Dieses Projektierungshandbuch beschreibt wichtige
Aspekte der VLT® Advanced Harmonic Filter AHF 005/AHF
Abkürzungen, Symbole und
1.4
Konventionen
1.4.1 Abkürzungen
010 (nachfolgend AHF) für Frequenzumrichter der VLT® FCSerie. Es beschreibt Oberschwingungen und deren
Reduzierung und enthält Installationsanweisungen und
Anleitungen zur Programmierung des Frequenzumrichters.
Technische Daten und Informationen zu den Anschlussbedingungen finden Sie auf dem Typenschild und in der
Dokumentation. Beachten Sie stets alle Empfehlungen und
Anweisungen in diesem Dokument.
Technische Literatur von Danfoss ist auch online verfügbar
unter www.danfoss.com.
1.2 Dokumentversion
Dieses Handbuch wird regelmäßig geprüft und aktualisiert.
Verbesserungsvorschläge sind jederzeit willkommen.
Tabelle 1.1 zeigt die Dokumentversion.
AusgabeAnmerkungen
Start der AHF-Version 03:
Lüftersteuerung mit Lüfter mit variabler Drehzahl.
MG80C6xx
Tabelle 1.1 Dokumentversion
Bestimmungsgemäße Verwendung
1.3
Die Filter sind für die Installation in elektrischen Systemen
oder Maschinen ausgelegte Komponenten.
Bei einer Installation in Maschinen ist die Inbetriebnahme
der Filter (d. h. der Beginn des Betriebs wie
vorgeschrieben) verboten, bis nachgewiesen wurde, dass
die Maschine die Anforderungen der Maschinenrichtlinie
2006/42/EG erfüllt. Befolgen Sie EN 60204.
Der VLT® Advanced Harmonic Filter AHF 005/AHF 010 ist
vorgesehen für eine Verwendung mit:
Aufzählungslisten zeigen weitere Informationen und
Beschreibungen der Abbildungen.
Kursivschrift bedeutet:
Querverweise
•
Links
•
Fußnoten
•
Parametername
•
Parametergruppenname
•
Parameteroption
•
Alle Abmessungen in Zeichnungen sind in mm angegeben.
* Kennzeichnet die Werkseinstellung eines Parameters.
1.4.3 Sicherheitssymbole
1.5 Zulassungen und Zertifizierungen
Die VLT® Advanced Harmonic Filter AHF 005/AHF 010
werden in Übereinstimmung mit den in diesem Abschnitt
beschriebenen Richtlinien konstruiert.
Weitere Zulassungen und Zertifizierungen sind verfügbar.
Bitte wenden Sie sich an den örtlichen Danfoss-Händler.
1.5.1 CE-Konformität und CEKennzeichnung
Was ist unter CE-Konformität und dem CE-Zeichen zu
verstehen?
Sinn und Zweck des CE-Kennzeichens ist ein Abbau
technischer Handelsbarrieren innerhalb der EFTA und der
EU. Die EU hat das CE-Kennzeichen als einfache
Kennzeichnung für die Übereinstimmung eines Produkts
mit den entsprechenden EU-Richtlinien und -Standards
eingeführt. Über die technischen Daten oder die Qualität
eines Produkts sagt das CE-Kennzeichen nichts aus.
1.5.2 CE-Zeichen
Abbildung 1.1 CE
Das CE-Zeichen (Communauté Européenne) zeigt an, dass
der Hersteller des Produkts alle einschlägigen EURichtlinien einhält. Die geltenden EU-Richtlinien zu
Ausführung und Konstruktion des Frequenzumrichters sind
in Tabelle 1.3 aufgeführt.
11
Folgende Symbole kommen in diesem Handbuch zum
Einsatz:
WARNUNG
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die
zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen kann!
VORSICHT
Weist auf eine potenziell gefährliche Situation hin, die zu
leichten oder mittelschweren Verletzungen führen kann.
Die Kennzeichnung kann ebenfalls als Warnung vor
unsicheren Verfahren dienen.
HINWEIS
Weist auf eine wichtige Information hin, z. B. eine
Situation, die zu Geräte- oder sonstigen Sachschäden
führen kann.
1) Konformität mit der Maschinenrichtlinie ist nur bei Frequenzum-
richtern mit integrierter Sicherheitsfunktion erforderlich.
Konformitätserklärungen sind auf Anfrage erhältlich.
1)
2006/42/EC
Einführung
VLT® Advanced Harmonic Filter AHF 005/AHF 010
11
1.5.2.1 Niederspannungsrichtlinie
Frequenzumrichter müssen seit dem 20. April 2016 über
das CE-Kennzeichen in Übereinstimmung mit der Niederspannungsrichtlinie verfügen. Die
Niederspannungsrichtlinie gilt für alle elektrischen Geräte
im Spannungsbereich von 50–1000 V AC und 75–1500 V
DC.
Der Zweck der Richtlinie ist die Gewährleistung der
Personensicherheit und die Vermeidung von Beschädigungen der Anlage und Geräte, wenn Anwender die
elektrischen Betriebsmittel bei ordnungsgemäßer Installation, Wartung und bestimmungsgemäßer Verwendung
bedienen.
1.5.2.2 EMV-Richtlinie
Der Zweck der EMV-Richtlinie (elektromagnetische Verträglichkeit) ist die Reduzierung elektromagnetischer
Störungen und die Verbesserung der Störfestigkeit der
elektrischen Geräte und Installationen. Die grundlegende
Schutzanforderung der EMV-Richtlinie gibt vor, dass
Betriebsmittel, die elektromagnetische Störungen (EMV)
verursachen oder deren Betrieb durch diese Störungen
beeinträchtigt werden kann, so ausgelegt sein müssen,
dass ihre erreichten elektromagnetischen Störungen
begrenzt sind. Die Geräte müssen bei ordnungsgemäßer
Installation und Wartung sowie bestimmungsgemäßer
Verwendung einen geeigneten Grad der Störfestigkeit
gegenüber EMV aufweisen.
Elektrische Geräte, die alleine oder als Teil einer Anlage
verwendet werden, müssen eine CE-Kennzeichnung tragen.
Anlagen müssen nicht über eine CE-Kennzeichnung
verfügen, jedoch den grundlegenden Schutzanforderungen
der EMV-Richtlinie entsprechen.
Kommen Frequenzumrichter in Maschinen mit mindestens
einem beweglichen Teil zum Einsatz, muss der Maschinenhersteller eine Erklärung zur Verfügung stellen, die die
Übereinstimmung mit allen einschlägigen gesetzlichen
Bestimmungen und Sicherheitsrichtlinien bestätigt.
1.5.2.4 EU-Ökodesignrichtlinie
Die Ökodesignrichtlinie ist die europäische Richtlinie zur
umweltgerechten Gestaltung energieverbrauchsrelevanter
Produkte. Die Richtlinie legt die Anforderungen an die
umweltgerechte Gestaltung energieverbrauchsrelevanter
Produkte einschließlich Frequenzumrichtern fest Die
Richtlinie hat eine verbesserte Energieeffizienz und
allgemeine Umweltverträglichkeit von Elektrogeräten bei
gleichzeitiger Erhöhung der Sicherheit der Energieversorgung zum Ziel. Die Einflüsse der
energieverbrauchsrelevanten Produkte auf die Umwelt
umfassen den Energieverbrauch über die gesamte Produktlebensdauer.
Die RCM-Kennzeichnung zeigt eine Übereinstimmung mit
den einschlägigen technischen Standards zur elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) an. Eine RCM-Konformität
ist für die Markteinführung elektrischer und elektronischer
Geräte auf dem Markt in Australien und Neuseeland
erforderlich. Die RCM-Richtlinien befassen sich mit leitungsgeführter und abgestrahlter Störaussendung. Wenden Sie
für Frequenzumrichter die in EN/IEC 61800-3 angegebenen
Störaussendungsbeschränkungen an. Eine Konformitätserklärung ist auf Anfrage erhältlich.
1.5.3 UL-Konformität
1.5.2.3 Maschinenrichtlinie
Der Zweck der Maschinenrichtlinie ist die Gewährleistung
der Personensicherheit und die Vermeidung von Beschädigungen der Anlage und Geräte, wenn Nutzer die
mechanischen Betriebsmittel bestimmungsgemäß
verwenden. Die Maschinenrichtlinie bezieht sich auf
Maschinen, die aus einem Aggregat mehrerer zusammenwirkender Komponenten oder Betriebsmittel bestehen, von
denen mindestens eine(s) mechanisch beweglich ist.
Frequenzumrichter mit integrierter Sicherheitsfunktion
müssen mit der Maschinenrichtlinie konform sein. Frequenzumrichter ohne Sicherheitsfunktion fallen nicht unter die
Maschinenrichtlinie. Wird ein Frequenzumrichter jedoch in
ein Maschinensystem integriert, so stellt Danfoss Informationen zu Sicherheitsaspekten des Frequenzumrichters zur
Verfügung.
Der VLT® Advanced Harmonic Filter AHF 005/AHF 010
der Typen 460 V/60 Hz und 600 V/60 Hz ist unter ULDateinummer E134261 (NMMS.E134261) UL-gelistet.
EinführungProjektierungshandbuch
1.6 Sicherheit
1.6.1 Allgemeine Leitlinien zur Sicherheit
Frequenzumrichter können bei unsachgemäßer
Handhabung tödliche Verletzungen verursachen, da sie
Hochspannungskomponenten enthalten. Nur qualifiziertes
Fachpersonal darf das Gerät installieren oder bedienen.
Reparaturarbeiten dürfen erst begonnen werden, wenn der
Frequenzumrichter vom Netz getrennt und der festgelegte
Zeitraum für die Entladung gespeicherter elektrischer
Energie verstrichen ist.
Für einen sicheren Betrieb des Frequenzumrichters ist die
strikte Befolgung von Sicherheitsmaßnahmen und hinweisen unbedingt erforderlich.
1.6.2 Qualifiziertes Personal
Der einwandfreie und sichere Betrieb des Filters setzt
fachgerechten und zuverlässigen Transport voraus.
Lagerung, Installation, Bedienung und Instandhaltung
müssen diese Anforderungen ebenfalls erfüllen. Nur qualifiziertes Personal darf dieses Gerät installieren oder
bedienen.
Qualifiziertes Fachpersonal sind per Definition geschulte
Mitarbeiter, die gemäß den einschlägigen Gesetzen und
Vorschriften zur Installation, Inbetriebnahme und Instandhaltung von Betriebsmitteln, Systemen und Schaltungen
berechtigt sind. Außerdem muss das qualifizierte Personal
mit allen Anweisungen und Sicherheitsmaßnahmen gemäß
dieser Anleitung vertraut sein.
WARNUNG
UNSACHGEMÄSSE INSTALLATION
Unsachgemäße Installation des Filters oder des Frequenzumrichters kann zum Tod, zu schweren
Personenschäden oder zu Ausfällen des Geräts führen!
Beachten Sie die Anweisungen in diesem
•
Projektierungshandbuch und alle nationalen
und örtlichen Elektroinstallationsvorschriften
zur einwandfreien Installation.
WARNUNG
HOCHSPANNUNG
Bei Anschluss an das Versorgungsnetz führen Filter
Hochspannung. Erfolgen Installation, Inbetriebnahme
und Wartung nicht durch qualifiziertes Personal, kann
dies zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen!
Installation, Inbetriebnahme und Wartung
•
dürfen ausschließlich von qualifiziertem
Personal durchgeführt werden.
Führen Sie niemals im laufenden
•
Betrieb Arbeiten an einem Filter durch.
WARNUNG
ENTLADEZEIT
Die VLT® Advanced Harmonic Filter AHF 005/AHF 010
enthalten Kondensatoren. Die Kondensatoren können
auch bei abgeschaltetem Filter geladen sein. Das
Nichteinhalten der angegebenen Wartezeit nach dem
Trennen der Stromversorgung vor Wartungs- oder
Reparaturarbeiten kann zum Tod oder zu schweren
Verletzungen führen!
1.Stoppen Sie den Frequenzumrichter und den
Motor.
2.Trennen Sie das Versorgungsnetz, Permanentmagnet-Motoren und externe
Zwischenkreisversorgungen, einschließlich
externer Batterie-, USV- und Zwischenkreisverbindungen zu anderen Frequenzumrichtern.
3.Warten Sie die auf dem Typenschild
angegebene erforderliche Wartezeit ab, um die
vollständige Entladung der Kondensatoren
abzuwarten, bevor Sie Wartungs- oder Reparaturarbeiten am Filter durchführen.
4.Stellen Sie vor der Durchführung von Wartungsoder Reparaturarbeiten am Filter sicher, dass die
Spannung zwischen den Filterklemmen X3.1,
X3.2 und X3.3 sowie zwischen X4.1, X4.2 und
X4.3 0 beträgt.
Befolgen Sie bei Messungen an spannungsführenden
Filtern alle geltenden Vorschriften zur Unfallverhütung
(z. B. VBG 4).
Die elektrische Installation muss entsprechend den
einschlägigen Vorschriften vorgenommen werden (z. B.
Leitungsquerschnitte, Sicherungen und Schutzleiterverbindung). Ergreifen Sie für alle Steuerleitungen bei
Verwendung der Filter in Verbindung mit Frequenzumrichtern ohne sichere Trennung von der Netzversorgung
(gemäß VDE 0100) zusätzliche Schutzmaßnahmen (z. B.
die Verwendung zweifach isolierter oder abgeschirmter,
geerdeter und isolierter Leitungen).
VORSICHT
HEISSE OBERFLÄCHE
Im Betrieb wird die Oberfläche des Filters heiß.
Berühren Sie den Filter NICHT während des
•
Betriebs.
HINWEIS
Die in diesem Projektierungshandbuch beschriebenen
Filter wurden speziell für einen Einsatz in Kombination
mit Danfoss-Frequenzumrichtern entwickelt und getestet,
siehe Kapitel 1.3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung.
Danfoss übernimmt keinerlei Haftung bei Verwendung
der Filter in Kombination mit Frequenzumrichtern von
Drittanbietern.
HINWEIS
REPARATUR DES FILTERS
Die Reparatur des VLT® Advanced Harmonic Filters
AHF005/AHF010 darf ausschließlich von durch Danfoss
autorisiertes, qualifiziertes Personal durchgeführt
werden. Nähere Angaben finden Sie unter
Kapitel 8 Ersatzteile.
HINWEIS
Die Inbetriebnahme ist nur in Übereinstimmung mit der
EMV-Richtlinie 2014/30/EU erlaubt.
Die Filter erfüllen die Anforderungen der Niederspannungsrichtlinie 2014/35/EU.
VORSICHT
ÜBERTEMPERATUR
Übertemperatur beschädigt die Filterdrosseln. Zur
Vermeidung von Übertemperatur:
Verwenden Sie Temperaturschalter, siehe
•
Kapitel 4.2.3 Übertemperaturschutz.
Führen Sie einen sofortigen Stopp oder eine
•
geregelte Rampe ab innerhalb von 30 s durch.
VORSICHT
SCHUTZVORRICHTUNGEN
Sie müssen Anlagen, in denen Filter installiert sind,
gemäß den gültigen Sicherheitsvorschriften (z. B. Bestimmungen für technische Anlagen,
Unfallverhütungsvorschriften usw.) mit zusätzlichen
Überwachungs- und Schutzeinrichtungen versehen.
VORSICHT
Ein unbefugtes Abnehmen der erforderlichen
Abdeckung, unsachgemäße Verwendung, falsche Installation oder falscher Betrieb verursachen ein Risiko
schwerer Verletzungen oder Sachschäden.
Lassen Sie zur Vermeidung dieses Risikos
•
ausschließlich autorisiertes und qualifiziertes
Personal mit dem VLT® Advanced Harmonic
Filter AHF 005/AHF 010 arbeiten.
HINWEIS
Schützen Sie den Filter vor übermäßiger Belastung,
insbesondere während Transport und Handhabung.
Vermeiden Sie ein Verbiegen der Komponenten.
Verändern Sie keinesfalls die Abstände der Isolierungen.
Vermeiden Sie Berührungen der elektronischen
Komponenten und Kontakte.
Einführung zu Oberschwingun...Projektierungshandbuch
2 Einführung zu Oberschwingungen und deren Reduzierung
2.1 Oberschwingungen und Reduzierung
2.1.1 Lineare Lasten
An einer sinusförmigen Wechselstromversorgung wird eine
rein ohmsche Last (etwa eine weißglühende Glühbirne)
einen sinusförmigen Strom in Phase mit der Versorgungsspannung aufnehmen.
Die von der Last abgeführte Leistung ist:
P = U × I
Bei Blindlasten (wie beim Asynchronmotor) wird der Strom
nicht mehr in Phase mit der Spannung sein, sondern eilt
der Spannung nach und erzeugt dadurch einen induktiven
Wirkleistungsfaktor mit einem Wert von unter 1. Bei
kapazitiven Lasten ist der Strom vor der Spannung und
erzeugt einen kapazitiven Wirkleistungsfaktor mit einem
Wert von unter 1.
In diesem Fall besteht der Wechselstrom aus 3
Komponenten:
Wirkleistung, (P).
•
Blindleistung, (Q).
•
Scheinleistung, (S).
•
Die Scheinleistung ist:
S = U × I
(wobei S=[kVA], P=[kW] und Q=[kVAR]).
Bei einer optimal sinusförmigen Signalkurve können P, Q
und S als Vektoren ausgedrückt werden, die ein Dreieck
bilden:
S2= P2+ Q
Abbildung 2.2 Sinusförmige Signalkurve
Der Verschiebungswinkel zwischen Strom und Spannung
ist φ. Der Grundschwingungs-Verschiebungsfaktor (DPF –
Displacement Power Factor) ist das Verhältnis zwischen der
Wirkleistung (P) und der Scheinleistung (S):
DPF =
2
P
= cos(ϕ)
S
22
Abbildung 2.1 Strom erzeugt einen Wirkleistungsfaktor
von einem 6-Puls-Gleichrichter an einer dreiphasigen Versorgung aufgenommenen Strom.
Eine nicht sinusförmige Signalkurve lässt sich in eine Summe sinusförmiger Signalkurven zerlegen, mit Perioden, die ein
ganzzahliges Vielfaches h der Grundsignalkurve ω1 sind.
f (t) =∑ah× sin hω1t
Siehe Abbildung 2.3.
Nicht-lineare Lasten (wie etwa Diodengleichrichter) nehmen einen nicht sinusförmigen Strom auf. Abbildung 2.3 zeigt den
Einführung zu Oberschwingun...Projektierungshandbuch
Die ganzzahligen Vielfachen der Grundfrequenz ω1
bezeichnet man als Oberschwingungen. Der Effektivwert
einer nicht sinusförmigen Signalkurve (Strom oder
Spannung) berechnet sich zu:
h
max
I
=
EFF
∑
h = 1
2
I
(h)
Die Anzahl der Oberschwingungen in einer Signalkurve
bestimmt den Verzerrungsfaktor oder Gesamtoberschwingungsgehalt (THD). Der Gesamtoberschwingungsgehalt
(THD – Total Harmonic Distortion) wird bestimmt durch
das Verhältnis des Effektivwerts des Oberschwingungsanteils zum Effektivwert der Grundmenge, ausgedrückt als
Prozentsatz des Grundwerts:
h
2
max
I
THD =
∑
h = 2
h
I
1
× 100 %
Mithilfe des THD ergibt sich das Verhältnis zwischen dem
Effektivstrom I
I
= I1×
EFF
und dem Grundstrom I1 zu:
eff
1 + THD
2
Dasselbe gilt für die Spannung.
Ein weiterer Begriff, der sich häufig findet, ist der partiell
gewichtete Verzerrungsfaktor (PWHD – Partial Weighted
Harmonic Distortion). Der PWHD stellt eine gewichtete
Oberschwingungsverzerrung dar, die nur die Oberschwingungen zwischen der 14. und der 40. Oberschwingung
umfasst, wie aus der nachstehenden Definition hervorgeht.
2
40
I
PWHD =
∑
h = 14
h
I
1
× 100 %
2.1.3 Einfluss von Oberschwingungen in
einer Energieverteilungsanlage
In Abbildung 2.4 ist ein Transformator auf der Primärseite
mit einem Verknüpfungspunkt PCC1 an der Mittelspannungsversorgung verbunden. Der Transformator hat eine
Impedanz Z
Verknüpfungspunkt, an dem alle Verbraucher
angeschlossen sind, ist PCC2. Jeder Verbraucher wird durch
Kabel mit einer Impedanz Z1, Z2, Z3 angeschlossen.
und speist eine Reihe von Verbrauchern. Der
xfr
22
Der Wirkleistungsfaktor PF (λ) ist:
P
PF =
S
In einem linearen System entspricht der Wirkleistungsfaktor
dem Grundschwingungs-Verschiebungsfaktor:
PF = DPF = cos ϕ
In nicht-linearen Systemen ist das Verhältnis zwischen
Leistungsfaktor und Grundschwingungs-Verschiebungsfaktor folgendermaßen:
PF =
DPF
1 + THD
2
Blindleistung und Oberschwingungsbelastungen verringern
den Leistungsfaktor. Ein niedriger Leistungsfaktor führt zu
einem hohen Effektivstrom, der höhere Verluste in den
Versorgungskabeln und Transformatoren verursacht.
Im Zusammenhang mit der Netzqualität trifft man häufig
auf den Begriff Gesamtoberschwingungsanteil (TDD – Total
Demand Distortion). Der TDD charakterisiert nicht die Last,
sondern stellt einen Systemparameter dar. Der TDD drückt
die Oberschwingungsverzerrung als Prozentsatz des
maximalen Strombedarfs IL aus.
h
2
max
I
TDD =
∑
h = 2
h
I
L
× 100 %
Abbildung 2.4 Kleine Verteilanlage
Von nichtlinearen Verbrauchern aufgenommene
Oberschwingungsströme führen durch den Spannungsabfall an den Impedanzen des Stromverteilungssystems zu
einer Spannungsverzerrung. Höhere Impedanzen ergeben
höhere Grade an Spannungsverzerrung.
Die Stromverzerrung steht mit der Geräteleistung und der
individuellen Last in Verbindung. Spannungsverzerrung
steht mit der Systemleistung in Verbindung. Die
22
Spannungsverzerrung im PCC lässt sich nicht ermitteln,
wenn nur die Oberschwingungsleistung der Last bekannt
ist. Um die Verzerrung im PCC vorhersagen zu können,
müssen die Konfiguration des Verteilungssystems und die
entsprechenden Impedanzen bekannt sein.
Ein häufig verwendeter Begriff, um die Impedanz eines
Stromnetzes zu beschreiben, ist das Kurzschlussverhältnis
R
. Dieses Verhältnis ist definiert als das Verhältnis
sce
zwischen Kurzschluss-Scheinleistung der Versorgung am
PCC (Ssc) und der Nennscheinleistung der Last (S
S
R
wenn S
ce
=
sce
S
equ
2
U
=
sc
Die störende Wirkung von Oberschwingungen hat zwei
Faktoren
•
•
und S
Z
Versorgung
Oberschwingungsströme tragen zu Systemverlusten bei (in Verdrahtung und Transformator).
Spannungsverzerrung durch Oberschwingungen
führt zu Störungen anderer Lasten und erhöht
Verluste in anderen Lasten.
equ
= U × I
equ
equ
).
2.2 Normen und Anforderungen zur
Oberschwingungsreduzierung
Die Anforderungen an die Oberschwingungsbegrenzungen
können folgende sein:
Anwendungsspezifische Anforderungen
•
Anforderungen aus einzuhaltenden Normen.
•
2.2.1 Anwendungsspezifische
Anforderungen
Die anwendungsspezifischen Anforderungen beziehen sich
auf eine konkrete Anlage, in der technische Gründe für die
Begrenzung der Oberschwingungen vorliegen.
Beispiel
Zwei 110-kW-Motoren sind an einen 250-kVA-Transformator
angeschlossen. Ein Motor ist direkt an die Netzversorgung
angeschlossen, beim anderen erfolgt die Versorgung über
einen Frequenzumrichter. Falls der direkt an die Netzversorgung angeschlossene Motor auch über einen
Frequenzumrichter versorgt werden soll, ist der
Transformator in diesem Fall unterdimensioniert. Um eine
Nachrüstung ohne einen größeren Transformator zu
ermöglichen, müssen Sie die Oberschwingungsverzerrung
der zwei Frequenzumrichter mit den VLT® Advanced
Harmonic Filtern AHF 005/AHF 010 reduzieren.
Abbildung 2.5 Die störende Wirkung von Oberschwingungen
2.2.2 Normen zur
Oberschwingungsreduzierung
Es gibt verschiedene Normen, Vorschriften und Empfehlungen zur Oberschwingungsreduzierung. Normen
unterscheiden sich je nach Land und Industrie. Die
folgenden zu berücksichtigenden Normen werden
vorgestellt:
Einführung zu Oberschwingun...Projektierungshandbuch
Normnummer BezeichnungScopeBemerkung
IEC 61000-3-2 Grenzwerte für Oberschwingungs-
ströme (Geräte-Eingangsstrom ≤16
A je Leiter).
IEC 61000-3-12 Grenzwerte für Oberschwingungs-
ströme von Geräten für das
öffentliche NiederspannungsStromversorgungsnetz mit einem
Eingangsstrom >16 A und ≤75 A.
IEC 61000-3-4 Grenzwerte für Oberschwingungs-
ströme von Geräten für das
öffentliche NiederspannungsStromversorgungsnetz mit einem
Nennstrom >16 A.
IEC 61000-2-2/
IEC 61000-2-4
Verträglichkeitspegel für niederfrequente, leitungsgeführte
Störgrößen.
Geräte für das öffentliche Niederspannungs-Stromversorgungsnetz mit
einem Eingangsstrom ≤ 16 A je Leiter.
Geräte für das öffentliche Niederspannungs-Stromversorgungsnetz mit
einem Eingangsstrom > 16 A und ≤75
A.
Geräte für das öffentliche Niederspannungs-Stromversorgungsnetz mit
einem Nennstrom >75 A.
Festsetzung der Verträglichkeitswerte
für niederfrequente, leitungsgeführte
Störungen in öffentlichen Niederspannungs-Versorgungsnetzen (IEC
61000-2-2) und Industrieanlagen (IEC
61000-2-4).
Danfoss-Frequenzumrichter gehören zur
Klasse A.
Bei Profigeräten mit bis zu 1 kW GesamtNennleistung bestehen keine
Beschränkungen.
Die Emissionsgrenzen gelten aktuell nur für
230/400 V 50 Hz-Systeme.
Es sind Anforderungen für einzelne
Oberschwingungen (5., 7., 11. und 13.) sowie
für THD1) und PWHD2) vorhanden.
Alle in Kapitel 1.3 BestimmungsgemäßeVerwendung aufgelisteten Frequenzumrichter
erfüllen diese Grenzen ohne zusätzliche
Filterung.
Ein 3-stufiges Bewertungsverfahren für den
Anschluss von Geräten an das öffentliche
Stromversorgungsnetz wird beschrieben. Für
Geräte mit einem Nennstrom >75 A besteht
die Beschränkung der Stufe 3 Anschluss
anhand der für den Verbraucher vereinbarten
Last.
Der Versorgungsnetzbetreiber muss dem
Anschluss der Geräte anhand der für die
Verbraucherinstallation vereinbarten
Wirkleistung ggf. zustimmen, und die
örtlichen Vorschriften des Versorgungsnetzbetreibers finden Anwendung.
Der Hersteller ist verpflichtet, Informationen
zu einzelnen Oberschwingungen sowie zu
den Werten für THD und PWHD bereitzustellen.
Zu niederfrequenten Störungen zählen unter
anderem Oberschwingungen.
Berücksichtigen Sie die in den Standards
vorgeschriebenen Werte bei der Installationsplanung.
stufen für
Oberschwingungsspannungsverzerrungen und den Anschluss von
nicht linearen Geräten an Übertragungssysteme und Verteilernetze
in Großbritannien.
VLT® Advanced Harmonic Filter AHF 005/AHF 010
Regelung der Spannungsverzerrung
am Verknüpfungspunkt auf einen
Gesamtoberschwingungsanteil von
5 % und eine Begrenzung der
maximalen einzelnen Frequenzspannungsoberschwingung auf 3 %.
Festlegen von Planungsstufen für
Oberschwingungsspannungsverzerrungen, die beim Anschluss von nicht
linearen Geräten anzuwenden sind.
Der Text beschreibt einen Prozess zur
Festlegung von Emissionsgrenzen für
einzelne Verbraucher anhand dieser
Planungsstufen.
Festlegung von Zielen für die Auslagen von
elektrischen Anlagen, in denen lineare sowie
nicht lineare Lasten vorhanden sind. Ziele für
Signalkurvenverzerrungen werden festgelegt,
und die Schnittstelle zwischen Quellen und
Lasten wird als Verknüpfungspunkt (Point of
Common Coupling, PCC) bezeichnet.
Die Stromverzerrungsgrenzen hängen von
dem Verhältnis ISC/IL ab, wobei ISC der
Kurzschlussstrom am Verknüpfungspunkt der
Anlage und IL der maximal erforderliche
Laststrom ist. Die Grenzen werden für
einzelne Oberschwingungen bis zur 35. und
den Gesamtoberschwingungsanteil (TDD)
festgelegt.
Die effektivste Methode zur Erfüllung der
Oberschwingungsanforderungen ist die
Reduzierung bei einzelnen Lasten und das
Messen am Verknüpfungspunkt.
G5/4 ist ein Standard auf Systemebene.
Für 400 V beträgt die Planungsstufe der THDSpannung am Verknüpfungspunkt 5 %.
Grenzen für ungerade und gerade
Oberschwingungen in 400-V-Anlagen sind in
Tabelle 2 im Standard aufgeführt.
Der Standard beschreibt ein 3-stufiges
Bewertungsverfahren für den Anschluss von
nicht linearen Verbrauchern. Das Verfahren
verfolgt den Zweck, die für das Bewertungsverfahren erforderlichen Detailgrade mit dem
Risikograd in Einklang zu bringen, dass der
Anschluss eines bestimmten Geräts zu
unzulässiger Spannungsverzerrung durch
Oberschwingungen führt.
Die Konformität eines Systems mit VLT
Frequenzumrichtern hängt von der speziellen
Topologie und der Anzahl der nicht linearen
Verbraucher ab. Setzen Sie zur Erfüllung der
Anforderungen von G5/4 die VLT® Advanced
Harmonic Filter AHF 005/AHF 010 ein.
®
Tabelle 2.1 Normen zur Oberschwingungsreduzierung
1) Mit der Norm IEC/EN 61000-3-12:2011 werden neue Definitionen eingeführt, was bedeutet, dass THD durch THC/I
2) Mit der Norm IEC/EN 61000-3-12:2011 werden neue Definitionen eingeführt, was bedeutet, dass PWHD durch PWHC/I
Einführung zu Oberschwingun...Projektierungshandbuch
2.3 Oberschwingungsdämpfung
Es gibt mehrere Methoden zur Reduzierung der
Oberschwingungen, die durch den 6-Puls-Gleichrichter des
Frequenzumrichters verursacht werden, und alle haben ihre
Vor- und Nachteile.
Die Wahl der richtigen Lösung hängt von verschiedenen
Faktoren ab:
Das Stromnetz (Hintergrundverzerrung, Netzasym-
•
metrie, Resonanz und Art der Versorgung –
Transformator/Generator).
Anwendung (Lastprofil, Anzahl Lasten und
•
Lastgröße).
Örtliche/nationale Anforderungen/Vorschriften (z.
•
B. IEEE519, IEC und ER G5/4)
Gesamtbetriebskosten (z. B. Anschaffungskosten,
•
Wirkungsgrad und Wartung)
IEC-Normen sind von zahlreichen Ländern oder übernationalen Organisationen vereinheitlicht worden. Alle oben
genannten IEC-Normen sind in der Europäischen Union mit
dem Präfix „EN“ vereinheitlicht. Beispielsweise sind die
europäische Norm EN 61000-3-2 und IEC 61000-3-2
deckungsgleich. Gleiches gilt für Australien und
Neuseeland mit den Präfixen AS/NZS.
22
Kategorien der Lösungen zur Oberschwingungsreduzierung:
Passiv
•
Aktiv
•
Zu passiven Lösungen zählen Kondensatoren, Drosseln
oder eine Kombination aus diesen beiden Lösungen in
verschiedenen Anordnungen.
Die einfachste Lösung besteht darin, Drosseln/Spulen (in
der Regel 3–5 %) vor den Frequenzumrichter zu schalten.
Durch diesen zusätzlichen Widerstand wird die Menge des
vom Frequenzumrichter erzeugten Oberschwingungsstroms
reduziert. Bei komplexeren passiven Lösungen werden
Kondensatoren und Drosseln in einer Sperranordnung
kombiniert, die speziell darauf ausgelegt ist, zum Beispiel
Oberschwingungen ab der 5. Oberschwingung zu
beseitigen.
Die aktiven Lösungen ermitteln den exakten Strom, der die
vorhandenen Oberschwingungen in der Schaltung
auslöscht. Sie erzeugen diesen Strom und speisen ihn in
das System ein. Auf diese Weise reduziert die aktive
Lösung in Echtzeit Oberschwingungsstörungen, wodurch
sie bei jedem Verbraucherprofil effektiv wirkt. Weitere
Informationen zu den aktiven Lösungen von Danfoss
finden Sie im Produkthandbuch für den VLT® Low Harmonic
Drive sowie im Produkthandbuch für den VLT® Advanced
Active Filter AAF 006.
Der VLT® Advanced Harmonic Filter AHF 005/AHF 010
besteht aus einer Hauptdrossel L0 und einem 2-stufigen
Absorptionskreis mit den Drosseln L1 und L2 sowie den
Kondensatoren C1 und C2. Der Absorptionskreis ist speziell
darauf ausgelegt, alle Oberschwingungen ab der 5.
Oberschwingung zu beseitigen, und ist spezifisch für die
vorhandene Netzfrequenz. Aus diesem Grund hat ein Kreis
für eine Netzfrequenz von 50 Hz andere Parameter als ein
Kreis für eine Netzfrequenz von 60 Hz.
Abbildung 3.1 Funktionsprinzip
Die AHF sind in 2 Varianten für 2 Leistungsniveaus
erhältlich:
AHF 005 mit 5 % THDi.
•
AHF 010 mit 10 % THDi.
•
Jede der beiden Varianten ist mit den folgenden
Spannungen erhältlich:
380–415 V, 50 Hz.
•
380–415 V, 60 Hz.
•
440–480 V, 60 Hz.
•
600 V, 60 Hz.
•
500–690 V, 50 Hz.
•
Der AHF 010 liefert eine Leistung, die mit der von 12-PulsGleichrichtern vergleichbar ist, und der AHF 005 liefert eine
Leistung, die mit der von 18-Puls-Gleichrichtern
vergleichbar ist.
Die Filterleistung hinsichtlich des THDi variiert als Funktion
der Last. Bei Nennlast ist die Filterleistung besser als 10 %
THDi für AHF 010 und 5 % THDi für AHF 005.
Bei Teillast hat der THDi höhere Werte. Jedoch ist der
Absolutwert des Oberschwingungsstroms niedriger als
Teillasten, selbst wenn der THDi einen höheren Wert hat.
Daher ist der negative Effekt der Oberschwingungen bei
Teillasten geringer als bei Volllast.
Ein 18,5-kW-Frequenzumrichter (25 HP) wird mit einem 34A-AHF 010 (Typencode AHF-DA-34-400-50-20-A) in einem
400 V/50 Hz-Netz installiert.
Die Werte in Tabelle 3.1 werden für verschiedene
Lastströme mittels eines Oberschwingungsmessgeräts
gemessen:
1) Der Gesamtoberschwingungsstrom wurde berechnet. Das
Verhältnis von THDi zu Last ist in Abbildung 3.2 abgebildet.
Abbildung 3.2 Verhältnis von THDi zu Last
1)
eff
THDiGesamtober-
schwingungsst
rom Ih eff
1)
[A]
Bei einer Teillast von 15 A beträgt der THDi ungefähr 14 %
im Vergleich zu 10 % bei einer Nennlast von 34 A. Zugleich
beträgt der Gesamtoberschwingungsstrom nur 2,07 A bei
einem Netzstrom von 15 A gegenüber einem Oberschwingungsstrom von 3,39 A bei einem Netzstrom von 34 A.
Folglich ist THDi nur ein relativer Indikator für die
Oberschwingungsleistung. Die Oberschwingungsverzerrung
der Spannung ist bei Teillast geringer als bei Nennlast.
Hintergrundverzerrung
Faktoren wie Hintergrundverzerrung und Netzasymmetrie
können die Leistung von AHF-Filtern beeinträchtigen. Die
spezifischen Werte sind von Filter zu Filter verschieden,
und Abbildung 3.3 bis Abbildung 3.6 zeigen typische
Leistungseigenschaften. Verwenden Sie für spezifische
Informationen ein Harmonic Design-Tool wie MCT 31 oder
Harmonic Calculation Software (HCS).
Die Auslegung der Filter zielt auf das Erreichen von THDiNiveaus von 10 % bzw. 5 % mit einer
Hintergrundverzerrung von THDv = 2 % ab. Praktische
Messungen bei typischen Netzbedingungen in Frequenzumrichterinstallationen zeigen häufig, dass die Leistung
des Filters bei einer Hintergrundverzerrung von 2 %
geringfügig höher ist. Jedoch ermöglichen die Komplexität
der Netzbedingungen und die Kombination aus
verschiedenen Oberschwingungen keine Ableitung einer
allgemeinen Regel zur Leistung in einem verzerrten Netz.
Abbildung 3.6 AHF 010
Abbildung 3.3 und Abbildung 3.4 zeigen Worst CaseLeistungsreduzierungseigenschaften mit
Hintergrundverzerrung.
3.1.1 Leistungsfaktor
Bei lastfreien Bedingungen (der Frequenzumrichter
befindet sich im Standby) ist der Frequenzumrichterstrom
unerheblich, und der aus dem Netz aufgenommene
Hauptstrom ist der Strom, der durch die Kondensatoren im
Oberschwingungsfilter eingespeist wird. Daher liegt der
Leistungsfaktor nahe 0, kapazitiv. Der kapazitive Strom
entspricht ca. 25 % des Filternennstroms (je nach
Filtergröße, typische Werte von 20–25 %). Der Leistungs-
Abbildung 3.3 AHF 005
faktor erhöht sich mit der Last. Aufgrund des höheren
Werts der Hauptdrossel L0 im VLT® Advanced Harmonic
Filter AHF 005 ist der Leistungsfaktor geringfügig höher als
im VLT® Advanced Harmonic Filter AHF 010.
33
Abbildung 3.4 AHF 010
Die Leistung bei einem THDv von 10 % wurde nicht
ermittelt. Die Filter wurden jedoch getestet und können
bei einem THDv von 10 % betrieben werden, die Filterleistung kann jedoch nicht länger gewährleistet werden.
Auch bei einer Asymmetrie der Netzversorgung reduziert
sich die Filterleistung. Eine typische Leistung wird in
Abbildung 3.5 und Abbildung 3.6 gezeigt.
Abbildung 3.7 und Abbildung 3.8 zeigen typische Werte für
Wenn die spezifische Anwendung im lastfreien Zustand
einen höheren Leistungsfaktor und eine Reduzierung des
kapazitiven Stroms im Standby erfordert, verwenden Sie
33
einen Kondensatorschalter. Ein Schütz trennt den
Kondensator bei Lasten unter 20 %.
HINWEIS
Wichtiger Hinweis: Sie dürfen die Kondensatoren nicht
bei Volllast anschließen oder im lastfreien Zustand
trennen.
Sie müssen den kapazitiven Strom bei der Auslegung von
Anwendungen, in denen der Oberschwingungsfilter durch
einen Generator versorgt wird, unbedingt berücksichtigen.
Der kapazitive Strom kann Überspannungen des
Generators bei Leerlauf bzw. bei Betrieb mit geringer Last
verursachen. Die Überspannung verursacht einen
Spannungsanstieg, der zu einer Überschreitung der für
Filter und Frequenzumrichter zulässigen Spannung führt.
Verwenden Sie daher stets einen Kondensatorschalter in
Anwendungen mit Generatorspeisung und planen Sie die
Auslegung sorgfältig. Weitere Informationen zu kapazitiven
Strömen finden Sie unter Kapitel 4.2.1.1 Klemmen fürKondensatorschalter.
Im Vergleich mit Mehrpuls-Gleichrichtern sind passive
Oberschwingungsfilter (zum Beispiel VLT® Advanced
Harmonic Filter AHF 005/AHF 010) widerstandsfähiger
gegenüber Hintergrundverzerrung und Netzversorgungsasymmetrie. Die Leistung von passiven Filtern ist im Hinblick
auf Teillastleistung und Leistungsfaktor jedoch geringer als
die Leistung von aktiven Filtern. Detaillierte Informationen
zu den Leistungen der verschiedenen Lösungen zur
Oberschwingungsreduzierung von Danfoss finden Sie in
den Handbüchern der jeweiligen Lösungen.
Energieeffizienz
3.2
Informationen zur Berechnung der Energieeffizienz finden
Sie unter Kapitel 9.1 Energieeffizienz.
Anforderungen für korrekte ...Projektierungshandbuch
4 Anforderungen für korrekte Installation
4.1 Aufstellung
4.1.1 Sicherheitstechnische Anforderungen für die Aufstellung
WARNUNG
SCHWERE LAST!
Asymmetrische Lasten können herunterfallen und Lasten können umkippen. Eine Nichtbeachtung geeigneter Vorsichtsmaßnahmen zum Heben des Geräts erhöht die Gefahr von Tod, schweren Verletzungen und Sachschäden!
Gehen Sie niemals unter hängenden Lasten hindurch.
•
Tragen Sie persönliche Schutzausrüstung.
•
Beachten Sie das Gewicht der Einheit und stellen Sie sicher, dass geeignete Hubvorrichtungen verwendet
•
werden.
Der Schwerpunkt liegt ggf. in einem unerwarteten Bereich. Wird dies nicht beachtet, kann das Gerät beim
•
Anheben und Transport herunterfallen oder umkippen. Überprüfen Sie den Schwerpunkt vor dem Anheben der
Last.
Verwenden Sie bei der Installation des Filters die Hebeösen an beiden Seiten, um den Filter anzuheben.
•
Heben Sie die Filter an den dafür vorgesehenen Hebeösen an. Bei den Baugrößen X3-V3 bis X8-V3 befinden sich zusätzliche
Hebeösen auf der Mittellinie.
VORSICHT
Platzieren Sie für Filter mit externem Lüfter zum Anheben der Einheit Haken in den Hebeösen. Versuchen Sie nicht,
Tragbalken zu verwenden oder andere Verfahren anzuwenden, bei denen Betriebsmittel durch die Hebeösen gesteckt
werden, da dies den Lüfter beschädigen kann.
44
VORSICHT
Heben Sie die Einheit nicht bei angebrachter oberer Abdeckung des IP 21/NEMA 1-Bausatzes an. Die obere Abdeckung
kann hierdurch beschädigt werden, oder es kann zu Sicherheitsrisiken beim Anheben kommen.
Abbildung 4.1 und Abbildung 4.2 zeigen die empfohlenen Hebeverfahren für die verschiedenen AHF-Typen.
Anforderungen für korrekte ...Projektierungshandbuch
4.1.2 Aufstellungsanforderungen
Die Filter sind in der Schutzart IP20 mit optionalem IP21/NEMA 1-Aufrüstungssatz erhältlich. Befolgen Sie bei der Installation
die beschriebenen Empfehlungen für die Schutzart.
Stellen Sie alle Filter senkrecht auf, wobei sich die Klemmen an der Unterseite befinden.
•
Achten Sie auf die angegebenen Befestigungsbohrungen und weitere relevante Informationen zu den
•
mechanischen Zeichnungen in Kapitel 7.4.2 Gehäuse mit IP20.
Stellen Sie den Filter nicht in unmittelbarer Nähe zu Heizelementen oder wärmeempfindlichen Materialen (z. B.
•
Holz) auf.
Über und unter dem Filter müssen Sie einen Mindestabstand von 150 mm (5,91 in) einhalten.
•
Die Oberflächentemperatur der IP20-Filter überschreitet nicht 70 °C (158 °F).
•
Sie können den Filter Seite an Seite zum Frequenzumrichter aufstellen. Zwischen den Komponenten ist kein
•
Abstand erforderlich.
Diese Anforderungen gelten auch für die IP20-Einheiten, wenn diese mit dem optionalen IP21/NEMA 1-Aufrüs-
•
tungssatz aufgerüstet wurden.
4.1.3 Empfehlungen für die Installation in Schaltschränken für die Industrie
44
Halten Sie zur Vermeidung eines Einkoppelns von Hochfrequenzstörungen einen Mindestabstand von 150 mm (5,91 in) ein
zu:
Netzversorgungsleitungen
•
Motorkabeln von Frequenzumrichtern
•
Steuerkabel und Signalleitungen (Spannungsbereich <48 V).
•
Zum Erreichen eines geringen Widerstands müssen HF-Anschlüsse, Erd-, Abschirmungs- und anderen metallische Anschlüsse
(zum Beispiel Montageplatten und montierte Einheiten) eine möglichst große Oberfläche zur metallischen Erde aufweisen.
Verwenden Sie Erdungs- und Potenzialausgleichsleitungen mit einem möglichst großen Querschnitt (mindestens 10 mm2 (8
AWG)) oder dickes Erdungsband. Verwenden Sie ausschließlich Kabel aus Kupfer oder verzinntem Kupfer, da sich mit Stahl
geschirmte Kabel nicht für Hochfrequenzanwendungen eignen. Schließen Sie die Abschirmung mit Metallschellen oder
Metallverschraubungen an den Ausgleichsschienen oder Schutzleiteranschlüssen an.
Statten Sie induktive Schalteinheiten wie z. B Relais und Magnetschütz mit Varistoren, RC-Kreisen oder Löschdioden aus.
4.1.4 Lüftungs- und Kühlanforderungen
Die kompakte Konstruktion der Filter basiert auf erzwungener Kühlung, und die Filter werden durch zirkulierende Luft
gekühlt. Stellen Sie daher sicher, dass die Luft über und unter dem Filter frei zirkulieren kann, indem Sie die Mindestabstandsanforderungen berücksichtigen. Die Filter werden durch die integrierten Lüfter mit variabler Drehzahl gekühlt, und sie
verfügen über Lüftungskanäle im Gehäuse. Die Lüfter und Lüftungskanäle liefern die erforderliche Luftzirkulation, um ein
Überhitzen der Filter zu vermeiden.
Stellen Sie bei der Montage der Filter in (Industrie-) Schaltschränken sicher, dass ausreichend Luft durch den Schaltschrank
zirkuliert, um die Gefahr eines Überhitzens des Filters und der umliegenden Komponenten zu vermeiden.
Werden weitere Wärmequellen (wie z. B. Frequenzumrichter) im selben Schaltschrank installiert, müssen Sie bei der
Auslegung der Schaltschrankkühlung auch die von diesen Komponenten erzeugte Wärme berücksichtigen.
Montieren Sie die Filter an einer Wand, um eine Luftzirkulation durch die Lücke zwischen Wand und Filter zu erhalten. In
Installationen wie beispielsweise Schaltschränken, in denen der Filter an Schienen montiert ist, wird der Filter aufgrund einer
ineffizienten Luftzirkulation nicht ausreichend gekühlt. Bestellen Sie zur Behebung dieses Problems eine Rückwand (Stärke: 2
mm (0,08 in)), abgebildet in Abbildung 4.4. Siehe Tabelle 5.12 für die Bestellnummer.
Informationen zu den Abmessungen der Rückwand entnehmen Sie Kapitel 7.4.4 Abmessungen der Rückwand.
44
Abbildung 4.3 Einwandfreie Luftzirkulation ohne Rückwand
1Rückwand – Stärke 2 mm (0,08 in)
Abbildung 4.4 Einwandfreie Luftzirkulation mit Rückwand
Anforderungen für korrekte ...Projektierungshandbuch
Lüfterkonzept
Die VLT® Advanced Harmonic Filter AHF 005/AHF 010 nutzen Lüfter zur Kühlung. Die Lüfter werden über die Netzversorgung versorgt und sind als interne oder externe integrierte Lüfter montiert. Die externen Lüfter haben größere
Abmessungen. Siehe Kapitel 7.4 Mechanische Abmessungen.
Es gibt 2 verschiedene Lüftertypen, siehe Abbildung 4.6 und Abbildung 4.7:
Interner Lüfter: Standardlüfter, montiert im Filtergehäuse.
•
Externer Lüfter: Standardlüfter, montiert außerhalb des Filtergehäuses.
•
44
Abbildung 4.6 Lüfterkonzept, Interner Lüfter
Abbildung 4.7 Lüfterkonzept, Externer Lüfter
HINWEIS
IP21/NEMA 1-AUFRÜSTUNGSSATZ
Ein IP21/NEMA 1-Aufrüstungssatz ist für die VLT® Advanced Harmonic Filter AHF 005/AHF 010 erhältlich. Siehe
Kapitel 5.3.1 IP21/NEMA 1-Aufrüstungssatz für detaillierte Informationen.
Der VLT® Advanced Harmonic Filter AHF 005/AHF 010 verfügt über die folgenden Klemmen:
X1.1–X1.3 sind die Netzklemmen.
•
X2.1–X2.3 sind die Ausgangsklemmen zum Frequenzumrichter.
•
X3.1–X4.3 sind optionale Anschlussklemmen für den Kondensatorschalter.
•
44
A und B sind die am Frequenzumrichter angeschlossenen Temperaturschalter.
•
Schutzleiter.
•
Abbildung 4.8 Schaltbild
4.2.1.1 Klemmen für Kondensatorschalter
Werkseitig werden die Klemmen für den Kondensatorschalter überbrückt oder mit Jumpern in Schleife geschaltet. Entfernen
Sie den Jumper bei Verwendung eines externen Schützes und verwenden Sie ein Relais. Siehe Kapitel 5.2.1 Schütze zurKondensatorabschaltung, Kapitel 5.3.1.2 IP21/NEMA 1-Aufrüstungssatz mit integrierter Kondensatorabschaltung und Abbildung 5.2
für weitere Details.
HINWEIS
Sie können einen Danfoss-Frequenzumrichter zur Regelung des Relais eines externen Schützes verwenden. Nähere
Informationen finden Sie unter Kapitel 6 Programmieren.
HINWEIS
Die Kondensatorschalterfunktion ist beim VLT® AutomationDrive FC301 nicht vorhanden.
Der Leistungsfaktor des VLT® Advanced Harmonic Filter AHF 005/AHF 010 reduziert sich mit sinkender Last. Im lastfreien
Zustand beträgt der Leistungsfaktor 0, und die Kondensatoren erzeugen einen voreilenden Strom von ca. 25 % des Filternennstroms. Trennen Sie die Kondensatorbatterie in Anwendungen, in denen dieser Blindstrom nicht akzeptabel ist, über die
Klemmen X3.1, X3.2, X3.3 und X4.1, X4, X4.3.
Werkseitig verbindet die Verkabelung Klemme X3.1 mit X4.1, X3.2 mit X4.2 und X3.3 mit X.4.3. Wenn kein Kondensatorschalter erforderlich ist, ändern Sie diese Klemmenverdrahtung nicht.
Anforderungen für korrekte ...Projektierungshandbuch
Ist eine Trennung der Kondensatoren erforderlich, schalten Sie einen 3-Phasen-Schütz zwischen die Klemmen X3 und X4. Die
Verwendung von AC3-Schützen wird empfohlen, siehe Kapitel 5.2.1 Schütze zur Kondensatorabschaltung. Optional ist ein IP21/
NEMA 1-Aufrüstungssatz mit integriertem Kondensatorschalterkreis erhältlich, siehe Kapitel 5.3.1 IP21/NEMA 1-Aufrüstungssatz.
Parallelschaltung von AHF
Es ist möglich, 2 Filter parallel zu schalten und weiterhin sowohl Kondensatorschalter als auWerkseitig verbindet die
Verkabelung Klemme X3.1 mit X4.1, X3.2 mit X4.2 und X3.3 mit X.4.3. Wenn kein Kondensatorschalter erforderlich ist, ändern
Sie diese Klemmenverdrahtung nicht.ch Temperaturschalter zu verwenden. Verdrahten Sie gemäß Abbildung 4.9.
44
Abbildung 4.9 Parallele Verwendung von AHF mit Kondensatorschalter
HINWEIS
Die Verwendung eines gemeinsamen 3-poligen Schützes mit parallel geschalteten Filtern ist nicht zulässig.
HINWEIS
Halten Sie die Kabellänge zwischen Filter und Kondensatorschalterschütz so kurz wie möglich, um die Impedanzwirkung
auf das Kabel zu reduzieren. Eine maximale Kabellänge von 2 m (6,6 ft) zwischen Filter und Schütz ist zulässig.
Spannungsanstieg
Der AHF ist zum Erreichen einer möglichst niedrigen Einfügungsdämpfung konstruiert, damit die volle Zwischenkreisspannung im FrDer AHF ist zum Erreichen einer möglichst niedrigen Einfügungsdämpfung konstruiert, damit die volle
Zwischenkreisspannung im Frequenzumrichter zur Verfügung steht. Das Ziel dieser Konstruktion ist es, eine volle Zwischenkreisspannung bei Nennlast zu gewährleisten, siehe B in Abbildung 4.10. Die Bereitstellung der vollen
Zwischenkreisspannung bei Nennlast führt zu einem geringfügigen Spannungsanstieg bei Bedingungen mit niedriger Last
und zu einem geringfügigen Spannungsabfall bei Überlastbedingungen. Der Spannungsanstieg bei geringer Last (A in
Abbildung 4.10) beträgt ca. 5 %, während der Spannungsabfall bei Überlast (C in Abbildung 4.10) nur wenige Prozentpunkte
beträgt. Abbildung 4.10 zeigt die Einfügungsdämpfung im Frequenzumrichter als Lastfunktion.equenzumrichter zur
Verfügung steht. Das Ziel dieser Konstruktion ist es, eine volle Zwischenkreisspannung bei Nennlast zu gewährleisten, siehe
B in Abbildung 4.10. Die Bereitstellung der vollen Zwischenkreisspannung bei Nennlast führt zu einem geringfügigen
Spannungsanstieg bei Bedingungen mit niedriger Last und zu einem geringfügigen Spannungsabfall bei Überlastbedingungen. Der Spannungsanstieg bei geringer Last (A in Abbildung 4.10) beträgt ca. 5 %, während der Spannungsabfall bei
Überlast (C in Abbildung 4.10) nur wenige Prozentpunkte beträgt. Abbildung 4.10 zeigt die Einfügungsdämpfung im Frequenzumrichter als Lastfunktion.
Der Spannungsanstieg führt dazu, dass die Spannung an
den Frequenzumrichterklemmen 5 % höher als die
Spannung am Eingang des Filters ist, wenn die Kondensatoren nicht getrennt werden. Berücksichtigen Sie bei
der Auslegung der Installation diese Situation. Gehen Sie
bei 690-V-Anwendungen, bei denen die Spannungstoleranz des Frequenzumrichters +5 % reduziert ist, mit
besonderer Sorgfalt vor – es sei denn, ein Kondensatorschalter wird verwendet.
ANiederlastbedingung oder Standby. Ein Spannungs-
anstieg von ca. 5 % tritt auf, ohne dass die
Kondensatoren getrennt werden. Wenn die Kondensatoren getrennt werden, kann der Spannungsanstieg
reduziert werden.
BNennlastbedingung. Der AHF ist für eine volle
Zwischenkreisspannung im Frequenzumrichter bei
Nennlastbedingungen optimiert.
CÜberlastbedingung. Ein Spannungsabfall von wenigen
Prozentpunkten tritt bei Bedingungen mit hoher
Überlast auf.
Abbildung 4.10 Einfügungsdämpfung im Frequenzumrichter
als Funktion der Last
HINWEIS
Schalten Sie den Schütz ausschließlich bei einer
Ausgangsleistung von weniger als 20 %. Warten Sie vor
dem erneuten Anschließen 25 s, damit sich die Kondensatoren entladen. Weitere Details finden Sie in
Kapitel 6 Programmieren.
HINWEIS
Verwenden Sie keinen Kondensatorschalter, wenn
mehrere Frequenzumrichter an denselben Filter
angeschlossen sind.
4.2.2 Verdrahtung
Informationen zur Verdrahtung finden Sie auch unter
Abbildung 4.8.
1.Schließen Sie eine Versorgungsspannung an die
Klemmen X1.1, X1.2 und X1.Frequenzumrichter
mit den Spannungsklassen T4 und T5, Betrieb bei
440–480 V, 60 Hz 1) Die Nennleistungswerte in
der Auswahltabelle geben die tatsächliche
Betriebsleistung und nicht unbedingt die
2.Verbinden Sie Klemmen L1, L2 und L3 des
Frequenzumrichters mit den Klemmen X2.1, X2.2
und X2.3 des Filters.
Verdrahtungsempfehlungen für die Parallelschaltung von
Frequenzumrichtern
Beim Anschluss mehrerer Frequenzumrichter an einen
Oberschwingungsfilter ist das Anschlussverfahren identisch
zum oben beschriebenen Anschluss. Schließen Sie die
Versorgungsklemmen L1, L2 und L3 der Frequenzumrichter
an die Filterklemmen X2.1, X2.2 und X2.3 an.
HINWEIS
Verwenden Sie Kabel, welche die örtlichen Vorschriften
erfüllen.
Verdrahtungsempfehlungen für die Parallelschaltung von
Filtern
Wenn der Netzeingangsstrom des Frequenzumrichters den
Nennstrom des größten Oberschwingungsfilters
überschreitet, können mehrere Oberschwingungsfilter
parallel geschaltet werden, um den erforderlichen
Nennstrom zu erreichen, siehe Kapitel 7.1 Allgemeinetechnische Daten.
1.Schließen Sie die Versorgungsspannung an die
Klemmen X1.1, X1.2 und X1.3 der Filter an.
2.Schließen Sie die Frequenzumrichter-Versorgungsklemmen L1, L2 und L3 an die Filterklemmen
X2.1, X2.2 und X2.3 an.
4.2.3 Übertemperaturschutz
Die VLT® Advanced Harmonic Filter AHF 005/AHF 010 sind
alle mit einem galvanisch getrennten Schalter (PELV)
ausgestattet. Der Schalter ist unter normalen Betriebsbedingungen geschlossen. Wenn der Filter überhitzt, öffnet
sich der Schalter.
Jeder Filter enthält 3 in Reihe geschaltete Thermoschalter
pro Drosselgruppe. Bei Temperaturen über 140 °C (284 °F)
öffnen sich die Schalter.
Anforderungen für korrekte ...Projektierungshandbuch
HINWEIS
Die Verwendung des integrierten Temperaturschalters
zur Vermeidung von Schäden am Filter durch Übertemperatur ist obligatorisch. Führen Sie zur Vermeidung von
Schäden am Filter einen sofortigen Stopp oder eine
geregelte Rampe ab innerhalb von 30 s durch.
HINWEIS
MÖGLICHERWEISE UNZUREICHENDE LUFTZIRKULATION
Wird der Schalter wiederholt aktiviert, ist die Ursache
hierfür wahrscheinlich eine unzureichende Luftzirkulation
durch den Filter.
Bewerten Sie die Luftzirkulation und die Instal-
•
lationsbedingungen.
Prüfen Sie, ob der Ein- oder Auslass des Lüfters
•
blockiert ist.
Prüfen Sie auf einen beschädigten Lüfter.
•
Prüfen Sie auf eine defekte Lüftersteuerung.
•
4.2.3.1 Programmierung von
Digitaleingängen für den
Übertemperaturschutz
HINWEIS
Der maximale Nennwert des Temperaturschalters beträgt
250 V AC und 2 A.
44
Im Folgenden werden die am häufigsten verwendeten
Programmierungsbeispiele beschrieben. Weitere Details
siehe Kapitel 6 Programmieren.
Beispiel 1
1.Schließen Sie Klemme A des Oberschwingungsfilters an Klemme 12 oder 13 (Digitaleingang der
Spannungsversorgung, 24 V) des Frequenzumrichters an.
2.Schließen Sie Klemme B an Klemme 27 an.
3.Programmieren Sie die Digitaleingangsklemme 27
auf Motorfreilauf invers.
Wenn eine Übertemperatur erkannt wird, bewirkt der
Frequenzumrichter einen Freilauf des Motors und entlädt
auf diese Weise den Filter.
Beispiel 2
1.Schließen Sie Klemme A des Oberschwingungsfilters an Klemme 12 oder 13 (Digitaleingang der
Spannungsversorgung, 24 V DC) des Frequenzumrichters an.
2.Schließen Sie Klemme B an Klemme 33 an.
3.Stellen Sie Parameter 1-90 Thermischer Motorschutz
ein.
4.Stellen Sie Parameter 1-93 Thermistoranschluss ein.
Dieses Kapitel enthält Hilfestellungen für die Auswahl der
5.1.2 Berechnungsbeispiel
richtigen Filtergröße sowie Berechnungsbeispiele,
elektrische Daten und Bestellnummern für die Filter.
5.1 Auswahl des korrekten AHF
Bemessen Sie den VLT® Advanced Harmonic Filter AHF
005/AHF 010 für optimale Leistung gemäß dem Netzeingangsstrom zum Frequenzumrichter. Bei diesem Strom
55
handelt es sich um den aufgenommenen Eingangsstrom,
Systemnetzspannung (UL):380 V
Auf dem Motortypenschild angegebene Leistung
(PM):
Motorwirkungsgrad (ƞM):
Wirkungsgrad des Frequenzumrichters (ƞFC):
Wirkungsgrad des AHF (ƞ
Schätzung):
)(Worst-Case-
AHF
55 kW (75 HP)
0,96
0,97
0,98
basierend auf der erwarteten Last des Frequenzumrichters
und nicht auf der eigentlichen Größe des Frequenzum-
Tabelle 5.1 Daten zur Berechnung der Filtergröße
richters.
Maximaler Leitungsstrom (eff):
5.1.1 Berechnung der korrekten Filtergröße
Berechnen Sie den Netzeingangsstrom des Frequenzumrichters (I
). Verwenden Sie den Motornennstrom (I
FC,L
M,N
)
PM× 1000
UL× ηM× ηFC× η
AHF
=
× 3
380 × 0 . 96 × 0 . 97 × 0 . 98 × 3
55 × 1000
Wählen Sie in diesem Fall einen 96-A-Filter aus.
= 91 . 57A
und den Verschiebungsfaktor (Cos φ) des Motors zur
Berechnung. Beide Werte sind in der Regel auf dem
5.1.3 Spannungsanstieg
Typenschild des Motors vermerkt. Wenn die Motornennspannung (U
abweicht, korrigieren Sie den berechneten Strom mit dem
Verhältnis zwischen diesen Spannungen, siehe die
folgende Formel:
I
= 1 . 1 × I
FC . L
) von der tatsächlichen Netzspannung (UL)
M,N
U
× cos φ ×
M, N
M, N
U
L
HINWEIS
SPANNUNGSANSTIEG
Der Spannungsanstieg führt dazu, dass die Spannung an
den Frequenzumrichterklemmen 5 % höher als die
Spannung am Eingang des Filters ist, wenn die Kondensatoren nicht getrennt werden. Berücksichtigen Sie bei
der Auslegung der Installation diese Situation. Gehen Sie
Der ausgewählte VLT® Advanced Harmonic Filter AHF
005/AHF 010 muss über einen Nennstrom (I
dem berechneten Netzeingangsstrom (I
FC,L
) ≥ gemäß
AHF,N
) des Frequen-
zumrichters verfügen.
bei 690-V-Anwendungen, bei denen die Spannungstoleranz des Frequenzumrichters +5 % reduziert ist, mit
besonderer Sorgfalt vor – es sei denn, ein Kondensatorschalter wird verwendet. Weitere Informationen finden
Sie unter Kapitel 4.2.1.1 Klemmen für Kondensatorschalter
HINWEIS
und Abbildung 4.10.
Legen Sie den AHF nicht zu groß aus. Die beste
Oberschwingungsreduzierung wird bei Filternennlast
erreicht. Die Verwendung eines zu großen Filters führt
wahrscheinlich zu einer reduzierten THDi-Leistung.
Bemessen Sie den AHF beim Anschluss mehrerer Frequenzumrichter an denselben Filter entsprechend der Summe
der berechneten Netzeingangsströme.
HINWEIS
Wenn der AHF für eine spezifische Last bemessen ist und
der Motor gewechselt wird, berechnen Sie den Strom
neu, um eine Überlastung des AHF zu vermeiden.
Auswahl eines Advanced Harm...Projektierungshandbuch
5.2 Auswahltabellen
Tabelle 5.2 beschreibt detailliert die in den Auswahltabellen verwendeten Begriffe, siehe Tabelle 5.3 bis Tabelle 5.8.
WertBeschreibung
Die Nennleistung (in kW) des Frequenzumrichters.
Die Nennleistung muss nicht zwangsläufig der Nennleistung des Typencodes entsprechen, sondern
Nennleistung
Eingangsstrom
Nennstrom
AHF 005AHF-Ausführung mit einem Leistungsniveau von 5 % THDi oder mehr auf Systemebene bei Nennlast.
AHF 010AHF-Ausführung mit einem Leistungsniveau von 10 % THDi oder mehr auf Systemebene bei Nennlast.
BestellnummernAHF-Bestellnummer. Der ausgewählte AHF muss dem tatsächlichen Netztyp entsprechen.
Baugröße, Schutzart und Lüfterkonzept:
[Baugröße] IP20-V3 if
•
[Baugröße] IP20-V3 ef
•
IP20
der tatsächlichen Betriebsnennleistung. Eine Änderung der Betriebsbedingungen zwischen HO und
NO ändert auch die Betriebsbedingungen des Frequenzumrichters.
Die Auswahl des VLT® Advanced Harmonic Filters AHF 005/AHF 010 muss den tatsächlichen Betriebsbedingungen des Frequenzumrichters entsprechen.
Der maximale Nenn-Eingangsstrom des Frequenzumrichters im spezifischen Netzversorgungsspannungsbereich.
Filternennstrom bei Nennlast. Die Nennströme sind kombinierte Werte beim parallelen Anschluss von
Filtern.
Bestätigung der Lüfterkonzepte und Bezug zu mechanischen Zeichnungen als:
[Baugröße] IP20 AHF-Ausführung 3 mit internem Lüfter mit variabler Drehzahl.
•
[Baugröße] IP20 AHF-Ausführung 3 mit externem Lüfter mit variabler Drehzahl.
•
Schaltschrank mit Schutzart IP20.
IP21/NEMA 1-Aufrüstungssätze sind für alle IP20-Filter als separate Optionen erhältlich.
55
Tabelle 5.2 In den Auswahltabellen verwendete Begriffe
7.5
112222130B1232130B1059X2-V3 IP20 efX2-V3 IP20 if
152929130B1233130B1089X2-V3 IP20 efX2-V3 IP20 if
18,53434130B1238130B1094X3-V3 IP20 ifX3-V3 IP20 if
224040130B1239130B1111X3-V3 IP20 ifX3-V3 IP20 if
305555130B1240130B1176X3-V3 IP20 ifX3-V3 IP20 if
376666130B1241130B1180X4-V3 IP20 ifX4-V3 IP20 if
458282130B1247130B1201X4-V3 IP20 efX4-V3 IP20 ef
559696130B1248130B1204X5-V3 IP20 efX5-V3 IP20 ef
75133133130B1249130B1207X5-V3 IP20 efX5-V3 IP20 ef
90171171130B1250130B1213X6-V3 IP20 efX6-V3 IP20 if
110204204130B1251130B1214X6-V3 IP20 efX6-V3 IP20 if
132251251130B1258130B1215X7-V3 IP20 ifX7-V3 IP20 if
160304304130B1259130B1216X7-V3 IP20 ifX7-V3 IP20 if
––325
200381381130B1260130B1217X8-V3 IP20 efX7-V3 IP20 if
250463480130B1261130B1228X8-V3 IP20 efX8-V3 IP20 ef
3155906082 x 130B12592 x 130B1216
3556476502 x 130B31522 x 130B3136
400684685
4507797622 x 130B12602 x 130B1217
500857861
5609649602 x 130B12612 x 130B1228
630109011403 x 130B12603 x 130B1217
71012271240
800142214403 x 130B12613 x 130B1228
100016751720
Nenn
strom
[A]
10130B1229130B1027X1-V3 IP20 ifX1-V3 IP20 if
14130B1231130B1058X1-V3 IP20 efX1-V3 IP20 ef
VLT® Advanced Harmonic Filter AHF 005/AHF 010
Auswahltabelle, 380–415 V, 50 Hz
Bestellnummern
AHF 005 IP20AHF 010 IP20AHF 005 IP20AHF 010 IP20
130B3152
130B1259 +
130B1260
130B1260 +
130B1261
2 x 130B1260 +
130B1261
2 x 130B1260 +
2 x 130B1261
4)
3)
130B3136
130B1216 +
130B1217
130B1217 +
130B1228
2 x 130B1217 +
130B1228
2 x 130B1217 +
2 x 130B1228
4)
X8-V3 IP20 ifX7-V3 IP20 if
Gehäusetyp
Siehe einzelne Filter
Tabelle 5.3 Frequenzumrichter mit den Spannungsklassen T4 und T5, Betrieb bei 380–415 V, 50 Hz
1) Die Nennleistungswerte in der Auswahltabelle geben die tatsächliche Betriebsleistung und nicht unbedingt die Typencode-Nennleistung wieder.
Wenn sich die Betriebsbedingungen zwischen HO und NO ändern, ändern sich die tatsächlichen Betriebsbedingungen und die Filterauswahl muss
auf die tatsächlichen Betriebsbedingungen abgestimmt sein.
2) Typische HP-Wellenleistung bei 460 V.
3) Das Lüftersteuerungssystem ermöglicht einen erweiterten Eingangsspannungsbereich als 200–415 V. Die AHFs für 380–415 V/50 Hz Netzbetrieb
können mit einer Netzversorgung von 200–240 V betrieben werden.
4) Die Filter werden mit 355-kW-Frequenzrichtern parallel geschaltet.
Auswahl eines Advanced Harm...Projektierungshandbuch
Auswahltabelle, 380–415 V, 60 Hz
UmrichterwerteAHF-Werte
3)
130B3154
130B2819 +
130B2855
130B2855 +
130B2856
2 x 130B2855 +
130B2856
2 x 130B2855 +
2 x 130B2856
4)
Gehäusetyp
X8-V3 IP20 efX7-V3 IP20 ef
Siehe einzelne Filter
1)
Eingangsstrom
380–440 V
[A]
1.2
1.6
2.2
2.7
3.7
5.0
6.5
9.0
11.7
14.4
Nennleistung
[kW]
0.37
0.55
0.75
1.1
1.5
2.2
3.0
4.0
5.5
7.5
112222130B2859130B2268X2-V3 IP20 efX2-V3 IP20 if
152929130B2860130B2294X2-V3 IP20 efX2-V3 IP20 if
18,53434130B2861130B2297X3-V3 IP20 ifX3-V3 IP20 if
224040130B2862130B2303X3-V3 IP20 ifX3-V3 IP20 if
305555130B2863130B2445X3-V3 IP20 ifX3-V3 IP20 if
376666130B2864130B2459X4-V3 IP20 ifX4-V3 IP20 if
458282130B2865130B2488X4-V3 IP20 efX4-V3 IP20 ef
559696130B2866130B2489X5-V3 IP20 efX5-V3 IP20 ef
75133133130B2867130B2498X5-V3 IP20 efX5-V3 IP20 ef
90171171130B2868130B2499X6-V3 IP20 efX6-V3 IP20 if
110204204130B2869130B2500X6-V3 IP20 efX6-V3 IP20 if
132251251130B2870130B2700X7-V3 IP20 ifX7-V3 IP20 if
160304304130B2871130B2819X8-V3 IP20 ifX7-V3 IP20 if
––325
200381381130B2872130B2855X8-V3 IP20 efX7-V3 IP20 ef
250463480130B2873130B2856X8-V3 IP20 efX8-V3 IP20 ef
3155906082 x 130B28712 x 130B2819
3556476502 x 130B31562 x 130B3154
400684685
4507797622 x 130B28722 x 130B2855
500857861
5609649602 x 130B28732 x 130B2856
630109011403 x 130B28723 x 130B2855
71012271240
800142214403 x 130B28733 x 130B2856
100016751720
Nenn
strom
[A]
10130B2857130B2262X1-V3 IP20 ifX1-V3 IP20 if
14130B2858130B2265X1-V3 IP20 efX1-V3 IP20 ef
AHF 005 IP20AHF 010 IP20AHF 005 IP20AHF 010 IP20
2 x 130B2872 +
2 x 130B2872 +
2 x 130B2873
Bestellnummern
130B3156
130B2871 +
130B2872
130B2872 +
130B2873
130B2873
4)
55
Tabelle 5.4 Frequenzumrichter mit den Spannungsklassen T4 und T5, Betrieb bei 380–415 V, 60 Hz
1) Die Nennleistungswerte in der Auswahltabelle geben die tatsächliche Betriebsleistung und nicht unbedingt die Typencode-Nennleistung wieder.
Wenn sich die Betriebsbedingungen zwischen HO und NO ändern, ändern sich die tatsächlichen Betriebsbedingungen und die Filterauswahl muss
auf die tatsächlichen Betriebsbedingungen abgestimmt sein.
2) Typische HP-Wellenleistung bei 460 V.
3) Das Lüftersteuerungssystem ermöglicht einen erweiterten Eingangsspannungsbereich als 200–415 V. Die AHFs für 380–415 V/60 Hz Netzbetrieb
können mit einer Netzversorgung von 200–240 V betrieben werden.
4) Die Filter werden mit 355-kW-Frequenzrichtern parallel geschaltet.
7.5
1115191919130B1754130B1484X2-V3 IP20 efX2-V3 IP20 if
1520252525130B1755130B1485X2-V3 IP20 efX2-V3 IP20 if
18,525313131130B1756130B1486X3-V3 IP20 ifX3-V3 IP20 if
2230363636130B1757130B1487X3-V3 IP20 ifX3-V3 IP20 if
3040474848130B1758130B1488X3-V3 IP20 ifX3-V3 IP20 if
3750596060130B1759130B1491X4-V3 IP20 ifX4-V3 IP20 if
4560737373130B1760130B1492X4-V3 IP20 efX4-V3 IP20 ef
5575959595130B1761130B1493X5-V3 IP20 efX5-V3 IP20 ef
75100118118118130B1762130B1494X5-V3 IP20 efX5-V3 IP20 ef
90125154154154130B1763130B1495X6-V3 IP20 efX6-V3 IP20 if
110150183183183130B1764130B1496X6-V3 IP20 efX6-V3 IP20 if
132200231231231130B1765130B1497X7-V3 IP20 ifX7-V3 IP20 if
160250291291291130B1766130B1498X8-V3 IP20 ifX7-V3 IP20 if
200300348355355130B1768130B1499X8-V3 IP20 efX7-V3 IP20 ef
–––380380
250350427436436130B1769130B1751X8-V3 IP20 efX8-V3 IP20 ef
315450531522522
3555005805825822 x 130B17662 x 130B1498
400550667671671
4506007717107102 x 130B17682 x 130B1499
5006507597607602 x 130B31672 x 130B3165
5607508678728722 x 130B17692 x 130B1751
6309001022106510653 x 130B17683 x 130B1499
71010001129114011403 x 130B31673 x 130B3165
80012001344130813083 x 130B17693 x 130B1751
10001350149015821582
[HP]
0.50
0.75
1.0
1.5
2.0
3.0
4.0
5.5
7,5
10
2)
strom
441–500 V
[A]
1.0
1.4
1.9
2.7
3.1
4.3
5.7
7.4
9,9
13
AHF 005
VLT® Advanced Harmonic Filter AHF 005/AHF 010
Auswahltabelle, 440–480 V, 60 Hz
NennstromBestellnummernGehäusetyp
AHF 010
[A]
1010130B1752130B1482X1-V3 IP20 ifX1-V3 IP20 if
1414130B1753130B1483X1-V3 IP20 efX1-V3 IP20 ef
[A]
AHF 005 IP20AHF 010 IP20AHF 005 IP20AHF 010 IP20
130B3167
130B1765 +
130B1766
130B1766 +
130B3167
2 x 130B1768 +
2 x 130B1769
3)
130B3165
130B1497 +
130B1498
130B1498 +
130B3165
2 x 130B1499 +
2 x 130B1751
3)
X8-V3 IP20 efX7-V3 IP20 ef
Siehe einzelne Filter
Tabelle 5.5 Frequenzumrichter mit den Spannungsklassen T4 und T5, Betrieb bei 440–480 V, 60 Hz
1) Die Nennleistungswerte in der Auswahltabelle geben die tatsächliche Betriebsleistung und nicht unbedingt die Typencode-Nennleistung wieder.
Wenn sich die Betriebsbedingungen zwischen HO und NO ändern, ändern sich die tatsächlichen Betriebsbedingungen und die Filterauswahl muss
auf die tatsächlichen Betriebsbedingungen abgestimmt sein.
2) Typische HP-Wellenleistung bei 460 V.
3) Die Filter werden mit 500-kW- und 710-kW-Frequenzrichtern parallel geschaltet.
Auswahl eines Advanced Harm...Projektierungshandbuch
Auswahltabelle, 600 V, 60 Hz
UmrichterwerteAHF-Werte
2)
Eingangsstrom
551–600 V
T6
[A]
T7
[A]
Nennleistung
[kW]
11151016151515130B5246130B5212X3-V3 IP20 ifX3-V3 IP20 if
1520152019,52020130B5247130B5213X3-V3 IP20 ifX3-V3 IP20 if
18,5252024242424130B5248130B5214X3-V3 IP20 efX3-V3 IP20 ef
22302531292929130B5249130B5215X4-V3 IP20 efX4-V3 IP20 ef
30403037363636130B5250130B5216X4-V3 IP20 efX4-V3 IP20 ef
37504047495050130B5251130B5217X5-V3 IP20 efX5-V3 IP20 ef
45605056595858130B5252130B5218X5-V3 IP20 efX5-V3 IP20 ef
55756075747777130B5253130B5219X6-V3 IP20 efX6-V3 IP20 ef
751007591858787130B5254130B5220X6-V3 IP20 efX6-V3 IP20 ef
90125100119106109109130B5255130B5221X6-V3 IP20 efX6-V3 IP20 ef
110–125–124128128130B5256130B5222X6-V3 IP20 efX6-V3 IP20 ef
132–150–151155155130B5257130B5223X7-V3 IP20 efX7-V3 IP20 ef
160–200–189197197130B5258130B5224X7-V3 IP20 efX7-V3 IP20 ef
200–250–234240240130B5259130B5225X8-V3 IP20 efX7-V3 IP20 ef
250–300–286296296130B5260130B5226X8-V3 IP20 efX8-V3 IP20 ef
315–350–3393943662 x 130B5258130B5227
355–400–3663943662 x 130B5258130B5227X8-V3 IP20 ef
400–400–3953943952 x 130B5258130B5228X8-V3 IP20 ef
500–500–4824804802 x 130B5259 2 x 130B5225
560–550–5495925922 x 130B5260 2 x 130B5226
630–650–6137207323 x 130B5259 2 x 130B5227
710–750–7117207323 x 130B5259 2 x 130B5227
800–950–8288888883 x 130B5260 3 x 139B5226
900–1050–9209609604 x 130B5259 3 x 130B5227
1000–1150–1032118410984 x 130B5260 3 x 130B5227
[HP]
T6
1)
T7
2)
[HP]
Nennstrom
bei 600 V
AHF 005
[A]
AHF 010
[A]
BestellnummernGehäusetyp
AHF 005
IP20
AHF 010
IP20
AHF 005
IP20
Siehe einzelne
Filter
Siehe einzelne Filter
AHF 010
IP20
X8-V3 IP20 ef
55
Tabelle 5.6 Frequenzumrichter mit den Spannungsklassen T6 und T7, Betrieb bei 600 V, 60 Hz
1) Die Nennleistungswerte in der Auswahltabelle geben die tatsächliche Betriebsleistung und nicht unbedingt die Typencode-Nennleistung wieder.
Wenn sich die Betriebsbedingungen zwischen HO und NO ändern, ändern sich die tatsächlichen Betriebsbedingungen und die Filterauswahl muss
auf die tatsächlichen Betriebsbedingungen abgestimmt sein.
1117,215,014,51515130B5088130B5280X3-V3 IP20 ifX3-V3 IP20 if
1520,919,519,52020130B5089130B5281X3-V3 IP20 ifX3-V3 IP20 if
18,525,424242424130B5090130B5282X3-V3 IP20 efX3-V3 IP20 ef
55
2232,729292929130B5092130B5283X4-V3 IP20 efX4-V3 IP20 ef
3039,036363636130B5125130B5284X4-V3 IP20 efX4-V3 IP20 ef
3749,049485050130B5144130B5285X5-V3 IP20 efX5-V3 IP20 ef
4559,059585858130B5168130B5286X5-V3 IP20 efX5-V3 IP20 ef
5578,977777777130B5169130B5287X6-V3 IP20 efX6-V3 IP20 ef
7595,389878787130B5170130B5288X6-V3 IP20 efX6-V3 IP20 ef
90124,3110109109109130B5172130B5289X6-V3 IP20 efX6-V3 IP20 ef
110–130128128128130B5195130B5290X6-V3 IP20 efX6-V3 IP20 ef
132–158155155155130B5196130B5291X7-V3 IP20 efX7-V3 IP20 ef
160–198197197197130B5197130B5292X7-V3 IP20 efX7-V3 IP20 ef
200–245240240240130B5198130B5293X8-V3 IP20 efX7-V3 IP20 ef
250–299296296296130B5199130B5294X8-V3 IP20 efX8-V3 IP20 ef
315–3553523943662 x 130B5197130B5295
355–3813663943952 x 130B5197130B5296X8-V3 IP20 ef
400–413400437437
500–504482536536
560–5745495925922 x 130B51992 x 130B5294
630–642613662662
710–7437117887324 x 130B51972 x 130B5295
800–8668288888883 x 130B51993 x 130B5294
900–962920986958
T6
[A]
Eingangsstrom
T7
525–550 V
[A]
T7
690 V
[A]
VLT® Advanced Harmonic Filter AHF 005/AHF 010
Auswahltabelle, 500–690 V, 50 Hz
Nennstrom
bei 690 V
AHF 005
[A]
AHF 010
[A]
BestellnummernGehäusetyp
AHF 005
IP20
130B5197 +
130B5198
130B5198 +
130B5199
130B5199 +
2 x 130B5197
2 x 130B5199
+ 2 x
130B5197
AHF 010
IP20
130B5292 +
130B5293
130B5293 +
130B5294
130B5294 +
130B5295
2 x 130B5294
+130B5295
AHF 005
IP20
Siehe einzelne
Filter
Siehe einzelne Filter
AHF 010
IP20
X8-V3 IP20 ef
Tabelle 5.7 Frequenzumrichter mit den Spannungsklassen T6 und T7, Betrieb bei 500–690 V, 50 Hz
1) Die Nennleistungswerte in der Auswahltabelle geben die tatsächliche Betriebsleistung und nicht unbedingt die Typencode-Nennleistung wieder.
Wenn sich die Betriebsbedingungen zwischen HO und NO ändern, ändern sich die tatsächlichen Betriebsbedingungen und die Filterauswahl muss
auf die tatsächlichen Betriebsbedingungen abgestimmt sein.
Auswahl eines Advanced Harm...Projektierungshandbuch
5.2.1 Schütze zur Kondensatorabschaltung
Auswahltabelle für VLT® Advanced Harmonic Filters AHF 005/AHF 010 mit separaten Danfoss-Schützen.
AHF-Nennstrom
380–415 V
50 Hz
AHF
005
133
171
204
251
304
325
381
480480480480436436–395–395X8CI 250037H3267.32
[A]
10
14
22
29
34
40
55
66
82
96
AHF
010
[A]
10
14
22
29
34
40
55
66
82
96
133
171
204
251
304
325
381
–
380–415 V
60 Hz
AHF
005
[A]
10
14
22
29
34
40
55
66
82
96
133
171
204
251
304
325
381
AHF
010
[A]
10
14
22
29
34
40
55
66
82
96
133
171
204
251
304
325
381
–
440–480 V
60 Hz
AHF
005
[A]
10
14
19
25
31
36
48
60
73
95
118
154
183
231
291
355
380
AHF
010
[A]
10
14
19
25
31
36
48
60
73
95
118
154
183
231
291
355
380
–
600 V
60 Hz
AHF
005
[A]
15
20
24
29
36
50
58
77
87
109
128
155
197
240
296
AHF
010
[A]
––––X1CI 9037H0021.32
––––X2CI 16037H0041.32
15
20
24
29
36
50
58
77
87
109
128
155
197
240
296
366
500–690 V
50 Hz
AHF
005
[A]
15
20
24
29
36
50
58
77
87
109
128
155
197
240
296
AHF
010
[A]
15
20
24
29
36
50
58
77
87
109
128
155
197
240
296
366
AHF-
Baugröße
Typ
X3CI 30037H0055.32
X4CI 45037H0071.32
X5CI 61037H3061.32
X6CI 98037H3040.32
X7CI 180037H3082.31
X8CI 180037H3082.31
Danfoss-Schütze
Beschreib–
ung
Bestell-
nummer
55
Tabelle 5.8 Auswahltabelle, Schütze zur Kondensatorabschaltung – Danfoss -Typen
5.2.1.1 Schütze anderer Hersteller
Schütze anderer Hersteller sind mit dem VLT® Advanced Harmonic Filter AHF 005/AHF 010 kompatibel. Wenn Sie für die
Kondensatorabschaltung Schütze anderer Hersteller verwenden, entscheiden Sie sich stets für AC3-Typen. Der Nennstrom
des Schützes muss mindestens 50 % des AFH-Nennstroms betragen.
Wenn das Schütz von externen Geräten und nicht von einem speziellen Parameter in einem Danfoss-Frequenzumrichter
gesteuert wird, verwenden Sie Schütze für die kapazitive Schaltung.
Zur Aufrüstung des VLT® Advanced Harmonic Filter AHF 005/AHF 010 von IP20 auf IP21/NEMA 1 steht ein Aufrüstungssatz
zur Verfügung.
Der Satz besteht aus 2 Teilen:
Einer Abdeckplatte, die verhindert, dass Schmutz und senkrecht fallende Wassertropfen in den Filter gelangen.
•
Ein Klemmenkasten, der die Klemmen und Anschlüsse umschließt, welche somit berührungssicher sind.
•
55
Abbildung 5.1 zeigt den Aufrüstungssatz, montiert an einem Filter mit externem Lüfter. Jedoch wird der Satz für Filter mit
internen sowie externen Lüftern verwendet und variiert nicht bei verschiedenen Lüftertypen.
Abbildung 5.1 IP21/NEMA 1-Satz, interner Lüfter und externer Lüfter
Zudem ist der Satz in 2 Ausführungen erhältlich:
Ohne integrierte Kondensatorabschaltung.
•
Mit integrierter Kondensatorabschaltung.
•
Weitere Informationen zur Kondensatorabschaltung finden Sie in Kapitel 4.2.1.1 Klemmen für Kondensatorschalter.
Auswahl eines Advanced Harm...Projektierungshandbuch
5.3.1.1 IP21/NEMA 1-Aufrüstungssatz ohne integrierte Kondensatorabschaltung
Die für die VLT® Advanced Harmonic Filter der Familien AHF 005/AHF 010, IP20-Version 03 geeigneten Aufrüstungssätze.
HINWEIS
Die IP21/NEMA 1-Aufrüstungssätze können nur in Kombination mit AHF-Version 3 verwendet werden. Wenden Sie sich
für IP21/NEMA 1-Aufrüstungssätze für die AHF-Versionen 1 oder 2 an Danfoss oder bestellen Sie gemäß der MG80C502Auswahltabellen.
Weitere Informationen zur Bestimmung der Versionsnummer finden Sie unter Kapitel 8 Ersatzteile.
Nur für AHF-Version 03 geeignet
380–415 V
50 Hz
AHF
005
[A]
10
14
22
29
34
40
55
66
82
96
133
171
204
251
304
325
381
480
AHF
010
[A]
10
14
22
29
34
40
55
66
82
96
133
171
204
251
304
325
381
480
380–415 V
60 Hz
AHF
005
[A]
10
14
22
29
34
40
55
66
82
96
133
171
204
251
304
325
381
480
AHF
010
[A]
10
14
22
29
34
40
55
66
82
96
133
171
204
251
304
325
381
480
AHF-Typ
440–480 V
60 Hz
AHF
005
[A]
10
14
19
25
31
36
48
60
73
95
118
154
183
231
291
355
380
436
AHF
010
[A]
10
14
19
25
31
36
48
60
73
95
118
154
183
231
291
355
380
436
600 V
60 Hz
AHF
005
[A]
15
20
24
29
36
50
58
77
87
109
128
155
197
240
296
AHF
010
[A]
––––
––––
15
20
24
29
36
50
58
77
87
109
128
155
197
240
296
366
395
500–690 V
50 Hz
AHF
005
[A]
15
20
24
29
36
50
58
77
87
109
128
155
197
240
296
AHF-
AHF
010
109
128
155
197
240
296
366
395
Baugröße
Typ
[A]
X1-V3 IP20
if + ef
X2-V3 IP20
if + ef
15
X3-V3 IP20
20
24
2936X4-V3 IP20
5058X5-V3 IP20
77
87
if + ef
if + ef
if + ef
X6-V3 IP20
if + ef
X7-V3 IP20
if + ef
X8-V3 IP20
if + ef
IP21/NEMA 1-Satz ohne
Kondensatorabschaltung
Beschreibung
IP21/NEMA 1
Satz für
AHF3 X1
IP21/NEMA1
Satz für
AHF3 X2
IP21/NEMA1
Satz für
AHF3 X3
IP21/NEMA1
Satz für
AHF3 X4
IP21/NEMA1
Satz für
AHF3 X5
IP21/NEMA1
Satz für
AHF3 X6
IP21/NEMA1
Satz für
AHF3 X7
IP21/NEMA1
Satz für
AHF3 X8
Bestell-
nummer
175U3274
175U3275
175U3276
175U3277
175U3278
175U3279
175U3281
175U3282
55
Tabelle 5.9 Auswahltabelle, Aufrüstungssatz ohne integrierte Kondensatorabschaltung
5.3.1.2 IP21/NEMA 1-Aufrüstungssatz mit integrierter Kondensatorabschaltung
HINWEIS
Die IP21/NEMA 1-Aufrüstungssätze können nur in Kombination mit AHF-Version 3 verwendet werden. Wenden Sie sich
für IP21/NEMA 1-Aufrüstungssätze für die AHF-Versionen 1 oder 2 an Danfoss oder bestellen Sie gemäß der MG80C502Auswahltabellen.
Weitere Informationen zur Bestimmung der Versionsnummer finden Sie unter Kapitel 8 Ersatzteile.
Nur für AHF-Version 03 geeignet
AHF-Typ
380–415 V
55
50 Hz
AHF
005
133
171
204
251
304
325
381
480480480480436436–395–395
[A]
10
14
22
29
34
40
55
66
82
96
AHF
010
[A]
10
14
22
29
34
40
55
66
82
96
133
171
204
251
304
325
381
–
380–415 V
60 Hz
AHF
005
[A]
10
14
22
29
34
40
55
66
82
96
133
171
204
251
304
325
381
AHF
010
[A]
10
14
22
29
34
40
55
66
82
96
133
171
204
251
304
325
381
–
440–480 V
60 Hz
AHF
005
[A]
10
14
19
25
31
36
48
60
73
95
118
154
183
231
291
355
380
AHF
010
[A]
10
14
19
25
31
36
48
60
73
95
118
154
183
231
291
355
380
–
600 V
60 Hz
AHF
005
[A]
15
20
24
29
36
50
58
77
87
109
128
155
197
240
296
AHF
010
[A]
––––
––––
15
20
24
29
36
50
58
77
87
109
128
155
197
240
296
366
500–690 V
50 Hz
AHF
005
[A]
15
20
24
29
36
50
58
77
87
109
128
155
197
240
296
AHF-
Baugröße
AHF
010
[A]
15
20
24
2936X4-V3 IP20
5058X5-V3 IP20
77
87
109
128
155
197
240
296
366
Typ
X1-V3 IP20
if + ef
X2-V3 IP20
if + ef
X3-V3 IP20
if + ef
if + ef
if + ef
X6-V3 IP20
if + ef
X7-V3 IP20
if + ef
X8-V3 IP20
if + ef
X8-V3 IP20
if + ef
IP21/NEMA 1-Satz mit
Kondensatorabschaltung
Beschreibung
IP21/NEMA 1
Satz für
AHF3 X1 und
Schütz CI 9
IP21/NEMA1
Satz für
AHF3 X2 und
Schütz CI 16
IP21/NEMA1
Satz für
AHF3 X3 und
Schütz CI 30
IP21/NEMA1
Satz für
AHF3 X4 und
Schütz CI 45
IP21/NEMA1
Satz für
AHF3 X5 und
Schütz CI 61
IP21/NEMA1
Satz für
AHF3 X6 und
Schütz CI 98
IP21/NEMA1
Satz für
AHF3 X7 und
Schütz CI 180
IP21/NEMA1
Satz für
AHF3 X8 und
Schütz CI 180
IP21/NEMA1
Satz für
AHF3 X8 und
Schütz CI 250
Bestell-
nummer
175U5903
175U5904
175U5905
175U5906
175U5907
175U5908
175U5909
175U6100
175U6101
Tabelle 5.10 Auswahltabelle, Aufrüstungssatz mit integrierter Kondensatorabschaltung
Netzspannung AHFKabelverbindungen des Transformators
230 VX6–X12
380–415 VX6–X13
440–480 VX6–X14
500 VX6–X14
525–575 VX6–X15
600 VX6–X16
690 VX6–X17
Tabelle 5.11 Einstellung der Steuerspannung, IP21/NEMA1-Satz
mit Schütz
VLT® Advanced Harmonic Filter AHF 005/AHF 010
55
5.3.2 Rückwand für IP20 und IP21
Bestellen Sie eine Rückwand, um eine ausreichende Luftzirkulation sicherzustellen, wenn Sie den Filter auf Schienen
befestigen. Weitere Informationen, siehe
Kapitel 7.4.4 Abmessungen der Rückwand.
Die Rückwände sind mit den Filterversionen 1, 2, und 3
kompatibel.
BestellnummerRückwand
130B3283X1
130B3284X2
130B3285X3
130B3286X4
130B3287X5 und X6
130B3288X7 und X8
Die Digitaleingänge dienen zur Auswahl verschiedener
Funktionen im Frequenzumrichter. Tabelle 6.2 zeigt, welche
Funktionen Digitaleingängen zugeordnet werden können.
Funktionen in Gruppe 1 haben eine höhere Priorität als
Funktionen in Gruppe 2.
Gruppe 1Reset, Freilaufstopp, Reset und Freilaufstopp,
Schnellstopp, DC-Bremse, Stopp und [Off]-Taste.
Gruppe 2Start, Puls-Start, Reversierung, Start Rücklauf,
Festdrehzahl JOG und Ausgangsfrequenz
speichern.
Tabelle 6.1 Funktionsgruppen
Funktion des Digitaleingangs
Ohne Funktion[0]Alle, Klemme 32, 33
Alarm quittieren[1]Alle
Motorfreilauf (inv.)[2]Alle, Klemme 27
Mot.freil./Res. inv.[3]Alle
Schnellst.rampe (inv)[4]Alle
DC Bremse (invers)[5]Alle
Stopp (invers)[6]Alle
Start[8]Alle, Klemme 18
Puls-Start[9]Alle
Reversierung[10]Alle, Klemme 19
Start + Reversierung[11]Alle
Start nur Rechts[12]Alle
Start nur Links[13]Alle
Festdrz. (JOG)[14]Alle, Klemme 29
Festsollwert ein[15]Alle
Festsollwert Bit 0[16]Alle
Festsollwert Bit 1[17]Alle
Festsollwert Bit 2[18]Alle
Sollw. speich.[19]Alle
Drehz. speich.[20]Alle
Drehzahl auf[21]Alle
Drehzahl ab[22]Alle
Satzanwahl Bit 0[23]Alle
Satzanwahl Bit 1[24]Alle
Präz. Stopp inv.[26]18, 19
Präz. Start, Stopp[27]18, 19
Freq.korr. Auf[28]Alle
Freq.korr. Ab[29]Alle
Zählereingang[30]29, 33
Pulseingang flankengesteuert
Pulseingang[32]29, 33
sind 18, 19, 27, 29, 32 und 33. Die VLT® General Purpose
I/O MCB 101-Klemmen sind X30/2, X30/3 und X30/4.
Funktionen der Klemme 29 ausschließlich als Ausgang in
FC302.
Nur für einen speziellen Digitaleingang vorgesehene
Funktionen werden im zugehörigen Parameter angegeben.
Sie können alle Digitaleingänge auf die folgenden
Funktionen programmieren:
[0]Ohne FunktionKeine Reaktion auf Signale, die an die
Klemme übertragen werden.
[1]Alarm quittieren Setzt den Frequenzumrichter nach einer
Abschaltung/einem Alarm zurück. Sie
können nicht alle Alarme quittieren.
[2]Motorfreilauf
(inv.)
[3]Mot.freil./Res.
inv.
[4]Schnellst.rampe
(inv)
[5]DC Bremse
(invers)
[6]Stopp (invers)Stopp, invertierte Funktion. Erzeugt eine
(Werkseinstellung Digitaleingang 27):
Freilaufstopp, invertierter Eingang (NC).
Der Frequenzumrichter belässt den Motor
im Motorfreilauf. Logisch
„0“⇒Freilaufstopp.
Reset und Freilaufstopp, invertierter
Eingang (NC). Motor bleibt im
Motorfreilauf und Frequenzumrichter wird
quittiert. Logisch „0“⇒Motorfreilaufstopp
und Reset.
Invertierter Eingang (NC). Es wird ein
Stopp gemäß Schnellstopp-Rampenzeit
Parameter 3-81 Quick Stop Ramp Time
ausgeführt. Nach Anhalten des Motors
dreht die Motorwelle im Motorfreilauf.
Logisch „0“⇒Schnellstopp.
Invertierter Eingang für DC-Bremse (NC).
Hält den Motor durch Anlegen einer DCSpannung für einen bestimmten Zeitraum
an. Siehe Parameter 2-01 DC Brake Current
bis Parameter 2-03 DC Brake Cut In Speed[RPM]. Die Funktion ist nur aktiv, wenn
der Wert in Parameter 2-02 DC BrakingTime ungleich 0 ist. Logisch 0⇒ DC-
Bremse.
Stoppfunktion, wenn die ausgewählte
Klemme von einer logischen 1 zu einer
logischen 0 wechselt.
Das Stoppen erfolgt entsprechend der
gewählten Rampenzeit:
Befindet sich der Frequenzumrichter
während eines Stopp-Befehls an der
Drehmomentgrenze, kann dieser
aufgrund der internen Regelung
eventuell nicht ausgeführt werden.
Konfigurieren Sie einen Digitalausgang für [27] Mom.grenze u.Stopp, um eine Abschaltung des
Frequenzumrichters auch in der
Drehmomentgrenze sicherzustellen.
Schließen Sie diesen Digitalausgang
an einen Digitaleingang an, der als
Motorfreilauf konfiguriert ist.
[8]Start(Werkseinstellung Digitaleingang 18):
Wählen Sie Start, um die ausgewählte
Klemme für einen Start/Stopp-Befehl zu
konfigurieren. Logisch „1“ = Start, logisch
„0“ = Stopp.
[9]Puls-StartWenn ein Puls für mindestens 2 ms
aktiviert wird, startet der Motor. Bei
Aktivierung von Stopp (invers) wird der
Motor gestoppt oder ein Reset-Befehl (per
DI) wird ausgegeben.
Ändert die Drehrichtung der Motorwelle.
Wählen Sie zum Umkehren logisch „1“.
Das Reversierungssignal ändert nur die
Drehrichtung. Die Startfunktion wird nicht
aktiviert. Wählen Sie beide Richtungen in
Parameter 4-10 Motor Speed Direction. Die
Funktion ist bei Prozessregelung mit
Rückführung nicht aktiv.
[11] Start +
Reversierung
[12] Start nur Rechts Beendet den Linkslauf und ermöglicht
[13] Start nur LinksBeendet den Rechtslauf und ermöglicht
[14] Festdrz. (JOG)(Werkseinstellung Digitaleingang 29): Zur
[15] Festsollwert ein Dient zum Wechsel zwischen externem
[16] Festsollwert Bit0Festsollwert-Bit 0, 1 und 2 erlaubt die
Aktiviert einen Start-/Stoppbefehl bei
gleichzeitiger Reversierung. Signale beim
Start sind nicht gleichzeitig möglich.
einen Rechtslauf.
einen Linkslauf.
Aktivierung der Festdrehzahl JOG. Siehe
Parameter 3-11 Jog Speed [Hz].
Sollwert und Festsollwert. Es wird davon
ausgegangen, dass [1] Externe Anwahl in
Parameter 3-04 Reference Function
ausgewählt worden ist. Logisch „0“ =
externer Sollwert aktiv; Logisch „1“ =
einer der acht Festsollwerte ist aktiv.
Wahl zwischen einem der acht
Festsollwerte wie in Tabelle 6.3
angegeben.
[17] Festsollwert Bit1Wie [16] Festsollwert Bit 0.
[18] Festsollwert Bit2Wie [16] Festsollwert Bit 0.
Speichert den Istwert, der jetzt der
Ausgangspunkt bzw. die Bedingung für [21]Drehzahl auf und [22] Drehzahl ab ist. Wird
Drehzahl auf/ab benutzt, richtet sich die
Drehzahländerung immer nach Rampe 2
(Parameter 3-51 Rampenzeit Auf 2 und
Parameter 3-52 Ramp 2 Ramp Down Time) im
Bereich von 0 -Parameter 3-03 MaximumReference.
Speichert die Motor-Istfrequenz (Hz), der jetzt der
Ausgangspunkt bzw. die Bedingung für [21]Drehzahl auf und [22] Drehzahl ab ist. Wird
Drehzahl auf/ab benutzt, richtet sich die
Drehzahländerung immer nach Rampe 2
(Parameter 3-51 Rampenzeit Auf 2 und
Parameter 3-52 Ramp 2 Ramp Down Time) im
Bereich von 0 -Parameter 1-23 Motor Frequency.
HINWEIS
Wenn Ausgangsfrequenz speichern aktiv
ist, kann der Frequenzumrichter nicht
über ein niedriges Start-Signal (Option [8])
angehalten werden. Stoppen Sie den
Frequenzumrichter über eine für [2]
Freilauf invers oder [3] Motorfreilauf/Reset,
invers programmierte Klemme.
[21] Drehzahl
auf
Wählen Sie [21] Drehzahl auf und [22] Drehzahlab, wenn eine digitale Steuerung der Drehzahl
auf/ab (Motorpotentiometer) erfolgen soll.
Aktivieren Sie diese Funktion durch Auswahl von
[19] Sollwert speichern oder [20] Ausgangsfrequenz
speichern. Wird Drehzahl auf/ab weniger als
400 ms aktiviert, erhöht bzw. reduziert sich der
resultierende Sollwert um 0,1 %. Wird Drehzahl
auf/ab mehr als 400 ms aktiviert, folgt der
resultierende Sollwert der Einstellung von
Parameter 3-x1/ 3-x2 für Rampe auf/ab.
Unveränderte Drehzahl00
Reduziert um %-Wert10
Erhöht um %-Wert01
Reduziert um %-Wert11
Tabelle 6.4 Abschaltung/Drehzahl auf
[22] Drehzahl abWie [21] Drehzahl auf.
[23] Satzanwahl Bit0Wählen Sie [23] Satzanwahl Bit 0 oder
Satzanwahl [24] Satzanwahl Bit 1 aus, um
eine der vier Konfigurationen zu wählen.
Programmieren Sie Parameter 0-10 ActiveSet-up auf externe Anwahl.
[24] Satzanwahl Bit1(Werkseinstellung Digitaleingang 32): Wie
[23] Satzanwahl Bit 0.
[26] Präz. Stopp
inv.
Sendet ein inverses Stopp-Signal, wenn die
Funktion Präziser Stopp in
Parameter 1-83 Precise Stop Function
aktiviert ist.
Die Funktion Präziser Stopp invers ist für
die Klemmen 18 oder 19 verfügbar.
[27] Präz. Start,
Stopp
Bei Auswahl von [0] Präz. Rampenstopp in
Parameter 1-83 Precise Stop Function
verwenden.
Präziser Start, Stopp ist für die Klemmen 18
und 19 verfügbar.
Ein präziser Start stellt sicher, dass der
Rotordrehwinkel vom Stillstand zum
Sollwert bei jedem Start gleich ist (für
dieselbe Rampenzeit und denselben
Sollwert). Diese Funktion ist das Äquivalent
zum präzisen Stopp, bei dem der Rotordrehwinkel, in dem der Rotor vom Sollwert
zum Stillstand dreht, bei jedem Stopp
gleich ist.
Bei Verwendung von Parameter 1-83 PreciseStop Function Option [1] ZStopp m.Reset
oder [2] ZStopp o.Reset:
Der Frequenzumrichter benötigt ein Signal
Präziser Stopp, bevor der Wert
Parameter 1-84 Precise Stop Counter Value
erreicht ist. Wenn dieses Signal nicht
vorhanden ist, stoppt der Frequenzumrichter nicht, wenn der Wert in
Parameter 1-84 Präziser Stopp-Wert erreicht
wird.
Sie müssen Präziser Start, Stopp von einem
Digitaleingang auslösen. Die Funktion ist
für die Klemmen 18 und 19 verfügbar.
[28] Freq.korr. AufErhöht den Sollwert um einen (relativen)
Sollwert, der in Parameter 3-12 Catch up/slow Down Value eingestellt ist.
[29] Freq.korr. AbReduziert den Sollwert um einen (relativen)
Prozentwert, der in Parameter 3-12 Catchup/slow Down Value eingestellt ist.
[30] Zählereingang Die Funktion Präziser Stopp in
Parameter 1-83 Precise Stop Function funktioniert als Zähler-Stopp oder als ZählerStopp mit Drehzahlausgleich mit oder ohne
Reset. Sie müssen den Zählerwert in
Parameter 1-84 Präziser Stopp-Wert
einstellen.
[31] Puls flanken-
gesteuert
Zählt die Anzahl der Pulsflanken pro
Abtastzeit. Hierdurch steht eine höhere
Auflösung bei Hochfrequenzen zur
Verfügung, jedoch ist diese nicht so genau
wie bei niedrigeren Frequenzen. Verwenden
Sie dieses Pulsprinzip für Drehgeber mit
geringer Auflösung (z. B. 30 PPR).
Abbildung 6.1 Pulsflanken pro Abtastzeit
[32] Pulszeitbasiert Misst die Dauer zwischen Pulsflanken.
Hierdurch steht eine höhere Auflösung bei
niedrigeren Frequenzen zur Verfügung,
jedoch ist diese nicht so genau wie bei
Hochfrequenzen. Dieses Prinzip weist eine
Grenzfrequenz auf, durch die es für
Drehgeber mit geringer Auflösung (z. B. 30
PPR) bei niedrigen Drehzahlen nicht
geeignet ist.
a: niedrige Drehgeberauflösung
b: standardmäßige
Drehgeberauflösung
Abbildung 6.2 Dauer zwischen
Pulsflanken
[34] Rampe Bit 0Ermöglicht eine Wahl zwischen einer der 4
[55] DigiPot AufDigiPot Auf-Signal für die in Parameter-
[56] DigiPot AbDigiPot Ab-Signal für die in Parameter-
[57] DigiPot löschen Löscht den in Parametergruppe 3-9*
[60] Zähler A(Nur Klemme 29 oder 33). Eingang zum
[61] Zähler A(Nur Klemme 29 oder 33). Eingang zum
[62] Reset Zähler AEingang zum Reset von Zähler A.
[63] Zähler B(Nur Klemme 29 oder 33). Eingang zum
[64] Zähler B(Nur Klemme 29 oder 33). Eingang zum
[65] Reset Zähler BEingang zum Reset von Zähler B.
[70] Mech. Bremse
Signal
[71] Mech. Bremse
Sign. inv.
[72] PID error
inverse
Für einen präzisen Puls-Start ist lediglich
ein Puls von 3 ms an Klemme 18 oder 19
erforderlich.
Bei Verwendung für
Parameter 1-83 Precise Stop Function [1]
ZStopp m.Reset oder [2] ZStopp o.Reset:
Wenn der Sollwert erreicht wird, aktiviert
der Frequenzumrichter intern das Signal
Präziser Stopp. Das heißt, dass der
Frequenzumrichter den Präzisen Stopp
ausführt, wenn der Zählerwert von
Parameter 1-84 Precise Stop Counter Value
erreicht ist.
Sendet ein Puls-Stopp-Signal, wenn die
Funktion Präziser Stopp in
Parameter 1-83 Precise Stop Function
aktiviert wird. Die Funktion Präziser PulsStopp invers ist für die Klemmen 18 oder
19 verfügbar.
Diese Funktion ermöglicht die
Übermittlung eines externen Fehlers an
den Frequenzumrichter. Dieser Fehler
wird wie ein intern generierter Alarm
behandelt.
gruppe 3-9* Digitalpoti beschriebene
Digitalpotenziometer-Funktion.
gruppe 3-9* Digitalpoti beschriebene
Digitalpotenziometer-Funktion.
Bremsenistwert für Hubanwendungen:
Stellen Sie Parameter 1-01 Motor ControlPrinciple auf [3] Fluxvektor mit Geber;
stellen Sie Parameter 1-72 Start Function
auf [6] Sollw. Mechanische Bremse
Invertierter Bremsenistwert für
Hubanwendungen.
Die Aktivierung dieser Option kehrt den
resultierenden Fehler vom PID-Prozessregler um. Nur verfügbar, wenn
Parameter 1-00 Configuration Mode auf [6]
Flächenwickler, [7] Erw.PID-Drehz.m.Rück.
oder [8] Erw.PID-Drehz.o.Rück. eingestellt
ist.
[73] PID-Reset I-
Anteil
[74] PID aktiviertAktiviert den erweiterten PID-Prozess-
[80] PTC-Karte 1Sie können alle Digitaleingänge auf [80]
[91] PROFIdrive
OFF2
[92] PROFIdrive
OFF3
[94] Erkennung von
leichter Last
Die Aktivierung dieser Option setzt den
I-Anteil des PID-Prozessreglers zurück.
Entspricht Parameter 7-40 Process PID I-
part Reset. Nur verfügbar, wenn
Parameter 1-00 Regelverfahren auf [6]
Flächenwickler, [7] Erw.PID-Drehz.m.Rück.
oder [8] Erw.PID-Drehz.o.Rück. eingestellt
ist.
regler. Entspricht Parameter 7-50 Process
PID Extended PID. Nur verfügbar, wenn
Parameter 1-00 Configuration Mode auf [7]
Erw.PID-Drehz.m.Rück. oder [8] Erw.PIDDrehz.o.Rück. eingestellt ist.
PTC-Karte 1 einstellen. Es darf aber nur
jeweils ein Digitaleingang auf diese
Option eingestellt sein.
Die Funktionalität ist dieselbe wie beim
entsprechenden Steuerwort-Bit der
PROFIBUS/PROFINET-Option.
Die Funktionalität ist dieselbe wie beim
entsprechenden Steuerwort-Bit der
PROFIBUS/PROFINET-Option.
Die Erkennung von leichter Last ist eine
Funktion für die Aufzugsanwendung, mit
der sichergestellt wird, dass der Aufzug
im Notfall in Evakuierungsrichtung läuft,
die die geringste Energie (USV-Kapazität)
benötigt. Siehe Parameter 30-25 Light
und Parameter 30-29 Ramp Time für
Konfigurationen zur Erkennung von
leichter Last.
HINWEIS
Die Motorfangschaltung setzt die
Erkennung von geringer Last außer
Kraft.
[95] EvakuierungDer Evakuierungsmodus ist eine Funktion
für Aufzugsanwendungen, die einen
Betrieb bei reduzierter Gleichspannung
zur Evakuierung von Personen bei einem
Stromausfall ermöglicht. Bei Aktivierung
dieser Funktion werden Unterspannungsgrenzen und
Aktivierungsspannungsgrenzen reduziert,
sodass der Frequenzumrichter mit einer
einphasigen USV-Versorgungsspannung
von 230 V betrieben werden kann.
Wenn die Netzspannung auf einen Wert
zurückkehrt, der nahe, jedoch immer
noch unterhalb des Erkennungswerts
liegt, erhöht der Frequenzumrichter die
Ausgangsdrehzahl und der kinetische
Speicher bleibt aktiv. Um diesen Fall zu
vermeiden, senden Sie ein Statussignal
an den Frequenzumrichter. Wenn das
Signal am Digitaleingang niedrig (0) ist,
führt der Frequenzumrichter eine
Zwangsabschaltung des kinetischen
Speichers durch.
HINWEIS
Nur für Pulseingänge an den
Klemmen 32/33 verfügbar.
Wenn das Signal am Digitaleingang hoch
(1) ist, führt der Frequenzumrichter eine
Zwangsabschaltung des kinetischen
Speichers durch. Weitere Details finden
Sie in der Beschreibung von [96]Netzverlust.
HINWEIS
Nur für Pulseingänge an den
Klemmen 32/33 verfügbar.
Flankengesteuerter Startbefehl. Hält den
Startbefehl aktiv. Sie können die
Funktion für eine Start-Drucktaste
verwenden.
Setzt die Sicherheitsoption zurück. Nur
bei installierter Sicherheitsoption
verfügbar.
HINWEIS
Diese Option ist nur in SoftwareVersion 48.XX verfügbar.
Zur Einstellung der tatsächlichen MasterPosition auf den Wert von
Parameter 17-88 Master Home Position.
HINWEIS
Diese Option ist nur in SoftwareVersion 48.XX verfügbar.
Ändert das Vorzeichen der eingestellten
Zielposition. Wenn beispielsweise das
Ziel 1000 beträgt, wird der Wert durch
Aktivierung dieser Option auf -1000
geändert.
HINWEIS
Diese Option ist nur in SoftwareVersion 48.XX verfügbar.
Aktiviert den in Parameter 3-26 Master
Offset ausgewählten Master-Versatz,wenn Parameter 17-93 Master Offset
Selection eine Auswahl von [1] Absolut bis
[5] Relative Touch-Sensor hat.
[109] Enable
Vir.Master (Vir.
Master
aktivieren)
[110] Referenzfahrt
starten
[111] Touch aktivieren
[112] Relative
Position
[113] Sollwert
aktivieren
[114] Sync. an Pos.
Modus
HINWEIS
Diese Option ist nur in SoftwareVersion 48.XX verfügbar.
Signal für die virtuelle Master-Funktion
aktivieren. Dies ist nur möglich, wenn Sie
Option [10] Synchronisierung in
Parameter 1-00 Configuration Mode
auswählen.
HINWEIS
Diese Option ist nur in SoftwareVersion 48.XX verfügbar.
Startet die in Parameter 17-80 Homing
Function ausgewählte Referenzfahrt-
funktion. Muss aktiviert bleiben, bis die
Referenzfahrt abgeschlossen ist, da diese
ansonsten abgebrochen wird.
HINWEIS
Diese Option ist nur in SoftwareVersion 48.XX verfügbar.
Aktiviert die Überwachung des TouchSensor-Eingangs.
HINWEIS
Diese Option ist nur in SoftwareVersion 48.XX verfügbar.
Diese Option ermöglicht die Auswahl
zwischen absoluter und relativer Positionierung. Die Option ist für den nächsten
Positionierungsbefehl gültig.
HINWEIS
Diese Option ist nur in SoftwareVersion 48.XX verfügbar.
Positionierungsmodus: Der Frequenzumrichter aktiviert den ausgewählten
Positionierungstyp sowie das Positionierungsziel und beginnt mit der Bewegung
in Richtung des neuen Ziels. Die
Bewegung beginnt sofort oder nach
Abschluss der aktiven Positionierung, je
nach den Einstellungen von
Parameter 17-90 Absolute Position Mode
und Parameter 17-91 Relative Position
Mode.
Synchronisierungsmodus: Ein hohes
Signal sperrt die Follower-Istposition an
der Master-Istposition. Der Follower
startet und holt den Master ein. Ein
niedriges Signal stoppt die Synchronisierung, und der Follower führt einen
kontrollierten Stopp durch.
HINWEIS
Diese Option ist nur in SoftwareVersion 48.XX verfügbar.
Wählen Sie die Positionierung im
Synchronisierungsmodus.
Diese Option ist nur in SoftwareVersion 48.XX verfügbar.
Schließerkontakt zur Definition der
Referenzfahrtposition. Die Funktion ist in
Parameter 17-80 Homing Function
definiert.
HINWEIS
Diese Option ist nur in SoftwareVersion 48.XX verfügbar.
Öffnerkontakt zur Definition der
Referenzfahrtposition. Die Funktion ist in
Parameter 17-80 Homing Function
definiert.
HINWEIS
Diese Option ist nur in SoftwareVersion 48.XX verfügbar.
Schließerkontakt. Dient als Sollwert für
die Touch-Probe-Positionierung.
HINWEIS
Diese Option ist nur in SoftwareVersion 48.XX verfügbar.
Öffnerkontakt. Dient als Sollwert für die
Touch-Probe-Positionierung.
HINWEIS
Diese Option ist nur in SoftwareVersion 48.XX verfügbar.
Wählen Sie den Drehzahlmodus, wenn
[9] Positionierung oder [10] Synchronisierung in Parameter 1-00 Regelverfahren
ausgewählt ist. Der Drehzahlsollwert wird
durch den variablen Sollwert 1 oder
Feldbus-REF1 relativ zu
Parameter 3-03 Maximaler Sollwert
eingestellt.
HINWEIS
Diese Option ist nur in SoftwareVersion 48.XX verfügbar.
Zur Aktivierung des positionsgesteuerten
virtuellen Masters wenn [10] Synchroni-sierung in Parameter 1-00 Regelverfahren
ausgewählt ist.
Wenn die Option ausgewählt ist, tritt
Folgendes auf:
Die Zielposition wird von
•
„Fieldbus Pos Ref“ (Feldbus Pos
Sollw) festgelegt oder das
voreingestellte Ziel ist wie in
Parameter 3-20 Preset Target
definiert.
Die Drehzahl wird im Verhältnis
•
zu Parameter 3-27 Virtual Master
Max Ref von der in
[123] Master Marker
(Master-Marker)
[124] Master Marker
Inv. (MasterMarker inv.)
[125] Follower Marker
(FollowerMarker)
[126] Follow Marker
Inv (FollowerMarker inv.)
[231] Power Limit
Mot.
[232] Power Limit
Gen.
[233] Power Limit
Both
Parameter 3-15 Reference
Resource 1 ausgewählten Quelle
oder Feldbus REF1 festgelegt.
Beschleunigung und
•
Verzögerung werden wie in
Parametergruppe 3-6*
Rampenzeit 3 definiert
eingestellt.
HINWEIS
Diese Option ist nur in SoftwareVersion 48.XX verfügbar.
Schließerkontakt. Dient als Eingang für
das Master-Marker-Signal während der
Marker-Synchronisierung basierend auf
der in Parameter 3-33 Sync. Mode & StartBehavior ausgewählten Option.
HINWEIS
Diese Option ist nur in SoftwareVersion 48.XX verfügbar.
Öffnerkontakt. Zur Aktivierung des
Master-Marker-Signals während der
Marker-Synchronisierung basierend auf
der in Parameter 3-33 Sync. Mode & StartBehavior ausgewählten Option.
HINWEIS
Diese Option ist nur in SoftwareVersion 48.XX verfügbar.
Schließerkontakt. Dient als Eingang für
das Follower-Marker-Signal während der
Marker-Synchronisierung basierend auf
der in Parameter 3-33 Sync. Mode & StartBehavior ausgewählten Option.
HINWEIS
Diese Option ist nur in SoftwareVersion 48.XX verfügbar.
Öffnerkontakt. Dient als Eingang für das
Follower-Marker-Signal während der
Marker-Synchronisierung basierend auf
der in Parameter 3-33 Sync. Mode & StartBehavior ausgewählten Option.
Dient als Eingang zur Aktivierung der
Leistungsbegrenzungsfunktion im
Motorbetrieb. Siehe Parametergruppe 4-8*Power Limit.
Dient als Eingang zur Aktivierung der
Leistungsbegrenzungsfunktion im
Generatorbetrieb. Siehe Parametergruppe4-8* Power Limit.
Dient als Eingang zur Aktivierung der
Leistungsbegrenzungsfunktion im Motorsowie Generatorbetrieb. Siehe
Parametergruppe 4-8* Power Limit.
Die Funktionen werden in Parametergruppe 5-1* Digitaleingänge
beschrieben.
Option:Funktion:
[231]Power Limit
Mot.
[232]Power Limit
Gen.
[233]Power Limit
Both
5-13 Terminal 29 Digital Input
Wählen Sie die Funktion aus der Reihe verfügbarer Digitaleingänge sowie aus den zusätzlichen Optionen [60] Zähler A(+1), [61] Zähler A (-1), [63] Zähler B (+1) und [64] Zähler B (-1) aus.
In den Smart Logic Control-Funktionen werden Zähler verwendet.
Option:Funktion:
HINWEIS
Dieser Parameter ist nur für
FC302 verfügbar.
Die Funktionen werden in Parametergruppe 5-1* Digitaleingänge
beschrieben.
[0]No operation
[1]Reset
[2]Coast inverse
[3]Coast and
reference on
[16]Preset ref bit 0
[17]Preset ref bit 1
[18]Preset ref bit 2
[19]Freeze
reference
[20]Freeze output
[21]Speed up
[22]Speed down
5-13 Terminal 29 Digital Input
Wählen Sie die Funktion aus der Reihe verfügbarer Digitaleingänge sowie aus den zusätzlichen Optionen [60] Zähler A(+1), [61] Zähler A (-1), [63] Zähler B (+1) und [64] Zähler B (-1) aus.
In den Smart Logic Control-Funktionen werden Zähler verwendet.
Option:Funktion:
[23]Set-up select
bit 0
[24]Set-up select
bit 1
[28]Catch up
[29]Slow down
[30]Counter input
[31]Pulse edge
triggered
[32]Pulse time
based
[34]Ramp bit 0
[35]Ramp bit 1
[44]Restart Drive
[51]External
Interlock
[55]DigiPot
increase
[56]DigiPot
decrease
[57]DigiPot clear
[58]DigiPot Hoist
[60]Counter A (up)
[61]Counter A
(down)
[62]Reset Counter
A
[63]Counter B (up)
[64]Counter B
(down)
[65]Reset Counter
B
[70]Mech. Brake
Feedb.
[71]Mech. Brake
Feedb. Inv.
[72]PID error
inverse
[73]PID reset I
part
[74]PID enable
[75]MCO Specific
[78]Reset Maint.
Wählen Sie die Funktion aus der Reihe verfügbarer Digitaleingänge sowie aus den zusätzlichen Optionen [60] Zähler A(+1), [61] Zähler A (-1), [63] Zähler B (+1) und [64] Zähler B (-1) aus.
In den Smart Logic Control-Funktionen werden Zähler verwendet.
In diesem Handbuch ist nur die für den VLT® Advanced
Harmonic Filter AHF 005/AHF 010 relevante Option dargestellt.
Eine vollständige Auflistung der Optionen in diesem Parameter
finden Sie im Programmierhandbuch des Frequenzumrichters.
Option:Funktion:
[188] AHF-Kondensatoran-
schluss
5-40 Relaisfunktion
In diesem Handbuch ist nur die für den VLT® Advanced
Harmonic Filter AHF 005/AHF 010 relevante Option dargestellt.
Eine vollständige Auflistung der Optionen in diesem Parameter
finden Sie im Programmierhandbuch des Frequenzumrichters.
Option:Funktion:
[188] AHF-Kondensatoran-
schluss
HINWEIS
Diese Funktion eignet sich
nicht, wenn mehrere
Frequenzumrichter an
einen einzigen Filter
angeschlossen sind.
Die Kondensatoren werden bei
20 % eingeschaltet (Hysterese
von 50 % führt zu einem
Intervall von 10 – 30 %). Die
Kondensatoren werden unter
10 % getrennt. Die
Verzögerung beträgt 10
Sekunden und führt zu einem
Neustart, wenn die
Nennleistung während der
Verzögerung über 10 %
ansteigt. Parameter 5-80 AHF-Kondens. Verzög. wird zur
Gewährleistung einer MindestRuhezeit für die Kondensatoren
verwendet.
HINWEIS
Diese Funktion eignet sich
nicht, wenn mehrere
Frequenzumrichter an
einen einzigen Filter
angeschlossen sind.
Die Kondensatoren werden bei
20 % eingeschaltet (Hysterese
von 50 % führt zu einem
Intervall von 10 – 30 %). Die
Kondensatoren werden unter
10 % getrennt. Die
Verzögerung beträgt 10
Sekunden und führt zu einem
Neustart, wenn die
Nennleistung während der
Verzögerung über 10 %
ansteigt. Parameter 5-80 AHF-
5-80 AHF Cap Reconnect Delay
Range:Funktion:
25 s* [1 - 120 s]Garantiert eine Mindestruhezeit für
die Kondensatoren. Der Zeitgeber
startet, sobald der AHF-Kondensator
getrennt wird, und muss ablaufen,
bevor der Ausgang wieder aktiviert
werden darf. Er wird nur erneut
aktiv, wenn die Frequenzumrichterleistung zwischen 20 und 30 %
liegt.
14-51 DC-Link Compensation
Option:Funktion:
Die gleichgerichtete AC-DCSpannung am Zwischenkreis des
Frequenzumrichters steht im
Zusammenhang mit Spannungsschwankungen. Diese
Schwankungen können mit
erhöhter Ladung an Umfang
zunehmen. Diese Schwankungen
sind nicht erwünscht, weil sie zu
Stromschwankungen und
Drehmoment-Rippel führen können.
Mit einer Kompensationsmethode
werden diese Spannungsschwankungen im Zwischenkreis reduziert.
Im Allgemeinen ist eine DCZwischenkreiskompensation für die
meisten Anwendungen zu
empfehlen. Bei einer
Feldschwächung ist jedoch
besondere Sorgfalt anzuwenden, da
dies zu Drehzahlschwankungen an
der Motorwelle führen kann.
Schalten Sie bei einer
Feldschwächung die Zwischenkreiskompensation aus.
[0]OffDeaktiviert die Zwischenkreiskom-
pensation.
[1]OnAktiviert die Zwischenkreiskompen-
sation.
ProgrammierenProjektierungshandbuch
5-40 Relaisfunktion
In diesem Handbuch ist nur die für den VLT® Advanced
Harmonic Filter AHF 005/AHF 010 relevante Option dargestellt.
Eine vollständige Auflistung der Optionen in diesem Parameter
finden Sie im Programmierhandbuch des Frequenzumrichters.
Option:Funktion:
Kondens. Verzög. wird zur
Gewährleistung einer MindestRuhezeit für die Kondensatoren
verwendet.
6
6
6.1.3 Deaktivierung der DCZwischenkreiskompensation
HINWEIS
Um Resonanzen im Zwischenkreis zu verhindern, deaktivieren Sie die dynamische DCZwischenkreiskompensation, indem Sie
Parameter 14-51 Zwischenkreiskompensation auf [0] Off
stellen.
Die FC-Serie enthält eine Funktion, die dafür sorgt, dass die
Ausgangsspannung nicht von Spannungsschwankungen im
Zwischenkreis beeinträchtigt wird, welche beispielsweise
durch kurzzeitige Schwankungen der Netzversorgungsspannung verursacht werden. Gelegentlich kann diese
dynamische Kompensation Resonanzen im Zwischenkreis
erzeugen und sollte in diesem Fall deaktiviert werden.
Typische Fälle dafür sind beispielsweise, wenn VLT
Advanced Harmonic Filter AHF 005/AHF 010 in Versorgungsnetzen mit hohem Kurzschlussverhältnis verwendet
werden. Schwankungen lassen sich häufig durch stärkere
Störgeräusche und in Extremfällen durch unerwünschte
Abschaltung erkennen.
Toleranzbereiche der Versorgungsspannung+/- 10%
Toleranzwerte der anliegenden Versorgungsspannung 342–456 V/60 Hz
1)
1)
77
Toleranzbereiche der Netzfrequenz+/- 2%
VerlustleistungSiehe Kapitel 7.3 Verlustleistung und Störgeräuschniveau
StörgeräuschniveauSiehe Kapitel 7.3 Verlustleistung und Störgeräuschniveau
Überlastfähigkeit160 % für 60 s alle 10 Minuten
Wirkungsgrad> 0,98
2)
THDi
Cos φ von IL
Leistungsreduzierung – Temperatur
Leistungsreduzierung – Höhe über dem Meeresspiegel
AHF 005 < 5 %
AHF 010 < 10 %
0,5 Kondensator bei 25 % I
0,8 Kondensator bei 50 % I
0,85 Kondensator bei 75 % I
0,99 Kondensator bei 100 % I
1,0 bei 160 % I
Ohne Leistungsreduzierung: 5–45 °C (41–113 °F)
Mit Leistungsreduzierung: 45–60 °C (113–140 °F)
1,5 % pro Grad.
Siehe Leistungsreduzierungskurve in Abbildung 7.1.
1000 m (3280 ft) ohne Leistungsreduzierung
1000–4000 m (3280–13123 ft) 5 % pro 1000 m (3280 ft)
AHF,N
AHF,N
AHF,N
AHF,N
AHF,N
Tabelle 7.1 Allgemeine technische Daten
1) Das Lüftersteuerungssystem unterstützt einen erweiterten Eingangsspannungsbereich als 200–415 V für die Programme 380 V/60 Hz und
400 V/50 Hz. Die Programme 380 V/60 Hz und 400 V/50 Hz können mit einer Netzversorgung von 200–240 V betrieben werden.
2) Der THDi-Wert gibt die Systemleistung des Filters in Kombination mit dem eigentlichen Frequenzumrichter wieder.
HINWEIS
Um die niedrigen Oberschwingungsstromemissionen auf den THDi-Nennwert zu reduzieren, muss der THDv-Wert der
nicht beeinflussten Netzspannung niedriger als 2 % sein und das Kurzschlussverhältnis zum installierten Verbraucher
(R
) über 66 betragen. Unter diesen Bedingungen wird der THDi-Wert des Netzstroms des Frequenzumrichters auf
SCE
10 % oder 5 % reduziert (typische Werte bei Nennlast). Wenn diese Bedingungen nicht oder nur teilweise erfüllt
werden, kann immer noch eine erhebliche Reduzierung der Oberschwingungskomponenten erreicht werden, jedoch
werden die THDi-Nennwerte möglicherweise nicht eingehalten.
Relative FeuchteFeuchteklasse F ohne Kondensierung 5–85 % – Klasse 3K3 (nicht kondensierend) während des Betriebs
ResonanzsucheBasisnorm: DIN EN 600068-2-6
5–45 °C (41–113 °F) ohne Leistungsreduzierung
45–60 °C (113–140 °F) mit Leistungsreduzierung von 1,5 % pro °C.
Siehe Leistungsreduzierungskurve in Abbildung 7.1
Transport: -25 °C bis +65 °C (-13 °F bis+149 °F)
Lagerung: -25 °C bis +55 °C (-13 °F bis 131 °F)
1000 m (3280 ft) ohne Leistungsreduzierung
1000–4000 m (3280–13123 ft) mit Leistungsreduzierung von 5 % pro 1000 m (3280 ft)
Testspezifikation: 5–13,2 Hz, 150 Hz (2 mm (0,08 in) Spitze zu Spitze 0,7 g)
Optionale IP21/NEMA1-Aufrüstungssätze
Die Niederspannungsrichtlinie
1)
UL
UL SCCR 100 kA
Burst, EN 61000-4-4
Stoßspannungen, EN 61000-4-5
Entladung statischer Elektrizität, EN 61000-4-2
Abgestrahltes Feld-CM, IEC 61800-3, 2012 Ausgabe 2.1
PELV in Übereinstimmung mit EN 61800-5-1 für Temperaturschalter
77
Tabelle 7.2 Umgebungsdaten
1) UL nur für Ausführungen mit 460 V/60 Hz und 600 V/60 Hz. ID-Nummer der UL-Listungskarte: E134261
Abbildung 7.1 Temperatur – Leistungsreduzierungskurve
Tabelle 7.3 beschreibt detailliert die in Verlustleistungs- und Störgeräuschniveau-Tabellen verwendete Terminologie. Siehe
Tabelle 7.4 bis Tabelle 7.8.
WertBeschreibung
NennstromFilternennstrom
BestellnummernAHF-Teilenummer zur Bestellung.
AHF 005
AHF 010
Verlustleistung
StörgeräuschniveauMaximales Störgeräuschniveau vom Filter bei einem Abstand von 1 m (3,28 ft) mit einer
AHF-Ausführung mit einem Leistungsniveau von 5 % THDi oder mehr auf Systemebene bei
Nennlast
AHF-Ausführung mit einem Leistungsniveau von 10 % THDi oder mehr auf Systemebene bei
Nennlast
Verlustleistung gemäß EN50598 Ökodesign für PDS bei prozentualer Teillast (0, 25, 50, 75, 100)
des Nennstroms. Die Verlustleistungssollwerte beziehen sich auf eine Umgebungstemperatur
von 25 °C (77 °F)
Nennlast bei einer Umgebungstemperatur von 25°C (77°F). Typisches maximales Niveau bei
Nennlast.
77
Tabelle 7.3 Terminologie in Verlustleistungs- und Störgeräuschniveau-Tabellen
HINWEIS
Die Tabellen in Kapitel 7.3 Verlustleistung und Störgeräuschniveau beziehen sich ausschließlich auf die VLT® Advanced
Harmonic Filter AHF 005/AHF 010 Version 03.
Auf Tabelle 7.19 bis Tabelle 7.23 sind die Klemmentypen, der Leitungsquerschnitt, das Anzugsmoment usw. dargestellt.
HINWEIS
Die maximalen Kabelquerschnitte in den Tabellen Tabelle 7.19 bis Tabelle 7.23 beziehen sich auf feste Kabel. Die
maximalen Kabelquerschnitte für mehradrige Kabel können Sie den Klemmenspezifikationen in den Abbildungen in
Kapitel 7.4.2 Gehäuse mit IP20 entnehmen.
Klemmenverbindungen
380–415 V
50 Hz
AHF
AHF
005
010
[A]
[A]
10
10
14
14
22
22
29
29
34
34
40
40
55
55
66
66
82
82
96
13396133
171
171
204
204
251
251
304
304
325
381
325
381
480X8
480
Gehäuseg
röße
Typ
X1
X2
X3
X4
X5
X6
X7
Klemmen X1 und X2Klemmen X3 und X4Klemmen A und BPE
Mechanische Zeichnungen in 2D PDF, 2D DWG und 3D STEP können Sie herunterladen unter www.danfoss.com.
HINWEIS
Die Abbildungen in Kapitel 7.4.3 Gehäuse mit IP21 zeigen die vollständige Einheit: Der AHF IP20-Filter mit installiertem
passendem optionalem IP21/NEMA 1-Aufrüstungssatz. Alle Abbildungen zeigen Filter mit externem Lüfter, die
Abmessungen beziehen sich jedoch auf Filter mit internen sowie externen Lüftern. Montieren Sie den AHF stets gemäß
der für die AHF IP20-Basiseinheit geltenden Definitionen.
77
Abbildung 7.34 IP21 X1-V3 interner und externer Lüfter
Abbildung 7.35 IP21 X1-V3 interner und externer Lüfter, 3D-Ansicht
Zum Schutz der Anlage vor elektrischen Gefahren und Bränden müssen alle Filter in einer Installation in Übereinstimmung
mit den nationalen und internationalen Vorschriften mit einem Kurzschluss- und Überstromschutz versehen sein.
Um sowohl Frequenzumrichter als auch Filter zu schützen, wählen Sie den empfohlenen Sicherungstyp im Projektierungs-
handbuch des Frequenzumrichters aus. Die maximalen Sicherungsnennwerte je Filtergröße werden in Tabelle 7.24 bis
Tabelle 7.27 aufgeführt.
FilternennstromMax. SicherungsgrößeSicherungen
[A][A](Typ)
1016gRL 690 V AC
1435gRL 690 V AC
2235gRL 690 V AC
2950gRL 690 V AC
3450gRL 690 V AC
4063gRL 690 V AC
5580gRL 690 V AC
66125gRL 690 V AC
82160gRL 690 V AC
96250gRL 690 V AC
133250gRL 690 V AC
171315gRL 690 V AC
204350gRL 690 V AC
251400gRL 690 V AC
304500gRL 690 V AC
325630gRL 690 V AC
381630gRL 690 V AC
480800gRL 690 V AC
77
Tabelle 7.24 380–415 V, 50 Hz und 60 Hz
Filternennstrom
[A][A](Typ)
1020Klasse J, 600 V AC, Nennleistungsvermögen des Schutzschalters 100 kA
1435Klasse J, 600 V AC, Nennleistungsvermögen des Schutzschalters 100 kA
1935Klasse J, 600 V AC, Nennleistungsvermögen des Schutzschalters 100 kA
2550Klasse J, 600 V AC, Nennleistungsvermögen des Schutzschalters 100 kA
3150Klasse J, 600 V AC, Nennleistungsvermögen des Schutzschalters 100 kA
3660Klasse J, 600 V AC, Nennleistungsvermögen des Schutzschalters 100 kA
4880Klasse J, 600 V AC, Nennleistungsvermögen des Schutzschalters 100 kA
60125Klasse J, 600 V AC, Nennleistungsvermögen des Schutzschalters 100 kA
73150Klasse J, 600 V AC, Nennleistungsvermögen des Schutzschalters 100 kA
95250Klasse J, 600 V AC, Nennleistungsvermögen des Schutzschalters 100 kA
118250Klasse J, 600 V AC, Nennleistungsvermögen des Schutzschalters 100 kA
154300Klasse J, 600 V AC, Nennleistungsvermögen des Schutzschalters 100 kA
183350Klasse J, 600 V AC, Nennleistungsvermögen des Schutzschalters 100 kA
231400Klasse J, 600 V AC, Nennleistungsvermögen des Schutzschalters 100 kA
291600Klasse J, 600 V AC, Nennleistungsvermögen des Schutzschalters 100 kA
355600Klasse J, 600 V AC, Nennleistungsvermögen des Schutzschalters 100 kA
380600Klasse J, 600 V AC, Nennleistungsvermögen des Schutzschalters 100 kA
436600Klasse J, 600 V AC, Nennleistungsvermögen des Schutzschalters 100 kA
1535Klasse J, 600 V AC, Nennleistungsvermögen des Schutzschalters 100 kA
2035Klasse J, 600 V AC, Nennleistungsvermögen des Schutzschalters 100 kA
2450Klasse J, 600 V AC, Nennleistungsvermögen des Schutzschalters 100 kA
2950Klasse J, 600 V AC, Nennleistungsvermögen des Schutzschalters 100 kA
3660Klasse J, 600 V AC, Nennleistungsvermögen des Schutzschalters 100 kA
5080Klasse J, 600 V AC, Nennleistungsvermögen des Schutzschalters 100 kA
58100Klasse J, 600 V AC, Nennleistungsvermögen des Schutzschalters 100 kA
77125Klasse J, 600 V AC, Nennleistungsvermögen des Schutzschalters 100 kA
87150Klasse J, 600 V AC, Nennleistungsvermögen des Schutzschalters 100 kA
109200Klasse J, 600 V AC, Nennleistungsvermögen des Schutzschalters 100 kA
128250Klasse J, 600 V AC, Nennleistungsvermögen des Schutzschalters 100 kA
155300Klasse J, 600 V AC, Nennleistungsvermögen des Schutzschalters 100 kA
197350Klasse J, 600 V AC, Nennleistungsvermögen des Schutzschalters 100 kA
240400Klasse J, 600 V AC, Nennleistungsvermögen des Schutzschalters 100 kA
296500Klasse J, 600 V AC, Nennleistungsvermögen des Schutzschalters 100 kA
77
Tabelle 7.26 600 V/60 Hz
1) Der angegebene Typ ist eine UL-Anforderung.
366600Klasse J, 600 V AC, Nennleistungsvermögen des Schutzschalters 100 kA
395600Klasse J, 600 V AC, Nennleistungsvermögen des Schutzschalters 100 kA
FilternennstromMax. SicherungsgrößeSicherungen
[A][A](Typ)
1535gRL 690 V AC
2035gRL 690 V AC
2450gRL 690 V AC
2950gRL 690 V AC
3663gRL 690 V AC
5080gRL 690 V AC
58125gRL 690 V AC
77160gRL 690 V AC
87250gRL 690 V AC
109250gRL 690 V AC
128250gRL 690 V AC
155315gRL 690 V AC
197350gRL 690 V AC
240400gRL 690 V AC
296500gRL 690 V AC
366630gRL 690 V AC
395630gRL 690 V AC
Sicherungen
1)
Tabelle 7.27 500–690 V, 50 Hz
In Anwendungen mit parallel geschalteten Filtern müssen möglicherweise Sicherungen vor jeden Filter und vor dem
Frequenzumrichter installiert werden.
ACHTEN SIE WÄHREND DER WARTUNG AUF DIE
VERSIONSNUMMER
Das Programm der VLT® Advanced Harmonic Filter AHF
005/AHF 010 wird fortlaufend optimiert, wobei
Unterschiede zwischen den einzelnen Ausführungen
eingeführt werden. Wichtige Unterschiede werden durch
die Versionskontrolle der einzelnen Ausführungen
verwaltet.
Unterschiede zwischen den einzelnen Versionen können
zu unterschiedlichen Ersatzteilen führen. Es ist wichtig,
passende Ersatzteile gemäß der Versionsnummer des
tatsächlichen Filters auszuwählen.
Die Auswahltabellen für Ersatzteile enthalten eine
Referenz zur entsprechenden Versionsnummer im AHFSeriennummernstring.
Die spezifische Versionsnummer wird im Seriennummernstring des AHF bestimmt, der auf dem Typenschild
des tatsächlichen Filters angegeben ist. Die Zeichen 5
und 6 im Seriennummernstring sind Kennungen der
Versionsnummer.
Seit der Einführung des AHF-Programms wurden die
folgenden Versionen eingeführt:
01
•
02
•
03
•
Die aktuelle Version mit Lüfter mit variabler Drehzahl
wird durch Versionsnummer 03 gekennzeichnet.
Beispiel:
Seriennummer: 0100 03 - 378
Die Zeichen 5 und 6 sind 3, wodurch bestätigt wird, dass
es sich um Versionsnummer 03 handelt.
WARNUNG
ENTLADEZEIT
Die VLT® Advanced Harmonic Filter AHF 005/AHF 010
enthalten Kondensatoren. Die Kondensatoren können
auch bei abgeschaltetem Filter geladen sein. Das
Nichteinhalten der angegebenen Wartezeit nach dem
Trennen der Stromversorgung vor Wartungs- oder
Reparaturarbeiten kann zum Tod oder zu schweren
Verletzungen führen!
1.Stoppen Sie den Frequenzumrichter und den
Motor.
2.Trennen Sie das Versorgungsnetz, Permanentmagnet-Motoren und externe
Zwischenkreisversorgungen, einschließlich
externer Batterie-, USV- und Zwischenkreisverbindungen zu anderen Frequenzumrichtern.
3.Warten Sie die auf dem Typenschild
angegebene erforderliche Wartezeit ab, um die
vollständige Entladung der Kondensatoren
abzuwarten, bevor Sie Wartungs- oder Reparaturarbeiten am Filter durchführen.
4.Stellen Sie vor der Durchführung von Wartungsoder Reparaturarbeiten am Filter sicher, dass die
Spannung zwischen den Filterklemmen X3.1,
X3.2 und X3.3 sowie zwischen X4.1, X4.2 und
X4.3 0 beträgt.
8.1.1 Kondensatorsätze für die Versionen 01 und 02
Die Kondensator-Ersatzteilsätze sind vollständig und enthalten u. a. Ersatzkabel und -zubehör.
Die Kondensator-Ersatzteilsätze sind mit folgenden Filterprogrammen kompatibel:
VLT® Advanced Harmonic Filter AHF 005, Versionen 01 und 02.
•
VLT® Advanced Harmonic Filter AHF 010, Versionen 01 und 02.
•
Siehe Kapitel 8.1.2 Kondensatorsätze für Version 03 für Kondensator-Ersatzteilsätze, die für Version 03 geeignet sind.
HINWEIS
Die Ersatzteilsätze wurden speziell für die Versionsnummern 01, 02 und 03 konzipiert.
Für Ersatzteile für die Versionen 01 und 02 siehe Tabelle 8.1 bis Tabelle 8.5.
Für Ersatzteile für die Version 03 siehe Tabelle 8.6 bis Tabelle 8.10.
Geeignet für die AHF-Versionen 01 und 02
380–415 V/50 HzKondensatorsatz
Nennstrom
88
[A]
10175U0134Kondensatorbatterie AHF2 DA/B 400 V–50 Hz–010 A
14175U0135Kondensatorbatterie AHF2 DA/B 400 V–50 Hz–014 A
22175U0136Kondensatorbatterie AHF2 DA/B 400 V–50 Hz–022 A
29175U0137Kondensatorbatterie AHF2 DA/B 400 V–50 Hz–029 A
34175U0138Kondensatorbatterie AHF2 DA/B 400 V–50 Hz–034 A
40175U0139Kondensatorbatterie AHF2 DA/B 400 V–50 Hz–040 A
55175U0140Kondensatorbatterie AHF2 DA/B 400 V–50 Hz–055 A
66175U0141Kondensatorbatterie AHF2 DA/B 400 V–50 Hz–066 A
82175U0142Kondensatorbatterie AHF2 DA/B 400 V–50 Hz–082 A
96175U0143Kondensatorbatterie AHF2 DA/B 400 V–50 Hz–096 A
133175U0144Kondensatorbatterie AHF2 DA/B 400 V–50 Hz–133 A
171175U0145Kondensatorbatterie AHF2 DA/B 400 V–50 Hz–171 A
204175U0146Kondensatorbatterie AHF2 DA/B 400 V–50 Hz–204 A
251175U0147Kondensatorbatterie AHF2 DA/B 400 V–50 Hz–251 A
304175U0148Kondensatorbatterie AHF2 DA/B 400 V–50 Hz–304 A
325175U0149Kondensatorbatterie AHF2 DA/B 400 V–50 Hz–325 A
381175U0150Kondensatorbatterie AHF2 DA/B 400 V–50 Hz–381 A
480175U0151Kondensatorbatterie AHF2 DA/B 400 V–50 Hz–480 A