Camille Bauer Sineax B 811 Operating Instructions Manual

B811-1 B d-f-e 999 469-01 03.11
Betriebsanleitung Speisegerät SINEAX B 811
Mode d’emploi Source d’alimentation SINEAX B 811
Operating Instructions Power pack SINEAX B 811
2
Betriebsanleitung
Speisegerät SINEAX B 811 ..................................................................Seite 3
Mode d’emploi
Source d’alimentation SINEAX B 811 ...............................................Page 12
Operating Instructions
Power pack SINEAX B 811 ................................................................Page 21
Sicherheitshinweise, die unbedingt beachtet werden müssen, sind in dieser Betriebsanleitung mit folgenden Symbolen markiert:
Les conseils de sécurité qui doivent impérativement être obser­vés sont marqués des symboles ci-contre dans le présent mode d’emploi:
Safety precautions to be strictly observed are marked with following symbols in the Operating Instructions:
Geräte dürfen nur fachgerecht entsorgt werden!
Les appareils ne peuvent être éliminés que de façon appropriée!
The instruments must only be disposed of in the correct way!
3
Betriebsanleitung Speisegerät SINEAX B 811
Inhaltsverzeichnis
1. Erst lesen, dann... .........................................................3
2. Lieferumfang ................................................................3
3. Aufschlüsselung der Varianten .....................................3
4. Kurzbeschreibung ........................................................4
5. Technische Daten .........................................................4
6. Übersicht der Funktionselemente ................................5
7. Frontschild austauschen ..............................................6
8. Gerät öffnen und schliessen .........................................6
9. Befestigung ..................................................................6
10. Elektrische Anschlüsse .................................................6
11. Konfi guration ..............................................................10
12. Inbetriebnahme ..........................................................10
13. Demontage-Hinweis ...................................................11
14. Mass-Skizzen .............................................................11
15. Konformitätserklärung ................................................11
1. Erst lesen, dann …
Der einwandfreie und gefahrlose Betrieb setzt voraus, dass die Betriebsanleitung gelesen und die in den Abschnitten
9. Befestigung
10. Elektrische Anschlüsse
12. Inbetriebnahme
enthaltenen Sicherheitshinweise beachtet werden. Der Umgang mit diesem Gerät sollte nur durch entspre-
chend geschultes Personal erfolgen, das das Gerät kennt und berechtigt ist, Arbeiten in regeltechnischen An lagen auszuführen.
Das Gerät darf nur zum Konfi gurieren, wie in Abschnitt «11. Konfi guration» beschrieben, geöffnet werden.
Bei weitergehenden Eingriffen in das Gerät erlischt der Garantieanspruch!
2. Lieferumfang (Bild 1)
(2)
(1)
(5)
(4)
Camille Bauer AG Aargauerstrasse 7 CH-5610 Wohlen/Switzerland Telefon +41 56 618 2111 Telefax +41 56 618 35 35 e-mail: info@camillebauer.com http://www.camillebauer.com
B811 B d-f-e
999 469-01 08.06
Betriebsanleitung Speiseferät SINEAX B 811
Mode d’emploi Source d’alimentation SINEAX B 811
Operating Instructions Power pack SINEAX B 811
(3)
SINEAX
B 811
ON
SINEAX
B 811
ON
Speisegerät (1)
2 Zugbügel (2) (zum Öffnen des Gerätes) 2 Frontschilder (3) (zum Anbringen von Vermerken) 1 Ex-Bescheinigung (4) (nur für Geräte in Ex-Ausführung) 1 Betriebsanleitung (5), dreisprachig: Deutsch,
Französisch, Englisch
3. Aufschlüsselung der Varianten
Bestell-Code 811 –
1. Bauform
Gehäuse S17 1
2. Ausführung/Hilfsenergie H (Nennspannung U
N
)
Standard / 24 … 60 V DC/AC 1 Standard / 85 … 230 V DC/AC 2 [EEx ia] IIC,
24 … 60 V DC/AC, MSK eigensicher 3 [EEx ia] IIC,
85 … 110 V DC / 85 … 230 V AC, MSK eigensicher 4
3. Ausgangsgrössen Messausgänge A1 und A12
0 … 5 V, R
ext
≥ 250 Ω 1
1 … 5 V, R
ext
≥ 250 Ω 2
0 … 10 V, R
ext
≥ 500 Ω 3
2 … 10 V, R
ext
≥ 500 Ω 4 Nichtnorm 0 … > 5 bis 0 … 15 V 8 Live zero > (1 … 5) bis 3 … 15 V 9 0 … 20 mA, R
ext
≤ 750 Ω (500 Ω) A
4 … 20 mA, R
ext
≤ 750 Ω (500 Ω) B Nichtnorm 0 … 1 bis 0 … < 20 mA Y Live zero 0,2 … 1 bis < (4 … 20) mA Z
4. FSK-Durchgängigkeit
(Feld-Kommunikations-Protokoll) Nicht FSK-durchgängig 0 FSK-durchgängig,
Anschluss an Feldausgang A12 1 FSK-durchgängig,
Anschluss an Messausgang A1 2
5. Erkennung von Störungen im Mess-Speise-Kreis
Bruch < 3,6 mA; Kurzschluss > 21 mA 0 Bruch 1 bis 4 mA; Kurzschluss 20 bis 23 mA 1
6. Ausgangsverhalten bei Störungen im Mess-Speise-Kreis
Ausgangssignal lineares Verhalten 0 Ausgangssignal steigend >>> 1 Ausgangssignal fallend <<< 2
7. Verhalten des Kontaktausgangs AF bei Störungen im Mess-Speise-Kreis
Ohne Relais 0 Kontaktausgang Relais erregt 1 Kontaktausgang Relais abgefallen 2
8. Klimatische Beanspruchung
Normale Klimafestigkeit 0 Erhöhte Klimafestigkeit 1
4
4. Kurzbeschreibung
Das Speisegerät SINEAX B 811 versorgt Zweidraht-Mess­umformer mit DC-Hilfsenergie und überträgt das Messignal
1:1 galvanisch getrennt zum Messausgang.
Darüber hinaus ist die Umformung in einen anderen Si­gnalbereich wie 0…5 mA oder 1 bis 5 V (Signalumformer) möglich.
Bestimmte Varianten des SINEAX B 811 sind FSK
1
-durch-
gängig. Sie fi nden Verwendung bei dialogfähigen «intelli-
genten» Zweidraht-Messumformern mit FSK-Technik und HART- oder fi rmenspezifi schem Protokoll.
Ausführungen in Zündschutzart «Eigensicherheit» [EEx ia] IIC mit eigensicherem Mess-Speise-Kreis ergänzen die Baureihe dieses Gerätes. Sie ermöglichen das Zusammenwirken mit eigensicheren Zweidraht-Messumformern, die im explosi­onsgefährdeten Bereich montiert sind.
Der Mess-Speise-Kreis ist auf Leitungsbruch- und Leitungs­kurzschluss überwachbar, tritt eine Störung auf, so wird der Fehler durch das Fehlerrelais AF und die rote LED-Anzeige gemeldet. Zusätzlich lassen sich die Ausgangsgrössen A1 und A12 mittels DIP-Schalter auf lineares, steigendes oder fallendes Verhalten einstellen.
Das Gerät erfüllt die Schutzanforderungen der Richtlinie für EMV (89/336/EWG). Es trägt das CE-Zeichen für EMV.
5. Technische Daten
Mess-Speise-Kreis (MSK)
Signalbereich I
E
: 4…20 mA DC
Speisespannung U
S
(bei IE = 20 mA):
24 V ± 7% bei der Standard-(Nicht Ex-) Ausführung,
nicht FSK-durchgängig
24 V ± 7% bei der Standard-(Nicht Ex-) Ausführung,
FSK-durchgängig
> 16,9 V bei Ex-Ausführungen
nicht FSK-durchgängig
> 16,4 V bei Ex-Ausführungen
FSK-durchgängig
Strombegrenzung: Elektronisch Bei I
E
> 30 mA wird US für
ca. 1 s auf 0 V geschaltet.
Anschliessend wird US
auto matisch wieder auf den Sollwert hochgeregelt
Max. Leitungswiderstand: Der zwischen Zweidraht-Mess-
umformer und Speisegerät zulässige Leitungswiderstand R
Ltg
max. ist ab hängig von der
Spannungsdifferenz US – UM:
R
Ltg
max. =
U
S
– U
M
20 mA
U
S
= Speisespannung für Zweidraht­ Messumformer
U
M
= am Zweidraht­ Messumformer erforderliche minimale Betriebsspannung
Messausgang
Ausgangsgrössen A1 und A12
(siehe Abschnitt «10. Elektrische Anschlüsse»)
Ausgangsgrössen A1 und A12 als aufgeprägte Gleich­spannungssignale U
A
oder als eingeprägte Gleichstrom-
signale I
A
.
A1 und A12 nicht galvanisch getrennt; es erscheint jeweils an beiden Ausgängen der gleiche Wert.
Gleichspannungssignale U
A
Normbereiche von UA: 0…5, 1…5, 0…10 oder 2…10 V
Nichtnormbereiche: 0…> 5 bis 0…15 V bzw. live-zero > (1…5) bis 3…15 V
Kurzschlussstrom: ≤ 40 mA
Belastbarkeit U
A1/UA12
: 20 mA
Lastwiderstand UA1/U
A12
:R
ext A1
// R
ext A12
[kΩ] ≥
U
A
[V]
20 mA
Restwelligkeit: < 1% p.p., DC … 10 kHz
Gleichstromsignale I
A
Normbereiche von IA: 0…20 mA oder 4…20 mA durch Steckbrücken umschalt-
bar
Nichtnormbereiche: 0…1 bis 0…< 20 mA bzw. live-zero 0,2…1 bis < (4…20) mA
Leerlaufspannung: Ca. – 7…+ 22 V
Bürdenspannung I
A1
: 15 V ohne Kommunikation 10 V (15 V) mit Kommunikation*
*Bei Anschluss eines Hand-Held-Terminals am Feldausgang A12, reduziert sich die Bürdenspannung am Ausgang A1 auf 10 V. Eine digitale Kommunikation erfordert am Ausgang A1 eine minimale Bürde von 250 Ω. Aus diesem Grund ist im Ausgangsstromkreis ein 250 Ω-Widerstand zugeschaltet. Falls die Bürdenbelastung im Ausgangskreis A1 bereits grösser als 250 Ω ist, lässt sich der Widerstand durch Umstecken eines Jumpers unwirksam machen. In diesem Fall steht am Ausgang A1 anstelle von 10 V die volle Bürdenspannung von 15 V zur Verfügung.
Aussenwiderstand IA1:R
ext
max. [kΩ] =
15 V (10 V)
I
AN
[mA]
I
AN
= Ausgangsstromendwert
Bürdenspannung I
A12
: < 0,3 V (Feldanzeiger)
Aussenwiderstand I
A12
:R
ext
max. [kΩ] =
0,3 V
I
AN
[mA]
Restwelligkeit: < 1% p.p., DC … 10 kHz
Einstellzeit (IEC 770): Ca. 200 ms
Übertragungsverhalten: Linear
1
FSK = Frequency Shift Keying
5
Hilfsenergie H
Allstrom-Netzteil (DC und 45…400 Hz) Tabelle 1: Nennspannungen und Toleranz-Angaben
Nennspannung UNToleranz-Angabe
Geräte­Ausführung
24 … 60 V DC/AC
DC – 15 … + 33% AC ± 15%
Standard (Nicht-Ex)
85 … 230 V1 DC/AC
24 … 60 V DC/AC
DC – 15 … + 33% AC ± 15%
In Zündschutzart Eigensicherheit [EEx ia] IIC
85 … 230 V AC ± 10% 85 … 110 V DC – 15 … + 10%
1
Bei DC-Hilfsenergie > 125 V sollte im Hilfsenergiekreis eine externe
Sicherung vorgesehen werden.
Leistungsaufnahme: Ca. 2,5 W bzw. ≤ 3 VA
Kommunikation
Bidirektionale Übertragung der digitalen Kommunikations­signale von und zu «intelligenten» Zweidraht-Messumformern mit FSK-Technik und Hart- oder fi rmenspezifi schem Pro­tokoll.
Frequenzbereich: 500 Hz … 35 kHz
Mess-Speise-Kreis-Überwachung
Ansprechschwelle: – Bei Leitungsbruch Eingangsstrom < 3,6 mA, einstellbar im Werk zwischen 1 bis 4 mA
Bei Kurzschluss Eingangsstrom > 21 mA einstellbar im Werk zwischen 20 bis 23 mA
Signalisierungsarten
Ausgangsgrössen A1 und A12: – Ausgangssignal lineares Verhalten
Bei Bruch Ausgang 0 mA (bei 4…20 mA) – 5 mA (bei 0…20 mA)
Bei Kurzschluss Ausgang ca. 26 mA
Ausgangssignal steigend Ausgang ca. 115% des Endwertes, z.B. 23 mA bei Ausgang 0/4…20 mA oder 11,5 V bei Ausgang 0/2…10 V
Ausgangssignal fallend (nur bei live-zero möglich)
Ausgang ca. 10% des Endwertes, z.B. 2 mA bei Ausgang 4…20 mA oder 1 V bei Ausgang 2…10 V
Sichtzeichen: Störungsmeldung durch rote
LED
Kontaktausgang AF: 1 Relais, 1 potentialfreier Wechselkontakt (siehe Tab. 2)
Tabelle 2: Ausführung des Kontaktausgangs
Werkstoff
Symbol
Schaltleistung
Hauchvergoldet
auf
Silberlegierung
AC: ≤ 2 A / 250 V (500 VA)
DC: ≤ 1 A / 0,1…250 V (30 W)
Relais-Zulassungen UL, CSA, TÜV, SEV
Wirkungsrichtung: Durch Schalter einstellbar – Relais im Störfall «angezogen» oder «abgefallen»
Genauigkeitsangaben (Analog DIN/IEC 770) Grundgenauigkeit: Fehlergrenze ≤ ± 0,2%
Linearitätsfehler und Reprodu-
zierbarkeit eingeschlossen
Umgebungsbedingungen
Inbetriebnahme: – 10 bis + 55 °C Betriebstemperatur: – 25 bis + 55 °C,
Ex – 20 bis + 55 °C Lagerungstemperatur: – 40 bis + 70 °C Relative Feuchte
im Jahresmittel: ≤ 75% Standard-Klimafestig-
keit
≤ 95% Erhöhte Klimafestigkeit Betriebshöhe: 2000 m max. Vibration (IEC 68 T2/6): 2 g / 5…150…5 Hz;
1 Oktave/min., 2 h Schock (IEC 68 T2/27): 30 g / 11 ms Nur in Innenräumen zu verwenden!
6. Übersicht der Funktionselemente
Bild 2 zeigt die wichtigsten Teile, die im Zusammenhang mit der Befestigung, den Elektrischen Anschlüssen und anderen in der Betriebsanleitung beschriebenen Vorgängen behandelt werden.
ON
SINEAX
B 811
(12)
(13)(14) (6)
ON
(10)
(11)
(9)
(8)
(7)
(3)
Bild 2 (3) Frontschild
(6) Typenschild (Betriebsdaten)
(7) Klarsichtabdeckung (8) Typenschild
(Geräte Grunddaten) (9) Befestigungslaschen (10) Öffnungen für Zugbügel
(zum Öffnen des Gerätes) (11) Hutschiene 35 ×15 mm
oder 35×7,5 mm (EN 50 022)
(12) Anschlussklemmen (13) Anschlussklemmen (14) Feld für Vermerke ON Grüne Leuchtdiode für
Betriebszustand
Rote Leuchtdiode für Überwachung des MSK auf Leitungsbruch und Kurzschluss
6
7. Frontschild austauschen
Klarsichtabdeckung für Frontschild gemäss Bild 3, links, mit Finger leicht eindrücken, bis sie auf der gegenüberlie­genden Seite herausspringt. Das eingelegte Frontschild ist austauschbar und steht zum Anbringen von Vermerken zur Verfügung.
Nach dem Wiedereinlegen des Frontschildes in die Klar­sichtabdeckung, diese wieder einsetzen. Dazu Klarsicht­abdeckung zuerst unter die untere Halterung führen und mit Finger (Bild 3, rechts) durch Druck zum Einrasten bringen.
SINEAX
B 811
ON
SINEAX
B 811
Bild 3. Links: Herausnehmen der Klarsichtabdeckung Rechts: Einsetzen der Klarsichtabdeckung.
8. Gerät öffnen und schliessen
SINEAX
ON
(
(
(2)
(10)
Bild 4
Zugbügel (2) in die Öffnungen (10) einschieben, bis diese einrasten. Frontpartie mit Hauptprint aus Gehäuse heraus­ziehen.
Zum Einbauen Frontpartie mit Hauptprint ins Gehäuse ein­führen, bis die Schwalbenschwanz-förmigen Teile ineinander einrasten.
9. Befestigung
Die Befestigung des SINEAX B 811 erfolgt wahlweise auf einer Hutschiene oder direkt an einer Wand bzw. auf einer Montagetafel.
Beachten, dass die Grenzen der Betriebstempe­ratur nicht überschritten werden:
– 25 und + 55 °C bei Standard-Geräten
–20 und + 55 °C bei Ex-Geräten!
9.1 Befestigung auf Hutschiene
Gehäuse auf Hutschiene (EN 50 022) aufschnappen (siehe Bild 5).
Bild 5. Montage auf Hutschiene 35 ×15 oder 35×7,5 mm.
9.2 Befestigung auf Wand
Die Befestigungslaschen (1) lassen sich nach Drücken der Entriegelung (4) herausziehen. Nach Drücken der Entriegelung (5) lassen sie sich wieder zurückschieben.
(5)
(1)
(1)
(4)
(2)
(3)
(2)
(1)
(1)
Bild 6. Geräteboden. (1) Befestigungslaschen
(2) Schnappverschlüsse (3) Gummipuffer (4) Entriegelung zum
Herausziehen der Befestigungslaschen
(5) Entriegelung zum
Hineinschieben der Befestigungslaschen
Gehäuse an Wand oder Montagetafel mit 2 Schrauben 4 mm befestigen. Löcher nach Bohrplan (Bild 7) bohren.
120
Bild 7. Bohrplan.
10. Elektrische Anschlüsse
Zum Anschliessen der elektrischen Leitungen dienen Schraubklemmen, die gut zugänglich in der Frontpartie des Speisegerätes untergebracht sind (vgl. Bilder 8 bis 13) und sich für Drahtquerschnitte bis max. 2,5 mm2 eignen.
Unbedingt sicher stellen, dass die Leitungen beim Anschliessen spannungsfrei sind!
Möglicherweise drohende Gefahr, 230 V Netzspannung als Hilfsenergie, 250 V bei Kontaktausgängen
7
Landesübliche Vorschriften (z.B. für Deutsch­land VDE 0100 «Bedingungen über das Er­richten von Starkstromanlagen mit Nennspan­nungen unter 1000 Volt») bei der Installa tion und Auswahl des Materials der elektrischen Leitungen beachten!
Bei Geräten in der Zündschutzart «Eigen­sicherheit» [EEx ia] IIC sind zusätzlich die Angaben der Baumusterprüfbescheinigung, die EN 60 079-14, sowie die nationalen Vor­schriften für die Errichtung von elektrischen Anlagen in explosionsgefährdeten Bereichen zu berücksichtigen.
Es ist zu beachten, … … dass die Daten, die zur Lösung der Mess-
aufgabe erforderlich sind, mit denen auf dem Typenschild des SINEAX B 811 übereinstimmen (
Mess-Speise-Kreis, Ausgang A1, A12,
AF und
Hilfsenergie H!
… dass die Signaleingangs- und Ausgangslei­tungen als verdrillte Kabel und möglichst räum­lich getrennt von Starkstromleitungen verlegt werden!
Im übrigen landesübliche Vorschriften (z.B. für Deutschland DIN VDE 0100 «Bedingungen für das Errichten von Starkstromanlagen mit Nenn­spannungen bis 1000 Volt») bei der Installation und Auswahl des Materials der elektrischen Leitungen befolgen!
3138
4149
51510
16
27
MSK
3138
4149
51510
16
27
Grüne LED Betriebszustand
Rote LED Leitungsbruch- und Kurzschluss-Überwachung des Mess-Speise-Kreises
Feld für z.B. MSK-Bezeichnung
ON
Frontseite
5 10
+
H
3 8
+
A12
4 9
+
A1
Ohne Klarsicht-
abdeckung
Mit Klarsicht-
abdeckung
14 13 15
AF
a
c
b
Arbeitsstrom: Ruhestrom:
a – c b – c
Relais
1 6
+
MSK
2 7
+
HHT
SINE AX
B811
ON
MSK = Mess-Speise-Kreis (Klemmenbelegung je nach Typ, siehe Bilder 8 bis 13)
A1 = Messausgang A12 = Zweiter Messausgang (Feldanzeiger) Spannungsabfall über Feldanzeiger bzw. mA-Meter ≤ 300 mV,
bzw. Anschluss für Hand-Held-Terminal AF = Kontaktausgang für Überwachung des Mess-Speise-Kreises (Fehlermeldeausgang)
Einzelheiten siehe Abbildung «Relais» HHT = Hand-Held-Terminal H = Hilfsenergie
8
10.1 Anschluss der Mess-Speise-Kreis-, Ausgangs- und Hilfsenergieleitungen
1
6
27
5
4
3
13
14
9
10
8
15
Mess-Speise-Kreis
4…20 mA
Zweidraht­Messumformer
X
Anschlussmöglichkeit eines HHT
1
(Klemmen 2 und 7 galvanisch verbunden mit Klemmen 1 und 6)
Sicherer Bereich
U
S
~ (+)
H
~ (–)
+
+
A1
A12
AF
+
+
HHT
1
1
6
27
5
4
3
13
14
9
10
8
15
Mess-Speise-Kreis
4…20 mA
Zweidraht­Messumformer
Sicherer Bereich
Explosions­gefährdeter Bereich
X
A1
A12
AF
+
+
+
X
Anschlussmöglichkeit eines HHT1 (Klemmen 2 und 7 galvanisch verbunden mit Klemmen 1 und 6)
U
S
~ (+)
H
~ (–)
+
*HHT1 Ex
* Bitte Angabe in der Konformitätsbescheinigung beachten.
Bild 8. SINEAX Typ 811-1..0 .... .,
Mess-Speise-Kreis und Ausgang nicht eigensicher, Speisespannung US 24 V DC,
nicht FSK-durchgängig.
Bild 9. SINEAX Typ 811-1..0 .... .,
Mess-Speise-Kreis eigensicher, Speisespannung US 16,9 V DC, nicht FSK-durchgängig.
1
6
27
5
4
3
13
14
9
10
8
15
Mess-Speise-Kreis
4…20 mA
Zweidraht­Messumformer
Sicherer Bereich
FSK
FSK
X
U
S
+
+
A1 0/4…20 mA
A12
AF
+
X
~ (+)
H
~ (–)
HHT
1
1
6
27
5
4
3
13
14
9
10
8
15
4…20 mA
Sicherer Bereich
Zweidraht­Messumformer
Mess-Speise-Kreis
Explosions­gefährdeter Bereich
FSK
FSK
X
U
S
+
+
A1 0/4…20 mA
A12
AF
+
X
~ (+)
H
~ (–)
HHT
1
Bild 10. SINEAX Typ 811-1..1 .... .,
Mess-Speise-Kreis und Ausgang nicht eigensicher, Speisespannung US 24 V DC,
FSK-durchgängig.
Hand-Held-Terminal an Feldausgang A12 angeschlossen.
Bild 11. SINEAX Typ 811-1..1 .... .,
Mess-Speise-Kreis eigensicher, Speisespannung US 16,4 V DC, FSK-durchgängig.
Hand-Held-Terminal an Feldausgang A12 angeschlossen.
1
HHT = Hand-Held-Terminal
9
1
6
27
5
4
3
13
14
9
10
8
15
Mess-Speise-Kreis
4…20 mA
Zweidraht­Messumformer
Sicherer Bereich
4…20 mA
FSK
FSK
X
U
S
+
A12
AF
+
X
+
A1
PLS/ SPS
~ (+)
H
~ (–)
1
6
27
5
4
3
13
14
9
10
8
15
4…20 mA
Sicherer Bereich
4…20 mA
Mess-Speise-Kreis
Zweidraht­Messumformer
Explosions­gefährdeter Bereich
FSK
FSK
X
U
S
+
A12
AF
+
X
+
A1
PLS/ SPS
~ (+)
H
~ (–)
Bild 12. SINEAX Typ 811-1..2 .... .,
Mess-Speise-Kreis und Ausgang nicht eigensicher, Speisespannung U
S
24 V DC,
FSK-durchgängig.
Prozessrechner an Ausgang A1 angeschlossen.
Bild 13. SINEAX Typ 811-1..2 .... .,
Mess-Speise-Kreis eigensicher, Speisespannung US 16,4 V DC, FSK-durchgängig. Prozessrechner an Ausgang A1 angeschlossen.
10.2 Anschluss des Hand-Held-Terminals HHT an Feldausgang A12
Das Speisegerät SINEAX B 811 kann in der Ausführung FSK-Durchgängigkeit zusätzlich zum Analogsignal und der Hilfsenergie ein frequenzmoduliertes Digitalsignal übertragen. Hand-Held-Terminal HHT je nach Ausführung des Speise­gerätes an Kommunikations-Anschluss A12 gemäss Bilder 10 oder 11 anschliessen.
Bei Anschluss eines Hand-Held-Terminals an Feld­ausgang A12 reduziert sich die Bürdenspannung an Ausgang A1 auf 10 V. Eine digitale Kommu­nikation erfordert an Ausgang A1 eine minimale Bürde von 250 Ω. Aus diesem Grund ist bereits im Speisegerät im Ausgangsstromkreis ein 250 Ω­Widerstand zugeschaltet. Falls die Bürdenbe lastung im Ausgangskreis A1 bereits grösser als 250 Ω ist, lässt sich der Widerstand durch Umstecken eines Jumpers unwirksam machen (siehe Abschnitt «11.2 Kommunikations-Anschluss»). In diesem Fall steht an Ausgang A1 anstelle von 10 V die volle Bürdenspannung von 15 V zur Verfügung. Darüber hinaus sind die Anschlussvorschriften des Kommunika tionssystems zu beachten.
Bei dieser Variante steht Ausgang A12 nicht mehr als
2. Mess ausgang zur Verfügung. Der Anschluss eines Strom­messgerätes an Ausgang A12 ist nicht zulässig.
10.3 Kommunikations-Anschluss an Ausgang A1
Prozessrechner je nach Ausführung des Speisegerätes an Ausgang A1 gemäss Bilder 12 oder 13 anschliessen.
Im Kommunikationskreis muss eine minimale Bürde von 250 Ω vorhanden sein. Darüber hinaus sind die Anschlussvorschriften des Kommunikations­systems zu beachten.
10.4 Anschlussmöglichkeit eines Hand-Held­Terminals HHT an ein nicht FSK-durch gängiges Speisegerät SINEAX B 811
In dieser Ausführung sind am Speisegerät die Stützpunkt­klemmen 2 und 7 vorhanden, die mit den Klemmen 1 und 6 galvanisch verbunden sind. Hand-Held-Terminal HHT je nach Ausführung des Speisegerätes gemäss Bilder 8 oder 9 anschliessen.
Bei Speisegeräten SINEAX Typ 811-1..0 .... ., mit
eigensicherem Mess-Speise-Kreis (Bild 9) unbe­dingt die Angaben der Konformitätsbescheinigung des HHT beachten. Darüber hinaus sind die An­schlussvorschriften des Kommunikationssystems zu beachten.
10.5 Anschluss der Hilfsenergieleitungen
Hilfsenergieleitungen an die Klemmen 5 (
~
) und 10 (+) an-
schliessen. Falls sich die Hilfsenergie für den SINEAX B 811 ausschal-
ten lassen soll, ist in der Zuleitung für die Hilfsenergie ein zweipoliger Schalter anzuordnen.
Hinweis: Bei DC-Hilfsenergie > 125 V muss im Hilfs-
energiekreis eine externe Sicherung vorgesehen werden.
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