Danfoss AK-CC55 Compact User guide [de]

User Guide
Kühlmöbel-/Kühlraumregler (EEV) Typ AK-CC55 Kompakt
SW-Ver. 2.0x
Für Kühlmöbel und Kühlräume.
AK-CC55 Kompakt

Inhalt

Einführung 5
Portfolioübersicht 6
Reglerfunktionen 9
Funktionen 9 Einspritzregelung mit AKV 9 Regelung des thermostatischen Expansionsventils 10 Temperaturregelung 11 Temperaturüberwachung 11 Thermostatsollwerte 11 Nachtanhebung des Thermostatwerts 12 Kühlmöbelreinigung 12 Kühlmöbelabschaltung 13 Abtauung 13 Abtaubeginn 13 Abtaubeendigung 13 Verdichter läuft während der Heißgasabtauung 14 Lüfter 14 Abtausequenz 14 Echtzeituhr 14 Koordinierte Abtauung 14 Schmelzfunktion 15 Regelung von zwei Verdichtern (nur bei benutzerdenierter Konguration) 15 Rahmenheizung 16 Lüfter 17 Lichtfunktion 17 Nachtrollo 18 Heizfunktion (nur bei benutzerdenierter Konguration) 18 Digitaleingänge 19
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AK-CC55 Kompakt
Anwendungen 22
Datenkommunikation 27 AKV-Info 27 Externes Halbleiterrelais für Rahmenheizung 28 AKS 32R-Info 28 Koordinierte Abtauung über Kabelanschlüsse 28 Externes Display AK-UI55 29 Anschlüsse 29
Bedienung 32
Parametergruppen bei Bedienung über Display 34 Schnellstart 34
AK-UI55 Display-Menü (SW-Ver. 2.0x) 36
Thermostat 36 Alarmeinstellungen 36 Verdichter 37 Abtauung 37 Einspritzregelung 37 Lüftersteuerung 38 Abtauzeitplan 38 Sonstiges 39 Regelung 40 DO-Konguration und Handbuch 41 Service 42
Bedienung über AK-UI55 Bluetooth 44
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AK-CC55 Kompakt
Menü AK-CC55 Connect (SW-Ver. 2.0x) 45
Start/Stopp 45 Konguration 45 Thermostatregelung 47 Alarmgrenzen und -verzögerungen 48 Einspritzregelung 49 Abtausteuerung 50 Abtaupläne 51 Verdichter 52 Lüftersteuerung 53 Rahmenheizungsregelung 53 Licht/Rollos/Kühlmöbelreinigung 54 Display-Steuerung 55 Alarmrelais-Prioritäten 55 Sonstiges 56 Erweitert 57 Fehlermeldung 58
Betriebszustand 60
Produktspezikation 61
Elektrische Spezikationen 61 Sensor- und Messdaten 61 Spezikationen für Eingangs- und Ausgangsrelais 61 Funktionsdaten 62 Umgebungsbedingungen 62 Abmessungen 62
Zertikate, Erklärungen und Zulassungen 63
Online-Support 65
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S5
S3
S4
S2
P
AKV
AK-CC55 Kompakt

Einführung

Anwendung
Kühlstellenregelung mit großer Flexibilität zur Anpassung an Kühlgeräte und Kühlräume.
Vorteile:
• Regelung von thermostatischen Expansionsventilen (TEV) und elektronischen Expansionsventilen (EEV)
• Schnelle Konguration mit vordenierten Einstellungen
• Einfache Konguration und Service per Bluetooth über eine mobile App
• Adaptive Regelung der minimalen stabilen Überhitzung (MSS) erfolgt mit niedrigstem möglichen Überhitzungswert
• Ermöglicht eine deutliche Erhöhung des Saugdrucks
• Die adaptive Einspritzregelung (adaptive liquid control, ALC) kann bei transkritischen CO2-Systemen mit Flüssigkeitsejektoren mit Überhitzung bis zu 0 K betrieben werden.
Prinzip
Die Temperatur im Gerät wird von einem oder zwei Temperaturfühlern erfasst, die sich im Luftstrom vor dem Verdampfer (S3) bzw. hinter dem Verdampfer (S4) benden. Eine Einstellung für Thermostat, Alarmthermostat und Displayanzeige bestimmt den Einuss, den die beiden Fühlerwerte auf jede einzelne Funktion haben sollten.
Die Temperatur des Verdampfers wird mit dem Fühler S5 gemessen, der als Abtaufühler verwendet werden kann.
Zusätzlich zum Ausgang des elektronischen AKV-Einspritzventils verfügt der Regler über Relaisausgänge, die durch die Anwendungseinstellung deniert werden
Bild 1: AK-CC55 mit Verdampfer, AKV-Ventil und Fühlerpositionen
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AK-CC55 Kompakt
AK-CC55 Einzelverdampfer
AK-CC55 Einzelverdampfer
mit Display (UI)
AK-CC55 Multiverdampfer
Produktabbildung
Ventil
1 x TXV oder AKV
1 x AKV
1 x AKV
3 x AKV
Digitaler Ausgang3554
Digitaler Eingang (DI)
1 (2)
3 (2)
3 (2)
3 (2)
Analoger Ausgang1111
Analoger Eingang
5 (4)
6 (7)
6 (7)
6 (7)
Display
1 externes
2 externe
1 externes + 1 integriertes
2 externe
Komm.-modul
Modbus
Modbus
Modbus
Modbus
Optionale Komm.-modul
LON Modul
LON Modul
LON Modul
Anwendung
AK-CC55 Kompakt
AK-CC55 Einzelver‐
dampfer
AK-CC55 Einzelver‐
dampfer mit Display (UI)
AK-CC55 Multiverdamp‐
fer
EEV-Anwendung (elektrisch betriebenes Expansionsventil)
xxx
0–10 V zur Steuerung des externen Schrittmotortreibers
x
TXV-Anwendung (thermostatisches Expansionsventil + Magnetventil oder Ver­dichter)
x
Heißgas-Anwendung
x
Ein Ventil, ein Verdampfer, eine Kühlsektion
xxx
Ein Ventil, ein Verdampfer, zwei Kühlsektionen
x
Ein Ventil, zwei Verdampfer, zwei Kühlsektionen
x
Zwei Ventile und zwei Verdampfer (gleiche Kühlsektion)
x
Drei Ventile und drei Verdampfer (gleiche Kühlsektion)
x
Benutzerdenierte
Konguration der Relaisausgänge
x
x
Zwei Verdichterxx
Heizfunktionxx
Regelung der Luftfeuchtigkeit
x
x
Adaptive Überhitzung
xxx
Adaptive Flüssigkeitsregelung (ALC) (Null-Überhitzungsregelung für transkritische CO2 -Systeme mit Flüssigkeitsejek­toren)
xxx
Adaptive Abtauung
x
Produktfühler
x
RS485 Lon, optional (AK-OB55)
x
x
AK-CC55 Kompakt

Portfolioübersicht

Übersicht Produktprogramm

Das AK-CC55-Portfolio umfasst vier Regler mit unterschiedlichen Funktionen und Anwendungseinstellungen, wie in der Tabelle dargestellt.
Tabelle 1: AK-CC55-Portfolio

Funktionsübersicht

Tabelle 2: AK-CC55 Funktionsübersicht nach Typ
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Danfoss
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Externes Display Service-App
Systemmanager
Display-Bus
Modbus
Modbus
LON/TCP/IP (SNMP)
Modbus
LON/TCP/IP (SNMP)
Bluetooth
AK-UI55 Bluetooth
AK-UI55 Set
AK-UI55 Info
Smartgerät (iOS oder Android)
AK-CC55 Connect
AK-CC55 Einzelverdampfer mit Display (UI)
AK-CC55, Multiverdampfer
AK-CC55 Kompakt
KoolProg
Kühlstellenregler
Danfoss
80G8333
AKA 245: Nur LON-Geräte und max. 250 Reglerparameter

AK-CC55 Kompakt

Konnektivität (optional)

Das Diagramm zeigt die Anschlussoptionen, die AK-CC55 für die Auslegung der Systemfunktionalität bietet.
Bild 2: Konnektivität (optional)

Datenkommunikation

Der Regler AK-CC55 Kompakt verfügt nur über eine integrierte MODBUS-Datenübertragung.
AK-CC55 Kompakt
Kompakte Version für die Regelung von einem Verdampfer.
Eine Einstellung des Anwendungsmodus konguriert die Ein- und Ausgänge für die gewünschte Verwendung. Es stehen neun Anwendungen zur Auswahl.
Die Regelung erfolgt über ein TXV in Kombination mit einem Magnetventil in der Flüssigkeitsleitung, das einen Verdichter oder ein AKV-Expansionsventil regelt.
Der AK-CC55 Kompakt ist ohne Display und kann mit einem externen Display erweitert werden (siehe Bild 3 und
Bild 4):
Bild 3: AK-CC55 Kompakt Bild 4: AK-CC55 Kompakt mit externem Display.

Externes Display

Es stehen drei Ausführungen mit unterschiedlichen Funktionen zur Verfügung:
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AK-CC55 Kompakt
• AK-UI55 Info: Temperaturanzeige
• AK-UI55 Set Temperaturanzeige mit Bedientasten auf der Vorderseite.
• AK-UI55 Bluetooth: Temperaturanzeige mit Bluetooth-Kommunikation, zur Verwendung mit der mobilen App AK­CC55 Connect.
Bild 5: AK-UI55 Info Bild 6: AK-UI55 Set Bild 7: AK-UI55 Bluetooth
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S5
S3
S4
S2
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AKV
AK-CC55 Kompakt

Reglerfunktionen

Funktionen

• Tag/Nacht-Thermostat mit EIN/AUS oder modulierendem Prinzip
• Umschaltung zwischen Thermostatsollwerteinstellungen über Digitaleingang
• Adaptive Überhitzungsregelung.
• Modulierende PBM-Regelung des Soleventils
• Start der Abtauung über Zeitplan, Digitaleingang, Netzwerk oder Einstellungsanzeige.
• Natürliche, elektrische, einfache Heißgas- oder Warmsole-Abtauung.
• Temperatur- und/oder zeitabhängige Abtaubeendigung
• Koordination der Abtauung zwischen mehreren Reglern in einem System.
• Taktbetrieb oder ECO-Regelung von Lüftern, wenn der Thermostat dies erlaubt.
• Kühlmöbelreinigungsfunktion zur Dokumentation in der HACCP-Aufzeichnung
• Rahmenheizungsregelung mit Tag-/Nachtumschaltung oder Taupunkt
• Türfunktion
• Regelung von zwei Verdichtern
• Steuerung der Nachtrollos
• Beleuchtungssteuerung
• Heizthermostatfunktion
• Hohe Eingangsgenauigkeit:
um eine höhere Messgenauigkeit als in Norm EN ISO 23953-2 ohne weitere Kalibrierung zu erreichen (Pt 1000-
Ohm-Fühler)
• Integrierte MODBUS-Kommunikation

Einspritzregelung mit AKV

Die Flüssigkeitseinspritzung in den Verdampfer erfolgt durch ein elektronisch geregeltes Einspritzventil vom Typ AKV. Das Ventil arbeitet sowohl als Expansionsventil als auch als Magnetventil. Der Regler önet und schließt das Ventil auf Grundlage der Sensormesswerte. Die Funktion enthält einen adaptiven Algorithmus, der die Önung des Ventils unabhängig anpasst, sodass der Verdampfer ständig die optimale Kältemittelmenge erhält.
Die Überhitzung wird gemessen über:
Drucksensor Po und Temperatursensor S2. Durch die Verwendung eines Drucksensors und eines Temperatursensors wird eine korrekte Messung der Überhitzung unter allen Bedingungen erreicht, damit ist eine sehr robuste und präzise Regelung möglich. Das Signal von einem Druckmessumformer kann für bis max. 10 Regler verwendet werden, jedoch nur, wenn keine signikante Druckdierenz zwischen den betreenden Verdampfern besteht.
Bild 8: Flüssigkeitseinspritzungsfunktion mit AKV-Ventil
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Trockenexpansion (MSS-Regelung)
Adaptive Einpritzüssigkeitsregelung (ALC)
S4
S5
S3
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AK-CC55 Kompakt
Es gibt zwei parallele Einstellungen für die Überhitzung:
• Trockenexpansion, die keine Flüssigkeitsanteile am Verdampferausgang zulässt.
• Adaptive Einspritzregelung in transkritischen CO2-Systemen, die einen Flüssigkeitsübertritt ermöglicht. Diese Art der Regelung erfordert, dass der Regler ein Ein/Aus-Signal von z. B. einem Flüssigkeitsabscheider in der Saugleitung empfängt. Ein Füllstandschalter im Behälter registriert, wenn der Flüssigkeitsstand den Höchstwert überschreitet. Niveau. In diesem Fall schaltet der Regler auf Trockenexpansion und dann zurück auf adaptive Einspritzüssigkeitsregelung, wenn der Flüssigkeitsstand gesunken ist. Die Funktion wird in den Einstellungen o02, o37 oder o84 deniert.
Die Funktion kann auch über die Datenübertragung von einer Systemeinheit aktiviert werden. Wenn das adaptive Einspritzüssigkeitsregelungssignal verloren geht, schaltet der Regler automatisch auf Trockenexpansion zurück.
Tabelle 3: Flüssigkeitseinspritzung
WARNUNG:
Unbeabsichtigte Verwendung kann zu einem Flüssigkeitsdurchlauf zum Verdichter führen. Es liegt in der Verantwortung des Anlagenbauers, sicherzustellen, dass ein Signalverlust an den Regler nicht zu einem Flüssigkeitsdurchlauf zum Verdichter führt. Danfoss übernimmt keine Verantwortung für Schäden, die auf eine
unsachgemäße Verwendung zurückzuführen sind.

Regelung des thermostatischen Expansionsventils

In der Version Kompakt kann die Kühlung (Einspritzung) entweder durch Starten/Stoppen eines Verdichters oder durch Önen/Schließen eines Magnetventils in der Flüssigkeitsleitung geregelt werden.
Bild 9: AK-CC55 Kompakt mit Verdampfer, Magnetventil, Expansionsventil und Fühlerpositionen
Soleregelung
Beim Wechsel von EIN/AUS-Regelung zu modulierender Regelung in TXV-Anwendungen kann ein Magnetventil mit
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EIN/AUS-Regelung
Modulierende Regelung
AK-CC55 Kompakt
einer eingestellten Periodendauer von 30 – 900 Sek. PBM-gesteuert werden. Im Einspritzregelungsmenü stehen eine Reihe zusätzlicher Soleregelungsparameter zur Verfügung. Wenn die Soleregelung aktiviert ist, kann auch eine spezielle Soleabtauung eingerichtet werden, um das Soleventil während der Abtauung zwangsweise zu önen.

Temperaturregelung

Die Temperatur im Kühlmöbel wird von einem oder zwei Temperaturfühlern erfasst, die sich in der Zuluft vor dem Verdampfer (S3) bzw. hinter dem Verdampfer (S4) benden. Eine Einstellung für Thermostat, Nachtthermostat, Alarmthermostat und Displayanzeige legt fest, wie stark die beiden Fühlerwerte jede einzelne Funktion beeinussen sollen, z. B. 50 % von S4 erzeugen einen gleichen Wert von beiden Sensoren.
Die eigentliche Temperaturregelung kann auf zwei Arten erfolgen:
1.
Als normale EIN/AUS-Regelung mit Dierenz oder
2.
Als modulierende Regelung, bei der die Temperaturschwankungen nicht so hoch sind wie bei der EIN/AUS­Regelung.
Die Verwendung einer modulierenden Regelung ist jedoch begrenzt, da sie nur in Verbundanlagen verwendet werden sollte. Es ist nicht empfehlenswert, die modulierende Thermostatregelung in TK-Anwendungen zu verwenden. Bei Anwendungen mit einem Verdampfer und einem Verdichter sollte die Thermostatfunktion mit EIN/ AUS-Regelung ausgewählt werden. Bei Verbundanlagen kann die Thermostatfunktion entweder für die EIN/AUS­Regelung oder für die modulierende Regelung ausgewählt werden.
Tabelle 4: Regelungsart

Temperaturüberwachung

Wie beim Thermostat kann die Alarmüberwachung mit einer Gewichtung zwischen S3 und S4 eingestellt werden, damit Sie bestimmen können, wie stark die beiden Fühlerwerte die Alarmüberwachung beeinussen sollen. Für Alarmtemperatur und Zeitverzögerungen können Mindest- und Höchstgrenzen eingestellt werden. Für den max. Temperaturalarm kann eine längere Zeitverzögerung eingestellt werden. Diese Verzögerungszeit ist aktiv für die Schnellabkühlung nach Abtauung, Kühlmöbelreinigung und Inbetriebnahme.

Thermostatsollwerte

Unterschiedliche Thermostatsollwerte können für Kühlmöbel verwendet werden, in denen unterschiedliche Waren gelagert werden, die unterschiedliche Temperaturbedingungen erfordern. Es ist möglich, über ein Kontaktsignal an einem Digitaleingang zwischen zwei verschiedenen Thermostatsollwerten umzuschalten. Für jeden Thermostatsollwert können separate Thermostat- und Alarmgrenzen eingestellt werden – auch für den Warentemperaturfühler.
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AK-CC55 Kompakt
Bild 10: Thermostatfunktion mit zwei verschiedenen Sollwerteinstellungen

Nachtanhebung des Thermostatwerts

Bei Kühlmöbeln kann es zu großen Lastunterschieden zwischen den Önungs- und Schließzeiten des Geschäfts kommen, insbesondere wenn Nachtabdeckungen/Rollos verwendet werden. Der Thermostatsollwert kann hier angehoben werden, ohne dass dies Auswirkungen auf die Warentemperatur hat.
Die Umschaltung zwischen Tag- und Nachtbetrieb kann wie folgt erfolgen:
• über einen externen Schalter, der an einen Digitaleingang angeschlossen ist.
• über ein Signal des Datenübertragungssystems.
Bild 11: Thermostatfunktion mit Nachtabsenkung

Kühlmöbelreinigung

Diese Funktion erleichtert dem Personal des Supermarktes die Reinigung des Kühlmöbels nach einem Standardverfahren. Die Kühlmöbelreinigung wird über ein Impulssignal aktiviert – in der Regel über einen Schlüsselschalter am Kühlmöbel oder über die mobile App AK-CC55 Connect.
Die Kühlmöbelreinigung erfolgt in drei Phasen:
1.
Bei der ersten Aktivierung wird die Kühlung gestoppt, aber die Lüfter laufen weiter, um die Verdampfer abzutauen. Auf dem Display wird „Fan“ (Lüfter) angezeigt.
2.
Bei der zweiten Aktivierung werden auch die Lüfter gestoppt und das Kühlmöbel kann nun gereinigt werden. Auf dem Display wird „OFF“ (AUS) angezeigt.
3.
Bei der dritten Aktivierung wird die Kühlung wieder gestartet. Das Display zeigt die aktuelle Kühlmöbeltemperatur an, Einstellung o97.
Bei aktivierter Kühlmöbelreinigung wird ein Reinigungsalarm an den Alarmempfänger gesendet. Eine spätere Bearbeitung dieser Alarme dokumentiert, dass das Kühlmöbel planmäßig oft gereinigt wurde.
Während der Kühlmöbelreinigung werden keine Temperaturalarme aktiviert.
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-++°C1÷+
Lüfter2÷÷Aus3++°C
AK-CC55 Kompakt
Tabelle 5: Kühlmöbelreinigungsfunktion

Kühlmöbelabschaltung

Die Funktion schließt das AKV-Ventil und schaltet alle Ausgänge ab. Das Kühlmöbel wird wie der „Hauptschalter“ gestoppt, dies geschieht jedoch ohne „A45 Standby Alarm“. Die Funktion kann über einen Schalter am DI-Eingang oder über eine Einstellung mittels Datenübertragung aktiviert werden.

Abtauung

Je nach Anwendung können Sie zwischen den folgenden Abtauarten wählen:
• Umluft: Hier bleiben Lüfter während der Abtauung in Betrieb.
• Elektrisch: Die Abtauheizung wird aktiviert.
• Heißgas: Die einfache Heißgasabtauung kann in Anwendungsmodi gewählt werden, in denen ein Verdichter geregelt wird. Die Verdichtereinheit läuft während der Abtauung
• Soleabtauung: Das Soleventil wird während der Abtauung zwangsweise geönet (nur bei Auswahl der modulierenden Regelung in TXV-Anwendungen möglich)

Abtaubeginn

Eine Abtauung kann auf verschiedene Arten gestartet werden:
Intervall:
Die Abtauung wird in festgelegten Zeitintervallen gestartet, z. B. alle acht Stunden. Ein Intervall muss IMMER auf einen „höheren“ Wert eingestellt werden als der Zeitraum zwischen zwei Abtauungen, wenn ein Zeitplan- oder Netzwerksignal verwendet wird.
Wochenplan:
Hier kann die Abtauung zu festen Tages- und Nachtzeiten gestartet werden. Max. 6 Abtauungen pro Tag.
Kontakt:
Die Abtauung wird über ein Kontaktsignal an einem Digitaleingang gestartet.
Bild 12: Start der Abtauung
Netzwerk:
Das Abtaustartsignal wird von einem Systemmanager über die Datenübertragung empfangen.
Max. Thermostatlaufzeit:
Wenn die Gesamtzeit einen voreingestellten Wert überschritten hat, wird eine Abtauung eingeleitet.
Manuell:
Eine zusätzliche Abtauung kann über die Abtautaste auf der Anzeige AK-UI55 Set über die App oder über die Parametereinstellung aktiviert werden. Alle genannten Methoden können parallel verwendet werden – wenn nur eine davon aktiviert ist, wird eine Abtauung gestartet.

Abtaubeendigung

Das Abtauen kann beendet werden durch:
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Überwachungsmodul
Max. 10
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AK-CC55 Kompakt
• Zeit
• Temperatur (mit Zeit als Sicherheit)

Verdichter läuft während der Heißgasabtauung

Wenn die Abtaumethode auf „Gas“ eingestellt ist, ist der Verdichter während der Abtauung eingeschaltet. (Nur für Anwendungssituationen, die einen Verdichterausgang enthalten.)

Lüfter

Die Lüfter können während des Abtauens gestoppt oder betrieben werden. Sie können auch laufen und dann bei einer eingestellten Temperatur gestoppt werden. Das Temperatursignal wird vom Abtau-Stoppfühler empfangen.

Abtausequenz

1.
Pump down
2.
Abtauung
3.
Warten nach der Abtauung
4.
Abtropfen
5.
Lüfterverzögerung

Echtzeituhr

Der Regler verfügt über eine eingebaute Echtzeituhr, mit der die Abtauung gestartet werden kann. Diese Uhr hat eine Gangreserve von vier Tagen.
Wenn der Regler an eine Datenübertragung angeschlossen ist, wird die Uhr automatisch von einem Danfoss­Systemmanager aktualisiert.

Koordinierte Abtauung

Es gibt zwei Möglichkeiten für eine koordinierte Abtauung.
Bild 13: Koordinierte Abtauoptionen
Entweder mit Kabelverbindungen zwischen den Reglern oder per Datenübertragung:
Kabelanschlüsse
Der Digitaleingang DI2 muss für eine koordinierte Abtauung konguriert werden, und die Verkabelung muss zwischen den entsprechenden Reglern angeschlossen werden. Wenn ein Regler eine Abtauung startet, folgen alle anderen Regler und starten ebenfalls eine Abtauung. Nach dem Abtauen gehen die einzelnen Regler in Wartestellung. Wenn sich alle in Wartestellung benden, erfolgt eine Umschaltung auf Kühlung.
Koordinierung über Datenübertragung
Hier sorgt der Systemmanager für die Koordinierung. Die Regler werden in Abtaugruppen zusammengefasst und der Systemmanager stellt sicher, dass die Abtauung in der Gruppe gemäß einem Wochenplan gestartet wird.
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AK-CC55 Kompakt
Wenn ein Regler die Abtauung abgeschlossen hat, sendet er eine Meldung an den Systemmanager und geht dann in eine Warteposition. Wenn sich jeder Regler in der Gruppe in einer Wartestellung bendet, ist die Kühlung in allen einzelnen Reglern wieder möglich.

Schmelzfunktion

Diese Funktion verhindert, dass der Luftstrom im Verdampfer durch Reif verringert wird, der durch einen längeren ununterbrochenen Betrieb entsteht.
Die Funktion wird aktiviert, wenn sich die Thermostattemperatur länger als das eingestellte Schmelzintervall im Bereich zwischen -5 °C und +10 °C bendet. Die Kühlung wird dann während der eingestellten Schmelzzeit gestoppt. Der Reif wird abgeschmolzen, sodass der Luftstrom und damit die Verdampferleistung erheblich verbessert werden.
Regelung von zwei Verdichtern (nur bei benutzerdenierter Konguration)
Zwei Verdichterstufen können zyklisch oder sequentiell geregelt werden. Bei zyklischer Regelung müssen zwei Verdichter die gleiche Größe haben, während bei sequentieller Regelung Verdichterstufe 1 größer als Stufe 2 sein kann.
Bild 14: Regelung von zwei Verdichtern
Zyklische Regelung
Wenn der Regler Kühlung benötigt, schaltet er den Verdichter zunächst mit der kürzesten Betriebszeit ein. Nach der Zeitverzögerung wird der zweite Verdichter zugeschaltet.
Wenn die Temperatur auf der „Mitte der Dierenz“ gesunken ist, wird der Verdichter mit der längsten Betriebszeit abgeschaltet.
Der laufende Verdichter läuft weiter, bis die Temperatur den Abschaltwert erreicht hat. Dann wird er ausgeschaltet. Wenn die Temperatur wieder die Mitte der Dierenz erreicht, wird ein Verdichter erneut gestartet.
Wenn ein Verdichter die Temperatur nicht innerhalb der Dierenz halten kann, wird auch der zweite Verdichter gestartet.
Wenn einer der Verdichter zwei Stunden lang allein gelaufen ist, werden die Verdichter umgeschaltet, damit die Betriebszeiten ausgeglichen werden.
Die Verdichter müssen in der Lage sein, bei hohem Druck anzulaufen.
Die Verdichtereinstellungen für „Min. EIN-Zeit“ und „Min. AUS-Zeit“ haben bei der normalen Regelung immer oberste Priorität. Wenn jedoch eine der Übersteuerungsfunktionen aktiviert ist, wie z. B. Abtauung, Türönungsfunktion, Kühlstellenabschaltung, Zwangsschließung, wird die „Min. EIN-Zeit“ nicht berücksichtigt.
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AK-CC55 Kompakt
Sequenzsteuerung
Die Verdichterstufen werden auf die gleiche Weise angeregelt wie für die zyklische Regelung beschrieben, aber Verdichterstufe 1 wird immer zuerst gestartet und als letzte abgeschaltet. Im sequentiellen Regelungsmodus ist kein Betriebszeitenausgleich vorgesehen.

Rahmenheizung

Es ist möglich, die Leistung der Rahmenheizung zu takten, um Energie zu sparen. Die Taktung kann entweder nach Tag-/Nachtlast oder Taupunkt geregelt werden.
Relais- oder Analogausgang
Ein Relaisausgang kann verwendet werden, wenn lange Zykluszeiten zulässig sind. Wenn ein schneller Taktbetrieb erforderlich ist, kann der AO1/PBM-Ausgang verwendet werden. Der Ausgang muss an ein Halbleiterrelais mit externer Stromversorgung angeschlossen werden. Die Zykluszeit muss für den Relaisausgang in o43 oder für den Analogausgang in P82 konguriert werden.
Taktung nach Tag und Nacht
Für den Tag- und Nachtbetrieb können verschiedene EIN-Perioden eingestellt werden. Es wird eine Zykluszeit sowie der prozentuale Anteil des Zeitraums eingestellt, in dem die Rahmenheizung eingeschaltet ist.
Bild 15: Rahmenheizungsregelung, Tag-/Nachtlast.
Taktung nach Taupunkt
Um diese Funktion nutzen zu können, ist ein Systemmanager vom Typ AK-SM erforderlich, der die Umgebungstemperatur und -feuchtigkeit messen kann, um den Taupunkt zu berechnen und an die Kühlstellenregler zu verteilen. Dazu wird die Einschaltdauer der Rahmenheizung entsprechend dem ermittelten Taupunkt geregelt.
In dem Kühlstellenregler werden zwei Taupunktwerte eingestellt:
• Einer, bei dem die Wirkung max. sein soll. d. h. 100 %. (o87)
• Einer, bei dem die Wirkung min. sein soll. (o86)
Ein Taupunkt, der gleich oder kleiner als der Wert in 086 ist, führt zu dem in o88 angegebenen Wert. Im Bereich zwischen den beiden Taupunktwerten regelt der Regler die Leistung, die der Rahmenheizung zugeführt werden muss.
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Danfoss
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o88
o86
100%
o87
AK-CC55 Kompakt
Bild 16: Rahmenheizungsregelung, Taupunkt
Beim Abtauen
Während des Abtauens ist die Rahmenheizung aktiv, wie in Einstellung d27 ausgewählt.

Lüfter

Taktbetrieb
Um Energieeinsparungen zu erzielen, ist es möglich, die Stromversorgung der Verdampferlüfter zu takten. Die Taktung kann auf eine der folgenden Arten erfolgen:
• während der Abschaltzeit des Thermostats (Kühlraum)
• während des Nachtbetriebs und während der Abschaltzeit des Thermostats (Kühlmöbel mit Nachtrollos) (Die Funktion ist nicht aktiv, wenn r14=2, d. h. bei modulierender Regelung).
Es wird ein Zeitraum sowie der Prozentsatz dieses Zeitraums eingestellt, in dem die Lüfter laufen sollen.
Bild 17: Lüfterzykluszeit
Abschaltung der Lüfter bei Störungen
Wenn die Kühlung bei einem Ausfall unterbrochen wird, kann die Temperatur im Kühlraum aufgrund der Wärmeabgabe von großen Lüftern schnell ansteigen. Um diese Situation zu vermeiden, kann der Regler die Lüfter stoppen, wenn die Temperatur an S5 einen eingestellten Grenzwert überschreitet. Die Lüfter laufen wieder an, wenn die Temperatur an S5 2 K unter den eingestellten Grenzwert gesunken ist. (Die Funktion kann auch als MOP­Funktion verwendet werden. Hier wird die Last auf die Verdichter begrenzt, bis die S5-Temperatur unter den kongurierten Wert gesunken ist).
ECO-Betrieb (nur bei benutzerdenierter Einrichtung)
Eine reduzierte Lüfterdrehzahl ist zulässig, wenn das Nachtrollo unten ist. (Lüfter mit Umschaltung zwischen hoher und niedriger Drehzahl). Der ECO-Betrieb ist nicht zulässig, wenn die Heizfunktion aktiviert ist.

Lichtfunktion

Die Funktion kann zur Lichtsteuerung in einem Kühlmöbel oder Kühlraum verwendet werden. Sie kann auch zur Steuerung eines motorisierten Nachtrollos verwendet werden.
Die Lichtfunktion kann auf verschiedene Arten deniert werden:
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AK-CC55 Kompakt
• Die Lichtsteuerung erfolgt über ein Signal von einem Türkontakt. Das Licht bleibt nach dem Schließen der Tür für eine festgelegte Zeit eingeschaltet.
• Die Lichtsteuerung erfolgt über die Tag-/Nachtfunktion
• Die Beleuchtung wird über einen DI-Eingang aus gesteuert
• Die Beleuchtung wird über die Datenübertragung von einem Systemmanager gesteuert. Hier gibt es zwei Betriebsoptionen, falls die Datenübertragung fehlschlagen sollte:
Das Licht kann auf EIN (eingeschaltet) werdenDas Licht kann im aktuellen Modus bleiben
Die Lichtlast muss an die NC-Klemmen am Relais angeschlossen werden. Dies stellt sicher, dass das Licht im Kühlmöbel eingeschaltet bleibt, wenn die Stromversorgung des Reglers ausfallen sollte.
Eine Einstellung legt fest, wie das Licht gesteuert wird, wenn die Regelung über „r12 Main switch“ (Hauptschalter) = AUS gestoppt wird (siehe o98). Die Beleuchtung wird ausgeschaltet, wenn die Kühlmöbelreinigungsfunktion aktiviert ist.

Nachtrollo

Der Regler kann motorisierte Nachtrollos automatisch steuern. Die Nachtrollos folgen dem Status der Lichtfunktion. Wenn das Licht eingeschaltet wird, önen sich die Nachtrollos, und wenn das Licht ausgeschaltet wird, schließen sich die Nachtrollos wieder. Wenn die Nachtrollos geschlossen sind, können sie über ein Schaltersignal am Digitaleingang geönet werden. Wenn dieses Impulssignal aktiviert wird, önen sich die Nachtrollos und das Kühlmöbel kann mit neuen Waren befüllt werden. Wenn das Impulssignal wieder aktiviert wird, schließen sich die Rollos.
Wenn die Nachtrollofunktion verwendet wird, kann die Thermostatfunktion mit unterschiedlicher Gewichtung zwischen den Sensoren S3 und S4 regeln. Eine Gewichtung während des Tagesbetriebs und eine andere, wenn das Rollo geschlossen ist.
Bei aktivierter Kühlmöbelreinigung wird das Nachtrollo geönet.
Eine Einstellung kann festlegen, dass das Nachtrollo geönet wird, wenn „r12“ (Hauptschalter) ausgeschaltet ist (siehe o98).
Wenn das Nachtrollo herunterfährt, wird der Lüfter für die eingestellte Zeit gestoppt. Das Nachtrollo kann dabei in die gewünschte Position herunterfahren.
Heizfunktion (nur bei benutzerdenierter Konguration)
Die Heizfunktion wird verwendet, um zu verhindern, dass die Temperatur zu niedrig wird, z. B. in einem Kühlraum usw. Der Grenzwert für die Abschaltung der Heizfunktion wird als Dierenz-Wert unter der aktuellen Abschaltgrenze des Kühlthermostats eingestellt. Dadurch wird sichergestellt, dass Kühlung und Heizung nicht gleichzeitig auftreten. Die Dierenz für den Heizthermostat hat den gleichen Wert wie für den Kühlthermostat. Um zu verhindern, dass sich der Heizungsthermostat bei kurzfristigen Abfallen der Lufttemperatur einschaltet, kann eine Zeitverzögerung eingestellt werden, wann von Kühlung auf Heizung umgeschaltet werden soll.
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Danfoss
84B8269
A
r01
r01
t
º C
r62
B
C
ABC
Kühlung
Neutralzone
Wärme
Funktion
Menü Eingabe/Einstellungen
Einstellung
DI1
DI2
o02
o37
Nicht vorhanden++
0
DI-Status++
1
Türfunktion++
2
Türalarm++
3
Start der Abtauung
++4
Hauptschalter++
5
Nachtanhebung++
6
Thermostatbereich
++7
Alarm bei geschlossen
++8
Alarm bei
geönet
++9
Kühlstellenreinigung
++10
Zwangskühlung++
11
Oene
Rollos
++12
Koordinierte Abtauung
+
13

Zwangsschließung

++14
Abschaltung++
15
Lichtsteuerung++
16
Leckerkennung++
20
Adaptive
Einspritzüssigkeitsregelung
++21
AK-CC55 Kompakt
Bild 18: Heizfunktion

Digitaleingänge

Es gibt zwei Digitaleingänge, DI1 und DI2, mit potentialfreier Kontaktfunktion und einen Digitaleingang DI3 mit Netzspannungssignal.
Sie können für folgende Funktionen verwendet werden:
Tabelle 6: Funktionstabelle und DI-Einstellungen
Beispiel: Wenn DI1 verwendet werden soll, um eine Abtauung zu starten, muss o02 auf 4 eingestellt werden.
Zwangsschließung
Die AKV-Ventile können über ein externes Signal („Zwangsschließung“) geschlossen werden.
Die Funktion muss in Verbindung mit dem Sicherheitskreis des Verdichters verwendet werden, damit keine Flüssigkeit in den Verdampfer eingespritzt wird, wenn der Verdichter von dem Sicherheitskreis gestoppt wird und nicht wieder anlaufen kann (jedoch nicht bei niedrigem Druck – ND).
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Danfoss
84B8235
Master-Regelungsfunktion
Beschreibung
MR Ther. Umschalten
Master-Steuersignal zum Ein-/Ausschalten der Kühlstellenlast in Abhängigkeit von der Lastbedingung
MR Lastanforderung
Master-Steuersignal zur Regelung des Lastausgleichs zwischen mehreren Kühlstellenreglern in derselben Saugleitung
MR Max.
to-Oset
Angeforderte Verschiebung zur tatsächlichen Verdampfungstemperatur, um die Lufttemperatur auf dem tatsächlichen Sollwert zu halten
MR Einspritzregelung
Master-Steuersignal ermöglicht Umschaltung auf adaptive Einspritzregelung
MR Nachtanhebung
Master-Steuersignal für den Wechsel zwischen Tag- und Nachtbetrieb
MR Kühlstellenabschaltung
Master-Steuersignal zur Abschaltung einer Kühlstelle für einen bestimmten Zeitraum. Während der Abschaltung erfolgt keine Alar­müberwachung
MR Zwangsschließung
Master-Steuersignal, das das Einspritzventil schließt
MR Zwangskühlung
Master-Steuersignal, das Zwangskühlung bereitstellt
AK-CC55 Kompakt
Über eine Einstellung (siehe o90 Lüfter bei Zwangsschließung) kann deniert werden, ob der Lüfter während der Zwangsschließung EIN oder AUS sein soll und ob eine laufende Abtauung unterdrückt wird (d. h. in Standby­Stellung für einen Zeitraum von bis zu 10 Minuten, bevor sie aufgehoben wird) – diese Funktion kann in CO2­Systemen verwendet werden, um übermäßige Erwärmung zu vermeiden, während die Verdichter nicht laufen können.
Das Signal kann vom DI-Eingang oder über die Datenübertragung empfangen werden.

Türkontakt

Die Türkontaktfunktion kann über die digitalen Eingänge für zwei verschiedene Anwendungen deniert werden:
Alarmüberwachung:
Der Regler überwacht den Türkontakt und gibt eine Alarmmeldung aus, wenn die Tür länger als die eingestellte Alarmverzögerung geönet ist.
Alarmüberwachung und Stopp der Kühlung:
Beim Önen der Tür wird die Kühlung gestoppt, d. h. die Einspritzung, der Verdichter und der Lüfter werden gestoppt und das Licht schaltet sich ein. Bleibt die Tür länger als die eingestellte Wiederanlaufzeit geönet, wird die Kühlung wieder aufgenommen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Kühlung auch dann aufrecht erhalten wird, wenn die Tür oen gelassen wird oder der Türkontakt defekt sein sollte. Bleibt die Tür länger als die eingestellte Alarmverzögerung oen, wird ebenfalls ein Alarm ausgelöst.

Display

Der Regler hat einen Stecker für externe Displays. Einer der folgenden Display-Typen kann angeschlossen werden:
• AK-UI55 Info (Temperaturanzeige).
• AK-UI55 Set (Temperaturanzeige und Betrieb).
• AK-UI55 Bluetooth (Temperaturanzeige und App-Schnittstelle).
Die Verbindung zwischen Display und Regler muss über ein AK-UI55-Kabel erfolgen.
Der Abstand zwischen Regler und Display darf max. 100 m betragen.
Bild 19: Regler mit einem Display

Übersteuerung

Der Regler enthält eine Reihe von Übersteuerungsfunktionen, die zusammen mit Master-Regelungsfunktionen im Danfoss Gateway/Systemmanager verwendet werden können:
Tabelle 7: Übersteuerungsfunktion
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