Danfoss AK-CC 210B User guide [de]

Benutzerhandbuch
Kühlstellenregler
AK-CC 210B, SW 1.0x
ADAP-KOOL® Refrigeration Control System
www.danfoss.com
Benutzerhandbuch | Kühlstellenregler AK-CC 210B, SW 1.0x
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S
Dan
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Inhalt
Einführung ............................................................................................................2
Betrieb ....................................................................................................................3
Anwendungen.....................................................................................................6
Funktionsübersicht ............................................................................................8
Betrieb ................................................................................................................. 17
Einführung
Der AK-CC 210B ist für steckerfertige Kühlmöbel in Supermärkten vorgesehen.
Prinzip
Der AK-CC 210B regelt die Temperatur im Kühlmöbel in Abhängigkeit von der Messung von einem einzigen Sair-Fühler. Dieser Fühler kann je nach Konstruktion und Einsatz des Kühlmöbels im kalten Luftstrom nach dem Verdampfer oder im warmen Luftstrom vor dem Verdampfer angebracht werden.
Menüübersicht ................................................................................................. 18
Bestellung .......................................................................................................... 20
Anschlüsse ......................................................................................................... 21
Daten ................................................................................................................... 22
Danfoss
Sair
Die Messung der Abtautemperatur kann direkt über einen S5-Fühler oder indirekt über die Sair-Messung erfolgen.
Relais: Die ersten 3 Relais sind für Kühlung, Abtauung und Beleuchtung vorgesehen. Die Verwendung von Relais 4 wird durch die Einstellung der Anwendung ausgewählt und kann für Alarm, Lüfter, Rahmenheizung, Verüssigerlüfter oder Verdichter2 bestimmt sein.
Die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten werden auf Seite6 beschrieben.
Vorteile
• Viele Anwendungen in einem Gerät
• Der Regler verfügt über viele integrierte kältetechnische Funktionen, sodass er eine ganze Reihe von Thermostaten und Zeitschaltuhren ersetzen kann
• Tasten und Abdeckung in die Front eingegossen
• Alarmüberwachung der Verüssigertemperatur mit Verdichterabschaltung
• Isolierte Relais zur Verwendung mit R290-Kältemitteln
• Regelung von zwei Verdichtern möglich
• Datenübertragung über optionales Steckmodul
• Schnellkonguration
• Zwei Temperatursollwerte
• Digitaleingänge für verschiedene Funktionen
• Uhrfunktion mit Speicherkondensator zur Notversorgung
• Werkskalibrierung, die eine höhere Messgenauigkeit als in Norm EN ISO 23953-2 festgelegt ohne nachfolgende Kalibrierung bietet (Pt1000-Ohm-Fühler)
Sair
S5
Sair
air
Danfoss
S5
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Sair
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Tc – Verüssigertemp.
Zeitt1 t2 t3 t4 t5 t6
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t
Zeit
Betrieb
Betrieb – Fühler
Ein Sair-Thermostatfühler kann an den Regler angeschlossen werden; die Anordnung ist von der jeweiligen Anwendung abhängig. Er kann im Luftstrom vor dem Verdampfer oder im Luftstrom nach dem Verdampfer angebracht werden. Letztere Option wird hauptsächlich dann gewählt, wenn die Gefahr einer zu niedrigen Warentemperatur besteht.
Abtaufühler
Das beste Signal bezüglich der Verdampfertemperatur erhält man durch einen direkt am Verdampfer montierten Abtaufühler. Hier kann das Signal von der Abtaufunktion verwendet werden, sodass die kürzeste und energiesparendste Abtauung erfolgen kann.
Wenn kein Abtaufühler erforderlich ist, kann die Abtauung zeitabhängig erfolgen bzw.kann Sair ausgewählt werden.
Verüssigertemperaturfühler
Zur Überwachung der Verüssigertemperatur kann ein Verüssigertemperaturfühler– Sc– verwendet werden. Je nach den Einstellungen können Alarme ausgelöst werden, und aufgrund dieser Temperatur können dann weitere Maßnahmen, einschließlich Abschaltung des Verdichters, eingeleitet werden.
Sair
Sair
S5
Sc
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Verüssigertemperaturalarme und Maßnahmen
Eine Warnung kann aktiviert werden, sobald die Temperatur eine eingestellte Verüssiger-Warngrenze überschreitet, und ein kritischer Alarm kann bei einer höheren Verüssiger­Alarmgrenze aktiviert werden. Bei dieser kritischen Stufe können verschiedene Maßnahmen eingeleitet werden, z.B. Abschalten des Lichts im Kühlmöbel, Abschalten des Verdichters oder beides gleichzeitig. Die gewünschte Maßnahme wird durch Parameter„P92“ festgelegt.
Die Verdichter können dauerhaft abgeschaltet werden, wenn innerhalb eines denierten Zeitraums eine denierte Anzahl kritischer Alarme auftritt. Wenn die Anzahl der Ereignisse die Einstellung in Parameter„P94“ innerhalb eines unter „P93“ denierten Zeitraums überschreitet, führt das letzte Ereignis immer zur Verdichterabschaltung, gleichzeitig mit anderen unter „P92“ festgelegten Maßnahmen. Dieser Zustand erfordert einen manuellen Reset, bevor der Verdichter wieder starten kann.
Verüssigeralarm (A54)
Alarm Verüssiger (A37)
Di.
(A78)
Entf.
(A55)
12345
Danfoss
2x Di. (A78)
Danfoss
Zeitraum (P93)
Ereignisse im Zeitraum (P94)
Manueller Reset
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Verdichterbetrieb aktivier
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Regelung von zwei Verdichtern
Diese Funktion wird verwendet, um zwei gleich große Verdichter zu regeln. Das Regelungsprinzip sieht vor, dass einer der Verdichter mit der halben Dierenz des Thermostats und der andere mit der vollen Dierenz schaltet. Sobald das Thermostat einschaltet, wird der Verdichter mit den geringsten Betriebsstunden gestartet. Der andere Verdichter startet erst nach einer eingestellten Verzögerungszeit, sodass die Last auf beide verteilt wird. Die Einschaltverzögerungszeit hat eine höhere Priorität als die Temperatur. Sobald die Lufttemperatur um die Hälfte der Dierenz gesunken ist, schaltet einer der Verdichter ab, während der andere weiter arbeitet und erst dann abschaltet, wenn die erforderliche Temperatur erreicht ist. Die verwendeten Verdichter müssen so ausgelegt sein, dass sie bei hohem Druck gestartet werden können.
Änderung des Temperatursollwerts
Bei einem Impulsgeber, der beispielsweise für verschiedene Produktgruppen verwendet wird, lässt sich der Temperatursollwert einfach über ein Kontaktsignal an einem Digitaleingang ändern. Das Signal ändert den normalen Thermostatsollwert um einen vordenierten Wert. Gleichzeitig werden die oberen und unteren Alarmgrenzen um denselben Wert verschoben.
Nachtanhebung
Der Thermostatsollwert kann mit einem Korrekturwert für nachts angezeigt werden. Der Alarmgrenzwert wird um demselben Wert wie die Nachtanhebung geändert. Die Änderung erfolgt nur bei einer tatsächlichen Nachtanhebung.
Di.
½ Di.
Cut-Out °C
Di.
½ Di.
Cut-Out °C
Digitale Eingänge
Es sind zwei Digitaleingänge vorhanden, die beide für folgende Funktionen verwendet werden können:
- Kühlmöbelreinigung
- Türkontaktfunktion mit Alarm
- Starten einer Abtauung
- Koordinierte Abtauung (nur DO2)
- Nachtanhebung
- Wechsel zwischen zwei Temperatursollwerten
- Statusmeldung des digitalen Eingangs über
die Datenübertragung
Kühlmöbelreinigungsfunktion
Mit dieser Funktion kann das Kühlmöbel einfach während der Reinigungsphase abgeschaltet werden. Durch dreimaliges Drücken eines Tasters wechseln Sie von einer Phase zur nächsten. Bei dem ersten Drücken wird die Kühlung abgeschaltet – die Lüfter arbeiten weiter. „Later“ (Danach) Bei dem nächsten Drücken werden die Lüfter abgeschaltet. „Still later“ (Danach) Bei dem nächsten Drücken wird die Kühlung neu gestartet. Die verschiedenen Situationen lassen sich auf dem Display verfolgen.
Im Netzwerk wird ein Reinigungsalarm an den Systemmanager übertragen. Dieser Alarm kann „protokolliert“ werden, um die Sequenz der Ereignisse nachzuweisen.
- + + °C
1 ÷ + Lüfter
2 ÷ ÷ Aus
3 + + °C
Türkontaktfunktion
In Kühl- und Tiefkühlräumen kann der Türschalter das Licht ein- und ausschalten, die Kühlung starten und abschalten und einen Alarm auslösen, wenn die Tür zu lange oen geblieben ist.
4 | BC337220653630de-000201 © Danfoss | DCS (vt) | 2021.04
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Abtauung
Je nach Anwendung kann unter folgenden Abtaumethoden gewählt werden: Umluft:
Hier bleiben die Lüfter während der Abtauung in Betrieb. Elektrisch: Die Abtauheizung wird aktiviert. Heißgas: Der Abtauausgang wird verwendet, um ein
Magnetventil anzusteuern, über das Heißgas durch
den Verdampfer strömen kann. Der Verdichter läuft
weiter, um Heißgas zu erzeugen.
Starten der Abtauung
Es gibt verschiedene Methoden zum Starten einer Abtauung: Intervall: Die Abtauung startet in festen Zeitintervallen, z.B.alle 8Stunden. Kühlung Zeit: Die Abtauung startet in festen
Kühlzeitintervallen. Das heißt, dass eine geringe Einschaltdauer der Kühlung die nächste Abtauung „hinauszögern“ würde.
Zeitplan: Hiermit lässt sich die Abtauung zu festen
Tages- und Nachtzeiten starten. Es können max. sechs Zeiten eingestellt werden.
Kontakt: Die Abtauung wird mittels Kontaktsignal
über einen Digitaleingang gestartet.
Netzwerk: Eine Systemeinheit übermittelt das Signal für das
Einleiten der Abtauung per Datenübertragung.
S5-Temperatur: In 1:1-Anlagen kann die Kühlleistung des
Verdampfers verfolgt werden. Der Eisansatz leitet eine Abtauung ein.
Manuell: Eine zusätzliche Abtauung kann über
die unterste Taste des Reglers aktiviert werden.
(Allerdings nicht bei Anwendung4).
Alle angeführten Methoden lassen sich beliebig anwenden – wird eine davon aktiviert, startet die Abtauung.
Koordinierte Abtauung
Es stehen zwei Methoden zur Verfügung, um eine koordinierte Abtauung vorzunehmen. Entweder durch Verbindungsleitungen zwischen den Reglern oder per Datenübertragung.
Verbindungsleitungen
Einer der Regler ist als Steuereinheit festgelegt und kann mit einem Batteriemodul ausgestattet werden, damit die Notversorgung der Uhr gesichert ist. Wenn eine Abtauung eingeleitet wird, erfolgt auch in allen anderen angeschlossenen Reglern ein Abtaustart. Nach der Abtauung gehen die einzelnen Regler in die Wartephase über. Wenn sich alle Regler in der Wartephase benden, wird die Kühlung eingeschaltet. (Wenn nur einer in der Gruppe eine Abtauung anfordert, folgen die anderen).
Abtauung per Datenübertragung
Alle Regler sind mit einem Datenübertragungsmodul ausgestattet. Die Abtauung kann mit der Übersteuerungsfunktion von einer Systemeinheit aus koordiniert werden.
Bedarfsabtauung
1. Basierend auf der Kühlzeit
Überschreitet die kumulierte Kühlzeit eine festgelegte Dauer, wird eine Abtauung eingeleitet.
2. Temperaturabhängig
Der Regler folgt konstant der Temperatur bei S5. Zwischen zwei Abtauungen sinkt die S5-Temperatur je mehr die Verdampfer vereisen (der Verdichter läuft länger und zieht die S5-Temperatur weiter nach unten). Sobald die Temperatur eine eingestellte zulässige Abweichung überschreitet, wird die Abtauung eingeleitet. Diese Funktion lässt sich nur in 1:1-Anlagen anwenden.
Max. 15
© Danfoss | DCS (vt) | 2021.04 BC337220653630de-000201 | 5
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Alarm Serviceanforderung
Der Regler erfasst die kumulierte Einschaltzeit in Tagen, ein Grenzwert kann so eingestellt werden, dass er einen „Alarm Serviceanforderung“ auslöst, um anzuzeigen, dass eine Inspektion und Reinigung von Lüfter und Verüssiger anstehen. Danach kann der Betriebszeitzähler zurückgesetzt und ein neuer Zeitraum gestartet werden.
Einschubmodul
• Der Regler kann anschließend mit einem Einschubmodul
versehen werden, sofern es die Anwendung erfordert.
Der Regler hat einen Steckerplatz, sodass das Modul
einfach nur eingesetzt werden muss.
- Batterie-Modul Das Modul stellt die Spannungsversorgung des Reglers bei
einem Spanungsausfall von mehr als vier Stunden sicher. Dadurch kann die Uhrfunktion bei einem Stromausfall gesichert werden.
- Datenübertragung Wenn die Ansteuerung von einem PC aus erfolgen soll, muss
ein Datenübertragungsmodul in den Regler eingesetzt werden.
Externes Display Wenn die Temperatur an der Vorderseite des Kühlmöbels
angezeigt werden soll, kann ein Display vom Typ EKA 163A installiert werden. Auf dem zusätzlichen Display werden dieselben Informationen wie auf dem Display des Reglers angezeigt, es enthält jedoch keine Tasten für die Bedienung. Wenn die Bedienung über das externe Display erfolgen soll, muss ein Display vom Typ EKA 164A installiert werden.
Anwendungen
AK-CC 210B wurde für steckerfertige Kühlmöbel mit einem oder zwei Verdichtern entwickelt. Es können 3 Fühler angeschlossen werden: Sair, S5 (Abtaubeendigung) und Sc (Verüssigertemperatur). Die ersten 3 Relais werden für Verdichter Ein/Aus, Abtauung und Beleuchtung verwendet, während Relais 4 über die Anwendungseinstellung „o61“ kongurierbar ist. Das Relais kann für 5 verschiedene Anwendungen konguriert werden:
1. Alarmrelais
2. Steuerung des Verdampferlüfters
3. Rahmenheizungsregelung
4. Verüssigerlüfterregelung
5. Regelung des zweiten Verdichters
DI1 und DI2 sind exible potentialfreie Kontakteingänge, die über „o02“ oder „o37“ für mehrere Funktionen konguriert werden können (siehe Einstellungen Seite12-13).
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Sair
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Sair
S5 Sc
DI1DI2
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Sair
S5 Sc
DI1DI2
84B8251
Sair
S5 Sc
DI1DI2
84B8253
Sair
S5 Sc
DI1DI2 *)
Anwendungsabhängige Anschlüsse
13 14 15 16 17 18 19 20
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
230 V
13 14 15 16 17 18 19 20
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
1
13 14 15 16 17 18 19 20
Danfoss
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
2
Danfoss
230 V
3
13 14 15 16 17 18 19 20
Danfoss
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
4
Danfoss
230 V
13 14 15 16 17 18 19 20
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
1
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230 V
230 V
5
Danfoss
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