Elektrische Spezikationen61
Sensor- und Messdaten61
Spezikationen für Eingangs- und Ausgangsrelais61
Funktionsdaten62
Umgebungsbedingungen62
Abmessungen62
Kühlstellenregelung mit großer Flexibilität zur Anpassung an Kühlgeräte und Kühlräume.
Vorteile:
• Regelung von thermostatischen Expansionsventilen (TEV) und elektronischen Expansionsventilen (EEV)
• Schnelle Konguration mit vordenierten Einstellungen
• Einfache Konguration und Service per Bluetooth über eine mobile App
• Adaptive Regelung der minimalen stabilen Überhitzung (MSS) erfolgt mit niedrigstem möglichen
Überhitzungswert
• Ermöglicht eine deutliche Erhöhung des Saugdrucks
• Die adaptive Einspritzregelung (adaptive liquid control, ALC) kann bei transkritischen CO2-Systemen mit
Flüssigkeitsejektoren mit Überhitzung bis zu 0 K betrieben werden.
Prinzip
Die Temperatur im Gerät wird von einem oder zwei Temperaturfühlern erfasst, die sich im Luftstrom vor dem
Verdampfer (S3) bzw. hinter dem Verdampfer (S4) benden. Eine Einstellung für Thermostat, Alarmthermostat und
Displayanzeige bestimmt den Einuss, den die beiden Fühlerwerte auf jede einzelne Funktion haben sollten.
Die Temperatur des Verdampfers wird mit dem Fühler S5 gemessen, der als Abtaufühler verwendet werden kann.
Zusätzlich zum Ausgang des elektronischen AKV-Einspritzventils verfügt der Regler über Relaisausgänge, die durch
die Anwendungseinstellung deniert werden
Bild 1: AK-CC55 mit Verdampfer, AKV-Ventil und Fühlerpositionen
AKA 245: Nur LON-Geräte und max. 250 Reglerparameter
AK-CC55 Kompakt
Konnektivität (optional)
Das Diagramm zeigt die Anschlussoptionen, die AK-CC55 für die Auslegung der Systemfunktionalität bietet.
Bild 2: Konnektivität (optional)
Datenkommunikation
Der Regler AK-CC55 Kompakt verfügt nur über eine integrierte MODBUS-Datenübertragung.
AK-CC55 Kompakt
Kompakte Version für die Regelung von einem Verdampfer.
Eine Einstellung des Anwendungsmodus konguriert die Ein- und Ausgänge für die gewünschte Verwendung. Es
stehen neun Anwendungen zur Auswahl.
Die Regelung erfolgt über ein TXV in Kombination mit einem Magnetventil in der Flüssigkeitsleitung, das einen
Verdichter oder ein AKV-Expansionsventil regelt.
Der AK-CC55 Kompakt ist ohne Display und kann mit einem externen Display erweitert werden (siehe Bild 3 und
• Koordination der Abtauung zwischen mehreren Reglern in einem System.
• Taktbetrieb oder ECO-Regelung von Lüftern, wenn der Thermostat dies erlaubt.
• Kühlmöbelreinigungsfunktion zur Dokumentation in der HACCP-Aufzeichnung
• Rahmenheizungsregelung mit Tag-/Nachtumschaltung oder Taupunkt
• Türfunktion
• Regelung von zwei Verdichtern
• Steuerung der Nachtrollos
• Beleuchtungssteuerung
• Heizthermostatfunktion
• Hohe Eingangsgenauigkeit:
◦ um eine höhere Messgenauigkeit als in Norm EN ISO 23953-2 ohne weitere Kalibrierung zu erreichen (Pt 1000-
Ohm-Fühler)
• Integrierte MODBUS-Kommunikation
Einspritzregelung mit AKV
Die Flüssigkeitseinspritzung in den Verdampfer erfolgt durch ein elektronisch geregeltes Einspritzventil vom Typ
AKV. Das Ventil arbeitet sowohl als Expansionsventil als auch als Magnetventil. Der Regler önet und schließt das
Ventil auf Grundlage der Sensormesswerte. Die Funktion enthält einen adaptiven Algorithmus, der die Önung des
Ventils unabhängig anpasst, sodass der Verdampfer ständig die optimale Kältemittelmenge erhält.
Die Überhitzung wird gemessen über:
Drucksensor Po und Temperatursensor S2. Durch die Verwendung eines Drucksensors und eines Temperatursensors
wird eine korrekte Messung der Überhitzung unter allen Bedingungen erreicht, damit ist eine sehr robuste und
präzise Regelung möglich. Das Signal von einem Druckmessumformer kann für bis max. 10 Regler verwendet
werden, jedoch nur, wenn keine signikanteDruckdierenz zwischen den betreenden Verdampfern besteht.
Bild 8: Flüssigkeitseinspritzungsfunktion mit AKV-Ventil
Es gibt zwei parallele Einstellungen für die Überhitzung:
• Trockenexpansion, die keine Flüssigkeitsanteile am Verdampferausgang zulässt.
• Adaptive Einspritzregelung in transkritischen CO2-Systemen, die einen Flüssigkeitsübertritt ermöglicht. Diese Art
der Regelung erfordert, dass der Regler ein Ein/Aus-Signal von z. B. einem Flüssigkeitsabscheider in der
Saugleitung empfängt. Ein Füllstandschalter im Behälter registriert, wenn der Flüssigkeitsstand den Höchstwert
überschreitet. Niveau. In diesem Fall schaltet der Regler auf Trockenexpansion und dann zurück auf adaptive
Einspritzüssigkeitsregelung, wenn der Flüssigkeitsstand gesunken ist. Die Funktion wird in den Einstellungen
o02, o37 oder o84 deniert.
Die Funktion kann auch über die Datenübertragung von einer Systemeinheit aktiviert werden. Wenn das adaptive
Einspritzüssigkeitsregelungssignal verloren geht, schaltet der Regler automatisch auf Trockenexpansion zurück.
Tabelle 3: Flüssigkeitseinspritzung
WARNUNG:
Unbeabsichtigte Verwendung kann zu einem Flüssigkeitsdurchlauf zum Verdichter führen. Es liegt in der
Verantwortung des Anlagenbauers, sicherzustellen, dass ein Signalverlust an den Regler nicht zu einem
Flüssigkeitsdurchlauf zum Verdichter führt. Danfoss übernimmt keine Verantwortung für Schäden, die auf eine
unsachgemäße Verwendung zurückzuführen sind.
Regelung des thermostatischen Expansionsventils
In der Version Kompakt kann die Kühlung (Einspritzung) entweder durch Starten/Stoppen eines Verdichters oder
durch Önen/Schließen eines Magnetventils in der Flüssigkeitsleitung geregelt werden.
Bild 9: AK-CC55 Kompakt mit Verdampfer, Magnetventil,
Expansionsventil und Fühlerpositionen
Soleregelung
Beim Wechsel von EIN/AUS-Regelung zu modulierender Regelung in TXV-Anwendungen kann ein Magnetventil mit
einer eingestellten Periodendauer von 30 – 900 Sek. PBM-gesteuert werden. Im Einspritzregelungsmenü stehen
eine Reihe zusätzlicher Soleregelungsparameter zur Verfügung. Wenn die Soleregelung aktiviert ist, kann auch eine
spezielle Soleabtauung eingerichtet werden, um das Soleventil während der Abtauung zwangsweise zu önen.
Temperaturregelung
Die Temperatur im Kühlmöbel wird von einem oder zwei Temperaturfühlern erfasst, die sich in der Zuluft vor dem
Verdampfer (S3) bzw. hinter dem Verdampfer (S4) benden. Eine Einstellung für Thermostat, Nachtthermostat,
Alarmthermostat und Displayanzeige legt fest, wie stark die beiden Fühlerwerte jede einzelne Funktion
beeinussen sollen, z. B. 50 % von S4 erzeugen einen gleichen Wert von beiden Sensoren.
Die eigentliche Temperaturregelung kann auf zwei Arten erfolgen:
1.
Als normale EIN/AUS-Regelung mit Dierenz oder
2.
Als modulierende Regelung, bei der die Temperaturschwankungen nicht so hoch sind wie bei der EIN/AUSRegelung.
Die Verwendung einer modulierenden Regelung ist jedoch begrenzt, da sie nur in Verbundanlagen verwendet
werden sollte. Es ist nicht empfehlenswert, die modulierende Thermostatregelung in TK-Anwendungen zu
verwenden. Bei Anwendungen mit einem Verdampfer und einem Verdichter sollte die Thermostatfunktion mit EIN/
AUS-Regelung ausgewählt werden. Bei Verbundanlagen kann die Thermostatfunktion entweder für die EIN/AUSRegelung oder für die modulierende Regelung ausgewählt werden.
Tabelle 4: Regelungsart
Temperaturüberwachung
Wie beim Thermostat kann die Alarmüberwachung mit einer Gewichtung zwischen S3 und S4 eingestellt werden,
damit Sie bestimmen können, wie stark die beiden Fühlerwerte die Alarmüberwachung beeinussen sollen. Für
Alarmtemperatur und Zeitverzögerungen können Mindest- und Höchstgrenzen eingestellt werden. Für den max.
Temperaturalarm kann eine längere Zeitverzögerung eingestellt werden. Diese Verzögerungszeit ist aktiv für die
Schnellabkühlung nach Abtauung, Kühlmöbelreinigung und Inbetriebnahme.
Thermostatsollwerte
Unterschiedliche Thermostatsollwerte können für Kühlmöbel verwendet werden, in denen unterschiedliche Waren
gelagert werden, die unterschiedliche Temperaturbedingungen erfordern. Es ist möglich, über ein Kontaktsignal an
einem Digitaleingang zwischen zwei verschiedenen Thermostatsollwerten umzuschalten. Für jeden
Thermostatsollwert können separate Thermostat- und Alarmgrenzen eingestellt werden – auch für den
Warentemperaturfühler.
Bild 10: Thermostatfunktion mit zwei verschiedenen Sollwerteinstellungen
Nachtanhebung des Thermostatwerts
Bei Kühlmöbeln kann es zu großen Lastunterschieden zwischen den Önungs- und Schließzeiten des Geschäfts
kommen, insbesondere wenn Nachtabdeckungen/Rollos verwendet werden. Der Thermostatsollwert kann hier
angehoben werden, ohne dass dies Auswirkungen auf die Warentemperatur hat.
Die Umschaltung zwischen Tag- und Nachtbetrieb kann wie folgt erfolgen:
• über einen externen Schalter, der an einen Digitaleingang angeschlossen ist.
• über ein Signal des Datenübertragungssystems.
Bild 11: Thermostatfunktion mit Nachtabsenkung
Kühlmöbelreinigung
Diese Funktion erleichtert dem Personal des Supermarktes die Reinigung des Kühlmöbels nach einem
Standardverfahren. Die Kühlmöbelreinigung wird über ein Impulssignal aktiviert – in der Regel über einen
Schlüsselschalter am Kühlmöbel oder über die mobile App AK-CC55 Connect.
Die Kühlmöbelreinigung erfolgt in drei Phasen:
1.
Bei der ersten Aktivierung wird die Kühlung gestoppt, aber die Lüfter laufen weiter, um die Verdampfer
abzutauen. Auf dem Display wird „Fan“ (Lüfter) angezeigt.
2.
Bei der zweiten Aktivierung werden auch die Lüfter gestoppt und das Kühlmöbel kann nun gereinigt werden.
Auf dem Display wird „OFF“ (AUS) angezeigt.
3.
Bei der dritten Aktivierung wird die Kühlung wieder gestartet. Das Display zeigt die aktuelle
Kühlmöbeltemperatur an, Einstellung o97.
Bei aktivierter Kühlmöbelreinigung wird ein Reinigungsalarm an den Alarmempfänger gesendet. Eine spätere
Bearbeitung dieser Alarme dokumentiert, dass das Kühlmöbel planmäßig oft gereinigt wurde.
Während der Kühlmöbelreinigung werden keine Temperaturalarme aktiviert.
Die Funktion schließt das AKV-Ventil und schaltet alle Ausgänge ab. Das Kühlmöbel wird wie der
„Hauptschalter“ gestoppt, dies geschieht jedoch ohne „A45 Standby Alarm“. Die Funktion kann über einen Schalter
am DI-Eingang oder über eine Einstellung mittels Datenübertragung aktiviert werden.
Abtauung
Je nach Anwendung können Sie zwischen den folgenden Abtauarten wählen:
• Umluft: Hier bleiben Lüfter während der Abtauung in Betrieb.
• Elektrisch: Die Abtauheizung wird aktiviert.
• Heißgas: Die einfache Heißgasabtauung kann in Anwendungsmodi gewählt werden, in denen ein Verdichter
geregelt wird. Die Verdichtereinheit läuft während der Abtauung
• Soleabtauung: Das Soleventil wird während der Abtauung zwangsweise geönet (nur bei Auswahl der
modulierenden Regelung in TXV-Anwendungen möglich)
Abtaubeginn
Eine Abtauung kann auf verschiedene Arten gestartet werden:
Intervall:
Die Abtauung wird in festgelegten Zeitintervallen gestartet, z. B. alle acht Stunden. Ein Intervall muss IMMER auf
einen „höheren“ Wert eingestellt werden als der Zeitraum zwischen zwei Abtauungen, wenn ein Zeitplan- oder
Netzwerksignal verwendet wird.
Wochenplan:
Hier kann die Abtauung zu festen Tages- und Nachtzeiten gestartet werden. Max. 6 Abtauungen pro Tag.
Kontakt:
Die Abtauung wird über ein Kontaktsignal an einem Digitaleingang gestartet.
Bild 12: Start der Abtauung
Netzwerk:
Das Abtaustartsignal wird von einem Systemmanager über die Datenübertragung empfangen.
Max. Thermostatlaufzeit:
Wenn die Gesamtzeit einen voreingestellten Wert überschritten hat, wird eine Abtauung eingeleitet.
Manuell:
Eine zusätzliche Abtauung kann über die Abtautaste auf der Anzeige AK-UI55 Set über die App oder über die
Parametereinstellung aktiviert werden. Alle genannten Methoden können parallel verwendet werden – wenn nur
eine davon aktiviert ist, wird eine Abtauung gestartet.
Wenn die Abtaumethode auf „Gas“ eingestellt ist, ist der Verdichter während der Abtauung eingeschaltet. (Nur für
Anwendungssituationen, die einen Verdichterausgang enthalten.)
Lüfter
Die Lüfter können während des Abtauens gestoppt oder betrieben werden. Sie können auch laufen und dann bei
einer eingestellten Temperatur gestoppt werden. Das Temperatursignal wird vom Abtau-Stoppfühler empfangen.
Abtausequenz
1.
Pump down
2.
Abtauung
3.
Warten nach der Abtauung
4.
Abtropfen
5.
Lüfterverzögerung
Echtzeituhr
Der Regler verfügt über eine eingebaute Echtzeituhr, mit der die Abtauung gestartet werden kann. Diese Uhr hat
eine Gangreserve von vier Tagen.
Wenn der Regler an eine Datenübertragung angeschlossen ist, wird die Uhr automatisch von einem DanfossSystemmanager aktualisiert.
Koordinierte Abtauung
Es gibt zwei Möglichkeiten für eine koordinierte Abtauung.
Bild 13: Koordinierte Abtauoptionen
Entweder mit Kabelverbindungen zwischen den Reglern oder per Datenübertragung:
Kabelanschlüsse
Der Digitaleingang DI2 muss für eine koordinierte Abtauung konguriert werden, und die Verkabelung muss
zwischen den entsprechenden Reglern angeschlossen werden. Wenn ein Regler eine Abtauung startet, folgen alle
anderen Regler und starten ebenfalls eine Abtauung. Nach dem Abtauen gehen die einzelnen Regler in
Wartestellung. Wenn sich alle in Wartestellung benden, erfolgt eine Umschaltung auf Kühlung.
Koordinierung über Datenübertragung
Hier sorgt der Systemmanager für die Koordinierung. Die Regler werden in Abtaugruppen zusammengefasst und
der Systemmanager stellt sicher, dass die Abtauung in der Gruppe gemäß einem Wochenplan gestartet wird.
Wenn ein Regler die Abtauung abgeschlossen hat, sendet er eine Meldung an den Systemmanager und geht dann
in eine Warteposition. Wenn sich jeder Regler in der Gruppe in einer Wartestellung bendet, ist die Kühlung in allen
einzelnen Reglern wieder möglich.
Schmelzfunktion
Diese Funktion verhindert, dass der Luftstrom im Verdampfer durch Reif verringert wird, der durch einen längeren
ununterbrochenen Betrieb entsteht.
Die Funktion wird aktiviert, wenn sich die Thermostattemperatur länger als das eingestellte Schmelzintervall im
Bereich zwischen -5 °C und +10 °C bendet. Die Kühlung wird dann während der eingestellten Schmelzzeit
gestoppt. Der Reif wird abgeschmolzen, sodass der Luftstrom und damit die Verdampferleistung erheblich
verbessert werden.
Regelung von zwei Verdichtern (nur bei benutzerdenierterKonguration)
Zwei Verdichterstufen können zyklisch oder sequentiell geregelt werden. Bei zyklischer Regelung müssen zwei
Verdichter die gleiche Größe haben, während bei sequentieller Regelung Verdichterstufe 1 größer als Stufe 2 sein
kann.
Bild 14: Regelung von zwei Verdichtern
Zyklische Regelung
Wenn der Regler Kühlung benötigt, schaltet er den Verdichter zunächst mit der kürzesten Betriebszeit ein. Nach der
Zeitverzögerung wird der zweite Verdichter zugeschaltet.
Wenn die Temperatur auf der „Mitte der Dierenz“ gesunken ist, wird der Verdichter mit der längsten Betriebszeit
abgeschaltet.
Der laufende Verdichter läuft weiter, bis die Temperatur den Abschaltwert erreicht hat. Dann wird er ausgeschaltet.
Wenn die Temperatur wieder die Mitte der Dierenz erreicht, wird ein Verdichter erneut gestartet.
Wenn ein Verdichter die Temperatur nicht innerhalb der Dierenz halten kann, wird auch der zweite Verdichter
gestartet.
Wenn einer der Verdichter zwei Stunden lang allein gelaufen ist, werden die Verdichter umgeschaltet, damit die
Betriebszeiten ausgeglichen werden.
Die Verdichter müssen in der Lage sein, bei hohem Druck anzulaufen.
Die Verdichtereinstellungen für „Min. EIN-Zeit“ und „Min. AUS-Zeit“ haben bei der normalen Regelung immer
oberste Priorität. Wenn jedoch eine der Übersteuerungsfunktionen aktiviert ist, wie z. B. Abtauung,
Türönungsfunktion, Kühlstellenabschaltung, Zwangsschließung, wird die „Min. EIN-Zeit“ nicht berücksichtigt.
Die Verdichterstufen werden auf die gleiche Weise angeregelt wie für die zyklische Regelung beschrieben, aber
Verdichterstufe 1 wird immer zuerst gestartet und als letzte abgeschaltet. Im sequentiellen Regelungsmodus ist kein
Betriebszeitenausgleich vorgesehen.
Rahmenheizung
Es ist möglich, die Leistung der Rahmenheizung zu takten, um Energie zu sparen. Die Taktung kann entweder nach
Tag-/Nachtlast oder Taupunkt geregelt werden.
Relais- oder Analogausgang
Ein Relaisausgang kann verwendet werden, wenn lange Zykluszeiten zulässig sind. Wenn ein schneller Taktbetrieb
erforderlich ist, kann der AO1/PBM-Ausgang verwendet werden. Der Ausgang muss an ein Halbleiterrelais mit
externer Stromversorgung angeschlossen werden. Die Zykluszeit muss für den Relaisausgang in o43 oder für den
Analogausgang in P82 konguriert werden.
Taktung nach Tag und Nacht
Für den Tag- und Nachtbetrieb können verschiedene EIN-Perioden eingestellt werden. Es wird eine Zykluszeit sowie
der prozentuale Anteil des Zeitraums eingestellt, in dem die Rahmenheizung eingeschaltet ist.
Bild 15: Rahmenheizungsregelung, Tag-/Nachtlast.
Taktung nach Taupunkt
Um diese Funktion nutzen zu können, ist ein Systemmanager vom Typ AK-SM erforderlich, der die
Umgebungstemperatur und -feuchtigkeit messen kann, um den Taupunkt zu berechnen und an die
Kühlstellenregler zu verteilen. Dazu wird die Einschaltdauer der Rahmenheizung entsprechend dem ermittelten
Taupunkt geregelt.
In dem Kühlstellenregler werden zwei Taupunktwerte eingestellt:
• Einer, bei dem die Wirkung max. sein soll. d. h. 100 %. (o87)
• Einer, bei dem die Wirkung min. sein soll. (o86)
Ein Taupunkt, der gleich oder kleiner als der Wert in 086 ist, führt zu dem in o88 angegebenen Wert. Im Bereich
zwischen den beiden Taupunktwerten regelt der Regler die Leistung, die der Rahmenheizung zugeführt werden
muss.
Während des Abtauens ist die Rahmenheizung aktiv, wie in Einstellung d27 ausgewählt.
Lüfter
Taktbetrieb
Um Energieeinsparungen zu erzielen, ist es möglich, die Stromversorgung der Verdampferlüfter zu takten.
Die Taktung kann auf eine der folgenden Arten erfolgen:
• während der Abschaltzeit des Thermostats (Kühlraum)
• während des Nachtbetriebs und während der Abschaltzeit des Thermostats (Kühlmöbel mit Nachtrollos) (Die
Funktion ist nicht aktiv, wenn r14=2, d. h. bei modulierender Regelung).
Es wird ein Zeitraum sowie der Prozentsatz dieses Zeitraums eingestellt, in dem die Lüfter laufen sollen.
Bild 17: Lüfterzykluszeit
Abschaltung der Lüfter bei Störungen
Wenn die Kühlung bei einem Ausfall unterbrochen wird, kann die Temperatur im Kühlraum aufgrund der
Wärmeabgabe von großen Lüftern schnell ansteigen. Um diese Situation zu vermeiden, kann der Regler die Lüfter
stoppen, wenn die Temperatur an S5 einen eingestellten Grenzwert überschreitet. Die Lüfter laufen wieder an,
wenn die Temperatur an S5 2 K unter den eingestellten Grenzwert gesunken ist. (Die Funktion kann auch als MOPFunktion verwendet werden. Hier wird die Last auf die Verdichter begrenzt, bis die S5-Temperatur unter den
kongurierten Wert gesunken ist).
ECO-Betrieb (nur bei benutzerdenierter Einrichtung)
Eine reduzierte Lüfterdrehzahl ist zulässig, wenn das Nachtrollo unten ist. (Lüfter mit Umschaltung zwischen hoher
und niedriger Drehzahl). Der ECO-Betrieb ist nicht zulässig, wenn die Heizfunktion aktiviert ist.
Lichtfunktion
Die Funktion kann zur Lichtsteuerung in einem Kühlmöbel oder Kühlraum verwendet werden. Sie kann auch zur
Steuerung eines motorisierten Nachtrollos verwendet werden.
Die Lichtfunktion kann auf verschiedene Arten deniert werden:
• Die Lichtsteuerung erfolgt über ein Signal von einem Türkontakt. Das Licht bleibt nach dem Schließen der Tür für
eine festgelegte Zeit eingeschaltet.
• Die Lichtsteuerung erfolgt über die Tag-/Nachtfunktion
• Die Beleuchtung wird über einen DI-Eingang aus gesteuert
• Die Beleuchtung wird über die Datenübertragung von einem Systemmanager gesteuert. Hier gibt es zwei
Betriebsoptionen, falls die Datenübertragung fehlschlagen sollte:
◦ Das Licht kann auf EIN (eingeschaltet) werden
◦ Das Licht kann im aktuellen Modus bleiben
Die Lichtlast muss an die NC-Klemmen am Relais angeschlossen werden.
Dies stellt sicher, dass das Licht im Kühlmöbel eingeschaltet bleibt, wenn die Stromversorgung des Reglers ausfallen
sollte.
Eine Einstellung legt fest, wie das Licht gesteuert wird, wenn die Regelung über „r12 Main switch“ (Hauptschalter) =
AUS gestoppt wird (siehe o98). Die Beleuchtung wird ausgeschaltet, wenn die Kühlmöbelreinigungsfunktion
aktiviert ist.
Nachtrollo
Der Regler kann motorisierte Nachtrollos automatisch steuern. Die Nachtrollos folgen dem Status der Lichtfunktion.
Wenn das Licht eingeschaltet wird, önen sich die Nachtrollos, und wenn das Licht ausgeschaltet wird, schließen
sich die Nachtrollos wieder. Wenn die Nachtrollos geschlossen sind, können sie über ein Schaltersignal am
Digitaleingang geönet werden. Wenn dieses Impulssignal aktiviert wird, önen sich die Nachtrollos und das
Kühlmöbel kann mit neuen Waren befüllt werden. Wenn das Impulssignal wieder aktiviert wird, schließen sich die
Rollos.
Wenn die Nachtrollofunktion verwendet wird, kann die Thermostatfunktion mit unterschiedlicher Gewichtung
zwischen den Sensoren S3 und S4 regeln. Eine Gewichtung während des Tagesbetriebs und eine andere, wenn das
Rollo geschlossen ist.
Bei aktivierter Kühlmöbelreinigung wird das Nachtrollo geönet.
Eine Einstellung kann festlegen, dass das Nachtrollo geönet wird, wenn „r12“ (Hauptschalter) ausgeschaltet ist
(siehe o98).
Wenn das Nachtrollo herunterfährt, wird der Lüfter für die eingestellte Zeit gestoppt. Das Nachtrollo kann dabei in
die gewünschte Position herunterfahren.
Heizfunktion (nur bei benutzerdenierterKonguration)
Die Heizfunktion wird verwendet, um zu verhindern, dass die Temperatur zu niedrig wird, z. B. in einem Kühlraum
usw. Der Grenzwert für die Abschaltung der Heizfunktion wird als Dierenz-Wert unter der aktuellen
Abschaltgrenze des Kühlthermostats eingestellt. Dadurch wird sichergestellt, dass Kühlung und Heizung nicht
gleichzeitig auftreten. Die Dierenz für den Heizthermostat hat den gleichen Wert wie für den Kühlthermostat. Um
zu verhindern, dass sich der Heizungsthermostat bei kurzfristigen Abfallen der Lufttemperatur einschaltet, kann
eine Zeitverzögerung eingestellt werden, wann von Kühlung auf Heizung umgeschaltet werden soll.
Es gibt zwei Digitaleingänge, DI1 und DI2, mit potentialfreier Kontaktfunktion und einen Digitaleingang DI3 mit
Netzspannungssignal.
Sie können für folgende Funktionen verwendet werden:
Tabelle 6: Funktionstabelle und DI-Einstellungen
Beispiel: Wenn DI1 verwendet werden soll, um eine Abtauung zu starten, muss o02 auf 4 eingestellt werden.
Zwangsschließung
Die AKV-Ventile können über ein externes Signal („Zwangsschließung“) geschlossen werden.
Die Funktion muss in Verbindung mit dem Sicherheitskreis des Verdichters verwendet werden, damit keine
Flüssigkeit in den Verdampfer eingespritzt wird, wenn der Verdichter von dem Sicherheitskreis gestoppt wird und
nicht wieder anlaufen kann (jedoch nicht bei niedrigem Druck – ND).
Master-Steuersignal zum Ein-/Ausschalten der Kühlstellenlast in Abhängigkeit von der Lastbedingung
MR Lastanforderung
Master-Steuersignal zur Regelung des Lastausgleichs zwischen mehreren Kühlstellenreglern in derselben Saugleitung
MR Max.
to-Oset
Angeforderte Verschiebung zur tatsächlichen Verdampfungstemperatur, um die Lufttemperatur auf dem tatsächlichen Sollwert zu
halten
MR Einspritzregelung
Master-Steuersignal ermöglicht Umschaltung auf adaptive Einspritzregelung
MR Nachtanhebung
Master-Steuersignal für den Wechsel zwischen Tag- und Nachtbetrieb
MR Kühlstellenabschaltung
Master-Steuersignal zur Abschaltung einer Kühlstelle für einen bestimmten Zeitraum. Während der Abschaltung erfolgt keine Alarmüberwachung
MR Zwangsschließung
Master-Steuersignal, das das Einspritzventil schließt
MR Zwangskühlung
Master-Steuersignal, das Zwangskühlung bereitstellt
AK-CC55 Kompakt
Über eine Einstellung (siehe o90 Lüfter bei Zwangsschließung) kann deniert werden, ob der Lüfter während der
Zwangsschließung EIN oder AUS sein soll und ob eine laufende Abtauung unterdrückt wird (d. h. in StandbyStellung für einen Zeitraum von bis zu 10 Minuten, bevor sie aufgehoben wird) – diese Funktion kann in CO2Systemen verwendet werden, um übermäßige Erwärmung zu vermeiden, während die Verdichter nicht laufen
können.
Das Signal kann vom DI-Eingang oder über die Datenübertragung empfangen werden.
Türkontakt
Die Türkontaktfunktion kann über die digitalen Eingänge für zwei verschiedene Anwendungen deniert werden:
Alarmüberwachung:
Der Regler überwacht den Türkontakt und gibt eine Alarmmeldung aus, wenn die Tür länger als die eingestellte
Alarmverzögerung geönet ist.
Alarmüberwachung und Stopp der Kühlung:
Beim Önen der Tür wird die Kühlung gestoppt, d. h. die Einspritzung, der Verdichter und der Lüfter werden
gestoppt und das Licht schaltet sich ein. Bleibt die Tür länger als die eingestellte Wiederanlaufzeit geönet, wird die
Kühlung wieder aufgenommen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Kühlung auch dann aufrecht erhalten wird,
wenn die Tür oen gelassen wird oder der Türkontakt defekt sein sollte. Bleibt die Tür länger als die eingestellte
Alarmverzögerung oen, wird ebenfalls ein Alarm ausgelöst.
Display
Der Regler hat einen Stecker für externe Displays.
Einer der folgenden Display-Typen kann angeschlossen werden:
• AK-UI55 Info (Temperaturanzeige).
• AK-UI55 Set (Temperaturanzeige und Betrieb).
• AK-UI55 Bluetooth (Temperaturanzeige und App-Schnittstelle).
Die Verbindung zwischen Display und Regler muss über ein AK-UI55-Kabel erfolgen.
Der Abstand zwischen Regler und Display darf max. 100 m betragen.
Bild 19: Regler mit einem Display
Übersteuerung
Der Regler enthält eine Reihe von Übersteuerungsfunktionen, die zusammen mit Master-Regelungsfunktionen im
Danfoss Gateway/Systemmanager verwendet werden können: