Vollständige Kühlgeräteregelung für SemiPlugin-Kühlgeräte.
- Anlagen, in denen die Kondensationswärme mithilfe
von Sole entfernt wird
- Unterstützt brennbare Kältemittel
- Die gesamte Kältemittelmenge kann über mehrere
Kreise verteilt werden
- Verdichterregelung mit variabler Drehzahl
Vorteile
• Energieoptimierung der gesamten Kühlstelle
• Ein Regler für mehrere verschiedene Kühlgeräte
• Integriertes Display an der Vorderseite des Reglers
• Integrierte Datenübertragung
• Integrierte Uhrfunktion mit Notstromversorgung
Prinzip
Die Temperatur im Regler wird mit einem oder zwei Temperaturfühlern
erfasst, die im Luftstrom vor dem Verdampfer (S3) oder nach dem
Verdampfer (S4) platziert sind. Eine Einstellung für Thermostat,
Alarmthermostat und Ablesung am Display legt fest, wie stark
die beiden Fühlerwerte jede einzelne Funktion beeinussen sollen.
Darüber hinaus kann ein Produktfühler S6 eingesetzt werden,
der sich an einem beliebigen Ort im Möbel anbringen und zur
Messung der Temperatur direkt in der Nähe der Lebensmittel
an einem bestimmten Ort des Geräts verwenden lässt.
Der Fühler S5, der als Abtaufühler verwendet werden kann,
erfasst die Temperatur am Verdampfer.
Zusätzlich zum Ausgang für den Verdichter verfügt der Regler
über fünf weitere Relaisausgänge für spezische Anwendungen.
Funktionen
• Tag/Nacht-Thermostat
• Produktfühler S6 mit getrennten Alarmgrenzen
• Umschaltung zwischen Thermostateinstellungen
über Digitaleingang
• Start der Abtauung über Zeitplan, Digitaleingang
Benutzerhandbuch | Temperaturregler für SemiPlugin-Kühlgerät, AK-CC 460
Anwendungen
Der Regler unterstützt die drei folgenden Regelmodi:
- Sequenzregelung On/O zweier Verdichter.
Ausgang1 bildet die Grundlast. Über Ausgang2 wird eine
kleinere Leistung zugeschaltet, sodass die Schwankungen
der Raumtemperatur auf ein Minimum begrenzt werden.
Die Verdichter sind sequenziell gekoppelt. Dabei ist Verdichter 1
„erster ein, letzter aus“.
- Zyklische Regelung On/O zweier Verdichter.
Hierbei müssen die Verdichter dieselbe Größe aufweisen.
Sie sind zyklisch gekoppelt.
Die Laufzeiten werden ausgeglichen.
- Variable Drehzahlregelung eines Verdichters
Hierbei wird einer der Verdichterausgänge gemeinsam mit
dem analogen 0 bis 10-V-Signal verwendet.
Dieser Modus ermöglicht eine besonders präzise Regelung
der Raumtemperatur.
Regelung mit zwei Verdichtern
Wenn der Regler Kühlung anfordert, wird zunächst Verdichter1 zum
Kreis zugeschaltet.
Im Anschluss an die Verzögerungszeit wird Verdichter2 zugeschaltet.
Wenn die Temperatur die Hälfte der Dierenz erreicht hat, wird
Verdichter2 ausgeschaltet.
Verdichter1 wird weiter betrieben, bis die Temperatur auf den
Abschaltwert gesunken ist. Anschließend wird er ausgeschaltet.
Wenn die Temperatur wieder bis zur Hälfte der Dierenz ansteigt,
wird erneut Verdichter1 zum Kreis zugeschaltet.
Wenn Verdichter1 die Temperatur nicht innerhalb der Dierenz
aufrechterhalten kann, wird auch Verdichter2 zugeschaltet.
Die Einstellungen der Verdichter „Min. Ein-Zeit“ und „Min. Aus-Zeit“
haben bei normaler Regelung immer höchste Priorität. Wenn
allerdings eine der Übersteuerungsfunktionen aktiviert ist,
wird die „Min. Ein-Zeit“ ignoriert.
Bei der zyklischen Regelung wird der Verdichter mit der kürzesten
Laufzeit als erstes gestartet.
Wenn einer der Verdichter zwei Stunden lang im Dauerbetrieb war,
werden die Verdichter umgeschaltet, um die Laufzeiten auszugleichen.
Drehzahlregler für Verüssigerlüfter
In diesem Modus wird der Verdichter gestartet, wenn der Regler
einen Kühlzyklus anfordert.
Der Analogausgang wird dann zur Drehzahlregelung verwendet,
damit die Temperatur exakt auf dem Sollwert gehalten wird.
Der tatsächliche Sollwert ist hierbei die eingestellte
Abschalttemperatur zuzüglich der Hälfte der eingestellten Dierenz.
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Temperaturregelung
Die Temperatur im Regler wird mit einem oder zwei Temperaturfühlern erfasst, die im Luftstrom vor dem Verdampfer (S3) oder nach
dem Verdampfer (S4) platziert sind. Eine Einstellung für Thermostat,
Alarmthermostat und Displayanzeige legt fest, wie stark die beiden
Fühlerwerte jede einzelne Funktion beeinussen sollen. 50% liefert
beispielsweise einen gleich großen Wert von beiden Fühlern.
Es gibt verschiedene Einstellungen für den Tag- und den Nachtbetrieb.
Temperaturüberwachung
Wie beim Thermostat kann man auch für die Alarmüberwachung
eine Gewichtung zwischen S3 und S4 einstellen und somit
festlegen, wie stark die beiden Fühlerwerte die Alarmüberwachung
beeinussen sollen. Für die Alarmtemperatur können Minimal-
und Maximalgrenzwerte sowie Verzögerungszeiten eingestellt
werden. Für den Alarm bei Temperaturüberschreitung kann
nach der Abtauung, Anlagenreinigung oder Inbetriebnahme
eine längere Verzögerungszeit eingestellt werden.
Thermostatbereiche
Thermostatbereiche sind besonders für Kühlgeräte geeignet,
in denen verschiedene Lebensmittelsorten aufbewahrt werden,
die unterschiedliche Temperaturverhältnisse benötigen. Über
ein Schaltsignal an einem digitalen Eingang kann zwischen
zwei verschiedenen Thermostatbereichen gewechselt werden.
Für jeden Thermostatbereich können eigene Thermostat- und
Alarmgrenzen eingestellt werden – auch für den Produktfühler.
Night Setback des Thermostatwerts
Bei Kühlgeräten können zwischen den Supermarktönungszeiten
und -schließzeiten große Belastungsunterschiede auftreten,
insbesondere wenn Nachtabdeckungen/Rollos verwendet werden.
Der Thermostatsollwert kann dann ohne Beeinträchtigung
der Temperatur der Lebensmittel angehoben werden.
Der Wechsel zwischen Tag- und Nachtbetrieb kann wie folgt
vorgenommen werden:
• über ein externes Schaltersignal.
• über ein Signal vom Datenübertragungssystem.
Produktfühler
Optional kann ein separater Produktfühler S6 eingesetzt werden,
der sich an einer beliebigen Stelle im Kühlgerät anbringen und
zur Messung und Überwachung der Temperatur im wärmsten
Bereich im Kühlgerät verwenden lässt. Für den Produktfühler
gibt es eigene Alarmgrenzwerte und Verzögerungszeiten.
Solefühler S7
Die Temperatur am Soleeintritt wird vom Temperaturfühler S7
überwacht. Wenn die Temperatur den Sollwert übersteigt, senkt der
Regler die Kälteleistung, sodass der Wärmeübertrager entlastet wird.
Beim Betrieb mit zwei Verdichtern wird in diesem Fall Verdichter2
ausgeschaltet.
Bei variabler Drehzahlregelung wird die Verdichterdrehzahl auf
den im Parameter „c93“ festgelegten Wert heruntergefahren.
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Kühlgerätereinigung
Diese Funktion erleichtert es dem Supermarktpersonal, eine
Kühlgerätereinigung gemäß einem standardisierten Verfahren
vorzunehmen.
Die Kühlgerätereinigung wird über ein Signal aktiviert – in der
Regel über einen am Kühlgerät angebrachten Schlüsselschalter.
Die Kühlgerätereinigung erfolgt in drei Phasen:
1 - Bei der ersten Aktivierung stoppt die Kühlung, aber die Lüfter
laufen weiter, um die Verdampfer abzutauen. Im Display wird
„Fan“ (Lüfter) angezeigt.
2 - Bei der zweiten Aktivierung werden auch die Lüfter gestoppt.
-++°C
1÷+Lüfter
2÷÷OFF
3++°C
Jetzt kann das Kühlgerät gereinigt werden. Im Display wird
„OFF“ angezeigt.
3 - Bei der dritten Aktivierung läuft die Kühlung wieder an.
Im Display wird die aktuelle Kühlgerätetemperatur angezeigt
(Einstellung o97).
Dokumentation
Bei Aktivierung der Kühlgerätereinigung wird ein Reinigungsalarm
an den normalen Alarmempfänger gesandt. Eine spätere Behandlung
dieser Alarme wird dokumentieren, dass das Kühlgerät in geplanter
Häugkeit gereinigt wurde.
Alarmüberwachung
Während der Kühlgerätreinigung sind die Temperaturalarme
abgeschaltet.
Abtauung
Je nach Anwendung kann unter folgenden Abtaumethoden
gewählt werden:
Umluft: Hier bleiben Lüfter während der Abtauung in Betrieb
Elektrisch: Das Heizelement wird aktiviert
Abtausequenz
1) Abtauung
2) Warteposition nach Abtauung
3) Abtropfen
4) Verzögerung des Lüfters
Starten der Abtauung
Es gibt verschiedene Methoden zum Starten einer Abtauung
Intervall: Die Abtauung startet in festen Zeitintervallen, z.B.
alle acht Stunden. Bei Verwendung eines Zeitplans
oder eines Netzwerksignals muss der Wert für das
Intervall IMMER höher sein als der Wert, der für den
Zeitraum zwischen zwei Abtauungen eingestellt ist.
Kühlzeit: Die Abtauung startet in festen Kühlzeitintervallen,
das heißt, dass eine geringe Kühlanforderung
die Abtauung „hinauszögern“ würde.
Zeitplan: Hiermit lässt sich die Abtauung zu festen Tages-
und Nachtzeiten starten. Es können jedoch höchsten
sechs Zeiten eingestellt werden.
Kontakt: Die Abtauung wird mittels Kontaktsignal über einen
Digitaleingang gestartet.
Netzwerk: Eine Systemeinheit übermittelt das Signal für das
Einleiten der Abtauung per Datenübertragung.
Manuell: Eine zusätzliche Abtauung kann über die unterste
Taste des Reglers aktiviert werden.
Alle angeführten Methoden lassen sich willkürlich anwenden
– wird eine davon aktiviert, startet die Abtauung.
Beenden der Abtauung
Es gibt zwei Möglichkeiten, um eine Abtauung anzuhalten:
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Koordinierte Abtauung
Es stehen zwei Methoden zur Verfügung, um eine koordinierte
Abtauung vorzunehmen. Entweder durch Verbindungsleitung
zwischen den Reglern oder über per Datenübertragung.
Verbindungsleitung
Der Digitaleingang DI2 ist zwischen den Stromreglern angeschlossen.
Nach einem Abtaustart durch einen Regler erfolgt auch in allen
übrigen Reglern ein Abtaustart. Nach der Abtauung gehen die
einzelnen Regler in die Warteposition über. Wenn sich alle Regler
in Warteposition benden, wird auf Kühlung gewechselt.
Koordinierung über Datenübertragung
Hier sorgt die Systemeinheit für die Koordinierung.
Die Regler werden in Abtaugruppen zusammengefasst und
die Systemeinheit sorgt dafür, dass die Abtauung gruppenweise
nach einem Wochenplan gestartet wird.
Wenn ein Regler den Abtauvorgang beendet hat, sendet er eine
Nachricht an die Systemeinheit und wechselt in Warteposition.
Wenn sich alle Regler der Gruppe in Warteposition benden,
wird die Kühlung in den einzelnen Reglern wieder zugelassen.
Bedarfsabtauung
Basierend auf der Kühlzeit
Überschreitet die akkumulierte Kühlzeit eine festgelegte Dauer,
wird eine Abtauung eingeleitet.
Max. 10
Systemmanager
Schmelzfunktion
Diese Funktion verhindert, dass der Luftstrom im Verdampfer
durch Reif verringert wird, der sich bei länger andauerndem
ununterbrochenem Betrieb bildet.
Die Funktion wird aktiviert, wenn die Thermostattemperatur so lange
im Bereich zwischen -5 und +10°C liegt, dass der im Schmelzintervall
eingestellte Zeitraum überschritten wird. Die Kühlung wird während
der eingestellten Schmelzperiode gestoppt. Der Reif wird abgetaut,
wodurch sich der Luftstrom und damit die Verdampferleistung
wesentlich verbessern.
Echtzeituhr
Der Regler verfügt über eine eingebaute Echtzeituhr, die für
die Aktivierung der Abtauungen verwendet werden kann.
Die Uhr hat eine Gangreserve von vierStunden.
Ist der Regler mit Datenübertragung ausgerüstet, wird
die Uhr automatisch von der Systemeinheit aktualisiert.
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Rahmenheizung
Um Energie zu sparen, kann die Leistungszufuhr für die
Rahmenheizung getaktet werden. Die Taktung kann entweder über
die Tag-/Nachtbelastung oder über den Taupunkt geregelt werden.
Taktung in Abhängigkeit von Tag und Nacht
Es können unterschiedliche Einschaltzeiträume
für den Tag- und Nachtbetrieb eingestellt werden.
Es werden eine Periodendauer sowie ein prozentualer Anteil
der Periode eingestellt, während dessen die Rahmenheizung
eingeschaltet ist.
Taktung in Abhängigkeit vom Taupunkt
Rahmenheizung
Um diese Funktion nutzen zu können, muss ein Systemmanager
des Typs AK-SM verwendet werden, der den Taupunkt messen und
den aktuellen Taupunktwert an die Kühlstellenregler weiterleiten
kann. In diesem Fall wird der Einschaltzeitraum der Rahmenheizung
auf Basis des aktuellen Taupunkts geregelt.
In dem Kühlstellenregler werden zwei Taupunktwerte eingestellt:
• Einer mit Maximalleistung, d.h. 100% (o87)
• Einer mit Minimalleistung (o86).
Bei einem Taupunkt kleiner oder gleich dem Wert in o86 entspricht
die Leistung dem unter o88 eingegebenen Wert.
Im Bereich zwischen den beiden Taupunktwerten regelt der Regler
die Leistung, die der Rahmenheizung zugeführt werden muss.
Während des Abtauvorgangs
Während des Abtauens wird die Rahmenheizung mit der Einstellung
in „d27“ (O, On oder Impuls) geregelt.
Taupunkt
Lüfter
Taktbetrieb
Um Energie zu sparen, besteht die Möglichkeit, die Leistungszufuhr
zu den Lüftern an den Verdampfern über eine Taktung zu regeln.
Die Taktung kann wie folgt vorgenommen werden:
- während der Abschaltperiode des Thermostats (Kühlraum)
- während des Nachtbetriebs und in der Abschaltperiode
des Thermostats (Kühlgerät mit Nachtabdeckung/-rollo)
Es wird ein Zeitraum sowie ein prozentualer Anteil des Zeitraums
eingestellt, während dessen die Lüfter in Betrieb sein sollen.
Abschalten der Lüfter bei Anlagenstörungen
Wenn die Kühlung im Falle einer Störung ausfällt, kann die Temperatur
im Kühlgerät aufgrund der Versorgungsspannung von Lüftern
ansteigen. Um dieser Situation vorzubeugen, kann der Regler die
Lüfter ausschalten, wenn die Temperatur an S5 einen eingestellten
Grenzwert überschreitet.
Verdichterregelung mit variabler Drehzahl
Die Verdichterregelung mit variabler Drehzahl verwendet diese
dreiEinstellungen:
- Start speed - c47. Nach dem Starten des Verdichters wird
diese Drehzahl zehnSekunden lang gehalten. Danach kann die
Drehzahl zwischen einer Mindest- und Höchstdrehzahl variieren.
- Max. speed – c48. Die maximal zulässige Drehzahl für
den Verdichter.
- Min. speed – c46. Die eingestellte Mindestdrehzahl wird
bei geringen Leistungsanforderungen solange gehalten,
bis der Verdichter abschaltet.
Hinweis: Die Spannung am Analogausgang ist für den maximalen
Frequenzbereich von Min. Drehzahl bis 100Hz ausgelegt. Das
bedeutet, dass bei einem eingestellten Wert für die Max. Drehzahl
von unter 100Hz die Max. Ausgangsspannung unter 10V läge.
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Beleuchtungsfunktion
Diese Funktion dient zur Steuerung der Beleuchtung in einem
Kühlgerät oder Kühlraum. Sie kann auch für die Ansteuerung
eines motorisierten Nachtrollos eingesetzt werden.
Die Beleuchtungsfunktion lässt sich auf drei verschiedene Arten
verwenden:
- Die Beleuchtung wird über ein Signal eines Türkontakts geschaltet.
Bei dieser Funktion kann eine Verzögerungszeit festgelegt werden,
damit die Beleuchtung noch zweiMinuten nach dem Schließen
der Tür eingeschaltet bleibt.
- Die Beleuchtung wird über die Tag-/Nachtfunktion gesteuert
- Die Beleuchtung wird per Datenübertragung von einer
Systemeinheit ausgeschaltet.
Es gibt zwei Betriebsmöglichkeiten, wenn die Datenübertragung
ausfallen sollte:
- Die Beleuchtung kann sich einschalten
- Die Beleuchtung kann im aktuellen Zustand verbleiben.
Die Beleuchtung muss an den NC-Schalter (Öner) am Relais
angeschlossen werden. Hierdurch wird sichergestellt,
dass die Beleuchtung im Kühlgerät eingeschaltet bleibt,
wenn die Spannung zum Regler ausfallen sollte.
Die Beleuchtung wird ausgeschaltet, wenn „r12“ (Hauptschalter)
auf AUS gestellt ist (siehe o98).
Nachtrollos
Der Regler kann motorisierte Nachtrollos automatisch steuern.
Die Nachtrollos folgen dem Status der Beleuchtungsfunktion.
Wird die Beleuchtung eingeschaltet, önen sich die Nachtrollos.
Wenn die Beleuchtung ausgeschaltet wird, schließen sich die
Nachtrollos wieder. Sind die Nachtrollos geschlossen, ist es möglich,
sie über ein Impulssignal an einem Digitaleingang zu önen
und die Beleuchtung einzuschalten. Wird dieser Eingang aktiviert,
önen sich die Nachtrollos und die Kühlgeräte können mit neuen
Lebensmitteln befüllt werden. Wenn der Eingang erneut aktiviert
wird, schließen sich die Rollos wieder.
Ein Nachtrollo ist oen und die Beleuchtung wird eingeschaltet,
wenn die Kühlgeräte-Reinigungsfunktion aktiviert ist.
Eine Einstellung kann festlegen, dass das Nachtrollo oen ist,
wenn „r12“ (Hauptschalter) auf AUS gestellt ist (siehe o98).
Wenn das Nachtrollo nach unten rollt, können die Lüfter gestoppt
werden, damit die Luftzirkulation nicht zu einer Unterbrechung
der Positionierung der Rollos führt. Die gewünschte Ausschaltzeit
muss unter P65 eingestellt werden.
Der Motor für die Nachtrollos muss an dasselbe Relais angeschlossen
sein wie die Lichtfunktion.
Digitale Eingänge
Es gibt zwei Digitaleingänge, DI1 und DI2, mit Kontaktfunktion
und einen Digitaleingang DI3 mit Netzspannungssignal.
Die Eingänge DI1 und DI2 können für folgende Funktionen
verwendet werden:
- Übermittlung der Kontaktpositionen über Datenübertragung
- Türkontaktfunktion mit Alarm
- Starten einer Abtauung
- Hauptschalter – Start/Stopp der Kühlung
- Night Setback
- Thermostatbereichschalter
- Allgemeine Alarmüberwachung
- Möbelreinigung
- Übersteuerung der Nachtrollos
- Möbelabschaltung
- Koordinierte Abtauung (nur DI2)
DI3 ist als Eingang vom Sicherheitskreislauf für die Verdichter
vorgegeben. Wenn die Spannung am Eingang unterbrochen
wird, stoppt der Verdichter und der Alarm „A97- Comp.Safety“
wird ausgelöst.
Türkontakt
Die Türkontaktfunktion lässt sich über die digitalen Eingänge
auf zwei unterschiedliche Anwendungen festlegen:
Alarmüberwachung
Der Regler überwacht den Türkontakt und meldet einen Alarm,
sobald die Tür länger als die eingestellte Alarmverzögerung
geönet ist.
Alarmüberwachung und Ausschaltung der Kühlung
Wenn die Tür geönet ist, schalten sich die Kühlung und der Lüfter
aus und das Licht wird eingeschaltet.
Wenn die Tür länger als die eingestellte Wiederanlaufzeit geönet
bleibt, wird die Kühlung wieder aufgenommen. Damit wird der
Kühlbetrieb aufrechterhalten, selbst wenn die Tür oen gelassen
wurde oder der Türkontakt defekt ist. Wenn die Tür über einen
längeren Zeitraum als die eingestellte Alarmverzögerung oen
bleibt, wird außerdem ein Alarm ausgelöst.
Benutzerhandbuch | Temperaturregler für SemiPlugin-Kühlgerät, AK-CC 460
Datenübertragung
Der Regler verfügt über eine fest integrierte MODbusDatenübertragung.
Wenn eine andere Form der Datenübertragung erforderlich ist,
kann ein LonRS485- oder DANBUSS-Modul in den Regler
eingesteckt werden.
Der Anschluss erfolgt dann über die Klemme RS485.
(Zur Verwendung eines Lon RS 485-Moduls und eines Gateways
vom Typ AKA 245 muss eine Gateway-Software der Version 6.20
oder höher eingesetzt werden.)
Display
Der Regler verfügt über einen Stecker für ein Display. An ihm
können Displays des Typs EKA 163B oder EKA 164B (max. Länge 15m)
angeschlossen werden.
EKA 163B ist ein Display für Messwerte.
EKA 164B ist ein Display für Messwerte und den Betrieb.
Der Anschluss des Displays an den Regler erfolgt mit einem Kabel,
das an beiden Enden mit einem Stecker ausgestattet ist.
Sollte der Abstand zwischen Display und Regler mehr als 15Meter
betragen, muss der Anschluss in anderer Form vorgenommen werden.
Zudem muss der Regler bei der Verwendung einer Datenübertragung
mit einem Extra-Modul ausgestattet werden.
Die integrierte MODbus-Datenübertragung wird verwendet und
der Displayanschluss sowie die Datenübertragung an die anderen
Regler müssen über ein Modul erfolgen. Es können folgende Module
verwendet werden:
Lon RS 485, DANBUSS oder MODbus.
Wenn ein Display an den integrierten MODbus angeschlossen
werden soll, sollte das Display besser durch ein Display mit
Schraubenklemmen ersetzt werden. Beispielsweise vom Typ
EKA 163A oder EKA 164A.
Sollte der Anschluss von zwei Displays erforderlich sein, muss ein
Display mit dem Stecker (max. 15m) und das andere anschließend
mit der fest eingestellten Datenübertragung verbunden werden.
Die Regleradresse muss auf einen Wert über 0 eingestellt werden,
damit das Display mit dem Regler Daten austauschen kann.
MODbus
MOD
LON RS485/DANBUSS
+LON RS485/DANBUSS
Max. 15m
! Adresse o03 > 0
Max. 100m
DATA com.
+LON RS485 DANBUSS/MODbus/IP
Max. 1000m
MOD
Wichtig
Alle Anschlüsse für die MODbus-, DANBUSS- und RS
485-Datenübertragung müssen die Anforderungen erfüllen,
AK-CC 450/550
AK-CC 460
die an Datenübertragungskabel gestellt werden.
Siehe Dokumentation: RC8AC.
Übersteuerung
Der Regler verfügt über eine Reihe von Funktionen, die zusammen mit der Übersteuerungsfunktion im Master-Gateway/Systemmanager
verwendet werden können.
Funktion über DatenübertragungFunktion im Gateway/SystemmanagerIm AK-CC 460 verwendete Parameter
Starten der AbtauungAbtauregelung/Zeitprogramm/Abtaugruppe--- Def start