Chauvin Arnoux C.A 6116 User guide [de]

INSTALLATIONSTESTER
C.A 6116
D E U T S C H
Bedienungsanleitung
Sie haben einen Installationstester C.A 6116 erworben und wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen. Damit die optimale Nutzung des Geräts gewährleistet ist:
Lesen Sie bitte aufmerksam diese Bedienungsanleitung, Beachten Sie bitte genau die Benutzungshinweise.
ACHTUNG, Gefahrenrisiko! Sobald dieses Gefahrenzeichen erscheint, ist der Bediener verpflichtet, die Anleitung zu Rate zu ziehen.
Polarität des Gleichstromsteckers.
USB-Anschluss.
Hilfserder.
Die Spannung an den Buchsen darf 550 V nicht überschreiten.
Die CE-Kennzeichnung zeigt an, dass das Gerät die EMV- und Niederspannungsrichtlinien erfüllt.
Der durchgestrichene Mülleimer bedeutet, dass das Produkt in der europäischen Union gemäß der Richtlinie WEEE 2002/96/ EC einer Abfalltrennung unterzogen werden muss.
Definition der Messkategorien:
 Die Messkategorie IV bezieht sich auf Messungen, die an der Quelle von Niederspannungsinstallationen durchgeführt werden.
Beispiel: Stromzufuhr, Zähler und Schutzgeräte.
 Die Messkategorie III bezieht sich auf Messungen, die an Gebäudeinstallationen durchgeführt werden.
Beispiel: Verteilertafel, Schalter, fest installierte, industrielle Maschinen oder Geräte.
 Die Messkategorie II bezieht sich auf Messungen, die an Kreisen durchgeführt werden, die direkt an Niederspannungsinstal
lationen angeschlossen sind. Beispiel: Stromversorgung für Haushaltsgeräte und tragbare Werkzeuge.
SICHERHEITSHINWEISE
Das Gerät besitzt einen Überlastschutz bis 600 V gegen Erde in Messkategorie III bzw. bis 300 V gegen Erde in Messkategorie IV. Der Geräteschutz ist nur dann gegeben, wenn das Gerät nach Herstellerangaben verwendet wird.
 Halten Sie sich an die Messkategorie und die max. zul. Nennspannungen und -ströme.  Überschreiten Sie niemals die in den technischen Daten genannten Einsatz-Grenzwerte.  Verwenden Sie das Gerät ausschließlich unter den vorgegebenen Einsatzbedingungen bzgl. Temperatur, Feuchtigkeit, Höhe,
Verschmutzungsgrad und Einsatzort.  Benutzen Sie niemals ein Gerät oder Zubehörteile, wenn diese beschädigt erscheinen.  Benutzen Sie niemals ein Gerät mit fehlendem oder falsch angebrachtem Akkufachdeckel.  Verwenden Sie ausschließlich den mitgelieferten Netzadapter zum Aufladen des Akkus.  Zum Ersetzen des Akkus müssen sämtliche Anschlüsse am Gerät abgetrennt sein und der Hauptschalter muss auf OFF stehen.  Verwenden Sie niemals einen Akku, dessen Gehäuse beschädigt erscheint.  Verwenden Sie Anschlusszubehör, dessen Überspannungskategorie und Betriebsspannung dem Messgerät entsprechen
(600 V Cat. III oder 300 V Cat. IV).  Instandsetzung und Kalibrierung darf nur durch zugelassenes Fachpersonal erfolgen.  Benutzen Sie geeignete Schutzausrüstung.
2
INHALTSVERZEICHNIS
1. ERSTE INBETRIEBNAHME ..................................................................................................................................................... 4
1.1. Auspacken ..................................................................................................................................................................... 4
1.2. Akkuladung .................................................................................................................................................................... 5
1.3. Tragen des Gerätes ...................................................................................................................................................... 5
1.4. Auswahl der Sprache .................................................................................................................................................... 6
2. GERÄTEVORSTELLUNG ......................................................................................................................................................... 7
2.1. Zweck und Einsatzgrenzen des Geräts ....................................................................................................................... 8
2.2. Tastatur .......................................................................................................................................................................... 8
2.3. Anzeige ..........................................................................................................................................................................9
2.4. USB-Schnittstelle .......................................................................................................................................................... 9
3. VORGEHENSWEISE ..............................................................................................................................................................10
3.1. Spannungsmessungen ................................................................................................................................................10
3.2. Widerstand- und Durchgangsprüfung ........................................................................................................................ 11
3.3. Messung des Isolationswiderstands .......................................................................................................................... 15
3.4. 3-polige Erdungswiderstandsmessung ...................................................................................................................... 18
3.5. Messung der Schleifenimpedanz (Z
3.6. Messung der Netzinnenimpedanz (Z
3.7. Erdungsmessung unter Spannung (Z
3.8. Selektive Erdungsmessungen unter Spannung ......................................................................................................... 33
3.9. Fehlerstromschutzschalter-Prüfung ........................................................................................................................... 36
3.10. Strommessungen und Fehlerstrommessungen ....................................................................................................... 43
3.11. Phasenfolge der Aussenleiter .................................................................................................................................. 45
3.12. Leistungsmessung ....................................................................................................................................................47
3.13. Oberschwingungen ...................................................................................................................................................50
3.14. Kompensation der Messleitungswiderstände ..........................................................................................................53
3.15. Einstellung des Alarm-Schwellwerts ........................................................................................................................ 54
4. FEHLERMELDUNGEN ........................................................................................................................................................... 56
4.1. Anschlussfehler ........................................................................................................................................................... 57
4.2. Messbereichsüberschreitung .....................................................................................................................................57
4.3. Anliegen gefährlicher Spannungen .............................................................................................................................57
4.4. Ungültiges Messergebnis ........................................................................................................................................... 57
4.5. Geräteüberhitzung ....................................................................................................................................................... 57
4.6. Kontrolle des Geräteschutzes ..................................................................................................................................... 58
5. SET-UP .................................................................................................................................................................................... 59
6. SPEICHERFUNKTION ...........................................................................................................................................................62
6.1. Speicheraufbau und Speichernavigation ................................................................................................................... 62
6.2. Speicherzugriff ............................................................................................................................................................. 62
6.3. Verzeichnisstruktur erstellen ....................................................................................................................................... 63
6.4. Messung speichern ..................................................................................................................................................... 64
6.5. Speicherwerte abrufen ................................................................................................................................................ 65
6.6. Löschen ....................................................................................................................................................................... 67
6.7. Fehler ...........................................................................................................................................................................67
7. SOFTWARE ZUM DATENEXPORT .......................................................................................................................................68
8. TECHNISCHE DATEN ............................................................................................................................................................ 69
8.1. Allgemeine Bezugsbedingungen ................................................................................................................................ 69
8.2. Elektrische Spezifikationen ......................................................................................................................................... 69
8.3. Schwankungen im Betriebsbereich ............................................................................................................................ 81
8.4. Eigenunsicherheit und Betriebsunsicherheit ............................................................................................................. 84
8.5. Stromversorgung ......................................................................................................................................................... 84
8.6. Umweltbedingungen ................................................................................................................................................... 86
8.7. Mechanische Daten .................................................................................................................................................... 86
8.8. Konformität mit internationalen Normen .................................................................................................................... 86
8.9. Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) ................................................................................................................. 86
9. ZEICHENERKLÄRUNG .......................................................................................................................................................... 87
10. WARTUNG ............................................................................................................................................................................ 89
10.1. Reinigung ................................................................................................................................................................... 89
10.2. Akku ersetzen ............................................................................................................................................................ 89
10.3. Gerät rücksetzen ....................................................................................................................................................... 90
10.4. Messtechnische Überprüfung ................................................................................................................................... 90
10.5. Reparatur ................................................................................................................................................................... 90
10.6. Aktualisierung der Firmware ..................................................................................................................................... 90
11. GARANTIE ........................................................................................................................................................................... 91
12. BESTELLANGABEN ............................................................................................................................................................. 92
12.1. Zubehör ...................................................................................................................................................................... 92
12.2. Ersatzteile ..................................................................................................................................................................92
) ......................................................................................................................... 22
s
) ........................................................................................................................25
i
, Ra) ................................................................................................................. 28
a
3

1.1. AUSPACKEN

FICHE DE SÉCURITÉ DU C.A 6116 (FR)
Vous venez d’acquérir un contr ôleur d’inst allation C.A 6116 et nou s vous remercions de votre confiance. Pour obtenir le meilleur service de votre appareil :
lisez attentivement cette notice de fonctionnement, respectez les précautions d’emploi.
ATTENTION, risque de DANGER ! L’opérateur s’engage à consulter la présente notice à chaque fois que ce symbole de danger est rencontré.
Appareil protégé par une isolation double.
Polarité du connecteur d’alimentation en tension continue.
Le marquage CE atteste la conformité aux directives européennes.
e que, dans l’Union Européenne, le produ it doit faire l’objet
La poubelle barrée signifi d’un tri sélectif des déchets pour le recyclage des matériels électriques et électroniques conformément à la directive WEEE 2002/96/EC.
Définition des catégories de mesure :
La catégorie de mesure IV correspond aux mesurages réalisés à la source de l’installation basse
tension. La catégorie de mesure III correspond aux mesurages réalisés dans l’installation du bâtiment.
La catégorie de mesure II correspond aux mesurages réalisés sur les circuits directement branchés
à l’installation basse tension. La catégorie de mesure I correspond aux mesurages réalisés sur des circuits non reliés directement
au réseau.
PRÉCAUTIONS D’EMPLOI
Cet appareil est protégé contre des tensions accidentelles n’excédant pas 600 V par rapport à la terre en catégorie de mesure III ou 300 V par rapport à la terre en catégorie de mesure IV. La protection assurée par l’appareil peut-être compromise si celui-ci est utilisé de façon non spécifiée par le constructeur.
Respectez la tension et l’intensité maximales assignées ainsi que la catégorie de mesure.
Ne dépassez jamais les valeurs limites de protection indiquées dans les spécifications.
Respectez les conditions d’utilisation, à savoir la température, l’humidité, l’altitude, le degré de pollution
et le lieu d’utilisation. N’utilisez pas l’appareil ou ses accessoires s’ils paraissent endommagés.
Pour le recharge de la batterie, utilisez uniqueme nt le bloc adaptateur secteur fourni avec
l’appareil. Utilisez des accessoires de branchement dont la catégorie de surtension et la tension de service
sont supérieures ou égales à celles de l’appareil de mesure (600 V CAT III). Toute procédure de dépannage ou de vérification métrologique doit être effectuée par du personnel
compétent et agréé. Utilisez les moyens de protection adaptés.
04 - 2009 Code 691923A01 - Ed. 1
x 5
13

1. ERSTE INBETRIEBNAHME

12
11
Netzadapter zum Aufladen des Akkus.
1
Software zum Datenexport mit USB-Kabel.
2
3-adrige Messleitung mit Schukostecker.
3
3-polige Messleitung mit 3 einzelnen Sicherheitsmessleitungen.
4
3 Prüfspitzen (rot, blau und grün).
5
3 Krokodilklemmen (rot, blau und grün).
6
2 Sicherheitsmessleitungen (gewinkelt-gerade, rot und schwarz).
7
Umhängegurt für Freihandbetrieb (4 Punkte).
8
Tragegurt.
9
Sonde zur Fernbedienung.
10
Transporttasche.
11
5 Bedienungsanleitungen auf CD-ROM (1 pro Sprache).
12
5 Sicherheitsdatenblätter (1 pro Sprache).
13
4

1.2. AKKULADUNG

Vor der ersten Verwendung muss der Akku vollständig aufgeladen werden. Ladevorgang bei 10°C bis 35°C.
> 90 Vac < 264 Vac 50 / 60 Hz
Akku wird geladen...
Die Leuchtanzeige am Tester leuchtet auf.
Akku-Ladeanschluss.
Ladung
Ladedauer: ca. 6 Std.
Nach längerer Nichtbenutzung des Geräts kann sich der Akku selbst entladen. In diesem Fall kann der erste Ladevorgang mehr Zeit beanspruchen und die Leuchtanzeige am Gerät blinkt während der ersten paar Minuten.
Beim Laden den Schalter auf OFF stellen. Eine verringerte Ladung findet auch bei eingeschaltetem Gerät statt.
beendet.
Die Leuchtanzeige er­lischt.

1.3. TRAGEN DES GERÄTES

Der Installationstester ist mit einem 4-Punkt-Tragegurt ausgestattet, sodass man die Hände zum Arbeiten frei hat. Befestigen Sie die vier Gurtklemmen an den vier Punkten am Gerät.
Legen Sie den Gurt um den Hals.
Stellen Sie zuerst die Gurtlänge, dann die Neigung des Geräts ein.
5
Um den Gurt abzunehmen, heben Sie die Lasche an der Halterung mit einem flachen Schraubendreher an und schieben Sie dann die Halterung nach unten.

1.4. AUSWAHL DER SPRACHE

Bevor das Gerät eingesetzt wird, wählen Sie bitte die gewünschte Sprache für den Bedienerdialog.
Stellen Sie den Schalter auf die SET-UP Position.
SET UP
OFF
Wählen Sie mit dem Pfeiltasten das Sprachsymbol aus,
OK
OK
dann mit OK die Wahl bestätigen.
SET-UP
Wählen Sie mit Hilfe der Tasten
Im Support-Angebot auf unserer Website finden Sie weitere Sprachen, die Sie herunterladen können (siehe Abs. 10.6.
die gewünschte Sprache aus der Liste aus und bestätigen Sie wieder mit OK.
6

2. GERÄTEVORSTELLUNG

TE ST
USB-Schnittstelle zur
Datenübertragung
auf den PC.
Wahlschalter der
Messfunktion bzw.
SET-UP.
Leuchtanzeige.
Pfeilfeld: Vier
Pfeiltasten für
die Navigation
und eine
Bestätigungstaste.
Anschlussbuchsen.
SET UP
OFF
OK
Taste für die
Hintergrundbeleuchtung
bzw. Kontrast- und
Helligkeitseinstellung der
Anzeige.
Hilfetaste.
TEST zum Starten der
Messvorgänge.
Einhängestifte für den
Tragegurt (4 Punkte,
„Freihandbetrieb“).
Vier
Funktionstasten.
7
Akku wird
geladen...
Steckverbinder für Akkuladung.

2.1. ZWECK UND EINSATZGRENZEN DES GERÄTS

Der Installationstester C.A. 6116 ist ein tragbares Messgerät mit Monochrom-Grafikanzeige. Versorgung mit wiederaufladbarem Akku (eingebautes Ladegerät sowie externer Netzadapter).
Das Gerät dient dazu, die Sicherheit elektrischer Installationen zu überprüfen. Es ermöglicht, Neuinstallationen vor der Netzzuschaltung zu testen, vorhandene (in Betrieb befindliche und ausgeschaltete) Installationen zu überprüfen, und Installationsstörungen zu ermitteln.
Messfunktionen
Bedienung Drehschalter mit dreizehn Stellungen, Navigationsfeld mit 5 Tasten, Tastatur mit vier Funktionstasten, Taste
Anzeige Monochrom LCD-Grafikanzeige, 5,7’’ (115 x 86mm), 1/4 VGA (320 x 240 Punkte), mit Hintergrundbeleuchtung.

2.2. TASTATUR

Auf der Anzeige erscheinen Symbole, welche die jeweilige Funktion der 4 Funktionstasten erklären; die Tastenfunktion hängt vom Kontext ab.
Die Hilfetaste steht in allen Funktionen zur Verfügung. Es handelt sich um eine Kontexthilfe für die jeweilige Funktion.
Das Navigationsfeld besteht aus vier Pfeiltasten und einer Bestätigungstaste.
Die Taste
dient zum Einschalten der Hintergrundbeleuchtung, sowie zur:
 Spannung  Durchgang und Widerstand  Isolationswiderstand  Erdungswiderstand (mit 3 Erdspießen)  Schleifenimpedanz (Zs)  Erdungswiderstand unter Spannung (mit Zusatzsonde)  Selektiver Erdungswiderstand (Zusatzsonde und als Option eine Stromzange)  Netzinnenimpedanz (Zi)  FI-Schutzschalter mit Rampe  FI-Schutzschalter mit Impulsstrom (mit Stromzange als Option)  Bestimmung der Phasenfolge der Außenleiter  Leistung (einphasig bzw. dreiphasig symmetrisch) mit Anzeige der Spannungs- bzw. Stromverläufe  Oberschwingungen von Spannung und Strom (mit Stromzange als Option)
für Kontexthilfe, Hintergrundbeleuchtung und Starttaste.
 Einstellung des Anzeigekontrasts
 Einstellung der Helligkeit der Beleuchtung
gedrückt
halten
gedrückt
halten
8
+
+
oder
oder

2.3. ANZEIGE

09/02/2009 10:47
6 mA
L-PE 230.3 V
L-N
N-PE
6 %
SCHLEIFE ZS
50 . 0 50 . 1 Hz
230.4 V
0.8 V
Obere Leiste
1
Datum und Uhrzeit
2
Alarmschwelle
3
Gemessene Frequenz
4
Akku-Ladezustand
5
Symbole der jeweiligen Tastenfunktionen
6
7 8
9 10 11
11
Lage des Außenleiters am Stecker
Anzeige von Messergebnissen
Untere Leiste
Bezeichnung der jeweiligen Funktion
Angaben zur aktuellen Messung

2.4. USB-SCHNITTSTELLE

Über die USB-Schnittstelle am Gerät werden die abgespeicherten Daten auf den PC übertragen (siehe Abs. 7). Dazu müssen aber erst ein bestimmter Treiber und eine Software installiert werden.
Über die USB-Schnittstelle kann auch die Firmware des Geräts aktualisiert werden (siehe Abs. 10.6).
Das USB-Kabel und zugehörige Software werden mitgeliefert.
9

3. VORGEHENSWEISE

L
L
Bei Auslieferung ist der Installationstester für den direkten Einsatz vorprogrammiert, die Parameter brauchen nicht geändert zu werden. Für die meisten Messungen haben Sie direkten Zugriff auf die Messfunktion: einfach den Wahlschalter drehen und auf TEST drücken.
Natürlich können Sie dennoch die Messparameter mit den Funktions- bzw. den Gerätetasten im SET-UP selbst einstellen.
Das C.A. 6116 besitzt eine intuitive Schnittstelle und unterstützt Sie beim Arbeiten, Prüfen und Analysieren. Folgende drei Hilfen stehen dem Anwender zur Verfügung:
 Online-Hilfe vor dem Messen über die Taste
Hinweise.
 Drückt man auf TEST, erscheinen die Fehlermeldungen für Anschlussfehler, Fehler in den Messeinstellungen,
Messbereichsüberschreitungen, Störungen in der geprüften Installation usw.
 Online-Hilfe zu den Fehlermeldungen. Das Symbol
Lösungen zur Behebung des betreffenden Fehlers vorgeschlagen werden.
Der Anwender gilt als Bezugswert für das Erdpotenzial und darf daher nicht von der Erde isoliert sein: er darf keine isolie-
renden Schuhe und Handschuhe tragen und keinen Plastikgegenstand zum Berühren der TEST-Taste verwenden!

3.1. SPANNUNGSMESSUNGEN

Das Gerät kontrolliert auf jeden Fall und für jede Funktion die Spannung an den Buchsen.
. Hier findet man die Anschlusspläne für alle Funktionen und wichtige
bei Fehlermeldungen weist Sie darauf hin, dass in der Online-Hilfe
3.1.1. BESCHREIBUNG DES MESSPRINZIPS
Wechsel-bzw. Gleichspannung werden getrennt und die Amplituden verglichen; daran erkennt der Tester ein AC- bzw. ein DC­Signal. Bei AC-Signalen wird die Frequenz gemessen, das Gerät berechnet und zeigt den RMS-Wert des Wechselsignals an. Bei DC-Signalen wird die Frequenz nicht gemessen, der Tester berechnet und zeigt den Mittelwert an.
Bei Messungen an Netzen unter Spannung prüft der Installationstester die Anschlüsse und zeigt die Lage des Außenleiters am Stecker an. Wenn der Anwender die TEST-Taste mit dem Finger berührt, wird außerdem nachgeprüft, ob an der PE-Buchse ein Schutzleiter vorhanden ist.
3.1.2. DURCHFÜHRUNG EINER MESSUNG
Die Messleitungen an die Installation anschließen. Sofort nach der Inbetriebnahme des Installationstesters und bei jeder
Wahlschalterposition misst das Gerät zuerst, ob an den Buchsen Spannungen vorhanden sind, und zeigt diese an. Die Netzleitung mit Schukostecker ist mit einem weißen Punkt markiert.
: weißer Punkt oben – Außenleiter am rechten Kontaktstift des Netzsteckers
: weißer Punkt oben – Außenleiter am linken Kontaktstift des Netzsteckers
: Die Lage des Außenleiters kann nicht bestimmt werden. Ursache dafür ist wahrscheinlich,
dass kein PE angeschlossen ist oder dass die L- und PE-Leiter vertauscht sind.
Hinweis: Das Zeichen L erscheint, sobald die Spannung größer ist als die im SET-UP program-
mierte Spannung UL.
Der Tester zeigt als L-Buchse jene an, die im Verhältnis zum PE die höchste Spannung
aufweist.
3.1.3. FEHLERMELDUNGEN
Beim Spannungsmessen werden nur Messbereichsüberschreitungen oder Frequenzüberschreitungen als Fehler gemeldet. Diese Fehler erscheinen im Klartext auf der Anzeige.
10

3.2. WIDERSTAND- UND DURCHGANGSPRÜFUNG

3.2.1. BESCHREIBUNG DES MESSPRINZIPS
Durchgangsprüfung: Der Anwender kann selbst bestimmen ob das Gerät 200 oder 12 mA erzeugen soll. Der Installationstester misst die Spannung zwischen den beiden Buchsen und errechnet daraus den Wert R = V/I. Widerstand: Das Gerät legt zwischen den Buchsen Ω und COM Gleichspannung an (gewählter Strom = k). Der Installationstester misst den Strom zwischen den beiden Buchsen und errechnet daraus den Wert R = V/I.
Bei hohem Messstrom (200 mA) kehrt der Installationstester die Stromrichtung um und misst noch ein Mal eine Sekunde lang. Das angezeigte Messergebnis ist der Mittelwert aus beiden Messungen. Beim Messen besteht die Möglichkeit, die Polarität des Stroms auf positiv oder negativ einzustellen.
Bei niedrigem Messstrom (12 mA oder k) wird nur die positive Polarität verwendet.
3.2.2. DURCHFÜHRUNG EINER MESSUNG
Gemäß der Norm IEC 61557 müssen die Messungen unter 200 mA durchgeführt werden. Durch Umpolung des Messstromes werden eventuelle elektromotorische Restkräfte aufgehoben und vor allem wird sichergestellt, dass Durchgang in beide Richtungen besteht.
Bei Durchgangsprüfungen, die nicht bescheinigt werden müssen, sollte man vorzugsweise 12 mA wählen. Diese Messungen gel­ten zwar dann nicht als normgerecht, sie verlängern aber die Betriebsautonomie des Geräts erheblich und verhindern außerdem, dass bei Anschlussfehlern die FI-Schutzschalter der Installation unbeabsichtigt auslösen.
Im Dauerbetriebsmodus werden mehrere Messungen hintereinander durchgeführt, ohne dass jedes Mal die TEST-Taste betätigt werden muss. Bei Dauerobjekten ist vorzugsweise der Impulsmodus zu verwenden und manuell zuerst mit positiver, dann mit negativer Polarität zu messen, damit die Messung sich stabilisieren kann.
dc zwischen den Buchsen und COM
Bei aktiviertem Alarm wird der Anwender mit einem akustischen Signal auf Schwellwertunterschreitungen aufmerksam gemacht; man braucht die Anzeige nicht im Auge zu behalten.
Stellen Sie den Schalter auf die Position
.
SET UP
Mit den Messleitungen verbinden Sie das Testobjekt mit den Buchsen und COM des Geräts. Das Testobjekt darf nicht unter Spannung stehen.
R
OFF
Vor dem Messen können Sie die Anzeigeparameter konfigurieren:
Messstrom auswählen: k, 12 mA oder 200 mA
 Mit hohem Messstrom (200 mA) können nur kleine Widerstände bis 40 gemessen werden.  Mit niedrigem Messstrom (12 mA) können Widerstände bis 400 gemessen werden.  Mit k können Widerstände bis zu 400 k gemessen werden.
Kompensation der Messleitungswiderstände (Leitungen und Prüfspitzen bzw. Krokodilklemmen) bei Messungen mit 12 und 200 mA (siehe Abs. 3.14).
Bei Betätigen der TEST-Taste erfolgt nur eine Messung (Impulsmodus).
Das Betätigen der TEST-Taste startet eine Dauermessung (Dauermodus). Mit der TEST­Taste beendet man den Messvorgang wieder.
11
Automatische Umpolung bei Messungen mit 200 mA.
..\..
Messung nur mit positiver Polarität.
Messung nur mit negativer Polarität.
Alarm aktivieren.
Alarm deaktivieren.
002.00
Alarm-Schwellwert einstellen; Voreinstellung 2 Ω (siehe Abs. 3.15).
k
Vor der Messung: Anzeigen bereits gespeicherter Messungen.
6 %
Sobald alle Parameter festgelegt sind, kann die Messung gestartet werden.
TE ST
3.2.3. ABLESEN DER MESSERGEBNISSE
 Bei einem Messstrom von 200 mA:
10/02/2009 10:47
Während oder nach der Messung: speichern. Die Pfeilrichtung weist auf die jeweilige Funktion hin: Ablesen (Pfeil nach außen) oder Speichern (Pfeil nach innen). Die Prozentzahl darunter zeigt an, wie viel Speicherkapazität bereits belegt ist.
Falls Sie den Impulsmodus gewählt haben, drücken Sie die TEST-Taste ein Mal; der Messvorgang wird nach der Fertigstellung automatisch beendet. Falls Sie den Dauermodus gewählt haben, starten Sie die Messung mit der TEST-Taste und beenden Sie sie mit
einem weiteren Tastendruck bzw. wählen Sie direkt die Taste Speichern
2.00 - - .- Hz
5 %
.
Alarm-Schwellwert.
Messergebnis:
(R+) + (R-)
R =
2
1 %
1 %
DURCHGANG
0 . 8 3
I 2 0 7 . 4 m A
R + 0 . 5 9
R - 1 . 0 8
Messstrom.
Messung mit positivem Strom (R+).
Messung mit negativem Strom (R-).
Messerg e b n i s liegt un t e r dem Schwellwert.
Mit dieser Taste wird die nächste Anzeigeseite eingeblendet.
Messung mit Polwender.
Kompensation der Messleitungswiderstände aktiviert.
Dauermodus.
12
..\..
Nächste Anzeigeseite.
10/02/2009 10:47
U 0 . 0 V
1 %
DURCHGANG
 Bei einem Messstrom von 12 mA erfolgt keine Umkehrung der Stromrichtung, nur das Hauptergebnis wird angezeigt.
2.00 - - .- Hz
../..
Externe Spannung, die direkt vor dem Start der Messung an den Buchsen anliegt.
Mit dieser Taste wird die vorherige Anzeigeseite angezeigt.
10/02/2009 10:47
I 1 2 . 3 m A
1 %
DURCHGANG
2.00 - - .- Hz
1 8 . 4
Alarm-Schwellwert.
Messergebnis.
Messstrom.
Mess e rgeb n is l ie g t üb e r d e m Schwellwert.
Mit dieser Taste wird die nächste Anzeigeseite eingeblendet.
Positiver Strom.
Kompensation der Messleitungswiderstände aktiviert.
Impulsmodus.
13
Bei Widerstandsmessung (k) erfolgt keine Umkehrung der Stromrichtung, die Messleitungen werden nicht kompensiert.
..\..
10/02/2009 10:47
1 %
WIDERSTAND
2.00 k - - .- Hz
1 . 5 8 k
Alarm-Schwellwert.
Messergebnis.
Messerg e b n i s liegt un t e r dem Schwellwert.
Mit dieser Taste wird die nächste Anzeigeseite eingeblendet.
Dauermodus.
3.2.4. FEHLERMELDUNGEN
Der häufigste Fehler bei der Durchgangsprüfung ist das Vorhandensein einer Spannung an den Buchsen. Eine Fehlermeldung erscheint, wenn über 0,5 V
In diesem Fall ist die Durchgangsprüfung nicht möglich. Man muss die Störspannung zunächst beseitigen und den Messvorgang wiederholen.
Ein anderer möglicher Fehler ist eine zu hohe induktive Last, die ein Stabilisieren des Messstroms verhindert. In diesem Fall ist die Messung im Dauer-Modus mit nur einer Polarität zu wiederholen und abzuwarten, bis sich die Messung stabilisiert hat.
Hinweise zu den Anschlüssen und weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe.
rms Spannung vorhanden ist und Sie die TEST-Taste betätigen.
14

3.3. MESSUNG DES ISOLATIONSWIDERSTANDS

M
3.3.1. BESCHREIBUNG DES MESSPRINZIPS
Das Gerät erzeugt zwischen den Buchsen COM und Meine Prüfgleichspannung. Die Spannung hängt vom jeweils gemessenen Widerstand ab: Wenn R R Strom zwischen den beiden Buchsen und errechnet daraus den Wert R = V/I. Dabei stellt die COM-Buchse das Bezugspotential für die Spannung dar. Buchse MW gibt also eine negative Spannung ab.
3.3.2. DURCHFÜHRUNG EINER MESSUNG
Bei aktiviertem Alarm wird der Anwender mit einem akustischen Signal auf Schwellwertunterschreitungen aufmerksam gemacht; man braucht die Anzeige nicht im Auge zu behalten.
= UN/1 mA, so ist die Prüfspannung UN, ansonsten ist sie niedriger. Der Tester misst Spannung und
N
Stellen Sie den Schalter auf die Position M.
SET UP
OFF
Im Allgemeinen wird die Isolation einer Installation zwischen Erde einerseits und dem oder den kurzgeschlossenen Außenleitern und Neutralleiter anderseits gemessen.
Mit den Messleitungen verbinden Sie das Testobjekt mit den Buchsen COM und M des Geräts. Das Testobjekt darf nicht unter Spannung stehen.
R
Hinweis: Verwenden Sie hier besser zwei einfache Messleitungen, und nicht
die dreiadrige Messleitung: So vermeiden Sie die Ableitung von Fehlerströmen beim Isolationsmessen und die daraus folgende Verfälschung des Messwerts.
L1
L2
L3
N
PE
Bei unzureichender Isolation muss jedes der Kabelpaare einzeln gemessen werden, um den Fehler zu lokalisieren. Darum besteht die Möglichkeit, den Speicherwert mit einem der folgenden Angaben zu kennzeichnen: L-N/PE, L-N, L-PE, N-PE, L1-PE, L2-PE, L3-PE, L1-N, L2-N, L3-N, L1-L2, L2-L3 oder L3-L1
Verwendung der Sonde zur Fernbedienung: Bitte lesen Sie die Bedienungsanleitung der Sonde.
Vor dem Messen können Sie die Anzeigeparameter konfigurieren:
Nennprüfspannung UN festlegen: 50, 100, 250, 500 oder 1000 V.
Alarm aktivieren.
Alarm deaktivieren.
6 %
k
Vor der Messung: anzeigen bereits gespeicherter Messungen. Während oder nach der Messung: speichern. Die Pfeilrichtung weist auf die jeweilige Funktion hin: Ablesen (Pfeil nach außen) oder Speichern (Pfeil nach innen). Die Prozentzahl darunter zeigt an, wie viel Speicherkapazität bereits belegt ist.
0500.0
Alarm-Schwellwert einstellen (siehe Abs. 3.15); Voreinstellung R (k) = U
/ 1 mA.
N
15
TE ST
Sobald alle Parameter festgelegt sind, kann die Messung gestartet werden.
..\..
Halten Sie die TEST-Taste solange gedrückt, bis der Messwert stabil ist. Beim Loslassen wird die Messung abgebrochen.
Warten Sie einige Sekunden, bis das Messobjekt entladen ist (das Symbol erlischt in der Anzeige), und trennen Sie dann
erst die Messleitungen ab bzw. starten Sie eine neue Messung.
3.3.3. ABLESEN DER MESSERGEBNISSE
Alarm-Schwellwert.
11/02/2009 10:47
Auf TEST drücken bis zur
2 %
ISOLATION
Stabilisierung der Messung
500 k - - .- Hz
3 1 . 0 6 M
7 s
Mit der Balkenanzeige lässt sich der Zustand der Isolation rasch abschätzen.
Messergebnis.
Die gefährliche Prüfspannung UN liegt an.
Messdauer.
Messe rg e bni s lieg t übe r dem Schwellwert.
Mit dieser Taste wird die nächste Anzeigeseite eingeblendet.
16
Nächste Anzeigeseite.
11/02/2009 10:47
U M 0 . 0 V
Auf TEST drücken bis zur
2 %
ISOLATION
3.3.4. FEHLERMELDUNGEN
Der häufigste Fehler bei der Isolationsmessung ist das Vorhandensein von Spannung an den Buchsen. Beträgt die Spannung über 50 V, kann keine Isolationsmessung durchgeführt werden. Man muss die Spannung beseitigen und den Messvorgang wiederholen.
Stabilisierung der Messung
500 k - - .- Hz
../..
Externe Spannung, die direkt vor dem Start der Messung an den Buchsen vorhanden ist.
Mit dieser Taste wird die vorherige Anzeigeseite angezeigt.
Ein anderer möglicher Fehler ist eine zu hohe kapazitive Last oder ein Isolationsfehler, die die Messwertstabilisierung verhindern. In diesem Fall muss der Messwert von der Balkenanzeige abgelesen werden.
Hinweise zu den Anschlüssen und weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe.
17

3.4. 3-POLIGE ERDUNGSWIDERSTANDSMESSUNG

k
Dieses Messverfahren ist das einzige, mit dem sich der Erdungswiderstand einer nicht unter Spannung stehenden Anlage messen lässt (z.B. bei Neuanlagen). Für die Messung werden zwei zusätzliche Erdspieße verwendet, der dritte Erder ist der zu prüfende bzw. zu messende Erdungsanschluss der Anlage (daher die Bezeichnung als 3P-Messung).
Das Verfahren kann selbstverständlich auch an einer vorhandenen Anlage benutzt werden, wenn diese mit dem Hauptschalter völlig vom Netz getrennt wird. In beiden Fällen (Neu- oder Altanlage) ist der Anschlusssteg bzw. die Trennstelle an der Erdung der Anlage während der Messung aufzutrennen.
Es gibt zwei Messarten: eine schnelle Messung nur für RE, bzw. eine ausführliche Messung mit den Widerständen der Erdspieße.
3.4.1. BESCHREIBUNG DES MESSPRINZIPS
Das Gerät erzeugt zwischen den Buchsen H und E eine Rechteckwechselspannung mit einer Frequenz von 128 Hz und einer Amplitude von 35 V. Das Gerät misst den Strom I RE = USE/IHE abgeleitet.
Um den Widerstand der Sonde RS und des Hilfserders RH zu messen, werden im Installationstester die Anschlüsse der Buchsen E und S umgepolt. Dasselbe Prinzip wird für die Buchsen E und H angewendet.
3.4.2. DURCHFÜHRUNG EINER MESSUNG
Es gibt mehrere Messmethoden, wir empfehlen das so genannte 62%-Verfahren.
und die Spannung zwischen den Buchsen S und E, USE , daraus wird der Wert
HE
Wahlschalter in Stellung RE 3P bringen.
SET UP
OFF
Die Leitungen an die Buchsen H und S anschließen. Nachdem die Anlage spannungsfrei geschaltet wurde, ist die Trennstelle zu prüfenden und die Buchse E an den gewünschten Erdungsanschluss anzuschließen.
Bei aktiviertem Alarm wird der Anwender mit einem akustischen Signal auf Schwellwertüberschreitungen aufmerksam gemacht; man braucht die Anzeige nicht im Auge zu behalten.
Vor dem Messen können Sie die angezeigten Parameter konfigurieren:
Auswahl der Messmethode: Schnelle Messung nur für RE (Symbol durchgestrichen), bzw. ausführliche Messung mit den Widerständen der Sonde RS und des Hilfserders RH. Diese Messmethode empfiehlt sich bei trockenem Erdreich wenn der Widerstand der eingesteckten Hilfserder hoch ist.
Den Hilfserder H und die Sonde S in einer Linie mit dem Erdungsanschluss einstechen. Der Abstand zwischen der Sonde S und dem Erdungsanschluss beträgt 62% des Abstands zwischen Hilfserder H und Erdungsanschluss. Um Beeinflussungen und induktive Effekte auszuschließen, sollten Sie die Messleitungen stets komplett abwickeln, und diese so weit wie möglich voneinander entfernt und ohne Schleifen auflegen.
Trennstelle
H
S
62% d
d
Kompensation des Leitungswiderstands an Buchse E beim Messen kleiner Werte (siehe Abs. 3.14).
Alarm aktivieren.
Alarm deaktivieren.
050.00
Alarm-Schwellwert einstellen (siehe Abs. 3.15); Voreinstellung 50 .
18
Vor der Messung: Anzeigen bereits gespeicherter Messungen.
..\..
TE ST
6 %
Bei Messungen in feuchtem Erdreich sollte die Berührungsspannung UL im SET-UP (siehe Abs. 5) auf 25 V begrenzt werden.
3.4.3. ABLESEN DER MESSERGEBNISSE
Im Falle einer Messung mit Angabe der Hilfserder-Widerstände:
Während oder nach der Messung: speichern. Die Pfeilrichtung weist auf die jeweilige Funktion hin: Ablesen (Pfeil nach außen) oder Speichern (Pfeil nach innen). Die Prozentzahl darunter zeigt an, wie viel Speicherkapazität bereits belegt ist.
Messung mit der TEST-Taste starten. Die Messung wird automatisch beendet.
Dieses Symbol bedeutet, dass die Messung läuft und man deren Ende abwarten muss.
Denken Sie daran, die Trennstelle wieder zu schließen, bevor Sie die Installation wieder unter Spannung setzen!
12/02/2009 10:47
R E 3 2 . 0 8
R s 1 . 5 8 k
R h 1 . 3 2 k
3 %
ERDUNG 3P
50.0 50.1 Hz
Alarm-Schwellwert.
Messergebnis.
Widerstand der Sonde S.
Widerstand des Hilfserders H.
Messerg e b n i s liegt un t e r dem Schwellwert.
An z eigen der Spannungen vor Beginn der Messung.
Kompensation der Messleitungswiderstände aktiviert.
19
H
d
S
3.4.4. NACHPRÜFEN UND BESTÄTIGEN DER MESSUNG
Dazu verschieben Sie die Sonde S um 10% von d in Richtung Hilfserder H und wiederholen den Messvorgang. Verschieben Sie erneut die Sonde S um 10% von d, diesmal jedoch in Richtung Erdungsanschluss.
H
S
52% d
62% d
72% d
d
Die 3 Messergebnisse sollten identisch sein (nur wenige Prozent Abweichung). In diesem Fall ist das Messergebnis zufrieden stellend. Andernfalls befindet sich die Sonde S im Einflussbereich des Erdungsanschlusses.
Im homogenen Erdreich mit gleichmäßigem spezifischen Erdwiderstand ist der Abstand d zu vergrößern und die Messungen sind zu wiederholen. Bei nichthomogenen Erdreichen mit ungleichmäßigem spezifischen Erdwiderstand ist der Messpunkt entweder zum Hilfserder H oder zum Erdungsanschluss hin zu versetzen, bis ein zufrieden stellender Messwert erzielt wird.
3.4.5. ANBRINGEN VON HILFSERDER UND SONDE
Um sicher zu gehen, dass Ihre Erdungsmessungen nicht durch Störeffekte verfälscht wurden, empfiehlt es sich, Hilfserder und Sonde mit anderem Abstand und mit anderer Ausrichtung zueinander (z.B. 90° versetzt zur ersten Verbindungslinie) einzustechen und die Messung zu wiederholen.
2
S
H
S
E
d1
Wenn Sie dieselben Werte erhalten, können Sie der Messung vertrauen. Sind die Werte stark unterschiedlich, kann es sein, dass Erdströme oder eine Wasserader Einfluss auf die Messung nehmen. Ein tieferes Einstechen der Spieße kann ebenfalls nützlich sein.
Wenn Hilfserder und Sonde nicht in einer Reihe angeordnet werden können, dann sollten sie im Dreieck eingestochen werden. Bestätigen der Messung: Versetzen Sie den Spieß S zu beiden Seiten der Linie HE.
S
H
E
Vermeiden Sie es auch, die Verbindungsleitungen zu den Erdspießen in zu großer Nähe oder parallel zu anderen Kabeln (Strom­oder Telekommunikationskabel), zu metallischen Leitern, Schienen oder Metallzäunen zu verlegen; andernfalls könnte es zu unerwünschten Übersprechungseffekten kommen.
20
3.4.6. FEHLERMELDUNGEN
Die häufigsten Fehler bei Erdungsmessungen sind Störspannungen und zu hohe Widerstände in den Erdspießen.
Wenn der Installationstester folgende Werte erfasst:
 Hilfserder oder Sondenwiderstand > 15 k,  Beim Betätigen der TEST-Taste ist die Spannung an H oder an S > 25 V.
In beiden Fällen ist die Erdungsmessung nicht möglich. Man muss Hilfserder und Sonde versetzen und die Messung wiederholen.
Widerstand von Hilfserder R des Kreises hinzufügen. Andere Möglichkeiten: Tieferes Einstechen, Erde festklopfen, Befeuchten des Bodens.
Hinweise zu den Anschlüssen und weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe.
oder Sonde (RS) verringern: Einen oder mehrere Erdspieße in je 2 m Abstand, im H- bzw. S-Zweig
H
21

3.5. MESSUNG DER SCHLEIFENIMPEDANZ (ZS)

R
In Installationen mit TN- und TT-Netzsystemen können aus der Schleifenimpedanz außerdem der Kurzschlussstrom sowie die erforderliche Überstromschutzeinrichtung (Sicherung oder Schutzschalter) berechnet werden.
In einer Installation mit TT-Netzsystem lässt sich über die Schleifenimpedanz die Erdungsmessung ganz einfach durchführen – ohne Hilfserder. Das Messergebnis ZS ist die Schleifenimpedanz der Installation zwischen den Leitern L und PE. Sie ist kaum größer als der Erdungswiderstand. Die Differenz erklärt sich aus dem Widerstand der Betriebserde in der Trafostation und dem Kabelwiderstand, die jedoch belanglos sind.
Wenn man diesen Wert kennt, sowie den Wert der üblicherweise zulässigen Berührungsspannung (UL) kann man damit den Bemessungsdifferenzstrom für den vorzusehenden Fehlerstromschutzschalter wie folgt berechnen: IDN < UL / ZS.
Diese Messung ist an Installationen mit IT-Netzsystem nicht möglich, weil dort die Erdungsimpedanz des Transformators entweder zu hoch ist oder weil dieser ganz von der Erde isoliert ist.
3.5.1. BESCHREIBUNG DES MESSPRINZIPS
Zuerst erzeugt der Installationstester Impulse (Dauer 300 µs, max. Amplitude 3,5 A) zwischen den Buchsen L und N; aus dieser ersten Messung wird Z
Dann wird zwischen den Buchsen L und PE ein geringer Strom eingespeist. Der Anwender hat die Wahl zwischen 6, 9 und 12 mA. Dieser geringe Strom verhindert das Auslösen von Fehlerstromschutzschaltern, deren Bemessungsdifferenzstrom 30mA ist. Aus dieser zweiten Messung wird Z
abgeleitet.
L
abgeleitet.
PE
Dann berechnet der Tester den Schleifenwiderstand Z
S
= Z
= ZL + ZPE sowie den Kurzschlussstrom Ik = U
L-PE
LPE/ZS
.
Der Wert Ik gibt Auskunft über die ordnungsgemäße Dimensionierung der Sicherungen bzw. des Schutzschalters.
Höhere Genauigkeit erzielt man, wenn die Messung der Schleifenimpedanz ZS mit einem hohen Prüfstrom erfolgt (TRIP-Modus) – dabei kann jedoch der Fehlerstromschutzschalter auslösen.
3.5.2. DURCHFÜHRUNG EINER MESSUNG
Wahlschalter in Stellung ZS (RA/SEL.) bringen.
Schließen Sie die dreiadrige Messleitung an das Gerät und an das Messobjekt an.
Wenn der Installationstester angeschlossen ist, kontrolliert er automatisch das Vorhandensein der richtigen Spannung an den Buchsen sowie die Lage
SET UP
des Außenleiters (L) und des Neutralleiters (N) gegenüber dem Schutzleiter (PE), und zeigt das Ergebnis an. Gegebenenfalls werden die Buchsen L und N automatisch umgepolt, sodass die Schleifenmessung auch ohne Änderungen des Geräteanschlusses möglich ist.
Wenn möglich sollten vorher alle Verbraucher vom Netz, an dem die Schleife gemes-
OFF
sen wird, abgetrennt werden. Wenn Sie die Messung mit einem Messstrom von 6 mA durchführen (wodurch Installationen mit 30 mA FI-Schutzschalter einen Fehlerstrom bis 9 mA tolerieren), ist das Abtrennen der Verbraucher nicht erforderlich.
TT-Netzsystem
RL
L
L
L
TN-Netzsystem
RN
N
PE
Rb
Ra
Hinweis: Im Trip-Modus muss die Buchse N nicht angeschlossen werden;
22
Rb
RN
N
RE
PE
k
Höhere Genauigkeit erzielt man, wenn die Messung mit dem hohen Prüfstrom erfolgt (TRIP-Modus) – dabei kann aber der FI-
k A
TE ST
Schutzschalter der Anlage auslösen.
Bei aktiviertem Alarm wird der Anwender mit einem akustischen Signal auf Schwellwertüberschreitungen aufmerksam gemacht; man braucht die Anzeige nicht im Auge zu behalten.
Dank der Messwertglättung wird direkt ein stabiler Wert erzielt, und man braucht nicht mehrere Messungen durchzuführen und den Mittelwert zu berechnen. Allerdings dauert die Messung länger.
Vor dem Messen können Sie die Anzeigeparameter konfigurieren:
6 mA
Messstrom auswählen im Modus ohne Auslösung: 6, 9, 12 mA
oder TRIP mit hohem Prüfstrom für stabileren Messungen.
Messwertglättung aktivieren bzw. deaktivieren.
Kompensation des Messleitungswiderstands beim Messen kleiner Werte (siehe Abs. 3.14).
Auswahl der Spannung für die Berechnung von Ik aus folgenden Werten:
(Messwert),
 U
(Ik)
LN
 Spannung gemäß alter Norm (z.B. 220 V).  Spannung gemäß neuer Norm (z.B. 230 V).
Je nach Spannungsmesswert ULN bestehen folgende Wahlmöglichkeiten:
 Wenn 170 < U  Wenn 90 < U  Wenn 300 < U
Z-R
< 270 V: ULN, 220 V oder 230 V.
LN
< 150 V: ULN, 110 V oder 127 V.
LN
< 500 V: ULN, 380 V oder 400 V.
LN
Alarm deaktivieren.
Alarm aktivieren für Z
(im TRIP-Modus) oder R
LPE
(im Modus ohne Auslösen).
LPE
6 %
Ik
Vor der Messung: Anzeigen bereits gespeicherter Messungen. Während oder nach der Messung: speichern. Die Pfeilrichtung weist auf die jeweilige Funktion hin: Ablesen (Pfeil nach außen) oder Speichern (Pfeil nach innen). Die Prozentzahl darunter zeigt an, wie viel Speicherkapazität bereits belegt ist.
Messung mit der TEST-Taste starten. Die Messung wird automatisch beendet. Beim Betätigen der TEST-Taste kontrolliert das Gerät die Berührungsspannung. Diese muss kleiner als UL sein, ansonsten ist die Messung der Schleifenimpedanz (Zs) nicht möglich.
Dieses Symbol bedeutet, dass die Messung läuft und man deren Ende abwarten muss.
Alarm für Ik aktivieren.
050.00
010.00
A
Alarm-Schwellwert einstellen (siehe Abs. 3.15); Voreinstellung 50 .
Alarm-Schwellwert einstellen (siehe Abs. 3.15); Voreinstellung 10 kA.
23
..\..
3.5.3. ABLESEN DER MESSERGEBNISSE
..\..
 Messung ohne Auslösen mit Messwertglättung:
Alarm-Schwellwert.
16/02/2009 10:47
6 mA
I k 1 5 2.0 A
Z s 1 . 5 2
R s 1 . 3 6
L s 2 . 2 m H
4 %
SCHLEIFE Zs
50 .0 50 . 1 Hz
Kurzschlussstrom.
Impedanz.
Widerstand.
Induktivität.
Messerg e b n i s liegt un t e r dem Schwellwert.
Anzeigen der nächsten Seite mit den Spannungen vor Beginn der Messung.
Referenzspannung für Ik.
Schwellwert für die Berührungsspannung.
Kompensation der Messleitungswiderstände aktiviert.
 Messung mit Auslösen (TRIP) und ohne Messwertglättung:
17/02/2009 10:47
10.0 50 . 1 Hz
I k 1 1.8 A
Z s 1 9 . 3 1
R s 1 9 . 0 8
L s 9 . 6 m H
4 %
SCHLEIFE Zs
Kurzschlussstrom.
Impedanz.
Widerstand.
Induktivität.
Messe rg e bni s lieg t über d e m Schwellwert.
3.5.4. FEHLERMELDUNGEN
Siehe Abs. 3.8.4.
24

3.6. MESSUNG DER NETZINNENIMPEDANZ (Zi)

R
R
Aus der Netzinnenimpedanz Zi (L-N, L1-L2, bzw. L2- L3 und L1- L3) lässt sich der Kurzschlussstrom sowie die erforderliche Schutzeinrichtung (Sicherung oder Schutzschalter) berechnen, und zwar unabhängig vom verwendeten Netzsystem.
3.6.1. BESCHREIBUNG DES MESSPRINZIPS
Der Installationstester erzeugt Impulse (Dauer 300 µs, max. Amplitude 5 A) zwischen den Buchsen L und N; er misst die Spannungen
und UN und leitet daraus Zi ab.
U
L
Anschließend berechnet das Gerät den Kurzschlussstrom Ik = U für die Installation dimensionieren lassen.
3.6.2. DURCHFÜHRUNG EINER MESSUNG
Stellen Sie den Wahlschalter auf die Position Zi.
Schließen Sie die Messleitung mit Schukostecker an das Gerät und an das Messobjekt an.
Wenn der Installationstester angeschlossen ist, kontrolliert er automatisch das
SET UP
Vorhandensein der richtigen Spannung an den Buchsen und die Lage des Außenleiters (L) und des Neutralleiters (N) gegenüber dem Schutzleiter (PE), und zeigt das Ergebnis an. Gegebenenfalls werden die Buchsen L und N automatisch umgepolt, sodass die Messung der Leitungsimpedanz auch ohne Änderungen am Geräteanschluss möglich ist.
Bei Messleitungen mit 3 Einzeladern muss die (grüne) Ader PE an die (blaue) Leitung N
OFF
angeschlossen werden. Nur dann kann der Tester die Lage des Außenleiters bestimmen. Diese Anordnung verhindert die Messung nicht.
TT-Netzsystem TN-Netzsystem
RL
L
RN
N
PE
/ Zi, anhand dessen sich die notwendigen Schutzeinrichtungen
LN
L
L
RN
N
RE
PE
Rb
Ra
Rb
IT-Netzsystem
L
L
RN
N
PE
Z
Ra
Bei aktiviertem Alarm wird der Anwender mit einem akustischen Signal auf Schwellwertüberschreitungen aufmerksam gemacht; man braucht die Anzeige nicht im Auge zu behalten.
Dank der Messwertglättung wird direkt ein stabiler Wert erzielt, und man braucht nicht mehrere Messungen durchzuführen und den Mittelwert zu berechnen. Allerdings dauert die Messung länger.
25
k
Vor dem Messen können Sie die Anzeigeparameter konfigurieren:
k A
Messwertglättung aktivieren bzw. deaktivieren.
Kompensation des Messleitungswiderstands beim Messen kleiner Werte (siehe Abs. 3.14).
Auswahl der Spannung für die Berechnung von Ik aus folgenden Werten:
(Messwert),
 U
(Ik)
LN
 Spannung gemäß alter Norm (z.B. 220 V).  Spannung gemäß neuer Norm (z.B. 230 V).
Je nach Spannungsmesswert ULN bestehen folgende Wahlmöglichkeiten:
 Wenn 170 < ULN < 270 V: ULN, 220 V oder 230 V.  Wenn 90 < ULN < 150 V: ULN, 110 V oder 127 V.  Wenn 300 < U
< 500 V: ULN, 380 V oder 400 V.
LN
Alarm deaktivieren.
6 %
TE ST
Z-R
Ik
Vor der Messung: Anzeigen bereits gespeicherter Messungen. Während oder nach der Messung: speichern. Die Pfeilrichtung weist auf die jeweilige Funktion hin: Ablesen (Pfeil nach außen) oder Speichern (Pfeil nach innen). Die Prozentzahl darunter zeigt an, wie viel Speicherkapazität bereits belegt ist.
Messung mit der TEST-Taste starten. Die Messung wird automatisch beendet. Beim Betätigen der TEST-Taste kontrolliert das Gerät die Berührungsspannung. Diese muss kleiner U sten ist die Messung der Netzinnenimpedanz (Zi) nicht möglich.
Dieses Symbol bedeutet, dass die Messung läuft und man deren Ende abwarten muss.
Alarm für Zi aktivieren.
Alarm für Ik aktivieren.
050.00
010.00
A
Alarm-Schwellwert einstellen (siehe Abs. 3.15); Voreinstellung 50 .
Alarm-Schwellwert einstellen (siehe Abs. 3.15); Voreinstellung 10 kA.
sein, anson-
L
26
3.6.3. ABLESEN DER MESSERGEBNISSE
..\..
Alarm-Schwellwert.
18/02/2009 10:47
I k 1 3 1 6 A
Z i 0 . 2 9
R i 0 . 1 5
L i 0 . 8 m H
5 %
SCHLEIFE Zi
50 . 0 50 . 1 Hz
Kurzschlussstrom.
Impedanz.
Widerstand.
Induktivität.
Messerg e b n i s liegt un t e r dem Schwellwert.
Anzeigen der nächsten Seite mit den Spannungen vor Testbeginn.
Referenzspannung für Ik.
Eingestellter Schwellwert für die Berührungsspannung.
Kompensation der Messleitungswiderstände aktiviert.
3.6.4. FEHLERMELDUNGEN
Siehe Abs. 3.8.4.
27

3.7. ERDUNGSMESSUNG UNTER SPANNUNG (ZA, RA)

R
Diese Funktion misst den Erdungswiderstand an Objekten, an denen eine 3P-Erdungsmessung unmöglich ist oder an denen die Trennstelle am Schutzpotentialausgleich nicht geöffnet werden kann, was vor allem im Stadtgebiet oft der Fall ist.
Für diese Messung braucht der zu messende Erder nicht abgetrennt zu werden und es ist nur eine Sonde erforderlich, was im Vergleich zu einer herkömmlichen Erdungsmessung mit Hilfserder und Sonde viel Zeit spart.
In TT-Systemen lässt sich der Erdungswiderstand mit dieser Messung ganz einfach bestimmen.
Wenn man im TN-Netzsystem die einzelnen Werte der Parallelerder messen möchte, muss eine selektive Erdungsmessung unter Spannung mit einer Stromzange vorgenommen werden (siehe Abs. 3.8). Ohne die Stromzange entspricht der ermittelte Messwert dem gesamten Erdungswiderstand des Versorgungsnetzes und ist daher nicht aufschlussreich. Besser ist es in einem solchen Fall, die Schleifenimpedanz zu messen, um die Sicherungen und Schutzschalter zu bestimmen; zur Kontrolle des Personenschutzes misst man die Fehlerspannung.
3.7.1. BESCHREIBUNG DES MESSPRINZIPS
Zuerst misst das Gerät die Schleifenimpedanz Z Dann misst es das Potenzial zwischen PE-Leiter und Sonde. Daraus wird RA = U Stromstärke).
Höhere Genauigkeit erzielt man, wenn die Messung mit hohem Prüfstrom erfolgt (TRIP-Modus) – dabei kann aber die Schutzeinrichtung der Installation ausgelöst werden.
3.7.2. DURCHFÜHRUNG EINER MESSUNG
(siehe Abs. 3.5) mit je nach Anwenderwunsch hohem oder niedrigem Strom.
S
/ I abgeleitet (I = vom Anwender gewählte
PI-PE
Wahlschalter in Stellung
S (RA/SEL.) bringen.
Z
SET UP
OFF
TT-Netzsystem
RL
L
RN
N
PE
Schließen Sie die dreiadrige Messleitung an das Gerät und an das Messobjekt an.
Wenn der Installationstester angeschlossen ist, kontrolliert er automatisch die Lage des Außenleiters (L) und des Neutralleiters (N) gegenüber dem Schutzleiter (PE), das Ergebnis wird angezeigt. Gegebenenfalls werden die Buchsen L und N vom Gerät umgepolt, sodass die Schleifenmessung auch ohne Änderungen am Geräteanschluss möglich ist.
Wenn möglich sollten vorher alle Verbraucher vom Netz, an dem die Erdungsmessung unter Spannung gemessen wird, abgetrennt werden. Wenn Sie die Messung mit einem Messstrom von 6 mA durchführen (wodurch Installationen mit 30 mA FI-Schutzschalter einen Fehlerstrom bis 9 mA tolerieren), ist das Abtrennen der Verbraucher nicht erforderlich.
Den Hilfserder in über 25 Meter Abstand zum Erdungsanschluss einstechen und an die Gerätebuchse
(RA SEL) anschließen. Das Symbol wird angezeigt.
TN-Netzsystem
L
L
RN
N
RE
PE
PE
Rb
Ra
> 25 m
Rb
Ra
> 25 m
28
Für den Messvorgang haben Sie die Auswahl:
TE ST
k A
 Messung mit niedrigem Messstrom: Der in der Anlage vorhandene FI-Schutzschalter wird nicht ausgelöst, aber man erhält
nur den Erdungswiderstand (R
 Messung mit hohem Messstrom (TRIP-Modus): Man erhält die Erdungsimpedanz (ZA), erzielt höhere Genauigkeit und Stabilität
des Messwerts.
Bei aktiviertem Alarm wird der Anwender mit einem akustischen Signal auf Schwellwertüberschreitungen aufmerksam gemacht; man braucht die Anzeige nicht im Auge zu behalten.
Dank der Messwertglättung wird direkt ein stabiler Wert erzielt, und man braucht nicht mehrere Messungen durchzuführen und den Mittelwert zu berechnen. Allerdings dauert die Messung länger.
Vor dem Messen können Sie die Anzeigeparameter konfigurieren:
).
A
6 mA
Messstrom auswählen: 6 (Voreinstellung), 9, 12mA,
oder TRIP mit hohem Prüfstrom für stabilere Messungen.
Messwertglättung aktivieren bzw. deaktivieren.
Kompensation des Messleitungswiderstands beim Messen kleiner Werte (siehe Abs. 3.14).
Auswahl der Spannung für die Berechnung von Ik aus folgenden Werten:
 U
(Messwert),
(Ik)
LN
 Spannung gemäß alter Norm (z.B. 220 V).  Spannung gemäß neuer Norm (z.B. 230 V).
Je nach Spannungsmesswert ULN bestehen folgende Wahlmöglichkeiten:
 Wenn 170 < U  Wenn 90 < U  Wenn 300 < ULN < 500 V: ULN, 380 V oder 400 V.
Z-R
< 270 V: ULN, 220 V oder 230 V.
LN
< 150 V: ULN, 110 V oder 127 V.
LN
Alarm deaktivieren.
Alarm aktivieren für Z
050.00
k
(im TRIP-Modus) oder RA (im Modus ohne Auslösen).
A
Alarm-Schwellwert einstellen (siehe Abs. 3.15); Voreinstellung 50 .
6 %
Ik
Vor der Messung: Anzeigen bereits gespeicherter Messungen. Während oder nach der Messung: speichern. Die Pfeilrichtung weist auf die jeweilige Funktion hin: Ablesen (Pfeil nach außen) oder Speichern (Pfeil nach innen). Die Prozentzahl darunter zeigt an, wie viel Speicherkapazität bereits belegt ist.
Messung mit der TEST-Taste starten. Die Messung wird automatisch beendet.
Dieses Symbol bedeutet, dass die Messung läuft und man deren Ende abwarten muss.
Alarm für Ik aktivieren (nur im TRIP-Modus).
010.00
A
29
Alarm-Schwellwert einstellen (siehe Abs. 3.15); Voreinstellung 10 kA.
3.7.3. ABLESEN DER MESSERGEBNISSE
..\..
 Messung mit hohem Messstrom (TRIP-Modus) und ohne Messwertglättung:
Alarm-Schwellwert.
20/02/2009 10:47
UFk
I K 4 6 8 A
U
6 %
ERDUNG 1P (Ra)
50 . 0 50 . 1 Hz
Kurzschlussstrom.
Fehlerspannung am Erdungsanschluss bei Kurzschluss.
Messerge b nis l ieg t übe r dem Schwellwert.
FK 0.6 V
Mit dieser Taste wird die nächste Anzeigeseite eingeblendet.
Referenzspannung für Ik.
Sonde ist angeschlossen.
Eingestellter Schwellwert für die Berührungsspannung.
Kompensation der Messleitungswiderstände aktiviert.
UFk wird nur bei Erdungsmessung mit hohem Messstrom (TRIP-Modus) berechnet. U
= Ik x ZA.
Fk
30
..\..
..\..
Nächste Anzeigeseite.
..\..
20/02/2009 10:47
UFk
50 . 0 50 . 1 Hz
Z A 2 5.1 0
R a 2 4 . 8
L
a 5 . 6 m H
6 %
ERDUNG 1P (Ra)
Auf der dritten Seite sieht man die Spannungswerte U
Impedanz.
Widerstand.
Induktivität.
Mit der Taste Messwertanzeige, mit der Taste zurück zur vorherigen Seite.
, U
, U
LN
LPE
sowie am vor dem Messen.
NPE
weiter zur nächsten
 Erste Anzeige bei Messung mit niedrigem Messstrom und Messwertglättung:
19/02/2009 10:47
12 mA
50 . 0 50 . 1 Hz
R A 2 5.1 0
6 %
ERDUNG 1P (Ra)
Alarm-Schwellwert.
Messergebnis.
Messerg e b n i s liegt un t e r dem Schwellwert.
Anzeigen der nächsten Seite mit den Spannungen vor Testbeginn.
Referenzspannung für Ik.
Sonde ist angeschlossen.
Schwellwert für die Berührungsspannung.
Kompensation der Messleitungswiderstände aktiviert.
31
3.7.4. NACHPRÜFEN UND BESTÄTIGEN DER MESSUNG
Verschieben Sie die Sonde um ± 10% des Abstands zum Erdungsanschluss und wiederholen Sie die Messung zwei Mal. Die 3 Messergebnisse sollten identisch sein (nur wenige Prozent Abweichung). In diesem Fall ist das Messergebnis zufrieden stellend.
Andernfalls befindet sich die Sonde im Einflussbereich des Erdungsanschlusses; man muss den Abstand der Sonde zum Erdungsanschluss vergrößern und die Messungen wiederholen.
3.7.5. FEHLERMELDUNGEN
Siehe Abs. 3.8.4.
32

3.8. SELEKTIVE ERDUNGSMESSUNGEN UNTER SPANNUNG

R
Diese Funktion ermöglicht eine Erdungswiderstandsmessung, wobei ein einzelner Erder aus mehreren Parallelerdern zur Messung ausgewählt wird. Hierzu ist eine Stromzange (Option) erforderlich. Die Zangenstromwandler C177 und MN77 sind für diese Messungen besonders gut geeignet, da sie eine 10-mal höhere Empfindlichkeit aufweisen als das Modell C177A.
3.8.1. BESCHREIBUNG DES MESSPRINZIPS
Zuerst misst das Gerät die Schleifenimpedanz Z Gefahr, dass der FI-Schutzschalter in der Installation ausgelöst wird. Die Messung muss mit hohem Messstrom erfolgen, weil der Zangenstrom sonst nicht messbar ist. Dann misst das Gerät den Strom im Zweig, an den die Zange angeschlossen ist. Schließlich misst es das Potenzial des Schutzleiters PE in Bezug auf die Sonde. Daraus kann nun R Messstrom an der Zange).
3.8.2. DURCHFÜHRUNG EINER MESSUNG
zwischen L und PE (siehe Abs. 3.5) mit hohem Messstrom. Es besteht dabei die
S
ASEL
= U
PI-PE
/ I
abgeleitet werden (I
SEL
SEL
=
Wahlschalter in Stellung
S (RA/SEL.) bringen.
Z
SET UP
OFF
Rb
RL
RN
Schließen Sie die dreiadrige Messleitung an das Gerät und an das Messobjekt an.
Wenn der Installationstester angeschlossen ist, kontrolliert er automatisch die Lage des Außenleiters (L) und des Neutralleiters (N) gegenüber dem Schutzleiter (PE), das Ergebnis wird angezeigt. Gegebenenfalls werden die Buchsen L und N vom Gerät automatisch umgepolt, sodass die Messung auch ohne Änderungen am Geräteanschluss möglich ist.
Die Sonde in über 25 Meter Abstand zum Erdungsanschluss einstechen und an die Gerätebuchse
(RA SEL) anschließen. Das Symbol wird angezeigt.
Die Zange an das Gerät anschließen (das Symbol erscheint) und dann am zu messenden Erdungszweig anbringen.
TN-Netzsystem
L
N
RE
PE
PE
Ra1
Ra2
Ra3
> 25 m
TT-Netzsystem
L
L
RN
N
PE
Rb
Ra1
Ra2
Ra3
> 25 m
Höhere Genauigkeit erzielt man, wenn die Messung mit dem hohen Prüfstrom erfolgt (TRIP-Modus) – dabei kann aber der FI­Schutzschalter der Anlage auslösen.
Bei aktiviertem Alarm wird der Anwender mit einem akustischen Signal auf Schwellwertüberschreitungen aufmerksam gemacht; man braucht die Anzeige nicht im Auge zu behalten.
Dank der Messwertglättung wird direkt ein stabiler Messwert erzielt, und man braucht nicht mehrere Messungen durchzuführen und den Mittelwert zu berechnen. Allerdings dauert die Messung länger.
33
k
Vor dem Messen können Sie die Anzeigeparameter konfigurieren:
k A
TE ST
Der hohe Messstrom ist hier erforderlich (TRIP-Modus).
Messwertglättung aktivieren bzw. deaktivieren.
Messleitungswiderstand kompensieren (siehe Abs. 3.14). Die selektive Erdungsmessung unter Spannung reagiert besonders empfindlich auf Änderungen des Messleitungswiderstands. Wenn Sie daher schon längere Zeit keine Kompensation des Messleitungswiderstands vorgenommen haben oder die Messleitungen ausgewechselt haben, sollten Sie unbedingt eine Kompensation vornehmen.
Auswahl der Spannung für die Berechnung von Ik aus folgenden Werten:
 U
(Messwert),
(Ik)
LN
 Spannung gemäß alter Norm (z.B. 220 V).  Spannung gemäß neuer Norm (z.B. 230 V).
Je nach Spannungsmesswert U
 Wenn 170 < U  Wenn 90 < U  Wenn 300 < U
< 270 V: ULN, 220 V oder 230 V.
LN
< 150 V: ULN, 110 V oder 127 V.
LN
< 500 V: ULN, 380 V oder 400 V.
LN
Alarm deaktivieren.
bestehen folgende Wahlmöglichkeiten:
LN
6 %
Z-R
Ik
Vor der Messung: Anzeigen bereits gespeicherter Messungen. Während oder nach der Messung: speichern. Die Pfeilrichtung weist auf die jeweilige Funktion hin: Ablesen (Pfeil nach außen) oder Speichern (Pfeil nach innen). Die Prozentzahl darunter zeigt an, wie viel Speicherkapazität bereits belegt ist.
Messung mit der TEST-Taste starten. Die Messung wird automatisch beendet.
Dieses Symbol bedeutet, dass die Messung läuft und man deren Ende abwarten muss.
Alarm für R
Alarm für Ik aktivieren (nur im TRIP-Modus).
aktivieren.
ASEL
050.00
010.00
A
Alarm-Schwellwert einstellen (siehe Abs. 3.15); Voreinstellung 50 .
Alarm-Schwellwert einstellen (siehe Abs. 3.15); Voreinstellung 10 kA.
34
3.8.3. ABLESEN DER MESSERGEBNISSE
..\..
..\..
Alarm-Schwellwert.
23/02/2009 10:47
R Asel 3 8.4 2
I s e l 1 6 3 . 5 m A
Z a 3 . 8 4 0
R a 3 . 8 3 8
7 %
ERDUNG Ra Sel.
L a 2 . 6 m H
100 50 . 1 Hz
Messergebnis.
Von der Stromzange gemessener Wert.
Impedanz.
Widerstand.
Induktivität.
Messe rg e bni s lieg t über d e m Schwellwert.
Mit der Taste weiter zur nächsten Messwertanzeige, mit der Taste zurück zur vorherigen Seite.
Referenzspannung für Ik.
Hilfserder ist angeschlossen.
Eingestellter Grenzwert für die Berührungsspannung.
Kompensation der Messleitungswiderstände aktiviert.
Die Stromzange ist angeschlossen.
Auf der zweiten Seite sieht man den Wert des Kurzschlussstroms Ik, der Schleifenimpedanz ZS, des Schleifenwiderstands RS und der Schleifeninduktivität LS.
, U
, U
Auf der dritten Seite erscheinen die Spannungswerte U
3.8.4. FEHLERMELDUNG (SCHLEIFE, ERDUNG UNTER SPANNUNG UND SELEKTIVE ERDUNG UNTER SPANNUNG)
Die häufigsten Fehler bei Schleifenimpedanz und Erdungsmessung unter Spannung sind:
 Anschlussfehler.  Zu hoher Sondenwiderstand (> 15 k): er lässt sich durch Festklopfen und Befeuchten des Bodens verringern.  Zu hohe Spannung am Schutzleiter.  Zu hohe Spannung an der Sonde: Versetzen Sie die Sonde aus dem Einflussbereich des Erdungsanschlusses.  Auslösen im Modus No-Trip: Prüfstrom reduzieren.  Zu geringer Messstrom an der Zange bei selektiver Erdungsmessung unter Spannung: keine Messung möglich.
Achtung: Der Anwender könnte statisch aufgeladen sein (z.B. wenn er auf einem Teppich geht). In diesem Fall zeigt der
Installationstester die Fehlermeldung „zu hohes Erdungspotenzial“ an, wenn man die TEST-Taste drückt. Der Anwender muss vor dem Messen einen geerdeten Gegenstand berühren und sich „entladen“.
LN
LPE
sowie an der Sonde vor dem Messen.
NPE
Hinweise zu den Anschlüssen und weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe.
35

3.9. FEHLERSTROMSCHUTZSCHALTER-PRÜFUNG

Das Gerät prüft Fehlerstromschutzschalter in drei Tests:
 Auslöseprüfung mit Rampenfunktion  Auslöseprüfung mit Impuls  Nichtauslöseprüfung
Der genaue Auslösestrom des Schutzschalters wird mit Rampe getestet. Die Auslösezeit des Schutzschalters wird im Impulsmodus ermittelt. Bei der Nichtauslöseprüfung wird auf eventuelle Frühauslösung bei 0,5 IDN kontrolliert. Dieser Test ist nur zufrieden stellend, wenn die Fehlerströme gegenüber 0,5 IDN vernachlässigbar sind, daher sollten alle Verbraucher von der betreffenden Installation abgetrennt werden.
3.9.1. BESCHREIBUNG DES MESSPRINZIPS
Vor den FI-Prüfungen stellt das Gerät automatisch fest, ob der Test gefahrlos durchgeführt werden kann, das heißt es kontrolliert den Fehlerspannungswert U wie für eine Schleifenimpedanzmessung ein niedriger Prüfstrom erzeugt (<0,3 IDN) und ZS gemessen.
Daraus berechnet der Tester UF = ZS x IDN (oder UF = ZS x 2 IDN oder UF = ZS x 5 IDN je nach gewünschter Prüfung), also die maximale anzulegende Prüfspannung. Wenn diese Prüfspannung UL überschreitet, wird die Prüfung nicht durchgeführt. In diesem Fall muss der Anwender den Messstrom auf 0,2 IDN reduzieren, damit Prüfstrom + Fehlerströme in der Installation keine Spannung größer UL erzeugen.
Höhere Genauigkeit beim Messen der Fehlerspannung erzielt man, wie bei der Erdungsprüfung unter Spannung, mit einem zu­sätzlichen Hilfserder. Der Installationstester misst dann RA und berechnet UF = RA x IDN (oder UF = RA x 2 IDN oder UF = RA x 5 IDN je nach gewünschter Prüfung).
: Dieser darf 50 V (bzw. je nach UL-Wert im SET-UP 25 V oder 65 V) nicht überschreiten. Zuerst wird
F
Nach diesem ersten Messabschnitt geht der Tester zum zweiten Messabschnitt über, der von der jeweiligen Prüfung abhängt.
 Prüfung mit Rampe: Das Gerät erzeugt einen Sinusstrom mit schrittweise steigenden Amplituden (0,3 bis 1,06 IDN) zwischen
den Buchsen L und PE. Sobald der Fehlerstromschutzschalter den Kreis abtrennt, werden der genaue Auslösestrom und die Auslösezeit angezeigt. Die Auslösezeit ist nur ein ungefährer Wert und wahrscheinlich nicht derselbe wie im Impulsmodus. Letzterer entspricht eher den tatsächlichen Betriebsbedingungen.
 Prüfung im Impulsmodus: Das Gerät erzeugt zwischen den Buchsen L und PE höchstens 500 ms lang einen Sinusstrom mit
Netzfrequenz und einer Amplitude von IDN, 2 IDN oder 5 IDN. Der Installationstester misst die Auslösezeit, die kürzer als 500 ms sein muss.
 Nichtauslöseprüfung: Der Installationstester erzeugt je nach Anwenderwahl 1-2 Sekunden lang einen Strom von 0,5 IDN.
Normalerweise sollte der FI-Schutzschalter dann nicht auslösen.
Danach, wenn keine Auslösung stattfand, erzeugt der Tester einen Stromimpuls zwischen den Buchsen L und N. Wenn es dabei zur Auslösung kommt, war der Schutzschalter falsch montiert (N und PE sind vertauscht).
3.9.2. DURCHFÜHRUNG EINER PRÜFUNG MIT RAMPE
Stellen Sie den Wahlschalter auf die Position RCD
SET UP
.
Schließen Sie die Messleitung mit Schukostecker an das Gerät und an eine Steckdose im zu prüfenden Kreis an.
Wenn der Installationstester angeschlossen ist, kontrolliert er automatisch die Lage des Außenleiters (L) und Neutralleiters (N) gegenüber dem Schutzleiter (PE), das Ergebnis wird angezeigt. Gegebenenfalls werden die Buchsen L und N vom Gerät automatisch umgepolt, sodass die Prüfung auch ohne Änderungen am Geräteanschluss möglich ist.
OFF
36
RL
RN
FI-Schalter
L
N
PE
Rb
Ra
Wenn möglich sollten vorher alle Verbraucher vom Netz, an dem der FI-Schalter geprüft wird, abgetrennt werden. Dadurch werden Störungen durch Fehlerströme, die solche Verbraucher erzeugen, verhindert.
Mit einer Stromzange können Sie die Fehlerströme am Schutzschalter messen (siehe Abs. 3.10) und bei der Prüfung berücksichtigen.
FI-Schalter
RL
L
N
RN
Für höhere Genauigkeit beim Messen der Fehlerspannung di e S on de in üb er 25 Me t er Ab s tan d z um Erdungsanschluss einstechen und an die Gerätebuchse
(RA SEL) anschließen. Das Symbol wird angezeigt.
PE
Rb
Sonderfall:
Beim Prüfen von FI-Schutzschaltern, die einem an­deren mit geringerem Bemessungsdifferenzstrom nachgeschaltet sind, muss man die Messleitung mit 3 Einzeladern verwenden und die abgebil-
Ra
> 25 m
RL
RN
FI-Schalter
L
N
30 mA
PE
FI-Schalter
300 mA
rotgrünblau
deten Anschlüsse durchführen (beidseitiges Anschlussverfahren).
Rb
Ra
Vor dem Messen können Sie die Anzeigeparameter konfigurieren:
Auswahl des Bemessungsdifferenzstroms für den FI-Schutzschalter IDN: VAR. (variabel: Der Anwender programmiert
30 mA
den Wert zwischen 6 und 999 mA), 10 mA, 30 mA, 100 mA, 300 mA, 500 mA, 650 mA und 1000 mA.
 Auswahl des FI-Schutzschalters: STD (Standard),
von 2 IDN getestet).
 Auswahl der Prüfsignalform:
Signal beginnt mit positiver Halbschwingung,
Signal beginnt mit negativer Halbschwingung,
Signal nur aus positiven Halbschwingungen,
Signal nur aus negativen Halbschwingungen.
37
S
oder G (die Type S wird standardmäßig mit einem Strom
Parameter auf Werkseinstellung zurückstellen: IDN=30 mA, Type STD und .
TE ST
..\..
Für eine vorherige Ermittlung der Spannung UF wählen Sie einen Prüfstrom von 0,2, 0,3, 0,4 oder 0,5 I
0.3 I∆N
Vor der Messung: Anzeigen bereits gespeicherter Messungen.
6 %
3.9.3. ABLESEN DER MESSERGEBNISSE
Vor oder nach der Messung: Speichern. Die Pfeilrichtung weist auf die jeweilige Funktion hin: Ablesen (Pfeil nach außen) oder Speichern (Pfeil nach innen). Die Prozentzahl darunter zeigt an, wie viel Speicherkapazität bereits belegt ist.
Messung mit der TEST-Taste starten. Die Messung wird automatisch beendet. Bei Schutzschaltern der Type S und G lässt das Gerät zwischen der UF-Prüfung und der eigentlichen Schutzschalterprüfung 30 Sekunden für die Entmagnetisierung verstreichen. Diese Wartezeit kann mit der TEST­Taste unterbrochen werden.
Für eine schnellere Messung ohne vorherige Ermittlung der Spannung UF wählen Sie die Einstellung
--x---.
Akustisches Signal zur Spannungsanzeige aktivieren und deaktivieren (Schwellwert gleich UL). Am Verteiler lässt sich mit dem akustischen Signal feststellen, welcher Schutzschalter eine bestimmte Steckdose schützt (typischer Fall eines von der Steckdose entfernten Verteilers).
Dieses Symbol bedeutet, dass die Messung läuft und man dessen Ende abwarten muss.
.
DN
24/02/2009 10:47
30 mA
U F 1.0 7 3 V
I a 2 2.3 m A
T a 1 3.8 m s
8 %
FI-Schalt. Ia
S T D
50 . 1 Hz
= ZS x IA oder RA x IA.
U
F
Auslösestrom.
Auslösezeit.
Zufrieden stellende Messergebnisse.
Anzeigen der nächsten Seite mit den Spannungen vor Testbeginn.
Signalform.
Fehlerstromschutzschalter-Typ.
Eingestellter Grenzwert für die Berührungsspannung.
38
3.9.4. DURCHFÜHRUNG EINER PRÜFUNG IM IMPULSMODUS
Stellen Sie den Wahlschalter auf die Position RCD
SET UP
.
OFF
FI-Schalter
RL
L
N
RN
PE
Schließen Sie die Messleitung mit Schukostecker an das Gerät und an eine Steckdose im zu prüfenden Kreis an.
Wenn der Installationstester angeschlossen ist, kontrolliert er automatisch die Lage des Außenleiters (L) und Neutralleiters (N) gegenüber dem Schutzleiter (PE), das Ergebnis wird angezeigt. Gegebenenfalls werden die Buchsen L und N im Gerät automatisch umgepolt, sodass die Prüfung auch ohne Änderungen am Geräteanschluss möglich ist.
FI-Schalter
RL
L
N
RN
PE
Rb
Ra
Fü r hö her e Ge nau igk eit b e im Me sse n de r Fehlerspannung die Sonde in über 25 Meter Abstand zum Erdu ngsanschluss einstechen und an die Gerätebuchse
(RA SEL) anschließen. Das Symbol
wird angezeigt.
Rb
Ra
> 25 m
FI-Schalter FI-Schalter
RL
RN
L
N
PE
30 mA
300 mA
rotgrünblau
Sonderfall:
Beim Prüfen von FI-Schutzschaltern, die einem an­deren mit geringerem Bemessungsdifferenzstrom nachgeschaltet sind, muss man die Messleitung mit 3 Einzeladern verwenden und die abgebil­deten Anschlüsse durchführen (beidseitiges Anschlussverfahren).
Rb
Ra
Bei aktiviertem Alarm wird der Anwender mit einem akustischen Signal auf Schwellwertüberschreitungen aufmerksam gemacht; man braucht die Anzeige nicht im Auge zu behalten.
FI-Schalter der Type S werden üblicherweise mit 2 IDN geprüft.
0,5 I
Prüfungen werden mit der Wellenform durchgeführt.
DN
Vor dem Messen können Sie die Anzeigeparameter konfigurieren:
30 mA
Auswahl des Bemessungsdifferenzstromes für den FI-Schutzschalter I
: VAR. (variabel: Der Anwender programmiert
DN
den Wert zwischen 6 und 999 mA), 10 mA, 30 mA, 100 mA, 300 mA, 500 mA, 650 mA und 1000 mA.
39
S
G
 Auswahl des FI-Schutzschalters: STD (Standard), S oder G (der Typ S wird standardmäßig mit Strom von 2 IDN
getestet).
 Auswahl des Impulsstroms: IDN x1, IDN x2, IDN x5, 0,5 IDN /1s oder 0,5 IDN/2s, UF. Für die Nichtauslöseprüfung
wählt man beide Werte 0,5 I
. Die Auswahl von UF ermöglicht es, lediglich die Spannung UF ohne FI-
DN
Schutzschalterprüfung zu messen.
 Auswahl der Prüfsignalform:
Signal beginnt mit positiver Halbschwingung,
Signal beginnt mit negativer Halbschwingung,
Signal nur aus positiven Halbschwingungen,
Signal nur aus negativen Halbschwingungen.
0.3 I∆N
Parameter auf Werkseinstellung zurückstellen: I
=30mA, Schutzschalter STD, Impulsstrom = IDN und
DN
.
Auswahl des Prüfstroms für die Ermittlung von U Für eine schnellere Messung ohne vorherige Ermittlung der Spannung UF wählen Sie die Einstellung
: 0,2, 0,3, 0,4 oder 0,5 IDN.
F
--x---.
Alarm deaktivieren.
TAmin
TAmax
min/TAmax
T
A
Alarm für Mindest-Auslösezeit programmieren.
Alarm für Höchst-Auslösezeit programmieren.
Programmieren von Mindest- und Höchstauslösezeit (siehe Abs. 3.15).
Die werksmäßig voreingestellten Schwellwerte entnehmen Sie folgenden Tabellen. Sie hängen von der Bauart des Fehlerstromschutzschalters und vom Prüfstrom ab.
FI-Typ TA min (ms)
Standard 0 0 0
I Prüfung I
150 60 50
10 10 10
x1 I
DN
x2 I
DN
DN
x5
FI-Typ TA max (ms)
Standard 300 150 40
S
G
I Prüfung I
500 200 150
300 150 40
x1 I
DN
x2 I
DN
DN
x5
Vor der Messung: Anzeigen bereits gespeicherter Messungen. Vor oder nach der Messung: Speichern. Die Pfeilrichtung weist auf die jeweilige Funktion hin: Ablesen (Pfeil nach außen) oder Speichern (Pfeil nach innen).
6 %
Die Prozentzahl darunter zeigt an, wie viel Speicherkapazität bereits belegt ist.
40
TE ST
Messung mit der TEST-Taste starten. Diese wird automatisch beendet.
..\..
Bei Schutzschaltern der Type S und G lässt das Gerät zwischen der UF-Prüfung und der eigentlichen Schutzschalterprüfung 30 Sekunden für die Entmagnetisierung verstreichen. Diese Wartezeit kann mit der TEST­Taste unterbrochen werden.
Dieses Symbol bedeutet, dass die Messung läuft und man deren Ende abwarten muss.
3.9.5. ABLESEN DER MESSERGEBNISSE
 Prüfung im Impulsmodus mit Auslösen:
Alarm-Schwellwert.
25/02/2009 10:47
30 mA
U F 1.1 4 6 V
T a 1 7 1.6 m s
8 %
RCD: Ta TRIP
x2
200 ms 50 . 1 Hz
U
= ZS x IA oder RA x IA.
F
Auslösezeit.
Wenn: TAmin < TA < TAmax.
An z eigen der Spannungen vor Testbeginn.
Signalform.
Fehlerstromschutzschalter-Typ.
Eingestellter Grenzwert für die Berührungsspannung.
Auswahl des Imp u l sst ro m s in Vielfachen von I
.
DN
41
 Prüfung im Impulsmodus ohne Auslösen:
..\..
25/02/2009 10:47
30 mA
U F 0.1 4 6 V
T a > 1.0 0 s
8 %
RCD: Ta NO TRIP
x0,5/1
50 . 1 Hz
S T D
= ZS x IA oder RA x IA.
U
F
Der Schutzschalter hat bei 0,5 IDN nicht ausgelöst.
An z eigen der Spannungen vor Testbeginn.
Signalform.
Fehlerstromschutzschalter-Typ.
Eingestellter Grenzwert für die Berührungsspannung.
Nichtauslöseprüfung 1 Sekunden.
3.9.6. FEHLERMELDUNGEN
Die häufigsten Fehler bei der Fehlerstromschutzschalterprüfung sind:
 Kein Auslösen bei der Prüfung. Um die Anwendersicherheit zu gewährleisten, muss ein Schutzschalter der Type S jedoch in
höchstens 300 bzw. 200 ms auslösen. Schalterverkabelung überprüfen. Ansonsten muss der Schutzschalter für fehlerhaft erklärt und ausgetauscht werden.
 Fehlauslösung des Schutzschalters. Wahrscheinlich sind die Fehlerströme zu groß. Man sollte vorher alle Verbraucher vom Netz,
an dem der FI-Schalter geprüft wird, abtrennen. Dann kann eine zweite Prüfung mit dem geringstmöglichen Strom (Einstellung
ändern) durchgeführt werden. Ist damit das Problem nicht behoben, muss der Schutzschalter für fehlerhaft erklärt werden.
U
F
Hinweise zu den Anschlüssen und weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe.
42

3.10. STROMMESSUNGEN UND FEHLERSTROMMESSUNGEN

A
TE ST
Hierzu ist eine besondere Stromzange (Option) erforderlich.
Diese Funktion ermöglicht die Messung kleinster Ströme (nur wenige mA), wie z.B. von Fehler- oder Leckströmen, sowie von hohen Strömen (bis einige hundert Ampère).
Die Zangenstromwandler C177 und MN77 sind für diese Messungen besonders gut geeignet, da sie eine 10-mal höhere Empfindlichkeit aufweisen als das Modell C177A.
3.10.1. BESCHREIBUNG DES MESSPRINZIPS
Die Zangenstromwandler funktionieren nach dem Prinzip des Transformators: der von der Zange umschlossene Leiter stellt die Primärwicklung dar, während sich die Sekundärwicklung intern in der Zange befindet. Der Sekundärkreis des Zangenstromwandlers ist über einen sehr kleinen Widerstand im Installationstester geschlossen, an dem der Spannungsabfall und damit der Strom im Leiter entsprechend dem Windungszahlenverhältnis gemessen wird.
Zwei der vier Zangenanschlüsse erkennen die Zangentype ( x1000 oder x10 000), die beiden anderen messen den Strom. Der Installationstester kennt das Wandlerverhältnis der Zange, der Strommesswert lässt sich daher direkt ablesen.
3.10.2. DURCHFÜHRUNG EINER MESSUNG
Stellen Sie den Wahlschalter auf die Position
Da der Strom verschiedener Leiter einer Installation gemessen werden kann, besteht die Möglichkeit, den gespeicherten Messwert mit einer der folgenden Angaben zu kennzeichnen: 1, 2, 3, N, PE oder 3L (Summe der Außenleiterströme, bzw. der Außenleiterströme und des Neutralleiterstromes zum Messen des Fehlerstroms).
Vor der Messung können Sie einen Alarm programmieren.
.
SET UP
OFF
Alarm deaktivieren.
Alarm aktivieren.
Die Stromzange ist in die Buchse Öffnen Sie die Zange und umschließen Sie den gewünschten Leiter.
I
einzustecken. Das Symbol wird angezeigt.
6 %
200.0
m A
Vor der Messung: Anzeigen bereits gespeicherter Messungen. Vor oder nach der Messung: Speichern. Die Pfeilrichtung weist auf die jeweilige Funktion hin: Ablesen (Pfeil nach außen) oder Speichern (Pfeil nach innen). Die Prozentzahl darunter zeigt an, wie viel Speicherkapazität bereits belegt ist.
Starten und Stoppen der Messung jeweils mit der TEST-Taste.
Alarm-Schwellwert einstellen (siehe Abs. 3.15); Voreinstellung 200 A.
43
3.10.3. ABLESEN DER MESSERGEBNISSE
26/02/2009 10:47
9 %
STROM
010 . 0 A 50 . 1 Hz
1 9 7.3 m A
Alarm-Schwellwert.
Messergebnis.
Messerg e b n i s liegt un t e r dem Schwellwert.
Die Stromzange ist angeschlossen.
3.10.4. FEHLERMELDUNGEN
Die häufigsten Fehler beim Strommessen sind:
 Zange nicht angeschlossen.  Der von der Zange gemessene Strom ist zu gering. Verwenden Sie eine Zange mit kleinerem Wandlerverhältnis bzw. führen
Sie den Leiter mehrmals durch die Zangenöffnung, um den zu messenden Strom zu steigern.
Hier wurde der Leiter 4 mal durch die Zange geführt. Der ge­messene Stromwert muss also durch 4 dividiert werden, um I zu erhalten.
I
 Frequenz zu unstabil für eine Messung. In diesem Fall legen Sie eine Spannung
zwischen L und PE an (z.B. Netzspannung). Der Installationstester synchronisiert sich auf die Spannungsfrequenz und misst den Strom mit derselben Frequenz.
I
 Der von der Zange gemessene Strom ist zu hoch. Verwenden Sie eine Zange mit höherem Wandlerverhältnis.
grün
rot
blau
Hinweise zu den Anschlüssen und weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe.
44

3.11. PHASENFOLGE DER AUSSENLEITER

TE ST
Messung in einem Drehstromnetz. Damit wird die Phasenfolge der Außenleiter im Netz kontrolliert.
3.11.1. BESCHREIBUNG DES MESSPRINZIPS
Das Gerät kontrolliert die Übereinstimmung der drei Signalfrequenzen und vergleicht dann die Außenleiter, um ihre Lage zu bestim­men (Rechts- oder Linksdrehfeld).
3.11.2. DURCHFÜHRUNG EINER MESSUNG
Stellen Sie den Wahlschalter auf die Position
Vor der Messung müssen keine Parameter eingestellt werden.
.
SET UP
OFF
Starten und Stoppen der Messung jeweils mit der TEST-Taste.
Die Messleitung mit 3 Einzeladern an das Gerät und an die verschiedenen Außenleiter anschließen: rote Ader an L1, blaue Ader an L2, grüne Ader an L3.
L1
L2
L3
PE
rot
blau
grün
N
3.11.3. ABLESEN DER MESSERGEBNISSE
02/03/2009 10:47
30 mA
396 V
398 V
10 %
PHASENFOLGE
397 V
50 . 1 Hz
Das + Zeichen bedeutet Rechtsdrehfeld, das – Zeichen bedeutet Linksdrehfeld.
Spannungen zwischen den Außenleitern (verkettete Spannung).
Das Rechtsdrehfeld, das
bedeutet Linksdrehfeld.
Zeichen bedeutet
Zeichen
45
Vor der Messung: Anzeigen bereits gespeicherter Messungen.
6 %
3.11.4. FEHLERMELDUNGEN
Die häufigsten Fehler beim Prüfen der Phasenfolge sind:
 Messbereichsüberschreitung für eine der drei Spannungen (Anschlussfehler).  Messbereichsüberschreitung für die Frequenz.
Nach der Messung: Speichern. Die Pfeilrichtung weist auf die jeweilige Funktion hin: Ablesen (Pfeil nach außen) oder Speichern (Pfeil nach innen). Die Prozentzahl darunter zeigt an, wie viel Speicherkapazität bereits belegt ist.
Hinweise zu den Anschlüssen und weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe.
46

3.12. LEISTUNGSMESSUNG

TE ST
Hierzu ist die spezielle Stromzange C177A (Option) erforderlich. Gemessen werden kann in Einphasennetzen und in spannungs­und stromsymmetrischen Dreiphasennetzen.
3.12.1. BESCHREIBUNG DES MESSPRINZIPS
In einem Einphasennetz misst der Installationstester die Spannung zwischen L und PE, und multipliziert diese mit dem von der Zange gemessenen Strom.
In einem spannungs- und stromsymmetrischen Dreiphasennetz misst der Installationstester eine der drei verketten Spannungen, und multipliziert diese mit dem Strom aus dem dritten Leiter und 3. Beispiel: P
3.12.2. DURCHFÜHRUNG EINER MESSUNG
= U12 x I3 x 3
3φ
Stellen Sie den Wahlschalter auf die Position W.
SET UP
OFF
In einem spannungs- und stromsymmetrischen Dreiphasennetz: Schließen Sie die Messleitung mit 3 Einzeladern an das Gerät und mit den roten und grünen Adern an zwei der drei Spannungen U12, U23 bzw. U31 an. Dann mit der Zange den Strom im dritten Leiter I3 (für U12), I1 (für U23) oder I2 (für U31) messen.
In einem Einphasennetz: Schließen Sie die Messleitung mit 3 Einzeladern an das Gerät und mit den roten und grünen Adern an einer Steckdose in der Installation an. Für die Gesamtleistung umschließt man mit der Zange den Außenleiter direkt an der Netzversorgung, bzw. für Teilleistungen an dem jeweiligen Verbraucher.
L
N
PE
L1
L2
L3
rot
grün
blau
rot
grün
blau
Da die Leistung verschiedener Außenleiter einer Installation gemessen werden kann, besteht die Möglichkeit, den Leistungswert mit einer der folgenden Angaben zu kennzeichnen: 1, 2 oder 3 (Einphasenmessungen in einem Dreiphasennetz).
Vor dem Messen können Sie die Anzeigeparameter konfigurieren:
Auswahl des Netzes: einphasig oder dreiphasig symmetrisch.
Vor der Messung: Anzeigen bereits gespeicherter Messungen.
6 %
Vor oder nach der Messung: Speichern. Die Pfeilrichtung weist auf die jeweilige Funktion hin: Ablesen (Pfeil nach außen) oder Speichern (Pfeil nach innen). Die Prozentzahl darunter zeigt an, wie viel Speicherkapazität bereits belegt ist.
Starten und Stoppen der Messung jeweils mit der TEST-Taste.
47
3.12.3. ABLESEN DER MESSERGEBNISSE
03/03/2009 10:47
50 . 1 Hz
Messergebnis. Das + Zeichen bedeutet Leistungsverbrauch. Das – Zeichen bedeutet Leistungserzeugung.
+ 6 4 W
Spannung zwischen den Buchsen
U 2 3 2 . 5 V
I 2 7 8 . 1 mA
PF + 0 . 8 7
12 %
LEISTUNG
Wenn die Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung nicht stimmt, drehen Sie die Zange um (beachten Sie den ein­gekerbten Pfeil): 180° Phasenumkehr.
L und PE.
Von der Zange gemessener Strom.
Leistungsfaktor. Das + Zeichen bedeutet ohm‘sche oder induktive Last. Das – Zeichen bedeutet kapazitive Last.
Die Stromzange ist angeschlossen.
Mit dieser Funktionstaste zeigen Sie die Spannungs- und Stromkurven wie auf einem Oszilloskop an. Ohne die Stromzange wird nur die Spannungskurve angezeigt. Die Stromkurve hingegen kann nicht alleine angezeigt werden. Die Kurven werden für die Darstellung skaliert:
 Amplitude: Die Kurve wird automatisch an die Bildschirmhöhe angepasst.  Zeitskala: ca. 1 Periode.
03/03/2009 10:47
50 . 1 Hz
U
RMS
U
MAX
RMS
I I
MAX
= 232.5 V
= 328.8 V
= 278.1 mA
= 393.3 mA
Zahlenwerte.
Spannungskurve.
Stromkurve (dickere Linie).
LEISTUNG
Text verschieben, wenn er Kurvenabschnitte verdeckt.
48
3.12.4. LEISTUNGSFAKTOR
Bei sinusförmigen Signalen zeigt das Zeichen vor dem cos ϕ an, ob die Messung an einer erzeugten Leistung (cos ϕ < 0) oder an einer verbrauchten Leistung (cos ϕ > 0) vorgenommen wurde. Die Angabe des Leistungsfaktors PF enthält praktisch dieselbe Information wie der cos ϕ , gilt jedoch auch für nicht sinusförmige Signale, was besonders bei Strömen oft der Fall ist.
Beim C.A 6116 zeigt das Zeichen vor dem PF allerdings nicht die erzeugte oder verbrauchte Leistung an, sondern in herkömm­licher Weise, ob die Phase vorläuft oder nachläuft (induktive oder kapazitive Last).
Der Phasenwinkel wird daraus algebraisch berechnet. Er stellt den Winkelabstand zwischen dem Spannungsvektor und dem Stromvektor dar, der als Bezugsgröße genommen wird.
i(t)
ϕ
V(t)
i
Zeit
+
ϕ
V
Angaben des C.A 6116
Phase[V(t);i(t)] Art der Leistung Blindleistungsanteil Mittlere Leistung
-180° < ϕ < -90° erzeugt induktiv negativ Positiv (+)
- 90° < ϕ < 0° verbraucht kapazitiv positiv Negativ (-) 0° < ϕ < +90° verbraucht induktiv positiv Positiv (+) +90° < ϕ < +180° erzeugt kapazitiv negativ Negativ (-)
1: auf einen Verbraucher bezogen.
3.12.5. FEHLERMELDUNGEN
Die häufigsten Fehler beim Leistungsmessen sind:
 Messbereichsüberschreitung für die Spannung.  Messbereichsüberschreitung für die Frequenz  Strom ist zu schwach zum Messen.  Gemessene Leistung ist negativ. Die Position der Stromzange am Kabel kontrollieren (Pfeilrichtung beachten). Bei richtiger
Position messen Sie eine erzeugte Leistung (vom Empfänger zum Erzeuger).
1
PF - Vorzeichen
Hinweise zu den Anschlüssen und weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe.
49

3.13. OBERSCHWINGUNGEN

LIN
LOG
TE ST
Mit dieser Funktion werden Spannungen oder Ströme mit stationärem bzw. quasi-stationärem Signal in Oberschwingungen zerlegt und eine erste Diagnose der Oberschwingungsbelastung einer Anlage erstellt.
Für die Stromanalyse ist eine Stromzange C177A (Option) erforderlich.
3.13.1. BESCHREIBUNG DES MESSPRINZIPS
Der Installationstester misst die Spannung und wenn eine Stromzange angeschlossen ist auch den Strom. Dann führt das Gerät nach Anwendereinstellung (FFT U oder FFT I) eine FFT für die 50 ersten 50 Oberschwingungs-Ränge von Strom oder Spannung aus. Die „nullte“ Oberschwingung, d.h. der DC-Anteil, wird nicht angezeigt.
3.13.2. DURCHFÜHRUNG EINER MESSUNG
Stellen Sie den Schalter auf die Position
Vor dem Messen können Sie die Anzeigeparameter konfigurieren:
.
SET UP
OFF
Auswahl, ob FFT für Spannung (U) oder für Strom (I) durchgeführt werden soll.
Auswahl des FFT-Anzeigeformats:
Die Messleitung mit 3 Einzeladern an das Gerät und mit den roten und grünen Adern an einer Steckdose in der zu prüfenden Installation anschließen, bzw. die Stromzange C177A am Gerät anschließen und den Außenleiter umschließen.
Linearskala,
PE
L
N
rot
grün
blau
F
6 %
Logarithmische Skala,
H_RMS
Auswahl zwischen der Berechnung des Grundschwingungs-Klirrfaktors (THD-F) oder des Oberschwingungs­Klirrfaktors (THD-R oder DF).
Vor der Messung: Anzeigen bereits gespeicherter Messungen. Vor oder nach der Messung: Speichern. Die Pfeilrichtung weist auf die jeweilige Funktion hin: Ablesen (Pfeil nach außen) oder Speichern (Pfeil nach innen). Die Prozentzahl darunter zeigt an, wie viel Speicherkapazität bereits belegt ist.
Starten und Stoppen der Oberschwingungsanalyse jeweils mit der TEST-Taste.
Alphanumerische Liste der Messergebnisse.
50
3.13.3. ABLESEN DER MESSERGEBNISSE
..\..
04/03/2009 10:47
100
l o g
10
1
50 . 0 Hz
THDF = 2,8 % ULPE
= 225,9 V
Anzeige: THD-F und RMS-Spannung.
Darstellung der Oberschwingungen.
F
H1
13 %
OBERSCHWNG. U
Die gewählte Oberschwingungsfrequenz und -amplitude (schwarz) steht unter dem Graphen. Ändern der Oberschwingung mit den Tasten H25). Auf der nächsten Seite folgen die Oberschwingungen H26 bis H50.
: Nach der Grundschwingung (H1) kommt die Oberschwingung H2, dann die Oberschwingungen (H3, H4, ...,
225,3 V 100,0 %
Ordnungszahl und Amplitude der gewählten Oberschwingung.
Die Frequenz F1 erscheint in der oberen Anzeigeleiste. Frequenz der Oberschwingung Hn = n x F1
Die Listenanzeige sieht wie folgt aus:
04/03/2009 10:47
T H D _ F : 2 , 5 %
U _ R M S : 2 2 6 , 2 V
H%RMS
H 0 1 : 2 2 5 , 8 V 1 0 0 , 0 %
H 0 2 : 0 , 4 V 0 , 2 %
H 0 3 : 2 , 1 V 0 , 9 %
H 0 4 : 0 , 1 V 0 , 1 %
F
H 0 5 : 3 , 7 V 1 , 7 %
H 0 6 : 0 , 1 V 0 , 1 %
13 %
50 . 0 Hz
Anzeige: THD-F und Spannung.
Jede Oberschwingung wird mit Amplitude und im Verhältnis zur Grundschwingungsamplitude an­gegeben (H01).
Mit dieser Taste wird die Anzeige fortgesetzt.
OBERSCHWNG. U
Anzeige aller 50 Oberschwingungswerte: Mit der Taste die 6 restlichen Seiten durchblättern.
51
3.13.4. FEHLERMELDUNGEN
Die häufigsten Fehler beim Zerlegen eines Signals in Oberschwingungen sind:
 Messbereichsüberschreitung für die Spannung.  Messbereichsüberschreitung für die Frequenz  Strom ist zu schwach zum Messen.  Es handelt sich nicht um ein stationäres Signal.
Hinweise zu den Anschlüssen und weitere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe.
52

3.14. KOMPENSATION DER MESSLEITUNGSWIDERSTÄNDE

R
0
R
0
0
Beim Messen kleiner Widerstände erhält man ein genaueres Messergebnis, wenn die Messleitungswiderstände kompensiert werden und ihr Einfluss damit berücksichtigt wird. Die mitgelieferten Messleitungen sind bereits ab Werk kompensiert, wenn Sie jedoch andere Messleitungen benutzen, empfiehlt sich deren erneute Kompensation.
Das Gerät misst dazu den Widerstand des gesamten angeschlossenen Zubehörs (Messleitungen, Prüfspitzen, Krokodilklemmen usw.) und subtrahiert diesen Wert von den Messergebnissen, bevor es diese anzeigt.
Die Kompensation der Messleitungswiderstände kann bei Durchgangsprüfung, 3-poliger Erdungsmessung und Schleifenimpedanz aktiviert werden. Bei jeder Funktion ist die Kompensation anders, und sie muss bei jedem Zubehörwechsel wiederholt werden.
Betätigen Sie die Taste bzw. die beiden Tasten und nacheinander, um die Funktion aufzurufen.
3.14.1. BEI DURCHGANGSPRÜFUNGEN
R: 0 . 0 5 2
3.14.2. BEI 3-POLIGER ERDUNGSMESSUNG
R: 0 . 7 5 0
Der aktuelle Kompensationswert wird oben rechts angezeigt. Wenn der Wert Null ist, findet keine Kompensation statt.
Schließen Sie die beiden Messleitungen an die Buchsen und COM an, schließen Sie die Leitungen kurz und drücken Sie die TEST-Taste.
Der Installationstester misst den Widerstand der Messleitungen und zeigt den Wert an. Entweder Sie bestätigen diesen Wert mit OK oder behalten
den alten Wert mit bei.
Das Symbol
in der unteren Anzeigenleiste weist den Anwender darauf
hin, dass der Messleitungswiderstand kompensiert wird.
Der aktuelle Kompensationswert wird oben rechts angezeigt. Wenn der Wert Null ist, findet keine Kompensation statt.
Verbinden Sie mit der Messleitung die Buchse E zwischen den Buchsen H und E mit Erde, und drücken Sie die TEST-Taste.
Der Installationstester misst die Messleitung und zeigt den Wert an. Entweder Sie bestätigen diesen Wert mit OK oder behalten den alten Wert
mit
Das Symbol
bei.
in der unteren Anzeigenleiste weist den Anwender darauf
hin, dass der Messleitungswiderstand kompensiert wird.
3.14.3. BEI DER SCHLEIFENIMPEDANZ (Z
RE : 0 . 1 2 7 RN : 0 . 1 0 5 RL : 0 . 1 1 4
ODER Zi)
S
Die aktuellen Kompensationswerte werden oben rechts angezeigt. Wenn die Werte Null sind, hat keine Kompensation stattgefunden.
Schließen Sie die drei Messleitungen an die Buchsen L, N und PE an, schließen Sie die Leitungen kurz und drücken Sie die TEST-Taste. Der Installationstester misst die drei Messleitungen und zeigt die Werte an. Entweder Sie bestätigen diesen Wert mit OK oder behalten den alten Wert
mit
Das Symbol
bei.
R
in der unteren Anzeigenleiste weist den Anwender darauf
hin, dass der Messleitungswiderstand kompensiert wird.
53
3.14.4. BEENDEN DER KOMPENSATION
R
0
k
k
k
k
Gehen Sie wie bei der Kompensation vor, anstatt jedoch die Leitungen kurzzuschließen, schließen Sie diese gar nicht an. Betätigen Sie dann die TEST-Taste.
Der Installationstester löscht den Kompensationswert und kehrt zur Spannungsmessung zurück. Das Symbol
von der Anzeige und das Icon ist durchgestrichen.
3.14.5. FEHLER
 Wenn der Messleitungswiderstand zu hoch ist (> 2,5 pro Leitung), ist keine Kompensation möglich. Kontrollieren Sie die
Anschlüsse, Verbindungen und Leitungen, die vielleicht unterbrochen sind.
 Wenn Sie bei einer Durchgangsprüfung, einer 3-poligen Erdungsmessung oder bei der Schleifenimpedanz ein negatives
Messergebnis erhalten, bedeutet das, dass Sie das Zubehör gewechselt, aber keine neue Kompensation vorgenommen haben. In diesem Fall müssen Sie die Kompensation mit dem tatsächlich in Gebrauch befindlichen Zubehör durchführen.
verschwindet

3.15. EINSTELLUNG DES ALARM-SCHWELLWERTS

Das Instrument erzeugt ein akustisches Signal und die Leuchte blinkt:
 bei der Durchgangsprüfung und Isolationsmessung, wenn das Messergebnis unterhalb des Schwellwertes liegt;  bei der Erdungs- und Schleifenimpedanzmessung, wenn das Messergebnis oberhalb des Schwellwertes liegt;  bei der FI-Messung, wenn das Messergebnis nicht zwischen den Schwellwerten Tmin, Tmax liegt.
Bei der Durchgangsprüfung wird die Messung durch das akustische Signal bestätigt. In allen anderen Funktionen signalisiert es einen Fehler.
Die Alarm-Schwellwerte werden nach demselben Prinzip bei allen Messungen eingestellt.
Zuerst öffnen Sie die Alarm-Funktion mit den Tasten
Gegebenenfalls muss der Alarm mit der Taste
002.00
002.00
Mit der Taste den Cursor zu den Einheiten bewegen.
Mit den Tasten die gewünschte Einheit für den Alarm-Schwellwert wählen: oder k. Je nach Funktion kann es sich auch um MΩ, mA, A, kA oder ms handeln.
oder .
aktiviert werden.
002.00
042.00
Mit der Taste
Mit den Tasten und diese ändern usw.
den Cursor zum Zahlenwert des Schwellwerts bewegen.
die gewählte Ziffer ändern, dann den Cursor zur nächsten Ziffer bringen
54
Bestätigen des geänderten Schwellwertes mit der Taste OK.
OK
Abbrechen des Vorgangs ohne Speichern mit der Taste
oder den Wahlschalter drehen.
55

4. FEHLERMELDUNGEN

Generell erscheinen die Fehler im Klartext auf der Anzeige.
Beispiel für eine Fehlermeldung:
Löschen der Meldung mit der Taste OK,
OK
oder mit der Hilfe-Taste Zugriff auf Hilfestellung zum Beheben des Problems.
Folgende Anzeige erscheint.
OK
oder
OK-Taste drücken, bzw. zum Löschen des Hilfefensters die Hilfe-Taste.
56

4.1. ANSCHLUSSFEHLER

Eine oder mehrere Buchsen sind nicht angeschlossen.

4.2. MESSBEREICHSÜBERSCHREITUNG

> 4 0 . 0
Der Wert überschreitet den Messbereich des Installationstesters. Die Mindest- und Höchstwerte hängen von der jeweiligen Funktion ab.
}
< 5 . 0 V

4.3. ANLIEGEN GEFÄHRLICHER SPANNUNGEN

Je nachdem, welcher UL-Wert im SET-UP programmiert ist, werden Werte ab 25, 50 und 65 V als Gefahrenspannung eingestuft.
Wenn der Installationstester bei spannungsfreien Messungen (Durchgangsprüfung, Isolationsmessung und 3-polige Erdungsmessung) eine Spannung erkennt, wird das Starten der Messung per TEST-Taste gesperrt und eine Fehlermeldung erklärt das Problem.
Bei Messungen unter Spannung prüft der Installationstester, dass Spannung anliegt, dass der Schutzleiter angeschlossen ist, und dass bei Frequenz oder Spannung keine Messbereichsüberschreitung vorliegt. Bei Drücken der TEST-Taste erfolgt sonst keine Messung und eine Fehlermeldung erklärt das Problem.

4.4. UNGÜLTIGES MESSERGEBNIS

Wenn der Installationstester einen Fehler in der Messungs- oder Anschlusskonfiguration feststellt, zeigt er das entsprechende Symbol und eine Fehlermeldung an.

4.5. GERÄTEÜBERHITZUNG

Die Temperatur im Gerät ist zu hoch. Man muss das Gerät abkühlen lassen, bevor die nächste Messung möglich ist. Dies kommt vor allem beim Prüfen von Fehlerstrom­schutzschaltern vor.
57

4.6. KONTROLLE DES GERÄTESCHUTZES

Der Installationstester enthält zwei Schutzeinrichtungen, die der Anwender nicht selbst rücksetzen bzw. austauschen kann. Diese Einrichtungen kommen nur im Extremfall (wie zum Beispiel Blitzschlag) zum Einsatz.
Kontrolle des einwandfreien Geräteschutzes:
Wahlschalter in Stellung
S (RA/SEL.) bringen.
Z
SET UP
OFF
Bei einwandfreiem Geräteschutz muss die Anzeige wie folgt aussehen:
07/03/2009 10:47
6 mA
50 . 0 50 . 1 Hz
L-PE V
L-N
V
Die Eingangsbuchsen abtrennen.
N-PE
V
6 %
SCHLEIFE ZS
U
muss --X-- sein, andernfalls
L-PE
wurde der Geräteschutz an der Buchse L ausgelöst.
07/03/2009 10:47
6 mA
6 %
SCHLEIFE ZS
L-PE 0.0 V
L-N
N-PE
50 . 0 50 . 1 Hz
V
V
U
muss --X-- sein, andernfalls
N-PE
wurde der Geräteschutz an der Buchse N ausgelöst.
07/03/2009 10:47
6 mA
6 %
SCHLEIFE ZS
L-PE V
L-N
N-PE
50 . 0 50 . 1 Hz
V
0.0 V
In allen drei Fällen muss das Gerät zur Reparatur eingeschickt werden (siehe Abs. 10.5).
In d ie se m F al l wu rd e n be id e Schutzeinrichtungen ausgelöst.
07/03/2009 10:47
6 mA
6 %
SCHLEIFE ZS
L-PE 0.0 V
L-N
N-PE
50 . 0 50 . 1 Hz
0.0 V
0.0 V
58

5. SET-UP

../..
Stellen Sie den Schalter auf die SET-UP Position.
SET UP
OFF
Alle Parameter des Installationstesters anzeigen:
 Interne Software-Version des Geräts,  Hardware-Version (Karten und Gerätekomponenten),  Datumsanzeigeformat,  Uhrzeitformat,  Aktivierung des akustischen Signals,  Seriennummer,
Nächste Seite,
Mit dem Pfeilfeld wählt man ein Symbol bzw. das gewünschte Feld aus, und ändert sie.
OK
Aktuellen Bildschirm verlassen.
 Beleuchtungsdauer,  Betriebsdauer des Geräts vor der automatischen Abschaltung,  Sprache.
Datum und Uhrzeit einstellen, Anzeigeformat wählen.
Aktivieren bzw. deaktivieren des akustischen Signals.
Berührungsspannung auf 25 V, 50 V (Voreinstellung) oder 65 V einstellen.
 Standardspannungswert ist 50 V (Voreinstellung).  Messungen in feuchter Umgebung bei 25 V Spannung.  In manchen Ländern wie zum Beispiel in Österreich ist die Standardspannung 65 V.
Automatisches Abschalten der Beleuchtung nach: 1 min, 2 min (Voreinstellung), 5 min oder 10 min.
Automatisches Abschalten des Installationstesters nach: 5 min (Voreinstellung), 10 min, 30 min oder (Dauerbetrieb).
Aufrufen des Datenspeichers:
 Nachlesen alter Messungen,  oder Vorbereiten einer Verzeichnisstruktur vor einer Messkampagne.
Siehe Speichern Abs. 6.
Den gesamten Speicher löschen. Bevor das Gerät den ganzen Speicher löscht (durch Formatieren), muss der Befehl bestätigt werden.
59
Rückstellen der Konfiguration auf die Werkseinstellung (Kompensation der Messleitungswiderstände + alle verstellbaren Parameter der verschiedenen Messfunktionen). Dieser Befehl muss bestätigt werden.
Die Grundkonfiguration des Geräts ab Werk ist wie folgt:
Allgemeine Konfiguration
 Akustisches Signal: aktiviert
= 50 V
 U
L
 Abschalten der Beleuchtung: nach 2 min.  Automatische Abschaltung bei Nichtbenutzung: nach 5 min.  Datums- und Uhrzeitformat: DD/MM/YYYY und 24 h.  Sprache: Englisch
Die Speicherung von Messdaten wird durch Zurückschalten auf die Grundkonfiguration nicht beeinflusst.
Widerstandsmessung und Durchgangsprüfung
 Messverfahren: dauernd.  Messstrom: 200 mA.  Polarität: mit Polaritätsumschaltung.  Messleitungskompensation: 150 m.  Alarm aktiviert.  Alarmschwelle: 2 .
Isolationsmessung
 Prüfspannung: 500 V.  Alarm aktiviert.  Alarmschwelle: 500 k.
3P-Erdungsmessung
 Einfache Messung (ohne Messung der Hilfserder-Widerstände)  Messleitungskompensation RE = 270 m.  Alarm aktiviert.  Alarmschwelle: 50 .
Messung der Schleifenimpedanz (ZS), der Erdung unter Spannung und der selektiven Erdung unter Spannung
 Messstrom: 6 mA.  Messleitungskompensation: jeweils 75 m, 60 m, 95 m für RDL, RDN, R
Netzstecker).
 U
= U
REF
 Alarm deaktiviert.
MEAS
.
(dreiadrige Leitung mit
DPE
 Keine Messwertglättung.
Messung der Netzinnenimpedanz (Zi)
 Messleitungskompensation: jeweils 75 m, 60 m, 95 m für RDL, RDN, R
Netzstecker).
 U
= U
REF
 Alarm deaktiviert.
MEAS
.
(dreiadrige Leitung mit
DPE
 Keine Messwertglättung.
FI-Schutzschalterprüfung
 Nennauslösestrom IDN = 30 mA.  FI-Schutzschaltertyp: Standard (STD).  Testsignal-Wellenform: Sinussignal beginnend mit positiver Halbwelle.  Prüfstrom für die Ermittlung von UF = 0,3 I
.
DN
 Alarm deaktiviert.  Akustische Erkennung des FI-Schutzschaltertyps: deaktiviert.
Strom- und Fehlerstrommessung
 Alarm deaktiviert.
Phasenfolge der Außenleiter
 Keine Konfiguration.
Leistungsmessung
 Einphasen-Netz.
60
Oberschwingungen
Keine Standard-Konfiguration. Beim Einschalten des Geräts ist die Einstellung wie folgt:
 Spannungs-Oberschwingungen.  Darstellung als Balkendiagramm mit linearer Skalierung.  Berechnung des Gesamtklirrfaktors in Bezug zur Grundschwingung (THD-F).
Sprachwahl.
61

6. SPEICHERFUNKTION

6.1. SPEICHERAUFBAU UND SPEICHERNAVIGATION

Der Installationstester besitzt 4000 Speicherplätze zum Abspeichern der Messergebnisse. Die Verzeichnisstruktur ist in drei Ebenen aufgebaut:
STANDORT 1
RAUM 1 OBJEKT 1 R OBJEKT 2 T
RAUM 2 OBJEKT 1
STANDORT 2
RAUM 1 ...
Mit dem Pfeilfeld bewegt man sich durch die Verzeichnisstruktur. Der Anwender kann die Bezeichnung der STANDORTE, RÄUME und OBJEKTE festlegen.
Wenn vor STANDORT oder RAUM das Zeichen erscheint, weist das auf Unterebenen hin, die mit der Taste oder der Taste OK geöffnet werden können. Dann erscheint anstelle von das Zeichen .
Zum Reduzieren der Verzeichnisstruktur (Zeichen
Die Messungen werden immer für ein OBJEKT abgespeichert. Unter OBJEKT werden die Messungen nach TESTTYP abgelegt (Durchgang, Isolation, Schleife usw.). Unter einem TESTTYP können bis zu neun TESTS für das OBJEKT abgelegt werden. Jeder TEST entspricht einem Messwert.
Anzeigen der Tests für ein bestimmtes OBJEKT: Cursor auf OBJEKT Stellen und die OK-Taste drücken.
Rechts neben den OBJEKTEN, den TESTTYPEN und den TESTS wird ein Statussymbol angezeigt:
OBJEKT wurde noch nicht geprüft. R Alle TESTS für das OBJEKT sind konform. T Mindestens ein TEST für das OBJEKT ist nicht konform.
statt Zeichen ) benutzen Sie die Tasten oder OK.

6.2. SPEICHERZUGRIFF

Nach einer Messung besteht die Möglichkeit, das Ergebnis abzuspeichern: Links neben den Messergebnissen erscheint das Speichersymbol (Pfeil nach innen).
Die Prozentzahl zeigt an, wie viel Speicherkapazität bereits belegt ist.
5 %
Wenn Sie die gerade durchgeführte Messung abspeichern möchten, drücken Sie auf die Taste neben dem Speichersymbol.
Hinweis: Eine Messung kann nur abgespeichert werden, wenn die TEST-Taste gedrückt wurde. Spannungsmessungen allein
können nicht abgespeichert werden.
Das Gerät zeigt folgende Meldung an:
Bitte warten...
62
Danach erscheint folgender Bildschirm:
05/03/2009 10:47
Standort1
500 k - - .- Hz
Position in der Verzeichnisstruktur.
Neuen STANDORT eingeben.
Neuen RAUM für einen STANDORT bzw. neues OBJEKT für einen RAUM erstellen.
Element löschen.
Speicher verlassen.
ISOLATION

6.3. VERZEICHNISSTRUKTUR ERSTELLEN

Das Gerät gibt eine Grundstruktur vor (STANDORT 1, RAUM 1, OBJEKT 1). Wenn Sie also keine eigene Verzeichnisstruktur er­stellen möchten, können Sie alle Messungen unter OBJEKT 1 abspeichern.
Erweitern der Verzeichnisstruktur mit der Taste bzw. mit OK.
Neuen STANDORT eingeben mit der Taste
.
05/03/2009 10:47
Löschung eines Buchstabens.
/m e m
Umschalten zwi­schen Groß- und Kleinbuchstaben.
S t a n d o r t
1
Spe i ch er n un d verlassen.
Ohne speichern verlassen.
500 k - - .- Hz
Z we i g i n d er Verzeichnis­struktur.
Bezeichnung des neuen STANDORTES.
Tastenfeld.
ISOLATION
Jetzt können Sie den STANDORT neu benennen. Löschen Sie zuerst den vorhandenen Text. Bewegen Sie sich nun mit den Pfeiltasten ( ) auf dem Tastenfeld weiter und bestätigen Sie jeden Buchstaben mit OK.
Wenn Sie eine der Tasten gedrückt halten, beschleunigt sich das Scrolling.
63
Einen neuen RAUM für einen STANDORT eingeben: Stellen Sie den Cursor auf den gewünschten STANDORT und drücken Sie
die Taste len möchten, drücken Sie die Taste noch ein Mal. Damit erhalten Sie folgende Verzeichnisstruktur:
05/03/2009 10:47
. Geben Sie einen Namen für den RAUM ein und bestätigen Sie. Wenn Sie ein OBJEKT für diesen RAUM erstel-
500 k - - .- Hz
Standort1
Raum1
Objekt1
Haus
Eingang
Stromverteiler
ISOLATION
Um beim Messen Zeit zu sparen, besteht die Möglichkeit, die Verzeichnisstruktur vor der Kampagne vorzubereiten.

6.4. MESSUNG SPEICHERN

Zum Abspeichern des Messergebnisses bringen Sie den Cursor auf das gewünschte OBJEKT und drücken auf OK.
Für die Messung von Isolationswiderstand, Schleifenimpedanz, Leitungsimpedanz, Strom, Leistung und Oberschwingungen bietet Ihnen das Gerät die Möglichkeit, die Messung zu kennzeichnen, weil mehrere Messungen möglich sind.
05/03/2009 10:47
ISOL. LN ISOL. L - N
ISOL. L - PE ISOL. N - PE ISOL. L1 - PE ISOL. L2 - PE ISOL. L3 - PE ISOL. L1 - N ISOL. L2 - N ISOL. L3 - N ISOL. L1 - L2 ISOL. L2 - L3 ISOL. L1 - L3
500 k - - .- Hz
-
PE
ISOLATION
Mit den Pfeilen
wählen Sie die soeben vorgenommene Isolationsmessung und bestätigen Sie mit der Taste OK.
64
In einem Stromverteiler können also mehrere Isolationsmessungen durchgeführt werden. Danach können Sie im selben Verteiler zu einer anderen Messung, zum Beispiel der Schleifenimpedanz, übergehen.
06/03/2009 10:47
SCHLEIFE Zs
SCHLEIFE L - PE SCHLEIFE L1 - PE SCHLEIFE L2 - PE SCHLEIFE L3 - PE
100 50 . 1 Hz
SCHLEIFE Zs

6.5. SPEICHERWERTE ABRUFEN

Wie die Isolationsmessungen kön­nen Sie auch diese Messung kenn­zeichnen.
Die Messwerte können anschließend mit der Taste wieder an und das OBJEKT mit dem zuletzt abgespeicherten Messergebnis ist markiert.
Mit den Tasten und gelangen Sie zu den anderen Ebenen. Mit den Tasten bewegen Sie sich innerhalb einer Ebene von STANDORT zu STANDORT, von RAUM zu RAUM und von OBJEKT zu OBJEKT weiter.
Um alle Messungen des markierten OBJEKTS anzusehen, drücken Sie auf OK.
05/03/2009 10:47
500 k - - .- Hz
Haus / Eingang / Stromverteiler
ISOLATION
6 %
abgerufen werden. Der Installationstester zeigt die Verzeichnisstruktur
Fü r die ses O BJE KT w u rde n Isolationswiderstände gemessen, von denen zumindest einer nicht stimmt.
Zs (SCHLEIFE)
Fü r die ses O BJE KT w u rde n Schleifen impedanzmessungen vor­genommen, die alle korrekt sind.
ISOLATION
65
..\..
Mit der Taste OK einen TESTTYP erweitern.
05/03/2009 10:47
Haus / Eingang / Stromverteiler
ISOLATION
Zs (SCHLEIFE)
ISOLATION
Drücken Sie die Taste OK noch ein Mal; das gespeicherte Messergebnis wird angezeigt.
1. -
2. -
500 k - - .- Hz
ISOL. L1-PE
ISOL. L1-N
SCHLEIFE L1-PE1. ­SCHLEIFE L2-PE2. -
Zweig in der Verzeichnisstruktur.
Liste aller Tests für das OBJEKT „Stromverteiler“.
OK
05/03/2009 10:47
Auf TEST drücken bis zur Stabilisierung der Messung
ISOL. L1 - N
500 k - - .- Hz
3 1 . 0 6 M
7 s
Die untere und obere Anzeigeleiste wird invers dargestellt, um „frische“ Messergebnisse von „abgespei­cherten“ Messergebnissen zu un­terscheiden.
Kennzeichnen der Messung.
Mit der kehren Sie zur Verzeichnisstruktur zurück.
66

6.6. LÖSCHEN

Einzelne STANDORTE, RÄUME und OBJEKTE bzw. Speicherwerte können sowohl beim Erstellen der Verzeichnisstruktur also auch beim Abrufen aus dem Speicher gelöscht werden. Dazu bringen Sie den Cursor mit den Pfeiltasten ( ) auf das gewünschte Element.
05/03/2009 10:47
500 k - - .- Hz
Standort1
Raum1
Objekt1
Haus
Eingang
Stromverteiler
Küche
Steckdose1
Steckdose1 Steckdose2 Steckdose3
ISOLATION
Mit der Taste löschen Sie RAUM 1. Das Gerät lässt Sie mit der Taste OK bestätigen bzw. mit der Taste abbre­chen.
Falls viele Messdaten abgespeichert wurden, kann die Löschung mehrere Minuten beanspruchen.

6.7. FEHLER

Die häufigsten Fehler beim Speichern sind:
 Der Name ist bereits vergeben. Man muss den Namen ändern bzw. kennzeichnen (RAUM1, RAUM2 usw.).  Der Speicher ist voll belegt. Bevor Sie Ihre neue Messung abspeichern können, muss mindestens ein OBJEKT gelöscht werden.  Messungen können nicht in einem STANDORT oder RAUM gespeichert werden. Um eine Messung zu speichern, muss man
ein OBJEKT in einem RAUM erstellen bzw. ein vorhandenes OBJEKT öffnen.
67

7. SOFTWARE ZUM DATENEXPORT

Die Datenexport-Software besteht aus zwei Teilen:
 ICT (Installation Controller Transfer): Messparameter konfigurieren, die Verzeichnisstruktur des Speichers vorbereiten und die
abgespeicherten Messergebnisse in eine Excel-Datei exportieren.
 Dataview: Messergebnisse aus der Excel-Datei übernehmen und einen Bericht nach der in Ihrem Land anwendbaren Norm
erstellen.
Zuerst müssen Sie den Treiber und die beiden Programme von der mitgelieferten CD installieren.
Danach schalten Sie das Gerät ein, indem Sie den Drehschalter auf eine beliebige Gerätefunktion stellen.
SET UP
Dann schließen Sie mit Hilfe des mitgelieferten USB­Kabels den Installationstester C.A. 6116 an den PC an; dazu entfernen Sie die Abdeckung vom USB-Anschluss.
C.A 6116
INSTALLATION TESTER
Wenn der Installationstester mit einem PC verbunden ist, kann er zu nichts anderem verwendet werden und die Tasten sind gesperrt. Das Gerät zeigt folgende Meldung an:
OFF
Baudrate: 115200
Bedienungshinweise für die Datenexport-Software: siehe Software-Hilfe.
Das Gerät startet innerhalb einiger Sekunden neu, sobald das USB-Kabel abgenommen wird.
68

8. TECHNISCHE DATEN

8.1. ALLGEMEINE BEZUGSBEDINGUNGEN

Einflussgröße Bezugswerte
Temperatur 20 ± 3 °C Relative Luftfeuchte 45 bis 55 % r.F. Stromversorgung 9,6 ± 0,2 V Frequenz DC und 45 bis 65 Hz Elektrische Feldstärke < 1 V/m Magnetische Feldstärke < 40 A/m Stromversorgung Akku (nicht ans Netz angeschlossen)
Die Angabe der Eigenunsicherheit gilt für die Bezugsbedingungen.
Die Angabe der Betriebsunsicherheit berücksichtigt die Eigenunsicherheit zuzüglich der Schwankungen verschiedener Einflussgrößen (Versorgungsspannung, Temperatur, Störungen usw.) gemäß IEC 61557.

8.2. ELEKTRISCHE SPEZIFIKATIONEN

8.2.1. SPANNUNGSMESSUNGEN
Spezifische Bezugsbedingungen:
Scheitelfaktor = 1,414 AC-Messung (Sinussignal) AC-Anteil < 0,1% bei DC-Messung DC-Anteil < 0,1% bei AC-Messung
Messbereich (AC oder DC)
Auflösung 0,1 V 1 V Eigenunsicherheit ± (1,5 % + 2 D) ± (1,5 % + 1 D) Eingangsimpedanz 450 k Betriebsfrequenz DC und 15,8 … 450 Hz
Messungen der Berührungsspannung
Messbereich (AC) 2,0 - 100,0 V
Eigenunsicherheit ± (15% + 2 D) Eingangsimpedanz 6 M Betriebsfrequenz 15,8 … 65 Hz
Diese Spannung wird nur angezeigt, wenn sie größer als U
Messungen des Sondenpotenzials
Hier gelten dieselben Eigenschaften wie bei Spannungsmessungen. Diese Spannung muss normalerweise zwischen 0 und UL liegen.
0,2 - 399,9 V
2,0 - 399,9 V
(25 V, 50 V oder 65 V) ist.
L
400 - 550 V
69
8.2.2. FREQUENZMESSUNGEN
Spezifische Bezugsbedingungen:
Spannung ≥ 2 V oder Strom ≥ 30 mA bei Zange MN77, ≥ 10 mA ≥ 50 mA bei Zange C177A. Unter diesen Werten wird die Frequenz nicht bestimmt (---- Anzeige).
Messbereich 15,8 - 399,9 Hz 400,0 - 499,9 Hz
Spannungsbereich 10 … 550 V Auflösung 0,1 Hz 1 Hz Eigenunsicherheit ± (0,1 % + 1 D)
8.2.3. DURCHGANGSMESSUNGEN
Spezifische Bezugsbedingungen:
Messleitungswiderstand: Null bzw. kompensiert. Messleitungsinduktivität: Null. Externe Spannung an den Buchsen: Null. Induktivität in Reihe zum Widerstand: Null.
Kompensation der Messleitungen bis 5 Ω. Die max. zul. überlagerte externe AC-Spannung ist 0,5 VRMS Sinus.
bei Zange C177,
Strom 200 mA
Messbereich 0,00 - 39,99
Auflösung 0,01 Messstrom 200 mA Eigenunsicherheit ± (1,5% + 2 D) Betriebsunsicherheit ± (8,5% + 2 D) Leerlaufspannung 9,5 V ± 10% Max. Serieninduktivität 40 mH
Strom 12 mA
Messbereich 0,00 - 39,99 40,0 - 399,9
Auflösung 0,01 0,1 Messstrom ca. 13 mA und < 15 mA Eigenunsicherheit ± (1,5% + 5 D) Betriebsunsicherheit ± (8,5% + 5 D) Leerspannung 9,5 V ± 10% Max. Serieninduktivität 40 mH
8.2.4. WIDERSTANDSMESSUNGEN
Spezifische Bezugsbedingungen:
Externe Spannung an den Buchsen: Null.
Messbereich 0,0 - 3,999 k 4,00 - 39,99 k 40,0 - 399,9 k
Auflösung 1 10 100 Messstrom 22 µA 22 µA 17 µA Eigenunsicherheit ± (1,5% + 5 D) ± (1,5% + 2 D) ± (1,5% + 2 D) Leerlaufspannung 3,1 V ± 10%
70
8.2.5. MESSUNG DES ISOLATIONSWIDERSTANDS
Spezifische Bezugsbedingungen:
Parallelkapazität: Null. Max. zul. externe AC-Spannung während der Messung: Null. Frequenz der externen Spannungen: DC und 15,8 … 65 Hz. Eine korrekte Anzeige der Frequenz erfolgt erst bei Spannungen 20 V
.
Leerspannung: 1,1 x UN oder 1,2 x UN wenn UN = 50 V. Nennstrom: 1 mA Kurzschlussstrom: 3 mA Eigenunsicherheit bei Messung der Prüfspannung: ± (1,5% + 2 D)
Messbereich bei 50 V 0,01 - 7,99 M 8,00 - 39,99 M Messbereich bei 100 V 0,01 - 3,99 M 4,00 - 39,99 M Messbereich bei 250 V 0,01 - 1,99 M 2,00 - 39,99 M
40,0 - 399,9 M 400 - 1999 M Messbereich bei 500 V 0,01 - 0,99 M 1,00 - 39,99 M Messbereich bei 1000 V 0,01 - 0,49 M 0,50 - 39,99 M Auflösung 10 k 10 k 100 k 1 M Eigenunsicherheit bei 50 V ± (5% + 2 D) ± (2% + 2 D) ± (4% + 2 D) Eigenunsicherheit bei anderen Spannungen ± (5% + 2 D) ± (2% + 2 D) Betriebsunsicherheit bei 50 V ± (12% + 2 D) ± (10% + 2 D) ± (12% + 2 D) Betriebunsicherheit bei anderen Spannungen ± (12% + 2 D) ± (10% + 2 D)
Typische Einschwingzeit der Messung (abhängig vom Prüfling)
Diese Werte be rücksic h t i gen die Ei n f lüsse der ka p azitive n Last, der au tomatis c h en Bere i chswahl und der Prüfspannungseinstellung.
Prüfspannung Last nicht kapazitiv mit 100 nF mit 1 µF
50 V - 100 V - 250 V
- 500 V - 1000 V
Typische Entladedauer einer kapazitiven Komponente auf 25 V
10 M 1 s 2 s 12 s
1000 M 1 s 4 s 30 s
Prüfspannung 50 V 100 V 250 V 500 V 1000 V
Entladedauer (C in µF) 0,25 s x C 0,5 s x C 1 s x C 2 s x C 4 s x C
Typischer Kurvenverlauf der Prüfspannung (Lastabhängig)
Spannung in Abhängigkeit des gemessenen Widerstands:
I = 1 mA
U
N
RN = UN / 1 mA
71
8.2.6. 3-POLIGE ERDUNGSWIDERSTANDSMESSUNG
Spezifische Bezugsbedingungen:
Messleitungswiderstand E: Null bzw. kompensiert. Störspannungen: Null. Induktivität mit Serienwiderstand: Null. (R
+ RS ) / RE < 300 und RE < 100 x RH mit RH und RS 15,00 k.
H
Kompensation der Messleitung RE bis 2,5 .
Messbereich 0,50 - 39,99 40,0 - 399,9 400 - 3999 0,20 - 15,00 k
Auflösung 0,01 0,1 1 10 Eigenunsicherheit ± (2% + 5 D) ± (2% + 2 D) ± (10% + 2 D) Betriebsunsicherheit ± (9% + 20 D) ± (9% + 5 D) -
Typischer Messstrom Spitze-
2
Spitze
4,3 mA 4,2 mA 3,5 mA -
Messfrequenz 128 Hz Leerlaufspannung 38,5 V Spitze-Spitze
1: Der Anzeigebereich von 40 k wird nur für Messungen von R 2: Strom in der Bereichsmitte mit RH = 1000 .
und RS verwendet.
H
Max. zul. Störspannung:
25 V in H, 50 bis 500 Hz. 25 V in S, 50 bis 500 Hz.
Messgenauigkeit der Störspannung:
Hier gelten dieselben Eigenschaften wie bei Spannungsmessungen.
8.2.7. MESSUNG DER SCHLEIFENIMPEDANZ
Spezifische Bezugsbedingungen:
Nennspannung der Anlage: 90 bis 500 V Stabilität der Spannungsquelle: < 0,05% Frequenz der Anlage: 15,8 bis 17,5 Hz, 45 bis 65 Hz. Messleitungswiderstand: Null bzw. kompensiert. Berührungsspannung (Schutzleiterpotenzial zu Erde): < 5 V Restlicher Fehlerstrom der Anlage: Null.
1
Kompensation der Messleitungen bis 5 .
Daten im 3-Leiter-Messverfahren mit Auslösung:
Messbereich 0,080 - 0,500 0,510 - 3,999 4,00 - 19,99 20,0 - 39,99 40,0 - 399,9 400 - 3999
Auflösung 0,001 0,001 0,01 0,1 1
E i g e n u n s i c h e r h e i t b e i Impedanzmessung Eigenunsicherheit ohm‘scher Anteil Eigenunsicherheit induktiver
3
Anteil Be t rie b sun s ic he r he i t b ei Impedanzmessung
Betriebsbereich 15,8 … 17,5 et 45 … 65 Hz
± (10% + 20 D) ± (5% + 20 D) ± (5% + 2 D)
± (10% + 20 D) ± (5% + 20 D) ± (5% + 2 D)
± (10% + 2 D) ± (5% + 2 D)
± (17% + 20 D) ± (12% + 20 D) ± (12% + 2 D)
-
3: Der induktive Anteil wird nur dann angezeigt, wenn die Impedanz 30 ist. Die Dauer der Messung hängt von der Nennspannung der gemessenen Anlage, der gemessenen Impedanz und davon ab, ob die Messwertglättung (SMOOTH) eingeschaltet ist oder nicht.
Im SMOOTH-Modus (Messwertglättung) verbessert sich die Stabilität der Eigenunsicherheit um den Faktor 2 (±5 D wird zu ±2,5 D).
72
Daten im 3-Leiter-Messverfahren ohne Auslösung:
Messbereich 0,20 - 1,99 2,00 - 39,99 40,0 - 399,9 400 - 3999
Auflösung 0,01 0,1 1 Messstrom RMS Zur Wahl 6, 9 oder 12 mA
Eigenunsicherheit bei Impedanzmessung
4
Eigenunsicherheit ohm‘scher Anteil Eigenunsicherheit induktiver Anteil Betriebsunsicherheit bei Impedanzmessung
± (15% + 3 D) ± (5% + 3 D) ± (5% + 2 D) ± (5% + 2 D)
± (15% + 3 D) ± (10% + 3 D) ± (5% + 2 D) ± (5% + 2 D)
± (15% + 3 D) ± (10% + 3 D) ± (5% + 2 D) ± (5% + 2 D)
± (20% + 3 D) ± (12% + 3 D) ± (12% + 2 D) ± (5% + 2 D)
4: Bei niedrigem Messstrom wird der induktive Anteil nicht gemessen. Die Eigenunsicherheit wird angegeben für 0,1 R
10 wenn RL und RN 1.
L/RN
Die Dauer der Messung hängt von der Nennspannung der gemessenen Anlage, der gemessenen Impedanz und davon ab, ob die Messwertglättung (SMOOTH) eingeschaltet ist oder nicht.
Im SMOOTH-Modus (Messwertglättung) verbessert sich die Stabilität der Eigenunsicherheit um den Faktor 2 (±5 D wird zu ±2,5 D) und die Messdauer beträgt ca. 30 s.
Berechnungsdaten für Kurzschlussstrom:
Formel: : Ik = U
REF
/ ZS
Rechenbereich 0,1 - 399,9 A 400 - 3999 A 4,00 - 6,00 kA
Auflösung 0,1 A 1 A 10 A
Eigenunsicherheit
Betriebsunsicherheit
= (Eigenunsicherheit der Spannungsmessung wenn U
+ (Eigenunsicherheit bei Schleifenmessung)²
= (Betriebsunsicherheit der Spannungsmessung wenn U
+ (Betriebsunsicherheit bei Schleifenmessung)²
verwendet wird)²
MEAS
verwendet wird)²
MEAS
8.2.8. MESSUNG DER LEITUNGSIMPEDANZ
Spezifische Bezugswerte:
Nennspannung der Anlage: 90 bis 500 V Stabilität der Spannungsquelle: < 0,05% Frequenz der Anlage: 15,3 bis 17,8 Hz, 45 bis 65 Hz. Messleitungswiderstand: Null bzw. kompensiert.
Kompensation der Messleitungen bis 5 .
73
Daten im 2-Leiter-Messverfahren:
Messbereich 0,080 - 0,500 0,510 - 3,999 4,00 - 19,99 20,0 - 39,99 40,0 - 399,9 400 - 3999
Auflösung 0,001 0,001 0,01 0,1 1
Eigenunsicherheit bei Impedanzmessung Eigenunsicherheit ohmscher Anteil Eigenunsicherheit induktiver
5
Anteil Betriebsunsicherheit bei Impedanzmessung
Betriebsbereich 15,8 … 17,5 und 45 … 65 Hz
± (10% + 20 D) ± (5% + 20 D) ± (5% + 2 D)
± (10% + 20 D) ± (5% + 20 D) ± (5% + 2 D)
± (10% + 2 D) ± (5% + 2 D)
± (17% + 20 D) ± (12% + 20 D) ± (12% + 2 D)
-
5: Der induktive Anteil wird nur dann angezeigt, wenn die Impedanz 30 ist.
Die Dauer der Messung hängt von der Nennspannung der gemessenen Anlage, der gemessenen Impedanz und davon ab, ob die Messwertglättung (SMOOTH) eingeschaltet ist oder nicht.
Im SMOOTH-Modus (Messwertglättung) verbessert sich die Stabilität der Eigenunsicherheit um den Faktor 2 (±5 D wird zu ±2,5 D).
8.2.9. ERDUNGSMESSUNG UNTER SPANNUNG
Spezifische Bezugswerte:
Nennspannung der Anlage: 90 bis 500 V Stabilität der Spannungsquelle: < 0,05% Frequenz der Anlage: 15,8 bis 17,5 Hz, 45 bis 65 Hz. Messleitungswiderstand: Null bzw. kompensiert. Berührungsspannung (Schutzleiterpotenzial zu Erde): < 5 V. Widerstand der Spannungssonde: 15 k. Potenzial der Spannungssonde / Schutzleiter: U Restlicher Fehlerstrom der Anlage: Null.
.
L
Kompensation der Messleitungen bis 2,5 pro Leitung.
Daten im Modus mit Auslösung:
Messbereich 0,080 - 0,500 0,510 - 3,999 4,00 - 19,99 20,0 - 39,99 40,0 - 399,9 400 - 3999
Auflösung 0,001 0,001 0,01 0,1 1
Eigenunsicherheit bei Impedanzmessung Eigenunsicherheit ohm‘scher Anteil Eigenunsicherheit induktiver
6
Anteil Betriebsunsicherheit bei Impedanzmessung
Betriebsbereich 15,8 … 17,5 und 45 … 65 Hz
± (10% + 20 D) ± (5% + 20 D) ± (5% + 2 D)
± (10% + 20 D) ± (5% + 20 D) ± (5% + 2 D)
± (10% + 2 D) ± (5% + 2 D)
± (17% + 20 D) ± (12% + 20 D) ± (12% + 2 D)
-
6: Der induktive Anteil wird nur dann angezeigt, wenn die Impedanz 30 ist.
Die Dauer der Messung hängt von der Nennspannung der gemessenen Anlage, der gemessenen Impedanz und davon ab, ob die Messwertglättung (SMOOTH) eingeschaltet ist oder nicht.
Im SMOOTH-Modus (Messwertglättung) verbessert sich die Stabilität der Eigenunsicherheit um den Faktor 2 (±5 D wird zu ±2,5 D).
Max. zul. Widerstand der Spannungssonde: 15 k. Eigenunsicherheit bei der Messung des Sondenwiderstands: ± (10% + 5 D), Auflösung 0,1 k. Max. zul. Messinduktivität: 15 mH, Auflösung 0,1 mH.
74
Berechnung der Fehlerspannung bei Kurzschluss, U
:
Fk
Messbereich 0,2 - 399,9 V 400 - 550 V
Auflösung 0,1 V 1 V
Eigenunsicherheit
= (Eigenunsicherheit der Spannungsmessung wenn U
+ (Eigenunsicherheit bei Schleifenmessung)²
verwendet wird)²
MEAS
Betriebsbereich 15,8 bis 70 Hz
Daten im Modus ohne Auslösung:
Messbereich 0,20 - 1,99 2,00 - 39,99 40,0 - 399,9 400 - 3999
Auflösung 0,01 0,1 1 Messstrom RMS Zur Wahl 6, 9 oder 12 mA
Eigenunsicherheit bei Impedanzmessung
7
Eigenunsicherheit ohm‘scher Anteil Eigenunsicherheit induktiver Anteil Betriebsunsicherheit bei Impedanzmessung
± (15% + 3 D) ± (5% + 3 D) ± (5% + 2 D) ± (5% + 2 D)
± (15% + 3 D) ± (10% + 3 D) ± (5% + 2 D) ± (5% + 2 D)
± (15% + 3 D) ± (10% + 3 D) ± (5% + 2 D) ± (5% + 2 D)
± (20% + 3 D) ± (12% + 3 D) ± (12% + 2 D) ± (5% + 2 D)
7: Bei niedrigem Messstrom wird der induktive Anteil nicht gemessen.
Eigenunsicherheit ist angegeben für 0,1R
10 wenn RL und RN 1.
L/RN
Die Dauer der Messung hängt von der Nennspannung der gemessenen Anlage, der gemessenen Impedanz und davon ab, ob die Messwertglättung (SMOOTH) eingeschaltet ist oder nicht.
Im SMOOTH-Modus (Messwertglättung) verbessert sich die Stabilität der Eigenunsicherheit um den Faktor 2 (±5 D wird zu ±2,5 D) und die Messdauer beträgt ca. 30 s.
Max. zul. Widerstand der Spannungssonde: 15 k. Eigenunsicherheit Sondenwiderstand: ± (10% + 5 D), Auflösung 0,1k.
Daten im Selektivmodus:
Messbereich 0,50 - 39,99 40,0 - 399,9 400 - 3999
Auflösung 0,01 0,1 1 Eigenunsicherheit
Widerstandsmessung
8
± (10% + 10 D)
8: Im Selektivmodus wird der induktive Anteil nicht gemessen.
Die Dauer der Messung hängt von der Nennspannung der gemessenen Anlage, der gemessenen Impedanz und davon ab, ob die Messwertglättung (SMOOTH) eingeschaltet ist oder nicht.
Max. zul. Widerstand der Spannungssonde: 15 k. Messgenauigkeit Sondenwiderstand: ± (10% + 5 D), Auflösung 0,1 k.
Der Messstrom entspricht den Prüfströmen in der Datentabelle für den „Modus mit Auslösung“, dividiert durch das Verhältnis R
/ RA mit R
SEL
/ RA 100. Darüber ist die Stromgrenze erreicht: 20 mA Spitze.
SEL
75
8.2.10. FEHLERSTROMSCHUTZSCHALTER-PRÜFUNG
Spezifische Bezugswerte:
Nennspannung der Anlage: 90 bis 500 V. Frequenz der Anlage: 15,8 bis 17,5 Hz, 45 bis 65 Hz. Berührungsspannung (Schutzleiterpotenzial zu Erde): < 5 V. Widerstand der Spannungssonde (wenn verwendet): < 100 . Potenzial der Spannungssonde (wenn verwendet) / Schutzleiter: < U Restlicher Fehlerstrom der Anlage: Null.
.
L
Benutzungsbereiche der Messbereiche für Netzspannungen zwischen 90 und 280 Veff.
In der Tabelle unten finden Sie Hinweise für die Benutzung der Messbereiche. Es wird davon ausgegangen, dass an der Schleifenimpedanz Z
eine Spannung UF abfällt, wenn sie vom Prüfstrom I
LPE
durchflossen wird.
DN
Die angegebenen Spannungen sind die mindestens erforderlichen Netz-Nennspannungen.
Welle für U
25V
50V
65V
25V
oder
50V
65V
25V
50V
65V
F
I 10 mA 30 mA 100 mA 300 mA 500 mA 650 mA 1000 mA
I
DN
Rampe
oder
Impuls
2 x I
DN
Impuls
> 95 V > 134 V > 173 V
> 105 V > 124 V > 139 V > 173 V I
> 94 V > 133 V
> 119 V > 158 V
> 109 V > 124 V > 158 V I
> 99 V > 133 V I
5 x I
DN
Impuls
> 90 V > 124 V
> 109 V
Variabel
1000 mA
DN
1000 mA
DN
1000 mA
DN
I
500 mA
DN
≤ 500 mA
I
DN
≤ 500 mA
I
DN
≤ 200 mA
I
DN
≤ 200 mA
I
DN
≤ 200 mA
I
DN
Welle für U
25V
50V
65V
25V
oder
50V
65V
25V
50V
65V
F
I 10 mA 30 mA 100 mA 300 mA 500 mA 650 mA 1000 mA
I
DN
Rampe
oder
Impuls
2 x I
DN
Impuls
5 x I
DN
Impuls
> 119 V > 158 V
> 155 V > 116 V > 130 V > 169 V > 208 V
> 197 V > 146 V > 160 V > 199 V > 238 V
> 100 V
> 157 V > 122 V > 150 V
> 200 V > 152 V > 180 V
> 95 V
> 158 V
> 166 V > 140 V > 208 V
> 208 V > 170 V > 238 V
Variabel
≤ 500 mA
I
DN
I
500 mA
DN
I
500 mA
DN
≤ 200 mA
I
DN
I
250 mA
DN
I
250 mA
DN
I
100 mA
DN
I
100 mA
DN
I
100 mA
DN
76
Benutzungsbereich der Messbereiche für Netzspannungen zwischen 280 und 500 Veff.
I 10 mA 30 mA 100 mA 300 mA 500 mA 650 mA 1000 mA
I
DN
Rampe oder
Impuls
2 x I
DN
Impuls
5 x I
DN
Impulsion
Daten im Impulsmodus:
Messbereich I
DN
Prüfart Bestimmung U
Prüfstrom 0,2 x I Eigenunsicherheit bei der
DN
+0 -7%
Prüfstromstärke
Max. zul. Prüfstromdauer
9: Dieser Strom kann in 0.1 I
Schritten eingestellt werden, er darf nicht kleiner als 2,4 mA sein. Voreinstellung: 0.4 IDN.
DN
32 bis 72 Perioden
10 mA - 30 mA - 100 mA - 300 mA - 500 mA - 650 mA - 1000 mA
Variabel (6 bis 999 mA)
… 0,5 x I
± 2 mA
F
9
DN
Nichtauslöse-
prüfung 0,5 x I
DN
+0 -7%
± 2 mA
1000 oder
2000 ms
Auslöseprüfung
I
DN
-0 +7% ± 2 mA
500 ms 500 ms 40 ms
Auslöseprüfung
(selektiv)
2 x I
DN
-0 +7% ± 2 mA
Variabel
I
500 mA
DN
≤ 250 mA
I
DN
≤ 100 mA
I
DN
Auslöseprüfung
5 x I
DN
-0 +7% ± 2 mA
Daten im Rampen-Modus:
Messbereich I
DN
Prüfart Bestimmung U Prüfstrom 0,2 x I
Eigenunsicherheit bei der Prüfstromstärke
Max. zul. Prüfstromdauer von 32 bis 72 Perioden
Genauigkeit beim Anzeigen des Auslösestromes
10 mA - 30 mA - 100 mA - 300 mA - 500 mA - 650 mA - 1000 mA
Variabel (6 bis 999 mA)
Auslöseprüfung
0,9573 x IDN x k / 28
… 0,5 x I
DN
F
10
DN
+0 -7% ± 2 mA -0 +7% ± 2 mA
4600 ms bei 50 und 60 Hz
4140 ms bei 16,6 Hz
-0 +7% + 3,3 % I
-
Auflösung 0,1 mA bis 400 mA
dann 1 mA
10: Kann vom Anwender eingestellt werden. 11: k liegt zwischen 9 und 31. Diese Rampe geht von 0,3 I
bis 1,06 IDN und besteht aus 22 Stufen (von je 3,3% IDN, Dauer 200 ms
DN
(180 ms bei 16,66 Hz).
Daten für die Auslösezeit (TA) :
Impulsmodus Rampen-Modus Messbereich 5,0 - 399,9 ms 400 - 500 ms 10,0 - 200,0 ms Auflösung 0,1 ms 1 ms 0,1 ms Eigenunsicherheit ± 2 ms ± 2 ms Betriebsunsicherheit ± 3 ms ± 3 ms
± 2 mA
DN
11
77
Berechnungsdaten für die Fehlerspannung (U
) :
F
Das Gerät zeigt den Wert der Fehlerspannung UF für den Strom ID an.
Im Falle einer Schleifenimpedanzmessung ZS, wird UF wie folgt berechnet: UF = RPE x ID
Im Falle einer Schleifenmessung unter Spannung mit Schutzschalter-Auslösung (TRIP), wird UF wie folgt berechnet: UF = ZA x I
D
Im Falle einer Schleifenmessung unter Spannung ohne Schutzschalter-Auslösung, wird UF wie folgt berechnet: UF = RA x I
D
Dabei ist der Strom ID selbst wie folgt definiert: ID = IDN x K x Q
wobei K: Multiplikator mit einem der 7 folgenden möglichen Werte: 0.2 ; 0.3 ; 0.4 ; 0.5 ; 1 ; 2 ; 5
Q: Multiplikator entsprechend dem Formfaktor des Stroms IDN (gemäß Norm IEC 61008):
 wenn der Formfaktor vom Typ Halbwelle ist UND wenn I  wenn der Formfaktor vom Typ Halbwelle ist UND wenn I
> 10 mA, dann ist Q = 1,4
DN
10 mA, dann ist Q = 2
DN
Messbereich 5,0 - 70,0 V
Auflösung 0,1 V Eigenunsicherheit ± (10% + 10 D)
78
8.2.11. STROMMESSUNGEN
Spezifische Bezugsbedingungen:
Scheitelfaktor = 1,414 DC-Anteil < 0,1% Frequenz: 15,8 bis 450 Hz.
Bei I
-Messung ist die Eigenunsicherheit 5 % größer.
SEL
Daten mit Stromzange MN77:
Wandlerverhältnis: 1000 / 1
Messbereich 5,0 - 399,9 mA 0,400 - 3,999 A 4,00 - 19,99 A
Auflösung 0,1 mA 1 mA 10 mA Eigenunsicherheit ± (2% + 5 D) ± (1,5% + 2 D) ± (1,2% + 2 D)
Wenn Sie zwischen den Buchsen L und PE eine Spannung anlegen, synchronisiert sich der Installationstester mit dieser Spannungsfrequenz und kann daher Strommessungen ab 1 mA vornehmen.
Daten mit Stromzange C177 :
Wandlerverhältnis: 1000 / 1
Messbereich 5,0 - 399,9 mA 0,400 - 3,999 A 4,00 - 19,99 A
Auflösung 0,1 mA 1 mA 10 mA Eigenunsicherheit ± (2% + 5 D) ± (1,5% + 2 D) ± (1,2% + 2 D)
Wenn Sie zwischen den Buchsen L und PE eine Spannung anlegen, synchronisiert sich der Installationstester mit dieser Spannungsfrequenz und kann daher Strommessungen ab 0,5 mA vornehmen.
Daten mit Stromzange C177A :
Wandlerverhältnis: 10 000 / 1
Messbereich 0,020 - 3,999 A 4,00 - 39,99 A 40,0 - 199,9 A
Auflösung 1 mA 10 mA 100 mA Eigenunsicherheit ± (1,5% + 2 D) ± (1% + 2 D) ± (1% + 2 D)
Wenn Sie zwischen den Buchsen L und PE eine Spannung anlegen, synchronisiert sich der Installationstester mit dieser Spannungsfrequenz und kann daher Strommessungen ab 5 mA vornehmen.
8.2.12. PHASENFOLGE DER AUSSENLEITER
Spezifische Bezugsbedingungen:
Dreiphasennetz. Nennspannung der Anlage: 20 bis 500 V. Frequenz: 15,8 bis 17,5 Hz, 45 bis 65 Hz. Max. zul. Amplituden-Unsymmetrie: 20%. Max. zul. Phasen-Unsymmetrie: 10%. Max. zul. Oberschwingungsgehalt (Spannung): 10%.
Spezifikationen:
Die Phasenfolge ist „negativ“ wenn die L1-L2-L3 Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn verläuft (Linksdrehfeld). Die Phasenfolge ist „positiv“ wenn die L1-L2-L3 Drehung im Uhrzeigersinn verläuft (Rechtsdrehfeld). Die drei Spannungen werden gemessen (siehe Daten Abs. 8.2.1) und als U
, U23 und U31 angegeben.
12
79
8.2.13. LEISTUNGSMESSUNG
Spezifische Bezugsbedingungen:
Sinussignal für Spannung und Strom: cosϕ = 1. Spannung 10 V. Strom 0,1 A (für Stromzange C177A). Frequenz: 15,8 bis 65 Hz. Kein DC-Anteil.
Messbereich 5 - 3999 W 4,00 - 39,99 kW
40,0 - 110,0 kW
40,0 - 330,0 kW
12
Auflösung 1 W 10 W 100 W Eigenunsicherheit ± (2% + 5 D) ± (2% + 2 D) ± (2% + 2 D)
12: Der Bereichsendwert beträgt 110 kW (550 V x 200 A) im Einphasennetz und 330 kW im Dreiphasennetz.
8.2.14. LEISTUNGSFAKTOR
Spezifische Bezugsbedingungen:
Nennspannung der Anlage: 10 bis 500 V. Strom: 0,1 bis 200 A.
Messbereich (±) 0,2 - 0,49 (±) 0,50 - 1,00
Auflösung 0,01 Eigenunsicherheit ± (2% + 2 D) ± (1% + 2 D)
Bei Null-Leistung ist der Leistungsfaktor nicht bestimmt.
Der Leistungsfaktor ist definitionsgemäß vorzeichenlos. Der Installationstester weist ihm ein Vorzeichen zu, das auf induktive (+ Zeichen) bzw. kapazitive (- Zeichen) Last hinweist. Das Vorzeichen hängt davon ab, ob der Strom der Spannung vor- oder nacheilt.
8.2.15. OBERSCHWINGUNGEN
Spezifische Bezugsbedingungen:
Signal ohne Zwischenharmonische, dessen Grundschwingung stärker als die Oberschwingungen und der DC-Anteil ist. Grundschwingungsfrequenz: 16,66 Hz, 50 Hz oder 60 Hz ± 0,05 Hz. Scheitelfaktor des Signals 4. Für Stromzange C177A: RMS-Signal größer als 10 V oder 1 A.
Spezifikationen:
Anzeigedaten für Spannung
Anzeigedaten für Strom
10 bis 500 V, der Anzeigebereich hängt vom größten
Oberschwingungswert ab.
1 bis 200 A, der Anzeigebereich hängt vom größten
Oberschwingungswert ab.
Anzeigestabilität für Strom und Spannung ± 2 D Betriebsbereich Oberschwingungen, Rang 1 bis 50. Messbereich für Oberschwingungsgehalt 0,2 - 399,9 % Erfassungsbereich für Oberschwingungsgehalt 0,1 % Messbereich für THD-F und THD-R 0,2 - 100 % Auflösung für Oberschwingungsgehalt, THD-F und THD-R 0,1%
Gehalt > 10% und Rang < 13: 5 D Eigenunsicherheit für Effektivwert und Oberschwingungsgehalt
Gehalt > 10% und Rang < 13: 10 D Gehalt > 10% und Rang < 13: 10 D Gehalt > 10% und Rang < 13: 15 D
Eigenunsicherheit für THD-F und THD-R 10 D
80
Verfahren und Grundbegriffe:
Bestimmung der Oberschwingungen: FFT-Algorithmus von Cooley und Tukey 16 Bit Abtastfrequenz: 256 Mal die Grundschwingungsfrequenz Filterfenster: rechteckig, 4 Perioden
THD-F: Klirrfaktor bezogen auf die Signalgrundschwingung
n=50
Hn²
Σ
THD-F =
THD-R: Klirrfaktor bezogen auf die Effektivwert des Signals (auch DF: Distortion Factor = Verzerrungsgrad)
THD-R =
n=2
n=50
Σ
n=2
R[RMS]
H
1
H
²
n

8.3. SCHWANKUNGEN IM BETRIEBSBEREICH

8.3.1. SPANNUNGSMESSUNGEN
Einflussgrößen
Temperatur -10 … + 55 °C 1 %/10 °C ± 1 D 2 %/10 °C + 2 D Relative Luftfeuchte 10 … 85 % r.F. bei 45°C 2 % 3 % + 2 D Stromversorgung 8,4 … 10 V 0,1% oder 1 D 0,5% + 2 D Frequenz (außer Stellung M) 15,8 … 450 Hz 0,5% 4,5 % + 1 D Frequenz (in Stellung M) 15,8 … 65 Hz 4% 1% + 1 D Serientaktunterdrückung AC
Gleichtaktunterdrückung AC 50/60Hz
8.3.2. ISOLATIONSMESSUNG
Einflussgrößen
Temperatur -10 … + 55 °C 1 %/10 °C ± 1 D 2 %/10 °C + 2 D Relative Luftfeuchte 10 … 85 % r.F. bei 45°C 2 % 3 % + 2 D Stromversorgung 8,4 … 10 V 0,25% oder 2 D 2% + 2 D
Grenzwerte Betriebsbereich
0 … 500 V
Grenzwerte Betriebsbereich
Messbereiche 50 V und 100 V
R 100 M : 2 V
R > 100 M : 0,7 V
ac 50 dB 40 dBSerientaktunterdrückung DC 50/60Hz
Typisch Maximal
Typisch Maximal
Einfluss
Einfluss
Der Prüfspannung (U AC-Spannung
Pa rallelkapa zität am zu mess enden Widerstand
) überlagerte 50/60Hz
N
Messbereiche 250 V und 500 V
R 100 M : 6 V R > 100 M : 2 V
Messbereiche 500 V und 1000 V
R 100 M : 10 V
R > 100 M : 3 V
0 … 5 µF bei 1 mA
0 … 2 µF bei 2000 M
81
1% 5% + 2 D
1% 1%
1% + 1 D
10% + 5 D
8.3.3. WIDERSTAND- UND DURCHGANGSPRÜFUNG
Einflussgrößen
Grenzwerte Betriebsbereich
Typisch Maximal
Einfluss
Temperatur -10 … + 55 °C 1 %/10 °C ± 1 D 2 %/10 °C + 2 D Relative Luftfeuchte 10 … 85 % r.F. bei 45°C 2 % 3 % + 2 D Stromversorgung 8,4 … 10 V 0,25% oder 1 D 1% + 2 D Der Prüfspannung überlagerte 50/60 Hz 0,5 V
ac 0,5% 1% + 2 D
8.3.4. ERDUNGSMESSUNG 3P
Einflussgrößen
Grenzwerte Betriebsbereich
Typisch Maximal
Einfluss
Temperatur -10 … + 55 °C 1 %/10 °C ± 1 D 2 %/10 °C + 2 D Relative Luftfeuchte 10 … 85 % r.F. bei 45 °C 2 % 3 % + 2 D Stromversorgung 8,4 … 10 V 0,25% oder 1 D 1% + 1 D
Serienspannung in der Spannungsmessschleife (S-E) Grundschwingung =16,6/50/60Hz + unge-
15 V (R 25 V (RE > 40 )
40 )
E
0,5% oder 10 D
2% + 50 D
2% + 2 D rade Oberschwingungen. Serienspannung in der Stromeinspeisungs­schleife (H-E) Grundschwingung =16,6/50/60Hz + unge-
15 V (R 25 V (RE > 40 )
40 )
E
0,5% oder 10 D
2% + 50 D
2% + 2 D rade Oberschwingungen.
Stromschleifen-Hilfserderwiderstand (R
Spannungsschleifen-Sondenwiderstand
)
(R
S
) 0 bis 15 k 0,3% 1% + 2 D
H
0 bis 15 k 0,3% 1% + 2 D
8.3.5. STROMMESSUNGEN
Einflussgrößen
Grenzwerte Betriebsbereich
Typisch Maximal
Einfluss
Temperatur -10 … + 55 °C 1 %/10 °C ± 1 D 2 %/10 °C + 2 D Relative Luftfeuchte 10 … 85 % r.F. bei 45 °C 2 % 3 % + 2 D Stromversorgung 8,4 … 10 V 0,1% oder 2 D 0,5% + 2 D
Frequenz
15,8 … 45 Hz
45 … 450 Hz
Gleichtaktunterdrückung AC 50/60 Hz 0 … 500 V
ac 50 dB 40 dB
1%
0,5%
1% + 1 D
1,5% + 1 D
82
8.3.6. ERDUNGSMESSUNG UNTER SPANNUNG, SCHLEIFENMESSUNG UND SELEKTIVE-ERDUNGSMESSUNG
Einflussgrößen
Grenzwerte Betriebsbereich
Typisch Maximal
Einfluss
Temperatur -10 … + 55 °C 1 %/10 °C ± 1 D 2 %/10 °C + 2 D Relative Luftfeuchte 10 … 85 % r.F. bei 45 °C 2 % 3 % + 2 D Stromversorgung 8,4 … 10 V 0,5% oder 2 D 2% + 2 D
Netzfrequenz der geprüften Anlage
Netzspannung der geprüften Anlage Phasendifferenz zwischen Innenlast und
gemessener Impedanz bzw. Induktanz der gemessenen Impedanz
bzw. L/R-Verhältnis der gemessenen Impedanz
Serienwiderstand mit Spannungssonde (nur Erdung smessung unter Spannung)
Berührungsspannung (U
) 0 … 50 V
C
99 bis 101%
der Nennfrequenz
85 bis 110%
der Nennspannung
0 …20°
oder 0 … 400 mH
oder 0 … 500 ms
0 … 15 k
0,1% oder 1 D 0,1% + 1 D
0,1% oder 1 D 0,1% + 1 D
1%/10° 1%/10°
vernachlässigbar
(wird in Eigenunsicherheit
(wird in Eigenunsicherheit
berücksichtigt)
vernachlässigbar
(wird in Eigenunsicherheit
(wird in Eigenunsicherheit
berücksichtigt)
vernachlässigbar
berücksichtigt)
vernachlässigbar
berücksichtigt)
8.3.7. FEHLERSTROMSCHUTZSCHALTER-PRÜFUNG
Einflussgrößen
Grenzwerte Betriebsbereich
Typisch Maximal
Einfluss
Temperatur -10 … + 55 °C 1 %/10 °C ± 1 D 2 %/10 °C + 2 D Relative Luftfeuchte 10 … 85 % r.F. bei 45 °C 2 % 3 % + 2 D Stromversorgung 8,4 … 10 V 0,1% oder 1 D 0,5% + 2 D
Netzfrequenz der geprüften Anlage
Netzspannung der geprüften Anlage
99 bis 101%
der Nennfrequenz
85 bis 110%
der Nennspannung
0,1% oder 1 D 0,1% + 1 D
0,1% oder 1 D 0,1% + 1 D
8.3.8. BESTIMMUNG DER PHASENFOLGE DER AUSSENLEITER
Keine Einflussgröße.
8.3.9. LEISTUNG
Einflussgrößen Grenzwerte Betriebsbereich
Typisch Maximal
Einfluss
Temperatur -10 … + 55 °C 1 %/10 °C ± 1 D 2 %/10 °C + 2 D Relative Luftfeuchte 10 … 85 % r.F. bei 45 °C 2 % 3 % + 2 D Stromversorgung 8,4 … 10 V 0,1% oder 1 D 0,5% + 2 D
Netzfrequenz der geprüften Anlage
Netzspannung der geprüften Anlage
Leistungsfaktor (PF)
0,50 … 1,00 bei 15,8…17,5 Hz 0,20 … 0,49 bei 15,8…17,5 Hz
99 bis 101%
der Nennfrequenz
85 bis 110%
der Nennspannung 0,50 … 1,00 bei 45…65 Hz 0,20 … 0.49 bei 45…65 Hz
0,1% oder 1 D 0,1% + 1 D
0,1% oder 1 D 0,1% + 1 D
0,5% 1,5%
2% 4%
1% + 2 D 3% + 2 D
2,5% + 2 D
5% + 2 D
8.3.10. SPANNUNGS- UND STROMOBERSCHWINGUNGEN
Die Einflussgrößen und deren Schwankungen entsprechen jeweils den Spannungs- und Strommessungen.
83

8.4. EIGENUNSICHERHEIT UND BETRIEBSUNSICHERHEIT

Der Installationstester C.A. 6116 entspricht der Norm IEC 61557. Darin wird die „B“ genannte Betriebsunsicherheit auf höchstens 30% festgelegt.
 Isolationsmessung, B = ± ( |A| + 1,15 E1² + E2² + E3² )
mit A = Eigenunsicherheit E E2 = Einfluss der Versorgungsspannung innerhalb der Herstellerangaben.
= Einfluss der Referenzposition ± 90°.
1
E3 = Einfluss der Temperatur zwischen 0 und 35°C.
 Durchgangsprüfung, B = ± ( |A| + 1,15 E1² + E2² + E3² )
 Schleifenwiderstandsmessung, B = ± ( |A| + 1,15 E1² + E2² + E3² + E6² + E7² + E8² )
mit E E7 = Einfluss der Netzfrequenz 99 bis 101% der Nennfrequenz.
= Einfluss des Phasenwinkels 0 bis 18°.
6
E8 = Einfluss der Netzspannung 85 bis 110% der Nennspannung.
 Erdungsmessung, B=± ( |A| + 1,15 E1² + E2² + E3² + E4² + E5² + E7² + E8² )
mit E E5 = Einfluss der Hilfserderwiderstände 0 bis 100 x RA aber 50 k.
= Einfluss der Störspannung im Serien-Modus (3 V bei 16,6; 50; 60 und 400 Hz).
4
 Fehlerstromschutzschalterprüfung, B = ± ( |A| + 1,15 E1² + E2² + E3² + E5² + E8² )
mit E5 = Einfluss des Sondenwiderstands innerhalb der Herstellerangaben.

8.5. STROMVERSORGUNG

Das Gerät wird mit wiederaufladbaren NiMH-Akkus (9,6 V 4 Ah) versorgt.
8.5.1. NIMH-TECHNOLOGIE
Diese „Nickel-Metall-Hydrid“-Technologie bietet zahlreiche Vorteile:
 Große Autonomie bei geringer Größe und Gewicht,  rasches Aufladen des Akkus,  Geringer Speichereffekt: Selbst ein nicht vollständig entladener Akku wird rasch und ohne Kapazitätsverlust wieder aufgeladen.
 Verbesserter Umweltschutz: NiMH-Akkus enthalten keine giftigen Schwermetalle wie Blei oder Kadmium. Die NiMH-Technologie ermöglicht eine begrenzte Anzahl Ladezyklen. Diese Anzahl hängt von den Nutzungs- und Ladebedingungen ab. Unter optimalen Bedingungen sind 200 Zyklen möglich.
8.5.2. NACHLADEN DES AKKUS
Das Netzladegerät des Installationstesters besteht aus zwei Teilen: dem externen Netzadapter und der im Gerät integrierten Ladeschaltung. Die interne Ladeschaltung ist für die Regelung des Ladestroms, die Batteriespannung und die Einhaltung der Akku-Temperatur zuständig. So wird der Ladevorgang optimal gesteuert und gewährleistet eine lange Lebensdauer des Akkus.
Den Ladezustand des Geräts am Vortag der geplanten Nutzung prüfen. Erscheinen auf dem Akku-Symbol weniger als drei Balken, sollte das Gerät über Nacht aufgeladen werden (siehe Abs. 1.2).
Ladedauer: ungefähr 6 Stunden.
Um den Akku bestmöglich zu nutzen und seine Lebensdauer zu verlängern sollten Sie:
 Ausschließlich das mitgelieferte Ladegerät für den Akku benutzen; andere Ladegeräte können zu Gefahren führen!
 Das Gerät ausschließlich bei Raumtemperaturen zwischen 0 °C und 35°C nachladen.
 Die in der Bedienungsanleitung genannten Betriebs- und Lagergrenzen einhalten.
Nehmen Sie während des Akku-Ladevorgangs keine Messungen am Stromnetz vor.
Ein neuer Akku erreicht seine höchste Leistungsfähigkeit erst nach einigen vollständigen Lade-/Entladezyklen. Trotzdem können Sie das Gerät direkt nach der ersten Ladung benutzen. Wir empfehlen Ihnen, das Gerät nach Erhalt komplett aufzuladen (min­destens 7 Stunden Ladedauer).
Wenn das Gerät anzeigt, dass es vollständig geladen ist, empfehlen wir Ihnen, das Ladegerät kurz auszustecken und danach wieder einzustecken, um den Ladevorgang abzuschließen.
84
Wie jeder wiederaufladbare Akku, verliert der Akku Ihres Geräts mit der Zeit einen Teil seiner Ladung (Selbstentladung), auch bei ausgeschaltetem Gerät. Wenn Sie Ihr Gerät daher mehrere Wochen lang nicht benutzen, ist es sehr wahrscheinlich, dass sich der Akku entladen hat, auch wenn er vorher voll geladen war. Wir empfehlen daher nach längerer Nichtbenutzung, das Gerät wieder komplett aufzuladen (mindestens 7 Stunden).
Die Selbstentladung hängt von der Zeit ab. Nach drei Monaten Nichtbenutzung des Geräts ohne regelmäßige Nachladung hat sich der Akku mit hoher Wahrscheinlichkeit selbst entladen.
Bei voll entladenem Akku kann es passieren,
 dass sich das Gerät nur nach Anschließen des Ladegeräts einschalten lässt;
 dass das Gerät die Datums- und Uhrzeiteinstellung verloren hat (Rückfall auf den 1. Januar 1998)
8.5.3. LADEVORGANG OPTIMIEREN
Während des Ladens erhöht sich die Temperatur des Akkus ziemlich stark, besonders gegen Ende des Ladevorgangs. Die interne Ladeschaltung des Geräts überwacht die Akku-Temperatur und sorgt dafür, dass die zulässige Temperatur nicht überschritten wird. Es kann daher vorkommen, dass der Ladevorgang wegen zu hoher Akku-Temperatur abgebrochen wird, obwohl der Akku noch nicht vollständig geladen ist.
Da sich der Akku unten im Gerät befindet, kann es beim Laden zu einem Hitzestau kommen. Wir empfehlen deshalb, das Gerät während des Ladens senkrecht zu stellen, damit die Hitze besser abfließen kann. So stellen Sie sicher, dass der Akku stets voll­ständig geladen wird.
Diese Vorsichtsmaßnahme ist natürlich besonders bei hohen Raumtemperaturen (z.B. im Sommer) zu beachten.
8.5.4. AUTONOMIE
Die durchschnittliche Autonomie hängt von den Messungen und der Verwendung des Installationstesters ab.
 ca. 16 Stunden ohne automatische Abschaltung des Geräts.
 ca. 24 Stunden mit automatischer Abschaltung des Geräts.
Bei voll geladenem Akku hängt die Akku-Betriebsdauer von mehreren Faktoren ab:
 der Stromverbrauch des Geräts hängt stark von der Art der Messungen ab;
 das Alter des Akku spielt eine große Rolle: neue Akkus haben eine höhere Kapazität als alte.
Mit den nachfolgenden Tipps können Sie die Autonomie des Gerätes verbessern:
 Benutzen Sie die Anzeigebeleuchtung nur wenn es wirklich nötig ist
 Verringern Sie die Leuchtstärke der Beleuchtung auf das notwendige Minimum
 Verkürzen Sie die Dauer der Anzeigebeleuchtung auf das notwendige Minimum (siehe SET-UP Abs. 5)
 Wählen Sie eine möglichst kurze Zeit für die Aktivierung der automatischen Abschaltung (siehe SET-UP Abs. 5)
 Wählen Sie für die Durchgangsprüfung den Impulsmodus mit 200 mA
 Wenn Sie die Durchgangsprüfung mit 200 mA im Dauermodus wählen, achten Sie darauf, dass sich die Messleitungen nicht
berühren wenn Sie keine Messung vornehmen
 Lassen Sie bei Isolationsmessungen mit hohen Prüfspannungen die TEST-Taste sofort los, nachdem die Messung beendet ist.
8.5.5. FEHLERMELDUNG „AKKU WIRD REAKTIVIERT“
Wenn ein Akku besonders tief entladen war oder bei sehr niedriger Temperatur gelagert wurde, kann es sein, dass die Ladeschaltung einen sog. „Reaktivierungs-Zyklus“ des Akkus durchführt. Das heißt, dass die Ladung sehr langsam erfolgt, bis eine bestimmte Temperatur oder ein bestimmter Ladezustand erreicht wurden.
Ist der Akku in Ordnung, dauert dieser „Reaktivierungs-Zyklus“ ca. 45 Minuten und danach beginnt die normale Schnellladung.
Wird die Dauer des Qualifizierungs-Zyklus überschritten, erscheint in der Anzeige die Fehlermeldung „Akku defekt“.
In diesem Fall empfehlen wir Ihnen die folgenden Schritte:
 Öffnen Sie das Akkufach (siehe Abs. 10.2)
 Ziehen Sie den Verbindungsstecker vom Akku ab
 Warten Sie ca. 10 Sekunden
 Schließen Sie den Akku wieder an das Gerät an
 Schließen Sie den Akkufachdeckel wieder
 Starten Sie einen neuen Ladevorgang des Akkus
Läuft die Ladung normal ab, führen Sie einen kompletten Ladevorgang durch. Erscheint nach einiger Zeit wieder die Meldung „Akku defekt“ ist der Akku tatsächlich defekt und muss ersetzt werden.
85
8.5.6. ENDE DER LEBENSDAUER EINES AKKUS
Gegen Ende seiner Lebensdauer entwickelt der Akku einen hohen Innenwiderstand. Für die Ladeschaltung verkürzt sich daher der Ladevorgang erheblich und die Meldung „Ladung beendet“ erscheint unnormal früh.
Erscheint die Meldung „Ladung beendet“ in der Anzeige, entfernt man normalerweise das Ladegerät. Wenn nun die Anzeige zunächst Kontrast verliert und dann ganz verschwindet, heißt das, dass der Akku seine Ladung nicht mehr halten kann und verbraucht ist.
Vor dem Ersetzen des Akkus empfehlen wir Ihnen, die in Abs. 8.5.5 genannten Schritte durchzuführen.

8.6. UMWELTBEDINGUNGEN

Im Freien oder in Räumen Betriebsbereich 0 bis 55 °C, und 10% bis 85% r.F. Spezifizierter Betriebsbereich 13 0 bis 35 °C, und 10% bis 75% r.F. Bereich beim Akku-Laden 10 bis 35 °C Lagerbereich (ohne Akku) -40 °C bis +70 °C, und 10% bis 90% r.F. Höhenlage < 2000 m Verschmutzungsgrad 2
13: Dieser Bereich entspricht der Betriebsunsicherheit gemäß IEC 61557. Außerhalb dieses Bereichs muss eine Betriebsunsicherheit von 1,5%/10 °C und 1,5% zwischen 75 und 90% r.F. zusätzlich berücksichtigt werden.

8.7. MECHANISCHE DATEN

Abmessungen (B x T x H) 280 x 190 x 128 mm Gewicht ca. 2,4 kg
Schutzart IP 53 gemäß IEC 60 529 (Ausgabe 92) bei geschlossener USB-Abdeckung, und IP 51 bei offener
Abdeckung.
IK 04 gemäß IEC 50102 (Ausg. 95)
Fallprüfung Gemäß IEC 61010-1) (Ausg. 2 Jahr 2001)

8.8. KONFORMITÄT MIT INTERNATIONALEN NORMEN

Der Installationstester entspricht IEC 61010-1 (Ausg. 2 Jahr 2001), 600 V CAT III oder 300 V CAT IV. Spezifikationen: Messkategorie III, 600 V Erde (oder 300V CAT IV), 550 V FI-Schutzschalter zwischen den Buchsen, 300 V Cat II am Eingang zum Ladegerät.
Der Installationstester entspricht:
 IEC 61557 (Ausg. 2-2007) Abschnitte 1, 2, 3, 4, 5, 6 und 7.
 IEC 61557 (Ausg. 1 Jahr 2001), Abschnitt 10.

8.9. ELEKTROMAGNETISCHE VERTRÄGLICHKEIT (EMV)

Der Installationstester entspricht der Norm IEC 61326-1 (Ausg. 2006).
86

9. ZEICHENERKLÄRUNG

Folgende Symbole werden in diesem Dokument und auf der Geräteanzeige verwendet.
3P 3-polige Messung des Erdungswiderstands mit 2 Zusatzerdspießen (Hilfserder und Sonde) AC Wechselgröße (Alternative Current) DC Gleichgröße (Direct Current) DF Verzerrungsgrad (THD-R) (engl. distortion factor) E Buchse E (Erdungsanschluss, Rückfluss des Messstroms) FFT Zerlegen eines Signals in Oberschwingungen (Fast Fourier Transform) FI-Schalter Fehlerstromschutzschalter FP Leistungsfaktor (cos ϕ bei Sinussignal)
G
Selektiver FI-Schalter (in Österreich)
H Buchse H (Einspeisung des Messstroms bei 3-poliger Erdungsmessung) Hz Hertz: Signalfrequenz I Strom I
Strom in Außenleiter L1 des Dreiphasennetzes
1
I
Strom in Außenleiter L2 des Dreiphasennetzes
2
I
Strom in Außenleiter L3 des Dreiphasennetzes
3
I
Bemessungsdifferenzstrom des geprüften FI-Schutzschalters
DN
I
Auslösestrom des FI-Schutzschalters
a
Ik Kurzschlussstrom zwischen den Buchsen L und N, L und PE, N und PE bzw L und L IMD Isolationsüberwachungseinrichtung (Insulation Monitoring Device) IT Netzsystem gemäß IEC 60364-6 I
Strom im Erdungswiderstand, der bei selektiver Erdungsmessung unter Spannung geprüft werden soll
SEL
L Buchse L (Außenleiter) L
Schleifeninduktanz L-N oder L-L
i
L
Schleifeninduktanz L-PE
S
N Buchse N (Neutralleiter)
ϕ Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung
P Wirkleistung P = U * I * PF PE Buchse PE (Schutzleiter) R Mittlerer Widerstand aus R+ und R­R+ Widerstandsmessung mit positiven Strom zwischen den Buchsen und COM R- Widerstandsmessung mit negativen Strom zwischen den Buchsen und COM R± Widerstandsmessung mit abwechselndem positivem und negativen Strom R
Zubehörwiderstand der vom Messergebnis abgezogen wird (Kompensation der Messleitungswiderstände)
D
RCD Englische Abkürzung für einen Fehlerstromschutzschalter (Residual Current Device) R
Erdungswiderstand bei Erdungsmessung unter Spannung
A
R
Selektiver Erdungswiderstand bei Erdungsmessung unter Spannung
ASEL
R
Erdungswiderstand, der an Buchse E angeschlossen ist
E
R
Widerstand des an Buchse H angeschlossenen Hilfserders
H
R
Widerstand in Schleife L-N
L-N
R
Widerstand in Schleife L-PE
L-PE
RMS Root Mean Square: Effektivwert des Signals (Quadratwurzel des Mittelwerts des Signals zum Quadrat) R
Widerstand in Schleife N-PE
N-PE
R
Nennwiderstand bei Isolationsmessung RN = UN / 1mA
N
R
Widerstand der Sonde bei Erdungsmessung unter Spannung
PI
R
Widerstand des Schutzleiters PE
PE
R
Widerstand des an Buchse S angeschlossenen Erdspießes
S
S Buchse S (Bezugspotenzial zur Berechnung des Erdwiderstands)
S
Selektiver FI-Schutzschalter
87
T
Auslösezeit des FI-Schutzschalter
A
THD-F Klirrfaktor bezogen auf die Grundschwingung (Gesamtoberschwingungsgehalt) THD-R Klirrfaktor bezogen auf den Effektivwert des Signals (Gesamtverzerrungsgrad) TN Netzsystem gemäß IEC 60364-6 TT Netzsystem gemäß IEC 60364-6 U
Spannung zwischen den Außenleitern L1 und L2 des Dreiphasennetzes
12
U
Spannung zwischen den Außenleitern L2 und L3 des Dreiphasennetzes
23
U
Spannung zwischen den Außenleitern L3 und L1 des Dreiphasennetzes
31
U
Berührungsspannung zwischen leitfähigen Teilen bei gleichzeitiger Berührung durch Mensch oder Tier (IEC 61557)
C
U
Fehlerspannung, die bei Fehlerbedingungen zwischen berührbaren leitfähigen Teilen (und / oder externen leitfähigen
F
U
Fehlerspannung bei Kurzschluss gemäß der Schweizer Norm SEV 3569
Fk
U
U
Gemessene Spannung zwischen den Buchsen H und E
H-E
U
Maximal zulässige Berührungsspannung (IEC 61557)
L
U
Gemessene Spannung zwischen den Buchsen L und N
L-N
U
Gemessene Spannung zwischen den Buchsen L und PE
L-PE
U
Nennprüfspannung bei der Isolationsmessung zwischen den Buchsen M und COM
N
U
Gemessene Spannung zwischen den Buchsen N und PE
N-PE
U
Spannung zwischen dem Schutzleiter PE und der Erde (durch Tastendruck des Anwenders)
PE
U
Referenzspannung für die Berechnung des Kurzschlussstroms
REF
U
Gemessene Spannung zwischen den Buchsen S und E
S-E
Z
Erdungsimpedanz bei Erdungsmessung unter Spannung,
A
Z
Schleifenimpedanz zwischen Außenleiter und Schutzleiter
S
Z
Schleifenimpedanz zwischen Außenleiter und Neutralleiter bzw zwischen zwei Außenleitern (Netzinnenimpedanz)
i
Z
Impedanz in Schleife L-N
L-N
Z
Impedanz in Schleife L-PE
L-PE
Teilen) und der Bezugsmasse auftritt (IEC 61557)
= Ik x ZA = U
Fk
REF
x ZA / Z
S
88

10. WARTUNG

Bei der Wartung des Gerätes dürfen nur die angegebenen Ersatzteile verwendet werden. Der Hersteller kann nicht für Unfälle oder Schäden haftbar gemacht werden, die auf eine außerhalb des Hersteller-Kundendienstnetzes oder eine vonnicht zugelassenen Reparaturwerkstätten durchgeführte Reparatur des Gerätes zurückzuführen sind.

10.1. REINIGUNG

Das Gerät von jeder Verbindung trennen, Funktionswahlschalter auf OFF stellen.
Verwenden Sie einen weichen, leicht mit Seifenwasser getränkten Lappen. Wischen Sie mit einem feuchten Lappen nach und trocknen Sie das Gerät danach schnell mit einem trockenen Tuch oder einem Warmluftgebläse. Verwenden Sie niemals Spiritus, Lösungsmittel oder kohlenwasserstoffhaltige Reinigungsmittel.

10.2. AKKU ERSETZEN

Der Akku im Gerät ist eine Sonderanfertigung: Er enthält genau angepasste Sicherheits- und Schutzeinrichtungen. Der Akku darf nur durch dasselbe Modell ersetzt werden, da sonst Schäden oder Verletzungsgefahren durch Brand oder Explosion drohen.
Aus Sicherheitsgründen den Akku nur durch ein identisches Modell ersetzen.
Verwenden Sie niemals einen Akku dessen Gehäuse beschädigt erscheint.
Vorgehensweise zum Wechseln des Akkus:
1. Das Gerät von jeder Verbindung trennen und Funktionsdrehschalter auf OFF stellen.
2. Die beiden Drehschrauben am Akkufachdeckel mit einem Werkzeug lösen und den Deckel abnehmen.
IEC 61010
MADE IN FRANCE
IEC 61557
3. Das Gerät umdrehen und dabei den Akku festhalten, der aus dem Fach gleitet.
IEC 61010
MADE IN FRANCE
IEC 61557
4. Den Akkuanschluss lösen – nicht an den Drähten ziehen!
5. Den neuen Akku anschließen. Dieser ist mit einem verwechselungssicheren Stecker versehen, der Anschlussfehler
verhindert.
6. Nun den Akku in das Gehäuse legen und die Drähte einräumen, damit diese nicht herausragen.
IEC 61010 IEC 61557
MADE IN FRANCE
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7. Den Akkufachdeckel wieder einlegen und festschrauben.
8. Neuen Akku im Gerät vor der Benutzung komplett laden.
9. Wenn der Akku länger als 5 Minuten nicht angeschlossen war, müssen Datum und Uhrzeit eventuell neu eingestellt werden (siehe
Abs. 5).
Achtung: Wenn der Akkuanschluss unterbrochen wurde - auch dann wenn kein neuer Akku eingebaut wurde - muss der Akku
auf jeden Fall komplett geladen werden, damit das Gerät den Ladezustand des Akkus erfassen kann (diese Information geht verloren, wenn der Akkuanschluss unterbrochen wird).

10.3. GERÄT RÜCKSETZEN

Wenn das Gerät abstürzt, kann es wie ein PC rückgesetzt (neu gestartet) werden.
Wahlschalter in Stellung Z
S (RA/SEL.) bringen.
SET UP
OFF
Dann gleichzeitig folgende 3 Tasten drücken:
SET UP
OFF
OK

10.4. MESSTECHNISCHE ÜBERPRÜFUNG

Wie auch bei anderen Mess- oder Prüfgeräten ist eine regelmäßige Geräteüberprüfung erforderlich.
Es wird mindestens eine einmal jährlich durchgeführte Überprüfung dieses Gerätes empfohlen. Für Überprüfung und Kalibrierung wenden Sie sich bitte an unsere zugelassenen Messlabors (Auskunft und Adressen auf Anfrage), bzw. an die Chauvin Arnoux Niederlassung oder den Händler in Ihrem Land.

10.5. REPARATUR

Senden Sie das Gerät bei Reparaturen innerhalb und außerhalb der Garantie an Ihren Händler zurück.

10.6. AKTUALISIERUNG DER FIRMWARE

Chauvin-Arnoux möchte Ihnen den besten Service, beste Leistungen und aktuellste Technik bieten. Darum besteht auf der Webseite die Möglichkeit, kostenlos eine Update-Software für die Firmware herunterzuladen.
Besuchen Sie unsere Webseite:
http://www.chauvin-arnoux.com
Melden Sie sich an und erstellen Sie ein Konto. Dann gehen Sie in der Rubrik „Software-Support“ auf „kostenlose Software-Downloads“, „C.A 6116“.
Schließen Sie den C.A 6116 über das mitgelieferte USB-Kabel an Ihren PC an.
Die Aktualisierung der Firmware ist von der Kompatibilität zur Hardware-Version des Geräts abhängig. Diese Version wird im Untermenü Informationen des Menüs Konfiguration (siehe § 5) angezeigt.
Achtung: Bei der Aktualisierung der Firmware werden alle Daten und die Konfiguration gelöscht. Sichern Sie daher vorsichtshalber
die zu bewahrenden Daten vor der Aktualisierung auf einem PC.
90

11. GARANTIE

Mit Ausnahme von ausdrücklichen anders lautenden Vereinbarungen beträgt die Garantiezeit zwölf Monate ab Bereitstellung des Geräts beim Kunden. Auszug aus den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (den Gesamttext erhalten Sie auf Anfrage).
Die Garantie verfällt bei:
 Unsachgemäßer Benutzung des Gerätes oder Verwendung mit inkompatiblen anderen Geräten;  Veränderung des Geräts ohne die ausdrückliche Genehmigung der technischen Abteilung des Herstellers;  Eingriffen in das Gerät durch eine nicht vom Hersteller dazu befugte Person;  Anpassung des Geräts an nicht vorgesehene und nicht in der Anleitung aufgeführte Verwendungszwecke;  Schäden durch Stöße, Herunterfallen, Überschwemmung.
91

12. BESTELLANGABEN

C.A 6116 Installationstester ..................................................................................................................................... P01145450
Lieferumfang:
 Transporttasche,  Netzadapter PA 30 W,  Trageschlaufe,  Umhängegurt für Freihandbetrieb (4 Punkte),  Software ICT zum Export der Daten (auf CD-ROM),  USB-Kabel A/B 1,80 m mit Ferrit,  3-adrige Messleitung mit Schukostecker,  3-polige Messleitung mit 3 einzelnen Sicherheitsmessleitungen (rot, blau und grün),  3 Prüfspitzen Ø 4mm (rot, blau und grün),  3 Krokodilklemmen (rot, blau und grün),  2 Sicherheitsmessleitungen 3 m (gewinkelt-gerade, rot und schwarz),  Sonde zur Fernbedienung,  5 Bedienungsanleitungen auf CD (1 pro Sprache).  5 Sicherheitsdatenblätter (1 pro Sprache).

12.1. ZUBEHÖR

Zubehörset für Erdungsprüfung 15 m (rot/blau/grün) ................................................................................................ P01102017
Zubehörset für 3-P-Erdungsprüfung (50 m) ............................................................................................................... P01102021
Zubehörset für 3-P-Erdungsprüfung (100 m) ............................................................................................................. P01102022
Zubehörset für 1-P-Erdungsprüfung (30 m, schwarz) ................................................................................................ P01102018
Stromzange C177 (20 A) ............................................................................................................................................ P01120335
Stromzange C177A (200 A) ........................................................................................................................................ P01120336
Stromzange MN77 (20 A) ........................................................................................................................................... P01120460
Stab für Durchgangsprüfung ...................................................................................................................................... P01102084
Haspel 50 m schwarz ................................................................................................................................................. P01102088
Dataview Software ..................................................................................................................................................... P01102095

12.2. ERSATZTEILE

Akku NiMH 4 Ah ........................................................................................................................................................ P01296024
Kabel USB-A USB-B .................................................................................................................................................. P01295293
Netzadapter PA 30 W ................................................................................................................................................. P01102057
Bildschirm-Schutzfolie C.A. 6116 .............................................................................................................................. P01102094
Umhängegurt für Freihandbetrieb (4 Punkte) ............................................................................................................. P01298073
Transporttasche Nr. 22 ................................................................................................................................................ P01298056
Sonde zur Fernbedienung C.A. 6116 ......................................................................................................................... P01102092
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02 - 2011
Code 691945B03 - Ed. 1
DEUTSCHLAND - Chauvin Arnoux GmbH
Straßburger Str. 34 - 77694 Kehl / Rhein Tel: (07851) 99 26-0 - Fax: (07851) 99 26-60
ESPAÑA - Chauvin Arnoux Ibérica S.A.
C/ Roger de Flor, 293 - 1a Planta - 08025 Barcelona Tel: 90 220 22 26 - Fax: 93 459 14 43
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Via Sant’Ambrogio, 23/25 - 20050 Macherio (MI) Tel: 039 245 75 45 - Fax: 039 481 561
ÖSTERREICH - Chauvin Arnoux Ges.m.b.H
Slamastrasse 29/2/4 - 1230 Wien Tel: 01 61 61 9 61-0 - Fax: 01 61 61 9 61-61
SCANDINAVIA - CA Mätsystem AB
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http://www.chauvin-arnoux.com
190, rue Championnet - 75876 PARIS Cedex 18 - FRANCE
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