Centurion Cross Line Pro 600, City Line Pro 8 EQ, Cross Line Comp 50, Cross Line Pro 400, City Speed 1 User Manual [de]

...
1. Einleitung
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
mit dem Kauf dieses CENTURION-Fahrrades haben Sie sich für ein Qualitätsprodukt ent­schieden. Ihr neues Rad wurde aus sorgfältig entwickelten und gefertigten Teilen mit Know­how zusammengestellt. Ihr CENTURION­Fachhändler hat das Rad fertig montiert und einer Funktionskontrolle unterzogen. So kön­nen Sie vom ersten Meter an mit Freude und einem sicheren Gefühl in die Pedale treten.
In diesem Handbuch haben wir für Sie viele Tipps zur Bedienung Ihres Rades und eine Menge Wissenswertes rund um die Fahr­radtechnik, die Wartung und Pflege zusam­mengefasst. Lesen Sie diese Broschüre bitte gründlich durch, es lohnt sich, selbst wenn Sie schon Ihr ganzes Leben lang Fahrrad fahren. Gerade die Fahrradtechnik hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Bevor Sie zum ersten Mal losfahren, sollten Sie deshalb zumindest das Kapitel 3. „Vor
der ERSTEN Fahrt“
Um beim Rad fahren stets Spaß zu haben, sollten Sie bevor Sie auf das Rad sitzen, stets die im Kapitel 4. „Vor JEDER Fahrt“ beschrie- bene Mindest-Funktionsprüfung durchführen.
durchlesen.
Wenn Sie die ausführlich beschriebenen Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten durchführen, müssen Sie stets berücksich­tigen, dass die Anleitungen und Hinweise ausschließlich für CENTURION Fahrräder gelten. Die Tipps sind nicht auf andere Räder übertragbar. Durch eine Vielzahl von Aus­führungen und Modellwechsel kann es dazu kommen, dass die beschriebenen Arbeiten nicht ganz vollständig sind. Beachten Sie bitte deshalb unbedingt die Anleitungen unserer Komponentenzulieferer, die Ihnen Ihr CENTURION-Fachhändler ausgehändigt hat.
Beachten Sie, dass die Anleitungen je nach Erfahrung und/oder handwerklichem Geschick des Durchführenden ergänzungs­bedürftig sein können. Manche Arbeiten können zusätzliches (Spezial-) Werkzeug oder zusätzliche Anleitungen erfordern.
Muten Sie sich im Interesse Ihrer eige­ nen Sicherheit nicht zuviel zu. Fragen Sie im Zweifelsfall Ihren CENTURION-Fach­händler um Rat!
1
1. Einleitung
Bevor Sie losfahren noch ein paar Dinge, die uns als Radler sehr am Herzen liegen: Fah­ren Sie nie ohne angepassten Helm und ach­ten Sie darauf, dass Sie immer radgerechte Bekleidung, zumindest aber enge Beinkleider und Schuhwerk mit griffiger und fester Sohle tragen.
Fahren Sie im Straßenverkehr immer rück­sichtsvoll und halten Sie sich an die Ver­kehrsregeln, damit Sie sich und andere nicht gefährden.
Beachten Sie die gesetzlichen Regelungen für den Gebrauch von Fahrrädern abseits der Straße. Diese sind in den einzelnen Ländern unterschiedlich. Respektieren Sie bitte die Natur, wenn Sie durch Wald und Wiesen touren. Radeln Sie ausschließlich auf ausge­schilderten und befestigten Wegen.
Zunächst möchten wir Sie mit den Teilen Ihres Fahrrades vertraut machen.
Klappen Sie dazu die vordere und die hinte­re Umschlagseite der Broschüre aus. Hier fin­den Sie jeweils ein Rad, an dem alle notwen­digen Bauteile vorhanden sind. Lassen Sie die Seite während des Lesens ausgeklappt. So können Sie die im Text erwähnten Teile schnell finden.
Die Abbildungen zeigen beliebige CENTURION-Fahrräder – nicht jedes Fahr­rad sieht so aus. Es gibt mittlerweile sehr viele Fahrradtypen, die speziell für die ver­schiedenen Einsatzzwecke entworfen und dementsprechend ausgerüstet wurden. Im CENTURION-Programm finden Sie:
City-Räder/All Terrain Bikes (ATB) Cross-Räder Fitness-Bikes Mountainbikes (MTBs)/Hardtail/Full Suspension Rennräder Trekking-Räder
Besteht Ihr Rad aus Carbon (CFK) finden Sie wichtige Hinweise ab Kapitel 28. „Besonderheiten des Werk-
stoffes Carbon“
Wenn Sie ein Rad mit Hinterrad­ federung erworben haben, beachten Sie bitte das Kapitel 15. „Die Hinterbaufe-
derung (LRS-System)“
Hinweise zu dieser Bedienungsanleitung
Das Inhaltsverzeichnis hilft Ihnen, damit Sie die entsprechenden Anleitungsteile schnell auffinden.
.
.
Beachten Sie diese Symbole besonders!
Dieses Symbol bedeutet eine mögli­ che Gefahr für Ihr Leben und Ihre Gesundheit, wenn entsprechenden Handlungsaufforderungen nicht nachge kommen wird, bzw. wenn nicht entspre­chende Vorsichts-Maßnahmen getroffen werden.
Dieses Symbol warnt Sie vor Fehl­ verhalten, welches Sach- und Umwelt­schäden zur Folge hat.
dieses Symbol gibt Informationen über die Handhabung des Produkts oder den jeweiligen Teil der Bedienungsan­leitung, auf den besonders aufmerksam gemacht werden soll.
Die oben geschilderten möglichen Konse­quenzen werden in der Anleitung nicht immer wieder geschildert, wenn diese Sym­bole auftauchen!
-
2
2. Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung ...................................................1
2. Inhaltsverzeichnis .......................................
3. Vor der ersten Fahrt ...................................
4. Vor jeder Fahrt ...........................................
5. Nach einem Sturz .......................................
6. Gesetzliche Anforderungen für die Teilnahme
am Straßenverkehr ...................................
6.1 In Deutschland ........................................
6.2 In Österreich ...........................................
6.3 In der Schweiz ........................................
7. Zur Handhabung von Schnellspannern ......
8. Anpassen des Fahrrades an den Fahrer ...
8.1 Einstellen der richtigen Sitzhöhe ...............
8.2 Einstellung der Lenkerhöhe .......................
8.2.1 Konventionelle Vorbauten ....................
8.2.2 Verstellbare Vorbauten ........................
8.2.3 Vorbauten für gewindelose Systeme
sogenanntes Aheadset*-system ............22
8.3 Korrektur der Sitzlänge un
Einstellen der Sattelneigung ......................
8.3.1 Verschieben und waagerecht Einstellen
des Sattels ..........................................
8.4 Regulierung der Griffweite zu de
Bremshebeln ...........................................
Verstellung der Neigung von Lenker,
8.5
Bremsgriffen und Lenkerhörnchen ............25
8.6 Einstellen der Lenkerposition durch
Verdrehen des Lenkers .............................
Lenkerhörnchen (Bar Ends) einstellen ............27
8.7
8.8 Sitzposition auf BMX-Rädern und
Dirt-Bikes ................................................
d
n
11
11 13 14
15 17
17 20 20 21
,
24
24
25
26
28
9. Die Bremsanlage ......................................
9.1 Funktionsweise und Verschleiß ..................
3
9.2 Felgenbremsen (allgemein) ......................
5
9.3 Kontrolle, Nachstellen und Synchro nisation von V-Bremsen (V-Brakes)
7
9.3.1 Funktionskontrolle ...............................
9
9.3.2 Synchronisieren und Nachstellen .........
9.4 Kontrolle, Nachstellen und Synchron von Renn- bzw. Seitenzugbremsen
9.4.2 Höhenverstellung der Beläge ...............
9.4.3 Synchronisation und Nachstellen der Seitenzugbremsen
9.5 Rücktrittbremsen ......................................
9.6 Hydraulische Felgenbremsen ....................
9.6.1 Kontrolle und Nachstellen von
hydraulischen Felgenbremsen ..............
9.7 Scheibenbremsen ....................................
9.7.1 Kontrolle und Nachstellen von
hydraulischen Scheibenbremsen ........
Kontrolle, Nachstellen und Synchronisation
9.7.2
von mechanischen Scheibenbremsen ....
9.8 Cantilever-Bremsen – Besonderheiten ........
9.8.1 Funktionskontrolle ...............................
9.8.2 Synchronisieren und Nachstellen der
Cantilever- Bremsen ............................
10. Die Schaltung ..........................................
10.1 Kettenschaltung ......................................
10.1.1 Funktionsweise und Bedienung ...........
Kontrolle und Nachstellen der Schaltung 40
10.1.2
10.1.3 Hinteres Schaltwerk ...........................
10.1.3.1 Endanschläge einstellen ................
10.1.4 Vorderer Umwerfer ............................
10.2 Kettenpflege ..........................................
10.2.1 Kettenverschleiß .................................
........................32
29
29 30
-
............30
30 31
isation
............31
32
32 33
33 34
35
36 37 37
37
38
38 38
41
41
43 43 44
10.3 Nabenschaltungen .................................
10.3.2 Nachstellen ........................................45
11. Die Laufräder ..........................................
11.1 Reifen, Schläuche, Felgenband,
Ventile, Luftdruck ....................................
11.2 Felgenrundlauf, Speichenspannung .........
11.3 Laufradbefestigung mit Radmuttern
oder Schnellspannern .............................
11.4 Beheben einer Reifenpanne ....................
11.4.1 Radausbau ........................................
11.4.2 Reifendemontage ...............................
11.4.3 Reifenmontage ..................................
11.4.4 Radeinbau ........................................
12. Das Lenkungslager ..................................
12.1 Kontrolle des Lenkungslagerspiels ............
12.2 Einstellen des konventionellen .................
Steuerlagers ..........................................
12.3 Einstellen des gewindelosen ...................
Lenkungslagers (Aheadset) .......................
13. Die Federgabel
13.1 Einstellung von Federgabeln ...................
13.2 Wartung von Federgabeln ......................
14. Die gefederte Sattelstütze
14.1 Einstellung .............................................62
14.2 Kontrolle und Wartung ...........................
15. Die Hinterbaufederung (LRS-System) ........
15.1 Allgemeine Hinweise zur Einstellung
des Fahrwerks .......................................
15.2 Einstellen des DT-Swiss-Federbeins ..........
15.2.1 Einstellen der DT Swiss Shocks
SSD 210L-Stoßdämpfer ......................
........................................59
..................62
45
46
46 49
50 51 51 52 53 55
56
56 56 56 57 57
59 61
63
64
65 66
66
3
2. Inhaltsverzeichnis
15.2.2 Einstellen der Zugstufendämpfung .......69
15.2.3 Korrekturen in der Fahrpraxis .............
15.3 Einstellen des german: A. Federbeines ....
15.3.1 Einstellen der Federhärte ....................
15.3.2 Einstellen der Zugstufendämpfung .......
15.3.3 Korrekturen in der Fahrpraxis .............
15.3.4 Umbau bzw. Nachrüsten der
Stahlfeder .........................................
Einstellen des X-Fusion Federbeines .........76
15.4
15.4.1 Einstellen des negativen Federwegs .....
15.4.2 Einstellen der Zugstufen-Dämpfung .....
15.4.3 Korrekturen in der Fahrpraxis .............
15.5 Einstellen des MANITOU SPV
LRS-Swinger Stoßdämpfers .....................
15.5.1 Einstellen der Zugstufendämpfung .......
15.5.2 Einstellen des SPV-Drucks un
Korrekturen in der Fahrpraxis ..............
15.6 Pflege, Kontrolle und Wartung der
LRS-Hinterbaufederung ...........................
15.6.1 Pflege ...............................................
15.6.2 Kontrolle ...........................................
15.6.3 Wartung ...........................................
16. Die Pedale ..............................................
16.1 Funktionsweise verschiedene
Systeme im Überblick .............................
16.2 Einstellung und Wartung ........................
17. Die Lichtanlage .......................................
17.1 Funktionsweise .......................................
17.2 Defektsuche ...........................................
17.3 Einstellung des vorderen Schein- .............
werfers ..................................................
18. Dirt Bikes – Besonderheiten .....................
d
r
19. Kinderräder ............................................
69
19.1 An die Eltern .........................................
70
19.2 Hinweise zu BMX-Rädern .......................
70
19.3 Einstellung von Kinderrädern ..................
74
19.4 Stützräder .............................................
75
20. Helme, Zubehör ......................................
20.1 Helme ...................................................
75
20.2 Zubehör ................................................
76
21. Gepäck ...................................................
78
22. Mitnahme von Kindern ..........................10
78
22.1 Kindersitze ..........................................
22.2 Kinderanhänger ...................................
79 83
23. Autotransport .......................................10
24. Waschen und Pflege .............................10
84
25. Aufbewahrung ......................................10
85
26. Service- und Wartungszeitplan ..............10
85 85
27. Komplettierung bzw. Aufbau von
86
CENTURION-Rahmen.............................107
89
28. Besonderheiten des Werkstoffes Carbon
28.1 Carbon – Besonderheiten .....................
89
28.1.1 Pflegehinweise .................................
90
28.1.2 Schutz der Oberfläche .....................
28.2 CENTURION-Rahmensets .....................
92
28.2.1 Größenbestimmung .........................
91
28.2.2 Vor der ersten Fahrt .........................
92
28.2.3 Komplettierung bzw. Aufbau von ......
92
CENTURION-Rahmen ......................
92
28.2.4 Lenkungslager bzw. Steuersatz .........
93
28.2.5 Tret-Innenlager ................................
28.2.6 Chainsuck-Schutz ............................
28.2.7 Hinterbaubreite ...............................
94
28.2.8 Wechselbares Schaltauge .................
94
28.2.9 Umwerferbefestigung .......................
95
28.2.10
95 97
28.2.11 Flaschenhalter ...............................
98
28.3 Carbon-Gabeln ...................................
98
28.3.1 Vor der ersten Fahrt .........................
98
28.3.2 Nachstellen des Lenkungslagers ........
28.3.3 Montage von Gabeln mit CFK-Schaft
99
28.4 Carbon-Lenker und Vorbauten ..............
0
28.4.1 Vor der ersten Fahrt .........................
100
28.4.2 Montage .........................................
101
28.5 Carbon-Sattelstütze ..............................
28.5.1 Vor der ersten Fahrt .........................
2
28.5.2 Einstellen der Sattelhöhe ...................
3
28.5.3 Sattel verschieben und Winkel
einstellen .........................................
4
28.5.4 Montage der Carbon-Sattelstütze ......
5
109
28.5.5 Montage des Sattels .........................
29. Empfohlene Anzugs-Drehmomente .........
29.1 Empfohlene Anzugsdrehmomente Campagnolo-/Shimano-/Avid-/
Sram-Bauteile ......................................
109
29.2 Empfohlene Anzugsdrehmomente
110
FSA-Bauteile ........................................
110
29.3 Empfohlene Anzugsdrehmomente
111
weiterer Bauteile ..................................
111 111
30. Sachmangelhaftung und Garantie .........
112
30.1 Einführung ...........................................
112
30.2 Hinweise zum Verschleiß ......................
114
30.3 Garantie auf CENTURION-Fahrräder ....
114 114
Zulässige Anzugsmomente bei Satteklem
me mit Innnensechskant-Schraube ......116
115 115 115
116 118 118 118
119
122 122 122 126 126 126
127 128 128
129
130
131
132
133
133 134 135
4
3. Vor der ersten Fahrt
1. Rennräder und Fitnessbikes sind zum
ausschließlichen Einsatz auf geteerten Wegen und Straßen mit glatter Oberflä­che konstruiert.
City-, Cross- und Trekkingräder sind für
die Straße und auch für gute Wegstrecken auf befestigtem Terrain vorgesehen.
Mountainbikes sind auch für den Off
Road-Einsatz geeignet. Nicht jedoch für Sprünge, Dual Slalom, Freeride und Downhill.
Dirt Bikes sind je nach Typ auch für Sprün-
ge, Dual Slalom, Freeride und Downhill zu verwenden.
BMX Räder sind für den Einsatz auf abge-
sichertem Gelände vorgesehen. Es gibt verschiedene Typen die entweder für Trick und Showfahrten auf ebenem Untergrund, für Sprünge und Freestyle im speziellen Hindernissparcour oder für Rennen aus­gestattet sind.
Überschätzen Sie sich zu Ihrer eigenen
Sicherheit nicht. Manche Show eines Pro­fis sieht einfach aus, birgt aber Gefahren für Leib und Leben. Tragen Sie stets ausrei­chende Schutzkleidung.
Benutzen Sie das Fahrrad ausschließlich
gemäß seinem Bestimmungszweck, sonst besteht die Gefahr, dass das Fahrrad den Belastungen nicht gewachsen ist und versagt! Bei nicht bestimmungsgemäßen Gebrauch erlischt die Garantie. Beachten Sie die Vorschriften zur Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr in den jewei­ligen Ländern.
2. Jedes unserer Fahrräder ist für ein maxi males Gesamtgewicht ausgelegt.
Fahrer, Gepäck und Fahrrad werden
zusammengerechnet.
Im Kapitel 27. “Komplettierung bzw.
Aufbau von CENTURION Rahmen
Sie eine Tabelle, aus der sie pro Radmodell ersehen können wie viel Sie zuladen dürfen. Hier eine Kurzübersicht:
Rennräder, Fitnessbikes und Mountain
bikes 120 kg.
Cross- und Trekkingräder: Herrenversion 120 kg, Damenversion 100 kg. Cityräder: 100 kg. Wie viel Gepäck Sie auf den Träger laden
dürfen, ist auf diesem selbst vermerkt.
Bevor Sie mit Ihrem Rad einen Anhän­ ger ziehen oder einen Kindersitz montieren schauen Sie bitte im Kapitel
27. “Komplettierung bzw. Aufbau von
CENTURION Rahmen
Mitnahme von Kindern nach”.
” und im Kapitel 22.
” finden
-
-
5
3. Vor der ersten Fahrt
3. Sind Sie mit der Bremsanlage vertraut? Prüfen Sie, ob Sie die Vorderradbremse mit
demselben Handbremshebel (rechts oder links) bedienen können, wie Sie es gewohnt sind. Ist dies nicht der Fall, müssen Sie die neue Anordnung regelrecht trainieren, da unbedachtes Betätigen der Vorderradbrem­se zum Sturz führen kann! Oder lassen Sie die Bremshebel durch Ihren CENTURION­Fachhändler umbauen.
Moderne Bremsen haben unter Umständen
eine sehr viel stärkere Bremswirkung als Ihre bisherige Bremse!
Machen Sie zuerst einige Probebrem-
sungen abseits des Straßenverkehrs!
Näheres finden Sie im Kapitel 9. „Die
Bremsanlage“ und in den beigelegten Anleitungen.
Beachten Sie, dass die Bremswirkung und die Reifenhaftung bei Nässe stark nachlässt. Fahren Sie bei feuchter Fahrbahn besonders vorausschauend und deutlich langsamer als bei Trockenheit.
4. Sind Sie mit der Schaltungsart und der Funktion vertraut?
Machen Sie sich ggf. auf einer unbelebten
Fläche mit der neuen Schaltung vertraut.
Näheres finden Sie im Kapitel 10. „Die
Schaltung“.
5. Sind Sattel und Lenker richtig eingestellt?
Der Sattel sollte so eingestellt sein, dass
Sie das Pedal in unterster Stellung mit der Ferse gerade noch erreichen können. Prü­fen Sie, ob Sie den Boden noch mit den Fußspitzen erreichen können, wenn sie im Sattel sitzen. Der CENTURION-Fachhänd­ler hilft Ihnen, wenn Sie mit Ihrer Sitzposi­tion nicht zurrecht kommen.
Näheres finden Sie im Kapitel 8.
sen des Fahrrades an den Fahrer“
6. Wenn Sie Klick- bzw. Systempedale am Rad haben: Sind sie schon einmal mit den dazugehörigen Schuhen gefahren?
Machen Sie sich zuerst im Stand sorg
fältig mit dem Einrast- und Lösevorgang vertraut.
„Anpas-
.
Näheres finden Sie im Kapitel 16. „Die
Pedale“ und lesen Sie zusätzlich die Gebrauchsanleitung der Pedale durch, welche Sie beiliegend finden.
7. Wenn Sie ein Fahrrad mit Federung erwor ben haben, sollten Sie vom CENTURION­Fachhändler die korrekte Fahrwerk­seinstellung vornehmen lassen. Unkorrekte Einstellung der Federelemente kann zu man­gelhafter Funktion oder Schäden am Feder­element führen. Auf jeden Fall verschlechtert sich das Fahrverhalten und sie erreichen nicht die maximale Fahrsicherheit.
Näheres finden Sie in den Kapiteln 13.
„Die Federgabel“, Sattelstütze“,
-
ung (LRS-System)“
Anleitungen.
14. „die gefederte
15. „Die Hinterbaufeder-
und in den beigelegten
-
6
4. Vor jeder Fahrt
Bevor Sie losfahren müssen Sie folgende Punkte überprüfen:
1. Sind die Schnellspanner oder Ver­schraubungen an Vorder- und Hinterrad, Sattelstütze und sonstigen Bauteilen kor­rekt geschlossen?
Näheres im Kapitel 7. „Zur Handhabung
von Schnellspanner“
Nicht ordnungsgemäß geschlossene Schnellspanner können dazu führen, dass sich Teile des Fahrrades lösen. Schwe­re Stürze wären die Folge!
.
2. Sind die Reifen in gutem Zustand und haben beide Reifen genügend Druck (Daumenprobe, wie weit gibt der Reifen unter dem Druck des Daumens nach)?
Näheres im Kapitel 11. „Die Laufräder“
3. Lassen Sie beide Räder frei drehen, um den Rundlauf zu prüfen. Beobachten Sie dazu den Spalt zwischen Bremsbelag und Felge, bzw. bei Rädern mit Scheiben­bremsen zwischen Rahmen und Felge. Mangelhafter Rundlauf kann auch auf seitlich aufgeplatzte Reifen, gebrochene Achsen und gerissene Speichen hinwei­sen.
Näheres im Kapitel 11. „Die Laufräder“
.
.
4. Machen Sie eine Bremsprobe im Stand, indem Sie die Bremshebel mit Kraft zum Lenker ziehen. Die Bremsbeläge bei Fel­genbremsen müssen dabei die Felgenflan­ken ganzflächig treffen. Sie dürfen die Reifen nicht berühren. Der Hebel darf sich nicht zum Lenker durchziehen lassen!
Bei Scheibenbremsen muss der Druck
punkt sofort stabil sein, lässt sich erst nach mehrmaligem Betätigen des Bremshebels ein stabiler Druckpunkt erfühlen, sollten Sie das Rad beim Händler überprüfen las­sen.
Näheres im Kapitel 9. „Die Bremsanlage“
-
.
7
4. Vor jeder Fahrt
5. Wenn Sie im Straßenverkehr fahren wol­len, müssen Sie Ihr CENTURION-Rad gemäß den Richtlinien Ihres Landes aus­rüsten. Fahren ohne Licht und Reflektoren bei schlechter Sicht und bei Dunkelheit ist sehr gefährlich. Sie werden von anderen Verkehrsteilnehmern nicht gesehen. Schal ten Sie schon bei einbrechender Dunkel­heit das Licht an.
Näheres im Kapitel 6. „Gesetzliche
Anforderungen“
6. Lassen Sie Ihr Fahrrad aus geringer Höhe auf den Boden springen. Gehen Sie auftretenden Klappergeräuschen nach. Prüfen Sie gegebenenfalls Lager und Schraubverbindungen.
7. Bei einem gefederten Rad machen Sie einen Fahrwerkscheck: Stützen Sie sich auf das Rad und prüfen Sie, ob die Federele­mente wie gewohnt ein- und ausfedern.
.
9. Vergessen Sie nicht ein hochwertiges Schloss mit auf die Fahrt zu nehmen. Nur wenn Sie Ihr Fahrrad mit einem festen Gegenstand verbinden, beugen Sie dem Diebstahl wirkungsvoll vor.
-
8. Stellen Sie ggf. sicher, dass die Parkstütze vollständig eingeklappt ist, bevor Sie los­fahren.
Fahren Sie nicht, wenn Ihr Fahrrad an einem dieser Punkte fehlerhaft ist! Suchen Sie im Zweifel Ihren CENTURION­Fachhändler auf! Ein fehlerhaftes Fahrrad kann zu schweren Unfällen führen!
8
5. Nach einem Sturz
1. Prüfen Sie, ob die Laufräder noch fest in den Ausfallenden geklemmt sind und ob die Felgen mittig im Rahmen, respektive der Gabel stehen. Versetzen Sie die Räder in Drehung und beobachten Sie den Spalt zwischen den Bremsbelägen und den Fel­genflanken. Verändert sich der Spalt stark und können Sie vor Ort nicht zentrieren, müssen Sie die Bremsen etwas öffnen, damit die Felge ohne zu streifen zwischen den Belägen durchlaufen kann. Beachten Sie, dass die volle Bremswirkung nicht mehr zur Verfügung steht.
Näheres im Kapitel 9. „Die Bremsanlage“
und Kapitel 11. „Die Laufräder“
2. Kontrollieren Sie, ob Lenker und Vorbau nicht verbogen oder angebrochen sind, und ob sie noch gerade stehen. Prüfen Sie, ob der Vorbau fest in der Gabel sitzt, indem Sie versuchen, den Lenker gegenü­ber dem Vorderrad zu verdrehen. Stützen Sie sich auch kurz auf die Bremsgriffe um den sicheren Halt des Lenkers im Vorbau zu checken.
Näheres im Kapitel 8. „Anpassen des
Fahrrades an den Fahrer“
12. „Das Lenkungslager“.
3. Schauen Sie, ob die Kette noch auf den Kettenblättern und den Ritzeln liegt. Wenn das Rad auf die Schaltungsseite gestürzt ist, sollten Sie die Schaltungsfunktion über-
und Kapitel
prüfen. Bitten Sie einen Helfer das Rad am Sattel hochzuheben und schalten Sie vor­sichtig die Gänge durch. Besonders zu den kleinen Gängen hin, wenn die Kette auf die größeren Ritzel klettert, müssen Sie darauf achten, wie weit sich das Schaltwerk den Speichen nähert. Ein verbogenes Schalt­werk oder ein verbogenes Ausfallende kann dazu führen, dass das Schaltwerk in die Speichen gerät. Das Schaltwerk, das Hinterrad und der Rahmen können dabei zerstört werden.
Überprüfen Sie die Umwerferfunktion,
denn ein verschobener Werfer kann dazu führen, dass die Kette abgeworfen und das Rad dadurch antriebslos wird.
Näheres im Kapitel 10. „Die Schaltung“
.
9
5. Nach einem Sturz
4. Peilen Sie über die Sattelspitze entlang des Oberrohres oder zum Tretlagergehäuse, um sicherzustellen, dass der Sattel nicht verdreht ist.
5. Heben Sie das Rad wenige Zentimeter an und lassen Sie es auf den Boden springen. Entstehen dabei Geräusche, sollten Sie nach losen Schraubenverbindungen fahn­den.
6. Schauen Sie zum Abschluss noch einmal über das ganze Fahrrad um eventuell entstandene Verbiegungen, Verfärbungen oder Risse zu erkennen.
Verbogene Teile, insbesondere solche aus Aluminium, können unver mittelt brechen. Sie dürfen nicht gerichtet, d.h. nicht gerade gebogen werden, denn auch danach besteht akute Bruchgefahr. Dies gilt insbesondere für die Gabel, den Lenker, den Vorbau, die Kurbeln, die Sat­telstütze und die Pedale. Im Zweifel ist ein Tausch dieser Teile immer die bessere Wahl, denn Ihre Sicherheit geht vor.
7. Wenn sich an Ihrem Fahrrad Bauteile aus Carbon befinden, beachten Sie unbedingt die Besonderheiten des Werkstoffes im Kapitel 28. „Besonderheiten des Werk-
stoffs Carbon”
.
-
Fahren Sie, nur wenn die Prüfungen unta­delig bestanden wurden, auf dem kürzesten Wege und sehr vorsichtig zurück. Vermeiden Sie starkes Beschleunigen und Bremsen und gehen Sie nicht in den Wiegetritt.
Wenn Sie Zweifel an der Tauglichkeit Ihres Rades haben, lassen Sie sich mit dem Kraft­fahrzeug abholen, statt ein Sicherheitsrisiko einzugehen.
Zuhause angekommen muss das Rad noch einmal gründlich untersucht und die beschä­digten Teile repariert werden. Gehen Sie im Zweifelsfall zu Ihrem CENTURION-Fach­händler.
10
6. Gesetzliche Anforderungen für die Teilnahme am Straßenverkehr
6.1 In Deutschland
Egal für welchen Radtyp Sie sich entschie­den haben, wenn Sie mit Ihrem Fahrrad am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen wollen, muss Ihr Rad in Deutschland gemäß der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) ausgestattet sein! Die StVZO legt die Brems- und Beleuchtungsanlage fest und schreibt eine hell tönende Glocke vor. Darü­ber hinaus ist jeder Fahrradlenker verpflich­tet, sein Rad in einem verkehrssicheren und fahrtüchtigen Zustand zu halten.
Für Radfahrer gelten bei der Teilnahme im Verkehr grundsätzlich dieselben Regeln wie für Kraftfahrzeuglenker. Machen Sie sich mit der Straßen-Verkehrs-Ordnung vertraut.
Die Bremsanlage
Ein Rad muss mindestens zwei unabhängig voneinander funktionierende Bremsen auf­weisen, jeweils eine pro Vorder- und Hinter­rad ist Pflicht.
Die Lichtanlage
Alle lichttechnischen Einrichtungen am Fahr­rad müssen ein amtliches Prüfzeichen aufwei­sen. Erkennbar ist dies an einer Schlangenli­nie mit dem Buchstaben K und einer fünfstel­ligen Zahl. Nur Beleuchtungseinrichtungen (auch Batterie- oder Akkuleuchten) mit diesen Erkennungsmerkmalen dürfen im Straßenver­kehr eingesetzt werden.
Der § 67 StVZO schreibt folgende Beleuch­tungseinrichtungen vor: Das Vorder- und das Rücklicht müssen von einer gemeinsamen, fest installierten Ener­giequelle betrieben werden. Beide Leuchten müssen gleichzeitig funktionieren.
Die Nennleistung und -spannung des Dyna­mos müssen mindestens drei Watt und min­destens sechs Volt betragen. Das Rücklicht muss in einer Höhe von mind. 25 cm über der Fahrbahnoberfläche angebracht werden. Die Mitte des Lichtkegels des Vorder­lichtes darf höchstens 10 m vor dem Fahrrad auf die Fahrbahn treffen. Über diese Lichtquellen hinaus müssen an jedem Fahrrad folgende Reflektoren fest mon­tiert sein: Vorne ein möglichst großflächiger weißer Strahler, der mit dem Scheinwerfer kombiniert sein kann. Hinten mindestens zwei rote Rückstrahler, davon ein Großflächenrückstrahler mit Z­Markierung. Die Rückleuchte darf mit einem Strahler kombiniert sein. Je zwei seitliche gelbe Reflektoren pro Laufrad, die gesichert angebracht sein müssen. Wahl­weise dürfen auch weiße reflektierende Ringe über den gesamten Laufradumfang in den Speichen, an den Seitenwänden der Bereifung oder an den Felgen verwendet werden. Je zwei gelbe Pedalstrahler pro Pedal, die nach vorne und hinten gerichtet sind. Als Ergänzung darf eine zusätzlich einschalt­bare Stand- bzw. Akku/Batteriebeleuchtung montiert werden. Die alleinige Verwendung von Akku- oder Batterieleuchten ist nicht zulässig.
11
6. Gesetzliche Anforderungen für die Teilnahme am Straßenverkehr
Neuregelung der Fahrrad-Sicherheitsvor­schriften
Der §67 der StVZO wird in Zukunft geän­dert. Verfolgen Sie die Tagespresse, oder fragen Sie Ihren CENTURION-Fachhändler, ab wann die neuen Bestimmungen gültig werden. Die wesentlichen Neuerungen betreffen die Lichtanlage. Künftig ist für den Scheinwerfer eine höhere Lichtstärke vorgeschrieben, wel­che nur mit Halogenscheinwerfern erreicht wird. Darüber hinaus muss die Lichtanlage von neuen Fahrrädern eine zweiadrige Ver­kabelung mit Steckverbindungen aufweisen. Wer viel bei Nacht mit dem Rad fährt, wird zu schätzen lernen, dass die Lichtanlage künftig auf zwölf Volt-Niveau arbeiten darf. Die Montage einer leistungsstärkeren zwölf Volt-Lichtanlage ist freiwillig. Einige Hersteller bieten diese Lichtanlagen bereits mit Ausnah­megenehmigung als Zubehör an. Fragen Sie Ihren CENTURION-Fachhändler.
Die zukünftige neue Regelung in der StVZO wird eine solche Lichtanlage auch für Gelän­dewettkampfräder bis 13 kg erlauben. Bis dahin muss ein auf der Straße genutztes Mountainbike mit einer vollständigen Dyna­molichtanlage ausgerüstet sein - so lautet das Gesetz!
Sonderregelung für leichte Fahrräder
Bei Rennrädern, deren Gewicht unter elf Kilogramm liegt, ist die Verwendung einer Batteriebeleuchtung auch ohne stationäre Dynamobeleuchtungsanlage erlaubt. Die Beleuchtung muss bei diesen Sporträdern nur bei Dunkelheit fest am Fahrrad angebracht sein. Jedoch müssen die Lampen auch bei Trainingsfahrten bei Tage immer mitgeführt werden, z.B. im Rucksack. Batteriebeleuch­tungen für vorne und hinten können auch einzeln einzuschalten sein, ihre Nennspan­nung darf unter den sonst vorgeschriebenen sechs Volt liegen.
Keine Ausnahme gibt es bei den Strahlern: Alle vorher aufgelisteten Reflektoren müssen am Fahrrad fix angebracht sein.
Bei offiziellen Wettkämpfen, zum Beispiel Radrennen, gelten die Bestimmungen der StVZO nicht, sofern sie auf abgesperrten Strecken stattfinden. Fragen Sie diesbezüg­lich den Veranstalter.
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6. Gesetzliche Anforderungen für die Teilnahme am Straßenverkehr
6.2 In Österreich
Auszüge aus dem Bundesgesetzblatt für die Republik Österreich. 146. Verordnung Fahr­radverordnung.
Allgemeines: §1 (1) Jedes Fahrrad, das in Verkehr gebracht wird, muss – sofern sich aus den folgenden Bestimmungen nichts anderes ergibt – ausgerüstet sein:
1. mit zwei voneinander unabhängig wir kenden Bremsvorrichtungen, mit denen auf trockener Fahrbahn eine mittlere Bremsverzögerung von 4 m/sec2 bei einer Ausgangsgeschwindigkeit von 20 km/h erreicht wird;
2. mit einer Vorrichtung zur Abgabe von akustischen Warnzeichen;
3. mit einem hellleuchtenden, mit den Fahr rad fest verbundenen Scheinwerfer, der die Fahrbahn nach vorne mit weißem oder hellgelbem, ruhenden Licht mit einer Licht­stärke von mindestens 100 cd beleuchtet;
4. mit einem roten Rücklicht mit einer Licht stärke von mindestens 1 cd;
5. mit einem weißen, nach vorne wirkenden Rückstrahler mit einer Lichteintrittsfläche von mindestens 20 cm2; der Rückstrahler darf mit dem Scheinwerfer verbunden sein;
6. mit einem roten, nach hinten wirkenden Rückstrahler mit einer Lichteintrittsfläche von mindestens 20 cm2; der Rückstrahler darf mit dem Rücklicht verbunden sein;
7. mit gelben Rückstrahlern an den Pedalen; diese können durch gleichwertige Ein­richtungen ersetzt werden;
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8. mit Reifen, deren Seitenwände ringförmig zusammenhängend weiß oder gelb rück­strahlend sind, oder an jedem Rad mit min­destens zwei nach beiden Seiten wirkenden Rückstrahlern mit einer Lichteintrittsfläche von mindestens 20 cm2 oder mit anderen rückstrahlenden Einrichtungen, die in der Wirkung den zuvor genannten entspre
­chen; wenn das Fahrrad für den Transport mehrere Personen…. Entfällt, CENTURION Fahrräder sind nur für den Transport von einer Person vorgesehen (Ausnahme Kin dersitz und Kinderanhänger)!
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(4) Bei Tageslicht und guter Sicht dürfen Fahr­räder ohne die in Abs. 1 Z.3 und 4 genannte
Ausrüstung verwendet werden. Rennfahrräder § 4 (1) Als Rennfahrrad gilt ein Fahrrad mit folgenden technischen Merk­malen: Eigengewicht des fahrbereiten Fahrrades höchstens 12kg; Rennlenker;
­äußerer Felgendurchmesser mindestens
630mm; äußere Felgenbreite höchstens 23mm. (2) Rennfahrräder dürfen ohne die in § 1
­Abs. 1 Z 2 bis 8 genannte Ausrüstung in
Verkehr gebracht werden; bei Tageslicht und guter Sicht dürfen Rennfahrräder ohne diese Ausrüstung verwendet werden.
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6. Gesetzliche Anforderungen für die Teilnahme am Straßenverkehr
6.3 In der Schweiz
Auszüge aus den Artikeln 213 bis 218 Verordnungen über die technischen Anforderungen an Strassenfahrzeuge
Fahrräder, ausgenommen jene des Bundes (Art. 34 Abs. 6 VVV), müssen eine gut sicht­bare Vignette (Art. 34 VVV) tragen.
• Räder, Bremsen Fahrräder müssen mit zwei kräftigen Bremsen versehen sein, von denen die eine auf das Vorder- und die andere auf das Hinterrad wirkt.
• Beleuchtung, Rückstrahler Fahrräder müssen, wenn eine Beleuchtung nach Artikel 30 Absatz 1 VRV erforderlich ist, mit einem nach vorn weiss und einem nach hinten rot leuchtenden, ruhenden Licht ausgerüstet sein. Diese Lichter können fest angebracht oder abnehmbar sein.
Die Lichter müssen nachts bei guter Witte­rung auf 100 m sichtbar sein und dürfen nicht blenden.
An Fahrrädern müssen ein nach vorn und ein nach hinten gerichteter Rückstrahler mit einer Leuchtfläche von mindestens 10 cm2 fest angebracht sein. Die Rückstrahler müs­sen nachts bei guter Witterung auf 100 m im Scheine eines Motorfahrzeug-Fernlichts sichtbar werden.
Zusätzlich sind nach der Seite wirkende, beispielsweise an den Rädern befindliche Rückstrahler erlaubt.
Die Pedale müssen vorn und hinten Rück­strahler mit einer Leuchtfläche von mindestens 5 cm2 tragen. Ausgenommen sind Rennpe­dale, Sicherheitspedale und dergleichen.
Anstelle der Rückstrahler können andere retroreflektierende Vorrichtungen verwen­det werden, wenn sie in der Wirkung den Anforderungen an Rückstrahler nach Absatz 1 entsprechen.
• Zeichengebung, Warnvorrichtung, Diebstahlsicherung Zur Zeichengebung für die Richtungs­änderung können die Radfahrer reflektieren­de Bänder oder Lichter am Unterarm tragen. Diese Vorrichtungen müssen weiss oder gelb leuchten.
Fahrräder, ausgenommen Fahrräder mit einem Leergewicht ohne Führer oder Füh­rerin von höchstens 11 kg, müssen eine gut hörbare Glocke aufweisen; andere Warnvor­richtungen sind untersagt.
Fahrräder sind mit einer Diebstahlsicherung (Schloss, Schliesskabel, Schliesskette oder dergleichen) zu versehen.
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7. Zur Handhabung von Schnellspannern
Handhabung von Schnellspannern
Trotz der einfachen Bedienungsweise von Schnellspannern passieren immer wieder Unfälle durch falsche Handhabung. Der Schnellspanner besteht im Wesentlichen aus zwei Bedienelementen:
1. Der Handhebel auf einer Seite der Nabe: Er wandelt die Schließbewegung in eine Klemmkraft um.
2. Die Klemmutter auf der gegenüberlie­genden Seite der Nabe: Mit ihr wird auf einer Gewindestange die Vorspannung eingestellt.
Achten Sie darauf, dass die Bedienungshebel beider Schnellspan­ner immer auf der Gegenseite des Ketten­antriebs sind. So vermeiden Sie, dass Sie das Vorderrad seitenverkehrt einbauen.
Vorgehensweise zur sicheren Befestigung eines Bauteils:
Öffnen Sie den Schnellspanner. Jetzt sollte der Schriftzug „Open“ (offen) lesbar sein.
Bewegen Sie den Hebel wieder in Richtung der Klemmposition; erkennbar daran, dass auf dem Hebel von außen „Close“ (geschlos­sen) zu lesen ist. Zu Beginn der Schließbe­wegung bis ungefähr zur Hälfte des Hebel­weges, muss sich der Hebel sehr leicht, d.h. ohne Klemmwirkung, bewegen lassen.
Während der zweiten Hälfte des Weges muss die Hebelkraft deutlich zunehmen. Zum Schluss lässt sich der Hebel nur schwer bewe­gen. Benutzen Sie den Daumenballen und ziehen Sie zur Unterstützung mit den Fingern an einem festen Bauteil, z.B. der Gabel oder an der Hinterbaustrebe, nicht jedoch an einer Bremsscheibe oder Speiche.
In der Endstellung muss der Hebel parallel zum Rad liegen, er darf also nicht seitlich abstehen. Der Hebel muss so am Rahmen bzw. der Gabel anliegen, dass er nicht unbe­absichtigt geöffnet werden kann.
Überprüfen Sie den Sitz, indem Sie versu­chen, den geschlossenen Hebel zu verdrehen. Drücken Sie auf das Ende des Handhebels von der Stirnseite her.
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7. Zur Handhabung von Schnellspannern
Wenn sich der Spannhebel im Kreis drehen lässt, müssen Sie ihn wieder öffnen und die Vorspannung erhöhen. Drehen Sie dazu die Mutter auf der Gegenseite im Uhrzeigersinn um eine halbe Umdrehung.
Wiederholen Sie den Schließvorgang und überprüfen Sie den Sitz erneut. Lässt sich der Spannhebel nicht mehr drehen, klemmt der Spanner das Laufrad richtig.
Heben Sie abschließend das Laufrad einige Zentimeter vom Boden und geben Sie ihm einen Klaps von oben auf den Reifen. Ein sicher befestigtes Rad bleibt in den Achsauf­nahmen des Rahmens.
Ungenügend geschlossene Schnell­ spanner können dazu führen, dass sich Bauteile lösen. Das kann zu einem Unfall mit schweren Verletzungen führen.
Wenn Sie den Schnellspanner schlie­ ßen, stützen Sie Ihre Finger nicht an einer Bremsscheibe oder Speiche .
Zur Kontrolle des Sattels versuchen Sie diesen gegenüber dem Rahmen zu Verdrehen.
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8. Anpassen des Fahrrades an den Fahrer
Anpassen des Rades
Die Körpergröße ist entscheidend für die Wahl der Rahmenhöhe ihres Fahrrades. Achten Sie insbesondere darauf, dass Sie genügend Freiheit im Schritt haben, damit Sie sich nicht verletzen, wenn Sie schnell absteigen müssen.
Mit der Wahl eines Fahrradtyps wird die Körperhaltung schon grob festgelegt. Ver­schiedene Bauteile an Ihrem Rad sind jedoch so konzipiert, dass sie in einem gewissen Maß auf Ihre Körperproportionen eingestellt wer­den können. Dazu gehören die Sattelstütze, der Lenkervorbau und die Bremsgriffe.
Machen Sie nach jeder Montage unbedingt den Kurzcheck in Kapitel 4. „Vor jeder Fahrt“ und führen Sie eine Probefahrt auf einer verkehrsfreien Fläche durch. So können Sie gefahrlos alles noch einmal überprüfen.
Sollten Sie Bedenken haben, ist es besser, ausschließlich die Positionskontrolle durch­zuführen. Besprechen Sie ihre Änderungs­wünsche mit dem CENTURION-Fachmann. Dieser kann Ihre Vorstellungen im Zuge eines Werkstattaufenthaltes, z.B. der Erstinspektion, umsetzen.
8.1 Einstellen der richtigen Sitzhöhe
Die erforderliche Sitzhöhe wird durch den Tretvorgang festgelegt. Beim Treten sollen die Ballen der großen Zehen über der Mitte der Pedalachse stehen. Das Bein darf in der untersten Stellung der Tretkurbel, der weitesten Entfernung des Pedals vom Sattel, nicht maximal durchgestreckt sein, sonst wird das Pedalieren unrund. Überprüfen Sie die Sitzhöhe anhand der folgenden, einfach durchzuführenden Methode. Voraussetzung ist, dass Sie Schuhwerk mit einer flachen Sohle tragen.
Setzen Sie sich auf den Sattel und stellen Sie die Ferse auf das Pedal, das sich in der unters­ten Position befindet. In dieser Stellung sollte das Bein ganz durchgestreckt sein. Achten Sie darauf, dass die Hüfte gerade bleibt.
Zu allen, in folgenden beschriebenen Arbeiten, gehört Erfahrung, geeig netes Werkzeug und handwerkliches Geschick. Ziehen Sie die Verschraubungen grundsätzlich mit großer Sorgfalt an. Erhö­hen Sie die Schraubenkräfte schrittweise und prüfen Sie dazwischen immer wieder den festen Sitz des Bauteils. Benutzen Sie einen Drehmomentschlüssel und überschrei­ten Sie die maximalen Schraubenanzugs­momente nicht!
Um die Sitzhöhe einzustellen, müssen Sie den Sattelklemmbolzen oder den Schnellspanner lösen. (lesen Sie vorher Kapitel 7. „Zur Hand-
habung von Schnellspannern“
Verwenden Sie für eine Sattelstützen-Klemm­schraube geeignetes Werkzeug und drehen Sie diese entgegen dem Uhrzeigersinn zwei bis drei Umdrehungen auf.
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8. Anpassen des Fahrrades an den Fahrer
Die gelöste Sattelstütze kann jetzt in der Höhe verschoben werden.
Ziehen Sie die Sattelstütze nicht über die am Schaft vorhandene Markierung hinaus. Die Mindesteinstecktiefe beträgt das 2,5-fache des Durchmessers, d. h. bei einer Sattelstütze mit 30 mm Durchmesser müssen mindestens 75 mm der Sattelstütze im Rahmen verblei­ben.
Bei Rahmen mit längerem, über das Ober­rohr hinausragendem Sitzrohr muss die Sattelstütze mindestens bis unterhalb des Oberrohres bzw. der hinteren Sitzstreben hineingeschoben werden! Das kann zu einer Mindesteinstecktiefe von 10 Zentimetern und mehr führen.
Achten Sie darauf, dass der Teil der Sattel­stütze, der sich im Inneren des Sitzrohres befindet, immer gut gefettet ist.
Fetten Sie in keinem Fall Sattelstütze oder Sat­telstützrohr, wenn Rahmen oder Sattelstütze aus Carbon sind. Beachten Sie dazu Kapitel
28.4 „Carbon- Lenker und Vorbauten“ und Kapitel 28.5 „Carbon Sattelstütze“.
Sollte Ihre Stütze im Sitzrohr nicht leicht gleiten, fragen Sie Ihren CENTURION-Fach­händler um Rat. Wenden Sie auf keinen Fall Gewalt an.
Richten Sie den Sattel wieder gerade aus, indem Sie über die Sattelspitze auf das Tret­lagergehäuse oder entlang des Oberrohres peilen.
Klemmen Sie die Stütze wieder fest. Drehen Sie dazu die Sattelstützenschraube im Uhr­zeigersinn. Eine ausreichende Klemmwir­kung wird bereits ohne Einsatz von großen Handkräften erreicht. Andernfalls passt die Sattelstütze nicht zum Rahmen.
Bei Rennrädern in sehr kleinen Rahmenhöhen kann die Gefahr bestehen, dass der Fuß mit dem Vorderrad kollidiert. Achten Sie deshalb ggf. auf kor­rekte Einstellung der Schuhplatten.
Fahren Sie nie, wenn die Stütze über die Ende-, Maximum-, oder Stoppmarkierung hinausgezogen wurde! Die Stütze könnte brechen oder der Rahmen Schaden davon nehmen.
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8. Anpassen des Fahrrades an den Fahrer
Prüfen Sie den festen Sitz der Stütze. Halten Sie dazu den Sattel mit den Händen vorn und hinten fest und versuchen Sie Ihn zu verdrehen. Wenn er sich verdrehen lässt, müsen Sie die Klemmkraft erhöhen und den Test wiederholen.
Stimmt die Beinstreckung bei einer erneuten Überprüfung? Machen Sie die Kontrolle, indem Sie den Fuß samt Pedal in die tiefste Position bringen. Wenn der Großzehenballen in der Mitte des Pedals steht (ideale Tretposi­tion), muss das Knie leicht angewinkelt sein. Ist dies der Fall, haben Sie die Sattelhöhe korrekt eingestellt.
Wenn Sie Sitzbeschwerden z.B. Taubheitsgefühl haben, kann dies am Sattel liegen. Ihr CENTURION-Fachhändler hat sehr viele verschiedene Sättel zur Aus­wahl und berät Sie gerne.
Überprüfen Sie, ob Sie noch einen sicheren Stand auf dem Boden erreichen können. Ist dies nicht der Fall, sollten Sie zumindest anfangs den Sattel etwas tiefer stellen.
Die Position des Sattels ist sehr individuell. Finden Sie in Absprache mit Ihrem Fach­händler die für Sie optimale Position.
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8. Anpassen des Fahrrades an den Fahrer
8.2 Einstellung der Lenkerhöhe
Die Lenkerhöhe bestimmt die Neigung des Rückens. Wird der Lenker tief angebracht, sitzt der Fahrer windschnittig auf dem Rad und bringt viel Gewicht auf das Vorderrad. Die stark gebeugte Haltung ist aber anstren­gender und unbequemer, denn die Belastung der Handgelenke, der Arme, des Ober­körpers und des Genicks nimmt zu.
Der Lenker ist bei konventionellen Vorbauten nur begrenzt höhenverstellbar, indem der Vorbau im Gabelschaft auf- und abgescho­ben wird.
Bei verstellbaren Vorbauten kann die Höhe elegant durch Lösen und wieder Anziehen von Schrauben eingestellt werden. Beim gewindelosen System, dem sogenann­ten Aheadsetsystem, ist der Vorbau Teil des Lenkungslagersystems. Hier gestaltet sich die Positionsfindung schwieriger, da der Vorbau demontiert und neu angebaut werden muss.
Vorbauten gehören zu den tragen­ den Teilen am Fahrrad. Ver­änderungen können Ihre Sicherheit gefähr­den. Wenn Sie sich nicht sicher sind, hilft Ihnen Ihr CENTURION-Fachhändler weiter.
8.2.1 Konventionelle Vorbauten
Öffnen Sie die Vorbauspindel um 2-3 Umdrehungen. Der Vorbau-Schaft müsste nun in der Gabel drehbar sein.
Ist dies nicht der Fall, muss die Schraube durch einen leichten Schlag mit dem Hammer gelöst werden. Bei Innensechskant-Schrau­ben müssen Sie zuerst den Schlüssel wieder in deren Kopf stecken, da diese in der Regel unzugänglich versenkt sind. Schlagen Sie gefühlvoll mit dem Hammer auf das Werk­zeug.
Versuchen Sie niemals, die Kopfmutter des Steuerlagers zu öffnen, wenn Sie den Vorbau verstellen möchten. An diesen Muttern wird das Lagerspiel verändert.
Die jetzt bewegliche Lenker-Vorbau-Einheit können Sie nun auf- und abschieben. Ziehen Sie den Vorbau nicht über die am Schaft vorhandene Markierung hinaus. Die Mindes­teinstecktiefe beträgt laut DIN das 2,5-fache des Durchmessers.
Einstecktiefe
Eine größere Einstecktiefe bedeutet in jedem Fall eine höhere Sicherheit.
Richten Sie den Lenker wieder so aus, dass er bei Geradeausfahrt nicht schief steht.
Ziehen Sie die Vorbauspindel wieder fest. Beachten Sie das maximale Anzugsdreh­moment.
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8. Anpassen des Fahrrades an den Fahrer
Überprüfen Sie den Sitz des Vorbaus indem Sie das Vorderrad zwischen die Beine neh­men und versuchen, den Lenker samt Vorbau zu verdrehen. Sollte sich der Vorbau verdre­hen, müssen Sie die Schraubenanzugskraft erhöhen.
Sollte Ihnen der Lenker immer noch zu hoch oder zu tief sein, hilft nur der Austausch des Lenkervorbaus. Das Auswechseln ist relativ aufwändig, da unter Umständen die gesam­ten Armaturen abgebaut werden müssen. Lassen Sie sich in Ihrem Fachgeschäft über die verschiedenen Vorbautypen beraten.
Beachten Sie, dass Sie die Ver­ schraubungen von Vorbau und Len ker korrekt anziehen. Andernfalls wäre es möglich, dass Lenker oder Vorbau sich lösen oder brechen.
Fahren Sie nicht mit einem Rad, des­ sen Vorbau über die Markierung für die maximale Auszugshöhe herausgezogen wurde! Kontrollieren Sie, bevor Sie losfah­ren, alle Schrauben und machen Sie eine Bremsprobe!
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8.2.2 Verstellbare Vorbauten
Bei verstellbaren Aheadset -Vorbauten kann die Höhe durch die Neigungsverstellung des vorderen Vorbaubereiches variiert werden.
Lösen Sie die seitliche Schraube der Sperr­klinke etwa 3-5 Umdrehungen bis sich die Verzahnung löst. Drehen Sie die Schraube nicht ganz heraus, da sonst der Mechanismus auseinander fallen würde.
Schieben Sie die Schraube zur dem Kopf gegenüberliegenden Seite. Stellen Sie den jetzt beweglichen Vorbau nach Ihren Wünschen ein.
Schieben Sie das gelöste Verstellteil wieder in den Vorbau ein bis die Sperrklinke sauber in die Verzahnung greift. Ziehen Sie die Schrau­be dann fest. Überschreiten Sie das maximale Drehmoment von 12 Nm nicht.
Beachten Sie, dass sich bei der Verstellung des Vorbaus auch der Lenker und die Brems- und Schalthebel in der Position verändern. Korrigieren Sie diese gegebenenfalls wie im Kapitel 8.
„Anpassen des Fahrrades an den Fahrer“
beschrieben.
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8. Anpassen des Fahrrades an den Fahrer
Bei verstellbaren konventionellen Vorbauten wird die Neigungsverstellung des vorderen Vorbaubereichs über einen auf der Unterseite liegenden Mechanismus bewerkstelligt.
Lösen Sie die Schraube der Sperrklinke, die sich an der Unterseite des Vorbaus befindet, bis sich die Verzahnung löst. Sie müssen jedoch die Schraube nicht ganz herausdre­hen, sonst fallen die Teile auseinander.
Stellen Sie den jetzt beweglichen Vorbau nach Ihren Wünschen ein. Drehen Sie die Schraube der Sperrklinke wieder vorsichtig an, bis Sie die Verzahnung sauber ineinan­der greift. Die Sperrklinken-Schraube muss dann festgezogen werden.
Überschreiten Sie das maximale Drehmoment von 10 Nm nicht.
Beachten Sie, dass sich bei der Verstellung des Vorbaus auch der Lenker und die Brems- und Schalthebel in der Position verändern. Korrigieren Sie diese gegebenenfalls wie im Kapitel 8.
„Anpassen des Fahrrades an den Fahrer“
beschrieben.
8.2.3 Vorbauten für gewindelose Systeme, sogenanntes Aheadset*-system
(*Aheadset ist ein eingetragener Marken­name der Fa. Dia Compe, die das System entwickelt hat.)
Bei Rädern mit Aheadset-Lenkungslager­system wird mit Hilfe des Vorbaus die Lagervorspannung eingestellt. Wird der Vor­bau verändert, muss das Lager neu justiert werden (siehe Kapitel 12. „Das Lenkungs- lager“). Eine Höhenregulierung ist begrenzt durch Veränderung der Zwischenringe, den so genannten Spacern, oder durch Umdre­hen des Vorbaus, bei so genannten Flip-Flop­Modellen, möglich.
Demontieren Sie die Schraube für die Lager­vorspannung oben am Gabelschaft und ent­fernen Sie den Deckel.
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8. Anpassen des Fahrrades an den Fahrer
Lösen Sie die Schrauben seitlich am Vorbau. Ziehen Sie den Vorbau von der Gabel. Jetzt können Sie die Zwischenringe (Spacer) herausnehmen.
Es dürfen nicht einfach mehr Spacer eingebaut werden um den Lenker zu erhöhen. Die Klemmung des Vorbaus muss den Gabelschaft bis ca. 3mm unterhalb der Vorbauoberkante klemmen.
Stecken Sie die entfernten Spacer wieder oberhalb des Vorbaus auf den Gabelschaft.
Wenn Sie den Vorbau umdrehen wollen, müssen Sie zusätzlich die vorderen Schrau­ben zur Lenkerbefestigung aufschrauben. Bei Vorbauten mit Deckeln kann der Lenker einfach herausgenommen werden. Ansonsten müssen die Lenkerarmaturen abgebaut wer­den (siehe hierzu Kapitel 8.5 „Verstellung
der Neigung von Lenker, Bremsgriffen und Lenkerhörnchen“).
Positionieren Sie den Lenker mittig und schrauben Sie ihn wieder fest, nachdem Sie den Vorbau umgedreht haben (siehe Kapitel
8.5 „Verstellung der Neigung von Lenker,
Bremsgriffen und Lenkerhörnchen“
Stellen Sie das Lager neu ein und ziehen Sie den Vorbau fest, nachdem Sie ihn ausgerich­tet haben (siehe hierzu Kapitel 12. „Das Len- kungslager“).
Kontrollieren Sie den sicheren Sitz des Len­kers im Vorbau, indem Sie versuchen, den Lenker nach unten zu verdrehen. Kontrol­lieren Sie auch, ob sich die Lenker-Vorbau­kombination gegenüber der Gabel verdrehen lässt. Nehmen Sie dazu das Vorderrad zwi­schen die Knie und versuchen Sie, den Lenker zu verdrehen. Wenn sich die Teile bewegen lassen, müssen Sie die Schrauben nochmals vorsichtig nachziehen und abermals den Sitz kontrollieren. Überschreiten Sie die maxima­len Anzugsmomente nicht!
Verwenden Sie keinen Vorbau aus Stahl mit einem Lenker aus Alumi nium, wenn diese Kombination nicht aus­drücklich vom Hersteller freigegeben ist.
).
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Achten Sie darauf, dass das Vorbau- auge (die Lenkerklemmung) nicht scharfkantig ist.
Das Entfernen von Zwischenringen ist nur möglich, wenn der Gabelschaft gekürzt wird. Dieser Vorgang ist nicht mehr umkehrbar. Lassen Sie diese Arbeit, die ein Fall für den Fachmann im Fahrradgeschäft ist, erst durchführen, wenn Sie sich mit der Position sicher sind.
Beachten Sie, dass die Verschrau­ bungen von Vorbau und Lenker mit vorgeschriebenen Drehmomenten ange zogen werden müssen. Andernfalls wäre es möglich, dass Lenker oder Vorbau sich lösen oder brechen.
Vorbauten haben sehr unterschiedli­ che Maße in der Länge, im Durch messer des Schaftes und der Lenkerboh­rung. Eine falsche Auswahl kann zu einer großen Gefahrenquelle werden: Lenker und Vorbauten können brechen und so zu einem Unfall führen.
Wenn Ihr Rennrad einen Gabelschaft aus Carbon aufweist beachten Sie die Kapitel 28.4 „Carbon- Lenker, Vorbauten“ und 28.5 „Carbon Sattelstütze“.
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8. Anpassen des Fahrrades an den Fahrer
8.3 Korrektur der Sitzlänge und Einstellen der Sattelneigung
Den Abstand zwischen den Handgriffen des Lenkers und dem Sattel haben Einfluss auf die Rückenneigung und damit auf den Fahrkom­fort und die Fahrdynamik. Über den Sattel­stützenschlitten lässt sich diese Entfernung in geringem Umfang verändern. Prinzipiell entsteht durch einen weit vorn montierten Sattel eine etwas entspanntere Sitzposition, auf einem Sattel der weit hinten montiert ist sitzen Sie etwas gestreckter. Durch Verschieben des Sattelgestells in der Sattelstütze wird jedoch auch der Tretvorgang beeinflusst, der Fahrer tritt mehr oder weniger weit von hinten in die Pedale. Wenn der Sattel nicht waagerecht eingestellt ist, kann der Fahrer nicht entspannt pedalie­ren. Er muss sich ständig am Lenker abstüt­zen, um nicht vom Sattel zu gleiten.
8.3.1 Verschieben und waagerecht Einstellen des Sattels
Bei Patentsattelstützen hält eine zentrale Innensechskant-Schraube den Kopf, der sowohl die Neigung als auch die vertikale Position des Sattels fixiert.
Einige Sattelstützen weisen zwei Schrauben auf, sie lassen eine noch genauere Regulie­rung der Winkelstellung zu. Bei so genannten Sattelkloben finden Sie meist zwei Muttern, die auf einem gemeinsamen, durchgehenden Gewindebolzen sitzen.
Öffnen Sie eine oder beide Schrauben am Kopf der Sattelstütze. Drehen Sie die Schrau­be dazu höchstens 2 bis 3 Umdrehungen auf, sonst kann der gesamte Mechanismus ausein­anderfallen.
Verschieben Sie den Sattel wunschgemäß vor oder zurück. Oft ist hierzu ein kleiner Klaps auf den Sattel notwendig.
Achten Sie darauf, dass die Oberkante des Sattels waagerecht bleibt, während Sie die Schraube wieder zudrehen. Schrauben Sie die Schrauben mit dem erforderlichen Dreh­moment an.
Prüfen Sie, ob der wieder festgeschraubte Sattel abkippt, indem Sie mit den Händen abwech­selnd die Spitze und das Ende belasten.
Halten Sie unbedingt das Drehmoment dieser Verschraubung ein, denn zu schwach oder zu stark angezogene Schrau­ben können zum Versagen der Stütze führen.
Der Verstellbereich des Sattels ist sehr gering, einen wesentlich grö ßeren Längenbereich decken die verschie­denen Vorbaulängen ab. Meist muss hier­bei die Länge der Züge angepasst werden. Klemmen Sie den Sattel niemals in den Biegungen des Sattelgestells, dieses könnte dadurch zerstört werden.
Wenn sich eine Carbon-Sattelstütze an Ihrem Fahrrad befindet beachten Sie vor einer Verstellung oder Montage unbedingt die Hinweise im Kapitel 28.5 “Carbon-Sattelstütze”.
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8. Anpassen des Fahrrades an den Fahrer
8.4 Regulierung der Griffweite zu den Bremshebeln
Bei den meisten Bremsgriffen von Moun­tainbikes, City- und Trekkingrädern ist der Abstand des Hebels zu den Lenkergriffen einstellbar. Für Fahrer mit kleinen Händen kann damit der Bremshebel in griffgünstige Nähe zum Lenker gebracht werden. Die Hebelstellung, in der die Bremse zu wirken beginnt, muss ebenfalls auf die Fingerlänge eingestellt werden.
Prüfen Sie, wann die Bremsbeläge die Felgen berühren. Kommt dieser Druckpunkt schon nach kurzem Hebelweg, muss zusätzlich zum Einstellen der Griffweite die Bremse verstellt werden (siehe hierzu Kapitel 9. „Die Brems- anlage“). Andernfalls würde die Bremse nach dem Einstellen bereits an den Felgen schleifen.
In der Regel befindet sich in der Nähe, wo der Bremszug in die Hebelarmatur hinein­läuft, eine kleine Schraube. Drehen Sie die Schraube im Uhrzeigersinn hinein und beob­achten Sie, wie der Hebel dabei wandert.
Wenn die Wunsch-Griffweite erreicht ist, überprüfen Sie unbedingt, ob noch genü­gend Leerweg am Hebel vorhanden ist, ehe die Beläge an den Felgen anliegen.
Der Bremshebel darf sich nicht bis zum Lenker durchziehen lassen. Die volle Bremskraft muss vorher erreicht wer­den!
8.5 Verstellung der Neigung von Lenker, Bremsgriffen und Lenkerhörnchen
Die Lenkerenden bei Mountainbikes und Trekking-Rädern sind meist etwas abgewin­kelt. Stellen Sie den Lenker so ein, dass Ihre Handgelenke entspannt sind und nicht zu stark nach außen verdreht werden.
Beim Rennrad sollte das gerade Stück des Unterlenkers parallel zum Boden oder hinten leicht nach unten weisen. Die Enden der Brems­griffe liegen in einer gedachten Verlängerung der Unterkante des Unterlenkerbogens. Empfehlung ist nur ein Richtwert, wichtig ist dass die Bremse jederzeit gut erreichbar ist. Verstellungen der Bremsgriffe sind ein Job für den Fachmann, da das Lenkerband hinterher neu gewickelt werden muss.
Diese
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8. Anpassen des Fahrrades an den Fahrer
8.6 Einstellen der Lenkerposition durch Verdrehen des Lenkers
Öffnen Sie die Innensechskantschrauben an der Unter- bzw. der Vorderseite des Vorbaus zwei bis drei Umdrehungen.
Verdrehen Sie den Lenker, bis er die von Ihnen gewünschte Stellung erreicht hat.
Achten Sie darauf, dass der Lenker vom Vor­bau genau in der Mitte geklemmt wird.
Ziehen Sie jetzt die Schrauben wieder gleich­mäßig und über Kreuz vorsichtig fest. Versu­chen Sie den Lenker gegenüber dem Vorbau zu verdrehen. Ziehen Sie gegebenenfalls die Verschraubung nochmals nach.
Beachten Sie das maximale Drehmoment (siehe hierzu Kapitel 29. „Empfohlene Anzugsdrehmomente“).
Nachdem Sie den Lenker eingestellt haben, müssen Sie die Brems- und Schaltgriffe justie­ren (Ausnahme Rennrad).
Lösen Sie die Innensechskantschrauben an den Griffbandagen.
Verdrehen Sie den Griff auf dem Lenker. Set­zen Sie sich auf den Sattel und legen Sie Ihre Finger auf den Bremshebel. Kontrollieren Sie, ob Ihre Hand mit dem Unterarm eine gerade Linie bildet.
Schrauben Sie die Griffe mit dem vorgege­benen Drehmoment wieder fest und machen Sie eine Verdrehkontrolle!
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8. Anpassen des Fahrrades an den Fahrer
8.7 Lenkerhörnchen (Bar Ends) einstellen
Lenkerhörnchen bieten zusätzliche Griff­möglichkeiten. Sie werden in der Regel so eingestellt, dass die Hände angenehm darauf liegen, wenn der Radler im Stehen, im so genannten Wiegetritt fährt. Die „Bar Ends“, wie sie auch genannt werden, stehen dann annähernd parallel zum Boden bzw. leicht nach oben.
Öffnen Sie die Schrauben, die sich meist an der Unterseite der Lenkerhörnchen befinden, ein bis zwei Umdrehungen.
Verdrehen Sie die Hörnchen nach ihren Wünschen und achten Sie darauf, dass beide Seiten im gleichen Winkel stehen.
Ziehen Sie die Schrauben mit dem benötigten Anzugsmoment wieder fest.
Kontrollieren Sie den sicheren Halt, indem Sie die Hörnchen zu verdrehen versuchen.
Beachten Sie, dass die Verschrau­ bungen von Vorbau, Lenker, Hörnchen und Bremsen mit vorgeschriebenen Dreh­momenten angezogen werden müssen. Die entsprechenden Werte finden Sie Kapitel 29.
„Empfohlene Anzugsdrehmomente“
den Vorgaben des Lenker- und Hörnchen­herstellers..
Beachten Sie, dass die Anhaltezeit sich verlängert, wenn Sie mit den Händen auf den Bar Ends fahren, da die Bremshebel nicht ohne vorheriges Umgrei­fen zu erreichen sind.
oder in
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8. Anpassen des Fahrrades an den Fahrer
8.8 Sitzposition auf BMX-Rädern und Dirt-Bikes
Die Sitzposition auf BMX und Dirt-Rädern ist nicht vergleichbar mit der auf anderen Rädern. Beim BMX und Dirt-Rad geht es um maximale Kontrolle und Beweglichkeit auf dem Rad. Zum längeren Pedalieren ist eine solche Sitzposition nur bedingt geeignet. Durch den sehr tief gestellten Sattel steigt, im Gegensatz zu klassischen Sitzposition, die Belastung der Kniegelenke stark an. Beachten Sie die Signale Ihres Körpers und befragen Sie gegebenenfalls einen Arzt.
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9. Die Bremsanlage
Bremsanlage
Bremsen werden benötigt, um die Fahrt­geschwindigkeit an die Verkehrsgegeben­heiten anzupassen. Bei Bedarf müssen die Bremsen das Rad so schnell wie möglich zum Stillstand bringen können. Bei solchen Voll­bremsungen kommt die Physik ins Spiel. Das Gewicht verlagert sich von hinten nach vorn, das Hinterrad wird entlastet. Dadurch wird die Stärke der Verzögerung auf griffigem Untergrund durch den drohenden Überschlag des Rades und nur in zweiter Linie von der Haftung der Reifen begrenzt. Speziell beim Bergabfahren verschärft sich diese Problema­tik. Bei einer Vollbremsung müssen Sie versu­chen, Ihr Gewicht so weit wie möglich nach hinten zu verlagern.
Nicht zur Nachahmung!
Betätigen Sie beide Bremsen gleichzeitig und beachten Sie, dass die vordere Bremse durch die Gewichtsverlagerung die weit größeren Kräfte übertragen kann.
9.1 Funktionsweise und Verschleiß
Über Handhebel am Lenker oder den Rück­tritt wird ein Bremsbelag auf eine Bremsfläche gedrückt. Durch die Reibung wird das Rad verzögert. Wenn Wasser, Schmutz oder Öl an die Reibflächen gelangt, ändert sich der Reibwert, die Verzögerung wird geringer. Dies ist der Grund, warum eine Bremse bei Regen etwas verzögert anspricht und schlech­ter abbremst. Am stärksten sind davon Fel­genbremsen betroffen.
Um wirkungsvoll verzögern zu können, müs­sen die Bremsen gelegentlich überprüft und nachgestellt werden.
Machen Sie sich vorsichtig mit Ihren Bremsen vertraut. Üben Sie Not­bremsungen auf einer verkehrsfreien Flä­che, bis Sie Ihr Rad sicher unter Kontrolle haben. Dies kann im Straßenverkehr Unfäl le verhindern.
Die Bremshebelzuordnung zu den Bremskörpern, z. B. rechter Hebel wirkt auf die Hinterbremse, kann variieren. Machen Sie sich mit der Anordnung bitte vertraut, oder bitten Sie Ihren CENTURION
-Fachhändler, die Bremsen nach Ihren Wün­schen umzubauen.
Auf nassen, glatten Straßen und auf losem Untergrund müssen Sie vorsich tig bremsen, denn hier rutschen die Reifen leicht weg. Setzen Sie deshalb generell Ihre Fahrtgeschwindigkeit herab.
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9. Die Bremsanlage
9.2 Felgenbremsen (allgemein)
Durch die Reibung kommt es zum Verschleiß der Bremsbeläge, aber auch der Felgen. Begünstigt wird der Verschleiß der Reibpart­ner durch viele Regenfahrten und Verschmut­zung. Unterschreitet die Flanke einer Felge ein kritisches Maß, kann der Reifendruck die Felge zum Bersten bringen. Das Laufrad kann blockieren oder der Schlauch kann platzen – in beiden Fällen kann ein Sturz die Folge sein! Spätestens wenn Sie den zweiten Satz Bremsbeläge heruntergebremst haben, soll­ten Sie Ihren CENTURION-Fachhändler auf­suchen und die Felge kontrollieren lassen. Mit Spezialmessgeräten lässt sich die Wandstär­ke vom Fachmann überprüfen.
Manche Felgen sind mit einer umlaufenden Rille oder ähnlichem als Verschleißindikator ausgestattet. Sollte dieser an einer Stelle nicht mehr sichtbar sein, müssen Sie die Felge aus­tauschen lassen.
9.3 Kontrolle, Nachstellen und Synchro­ nisation von V-Bremsen (V-Brakes)
Die gängigen V-Bremsen bestehen aus links und rechts der Felge getrennt voneinander angebrachten Bremsarmen. Wird der Brems­hebel betätigt, werden die Arme über einen Seilzug zusammengezogen, die Beläge rei­ben auf den Felgenflanken.
9.3.1 Funktionskontrolle
Überprüfen Sie, ob die Bremsbeläge genau auf die Felgen ausgerichtet sind und genug Belagstärke aufweisen. Erkennbar ist dies an den Rillen im Bremsbelag. Sind diese abge­bremst, ist es Zeit für den Austausch.
Die Bremsbeläge müssen gleichzeitig auf die Felge treffen und sie sollten zuerst mit dem vorderen Belagteil die Bremsflanken berühren. Der hintere Teil der Bremsbeläge sollte dann einen Abstand von einem Milli­meter von der Bremsfläche haben. Von oben gesehen bilden die Bremsbeläge ein vorne geschlossenes V. Diese Einstellung vermeidet das Quietschen der Bremse.
Nässe setzt die Bremswirkung herab. Kalkulieren Sie bei Regen längere Anhaltewege ein! Verwenden Sie beim Austausch nur gekennzeichnete und zur Felge passende Bremsbeläge. Ihr CENTURION-Fachhändler berät Sie gerne. Achten Sie auf absolut wachs-, fett­und ölfreie Bremsflächen. Lassen Sie die Fel­gen regelmäßig vom Fachmann überprüfen und vermessen.
Beschädigte Bremszüge, bei denen zum Beispiel einzelne Drähte abste hen, müssen sofort ausgetauscht werden. Bremsversagen und ein Sturz können sonst die Folgen sein.
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Der Handhebel muss eine Wegreserve aufwei­sen, er darf sich selbst bei einer Vollbremsung nicht bis zum Lenker ziehen lassen.
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