Sequenz
• Zyklus
• Best t
Umgang mit drehzahlgeregelten Verdichtern: Hierbei wird auf Abschn. "Power Pack Typen" verwiesen.
Zyklusbetrieb - Beispiel Hier sind einstuge Verdichter derselben Größe vorhanden. Der drehzahlgeregelte Verdichter wird stets als erster gestartet und als letzter gestoppt. Die einstugen Verdichter werden nach dem Prinzip „First In First Out“ zu- und abgeschaltet, um einen Betriebsstundenausgleich zu gewährleisten. Der drehzahlgeregelte Verdichter dient dazu, plötzliche Leistungs­abfälle zwischen einstugen Verdichtern auszugleichen.
Beispiel:
- Es ndet ein Betriebszeit-Ausgleich zwischen Verdichter 1 und 2 statt
- Es ndet ein Betriebszeit-Ausgleich zwischen Verdichter 3 und 4 statt
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Steigende Leistung:
- Der drehzahlgeregelte Verdichter startet, wenn die gewünschte
Leistung der Startdrehzahl entspricht.
- Der nachfolgende einstuge Verdichter mit den wenigsten Be-
triebsstunden wird zugeschaltet, wenn der drehzahlgeregelte Verdichter bei voller Drehzahl (90 Hz) läuft.
-Wenn ein einstuger Verdichter eingeschaltet wird, vermindert
der drehzahlgeregelte Verdichter die Drehzahl (40 Hz) entspre­chend der Leistung des einstugen Verdichters.
Abfallende Leistung:
- Der nachfolgende einstuge Verdichter mit den meisten Be­triebsstunden wird abgeschaltet, wenn der drehzahlgeregelte Verdichter die Mindest-Drehzahl (30 Hz) erreicht hat.
- Wenn ein einstuger Verdichter abgeschaltet wird, erhöht der drehzahlgeregelte Verdichter die Drehzahl (80 Hz) entspre­chend der Leistung des einstugen Verdichters.
- Der drehzahlgeregelte Verdichter ist der letzte, der abgeschal­tet wird, wenn die Bedingungen hierfür erfüllt sind.
Best t - Beispiel: Hier sind mindestens zwei einstuge Verdichter unterschiedlicher Größe vorhanden. Der drehzahlgeregelte Verdichter wird stets als erster gestartet und als letzter gestoppt. Der Leistungsverteiler schaltet die einstugen Verdichter zu und ab, um bestmögliche Leistungsanpassung und damit geringste Leistungsabweichung zu gewährleisten. Der drehzahlgeregelte Verdichter dient dazu, plötzliche Leistungs­abfälle zwischen einstugen Verdichtern auszugleichen.
Beispiel:
Steigende Leistung:
- Der drehzahlgeregelte Verdichter startet, wenn die gewünschte Leistung der Start-Drehzahl entspricht.
- Der kleinste einstuge Verdichter wird zugeschaltet, wenn der drehzahlgeregelte Verdichter bei voller Drehzahl (90 Hz) läuft.
- Wenn der drehzahlgeregelte Verdichter wieder die höchste Drehzahl (90 Hz) erreicht, wird der kleinste einstuge Verdich­ter (C2) aus- und der große einstuge Verdichter (C3) zuge­schaltet.
- Wenn der drehzahlgeregelte Verdichter wieder die höchste Drehzahl (90 Hz) erreicht, wird der kleinste einstuge Verdich­ter (C2) wieder zugeschaltet.
- Wenn ein einstuger Verdichter zugeschaltet wird, vermindert sich die Drehzahl des drehzahlgeregelten Verdichters (40 Hz) entsprechend der zugeschalteten Leistung.
Abfallende Leistung:
- Der kleine einstuge Verdichter wird abgeschaltet, wenn der drehzahlgeregelte Verdichter die Mindest-Drehzahl (30 Hz) erreicht hat.
- Wenn der drehzahlgeregelte Verdichter wieder die Mindest­drehzahl (30 Hz) erreicht, wird der kleinste einstuge Verdichter (C2) ab- und der große einstuge Verdichter (C3) zugeschaltet.
- Wenn der drehzahlgeregelte Verdichter wieder die Mindest­Drehzahl (30 Hz) erreicht, wird der große einstuge Verdich­ter (C3) ab- und der kleine einstuge Verdichter (C2) wieder zugeschaltet.
- Wenn der drehzahlgeregelte Verdichter wieder die Mindest­Drehzahl (30 Hz) erreicht, wird der kleine einstuge Verdichter (C2) abgeschaltet.
- Der drehzahlgeregelte Verdichter ist der letzte, der abgeschal­tet wird, wenn die Bedingungen hierfür erfüllt sind.
- Wenn ein einstuger Verdichter abgeschaltet wird, erhöht der drehzahlgeregelte Verdichter die Drehzahl (80 Hz) entspre­chend der abgeschalteten Leistung.
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Beim Einbau bitte beachten!
Unbeabsichtigte Einwirkungen können Funktionsausfälle von Fühler, Regler, Ventil oder der Datenübertragung bewirken, die zu Fehlern im Betrieb der Kühlanlage führen. Beispielsweise zum Temperaturanstieg oder Flüssigkeitsdurchlauf im Verdampfer. Danfoss übernimmt keine Haftung für Waren oder Anlagenteile, die in Folge der o.g. Fehler beschädigt werden. Bei der Installation obliegt es dem Monteur, die gegen die obigen Fehler nötigen Sicherungen vorzusehen. Insbesondere ist es erforderlich, dem Regler zu signalisieren, wenn der Verdichter gestoppt wird, und Flüssigkeitssammelbehälter im Vorlauf des Verdichter vorzusehen.
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Die in Katalogen, Prospekten und anderen schriftlichen Unterlagen, wie z.B. Zeichnungen und Vorschlägen enthaltenen Angaben und technischen Daten sind vom Käufer vor Übernahme und Anwendung zu prüfen. Der Käufer kann aus diesen Unterlagen und zusätzlichen Diensten keinerlei Ansprüche gegenüber Danfoss oder Danfoss-Mitarbeitern ableiten, es sei denn, daß diese vorsätzlich oder grob fahrlässig gehandelt haben. Danfoss behält sich das Recht vor, ohne vorherige Bekanntmachung im Rahmen des Angemessenen und Zumutbaren Ânderungen an ihren Produkten - auch an bereits in Auftrag genommenen - vorzunehmen. Alle i n dieser Pu blikation enthalten en Warenzeiche n sind Ei gentum der jeweilige n Firmen. D anfoss und das Danfoss-Logo sind Warenzeichen der Danfoss A/S. Alle Rechte vorbehalten.
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ADAP-KOOL®
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