Der einwandfreie und gefahrlose Betrieb
setzt voraus, dass die Betriebsanleitung
gelesen und die in den Abschnitten
8. Befestigung
9. Elektrische Anschlüsse
11. Inbetriebnahme
enthaltenen Sicherheitshinweise beachtet
werden.
Der Umgang mit diesem Gerät sollte nur
durch entsprechend geschultes Personal
erfolgen, das das Gerät kennt und berechtigt ist, Arbeiten in regeltechnischen Anlagen auszuführen.
Bild 2 zeigt die wichtigsten Teile, die im Zusammenhang mit
der Befestigung, den Elektrischen Anschlüssen, den
Konfigurierschaltern und anderen in der Betriebsanleitung
beschriebenen Vorgängen behandelt werden.
(12)
(7)
(3)
(9)
(10)
(11)
In der Frontseite vorgesehene gelbe LED’s visualisieren das
jeweils aktivierte Ausgangsrelais. Die Wirkungsrichtung des
Ausgangs kann mit Schaltern in der Frontplatte eingestellt
werden.
Der Eingangskreis ist auf Leitungsbruch- und Leitungskurzschluss überwachbar, tritt ein Fehler auf, so fällt das Ausgangsrelais des betreffenden Kanals ab und der Fehler wird
durch die rote LED-Anzeige gemeldet. Die Überwachung
lässt sich durch einen Schalter inaktiv machen (z.B. bei
mechanischen Kontaktgebern).
Die an den Schaltverstärker gestellten Schutzanforderungen
der Richtlinie für EMV (89/336/EWG) sind erfüllt. Das Gerät
trägt das CE-Zeichen.
Deutsch
(8)
S
IN
E
A
X
S
V
8
2
4
1
2
LED1
1
2
O
N
LED2
ON
(13)(14)(6)
Bild 2
(3)Frontschild
(6)Typenschild
(7)Konfigurierschalter
(8)Klarsichtabdeckung
(9)Befestigungslaschen
(10)Öffnungen für Zugbügel (zum Öffnen des Gerätes)
(11)Hutschiene 35 ×15 mm oder 35 ×7,5 mm (EN 50 022)
(12)Anschlussklemmen 1, 2, 6, 7 für Sensoranschluss
(13)Anschlussklemmen 3, 8, 13 / 4, 9, 14 für Kontaktausgänge,
5, 10 für Hilfsenergie
(14)Feld für Vermerke
ONGrüne Leuchtdiode für Betriebszustand
LED1,
LED2 Gelbe Leuchtdioden für Zustandsanzeige von
Relais A1 und A2
Rote Leuchtdiode für Überwachung der Eingänge
auf Leitungsbruch und Kurzschluss
5. Technische Daten
Signaleingänge (für die Kanäle I und II)
Art:Binäre Signale,
vorzugsweise von kontaktlosen
Sensoren nach DIN EN 50 227, in
Zündschutzart «Eigensicherheit»
EEx ia IIC
Anzahl:2 (S1 und S2)
Signaleingänge S1 und S2 sind
galvanisch verbunden
Betriebsdaten
Leerlaufspannung:Ca. 8,5 V DC
Innenwiderstand:Ca. 1,1 kΩ
Kurzschlussstrom:Ca. 8 mA
Schaltpegel:Aus I ≤ 1,2 mA, Ein I ≥ 2,1 mA
Hysterese:0,2 mA
Leitungswiderstand:Max. 50 Ω
Kontaktausgänge
Ausgang A1 und A2:Kontaktausgänge für die Kanäle I
und II galvanisch getrennt
Tabelle 1: Ausführung der Kontaktausgänge A1 und A2
Symbol
Werkstoff
Hauchvergoldet
auf
Silberlegierung
Schaltleistung
AC: ≤ 2 A / 250 V
(100 VA)
DC: ≤ 2 A / 5…125 V
(40 W)
4. Kurzbeschreibung
Der Schaltverstärker SINEAX SV 824 wird zur binären Signalübertragung eingesetzt.
Die Ansteuerung kann über Sensoren nach DIN EN 50 227
oder über einen mechanischen Kontakt erfolgen. Das am
Eingang anstehende Signal wird galvanisch getrennt zum
Ausgang übertragen. Die Ausgangsstufe ist als Relais mit
einem potentialfreien Wechsler ausgeführt.
Relais-Zulassungen UL, CSA, SEV, VDE, SEMKO, ÖVE, EI,
BSI, FIMKO
Mechanische
Lebensdauer:> 5 · 10
6
Schaltspiele
SchaltverzögerungsZeit:Ca. 50 ms
Wirkungsrichtung der
Kontaktausgänge
A1 und A2:Durch Schalter einstellbar
5
Übertragungsverhalten max. Schaltfrequenz
S
IN
E
A
X
S
V
8
2
4
ONO
N
1
2
2
O
N
EingangRelaisausgang:≤ 10 Hz
Überwachung der Signaleingänge
Deutsch
Verhalten:Leitungsbruch- und Leitungskurz-
schluss werden durch eine rote
Leuchtdiode gemeldet und der Ausgang des entsprechenden Kanals
wird abgeschaltet.
Ansprechbereiche
gemäss
DIN EN 50 227:KurzschlussI > ca. 6,3 mA
LeitungsbruchI < ca. 0,15 mA
Wirksamkeit der
Eingangsüberwachung:Durch Schalter «
schaltbar.
Werden anstelle aktiver Sensoren
mechanische Kontakte eingesetzt
und die Signaleingangsüberwachung wird gewünscht, sind
direkt beim Kontaktgeber zwei
Widerstände vorzusehen.
» ein- oder aus-
Einbauangaben
Elektrische
Anschlussklemmen:DIN/VDE 0609
Schraubklemmen mit indirekter
Drahtpressung, für
max. 2 × 0,75 mm
2
oder 1 × 2,5 mm
leichte PVC Verdrahtungsleitung
Vibrationsbeständigkeit:2 g nach EN 60 068-2-6
Schock:50 g je 3 Stösse
in 6 Richtungen
nach EN 60 068-2-27
Umgebungsbedingungen
Inbetriebnahme:–10 bis + 55 °C
Betriebstemperatur:–20 bis + 55 °C
Lagerungstemperatur:– 40 bis + 70 °C
Relative Feuchte
im Jahresmittel:≤ 75%
2
1 bis 2 kΩ
R
≤ 200 Ω
10 bis
15 kΩ
Ltg
SINEAX SV 824
Mechanischer
Kontakt
Ansteuerkreis
Bild 3. Kontaktbeschaltung.
Hilfsenergie H
Allstrom-Netzteil (DC und 45...400 Hz)
Tabelle 2: Nennspannungen und Toleranz-Angaben
Nennspannung U
N
Toleranz-Angabe
24... 60 VDC – 15...+ 33%
DC / ACAC ± 15%
85...230 V
AC
85...110 V
DC
± 10%
– 15...+ 10%
Leistungsaufnahme:≤ 1,4 W bzw. ≤ 2,7 VA
Galvanische
Trennung:Signaleingänge zu Kontaktaus-
gängen und Hilfsenergie
Vorschriften
Elektromagnetische
Verträglichkeit:Die Normen DIN EN 50 081-2 und
DIN EN 50 082-2 werden eingehalten
Eigensicher:Nach DIN EN 50 020: 1994
Elektrische Anschlüsse: Nach IEC 1010 bzw. EN 61 010
Schutzart:
(nach IEC 529
bzw. EN 60 529):Gehäuse IP 40
Anschlussklemmen IP 20
6. Frontschild austauschen
S
IN
E
A
X
S
V
8
2
4
1
2
O
N
Bild 4. Links: Herausnehmen der Klarsichtabdeckung
Rechts: Einsetzen der Klarsichtabdeckung.
Klarsichtabdeckung für Frontschild gemäss Bild 4, links, mit
Finger leicht eindrücken, bis sie auf der gegenüberliegenden
Seite herausspringt. Das eingelegte Frontschild ist austauschbar und steht zum Anbringen von Vermerken zur
Verfügung.
Nach dem Wiedereinlegen des Frontschildes in die Klarsichtabdeckung, diese wieder einsetzen. Dazu Klarsichtabdeckung zuerst unter die untere Halterung führen und mit
Finger (Bild 4, rechts) durch Druck zum Einrasten bringen.
6
O
N
7. Gerät öffnen und schliessen
(10)
(2)
Bild 5
SINEAX
SV 814
O
N
(
(
8.2 Befestigung auf Wand
Wand oder Montagetafel nach dem Bohrplan (Bild 7) mit
2 Löchern ca. 4,5 mm Ø versehen.
Deutsch
120
Zugbügel (2) in die Öffnungen (10) einschieben, bis diese
einrasten. Frontpartie mit Hauptprint aus Gehäuse herausziehen.
Zum Einbauen Frontpartie mit Hauptprint ins Gehäuse einführen, bis die Schwalbenschwanz-förmigen Teile ineinander einrasten.
8. Befestigung
Die Befestigung des SINEAX SV 824 erfolgt wahlweise auf
einer Hutschiene oder direkt an einer Wand bzw. auf einer
Montagetafel.
Bei der Festlegung des Montageortes (Messortes)
ist zu beachten, dass die Grenzen der Betriebstemperatur nicht überschritten werden:
– 20 und + 55 °C!
8.1 Befestigung auf Hutschiene
Gehäuse auf Hutschiene (EN 50 022) aufschnappen (siehe
Bild 6).
Bild 7. Bohrplan.
Sodann die Befestigungslaschen (9) des Trennschaltverstärkers herausziehen (Bild 8, links). Dabei die Entriegelung
(17) in den Geräteboden drücken.
Nun den Trennschaltverstärker auf der Wand oder Montagetafel mit 2 Schrauben 4 mm ∅ befestigen.
(9)
(9)
(15)
(16)
(15)
(17)
(18)
(9)
Bild 6. Montage auf Hutschiene 35 ×15 oder 35 ×7,5 mm.
(9)
Bild 8. Geräteboden.
(9) Befestigungslaschen
(15) Schnappverschlüsse
(16) Gummipuffer
(17) Entriegelung zum Herausziehen der Befestigungslaschen
(18) Entriegelung zum Hineinschieben der Befestigungslaschen
Anmerkung:
Sollen die Befestigungslaschen wieder zurückgeschoben
werden, dann muss man die Entriegelung (18) und die
Befestigungslaschen (9) gleichzeitig in den Geräteboden
drücken (siehe Bild 8, rechts).
7
9. Elektrische Anschlüsse
Zum Anschliessen der elektrischen Leitungen dienen
Schraubklemmen, die gut zugänglich in der Frontpartie des
Gerätes untergebracht sind (vgl. Bild 9) und sich für Drahtquerschnitte bis max. 1 ×2,5 mm
Deutsch
Anschlussklemmen:
–
+
16
27
GOSSEN
SINEA X
ATT
METRAW
CAMILLE BAUER
SV 824
1 2
ON
16
–
27
S1
+
S2
2
eignen.
Relais 1
49 14
Relais 2
38 13
9.1 Anschluss der Signaleingangsleitungen,
Kontaktausgangsleitungen und Hilfsenergieleitungen
S1, S2 = Signaleingänge für die Kanäle I und II
A1, A2 = Kontaktausgänge für die Kanäle I und II
H= Hilfsenergie
Bild 9. Klemmenbelegung.
Unbedingt sicher stellen, dass die Leitungen
beim Anschliessen spannungsfrei sind!
Möglicherweise drohende Gefahr,
230 V Netzspannung als Hilfsenergie,
250 V bei Kontaktausgängen
Ferner ist zu beachten, …
… dass die Daten, die zur Lösung der Messaufga-
be erforderlich sind, mit denen auf dem Typenschild des SINEAX SV 824 übereinstimmen
Signaleingänge S1, S2, Kontaktaus-
(
gänge A1, A2 und Hilfsenergie H, siehe
Bild 9)!
… dass die Signaleingangs- und Kontaktaus-
gangsleitungen als verdrillte Kabel und möglichst räumlich getrennt von Starkstromleitungen verlegt werden!
Im übrigen landesübliche Vorschriften (z.B. für
Deutschland VDE 0100 «Bedingungen über das
Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen unter 1000 Volt») bei der Installation
und Auswahl des Materials der elektrischen
Leitungen befolgen!
Bei Geräten in der Zündschutzart «Eigensicher-heit» [EEx ia] IIC mit eigensicheren Signaleingängen
sind zusätzlich die Angaben der Baumusterprüfbescheinigung, die EN 60 079-14, sowie die nationalen Vorschriften für die Errichtung von elektrischen Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen zu berücksichtigen!
A2
A2
13
3
8
9
4
14
10
5
(+)~
(–)~
Bild 10. Klemmenbelegung
Zwei-Kanal-Version mit Relaisausgängen A1 und A2.
A1
H
Anmerkungen
9.1.1 Anschluss der Signaleingangsleitungen
Bei Schaltverstärkern mit Eingangsüberwachung bewirken
nicht angeschlossene Signaleingänge (offene Eingangskreise)
die Meldung eines Leitungsbruchs.
In solchen Fällen ist der Schalter «
überwachung in die Position «Aus» (linke Stellung ) zu
stellen (Bild 11).
Wird bei der Zwei-Kanal-Version nur ein Kanal benutzt, und
die Eingangsüberwachung soll aktiv bleiben, so ist der Eingang des nicht benutzten Kanals mit einem Widerstand
(1…15 kΩ) abzuschliessen. Dadurch wird sichergestellt,
dass die rote LED keine überflüssige Fehlermeldung verursacht.
Werden anstelle aktiver Sensoren mechanische Kontakte
eingesetzt und die Signaleingangsüberwachung wird gewünscht, sind direkt beim Kontaktgeber zwei Widerstände
vorzusehen (Bild 12).
» für die Eingangs-
8
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