1. Theorie der Antenne............................................................................................................................................ 3
3.8. Epilog zu den Breitbandantennen..................................................................................................... 27
4. Entwicklung einer log.-per. Dipolantenne.......................................................................................................... 29
Die hohe Anzahl verschiedener Funkdienste mit ihren vielfältigen Übertragungsf ormen erfordern
Antennen mit sehr individuellen Eigenschaften.
In diesem Dokument werden speziell Antennenformen mit einer großen Bandbreite beschrieben.
Breitbandantennen können für den Kurzwel lenbereich bis hin zum Mikrowellenbereich konstruiert werden.
Im Kurzwellenbereich ist man oft auf Breitbandantennen angewiesen, weil die tages- und jahreszeitabhängigen Änderungen der Weitverkehrs-Übertragungsbedingungen einen häufigen Frequenzwechsel erfordern.
Im Ultrakurz- und Mikrowellenbereich sind die Einsatzgebiete von breitbandigen Antennen sehr vielfältig. Diese werden von Funkdiensten mit breitbandigen Übertragungstechniken oder mit oft wechselnden
Betriebsfrequenzen benötigt. Dazu gehören Meß- und Überwachungsdienste, Posten für elektronische
Gegenmaßnahmen (ECM), der Satellitenfunk sowie die Radioastronomie.
Oft ist es auch sinnvoll, mehrere schmalbandige Einzelantennen durch eine Breitbandantenne zu ersetzen, um einen kontinuierlichen Frequenzverlauf über mehrere Bänder zu erhalten (z.B. beim Fernsehund Tonrundfunk). Zudem werden dadurch Materialkosten eingespart und die statische Auslastung eines
Antennenträgers reduziert.
Als letztes sei der Einsatz von extrem breitbandigen Antennen in Meßlaboren erwähnt, in denen die
elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) von Geräten untersucht werden.
Dieses Dokument ist in vier Abschnitte unterteilt:
Im 1. Kapitel wird kurz auf die Theorie der Antenne eingegangen. Dabei werden alle Grundbegriffe erläutert, die für diese Abhandlung wichtig sind.
Die theoretischen Prinzipien von Breitbandantennen werden dann detailliert im 2. Kapitel besprochen.
Die praktischen Realisierungen bzw. die Beschreibung der wichtigsten Ausführungsformen von Breitbandantennen sind dann im Kapitel 3 zu finden.
Im letzten Kapitel wird abschließend, Schritt für Schritt, die Entwicklung einer logarithmisch-periodischen Dipolantenne geschildert.
In der drahtlosen Nachrichtenübertragungstechnik hat die Antenne im Sendefall die Aufgabe, die vom
Sender gelieferte Leitungswelle in die Freiraumwelle umzuwandeln bzw. im Empfangsfall die Freiraumwelle in eine Leitungswelle zu wandeln, welche dann den Empfänger speist. Die Antenne wird deshalb
auch als Wellentypwandler bezeichnet.
Damit die Abstrahlung bzw. der Empfang der elektromagnetischen Wellen reflexionsfrei erfolgt, muß die
Antenne den Leitungswellenwiderstand Z
ZF0= 120πΩ(1)
anpassen. Dieses erreicht man durch Formgebung und Größe der Antenne.
an den Feldwellenwiderstand des freien Raums
L
Für alle normalen Antennenanordnungen, die keine nichtlinearen und nichtreziproken Elemente wie
Verstärker und Ferrite enthalten, gilt das Reziprozitätstheorem [3], [6]. Das bedeutet, daß die gleiche
Antenne zum Empfang und Senden verwendet werden kann, ohne das sich dabei ihre charakteristischen
Eigenschaften bzw. Kenngrößen ändern. In diesem Dokument gelten alle Angaben bezüglich des
Empfangsfalles also entsprechend auch im Sendefall und umgekehrt.
1.1.2. Die elektromagnetische Well e
Im Vergleich zur Schwingung, die durch eine zeitliche Änderung von physikalischen Größen beschrieben
wird, wird die Welle durch zeitliche und räumliche Änderungen physikalischer Größen bestimmt.
Die Kenngrößen der elektromagnetischen Welle sind
•die Periodendauer T,
•die Frequenz f,
•die Wellenlänge
.
Zwischen ihnen besteht folgender Zusammenhang:
c
λ
==⋅
=⋅
c310
cT
f
8
m
s
(2)
Die elektromagnetische Welle tritt beim offenen Schwingkreis auf, welcher als Antenne wirkt. Diese
führt zu einer Abstrahlung und erzeugt ein elektromagnetisches Feld.
Die Kenngrößen des elektromagnetischen Feldes sind
Zwischen ihnen besteht folgender Zusammenhang [7]:
r
Z
E
===≈
F0
H
Die Antennenstrahlung kann durch den Vektor der elektromagnetischen Leistungsdichte
(Poynting-Vektor) charakterisiert werden. Er gibt die Richtung und den Leistungsfluß der Welle je m
an.
Im Normalfall ist der Abstand zwischen der Sende- und Empfangsantenne sehr groß, verglichen mit den
Abmessungen der Sendeantenne und der Freiraumwellenlänge. Vom Empfangsort aus betrachtet scheint
dann die Antennenstrahlung von einem einzigen Punkt, dem sogenannten Phasenzentrum, auszugehen. In
diesem Fall befindet sich die Empfangsantenne in der Fernfeldregion. Im Fernfeld kann eine ebene Wellenfront angenommen werden; d.h. Flächen gleicher Phase sind parallele Ebenen. Der Fernfeldabstand
[7] ist gegeben durch
D
r
λ
µ
r
2
0
0
0
376 68120,ΩπΩ(3)
ε
0
D≥>2
, wobei .(4)
λ
00
r
rr
SEH=×
2
Dabei ist r der Abstand Sendeantenne - Empfangsantenne und D
die größte Antennenabmessung. Den
0
Bereich zwischen Sendeantenne und Fernfeldregion bezeichnet man als Nahfeldregion bzw. Nahfeld.
1.2. Elementarquellen
1.2.1. Isotroper Kugelstrahler
Der isotrope Kugelstrahler [9] ist eine hypothetische, verlustfreie Antenne, die in alle Richtungen des
Kugelraumes gleichmäßig abstrahlt. Sie erzeugt im Abstand r winkelunabhängig die Leistungsdichte
P
S
i
ist dabei die Strahlungsleistung der Antenne.
P
t
Obwohl der isotrope Kugelstrahler praktisch nicht realisiert werden kann, ist er als theoretische Vergleichsantenne durchaus sinnvoll. So wird der Gewinn einer Antenne meistens in Bezug auf den isotropen Kugelstrahler angegeben.
1.2.2. Hertzscher Dipol
t
.=
2
r
4
π
(5)
Der Hertzsche Dipol (elektrischer Elementardipol) [7], [9] ist ein fiktiver Strahler, dessen Länge
∆
infinitesimal kurz ist und bei dem eine konstante Stromverteilung angenommen wird. In der Praxis kann er
durch einen Dipol angenähert werden, dessen Länge L klein gegenüber der Wellenlänge
λ
0
L <
ist.
0
(6)
8
Eine nahezu konstante Strombelegung kann durch entsprechend große Dachkapazitäten gebildet werden.
Der Hertzsche Dipol beschreibt das Feld eines elementaren Stromelements. Durch Überlagerung äquivalenter Hertzscher Dipole können die Felder stromführender Leiter berechnet werden. Dabei gilt für das
Gesamtfeld des Hertzschen Dipols in der Fernfeldregion:
Ersetzt man beim Hertzschen Dipol den eingeprägten elektrischen Strom I
prägten magnetischen Strom I
, so erhält man den Fitzgeraldschen Dipol (magnetischer
M0
durch einen dualen einge-
0
Elementardipol) [9]. In der Praxis erreicht man dieses, in dem man durch eine elektrisch kleine
Leiterschleife der Fläche A einen konstanten Strom I
IIA
M0
j
∆=ωµ
0
0
führt. Es gilt dann:
0
(10)
In der Fernfeldregion erhält man für den Fitzgeraldschen Dipol:
β
∆
I
M0
H
E
ϑ
ϕ
0
=
je
4
π
β
=−
je
rZ
0
4
I
M0
π
sin( )
F0
∆
r
sin( )
ϑ
β
r
−
j
0
j
β
r
−
0
ϑ
(11)
(12)
1.2.4. Huygenssche Elementarquelle
Nach dem Huygensschen Gesetz bildet jeder Punkt einer primären Wellenfront ein Erregungszentrum einer sekundären Kugelwelle. Innerhalb eines Ausschnitts der Wellenfront mit den Seitenlängen
∆
und
a
∆
kann eine solche Sekundärquelle durch eine Überlagerung aus Hertzschem- und Fitzgeraldschem Dipol
beschrieben werden. Diese bezeichnet man dann als Huygenssche Elementarquelle [9]. Ihre Felder erhält
man durch folgende Gleichungen:
Mit diesen Formeln kann z.B. das Strahlungsfeld bzw. die Richtcharakteristik einer
1
Aperturantenne be-
rechnet werden.
1.3. Kenngrößen
1.3.1. Polarisation
Die Polarisation [7], [10] gibt die Richtung des Vektors der elektrischen Feldstärke in der ausgestrahlten
elektromagnetischen Welle an. Man unterscheidet dabei zwischen linearer und kreisförmiger
Polarisation.
Bei der linearen Polarisation verlaufen die elektrischen Feldlinien geradlinig. Sind sie senkrecht zur Erdoberfläche gerichtet, spricht man speziell von vertikaler Polarisation; verlaufen sie horizontal zur Erdoberfläche, so liegt horizontale Polarisation vor.
Ist die Richtung der elektrischen Feldkomponente nicht fixiert, sondern läuft kontinuierlich in Kreisform,
dann spricht man von zirkularer Polarisation. Je nach Umlaufsinn unterscheidet man hier noch in rechtsdrehender und linksdrehender Polarisation.
1.3.2. Richtcharakteristik und Ri cht di agramm
Die Richtcharakteristik bzw. Strahlungscharakteristik beschreibt die Richtungsabhängigkeit der Amplitude, Phase und Polarisation der von der Antenne erzeugten Feldstärke. In der Praxis bezieht man sich
jedoch nur auf die Amplitude der elektrischen oder magnetischen Feldstärke E
die von einer Antenne aufgenommenen Empfangsspannung U
. Es wird die Richtcharakteristik auf
(ϕ,ϑ)
den Maximalwert bezogen angegeben:
(ϕ,ϑ)
bzw. H
(ϕ,ϑ)
oder auf
E
(,)
C
(,)
ϕϑ
ϕϑϕϑϕϑ
== =(17)
E
max
H
H
(,)
max
U
U
(,)
max
Betrachtet man lediglich eine oder mehrere Schnittebenen der Richtcharakteristik und stellt diese grafisch dar, erhält man das Richtdiagramm bzw. Strahlungsdiagramm. Schnitte durch die E-Ebene bzw.
durch die H-Ebene werden speziell Vertikal- und Horizontaldiagramm genannt.
1.3.3. Der Richtfaktor
Gegenüber Rundstrahlantennen, welche in alle Raumrichtungen annähernd gleich stark strahlen, haben
Richtantennen eine mehr oder minder stark ausgeprägte Vorzugsrichtung. Der Richtfaktor D ist das Verhältnis der Strahlungsleistungsdichte S
der Antenne in Hauptstrahlungsrichtung verglichen mit der
max
Strahlungsleistungsdichte des isotropen Kugelstrahlers als Referenzantenne bei gleicher Strahlungsleistung P
Der Realteil des Antennenwiderstandes einer verlustbehafteten Antenne besteht aus dem Strahlungswiderstand R
Der Strahlungswiderstand des verlustlosen Hertzschen Dipols beträgt [7]:
Für die Antennenimpedanz eines infinitesimal dünnen Halbwellendipols mit sinusförmiger Stromverteilung gilt [6]:
und dem Verlustwiderstand Rl.
r
P
2
R
R
R
t
=
r
2
I
bg
PP
−2
t0t
=
l
=
r
80
2
I
F
2
π
G
H
2
I
∆
Ω
J
λ
K
0
(24)
(25)
(26)
ZRX
=+
AA A
=+ − +
=Ω
Dabei ist C die Eulersche Konstante (C = 0,577215664901532...)
Um nun den Halbwellendipol bei Resonanz betreiben zu können, muß jX
Kürzen der Dipollänge h um den Faktor 0,96 erreicht.
h
=⋅048
Res
1.3.6. Mittlerer Wellenwiderstand
Antennen weisen eine bestimmte Induktivität und Kapazität auf, welche im Gegensatz zu gestreckten
elektrischen Leitungen nicht entlang des Leiters konstant sind. So fällt bei Antennen die Kapazität zu den
Strahlerenden hin ab. Dieses wird deutlich, wenn man durch Aufklappen einer Zweidrahtleitung einen
Dipol entstehen läßt.
Analog zur Leitungstheorie wird der Wellenwiderstand einer verlustlosen Antenne wie folgt definiert
[9]:
j
C
30222
af
73 1342 54
ln() ()()
j
+
,,
,
λ
0
CijSi
ππ πΩ
(27)
= 0 werden. Dieses wird durch
A
(28)
L
Z
W
Dabei ist C' der Kapazitätsbelag. Er gibt die Kapazität pro Längeneinheit an der betrachteten Stelle des
Antennenleiters an. Entsprechend ist L' der Induktivitätsbelag und gibt die Selbstinduktion pro Längeneinheit an. Werden C' und L' als konstant angenommen, so erhält man den mittleren Wellenwiderstand
Z
.
M
1.3.7. Verkürzungsfaktor
Die in Gleichung 28 beschriebene elektrische Länge eines Strahlers gilt nur für einen unendlich dünnen
Leiter der in völlig freier Umgebung betrieben wird. Reale Dipole müssen schon wegen der mechani-
schen Festigkeit eine Mindestdicke besitzen und befinden sich immer in der Nähe von Bäumen, Häusern
und vor allem nahe des Erdbodens. Dadurch haben die Dipolenden mehr Kapazität als im Idealzustand,
und die Resonanzfrequenz sinkt.
Um die mechanische Länge einer Antenne zu bestimmen, muß der Verkürzungsfaktor V, welcher abhängig vom Schlankheitsgrad s der Antenne ist, berücksichtigt werden.
s
V
(30)
s=+1
h
s
=(31)
d
Es sind h die Leiterlänge und d der Leiterdurchmesser der Antenne. Die physikalische Antennenlänge eines Halbwellendipols erhält man also aus
h
hV
,,
Phy
λλ
00
d
h
.=⋅⋅=⋅+⋅048048
(32)
1
d
1.3.8. Welligkeit und Stehwellenverhältnis
Ist der Antenneneingangswiderstand Z
gleich dem Wellenwiderstand ZL der Versorgungsleitung, nimmt
A
die Antenne genau den Strom auf, den die Leitung bei der angelegten Spannung führt. Es besteht Anpassung. Jede Abweichung bedeutet eine Fehlanpassung. Dabei kann die Antenne den Strom bzw. die Spannung nicht vollständig aufzehren, und ein Teil davon läuft in die Leitung zurück. Ist die Leitung offen
oder kurzgeschlossen, wird die elektromagnetische Welle am Ende völlig reflektiert, und man spricht von
Totalreflektion.
Ein Maß für die Anpassung ist der Welligkeitsfaktor s oder das Stehwellenverhältnis VSWR, das aus den
Amplituden von hin- und rücklaufender Welle bestimmt wird.
VSWR
hr
UU
hr
=
s=
(33)
−
+
UU
1.3.9. Bandbreite
Die Bandbreite einer Antenne beschreibt das Frequenzintervall, in dem die elektrischen Eigenschaften
dieser Antenne konstant bleiben bzw. sich nur um zulässige Werte ändern. Dazu gehören in erster Linie
•die Kontinuität der Eingangsimpedanz,
•die Form des Richtdiagramms,
•das Polarisationsverhalten.
Man spricht allgemein von einer Breitbandantenne, wenn innerhalb einer Oktave das Stehwellenverhältnis den Faktor 2 nicht überschreitet [14].
Als Maß der Bandbreite wird bei Schmalbandantennen das Verhältnis von Arbeitsfrequenzintervall zur
Mittenfrequenz in Prozent angegeben:
ff
−
ou
⋅100%
f
m
(35)
Bei Antennen mit größerer Bandbreite als das Verhältnis von oberer Grenzfrequenz zur unteren Grenzfrequenz:
f
o
f
u
(36)
Die Werte für f
und fu sind abhängig vom Typ und dem Einsatz der Antenne. Meistens werden die bei-
o
den Eckfrequenzen aufgeführt, in deren Bereich das Stehwellenverhältnis einen bestimmten Wert nicht
überschreitet.
Bei Richtantennen ändert sich während entsprechender Frequenzvariation das Richtdiagramm und die
Hauptstrahlungsrichtung oft mehr als die Eingangsimpedanz. Hier wird zur Bestimmung der Bandgrenzen die Formänderung des Richtdiagamms und vereinzelt der Abfall des Antennengewinns herangezogen.
Oberhalb einer bestimmten Frequenzgrenze wird die Polarisation von zirkular polarisierten Antennen zunehmend elliptisch. Zur Definition der Bandbreite wird hier ein Achsenverhältnis der Polarisationsellipse
von 2:1 als Grenzwert benutzt.
Es gibt mehrere Konzepte, eine Antenne breitbandig zu gestalten.
1. Prinzip des dicken Leiters: Die einfachste, aber auch uneffektivste Methode ist es, die Elemente ei-
ner Antenne aus dicken Leitern zu konstruieren.
2. Das erweiterte Babinet-Prinzip: Eine Antenne deren Form zu sich selber komplementär ist, hat ei-
nen frequenzunabhängigen Eingangswiderstand und ist somit breitbandig.
3. Das Winkelprinzip: Eine frequenzunabhängige Antenne erhält man, wenn die Geometrie der An-
tennenstruktur nur durch Winkel beschrieben wird.
4. Das logarithmisch-periodische Prinzip: Besteht die Struktur einer Antenne aus mehreren Reso-
nanzelementen, deren Abmessungen sich gemäß den Gliedern einer geometrischen Reihe abstufen,
so erhält man eine pseudofrequenzunabhängige Antenne.
Fast alle praktischen Breitbandantennen können aus mindestens einem dieser vier Prinzipien ableitet
werden. Sie werden in den folgenden Abschnitten im einzelnen beschrieben.
2.1. Dicker Leiter
2.1.1. Dicker zylindrischer Dipol
Innerhalb eines bestimmten Frequenzbereiches darf sich bei einer Breitbandantenne deren Antenneneingangsimpedanz nur geringfügig ändern. Diese ist vom Schlankheitsgrad der Antenne abhängig.
Bild 3 Impedanzverlauf eines Dipols
Bild 4 Eingangsimpedanz eines Dipols
Bild 5 Eingangsimpedanz bei der 2. Resonanz
Bild 6 VSWR bei unterschi edl i chem Schlankheits grad
Bild 3 zeigt den Eingangsimpedanzverlauf einer Dipolantenne als Funktion der Länge, jeweils für den
Schlankheitsgrad 60 und 2000. Es ist zu sehen, daß die Änderung des Blindwiderstandes jX
tennenimpedanz als Funktion der Länge bei dicken Strahlern kleiner ist als bei Strahlern mit großem
Schlankheitsgrad. Bild 5 zeigt noch deutlicher, daß die Frequenzabhängigkeit der Antennenimpedanz bei
kleinerem Schlankheitsgrad geringer ist. Entsprechend verbessert sich auch die Anpassung der Antenne
(Bild 6).
Die Dicke eines Strahlers wirkt sich sehr stark auf den Antenneneingangswiderstand bei der zweiten
Antennenresonanz R
gleich bleibt. R
aus, während die Eingangsimpedanz bei der ersten Antennenresonanz R1 nahezu
2
beträgt bei der
1
/4-Stabantenne ca. 40 Ω und beim
0
/2-Dipol ca. 80 Ω. R2 ist mit R
0
über den natürlichen Antennenwiderstand Zn verknüpft [13]:
ist zudem vom mittleren Wellenwiderstand ZM abhängig. Bei relativ dünnen Stabantennen gilt:
2
≈
R
2
160
Z
=−
120
M
Einen dicken Halbwellendipol erhält man, in dem man sich mehrere
dünne Halbwellendipole parallelgeschaltet denkt. Dabei addieren
sich die Kapazitätsbeläge, während sich die Induktivitätsbeläge
vermindern. Der mittlere Wellenwiderstand Z
und infolgedessen auch R
hängigkeit der Eingangsimpedanz zur Folge.
Die Antennenimpedanz kann in Resonanznähe durch einen gleichwertigen Resonanzkreis dargestellt werden (Bild 7). An der ersten
Antennenresonanz (h/
resonanz (h/
eine Kreisgüte Q definiert werden. Eine Anpassung der Antenne ist lediglich in einem begrenzten Frequenzbereich möglich:
≈ 1) durch einen Parallelkreis (Spannungsresonanz). Entsprechend kann für die Antenne
0
h
d
2
Z
M
Ω
h
2
F
H
d
. Dies hat eine geringere Frequenzab-
2
≈ 0,5) durch einen Reihenkreis (Stromresonanz) und an der zweiten Antennen-
0
s
(39)
I
1lnΩ(40)
K
wird dadurch kleiner
M
Bild 7 Impedanzverlauf einer Stabantenne
ff
−
maxmin
ffQ
+
maxmin
Für eine
/4-Stabantenne berechnet sich die Antennengüte [3], [13] zu
0
=
Q
4
und für eine
Bild 8 Äquivalente Kreisgüte Q einer Antenne
Bild 9 Größte mögliche Bandbreite
Man erhält für die erste Antennenresonanz etwas höhere Güten als an der zweiten Antennenresonanz
(Bild 8). Da die Bandbreite der Antenne mit steigender Güte abnimmt, ist es für eine große Bandbreite
vorteilhaft, die zweite Resonanzstelle zu wählen (Bild 9).
/2-Stabantenne gilt
0
=
Q
<
⋅1π
π
⋅
Z
M
≈
Z
Res1
Res2
M
≈
310...
26...
⋅
R
π
⋅
R
⋅
2
(41)
(42)
(43)
Breitbanddipole bzw. breitbandige Stabantennen werden aus dicken
Metallzylindern oder aus reusenförmigen Drahtkäfigen erstellt
(Bild 10). Dabei weisen jedoch die Querschnittsflächen der Dipolhälften am Speisepunkt eine große Kapazität gegeneinander auf. Um nun
die dünne Speiseleitung besser anpassen zu können, werden die dicken
Elemente am Speisepunkt konisch verjüngt.
Um die Abhängigkeit der Eingangsimpedanz einer Antenne von der Frequenz zu verringern, ist es ausreichend, den Querschnitt eines Strahlers nur in einer Richtung zu vergrößern [3].
Wird eine rechteckige ebene Platte, dessen Speisepunkt in der Mitte einer Seite
liegt, senkrecht zu einer leitenden Ebene montiert (Bild 11), so kann eine Bandbreite von 3:1 erreicht werden. Die Welligkeit ist stark von der Höhe des Strahlers über
der leitenden Ebene abhängig und um so kleiner, je schmaler dieser Abstand ist.
Ein ebener Flächenstrahler der Länge L, der Breite b und der Dicke C hat den gleichen Eingangswiderstand (2. Antennenresonanz) wie ein Zylinder der Länge L und
Bild 11 Flächenstrahler
dem Durchmesser d, wenn
1
dbCb=+>><<
2
121() für L b und .π
λ
2.2. Babinet-Prinzip
Das Babinetsche Prinzip [3], [4], [6] ist ein
Gesetz aus der Optik und lautet:
Schirm
SchirmSchirm
"Wird der Lichtfluß einer Lichtquelle einmal durch eine Blende, ein anderes Mal
durch eine dazu komplementäre Blende
Lichtquelle
+=
Licht-
quelle
Licht-
quelle
abgeschirmt, so ist die Summe deren Felder
auf einem Schirm mit konstanter Entfernung zur Quelle gleich dem ungestörten
Blende
Komplementär-Blendekeine Blende
Bild 12 Babinetsches Theorem
Feld ohne Blende."
Wird das Babinetsche Prinzip erweitert und auf die vektorielle elektromagnetische Strahlung angewandt,
gelten folgende Beziehungen:
EE E
+=
em
+=
HH H
em
0
0
, He bezeichnen die Felder hinter einer elektrischen Blende und Em, H
E
e
(45)
die hinter einer dazu komplementären magnetischen Blende. E0, H0 kennzeichnen das Feld ohne Blende. Wird die nicht realisierbare magnetische
Blende durch einen elektrischen Leiter gleicher Größe ersetzt, müssen auch
die Größen U, I, Z, E und H durch I, U, Y, H und E ausgetauscht werden.
Dann hat zum Beispiel ein ebener Flächenstrahler, der aus zwei dreieckigen
Scheiben besteht, das gleiche Strahlungsverhalten wie zwei an den Spitzen
Bild 13 Schlitzantenne und dazu
komplementärer Flächenstrahler
gespeisten dreieckförmigen Öffnungen. Die Eingangsimpedanzen des Flächendipols und der komplementären Schlitzantenne haben zueinander die
Beziehung [4], [6]
Aus dieser Gleichung ist zu ersehen, daß eine Antenne breitbandig ist, wenn deren komplementäre Antenne ebenfalls breitbandig ist. Ist eine Antenne selbstkomplementär, d.h. wenn deren Fläche in Form
und ebenso in ihrer Größe gleich ihrer komplementären Fläche ist, so gilt folgender frequenzunabhängiger Ausdruck [4], [6]:
Z
ZZ
== ≈
FS
F0
60πΩ(47)
2
Es ist zu beachten, daß eine Struktur nur dann selbstkomplementär sein kann, wenn sie unendlich ausgedehnt ist. Bild 16 zeigt einige selbstkomplementäre Antennenformen.
2.3. Winkelprinzip
Die Strahlungscharakteristik und Eingangsimpedanz einer Antenne ist abhängig von
der geometrischen Form und der Strahlerlänge bezogen auf die Wellenlänge. Bleiben jedoch die Abmessungen einer Antenne normiert auf die Wellenlänge gleich, so
bleiben auch deren elektrischen Eigenschaften konstant. Eine Antenne deren Form
bei einer Maßstabsänderung unverändert bleibt ist also frequenzunabhängig. Solch
eine Struktur muß jedoch unendlich ausgedehnt sein und auch die Einspeisepunkte
müssen unendlich nahe benachbart sein (Bild 14). Diese Forderungen sind dann erfüllt, wenn das Objekt nur durch die Angabe von Winkeln definiert werden kann.
Beispiele für solche Gleichwinkelantennen sind Kegel- bzw. Konusdipole sowie
ebene Ausführungen wie die Schmetterlingsantenne.
Dem Winkelprinzip gehorcht auch die logarithmische Spiralantenne. Die Kanten eines Spiralarms werden in Polarkoordinaten (r,
) durch folgende Gleichungen be-
schrieben:
a
ϕ
=
rk
e
1
a
ϕδ
−
af
==
rkKr
e
21
a
δ
−
=<
K
e
a
= konst.; = konst.
1
δ
∞
∞
Bild 14
(48)
Der Winkel ϕ zwischen der Radiuskoordinate
r und der Spiraltangente ist konstant
(Bild 15). Es wird daher von einer winkelkonstanten Spiralantenne gesprochen. Bei einer ebenen Spirale ergibt das Verhältnis des
Radius eines Spiralarmrandes, bezogen auf
den Radius nach einer vollen Umdrehung,
ebenfalls eine Konstante.
Bild 15 Logarithmische Spirale
bg
an
ϕ
af
π
++
r
Dabei bezeichnet man
k
n
r
e
+
1
===
k
n
als den Ausdehnungskoeffizient [14] einer Spiralantenne.
Wird bei einer zweiarmigen Spirale
12
af
an
2
ϕ
+
e
a
2
π
e
π
ε
in Formel 48 zu 90° gewählt, erhält man eine selbstkomplementäre
Die Gleichwinkelantennen sind wie die selbstkomplementären Antennen frequenzunabhängig, solange
sie eine unendliche Ausdehnung besitzen. In der Praxis führen die jeweiligen Minimal- und Maximalabmessungen jedoch zu einer oberen und unteren Grenzfrequenz.
Die obere Frequenzgrenze wird durch die Form der
Speisestelle bestimmt. Wird die Frequenz weiter erhöht, treten höhere Schwingungsformen auf, welche
Bild 16 Selbstkomplementäre S trukturen
die Anpassung und Strahlungscharakteristik beeinflussen.
Die endliche Länge der Antenne verursacht bei tiefen Frequenzen an der Strukturbegrenzung Feldstörungen. Dieser Endeffekt wirkt sich auf Anpassung, Strahlung und bei Spiralantennen auch auf die Polarisation aus. Er legt damit die untere Frequenzgrenze fest.
Um die Rückwirkungen des Endeffektes zu verringern, muß entlang der Antennenstruktur eine starke
Abstrahlung erfolgen. Dadurch ist der Strombelag der eingespeisten Leitungswelle bis zum Strukturende
soweit abgesunken, daß keine oder nur geringe Reflexion auftritt. Antennen mit dieser Eigenschaft besitzen eine hohe Strahlungsdämpfung. Der Bereich der Antennenstruktur, der für die Abstrahlung sorgt,
wird als aktive Zone bezeichnet (s. Kap. 4.1.2.). Da für große Strahlungsdämpfung kleine Wellenwiderstände erforderlich sind, müssen Antennen mit geringem Schlankheitsgrad verwendet werden.
2.4. Logarithmisch-periodisches Prinzip
Das logarithmisch-periodische Prinzip baut auf das Winkelprinzip des vorherigen Kapitels auf.
Um die Endeffekte bei den Gleichwinkelantennen abzuschwächen, und damit eine größere Bandbreite zu erreichen, muß die
Strahlungsdämpfung dieser Antennen weiter
erhöht werden. Dieses kann durch den Einbau von resonanzfähigen Elementen in die
Winkelstruktur erfolgen. Solche Resonanzstellen erhält man z.B. durch periodisch
über die Antennenstruktur eingefügten
Schlitzen oder gezahnten Strukturrändern
(Bild 17). Da diese Resonanzelemente jedoch frequenzabhängig sind, müssen sie
ausreichend eng benachbart angelegt werden.
Analog zum Ausdehnungskoeffizienten der
Spiralantenne (Gleichung 49) wird hier das
Verhältnis dieser Abstände (bezogen auf
den Scheitelpunkt) durch den Stufungsfaktor
festgelegt.
Bild 17 Ebene logarithmisch-periodisc he Strukturen
Besitzt ein Resonanzelement die Länge L0, so ist das nächst kleinere τ L0 lang, das dritte
2
L0, usw. Es
gilt
LL
=⋅
n
n
τ
.(51)
0
Werden beide Seiten logarithmiert, erhält man:
lnlnlnLLn
Da ln L
=+
n
und ln τ konstant sind, erhöht sich bei verschiedenen Werten von n der Logarithmus von Ln in
0
0
τ
(52)
gleichen periodischen Schritten. Eine solche Struktur nennt man daher logarithmisch-periodisch.
Die Bandbreite einer Periode beträgt dabei
f
n
=<
τ
f
mit .
n
+
1
ff
nn
+
1
(53)
Entsprechend gilt:
lnlnlnff
=−
nn+
1
τ
(54)
Die elektrischen Eigenschaften einer logarithmisch-periodischen Antenne wiederholen sich also periodisch mit dem Logarithmus der Frequenz, da sich in demselben Maße auch die Struktur wiederholt.
Wählt man die Kontur der Antenne und die Periode ln
so, daß die Änderungen von Richtdiagramm und
Scheinwiderstand innerhalb einer Periode klein bleiben, dann sind auch für alle übrigen Perioden diese
Schwankungen klein. Trägt man den Betrag der Eingangsimpedanz gegen ln f auf, so schwankt dieser um
einen Mittelwert der Periode 0,5 ln 1/
der Änderung der Frequenz. Die Formen wiederholen sich bei f und
bei bestimmten Frequenzen genau
. Auch das Richtdiagramm verändert seine Form periodisch mit
f, da die Resonanzelemente nur
/4 lang sind. Der Stufungsfaktor τ sollte deshalb nur wenig vom
0
Wert 1 abweichen.
Wegen den Schwankungen kann man selbst bei unendlicher Ausdehnung nicht von einer frequenzunabhängigen Antenne sprechen. Antennen, die nach dem logarithmisch-periodischen Prinzip arbeiten, werden daher als pseudofrequenzunabhängige Antennen bezeichnet.
2.5. Zusammenfassung
Die ideale Breitbandantenne besitzt eine Struktur, die jeden der oben genannten Prinzipien gehorcht.
Eine solche Antenne muß einen Querschnitt besitzen, der vom Speisepunkt aus proportional mit der Entfernung zunimmt. Ein solcher dicker Strahler kann dabei ein flaches oder ein kreisförmiges Profil besitzen. Ferner muß die Strahlerlänge bezogen auf die Betriebsfrequenz lang sein, um Reflexionen am Antennenende zu vermeiden. Entlang dieser Strecke muß die Antenne eine fortschreitende Welle führen
oder eine hohe Strahlungsdämpfung besitzen welche durch Eingliedern von Stoßstellen positiv beeinflußt
werden kann.
Der Wellenwiderstand eines zylinderförmigen Dipols ist entlang seiner Achse nicht konstant und nimmt
nach außen hin stetig zu (s. Kapitel 1.3.6.). Die dadurch entstehenden Teilreflektionen können verhindert
werden, wenn die Antennenform an den Energieniveauflächen des Dipols angepaßt wird [3]. Günstig
sind dabei kegelförmige oder tropfenförmige Antennenstrukturen.
So ist bei der Doppelkegelantenne der Wellenwiderstand konstant und nur vom Öffnungswinkel 2
Kegels abhängig [3], [6]:
Z
=
A
Wird die Kegelantenne als Unipol über einer leitenden Ebene betrieben, so halbiert sich der Wert des
Wellenwiderstandes.
Die bei tiefen Frequenzen entstehenden Feldstörungen am Kegelende kann man durch Aufsetzen eines
kugelförmigen Daches reduzieren. Der Übergang vom Kegel zur Kuppel sollte möglichst fließend sein,
um Stoßstellen zu vermeiden. Bild 18 zeigt die Welligkeit eines Kegels mit ebenem Dach im Vergleich
zu Kegelantennen mit Ellipsoid- und Kegeldach.
Bild 18 Welligkeit von Kegelantennen
Die Welligkeit kann noch weiter verringert werden, in dem der obere Kegel einer Doppelkegelantenne
durch eine runde Scheibe ersetzt wird. Dieser Antennentyp wird entsprechend Discone-Antenne [14] genannt und kann ein Eckfrequenzverhältnis von 1:8 aufweisen. Innerhalb dieses großen Frequenzbereiches
sind die elektrischen Eigenschaften recht konstant. Lediglich der Erhebungswinkel nimmt mit steigender
Frequenz zu.
Die Discone-Antenne kann sehr einfach und ohne Symmetrierglied mit einem Koaxial-Kabel gespeist
werden, wenn es durch den feldfreien Kegelinnenraum geführt wird.
F
1202ln cotαΩ(55)
H
I
K
des
3.1.2. Gefalteter Dipol
Wird parallel zu einem Dipol ein weiterer Leiter angebracht und deren Enden miteinander verbunden, so
erhält man einen Faltdipol [3], [13]. Der Abstand D der beiden Leiter darf jedoch nicht größer als ein
Zehntel der Wellenlänge betragen.
Die elektrischen Eigenschaften entsprechen denen des gestreckten Dipols. Lediglich der Antenneneingangswiderstand ist um ein vielfaches höher. Bei gleichen Stabradien gilt:
RR
=⋅4(56)
FD
Sind die Radien unterschiedlich groß, so gilt folgende Gleichung [10], [13]:
Beim Faltdipol existieren zwei verschiedene Ausbreitungsarten. Es überlagert sich eine zum zylindrischen Dipol äquivalente symmetrische Welle mit einer unsymmetrischen Welle die von der Doppelleitung des Faltdipols ausgeht. Aus dieser Gegebenheit resultiert eine höhere Bandbreite im Vergleich zum
gestreckten Dipol.
Wird der gespeiste Stab dicker ausgelegt (Radius r
Bandbreite weiter erhöht werden (Bild 19). Für optimales Breitbandverhalten wurden folgende Beziehungen ermittelt [3]:
D
r
r
>>≥
125
r
12
r
2
<≥
125
r
11
l
12 5
=
r
r
,
1
15
=
,
1
1
8
=
2
D
r
D
r
,
,
) als der parasitäre Stab (Radius r2), so kann die
1
(57)
(58)
Die Dipollänge muß dabei 3/10 der größten Betriebswellenlänge betragen. Ein gefalteter Dipol mit diesen Abmessungen kann ein Eckfrequenzverhältnis von 1:2 erreichen.
Im Vergleich zum gewöhnlichen Dipol tritt beim Faltdipol eine geringere Kopplung zu einem eventuell vorhandenen Reflektor auf.
Selbst bei Verwendung einer ebenen Reflektorwand mit nicht allzu
großer Abmessung können die elektrischen Eigenschaften innerhalb
Bild 19 Flacher symmetrischer Faltdi pol
3.2. Abgeschlossene Langdrahtantenne
Im Kurzwellenbereich werden oft Langdrahtantennen [10], [13] verwendet. Dabei ist die Drahtlänge des
Strahlers größer als eine Betriebswellenlänge und die Antenne wird mittels ihrer harmonischen Resonanzen erregt.
Bild 20 Bemessungskurven für Rhombusantennen
Um im Strahlungsdiagramm eine Vorzugsrichtung zu erhalten,
kann der Strahler mit einem Lastwiderstand abgeschlossen werden (Bild 21). Solche Antennen nennt man abgeschlossene oder
aperiodische Antennen. Der Wert des Abschlußwiderstandes
muß reell und gleich dem Wellenwiderstand der Antenne sein. Es
bilden sich dann, wie bei einer angepaßt abgeschlossenen Leitung, vom Speisepunkt in Richtung Abschlußwiderstand fortschreitende Wellen aus.
Um Abstrahlung zu erhalten, müssen die beiden Leiter (Antennendraht und Erde) so weit von einander
entfernt werden, daß sich die entgegengesetzten magnetischen Felder nicht aufheben. Da die nicht abgestrahlte Energie im Abschlußwiderstand geschluckt wird und sich keine stehenden Wellen ausbilden können, ist der Eingangswiderstand weitgehend frequenzunabhängig. Er beträgt je nach Aufbauhöhe und
Leiterdurchmesser 500 bis 600 Ω - bei Rhombusantennen sogar bis zu 800 Ω. Ist die Antennenlänge ge-
nügend groß (l/
> 4), ändert sich auch die Richtung der Hauptkeule über einen breiten Frequenzbereich
0
nur wenig. Es können Bandbreiten mit einem Frequenzverhältnis von 1:4 erreicht werden.
Zu den Antennentypen, die in erster Näherung eine einzelne fortschreitende Welle führen, gehören auch
eine lange, in axialer Richtung strahlende Wendelantenne und ein langer, dicker linearer Leiter. Obwohl
sie keine Abschlußwiderstände besitzen, verhalten sie sich in gleicher Weise wie abgeschlossene Antennen [6].
So hat ein dicker linearer Strahler eine ähnliche Stromverteilung wie ein dünner abgeschlossener linearer
Leiter. Ist der Strahlerdurchmesser nicht allzu groß, dann ist auch die Strahlungscharakteristik gleichartig.
Die Resultate der fortschreitenden Welle bei linearen Leitern können auf die Wendelantenne übertragen
werden, wenn man sich diese aus mehreren kurzen linearen Segmenten zusammengesetzt denkt.
3.3. Wendelantenne
Die Wendelantenne [6] kann als Querstrahler oder als Längsstrahler angeregt werden.
Ist die Windungslänge L sehr viel kleiner gegenüber der Wellenlänge
richtung in der Ebene senkrecht zur Spulenachse. Wendelantennen in diesem Strahlungszustand werden
jedoch selten verwendet und sind zudem sehr schmalbandig, da sich auf der Wendel stehende Wellen
ausbilden.
Wird die Windungslänge L so gewählt, daß sie in die Größenordnung einer Wellenlänge fällt, strahlt die
Antenne zirkular polarisierte Wellen in Richtung der Wendelachse aus. Dazu müssen sich die abgestrahlten Felder von zwei in Achsrichtung hintereinander liegender Spulenelemente gleichphasig überlagern.
Die Phasenverzögerung der Welle entlang einer Windung vermindert um die Phasennacheilung der sich
mit Lichtgeschwindigkeit zwischen den Wendelelementen ausbreitenden Raumwelle muß daher 2π bzw.
360° ergeben.
22
ππ
f
⋅−⋅=
L
υ
f
c
0
2
π
S
Dabei ist S die Ganghöhe bzw. der Windungsabstand der Wendel.
Für das Breitbandverhalten der Wendelantenne ist der Verlauf der relativen Phasengeschwindigkeit von
Bedeutung. Nach umstellen der Gleichung 59 erhält man:
Der Funktionsverlauf ist in Bild 22 für drei Steigungswinkel abgebildet.
1.4
1.3
υ
-
c
1.2
1.1
Licht im freien Raum
1.0
0.9
0.8
0.7
0.6
0.5
0.60.70.80.91.01.11.21.31.41.5
Bild 22 Abhängigkeit der Phasengeschwindigkeit vom relativen Umfang
α = 0°
α = 10°
α = 30°
(62)
C
λ
Da Cλ bei konstantem Durchmesser D der Frequenz proportional ist, gibt die Kurve gleichzeitig die Abhängigkeit der Phasengeschwindigkeit von der Frequenz an.
Wird z.B. die Frequenz erhöht, so wird auch die Phasengeschwindigkeit auf der Wendel größer. Die Phasengeschwindigkeit stellt sich also in einem größeren Frequenzbereich von selbst so ein, daß die einzelnen Windungen phasengleiche Strahlungsbeiträge liefern.
Die obere Frequenzgrenze liegt bei einer Antenne mit 3 Windungen bei C
mender Windungszahl auf C
= 1,0 bei 50 Windungen ab. Die untere Frequenzgrenze liegt bei C
= 1,35 und nimmt mit zuneh-
= 0,77
und ist unabhängig von der Windungszahl. Werden diese Grenzen überschritten, entstehen neue Wellentypen mit verschieden Phasengeschwindigkeiten.
Die Antenneneingangsimpedanz ist nur wenig frequenzabhängig und beträgt im genannten Frequenzbereich [6]
ZC
= 140λΩ .(63)
A
Dabei muß die Windungszahl größer 3 betragen, um genügend Strahlungsdämpfung zu erhalten.
Die Polarisation bleibt im Frequenzbereich von 1:1,8 nahezu konstant und wird mit steigender Windungszahl günstiger.
Bild 23 Funktionsbereiche einer Wendelantenne
Bild 23 zeigt die Funktionsbereiche einer Wendelantenne mit einer Windungslänge von 1,6·λ bei der
Mittenfrequenz. Für optimale Bandbreite sollte demnach
Einen Trichterstrahler erhält man durch trichterförmiges Aufweiten eines Hohlleitungsrohres an dessen
Ende. Durch das allmählich weiter werdende Rohr wird die Hohlleitungswelle stoßstellenfrei an den
Wellenwiderstand Z
tennenstruktur keine Resonanzstellen besitzt, haben Trichterantennen eine Bandbreite mit einem Eckfrequenzverhältnis von 1:3 und größer.
des freien Raumes angepaßt. Da nur sehr geringe Reflexion auftritt und die An-
F0
Die untere Frequenzgrenze ist allein durch die kritische Frequenz f
des Hohlleiters [7] festgelegt. Diese
c
ist abhängig vom Wellentyp und von den Innenabmessungen des Hohlleiters.
Die obere Frequenzgrenze ist durch das Auftreten von Wellen höherer Ordnung bedingt. Es entstehen
dann Nebenzipfel im Richtdiagramm.
Nebenzipfel entstehen ebenfalls durch den Phasenunterschied zwischen den Wellen, die an die Trichteröffnung in Achsrichtung ankommen und denen, die am Trichterrand entlang ankommen. Bei einer Tricherantenne mit großem Öffnungswinkel entsteht so durch die unterschiedliche Wegstrecke eine Kugelwelle. Die Wegdifferenz sollte deshalb in der E-Ebene 0,25⋅
und in der H-Ebene 0,4⋅
0
nicht über-
0
schreiten [6].
Durch Anbringen von Stegen längs des Trichters kann die Bandbreite noch weiter vergrößert werden. So
kann ein Eckfrequenzverhältnis von 1:6 erreicht werden. Wird ein Doppelsteg verwendet und dieser über
eine Koaxial-Leitung gespeist, können Frequenzverhältnisse von 1:12 und größer erzielt werden. Die
kleinste nutzbare Wellenlänge ist durch den Abstand d der beiden Stege am Speisepunkt und die größte
Wellenlänge durch den Abstand D der Stege am offenen Ende des Trichters bestimmt:
λ
=⋅10 d(64)
min
λ
=⋅2 D(65)
max
Die Stege sollten einen exponentiellen Verlauf besitzen und außerhalb der Trichteröffnung nach hinten
kreisförmig gebogen werden, um Reflexionen zu vermeiden.
Die durch Reflexion entstandenen Welligkeiten können durch Abgleichschrauben am Trichterhals oder
durch dielektrische Platten breitbandig kompensiert werden.
Die hier beschriebenen Trichterantennen besitzen alle einen relativ konstanten Eingangswiderstand. Ihr
Gewinn wird jedoch mit steigender Frequenz größer und entsprechend die Halbwertsbreite des Richtdiagramms kleiner.
3.5. Spiralantenne
3.5.1. Winkelkonstante Spiral ant enne
Die winkelkonstante logarithmische Spiralantenne [3], [4], [6], [8],
[14], deren Geometrie die Gleichung 48 in Kapitel 2.3. beschreibt, gehört zu den frequenzunabhängigen Antennenstrukturen (Bild 24).
Entlang der Spiralarme bildet sich eine aktive Strahlungszone aus, deren Länge proportional zur Betriebswellenlänge ist. Je länger die Arme
sind, um so tiefer ist die untere Grenzfrequenz. Diese ist auch abhängig
von der Armbreite und der Wickeldichte. Das Strahlungsdiagramm ist
um so konstanter, je dicker die Spiralarme sind und um so dichter die Spiralanordnung ist. Da diese Parameter jeweils voneinander abhängig sind, gibt es keine Optimalwerte. Lediglich für die Winkelbreite
des Spiralantennenarms mit 90° gibt es ein Optimum; denn dann erhält man eine selbstkomplementäre
Struktur. In der Praxis liegen die Werte für
zwischen 0,1 und 0,5 sowie für k zwischen 0,4 und 0,9. Die
Windungszahl n liegt im Bereich zwischen 1,25 und 1,5 (Bild 25).
Bild 25 Gleichwinklige Spiralantenne mit k = 0, 6;
= 0,35; δ = 90° und n = 1,5
Die obere Grenzfrequenz ist von der Ausbildung der Speisestelle abhängig. Der Abstand zwischen dem
Spiralzentrum und dem Spiralarmanfang muß klein gegenüber der Wellenlänge sein:
λ
<
r
0
20
(66)
Die Spiralantenne strahlt in beiden Richtungen senkrecht zur Antennenfläche und ist zirkular polarisiert.
Soll eine einseitige Richtwirkung erzielt werden, kann die Spirale auf der Oberfläche eines Kegels angebracht werden (Bild 26 und 27). Diese Antennenart wird konische logarithmische Spirale genannt.
Bild 26 Konische Spiralantenne
Bild 27 Richtdiagramm einer konis chen Spiralantenne
Die Bandbreite von winkelkonstanten Spiralantennen ist sehr groß und kann ein Eckfrequenzverhältnis
von 1:20 erreichen.
Die Eingangsimpedanz liegt zwischen 60 und 120 Ω bei der ebenen Spiralantenne und zwischen 100 und
160 Ω bei der konischen Spiralantenne. Sogar bei der selbstkomplementären Ausführung ist die Antenneneingangsimpedanz kleiner als der theoretische Wert von 60π Ω.
In der Praxis werden Spiralen mit zwei oder vier Armen verwendet, die entweder als Leiter oder als
Schlitze in einer leitenden Ebene ausgebildet werden.
3.5.2. Archimedische Spiralantenne
Die archimedische Spiralantenne [3] gehört nicht zu den frequenzunabhängigen Antennenstrukturen, da
sie nicht ausschließlich durch Winkel definiert ist. Die zwei Spiralarme liegen zueinander parallel und
sind wie nachstehend definiert:
Nahe des Speisepunktes sind die Ströme der beiden Spiralarme zueinander gegenphasig, und es wird nur
wenig Energie abgestrahlt. Der Phasenunterschied wird um so geringer, je weiter man auf den Windungen nach außen hin fortschreitet. In dem Bereich, wo der Windungsumfang etwa eine Wellenlänge entspricht, sind die benachbarten Ströme praktisch phasengleich und die Antenne kann dort Leistung abstrahlen. Das Verhalten entspricht dem der Wendelantenne; Es kann jedoch mit der archimedischen Spiralantenne ein Eckfrequenzverhältnis von 1:10 erreicht werden. Die Eingangsimpedanz liegt bei diesem
Antennentyp um 120 Ω.
3.6. Logarithmisch-periodische Antenne
Die logarithmisch-periodische Antenne [1], [2], [4], [5], [11], [12], [15], [16] ist aus der logarithmischen
Spiralantenne entstanden. Man wollte eine linear polarisierte Struktur entwickeln, welche die gleichen
guten Breitbandeigenschaften der Spiralantenne besitzt. Dazu wurden die geradlinigen Schenkel einer
selbstkomplementären Dreieckflächenantenne durch eine Zahnstruktur ersetzt. Der Abstand der Zähne
zueinander wurde dabei so gewählt, daß das Radienverhältnis
enten der logarithmischen Spiralantenne entspricht (s. Kapitel 2.4.).
dieser Zähne dem Ausdehnungskoeffizi-
Die Länge und Breite von aufeinanderfolgenden Zähnen sind also jeweils um den Stufungsfaktor
kürzer. Da sich im logarithmischen Maßstab die Zahnstruktur mit der konstanten Periode ln
wiederholt,
< 1
wird diese Antennenform logarithmisch-periodische Antenne genannt.
Die oben beschriebene logarithmisch-periodische Antenne wird speziell logarithmisch-periodische
Kreisringsektor-Zahnantenne genannt. Das Grenzfrequenzverhältnis dieser Antenne beträgt 1:10 und die
Eingangsimpedanz beläuft sich auf etwa 150 Ω. Sie strahlt doppelseitig senkrecht zur Antennenfläche.
Bild 28 Zweistöckige Kreisringsektor-Zahnantenne
Faltet man die beiden Strahlerhälften am Speisepunkt zweistöckig übereinander, so daß sie einen Winkel
einschließen, dann erhält man eine einseitige Strahlung in Richtung der Spitze (Bild 28). Diese Antenne strahlt also wie die konische logarithmische Spirale in die entgegengesetzte Richtung des Speisestromes. Die Antennenimpedanz wird um so kleiner, je geringer der Spreizwinkel
tiefer die Zähne ausgespart werden (Winkel
Um lineare Polarisation zu erhalten, müssen die kreisförmigen Zähne durch zueinander parallel angeordneten Zähne ersetzt werden. Man erhält eine logarithmisch-periodische Trapez-Zahn-Antenne (Bild 29)
deren elektrischen Eigenschaften annähernd gleich geblieben sind, aber dessen E
Zähnen polarisiert ist. Bei der dazu komplementären Schlitzantenne ist das E
recht zu den Zähnen polarisiert. Günstige Werte für den Strukturöffnungshalbwinkel
Die Metallflächen der logarithmisch-periodischen Antenne können durch Drahtgebilde ersetzt werden.
Bei diesen Drahttypen wird dann meistens noch
= β gewählt, so daß beide Strukturhälften über je eine
Speiseleitung versorgt werden (Bilder 31, 32, 33). Die logarithmisch-periodische Drahtantenne weist gegenüber der Vollmetallausführung eine geringere Eingangsimpedanz und eine etwas größere Halbwertsbreite auf.
Eine einfachere Bauweise mit geringerem Materialbedarf erhält man, wenn die trapezförmigen Zähne
durch dreieckförmige Zähne ersetzt werden (Bild 30). Eine Antenne dieser Art wird logarithmisch-periodische Dreiecks-Zahn-Antenne oder logarithmisch-periodische Sägezahn-Antenne genannt. Sie besitzt
eine günstigere Richtcharakteristik und einen etwa doppelt so großen Eingangswiderstand gegenüber der
logarithmisch-periodischen Trapez-Zahn-Antenne.
Bei dieser Ausführung kann zudem die mittige Speiseleitung weggelassen werden, ohne daß sich die Dimensionierungs-Parameter ändern. Man erhält sodann die logarithmisch-periodische Zick-Zack-Antenne
(Bild 31 Mitte).
Bild 34 Logarithmisch-periodische Dipol -Antenne
Bild 35 Log.-per. Dipol-Antenne über leitender Ebene
Bild 36 Log.-per. Dipol-Antenne für Kurzwelle
Den Antennentyp mit der größten Bedeutung stellt jedoch die logarithmisch-periodische Dipolantenne
dar. Sie besteht aus einer Dipolzeile mit logarithmisch-periodischen Längen und Abständen, die über eine Zweidrahtleitung gespeist wird (Bild 34 und 36).
Die Doppelleitung wird dabei von Dipol zu Dipol gekreuzt (Kommutierung). Dadurch führen aufeinanderfolgende Dipole jeweils um 180° phasenverschobene Ströme die in Richtung kleinerer Dipole nacheilen. Durch diese Phasennacheilung ist die Strahlung zum Speisepunkt hin gerichtet, läuft also der Leitungswelle entgegen (Rückwärtswellenanregung). Um die Kreuzungen der Speiseleitung zu vermeiden,
muß die Doppelleitung so angebracht werden, daß die einzelnen Dipolhälften alternierend an den einen
und an den anderen Leitungszweig angeschlossen werden können (Bild 34 und 35).
Die Impedanz der logarithmisch-periodischen Dipolantenne ist im ganzen Betriebsfrequenzbereich konstant und kann unabhängig von der Strahlungscharakteristik zwischen 50 und 300 Ω eingestellt werden.
Ein weiterer wichtiger Vorteil der logarithmisch-periodischen Dipolantenne ist, daß sie vollständig mathematisch berechenbar ist.
Bild 37 Logarithmisch-periodische V-Antenne
Bild 38 Verhalten der V-Antenne bei höheren Well enmoden
Eine Weiterentwicklung der logarithmisch-periodischen Dipolantenne ist die logarithmisch-periodische
V-Antenne. Bei ihr werden die Dipole an den Einspeisestellen V-förmig in Strahlungsrichtung eingeknickt (Bild 37). Dadurch werden höhere Wellenmoden angeregt, die zu größerer Bandbreite und höherem Gewinn bei gleicher Baulänge führen. Die Werte für Gewinn und Impedanz sind jedoch nicht konstant, da sie mit den jeweiligen Wellenmoden springen (Bild 38).
Bild 39 Vertikale log.-per. Dipol-Antenne
Bild 40 Bifilare log.-per. Unipol-Antenne
Bild 41 Monofilare log.-per. Unipol-Antenne
Bild 42 Log.-per. Trapez-Unipol-Antenne
Bild 43 Log.-per. Trapez-Unipol-Antenne
Bild 44 Trapez-Zahn-Antenne für zirkulare Polarisation
Von geringerer Bedeutung ist die logarithmisch-periodische Unipolantenne über einer leitenden Ebene.
Es gibt von diesem Typ recht viele Ausführungsformen, die jedoch in Entwicklung und Leistung sehr
kritisch sind (Bilder 39 bis 43).
Bild 45 Log.-periodische Drehkreuz-Antenne
Abschließend sei noch die logarithmisch-periodische Drehkreuzantenne erwähnt, die ein zirkular-polarisierter Rundstrahler darstellt (Bild 45). Sie entsteht aus zwei zueinander senkrecht zusammengesetzten
ebenen logarithmisch-periodischen Strukturen. Damit sich eine 90° Phasenvariation ergibt, muß hier zwi-
schen den senkrecht zueinander stehenden Strahlern ein Abstand von
4
τ
bestehen.
Der Gewinn und die Richtschärfe von logarithmisch-periodischen Antennen können durch Gruppieren
mehrerer identischer Strukturen erhöht werden. Die einzelnen Antennen müssen dabei so angeordnet
werden, daß deren Strukturspitzen kongruieren. Sie müssen also entweder kreisringförmig nebeneinander
oder aber in einem bestimmten Winkel übereinander montiert werden.
Eine breitbandige Antenne mit guten elektrischen Eigenschaften erhält man zudem, wenn eine logarithmisch-periodische Struktur als Erreger einer konventionellen Yagi-Uda-Antenne verwendet wird.
3.7. Speisung von Breitbandantennen
Ist die Antennenimpedanz ZA nicht identisch mit dem Wellenwiderstand ZL der Speiseleitung, so treten
stehende Wellen auf. Dadurch sinkt der Wirkungsgrad, und im Sendebetrieb können Überspannungen
auftreten. Um dieses zu vermeiden, muß die Antenne über den gesamten verwendeten Frequenzbereich
an die Speiseleitung angepaßt sein. Bei abweichenden Wellenwiderständen muß ein Impedanzwandler
zwischen Antenne und Speiseleitung geschaltet werden. Ist das eine der beiden Übertragungsglieder
symmetrisch, während das andere von unsymmetrischer Form ist, so wird zusätzlich ein Symmetriewandler benötigt.
Diese Transformationsglieder sind jedoch sehr schmalbandig oder in breitbandiger Ausführung sehr
aufwendig und teuer. Damit auf solche Anpassungsschaltungen verzichtet werden kann, sollte möglichst
eine Antennenkonstruktion verwendet werden, deren Fußpunktwiderstand bereits dem Wellenwiderstand
der Speiseleitung entspricht oder leicht auf diesen justiert werden kann.
So kann die Impedanz des Dipols weitläufig variiert werden, durch
•Änderung des Leiterdurchmessers (Gleichung 40),
•Ausführung als Halbwellen- oder Ganzwellendipol (Gleichung 37),
•Ausführung als gestreckter oder gefalteter Dipol (Gleichung 57),
•Ausführung als Leiter oder Schlitzantenne (Gleichung 46).
Bei der Kegelantenne ist die Antennenimpedanz direkt vom Öffnungswinkel abhängig (Gleichung 55),
bei der Wendelantenne vom Durchmesser einer Windung (Gleichung 63).
Die Spiralantenne und die logarithmisch-periodische Dipolantenne kann über ein Koaxial-Kabel gespeist
werden, ohne daß ein Symmetrierglied verwendet werden muß.
Dazu wird bei der Spiralantenne das Koaxial-Kabel, dessen Mantel abisoliert wurde, entlang eines Spiralarms aufgelötet. Um die Symmetrie der Antenne zu wahren, wird auch auf dem zweiten Spiralarm ein
Koaxial-Kabel als Dummy angebracht.
Bei der logarithmisch-periodischen Dipolantenne wird das Koaxial-Kabel durch eines der Trägerrohre
zum Speisepunkt geführt. Aufgrund der Rückwärtsstrahlung der Antenne ist das Speisekabel so gegen
Mantelwellen abgeschirmt.
3.7.1. Frequenzgangkompensation
Antennen mit selbstkomplementärer Struktur, und viele andere der hier beschriebenen Antennentypen,
weisen eine recht konstante Antennenimpedanz innerhalb eines größeren Frequenzbandes auf. Bei
schmalbandigen Dipolantennen und Stabantennen mit hohem Schlankheitsgrad ändert sich jedoch der
Blindwiderstand der Antennenimpedanz recht stark (s. Kapitel 2.1.1.).
Diese frequenzabhängige Blindwiderstandsänderung kann in gewissen Grenzen durch eine Kompensationsschaltung verringert werden [13]. Dazu muß diese Schaltung einen der Antenne entgegengesetzten
Blindwiderstandsverlauf aufweisen. Zu den Antennenklemmen eines Halbwellendipols, der ja einen Impedanzverlauf eines Serienresonanzkreises besitzt, muß also eine Kompensationsschaltung mit dem Verhalten eines Parallelkreises zugeschaltet werden. Entsprechend kann ein Ganzwellendipol mittels eines
Serienresonanzkreises im Frequenzgang kompensiert werden.
Die Kompensationsglieder können mit konzentrierten Schaltelementen oder durch
/2- bzw.
0
/4-Stich-
0
leitungen realisiert werden.
3.7.2. Impedanzwandl er
Um einen vom Wellenwiderstand der Speiseleitung abweichenden Antenneneingangswiderstand frequenzunabhängig anzupassen, muß auf konzentrierte Schaltelemente oder
/4-Stichleitungen verzichten
0
werden. Demgegenüber muß eine Transformationsleitung zwischengeschaltet werden, deren Wellenwiderstand ortsabhängig vom Eingang zum Ausgang langsam ansteigt bzw. abfällt (Bild 46). Dieses
Verfahren (Taperung) funktioniert nur, wenn die Transformationsleitung lang genug und die Impedanzdifferenz nicht allzu groß ist. Für eine 2:1 Impedanzwandlung sollte die Länge
So wie die Trichterantenne die Leitungswelle langsam an den Freiraum-Wellenwiderstand anpaßt, wird
hier die Leitungswelle allmählich an den Eingangswiderstand der jeweiligen Antenne transformiert.
Analog zur Trichterantenne ist auch hier ein exponentieller Verlauf der Transformationsleitung am
günstigsten.
Die Taperung kann dabei kontinuierlich oder in mehreren Stufen ausgebildet werden (Bild 47). Das Stufenintervall sollte dabei kleiner
Bild 46 Exponentialleitung
Bild 47 Exponentialleitungen
/18 sein [12].
max
3.7.3. Symmetrierglieder
Den einfachsten breitbandigen Symmetriewandler erhält man durch Aufwickeln einer symmetrischen
Bandleitung auf einen Spulenkörper [10]. Die aufgewickelte Zweidrahtleitung wirkt für unsymmetrische
Ströme wie eine Drossel, schwächt aber die symmetrischen Ströme nur wenig. Die Länge der Doppelleitung sollte etwa
/4 betragen und kann zwischen 1/10 λ und 3/8 λ schwanken.
+180°
0°
+90°
0°
-90°
Symmetrierglieder mit gekoppelten Spulen
können so gefertigt werden, daß sie zusätzlich
zur Impedanzwandlung verwendet werden können. Leichte und kleine Symmetriewandler
entstehen bei Verwendung von Ringkern-
Bild 49
Übertagern aus Ferrit [10], [13]. Sie können mit
Bild 48
Übersetzungsverhältnissen von 1:1 bis 10:1 hergestellt werden und weisen ein Grenzfrequenzverhältnis
von 1:10 auf.
Symmetrierglieder aus Spulen sind im Sendebetrieb nicht unbeschränkt belastbar. Als Behelf kann eine
mittels Taperung modifizierte Koaxial-Leitung verwendet werden [12]. Dazu wird das Kabel auf einer
Länge von
/2 diagonal aufgeschlitzt, so daß an einem Ende der Außenleiter den gleichen Durch-
max
messer besitzt wie der Innenleiter (Bild 50).
Bild 50 Koaxial-Symmetriewandler
Bild 51 Erhebungswinkel in Abhängigkeit von der Masthöhe
3.8. Epilog zu den Breitbandantennen
In Analogie zum Schwingkreis gilt: Je breitbandiger eine Antenne ist, um so geringer ist ihre Güte und
entsprechend kleiner ihr Gewinn.
Soll mangelnder Gewinn und zu geringe Richtwirkung mit Hilfe eines Reflektors verbessert werden, so
wirkt sich das immer negativ auf die Bandbreite aus, da Größe und Abstand zum Strahler nur für eine
Frequenz optimal sein können.
Die Breitbandeigenschaften einer Antenne können mittels Einfügen von aktiven Elementen in die Antennenstruktur erheblich verbessert werden [3].
Zu den aktiven Elementen gehören Transistoren, Tunneldioden, Varaktoren und auch gyromagnetische
Stoffe wie Ferrite. Mit ihnen kann die empfangene bzw. abgestrahlte Welle verstärkt werden, eine Frequenzänderung hervorgerufen werden oder der Eingangswiderstand und die Stromverteilung verändert
werden.
Wird bei Wendelantennen und logarithmisch-periodischen Antennen die Frequenz variiert, so wandert
auch das Phasenzentrum entlang der Antennenstruktur.
Dieses muß im Mikrowellenbereich beachtet werden, wenn eine solche Struktur als Erreger einer Spiegelantenne verwendet werden soll.
Entsprechend muß eine logarithmisch-periodische Antenne im Kurzwellenbereich schräg zum reflektierenden Erdboden gerichtet werden, um einen konstanten Strahlungswinkel zu erreichen.
Diese Gleichung besagt, daß die Abstände zwischen den Elementen überall auf der Antenne gleich sind,
wenn sie auf die Wellenlänge der Frequenz bezogen werden, die diesen Teil der Antenne erregt [1].
wird elektrische Periodizität oder relativer Abstand genannt. Sie nimmt wie die Parameter τ und
starken Einfluß auf die elektrischen Eigenschaften der Antenne.
Zwischen
Bild 53 Nomogramm zu Gleichung 84
Bild 54 Gewinn in Abhängigkeit von σ und τ
und α besteht nachfolgender Zusammenhang:
afaf
1
−
R
σ
n
=
=
4
⋅
l
n
ττατ
n
4
=
⋅
l
n
1
−
R
n
bg
4
tantan
R
n
=
4
1
−d
(84)
α
Bilder 55 und 56 Halbwertsbreite für E- und H-Ebene
Bild 53 stellt ein Nomogramm für Gleichung 84 dar. Die Abhängigkeit von Antennengewinn und Halbwertsbreite von der elektrischen Periodizität
kennen, daß für jedes
steigendem
verbessern.
ein optimaler Wert für σ existiert und daß sich die elektrischen Eigenschaften mit
ist in den Bildern 54, 55 und 56 zu ersehen. Es ist zu er-
4.1.2. Aktive Zone der LPDA
Bild 57 Spannungsverlauf entlang der Speiseleitung
Bild 58 Fußpunktströme der Elemente
In Bild 57 ist die Amplitude und Phase der Spannung auf der Speiseleitung als Funktion der Entfernung
zur Strukturspitze aufgezeichnet. Dabei wurde die Frequenz so gewählt, daß der Dipol Nr. 4 eine halbe
Wellenlänge lang ist.
Bis zum Dipol Nr. 6 hat die Amplitude und die
Phase einen recht konstanten Verlauf. Die Antenne
Fußpunktstöme der Elemente
wirkt in diesem Bereich wie eine abgeschlossene
Leitung. Innerhalb einer Strecke, die ein Viertel der
Freiraum-Wellenlänge entspricht, ändert sich die
Phase um etwa 150°. Die Phasengeschwindigkeit auf
der Speiseleitung ist also langsamer als im freien
Raum. Dieses resultiert von den kleineren parasitären Elementen, welche die Speiseleitung kapazitiv
belasten.
Der Spannungswert fällt nach dem Dipol mit der Nr.
6 sehr stark ab. Damit sind hohe Ströme in den einzelnen Elementen verbunden. In Bild 58 ist zu sehen,
daß die Ströme in den Elementen Nr. 4 bis Nr. 7
mehrfach größer sind als in den anderen Elementen.
In dieser aktiven Zone strahlt die Antenne Energie
ab. Die aktive Zone umfaßt also mehrere Elemente
und wird durch den Dipol mit der Ausdehnung einer
halben Wellenlänge begrenzt. Die Breite der aktiven
Zone wird im allgemeinen durch ein Abfall der
0
-5
-10
-15
-20
-25
-30
-35
0,30,40,50,60,7
Relative Elementlänge
Strom
Phase
Bild 59
180
150
120
90
60
30
0
-30
-60
-90
-120
-150
-180
-210
Relative Phase in Grad
Stromamplitude um 10 dB festgelegt.
In der Zeichnung ist auch zu sehen, daß die Phasen der Ströme in Richtung der kleineren Elemente hin
nacheilen. Diese, für die Rückwärtsstrahlung erforderliche Bedingung, wurde durch die Kommutierung
der Elemente erzwungen.
Bild 60 Aktive Zone und LPDA-Schema
Bild 61 Stomverteilung bei verschiedenen Frequenzen
Bild 62 Element-Fußpunktströme gegen rel at i ver Elementlänge
Für die Dimensionierung der logarithmisch-periodischen Dipolantenne ist die Breite der aktiven Zone
und die Anzahl der Elemente innerhalb dieser Zone von großer Bedeutung.
Je höher der Antennengewinn sein soll, um so mehr Elemente müssen sich in der aktiven Zone befinden.
Dieses kann durch Erhöhen des Stufungsfaktors
aktiven Zone mit steigendem
kleiner wird; denn durch die höhere Anzahl der wirkenden Elemente tritt
erreicht werden. Es ist zu beachten, daß die Breite der
eine höhere Strahlungsdämpfung auf, und die Spannungsamplitude auf der Speiseleitung fällt schneller
ab.
Damit die elektrischen Eigenschaften an den Bereichsgrenzen der logarithmisch-periodischen Dipolantenne die gleichen sind, wie denen bei jeder anderen Frequenz innerhalb dieses Bereiches, muß die Antennenstruktur dort die komplette aktive Zone unterstützen.
In den Bildern 58 und 62 ist zu sehen, daß sich das Zentrum der aktiven Zone vor dem Dipol mit der Resonanzlänge (
steigendem
/2) befindet. Ferner verschiebt sich die aktive Zone, aus oben aufgeführten Grund, mit
weiter zur Strukturspitze hin.
Die Breite der aktiven Zone und deren Verlauf bestimmt also die Ausdehnung des längsten und des kürzesten Dipols der Antenne.
ist die Struktur-Kürzungskonstante für die unterste Grenzfrequenz und K2 entsprechend für die obere
1
λ
2
Grenzfrequenz. Ihre Werte, die von
min
(86)
3
und σ abhängen, können dem Bild 63 entnommen werden. Sie be-
ziehen sich auf einen Abfall der Fußpunktströme um 10 dB vom Spitzenwert.
Bild 63 Struktur-Kürzungsfaktoren
Für die Dimensionierung unter Verwendung eines Rechners ergeben folgende Funktionen Näherungswerte:
K10 97250 477=−⋅,,
K
2
32
71213219873
=− + −+
,,,,
ττ τ
ch
21 826662 1218 29
+−+−
,,,
στττ
τ
23
(87)
(88)
Die Bandbreite der aktiven Zone ergibt sich aus dem Verhältnis der beiden Struktur-Kürzungskonstanten:
K
B
1
=
a
K
2
In der Literatur wird jedoch meistens eine andere Funktion zur Bestimmung von B
Ba=+−11 30 81,,
af
τσ
angegeben:
a
(89)
(90)
Allerdings ist nicht klar, auf welchem Amplitudenabfall der Fußpunktströme sie sich bezieht und in welchem Wertebereich von
und σ sie genau ist. Gleichung 90 ergibt kleinere Bandbreiten für die aktive
Zone als Gleichung 89 und bezieht sich für die untere Bandgrenze immer auf den Dipol mit der Resonanzlänge
/2 (also K1 = 0,5).
4.1.3. Physikalische Kenngrößen
Die Länge der einzelnen Dipole berechnet sich nach Gleichung 72 zu
−
1
n
LL
=
τ
n
Dabei wird n soweit erhöht, bis L
.(91)
1
≤Lx wird, um die volle Breite der aktiven Zone auch bei der größten
n
Frequenz zu unterstützen. Das Verhältnis des längsten zum kürzesten Dipol stellt die Strukturbandbreite
dar:
L
B
1
==
s
L
N
N
−
1
τ
(92)
Diese kann aber wegen der endlichen Breite der aktiven Zone nicht voll ausgenutzt werden. Die effektive
Bandbreite ist daher nur
B
eff
s
=.
B
a
(93)
B
Um die Elementabstände berechnen zu können, muß Gleichung 75 aufgelöst werden zu
Aus Gleichung 92 kann die Anzahl der benötigten Dipole berechnet werden:
afaf
=−=−=1
nn
2=
=
τ
n
τ
σλ
−
1
n
1
n
12
τσ
α
tan
2
.
L
n
(94)
(95)
(96)
log
B
log
s
1
N
=+=+
1
F
log
bg
BB
⋅
log
1
log
1
a
=+
1
G
H
log
I
K
1
B
J
K
K
2
1
τττ
Bild 64 zeigt ein Nomogramm für diesen mathematischen Satz.
Bild 64 Nomogramm für die Anzahl der El emente
Die notwendige Baulänge der Antenne ergibt sich aus der Geometrie der LPDA zu
2
SRR
=−=
oder
S
=−
4.1.4. Impedanz der LPDA
x
1
F
L
1
1
G
2
B
H
LL
−
1
2
I
1
cot .
J
K
s
x
bg
LL
=−
α
1
α
σ
x
1tan
τ
−
(97)
(98)
(99)
Wie in Kapitel 4.1.2. beschrieben, wirkt die logarithmisch-periodische Dipolantenne wie eine abgeschlossene symmetrische Zweidrahtleitung die zusätzlich durch die kleineren Elemente vor der aktiven
Zone kapazitiv belastet wird.
L
=
=
′
C
′
L
′
CC
′+′
n
der einzelnen Dipole [12].
a
(100)
(101)
'
.
n
Z
0
R
0
Z
ist der mittlere Wellenwiderstand der Paralleldrahtleitung ohne kapazitive Belastung und R0 die An-
0
tenneneingangsimpedanz mit dem zusätzlichen Kapazitätsbelag C
Dieser Kapazitätsbelag ist vom Speisepunkt entlang der Doppelleitung bis zur abschließenden aktiven
Zone konstant, da mit länger werdenden Elementen auch deren Abstände größer werden. Der Wert von
'
C
ist nicht nur von der Elementlänge und dem Elementabstand abhängig, sondern auch noch vom mitt-
konstant und damit auch die Antenneneingangsimpedanz R
n
Z
0
.(104)
Z
τ
0
1
+
Z
σ
4
a
.
0
BreitbandantennenSeite 36
σ
τ
τ
σ
τ
σ
F
R
τ
=++
ZR
00
Der benötigte Wert für Z
Leiter der symmetrischen Speiseleitung eingestellt werden.
Für eine Paralleldrahtleitung mit rundem Leiterprofil gilt (Bild 66):
Z
0
Dabei ist s der Abstand zwischen den Leitern und d der Durchmesser der Leiter. Wird nach s umgestellt,
ergibt sich:
sd
=⋅cosh
Die Antenneneingangsimpedanz der logarithmisch-periodischen Dipolantenne kann durch einfaches Ändern dieses Abstandes zwischen 50 und 300 Ω eingestellt werden.
00
G
G
8
Z
σ
aa
H
kann nun durch entsprechende Wahl von Abstand und Durchmesser der beiden
0
120=⋅Ω arcosh(106)
Z
0
120 Ω
F
R
1
G
8
H
s
d
2
I
I
τ
J
J
J
Z
σ
K
K
(105)
(107)
4.1.5. Hinweise zur Dimensionierung
Die Dimensionierung der LPDA ist nicht einfach, da die einzelnen Antennenparameter voneinander abhängig sind und nicht einzeln bestimmt werden können (s. Gleichung 84 und 98).
Im Allgemeinen beginnt man die Dimensionierung, indem zwei Werte für den Stufungsfaktor τ und der
elektrischen Periodizität
nungswinkel, Dipolanzahl und Baulänge ermittelt werden. Wurde aufgrund einer Dimensionierungsvorschrift (z.B. min. Gewinn oder Richtschärfe) ein Wert für
Wert für den anderen Parameter (Bilder 54, 55 und 56). Dieser kann jedoch meistens nicht verwendet
werden, weil dadurch die Antenne viel zu lang oder die Anzahl der Dipole zu groß wird. Es muß also ein
Kompromiß gefunden werden, wodurch mehrere Rechengänge erforderlich sind.
Um die beste Lösung zu erhalten und zu sehen, wie stark sich die einzelnen Dimensionierungs-Parameter
beeinflussen, wurde ein Computerprogramm entwickelt. Das Listing dazu, ist im Anhang A zu finden.
Mit der nachstehenden Schrittfolge erhält man am schnellsten brauchbare Dimensionierungswerte:
1. Festlegen von Gewinn, Halbwertsbreite, Baulänge und Ausdehnung des längsten Elementes.
2. Auswählen von
(Bild 54).
3. Prüfen, ob die gewählten Werte von
und 56).
4. Schritte 2 und 3 mit kleinerem Wert von
Halbwertsbreiten nicht erfüllt sind.
5. Mit Hilfe von Gleichung 98 prüfen, ob die Baulänge den Höchstwert nicht überschreitet.
6. Falls erforderlich, Schritte 4 und 5 wiederholen.
7. Die Längen der Elemente mit Hilfe der Gleichungen 85 und 91 bestimmen.
8. Die Abstände der Elemente mit den Gleichungen 95 und 96 berechnen.
9. Konzipieren der Speiseleitung für die gewünschte Eingangsimpedanz (Gleichungen 105 und 107).
gewählt werden. Daraufhin können alle anderen Parameter, wie Strukturöff-
bzw. σ gefunden, so gibt es einen optimalen
und σ für den gewünschten Gewinn unter Verwendung des optimalen Wertes von
und σ den gewünschten Halbwertsbreiten genügen (Bilder 55
wiederholen, falls die Anforderungen bezüglich der
Bei der Wahl der Dimensionierungs-Parameter müssen diverse Punkte berücksichtigt werden:
Der Stufungsfaktor
aktiven Zone befindet. Strukturen mit
sollte nicht kleiner als 0,80 gewählt werden, da sich sonst nur noch ein Dipol in der
> 0,975 sind im Mikrowellenbereich schwierig zu konstruieren
und bei kleinen Frequenzen sehr lang, schwer und teuer.
Die elektrische Periodizität
ist darauf zurückzuführen, daß mit kleiner werdendem d
darf nicht kleiner als 0,05 werden, da sonst der Gewinn steil abfällt. Dies
= 2σ ln infolge der von Element zu Element
n
sich wiederholenden Phasenumkehr die Phase zwischen benachbarten Dipole sich dem Wert π nähert.
Wird
größer 0,25 gewählt, entstehen große Nebenkeulen im Strahlungsdiagramm.
Für eine brauchbare Dimensionierung sollten sich die LPDA-Parameter innerhalb der folgenden Grenzen
befinden:
081095
,,
≤≤
τ
0102
,,
≤≤
σ
(108)
420
°≤≤°
α
50300
≤≤
ΩΩR
0
Es ist zu beachten, daß diese Bereiche nur für die LPDA gelten. Bei anderen logarithmisch-periodischen
Antennentypen, wie z.B. bei der logarithmisch-periodischen Trapez-Zahn-Antenne, können diese Wertebereiche anders liegen. Selbst bei völlig gleichen Dimensionierungs-Parameter unterscheiden sich oft die
elektrischen Eigenschaften der jeweiligen Antennentypen.
Die Speiseleitung wird am niederfrequenten Ende im Abstand l
kurzgeschlossen. Dieser Stub liegt in der
s
Größenordnung
λλ
max
≤≤l.
108
max
s
(109)
Bei einer Speiseleitung aus Rohren vergrößert sich also die Baulänge um die Ausdehnung dieses Abschlusses. Im Kurzwellenbereich genügt eine Leiterschleife der gestreckten Länge l
≈ 200 mm.
s
Der Mittenabstand s der beiden Leiter der symmetrischen Speiseleitung muß kleiner sein als
λ
min
s <
.
(110)
10
Die Ausdehnung g der beiden Pole am Speisepunkt der LPDA (Bild 67) ist ebenso begrenzt auf
λ
min
g <
.
(111)
16
Alle in diesem Kapitel aufgeführten Formeln beziehen sich auf elektrische Längen. Endeffekt-Korrekturen und Verkürzungsfaktoren dürfen erst dann auf die Elementlängen angewandt werden, wenn die
komplette Dimensionierung abgeschlossen ist.
4.1.6. Berechnung der LPDA-Parameter
Da für den extrem großen Frequenzbereich von 30 bis 300 MHz eine sehr große Baulänge zu erwarten
war und keine Anforderungen bezüglich Gewinn und Richtschärfe vorlagen, wurden für den ersten Rechengang die Mindestwerte für
Das Computerprogramm ergab mit τ = 0,81 und σ = 0,1 dennoch eine zu große Baulänge von 6 Metern.
Der Frequenzbereich mußte also eingeschränkt werden. Es wurde der Bereich zwischen 54 MHz (Kanal
3 im VHF-I Band) und 230 MHz (Kanal 12 im VHF-III Band) gewählt.
Ein erneuter Rechengang ergab dann eine Baulänge von 3,12 m und blieb somit unter dem Maximalwert
von 3,50 m. Daraufhin konnten die Antennen-Parameter mit höheren Werten von
und σ optimiert wer-
den.
Die günstigsten Werte und Abmessungen zeigen sich mit
Öffnungshalbwinkel der Strukturα =21,8°
Erforderliche DipolanzahlN =12
Antennenbaulänge (ohne Stub)S =2,96m
Antennenbaulänge (mit Stub)A =3,52m
Länge der kleinsten DipolhälfteL12 =195mm
Länge der größten DipolhälfteL1 =1325mm
kleinster Dipolabstandd11 =97mm
größter Dipolabstandd1 =556mm
kleinster Dipoldurchmessera12 =2,6mm
größter Dipoldurchmessera1 =17,9mm
Mittenabstand der Doppelleitungs =24,0mm
Wellenwiderstand der DipoleZa =335,2Ω
Wellenwiderstand der DoppelleitungZo =59,3Ω
DipolLängeAbstandDurchmesser
11325 mm0 mm17,9 mm
21113 mm556 mm15,1 mm
3935 mm467 mm12,6 mm
4785 mm392 mm10,6 mm
5660 mm329 mm8,9 mm
6554 mm277 mm7,5 mm
7465 mm232 mm6,3 mm
8391 mm195 mm5,3 mm
9328 mm164 mm4,4 mm
10276 mm138 mm3, 7 m m
11232 mm116 mm3, 1 m m
12195 mm97 mm2,6 mm
Um genügend Stabilität zu erreichen, wurden für die beiden Leiter der symmetrischen Speiseleitung zwei
Vierkantrohre mit einer Kantenlänge von 20 mm angegeben. Damit der Durchmesser des kürzesten Elementes nicht zu klein und der des längsten nicht größer als die Kantenlänge der Trägerrohre wird, wurde
ein Schlankheitsgrad von 155 gewählt.
Der Gewinn der Antenne kann aus Bild 54 ermittelt werden und beträgt 8 dB. Die Halbwertsbreite in der
E-Ebene beträgt etwa 65° und in der H-Ebene zirka 100°.
Der Rechengang mit den endgültigen Ergebnissen soll hier noch einmal detailliert aufgeführt werden.
Aus τ und σ kann mit Hilfe von Gleichung 84 der Strukturöffnungswinkel bestimmt werden:
τ
α
rad
−
=
1
=
σ
4
−
,
1084
⋅
,
401
=arctanarctan
,
038(112)
°
αα
Da am höherfrequenten Ende der Antenne immer ein Dipol mehr angesetzt wird, um die komplette aktive
Zone zu unterstützen, ist die resultierende Bandbreite immer etwas größer. In diesem Fall reichte für die
gewünschte obere Frequenzgrenze ein Wert von 216 MHz aus.
B
Die Bandbreite der aktiven Zone beträgt nach Gleichung 90:
Die Größen der anderen Elemente erhält man jeweils durch die Multiplikation mit
Mit Gleichung 98 und 109 kann die Baulänge bestimmt werden:
F
L
1
S
=−
G
2
H
AS=+=+=
Mit einem Schlankheitsgrad von s = 155 erhält man den mittleren Wellenwiderstand der Dipole:
Zs
=−=−=1202 251201552 25335ln,ln,
a
Die charakteristische Impedanz der Speiseleitung beträgt:
ZR
=++
00
=
50
I
1278
1
J
B
K
s
λ
max
10
afaf
F
τ
R
00
G
G
8
σ
Z
aa
H
F
500 84
Ω
G
G
⋅⋅
8 0 1 335
H
=−
α
m
297
ΩΩΩ(126)
1
Ω
,
,
,
2
556
,
10
F
R
G
8
σ
Z
H
++
Ω
m
F
1
G
H
m
2
I
τ
J
K
F
1
G
H
1
I
J
K
681
,
m
353,
,
I
J
J
K
Ω
500 84
⋅⋅
,
8 0 1 335
=
038 297cot
cot ,,
2
I
I
,
Ω
=
J
J
J
K
K
,
59 3
Bei der Berechnung des Mittenabstandes der Trägerrohre (Kantenlänge = 20 mm) muß in der Gleichung 107 ein Korrekturfaktor k berücksichtigt werden, da die Leiter hier statt eines runden Querschnitts
ein Vierkantprofil aufweisen:
Zk
+
sd
=
cosh
20
=⋅
Damit ist die logarithmisch-periodische Dipolantenne dimensioniert.
4.2. Mechanischer Aufbau
Die Antenne ist mit einer Länge von 3,53 m und der größten Breite von 2,65 m ein recht gewaltiges
Gebilde. Als Baumaterial kam daher nur Aluminium (AlMgSi05) in Frage.
Für die beiden Trägerrohre wurde ein Vierkantprofil mit einer Kantenlänge von 20 mm und einer Wandstärke von 2 mm gewählt.
Das Material für die Elemente konnte nicht jeweils mit dem errechneten Durchmesser erworben werden.
Es wurden für die einzelnen Positionen folgende Abmessungen verwendet:
117,9 mm15,0 mm
215,1 mm15,0 mm
312,6 mm12,0 mm
410,6 mm10,0 mm
58,9 mm8,0 mm
67,5 mm8,0 mm
76,3 mm6,0 mm
85,3 mm6,0 mm
94,4 mm6,0 mm
103,7 mm6, 0 m m
113,1 mm6, 0 m m
122,6 mm6, 0 m m
Die Dipole 1 bis 6 sind Aluminiumrohre, während die dünneren Dipole 7 bis 12 aus Vollmaterial bestehen. Die Elementrohre mußten an die beiden Trägerrohre angeschweißt werden, da es aufgrund der
Kommutierung keine einfache Möglichkeit gibt, die langen Elemente stabil zu befestigen. Schließlich
muß zur Selbstsymmetrierung ein Koaxial-Kabel durch eines der Trägerrohre geführt werden.
Da die beiden Trägerrohre als symmetrische Speiseleitung wirken, müssen sie zueinander isoliert fixiert
werden. Dazu wurden vier 25 mm breite Kunststoffärmel gefertigt, die entlang der Antenne verteilt angebracht wurden. In der Mitte dieser Kunststoffärmel wurde waagerecht eine Kunststoffschraube der Größe
M5 durchgeführt, um den Abstand der beiden Trägerrohre gegeneinander zu justieren. Der Abstand ist
damit 1 mm größer als berechnet (Gleichung 128).
Die Antenne muß zusätzlich zum Antennenmast isoliert werden. Auch dafür wurde eine Halterung aus
Kunststoff gefertigt.
Die Ausführung des Speisepunktes stellt die letzte
Koaxial-Speisekabel
Problematik bei der Konstruktion der logarithmisch-periodischen Dipolantenne dar. Eine elektrisch ideale
Realisierung ist in Bild 67 zu sehen. Bei der praktischen
Verwirklichung muß neben der elektrischen Funktion auch
die Korrosionsfestigkeit gewährleistet sein:
Für beide Vierkant-Trägerrohre sind Aluminiumwürfel ge-
Elemente
Trägerrohre
(Doppelleitung)
Elemente
Gap
I1 I2
I2
I1
fertigt worden, die in die Rohre eingepaßt wurden. In einem dieser Klötze wurde zusätzlich zentriert ein Loch gebohrt. Darin wurde dann eine BNC-Buchse so eingesetzt,
daß der Buchsenverschluß in das Rohr hineinragt, während
Bild 67 Speisepunkt der LPDA
der Mittelkontakt nach außen frei absteht. Mittels eines Steges wurde dann von diesem Kontakt eine
Verbindung zum anderen Trägerrohr geschaffen. Das Koaxial-Kabel kann so über ein BNC-Stecker
wettergeschützt innerhalb des Rohres mit der BNC-Buchse verbunden werden. Die beiden Klötze und
der Verbindungssteg wurden mit kleinen Edelstahlschrauben gesichert.
4.3. Meßergebnisse
Zur Messung der Antenneneingangsimpedanz und des Stehwellenverhältnisses wurde die logarithmischperiodische Dipolantenne senkrecht an einen Mast montiert, so daß diese ins Firmament strahlte. Dadurch konnten etwaige Beeinflussungen durch die Umgebung und den Erdboden weitgehend vermieden
werden. Die Messungen wurden mit einem Network-Analyser durchgeführt und ausgeplottet. Ein Teil
der Meßkurven ist im Anhang C zu finden.
Die erste Messung wurde im Bereich von 30 bis 300 MHz durchgeführt. In der Meßkurve war deutlich
eine Fehlanpassung im unteren Frequenzbereich zu sehen. Um einen besseren Überblick zu erhalten,
wurden weitere Meßdurchgänge mit kleineren Frequenzintervallen vorgenommen. Es zeigte sich, daß die
Meßwerte unter 55 MHz und über 370 MHz gegen Unendlich liefen. Dieser Bereich entspricht in etwa
der berechneten Strukturbandbreite von 6,81. Auffallend im Smith-Diagramm waren zwei große
Schleifen im Bereich 50 bis 100 MHz und 100 bis 150 MHz. Es war ebenfalls deutlich zu sehen, daß die
Meßwerte nicht um den Diagramm-Mittelpunkt (50 Ω) verliefen. Sie hatten einen leichten Versatz nach
links; Die Antenne war also zu niederohmig (etwa 43 Ω).
Die Eingangsimpedanz der logarithmisch-periodischen Dipolantenne kann durch Vergrößern des Abstandes zwischen den beiden Trägerrohren erhöht werden. Dieser Abstand (5 mm) war bereits größer als
berechnet. Er wurde dann auf 6 mm verbreitert.
Eine neue Meßreihe ergab dann den korrekten Wert von 50 Ω. Die Schleifen im Smith-Diagramm wur-
den kleiner und verliefen um den Mittelpunkt. Es waren jedoch noch zwei Stellen bei 90 MHz und
125 MHz geblieben, an denen Fehlanpassung herrschte. Durch Verkürzen des Stubs konnten die Orte
dieser Fehlanpassungen verändert werden, jedoch nicht deren Werte. Lediglich bei offener Speiseleitung
(ohne Stub) verbesserte sich das Stehwellenverhältnis an diesen Stellen etwas. Nachteilig war jedoch,
daß ohne Stub die untere Grenzfrequenz anstieg.
Im Idealfall müßten alle Strukturgrößen einer Breitbandantenne dem Winkelprinzip gehorchen. Bei der
logarithmisch-periodischen Dipolantenne ist dieses aber nur bei der Elementlänge und deren Durchmesser gegeben. Die Ausdehnungen der Speiseleitung (Leiterdurchmesser und Abstand der Leiter) sind bei
der LPDA jedoch konstant.
Da der Durchmesser der Trägerrohre nicht geändert werden konnte, wurde versucht, die elektrischen
Eigenschaften der logarithmisch-periodischen Dipolantenne durch stetiges Vergrößern des Zwischenraumes der Trägerrohre zu verbessern.
Am Speisepunkt wurde der Abstand bei 6 mm belassen, um die Anpassung an 50 Ω zu gewährleisten.
Der Trägerrohr-Abstand am niederfrequenten Ende wurde jedoch auf 9 mm aufgestockt. Durch diese
Anordnung ergaben sich sodann deutlich bessere Meßergebnisse (siehe Anlage C). Weitere Ausdehnungen ergaben keine günstigeren Werte. Das Stehwellenverhältnis blieb in dieser Ausführung bis auf zwei
schmale Stellen unter 1:1,5.
Um zu testen, ob sich die Meßwerte noch weiter verbessern ließen, wurde der Abstand der Trägerrohre
weiter auf konstante 12 mm erhöht. Wie zu erwarten war, ergab sich dadurch eine Antenneneingangsimpedanz größer 50 Ω.
Die beste Lösung wäre jedoch gewesen, den Kapazitätsbelag am niederfrequenten Ende dadurch zu reduzieren, indem man den Durchmesser der langen Elemente verkleinern würde. So haben auch jeweils
sämtliche Elemente der auf dem Markt erhältlichen logarithmisch-periodischen Dipolantennen eine gleiche Stärke (siehe z.B. Bild 34).
DO
INPUT " Schlankheitsgrad der Dipole l/d "; s
LOOP UNTIL s>=10 AND s<=1E4
DO
INPUT " Resistanz der Speiseleitung Ro / Ω "; Ro
LOOP UNTIL Ro>=30 AND Ro<600
DO
INPUT " Querschnitt der Doppelleitung rund oder quadratisch (r/q) "; Quer$
Quer$ = UCase$(Quer$)
LOOP UNTIL Quer$="R" OR Quer$="Q"
IF Quer$="R" THEN
Korrektur = 0
DO
INPUT " Durchmesser der Doppelleitung φ / mm "; dDoppel
LOOP UNTIL dDoppel>0 AND dDoppel<=50
ELSE
Korrektur = 15
DO
INPUT " Kantenlänge der Doppelleitung a / mm "; dDoppel
LOOP UNTIL dDoppel>0 AND dDoppel<=50
END IF
DO
INPUT " Aktive Zone schmal oder breit (s/b) "; Breite$
Breite$ = UCase$(Breite$)
LOOP UNTIL Breite$="S" OR Breite$="B"
IF AKBreit THEN 'Aktive Zone
BAktiv = K1/K2
ELSE
BAktiv = 1.1# + 30.8# * (1-Tau) * Sigma
END IF
Elemente = 1 + LOG10(B*BAktiv) / LOG10(1/Tau) 'Anzahl der Elemente
N% = INT(Elemente) + 1 'Elemente aufrunden
BStruktur = (1/Tau)^(N%-1) 'Strukturbandbreite
Beff = BStruktur / BAktiv 'Effektive Bandbreite
DIM L(N%), d(N%), a(N%)
IF AKBreit THEN 'Längstes Element
L1 = LambdaMax/2 * K1
ELSE
L1 = LambdaMax/4
END IF
Lang = L1 * (1-1/BStruktur) / TAN(AlphaInRad) 'Antennenbaulänge
L(1) = L1 * 1000 'Längstes Element (mm)
d(1) = 4 * L(1) * Sigma 'größter Dipolabstand
a(1) = 2 * L(1) / s 'größter Durchmesser
FOR i%=2 TO N%
L(i%) = L(i%-1) * Tau 'Länge der Elemente
d(i%) = d(i%-1) * Tau 'Dipolabstände
a(i%) = 2 * L(i%) / s 'Elementdurchmesser
NEXT i%
ZDipol = 120 * (LOG(s) - 2.25#) 'Impedanz der Elemente
Hilf = Ro * SQR(Tau)/Sigma / 8 / ZDipol
Zo = Ro * (Hilf + SQR(Hilf^2 + 1)) 'Impedanz der Leitung
h = dDoppel * (EXP( (Zo+Korrektur)/120 ) + EXP( -(Zo+Korrektur)/120 )) / 2
CLS
PRINT
PRINT " Die wichtigsten Werte der LPDA:"
PRINT
PRINT USING " Stufungsfaktor τ=###.###"; Tau
PRINT USING " elektische Periodizität σ=###.###"; Sigma
PRINT USING " untere Frequenzgrenze fu=#####.#MHz"; fu
PRINT USING " obere Frequenzgrenze fo=#####.#MHz"; fu * Beff
PRINT USING " effektive Bandbreite B=####.##"; Beff
PRINT USING " Strukturbandbreite Bs=####.##"; BStruktur
PRINT USING " Bandbreite der aktiven Zone Ba=####.##"; BAktiv
PRINT USING " Öffnungshalbwinkel der Struktur α=####.#°"; Alpha
PRINT USING " Erforderliche Dipolanzahl N=#######"; N%
PRINT USING " Antennenbaulänge (ohne Stub) A=###.##m"; Lang
PRINT USING " Antennenbaulänge (mit Stub) A=###.##m"; Lang + LambdaMax/10
PRINT USING " Länge der kleinsten Dipolhälfte L##=#####mm"; N%, L(N%) * 0.48# * s/(1+s)
PRINT USING " Länge der größten Dipolhälfte L1=#####mm"; L(1) * 0.48# * s/(1+s)
PRINT USING " kleinster Dipolabstand d##=#####mm"; N%-1, d(N%-1)
PRINT USING " größter Dipolabstand d1=#####mm"; d(1)
PRINT USING " kleinster Dipoldurchmesser a##=###.#mm"; N%, a(N%)
PRINT USING " größter Dipoldurchmesser a1=###.#mm"; a(1)
PRINT USING " Mittenabstand der Doppelleitung s=###.#mm"; h
PRINT USING " Wellenwiderstand der Dipole Za=####.#Ω"; ZDipol
PRINT USING " Wellenwiderstand der Doppelleitung Zo=####.#Ω"; Zo
PRINT
INPUT " Antennenparameter ändern (j/n)"; NeueParam$
NeueParam$ = UCase$(NeueParam$)
IF NeueParam$="N" THEN EXIT LOOP
ERASE L, d, a
LOOP
CLS
PRINT
PRINT " +-------------------------------------------------+"
PRINT " ¦ Dipol ¦ Länge ¦ Abstand ¦ Durchmesser ¦"
PRINT " ¦---------+-----------+-----------+---------------¦"
PRINT USING " ¦ 1 ¦ ##### mm ¦ 0 mm ¦ ####.# mm ¦";
L(1) * 0.48# * s/(1+s), a(1)
FOR i% = 2 TO N%
PRINT USING " ¦ ## ¦ ##### mm ¦ ##### mm ¦ ####.# mm ¦";
i%, L(i%) * 0.48# * s/(1+s), d(i%-1), a(i%)
IF i%=18 OR i%=40 THEN
PRINT " ¦ Mit beliebiger Taste weiter... ¦"
WHILE INKEY$="" : WEND
END IF
NEXT i%
PRINT " +-------------------------------------------------+"
ERASE L, d, a
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