Anwendungen
mit ausführlichen
Beschreibungen
von Investition,
Design, Konstruktion
und Regelung
Wohnbau
Mischkreis
Klimageräte Anwendungen
Klimageräte Heizung
Klimageräte Anwendungen
Klimageräte Kühlung
www.danfoss.de
1
Kühler AnwendungenKessel AnwendungenWarmwasser
Page 2
Inhaltsstruktur in diesem Leitfaden
1. Hydraulische Anwendungen
1.1 Zweckbau
1.1.1 Variabler Durchfluss
1.1.2 Konstanter Durchfluss
1.2 Wohnbau
1.2.1 Zweirohranlage
1.2.2 Einrohranlage
1.2.3 Heizen – spezielle
Anwendungen
2. Mischkreis
3. Klimageräte Anwendungen
3.1 Klimageräte Anwendungen
Heizung
3.2 Klimageräte Anwendungen
Kühlung
4. Kühler Anwendungen
5. Kessel Anwendungen
Eine typische Seite zeigt Folgendes:
Kapitel
Schemazeichnung
6. Warmwasser Anwendungen
7. Glossar und Abkürzungen
8. Regelung und Ventil-Theorie
9. Energieezienzanalysen
10. Produktübersicht
EmpfehlungArt der Lösung
Anwendung
Allgemeine Systembeschreibung
Danfoss-Produkte
Leistungsindikatoren
Anwendungsdetails
2
Page 3
EinführungNotizen
Kapitalrendite
schlechtausgezeichnet
schlechtausgezeichnet
Design
akzeptabel
akzeptabel
Die Planung von HVAC-Systemen (HLK) ist nicht ganz einfach. Viele Faktoren müssen berücksichtigt
werden, bevor die endgültige Entscheidung über die Wärme- und/oder Kühllast, die zu verwendenden
Endgeräte, die Erzeugung von Heizung oder Kühlung und hundert andere Dinge getroen wird.
Dieser Anwendungsleitfaden wurde entwickelt, um Ihnen dabei zu helfen, einige dieser
Entscheidungen zu treen, indem die Konsequenzen bestimmter Entscheidungen aufgezeigt werden.
So könnte es beispielsweise verlockend sein, die niedrigsten Anschaungskosten (CAPEX) anzustreben,
aber häug geht dies mit Kompromissen bei anderen Faktoren wie dem Energieverbrauch oder der
Raumluftqualität (IAQ) einher. Bei einigen Projekten mögen die CAPEX der entscheidende Faktor sein,
bei anderen geht es eher um Energieezienz oder Regelungspräzision, daher ist er von Projekt zu
Projekt unterschiedlich. Wir haben die wichtigsten Informationen zu einer bestimmten Lösung jeweils
auf einer Seite zusammengetragen und um eindeutige Hinweise ergänzt, welche Konsequenzen zu
erwarten sind, wenn bestimmte Entscheidungen getroen werden.
Ziel dieses Leitfadens war es nicht, auf jede einzelne Anwendung einzugehen – dies wäre unmöglich.
Täglich entwickeln intelligente Designer neue Lösungen, die möglicherweise nur für ein bestimmtes
Problem relevant sind oder die neue Probleme lösen. Dafür sind Ingenieure da. Das Streben nach
umweltschonenden und energieezienten Lösungen stellt jeden Tag neue Herausforderungen, sodass
es immer wieder neue Anwendungen gibt. In diesem speziellen Leitfaden nden Sie Informationen zu
den am häugsten verwendeten Anwendungen.
Die Danfoss Mitarbeiter unterstützen Sie gerne bei bestimmten Herausforderungen oder bei
Berechnungen. Kontaktieren Sie hierfür einfach Ihre Danfoss-Niederlassung vor Ort.
Wir hoen, dass dieser Leitfaden Sie bei Ihrer täglichen Arbeit unterstützt.
Jede hier gezeigte Anwendung wird in Bezug auf vier Aspekte analysiert:
Kapitalrendite, Design, Betrieb/Wartung, Regelung
Kapitalrendite
schlechtausgezeichnet
Design
schlechtausgezeichnet
Diese werden wie folgt gekennzeichnet:
Technisch und wirtschaftlich optimierte Lösungen gemäß den Empfehlungen von Danfoss.
Diese Lösung führt zu ezienten Betriebssystemen.
Je nach der Situation und den Besonderheiten des Systems ergibt dies eine vorteilhafte Installation.
Es werden jedoch einige Kompromisse eingegangen.
akzeptabel
akzeptabel
Betrieb/Wartung
schlechtausgezeichnet
Regelung
schlechtausgezeichnet
Empfohlen
Akzeptabel
akzeptabel
akzeptabel
Dieses System wird nicht empfohlen, da es zu teuren und inezienten Systemen führt oder
die Raumluftqualität nicht gewährleistet ist.
Nicht empfohlen
3
Page 4
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsstruktur in diesem Leitfaden 2
Eine typische Seite zeigt Folgendes 2
Einführung 3
1. Hydraulische Anwendungen
1.1 Hydraulische Anwendungen – Zweckbau
1.1.1 Zweckbau – Variabler Durchuss
1.1.1.1 Variabler Durchuss: Druckunabhängige Regelung (PICV) mit EIN/AUS-Stellantrieb 8
1.1.1.2 Variabler Durchuss: Druckunabhängige Regelung (PICV) mit Proportionalregelung 9
1.1.1.3 Variabler Durchuss: Druckunabhängige Regelung (PICV) mit digitalem Stellantrieb 10
1.1.1.4 Variabler Durchuss: Durchussbegrenzung (mit Durchussbegrenzer) am Endgerät mit EIN/AUS
oder modularem Stellantrieb 11
1.1.1.5 Variabler Durchuss: Dierenzdruckregelung mit EIN/AUS oder Modulation 12
1.1.1.6 Variabler Durchuss: Flexible Lösungen für Rohbau-Installationen bei Bürogebäuden und Einkaufszentren 13
6.1 Thermischer Abgleich in Warmwasserzirkulations-Systemen (vertikale Anordnung) 47
6.2 Thermischer Abgleich in Warmwasserzirkulations-Systemen (horizontale Anordnung) 48
6.3 Thermischer Abgleich in Warmwasserzirkulations-Systemen mit selbsttätiger Desinfektion 49
6.4 Thermischer Abgleich in Warmwasserzirkulations-Systemen mit elektronischer Desinfektion 50
6.5 TWW*-Zirkulationsregelung mit manuellem Abgleich 51
7. Glossar und Abkürzungen 54
8. Regelung und Ventil-Theorie 56
9. Energieezienzanalysen 65
10. Produktübersicht 75
Page 6
Hydraulische Anwendungen
Hydraulische Anwendungen – Zweckbau
Zweckbau
Systeme mit variablem Durchfluss*
1.1.1.1 – 1.1.1.6**
Hydraulische Anwendungen können anhand von vielen verschiedenen Arten von Lösungen geregelt
und abgeglichen werden. Es ist unmöglich, die beste Lösung für alle Anwendungen zu nden.
Wohnbau
Notizen
Hydraulische Anwendungen
Mischkreis
Klimageräte Heizung
Klimageräte Anwendungen
Wir müssen jedes System und seine spezischen Aspekte berücksichtigen, um zu entscheiden, welche
Art von Lösung am ezientesten und am besten geeignet ist.
Alle Anwendungen mit Regelventilen sind Systeme mit variablem Durchuss*. Die Berechnung erfolgt
im Allgemeinen anhand der Nennparameter, aber während des Betriebs ändert sich der Durchuss in
jedem Teil des Systems (Regelventile arbeiten). Änderungen des Durchusses führen zu Änderungen
des Drucks. Aus diesem Grund müssen wir in diesem Fall eine Abgleichslösung verwenden, die es
ermöglicht, auf Änderungen der Teillast zu reagieren.
Druckunabhängige
Regelung
Dierenzdruckregelung
Klimageräte Kühlung
Klimageräte Anwendungen
Kühler AnwendungenKessel AnwendungenWarmwasser
Manueller
Abgleich
Die Bewertung von Systemen (Empfohlen/Akzeptabel/Nicht empfohlen) basiert hauptsächlich auf
der Kombination von vier der auf Seite 3 genannten Aspekte (Kapitalrendite/Design/BetriebWartung/Regelung). Die wichtigsten Faktoren sind jedoch die Systemleistung und -ezienz.
Bei der vorstehenden Anwendung wird das System mit manuellem Abgleich als „Nicht empfohlen“
eingestuft, da die statischen Elemente nicht in der Lage sind, dem dynamischen Verhalten des
Systems mit variablem Durchuss* zu folgen, und während des Teillastzustands eine erhebliche
Überversorgung an den Regelventilen (aufgrund eines geringeren Druckabfalls im Rohrnetzwerk)
auftritt.
Das dierenzdruckgeregelte System funktioniert viel besser („Akzeptabel“), da sich die Druckstabilisierung näher an den Regelventilen bendet und das Phänomen der Überversogung
gemindert wird, auch wenn nach wie vor ein System mit manuellem Abgleich innerhalb des dpRegelkreises vorliegt. Die Ezienz eines solchen Systems hängt von der Position des Dierenzdruckregelventils ab. Je näher es am Regelventil liegt, desto besser funktioniert es.
Das ezienteste System („Empfohlen“) ist die Verwendung von druckunabhängigen Regelventilen
(PICV). In diesem Fall bendet sich die Druckstabilisierung direkt am Regelventil, sodass eine
konstant hohe Ventilautorität* vorliegt und alle unnötigen Durchüsse aus dem System eliminiert
werden können.
* siehe Seite54–55
6
** nachstehend aufgeführte Anwendungen
Page 7
Zweckbau
Hydraulische Anwendungen
Hydraulische Anwendungen – Zweckbau
System mit variablem Durchfluss*: PICV – EIN/AUS vs. modulierende Regelung
vs. intelligente Regelung
1.1.1.1 – 1.1.1.3**
Alle diese Anwendungen basieren auf der PICV-Technologie (druckunabhängiges Regelventil). Dies
bedeutet, dass das Regelventil (im Ventilkörper integriert) sowohl unter Voll- als auch unter Teillastbedingungen unabhängig von Druckschwankungen im System bleibt. Diese Lösung ermöglicht die
Verwendung verschiedener Arten von Stellantrieben (Regelungsmethode)
• Bei EIN/AUS-Regelung hat der Stellantrieb zwei Positionen, oen und geschlossen
• Bei der modulierenden Regelung kann der Stellantrieb einen beliebigen Durchuss zwischen Nennund Nullwert einstellen
• Mit dem SMART-Stellantrieb kann (über die modulierende Regelung hinaus) eine direkte Konnektivität zum Gebäudeleitsystem (BMS) sichergestellt werden, um erweiterte Funktionen wie Energieverteilung, Energiemanagement usw. zu nutzen.
Regler
Notizen
Hydraulische Anwendungen
Wohnbau
Mischkreis
Klimageräte Anwendungen
Klimageräte Heizung
PICV & ON/OFFPICV &
ReglerRegler
Modulation
T
SMART-Stellantrieb
T
TT
T
Die PICV-Technologie ermöglicht den Einsatz der proportionalen oder Schlechtpunkt-Pumpenregelung (basierend auf dem Δp-Fühler)
Die vorstehend aufgeführten Regelungsarten wirken sich erheblich auf den Gesamtenergieverbrauch
von Systemen aus.
Während mit der EIN/AUS-Regelung während des Betriebs entweder ein Durchuss von 100 % oder
0 sichergestellt wird, ermöglicht die modulierende Regelung, die Durchussrate an der Endeinheit
entsprechend dem tatsächlichen Bedarf zu minimieren. Zum Beispiel wird bei einem gleichen durchschnittlichen Energiebedarf von 50 % etwa 1/3 der Durchussmenge zur modulierenden Regelung
im Vergleich zur EIN/AUS-Regelung benötigt. (Weitere Einzelheiten sind Kapitel9 zu entnehmen)
Die niedrigere Durchussmenge trägt auf mehreren Ebenen zur Energieeinsparung* bei:
• Geringere Umwälzkosten (weniger Durchuss benötigt weniger elektrische Energie)
• Verbesserte Kühler-/Kesselezienz (weniger Durchuss sorgt für ein größeres ΔT im System)
• Eine geringere Raumtemperaturschwankung* sorgt für besseren Komfort und legt den Raumtemperatursollwert fest
T
PICV &
Klimageräte Anwendungen
Klimageräte Kühlung
Kühler AnwendungenKessel AnwendungenWarmwasser
Die SMART-Regelung ermöglicht es über die vorstehend genannten Vorteile hinaus, die Wartungskosten durch Fernzugri und vorausschauende Wartung zu senken.
Abgleich des Endgeräts durch druckunabhängige Ventile. Dies gewährleistet den
richtigen Durchuss bei allen Systemlasten,
unabhängig von Druckschwankungen. Die
EIN/AUS-Regelung führt zu Schwankungen
der Raumtemperatur. Das System arbeitet
nicht optimal, da ΔT nicht optimiert ist.
Variabler Durchuss: Druckunabhängige
Regelung (PICV) mit EIN/AUS-Stellantrieb
PICV-1
RC
KÜHLELEMENTE
PICV-2
RC
Danfoss-Produkte:
Klimageräte Anwendungen
Heizung
Klimageräte Anwendungen
Kühler AnwendungenKessel AnwendungenWarmwasser
Leistung
Return of investment
Kapitalrendite
schlechtakzeptabelausgezeichnet
pooracceptable
Design
Design
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Betrieb/Wartung
Operation/Maintenance
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Regelung
Control
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
acceptable
acceptable
acceptable
excellent
excellent
excellent
excellent
PICV-1: AB-QM 4.0 + TWA-QPICV-2: AB-QM 4.0 + AMI 140
Erklärung
Kapitalrendite
• Reduzierung von Komponenten, da keine Strangventile erforderlich
• Gute, aber reduzierte Ezienz in Kühlern, Kesseln und Pumpen aufgrund eines nicht optimierten
∆T im System
Regelung
• Temperaturschwankungen*
• Keine Überversorgung*
• Druckunabhängige Lösung, sodass Druckänderungen keine Auswirkungen auf die Regelkreise haben
• Eine geringe Temperaturspreizung (∆T)* ist unwahrscheinlich
8
Zurück zur Übersicht
* siehe Seite54–55
Page 9
Hydraulische Anwendungen
FAN COIL UNITS (FCU)
CoolingHeating
Variabler Durchuss: Druckunabhängige
Regelung (PICV) mit Proportionalregelung
GEBLÄSEKONVEKTOREN (FCU)
PICV-1
0-10VRC
KÜHLELEMENTE
CHILLED PANELS
PICV-2
BMS
Danfoss-Produkte:
Empfohlen
1.1.1.2
2
1
1. Druckunabhängiges Regelventil
(PICV)
2. Gebäudeleitsystem (BMS) oder
Raumtemperaturregelung (RC)
Die Temperaturregelung des Endgeräts
wird durch druckunabhängige Ventile
sichergestellt. Dies gewährleistet den
richtigen Durchuss bei allen System lasten,
unabhängig von Druckschwan kungen.
Das Ergebnis ist eine stabile* und präzise
Raumtemperaturregelung, um ein hohes
ΔT sicherzustellen und ein Schwingen
der Stellantriebe zu verhindern.
• Deutliche Energieeinsparungen* aufgrund optimaler Arbeitsbedingungen für alle Komponenten
• Die Übergabe des Gebäudes kann problemlos in Phasen erfolgen
Design
• Einfache Auswahl der Ventile nur anhand der Durchussanforderungen
• Keine Kv- oder Autoritätsberechnungen* erforderlich. Die Berechnung der Durchussvoreinstellung
basiert auf dem Durchussbedarf
• Die proportionale Pumpenregelung ist anwendbar. Die Pumpe(n) können einfach optimiert werden*
• Geeignet für BMS-Anwendungen zur Überwachung des Systems und zur Senkung des Energieverbrauchs
Betrieb/Wartung
• Vereinfachte Konstruktion durch Reduzierung der Komponenten
• Eine einmalige Einstellung genügt – keine komplizierten Abgleichverfahren
• Gute Regelung bei allen Lasten, daher keine Mieterbeschwerden
• Geringe Betriebs- und Instandhaltungskosten
• Hoher Komfort (Gebäudeklassizierung*) durch präzise Durchussregelung bei allen Lasten
• Hohe Ezienz in Kühlern, Kesseln und Pumpen aufgrund des optimierten ∆T im System
Regelung
• Perfekte Regelung durch volle Ventilautorität*
• Keine Überversorgung* bei System-Teillast
• Die Proportionalregelung minimiert die Durchüsse und optimiert die Pumpenförderhöhe
• Druckunabhängige Lösung, daher keine Druckabhängigkeit der Regelkreise
• Keine geringe Temperaturspreizung (∆T)*
Anwendbar für alle Endgeräte, einschließlich
Klimageräte (AHU) (siehe Seite 34, 36)
Leistung
Return of investment
Kapitalrendite
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Design
Design
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Betrieb/Wartung
Operation/Maintenance
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Regelung
Control
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
acceptable
acceptable
acceptable
acceptable
excellent
excellent
excellent
excellent
Klimageräte Anwendungen
Heizung
Kühler AnwendungenKessel AnwendungenWarmwasser
* siehe Seite54–55
9
Zurück zur Übersicht
Page 10
Empfohlen
CoolingHeating
Hydraulische Anwendungen
Hydraulische Anwendungen
Mischkreis
Klimageräte Anwendungen
Zweckbau
1.1.1.3
2
BMS
3
I/O
1
Wohnbau
1. Druckunabhängiges Regelventil
(PICV)
2. Gebäudeleitsystem (BMS)
3. Digitaler oder Analoger Eingang/
Ausgang (I/O)
Die Temperaturregelung des Endgeräts
wird durch druckunabhängige Ventile
sichergestellt. Dies gewährleistet den
richtigen Durchuss bei allen Systemlasten,
unabhängig von Druckschwankungen.
Das Ergebnis ist eine stabile und präzise
Raumtemperaturregelung, um ein hohes
ΔT sicherzustellen und ein Schwingen der
Kühlung
Stellantriebe zu verhindern. Die zusätzlichen
Funktionen digitaler, vernetzter Stellantriebe
ermöglichen eine bessere Systemüberwachung
und senken die Wartungskosten.
Variabler Durchuss: Druckunabhängige
Regelung (PICV) mit digitalem Stellantrieb
GEBLÄSEKONVEKTOREN (FCU)
I/O
PICV
I/O
PICV
Danfoss-Produkte:
KÜHLELEMENTE
BMS
Heizung
Klimageräte Anwendungen
Kühler AnwendungenKessel AnwendungenWarmwasser
Anwendbar für alle Endgeräte, einschließlich
Klimageräte (AHU) (siehe Seite 34, 36)
Leistung
Return of investment
Kapitalrendite
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Design
Design
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Operation/Maintenance
Betrieb/Wartung
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Regelung
Control
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
acceptable
acceptable
acceptable
acceptable
excellent
excellent
excellent
excellent
PICV: AB-QM 4.0 + NovoCon® S.
Erklärung
Kapitalrendite
• Reduzierung von Komponenten, da keine Strangventile erforderlich
• Deutliche Energieeinsparungen* aufgrund optimaler Arbeitsbedingungen für alle Komponenten
• Die höheren Kosten für den SMART-Stellantrieb können durch Hardwareeinsparungen wie eine
reduzierte Anzahl zusätzlicher I/O-Geräte ausgeglichen werden
• Hohe Mieterzufriedenheit durch perfekten Abgleich und Regelung, erweitert durch
vorausschauende Wartung und proaktive Alarmfunktionen
Design
• Einfache Auswahl der Ventile nur anhand der Durchussanforderungen
• Keine Kv- oder Autoritätsberechnungen* erforderlich. Die Berechnung der Durchussvoreinstellung
basiert auf dem Durchussbedarf
• Die proportionale Pumpenregelung ist anwendbar. Die Pumpe(n) können einfach optimiert werden*
• Geeignet für BMS-Anwendungen zur Überwachung des Systems und zur Senkung des Energieverbrauchs
• Eine breite Palette möglicher angeschlossener I/O-Geräte gewährleistet eine große Anzahl von
BMS-Varianten
Betrieb/Wartung
• Das vollständige Inbetriebnahmeverfahren kann über BMS durchgeführt werden,
um für weniger Komplexität und eine hohe Flexibilität zu sorgen
• Niedrige Betriebs- und Instandhaltungskosten, da der Systemzustand über BMS überwacht
und aufrechterhalten werden kann.
• Hoher Komfort (Gebäudeklassizierung) durch präzise Durchussregelung bei allen Lasten
• Hohe Ezienz in Kühlern, Kesseln und Pumpen aufgrund des optimierten ∆T im System
• Flexibles und erweiterbares Regelungssystem durch BMS-Konnektivität
Regelung
• Keine Überversorgung bei System-Teillast
• Perfekte Regelung durch volle Ventilautorität*
• Die Proportionalregelung minimiert die Durchüsse und optimiert die Pumpenförderhöhe
• Druckunabhängige Lösung, sodass Druckänderungen keine Auswirkungen auf die Regelkreise haben
• Keine geringe Temperaturspreizung (∆T)*
10
Zurück zur Übersicht
* siehe Seite54–55
Page 11
Hydraulische Anwendungen
CoolingHeating
Variabler Durchuss: Durchussbegrenzung
(mit Durchussbegrenzer) am Endgerät
mit EIN/AUS oder modularem Stellantrieb
FAN COIL UNITS (FCU)
GEBLÄSEKONVEKTOREN (FCU)
CV-1
ON/OFF
RC
CV-2
0-10V
Danfoss-Produkte:
FL
FL
KÜHLELEMENTE
CHILLED PANELS
BMS
Nicht empfohlen
1.1.1.4
2
3
1
1. 2-Wege-Regelventil (CV)
2. Durchussbegrenzer (FL)
3. Gebäudeleitsystem (BMS)
oder Raumtemperaturregelung (RC)
Die Temperaturregelung des Endgeräts
erfolgt über herkömmliche motorisierte
Regelventile (CV), während der hydraulische
Abgleich im System über einen automatischen
Durchussbegrenzer (FL) realisiert wird.
Für die EIN/AUS-Regelung könnte dies
eine akzeptable Lösung sein, vorausgesetzt,
die Pumpenförderhöhe ist nicht zu hoch.
Für die modulierende Regelung ist dies nicht
akzeptabel. Der FL wirkt den Aktionen des
CV entgegen und führt zu einer vollständigen
Verzerrung der Regelkennlinie. Daher ist eine
Modulation mit diesen Lösungen unmöglich.
Zweckbau
Hydraulische Anwendungen
Wohnbau
Mischkreis
Klimageräte Anwendungen
Kühlung
Klimageräte Anwendungen
CV-2: VZ2 + AME130FL: AB-QMCV-1: RA-HC + TWA-A
Erklärung
Kapitalrendite
• Relativ hohe Produktkosten durch 2Ventile für alle Endgeräte (ein Regelventil (CV) +
Durchussbegrenzer (FL))
• Höhere Installationskosten, obwohl keine manuellen Partnerventile* erforderlich sind
• Eine Pumpe mit variabler Drehzahl wird empfohlen (proportionale Pumpenregelung ist möglich)
Design
• Es ist eine traditionelle Berechnung erforderlich, jedoch nur der Kvs des Regelventils.
Es ist nicht erforderlich, die Ventilautorität* zu berechnen, da der Durchussbegrenzer
die Regelventil-Autorität wegnimmt
• Für die EIN/AUS-Regelung ist dies eine akzeptable Lösung (einfaches Design: großer Kvs
des Zonenventils, Durchussbegrenzer anhand des Durchussbedarfs ausgewählt)
• Aufgrund der beiden Ventile ist eine hohe Pumpenförderhöhe erforderlich
(zusätzliches Δp am Durchussbegrenzer)
Betrieb/Wartung
• Die Schließkraft des Stellantriebs sollte in der Lage sein, das Ventil bei minimalem Durchuss
gegen die Pumpenförderhöhe zu schließen
• Die meisten Durchussbegrenzer haben einen vorgegebenen Durchuss, eine Einstellung
ist nicht möglich.
• Zum Spülen müssen die Kartuschen aus dem System entfernt und anschließend wieder
eingesetzt werden (System zweimal entleeren und füllen)
• Kartuschen haben kleine Önungen und verstopfen leicht
• Wenn eine Modulation versucht wird, ist die Lebensdauer des Regelventils aufgrund
des Aufschwingens bei System-Teillast sehr kurz
• Hoher Energieverbrauch mit Modulationsregelung durch höhere Pumpenförderhöhe
und Überversorgung an Endgeräten bei Teillast
Regelung
• Temperaturschwankungen durch EIN/AUS-Regelung, auch bei modulierenden Stellantrieben*
• Keine Überversorgung*
• Keine Druckabhängigkeit der Regelkreise
• Überversorgungwährend Teillast beim Modulieren, da der Durchussbegrenzer den maximalen
Durchuss nach Möglichkeit beibehält
Leistung
Return of investment
Kapitalrendite
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Design
Design
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Betrieb/Wartung
Operation/Maintenance
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Regelung
Control
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
3-Punkt oder
3-point or pro-
Proportionalregelung
portional control
acceptable
acceptable
acceptable
acceptable
EIN/AUS-
ON/OFF
Regelung
control
Heizung
Kühler AnwendungenKessel AnwendungenWarmwasser
excellent
excellent
excellent
excellent
* siehe Seite54–55
11
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Page 12
Akzeptabel
CoolingHeating
Zweckbau
Hydraulische Anwendungen
Wohnbau
Hydraulische Anwendungen
Mischkreis
Kühlung
Klimageräte Anwendungen
Heizung
Klimageräte Anwendungen
Kühler AnwendungenKessel AnwendungenWarmwasser
1.1.1.5
5
1. Zonenregelventil (mit Voreinstellung)
(CV)
2. Zonenregelventil (keine Voreinstellung)
(CV)
3. Manuelles Abgleichventil (MBV)
4. Δp-Regler (DPCV)
5. Partnerventil*
6. Gebäudeleitsystem (BMS) oder
Raumtemperaturregelung (RC)
Die Temperaturregelung am Endgerät
erfolgt über herkömmliche motorisierte
Regelventile (CV). Der hydraulische Abgleich
wird durch Dierenzdruckregler (DPCV) an
den Strängen und manuelle Strangventile
(MBV) am Endgerät erzielt. Wenn das CV
mit einer Voreinstellungsoption versehen
ist, ist das MBV überüssig.
So wird gewährleistet, dass unabhängig
von Druckschwankungen im Verteilungsnetz
der richtige Druck und Durchuss im
druckgesteuerten Bereich vorliegt.
Leistung
Return of investment
Kapitalrendite
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Design
Design
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Operation/Maintenance
Betrieb/Wartung
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Regelung
Control
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
3-Punkt oder
3-point or pro-
Proportionalregelung
portional control
12
66
4
acceptable
acceptable
acceptable
acceptable
EIN/AUS-
ON/OFF
Regelung
control
3
excellent
excellent
excellent
excellent
Variabler Durchuss: Dierenzdruckregelung
mit EIN/AUS oder Modulation
GEBLÄSEKONVEKTOREN (FCU)
CV-1
ON/OFF
RC
CV-2
KÜHLELEMENTE
0-10V
MBV
Danfoss-Produkte:
CV-1: RA-HC +TWA-A
CV-2: VZ2 + AME130DPCV: ASV-PV+ASV-BD Manuelle
Strangventile: MSV-BD
Erklärung
Kapitalrendite
• Erfordert Δp-Regler und Partnerventile*
• Für jedes Endgerät sind manuelle Strangventile (MBV) oder ein voreinstellbares Regelventil (CV)
erforderlich
• Kühlsysteme erfordern möglicherweise große und teure Δp-Regler (Flanschausführung)
• Gute Energieezienz, da bei Teillast nur begrenzte Überversorgung* auftritt
Design
• Vereinfachtes Design, da die Stränge druckunabhängig sind
• Kv-Berechnung für Δp-Regler und Regelventil erforderlich. Eine Berechnung der Ventilautorität*
ist für die modulierende Regelung ebenfalls erforderlich
• Für die ordnungsgemäße Wasserverteilung innerhalb des Strangs ist eine Berechnung
der Voreinstellung für Endgeräte erforderlich
• Die Einstellung für den Δp-Regler muss berechnet werden
• Eine Pumpe mit variabler Drehzahl wird empfohlen
Betrieb/Wartung
• Weitere zu installierende Bauteile umfassen den Impulsleitungsanschluss zwischen
Δp- und Partnerventil*
• Vereinfachte Inbetriebnahme*, da die Stränge druckunabhängig sind
• Der Abgleich an den Endgeräten ist weiterhin erforderlich, obwohl der Vorgang durch
einen Δp-geregelten Strang vereinfacht wird
• Eine phasenweise Inbetriebnahme ist möglich (Strang für Strang)
Regelung
• Im Allgemeinen akzeptable bis gute Regelbarkeit
• Druckschwankungen, die die Regelbarkeit beeinträchtigen, können bei langen Strängen
und/oder großen Δp an Endgeräten auftreten
• Je nach Größe des Strangs kann es durch Überversorgung weiterhin zu Schwankungen
der Raumtemperatur führen
• Bei Verwendung der Durchussbegrenzung am Partnerventil*, das an den Δp-Regler
(nicht an den Endgeräten) angeschlossen ist, sind eine Überversorgungund eine stärkere
Schwankung der Raumtemperatur* zu erwarten
DPCV
DPCV
BMS
12
Zurück zur Übersicht
* siehe Seite54–55
Page 13
Hydraulische Anwendungen
CoolingHeating
Variabler Durchuss: Flexible Lösungen für
Rohbau-Installationen bei Bürogebäuden
und Einkaufszentren*
GEBLÄSEKONVEKTOREN (FCU)
PICV-3
LEERSTEHEND
Danfoss-Produkte:
PICV-1
?
PICV-3
PICV-2
PICV-3
RC
KÜHLELEMENTE
PICV-1
?
LEERSTEHEND
BMS
Empfohlen
1.1.1.6
1
?
1. Kombiniertes automatisches
Strangventil als Δp-Regler (PICV 1)
2. Kombiniertes automatisches
Strangventil als Durchussregler
(PICV 2)
Diese Anwendung ist speziell für Situationen
nützlich, in denen das System in zwei Phasen
von verschiedenen Auftragnehmern erstellt
wird. Die erste Phase betrit in der Regel die
zentrale Infrastruktur wie Kessel, Kühler und
Transportleitungen, während der zweite Teil
die Endgeräte und Raumthermostate umfasst.
• Ein Stellantrieb für Zonen- oder Durchussregelung
• Eine Pumpe mit variabler Drehzahl wird empfohlen (proportionale Pumpenregelung ist möglich)
Design
• Keine Kvs-Berechnung oder Berechnung der Ventilautorität* erforderlich.
• Es ist nur die Berechnung der Voreinstellung anhand des Durchussbedarfs und Δp-Bedarfs
des Kreises erforderlich
• Für den Anlagenabschnitt (spätere Installationsphase) stehen die einstellbaren Parameter
zur Verfügung
Betrieb/Wartung
• Zuverlässige Lösung für den Anschluss bei Ladengeschäften oder Stockwerke
• Die Durchusseinstellung kann anhand von Messungen an den Messnippeln des Ventils erfolgen
• Die zentrale Verteilung ist immer richtig abgeglichen und unabhängig von Fehlern bei der
Dimensionierung auf Mieterseite
• Änderungen im Anlagenabschnitt eines Systembereiches haben keinen Einuss auf andere
Geschäfte oder Stockwerke
• Einfache Fehlerbehebung, Energieverteilung, Energiemanagement usw. mit NovoCon
Regelung
• Stabile Druckdierenz für Geschäfte oder Stockwerke
• Wird nur die Durchussbegrenzung verwendet, können bei Teillast kleine Überversorgungen
innerhalb des Kreises auftreten
• Der Stellantrieb am Ventil (falls vorhanden) gewährleistet entweder eine Zonenregelung
(Δp-Regelungsanwendung) oder eine Durchussregelung (Durchussregelungsanwendung)
Dies ist häug in Einkaufszentren der Fall,
in denen die einzelnen Geschäfte ihren
eigenen Auftragnehmer für die Installation des
Ladengeschäfts einsetzen, oder in nach dem
Rohbau-Prinzip errichteten Bürogebäuden,
in denen der Mieter einer Büroetage seinen
eigenen Raum einschließlich der HVAC-Anlage
ausstattet.
Leistung
Return of investment
Kapitalrendite
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Design
Design
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Betrieb/Wartung
Operation/Maintenance
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Regelung
Control
acceptable
acceptable
acceptable
excellent
excellent
excellent
Klimageräte Anwendungen
Heizung
Kühler AnwendungenKessel AnwendungenWarmwasser
** Es können zwei verschiedene Ansätze gewählt werden:
1. Durchuss- und ΔP-Begrenzung. Hier begrenzt das Ventil sowohl ΔP als auch den Durchuss.
2. Nur Durchussbegrenzung. Dies erfordert zusätzliche Zonenregelungen und Abgleich für die Endgeräte.
* siehe Seite54–55
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Δp-Regelungs-
Δp control
anwendung
application
acceptable
excellent
Durchussregelungs-
Flow control
anwendung
application
13
Zurück zur Übersicht
Page 14
FAN COIL UNITS (FCU)
Nicht empfohlen
CoolingHeating
Hydraulische Anwendungen
Hydraulische Anwendungen
Mischkreis
Zweckbau
1.1.1.7
1
Wohnbau
4
3
1. 2-Wege-Regelventil (CV)
2. Manuelles Abgleichventil (MBV)
3. Partnerventil* (MBV)
4. Gebäudeleitsystem (BMS)
oder Raumtemperaturregelung (RC)
2
Variabler Durchuss: Manueller Abgleich
GEBLÄSEKONVEKTOREN (FCU)
CV-1
RC
MBV-1
MBV-1
CHILLED PANELS
KÜHLELEMENTE
CV-2MBV-1
MBV-1
MBV-2
BMS
Kühlung
Klimageräte Anwendungen
Heizung
Klimageräte Anwendungen
Kühler AnwendungenKessel AnwendungenWarmwasser
Die Endgeräte werden von herkömmlichen
motorisierten Regelventilen gesteuert,
und der hydraulische Abgleich wird durch
ein manuelles Strangventil erzielt. Aufgrund
der statischen Natur sorgt das MBV nur bei
voller Systemlast für einen hydraulischen
Abgleich. Bei Teillast sind in den Endgeräten
Unter- und Überversorgungen zu erwarten,
die einen übermäßigen Energieverbrauch
sowie zu kalte oder zu warme Problembereiche
im System verursachen.
• Es werden viele Komponenten benötigt: 2Ventile pro Endgerät und zusätzliche Strangventile
für die Einregulierung*
• Erhöhte Installationskosten aufgrund vieler Ventile
• Ein komplexes Inbetriebnahmeverfahren ist erforderlich, was das Risiko einer Verzögerung erhöht
• Eine Pumpe mit variabler Drehzahl mit konstanter Δp-Funktion wird empfohlen
Design
• Eine präzise Dimensionierung ist erforderlich (Kv-Wert, Ventilautorität*)
• Autoritätsberechnungen* sind für eine akzeptable modulierende Regelung von entscheidender
Bedeutung
• Aufgrund der richtigen Position für den Druck wird eine konstante Δp-Pumpenregelung empfohlen
• Bei Teillast lässt sich das Systemverhalten unmöglich voraussagen
Betrieb/Wartung
• Kompliziertes Inbetriebnahmeverfahren, das nur von qualiziertem Personal durchgeführt
werden kann
• Der Einregulierungsvorgang kann erst am Ende des Projekts bei voller Auslastung des Systems
und ausreichendem Zugang zu allen Strangventilen gestartet werden
• Hohe Reklamationskosten aufgrund von Abgleichproblemen, Lärm und ungenauer Regelung
bei Teillast
• In regelmäßigen Abständen sowie bei Systemänderungen ist ein erneuter Abgleich erforderlich
• Hohe Pumpkosten* aufgrund von Überversorgungbei Teillast
Regelung
• Die gegenseitige Abhängigkeit der Regelkreise führt zu Druckschwankungen, die die Stabilität
und Genauigkeit der Regelung beeinträchtigen
• Die erzeugte Überversorgungverringert die Systemezienz (hohe Pumpkosten*, geringe
Temperaturspreizung (∆T )* im Kühlsystem, Schwankungen der Raumtemperatur*)
• Wenn kein ausreichender Druckabfall am Ventil erzeugt wird, führt dies zu einer geringen
Ventilautorität*, was eine modulierende Regelung unmöglich macht
14
Zurück zur Übersicht
* siehe Seite54–55
Page 15
Hydraulische Anwendungen
FAN COIL UNITS (FCU)
CoolingHeating
Variabler Durchuss: Manueller Abgleich
bei Ringverlegung des Rücklaufs
GEBLÄSEKONVEKTOREN (FCU)
CV-1
RC
CV-2
MBV-1
MBV-1
KÜHLELEMENTE
CHILLED PANELS
MBV-1
MBV-1
BMS
MBV-2
Nicht empfohlen
1.1.1.8
1
44
2
3
1. 2-Wege-Regelventil (CV)
2. Manuelles Abgleichventil (MBV)
3. Partnerventil* (MBV)
4. Gebäudeleitsystem (BMS) oder
Raumtemperaturregelung (RC)
• Aufgrund zusätzlicher Rohrleitungen ist die Investition wesentlich höher
• Mehr Platz im technischen Schacht für zusätzliches drittes Rohr erforderlich
• Größere Pumpe aufgrund des höheren Widerstands zusätzlicher Rohrleitungen erforderlich
• Hohe Reklamationskosten aufgrund von Abgleichproblemen, Lärm und ungenauer Regelung
bei Teillasten
Design
• Kompliziertes Rohrleitungsdesign
• Eine präzise Dimensionierung des Regelventils ist erforderlich (Kv-Werte, Ventilautorität*)
• Autoritätsberechnungen* sind für eine akzeptable modulierende Regelung von entscheidender
Bedeutung
• Eine konstante Δp-Pumpenregelung wird empfohlen; Verwendung eines Δp-Fühlers nicht möglich
• Das System ist nur unter Volllastbedingungen abgeglichen
• Bei Teillast lässt sich das Systemverhalten unmöglich voraussagen
Betrieb/Wartung
• Kompliziertes Inbetriebnahmeverfahren*, das nur von qualiziertem Personal durchgeführt
werden kann
• Der Einregulierungsvorgang kann erst am Ende des Projekts bei voller Auslastung des Systems
und ausreichendem Zugang zu allen Strangventilen gestartet werden
• Δp-Fühler kann Probleme mit Überpumpen nicht beheben
• Bei Systemänderungen ist ein erneuter Abgleich erforderlich
• Besonders hohe Pumpkosten* aufgrund der dritten Rohrleitung und Überversorgungbei Teillast
Regelung
• Die gegenseitige Abhängigkeit der Regelkreise führt zu Druckschwankungen, die die Stabilität
und Genauigkeit der Regelung beeinträchtigen
• Die erzeugte Überversorgungverringert die Systemezienz (hohe Pumpkosten*, geringe
Temperaturspreizung (∆T )* im Kühlsystem, Schwankungen der Raumtemperatur*)
• Wenn kein ausreichender Druckabfall am Ventil erzeugt wird, führt dies zu einer geringen
Ventilautorität*, was eine modulierende Regelung unmöglich macht
Bei einer Ringverlegung des Rücklaufs
(Tichelmann) ist die Rohrleitung so ausgelegt,
dass das erste Endgerät am Vorlauf das letzte
am Rücklauf ist. In der Theorie haben alle
Endgeräte das gleiche verfügbare Δp und
sind daher ausgeglichen. Dieses System kann
nur verwendet werden, wenn die Endgeräte
gleich groß sind und einen konstanten*
Durchuss haben. Für andere Systeme
ist diese Anwendung ungeeignet.
Leistung
Return of investment
Kapitalrendite
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Design
Design
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Betrieb/Wartung
Operation/Maintenance
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Regelung
Control
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
acceptable
acceptable
acceptable
acceptable
excellent
excellent
excellent
excellent
Kühlung
Klimageräte Anwendungen
Heizung
Kühler AnwendungenKessel AnwendungenWarmwasser
* siehe Seite54–55
15
Zurück zur Übersicht
Page 16
Empfohlen
CoolingHeating
Hydraulische Anwendungen
Hydraulische Anwendungen
Mischkreis
Zweckbau
1.1.1.9
Wohnbau
1. 6-Wegeventil (CO6)
2. Druckunabhängiges Regelventil (PICV)
3. Gebäudeleitsystem (BMS)
1
3
Variabler Durchuss: 4-Rohr-Umschaltung
(ChangeOver CO6) für Heiz-/Kühldecken, Kühlkonvektoren usw. mit PICV-Regelventil
6-Wege Ventil
2
6-Wege Ventil
BMS
GEBLÄSEKONVEKTOREN (FCU)
PICV
PICV
KÜHLELEMENTE
Kühlung
Klimageräte Anwendungen
Heizung
Klimageräte Anwendungen
Kühler AnwendungenKessel AnwendungenWarmwasser
Diese Anwendung ist nützlich, wenn Sie
nur einen Wärmetauscher haben, der sowohl
heizen als auch kühlen muss. Dies ist gut
für Klimapaneel-Lösungen geeignet.
Die Anwendung verwendet ein 6-Wegeventil
zum Umschalten zwischen Heizen und
Kühlen und ein PICV zum Abgleich und
zur Regelung des Durchusses.
• Statt vier werden nur zwei Ventile benötigt. Eines für die Umschaltung* und eines
für die Heiz-/Kühlregelung
• Sehr energieezient dank hohem ∆T und keiner Überversorgung*
• Niedrige Inbetriebnahmekosten*, da bei Verwendung eines digitalen Stellantriebs
nur der Durchuss entweder am PICV oder über die BMS eingestellt werden muss
• Die BMS-Kosten werden reduziert, da nur ein Datenpunkt benötigt wird
Design
• Einfache Auswahl des PICV, da die Dimensionierung nur auf Grundlage des erforderlichen
Durchusses erfolgt
• Keine Kv- oder Autoritätsberechnungen* erforderlich
• Das Δp am CO6-Ventil muss überprüft werden
• Perfekter Abgleich und Regelung bei allen Lasten, um eine präzise Raumtemperaturregelung
zu gewährleisten
Betrieb/Wartung
• Vereinfachte Konstruktion durch Reduzierung der Komponenten und vormontierte Sets
• Ein Ventil regelt Kühlung und Heizung
• Geringe Reklamationskosten dank perfektem Abgleich und perfekter Regelung bei allen Lasten
• Keine Querströmung zwischen Heizung und Kühlung
• Geringe Betriebs- und Instandhaltungskosten. Spülung, Entlüften, Energieverteilung
und -management können alle über das BMS erfolgen.
Regelung
• Perfekte Regelung durch volle Ventilautorität*
• Individuelle Einstellungen für Kühlen und Heizen (Durchuss), also perfekte Regelung in beiden
Situationen
• Präzise Raumtemperaturregelung
• Der digitale Stellantrieb sorgt mit der Energiemess- und -managementfunktion für weitere
Einsparungen
16
Zurück zur Übersicht
* siehe Seite54–55
Page 17
Hydraulische Anwendungen
CoolingHeating
Variabler Durchuss: Zweirohr-Heiz-/Kühlsystem
mit zentraler Umschaltung*
GEBLÄSEKONVEKTOREN (FCU)
PICV-1
RC
KÜHLELEMENTE
PICV-2
RC
Akzeptabel
1.1.1.10
1
1
1. Zentrales Umschaltventil
2. Druckunabhängiges Regelventil (PICV)
3. Raumthermostat (RC)
2
2
33
Zweckbau
Hydraulische Anwendungen
Wohnbau
Mischkreis
Klimageräte Anwendungen
HEIZUNG
Danfoss-Produkte:
VOR/-RÜCKLAUF
PICV-1: AB-QM 4.0 + TWA-QPICV-2: AB-QM 4.0 + AMI 140
VOR/-
KÜHLUNG
RÜCKLAUF
AMZ113 Umschaltung
Erklärung
Kapitalrendite
• Erheblich reduzierte Baukosten durch den Wegfall einer zweiten Rohrführung
• Zusätzliche Kosten, wenn eine automatische Umschaltung* gewünscht ist
• Proportionale Pumpenregelung wird empfohlen
Design
• Einfache PICV-Auswahl anhand des Kühldurchusses, der in der Regel der höhere ist
• Das Umschaltventil muss entsprechend der größten Durchussrate (Kühlung) ausgewählt
werden, und ein großer Kvs wird empfohlen, um die Pumpkosten zu senken*
• Es müssen unterschiedliche Durchussraten für Heizung und Kühlung sichergestellt
werden, entweder durch Begrenzen des Hubs des Stellantriebs oder durch die Möglichkeit,
den maximalen Durchuss per Fernzugri einzustellen (digitaler Stellantrieb)
• Meist werden zum Heizen und Kühlen unterschiedliche Pumpenförderhöhen benötigt
Betrieb/Wartung
• Einfache Systemeinrichtung mit wenigen Ventilen, daher geringe Wartungskosten
• Die saisonale Umschaltung* muss verwaltet werden
• Keine Überversorgung* (wenn der Durchuss für verschiedene Heiz-/Kühlmodi eingestellt
werden kann)
Regelung
• Das gleichzeitige Heizen und Kühlen in verschiedenen Räumen ist nicht möglich
• Perfekter hydraulischer Abgleich und Regelung mit PICV
• Die EIN/AUS-Regelung führt zu Überversorgung, wenn die Durchussbegrenzung
für einen geringeren Durchussbedarf (Heizung) nicht gelöst ist
Bei dieser Anwendung gewährleistet eine
zentrale Umschaltung, dass die Räume gekühlt
und beheizt werden können. Es wird dringend
empfohlen, ein PICV zur Temperatur regelung
zu verwenden, da die Durchussanforderungen
für das Heizen und Kühlen unterschiedlich sind.
Leistung
Return of investment
Kapitalrendite
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Design
Design
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Betrieb/Wartung
Operation/Maintenance
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Regelung
Control
acceptable
acceptable
acceptable
excellent
excellent
excellent
Kühlung
Klimageräte Anwendungen
Heizung
Kühler AnwendungenKessel AnwendungenWarmwasser
* siehe Seite54–55
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
acceptable
excellent
17
Zurück zur Übersicht
Page 18
Nicht empfohlen
CoolingHeating
Hydraulische Anwendungen
Hydraulische Anwendungen
Mischkreis
Zweckbau
1.1.2.1
2
Wohnbau
3
1. 3-Wege-Regelventil (CV)
2. Manuelles Abgleichventil (MBV)
3. Partnerventil* (MBV)
4. Gebäudeleitsystem (BMS) oder
Raumtemperaturregelung (RC)
4
1
Konstanter Durchuss: 3-Wegeventil
mit manuellem Abgleich (bei Anwendung
mit Klimatruhen, Kühlkonvektoren usw.)
FAN COIL UNITS (FCU)
MBV-1
CV-1
RC
MBV-1
CV-2
GEBLÄSEKONVEKTOREN (FCU)
CHILLED PANELS
KÜHLELEMENTE
MBV-1
MBV-2
Kühlung
Klimageräte Anwendungen
Heizung
Klimageräte Anwendungen
Kühler AnwendungenKessel AnwendungenWarmwasser
Bei dieser Anwendung erfolgt die
Temperatur regelung am Endgerät mithilfe
von 3-Wegeventilen. Der hydraulische
Abgleich im System erfolgt mithilfe
manueller Strangventile. Aufgrund ihrer
hohen Energie-Inezienz sollte diese
Anwendung vermieden werden.
Leistung
Return of investment
Kapitalrendite
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Design
Design
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Betrieb/Wartung
Operation/Maintenance
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Regelung
Control
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
EIN/AUS-
ON/OFF
Regelung
control
acceptable
acceptable
acceptable
acceptable
excellent
excellent
excellent
excellent
Modulierende
Modulation
Regelung
control
BMS
Danfoss-Produkte:
CV-2: VZ3 +AME130MBV-2: MSV-F2CV-1: VZL3 + TWA-ZL
MBV-1: MSV-BD
Erklärung
Kapitalrendite
• Es werden viele Komponenten benötigt: ein 3-Wegeventil und ein Strangventil pro Endgerät
sowie zusätzliche Strangventile für die Einregulierung*
• Extrem hohe Betriebskosten, sehr inezient
• Der Durchuss ist nahezu konstant, es wird kein Frequenzumrichter eingesetzt
• Bei Teillast sehr geringes ΔT im System, sodass Kessel und Kühler mit sehr geringem Wirkungsgrad
laufen
Design
• Eine Kv-Berechnung ist erforderlich, sowie eine Berechnung der Ventilautorität* für das 3-Wegeventil
im Falle einer Modulation
• Ein Bypass muss dimensioniert oder ein Strangventil eingebaut werden. Andernfalls kann
große Überversorgungbei Teillast auftreten, die zur Unterversorgung des Endgeräts und
Energieezienz führen
• Bei der Berechnung der Pumpenförderhöhe muss die Teillast berücksichtigt werden,
wenn Überversorgungim Bypass zu erwarten ist
Betrieb/Wartung
• Die Einregulierung der Anlage ist erforderlich
• Der hydraulische Abgleich bei Voll- und Teillast ist akzeptabel
• Erheblicher Energieverbrauch der Pumpe durch konstanten Betrieb
• Hoher Energieverbrauch (niedriges ΔT )
Regelung
• Die Wasserverteilung und der verfügbare Druck an den Endgeräten sind unter allen Lasten mehr
oder weniger konstant
• Die Raumtemperaturregelung ist zufriedenstellend
• Ein überdimensioniertes Regelventil führt zu einem geringen Bereichsverhältnis und Schwankungen*
bei Modulation
18
Zurück zur Übersicht
* siehe Seite54–55
Page 19
Hydraulische Anwendungen
FAN COIL UNITS (FCU)
CoolingHeating
Konstanter Durchuss: 3-Wegeventil mit Durchussbegrenzer an Endgeräten (bei Anwendung
mit Klimatruhen, Kühlkonvektoren usw.)
GEBLÄSEKONVEKTOREN (FCU)
FL
FL
CV-1
CV-2
RC
CHILLED PANELS
KÜHLELEMENTE
Nicht empfohlen
1.1.2.2
2
3
1
1. 3-Wege-Regelventil (CV)
2. Durchussbegrenzer (FL)
3. Gebäudeleitsystem (BMS)
oder Raumtemperaturregelung (RC)
Zweckbau
Hydraulische Anwendungen
Wohnbau
Mischkreis
Klimageräte Anwendungen
Danfoss-Produkte:
CV-2: VZ3 +AMV-130CV-1: VZL3 + TWA-ZL
FL: AB-QM
BMS
Erklärung
Kapitalrendite
• Es werden viele Komponenten benötigt: ein 3-Wegeventil und ein automatischer
Durchussbegrenzer pro Endgerät
• Relativ einfache Ventileinstellung, kein Strangventil im Bypass oder andere Ventile
für die Einregulierung erforderlich*
• Extrem hohe Betriebskosten, sehr inezient
• Der Durchuss ist nahezu konstant, es wird kein Frequenzumrichter eingesetzt
• Bei Teillast sehr geringes ΔT im System, sodass Kessel und Kühler mit sehr geringem
Wirkungsgrad laufen
Design
• Eine Kv-Berechnung ist erforderlich, sowie eine Berechnung der Ventilautorität*
für das 3-Wegeventil bei modulierender Regelung
• Die Dimensionierung und Voreinstellung der Durchussbegrenzer basiert auf dem
Nenndurchuss des Endgeräts
• Bei der Berechnung der Pumpenförderhöhe muss die Teillast berücksichtigt werden,
wenn Überversorgungim Bypass zu erwarten ist
Betrieb/Wartung
• Die Einregulierung der Anlage ist erforderlich
• Der hydraulische Abgleich bei Voll- und Teillast ist akzeptabel
• Erheblicher Energieverbrauch der Pumpe durch konstanten Betrieb
• Hoher Energieverbrauch (niedriges ΔT )
Regelung
• Die Wasserverteilung und der verfügbare Druck an den Endgeräten sind unter allen
Lasten mehr oder weniger konstant
• Die Raumtemperaturregelung ist zufriedenstellend
• Ein überdimensioniertes Regelventil führt zu einem geringen Bereichsverhältnis
und Schwankungen* bei Modulation
Bei dieser Anwendung erfolgt die
Temperaturregelung am Endgerät
mithilfe von 3-Wegeventilen. Automatische
Durchussbegrenzer werden verwendet,
um einen hydraulischen Abgleich im
System herzustellen. Aufgrund ihrer
hohen Energie-Inezienz sollte diese
Anwendung vermieden werden.
Leistung
Return of investment
Kapitalrendite
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Design
Design
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Betrieb/Wartung
Operation/Maintenance
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Regelung
Control
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
EIN/AUS-
ON/OFF
Regelung
control
acceptable
acceptable
acceptable
acceptable
excellent
excellent
excellent
excellent
Modulierende
Modulation
Regelung
control
Kühlung
Klimageräte Anwendungen
Heizung
Kühler AnwendungenKessel AnwendungenWarmwasser
* siehe Seite54–55
19
Zurück zur Übersicht
Page 20
Empfohlen
CoolingHeating
Hydraulische Anwendungen
Hydraulische Anwendungen
Mischkreis
Zweckbau
1.2.1.1
4
Wohnbau
3
22
1. Thermostatisches Heizkörperventil
(TRV)
2. Rücklaufverschraubung (RLV)
3. Δp-Regler (DPCV)
4. Partnerventil*
Zweirohr-Heizkörpersystem – Stränge mit
Heizkörper-Thermostatventilen (mit Voreinstellung)
TRV-2
DPCV
TRV-1
DPCV
11
Kühlung
Klimageräte Anwendungen
Heizung
Klimageräte Anwendungen
Kühler AnwendungenKessel AnwendungenWarmwasser
In dieser Anwendung mit HeizkörperThermostatventilenstellen wir einen
variablen Durchuss* an den Strängen
sicher. Ist die Voreinstellung am TRV
möglich, wird der ΔP-Regler ohne
Durchussbegrenzung am Strang
verwendet.
Leistung
Return of investment
Kapitalrendite
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Design
Design
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Betrieb/Wartung
Operation/Maintenance
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Regelung
Control
acceptable
acceptable
acceptable
excellent
excellent
excellent
Danfoss-Produkte:
TRV-1: RA eingebaut + RATRV-2: RA-N + RA
DPCV: ASV-PV+ASV-BD
Erklärung
Kapitalrendite
• Der Δp-Regler ist im Vergleich zum manuellen Abgleich teurer
• Aufwendige Einregulierung ist nicht erforderlich, nur die Δp-Einstellung am Δp-Regler
und Voreinstellung des Durchusses an den TRV
• Eine Pumpe mit variabler Drehzahl wird empfohlen
Design
• Einfache Berechnungsmethode: Δp-geregelte Stränge können als unabhängige Kreise berechnet
werden (das System kann nach Steigrohren aufgeteilt werden)
• Die Berechnung der Voreinstellung der Heizkörper ist erforderlich,
• Kv-Berechnung für Δp-Regler und Regelventil erforderlich. Eine Berechnung der Ventilautorität*
ist für einen ordnungsgemäßen TRV-Betrieb ebenfalls erforderlich
• Der Δp-Bedarf des Kreises sollte berechnet und entsprechend dem Nenndurchuss
und dem Systemwiderstand eingestellt werden
Betrieb/Wartung
• Die hydraulische Regelung erfolgt unten am Strang und durch Heizkörpervoreinstellung
• Keine hydraulische Beeinussung zwischen den Strängen
• Abgleich bei Voll- und Teillast – gut – mit TRV-Voreinstellung
• Guter Wirkungsgrad: erhöhtes ΔT an Strängensowie Pumpe mit variabler Drehzahl gewährleistet
Energieeinsparung
Regelung
• Gute Systemezienz mit individueller Voreinstellung an Heizkörpern
• Niedrige Pumpkosten – die Durchussrate an den Strängenist begrenzt
• Maximales ΔT an den Strängen
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
acceptable
20
Zurück zur Übersicht
excellent
* siehe Seite54–55
Page 21
Hydraulische Anwendungen
TRV
CoolingHeating
Zweirohr-Heizkörperheizungssystem –
Stränge mit Heizkörper-Thermostatventilen
(ohne Voreinstellung)
RLV-2
DPCV
Akzeptabel
1.2.1.2
4
11
3
22
1. Thermostatisches Heizkörperventil
(TRV)
2. Rücklaufverschraubung (RLV)
3. Δp-Regler (DPCV)
4. Partnerventil*
Zweckbau
Hydraulische Anwendungen
Wohnbau
Mischkreis
Klimageräte Anwendungen
Danfoss-Produkte:
DPCV: ASV-PV+ASV-BD
Erklärung
Kapitalrendite
• Δp-Regler zuzüglich Durchussbegrenzung ist teurer als der manuelle Abgleich
• Die Einregulierung* ist für die Durchussbegrenzung unten am Strang sowie dp-Einstellung
am Δp-Regler erforderlich
• Eine Pumpe mit variabler Drehzahl wird empfohlen
Design
• Einfache Berechnungsmethode: Δp-geregelte Strängekönnen als unabhängige Kreise berechnet
werden (das System kann nach Strängenaufgeteilt werden)
• Die Berechnung der Voreinstellung des Partnerventils* zur Durchussbegrenzung ist erforderlich
• Kv-Berechnung für Δp-Regler und Regelventil erforderlich. Die Überprüfung der Ventilautorität*
ist ebenfalls wichtig, um die Regelleistung des TRV zu ermitteln
• Der Δp-Bedarf des Kreises sollte berechnet und entsprechend dem Nenndurchuss und dem
Systemwiderstand eingestellt werden
Betrieb/Wartung
• Hydraulische Einregulierung nur unten am Strang
• Keine hydraulische Beeinussung zwischen den Strängen
• Abgleich bei Voll- und Teillast ist akzeptabel
• Akzeptabler Wirkungsgrad und Pumpe mit variabler Drehzahl gewährleistet Energieeinsparung*
Regelung
• Die Durchussbegrenzung im unteren Bereich des Stranges verursacht einen zusätzlichen
Druckabfall innerhalb des Δp-Regelkreises; daher tritt unter Teillastbedingungen eine höher
Durchuss (im Vergleich zur Voreinstellung am TRV) auf
• Höhere Pumpkosten* – jedoch ist die Durchussrate in den Strängenbegrenzt.
Während des Teillastbetriebs tritt im Strang ein höherer Durchuss auf
• Akzeptables ΔT an den Strängen(niedriger im Vergleich zur Voreinstellung am TRV)
In dieser Anwendung stellen wir einen
variablen* Durchuss an den Strängen
mit Heizkörper-Thermostatventilen sicher.
Keine Möglichkeit der Voreinstellung am TRV,
ΔP-Regler verwendet mit zusätzlicher
Durchussbegrenzung am Strang durch
Partnerventil*.
Leistung
Return of investment
Kapitalrendite
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Design
Design
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Betrieb/Wartung
Operation/Maintenance
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Regelung
Control
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
acceptable
acceptable
acceptable
acceptable
excellent
excellent
excellent
excellent
Kühlung
Klimageräte Anwendungen
Heizung
Kühler AnwendungenKessel AnwendungenWarmwasser
* siehe Seite54–55
21
Zurück zur Übersicht
Page 22
Empfohlen
CoolingHeating
Hydraulische Anwendungen
Hydraulische Anwendungen
Mischkreis
Zweckbau
1.2.1.3
1
Wohnbau
34
1. Dynamisches Heizkörperventil (RDV)
2. Thermostatisches Heizkörperventil
(TRV)
3. Rücklaufverschraubung (RLV)
4. Dynamische Rücklaufverschraubung
(RLDV)
2
Druckunabhängige Regelung
für Heizkörperheizungssystem
TRV
RDV
RLDV
Kühlung
Klimageräte Anwendungen
Heizung
Klimageräte Anwendungen
Kühler AnwendungenKessel AnwendungenWarmwasser
In dieser Anwendung sorgen
druckunabhängige Regelventile, die in
kleineren Heizkörpersystemen verwendet
werden, in Kombination mit einem
Thermostatfühler (selbsttätige proportionale
Raumtemperaturregelung) dafür, dass
unabhängig von Druckschwankungen
im System der richtige Durchuss und
die richtige Wärmemenge für den Raum
sichergestellt sind. (Traditioneller Heizkörperoder Hahnblock-Anschluss erhältlich).
Leistung
Return of investment
Kapitalrendite
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Design
Design
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Betrieb/Wartung
Operation/Maintenance
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Regelung
Control
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
acceptable
acceptable
acceptable
acceptable
excellent
excellent
excellent
excellent
Danfoss-Produkte:
TRV-1: RA eingebaut + RA
RL DV: RLV-KDVRDV: RA-DV + RA
Erklärung
Kapitalrendite
• Es wird nur eine minimale Anzahl von Komponenten benötigt, was mit geringeren Installationskosten einhergeht
• Geringe Reklamationskosten dank perfektem Abgleich und perfekter Regelung bei allen Lasten
• Eine präzise Durchussregelung bei allen Lasten sorgt für eine hohe Energieezienz
• Hohe Ezienz von Kesseln und Pumpen aufgrund eines hohen ∆T im System und niedriger Rücklauftemperatur
Design
• Einfache Auswahl der Ventile nur anhand der Durchussanforderungen
• Keine Kv- oder Autoritätsberechnungen* erforderlich. Die Berechnung der Voreinstellung
basiert auf dem Durchussbedarf
• Perfekter Abgleich und perfekte Regelung bei allen Lasten
• Die proportionale Pumpenregelung kann eingestellt werden und die Pumpendrehzahl kann einfach optimiert werden (min Δp am Ventil beachten)
• Diese Lösung gilt bis zu einer Durchussrate von max. 135l/h am Endgerät und max. 60kPa
Druckdierenz über dem Ventil
• Minimal verfügbares Δp am Ventil 10kPa
Betrieb/Wartung
• Vereinfachte Konstruktion durch Reduzierung der Komponenten
• Eine einmalige Einstellung genügt – keine komplizierten Abgleichverfahren erforderlich
• Änderungen der Durchusseinstellung haben keinen Einuss auf andere Benutzer
• Die Durchussprüfung am Ventil ist mit einem Spezialwerkzeug (z.B. Danfoss dp-Tool) möglich
Regelung
• Perfekte Regelung durch volle Ventilautorität*
• Keine Überversorgung*
• Je nach Voreinstellung Proportionalband Xp zwischen 0,5 und 2K
• Vollkommen druckunabhängig, also keine Beeinussung durch Druckschwankungen
und somit stabile Raumtemperaturen*
22
Zurück zur Übersicht
* siehe Seite54–55
Page 23
Hydraulische Anwendungen
CoolingHeating
Untergeordnete Stränge(Treppe, Bad usw.)
in Zwei- oder Einrohrheizkörpersystem
ohne Thermostatventil*
TRV
RLV
PICV
+QT
Empfohlen
1.2.1.4
1
2
3
1. Heizkörperventil (ohne Fühler) (RV)
2. Druckunabhängiges Regelventil (PICV)
3. Temperaturfühler (QT)
Zweckbau
Hydraulische Anwendungen
Wohnbau
Mischkreis
Klimageräte Anwendungen
Danfoss-Produkte:
TRV: RA-N+RAPICV+QT: AB-QT
*Länderspezische gesetzliche Regelung beachten
Erklärung
Kapitalrendite
• Der QT (Temperaturbegrenzungsfühler) ist mit einem Aufpreis verbunden (Durchussbegrenzer
wird in jedem Fall empfohlen)
• Die Einregulierung der Anlage ist nicht erforderlich, nur die Einstellung des Durchusses am PICV
sowie der Temperatur am QT
• Pumpe mit variabler Drehzahl wird empfohlen
Design
• Für den Durchuss durch die Strängeist eine einfache Berechnung basierend auf dem Wärmebedarf
und ΔT erforderlich; die Größe des Heizkörpers/Konvektors muss entsprechend ausgelegt werden
• Der Durchuss wird durch die Rücklauftemperatur geregelt
• Die Berechnung der Voreinstellung des Heizkörpers ist entscheidend, da kein Raumtemperaturregler vorhanden ist. Die Wärmeabgabe hängt von der Durchussrate und der Größe des
Heizkörpers ab. Die Berechnung der Voreinstellung basiert auf der Durchussrate zwischen
den Heizkörpern und dem Druckabfall der Rohrleitung
• Vereinfachte hydraulische Berechnung (das System kann nach Strängenaufgeteilt werden)
Betrieb/Wartung
• Keine Überheizung des Stranges bei Teillast (dringend bei Renovierung empfohlen)
• Guter Abgleich bei Voll- und Teillast – zusätzliche Energieeinsparung*
• Höherer Wirkungsgrad: begrenzte Rücklauftemperatur und Pumpe mit variabler Drehzahl
gewährleistet Energieeinsparung*
Regelung
• Innenräume (in der Regel Badezimmer) haben einen konstanten Wärmebedarf. Um eine konstante
Heizleistung bei steigender Vorlauftemperatur zu gewährleisten, reduziert QT die Durchussrate
• Geringere Überheizung der Stränge– Energieeinsparung*
• Die Erhöhung des ΔT sorgt für einen geringeren Wärmeverlust und eine bessere Wärmeerzeugungsezienz
• NIEDRIGE Pumpkosten* – die Durchussrate untergeordneter Strängewird dank der Temperaturbegrenzung durch QT begrenzt und noch weiter reduziert
• Begrenzte Ezienz der QT-Regelung bei sinkender Vorlauftemperatur. Der elektronische Regler
(CCR3 +) erhöht den Wirkungsgrad bei höheren Außentemperaturen
In dieser Anwendung liegt ein theoretischer
konstanter Durchuss* an untergeordneten
Strängenvor und es gibt keinen Thermostatfühler am Heizkörperventil (wie Treppe,
Badezimmer usw.). Für eine bessere Ezienz
wird unter Teillastbedingungen bei steigender
Rücklauftemperatur ein variabler Durchuss*
mit einer Begrenzung der Rücklauftemperatur
sichergestellt.
Leistung
Return of investment
Kapitalrendite
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Design
Design
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Betrieb/Wartung
Operation/Maintenance
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Regelung
Control
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
acceptable
acceptable
acceptable
acceptable
excellent
excellent
excellent
excellent
Kühlung
Klimageräte Anwendungen
Heizung
Kühler AnwendungenKessel AnwendungenWarmwasser
* siehe Seite54–55
23
Zurück zur Übersicht
Page 24
Empfohlen
CoolingHeating
Hydraulische Anwendungen
Hydraulische Anwendungen
Mischkreis
Zweckbau
1.2.1.5
Wohnbau
1. Δp-Regler (DPCV)
2. Partnerventil*
3. Verteiler mit voreinstellbaren
Ventilen
2
1
Δp-Regelung für Verteiler mit individueller
Zonen-/Kreisregelung
3
RC
DPCV
Kühlung
Klimageräte Anwendungen
Heizung
Klimageräte Anwendungen
Kühler AnwendungenKessel AnwendungenWarmwasser
In dieser Anwendung stellen wir einen
variablen Durchuss* in der Verteilleitung
und einen konstanten Dierenzdruck an
jedem Verteiler sicher, unabhängig von
kurzzeitigen Last- und Druckschwankungen
im System. Geeignet für Heizkörper-
und Fußbodenheizungssysteme.
Leistung
Return of investment
Kapitalrendite
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Design
Design
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Betrieb/Wartung
Operation/Maintenance
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Regelung
Control
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
acceptable
acceptable
acceptable
acceptable
excellent
excellent
excellent
excellent
Danfoss-Produkte:
Verteiler: FHF/SSM + TWA-A
DPCV: ASV-PV + ASV-BD
Erklärung
Kapitalrendite
• Neben dem Verteiler ist ein DPCV mit Partnerventil* erforderlich. Ein Wärmezähler wird häug
für einzelne Wohnungsanbindungen verwendet
• Thermischer Stellantrieb zur Zonenregelung (Fußbodenheizung) oder Thermostatfühler (Heizkörper)
• Einregulierung ist nicht erforderlich, nur die Δp-Einstellung und Einstellung des Durchusses
an den Verteilerkreisen
• Mit zusätzlichen Investitionen kann der Benutzerkomfort durch eine individuelle,
zeitbasierte kabelgebundene oder kabellose Raumtemperaturregelung erhöht werden
• Eine Pumpe mit variabler Drehzahl wird empfohlen
Design
• Einfache Dimensionierung des DPCV gemäß Kvs-Berechnung und Gesamtdurchussbedarf
des Verteilers
• Die Berechnung der Voreinstellung ist nur für eingebaute Zonenventile erforderlich
• Durch die Voreinstellung der Kreise wird der Durchuss begrenzt, um sicherzustellen,
dass an den Anschlüssen keine Unter-/Überversorgungauftritt
Betrieb/Wartung
• Zuverlässige, druckunabhängige Lösung für einzelne Wohnungs-/Verteileranschlüsse
• Das Partnerventil* kann verschiedene Funktionen haben, z.B. Impulsleitungsanschluss,
Absperrung usw.
• Die Durchusseinstellung kann präzise über die Δp-Einstellung am DPCV erfolgen,
oftmals zusammen mit Wärmezähler verwendet
• KEIN Geräuschrisiko dank Δp-geregelten Verteilern
• Hohe Ezienz, insbesondere bei einzeln programmierbarer Raumtemperaturregelung
Regelung
• Stabile Druckdierenz für Verteiler
• Durchussbegrenzung ist gelöst, keine Überversorgung* oder Unterversorgung in den jeweiligen
Bereichen
• Thermische Stellantriebe (Fußbodenheizung) sorgen für eine Verteilerregelung oder eine individuelle
zeitgesteuerte Raumtemperaturzonenregelung (EIN/AUS) mit einem geeigneten Raumregler
• Der Thermostatfühler (Heizkörper) sorgt für eine proportionale Raumregelung mit dem richtigen
Xp-Band
24
Zurück zur Übersicht
* siehe Seite54–55
Page 25
Hydraulische Anwendungen
CoolingHeating
Δp-Regelung und Durchussbegrenzung
für Verteiler mit zentraler Zonenregelung*
RC
DPCV
Empfohlen
1.2.1.6
1
2
1. Δp-Regler (DPCV)
2. Verteiler mit voreinstellbaren
Ventilen
Zweckbau
Hydraulische Anwendungen
Wohnbau
Mischkreis
Klimageräte Anwendungen
Danfoss-Produkte:
Verteiler: FHF/SSM
DPCV: AB-PM +TWA-Q (optional)
*Länderspezische gesetzliche Regelung beachten
Erklärung
Kapitalrendite
• Nur DPCV und Impulsleitungsanschluss erforderlich. Ein Wärmezähler wird häug für einzelne
Wohnungsanbindungenverwendet
• Thermischer Stellantrieb zur Zonenregelung als Option (am DPCV installiert)
• Individuelle Zonenregelung (Fußbodenheizung) oder Thermostatfühler (Heizkörper) ebenfalls
möglich
• Die Installationszeit kann durch Verwendung des Sets reduziert werden
• Eine Einregulierung ist nicht erforderlich, nur die Einstellung des Durchusses am DPCV sowie
die Voreinstellung jedes Kreises
• Eine Pumpe mit variabler Drehzahl wird empfohlen
Design
• Einfach, keine Kvs-Berechnung oder Berechnung der Ventilautorität* erforderlich; die Ventilauswahl
erfolgt anhand des Durchussratenbedarfs und Δp-Bedarfs des Kreises
• Die Berechnung der Voreinstellung ist für eingebaute Zonenventile (sofern vorhanden) erforderlich
• Durch die Voreinstellung der Durchussbegrenzung wird sichergestellt, dass keine Unter-/
Überversorgungam Verteiler auftritt
• Sehr einfache Berechnung der Pumpenförderhöhe. Die minimale verfügbare Druckdierenz
für das Dierenzdruckregelventil (DPCV) (im Δp-Kreis integriert) ist angegeben
Betrieb/Wartung
• Zuverlässige, druckunabhängige Lösung für einzelne Wohnungsanbindungen
• Das Partnerventil* – falls verwendet – kann verschiedene Funktionen haben, z.B. Impulsleitungsanschluss, Absperrung usw.
• Kein Geräuschrisiko dank Δp-geregeltem Verteiler
• Hohe Ezienz, insbesondere bei einzeln programmierbarer Raumtemperaturregelung
Regelung
• Maximierte Druckdierenz für Verteiler
• Durchussbegrenzung ist gelöst, keine Überversorgung* oder Unterversorgung in den jeweiligen
Bereichen
• ...aber leichter Mehrdurchuss innerhalb des Kreises bei Teillast
• Thermischer Stellantrieb sorgt für Zonenregelung (EIN/AUS) mit einem geeigneten Raumregler
In dieser Anwendung stellen wir einen
variablen Durchuss* in der Verteilleitung
und eine maximale Druckdierenz an jedem
Verteiler sicher, unabhängig von kurzzeitigen
Last- und Druckschwankungen im System.
Darüber hinaus begrenzen wir den
Durchuss für den Verteiler und können
die Zonenregelung durch Hinzufügen
eines thermischen Stellantriebs am DPCV
sicherstellen. Geeignet für Heizkörper-
und Fußbodenheizungssysteme.
Leistung
Return of investment
Kapitalrendite
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Design
Design
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Betrieb/Wartung
Operation/Maintenance
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Regelung
Control
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
acceptable
acceptable
acceptable
acceptable
excellent
excellent
excellent
excellent
Kühlung
Klimageräte Anwendungen
Heizung
Kühler AnwendungenKessel AnwendungenWarmwasser
* siehe Seite54–55
25
Zurück zur Übersicht
Page 26
Empfohlen
CoolingHeating
Hydraulische Anwendungen
Hydraulische Anwendungen
Mischkreis
Zweckbau
1.2.2.1
1
Wohnbau
1
2
1. Heizkörperventil (TRV)
2. Druckunabhängiges Regelventil
(PICV)
3. Optional – Temperaturfühler (QT)
Renovierung eines Einrohr-Heizkörpersystems mit
automatischer Durchussbegrenzung und möglicher
selbsttätiger Rücklauftemperaturbegrenzung
TRV
3
PICV
PICV+QT
Kühlung
Klimageräte Anwendungen
Heizung
Klimageräte Anwendungen
Kühler AnwendungenKessel AnwendungenWarmwasser
Diese Anwendung eignet sich für die
Renovierungvon vertikalen Einrohrheizkörpersystemen. Wir empfehlen ein HeizkörperThermostatventil mit hoher Leistung sowie
die Installation eines Durchussbegrenzers
am Strang. Für eine bessere Ezienz empfehlen
wir die Verwendung einer Rücklauftemperaturregelung mit QT (Thermostat-Fühler)
Leistung
Return of investment
Kapitalrendite
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Design
Design
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Betrieb/Wartung
Operation/Maintenance
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Regelung
Control
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Mit QTOhne QT
With QTWithout QT
acceptable
acceptable
acceptable
acceptable
excellent
excellent
excellent
excellent
Danfoss-Produkte:
PICV: AB-QM
PICV+QT: AB-QTTRV: RA-G + RA
Erklärung
Kapitalrendite
• Die Investitionskosten (Heizkörper-Thermostatventil + Durchussbegrenzer + QT an Strängen)
sind verglichen mit dem manuellen Abgleich höher
• Einfache QT-Installation mit geringen Zusatzkosten
• Keine Einregulierung* erforderlich, nur die Einstellung des Durchusses
• Eine Pumpe mit variabler Drehzahl wird empfohlen (ohne QT ist die Pumpenregelung nicht
erforderlich)
Design
• „α“ (Heizkörperanteil) Berechnung z.B. durch Iteration
• TRV mit hoher Leistung erforderlich, um „α“ zu erhöhen
• Die Größe des Heizkörpers hängt von Änderungen der Vorlauftemperatur ab
• Der Schwerkrafteekt sollte berücksichtigt werden
• Einfache hydraulische Berechnung für die Stränge, Auswahl basierend auf der Durchussrate,
aber der minimal verfügbare Druck darauf ist sicherzustellen
• Die QT-Einstellung hängt von den Systembedingungen ab
Betrieb/Wartung
• System aufgrund der Durchussbegrenzung weniger anfällig gegenüber Gravitationseekten
• „α“ (Heizkörperanteil) anfällig für Ungenauigkeiten der Installation
• Echter konstanter Durchuss* ohne QT, variabler Durchuss* mit QT
• QT trägt zur Energieeinsparung* beim Pumpen bei
• QT sorgt für gerechtere Heizkostenabrechnungen
Regelung
• Genaue und einfache Wasserverteilung zwischen den Strängen
• Verbesserte Regelung der Raumtemperatur
• Die Wärmeabgabe des Heizkörpers hängt von der unterschiedlichen Vorlauftemperatur ab
• Der Wärmezugewinn durch die Rohre in den Räumen beeinusst die Raumtemperatur
• Der QT-Eekt ist bei höheren Außentemperaturen begrenzt
26
Zurück zur Übersicht
* siehe Seite54–55
Page 27
Hydraulische Anwendungen
CoolingHeating
Renovierung eines Einrohr-Heizkörpersystems
mit elektronischer Durchussbegrenzung
und Rücklauftemperaturregelung
TRV
PICV
CCR3+
TS
Empfohlen
1.2.2.2
1
1
4
2
1. Heizkörperventil (TRV)
2. Druckunabhängiges Regelventil (PICV)
3. Elektronischer Regler (CCR3+)
4. Temperaturfühler (TS)
3
CCR3+
Zweckbau
Hydraulische Anwendungen
Wohnbau
Mischkreis
Klimageräte Anwendungen
Kühlung
Danfoss-Produkte:
TRV: RA-G + RA
Erklärung
Kapitalrendite
• Hohe Investitionskosten (Heizkörper-Thermostatventil + Durchussbegrenzer mit thermischem
Stellantrieb, Fühler am Strangrohr + CCR3+)
• Elektrische Verkabelung erforderlich, Programmierung von CCR3+
• Keine Einregulierung* erforderlich, nur die Einstellung des Durchusses
• Eine Pumpe mit variabler Drehzahl wird empfohlen
Design
• „α“ (Heizkörperanteil) Berechnung z.B. durch Iteration
• TRV mit hoher Leistung erforderlich, um „α“ zu erhöhen
• Die Größe des Heizkörpers hängt von Änderungen der Vorlauftemperatur ab
• Der Schwerkrafteekt sollte berücksichtigt werden
• Einfache hydraulische Berechnung für die Stränge, Auswahl basierend auf der Durchussrate,
aber der minimal verfügbare Druck darauf ist sicherzustellen
• Festlegung der benötigten Rücklaufkennlinie
Betrieb/Wartung
• Das System ist aufgrund der Durchussbegrenzung weniger anfällig gegenüber Schwerkrafteekten
• „α“ (Heizkörperanteil) anfällig für Ungenauigkeiten der Installation
• Programmierung von CCR3+, Datenprotokollierung, Fernwartung und -zugri
• Höherer Wirkungsgrad aufgrund von verbessertem ΔT und verringertem Rohrwärmeverlust
Regelung
• Genaue und einfache Wasserverteilung zwischen den Strängen
• Verbesserte Regelung der Raumtemperatur
• Die Wärmeabgabe des Heizkörpers hängt von der unterschiedlichen Vorlauftemperatur ab
• Der Wärmezugewinn durch die Rohre in den Räumen beeinusst die Raumtemperatur
• CCR3+ Witterungsausgleich auf die Rücklauftemperatur an allen einzelnen Strängen
PICV: AB-QM+TWA-QCCR3+
Diese Anwendung eignet sich für die
Renovierungvon vertikalen Einrohrheizkörpersystemen. Wir empfehlen ein Heizkörper-Thermostatventil mit hoher Leistung sowie die
Installation eines Durchussbegrenzers am
Strang. Für einen optimalen Wirkungsgrad
empfehlen wir die Verwendung von CCR3+
(Elektronischer Regler)
Leistung
Return of investment
Kapitalrendite
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Design
Design
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Betrieb/Wartung
Operation/Maintenance
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Regelung
Control
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
acceptable
acceptable
acceptable
acceptable
excellent
excellent
excellent
excellent
Klimageräte Anwendungen
Heizung
Kühler AnwendungenKessel AnwendungenWarmwasser
* siehe Seite54–55
27
Zurück zur Übersicht
Page 28
Nicht empfohlen
CoolingHeating
Hydraulische Anwendungen
Hydraulische Anwendungen
Mischkreis
Zweckbau
1.2.2.3
1
Wohnbau
1
2
1. Heizkörperventil (TRV)
2. Manuelles Abgleichventil (MBV)
Renovierung eines Einrohr-Heizkörpersystems
mit manuellem Abgleich
TRV
MBV
Kühlung
Klimageräte Anwendungen
Heizung
Klimageräte Anwendungen
Kühler AnwendungenKessel AnwendungenWarmwasser
Diese Anwendung eignet sich für die
Renovierung eines Einrohrheizkörpersystems.
Viele Einrohrsysteme werden basierend
auf Heizkörper-Thermostatventilen
und manuellen Strangventilen renoviert.
Dies wird aufgrund seiner geringen
Ezienz nicht empfohlen.
• Bei einer nicht ordnungsgemäßen Einregulierung kann es zu Reklamationen kommen
• Eine traditionelle Pumpe mit konstanter Drehzahl ist akzeptabel
Design
• Schwierige Dimensionierung der Hydraulik; die Berechnung der Voreinstellung des MBV ist wichtig
• „α“ (Heizkörperanteil) Berechnung z.B. durch Iteration
• TRV mit hoher Leistung erforderlich, um „α“ zu erhöhen
• Die Größe des Heizkörpers hängt von Änderungen der Vorlauftemperatur ab
• Der Schwerkrafteekt sollte berücksichtigt werden
Betrieb/Wartung
• System anfällig gegenüber Schwerkrafteekten im Betrieb (Über-/Unterversorgung)
• „α“ (Heizkörperanteil) anfällig gegenüber der Installationsgenauigkeit
• Kein realer konstanter Durchuss*, die Durchussrate kann je nach Betrieb des Heizkörperventils
zwischen 70 und 100 % variieren
• Hoher Pumpenergieverbrauch durch „konstanten“ Durchuss
• Inezientes System, bei Teillast (wenn TRV schließen) zu hohe Vorlauftemperatur in die Heizkörper
und Gesamtrücklauftemperatur
Regelung
• Ungenaue Regelung der Raumtemperatur
• Die Wärmeabgabe des Heizkörpers hängt von der unterschiedlichen Vorlauftemperatur ab
• Der Wärmezugewinn durch die Rohre in den Räumen beeinusst die Raumtemperatur
• Ungenaue Heizkostenabrechnungen
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
acceptable
28
Zurück zur Übersicht
excellent
* siehe Seite54–55
Page 29
Hydraulische Anwendungen
CoolingHeating
Horizontale Einrohr-Heizungssysteme
mit Heizkörper-Thermostatventilen,
Durchussbegrenzung und selbsttätiger
Rücklauftemperaturbegrenzung
TRV
PICV + QT
TRV
Akzeptabel
1.2.2.4
1
2
3
1. Heizkörperventil (TRV)
2. Druckunabhängiges Regelventil (PICV)
3. Temperaturfühler (QT)
Zweckbau
Hydraulische Anwendungen
Wohnbau
Mischkreis
Klimageräte Anwendungen
Danfoss-Produkte:
TRV: RA-KE +RA
PICV+QT: AB-QT
Erklärung
Kapitalrendite
• Investitionskosten – gut (Heizkörper-Thermostatventil + Durchussbegrenzer + QT an den Strängen)
• Weniger Ventile als im Fall von manuellem Abgleich, niedrigere Installationskosten
• Einfache Installation und Einstellung von QT. (Erneute Einstellung nach einiger Zeit anhand
von Betriebserfahrungen empfohlen)
• Die Einregulierung* des Systems ist nicht erforderlich (nur die Einstellung des Durchusses
sowie der Temperatur)
• Eine Pumpe mit variabler Drehzahl wird empfohlen
Design
• Traditioneller Heizkörperanschluss. „a“ (Heizkörperanteil) Auswirkung auf die Heizkörperauswahl
• Vereinfachte hydraulische Berechnung, die Kreise sind druckunabhängig
• Keine Voreinstellung des TRV
• Einstellung der Rücklauftemperatur am Fühler des Durchussbegrenzers gemäß den Systemmerkmalen
• Berechnung der Pumpenförderhöhe entsprechend dem Nenndurchuss und dp-Bedarf
des Durchussbegrenzers
• Wärmemessung erforderlich
Betrieb/Wartung
• Mindestlänge der Rohrleitung
• Höherer Förderhöhenbedarf (im Vergleich zu Zweirohrsystemen) aufgrund des minimalen Δp
am Durchussbegrenzer, höherer Druckverlust an der Rohrleitung, großes Δp am Heizkörperventil,
wenn keine großen Kvs gewählt wurden
• Die Wärmeabgabe des Heizkörpers hängt aufgrund der variierenden Einlasstemperatur
vom Teillastzustand ab
• Eine Optimierung* der Pumpenförderhöhe wird empfohlen (falls Regelung durch Pumpe
mit variabler Drehzahl möglich)
Regelung
• Heizkörper-Thermostatventil hat kleinen Xp-Wert
• Durchussbegrenzung im Kreis über QT bei steigender Rücklauftemperatur
• Der Durchussbedarf des Kreises variiert je nach Teillastbedingung
• Hydraulische Regelung nur am Kreis, Abgleich bei Voll- und Teillast – gut
• Raumtemperaturschwankung* tritt auf
* siehe Seite54–55
In dieser Anwendung stellen wir die
automatische Durchussbegrenzung für
alle Heizkreise sicher und begrenzen die
Rücklauftemperatur mit QT (Thermostatfühler),
um kleine ∆T in den Kreisen während
der Teillast zu vermeiden. (Ezienter
bei niedrigerer Außentemperatur.)
Leistung
Return of investment
Kapitalrendite
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Design
Design
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Betrieb/Wartung
Operation/Maintenance
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Regelung
Control
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
acceptable
acceptable
acceptable
acceptable
excellent
excellent
excellent
excellent
29
Zurück zur Übersicht
Kühlung
Klimageräte Anwendungen
Heizung
Kühler AnwendungenKessel AnwendungenWarmwasser
Page 30
Empfohlen
1
HeatingCoolingWasserversorgung
Hydraulische Anwendungen
Hydraulische Anwendungen
Mischkreis
Zweckbau
Wohnbau
5
1.2.3.1
10
FLAT
WOHNUNGS-
STATION
STATION
4
2
1. Δp-Regler (DPCV)
2. Partnerventil*
3. Heizungsrücklauf (primär)
4. Heizungsdurchuss (primär)
5. Trinkkaltwasser (TKW ) (primär)
6. Heizungsrücklauf (sekundär)
7. Heizungsdurchuss (sekundär)
8. Zirkulation
9. Trinkwarmwasser (TWW)
10. Trinkkaltwasser (TKW)
9
8
7
6
3
(sekundär)
(sekundär)
Wohnungsstation im 3-Rohr-System; Δp-geregelte
Heizung und lokale Warmwasserbereitung*
FLAT
WOHNUNGS-
STATION
STATION
FLAT
WOHNUNGS-
STATION
STATION
DPCV
Kühlung
Klimageräte Anwendungen
Heizung
Klimageräte Anwendungen
Kühler AnwendungenKessel AnwendungenWarmwasser
In dieser Anwendung verwenden wir nur
3 Rohre (Heizungsvorlauf/-rücklauf und
Kaltwasser) zum Heizen der Wohnungen
und zur sofortigen Warmwasserbereitung*
vor Ort (in der Wohnung). Wir sorgen für
einen variablen Durchuss*, Δp-Regelung
für Heizsystem und Durchussbegrenzung
des Stranges unter Berücksichtigung der
Gleichzeitigkeit
Leistung
Return of investment
Kapitalrendite
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Design
Design
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Betrieb/Wartung
Operation/Maintenance
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Regelung
Control
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
acceptable
acceptable
acceptable
acceptable
excellent
excellent
excellent
excellent
Danfoss-Produkte:
DPCV: ASV-PV + MSV-F2
Wohnungsstation: Evoat
Erklärung
Kapitalrendite
• Die Investitionskosten sind erheblich (Wohnungsstationen, MBV vor Wohnungen + Δp-Regelung
in den Strängen), diese sollten jedoch unter Berücksichtigung der Gesamtinvestitionskosten
berücksichtigt werden
• Weniger Rohrleitung und zusätzliche Ausrüstung (kein primäres TWW*-System), geringere
Installationskosten
• Die Einregulierung* der MBV und die Einstellung der DPCV mit Durchussbegrenzung ist
erforderlich
• Pumpe mit variabler Drehzahl wird empfohlen (konstante Pumpenkennlinie)
Design
• Spezielle hydraulische Berechnung ist für Rohrleitung notwendig: die Größe der Rohrleitung
hängt auch vom Gleichzeitigkeitsfaktor ab
• Berechnung der Voreinstellung für TRV ist erforderlich
• Die Wohnungsstation ist mit einem ∆p-Regler zum Heizen ausgestattet
• Flache Pumpenkennlinie ist von Vorteil, reaktionsschnelle Drehzahlregelung FU* erforderlich
(aufgrund sehr schneller Laständerungen im System infolge von TWW*-Schwankungen)
Betrieb/Wartung
• Δp-geregeltes TRV sorgt für gute Raumtemperaturregelung
• Geringe Wärmeverluste am Primärrohr (ein heißes Rohr anstelle von zwei)
• Höherer Pumpenförderhöhenbedarf – hoher ∆p-Bedarf an Wohnungsstation und zusätzlicher
Druckverlust an ∆p-Regler + Durchussbegrenzer erforderlich
• Einfache Systemeinstellung und bedienerfreundliche Energiemessung
• Kein Problem mit Legionellen
Regelung
• Abgleich bei Voll- und Teillast sehr gut
• Energieeziente Lösung, geringer Wärmeverlust im System
• Druckunabhängige Warmwasseraufbereitung*, ∆p-geregelte Heizung, Durchussbegrenzung
am Strang
30
Zurück zur Übersicht
* siehe Seite54–55
Page 31
Hydraulische Anwendungen
CoolingHeating
Mischen mit PICV – Verteiler mit Dierenzdruck
TS
Regelung
controller
Danfoss-Produkte:
PUMP
PUMPE
PICV
Empfohlen
2.1
2
3
1. Druckunabhängiges Regelventil (PICV)
2. Temperaturfühler (TS)
3. Regelung
Unabhängig von Druckschwankungen
im System liegt der richtige Durchuss für
die Temperaturregelung der Sekundärseite
vor. Das PICV-Ventil sorgt für die gemischte/
geregelte Vorlauftemperatur, die von der
Sekundärpumpe umgewälzt wird. Die
Primärpumpe sorgt für die erforderliche
Druckdierenz bis zu den Mischpunkten
einschließlich des Δp-Bedarfs des PICV.
1
Zweckbau
Hydraulische Anwendungen
Wohnbau
Mischkreis
Klimageräte Anwendungen
Kühlung
PICV: AB-QM + AME435QM
Erklärung
Kapitalrendite
• Minimale Anzahl von Komponenten – kein MBV erforderlich
• Geringe Installationskosten
• Primärpumpen zur Deckung des Δp-Bedarfs bis zu Mischpunkten erforderlich
• MBV wird auf der Sekundärseite benötigt, wenn keine Drehzahlregelung FU* oder keine
Druckstabilisierung vorhanden ist
• Abgleich auf der Sekundärseite ist erforderlich
• DrehzahlregelungFU auf der Primärseite wird empfohlen
Design
• Einfache PICV-Auswahl anhand der Durchussanforderungen
• Die PICV-Ventilgröße kann kleiner sein, wenn die Sekundärtemperatur niedriger
als die Primärtemperatur ist
• Perfekter hydraulischer Abgleich und perfekte Regelung bei allen Lasten
• Für die Auswahl der Primärpumpe sollte der minimale verfügbare Δp-Bedarf am Ventil
herangezogen werden
• Eine proportionale Primärpumpenregelung kann verwendet werden
Betrieb/Wartung
• Vereinfachte Konstruktion durch Reduzierung der Komponenten
• Kein Abgleich erforderlich, nur das Einstellen des Durchusses am PICV
• In der Bypass-Leitung wird ein Rückschlagventil empfohlen, um einen Rückuss zu verhindern,
wenn die Sekundärpumpe stoppt
• Flexible Lösung; die Einstellung der Durchussrate hat keinen Einuss auf die anderen Mischkreise
• Geringe Betriebs- und Instandhaltungskosten
Regelung
• Volle Autorität* des Regelventils, präzise Regelung der Sekundärwassertemperatur
• Keine Überversorgung*
• Druckunabhängige Lösung, keine Beeinussung durch Druckschwankungen im System
• Das lineare Systemverhalten stimmt mit der linearen PICV-Kennlinie überein
• Raumtemperaturschwankung* tritt auf
Die einzelnen Endgeräte sollten je nach
Anwendung in Kapitel 1 oder 2 geregelt
werden. Eine Möglichkeit ist in der
Zeichnung dargestellt.
Leistung
Return of investment
Kapitalrendite
schlechtakzeptabelausgezeichnet
pooracceptable
Design
Design
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Betrieb/Wartung
Operation/Maintenance
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Regelung
Control
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
acceptable
acceptable
acceptable
excellent
excellent
excellent
excellent
Klimageräte Anwendungen
Heizung
Kühler AnwendungenKessel AnwendungenWarmwasser
* siehe Seite54–55
31
Zurück zur Übersicht
Page 32
Akzeptabel
CoolingHeating
Hydraulische Anwendungen
Hydraulische Anwendungen
Mischkreis
Klimageräte Anwendungen
Zweckbau
2.2
2
5
Wohnbau
2
1. 3-Wege-Regelventil (CV)
2. Manuelles Abgleichventil (MBV)
3. Rückschlagventil (N-RV)
4. Temperaturfühler (TS)
5. Regelung
Das 3-Wegeventil regelt den Durchuss,
um die erforderliche Temperatur auf der
Sekundärseite sicherzustellen. Die Umwälzpumpe und das MBV auf der Sekundärseite
werden benötigt, um ein Mischen und
Kühlung
(normalerweise) einen konstanten Durchuss*
durch den Kreis zu gewährleisten (z.B. mit
Strahlungsheizung). Ein 3-Wegeventil und
MBV werden im Primärkreis verwendet, um
eine ordnungsgemäße Temperaturregelung
für den Kreis und den Abgleich der Kreisläufe
sicherzustellen. Es sollte nur bei großen
Temperaturunterschieden zwischen Primärund Sekundärkreis verwendet werden.
1
Einspritzung (konstanter Durchuss)
mit 3-Wegeventil
4
3
2
MBV
CV
controller
Regelung
N-RV
MBV
Danfoss-Produkte:
CV: VF3 + AME435Manuelle Strangventile: MSV-F2
TS
MBV
Heizung
Klimageräte Anwendungen
Kühler AnwendungenKessel AnwendungenWarmwasser
Leistung
Return of investment
Kapitalrendite
schlechtakzeptabelausgezeichnet
pooracceptable
Design
Design
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Betrieb/Wartung
Operation/Maintenance
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Regelung
Control
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
acceptable
acceptable
acceptable
excellent
excellent
excellent
excellent
Erklärung
Kapitalrendite
• Sehr hohe Kosten: 3-Wegeventil + 2xMBV für Abgleich und Regelung (Partnerventil*
für die Pumpe wird für die Einstellung der Pumpenförderhöhe benötigt)
• Mehr Ventile führen zu höheren Installationskosten
• Beide MBV müssen abgeglichen werden
• Auf der Primärseite ist keine DrehzahlregelungFU* erforderlich, da der Durchuss konstant* ist
Design
• Das 3-Wegeventil hat aufgrund des geringen Druckabfalls im Primärnetz eine gute Autorität*
• Das 3-Wegeventil sollte entsprechend der Durchussrate der Primärseite dimensioniert sein
• Die Berechnung der Kv- und Durchusseinstellung des MBV ist für die Durchusseinstellung
von wesentlicher Bedeutung
• MBV wird anhand des Bedarfs bei Volllast berechnet und gilt für alle Systemlasten
Betrieb/Wartung
• Komplizierte Systemeinrichtung mit vielen Ventilen und hoher Aufwand beim Abgleich
• Geringe Durchussänderungen während der Teillast aufgrund der guten Autorität*
des 3-Wegeventils
• Einfacher Abgleich des sekundären MBV, aber komplexer Abgleich auf der Primärseite erforderlich
• In der Bypass-Leitung wird ein Rückschlagventil empfohlen, um einen Rückuss zu verhindern,
wenn die Sekundärpumpe stoppt
• Bei einem geringen sekundären Energiebedarf sinkt ΔT im Primärkreislauf
• Keine Möglichkeit zur Energieeinsparung* an der Pumpe aufgrund des konstanten Durchusses*
Regelung
• Gute Regelung dank hoher Autorität* des Regelventils
• Konstanter Durchuss, also keine Druckschwankungen. Daher gibt es keine Beeinussungzwischen
den Kreisen
• Geringe Temperaturspreizung (∆T)* bei der Kühlung
• Nur empfohlen, wenn die Sekundärvorlauftemperatur deutlich niedriger als die Primärtemperatur ist
32
Zurück zur Übersicht
* siehe Seite54–55
Page 33
Hydraulische Anwendungen
CoolingHeating
Mischen mit 3-Wegeventil – Verteiler ohne
Dierenzdruck (drucklos)
TS
MBV
controller
Regelung
MBV
CV
Danfoss-Produkte:
Nicht empfohlen
2.3
4
2
5
2
3
1. 3-Wege-Regelventil (CV)
2. Manuelles Abgleichventil (MBV)
3. Entkoppler (Weiche)
4. Temperaturfühler (TS)
5. Regelung
Das 3-Wegeventil regelt die Vorlauftemperatur
auf der Sekundärseite. Dieser Aufbau ermöglicht
unterschiedliche Durchussraten in den Primärund Sekundärkreisen. Die Sekundärpumpe
fördert das Wasser durch das System,
einschließlich Verteiler und Entkoppler
(Weiche). Die Primärpumpe bendet
sich vor dem Entkoppler, es gibt keinen
Druckunterschied zwischen den Verteilern.
1
Zweckbau
Hydraulische Anwendungen
Wohnbau
Mischkreis
Klimageräte Anwendungen
Kühlung
CV: VF3 + AME435Manuelle Strangventile: MSV-F2
Erklärung
Kapitalrendite
• 3-Wegeventil und MBV erforderlich; mehr Ventile führen zu höheren Installationskosten
• Der Abgleich des MBV ist wichtig
• Die Sekundärseite sollte mit einem Frequenzumrichter (variabler Durchuss) ausgestattet sein
• Abgleich der Sekundärseite erforderlich
• Die Regelung der Primärpumpe sollte nach Möglichkeit über die Rücklauftemperatur erfolgen,
was zu zusätzlichen Kosten für die Regelung führt
Design
• Einfache Dimensionierung des 3-Wegeventils (50 % der Pumpenförderhöhe sollten über dem
Regelventil abfallen)
• Eine lineare Kennlinie des 3-Wegeventils mit Stellantrieb ist erforderlich
• Kv- und Voreinstellungsberechnung für MBV sind wichtig für die Kompensation von ΔpSchwankungen zwischen der Bypass-Leitung und dem Verteilerkreis in Richtung Entkoppler (Weiche)
• Die Sekundärpumpe muss den Δp-Bedarf vom und zum Entkoppler decken
Betrieb/Wartung
• Komplizierte Systemeinrichtung mit mehreren Ventilen und ein Abgleich der MBV ist erforderlich
• Für einen stabilen Betrieb des 3-Wegeventils müssen die Ventilautorität* und das Bereichsverhältnis
berücksichtigt werden
• Wenn die Primärpumpe nicht geregelt wird, wird das Wasser während der Teillast unnötig
zurückgeführt
• Geringe Energieezienz aufgrund geringem ΔT und hohem Förderhöhenbedarf an Primärpumpe
Regelung
• Gute Regelung, wenn die Ventilautorität* 50 % oder mehr* beträgt
• Sehr geringe Überversorgung* auf der Sekundärseite
• Die Mischkreise sind druckunabhängig
• Die Primärpumpe kann das Problem der geringen Temperaturspreizung (∆T)* nicht ordnungsgemäß
regeln
• Das lineare Systemverhalten wird mit einer linearen 3-Wegeventilkennlinie kombiniert,
sodass die Temperatur stabil geregelt werden kann
Die einzelnen Endgeräte sollten je nach
Anwendung in Kapitel 1 oder 2 geregelt
werden. Eine Möglichkeit ist in der Zeichnung
dargestellt.
Leistung
Return of investment
Kapitalrendite
schlechtakzeptabelausgezeichnet
pooracceptable
Design
Design
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Betrieb/Wartung
Operation/Maintenance
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Regelung
Control
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
acceptable
acceptable
acceptable
excellent
excellent
excellent
excellent
Klimageräte Anwendungen
Heizung
Kühler AnwendungenKessel AnwendungenWarmwasser
* siehe Seite54–55
33
Zurück zur Übersicht
Page 34
Empfohlen
1
-
CoolingHeating
Zweckbau
Hydraulische Anwendungen
Wohnbau
Hydraulische Anwendungen
Mischkreis
Klimageräte Kühlung
Klimageräte Anwendungen
3.1.1
1. Druckunabhängiges Regelventil
(PICV)
Ein PICV wird verwendet, um das Klimagerät
(AHU) so zu regeln, damit unabhängig von
Druckschwankungen im System der richtige
Durchuss sichergestellt wird. Es ist anwendbar,
wenn Δp für PICV verfügbar ist. Es wird
empfohlen, vor dem PICV (hellgrau) einen
Bypass zu verwenden, um auch bei Teillast
eine ordnungsgemäße Vorlauftemperatur
zu gewährleisten, wenn im Klimagerät (AHU)
überhaupt keine Zirkulation vorhanden ist.
Es können verschiedene Typen von Bypass-Regelungen verwendet werden.
(siehe Seite 38).
Druckunabhängiges Regelventil (PICV)
für die Kühlung
PICV
MBV
Danfoss-Produkte:
PICV: AB-QM + AME435QM
Heizung
Klimageräte Anwendungen
Kühler AnwendungenKessel AnwendungenWarmwasser
Leistung
Return of investment
Kapitalrendite
schlechtakzeptabelausgezeichnet
pooracceptable
Design
Design
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Betrieb/Wartung
Operation/Maintenance
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Regelung
Control
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
acceptable
acceptable
acceptable
excellent
excellent
excellent
excellent
Erklärung
Kapitalrendite
• Minimale Anzahl von Komponenten, da auf der Primärseite kein MBV und/oder Partnerventile*
erforderlich sind. Die Installationskosten sind folglich niedriger
• Minimale Reklamationskosten dank perfektem Abgleich bei allen Lasten
• Kein Abgleich* erforderlich
• Energieezient durch ordnungsgemäßes ∆T im System
Design
• Einfache Auswahl der Ventile nur anhand der Durchussanforderungen
• Keine Kv-Berechnungen oder Berechnungen der Ventilautorität* erforderlich. Die Berechnung
der Durchuss-Voreinstellung basiert auf dem Durchussbedarf
• Perfekter Abgleich bei allen Lasten
• Proportionale Pumpenregelung wird empfohlen.
• Für die Auswahl der Primärpumpe sollte der minimale verfügbare Δp-Bedarf am Ventil herangezogen
werden
Betrieb/Wartung
• Vereinfachte Konstruktion durch reduzierte Anzahl von Komponenten
• Eine einmalige Einstellung genügt – keine komplizierten Abgleichverfahren für die Primärseite
erforderlich
• Geringe Betriebs- und Instandhaltungskosten
Regelung
• Perfekte Regelung durch volle Ventilautorität*
• Keine Überversorgung*
• Druckunabhängige Lösung, keine Beeinussungdurch Druckschwankungen irgendwo im System
• Keine geringe Temperaturspreizung (ΔT)*
• Stabile Temperaturregelung ohne Aufschwingen des Ventils
34
Zurück zur Übersicht
* siehe Seite54–55
Page 35
Hydraulische Anwendungen
CoolingHeating
3-Wegeventil-Regelung für die Kühlung
CV
MBV-2
MBV-1
Danfoss-Produkte:
Nicht empfohlen
3.1.2
-
2
12
1. 3-Wege-Regelventil (CV)
2. Manuelles Abgleichventil (MBV)
Üblich ist die Regelung der Raumtemperatur
auf der Grundlage der Regelung der Zuluft
zum Raum. Dies kann mit einem 3-Wegeventil
erfolgen. Im Bypass wird ein MBV benötigt,
um die Dierenz zwischen dem Druckabfall
von Klimagerät(AHU) und dem Bypass
auszugleichen. Zusätzlich wird im Primärkreis
ein MBV benötigt, um die Klimageräte(AHU)
abgleichen zu können. Die Durchussrate auf
der Primärseite ist jederzeit nahezu konstant
Zweckbau
Hydraulische Anwendungen
Wohnbau
Mischkreis
Klimageräte Anwendungen
Klimageräte Kühlung
Klimageräte Anwendungen
MBV-1: MSV-F2CV: VF3 + AME435
Erklärung
Kapitalrendite
• Es werden viele Komponenten benötigt: ein 3-Wegeventil und 2Strangabgleichventile sowie
zusätzliche Partnerventile für die Einregulierung* in einem größeren System
• Extrem hohe Betriebskosten, sehr inezient
• Der Durchuss ist nahezu konstant, es wird keine DrehzahlregelungFUangewendet
• Bei Teillast sehr geringes ΔT im System, sodass Kühler mit sehr geringem Wirkungsgrad laufen
Design
• Eine Kvs-Berechnung ist erforderlich, desgleichen eine Berechnung der Ventilautorität*
für das 3-Wegeventil
• Voreinstellung von MBV für den ordnungsgemäßen Betrieb und die Regelung des Systems
von entscheidender Bedeutung
• Das Bypass-MBV muss berechnet werden, um den Druckabfall des Endgeräts auszugleichen;
andernfalls treten große Überversorgungen bei Teillasten auf, die zur Unterversorgung
des Endgeräts und Energieezienz führen
• Für eine ordnungsgemäße Regelung von geringen Durchussmengen am 3-Wegeventil
ist ein hohes Stellverhältnis (min. 1:100) erforderlich
Betrieb/Wartung
• Die Einregulierung der Anlage ist erforderlich
• Der hydraulische Abgleich bei Voll- und Teillast ist akzeptabel
• Erheblicher Energieverbrauch der Pumpe durch Betrieb mit konstantem Durchuss
• Hoher Energieverbrauch (niedriges ΔT )
Regelung
• Gute Regelung bei ~50 % Autorität* am 3-Wegeventil
• Konstanter Durchuss, keine Druckschwankungen, folglich keine Beeinussungunter
den Klimageräten (AHU)
• Geringe Temperaturspreizung (∆T)*
• Die Raumtemperaturregelung ist zufriedenstellend...
• … allerdings setzt ein hoher Energieverbrauch infolge eines geringen ΔT den Wirkungsgrad
des Kühlers herab, und konstantes Pumpen verbraucht mehr Strom
Leistung
Return of investment
Kapitalrendite
schlechtakzeptabelausgezeichnet
pooracceptable
Design
Design
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Betrieb/Wartung
Operation/Maintenance
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Regelung
Control
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
acceptable
acceptable
acceptable
Heizung
Kühler AnwendungenKessel AnwendungenWarmwasser
excellent
excellent
excellent
excellent
* siehe Seite54–55
35
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Page 36
Empfohlen
CoolingHeating
Hydraulische Anwendungen
Hydraulische Anwendungen
Mischkreis
Klimageräte Anwendungen
Zweckbau
3.2.1
+
Wohnbau
1
1. Druckunabhängiges Regelventil (PICV)
2. Manuelles Abgleichventil (MBV)
Ein PICV wird verwendet, um das Klimagerät
(AHU) so zu regeln, damit unabhängig von
Druckschwankungen im System der richtige
Durchuss sichergestellt wird. Es ist anwendbar,
wenn Δp für PICV verfügbar ist. Eine Umwälzpumpe und ein MBV werden benötigt,
um einen konstanten Durchuss* durch den
Heiz-Wärmetauscher zu gewährleisten und
so ein Einfrieren der Wärmetauschers zu vermeiden. Es wird empfohlen, vor dem PICV
Kühlung
(hellgrau) einen Bypass (an der letzten AHU im
Kreislauf)
zu verwenden, um auch bei Teillast eine
ordnungsgemäße Vorlauftemperatur zu
gewährleisten, wenn in der AHU überhaupt
keine Zirkulation vorhanden ist.
2
Druckunabhängiges Regelventil (PICV)
für die Heizung
MBV
PICV
Danfoss-Produkte:
Es können verschiedene Typen von
Bypass-Regelungen verwendet werden.
(siehe Seite 38).
• Minimale Anzahl von Komponenten (auf der Primärseite kein MBV und Partnerventile* erforderlich).
Die Installationskosten sind folglich niedrig
• Minimale Reklamationskosten dank perfektem Abgleich bei allen Lasten
• Keine aufwendige Einregulierung* erforderlich (nur MBV-Einstellung für die Einstellung
des Nenndurchusses an der Pumpe)
• Ezienter Einsatz des Kessels durch ordnungsgemäßes ∆T im System
Design
• Einfache Auswahl der Ventile nur anhand der Durchussanforderungen
• Keine Kv- oder Autoritätsberechnungen* erforderlich. Die Berechnung der Durchussvoreinstellung
basiert auf dem Durchussbedarf
• Die proportionale Primärpumpenregelung ist anwendbar. Pumpe ohne Regelung auf
der Sekundärseite
• Für die Auswahl der Primärpumpe sollte der minimale verfügbare Δp-Bedarf am Ventil herangezogen
werden
• Die PICV-Ventilgröße kann kleiner sein, wenn die Sekundärvorlauftemperatur niedriger als
die Primärtemperatur ist
• Der Einsatz des SMART-Stellantriebs* ermöglicht zusätzliche Anschlüsse von Peripheriegeräten
zur Energiemessung, Energiemanagement usw.
Betrieb/Wartung
• Vereinfachte Konstruktion durch Reduzierung der Komponenten
• Eine einmalige Einstellung genügt – keine komplizierten Abgleichverfahren für die Primärseite
erforderlich
• Einfache MBV-Einstellung auf der Sekundärseite
• Geringe Betriebs- und Instandhaltungskosten
• Sekundärpumpe trägt zum Frostschutz bei (einfache Anwendung auch mit dem SMART-Stellantrieb*)
Regelung
• Perfekte Regelung durch volle Ventilautorität*, keine Überversorgung*
• Druckunabhängige Lösung, keine Beeinussungdurch Druckschwankungen* irgendwo im System
• Stabile* Lufttemperaturregelung im Klimagerät (AHU) ohne Schwankungen
• I/O-Anschlüsse zum SMART-Stellantrieb* können für zusätzliche Regelungsfunktionen
des Klimageräts (AHU) verwendet werden
* siehe Seite54–55
Page 37
Hydraulische Anwendungen
CoolingHeating
3-Wegeventilregelung zum Heizen
MBV
Danfoss-Produkte:
CV
MBV
Nicht empfohlen
3.2.2
2
+
1
1. 3-Wege-Regelventil (CV)
2. Manuelles Abgleichventil (MBV)
Üblich ist die Regelung der Raumtemperatur
auf der Grundlage der Regelung der Zuluft
zum Raum. Dies kann mit einem 3-Wegeventil
erfolgen. Eine Umwälzpumpe und ein MBV
werden benötigt, um einen konstanten
Durchuss* durch den Heiz-Wärmetauscher
zu gewährleisten und so ein Einfrieren des
Wärmetauschers zu vermeiden. Zusätzlich
wird im Primärkreis ein MBV benötigt, um
die Klimageräte(AHU) abgleichen zu können.
1
Zweckbau
Hydraulische Anwendungen
Wohnbau
Mischkreis
Klimageräte Anwendungen
Kühlung
MBV-1: MSV-F2CV: VF3 + AME435
Erklärung
Kapitalrendite
• Es werden ein 3-Wegeventil und 2 MBV für Abgleich und Regelung sowie Strangventile
in einem größeren System zum Abgleich benötigt
• Mehr Ventile führen zu höheren Installationskosten
• Beide MBV müssen abgeglichen werden
• Aufgrund der geringen Autorität* des 3-Wegeventils sind Reklamationskosten zu erwarten
Design
• Die Dimensionierung des 3-Wegeventils sollte bei niedrigerem ΔT entsprechend der
Durchussrate auf der Sekundärseite erfolgen
• Die Berechnung der Kv- und Durchusseinstellung des MBV ist von wesentlicher Bedeutung
• Die Voreinstellung des primärseitigen MBV gilt nur bei Volllast, bei Teillast tritt Überversorgungauf
• Die Sekundärpumpen benötigen keine DrehzahlregelungFU*, da sie bei allen Lasten unter
Volllast laufen
Betrieb/Wartung
• Komplizierte Systemeinrichtung mit mehreren Ventilen und hohem Aufwand für den Abgleich
• Es kann zum Aufschwingen des 3-Wegeventils kommen, was die Lebensdauer des Ventils verkürzt
• Einfache MBV-Einstellung auf der Sekundärseite
• Überversorgungreduziert die Energieezienz
• Die Einregulierung der Primärseite ist unerlässlich
Regelung
• Schlechte Regelfähigkeit bei geringen Teillasten
• Überversorgung* kann je nach Autorität* des 3-Wegeventils auftreten
• Keine druckunabhängige Lösung, daher schwankt der verfügbare Druck am 3-Wegeventil
auf der Primärseite stark
• Inakzeptable Temperaturregelung bei geringen Lasten
Ein Bypass an der am weitesten entfernten
Einheit wird empfohlen, um ein Abkühlen
des Rohrs bei geringen Lasten zu verhindern.
Es können verschiedene Typen von
Bypass-Regelungen verwendet werden,
siehe Anwendung2.3.1
Halten Sie im Teillastzustand die ordnungsgemäße
Vorlauftemperatur vor dem Klimagerät(AHU)
Lösung1Lösung2Lösung3
PICV
PICV
PICV + QT
BMS
AV TA
MBV2
MBV
PICV: AB-QM 4.0 + NOVOCON S.
Klimageräte Kühlung
Klimageräte Anwendungen
Manuelle Strangventile: MSV-BD
Leistung
Klimageräte Heizung
Klimageräte Anwendungen
Return of investment
Kapitalrendite
schlechtakzeptabelausgezeichnet
pooracceptable
Design
Design
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poorexellent
Betrieb/Wartung
Operation/Maintenance
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poorexellent
Regelung
Control
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
PIVC mit BMS-Konnektivität
PIVC with BMS connectivity
mit QT
with QTMBV
Manuelle Strangventile
acceptable
acceptable
acceptable
PICV+QT: AB-QT
AVTA
exellent
exellent
Bei Installationen mit variablem Durchuss* ist es möglich, dass das Wasser im System eine so
niedrige Durchussgeschwindigkeit hat, dass es sich erwärmt (Kühlung) oder abkühlt (Heizung)
und es eine Weile dauert, bis die AHU mit dem Kühlen oder Heizen beginnen kann. In solchen
Fällen wird empfohlen, an der am weitesten entfernten Einheit einen Bypass zu installieren,
um die Temperatur im System aufrechtzuerhalten. Es können verschiedene Typen* von BypassRegelungen verwendet werden. Dies sind die verfügbaren Optionen:
1) Ein an das BMS-System angeschlossenes PICV – optionaler SMART-Stellantrieb* zur Senkung
des Hardwarebedarfs,
2) Selbsttätige Regelungen, entweder ein PICV und QT-Fühler (Heizung) oder ein AVTA (Kühlung),
3) Ein MBV mit konstantem Durchuss*
Erklärung
Kapitalrendite
• Nur kleine Ventilgrößen erforderlich
• Eine Verringerung der Komplexität (von Lösung 1–3) führt zu Kostensenkungen, mindert jedoch
auch die Energieezienz
• Für Option 3 ist ein Abgleich* erforderlich, für 1 und 2 ist nur die Einstellung des Durchusses
oder der Temperatur erforderlich
• Lösung 1 erfordert zusätzliche Verkabelung und zusätzliche Programmierung im BMS
Design
• Die Berechnung des Durchussbedarfs basiert auf dem Wärmeverlust/-gewinn im zugehörigen
Rohrnetz
• Für 1 und 2 wird ein einfaches Ventil basierend auf der Durchussrate ausgewählt. Für Option 3
ist eine vollständige Kv- und Voreinstellungsberechnung erforderlich
• Für Option 1 und 2 ist nur die Einstellung von Durchuss/Temperatur erforderlich. Für Option 3
ist ein Abgleich erforderlich
• Option 1 und 2 ermöglichen nur den minimalen Durchuss, der zur Aufrechterhaltung der
Temperatur erforderlich ist. Option 3 hat unabhängig von der Systemlast immer einen Durchuss.
• Der verfügbare Druck wird durch den Bedarf an das PICV des Klimageräts (AHU) deniert
Betrieb/Wartung
• Die genaue Vorlauftemperatur kann unabhängig von der Systemlast geregelt werden
• Aufgrund des Xp-Bandes des selbsttätig wirkenden Reglers ist eine gewisse Ungenauigkeit
der Temperatur zu erwarten
• Immer oener Bypass, der Durchuss ändert sich – trotz Abgleich – entsprechend den durch
Teillasten verursachten Δp-Schwankungen
• Option 1 und 2 sind aufgrund des minimalen Durchusses energieezienter als Option 3
Regelung
• 1 und 2 weisen aufgrund der Druckunabhängigkeit einen perfekten hydraulischen Abgleich
und eine perfekte Regelung auf
• 3 hat während der meisten Systemlasten einen unnötig hohen Durchuss durch den Bypass
• Begrenztes Problem einer geringen Temperaturspreizung (∆T)* in Anw. 1–2, während das ΔT
in System 3 erheblich kleiner ist
• Die BMS-Konnektivität sorgt für eine stabile Vorlauftemperaturregelung, und der Smart-Stellantrieb
kann weitere Funktionen wie ein Δp-Signal zur Pumpenoptimierung* hinzufügen
• Geringster Energieverbrauch
38
Zurück zur Übersicht
* siehe Seite54–55
Page 39
Hydraulische Anwendungen
CoolingHeating
Variabler Primärdurchuss
PICV-1
PICV-2
Kühler
BMS
FM
VLT
PICV-3PICV-3
Kritischer Kreis
Empfohlen
Zweckbau
4.1
Hydraulische Anwendungen
Danfoss-Produkte:
Wohnbau
∆P
PICV-4
PICV-1: AB-QM + AME 655
PICV-2,3: AB-QM + AME435QM
PICV – Druckunabhängiges Regelventil
Mischkreis
Klimageräte Anwendungen
Für ein System mit variablem Durchuss* gilt dies als das ezienteste System für den thermischen
Betrieb eines Gebäudes. Die Kühler können mehrere drehzahlgeregelte Verdichter haben.
Dieses System verfügt über einen variablen Primär- (und Sekundär-) Kreislauf, in dem keine
Sekundärpumpen vorhanden sind. Der Bypass dient zur Regelung des Mindestdurchusses
für die Kühler im Teillastbetrieb.
Die Kühler können entsprechend der optimalen Ezienz der Kühler bei einer bestimmten Last
abgestuft werden. Der entsprechende Durchuss durch die Kühler wird von speziellen PICVs im
Kühlerkreis geregelt.
Erklärung
Kapitalrendite
• Es sind teurere Kühler mit variabler Drehzahl erforderlich
• Beste Kapitalrendite in Kombination mit PICV auch auf der Sekundärseite
• Bypass mit PICV und Durchussanzeige für die Bypass-Regelung erforderlich
• PICV zur Einstellung, Isolierung und Regelung des Durchusses gemäß den Kühlern. Ein MBV
+ Absperrventil ist eine alternative Lösung für den Fall, dass Kühler die gleiche Größe haben
Design
• PICV-Auswahl und Durchusseinstellung entsprechend dem maximalen Durchussbedarf
der Kühler
• Bypass-Ventil wird entsprechend der Mindestdurchussanforderung des Kühlers dimensioniert
• Zur Maximierung der Ezienz wird ein PICV empfohlen, das in jedem Endgerät auf der Sekundärseite installiert ist
• DrehzahlregelungFU* mit einem Δp-Fühler am kritischen Punkt ist obligatorisch
• Zusätzliche Pumpen können hinzugefügt werden, um die Betriebssicherheit zu gewährleisten
Betrieb/Wartung
• Einfache und transparente Konstruktion
• Einfache Einregulierung nur durch Durchusseinstellung. Optimierung* der Pumpenförderhöhe
wird empfohlen
• Die Isolierung (inkl. PICV) ist wichtig für die Kühler, die nicht in Betrieb sind
Regelung
• Eine Primärpumpenregelung basierend auf dem Δp-Signal der kritischen Einheit wird empfohlen,
um den Energieverbrauch zu minimieren
• Die Bypass-Regelung gewährleistet auf Grundlage des Signals der Durchussanzeige
den minimalen Durchuss, der für den Betrieb des Kühlers erforderlich ist
• Geringes Risiko einer geringen Temperaturspreizung (ΔT )*. Kühler mit variabler Drehzahl
können geringe Durchussmengen bewältigen, weshalb sich der Bypass selten önet
• Höchster Wirkungsgrad im Vergleich zu anderen Kühlwassersystemen
• Zur Maximierung der Ezienz ist eine erweiterte Regellogik für Kühler erforderlich
PICV-4: AB-QM 4.0 + AME 110
VLT®HVAC
Drive FC102
Durchussanzeige
FM: SonoMeterS
Leistung
Return of investment
Kapitalrendite
schlechtakzeptabelausgezeichnet
pooracceptable
Design
Design
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Betrieb/Wartung
Operation/Maintenance
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Regelung
Control
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
acceptable
acceptable
acceptable
Kühlung
Klimageräte Anwendungen
Heizung
Kühler Anwendungen
excellent
excellent
Kessel AnwendungenWarmwasser
excellent
excellent
* siehe Seite54–55
39
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Page 40
Empfohlen
CoolingHeating
Hydraulische Anwendungen
Hydraulische Anwendungen
Mischkreis
Zweckbau
Danfoss-Produkte:
Wohnbau
PICV – Druckunabhängiges Regelventil
4.2
PICV-1,2: AB-QM + AME435QM
PICV-3: AB-QM 4.0 + AME 110
Konstanter Primärkreislauf und variabler
Sekundärkreislauf (Stufenweise Primär)
MBV
PICV-1
Chiller
Kühler
∆P
Kritischer Kreis
FM
BMS
PICV-2
BMS*
PICV-3
Kühlung
Klimageräte Anwendungen
Heizung
Klimageräte Anwendungen
Kühler Anwendungen
Kessel AnwendungenWarmwasser
Manuelle Strangventile: MSV-F2
Durchussanzeige
FM: SonoMeterS
Leistung
Return of investment
Kapitalrendite
schlechtakzeptabelausgezeichnet
pooracceptable
Design
Design
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Betrieb/Wartung
Operation/Maintenance
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Regelung
Control
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
acceptable
acceptable
acceptable
excellent
excellent
excellent
excellent
*BMS – nur zur Überwachung, keine Pumpenregelung (optional)
Dieses System verfügt über einen konstanten Primärkreislauf, einen variablen Sekundärkreislauf
und keine Sekundärpumpen. Der Bypass dient zur Regelung des Mindestdurchusses für die
Kühler. Für eine optimale Ezienz wird ein "Swing Chiller" als Kühler empfohlen. Die Kühler können
entsprechend der Lastschwankung abgestuft werden, und der konstante Durchuss* durch den
Kühler kann durch eine spezielle Pumpenkapazität aufrechterhalten werden. Der geeignete Durchuss durch die Kühler kann mittels Messung der Durchussanzeige und Regelung des Bypasses
sichergestellt werden. (Sekundärseite Beschreibung siehe Anwendungen: 1.1.1.1-1.1.1.3)
Erklärung
Kapitalrendite
• Mittelhohe Investitionskosten – Keine Sekundärpumpen erforderlich, aber die Dimensionen
von Bypass und Regelventil sind groß
• Für die Bypass-Regelung ist eine Durchussanzeige erforderlich
• Motorisierte Absperrventile und MBVs werden für die Abstufung der Kühler benötigt
(PICV ist eine alternative Lösung zur Durchussbegrenzung und Absperrung)
• Für jeden einzelnen Kühler sind spezielle Pumpen erforderlich
Design
• Kvs-Berechnung des manuellen Absperr- und Regulierventils ist erforderlich und die
Voreinstellung der MBVs ist wichtig
• Der Bypass und das Ventil sollten entsprechend dem Durchuss des größten Kühlers
dimensioniert sein
• Die Dimensionierung der Durchussanzeige basiert auf dem Nenndurchuss im System
• Die Pumpenförderhöhe muss den Δp-Bedarf des gesamten Systems decken
• Bei verschiedenen Kühlergrößen ist eine Einstellung der Förderhöhe erforderlich
• Zusätzliche Pumpen können hinzugefügt werden, um die Betriebssicherheit zu gewährleisten
Betrieb/Wartung
• Die Installation des Bypasses zwischen Vor- und Rücklauf ist erforderlich
• Ein konstanter Durchuss* am Kühler ist für den ordnungsgemäßen Betrieb unerlässlich
• Abgleich des Systems erforderlich
• Die Isolierung von Leerlaufkühlern ist wichtig
• Pumpen arbeiten mit konstanter Drehzahl, aber aufgrund einer besseren Kühlerabstufung
ist die Energieezienz im Vergleich zu Anwendung 4.3 besser
Regelung
• Kühler- und Pumpenbetrieb müssen aufeinander abgestimmt sein
• Die Bypass-Regelung gewährleistet auf Grundlage des Signals der Durchussanzeige
den genauen Durchuss, der für den Betrieb der aktiven Kühler erforderlich ist
• Zur Maximierung der Ezienz ist eine erweiterte Regellogik für Kühler erforderlich
• Aufgrund des Bypasses ist bei Teillast eine geringe Temperaturspreizung (∆T )* möglich
40
Zurück zur Übersicht
* siehe Seite54–55
Page 41
Hydraulische Anwendungen
CoolingHeating
Konstanter Primärkreislauf und variabler
Sekundärkreislauf (Primär Sekundär)
MBV
Kühler
Kühler
Entkoppler
∆P
PICV-1
Kritischer Kreis
PICV-2
Akzeptabel
4.3
Danfoss-Produkte:
PICV-1: AB-QM + AME435QM
Druckunabhängiges Regelventil (PICV)
PICV-2: AB-QM 4.0 + AME 110
Zweckbau
Hydraulische Anwendungen
Wohnbau
Mischkreis
Klimageräte Anwendungen
Dieses System ist eine Variation eines konstanten Primärsystems (konstanter Durchuss*).
Frequenzumrichter werden zur Regelung der Pumpen auf der Sekundärseite eingesetzt.
Durch Entkoppeln des Primär- und des Sekundärkreislaufs können die Kühler entsprechend
der Lastschwankung abgestuft werden, während an den Kühlern ein konstanter Durchuss*
aufrechterhalten wird. (Sekundärseite Beschreibung siehe Anwendungen: 1.1.1.1-1.1.1.3)
Erklärung
Kapitalrendite
• Hohe Investitionskosten – Primär- und Sekundärpumpen erforderlich
• Motorisierte Absperrventile und MBVs werden für die Abstufung der Kühler benötigt
(PICV ist eine alternative Lösung zur Durchussbegrenzung und Absperrung)
• Abgleich ist erforderlich
• Pumpen mit konstanter Drehzahl auf der Primärseite und Pumpen mit Drehzahlregelung
auf der Sekundärseite
Design
• Kvs-Berechnung des manuellen Strangregulier- und Absperrventils erforderlich, Voreinstellung
der MBVs ist wichtig (ein geringer Druckabfall am Ventil wird empfohlen)
• Der Druckabfall am Entkoppler sollte nicht mehr als 10–30 kPa betragen, um die hydraulische
Abhängigkeit zu minimieren
• Die Pumpenkapazitäten müssen mit dem individuellen Durchussbedarf des Kühlers korrelieren
• Die Förderhöhe der Sekundärpumpe ist oft größer als die Pumpenförderhöhe auf der Primärseite
Betrieb/Wartung
• Für die Pumpen auf der Sekundärseite wird zusätzlicher Platz benötigt
• Die Einregulierung und Inbetriebnahme des Systems ist komplex
• Nicht aktive Kühler müssen abgesperrt werden
Regelung
• Ein hydraulischer Entkoppler (Weiche) verhindert die Wechselwirkung zwischen Primär-
und Sekundärkreislauf
• Sekundärpumpen sollten basierend auf einem Δp-Signal des kritischen Kreises geregelt
werden, um die Energieezienz zu optimieren
• Einfache Regellogik für Kühler
• Aufgrund des Entkopplers tritt bei Teillast eine geringe Temperaturspreizung (∆T)* auf
• Primärpumpen arbeiten mit einer konstanten Drehzahl, sodass keine Energieeinsparung*
möglich ist
VLT®HVAC
Manuelle Strangventile:
Antrieb
FC102
Leistung
Return of investment
Kapitalrendite
schlechtakzeptabelausgezeichnet
pooracceptable
Design
Design
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Betrieb/Wartung
Operation/Maintenance
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Regelung
Control
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
acceptable
acceptable
acceptable
MSV-F2
excellent
excellent
excellent
excellent
Kühlung
Klimageräte Anwendungen
Heizung
Kühler Anwendungen
Kessel AnwendungenWarmwasser
* siehe Seite54–55
41
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Page 42
Nicht empfohlen
CoolingHeating
Hydraulische Anwendungen
Hydraulische Anwendungen
Mischkreis
Zweckbau
Danfoss-Produkte:
Wohnbau
4.4
MBV-1: MSV-BD
CV-1: VRB + AME435
MBV-2: MSV-F2
Konstanter Primär- und Sekundärkreislauf
(System mit konstantem Durchuss)
MBV-2
MBV-1
Kühler
CV-1
MBV-2
CV-2
Kühlung
Klimageräte Anwendungen
Heizung
Klimageräte Anwendungen
Kühler Anwendungen
Kessel AnwendungenWarmwasser
3-Wege-RegelventilManuelles Strangventil
CV-2: VF3 + AME435
Leistung
Return of investment
Kapitalrendite
schlechtakzeptabelausgezeichnet
pooracceptable
Design
Design
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Betrieb/Wartung
Operation/Maintenance
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Regelung
Control
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
acceptable
acceptable
acceptable
excellent
excellent
excellent
excellent
Dies ist eine der ältesten Kühleranwendungen ohne Frequenzumrichter für Pumpen und Kühler. Die
Kühler können nur konstante Durchussmengen verarbeiten. Daher benden sich auf der Sekundärseite des Systems 3-Wege-Regelventile, um einen konstanten Durchuss* aufrechtzuerhalten. Diese
regeln den Durchuss durch die Endgeräte, um eine konstante Raumtemperatur aufrechtzuerhalten.
(Sekundärseite Beschreibung siehe Anwendungen: 1.1.2.1, 2.2 und 3.2.1)
Erklärung
Kapitalrendite
• Es werden Kühler mit konstantem Durchuss* verwendet
• Für eine ordnungsgemäße Wasserverteilung zwischen den Kühlern sind MBV erforderlich.*
Alternativ kann ein Tichelman-System verwendet werden, aber nur, wenn die Kühler gleich
groß sind
• Der Durchuss in der Verteilerpumpstation ist konstant, daher gibt es keine Möglichkeit,
durch den Einsatz einer DrehzahlregelungFU* Energie zu sparen
Design
• Kv-Wert und Voreinstellungsberechnung für die Kühler-MBVs erforderlich
• Eine Abstufung der Kühler ist nicht möglich
• Auswahl und Betrieb der Pumpen sollten an die Kühlerleistung angepasst werden
• Der tatsächliche Durchuss im System ist normalerweise 40–50 % größer als der Nenndurchussbedarf im Teillastzustand
• Berechnung der Pumpenförderhöhe entsprechend dem gesamten Druckabfall des Systems
Betrieb/Wartung
• Der Durchuss durch die Kühler muss jederzeit konstant sein. Andernfalls wird ein Alarm wegen
|zu niedrigen Durchuss des Kühlers ausgelöst und der Kühler stellt den Betrieb ein
• Der Abgleich der MBVs ist entscheidend, um die Durchussrate entsprechend dem Pumpenbetrieb
einzustellen
• Es handelt sich um ein starres System. Es ist nicht möglich, Endgeräte während des Betriebs
herauszunehmen oder hinzuzufügen
• Hoher Pumpenförderhöhenbedarf und hoher Energieverbrauch
Regelung
• Für den Betrieb des Kühlers muss ein konstanter Durchuss* sichergestellt werden
• Kühler- und Pumpenbetrieb müssen aufeinander abgestimmt sein
• Es gibt keinen Bypass im System, daher muss der Nenndurchuss durch das System jederzeit
aufrechterhalten werden
• Hohes Risiko einer geringen Temperaturspreizung (∆T)*
• Ein niedriges ΔT im System und ein konstanter Pumpenbetrieb führen zu einem schlechten
Wirkungsgrad des Kühlers
Ein Fernkühlsystem ist ein großes Kühlnetz, das zur Versorgung mehrerer Gebäude geeignet ist. Es
enthält einen Thermischen Energiespeicher (TES), der die Wärmeenergie wie eine wiederauadbare
Batterie speichern kann. Diese Anwendung sollte ab 35 MW Kühlleistung verwendet werden. Ziel ist
es, den Wirkungsgrad des Kraftwerks durch Abachung der Spitzenlasten zu steigern. Die zusätzliche
Funktion des TES ist die hydraulische Trennung der Primär- und Sekundärseite (Anwendungen auf
der Sekundärseite ähnlich den Anwendungen: 1.1.1.1-1.1.1.3)
Erklärung
Kapitalrendite
• Teure, aber umweltfreundliche Lösung für die Kühlung ganzer Stadtteile mit vielen Gebäuden
• TES-Kosten müssen enthalten sein
• Es sind in der Regel sehr große Kühler erforderlich. Min. 3,5MW pro Kühler.
• Zur Maximierung der Anlagenezienz ist eine erweiterte Regellogik für Kühler erforderlich
• Pumpe mit konstanter Drehzahl für die Primärseite und DrehzahlregelungFU* im Sekundärkreis
Design
• Kvs-Berechnung der Strangregulier- und Absperrventile MBVs erforderlich, Voreinstellung
der MBV ist wichtig (ein geringer Druckabfall am Ventil wird empfohlen)
• Der TES fungiert auch als hydraulischer Entkoppler. Er speichert den Durchussüberschuss
aus dem konstanten Primärkreis.
• Zur Maximierung der Ezienz werden PICVs, die an jeder Wärmeübertragungsstation
installiert sind, dringend empfohlen
• Es wird ein Δp-Fühler an kritischen Punkten zur Sicherstellung einer ordnungsgemäßen
Pumpenregelung empfohlen
• Kühler- und Pumpenbetrieb müssen aufeinander abgestimmt sein
Betrieb/Wartung
• Einfache und transparente Konstruktion
• Ein konstanter Durchuss* durch die Kühler ist für den ordnungsgemäßen Betrieb unerlässlich
• Die Einregulierung* ist erforderlich, um das Lastmuster über die Zeit zu analysieren.
• Nicht aktive Kühler müssen abgesperrt werden
Regelung
• Sekundär- und Tertiärpumpen können in kritischen Bereichen eingebunden werden,
mit proportionaler Pumpenregelung um Energie zu sparen
• Die Regelung für die Speicherung und Entleerung des TES ist wichtig, um die richtige
Kühlenergie bei Spitzenlast sicherzustellen und eine bessere Ezienz zu erzielen
• Es liegt keine geringe Temperaturspreizung (∆T)* vor und der TES wird nicht überladen
• Die Primärpumpen arbeiten mit konstanter Drehzahl, aber aufgrund der Kühlerabstufung
ist die Energieezienz gut
Antrieb
Manuelle
Strangventile:
MSV-F2
Leistung
Return of investment
Kapitalrendite
schlechtakzeptabelausgezeichnet
pooracceptable
Design
Design
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Operation/Maintenance
Betrieb/Wartung
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Regelung
Control
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
acceptable
acceptable
acceptable
VLT®HVAC
Drive
FC102
excellent
excellent
excellent
excellent
Kühlung
Klimageräte Anwendungen
Heizung
Kühler Anwendungen
Kessel AnwendungenWarmwasser
* siehe Seite54–55
43
Zurück zur Übersicht
Page 44
Empfohlen
CoolingHeating
Hydraulische Anwendungen
Hydraulische Anwendungen
Mischkreis
Zweckbau
5.1
1. Druckunabhängiges Regelventil (PICV)
2. Gebäudeleitsystem (BMS)
3. Temperaturfühler
4. DrehzahlgeregeltePumpe (FU*)
Wohnbau
Danfoss-Produkte:
Brennwertkessel, variabler Primärdurchuss
PICV
Boiler
kessel
Brennwert-
Condesing
3
2
BMS
3
41
VSD
Kühlung
PICV: AB-QM + AME435QM
oder Novocon M
Klimageräte Anwendungen
Heizung
Klimageräte Anwendungen
Kühler AnwendungenWarmwasser
Kessel Anwendungen
Leistung
Return of investment
Kapitalrendite
schlechtakzeptabelausgezeichnet
pooracceptable
Design
Design
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Betrieb/Wartung
Operation/Maintenance
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Regelung
Control
acceptable
acceptable
excellent
excellent
excellent
Bei dieser Anwendung wird eine unterschiedliche Anzahl von Brennwertkesseln eingesetzt.
Alle Kesselkreise sind mit PICV-Ventilen ausgestattet, die an das BMS-System angeschlossen sind.
Sie gewährleisten den ordnungsgemäßen Abgleich und stufenweise Regelung unter Voll- und
Teillastbedingungen. Frequenzumrichter werden zur Minimierung der Pumpkosten* eingesetzt.
Eine PICV- oder Δp-Regelung auf der Sekundärseite wird ebenfalls dringend empfohlen, um den
Energieverbrauch zu minimieren.
Erklärung
Kapitalrendite
• Niedrig – eine Pumpe und spezielle PICVs mit modulierenden Stellantrieben zur Regelung
und Absperrung der Kessel
• Die Ventile müssen an das BMS angeschlossen werden, das den Durchuss durch jeden Kessel
steuert, um die Energieezienz zu optimieren
• Ein Frequenzumrichter an der Pumpe ist erforderlich
Design
• Einfache PICV-Auswahl basierend auf dem Durchussbedarf einzelner Kessel
• Die Pumpenförderhöhe muss auch den Druckabfall des gesamten Systems decken
• Es wird eine Optimierung* der Pumpenförderhöhe durch Verwendung von Δp-Fühlern am kritischen
Punkt empfohlen
Betrieb/Wartung
• Die Optimierung der Rücklauftemperatur ist mit einer proportionalen PICV- oder Δp-Regelung
auf der Sekundärseite möglich
• Ein erhöhtes ΔT gewährleistet einen optimalen Wirkungsgrad des Brennwertkessels
• Minimierter Durchuss durch das System, sodass die Pumpkosten* niedrig sind
• Das Regelungssystem sollte auf die interne Kesselschaltung abgestimmt sein
Regelung
• Perfekte Durchussregelung durch jeden Kessel, um einen optimalen Kesselwirkungsgrad
zu erzielen
• Gute Regelung der Rücklauftemperatur, da sich kein Bypass im System bendet
• Maximaler Wirkungsgrad der Kessel bei Auslegungs- und Teillastbedingungen
• Erwarteter variabler Durchuss* auf der Sekundärseite mit PICV- oder Δp-Regelung,
daher ist eine DrehzahlregelungFU* erforderlich
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
acceptable
44
Zurück zur Übersicht
excellent
* siehe Seite54–55
Page 45
Hydraulische Anwendungen
CoolingHeating
Traditionelle Kessel, variabler Primärdurchuss
5
MBV
2
Kessel
Boiler
1
CV
3
Boiler
Kessel-
Controler
regler
4
VSD
PICV
Akzeptabel
5.2
1. Regelventil (CV)
2. Manuelles Abgleichventil(MBV)
3. Bypass-Ventil (PICV)
4. Temperaturfühler
5. DrehzahlgeregeltePumpe (FU*)
Danfoss-Produkte:
CV: VF2 + AME435
Zweckbau
Hydraulische Anwendungen
Wohnbau
Mischkreis
Klimageräte Anwendungen
Diese Anwendung wird für herkömmliche (nicht kondensierende) Kessel verwendet. Um eine
niedrige Einlasstemperatur in die Kessel zu vermeiden, ist ein geregelter Bypass (mit einem PICV)
erforderlich. In dieser Anwendung verwenden wir nur eine Pumpen, um den Durchuss sowohl
durch das primäre als auch durch das sekundäre System zu zirkulieren
Erklärung
Kapitalrendite
• Mittel – eine Pumpe, Strangabsperr- und Regulierventile MBV sind erforderlich
• Ein zusätzlicher Bypass mit einem PICV ist erforderlich, um die Mindesteinlasstemperatur
in den Kessel sicherzustellen
• Temperaturfühler zur Regelung des Bypasses
• Die Einregulierung der manuellen Strangventile ist erforderlich. Alternativ kann ein TichelmanSystem verwendet werden, aber nur, wenn die Kessel gleich groß sind
• Um Energie einzusparen, ist ein Frequenzumrichter für die Pumpe erforderlich
Design
• Die Berechnung der Voreinstellung der MBVs ist erforderlich, um den Nenndurchuss durch alle
Kessel sicherzustellen
• Das Bypass-Ventil wird entsprechend dem Durchussbedarf des größten Kessels dimensioniert
• Die Pumpenförderhöhe muss auch den Druckabfall des Sekundärsystems decken
• Nicht aktive Kessel müssen abgesperrt werden
• Am Ende des Systems wird ein Überdruckventil empfohlen, um den Mindestdurchuss
für die Pumpe sicherzustellen
Betrieb/Wartung
• Kessel arbeiten mit variablem Durchuss* je nach Systemlast. Daher ist es schwierig, eine stabile
Kesselregelung aufrechtzuerhalten
• Die Anlagenregelung muss das Bypass-Ventil basierend auf der Rücklauftemperatur regeln
• Moderate Pumpkosten*
Regelung
• Einfache Regellogik auf Basis der voraussichtlichen Rücklauftemperatur
• Stufenweiser Betrieb der Kessel entsprechend der Vorlauftemperatur und basierend auf dem
Energiebedarf im System
• Die Rücklauftemperatur kann nicht optimiert werden, was sich insbesondere auf Brennwertkessel
negativ auswirkt und den Wirkungsgrad des Systems verringert
• Mit variablem Durchuss* auf der Sekundärseite mit PICV- oder Δp-Regelung ist eine DrehzahlregelungFU* erforderlich
Manuelle Strangventile: MSV-F2
PICV: AB-QM + AME435QM
Leistung
Return of investment
Kapitalrendite
schlechtakzeptabelausgezeichnet
pooracceptable
Design
Design
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Betrieb/Wartung
Operation/Maintenance
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Regelung
Control
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
acceptable
acceptable
acceptable
Kühlung
Klimageräte Anwendungen
Heizung
Kühler AnwendungenWarmwasser
excellent
excellent
Kessel Anwendungen
excellent
excellent
* siehe Seite54–55
45
Zurück zur Übersicht
Page 46
Nicht empfohlen
CoolingHeating
Hydraulische Anwendungen
Hydraulische Anwendungen
Mischkreis
Zweckbau
5.3
1. Regelventil (CV)
2. Manuelles Abgleichventil(MBV)
3. Pumpe
4. ΔP=0 Verteiler
Wohnbau
5. Entkoppler (Weiche)
Danfoss-Produkte:
CV: VF2 + AME435
System mit Verteilern und Entkopplern
3
MBV
2
Boiler
Kessel
1
CV
4
5
4
Kühlung
Klimageräte Anwendungen
Heizung
Klimageräte Anwendungen
Kühler AnwendungenWarmwasser
Kessel Anwendungen
Manuelle Strangventile: MSV-F2
Leistung
Return of investment
Kapitalrendite
schlechtakzeptabelausgezeichnet
pooracceptable
Design
Design
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Betrieb/Wartung
Operation/Maintenance
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Regelung
Control
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
acceptable
acceptable
acceptable
excellent
excellent
excellent
excellent
Dies ist die üblichste Anordnung von Kesselanlagen mit konstantem Primärdurchuss (Kaskade).
Primär- und Sekundärsystem sind voneinander hydraulisch unabhängig. Die Verteiler sind mit
einem Bypass verbunden, der eine Wasserzirkulation zwischen ihnen ermöglicht.
Erklärung
Kapitalrendite
• Pumpen werden sowohl auf der Primär- als auch auf der Sekundärseite benötigt
• Ein großer Bypass zwischen den Verteilern ist erforderlich
• Die Einregulierung* der MBVs ist erforderlich. Alternativ kann ein Tichelman-System verwendet
werden, aber nur, wenn die Kessel gleich groß sind
• Für jeden Kessel werden motorisierte Absperrventile und MBVs benötigt. Alternativ kann
ein PICV zur Durchussbegrenzung und Absperrung verwendet werden
Design
• Es ist eine Berechnung der Voreinstellung der MBVs erforderlich, um den Nenndurchuss
für jeden Kessel sicherzustellen
• Der Verteiler und der Bypass müssen ordnungsgemäß dimensioniert sein, um Beeinussungen
zwischen der Primär- und der Sekundärpumpe zu vermeiden
• Die richtige Dimensionierung der Primär- und Sekundärpumpen ist entscheidend,
um den Durchuss durch den Bypass zu minimieren
• Eine proportionale Pumpenregelung mit einem variablen Durchuss* auf der Sekundärseite
wird empfohlen
• Der Kesselbetrieb ist unabhängig vom Sekundärsystem
• Der stufenweise Betrieb der Kessel sollte entsprechend dem Wärmebedarf des Sekundärsystems
erfolgen
• Bei nicht kondensierenden Kesseln ist vor jedem Kessel ein zusätzlicher Bypass erforderlich,
um eine Mindesteintrittstemperatur zum Kessel sicherzustellen
Regelung
• Der stufenweise Betrieb der Kessel sollte auf der Rücklauftemperatur der Sekundärseite basieren
• Die Rücklauftemperatur könnte hoch sein, was sich negativ auf Brennwertkessel auswirkt
und den Wirkungsgrad des Systems verringert
• Individuelle Kessellogik entsprechend der Vorlauftemperatur
46
Zurück zur Übersicht
* siehe Seite54–55
Page 47
Hydraulische Anwendungen
Warm- und Kaltwasserversorgung
Thermischer Abgleich in WarmwasserzirkulationsSystemen (vertikale Anordnung)
TMV
2
TBV
TBV
1
5
4
3
Empfohlen
6.1
1. Thermostatisches Abgleichventil (TBV)
2. Thermostatisches Mischventil (TMV)
(optional)
3. Trinkkaltwasser (TKW)
4. Trinkwarmwasser (TWW)
5. Zirkulation
Danfoss-Produkte:
TMV: TVM-WTBV: MTCV-A
Zweckbau
Hydraulische Anwendungen
Wohnbau
Mischkreis
Klimageräte Anwendungen
In dieser Anwendung stellen wir einen variablen Durchuss* im Warmwasserzirkulationsnetz*
und eine konstante Zapftemperatur* an den Zapfstellen sicher, unabhängig von der Entfernung vom
Speicher und temporärem Warmwasserbedarf. Damit reduzieren wir die Zirkulationswassermenge
zu jeder Zeit. Thermische Desinfektion* ist mit zusätzlichen Komponenten möglich. TMV (optional)
sorgt für eine maximal begrenzte Zapftemperatur und verhindert Verbrühungen.
Erklärung
Kapitalrendite
• Niedrige Investitionen da nur MTCV-Ventile, weitere Hydraulikelemente werden nicht benötigt
• Geringe Installationskosten
• Keine Einregulierung – nur Temperatureinstellung notwendig
• Geregelte Zirkulationspumpe empfohlen
Design
• Durchuss – Aufgrund von Wärmeverlusten in der Rohrleitung und Temperaturabfällen
in Strängen, wenn die Zapfstellen geschlossen sind, sind keine Kvs-Berechnungen
und keine Berechnung der Durchussvoreinstellung erforderlich
• Die Temperatureinstellung am Ventil basiert auf dem Temperaturabfall von der letzten
Zapfstelle zum Ventil
• Berechnung der Pumpenförderhöhe entsprechend dem Nenndurchuss,
wenn kein TWW*-Verbrauch vorliegt
Betrieb/Wartung
• Minimale Temperaturverluste über die Rohrleitung – hohe Energieeinsparung*
• Eine erneute Einregulierung* ist nicht erforderlich – selbsttätige Temperaturregelung
• Geringere Wartungskosten aufgrund konstanter/optimaler Temperaturen im System
(weniger Korrosion, keine Verbrühungen usw.)
• Ein Thermometer kann zur Inspektion und ordnungsgemäßen thermischen Einregulierung
am Ventil integriert werden
Regelung
• Stabile Zapftemperatur* an allen Strängen
• Perfekter Abgleich bei Voll- und Teillast
• Sofortige Bereitstellung von Warmwasser
• Umgewälzte Durchussmenge minimiert, keine Überversorgung
• Kalkablagerungen haben keine Auswirkungen auf die Regelgenauigkeit
Leistung
Return of investment
Kapitalrendite
schlechtakzeptabelausgezeichnet
pooracceptable
Design
Design
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Betrieb/Wartung
Operation/Maintenance
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Regelung
Control
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
acceptable
acceptable
acceptable
excellent
excellent
excellent
excellent
Kühlung
Klimageräte Anwendungen
Heizung
Kühler Anwendungen
Kessel Anwendungen
Warmwasser
* siehe Seite54–55
47
Zurück zur Übersicht
Page 48
Empfohlen
Warm- und Kaltwasserversorgung
Hydraulische Anwendungen
Hydraulische Anwendungen
Mischkreis
Zweckbau
6.2
1. Thermostatisches Abgleichventil
(TBV)
Wohnbau
Danfoss-Produkte:
TBV: MTCV-A
Thermischer Abgleich in Warmwasserzirkulations-Systemen (horizontale Anordnung)
TBV 1
Kühlung
Klimageräte Anwendungen
Heizung
Klimageräte Anwendungen
Kühler AnwendungenKessel Anwendungen
Leistung
Return of investment
Kapitalrendite
schlechtakzeptabelausgezeichnet
pooracceptable
Design
Design
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Betrieb/Wartung
Operation/Maintenance
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Regelung
Control
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
acceptable
acceptable
acceptable
excellent
excellent
excellent
excellent
In dieser Anwendung stellen wir variablen* Durchuss im Warmwasserzirkulationsnetz* und
konstante Zapftemperatur an Zapfstellen sicher, unabhängig von der Entfernung vom Speicher
und temporärem Warmwasserverbrauch. Damit reduzieren wir die Zirkulationswassermenge
zu jeder Zeit. Thermische Desinfektion* ist mit zusätzlichen Komponenten möglich
Erklärung
Kapitalrendite
• Niedrige Investitionen da nur MTCV-Ventile, weitere Hydraulikelemente werden nicht benötigt
• Geringe Installationskosten
• Keine Einregulierung – nur Temperatureinstellung notwendig
• Geregelte Zirkulationspumpe empfohlen
Design
• Durchuss – Aufgrund von Wärmeverlusten in der Rohrleitung und Temperaturabfällen
in Strängen, wenn die Zapfstellen geschlossen sind, sind keine Kvs-Berechnungen
und keine Berechnung der Durchussvoreinstellung erforderlich
• Die Temperatureinstellung am Ventil basiert auf dem Temperaturabfall von der letzten
Zapfstelle zum Ventil
• Berechnung der Pumpenförderhöhe entsprechend dem Nenndurchuss,
wenn kein TWW*-Verbrauch vorliegt
• Wenn MTCV in horizontalen Kreisen verwendet wird, muss die Regel 3l Wasservolumen
angewendet werden
Betrieb/Wartung
• Minimale Temperaturverluste über die Rohrleitung – hohe Energieeinsparung*
• Eine erneute Einregulierung* ist nicht erforderlich – selbsttätige Temperaturregelung
• Geringere Wartungskosten aufgrund konstanter/optimaler Temperaturen im System
(weniger Korrosion, keine Verbrühungen usw.)
• Das Thermometer kann zur Inspektion und ordnungsgemäßen thermischen Einregulierung
an ein Ventil angeschlossen werden
Regelung
• Stabile Zapftemperatur* an allen horizontalen Kreisen
• Perfekter Abgleich bei Voll- und Teillast
• Sofortige Bereitstellung von Warmwasser
• Umgewälzte Durchussmenge minimiert, keine Überversorgung*
• Kalkablagerungen haben keine Auswirkungen auf die Regelgenauigkeit
Warmwasser
48
Zurück zur Übersicht
* siehe Seite54–55
Page 49
Hydraulische Anwendungen
Warm- und Kaltwasserversorgung
Thermischer Abgleich in Warmwasserzirkulations-Systemen mit selbsttätiger Desinfektion
TMV
2
TBV
1
TBV
1
5
4
3
Empfohlen
6.3
1. Thermostatisches Abgleichventil (TBV)
2. Thermostatisches Mischventil (TMV)
(optional)
3. Trinkkaltwasser (TKW)
4. Trinkwarmwasser (TWW)
5. Zirkulation
Danfoss-Produkte:
TMV: TVM-WTBV: MTCV-B
Zweckbau
Hydraulische Anwendungen
Wohnbau
Mischkreis
Klimageräte Anwendungen
Kühlung
In dieser Anwendung stellen wir einen variablen Durchuss* im Warmwasserzirkulationsnetz* und
eine konstante Zapftemperatur* an den Zapfstellen sicher, unabhängig von der Entfernung vom
Speicher und temporärem Warmwasserbedarf. Damit reduzieren wir die Zirkulationswassermenge
zu allen Zeiten. Eine thermische selbsttätige Desinfektion ist aufgrund eines speziellen Moduls
in MTCV-Ventilen möglich. TMV (optional) sorgt für eine maximal begrenzte Zapftemperatur
und verhindert Verbrühungen.
Erklärung
Kapitalrendite
• Niedrige Investitionen durch MTCV mit selbsttätigem Desinfektionsmodul, weitere Hydraulikelemente werden nicht benötigt
• Geringe Installationskosten
• Keine Einregulierung* – nur Temperatureinstellung
• Geregelte Zirkulationspumpe empfohlen
Design
• Wie Anwendung 6.1; 6.2
• Überprüfung der Pumpenförderhöhe für den Desinfektionsvorgang erforderlich
• Während der thermischen Desinfektion ist eine höhere Vorlauftemperatur erforderlich (65–70 °C)
Betrieb/Wartung
• Ventilkegel des MTCV aus Verbundwerksto sorgt für eine längere Lebensdauer
• Die thermische Desinfektion* des Systems kann nicht garantiert (da abhängig
von Pumpenkapazität, Wärmeverluste der Rohre usw.) und optimiert werden
• TMV-Ventile können die Zapftemperatur* während der thermischen Desinfektion* begrenzen
• Das Thermometer kann zur Inspektion und ordnungsgemäßen thermischen Einregulierung
an das Ventil angeschlossen werden
Regelung
• Stabile Zapftemperatur* an allen Strängen/Kreisen
• Akzeptable Lösung für kleine Wohngebäude, wenn eine eigene Wärmequelle verfügbar ist
• Perfekter Abgleich bei Voll- und Teillast
• Umgewälzte Durchussmenge minimiert, keine Überversorgung*
Leistung
Return of investment
Kapitalrendite
schlechtakzeptabelausgezeichnet
pooracceptable
Design
Design
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Betrieb/Wartung
Operation/Maintenance
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Regelung
Control
acceptable
acceptable
Klimageräte Anwendungen
Heizung
Kühler AnwendungenKessel Anwendungen
excellent
excellent
excellent
* siehe Seite54–55
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
acceptable
excellent
49
Zurück zur Übersicht
Warmwasser
Page 50
Empfohlen
Warm- und Kaltwasserversorgung
Hydraulische Anwendungen
Hydraulische Anwendungen
Mischkreis
Zweckbau
6.4
1. Thermostatisches Abgleichventil
(TBV)
2. Thermostatisches Mischventil (TMV)
Wohnbau
(optional)
3. Elektronischer Regler (CCR2+)
4. Temperaturfühler
Danfoss-Produkte:
TBV: MTCV-C
Thermischer Abgleich in Warmwasserzirkulations-Systemen mit elektronischer Desinfektion
TMV
2
CCR2+
1
TBV
1
TBV
3
4
Kühlung
Klimageräte Anwendungen
Heizung
Klimageräte Anwendungen
Kühler AnwendungenKessel Anwendungen
TMV: TVM-W
CCR2+
Leistung
Return of investment
Kapitalrendite
schlechtakzeptabelausgezeichnet
pooracceptable
Design
Design
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Betrieb/Wartung
Operation/Maintenance
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Regelung
Control
acceptable
acceptable
excellent
excellent
excellent
In dieser Anwendung stellen wir einen variablen Durchuss* im Warmwasserzirkulationsnetz*
und eine konstante Zapftemperatur* an den Zapfstellen sicher, unabhängig von der Entfernung vom
Speicher und temporärem Warmwasserbedarf. Damit reduzieren wir die Zirkulationswassermenge
zu allen Zeiten. TMV-Ventile sorgen auch in Bezug auf die thermische Desinfektionszeit für eine
konstante Zapftemperatur*. Die thermische Desinfektion* wird durch einen elektronischen Regler
CCR2+ geregelt.
Erklärung
Kapitalrendite
• Hoch, Regelgeräte erforderlich – MTCV mit Stellantrieb und CCR2+ zur Desinfektionsregelung,
außerdem (optional) Temperaturmischventil
• Höhere Installationskosten – durch Verdrahtungskosten
• Die Einregulierung der hydraulischen Anlage ist nicht erforderlich
• Für die Desinfektionskapazität ist keine Pumpenüberprüfung erforderlich
Betrieb/Wartung
• Ventilkegel des MTCV aus Verbundwerksto sorgt für eine längere Lebensdauer
• Hervorragende thermische Desinfektion* der Anlage – programmierbar und optimiert
• TMV-Ventile können die Zapftemperatur* während der thermischen Desinfektion* begrenzen
• Temperaturregistrierung und Dokumentation durch CCR2+ verwaltet
• Automatisierter Desinfektionsvorgang kann programmiert werden
• Alle Daten und Einstellungen per Fernzugri verfügbar
Regelung
• Keine Überversorgung*, die Durchussrate entspricht dem temporären Bedarf
• Minimal erforderliche Zeit für die Desinfektion
• Pumpe mit variabler Drehzahl und guter Kesselwirkungsgrad gewährleisten Energieeinsparung*
• Konnektivität mit BMS- und TWW*-Automatisierungsmodulen
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Warmwasser
50
Zurück zur Übersicht
acceptable
excellent
* siehe Seite54–55
Page 51
Hydraulische Anwendungen
Warm- und Kaltwasserversorgung
TWW*-Zirkulationsregelung
mit manuellem Abgleich
2
TMV
MBV
MBV
Nicht empfohlen
Zweckbau
6.5
Hydraulische Anwendungen
1. Manuelles Abgleichventil (MBV)
2. Thermostatisches Mischventil (TMV)
(optional)
Danfoss-Produkte:
11
TMV: TVM-W
1
Wohnbau
Mischkreis
Klimageräte Anwendungen
In dieser Anwendung stellen wir einen konstanten Durchuss* in der Warmwasser-Zirkulationsleitung
unabhängig von temporärer Warmwassernutzung und Bedarf sicher. TMV (optional) sorgt für eine
maximal begrenzte Zapftemperatur und verhindert Verbrühungen.
• Höhere Installationskosten – wenn Partnerventile* verwendet werden
• Einregulierung des Systems erforderlich
• Geregelte Zirkulationspumpe nicht nutzbar bzw. nicht notwendig
Design
• Traditionelle Berechnung: Kvs des manuellen Strangventils
• Die Berechnung der Voreinstellung der Ventile ist erforderlich
• Komplizierte Berechnung des Zirkulationsdurchussbedarfs entsprechend Wärmeverlust
an Warmwasser- und Zirkulationsrohrleitung
• Berechnung der Pumpenförderhöhe entsprechend dem Nenndurchuss,
wenn kein TWW*-Verbrauch vorliegt
• Umwälzpumpe und MBV sind oft überdimensioniert
Betrieb/Wartung
• Hohe Energieverluste an der Rohrleitung, hoher Energieverbrauch
• Erneute Einregulierung*der Anlage ist zeitweilig erforderlich
• Kessel mit niedrigerem Wirkungsgrad durch hohe Rücklauftemperatur
• Höhere Servicekosten aufgrund von mehr Kalkablagerungen (höhere Zirkulationstemperatur)
• Risiko des Legionellen-Wachstums
• Hoher Wasserverbrauch
Regelung
• Variable Zapftemperatur* (hängt von Entfernung vom Warmwasserspeicher* ab)
• Die statische Regelung folgt nicht dem dynamischen Verhalten des Wasserverbrauchs
• Die Menge des Zirkulationsdurchusses ist unabhängig vom tatsächlichen Bedarf,
meistens kommt es zu einer Überversorgung
Leistung
Return of investment
Kapitalrendite
schlechtakzeptabelausgezeichnet
pooracceptable
Design
Design
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Betrieb/Wartung
Operation/Maintenance
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
Regelung
Control
schlechtakzeptabelausgezeichnet
poor
acceptable
acceptable
acceptable
excellent
excellent
excellent
excellent
Kühlung
Klimageräte Anwendungen
Heizung
Kühler AnwendungenKessel Anwendungen
Warmwasser
* siehe Seite54–55
51
Zurück zur Übersicht
Page 52
Zweckbau
Hydraulische Anwendungen
Wohnbau
Hydraulische Anwendungen
Mischkreis
Notizen
Klimageräte Heizung
Klimageräte Anwendungen
Klimageräte Kühlung
Klimageräte Anwendungen
Kühler AnwendungenKessel AnwendungenWarmwasser
Warmwasser
52
Page 53
Glossar und Abkürzungen
Regelung und Ventil-Theorie
Energieezienzanalysen
Page 54
∆p
7.1
Glossar und Abkürzungen
Traditionelle Berechnung: Für eine gute Regelung müssen zwei wichtige Regelungsmerkmale berücksichtigt werden: die Autorität des Regelventils und die Druckgleichwertigkeit vor jedem Endgerät. Für
diese Anforderung müssen wir den geforderten Kvs-Wert der Regelventile berechnen und das gesamte
Hydrauliksystem als eine Einheit behandeln.
Glossar und AbkürzungenRegelung und Ventil-TheorieEnergieeffizienzanalysen
Abgleich – Durchussregelung mittels Strangventilen, um in jedem Kreislauf des Heiz- oder Kühlsystems
den richtigen Durchuss zu erzielen.
Inbetriebnahme/Einregulierung: Wir müssen jedoch die erforderlichen Einstellungen des manuellen
oder automatischen Strangregulierventils während der traditionellen Berechnung berechnen, bevor
wir das Gebäude dem Benutzer übergeben. Wir müssen sicher sein, dass der Durchuss überall dem
erforderlichen Wert entspricht. Dazu (durch Ungenauigkeit bei der Installation) müssen wir den Durchuss an den Messpunkten prüfen und diesen ggf. korrigieren.
Erneute Inbetriebnahme/Einregulierung: Von Zeit zu Zeit ist einer erneute Inbetriebnahme/Einregulierung erforderlich. (z.B. im Fall der Änderung der Funktion und Größe des Raums, Regulierung des
Wärmeverlusts und des Wärmegewinns).
SMART-Stellantrieb: Digitaler, hochpräziser Schrittstellantrieb mit direkter Konnektivität zum BMSSystem, erweitert um zusätzliche Sonderfunktionen für eine vereinfachte Installation und Bedienung.
Gute Autorität: Die Ventilautorität ist das Verhältnis des Druckverlustes über einem Regelventil bezogen
auf den verfügbaren Gesamtdierenzdruck, der durch die Pumpe oder den Δp-Regler (falls vorhanden)
sichergestellt wird
Die empfohlene Mindestautorität beträgt 0,5.
a =
∆p
CV
+
∆p
CV
Eine höhere Ventilautorität sorgt für eine bessere Regelung.
pipes+units
Pumpkosten: Die Unkosten, die wir für den Pumpenenergieverbrauch zahlen müssen.
Konstanter Durchuss: Der Durchuss im System oder Endgerät ändert sich über die gesamte Betriebs-
dauer nicht.
Geringe Temperaturspreizung (∆T): Dies ist für Kühlsysteme von größerer Bedeutung. Wenn das
erforderliche ΔT im System nicht sichergestellt werden kann, nimmt der Wirkungsgrad der Kältemaschine
drastisch ab. Dieses Symptom kann auch in Heizungsanlagen auftreten.
Kapitalrendite: Wie schnell wir aufgrund von Einsparungen bei der Nutzung den gesamten Betrag
zurückerhalten, den wir für einen bestimmten Teil der Installation bezahlen müssen.
Pumpenoptimierung: Bei Einsatz von elektronisch geregelten Pumpen kann die Pumpenförderhöhe
auf einen Wert reduziert werden, bei dem der geforderte Durchuss im Gesamtsystem weiter sichergestellt ist, sodass der Energieverbrauch auf ein Minimum gebracht wird.
Raumtemperaturschwankung: Die reale Raumtemperatur weicht ständig von der Sollwerttemperatur
ab. Die Schwankung bezeichnet die Größe dieser Abweichung.
KeineÜberversorgung: Der konstante Durchuss durch ein Endgerät entsprechend dem Solldurchuss.
54
Page 55
Partnerventil: Ein zusätzliches manuelles Strangventil ist für alle Stränge erforderlich, um eine
ordnungsgemäße Einregulierung zu erreichen. Als Partnerventil können wir ein Ventil beschreiben,
an dem die Impulsleitung vom Dierenzdruckregelventil (DPCV) angeschlossen werden kann.
Variabler Durchuss: Der Durchuss im System schwankt entsprechend der temporären Teillast. Er
hängt von externen Bedingungen wie Sonnenschein, internen Wärmegewinnen, Raumbelegung usw. ab.
Thermische Desinfektion: In Warmwasserbereitungssystemen nimmt die Anzahl von Legionellen mit
der Zapftemperatur drastisch zu. Sie verursachen Krankheiten, teilweise mit Todesfolge. Um dies zu
vermeiden, wird regelmäßige Desinfektion benötigt. Dazu lässt sich am einfachsten die Temperatur
des Warmwassers über ~60–65 °C erhöhen. Bei dieser Temperatur werden die Bakterien vernichtet.
Drehzahlregelung oder Frequenzumrichtung (FU): Die Umwälzpumpe ist mit einem integrierten
oder externen elektronischen Regler ausgestattet, der konstanten, proportionalen (oder parallelen)
Dierenzdruck im System sicherstellt.
Energieeinsparung: Senkung der Strom- und/oder Heizkosten.
Umschaltung: In Anlagen, in denen Kühlung und Heizung nicht parallel arbeiten, muss das System
zwischen diesen Betriebsarten umgeschaltet werden.
Gebäudeklasse: Räume werden entsprechend ihrer Behaglichkeitsklasse eingestuft (EU-Norm).
„A“ ist die höchste Klasse mit der geringsten Raumtemperaturschwankung und besserer Behaglichkeit.
Stabile Raumtemperatur: Erreichbar mit proportionalem selbsttätigem oder elektronischem Regler.
Diese Anwendung vermeidet unerwünschte Raumtemperaturschwankungen wegen Hysterese des
Ein/Aus-Raumthermostats.
Zapftemperatur: Die Temperatur des Wassers unmittelbar bei Önen des Wasserhahns.
Teillast: Jede Last während der Systembetriebszeit, die geringer ist als die Auslegungslast.
TWW: Trinkwarmwasser-System.
AHU: Klimagerät
BMS: Gebäudemanagementsystem
PICV: Druckunabhängiges Abgleich- und Regelventil
FL: Durchussbegrenzer
DPCV: Δp-Regelventil (Dierenzdruckregler)
MBV: Manuelles Strangventil
CO6: 6-Wege-Umschaltventil
EnergieeffizienzanalysenRegelung und Ventil-TheorieGlossar und Abkürzungen
CV: Regelventil
RC: Raumtemperaturregelung
FCU: Gebläsekonvektor (Fan Coil Unit)
TRV: Heizkörper-Thermostatventil
RLV: Rücklaufverschraubung
TES: Thermischer Energiespeicher
55
Page 56
8
Signal moduliert
zur Durchführung
von Fehlerkorrekturen
Regelung und Ventil-Theorie
Glossar und AbkürzungenRegelung und Ventil-TheorieEnergieeffizienzanalysen
8.1
Ventilautorität
Die Ventilautorität ist ein Maß dafür, wie gut das Regelventil (CV) dem von ihm geregelten Kreislauf
seine Kennlinie aufzwingen kann. Je höher der Widerstand im Ventil und damit der Druckabfall im
gesamten Ventil ist, desto besser kann das Regelventil die Energieemission im Kreislauf regeln.
Die Ventilautorität (acv) wird normalerweise ausgedrückt als das Verhältnis von Dierenzdruck im
Regelventil bei 100 % Last und vollständig geönetem Ventil (Mindestwert ∆Pmin) und dem Dierenzdruck im Regelventil, wenn es vollständig geschlossen ist (∆Pmax). Wenn das Ventil geschlossen ist,
verringern sich die Druckverluste in anderen Teilen des Systems (z.B. Rohre, Kühler und Kessel) und der
insgesamt verfügbare Dierenzdruck steht dann am Regelventil an. Das ist der Maximalwert (∆Pmax).
Die Formel: acv = ∆Pmin / ∆Pmax
Die Druckverluste in der Installation sind in Abb.1 dargestellt
Strangventil
RegelventilAbsperrventilEndgerät
Abb.1
∆P vmax
56
Zurück zur Übersicht
* siehe Seite54–55
Page 57
0 %
50 %
100 %
Strangventil
∆P vmax
Sollwert
Proportional
Integrationszeit
Ventilhub %
Regelsignal
Vorhaltezeit
RegelventilAbsperrventilEndgerät
Signalausgang %
Signal moduliert
zur Durchführung
von Fehlerkorrekturen
Ventilkennlinien8.2
0 %
0 %
50 %
50 %
100 %
100 %
Durchfluss [%]
Strangventil
∆P vmax
Sollwert
Proportional
Integrationszeit
Ventilhub %
Regelsignal
Vorhaltezeit
RegelventilAbsperrventilEndgerät
Hub [%]
0 %
0 %
50 %
50 %
100 %
100 %
Durchfluss [%]
Hub [%]
Geregelter
variabler
Signal moduliert
zur Durchführung
von Fehlerkorrekturen
1,00,70,50,30,20,1
1,00,70,50,30,20,1
Jedes Regelventil hat seine eigene Kennlinie, die durch das Verhältnis von Ventilhub und dem
entsprechenden Durchuss deniert wird. Diese Kennlinie wird bei einem konstanten Dierenzdruck
im gesamten Ventil deniert, also mit einer Autorität von 100 % (siehe Formel). Während der praktischen
Anwendung in einer Anlage ist der Dierenzdruck jedoch nicht konstant, was bedeutet, dass sich die
eektive Kennlinie des Regelventils ändert. Je geringer die Autorität des Ventils ist, desto stärker ist
die Kennlinie des Ventils verzerrt. Bei der Gestaltung des Systems ist sicherzustellen, dass die Autorität
des Regelventils so hoch wie möglich ist, um die Verzerrung der Kennlinie möglichst gering zu halten.
Die häugsten Kennlinien sind in den folgenden Graken dargestellt:
Die mit 1,0 bezeichnete Linie entspricht der Kennlinie bei einer Autorität von 1, und die anderen Linien
repräsentieren zunehmend kleinere Autoritäten.
Durchfluss [%]
100 %
50 %
0 %
Abb.2
Geschlossener Regelkreis in HVAC-Systemen (HLK)
Das Wort „Regelung“ wird in vielen verschiedenen Kontexten und Zusammenhängen verwendet.
Wir sprechen von Qualitätsregelung, Finanzregelung, Betriebsablaufregelung, Produktionsregelung
usw. – Begrie, die sich über ein enormes Spektrum von Aktivitäten erstrecken. Alle diese Arten der
Regelung haben jedoch bestimmte Merkmale gemeinsam, wenn sie erfolgreich sein sollen. So setzen
sie alle die Existenz eines Systems voraus, dessen Verhalten wir beeinussen möchten, und die Freiheit,
Maßnahmen zu ergreifen, die das System zwingen, sich auf eine erwünschte Weise zu verhalten.
Fehler
Sollwert
+
-
100 %
Hub [%]
ausgang
Regelung
Durchfluss [%]
100 %
50 %
0 %
Abb.3
Signal-
Anlagen-
0 %
prozess
50 %
Nennleistungs-
ausgang
1,0
0,7
0,5
0,3
0,2
0,1
100 %
Hub [%]
8.3
EnergieeffizienzanalysenRegelung und Ventil-TheorieGlossar und Abkürzungen
Abb.4
* siehe Seite54–55
Feedback
Zurück zur Übersicht
57
Page 58
Glossar und AbkürzungenRegelung und Ventil-TheorieEnergieeffizienzanalysen
Das vorstehende Prinzipschema (Abb.4) ist ein Modell einer kontinuierlich modulierten Regelung.
Ein Rückkopplungsregler wird verwendet, um einen Prozess oder eine Operation automatisch zu
regeln. Das Regelsystem vergleicht den Wert oder Status der zu regelnden Prozessvariablen mit
dem gewünschten Wert oder Sollwert (SP) und wendet die Dierenz als Regelsignal an, um die
Prozessvariablenleistung der Anlage auf den gleichen Wert wie den Sollwert zu bringen.
Signalausgang %
100 %
Signal moduliert
zur Durchführung
von Fehlerkorrekturen
50 %
58
Zurück zur Übersicht
Abb.5
0 %
16°C24°C
20°C
Sollwert
22°C
Fehler
Temperatur
Jede einzelne Komponente im System hat ihre eigene Kennlinie. Die richtige Kombination der einzelnen
Komponenten mit einem ordnungsgemäß eingestellten und abgestimmten Regler sorgt für eine gute
Regelreaktion und Ezienz des HVAC-Systems.
* siehe Seite54–55
Proportional
Integrationszeit
Sollwert
Vorhaltezeit
Ventilhub %
Regelsignal
Abb.6
Geregelter
variabler
Sollwert
Überschwingen
Abb.7
Laststörung
StellantriebVentil
Ventilhub %
Der Danfoss Stellantrieb kann von logarythmisch
zu linear oder dazwischen geschaltet werden
Geregelter variabler Istwert
++=
Durchfluss %
Ventilhub %Regelsignal
Stationärer Zustand
Einstellen der Uhrzeit
Zeit
Wärmetauscher
Durchfluss %
Nennleistung %
Regelsignal
Nennleistung %
Load
Page 59
Das obige Beispiel ist eine typische Regelreaktion bei einer Kühlanwendung. Als Laststörung gilt eine
deutliche Veränderung der Last oder des Sollwerts. (Abb.6)
Das Ziel eines guten Regelsystems ist es, die Einschwingzeit so schnell wie möglich mit der geringsten
maximalen Abweichung im stationären Zustand zu erreichen.
Prozessregelungsanforderung
– Anpassung der Systemkennlinie
Jedes Prozesssystem verfügt über eine Mischung aus verschiedenen Kennlinien. Der Hersteller
des Regelventils muss immer die Auslegung der Wärmetauscher-Kennlinie einhalten. Wie den
vorstehenden Graken zu entnehmen ist, ist die Wärmetauscher-Kennlinie logarithmisch, daher ist
eine genau entgegengesetzte Kennlinie erforderlich, um die lineare Regelungsanforderung zu erfüllen.
Wir erwarten, dass dem Regelsignal von 40 % eine Leistung von 40 % zugewiesen wird. Die obige
Regelventilautorität ist gleich 1, was in der Praxis ein unrealistisches Szenario ist. Ein herkömmliches
Regelventil ändert sich immer, wenn sich der Dierenzdruck innerhalb des Hydrauliksystems ändert.
Der Dierenzdruck ändert sich, da sich die Last innerhalb des Systems fortwährend ändert.
In der Realität kann der Wärmetauscher unterschiedliche Kennlinien haben. Dies hängt stark
100
90
80
70
60
50
+=
40
30
20
10
0
10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
0
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
0
von der Größe der Wärmeenergie im Medium ab. In der Kühlanwendung beispielsweise ist die
Wärmetauscher-Kennlinie umso steiler, je kälter das Wasser ist. Natürlich gibt es auch viele Faktoren
wie die Energieübertragungsäche und die Luftgeschwindigkeit. Um die genau entgegengesetzte
Kennlinie zu treen, hat Danfoss eine einstellbare Stellantriebskennlinie hinzugefügt. Der Stellantrieb
ermöglicht die exible Umschaltung von linearer auf logarithmische Kennlinie oder dazwischen. Diese
Funktion wird als Alpha-Werteinstellung bezeichnet. (Abb.9)
EnergieeffizienzanalysenRegelung und Ventil-TheorieGlossar und Abkürzungen
* siehe Seite54–55
59
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Page 60
Glossar und AbkürzungenRegelung und Ventil-TheorieEnergieeffizienzanalysen
Kühler sind für bestimmte extreme Bedingungen ausgelegt, die vom für diese Installation relevanten Klima
abhängen. Es ist wichtig zu wissen, dass dies im Allgemeinen bedeutet, dass die Kühler überdimensioniert sind,
da diese extremen Umstände in weniger als 1 % der Betriebszeit auftreten. Tatsächlich können wir sagen, dass
die Installation 99 % der Zeit unter Teillast läuft. Wenn die Installation unter Teillast läuft, kann ein als geringe
Temperaturspreizung (∆T) bezeichnetes Phänomen auftreten, das zu sehr geringen Wirkungsgraden des Kühlers
und einem schnellen Ein- und Ausschalten des Kühlers führen kann. Darüber hinaus verhindert die geringe
Temperaturspreizung (∆T), dass die Kühler im sogenannten Max-Cap-Modus laufen. Während des Max-Cap kann
der Kühler bei sehr hohen Wirkungsgraden mehr als seine Nennleistung abgeben.
Eine geringe Temperaturspreizung (∆T) tritt auf, wenn die Rücklauftemperatur zum Kühler niedriger als die
Auslegungstemperatur ist. Wenn die Installation für eine Dierenztemperatur von 6K ausgelegt ist, das in den
Kühler eingespeiste Wasser jedoch nur 3 K unter dem Sollwert für die Kühlwasserversorgung liegt, liegt es auf
der Hand, dass der Kühler maximal nur 50 % seiner Nennleistung liefern kann. Wenn dies für die Situation nicht
ausreicht, verfügt die Installation entweder nicht über genügend Kapazität oder es muss ein zusätzlicher Kühler
eingesetzt werden.
Nehmen wir das folgende Beispiel: Wenn die Rücklauftemperatur des Sekundärkreises niedriger als die
Auslegungstemperatur ist (durch Überversorgungsprobleme usw.), können Kühler nicht mit ihrer maximalen
Kapazität belastet werden. Wenn die Kühler in der Kaltwasseranlage, ausgelegt zur Kühlung von 13 °CKaltwasserrücklaufs auf 7 °C, eine Auslegungsdurchussmenge mit 11 °C statt mit einer Auslegungstemperatur
von 13 °C empfangen, wird der Kühler mit dem folgenden Verhältnis belastet:
Wobei gilt:
• CHL (%) – Prozent Kühlerlast
• CWRTR – Echte Kaltwasserrücklauftemperatur (in unserem Fall 11 °C)
• CWSTD – Auslegungstemperatur des Kaltwasservorlaufs (in unseren Fall 7 °C)
• CWRTD – Auslegungstemperatur des Kaltwasserrücklaufs (in unserem Fall 13 °C)
Wenn das niedrige ΔT (die Dierenz zwischen der Kaltwassertemperatur im Rück- und Vorlauf) in der Anlage
in diesem Fall von 6 °C (13 °C–7 °C) Auslegungszustand auf 4 °C (11 °C–7 °C) gesenkt worden ist, dann sinkt die
Leistung des Kühlers um 33,4 %.
In vielen Fällen kann der Betriebswirkungsgrad des Kühlers um 30 bis 40 Prozent sinken, wenn die Kaltwasserrücklauftemperatur niedriger als die Auslegungstemperatur ist. Wenn das ΔT dagegen erhöht ist, kann der
Wirkungsgrad des Kühlers um bis zu 40 % steigen.
Abhilfe
Es gibt mehrere potenzielle Ursachen für geringe Temperaturspreizung (ΔT):
Verwendung von 3-Wege-Regelventilen:
3-Wege-Ventile leiten von Natur aus das Kaltwasser im Vorlauf in die Rücklaueitung um, sodass die Kaltwassertemperatur niedriger als die Auslegungstemperatur wird. Dies verstärkt das Problem geringer Temperaturspreizung
(in Anwendungen 1.1.12.1; 3.1.2 präsentiert).
Die Abhilfe: Keine 3-Wege-Regelventile verwenden, sondern ein System mit variablem Durchuss mit modulierender
Regelung. Wenn 3-Wege-Regelventile unvermeidbar sind, wird Anwendung 1.1.2.2. empfohlen, um Überversorgung
unter Teillastbedingungen zu begrenzen.
Schlechte Auswahl des 2-Wege-Regelventils mit nicht fachgemäßem Systemabgleich:
Ein falsch dimensioniertes 2-Wege-Regelventil kann einen höheren Wasserdurchuss als erforderlich ermöglichen.
Die geringe Temperaturspreizung (∆T)wird bei Teillast durch Druckänderung im System verschlimmert, wodurch
sich eine hohe Überversorgungdurch die Regelventile ergibt. Dieses Phänomen tritt insbesondere in Systemen mit
fehlerhaftem hydraulischen Abgleich auf, wie in Anwendung 1.1.1.7 präsentiert.
Die Abhilfe: 2-Wege-Regelventile mit eingebauten Druckreglern (PICV). Die Druckregelfunktion von druckunabhängigen
Regelventilen (PICV) beseitigt das Überversorgungsproblem und damit auch die geringe Temperaturspreizung (∆T).
Auch entfallen andere Probleme, wie z.B.:
Falscher Sollwert, Regelkalibrierung oder reduzierte Wärmetauscher-Eektivität.
CHL(%)100 %100 %66,6 %
CWRTR – CWSTD
===xx
CWRTR – CWSTD
11-7
13-7
60
Zurück zur Übersicht
* siehe Seite54–55
Page 61
0 %
0 %
50 %
50 %
100 %
100 %
0 %
50 %
100 %
Durchfluss [%]
Strangventil
∆P vmax
Sollwert
Proportional
Integrationszeit
StellantriebVentil
Wärmetauscher
Ventilhub %
Ventilhub %
Ventilhub %Regelsignal
Der Danfoss Stellantrieb kann von logarythmisch zu linear oder dazwischen geschaltet werden
Geregelter variabler Istwert
Regelsignal
Durchfluss %
Durchfluss %
Nennleistung %
Vorhaltezeit
RegelventilAbsperrventilEndgerät
Hub [%]
0 %
0 %
50 %
50 %
100 %
100 %
Durchfluss [%]
Hub [%]
Feedback
Fehler
Sollwert
+
-
Signal-
ausgang
Signalausgang %
Regelung
Anlagen-
prozess
Nennleistungs-
ausgang
Geregelter
variabler
Sollwert
Laststörung
Zeit
Überschwingen
Einstellen der Uhrzeit
22°C
Fehler
20°C
Sollwert
16°C24°C
Signal moduliert
zur Durchführung
von Fehlerkorrekturen
100 %
6/12 °C6/9,3 °C
110 %
++=
1,00,70,50,30,20,1
1,00,70,50,30,20,1
∆4K
∆6K
∆P3=∆P
critica
∆P1=∆P2=∆P3=∆P
critica
Q1= Q2 = Q3
0 %
0 %
50 %
50 %
100 %
100 %
Durchfluss [%]
∆P
Pumpe
∆P
1
∆P
1
∆P
2
∆P
2
∆P
3
∆P
3
Sollwert
Proportional
Integrationszeit
StellantriebVentil
Ventilhub %
Ventilhub %
Ventilhub %Regelsignal
Der Danfoss Stellantrieb kann von logarythmisch zu linear oder dazwischen geschaltet werden
Geregelter variabler Istwert
Regelsignal
Durchfluss %
Vorhaltezeit
Hub [%]
0 %
0 %
50 %
50 %
100 %
100 %
Durchfluss [%]
Hub [%]
Feedback
Fehler
MCV
Manuelle
Strangventile
Sollwert
+
-
Signal-
ausgang
Regelung
Anlagen-
prozess
Nennleistungs-
ausgang
Geregelter
variabler
Sollwert
Laststörung
Überschwingen
Sollwert
10 %
50 %
50 %100 %160 %
100 %
6/12 °C6/9,3 °C
110 %
Wärmeübertragung [%]
++=
MCV
Manuelle
Strangventile
1,00,70,50,30,20,1
1,00,70,50,30,20,1
∆4K
∆6K
∆10K
∆18K
∆20K
Das „Überversorgungsphänomen“
Eine Quelle bekannter Probleme in Kaltwasseranlagen wie das Problem der geringen Temperaturspreizung (ΔT) ist
das Überversorgungsphänomen. In diesem Kapitel werden wir kurz erklären, was dieses Phänomen ist und wodurch
es verursacht wird.
Alle Systeme sind für Nennbedingungen (100 % Last) ausgelegt. Die Planer berechnen die Pumpenförderhöhen
basierend auf dem kombinierten Druckabfall in Rohren, Endgeräten, Strangventilen, Regelventilen und anderen Elementen in der Installation (Filter, Wärmezähler usw.), sofern die Installation mit maximaler Kapazität betrieben wird.
Betrachten wir ein traditionelles System wie unten in Abb.10.1 dargestellt, das auf Anwendung1.1.1.7 basiert.
Es ist klar, dass das Endgerät und das Regelventil, die sich näher an der Pumpe benden, einen höheren verfügbaren
Dierenzdruck haben als die letzte in der Installation. In dieser Anwendung muss unnötiger Druck durch manuelle
Strangventile reduziert werden, somit werden die manuellen Strangventile, die sich näher an der Pumpe benden,
stärker gedrosselt. Das System arbeitet nur bei 100 % Last ordnungsgemäß.
In Abb.10.2 sehen wir eine sogenannte Ringverlegung des Rücklaufs (Tichelmann). Das Konzept hinter diesem
System ist, dass die Gesamtrohrlänge für jedes Endgerät gleich und somit kein Abgleich erforderlich ist, da der
verfügbare Druck für alle Einheiten gleich ist. Bitte beachten Sie, dass Sie das System trotzdem mit Strangventilen
abgleichen müssen, wenn die Endgeräte unterschiedliche Durchussmengen benötigen. Im Allgemeinen können
wir sagen, dass die einzige ordnungsgemäße Anwendung eines Tichelmann-Systems dann gegeben ist, wenn es sich
um ein System mit konstantem Durchuss (3-Wegeventile) handelt und alle Endgeräte gleich groß sind.
MCV
MCV
∆P
3
Manuelle
Strangventile
∆P
1
∆P
2
∆P
3
∆P3=∆P
critica
critica
Q1= Q2 = Q3
∆P1=∆P2=∆P3=∆P
Abb.10.2 Statische FCU-Regelung mit variablem
Durchuss (nicht empfohlenes System)
Zur Regelung des Durchusses an jedem Endgerät kommen Zweiwege-Regelventile zum Einsatz. Betrachten wir
die Situation bei Teillast (d.h. Endgerät2 ist geschlossen).
Durch einen niedrigeren Durchuss im System nimmt der Druckabfall im Rohrnetz ab und liefert damit einen
höheren verfügbaren Druck in den noch oenen Kreisläufen. Da manuelle Abgleichventile(MBV) mit festen,
statischen Einstellungen zum Abgleich des Systems verwendet wurden, wird das System unausgeglichen. Folglich
verursacht ein höherer Dierenzdruck an den 2-Wege-Regelventilen Überversorgungan den Fan-Coils. Dieses
Phänomen tritt in normalen Rücklaufsystemen sowie bei Ringverlegung des Rücklaufs (Tichelmann)auf. Darum
werden diese Anwendungen nicht empfohlen, da die Kreisläufe druckabhängig sind.
110 %
100 %
50 %
Wärmeübertragung [%]
∆4K
∆6K
∆10K
∆18K
∆20K
6/12 °C6/9,3 °C
Abb.12 Emissionskennlinie Endgerät
Ein traditioneller Gebläsekonvektor (FCU) ist in der Regel für eine Temperaturdierenz (ΔT) von 6K ausgelegt.
Eine Emission von 100 % wird bei 100 % Durchuss am Endgerät bei einer Vorlauftemperatur von 6 °C und einer
Rücklauftemperatur von 12 °C erreicht. Die Überversorgungam Endgeräthat wenig Einuss auf die Emission. Ein
anderes Phänomen ist jedoch für die ordnungsgemäße Funktionalität des Kaltwassersystems kritischer. Ein höherer
Durchuss durch die Endgerätehat einen erheblichen Einuss auf die Wärme-/Kühlübertragung, was bedeutet,
dass die Rücklauftemperatur niemals die Auslegungstemperatur erreicht. Anstelle der Auslegungstemperatur von
12 °C ist die tatsächliche Temperatur viel niedriger, z.B. 9,3 °C. Eine niedrigere Rücklauftemperatur vom FCU kann
zum Phänomen der geringen Temperaturspreizung (ΔT) führen.
Für Systeme mit variablem Durchuss wird die Verwendung von Pumpen mit fester Drehzahl nicht empfohlen,
da diese das Überversorgungsproblem verstärken. Dies geht deutlich aus Abb.13 hervor. Die Abbildung zeigt
die Pumpenkurve, wobei die unterschiedlich gefärbten Bereiche die Druckabfälle im System repräsentieren.
Der rote Bereich repräsentiert den Druckabfall über dem Regelventil. Wenn wir die Pumpe ihrer natürlichen
Kurve folgen lassen, sehen wir, dass mit abnehmendem Durchuss der Dierenzdruck ansteigt. Wenn Sie den
Dierenzdruck bei 50 % der Last vergleichen, sehen Sie, dass die verfügbare Pumpenförderhöhe viel höher (P1) ist
als die Pumpenförderhöhe bei Volllast (P
werden. Dies führt zu Überversorgungim System sowie zu einer erheblichen Verformung der Ventilkennlinie.
10 %
50 %100 %160 %
nom
Durchfluss [%]
). Der gesamte zusätzliche Druck muss vom Regelventil aufgenommen
Heute können die gebräuchlichen Drehzahlregelungen (FU*) mit Drucktransmittern die Pumpenkennlinie
entsprechend den Durchuss- und Druckänderungen im Wassersystem ändern. Der Nenndurchuss bei 100 %
Last und der oben genannte Druckabfall im System bestimmt die Pumpenförderhöhe, die gleich dem Nenndruck
Pnom ist. Wir können sehen, dass ein konstanter Dierenzdruck bei Teillast zu einer viel besseren Situation führt.
Der Dierenzdruck über dem Regelventil steigt viel weniger an als wenn die natürliche Kurve der Pumpe verfolgt
wird. Bitte beachten Sie jedoch, dass der Druck am Regelventil immer noch erheblich ansteigt.
Moderne Pumpen sind mit Drehzahlreglern ausgestattet, die die Pumpe nicht nur anhand des Drucks, sondern
auch anhand des Durchusses modizieren können, die sogenannte Proportionalregelung. Wird der Durchuss
verringert, geht auch der Dierenzdruck zurück. Theoretisch führt dies zu den besten Resultaten, wie aus P3 in
Abb.13 hervorgeht. Leider ist es nicht vorhersehbar, wo in der Installation der Durchuss reduziert wird, sodass
nicht garantiert werden kann, dass der Druck so stark reduziert werden kann, wie in Abb.13 zu sehen ist. Es wird
daher dringend empfohlen, den Dierenzdruck auf P2-Niveau zu begrenzen, um zu verhindern, dass Teile der
Installation in bestimmten Situationen unterversorgt werden.
Die unausweichliche Schlussfolgerung ist, dass Über- und Unterversorgungsprobleme nicht allein durch die
Pumpe gelöst werden können. Es wird daher dringend empfohlen, druckunabhängige Lösungen zu verwenden.
Druckunabhängige Abgleich- und Regelventile (PICV/AB-QM) können Druckschwankungen im System ausgleichen
und sorgen dafür, dass die Endgeräte unter allen Systemlasten immer den richtigen Durchuss erhalten. Wir
empfehlen auf jeden Fall die Verwendung einer Drehzahlregelung FU* an der Pumpe, da dies zu erheblichen
Einsparungen führt. Für die Regelungsmethode empfehlen wir eine feste Dierenzdruckregelung, die unter allen
Umständen einen ausreichenden Druck garantiert. Wenn eine Proportionalregelung gewünscht wird, kann das
AB-QM unter solchen Bedingungen arbeiten. Wir empfehlen jedoch, die Druckdierenz auf einem P3-Niveau zu
halten, um eine Unterversorgung bestimmter Teile der Installation während der Teillast zu verhindern.
Q
* siehe Seite54–55
EnergieeffizienzanalysenRegelung und Ventil-TheorieGlossar und Abkürzungen
63
Zurück zur Übersicht
Page 64
123Pumpenkennlinie
P
1
P
2
P
nom
50 %100 %
P
3
Q
CHL(%)100 %100 %66,6 %
11-713-7
CWRTR – CWSTDCWRTR – CWSTD
===xx
8.7
Das „Unterversorgungsphänomen“
Wie aus Abb.10.1 ersichtlich ist, ist der verfügbare Druck für den ersten Kreis viel höher als der Druck für den
letzten Kreis. In dieser Anwendung sollten die MBV dies beheben, indem sie den überschüssigen Durchuss
drosseln. Daher sollte das letzte MBV so weit wie möglich geönet werden und die anderen MBV sollten immer
mehr gedrosselt werden, je näher sie sich an der Pumpe benden.
Glossar und AbkürzungenRegelung und Ventil-TheorieEnergieeffizienzanalysen
MCV
Manuelle
Strangventile
∆P
Pumpe
∆P
Pumpe1
uns
∆P
∆P
uns
1
∆P
2
∆P
Abb.14 Direktes System mit proportionaler Pumpenregelung
∆P
∆P
3
4
Bei einer Standardanwendung wird der Dierenzdruck-Fühler, der die Pumpe steuert, am letzten Endgerät platziert,
um den Pumpenverbrauch zu minimieren. Wir können sehen, was passiert, wenn die beiden mittleren Endgeräte
geschlossen sind. Da der Durchuss in der Rohrleitung erheblich reduziert wird, sinkt auch der Widerstand im
System, was bedeutet, dass der Großteil der Pumpenförderhöhe am Ende der Installation landet, wo sich der Fühler
bendet. Dies wird durch die roten Linien in Abb.14 dargestellt. Bei einem Blick auf das erste Endgerät sehen Sie,
dass der Druck auf den Kreis zwar gleich sein sollte, dieser aber tatsächlich einen viel geringeren Dierenzdruck
und damit zu wenig Durchuss erhält. Dies kann zu der verwirrenden Situation führen, in der die Installation bei
Volllast problemlos funktioniert und bei reduzierter Last Kapazitätsprobleme in der Nähe der Pumpe auftreten.
Naturgemäß werden die Probleme durch eine Proportionalregelung der Pumpe erheblich verschärft. Die Pumpe
erfasst einen Durchussabfall von 50 % und senkt dementsprechend den Dierenzdruck, wodurch noch geringere
Durchussmengen im ersten Endgerät und ein Kapazitätsproblem auch im letzten Endgerät entstehen.
Ein häug vorgeschlagener Kompromiss zwischen der Erzeugung einer Unterversorgung und der Minimierung
des Pumpenverbrauchs besteht darin, den Fühler auf eine Länge von zwei Dritteln des Systems einzustellen.
Hierbei handelt es sich jedoch nach wie vor um einen Kompromiss und es gibt keine Garantie für den richtigen
Durchuss unter allen Umständen. Eine einfache Lösung besteht darin, druckunabhängige Abgleich- und
Regelventile (AB-QM) an jedem Endgerät anzubringen und die Pumpe auf konstanten Dierenzdruck zu regeln.
Auf diese Weise maximieren Sie die Einsparungen an der Pumpe ohne Unter- oder Überversorgungsprobleme.
In diesem Kapitel beschreiben wir detailliert die Unterschiede zwischen vier hydraulischen Abgleich- und
Regelungslösungen für ein imaginäres Hotelgebäude.
Zu Vergleichszwecken ist das HVAC-System in unserem Hotelgebäude mit einem 4-Rohr-Heiz-/Kühlsystem
ausgestattet.
Für jede der vier Lösungen analysieren wir den Energieverbrauch/die Energieezienz. Durch Addition der
Investitions- und Betriebskosten wird die Amortisationszeit für jede der Lösungen berechnet.
• MBV_ON/OFF – 2-Wege-Regelventil mit EIN/AUS-Stellantrieb am Endgerät und manuellen Strangventilen
an Verteilleitung, Strängenund Endgeräten
• DPCV_ON/OFF – 2-Wege-Regelventil mit EIN/AUS-Stellantrieb am Endgerät und Dierenzdruck-Regelventilen
an Strängen
• DPCV_modulation – 2-Wege-Regelventil mit modulierendem Stellantrieb am Endgerät und Dierenzdruck-Regelventilen an Strängen
• PICV_modulation – Danfoss-Empfehlung – Druckunabhängiges Regelventil (PICV) mit modulierendem
Stellantrieb am Endgerät. Optionales MBV zur Überprüfung des Durchusses an den Strängen
MBV_ON/OFF
DPCV_ON/OFF
DPCV_modulating
9.1
Abb.15
PICV_modulating
optional
ON/OFF
Stellantrieb
ON/OFF
Stellantrieb
ON/OFF
modulierender
Stellantrieb
CV – 2-Wege-Regelventil
PICV – Druckunabhängiges Regelventil
DPCV – Dierenzdruckregelventil
MBV – Manuelles Abgleichventil
EnergieeffizienzanalysenRegelung und Ventil-TheorieGlossar und Abkürzungen
* siehe Seite54–55
65
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Page 66
9.2
Daten:
Glossar und AbkürzungenRegelung und Ventil-TheorieEnergieeffizienzanalysen
Gebäudedaten
Volumen57600 m
Bereich gesamt18000 m
Anzahl Etagen15
Bereich/Etage1200 m
EnergieeffizienzanalysenRegelung und Ventil-TheorieGlossar und Abkürzungen
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Glossar und AbkürzungenRegelung und Ventil-TheorieEnergieeffizienzanalysen
Temperaturregelung Energieverbrauch Vergleich:
Erwartete Raumtemperaturabweichung:
MBV_ON/OFF ±1,5 °C = 22,5 %
DPCV_ON/OFF ±1,0 °C = 15 %
DPCV_modulation ±0,5 °C = 8 %
PICV_modulation ±0,0 °C = 0 %
Jede Abweichung von 1 °C führt zu einem um 12–18 % höheren Energieverbrauch pro gesamtes
Kühlsystem. Für die Berechnung wird ein Wert von 15 % pro 1 °C Abweichung herangezogen.
Aufteilung HVAC-Energieverbrauch
Der Energieverbrauch des Kühlers beträgt ca. 55 %
des gesamten Energieverbrauchs des Kühlsystems.
Als Referenzwert legen wir einen Energieverbrauch
des Kühlers von 390 MWh zugrunde. Dann verbraucht
das gesamte Kühlsystem 710 MWh elektrische
Energie pro Saison.
Amortisationszeit vs. MBV_on/o1,45Jahre1,99Jahre1,47Jahre
Amortisationszeit vs. DPCV_on/o2,69Jahre1,48Jahre
Amortisationszeit vs. DPCV_modulation0,8Jahre
MBV_ON/OFF ±1,5 °C = 9,75 %
DPCV_ON/OFF ±1,0 °C = 6,5 %
DPCV_modulation ±0,5 °C = 3,25 %
PICV_modulation ±0,0 °C = 0 %
Jede Abweichung von 1 °C führt zu einem um 5–8 % höheren Energieverbrauch pro gesamtes
Heizsystem. Für die Berechnung wird ein Wert von 6,5 % herangezogen.
Pumpen7.689,0kWh5.711,0kWh4.797,0kWh2.912,0kWh
Kessel Energieverbrauch978.240,0kWh941.570,0kWh915.130,0kWh861.680,0kWh
Energieverbrauch durch Abweichung der Raum-
temperatur
SUMME1.158,847,4kWh1.076,969,8kWh1.006,386,2kWh907.821,6kWh
Pumpen35.774,0kWh22.721,0kWh21.636,0kWh10.594,0kWh
Energieverbrauch Kühler446.022,2kWh438.761,6kWh435.275,7kWh390.322,6kWh
Energieverbrauch durch Abweichung der Raum-
temperatur
SUMME61.703,0kWh567.933,5kWh510.137,1kWh400.916,6kWh
Amortisationszeit vs. MBV_on/o1,40Jahre2,48Jahre2,36Jahre
Amortisationszeit vs. DPCV_on/o3,85Jahre2,79Jahre
Amortisationszeit vs. DPCV_modulation2,2Jahre
1 für Kühlung und
Heizung
1 für Kühlung und
Heizung
1 für Kühlung und
Heizung
EnergieeffizienzanalysenRegelung und Ventil-TheorieGlossar und Abkürzungen
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Notizen
Page 75
Anhänge
Produktübersicht
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Hier nden Sie eine kurze Übersicht aller Danfoss-Produkte, die in den beschriebenen HVAC-Anwendungen
verwendet werden.
PICV: Druckunabhängige Regelventile
PICV ohne Stellantriebe: Automatischer Durchussbegrenzer
PICV mit Stellantrieben: Druckunabhängige Regelventile mit Abgleichfunktion
Bild NameBeschreibung
Druckunabhängiges Regelventil,
AB-QM
AB-QM
AB-QM
AB-QM
mit oder ohne Messnippel,
klein S, Kombinationen für
Die in Katalogen, Prospekten und anderen schriftlichen Unterlagen, wie z.B. Zeichnungen und Vorschlägen enthaltenen Angaben und technischen Daten sind vom Käufer vor Übernahme und Anwendung zu
prüfen. Der Käufer kann aus diesen Unterlagen und zusätzlichen Diensten keinerlei Ansprüche gegenüber Danfoss oder Danfoss Mitarbeitern ableiten, es sei denn, dass diese vorsätzlich oder grob fahrlässig
gehandelt haben. Danfoss behält sich das Recht vor, ohne vorherige Bekanntmachung im Rahmen des Angemessenen und Zumutbaren Änderungen an ihren Produkten - auch an bereits in Auftrag genommenen vorzunehmen. Alle in dieser Publikation enthaltenen Warenzeichen sind Eigentum der jeweiligen Firmen. Alle Danfoss und DEVI Logos sind Warenzeichen der Danfoss A/S. Alle Rechte vorbehalten.
AB137886464511de-030404
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