Danfoss AK-PC 351 User guide [de]

User Guide
Leistungsregler AK-PC 351
ADAP-KOOL® Refrigeration Control System
Einführung
Anwendung
Der Regler dient zur Leistungsregelung von Verdichtern und Ver­flüssigern in kleineren Kühlanlagen. Es können maximal 4 Verdich­ter und ein Verflüssiger geregelt werden. Beispiel:
• Eine Sauggruppe + eine Verflüssigergruppe, max. 6 Stufen ins­gesamt.
• Eine Verdichtergruppe, maximal 4 Stufen
• Eine Verflüssigergruppe, maximal 4 Stufen
Vorteile
• Energieeinsparungen durch:
- Saugdruckoptimierung
- Nachtanhebung
- Fliessender Verflüssigungsdruck
Eingang und Ausgang
Die Anzahl der zur Verfügung stehenden Ein- und Ausgänge ist begrenzt. Für jeden Signaltyp können jedoch die folgenden Anschlüsse vorgenommen werden:
• Analoge Eingänge, max. 4 Stück. Signal von 2 Druckmessumformern und 2 Temperaturfühlern
• Digitale Eingänge, max. 8 Stück
Signal von der automatischen Sicherheitsregelung, externer
Start/Stop, Nachtsignal, Allgemeine Alarm
• Relais Ausgänge, max. 5 Stück Anschluss von Verdichter, Verflüssiger Lüfter, Alarmrelais
• Solid state Ausgänge, max. 1 Stück Steuerung des Bypass auf einem Digital Scroll oder zur Regelung des Entlastungsventils an einem Stream-Verdichter. Wenn der Ausgang nicht für diese Funktionen benötigt wird, lässt Sie sich als gewöhnlicher Relaisausgang verwenden
• Analoge Ausgänge, 2 Stück Drehzahlregelung von Verdichter und Verflüssiger Lüfter
Bedienung
Konfiguration und der tägliche Betrieb kann direkt auf dem Regler eingestellt werden. Während der Konfiguration werden die Displaybilder angepasst, so dass nur die relevanten Bilder für weitere Einstellungen und für die Bedienung durch den Endbenutzer geöffnet werden. Die Bedienung ist passwortgeschützt, und es gibt eine Hierarchie von drei Zugangsebenen. Der Regler enthält verschiedene Sprachen. Wählen Sie bei der Inbetriebnahme Ihre bevorzugte Sprache aus.
Datenkommunikation
Der Regler besitzt eine integrierte Modbus-Datenkommunikation und kann an ein Systemgerät vom Typ AK-SM 800 angeschlossen werden.
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Verbund
Verdichter Typen
Die folgenden Arten von Verdichtern-kombinationen können ge­regelt werden:
• Drehzahlgeregelte Verdichter mit Einzel-Stufe
• Digital Scroll Verdichter gemeinsam mit Einzel-Stufe
• Stream 4 Zylinder gemeinsam mit Einzel-Stufe
• Verdichter mit gleiche Anzahl Entlastungen
Leistungsregelung
Die Zuschaltleistung wird mit Signalen vom angeschlossenen Druckmessumformer/Temperaturfühler und unter Bezug auf den eingestellten Sollwert geregelt. Legen Sie eine Neutralzone um den Sollwert fest. In der Neutralzone kontrolliert der regelnde Verdichter den Druck. Wenn er den Druck nicht mehr in der Neutralzone halten kann, schaltet der Regler den nächsten Verdichter der Sequenz ab oder zu. Wird zusätzliche Leistung zu- oder abgeschaltet, wird die Leis­tung des regelnden Verdichters entsprechend angepasst, um den Druck in der Neutralzone zu halten (nur bei Verdichtern mit varia­bler Leistung). – Wenn der Druck über dem Wert „Sollwert + halbe Neutralzone“
liegt, ist ein Zuschalten des nächsten Verdichters (Pfeil nach oben) gestattet.
– Wenn der Druck unter dem Wert „Sollwert - halbe Neutralzone“
liegt, ist das Abschalten eines Verdichters (Pfeil nach unten) ge­stattet.
– Wenn der Druck innerhalb der Neutralzone liegt, wird der Pro-
zess mit den derzeit aktivierten Verdichtern fortgesetzt.
Regelfühler
Im Normalfall wird eine Sauggruppe über ein Signal vom Po-Druckmessumformer gesteuert. Bei der Kontrolle von Sole muss der S4-Fühler der Reglersensor sein. Zum Zwecke des Frostschutzes kann ein externes Nieder­druckschalter an DI7 angeschlossen werden.
Der Sollwert
Zur Regelung kann ein fester oder variabler Sollwert verwendet werden. Der variable Sollwert kann für eine nächtliche Steigerung oder zur Optimierung des Verdampfungsdrucks verwendet wer­den. Geben Sie hier einen Sollwert ein, so dass ein Beitrag von der Optimierung des Verdampfungsdrucks oder der nächtlichen Steigerung hinzugefügt wird. Dieser Beitrag kann den Sollwert herauf- oder heruntersetzen, je nachdem, wie viel Kühlung mo­mentan erforderlich ist. Um eine zu hohe oder zu niedrige Einstellung des Sollwerts zu vermeiden, muss eine Ober- und Untergrenze festgelegt werden.
Po ref.
Max.
Min.
AK-PC 351 User Guide RS8GZ403 © Danfoss 2017-04 3
Verflüssiger
Lüfterregelung
Die Lüfter können unmittelbar über die Relais des Reglers gesteu­ert werden, oder es besteht die Möglichkeit zur Drehzahlregelung über den Analogausgang des Reglers. Die Drehzahlregelung kann über einen Frequenzwandler vom VLT­Typ erfolgen. Wenn die Lüfter mit EC-Motoren ausgestattet sind, kann das 0-10-Volt-Signal unmittelbar verwendet werden.
Regelung
Die Regelung erfolgt auf der Grundlage eines Signals vom Pc­Druckmessumformer oder von einem Temperaturfühler für das S7-Medium. Das Signal wird mit dem Regelsollwert verglichen.
Der Regelsollwert kann sich aus einer oder mehreren der folgen­den Funktionen ergeben:
• Fester Sollwert
• Variabler Sollwert, welcher sich an der Außentemperatur orientiert Wenn die Außentemperatur fällt, sinkt auch der Regelsollwert um den entsprechenden Wert. Dieser variable Sollwert erfordert die Installation eines Sc3-Au­ßentemperaturfühlers. Der Fühler muss so positioniert werden, dass er die korrekte Außentemperatur erfassen kann. Mit ande­ren Worten: Er muss vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden und sich in der Nähe des Luftweges des Verflüssigers befinden. Diese Regelung erfordert die Einstellung eines Mindest- und Maximal-Sollwertes, damit die Regelung innerhalb der notwen­digen Grenzwerte abläuft.
Solevorlauf (Temperatur) Wenn eine Mediumstemperatur kontrolliert wird, muss der der Kontrollfühler auf S7 eingestellt sein. Dieser Temperaturfühler muss sich im gewünschten Medium befinden. Hochdrucküberwachung kann mittels eines externen Hochdruckschalters an DI8 erfolgen.
Max. ref.
Min. ref.
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Sicherheitfunktionen
Min./max. Saugdruck Po
Der Saugdruck wird kontinuierlich aufgezeichnet. Wenn der gemessene Wert unter die eingestellte Minimalgrenze fällt, werden die Verdichter sofort abgeschaltet. Wenn der eingestellte Maximalwert überschritten wird, wird ein Alarm ausgelöst, sobald die Verzögerungszeit abgelaufen ist.
Max. Verflüssigerdruck Pc
Wenn der Verflüssigungsdruck den oberen Grenzwert erreicht, wird der Regler alle Verflüssigerlüfter verbinden, um den Druck niedrig zu halten. Gelichzeitig wird ein Teil der Verdichterleistung abgeschaltet. Wenn der Druck in der Nähe des Schwellenwerts verharrt, werden noch weitere Verdichter abgeschaltet. Alle betroffenen Verdichter werden sofort abgeschaltet wenn der Schwellenwert überschritten wird.
ND Schalter
Ein-/Aus-Signal am DI7-Eingang Wenn ein Signal empfangen wird, werden alle Verdichter augen­blicklich gestoppt. Liegt kein Signal mehr vor, wird die Leistung wieder erhöht.
HD Schalter
Ein-/Aus-Signal am DI8-Eingang Wenn ein Signal empfangen wird, werden alle Verdichter augen­blicklich gestoppt. Die Lüfterleistung erhöht sich abhängig davon, um welchen Wert die Pv-Messungen den Sollwert überschreiten. Liegt kein Signal mehr vor, wird die Leistung wieder erhöht.
Max. Druckgastemperatur Sd für Digital Scroll / Stream
Temperaturfühler an einem AI-Eingang. Von einem Pt1000-Ohm-Fühler auf dem Druckrohr kann ein Signal empfangen werden. Wenn sich die Temperatur der gewählten Maximaltemperatur nähert, wird die Verdichterleistung gesteigert, so dass sich der Verdichter abkühlen kann. Die Verdichter werden angehalten, wenn die Temperatur dem eingestellten Maximal-Temperaturwert ganz erreicht.
Fühler Fehler
Fällt bei einem der angeschlossenen Temperaturfühler oder
Druckmessumformer das Signal aus, wird Alarm gegeben.
• Bei P0-Störung (S4 Fehler) wird bei Tagbetrieb mit 50% und bei Nachtbetrieb mit 25% Zuschaltung weitergeregelt – jedoch mindestens mit einer Stufe.
• Im Falle einer Pc-Störung wird die Verflüssigerleistung, die von der Höhe der angeschlossenen Verdichterleistung anhängig ist, eingeschaltet. Die Verdichterregulierung bleibt normal.
• Bei Störung des Sd-Fühlers wird die Sicherheitsüberwachung der
Druckgastemperatur unwirksam.
• Im Falle einer Störung des Außentemperaturfühlers, Sc3, wird der wird der dauerhafte Einstellwert als Sollwert verwendet.
ANMERKUNG: Ein fehlerhafter Impulsgeber muss 10 Min. OK sein, bevor das Impulsgebermeldesignal abgesandt wird.
Generelle DI Alarm
Ein-/Aus-Signal am DI-8 Eingang Wenn der Eingang als generelle Alarmeingang benutzt wird, kön­nen Alarmtexten und Verzögerungszeiten verbunden werden. Der Alarm setzt ein und der dazugehörige Text erscheint, sobald die Verzögerungszeit abgelaufen ist.
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Display Übersicht
Übersicht für den Endnutzer
Welche Bilder auf diesem Interface für tägliche Benutzer gezeigt werden, hängt von den gewählten Einstellungen ab. Sie veranschauli­chen, was geregelt wird. Beispiel: Eine Sauggruppen eine Verflüssigergruppe oder eine Kombination. Siehe nachstehende Beispiele:
1 Verbund
1 Verflüssi-
ger Gruppe
1 Verbund und 1 Verflüssiger-
gruppe
Drücken Sie die Eingabetaste , um zur Übersicht zu kommen
Wählen Sie eine Zeile aus und drücken Sie die Eingabetaste
Wenn vom Regler ein Alarm gesendet wird, müssen Sie zu diesem Display navi­gieren, um den Alarmtext zu sehen.
Status = Entweder 1 Verbund oder 1 Verflüssiger Gruppe oder Beide Verbund und Verflüssiger Gruppe.
Parameter
Zugang zum Menu erfordert Pass­wort. Ebene 1: Nur Sehen (100) Ebene 2: Werte ändern (200) Ebene 3: Konfiguration ändern (300).
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Set-up-Übersicht
Der Regler kann auf zwei verschiedene Arten eingestellt werden. Wählen Sie die Einstellung, die für Sie am einfachsten ist: zur Verfügung stehen „Wizard” oder eine Übersicht über „alle Parameter”.
Startbildschirm bei Lieferung
Bedienhinweise
1. Navigieren Sie mit Hilfe der Pfeil­tasten.
2. Treffen Sie eine Auswahl mittels
“Enter” drucken
Das voreingestellte Passwort bei Lieferung lautet „300”. Verwenden Sie die Pfeiltasten, um ein neues Passwort festzulegen. Schließen Sie den Vorgang ab durch Drücken von
„Enter”
Halten Sie „Enter”  2 Sekunden lang gedrückt, um zur Passwor­teingabe zu gelangen.
Wizard
Hier werden Sie durch eine Reihe von Einstellungen geführt, anschließend ist der Regler betriebsbereit. Hier sehen Sie Bild 1 von 22.
„Enter” .
3. Mit „X” kehren Sie zur vorherigen Position zurück.
Wählen Sie eine Setup­Methode Schließen Sie den Vorgang ab durch Drücken von „Enter”
Hauptmenü
Die erste Einstellung ist die „Anwendung”
Nachdem die Anlagenart ausgewählt wurde, kön­nen verschiedene Einstel­lungen vorgenommen werden. Beispiel:
Hier sind die folgenden Optionen verfügbar:
• Verd. + Verflüss.= Verbund und Verflüssiger
• Verflüssiger = Nur Verflüssiger
• Verdichter = Nur Verbund (Sauggruppe)
• Keine
Gehen Sie nun weiter zu den nächsten Menüs. Auf den folgenden Seiten werden alle Einstellungen erläutert.
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