Die Dürkopp Adler 550-16-23 ist ein gestalteter Nähplatz zum
Einnähen von Ärmeln.
Die Arbeitsplätze sind mit einer Einnadel-Doppelsteppstich-Säulenmaschine mit Band-Unter- und Band-Obertransport ausgerüstet.
Über die Tasterleiste können 30 verschiedene Kräuselwerte gewählt
werden. Um einen festeren Stichanzug zu erzielen, kann beim
Einschalten eines hohen Kräuselwertes eine Zusatzspannung
zugeschaltet werden.
Weitere Details:
•
Schrittmotortechnik für Band-Ober und Band-Untertransport.
Materialschonender Bandtransport mit je zwei separat angetriebe
•
nen Bändern für Ober- und Untertransport.
2.Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Die 550-16 ist ein Nähplatz, der bestimmungsgemäß zum Nähen von
leichtem bis mittelschwerem Nähgut verwendet werden kann. Solches
Nähgut ist in der Regel aus textilen Fasern zusammengesetztes
Material. Das Material wird in der Bekleidungsindustrie verwendet.
Ferner können mit dieser Spezialnähmaschine möglicherweise auch
sogenannte technische Nähte ausgeführt werden.
Hier muss jedoch in jedem Falle der Betreiber (gerne in Zusammenarbeit
mit der Dürkopp Adler AG) eine Abschätzung der möglichen Gefahren
vornehmen, da solche Anwendungsfälle einerseits vergleichsweise selten
sind und andererseits die Vielfalt unübersehbar ist. Je nach Ergebnis
dieser Abschätzung sind möglicherweise geeignete
Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen.
Allgemein darf nur trockenes Nähgut mit dieser Maschine verarbeitet
werden. Das Material darf nicht dicker als 7 mm sein, wenn es durch
die abgesenkten Nähfüße zusammengedrückt ist. Das Material darf
keine harten Gegenstände beinhalten, da anderenfalls die Maschine
nur mit Augenschutz betrieben werden dürfte. Ein solcher Augenschutz
ist zur Zeit nicht lieferbar.
Die Naht wird im allgemeinen mit Nähgarnen aus textilen Fasern der
Dimension bis 70/3 - 140/3 NeB erstellt. Wer andere Fäden einsetzen
will, muss auch hier vorher die davon ausgehenden Gefahren
abschätzen und ggf. Sicherungsmaßnahmen ergreifen.
Diese Spezialnähmaschine darf nur in trockenen und gepflegten
Räumen aufgestellt und betrieben werden. Wird die Nähmaschine in
anderen Räumen, die nicht trocken und gepflegt sind, eingesetzt,
können weitere Maßnahmen erforderlich werden, die zu vereinbaren
sind (siehe EN 60204-31: 1999).
Wir gehen als Hersteller von Industrienähmaschinen davon aus, dass
an unseren Produkten zumindest angelerntes Bedienpersonal arbeitet,
so dass alle üblichen Bedienungen und ggf. Gefahren als bekannt
vorausgesetzt werden können.
-
1
5
3.Technische Daten
GeräuscheArbeitsplatzbezogener Emissionswert nach DIN 45635-48-A-1-KL2
Kl. 550-16-23LC =79 dB (A)
Stichlänge:4,4 [mm]
Stichzahl:2.500 [min
Nähgut:G1 DIN 23328 2-Lagen
-1
]
Nähstichtyp
Nadelsystem:
Nadeldicke (je nach E-Nr.:)[Nm]
Max. Nähfadendicken:[Nm]
Max. Stichzahl:[min
-1
]4000
Max. Stichlänge:[mm]
Max. Durchgang unter den Nähfüßen:
- Nähen[mm]
- Lüften[mm]
Betriebsdruck:[bar]6
Luftverbrauch pro Arbeitsspiel:ca. [NL]
Nennspannung:
Abmessungen (H x B xT)[mm]
Arbeitshöhe (ab Werk):[mm]
Doppelsteppstich
134-35
797
Sy1955-1
70 - 100
50/3
1,5 - 5,5
0,6
190-240V 50/60 Hz
140 x 750 x 1300
790
Gewicht[kg]
140
6
4.Bedienen
4.1Nadelfaden einfädeln
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten !
Nadelfaden nur bei ausgeschalteter Nähmaschine einfädeln.
–
Garnrollen auf den Garnständer aufstecken und Nadel- und
Greiferfaden durch den Abwickelarm 1 führen.
Der Abwickelarm 1 muss waagerecht über den Garnrollen stehen.
–
Nadelfaden wie aus der nachfolgenden Abbildung ersichtlich
einfädeln.
1
1
7
321
4
Abb. A:Korrekte Fadenverschlingung
in der Mitte des Nähgutes
Abb. B:Nadelfadenspannung zu
schwach
oder
Greiferfadenspannung zu
stark
Abb. C:Nadelfadenspannung zu
stark
oder
Greiferfadenspannung zu
schwach
8
4.2Nadelfadenspannung einstellen
Vorspannung
Bei geöffneter Hauptspannung 3 ist eine geringe Restspannung des
Nadelfadens erforderlich. Die Restspannung wird durch die
Vorspannung 1 erzeugt.
Die Vorspannung 1 beeinflusst gleichzeitig die Länge des
geschnittenen Nadelfadenendes (Anfangsfaden für die nächste Naht).
–
Grundeinstellung:
Rändelmutter 1 verdrehen, bis ihre Vorderseite mit Bolzen 2 bündig
steht.
–
Kürzerer Anfangsfaden:
Rändelmutter 1 im Uhrzeigersinn drehen.
Hauptspannung
Die Hauptspannung 3 ist so gering wie möglich einzustellen.
Die Verschlingung der Fäden soll in der Mitte des Nähgutes liegen.
Zu starke Fadenspannungen können bei dünnem Nähgut zu
unerwünschtem Kräuseln und Fadenreissen führen.
–
Hauptspannung 3 so einstellen, dass ein gleichmäßiges Stichbild
erreicht wird.
Spannung erhöhen= Rändelmutter im Uhrzeigersinn
Spannung verringern = Rändelmutter gegen den
drehen
Uhrzeigersinn drehen
1
Achtung
Die Hauptspannung kann über die Steuerung geöffnet werden.
(Z.B. Beim Durchnähen eines Polsters)
Zusatzspannung
Die Zusatzspannung 4 kann bei starken Kräuselungen zugeschaltet
werden (Programmierbar).
–
Zusatzspannung 4 niedriger als Hauptspannung 3 einstellen.
4.3Nadelfadenspannung öffnen
Automatisch
Die Nadelfadenspannung wird beim Fadenabschneiden und beim
Nähfußlüften automatisch gelüftet.
9
4.4Fadenregulator einstellen
765
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Fadenregulator nur bei ausgeschalteter Nähmaschine einstellen.
Mit dem Fadenregulator 6 wird die zur Stichbildung benötigte
Nadelfadenmenge reguliert.
Nur ein genau eingestellter Fadenregulator gewährleistet ein optimales
Nähergebnis.
Bei richtiger Einstellung muß die Nadelfadenschlinge mit geringer
Spannung über die dickste Stelle des Greifers gleiten.
–
Schraube 5 lösen.
–
Position des Fadenregulators verändern.
–
Schraube 5 festziehen.
Einstellhinweis:
Wenn die größte Fadenmenge benötigt wird, muss die
Fadenanzugsfeder 7 ca. 0,5 mm aus ihrer oberen Endstellung nach
oben gezogen werden. Dies ist der Fall, wenn die Nadelfadenschlinge
den maximalen Greiferdurchmesser passiert.
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