Adler 550-12-23, 550-12-24, 550-12-26 Service Manual [de]

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Inhalt Seite:
Teil 3: Serviceanleitung 550-16-23 und 550-16-26
1. Allgemeines ................................................. 3
1.1 Lehren ..................................................... 4
1.2 Beschreibung der integrierten Justierscheibe ............................. 5
1.3 Stellung der integrierten Justierscheibe zur Armwellenkurbel .................... 6
2. Zahnriemen Ober-/ Unterwelle ..................................... 7
2.1 Stellung des Zahnriemenrades auf der Unterwelle........................... 7
2.2 Zahnriemenspannung Ober-/ Unterwelle ................................ 8
4. Greifer .................................................... 10
4.1 Greiferwelle ausrichten ........................................... 10
4.2 Zahnriemen Greiferantrieb wechseln................................... 12
4.3 Schleifenhub und Abstand der Greiferspitze zur Nadel ........................ 13
4.4 Spulengehäusehalter ............................................ 14
5. Transport................................................... 15
5.1 Allgemeines ................................................. 15
5.2 Untertransport ................................................ 17
5.2.1 Transportbänder wechseln......................................... 17
5.2.3 Transportbandspannung .......................................... 18
5.2.4 Antriebsgurt wechseln ........................................... 19
5.3 Obertransport ................................................ 22
5.3.1 Übersicht Transportbandverlauf...................................... 22
5.3.2 Transportbänder wechseln......................................... 23
5.3.3 Transportbandspannung .......................................... 26
5.3.4 Spiel der Antriebswelle ........................................... 27
5.3.5 Zahnriemen wechseln............................................ 28
6. Nähfuß .................................................... 29
6.1 Höhe der Stoffdrückerstange ....................................... 29
6.2 Nähfußlüftung ................................................ 30
6.3 Nähfußdruck ................................................. 31
6.4 Hubhöhenverstellung des Nähfußes ................................... 32
6.4.1 Allgemeines ................................................. 32
6.4.2 Hubzeitpunkt ................................................. 32
6.4.3 Hubhöhe ................................................... 33
3
7. Fadenabschneider ............................................. 34
7.1 Allgemeines ................................................. 34
7.2 Steuerkurve für den Zeitpunkt der Messerbewegung ......................... 35
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Inhalt Seite:
7.3 Stellung der Messerschneiden ...................................... 36
7.4 Schneiddruck des Gegenmessers .................................... 37
8. Fadenführende Teile............................................ 38
8.1 Nadelfadenspannungsauslösung ..................................... 38
8.2 Fadenanzugsfeder.............................................. 39
8.3 Spuler ..................................................... 40
9. Positionsgeber ............................................... 41
10. Ölschmierung ................................................ 42
10.1 Ölkreislauf .................................................. 43
11. Wartung.................................................... 44
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1. Allgemeines
Die vorliegende Serviceanleitung beschreibt das Einstellen der gestalteten Nähplätze 550-16-23 und 550-16-26.
Achtung !
Die in dieser Serviceanleitung beschriebenen Tätigkeiten dürfen nur von Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen ausgeführt werden!
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Bei Reparatur-, Umbau- und Wartungsarbeiten Hauptschalter ausschalten und Nähmaschine vom pneumatischen Versorgungsnetz trennen.
Justierarbeiten und Funktionsprüfungen bei laufender Nähmaschine nur unter Beachtung aller Sicherheitsmaßnahmen und unter größter Vorsicht durchführen.
Die vorliegende Serviceanleitung beschreibt in zweckmäßiger Reihenfolge das Einstellen der Nähmaschine. Hierbei ist zu beachten, dass verschiedene Einstellpositionen voneinander abhängig sind. Deshalb das Einstellen unbedingt unter Einhaltung der beschriebenen Reihenfolge durchführen.
Für alle Einstellarbeiten an stichbildenden Teilen muss eine neue einwandfreie Nadel eingesetzt werden.
Hinweis
Bei den gestalteten Nähplätzen 550-16-23/-26 sind einige Wellen mit Flächen versehen, was die Einstellung der Maschine wesentlich vereinfacht.
Bei allen Einstellungen auf Fläche wird jeweils die erste Schraube in Drehrichtung auf die Fläche gesetzt.
Achtung !
Alle farblich markierten Teile sind werksseitig eingestellt und sollten nur durch Fachleute gelöst werden.
3
3
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1.1 Lehren
2
1
Die nachstehend aufgeführten Lehren ermöglichen ein genaues Einstellen und Prüfen der Nähmaschine.
Der Arretierstift 1 liegt serienmäßig im Beipack der Nähmaschine. Mit ihm können die für die Einstellungen erforderlichen Armwellenpositionen arretiert werden.
3
Position Einstelllehre Bestell-Nr. Verwendung
1 Einstellstift 9301 022 608 Nähmaschine in Position
A-F arretieren
2 Lehre 6279 290 120 Greiferwelle in der
Greifersäule ausrichten
3 Messstift 6279 290 010 Nadelstangenhöhe einstellen
4
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1.2 Beschreibung der integrierten Justierscheibe
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Mit Arretierstift 2 und der am Zahnriemenrad der Armwelle integrierten Justierscheibe 3 kann die Nähmaschine in allen Einstellpositionen arretiert werden.
Die Justierscheibe ist dazu mit 6 Einschnitten versehen, die mit den Buchstaben A, B, C, D, E und F auf dem Handrad 1 gekennzeichnet sind.
Der Einschnitt A (Schleifenhubstellung) ist tiefer als die übrigen Einschnitte.
In den einzelnen Positionen sind einzustellen:
2 3
3
A Justierscheibe zur Nut in der Armwellenkurbel,
Schleifenhub, Abstand der Greiferspitze zur Nadel.
C Steuerkurve für Fadenabschneider B, D, E, F Positionen sind nicht belegt
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1.3 Stellung der integrierten Justierscheibe zur Armwelle
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Achtung !
Alle mit Hilfe der Justierscheibe vorgenommenen Einstellungen sind nur korrekt, wenn diese wie in der Regel beschrieben eingestellt ist. Wenn die Armwelle verstellt wird, sind alle folgenden Einstellungen zu kontrollieren und evtl. zu korrigieren.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Position der Justierscheibe nur bei ausgeschalteter Nähmaschine prüfen und korrigieren.
Regel und Kontrolle
Die Nut 4 und der Einschnitt A der am Zahnriemenrad integrierten Justierscheibe müssen in einer Fluchtlinie X-Ystehen.
Armwelle mit einem Arretierstift oder einem StiftØ5mmin Armwellennut 4 arretieren (durch Bohrung 3).
Der Arretierstift muss sich durch die Bohrung 1 in Pos. A der integrierten Justierscheibe stecken lassen.
4
Korrektur
Spulerdeckel 2 entfernen.
Schrauben des Zahnriemenrades 6 lösen. Dazu Inbusschlüssel 5 durch die Bohrung im Arm stecken.
Zahnriemenrad mit dem Arretierstift in Position A arretieren.
Einen 5 mm dicken Stift in Absteckloch 3 stecken und in die Armwellennut 4 einrasten lassen.
Schrauben am Zahnriemenrad 6 wieder anziehen. Das Zahnriemenrad darf nicht axial verschoben werden.
Spulerdeckel 2 wieder montieren.
6 5
6
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2. Zahnriemen Ober-/Unterwelle
2.1 Stellung des Zahnriemenrades auf der Unterwelle
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Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Stellung des unteren Zahnriemenrades nur bei ausgeschalteter
Nähmaschine kontrollieren und einstellen.
Regel und Kontrolle
Die erste Schraube des Zahnriemenrades 2 soll auf die Fläche der Unterwelle 1 greifen. Seitlich soll das Zahnriemenrad so stehen, dass der Zahnriemen mittig auf dem oberen Zahnriemenrad läuft.
Einstellung korrigieren
Nähmaschine nach hinten umlegen.
Schrauben am Zahnriemenrad lösen.
Zahnriemenrad seitlich zum oberen Zahnriemenrad ausrichten.
Schraube am Zahnriemenrad festziehen.
Handrad durchdrehen und Sitz des Zahnriemens auf dem oberen Zahnriemenrad überprüfen.
3
7
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2.2 Zahnriemenspannung Ober-/ Unterwelle
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Regel und Kontrolle
Der Zahnriemen soll so gespannt sein, dass eine exakte Übertragung zwischen Ober- und Unterwelle gewährleistet ist. Zu große Riemenspannung kann zu übermäßigem Verschleiß und Geräuschen führen.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Zahnriemenspannung nur bei ausgeschalteter Nähmaschine
kontrollieren und einstellen.
Korrektur Zahnriemenspannung
Spulerdeckel entfernen.
Plastikstopfen 1 und 2 entfernen
Schraube 3 lösen.
Zahnriemenspannvorrichtung 4 entsprechend verdrehen.
Schraube 3 wieder festziehen.
Plastikstopfen 1 und 2 wieder einsetzen.
Spulerdeckel wieder montieren.
43
Achtung Bruchgefahr!
Nach dem Einstellen der Zahnriemenspannung Greifereinstellung überprüfen.
8
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3. Nadelstangenhöhe
2
3
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Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Nadelstangenhöhe nur bei ausgeschalteter Nähmaschine prüfen und
einstellen.
Regel und Kontrolle In Schleifenhubstellung (Einstellposition A) soll die Greiferspitze 7 auf
6
3mm
der Mitte der Nadel 8 und 3 mm oberhalb der Nadelöhroberkante 6 stehen. Die Einstellung wird mit dem Einstellstift 4 geprüft.
– – – – –
5
Schraube 3 lösen. Nadel aus der Nadelstange 2 entfernen. Einstellstift 4 bis zum Anschlag in die Nadelstange einschieben. Schraube 3 festziehen. Maschine in Einstellposition A arretieren.
Der Fuß des Einstellstiftes 4 muss auf der Stichplatte aufliegen.
4
3
Korrektur
7
8
Kopfdeckel abschrauben.
Schraube 1 lösen.
Nadelstange in der Höhe so verschieben, bis der Fuß des Einstellstiftes 4 auf der Stichplatte aufliegt.
Achtung !
Nadelstange beim Verschieben nicht verdrehen.
Schraube 1 festdrehen.
Kopfdeckel wieder aufsetzen und festschrauben.
Eine falsche Einstellung der Nadelstangenhöhe kann folgende Auswirkungen haben:
Beschädigung der Greiferspitze
Festklemmen des Greiferfadens zwischen Nadel und Nadelschutz
Fehlstiche und Fadenreissen.
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4. Greifer
4.1 Greiferwelle ausrichten
3
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Greiferwelle nur bei ausgeschalteter Nähmaschine korrigieren.
Regel und Kontrolle
Die Greiferwelle 1 ist werkseitig ausgerichtet. Bei korrekt ausgerichteter Greiferwelle muss der Greifer 3 rundherum gleichmäßig Luft zum Greiferantriebsgehäuse 2 haben.
Korrektur
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10
Schraube 5 lösen.
Auflage 4 abnehmen.
4
5
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Schraube 7 lösen.
Linke Verkleidung 6 und rechte Verkleidung 8 abnehmen.
Schrauben 10 und 12 entfernen.
Mittelteilhalter 11 und Stichplatte 9 abnehmen.
Schraube 14 des Greifers lösen und Greifer aus dem Antriebsgehäuse herausziehen.
Zahnriemen 13 abnehmen.
Schrauben 16 lösen. Das Greiferlager mit der Welle ist lose.
Lehre 15 auf die Welle schieben.
Welle seitlich und in der Höhe so verschieben, dass die Lehre 15 in
14 13
das Greiferantriebsgehäuse gedrückt werden kann.
Schrauben 16 festziehen.
ACHTUNG!
Die Welle mit dem Antriebsrad muss sich leicht drehen lassen.
Lehre 15 abziehen.
Zahnriemen 13 wieder auflegen.
Greifer auf die Welle aufsetzen, ausrichten und einstellen. (siehe Kapitel 4.3)
12 11 10 9
3
16
15
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4.2 Zahnriemen Greiferantrieb wechseln
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Vorsicht Verletzungsgefahr !
Maschine ausschalten ! Zahnriemen nur bei ausgeschalteter Maschine wechseln.
Zahnriemen wechseln
Schraube 1 und 2 entfernen und Abdeckung 3 abnehmen.
Schraube 5 am Zahnrad 4 lösen.
Gurt 9 von der Greiferwelle abziehen.
Unteres Zahnriemenrad 7 mit der Welle 6 nach rechts schieben. Der Gurt kann nach links abgenommen werden.
Neuen Gurt 9 von oben durch den Schlitz 8 nach unten führen und auf das untere Zahnriemenrad auflegen.
Unteres Zahnriemenrad nach links schieben und Welle 6 mit dem Zahnrad 4 dichtstellen.
Schraube 5 des Zahnrades 4 festziehen.
Gurt 9 auf das Zahnrad der Greiferwelle aufziehen.
Schleifenhub einstellen (siehe Kapitel 4.3)
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12
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4.3 Schleifenhub und Abstand der Greiferspitze zur Nadel
Regel und Kontrolle
Der Schleifenhub ist der Weg der Nadelstange vom unteren Totpunkt bis zu dem Punkt, wo die Greiferspitze auf Nadelmitte steht. Der Schleifenhub beträgt 1,8 mm.
Bei in Position A arretierter Nähmaschine soll die Greiferspitze 1 auf Nadelmitte stehen.
Der Abstand zwischen Greiferspitze 1 und Nadel soll 0,1 mm betragen.
2
3
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Schleifenhub und Abstand der Greiferspitze zur Nadel nur bei
ausgeschalteter Nähmaschine prüfen und korrigieren.
Korrektur
Nähfuß und Stichplatte entfernen. Neue Nadel einsetzen.
Nähmaschine in Position A arretieren.
2
Befestigungsschrauben 2 des Greifers lösen.
Greiferspitze 1 auf Nadelmitte stellen. Der Abstand zwischen Greiferspitze 1 und der Hohlkehle der Nadel muss dabei 0,1 mm betragen.
Befestigungsschrauben 2 des Greifers wieder anziehen.
Nähfuß und Stichplatte wieder anbringen.
13
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4.4 Spulengehäusehalter
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Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Spulengehäusehalter nur bei ausgeschalteter Nähmaschine einstellen.
Regel und Kontrolle
Der Abstand zwischen Spulengehäusehalter 1 und Greifermittelteil 2 soll mindestens der Garnstärke entsprechen, damit der Fadendurchschlupf nicht behindert wird.
Korrektur
Schraube 3 Lösen.
Stift 1 zum Greifermittelteil einstellen.
Schraube 3 wieder festziehen.
31
14
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5. Transport
5.1 Allgemeines
1
Bandober- und Banduntertransport werden durch zwei separate Schrittmotoren angetrieben.
Der Schrittmotor 1 für den Banduntertransport ist durch eine Rutschkupplung mit dem Antriebsgetriebe verbunden. Schrittmotor 2 für den Bandobertransport ist direkt mit den Transportbändern verbunden.
Die Übertragung erfolgt für Ober- und Untertransport über Zahnriemen und wird dann auf jeweils zwei Transportbänder übertragen. Ober- und Untertransport sind jeweils mit zwei Transportbändern ausgestattet.
2
3
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4
5
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9
16
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5.2 Untertransport
5.2.1 Transportbänder wechseln
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Transportbänder nur bei ausgeschalteter Nähmaschine wechseln.
Transportbänder wechseln
Schraube 2 lösen
Spannrollen 1 und 3 von den Transportbändern wegdrehen.
Schrauben 4 und 5 herausdrehen und Säulenkopf 8 mit den Transportbändern 7 von der Säule 6 abziehen.
Transportbänder abnehmen.
Neue Bänder einlegen. Dazu die Bänder zuerst auf das untere Zahnrad 9 legen und dann zusammen mit dem Säulenkopf 8 auf die Säule 6 stecken.
Säulenkopf mit den Schrauben 4 und 5 festschrauben.
Spannrollen 1 und 3 an die Transportbänder herandrehen und mit Schraube 2 die Stellung sichern.
3
17
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5.2.3 Transportbandspannung
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Regel und Kontrolle
Die Transportbänder sollen so gespannt sein, dass eine exakte Übertragung der Schrittlänge gewährleistet ist. Zu große Transportbandspannung kann zu übermäßigen Verschleiß und Funktionsspannung führen.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Transportbandspannung nur bei ausgeschalteter Nähmaschine
einstellen.
Schraube 2 lösen.
Rolle 1 und 3 mit leichtem Druck an die Transporträder heranstellen.
Schraube 2 wieder festziehen.
18
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5.2.4 Antriebsgurt wechseln
43 2 1
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Antriebsgurt nur bei ausgeschalteter Nähmaschine wechseln.
Transportbandspannung lösen
Antriebseinheit ausbauen
– –
87 65
3
Schraube 2 lösen und Spannrollen 1 und 3 von den Transportbändern 4 wegstellen. Die Transportbänder sind locker.
Nähmaschinenoberteil nach hinten umlegen. Schraube 5 und 6 herausdrehen und Lagerbock 7 mit Welle 8
komplett herausnehmen.
19
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10 9
15 14 13 12 11
Zahnriemen wechseln
Schraube 11 an der Rutschkupplung lösen.
Schraube 14 lösen und Stellring 15 abnehmen.
Schraube 13 am inneren Stellring lösen. Die Schraube sitzt auf Fläche. Schraube so weit lösen, dass der Stellring über die Welle geschoben werden kann.
Welle 12 nach links herausdrücken. Dazu wie folgt vorgehen: Einen Schraubendreher zwischen Block 9 und Zahnrad 10 stecken und das Zahnrad nach links hebeln. Schrauben am Zahnrad 10 lösen. Zahnrad nach rechts schieben und Schrauben wieder festziehen. Mit dem Schraubendreher Zahnrad 10 mit der Welle so weit nach links hebeln, bis das Zahnrad mit dem Antriebsgurt lose in der Riemenaustrittsöffnung liegt.
Riemen austauschen.
Welle 12 wieder einschieben, inneren Stellring und Zahnrad aufschieben (Stellung der Fläche beachten).
Welle so weit einschieben, dass sie mit dem Stellring 15 bündig steht.
Stellring 15 mit Schraube 14 auf der Fläche der Welle festdrehen.
Schrauben am Zahnrad, inneren Stellring und der Rutschkupplung wieder festdrehen.
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Antriebseinheit einbauen
Lagerbock 7 mit der Welle 8 wieder einsetzen und die Transportbänder auflegen.
Lagerbock mit den Schrauben 5 und 6 festschrauben.
Zahnriemenspannung einstellen
Schrauben 5 und 6 lösen.
Kloben 7 nach hinten an die dafür vorgesehene Kante drücken und in den Langlöchern verschieben.
Schrauben 5 und 6 wieder fest anziehen.
Transportbandspannung einstellen
Spannrollen 1 und 3 an die Riemen 4 heranstellen und mit Schraube 2 sichern.
43 2 1
3
21
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5.3 Obertransport
5.3.1 Übersicht Transportbandverlauf
22
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5.3.2 Transportbänder wechseln
32 1
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Transportbänder nur bei ausgeschalteter Nähmaschine wechseln.
Nähfuß mit Transportbändern ausbauen
Nähfuß lüften und in seiner Hochstellung mit Druckknopf 1 arretieren.
Schraube 2 lösen und Schutz 3 abnehmen.
Schraube 8 lösen und die vordere Spannrolle 5 entspannen.
Schraube 11 lösen und die hintere Spannrolle 10 entspannen.
Beide Transportbänder von den Antriebsrädern 9 herunternehmen.
Schrauben 6 herausdrehen und Halteplatte 7 abziehen.
Nähfußbefestigungsschraube 4 lösen und Nähfuß mit Transportbändern abnehmen.
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Hinweis
Bei Maschinen, die vor Oktober 2000 geliefert wurden, ist der Riemenverlauf anders, und der rechte schmalere Riemen ist länger. Die Unterschiede sind der Teileliste zu entnehmen.
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3
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19
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13 12
Transportbänder am Nähfuß abnehmen
Schraube 13 herausdrehen.
Rechte Seite 12 des Nähfußes abziehen.
Lasche 14 abnehmen
Riemen 15 und 16 abnehmen
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24
Transportbänder am Nähfuß einsetzen Hinweis:
Der schmalere Riemen muss rechts am Nähfuß montiert werden.
Das breite Transportband 16 so einlegen, dass es über der Rolle 17, unter dem Stift 18 und wieder über dem Stift 19 liegt.
Das schmale Transportband 15 genauso wie das breite Band 16 einlegen.
Lasche 14 auf die Stifte 18 und 19 aufsetzen.
Das rechte Teil 14 des Nähfußes auflegen und mit Schraube 13 festschrauben.
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9
Nähfuß mit Transportbändern montieren
Transportbänder auf die Antriebsräder 9 auflegen.
Transportbänder 15 und 16 auf die Rollen am Nähfuß legen, Nähfuß auf die Stoffdrückerstange aufsetzen und mit Schraube 4 festschrauben.
416 15
3
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Halteplatte 7 aufsetzen und mit Schraube 6 festschrauben.
Transportbandspannung einstellen (siehe Kapitel 5.3.3)
Abdeckung 3 aufsetzen und mit Schraube 2 festdrehen.
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5.3.3 Transportbandspannung
21
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Obere Transportbänder nur bei ausgeschalteter Nähmaschine
spannen.
Regel
Die beiden Transportbänder sollen so gespannt sein, dass eine exakte Übertragung der Stichlängen gewährleistet ist. Zu große Transportbandspannung kann zu übermäßigen Verschleiß und Funktionsstörungen führen, z. B. der Fuß bleibt nach dem Lüften in der oberen Position hängen oder senkt nicht bis auf die unteren Bänder ab.
Transportspannung einstellen
– –
5
– – –
– –
43
Schraube 1 herausdrehen und Abdeckung 2 abnehmen. Mutter 5 lösen und Exzenterbolzen 4 mit einem Schraubendreher
so weit verdrehen, bis der schmale Transportriemen gespannt ist. Mutter 5 festziehen. Mutter 7 etwas lösen. Die exzentrische Spannrolle 6 mit einem Maulschlüssel verdrehen,
bis der vordere Transportriemen gespannt ist. Mutter 7 festziehen. Abdeckung 2 aufsetzen und mit Schraube 1 festschrauben.
26
76
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5.3.4 Spiel der Antriebswelle
43 2 1
Regel und Kontrolle
Damit beim Antrieb der oberen Transportbänder keine Reibungsverluste auftreten, soll zwischen den Transporträdern 1 und der Lagerbuchse 2 minimal Spiel vorhanden sein. Die Antriebswelle 4 muss seitlich fühlbar Luft haben.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Spiel der Welle nur bei ausgeschalteter Nähmaschine prüfen und
einstellen.
Spiel einstellen
Klemmschraube 3 lösen.
Lagerbuchse 2 gegen die Transporträder 1 schieben und dann ca. 0,1 mm wieder zurückstellen
Klemmschraube 3 wieder festziehen.
Spiel der Antriebswelle prüfen.
3
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5.3.5 Zahnriemen wechseln
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10 9 8
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Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Zahnriemen nur bei ausgeschalteter Nähmaschine wechseln.
Schraube 2 und 3 herausdrehen und Deckel 4 abnehmen.
Die vier Schrauben 6 herausdrehen und Motor 7 mit Zahnrad 9 und Abdeckplatte 5 herausziehen.
Zahnriemen 8 abnehmen.
Neuen Zahnriemen 8 einsetzen und auf das untere Zahnriemenrad auflegen.
Motor 7 mit Abdeckung 10 so einsetzen, dass das Zahnriemenrad des Motors in den Zahnriemen 8 greift.
Motor ganz ans Antriebsgehäuse schieben, nach oben drücken und mit den vier Schrauben 6 festschrauben.
Deckel 4 aufsetzen und mit Schrauben 2 und 3 festschrauben.
Riemen spannen
Gewindestift 11 lösen.
Exzenter 1 verdrehen.
Gewindestift 11 wieder festziehen.
28
11 1
Riemen spannen bei Maschinen ab Februar 2001
Der Riemen wird durch Hochschieben des Motors gespannt. Dies gilt auch nach einem Umbau der Übersetzung des oberen und unteren Schrittmotors (Siehe Teileliste).
Schrauben 6 lösen.
Motor 7 nach oben drücken.
Schrauben 6 wieder festziehen.
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6. Nähfuß
6.1 Höhe der Stoffdrückerstange
3
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Höhe der Stoffdrückerstange nur bei ausgeschalteter Nähmaschine
korrigieren.
2
1
Regel und Kontrolle
Wenn der Nähfuß auf den unteren Transportbändern aufliegt, soll zwischen Stoffdrückerkloben 2 und Lüfterzylinder 1 ein Abstand von 0,5 - 1,0 mm vorhanden sein.
Kopfdeckel entfernen.
Abstand zwischen Stoffdrückerkloben 2 und Lüfterzylinder 1 prüfen.
Korrektur
Schraube 3 lösen.
Abstand zwischen Kloben 2 und Zylinder 1 auf 0,5 - 1,0 mm einstellen.
Nähfuß parallel zu den unteren Transportbändern ausrichten und Schraube 3 festziehen.
Kopfdeckel wieder montieren.
3
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6.2 Nähfußlüftung
1
Beim Lüften des Nähfußes beträgt der Durchgangsraum unter dem Nähfuß 8 mm.
Der Durchgangsraum ist fest und kann nicht verändert werden.
ACHTUNG BRUCHGEFAHR !
Die Rändelschraube 1 für die Nähfußhubhöhe muss immer ganz hineingedreht sein.
30
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6.3 Nähfußdruck
21
Regel und Kontrolle
Der Nähfußdruck soll so eingestellt sein, dass das Nähgut weder schwimmt, noch zusammengedrückt wird. Nicht mehr Druck als nötig geben.
Korrektur
Kontermutter 2 lösen.
Mit Schraube 1 den Nähfußdruck einstellen Im Uhrzeigersinn drehen = der Druck wird höher Gegen den Uhrzeigersinn drehen = der Druck wird geringer
Kontermutter 2 wieder festziehen.
3
31
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6.4 Hubhöhenverstellung des Nähfußes
6.4.1 Allgemeines
43 21
6.4.2 Hubzeitpunkt
5
Die Hubhöhenverstellung des Nähfußes erleichtert das Führen des Nähgutes bei Rundungen. Das Nähgut wird durch kurzes Anheben des Nähfußes in Nadeltiefstellung entlastet. Die Hubbewegung des Nähfußes geht vom Exzenter 4 auf der Armwelle aus und wird über einen Seilzug 2 auf die Stoffdrückerstange übertragen. Mit dem Stellrad 5 kann die Hubhöhe je nach Stoffstärke und -art reguliert werden.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Hubzeitpunkt nur bei ausgeschalteter Nähmaschine einstellen.
Regel und Kontrolle
Im unteren Totpunkt der Nadelstange soll der Hebel 1 in seinem rechten Umkehrpunkt stehen.
32
Einstellung
Armdeckel abschrauben.
Nadelstange in den unteren Totpunkt drehen.
Schrauben 3 des Exzenters 2 lösen.
Exzenter so verdrehen, dass Hebel 1 in seinem rechten Umkehrpunkt steht.
Schrauben 3 am Exzenter 2 festziehen.
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6.4.3 Hubhöhe
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Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Hubhöhe der Nähfußes nur bei ausgeschalteter Nähmaschine
einstellen.
Regel und Kontrolle
Bei Stellung “0” des Stellrades 4 soll der Nähfuß nicht angehoben werden. Bei Stellung “11” soll der Nähfuß die maximale Hubhöhe haben.
Stellrad 4 auf Stellung “0” und “11” drehen und Stellung des Nähfußes überprüfen.
Korrektur
Armdeckel abschrauben
Stellrad 4 auf Stellung “0” stellen.
Nadelstange in den unteren Totpunkt bringen.
Kontermuttern 1 und 2 lösen.
Seilzug 3 so verschieben, dass der Nähfuß nicht angehoben wird.
Kontermuttern 1 und 2 wieder festziehen.
Stellrad 4 auf “2” stellen. Der Nähfuß muß beim Drehen des Handrades leicht fühlbar pulsieren. Die maximale Pulsierposition ist automatisch eingestellt.
32 1
3
33
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7. Fadenabschneider
7.1 Allgemeines
21
Die Steuerkurve 2 bestimmt die Bewegung des Fadenabschneiders und den Zeitpunkt der Messerbewegung. Hierdurch stimmt der Zeitpunkt mit dem Bewegungsablauf der stichbildenden Teile überein. Das Einschalten des Fadenabschneiders erfolgt elektropneumatisch.
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7.2 Steuerkurve für den Zeitpunkt der Messerbewegung
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Regel und Kontrolle
Bei unbetätigtem Fadenabschneider muss zwischen dem Außendurchmesser der Steuerkurve 2 und der Rolle 1 ein Abstand von 0,2 bis 0,3 mm vorhanden sein.
Bei in Position C arretierter Maschine soll die Steuerkurve in der links gezeichneten Position stehen.
Korrektur Stellung Steuerkurve
Nähmaschine in Position C arretieren.
Befestigungsschrauben 3 der Steuerkurve 2 lösen.
Steuerkurve auf der Unterwelle drehen. Die axiale Stellung ist so zu wählen, dass sich Steuerkurve 2 und Rolle 1 gegenüber liegen.
Befestigungsschrauben 3 der Steuerkurve 2 wieder anziehen.
32
3
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Steuerkurve nur bei ausgeschalteter Nähmaschine
einstellen.
Korrektur Abstand Steuerkurve Rolle
– –
654
Kontermutter 5 lösen. Kolbenstange 6 in Aufnahmestück 4 so verdrehen, dass zwischen
dem Außendurchmesser der Steuerkurve 2 und der Rolle 1 ein Abstand von 0,2 bis 0,3 mm vorhanden ist.
Kontermutter 5 wieder festziehen.
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7.3 Stellung der Messerschneiden
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1mm
5
4
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Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Stellung der Messerschneiden nur bei ausgeschalteter Nähmaschine
prüfen und einstellen.
Regel und Kontrolle
In Ruhestellung des Fadenabschneidsystems soll das Fadenziehmesser 5, das Gegenmesser 4 um 1 mm überlappen.
Korrektur
Fadenhebel in Hochstellung bringen.
Schrauben 1 lösen und durch Verschieben der Schubstangen 2 und 3 zueinander die Stellung der Messerschneiden verändern.
Schrauben 1 wieder festziehen.
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7.4 Schneiddruck des Gegenmessers
32 1
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Schneiddruck des Gegenmessers nur bei ausgeschalteter
Nähmaschine prüfen und einstellen.
Regel und Kontrolle
Nadel- und Greiferfaden sollen mit geringstmöglichem Druck geschnitten werden. Bei zu starkem Druck ist der Verschleiß zu hoch, und die Schneidsicherheit ist nicht gewährleistet.
Korrektur
Handrad so weit drehen, bis die Rolle 4 von Hand in die Steuerkurve 5 eingeschwenkt werden kann.
Schraube 1 lösen.
Gegenmesser mit dem Fadenschutzblech 3 leicht auf das Ziehmesser drücken.
Schraube 1 festziehen.
Schneiddruck und Leichtgang des Fadenabschneiders prüfen. Dazu das Gestänge 6 auf- und abwärts bewegen.
Probeschnitt mit Nähfäden durchführen und die Einstellung entsprechend korrigieren.
54
3
Hinweis
Das Klemmblech 3 muss immer plan auf dem Gegenmesser aufliegen.
6
37
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8. Fadenführende Teile
8.1 Nadelfadenspannungsauslösung
2
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Nadelfadenspannungsauslösung nur bei ausgeschalteter
Nähmaschine korrigieren.
Regel und Kontrolle
Durch Druck auf die Achse der Nadelfadenspannung wird diese ca. 1 mm geöffnet.
Korrektur
Schraube 1 lösen.
Zylinder 2 verschieben. Bei voll zugedrehter Nadelfadenspannung und ohne Faden zwischen den Spannungsscheiben soll die Achse ca. 0,3 mm Spiel haben.
Schraube 1 wieder festziehen.
1
38
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8.2 Fadenanzugsfeder
1
3
2
4
5
Regel und Kontrolle
Die Fadenanzugsfeder 1 soll den Nadelfaden mindestens so lange gespannt halten, bis die Nadelspitze in das Nähgut eingedrungen ist.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Fadenanzugsfeder nur bei ausgeschalteter Nähmaschine korrigieren.
Korrektur Fadenweg
Schraube 4 lösen.
Buchse 3 verdrehen. Die Fadenanzugsfeder 1 muss den Nadelfaden mindestens bis zum Eintritt der Nadelspitze in das Nähgut vorspannen.
Schraube 4 wieder festziehen.
3
Korrektur Federspannung
Schraube 5 lösen.
Spannungswert durch Verdrehen des Spannungsbolzens 2 einstellen. Je nach Nähgut und Garn muss die Spannung der Fadenanzugsfeder zwischen 20 und 50 cN (1 cN=1g)liegen.
Schraube 5 wieder festziehen.
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8.3 Spuler
321
Regel und Kontrolle
Der Spuler soll selbsttätig abschalten, wenn die Spule bis 0,5 mm unter den Spulenrand gefüllt ist.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Spuler nur bei ausgeschalteter Nähmaschine korrigieren.
1. Kleinere Änderungen der Füllmenge
Spulerklappe 1 entsprechend biegen.
2. Größere Änderungen der Füllmenge
Spulerdeckel abnehmen.
Schraube 3 lösen.
Schaltnocken 2 verdrehen. In Pfeilrichtung A: kleinere Füllmenge In Pfeilrichtung B: größere Füllmenge
Schraube 3 wieder anziehen.
Spulerdeckel wieder anbringen.
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9. Positionsgeber
65 4 3 2 1
Regel und Kontrolle
Das Anhalten der Nähmaschine nach dem Fadenabschneiden soll in der Position C der Justierscheibe erfolgen.
Der Abstand zwischen dem Positionsgeber 3 und der Schaltkurve 4 soll ca. 0,5 bis 1,0 mm betragen.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Positionsgeber nur bei ausgeschalteter Nähmaschine einstellen.
Einstellung korrigieren
Kontermutter 2 lösen.
Abstand zwischen Positionsgeber 3 und dem größten Außendurchmesser der Schaltkurve einstellen. Maß = 0,5 bis 1,0 mm.
Kontermutter 2 festdrehen.
Nähmaschine in Position C der Justierscheibe arretieren.
Schrauben 1 und 6 lösen.
Schaltkurve 5 so verdrehen, dass die Schaltnockenspitze 4 genau auf dem Positionsgeber 3 steht.
Schrauben 1 und 6 festziehen.
Arretierung entfernen.
Positionierung nach dem Abschneiden überprüfen.
7
3
ACHTUNG!
Der Arretierstift 7 muss nach dem Fadenabschneiden leicht in Position C einrasten. Gegebenenfalls Schaltkurve nachjustieren.
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10. Ölschmierung
1
Regel und Kontrolle
Der Ölstand darf nicht unter die Marke “Minimum” absinken.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Montagearbeiten am Ölkreislauf nur bei ausgeschalteter Nähmaschine
durchführen. Öl kann Hautausschläge hervorrufen.
Vermeiden Sie längeren Hautkontakt. Waschen Sie sich nach Kontakt gründlich.
Achtung !
Die Handhabung und Entsorgung von Mineralölen unterliegt gesetzlichen Regelungen. Liefern Sie Altöl an eine autorisierte Annahmestelle ab. Schützen Sie Ihre Umwelt. Achten Sie darauf, kein Öl zu verschütten.
Korrektur
Öl am Ölvorratsbehälter 1 auffüllen bis zur Marke “Maximum”.
Verwenden Sie zum Auffüllen der Ölvorratsbehälter ausschließlich Schmieröl ESSO SP-NK 10 oder ein gleichwertiges Öl mit folgender Spezifikation:
Viskosität bei 40°C: 10 mm Flammpunkt: 150°C
ESSO SP-NK 10 kann von den Verkaufsstellen der DÜRKOPP-ADLER AG unter folgender Teile-Nr. bezogen werden:
2-Liter-Behälter: 9047 000013 5-Liter-Behälter: 9047 000014
2
/s
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10.1 Ölkreislauf
5
4
3
11
2
Das Öl gelangt vom Ölvorratsbehälter 1 zum Ölsumpf 4. Von dort aus werden die im Arm- und Kopfbereich befindlichen Schmierstellen mit Öl versorgt.
Das vom Kurbeltrieb abgespritzte Öl gelangt über den Öldocht 3 zurück zum Ölsumpf 4 . Das überschüssige Öl wird durch die Pumpe 5 unter das Ölfilzkissen 2 zurückgepumpt.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Montagearbeiten am Ölkreislauf nur bei ausgeschalteter Nähmaschine
durchführen.
3
ACHTUNG !
Bei Montagearbeiten ist unbedingt zu beachten, dass die Schlauchenden wieder richtig an die Pumpe angeschlossen werden.
S = Saugen D = Drücken
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11. Wartung
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Die Wartung des Nähplatzes darf nur im ausgeschalteten Zustand
erfolgen.
Die vom Bedienpersonal des Nähplatzes täglich bzw. wöchentlich durchzuführenden Wartungsarbeiten (Reinigen und Ölen) sind in der Bedienanleitung (Teil 1 ) beschrieben. Sie werden in der folgenden Tabelle nur wegen der Vollständigkeit angegeben.
Durchzuführende Wartungsarbeit Betriebsstunden
8 40 160 500
Nähmaschinenoberteil
- Nähstaub und Fadenreste entfernen ............................... X
- Ölstand im Ölvorratsbehälter für die Schmierung
des Nähmaschinenoberteiles kontrollieren.......................... X
Schaltschrank
- Luftfilter reinigen................................................. X
Pneumatisches System
- Wasserstand im Druckregler prüfen ................................ X
- Filtereinsatz der Druckluft-Wartungseinheit reinigen ................. X
- Dichtigkeit des pneumatischen Systems prüfen ..................... X
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