Sie haben ein C.A 6255 Micro-Ohmmeter erworben, wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen.
Um die optimale Benutzung Ihres Gerätes zu gewährleisten, bitten wir Sie:
diese Bedienungsanleitung sorgfältig zu lesen, die Benutzungshinweise genau zu beachten.
ACHTUNG, GEFAHR! Sobald dieses Gefahrenzeichen irgendwo erscheint, ist der Benutzer verpfl ichtet, die Anleitung
zu Rate zu ziehen.
Das Gerät ist durch eine doppelte Isolierung geschützt.
Erde.
Die CE-Kennzeichnung bestätigt die Übereinstimmung mit den europäischen Richtlinien, insbesondere der
Niederspannungs-Richtlinie und der EMV-Richtlinie.
Der durchgestrichene Mülleimer bedeutet, dass das Produkt in der europäischen Union gemäß der WEEE-Richtlinie
2002/96/EG einer getrennten Elektroschrott-Verwertung zugeführt werden muss. Das Produkt darf nicht als
Haushaltsmüll entsorgt werden.
Defi nition der Messkategorien:
Messkategorie IV entspricht Messungen an der Quelle der Niederspannungsinstallation.
Beispiel: Hauptanschluss, Zähler und primärer Überstromschutz.
Messkategorie III entspricht Messungen in der Gebäudeinstallation.
Beispiel: Verteileranschluss, Leistungsschalter, stationäre Instrumente fest am Verteiler.
Messkategorie II entspricht Messungen an Stromkreisen, die elektrisch über Stecker direkt mit dem Niederspannungsnetz
verbunden sind.
Beispiel: Stromversorgung von Haushaltsgeräten oder tragbaren Elektrowerkzeugen.
SICHERHEITSHINWEISE
Dieses Gerät entspricht der Sicherheitsnorm IEC 61010-2-030 und die Messleitungen entsprechen IEC 61010-031 für Spannungen
bis 50 V gegen Erde in der Messkategorie III.
Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann zu Gefahren durch elektrische Schläge, durch Brand oder Explosion, sowie zur
Zerstörung des Geräts und der Anlage führen.
Der Benutzer bzw. die verantwortliche Stelle müssen die verschiedenen Sicherheitshinweise sorgfältig lesen und gründlich
verstehen. Die umfassende Kenntnis und das Bewusstsein der elektrischen Gefahren sind bei jeder Benutzung dieses Gerätes
unverzichtbar.
Wenn das Gerät in unsachgemäßer und nicht spezifi zierter Weise benutzt wird, kann der eingebaute Schutz nicht mehr
gewährleistet sein und eine Gefahr für den Benutzer entstehen.
Vergewissern Sie sich vor jeder Messung, dass der zu prüfende Widerstand nicht unter Spannung steht. Schließen Sie das
Messgerät niemals an einen unter Spannung stehenden Stromkreis an.
Verwenden Sie das Gerät niemals, wenn es beschädigt, unvollständig oder schlecht geschlossen erscheint. Prüfen Sie vor jeder Benutzung den einwandfreien Zustand der Isolierung der Messleitungen, des Gehäuses und des Zubehörs.
Teile mit auch nur stellenweise beschädigter Isolierung müssen für eine Reparatur oder für die Entsorgung ausgesondert werden.
Verwenden Sie nur das mit dem Gerät gelieferte, den Sicherheitsnormen entsprechende Zubehör. Bei Widerstandsmessungen mit starker induktiver Komponente (Motoren, Transformatoren ...) gewährleistet das Messgerät
nach Beendigung der Messung eine automatische Entladung dieser Induktivität. Während der Entladung wird folgendes
Symbol angezeigt: .
Nehmen Sie die Messleitungen erst ab, wenn das Symbol Beachten Sie die Ladeanweisungen für die Batterie sowie Wert und Modell der Sicherung, um eine Beschädigung des
Messgeräts und ein Erlöschen der Garantieleistung auszuschließen.
Stellen Sie den Wahlschalter auf die Position OFF, wenn das Gerät nicht benutzt wird. Reparaturen und messtechnische Überprüfungen dürfen nur von kompetenten und hierzu befugten Personen durchgeführt
4.1. ABLAUF EINES MESSVORGANGS ............................................................................................................................... 8
4.2. WAHL DES MESSMODUS : TASTE
4.3. TEMPERATUREKOMPENSATION : TASTE R(
4.4. AKTIVIERUNG DER ALARME....................................................................................................................................... 11
4.5. ABSPEICHERN UND ABRUFEN DER MESSWERTE (MEM / MR) ............................................................................... 12
4.6. KONFIGURATION DES MESSGERÄTS : SET-UP ........................................................................................................ 13
4.7. AUSDRUCKEN DER MESSERGEBNISSE (PRINT/PRINT MEM) ................................................................................. 14
4.8. LISTE DER VERSCHLÜSSELTEN FEHLER .................................................................................................................. 15
- 9 vereinfachte Betriebsanleitungen (1 je Sprache).
- 1 Software zum Datenexport MOT (Micro-Ohmmeter Transfert) auf CD-ROM
- 1 RS232-Anschlusskabel
1.2. ZUBEHÖR
1 Satz mit 3 m Kabeln mit zwei Prüfspitzen
1 Satz mit 3 m Kabeln mit Kelvin-Miniklemmen
Temperaturfühler Pt100
Kabel 2 m für externen Temperaturfühler Pt100
Serieller Drucker + Anschlusskabel
1.3. ERSATZTEILE
Satz Kelvin-Klemmen 10 A (mit 3 m Kabeln)
Euro-Netzkabel
GB-Netzkabel
Akkupack NiMH 6 V / 8,5 Ah
10 Sicherungen 6,3 x 32 16 A/250 V
10 Sicherungen 5,0 x 20 2 A/250V
Transporttasche
1 RS232 DB9F-25F x 2-Anschlusskabel
Für Zubehör und Ersatzteile besuchen Sie bitte unsere Website.
www.chauvin-arnoux.com
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2. EINFÜHRUNG
Das Micro-Ohmmeter C.A 6255 ist ein tragbares digitales Qualitätsmessgerät mit beleuchteter LCD-Anzeige.
Es ist für niedrigohmige Messungen bestimmt.
Das autonome Messgerät im robusten baustellentauglichen Gehäuse mit Deckel wird von einem Akku mit integriertem Ladegerät
mit Spannung versorgt.
Es bietet 7 Messbereiche von 5 m bis 2500 , die direkt über den vorderseitigen Drehschalter zugänglich und wählbar sind.
Das Gerät arbeitet nach dem Vierleiter-Messverfahren (siehe § 4.1.1) mit automatischer Kompensation der Störspannungen.
Es bietet viele Vorteile, wie zum Beispiel:
- automatische Erkennung einer externen AC oder DC Spannung an den Anschlüssen vor und während des Messvorgangs,
wodurch die Messungen unterdrückt oder abgebrochen werden.
- 3 verschiedene Messverfahren entsprechend der Art des zu messenden Widerstands.
- Sicherheit des Benutzers bei Widerstandsmessungen mit hoher induktiver Komponente (Motoren, Transformatoren …),
da das Gerät nach Beendigung der Messung automatisch eine Entladung dieser Induktivität gewährleistet, wenn die
Messleitungen an dem gemessenen induktiven Widerstand angeschlossen bleiben.
- Programmierung von Grenzwerten für die Auslösung akustischer Alarmsignale,
- die Möglichkeit, mit Hilfe eines Pt100-Anschlusses auf der Vorderseite die Messtemperatur zu prüfen,
- Funktion der automatischen Berechnung des Widerstands bei einer Referenztemperatur aufgrund der Möglichkeit, die
Metallart des Widerstands und seinen Temperaturkoeffi zienten zu wählen.
- erweiterter Speicher mit einer Speicherkapazität von 1500 Messungen,
- Anzeige der Speicherfüllung ,
- Anzeige des Akkuzustands,
- Automatische Stand-by-Schaltung der Hintergrundbeleuchtung zur Schonung der Batterie,
- RS232-Schnittstelle zum Ausdrucken der Messergebnisse auf einem seriellen Drucker oder Export auf einen PC.
Die wichtigsten Anwendungen sind:
Messung der Metallisierung, Messung der Massekontinuität, Messung von Widerständen an Motoren und Transformatoren, Messung der Kontaktwiderstände, Messung von Komponenten, Messung der Widerständen an Stromkabeln, Prüfung von mechanischen Verbindungen.
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3. BESCHREIBUNG
3.1. VORDERSEITE DES C.A 6255
4 mit C1, P1, P2, C2 gekennzeichnete Sicherheitsbuchsen Ø 4 mm Drehschalter mit 9 Positionen:
- Off : Abschaltung des Messgeräts / Position für die Last
- 2500 : Messbereich 2500,0 – Prüfstrom 1 mA
- 250 : Messbereich 250,00 – Prüfstrom 10 mA
- 25 : Messbereich 25,000 – Prüfstrom 100 mA
- 2500 m : Messbereich 2500,0 m – Prüfstrom 1 A
- 250 m : Messbereich 250,00 m – Prüfstrom 10 A
- 25 m : Messbereich 25,000 m – Prüfstrom 10 A
- 5 m : Messbereich 5,0000 m – Prüfstrom 10 A
- SET-UP : Einstellung der Gerätekonfi guration
1 gelbe START / STOP Taste: Beginn / Ende der Messung gelbe START / STOP Taste: Beginn / Ende der Messung 8 Elastomertasten mit einer Haupt- und einer Zweitfunktion. 1 beleuchtete LCD-Anzeige 1 Stecker für den Anschluss an das Wechselstromnetz zum Aufl aden der Batterie 1 Stecker für den Anschluss eines Temperaturfühlers Pt100, 1 serieller INTERFACE Stecker RS 232 (9 Kontaktstifte) für den Anschluss an einen PC oder einen Drucker.
3.2. TASTEN
8 Elastomertasten mit jeweils einer Haupt- und einer Zweitfunktion:
2nd
/
METAL
R ()
ALARM
MEM
MR
%
&
■
PRINT
PRINT MEM
Aktivierung der in gelber Kursivschrift angegebenen Zweitfunktion unter jeder Taste. Das Symbol erscheint
im Display.
Hauptfunktion: Vor Durchführung der Prüfung wird der gewünschte Messmodus gewählt:
induktiv / nichtinduktiv / nichtinduktiv mit automatischer Auslösung.
Zweitfunktion: Wahl des Metalls für die Berechnung der Temperaturkompensation:
Cu, Al oder Other metal.
Hauptfunktion: Aktivierung / Deaktivierung der Temperaturkompensations-Funktion:
Berechnung des Widerstands bei einer von der Messung abweichenden Temperatur.
Zweitfunktion: Aktivierung / Deaktivierung der Alarme. Die Einstellung der Alarmrichtung sowie der oberen
und unteren Auslösewerte erfolgt im SET-UP Menü.
Hauptfunktion: Abspeichern der Messung unter einer durch eine Objekt-Nummer (OBJ) und eine TestNummer (TEST) gekennzeichneten Adresse.
Zweitfunktion: Aufruf der im Speicher befi ndlichen Daten (diese Funktion ist von der Stellung des
Wahlschalters unabhängig) außer in den Positionen OFF und SET-UP.
Hauptfunktion: Ermöglicht im SET-UP Modus die Wahl einer Funktion oder die Inkrementierung eines
blinkenden Parameters.
Zweitfunktion: Ermöglicht im SET-UP Modus die Wahl einer Funktion oder die Dekrementierung eines
blinkenden Parameters.
Hauptfunktion: wählt den zu ändernden Parameter (im Rollmodus, von links nach rechts) Gewährt im SET-UP
Modus Zugriff auf die Einstellungen einer Funktion.
Zweitfunktion: Ermöglicht im SET-UP Modus das Versetzen eines Kommas und die Wahl der Einheit.
Hauptfunktion: Sofortiger Ausdruck der Messung auf einem seriellen Drucker.
Zweitfunktion: Ausdruck der im Speicher befi ndlichen Daten auf einem seriellen Drucker.
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Hauptfunktion: Aktivierung / Deaktivierung der Display-Beleuchtung.
Zweitfunktion: Aktivierung und Einstellung der Lautstärke / Deaktivierung des akustischen Signals.
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3.3. ANZEIGE
Flüssigkristalldisplay mit doppelter Anzeige.
Zweitanzeige: Messparameter / Speicheradresse
Hauptanzeige: gemessene Werte
Weitere Angaben und Symbole:
1. zeigt an, dass der Summer / das akustische Signal aktiviert ist
2 zeigt den Batteriezustand an
3 zeigt an, dass die Temperaturkompensation aktiviert ist
4 zeigt das für die Funktion der Temperaturkompensation gewählte Metall an
5 zeigt an, dass die Daten zur seriellen Schnittstelle übertragen werden
6 zeigt die Speicherfüllung an
7 PRINT: Ausdruck der laufenden Messung
PRINT MEM: Ausdruck der gespeicherten Daten
MEM: Abspeichern der Messwerte
MR: Aufrufen und Lesen eines abgespeicherten Messwertes
REMOTE: über die Schnittstelle RS 232 ferngesteuertes Gerät
8 Messeinheiten des angezeigten Ergebnisses
9 zeigt den Zustand des Messgeräts an: OPER: Messung läuft
ST BY: keine Messung – Warten auf Aktion
10 zeigt den gewählten Messmodus an
11 zeigt die Bereich und den gewählten Prüfstrom an
12 Achtung! Messkabel nicht abziehen / externe Spannung vorhanden
13 zeigt die Benutzung der Unterfunktion einer Taste an
14 zeigt den (die) aktivierten Alarm (e) und ihre Richtung an
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3.4. SCHNITTSTELLE RS 232 : EIGENSCHAFTEN
Der RS 232-Anschluss kann für 4 verschiedene Peripheriegeräte verwendet werden (4 verschiedene, im SET-UP wählbare
Verbindungen) :
- PC : Aktivierung der RS232-Verbindung zwischen dem Messgerät und einem Computer
- PRNT : Aktivierung der RS232-Verbindung zwischen dem Messgerät und einem Drucker
- TRIG : Aktivierung der Funktion für die Auslösung einer Fernmessung
- VT100 : Aktivierung der RS232-Verbindung zwischen dem Messgerät und einer Anzeigekonsole
Beachten Sie bitte die Möglichkeit, zur Schonung der Batterie die RS232-Verbindung auf OFF zu stellen und damit die Eingangsund Ausgangsfunktionen des Steckverbinders zu deaktivieren.
Mit der Wahl einer RS232-Verbindung wird ein Untermenü geöffnet, um die Übertragungsgeschwindigkeit zwischen dem Messgerät
und dem Peripheriegerät festzulegen. Die Einstellung erfolgt im SET-UP (siehe § 4.6)
Die Geschwindigkeit in Baud kann auf 4 800, 9 600, 19 200 oder 31 250 Baud eingestellt werden.
Datenformat: 8 Datenbits ohne Parität, 1 Stoppbit, Hardwaresteuerung (CTS).
4. BEDIENUNG / BETRIEBSANLEITUNG
4.1. ABLAUF EINES MESSVORGANGS
4.1.1. ANSCHLÜSSE
Die Anschlüsse werden nach dem Vierleiter-Messverfahren ausgeführt, wie in nachfolgender Abbildung gezeigt:
Mit:
Ri = interner Widerstand des Messgeräts.
Rf = Widerstand der Messleitungen.
Rc = Kontaktwiderstand.
Rx = zu messender Widerstand.
Aus einer Gleichspannungsquelle U liefert ein Generator einen Strom mit dem Wert I.
Ein Spannungsmesser prüft den Spannungsabfall Ux an den Anschlüssen des zu messenden Rx und zeigt Rx = Ux / I an.
Das Ergebnis ist unabhängig von den anderen in der Stromschleife angetroffenen Widerständen (Ri, Rf, Rc), solange der von
ihnen mit Rx hervorgerufene Gesamtspannungsabfall unter der von der Spannungsquelle gelieferten Spannung U (U ≤ 6V) liegt.
4.1.2. BETRIEBSFOLGE
1. Drehen Sie den Wahlschalter von der Position OFF auf die Position des gewählten Messbereichs.
Dieser Bereich und der entsprechende Prüfstrom werden unten links im Display angezeigt.
2. Drücken Sie die Taste
Eine ausführliche Beschreibung der einzelnen Messmodi fi nden Sie in § 4.2.
3. Drücken Sie gegebenenfalls die Taste R(Beschreibung der Temperaturkompensation fi nden Sie in § 4.3.
4. Drücken Sie gegebenenfalls die Taste ALARM (
5. Schließen Sie die Messleitungen zuerst an das Gerät und dann an den zu messenden Widerstand an.
6. Das Messgerät zeigt ST BY (Stand-by) an. Drücken Sie START, um mit der Messung zu beginnen und STOP, um sie zu beenden
(abhängig vom gewählten Messmodus).
Hinweis: Wenn während einer Messung der Messbereich geändert wird, wird der Messzyklus abgebrochen und das Gerät
schaltet auf Stand-by (ST BY).
7. Das Messergebnis wird vom Gerät angezeigt.
8. Drücken Sie MEM, um das Ergebnis abzuspeichern und validieren Sie durch erneute Drücken der Taste.
Eine ausführliche Beschreibung über das Abspeichern von Messergebnissen fi nden Sie in § 4.5.
bis Sie den gewünschten Messmodus erhalten.
) um die Funktion der Temperaturkompensation zu aktivieren. Eine ausführliche
+ R()) um den bzw. die Alarme zu aktivieren.
8
4.2. WAHL DES MESSMODUS : TASTE
3 Messmodi stehen zur Auswahl:
- Messung von induktiven Widerständen:
- Messung von nichtinduktiven Widerständen:
- Messung von nichtinduktiven Widerständen mit automatischer Auslösung: AUTO
Der Messmodus wird durch mehrfache Drücken der Taste gewählt und unten im Display angezeigt.
4.2.1. MESSUNG IM MODUS INDUKTIVER WIDERSTAND
Dieser Modus wird für Messungen an Transformatoren, Motoren und anderen induktiven Komponenten verwendet.
Die Messung wird durch Druck auf START begonnen und durch Druck auf STOP beendet.
Beschreibung:
- Drücken der START Taste.
- automatische Kontrolle der Anschlüsse der «Strom-» und «Spannungsleitungen». Wenn ein Anschlussfehler vorliegt, wird
eine Fehlermeldung angezeigt (Err 11 bei falschem Anschluss der «Stromleitungen», Err 12 bei falschem Anschluss der
Spannungsleitungen); das Gerät schaltet auf Pause und fährt mit dem Messzyklus fort, sobald der Anschluss korrigiert
wurde.
- Strom nicht hergestellt, Messung der Restspannung Uo an den Anschlüssen des Widerstands.
Wenn diese Spannung zu hoch ist, zeigt das Gerät Err 13 an.
- Herstellung des Stroms I bleibt, solange das Gerät nicht in den Stand-by-Betrieb schaltet.
- Messung der Spannung an den Anschlüssen des Widerstands U1 und Anzeige des Messwerts R = (U1 - Uo) / I.
- Alle folgenden Messungen betreffen ausschließlich die Messung von Un, da Uo gespeichert ist.
- Der Zyklus wird durch Drücken der STOP Taste beendet.
Funktionsschema:
C = Überprüfung der Anschlüsse
0 = Messung der Restspannung (gespeichert).
1, 2, 3 ... n = aufeinanderfolgende Spannungsmessungen an den Anschlüssen des Widerstands (Intervall zwischen zwei Messungen:
120 ms).
Die für die erste Messung angegebene Dauer (1200 ms) ist ein Richtwert, der sich je nach gemessener Last ändern kann.
Hinweise:
Bei Überschreiten des Messbereichs zeigt das Gerät Err 07 an. Die Stromquelle ist thermisch geschützt. Wenn eine zu lange dauernde Messung bei 10 A (> 10 Sekunden) eine Erhitzung
verursacht, wird der Strom unterbrochen und das Gerät zeigt Err 05 an. Lassen Sie vor Durchführung einer neuen Messung
das Gerät abkühlen.
Nach einem Messzyklus führt das Gerät automatisch eine komplette Entladung der Induktivität durch.
Während der Entladung zeigt das Gerät folgendes Icon an:
Berühren Sie auf keinen Fall die Verbindungskabel und ziehen Sie diese nicht heraus, solange das Icon in der Anzeige zu sehen ist.
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4.2.2. MESSUNG IM MODUS NICHTINDUKTIVER WIDERSTAND
Dieser Modus wird für Messungen von Kontaktwiderständen, Metallisierungen und generell für alle Widerstände mit einer
Zeitkonstante unter einigen Millisekunden verwendet.
Die Messung wird durch Druck auf START begonnen und automatisch beendet, sobald das Messergebnis verfügbar ist.
Für eine neue Messung muss die START Taste erneut betätigt werden.
Beschreibung:
- Drücken der START Taste.
- automatische Kontrolle der Anschlüsse der «Strom-» und «Spannungsleitungen». Wenn ein Anschlussfehler vorliegt, wird
eine Fehlermeldung angezeigt (Err 11 bei falschem Anschluss der «Stromleitungen», Err 12 bei falschem Anschluss der
Spannungsleitungen); das Gerät schaltet auf Pause und fährt mit dem Messzyklus fort, sobald der Anschluss korrigiert
wurde.
- Strom nicht hergestellt, Messung der Restspannung Uo an den Anschlüssen des Widerstands.
Wenn diese Spannung zu hoch ist, zeigt das Gerät Err 13 an.
- Herstellung des Stroms I bleibt
- Spannungsmessung an den Anschlüssen des Widerstands U1 und anschließend Stromunterbrechung.
- Anzeige des Messwerts R = (U1 - Uo) / I
- Automatische Abschaltung am Ende des Messvorgangs. Das Gerät ist im Stand-by-Betrieb und für eine neue Messung
bereit.
Funktionsschema (Beispiel: zwei Messzyklen):
C = Überprüfung der Anschlüsse
0 = Messung der Restspannung.
M = Messung der Spannung an den Anschlüssen des Widerstands.
Hinweise:
Bei Überschreiten des Messbereichs zeigt das Gerät Err 07 an. Dieser Modus bietet zahlreiche Vorteile:
- Der Energieverbrauch wird durch die Abschaltung des Stroms zwischen den Messungen reduziert und die Akkudauer
erhöht,
- Keine Erhitzung des gemessenen Widerstands,
- Die Kompensation der elektromotorischen Störeinkräfte (diese werden vor jeder Widerstandsprüfung gemessen und
kompensiert) wird verbessert.
4.2.3. MESSUNG IM MODUS NICHTINDUKTIVER WIDERSTAND MIT AUTOMATISCHER AUSLÖSUNG
Dieser Modus ist nur für Messungen von Widerständen ohne Zeitkonstante bestimmt.
Bei diesem Messmodus braucht weder die START Taste (außer zu Beginn des Messvorgangs) noch die STOP Taste
betätigt zu werden.
Die Messung beginnt automatisch bei Einschaltung der Strom- und Spannungskreise (bei Kontakt) und wird automatisch
beendet, sobald das Messergebnis verfügbar ist.
Bei erneuter Einschaltung der Strom- und Spannungskreise (bei Kontakt) wird automatisch eine neue Messung durchgeführt usw.
Beschreibung:
- Drücken der START Taste, um den Zyklus zu aktivieren.
- Anschluss der Leitungen an den Widerstand. Das Gerät bleibt in Wartestellung, bis alle Verbindungen hergestellt sind.
- Messung der Restspannung Uo an den Anschlüssen des Widerstands.
- Herstellung des Messstroms I, Messung der Spannung an den Anschlüssen des Widerstands U1 und Anzeige des Messwerts
R = (U1 – U0) / I.
- Um eine neue Messung durchführen zu können, muss mindestens eine Verbindung freigegeben und wiederhergestellt
werden.
- Der Zyklus wird durch Drücken der STOP Taste beendet.
Hinweis:
Bei Überschreiten des Messbereichs zeigt das Gerät Err 07 an.
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4.3. TEMPERATUREKOMPENSATION : TASTE R()
4.3.1. FUNKTIONSPRINZIP
Die für die Wicklung bestimmter Komponenten verwendeten Metalle (z. B. Kupfer bei Transformatoren oder Motoren) haben einen
hohen Temperaturkoeffi zienten (ca. 0,4 %/°C für Kupfer oder Aluminium).
Daher sind die Widerstandsmessungen in hohem Maße von der Temperatur der Komponenten abhängig.
Die Funktion «Temperaturkompensation» ermöglicht es, den Wert des sich nach der (gemessenen oder programmierten)
Umgebungstemperatur richtenden Widerstands auf den Wert einzustellen, den er bei einer programmierten Referenztemperatur
hätte.
Der temperaturkompensierte Widerstand errechnet sich wie folgt:
R(Ref.T°) = R(Umg.T°) * (1 + (alpha * Ref.T° ) )
1 + (alpha * Umgeb.T°)
mit
R(Umg.T°) : Bei Umgebungstemperatur vom Gerät gemessene Temperatur
Umg.T°: von einem durch den Benutzer programmierten Pt100 gemessene Temperatur
Alpha: Temperaturkoeffi zient des gewählten Metalls (Aluminium, Kupfer oder «Other metal»)
Ref.T°: programmierte Referenztemperatur, auf die die Messung zurückgeführt wird
Umg.T°, alpha und Ref.T° sind programmierbare Parameter des SET-UP (siehe § 4.6.).
Einige Werte für den Temperaturkoeffi zient:
Metallpro °CMetallpro °C
Aluminium0,00403Blei0,0043
Kupfer0,00393Quecksilber0,00090
Kohlenstoff (0-1850°C)0,00025Platin0,0038
Eisen0,0050Zink0,0037
4.3.2. BETRIEBSANLEITUNG
Überprüfen Sie zuerst die Programmierung der Parameter Umg.T°, alpha und Ref.T° (siehe § 4.6.) und die Anschlüsse. Drücken Sie die Taste R()
- Das Symbol R() und das gewählte Metall werden im Display angezeigt.
- In der kleinen Anzeige erscheint die Temperatur Ref.T° und dann die Temperatur Umg.T°.
Nach Durchführung der Messung werden folgende Werte angezeigt:
- In der kleinen Anzeige je nach Programmierung:
entweder die programmierte Umg.T°
oder die vom Temperaturfühler gemessene T°
oder „- - - -„, wenn der Messfühler zwar validiert aber nicht bzw. falsch angeschlossen
ist oder die gemessene Temperatur außerhalb des Grenzbereichs liegt (-10 °C bis 55 °C).
- In der großen Anzeige:
der Wert des kompensierten Widerstands
Hinweis:
Err 10 wird angezeigt, wenn eine Temperatur außerhalb des Grenzbereichs liegt oder wenn sich die Leitungen des Messfühlers
lösen.
4.4. AKTIVIERUNG DER ALARME
L’activation des alarmes se fait par appuis successifs sur la touche MR ( + R()) aktiviert.
Es erscheint folgende Anzeige:
Alarm 1 und seine Aktivierungsrichtung. dann Alarm 2 und seine Aktivierungsrichtung dann Alarm 1 und Alarm 2 und ihre Aktivierungsrichtungen.
Die Alarmwerte und ihre Bedeutung wurden vom Benutzer zuvor im SET-UP programmiert (siehe § 4.6)
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4.5. ABSPEICHERN UND ABRUFEN DER MESSWERTE (MEM / MR)
4.5.1. ABSPEICHERN DER MESSERGEBNISSE (MEM)
Die Messergebnisse werden unter durch eine Objekt-Nummer (OBJ) und eine Test-Nummer (TEST) gekennzeichneten
Speicheradressen abgespeichert.
Ein Objekt ist ein «Kasten», in dem 99 Tests abgelegt werden können. Ein Objekt kann daher für ein Gerät stehen, an dem eine
bestimmte Anzahl von Messungen / Prüfungen durchgeführt werden.
Vorgehensweise:
1. Wenn der Messvorgang beendet ist (Ergebnis bleibt in der Anzeige), drücken Sie die MEM Taste.
Das Symbol MEM blinkt und in der kleinen Anzeige erscheint die erste OBJ-Nummer: TEST frei (z.B. 02: 01). In der
Hauptanzeige erscheint jetzt FrEE (frei).
Die OBJ-Nr. ist die der letzten gespeicherten Messung, aber die TEST-Nr. wird um 1 inkrementiert.
OBJ kann jederzeit geändert werden: TEST mit den Tasten und .
Wenn ein Benutzer eine bereits belegte Speicheradresse wählt, erscheint OCC in der Hauptanzeige.
Wenn ein neues OBJ gewählt wird, geht TEST auf 01.
2. Durch erneutes Drücken der MEM Taste werden die Messergebnisse in der gewählten Speicheradresse (egal ob sie
belegt ist oder nicht) abgespeichert.
Das Symbol MEM blinkt nicht mehr und bleibt angezeigt. Wenn eine andere Taste als MEM oder der Wahlschalter
aktiviert wird, bevor MEM ein zweites Mal betätigt wurde, wird der Speichermodus ohne Speicherung der Messergebnisse
verlassen.
3. Um den Speicher zu verlassen und wieder in den Messmodus zurückzukehren, drehen Sie den Wahlschalter.
Hinweis:
Verfügbarer Speicherplatz.
Diese Funktion wird bei Speicherung eines Messergebnisses automatisch aktiviert.
Drücken Sie MEM einmal, um die folgende OBJ-Nummer: TEST frei zu erhalten.
Das Speicherfüllungssymbol wird angezeigt (in der Anzeige mit 6 gekennzeichnetes Symbol):
- Wenn alle Segmente leuchten, ist der gesamte Speicher leer.
- Wenn alle Segmente erloschen sind, ist der gesamte Speicher voll.
Ein Segment entspricht ca. 300 Aufzeichnungen.
4.5.2. ABRUFEN DER GESPEICHERTEN MESSERGEBNISSE (MR)
Mit der Funktion MR können alle gespeicherten Daten abgerufen werden, egal welcher Messbereich mit dem Drehschalter gewählt
wurde.
Vorgehensweise:
1. Drücken Sie die Taste MR (
In der kleinen Anzeige erscheint die letzte OBJ-Nummer: TEST belegt z. B., 02:11.
OBJ kann jederzeit geändert werden: TEST mit den Tastens et .
2. Um den Speicher nach Einsicht zu verlassen, drücken Sie erneut MR oder drehen Sie den Wahlschalter.
Ein Speicherplatz enthält:
- Die OJB-Nr.: TEST der Messung,
- Anzeige des Messbereichs und des Prüfstroms,
- Messwert gegebenenfalls mit Kompensation,
- Anzeige der Symbole R(q) und des Metalls, wenn die Messung kompensiert wurde.
- Anzeige der während der Messung aktiven Alarme.
Zugriff auf weitere Informationen erhält man durch Drücken einer der folgenden Tasten:
- : Zeigt den Korrekturkoeffi zienten des gewählten Metalls für kompensierte Messungen an
- R() : Zeigt die Umgebungstemperatur bei der Messung für kompensierte Messungen an
- R() (2fois) : Zeigt die Referenztemperatur der Messung für kompensierte Messungen an
- ALARM : Zeigt den Wert der Alarmschwelle für Messungen mit aktivem Alarm an
+ MEM). Das Symbol MR erscheint in der Anzeige.
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4.6. KONFIGURATION DES MESSGERÄTS : SET-UP
Mit dieser Funktion kann man das Messgerät konfi gurieren und die Konfi guration nach Bedarf ändern.
Nachdem der Wahlschalter auf die Position SET-UP gedreht wurde:
- werden alle Segmente der Anzeige 1 Sekunde lang aktiviert,
- Set erscheint dann in der kleinen Anzeige und fordert den Benutzer auf, eine Taste zu drücken,
- Mit Hilfe der Taste kann man jetzt im Parameter-Programmiermenü navigieren,
- Der zu ändernde Parameter wird durch Drücken der Tasteselektioniert.
Nachdem ein zu modifi zierender Parameter selektioniert wurde:
- werden die diesem Parameter entsprechenden Ziffern oder Symbole angezeigt,
- die modifi zierbaren Ziffern oder Symbole blinken: Die Modifi zierung wird mit den Tasten ((Änderung des Wertes einer
Ziffer, eines Digit oder eines Symbols) und (Änderung einer Ziffer, eines Digit oder eines Symbols) durchgeführt.
Hinweise:
Alle Parameteränderungen werden unmittelbar und laufend gespeichert. Um den Konfi gurationsmodus zu verlassen, wird der Wahlschalter von SET-UP in eine andere Position gedreht.
4.6.1. PROGRAMMIERMENÜ
In nachfolgender Tabelle sind die in der SET-UP Funktion aktiven Tasten und die entsprechende Anzeige mit den möglichen
Einstellbereichen aufgeführt:
(1. Druck)
(2. Druck)
(3. Druck)
(4. Druck)
(5. Druck)
(6. Druck)
(7. Druck)
(8. Druck)
(9. Druck)
(10. Druck)
(11. Druck)
(12. Druck)
(13. Druck)
Zu modifi zierende
Parameter
RS
Kommunikation
BUZZ
Lautstärke des Summers
EdSn
Anzeige Serien-Nr.
EdPP
Anzeige Programm-Nr.
Lan9
Sprache des Ausdrucks
trEF
Ref. T°
tAnb
Umgeb. T°
nEtA
Wahl des Metalls
ALPH
Wert des Koeff. Other
metal
dE9
Temperatur-einheit
ALAr
Alarme (Werte und
Richtungen)
LI9H
Dauer der Beleuchtung
nEn
Löschen des Speichers
Zugang
zu den
Einstellungen
Anzeige
HauptanzeigeZweitanzeigeSymbole
PrntrS-
-BUZZ
nummerEdSn-
nummerEdPP-
L9FLan9-
WerttrEF°C
nPrbtAnb°C
WertnEtA
WertALPHOther metal
dE9cdE9-
WertALAr
T = 1LI9ht-
dELnEn-
Cu oder AI oder
Other metal
ALARM +
Hinweis:
SEt ist ebenfalls eine parametrierbare Kunktion, Sie ist jedoch für die Wartung des Messgeräts reserviert und passwortgeschützt
(siehe § Wartung).
13
WerteÄnderung der Werte
Prnt / OFF / tri9 / PC / ut100
+ Geschwindigkeit:
leise / laut / OFF
--
--
Fr / 9b
-10 … 55°C
Prb oder nPrb
nPrb : -10 … 55°C
Cu oder AI oder Other metal
0 … 100,00 (10-3 /°C)
dE9c (°C) oder dE9F (°F)
- Art der Kommunikation : Wiederholter Druck auf
- Einstellung der Geschwindigkeit: dann
- Wiederholter Druck auf
- Druck auf
- Druck auf um den Digit zu ändern
- Druck auf um den Wert des Digits zu ändern
- Fühler vorhanden oder nicht: appui sur
- wenn nPrb : dann - Druck auf um den Digit zu ändern
- Druck auf um den Wert des Digits zu ändern
- Wiederholter Druck auf
- Druck auf um den Digit zu ändern
- Druck auf um den Wert des Digits zu ändern
- Druck auf
ALARM 1 oder 2 / oder /
5m bis 2500
1 mn / 5 mn / 10 mn oder OFF
dEL oder dEL O
(gesamter Speicher oder Objekt)
- Wahl des einzustellenden Parameters: Wiederholter Druck auf
- Änderung des Parameters:
- Druck auf
- Druck auf dann
4.6.2. LÖSCHEN DES SPEICHERS
Zwei Möglichkeiten: - Löschen aller gespeicherten Daten.
- Löschen des Inhalts einer OBJEKT-Nummer.
Löschen aller gespeicherten Daten:
- Wählen Sie im SET-UP Menü den Parameter nEn.
- Drücken Sie die Taste und selektionieren Sie in der Hauptanzeige CLr mit der Taste .
- Bestätigen Sie mit der Taste .
- Um diese Funktion auszuführen, bittet das Gerät um Bestätigung CLr Y :
- wenn ja, drücken Sie die Taste .
- wenn nein, wählen Sie CLr n durch Drücken der Taste und bestätigen mit Druck auf die Taste .
Löschen des Inhalts einer OBJEKT-Nummer:
- Wählen Sie im SET-UP Menü den Parameter nEn.
- Drücken Sie die Taste und selektionieren Sie in der Hauptanzeige CLr 0 mit der Taste .
- Bestätigen Sie mit der Taste .
- Die letzte OBJ-Nummer blinkt; sie kann mit der Taste modifi ziert werden.
- Bestätigen Sie mit der Taste .
- Um diese Funktion auszuführen, bittet das Gerät um Bestätigung CLr Y:
- wenn ja, drücken Sie die Taste .
- wenn nein, wählen Sie CLr n durch Drücken der Taste und bestätigen mit Druck auf die Taste .
4.7. AUSDRUCKEN DER MESSERGEBNISSE (PRINT/PRINT MEM)
Es stehen zwei Druckmöglichkeiten zur Verfügung:
- sofortiges Ausdrucken der Messung (PRINT)
- Ausdrucken der gespeicherten Daten (PRINT MEM).
Wenn die Datenübertragung zum Drucker richtig funktioniert, blinkt das Symbol COM in der Anzeige.
Bei Auftreten eines Problems wird das Symbol anhaltend im LCD-Display angezeigt.
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4.7.1. SOFORTIGES AUSDRUCKEN DER MESSUNG (PRINT)
Im Anschluss an eine Messung oder nach Zugriff auf den Modus MR (Speicheraufruf) können mit der Funktion PRINT die
Messergebnisse ausgedruckt werden.
Nach Aktivierung der Taste werden die Messung, die Messbedingungen sowie R() ausgedruckt, wenn diese Funktion aktiviert
wurde.
Um den Druckvorgang zu beenden, verändern Sie die Position des Drehschalters.
Hier sehen Sie ein Beispiel eines Messprotokolls:
CHAUVIN-ARNOUX - C.A 6250
INSTRUMENT NUMMER :
NIEDEROHMIGE MESSUNG :
OBJEKT :TEST :
BESCHREIBUNG :
4.7.2. AUSDRUCKEN DER GESPEICHERTEN MESSERGEBNISSE (PRINT MEM)
Mit dieser Funktion kann der Inhalt des Gerätespeichers ausgedruckt werden.
Drücken Sie die Taste PRINT MEM ( + PRINT).
In der Unteranzeige erscheint 01: 01 für die OBJ-Nummer: TEST als Druck-Start-Adresse.
In der Hauptanzeige erscheint die letzte Speicherung, z. B. 12: 06 als Druck-Stop-Adresse.
Um die Druck-Start/Stop-Adressen zu ändern, muss nach der normalen Änderungsprozedur verfahren werden (Tasten und ).
Um die Funktion zu verlassen, ohne zu drucken, ändern Sie die Position des Drehschalters.
Um den Druckvorgang zu starten, drücken Sie erneut die PRINT Taste.
Um den Druckvorgang zu beenden, ändern Sie die Position des Drehschalters.
4.8. LISTE DER VERSCHLÜSSELTEN FEHLER
Err 1 Batterie zu schwach
Err 2 Internes Problem
Err 3 Prüfung des Akkuzustands nicht möglich
Err 4 Messen der Temperatur nicht möglich
Err 5 Interne Temperatur zu hoch – abkühlen lassen
Err 6 Prüfstrom nicht hergestellt
Err 7 Wert außerhalb des Messbereichs
Err 8 Internes Problem
Err 9 Messzyklus abgebrochen
Err 10 Temperaturfühler falsch angeschlossen oder nicht vorhanden
Err 11 Stromleitungen falsch angeschlossen
Err 12 Spannungsleitungen falsch angeschlossen oder gemessener Widerstand zu hoch
Err 13 Restspannung zu hoch
Err 21 Einstellwert außerhalb des Grenzbereichs
Err 22 Gemessener Wert außerhalb des Grenzbereichs
Err 23 Bearbeitung außerhalb des Grenzbereichs
Err 24 Schreiben im Speicher nicht möglich
Err 25 Lesen im Speicher nicht möglich
Err 26 Speicher voll
Err 27 Speicher leer: keine Daten verfügbar
Err 28 Problem in der Speichersteuerung
Err 29 Objekt- oder Test-Nummer falsch
Achtung:
Bei Anzeige der Fehlermeldungen 2, 3, 4 und 8 muss das Gerät ausgeschaltet und zur Reparatur an eine kompetente
Stelle gesandt werden.
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5. TECHNISCHE DATEN
5.1. TECHNISCHE DATEN
Hinweis:
Hinweis: Die Genauigkeit wird ausgedrückt in ± (n% Anz + K); Anz. = Anzeige und K = in praktischer Einheit ausgedrückte Konstante.
Sie gelten für ein Messgerät bei Referenzbedingungen (siehe § 5.3), nach einstündiger Erwärmung.
Vierleiter-Messung und Kompensation der Störspannungen.
(Messungen bei Referenzbedingungen gemäß Veröffentlichung IEC 485 (nationale Normen NF C 42-630 und DIN 43751)).
Elektronischer Schutz bis 250 V an den Spannungsleitungen
Schutz durch Sicherung an den Stromleitungen
Schutz gegen Öffnung des Stromkreises bei Messungen von nichtinduktiven Widerständen.
6. WARTUNG
Außer der Sicherung enthält das Gerät keine Teile, die von nicht ausgebildetem oder nicht zugelassenem Personal
ausgewechselt werden dürfen. Jeder unzulässige Eingriff oder Austausch von Teilen durch sog. «gleichwertige» Teile
kann die Gerätesicherheit schwerstens gefährden.
6.1. INSTANDHALTUNG
6.1.1. AUSWECHSELN DES AKKUS
Das Auswechseln des Akkus sollte vorzugsweise von einer von Chauvin Arnoux autorisierten Reparaturwerkstatt vorgenommen
werden.
Folgende Vorgehensweise ist zu beachten:
- Das Gerät demontieren: - die 4 Schrauben an der Unterseiten lösen
- das Gerät aus dem Gehäuse nehmen
- das Gerät umdrehen, so dass die Batterie oben liegt
- die Muttern an den vier Ecken der Metallplatte lösen,
- die 6 und 5 Pin-Stecker der Netzkarte und die Leitungen des Akkupacks abnehmen. Die gelben Drähte haben keine Polarität.
- die Platte anheben,
- die 2 Schrauben des Akkupacks lösen,
- Batteriepack auswechseln,
- Beim Zusammenbau des Geräts in umgekehrter Reihenfolge vorgehen.
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Wichtige Hinweise:
- Beim Akkuwechsel gehen die im Speicher vorhandenen Daten verloren.
- Das Gerät sollte nicht mit einem zu schwachen Akku gelagert werden.
Wenn das Messgerät über einen längeren Zeitraum (über 2 Monate) nicht benutzt wird, erhöht sich die Ladedauer. Es
empfi ehlt sich daher, 3 komplette Lade- und Entladezyklen durchzuführen, bevor das Gerät wieder benutzt wird.
6.1.2. AUSTAUSCH DER SICHERUNGEN
Das Messgerät wird von zwei Sicherungen geschützt:
- Die fl inke Sicherung F1, Modell 6.3 x 32, 16 A/250 V mit niedrigem internen Widerstand schützt die Stromquelle gegen
eine externe Spannung.
- Die fl inke Sicherung F2, Modell 5.0 x 20, 2 A/250 V schützt die Netzkarte des Ladegerätes.
Folgende Vorgehensweise ist zu beachten:
- das Gerät, wie in § 6.1.1 beschrieben, demontieren,
- die defekte Sicherung herausnehmen,
- durch eine Sicherung des gleichen Modells ersetzen.
Wenn das Problem weiterhin bestehen bleibt, sollte das Messgerät auf jeden Fall zur Überprüfung an die Niederlassung Ihres
Landes geschickt werden.
6.1.3. REINIGUNG
Die Stromversorgung des Messgeräts unbedingt abschalten.
Ein weiches, mit etwas Seifenlauge getränktes Tuch verwenden. Mit einem feuchten Tuch nachwischen und mit einem trockenen
Tuch oder einem Luftumwälzer rasch trocknen. Keinen Alkohol, Lösemittel oder Kohlenwasserstoff verwenden.
6.2. WARTUNG
Die Hauptfunktion des Programmiermenüs ist für die Wartung reserviert und durch ein fünfstelliges Passwort geschützt:
- Drehen Sie den Wahlschalter in die Position SET-UP, in der Anzeige erscheint SEt.
- Gehen Sie mit Druck auf die Taste in die Programmierfunktion.
- Geben Sie das Passwort ein; bei Verlassen unseres Werks lautet das Passwort 09456.
Nach Validierung des Passworts werden in einem Untermenü verschiedene Wartungsfunktionen vorgeschlagen:
- Mit Hilfe der Taste kann man jetzt im Menü der Funktionen navigieren,
- Die Funktion / der Befehl wird durch Drücken der Taste gewählt.
(1. Betät.)
(2. Betät.)
(3. Betät.)
(4. Betät.)
(5. Betät.)
CPt A
AdJEinstellung des Messgerät, siehe § 6.2.1
nCOEF
UP9Aktualisierung des Messgeräte-Programms, siehe § 6.2.2
FrEqWahl der Netzfrequenz, 50 oder 60 Hertz
6.2.1. MESSTECHNISCHE ÜBERPRÜFUNG
Wie auch bei anderen Mess- oder Prüfgeräten ist eine regelmäßige Geräteüberprüfung erforderlich.
Es wird mindestens eine einmal jährlich durchgeführte Überprüfung dieses Gerätes empfohlen. Für Überprüfung und Kalibrierung
wenden Sie sich bitte an unsere zugelassenen Messlabors (Auskunft und Adressen auf Anfrage), bzw. an die Chauvin Arnoux
Niederlassung oder den Händler in Ihrem Land.
Zeigt den Wert der Einstellzähler der unterschiedlichen Messbereiche an:
Pt100, 2500, 250, 25, 2500m, 250m, 25m, 5m
Löschen der Einstellkoeffi zienten und Anwendung der Standardkoeffi zienten.
Bei Wiedereinschaltung des Geräts wird die vorhergehende Aktion annulliert.
Bezüglich der Überwachung der messtechnischen Qualität kann sich der Benutzer veranlasst sehen, selbst eine periodische
Kontrolle der Leistungen durchzuführen. Bei dieser Kontrolle sind die üblichen messtechnischen Vorsichtsmaßnahmen zu
berücksichtigen. Folgende Anweisungen müssen beachtet werden.
Die Überprüfungen werden bei Referenzbedingungen ausgeführt, d.h.:
Raumtemperatur: 23 °C ± 5 °C.
Relative Luftfeuchtigkeit: 45 % bis 75 %.
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Die Kalibriernormalen, welche die Kontrollkette bilden, müssen gewährleisten, dass die Fehler an den Kontrollpunkten bekannt
sind und für die Widerstandsnormale unter Berücksichtigung der vorliegenden Einfl ussfaktoren ± 0,01 % betragen.
Wenn sich nach dieser Kontrolle herausstellt, dass ein oder mehrere Werte des Messgerätes außerhalb
der spezifi zierten Toleranzgrenzen liegen, müssen Sie:
das Gerät entweder zur Kontrolle und Justierung an die Chauvin-Arnoux Niederlassung Ihres Landes bzw. an ihren Händler
einschicken.
oder nach unten beschriebenem Verfahren justieren. Die hierfür benötigte Ausrüstung muss mindestens die gleichen
Leistungsmerkmale aufweisen wie die bei der zuvor durchgeführten Prüfung benutzte Ausrüstung.
Justierverfahren:
EMPFEHLUNGEN
Das Messgerät wurde im Werk justiert. Jeder Fehlgriff führt zu einer unwiderrufl ichen Modifi zierung der Geräteeinstellungen.
Die für die Benutzung dieses Messgeräts verantwortliche Person muss sicherstellen, dass der mit dem Eingriff betrauten
Person die bei der Durchführung dieser Operation zu beachtenden Vorsichtsmaßnahmen bekannt sind.
Damit die Justierung unter optimalen Voraussetzungen durchgeführt wird, empfi ehlt es sich, das Gerät an Chauvin
Arnoux zu senden.
Bei Nichteinhaltung dieser Empfehlungen setzt sich der Bediener der Gefahr aus, den Anspruch auf Garantieleistung
zu verwirken.
Der Eingriff muss unter folgenden beständigen klimatischen Bedingungen durchgeführt werden:
- Temperatur: 23 °C ± 5 °C.
- Luftfeuchtigkeit: 45 % bis 75 %.
- Aufwärmzeit: 1 Stunde.
Ferner müssen Temperatur und Kalibrierung des Geräts stabil sein. Wenn diese Voraussetzungen nicht gegeben sind, sollte das
Gerät an das Werk geschickt werden.
Um das Gerät zu justieren, benötigt man Eichwiderstände mit einer Messunsicherheit von maximal 1x10
-4
. Die Normale müssen
für die Stromwerte der entsprechenden Nennbereiche geeignet sein.
Die einzustellenden Bereiche sind: Pt100, 5 m, 25 m, 250 m, 2500 m, 25 , 250 , 2500 .
Die Einstellungen der Messbereiche werden in einem Punkt vorgenommen.
Wir empfehlen Kalibrierwerte über 80 % des Wertes der kompletten Skala des Messbereichs.
Der Wert Pt100 ist kein Messbereich, er ist für Temperaturkompensationsmessungen bestimmt. Er muss folglich ebenfalls eingestellt
werden, und war in zwei Punkten: Tiefpunkt und Hochpunkt.
Wir empfehlen, Eichmaße um 100 für den Tiefpunkt und um 115 für den Hochpunkt zu verwenden, wobei die unteren und
oberen Grenzwerte 98 und 120 betragen.
Für die Einstellung der Messbereiche werden die Widerstandsnormalen über die Prüfstecker verbunden.
Für die Einstellung des Pt100 werden die Widerstandsnormalen mit dem Stecker der Sonde verbunden.
Hinweis: Das Wartungsmenü ist passwortgeschützt.
Einstellung der Messbereiche 5 m, 25 m, 250 m, 2500 m, 25 , 250 und 2500 :
- wählen Sie im Wartungsmenü Set den Befehl AdJ,
- wählen Sie den einzustellenden Wert und prüfen Sie, ob die Widerstandsnormale richtig angeschlossen ist,
- selektionieren Sie adJH und geben den Wert der Widerstandsnormale an,
- selektionieren Sie MEASH: Die Einstellung wird jetzt durchgeführt,
- die Meldung –AdJ- bedeutet, dass die Einstellung beendet und normal verlaufen ist.
Einstellung der Messung des Pt100 :
- wählen Sie im Wartungsmenü Set den Befehl AdJ,
- wählen Sie im Untermenu den Wert des Pt100 und prüfen Sie, ob die Widerstandsnormale richtig angeschlossen ist,
- selektionieren Sie AdJL und geben den Wert der Widerstandsnormale ein,
- selektionieren Sie MEAS L: Die Einstellung des Tiefpunktes wird jetzt durchgeführt,
- selektionieren Sie AdJH und geben den Wert der Widerstandsnormale ein,
- selektionieren Sie MEAS H: Die Einstellung des Hochpunktes wird jetzt durchgeführt,
- die Meldung –AdJ- bedeutet, dass die Einstellung beendet und normal verlaufen ist.
Anmerkung: Es ist möglich, dass die Fehlermeldungen Err10, Err21 oder Err22 angezeigt werden.
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6.2.2. AKTUALISIERUNG DER INTERNEN SOFTWARE
Bei Weiterentwicklungen des Messgeräts stehen die entsprechenden Aktualisierungen der internen Software auf der Website von
Chauvin Arnoux http://www.chauvin-arnoux.com mit Beschreibung der entsprechenden Vorgehensweise zur Verfügung
Die Aktualisierung erfolgt über den Befehl UP9 des Wartungsmenüs SEt.
Nachdem der Befehl validiert wurde, erscheinen 5 Striche in der Anzeige und melden, dass das Messgerät für die Kommunikation
mit dem Computer zum Herunterladen der neuen Softwareversion bereit ist.
Befolgen Sie anschließend die auf Ihrem Computer angezeigten Informationen und Empfehlungen.
Wenn die Aktualisierung beendet ist, wird das Messgerät wie bei einer normalen Inbetriebnahme initialisiert.
Wichtig:
- Die Übertragungsgeschwindigkeit für diese Aktualisierung beträgt 19200 Baud.
- Bei einer Unterbrechung vor Beendigung der Aktualisierung ist ein Neustart des Geräts nicht möglich. Die Herunterladen
der Daten muss wiederaufgenommen werden, nachdem das Gerät erneut auf Datenempfang geschaltet wurde.
7. GARANTIE
Unsere Garantie erstreckt sich, soweit nichts anderes ausdrücklich gesagt ist, auf eine Dauer von 24 Monaten nach Überlassung
des Geräts. Einen Auszug aus unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen erhalten Sie auf Anfrage.
Eine Garantieleistung ist in folgenden Fällen ausgeschlossen:
Bei unsachgemäßer Benutzung des Geräts oder Benutzung in Verbindung mit einem inkompatiblen anderen Gerät. Nach Änderungen am Gerät, die ohne ausdrückliche Genehmigung des Herstellers vorgenommen wurden. Nach Eingriffen am Gerät, die nicht von vom Hersteller dafür zugelassenen Personen vorgenommen wurden. Nach Anpassungen des Geräts an besondere Anwendungen, für die das Gerät nicht bestimmt ist oder die nicht in der
Bedienungsanleitung genannt sind.
In Fällen von Stößen, Stürzen oder Wasserschäden.