Danfoss AK-CC55 User guide [de]

User Guide
Kühlmöbel-/Kühlraumregler (EEV) Typ AK-CC55, Multiverdampfer
SW Ver. 1.8x
Für Kühlmöbel und Kühlräume.
AK-CC55 Multiverdampfer

Inhalt

Einleitung 5
Einführung 5
Übersicht Produktprogramm 6 Konnektivität (optional) 7 Funktionsübersicht 7 Datenübertragung 7 AK-CC55 Multiverdampfer 8 Externes Display 8
Funktionen 10 Einspritzregelung mit AKV 10 Temperaturregelung 11 Temperaturüberwachung 11 Thermostatsollwerte 12 Nachtanhebung des Thermostatwerts 12 Kühlmöbelreinigung 12 Kühlmöbelabschaltung 13 Abtauung 13 Abtaubeginn 13 Abtaubeendigung 13 Lüftersteuerung während der Abtauung 14 Abtausequenz 14 Echtzeituhr 14 Koordinierte Abtauung 14 Schmelzfunktion 14 Rahmenheizung 15 Lüfter-Pulssteuerung 16 Lichtfunktion 16 Nachtrollo 17 Feuchtigkeitsregelung 17 Heizfunktion (nur Anwendung 4) 18 Digitaleingänge 19 Zwangsschließung 19
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AK-CC55 Multiverdampfer
Türkontakt 20 Anzeige 20 Übersteuerung 20
AK-CC55-Anschlüsse und Anwendungsoptionen 22 Anwendungskongurationen und E/A-Verbindungen 23 Produktkennzeichnung 25 AK-CC55 Multiverdampferanschlüsse 25
Datenkommunikation 25 AKV-Info 26 Externes Halbleiterrelais für Rahmenheizung 26 AKS 32R-Info 26 Koordinierte Abtauung über Kabelanschlüsse 27 Externes Display AK-UI55 27 Anschlüsse 27
Bedienung 30
Bedienung über Datenübertragung 30 Direkte Bedienung 30 Betrieb über AK-UI55 Set 30
Parametergruppen bei Bedienung über Display 32 Schnellstart 32
Thermostat 34 Alarmeinstellungen 34 Abtauung 35 Einspritzregelung 35 Lüftersteuerung 35 Abtauzeitplan 35 Feuchtigkeitsregelung 36 Sonstiges 36 Regelung 38 DO-Konguration und Handbuch 38 Service 39
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AK-CC55 Multiverdampfer
Start/Stopp 43 Konguration 43 Thermostatregelung 45 Alarmgrenzen und -verzögerungen 47 Feuchtigkeitsregelung 48 Einspritzregelung 49 Abtausteuerung 51 Abtaupläne 53 Lüftersteuerung 54 Rahmenheizungsregelung 55 Licht-/Reinigungsregelung 56 Display-Steuerung 57 Alarmrelais-Prioritäten 57 Sonstiges 58 Erweitert 58 Fehlermeldung 61
Produktspezikation 64
Technische Daten 64
Elektrische Spezikationen 64 Sensor- und Messdaten 64 Spezikationen für Eingangs- und Ausgangsrelais 64 Funktionsdaten 65 Umgebungsbedingungen 65
Abmessungen 65
Zertikate, Erklärungen und Zulassungen 66
Erklärungen zum AK-UI55 Bluetooth-Display 67
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S4/S4B/S4C
P
AKV
S2/S2B/S2C
S5/S5B
Danfoss
84B3293
AK-CC55 Multiverdampfer

Einleitung

Einführung

Anwendungsbereich
Komplette Kühlstellenregelung mit großer Flexibilität zur Anpassung an Kühlmöbel und Kühlräume.
Vorteile:
• Universalregler zur Regelung von bis zu 3 AKV-Ventilen in einem Kühlabschnitt
• Schnelle Konguration mit vordenierten Einstellungen
• Einfache Konguration und Service per Bluetooth über eine mobile App
• Energieoptimierung der gesamten Kühlstelle
• Adaptive Regelung der minimalen stabilen Überhitzung (MSS) erfolgt mit niedrigstem möglichen Überhitzungswert
• Ermöglicht eine deutliche Erhöhung des Saugdrucks
• Die adaptive Einspritzregelung (adaptive liquid control, ALC) kann bei transkritischen CO2-Systemen mit Flüssigkeitsejektoren mit Überhitzung bis zu 0 K betrieben werden.
Prinzip
Die Temperatur im Gerät wird von einem bis drei S4-Lufttemperaturfühlern erfasst, die sich im Luftstrom des Verdampfers benden können. Eine Einstellung für die Displayanzeige bestimmt, ob die Temperatur von Thermostat A, die durchschnittliche Temperatur von S4 oder die höchste Temperatur von S4 auf dem Display angezeigt wird.
Wenn zwei Displays angeschlossen sind, kann die Temperatur von Thermostat A in Anzeige 1 und die Temperatur von Thermostat B in Anzeige 2 angezeigt werden.
Die Temperatur des Verdampfers wird mit einem oder zwei Fühlern S5 gemessen, die als Abtaufühler verwendet werden können.
Zusätzlich zu den Ausgängen der elektronischen AKV-Einspritzventile verfügt der Regler über Relaisausgänge, die durch die Anwendungseinstellung deniert werden.
Bild 1: AK-CC55 mit Verdampfer, AKV-Ventil und Fühlerpositionen
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AK-CC55 Kompakt
AK-CC55 Einzelverdampfer
AK-CC55 Einzelverdampfer
mit Display (UI)
AK-CC55 Multiverdampfer
Produktabbildung
Ventil
1 x TXV oder AKV
1 x AKV
1 x AKV
3 x AKV
Digitaler Ausgang3554
Digitaler Eingang (DI)
1 (2)
3 (2)
3 (2)
3 (2)
Analoger Ausgang1111
Analoger Eingang
5 (4)
6 (7)
6 (7)
6 (7)
Display
1 externes
2 externe
1 externes + 1 integriertes
2 externe
Komm.-modul
Modbus
Modbus
Modbus
Modbus
Optionale Komm.-modul
LON Modul
LON Modul
LON Modul
AK-CC55 Multiverdampfer

Portfolioübersicht

Übersicht Produktprogramm

Das AK-CC55-Portfolio umfasst vier Regler mit unterschiedlichen Funktionen und Anwendungseinstellungen, wie in der Tabelle dargestellt.
Tabelle 1: AK-CC55-Portfolio
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Externes Display Service-App
Systemmanager
Display-Bus
Modbus
Modbus
LON/TCP/IP (SNMP)
Modbus
LON/TCP/IP (SNMP)
Bluetooth
AK-UI55 Bluetooth
AK-UI55 Set
AK-UI55 Info
Smartgerät (iOS oder Android)
AK-CC55 Connect
AK-CC55 Einzelverdampfer mit Display (UI)
AK-CC55, Multiverdampfer
AK-CC55 Kompakt
KoolProg
Kühlstellenregler
Danfoss
80G8333
AKA 245: Nur LON-Geräte und max. 250 Reglerparameter
Anwendung
AK-CC55 Kompakt
AK-CC55 Einzelver‐
dampfer
AK-CC55 Einzelver‐
dampfer mit Display (UI)
AK-CC55 Multiverdamp‐
fer
EEV-Anwendung (elektrisch betriebenes Expansionsventil)
xxx
0–10 V zur Steuerung des externen Schrittmotortreibers
x
TXV-Anwendung (thermostatisches Expansionsventil + Magnetventil oder Ver­dichter)
x
Heißgas-Anwendung
x
Ein Ventil, ein Verdampfer, eine Kühlsektion
xxx
Ein Ventil, ein Verdampfer, zwei Kühlsektionen
x
Ein Ventil, zwei Verdampfer, zwei Kühlsektionen
x
Zwei Ventile und zwei Verdampfer (gleiche Kühlsektion)
x
Drei Ventile und drei Verdampfer (gleiche Kühlsektion)
x
Benutzerdenierte
Konguration der Relaisausgänge
x
x
Zwei Verdichterxx
Heizfunktionxx
x
Regelung der Luftfeuchtigkeit
x
x
Adaptive Überhitzung
xxx
Adaptive Flüssigkeitsregelung (ALC) (Null-Überhitzungsregelung für transkritische CO2 -Systeme mit Flüssigkeitsejek­toren)
xxx
Adaptive Abtauung
x
Produktfühler
x
RS485 Lon, optional (AK-OB55)
x
x
AK-CC55 Multiverdampfer

Konnektivität (optional)

Das Diagramm zeigt die Anschlussoptionen, die AK-CC55 für die Auslegung der Systemfunktionalität bietet.
Bild 2: Konnektivität (optional)

Funktionsübersicht

Tabelle 2: AK-CC55 Funktionsübersicht nach Typ

Datenübertragung

Der Regler verfügt über eine integrierte MODBUS-Datenübertragung. Wenn eine andere Form der Datenübertragung erforderlich ist, kann ein Lon RS 485-Modul in den Regler eingesetzt werden.
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Standardgehäuse. Der Regler wird typischerweise für Kühlregale verwendet, bei denen er in einem Ans­chlusskasten montiert ist.
Danfoss
84B8236
Das Standardgehäuse kann um ein oder zwei externe Displays erweitert werden.
Danfoss
84B8238

AK-CC55 Multiverdampfer

Die Verbindung muss dann zum Modul erfolgen.
Bild 3: Montage des Kommunikationsmoduls
AK-CC55 Multiverdampfer
AK-CC55 Multiverdampfer – Regelung von bis zu 3 AKV-Ventilen.
Eine Einstellung des Anwendungsmodus konguriert die Ein- und Ausgänge für die gewünschte Verwendung. Es stehen fünf Anwendungen zur Verfügung.

Externes Display

Es stehen drei Ausführungen mit unterschiedlichen Funktionen zur Verfügung:
• AK-UI55 Info: Temperaturanzeige
• AK-UI55 Set Temperaturanzeige mit Bedientasten auf der Vorderseite.
• AK-UI55 Bluetooth: Temperaturanzeige mit Bluetooth-Kommunikation, zur Verwendung mit der mobilen App AK­CC55 Connect.
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AK-CC55 Multiverdampfer
Bild 4: AK-UI55 Info Bild 5: AK-UI55 Set Bild 6: AK-UI55 Bluetooth
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AK-CC55 Multiverdampfer

Reglerfunktionen

Funktionen

• Tag-/Nachtthermostat mit EIN/AUS- oder modulierendem Prinzip
• Umschalten zwischen Thermostateinstellungen über Digitaleingang
• Adaptive Regelung der Überhitzung
• Start der Abtauung über Zeitplan, Digitaleingang, Netzwerk oder Einstellungsanzeige
• Elektrische oder Umluftabtauung
• Abtaubeendigung nach Zeit und/oder Temperatur
• Koordination der Abtauung zwischen mehreren Reglern in einem System
• Pulsieren der Lüfter, wenn der Thermostat die Solltemperatur erreicht hat
• Kühlmöbelreinigungsfunktion zur Dokumentation des HACCP-Verfahrens
• Rahmenheizungsregelung über Tag-/Nachtlast oder Taupunkt
• Feuchteregelung in Kühlräumen
• Türfunktion
• Steuerung von Nachtrollos
• Lichtsteuerung
• Heizungsthermostat
• Hochgenaue Eingänge bieten eine höhere Messgenauigkeit als in der Norm EN ISO 23953-2 angegeben ohne nachfolgende Kalibrierung (Pt 1000 Ohm-Fühler)
• Integrierte MODBUS-Kommunikation mit der Option, eine LonWorks-Kommunikationskarte zu integrieren

Einspritzregelung mit AKV

Die Flüssigkeitseinspritzung in den Verdampfer erfolgt durch ein elektronisch geregeltes Einspritzventil vom Typ AKV. Das Ventil arbeitet sowohl als Expansionsventil als auch als Magnetventil. Der Regler önet und schließt das Ventil auf Grundlage der Sensormesswerte.
Die Funktion enthält einen adaptiven Algorithmus, der die Önung des Ventils unabhängig anpasst, sodass der Verdampfer ständig die optimale Kältemittelmenge erhält.
Die Überhitzung wird gemessen über:
Drucksensor Po und Temperatursensor S2. Durch die Verwendung eines Drucksensors und eines Temperatursensors wird eine korrekte Messung der Überhitzung unter allen Bedingungen erreicht, damit ist eine sehr robuste und präzise Regelung möglich. Das Signal von einem Druckmessumformer kann für bis max. 10 Regler verwendet werden, jedoch nur, wenn keine signikante Druckdierenz zwischen den betreenden Verdampfern besteht.
Es gibt zwei parallele Einstellungen für die Überhitzung:
• Trockenexpansion, die keine Flüssigkeitsanteile am Verdampferausgang zulässt.
• Adaptive Einspritzregelung in transkritischen CO2-Systemen, die einen Flüssigkeitsübertritt ermöglicht. Diese Art der Regelung erfordert, dass der Regler ein Ein/Aus-Signal von z. B. einem Flüssigkeitsabscheider in der Saugleitung empfängt. Ein Füllstandschalter im Behälter registriert, wenn der Flüssigkeitsstand den Höchstwert überschreitet. Niveau. In diesem Fall schaltet der Regler auf Trockenexpansion und dann zurück auf adaptive Einspritzüssigkeitsregelung, wenn der Flüssigkeitsstand gesunken ist. Die Funktion wird in den Einstellungen o02, o37 oder o84 deniert.
Die Funktion kann auch über die Datenübertragung von einer Systemeinheit aktiviert werden. Wenn das adaptive Einspritzüssigkeitsregelungssignal verloren geht, schaltet der Regler automatisch auf Trockenexpansion zurück.
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Trockenexpansion (MSS-Regelung)
Adaptive Einpritzüssigkeitsregelung (ALC)
Danfoss
84B2732
S2
AKV
p
e
Danfoss
80Z775
DI1 (DI2)
S2
AKV
ON/OFF
p
e
EIN/AUS-Regelung
Modulierende Regelung
Danfoss
80Z8134
AK-CC55 Multiverdampfer
Tabelle 3: Flüssigkeitseinspritzung
WARNUNG:
Unbeabsichtigte Verwendung kann zu einem Flüssigkeitsdurchlauf zum Verdichter führen. Es liegt in der Verantwortung des Anlagenbauers, sicherzustellen, dass ein Signalverlust an den Regler nicht zu einem Flüssigkeitsdurchlauf zum Verdichter führt. Danfoss übernimmt keine Verantwortung für Schäden, die auf eine
unsachgemäße Verwendung zurückzuführen sind.

Temperaturregelung

Die Temperatur im Gerät wird von einem bis drei S4-Lufttemperaturfühlern erfasst.
Die tatsächliche Temperaturregelung kann auf drei Arten erfolgen (derselbe Thermostatsollwert wird für alle Verdampfer verwendet):
Als EIN/AUS-Regelung mit Dierenzregelung über den individuellen S4-Fühler pro Verdampfer.
1.
Als modulierende Regelung mit dem einzelnen S4-Fühler pro Verdampfer.
2.
Als ein EIN/AUS-Thermostat für alle Verdampfer. Sie kann zur Verwendung folgender Optionen ausgewählt
3.
werden:
S4A-Lufttemperaturfühler,Durchschnitt aller S4-Lufttemperaturfühler,höchster Wert aller S4-Lufttemperaturfühler für den gemeinsamen Thermostat.
Die Verwendung einer modulierenden Regelung ist jedoch begrenzt, da sie nur in Verbundanlagen verwendet werden sollte. Es ist nicht empfehlenswert, die modulierende Thermostatregelung in TK-Anwendungen zu verwenden. Bei Anwendungen mit einem Verdampfer und einem Verdichter sollte die Thermostatfunktion mit EIN/ AUS-Regelung ausgewählt werden. Bei Verbundanlagen kann die Thermostatfunktion entweder für die EIN/AUS­Regelung oder für die modulierende Regelung ausgewählt werden.
Tabelle 4: Regelungsart

Temperaturüberwachung

Die einzelnen Luftfühler S4A, S4B und S4C werden immer zur Temperaturalarmüberwachung verwendet, unabhängig davon, welcher Fühler als Thermostatfühler deniert ist. Für alle drei Fühler werden die allgemeinen Einstellungen für die obere Temperaturgrenze, die untere Temperaturgrenze und die Alarmverzögerungen verwendet. Für jeden Verdampferabschnitt werden Alarme generiert. Für den max. Temperaturalarm kann eine längere Zeitverzögerung eingestellt werden. Diese Zeitverzögerung ist aktiv für die Schnellabkühlung nach Abtauung, Kühlmöbelreinigung und Inbetriebnahme.
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AK-CC55 Multiverdampfer

Thermostatsollwerte

Unterschiedliche Thermostatsollwerte können für Kühlmöbel verwendet werden, in denen unterschiedliche Waren gelagert werden, die unterschiedliche Temperaturbedingungen erfordern. Es ist möglich, über ein Kontaktsignal an einem Digitaleingang zwischen zwei verschiedenen Thermostatsollwerten umzuschalten. Für jeden Thermostatbereich können separate Thermostat- und Alarmgrenzen eingestellt werden.
Bild 7: Thermostatfunktion mit zwei verschiedenen Sollwerteinstellungen

Nachtanhebung des Thermostatwerts

Bei Kühlmöbeln kann es zu großen Lastunterschieden zwischen den Önungs- und Schließzeiten des Geschäfts kommen, insbesondere wenn Nachtabdeckungen/Rollos verwendet werden. Der Thermostatsollwert kann hier angehoben werden, ohne dass dies Auswirkungen auf die Warentemperatur hat.
Die Umschaltung zwischen Tag- und Nachtbetrieb kann wie folgt erfolgen:
• über einen externen Schalter, der an einen Digitaleingang angeschlossen ist
• über ein Signal des Datenübertragungssystems
Bild 8: Thermostatfunktion mit Nachtabsenkung

Kühlmöbelreinigung

Diese Funktion erleichtert dem Personal des Supermarktes die Reinigung des Kühlmöbels nach einem Standardverfahren. Die Kühlmöbelreinigung wird über ein Impulssignal aktiviert – in der Regel über einen Schlüsselschalter am Kühlmöbel oder über die mobile App AK-CC55 Connect.
Die Kühlmöbelreinigung erfolgt in drei Phasen:
1.
Bei der ersten Aktivierung wird die Kühlung gestoppt, aber die Lüfter laufen weiter, um die Verdampfer abzutauen. Auf dem Display wird „Fan“ (Lüfter) angezeigt.
2.
Bei der zweiten Aktivierung werden auch die Lüfter gestoppt und das Kühlmöbel kann nun gereinigt werden. Auf dem Display wird „OFF“ (AUS) angezeigt.
3.
Bei der dritten Aktivierung wird die Kühlung wieder gestartet. Das Display zeigt die aktuelle Kühlmöbeltemperatur an, Einstellung o97.
Bei aktivierter Kühlmöbelreinigung wird ein Reinigungsalarm an den Alarmempfänger gesendet. Eine spätere Bearbeitung dieser Alarme dokumentiert, dass das Kühlmöbel planmäßig oft gereinigt wurde.
Während der Kühlmöbelreinigung werden keine Temperaturalarme aktiviert.
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-++°C1÷+
Lüfter2÷÷Aus3++°C
AK-CC55 Multiverdampfer
Tabelle 5: Kühlmöbelreinigungsfunktion

Kühlmöbelabschaltung

Die Funktion schließt das AKV-Ventil und schaltet alle Ausgänge ab. Das Kühlmöbel wird wie der „Hauptschalter“ gestoppt, dies geschieht jedoch ohne „A45 Standby Alarm“. Die Funktion kann über einen Schalter am DI-Eingang oder über eine Einstellung mittels Datenübertragung aktiviert werden.

Abtauung

Je nach Anwendung können Sie zwischen den folgenden Abtauarten wählen: Umluft: Hier bleiben Lüfter während der Abtauung in Betrieb. Elektrisch: Die Abtauheizung wird aktiviert.

Abtaubeginn

Eine Abtauung kann auf verschiedene Arten gestartet werden:
Intervall:
Die Abtauung wird in festgelegten Zeitintervallen gestartet, z. B. alle acht Stunden. Ein Intervall muss IMMER auf einen „höheren“ Wert eingestellt werden als der Zeitraum zwischen zwei Abtauungen, wenn ein Zeitplan- oder Netzwerksignal verwendet wird.
Wochenplan:
Hier kann die Abtauung zu festen Tages- und Nachtzeiten gestartet werden. Max. 6 Abtauungen pro Tag.
Kontakt:
Die Abtauung wird über ein Kontaktsignal an einem Digitaleingang gestartet.
Bild 9: Start der Abtauung
Netzwerk:
Das Abtaustartsignal wird von einem Systemmanager über die Datenübertragung empfangen.
Max. Thermostatlaufzeit:
Wenn die Gesamtzeit einen voreingestellten Wert überschritten hat, wird eine Abtauung eingeleitet.
Manuell:
Eine zusätzliche Abtauung kann über die Abtautaste auf dem Display AK-UI55 Set oder über eine Parametereinstellung aktiviert werden. Alle genannten Methoden können parallel verwendet werden – wenn nur eine davon aktiviert ist, wird eine Abtauung gestartet.

Abtaubeendigung

Das Abtauen kann beendet werden durch:
• Zeit
• Temperatur (mit Zeit als Sicherheit)
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Überwachungsmodul
Max. 10
Danfoss
84B8268
AK-CC55 Multiverdampfer

Lüftersteuerung während der Abtauung

Die Lüfter können während des Abtauens gestoppt oder betrieben werden. Sie können auch laufen und dann bei einer eingestellten Temperatur gestoppt werden. Das Temperatursignal wird vom Abtau-Stoppfühler empfangen.

Abtausequenz

1.
Pump down
2.
Abtauung
3.
Warten nach der Abtauung
4.
Abtropfen
5.
Lüfterverzögerung

Echtzeituhr

Der Regler verfügt über eine eingebaute Echtzeituhr, mit der die Abtauung gestartet werden kann. Diese Uhr hat eine Gangreserve von vier Tagen.
Wenn der Regler an eine Datenübertragung angeschlossen ist, wird die Uhr automatisch von einem Danfoss­Systemmanager aktualisiert.

Koordinierte Abtauung

Es gibt zwei Möglichkeiten für eine koordinierte Abtauung.
Bild 10: Koordinierte Abtauoptionen
Entweder mit Kabelverbindungen zwischen den Reglern oder per Datenübertragung:
Kabelanschlüsse
Der Digitaleingang DI2 muss für eine koordinierte Abtauung konguriert werden, und die Verkabelung muss zwischen den entsprechenden Reglern angeschlossen werden. Wenn ein Regler eine Abtauung startet, folgen alle anderen Regler und starten ebenfalls eine Abtauung. Nach dem Abtauen gehen die einzelnen Regler in Wartestellung. Wenn sich alle in Wartestellung benden, erfolgt eine Umschaltung auf Kühlung.
Koordinierung über Datenübertragung
Hier sorgt der Systemmanager für die Koordinierung. Die Regler werden in Abtaugruppen zusammengefasst und der Systemmanager stellt sicher, dass die Abtauung in der Gruppe gemäß einem Wochenplan gestartet wird.
Wenn ein Regler die Abtauung abgeschlossen hat, sendet er eine Meldung an den Systemmanager und geht dann in eine Warteposition. Wenn sich jeder Regler in der Gruppe in einer Wartestellung bendet, ist die Kühlung in allen einzelnen Reglern wieder möglich.

Schmelzfunktion

Diese Funktion verhindert, dass der Luftstrom im Verdampfer durch Reif verringert wird, der durch einen längeren ununterbrochenen Betrieb entsteht.
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AK-CC55 Multiverdampfer
Die Funktion wird aktiviert, wenn sich die Thermostattemperatur länger als das eingestellte Schmelzintervall im Bereich zwischen -5 °C und +10 °C bendet. Die Kühlung wird dann während der eingestellten Schmelzzeit gestoppt. Der Reif wird abgeschmolzen, sodass der Luftstrom und damit die Verdampferleistung erheblich verbessert werden.

Rahmenheizung

Es ist möglich, die Leistung der Rahmenheizung zu takten, um Energie zu sparen. Die Taktung kann entweder nach Tag-/Nachtlast oder Taupunkt geregelt werden.
Relais- oder Analogausgang
Ein Relaisausgang kann verwendet werden, wenn lange Zykluszeiten zulässig sind. Wenn ein schneller Taktbetrieb erforderlich ist, kann der AO1/PBM-Ausgang verwendet werden. Der Ausgang muss an ein Halbleiterrelais mit externer Stromversorgung angeschlossen werden. Die Zykluszeit muss für den Relaisausgang in o43 oder für den Analogausgang in P82 konguriert werden.
Taktung nach Tag und Nacht
Für den Tag- und Nachtbetrieb können verschiedene EIN-Perioden eingestellt werden. Es wird eine Zykluszeit sowie der prozentuale Anteil des Zeitraums eingestellt, in dem die Rahmenheizung eingeschaltet ist.
Bild 11: Rahmenheizungsregelung, Tag-/Nachtlast
Taktung nach Taupunkt
Um diese Funktion nutzen zu können, ist ein Systemmanager vom Typ AK-SM erforderlich, der die Umgebungstemperatur und -feuchtigkeit messen kann, um den Taupunkt zu berechnen und an die Kühlstellenregler zu verteilen. Dazu wird die Einschaltdauer der Rahmenheizung entsprechend dem ermittelten Taupunkt geregelt.
In dem Regler werden zwei Taupunktwerte eingestellt:
• Einer, bei dem die Wirkung max. sein soll. d. h. 100 %. (o87)
• Einer, bei dem die Wirkung min. sein soll. (o86)
Ein Taupunkt, der gleich oder kleiner als der Wert in 086 ist, führt zu dem in o88 angegebenen Wert. Im Bereich zwischen den beiden Taupunktwerten wird die Ansteuerung der Rahmenheizung geregelt.
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Danfoss
84B2729
o88
o86
100%
o87
AK-CC55 Multiverdampfer
Bild 12: Rahmenheizungsregelung, Taupunkt
Beim Abtauen
Während des Abtauens kann die Rahmenheizung auf AUS, EIN oder normale Regelung eingestellt werden, wie in Einstellung d27 ausgewählt.

Lüfter-Pulssteuerung

Um Energieeinsparungen zu erzielen, ist es möglich, die Stromversorgung der Verdampferlüfter zu takten. Die Taktung kann auf eine der folgenden Arten erfolgen:
• während der Abschaltzeit des Thermostats (Kühlraum)
• während des Nachtbetriebs und während der Abschaltzeit des Thermostats (Kühlmöbel mit Nachtrollos) (Die Funktion ist nicht aktiv, wenn r14=2, d. h. bei modulierender Regelung).
Es wird ein Zeitraum sowie der Prozentsatz dieses Zeitraums eingestellt, in dem die Lüfter laufen sollen.
Bild 13: Lüfterzykluszeit
Abschaltung der Lüfter bei Störungen
Wenn die Kühlung bei einem Ausfall unterbrochen wird, kann die Temperatur im Kühlraum aufgrund der Wärmeabgabe von großen Lüftern schnell ansteigen. Um diese Situation zu vermeiden, kann der Regler die Lüfter stoppen, wenn die Temperatur an S5 einen eingestellten Grenzwert überschreitet. Die Lüfter laufen wieder an, wenn die Temperatur an S5 2 K unter den eingestellten Grenzwert gesunken ist. (Die Funktion kann auch als MOP­Funktion verwendet werden. Hier wird die Last auf die Verdichter begrenzt, bis die S5-Temperatur unter den kongurierten Wert gesunken ist).

Lichtfunktion

Die Funktion kann zur Lichtsteuerung in einem Kühlmöbel oder Kühlraum verwendet werden. Sie kann auch zur Steuerung eines motorisierten Nachtrollos verwendet werden.
Die Lichtfunktion kann auf verschiedene Arten deniert werden:
• Die Lichtsteuerung erfolgt über ein Signal von einem Türkontakt. Das Licht bleibt nach dem Schließen der Tür für eine festgelegte Zeit eingeschaltet.
• Die Lichtsteuerung erfolgt über die Tag-/Nachtfunktion
• Die Lichtsteuerung erfolgt über einen DI-Eingang oder eine Lichtsteuerung von fern durch einen Systemmanager.
• Die Beleuchtung wird über die Datenübertragung von einem Systemmanager gesteuert.
Hier gibt es zwei Betriebsoptionen, falls die Datenübertragung fehlschlagen sollte:
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Danfoss
80G8330
y
x
A
B
C
xyABC
Zeit
Temperatur
Feuchtigkeit max. Temp.-Dierenz
Feuchtigkeit min. Temp.-Dierenz
Feuchtigkeitsregelung aktiviert
AK-CC55 Multiverdampfer
• Das Licht kann auf EIN (eingeschaltet) werden
• Das Licht kann im aktuellen Modus bleiben
Die Lichtlast muss an die NC-Klemmen am Relais angeschlossen werden. Dies stellt sicher, dass das Licht im Kühlmöbel eingeschaltet bleibt, wenn die Stromversorgung des Reglers ausfallen sollte. Eine Einstellung legt fest, wie das Licht gesteuert wird, wenn die Regelung über „r12 Main switch“ (Hauptschalter) = AUS gestoppt wird (siehe o98). Die Beleuchtung wird ausgeschaltet, wenn die Kühlmöbelreinigungsfunktion aktiviert ist.

Nachtrollo

Motorisierte Nachtrollos können automatisch vom Regler über den NO-Anschluss am Lichtrelais gesteuert werden. Die Nachtrollos folgen dem Status der Lichtfunktion. Wenn das Licht eingeschaltet wird, önen sich die Nachtrollos, und wenn das Licht ausgeschaltet wird, schließen sich die Nachtrollos wieder. Wenn die Nachtrollos geschlossen sind, können sie über ein Schaltersignal am Digitaleingang geönet werden. Wenn dieses Impulssignal aktiviert wird, önen sich die Nachtrollos und das Kühlmöbel kann mit neuen Waren befüllt werden. Wenn das Impulssignal wieder aktiviert wird, schließen sich die Rollos.
Bei aktivierter Kühlmöbelreinigung wird das Nachtrollo geönet.
Eine Einstellung kann festlegen, dass das Nachtrollo geönet wird, wenn „r12“ (Hauptschalter) ausgeschaltet ist (siehe o98).
Wenn das Nachtrollo herunterfährt, wird der Lüfter für die eingestellte Zeit gestoppt. Das Nachtrollo kann dabei in die gewünschte Position herunterfahren.

Feuchtigkeitsregelung

In Anwendung 4 kann bei der Einrichtung für die Raumregelung festgelegt werden, ob die Feuchtigkeitsregelung über eine Luftbefeuchtung oder eine Luftentfeuchtung erfolgen soll.
Wenn die Feuchteregelung aktiviert ist, zeigt das zweite Display die aktuelle Feuchtigkeit an.
Der Regler misst die Feuchtigkeit über ein 0- bis 10-V-Signal von einem Feuchtigkeitsfühler und kann mithilfe eines DO-Relais einen Befeuchter oder einen Entfeuchter aktivieren.
Die obere und untere Feuchtigkeitsalarmgrenze können eingestellt werden, um einen Feuchtigkeitsalarm zu erzeugen.
Die Feuchteregelung ist deaktiviert, wenn der Hauptschalter ausgeschaltet ist, bei manueller Steuerung, bei Abschaltung des Kühlmöbels, bei Zwangsschließung, bei geöneter Tür, bei gestoppter Kühlung, bei einem Fehler des Feuchtigkeitsfühlers und bei der Kühlmöbelreinigung.
Es kann festgelegt werden, ob die Feuchtigkeitsregelung während der Abtauung aktiviert ist oder nicht.
Bild 14: Feuchtigkeitsregelung
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Danfoss
80G8221
y
x
A
SP
B
100%
xyASPB
Zeit
Feuchte
Feuchtigkeitsdierenz
Sollwert
Befeuchter
Danfoss
80G8332
y
x
A
100%
SP
B
x
ySPABZeit
Feuchte
Sollwert
Feuchtigkeitsdierenz
Entfeuchter
AK-CC55 Multiverdampfer
Es können ein max. und min. Temperaturbereich denier
t werden, in denen die Feuchteregelung aktiviert ist. Max.
und min. Dierenz sind auf 1 K festgelegt.
Bild 15: Regelung des Befeuchters
Wenn die Feuchtigkeit unter den Sollwert sinkt, wird die Befeuchtung über ein DO-Signal an einen Befeuchter gestartet.
Steigt die Feuchtigkeit auf SW + Feuchtigkeitsdierenz an, wird die Befeuchtung gestoppt.
Bild 16: Regelung des Entfeuchters
Steigt die Feuchtigkeit über den Sollwert, wird die Entfeuchtung über ein DO-Signal an einen Entfeuchter gestartet.
Fällt die Feuchtigkeit unter den SW für Feuchtigkeitsdierenz, wird die Entfeuchtung gestoppt.

Heizfunktion (nur Anwendung 4)

Die Heizfunktion wird verwendet, um zu verhindern, dass die Temperatur zu niedrig wird, z. B. in einem Kühlraum usw. Der Grenzwert für die Abschaltung der Heizfunktion wird als Dierenz-Wert unter der aktuellen Abschaltgrenze des Kühlthermostats eingestellt. Dadurch wird sichergestellt, dass Kühlung und Heizung nicht gleichzeitig auftreten. Die Dierenz für den Heizthermostat hat den gleichen Wert wie für den Kühlthermostat. Um zu verhindern, dass sich der Heizungsthermostat bei kurzfristigen Abfallen der Lufttemperatur einschaltet, kann eine Zeitverzögerung eingestellt werden, wann von Kühlung auf Heizung umgeschaltet werden soll.
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Danfoss
84B8269
A
r01
r01
t
º C
r62
B
C
ABC
Kühlung
Neutralzone
Wärme
Funktion
Menü Eingabe/Einstellungen
Einstellung
DI1
DI2
DI3
o02
o37
o84
Keine+++0
DI-Status+++1
Türfunktion+++2
Türalarm+++3
Start der Abtauung
+++
4
Hauptschalter+++5
Nachtanhebung
+++
6
Thermostatbereich
+++
7
Alarm bei geschlossen
++8
Alarm bei geönet
++9
Kühlstellenreinigung
+++
10
Zwangskühlung
+++
11
Oene R
ollos
+++
12
Koordinierte Abtauung
+
13

Zwangsschließung

+++
14
Abschaltung+++15
Lichtsteuerung+++16
Leckerkennung+++20
Adaptive Einspr
itzüssigkeitsregelung
+++
21
AK-CC55 Multiverdampfer
Bild 17: Heizfunktion

Digitaleingänge

Es g
ibt zwei Digitaleingänge, DI1 und DI2, mit potentialfreier Kontaktfunktion und einen Digitaleingang DI3 mit
Netzspannungssignal.
Sie können für folgende Funktionen verwendet werden:
Tabelle 6: Funktionstabelle und DI-Einstellungen
Beispiel: Wenn DI1 verwendet werden soll, um eine Abtauung zu starten, muss o02 auf 4 eingestellt werden.
Zwangsschließung
Die AK
Die Funktion muss in Verbindung mit dem Sicherheitskreis des Verdichters verwendet werden, damit keine Flüssigkeit in den Verdampfer eingespritzt wird, wenn der Verdichter von dem Sicherheitskreis gestoppt wird und nicht wieder anlaufen kann (jedoch nicht bei niedrigem Druck – ND).
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V-Ventile können über ein externes Signal („Zwangsschließung“) geschlossen werden.
Danfoss
84B8238
Master-Regelungsfunktion
Beschreibung
MR Ther. Umschalten
Master-Steuersignal zum Ein-/Ausschalten der Kühlstellenlast in Abhängigkeit von der Lastbedingung
MR Lastanforderung
Master-Steuersignal zur Regelung des Lastausgleichs zwischen mehreren Kühlstellenreglern in derselben Saugleitung
MR Max.
to-Oset
Angeforderte Verschiebung zur tatsächlichen Verdampfungstemperatur, um die Lufttemperatur auf dem tatsächlichen Sollwert zu halten
MR Einspritzregelung
Master-Steuersignal ermöglicht Umschaltung auf adaptive Einspritzregelung
MR Nachtanhebung
Master-Steuersignal für den Wechsel zwischen Tag- und Nachtbetrieb
MR Kühlstellenabschaltung
Master-Steuersignal zur Abschaltung einer Kühlstelle für einen bestimmten Zeitraum. Während der Abschaltung erfolgt keine Alar­müberwachung
AK-CC55 Multiverdampfer
Über eine Einstellung (siehe o90 Lüfter bei Zwangsschließung) kann deniert werden, ob der Lüfter während der Zwangsschließung EIN oder AUS sein soll und ob eine laufende Abtauung unterdrückt wird (d. h. in Standby­Stellung für einen Zeitraum von bis zu 10 Minuten, bevor sie aufgehoben wird) – diese Funktion kann in CO2­Systemen verwendet werden, um übermäßige Erwärmung zu vermeiden, während die Verdichter nicht laufen können.
Das Signal kann vom DI-Eingang oder über die Datenübertragung empfangen werden.

Türkontakt

Die Türkontaktfunktion kann über die digitalen Eingänge für zwei verschiedene Anwendungen deniert werden:
Alarmüberwachung:
Der Regler überwacht den Türkontakt und gibt eine Alarmmeldung aus, wenn die Tür länger als die eingestellte Alarmverzögerung geönet ist.
Alarmüberwachung und Stopp der Kühlung:
Beim Önen der Tür wird die Kühlung gestoppt, d. h. die Einspritzung, der Verdichter und der Lüfter werden gestoppt und das Licht schaltet sich ein. Bleibt die Tür länger als die eingestellte Wiederanlaufzeit geönet, wird die Kühlung wieder aufgenommen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Kühlung auch dann aufrecht erhalten wird, wenn die Tür oen gelassen wird oder der Türkontakt defekt sein sollte. Bleibt die Tür länger als die eingestellte Alarmverzögerung oen, wird ebenfalls ein Alarm ausgelöst.

Anzeige

Der Regler hat einen oder zwei Stecker für externe Displays. An einen Stecker kann einer der folgenden Display-Typen angeschlossen werden:
• AK-UI55 Info (Temperaturanzeige)
• AK-UI55 Set (Temperaturanzeige und Betrieb)
• AK-UI55 Bluetooth (Temperaturanzeige und App-Schnittstelle)
Die Verbindung zwischen Display und Regler muss über ein AK-UI55-Kabel erfolgen. Der Abstand zwischen Regler und Display darf max. 100 m betragen. Bei zwei externen Displays darf die Summe der beiden Abstände max. 100 m betragen.
Bild 18: Regler mit zwei Displays

Übersteuerung

Der Regler enthält eine Reihe von Übersteuerungsfunktionen, die zusammen mit Master-Regelungsfunktionen im Danfoss Gateway/Systemmanager verwendet werden können:
Tabelle 7: Übersteuerungsfunktion
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Master-Regelungsfunktion
Beschreibung
MR Zwangsschließung
Master-Steuersignal, das das Einspritzventil schließt
MR Zwangskühlung
Master-Steuersignal, das Zwangskühlung bereitstellt
MR Abtaustart
Master-Steuersignal zum Starten einer Abtauung. Bei adaptiver Abtauung kann die Abtauung übersprungen werden, wenn diese nicht erforderlich ist.
MR Abtauzustand
Anzeige des Ist-Zustands der Abtauung
MR Warten nach Abtauung
Master-Steuersignal für die koordinierte Abtauregelung, um die Kühlmöbel davon abzuhalten, nach einer Abtauung zur normalen Kühlung zurückzukehren, ohne dass alle Kühlmöbel die Abtauung beendet haben
MR Abtauung stoppen
Master-Steuersignal, das verwendet wird, um einen Abtaustart in einem Regler zu verhindern.
MR Lichtsignal
Master-Steuersignal zur Lichtsteuerung über ein Datenübertragungssignal vom Systemmanager
MR Akt. Taupunkt
Master-Steuersignal, das den tatsächlich gemessenen Taupunkt vom Systemmanager über das Netzwerk an den Regler sendet.
MR Bluetooth-Sperre
Master-Steuersignal, das die gesamte Bluetooth-Datenübertragung sperrt
AK-CC55 Multiverdampfer
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