Adler 558 Operating Instruction [de]

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V orwort und allg emeine Sicherheit shinweise
T eil 1: Bedienanl eitung
1. Produktbeschreibung
1.1 Kurzbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
1.2 Unterklassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
1.3 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
1.4 Näheinrichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
1.4.2 Einrichtungsübersichtstabelle und Funktionsmerkmale 558 E ... / ... . . 11
1.5 Zusatzausstattungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
2. Bedienen
2.1 Abnehmen und Auflegen der Klammerplatten . . . . . . . . . . . . . . . 15
2.2 Einschalten - Schnellabschalten - Wie derinbetriebnahme . . . . . . . . 19
2.4 Nadeln, Garne und Gimpe n . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
2.5 Einfädeln des Unterfadens (Greiferfadens) . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
2.6 Einfädeln der Gimpe n . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
2.7 Einfädeln des Oberfadens (Nadelfaden) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
2.8 Fadenspannung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
2.9 Nähen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
2.1 0 Verhinder n der Kla mmerlüftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
2.11 Knopflochlänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
2.12 Schnittlänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
2.13 Schneidblöcke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
2.14 Schneiddruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
2.1 5 Spreizen des Nähgut es . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
2.16 Stichdichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
2.17 Nahtbreite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
2.18 Knopflochform . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
2.19 Umstellen auf vor oder na ch dem Nähen sch neidend . . . . . . . . . . . 67
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
3. Wartung
3.2 Ölen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
3.3 Ölstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
4. Beheben von Störungen
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
5. Zusatzausstattung Elektromagnet i scher Oberfadenfänger
5.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
5.2 Elektrischer Anschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
5.3 Funktionsablauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
5.4 Einschaltsicherungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
5.5 Einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
5.5 .1 Hub des Elektr omagneten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
5.5 .2 Grund stellun g des Obe rfadenfäng ers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
5.5.3 Absenkbewegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
5.5.4 Fangbewegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
5.5 .5 Schalter für die Oberfadenfä nger-St euerung . . . . . . . . . . . . . . . . 92
5.6 Anbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
5.6.1 Leitungsverteiler vormontieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
5.6 .2 Leitunge n verleg en . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
5.6.3 Steuergerät . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
5.6 .4 Schalter b3 befes tigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 2
5.6 .5 Schaltleiste für Schalte r b2 befesti gen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103
5.6 .5 Oberfadenfänger am Maschinenarm befestigen . . . . . . . . . . . . . . 104
. . . . . . 79
Die in dieser Anleitung gezeigten Bilder stammen von verschiedenen Unterklas­sen des Knopflochautomaten 558 !
Bitte beachten S i e, da ß Ih r Knopflochautomat gegebene nf a l l s von der Abbil­dung abweicht !
1. Produktbeschreibung
1.1 Kurzbeschreibung und bestimmungsgemäße V e rwendung
Die
DÜRKOPP ADLER 558
Es können Knopf l öc her mit oder ohn e Auge und mit oder ohne Keilriegel genä ht werden.
Die Knopflochform wird durc h 2 auswechselb are Steuersche i ben mit den dazuge-
hörigen Messern bestimmt . Die obere Steuerscheibe bestimm t die Augenform . Di e darunterliegende Steuerscheibe bestimmt bei Knopflöchern mit Keilriegel die Keil­riegelform u nd die Knopflochl änge.
Kleinste und größte Knopflochbreite für die jeweilige Näheinrichtung
(E-Nr.) sind durch die Stellung des Begrenzungsbleches festgelegt. Pendelung de r Nadelstange von Nullstellung einseitig nach rechts be i m Nähen der
rechten und ei nseitig nach links beim Nähen d er linken Knopflochraupe. Automatische Anpassung de s oberen Stoffk l em m e ndruckes an unte rschiedlich e
Nähgutdicken durch federnd gelagerten Klammerrahmen. Die Schutzvorrichtungen müssen beim Hochschwenken des Automaten nicht abge-
baut werden. Die kombinierte Finger-Augenschutz-Vorrichtung erhöht die Sicherheit.
Sie wird durch Federkraft in der Arbeit sstellung gehalt en. Die Gasdruckfeder unterstützt das Hochschwenken und bewirkt ein sicheres, lang-
sames Zurückschwenken. Die Haltestellung ermöglicht das ungehinderte Einfädeln des Greiferfadens.
Der Automat ist mit einer zent ralen Öldochtsch mierung aus 2 Ölvorratsbehältern
ausgestattet (die rot markierten Stellen müssen zusätzlich geölt werden).
ist ein Dopp el kettenstich -K nopflochauto m at.
Im nächsten Kapitel sind die einzelnen Unterklassen beschrieben.
5
1.2 Unterklassen
558 - 211241
Mit automatischen Abschneidern. Der Oberfade n, der Unterf aden und die von unten zugef ührte Gimpe werden so kurz ab­geschnitten, daß keine Fadenenden mehr sichtbar sind. Ein Versäubern entfällt.
Aufschneiden des Knopfloches nach dem Nähen. Schnittlänge 20 mm
558 - 221301
Mit automatischen Abschneidern. Der Oberfaden wird kurz abgeschnitten. Der Unterfaden und die von unten zugeführte Gimpe werden lang (ca. 30 mm) abgeschnitten .
Aufschneiden des Knopfloches je nach E-Nr. wahlweise vor oder nach dem Nähen. Diese Unterklasse ist serienmäßig mit dem elektromagnetischen Oberfadenfänger aus-
gestattet. Schnittlänge 10...38 mm
558 - 231391
Mit automatischem Abschneider. Nur der Oberf aden wird kurz abgeschnitte n. Das Nähteil kann leicht der Nähstelle ent ­nommen bzw. bei in Reihe liegenden Knopflöchern einfach ein Stück nach links gezo­gen werden. Der Unterfaden und die untere Gimpe werden anschließend von Hand abgeschnitten.
Bei dieser Unterklasse wird das Nähteil 12 mm weiter vorn angelegt als bei -221301 und -251301.
Aufschneiden des Knopfloches je nach E-Nr. wahlweise vor oder nach dem Nähen. Schnittlänge 10...38 mm
558 - 241291
Das Nähteil wird 9,5 mm weiter vorn angelegt als bei den Unterklassen
- 221301 und - 251301. Das bedeutet bessere Sic ht und mehr Freiheit bei m Anlegen des Nähteils.
Mit automatischen Abschneidern. Der Oberfade n, der Unterf aden und die von unten zugef ührte Gimpe werden so kurz ab­geschnitten, daß keine Fadenenden mehr sichtbar sind. Ein Versäubern entfällt.
Aufschneiden des Knopfloches nach dem Nähen. Schnittlänge je nach Längenpaket 14...32 mm
558 - 251301
Mit automatischem Abschneider. Nur der Oberf aden wird kurz abgeschnitte n. Das Nähteil kann leicht der Nähstelle ent ­nommen bzw. bei in Reihe liegenden Knopflöchern einfach ein Stück nach links gezo­gen werden. Der Unterfaden und die untere Gimpe werden anschließend von Hand abgeschnitten.
Aufschneiden des Knopfloc hes umstellba r auf vor oder nach dem Nähen s chneidend. Schnittlänge 10...50 mm
6
1.3 Technische Daten
Stichzahl: 1.650 Stiche/ m i n Stichtyp: Doppelkettenstich Nählänge: max. 50 mm Schnittlänge: max. 50 mm Nadelsystem: 558 Nadeldicke: Nm 90...110
Schleifenhub: 2,7...3,2 mm
Nähgutdicken: max. 10 mm bei Unterklasse -221301
Nähfadendi cke: Oberfäden max. Nm 50
Nennspannung: - 2410591 3 ~ 400 V + N, 50/60 Hz
Geräusche: Lc = 80 dB (A)
Abmessungen: (H x B x T) 1570 x 630 x 520 mm (Standard)
Gewicht: 128 kg (komplett mit Oberteil,Geste l l und Motor)
Arbeitshöhe: 760...1060 mm (Oberkante Tischplatte)
Je nach Art der Nä hfäden und des Nähgut e s.
Je nach Näheinrichtung (E-Nr.).
max. 12 mm bei al l en anderen Unterklassen
Unterfäden m ax. Nm 30
- 2410575 3 ~ 230 V, 50/60 Hz
- 2410540 1 ~ 230 V, 50 Hz
- 2410478 1 ~ 230 V, 60 Hz Der Automat wir d entsprechend de r Nennspannung m i t
einem der gena nn t en Antriebspa kete ausgeliefert.
bei Nähzyklus 5,0 s Ein und 1,4 s Aus nach DIN 4563 5-48-B-1
1570 x 1060 x 520 mm (Breite Ausf.)
55 kg (nur Gestell und Motor)
7
1.4 Näheinrichtungen
Die Einrichtungsteile für die verschiedenen Knopflochformen und Schnittl ängen sind un­ter Einrichtungsnummern (E-Nrn.) festgelegt. Hinter der E-Nr. wird nach einem Schrägstrich die Schnittlänge bzw. der Einstellbereich in mm angegeben.
Beispiel:
558 E209 / 10 - 38
Zum Nähen der verschiedenen Knopflochlängen sind unterschiedliche Schneidblöcke, Stoffklemmen und Steuersch e i ben erforderl i ch. Die entspr echenden Beste ll-Nummern sind dem Einrichtungsblatt der
Die Einrichtungsübersichtst abelle auf der n ächsten Seite listet die z.Zt lieferbaren Ein­richtungen auf. Die für eine bestimmte Knopflochform und eine bestimmte Art von Näh­gut am besten geeignete Einrichtung läßt sich aus der Tabelle schnell auswählen.
ACHTUNG :
Für die Für die
Zwei Gruppen von Knopflochauto maten sind zu un t erscheiden:
578 E2107 / 2 0 oder 578 E209 / 10 - 3 8
zu entnehmen.
558
ab Juli 1994 gelten die Einrichtungsnummern der 578 ( Kapitel 1.4.1 ).
558
bis Juni 1994 g el t en die Einrichtungsnummern der 558 ( Kapitel 1.4.2 ).
558
Nur Wahlweise
Beim Umbau des Kn opflochautomat en auf eine wei tere Knopflochf orm oder Schnitt l än­ge sind die fol genden Punkte zu beachten:
1. Es sind nur die Teile nachzubest ellen und nach zurüsten, deren Bestell-Nr n. mit denen
2. Die Schnittlän gen sind nur ents prechend der Einr i chtung oder dem E i nstellbereich
3. Bei Automaten, die auf vor oder nach dem Nähen schneidend umgestellt werd en,
4. Die Einstellwerte Knopflochbreite und Schleifenhub sind voneinander abhängig und
dem Nähen schneidend.
nach
vor oder nach
der vorhandenen Einricht ung nicht über ei nstimmen. Siehe Einricht ungsblätter de r 558 bzw. der 578.
wählbar. Bei Einrichtungen die hinter dem Schrägstrich nur eine Zahl haben ist die Schnittlän­ge nicht verstellbar.
sind die entsprechenden Anwe i sungen in dies er Anleitung zu beachten.
unbedingt zu beachten, wenn auf eine andere Einrichtung (E-Nr.) gewechselt wird. Ergeben sich von der Tabelle abweichende Werte, so ist durch einen Fachmann die Umstellung e ntsprechend der Serviceanleitung vorzunehmen.
dem Nähen schneidend.
8
schneider breite raum fenhub
Gimpe lang
her mm mm mm mm
Aufschneiden Kurzab- Knopfloch- Schneid- Schlei-
vorher nach- für min. max.
20 Gimpe
Knopflochform
10 - 38
Knopflöcher mit handarbeitsähnlichem E209 / ---> N Oberfaden, 4,1 5,2 0,4 3,0
Charakter 10 - 38 Unterf. und
Hochwertige Bekleidungsstücke E212 / E213 / V <-- ---> N " 5,0 7,0 - / 0,4 2,7
unterschiedlicher Dicke 10 - 38 10 - 38
Lose, grobgewebte Stoffe
Knopflöcher mit handarbeitsähnlichem E309 / ---> N Oberfaden 4,1 5,2 0,4 3,0
Charakter in Oberbekleidung 18 + 24
Schmale Knopflöcher in dehnb. Nähgut E311 / * ---> N " 4,1 5,2 0,4 3,2
(z.B. Strickwaren) m. Rund- o. Flachgimpe 6 - 34
Stoffe unterschiedlicher Qualität E312 / E312 / V <--- ---> N " 5,0 7,0 - / 0,4 2,7
Bekleidungsleder E327 / V <--- ---> N " 5,0 7,0 - / 0,6 3,2
558 Nähgut
1.4.1 Einrichtungsübersichtstabelle und Funktionsmerkmale 578 E . . . / . . .
- 211241 Lose, grobgewebte Stoffe E2107 / ---> N Oberf., Unterf. 4,5 5,8 0,4 2,7
- 221301
- 231391 und Dicke 10 - 38 12 - 34
Hosenbunde bei Jeans, E328 / ---> N " 4,5 5,8 0,4 3,0
abgestufte Stoffklemmen 16 - 20
10 - 38
* Der Bausatz obere Gimpenführung 578 5101 muß zusätzlich bestellt werden.
Feine, festgewebte Stoffe (z.B. Popeline) E334 / V <--- " 6,0 7,0 - 2,7
9
schneider breite raum fenhub
her mm mm mm mm
Aufschneiden Kurzab- Knopfloch- Schneid- Schlei-
vorher nach- für min. max.
Knopflochform
Lose, grobgewebte Stoffe E2407 / ---> N Oberf., Unterf. 4,5 5,8 0,4 2,7
558 Nähgut
L1 - L3 Gimpe
L1 - L3
Knopflöcher in dehnbaren Materialien
(z.B. Strickware)
Hosenbunde bei Jeans und dergleichen E2417 / ---> N " 4,5 5,8 0,4 3,0
Lose, grobgewebte Stoffe, E2431 / ---> N " 4,5 5,8 0,4 2,7
plastische Stichbildung L1 - L4
- 241291
- 251301 Stoffe unterschiedlicher Qualität und Dicke E512 / E512 / V <--- ---> N Oberfaden 5,0 7,0 / 0,4 2,7
10 - 50 12 - 50
10
schneider breite raum fenhub
Gimpe lang
her mm mm mm mm
Aufschneiden Kurzab- Knopfloch- Schneid- Schlei-
vorher nach- für min. max.
20 Gimpe
Knopflochform
10 - 38
Knopflöcher mit handarbeitsähnlichem E209 / ---> N Oberfaden, 4,1 5,2 0,4 3,0
Charakter 10 - 38 Unterf. und
Hochwertige Bekleidungsstücke E212 / E213 / V <-- ---> N " 5,0 7,0 - / 0,4 2,7
unterschiedlicher Dicke 10 - 38 10 - 38
Lose, grobgewebte Stoffe
Knopflöcher mit handarbeitsähnlichem E309 / ---> N Oberfaden 4,1 5,2 0,4 3,0
Charakter in Oberbekleidung 18 + 24
Schmale Knopflöcher in dehnb. Nähgut E311 / * ---> N " 4,1 5,2 0,4 3,2
(z.B. Strickwaren) m. Rund- o. Flachgimpe 6 - 34
Stoffe unterschiedlicher Qualität E312 / E312 / V <--- ---> N " 5,0 7,0 - / 0,4 2,7
Bekleidungsleder E327 / V <--- ---> N " 5,0 7,0 - / 0,6 3,2
558 Nähgut
1.4.2 Einrichtungsübersichtstabelle und Funktionsmerkmale 558 E . . . / . . .
- 11241 Lose, grobgewebte Stoffe E107 / ---> N Oberf., Unterf. 4,5 5,8 0,4 2,7
- 21301
- 31391 und Dicke 10 - 38 12 - 34
Hosenbunde bei Jeans, E328 / ---> N " 4,5 5,8 0,4 3,0
abgestufte Stoffklemmen 16 - 20
10 - 38
* Der Bausatz obere Gimpenführung 578 5101 muß zusätzlich bestellt werden.
Feine, festgewebte Stoffe (z.B. Popeline) E334 / V <--- " 6,0 7,0 - 2,7
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schneider breite raum fenhub
her mm mm mm mm
Aufschneiden Kurzab- Knopfloch- Schneid- Schlei-
vorher nach- für min. max.
Knopflochform
Lose, grobgewebte Stoffe E407 / ---> N Oberf., Unterf. 4,5 5,8 0,4 2,7
558 Nähgut
L1 - L3 Gimpe
L1 - L3
Knopflöcher in dehnbaren Materialien
(z.B. Strickware)
Hosenbunde bei Jeans und dergleichen E417 / ---> N " 4,5 5,8 0,4 3,0
Lose, grobgewebte Stoffe, E431 / ---> N " 4,5 5,8 0,4 2,7
plastische Stichbildung L1 - L4
- 41291
- 51301 Stoffe unterschiedlicher Qualität und Dicke E512 / E512 / V <--- ---> N Oberfaden 5,0 7,0 / 0,4 2,7
10 - 50 12 - 50
12
1.5 Zusatzausstattungen
558 - 10012 Elektromagnetisch betätigter Oberfadenfänger
Der elektromagnetisch betätigte Oberfadenfänger greift unmittelbar nach dem Fadenab­schneidvorgang den Oberfaden. Er hält diesen geklemmt und legt ihn beim Nähen des nächsten Knopfloches in die rechte Raupe ein.
Das bedeutet:
Sicherer Nahtanfang auch in leichtem, losem Gewebe.
Fest angezoge ne An fan gss tic he.
Versäubern des Knopfloches auf der Unterseite entfällt, weil der Anfangsfaden
übernäht wird.
Die Unterklasse 558 - 221301 ist serienmäßig mit dem Oberfadenfänger ausgestattet. Bei allen anderen Unterklassen ist er auf Wunsch lieferbar.
558 1501 Fadenöler
Zur Verbesserung des Fadengleitens in extrem dicken Materialien.
557 1103 Gimpenrollenhalter auf Tischpl atte
Für untere Gimpen, die steif und schwer umlenkbar sind.
558 3001 Garnabwinder, komplett
Zur Aufnahme von Garn- oder Wollkonen. Die Befestigung erfolgt an der Mitteltraverse des Tischgestells .
558 1731 Anschlag für Knopflochabs ta nd von 70 - 330 mm
App. 1062 Halogen-Nähleuchte App. 1541 Anbausatz 798 500088 Nählichttrafo
Anschläge für Abstand Nähgutkante bis Knopfloch sind in verschiedenen Längen auf Anfrage erhältlich.
13
1
4
2
3
2
5
6
7
2
8
9
7
2
8
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10
2. Bedienen
2.1 Abnehmen und Auf legen der Klammerplatten
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Netzstecker z i ehen. Klammerplatten nur bei ausgeschalteter Maschine abneh­men oder auflegen.
Das Abnehmen bzw. Auflegen der Klammerplatten 3 und 5 erfolgt in Endstellung der Ma­schine (siehe Kapitel 2.3).
Klammerbetätigungshebel 1 muß geöffnet sein !
Dies ist der Fal l, wenn er bis zum Anschlag nach hinten steht.
ACHTUNG !
Um Beschädigungen der Nadel zu vermeiden, muß der kombinierte Finger-Augenschutz 4 heruntergeschwenkt bleiben.
Unterklasse -231391 und -251301:
Klammerplatten abnehmen
Klammerplattenhalter 2 zur Seite wegschwenken.
Unter jeweiligen Nagelschlitz 6 fassen und Klammerplatte anheben.
Klammerplat t e n nach vorn ab nehmen.
Klammerplatten auflegen
Klammerbetätiger 8 müssen in die Gabeln der Kla m m erarme greifen .
Klammerplat t e n nach rechts bzw. links gegen Drucksc hrauben 7 und Pl attenkanten 9 drücken.
Klammerplat t e n über Druckbol zen 10 auf Stoff tragplatte ablegen.
Klammerplattenhalter 2 zurück über Klammerplatten schwenken. Die Klammerplatten sind gegen Abheben gesichert.
Durch Schließen d es Klammerbetäti gungshebels 1 prüfen, ob Klammern richtig öff­nen und schließe n.
15
-221301
1
1
2
3
-211241 und - 241291
1
2
3
16
1
Unterklassen -211241, -221301 und -241291:
Klammerplatten abnehmen
Klammerplattenhalter 1 zur Seite wegschwenken.
Federnden Schieber 3 in Pfeilrichtung ziehen und rechte Klammerplatte abnehmen.
Unter Nagelschlitz 2 fassen und linke Klammerplatte a bnehmen.
Klammerplatten auflegen
Zuerst linke, danach rechte Klammerplatte auflegen.
Klammerbetätiger 5 müssen in die Gabeln der Kla m m erarme greifen .
Klammerplat t e n nach rechts bzw. links gegen Drucksc hrauben 4 und Pl attenkanten 6 drücken.
Klammerplat t e n über Druckbol zen 7 auf Stofft ragplatte abl egen. Federnden Schieber 3 dabei in Pfeilrichtung ziehen und in Nut 8 einrasten.
Klammerplat t e nhalter 1 wieder über Klammerplatten schwenken. Die Klammerplatten sind gegen Abheben gesichert.
Durch Schließen d es Klammerbetäti gungshebels prüfen, ob Klammern richtig öff­nen und schließe n.
4
1
5
6
7
4
1
5
6
7
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1
2
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2.2 Einschalten - Schnellabschalten - Wiederinb etriebnahme
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Nicht in den Bereich bewegter Maschinenteile greifen, ins­besondere ni cht unter das Messer und die S t o ff klemmen.
Einschalten
Antriebsmotor mit Handschalthebel 1 einschalten.
Handschalthebel 1 durch und in Stellung Durch die Verrastung wird ein ungewolltes Einschalten des Antriebsmotors verhin­dert.
Ausschalten
Antriebsmotors
Handschalthebel 1 in Stell ung Der Handschalthebel rastet in dieser Stellung ein.
Pedal 2 vorwärts treten.
"I"
wahlweise
Hochziehen
bringen.
mit Handscha l thebel 1 oder Pe dal 2 ausschalt en.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Solange die Bedienperson noch nicht mit der Maschine ver­traut ist, sollte sie nach dem Nähen jedes Knopfloches den Motor durch Pedal oder Hand schalthebel ausschalten. Das Wiedereinschalten sollte erst dann erfolgen, wenn der Stoff neu untergelegt und die Klammern geschlossen sind.
am Kugelkopf aus seiner Verrastung lösen
bringen.
"0"
Schnellabschalten
Das Sicherhe i tssystem der 558 sieht zur
prozesses
Möglichkeiten vor:
– –
bei Fehlbedienungen oder Störungen (z.B. Nadel- oder Fadenbruch) zwei
Handschalthebel 1 in Stell ung Pedal 2 vorwärts treten.
"0"
bringen.
sofortigen Stillsetzung während des Näh-
19
1 2
3
4
5
20
6
Wiederinbetriebnahme
Um Maschinenschäden zu vermeiden, bei der Wiederinbetriebnahme nach einer Schnellabschalt ung unbedingt wie folgt vorgehen:
Leerlaufhebel 5 anheben, bis er von Nase 4 des Längen- Ei nstellschiebers 6 ab­springt.
Achtung !
Dieser Punkt i st nur durchzuführen, wenn die Maschine gleich nach den ersten Nähstichen abgeschaltet wurde.
Ausschalth ebel 1 nach vorn ziehen.
ACHTUNG !
Vor dem Einschalten de r M aschine Nadel stets durch Verra­sten des Handrades 3 in Hochstellung bringen. Ein Verbie­gen der Nadel oder Beschädig ungen des Nähg ut es werden so vermiede n.
Ausnahme:
Das Handrad darf jedoch nicht in dem Moment gedreht w er­den, an dem nac h Ende des Nähvorganges die Schneidbe­wegung des Oberfadenmesse rs beginnt und di eses unter dem Stichloch der Stichplatte steht.
Handrad 3 in Pfeilrichtung bis zur Verrastung drehen. Das Handrad wird in dieser Stellung durch Bremshebel 2 arretiert. Die Nadel steht in ihrer höchsten Stellung.
Klammerplatten öffnen und Nähgut entferne n.
Klammerplatten wieder schließen.
Maschine mit Handschalthe bel einschalten. Stofftragplatte bewegt sich in ihre Endstellung. Die Nadel bleibt dabei in ihrer höchsten Stellung.
ACHTUNG !
Nur an Handkurbel des Schnellaufrades drehen, wenn Handrad in Dr ehrichtung ve rrastet ist.
21
1
2
22
2.3 Endstellung des Nähaut omaten
Handrad 2 bis zur Verrastung drehen. Die Nadel steht in ihrer höchsten Stellung.
ACHTUNG !
Nadel vorm Drehen der Hand kurbel unbedi ngt durch Verra­sten des Handrades in Hochstellung bringen. Ein Verbiegen der Nade l oder Beschädigungen des Nähgu­tes werden so vermieden.
Ausnahme:
Handrad darf jedoch nicht i n dem Moment ge dreht werden, an dem nach En de des Nähvorganges die Schne i dbewe­gung des Oberfadenmessers beginnt und dieses unter dem Stichloch der S tichplatte steht.
Handkurbel drehen, bis Klammerschließhebel 1 die Klammerarme automatisch öff­net. Je nach Einste l l ung der Maschine auf folgt das Öffnen vor oder nach Betätigung des Schneidbalkens 3.
Maschine bef i ndet sich in End st ellung.
vor
oder
dem Nähen schneidend er-
nach
3
23
2.4 Nadeln, Garne und Gimpen
Tabelle: Garne und Gimpen
1
2
Nadelfadenart und -dicke
Greiferfadenart und -dicke
Untere Gimpenart und -dicke
Obere Gimpenart und -dicke
24
Unterklasse 558-221301
558-231391 558-251301
Polyester Fasergarn, schappegesponnen
70/3
Polyester Fasergarn, schappegesponnen
70/3
Schlauch- oder Drahtgimpe
nicht erforderlich
558-211241 558-241291
Polyester Fasergarn, schappegesponnen
70/3
Polyester Fasergarn, schappegesponnen
30/3
nicht erforderlich
Zwirngimpe
15/3
Nadeln
Nadelsystem: 558 Nadeldicke: Nm 90 - 110
Auswechseln der Nadel
Kombinierten Fi nger-Augenschu t z hochschwenken. Die Nadel ist ohne Behinderungen zugänglich.
Schraube 1 lösen und Nadel entfernen.
Neue Nadel so weit wie möglich in die Bohrung der Nadelstange 2 einschieben.
Achtung !
Die Hohlkehle der Nadel muß bei in Endstellung befindlicher Maschine nach vorn zeigen.
Schraube 1 wied er anziehen.
Kombinierten Fi nger-Augenschu t z zurückschwenken.
Garne
Es können als Nadel- und Greifer faden gesponnene, synthetis che Fasergarne od er Sei­denfäden verwendet werden.
Das Aussehe n de s K n opfloches wird wesentlich beei n f l uß t durch
das verwendete Garn.
Verwendung von verschiedenen Stärken für Nadel- und Greiferfaden.
Je nach Art des Nähfadens und des Nähgutes.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Netzstecker z i ehen. Nadel nur bei ausgeschalteter Maschine wechseln.
Gimpen
Die Gimpe soll das Knopfloch stabilisieren und zugleich plastisch gestalten. Sie sollte folgende Eigenschaften besitzen:
nicht zu dick, aber schmiegsam und fest
gleichmäßiger Durchmesser
Die in nebenstehender Tabelle empfohlenen Garne und Gimpen stellen nur Richtwerte dar. Je nach Näheinr i chtung (E-Nr.) und Näh gut können auch andere Garne und Garn­dicken erforderlich sein.
25
a
b
c
26
e
d
c
2.5 Einfädeln des Unterfadens (Greiferfade n)
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Netzstecker z i ehen. Unterfaden nur bei ausgeschalteter Maschine einfädeln.
Das Einfädel n des Unterfad ens 1 (Seite 28) erfolgt wie aus de n Abbildungen auf den Seiten 26 und 28 ersichtlich
Maschine in Endst ellung bringen (siehe Kapitel 2.3). In Endstellung muß der Greiferbock mit der Untenfadenspannung nach vorn (zur Näherin hin) zeigen.
Klammerplatten abnehmen (siehe Kapitel 2.1 ).
Maschinenoberteil hochsc hwenken. Die Gasdruckfeder unterst ützt das Hochschwenken und hält das Oberte i l i n seiner Stellung.
Garnspule auf den Garnständer stecken und Faden durch Bohrung a fädeln.
Faden durch Fadenf ührung b in Fadenführungsrohr c auf der Rückseit e des Ge­häuses führen.
Faden durch Fadenführungsrohr d führen.
Faden mit Hilfe des im Beipack bef i ndlichen Einfädeldrahtes in Spreizerantriebs ­spindel e einfädeln. Einfädeldraht dazu von ob en in Spreizerantriebsspin del einführen.
Faden über Führungsstift f und hinter Spannungsplat t e g vorbeiführen.
Faden zwischen den beiden Spannungsscheiben der Unterfadenspannung h hin­durch nach ob en über Führungss t i ft i führen.
Faden durch Öse der Drehfeder k fädeln.
Bei den Unterkl assen rung des Vorholhebels l fädeln.
Faden durch Fadenführungsrohr m nach oben führen.
Faden durch Sprei zeranschlag n führen.
Faden von unten durch Bohrung o im Greifer und Stichloch p der Stichplatte fä­deln. Dabei aus dem Stich l och ein ca. 25 mm l anges Unterf adenende hera ushän­gen lassen.
in alphabetischer Reihenfolge der Buchsta b en
-211241, -221301
und
-241291
Faden zusätzlich durch Boh-
:
= Gimpenfaden (S eite 28)
2
27
m
-231391
-251301
-211241
-221301
-241291
k
l
f
i
g
h
12
p
28
o
n
Weg des Unterfadens beim Einsatz von Garn- oder Wollkonen:
Kommen als Greif erfaden Garn- od er Wollkonen zum Einsatz, so sind diese auf dem als Zusatzausstatt ung lieferbar en Garnabwinder 1 (Bestell-Nr. 558 3001) unterhalb der Tischplatte abzusetzen.
Faden durch Fadenführungen unter der Tischplatte fädeln.
Faden durch Fadenrohr nach oben fü hren.
Das Einfädel n der Maschine oberhalb der Tischp l atte erfolgt wi e vorstehend be­schrieben.
1
29
a
1
2
30
3
2.6 Einfädeln der Gimpen
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Netzstecker z i ehen. Untere und obere Gimpe nur bei ausgeschalteter Maschi ne einfädeln.
Schlauch- und Drahtgimpenrollen auf Gimpenro l l enhalter 1 stecken. Gimpenrollen mit Kreuzwickel zum leichteren Abzug der Gimpe bzw. des Fadens senkrecht auf Garnteller 2 stecken.
Für steife und sc hwer umlenkbare untere Gimpen ku rze Zuführung üb er den als Zu­satzausstat t ung lieferbaren Gimpenroll enhalter 3 (Bestell-Nr. 557 1103) wählen.
Untere Gimpe einfädeln
Das Einfädeln der unteren Gimpe erfolgt wie aus den Abbildungen auf den Seiten 30, 32 und 33 ersi chtlich
in alphabetischer Reihenfolge der Buchsta b en
:
Unterklassen -211241, -221301, -231391 und -251301
Klammerplatten entfernen (siehe Kapitel 2.1).
Gimpe vom Gimpenrollenhalter 1 bzw. vom Garnteller 2 dur ch Bohrung a im Garn­ständer fädeln.
Gimpe nacheinander durch Gimpenführung b und Gimpenführungsrohre c und führen.
Gimpe durch Gimpenführung e fädeln.
Bei Unterklasse Durch die Zugfeder wird bei gleichzeitig er Drehbewegu ng des Greiferb ockes und Betätigung des Fangmessers der lose werdende Gimpenfaden straff gehalten.
Gimpe durch Gimpen l och g der Stichplatte fädeln. Aus dem Gimpenloch ein ca. 25 m m l anges Gimpenende heraushängen l as sen.
4 = Greiferfad en (Seite 32) 5 = Gimpenfaden (Seite 32)
Klammerplatten wieder auflegen (siehe Kapitel 2.1).
-221301
Gimpe unbedingt z usätzlich durch Zugf eder f fädeln.
:
d
31
b
c
45
d
e
f
g
32
Unterklasse -241291
Diese Unterklasse ist mit einer Gimpenziehvorrichtung ausgestattet. Sie zieht die Gimpe vor Nähbeginn auf die richtige Anfangslänge zurück. Zur richtigen Einstellung siehe Service-Anleitung.
Klammerplatten entfernen (siehe Kapitel 2.1).
Handkurbel drehen, bis der Greiferbock die gezeigte Stellung erreicht hat. Gimpenziehv orrichtung 1 zei gt nach vorn (zur Näherin hin).
Gimpe 2 vom unteren G i m pe nrollenhalter 4 durch seitlich e A u ssparung a im Ma­schinengehäuse führen.
3 = Greiferfaden
Gimpe durch Bohrungen der Gimpenziehvorrichtung 1 fädeln. Zum Einfädeln durch Bohrung b hintenliegende Bremsklappe 5 etwas zurü ck­drücken.
Gimpe 2 durch Bohrungen der Gimpe nführung c und Gimpenloch d der Stichplatte fädeln. Bei untenstehender Gimpenziehvorrichtung aus Gimpenloch der Stichplatte ein ca. 4 mm langes Gim penende hera usstehen lassen.
Klammerplatten wieder auflegen (siehe Kapitel 2.1).
:
1 2 3
d
4a
c
5
b
1
33
a
b
c
34
d
f
e
Obere Gimpe einfädeln
Das Zuführen der oberen Gimpe ist mit einem Gimpenführer möglich, der vor der Nadel angeordnet is t .
Das Einfädeln der oberen Gimpe er f ol gt wie aus den nebe nstehenden Ab bi l dungen er­sichtlich
– –
Der Bausatz für Rund- und Flachgimpe ist unter der Bestell-Nr.: 578 5101 zu beziehen.
in alphabetischer Reihenfolge der Buchstaben:
Gimpe vom Gimpenrollenhalter a durch Gimpenführung b fädeln. Gimpe durch Gimpenleitwinkel c und zwischen de n Spannungsschei ben der Gim-
penvorspannung d hindurchführen. Gimpe durch Gimpenführung e und Gimpenführer f fädeln.
35
a
b
36
dih1g
ec f 2
2.7 Einfädeln des Oberfadens (Nadelfaden )
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Netzstecker z i ehen. Oberfaden nur bei ausgesch al t eter Maschine einfädeln.
Das Einfädel n des Oberfadens erfolgt wie au s den Abbildungen auf den Seiten 36 un d 38 ersichtlic h
Maschine in Endst ellung bringen (siehe Kapitel 2.3). In Endstellung muß der Greiferbock mit der Unterfadenspannung nach vorn (zur Näherin hin) zeigen.
Klammern mit Hi l f e des Klammerbet ät i gungshebels sch l i eßen und kombini erten Finger-Augenschutz hochschwenken. Nadelstange und Nadel sind ungehindert zugänglich.
Garnspule auf Garnständer stecken und Faden durch Bohrung a fädeln.
Faden nacheinander durch Fadenführung b und unter Fadenf ührung c hindurch führen.
Faden zwischen den Spannungsscheiben d der Oberfadenspannung und über Füh­rungsstift e führen.
Faden durch Bohrung des Hebels f und Fadenhebel g fädeln.
Faden durch Fadenklemme h und Fadenführung i führen.
Faden mit Hilfe des im Beipack befindlichen Einfädeldrahtes durch Nadelstange fädeln.
Faden hinter Spannungsscheibe der Vorspannung l vorbei und du rch das Nadelöhr führen.
in alphabetischer Reihenfolge der Buchstaben:
k
Oberfaden von Hand nachziehen
Der Oberfaden wird nach dem letzten Stich automatisch abgeschnitten. Zum Nachziehen von Oberfaden:
Auslösehebel 2 oder Druckknopf 1 betätigen und Oberfaden von Hand nachziehen.
37
k
l
38
Einfädeln bei schwer abwickelbaren Garnrolle n
Zum Erzielen eines leichten Abzuges des Ober- und Unterfadens vom Garnteller:
Unterfaden zusätzlich dur ch die Bohrunge n 1 und 2 fädeln .
Oberfaden zusät zlich durch Bohru ng 3 fädeln
1 2
3
39
1234
5 6 7
40
2.8 Fadenspannung
Oberfadenspannung
Die Oberfadens pannung auf dem M aschinenarm muß i m allgemeinen f ester als die Un­terfadensp annung eingest ellt werden.
Sie wird durch Verdrehen der Rändelmutter 6 eingestellt.
Spannung erhöhen = rechtsherum drehen Spannung verringern = linksherum drehen
Die Oberfadens pannung ist als Doppelspannung ausgeführt:
Verbleibende Restspannung 1
Sie dient zur Straffung des Oberfadens während des Schneidvorganges unter der Stichplatte sowie zur Er zi elung der gewünschten Länge des Oberfade nen­des. Die Restspannung muß je nach Dehnbarkeit des verwendeten Oberfadens so eingestellt werden, daß das aus der Nadel heraushängende Oberfadenende lang genug ist, um sicheres Annähen zu gewährleist en. Die Einstellung erfolgt durch Verdrehen der Hülse 2.
Längeres Fadenende = linksherum drehen Kürzeres Fadenende = rechtsherum drehen
ACHTUNG !
Schneidwirku ng des Oberfadenmessers nicht durch weite­res Steigern der Restspannung erhöhen. Zur Erhöhung der Schneidwirkung Messer nachschärfen.
Bleibt das Oberfadenende zu lang, so muß ohne Spannungsauslösung gearbei­tet werden. Dies kann z.B. bei festen und wenig dehnbaren Oberfäden der Fall sein. Für die entsprechenden Einstellungen siehe Service-Anleitung 558.
Hauptspannung 5
Sie sollte nac h Verändern der Restspannung entsprechend korri gi ert werden. Fadenklemme 3 bleibt in Endstell ung geschlossen . Dies verhindert beim Entnehmen des Nähteiles das Nachziehen des Oberfa­dens aus der Fadenspannung Für den nächsten Nähvorgang steht so ein stets gleichlanger Anfangsfaden zur Verfügung.
Oberfaden von Hand nachziehen
Fadenklemme 3 von Hand öffnen und Faden nachziehen. Dazu entweder Knopf 4 gedrückt halten oder Auslösehebel 7 nach unten aus­schwenken.
41
1
4
2
5
6
3
42
Unterfadenspannung
Die Unterfadenspannung wi rd durch Verdrehen de r Rändelmutter 3 am Greiferb ock ein­gestellt.
Spannung erhöhen = rechtsherum drehen Spannung verringern = linksherum drehen
Fadenanzugsfeder für den Unterfaden
Die Fadenanzugsfeder 1 beeinflußt durch ihre Ausschlagweite und Vorspannung den Unterfaden anzug und somi t die Form und Perl ung des Knopfloches.
Ausschlagweite einstellen: Schraube 5 lösen und Winkel 4 verdre hen. Vorspannung einstellen: Schraube 6 lösen und Winkel 2 verdrehen.
Gimpen
Die obere und untere Gimpe sollen sich leicht u nd gleichmäßig au s dem Führungsloc h in der Stichplatte bzw. aus dem Gimpenführer herausziehen lassen. Für ein einwandfreies Ausseh en des Knopfloches ist ein Bremsen oder Klemmen der Gimpen auf ihrem Weg zum Nähplatz zu vermeiden.
43
1
2
3
44
2.9 Nähen
Arbeitsstück unter Klammern bringen und genau ausrichten. Das Ausricht en kann nach Markierungen oder an al s Zusatzausstatt ungen erhältli ­chen Anschlägen (siehe Kapitel 1.5) erfolgen.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Mit den Händen nicht unter die sich absenkenden Stoff­klemmen greif en !
Klammerbetätigungshebel 1 bis zur Anlage nach vorn ziehen. Das Arbeitsstüc k wird von den Klammer n fi xiert.
Motor mit Handschalthebel 3 einschalten. Handschalthebel dazu durch sen und in Stellung
Einschalthebel 2 herunterdrücken. Die Maschine führt je nach Ein st ellung nacheinander automa tisch folgende Arbeits­schritte aus:
Bei Einstellung auf "vor dem Nähen schneidend":
Die Schneidmesser schneiden den Knopflochschlitz.
Die Stofftragplatte bewegt sich schnell mit dem eingespannten Arbeitsstück soweit nach vorn, bis der Anfang des Knopflochschlitzes ge nau unter der Nadel steht.
Gleichzeitig werden die Klammerplatten auseinandergezogen. Der Knopfloc hschlitz wird etwas geöffnet.
Das Nähwerk wird eingeschaltet und das Kn opfloch genäht.
Nachdem die linke Nahtreihe fertiggenäht ist, bleibt die Nadel außerhalb des Stof­fes stehen.
Die Stofftragplatte bewegt sich schnell in ihre Endstellung und öffnet dabei die Klammern.
"I"
Hochziehen
bringen.
am Kugelkopf aus seiner Verrastung lö-
Bei Einstellung auf "nach dem Nähen schneidend":
Die Stofftragplatte bewegt sich schnell mit dem eingespannten Arbeitsstück soweit nach vorn, b i s die Stelle, an der das Knopfloch angefang en werden soll , genau un­ter der Nadel steht.
Gleichzeitig werden die Klammerplatten auseinandergezogen. Der Stoff lie gt zum Nähen des Knopfloches straff.
Das Nähwerk wird eingeschaltet und das Kn opfloch genäht.
Nachdem die linke Nahtreihe fertiggenäht ist, bewegt sich die Stofftragplatte schnell in die Schneidstellung. Der Knopflochschlitz wird geschnitten.
Die Stofftragplatte bewegt sich schnell in ihre Endstellung und öffnet dabei die Klammern.
45
1
2
3
4
56
46
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Solange die Näherin noch nicht mit der Bedienung der Ma­schine vertraut ist, sollte sie den Moto r j edesmal nach dem Nähen eines Knopfloches mi t dem Handschalthebel 3 oder dem Pedal auss chalten.
Arbeitsweise für die geübte Näherin
Nach einer angemessenen Einarbeitungszeit k ann das Schließen des Klammerbetä ti­gungshebels 1 und das Ein- un d A u sschalten des Motors bei jedem Knop f l och durch die Näherin entfallen.
Stattdessen geht die geübte Näherin wie folgt vor:
Arbeitsstü ck nach Augenmaß oder Anschlag genau unter die Klammern legen u nd Stoff in dieser Lage festhalten.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Mit den Händen nicht unter die sich absenkenden Stoff­klemmen greif en !
Mit dem linken Zei gefinger Einschalthebel 2 he runterdrücken. Die Maschine s chließt die Klamme rn von selbst und führt al l e beschriebenen Ar ­beitsschritte automatisch aus.
Herausnehmen des fertigen Arbeitsstückes
Ggf. obere Gimpe etwas nachziehen und abschneiden. Das Arbeitsstück kann wei­tergeschob en oder herausgenommen werd en.
Zum Herausnehmen des Arbeitss t ückes bei den Unte rklassen -231391 und
-251301 Unterfaden (Greiferfaden) und untere Gimpe unter Fadenklemme 5 füh­ren. Beide Fäden von rechts nach links an Messer 6 entl ang ziehen. Die Fäden werden abgeschnitten.
2.10 Verhindern der Klammerlüftung
Normalerweise werden die Klammern nach Beendigung des Nähprozesses automatisch gelüftet (geöffnet).
Sollen sie nicht gelüftet werden , so ist wie folgt vorzugehen:
Druckknopf 3 sofort und solange herunter drücken, bis sich die Masch i ne abstellt.
47
1
2
3
48
4
2.11 Knopflochlänge
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Netzstecker z i ehen. Knopflochläng e nur bei ausgeschalteter Masch i ne einstel­len.
ACHTUNG !
Das Ändern der Knopflochlänge erfordert gleich­zeitig auch e i n Ändern der Schnittlänge un d somit den Einbau eines anderen Schnei dblockes (siehe Kapitel 2.12) !
Knopflöcher ohne Keilriegel
Bei Knopflöchern ohne Keilriegel wird die Knopfl ochlänge durch die Stellung de s Län­geneinstellschiebers 3 bestimmt:
Klemmschraube 4 lösen.
Gewünschte Knop f l ochlänge einstel l en.
Knopflochlänge vergrößern = Längeneinstellschieber 3 nach vorn z i ehen Knopflochlänge verkürzen = Längeneinstellschieber 3 nach hinte n
Skala 1 und Strichmarken 2 diene n zum Einstellen e i ner bestimmten Kn opflochlän­ge.
Klemmschraube 4 wieder fest anziehen.
schieben
ACHTUNG !
Nur die durch die Näheinrichtung (E-Nr.) zugelassenen mi­nimalen und ma xi m alen Knopflochl ängen einstell en.
Unterklassen -221301 und - 24 1291:
Bei diesen Unterklassen wird ein Überschrei ten der maxim al en Nählänge durch einen Anschlag verhi ndert.
Bei Einstellung des Längeneinstellschiebers auf max. Nählänge muß das Anschlag­stück vorn im Führungsschlitz anliegen.
ACHTUNG !
Skalenble c h , Längeneinste l l s chieber und Anschlagst ü c k sind werkseitig richtig eingestellt. Sie dürfen nicht verstellt werden.
49
Beispiel:
E407/L2 bzw. E2407/L2
1
Nählänge
Schnittlänge
Keilriegellänge
minimale Nählänge
maximale Nählänge
50
Nählänge
Knopflöcher mit Keilriegel
Bei Knopflöchern mit Keilriegel werden die verschiedenen Kno p f l ochlängen durc h Auf­stecken der ent sprechenden un t eren Steuerscheibe 1 erreicht. Sie bestimmt Keilriegelform und -länge. Zum Austauschen der unteren Steuerscheibe siehe Kapitel 2.18.
Die Bestell-Num m ern der verschie denen unteren S t euerscheiben sind den Einrichtungs­blättern der 558 bzw. 578 zu entnehmen.
Das Verkürzen, Verlängern oder vollständige Ausschalten des Keilriegels erfolgt wie vor­stehend besc hrieben durch Verstellen des Längeneinstellschie bers und Einsetz en des zugehörigen Schneidblockes .
ACHTUNG !
Keilriegellän ge nicht unter di e minimale bzw. über die m axi­male Knopflochl änge hinaus ein st ellen.
Beim Einstellen der Länge von Knopflöchern mit Keilriegel ist zur Schnittlänge zusätz­lich noch die Keilriegellänge hinzuzurechnen.
Beispiel: 18 mm Schnittlänge + 4 mm Keilriegellänge = 22 mm Nählänge
Besonderheit bei Unterklasse 558-2 41291:
Bei dieser Unterklasse können Knopflochlänge, Schnittlänge und Keilriegellänge verän­dert werden. Dazu können vi er verschiedene
L1 für Schnittl ängen von 14 - 20 m m L2 für Schnittl ängen von 18 - 24 m m L3 für Schnittl ängen von 22 - 28 m m L4 für Schnittl ängen von 26 - 32 m m
Schnittlängenpakete
(L1...L4) angefordert werden:
Zu einem Schnitt l ängenpaket geh ören jeweils:
3 untere Steuerscheiben un d Schneidblöcke zum Nähen von Kn opflöchern mi t 3 unterschiedlichen Schnittlängen
ein entsprechender Klammerplattensatz
Die Klammerplattensätze unterscheiden sich durch versc h i eden lange Stoffklemmen und Fadenscher en mit Betätigungselement für das Kurzabschneiden der Fäden.
Um sicheres Fangen und kurzes Abschneiden der Fäden und der Gimpe zu gewährlei­sten, darf der Unterschied der Knopflo chlängen, die mit einem Schni ttlängenpaket ge­näht werden können, nicht größer als 2 mm sein.
Beispiel:
578 E 2407/L2 (Näheinrichtung E2407 kombiniert mit Schnittlängenpaket L2) Zulässige Nählängen: minimal 24 mm
maximal 26 mm.
51
1
2
3
4
5
6
52
7
8
2.12 Schnittlänge
Die Schnittlänge wird durch die Länge des Sc hneidblockes bestimmt. Sie kann durch Ausw echseln des Schnei dblockes verändert werden.
Die Bestell-N u m m ern der verschi edenen Schnei dblöcke sind unt er Berücksicht igung der verwendeten Näheinrichtung (E-Nr.) den Einrichtungsblättern der 558 bzw. 578 zu entnehmen.
Auswechseln des Schneidblockes
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Netzstecker z i ehen. Schneidblock und Schneidmesser nur bei ausgeschalteter Maschine ausw echseln.
Schneidblock 3 und Schneidmesser 4 sind so ausgebildet, daß sie zwei Anordnungen erlauben:
Anordnung
Anordnung
Zum Auswec hseln des Sc hn ei dblockes:
Schraube 2 bzw. 8 lösen und Schneidblock bzw. Schneidmesser entfernen.
Neuen Schneidblock und Schneidmesser einsetzen und Schrauben 2 bzw. 8 wie­der fest anziehen.
(am Schneidba l ken 1)
oben
(unterhalb der Klammerplatten am Am boßkörper 6)
unten
Achtung !
Neuen Schneid bl o ck beim Einsetzen bis zur Anlage an den Anschlag 5 bzw. 7 nach hinten schieben.
ACHTUNG !
Nur die zu den jeweiligen Schneidmessern gehörenden Schneidblöcke einsetzen.
Schneidmesser für "vor dem Nähen schneidend" besitzen eine größere Augen­form als Schnei dmesser für "nach dem Nähen schneidend".
Um zwei versch i edene Messerabdrücke auf einem Schneidbl ock zu vermeiden , muß stets der zu d en Schneidmessern gehörende Sch neidblock einges etzt wer­den.
Schneidmesser mit zwei unterschiedlichen M esserabdrücken führen zu unsau­ber geschnittenen Knopflöchern und müssen neu abgerichtet werden (siehe Ka­pitel 2.13).
53
12
21
54
3
4
Schneidblock oben oder unten befestigen ?
Die Befestigung des Schneidblockes 2 bzw. des Schneidmessers 1 richtet sich nach der jeweiligen Unterklasse mit ihrer Näheinrichtung (E-Nr.) für "vor" oder "nach dem Nähen schneidend":
A. Näheinrichtung für "vor dem Nähen schneidend":
Schneidblock unten und Schneidmesser oben
Das Nähgut wird während de s Schneidvorganges durch den Sc hneidblock abge­stützt. Auf diese Weise wi rd ein unerwünschtes Niederdrücken der Ka nten des Knoploch­schlitzes bei dickem Nähgut (wie bei Anordnung b) verhindert.
Achtung !
Bei oben befesti g t em Schneidmesse r m uß Abfallrohr 3 zur Aufnahme der Schnittabfälle am Schneidbalken 4 befestigt werden.
B. Näheinrichtung für "nach dem Nähen schneidend":
Schneidblock oben und Schneidmesser unten
Die genähte Kn opflochraupe gleitet während des Schneidvorga nges ohne Wider­stand an den schlanken Flanken des Schneidmessers ab. Auf diese Weise wi rd eine unerwünschte Verformung du rch einen auf d i e Knopflochraupe wirkenden Druck (wie bei Anordnung a) verhi nd ert.
C. Näheinrichtung für "vor und nach dem Nähen schneidend":
Schneidblock oben und Schneidmesser unten
Ausnahme:
Bei Einstellung "vor dem Nähen schneidend" und gleichzeitiger Verarbeitung von dickem Nähgut ist die umgekehrte Anordnun g (S chneidblock unten und Schneid­messer oben ) zu wählen. Auf diese Weise wi rd ein unerwünschtes Niederdrücken der Ka nten des Knoploch­schlitzes (wi e bei Anordnung b) v erhindert.
ACHTUNG !
Für das Umstel l en von "vor dem Nähen schneide nd" auf "nach dem Nähe n schneidend" un bedingt Kapitel 2.19 be­achten.
55
56
12 3
2.13 Schneidblöcke
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Netzstecker z i ehen. Schneidblock nur bei ausgeschalteter Maschine herausneh­men.
Ein Abrichte n (Nachfeilen) des Schneidblockes wird er forderlich,
wenn der Schneidblock durch das Schneidmesser zu stark eingeschnitten ist.
wenn zwei verschiedene Schneidmesserformen auf dem Schneidblock gearbeitet haben (Abb. 2).
Beim Abricht e n des Schneidblo ckes ist zu beachten:
Der Schneidblock muß so nachgefeilt werden, daß der Abdruck der Messer­schneide überall ganz fein und genau gleichmäßig zu sehen ist
ACHTUNG !
Das Abrichten des Schneidblockes muß sehr genau vorge­nommen werden. Nur einwandfr ei e, gerade Schlic htfeile verwenden !
Die Höhe der Schneidblöcke darf durch Nachfeilen bis maximal 1,5 mm reduziert werden.
Der Schneidblock muß zum Erzielen einer gleichmäßigen Verteilung des Schneiddruckes parallel a uf das Schneidmes ser treffen (siehe Skizze). Einseitiger Schneiddruck, insbesondere im Bereich des Auges, kann zum Ausbre­chen des Schneidmessers führen. Abbildung 1 zeigt einen richtig nachgefe i l ten, Abbildun g 3 einen schlecht nachge­feilten Schneidblock.
Nach Abrichten eines Schneid bl ockes, müssen al l e anderen zum Einsat z kommen­den Schneidblöcke ebenfalls auf das Nur so kann nach Schneidblockwechsel mit gleichem Schneiddruck weiter gearbei­tet werden. Andernfalls besteht bei Schneidblockwechsel Bruchgefahr für das Schneidmesser !
gleiche Höhenmaß
nachgearbeitet werden.
( Abb. 1).
Störungen beim Schneiden
Nach längerer Betriebsdauer kann die Schärfe des Schneidmessers nachlassen. Die Schneide ist st umpf und das Messer schneid et trotz richti g abgerichtetem Schneidblock nicht mehr ein wandfrei.
Messer zur Nacharbeit an eine der Geschäftsstellen der schicken.
DÜRKOPP AD LER AG
57
2.14 Schneiddruck
Der Schneiddruck wird mit Schraube 1 eingestellt:
Schneiddruck verstärken = rechtsherum drehen Schneiddruck verringern = linksherum drehen
1
Nach jeder Verstellung der Schraube 1 muß der Schneiddruck geprüft werden.
Schneiddruck prüfen
Maschine mit Handkurbel durchdrehen. Der Schneiddruck darf nur so stark eingest ellt werden, daß die Handkurbel im Mo­ment des Schneidens noch oh ne allzu große Kraftanstrengung durchgedreht wer­den kann !
ACHTUNG !
Überhöhter Sc hneiddruck führ t zu unnötigem Verschleiß der Schneidwerkzeuge !
Falls auch bei dieser Einstellung des Schneiddruckes der Stoff noch nicht sauber geschnitten wird: Schneidblock neu abrichten oder Schärfe der Messerschn ei de überprüfen (siehe Kapitel 2.13) .
58
2.15 Spreizen des Nähgutes
1
2
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Netzstecker z i ehen. Spreizung nur bei ausgeschalteter Maschine einstellen.
Bei Einstellung laufen der Stofftragplatte auseinander gezogen. Das Nähgut wird gespannt.
Bei Einstellung dem Schneiden auseinander gezogen. Der Knopflochschli tz wird etwas geöffnet. Die einstechende Nadel kann beide Nahtreihen sauber vernähen, ohne di e Schnittkante des Nähgutes anzustechen.
Normalerweise ist eine Spreizung von
Klammerplatten abnehmen (siehe Kapitel 2.1 ).
Schrauben 1 und 3 lösen und die Anschläge 2 und 4 verstelle n.
Spreizung verstärken = Anschläge nach innen verstellen Spreizung verringern = Anschläge nach außen verstellen
"nach dem Nähen schneidend"
"vor dem Nähen schneidend"
1,5 mm
werden die Klammerplatten nach An-
werden die Kl ammerplatte n erst nach
ausreichend.
3
4
ACHTUNG !
Damit beide Nahtreihen gleich breit werden, müssen l i n ker und rechter Anschlag gleichmäßig verstellt werden.
Schrauben 1 un d 3 wieder fest anziehen.
Bei ungleichen Nahtbreiten Spreizung entsprechend korrigieren
59
A
A
B
1
2
3
60
B
4
2.16 Stichdichte
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Netzstecker z i ehen. Stichdichte n ur bei ausgeschalteter Maschine einstell en.
Auf der gesamten Knopflochlänge
Die Stichdichte ist von 0,9 bis 2 mm einstellbar. Sie richtet sich nach der geforderten Fest i gkeit und dem Aussehen des Knopfloches so­wie der verwendeten Garnstärke.
Schraube 2 lösen.
Transporthebel 1 verschieben.
Verschieben in Richtung A = Stiche werden dichter Verschieben in Richtung B = Stiche liegen weiter auseinander
Schraube 2 wied er fest anziehen.
Im Auge des Knopfloches
Diese Einstellung hat keinen Einfluß auf die Stichdichte in beiden Nahtreihen.
Stichdichte im Knopflochauge
Schraube 4 lösen.
Stichlängenregulierschiene 5 in Pfeilrichtung verschieben.
Schraube 4 wied er fest anziehen.
Stichdichte im Knopflochauge
Schraube 4 lösen.
Alte Stichlängenregulierschiene 5 gegen im Beipack befindliche Stichlängenregu­lierschiene 3 austauschen.
Schraube 4 wied er fest anziehen.
verkleinern
vergrößern
3
:
:
5
61
B
1
2
A
3
62
Nahtbreite Schneidraum Knopflochbreite
2.17 Nahtbreite (Knopflochbreite)
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Netzstecker z i ehen. Nahtbreite nur bei ausges chalteter Mas chine einstell en.
Bei Einstellung "nach dem Nähen schneiden d " ergibt sich die Knopflochbreite wie folgt :
Knopflochbreite = Schneidraum + 2 x Nahtbreite
Einstellen der Nahtbreite
Flügelmutter 2 l ösen.
Zugstange 3 verschieben.
Verschieben in Richtung A = breitere Naht Verschieben in Richtung B = schmalere Naht
Flügelmutter 2 wieder fest an zi ehen.
Einstellung beim Nähen mit Gimpenfaden
Nahtbreite so wählen, daß der Gimpenfaden von der Nadelspitze nicht angesto­chen, sonde rn gerade noch um stochen wird.
Kleinste und größte zulässige Nahtbreite
Die für die verwendete Näheinrichtung (E-Nr.) zulässige kleinste und größte Nahtbreite wird durch das mit Schraube 1 befestigte Begrenzungsblech bestimmt.
ACHTUNG !
Schraube 1 auf k ei nen Fall lösen. Es besteht Spreizer und Stichplatte !
Soll die Maschine auf eine andere Näheinrichtung (E-Nr.) umgerüstet werden, so sind die dafür zulässigen Knopfloc hbreiten der Tabelle in Kapitel 1.4 zu entnehmen.
Die Umrüstungs arbeiten sind g em äß der Service-Anl ei tung durchzuführen.
Bruchgefahr
für Nadel, Stoffklemmen, Greifer,
63
1
2
3
4
64
2.18 Knopflochform
Die Knopflochform wird durch d i e beiden auswechselbaren Steue rs cheiben 1 und 2 b e­stimmt:
Die obere Steue rscheibe 1 bestim m t di e Augenform.
Die untere Steuerscheibe 2 bestimmt bei Keilriegelknopflöchern die Keilriegelform und Knopflochlänge.
Steuerscheib en, Schneidblö cke und Schneidmesser für die verschiedenen Knopfloch­formen und Kno pf l ochlängen sind den Einrichtungs bl ättern der 558 bzw. 578 zu entneh­men.
Auswechseln der Steuerscheiben
Maschine in Endst ellung bringen (siehe Kapitel 2.3). In Endstellung wird Rolle nbolzen 4 durch di e untenliegende Nockenscheibe 3 in seiner Position gehalten. Die Steuerscheiben können ungehindert abgenommen werden.
Steuerscheiben abnehmen und austauschen.
Nach dem Auswechsen der Steuerscheiben unbedingt die folgenden Punkte kon­trollieren:
1. Sind das passende Schneidmesser und der passen d l ange Schneidblock eingebaut ? Ggf. Schneidmesser und Schn ei dblock auswec hseln (siehe Kap i tel 2.12)
2. Ist die richtige Knopflochlänge gemäß Kapitel 2.11 eingestellt ? Ggf. richtige Knopflochlänge am Längeneinstellschieber einstellen (siehe Kapitel
2.11).
3. Wurde beim Wechseln des Messers auch der zugehörige Schneidblock eingebaut ?
ACHTUNG !
Beim Wechsel auf eine andere Schneidmesserfo rm unbedingt auc h dazugehörigen Schneidblock einbauen !
Bei Verwendung des falsch en Schneidblockes entstehen auf diesem zwei unterschiedli­che Schneidme sserabdrücke. Di eses führt zu unsauberem Schneiden des Knop floch­schlitzes. Schneidblock in d i esem Fall neu abrichten (sieh e Kapitel 2.13 ).
65
66
1
2
2.19 Umstellen auf vor oder nach dem Nähen schneiden d
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Netzstecker z i ehen. Umstellung auf "vor" oder "nach dem Nähen schneidend" nur bei ausgeschalteter Maschine vornehmen.
Das Umstellen von "vor" auf "nach dem Nähen schneidend " i st nur bei Unterklassen mit der dafür vorgesehenen Näheinrichtung (E-Nr.) möglich (siehe Einrichtungstabelle in Kapitel 1.4).
Alle Maschinenelemente, di e verstellt werden müssen, si nd durch den n achstehenden zweisprachigen Aufkleber mit folgender Bedeutung gekennzeichnet:
Verstellen in Pfeilricht ung = vor dem Nähen schneidend
Verstellen in Pfeilrichtung = nach dem Nähen schneidend
Anmerkung:
CA und CB stehen als Abkürzungen für die engli sche Sprache. CA = Cut after CB = Cut before
Umstellen auf "vor" oder "nach dem Nähen schneidend"
Die Einstellungen für vor und nach dem Nähen schneidend werden jeweils durch zwei Anschläge begrenzt.
ACHTUNG !
Anschläge sind justiert. Sie dürfen nicht verstellt werden !
1. Schneidzeitpunkt
Schraube 2 lösen.
Abschaltbolzen 1 in die entspr ec hende Pfeilrich t ung verschieben. Schnellaufrad zum leichteren Einstellen des Abschaltbolzens nach innen drücken.
Schraube 2 wied er fest anziehen.
67
12 34
68
5
6
2. Schließ- und Öffnungszeitpunkt der Klammern
Maschinenoberteil hochsc hwenken.
Schraube 2 lösen.
Klammerschließhebel 1 in die entsprechende Pfeilrichtung bis an den Anschlag ver­schieben.
Schraube 2 wied er fest anziehen.
3. Mit oder ohne Schneidraum zwischen den Nahtreihen
Schrauben 5 lösen.
Hebel 4 in die entsprechende Pfeilrichtung nach oben oder unten bis an den An­schlag verschieben.
Achtung !
Betrag, um den der Hebel verstellt werden muß, ist nur sehr gering.
Schrauben 5 wieder fest anz i ehen.
4. Schneidmesser und Schneidblock
Schneidmesser 4 in die entsprechende Pfeilr i chtung bis an den Anschlag verschie­ben. Die Anordnung des Schneidmessers oben oder unten erfolgt dabei gemäß den An­gaben in Kapitel 2.12.
Zum verwendete n S chneidmesser gehörenden Schneidblock 3 einsetz en und bis an den Anschlag na ch hi nt e n schieben (sieh e Kapitel 2.12).
ACHTUNG !
Nur die zum je weils eingesetz ten Schneidmes ser gehören­den Schneidblöcke einbauen !
Bei Verwendung des falschen Schneidblockes entste hen auf diesem zwei unter­schiedliche Sc hneidmesserabdrücke. Dieses führt zu unsauberem S chneiden des Knopflochschlitzes.
5. Obere Steuerscheibe auswechseln
Maschine in Endst ellung bringen (siehe Kapitel 2.3). In Endstellung wird der Rollenbolzen durch die untenliegende Nockenscheibe in seiner Position gehalten. Die obere Steuerscheibe kann ungehindert abgenommen werden.
Obere Steuerscheibe abnehmen und auswechseln.
(siehe Kapite l 2. 19)
69
3. Wartung
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Netzstecker ziehen. Maschine nur im ausgeschal t eten Zustand w arten.
1
3.1 Reinigung
Eine saubere M aschine schützt vor Störungen !
Tägliche Reinigung:
Säubern Sie den Bereich unter den Klammerplatten, insbesondere um den Greiferbock 1 herum, von Nähstaub, Fadenresten und Schneidabfällen.
ACHTUNG !
Es muß verhindert werden, daß Sc hneidabfälle nach hinten in das Gehäuse der Hauptsteuerscheibe gela ngen. Falls Vakuum vorhanden ist, emp fiehlt sich das Absa ugen.
Klammerplatten abnehmen (siehe Kapitel 2.1) und Schneidabfälle entfernen.
Maschinenoberteil hochschwenken und Schneidabfälle aus dem Sockel entfernen.
70
3.2 Ölen
12
Zum Ölen der Maschine ausschließlich das Schmieröl SP-NK 10 kann von den Verkaufsstellen der
Ölvorrat in den Ölvorratsbehältern prüfen
Die Schmierung aller bewegten Teile der Maschine am Masch i nenarm und Greifer­bock erfolgt über eine zentrale Öldochtschmierung aus den Ölvorratsbehältern 1 und 2. Falls erforderlich durch den Füllstopfen Öl bis zur Strichmarke "max." nachfüllen.
Wöchentliches Ölen des Knopflochautomaten
Die markierten Stellen an der Stofftragplatte und den Steuerkurvengehäusen sind wöchentlich mit einigen Tropfen Öl zu versehen.
Die Stellen s i nd auf den Bilde r der nächsten S eite angegeben.
DÜRKOPP ADLER AG
ESSO SP-NK 1 0
verwenden.
bezogen werden.
71
3.3 Ölstellen
*
*
*
* * * *
*
*
*
72
*
* * *
* * * *
*
*
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*
*
*
*
*
*
74
*
* * *
*
*
*
75
4. Beheben von Störungen
Störung Abhilfe
1. Maschine läuft nicht an bzw. nicht gleichmäßig durch.
a) Keilriemen vom Motor zum
Schnellaufrad bzw. zum Handrad sitzt zu lose.
b) Maschine steht im Moment
des Anlaufens vor der Schneidstellung.
2. Klammerschließhebel läßt sich nicht schließen oder öffnen
Stofftragplatte befindet sich nicht in Endstell ung.
3. Stoffklemmendruck ist zu groß oder zu klein.
4. Knopfloch wird nicht sauber aufgeschnitten.
a) Schneidblock ist vom M esser
zu tief eingeschnitten.
b) Messerschneide ist stumpf
oder ausgebrochen.
c) Austrittsöffnung im Messer ist
durch Stoffausschnitte verstopft.
d) Schneid druck ist nicht richtig
eingestellt.
e) Es ist nicht der zum Schneid-
messer gehörende Schneid­block eingebaut.
.
Keilriemen gemäß Aufstellanleitung der 558 span­nen.
Maschine bei ausgeschaltetem Hauptschalter und hochstehen der Nadel mit d er Handkurbel in End­stellung bringen.
Schneiddruck gemäß Kapitel 2.14 verringern.
Mit der Handkurbel die Stofftragplatte in Endstel­lung bringen . Bei Wiederholun g dieser Störung Ausschaltzeitpunkt durch einen Fachmann neu einstellen lassen (siehe Service-Anleitung der
558). Beim Umstellen auf vor oder nach dem Nähen
schneidend den A usschaltbolzen stets bis an de n jeweiligen Anschlag verschieben.
Stoffklemmendruck neu eins tellen (siehe Ka pitel
2.17).
Schneidblock abrichten (siehe Kapitel 2.13) und Schneiddruck neu einstellen (siehe Kapitel 2. 14).
Neues Messer einsetzen oder altes Messer zur Nacharbeit an eine der Geschäftsstellen der
KOPP ADLE R AG
Messer entfer nen und die Austri t t s öffnung im Mes­ser und Messer halter bzw. Schneidbalke n reini­gen.
Schneiddruck neu einstellen (siehe Kapitel 2. 14).
Stets den zum e i ngesetzen Schneidmesser gehö­renden Schneidblock einbauen !
einschicken.
DÜR-
76
Störung Abhilfe
5. Ungleiche Stichlängen oder Stichlagen.
a) Keilriemen sitzt zu lose.
b) Gimpe ist zu stark gespannt,
klemmt oder geht nicht leicht genug durch das Gimpenloch der Stichplatte.
6. Fe hlst iche
a) Nadel ist stumpf, verbogen
oder nicht richtig eingesetzt.
b) Ober- oder Unterfaden ist nicht richtig eingefädelt.
c) Fadenspannung ist zu fest eingestellt.
d) Garn läßt sich schlecht von
den Garnrollen abwickeln.
e) Greifer oder Spreizer ha-
ben sich verstellt.
f) Nähgut wird nicht richtig
gehalten bzw. gespreizt.
7. Los e Stic he.
a) Fadenspannungen sind nic ht
richtig eingestellt.
b) Ober- oder Unterfaden ist nicht
richtig eingefädelt.
Keilrieme n gemäß Aufstel l anleitung der 558 span­nen.
Dünnere Gimpe v erwenden oder Stichplatte mit größerem Gimpenloch einsetzen. Für steife und sc hwer umlenkbare Gi mpen Gim­penrollenhalt er auf Tischplatte (Bestell-Nr. 557
1103) verwenden.
Neue, einwandfreie Nadel einsetzen (siehe Kapi­tel 2.4).
Einfädelweg des Ober- oder Unterfadens kontrol­lieren (siehe Kapitel 2.5 und 2.7).
Fadenspannung neu einstellen (siehe Kapitel 2.8).
Siehe Kapitel 2.7.
Neueinstellu ng nur durch einen Fachmann !
Spreizen des Nähgutes (siehe Kapi tel 2.17) und Druck der oberen Stoffklemmen prüfen.
Fadenspannungen neu einstellen (siehe Kapitel
2.8). Einfädelweg des Ober- oder Unterfadens kontrol-
lieren (siehe Kapitel 2.5 und 2.7).
8. Fadenreißen.
a) Ober- oder Unterfaden ist nicht
richtig eingefädelt.
b) Nadel ist falsch eingesetzt,
krumm oder sc harfkantig.
c) Verwendetes Garn ist un ge-
eignet (knotig, hart oder zu dick).
d) Fadenspannungen sind zu fest
eingestellt.
e) Stichplatte, Greifer oder
Spreizer sind beschädigt.
Einfädelweg des Ober- oder Unterfadens kontrol­lieren (siehe Kapitel 2.5 und 2.7).
Neue, einwandfreie Nadel einsetzen (siehe Kapi­tel 2.4).
Anderes Garn verwenden. Siehe Empfehlung en in Kapitel 2.6.
Fadenspannungen neu einstellen. (siehe Kapitel 2.8)
Beschädigte Teile durch neue ersetzen oder vom Fachmann nacharbeiten lassen.
77
Störung Abhilfe
9. Nadelbrechen.
a) Nadeldicke ist für das Nähgut
oder den Faden u ngeeignet.
b) Nadel stößt auf die Stoff-
klemmen.
10. Kein sicherer Nahtanfang bzw. Ausfädeln des Oberfa-
.
dens
a) Restspannung für den Oberfa-
den ist zu fest eingestellt. An­fangsfaden f ür den nächsten Nähbeginn wird dadurch zu kurz.
b) Fadenklemme an der Ober-
fadenspannung hält den Oberfaden in Automaten­endstellung ni c ht geklemmt.
Nadeldicke gemäß Kapit el 2.6 bzw. gemäß Nä­heinrichtu ng (E-Nr.) verwenden.
Die in der Ta be lle auf Seite 8 für die jeweilige Nä­heinrichtung (E-Nr.) angegebene max. Knopfloch­breite darf nicht überschritten werden. Neueinstel­lung durch Ser vicepersonal gemäß Service-Anlei­tung der 558 .
Restspannung für den Oberfaden neu einstell en (siehe Kapite l 2. 8).
Fadenklemme gem äß Service-Anleitung der 558 neu einstellen.
78
5. Zusatzausstattung Elektromagnetisch betätigter Oberfadenfänger
5.1 Allgemeines
Die Unterklasse 558-221301 ist serienmäßig mit dem elektromagnetisch betätigten Oberfadenfänger ausgestattet.
Alle anderen Unterklassen können auf Wunsch werkseitig oder auch nachträglich mit ihm ausgerüstet werden.
Funktion
Der elektromagnetisch betätigte Oberfadenfänger greift unmittelbar nach dem Fadenab­schneidvorgang den Oberfaden und hält ihn geklemmt. Beim Nähen des nächsten Knopfloches legt er ihn in di e rechte Raupe ein.
Das bedeutet:
Sicherer Nahtanfang auch in leichtem, losem Gewebe.
Fest angezoge ne An fan gss tic he.
Versäubern des Knopfloches auf der Unterseite entfällt, weil der Anfangsfaden
übernäht wird.
Für die Nachrüstung erforderliche Teilesätze
Nachträglic her Anbau: Bestell-N r. 558 10002
Werksei tiger Anba u: Bes tell-Nr. 558 10012
ACHTUNG !
Bei Ausstattu ng mit dem Oberf adenfänger sin d für die einzelne n Unterklassen folgende Punkte zu beachten:
558-231391 Die maximale Nä hl änge mit Fadenf ängerfunktio n beträgt
32 mm. Für Nählängen über 32 mm muß d er Oberfadenfän­ger außer Funkti on gesetzt werden (siehe Kapite l 2.2).
558-251301 Die max. Nählä nge mit Fadenfängerfunktion b eträgt 42 mm.
Für Nählängen üb er 42 mm muß der Faden fänger außer Funkt i on gesetzt werden.
79
80
b3
12
3
4
5
5.2 Elektrischer Anschluß
ACHTUNG
Alle Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung des Oberfa­denfängers dürfen nur von Elektrofachkräften oder entspre­chend unterwiesenen Personen durchgefü h rt werden. De r Netzstecker muß herausgezo gen sein.
Der Transformator in der Steuerung des Oberfadenfängers ist mit Anschlüssen für fol­gende Netzsp annungen ausg erüstet:
1 ~ 200 V 1 ~ 220 V 1 ~ 380 V 1 ~ 415 V
Werkseitig
ist der Transformator auf 1 ~ 380 V angeklemmt.
Bei anderer Netzspannung vor Inbetriebnahme den Transformator an der Pri mär­seite entsprechend umklemmen.
5.3 Funktionsablauf
Nach Einschalten der Maschine betätigt das auf der Stofftragplatte befestigte Schaltstück den Schalter b3. Fadenfänger 1 s enkt sich mit dem geklemmt gehal tenen Oberfade n 2 auf das Näh­gut ab.
Entsprechend der eingestellten Knopflochlänge schaltet das Nähwerk ein und be­ginnt mit der rechten Raupe. Das vom Fadenfänger vorgelegte Oberfadenende wird dabei überstochen und ein­genäht.
Kurz vor Erreic hen des Knopflochauges, fällt Schalter b3 vom Schaltstück ab . Fadenfänger 1 bewegt sich i n seine obere S tellung zurück.
Beim Nähen des Knopflochauges verläßt das obe re Zahnsegment 5 m i t Anschlag­winkel 4 seine äußere rechte Stellung. Der schwenkb ar gelagerte Fadenfänger wechselt von Einlege- in Fangp o sition, d.h. von der r echten zur linken Knopflochraupe.
Nach Beendigu ng der linken Knopflochraupe schaltet das Nähwerk in Nadelhoch­stellung ab. Der Oberfaden wird abgeschni tten.
(Fortsetzung siehe nächste Seite)
81
6
b2
7
82
8
Der mit dem Längeneinstellschieber verbundene Nocken 6 betätigt den Schalter b2. Der Fadenfänger senkt sich ab. Durch Aufgleiten des Öffnerhebels 8 auf Öffner 7 wird der Fadenfänger dabei geöff­net. Über Kurvenblech 3 wird er zum Greifen des Oberfadens vor die Nadel ge­schwenkt.
Beim weiteren Absenken fällt Öffnerhebel 8 von Öffner 7 ab. Der Fadenfänger schließt.
Nachdem Nocken 6 den Schalter b2 überfahren hat, bewegt sich der Fadenfänger mit geklemmtem Faden in die obere Stellung zurück. Öffnerhebel 8 gleitet dabei
Öffner 7 entlang ohne betätigt zu werden.
hinter
83
b4
1
84
b1
b5
5.4 Einschaltsicherungen
Schalter b4
Bei geöffnete n Stoffklemmen k ann die Maschine nur in ihrer Endstellung e i ngeschaltet werden. Dazu betätigt No cken 1 den Schalter b4.
Schalter b1
In allen anderen Maschinenstellungen bei gleichzeiti g geöffneten S toffklemmen ist das Einschalten und damit auch die Fadenfängerfunktion durch Schalter b1 gesperrt. Sicherungsschalt er b1 wird durch den betätigt en Schalter b4 überbrückt. Die Maschine kann bei werden.
Beispiel:
Der Nähvorgang wird mit dem Handschalthebel unterbr ochen. Beim anschließendem Lösen der Stoffklemmen öffnet Schalter b1. Der Schaltschütz in der Fadenfängersteuerung schaltet den Motor ab.
Zur Wiederinbetr iebnahme:
Ausschaltheb el nach vorn ziehen (siehe Kap i t e l 2.2).
Handrad bis z um Verrast en drehen. Die Nadel steht in ihrer höchsten Stellung.
Nähgut entfernen.
Stoffklemmen schließen.
Handschalthebel in Stellu ng
Motor durch Betätigen des Drucktasters b5 einschalten. Die Maschine bewegt sich in ihre Endstellung zurück.
geöffneten Stoffklemmen
bringen.
"I"
nur aus ihrer Endstellung gestartet
Oberfadenfänger außer Funktion setzen
Durch Abziehen des Steckers vom Elekt romagneten wird der Oberfadenfän ger außer Funktion gesetzt.
ACHTUNG !
Fadenfängerfunktion nicht durch Herausziehen des Steckers aus der Fadenfänger-Steuerung verhindern. Die Spannungsver sorgung für den Nähantrieb wi rd sonst unte r­brochen.
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3
1
4
2
5
86
10
11
6
7
12
13
8
14
9
15
5.5 Einstellen
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Netzstecker z i ehen. Einstellarbeiten nur bei ausgeschalteter Maschine durch­führen.
5.5.1 Hub des Elektromagneten
Der Hub des Elektromagneten soll 20 mm be t ragen. Gemessen wird der Abstand zwischen Oberkante Schutzhülse 4 und Oberkante Anker 3 in beiden Positionen (AN bzw. AUS). Die Di fferenz muß 20 mm bet ragen.
Kontermutter 6 lösen.
Anker 3 weiter hinein- oder herausschrauben.
Kontermutter 6 wieder fest anziehen
5.5.2 Grundstellung des Oberfadenfängers
Die Vorderkante 5 des Ma gneten muß mit de r Stirnfläche 2 d es Maschinenarme s f l uch­ten.
Schrauben 1 und 12 lösen.
Magneten ausrichten.
Schrauben 1 und 12 wieder fest anziehen.
Öffnerhebel 13 und Führungsstück 11 müssen parallel zueinander stehen.
Klemmschraube 9 lösen.
Öffnerhebel 13 mit Fadenfänger 10 drehen und parallel zum Führungsstück 11 stel­len.
Klemmschraube 9 wieder fest anziehen.
Damit der Fadenfänger 10 sicher schließen kann, muß zwischem dem unteren Teil 14 des Öffnerhebels und dem beweglichen Schen kel 15 ein gerin ges Spiel vorhanden sein.
Maschine in Endst ellung bringen (siehe Kapitel 2.2.3).
Anschlagschraube 7 so weit herausschrauben, daß beim Abziehen des Öffnerhe­bels vor Betätigung des beweglichen Schenkels 15 zwischen Lasche 8 und An­schlagschraube 7 noch ein Abstand von ca. 0,3 mm fühlbar ist.
87
2
3
1
45 6
7
88
89
5.5.3 Absenkbewegung
Öffnerstel l ung
Nach dem Schlie ßen der Fadenklemme 1 muß sich Öffnerhebel 3 ungehindert hinter Öffner 2 vorbeibewegen. Fadenklemme 1 muß dabei geschlossen bleiben.
Ungehinderte Bewegung de s Öff nerhebels 1 prüfen.
Falls erforderlich Öffner 2 mit Schraube 9 entsprechend einstellen.
Vorle g eposition
Beim Nähen der rechten Knopfl ochraupe und glei chzeitiger Betät i gung des Magne t en von Hand soll das vorgelegte Oberfadenende überstochen werden.
Vorlegeposition mit Ste l l sc hraube 8 entspr echend einstellen.
Fadenfängerhöhe
Der Abstand zwischen Diese Einstellung gilt für mittelschweres Nähgut. Bei dickeren oder dünneren Materiali­en kann eine Ko rrektur erfo rderlich werden.
Schrauben 6 und 7 lösen.
Fadenfängerh öhe einstellen.
Schrauben 6 un d 7 wieder fest anziehen.
Vorlegeposition erneut prüfen und fal l s erforderlich korrigieren.
abgesenkter Fadenklemme
und Nähgut soll 3 - 4 mm betragen.
Öffner
Der Abstand zwis chen Öffnerhinte rseite 2 und Öffner hebel 3 muß ca. 0,5 mm bet ragen.
Abstand durch Verdrehe n der Stellschraube 8 entsprechend einstellen.
Schwenkbewegung
Kurz vor Erreichen seiner tiefsten Stellung wird Fadenklemme 1 durch Kurvenblech 5 dicht vor die Nadel geschwen kt. In dieser Stell ung muß der Abstan d zwischen Fadenklemme 1 und Nadel ca. 3 mm be­tragen.
Schrauben 4 lösen.
Kurvenblech 5 höher oder tiefer stellen.
Schrauben 4 wieder fest anz i ehen.
89
12 3
45 6
7
89
90
5.5.4 Fangbewegung
Fadenklemme in Fangposition bringen
Nach dem Nähen der linken Knop f l ochraupe muß Fadenklemme 3 in die genaue Fang­position für den Oberfaden gestellt werden.
Handrad drehen bis der Nähvorgang der linken Knopflochraupe beendet und das Handrad verrastet ist.
Stofftragplatte an der Handkurbel um ca. 14 mm weiterdrehen. Dazu den Abstand zwischen Lage rbock 2 und Maschinenarm 1messen. Beträgt der gemessene Abstand z.B. 21,5 mm, so erhält man durch Abziehen der 14 mm einen einzustellenden Abstand von 7,5 mm.
Lagerbock 2 durch Drehen der Handkurbel an Maschinenarm 1 heranfah ren.
Öffnungsweite
Wird in Fangposition der Magnet von Hand betätigt, so muß Öffnerhebel 9 auf die Vor­derseite des Öffners 7 aufglei t en und Fadenklemm e 3 öffnen. Die Öffnungsweit e der Fadenklemme soll dabei 3 - 3,5 mm betragen.
Öffner 7 durch Verdrehen d er Einstellschraube 6 mehr oder weniger in den Weg des Öffnerhebels 9 stellen.
Position der Fadenklemme
Der zu fangende Oberfaden muß bei abgesenkter und geöffneter Fadenklemme 3 in d er Mitte ihrer Öffnung stehen.
Fadenklemme durch Verdrehen der Stellschraube 5 einstellen. Die Schraube 5 wird im Bild durch den Hebel verdeckt.
Schließzeitpunkt
Das Schließen der Fadenklemme 3 soll erst kurz vor Erreichen der Tiefstellung des Fa­denfängers erfolgen. Am Ende der Schw enkbewegung de s Fadenfängers i n Richtung Nad e l soll sich Stift 8 ca. 2 mm am Oberfaden vorbeibewegt haben. Der Schließzeitp unkt wird durch Öff ner 7 bestimmt.
Schrauben 4 lösen.
Öffner 7 verstellen.
Öffner höher = f rühere s Schließen Öffner tiefer = späteres Schließen
Schrauben 4 wieder fest anz i ehen.
Schließzeitpu nkt durch langsam es Absenken des Ma gneten von Hand prüfen.
91
5.5.5 Schalter für die Oberfadenfänger-Steuerung
ACHTUNG !
Vor Inbetriebnahme der Maschine müssen alle Schalter, wie nachstehend beschrieben, eingestellt sei n.
b1
1
b4
Schalter b4
Sicherungsschalter b1 wird durch den betätigten Schalter b4 überbrückt. Die Maschine kann bei
werden. In Endstellung muß Schaltstück 1 den Schalter b4 einschalten u nd betätigt hal ten.
Maschine in Endstellung bringen (siehe Kapitel 2.3). Die Endstellung ist erreicht, wenn die Stoffklemmen automatisch geöffnet werden.
Schaltstück 1 unter der Stofftragplatte und Schalter b4 am Steuerkurvengehäuse entsprechend einstellen.
geöffneten Stoffklemmen
nur aus ihrer Endstellung ge st artet
92
1b3 2 3 45
Schalter b3
Nach dem Einnähen des Oberfadenendes in d i e rechte Knopfl ochraupe, best i mmt Schalter b3 den Zeitpunkt zum A n heben des Fadenf ängers.
Das Oberfadenende soll so lange wie möglich gehalten werden. Dabei muß Schaltrolle 2 vom Schaltstück 3 abgefal l en sein, bevor Kl emmstück 4 des Fadenfängers auf Klammerbügel 5 auflaufen kann.
Dies entspricht einer Maschinenstellung kurz vor Einlauf in das Knopflochauge.
Schrauben 1 lösen.
Schalter b3 ein st ellen.
Schrauben 1 wieder fest anz i ehen.
93
2b1 b2 1
Schalter b2
Nach dem Abschneiden des Oberfadens bestimmt der durch Nocken 1 betätigte Schal­ter b2 den Zeitpunkt zum Absenken des Fadenfängers.
Nocken 1 ist mit dem Längeneinstellschieber verbunden. Beim Einstellen einer anderen Knopflochl änge ergibt s i ch somit automatisch der ric hti-
ge Schaltzeitpunkt.
Kurz vor Beendigung der linken Knopflochraupe Handrad drehen, bis es verrastet. Das Nähwerk schaltet ab.
Stofftragplatte mit der Handkurbel um ca. 6 mm weiterdrehen. Zu diesem Zeitpu nkt soll Schalter b2 durch Nocken 1 betätigt werden. Der Fadenfänger senkt sich ab.
Schalter b2 ausrichten.
Schaltzeitpunkt ggfs. nach Probelauf korrigieren. Der Oberfaden muß ca. 2 mm hinter Stift 2 erfaßt werden.
94
1
b1
Schalter b1
Sicherungsschalter b1 befindet sich direkt unter Klammerrahmen 1. Er soll verhindern, daß die Maschine bei geöffneten Stoffklemmen eingeschaltet wer-
den kann.
Schalter b1 muß bei geöffneten Stoffklemmen offen sein. Bei geschlossenen Stoffklemm en muß er geschlossen sein.
Schalter b1 so zu Klammerrahme n 1 ausrichten, daß die oben gena nnten Schalt­funktionen während der gesamten Schubbewegung der Stofftragplatte (bei unterge­legtem Nähgut) gewährleistet sind.
95
10 b3 7 b5 3 b2 b1
1
13
13
2
b10
b10
2
5
5
4
11 L1 12 6 b4
96
5.6 Anbauen
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Netzstecker z i ehen. Das Anbauen des Oberfadenfäng ers darf nur bei ausg e­schalteter Maschine und nur durch ausgebildetes Fachper­sonal erfolg en.
5.6.1 Leitungsverteiler vormontieren
Die auf den Leitungen aufgeklebten Kennziffern und Positionszahlen in dieser Anleitung sind mit den Leitungs-Nrn. im beiliegenden Bauschaltplan 558 10296 bzw. im Stromlauf­plan 558 10295 identisch.
Leitungen 2 und 3 durch Halte rohr 12 verlegen.
Adern der Leitungen an den bei den äußeren Klemmen (1 und 4) der S chalter b1 und b2 anklemmen.
Schalter b1 und b2 an Winkel 13 be festigen.
Leitungen 1 und 4 durch Halte rohr 11 verlegen.
Adern der Leitung 1 am Magnets tecker 10 anklemm en. Klemme mit Er dungszeichen b l ei bt frei.
Adern der Leitung 4 an Schalter b3 an Klemme "Nor m al l y open" (3) und " Common" (1) anklemmen.
Kabelschuhe der Leitung 7 von den Kontaktfahnen im Leitungsverteiler L1 abzie­hen. Da Taster b5 bereits angelötet ist, muß das gelöste Leitungsende von oben durch das Halterohr 11 geführt werden. Kabelschuhe wieder auf Kont aktfahnen (1 und 5) aufsch i eben.
Adern der Leitung 6 an die beiden äußeren Klemmen (1 und 4) des S chalters b4 anklemmen.
97
10 b3 7 b5 3 b2 b1
1
13
13
2
b10
b10
2
5
5
4
19 20
11 L1 1 2 6 b4
98
11
13
14
15
16
17
5.6.2 Leitungen verlegen
12
21
20
Handkurbel 17 vom Wellenende abziehen.
Mutter 16 lösen (
Mutter 13 lösen.
Schnellaufrad 15 mit Mitnehme rbuchse 14 abzieh en.
Halterohr 11 mit Leitungen 1, 4 und 7 am Abde ckblech befesti gen.
Schnellaufrad 15 wieder anbringen und M uttern 13 und 16 festziehen . Zwischen den Klinken einen Abstand von 1 mm einstellen (siehe Service-Anleitung
558).
Handkurbel 1 7 wieder aufse t zen und verras t en.
Winkel 20 am Maschinengehäuse unter den Schrauben 21 befestigen. Ölfangblech dabei nicht entfernen.
Dreieckblech 19 mit Verteiler L1 am Wi nkel 20 befesti gen.
Halterohr 1 mit Schlauchschelle am Maschinengehäuse befestigen.
Leitungen 2 und 3 nach rech ts verlegen.
ACHTUNG
: Linksgewin de)
(Fortsetzung siehe nächste Seite)
99
b1 21 b2
b4
22 23
Winkel 21 mit Schalter b1 und b2 an Stütze 22 befestigen.
Kabelschellen anbringen.
Schalter b4 an der Außenseite des Steuerkurvengehäuses befestigen.
Leitung 6 mit Schelle sichern.
Betätiger 23 für Schalter b4 auf Mitte seiner Langlöcher unter Stofftragplatte befe­stigen.
100
6
5.6.3 Steuergerät
Steuergerät 2 unter der Tischplatte befestigen.
Leitung 1 vom Leitungsvert eiler zum Steuergerät 2 (St ecker b10) verl egen und mit einer Schelle an der Tischplatte befestigen. Das Verlegen muß bei hochgeschwenktem Maschinenoberteil erfolgen.
Netzanschlußleitung und Verbindungsleitung zum Motor entsprechend dem Bau­schaltplan anschließen.
1
2
ACHTUNG
Nach dem Ankl emm en darf der Nähvor gang nur eingeschal­tet werden, wenn vorher alle Einstellungen entsprechend Kapitel 5.5 du rchgeführt wurden.
101
5.6.4 Schalter b3 befestigen
Im Teilesatz befindet sich 2 Schaltnocken für die verschiedenen Unterklassen:
b3
1
2
Unterklasse Schaltnocken
-221301 , -2 51301 gerader Schal t nocken
-231391 , -241291 ausgefräster Schaltnocken
-211241 ausgefräster Schaltnocken
Abdeckblech 2 lösen und anheben.
Entsprechend en Schaltnocken 1 auf der Maschinenplatte befestigen.
Schalter b3 mit Winkel 3 auf Abd eckblech 2 bef estigen.
Abdeckblech 2 wieder anbringen.
Schalter b3 ei nstellen (siehe Kapitel 5.3.5) .
102
Die Ausfräsung muß zusätzlich vertief t werden
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