Kapitel 7. Wartung und Reparatur................................................................70
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Bei der Anwendung der HF-Chirurgie wird Strom an und durch den Körper des
Patienten geleitet.
Der Chirurg und das medizinische Fachpersonal müssen in Grundlagen,
Anwendungsregeln und Risiken der HF-Chirurgie geschult und auch
damit vertraut sein, um eine Gefährdung von Patient, Personal und
Geräten sicher und zuverlässig zu vermeiden.
Folgendes Gerät wird in dieser Serviceanleitung beschrieben:
Soweit möglich, wurden in den Darstellungen und Schaltplänen lediglich die
relevanten Bauteile und Funktionsgruppen aufgeführt, um die Klarheit und das
Verständnis der Inhalte zu verbessern.
Nähere Informationen erhalten Sie unter folgender Rufnummer:
+49(0)7072-6002-0
Vertrieb durch den autorisierten medizinischen Fachhandel
Hergestellt in Deutschland
Gedruckt in Deutschland
Änderungsstand: 10604_S2
Datum der Herausgabe: Juli 2005
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Sicherheitsinformationen für Service-Techniker
Kapitel 1. Sicherheitsinformationen für Service-Techniker
BOWA-electronic GmbH & Co. KG setzt einen hohen Standard an Sicherheit im
Umgang mit elektrochirurgischen Geräten. Dieses Kapitel enthält Informationen über:
- Sicherheitshinweise
- Warn- und Achtungshinweise
1.1 Sicherheitsinformationen
Der sichere und effektive Einsatz von elektrochirurgischen Geräten hängt von einer
Vielzahl von Faktoren ab. Elektrochirurgische Geräte unterliegen strengsten
Kontrollen durch speziell geschultes Personal.
Arbeiten am Argon-Gerät dürfen nur von ausgebildeten Personen durchgeführt
werden.
Kapitel 1
1.2 Warn- und Sicherheitshinweise
Allgemeines
WARNUNG
Verwenden Sie das Argon-Gerät nur, wenn der Selbsttest wie beschrieben
durchgeführt wurde.
Die am Gerät vorhandenen Buchsen sind ausschließlich für die Verwendung von
BOWA electronic Zubehör geeignet.
ACHTUNG
Halten Sie den Abstand zwischen dem Gerätesystem HF- Generator mit dem
ARC plus und anderen elektrischen Geräten (beispielsweise Monitore) so groß wie
möglich. Ein eingeschalteter Hochfrequenz-Generator kann in Wechselwirkung mit
solchen Geräten Störungen hervorrufen.
Stellen Sie das akustische Aktivierungs-Signal des Gerätesystems HF- Generator mit
ARC plus nicht zu leise ein. Stellen Sie sicher, dass bei ausgeschaltetem
Aktivierungston des ARC plus, der Generatoraktivierungston deutlich zu hören ist.
Das Aktivierungs-Signal warnt das Operationspersonal vor aktivem HochfrequenzZubehör.
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Kapitel 1
Sicherheitsinformationen für Service-Techniker
Hinweis
Wenn es Ihre Vorschriften verlangen, verbinden Sie das Argon-Gerät über ein
geeignetes Massekabel mit dem Potentialsausgleich der Klinik.
Die Verwendung eines Potentialsausgleichs wird für den sicheren Betrieb das
ARC plus empfohlen.
Verbinden Sie das Netzkabel mit einer Wandsteckdose, welche die benötigte
Netzspannung führt. In anderen Fällen kann das Gerät beschädigt werden, bzw.
kann der störungsfreie Betrieb des Gerätes nicht gewährleistet werden.
Verwenden Sie keine bewegliche Mehrfachsteckdosenleiste.
Aktives Zubehör
WARNUNG
Gefahr durch Stromschlag – Bringen sie keine feuchten Gegenstände in Kontakt mit
dem Gerät.
Gefahr durch Stromschlag – Achten Sie darauf, dass alle Adapter und sämtliches
Zubehör ordnungsgemäß angeschlossen sind und keine ungeschützten Metallteile
vorhanden sind.
ACHTUNG
Schließen Sie das Zubehör nur an die dafür vorgesehenen Anschlüsse an. Stecken
Sie das Zubehör nur in die dafür vorgesehene Buchse ein.
Hinweis
Lesen Sie die Gebrauchsanweisung für jedes Gerät des Gerätesystems.
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Sicherheitsinformationen für Service-Techniker
Brand- und Explosionsgefahr
WARNUNG
Explosionsgefahr – Verwenden Sie elektrochirurgische Geräte nicht in Gegenwart
entflammbarer Anästhetika, Gase, Flüssigkeiten, etc.
Brandgefahr – Bringen Sie keine aktiven HF-Chirurgiegeräte in die Nähe oder in den
Kontakt mit entflammbaren Materialien. Aktives oder durch Verwendung erhitztes
Zubehör kann ein Auslöser für Feuer sein. Verwenden Sie eine spezielle Halterung,
um das elektrochirurgische Zubehör von Menschen und entflammbaren Materialien
fern zu halten.
Brandgefahr – Verwenden Sie keine Netz-Verlängerungskabel.
Brandgefahr – Wechseln Sie, um der Gefahr durch Feuer vorzubeugen,
Originalsicherungen ausschließlich gegen Sicherungen des selben Typs und der
selben Güte aus.
Kapitel 1
Gefahr durch Stromschlag
WARNUNG
Verbinden Sie das Netzkabel des Argon-Gerätes mit einer funktionsfähigen,
geerdeten Steckdose. Verwenden Sie keine Adapter für den Netzstecker.
Verbinden Sie keine feuchten Netzstecker mit dem Gerät oder der Steckdose.
Stecken Sie das Gerät aus, bevor Sie daran Service-Arbeiten durchführen. Warten
Sie mindestens 5 Minuten vor dem Ausbau von Teilen, um gespeicherte Energie
abfließen zu lassen.
Schalten Sie das Gerät immer ab und stecken Sie das Gerät immer aus, bevor Sie
es reinigen.
Verwenden Sie keine bewegliche Mehrfachsteckdosenleiste.
Berühren Sie keine ungeschützten Leitungen oder Leiterplatinen, während das Gerät
aufgeladen ist und/oder unter Spannung steht. Verwenden Sie keinesfalls ein
Erdungsband, wenn Sie an einem unter Spannung stehenden Generator arbeiten.
Treffen Sie angemessene Sicherheitsvorkehrungen, bevor Sie Mess- und/oder
Wartungsarbeiten am Gerät durchführen. Verwenden Sie Trenntransformatoren,
isolierte Werkzeuge und Materialien.
Potenziell tödliche Gleich- und Wechselspannungen sind im
Wechselspannungsstromkreis, im Gleichstromkreis sowie an eingebauten
Halterungen und Kühlkörpern vorhanden, da diese nicht gegen Spannungen isoliert
sind. Treffen Sie angemessene Sicherheitsvorkehrungen, bevor sie Mess- und /oder
Wartungsarbeiten in diesen Bereichen durchführen.
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Kapitel 1
Sicherheitsinformationen für Service-Techniker
Wartungsarbeiten
ACHTUNG
Lesen Sie alle Warn- und Achtungshinweise in der Gebrauchsanweisung des
Gerätes, sowie des von Ihnen verwendeten Zubehörs sorgfältig durch.
Das Argon-Gerät enthält Bauteile, die sehr empfindlich auf elektrostatische
Entladungen reagieren. Arbeiten Sie immer in elektrostatisch geschützten Bereichen,
wenn Sie Reparaturarbeiten am Gerät durchführen. Verwenden Sie ein
Erdungsband, wenn Sie mit elektrostatisch gefährdeten Bauteilen arbeiten, außer
wenn Sie am unter Spannung stehenden Gerät selbst arbeiten. Berühren Sie
Leiterplatinen nur an den unbeschaltenen Ecken. Benutzen Sie antistatische
Container, um elektrostatisch gefährdete Bauteile zu transportieren.
Abgleich
Hinweis
Nach Austausch von bestimmten Platine (MCU und Sensorplatine)ist unbedingt ein
Abgleich nötig. Zum Abgleich wird eine kalibrierte Messeinrichtung für
Argongasflüsse und eine properitäre PC-Software benötigt. Daher ist es sinnvoll den
Austausch von Platinen und den nachfolgende Abgleich im Hause BOWA
vorzunehmen.
Säuberung
Hinweis
Säubern Sie das Gerät nicht mit Scheuermitteln, da hierdurch Teile verkratzt oder
beschädigt werden können.
Beachten Sie hierzu auch die Reinigungsanweisungen in der Gebrauchsanleitung.
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Kapitel 1
Sicherheitsinformationen für Service-Techniker
1.3 Sicherheitstechnische Kontrollen (STK)
Empfehlung:
Sicherheitstechnischen Kontrollen sollten nur von einem autorisierten Techniker
durchgeführt werden.
Es wird die Sicherheit und die Funktionsbereitschaft des Gerätes, des Zubehörs und
eventuell des Gerätewagens überprüft.
Die Durchführung der STK soll entsprechend der jeweiligen nationalen Richtlinien
vorgenommen werden
(z. B. in Deutschland entsprechend der MedBetreibV).
Die Norm VDE 0751-1 kann als Durchführungshilfe verwendet werden
1.3.1 Elektrische Sicherheit
es sind folgende sicherheitstechnische Kontrollen festgelegt:
• Prüfung der elektrischen Sicherheit nach EN 60 601-1
• Prüfung des Gasflusses
Die Prüfung der elektrischen Sicherheit nach EN 60 601-1 hat bei eingeschaltetem
Netzschalter zu erfolgen.
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Kapitel 1
Sicherheitsinformationen für Service-Techniker
1.3.2 Sichtprüfungen
Überprüfung des Zubehörs und der Kabel auf Beschädigungen (Fußschalter, POAG,
Argon-Instrumente)
Für die Messung des Gasdurchflusses ist ein für Argon kalibriertes
Durchflussmessinstrument zu verwenden.
Die Ergebnisse der sicherheitstechnischen Kontrolle sind zu dokumentieren.
Kapitel 2. Bedienelemente, Anzeigen und Anschlüsse
Dieses Kapitel beschreibt die Vorder- und Rückseite des Gerätes mit allen
Bedienfeldern, Anzeigetafeln, Leuchten und Steckern. Außerdem beschreibt es die
Sicherung sowie die Lautstärkeregelung.
Achtung
Die Abbildungen können aufgrund von Gerätemodifikationen, vom Istzustand des
Gerätes abweichen.
2.1 Komponentenliste
Das ARC plus besteht grundlegend aus folgenden Bauteilen:
Up/Down Taster zur Einstellung des Gasflusses zum Schneiden
Anzeige Gasfluss „Schneiden“ in l/min
Up/Down Taster zur Einstellung des Gasflusses zur Koagulation
Anzeige Gasfluss „Koagulation“ in l/min
Wahlschalter für Gasflasche 1
Füllstandsanzeige für Gasflasche 1
Wahlschalter für Gasflasche 2
Füllstandsanzeige für Gasflasche 2
Symbol für Gasflasche 1
Symbol für Gasflasche 2
Indikator für output error
„Purge“ Taste
LuerLock Gasanschluss, ausschließlich für Argon-Instrumente
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2.3 Rückseite
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Kapitel 2
Bedienelemente, Anzeigen und Anschlüsse
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Geräterückseite ARCplus
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Anschlussbuchse für Einpedal-Fußschalter 901-010 (falls vorhanden)
Anschlussbuchse zur Verbindung fremder HF-Geräte mit Verbindungskabel
(falls vorhanden)
Anschlussbuchse „out“ für Lichtwellenleiter des Interfaces 901-045
Anschlussbuchse „in“ für Lichtwellenleiter des Interfaces 901-045
Entlüftungsbolzen für Verbindungsschlauch vom Druckminderer
900-90X
Anschluss für Gasflasche 1
Anschluss für Gasflasche 2
Potential-Ausgleichsstift
Netzanschluss für Kaltgerätestecker
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Kapitel 2
Bedienelemente, Anzeigen und Anschlüsse
2.4 Fehlermeldungen, Lautstärkeeinstellung
Fehlermeldungen
Das ARC plus erlaubt eine kontinuierliche Überwachung aller relevanter
Gerätefunktionen. Bei Auftreten von Fehlermeldungen leuchtet die Anzeige 14 auf
und es wird ein Fehlercode durch den Hinweis " I.x yz " in den Anzeigen 4 und 7
dargestellt. Weitere Details entnehmen Sie bitte dem Kapitel 5.4.
Einstellen der Lautstärke für die Aktivierungstöne
Bei jeder Aktivierung des ARC plus ertönt ein individuelles Signal. Die jeweilige
Lautstärke kann nach Bedarf eingestellt werden.
Drücken Sie gleichzeitig die Tasten 1 und 3.
In den Anzeigen 4 und 7 erscheint die Anzeige " n.007 ". Mit Taste 2 gelangen Sie in
das Einstellprogramm. In den Anzeigen 4 und 7 erscheint die Anzeige " t.001 ".
Mit Taste 8 wird das Signal für Cut-Flow aktiviert, die Lautstärke wird mit der Tasten
2 erhöht und mit Taste 3 verringert.
Durch wiederholtes Drücken von Taste 8 wird das Signal für Coag-Flow aktiviert, die
Lautstärke wird durch die Taste 5 erhöht und mit Taste 6 verringert. Durch ein
weiteres Drücken von Taste 8 erfolgt die Aktivierung des Purge-Signales, die
Lautstärke wird durch die Taste 5 erhöht und mit Taste 6 verringert.
Durch drücken der Taste 10 verlassen Sie das Einstellprogramm.
Die Einstellungen werden gespeichert.
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Gerätefront ARCplus
Durch Aus- und Einschalten des Gerätes kehren Sie in den Normalbetrieb zurück.
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Technische Daten
Kapitel 3. Technische Daten
3.1 Technische Merkmale und Daten
Die aktuelle Version der Technischen Merkmale und Daten befinden sich in der
Gebrauchsanweisung.
3.2 Gerätestandards und Normvorschriften
Der Entwicklung des Argon-Koagulationsgeräts ARC plus wurden die international
geltenden Sicherheitsnormen zugrunde gelegt.
Außerdem gilt das Medizinproduktegesetz MPG vom 7. August 2002 sowie die ISO
13485 2003 Medizinprodukte (Qualitätsmanagementsysteme)
Kapitel 3.
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Kapitel 4
Baugruppen und deren Funktionsprüfung
Kapitel 4. Baugruppen und deren Funktionsprüfung
In diesem Kapitel wird beschrieben, wie das ARC plus funktioniert und wie die
Komponenten zusammen arbeiten.
Achtung
Die Abbildungen können aufgrund von Gerätemodifikationen, vom Istzustand des
Gerätes abweichen.
4.1 Blockschaltbild des Gesamtgerätes
Netzkabel
3P
POAG-Leitung
1P
LWL
LW
L
Netz-
eingang
zentraler
Erdungspunkt
Weitbereich-Netzteil
2P
1P
Metallbügel
POAG
10548
2P
Netzschalter
Flaschen-
anschluss 1
Flaschen-
anschluss 2
Lichtwellenleiterplatine
5P
Schlauch
6mm
Schlauch
6mm
70099
4P
Drucksensorplatine
Gasblock
Steuerplatine
70094
MCU-
Platine
70011
20P12P
70097
70096
Lautsprecher
10351
5P
2P
3P
3P
26P
5P
Schlauch
6mm
Fussschalter
Ein-\Ausgangs-
Buchsen
Frontplatte
70001
1P
1P
LuerLock
Gasanschluss
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Baugruppen und deren Funktionsprüfung
4.2 Baugruppen
Die Baugruppen des Gerätes sind in Module und Blöcke zusammengefasst. Dies
sind im Einzelnen:
Frontplatteneinheit 70001
Die Frontplatteneinheit sitzt in einem spritzgegossenen Plastikträgerrahmen. Sie
besteht aus einem Netzschalter und der Frontplattenplatine, die auf einem
Aluminiumträgerblech mit aufgeklebter Folientastatur verschraubt ist. Die Frontplatte
ist mit der Steuerplatine über ein 26-poliges Flachbandkabel verbunden.
Anzeigeplatine / Display Board
Die Anzeigeplatine ist mit der Aluminiumplatte verschraubt. Sie beinhaltet 7Segment-Anzeigen samt Treiberelektronik für die Floweinstellung und die Microtaster
für die Einstellung aller Geräteparameter.
Die 7-Segment-Anzeigen werden mit einer Frequenz von ca. 70Hz von der MCU
gemultiplext. Somit werden Anzeigestörungen immer wieder mit der richtigen
Information überschrieben.
Kapitel 4
Netzschalter / Power Switch
Der Netzschalter ist ein einstufiger, zweipolig trennender Schalter. Dieser ist in der
Aluminiumträgerplatte eingerastet und verbindet die Netzeingangsbuchse mit dem
Netzteil.
Funktionsprüfung der Frontplatte
Bei einem Defekt auf dieser Leiterplatte wechseln Sie bitte die komplette Baugruppe
gegen eine Ersatzplatine aus. Beim Austausch beachten Sie bitte die Angaben in
Kapitel 6 „Austausch von Teilen“ zu der entsprechenden Baugruppe.
Führen Sie nach dem Austausch eine Funktionsprüfung, wie unten beschrieben
durch.
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Kapitel 4
Baugruppen und deren Funktionsprüfung
Benötigtes Messequipment:
Trenntransformator mindestens 100VA
Zur systematischen Funktionsprüfung gehen Sie bitte wie folgt vor:
1. Stellen Sie die Netzverbindung für das Argon-Gerät über den Trenntrafo her und
überprüfen Sie alle Verbindungskabel der Zu- und Ableitungen auf korrekten Sitz
und Kontakt.
2. Schalten Sie das Argon-Gerät über den Netzschalter ein.
Achten Sie darauf, dass beim Selbsttest alle Leuchtelemente funktionieren und
sich ein- und ausschalten.
Steuerungsmodul
Das Steuermodul besteht aus der Steuerplatine (70094) und der aufgesteckten
MCU-Platine (70011) und befindet sich rechts neben dem Gasblock
Steuerplatine 70094
Diese Platine verbindet über Flachbandkabel die Frontplatte und die
Drucksensorplatine mit dem Mikroprozessor. Darüber hinaus sind der Lautsprecher,
die Lichtwellenleiter und die Fußschalterbuchsen auf der Steuerplatine
angeschlossen. Die auf der Steuerplatine eingesteckte MCU-Platine ist der zentrale
Punkt der Steuerung.
Baugruppenaufnahme MCU-Platine
Über die Buchsenleisten JP1, JP2 und JP3 wird die MCU-Platine mit der
Steuerplatine verbunden. Die Spannungsversorgung der MCU-Platine erfolgt über
JPC9.
Erzeugung der MCU-Spannung
Mit dem Baustein U20 wird die primäre Vorspannung +5V für die MCU-Platine
generiert. Diese wird aus den +12V des Netzteiles erzeugt und der MCU über JPC9
zugeführt. Liegt Spannung an JPC9, dann leuchtet die LED10.
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Baugruppen und deren Funktionsprüfung
Pegelwandlung
Die Steuerplatine wandelt die ankommenden und abgehenden digitalen Signalpegel
auf das von der Logik benötigte Signal-Potential (3,3V ↔ 5V).
„Chip select“-Erzeugung
Mit dem Baustein U10 werden alle „Chip select“-Signale für die SPI-Bausteine des
Gerätes erzeugt.
Überwachung der Versorgungsspannungen
Der Baustein U8 misst kontinuierlich alle Versorgungsspannungen und übermittelt
diese via SPI-Bus an die MCU.
Kapitel 4
Entkopplung der analogen Messsignale
Alle ankommenden Messsignale werden über Einzel-Operationsverstärker
entkoppelt, bevor sie weiterverarbeitet werden.
Hardware-Überwachung der Aktivierungssignale
Alle Aktivierungssignale müssen dynamisch anliegen, damit eine gültige Aktivierung
erkannt und freigeschalten wird. Das Freischaltsignal ist an TP12 und TP13
messbar.
MCU Platine 70011
Die MCU-Platine wird auf drei 24-pol. Sockel der Steuerplatine aufgesteckt. Sie
besteht aus dem Microcontroller MMC2107, einer 3,3V-Spannungsversorgung
(MAX1626), dem WD-Baustein (MAX792), einem EEPROM (AT25256W), einer RealTime-Clock (DS1306) und einer Referenzspannungsquelle (MAX6104).
Beim Einschalten der Versorgungsspannung wird ein Systemcheck vom MCUSystem durchgeführt. Dabei blinkt die LED auf der MCU-Platine kurz auf.
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Kapitel 4
Baugruppen und deren Funktionsprüfung
Microcontroller
Das Herzstück der MCU-Platine ist der Microcontroller MMC2107. Dieser wird über
die ONCE-Schnittstelle (JP4) programmiert. Der Microcontroller hat folgende
Aufgaben:
♦ Digitale I/O
♦ Interne analoge Messung
♦ Externe analoge Messung über SPI-Schnittstelle
♦ Digitale I/O über SPI-Schnittstelle
♦ Überwachung der Sicherheitsparameter
♦ Steuer- und Regelaufgaben
Zum Programmieren des Bausteins darf JP7 (\RESET) nicht gesteckt und JP8 (+5V
Programmierspannung) muss gesteckt sein.
Watchdog Baustein
Der Watchdogbaustein überwacht die Funktionsfähigkeit des Microcontrollers. Fällt
das Triggersignal (WDI) des Controllers aus, so generiert dieser Baustein ein
Rücksetzsignal (\RESET). Er überwacht auch die Spannungsversorgung auf Überund Unterspannungen und gibt dann ggf. ein Rücksetzsignal aus. Die Funktionen
des WD werden beim Systemstart geprüft.
Real Time Clock
Sie dient als Zeitnormal für den Microcontroller. Die Zeitabfrage geschieht mittels SPI
des Microcontrollers. Die RTC gibt über eine separate Leitung ein Ein-Hertz-Signal
für den Controller aus.
EEPROM
Hier werden System- und Abgleichparameter abgespeichert. Die Kommunikation
läuft über die SPI-Schnittstelle des Microcontrollers.
3,3V Spannungsversorgung
Mittels eines Step-Down-Wandlers (MAX1626) wird die 3,3V-Systemspannung aus
der +5V-Versorgungsspannungs (JP5 Pin 4) generiert. Der max. Ausgangsstrom
beträgt 3A.
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Baugruppen und deren Funktionsprüfung
4,096V-Referenz
Für die internen Analogmessungen des MMC2107 wird eine Referenzspannung
benötigt. Diese wird mittels des Bausteins U4 aus der +12V Spannung erzeugt.
Funktionsprüfung der MCU-Platine
Bei einem Defekt auf dieser Leiterplatte wechseln Sie bitte die komplette Baugruppe
gegen eine Ersatzplatine aus.
Führen Sie nach dem Austausch einen kompletten Abgleich, wie in Kapitel 6
beschrieben, durch.
Benötigtes Messequipment:
Trenntransformator mindestens 100VA
Digital-Multimeter
Oszilloskop 100MHz
Download-Interface MMC14EDB102
PC mit SysDS-Loader-Software und serieller Schnittstelle
Zur systematischen Funktionsprüfung gehen Sie bitte wie folgt vor:
1. Verbinden Sie den Versorgungsstecker des Weitbereichs- Netzteils mit der
Steuerplatine.
2. Stellen Sie die Netzverbindung zum Gerät her und überprüfen Sie alle
Verbindungskabel der Zu- und Ableitungen auf korrekten Sitz und Kontakt.
3. Überprüfen Sie alle Versorgungsspannungen an JP5 der Platine (+5V, +12V,
GND).
4. Messen Sie mit dem Digital-Multimeter die 3,3V-Versorgungsspannung
(Spannung über C39) der MCU nach.
5. Prüfen Sie, ob die Steckbrücke an JP7 korrekt aufgesteckt ist.
6. Kontrollieren Sie mit dem Oszilloskop den Quarz Y1. Dessen Frequenz muss
8,000MHz betragen.
7. Kontrollieren Sie mit dem Oszilloskop den Quarz Y2. Dessen Frequenz muss
32,768kHz betragen.
8. Untersuchen Sie, ob nach dem Einschalten das Triggersignal an TP6 für den
Watchdog-Baustein startet. Sollte dies nicht der Fall sein, so läuft das Programm
des Microcontrollers nicht und der Watchdog-Baustein generiert ständig ein
RESET-Signal. Dabei blinkt LED1 dauernd.
9. Messen Sie mit dem Digital-Multimeter den Spannungswert an U4- Pin3der
externen Referenz nach. Der Wert muss 4,096 V betragen.
10. Starten Sie auf dem PC das Downloadprogramm. Ziehen Sie die Steckbrücke
von JP7 (\RESET) und stecken Sie diese auf JP8 (+5V). Kontaktieren Sie das
Downloadkabel mit dem ONCE-Portstecker JP4. Jetzt sollte die Status-LED auf
der EBDI-Box blinken. Starten Sie einen Download mit Hilfe des Download
Interfaces..
Kapitel 4
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Kapitel 4
Baugruppen und deren Funktionsprüfung
LWL Kommunikationsschnittstelle
Die LWL-Kommunikationsschnittstelle dient ausschließlich zur Kommunikation mit
einem HF_Generator aus der BOWA ARC-Reihe. Das ARC plus Gerät wird über
LWL-Leiter an den Geräteinterface 901-045 des Generators angeschlossen.
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Fehlersuche und Fehlerbehebung
Kapitel 5. Fehlersuche und Fehlerbehebung
Sollte das Gerät nicht erwartungsgemäß funktionieren, nutzen Sie die hier
aufgeführten Informationen, um mögliche Ursachen zu finden und den Fehler zu
beheben.
2) Gelockerte oder unverbundene
Kabel im Inneren des Gerätes.
3) Defekte / Beschädigte Sicherung. Tauschen Sie die Sicherung aus.
4) Falscher Spannungseingang oder
falsch angeschlossene Stecker.
5) Falsche, ungenügende
Versorgung des Gerätes mit
Netzspannung.
6) Beschädigte SteuerplatinenVerbindung, Fehlfunktion der
Steuerplatine oder beides.
7) Fehlerhafter EIN/AUS Schalter. Tauschen Sie die
Überprüfen Sie das Netzkabel am
Gerät und an der Steckdose.
Tauschen Sie, falls notwendig,
das Netzkabel.
Überprüfen Sie alle
Verbindungen im Inneren des
Gerätes.
Bitte beachten Sie die Vorgaben
im Kapitel 6„Austausch von
Teilen“
Überprüfen Sie den
Spannungseingang und alle
angeschlossenen Stecker.
Überprüfen Sie die
Netzspannung und schließen Sie
das Gerät, falls notwendig, an
einer anderen Stelle an.
Überprüfen Sie die
Verbindungsleitungen der
Steuerplatine und die Platine
selbst. Tauschen Sie, falls
notwendig, das Board aus. Bitte
beachten Sie dabei die Vorgaben
im Kapitel 6„Austausch von
Teilen“
Frontplatteneinheit aus. Bitte
beachten Sie dabei die Vorgaben
im Kapitel 6„Austausch von
Teilen“
Kapitel 5
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Kapitel 5
Fehlersuche und Fehlerbehebung
Das Gerät ist
eingeschaltet,
führt jedoch
keinen, oder
nur einen
unvollständigen
Selbsttest
durch.
Der Gasfluss ist
gestört.
8) Fehlfunktion von Teilen der
Frontplatte.
Tauschen Sie die
Frontplatteneinheit aus. Bitte
beachten Sie die Vorgaben im
Kapitel 6„Austausch von Teilen“
9) Kurzschluss oder unverbundenes
Kabel im Netzteil-Stromkreis.
Überprüfen Sie alle Kabel des
Netzteil-Stromkreises und
beheben Sie, falls notwendig und
möglich, diese Fehler. Bitte
beachten Sie dabei die Vorgaben
im Kapitel 6 „Austausch von
Teilen“
1) Eine Informationsmeldung wurde
generiert.
Überprüfen Sie die Anzeige der
7-Segmentanzeigen auf eine
Fehlermeldung.
2) Fehlfunktion der Software. Schalten Sie das Gerät aus und
wieder ein.
3) Gelockerte oder unverbundene
Kabel im Inneren des Generators.
Überprüfen Sie alle
Verbindungen im Inneren des
Gerätes.
4) Falsche, ungenügende
Versorgung des Gerätes mit
Netzspannung.
Überprüfen Sie die
Netzspannung und schließen Sie
das Gerät, falls notwendig, an
einer anderen Stelle an.
5) Beschädigte SteuerplatinenVerbindung, Fehlfunktion der
Steuerplatine oder beides.
Überprüfen Sie die
Verbindungsleitungen der
Steuerplatine und die Platine
selbst. Tauschen Sie, falls
notwendig, das Board aus. Bitte
beachten Sie dabei die Vorgaben
im Kapitel 6„Austausch von
Teilen“
6) Kurzschluss oder unverbundenes
Kabel am Netzteil.
Überprüfen Sie das Netzteil und
beheben Sie, falls notwendig,
diese Fehler.
1) Eine Informationsmeldung wurde
generiert.
Überprüfen Sie die Anzeige der
7-Segmentanzeigen auf eine
Fehlermeldung.
2) Der Gaseingangsdruck liegt
außerhalb des vorgeschriebenen
Bereiches
3) Die Zündeigenschaften des
Argonbeams entsprechen nicht
dem gewohnten Verhalten.
Überprüfen Sie den
Gasanschluss und beheben Sie
gegebenenfalls den Fehler.
Überprüfen Sie die eingestellte
Flowrate in Bezug auf das
verwendete Instrument
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Weder das
akustische
Aktivierungsnoch das
Alarmsignal
ertönen.
Fehlfunktion
des
Lautsprechers.
Keine, teilweise
oder fehlerhafte
Darstellung auf
dem Display.
Kapitel 5
Fehlersuche und Fehlerbehebung
1) Die Aktivierungssignale sind
teilweise oder komplett
abgeschalten.
Überprüfen Sie die
Lautstärkeeinstellung. Bitte
beachten Sie dazu das Kapitel
2.4 „Lautstärkeeinstellung".
2) Beschädigtes oder
unverbundenes Kabel von der
Steuerplatine zum Lautsprecher.
Überprüfen Sie die Verbindung
des Kabels und das Board selbst.
Tauschen Sie, falls notwendig,
das Kabel aus. Bitte beachten Sie
dabei die Vorgaben im Kapitel
6„Austausch von Teilen“
3) Beschädigte SteuerplatinenVerbindung, Fehlfunktion der
Steuerplatine oder beides.
Überprüfen Sie die
Verbindungsleitungen der
Steuerplatine und die Platine
selbst. Tauschen Sie, falls
notwendig, das Board aus. Bitte
beachten Sie dabei die Vorgaben
im Kapitel „Austausch von
Bauteilen bzw. –gruppen“
4) Beschädigte MCU-Platine,
Fehlfunktion der MCU-Platine
oder beides.
Überprüfen Sie die TIMER-
Signale der MCU und die Platine
selbst. Tauschen Sie, falls
notwendig, das Board aus. Bitte
beachten Sie dabei die Vorgaben
im Kapitel „Austausch von
Bauteilen bzw. –gruppen“
1) Beschädigtes oder
unverbundenes Flachbandkabel
der Steuerplatine zur Frontplatte.
2) Die Steuerplatine liefert
fehlerhafte Informationen an die
Frontplatte.
3) Die Steuerplatine erzeugt nicht
Überprüfen Sie die Verbindung
des Flachbandkabels zwischen
Steuerplatine und Frontplatte.
Tauschen Sie die Steuerplatine
aus. Bitte beachten Sie dabei die
Vorgaben im Kapitel 6„Austausch
von Teilen“
die korrekte MCUArbeitsspannung
4) Fehlfunktion der FrontplattenEinheit.
Tauschen Sie die Frontplatten-
Einheit aus.
Bitte beachten Sie dabei die
Vorgaben im Kapitel 6„Austausch
von Teilen“
5) Defekte MCU-Platine Tauschen Sie die MCU_Platine
aus.
Bitte beachten Sie dabei die
Vorgaben im Kapitel 6„Austausch
von Teilen“
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Kapitel 5
Fehlersuche und Fehlerbehebung
Eine Taste hat
auf Druck eine
fehlerhafte oder
keine Funktion.
Das Gerät ist
eingeschaltet
und das
Instrument ist
fachgerecht
angeschlossen,
aber das Gerät
liefert kein
Gasfluß.
1) Beschädigtes oder
unverbundenes Flachbandkabel
der Steuerplatine zur Frontplatte.
2) Die Steuerplatine liefert
fehlerhafte Informationen über die
gedrückte Taste.
Überprüfen Sie die Verbindung
des Flachbandkabels zwischen
Steuerplatine und Frontplatte.
Tauschen Sie die Steuerplatine
aus. Bitte beachten Sie dabei die
Vorgaben im Kapitel 6„Austausch
von Teilen“
3) Die Frontplatte liefert fehlerhafte
Informationen an die
Steuerplatine.
Tauschen Sie die Frontplatte aus.
Bitte beachten Sie dabei die
Vorgaben im Kapitel 6„Austausch
von Teilen“
1) Das Aktivierungsignal wird vom
HF-Generator nicht oder
fehlerhaft an das Argon-Gerät
übermittelt.
Überprüfen Sie die Online-
\Offline-Anzeige des ArgonGerätes und des HF-Generators.
Überprüfen Sie die LWL-
Kommunikation.
2) Eine Informationsmeldung wurde
generiert.
Überprüfen Sie die Anzeige der
7-Segmentanzeigen auf eine
Fehlermeldung.
3) Falsche Fußschalter-zuordnung
am HF-Generator
4) Keine Floweinstellung für die
Betriebsart
5) Fehlfunktion der Steuer-platine;
Signalfreischaltung im
Aktivierungspfad wird nicht
generiert.
Weisen Sie dem Fußschalter die
richtige Buchse zu.
Stellen Sie die Flowparameter am
ARC plus ein.
Überprüfen Sie den Signalpfad
auf der Steuerplatine. Tauschen
Sie, falls notwendig, das Board
aus. Bitte beachten Sie dabei die
Vorgaben im Kapitel 6„Austausch
von Teilen“.
6) Verstopfter bzw. blockierter
Argonapplikator
Drücken Sie die Purge-Taste und
überprüfen Sie, ob ein ArgonFlow zustande kommt.
Wechseln Sie ggf. den
Argonapplikator gegen einen
neuen aus.
7) Gasflaschen sind leer. Wechseln Sie die Gasflaschen.
Beachten Sie bitte die Hinweise
zum Umgang mit Gasflaschen.
8) Ventile bzw. Gasblock defekt. Führen Sie mit dem Gerät einen
vollständigen Selbsttest durch.
9) Stromversorgung der Ventile
defekt
Führen Sie mit dem Gerät einen
vollständigen Selbsttest durch.
Überprüfen Sie die
Transistoransteuerung der
Ventile.
Überprüfen Sie die 24V-
Spannungsversorgung
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Kapitel 5
Fehlersuche und Fehlerbehebung
Durchgängige
Störung des
Video Monitors.
1) Unsachgemäße Erdung des
Gehäuses.
Überprüfen Sie die Erdung des
Monitors sowie des Gerätes und
beheben Sie, falls notwendig,
diese Fehler.
2) Anderes elektrisches Zubehör ruft
in Wechselwirkung mit dem Gerät
Störungen am Monitor hervor.
Schließen Sie alle elektrischen
Geräte an die selbe
Erdungsleitung an.
3) Defekter Monitor. Ersetzen Sie den Montitor.
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Page 29
Kapitel 5
Fehlersuche und Fehlerbehebung
5.2 Vorgehensweise beim Auftreten von Informationsanzeigen
Wenn das System eine Information meldet, ist der Alarmton zu hören und in den
Siebensegment-Anzeigen ist eine Informationsmeldung mit Nummer zu sehen (INF.
XXX). Manche Informationen deaktivieren das Argon-Gerät und den Generator so
lange, bis der Fehler behoben wurde, um mögliche Unfälle durch HF-Spannung zu
verhindern.
Jede gemeldete Information verlangt spezielles Handeln von Ihrer Seite, um die
bestehende Fehler zu korrigieren.
Die Fehlerereignisliste ist im Gerät abgespeichert und kann bei Bedarf abgerufen
werden.
Da das Gerät einen ständigen Selfcheck-Mechanismus durchfährt, kann es sein,
dass eine Informationsanzeige kurzzeitig auftritt und sich danach selbst korrigiert.
Sollte dieser Fall öfter auftreten, so muss das Gerätezubehör sowie die
Geräteeinstellung kontrolliert werden. Sollte eine Informationsmeldung dauernd
auftreten und sich auch nicht nach Aus- und Wiedereinschalten korrigieren lassen,
so setzen Sie sich bitte mit dem BOWA-Service in Verbindung.
5.3 Klassifizierung der Informationsmeldungen
Die Informationsmeldungen sind in mehrere Bereiche eingeteilt.
Betroffene Funktion Informationsnummer
Aktivierungsfehler 1..40
Selbsttestfehler 50..59
Systemtest-Fehler und
Informationen
60..255
ARC plus Serviceunterlagen Seite 29/70
Page 30
Kapitel 5
Fehlersuche und Fehlerbehebung
5.4 Vorgehen und Lösungsmöglichkeiten bei Informationsmeldungen
Inf.-Nr. Beschreibung Empfohlene Vorgehensweise
I. 25 Bei der Aktivierung eines Kanals
wurde kein Flow eingestellt.
I. 26 Bei der Aktivierung eines Kanals
liegt kein ausreichender ArgonEingangsdruck am Gerät an.
I. 27 Schlauchverstopfung während der
Aktivierung
I. 28 Druckbegrenzung am Ausgang
P
Ausgang
> 2bar
I. 29 Argon Fehldosierung
Flow
bei der Aktivierung
min
unterschritten
I. 30 Argon Fehldosierung
Flow
bei der Aktivierung
max
überschritten
I. 39 Beim Einschalten ist eine Taste
gedrückt.
I. 40 Beim Einschalten des Gerätes liegt
schon ein Aktivierungssignal an.
• Kontrollieren Sie die
angeschlossenen Flaschen
•Überprüfen Sie die Anzeige auf der
Frontplatte
• Kontrollieren Sie die
angeschlossenen Flaschen
•Überprüfen Sie die Anzeige auf der
Frontplatte
• Kontrollieren Sie das Instrument auf
mögliche Knickstellen
• Überprüfen Sie die eingestellte
Flowrate in Bezug zu Ihrem
Instrument
• Spülen Sie das Instrument mit der
Purge-Funktion
• Kontrollieren Sie die
angeschlossenen Flaschen und
deren Anschlüsse.
• Kontrollieren Sie das Instrument auf
Knickstellen.
• Kontrollieren Sie den Druck der
Insufflation im Patienten.
• Kontrollieren Sie die
angeschlossenen Flaschen, deren
Anschlüsse und den Eingangsdruck
• Kontrollieren Sie ob das Instrument
und der gewählte Flow plausibel sind.
(Max. möglicher Sondenflow aus GA)
• Leckage des Gasblocks
• Kontrollieren Sie die
angeschlossenen Flaschen, deren
Anschlüsse und den Eingangsdruck.
• Prüfen Sie die Drucksensorplatine.
• Prüfen Sie die Transistoransteuerung
des Proportionalventils.
• Gerät nochmals ein- und
ausschalten.
•Alle Tasten der Frontplatte auf hörbare
Betätigungen prüfen.
• Kontrollieren Sie den
angeschlossenen Fußschalter.
•
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Kapitel 5
Fehlersuche und Fehlerbehebung
I. 50 Beim Selbsttest liegt schon ein
Flowmesssignal an, obwohl alle
Ventile geschlossen sind.
I. 51 Beim Selbsttest liefert der
Flowsensor ein falsches
Messsignal.
I. 52 Eingangsventil 1 ist undicht
I. 53 Eingangsventil 1 klemmt
I. 54 Eingangsventil 2 ist undicht
I. 55 Eingangsventil 2 klemmt
I. 56 Ausgangsventil ist undicht
I. 57 Ausgangsventil klemmt
I. 58 Proportionalventil undicht
I. 59 Bypass-Ventil klemmt
I. 60..I.147 nicht belegt
I.148..I.255 Systemfehler
• Prüfen Sie die Drucksensorplatine.
• Prüfen Sie die Drucksensorplatine.
• Prüfen Sie die Transistoransteuerung
des Eingangsventils.
•Prüfen Sie das Eingangsventil im
Gasblock
• Prüfen Sie die Transistoransteuerung
des Eingangsventils.
• Prüfen Sie das Eingangsventil im
Gasblock
• Prüfen Sie die Gaszufuhr am Gerät.
• Prüfen Sie die Transistoransteuerung
des Eingangsventils.
•Prüfen Sie das Eingangsventil im
Gasblock
• Prüfen Sie die Transistoransteuerung
des Eingangsventils.
• Prüfen Sie das Eingangsventil im
Gasblock
• Prüfen Sie die Gaszufuhr am Gerät.
• Prüfen Sie die Transistoransteuerung
des Ausgangsventils.
•Prüfen Sie das Ausgangsventil im
Gasblock
• Prüfen Sie die Transistoransteuerung
des Ausgangsventils.
• Prüfen Sie das Ausgangsventil im
Gasblock
Prüfen Sie die Gaszufuhr am gerät.
• Prüfen Sie die Transistoransteuerung
des Proportionalventils.
• Prüfen Sie das Proportionalventil im
Gasblock
• Prüfen Sie den Eingangsdruck am Gerät.
• Prüfen Sie die Transistoransteuerung
des Bypass-Ventils.
• Prüfen Sie das Bypass-Ventil im
Gasblock
• Gerät zum BOWA-Service schicken
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Page 32
Austausch von Teilen
Kapitel 6. Austausch von Teilen
Der Austausch von Teilen ist mit Gefahren verbunden. Bitte lesen Sie dazu zuvor die
Hinweise im Kapitel 1 und folgen Sie unbedingt diesen Weisungen.
Zur ordnungsgemäßen Demontage ist es notwendig, dass die einzelnen
Demontageschritte in chronologischer Reihenfolge wie in Kapitel 6.1 bis 6.18
beschrieben, vorgenommen werden.
Achtung
Die Abbildungen können aufgrund von Gerätemodifikationen, vom Istzustand des
Gerätes abweichen.
Kapitel 6
Seite 32/70 ARC plus Serviceunterlagen
Page 33
Kapitel 6
Austausch von Teilen
6.1 Deckel
610-009
10464 (6x)
70062
Vor Beginn einer Inspektion Netzstecker vom Gerät trennen!
Benötigte Werkzeuge:
Schraubendreher Torx Gr. T20
Demontage:
1. 10464 6x Senk-Blechschrauben (DIN 7982-4-2x9,5) mit Schraubendreher Torx Gr.
T20 aufschrauben.
2. 610-009 Deckel nach oben anheben.
3. 70062 Schutzleiter durch Druck am unteren Bereich des Plastikgehäuses
abziehen.
Montage:
1. 70062 Schutzleiter am Deckel aufstecken.
2. 610-009 Deckel aufschieben.
3. 10464 6x Senk-Blechschrauben (DIN 7982-4-2x9,5) mit Schraubendreher Torx Gr.
T20 einschrauben.
1. Die beiden Arretierungen des Flachbandkabelhalters lösen und das Kabel 70050
entfernen.
2. 10449 7x Kombi-Schrauben (M3x6) mit Kreuzschlitz-Schraubendreher
aufschrauben.
3. 70097 Drucksensorplatine anheben.
Achtung
Verkanten beim Herausziehen vermeiden
Montage:
1. 70097 Drucksensorplatine einsetzen.
Achtung
Verkanten beim Einsetzen vermeiden
2. 10449 7x Kombi-Schrauben (M3x6) mit Kreuzschlitz-Schraubendreher mit 0,8 Nm
Drehmoment einschrauben.
3. 70050 Flachbandkabel einstecken und arretieren.
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6.5 Pneumatikblock
70096
V3 braun
Kapitel 6
Austausch von Teilen
10554 (4x)
10474 (4x)
V4 rot
V5 weiß
V6 gelb
10471 (4x)
V2 grau
V1 lila
70124
70114
Flasche 1
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70114
Flasche 2
70114
Argoninstrument
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Kapitel 6
Austausch von Teilen
Pneumatikblock
Benötigte Werkzeuge:
Drehmomentschlüssel Torx Gr. T25
Demontage:
1. Jeweils die beiden Stecker der sechs verschieden farbigen Kabel 70124 durch
seitliches Drücken lösen.
2. 70114 3x Druckschläuche durch Drücken des Plastikringes und Ziehen am
Schlauch entfernen.
3. 10554 4x Linsenkopfschrauben mit dem Torxschlüssel entfernen.
4. 70096 Pneumatikblock entnehmen.
Montage:
1. 70096 Pneumatikblock einsetzen.
2. 10554 4x Linsenkopfschrauben samt 10474 4x Fächerscheiben und 10471 4x
Unterlagsscheiben mit dem Torxschlüssel mit 2,5 Nm Drehmoment anziehen.
3. Die Druckschläuche 70114 anschließen. Den Druckschlauch des frontalen
Gasanschlusses für Argoninstrumente in der Mitte einstecken. Die Anschlüsse für
die beiden Gasflaschen mit den vorderen beiden Eingängen verbinden. Dabei den
Druckschlauch von Flasche 1 oben, den von Flasche 2 unten anbringen.
4. Jetzt die Kabel 70124 anschließen. Dazu jeweils die beiden gleichfarbigen Kabel
mit den Kontakten verbinden. Folgende Kombinationen sind dabei unbedingt
einzuhalten: V1 lila, V2 grau, V3 braun, V4 rot, V5 weiß und V6 gelb.
ARC plus Serviceunterlagen Seite 41/70
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6.6 MCU Platine
70045
Kapitel 6
Austausch von Teilen
70011
70094
Benötigte Werkzeuge:
Keine
Demontage:
1. 70045 Kabel von 70094 Steuerplatine abziehen.
2. 70011 MCU Platine von 70094 Steuerplatine nach oben abziehen.
Achtung
Verkanten beim Herausziehen vermeiden.
Montage:
1. 70011 MCU Platine die 70094 Steuerplatine einstecken.
2. 70045 Kabel in die 70094 Steuerplatine einstecken.
1. Alle Verbindungen zur Steuerplatine trennen: Die Kabel 70052, 70105, 70101,
70102, 70049, 70048, 70124 und 70104 abziehen.
2. 10449 6x Kombi-Schrauben (M3x6) mit Kreuzschlitz-Schraubendreher entfernen.
3. 70094 Steuerplatine entnehmen.
Montage:
1. 70094 Steuerplatine einsetzen.
2. 10449 6x Kombi-Schrauben (M3x6) mit Kreuzschlitz-Schraubendreher mit 0,8 Nm
Drehmoment einschrauben.
3. Alle Verbindungen zur Steuerplatine wieder herstellen. Dabei unbedingt auf die
richtigen Anschlusskombinationen achten: 70052 auf JPS1, 70105 auf JPS2,
70101 auf JPS4, 70102 auf JPS3, 70049 auf JPS7, 70048 auf JPC1, 70124 auf
JP10, 70104 auf JPS5
1. 10456 2x Kombi-Schrauben (M3x6) mit Kreuzschlitz-Schraubendreher entfernen.
2. 10351 Lautsprecher mit 10551 Winkel entnehmen.
Montage:
1. 10351 Lautsprecher mit 10551 Winkel, 10472 2x Unterlagsscheiben und 10456 2x
Kombi-Schrauben (M3x6) platzieren.
2. Jetzt Lautsprecher ganz gegen die Rückwand schieben und 10456 2x KombiSchraube mit dem Kreuzschlitz-Schraubendreher mit 0,8 Nm Drehmoment
anschrauben.
ARC plus Serviceunterlagen Seite 45/70
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6.9 Rückblende
10457 (2x)
10473 (2x)
10469 (2x)
70116
Kapitel 6
Austausch von Teilen
70064
Rückblende
10347
Mutter M6
10347
Fächerscheibe
70047
10347
Unterlegscheibe
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Kapitel 6
Austausch von Teilen
Rückblende
Rückblende
10463 (2x)
ARC plus Serviceunterlagen Seite 47/70
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Austausch von Teilen
Rückblende
Benötigte Werkzeuge:
Gabelschlüssel SW 10
Torxschlüssel Torx Gr.10
Demontage:
1. 10347 Mutter (M6) mit dem Gabelschlüssel abschrauben und Schutzleiter 70064
und 70116 entfernen.
2. Die beiden Stecker vom Kabel 70047 abziehen.
3. 10457 2x Linsenkopfschrauben mit Torxschlüssel entfernen.
4. 10463 2x Senk-Blechschrauben am Geräteboden mit Torxschlüssel entfernen.
Montage:
1. 10463 2x Senk-Blechschrauben am Geräteboden mit Torxschlüssel anziehen.
2. 10457 2x Linsenkopfschrauben mit 10473 2x Fächerscheiben und 10469 2x
Unterlegscheiben mit Torxschlüssel anziehen.
3. Die beiden Stecker vom Kabel 70047 einstecken.
4. Die beiden Schutzleiter 70064 und 70116, sowie 10347 Unterlegscheibe und
10347 Fächerscheibe einführen und mit 10347 Mutter (M6) mit dem
Gabelschlüssel fest anziehen.
1. 70065 Kabel sowie 70081 2x Kabel mit Verriegelungshaken abziehen.
Entriegelung durch Druck am unteren Bereich des Steckers möglich.
2. 10467 2x Sicherungsmuttern (M3) und 10461 2x Schrauben zusammen mit dem
Steckschlüssel und dem Schraubendreher entfernen.
3. Die Lasche an 10349 Sicherungshalter entriegeln und die 10633 2x Netzsicherung
T1A/230V prüfen.
4. 10632 Gerätestecker Kombielement entnehmen.
Montage:
1. 10632 Gerätestecker Kombielement einführen.
2. 10633 2x Netzsicherung T1A/230V in 10349 Sicherungshalter einstecken und
diesen in 10632 Gerätestecker Kombielement einrasten lassen.
3. Mit dem Kreuzschlitzschraubendreher mit 0,5 Nm 10461 2x Linsenkopfschraube
anziehen. Dabei mit dem Steckschlüssel das 10348 Gerätestecker Kombielement
zusammen mit 10470 2x Unterlegscheiben und 10467 2x Sicherungsmuttern (M3)
gegenhalten.
Achtung
Schrauben nicht fest anziehen sonst reißt das 10348 Gerätestecker Kombielement.
4. 70065 Kabel und 70081 2x Kabel einstecken.
Kapitel 6
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Page 51
Kapitel 6
Austausch von Teilen
6.11 Poag-Anschluss
Rückblende
Zum Entfernen der
Rückblende, muss der
Schutzleiter und somit
1. 10347 Mutter (M6) mit Gabelschlüssel entfernen.
2. 10347 Ringmutter mit Montageschlüssel anschrauben.
Montage:
1. 10347 Poag-Anschluss mit der Ringmutter und dem Montageschlüssel anziehen.
2. 10347 Mutter (M6) mit Gabelschlüssel fest anziehen und mit dem Steckschlüssel
Größe 10 gegenhalten.
Kapitel 6
Seite 52/70 ARC plus Serviceunterlagen
Page 53
Kapitel 6
Austausch von Teilen
6.12 Gas Anschluss
303-377 (2x)
Stecktülle
Benötigte Werkzeuge:
Gabelschlüssel SW 10
Demontage:
1. 303-377 2x Schlauchmuttern mit Gabelschlüssel entfernen.
2. 70114 2x Gasschläuche abziehen.
3. 303-377 2x Kontermuttern mit dem Gabelschlüssel abschrauben.
Rückblende
10585 (2x) 10588 (2x)
303-377 (2x)
Kontermutter
70114 (2x)
303-377 (2x)
Schlauchmutter
Montage:
1. 303-377 2x Stecktüllen durch Aussparungen in die Rückblende einführen.
2. 303-377 2x Stecktüllen zusammen mit 10585 2x Fächerscheiben und 10588 2x
Unterlagsscheiben durch 303-377 2x Kontermuttern befestigen. Dazu 303-377 2x
Kontermuttern mit Gabelschlüssel mit 6,0 Nm Drehmoment anziehen.
3. 70114 2x Gasschläuche auf 303-377 2x Stecktülle aufschieben und 303-377 2x
Schlauchmutter mit Gabelschlüssel anziehen. Vor dem Aufstecken des
Gasschlauches, die Schlauchmutter auf den Gasschlauch auffädeln.
1. 10450 2x Kombi-Schrauben (M3x16) mit Kreuzschlitz-Schraubendreher entfernen.
2. 70099 Platine mit Lichtwellenleiter entnehmen.
Montage:
1. 70099 Lichtwellenleiterplatine zusammen mit 10561 2x Klemmstücke und 10470
2x Unterlegscheiben durch Anziehen von 10450 2x Kombi-Schrauben mit dem
Kreuzschlitz-Schraubendreher mit 0,8 Nm Drehmoment an der Rückblende
fixieren.
Seite 54/70 ARC plus Serviceunterlagen
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Kapitel 6
Austausch von Teilen
6.14 Fußschalterbuchse / Fußschalterstecker
Rückblende
10547 70101 70102
10536 (2x)
10476 (4x) 10558 (4x) 10443 (4x)
ARC plus Serviceunterlagen Seite 55/70
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Austausch von Teilen
Fußschalterbuchse / Fußschalterstecker
Benötigte Werkzeuge:
Torxschlüssel Torx Gr. 10
Drehmomentschlüssel
Demontage:
1. 10443 4x EJOT PT-Schrauben (K35x8) entfernen.
2. Die Kabelstecker von 70101 und 70102 von der Platine abziehen. 10558 4x
Senkschrauben mit dem Torxschlüssel entfernen.
3. 10476 4x Abstandsbolzen können in 10547 Trägerblech verbleiben.
Montage:
1. Die Kabelstecker von 70101 und 70102 an 10476 4x Abstandbolzen und damit
10547 Trägerblech durch Anziehen von 10558 4x Senkschrauben mit dem
Torxschraubendreher befestigen.
2. Durch Anziehen von 10443 4x EJOT PT-Schrauben (K35x8) mit dem
Drehmomentschlüssel mit 1,0 Nm 10547 Trägerblech an der Rückblende
befestigen.
Achtung
Bei einigen Modellen ist keine Fußschalterbuchse/ -stecker vorhanden, sondern nur
10536 2x Abdeckkappe im Gehäuse montiert.
Kapitel 6
Seite 56/70 ARC plus Serviceunterlagen
Page 57
Kapitel 6
Austausch von Teilen
6.15 Frontblende
Kontakte
für 70047
Kontakte
für 70103
70073 70116
Frontblende
10469 (2x)
70103
70047
10473 (2x) 10457 (2x)
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Frontblende
Frontblende
Kapitel 6
Austausch von Teilen
Benötigte Werkzeuge:
10463 (2x)
Torxschlüssel Torx Gr.10
Demontage:
1. Kabel 70073 und 70116 abziehen.
2. Jeweils die beiden Kontakte der Kabel 70047 und 70103 von der Frontplatte
abziehen.
3. 10457 2x Linsenkopfschrauben mit Torxschlüssel entfernen.
4. 10463 2x Senk-Blechschrauben am Geräteboden mit Torxschlüssel entfernen.
Montage:
1. 10463 2x Senk-Blechschrauben am Geräteboden mit Torxschlüssel anziehen.
2. 10457 2x Linsenkopfschrauben mit 10473 2x Fächerscheiben und 10469 2x
Unterlegscheiben mit Torxschlüssel anziehen.
3. Jeweils die beiden Kontakte der Kabel 70047 und 70103 einstecken.
4. Kabel 70073 und 70116 einstecken.
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Kapitel 6
Austausch von Teilen
6.16 LuerLock Buchse
Frontblende
303-376
70114
10586 10587 303-379 10588 10585
Benötigte Werkzeuge:
Gabelschlüssel SW 10
Demontage:
1. 10587 Schlauchmutter mit Gabelschlüssel aufdrehen.
2. 70114 Gasschlauch entfernen.
3. 303-379 Kontermutter mit dem Gabelschlüssel aufdrehen.
Montage:
1. 303-376 LuerLock-Buchse durch Aussparung in der Frontblende einführen.
2. 303-376 LuerLock-Buchse zusammen mit 10586 Flachstecker, 10585
Fächerscheibe und 10588 Unterlegscheibe durch 303-379 Kontermutter
befestigen. Dazu 303-379 Kontermutter mit Gabelschlüssel mit 6,0 Nm
Drehmoment anziehen.
3. 70114 Gasschlauch auf 303-376 LuerLock-Buchse aufschieben und 10587
Schlauchmutter mit Gabelschlüssel anziehen. Vor dem Aufstecken des
Gasschlauches, die Schlauchmutter auf den Gasschlauch auffädeln.
ARC plus Serviceunterlagen Seite 59/70
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6.17 Frontblende
Kapitel 6
Austausch von Teilen
70048
70049
606-072 70001
10493 (2x)
10467 (8x) 10472 (16x)
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Kapitel 6
Austausch von Teilen
Frontblende
Benötigte Werkzeuge:
Drehmomentschlüssel SW 5,5
Demontage:
1. Die Kabel 70048 und 70049 abziehen. Um das Flachbandkabel 70049 entfernen
zu können, müssen die seitlichen Arretierungen gelöst werden.
2. 10467 8x Sicherungsmuttern aufschrauben, 10472 16x Unterlegscheiben
entnehmen und die Frontplatte austauschen.
Montage:
1. Vor Einbau der Frontplatte ist durch Drücken aller Tasten zu überprüfen, ob diese
hörbar Knacken.
2. Frontplatte in die Frontblende einbauen und dabei beachten, dass der Schutzleiter
durch die Kerbe vom Netzschalter geführt wird.
3. 10472 2x Unterlegscheiben an jeder Gewindestange auflegen. 10467
Sicherungsmuttern (M3) mit 0,5 Nm anziehen.
Achtung
Schrauben der Frontplatte der Reihe nach von links nach rechts anziehen.
4. Kabel 70048 und 70049 einstecken.
ARC plus Serviceunterlagen Seite 61/70
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6.18 Justieren der Front- und Rückblende
10457 (4x) 10469 (4x)
Kapitel 6
Austausch von Teilen
10473 (4x)
Benötigte Werkzeuge:
Torxschlüssel Torx Gr.10
Gerätedeckel 610-009
Montage:
1. 10463 4x Blechschrauben und 10457 4x Senkschrauben mit 10473 4x
Fächerscheiben und 10469 4x Unterlegscheiben leicht ansetzen jedoch nicht fest
anziehen so dass ein leichtes Justieren der Front- und Rückblende noch möglich
ist.
2. 610-009 Deckel umgekehrt auf die Rückblende und die Frontblende vorsichtig
auflegen und die Rückblende justieren. 10463 4x Blechschrauben und 10457 4x
Senkschrauben mit 10473 4x Fächerscheiben und 10469 4x Unterlegscheiben mit
dem Torxschraubendreher anziehen.
10463 (4x)
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T1,0A
Kapitel 6
Austausch von Teilen
6.19 Austausch der Netzsicherung
10349
10633 (2x)
10632
Benötigte Werkzeuge:
Schraubendreher
Demontage:
1. 10349 Sicherungshalter mit Schraubendreher aus 10632 GerätesteckerKombielemente herausheben.
2. 10633 2x Sicherungen aus 10349 Sicherungshalter herausnehmen und
austauschen.
Montage:
1. 10633 2x Sicherungen in 10349 Sicherungshalter einsetzen.
2. 10349 Sicherungshalter in 10632 Gerätestecker-Kombielement soweit einführen
bis er einrastet.
LuerLock-Buchse
Stecktülle kpl.
Kontermutter
Frontblende klein
Poag-Anschluss
Sicherungshalter (5mmx20mm)
Lautsprecher
EJOT PT-Schraube K 35X8 WN 1452
Kombi-Schraube mit Kreuzschlitz M3x6
Kombi-Schraube mit Kreuzschlitz M3X16
Kombi-Schraube mit Kreuzschlitz M3x6
Linsenkopfschraube mit Torx M 4X8
Linsenkopfschraube mit Kreuzschlitz-H.
Senk-Blechschraube mit Torx DIN7982
Senk-Blechschraube mit Torx DIN7982
Sicherungsmutter DIN 985-M3
Unterlegscheibe DIN 125-A4
Unterlegscheibe DIN 125-A3
Unterlegscheibe DIN 125-A5
Unterlegscheibe DIN 9021-A3
Fächerscheibe DIN 6798-A
Fächerscheibe DIN 6798-A
Abstandsbolzen Typ B in/aus M 3X8
Blechmutter ST.4,2mm verzinkt/gelb
Abdeckkappe
Trägerblech
Winkel für Lautsprecher
Linsenkopfschraube mit Torx M5x40
Klemmstück
Fächerscheibe DIN 6798-I 10,5-A4
Flachstecker 6,3x0,8-M10
Schlauchmutter M10
Scheibe DIN 433-B 16 X 10,2 x 0,5 -Ni
Drucksensor
Linsensenkschraube mit Kreuz M3x20
Gerätestecker-Kombielement TYP KFC 2A
Netzsicherung Wickmann 195 T1,0A
Frontplatte ARC plus
BOWA-electronic GmbH & Co. KG übernimmt die Haftung für Sicherheit,
Zuverlässigkeit und Leistung des Argon-Geräts unter folgenden Bedingungen:
1. Alle Anweisungen zur Installation und zum bestimmungsgemäßen Gebrauch
gemäß der Gebrauchsanweisung wurden genau befolgt.
2. Änderungen, Reparaturen, Neueinstellungen u.ä. wurden nur von Personen
ausgeführt, die für diese Arbeiten von BOWA autorisiert wurden.
3. Die elektrischen Installationen in dem betreffenden Raum entsprechen den
örtlichen Vorschriften und gesetzlichen Bestimmungen.
Weitere Informationen zu den Garantiebestimmungen finden Sie unter Kapitel 12.
Zu regelmäßigen sicherheitstechnischen Kontrollen (STK) verweisen wir auf die
jeweilige nationale Regelung wie zum Beispiel die MedizinprodukteBetreiberverordnung MPBetreibV.
BOWA-electronic empfiehlt, eine sicherheitstechnische Kontrolle (STK) für alle ARCGeräte in regelmäßigen Abständen durchzuführen. Als Hilfestellung dazu dient ein
von BOWA-electronic vorbereitetes Prüfprotokoll. Bei nicht sachgemäßer oder
unvollständiger Durchführung der STK ist mit Fehlkalibrierungen zu rechnen. Daraus
können eventuelle Anwenderrisiken für Patient und OP-Personal resultieren.
Eine Wartung des Geräts ist spätestens angesagt, wenn eine Fehlermeldung
und/oder eine Funktionsstörung auftritt. Vor einer Rücksendung ist Kontakt mit einem
BOWA Außendienstmitarbeiter, bzw. dem autorisierten Fachhändler aufzunehmen.
Kapitel 7
Seite 70/70 ARC plus Serviceunterlagen
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