Mit diesem wissenschaftlichen Set kannst du ein kleines Schalentier in einem Beobachtungsbecken züchten, wo es sich
auf der Suche nach Nahrung ständig im Wasser bewegt. Deine Aufgabe ist es, dieses Tier auf bestmögliche Weise zu
betreuen, indem du die Wasserqualität und -temperatur kontrollierst und es regelmäßig fütterst.
ACHTUNG!
Hinweise zum Gebrauch der Lupe!
Aufgrund erhöhter Brandgefahr darf die Lupe nicht
direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden.
Niemals durch die Lupe die Sonne betrachten, da es zu
bleibenden Augenschäden kommen könnte.
INHALTSVERZEICHNIS
WAS FÜR EIN TIER IST DER TRIOPS?
ZUSAMMENBAU VON BEOBACHTUNGSBECKEN
UND ZUBEHÖR
EINRICHTEN DES BECKENS
WASSERQUALITÄT
LICHT
SO BRINGST DU DIE TRIOPS ZUM SCHLÜPFEN
WIE UND WANN DU DIE TRIOPS FÜTTERN MUSST
REINIGUNG UND WASSERZUGABE
PFLEGETIPPS FÜR DEINE TRIOPS
S. 3
S. 5
S. 8
S. 9S. 10S. 11S. 13S. 13S. 14
HINWEIS:
Triops nicht in heimische Gewässer aussetzen, da sie das
natürliche Gleichgewicht der Fauna stören könnten. Aus
Naturschutzgründen stammen die Eier in diesem Set aus
Zuchtbetrieben und wurden nicht aus der natürlichen
Umgebung entnommen.
WICHTIGE HINWEISE
Hände nicht ins Beobachtungsbecken tauchen.
Augenkontakt mit dem Wasser vermeiden.
Hände nach jedem Kontakt mit dem Wasser, dem
Material und den Substanzen des Sets (Triops-Nahrung,
Beobachtungsbecken usw.) waschen.
Triops nicht essen, sie sind nicht zum Verzehr geeignet.Triops nicht an Haustiere verfüttern.Triops nicht zusammen mit anderen Tieren im Becken
halten.
2
WAS FÜR EIN TIER IST DER TRIOPS?
Der Triops ist ein Schalentier, der im Durchschnitt eine Länge von circa 3–4 Zentimeter erreicht, obwohl die im Set
enthaltene Spezies, die du züchten wirst, auch größer werden kann.
Der Triops ist eng mit den Krebsen und Garnelen verwandt und besitzt ein großes Rückenschild.
Der Name Triops stammt aus dem Griechischen und bedeutet „drei Augen“, die aus der Nähe deutlich erkennbar
sind. Das dritte „Auge“ liegt tiefer, ist aber sehr lichtempfindlich.
Beim Schlüpfen ist der Triops so klein, dass er kaum zu sehen ist. Er wächst jedoch in wenigen Tagen heran und lebt
durchschnittlich 1–2 Monate.
Im Erwachsenenalter legt er seine Eier auf dem Grund ab. Seine Eier können Staub und Sand widerstehen und bleiben
jahrelang lebensfähig, auch wenn der Wassertümpel austrocknet. Dieser „Ruhezustand“ der Eier wird als Dormanz
bezeichnet. Sobald warmer Regen fällt und der Tümpel sich mit Wasser füllt, „erwachen“ die Triops, d. h. die Larven
schlüpfen aus.
ANATOMIETAFELN
RückenansichtBauchansicht
Hinterleib (Abdomen)
Augen
Fühler
Panzer
Schwanz
Mundöffnung
1. Brustsegment
Brustkorb (Thorax)
Mittellinie
Füße mit Kiemen
Anus
WO LEBT DER TRIOPS?
In der Natur lebt er in kleinen, stillen und nicht allzu tiefen Süßwassertümpeln, die mit sauberem, nicht zu kaltem Wasser
gefüllt sind. Er kann schwimmen, häufig aber bleibt er auf dem Boden des Wassertümpels.
Die Triopseier, die du im Set findest, sind Eier von Beni-Kabuto Ebi Albino, eine Variante der Spezies Triops cancriformis, die
vor allem für ihren durchsichtigen Panzer bekannt ist.
Wasserfloh
Darstellung der
Wasserlebewesen,
die in der Natur
zusammenleben
Triops
Feenkrebs
Muschelschaler
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DIE ERDGESCHICJTE
2500Vor
Archaikum
Die Triops sind vor etwa 200 Millionen Jahren im Mesozoikum oder Erdmittelalter, zusammen mit den Reptilien
und Dinosauriern, auf der Erde in Erscheinung getreten.
Die Triops leben heute noch auf beinahe allen Kontinenten, in unterschiedlichen Größen und Farben. Sie
gehören zu den ältesten Lebewesen auf der Erde, wobei sie im Laufe von Millionen von Jahren keine wesentlichen
Änderungen in ihrer Form erfahren haben. Daher werden sie als lebendeFossilien bezeichnet.
54125266Millionen
Proterozoikum
PaläozoikumMesozoikum
Erscheinen der Triops
KänozoikumHeute
Jahre
LEBENDE FOSSILIEN
Die Triops sind nicht die einzigen überlebenden Tiere, die vor Millionen von Jahren in Erscheinung getreten sind. Im Laufe
der geologischen Zeitalter haben einige Arten einen Weg gefunden, um bis heute zu überleben, wie der Pfeilschwanzkrebs,
die Brückenechse und die Haie. Dank bemerkenswerter Anpassungsfähigkeit und Widerstandskraft haben diese Spezien
Perioden mit extremen Umweltbedingungen überwunden und wurden so zu Zeugen der Vergangenheit.
Pfeilschwanzkrebs
Der Limulus polyphemus (gemeinhin als Pfeilschwanzkrebs bekannt) ist wirbellos und gehört
zur Gruppe der Arthropoden, die zu Beginn des Paläozoikums erschienen sind. Wie die Trilobiten,
mit denen sie „verwandt” sind, besitzen die Pfeilschwanzkrebse ein schutzschildförmiges
Außenskelett. Derzeit leben sie entlang der Atlantikküste von Nordamerika und Asien, wo die
(größeren) Weibchen im Frühjahr ihre Eier in kleine Vertiefungen ablegen, wo sie dann von
den Männchen befruchtet werden.
Brückenechse
Sphenodon punctatus (Brückenechse) ist ein Reptil, das im Jura, d. h. im Mesozoikum
erschienen ist. Vor etwa 90 Millionen Jahren brach in der Gruppe der Reptilien, zu der es gehört
(Sphenodontier oder Cynocephalus) ein Massensterben aus. Es ist der einzige Überlebende
daraus. Die Brückenechse besitzt ein „drittes Auge” (das sogenannte Scheitelauge) auf dem
Schädel (unter der Epidermis), das wie ein Sinnesorgan verwendet wird. Sie kann ihren Atem eine
Stunde lang anhalten und lebt in Neuseeland.
Haie
Du wirst es nicht glauben, aber dieHaie gehören zu einer uralten Tierart, den Chondrichthyes,
einer Gruppe von Fischen mit Knorpelskelett, die während der devonischen Periode des
Paläozoikums in Erscheinung trat. Die Überklasse, zu denen sie gehören, heißt Selachimorpha
und umfasst derzeit etwa 500 Arten. Die Überreste des ältesten Haifossils, das jemals gefunden
wurde, geht auf circa 180 Millionen Jahre zurück und besteht zum größten Teil aus Zähnen, die
sich im Vergleich zum Knorpelskelett, über die Zeit hinweg, besser erhalten.
4
ZUSAMMENBAU VON
BEOBACHTUNGSBECKEN UND ZUBEHÖR
Bevor du mit dem Zusammenbau des Beckens beginnst, solltest du alle seine Teile aus Kunststoff gut mit einem
feuchten Lappen (A) oder unter fließendem Wasser reinigen (B). Verwende hierzu keine Reinigungsmittel, die
den Kunststoff beschädigen oder „deinen Gästen” schaden könnten.
B
A
Lege den Boden ein
1
Passe den Boden vorsichtig innen, am Grund des
Beckens, ein und achte darauf, Druck auf die beiden
Befestigungsbolzen auf dem Grund des Beckens
auszuüben.
Baue den Becher ein
2
Stelle den Becher auf den dafür vorgesehenen,
kreisrunden Platz auf dem Beckenboden. Wenn du
die drei Füßchen des Bechers in die entsprechenden
Schlitze eingepasst hast, musst du ihn, mit einer
Vierteldrehung entgegen den Uhrzeigersinn, am
Beckenboden befestigen.
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