Servicehinweis zum Nachrüsten von
Discriminatorausgängen bei Scannern
AE 39, 44, 50, 70, 75, 80, 90
Diese Albrecht Scanner und ähnliche lassen sich in einfacher Weise für den Empfang mit 9600 Bd Packet
Radio- und anderen Decodern nachrüsten, die ein Signal direkt aus dem Discriminator benötigen.
Bei diesen Albrecht-Sacnnern wird durchweg der Motorola-Discriminator IC MC 3361 benutzt, bei dem das
Discriminatorsignal an PIN 9 abgreifbar ist. Bei den Scannern liegt dieses Discriminatorsignal auch direkt am
heißen Ende des Squelchreglers an, wo Sie es mit wenig Montageaufwand auch direkt dort abgreifen können.
Bei den meisten Scannern ist es nach Abnehmen des Gehäuses möglich, dort und an Masse Drähte anzulöten
und diese aus dem gehäuse herauszuführen oder eine kleine Buchse einzubauen. Als
Beispiel ist ein Schaltungsauszug aus dem AE 70 angeführt.
Andere Scanner:
Scanner wie AE 65, AE 95, Stationsscanner AE 60 T / UBX 9000, AE 300, AE 400, AE 600 H haben zwar meist
den gleichen IC oder einen pin-kompatiblen Discriminator-IC, jedoch ist bei diesen Scanner keine leicht
zugängliche Verbindung zum Squelch-Poti geschaltet. Bei solchen Scannern muß direkt der Diskriminator-IC
gesucht werden und die ext. Leitung an PIN 9 angeschlossen werden. Baugleiche IC-Typen sind z.B. KA 3361
N (AE 60T, AE 65, AE 95) und MC 3372 (AE 300/400/600H)
Wichtiger Hinweis:
Bei einer solchen Modifikation erlischt rechtlich gesehen die Zulassung bzw. die CE-Zertifizierung. Wenn Sie ein
mit dem CE-Zeichen versehenes Empfangsgerät selbst modifizieren, gelten Sie fortan selbst als Hersteller im
Sinne des EMV-Gesetzes mit allen Rechten und Pflichten. Sollte sich z.B. durch den Einbau einer Zusatzbuchse
oder Zusatzkabels die Störstrahlung erhöhen und Sie dadurch eine Störung bei einem anderen Gerät
verursachen, sind Sie dafür genauso haftbar, wie es ein industrieller Hersteller bei jedem in Serie hergestellten
Gerät ist!