Danfoss AK-CH 650 User guide [de]

User Guide
Leistungsregler für Wasserkühler
AK-CH 650
ADAP-KOOL® Refrigeration control systems
Inhalt
1. Einführung ...............................................................................3
2. Aufbau eines Reglers ...............................................................7
Gemeinsame Daten für Module ........................................................ 10
Regler ..................................................................................................12
Ausbaumodul AK-XM 101A .........................................................14
Ausbaumodul AK-XM 102A / AK-XM 102B ............................. 16
Ausbaumodul AK-XM 103A .........................................................18
Ausbaumodul AK-XM 204A / AK-XM 204B ............................. 20
Ausbaumodul AK-XM 205A / AK-XM 205B ............................. 22
Ausbaumodul AK-OB 110 ............................................................24
Ausbaumodul AK-OB 101A .........................................................25
Ausbaumodul EKA 163B / EKA 164B ........................................ 26
Stromversorgungsmodul AK-PS 075 / 150 ............................27
Vorwort zur Design ................................................................................ 28
Funktionen ........................................................................................28
Anschlüsse ......................................................................................... 29
Begrenzungen .................................................................................. 29
Design von eine Verdichter- und Verüssigerregelung ............30
Vorgehensweise: .............................................................................30
Skizze ................................................................................................... 30
Verdichter und Verüssigerfunktionen ................................... 30
Anschlussmöglichkeiten ..............................................................31
Plannungsschema ..........................................................................33
Länge ................................................................................................... 34
Verkoppeln der Module ................................................................34
Anschlussstellen bestimmen ...................................................... 35
Anschlussdiagramm.......................................................................36
Spannungsversorgung .................................................................37
Bestellung .................................................................................................. 38
3. Montage und Verdrahtung ...................................................39
Montage ..................................................................................................... 40
Montage des analoges Ausgangsmoduls .............................. 40
Montage des I/O-Moduls am Basismodul .............................. 41
Verdrahtung..............................................................................................42
4. Konguration und Bedienung ..............................................45
Konguration ........................................................................................... 47
PC anschliessen................................................................................47
Autorisation.......................................................................................48
Systemeinstellung ..........................................................................50
Anlagenart auswählen .................................................................. 51
Die steuerung der Verdichter einstellen ................................. 52
Einstellung der Regelung der Verüssigerlüfter ..................55
Konguration Display anzeige ...................................................57
Einstellung der Abtauung ............................................................ 58
Konguration der Generellen Alarm-eingängen ................59
Konguration separater Thermostatfunktionen..................60
Konguration separater Spannungssignalfunktionen ......61
Konguration von Ein- und Ausgängen .................................62
Einstellung von Alarm Prioritäten .............................................64
Konguration Aus ...........................................................................66
Konguration kontrollieren .........................................................67
Kontrolle der Anschlüsse .....................................................................69
Kontrolle der Einstellungen ................................................................71
Zeitplanfunktion ..................................................................................... 73
Installation in Netzwerk ....................................................................... 74
Der erste start der Steuerung ............................................................. 75
Alarme kontrollieren ......................................................................75
Steuerung starten ........................................................................... 76
Manuelle Leistungsregelung ......................................................77
Manuelle Abtauung ............................................................................... 78
5. Regelungsfunktionen ...........................................................79
Sauggruppe .............................................................................................. 80
Leistungsregelung von Verdichtern .........................................80
Sollwert der Verdichterregelung........................................81
Verfahren zur Leistungsverteilung ....................................82
Power pack Typen – Verdichter Kombinationen ..........82
Verdichter-Zeitschaltuhren .................................................. 87
Load shedding (Lastabwurf) .............................................. 87
Flüssigkeitseinspritzung in der Saugleitung .................88
Einspritzen in den Wärmetauscher ...................................88
Abtauung ........................................................................................... 89
Sicherheitsfunktionen ................................................................... 90
Pumpensteuerung ..........................................................................92
Verüssiger ...............................................................................................93
Leistungsregelung des Verüssigers .......................................93
Sollwert für Verüssigungsdruck .............................................. 94
Leistungsverteilung ............................................................................... 95
Stufenschaltung ......................................................................................95
Drehzahlregelung ..................................................................................95
Sicherheitsfunktionen für Verüssiger .................................... 96
Generelle Überwachungsfunktionen .............................................. 97
Sonstiges....................................................................................................98
Anhang A – Verdichterkombinationen und Schaltprinzip ....101
Anhang B - Alarm Texte ......................................................................108
Anhang C - Anschlussvorschlag ......................................................110
2 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650

Anwendung

1. Einführung

Die AK-CH 650 ist eine Wasserkühlersteuerung zur Leistungsrege­lung von Verdichtern und luftgekühlten Verüssigern an indirek­ten Kühlanlagen im Bereich kommerzieller Kühlung. Neben der Leistungsregelung kann der Regler Pumpen, Einspritz­signale an Wärmetauscher, die Abtausequenz, die Sicherheits­überwachung usw. steuern.
Der Regler verwendet bei der Regelung/Überwachung folgende Signale: S4 Vorlauftemperatur (Regelungssignal) S3 Rücklauftemperatur Ss Sauggastemperatur Sd Druckgastemperatur Po Saugdruck (Frostschutz) Pc Verüssigungsdruck S7 Rücklauftemperatur für evtl. Heiss sole Sc3 Aussentemperatur
Zu den verschiedenen Funktionen zählen u.a.:
- Leistungsregelung von bis zu 6 Verdichtern (max. 3 Entlastungen
je Verdichter)
- Relaisausgang das bei Anforderung von extra Kühlung aktiv ist
- Drehzahlregelung von 1 oder 2 Verdichtern
- Bis zu 6 Sicherheitseingänge pro Verdichter
- Leistungsbegrenzung zum Minimieren von Verbrauchsspitzen
- Steuerung der Zwillingspumpe mit automatischem Betriebszei-
tenausgleich
- Start/Stopp-Signal für das Einspritzen in den Wärmetauscher,
inkl. „Pump-Down“-Funktion
- Abtausteuerung mit zeit- oder temperaturabhängigem Stopp
- Flüssigkeitseinspritzung in die Saugleitung
- Sicherheitsüberwachung von hochdruck / niederdruck / Druck-
rohrstemperatur.
- Frostschutz
- Leistungsregelung von bis zu 8 Lüftern
- Fliessender Sollwert gemäss aussentemperatur
- Wärmerückgewinnungsfunktion
- Lüfterleistung gemäss Stufenschaltung, Drehzahlregelung oder
Kombination von beiden
- Sicherheitsüberwachung von Lüftern
- Alarmsignale lassen sich direkt vom Regler und mittels Daten-
kommunikation generieren.
- Alarme kommen mit Text zur Anzeige, was die Alarmursache
eindeutig erkennbar macht.
- Sowie einige ganz separate Funktionen, die von der Regelung
völlig unabhängig sind – u.a. Alarmeingänge, Thermostate, Pres­sostaten sowie Spannungseingänge.
Beispeil Wenn die Verüssigerseite eine komplette Steuerung eines Trockenkühlerkreises benötigt, kann die AK-CH 650 mit einer Tro­ckenkühlersteuerung vom Typ AK-PC 420 kombiniert werden.
Die Verdichterleistung wird nach der Vorlauftemperatur S4 und mit dem Saugdruck P0 als Sicherheitsüberwachung gesteuert. Die Verüssigerleistung wird nach dem Verüssigungsdruck PC oder alternativ nach einem Temperaturfühler S7 gesteuert.
SW = 2.0x
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 3

Prinzip

Diese Reglerbaureihe hat den großen Vorteil, im Takt mit der Ver­größerung der Anlage ausbaubar zu sein. Sie wurde für Kühlstel­lenregelsysteme entwickelt, jedoch nicht für eine spezielle Anwen­dung - Vielfalt wird durch die eingelesene Software gewährleistet, wobei die Anschlüsse wahlweise deniert werden können. Dabei kommen in jeder Regelung die gleichen Module zum Einsatz, die sich nach Bedarf zusammensetzen lassen. Mit diesen Modulen (Bausteinen) ist die Gestaltung einer Vielzahl unterschiedlicher Regelungen möglich. Sie selbst können jedoch dazu beitragen, die Regelung an den aktuellen Bedarf anzupas­sen - diese Anleitung soll Ihnen dabei behilich sein, Fragen zu beantworten, um die Regelung zu denieren und die Anschlüsse vorzunehmen.
Regler
Oberteil
Vorteile
• Die Reglergröße kann mit größeren Anlagen “mitwachsen”
• die Software ist auf eine oder mehrere Regelungen einstellbar
• mehrere Regelungen mit den gleichen Komponenten
• ausbaufähig bei geänderten Anlagenbedingungen
• exibles Konzept:
- Reglerserie mit gemeinsamem Aufbau
- ein Prinzip / viele Regelanwendungen
- gewählt werden Module für den aktuellen Anwendungs-bedarf
- es sind die gleichen Module, die von Regelung zu Regelung Anwendung nden.
Ausbaumodule
Unterteil
Der Regler ist der Grundstein der Regelung. Das Modul hat Ein- und Ausgänge zum Betrieb kleinerer Anlagen.
• Der Unterteil, und damit die Anschlussklemmen, ist für alle ReglerTypen gleich.
• Der Oberteil enthält die Intelligenz mit Software. Diese Einheit ist je nach Regler­typ unterschiedlich. Wird jedoch immer gemeinsam mit dem Unterteil geliefert.
• Der Oberteil ist zusätzlich zur Software mit Anschlüssen für Datenkommunikation und Adresseneinstellung ausgestattet.
Beispiel
Bei nur wenigen Anschlüssen ist ein Regel­modul ausreichend.
Bei Vergrößerung der Anlage und wenn zusätzliche Funktionen gesteuert werden sollen, lässt sich die Regelung ausbauen. Mit Ausbaumodulen lassen sich zusätzliche Signale verarbeiten und weitere Relais schalten - wie viele und welche ergibt sich aus der aktuellen Anwendung.
Bei Vorhandensein vieler Anschlüsse kann/können ein bzw. mehrere Ausbaumodul/e hinzukommen.
4 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650
Direkter Anschluss
Die Konguration und Bedienung eines AK-Reglers ist mithilfe des Softwareprogramms “AK-Service Tool” vorzunehmen.
Das Programm wird auf einem PC installiert, und über die Men­übilder des Reglers werden Konguration und Bedienung der verschiedenen Funktionen eingestellt.
Schirmbilder
Die Menübilder sind dynamisch, d.h. unterschiedliche Einstellun­gen in einem Menü führen zu unterschiedlichen Einstellmöglich­keiten in anderen Menübildern.
Eine einfache Anwendung mit wenigen Anschlüssen resultiert in einer Konguration mit wenigen Einstellungen. Eine entsprechende Anwendung mit vielen Anschlüssen resultiert in einer Konguration mit vielen Einstellungen. Vom Übersichtsbild aus besteht Zugang zu weiteren Bildern für Verdichterregelung und Verüssigerregelung. Ganz unten besteht Zugang zu einer Reihe allgemeiner Funkti­onen, wie “Zeitschema”, “Manuelle Bedienung”, “Log-Funktion”, “Alarme” und “Service” (Konguration).
Netzanschluss
Der Regler kann in einem Netzwerk mit anderen Reglern in einem ADAP-KOOL® Kühlstellenregelsystem verbunden werden. Nach erfolgter Konguration kann die Regelung mithilfe eines Softwareprogramms, z.B. Typ AKM, fernbedient werden.
Benutzer
Im Regler stehen mehrere, vom Benutzer wähl- und anwendbare Bediensprachen zur Verfügung. Bei mehreren Benutzern kann jeder seine eigene Sprachwahl treen. Allen Benutzern ist ein An­wenderprol zuzuordnen, das entweder zur unbegrenzten oder einer schrittweise begrenzten Bedienung, bis hin zum niedrigsten Niveau, mit ausschließlich Anzeige, berechtigt. Die Sprachauswahl bildet einen Teil der Service-Tool-Einstellun­gen. Wenn die Sprachauswahl in dem Service Tool für den aktuellen Regler nicht verfügbar ist, werden die Texte in Englisch angezeigt.
Externes Display
Zum Ablesen von P0- (Saugdruck) und Pc-Messungen (Verüssi­gungsdrudk) kann ein externes Display eingebaut werden. Es können insgesamt vier Displays montiert werden. Mit einer Einstellung kann zwischen folgenden Messwerten ausgewählt werden: Saugdruck, Saugdruck in Temperatur, S3, S4, Ss, Sd, Ver­üssigungsdruck, Verüssigungsdruck in Temperatur und S7.
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 5
Leuchtdioden
Eine Reihe von Leuchtdioden ermöglichen ein Verfolgen der vom Regler empfangenen und abgegebenen Signale.
Log
Mit der Log-Funktion lässt sich denieren, welche Messungen angezeigt werden sollen. Die gesammelten Werte lassen sich auf einem Drucker ausdrucken oder an eine Datei exportieren. Die Datei lässt sich in Excel önen.
In Servicesituationen können die Messungen mit einer Trendfunk­tion angezeigt werden. Die Messungen erfolgen dann unmittelbar und werden sofort angezeigt.
Power
Comm
DO1 Status
DO2 Service Tool
DO3 LON
DO4
DO5 Alarm
DO6
DO7
DO8 Service Pin
Langsames Blinken = OK Rasches Blinke = Antwort vom Gateway Dauernd Ein = Störung Dauernd Aus = Störung
Blinken = Aktiver Alarm / nicht quittiert Dauernd Ein = Aktiver Alarm / quittiert
Alarm
Das Bild bietet eine Übersicht über alle aktiven Alarme. Durch Markieren des Quittierungsfelds lässt sich ein Alarm bestä­tigen. Für nähere Informationen über einen aktuellen Alarm ist der Alarm anzuklicken, wonach am Schirm ein Infobild erscheint.
Ein entsprechendes Bild ndet sich für alle früheren Alarme. Diese Informationen stehen zur Verfügung, falls mehr über die Alarmhistorie in Erfahrung gebracht werden soll.
Fehlererkennung
Der Regler umfasst eine Funktion, die laufend eine Reihe von Mes­sungen verfolgt und verarbeitet. Ermittelt wird, ob die Funktion OK ist, oder ob innerhalb einer gegebenen Zeit eine Störung zu erwarten ist (“ob die Rutschtour nach unten begonnen hat”). Zu diesem Zeitpunkt wird ein Alarm über die Situation abgegeben ­es ist noch keine Störung aufgetreten, aber sie ist im Kommen. Beispielsweise bei langsam zunehmender Verschmutzung eines Verüssigers. Bei Abgabe des Alarms ist die Leistung beein-träch­tigt, die Situation aber noch nicht bedrohlich. Es ist Zeit, einen Servicebesuch zu planen.
Alarm
Fehler
6 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650
2. Auau eines Reglers
Dieser Abschnitt beschreibt wie der Regler aufzubauen ist.
Im AK-System ist der Regler auf einer einheitlichen Anschluss­plattform aufgebaut, wobei sich die Abweichungen von Regelung zu Regelung aus dem verwendeten Oberteil mit spezischer Software und den für die aktuelle Anwendung erforderlichen Ein­und Ausgangssignalen ergeben. Bei Anwendungen mit wenigen Anschlüssen reicht möglicherweise ein Reglermodul aus (Oberteil mit zugehörigem Unterteil). Bei Anwendungen mit vielen An­schlüssen ist der Einsatz eines Reglermoduls + eines oder mehre­rer Ausbaumodule erforderlich. Dieser Abschnitt gibt eine Übersicht über die Anschlussmöglich­keiten und Hilfe bei der Auswahl der in Ihrer aktuellen Anwen­dung zu benutzenden Module.
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 7

Modulübersicht

• Reglermodul – der den Anforderungen kleinerer Anlagen ent­spricht.
• Ausbaumodule. Bei höherer Komplexität und bei Bedarf von zusätzlichen Ein- oder Ausgängen, lässt sich der Regler mit Mo­dulen ausbauen. Über einen Stecker seitlich am Modul werden Spannungsversorgung und Daten kommunikation zwischen den Modulen übertragen.
• Oberteil Der Oberteil des Reglermoduls enthält die Intelligenz. Mit dieser Einheit wird die Regelung festgelegt, und die Datenkommuni­kation zu anderen Reglern in einem großen Netzwerk ist hier anzuschließen.
• AnschlussTypen Es nden sich verschiedene Typen von Ein- und Ausgängen. Ein Typ kann z.B. Signale von Kühlern oder Kontakten empfangen, ein anderer ein Spannungssignal und ein dritter Ausgang mit Relais sein. Die einzelnen Typen sind der gegenüberliegenden Aufstellung zu entnehmen.
• Wahlfreier Anschluss Bei der Planung einer Regelung (Layout), entsteht Bedarf für eine Reihe von Anschlüssen, verteilt auf die genannten Typen. Dieser Anschluss ist dann entweder am Reglermodul oder auf einem Ausbaumodul einzurichten. Als einziges ist dabei zu beachten, dass die Typen nicht vermischt werden (ein analoges Ausgangssignal darf z.B. nicht an einen digitalen Eingang ange­schlossen werden).
• Programmierung der Anschlüsse Der Regler ist zu programmieren, wo die einzelnen Ein- und Ausgangssignale angeschlossen werden. Dies erfolgt bei der späteren Konguration, wo jeder einzelne Anschluss gemäß folgendem Prinzip festgelegt wird:
- auf welchem Modul
- an welchem Punkt (“Klemmen”)
- was wird angeschlossen (z.B. Druckmessumformer / Typ /
Druckbereich).
Externes Display zur Anzeige von z.B. Saugdruck
Unterteil
Ausbaumodul mit zusätz­lichen analogen Eingän­gen.
Regler mit analogen Eingängen und Relaisausgängen.
Oberteil
Ausbaumodul mit ana logem Ausgangssignal.
Ausbaumodul mit zusätzlichen Relaisausgängen und zusätzlichen analogen Eingängen.
Das Modul mit zusätzlichen Relaisausgängen wird auch in einer Ausführung angeboten, bei dem der Oberteil mit einem Umschalter ausgestattet ist, um die Relais übersteuern zu können.
8 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650
1. Regler
Typ Funktion Anwendung
AK-CH 650 Regler für Leistungsregelung von Verdichtern und Verüssigern Erweiterte Wasserkühlerregelung
2. Ausbaumodule und übersicht über Ein- und Ausgänge
Typ Analoge
Eingänge
Für Fühler, Druckmess­umformer u.a.
Regler 11 4 4 - - - -
Ausbaumodule
AK-XM 101A 8
AK-XM 102A 8
AK-XM 102B 8
AK-XM 103A 4 4
AK-XM 204A 8
AK-XM 204B 8 x
AK-XM 205A 8 8
AK-XM 205B 8 8 x
Folgender Ausbaumodul kann auf der Platine des Reglermoduls platziert werden. Es ist nur Platz für ein Modul.
AK-OB 110 2
Ein-/Ausgänge Ein/Aus- Spannungseingänge
Relais (SPDT)
Solid state Nieder-
(DI-Signal)
spannung (max. 80 V)
Hoch­spannung (max. 260 V)
Analoge ausgänge
0-10 V d.c. Zur Über-
Modul mit Umschalter
steruerung der Relaisausgänge
3. AK-Bedienung und Zubehör
Typ Funktion Anwendung
Bedienung
AK-ST 500 Software für Bedienung von AK Reglern AK-bedienng
- Kabel zwischen PC und AK-Regler AK - Com port
- Kabel zwischen Nulmodemkabel und AK-Regler AK - RS 232
- Kabel Set + Konverter zwischen PC und AK-Regler AK - USB
Zubehör Stromversorgungsmodul 230 V / 115 V bis 24 V
AK-PS 075 18 VA AK-PS 150 36 VA
Zubehör Externes Display kann dem Reglermodul angeschlossen werden. Zur Anzeige von z.B. Saugdruck
EKA 163B Display
EKA 164B Display mit Bedienungstasten
- Kabel zwischen Display und Regler
Zubehör Echtzeituhr zum Einsatz in Reglern, die eine Uhrfunktion benötigen, aber nicht mit Datenkommunikation verbunden sind
AK-OB 101A Echtzeituhr mit Batterie-Backup Ist in einen AK-Regler einzubauen
Versorgung zum Regler
Länge = 2 m
Länge = 6 m
Auf den folgenden Seiten benden sich Daten über den einzelnen Modulen.
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 9

Gemeinsame Daten für Module

Spannungsversorgung 24 V d.c/a.c. +/- 20%
Leistungsaufnahme AK-__ (Regler) 8 VA
AK-XM 101, 102 2 VA
AK-XM 204, 205 5 VA
Analoge Eingänge Pt 1000 ohm /0°C
Druckmessumformer Typ AKS 32R / AKS 2050 / AKS 32 (1-5 V)
Auösung: 0,1°C Genauigkeit: +/- 0,5°C zwischen -50°C und +50°C +/- 1°C zwischen -100°C und -50°C +/- 1°C zwischen +50°C und +130°C
Andere Druckmessumformer: Ratiometrisches Signal Min. und Max. Druck muss eingestellt werden
Spannungssignal 0-10 V
Kontaktfunktion (EIN/AUS)
Niederspannung
EIN/AUS-Spannungseingänge
Relaisausgänge SPDT
Solid state Ausgänge Zur Anwendung bei häug geschalteten
0 / 80 V a.c./d.c.
Hochspannung 0 / 260 V a.c.
AC-1 (ohmisch) 4 A
AC-15 (induktiv) 3 A
U Min. 24 V
Belastungen, z.B. Rahmenheizung, Lüfter oder AKV-Ventil
Während transport
Auösung: 1mV Genauigkeit: +/- 10 mV Max. anschluss von 5 Druckmessumformer an ein Modul.
EIN bei R < 20 Ohm AUS bei R > 2 kOhm (Goldkontakte sind nicht erforderlich)
O: U < 2 V On: U > 10 V
O: U < 24 V On: U > 80 V
Max. 230 V Nieder- und Hochspannung dürfen nicht an die gleiche Ausgangsgruppe angeschlossen werden.
Max. 240 V a.c. , Min. 48 V a.c. Max. 0,5 A, Leakage < 1 mA Max. 1 AKV
-40 bis 70°C
Umgebung
Kapselung
Gewicht mit Schraubenklemmen Module der Baureihe 100 / 200 / Regler
Zulassungen EU-Niederspannungsrichtlinie und EMV-
Die angegebenen Daten gelten für alle Module. Spezische Daten werden zusammen mit dem aktuellen Modul angeführt.
Während betrieb
Werksto
Schutzart
Montage
Anforderungen werden eingehalten.
UL 873,
Kapazitive Last
Die Relais können nicht für den direkten Anschluss kapazitiver Lasten, wie beispiels­weise LEDs und Ein/Aus-Steuerungen für EC-Motoren, genutzt werden. Alle Belastungen mit Schaltnetzteil müssen mithilfe eines geeigneten Schütz oder Ähnlichem angeschlossen werden.
-20 bis 55°C , 0 bis 95% RH (nicht kondensierend) Keine Stosseinwirkungungen / Vibrationen
PC / ABS
IP10 , VBG 4
Für Einbau. Panel-Wandanbau oder DIN-Schiene.
Ca. 200 g / 500 g / 600 g
LVD-getestet gem. EN 60730 EMV-getestet Immunität gem. EN 61000-6-2 Emission gem. EN 61000-6-3
UL le number: E31024 for CH UL le number: E166834 for XM
10 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650
Dimension
Das Modulmaß ist 72 mm. Module der Baureihe 100 bestehen aus 1 Modul Module der Baureihe 200 bestehen aus 2 Modulen Regler bestehen aus 3 Modulen Länge einer verbundenen Einheit = n x 72 + 8
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 11

Regler

Funktion
Die Baureihe umfasst mehrere Regler. Die Funktion wird von der einprogrammierten Software bestimmt, nach außen sehen die Regler gleich aus – sie verfügen alle über die gleichen Anschluss­möglichkeiten: 11 analoge Eingänge für Fühler, Druckmessumformer,
Spannungssignale und Kontaktsignale.
8 digitale Ausgänge, und zwar 4 Solid state-Ausgänge und 4
Relaisausgänge.
Spannungsversorgung
Der Regler ist mit 24 Volt a.c. oder d.c. zu versorgen. Die 24-V-Versorgung darf nicht weitergeführt und von anderen Reglern benutzt werden, da sie von den Ein- und Ausgängen nicht galvanisch getrennt ist. D.h. es ist je Regler ein Transformator anzuwenden. Klasse II ist erfordert. Die Klemmen dürfen nicht geerdet werden. Die Spannungsversorgung für evt. Ausbaumodule erfolgt über den Stecker auf der rechten Seite. Die Trafogröße bestimmt sich aus der Leistungsaufnahme der Gesamtzahl der Module.
Die Spannungsversorgung für einen Druckmessumformer hat entweder vom 5-V-Ausgang oder vom 12-V-Ausgang zu erfolgen abhängig vom Typ des Druckmessumformers.
PIN
Datenfernübertragung
Ist der Regler Teil eines größeren Systems, hat dies über einen LON-Anschluss zu erfolgen. Die Installation hat gemäß der in einem separaten Dokument angeführten Anleitung für LON Kommunikation zu erfolgen.
Adresseneinstellung
Wird der Regler an ein Gateway Typ AKA 245 angeschlossen, ist die Regleradresse auf einen Wert im Intervall 1 bis 119 einzustel­len.
Service-PIN
Ist der Regler an die Datenkommunikation angeschlossen, ist das Gateway entsprechend zu programmieren. Dies erfolgt durch Be­tätigen der PIN-Taste. Die Leuchtdiode “Status” beginnt zu blinken, sobald das Gateway quittiert.
Bedienung
Zur Konguration der Reglerbedienung ist das Softwarepro­gramm “Service Tool” zu benutzen. Das Programm ist auf einem PC zu installieren, der über den Netzstecker auf der Front mit dem Regler zu verbinden ist.
Leuchtdioden
Es sind zwei Leuchtdiodenreihen vorhanden. Sie haben folgende Bedeutung: Linke Reihe:
• Versorgungsspannung am Regler
• Kommunikation mit der Hauptplatine ist aktiv (Rot = Störung)
• Zustand der Ausgänge DO1 bis DO8
Rechte Reihe:
• Zustand der Software (langsames Blinken = OK)
• Kommunikation mit „Service Tool”
• Kommunikation mittels LON
• Alarm wenn blinkend
- 3 Stck. werden nicht benutzt
• Kontakt “Service-PIN” wurde aktiviert
Adresse
Power
Comm
DO1 Status
DO2 Service Tool
DO3 LON
DO4
DO5 Alarm
DO6
DO7
DO8 Service Pin
Langsames Blinken = OK Rasches Blinke = Antwort vom Gateway Dauernd Ein = Störung Dauernd Aus = Störung
Blinken = Aktiver Alarm / nicht quittiert Dauernd Ein = Aktiver Alarm / quittiert
Sicherheitsab­stand einhalten!
Nieder- und Hoch­spannung dürfen nicht an die gleiche Ausgangsgruppe angeschlossen werden.
Ein kleines Modul (Option board) lässt sich auf der Hauptplati­ne des Reglers platzieren. Das Modul ist später im Dokument beschrieben.
12 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650
Punkt
Punkt 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
Typ AI1 AI2 AI3 AI4 AI5 AI6 AI7 AI8 AI9 AI10 AI11
Klemme 15: 12 V Klemme 16: 5 V
Klemme 27: 12 V Klemme 28: 5 V
Analoge Eingänge auf 1 - 11
Solid State Ausgän­ge auf 12 - 15
Relais oder AKV Spule zB 230 V a.c.
Signal
S
Pt 1000 ohm/0°C
S1 S2 Saux1 Saux2 SSA SdA
P
AKS 32R
3: Braun
2: Blau
1: Schwarz
P0A P0B PcA
AKS 32
3: Braun
2: Schwarz
1: Rot
PcB
U
...
On/O Ext.
Haupt­schalter
Tag/ Nacht
Tür
DO
AKV
AKV
Verd. 1 Verd. 2 Lüfter 1 Alarm Licht Rah­men­heizung Abtau­ung
Option Board
Siehe Signal auf der Seite des Moduls.
24 und 25 werden bei "Option board" benutzt
Signal Typ
Pt 1000
AKS 32R/ AKS 2050/ MBS 8250
-1 - xx bar
AKS 32
-1 - zz bar
0 - 5 V 0 - 10 V
Aktiv bei:
Geschlos-
sen
/
Oen
Aktiv bei:
On
/
O
Klemme 17, 18, 29, 30: (Kabelabschirmung)
Relaisausgänge auf 16 - 19
Punkt 12 13 14 15 16 17 18 19
Typ DO1 DO2 DO3 DO4 DO5 DO6 DO7 DO8
Signal Modul Punkt Klemme Signal Typ /
Aktiv bei
1 (AI 1) 1 - 2
2 (AI 2) 3 - 4
3 (AI 3) 5 - 6
4 (AI 4) 7 - 8
5 (AI 5) 9 - 10
6 (AI 6) 11 - 12
7 (AI 7) 13 - 14
8 (AI 8) 19 - 20
9 (AI 9) 21 - 22
10 (AI 10) 23 - 24
1
11 (AI 11) 25 - 26
12 (DO 1) 31 - 32
13 (DO 2) 33 - 34
14 (DO 3) 35 - 36
15 (DO 4) 37 - 38
16 (DO 5) 39 - 40 - 41
17 (DO6) 42 -43 - 44
18 (DO7) 45 - 46- 47
19 (DO8) 48 - 49 -50
24 -
25 -
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 13

Ausbaumodul AK-XM 101A

Funktion
Das Modul beinhaltet 8 analoge Eingänge für Fühler, Druckmes­sumformer, Spannungssignale und Kontaktsignale.
Spannungsversorgung
Die Spannungsversorgung des Moduls erfolgt von dem in der Reihe vor ihm liegenden Modul. Die Spannungsversorgung für einen Druckmessumformer hat entweder vom 5-V-Ausgang oder vom 12-V-Ausgang zu erfolgen abhängig vom Typ des Druckmessumformers. .
Leuchtdioden
Nur die beiden oberen werden angewandt. Sie haben folgende Bedeutung:
• Versorgungsspannung am Modul
• Kommunikation mit dem Regler ist aktiv (Rot = Störung)
14 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650
Punkt
Punkt 1 2 3 4
Typ AI1 AI2 AI3 AI4
Klemme 9: 12 V Klemme 10: 5 V
S
Pt 1000 ohm/0°C
P
AKS 32R
AKS 32
Ganz oben bendet sich der Signaleingang die linke der bei­den Klemmen.
Ganz unten bendet sich der Signaleingang die rechte der beiden Klem­men.
3: Braun
2: Blau
1: Schwarz
3: Braun
2: Schwarz
1: Rot
Signal
S1 S2 Saux1 Saux2 SSA SdA
P0A P0B PcA PcB
Signal Typ
Pt 1000
AKS 32R / AKS 2050 / MBS 8250
-1 - xx bar
AKS 32
-1 - zz bar
Klemme 15: 5 V Klemme 16: 12 V
Klemme 11, 12, 13, 14: (Kabelabschirmung)
Punkt 5 6 7 8
Typ AI5 AI6 AI7 AI8
U
...
On/O Ext.
Haupt­schalter
Tag/ Nacht
Tür
0 - 5 V 0 - 10 V
Aktiv bei:
Geschlos-
sen
/
Oen
Signal Modul Punkt Klemme Signal Typ /
Aktiv bei
1 (AI 1) 1 - 2
2 (AI 2) 3 - 4
3 (AI 3) 5 - 6
4 (AI 4) 7 - 8
5 (AI 5) 17 - 18
6 (AI 6) 19 - 20
7 (AI 7) 21 - 22
8 (AI 8) 23 - 24
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 15

Ausbaumodul AK-XM 102A / AK-XM 102B

Funktion
Das Modul beinhaltet 8 Eingänge für EIN/AUS-Spannungssignale.
Signal
AK-XM 102A ist für Niederspannungssignale AK-XM 102B ist für hochspannungssignale
Spannungsversorgung
Die Spannungsversorgung des Moduls erfolgt von dem in der Reihe vor ihm liegenden Modul.
Leuchtdioden
Sie haben folgende Bedeutung:
• Versorgungsspannung am Modul
• Kommunikation mit dem Regler ist aktiv (Rot = Störung)
• Zustand der einzelnen Eingänge 1 bis 8 (leuchtet = Spannung)
AK-XM 102A
Max. 24 V
On/O: On: DI > 10 V a.c. O: DI < 2 V a.c.
AK-XM 102B
Max. 230 V
On/O: On: DI > 80 V a.c. O: DI < 24 V a.c.
16 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650
Punkt
DI
AK-XM 102A: Max. 24 V AK-XM 102B: Max. 230 V
Signal Aktiv bei
Ext. Haupt­schalter
Tag/ Nacht
Sicherh. Verd. 1
Sicherh. Verd. 2
Geschlossen
(Spannung)
/
Oen
(keine
Spannung)
Punkt 1 2 3 4
Typ DI1 DI2 DI3 DI4
Punkt 5 6 7 8
Typ DI5 DI6 DI7 DI8
Signal Modul Punkt Klemme Aktiv bei
1 (DI 1) 1 - 2
2 (DI 2) 3 - 4
3 (DI 3) 5 - 6
4 (DI 4) 7 - 8
5 (DI 5) 9 - 10
6 (DI 6) 11 - 12
7 (DI 7) 13 - 14
8 (DI 8) 15 - 16
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 17

Ausbaumodul AK-XM 103A

Funktion
Das Modul beinhaltet : 4 analoge Eingänge für Fühler, Druckmessumformer, Spannungs­signale und Kontaktsignal. 4 analoge Spannungsausgänge von 0 - 10 V
Spannungsversorgung
Die Spannungsversorgung des Moduls erfolgt von dem in der Reihe vor ihm liegenden Modul.
Die Spannungsversorgung für einen Druckmessumformer hat entweder vom 5-V-Ausgang oder vom 12-V-Ausgang zu erfolgen
abhängig vom Typ des Druckmessumformers.
Galvanische Trennung
Die Eingänge sind galvanisch von den Ausgängen getrennt. Die Ausgänge AO1 und AO2 sind galvanisch von den Ausgängen AO3 und AO4 getrennt.
Leuchtdioden
Nur die beiden oberen werden angewandt. Sie haben folgende Bedeutung:
• Versorgungsspannung am Modul
• Kommunikation mit dem Regler ist aktiv (Rot = Störung)
Max. Belastung
I < 2,5 mA R > 4 kΩ
18 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650
Punkt
Punkt 1 2 3 4
Typ AI1 AI2 AI3 AI4
Klemme 9: 12 V Klemme 10: 5 V
S
Pt 1000 ohm/0°C
P
AKS 32R
AKS 32
Ganz oben bendet sich der Signaleingang die linke der bei­den Klemmen.
Ganz unten bendet sich der Signaleingang die rechte der beiden Klem­men.
3: Braun
2: Blau
1: Schwarz
3: Braun
2: Schwarz
1: Rot
Signal
S1 S2 Saux SsA SdA Shr Stw Sgc
P0A P0B PcA PcB Paux Pgc Prec
Signal Typ
Pt 1000
AKS 32R / AKS 2050 MBS 8250
-1 - xx bar
AKS 32
-1 - zz bar
Klemme 11, 12: (Kabelabschirmung)
Galvanische Isolation: AI 1-4 ≠ AO 1-2 ≠ AO 3-4
Punkt 5 6 7 8
Typ AO1 AO2 AO 3 AO4
U
On/O
AO
...
Ext. Haupt­schalter Tag/ Nacht Tür Niveau­kontakt
0 - 5 V 0 - 10 V
Akiv bei:
Geschlos-
sen
/
Oen
0-10 V
Signal Modul Punkt Klemme Signal Typ /
Aktiv bei
1 (AI 1) 1 - 2
2 (AI 2) 3 - 4
3 (AI 3) 5 - 6
4 (AI 4) 7 - 8
5 (AO 1) 17 - 18
6 (AO 2) 19 - 20
7 (AO 3) 21 - 22
8 (AO 4) 23 - 24
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 19

Ausbaumodul AK-XM 204A / AK-XM 204B

Funktion
Das Modul beinhaltet 8 Relaisausgänge.
Spannungsversorgung
Die Spannungsversorgung des Moduls erfolgt von dem in der Reihe vor ihm liegenden Modul.
Nur AK-XM 204B Übersteuerung des Relais
8 Umschalter auf der Front ermöglichen die Übersteuerung der Relaisfunktion. Entweder in Position AUS oder EIN. In Position Auto übernimmt der Regler die Steuerung.
Leuchtdioden
Es sind zwei Leuchtdiodenreihen vorhanden. Sie haben folgende Bedeutung: Linke Reihe:
• Versorgungsspannung am Modul
• Kommunikation mit dem Regler ist aktiv (Rot = Störung)
• Status auf die Ausgänge DO1 bis DO8
Rechte Reihe:
• Übersteuerung der Relais Leuchtend = Übersteuerung Aus = keine Übersteuerung
Sicherungen
Hinter dem Oberteil bendet sich für jeden Ausgang eine Siche­rung.
AK-XM 204A AK-XM 204B
Max. 230 V
AC-1: max. 4 A (Ohmisch) AC-15: max. 3 A (Inductive)
AK-XM 204B Übersteuerung des Relais
Sicherheitsabstand einhalten!
Nieder- und Hochspan­nung dürfen nicht an die gleiche Ausgangsgruppe angeschlossen werden.
20 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650
Punkt
DO
Signal Aktiv bei
Verd. 1
Verd. 2
Lüfter 1
Alarm
On
/
O
Punkt 1 2 3 4 5 6 7 8
Typ DO1 DO2 DO3 DO4 DO5 DO6 DO7 DO8
Signal Modul Punkt Klemme Aktiv bei
1 (DO 1) 25 -26 - 27
2 (DO 2) 28 - 27 - 30
3 (DO 3) 31 - 32 - 33
4 (DO 4) 34 - 35 -36
5 (DO 5) 37 - 38 - 39
6 (DO 6) 40 - 41 - 42
7 (DO 7) 43 - 44 - 45
8 (DO 8) 46 - 47 - 48
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 21

Ausbaumodul AK-XM 205A / AK-XM 205B

Funktion
Das Modul beinhaltet: 8 analoge Eingänge für Fühler, Druckmessumformer, Spannungs-
signale und Kontaktsignale.
8 Relaisausgänge.
Spannungsversorgung
Die Spannungsversorgung des Moduls erfolgt von dem in der Reihe vor ihm liegenden Modul.
Nur AK-XM 205B Übersteuerung des Relais
8 Umschalter auf der Front ermöglichen die Übersteuerung der Relaisfunktion. Entweder in Position AUS oder EIN. In Position Auto übernimmt der Regler die Steuerung.
Leuchtdioden
Es sind zwei Leuchtdiodenreihen vorhanden. Sie haben folgende Bedeutung: Linke Reihe:
• Versorgungsspannung am Modul
• Kommunikation mit dem Regler ist aktiv (Rot = Störung)
• Status auf die Ausgänge DO1 bis DO8
Rechte Reihe:
• Übersteuerung der Relais Leuchtend = Übersteuerung Aus = keine Übersteuerung
Sicherungen
Hinter dem Oberteil bendet sich für jeden Ausgang eine Siche­rung.
AK-XM 205A AK-XM 205B
max. 10 V
Max. 230 V
AC-1: max. 4 A (Ohmisch) AC-15: max. 3 A (Inductive)
Sicherheitsabstand einhalten!
Nieder- und Hochspan­nung dürfen nicht an die gleiche Ausgangsgruppe angeschlossen werden.
AK-XM 205B Übersteuerung des Relais
22 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650
Punkt
S
Pt 1000 ohm/0°C
Signal
S1 S2 Saux1 Saux2 SSA SdA
Signal Typ
Pt 1000
Punkt 1 2 3 4 5 6 7 8
Typ AI1 AI2 AI3 AI4 AI5 AI6 AI7 AI8
Klemme 9: 12 V Klemme 10: 5 V
Klemme 21: 12 V Klemme 22: 5 V
Klemme 11, 12, 23, 24 :
(Kabelabschirmung)
Punkt 9 10 11 12 13 14 15 16
Typ DO1 DO2 DO3 DO4 DO5 DO6 DO7 DO8
P
AKS 32R
AKS 32
U
On/O
DO
3: Braun
2: Blau
1: Schwarz
3: Braun
2: Schwarz
1: Rot
P0A P0B PcA PcB
...
Ext. Haupt­schalter
Tag/ Nacht
Tür
Verd. 1 Verd. 2 Lüfter 1 Alarm Licht Rahmen­heizung Abtau­ung
AKS 32R / AKS 2050 / MBS 8250
-1 - xx bar
AKS 32
-1 - zz bar
0 - 5 V 0 - 10 V
Aktiv bei:
Geschlos-
sen
/
Oen
Aktiv bei:
on
/
O
Signal Modul Punkt Klemme Signal Typ /
Aktiv bei
1 (AI 1) 1 - 2
2 (AI 2) 3 - 4
3 (AI 3) 5 - 6
4 (AI 4) 7 - 8
5 (AI 5) 13 - 14
6 (AI 6) 15 - 16
7 (AI 7) 17 - 18
8 (AI 8) 19 -20
9 (DO 1) 25 - 26 - 27
10 (DO 2) 28 - 29 - 30
11 (DO 3) 31 - 32 - 33
12 (DO 4) 34 - 35 - 36
13 (DO 5) 37 - 38 - 39
14 (DO6) 40 - 41 - 42
15 (DO7) 43 - 44 - 45
16 (DO8) 46 - 47 - 48
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 23

Ausbaumodul AK-OB 110

Funktion
Das Modul beinhaltet 2 analoge Spannungsausgänge von 0 -10 V.
Spannungsversorgung
Die Spannungsversorgung des Moduls erfolgt vom Reglermodul.
Platzierung
Das Modul ist auf der Platine im Inneren des Reglermoduls plat­ziert.
Punkt
Die beiden Ausgänge haben Punkt 24 und 25. Sie werden auf einer früheren Seite gezeigt, auf der auch der Regler beschrieben ist.
Max. Belastung I < 2,5 mA R > 4 kohm
AO
AO 0 - 10 V
Modul
Punkt 24 25
Typ AO1 AO2
1
AO2
AO1
24 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650

Ausbaumodul AK-OB 101A

Funktion
Das Modul ist ein Uhrmodul mit Batterie-Backup.
Es kann in Reglern eingesetzt werden, die nicht über Datenkom­munikation mit anderen Reglern verbunden sind. Hier kommt das Modul zum Einsatz, wenn im Regler ein Batterie­Backup für folgende Funktionen benötigt wird:
• Uhrfunktion
• bestimmte Zeitpunkte für Tag/Nacht-Wechsel
• bestimmte Abtauzeitpunkte
• Alarmlog bei Stromausfall sichern
• Temperaturlog bei Stromausfall sichern
Anschluss
Das Modul ist mit Steckanschluss ausgestattet.
Platzierung
Das Modul ist auf der Platine im Inneren des Oberteils platziert.
Punkt
Die Festlegung eines Uhrmodulpunkts ist nicht erforderlich – es kann einfach angeschlossen werden.
Lebensdauer der Batterie
Die Lebensdauer der Batterie beträgt mehrere Jahre – auch wenn häug Stromausfälle auftreten. Es wird Alarm gegeben, wenn die Batterie ausgetauscht werden soll. Nach der Alarmmeldung ist die Batterie noch immer mehrere Monate betriebsfähig.
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 25

Ausbaumodul EKA 163B / EKA 164B

Funktion
Anzeige von wichtigen Messungen des Reglers, z.B. Möbeltempe­ratur, Saugdruck oder Verüssigungsdruck. Die Einstellung der einzelnen Funktionen kann mittels der Funkti­onstasten am Display erfolgen. Der angewandte Regler bestimmt, welche Messungen und Ein­stellungen erfolgen können.
Anschluss
Das Modul wird mit dem Reglermodul über ein Kabel mit Steckan­schlüssen verbunden. Je Modul ist ein Kabel zu verwenden. Das Kabel ist in verschiedenen Längen lieferbar.
Beide Displaytypen (mit oder ohne Funktionstasten) können so­wohl an Displayausgang A, B, C als auch D angeschlossen werden.
Wenn der Regler startet, zeigt das Display den Ausgang der ange­schlossen ist.
- - 1 = Ausgang A
- - 2 = Ausgang B usw.
Platzierung
Das Modul kann in einem Abstand von bis zu 15 m vom Regler­modul angebracht werden.
Punkt
Die Festlegung eines Displaymodulpunkts ist nicht erforderlich – es kann einfach angeschlossen werden.
EKA 163B EKA 164B
Modul
Punkt - -
Typ - -
1
26 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650

Stromversorgungsmodul AK-PS 075 / 150

Funktion
24 V Versorgung an Regler.
Spannungsversorgung
230 V a.c oder 115 V a.c. (von 100 V a.c. bis 240 V a.c.)
Platzierung
Auf DIN-Schiene
Leistung
Typ Ausgangsspannung Ausgangsstrom Leistung
AK-PS 075 24 V d.c. 0.75 A 18 VA
AK-PS 150 24 V d.c.
(justierbar)
1.5 A 36 VA
Maße
Type Höhe Breite
AK-PS 075 90 mm 36 mm
AK-PS 150 90 mm 54 mm
Versorgung an ein Regler
Anschlüsse
AK-PS 075
AK-PS 150
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 27

Vorwort zur Design

Bitte folgendes beachten bei der Planung von der Anzahl der Ausbaumodule. Evtl. kann ein Signal geändert werden, so dass ein Extra Modul nicht nötig ist.:
• Ein On/O-Signal kann auf 3 Weisen empfangen werden. Ent­weder als eine Kontaktfunktion am Analogen Eingang oder als Spannung auf entweder dem Nieder- oder Hochspannungsmo­dul.
• Ein On/o-Ausgangssignal kann auf 2 Weisen abgegeben werden. Entweder als Relaiskontakt oder mit Solid state. Der Primäre unterschied ist die zugelassene Belastung og das der Relaiskontakt ein abschaltkontakt hat.
Nachfolgend wird eine Reihe von Funktionen und Anschluss­möglichkeiten beschrieben, die bei der Planung der Regelung in Betracht kommen können. Der Regler umfasst mehr Funktionen als die hier Angeführten, die hier nur Erwähnung nden, um den Bedarf an Anschlüssen festlegen zu können.

Funktionen

Uhrfunktion
Uhrfunktion und Sommer/Winterzeitwechsel sind im Regler vorgesehen. Bei Stromausfall wird die Uhr nullgestellt. Die Uhreinstellung wird beibehalten, wenn der Regler an ein Netzwerk mit einem Gateway gekoppelt ist, oder ein Uhrmodul im Regler montiert wird.
Start/Stopp der Regelung
Die Regelung lässt sich mithilfe der Software starten und stoppen. Auch ein externer Start/Stopp kann angeschlossen werden.
Alarmfunktion
Soll der Alarm zu einem Signalgeber geleitet werden, ist ein Relais-ausgang zu benutzen.
Zusätzliche Temperaturfühler und Druckfühler
Sollen neben der Regelung zusätzliche Messungen vorgenommen werden, können zusätzliche Fühler an die analogen Eingänge angeschlossen werden.
Zwangssteuerung Die Software enthält Einrichtungen zur Zwangssteuerung. Wird ein Ausbaumodul mit Relaisausgängen angewandt, kann der Oberteil mit Umschaltern ausgerüstet sein - Umschalter, die die einzelnen Relais entweder in Ein- oder Aus-Position übersteuern können.
Datenfernübertragung
Das Reglermodul verfügt über Anschlüsse für LON-Datenkommu­nikation. Die Installationsanforderungen sind in einem separaten Doku­ment beschrieben.
28 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650

Anschlüsse

Prinzipiell nden sich folgende AnschlussTypen:
Analoge Eingänge „AI”
Dieses Signal ist an zwei Klemmen anzu­schließen. Es können folgende Signale empfangen
werden:
• Temperatursignal von einem Pt 1000 Ohm Temperaturfühler
• Kontaktsignal, wobei der Eingang kurzge­schlossen beziehungsweise geönet wird
• Spannungssignal von 0 bis 10 V
• Signal von einem Druckmessum former typ AKS 32, AKS 32R oder AKS 2050. FDie Spannungsversorgung des Druck­messumformers erfolgt von der Klem­menreihe des Moduls, wo sowohl eine 5 V als auch eine 12 V Versorgung vorhan­den ist.
Bei der Programmierung ist der Druckbe­reich des Druckmessumformers einzu-
stellen.
EIN/AUS-Spannungseingänge “DI”
Dieses Signal ist an zwei Klemmen anzu­schließen.
• Das Signal muss 2 Niveaus haben, entwe­der “0” V oder “Spannung” am Eingang.
Für diesen Signaltyp gibt es zwei ver­schiedene Ausbaumodule:
- Niederspannungssignale z.B. 24 V
- Hochspannungssignale z.B. 230 V.
EIN/AUS-Ausgangssignale “DO”
Es gibt zwei Typen, und zwar:
• Relaisausgänge Alle Relaisausgänge haben Wechsel­kontakt, um die gewünschte Funktion bei spannungslosem Regler möglich zu machen.
• Solid state-Ausgänge Der Ausgang lässt sich ähnlich wie ein Relaisausgang mit einem externen Relais verbinden.
Der Ausgang ist nur am Reglermodul vorhanden.
Bei der Programmierung ist die Funktion einzustellen:
• Aktiv, bei aktiviertem Ausgang
• Aktiv, bei deaktiviertem Ausgang.
Analoges Ausgangssignal “AO”
Dieses Signal ist anzuwenden, wenn ein Steuersignal an einen externen Apparat, z.B. einen Frequenzumrichter, gesandt werden soll. Bei der Programmierung ist der Signalbe­reich einzustellen. 0-5 V, 1-5 V, 0-10 V oder 2-10 V.
Bei der Programmierung ist die Funktion einzustellen:
• Aktiv, bei spannungslosem Eingang
• Aktiv, bei unter Spannung liegendem Eingang.

Begrenzungen

Da das System, was die Anzahl der angeschlossenen Einheiten betrit, äußerst exibel ist, ist zu kontrollieren, ob mit der ge­troenen Wahl, die wenigen auferlegten Grenzen eingehalten werden. Die Komplexität des Reglers bestimmt sich aus der Software, der Größe des Prozessors und der Größe des Speichers. Der Regler verfügt dabei über eine bestimmte Anzahl von Anschlüssen, von denen Daten erfasst werden können, und andere, die mit Relais gekoppelt sind.
Die Summe aller Anschlüsse darf 80 Stck. nicht überschreiten.
Die Anzahl der Ausbaumodule ist zu begrenzen, die Gesamt-
leistung darf 32 VA (einschließlich Regler) nicht überschreiten.
Es dürfen nicht mehr als 5 Druckmessumformer an ein Regler-
modul angeschlossen werden.
Es dürfen nicht mehr als 5 Druckmessumformer an ein Ausbau-
modul angeschlossen werden.
Gemeinsamer Druckmessumformer
Wenn mehrere Regler von einem einzigen Druckmessumformer ein Signal empfangen, muss das Versorgungskabel der entspre­chenden Regler verdrahtet sein, sodass es nicht möglich ist, einen Regler ohne die anderen Regler auszuschalten. (Wenn ein Regler ausgeschaltet wird, wird das Signal abgeschwächt. Alle anderen Regler empfangen dann ein Signal, das zu niedrig ist.)
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 29
Design von eine Verdichter- und Verüssigerregelung

Vorgehensweise:

1. Fertigen Sie eine Skizze der aktuellen Anlage an.
2. Kontrollieren Sie, ob die Reglerfunktionen für die gewünschte Anwendung ausreichen.
3. Überlegen Sie, welche Anschlüsse vorgenommen werden
müssen.
4. Benutzen Sie ein Planungsschema. / Notieren Sie alle Anschlüs-
se./ Zusammenzählen.
5. Sind am Reglermodul ausreichend Anschlüsse vorhanden? ­Wenn nicht, lässt sich dies durch Änderung eines Ein/Aus-Ein­gangssignals von einem Spannungssignal in ein Kontaktsignal erzielen, oder ist ein Ausbaumodul vorzusehen?
6. Beschließen Sie, welche Ausbaumodule angewandt werden
sollen.
7. Kontrollieren Sie, ob die Begrenzungen eingehalten werden.
8. Berechnen Sie die Gesamtlänge der Module.
9. Verkoppeln der Module.
10. Die Anschlussstellen sind festzulegen.
11. Fertigen Sie ein Anschlussdiagramm oder ein Symboldia-
gramm an.
12. Spannungsversorgung / Trafogröße.
Folge diese 12 Punkte.
1

Skizze

Fertigen Sie eine Skizze der aktuellen Anlage an.
2
Verdichter und Verüssigerfunktionen
Anwendung
Regelung von einer Verdichtergruppe x
Regelung von einer Verüssigergruppe x
Sowohl Verdichtergruppe als Verüssigergruppe x
Pumpenregelung x
Regelung von Verdichterleistung
PI-Regelung x
Max. Anzahl Verdichter 6
Max. Anzahl Entlastungen je Verdichter 3
Gleiche Verdichterleistungen x
Unterschiedliche Verdichterleistungen x
Sequenzieller Betrieb (zuerst Ein / zuletzt Aus) x
Drehzahlregelung von 1 oder 2 Verdichtern x
Betriebszeitausgleich x
Min. Wiedereinschaltzeit x
Min. On-zeit x
Flüssigkeitseinspritzung in Wärmeaustauscher x Flüssigkeitseinspritzung in die Saugleitung x
Load shedding (Leistungsbegrenzung) x
Relaisausgang, der bei Antrag auf zusätzliche Kühlung aktiviert wird,
0-10 V Signal, das eingeschaltete Verdichterleistung zeigt x
AK-CH 650
x
Sollwert für Soletemperatur
Übersteuerung via P0-optimierung x
Übersteuerung via "Nachtanhebung" x
Übersteuerung via "0 -10 V Signal" x
Regelung der Verüssigerleistung
30 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650
Stufen-Schaltung x
Max. Anzahl Stufen 8
Drehzahl-Regelung x
Stufen- und Drehzahl-regelung x
Drehzahl-regelung auf erste Stufe x
Begrenzung der Drehzahl während des Nachtbetriebs x
Wärmerückgewinnungsfunktion über Thermostatfunktion x
Wärmerückgewinnungsfunktion über DI-Signal x
Fehlerüberwachungsfunktion FDD an Verüssiger x
Verüssigerdruck sollwert
Fließender Verüssigerdruck Sollwert x
Sollwerteinstellung für Wärmerückgewinnungsfunktion x
Sicherheitsfunktionen
Min. Saugdruck x
Max. Saugdruck x
Max. Verüssigerdruck x
Max. Druckgastemperatur x
Min. / Max. Überhitzung x
Sicherheitsüberwachung des Verdichters x
Gemeinsame Hochdrucküberwachung der Verdichter x
Sicherheitsüberwachung des Verüssigerlüfters x
Allgemeine Alarmfunktionen mit Zeitverzögerung 10
Frostschutz x
Diverses
Extra Fühler 7
Anschlussmöglichkeit für separates Display 2 Separate Thermostatfunktion 5 Separate Druckschalterfunktion 5 Separate Spannungsmessungen 5
Weitere Angaben zu den Funktionen
Verdichter
Regelung von bis zu 6 Verdichtern. Und bis zu 3 Entlastungen je Verdichter. Die Drehzahl von Verdichter Nr. 1 und 2 lassen sich regeln.
Verüssiger
Regelung von bis zu 8 Verüssigerstufen. Die Drehzahl von Lüftern lassen sich regeln. Entweder alle auf ein Signal oder nur der erste Lüfter aus mehreren. Relaisausgänge und Solid state-Ausgänge können je nach Bedarf angewandt werden.
Drehzahlregelung der Verüssigerlüfter
Die Funktion erfordert ein analoges Ausgangsmodul. Ein Relaisausgang kann zum Start/Stopp der Drehzahlregelung dienen. Ggf. können auch Lüfter an Relaisausgänge gekoppelt werden.
Sicherheitskreis
Sind Signale von einem oder mehreren Gliedern eines Sicherheitskreises zu verarbeiten, ist jedes Signal einem Ein/Aus­Eingang zuzuordnen.
Tag/Nachtsignal für Anhebung des Saugdrucks
Die Uhrfunktion lässt sich anwenden, es kann statt dessen aber auch ein externes Ein/Aus-Signal eingesetzt werden. Wird die Funktion “P0-Optimierung” angewandt, darf kein Signal zur Erhöhung des Saugdrucks gegeben werden. Die P0­Optimierung sorgt dafür.
Separate Thermostat- und Druckschalterfunktion
Es ndet sich eine Reihe von Thermostaten, die ganz nach Wunsch eingesetzt werden können. Die Funktion erfordert ein Fühlersignal und einen Relaisausgang. Im Regler gibt es Einstellungen für die die Ein- und Ausschaltwerte. Eine zugehörige Alarmfunktion kann ebenfalls benutzt werden.
Separate Spannungsmessungen
Es ndet sich eine Reihe von Spannungsmessungen, die ganz nach Wunsch. Das Signal kann zB. 0-10 V sein. Die Funktion erfor­dert ein Spannungssignal und einen Relaisausgang. Im Regler gibt es Einstellungen für die die Ein- und Ausschaltwerte. Eine zugehö­rige Alarmfunktion kann ebenfalls benutzt werden.
Die Funktionen sind im Kapitel 5 näher beschrieben.
3

Anschlussmöglichkeiten

Nachfolgend eine Übersicht über die verfügbaren Anschlüsse. Die Texte stehen im Zusammenhang mit dem in Punkt 4 bendli­chen Schema.
Analoge Eingänge
Temperaturfühler
• S4 und S3 (sole temperatur) Ist bei Verdichterregelung immer anzuwenden.
• Ss (Sauggastemperatur) Ist bei Verdichterregelung immer anzuwenden.
• Sd (Druckgastemperatur) Ist bei Verdichterregelung immer anzuwenden.
• Sc3 (Aussentemperatur)
Ist bei Anwendung der Überwachungsfunktion FDD zu benut­zen. Ist bei Regelung mit ießendem Verüssigersollwert zu benut­zen.
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 31
• S7 (Heiss Sole-rücktemperatur) Muss benutzt werden, wenn S7 als Regelungsfühler für den Verüssiger gewählt wurde
• Saux (1-4), Evtl. Extra Temperaturfühler
Es können bis zu 4 zusätzliche Fühler zur Überwachung und Datenerfassung angeschlossen werden.
Diese Fühler werden für die allgemeine Thermostatfunktion
verwendet.
• Shrec (Wärmerückgewinnungsthermostat)
Muss benutzt werden, wenn die Wärmerückgewinnung über eine Thermostatfunktion gesteuert wird.
Druckmessumformer
• P0 (Saugdruck) Ist bei Verdichterregelung immer anzuwenden.
• Pc (Verüssigungsdruck)
Ist bei Verdichterregelung und Verüssigerregelung immer anzuwenden
• Paux (1-3)
Es können bis zu 3 extra Druckmessumformer zur Überwachung und Datenerfassung angeschlossen werden. Diese Fühler können für die allgemeinen Druckwächterfunktio­nen verwendet werden.
Ein Druckmessumformer von Typ AKS 32 oder AKS 32R kann Sig-
nal an 5 Reglern liefern.
Spannungssignal
• Ext. sollwert Ist bei Empfang eines Signals von einer anderen Steuerung zu benutzen.
• Volt Eingänge (1-5)
Es können bis zu 5 Spannungssignale zur Überwachung und Da­tenerfassung angeschlossen werden. Die Signale können für die allgemeinen Spannungseingangsfunktionen verwendet werden.
On/O-Eingänge
Kontaktfunktion (bei einem analogen Eingang) oder Spannungssignal (bei einem Ausbaumodul)
• Frostschutz
• Flow switch oder Druckdierens für Pumpenüberwachung
• Start der Abtauung
• Bis zu 6 Signale vom Sicherheitskreis des Verdichters
• Signal vom Sicherheitskreis der Verüssigerlüfter
• Evtl. Signal vom Sicherheitskreis des Frequenzumrichters (Verd.
und /oder Lüfter)
• Externer Regelungsstart/-stopp
• Externer start/stop der Wärmerückgewinnung
• Bis zu 2 Eingänge für Leistungsbegrenzung
• Externes Tag/Nacht-Signal (erhöhen/senken des Saugdruck­sollwerts). Die Funktion wird bei Anwendung der “P0­Optimierungs”-Funktion nicht benutzt.
• DI Alarm (1-10) Eingänge.
Es können bis zu 10 extra Ein/Aus-Signale zur allgemeinen Alarmüberwachung und Datenerfassung angeschlossen wer­den.
On/o-Ausgänge
Relaisausgänge
• Verdichter (1-6)
• Entlastungen (max. 3/Verdichter)
• Anforderung auf extra Kühlleistung
• Lüftermotor (1-8)
• Start/stop der Flüssigkeitseinspritzung im Wärmeaustauscher
• Abtauausgang
• Start/stop der Flüssigkeitseinspritzung in der Saugleitung
• Start/stop der Wärmerückgewinnung
• Start/stop der Zwillingepumpen (1-2)
• Start/stop der Drehzahlregelung (1-2) (Verd. / Lüfter)
• Alarmrelais
• Allgemeine Funktionen von Thermostaten (1-5), Pressostaten
(1-5) und Spannungseingänge (1-5).
Solid state Ausgänge
Die Solid state Ausgänge am Reglermodul können für die gleichen Funktionen wie die unter “Relaisausgänge” Angeführten benutzt werden. (Bei Spannungsausfall am Regler ist der Ausgang immer “Aus”.)
Analoger Ausgang
• Drehzahlregelung der Verüssigerlüfter.
• Drehzahlregelung der Verdichter.
• Signal ob eingeschaltete Verdichterleistung.
Beispiel Verdichtergruppe:
• Kältemittel R404A
• 1 x Drehzahl geregelter Verdichter (30 kW, 30-60 Hz)
• 3 x Verdichter (15 kW) mit Betriebsausgleich
• Sicherheitsüberwachung von jedem Verdichter + Frequenzumrichter
• Leistungsbegrenzung des Verdichters durch Kontaktsignal (load shedding)
• Einspritzungssingal für Wärmeaustauscher
• Frostschutz-eingang (230 V a.c.)
• S4 Einstellung 2°C
Luftgekühlter Verüssiger:
• 4 Lüfter, Stufenregelung
• Pc regelt gemäss der Aussentemperatur Sc3
Pumpen + Abtauung:
• Start/stop der 2 Pumpen
• Überwachung durch ow switch (Kontaktsignal)
• Ausgang für Abtauung
Receiver:
• Überwachung des Flüssigkeitsniveaus (230 V a.c.)
Lüfter im Maschinenraum:
• Thermostatgeregelter Lüfter im Machinenraum (Fühler + Ausgang)
Sicherheitsfunktionen:
• Überwachung von P0, Pc, Sd und Überhitzung in der Saugleitung
• P0 min. = -10°C
• Pc max. = 50°C
• Sd max. = 120°C
• SH min. = 5°C, SH max. = 35°C
Sonstiges:
• Alarmausgang wird verwendet
• Externer Hauptschalter wird verwendet (Kontaktsignal)
Das Beispiel ist auf der nächsten Seite zu sehen. Das Resultat wird, das folgende Module eingesetzt werden soll:
• AK-CH 650 Regler
• AK-XM 102A Digitales Eingangsmodul
• AK-XM 204B Relaismodul
• AK-OB 110 Analoges Ausgangsmodul
32 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650

Plannungsschema

4
Das Schema hilft zu ermitteln, ob im Basisregler genügend Ein- und Ausgänge vorhanden sind. Reicht die Anzahl nicht aus, ist der Regler mit einem oder mehre­ren der angeführten Ausbaumodule zu erweitern.
Halten Sie fest, wie viele Anschlüsse benötigt werden, und zählen Sie zusammen.
Analoge Eingänge
Temperaturfühler, S3, S4, S7 2 Temperaturfühler, Ss, Sd 2 Aussentemperaturfühler, Sc3 1 Extra Temperaturfühler / separate Thermostate 1 Druckmessumformer, P0, Pc, separate Pressostate 2 P = Max. 5 / Modul 0-10 V von anderer regelung, separate signale Wärmerückgewinnung durch Thermostat
On/o Eingänge
Sicherheitskreis, Frostschutz Sicherheitskreis, Verd. Öldruck
Sicherheitskreis, Verd. Motorschutz / Motortemp. Sicherheitskreis, Verd. Hochdruckthermostat Sicherheitskreis, Verd. Hochdruckpressostat Sicherheitskreis, allgem. für jeden Verdichter 4 Sicherheitskreis, Ver. Lüfter Sicherheitskreis, Frequenz-umformer, Verd. / Ver.
Abtauungsstart Externer Start/Stop 1 Nachtanhebung des Saugdrucks Flow switch Separate Alarmfunktion 1 1 Wärmerückgewinnung durch DI Leistungsbegrenzung 1
On/o Ausgänge
Verdichter (Motorn), extra Leistung 4 Entlastungen Lüftermotorn 4 Alarmrelais Pumpen Abtauungsausgang
Separate Thermostat- und Pressostatfunktione, Spannungs­messungen
Wärmerückgewinnungsfunktion Flüssigkeitseinspritzung im Saugleitung und Wärmeaustau-
scher
Analoges Regelsignal, 0-10 V
Frequenzumformer Verdichter / Verüssiger 1 Signal; Eingeschaltete Verdichterleistung
Summe der Anschlüsse zur Regelung 11 0 7 14 1 Sum = max. 80
Anzahl Anschlüsse auf einem Reglermodul 11 11 0 0 0 0 8 8 0 0
Evtl. Fehlende Anschlüsse - - 7 6 1
5
Die fehlenden Anschlüsse müssen von einem oder mehreren Ausbaumodulen geholt werden: Summe des Eekts
6
AK-XM 101A (8 Analoge Eingänge) ___ Stck. je 2 VA = __ AK-XM 102A (8 Digitale niederspan.eingänge) AK-XM 102B (8 Digitale hochspann.eingänge) 1 ___ Stck. je 2 VA = __ AK-XM 103A (4 Analoge Eing. + 4 Analoge Ausgänge) ___ Stck. je 2 VA = __ AK-XM 204A / B (8 Relais-ausgänge) 1 ___ Stck. je 5 VA = __ AK-XM 205A / B (8 Analoge Eing. + 8 Relaisausg.) ___ Stck. je 5 VA = __ AK_OB 110 (2 Analoge Ausgänge)
Analoges Eingangssignal
Beispiel
On/o Spannungssignal
Beispiel
On/o Spannungssignal
Kontakt 24 V 230 V
Beispiel
1
1
On/O Ausgangssignal
Beispiel
Anal. Ausgangssignal 0-10 V
1 2 1
1
1
Beispiel
___ Stck. je 2 VA = __
1 ___ Stck. je 0 VA = 0
1 Stck. je 8 VA = 8
Summe = Summe = max. 32 VA
7
Begrenzungen
Beispiel:
Keine der 3 Begrenzungen sind überschritten => OK
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 33
8

Länge

Werden viele Ausbaumodule verwendet, wird der Regler ent­sprechend länger. Die Modulreihe wird zu einer untrennbaren
Einheit verbunden.
Das Modulmaß ist 72 mm. Module der Baureihe 100 bestehen aus 1 Modul Module der Baureihe 200 bestehen aus 2 Modulen Regler besteht aus 3 Modulen Länge einer verbundenen Einheit = n x 72 + 8
oder anders ausgedrückt:
Modul Typ Anzahl je Länge
Reglermodul 1 x 224 = 224 mm Ausbaumodul Baureihe 200 _ x 144 = ___ mm Ausbaumodul Baureihe 100 _ x 72 = ___ mm
Gesamtlänge = ___ mm
9

Verkoppeln der Module

Es ist mit dem Reglermodul zu beginnen, und anschließend die gewählten Ausbaumodule zu montieren. Die Reihenfolge ist beliebig.
Beispiel fortgesetzt: Reglermodul + 1 Ausbaumodul in der 200 Serie + 1 Ausbaumodul in der 100 Serie = 224 + 144 + 72 = 440 mm.
Die Reihenfolge, d.h. ein Umtauschen der Module, darf jedoch nicht geändert werden, nachdem die Konguration erfolgte, und der Regler damit programmiert wurde, welche Anschlüsse sich auf
welchen Modulen und auf welchen Klemmen benden.
Die Module werden ineinander eingehakt und werden mit einer Verbindung zusammengehalten, die gleichzeitig für die Span­nungsversorgung und die interne Datenkommunikation zum nächsten Modul sorgt.
Montage und Demontage sind immer in spannungslosem Zu­stand vorzunehmen.
Die am Stecker des Reglers montierte Abdeckhaube ist auf den nächsten freien Stecker zu versetzen, um den Stecker gegen Kurz-
schluss und Schmutz zu schützen.
Nach dem Start der Regelung kontrolliert der Regler konstant, ob eine Verbindung zu den angeschlossenen Modulen besteht. Dieser Zustand lässt sich mittels einer Leuchtdiode beobachten.
Sind die beiden Schnappschlösser zur DIN-Schienenmontage oen, lässt sich das Modul auf der DIN-Schiene auf seinen Platz schieben – unabhängig davon, wo in der Reihe sich das Modul bendet. Die Demontage erfolgt gleichfalls mit beiden Schnappschlössern in oener Stellung.
34 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650
10

Anschlussstellen bestimmen

Alle Anschlüsse sind später mit eine Anschlussstelle (Modul und Punkt) zu program mieren, sodass es im Prinzip untergeordnet ist, wo die Anschlüsse erfolgen, vorausgesetzt sie erfolgen an einem korrekten Ein- oder Ausgangstyp.
• Der Regler ist das 1. Modul, der Nächste ist das 2. usw.
• Ein Punkt sind die zwei-drei Klemmen, die zu einem Ein- oder Ausgang gehören (z.B. zwei Klemmen für einen Fühler und drei Klemmen für ein Relais).
Die Vorbereitung des Anschlussdiagramms und die spätere Programmierung (Konguration) sollten zum jetzigen Zeitpunkt erfolgen. Am einfachsten ist es, die Anschlussübersicht für die aktuellen Module auszufüllen. Prinzip:
Name Auf Modul Auf Punkt Funktion
zB Verdichter 1 x x Schließen zB Verdichter 2 x x Schließen zB Alarmrelais x x NC zB Main switch x x Schließen zB P0 x x AKS 32R 1-6 bar
Die Anschlussübersicht des Reglers und eventueller Ausbau­module sind im Abschnitt "Modulübersicht". zB. Reglermodul:
Modul Punkt
Die Nummerierung ist zu beachten. Der rechte Teil des Reglermoduls sieht wie ein separates Modul aus. Ist es aber nicht.
Tipp In Anlage B werden 16 generelle Anlagentypen gezeigt. Wenn Ihre Anlage einer der gezeigten Anlagen ziemlich ähnelt, können Sie ganz einfach die angegebenen An­schlussstellen verwenden.
- Spalte 1, 2, 3 und 5 werden bei der Programmierung benutzt.
- Spalte 2 und 4 werden für das Anschlussdiagramm benutzt.
Eksemplet fortsat:
Signal Modul Punkt Klemme Signal Typ /
Kaltsole rücklauftemperatur S3
Kaltsole-temperatur S4
Leistungsbegrenzung
Pumpen ow switch
Thermostatfühler im Machie­nenraum - Saux1
Externer Hauptschalter
Aussentemperatur - Sc3
Druckgastemperatur - Sd
Sauggastemperatur - Ss
Saugdruck - P0
Verüssigerdruck - Pc
Verdichter 1 / AKD
Verdichter 2
Verdichter 3
Verdichter 4
1 (AI 1) 1 - 2
2 (AI 2) 3 - 4
3 (AI 3) 5 - 6
4 (AI 4) 7 - 8
5 (AI 5) 9 - 10
6 (AI 6) 11 - 12
7 (AI 7) 13 - 14
8 (AI 8) 19 - 20
9 (AI 9) 21 - 22
10 (AI 10) 23 - 24
1
11 (AI 11) 25 - 26
12 (DO 1) 31 - 32
13 (DO 2) 33 - 34
14 (DO 3) 35 - 36
15 (DO 4) 37 - 38
16 (DO 5) 39-40-41
Flüssigkeitseinspritzung in Wärmeaustauscher
Pumpe 1
Pumpe 2
Drehzahl des Verdichters
17 (DO6) 42-43-44
18 (DO7) 45-46-47
19 (DO8) 48-49-50
24 -
25 -
Aktive bei
Pt 1000
Pt 1000
Zurück
Oen
Pt 1000
Zurück
Pt 1000
Pt 1000
Pt 1000
AKS32-12
AKS32-34
EIN
EIN
EIN
EIN
EIN
EIN
EIN
0-10 V
Signal Modul Punkt Klemme Aktive bei
Lüfter 1
Lüfter 2
Lüfter 3
Lüfter 4
Abtauung
Lüfter im Machienenraum
Alarm
1 (DO 1) 25-26-27
2 (DO 2) 28-29-30
3 (DO 3) 31-32-33
4 (DO 4) 34-35-36
2
5 (DO 5) 37-38-39
6 (DO 6) 40-41-42
7 (DO 7) 43-44-45
Ein
Ein
Ein
Ein
Ein
Ein
Aus
8 (DO 8) 46-47-48
Signal Modul Punkt Klemme Aktive bei
Verdichter 1 Sicherheitskreis
Verdichter 2 Sicherheitskreis 2 (DI 2) 3 - 4 Oen
Verdichter 3 Sicherheitskreis 3 (DI 3) 5 - 6 O en
Verdichter 4 Sicherheitskreis 4 (DI 4) 7 - 8 O en
AKD, Verdichter Drehzahl 5 (DI 5) 9 - 10 Oen
Frostschutz 6 (DI 6) 11 - 12 Oen
DI Alarm, Receiver Niveau 7 (DI 7) 13 - 14 Oen
1 (DI 1) 1 - 2 Oen
3
8 (DI 8) 15 - 16
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 35
11

Anschlussdiagramm

Die Zeichnungen der einzelnen Module kön­nen bei Danfoss angefordert werden. Format = dwg und dxf.
Sie können dann selbst die Modulnummer im Kreis eintragen und die einzelnen Anschlüsse skizzieren.
Beispiel fortgesetzt:
Frequenzumformer
Pumpen ow switch
Verbrauchsbegrenzung
1
Wärmeaustauscher
Flüssigketiseinspritzung im
2
Verd. 1 Sicherheitskreis
Verd. 3 Sicherheitskreis
Verd. 2 Sicherheitskreis
Verd. 4 Sicherheitskreis
3
Frostschutz
Raumventilator
AKD Verd. Drehzahl
Receiver Niveau Alarm
36 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650
12

Spannungsversorgung

Die Spannungsversorgung ist nur an das Reglermodul anzuschlie­ßen. Die Versorgung der übrigen Module wird über die Stecker zwischen den Modulen übertragen. Es muss mit einer Spannung von 24 V +/-20% versorgt werden. Je
Regler ist ein Transformator einzusetzen. Der Transformator muss Klasse II sein. Die 24-V-Versorgung darf nicht mit anderen Reglern oder Appara­ten geteilt werden. Die analogen Ein- und Ausgänge sind von der Versorgung nicht galvanisch getrennt. + und - am 24 V Eingang darf nicht geerdet werden.
Beispiel fortgesetzt:
Reglermodul 8 VA + 1 Ausbaumodul in der Bauhreihe 200 5 VA + 1 Ausbaumodul in der Bauhreihe 200 2 VA
------
Grösse des Tranformators (mindestens) 15 VA
Trafogröße
Die Leistungsaufnahme steigt mit der Anzahl der verwendeten Module:
Modul Typ Anzahl je Leistungs­ aufnahme
Regler 1 x 8 = 8 VA Ausbaumodul Baureihe 200 _ x 5 = __ VA Ausbaumodul Baureihe 100 _ x 2 = __ VA
Insgesamt ___ VA
Gemeinsamer Druckmessumformer
Wenn mehrere Regler von einem einzigen Druckmessumformer ein Signal empfangen, muss das Versorgungskabel der entspre­chenden Regler verdrahtet sein, sodass es nicht möglich ist, einen Regler ohne die anderen Regler auszuschalten. (Wenn ein Regler ausgeschaltet wird, wird das Signal abgeschwächt. Alle anderen Regler empfangen dann ein Signal, das zu niedrig ist.)
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 37

Bestellung

1. Regler
Typ Funktion Anwendung Sprache Bestellung
English, Deutsch, Französisch,
AK-CH 650
Regler für Leistungsregelung von Verdichtern und Verüssigern
Wasserkühlerregelung
2. Ausbaumodule und übersicht über Ein- und Ausgänge
Typ Analoge
Eingänge
Für Fühler, Druckmess­umformer u.a.
Regler 11 4 4 - - - - -
Ausbaumodule
AK-XM 101A 8 080Z0007
AK-XM 102A 8 080Z0008 x
AK-XM 102B 8 080Z0013
AK-XM 103A 4 4 080Z0032
AK-XM 204A 8 080Z0011
AK-XM 204B 8 x 080Z0018 x
AK-XM 205A 8 8 080Z0010
AK-XM 205B 8 8 x 080Z0017
Folgender Ausbaumodul kann auf der Platine des Reglermoduls platziert werden. Es ist nur Platz für ein Modul.
AK-OB 110 2 080Z0251 x
Ein-/Ausgänge Ein/Aus- Spannungseingän-
ge (DI-Signal)
Relais (SPDT)
Solid state Nieder-
spannung (max. 80 V)
Hoch­spannung (max. 260 V)
holländisch, Italienisch, Spa­nisch, portugiesisch, Dänisch, Schwedisch, Finnisch, Rus­sisch, Tschechisch, Polnisch, Chinesisch
Analoge ausgänge
Modul mit Umschalter
0-10 V d.c. Zur Über-
steruerung der Relaisaus­gänge
080Z0132
Bestellung
Mit Schrauben­klemmen
Beispiel-
fortset-
zung
x
Beispiel-
fortset-
zung
3. AK-Bedienung und Zubehör
Typ Funktion Anwendung Bestellung
Bedienung
AK-ST 500 Software für Bedienung von AK Reglern AK-Bedienung 080Z0161 x
- Kabel zwischen PC und AK-Regler AK - Com port 080Z0262 x
- Kabel zwischen Nulmodemkabel und AK-Regler AK - RS 232 080Z0261
- Kabelset + Konverter zwischen PC und AK-Regler AK - USB 080Z0264
Zubehör Stromversorgungsmodul 230 V / 115 V bis 24 V
AK-PS 075 18 VA
AK-PS 150 36 VA 080Z0054
Spannungsversorgung an Regler
080Z0053 x
Zubehör Externes Display kann dem Reglermodul angeschlossen werden. Zur Anzeige von z.B. Saugdruck
EKA 163B Display 084B8574
EKA 164B Display mit Bedienungstasten 084B8575
- Kabel zwischen Display und Regler
Länge = 2 m 084B7298
Länge = 6 m 084B7299
Echtzeituhr zum Einsatz in Reglern, die eine Uhrfunktion benötigen, aber nicht mit Datenkommunikation verbunden
Zubehör
sind
AK-OB 101A Echtzeituhr mit Batterie-Backup Ist in einen AK-Regler einzubauen 080Z0252
Beispiel-
fortset-
zung
38 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650

3. Montage und Verdrahtung

In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie der Regler …
• eingebaut wird.
• angeschlossen wird.
Dazu ziehen wir erneut das o. a. Beispiel heran. Darin kamen folgende Module vor:
• Reglermodul, Modell AK-CH 650
• Relaismodul, Modell AK-XM 204B
• Digitales Eingangsmodul, Modell AK-XM 102A
• Analoges Ausgangsmodul, Modell AK-OB 110
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 39

Montage

Montage des analoges Ausgangsmoduls

1. Der Oberteil vom Basismodul abheben
Das Basismodul darf nicht unter Spannung stehen.
Die Platte seitlich links von den Leucht-dioden und die Platte seitlich rechts von den roten Adressumschaltern nach innen drücken. Die Deckelplatte vom Basismodul abheben.
Aufgabe des Ausbaumoduls ist es, Signale an den Frequenzumrichter zu übermitteln.
2. Das Ausbaumodul im Basismodul montieren
3. Den Oberteil wieder am Basismodul aufsetzen
Es gibt zwei Ausgän­ge, wobei jedoch für das Beispiel nur einer benötigt wird.
40 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650
Montage und Verdrahtung - fortsetzung

Montage des I/O-Moduls am Basismodul

1. Die Schutzkappe vom Basismodul entfernen
Die Schutzkappe vom Verbindungs-stecker rechts am Basismo­dul entfernen. Die Kappe vom Verbindungsstecker rechts auf das I/O-Modul aufsetzen, das sich am weitesten rechts in der AK-Reihe ben­det.
2. Das I/O-Modul mit dem Basismodul zusammenset-
zen
Das Basismodul darf nicht unter Spannung stehen.
In dem Beispielfall sind zwei Ausbaumodule an das Basismodul anzu­bauen. Zunächst soll das Modul mit den Relais und danach das für die Eingangssignale angebaut werden. Die Reihenfolge ergibt sich aus der Abbildung.
3
Alle vorzunehmenden Einstellungen für die Ausbaumodule richten sich nach dieser Reihenfolge.
Solange die beiden, in die DIN-Schiene eingreifenden Schnappschlös­ser geönet sind, lässt sich das Modul – unabhängig von der Reihen­folge – in die richtige Position schieben. Beim Ausbau müssen die Schnappschlösser ebenfalls geönet sein.
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 41
Montage und Verdrahtung - fortsetzung

Verdrahtung

Bei der Planung wurde festgelegt, welche Funktionen angeschlos­sen werden sollen und wo diese zur Ausführung kommen.
1. Ein- und Ausgänge anschliessen
Hier eine Übersicht gemäß Beispielfall:
Signal Modul Punkt Klemme Signal Typ /
Kaltsolerücklauftemperatur S3
Kaltsoletemperatur S4
Verbrauchsbegrenzung
Pumpen ow switch
Thermostatfühler im Machi­nenraum - Saux1
Externer Hauptschalter
Aussentemperatur - Sc3
Druckgastemperatur - Sd
Sauggastemperatur - Ss
Saugdruck - P0
Verüssigerdruck - Pc
Verdichter 1 / AKD
Verdichter 2
Verdichter 3
Verdichter 4
Flüssigkeitseinspritzung im Wärmeaustauscher
Pumpe 1
Pumpe 2
Drehzahlregelung des Verdichers
1 (AI 1) 1 - 2
2 (AI 2) 3 - 4
3 (AI 3) 5 - 6
4 (AI 4) 7 - 8
5 (AI 5) 9 - 10
6 (AI 6) 11 - 12
7 (AI 7) 13 - 14
8 (AI 8) 19 - 20
9 (AI 9) 21 - 22
10 (AI 10) 23 - 24
11 (AI 11) 25 - 26
1
12 (DO 1) 31 - 32
13 (DO 2) 33 - 34
14 (DO 3) 35 - 36
15 (DO 4) 37 - 38
16 (DO 5) 39-40-41
17 (DO6) 42-43-44
18 (DO7) 45-46-47
19 (DO8) 48-49-50
24 -
25 -
Aktive bei
Pt 1000
Pt 1000
Geschlossen
Oen
Pt 1000
Geschlossen
Pt 1000
Pt 1000
Pt 1000
AKS32-12
AKS32-34
Ein
Ein
Ein
Ein
Ein
Ein
Ein
0-10 V
Die Funktionen für die Schalter erscheinen in dieser Spalte.
Druckmessumformer (AKS 32) gibt es für mehrere Druckbereiche. Im Beispiel existieren zwei, nämlich einer bis 12 und einer bis 34 bar.
Signal Modul Punkt Klemme Aktive bei
Lüfter 1
Lüfter 2
Lüfter 3
Lüfter 4
Abtauung
Ventilator im Maschinenraum
Alarm
1 (DO 1) 25-26-27
2 (DO 2) 28-29-30
3 (DO 3) 31-32-33
4 (DO 4) 34-35-36
2
5 (DO 5) 37-38-39
6 (DO 6) 40-41-42
7 (DO 7) 43-44-45
Ein
Ein
Ein
Ein
Ein
Ein
Aus
8 (DO 8) 46-47-48
Signal Modul Punkt Klemme Aktive bei
Verdichter 1 Sicherheitskreis
Verdichter 2 Sicherheitskreis 2 (DI 2) 3 - 4 O en
Verdichter 3 Sicherheitskreis 3 (DI 3) 5 - 6 O en
Verdichter 4 Sicherheitskreis 4 (DI 4) 7 - 8 O en
AKD, Verdichter drehzahl 5 (DI 5) 9 - 10 Oen
Frostschutz 6 (DI 6) 11 - 12 Oen
DI Alarm, Receiver Niveau 7 (DI 7) 13 - 14 Oen
1 (DI 1) 1 - 2 Oen
3
8 (DI 8) 15 - 16
42 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650
Montage und Verdrahtung - fortsetzung
Die Anschlüsse nden sich zum Beispiel hier.
Pumpen ow switch
Berbrauchsbegrenzung
1
Die Abschirmung des Druckmes­sumformerkabels darf nur am beim Regler bendlichen Ende verbunden werden.
Warnung Signalkabel müssen von anderen Kabeln mit hoher Spannung getrennt gehalten werden.
2
Verd. 1 Sicherheitskreis
3
Verd. 2 Sicherheitskreis
Verd. 3 Sicherheitskreis
Verd. 4 Sicherheitskreis
Frequensomformer
Wärmeaustauscher
Flüssigketiseinspritzung im
2. LON Kommunikationsnetzwerk anschliessen
Bei der Einrichtung der Datenkommunikation sind die im Do­kument RC8AC aufgeführten Anforderungen zu beachten.
3. Versorgungsspannung anschliessen
Die 24 V betragende Versorgung darf nicht mit anderen Reg­lern oder Apparaten geteilt werden. Die Klemmen dürfen nicht geerdet werden.
4. Leuchtdioden beachten
Nach Anschluss der Spannungsversorgung durchläuft der Regler eine interne Prüfung. Der Regler ist nach knapp einer Minute bereit, sobald die Leuchtdiode “Status” langsam blinkt.
5. Bei Netzwerk
Adresse einstellen und Service-Pin aktivieren.
Interne kommunikation zwichen den Modulen: Rasches Blinken = Fehler Dauernd Ein = Fehler
Power
Comm
DO1 Status
DO2 Service Tool
DO3 LON
DO4
DO5 Alarm
DO6
DO7
DO8 Service Pin
Status am Ausgang 1-8
Raumventilator
Langsames Blinken = OK Rashes Blinken = Antwort vom Gateway in 10 Min. nach Netzwerksinstallation Dauernd Ein = Fehler Dauernd Aus = Fehler
Eksterne Kommunikation
Blinken = Aktiver Alarm / nicht quittiert Dauernd Ein = Aktiver Alarm / quittiert
Netzwerksinstallation
Frostschutz
AKD Verdichter Drahzahl
Receiver Niveau Alarm
6. Der Regler kann jetzt konguriert werden.
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 43
44 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650
4. Konguration und Bedienung
In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie der Regler …
• konguriert wird.
• bedient wird.
Wir haben hier Ausgangspunkt in dem Beispiel, das wir früher durchgegangen sind.. Das heisst Verdichterregelung mit 4 Ver­dichtern und Verüssigerregelung mit 4 Lüftern. Beispiel ist auf der nächsten Seite gezeigt.
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 45
Beispiel einer Kälteanlage
Wir möchten die Systemkonguration anhand eines Beispiels, bestehend aus einer Verdichtergruppe und einem Verüssiger, beschreiben. Das Beispiel ist dasselbe wie im Abschnitte "Design" gezeigt
d.h. das es in Regler AK-CH 650 + Ausbaumodule ist.
Verdichtergruppe:
• Kältemittel R404A
• 1 x Drehzahlgeregelter Verdichter (30 kW, 30-60 Hz)
• 3 x Verdichter (15 kW) mit Betriebsausgleich
• Sicherheitsüberwachung von jedem Verdichter + Frequenzum­former
• Leistungbegrenzung des Verdichters durch Kontaktsignal (load shedding)
• Einspritzungssignal an Wärmeaustauscher
• Frostschutzeingang (230 V a.c.)
• S4 Einstellung 2°C
Luftgekühlter Verüssiger:
• 4 Lüfter, Stufenregelung
• Pc wird gemäss der Aussentemperatur Sc3 geregelt
Pumpen + Abtauung:
• Start/stop der 2 Zwillingepumpen
• Überwachung via owswitch (Kontaktsignal)
• Ausgang für Abtauung
Receiver:
• Überwachung des Flüssigkeitsniveaus (230 V a.c.)
Lüfter im Maschinenraum:
• Thermostatgeregelter Lüfter im Machinenraum (Fühler + Ausgang)
Sicherheitsfunktionen:
• Überwachung von Po, Pc, Sd und Überhitzung an der Saugleitung
• P0 min. = -10°C
• Pc max. = 50°C
• Sd max. = 120°C
• SH min. = 5°C, SH max = 35°C
Sonstiges:
• Alarmausgang wird verwendet
• Externer Hauptschalter wird verwendet
In das gezeigte Beispiel werden folgende Module eingesetzt:
• AK-CH 650 Basismodul
• AK-XM 102B Digitales Eingangsmodul
• AK-XM 204B Relaismodul
• AK-OB 110 Analoges Ausgangsmodul
Anmerkung
Eine Drehzahlregulierung ist nicht bei allen Verdichtern mög­lich.
Die Leistung des Verdichters mit Drehzahlregulierung sollte größer als die der anderen Verdichter sein. Auf diese Weise werden plötzliche Leistungsabfälle vermieden. Siehe Kapitel 5 – Regelfunktionen.
Es gibt auch einen internen Hauptschalter, der sich einstellen lässt. Sie sind betriebsbereit, wenn sie sich in der Position „ON“ benden.
Die hier zu benutzenden Module wurden in der Konzeptionsphase festgelegt. Sie können je nach Anwendungsbereich variieren. Bei dieser Installation sind sie zusammenzufügen, sodass sie als ein Regler arbeiten.
46 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650
Konguration

PC anschliessen

PC mit dem Programm “Service Tool” mit dem Regler verbinden.
Der Regler ist vor Start des Service-Tool-Programms einzuschalten, und die Leuchtdiode “Status” muss blinken.
Hinweise zu Anschluss und Bedienung des Programms „AK Ser­vice Tool“ entnehmen Sie bitte der zugehörigen Anleitung.
Service Tool Programm starten
Anmelden mit Benutzername SUPV
Wählen Sie Benutzername SUPV, und geben Sie das entsprechen­de Kennwort ein.
Wird das Service-Tool erstmals mit einer neuen Version eines Reglers verbunden, nimmt der Anlauf des Service-Tools etwas längere Zeit in Anspruch. Der Fortschritt lässt sich auf dem Balken unten auf der Bild-
schirmmaske mitverfolgen.
Bei Lieferung des Reglers lautet das entsprechende Kennwort 123. Nach dem Login im Regler wird immer das Übersichtsbild des Reglers angezeigt.
In vorliegendem Fall ist das Übersichtsbild leer. Der Grund dafür ist, dass der Regler noch nicht konguriert wurde. Die rote Alarmglocke ganz unten rechts zeigt an, dass vom Regler ein aktiver Alarm registriert wurde. In unserem Fall ist die Ursache des Alarms, dass im Regler noch keine Zeiteinstellung vorgenommen wurde.
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 47
Konguration - fortsetzung

Autorisation

1. Gehen Sie zum Kongurationsmenü
Betätigen Sie das orangenfarbige Kongurationsschaltfeld mit dem Schraubenschlüssel ganz unten im Bildschirmfenster.
2. Wähle Authorization
3. Ändern von Einstellungen für Benutzer ‘SUPV‘
Bei der Lieferung des Reglers ist er bereits mit einer Standardautorisie­rung für verschiedene Benutzeroberächen eingestellt. Diese Einstel­lung sollte geändert werden, um sie an die Anlage anzupassen. Diese Änderung kann jetzt oder später vorgenommen werden.
Diese Taste kann immer wieder benutzt werden wenn Sie zu diesem Bildschirm wollen. Hier links sind alle Funktionen nicht gezeigt, die werden durch die Kon­guration der Liste zugefügt.
Betätigen Sie die Zeile Zugang, um ins Benutzterkongurationsbild zu gelangen.
4. Benutzername und Zugangskode wählen
5. Erneute Anmeldung mit neue Benutzername
und neuer Zugangskode
Die Zeile mit Benutzername SUPV markieren.
Das Schaltfeld Ändern betätigen
Hier können Sie die Aufsichtsperson für das jeweilige System und einen entsprechenden Zugangscode für diese Person auswählen.
In älteren Versionen des Service Tools AK-ST 500 konnte die Sprache in diesem Menü ausgewählt werden. Eine aktualisierte Version des Service Tools wird im Frühjahr 2009 veröentlicht. Wenn der Regler mit der neuen Version betrieben wird, erfolgt die Auswahl der Sprache automatisch in Verbindung mit der Konguration des Service Tools. Der Regler nutzt die gleiche Sprache, die im Servicetool ausgewählt wird, allerdings nur, sofern der Regler diese Sprache auch enthält. Falls die Sprache nicht im Regler enthalten ist, werden die Einstellungen und Messwerte auf Englisch angezeigt.
Um die neuen Einstellungen zu aktivieren, ist eine erneute Anmeldung mit neuer Benutzername und dem entsprechenden Kennwort im Regler vorzunehmen.
Zum Anmeldungsbild gelangen Sie durch Betätigen des Symbols oben links im Bildschirmfenster.
48 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650
Konguration - fortsetzung
Freigabe zur Konguration des Reglers
1. Gehen Sie zum Kongurationsmenü
2. Wähle Blockiert/Freigeg. Konguration
Der Regler lässt sich nur in „freigegebenem“ Zustand kongurieren. Regelvorgänge nden jedoch nur in „gesperrtem“ Zustand statt.
Kongurationsänderungen von Ein- und Ausgängen werden erst akti­viert, wenn der Regler „Blockiert" wird.
Das gilt auch für den Fall, dass Werte geändert werden, was aber nicht in Konikt mit der Konguration stehen darf.
3. Wähle Konguration blockiert
Das blaue Feld mit dem Text Blockiert drucken
4. Wähle Freigegeb.
Freigegeben wählen und OK drucken.
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 49
Konguration - fortsetzung

Systemeinstellung

1. Gehen Sie zum Kongurationsmenü
2. Wähle Systemeinstellung
3. Systemeinstellung einstellen
Jede Systemeinstellung lässt sich durch Betätigen des blauen Felds mit der Einstellung ändern, wobei anschließend der Wert für die gewünschte Einstellung anzugeben ist. Bei Einstellung der Uhrzeit kann der im PC eingestellte Wert auf den Regler übertragen werden. Bei Anschluss des Reglers an ein Netzwerk wird Datum und Uhrzeit auto­matisch von der Systemeinheit im Netzwerk eingestellt. Dies gilt auch für den Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit.
50 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650
Konguration - fortsetzung

Anlagenart auswählen

1. Gehen Sie zum Kongurationsmenü
2. Wähle Anlagenart auswählen
Die Zeile Anlagenart auswählen drucken.
3. Anlagenart wählen
Bei der Einstellung der Anlagenart kann man sich zwischen zwei Möglichkei­ten entscheiden. (Wir ent­scheiden uns für die untere).
Die obere der beiden Einstellungen
ermöglicht eine Auswahl zwischen
einer Reihe vordenierter Kombinati-
onen, wodurch auch die Anschluss-
stellen festgelegt werden.
Im letzten Teil des Manuals nden
Sie eine Übersicht über Möglich-
keiten und Anschlussstellen.
4. Tag/Nacht Verschiebung
Nach dem Einstellen dieser
Funktion schaltet der Regler ab
In unserem Beispiel soll der Regler einen Verüssiger mit vier Lüftern und eine Sauggrup­pe mit drei Verdichtern steuern. Deshalb wählen wir Anlagentyp Ein Verbund.
Weitere Einstellungen:
- Ändern Sie auch die Einstellungen für:
• Externer Hauptschalter auf Ja
• Alarmausgang benutzen auf Max. (Bei “Max” wird das Relais nur bei Alarmen mit hoher Priorität aktiviert.)
Der Regler kann ein 0–10-V-Signal senden, das angibt, wie hoch die Leistung des eingeschalteten Verdichters ist. In unserem Beispiel verwenden wir dieses Signal nicht.
und startet erneut. Nach dem
Neustart werden zahlreiche
Einstellungen wirksam.
Hierzu gehören auch die
Anschlussstellen. Nun sind
weitere Einstellungen vor-
zunehmen und die Werte
zu prüfen.
Wenn Sie Einstellungen
ändern, gelten die
neuen Werte.
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 51
Konguration - fortsetzung

Die steuerung der Verdichter einstellen

1. Gehen Sie zum Kongurations-
menü
2. Wähle Verbund
3. Die Werte für den Sollwert ein-
stellen
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
4. Werte für die Leistungsregelung
einstellen
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
Das Kongurationsmenü im Service-Tool ändert sich jetzt. Die für den gewählten Anlagentyp möglichen Einstellungen werden angezeigt.
In unserem Beispiel wählen wir:
- Saugdruck = -15°C
- Nachtverschiebung = 5 K. Die Einstellungen sind hier im Bild angezeigt.
Es existieren mehrere Unterseiten. Welche gerade ausgewählt ist, zeigt der schwarze Strich in dem gezeigten Feld an. Mithilfe der Schaltächen „+“ und „–“ kann man zwischen den Seiten wechseln.
In unserem Beispiel wählen wir:
- 4 Verdichter
- P0 als Signal für die Regelung
- Kältemittel = R404A
- Betriebsausgleich
- Drehzahlregelung Eine Drehzahlregelung wird immer auf Verdichter 1 sein.
Die Einstellungen sind hier rechts angezeigt.
Eine Drehzahlregulierung ist nicht bei allen Verdichtern möglich. Im Zweifelsfall wenden Sie sich bitte an den Lieferanten des Verdichters.
Weitere Einzelheiten über verschiedene Einstellungsmöglich­keiten nden Sie nachfolgend. Die Zahl bezieht sich auf die Zahl und Abbildung in der linken Spalte.
3 - Sollwert methode
Verschiebung des Saugdrucks mit eksternen Signalen. 0: Sollwert = Setpoint + Nachtverschiebung+ oset von eksternen 0-10 V Signal. 1: Sollwert = Setpoint + oset von P0 Optimierung + Nachtverschiebung Enstellung ( -80 bis +30°C) Sollwert für den gewünschten Kaltsoletemperatur in °C.
Oset via Ext. Eingang
Einstellen ob eksternen 0-10 V signal benutzt werden soll. Oset bei max. Signal (-100 bis +100 °C) Verschiebungswert bei max. signal (10 V). Oset bei min. Signal (-100 bis +100 °C) Verschiebungswert bei min. Signal (0 V). Oset Filter (10 - 1800 s) Hier einstellen ob eine schnelle änderung im Sollwert eingesetzt werden darf.
Nachtverchiebung durch DI
Wählen ob ein Digitaler Eingang notwendig ist für akti­vierung von Nachtbetrieb. Nachtbetrieb kann auch durch den Internen Wochenzeitplan oder Via Netzwert Signal geregelt werden. Nachtverschiebung (-25 - 25 K) Verschiebung von Soletemperatur während Nachtbetrieb (in Kelvin einstellen)
Verschiebung S3
Wähle ob der Sollwert mit Signal von S3 verschieben werden soll
Tref S3 Versch.
Die S3-Temperatur einstellen, wo keine Verschiebung sein soll
K1 S3 Versch.
Einstell wie gross die änderung in den Sollwert sein soll, wenn die S3-Temperatur 1 Grad von der Einstellung ab­weicht. (-10 bis 10 K) Max Sollwert (-50 bisl +80 °C) Max.zulässiger Sole sollwert. Min Sollwert (-80 bis +25 °C) Min.zulässiger Sole sollwert.
4 - Verdichterkombinationen
Hier einer der möglichen Kombinationen wählen Siehe Abschnitt 5)
Anzahl Verdichter
Anzahl der Verdichter einstellen
Entlastungen
Anzahl der Entlastungsvenitl einstellen
Regelungsfühler
Wähle entweder P0 oder S4
P0 Kältemittel
Kältemittel wählen
P0 Kältemittelfaktor K1, K2, K3
Nur benutzen, wenn Kältemittel nicht von der Liste ge­wählt werden kann (Bitte Danfoss für weitere Information kontakten)
Schaltungsmuster
Wähle Schaltungsmuster für Verdichter Sequenz: First In Last Out (FILO) zyklisch: Ausgleichung der Laufzeit (FIFO) Best t: Best mögliche Leistungsanpassung (So wenige Leistungssprünge wie möglich)
Einspritzung in Wärmeaustauscher
Wenn die Funktion gewählt wird, kann das Einspritzen auf eine von zwei Arten mit dem Verdichterbetrieb koordiniert werden: Synchronisierung: Gleichzeitig mit dem Verdichterbetrieb. „Pump-down“: Wie bei der Synchronisierung, es wird jedoch mit „Pump-down“ abgeschlossen, bei dem sich das Ventil schließt und der letzte Verdichter abgeschaltet wird, wenn die „Pump-down“-Grenze erreicht wird.
Pump down
Wähle ob eine pump down funktion am letzten Verdichter sein soll Pump down limit (-80 bis +30 °C) Wähle pump down Grenze AKD min Drehzahl (0.5 – 60.0 Hz)
52 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650
Konguration - fortsetzung
5. Werte für Verdichterleistung einstellen
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
6. Werte für Hauptstufe und Entlastungen einstellen
In unserem Beispiel verwenden wir:
- Drehzahlgeregelter Verdichter mit 30 kW (Verdichter 1)
- 3 Verdichter je 15 kW
In unserem Beispiel nden sich keine Entlastungen und daher keine Änderungen
Min. Drehzahl wo der Verdichter ausschalten soll AKD start Drehzahl (20.0 – 60.0 Hz) Minimum Drehzahl wenn der Verdichter starten soll (Der eingestellte Wert muss höher als “AKD min.Drehzahl” sein) AKD max Drehzahl (40.0 – 120.0 Hz) Höchst zulässige Drehzahl für Verdichter
AKD Sicherheitsüberwachung
Wählen ob ein Eingang für Frequenzumformer erwünscht ist Start Verzögerung erster Verdichter (5-600 Sek.) Um den Soleuss vor dem Start sicherzustellen, kann eine Verzögerungszeit hinterlegt werden, ehe der erste Verdichter starten darf.
Last begrenzung
Wähle die Anzahl von Eingängen, die für die Lastbegrenzung benutzt werden soll
Last begrenzung 1
Die max. zulässige Leistung, wenn am Eingang 1 ein Signal empfangen werden soll
Last begrenzung 2
Die max. zulässige Leistung, wenn am Eingang 2 ein Signal empfangen werden soll
Übersteuerungsgrenze P0
Es wird ungehindert Lastbegrenzung under dem Wert zuge­lassen. Kommt P0 über den Wert startet eine Zeitverzögeung. Ist die Zeitverzögerung abgelaufen, wird die Lastbegrenzung abgemeldet
Übersteuerungsverzögerung 1
Max. zeit für Leistungsbegrenzung wenn P0 zu hoch liegt
Übersteuerungsverzögerung 2
Max. zeit für Leistungsbegrenzung wenn P0 zu hoch liegt
Expert Einstellung anzeigen
Wähle ob die Experten Einstellungen sichtbar sein soll
Kp S4
Verstärkungsfaktor für PI-Regelung (0,1 – 10,0) Min. Leistungsänderung (0 – 100 %) Den minimum Leistungsänderung einstellen, der sein soll bevor der Leistungsverteiler die Verdichter ein- oder ausschaltet Laufzeit erste Stufe (15 – 900 s) Zeit nach Anlauf, wo die Leistung auf die erst Stufe begrenzt ist
Entlastungsmethode
Wähle ob ein oder zwei Leistungsgeregelte Verdichter nach einander entlastet werden darf
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
7. Werte für Sicherheitsbetrieb einstellen
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
In unserem Beispiel wählen wir:
- Sicherheitsgrenze für zu hohe Druckrohrtemperatur = 120 °C
- Sicherheitsgrenze für zu hohen Verüssigungsdruck = 50°C
- Sicherheitsgrenze für niedrigen Saugdruck = -10°C
- Alarmgrenzen für min. beziehungsweise max. Überhitzung = 5 und 35 K
5 - Verdichter
Hier werden die Leistungsverteilung der Verdichter deniert. Die Leistungseinstellung is auch von den Einstellungen i "Verdichter Anwendung" und "Schaltmuster" bestimmt. Nominelle Leistung (0,0 – 100000,0 kW) Die Nominelle Leistung des Verdichters einstellen. Die Drehzqahlgeregelten Verdichter müssen den Nominellen Wert bei jenen Netzfrekvenz eingestellt werden (50/60 Hz).
Entlastungen
Anzahl der Entlastungsventile an jedem Verdichter (0 - 3)
6 - Leistungsverteilung
Die Einstellung hängt von Verdichterkombination und Schaltprinzip ab. Hauptstufe Einstellung der Nennleistung der Hauptstufe (Nennleistung des entsprechenden Verdichters in % einstellen) 0 - 100%.
Entlastung
Anzeige der Leistung für jede Entlastung, 0 – 100%.
7 - Sicherheit Notbetrieb – Tag
Gewünschte angeschlossene Leistung bei Tagesbetrieb im Falle von Notbetrieb, der durch Fehler auf dem Saugdruck-/ Temperaturfühler für das Medium entsteht.
Notbetrieb – Nacht
Gewünschte angeschlossene Leistung bei Nachtbetrieb im Falle von Notbetrieb, der durch Fehler auf dem Saugdruck-/ Temperaturfühler für das Medium entsteht.
Sd max. Begrenzung
Max. Wert für Druckgastemperatur: 10 K. Unterhalb dieser Grenze wird die Verdichterleistung verringert und die gesam­te Verüssigerleistung zugeschaltet. Bei Überschreiten des Grenzwerts wird die gesamte Verdichterleistung abgeschal­tet.
Pc Max. Grenze
Max. Wert für Verüssigerdruck in °C.
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 53
Konguration - fortsetzung
8. Verdichterüberwachung einstel­len
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
9. Verzögerungszeiten für Verdichterbetrieb einstellen
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
10. Verzögerungszeiten für Sicher­heitsabschaltungen einstellen
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
11. Diverse Funktione einstellen
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
12. Pumpenfunktion einstellen
In unserem Beispiel wählen wir :
- Frostschutz
- Allgemeiner Sicherheitsüber­wachung für jeden einzelnen Verdichter.
(Die Übrigen hätten gewählt werden können, wenn es An­forderungen an eine besondere Sicherheitsautomatik für jeden Verdichter gäbe.)
Min. Aus-Zeit für Verdichterrelais. Min. Ein-Zeit für Verdichterrelais. Startintervall des Verdichters.
Die Einstellungen gelten nur für das den Verdichtermotor schaltende Relais. Sie gelten nicht für die Entlastungen.
Überlagern die Einschränkungen einander, werden vom Regler die längsten Einschränkungszeiten angewandt.
In unserem Beispiel verwenden wir diese Funktionen nicht
Bei 3 K unter dem Grenzwert wird die gesamte Verüssiger­leistung zugeschaltet und die Verdichterleistung vermindert. Bei Überschreiten des Grenzwerts wird die gesamte Verdich­terleistung abgeschaltet.
P0 Min. Grenze
Unterer Wert für Saugdruck in °C. Bei Unterschreiten des Grenzwertes wird die gesamte Ver­dichterleistung abgeschaltet. P0 min Verzögerung bei start (0-600 sek) Niederdruckausschaltung kann verzögert werden, soo das die Ausschaltung vermiden wird. Sicherheitszeitraum vor Neustart Gemeinsame Verzögerungszeit vor Neustart der Verdichter. (Gilt für die Funktionen: „Sd max limit", „Pc max limit" und „P0 min limit").
SH Min Alarm
Alarmgrenze für min. Überhitzung in der Saugleitung.
SH Max Alarm
Alarmgrenze für max. Überhitzung in der Saugleitung. SH Alarmverzögerung Verzögerungszeit vor Alarmauslösung für min./max. Überhit­zung in der Saugleitung.
8 - Verdichter / Sicherheit Frostschutz
Wählen Sie, ob ein übergeordneter gemeinsamer Sicher­heitseingang für alle Verdichter gewünscht wird. Wenn Alarm ausgelöst wird, werden alle Verdichter abgeschaltet
Öldruck schutz
Hier wird deniert, ob ein solcher Schutz angeschlossen werden soll. Bei „Allgemein" handelt es sich um ein Signal von jedem Verdichter.
9 - Minimale Betriebszeiten
Hier werden die Betriebszeiten eingestellt, sodass unnützer Lauf vermieden wird. Zeit für Neustart = die Zeit zwischen zwei aufeinander folgende Starts.
10 - Sicherheitszeiten Verzögerungszeit
Zeitverzögerung vom Ausfall der Sicherheitsautomatik bis zur Fehlermeldung vom Verdichter. Diese Einstellung gilt für alle Sicherheitseingänge des entsprechenden Verdichters.
Neustartverzögerung
Die Mindestzeit eines Verdichters muss nach einer Sicher­heitsabschaltung in Ordnung sein. Danach darf er erneut gestartet werden.
11 - Diverse Alarmüberwachung S4
Alarmmöglichkeit bei zu hohem und zu niedrigem S4 Damit sind verschiedene Verzögerungszeiten verbunden
Einspritz.Saugleitung
Die Funktion ist zu wählen, wenn eine Flüssigkeitseinsprit­zung in der Saugleitung erfolgen soll, um die Druckgastem­peratur niedrig zu halten.
Extra cooling req.
Der Regler kann ein Relais aktivieren, wenn er die Temperatur nicht niedrig halten kann. Die Funktion umfasst eine Tempe­ratureinstellung und zwei Verzögerungszeiten.
12 - Pumpen Anzahl Kaltsole Pumpen (0, 1 oder 2) Kaltsole Pumpenregelung
Hier wird deniert, wie die Pumpen laufen sollen: 0: Keine Pumpen in betrieb 1: Nur Pumpe 1 in betreib 2: Nur Pumpe 2 in betreib 3: Beide in betrieb 4: Betriebsausgleich gemäß nächste Einstellung. Start bevor stop. 5: Betriebsausgleich gemäß nächste Einstellung. Stop bevor start.
Pumpen Betriebsdauer
Laufzeit bevor zur anderen Pumpe gewechselt wird (1-500h)
Pumpenumschaltzeit
Überschneidungszeit wo beide Pumpen in betrieb sind bei "Start bevor stop" oder Pausezeit bei "Stop bevor Start" (0­600 Sek)
Pumpensicherheit
„Gemeinsam“ auswählen, wenn die Überwachung per Strö­mungsschalter erfolgen soll. „Einzeln“ auswählen, wenn die DI-Signale von den Relais gesendet werden.
Pumpen AlarmVerzögerung
Verzögerungszeit von ausfall des ow switch bis Alarm.
54 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650
Konguration - fortsetzung
Einstellung der Regelung der Verüssiger­lüer
1. Gehen Sie zum Kongurations­menü
2. Verüssiger wählen
3. Regelbereichung Sollwert einstellen
In unserem Beispiel wird der Verüssigerdruck gemäß Außentemperatur (ießender Sollwert) gesteuert. Die Einstellungen sind hier im Bild angezeigt.
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
4. Leistung der Verüssigerlüfter einstellen
In unserem Beispiel verwenden wir 4 Lüfter mit Stufen-schaltung. Die Einstellungen sind hier im Bild angezeigt.
Zur Orientierung erfordert die Funktion “Überwa.Verüs.lüft.s...” ein Ausgangssignal von jedem Lüfter.
3 - PC-Sollwert Regelfühler
Pc: Der Verüssigungsdruck Pc wird zur Regelung verwendet. S7: Die Temperatur des Mediums wird zur Regelung verwen­det.
Wahl des Sollwerts
Wahl des Sollwertes für Verüssigerdruck Fest eingestellt: Wird verwendet, wenn ein fester Sollwert = „Einstellung“ gewünscht wird. Floating: Wird verwendet, wenn der Sollwert als Funktion von Sc3 Außentemperatursignal geändert wird, die eingestellte „Dimensioning tm K” /“Minimum tm K” und die aktuelle, zugeschaltete Verdichterleistung.
Einstellung
Einstellung des gewünschten Verüssigungsdrucks in °C
Min. tm
Min. Mitteltemperaturdierenz zwischen Sc3 Luft- und Pc Verüssigungstemperatur ohne Belastung
Dimensionierung tm
Die Dimensionierungs-Mitteltemperaturdierenz zwischen Sc3 Luft- und Pc Verüssigungstemperatur bei max. Belas­tung (tm Dierenz bei max. Belastung, allgemein 8 – 15 K).
Min. Sollwert
Min. zulässiger Verüssigerdruck-Sollwert
Max. Sollwert
Max. zulässiger Verüssigerdruck-Sollwert
Art der Wärmerückgewinnung
Wahl der Methode zur Wärmerückgewinnung Keine: Wärmerückgewinnung erfolgt nicht. Thermostat: Wärmerückgewinnung wird von einem Thermo­staten geregelt. Digitale Eingabe: Wärmerückgewinnung wird durch ein Signal über einen digitalen Eingang geregelt.
Relais für die Wärmerückgewinnung
Es kann ein Ausgang gewählt werden, der während der Wär­merückgewinnung einschalten soll.
Sollwert für die Wärmerückgewinnung
Sollwert für den Verüssigungsdruck beim Einschalten der Wärmerückgewinnung.
Absenken der Wärmerückgewinnung
Einstellung der Absenkzeit für den Sollwert für den Verüs­sigungsdruck nach der Wärmerückgewinnung auf normales Niveau. Wird in Kelvin pro Minute eingestellt.
Abschalten der Wärmerückgewinnung
Temperaturwert, bei dem der Thermostat die Wärmerückge­winnung abschaltet.
Einschalten der Wärmerückgewinnung
Temperaturwert, bei dem der Thermostat die Wärmerückge­winnung zuschaltet.
4 – Leistungsregelung Pc Kältemittel
Kältemittel wählen
Anzahl der Lüfter
Einstellung der Lüfteranzahl.
Lüfter überwachen
Sicherheitsüberwachung der Lüfter. Es wird ein digitaler Eingang zur Überwachung eines jeden Lüfters benutzt.
Regelungsmethode
Art der Regelung für Verüssiger wählen. Stufe: Die Lüfter werden stufenweise über Relaisausgänge geschaltet. Stufe/Drehzahl: Die Lüfterleistung wird mithilfe der Kombina­tion aus Drehzahlregelung und Stufenschaltung geregelt. Drehzahl: Die Lüfterleistung wird mithilfe der Drehzahlrege­lung (Frequenzumrichter) geregelt. Drehzahl auf Stufe 1., der rest auf Stufe
Regelungsstrategie
Wahl der Regelungsstrategie P-Band: Die Lüfterleistung wird mithilfe der P-Bandregelung geregelt. Das P-Band wird als „Proportionalband Xp” einge­stellt. PI-Regler: Die Lüfterleistung wird mithilfe des PI-Reglers geregelt.
Wird fortgesetzt
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 55
Konguration - fortsetzung
Fortsetzung
Leistungskurve
Wahl der Leistungskurvenform Linear: gleiche Verstärkung im gesamten Bereich Quadratisch: quadratische Kurvenform, die höhere Verstärkung bei hohen Belastungen ergibt.
AKD Start-Drehzahl
Mindest-Drehzahl für den Start der Drehzahlregelung (muss höher als „AKD Min. Drehzahl %” eingestellt werden).
AKD Mindest-Drehzahl
Mindest-Drehzahl, bei der die Drehzahlregelung abgeschaltet wird (gerin­ge Belastung).
Proportionalband Xp
Proportionalband für P/PI-Regler
Integrationszeit Tn
Integrationszeit für PI-Regler
AKD Sicherheitsüberwachung
Wahl der Sicherheitsüberwachung für den Frequenzumrichter. Es wird ein digitaler Eingang zur Überwachung des Frequenzumrichters verwendet.
Leistungsgrenze – Nacht
Einstellung der max. Leistungsgrenze bei Nachtbetrieb. Dient zur Begren­zung der Lüfterdrehzahl in der Nacht, um den Lärmpegel gering zu halten. Luftdurchuss überwachen Man kann sich entscheiden, ob eine Überwachung des Luftdurchusses (Verüssiger) über eine „intelligente” Fehlererkennungsmethode erfolgen soll. Die Überwachung erfordert den Einsatz eines Sc3 Außentemperaturfüh­lers, der am Lufteintritt des Verüssigers sitzen muss.
FDD Einstellung
Einstellung der Fehlererkennungsfunktion. Tuning: Der Regler nimmt eine Anpassung an den entsprechenden Ver­üssiger vor. Beachten Sie, dass das Tuning erst dann erfolgen sollte, wenn der Verüssiger normal läuft. ON: Das Tuning ist beendet und die Überwachung beginnt. OFF: Die Überwachung ist abgestellt.
FDD Empndlichkeit
Einstellung der Fehlererkennungsempndlichkeit für Luftdurchuss im Verüssiger. Dies sollte nur von Fachpersonal durchgeführt werden.
Tuningswert des Luftdurchusses
Aktueller Tuningswert für den Luftdurchuss
56 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650
Konguration - fortsetzung
Konguration Display an­zeige
3 - Konguraton des Displays
1. Gehen Sie zum Kongurations-
menü
2. Wähle Display anzeige
3. Legen Sie fest, welche Messwerte für die einzelnen Ausgänge angezeigt werden sollen.
Display
An alle 4 Ausgänge sind folgende Anzeigen möglich. Verdichter Regelungsfühler P0 P0 Bar (abs) S3 S4 Ss Sd Verüssiger Regelungsfühler Pc Pc Bar (abs) S7
Auslesung Einheit
Wähle in welche Einheiten die Anzeigen gezeigt werden solle: SI Einheiten (°C und Bar) oder (US-Einheiten °F und psi)
In unserem Beispiel werden keine separaten Displays verwendet. Die Einstellung dient an dieser Stelle lediglich zu Informationszwecken.
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 57
Konguration - fortsetzung

Einstellung der Abtauung

1. Gehen Sie zum Kongurations­menü
2. Abtauung wählen
3. Die gewünschten Abtaufunktione denieren
Wenn für den Start des Abtauvorgangs kein Eingang benutzt wird, önet sich ein Sche­ma, in das die Startzeiten für die Abtauvor­gänge eingegeben werden müssen. Das Schema ist unter der täglichen Benut­zeroberäche abgelegt. Siehe Seite 70.
3 - Abtaufunktione Funktione für Abtauung
Wählen Sie, ob es eine Abtausteuerung geben soll
Abtaustart via DI Wählen Sie, ob ein DI-Eingang für den Start des Abtauvorgangs verwendet werden soll. Falls nicht, so önet sich ein Abtauschema in der „täglichen Benutzeroberäche". Abtaubeendigung
Wähle Abtaubeendigungsmethode Auf Zeit. / Auf S3 Temperatur. Auf S4 Temperatur
Abtaustop temp.
Wert einstellen (-5 bis 60)
Max. Abtauzeit
Max. zulässiger Abtauzeit. Die Kühlung wir im­mer starte wenn dieser Zeit überschritten wird
Abtropfzeit
Zeit nach Abtaubeendigung, wo das Wasser von den Kühlächen tropft
Abtauausgng
Wähle ob der Ausgang aktiviert werden soll wäh­rend einer Abtauung.
Verdicher betrieb bei Abtauung
Wähle ob die Verdichter in Betrieb sein soll wäh­rend der Abtauung.
58 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650
Konguration - fortsetzung
Konguration der Generellen Alarm-eingängen
1. Gehen Sie zum Kongurations­menü
2. Wähle Generelle Alarmeingänge
3. Die gewünschten Alarmfunktionen denieren
In unserem Beispiel wählen wir eine Alarmfunktion zur Überwachung des Flüssigkeitsniveaus im Sammler.
Danach haben wir einen Namen für die Alarmfunktion und den Alarmtext gewählt.
3 - Allgemeine Alarmeingänge
Die Funktion kann zur Überwachung aller Arten digitaler Signale verwendet werden. Anzahl der Eingänge Einstellung der Anzahl digitaler Alarmeingänge. Einstellungen für jeden Eingang:
• Name
• Verzögerungszeit für DI-Alarm (gemeinsamer Wert für alle)
• Text für Alarmmitteilung
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 59
Konguration - fortsetzung
Konguration separater ermostatfunktionen
1. Gehen Sie zum Kongurations­menü
2. Wähle Thermostat
3. Die gewünschte
Thermostatfunktione denieren
In unserem Beispiel wählen wir eine Thermo­statfunktion zur Regelung der Temperatur im Verdichterraum.
Danach haben wir einen Namen für die Funk­tion gewählt.
3 - Thermostate
Die allgemeinen Thermostate können zur Über­wachung der aktiven Temperaturfühler sowie 4 weiterer Temperaturfühler genutzt werden. Jeder Thermostat verfügt über einen eigenen Ausgang zur Regelung der externen Automatik. Anzahl der Eingänge Einstellung der Anzahl allgemeiner Thermostate Einstellungen für jeden Thermostat:
• Name
• Welcher Fühler wird angeschlossen
Aktuelle Temp.
Temperaturmessung für den Fühler, der an den Thermostaten angeschlossen ist.
Aktueller Zustand
Aktueller Status am Thermostatausgang
Abschalttemp.
Abschaltwert für den Thermostaten
Einschalttemp.
Einschaltwert für den Thermostaten
Obere Alarmgrenze
Obere Alarmgrenze
Obere Alarmverzög.
Verzögerungszeit für Alarm bei Erreichen der Obergrenze.
Text für Alarmmitteilung (obere Alarmgren­ze)
Text eingeben.
Untere Alarmgrenze
Untere Alarmgrenze
Untere Alarmverzög.
Verzögerungszeit für Alarm bei Erreichen der Untergrenze.
Text für Alarmmitteilung (untere Alarmgren­ze)
Text eingeben.
Über die +-Taste gelangen Sie zu den entspre­chenden Einstellungen für Druckschalterfunk­tionen. Die Funktion wird im Beispiel nicht benutzt.
3b - Pressostate
Es sind die gleichen Einstellung für bis zu 3 Pressostatfunktionen.
60 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650
Konguration - fortsetzung
Konguration separater Spannungssignalfunktionen
1. Gehen Sie zum Kongurations-
menü
2. Wähle Allg. Spannungseingänge
(In unserem Beispiel wird diese Funktion nicht benutzt.)
3. Dem Signal zugeordnete Bezeichnungen und Werte festlegen
In unserem Beispiel wird diese Funktion nicht benutzt, das Schirmbild dient deshalb nur zur Information.
Die Funktion kann mit xx bezeichnet werden, und weiter unten im Schirmbild kann die Eingabe der Alarmtexte erfolgen.
Die Werte “Min.- und Max.-Anzeige” sind Ihre Einstellungen und repräsentieren den unteren und oberen Wert des Spannungsbereichs. Z. B. 2 V und 10 V. (Der Spannungsbereich wird unter I/O-Konguration festgelegt.) FVom Regler wird für jeden festgelegten Spannungseingang in der I/O-Konguration ein Relaisausgang reserviert. Eine Denition dieses Relais ist nicht erforderlich, wenn nur eine Alarmmitteilung über Datenkommunika­tion erfolgen soll.
3 - Spannungseingänge
Die allgemeinen Eingänge können zur Über­wachung externer Spannungssignale benutzt werden. Jeder Spannungseingang verfügt über einen eigenen Ausgang zur Regelung der exter­nen Automatik.
Anzahl der Spannungseingänge
Einstellung der Anzahl allgemeiner Spannungs­eingänge. Für jeden Eingang (1-5) ist anzugeben:
Name Aktueller Wert
= Ablesung der Messung
Aktueller Status
= Ablesung des Ausgangsstatus Min. Ablesung Gibt den Ablesungswert bei min. Spannungssi­gnal an.
Max. Ablesung
Gibt den Ablesungswert bei max. Spannungssi­gnal an.
Ausschaltwert
Abschaltwert für Ausgang Einschaltwert Einschaltwert für Ausgang Auschaltverzög. Zeitverzögerung beim Abschalten Einschaltverzög. Zeitverzögerung beim Einschalten Obere Alarmgrenze Obere Alarmgrenze Obere Alarmverzög. Verzögerungszeit für Alarm bei Erreichen der Obergrenze
Text für Alarmmitteilung (obere Alarmgren­ze)
Text eingeben. Untere Alarmgrenze Untere Alarmgrenze
Untere Alarmverzög.
Verzögerungszeit für Alarm bei Erreichen der Untergrenze.
Text für Alarmmitteilung (untere Alarmgren­ze)
Text eingeben.
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 61
Konguration - fortsetzung
Konguration von Ein- und Ausgängen
1. Gehen Sie zum Kongurations­menü
2. Wähle Ein/Aus Konguration
3. Digitale Ausgänge kongurieren
Die nachfolgenden Schirmbilder sind abhängig von den vorhergehen­den Denitionen. Die Schirmbilder werden zeigen, welche Anschlüsse die vorhergehenden Einstellungen erfordern. Die Tabellen sind die gleichen wie früher gezeigt, aber hier gruppiert:
• Digitale Ausgänge
• Digitale Eingänge
• Analoge Ausgänge
• Analoge Eingänge
Belastung Ausgang Modul Punkt
Verdichter 1 / AKD DO1 1 12 Ein Verdichter 2 DO2 1 13 Ein Verdichter 3 DO3 1 14 Ein Verdichter 4 DO4 1 15 Ein
DO5 1 16
Flüssigkeitseinspritzung in Wärmeaustauscher
Pumpe 1 DO7 1 18 Ein Pumpe 2 DO8 1 19 Ein
Lüfter 1 DO1 2 1 Ein Lüfter 2 DO2 2 2 Ein Lüfter 3 DO3 2 3 Ein Lüfter 4 DO4 2 4 Ein Abtauung DO5 2 5 Ein Ventilator in Machienen-
raum Alarm DO7 2 7 Aus !!!
!!! Der Alarm ist umgekehrt, sodass Alarm gegeben wird, wenn die Spannungsversorgung des Reglers ausfällt. Zur Konguration der digitalen Aus-gänge des Reglers ist einzugeben, welches Modul und welcher Punkt dieses Moduls jeweils daran ange­schlossen ist. Darüber hinaus ist für jeden Ausgang festzulegen, ob die Belastung bei Ausgang EIN oder AUS aktiv sein soll.
DO6 1 17 Ein
DO6 2 6 Ein
DO8 2 8
Aktive bei
3 - Ausgänge
Die möglichen Funktione sind wie folgt: Verd. 1 Entlastung 1-1, 1-2, 1-3 Verd. 2-6 Extra Kühlung Kaltsolepumpe 1 Kaltsolepumpe 2 Einspritz. Saugleitung Einspritz. Wärmewech. Abtuung Lüfter 1 / AKD Lüfter 2 - 8 Wärmerückgewinnung Alarm Thermostat 1 - 5 Pressostat 1 - 5 Spannungseingang 1 - 5
4 - Digitale Eingänge
Die möglichen Funktione sind wie folgt Ext. Hauptschalter Nachtverschiebung Lastabwurf 1 Lastabwurf 2 Frostschutz Alle Verdichter: Verdichter. __ Öldruck schutz Überspannung schutz Motortemperatur schutz Druckgastemperatur schutz Abgangsdruck schutz Allg. sicherheit AKD Verd_. Fehler 1-2 Flow switch (Kalte pumpe) Kaltsolep.Durchuss 1 Kaltsolep.Durchuss 2 Lüfter 1 schutz
Lüfter 2......8 schutz
AKD Ver¨. Schutz Wärmerückgewinnung DI Alarm 1
DI Alarm 2.....10
Abtauung
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
4. On/o Eingangsfunktionen kon­gurieren
Funktion Eingang Modul Punkt Aktive bei
Lastabwurf AI3 1 3
Pumpe ow switch AI4 1 4 Oen
Ext. Hauptschalter AI6 1 6
Verd. 1 Sicherheitskreis DI1 3 1 Oen Verd. 2 Sicherheitskreis DI2 3 2 Oen Verd. 3 Sicherheitskreis DI3 3 3 Oen Verd. 4 Sicherheitskreis DI4 3 4 Oen AKD, Verd. Drehzahl DI5 3 5 Oen Frostschutz DI6 3 6 Oen Receiver Niveau on/o DI7 3 7 Oen
Zur Konguration der digitalen Eingänge des Reglers ist einzugeben, welches Modul und welcher Punkt dieses Moduls jeweils daran ange­schlossen ist. Darüber hinaus ist für jeden Eingang festzulegen, ob die Belastung bei Ausgang Geschlossen oder Oen aktiv sein soll. Hier wurde für alle Sicherheitskreise Oen gewählt. D.h., der Regler empfängt Signal bei Normalbetrieb und registriert es als einen Fehler, wenn das Signal unterbrochen wird.
Geschlos­sen
Geschlos­sen
62 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650
Konguration - fortsetzung
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
5. Analoge Ausgänge kongu­rieren
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
6. Analoge Eingangssignale kongurieren
Funktion Ausgang Modul Punkt Typ
Drehzahl des Verdichters AO1 1 24 0-10 V
Der analoge Ausgang ist für die Steuerung der Drehzahl des Verdichters zu kongurieren.
Fühler Eingang Modul Punkt Typ
Kaltsole rücklauftemp. S3 AI1 1 1 Pt 1000 Kaltsole temp. S4 AI2 1 2 Pt 1000 Thermostatfühler im Machienenraum - Saux1 Aussentemperatur - Sc3 AI7 1 7 Pt 1000 Druckgastemperatur - Sd AI8 1 8 Pt 1000 Sauggastemperatur - Ss AI9 1 9 Pt 1000 Saugdruck - P0 AI10 1 10 AKS32-12 Verüssigerdruck - Pc AI11 1 11 AKS32-34
AI5 1 5 Pt 1000
Die analogen Eingänge für die Fühler sind zu kongurieren.
5 - Analoge Ausgänge
Die möglichen Funktione sind wie folgt: 0 -10 V 2 – 10 V 0 -5 V 1 – 5V Wählbar für:
• Drehzahlregelung Ver­dichter
• Drehzahlregelung Lüfter
• Eingeschaltete Verdichter­leistung anzeigen
6 - Analoge Eingänge
Die möglichen Funktione sind wie folgt: Temperatufühler:
• Pt1000
• PTC 1000
Druckmessumformer:
• AKS 32, -1 – 6 Bar
• AKS 32R, -1 – 6 Bar
• AKS 32, - 1 – 9 Bar
• AKS 32R, -1 – 9 Bar3
• AKS 32, - 1 – 12 Bar
• AKS 32R, -1 – 12 Bar
• AKS 32, - 1 – 20 Bar
• AKS 32R, -1 – 20 Bar
• AKS 32, - 1 – 34 Bar
• AKS 32R, -1 – 34 Bar
• AKS 32, - 1 – 50 Bar
• AKS 32R, -1 – 50 Bar
• AKS 2050, -1 – 59 Bar
• AKS 2050, -1 – 99 Bar
• AKS 2050, -1 – 159 Bar
• Benutzer deniert (Nur Ratiometrisch, min. und max Wert des Drucksmess­bereiches muss eingestellt werden)
Spannungssignale für Sollwert Verschiebung:
• 0 – 5 V,
• 0 -10 V
S4 Kalt sole S3 Kaltsole rück P0 Saugdruck Ss Sauggas Sd Druckgas Pc Verüssigerdruck S7 Heiss sole Sc3 Aussentemp Ext. sollw. Signal Wärmerückgewinnung Saux 1 - 4 Paux 1 - 3 Volt Eingang 1 - 5
• 0 -5 V,
• 0 -10 V,
• 1 – 5 V,
• 2 – 10 V
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 63
Konguration - fortsetzung

Einstellung von Alarm Prioritäten

1. Gehen Sie zum Kongurationsmenü
2. Wähle Alarmprioritäten
3. Prioritäten für Verbund einstellen
Zahlreiche Funktionen sind durch einen Alarm abgesichert. Durch Ihre Auswahl der Funktionen und Einstellungen haben Sie alle aktuellen Alarme ermöglicht. Sie werden in drei Abbildungen (mit Beschreibung) dargestellt. Alle Alarme, die auftreten können, lassen sich mit einer gegebenen Priorität einstellen:
• “Hoch” ist die wichtigste
• “Nur Log” ist die niedrigste
• “Unterbrochen” bewirkt keine Aktion Der Zusammenhang zwischen Einstellung und Aktion ist hier in der Tabelle dargestellt.
Einstellung Log Alarm Relais wahl Netz-
Hoch (Max) X X X X 1 Mittel X X X 2 Niedrig (Min) Nur log X Unter-
brochen (gesperrt)
Siehe auch Alarmtexte.
X X X 3
Kein Hoch Tief - Hoch
werk
AKM­ dest.
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
4. Alarmprioritäten für Verüsiger einstellen
Hier werden die ersten Alarme für die Sauggruppe gezeigt. Weiter unten im Schirmbild werden die Prioritäten für die Sicherheits­kreise der Verdichter eingestellt.
In unserem Beispiel wählen wir die hier im Bild gezeigten Einstellungen.
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
64 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650
Konguration - fortsetzung
5. Alarmprioritäten für Thermostaten und extra Digita­le Signale einstellen
In unserem Beispiel wählen wir die hier im Bild gezeigten Einstellungen.
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 65
Konguration - fortsetzung
Konguration Aus
1. Gehen Sie zum Kongurationsmenü
2. Wähle Blockiet/freigeg.Konguration
3. Konguration Blockiert
Das Feld neben Konguraiton blockier betätigen. Wähle Blockiert. Die Konguration des Reglers ist jetzt verriegelt. Um anschließend Änderungen in der Reglerkonguration vorzunehmen, ist zuerst zur Kon­guration freizugeben.
Der Regler nimmt jetzt einen Vergleich der gewählten Funkti­onen und der denierten Ein- und Ausgänge vor. Das Ergebnis wird im nächsten Abschnitt gezeigt, in dem die Konguration kontrolliert wird.
66 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650
Konguration - fortsetzung
Konguration kontrollieren
1. Gehen Sie zum Kongurationsmenü
2. Wähle Ein-/Ausg.Konguration
3. Konguration der Digitalen Ausgänge
kontrollieren
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
Diese Kontrolle erfordert, dass die Konguration ge­sperrt ist.
(Wenn die Konguration geschlossen ist, werden alle Einstellun­gen der Ein- und Ausgänge aktiv)
Ein Fehler ist enstanden, wenn folgendes gezeigt wird:
Die Konguration der digi­talen Ausgänge entspricht der vorgenommenen Verdrahtung.
Ein 0 - 0 in einer denereten Funktion. Wenn eine Einstellung zurück auf 0-0 gegangen ist, muss die Konguration wieder kontrolliert werden.
Das kann auf Folgendes zurück-zuführen sein:
• Es wurde eine nicht existierende Modulnummer­und Punktnummerkombination gewählt.
• Die gewählte Punktnummer für das gewählte Modul ist für etwas Anderes konguriert.
Der Fehler lässt sich durch korrekte Konguration des Ausgangs beheben
Bitte nicht vergessen, dass bevor Modul- und Punktnummer geändert werden können, zur Konguration freizugeben ist.
4. Konguration der Digitalen Eingänge
kontrollieren
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
5. Konguration der
Analogen Ausgänge kontrollieren
Die Konguration der digi­talen Eingänge entspricht der vorgenommenen Verdrahtung.
Die Einstellungen werden mit rotem Hintergrund gezeigt. Wenn eine Einstellung mit rot steht, muss die Konguration wieder kontrolliert werden. Das kann auf Folgendes zurück-zuführen sein:
• Der Eingang oder Ausgang ist eingestellt, wurde aber später geändert, so das er jetzt nicht länger verwendet wird.
Das Problem wird korrigiert durch einstellen der
Modulnummer auf 0 und die Punktnummer auf 0.
Bitte nicht vergessen, dass bevor Modul- und Punktnummer geändert werden können, zur Konguration freizugeben ist.
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 67
Konguration - fortsetzung
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
6. Konguration der
Analogen Eingänge kontrollieren
68 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650

Kontrolle der Anschlüsse

1. Gehen Sie zum Kongurationsmenü
2. Wähle I/O Status und Manuell
Vor dem Start der Steuerung sind alle Ein- und Ausgänge auf korrekten Anschluss zu kontrollieren.
Diese Kontrolle erfordert, dass die Konguration gesperrt ist.
3. Digitale Ausgänge kontrollieren
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
4. Digitale Eingänge kontrollieren
Mit Hilfe der manuellen Steuerung auf jedem Ausgang lässt sich kontrol­lieren, ob der Ausgang korrekt angeschlossen wurde:
AUTO Der Ausgang wird von Regler gesteuert
MAN OFF Der Ausgang ist zwangsge-steuert für AUS.
MAN ON Der Ausgang ist zwangsge-steuert für EIN
Den Sicherheitskreis für Verdichter 1 unterbrechen.
Kontrollieren, dass die Leuchtdiode DI1 am Ausbaumodul (Modul 3) erlischt.
Kontrollieren, dass der Wert des Alarms für die Sicherheitsüberwa­chung von Verdichter 1 auf EIN wechselt.
Die übrigen digitalen Eingänge sind auf gleiche Weise zu kontrollieren.
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 69
Kontrolle der Anschlüsse - fortsetzung
5. Analoge Ausgänge kontrollieren
Die Steuerungen des Ausgangs auf manuell einstellen Das Modus Feld betätigen.
Wähle MAN.
Das Wert Feld betätigen.
Wählen Sie zum Beispiel 50%.
OK drucken.
Am Ausgang lässt sich anschließend der erwartete Wert messen: Hier im Beispiel 5 V.
6. Die Steuerung des Ausgangs wieder auf automa­tisch eintstellen
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
7. Analoge Eingänge kontrollieren
Zusammenhang zwischen einem denierten Ausgangssig­nal und einem manuell eingestellten Wert (Beispiele).
Denition Einstellung
0 % 50 % 100 %
0 - 10 V 0 V 5 V 10 V 1 - 10 V 1 V 5,5 V 10 V 0 - 5 V 0 V 2,5 V 5 V 2 - 5 V 2 V 3,5 V 5 V
Kontrollieren, dass alle Fühler sinnvolle Werte anzeigen.
Im vorliegenden Fall haben wir keinen Wert für die meisten Fühler. Das kann auf Folgendes zurückzuführen sein:
• Der Fühler ist nicht angeschlossen.
• Der Fühler ist kurzgeschlossen.
• Punkt- oder Modulnummer sind nicht korrekt konguriert.
• Die Konguration ist nicht blokiert
70 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650

Kontrolle der Einstellungen

1. Gehen Sie zum Übersichtsbild
2. Die Sauggruppe wählen
Vor der Inbetriebnahme ist zu überprüfen, ob alle Einstellungen wunsch­gemäß vorgenommen wurden.
Das Übersichtsbild zeigt jetzt eine Zeile für jede der übergeordneten Funktionen. Hinter jeder Ikone liegt eine Reihe von Schirmbildern mit den verschiedenen Einstellungen. Alle diese Einstellungen sind zu kontrollieren.
3. Gehen Sie alle einzelnen Bilder für die Sauggruppe durch
Wechseln Sie zwischen den Bildern mit der +-Taste. Die Einstel­lungen ganz unten auf den Seiten nicht vergessen - sie können nur mithilfe der “Scroll-Leiste” eingesehen werden.
4. Sicherheitsgrenzen
Die letzte der Seiten enthält Sicherheitsgrenzen und Wiederanlaufzeiten.
5. Gehen Sie zurück zum Übersichtsbild
6. Den Verüssiger wählen
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 71
Kontrolle der Einstellungen - fortsetzung
7. Gehen Sie alle einzelnen Bilder für die Verüssiger­gruppe durch.
Wechseln Sie zwischen den Bildern mit der +-Taste. Die Einstel­lungen ganz unten auf den Seiten nicht vergessen - sie können nur mithilfe der “Scroll-Leiste” eingesehen werden.
8. Sicherheitsgrenzen
Die letzte der Seiten enthält Sicherheitsgrenzen und Wiederanlaufzeiten.
9. Gehen Sie zurück zum Übersichtsbild und weiter zu Abtaufunktion
Einstellungen kontrollieren
10. Gehen Sie zurück zum Übersichtsbild und weiter zur Thermostatgruppe
Einstellungen kontrollieren
11. Gehen Sie zurück zum Übersichtsbild und weiter
zu den allgemeinen Alarmeingängen
Im Beispiel ist der Abtauplan af 2 Abtauung pro Tag eingestellt.
Einstellungen kontrollieren
12. Die Kontrolle ist beendet.
72 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650

Zeitplanfunktion

1. Gehen Sie zum Kongurationsmenü
2. Wähle Zeitplanfunktion
3. Zeitplan einstellen
Vor dem Start der Steuerung ist die Zeitplanfunktion für die Nachtanhe­bung des Saugdrucks einzustellen. In Fällen, in denen der Regler in einem mit einer Systemeinheit ausge­statteten Netz installiert ist, kann diese Einstellung in der Systemeinheit vorgenommen werden, die dann ein Tag/Nacht-Signal an den Regler sendet.
Einen Wochentag betätigen und die Tagesperiodezeiten einstellen. Mit den anderen Tagen fortsetzen. Hier im Bild ist der Verlauf für eine ganze Woche dargestellt.
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 73

Installation in Netzwerk

1. Adresse Einstellen (hier auf 3)
Drehen Sie den rechten Adressumschalter so, dass der Pfeil auf 3 zeigt. Die beiden übrigen Adressumschalter müssen mit dem Pfeil auf 0 zeigen.
2. Service Pin drucken
Die Service-Pin-Taste so lange betätigt halten, bis die Service­Pin-Leuchtdioden leuchten.
Der Regler soll über ein Netzwerk fernüberwacht werden. In diesem Netzwerk geben wir dem Regler die Adresse 3. Die gleiche Adresse darf von keinem anderen Regler im gleichen Netz­werk benutzt werden.
Anforderungen an die Systemeinheit
Die Systemeinheit muss ein Gateway Typ AKA 245 mit Softwareversion
6.0 oder höher sein. Sie kann bis zu 119 Stück AK-Regler handhaben.
3. Auf Antwort von der Systemeinheit warten
Abhängig von der Größe des Netzwerks kann es bis zu einer Minute dauern, bevor eine Bestätigung vorliegt, dass der Regler im Netzwerk installiert wurde.
Nach erfolgter Installation beginnt die Status-Leuchtdiode schneller als normal zu blinken (einmal jede halbe Sekunde). Dies hält ca. 10 Min. lang an.
4. Nehmen Sie eine neue Anmeldung über Service
Tool voor
Falls das Service-Tool während der Installation im Netzwerk am Regler angeschlossen war, ist eine neue Anmeldung zum Regler über das Service-Tool vorzunehmen.
Falls keine Bestätigung von der Systemeinheit erfolgt
Beginnt die Status-Leuchtdiode nicht schneller als normal zu blinken, wurde der Regler nicht im Netzwerk installiert. Ursache dafür kann Folgendes sein:
Die Adresse ist falsch eingestellt:
Adresse 0 kann nicht benutzt werde. Ist die Systemeinheit im Netzwerk ein AKA-243B-Gateway, können nur
die Adressen von 1 bis 10 benutzt werden.
Die gewählte Adresse wird bereits von einem anderen Regler oder einer anderen Einheit im Netzwerk benutzt: Die Adresseinstellung ist
auf eine andere (ledige) Adresse zu ändern.
Die Verdrahtung wurde nicht korrekt ausgeführt: Die Terminierung wurde nicht korrekt ausgeführt:
Die Anforderungen an die Datenkommunikation sind im Datenkommu­nikation-Referenzhandbuch beschrieben.
74 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650

Der erste start der Steuerung

Alarme kontrollieren

1. Gehen Sie zum Übersichtsbild
Betätigen Sie das blaue Übersichts-schaltfeld mit dem Verdich­ter und Verüssiger ganz unten links im Bildschirmfenster.
2. Gehen Sie zur Alarmliste
Betätigen Sie das blaue Schaltfeld mit der Alarmglocke ganz unten im Bildschirmfenster.
3. Kontrollieren Sie die aktiven Alarme
Im vorliegenden Fall haven wir eine Reihe von Alarmen — Wir räumen auf, so das nur die Aktuellen zurück bleiben.
4. Löschen Sie behobene Alarme aus der Alarmliste
Betätigen Sie das Schaltfeld mit dem Kreuz, um die behobenen Alarme von der Alarmliste zu entfernen
5. Kontrollieren Sie erneut die aktiven alarme
Im vorliegenden Fall ist nach wie vor ein aktiver Alarm vorhanden, da die Steuerung gestoppt ist. Dieser Alarm muss aktiv sein, wenn die Steuerung nicht gestartet ist. Jetzt ist die Steuerung startbereit. Bitte beachten, dass aktive Anlagenalarme automatisch behoben wer­den, wenn der Hauptschalter auf AUS. Zeigen sich aktive Alarme beim Start der Steuerung, muss die Ursache ermittelt und behoben werden.
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 75
Der erste Start der Steuerung - fortsetzung

Steuerung starten

1. Gehen Sie zum Start/Stop-Bild
Betätigen Sie das blaue Schaltfeld ganz unten im Bildschirm­fenster.
2. Die Steuerung starten
Das Feld neben dem Hauptschalter betätigen. EIN wählen
Der Regler startet jetzt die Steuerung der Verdichter und Lüfter.
Bitte beachetn: Der Regelbetrieb kann erst beginnen, wenn sich der interne und der externe Schalter in der Pos. „ON“ benden.
76 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650

Manuelle Leistungsregelung

1. Gehen Sie zum Übersichtsbild
2. Sauggruppe wählen
Betätigen Sie das Sauggruppen-Schaltfeld für die Sauggruppe, die manuell geregelt werden soll.
Um zur nächsten Seite zu gelangen ist das +-Schaltfeld zu betätigen.
3. Die Leistungssteuerung auf manuelle einstellen
Besteht Bedarf für manuelle Leistungsregelung der Verdichter, kann folgende Vorgangsweise angewandt werden:
Betätigen Sie das blaue Feld neben Regelmodus. Wähle Hand.
4. Stellen Sie die Leistung in Prozent ein
Betätigen Sie das blaue Feld neben Manuelle Leistung.
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 77
Stellen Sie die Leistung auf den gewünschten Prozentsatz ein. OK drucken.

Manuelle Abtauung

1. Gehen Sie zum Kongurationsmenü
2. Abtauung wählen
3. Abtauung starten
Eine Manuelle Abtauung lässt sich mit der folgenden Bedienung vorneh­men.
78 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650

5. Regelungsfunktionen

In diesem Abschnitt werden die Auswirkungen der verschiedenen Funktionen beschrieben.
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 79

Sauggruppe

Leistungsregelung von Verdichtern

PI-Regelung und Regelbereiche
AK-CH 650 kann bis zu 6 Verdichtern mit bis zu je 3 Entlastungs­ventilen steuern. Ein oder zwei der Verdichter kann mit einer Drehzahlregelung ausgestattet werden.
Die Berechnung der gewünschten Verdichterleistung geht von ei­ner PI-Regelung aus, die Ausstattung ist jedoch die Gleiche wie bei einem Regler im neutralen Bereich, der in 5 verschiedene Regelbe­reiche unterteilt ist, vgl. die Abbildung unten.
Soleetemperatur
Die Breite der Bereiche kann über die Einstellungen “+ Zone K”, “NZ K” und “- Zone K” eingestellt werden.
Außerdem ist es möglich, Bereichszeitschaltuhren einzustellen, die der Tn-Integrationszeit für den PI-Regler entsprechen, wenn die Soletemperatur im betreenden Bereich liegt (vgl. Abbildung unten).
Gewünschte Leistung
Die Anzeige „Requested capacity“ (gewünschte Leistung) kommt vom PI-Regler. Er zeigt die tatsächliche Verdichterleistung, die der PI-Regler wünscht. Die Änderungsgeschwindigkeit der gewünsch­ten Leistung ist davon abhängig, in welchem Bereich die Soletem­peratur vorhanden ist und ob die Soletemperatur stabil ist oder sich fortwährend ändert.
Der Integrator liest nur die Abweichung zwischen dem Sollwert und die aktuelle Temperatur und erhöht/verringert die gewünsch­te Leistung entsprechend. Der Verstärkungsfaktor Kp liest ande­rerseits nur die temporären Temperaturänderungen.
Im „+ Zone“ und „++ Zone“ wird der Regler normalerweise die gewünschte Leistung erhöhen, da die Temperatur über dem Sollwert liegt. Fällt die Temperatur jedoch sehr schnell, kann die gewünschte Leistung in diesen Bereichen auch verringert werden.
Im „- Zone“ und „-- Zone“ wird der Regler normalerweise die gewünschte Leistung verringern, da die Temperatur unter dem Sollwert liegt. Steigt die Temperatur jedoch sehr schnell, kann die gewünschte Leistung in diesen Bereichen auch erhöht werden.
Änderungen der Leistung
Der Regler erhöht oder verringert die Leistung auf der Grundlage folgender Grundregeln:
Erhöhung der Leistung: Der Leistungsverteiler startet zusätzliche Verdichterleistung, sobald die gewünschte Leistung auf einen Wert angestiegen ist, der den Start der nächsten Verdichterstufe erlaubt. Mit Bezug auf das folgende Beispiel wird eine Verdichterstufe zugefügt, sobald für diese Verdichterstufe „Platz“ unter der gewünschten Leistungs­kurve ist.
Wenn die Bereichszeitschaltuhr auf einen höheren Wert eingestellt wird, wirkt der PI-Regler in diesem Bereich langsamer. Wird die Bereichszeitschaltuhr niedriger eingestellt, wirkt der PI-Regler in diesem Bereich schneller.
Der Verstärkungsfaktor Kp wird als Parameter „Kp S4“ eingestellt.
Im neutralen Bereich darf der Regler seine Leistung nur über die Drehzahlregelung und/oder die Umschaltung der Entlastungsven­tile erhöhen oder verringern.
In den übrigen Bereichen darf der Regler die Leistung auch erhöhen oder verringern, indem der Verdichtern gestartet oder gestoppt werden.
Der letzte Verdichter darf nur gestoppt werden, wenn der Saug­druck im „- Zone“ oder im „- - Zone“ liegt.
Beim Starten muss das Kühlsystem Zeit haben, zur Ruhe zu kom­men, bevor der PI-Regler die Anpassung übernimmt. Zu diesem Zweck tritt beim Start einer Anlage eine Leistungsbeschränkung in Kraft, sodass in einem eingestellten Zeitraum nur die erste Leis­tungsstufe eingeschaltet wird (kann über „erste Stufe der Laufzeit“ eingestellt werden).
Verringerung der Leistung: Der Leistungsverteiler stoppt Verdichterleistung, sobald die ge­wünschte Leistung auf einen Wert gefallen ist, der den Stopp des nächsten Verdichters erlaubt. Mit Bezug auf das folgende Beispiel wird eine Verdichterstufe gestoppt, sobald kein „Platz“ mehr für diese Verdichterstufe über der gewünschten Leistungskurve ist.
Beispiel: 4 Verdichter gleicher Größe – die Leistungskurve sieht folgender­maßen aus
Abschalten der letzten Verdichterstufe: Normalerweise wird die letzte Verdichterstufe erst abgeschaltet, wenn die gewünschte Leistung 0% erreicht hat und sich die Tem­peratur im „- Zone” oder „—Zone” bendet.
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Sollwert der Verdichterregelung
Regelungsfühler
Der Regelungsfühler kann entweder als P0 oder S4 gewählt werden. Wird der Regelungsfühler für S4 gewählt, wird das Signal des P0 Fühlers für Frostschutz-Überwachung angewandt (LP-safety). Das S3-Signal wird nur für Überwachung angewandt.
Die Referenz für den Regler kann auf zwei Arten deniert werden: Entweder Ref = Einstellung + P0 optimierung + Nachtverschiebung oder Ref = Einstellung + Nachtverschiebung + Ext. Sollwert +S3 oset
Einstellung
Ein Basiswert für die Soletemperatur ist einzustellen.
P0-Optimierung
Diese Funktion verschiebt den Sollwert, damit nicht mit einem niedrigeren Soletemperatur als erforderlich geregelt wird. Die Funktion arbeitet mit den Reglern der einzelnen Kühlmöbel und einem System managers des Netzwerks zusammen. Der System manager ruft die Daten von den einzelnen Regelungen ab und passt die Soletemperatur auf den energiemäßig optimalsten Betrieb an. Die Funktion ist im Dokument für den System manager beschrieben. Mit der Funktion lässt sich auch ermitteln, welches Kühlmöbel das zurzeit am meisten belastet ist sowie welche Verschiebung für den S4 Soletemperatur-sollwert zugelassen wird.
Nachtverschiebung
Die Funktion kommt zur Anwendung, wenn bei Kühlmöbeln Nachtabdeckung benutzt wird. Mit dieser Funktion lässt sich der Sollwert mit bis zu 25 K in posi­tiver oder negativer Richtung verschieben. (Bei Verschiebung auf eine höhere Temperatur ist ein positiver Wert einzustellen). Die Verschiebung lässt sich auf 3 Arten aktivieren:
• Durch Signal auf einen Eingang
• Von der Übersteuerungsfunktion eines System manager
• Durch internen Zeitplan Die Funktion “Nachtverschiebung” kann nicht angewandt werden, wenn mit der Übersteuerungsfunktion “P0-Optimierung” geregelt wird. (Hier passt die Übersteuerungsfunktion selbst den Sole­temperatur an den höchst zulässigen Wert an.) Ist Bedarf für eine kurzzeitige Änderung in der Soletemperatur (z.B. bis zu 15 Min.) kann die Funktion benutzt werden. Hier wird die P0 Optimierung nicht in der Lage sein, für die Änderung zu kompensieren.
Ext. Ref. - Übersteuerung mit einem 0 - 10 V Signal
Der Sollwert des Reglers kann durch Anschluss an ein Spannungs­signal verschoben werden. Bei der Systemkonguration ist festzu­legen, wie groß die Verschiebung bei max. Signal sein soll (10 V).
S3 Oset
Mit dieser Funktion ist es möglich, den Sollwert in Abhängigkeit von einer gemessenen Temperatur S3 zu verschieben. Der Fühler kann z. B. in der Rücklauftemperatur der Sole oder im Verkaufsraum platziert werden. Dadurch wird ein Sollwert er­reicht, der sich der aktuellen Belastung anpasst. Bei einem Defekt am S3-Fühler entfällt der Beitrag zum Sollwert.
Die Verschiebung wird auf der Basis folgender Formel berechnet: S3 Oset = K1 (S3 temp. – TrefS3Oset.), wobei K1 ein Multiplikationsfaktor und ”TrefS3Oset” die S3­Temperatur ist, die für keine Verschiebung des Sollwerts sorg
Beispiel:
- Die Sollwerttemperatur der Sole soll in Abhängigkeit von der Temperatur im Verkaufsraum verschoben werden
- Bei 18°C wird keine Verschiebung des Sollwerts gewünscht, d. h. S3 ref = 18
- Für jeden Anstieg der Verkaufsraumtemperatur um 1°C soll der
Sollwert um 0,5 K gesenkt werden, d. h. K1 = -0,5
- Der Beitrag zum Sollwert beträgt also: -0,5 x („S3 temp" - 18)
Begrenzung des Sollwerts
Um einem zu hohen oder zu niedrigen Regelsollwert vorzu-beu­gen, ist eine Begrenzung des Sollwerts einzustellen.
P0 ref
Max.
Min.
Zwangssteuerung der Verdichterleistung in der Sauggruppe
Eine Zwangssteuerung der Leistung ist möglich, wobei die norma­le Regelung außer Acht gelassen wird. Abhängig von der gewählten Form der Zwangssteuerung werden die Sicherheitsfunktionen annulliert.
Zwangssteuerung durch Übersteuerung der gewünschten Leistung
Die Anpassung wird auf manuell gestellt und die gewünschte Leistung wird in % der möglichen Verdichterleistung eingestellt.
Zwangssteuerung durch Übersteuerung digitaler Ausgänge
Die einzelnen Ausgänge können im Programm auf MAN ON oder MAN OFF eingestellt werden. Die Regelungsfunktion berück­sichtigt dies nicht, aber es wird ein Meldesignal erzeugt, dass der Ausgang zwangsgesteuert wird.
Zwangssteuerung mittels Umschalter
Wenn die Zwangssteuerung mit den Schaltern an der Front eines Erweiterungsmoduls aktiviert wird, wird dies von der Reglerfunk­tion nicht registriert und es werden keine Meldesignale erzeugt. Der Regler arbeitet weiter und steuert die übrigen Relais.
Extra cooling (Zusätzliche Kühlung)
Wenn die Soletemperatur höher wird als gewünscht, kann eine Funktion ausgewählt werden, die das Relais aktiviert. Die Funktion wird eingeschaltet, wenn der Sollwert überschritten wird und die entsprechende Verzögerungszeit abgelaufen ist. Beim Temperaturwert handelt es sich um einen Maximalwert, der höher ist als der Referenzwert (z. B. 4 K über dem Sollwert). Es gibt zwei Verzögerungszeiten. Eine Verzögerungszeit wird bei der normalen Regelung aktiviert. Die andere Verzögerungszeit ist länger und wird nur während der Abkühlphasen beim Wiederan­laufen nach der Abtauung aktiviert.
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Verfahren zur Leistungsverteilung
Power pack Typen – Verdichter Kombinationen
Der Leistungsverteiler kann drei Prinzipien für die Verteilung anwenden.
Anschlussmuster – Sequenzbetrieb:
Die Verdichter werden nach dem „rst in last out“-Prinzip (FILO) ein- und ausgeschaltet, entsprechend der in der Ausstattung denierten Reihenfolge. Evtl. vorhandene drehzahlgeregelte Verdichter dienen zum Aus­gleich von plötzlichen Leistungsabfällen.
Timer-Begrenzungen Kann ein Verdichter nicht starten, weil er an der Zeitschaltuhr „hängt“, wird diese Stufe durch einen anderen Verdichter ersetzt, aber der Stufenschalter wartet, bis die Zeitschalt-uhr abgelaufen ist.
Sicherheitsausschaltung Wird an diesem Verdichter stattdessen eine Sicherheitsabschal­tung verwendet, wird dieser ausgelassen und der Stufenschalter wählt sofort den nächsten der Sequenz.
Anschlussmuster – Zyklusbetrieb:
Dieses Prinzip wird verwendet, wenn alle Verdichter von gleicher Art und Größe sind. Die Verdichter werden nach dem Prinzip „First In First Out“ (FIFO) zu- und abgeschaltet, um einen Betriebsstundenausgleich zwi­schen den Verdichtern zu gewährleisten. Drehzahlgeregelte Verdichter werden stets zuerst zugeschaltet, die variable Leistung dient dazu, plötzliche Leistungsabfälle zwischen den nachfolgenden Stufen auszugleichen.
Timer-Restriktionen und Sicherheitausschaltungen Kann ein Verdichter nicht starten, weil er an der Zeitschaltuhr „hängt” oder die Sicherheitsabschaltung aktiv ist, wird diese Stufe durch einen anderen Verdichter ersetzt.
Betriebszeit Ausgleich Der Betriebszeit-Ausgleich erfolgt zwischen Verdichtern desselben Typs mit gleicher Gesamtleistung.
- Bei den verschiedenen Starts wird der Verdichter mit der nied­rigsten Betriebsstundenzahl zuerst gestartet.
- Bei den verschiedenen Stopps wird der Verdichter mit der höchs­ten Betriebsstundenzahl zuerst gestoppt.
- Bei Verdichtern mit mehreren Stufen wird der Betriebszeit-Aus­gleich zwischen den Hauptstufen der Verdichter durchgeführt.
Anschlussmuster – Best t Betrieb
Das Prinzip wird verwendet, wenn die Verdichter unterschiedliche Größen aufweisen. Der Leistungsverteiler schaltet die Verdichterleistung ein und aus, damit Leistungssprünge möglichst gering ausfallen. Drehzahlgeregelte Verdichter werden stets zuerst zugeschaltet, und die variable Leistung dient dazu, plötzliche Leistungsabfälle zwischen den nachfolgenden Stufen auszugleichen.
Der Regler kann Aggregate (Power Packs) mit bis zu 6 Verdichtern unterschiedlichen Typs steuern.
- Einen drehzahlgeregelten Verdichter mit oder ohne Entlastung
- Leistungsgeregelte Verdichtern mit bis zu 3 Entlastungsventilen
- Einstufen-Verdichtern – Kolben- oder Scroll Verdichtern
Aus folgender Tabelle geht hervor, welche Verdichterkombinatio­nen vom Regler überwacht werden können. Daraus gehen auch die Schaltprinzipien hervor, die für die einzelnen Verdichterkombi­nationen infrage kommen.
Kombination Beschreibung Schaltprinzip
sequenziell
zyklisch
*1) Bei einem zyklischem Schaltprinzip müssen einstuge Verdichter dieselbe Größe
aufweisen.
*2) Für Verdichter mit Entlastungsventilen gilt allgemein, dass sie dieselbe Größe,
dieselbe Anzahl Entlastungsventile (max. 3) sowie dieselbe Größe wie bei der Hauptstufe aufweisen müssen. Werden Verdichter mit Entlastungsventilen mit ein­stugen Verdichtern kombiniert, müssen alle Verdichter dieselbe Größe aufweisen.
*3) Drehzahlgeregelte Verdichter können von der Größe her von nachgeschalteten
Verdichtern unterscheiden.
*4) Bei Einsatz zweier drehzahlgeregelter Verdichter müssen diese denselben
Frequenzbereich aufweisen. Bei zyklischem Schaltprinzip müssen die beiden dreh­zahlgeregelten Verdichter dieselbe Größe aufweisen, was auch für die nachfolgen­den einstugen Verdichter gilt.
Einstuger Verdichter *1 x x x
Ein Verdichter mit Entlas­tungsventilen, zusammen mit einstugen Verdichtern. *2
Zwei Verdichter mit Entlas­tungsventilen, zusammen mit einstugen Verdichtern. *2
Alle Verdichter mit Entlastungs­ventilen. *2
Ein drehzahlgeregelter Verdich­ter, zusammen mit einstugen Verdichtern. *1 und *3
Ein drehzahlgeregelter Verdich­ter, zusammen mit mehreren Verdichtern mit Entlastungs­ventilen. *2 und *3
Zwei drehzahlgeregelte Verdichter, zusammen mit einstugen Verdichtern. *4
x x
x x
x x
x x x
x x
x x x
Best t
Kann ein Verdichter nicht starten, weil er an der Zeitschaltuhr „hängt” oder die Sicherheitsabschaltung aktiv ist, wird diese Stufe durch einen anderen Verdichter oder eine andere Kombination ersetzt.
Minimale Leistungsänderung Um zu vermeiden, dass der Leistungsverteiler wegen einer gerin­gen Änderung des Leistungsbedarfs zu einer neuen Verdichter­kombination (Aus- und Einschalten der Verdichter) übergeht, kann die Untergrenze eingestellt werden.
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In Anhang A folgt eine detaillierte Beschreibung der Schaltprinzi­pien für die einzelnen Anlagen mit entsprechenden Beispielen.
Im Folgenden werden einige allgemeine Regeln für den Umgang mit leistungsgeregelten und drehzahlgeregelten Verdichtern sowie für zwei drehzahlgeregelte Verdichter gegeben.
Leistungsgeregelte Verdichter mit Entlastungsventilen
Die „Uploader control mode“ legt fest, wie der Leistungsverteiler mit den Verdichtern umgehen soll.
Unloader control mode = 1
Hier erlaubt der Leistungsverteiler, dass jeweils nur ein Verdichter entlastet wird. Der Vorteil dieser Einstellung ist, dass der Betrieb mehrerer Verdichter im entlasteten Zustand vermieden wird, um Energie einzusparen.
Beispiel: Zwei leistungsgeregelte Verdichter von 20 kW mit jeweils 2 Entlas­tungsventilen, zyklisches Schaltprinzip.
• Bei fallender Leistung wird der Verdichter mit den meisten Be­triebsstunden (C1) entlastet.
• Ist C1 vollständig entlastet, wird dieser vor der Entlastung von Verdichter C2 abgeschaltet.
Unloader control mode = 2
Hier erlaubt der Leistungsverteiler, dass zwei Verdichter bei fallen­der Leistung entlastet werden. Der Vorteil bei dieser Einstellung ist, dass dadurch die Zahl der Starts/Stopps der Verdichter vermindert wird.
Beispiel: Zwei leistungsgeregelte Verdichter von 20 kW mit jeweils 2 Entlas­tungsventilen, zyklisches Schaltprinzip.
• Bei fallender Leistung wird der Verdichter mit den meisten Be­triebsstunden (C1) entlastet.
• Ist C1 vollständig entlastet ist, wird Verdichter C2 um eine Stufe entlastet, bevor C1 abschaltet.
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Drehzahlgeregelter Verdichter
Der Regler kann Drehzahlregelungen für den führenden Ver­dichter in verschiedenen Verdichterkombinationen verwenden. Der variable Teil des Drehzahlgeregelten Verdichters wird dazu verwendet, Leistungsmängel der nachfolgenden Verdichterstufen auszugleichen.
Allgemeines zur Handhabung:
Eine der festgelegten Leistungsstufen zur Verdichterregelung lässt sich mit der Drehzahlregelung schalten, z.B. einem Frequenzum­richter, Typ AKD.
Ein Ausgang wird an den On/O-Eingang des Frequenzumrichters angeschlossen, und gleichzeitig ein analoger Ausgang “AO” mit dem analogen Eingang des Frequenzumrichters verbunden. Das On/O-Signal startet und stoppt den Frequenzumrichter, und das analoge Signal gibt die Drehzahl an. Nur bei dem als Verdichter 1 (1+2)festgelegten Verdichter lässt sich die Drehzahl regeln.
Eine in Betrieb bendliche Stufe besteht aus einer festen Leistung und einer variablen Leistung. Die feste Leistung ist diejenige, die der angegebenen Mindestdrehzahl entspricht, die variable Leis­tung wird zwischen der Mindest- und der Höchstdrehzahl liegen. Um die beste Regelung zu erreichen, muss die variable Leistung größer als die nachfolgende Leistungsstufe sein, die von der Re­gelung gedeckt werden soll. Bei großen kurzzeitigen Variationen im Leistungsbedarf der Anlage erhöht sich die Anforderung an die variable Leistung.
So wird die Stufe zu- und abgeschaltet
Regelung - steigende Leistung Wird der Leistungsbedarf größer als die „Höchstdrehzahl“, wird die nachfolgende Verdichterstufe eingeschaltet. Gleichzeitig wird die Drehzahl der Leistungsstufe reduziert, sodass die Leistung um einen Wert reduziert wird, welcher der gerade eingeschalteten Verdichterstufe entspricht. Dabei wird ein völlig „ruckfreier“ Über­gang ohne Leistungsmängel erzielt (siehe evtl. Skizze).
Regelung - abfallende Leistung Wenn der Leistungsbedarf niedriger als die „Mindestdrehzahl“ wird, wird die nachfolgende Verdichterstufe ausgeschaltet. Gleich­zeitig wird die Drehzahl der Leistungsstufe erhöht, sodass die Leistung um einen Wert erhöht wird, welcher der gerade ausge­schalteten Verdichterstufe entspricht.
Ausschalten Die Leistungsstufe wird ausgeschaltet, wenn der Verdichter die „Mindestdrehzahl“ erreicht hat und der Leistungsbedarf (ge­wünschte Leistung) auf unter 1 % gesunken ist.
Zeitschaltbegrenzung eines Drehzahlgeregelten Verdichters Wenn der Drehzahlgeregelte Verdichter wegen einer Zeitschalt­begrenzung nicht starten darf, darf auch kein anderer Verdichter starten. Wenn die Zeitschaltbegrenzung beendet ist, startet der Drehzahlgeregelte Verdichter.
Einschaltung Der Drehzahlgeregelte Verdichter wird immer als erster gestartet und als letzter gestoppt. Der Frequenzumrichter wird gestartet, wenn ein der “Startdrehzahl” entsprechender Leistungsbedarf entsteht (der Relaisausgang wechselt auf On, und am analogen Ausgang liegt eine dieser Drehzahl entsprechende Spannung an). Es ist jetzt Aufgabe des Frequenzumrichters, die Drehzahl auf die "Startdrehzahl" zu bringen. Die Leistungsstufe ist jetzt zugeschaltet und die gewünschte Leistung vom Regler bestimmt. Die StartDrehzahl muss immer so hoch angesetzt werden, dass beim Anfahren schnell eine gute Schmierung des Verdichters erzielt wird.
Sicherheitsabschaltung eines Drehzahlgeregelten Verdichters Wenn der Drehzahlgeregelte Verdichter aus Sicherheitsgründen abgeschaltet wird, dürfen andere Verdichtern starten. Sobald der Drehzahlgeregelte Verdichter startbereit ist, startet er als erster Verdichter.
Wie bereits erwähnt, muss der variable Teil der Drehzahlleistung größer als die Leistung in den nachfolgenden Verdichter-stufen sein, um eine Leistungskurve ohne „Löcher“ zu erhalten. Um dar­zustellen, wie die Drehzahlregelung bei verschiedenen Aggregat­Kombinationen reagieren wird, werden hier einige Beispiele angeführt:
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a) Variabel, Leistung größer als die nachfolgende Verdichter­stufe:
Wenn der variable Teil des Drehzahlgeregelten Verdichters größer als die nachfolgenden Verdichtern ist, wird es keine „Löcher“ in der Leistungskurve geben. Beispiel: 1 Drehzahlgeregelter Verdichter mit einer Nennleistung bei 50 Hz von 10 kW – Variabler Drehzahlbereich 30 – 90 Hz 2 Einstufen-Verdichter mit 10 kW
b) Variabler Teil kleiner als nachfolgende Verdichterstufen:
Wenn der variable Teil des Drehzahlgeregelten Verdichters kleiner ist als die nachfolgenden Verdichtern, werden „Löcher“ in der Leistungskurve entstehen. Beispiel:
1 Drehzahlgeregelter Verdichter mit einer Nennleistung bei 50 Hz von 20 kW – Variabler Drehzahlbereich 25 – 50 Hz 2 Einstufenverdichter mit 20 kW
Feste Leistung = 30 Hz / 50 Hz x 10 kW = 6 kW Variable Leistung = 60 Hz / 50 Hz x 10 kW = 12 kW
Die Leistungskurve wird wie folgt aussehen:
Da der variable Teil des Drehzahlgeregelten Verdichters größer als die nachfolgenden Verdichterstufen ist, wird es keine „Löcher“ in der Leistungskurve geben.
1) Der Drehzahlgeregelte Verdichter wird eingeschaltet, wenn die
gewünschte Leistung die StartDrehzahlleistung erreicht hat.
2) Der Drehzahlgeregelte Verdichter erhöht die Drehzahl, bis er
die Höchstdrehzahl bei einer Leistung von 18 kW erreicht.
3) Der Einstufenverdichter C2 mit 10 kW wird zugeschaltet, und
die Drehzahl von C1 wird reduziert, sodass sie 8 kW (40 Hz) entspricht.
4) Der Drehzahlgeregelte Verdichter erhöht die Drehzahl, bis die
Gesamtleistung von 28 kW bei maximaler Drehzahl erreicht ist.
5) Der Einstufenverdichter C3 mit 10 kW wird zugeschaltet, und
die Drehzahl von C1 wird reduziert, sodass sie 8 kW (40 Hz) entspricht.
6) Der Drehzahlgeregelte Verdichter erhöht die Drehzahl, bis die
Gesamtleistung von 38 kW bei maximaler Drehzahl erreicht ist.
7) Wenn die Leistung wieder reduziert wird, werden die Einstu-
fenverdichter abgeschaltet, wenn die Drehzahl von C1 das Minimum erreicht hat.
Feste Leistung = 25 Hz / 50 Hz x 20 kW = 10 kW Variable Leistung = 25 Hz / 50 Hz x 20 kW = 10 kW Die Leistungskurve wird wie folgt aussehen:
Da der variable Teil des Drehzahlgeregelten Verdichters kleiner ist als die nachfolgenden Verdichterstufen, wird die Leistungskurve einige „Löcher“ aufweisen, die durch die variable Leistung nicht ausgefüllt werden können.
1) Der Drehzahlgeregelte Verdichter wird eingeschaltet, wenn die gewünschte Leistung die StartDrehzahlleistung erreicht hat.
2) Der Drehzahlgeregelte Verdichter erhöht die Drehzahl, bis er die Höchstdrehzahl bei einer Leistung von 20 kW erreicht.
3) Der Drehzahlgeregelte Verdichter behält die Höchstdrehzahl bei, bis die gewünschte Leistung auf 30 kW gestiegen ist.
4) Der Einstufen-Verdichter C2 mit 20 kW wird zugeschaltet, und die Drehzahl von C1 wird auf das Minimum reduziert, sodass sie 10 kW (25 Hz) entspricht. Gesamtleistung = 30 kW.
5) Der Drehzahlgeregelte Verdichter erhöht die Drehzahl, bis die Gesamtleistung von 40 kW bei maximaler Drehzahl erreicht ist.
6) Der Drehzahlgeregelte Verdichter behält die Höchstdrehzahl bei, bis die gewünschte Leistung auf 50 kW gestiegen ist.
7) Der Einstufen-Verdichter C3 mit 20 kW wird zugeschaltet, und die Drehzahl von C1 wird auf das Minimum reduziert, sodass sie 10 kW (25 Hz) entspricht. Gesamtleistung = 50 kW.
8) Der Drehzahlgeregelte Verdichter erhöht die Drehzahl, bis die Gesamtleistung von 60 kW bei maximaler Drehzahl erreicht ist.
9) Wenn die Leistung reduziert wird, werden die Einstufen-Ver­dichter abgeschaltet, wenn die Drehzahl von C1 das Minimum erreicht hat.
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Zwei drehzahlgeregelte Verdichter
Der Regler ist in der Lage, die Drehzahlregelung auf zwei Ver­dichtern gleicher oder unterschiedlicher Größe anzuwenden. Die Verdichter lassen sich je nach gewünschtem Schaltprinzip mit einstugen Verdichtern gleicher oder unterschiedlicher Größe kombinieren.
Allgemeines zur Steuerung: Allgemein werden die beiden drehzahlgeregelten Verdichter nach dem gleichen Prinzip behandelt, wie ein drehzahlgeregelter Verdichter. Der Vorteil beim Einsatz zweier drehzahlgeregelter Ver­dichter ist, dass man eine sehr geringe Leistung erreichen kann, was bei geringen Belastungen günstig ist. Ferner verfügt man über einen sehr großen, variablen Regelungsbereich.
Verdichter 1 und 2 haben jeweils einen Relaisausgang für Start/ Stopp des jeweiligen Frequenzumrichters (z. B. Modell AKD). Beide Frequenzumrichter benutzen dasselbe analoge Ausgangs­signal AO, das an die analogen Signaleingänge des Frequenzum­richters weitergeleitet wird. Das vom Relais ausgehende Signal startet und stoppt den Frequenzumrichter, und das analoge Signal gibt die Drehzahl an.
Damit man diese Regelungsmethode anwenden kann, müssen beide Verdichter denselben Frequenzbereich aufweisen.
Drehzahlgeregelte Verdichter werden stets als erste gestartet und als letzte gestoppt.
Regelung – abfallende Leistung Die drehzahlgeregelten Verdichter sind immer die letzten Verdich­ter, die noch in Betrieb sind. Fällt der Leistungsbedarf bei zyklischem Betrieb unter die „Min­dest-Drehzahl” für beide Verdichter ab, wird der drehzahlgeregelte Verdichter mit den meisten Betriebsstunden abgeschaltet. Ferner wird die Drehzahl des letzten drehzahlgeregelten Verdichters erhöht, sodass die Leistung um einen Wert erhöht wird, welcher der gerade abgeschalteten Verdichterstufe entspricht.
Ausschalten Der letzte drehzahlgeregelte Verdichter wird abgeschaltet, wenn die „Mindest-Drehzahl” erreicht ist und der Leistungsbedarf (gewünschte Leistung) unter 1% gesunken ist (siehe auch Abschn. über „Pump down”-Funktion).
Timer-Begrenzungen und Sicherheitsabschaltungen Bei drehzahlgeregelten Verdichtern richten sich diese nach den allgemeinen Vorschriften für die einzelnen Schaltprinzipien.
Nachfolgend einige kurze Beschreibungen und Beispiele für den Betrieb der beiden drehzahlgeregelten Verdichter bei den einzel­nen Schaltprinzipien. Eine detaillierte Beschreibung ist im Anhang am Ende des Kapitels nachzulesen.
Einschaltung Der erste drehzahlgeregelte Verdichter wird gestartet, wenn ein Leistungsbedarf entsteht, der der angegebene „Start-Drehzahl” entspricht (Relaisausgang wechselt auf „On”, und dem analogen Ausgang wird eine Spannung zugeführt, die dieser Drehzahl ent­spricht). Jetzt obliegt es dem Frequenzumrichter, die Drehzahl auf die „Start-Drehzahl” zu bringen. Die Leistungsstufe wird jetzt zugeschaltet und die gewünschte Leistung vom Regler bestimmt. Die Start-Drehzahl sollte stets so hoch angesetzt werden, dass bei Inbetriebnahme schnell eine gute Schmierung des Verdichters erzielt wird. Beim zyklischen Schaltprinzip wird der nachfolgende, drehzahl­geregelte Verdichter zugeschaltet, wenn der erste Verdichter mit höchster Drehzahl läuft und die gewünschte Leistung einen Wert erreicht hat, der ein Einschalten des nächsten drehzahlgeregelten Verdichters (mit Start-Drehzahl) erlaubt, wonach beide parallel laufen. Die nachfolgenden einstugen Verdichter werden entspre­chend der vorgegebenen Schaltprinzipien ein- und abgeschaltet.
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Sequenzbetrieb Hierbei startet der erste drehzahlgeregelte Verdichter immer
zuerst. Der nachfolgende drehzahlgeregelte Verdichter wird zugeschaltet, wenn der erste Verdichter mit höchster Drehzahl läuft und die gewünschte Leistung einen Wert erreicht hat, der ein Einschalten des nächsten drehzahlgeregelten Verdichters (mit Start-Drehzahl) erlaubt. Danach laufen beide Verdichter parallel. Die nachfolgenden einstugen Verdichter werden der Reihenfolge nach gemäß dem Prinzip „First In Last Out” ein- und abgeschaltet.
Beispiel:
- Zwei drehzahlgeregelte Verdichter mit einer Nennleistung von 20 kW und einem Frequenzbereich von 25 – 60 Hz
- Zwei einstuge Verdichter mit jeweils 20 kW
Zyklischer Betrieb Bei zyklischem Betrieb weisen beide drehzahlgeregelten Verdich­ter dieselbe Größe auf, und es erfolgt ein Betriebszeitausgleich zwischen den Verdichtern gem. dem Prinzip „First in First Out” (FIFO). Der Verdichter mit den wenigsten Betriebsstunden startet als erster. Der nachfolgende drehzahlgeregelte Verdichter wird zugeschaltet, wenn der erste Verdichter mit höchster Drehzahl läuft und die gewünschte Leistung einen Wert erreicht hat, der ein Einschalten des nächsten drehzahlgeregelten Verdichters (mit Start-Drehzahl) erlaubt. Danach laufen beide Verdichter parallel. Um einen Betriebsstundenausgleich zu gewährleisten, werden die nachfolgenden einstugen Verdichter nach dem Prinzip „First In First Out“ zu- und abgeschaltet.
Verdichter-Zeitschaltuhren
Zeitverzögerungen bei Zu- und Abschaltungen
Um den Verdichtermotor vor häugen Wiederanläufen zu schüt­zen, lassen sich drei Zeitverzögerungen einlegen.
- Eine Mindestzeit, die, wenn ein Verdichter startet, vergehen soll, bis er erneut gestartet werden kann.
- Eine Mindestzeit (Einschaltzeit), die ein Verdichter in Betrieb sein soll, bevor er wieder gestoppt werden kann.
- Eine Mindestzeit, die, wenn ein Verdichter stoppt, vergehen soll, bis er erneut gestartet werden kann.
Bei Zu- und Abschaltungen von Entlastungen kommen die Zeit­verzögerungen nicht zur Anwendung.
Stundenzähler
Die Betriebsstunden eines Verdichtermotors werden laufend erfasst. Ausgewiesen werden können:
- Betriebsdauer der letzten 24 Stunden
- Gesamte Betriebsdauer seit der letzten Nullstellung des Zählers.
Schaltungszähler
Die Anzahl Schaltungen der Relais wird laufend festgehalten. Hier wir die Anzahl der Ein-Perioden ausgewiesen:
- Anzahl der letzten 24 Stunden
- Gesamte Anzahl seit der letzten Nullstellung des Zählers.
Beispiel:
- Zwei drehzahlgeregelte Verdichter mit einer Nennleistung von 20 kW und einem Frequenzbereich von 25 – 60 Hz
- Zwei einstuge Verdichter mit jeweils 20 kW
Best t Bei „Best t“-Betrieb können die drehzahlgeregelten Verdichter unterschiedliche Größen haben. Sie werden so betrieben, dass bestmögliche Leistungsanpassung gewährleistet ist. Der kleins­te Verdichter wird zuerst gestartet, dann wird der erste ab- und der zweite zugeschaltet. Schließlich laufen beide Verdichter im Parallelbetrieb. Die nachfolgenden einstugen Verdichter werden auf jeden Fall nach dem „Best t”-Schaltprinzip behandelt.
Beispiel:
- Zwei drehzahlgeregelte Verdichter mit einer Nennleistung von 10 kW und 20 kW
- Frequenzbereich 25 – 60 Hz
- Zwei einstuge Verdichter mit jeweils 20 kW und 40 kW
Load shedding (Lastabwurf)
Bei einigen Anlagen möchte man die Leistung des eingeschalte­ten Verdichters begrenzen können, sodass man die elektrische Gesamtlast beim Laden zeitweise begrenzen kann.
Für diesen Zweck stehen 1 oder 2 Digitaleingänge zur Verfügung.
Jedem Digitalgang ist ein Grenzwert für die maximal zulässige eingeschaltete Verdichterleistung zugeordnet, sodass man die Leistungsbegrenzung in 2 Stufen ausführen kann.
Wenn ein Digitaleingang aktiviert wird, wird die maximal zuläs­sige Verdichterleistung auf die eingestellte Grenze beschränkt. Das heißt, dass dann, wenn die aktuelle Verdichterleistung bei Aktivierung des Digitaleingangs über dieser Grenze liegt, so viel Verdichterleistung abgeschaltet wird, dass sie dem eingestellten maximalen Grenzwert für diesen Digitaleingang entspricht oder darunter liegt.
Wenn beide Lastabwurfsignale aktiv sind, gilt der niedrigste Grenz-wert für die Leistung.
Übersteuerung des Lastabwurfs Um zu vermeiden, dass Lastabwurf für die gekühlten Waren zu Temperaturproblemen führt, wird eine Übersteuerungsfunktion eingesetzt.
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 87
Es wird eine Übersteuerungsgrenze für den Saugdruck und eine Verzögerungszeit für jeden Digitaleingang eingestellt.
Wenn der Saugdruck unter Lastabwurf die eingestellte Über­steuerungsgrenze überschreitet und die damit verbundenen Verzögerungszeiten für die beiden digitalen Ausgänge abgelau­fen sind, werden die Lastabwurf-Signale übersteuert, sodass die Verdichterleistung erhöht werden kann, bis der Saugdruck wieder unter dem normalen Referenzwert liegt. Danach kann Lastabwurf wieder aktiviert werden.
Alarm: Wenn ein digitaler Lastabwurf-Eingang aktiviert ist, wird ein Mel­designal erzeugt, um darüber zu informieren, dass die normale Regelung außer Kraft ist. Dieser Alarm kann unterdrückt werden, wenn er nicht gewünscht wird.
Einspritzen in den Wärmetauscher
Der Regler kann ein Start/Stopp-Signal für die Flüssigkeitseinsprit­zung in den Wärmetauscher abgeben.
Die Funktion kann auf folgende Weise mit dem Verdichterbetrieb gekoppelt werden:
• Die Flüssigkeitseinspritzung wird mit dem Starten/Stoppen des Verdichters synchronisiert Hier wird das Einspritzsignal beim Starten des ersten Verdich­ters auf EIN gehen und beim Abschalten des letzten Verdichters auf AUS gehen.
• „Pump-down“ am letzten Verdichter Hier wird das Einspritzsignal beim Starten des ersten Verdich­ters auf EIN gehen. Wenn die gewünschte Leistung auf 0 % gefallen ist, geht das Einspritzsignal auf AUS, doch der letzte Verdichter läuft weiter, bis der Saugdruck P0 auf die eingestellte „Pump-down“-Grenze gefallen ist, worauf er stoppt.
Flüssigkeitseinspritzung in der Saugleitung
Die Druckgastemperatur lässt sich mittels Flüssigkeitseinspritzung in die Saugleitung kontrollieren. Die Einspritzung ist mit einem thermostatischen Expansionsventil in Serie mit einem Magnetventil vorzunehmen. Das Magnetventil ist an den Regler anzuschließen.
Es lässt sich auf zwei Arten steuern:
1. Die Flüssigkeitseinspritzung wird ausschließlich auf Basis der Überhitzung in der Saugleitung gesteuert.
Es werden zwei Werte eingestellt – ein Startwert und eine Die-
renz, bei der die Einspritzung wieder stoppt.
2. Die Flüssigkeitseinspritzung wird sowohl von der Überhitzung (wie oben beschrieben) und der Druckrohrtemperatur Sd gesteuert.
Es werden vier Werte eingestellt – zwei wie oben erwähnt und
zwei für die Sd-Funktion, ein Startwert und eine Dierenz.
Die Flüssigkeitseinspritzung beginnt, wenn beide Startwerte
überschritten werden, und wird wieder gestoppt, wenn eine der beiden Funktionen auslöst.
Zeitverzögerung Es kann eine Zeitverzögerung eingestellt werden, die eine Verzö­gerung der Einspritzung während des Anfahrens sicherstellt.
88 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650

Abtauung

Der Regler kann ein zentrales Abtauen des gesamten kalten Sole­kreislaufs vornehmen. Wenn ein Abtauvorgang eingeleitet wird, halten die Verdichter an (wählbar), und die Pumpen werden die kalte Sole weiterhin zirkulieren lassen. Der Abtauvorgang kann zeitabhängig stoppen oder wenn die kalte Sole eine eingestellte Temperatur erreicht hat. Nachdem der Abtauvorgang gestoppt wurde, ist es möglich, eine Tropfverzögerungszeit einzustellen, ehe die Verdichter wieder anlaufen.
Die Abtaufunktion kann einen Ausgang zur Aktivierung einer externen Automatik nutzen.
Start des Abtauvorgangs
Der Abtauvorgang kann auf verschiedene Arten gestartet werden.
- Manuelles Abtauen Nach der Aktivierung wechselt die Einstellung selbst wieder auf AUS, wenn der Abtauvorgang beendet ist.
- Externes Schaltsignal Der Start des Abtauvorgangs erfolgt über ein Signal an einem DI-Eingang. Bei dem Signal muss es sich um ein Impulssignal von mindes­tens 3 Sekunden Dauer handeln. Der Abtauvorgang startet, wenn das Signal von AUS auf EIN wechselt.
- Internes Schema Der Start des Abtauvorgangs erfolgt über ein Wochenpro­gramm, das im Regler eingestellt wird. Die Zeiten beziehen sich auf die Uhrfunktion des Reglers. Es können bis zu 8 Abtauvorgänge pro Tag eingestellt werden.
- Netzwerksignal Der Start des Abtauvorgangs kann über ein Signal aus dem Netzwerk (Systemmanager) erfolgen.
Starten nach dem Abtauen
Es ist möglich, eine Abtropfverzögerung nach dem Abtauen zu hinterlegen, so dass etwaige Wassertropfen von den Verdampfern tropfen können, ehe wieder gekühlt wird. Dadurch wird sicherge­stellt, dass der Verdampfer beim Wiederanlaufen der Kühlung so weit wie möglich wasserfrei ist.
Abtauausgang
Es ist möglich, während des Abtauens einen Abtauausgang zur Steuerung einer externen Automatik zu denieren. Der Ausgang ist während des eigentlichen Abtauvorgangs aktiviert, während einer evtl. hinterlegten Abtropfverzögerung jedoch deaktiviert.
Verdichter
Es ist möglich zu denieren, ob die normale Verdichterleistungsre­gelung während des Abtauvorgangs aktiv sein soll oder nicht.
Pumpen
Die Pumpensteuerung ist während des Abtauens immer aktiv.
Status
Es ist möglich, folgende Statuswerte für den Abtauvorgang abzu­lesen:
- Status des Abtauens (EIN/AUS)
- Aktuelle Temperatur am Abtaufühler
- Dauer des laufenden oder zuletzt abgeschlossenen Abtauvor­gangs
- Durchschnittliche Dauer der letzten 10 Abtauvorgänge.
Stopp des Abtauvorgangs
Es kann zwischen folgenden Formen für das Stoppen des Abtau­vorgangs gewählt werden:
Temperaturabhängiges Stoppen mit der Zeitfunktion als Sicherheit
Hier wird die Temperatur der kalten Sole gemessen. Wenn die Temperatur der eingestellten Stopptemperatur entspricht, wird der Abtauvorgang gestoppt. Es kann gewählt werden, ob der Abtauvorgang nach der S4- oder S3-Temperatur stoppen soll. Übersteigt die Abtauzeit die eingestellte maximale Abtauzeit, wird der Abtauvorgang gestoppt. Das geschieht, auch wenn die Temperatur für das Stoppen des Abtauvorgangs nicht erreicht wurde. Gleichzeitig mit dem Stoppen des Abtauvorgangs wird die Alarmmitteilung „Abtauzeit überschritten” ausgegeben. Der Alarm wird nach 5 min. automatisch quittiert.
Zeitabhängiges Stoppen
Hier wird eine feste Abtauzeit eingestellt. Wenn diese Zeit abge­laufen ist, wird der Abtauvorgang gestoppt.
Manuelles Stoppen
Ein laufender Abtauvorgang kann manuell durch Aktivieren der Funktion „Abtauen stoppen" gestoppt werden.
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 89

Sicherheitsfunktionen

Signal von der Sicherheitsautomatik des Verdichters
Der Regler ist in der Lage den Zustand des Sicherheitskreises jedes Verdichters zu überwachen. Das Signal wird direkt vom Sicher­heits-kreis übernommen und mit einem Eingang verbunden.
(Der Sicherheitskreis hat den Verdichter unabhängig vom Regler stoppen zu können).
Wird der Sicherheitskreis unterbrochen, schaltet der Regler alle Ausgangsrelais für den betreenden Verdichter ab und gibt Alarm. Es wird mit den übrigen Verdichtern weitergeregelt.
Allgemeiner Sicherheitskreis
Erweiterter Sicherheitskreis Anstatt einer allgemeinen Überwachung des Sicherheitskreises kann diese Über­wachung erweitert werden. Damit wird die Abgabe eine konkrete Alarmmel­dung möglich, die Information darüber gibt, welcher Teil des Sicherheitskreises ausgefallen ist. Der Sicherheitskreis ist in gezeigter Reihenfolge aufzubauen, wobei jedoch nicht unbedingt alle Elemente anzuwenden ist.
Kommt im Sicherheitskreis ein Niederdruck­thermostat zum Einsatz, ist er an letzter Stelle im Kreis zu platzieren. Er darf die DI-Signale nicht unterbrechen. (Es besteht das Risiko, dass sich die Rege­lung festfährt und nicht wieder in Gang kommen kann.) Dies gilt auch für das unten stehende Beispiel.
Wenn ein Alarm benötigt wird, der auch den Niederdruckthermostat überwacht, kann ein „allgemeiner Alarm“ deniert werden (ein Alarm, der die Regelung nicht beeinusst). Siehe den folgenden Abschnitt „Allgemeine Überwachungsfunktionen“.
Öldruckabschaltung
Überstrom ausgeschaltet
Motorschutzschalter ausge­schaltet
Druckgastemp. Abschaltung
Abgangsdruck ausschaltung
Allgemein. Schutz
Zeitverzögerungen bei Sicherheitsabschaltung Im Zusammenhang mit der Sicherheitsüberwachung eines Ver­dichters können zwei Verzögerungszeiten deniert werden.
Abschaltverzögerungszeit: Die Verzögerungszeit eines Alarmsig­nals vom Sicherheitskreis zum Verdichterausgang wird abgeschal­tet (beachten Sie, dass die Verzögerungszeit für alle Sicherheits­eingänge des betreenden Verdichters gemeinsam gilt).
Sicherheitszeit für den Neustart: Eine Mindestzeit, in der ein Ver­dichter nach einer Sicherheitsabschaltung OK sein muss, bevor er erneut gestartet werden darf.
Überwachung der Überhitzung
Die Funktion ist eine Alarmfunktion, die laufend Messungen von Saugdruck P0 und Sauggastemperatur Ss erhält. Wird eine Überhitzung festgestellt, die niedriger oder höher als der eingestellte Wert ist, wird nach Ablauf der Zeitverzögerung ein Alarm abgegeben.
Überwachung der max. Druckgastemperatur (Sd)
Die Funktion sorgt für allmähliche Abschaltung von Verdichter­stufen, falls die Druckgastemperatur höher als zulässig ist. Die Abschaltgrenze lässt sich im Bereich 0 bis +195°C festlegen.
Die Funktion tritt bei einer Unterschreitung des eingestellten Werts mit 10 K in Kraft. An diesem Punkt wird die gesamte Verüs­sigerleistung zugeschaltet und gleichzeitig 33% der Verdichter­leistung abgeschaltet (jedoch mindestens eine Stufe). Der Vor­gang wird alle 30 Sekunden wiederholt. Die Alarmfunktion wird aktiviert. Erhöht sich die Temperatur bis auf den eingestellten Grenzwert, werden sofort alle Verdichterstufen abgeschaltet.
Der Alarm wird wieder abgemeldet und die Wiedereinschaltung von Verdichterstufen ist zulässig, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
- die Temperatur ist auf 10 K unter den Grenzwert gesunken
- die Zeitverzögerung vor dem Wiederanlauf ist abgelaufen. Die Verüssigerregelung wird wieder zugelassen, sobald die Tem­peratur auf 10 K unter den Grenzwert gesunken ist.
Überwachung des min. Saugdrucks (P0)
Die Funktion sorgt für sofortige Abschaltung aller Verdichterstu­fen, falls der Saugdruck niedriger als zulässig ist. Die Abschaltgren­ze lässt sich im Bereich -120 bis +30°C festlegen. Der Saugdruck wird mit dem Druckmessumformer P0 gemessen.
Bei Abschaltung erfolgt die Aktivierung von der Alarmfunktion
Gemeinsamer Sicherheitskreis Es kann auch ein gemeinsames Sicherheitssignal für die gesamte Sauggruppe empfangen werden. Alle Verdichter schalten ab, wenn das Sicherheitssignal unterbrochen wird.
Der Alarm wird abgemeldet und die Wiedereinschaltung von Verdichterstufen ist zulässig, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
- der Alarm ist abgemeldet (die Zeitverzögerung ist abgelaufen)
- die Zeitverzögerung vor dem Wiederanlauf ist abgelaufen.
(Beim Starten des ersten Verdichters kann die Funktion verzögert werden, um ein Abschalten zu vermeiden.)
Überwachung des max. Verüssigerdrucks (Pc)
Die Funktion sorgt für die Zuschaltung aller Verüssigerstufen und die allmähliche Abschaltung von Verdichterstufen, falls der Verüssigerdruck höher als zulässig ist. Die Abschaltgrenze lässt sich im Bereich -30 bis +100°C festlegen. Der Verüssigerdruck wird mit dem Druckmessumformer Pc gemessen.
90 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650
Die Funktion tritt bei einer Unterschreitung des eingestellten Werts mit 3 K in Kraft. An diesem Punkt wird die gesamte Ver­üssigerleistung zugeschaltet und gleichzeitig 33% der Verdich­terleistung abgeschaltet (jedoch mindestens eine Stufe). Der Vorgang wird alle 30 Sekunden wiederholt. Die Alarmfunktion wird aktiviert.
Erreicht die Temperatur (der Druck) den eingestellten Grenzwert, geschieht Folgendes:
- alle Verdichterstufen werden sofort abgeschaltet
- die Verüssigerleistung bleibt zugeschaltet
Der Alarm wird wieder abgemeldet und die Wiedereinschaltung von Verdichterstufen ist zulässig, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
- die Temperatur (der Druck) ist auf 3 K unter den Grenzwert gesunken
- die Zeitverzögerung vor dem Wiederanlauf ist abgelaufen.
Zeitverzögerung
Es gibt eine gemeinsame Zeitverzögerung für “Überwachung der max. Druckgastemperatur” und “min. Saugdruck”. Nach einer Abschaltung kann erst nach Ablauf der Zeitverzöge­rung wieder geregelt werden. Die Zeitverzögerung beginnt, wenn die Sd-Temperatur wieder auf 10 K unter den Grenzwert gesunken ist, oder P0 wieder höher als der P0min-Wert ist.
S4 Alarmthermostat
Die Funktion wird verwendet, um Alarm auszulösen, wenn die Soletemperatur S4 kritisch wird. Es können Alarmgrenzen und Verzögerungszeiten für hohe und niedrige Temperatur eingestellt werden. Alarm wird ausgelöst, wenn die eingestellte Grenze überschritten wird, jedoch erst nach Ablauf der Verzögerungszeit. Kein Alarm wird ausgelöst, wenn die Kühlung gestoppt ist, weil der Hauptschalter auf Aus steht.
Alarmgrenzen
Die Alarmgrenzen für hohe und niedrige S4-Temperatur werden als absolute Werte in °C eingestellt. Nicht beeinusst werden die Alarmgrenzen während des Nacht­betriebs oder bei externer Sollwertverschiebung über ein Span­nungssignal.
Zeitverzögerungen
Es werden 3 Zeitverzögerungen eingestellt:
• Für zu niedrige Temperatur
• Für zu hohe Temperatur während normaler Regelung
• Für zu hohe Temperatur während des Abkühlens
- nach einer Aktivierung eines internen oder externen Haupt­schalters
- während eines Abtauvorgangs
- nach einem Stromausfall Die Zeitverzögerung während des Abkühlens gilt, bis die Tempe­ratur S4 die obere Alarmgrenze unterschreitet
Frostschutzeingang
Ein digitaler Eingang kann ein Signal von einem externen Frost­schutzwächter empfangen. Sofern das Frostschutzsignal aktiviert wird, wird die gesamte Ver­dichterleistung abgeschaltet und die Pumpen bleiben in Betrieb. Ein Wiedereinschalten der Verdichter ist nicht möglich, so lange das Frostschutzsignal aktiv ist.
Startvorgang
Der Regler enthält Funktionen, die ein korrektes Zusammenwirken von Pumpen, Verdichtern und Einspritzung beim Start sicherstel­len.
Pumpen
Beim Starten müssen die Pumpen eine große Solemasse auf eine normale Durchussgeschwindigkeit beschleunigen, ehe die Ver­dichter starten dürfen. Im Regler gibt es eine einstellbare Verzögerungszeit „Comp. Wait s”, die vor dem Start des ersten Kompressors ablaufen muss.
Leistungsbegrenzung
Wenn in der Startphase zu viel Verdichterleistung eingeschaltet wird, besteht die Gefahr, dass die Verdichter bei Niederdruck ausfallen. Zur Vermeidung dieser Situation tritt beim Start der Anlage eine Leistungsbegrenzung in Kraft, sodass in einem eingestellten Zeit­raum nur die erste Leistungsstufe eingeschaltet wird (wird über „Laufzeit erste Stufe“ eingestellt).
S4 Statusinformation
Um einschätzen zu können, wie gut die Anlage läuft, kann Folgen­des abgelesen werden:
• Min, Max und durchschnittliche S4-Temperatur für die letzten 24
Stunden
• Prozentuelle Laufzeit außerhalb von Alarmgrenzen innerhalb der
letzten 24 Stunden
Beispiel
Kurve 1: Abkühlphase (1): Die Zeitverzögerung ist abgelaufen. Der Alarm wird aktiv. Kurve 2: Normale Regelung, bei der die Temperatur zu hoch wird (2): Die Zeitverzögerung ist abgelaufen. Der Alarm wird aktiv. Kurve 3: Die Temperatur wird zu niedrig (3): Die Zeitverzögerung abgelaufen. Der Alarm wird aktiv.
Verzögerung der P0 min Abschaltung
Als weitere Sicherung gegen das Abschalten bei Niederdruck während des Starts kann man die Abschaltung „P0 Min” verzögern. Die Verzögerungszeit kann über „P0 Min. verz.” eingestellt werden.
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Pumpensteuerung

Der Regler kann eine oder zwei Pumpen, welche die Sole zirkulie­ren lassen, steuern und überwachen. Wenn zwei Pumpen eingesetzt werden und Betriebszeitenaus­gleich gewählt ist, kann der Regler auch für ein Umschalten zwischen den beiden Pumpen sorgen, wenn Betriebsalarme auftreten.
Aktivität bei Betriebsalarm Die Pumpenwahl wird über folgende Einstellung vorgenommen: 0: Beide Pumpen werden angehalten 1: Pumpe 1 wird in Betrieb gesetzt 2: Pumpe 2 wird in Betrieb gesetzt 3: Beide Pumpen werden in Betrieb gesetzt 4: Automatischer Wechsel zwischen den Pumpen wird erlaubt. Start vor stop. 5: Automatischer Wechsel zwischen den Pumpen wird erlaubt. Stop vor Start. (Diese Funktion wird benutzt wenn beide Pumpen wechselweise
von den selben Frequenzumrichter geregelt wird.)
Automatischer Wechsel zwischen den Pumpen (nur für Einstellung = 4 und 5)
Start vor stop
Die Verzögerungszeit soll sicherstellen, dass beim Starten/Pum­penwechsel keine Störung an einer Pumpe gemeldet wird, ehe der Soleuss eingesetzt hat.
Besonderheiten beim Betriebszeitenausgleich Wenn die Pumpen mit automatischem Betriebszeitenausgleich laufen, kann der Regler ein Umschalten der Pumpen bei fehlen­dem Durchuss vornehmen. Je nachdem, ob der Pumpenwechsel die Alarmsituation aufhebt oder nicht, geschieht Folgendes:
1) Der Pumpenwechsel hebt die Alarmsituation vor Ablauf der Alarmverzögerung auf Wenn der Pumpenwechsel die Alarmsituation aufhebt, wird die fehlerfreie Pumpe, die jetzt in Betrieb ist, laufen, bis die normale Zykluszeit abgelaufen ist. Danach wird wieder zur „fehlerhaften Pumpe" gewechselt, da vermutet wird, dass sie repariert ist. Gleichzeitig wird die Alarmsituation zurückgestellt (der Alarm wird quittiert). Wenn die fehlerhafte Pumpe nicht repariert wurde, wird sie noch einen Alarm auslösen und für einen weiteren Wechsel zur fehlerfreien Pumpe sorgen. Dies wiederholt sich, bis die Sache in Ordnung gebracht worden ist.
2) Der Pumpenwechsel hebt die Alarmsituation vor Ablauf der Alarmverzögerung nicht auf Ist der Alarm jedoch auch nach dem Pumpenwechsel noch aktiv, wird der Regler auch an der anderen Pumpe einen Alarm auslösen. Gleichzeitig werden beide Pumpenausgänge aktiviert, im Versuch, so viel Durchuss zu erzeugen, dass die Alarmsituation aufgehoben wird. Der Regler wird hierauf beide Pumpenausgänge aktiviert haben, bis die normale Zykluszeit abgelaufen ist, worauf die Alarmsituation zurückgesetzt wird und wieder ein Pumpenwechsel zu einer einzigen Pumpe vor­genommen wird.
Stop vor start
Mit dieser Einstellung kann eine Rotation zwischen den beiden Pumpen vorgenommen werden, so dass eine Form von Betriebs­zeitenausgleich erreicht wird. Der Zeitraum zwischen den Pum­penwechsel kann als „PumpCycle” eingestellt werden. Wenn auf die andere Pumpe gewechselt wird, wird die erste Pumpe noch für die Zeit „PumpDel” am Laufen gehalten. Danach wird sie stoppen. Bei stop vor start wird "PumpDel" die Pausezeit für umschaltung sein.
Überwachung von Pumpen Der Regler überwacht den Betrieb der Pumpen über ein oder zwei Sicherheitseingange. Bei ein Signal wird die Einstellung "Gemeinsam" gewählt und das Signal kann dann von einem Druckdierenzwächter oder einem „Flowswitch“ stammen. Bei beiden Signalen ist „Einzeln“ eingestellt. Die beiden Signale müssen dann an zwei Digitaleingänge gesendet werden. Die Sig­nale können von beiden Motorschützen abgerufen werden. Stellen Sie auch eine Alarmverzögerungszeit ein, die beim Starten und beim Pumpenwechsel gilt.
Es können separate Alarmprioritäten für das Ausfallen einer Pumpe und bei Ausfall beider Pumpen eingestellt werden. Siehe Abschnitt Alarme und Meldungen.
Alarmhandhabung
Pumpenalarme werden abgestellt/quittiert, wenn nach Ablauf der Zykluszeit ein normaler Pumpenwechsel durchgeführt wird. Pumpenalarme können auch abgestellt werden, indem man die Pumpenwahl auf die „fehlerhafte" Pumpe einstellt – wenn der „Flowswitch“ OK ist, wird der Alarm dadurch quittiert/abgestellt.
92 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650
Verüssiger
Die Leistungsregelung von Verüssigern lässt sich mittels Stu­fenschaltung oder Drehzahlregelung der Lüfter vornehmen.
• Stufenschaltung Der Regler kann bis zu 8 Verüssigerstufen steuern, die sequen­ziell zu- und abgeschaltet werden.
• Drehzahlregelung Die analoge Ausgangsspannung wird an einen Drehzahlregler angeschlossen. Alle Lüfter lassen sich anschließend von 0 bis max. Leistung regeln. Ist ein EIN/AUS-Signal erforderlich, lässt sich dieses über einen Relaisausgang bereitstellen. Es kann nach folgenden Prinzipien geregelt werden:
- alle Lüfter haben gleiche Drehzahl
- zugeschaltet wird nur die erforderliche Anzahl Lüfter.
- Kombination wo ein Lüfter Drehzahlgeregelt wird und der Rest
Stufengeschaltet wird
Das Problem ist bei einigen Anlagen bereits dadurch behoben, indem der Lüfter des Verüssigers binär angeschlossen wird, d. h., man schaltet wenige Lüfter mit geringer Leistung und viele Lüfter mit hoher Leistung zu, z. B. 1 – 2 – 4 – 8 usw. Hierdurch ist bereits die nichtlineare Verstärkung ausgeglichen.
Am Regler lässt sich festlegen, ob man eine gebogene oder lineare Leistungskurve zur Regelung der Verüssigerleistung haben möchte.
Capacity curve = Linear / Power
Capacity curve = Power Capacity curve = Linear
Auswahl des Regelfühlers
Der Leistungsverteiler arbeitet ausgehend vom Verüssigungs­druck Pc oder der Temperatur des Mediums S7.
Leistungsregelung des Verüssigers
Die zugeschaltete Verüssigerleistung wird vom aktuellen Wert des Verüssigungsdrucks und davon, ob der Druck steigend oder fallend ist, gesteuert. Die Regelung erfolgt mit einem PI-Regler, der sich jedoch in einen P-Regler ändern lässt, falls die Anlagenkonzeption dies erfordert.
PI-Regelung
Die Zuschaltung von Leistung durch den Regler erfolgt so, dass die Abweichung zwischen aktuellem Verüssigungsdruck und Sollwert so klein wie möglich bleibt.
P-Regelung
Die Zuschaltung von Leistung durch den Regler erfolgt abhängig von der Abweichung zwischen aktuellem Verüssigungsdruck und Sollwert. Das Proportionalband Xp gibt die Abweichung bei 100% Verüssigerleistung an
Leistungskurve
Bei luftgekühlten Verüssigern weist die erste Leistungsstufe stets eine höhere Leistung als die nachfolgende auf. Die Erhöhung der Leistung um eine weitere Stufe sorgt für ein allmähliches Absinken beim Zuschalten weiterer Stufen.
Cap. Ctrl sensor = Pc / S7
Wird dem der Regelfühler Letzteres zugewiesen, dient Pc jedoch weiterhin als Sicherheit bei hohem Verüssigungsdruck, d. h. der Verdichter wird bei zu hohem Verüssigungsdruck abgeschaltet.
Behebung des Fühlerfehlers:
Cap. Ctrl. Sensor = Pc Wird Pc als Regelfühler benutzt, kann ein Signalfehler dazu führen, dass 100% Verüssigerleistung zugeschaltet wird, die Verdichterre­gelung aber normal bleibt.
Cap. Ctrl. Sensor = S7 Wird S7 als Regelfühler benutzt, kann ein Fehler hier dazu führen, dass sich die Regelung zwar nach dem Pc Signal richtet, aber nach einem Sollwert, der 5K über dem eigentlichen Sollwert liegt. Liegt ein Fehler bei S7 und Pc vor, wird die volle Verüssigerleistung zugeschaltet, die Verdichterregelung aber bleibt normal.
Der Leistungsregler teilt bei erhöhter Leistungsanforderung mehr Verstärkung zu als bei niedriger. Die Regelung des Verüssigers erfolgt mittels einer Leistungskurve, die eine optimale Verstärkung sowohl bei hoher als auch bei geringer Leistung bietet.
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Sollwert für Verüssigungsdruck
Der Regelsollwert lässt sich auf zwei Arten denieren. Entweder als fest eingestellter Sollwert oder als Sollwert, der mit der Außen­temperatur variiert.
Fest eingestellter Sollwert
Der Sollwert des Verüssigerdrucks ist in °C einzustellen.
Fließender Sollwert
Diese Funktion ermöglicht einen abhängig von der Außentempe­ratur innerhalb eines festgelegten Bereichs variierenden Verüssi­gerdrucksollwert. Wenn ein üssiger Verüssigerdruck mit elektronischen Expansi­onsventilen kombiniert wird, können große Energieeinsparungen erreicht werden. Die elektronischen Expansionsventile erlauben die Absenkung des Verüssigerdrucks in Abhängigkeit von der Außentemperatur. Dadurch kann der Energieverbrauch um etwa 2% pro Grad abgesenkte Temperatur reduziert werden.
Als Ausgangspunkte dienen dabei:
- die Außentemperatur gemessen mit dem Sc3 Fühler
- Der kleinste mögliche Temperaturunterschied zwischen der Lufttemperatur und der Verüssigungstemperatur bei einer Verdichterleistung von 0 %
- die bemessene Temperaturdierenz des Verüssigers zwischen Lufttemperatur und Verüssigungstemperatur bei 100% Ver­dichterleistung (Dim tmK)
- in welchem Umfang die Verdichterleistung zugeschaltet ist.
1. Empfang eines digitalen Eingangssignals In diesem Fall wird die Wärmerückgewinnungsfunktion durch ein externes Signal aktiviert z.B. von ein Buildingmanagement System. Wenn die Funktion aktiviert wird, wird die Referenz für die Verüssigungstemperatur auf einen eingestellten Wert angehoben und der verbundene Relaisausgang wird dazu verwendet, ein Magnetventil zu aktivieren.
Pc ref
DI
2. Benutzung eines Thermostats für die Funktion Diese Funktion ist immer dann vorteilhaft, wenn die Wär­merückgewinnung zur Erwärmung eines Wasserbehälters verwendet werden soll. Es wird ein Temperaturfühler verwen­det, um die Wärmerückgewinnungsfunktion zu aktivieren/ deaktivieren. Wenn die Fühlertemperatur unter die eingestellte Anschaltgrenze sinkt, wird die Wärmerückgewinnungsfunk­tion aktiviert und die Referenz für die Verüssigungstem­peratur wird auf den eingestellten Wert angehoben. Gleich­zeitig wird der verbundene Relaisausgang dazu verwendet, ein Magnetventil zu aktivieren, welches das warme Gas durch den Wärmetauscher in den Wassertank leitet. Wenn die Temperatur im Tank den eingestellten Wert erreicht hat, wird die Wärmerückgewinnung wieder abgeschaltet.
Der kleinste mögliche Temperaturunterschied (min tm) bei niedriger Last muss auf ca. 6 K eingestellt werden, da dadurch die Gefahr beseitigt wird, dass alle Ventilatoren in Betrieb sind, wenn kein Verdichter läuft. Einzustellen ist die bemessene Dierenz (dim tm) bei maximaler Belastung (z.B. 15 K).
Der Regler ändert anschließend den Sollwert um einen Wert, der vom Umfang der zugeschalteten Verdichterleistung abhängig ist – jedoch mindestens 3 K über der Außentemperatur liegt.
P-Regelung
Bei P-Regelung liegt der Sollwert 3 K über der gemessenen Außentemperatur. Das Proportionalband Xp gibt die Abweichung bei 100 % Verüssigerleistung an
Wärmerückgewinnungsfunktion
Die Wärmerückgewinnungsfunktion kann in Anlagen genutzt werden, in denen warmes Gas zur Erwärmung genutzt werden soll. Wenn die Funktion aktiviert wird, wird die Referenz für die Verüssigungstemperatur auf einen eingestellten Wert angeho­ben und der verbundene Relaisausgang wird dazu verwendet, ein Magnetventil zu aktivieren. Die Funktion lässt sich auf zwei Arten aktivieren:
In beiden Fällen gilt, dass nach der Deaktivierung der Wärme­rückgewinnungsfunktion die Referenz für die Verüssigungs­temperatur langsam entsprechend der eingestellten Absen­kung in Kelvin/Minute abgesenkt wird.
Begrenzung des Sollwerts
Um einem zu hohen oder zu niedrigen Regelsollwert vorzubeu­gen, ist eine Begrenzung des Sollwerts einzustellen.
PcRef
Max
Min
Zwangssteuerung der Verüssigerleistung
Eine Zwangssteuerung der Leistung ist möglich, wobei die norma­le Regelung außer Acht gelassen wird. Während einer Zwangssteuerung werden die Sicherheitsfunktion aufgehoben. Zwangssteuerung mittels Einstellung Die Regelung wird von Hand eingestellt. Die Leistung wird in Prozent der geregelten Leistung eingestellt. Zwangssteuerung von Relais Erfolgt die Zwangssteuerung mittels auf der Front eines Ausbau­moduls bendlichen Umschalters, wird das von der Sicherheits­funktion registriert, die versucht, eventuelle Überschreitungen zu korrigieren, sowie auch Alarme zu senden; der Regler kann in dieser Situation jedoch nicht mit den Relais schalten.
94 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650

Leistungsverteilung

Stufenschaltung

Zu- und Abschaltung erfolgen sequenziell. Die zuletzt eingeschal­tete Stufe wird zuerst abgeschaltet.

Drehzahlregelung

Bei Anwendung eines analogen Ausgangs lassen sich die Lüfter zwangssteuern, z.B. mittels Frequenzumrichter, Typ AKD.
Drehzahlregelung + Stufenschaltung
Start Min.
Der Regler startet den Frequenzumrichter und den ersten Lüfter, sobald der den Leistungsbedarf repräsentierende Wert der einge­stellten Startdrehzahl entspricht. Der Regler schaltet bei steigendem Leistungsbedarf nach und nach weitere Lüfter zu und passt danach die Drehzahl an den neuen Betriebszustand an. Der Regler schaltet Lüfter ab, sobald der den Leistungsbedarf repräsentierende Wert niedriger als die eingestellte Mindestdreh­zahl ist.
Gemeinsame Drehzahlregelung
Die analoge Ausgangsspannung wird an einen Drehzahlregler angeschlossen. Alle Lüfter lassen sich anschließend von 0 bis max. Leistung regeln. Wenn, um die Lüfter völlig zum Stillstand bringen zu können, für den Frequenzumrichter ein EIN/AUS-Signal erfor­derlich ist, lässt sich ein Relaisausgang dafür festlegen.
Start Min.
Der Regler startet den Frequenzumrichter, sobald der den Leis­tungsbedarf repräsentierende Wert der eingestellten Startdreh­zahl entspricht. Der Regler stoppt den Frequenzumrichter, sobald der den Leis­tungsbedarf repräsentierende Wert niedriger als die eingestellte Mindestdrehzahl ist.
Bei der Konguration der Ausgänge sorgt der Ausgang “FanA1” für Start und Stopp der Frequenzumrichter.
Drehzahlregelung vom 1. Lüfter + Stufenschaltung des Rests
Der Regler startet den Frequenzumrichter und erhöht die Dreh­zahl des ersten Lüfters. Wenn eine zusätzliche Leistung erforderlich ist, wird der nächste Lüfter zu dem Zeitpunkt zugeschaltet, an dem der erste Lüfter auf Mindestdrehzahl wechselt. Ab diesem Punkt erhöht der erste Lüfter die Drehzahl wieder usw.
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 95
Leistungsbegrenzung bei Nachtbetrieb
Die Funktion dient zur Minimierung des Lüfterlärms. Sie wird hauptsächlich gemeinsam mit der Drehzahlregelung angewandt, ist aber auch bei der Stufenschaltung aktiv. Die Einstellung erfolgt in % der Maximalleistung.
Die Begrenzung bleibt unberücksichtigt, wenn die Sicherheits­funktionen Sd max. und Pc max. in Funktion treten.
Verüssigerschaltungen
Schaltung von Verüssigerstufen
Bei der Zu- und Abschaltung von Verüssigerstufen entstehen außer der in der PI/P-Regelung liegenden Verzögerung keine Zeitverzögerungen.
Stundenzähler
Die Betriebsstunden eines Lüftermotors werden laufend erfasst. Ausgewiesen werden können:
- Betriebsdauer der letzten 24 Stunden
- gesamte Betriebsdauer seit der letzten Nullstellung des Zählers.
Schaltungszähler
Die Anzahl Schaltungen der Relais wird laufend festgehalten. Hier wir die Anzahl der Ein-Perioden ausgewiesen:
- Anzahl der letzten 24 Stunden
- Gesamte Anzahl seit der letzten Nullstellung des Zählers.
Sicherheitsfunktionen für Verüssiger
Signal von der Sicherheitsautomatik des Lüfters und Frequenzumrichters
Der Regler kann Signale über den Zustand des Sicherheitskreises jeder Verüssigerstufe verarbeiten. Das Signal wird direkt vom Sicherheitskreis übernommen und mit einem “DI”-Eingang verbunden. Wird der Sicherheitskreis unterbrochen, löst der Regler Alarm aus. Es wird mit den übrigen Stufen weitergeregelt.
Der zugehörige Relaisausgang wird nicht abgeschaltet. Die Ursa­che ist, dass der Lüfter oft paarweise angeschlossen wird, aber mit einem Sicherheitskreis. Bei einem Fehler an einem Lüfter wird der andere weiterarbeiten
.
Intelligente Fehlererkennung (FDD) im Luftdurchuss des Verüssigers
Der Regler verarbeitet Messungen von der Verüssigerregelung und meldet, falls/wenn sich die Leistung des Verüssigers verrin­gert. Die häugsten Ursachen für Meldungen sind:
- allmähliche Verschmutzung der Lamellen
- Fremdkörper in der Einsaugung
- Lüfterstopp.
Die Funktion erfordert Signal von einem Außentemperaturfühler (Sc3).
Um eine Verschmutzung erkennen zu können, ist eine Anpassung der Überwachungsfunktion an den betreenden Verüssiger erforderlich. Dies erfolgt durch “tunen” der Funktion bei sauberem Verüssiger. Das Tunen darf erst vorgenommen werden, nachdem die Anlage eingefahren ist und lauft unter normale Betriebsver­hältnisse.
96 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650

Generelle Überwachungsfunktionen

Allgemeine Alarmeingänge (10 Stück) Ein Eingang kann zur Überwachung eines externen Signals be­nutzt werden.
Das einzelne Signal lässt sich an die aktuelle Anwendung anpas­sen, da der Alarmfunktion ein Name gegeben sowie ein Alarmtext zugeteilt werden kann. Für den Alarm kann eine Zeitverzögerung eingestellt werden.
Allgemeine Thermostatfunktionen (5 Stück) Die Funktion kann beliebig zur Alarmüberwachung der Anlagen­temperatur oder zur On/O-Thermostatsteuerung eingesetzt werden. Beispielsweise Thermostatsteuerung des Verdichterraum­lüfters.
Der Thermostat kann entweder einen zur Regelung benutzten Fühler (Ss, Sd, Sc3) oder einen unabhängigen Fühler (Saux1, Saux2, Saux3, Suax4) benutzen. Die Ein- und Ausschaltgrenzen des Thermostats sind einzustellen. Der Thermostatausgang schaltet auf Grundlage der aktuellen Fühlertemperatur. Es lassen sich Alarmgrenzen für Niedrig- bzw. Hochtemperatur einschließlich separater Alarmverzögerungen einstellen. Die einzelne Thermostatfunktion lässt sich an die aktuelle Anwen­dung anpassen, da dem Thermostat ein Name gegeben sowie Alarmtexte zugeteilt werden können.
Allgemeine Spannungseingänge mit angeschlossenem Relais (5 Stück)
5 allgemeine Spannungseingänge sind für die Überwachung verschiedener Spannungsmessungen der Anlage vorhanden. Als Beispiele können die Überwachung eines Lecksensors und Feuchtigkeitsmessung genannt werden, jeweils mit zugehörigen Alarmmeldefunktionen. Die Spannungseingänge können zur Überwachung der Standard-Spannungssignale verwendet wer­den (0-5 V, 1-5 V, 2-10 V, oder 0-10 V). Gegebenenfalls kann man auch 0-20 mA oder 4-20 mA benutzen, falls externe Widerstände am Eingang angebracht werden, um das Signal an die Spannung anzupassen. Es kann ein Relaisausgang an die Überwachung an­geschlossen werden, sodass man externe Einheiten steuern kann.
Für jeden Eingang kann Folgendes eingestellt/abgelesen werden:
- Frei denierbarer Name
- Wahl des Signaltyps (0-5 V, 1-5 V, 2-10 V oder 0-10 V)
- Skalierung der Anzeige, damit sie der Maßeinheit entspricht
- Hohe und niedrige Alarmgrenze einschl. Verzögerungszeiten
- Frei denierbare Alarmmeldetexte
- Einen Relaisausgang mit Ein- und Abschaltgrenzen einschl. Ver­zögerungszeiten zuweisen
Allgemeine Druckschalterfunktionen (5 Stück) Die Funktion kann beliebig zur Alarmüberwachung der Anlagen­temperatur oder zur On/O-Druckschaltersteuerung eingesetzt werden.
Der Druckschalter kann entweder einen zur Regelung benutzten Fühler (Po, Pc) oder einen unabhängigen Fühler (Paux1, Paux2, Paux3) benutzen. Die Ein- und Ausschaltgrenzen des Druckschalters sind einzu­stellen. Der Druckschalterausgang schaltet auf Grundlage des aktuellen Drucks. Es lassen sich Alarmgrenzen für Niedrig- bzw. Hochdruck ein­schließlich separater Alarmverzögerungen einstellen. Die einzelne Druckschalterfunktion lässt sich an die aktuelle Anwendung anpassen, da dem Druckschalter ein Name gegeben sowie Alarmtexte zugeteilt werden können.
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 97

Sonstiges

Hauptschalter
Der Hauptschalter wird verwendet, um die Reglerfunktion zu stoppen und zu starten.
Der Umschalter hat 2 Positionen:
- Normaler Regelzustand. (Einstellung = ON)
- Regelung gestoppt. (Einstellung = OFF)
Darüber hinaus kann man auch einen Digitaleingang als externen Hauptschalter verwenden.
Ist der Umschalter oder der externe Hauptschalter auf OFF eingestellt, sind alle Funktionen des Reglers inaktiv und es wird ein Alarmsignal erzeugt, um darauf hinzuweisen – alle übrigen Alarmsignale entfallen.
Kältemittel
Bevor die Regelung gestartet werden kann, muss das Kältemittel deniert werden.
Es kann eines der folgenden Kältemittel ausgewählt werden:
1 R12 12 R142b 23 R410A 34 R427A 2 R22 3 R134a 14 R32 25 R290 36 R513A 4 R502 15 R227 26 R600 37 R407F 5 R717 16 R401A 27 R600a 38 R1234ze 6 R13 17 R507 28 R744 39 R1234yf 7 R13b1 18 R402A 29 R1270 40 R448A 8 R23 19 R404A 30 R417A 41 R449A 9 R500 20 R407C 31 R422A 42 R452A 10 R503 21 R407A 32 R413A 11 R114 22 R407B 33 R422D
Benutzerdef
13
24 R170 35 R438A
Die Kältemitteleinstellung kann nur geändert werden, wenn der „Hauptschalter“ auf „Regelung gestoppt“ eingestellt ist.
Kalibrierung von Impulsgebern:
Das Eingangssignal aller angeschlossenen Impulsgeber kann korrigiert werden. Eine Korrektur wird nur dann erforderlich sein, wenn das Kabel des Impulsgebers lang ist und einen kleinen Leitungsquerschnitt hat. Alle Anzeigen und Funktionen werden den korrigierten Wert verwenden.
Uhrfunktion
Der Regler hat eine Uhrfunktion. Die Uhrfunktion wird nur für den Wechsel zwischen Tag/Nacht verwendet. Es müssen Jahr, Monat, Datum, Stunden und Minuten eingestellt werden.
Anmerkung: Falls der Regler nicht mit einem RTC-Modul ausge­stattet ist (AK-OB 101A), muss die Uhr nach jedem Ausfall der Netzspannung neu eingestellt werden. Wenn der Regler an eine Installation mit einem AKA-Gateway oder einen AK Systemmanager angeschlossen ist, werden diese die Uhrfunktion automatisch neu einstellen.
Alarmmeldungen und Mitteilungen
Im Zusammenhang mit den Funktionen des Reglers gibt es eine Reihe von Alarmmeldungen und Mitteilungen, die bei Fehlern oder fehlerhafter Bedienung sichtbar werden.
Alarmsignalprotokoll:
Der Regler umfasst ein Alarmprotokoll (log), das alle aktiven Alarmsignale und die letzten 40 Alarmsignale enthält. Im Alarm­signalprotokoll kann man sehen, wann das Signal erzeugt und wann es abgeschickt wurde. Außerdem ist die Priorität jedes Alarmsignals erkennbar, und wann der Alarm von welchem Benutzer quittiert wurde.
Warnung: Eine falsche Kältemittelwahl kann den Verdichter beschädigen.
Fühlerausfall
Fällt bei einem der angeschlossenen Temperaturfühler oder
Druckmessumformer das Signal aus, wird Alarm gegeben.
• Bei S4 und P0-Störung wird bei Tagbetrieb mit 50% und bei Nachtbetrieb mit 25% Zuschaltung weitergeregelt – jedoch mindestens mit einer Stufe. ( Die Werte sind einstellbar.) Das Relais für die „zusätzliche Kühlung“ wird aktiviert, wenn im Regelfühler ein Fehler auftritt.
• Bei einer Störung von S4 wird nach dem Saugdruck P0 weiter­geregelt. Jetzt mit einem Sollwert, der 5 K unter dem aktuellen Sollwert für S4 liegt.
• Bei Pc-Störung wird 100% Verüssigerleistung zugeschaltet, die Verdichterregelung verhält sich jedoch normal.
• Bei Störung des Sd-Fühlers wird die Sicherheitsüberwachung der
Druckgastemperatur unwirksam.
• Bei Störung des Ss-Fühlers wird die Überwachung der Sauglei-
tungsüberhitzung unwirksam.
• Bei Störung des Außentemperaturfühlers Sc3 wird die “FDD”-
Funktion unwirksam. Es lässt sich auch nicht mit variablem Verüssigerdrucksollwert regeln. Als Sollwert wird anstatt der PC-ref-Min.-Wert benutzt.
• S7 Störung: Siehe Seite 93.
ANMERKUNG: Ein fehlerhafter Impulsgeber muss 10 Min. OK sein, bevor das Impulsgebermeldesignal abgesandt wird.
Priorität der Alarmsignale
Es wird zwischen wichtigen und weniger wichtigen Informatio­nen unterschieden. Die Wichtigkeit – oder Priorität – ist für einige Alarmsignale festgelegt, während sie für andere nach Wunsch geändert werden kann (diese Änderung kann nur bei Anschluss der AK-ST service tool software an das System durchgeführt werden, und die Einstellungen müssen an jedem einzelnen Regler durchgeführt werden).
Durch die Einstellung wird festgelegt, welche Sichtung / Aktion ausgeführt werden muss, wenn ein Alarmsignal eintrit.
• “Hoch” ist am wichtigsten
• “Nur Protokoll” ist am wenigsten wichtig
• “Abbruch” erzeugt keine Aktion
Alarmrelais
Darüber hinaus kann man wählen, ob man einen Alarmausgang am Regler als lokale Alarmsignalanzeige haben möchte. Für dieses Alarmrelais lässt sich denieren, auf welche Alarmsignalprioritäten reagiert werden soll – man kann zwischen Folgenden auswählen:
• “Keines” – es wird kein Alarmsignalrelais benutzt
• “Hoch“ – Das Alarmsignalrelais wird nur bei Alarmsignalen mit hoher Priorität aktiviert
• “Niedrig - Hoch“ – Das Alarmsignalrelais wird bei Alarmsignalen
mit „niedriger“, „mittlerer“ oder „hoher“ Priorität aktivier t
98 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650
Der Zusammenhang zwischen der Priorität der Alarmsignale und der Aktion ergibt sich aus folgendem Schema.
Einstel­lung
Hoch X X X X 1 Mittel X X X 2 Nieder X X X 3 Nur Log X Unterbro­chen
Log Alarmrelais wahl Netzwerk AKM des-
Kein Hoch Nieder-
Hoch
tination
Quittieren einer Alarmmeldung Wenn der Regler an ein Netzwerk mit einem AKA-Gateway oder einem AK-System angeschlossen ist Manager wie Alarmempfän­ger werden eingehende Alarmmeldungen automatisch quittieren.
Ist der Regler nicht an ein Netzwerk angeschlossen, muss der Benutzer alle Alarmsignale selbst quittieren.
Alarm-Leuchtdiode Die Alarm-Leuchtdiode auf der Vorderseite des Reglers zeigt den Alarmzustand des Reglers an:
Blinkt: Es liegt ein aktives Alarmsignal oder ein noch nicht quittier­tes Alarmsignal vor. Dauerlicht: Es liegt eine aktive Alarmmeldung vor, die bereits quittiert wurde. Erloschen: Es liegen keine aktiven Alarmmeldungen und keine noch nicht quittierten Alarmsignale vor.
Übersteuerung über ein Netzwerk
Der Regler hat Einstellungen, die durch die Übersteuerungsfunk­tion des Gateway über Datenkommunikation bedient werden können.
Wenn die Übersteuerungsfunktion eine Änderung anfragt, wer­den alle angeschlossenen Regler dieses Netzwerks gleichzeitig eingestellt. Es gibt folgende Möglichkeiten:
- Wechsel zum Nachtbetrieb
- Zwangsschließung von Einspritzventilen (Injection ON)
- Optimierung des Saugdrucks (Po)
Bedienung AKM / Service Tool
Die Einstellung des Reglers kann nur über die AK-ST 500 service tool software vorgenommen werden. Die Bedienung wird im „Fitters on site Guide“ beschrieben.
Wenn der Regler an ein Netzwerk mit einem AKA-Gateway angeschlossen ist, kann man die tägliche Bedienung des Reglers über die AKM System Software durchführen, d. h., man kann die täglichen Anzeigen/Einstellungen sehen und ändern.
Anmerkung: Die AKM System Software kann nicht alle Kongura­tionseinstellungen des Reglers ansprechen. Welche Einstellungen/ Anzeigen möglich sind, geht aus dem AKM-Menü Bedienung hervor (sieh evtl. Literaturübersicht).
IO Status und manuell
Die Funktion wird im Zusammenhang mit Installation, Service und Fehlersuche an der Anlage benutzt. Mit Hilfe der Funktion können die angeschlossenen Funktionen kontrolliert werden.
Messungen Hier kann der Status aller Ein- und Ausgänge abgelesen und kontrolliert werden.
Zwangssteuerung Hierüber kann man eine Zwangssteuerung aller Ausgänge vor­nehmen, um zu überprüfen, ob sie korrekt angeschlossen sind.
Anmerkung: Es gibt keine Überwachung, wenn die Ausgänge zwangsgesteuert werden.
Protokollierung/Registrierung von Parametern
Als ausgezeichnetes Werkzeug zur Dokumentation und Fehler­suche kann der Regler Parameterdaten protokollieren und sie in seinem internen Speicher ablegen.
Über die AK-ST 500 service tool software kann man:
a) Bis zu 10 Parameterwerte wählen, die der Regler laufend regis-
trieren soll
b) Festlegen, wie oft diese registriert werden sollen
Der Regler hat einen begrenzten Speicher, aber als Faustregel kann er 10 Parameter speichern, die alle 10 Minuten 2 Tage lang registriert werden. Über AK-ST 500 kann man danach die historischen Werte in Form von Kurvendarstellungen anzeigen.
Ausgangssignal für z. B. COP-Berechnung
Der Regler kann ein analoges Signal (z. B. 0–10 V) senden. Es gibt an, wie hoch die Leistung des eingeschalteten Verdichters ist.
Berechtigung / Zugangscodes
Der Regler kann über Systemsoftware Typ AKM und Service Tool Software AK-ST 500 bedient werden.
Beide Bedienmöglichkeiten erlauben den Zugang auf mehreren Ebenen, je nach Einsicht des Benutzers in die verschiedenen Funktionen.
Systemsoftware Typ AKM: Hier werden die einzelnen Benutzer mit Initialen und Schlüssel­wörtern deniert. Es werden danach genau die Funktionen zur Verfügung gestellt, die der Benutzer bedienen darf. Die Bedienung wird im AKM-Handbuch beschrieben.
Service Tool Software AK-ST 500: Die Bedienung wird im Handbuch beschrieben.
Wenn ein Benutzer eingerichtet wird, muss Folgendes angegeben werden: a) Ein Benutzername b) Ein Zugangscode c) Eine Benutzerebene d) Auswahl von Einheiten – entweder US (z. B. °F und PSI) oder
Danfoss SI (°C und Bar)
e) Auswahl der Sprache
Es gibt vier Benutzerebenen.
1) DFLT – Default user – Zugang ohne Codewort Siehe tägliche Einstellungen und Anzeigen.
2) Daily – täglicher Benutzer Ausgewählte Funktionen einstellen und Alarmsignale quittieren.
3) SERV – Service-Benutzer Alle Einstellungen im Menüsystem außer Einrichten neuer Benut­zer.
4) SUPV – Supervisor-Benutzer Alle Einstellungen einschl. Einrichten neuer Benutzer.
AK-CH 650 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 99
Anzeige des Soletemperatur und Verüssigungsdrucks
Es lassen sich ein bis vier separate Displays an den Regler anschlie­ßen. Die Anschlüsse erfolgen über Leitungen mit Steckverbindern. Das Display kann z.B. in einer Schalttafelfront angebracht werden.
Bei Vorhandensein eines Displays wird der Wert angezeigt.
- Verdichter Regelungsfühler
- P0
- P0 bar (abs)
- S3
- S4
- Ss
-Sd
- Verüssiger Regelungsfühler
- Pc
- Pc bar (abs)
- S7
Bei der Wahl eines Displays mit Bedientasten können neben der Anzeige des Saugdrucks und Verüssigungsdrucks über ein Me­nüsystem einfache Bedienungen vorgenommen werden:
No. Funktion Cond. Suc-
d02 Abtaustoptemperatur x x x o30 Kältemittel Einstellung x x x d04 Max Abtauzeit (Sicherheitszeit bei Stop auf Temperatur x x x d06 Tropfversögerung. Zeit bevor die Kühlung startet nach
Abtauung
o57 Verüssiger Leistungeseinstellungen
0: MAN, 1: OFF, 2: AUTO 058 Manuelle Einstellung Verüssiger leistung x x o59 Sauggruppe Leistungseinstellung
0: MAN, 1: OFF, 2: AUTO o60 Manuelle Einstellung Saugdruckleistung x x o62 Wahl vorraus denierte Konguration
Diese Einstellung ermöglicht die Auswahl aus einer
Reihe vordenierter Kombinationen, die gleichzeitig die
Anschlussstellen festlegen. Am Ende des Handbuchs
bendet sich eine Übersicht der Optionen und Anschluss-
stellen. Nach Konguration dieser Funktion schaltet der
Regler ab und startet neu. o93 Blockierung der Konguration
Es ist nur möglich eine predenierte Konguration zu
wählen oder Kältemittel zu ändern wenn die Kongurati-
on oen (EIN) ist.
0 = Konguration Ein
1 = Konguration blockiert (AUS) P31 Pumpenstatus
0=gestoppt. 1=Pumpe 1 in betrieb. 2=Pumpe 2 in betrieb.
3=beide Pumpen in betrieb P35 Wähle der Pumpenrsteuerung
0=beide Pumpen sind gestoppt. 1=Nur Pumpe 1 in
betrieb. 2=Nur Pumpe 2 in betrieb. 3=beide Pumpen in
betrieb. 4=Betriebzeitausgleich (start vor stop). 5=Betrieb-
zeitausgleich (stop før start) r12 Hauptschalter
0: Regler gestoppt
1: Regulierung r23 Set Punkt Saugdruck
Einstellung der erwünschten Sollwert für Saugdruck in °C r24 Sollwert Saugdruck
Akteller Sollwerttemperatur für Verdichterleistung r28 Set Punkt Verüssiger
Einstellung der erwünschten Verüssigungsdruck in °C r29 Sollwert Verüssiger
Akteller Sollwerttemperatur für Verüssigerleistung r57 Po Verdampferdruck in °C x x u09 Temperatur am Abtaufühler x x x u11 Abtaudauer oder dauer der letzten Abtauung x x x u12 S3 Temperatur x x x u16 Aktuelle Medientemperatur gemessen mit S4 x x u21 Überhitzung in der Saugleitung x x u44 Sc3 Aussentemperatur in °C x x
x x x
x x
x x x
x x x
x x x
x x x
x x x
x x
x x
tion
x x
x x
x x
Pack
u48 Aktuelle Regelungsstatus am Verüssiger
0: Power up 1: Stopped 2: Manuel 3: Alarm 4: Restart 5: Standby 10: Full loaded
11: Running u49 Eingeschaltete Verüssigerleistung in % x x u50 Sollwert für Verüssigerleistung in % x x u51 Aktueller Regelungsstatus an Sauggruppe
0: Power up
1: Stopped
2: Manuel
3: Alarm
4: Restart
5: Standby
10: Full loaded
11: Running u52 Eingeschaltete Verdichterleistung in % x x u53 Sollwert für Verdichterleistung x x u54 Sd Druckgastemperatur in °C x x u55 Ss Sauggastemperatur in °C x x u98 Aktuelle Temperature für S7 Medienfühler x x u99 Pctrl druck in °C (Kaskade druck) x x U01 Aktuellel Pc Verüssigungsdruck in °C x x
AL1 Alarm Saugdruck x x AL2 Alarm Verüssiger x x
- - 1 Initiation. Display ist mit Ausgang "A" verbunden (- 2 =
Ausgang "B", usw.)
x x
x x
x x
x x x
Bei Vorhandensein eines Displays wird der Wert in „Read out“ angezeigt. Soll ein Wert unter „Funktion” angezeigt werden, ist wie folgt vorzugehen:
1. Die obere Taste betätigen, bis ein Parameter angezeigt wird.
2. Obere oder untere Taste betätigen und bis zu dem Parameter gehen, den Sie ablesen möchten.
3. Die mittlere Taste betätigen, bis der Wert für den Parameter angezeigt wird.
Nach kurzer Zeit kehrt die Anzeige automatisch in „Read out­Anzeige“ zurück.
Sekundäre Anzeige Durch Drücken der unteren Display-Taste werden folgende mes­sungen angezeigt: Für Display A: Verüssiger Regelungsfühler Für Display B: Verdichter Regelungsfühler
Leuchtdiode am Regler
Interne kommunikation zwichen den Modulen: Rasches Blinken = Fehler Dauernd Ein = Fehler
Status am Ausgang 1-8
Langsames Blinken = OK Rashes Blinken = Antwort vom Gateway in
Power
Comm
DO1 Status
DO2 Service Tool
DO3 LON
DO4
DO5 Alarm
DO6
DO7
DO8 Service Pin
10 Min. nach Netzwerksinstallation Dauernd Ein = Fehler Dauernd Aus = Fehler
Eksterne Kommunikation
Blinken = Aktiver Alarm / nicht quittiert Dauernd Ein = Aktiver Alarm / quittiert
Netzwerksinstallation
100 Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02 AK-CH 650
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