Baumer TA202 Operating Instructions Manual

Betriebsanleitung
Elektronischer Tachometer TA202
Operating Instructions
Electronic tachometer TA202
Inhalt 1 Allgemeines / Sicherheitshinweise 2 Systembeschreibung
2.1 Beschreibung
2.2 Blockdiagramm
3 Gerät anschliessen
3.1 Betriebsspannung anschliessen
3.2 Elektronische Ausgänge belegen
3.3 Signalausgänge belegen
3.4 Signaleingänge belegen
3.5 Sensorversorgung anschliessen
3.6 Schnittstellen anschliessen
3.7 Testroutine durchführen
4 Bedienerebene 5 Programmierebene
5.1 Drehzahl- / Geschwindigkeitsmessung
5.2 Berechnungsfunktionen
5.3 Zeitmessung
6 Technische Daten
6.1 Abmessungen
6.2 Werkseinstellungen
6.3 Fehlermeldungen
6.4 Programmierzeilen - Übersicht
7 Bestellbezeichnung
Contents Seite / Page General / Safety instructions 2 / 28 System description 4 / 30
Description 4 / 30 Block diagram 5 / 31
Connecting 6 / 32
Connecting the supply voltage 7 / 33 Assigning the electronic outputs 7 / 33 Assigning the signal outputs 8 / 34 Assigning the signal inputs 8 / 34 Connecting the sensor supply 8 / 34 Connecting the interfaces 9 / 35 Executing the test routine 10 / 36
Operating mode 11 / 37 Programming mode 12 / 38
Measuring speed and rpm 19 / 45 Measuring functions 20 / 46 Time measurements 20 / 46
Technical data 21 / 47
Dimensions 23 / 49 Default settings 24 / 50 Error messages 24 / 50 Programming lines - overview 25 / 51
Part number 26 / 52
Baumer IVO GmbH & Co. KG
Dauchinger Strasse 58-62 • DE-78056 Villingen-Schwenningen Phone +49 7720 942-0 • Fax +49 7720 942-900 www.baumer.com • info.de@baumerivo.com
Subject to modifcation in technic & design.
04.14 • 171.51.168/3 • 81005181 Irrtum sowie Änderungen in
Technik und Design vorbehalten.
TA202
Allgemeines
Nachfolgend finden Sie die Erklärungen der verwendeten Symbole dieser Betriebsanleitung.
Zeichenerklärung
Kursivschrift Zum schnellen Auffinden von Informationen sind wichtige Begriffe in der linken Textspalte kursiv wiedergegeben.
Dieses Zeichen bedeutet ausführende Tätigkeiten.
● Dieses Zeichen steht für ergänzende technische Informationen.
Dieses Symbol steht vor jenen Textstellen, die besonders zu beachten sind, damit der ordnungsgemässe Einsatz des Gerätes gewährleistet ist.
Dieses Symbol steht vor jenen Textstellen, die zusätzliche wichtige Informationen liefern.
1 Sicherheitshinweise
Allgemeine Hinweise
Das Gerät ist nach den anerkannten Regeln der Technik entwickelt und gebaut worden. Das Gerät hat das Herstellerwerk betriebsbereit und in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen! Um diesen Geräte-Status zu erhalten, ist es erforderlich, dass Sie das Gerät
- bestimmungsgemäss,
- sicherheits- und gefahrenbewusst,
- unter Beachtung der Betriebsanleitung und insbesondere dieser Sicherheitshinweise installieren/betreiben!
Stellen Sie sicher, dass das Personal die Betriebsanleitung, und hier be sonders das Kapitel „Sicherheitshinweise“, gelesen und verstan­den hat. Ergänzend zur Betriebsanleitung sind allgemeingültige ge­setzliche und sonstige verbindliche Regelungen zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu beachten und sicherzustellen. Diese Anleitung ist eine Ergänzung zu bereits vorhandenen Doku­mentationen (Datenblatt, Montageanleitung, Katalog).
Bestimmungsgemässe Verwendung
Das Einsatzgebiet des Gerätes umfasst das Steuern und Überwa­chen von industriellen Prozessen in der Metall-, Holz-, Kunststoff-, Papier-, Glas-, Textilindustrie u. ä. Das Gerät darf nur
- in ordnungsgemäss eingebautem Zustand und den
- entsprechenden Angaben der technischen Daten betrieben werden.
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TA202
Der Betrieb ausserhalb der angegebenen Beschreibungen/Parameter ist nicht bestimmungsgemäss und kann in Verbindung mit den zu steuernden/überwachenden Anlagen/Maschinen/Prozessen zu
- tödlichen Verletzungen,
- schweren Gesundheitsschäden,
- Sachschäden oder
- Schäden an den Geräten führen!
Die Überspannungen, denen das Gerät an den Anschlussklemmen ausgesetzt wird, müssen auf den Wert der Überspannungskategorie II (siehe Technische Daten) begrenzt sein! Das Gerät darf nicht
- in explosionsgefährdeten Bereichen,
- als Medizingeräte,
- in Einsatzbereichen, die nach EN 61010 ausdrücklich genannt sind, betrieben werden!
Wird das Gerät zur Steuerung/Überwachung von Maschinen oder Prozessen benutzt, bei denen infolge Ausfall/Fehlfunktion oder Fehl­bedienung des Gerätes
- eine lebensbedrohende Gefahr,
- gesundheitliche Risiken oder
- die Gefahr von Sach- oder Umweltschäden entstehen könnte(n), dann müssen entsprechende Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden!
Öffnen Sie nicht das Gehäuse des Gerätes und nehmen Sie keine Veränderungen daran vor! Manipulationen am Gerät können dessen Funktionssicherheit negativ beeinflussen und somit Gefahren hervorrufen! Führen Sie keine Reparaturen am Gerät durch! Schicken Sie defekte Geräte an den Hersteller zurück!
Installation/Inbetriebnahme
Bei Veränderungen (einschliesslich des Betriebsverhaltens), die die Sicherheit beeinträchtigen, ist das Gerät sofort ausser Betrieb zu set­zen. Bei Installationsarbeiten an den Geräten ist die Stromversor­gung unbedingt abzuschalten. Installationsarbeiten dürfen nur von entsprechend ausgebildeten Fachkräften ausgeführt werden. Nach korrekter Montage und Installation ist das Gerät betriebsbereit.
Wartung/Instandsetzung
Stromversorgung aller beteiligten Geräte unbedingt abschalten. Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten dürfen nur von entspre­chend ausgebildeten Fachkräften ausgeführt werden. Bei erfolgloser Störungssuche darf das Gerät nicht weiter eingesetzt werden. Setzen Sie sich bitte mit dem Hersteller in Verbindung.
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TA202
2 Systembeschreibung
2.1 Beschreibung
Das Gerät besteht aus
- Zwei getrennten Tachometereinheiten, Tacho 1 mit internem Phasenauswerter
- Programmierbaren Berechnungsfunktionen
- Maximumspeicher „Schleppzeiger“
- Einstellbaren Grenzwerten
LED-Symbolanzeige
Tachoanzeige F1
Tachoanzeige F2
Anzeige der Berechnungsfunktion F3
Anzeige „Schleppzeiger“
Grenzwert P1
Grenzwert P2
Bedienfeld
Einstelltaste der Dekadenwahl
Einstelltaste der Dekadenwerte
Umschalttaste für Funktionsanzeige
Umschalttaste Programmier-/Bedienerebene
Umschalttaste für Funktionsanzeige
Rückstelltaste
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2.2 Blockdiagramm
TA202
Betriebs­spannung
-
+
F1 A
F1 B
F2 Start
Stopp
T,R-
T,R+
TxD+
TxD-
RxD+
RxD-
TxD
RxD
GND
2
3
6
A 90° B
7
8
9
Messwert F1 / F2 / F3
14
15
16
17
18
19
16
18
19
Messwert F1 / F2 / F3
Messwert F1
Messwert F2
Messwert F3 Verhältnis F1 : F2 Differenz F1 – F2 Streckung Stauchung
Durchlaufzeit (Messwert 1 inaktiv)
Zeitmessung (Messwert 2 inaktiv)
Grenzwert 1
Grenzwert 2
Schnittstelle RS485
Schnittstelle RS422
Schnittstelle RS232
Analogausgang
4
5
10
11
12
13
20
21
22
23
24
25
27
28
29
30
Analog­ausgang
Sensor­versorgung
-
+
Ausgang
P1
P2
P1
P2
0(2)-10 V 0(4)-20 mA
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Anschlussbelegung
3 Gerät anschliessen
In diesem Kapitel werden zuerst die Anschlussbelegung sowie eini­ge Anschlussbeispiel vorgestellt. In den Kapiteln 3.1 bis 3.5 finden Sie konkrete Hinweise und technische Daten für die einzelnen An­schlüsse. Die elektrischen Ein- und Ausgänge liegen auf zwei steck­baren Schraubklemmen. Die beiden 15-poligen Schraubklemmen sind polverlustfrei codiert.
30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16
(-)
15 14 13 12 11 10 987654321
T,R+
RS485
Anschlussbelegung
Anschluss Funktion
10 11 12 13 14 15
16-19 20-22 23-25
27 28 29 30
Br.
RU
RI
21
T,R-
Grenzwert
1 2 3 4 5 6 7 8 9
(+)
21
Grenzwert
max. 250 V
Klemme - Klemme /
- Klemme
StoppF2Start
F1 B
Signal Sensor-
F1 A
+24V
versorgung
RxD-
GND
0V
RxD+
RS422
RxD
RS232
TxD-
unbelegt Betriebsspannung Betriebsspannung Sensorversorgung 0 V Sensorversorgung +24 V Signal F1/A (Spur A) Signal F1/B (Spur B) Signal F2/Start Signal Stopp Grenzwert 1 (Kollektor) Grenzwert 1 (Emitter) Grenzwert 2 (Kollektor) Grenzwert 2 (Emitter) Option RS485 T,R­Option RS485 T,R+
Option RS232 oder RS422 Option Relaisausgang Grenzwert 1 (P1) Option Relaisausgang Grenzwert 2 (P2) Option Analogausgang Option Analogausgang (Brücke bei U) Option Analogausgang (I) Option Analogausgang (U)
TxD+
TxD
Betriebsspannung
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TA202
115 VAC (24 VAC)
230 VAC (48 VAC)
Litzenanschluss aus Gründen des Berührungsschutzes nach EN 61010 nur mittels Aderendhülsen mit Isolierstoffkappen. Vom Werk unbelegte Anschlüsse nicht anderweitig belegen. Es wird empfohlen, alle Sensor-Anschlussleitungen abzuschirmen und die Abschirmung einseitig zu erden. Beidseitige Erdung wird empfohlen bei HF-Störungen und falls bei grösseren Entfernungen Potential­Ausgleichsleitungen verlegt sind. Die Sensor-Anschlussleitungen sollen nicht im gleichen Kabelstrang mit der Netzversorgung und den Ausgangskontakt-Leitungen geführt werden.
3.1 Betriebsspannung anschliessen
Wechselspannung Durch den seitlich zugänglichen Spannungswahlschalter sind zwei Wechselspannungen (siehe Tabelle) schaltbar. Die jeweils höhere
Wechselspannung (48 V oder 230 V) ist vom Werk eingestellt.
➜ Benötigte Wechselspannung am Spannungsschalter einstellen. ➜ Wechselspannung an den Anschlüssen 2 und 3 gemäss
Anschlussplan anschliessen.
Betriebsspannung externe Absicherung
24 VAC ±10%, 50/60 Hz T 400 mA
48 VAC ±10 %, 50/60 Hz T 400 mA
115 VAC ±10 %, 50/60 Hz T 100 mA
230 VAC ±10 %,
50/60 Hz T 100 mA
Gleichspannung Störungsfreie Betriebsspannung anschliessen. Die Betriebsspannung also nicht zur Parallelversorgung von Antrieben, Schützen, Magnet­ ventilen usw. verwenden.
➜ Gleichspannung gemäss Anschlussplan anschliessen.
Gleichspannung Empfohlene externe Absicherung
24 VDC ±10 %, max. 5 % RW T 500 mA
11 10
Grenzwert 1
13 12
Grenzwert 2
Brandschutz: Gerät netzseitig über die am Anschlussschaltbild empfohlene externe Sicherung betreiben. Nach EN 61010 darf im Störungsfall 8 A/150 VA (W) niemals überschritten werden.
3.2 Elektronische Ausgänge belegen
Die elektronischen Ausgänge (Anschlüsse 10, 11 und 12, 13) sind Optokoppler-Ausgänge. Kollektor- und Emitteranschluss sind jeweils getrennt belegt. Die Zuordnung der Grenzwerte erfolgt in den Programmierzeilen 33 und 34.
Max. Schaltspannung Max. Schaltstrom Max. Restspannung
+40 V 15 mA <1 V
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TA202
22 21 20
Grenzwert 1
25 24 23
Grenzwert 2
Die elektronischen Ausgänge sind nicht kurzschlussfest.
➜ Anschlüsse 10, 11 und 12, 13 entsprechend belegen.
3.3 Signalausgänge belegen (Relaiskontakte) Option
Die Anschlüsse 20, 21 und 22 sowie 23, 34 und 25 sind potential­freie Umschaltkontakte. Die Signalausgänge können nach neben­stehendem Anschlussschema belegt werden. Die Zuordnung der Grenzwerte erfolgt in den Programmierzeilen 33 und 34.
Max. Schaltleitung Max. Schaltspannung Max. Schaltstrom 150 VA/30 W 250 V 1 A
Der Anwender muss dafür sorgen, dass bei einem Störfall eine Schaltlast von 8 A/150 VA (W) nicht überschritten wird. Funkenlöschung intern mit Zink-Oxyd-Varisator (275 V).
➜ Anschlüsse 20, 21 und 22 sowie 23, 24 und 25 entsprechend
belegen.
3.4 Signaleingänge belegen
Die Anschlüsse 6 bis 9 sind Signaleingänge. Die Anschlüsse 6 (F1/A) und 7 (F1/B) sind Eingänge für die Tachoanzeige F1. Die Signalart und Signallogik werden in den Zeilen 23 und 24 programmiert. Der Anschluss 8 (F2/Start) dient je nach Einstellung in der Zeile 21
- als Signaleingang für die Tachoanzeige F2,
- oder als Starteingang bei Zeitmessungen.
Der Anschluss 9 (Stopp) dient als Stoppeingang bei Zeitmessungen
Eingangswiderstand ca. 3 kOhm Max. Eingangspegel ±40 VAC Max. Frequenz F1 10 kHz Max. Frequenz F2 40 kHz / 25 Hz
➜ Anschlüsse 6 bis 9 entsprechend belegen.
3.5 Sensorversorgung anschliessen
Sensorversorgung an die Anschlüsse 4 und 5 anschliessen. Sensor­versorgung jedoch nicht zur Versorgung ungelöschter Induktivitäten oder kapazitiver Lasten benutzen.
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Die Sensorversorgung ist nicht kurzschlussfest.
TA202
Anschluss Spannung Max.
Restwelligkeit 4 0 V --- --­5 12...26 VDC belastungsabhängig 100 mA
3.6 Schnittstellen anschliessen (Option)
Folgende Funktionen kann die serielle Schnittstelle ausführen:
- Daten abrufen
- Parameter programmieren
Schnittstellenparameter sind:
- die Übertragungsgeschwindigkeit (Baudrate),
- das Paritybit,
- Anzahl der Stopbits
- die Adresse, mit der das Gerät vom Master angesprochen wird.
Diese Schnittstellenparameter können in der Programmierebene (Zeilen 51, 52, 53 und 54) eingestellt werden. Folgende Norm-Schnittstellen sind anschliessbar:
- RS232
- RS422
- RS485
Eigenschaften der Schnittstellen
RS232 Vollduplex-Übertragung mit den Eigenschaften:
- asymmetrisch
- 3 Leitungen
- Punkt-zu-Punkt-Verbindung - 1 Sender und 1 Empfänger
- Datenübertragungslänge: max. 30 m
RS422 Vollduplex-Übertragung mit den Eigenschaften
- symmetrisch
- 4 Leitungen
- Mehrpunkt-Verbindung - 1 Sender und 32 Empfänger
- Datenübertragungslänge: max. 1500 m
RS485 Halbduplex-Übertragung mit den Eigenschaften:
- symmetrisch
- 2 Leitungen
- Mehrpunkt-Verbindung - Sender und Empfänger (max. 32 Geräte)
- Datenübertragungslänge: max. 1500 m ➜ Anschlüsse 14 und 15 und gegebenenfalls 16, 17, 18 und 19 mit
entsprechender Schnittstelle belegen.
Max. zuläss. Strom
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3.7 Testroutine durchführen
Hier finden Sie eine Beschreibung der Testroutine.
Test-Start ➜ Tasten einschalten.
● Alle Anzeigensegmente werden automatisch nacheinander ange- zeigt und damit auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft.
Test-Erweiterung ➜ Mit der Taste gänge und Schnittstelle prüfen.
Beim Test der Ausgänge darf keine Maschinenfunktion angeschlos­sen sein.
Test der Tastatur
Test der Eingänge
● Die Eingänge können gleichzeitig oder einzeln angesteuert wer- den. Im Ruhezustand ist die Anzeige aktiv.
Test der Ausgänge
➜ Tasten und drücken. Ausgänge sind aktiviert. Die Ausgänge werden mit der Taste zurückgestellt.
Test des Analogausgangs (nur bei der Option mit Analogausgang).
Anzeige: Programmnummer und Versionsnummer.
Anzeige: Programmdatum.
Test verschiedener Eingangspegel (Schaltschwellen), Signalformen und des Phasendiskriminators (Test von Nummer 1 bis 9).
Test-Ende Die Testroutine kann nur durch Ausschalten des Gerätes beendet
Test Programmversion
werden. Nach erneutem Einschalten der Netzversorgung befindet sich das Gerät in der Bedienerebene.
Taste
und gleichzeitig gedrückt halten und Gerät
nacheinander die Tastatur, die Eingänge, Aus-
gedrückt halten und das Gerät einschalten.
Anzeige: Programnummer und Versionsnummer.
Anzeige: Programmdatum.
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4 Bedienerebene
In diesem Kapitel lesen Sie die Bedienung und Anwendung.
● Das Gerät befindet sich nach dem Einschalten der Betriebsspan- nung automatisch in der Bedienerebene.
Bedienerebene In der Bedienerebene kann/können die:
- Tachoanzeige F1 abgelesen werden, z.B. Liefergeschwindigkeit;
- Tachoanzeige F2 abgelesen werden, z.B. Drehzahl;
- Berechnungsanzeige F3 abgelesen werden, z.B. Verhältnis F1:F2
- „Schleppzeiger“-Anzeige SZ gelesen und gelöscht werden, z.B. F2 max.;
- Grenzwerte P1 und P2 abgelesen, gelöscht und geändert werden. In der Programmierebene können alle Parameter gesperrt werden. (Siehe hierzu auch Kapitel 5, Programmierfeld 2.)
Tachoanzeige F1 ablesen
➜ Aktuellen Wert ablesen.
Tachoanzeige F2 ablesen
➜ Taste drücken. ➜ Aktuellen Wert ablesen.
Berechnungsfunktion F3 ablesen
➜ Taste drücken. ➜ Aktuellen Wert ablesen.
„Schleppzeiger“
➜ Taste ➜ „Schleppzeiger“ ablesen.
drücken.
TA202
Rückstellen
Ändern
Ändern
➜ Taste drücken.
Grenzwert P1
➜ Taste ➜ Eingestellten Wert des Grenzwerts P1 ablesen. ➜ Grenzwert P1 über und eingeben, Vorzeichen auf
6. Dekade nach Ziffer 9.
➜ Taste drücken.
● Änderung ist beendet.
Grenzwert P2
➜ Taste ➜ Eingestellten Wert des Grenzwerts P2 ablesen.
➜ Grenzwert P2 über und eingeben, Vorzeichen auf
6. Dekade nach Ziffer 9.
➜ Taste drücken.
● Änderung ist beendet.
Nach 15 Sekunden ohne Tastenbestätigung wird der vorherige Grenzwert automatisch wieder angezeigt.
drücken.
drücken.
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TA202
5 Programmierebene
In diesem Kapitel finden Sie die Programmierbeschreibung.
In der Programmierebene werden Betriebsparameter eingestellt. Die Programmierebene ist in 3 Programmierfelder gegliedert.
1. Programmierfeld
Im ersten Programmierfeld können alle Betriebsparameter ange­wählt und geändert werden. Hier werden auch die Betriebsparame­ter angezeigt, die in der Bedienerebene gesperrt sind. Das erste Pro­grammierfeld besteht aus 6 Zeilen. (Zeile 1 – 4 sind keine Program­mierzeilen)
2. Programmierfeld
Im zweiten Programmierfeld können die einzelnen Betriebsparame­ter für den Zugriff in der Bedienerebene gesperrt und freigegeben werden. Im ersten Programmierfeld ist ein Zugriff auf diese gesperr­ten Betriebsparameter möglich.
3. Programmierfeld
Im dritten Programmierfeld können alle maschinenbedingten Funkti­onen, Werte sowie die Schnittstellenparameter programmiert werden.
Tastenfunktionen
Für die einzelnen Programmierfelder ist die Tastenbedienung einheit­lich. Die Tastenbedienung kann in Bediener-/Programmierebene unter­schiedlich sein. Daher sind alle Funktionen vollständig beschrieben.
Taste Auf den nächsten Betriebsparameter in der Bediener-/Programmiere­bene umschalten, bei Schnelldurchlauf die Taste gedrückt halten.
Taste Programmierebene/Bedienerebene umschalten.
Taste Bedienerebene/Programmierebene: Dekade anwählen. Die jeweils angewählte Dekadenstelle blinkt.
Taste Bedienerebene: Anzeige wird gelöscht. Programmierebene: Rückstellung auf Null. Rückstellung der mög­lichen programmierten Betriebsparameter.
Taste Bedienerebene: Umschaltung von beliebiger Anzeige zu einem Parameter entsprechend der Auswahl in Zeile 41. Programmierebene: In Verbindung mit Taste umschalten in die Programmierebene.
Taste Beim Drücken der Taste schaltet die betreffende Dekadenstelle um einen Wert weiter (bis zum maximalen Einstellwert).
Erste oder nächste gewünschte
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Programmierung einschalten
➜ Taste
drücken.
● Von der Bediener- wird in die Programmierebene umgeschaltet. ➜ Taste
drücken.
CodE wird angezeigt, dieser besteht für Programmierfelder 1- 3. ➜ Code eingeben:
und , dann Taste drücken.
Bei Auslieferung ist kein Code eingegeben.
Falscher Code Falscher Code eingegeben:
CodE erscheint in der Anzeige, nachdem die Taste
gedrückt
wurde.
15 s wird automatisch in die Bedienerebene zurückgeschaltet.
● Nach ➜ Tasten
und drücken und den korrekten Code eingeben.
Korrekter Code unbekannt Ist der korrekte Code unbekannt, bitte Gerät zurückschicken. Korrekter Code Bei korrektem Code Taste
drücken.
● Nun werden die Programmierfelder nacheinander aufgerufen.
Programmierfeld 1
Informationen über die Anzeigen und über die Änderung der einzel­nen Werte finden Sie auch im Kapitel 4.
➜ W iederholt Taste
drücken.
● Die Betriebsparameter werden nacheinander angewählt.
Die jeweilige LED blinkt.
Betriebsparameter ändern ➜ Geänderten Wert über die Tasten und eingeben.
TA202
Zeile 1
Zeile 2
Zeile 3
Zeile 4
Zeile 5
Zeile 6
F1 - Tachoanzeige 1
F2 - Tachoanzeige 2
F3 - Anzeige der Berechnungsfunktion
SZ - Anzeige des „Schleppzeigers“ (Maximumspeicher)
P1 - Grenzwert 1
P2 - Grenzwert 2
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TA202
Nach Ablauf des ersten Programmierfeldes erscheint eine Strich­linie in der Anzeige.
Programmierfeld 2
Im zweiten Programmierfeld erscheint in der Anzeige das Zeichen „StAt“ für die Status-Anwahl.
● „StAt“ erscheint in der Anzeige. Die entsprechende LED des Be- triebsparameters blinkt.
Bedeutung der Statuszahlen
0 Betriebsparameter kann in der Betriebsebene angewählt, ab-
gelesen und bei P1, P2 und SZ ohne die P/R-Taste geändert bzw. gelöscht werden.
1 Wie bei Status 0, jedoch Änderungen erst nach Betätigung
der P/R-Taste möglich.
2 Betriebsparameter wird für die Bedienerebene völlig
gesperrt. Bei der Anwahl dieses Betriebsparameters wird dieser in der Bedienerebene nicht angezeigt, sondern über­sprungen. Die entsprechende Funktion bleibt erhalten.
Status ändern ➜ Entsprechende Status-Zahl mittels Tasten
● Geänderte Status-Zahl wird automatisch abgespeichert, wenn die nächste Programmierzeile über die Taste
F1 - Tachoanzeige 1
Zeile 11
F2 - Tachoanzeige 2
Zeile 12
F3 - Anzeige der Berechnungsfunktion
Zeile 13
SZ - Anzeige des „Schleppzeigers“ (Maximumspeicher)
Zeile 14
P1 - Grenzwert 1
Zeile 15
P2 - Grenzwert 2
Zeile 16
Strichlinie signalisiert das Ende des zweiten Programmierfeldes.
Bei Auslieferung ist der Status der Betriebsparameter auf 0 eingestellt.
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und eingeben.
angewählt wird.
TA202
Programmierfeld 3
Das Programmierfeld 3 beginnt mit der Programmierzeile 21. In die­sem Programmierfeld werden die Programmierzeilen nacheinander angezeigt.
Die Werkseinstellung ist jeweils durch einen * gekennzeichnet.
➜ W iederholt Taste
gedrückt halten.
● Die Programmierzeilen werden nacheinander angewählt. Zurückschalten der Programmierzeilen - zusätzlich Taste drückt halten.
Die Eingabe wird abgespeichert, wenn über die Programmierebene in die Bedienerebene zurückgeschaltet wird.
Zeile 21 Berechnungsfunktionen (Anzeige auf F3)
Zeile 22
Zeile 23
Zeile 24
Zeile 25
0 * Verhältnis F1:F2 1 Differenz F1 - F2 (mit Vorzeichen) 2 Streckung/Stauchung (mit Vorzeichen) 3 Durchlaufzeit einer vorgegebenen Strecke 4 Zeitmessung über Start- und Stoppsignal 5 Zeitmessung der Periodendauer 6 Zeitmessung der Impulsdauer 7 Impulsratenmessung
Berechnungsfunktion 0, 1 und 2
0 * Berechnungsfunktion wie in Zeile 21 1 F1 - F2 getauscht
Signalart von F1 und max. Frequenz von F2
0 * F1: Spur A ggf. mit Up/Down / F2: 40 kHz 1 F1: Spur A 90° Spur B / F2: 40 kHz 2 F1: Spur A ggf. mit Up/Down / F2: 25 Hz (Kontaktansteuerung) 3 F1: Spur A 90° Spur B / F2: 25 Hz (Kontaktansteuerung)
Eingangslogik
0 * PNP, Schaltschwelle bei ca. 11 V 1 NPN, Schaltschwelle bei ca. 11 V 2
PNP, Schaltschwelle bei ca. 5 V, oder Namur mit 8 V ext. Versorgung
3
NPN, Schaltschwelle bei ca. 5 V, oder für Namur ohne Ex.-Schutz 4 PNP, Schaltschwelle bei ca. 2,5 V 5 NPN, Schaltschwelle bei ca. 2,5 V
Bewertung F1 (Divisor), Geschwindigkeitsmessung: * 1,0000 0,0001...9999,99
drücken, bei Schnelldurchlauf die Taste
ge-
Taste von der
Imp./U.
Umf.
Zeile 26
Bewertung F2 (Divisor), Drehzahlmessung: * 1,0000 0,0001...9999,99
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Imp./U.
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TA202
Zeile 27 Bewertung F3 (Multiplikator),
Zeile 28
Zeile 29
Zeile 30
Zeile 31
Zeile 32
Zeile 33
z. B. auf 100,000 bei einer prozentualen Anzeige einer Streckung bzw. Stauchung * 1,0000 0,0001...9999,99
Update time (Anzeigenwiederholung) 0 * 0,5 s 1 1 s 2 2 s 3 3 s 4 5 s 5 10 s 6 20 s 7 30 s 8 60 s
Time out F1 - F3 (Zeile 21 beachten) Bei Stillstand erfolgt nach Ablauf dieser Zeit: eine Nullstellung bei Berechnungsfunktion 0 bis 6 0 * 1 s 1 2 s 2 3 s 3 5 s 4 10 s 5 20 s 6 30 s 7 60 s 8 Time out ausser Betrieb 9 Time out ausser Betrieb, mit Speicherung von F1, F2 und F3
bei Netzausfall
Zeiteinheit F1
0 * 1/min 1 1/s 2 1/h
Zeiteinheit F2
0 * 1/min 1 1/s 2 1/h
Zuordnung des Schleppzeigers (Maximumspeicher)
0 * F1 1 F2 2 F3
Zuordnung Grenzwert P1
0 * oberer Grenzwert F1 1 unterer Grenzwert F1 2 oberer Grenzwert F2 3 unterer Grenzwert F2 4 oberer Grenzwert von F3 5 unterer Grenzwert von F3
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ein Aktualisieren der Anzeige bei 7 „Impulsratenmessung“ 0,1 s 0,2 s 0,3 s 0,5 s 1,0 s 2,0 s 3,0 s 6,0 s
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