Chauvin Arnoux C.A 6116 User guide [de]

INSTALLATIONSTESTER
C.A 6116
D E U T S C H
Bedienungsanleitung
Sie haben einen Installationstester C.A 6116 erworben und wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen. Damit die optimale Nutzung des Geräts gewährleistet ist:
Lesen Sie bitte aufmerksam diese Bedienungsanleitung, Beachten Sie bitte genau die Benutzungshinweise.
ACHTUNG, Gefahrenrisiko! Sobald dieses Gefahrenzeichen erscheint, ist der Bediener verpflichtet, die Anleitung zu Rate zu ziehen.
Polarität des Gleichstromsteckers.
USB-Anschluss.
Hilfserder.
Die Spannung an den Buchsen darf 550 V nicht überschreiten.
Die CE-Kennzeichnung zeigt an, dass das Gerät die EMV- und Niederspannungsrichtlinien erfüllt.
Der durchgestrichene Mülleimer bedeutet, dass das Produkt in der europäischen Union gemäß der Richtlinie WEEE 2002/96/ EC einer Abfalltrennung unterzogen werden muss.
Definition der Messkategorien:
 Die Messkategorie IV bezieht sich auf Messungen, die an der Quelle von Niederspannungsinstallationen durchgeführt werden.
Beispiel: Stromzufuhr, Zähler und Schutzgeräte.
 Die Messkategorie III bezieht sich auf Messungen, die an Gebäudeinstallationen durchgeführt werden.
Beispiel: Verteilertafel, Schalter, fest installierte, industrielle Maschinen oder Geräte.
 Die Messkategorie II bezieht sich auf Messungen, die an Kreisen durchgeführt werden, die direkt an Niederspannungsinstal
lationen angeschlossen sind. Beispiel: Stromversorgung für Haushaltsgeräte und tragbare Werkzeuge.
SICHERHEITSHINWEISE
Das Gerät besitzt einen Überlastschutz bis 600 V gegen Erde in Messkategorie III bzw. bis 300 V gegen Erde in Messkategorie IV. Der Geräteschutz ist nur dann gegeben, wenn das Gerät nach Herstellerangaben verwendet wird.
 Halten Sie sich an die Messkategorie und die max. zul. Nennspannungen und -ströme.  Überschreiten Sie niemals die in den technischen Daten genannten Einsatz-Grenzwerte.  Verwenden Sie das Gerät ausschließlich unter den vorgegebenen Einsatzbedingungen bzgl. Temperatur, Feuchtigkeit, Höhe,
Verschmutzungsgrad und Einsatzort.  Benutzen Sie niemals ein Gerät oder Zubehörteile, wenn diese beschädigt erscheinen.  Benutzen Sie niemals ein Gerät mit fehlendem oder falsch angebrachtem Akkufachdeckel.  Verwenden Sie ausschließlich den mitgelieferten Netzadapter zum Aufladen des Akkus.  Zum Ersetzen des Akkus müssen sämtliche Anschlüsse am Gerät abgetrennt sein und der Hauptschalter muss auf OFF stehen.  Verwenden Sie niemals einen Akku, dessen Gehäuse beschädigt erscheint.  Verwenden Sie Anschlusszubehör, dessen Überspannungskategorie und Betriebsspannung dem Messgerät entsprechen
(600 V Cat. III oder 300 V Cat. IV).  Instandsetzung und Kalibrierung darf nur durch zugelassenes Fachpersonal erfolgen.  Benutzen Sie geeignete Schutzausrüstung.
2
INHALTSVERZEICHNIS
1. ERSTE INBETRIEBNAHME ..................................................................................................................................................... 4
1.1. Auspacken ..................................................................................................................................................................... 4
1.2. Akkuladung .................................................................................................................................................................... 5
1.3. Tragen des Gerätes ...................................................................................................................................................... 5
1.4. Auswahl der Sprache .................................................................................................................................................... 6
2. GERÄTEVORSTELLUNG ......................................................................................................................................................... 7
2.1. Zweck und Einsatzgrenzen des Geräts ....................................................................................................................... 8
2.2. Tastatur .......................................................................................................................................................................... 8
2.3. Anzeige ..........................................................................................................................................................................9
2.4. USB-Schnittstelle .......................................................................................................................................................... 9
3. VORGEHENSWEISE ..............................................................................................................................................................10
3.1. Spannungsmessungen ................................................................................................................................................10
3.2. Widerstand- und Durchgangsprüfung ........................................................................................................................ 11
3.3. Messung des Isolationswiderstands .......................................................................................................................... 15
3.4. 3-polige Erdungswiderstandsmessung ...................................................................................................................... 18
3.5. Messung der Schleifenimpedanz (Z
3.6. Messung der Netzinnenimpedanz (Z
3.7. Erdungsmessung unter Spannung (Z
3.8. Selektive Erdungsmessungen unter Spannung ......................................................................................................... 33
3.9. Fehlerstromschutzschalter-Prüfung ........................................................................................................................... 36
3.10. Strommessungen und Fehlerstrommessungen ....................................................................................................... 43
3.11. Phasenfolge der Aussenleiter .................................................................................................................................. 45
3.12. Leistungsmessung ....................................................................................................................................................47
3.13. Oberschwingungen ...................................................................................................................................................50
3.14. Kompensation der Messleitungswiderstände ..........................................................................................................53
3.15. Einstellung des Alarm-Schwellwerts ........................................................................................................................ 54
4. FEHLERMELDUNGEN ........................................................................................................................................................... 56
4.1. Anschlussfehler ........................................................................................................................................................... 57
4.2. Messbereichsüberschreitung .....................................................................................................................................57
4.3. Anliegen gefährlicher Spannungen .............................................................................................................................57
4.4. Ungültiges Messergebnis ........................................................................................................................................... 57
4.5. Geräteüberhitzung ....................................................................................................................................................... 57
4.6. Kontrolle des Geräteschutzes ..................................................................................................................................... 58
5. SET-UP .................................................................................................................................................................................... 59
6. SPEICHERFUNKTION ...........................................................................................................................................................62
6.1. Speicheraufbau und Speichernavigation ................................................................................................................... 62
6.2. Speicherzugriff ............................................................................................................................................................. 62
6.3. Verzeichnisstruktur erstellen ....................................................................................................................................... 63
6.4. Messung speichern ..................................................................................................................................................... 64
6.5. Speicherwerte abrufen ................................................................................................................................................ 65
6.6. Löschen ....................................................................................................................................................................... 67
6.7. Fehler ...........................................................................................................................................................................67
7. SOFTWARE ZUM DATENEXPORT .......................................................................................................................................68
8. TECHNISCHE DATEN ............................................................................................................................................................ 69
8.1. Allgemeine Bezugsbedingungen ................................................................................................................................ 69
8.2. Elektrische Spezifikationen ......................................................................................................................................... 69
8.3. Schwankungen im Betriebsbereich ............................................................................................................................ 81
8.4. Eigenunsicherheit und Betriebsunsicherheit ............................................................................................................. 84
8.5. Stromversorgung ......................................................................................................................................................... 84
8.6. Umweltbedingungen ................................................................................................................................................... 86
8.7. Mechanische Daten .................................................................................................................................................... 86
8.8. Konformität mit internationalen Normen .................................................................................................................... 86
8.9. Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) ................................................................................................................. 86
9. ZEICHENERKLÄRUNG .......................................................................................................................................................... 87
10. WARTUNG ............................................................................................................................................................................ 89
10.1. Reinigung ................................................................................................................................................................... 89
10.2. Akku ersetzen ............................................................................................................................................................ 89
10.3. Gerät rücksetzen ....................................................................................................................................................... 90
10.4. Messtechnische Überprüfung ................................................................................................................................... 90
10.5. Reparatur ................................................................................................................................................................... 90
10.6. Aktualisierung der Firmware ..................................................................................................................................... 90
11. GARANTIE ........................................................................................................................................................................... 91
12. BESTELLANGABEN ............................................................................................................................................................. 92
12.1. Zubehör ...................................................................................................................................................................... 92
12.2. Ersatzteile ..................................................................................................................................................................92
) ......................................................................................................................... 22
s
) ........................................................................................................................25
i
, Ra) ................................................................................................................. 28
a
3

1.1. AUSPACKEN

FICHE DE SÉCURITÉ DU C.A 6116 (FR)
Vous venez d’acquérir un contr ôleur d’inst allation C.A 6116 et nou s vous remercions de votre confiance. Pour obtenir le meilleur service de votre appareil :
lisez attentivement cette notice de fonctionnement, respectez les précautions d’emploi.
ATTENTION, risque de DANGER ! L’opérateur s’engage à consulter la présente notice à chaque fois que ce symbole de danger est rencontré.
Appareil protégé par une isolation double.
Polarité du connecteur d’alimentation en tension continue.
Le marquage CE atteste la conformité aux directives européennes.
e que, dans l’Union Européenne, le produ it doit faire l’objet
La poubelle barrée signifi d’un tri sélectif des déchets pour le recyclage des matériels électriques et électroniques conformément à la directive WEEE 2002/96/EC.
Définition des catégories de mesure :
La catégorie de mesure IV correspond aux mesurages réalisés à la source de l’installation basse
tension. La catégorie de mesure III correspond aux mesurages réalisés dans l’installation du bâtiment.
La catégorie de mesure II correspond aux mesurages réalisés sur les circuits directement branchés
à l’installation basse tension. La catégorie de mesure I correspond aux mesurages réalisés sur des circuits non reliés directement
au réseau.
PRÉCAUTIONS D’EMPLOI
Cet appareil est protégé contre des tensions accidentelles n’excédant pas 600 V par rapport à la terre en catégorie de mesure III ou 300 V par rapport à la terre en catégorie de mesure IV. La protection assurée par l’appareil peut-être compromise si celui-ci est utilisé de façon non spécifiée par le constructeur.
Respectez la tension et l’intensité maximales assignées ainsi que la catégorie de mesure.
Ne dépassez jamais les valeurs limites de protection indiquées dans les spécifications.
Respectez les conditions d’utilisation, à savoir la température, l’humidité, l’altitude, le degré de pollution
et le lieu d’utilisation. N’utilisez pas l’appareil ou ses accessoires s’ils paraissent endommagés.
Pour le recharge de la batterie, utilisez uniqueme nt le bloc adaptateur secteur fourni avec
l’appareil. Utilisez des accessoires de branchement dont la catégorie de surtension et la tension de service
sont supérieures ou égales à celles de l’appareil de mesure (600 V CAT III). Toute procédure de dépannage ou de vérification métrologique doit être effectuée par du personnel
compétent et agréé. Utilisez les moyens de protection adaptés.
04 - 2009 Code 691923A01 - Ed. 1
x 5
13

1. ERSTE INBETRIEBNAHME

12
11
Netzadapter zum Aufladen des Akkus.
1
Software zum Datenexport mit USB-Kabel.
2
3-adrige Messleitung mit Schukostecker.
3
3-polige Messleitung mit 3 einzelnen Sicherheitsmessleitungen.
4
3 Prüfspitzen (rot, blau und grün).
5
3 Krokodilklemmen (rot, blau und grün).
6
2 Sicherheitsmessleitungen (gewinkelt-gerade, rot und schwarz).
7
Umhängegurt für Freihandbetrieb (4 Punkte).
8
Tragegurt.
9
Sonde zur Fernbedienung.
10
Transporttasche.
11
5 Bedienungsanleitungen auf CD-ROM (1 pro Sprache).
12
5 Sicherheitsdatenblätter (1 pro Sprache).
13
4

1.2. AKKULADUNG

Vor der ersten Verwendung muss der Akku vollständig aufgeladen werden. Ladevorgang bei 10°C bis 35°C.
> 90 Vac < 264 Vac 50 / 60 Hz
Akku wird geladen...
Die Leuchtanzeige am Tester leuchtet auf.
Akku-Ladeanschluss.
Ladung
Ladedauer: ca. 6 Std.
Nach längerer Nichtbenutzung des Geräts kann sich der Akku selbst entladen. In diesem Fall kann der erste Ladevorgang mehr Zeit beanspruchen und die Leuchtanzeige am Gerät blinkt während der ersten paar Minuten.
Beim Laden den Schalter auf OFF stellen. Eine verringerte Ladung findet auch bei eingeschaltetem Gerät statt.
beendet.
Die Leuchtanzeige er­lischt.

1.3. TRAGEN DES GERÄTES

Der Installationstester ist mit einem 4-Punkt-Tragegurt ausgestattet, sodass man die Hände zum Arbeiten frei hat. Befestigen Sie die vier Gurtklemmen an den vier Punkten am Gerät.
Legen Sie den Gurt um den Hals.
Stellen Sie zuerst die Gurtlänge, dann die Neigung des Geräts ein.
5
Um den Gurt abzunehmen, heben Sie die Lasche an der Halterung mit einem flachen Schraubendreher an und schieben Sie dann die Halterung nach unten.

1.4. AUSWAHL DER SPRACHE

Bevor das Gerät eingesetzt wird, wählen Sie bitte die gewünschte Sprache für den Bedienerdialog.
Stellen Sie den Schalter auf die SET-UP Position.
SET UP
OFF
Wählen Sie mit dem Pfeiltasten das Sprachsymbol aus,
OK
OK
dann mit OK die Wahl bestätigen.
SET-UP
Wählen Sie mit Hilfe der Tasten
Im Support-Angebot auf unserer Website finden Sie weitere Sprachen, die Sie herunterladen können (siehe Abs. 10.6.
die gewünschte Sprache aus der Liste aus und bestätigen Sie wieder mit OK.
6

2. GERÄTEVORSTELLUNG

TE ST
USB-Schnittstelle zur
Datenübertragung
auf den PC.
Wahlschalter der
Messfunktion bzw.
SET-UP.
Leuchtanzeige.
Pfeilfeld: Vier
Pfeiltasten für
die Navigation
und eine
Bestätigungstaste.
Anschlussbuchsen.
SET UP
OFF
OK
Taste für die
Hintergrundbeleuchtung
bzw. Kontrast- und
Helligkeitseinstellung der
Anzeige.
Hilfetaste.
TEST zum Starten der
Messvorgänge.
Einhängestifte für den
Tragegurt (4 Punkte,
„Freihandbetrieb“).
Vier
Funktionstasten.
7
Akku wird
geladen...
Steckverbinder für Akkuladung.

2.1. ZWECK UND EINSATZGRENZEN DES GERÄTS

Der Installationstester C.A. 6116 ist ein tragbares Messgerät mit Monochrom-Grafikanzeige. Versorgung mit wiederaufladbarem Akku (eingebautes Ladegerät sowie externer Netzadapter).
Das Gerät dient dazu, die Sicherheit elektrischer Installationen zu überprüfen. Es ermöglicht, Neuinstallationen vor der Netzzuschaltung zu testen, vorhandene (in Betrieb befindliche und ausgeschaltete) Installationen zu überprüfen, und Installationsstörungen zu ermitteln.
Messfunktionen
Bedienung Drehschalter mit dreizehn Stellungen, Navigationsfeld mit 5 Tasten, Tastatur mit vier Funktionstasten, Taste
Anzeige Monochrom LCD-Grafikanzeige, 5,7’’ (115 x 86mm), 1/4 VGA (320 x 240 Punkte), mit Hintergrundbeleuchtung.

2.2. TASTATUR

Auf der Anzeige erscheinen Symbole, welche die jeweilige Funktion der 4 Funktionstasten erklären; die Tastenfunktion hängt vom Kontext ab.
Die Hilfetaste steht in allen Funktionen zur Verfügung. Es handelt sich um eine Kontexthilfe für die jeweilige Funktion.
Das Navigationsfeld besteht aus vier Pfeiltasten und einer Bestätigungstaste.
Die Taste
dient zum Einschalten der Hintergrundbeleuchtung, sowie zur:
 Spannung  Durchgang und Widerstand  Isolationswiderstand  Erdungswiderstand (mit 3 Erdspießen)  Schleifenimpedanz (Zs)  Erdungswiderstand unter Spannung (mit Zusatzsonde)  Selektiver Erdungswiderstand (Zusatzsonde und als Option eine Stromzange)  Netzinnenimpedanz (Zi)  FI-Schutzschalter mit Rampe  FI-Schutzschalter mit Impulsstrom (mit Stromzange als Option)  Bestimmung der Phasenfolge der Außenleiter  Leistung (einphasig bzw. dreiphasig symmetrisch) mit Anzeige der Spannungs- bzw. Stromverläufe  Oberschwingungen von Spannung und Strom (mit Stromzange als Option)
für Kontexthilfe, Hintergrundbeleuchtung und Starttaste.
 Einstellung des Anzeigekontrasts
 Einstellung der Helligkeit der Beleuchtung
gedrückt
halten
gedrückt
halten
8
+
+
oder
oder

2.3. ANZEIGE

09/02/2009 10:47
6 mA
L-PE 230.3 V
L-N
N-PE
6 %
SCHLEIFE ZS
50 . 0 50 . 1 Hz
230.4 V
0.8 V
Obere Leiste
1
Datum und Uhrzeit
2
Alarmschwelle
3
Gemessene Frequenz
4
Akku-Ladezustand
5
Symbole der jeweiligen Tastenfunktionen
6
7 8
9 10 11
11
Lage des Außenleiters am Stecker
Anzeige von Messergebnissen
Untere Leiste
Bezeichnung der jeweiligen Funktion
Angaben zur aktuellen Messung

2.4. USB-SCHNITTSTELLE

Über die USB-Schnittstelle am Gerät werden die abgespeicherten Daten auf den PC übertragen (siehe Abs. 7). Dazu müssen aber erst ein bestimmter Treiber und eine Software installiert werden.
Über die USB-Schnittstelle kann auch die Firmware des Geräts aktualisiert werden (siehe Abs. 10.6).
Das USB-Kabel und zugehörige Software werden mitgeliefert.
9

3. VORGEHENSWEISE

L
L
Bei Auslieferung ist der Installationstester für den direkten Einsatz vorprogrammiert, die Parameter brauchen nicht geändert zu werden. Für die meisten Messungen haben Sie direkten Zugriff auf die Messfunktion: einfach den Wahlschalter drehen und auf TEST drücken.
Natürlich können Sie dennoch die Messparameter mit den Funktions- bzw. den Gerätetasten im SET-UP selbst einstellen.
Das C.A. 6116 besitzt eine intuitive Schnittstelle und unterstützt Sie beim Arbeiten, Prüfen und Analysieren. Folgende drei Hilfen stehen dem Anwender zur Verfügung:
 Online-Hilfe vor dem Messen über die Taste
Hinweise.
 Drückt man auf TEST, erscheinen die Fehlermeldungen für Anschlussfehler, Fehler in den Messeinstellungen,
Messbereichsüberschreitungen, Störungen in der geprüften Installation usw.
 Online-Hilfe zu den Fehlermeldungen. Das Symbol
Lösungen zur Behebung des betreffenden Fehlers vorgeschlagen werden.
Der Anwender gilt als Bezugswert für das Erdpotenzial und darf daher nicht von der Erde isoliert sein: er darf keine isolie-
renden Schuhe und Handschuhe tragen und keinen Plastikgegenstand zum Berühren der TEST-Taste verwenden!

3.1. SPANNUNGSMESSUNGEN

Das Gerät kontrolliert auf jeden Fall und für jede Funktion die Spannung an den Buchsen.
. Hier findet man die Anschlusspläne für alle Funktionen und wichtige
bei Fehlermeldungen weist Sie darauf hin, dass in der Online-Hilfe
3.1.1. BESCHREIBUNG DES MESSPRINZIPS
Wechsel-bzw. Gleichspannung werden getrennt und die Amplituden verglichen; daran erkennt der Tester ein AC- bzw. ein DC­Signal. Bei AC-Signalen wird die Frequenz gemessen, das Gerät berechnet und zeigt den RMS-Wert des Wechselsignals an. Bei DC-Signalen wird die Frequenz nicht gemessen, der Tester berechnet und zeigt den Mittelwert an.
Bei Messungen an Netzen unter Spannung prüft der Installationstester die Anschlüsse und zeigt die Lage des Außenleiters am Stecker an. Wenn der Anwender die TEST-Taste mit dem Finger berührt, wird außerdem nachgeprüft, ob an der PE-Buchse ein Schutzleiter vorhanden ist.
3.1.2. DURCHFÜHRUNG EINER MESSUNG
Die Messleitungen an die Installation anschließen. Sofort nach der Inbetriebnahme des Installationstesters und bei jeder
Wahlschalterposition misst das Gerät zuerst, ob an den Buchsen Spannungen vorhanden sind, und zeigt diese an. Die Netzleitung mit Schukostecker ist mit einem weißen Punkt markiert.
: weißer Punkt oben – Außenleiter am rechten Kontaktstift des Netzsteckers
: weißer Punkt oben – Außenleiter am linken Kontaktstift des Netzsteckers
: Die Lage des Außenleiters kann nicht bestimmt werden. Ursache dafür ist wahrscheinlich,
dass kein PE angeschlossen ist oder dass die L- und PE-Leiter vertauscht sind.
Hinweis: Das Zeichen L erscheint, sobald die Spannung größer ist als die im SET-UP program-
mierte Spannung UL.
Der Tester zeigt als L-Buchse jene an, die im Verhältnis zum PE die höchste Spannung
aufweist.
3.1.3. FEHLERMELDUNGEN
Beim Spannungsmessen werden nur Messbereichsüberschreitungen oder Frequenzüberschreitungen als Fehler gemeldet. Diese Fehler erscheinen im Klartext auf der Anzeige.
10

3.2. WIDERSTAND- UND DURCHGANGSPRÜFUNG

3.2.1. BESCHREIBUNG DES MESSPRINZIPS
Durchgangsprüfung: Der Anwender kann selbst bestimmen ob das Gerät 200 oder 12 mA erzeugen soll. Der Installationstester misst die Spannung zwischen den beiden Buchsen und errechnet daraus den Wert R = V/I. Widerstand: Das Gerät legt zwischen den Buchsen Ω und COM Gleichspannung an (gewählter Strom = k). Der Installationstester misst den Strom zwischen den beiden Buchsen und errechnet daraus den Wert R = V/I.
Bei hohem Messstrom (200 mA) kehrt der Installationstester die Stromrichtung um und misst noch ein Mal eine Sekunde lang. Das angezeigte Messergebnis ist der Mittelwert aus beiden Messungen. Beim Messen besteht die Möglichkeit, die Polarität des Stroms auf positiv oder negativ einzustellen.
Bei niedrigem Messstrom (12 mA oder k) wird nur die positive Polarität verwendet.
3.2.2. DURCHFÜHRUNG EINER MESSUNG
Gemäß der Norm IEC 61557 müssen die Messungen unter 200 mA durchgeführt werden. Durch Umpolung des Messstromes werden eventuelle elektromotorische Restkräfte aufgehoben und vor allem wird sichergestellt, dass Durchgang in beide Richtungen besteht.
Bei Durchgangsprüfungen, die nicht bescheinigt werden müssen, sollte man vorzugsweise 12 mA wählen. Diese Messungen gel­ten zwar dann nicht als normgerecht, sie verlängern aber die Betriebsautonomie des Geräts erheblich und verhindern außerdem, dass bei Anschlussfehlern die FI-Schutzschalter der Installation unbeabsichtigt auslösen.
Im Dauerbetriebsmodus werden mehrere Messungen hintereinander durchgeführt, ohne dass jedes Mal die TEST-Taste betätigt werden muss. Bei Dauerobjekten ist vorzugsweise der Impulsmodus zu verwenden und manuell zuerst mit positiver, dann mit negativer Polarität zu messen, damit die Messung sich stabilisieren kann.
dc zwischen den Buchsen und COM
Bei aktiviertem Alarm wird der Anwender mit einem akustischen Signal auf Schwellwertunterschreitungen aufmerksam gemacht; man braucht die Anzeige nicht im Auge zu behalten.
Stellen Sie den Schalter auf die Position
.
SET UP
Mit den Messleitungen verbinden Sie das Testobjekt mit den Buchsen und COM des Geräts. Das Testobjekt darf nicht unter Spannung stehen.
R
OFF
Vor dem Messen können Sie die Anzeigeparameter konfigurieren:
Messstrom auswählen: k, 12 mA oder 200 mA
 Mit hohem Messstrom (200 mA) können nur kleine Widerstände bis 40 gemessen werden.  Mit niedrigem Messstrom (12 mA) können Widerstände bis 400 gemessen werden.  Mit k können Widerstände bis zu 400 k gemessen werden.
Kompensation der Messleitungswiderstände (Leitungen und Prüfspitzen bzw. Krokodilklemmen) bei Messungen mit 12 und 200 mA (siehe Abs. 3.14).
Bei Betätigen der TEST-Taste erfolgt nur eine Messung (Impulsmodus).
Das Betätigen der TEST-Taste startet eine Dauermessung (Dauermodus). Mit der TEST­Taste beendet man den Messvorgang wieder.
11
Automatische Umpolung bei Messungen mit 200 mA.
..\..
Messung nur mit positiver Polarität.
Messung nur mit negativer Polarität.
Alarm aktivieren.
Alarm deaktivieren.
002.00
Alarm-Schwellwert einstellen; Voreinstellung 2 Ω (siehe Abs. 3.15).
k
Vor der Messung: Anzeigen bereits gespeicherter Messungen.
6 %
Sobald alle Parameter festgelegt sind, kann die Messung gestartet werden.
TE ST
3.2.3. ABLESEN DER MESSERGEBNISSE
 Bei einem Messstrom von 200 mA:
10/02/2009 10:47
Während oder nach der Messung: speichern. Die Pfeilrichtung weist auf die jeweilige Funktion hin: Ablesen (Pfeil nach außen) oder Speichern (Pfeil nach innen). Die Prozentzahl darunter zeigt an, wie viel Speicherkapazität bereits belegt ist.
Falls Sie den Impulsmodus gewählt haben, drücken Sie die TEST-Taste ein Mal; der Messvorgang wird nach der Fertigstellung automatisch beendet. Falls Sie den Dauermodus gewählt haben, starten Sie die Messung mit der TEST-Taste und beenden Sie sie mit
einem weiteren Tastendruck bzw. wählen Sie direkt die Taste Speichern
2.00 - - .- Hz
5 %
.
Alarm-Schwellwert.
Messergebnis:
(R+) + (R-)
R =
2
1 %
1 %
DURCHGANG
0 . 8 3
I 2 0 7 . 4 m A
R + 0 . 5 9
R - 1 . 0 8
Messstrom.
Messung mit positivem Strom (R+).
Messung mit negativem Strom (R-).
Messerg e b n i s liegt un t e r dem Schwellwert.
Mit dieser Taste wird die nächste Anzeigeseite eingeblendet.
Messung mit Polwender.
Kompensation der Messleitungswiderstände aktiviert.
Dauermodus.
12
..\..
Nächste Anzeigeseite.
10/02/2009 10:47
U 0 . 0 V
1 %
DURCHGANG
 Bei einem Messstrom von 12 mA erfolgt keine Umkehrung der Stromrichtung, nur das Hauptergebnis wird angezeigt.
2.00 - - .- Hz
../..
Externe Spannung, die direkt vor dem Start der Messung an den Buchsen anliegt.
Mit dieser Taste wird die vorherige Anzeigeseite angezeigt.
10/02/2009 10:47
I 1 2 . 3 m A
1 %
DURCHGANG
2.00 - - .- Hz
1 8 . 4
Alarm-Schwellwert.
Messergebnis.
Messstrom.
Mess e rgeb n is l ie g t üb e r d e m Schwellwert.
Mit dieser Taste wird die nächste Anzeigeseite eingeblendet.
Positiver Strom.
Kompensation der Messleitungswiderstände aktiviert.
Impulsmodus.
13
Bei Widerstandsmessung (k) erfolgt keine Umkehrung der Stromrichtung, die Messleitungen werden nicht kompensiert.
..\..
10/02/2009 10:47
1 %
WIDERSTAND
2.00 k - - .- Hz
1 . 5 8 k
Alarm-Schwellwert.
Messergebnis.
Messerg e b n i s liegt un t e r dem Schwellwert.
Mit dieser Taste wird die nächste Anzeigeseite eingeblendet.
Dauermodus.
3.2.4. FEHLERMELDUNGEN
Der häufigste Fehler bei der Durchgangsprüfung ist das Vorhandensein einer Spannung an den Buchsen. Eine Fehlermeldung erscheint, wenn über 0,5 V
In diesem Fall ist die Durchgangsprüfung nicht möglich. Man muss die Störspannung zunächst beseitigen und den Messvorgang wiederholen.
Ein anderer möglicher Fehler ist eine zu hohe induktive Last, die ein Stabilisieren des Messstroms verhindert. In diesem Fall ist die Messung im Dauer-Modus mit nur einer Polarität zu wiederholen und abzuwarten, bis sich die Messung stabilisiert hat.
Hinweise zu den Anschlüssen und weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe.
rms Spannung vorhanden ist und Sie die TEST-Taste betätigen.
14

3.3. MESSUNG DES ISOLATIONSWIDERSTANDS

M
3.3.1. BESCHREIBUNG DES MESSPRINZIPS
Das Gerät erzeugt zwischen den Buchsen COM und Meine Prüfgleichspannung. Die Spannung hängt vom jeweils gemessenen Widerstand ab: Wenn R R Strom zwischen den beiden Buchsen und errechnet daraus den Wert R = V/I. Dabei stellt die COM-Buchse das Bezugspotential für die Spannung dar. Buchse MW gibt also eine negative Spannung ab.
3.3.2. DURCHFÜHRUNG EINER MESSUNG
Bei aktiviertem Alarm wird der Anwender mit einem akustischen Signal auf Schwellwertunterschreitungen aufmerksam gemacht; man braucht die Anzeige nicht im Auge zu behalten.
= UN/1 mA, so ist die Prüfspannung UN, ansonsten ist sie niedriger. Der Tester misst Spannung und
N
Stellen Sie den Schalter auf die Position M.
SET UP
OFF
Im Allgemeinen wird die Isolation einer Installation zwischen Erde einerseits und dem oder den kurzgeschlossenen Außenleitern und Neutralleiter anderseits gemessen.
Mit den Messleitungen verbinden Sie das Testobjekt mit den Buchsen COM und M des Geräts. Das Testobjekt darf nicht unter Spannung stehen.
R
Hinweis: Verwenden Sie hier besser zwei einfache Messleitungen, und nicht
die dreiadrige Messleitung: So vermeiden Sie die Ableitung von Fehlerströmen beim Isolationsmessen und die daraus folgende Verfälschung des Messwerts.
L1
L2
L3
N
PE
Bei unzureichender Isolation muss jedes der Kabelpaare einzeln gemessen werden, um den Fehler zu lokalisieren. Darum besteht die Möglichkeit, den Speicherwert mit einem der folgenden Angaben zu kennzeichnen: L-N/PE, L-N, L-PE, N-PE, L1-PE, L2-PE, L3-PE, L1-N, L2-N, L3-N, L1-L2, L2-L3 oder L3-L1
Verwendung der Sonde zur Fernbedienung: Bitte lesen Sie die Bedienungsanleitung der Sonde.
Vor dem Messen können Sie die Anzeigeparameter konfigurieren:
Nennprüfspannung UN festlegen: 50, 100, 250, 500 oder 1000 V.
Alarm aktivieren.
Alarm deaktivieren.
6 %
k
Vor der Messung: anzeigen bereits gespeicherter Messungen. Während oder nach der Messung: speichern. Die Pfeilrichtung weist auf die jeweilige Funktion hin: Ablesen (Pfeil nach außen) oder Speichern (Pfeil nach innen). Die Prozentzahl darunter zeigt an, wie viel Speicherkapazität bereits belegt ist.
0500.0
Alarm-Schwellwert einstellen (siehe Abs. 3.15); Voreinstellung R (k) = U
/ 1 mA.
N
15
TE ST
Sobald alle Parameter festgelegt sind, kann die Messung gestartet werden.
..\..
Halten Sie die TEST-Taste solange gedrückt, bis der Messwert stabil ist. Beim Loslassen wird die Messung abgebrochen.
Warten Sie einige Sekunden, bis das Messobjekt entladen ist (das Symbol erlischt in der Anzeige), und trennen Sie dann
erst die Messleitungen ab bzw. starten Sie eine neue Messung.
3.3.3. ABLESEN DER MESSERGEBNISSE
Alarm-Schwellwert.
11/02/2009 10:47
Auf TEST drücken bis zur
2 %
ISOLATION
Stabilisierung der Messung
500 k - - .- Hz
3 1 . 0 6 M
7 s
Mit der Balkenanzeige lässt sich der Zustand der Isolation rasch abschätzen.
Messergebnis.
Die gefährliche Prüfspannung UN liegt an.
Messdauer.
Messe rg e bni s lieg t übe r dem Schwellwert.
Mit dieser Taste wird die nächste Anzeigeseite eingeblendet.
16
Nächste Anzeigeseite.
11/02/2009 10:47
U M 0 . 0 V
Auf TEST drücken bis zur
2 %
ISOLATION
3.3.4. FEHLERMELDUNGEN
Der häufigste Fehler bei der Isolationsmessung ist das Vorhandensein von Spannung an den Buchsen. Beträgt die Spannung über 50 V, kann keine Isolationsmessung durchgeführt werden. Man muss die Spannung beseitigen und den Messvorgang wiederholen.
Stabilisierung der Messung
500 k - - .- Hz
../..
Externe Spannung, die direkt vor dem Start der Messung an den Buchsen vorhanden ist.
Mit dieser Taste wird die vorherige Anzeigeseite angezeigt.
Ein anderer möglicher Fehler ist eine zu hohe kapazitive Last oder ein Isolationsfehler, die die Messwertstabilisierung verhindern. In diesem Fall muss der Messwert von der Balkenanzeige abgelesen werden.
Hinweise zu den Anschlüssen und weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe.
17

3.4. 3-POLIGE ERDUNGSWIDERSTANDSMESSUNG

k
Dieses Messverfahren ist das einzige, mit dem sich der Erdungswiderstand einer nicht unter Spannung stehenden Anlage messen lässt (z.B. bei Neuanlagen). Für die Messung werden zwei zusätzliche Erdspieße verwendet, der dritte Erder ist der zu prüfende bzw. zu messende Erdungsanschluss der Anlage (daher die Bezeichnung als 3P-Messung).
Das Verfahren kann selbstverständlich auch an einer vorhandenen Anlage benutzt werden, wenn diese mit dem Hauptschalter völlig vom Netz getrennt wird. In beiden Fällen (Neu- oder Altanlage) ist der Anschlusssteg bzw. die Trennstelle an der Erdung der Anlage während der Messung aufzutrennen.
Es gibt zwei Messarten: eine schnelle Messung nur für RE, bzw. eine ausführliche Messung mit den Widerständen der Erdspieße.
3.4.1. BESCHREIBUNG DES MESSPRINZIPS
Das Gerät erzeugt zwischen den Buchsen H und E eine Rechteckwechselspannung mit einer Frequenz von 128 Hz und einer Amplitude von 35 V. Das Gerät misst den Strom I RE = USE/IHE abgeleitet.
Um den Widerstand der Sonde RS und des Hilfserders RH zu messen, werden im Installationstester die Anschlüsse der Buchsen E und S umgepolt. Dasselbe Prinzip wird für die Buchsen E und H angewendet.
3.4.2. DURCHFÜHRUNG EINER MESSUNG
Es gibt mehrere Messmethoden, wir empfehlen das so genannte 62%-Verfahren.
und die Spannung zwischen den Buchsen S und E, USE , daraus wird der Wert
HE
Wahlschalter in Stellung RE 3P bringen.
SET UP
OFF
Die Leitungen an die Buchsen H und S anschließen. Nachdem die Anlage spannungsfrei geschaltet wurde, ist die Trennstelle zu prüfenden und die Buchse E an den gewünschten Erdungsanschluss anzuschließen.
Bei aktiviertem Alarm wird der Anwender mit einem akustischen Signal auf Schwellwertüberschreitungen aufmerksam gemacht; man braucht die Anzeige nicht im Auge zu behalten.
Vor dem Messen können Sie die angezeigten Parameter konfigurieren:
Auswahl der Messmethode: Schnelle Messung nur für RE (Symbol durchgestrichen), bzw. ausführliche Messung mit den Widerständen der Sonde RS und des Hilfserders RH. Diese Messmethode empfiehlt sich bei trockenem Erdreich wenn der Widerstand der eingesteckten Hilfserder hoch ist.
Den Hilfserder H und die Sonde S in einer Linie mit dem Erdungsanschluss einstechen. Der Abstand zwischen der Sonde S und dem Erdungsanschluss beträgt 62% des Abstands zwischen Hilfserder H und Erdungsanschluss. Um Beeinflussungen und induktive Effekte auszuschließen, sollten Sie die Messleitungen stets komplett abwickeln, und diese so weit wie möglich voneinander entfernt und ohne Schleifen auflegen.
Trennstelle
H
S
62% d
d
Kompensation des Leitungswiderstands an Buchse E beim Messen kleiner Werte (siehe Abs. 3.14).
Alarm aktivieren.
Alarm deaktivieren.
050.00
Alarm-Schwellwert einstellen (siehe Abs. 3.15); Voreinstellung 50 .
18
Vor der Messung: Anzeigen bereits gespeicherter Messungen.
..\..
TE ST
6 %
Bei Messungen in feuchtem Erdreich sollte die Berührungsspannung UL im SET-UP (siehe Abs. 5) auf 25 V begrenzt werden.
3.4.3. ABLESEN DER MESSERGEBNISSE
Im Falle einer Messung mit Angabe der Hilfserder-Widerstände:
Während oder nach der Messung: speichern. Die Pfeilrichtung weist auf die jeweilige Funktion hin: Ablesen (Pfeil nach außen) oder Speichern (Pfeil nach innen). Die Prozentzahl darunter zeigt an, wie viel Speicherkapazität bereits belegt ist.
Messung mit der TEST-Taste starten. Die Messung wird automatisch beendet.
Dieses Symbol bedeutet, dass die Messung läuft und man deren Ende abwarten muss.
Denken Sie daran, die Trennstelle wieder zu schließen, bevor Sie die Installation wieder unter Spannung setzen!
12/02/2009 10:47
R E 3 2 . 0 8
R s 1 . 5 8 k
R h 1 . 3 2 k
3 %
ERDUNG 3P
50.0 50.1 Hz
Alarm-Schwellwert.
Messergebnis.
Widerstand der Sonde S.
Widerstand des Hilfserders H.
Messerg e b n i s liegt un t e r dem Schwellwert.
An z eigen der Spannungen vor Beginn der Messung.
Kompensation der Messleitungswiderstände aktiviert.
19
H
d
S
3.4.4. NACHPRÜFEN UND BESTÄTIGEN DER MESSUNG
Dazu verschieben Sie die Sonde S um 10% von d in Richtung Hilfserder H und wiederholen den Messvorgang. Verschieben Sie erneut die Sonde S um 10% von d, diesmal jedoch in Richtung Erdungsanschluss.
H
S
52% d
62% d
72% d
d
Die 3 Messergebnisse sollten identisch sein (nur wenige Prozent Abweichung). In diesem Fall ist das Messergebnis zufrieden stellend. Andernfalls befindet sich die Sonde S im Einflussbereich des Erdungsanschlusses.
Im homogenen Erdreich mit gleichmäßigem spezifischen Erdwiderstand ist der Abstand d zu vergrößern und die Messungen sind zu wiederholen. Bei nichthomogenen Erdreichen mit ungleichmäßigem spezifischen Erdwiderstand ist der Messpunkt entweder zum Hilfserder H oder zum Erdungsanschluss hin zu versetzen, bis ein zufrieden stellender Messwert erzielt wird.
3.4.5. ANBRINGEN VON HILFSERDER UND SONDE
Um sicher zu gehen, dass Ihre Erdungsmessungen nicht durch Störeffekte verfälscht wurden, empfiehlt es sich, Hilfserder und Sonde mit anderem Abstand und mit anderer Ausrichtung zueinander (z.B. 90° versetzt zur ersten Verbindungslinie) einzustechen und die Messung zu wiederholen.
2
S
H
S
E
d1
Wenn Sie dieselben Werte erhalten, können Sie der Messung vertrauen. Sind die Werte stark unterschiedlich, kann es sein, dass Erdströme oder eine Wasserader Einfluss auf die Messung nehmen. Ein tieferes Einstechen der Spieße kann ebenfalls nützlich sein.
Wenn Hilfserder und Sonde nicht in einer Reihe angeordnet werden können, dann sollten sie im Dreieck eingestochen werden. Bestätigen der Messung: Versetzen Sie den Spieß S zu beiden Seiten der Linie HE.
S
H
E
Vermeiden Sie es auch, die Verbindungsleitungen zu den Erdspießen in zu großer Nähe oder parallel zu anderen Kabeln (Strom­oder Telekommunikationskabel), zu metallischen Leitern, Schienen oder Metallzäunen zu verlegen; andernfalls könnte es zu unerwünschten Übersprechungseffekten kommen.
20
3.4.6. FEHLERMELDUNGEN
Die häufigsten Fehler bei Erdungsmessungen sind Störspannungen und zu hohe Widerstände in den Erdspießen.
Wenn der Installationstester folgende Werte erfasst:
 Hilfserder oder Sondenwiderstand > 15 k,  Beim Betätigen der TEST-Taste ist die Spannung an H oder an S > 25 V.
In beiden Fällen ist die Erdungsmessung nicht möglich. Man muss Hilfserder und Sonde versetzen und die Messung wiederholen.
Widerstand von Hilfserder R des Kreises hinzufügen. Andere Möglichkeiten: Tieferes Einstechen, Erde festklopfen, Befeuchten des Bodens.
Hinweise zu den Anschlüssen und weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe.
oder Sonde (RS) verringern: Einen oder mehrere Erdspieße in je 2 m Abstand, im H- bzw. S-Zweig
H
21

3.5. MESSUNG DER SCHLEIFENIMPEDANZ (ZS)

R
In Installationen mit TN- und TT-Netzsystemen können aus der Schleifenimpedanz außerdem der Kurzschlussstrom sowie die erforderliche Überstromschutzeinrichtung (Sicherung oder Schutzschalter) berechnet werden.
In einer Installation mit TT-Netzsystem lässt sich über die Schleifenimpedanz die Erdungsmessung ganz einfach durchführen – ohne Hilfserder. Das Messergebnis ZS ist die Schleifenimpedanz der Installation zwischen den Leitern L und PE. Sie ist kaum größer als der Erdungswiderstand. Die Differenz erklärt sich aus dem Widerstand der Betriebserde in der Trafostation und dem Kabelwiderstand, die jedoch belanglos sind.
Wenn man diesen Wert kennt, sowie den Wert der üblicherweise zulässigen Berührungsspannung (UL) kann man damit den Bemessungsdifferenzstrom für den vorzusehenden Fehlerstromschutzschalter wie folgt berechnen: IDN < UL / ZS.
Diese Messung ist an Installationen mit IT-Netzsystem nicht möglich, weil dort die Erdungsimpedanz des Transformators entweder zu hoch ist oder weil dieser ganz von der Erde isoliert ist.
3.5.1. BESCHREIBUNG DES MESSPRINZIPS
Zuerst erzeugt der Installationstester Impulse (Dauer 300 µs, max. Amplitude 3,5 A) zwischen den Buchsen L und N; aus dieser ersten Messung wird Z
Dann wird zwischen den Buchsen L und PE ein geringer Strom eingespeist. Der Anwender hat die Wahl zwischen 6, 9 und 12 mA. Dieser geringe Strom verhindert das Auslösen von Fehlerstromschutzschaltern, deren Bemessungsdifferenzstrom 30mA ist. Aus dieser zweiten Messung wird Z
abgeleitet.
L
abgeleitet.
PE
Dann berechnet der Tester den Schleifenwiderstand Z
S
= Z
= ZL + ZPE sowie den Kurzschlussstrom Ik = U
L-PE
LPE/ZS
.
Der Wert Ik gibt Auskunft über die ordnungsgemäße Dimensionierung der Sicherungen bzw. des Schutzschalters.
Höhere Genauigkeit erzielt man, wenn die Messung der Schleifenimpedanz ZS mit einem hohen Prüfstrom erfolgt (TRIP-Modus) – dabei kann jedoch der Fehlerstromschutzschalter auslösen.
3.5.2. DURCHFÜHRUNG EINER MESSUNG
Wahlschalter in Stellung ZS (RA/SEL.) bringen.
Schließen Sie die dreiadrige Messleitung an das Gerät und an das Messobjekt an.
Wenn der Installationstester angeschlossen ist, kontrolliert er automatisch das Vorhandensein der richtigen Spannung an den Buchsen sowie die Lage
SET UP
des Außenleiters (L) und des Neutralleiters (N) gegenüber dem Schutzleiter (PE), und zeigt das Ergebnis an. Gegebenenfalls werden die Buchsen L und N automatisch umgepolt, sodass die Schleifenmessung auch ohne Änderungen des Geräteanschlusses möglich ist.
Wenn möglich sollten vorher alle Verbraucher vom Netz, an dem die Schleife gemes-
OFF
sen wird, abgetrennt werden. Wenn Sie die Messung mit einem Messstrom von 6 mA durchführen (wodurch Installationen mit 30 mA FI-Schutzschalter einen Fehlerstrom bis 9 mA tolerieren), ist das Abtrennen der Verbraucher nicht erforderlich.
TT-Netzsystem
RL
L
L
L
TN-Netzsystem
RN
N
PE
Rb
Ra
Hinweis: Im Trip-Modus muss die Buchse N nicht angeschlossen werden;
22
Rb
RN
N
RE
PE
k
Höhere Genauigkeit erzielt man, wenn die Messung mit dem hohen Prüfstrom erfolgt (TRIP-Modus) – dabei kann aber der FI-
k A
TE ST
Schutzschalter der Anlage auslösen.
Bei aktiviertem Alarm wird der Anwender mit einem akustischen Signal auf Schwellwertüberschreitungen aufmerksam gemacht; man braucht die Anzeige nicht im Auge zu behalten.
Dank der Messwertglättung wird direkt ein stabiler Wert erzielt, und man braucht nicht mehrere Messungen durchzuführen und den Mittelwert zu berechnen. Allerdings dauert die Messung länger.
Vor dem Messen können Sie die Anzeigeparameter konfigurieren:
6 mA
Messstrom auswählen im Modus ohne Auslösung: 6, 9, 12 mA
oder TRIP mit hohem Prüfstrom für stabileren Messungen.
Messwertglättung aktivieren bzw. deaktivieren.
Kompensation des Messleitungswiderstands beim Messen kleiner Werte (siehe Abs. 3.14).
Auswahl der Spannung für die Berechnung von Ik aus folgenden Werten:
(Messwert),
 U
(Ik)
LN
 Spannung gemäß alter Norm (z.B. 220 V).  Spannung gemäß neuer Norm (z.B. 230 V).
Je nach Spannungsmesswert ULN bestehen folgende Wahlmöglichkeiten:
 Wenn 170 < U  Wenn 90 < U  Wenn 300 < U
Z-R
< 270 V: ULN, 220 V oder 230 V.
LN
< 150 V: ULN, 110 V oder 127 V.
LN
< 500 V: ULN, 380 V oder 400 V.
LN
Alarm deaktivieren.
Alarm aktivieren für Z
(im TRIP-Modus) oder R
LPE
(im Modus ohne Auslösen).
LPE
6 %
Ik
Vor der Messung: Anzeigen bereits gespeicherter Messungen. Während oder nach der Messung: speichern. Die Pfeilrichtung weist auf die jeweilige Funktion hin: Ablesen (Pfeil nach außen) oder Speichern (Pfeil nach innen). Die Prozentzahl darunter zeigt an, wie viel Speicherkapazität bereits belegt ist.
Messung mit der TEST-Taste starten. Die Messung wird automatisch beendet. Beim Betätigen der TEST-Taste kontrolliert das Gerät die Berührungsspannung. Diese muss kleiner als UL sein, ansonsten ist die Messung der Schleifenimpedanz (Zs) nicht möglich.
Dieses Symbol bedeutet, dass die Messung läuft und man deren Ende abwarten muss.
Alarm für Ik aktivieren.
050.00
010.00
A
Alarm-Schwellwert einstellen (siehe Abs. 3.15); Voreinstellung 50 .
Alarm-Schwellwert einstellen (siehe Abs. 3.15); Voreinstellung 10 kA.
23
..\..
3.5.3. ABLESEN DER MESSERGEBNISSE
..\..
 Messung ohne Auslösen mit Messwertglättung:
Alarm-Schwellwert.
16/02/2009 10:47
6 mA
I k 1 5 2.0 A
Z s 1 . 5 2
R s 1 . 3 6
L s 2 . 2 m H
4 %
SCHLEIFE Zs
50 .0 50 . 1 Hz
Kurzschlussstrom.
Impedanz.
Widerstand.
Induktivität.
Messerg e b n i s liegt un t e r dem Schwellwert.
Anzeigen der nächsten Seite mit den Spannungen vor Beginn der Messung.
Referenzspannung für Ik.
Schwellwert für die Berührungsspannung.
Kompensation der Messleitungswiderstände aktiviert.
 Messung mit Auslösen (TRIP) und ohne Messwertglättung:
17/02/2009 10:47
10.0 50 . 1 Hz
I k 1 1.8 A
Z s 1 9 . 3 1
R s 1 9 . 0 8
L s 9 . 6 m H
4 %
SCHLEIFE Zs
Kurzschlussstrom.
Impedanz.
Widerstand.
Induktivität.
Messe rg e bni s lieg t über d e m Schwellwert.
3.5.4. FEHLERMELDUNGEN
Siehe Abs. 3.8.4.
24

3.6. MESSUNG DER NETZINNENIMPEDANZ (Zi)

R
R
Aus der Netzinnenimpedanz Zi (L-N, L1-L2, bzw. L2- L3 und L1- L3) lässt sich der Kurzschlussstrom sowie die erforderliche Schutzeinrichtung (Sicherung oder Schutzschalter) berechnen, und zwar unabhängig vom verwendeten Netzsystem.
3.6.1. BESCHREIBUNG DES MESSPRINZIPS
Der Installationstester erzeugt Impulse (Dauer 300 µs, max. Amplitude 5 A) zwischen den Buchsen L und N; er misst die Spannungen
und UN und leitet daraus Zi ab.
U
L
Anschließend berechnet das Gerät den Kurzschlussstrom Ik = U für die Installation dimensionieren lassen.
3.6.2. DURCHFÜHRUNG EINER MESSUNG
Stellen Sie den Wahlschalter auf die Position Zi.
Schließen Sie die Messleitung mit Schukostecker an das Gerät und an das Messobjekt an.
Wenn der Installationstester angeschlossen ist, kontrolliert er automatisch das
SET UP
Vorhandensein der richtigen Spannung an den Buchsen und die Lage des Außenleiters (L) und des Neutralleiters (N) gegenüber dem Schutzleiter (PE), und zeigt das Ergebnis an. Gegebenenfalls werden die Buchsen L und N automatisch umgepolt, sodass die Messung der Leitungsimpedanz auch ohne Änderungen am Geräteanschluss möglich ist.
Bei Messleitungen mit 3 Einzeladern muss die (grüne) Ader PE an die (blaue) Leitung N
OFF
angeschlossen werden. Nur dann kann der Tester die Lage des Außenleiters bestimmen. Diese Anordnung verhindert die Messung nicht.
TT-Netzsystem TN-Netzsystem
RL
L
RN
N
PE
/ Zi, anhand dessen sich die notwendigen Schutzeinrichtungen
LN
L
L
RN
N
RE
PE
Rb
Ra
Rb
IT-Netzsystem
L
L
RN
N
PE
Z
Ra
Bei aktiviertem Alarm wird der Anwender mit einem akustischen Signal auf Schwellwertüberschreitungen aufmerksam gemacht; man braucht die Anzeige nicht im Auge zu behalten.
Dank der Messwertglättung wird direkt ein stabiler Wert erzielt, und man braucht nicht mehrere Messungen durchzuführen und den Mittelwert zu berechnen. Allerdings dauert die Messung länger.
25
k
Vor dem Messen können Sie die Anzeigeparameter konfigurieren:
k A
Messwertglättung aktivieren bzw. deaktivieren.
Kompensation des Messleitungswiderstands beim Messen kleiner Werte (siehe Abs. 3.14).
Auswahl der Spannung für die Berechnung von Ik aus folgenden Werten:
(Messwert),
 U
(Ik)
LN
 Spannung gemäß alter Norm (z.B. 220 V).  Spannung gemäß neuer Norm (z.B. 230 V).
Je nach Spannungsmesswert ULN bestehen folgende Wahlmöglichkeiten:
 Wenn 170 < ULN < 270 V: ULN, 220 V oder 230 V.  Wenn 90 < ULN < 150 V: ULN, 110 V oder 127 V.  Wenn 300 < U
< 500 V: ULN, 380 V oder 400 V.
LN
Alarm deaktivieren.
6 %
TE ST
Z-R
Ik
Vor der Messung: Anzeigen bereits gespeicherter Messungen. Während oder nach der Messung: speichern. Die Pfeilrichtung weist auf die jeweilige Funktion hin: Ablesen (Pfeil nach außen) oder Speichern (Pfeil nach innen). Die Prozentzahl darunter zeigt an, wie viel Speicherkapazität bereits belegt ist.
Messung mit der TEST-Taste starten. Die Messung wird automatisch beendet. Beim Betätigen der TEST-Taste kontrolliert das Gerät die Berührungsspannung. Diese muss kleiner U sten ist die Messung der Netzinnenimpedanz (Zi) nicht möglich.
Dieses Symbol bedeutet, dass die Messung läuft und man deren Ende abwarten muss.
Alarm für Zi aktivieren.
Alarm für Ik aktivieren.
050.00
010.00
A
Alarm-Schwellwert einstellen (siehe Abs. 3.15); Voreinstellung 50 .
Alarm-Schwellwert einstellen (siehe Abs. 3.15); Voreinstellung 10 kA.
sein, anson-
L
26
3.6.3. ABLESEN DER MESSERGEBNISSE
..\..
Alarm-Schwellwert.
18/02/2009 10:47
I k 1 3 1 6 A
Z i 0 . 2 9
R i 0 . 1 5
L i 0 . 8 m H
5 %
SCHLEIFE Zi
50 . 0 50 . 1 Hz
Kurzschlussstrom.
Impedanz.
Widerstand.
Induktivität.
Messerg e b n i s liegt un t e r dem Schwellwert.
Anzeigen der nächsten Seite mit den Spannungen vor Testbeginn.
Referenzspannung für Ik.
Eingestellter Schwellwert für die Berührungsspannung.
Kompensation der Messleitungswiderstände aktiviert.
3.6.4. FEHLERMELDUNGEN
Siehe Abs. 3.8.4.
27

3.7. ERDUNGSMESSUNG UNTER SPANNUNG (ZA, RA)

R
Diese Funktion misst den Erdungswiderstand an Objekten, an denen eine 3P-Erdungsmessung unmöglich ist oder an denen die Trennstelle am Schutzpotentialausgleich nicht geöffnet werden kann, was vor allem im Stadtgebiet oft der Fall ist.
Für diese Messung braucht der zu messende Erder nicht abgetrennt zu werden und es ist nur eine Sonde erforderlich, was im Vergleich zu einer herkömmlichen Erdungsmessung mit Hilfserder und Sonde viel Zeit spart.
In TT-Systemen lässt sich der Erdungswiderstand mit dieser Messung ganz einfach bestimmen.
Wenn man im TN-Netzsystem die einzelnen Werte der Parallelerder messen möchte, muss eine selektive Erdungsmessung unter Spannung mit einer Stromzange vorgenommen werden (siehe Abs. 3.8). Ohne die Stromzange entspricht der ermittelte Messwert dem gesamten Erdungswiderstand des Versorgungsnetzes und ist daher nicht aufschlussreich. Besser ist es in einem solchen Fall, die Schleifenimpedanz zu messen, um die Sicherungen und Schutzschalter zu bestimmen; zur Kontrolle des Personenschutzes misst man die Fehlerspannung.
3.7.1. BESCHREIBUNG DES MESSPRINZIPS
Zuerst misst das Gerät die Schleifenimpedanz Z Dann misst es das Potenzial zwischen PE-Leiter und Sonde. Daraus wird RA = U Stromstärke).
Höhere Genauigkeit erzielt man, wenn die Messung mit hohem Prüfstrom erfolgt (TRIP-Modus) – dabei kann aber die Schutzeinrichtung der Installation ausgelöst werden.
3.7.2. DURCHFÜHRUNG EINER MESSUNG
(siehe Abs. 3.5) mit je nach Anwenderwunsch hohem oder niedrigem Strom.
S
/ I abgeleitet (I = vom Anwender gewählte
PI-PE
Wahlschalter in Stellung
S (RA/SEL.) bringen.
Z
SET UP
OFF
TT-Netzsystem
RL
L
RN
N
PE
Schließen Sie die dreiadrige Messleitung an das Gerät und an das Messobjekt an.
Wenn der Installationstester angeschlossen ist, kontrolliert er automatisch die Lage des Außenleiters (L) und des Neutralleiters (N) gegenüber dem Schutzleiter (PE), das Ergebnis wird angezeigt. Gegebenenfalls werden die Buchsen L und N vom Gerät umgepolt, sodass die Schleifenmessung auch ohne Änderungen am Geräteanschluss möglich ist.
Wenn möglich sollten vorher alle Verbraucher vom Netz, an dem die Erdungsmessung unter Spannung gemessen wird, abgetrennt werden. Wenn Sie die Messung mit einem Messstrom von 6 mA durchführen (wodurch Installationen mit 30 mA FI-Schutzschalter einen Fehlerstrom bis 9 mA tolerieren), ist das Abtrennen der Verbraucher nicht erforderlich.
Den Hilfserder in über 25 Meter Abstand zum Erdungsanschluss einstechen und an die Gerätebuchse
(RA SEL) anschließen. Das Symbol wird angezeigt.
TN-Netzsystem
L
L
RN
N
RE
PE
PE
Rb
Ra
> 25 m
Rb
Ra
> 25 m
28
Für den Messvorgang haben Sie die Auswahl:
TE ST
k A
 Messung mit niedrigem Messstrom: Der in der Anlage vorhandene FI-Schutzschalter wird nicht ausgelöst, aber man erhält
nur den Erdungswiderstand (R
 Messung mit hohem Messstrom (TRIP-Modus): Man erhält die Erdungsimpedanz (ZA), erzielt höhere Genauigkeit und Stabilität
des Messwerts.
Bei aktiviertem Alarm wird der Anwender mit einem akustischen Signal auf Schwellwertüberschreitungen aufmerksam gemacht; man braucht die Anzeige nicht im Auge zu behalten.
Dank der Messwertglättung wird direkt ein stabiler Wert erzielt, und man braucht nicht mehrere Messungen durchzuführen und den Mittelwert zu berechnen. Allerdings dauert die Messung länger.
Vor dem Messen können Sie die Anzeigeparameter konfigurieren:
).
A
6 mA
Messstrom auswählen: 6 (Voreinstellung), 9, 12mA,
oder TRIP mit hohem Prüfstrom für stabilere Messungen.
Messwertglättung aktivieren bzw. deaktivieren.
Kompensation des Messleitungswiderstands beim Messen kleiner Werte (siehe Abs. 3.14).
Auswahl der Spannung für die Berechnung von Ik aus folgenden Werten:
 U
(Messwert),
(Ik)
LN
 Spannung gemäß alter Norm (z.B. 220 V).  Spannung gemäß neuer Norm (z.B. 230 V).
Je nach Spannungsmesswert ULN bestehen folgende Wahlmöglichkeiten:
 Wenn 170 < U  Wenn 90 < U  Wenn 300 < ULN < 500 V: ULN, 380 V oder 400 V.
Z-R
< 270 V: ULN, 220 V oder 230 V.
LN
< 150 V: ULN, 110 V oder 127 V.
LN
Alarm deaktivieren.
Alarm aktivieren für Z
050.00
k
(im TRIP-Modus) oder RA (im Modus ohne Auslösen).
A
Alarm-Schwellwert einstellen (siehe Abs. 3.15); Voreinstellung 50 .
6 %
Ik
Vor der Messung: Anzeigen bereits gespeicherter Messungen. Während oder nach der Messung: speichern. Die Pfeilrichtung weist auf die jeweilige Funktion hin: Ablesen (Pfeil nach außen) oder Speichern (Pfeil nach innen). Die Prozentzahl darunter zeigt an, wie viel Speicherkapazität bereits belegt ist.
Messung mit der TEST-Taste starten. Die Messung wird automatisch beendet.
Dieses Symbol bedeutet, dass die Messung läuft und man deren Ende abwarten muss.
Alarm für Ik aktivieren (nur im TRIP-Modus).
010.00
A
29
Alarm-Schwellwert einstellen (siehe Abs. 3.15); Voreinstellung 10 kA.
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