Sie haben einen Installationstester C.A 6113 erworben und wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen.
Damit die optimale Nutzung des Geräts gewährleistet ist:
Lesen Sie bitte aufmerksam diese Bedienungsanleitung, Beachten Sie bitte genau die Benutzungshinweise.
ACHTUNG, Gefahrenrisiko! Sobald dieses Gefahrenzeichen erscheint, ist der Bediener verpflichtet, die Anleitung zu
Rate zu ziehen.
Praktischer Hinweis oder guter Tipp.
Zangenstromwandler.
Hilfserder.
Polarität des Gleichstromsteckers.
Die Spannung an den Buchsen darf 550 V nicht überschreiten.
Die CE-Kennzeichnung zeigt an, dass das Gerät die EMV- und Niederspannungsrichtlinien erfüllt.
Der durchgestrichene Mülleimer bedeutet, dass das Produkt in der europäischen Union gemäß der Richtlinie WEEE
2002/96/EC einer Abfalltrennung unterzogen werden muss. Das Produkt darf nicht als Haushaltsmüll entsorgt werden.
Definition der Messkategorien:
Die Messkategorie IV bezieht sich auf Messungen, die an der Quelle von Niederspannungsinstallationen durchgeführt werden.
Beispiel: Stromzufuhr, Zähler und Schutzgeräte.
Die Messkategorie III bezieht sich auf Messungen, die an Gebäudeinstallationen durchgeführt werden.
Beispiel: Verteilertafel, Schalter, fest installierte, industrielle Maschinen oder Geräte.
Die Messkategorie II bezieht sich auf Messungen, die an Kreisen durchgeführt werden, die direkt an Niederspannungsinstal
lationen angeschlossen sind.
Beispiel: Stromversorgung für Haushaltsgeräte und tragbare Werkzeuge.
SICHERHEITSHINWEISE
Das Gerät besitzt einen Überlastschutz bis 600 V gegen Erde in Messkategorie III bzw. bis 300 V gegen Erde in Messkategorie IV
(vor Nässe schützen). Der Geräteschutz ist nur dann gegeben, wenn das Gerät nach Herstellerangaben verwendet wird.
Halten Sie sich an die Messkategorie und die max. zul. Nennspannungen und -ströme. Überschreiten Sie niemals die in den technischen Daten genannten Einsatz-Grenzwerte. Verwenden Sie das Gerät ausschließlich unter den vorgegebenen Einsatzbedingungen bzgl. Temperatur, Feuchtigkeit, Höhe,
Verschmutzungsgrad und Einsatzort.
Benutzen Sie niemals ein Gerät oder Zubehörteile, wenn diese beschädigt erscheinen. Benutzen Sie niemals ein Gerät mit fehlendem oder falsch angebrachtem Akkufachdeckel. Verwenden Sie ausschließlich den mitgelieferten Netzadapter zum Aufladen des Akkus. Zum Ersetzen des Akkus müssen sämtliche Anschlüsse am Gerät abgetrennt sein und der Hauptschalter muss auf OFF stehen. Verwenden Sie niemals einen Akku, dessen Gehäuse beschädigt erscheint. Verwenden Sie Anschlusszubehör, dessen Überspannungskategorie und Betriebsspannung dem Messgerät entsprechen
(600 V Cat. III oder 300 V Cat. IV).
Instandsetzung und Kalibrierung darf nur durch zugelassenes Fachpersonal erfolgen. Benutzen Sie geeignete Schutzausrüstung.
2
INHALTSVERZEICHNIS
1. ERSTE INBETRIEBNAHME ..................................................................................................................................................... 4
1.3. Tragen des Gerätes ....................................................................................................................................................... 5
1.4. Kontrast- und Helligkeitseinstellung der Anzeige ........................................................................................................... 6
1.5. Benutzung auf einem Tisch ............................................................................................................................................ 6
1.6. Auswahl der Sprache ..................................................................................................................................................... 7
2.1. Zweck und Einsatzgrenzen des Geräts ......................................................................................................................... 9
6.8. Konformität mit internationalen Normen ...................................................................................................................... 75
3-adrige Messleitung mit Netzstecker (entsprechend dem Verwendungsland).
3
➃
➆
➉
➅
12
11
13
➈
3-polige Messleitung mit 3 einzelnen Sicherheitsmessleitungen.
4
3 Prüfspitzen (rot, blau und grün).
5
3 Krokodilklemmen (rot, blau und grün).
6
2 Sicherheitsmessleitungen (gewinkelt-gerade, rot und schwarz).
7
Tragegurt.
8
Umhängegurt für Freihandbetrieb (4 Punkte).
9
Sonde zur Fernbedienung.
10
Transporttasche.
11
1 Bedienungsanleitung auf CD-ROM (1 Datei pro Sprache).
12
1 mehrsprachiges Sicherheitsdatenblatt.
13
4
< 264 Vac
50 / 60 Hz
1.2. AKKULADUNG
Vor der ersten Verwendung muss der Akku vollständig aufgeladen werden. Ladevorgang bei 10°C bis 35°C.
> 90 Vac
Akku wird
geladen...
Die Leuchtanzeige am
Tester leuchtet auf.
Akku-Ladeanschluss.
Ladung
Ladedauer: ca. 6 Std.
Nach längerer Nichtbenutzung des Geräts kann sich der Akku selbst entladen. In diesem Fall kann der erste Ladevorgang mehr
Zeit beanspruchen und die Leuchtanzeige am Gerät blinkt während der ersten paar Minuten.
Beim Laden den Schalter auf OFF stellen. Eine verringerte Ladung findet auch bei eingeschaltetem Gerät statt.
beendet.
Die Leuchtanzeige erlischt.
1.3. TRAGEN DES GERÄTES
Der Installationstester ist mit einem 4-Punkt-Tragegurt ausgestattet,
sodass man die Hände zum Arbeiten frei hat. Befestigen Sie die vier
Gurtklemmen an den vier Punkten am Gerät.
Legen Sie den Gurt um den Hals.
Stellen Sie zuerst die Gurtlänge, dann die Neigung des Geräts ein.
5
Um den Gurt abzunehmen, heben Sie die Lasche an der Halterung mit einem flachen Schraubendreher an und schieben Sie
dann die Halterung nach unten.
1.4. KONTRAST- UND HELLIGKEITSEINSTELLUNG DER ANZEIGE
Für Kontrast- und Helligkeitseinstellung der Anzeige verwendet man gleichzeitig die -Taste und die Pfeiltasten im Navigationsfeld.
Anzeigekontrast
Gedrückt
halten
Anzeigehelligkeit
Gedrückt
halten
1.5. BENUTZUNG AUF EINEM TISCH
Um das Gerät auf dem Tisch zu benutzen, stellen Sie das Gerät auf dem Gehäuserand und auf den Tragegurt Halterungen geneigt
auf. So können Sie die Anzeige bequem ablesen.
+
+
oder
oder
6
1.6. AUSWAHL DER SPRACHE
SET-UP
Bevor das Gerät eingesetzt wird, wählen Sie bitte die gewünschte Sprache für den Bedienerdialog.
Stellen Sie den Schalter auf die
SET-UP Position.
SET UP
OFF
Wählen Sie mit dem Pfeiltasten das Sprachsymbol aus,
OK
OK
dann mit OK die Wahl bestätigen.
Wählen Sie mit Hilfe der Tasten die gewünschte Sprache aus der Liste aus und bestätigen Sie wieder mit OK.
7
TEST zum Starten der
TEST
Messvorgänge.
2. GERÄTEVORSTELLUNG
Wahlschalter der
Messfunktion bzw.
SET-UP.
Anschlussbuchsen.
Vier
Funktionstasten.
Einhängestifte für den
Tragegurt (4 Punkte,
„Freihandbetrieb“).
Hilfetaste.
SET UP
OFF
OK
Taste für die
Hintergrundbeleuchtung
bzw. Kontrast- und
Helligkeitseinstellung der
Anzeige.
Leuchtanzeige.
Pfeilfeld: Vier
Pfeiltasten für
die Navigation
und eine
Bestätigungstaste.
Halterungen für den
Tragegurt und Stützen
für geneigte Aufstellung
des Geräts.
Steckverbinder für Akkuladung.
Akku wird
geladen...
8
2.1. ZWECK UND EINSATZGRENZEN DES GERÄTS
Der Installationstester C.A 6113 ist ein tragbares Messgerät mit Monochrom-Grafikanzeige. Versorgung mit wiederaufladbarem
Akku (eingebautes Ladegerät sowie externer Netzadapter).
Das Gerät dient dazu, die Sicherheit elektrischer Installationen zu überprüfen. Es ermöglicht, Neuinstallationen vor der
Netzzuschaltung zu testen, vorhandene (in Betrieb befindliche und ausgeschaltete) Installationen zu überprüfen, und
Installationsstörungen zu ermitteln.
Messfunktionen Spannung
Durchgang und Widerstand Isolationswiderstand Erdungswiderstand (mit 3 Erdspießen) Schleifenimpedanz (Zs) Erdungswiderstand unter Spannung (mit Zusatzsonde) Selektiver Erdungswiderstand (Zusatzsonde und als Option eine Stromzange) Netzinnenimpedanz (Zi) FI-Schutzschalter mit Rampe FI-Schutzschalter mit Impulsstrom (mit Stromzange als Option) Bestimmung der Phasenfolge der Außenleiter
BedienungDrehschalter mit 11 Stellungen, Navigationsfeld mit 5 Tasten, Tastatur mit vier Funktionstasten, Taste für
Kontexthilfe, Hintergrundbeleuchtung und Starttaste.
AnzeigeMonochrom LCD-Grafikanzeige, 5,7’’ (115 x 86mm), 1/4 VGA (320 x 240 Punkte), mit Hintergrundbeleuchtung.
2.2. TASTATUR
Auf der Anzeige erscheinen Symbole, welche die jeweilige Funktion der 4 Funktionstasten erklären; die Tastenfunktion hängt
vom Kontext ab.
Die Hilfetaste steht in allen Funktionen zur Verfügung. Es handelt sich um eine Kontexthilfe für die jeweilige Funktion.
Die Taste für die Hintergrundbeleuchtung dient außerdem zur Kontrast- und Helligkeitseinstellung der Anzeige.
Das Navigationsfeld besteht aus vier Pfeiltasten und einer Bestätigungstaste.
9
2.3. ANZEIGE
➀
➅
➈
➁
09/02/2014 10:47
6 mA
L-PE 230.3V
L-N
N-PE
SCHLEIFE ZS
➂
50 . 0 Ω 50 . 1 Hz
230.4V
0.8V
➃
➄
➆
➇
➉
Obere Leiste
1
Datum und Uhrzeit
2
Alarmschwelle
3
Gemessene Frequenz
4
Akku-Ladezustand
5
Symbole der jeweiligen Tastenfunktionen
6
11
Lage des Außenleiters am Stecker
7
Anzeige von Messergebnissen
8
Untere Leiste
9
Bezeichnung der jeweiligen Funktion
10
Angaben zur aktuellen Messung
11
10
3. VORGEHENSWEISE
3.1. ALLGEMEINES
Bei Auslieferung ist der Installationstester für den direkten Einsatz vorprogrammiert, die Parameter brauchen nicht geändert zu werden. Für die meisten Messungen haben Sie direkten Zugriff auf die Messfunktion: einfach den Wahlschalter
drehen und auf TEST drücken.
Trotzdem können Sie die folgenden Einstellungen vornehmen:
Parametrierung der Messungen mit den Funktionstasten Grundeinstellung des Geräts im SET-UP.
Natürlich können Sie dennoch die Messparameter mit den Funktions- bzw. den Gerätetasten im SET-UP selbst einstellen.
Das Gerät ist nicht für einen Betrieb mit dem Netzadapter vorgesehen. Alle Messungen müssen ausschließlich im Akkubetrieb
vorgenommen werden.
3.1.1. KONFIGURATION
Bei der Konfiguration der Messungen können Sie stets wählen zwischen:
Bestätigen der Einstellungen durch Druck auf Taste OK,
Beenden ohne Speicherung durch Druck auf Taste .
3.1.2. HILFE
Die Geräte besitzen eine intuitive Schnittstelle und unterstützen Sie beim Arbeiten, Prüfen und Analysieren. Folgende drei Hilfen
stehen dem Anwender zur Verfügung:
Hilfe vor dem Messen über die Taste . finden Sie die Anschlusspläne für alle Funktionen und wichtige Hinweise. Drückt man auf TEST, erscheinen die Fehlermeldungen für Anschlussfehler, Fehler in den Messeinstellungen,
Messbereichsüberschreitungen, Störungen in der geprüften Installation usw.
Hilfe zu den Fehlermeldungen. Das Symbol bei Fehlermeldungen weist Sie darauf hin, dass in der Hilfe Lösungen zur
Behebung des betreffenden Fehlers vorgeschlagen werden.
3.1.3. BEZUGSPOTENZIAL
Der Anwender gilt als Bezugswert für das Erdpotenzial und darf daher nicht von der Erde isoliert sein: er darf keine isolierenden Schuhe und Handschuhe tragen und keinen Plastikgegenstand zum Berühren der TEST-Taste verwenden!
3.2. SPANNUNGSMESSUNGEN
Das Gerät kontrolliert auf jeden Fall und für jede Funktion die Spannung an den Buchsen.
3.2.1. BESCHREIBUNG DES MESSPRINZIPS
Wechsel-bzw. Gleichspannung werden getrennt und die Amplituden verglichen; daran erkennt der Tester ein AC- bzw. ein DCSignal. Bei AC-Signalen wird die Frequenz gemessen, das Gerät berechnet und zeigt den RMS-Wert des Wechselsignals an. Bei
DC-Signalen wird die Frequenz nicht gemessen, der Tester berechnet und zeigt den Mittelwert an.
Bei Messungen an Netzen unter Spannung prüft der Installationstester die Anschlüsse und zeigt die Lage des Außenleiters am
Stecker an. Wenn der Anwender die TEST-Taste mit dem Finger berührt, wird außerdem nachgeprüft, ob an der PE-Buchse ein
Schutzleiter vorhanden ist.
11
L
L
3.2.2. DURCHFÜHRUNG EINER MESSUNG
Die Messleitungen an die Installation anschließen. Sofort nach der Inbetriebnahme des Installationstesters und bei jeder
Wahlschalterposition misst das Gerät zuerst, ob an den Buchsen Spannungen vorhanden sind, und zeigt diese an.
Die Netzleitung mit Schukostecker ist mit einem weißen Punkt markiert.
: weißer Punkt oben – Außenleiter am rechten Kontaktstift des Netzsteckers
: weißer Punkt oben – Außenleiter am linken Kontaktstift des Netzsteckers
: Die Lage des Außenleiters kann nicht bestimmt werden. Ursache dafür ist wahrscheinlich, dass kein PE angeschlossen
ist oder dass die L- und PE-Leiter vertauscht sind.
Das Zeichen L erscheint, sobald die Spannung größer ist als die im SET-UP programmierte Spannung UL. Der Tester zeigt
als L-Buchse jene an, die im Verhältnis zum PE die höchste Spannung aufweist.
3.2.3. FEHLERMELDUNGEN
Beim Spannungsmessen werden nur Messbereichsüberschreitungen oder Frequenzüberschreitungen als Fehler gemeldet. Diese
Fehler erscheinen im Klartext auf der Anzeige.
12
OFF
3.3. WIDERSTAND- UND DURCHGANGSPRÜFUNG
3.3.1. BESCHREIBUNG DES MESSPRINZIPS
Durchgangsprüfung: Der Anwender kann selbst bestimmen ob das Gerät 200 oder 12 mAdc zwischen den Buchsen Ω und COM
erzeugen soll. Der Installationstester misst die Spannung zwischen den beiden Buchsen und errechnet daraus den Wert R = V/I.
Widerstand: Das Gerät legt zwischen den Buchsen Ω und COM Gleichspannung an (gewählter Strom = kΩ). Der Installationstester
misst den Strom zwischen den beiden Buchsen und errechnet daraus den Wert R = V/I.
Bei hohem Messstrom (200 mA) kehrt der Installationstester die Stromrichtung um und misst noch ein Mal eine Sekunde lang.
Das angezeigte Messergebnis ist der Mittelwert aus beiden Messungen. Beim Messen besteht die Möglichkeit, die Polarität des
Stroms auf positiv oder negativ einzustellen.
Bei niedrigem Messstrom (12 mA oder kΩ) wird nur die positive Polarität verwendet.
3.3.2. DURCHFÜHRUNG EINER MESSUNG
Gemäß der Norm IEC 61557 müssen die Messungen unter 200 mA durchgeführt werden. Durch Umpolung des Messstromes werden
eventuelle elektromotorische Restkräfte aufgehoben und vor allem wird sichergestellt, dass Durchgang in beide Richtungen besteht.
Bei Durchgangsprüfungen, die nicht bescheinigt werden müssen, sollte man vorzugsweise 12 mA wählen. Diese Messungen gelten zwar dann nicht als normgerecht, sie verlängern aber die Betriebsautonomie des Geräts erheblich und verhindern außerdem,
dass bei Anschlussfehlern die FI-Schutzschalter der Installation unbeabsichtigt auslösen.
Im Dauerbetriebsmodus werden mehrere Messungen hintereinander durchgeführt, ohne dass jedes Mal die TEST-Taste betätigt
werden muss.
Bei Dauerobjekten ist vorzugsweise der Impulsmodus zu verwenden und manuell zuerst mit positiver, dann mit negativer Polarität
zu messen, damit die Messung sich stabilisieren kann.
Bei aktiviertem Alarm wird der Anwender mit einem akustischen Signal auf Schwellwertunterschreitungen aufmerksam gemacht;
man braucht die Anzeige nicht im Auge zu behalten.
Stellen Sie den Schalter auf
die Position Ω .
SET UP
Mit den Messleitungen verbinden Sie das Testobjekt mit den Buchsen Ω und
COM des Geräts. Das Testobjekt darf nicht unter Spannung stehen.
R
3.3.3. KONFIGURATION DER MESSUNG
Vor dem Messen können Sie die Anzeigeparameter konfigurieren:
Messstrom auswählen: kΩ, 12 mA oder 200 mA
Mit hohem Messstrom (200 mA) können nur kleine Widerstände bis 40 Ω gemessen werden. Mit niedrigem Messstrom (12 mA) können Widerstände bis 400 Ω gemessen werden. Mit kΩ können Widerstände bis zu 400 kΩ gemessen werden.
Kompensation der Messleitungswiderstände (Leitungen und Prüfspitzen bzw. Krokodilklemmen) bei Messungen
mit 12 und 200 mA (siehe Abs. 3.13).
Bei Betätigen der TEST-Taste erfolgt nur eine Messung (Impulsmodus).
Das Betätigen der TEST-Taste startet eine Dauermessung (Dauermodus). Mit der
TEST-Taste beendet man den Messvorgang wieder.
13
Automatische Umpolung bei Messungen mit 200 mA.
TEST
..\..
k Ω
Ω
Messung nur mit positiver Polarität.
Messung nur mit negativer Polarität.
Alarm aktivieren.
Alarm deaktivieren.
002.00
Sobald alle Parameter festgelegt sind, kann die Messung gestartet werden.
Falls Sie den Impulsmodus gewählt haben, drücken Sie die TEST-Taste ein Mal; der Messvorgang wird nach der
Fertigstellung automatisch beendet.
Falls Sie den Dauermodus gewählt haben, starten Sie die Messung mit der TEST-Taste und beenden Sie sie mit
einem weiteren Tastendruck .
Mit dieser Taste wird die nächste
Anzeigeseite eingeblendet.
Messung mit Polwender.
Kompensation der
Messleitungswiderstände aktiviert.
Dauermodus.
14
..\..
Nächste Anzeigeseite.
10/02/2014 10:47
UΩ 0 . 0 V
1 %
DURCHGANG
Bei einem Messstrom von 12 mA erfolgt keine Umkehrung der Stromrichtung, nur das Hauptergebnis wird angezeigt.
2.00 Ω - - .- Hz
../..
Externe Spannung, die direkt vor
dem Start der Messung an den
Buchsen anliegt.
Mit dieser Taste wird die vorherige
Anzeigeseite angezeigt.
10/02/2014 10:47
I 1 2 . 3 m A
1 %
DURCHGANG
2.00 Ω - - .- Hz
1 8 . 4 Ω
Alarm-Schwellwert.
Messergebnis.
Messstrom.
Messergebnis liegt über dem
Schwellwert.
Mit dieser Taste wird die nächste
Anzeigeseite eingeblendet.
Positiver Strom.
Kompensation der
Messleitungswiderstände aktiviert.
Impulsmodus.
15
Bei Widerstandsmessung (kΩ) erfolgt keine Umkehrung der Stromrichtung, die Messleitungen werden nicht kompensiert.
..\..
10/02/2014 10:47
1 %
WIDERSTAND
2.00 kΩ - - .- Hz
1 . 5 8 k Ω
Alarm-Schwellwert.
Messergebnis.
Messergebnis liegt unter dem
Schwellwert.
Mit dieser Taste wird die nächste
Anzeigeseite eingeblendet.
Dauermodus.
3.3.5. FEHLERMELDUNGEN
Der häufigste Fehler bei der Durchgangsprüfung ist das Vorhandensein einer Spannung an den Buchsen. Eine Fehlermeldung
erscheint, wenn über 0,5 Vrms Spannung vorhanden ist und Sie die TEST-Taste betätigen.
In diesem Fall ist die Durchgangsprüfung nicht möglich. Man muss die Störspannung zunächst beseitigen und den Messvorgang
wiederholen.
Ein anderer möglicher Fehler ist eine zu hohe induktive Last, die ein Stabilisieren des Messstroms verhindert. In diesem Fall ist
die Messung im Dauer-Modus mit nur einer Polarität zu wiederholen und abzuwarten, bis sich die Messung stabilisiert hat.
Hinweise zu den Anschlüssen und weitere Informationen finden Sie in der Hilfe.
16
3.4. MESSUNG DES ISOLATIONSWIDERSTANDS
3.4.1. BESCHREIBUNG DES MESSPRINZIPS
Das Gerät erzeugt zwischen den Buchsen COM und MΩ eine Prüfgleichspannung. Die Spannung hängt vom jeweils gemessenen
Widerstand ab: Wenn R ≥ RN = UN/1 mA, so ist die Prüfspannung ≥ UN, ansonsten ist sie niedriger. Der Tester misst Spannung und
Strom zwischen den beiden Buchsen und errechnet daraus den Wert R = V/I.
Dabei stellt die COM-Buchse das Bezugspotential für die Spannung dar. Buchse MW gibt also eine negative Spannung ab.
3.4.2. DURCHFÜHRUNG EINER MESSUNG
Bei aktiviertem Alarm wird der Anwender mit einem akustischen Signal auf Schwellwertunterschreitungen aufmerksam gemacht;
man braucht die Anzeige nicht im Auge zu behalten.
Stellen Sie den Schalter auf die
Position MΩ.
SET UP
Mit den Messleitungen verbinden Sie das Testobjekt mit den Buchsen COM
und MΩ des Geräts. Das Testobjekt darf nicht unter Spannung stehen.
R
OFF
Verwenden Sie hier besser zwei einfache Messleitungen, und nicht
die dreiadrige Messleitung: So vermeiden Sie die Ableitung von
Fehlerströmen beim Isolationsmessen und die daraus folgende
Verfälschung des Messwerts.
Im Allgemeinen wird die Isolation einer Installation zwischen Erde einerseits und dem oder den kurzgeschlossenen Außenleitern
und Neutralleiter anderseits gemessen.
L1
L2
L3
N
PE
Bei unzureichender Isolation muss jedes der Kabelpaare einzeln gemessen werden, um den Fehler zu lokalisieren.
Die optionale Sonde zur Fernbedienung ermöglicht eine einfachere Auslösung der Messung mit ihrer eingebauten TEST-Taste.
Hinweise zur Verwendung dieser Sonde finden Sie in der Bedienungsanleitung der Sonde.
C.A 6113/16/17
with
Operation only
L1
L2
L3
PE
17
TEST
..\..
M Ω
Ω
3.4.3. KONFIGURATION DER MESSUNG
Vor dem Messen können Sie die Anzeigeparameter konfigurieren:
Nennprüfspannung UN festlegen: 50, 100, 250, 500 oder 1000 V.
Alarm aktivieren.
Alarm deaktivieren.
k
Vor der Messung: anzeigen bereits gespeicherter Messungen.
Halten Sie die TEST-Taste solange gedrückt, bis der Messwert stabil ist. Beim Loslassen wird die Messung
abgebrochen.
Warten Sie einige Sekunden, bis das Messobjekt entladen ist (das Symbol erlischt in der Anzeige), und trennen Sie dann
erst die Messleitungen ab bzw. starten Sie eine neue Messung.
3.4.4. ABLESEN DER MESSERGEBNISSE
11/02/2014 10:47
0500.0
Alarm-Schwellwert einstellen (siehe Abs. 3.14); Voreinstellung R (kΩ) = UN / 1 mA.
Alarm-Schwellwert.
500 kΩ - - .- Hz
2 %
ISOLATION
3 1 . 0 6MΩ
7 s
Auf TEST drücken bis zur
Stabilisierung der Messung
Mit der Balkenanzeige lässt sich
der Zustand der Isolation rasch
abschätzen.
Messergebnis.
Die gefährliche Prüfspannung UN
liegt an.
Messdauer.
Messergebnis liegt über dem
Schwellwert.
Mit dieser Taste wird die nächste
Anzeigeseite eingeblendet.
18
Nächste Anzeigeseite.
11/02/2014 10:47
U M Ω 0 . 0 V
Auf TEST drücken bis zur
2 %
ISOLATION
3.4.5. FEHLERMELDUNGEN
Der häufigste Fehler bei der Isolationsmessung ist das Vorhandensein von Spannung an den Buchsen. Beträgt die Spannung über
50 V, kann keine Isolationsmessung durchgeführt werden. Man muss die Spannung beseitigen und den Messvorgang wiederholen.
Stabilisierung der Messung
500 kΩ - - .- Hz
../..
Externe Spannung, die direkt vor
dem Start der Messung an den
Buchsen vorhanden ist.
Mit dieser Taste wird die vorherige
Anzeigeseite angezeigt.
Ein anderer möglicher Fehler ist eine zu hohe kapazitive Last oder ein Isolationsfehler, die die Messwertstabilisierung verhindern.
In diesem Fall muss der Messwert von der Balkenanzeige abgelesen werden.
Hinweise zu den Anschlüssen und weitere Informationen finden Sie in der Hilfe.
19
3.5. 3-POLIGE ERDUNGSWIDERSTANDSMESSUNG
Dieses Messverfahren ist das einzige, mit dem sich der Erdungswiderstand einer nicht unter Spannung stehenden Anlage messen
lässt (z.B. bei Neuanlagen). Für die Messung werden zwei zusätzliche Erdspieße verwendet, der dritte Erder ist der zu prüfende
bzw. zu messende Erdungsanschluss der Anlage (daher die Bezeichnung als 3P-Messung).
Das Verfahren kann selbstverständlich auch an einer vorhandenen Anlage benutzt werden, wenn diese mit dem Hauptschalter
völlig vom Netz getrennt wird. In beiden Fällen (Neu- oder Altanlage) ist der Anschlusssteg bzw. die Trennstelle an der Erdung
der Anlage während der Messung aufzutrennen.
Es gibt zwei Messarten: eine schnelle Messung nur für RE, bzw. eine ausführliche Messung mit den Widerständen der Erdspieße.
3.5.1. BESCHREIBUNG DES MESSPRINZIPS
Das Gerät erzeugt zwischen den Buchsen H und E eine Rechteckwechselspannung mit einer Frequenz von 128 Hz und einer
Amplitude von 35 V. Das Gerät misst den Strom IHE und die Spannung zwischen den Buchsen S und E, USE , daraus wird der Wert
RE = USE/IHE abgeleitet.
Um den Widerstand der Sonde RS und des Hilfserders RH zu messen, werden im Installationstester die Anschlüsse der Buchsen
E und S umgepolt. Dasselbe Prinzip wird für die Buchsen E und H angewendet.
3.5.2. DURCHFÜHRUNG EINER MESSUNG
Es gibt mehrere Messmethoden, wir empfehlen das so genannte 62%-Verfahren.
Wahlschalter in Stellung
RE 3P bringen.
Den Hilfserder H und die Sonde S in einer Linie mit dem Erdungsanschluss einstechen. Der
Abstand zwischen der Sonde S und dem Erdungsanschluss beträgt 62% des Abstands
zwischen Hilfserder H und Erdungsanschluss.
SET UP
Um Beeinflussungen und induktive Effekte auszuschließen, sollten Sie die Messleitungen
stets komplett abwickeln, und diese so weit wie möglich voneinander entfernt und ohne
Schleifen auflegen.
Trennstelle
OFF
H
S
62% d
d
Die Leitungen an die Buchsen H und S anschließen. Nachdem die Anlage spannungsfrei geschaltet wurde, ist die Trennstelle zu
prüfenden und die Buchse E an den gewünschten Erdungsanschluss anzuschließen.
Bei aktiviertem Alarm wird der Anwender mit einem akustischen Signal auf Schwellwertüberschreitungen aufmerksam gemacht;
man braucht die Anzeige nicht im Auge zu behalten.
3.5.3. KONFIGURATION DER MESSUNG
Vor dem Messen können Sie die angezeigten Parameter konfigurieren:
Auswahl der Messmethode: Schnelle Messung nur für RE (Symbol durchgestrichen), bzw. ausführliche Messung
mit den Widerständen der Sonde RS und des Hilfserders RH. Diese Messmethode empfiehlt sich bei trockenem
Erdreich wenn der Widerstand der eingesteckten Hilfserder hoch ist.
Kompensation des Leitungswiderstands an Buchse E beim Messen kleiner Werte (siehe Abs. 3.13).
20
k Ω
Ω
Alarm aktivieren.
..\..
TEST
Alarm deaktivieren.
050.00
Bei Messungen in feuchtem Erdreich sollte die Berührungsspannung UL im SET-UP (siehe Abs. 5) auf 25 V begrenzt
werden.
Messung mit der TEST-Taste starten. Die Messung wird automatisch beendet.
Dieses Symbol bedeutet, dass die Messung läuft und man deren Ende abwarten muss.
Denken Sie daran, die Trennstelle wieder zu schließen, bevor Sie die Installation wieder unter Spannung setzen!
3.5.4. ABLESEN DER MESSERGEBNISSE
Im Falle einer Messung mit Angabe der Hilfserder-Widerstände:
Kompensation der
Messleitungswiderstände aktiviert.
21
H
d
S
3.5.5. NACHPRÜFEN UND BESTÄTIGEN DER MESSUNG
Dazu verschieben Sie die Sonde S um 10% von d in Richtung Hilfserder H und wiederholen den Messvorgang. Verschieben Sie
erneut die Sonde S um 10% von d, diesmal jedoch in Richtung Erdungsanschluss.
H
S
52% d
62% d
72% d
d
Die 3 Messergebnisse sollten identisch sein (nur wenige Prozent Abweichung). In diesem Fall ist das Messergebnis zufrieden
stellend. Andernfalls befindet sich die Sonde S im Einflussbereich des Erdungsanschlusses.
Im homogenen Erdreich mit gleichmäßigem spezifischen Erdwiderstand ist der Abstand d zu vergrößern und die Messungen sind
zu wiederholen. Bei nichthomogenen Erdreichen mit ungleichmäßigem spezifischen Erdwiderstand ist der Messpunkt entweder
zum Hilfserder H oder zum Erdungsanschluss hin zu versetzen, bis ein zufrieden stellender Messwert erzielt wird.
3.5.6. ANBRINGEN VON HILFSERDER UND SONDE
Um sicher zu gehen, dass Ihre Erdungsmessungen nicht durch Störeffekte verfälscht wurden, empfiehlt es sich, Hilfserder und
Sonde mit anderem Abstand und mit anderer Ausrichtung zueinander (z.B. 90° versetzt zur ersten Verbindungslinie) einzustechen
und die Messung zu wiederholen.
2
S
H
S
E
d1
Wenn Sie dieselben Werte erhalten, können Sie der Messung vertrauen. Sind die Werte stark unterschiedlich, kann es sein, dass
Erdströme oder eine Wasserader Einfluss auf die Messung nehmen. Ein tieferes Einstechen der Spieße kann ebenfalls nützlich sein.
Wenn Hilfserder und Sonde nicht in einer Reihe angeordnet werden können, dann sollten sie im Dreieck eingestochen werden.
Bestätigen der Messung: Versetzen Sie den Spieß S zu beiden Seiten der Linie HE.
S
H
E
Vermeiden Sie es auch, die Verbindungsleitungen zu den Erdspießen in zu großer Nähe oder parallel zu anderen Kabeln (Stromoder Telekommunikationskabel), zu metallischen Leitern, Schienen oder Metallzäunen zu verlegen; andernfalls könnte es zu
unerwünschten Übersprechungseffekten kommen.
22
3.5.7. FEHLERMELDUNGEN
Die häufigsten Fehler bei Erdungsmessungen sind Störspannungen und zu hohe Widerstände in den Erdspießen.
Wenn der Installationstester folgende Werte erfasst:
Hilfserder oder Sondenwiderstand > 15 kΩ, Beim Betätigen der TEST-Taste ist die Spannung an H oder an S > 25 V.
In beiden Fällen ist die Erdungsmessung nicht möglich. Man muss Hilfserder und Sonde versetzen und die Messung wiederholen.
Widerstand von Hilfserder RH oder Sonde (RS) verringern: Einen oder mehrere Erdspieße in je 2 m Abstand, im H- bzw. S-Zweig
des Kreises hinzufügen. Andere Möglichkeiten: Tieferes Einstechen, Erde festklopfen, Befeuchten des Bodens.
Hinweise zu den Anschlüssen und weitere Informationen finden Sie in der Hilfe.
23
3.6. MESSUNG DER SCHLEIFENIMPEDANZ (ZS)
R
R
OFF
In Installationen mit TN- und TT-Netzsystemen können aus der Schleifenimpedanz außerdem der Kurzschlussstrom sowie die
erforderliche Überstromschutzeinrichtung (Sicherung oder Schutzschalter) berechnet werden.
In einer Installation mit TT-Netzsystem lässt sich über die Schleifenimpedanz die Erdungsmessung ganz einfach durchführen –
ohne Hilfserder. Das Messergebnis ZS ist die Schleifenimpedanz der Installation zwischen den Leitern L und PE. Sie ist kaum
größer als der Erdungswiderstand. Die Differenz erklärt sich aus dem Widerstand der Betriebserde in der Trafostation und dem
Kabelwiderstand, die jedoch belanglos sind.
Wenn man diesen Wert kennt, sowie den Wert der üblicherweise zulässigen Berührungsspannung (UL) kann man damit den
Bemessungsdifferenzstrom für den vorzusehenden Fehlerstromschutzschalter wie folgt berechnen: IDN < UL / ZS.
Diese Messung ist an Installationen mit IT-Netzsystem nicht möglich, weil dort die Erdungsimpedanz des Transformators entweder
zu hoch ist oder weil dieser ganz von der Erde isoliert ist.
3.6.1. BESCHREIBUNG DES MESSPRINZIPS
Zuerst erzeugt der Installationstester Impulse (Dauer 300 µs, max. Amplitude 3,5 A) zwischen den Buchsen L und N; aus dieser
ersten Messung wird ZL abgeleitet.
Dann wird zwischen den Buchsen L und PE ein geringer Strom eingespeist. Der Anwender hat die Wahl zwischen 6, 9 und 12
mA. Dieser geringe Strom verhindert das Auslösen von Fehlerstromschutzschaltern, deren Bemessungsdifferenzstrom ≥ 30mA
ist. Aus dieser zweiten Messung wird ZPE abgeleitet.
Dann berechnet der Tester den Schleifenwiderstand ZS = Z
= ZL + ZPE sowie den Kurzschlussstrom Ik = U
L-PE
LPE/ZS
.
Der Wert Ik gibt Auskunft über die ordnungsgemäße Dimensionierung der Sicherungen bzw. des Schutzschalters.
Höhere Genauigkeit erzielt man, wenn die Messung der Schleifenimpedanz ZS mit einem hohen Prüfstrom erfolgt (TRIP-Modus)
– dabei kann jedoch der Fehlerstromschutzschalter auslösen.
3.6.2. DURCHFÜHRUNG EINER MESSUNG
Wahlschalter in Stellung
ZS (RA/SEL.) bringen.
SET UP
Schließen Sie die dreiadrige Messleitung an das Gerät und an das Messobjekt an.
Wenn der Installationstester angeschlossen ist, kontrolliert er automatisch
das Vorhandensein der richtigen Spannung an den Buchsen sowie die Lage
des Außenleiters (L) und des Neutralleiters (N) gegenüber dem Schutzleiter
(PE), und zeigt das Ergebnis an. Gegebenenfalls werden die Buchsen L und N
automatisch umgepolt, sodass die Schleifenmessung auch ohne Änderungen
des Geräteanschlusses möglich ist.
Wenn möglich sollten vorher alle Verbraucher vom Netz, an dem die Schleife gemessen wird, abgetrennt werden.
Wenn Sie die Messung mit einem Messstrom von 6 mA durchführen (wodurch
Installationen mit 30 mA FI-Schutzschalter einen Fehlerstrom bis 9 mA tolerieren),
ist das Abtrennen der Verbraucher nicht erforderlich.
TT-Netzsystem
L
L
L
L
TN-Netzsystem
Rb
RN
N
RE
PE
RN
N
PE
Rb
Im Trip-Modus muss die Buchse N nicht angeschlossen werden.
Ra
24
k Ω
Ω
Höhere Genauigkeit erzielt man, wenn die Messung mit dem hohen Prüfstrom erfolgt (TRIP-Modus) – dabei kann aber der FI-
k A
TEST
Schutzschalter der Anlage auslösen.
Bei aktiviertem Alarm wird der Anwender mit einem akustischen Signal auf Schwellwertüberschreitungen aufmerksam gemacht;
man braucht die Anzeige nicht im Auge zu behalten.
Dank der Messwertglättung wird direkt ein stabiler Wert erzielt, und man braucht nicht mehrere Messungen durchzuführen und
den Mittelwert zu berechnen. Allerdings dauert die Messung länger.
3.6.3. KONFIGURATION DER MESSUNG
Vor dem Messen können Sie die Anzeigeparameter konfigurieren:
6 mA
Messstrom auswählen im Modus ohne Auslösung: 6, 9, 12 mA
oder TRIP mit hohem Prüfstrom für stabileren Messungen.
Messwertglättung aktivieren bzw. deaktivieren.
Kompensation des Messleitungswiderstands beim Messen kleiner Werte (siehe Abs. 3.13).
Auswahl der Spannung für die Berechnung von Ik aus folgenden Werten:
Je nach Spannungsmesswert ULN bestehen folgende Wahlmöglichkeiten:
Wenn 170 < U Wenn 90 < U Wenn 300 < U
Z-R
< 270 V: ULN, 220 V oder 230 V.
LN
< 150 V: ULN, 110 V oder 127 V.
LN
< 500 V: ULN, 380 V oder 400 V.
LN
Alarm deaktivieren.
Alarm aktivieren für Z
(im TRIP-Modus) oder R
LPE
(im Modus ohne Auslösen).
LPE
050.00
Ik
Messung mit der TEST-Taste starten. Die Messung wird automatisch beendet.
Beim Betätigen der TEST-Taste kontrolliert das Gerät die Berührungsspannung. Diese muss kleiner als UL sein,
ansonsten ist die Messung der Schleifenimpedanz (Zs) nicht möglich.
Dieses Symbol bedeutet, dass die Messung läuft und man deren Ende abwarten muss.
Alarm-Schwellwert einstellen (siehe Abs. 3.14);
Voreinstellung 10 kA.
25
..\..
3.6.4. ABLESEN DER MESSERGEBNISSE
..\..
Messung ohne Auslösen mit Messwertglättung:
Alarm-Schwellwert.
16/02/2014 10:47
6 mA
I k1 5 2.0 A
Z s 1 . 5 2 Ω
R s 1 . 3 6 Ω
L s 2 . 2 m H
4 %
SCHLEIFE Zs
50 .0 Ω 50 . 1 Hz
Kurzschlussstrom.
Impedanz.
Widerstand.
Induktivität.
Messergebnis liegt unter dem
Schwellwert.
Anzeigen der nächsten Seite mit
den Spannungen vor Beginn der
Messung.
Referenzspannung für Ik.
Schwellwert für die
Berührungsspannung.
Kompensation der
Messleitungswiderstände aktiviert.
Messung mit Auslösen (TRIP) und ohne Messwertglättung:
17/02/2014 10:47
10.0 Ω 50 . 1 Hz
I k1 1.8 A
Z s 1 9 . 3 1 Ω
R s 1 9 . 0 8 Ω
L s 9 . 6 m H
4 %
SCHLEIFE Zs
Kurzschlussstrom.
Impedanz.
Widerstand.
Induktivität.
Messergebnis liegt über dem
Schwellwert.
3.6.5. FEHLERMELDUNGEN
Siehe Abs. 3.9.5.
26
3.7. MESSUNG DER NETZINNENIMPEDANZ (Zi)
R
R
R
Aus der Netzinnenimpedanz Zi (L-N, L1-L2, bzw. L2- L3 und L1- L3) lässt sich der Kurzschlussstrom sowie die erforderliche
Schutzeinrichtung (Sicherung oder Schutzschalter) berechnen, und zwar unabhängig vom verwendeten Netzsystem.
3.7.1. BESCHREIBUNG DES MESSPRINZIPS
Der Installationstester erzeugt Impulse (Dauer 300 µs, max. Amplitude 5 A) zwischen den Buchsen L und N; er misst die Spannungen
UL und UN und leitet daraus Zi ab.
Anschließend berechnet das Gerät den Kurzschlussstrom Ik = U
für die Installation dimensionieren lassen.
3.7.2. DURCHFÜHRUNG EINER MESSUNG
Stellen Sie den Wahlschalter
auf die Position Zi.
SET UP
Schließen Sie die Messleitung mit Schukostecker an das Gerät und an das Messobjekt an.
Wenn der Installationstester angeschlossen ist, kontrolliert er automatisch das
Vorhandensein der richtigen Spannung an den Buchsen und die Lage des
Außenleiters (L) und des Neutralleiters (N) gegenüber dem Schutzleiter (PE), und
zeigt das Ergebnis an. Gegebenenfalls werden die Buchsen L und N automatisch
umgepolt, sodass die Messung der Leitungsimpedanz auch ohne Änderungen am
Geräteanschluss möglich ist.
OFF
Bei Messleitungen mit 3 Einzeladern muss die (grüne) Ader PE an die (blaue) Leitung N
angeschlossen werden. Nur dann kann der Tester die Lage des Außenleiters bestimmen.
Diese Anordnung verhindert die Messung nicht.
TT-NetzsystemTN-Netzsystem
L
L
RN
N
PE
/ Zi, anhand dessen sich die notwendigen Schutzeinrichtungen
LN
L
L
RN
N
RE
PE
Rb
Ra
Rb
IT-Netzsystem
L
L
RN
N
PE
Z
Ra
Bei aktiviertem Alarm wird der Anwender mit einem akustischen Signal auf Schwellwertüberschreitungen aufmerksam gemacht;
man braucht die Anzeige nicht im Auge zu behalten.
Dank der Messwertglättung wird direkt ein stabiler Wert erzielt, und man braucht nicht mehrere Messungen durchzuführen und
den Mittelwert zu berechnen. Allerdings dauert die Messung länger.
27
TEST
k Ω
Ω
3.7.3. KONFIGURATION DER MESSUNG
k A
Vor dem Messen können Sie die Anzeigeparameter konfigurieren:
Messwertglättung aktivieren bzw. deaktivieren.
Kompensation des Messleitungswiderstands beim Messen kleiner Werte (siehe Abs. 3.13).
Auswahl der Spannung für die Berechnung von Ik aus folgenden Werten:
Je nach Spannungsmesswert ULN bestehen folgende Wahlmöglichkeiten:
Wenn 170 < ULN < 270 V: ULN, 220 V oder 230 V.
Wenn 90 < ULN < 150 V: ULN, 110 V oder 127 V.
Wenn 300 < ULN < 500 V: ULN, 380 V oder 400 V.
Alarm deaktivieren.
Z-R
Ik
Messung mit der TEST-Taste starten. Die Messung wird automatisch beendet.
Beim Betätigen der TEST-Taste kontrolliert das Gerät die Berührungsspannung. Diese muss kleiner UL sein, ansonsten ist die Messung der Netzinnenimpedanz (Zi) nicht möglich.
Dieses Symbol bedeutet, dass die Messung läuft und man deren Ende abwarten muss.
Alarm-Schwellwert einstellen (siehe Abs. 3.14);
Voreinstellung 10 kA.
28
3.7.4. ABLESEN DER MESSERGEBNISSE
..\..
Alarm-Schwellwert.
18/02/2014 10:47
I k1 3 1 6 A
Z i 0 . 2 9 Ω
R i 0 . 1 5 Ω
L i 0 . 8 m H
5 %
SCHLEIFE Zi
50 . 0 Ω 50 . 1 Hz
Kurzschlussstrom.
Impedanz.
Widerstand.
Induktivität.
Messergebnis liegt unter dem
Schwellwert.
Anzeigen der nächsten Seite mit den
Spannungen vor Testbeginn.
Referenzspannung für Ik.
Eingestellter Schwellwert für die
Berührungsspannung.
Kompensation der
Messleitungswiderstände aktiviert.
3.7.5. FEHLERMELDUNGEN
Siehe Abs. 3.9.5.
29
3.8. ERDUNGSMESSUNG UNTER SPANNUNG (ZA, RA)
R
R
Diese Funktion misst den Erdungswiderstand an Objekten, an denen eine 3P-Erdungsmessung unmöglich ist oder an denen die
Trennstelle am Schutzpotentialausgleich nicht geöffnet werden kann, was vor allem im Stadtgebiet oft der Fall ist.
Für diese Messung braucht der zu messende Erder nicht abgetrennt zu werden und es ist nur eine Sonde erforderlich, was im
Vergleich zu einer herkömmlichen Erdungsmessung mit Hilfserder und Sonde viel Zeit spart.
In TT-Systemen lässt sich der Erdungswiderstand mit dieser Messung ganz einfach bestimmen.
Wenn man im TN-Netzsystem die einzelnen Werte der Parallelerder messen möchte, muss eine selektive Erdungsmessung unter
Spannung mit einer Stromzange vorgenommen werden (siehe Abs. 3.9). Ohne die Stromzange entspricht der ermittelte Messwert
dem gesamten Erdungswiderstand des Versorgungsnetzes und ist daher nicht aufschlussreich.
Besser ist es in einem solchen Fall, die Schleifenimpedanz zu messen, um die Sicherungen und Schutzschalter zu bestimmen;
zur Kontrolle des Personenschutzes misst man die Fehlerspannung.
3.8.1. BESCHREIBUNG DES MESSPRINZIPS
Zuerst misst das Gerät die Schleifenimpedanz ZS (siehe Abs. 3.6) mit je nach Anwenderwunsch hohem oder niedrigem Strom.
Dann misst es das Potenzial zwischen PE-Leiter und Sonde. Daraus wird RA = U
Stromstärke).
Höhere Genauigkeit erzielt man, wenn die Messung mit hohem Prüfstrom erfolgt (TRIP-Modus) – dabei kann aber die
Schutzeinrichtung der Installation ausgelöst werden.
3.8.2. DURCHFÜHRUNG EINER MESSUNG
/ I abgeleitet (I = vom Anwender gewählte
PI-PE
Wahlschalter in Stellung
ZS (RA/SEL.) bringen.
SET UP
OFF
TT-Netzsystem
L
L
RN
N
PE
Schließen Sie die dreiadrige Messleitung an das Gerät und an das Messobjekt an.
Wenn der Installationstester angeschlossen ist, kontrolliert er automatisch
die Lage des Außenleiters (L) und des Neutralleiters (N) gegenüber dem
Schutzleiter (PE), das Ergebnis wird angezeigt. Gegebenenfalls werden die
Buchsen L und N vom Gerät umgepolt, sodass die Schleifenmessung auch
ohne Änderungen am Geräteanschluss möglich ist.
Wenn möglich sollten vorher alle Verbraucher vom Netz, an dem die Erdungsmessung
unter Spannung gemessen wird, abgetrennt werden.
Wenn Sie die Messung mit einem Messstrom von 6 mA durchführen (wodurch
Installationen mit 30 mA FI-Schutzschalter einen Fehlerstrom bis 9 mA tolerieren),
ist das Abtrennen der Verbraucher nicht erforderlich.
Den Hilfserder in über 25 Meter Abstand zum Erdungsanschluss einstechen und an
die Gerätebuchse (RA SEL) anschließen. Das Symbol wird angezeigt.
TN-Netzsystem
L
L
RN
N
RE
PE
PE
Rb
Ra
> 25 m
Rb
Ra
> 25 m
30
Für den Messvorgang haben Sie die Auswahl:
TEST
k Ω
Ω
k A
Messung mit niedrigem Messstrom: Der in der Anlage vorhandene FI-Schutzschalter wird nicht ausgelöst, aber man erhält
nur den Erdungswiderstand (RA).
Messung mit hohem Messstrom (TRIP-Modus): Man erhält die Erdungsimpedanz (ZA), erzielt höhere Genauigkeit und Stabilität
des Messwerts.
Bei aktiviertem Alarm wird der Anwender mit einem akustischen Signal auf Schwellwertüberschreitungen aufmerksam gemacht;
man braucht die Anzeige nicht im Auge zu behalten.
Dank der Messwertglättung wird direkt ein stabiler Wert erzielt, und man braucht nicht mehrere Messungen durchzuführen und
den Mittelwert zu berechnen. Allerdings dauert die Messung länger.
3.8.3. KONFIGURATION DER MESSUNG
Vor dem Messen können Sie die Anzeigeparameter konfigurieren:
6 mA
Messstrom auswählen: 6 (Voreinstellung), 9, 12mA,
oder TRIP mit hohem Prüfstrom für stabilere Messungen.
Messwertglättung aktivieren bzw. deaktivieren.
Kompensation des Messleitungswiderstands beim Messen kleiner Werte (siehe Abs. 3.13).
Auswahl der Spannung für die Berechnung von Ik aus folgenden Werten:
Messung mit der TEST-Taste starten. Die Messung wird automatisch beendet.
Dieses Symbol bedeutet, dass die Messung läuft und man deren Ende abwarten muss.
Alarm für Ik aktivieren (nur im TRIP-Modus).
010.00
A
31
Alarm-Schwellwert einstellen (siehe Abs. 3.14);
Voreinstellung 10 kA.
3.8.4. ABLESEN DER MESSERGEBNISSE
..\..
Messung mit hohem Messstrom (TRIP-Modus) und ohne Messwertglättung:
Alarm-Schwellwert.
20/02/2014 10:47
UFk
I K4 6 8 A
U
6 %
ERDUNG 1P (Ra)
50 . 0 Ω 50 . 1 Hz
Kurzschlussstrom.
Fehlerspannung am
Erdungsanschluss bei Kurzschluss.
Messergebnis liegt über dem
Schwellwert.
FK0.6 V
Mit dieser Taste wird die nächste
Anzeigeseite eingeblendet.
Referenzspannung für Ik.
Sonde ist angeschlossen.
Eingestellter Schwellwert für die
Berührungsspannung.
Kompensation der
Messleitungswiderstände aktiviert.
UFk wird nur bei Erdungsmessung mit hohem Messstrom (TRIP-Modus) berechnet. U
= Ik x ZA.
Fk
32
..\..
..\..
Nächste Anzeigeseite.
..\..
20/02/2014 10:47
UFk
50 . 0 Ω 50 . 1 Hz
Z A2 5.1 0 Ω
R a 2 4 . 8 Ω
L
a 5 . 6 m H
6 %
ERDUNG 1P (Ra)
Auf der dritten Seite sieht man die Spannungswerte ULN, U
LPE
, U
sowie am vor dem Messen.
NPE
Impedanz.
Widerstand.
Induktivität.
Mit der Taste weiter zur nächsten
Messwertanzeige, mit der Taste
zurück zur vorherigen Seite.
Erste Anzeige bei Messung mit niedrigem Messstrom und Messwertglättung:
19/02/2014 10:47
12 mA
50 . 0 Ω 50 . 1 Hz
R A2 5.1 0 Ω
6 %
ERDUNG 1P (Ra)
Alarm-Schwellwert.
Messergebnis.
Messergebnis liegt unter dem
Schwellwert.
Anzeigen der nächsten Seite mit den
Spannungen vor Testbeginn.
Referenzspannung für Ik.
Sonde ist angeschlossen.
Schwellwert für die
Berührungsspannung.
Kompensation der
Messleitungswiderstände aktiviert.
33
3.8.5. NACHPRÜFEN UND BESTÄTIGEN DER MESSUNG
Verschieben Sie die Sonde um ± 10% des Abstands zum Erdungsanschluss und wiederholen Sie die Messung zwei Mal. Die 3
Messergebnisse sollten identisch sein (nur wenige Prozent Abweichung). In diesem Fall ist das Messergebnis zufrieden stellend.
Andernfalls befindet sich die Sonde im Einflussbereich des Erdungsanschlusses; man muss den Abstand der Sonde zum
Erdungsanschluss vergrößern und die Messungen wiederholen.
3.8.6. FEHLERMELDUNGEN
Siehe Abs. 3.9.5.
34
3.9. SELEKTIVE ERDUNGSMESSUNGEN UNTER SPANNUNG
R
R
Diese Funktion ermöglicht eine Erdungswiderstandsmessung, wobei ein einzelner Erder aus mehreren Parallelerdern zur Messung
ausgewählt wird. Hierzu ist eine Stromzange (Option) erforderlich. Die Zangenstromwandler C177 und MN77 sind für diese
Messungen besonders gut geeignet, da sie eine 10-mal höhere Empfindlichkeit aufweisen als das Modell C177A.
3.9.1. BESCHREIBUNG DES MESSPRINZIPS
Zuerst misst das Gerät die Schleifenimpedanz ZS zwischen L und PE (siehe Abs. 3.6) mit hohem Messstrom. Es besteht dabei die
Gefahr, dass der FI-Schutzschalter in der Installation ausgelöst wird. Die Messung muss mit hohem Messstrom erfolgen, weil der
Zangenstrom sonst nicht messbar ist. Dann misst das Gerät den Strom im Zweig, an den die Zange angeschlossen ist. Schließlich
misst es das Potenzial des Schutzleiters PE in Bezug auf die Sonde. Daraus kann nun R
Messstrom an der Zange).
3.9.2. DURCHFÜHRUNG EINER MESSUNG
ASEL
= U
PI-PE
/ I
abgeleitet werden (I
SEL
SEL
=
Wahlschalter in Stellung
ZS (RA/SEL.) bringen.
SET UP
OFF
Rb
RN
RE
Schließen Sie die dreiadrige Messleitung an das Gerät und an das Messobjekt an.
Wenn der Installationstester angeschlossen ist, kontrolliert er automatisch
die Lage des Außenleiters (L) und des Neutralleiters (N) gegenüber dem
Schutzleiter (PE), das Ergebnis wird angezeigt. Gegebenenfalls werden die
Buchsen L und N vom Gerät automatisch umgepolt, sodass die Messung
auch ohne Änderungen am Geräteanschluss möglich ist.
Die Sonde in über 25 Meter Abstand zum Erdungsanschluss einstechen und an die
Gerätebuchse (RA SEL) anschließen. Das Symbol wird angezeigt.
Die Zange an das Gerät anschließen (das Symbol erscheint) und dann am zu
messenden Erdungszweig anbringen.
TN-Netzsystem
L
L
N
PE
PE
Ra1
Ra2
Ra3
> 25 m
TT-Netzsystem
L
L
RN
N
PE
Rb
Ra1
Ra2
Ra3
> 25 m
Höhere Genauigkeit erzielt man, wenn die Messung mit dem hohen Prüfstrom erfolgt (TRIP-Modus) – dabei kann aber der FISchutzschalter der Anlage auslösen.
Bei aktiviertem Alarm wird der Anwender mit einem akustischen Signal auf Schwellwertüberschreitungen aufmerksam gemacht;
man braucht die Anzeige nicht im Auge zu behalten.
Dank der Messwertglättung wird direkt ein stabiler Messwert erzielt, und man braucht nicht mehrere Messungen durchzuführen
und den Mittelwert zu berechnen. Allerdings dauert die Messung länger.
35
k Ω
Ω
Die selektive Erdungsmessung unter Spannung reagiert besonders empfindlich auf Änderungen des Messleitungswiderstands.
k A
TEST
Wenn Sie daher schon längere Zeit keine Kompensation des Messleitungswiderstands vorgenommen haben oder die
Messleitungen ausgewechselt haben, sollten Sie unbedingt eine Kompensation vornehmen.
3.9.3. KONFIGURATION DER MESSUNG
Vor dem Messen können Sie die Anzeigeparameter konfigurieren:
Der hohe Messstrom ist hier erforderlich (TRIP-Modus).
Messwertglättung aktivieren bzw. deaktivieren.
Messleitungswiderstand kompensieren (siehe Abs. 3.13). Die selektive Erdungsmessung unter
Spannung reagiert besonders empfindlich auf Änderungen des Messleitungswiderstands. Wenn Sie
daher schon längere Zeit keine Kompensation des Messleitungswiderstands vorgenommen haben
oder die Messleitungen ausgewechselt haben, sollten Sie unbedingt eine Kompensation vornehmen.
Auswahl der Spannung für die Berechnung von Ik aus folgenden Werten:
Alarm-Schwellwert einstellen (siehe Abs. 3.14);
Voreinstellung 10 kA.
36
3.9.4. ABLESEN DER MESSERGEBNISSE
..\..
..\..
Alarm-Schwellwert.
23/02/2014 10:47
R Asel3 8.4 2 Ω
I s e l 1 6 3 . 5 m A
Z a 3 . 8 4 0 Ω
R a 3 . 8 3 8 Ω
7 %
ERDUNG Ra Sel.
L a 2 . 6 m H
100 Ω 50 . 1 Hz
Messergebnis.
Von der Stromzange gemessener
Wert.
Impedanz.
Widerstand.
Induktivität.
Messergebnis liegt über dem
Schwellwert.
Mit der Taste weiter zur nächsten
Messwertanzeige, mit der Taste
zurück zur vorherigen Seite.
Referenzspannung für Ik.
Hilfserder ist angeschlossen.
Eingestellter Grenzwert für die
Berührungsspannung.
Kompensation der
Messleitungswiderstände aktiviert.
Die Stromzange ist angeschlossen.
Auf der zweiten Seite sieht man den Wert des Kurzschlussstroms Ik, der Schleifenimpedanz ZS, des Schleifenwiderstands RS und
der Schleifeninduktivität LS.
Auf der dritten Seite erscheinen die Spannungswerte ULN, U
3.9.5. FEHLERMELDUNG (SCHLEIFE, ERDUNG UNTER SPANNUNG UND SELEKTIVE ERDUNG UNTER SPANNUNG)
Die häufigsten Fehler bei Schleifenimpedanz und Erdungsmessung unter Spannung sind:
Anschlussfehler. Zu hoher Sondenwiderstand (> 15 kΩ): er lässt sich durch Festklopfen und Befeuchten des Bodens verringern. Zu hohe Spannung am Schutzleiter. Zu hohe Spannung an der Sonde: Versetzen Sie die Sonde aus dem Einflussbereich des Erdungsanschlusses. Auslösen im Modus No-Trip: Prüfstrom reduzieren. Zu geringer Messstrom an der Zange bei selektiver Erdungsmessung unter Spannung: keine Messung möglich.
Der Anwender könnte statisch aufgeladen sein (z.B. wenn er auf einem Teppich geht). In diesem Fall zeigt der Installationstester
die Fehlermeldung „zu hohes Erdungspotenzial“ an, wenn man die TEST-Taste drückt. Der Anwender muss vor dem
Messen einen geerdeten Gegenstand berühren und sich „entladen“.
LPE
, U
sowie an der Sonde vor dem Messen.
NPE
Hinweise zu den Anschlüssen und weitere Informationen finden Sie in der Hilfe.
37
3.10. FEHLERSTROMSCHUTZSCHALTER-PRÜFUNG
Das Gerät prüft Fehlerstromschutzschalter in drei Tests:
Auslöseprüfung mit Rampenfunktion Auslöseprüfung mit Impuls Nichtauslöseprüfung
Der genaue Auslösestrom des Schutzschalters wird mit Rampe getestet.
Die Auslösezeit des Schutzschalters wird im Impulsmodus ermittelt.
Bei der Nichtauslöseprüfung wird auf eventuelle Frühauslösung bei 0,5 IDN kontrolliert. Dieser Test ist nur zufrieden stellend,
wenn die Fehlerströme gegenüber 0,5 IDN vernachlässigbar sind, daher sollten alle Verbraucher von der betreffenden Installation
abgetrennt werden.
3.10.1. BESCHREIBUNG DES MESSPRINZIPS
Vor den FI-Prüfungen stellt das Gerät automatisch fest, ob der Test gefahrlos durchgeführt werden kann, das heißt es kontrolliert
den Fehlerspannungswert UF: Dieser darf 50 V (bzw. je nach UL-Wert im SET-UP 25 V oder 65 V) nicht überschreiten. Zuerst wird
wie für eine Schleifenimpedanzmessung ein niedriger Prüfstrom erzeugt (<0,3 IDN) und ZS gemessen.
Daraus berechnet der Tester UF = ZS x IDN (oder UF = ZS x 2 IDN oder UF = ZS x 5 IDN je nach gewünschter Prüfung), also die maximale
anzulegende Prüfspannung. Wenn diese Prüfspannung UL überschreitet, wird die Prüfung nicht durchgeführt. In diesem Fall
muss der Anwender den Messstrom auf 0,2 IDN reduzieren, damit Prüfstrom + Fehlerströme in der Installation keine Spannung
größer UL erzeugen.
Höhere Genauigkeit beim Messen der Fehlerspannung erzielt man, wie bei der Erdungsprüfung unter Spannung, mit einem zusätzlichen Hilfserder. Der Installationstester misst dann RA und berechnet UF = RA x IDN (oder UF = RA x 2 IDN oder UF = RA x 5 IDN je
nach gewünschter Prüfung).
Nach diesem ersten Messabschnitt geht der Tester zum zweiten Messabschnitt über, der von der jeweiligen Prüfung abhängt.
Prüfung mit Rampe: Das Gerät erzeugt einen Sinusstrom mit schrittweise steigenden Amplituden (0,3 bis 1,06 IDN) zwischen
den Buchsen L und PE. Sobald der Fehlerstromschutzschalter den Kreis abtrennt, werden der genaue Auslösestrom und die
Auslösezeit angezeigt. Die Auslösezeit ist nur ein ungefährer Wert und wahrscheinlich nicht derselbe wie im Impulsmodus.
Letzterer entspricht eher den tatsächlichen Betriebsbedingungen.
Prüfung im Impulsmodus: Das Gerät erzeugt zwischen den Buchsen L und PE höchstens 500 ms lang einen Sinusstrom mit
Netzfrequenz und einer Amplitude von IDN, 2 IDN oder 5 IDN. Der Installationstester misst die Auslösezeit, die kürzer als 500 ms
sein muss.
Nichtauslöseprüfung: Der Installationstester erzeugt je nach Anwenderwahl 1-2 Sekunden lang einen Strom von 0,5 IDN.
Normalerweise sollte der FI-Schutzschalter dann nicht auslösen.
Danach, wenn keine Auslösung stattfand, erzeugt der Tester einen Stromimpuls zwischen den Buchsen L und N. Wenn es dabei
zur Auslösung kommt, war der Schutzschalter falsch montiert (N und PE sind vertauscht).
3.10.2. DURCHFÜHRUNG EINER PRÜFUNG MIT RAMPE
Stellen Sie den Wahlschalter
auf die Position RCD .
SET UP
Schließen Sie die Messleitung mit Schukostecker an das Gerät und an eine Steckdose
im zu prüfenden Kreis an.
Wenn der Installationstester angeschlossen ist, kontrolliert er automatisch die
Lage des Außenleiters (L) und Neutralleiters (N) gegenüber dem Schutzleiter (PE),
das Ergebnis wird angezeigt. Gegebenenfalls werden die Buchsen L und N vom
Gerät automatisch umgepolt, sodass die Prüfung auch ohne Änderungen am
Geräteanschluss möglich ist.
OFF
38
RL
RN
FI-Schalter
L
N
PE
Rb
Ra
Wenn möglich sollten vorher alle Verbraucher vom Netz, an dem der FI-Schalter geprüft wird, abgetrennt werden. Dadurch
werden Störungen durch Fehlerströme, die solche Verbraucher erzeugen, verhindert.
Mit einer Stromzange können Sie die Fehlerströme am Schutzschalter messen (siehe Abs. 3.11) und bei der Prüfung berücksichtigen.
Für höhere Genauigkeit beim Messen der Fehlerspannung die Sonde in über 25 Meter Abstand zum Erdungsanschluss
einstechen und an die Gerätebuchse (RA SEL) anschließen. Das Symbol wird angezeigt.
FI-Schalter
RL
L
N
RN
PE
Rb
Ra
> 25 m
Sonderfall:
Beim Prüfen von FI-Schutzschaltern, die einem anderen mit geringerem Bemessungsdifferenzstrom nachgeschaltet sind, muss
man die Messleitung mit 3 Einzeladern verwenden und die abgebildeten Anschlüsse durchführen (beidseitiges Anschlussverfahren).
FI-Schalter
300 mA
rotgrünblau
Rb
RN
FI-Schalter
RL
L
N
30 mA
PE
Ra
39
TEST
3.10.3. KONFIGURATION DER MESSUNG
Vor dem Messen können Sie die Anzeigeparameter konfigurieren:
Auswahl des Bemessungsdifferenzstroms für den FI-Schutzschalter IDN: VAR. (variabel: Der Anwender programmiert
30 mA
den Wert zwischen 6 und 999 mA), 10 mA, 30 mA, 100 mA, 300 mA, 500 mA, 650 mA und 1000 mA.
Auswahl des FI-Schutzschalters: STD (Standard), S oder G (die Type S wird standardmäßig mit einem Strom
von 2 IDN getestet).
Auswahl der Prüfsignalform:
Signal beginnt mit positiver Halbschwingung,
Signal beginnt mit negativer Halbschwingung,
Signal nur aus positiven Halbschwingungen,
Signal nur aus negativen Halbschwingungen.
Parameter auf Werkseinstellung zurückstellen: IDN=30 mA, Type STD und .
Für eine vorherige Ermittlung der Spannung UF wählen Sie einen Prüfstrom von 0,2, 0,3, 0,4 oder 0,5 IDN.
0.3 I∆N
Messung mit der TEST-Taste starten. Die Messung wird automatisch beendet.
Bei Schutzschaltern der Type S und G lässt das Gerät zwischen der UF-Prüfung und der eigentlichen
Schutzschalterprüfung 30 Sekunden für die Entmagnetisierung verstreichen. Diese Wartezeit kann mit der TEST-
Taste unterbrochen werden.
Für eine schnellere Messung ohne vorherige Ermittlung der Spannung UF wählen Sie die Einstellung
--x---.
Akustisches Signal zur Spannungsanzeige aktivieren und deaktivieren (Schwellwert gleich UL).
Am Verteiler lässt sich mit dem akustischen Signal feststellen, welcher Schutzschalter eine bestimmte
Steckdose schützt (typischer Fall eines von der Steckdose entfernten Verteilers).
Dieses Symbol bedeutet, dass die Messung läuft und man dessen Ende abwarten muss.
40
3.10.4. ABLESEN DER MESSERGEBNISSE
..\..
24/02/2014 10:47
30 mA
U F 1.0 7 3 V
Ia 2 2.3 m A
T a 1 3.8 m s
8 %
FI-Schalt. Ia
S T D
50 . 1 Hz
UF = ZS x IA oder RA x IA.
Auslösestrom.
Auslösezeit.
Zufrieden stellende Messergebnisse.
Anzeigen der nächsten Seite mit den
Spannungen vor Testbeginn.
Signalform.
Fehlerstromschutzschalter-Typ.
Eingestellter Grenzwert für die
Berührungsspannung.
41
3.10.5. DURCHFÜHRUNG EINER PRÜFUNG IM IMPULSMODUS
Stellen Sie den Wahlschalter
auf die Position RCD .
SET UP
Schließen Sie die Messleitung mit Schukostecker an das Gerät und an eine Steckdose
im zu prüfenden Kreis an.
Wenn der Installationstester angeschlossen ist, kontrolliert er automatisch die
Lage des Außenleiters (L) und Neutralleiters (N) gegenüber dem Schutzleiter
(PE), das Ergebnis wird angezeigt. Gegebenenfalls werden die Buchsen L und N
im Gerät automatisch umgepolt, sodass die Prüfung auch ohne Änderungen am
Geräteanschluss möglich ist.
FI-Schalter
Rb
RN
RL
L
N
PE
Ra
OFF
ür höhere Genauigkeit beim Messen der Fehlerspannung die Sonde in über 25 Meter Abstand zum Erdungsanschluss
einstechen und an die Gerätebuchse (RA SEL) anschließen. Das Symbol wird angezeigt.
FI-Schalter
RL
L
N
RN
PE
Rb
Ra
> 25 m
Sonderfall:
Beim Prüfen von FI-Schutzschaltern, die einem anderen mit geringerem Bemessungsdifferenzstrom nachgeschaltet sind, muss man
die Messleitung mit 3 Einzeladern verwenden und die abgebildeten Anschlüsse durchführen (beidseitiges Anschlussverfahren).
FI-SchalterFI-Schalter
RL
L
N
Rb
RN
30 mA
PE
Ra
300 mA
rotgrünblau
Bei aktiviertem Alarm wird der Anwender mit einem akustischen Signal auf Schwellwertüberschreitungen aufmerksam gemacht;
man braucht die Anzeige nicht im Auge zu behalten.
FI-Schalter der Type S werden üblicherweise mit 2 IDN geprüft.
0,5 IDN Prüfungen werden mit der Wellenform durchgeführt.
42
3.10.6. KONFIGURATION DER MESSUNG
Vor dem Messen können Sie die Anzeigeparameter konfigurieren:
Auswahl des Bemessungsdifferenzstromes für den FI-Schutzschalter IDN: VAR. (variabel: Der Anwender programmiert
30 mA
den Wert zwischen 6 und 999 mA), 10 mA, 30 mA, 100 mA, 300 mA, 500 mA, 650 mA und 1000 mA.
Auswahl des FI-Schutzschalters: STD (Standard), S oder G (der Typ S wird standardmäßig mit Strom von 2 IDN
getestet).
Auswahl des Impulsstroms: IDN x1, IDN x2, IDN x5, 0,5 IDN /1s oder 0,5 IDN/2s, UF. Für die Nichtauslöseprüfung
wählt man beide Werte 0,5 IDN. Die Auswahl von UF ermöglicht es, lediglich die Spannung UF ohne FISchutzschalterprüfung zu messen.
Auswahl der Prüfsignalform:
Signal beginnt mit positiver Halbschwingung,
Signal beginnt mit negativer Halbschwingung,
Signal nur aus positiven Halbschwingungen,
Signal nur aus negativen Halbschwingungen.
Je nach Sicherungstyp und Prüfsignalform sind nur bestimmte Werte für den Impulsstrom möglich.
Parameter auf Werkseinstellung zurückstellen: IDN=30mA, Schutzschalter STD, Impulsstrom = IDN und
.
Auswahl des Prüfstroms für die Ermittlung von UF: 0,2, 0,3, 0,4 oder 0,5 IDN.
Für eine schnellere Messung ohne vorherige Ermittlung der Spannung UF wählen Sie die Einstellung
0.3 I∆N
--x---.
Alarm deaktivieren.
TAmin
TAmax
TAmin/TAmax
Alarm für Mindest-Auslösezeit programmieren.
Alarm für Höchst-Auslösezeit programmieren.
Programmieren von Mindest- und Höchstauslösezeit (siehe Abs. 3.14).
Die werksmäßig voreingestellten Schwellwerte entnehmen Sie folgenden Tabellen. Sie hängen von
der Bauart des Fehlerstromschutzschalters und vom Prüfstrom ab.
FI-TypTA min (ms)
Standard000
S
G
I PrüfungI
1506050
101010
x1I
DN
x2I
DN
DN
43
x5
TEST
..\..
x2
FI-TypTA max (ms)
Standard30015040
S
G
I PrüfungI
Messung mit der TEST-Taste starten. Diese wird automatisch beendet.
Bei Schutzschaltern der Type S und G lässt das Gerät zwischen der UF-Prüfung und der eigentlichen
Schutzschalterprüfung 30 Sekunden für die Entmagnetisierung verstreichen. Diese Wartezeit kann mit der TEST-
Taste unterbrochen werden.
Dieses Symbol bedeutet, dass die Messung läuft und man deren Ende abwarten muss.
3.10.7. ABLESEN DER MESSERGEBNISSE
Prüfung im Impulsmodus mit Auslösen:
500200150
30015040
x1I
DN
x2I
DN
DN
x5
Alarm-Schwellwert.
25/02/2014 10:47
30 mA
U F 1.1 4 6 V
T a 1 7 1.6 m s
8 %
RCD: Ta TRIP
200 ms 50 . 1 Hz
UF = ZS x IA oder RA x IA.
Auslösezeit.
Wenn: TAmin < TA < TAmax.
Anzeigen der Spannungen vor
Testbeginn.
Signalform.
Fehlerstromschutzschalter-Typ.
Eingestellter Grenzwert für die
Berührungsspannung.
Auswahl des Impulsstroms in
Vielfachen von IDN.
44
Prüfung im Impulsmodus ohne Auslösen:
x0,5/1
..\..
25/02/2014 10:47
30 mA
U F0.1 4 6 V
T a > 1.0 0 s
8 %
RCD: Ta NO TRIP
S T D
50 . 1 Hz
UF = ZS x IA oder RA x IA.
Der Schutzschalter hat bei 0,5 IDN
nicht ausgelöst.
Anzeigen der Spannungen vor
Testbeginn.
Signalform.
Fehlerstromschutzschalter-Typ.
Eingestellter Grenzwert für die
Berührungsspannung.
Nichtauslöseprüfung 1 Sekunden.
3.10.8. FEHLERMELDUNGEN
Die häufigsten Fehler bei der Fehlerstromschutzschalterprüfung sind:
Kein Auslösen bei der Prüfung. Um die Anwendersicherheit zu gewährleisten, muss ein Schutzschalter der Type S jedoch in
höchstens 300 bzw. 200 ms auslösen. Schalterverkabelung überprüfen. Ansonsten muss der Schutzschalter für fehlerhaft
erklärt und ausgetauscht werden.
Fehlauslösung des Schutzschalters. Wahrscheinlich sind die Fehlerströme zu groß. Man sollte vorher alle Verbraucher vom Netz,
an dem der FI-Schalter geprüft wird, abtrennen. Dann kann eine zweite Prüfung mit dem geringstmöglichen Strom (Einstellung
UF ändern) durchgeführt werden. Ist damit das Problem nicht behoben, muss der Schutzschalter für fehlerhaft erklärt werden.
Hinweise zu den Anschlüssen und weitere Informationen finden Sie in der Hilfe.
45
3.11. STROMMESSUNGEN UND FEHLERSTROMMESSUNGEN
A
TEST
Hierzu ist eine besondere Stromzange (Option) erforderlich.
Diese Funktion ermöglicht die Messung kleinster Ströme (nur wenige mA), wie z.B. von Fehler- oder Leckströmen, sowie von
hohen Strömen (bis einige hundert Ampère).
Die Zangenstromwandler C177 und MN77 sind für diese Messungen besonders gut geeignet, da sie eine 10-mal höhere
Empfindlichkeit aufweisen als das Modell C177A.
3.11.1. BESCHREIBUNG DES MESSPRINZIPS
Die Zangenstromwandler funktionieren nach dem Prinzip des Transformators: der von der Zange umschlossene Leiter stellt die
Primärwicklung dar, während sich die Sekundärwicklung intern in der Zange befindet. Der Sekundärkreis des Zangenstromwandlers
ist über einen sehr kleinen Widerstand im Installationstester geschlossen, an dem der Spannungsabfall und damit der Strom im
Leiter entsprechend dem Windungszahlenverhältnis gemessen wird.
Zwei der vier Zangenanschlüsse erkennen die Zangentype ( x1000 oder x10 000), die beiden anderen messen den Strom. Der
Installationstester kennt das Wandlerverhältnis der Zange, der Strommesswert lässt sich daher direkt ablesen.
3.11.2. DURCHFÜHRUNG EINER MESSUNG
Stellen Sie den Wahlschalter
auf die Position .
SET UP
OFF
Da der Strom verschiedener Leiter einer Installation gemessen werden kann, besteht die Möglichkeit, den gespeicherten Messwert
mit einer der folgenden Angaben zu kennzeichnen:
1, 2, 3, N, PE oder 3L (Summe der Außenleiterströme, bzw. der Außenleiterströme und des Neutralleiterstromes zum Messen
des Fehlerstroms).
3.11.3. KONFIGURATION DER MESSUNG
Vor der Messung können Sie einen Alarm programmieren.
Alarm deaktivieren.
Die Stromzange ist in die Buchse einzustecken. Das Symbol wird angezeigt.
Öffnen Sie die Zange und umschließen Sie den gewünschten Leiter.
I
Alarm aktivieren.
m A
Starten und Stoppen der Messung jeweils mit der TEST-Taste.
200.0
Alarm-Schwellwert einstellen (siehe Abs. 3.14); Voreinstellung 200 A.
46
3.11.4. ABLESEN DER MESSERGEBNISSE
26/02/2014 10:47
9 %
STROM
010 . 0 A 50 . 1 Hz
1 9 7.3 m A
Alarm-Schwellwert.
Messergebnis.
Messergebnis liegt unter dem
Schwellwert.
Die Stromzange ist angeschlossen.
3.11.5. FEHLERMELDUNGEN
Die häufigsten Fehler beim Strommessen sind:
Zange nicht angeschlossen. Der von der Zange gemessene Strom ist zu gering. Verwenden Sie eine Zange mit kleinerem Wandlerverhältnis bzw. führen
Sie den Leiter mehrmals durch die Zangenöffnung, um den zu messenden Strom zu steigern.
Hier wurde der Leiter 4 mal durch die Zange geführt. Der gemessene Stromwert muss also durch 4 dividiert werden, um I
zu erhalten.
I
Frequenz zu unstabil für eine Messung. In diesem Fall legen Sie eine Spannung
zwischen L und PE an (z.B. Netzspannung). Der Installationstester synchronisiert
sich auf die Spannungsfrequenz und misst den Strom mit derselben Frequenz.
I
Der von der Zange gemessene Strom ist zu hoch. Verwenden Sie eine Zange mit höherem Wandlerverhältnis.
grün
rot
blau
Hinweise zu den Anschlüssen und weitere Informationen finden Sie in der Hilfe.
47
3.12. PHASENFOLGE DER AUSSENLEITER
TEST
Messung in einem Drehstromnetz. Damit wird die Phasenfolge der Außenleiter im Netz kontrolliert.
3.12.1. BESCHREIBUNG DES MESSPRINZIPS
Das Gerät kontrolliert die Übereinstimmung der drei Signalfrequenzen und vergleicht dann die Außenleiter, um ihre Lage zu bestimmen (Rechts- oder Linksdrehfeld).
3.12.2. DURCHFÜHRUNG EINER MESSUNG
Stellen Sie den Wahlschalter
auf die Position .
SET UP
OFF
Vor der Messung müssen keine Parameter eingestellt werden.
Starten und Stoppen der Messung jeweils mit der TEST-Taste.
Die Messleitung mit 3 Einzeladern an das Gerät und an die verschiedenen Außenleiter
anschließen: rote Ader an L1, blaue Ader an L2, grüne Ader an L3.
L1
L2
L3
PE
rot
blau
grün
N
3.12.3. ABLESEN DER MESSERGEBNISSE
02/03/2014 10:47
30 mA
396 V
398 V
10 %
PHASENFOLGE
397 V
50 . 1 Hz
Das + Zeichen bedeutet
Rechtsdrehfeld, das – Zeichen
bedeutet Linksdrehfeld.
Spannungen zwischen den
Außenleitern (verkettete Spannung).
Das Zeichen bedeutet
Rechtsdrehfeld, das Zeichen
bedeutet Linksdrehfeld.
48
3.12.4. FEHLERMELDUNGEN
Die häufigsten Fehler beim Prüfen der Phasenfolge sind:
Messbereichsüberschreitung für eine der drei Spannungen (Anschlussfehler). Messbereichsüberschreitung für die Frequenz.
Hinweise zu den Anschlüssen und weitere Informationen finden Sie in der Hilfe.
49
3.13. KOMPENSATION DER MESSLEITUNGSWIDERSTÄNDE
R∆
0
Beim Messen kleiner Widerstände erhält man ein genaueres Messergebnis, wenn die Messleitungswiderstände kompensiert
werden und ihr Einfluss damit berücksichtigt wird. Die mitgelieferten Messleitungen sind bereits ab Werk kompensiert, wenn Sie
jedoch andere Messleitungen benutzen, empfiehlt sich deren erneute Kompensation.
Das Gerät misst dazu den Widerstand des gesamten angeschlossenen Zubehörs (Messleitungen, Prüfspitzen, Krokodilklemmen
usw.) und subtrahiert diesen Wert von den Messergebnissen, bevor es diese anzeigt.
Die Kompensation der Messleitungswiderstände kann bei Durchgangsprüfung, 3-poliger Erdungsmessung und Schleifenimpedanz
aktiviert werden. Bei jeder Funktion ist die Kompensation anders, und sie muss bei jedem Zubehörwechsel wiederholt werden.
Betätigen Sie die Taste bzw. die beiden Tasten und nacheinander, um die Funktion aufzurufen.
Der oder die aktuellen Kompensationswerte werden oben rechts angezeigt. Wenn der Wert Null ist, wurde keine
Kompensation vorgenommen. Das Symbol
Messleitungswiderstand kompensiert wird.
3.13.1. BEI DURCHGANGSPRÜFUNGEN
R∆:0 . 0 5 2 Ω
in der unteren Anzeigenleiste weist den Anwender darauf hin, dass der
Schließen Sie die beiden Messleitungen an die Buchsen Ω und COM an,
schließen Sie die Leitungen kurz und drücken Sie die TEST-Taste.
3.13.2. BEI 3-POLIGER ERDUNGSMESSUNG
R∆:0 . 7 5 0 Ω
3.13.3. BEI DER SCHLEIFENIMPEDANZ (ZS ODER Zi)
R∆E :
R∆N :0 . 1 0 5 Ω
R∆L :0 . 1 1 4 Ω
0 . 1 2 7 Ω
Der Installationstester misst den Widerstand der Messleitungen und zeigt
den Wert an. Entweder Sie bestätigen diesen Wert mit OK oder behalten
den alten Wert mit bei.
Verbinden Sie mit der Messleitung die Buchse E zwischen den Buchsen H
und E mit Erde, und drücken Sie die TEST-Taste.
Der Installationstester misst die Messleitung und zeigt den Wert an.
Entweder Sie bestätigen diesen Wert mit OK oder behalten den alten Wert
mit bei.
Schließen Sie die drei Messleitungen an die Buchsen L, N und PE an,
schließen Sie die Leitungen kurz und drücken Sie die TEST-Taste.
Der Installationstester misst die drei Messleitungen und zeigt die Werte an.
Entweder Sie bestätigen diesen Wert mit OK oder behalten den alten Wert
mit bei.
50
3.13.4. BEENDEN DER KOMPENSATION
R∆
0
Gehen Sie wie bei der Kompensation vor, anstatt jedoch die Leitungen kurzzuschließen, schließen Sie diese gar nicht an. Betätigen
Sie dann die TEST-Taste.
Der Installationstester löscht den Kompensationswert und kehrt zur Spannungsmessung zurück. Das Symbol
verschwindet
von der Anzeige und das Icon ist durchgestrichen.
3.13.5. FEHLER
Wenn der Messleitungswiderstand zu hoch ist (> 2,5 Ω pro Leitung), ist keine Kompensation möglich. Kontrollieren Sie die
Anschlüsse, Verbindungen und Leitungen, die vielleicht unterbrochen sind.
Wenn Sie bei einer Durchgangsprüfung, einer 3-poligen Erdungsmessung oder bei der Schleifenimpedanz ein negatives
Messergebnis erhalten, bedeutet das, dass Sie das Zubehör gewechselt, aber keine neue Kompensation vorgenommen haben.
In diesem Fall müssen Sie die Kompensation mit dem tatsächlich in Gebrauch befindlichen Zubehör durchführen.
51
k Ω
Ω
k Ω
k Ω
k Ω
3.14. EINSTELLUNG DES ALARM-SCHWELLWERTS
Das Instrument erzeugt ein akustisches Signal und die Leuchte blinkt:
bei der Durchgangsprüfung und Isolationsmessung, wenn das Messergebnis unterhalb des Schwellwertes liegt; bei der Erdungs- und Schleifenimpedanzmessung, wenn das Messergebnis oberhalb des Schwellwertes liegt; bei der Messung des Kurzschlussstroms, wenn das Messergebnis unterhalb des Schwellwertes liegt; bei der FI-Messung, wenn das Messergebnis nicht zwischen den Schwellwerten Tmin, Tmax liegt.
Bei der Durchgangsprüfung wird die Messung durch das akustische Signal bestätigt.
In allen anderen Funktionen signalisiert es einen Fehler.
Die Alarm-Schwellwerte werden nach demselben Prinzip bei allen Messungen eingestellt.
Zuerst öffnen Sie die Alarm-Funktion mit den Tasten oder .
Gegebenenfalls muss der Alarm mit der
Taste aktiviert werden.
Ω
Ω
Ω
002.00
002.00
002.00
042.00
Mit der Taste den Cursor zu den Einheiten bewegen.
Mit den Tasten die gewünschte Einheit für den Alarm-Schwellwert wählen: Ω oder kΩ.
Je nach Funktion kann es sich auch um MΩ, mA, A, kA oder ms handeln.
Mit der Taste den Cursor zum Zahlenwert des Schwellwerts bewegen.
Mit den Tasten die gewählte Ziffer ändern, dann den Cursor zur nächsten Ziffer bringen
und diese ändern usw.
Bestätigen des geänderten Schwellwertes mit der Taste OK.
Abbrechen des Vorgangs ohne Speichern mit der Taste oder den Wahlschalter drehen.
OK
52
4. FEHLERMELDUNGEN
Generell erscheinen die Fehler im Klartext auf der Anzeige.
Beispiel für eine Fehlermeldung:
Löschen der Meldung mit der Taste OK,
OK
oder mit der Hilfe-Taste Zugriff auf Hilfestellung zum Beheben des Problems.
Folgende Anzeige erscheint.
OK
oder
OK-Taste drücken, bzw. zum Löschen des Hilfefensters die Hilfe-Taste.
53
4.1. ANSCHLUSSFEHLER
Eine oder mehrere Buchsen sind nicht angeschlossen.
4.2. MESSBEREICHSÜBERSCHREITUNG
> 4 0 . 0 Ω
Der Wert überschreitet den Messbereich des Installationstesters. Die Mindest- und
Höchstwerte hängen von der jeweiligen Funktion ab.
}
< 5 . 0 V
4.3. ANLIEGEN GEFÄHRLICHER SPANNUNGEN
Je nachdem, welcher UL-Wert im SET-UP programmiert ist, werden Werte ab 25, 50 und 65 V als Gefahrenspannung
eingestuft.
Wenn der Installationstester bei spannungsfreien Messungen (Durchgangsprüfung, Isolationsmessung und 3-polige
Erdungsmessung) eine Spannung erkennt, wird das Starten der Messung per TEST-Taste gesperrt und eine Fehlermeldung
erklärt das Problem.
Bei Messungen unter Spannung prüft der Installationstester, dass Spannung anliegt, dass der Schutzleiter angeschlossen ist, und
dass bei Frequenz oder Spannung keine Messbereichsüberschreitung vorliegt. Bei Drücken der TEST-Taste erfolgt sonst keine
Messung und eine Fehlermeldung erklärt das Problem.
4.4. UNGÜLTIGES MESSERGEBNIS
Wenn der Installationstester einen Fehler in der Messungs- oder Anschlusskonfiguration feststellt, zeigt er das
entsprechende Symbol und eine Fehlermeldung an.
4.5. GERÄTEÜBERHITZUNG
Die Temperatur im Gerät ist zu hoch. Man muss das Gerät
abkühlen lassen, bevor die nächste Messung möglich
ist. Dies kommt vor allem beim Prüfen von Fehlerstromschutzschaltern vor.
54
4.6. KONTROLLE DES GERÄTESCHUTZES
Der Installationstester enthält zwei Schutzeinrichtungen, die der Anwender nicht selbst rücksetzen bzw. austauschen kann. Diese
Einrichtungen kommen nur im Extremfall (wie zum Beispiel Blitzschlag) zum Einsatz.
Kontrolle des einwandfreien Geräteschutzes:
Wahlschalter in Stellung
ZS (RA/SEL.) bringen.
SET UP
OFF
Bei einwandfreiem Geräteschutz muss die Anzeige wie folgt aussehen:
07/03/2014 10:47
6 mA
50 . 0 Ω 50 . 1 Hz
L-PE V
L-N
V
Die Eingangsbuchsen abtrennen.
N-PE
V
6 %
SCHLEIFE ZS
U
muss --X-- sein, andernfalls
L-PE
wurde der Geräteschutz an der
Buchse L ausgelöst.
07/03/2014 10:47
6 mA
6 %
SCHLEIFE ZS
L-PE 0.0V
L-N
N-PE
50 . 0 Ω 50 . 1 Hz
V
V
U
muss --X-- sein, andernfalls
N-PE
wurde der Geräteschutz an der
Buchse N ausgelöst.
07/03/2014 10:47
6 mA
6 %
SCHLEIFE ZS
L-PE V
L-N
N-PE
50 . 0 Ω 50 . 1 Hz
V
0.0V
In allen drei Fällen muss das Gerät zur Reparatur eingeschickt werden (siehe Abs. 8.5).
In diesem Fall wurden beide
Schutzeinrichtungen ausgelöst.
07/03/2014 10:47
6 mA
6 %
SCHLEIFE ZS
L-PE 0.0V
L-N
N-PE
50 . 0 Ω 50 . 1 Hz
0.0V
0.0V
55
../..
Stellen Sie den Schalter
auf die SET-UP Position.
SET UP
OFF
5. SET-UP
SET-UP
OK
Mit dem Pfeilfeld wählt man ein Symbol bzw. das gewünschte Feld aus, und ändert sie.
Mit dieser Taste verlassen Sie den aktuellen Bildschirm ohne zu speichern.
Alle Parameter des Installationstesters anzeigen:
Interne Software-Version des Geräts, Hardware-Version (Karten und Gerätekomponenten), Datumsanzeigeformat, Uhrzeitformat, Aktivierung des akustischen Signals, Seriennummer,
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Beleuchtungsdauer, Betriebsdauer des Geräts vor der automatischen Abschaltung, Sprache.
Datum und Uhrzeit einstellen, Anzeigeformat wählen.
Aktivieren bzw. deaktivieren des akustischen Signals.
Berührungsspannung auf 25 V, 50 V (Voreinstellung) oder 65 V einstellen.
Standardspannungswert ist 50 V (Voreinstellung). Messungen in feuchter Umgebung bei 25 V Spannung. In manchen Ländern wie zum Beispiel in Österreich ist die Standardspannung 65 V.
56
Automatisches Abschalten der Beleuchtung nach: 1 min, 2 min (Voreinstellung), 5 min oder 10 min.
Automatisches Abschalten des Installationstesters nach: 5 min (Voreinstellung), 10 min, 30 min oder ∞
(Dauerbetrieb).
Rückstellen der Konfiguration auf die Werkseinstellung (Kompensation der Messleitungswiderstände + alle
verstellbaren Parameter der verschiedenen Messfunktionen). Dieser Befehl muss bestätigt werden.
Die Grundkonfiguration des Geräts ab Werk ist wie folgt:
Allgemeine Konfiguration
Akustisches Signal: aktiviert UL = 50 V
Abschalten der Beleuchtung: nach 2 min. Automatische Abschaltung bei Nichtbenutzung: nach 5 min. Datums- und Uhrzeitformat: DD/MM/YYYY und 24 h. Sprache: Englisch
Einfache Messung (ohne Messung der Hilfserder-Widerstände) Messleitungskompensation RE = 270 mΩ.
Alarm aktiviert. Alarmschwelle: 50 Ω.
Messung der Schleifenimpedanz (ZS), der Erdung unter Spannung und der selektiven Erdung unter
Spannung
Messstrom: 6 mA. Messleitungskompensation: jeweils 75 mΩ, 60 mΩ, 95 mΩ für RDL, RDN, R
Netzstecker).
U
= U
REF
Alarm deaktiviert.
MEAS
.
(dreiadrige Leitung mit
DPE
Keine Messwertglättung.
Messung der Netzinnenimpedanz (Zi)
Messleitungskompensation: jeweils 75 mΩ, 60 mΩ, 95 mΩ für RDL, RDN, R
Netzstecker).
U
= U
REF
Alarm deaktiviert.
MEAS
.
(dreiadrige Leitung mit
DPE
Keine Messwertglättung.
FI-Schutzschalterprüfung
Nennauslösestrom IDN = 30 mA.
FI-Schutzschaltertyp: Standard (STD). Testsignal-Wellenform: Sinussignal beginnend mit positiver Halbwelle. Prüfstrom für die Ermittlung von UF = 0,3 I
.
DN
Alarm deaktiviert. Akustische Erkennung des FI-Schutzschaltertyps: deaktiviert.
Strom- und Fehlerstrommessung
Alarm deaktiviert.
57
Phasenfolge der Außenleiter
Keine Konfiguration.
Sprachwahl.
58
6. TECHNISCHE DATEN
6.1. ALLGEMEINE BEZUGSBEDINGUNGEN
EinflussgrößeBezugswerte
Temperatur20 ± 3 °C
Relative Luftfeuchte45 bis 55 % r.F.
Stromversorgung9,6 ± 0,2 V
FrequenzDC und 45 bis 65 Hz
Elektrische Feldstärke< 1 V/m
Magnetische Feldstärke< 40 A/m
StromversorgungAkku (nicht ans Netz angeschlossen)
Die Angabe der Eigenunsicherheit gilt für die Bezugsbedingungen.
Die Angabe der Betriebsunsicherheit berücksichtigt die Eigenunsicherheit zuzüglich der Schwankungen verschiedener
Einflussgrößen (Versorgungsspannung, Temperatur, Störungen usw.) gemäß IEC 61557.
Das Gerät ist nicht für einen Betrieb mit dem Netzadapter vorgesehen. Alle Messungen müssen ausschließlich im Akkubetrieb
vorgenommen werden.
6.2. ELEKTRISCHE SPEZIFIKATIONEN
6.2.1. SPANNUNGSMESSUNGEN
Spezifische Bezugsbedingungen:
Scheitelfaktor = 1,414 AC-Messung (Sinussignal)
AC-Anteil < 0,1% bei DC-Messung
DC-Anteil < 0,1% bei AC-Messung
Diese Spannung wird nur angezeigt, wenn sie größer als UL (25 V, 50 V oder 65 V) ist.
0,2 - 399,9 V
2,0 - 399,9 V
400 - 550 V
Messungen des Sondenpotenzials
Hier gelten dieselben Eigenschaften wie bei Spannungsmessungen.
Diese Spannung muss normalerweise zwischen 0 und UL liegen.
59
6.2.2. FREQUENZMESSUNGEN
Spezifische Bezugsbedingungen:
Spannung ≥ 2 V
oder Strom ≥ 30 mA bei Zange MN77,
≥ 10 mA bei Zange C177,
≥ 50 mA bei Zange C177A.
Unter diesen Werten wird die Frequenz nicht bestimmt (---- Anzeige).
Messleitungswiderstand: Null bzw. kompensiert.
Messleitungsinduktivität: Null.
Externe Spannung an den Buchsen: Null.
Induktivität in Reihe zum Widerstand: Null.
Kompensation der Messleitungen bis 5 Ω.
Die max. zul. überlagerte externe AC-Spannung ist 0,5 VRMS Sinus.
Parallelkapazität: Null.
Max. zul. externe AC-Spannung während der Messung: Null.
Frequenz der externen Spannungen: DC und 15,8 … 65 Hz.
Eine korrekte Anzeige der Frequenz erfolgt erst bei Spannungen ≥ 20 V .
Max. Leerspannung: 1,1 x UN (für UN ≥ 100 V)
Nennstrom: ≥ 1 mA
Kurzschlussstrom: ≤ 3 mA
Eigenunsicherheit bei Messung der Prüfspannung: ± (2,5% + 3 D)
Messbereich bei 50 V0,01 - 7,99 MΩ8,00 - 39,99 MΩ
Messbereich bei 100 V0,01 - 3,99 MΩ4,00 - 39,99 MΩ
Messbereich bei 250 V0,01 - 1,99 MΩ2,00 - 39,99 MΩ
Typische Einschwingzeit der Messung (abhängig vom Prüfling)
Diese Werte berücksichtigen die Einflüsse der kapazitiven Last, der automatischen Bereichswahl und der
Prüfspannungseinstellung.
PrüfspannungLastnicht kapazitivmit 100 nFmit 1 µF
250 V - 500 V - 1000 V
10 MΩ1 s2 s12 s
1000 MΩ1 s4 s30 s
Typische Entladedauer einer kapazitiven Komponente auf 25 V
Prüfspannung50 V100 V250 V500 V1000 V
Entladedauer (C in µF)0,25 s x C0,5 s x C1 s x C2 s x C4 s x C
Typischer Kurvenverlauf der Prüfspannung (Lastabhängig)
Spannung in Abhängigkeit des gemessenen Widerstands:
I = 1 mA
U
N
61
6.2.6. 3-POLIGE ERDUNGSWIDERSTANDSMESSUNG
Spezifische Bezugsbedingungen:
Messleitungswiderstand E: Null bzw. kompensiert.
Störspannungen: Null.
Induktivität mit Serienwiderstand: Null.
(RH + RS ) / RE < 300 und RE < 100 x RH mit RH und RS ≤ 15,00 kΩ.
Messfrequenz128 Hz
Leerlaufspannung38,5 V Spitze-Spitze
1: Der Anzeigebereich von 40 kΩ wird nur für Messungen von RH und RS verwendet.
2: Strom in der Bereichsmitte mit RH = 1000 Ω.
Max. zul. Störspannung:
25 V in H, 50 bis 500 Hz.
25 V in S, 50 bis 500 Hz.
Messgenauigkeit der Störspannung:
Hier gelten dieselben Eigenschaften wie bei Spannungsmessungen.
6.2.7. MESSUNG DER SCHLEIFENIMPEDANZ
Spezifische Bezugsbedingungen:
Nennspannung der Anlage: 90 bis 500 V
Stabilität der Spannungsquelle: < 0,05%
Frequenz der Anlage: 15,8 bis 17,5 Hz, 45 bis 65 Hz.
Messleitungswiderstand: Null bzw. kompensiert.
Berührungsspannung (Schutzleiterpotenzial zu Erde): < 5 V
Restlicher Fehlerstrom der Anlage: Null.
3: Der induktive Anteil wird nur dann angezeigt, wenn die Impedanz ≤ 30 Ω ist.
Die Dauer der Messung hängt von der Nennspannung der gemessenen Anlage, der gemessenen Impedanz und davon ab, ob
die Messwertglättung (SMOOTH) eingeschaltet ist oder nicht.
Im SMOOTH-Modus (Messwertglättung) verbessert sich die Stabilität der Eigenunsicherheit um den Faktor 2 (±5 D wird zu ±2,5 D).
4: Bei niedrigem Messstrom wird der induktive Anteil nicht gemessen.
Die Eigenunsicherheit wird angegeben für 0,1≤ RL/RN ≤ 10 wenn RL und RN ≥ 1Ω.
Die Dauer der Messung hängt von der Nennspannung der gemessenen Anlage, der gemessenen Impedanz und davon ab, ob
die Messwertglättung (SMOOTH) eingeschaltet ist oder nicht.
Im SMOOTH-Modus (Messwertglättung) verbessert sich die Stabilität der Eigenunsicherheit um den Faktor 2 (±5 D wird zu ±2,5
D) und die Messdauer beträgt ca. 30 s.
Berechnungsdaten für Kurzschlussstrom:
Formel: : Ik = U
REF
/ ZS
Rechenbereich0,1 - 399,9 A400 - 3999 A4,00 - 6,00 kA
Auflösung0,1 A1 A10 A
Eigenunsicherheit
Betriebsunsicherheit
= √ (Eigenunsicherheit der Spannungsmessung wenn U
+ (Eigenunsicherheit bei Schleifenmessung)²
= √ (Betriebsunsicherheit der Spannungsmessung wenn U
+ (Betriebsunsicherheit bei Schleifenmessung)²
verwendet wird)²
MEAS
verwendet wird)²
MEAS
6.2.8. MESSUNG DER LEITUNGSIMPEDANZ
Spezifische Bezugswerte:
Nennspannung der Anlage: 90 bis 500 V
Stabilität der Spannungsquelle: < 0,05%
Frequenz der Anlage: 15,3 bis 17,8 Hz, 45 bis 65 Hz.
Messleitungswiderstand: Null bzw. kompensiert.
Eigenunsicherheit bei
Impedanzmessung
Eigenunsicherheit ohmscher
Anteil
Eigenunsicherheit induktiver
5
Anteil
Betriebsunsicherheit bei
Impedanzmessung
Betriebsbereich15,8 … 17,5 und 45 … 65 Hz
± (10% + 20 D)± (5% + 20 D)± (5% + 2 D)
± (10% + 20 D)± (5% + 20 D)± (5% + 2 D)
± (10% + 2 D)± (5% + 2 D)
± (17% + 20 D)± (12% + 20 D)± (12% + 2 D)
-
5: Der induktive Anteil wird nur dann angezeigt, wenn die Impedanz ≤ 30 Ω ist.
Die Dauer der Messung hängt von der Nennspannung der gemessenen Anlage, der gemessenen Impedanz und davon ab, ob
die Messwertglättung (SMOOTH) eingeschaltet ist oder nicht.
Im SMOOTH-Modus (Messwertglättung) verbessert sich die Stabilität der Eigenunsicherheit um den Faktor 2 (±5 D wird zu ±2,5 D).
6.2.9. ERDUNGSMESSUNG UNTER SPANNUNG
Spezifische Bezugswerte:
Nennspannung der Anlage: 90 bis 500 V
Stabilität der Spannungsquelle: < 0,05%
Frequenz der Anlage: 15,8 bis 17,5 Hz, 45 bis 65 Hz.
Messleitungswiderstand: Null bzw. kompensiert.
Berührungsspannung (Schutzleiterpotenzial zu Erde): < 5 V.
Widerstand der Spannungssonde: ≤ 15 kΩ.
Potenzial der Spannungssonde / Schutzleiter: ≤ UL.
Restlicher Fehlerstrom der Anlage: Null.
Kompensation der Messleitungen bis 2,5 Ω pro Leitung.
Eigenunsicherheit bei
Impedanzmessung
Eigenunsicherheit ohm‘scher
Anteil
Eigenunsicherheit induktiver
6
Anteil
Betriebsunsicherheit bei
Impedanzmessung
Betriebsbereich15,8 … 17,5 und 45 … 65 Hz
± (10% + 20 D)± (5% + 20 D)± (5% + 2 D)
± (10% + 20 D)± (5% + 20 D)± (5% + 2 D)
± (10% + 2 D)± (5% + 2 D)
± (17% + 20 D)± (12% + 20 D)± (12% + 2 D)
-
6: Der induktive Anteil wird nur dann angezeigt, wenn die Impedanz ≤ 30 Ω ist.
Die Dauer der Messung hängt von der Nennspannung der gemessenen Anlage, der gemessenen Impedanz und davon ab, ob
die Messwertglättung (SMOOTH) eingeschaltet ist oder nicht.
Im SMOOTH-Modus (Messwertglättung) verbessert sich die Stabilität der Eigenunsicherheit um den Faktor 2 (±5 D wird zu ±2,5 D).
Max. zul. Widerstand der Spannungssonde: 15 kΩ.
Eigenunsicherheit bei der Messung des Sondenwiderstands: ± (10% + 5 D), Auflösung 0,1 kΩ.
Max. zul. Messinduktivität: 15 mH, Auflösung 0,1 mH.
64
Berechnung der Fehlerspannung bei Kurzschluss, UFk:
Messbereich0,2 - 399,9 V400 - 550 V
Auflösung0,1 V1 V
Eigenunsicherheit
= √ (Eigenunsicherheit der Spannungsmessung wenn U
7: Bei niedrigem Messstrom wird der induktive Anteil nicht gemessen.
Eigenunsicherheit ist angegeben für 0,1≤ RL/RN ≤ 10 wenn RL und RN ≥ 1Ω.
Die Dauer der Messung hängt von der Nennspannung der gemessenen Anlage, der gemessenen Impedanz und davon ab, ob
die Messwertglättung (SMOOTH) eingeschaltet ist oder nicht.
Im SMOOTH-Modus (Messwertglättung) verbessert sich die Stabilität der Eigenunsicherheit um den Faktor 2 (±5 D wird zu ±2,5
D) und die Messdauer beträgt ca. 30 s.
8: Im Selektivmodus wird der induktive Anteil nicht gemessen.
Die Dauer der Messung hängt von der Nennspannung der gemessenen Anlage, der gemessenen Impedanz und davon ab, ob
die Messwertglättung (SMOOTH) eingeschaltet ist oder nicht.
Der Messstrom entspricht den Prüfströmen in der Datentabelle für den „Modus mit Auslösung“, dividiert durch das Verhältnis
R
/ RA mit R
SEL
/ RA ≤ 100. Darüber ist die Stromgrenze erreicht: 20 mA Spitze.
SEL
65
6.2.10. FEHLERSTROMSCHUTZSCHALTER-PRÜFUNG
Spezifische Bezugswerte:
Nennspannung der Anlage: 90 bis 500 V.
Frequenz der Anlage: 15,8 bis 17,5 Hz, 45 bis 65 Hz.
Berührungsspannung (Schutzleiterpotenzial zu Erde): < 5 V.
Widerstand der Spannungssonde (wenn verwendet): < 100 Ω.
Potenzial der Spannungssonde (wenn verwendet) / Schutzleiter: < UL.
Restlicher Fehlerstrom der Anlage: Null.
Benutzungsbereiche der Messbereiche für Netzspannungen zwischen 90 und 280 Veff.
In der Tabelle unten finden Sie Hinweise für die Benutzung der Messbereiche. Es wird davon ausgegangen, dass an der
Schleifenimpedanz Z
eine Spannung UF abfällt, wenn sie vom Prüfstrom I
LPE
durchflossen wird.
DN
Die angegebenen Spannungen sind die mindestens erforderlichen Netz-Nennspannungen.
Wellefür U
25V
50V
65V
25V
50V
oder
65V
25V
50V
65V
F
I10 mA30 mA100 mA300 mA500 mA650 mA 1000 mA
I
DN
Rampe
oder
Impuls
2 x I
DN
Impuls
> 95 V> 134 V> 173 V
> 105 V> 124 V> 139 V> 173 V I
> 94 V> 133 V
> 119 V> 158 V
> 109 V> 124 V> 158 V I
> 99 V> 133 V I
5 x I
DN
Impuls
> 90 V> 124 V
> 109 V
Variabel
≤ 1000 mA
DN
≤ 1000 mA
DN
≤ 1000 mA
DN
I
≤ 500 mA
DN
I
≤ 500 mA
DN
I
≤ 500 mA
DN
I
≤ 200 mA
DN
I
≤ 200 mA
DN
I
≤ 200 mA
DN
Wellefür U
25V
50V
65V
25V
50V
oder
65V
25V
50V
65V
F
I10 mA30 mA100 mA300 mA500 mA650 mA 1000 mA
I
DN
Rampe
oder
Impuls
2 x I
DN
Impuls
5 x I
DN
Impuls
> 119 V> 158 V
> 155 V> 116 V> 130 V> 169 V> 208 V
> 197 V> 146 V> 160 V> 199 V> 238 V
> 100 V
> 157 V> 122 V> 150 V
> 200 V> 152 V> 180 V
> 95 V
> 158 V
> 166 V> 140 V> 208 V
> 208 V> 170 V> 238 V
Variabel
I
≤ 500 mA
DN
I
≤ 500 mA
DN
I
≤ 500 mA
DN
I
≤ 200 mA
DN
I
≤ 250 mA
DN
I
≤ 250 mA
DN
I
≤ 100 mA
DN
I
≤ 100 mA
DN
I
≤ 100 mA
DN
66
Benutzungsbereich der Messbereiche für Netzspannungen zwischen 280 und 500 Veff.
I10 mA30 mA100 mA300 mA500 mA650 mA1000 mA
I
DN
Rampe oder
Variabel
I
≤ 500 mA
DN
Impuls
2 x I
DN
Impuls
5 x I
DN
Impulsion
I
≤ 250 mA
DN
I
≤ 100 mA
DN
Daten im Impulsmodus:
Messbereich I
DN
PrüfartBestimmung U
Prüfstrom0,2 x IDN … 0,5 x I
Eigenunsicherheit bei der
+0 -7%
Prüfstromstärke
Max. zul. Prüfstromdauer
32 bis 72
Perioden
10 mA - 30 mA - 100 mA - 300 mA - 500 mA - 650 mA - 1000 mA
Variabel (6 bis 999 mA)
± 2 mA
F
9
DN
Nichtauslöse-
prüfung
0,5 x I
DN
+0 -7%
± 2 mA
1000 oder
2000 ms
Auslöseprüfung
I
DN
-0 +7%
± 2 mA
500 ms500 ms40 ms
Auslöseprüfung
(selektiv)
2 x I
DN
-0 +7%
± 2 mA
Auslöseprüfung
5 x I
-0 +7%
± 2 mA
9: Dieser Strom kann in 0.1 IDN Schritten eingestellt werden, er darf nicht kleiner als 2,4 mA sein. Voreinstellung: 0.4 IDN.
DN
Daten im Rampen-Modus:
Messbereich I
DN
PrüfartBestimmung U
Prüfstrom0,2 x IDN … 0,5 x I
Eigenunsicherheit bei der
Prüfstromstärke
Max. zul. Prüfstromdauervon 32 bis 72 Perioden
Genauigkeit beim Anzeigen des
Auslösestromes
10 mA - 30 mA - 100 mA - 300 mA - 500 mA - 650 mA - 1000 mA
Variabel (6 bis 999 mA)
F
10
DN
Auslöseprüfung
0,9573 x IDN x k / 28
+0 -7% ± 2 mA-0 +7% ± 2 mA
4600 ms bei 50 und 60 Hz
4140 ms bei 16,6 Hz
-0 +7% + 3,3 % IDN ± 2 mA
-
Auflösung 0,1 mA bis 400 mA
dann 1 mA
11
10: Kann vom Anwender eingestellt werden.
11: k liegt zwischen 9 und 31. Diese Rampe geht von 0,3 IDN bis 1,06 IDN und besteht aus 22 Stufen (von je 3,3% IDN, Dauer 200 ms
(180 ms bei 16,66 Hz).
Daten für die Auslösezeit (TA) :
ImpulsmodusRampen-Modus
Messbereich5,0 - 399,9 ms 400 - 500 ms10,0 - 200,0 ms
Auflösung0,1 ms1 ms0,1 ms
Eigenunsicherheit± 2 ms± 2 ms
Betriebsunsicherheit± 3 ms± 3 ms
67
Berechnungsdaten für die Fehlerspannung (UF) :
Das Gerät zeigt den Wert der Fehlerspannung UF für den Strom ID an.
Im Falle einer Schleifenimpedanzmessung ZS, wird UF wie folgt berechnet:
UF = RPE x ID
Im Falle einer Schleifenmessung unter Spannung mit Schutzschalter-Auslösung (TRIP), wird UF wie folgt berechnet:
UF = ZA x I
D
Im Falle einer Schleifenmessung unter Spannung ohne Schutzschalter-Auslösung, wird UF wie folgt berechnet:
UF = RA x I
D
Dabei ist der Strom ID selbst wie folgt definiert:
ID = IDN x K x Q
wobei K: Multiplikator mit einem der 7 folgenden möglichen Werte: 0.2 ; 0.3 ; 0.4 ; 0.5 ; 1 ; 2 ; 5
Q: Multiplikator entsprechend dem Formfaktor des Stroms IDN (gemäß Norm IEC 61008):
wenn der Formfaktor vom Typ Halbwelle ist UND wenn I wenn der Formfaktor vom Typ Halbwelle ist UND wenn I
> 10 mA, dann ist Q = 1,4
DN
≤ 10 mA, dann ist Q = 2
DN
Messbereich5,0 - 70,0 V
Auflösung0,1 V
Eigenunsicherheit± (10% + 10 D)
68
6.2.11. STROMMESSUNGEN
Spezifische Bezugsbedingungen:
Scheitelfaktor = 1,414
DC-Anteil < 0,1%
Frequenz: 15,8 bis 450 Hz.
Bei I
-Messung ist die Eigenunsicherheit 5 % größer.
SEL
Daten mit Stromzange MN77:
Wandlerverhältnis: 1000 / 1
Messbereich5,0 - 399,9 mA0,400 - 3,999 A4,00 - 19,99 A
Wenn Sie zwischen den Buchsen L und PE eine Spannung anlegen, synchronisiert sich der Installationstester mit dieser
Spannungsfrequenz und kann daher Strommessungen ab 1 mA vornehmen.
Daten mit Stromzange C177 :
Wandlerverhältnis: 1000 / 1
Messbereich5,0 - 399,9 mA0,400 - 3,999 A4,00 - 19,99 A
Wenn Sie zwischen den Buchsen L und PE eine Spannung anlegen, synchronisiert sich der Installationstester mit dieser
Spannungsfrequenz und kann daher Strommessungen ab 0,5 mA vornehmen.
Daten mit Stromzange C177A :
Wandlerverhältnis: 10 000 / 1
Messbereich0,020 - 3,999 A4,00 - 39,99 A40,0 - 199,9 A
Wenn Sie zwischen den Buchsen L und PE eine Spannung anlegen, synchronisiert sich der Installationstester mit dieser
Spannungsfrequenz und kann daher Strommessungen ab 5 mA vornehmen.
6.2.12. PHASENFOLGE DER AUSSENLEITER
Spezifische Bezugsbedingungen:
Dreiphasennetz.
Nennspannung der Anlage: 20 bis 500 V.
Frequenz: 15,8 bis 17,5 Hz, 45 bis 65 Hz.
Max. zul. Amplituden-Unsymmetrie: 20%.
Max. zul. Phasen-Unsymmetrie: 10%.
Max. zul. Oberschwingungsgehalt (Spannung): 10%.
Spezifikationen:
Die Phasenfolge ist „negativ“ wenn die L1-L2-L3 Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn verläuft (Linksdrehfeld).
Die Phasenfolge ist „positiv“ wenn die L1-L2-L3 Drehung im Uhrzeigersinn verläuft (Rechtsdrehfeld).
Die drei Spannungen werden gemessen (siehe Daten Abs. 6.2.1) und als U12, U23 und U31 angegeben.
69
6.3. SCHWANKUNGEN IM BETRIEBSBEREICH
6.3.1. SPANNUNGSMESSUNGEN
Einflussgrößen
Temperatur-10 … + 55 °C1 %/10 °C ± 1 D2 %/10 °C + 2 D
Relative Luftfeuchte10 … 85 % r.F. bei 45°C2 %3 % + 2 D
Stromversorgung8,4 … 10 V0,1% oder 1 D0,5% + 2 D
Frequenz (außer Stellung MΩ)15,8 … 450 Hz0,5%4,5 % + 1 D
Frequenz (in Stellung MΩ)15,8 … 65 Hz4%1% + 1 D
Serientaktunterdrückung AC
Gleichtaktunterdrückung AC 50/60Hz
6.3.2. ISOLATIONSMESSUNG
Einflussgrößen
Temperatur-10 … + 55 °C1 %/10 °C ± 1 D2 %/10 °C + 2 D
Relative Luftfeuchte10 … 85 % r.F. bei 45°C2 %3 % + 2 D
Stromversorgung8,4 … 10 V0,25% oder 2 D2% + 2 D
Grenzwerte
Betriebsbereich
0 … 500 Vac50 dB40 dBSerientaktunterdrückung DC 50/60Hz
Grenzwerte
Betriebsbereich
Messbereiche 50 V und 100 V
R ≤ 100 MΩ : 2 V
R > 100 MΩ : 0,7 V
TypischMaximal
TypischMaximal
Einfluss
Einfluss
Der Prüfspannung (UN) überlagerte 50/60Hz
AC-Spannung
Parallelkapazität am zu messenden
Widerstand
6.3.3. WIDERSTAND- UND DURCHGANGSPRÜFUNG
Einflussgrößen
Temperatur-10 … + 55 °C1 %/10 °C ± 1 D2 %/10 °C + 2 D
Relative Luftfeuchte10 … 85 % r.F. bei 45°C2 %3 % + 2 D
Stromversorgung8,4 … 10 V0,25% oder 1 D1% + 2 D
Der Prüfspannung überlagerte 50/60 Hz0,5 Vac0,5%1% + 2 D
Messbereiche 250 V und 500 V
R ≤ 100 MΩ : 6 V
R > 100 MΩ : 2 V
Messbereiche 500 V und 1000 V
R ≤ 100 MΩ : 10 V
R > 100 MΩ : 3 V
0 … 5 µF bei 1 mA
0 … 2 µF bei 2000 MΩ
Grenzwerte
Betriebsbereich
1%5% + 2 D
1%
1%
Einfluss
TypischMaximal
1% + 1 D
10% + 5 D
70
6.3.4. ERDUNGSMESSUNG 3P
Einflussgrößen
Temperatur-10 … + 55 °C1 %/10 °C ± 1 D2 %/10 °C + 2 D
Relative Luftfeuchte10 … 85 % r.F. bei 45 °C2 %3 % + 2 D
Stromversorgung8,4 … 10 V0,25% oder 1 D1% + 1 D
Serienspannung in der
Spannungsmessschleife (S-E)
Grundschwingung =16,6/50/60Hz + ungerade Oberschwingungen.
Serienspannung in der Stromeinspeisungsschleife (H-E)
Grundschwingung =16,6/50/60Hz + ungerade Oberschwingungen.
Stromschleifen-Hilfserderwiderstand (RH)0 bis 15 kΩ0,3%1% + 2 D
Spannungsschleifen-Sondenwiderstand
(RS)
6.3.5. STROMMESSUNGEN
Einflussgrößen
Temperatur-10 … + 55 °C1 %/10 °C ± 1 D2 %/10 °C + 2 D
Relative Luftfeuchte10 … 85 % r.F. bei 45 °C2 %3 % + 2 D
Stromversorgung8,4 … 10 V0,1% oder 2 D0,5% + 2 D
Frequenz
Gleichtaktunterdrückung AC 50/60 Hz0 … 500 Vac50 dB40 dB
Grenzwerte
Betriebsbereich
15 V (RE ≤ 40 Ω)
25 V (RE > 40 Ω)
15 V (RE ≤ 40 Ω)
25 V (RE > 40 Ω)
0 bis 15 kΩ0,3%1% + 2 D
Grenzwerte
Betriebsbereich
15,8 … 45 Hz
45 … 450 Hz
TypischMaximal
0,5% oder 10 D
0,5% oder 10 D
TypischMaximal
1%
0,5%
Einfluss
2% + 50 D
2% + 2 D
2% + 50 D
2% + 2 D
Einfluss
1% + 1 D
1,5% + 1 D
6.3.6. ERDUNGSMESSUNG UNTER SPANNUNG, SCHLEIFENMESSUNG UND SELEKTIVE-ERDUNGSMESSUNG
Einflussgrößen
Temperatur-10 … + 55 °C1 %/10 °C ± 1 D2 %/10 °C + 2 D
Relative Luftfeuchte10 … 85 % r.F. bei 45 °C2 %3 % + 2 D
Stromversorgung8,4 … 10 V0,5% oder 2 D2% + 2 D
Netzfrequenz der geprüften Anlage
Netzspannung der geprüften Anlage
Phasendifferenz zwischen Innenlast und
gemessener Impedanz
bzw. Induktanz der gemessenen Impedanz
bzw. L/R-Verhältnis der gemessenen Impedanz
Serienwiderstand mit Spannungssonde
(nur Erdung smessung unter Spannung)
Berührungsspannung (UC)0 … 50 V
Grenzwerte
Betriebsbereich
99 bis 101%
der Nennfrequenz
85 bis 110%
der Nennspannung
0 …20°
oder 0 … 400 mH
oder 0 … 500 ms
0 … 15 kΩ
TypischMaximal
0,1% oder 1 D0,1% + 1 D
0,1% oder 1 D0,1% + 1 D
1%/10°1%/10°
vernachlässigbar
(wird in Eigenunsicherheit
berücksichtigt)
vernachlässigbar
(wird in Eigenunsicherheit
berücksichtigt)
Einfluss
vernachlässigbar
(wird in Eigenunsicherheit
berücksichtigt)
vernachlässigbar
(wird in Eigenunsicherheit
berücksichtigt)
71
6.3.7. FEHLERSTROMSCHUTZSCHALTER-PRÜFUNG
Einflussgrößen
Temperatur-10 … + 55 °C1 %/10 °C ± 1 D2 %/10 °C + 2 D
Relative Luftfeuchte10 … 85 % r.F. bei 45 °C2 %3 % + 2 D
Stromversorgung8,4 … 10 V0,1% oder 1 D0,5% + 2 D
Netzfrequenz der geprüften Anlage
Netzspannung der geprüften Anlage
6.3.8. BESTIMMUNG DER PHASENFOLGE DER AUSSENLEITER
Keine Einflussgröße.
Grenzwerte
Betriebsbereich
99 bis 101%
der Nennfrequenz
85 bis 110%
der Nennspannung
TypischMaximal
0,1% oder 1 D0,1% + 1 D
0,1% oder 1 D0,1% + 1 D
Einfluss
6.4. EIGENUNSICHERHEIT UND BETRIEBSUNSICHERHEIT
Der Installationstester C.A 6113 entspricht der Norm IEC 61557. Darin wird die „B“ genannte Betriebsunsicherheit auf höchstens
30% festgelegt.
mit A = Eigenunsicherheit
E1 = Einfluss der Referenzposition ± 90°.
E2 = Einfluss der Versorgungsspannung innerhalb der Herstellerangaben.
E3 = Einfluss der Temperatur zwischen 0 und 35°C.
mit E6 = Einfluss des Phasenwinkels 0 bis 18°.
E7 = Einfluss der Netzfrequenz 99 bis 101% der Nennfrequenz.
E8 = Einfluss der Netzspannung 85 bis 110% der Nennspannung.
mit E4 = Einfluss der Störspannung im Serien-Modus (3 V bei 16,6; 50; 60 und 400 Hz).
E5 = Einfluss der Hilfserderwiderstände 0 bis 100 x RA aber ≤ 50 kΩ.
mit E5 = Einfluss des Sondenwiderstands innerhalb der Herstellerangaben.
6.5. STROMVERSORGUNG
Das Gerät wird mit wiederaufladbaren NiMH-Akkus (9,6 V 4 Ah) versorgt.
6.5.1. NIMH-TECHNOLOGIE
Diese „Nickel-Metall-Hydrid“-Technologie bietet zahlreiche Vorteile:
Große Autonomie bei geringer Größe und Gewicht, rasches Aufladen des Akkus, Geringer Speichereffekt: Selbst ein nicht vollständig entladener Akku wird rasch und ohne Kapazitätsverlust wieder aufgeladen.
Verbesserter Umweltschutz: NiMH-Akkus enthalten keine giftigen Schwermetalle wie Blei oder Kadmium.
Die NiMH-Technologie ermöglicht eine begrenzte Anzahl Ladezyklen. Diese Anzahl hängt von den Nutzungs- und Ladebedingungen
ab. Unter optimalen Bedingungen sind 200 Zyklen möglich.
72
6.5.2. NACHLADEN DES AKKUS
Das Gerät ist nicht für einen Betrieb mit dem Netzadapter vorgesehen. Alle Messungen müssen ausschließlich im Akkubetrieb
vorgenommen werden.
Das Netzladegerät des Installationstesters besteht aus zwei Teilen: dem externen Netzadapter und der im Gerät integrierten
Ladeschaltung.
Die interne Ladeschaltung ist für die Regelung des Ladestroms, die Batteriespannung und die Einhaltung der Akku-Temperatur
zuständig. So wird der Ladevorgang optimal gesteuert und gewährleistet eine lange Lebensdauer des Akkus.
Den Ladezustand des Geräts am Vortag der geplanten Nutzung prüfen. Erscheinen auf dem Akku-Symbol weniger als drei Balken,
sollte das Gerät über Nacht aufgeladen werden (siehe Abs. 1.2).
Ladedauer: ungefähr 6 Stunden.
Um den Akku bestmöglich zu nutzen und seine Lebensdauer zu verlängern sollten Sie:
Ausschließlich das mitgelieferte Ladegerät für den Akku benutzen; andere Ladegeräte können zu Gefahren führen!
Das Gerät ausschließlich bei Raumtemperaturen zwischen 0 °C und 35°C nachladen.
Die in der Bedienungsanleitung genannten Betriebs- und Lagergrenzen einhalten.
Nehmen Sie während des Akku-Ladevorgangs keine Messungen am Stromnetz vor.
Ein neuer Akku erreicht seine höchste Leistungsfähigkeit erst nach einigen vollständigen Lade-/Entladezyklen. Trotzdem können
Sie das Gerät direkt nach der ersten Ladung benutzen. Wir empfehlen Ihnen, das Gerät nach Erhalt komplett aufzuladen (mindestens 7 Stunden Ladedauer).
Wenn das Gerät anzeigt, dass es vollständig geladen ist, empfehlen wir Ihnen, das Ladegerät kurz auszustecken und danach
wieder einzustecken, um den Ladevorgang abzuschließen.
Wie jeder wiederaufladbare Akku, verliert der Akku Ihres Geräts mit der Zeit einen Teil seiner Ladung (Selbstentladung), auch bei
ausgeschaltetem Gerät. Wenn Sie Ihr Gerät daher mehrere Wochen lang nicht benutzen, ist es sehr wahrscheinlich, dass sich
der Akku entladen hat, auch wenn er vorher voll geladen war.
Wir empfehlen daher nach längerer Nichtbenutzung, das Gerät wieder komplett aufzuladen (mindestens 7 Stunden).
Die Selbstentladung hängt von der Zeit ab. Nach drei Monaten Nichtbenutzung des Geräts ohne regelmäßige Nachladung hat
sich der Akku mit hoher Wahrscheinlichkeit selbst entladen.
Bei voll entladenem Akku kann es passieren,
dass sich das Gerät nur nach Anschließen des Ladegeräts einschalten lässt;
dass das Gerät die Datums- und Uhrzeiteinstellung verloren hat (Rückfall auf den 1. Januar 1998)
Schalten Sie das Gerät zum Laden aus (Schalterstellung OFF). Ein Nachladen ist auch bei eingeschaltetem Gerät möglich,
dauert aber wesentlich länger.
6.5.3. LADEVORGANG OPTIMIEREN
Während des Ladens erhöht sich die Temperatur des Akkus ziemlich stark, besonders gegen Ende des Ladevorgangs. Die interne
Ladeschaltung des Geräts überwacht die Akku-Temperatur und sorgt dafür, dass die zulässige Temperatur nicht überschritten
wird. Es kann daher vorkommen, dass der Ladevorgang wegen zu hoher Akku-Temperatur abgebrochen wird, obwohl der Akku
noch nicht vollständig geladen ist.
Da sich der Akku unten im Gerät befindet, kann es beim Laden zu einem Hitzestau kommen. Wir empfehlen deshalb, das Gerät
während des Ladens senkrecht zu stellen, damit die Hitze besser abfließen kann. So stellen Sie sicher, dass der Akku stets vollständig geladen wird.
Diese Vorsichtsmaßnahme ist natürlich besonders bei hohen Raumtemperaturen (z.B. im Sommer) zu beachten.
6.5.4. AUTONOMIE
Die durchschnittliche Autonomie hängt von den Messungen und der Verwendung des Installationstesters ab.
ca. 16 Stunden ohne automatische Abschaltung des Geräts.
ca. 24 Stunden mit automatischer Abschaltung des Geräts.
73
Bei voll geladenem Akku hängt die Akku-Betriebsdauer von mehreren Faktoren ab:
der Stromverbrauch des Geräts hängt stark von der Art der Messungen ab;
das Alter des Akku spielt eine große Rolle: neue Akkus haben eine höhere Kapazität als alte.
Mit den nachfolgenden Tipps können Sie die Autonomie des Gerätes verbessern:
Benutzen Sie die Anzeigebeleuchtung nur wenn es wirklich nötig ist
Verringern Sie die Leuchtstärke der Beleuchtung auf das notwendige Minimum
Verkürzen Sie die Dauer der Anzeigebeleuchtung auf das notwendige Minimum (siehe SET-UP Abs. 5)
Wählen Sie eine möglichst kurze Zeit für die Aktivierung der automatischen Abschaltung (siehe SET-UP Abs. 5)
Wählen Sie für die Durchgangsprüfung den Impulsmodus mit 200 mA
Wenn Sie die Durchgangsprüfung mit 200 mA im Dauermodus wählen, achten Sie darauf, dass sich die Messleitungen nicht
berühren wenn Sie keine Messung vornehmen
Lassen Sie bei Isolationsmessungen mit hohen Prüfspannungen die TEST-Taste sofort los, nachdem die Messung beendet ist.
6.5.5. FEHLERMELDUNG „AKKU WIRD REAKTIVIERT“
Wenn ein Akku besonders tief entladen war oder bei sehr niedriger Temperatur gelagert wurde, kann es sein, dass die Ladeschaltung
einen sog. „Reaktivierungs-Zyklus“ des Akkus durchführt. Das heißt, dass die Ladung sehr langsam erfolgt, bis eine bestimmte
Temperatur oder ein bestimmter Ladezustand erreicht wurden.
Ist der Akku in Ordnung, dauert dieser „Reaktivierungs-Zyklus“ ca. 45 Minuten und danach beginnt die normale Schnellladung.
Wird die Dauer des Qualifizierungs-Zyklus überschritten, erscheint in der Anzeige die Fehlermeldung „Akku defekt“.
In diesem Fall empfehlen wir Ihnen die folgenden Schritte:
Öffnen Sie das Akkufach (siehe Abs. 8.2)
Ziehen Sie den Verbindungsstecker vom Akku ab
Warten Sie ca. 10 Sekunden
Schließen Sie den Akku wieder an das Gerät an
Schließen Sie den Akkufachdeckel wieder
Starten Sie einen neuen Ladevorgang des Akkus
Läuft die Ladung normal ab, führen Sie einen kompletten Ladevorgang durch.
Erscheint nach einiger Zeit wieder die Meldung „Akku defekt“ ist der Akku tatsächlich defekt und muss ersetzt werden.
6.5.6. ENDE DER LEBENSDAUER EINES AKKUS
Gegen Ende seiner Lebensdauer entwickelt der Akku einen hohen Innenwiderstand. Für die Ladeschaltung verkürzt sich daher
der Ladevorgang erheblich und die Meldung „Ladung beendet“ erscheint unnormal früh.
Erscheint die Meldung „Ladung beendet“ in der Anzeige, entfernt man normalerweise das Ladegerät. Wenn nun die Anzeige zunächst
Kontrast verliert und dann ganz verschwindet, heißt das, dass der Akku seine Ladung nicht mehr halten kann und verbraucht ist.
Vor dem Ersetzen des Akkus empfehlen wir Ihnen, die in Abs. 6.5.5 genannten Schritte durchzuführen.
6.6. UMWELTBEDINGUNGEN
Im Freien oder in Räumen
Betriebsbereich 0 bis 55 °C, und 10% bis 85% r.F.
Spezifizierter Betriebsbereich 13 0 bis 35 °C, und 10% bis 75% r.F.
Bereich beim Akku-Laden 10 bis 35 °C
Lagerbereich (ohne Akku) -40 °C bis +70 °C, und 10% bis 90% r.F.
Höhenlage < 2000 m
Verschmutzungsgrad 2
13: Dieser Bereich entspricht der Betriebsunsicherheit gemäß IEC 61557. Außerhalb dieses Bereichs muss eine Betriebsunsicherheit
von 1,5%/10 °C und 1,5% zwischen 75 und 90% r.F. zusätzlich berücksichtigt werden.
74
6.7. MECHANISCHE DATEN
Abmessungen (B x T x H) 280 x 190 x 128 mm
Gewicht ca. 2,4 kg
Schutzart IP 53 gemäß IEC 60 529.
IK 04 gemäß IEC 50102
Fallprüfung Gemäß IEC 61010-1
6.8. KONFORMITÄT MIT INTERNATIONALEN NORMEN
Der Installationstester entspricht IEC 61010-1 und IEC 61010-2-030, 600 V CAT III oder 300 V CAT IV.
Spezifikationen: Messkategorie III, 600 V Erde (oder 300V CAT IV vor Nässe schützen), 550 V FI-Schutzschalter zwischen den
Buchsen, 300 V Cat II am Eingang zum Ladegerät.
Der Installationstester entspricht IEC 61557 Abschnitte 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 und 10.
6.9. ELEKTROMAGNETISCHE VERTRÄGLICHKEIT (EMV)
Der Installationstester entspricht der Norm IEC 61326-1.
75
7. ZEICHENERKLÄRUNG
G
S
Folgende Symbole werden in diesem Dokument und auf der Geräteanzeige verwendet.
3P 3-polige Messung des Erdungswiderstands mit 2 Zusatzerdspießen (Hilfserder und Sonde)
AC Wechselgröße (Alternative Current)
DC Gleichgröße (Direct Current)
E Buchse E (Erdungsanschluss, Rückfluss des Messstroms)
FI-Schalter Fehlerstromschutzschalter
Selektiver FI-Schalter (in Österreich)
H Buchse H (Einspeisung des Messstroms bei 3-poliger Erdungsmessung)
Hz Hertz: Signalfrequenz
I Strom
I1 Strom in Außenleiter L1 des Dreiphasennetzes
I2 Strom in Außenleiter L2 des Dreiphasennetzes
I3 Strom in Außenleiter L3 des Dreiphasennetzes
IDN Bemessungsdifferenzstrom des geprüften FI-Schutzschalters
Ia Auslösestrom des FI-Schutzschalters
Ik Kurzschlussstrom zwischen den Buchsen L und N, L und PE, N und PE bzw L und L
IMD Isolationsüberwachungseinrichtung (Insulation Monitoring Device)
IT Netzsystem gemäß IEC 60364-6
I
Strom im Erdungswiderstand, der bei selektiver Erdungsmessung unter Spannung geprüft werden soll
SEL
L Buchse L (Außenleiter)
Li Schleifeninduktanz L-N oder L-L
LS Schleifeninduktanz L-PE
N Buchse N (Neutralleiter)
P Wirkleistung P = U * I * PF
PE Buchse PE (Schutzleiter)
R Mittlerer Widerstand aus R+ und RR+ Widerstandsmessung mit positiven Strom zwischen den Buchsen Ω und COM
R- Widerstandsmessung mit negativen Strom zwischen den Buchsen Ω und COM
R± Widerstandsmessung mit abwechselndem positivem und negativen Strom
RD Zubehörwiderstand der vom Messergebnis abgezogen wird (Kompensation der Messleitungswiderstände)
RCD Englische Abkürzung für einen Fehlerstromschutzschalter (Residual Current Device)
RA Erdungswiderstand bei Erdungsmessung unter Spannung
R
Selektiver Erdungswiderstand bei Erdungsmessung unter Spannung
ASEL
RE Erdungswiderstand, der an Buchse E angeschlossen ist
RH Widerstand des an Buchse H angeschlossenen Hilfserders
R
Widerstand in Schleife L-N
L-N
R
Widerstand in Schleife L-PE
L-PE
RMS Root Mean Square: Effektivwert des Signals (Quadratwurzel des Mittelwerts des Signals zum Quadrat)
R
Widerstand in Schleife N-PE
N-PE
RN Nennwiderstand bei Isolationsmessung RN = UN / 1mA
RPI Widerstand der Sonde bei Erdungsmessung unter Spannung
RPE Widerstand des Schutzleiters PE
RS Widerstand des an Buchse S angeschlossenen Erdspießes
S Buchse S (Bezugspotenzial zur Berechnung des Erdwiderstands)
Selektiver FI-Schutzschalter
TA Auslösezeit des FI-Schutzschalter
TN Netzsystem gemäß IEC 60364-6
TT Netzsystem gemäß IEC 60364-6
U12 Spannung zwischen den Außenleitern L1 und L2 des Dreiphasennetzes
76
U23 Spannung zwischen den Außenleitern L2 und L3 des Dreiphasennetzes
U31 Spannung zwischen den Außenleitern L3 und L1 des Dreiphasennetzes
UC Berührungsspannung zwischen leitfähigen Teilen bei gleichzeitiger Berührung durch Mensch oder Tier (IEC 61557)
UF Fehlerspannung, die bei Fehlerbedingungen zwischen berührbaren leitfähigen Teilen (und / oder externen leitfähigen
Teilen) und der Bezugsmasse auftritt (IEC 61557)
UFk Fehlerspannung bei Kurzschluss gemäß der Schweizer Norm SEV 3569
U
U
Gemessene Spannung zwischen den Buchsen H und E
H-E
= Ik x ZA = U
Fk
REF
x ZA / Z
S
UL Maximal zulässige Berührungsspannung (IEC 61557)
U
Gemessene Spannung zwischen den Buchsen L und N
L-N
U
Gemessene Spannung zwischen den Buchsen L und PE
L-PE
UN Nennprüfspannung bei der Isolationsmessung zwischen den Buchsen MΩ und COM
U
Gemessene Spannung zwischen den Buchsen N und PE
N-PE
UPE Spannung zwischen dem Schutzleiter PE und der Erde (durch Tastendruck des Anwenders)
U
Referenzspannung für die Berechnung des Kurzschlussstroms
REF
U
Gemessene Spannung zwischen den Buchsen S und E
S-E
ZA Erdungsimpedanz bei Erdungsmessung unter Spannung,
ZS Schleifenimpedanz zwischen Außenleiter und Schutzleiter
Zi Schleifenimpedanz zwischen Außenleiter und Neutralleiter bzw zwischen zwei Außenleitern (Netzinnenimpedanz)
Z
Impedanz in Schleife L-N
L-N
Z
Impedanz in Schleife L-PE
L-PE
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8. WARTUNG
Außer dem Akku enthält das Gerät keine Teile, die von nicht ausgebildetem oder nicht zugelassenem Personal
ausgewechselt werden dürfen. Jeder unzulässige Eingriff oder Austausch von Teilen durch sog. „gleichwertige“
Teile kann die Gerätesicherheit schwerstens gefährden.
8.1. REINIGUNG
Das Gerät von jeder Verbindung trennen, Funktionswahlschalter auf OFF stellen.
Verwenden Sie einen weichen, leicht mit Seifenwasser getränkten Lappen. Wischen Sie mit einem feuchten Lappen nach und
trocknen Sie das Gerät danach schnell mit einem trockenen Tuch oder einem Warmluftgebläse. Verwenden Sie niemals Spiritus,
Lösungsmittel oder kohlenwasserstoffhaltige Reinigungsmittel.
8.2. AKKU ERSETZEN
Der Akku im Gerät ist eine Sonderanfertigung: Er enthält genau angepasste Sicherheits- und Schutzeinrichtungen. Der Akku darf
nur durch dasselbe Modell ersetzt werden, da sonst Schäden oder Verletzungsgefahren durch Brand oder Explosion drohen.
Aus Sicherheitsgründen den Akku nur durch ein identisches Modell ersetzen. Verwenden Sie niemals einen Akku, dessen
Gehäuse beschädigt erscheint.
Vorgehensweise zum Wechseln des Akkus:
1. Das Gerät von jeder Verbindung trennen und Funktionsdrehschalter auf OFF stellen.
2. Die beiden Drehschrauben am Akkufachdeckel mit einem Werkzeug lösen und den Deckel abnehmen.
IEC 61010
MADE IN FRANCE
IEC 61557
3. Das Gerät umdrehen und dabei den Akku festhalten, der aus dem Fach gleitet.
IEC 61010
MADE IN FRANCE
IEC 61557
4. Den Akkuanschluss lösen – nicht an den Drähten ziehen!
Batterien und Akkus dürfen nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden, sondern müssen einer geeigneten RecyclingSammelstelle zugeführt werden.
5. Den neuen Akku anschließen. Dieser ist mit einem verwechselungssicheren Stecker versehen, der Anschlussfehler
verhindert.
78
IEC 61010
MADE IN FRANCE
IEC 61557
6. Nun den Akku in das Gehäuse legen und die Drähte einräumen, damit diese nicht herausragen.
7. Den Akkufachdeckel wieder einlegen und festschrauben.
8. Neuen Akku im Gerät vor der Benutzung komplett laden.
9. Wenn der Akku länger als 5 Minuten nicht angeschlossen war, müssen Datum und Uhrzeit eventuell neu eingestellt werden (siehe
Abs. 5).
Wenn der Akkuanschluss unterbrochen wurde - auch dann wenn kein neuer Akku eingebaut wurde - muss der Akku auf
jeden Fall komplett geladen werden, damit das Gerät den Ladezustand des Akkus erfassen kann (diese Information geht
verloren, wenn der Akkuanschluss unterbrochen wird).
8.3. GERÄT RÜCKSETZEN
Wenn das Gerät abstürzt, kann es wie ein PC rückgesetzt (neu gestartet) werden.
Wahlschalter in Stellung
Dann gleichzeitig folgende 3 Tasten drücken:
ZS (RA/SEL.) bringen.
SET UP
SET UP
OFF
OFF
OK
8.4. MESSTECHNISCHE ÜBERPRÜFUNG
Wie auch bei anderen Mess- oder Prüfgeräten ist eine regelmäßige Geräteüberprüfung erforderlich.
Es wird mindestens eine einmal jährlich durchgeführte Überprüfung dieses Gerätes empfohlen. Für Überprüfung und Kalibrierung
wenden Sie sich bitte an unsere zugelassenen Messlabors (Auskunft und Adressen auf Anfrage), bzw. an die Chauvin Arnoux
Niederlassung oder den Händler in Ihrem Land.
8.5. REPARATUR
Senden Sie das Gerät bei Reparaturen innerhalb und außerhalb der Garantie an Ihren Händler zurück.
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9. GARANTIE
Mit Ausnahme von ausdrücklichen anders lautenden Vereinbarungen beträgt die Garantiezeit zwölf Monate ab Bereitstellung des
Geräts beim Kunden. Auszug aus den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (den Gesamttext erhalten Sie auf Anfrage).
Die Garantie verfällt bei:
Unsachgemäßer Benutzung des Gerätes oder Verwendung mit inkompatiblen anderen Geräten;
Veränderung des Geräts ohne die ausdrückliche Genehmigung der technischen Abteilung des Herstellers;
Eingriffen in das Gerät durch eine nicht vom Hersteller dazu befugte Person;
Anpassung des Geräts an nicht vorgesehene und nicht in der Anleitung aufgeführte Verwendungszwecke;
Schäden durch Stöße, Herunterfallen, Überschwemmung.
3-adrige Messleitung mit Schukostecker (je nach Land),
3-polige Messleitung mit 3 einzelnen Sicherheitsmessleitungen (rot, blau und grün),
3 Prüfspitzen Ø 4mm (rot, blau und grün),
3 Krokodilklemmen (rot, blau und grün),
2 Sicherheitsmessleitungen 3 m (gewinkelt-gerade, rot und schwarz),
Sonde zur Fernbedienung,
1 Kratzschutzfolie (auf das Gerät aufgesetzt)
1 Bedienungsanleitung auf CD (1 pro Sprache)
1 Sicherheitsdatenblatt (mehrsprachig).
10.1. ZUBEHÖR
Zubehörset für Erdungsprüfung 15 m (rot/blau/grün) ................................................................................................ P01102017
Zubehörset für 3-P-Erdungsprüfung (50 m) ............................................................................................................... P01102021
Zubehörset für 3-P-Erdungsprüfung (100 m) ............................................................................................................. P01102022
Zubehörset für 1-P-Erdungsprüfung (30 m, schwarz) ................................................................................................ P01102018
Stromzange C177 (20 A) ............................................................................................................................................ P01120335
Stromzange C177A (200 A) ........................................................................................................................................ P01120336
Stromzange MN77 (20 A) ........................................................................................................................................... P01120460
Stab für Durchgangsprüfung ...................................................................................................................................... P01102084A
Netzadapter PA 30 W ................................................................................................................................................. P01102057
Umhängegurt für Freihandbetrieb (4 Punkte) ............................................................................................................. P01298073
Transporttasche Nr. 22 ................................................................................................................................................ P01298056
Sonde zur Fernbedienung .......................................................................................................................................... P01102092
Prüfspitze schwarz für Sonder zur Fernbedienung .................................................................................................... P01101943
3-adrige Messleitung - Netzstecker Euro ................................................................................................................... P01295393