Ausgabe / Edition: 04/2006Printed in Federal Republic of GermanyTeile-Nr./Part.-No.: 0791 540001
540 - 100
Anleitung, komplett
Inhalt
Bedienanleitung
Aufstellanleitung
Serviceanleitung
Bauschaltplan
9890 540001 B
Softwareversionen
A04.1
B04.1
Vorwort
Diese Anleitung soll erleichtern, die Maschine kennenzulernen und
ihre besti mm un gs m äßi g en E i ns a tz m ög l i chk e i te n z u nu tz e n.
Die Betriebs a nl e itu ng en th äl t wi ch ti g e H i nw ei s e , d ie Maschine sic her,
sachgerecht und wirtsch af tl i c h z u b et rei b en . Ihre Beachtun g hilft,
Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu
vermindern u nd die Zuverläs s i g kei t un d die Lebensda ue r de r
Maschine z u e rhöhen.
Die Betriebsanleitung ist geeignet, Anweisungen aufgrund
bestehende r na ti o na l er Vorschri ft en z ur Unfallverhü tu ng un d z u m
Umweltschutz zu ergänzen.
Die Betriebsanleitung muß ständig am Einsatzort der
Maschine/Anlage verfügbar sein.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden,
die beauftra gt ist, an der Ma s c hi n e/ A nl a ge zu arbeiten. Da run te r i s t zu
verstehen:
–Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im
Arbeitsablauf, Beseitigung von Produktionsabfällen, Pflege,
–Instandh al t un g (Wartu ng , I ns p ektion, Instan ds e tz u ng ) un d/oder
–Transport
Der Bediener hat mit dafür zu sorgen, daß nur autorisierte Personen
an der Maschine arbeiten.
Der Bediene r i st v e r pf l i cht et, die Maschi ne mi n de s te ns e i nm al p ro
Schicht au f ä uß e rl i c h e rk en nb ar e S chä den und Mängel z u prü fen,
eingetretene Veränderungen (einschließlich des Betriebsverhaltens),
die die Sic h erh ei t beeinträchti ge n, s of or t z u m el d en .
Das verwendende Unternehmen hat dafür zu sorgen, daß die
Maschine immer nur in einwandfreiem Zustand betrieben wird.
Es dürfen gr u nd sätzlich kei ne S ic he r he i tse i nr i ch tungen demonti er t
oder außer Betrieb gesetzt werden.
Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten,
Reparieren oder Warten erforderlich, hat unmittelbar nach Abschluß
der Wartungs- oder R ep ar a tu rar b ei t en di e Re mo nt ag e d er
Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen.
Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine schließen eine
Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an der Maschine/Anlage
beachten! Die gelb/schwarz gestreiften Flächen sind
Kennzeichnungen ständiger Gefahrenstellen, z. B. mit Quetsch-,
Schneid-, S cher- oder Stoßg ef ah r.
Beachten Sie neben den Hinweisen in dieser Betriebsanleitung die
allgemein gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungs-Vorschriften.
Allgemeine Sicherheitshinweise
Die Nichteinhaltung folgender Sicherheitshinweise kann zu
körperlichen Verletzungen oder zu Beschädigungen der Maschine
führen.
1. Die Maschine darf erst nach Kenntnisnahme der zugehörigen
Betriebsanleitung und nur durch entsprechend unterwiesene
Bedienpersonen in Betrieb genommen werden.
2. Lesen Sie vor Inbetriebnahme auch die Sicherheitshinweise und
die Betriebsanleitung des Motorherstellers.
3. Die Maschine darf nur ihrer Bestimmung gemäß und nicht ohne
die zugehörigen Schutzeinrichtungen betrieben werden; dabei
sind auch alle einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
4. Beim Austausch von Nähwerkzeugen (wie z.B. Nadel, Nähfuß,
Stichplatte, Stoffschieber und Spule), beim Einfädeln, beim
Verlassen des Arbeitsplatzes sowie bei Wartungsarbeiten ist die
Maschine durch Betätigen des Hauptschalters oder durch
Herausziehen des Netzsteckers vom Netz zu trennen.
5. Die täglichen Wartungsarbeiten dürfen nur von entsprechend
unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
6. Reparaturarbeiten sowie spezielle Wartungsarbeiten dürfen nur
von Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen
durchgeführt werden.
7. Für Wartungs- und Reparaturarbeiten an pneumatischen
Einrichtungen ist die Maschine vom pneumatischen
Versorgungsnetz (max. 7 - 10 bar) zu trennen.
Vor dem Trennen ist zunächst eine Druckentlastung an der
Wartungseinheit vornehmen.
Ausnahmen sind nur bei Justierarbeiten und Funktionsprüfungen
durch entsprechend unterwiesene Fachkräfte zulässig.
8. Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur von dafür
qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden.
9. Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen und Einrichtungen
sind nicht zulässig.
Ausnahmen regeln die Vorschriften DIN VDE 0105.
10. Umbauten bzw. Veränderungen der Maschine dürfen nur unter
Beachtung aller einschlägigen Sicherheitsvorschriften
vorgenommen werden.
11. Bei Reparaturen sind die von uns zur Verwendung freigegebenen
Ersatzteile zu verwenden.
12. Die Inbetriebnahme des Oberteils ist so lange untersagt, bis
festgestellt wurde, daß die gesamte Näheinheit den
Bestimmungen der EG-Richtlinien entspricht.
Die Dürkopp Adler 540-100 ist ein CNC-DoppelsteppstichKnopflochautomat mit Schritt-Motortechnik zum Nähen von
hochgezogenen oder flachgezogen Wäscheknopflöchern in leichten
bis mittelschweren Materialien, Knopflochlänge max. 65 mm,
Knopflochbreite max. 6 mm (abhängig von Einrichtung).
Ein Messer für alle Schnittlängen, wahlweise Längs- oder
Queraufstellung möglich, Feinanpassung des Knopfloches per
Tastendruck, Integrierter DC Direktantrieb.
20 Knopfloch – Sequenzen können je mit max. 20 Knopflöchern
programmiert werden
–
Programmierbare Nähdrehzahl bis max. 4.000 Stiche/min
–
Softstar t
–
Spulenkapazitätszähler
–
Tagesstückzahlzähler
–
Multitest Funktionen
–
Bemessungsspannung: 1 x 190 - 240V 50/60Hz
1
1.1Bestimmungsmäßiger Gebrauch
Die DÜRKOPP ADLER 540-100 ist ein Nähautomat, der
bestimmungsgemäß zum Nähen von leichtem bis mittelschwerem
Nähgut verwendet werden kann.
Solches Nähgut ist in der Regel aus textilen bzw. synthetischen Fasern
zusammengesetztes Material. Diese Nähmaterialien werden in der
Bekleidungsindustrie verwendet. Ferner können mit diesem
Nähautomaten möglicherweise auch sogenannte technische Nähte
ausgeführt werden. Hier muss jedoch in jedem Falle der Betreiber
(gerne in Zusammenarbeit mit DÜRKOPP ADLER) eine Abschätzung
der möglichen Gefahren vornehmen, da solche Anwendungsfälle
einerseits vergleichsweise selten sind und andererseits die Vielfalt
unübersehbar ist. Je nach Ergebnis dieser Abschätzung sind
geeignete Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen. Allgemein darf nur
trockenes Nähgut mit diesem Automaten verarbeitet werden. Das
Material darf nicht dicker als 4 mm sein, wenn es durch den
abgesenkten Nähkorb zusammengedrückt wird.
Das Material darf keine harten Gegenstände beinhalten. Der
Nähautomat darf nur mit Finger- und Augenschutz betrieben werden.
Die Naht wird im allgemeinen mit Nähgarnen der Dimension bis 65/2
Nm (Synthetikfäden mit Baumwollumspinnung oder Synthetikfäden)
erstellt. Wer andere Fäden einsetzen will, muss auch hier vorher die
davon ausgehenden Gefahren abschätzen und ggf.
Sicherungsmaßnahmen ergreifen. Dieser Nähautomat darf nur in
trockenen und gepflegten Räumen aufgestellt und betrieben werden.
Wird der Nähautomat in anderen Räumen, die nicht trocken und
gepflegt sind, eingesetzt, können weitergehende Maßnahmen
erforderlich werden, die zu vereinbaren sind (siehe EN 60204-31:1999).
Wir gehen als Hersteller von Industrienähmaschinen davon aus, dass
an unseren Produkten zumindest angelerntes Bedienpersonal arbeitet,
so dass alle üblichen Bedienungen und ggf. deren Gefahren als
bekannt vorausgesetzt werden können.
5
1.2Unterklassen
540-100
Zum Nähen von hochgezogenen oder flachgezogen
Wäscheknopflöchern in leichten bis mittelschweren Materialien,
Knopflochlänge max. 70 mm, Knopflochbreite max. 6 mm mit
pneumatisch gesteuerter Fadenspannung für flachgezogenes nähen
und zweiter pneumatisch zuschaltbarer/programmierbarer
Fadenspannung für hochgezogenes nähen. Ein Messer für alle
Schnittlängen.
2.Technische Daten
Maschinenoberteil:Klasse 540-100
Nadelsystem:
Nadeldicke:
Garne:
Nähstichtyp:
Stichzahl:
Doppelstich Abstand:
Nähfußhub:
Knopflochlänge:
Knopflochbreite:
Schnittlänge:
Nennleistung:
Betriebsdruck:
Luftverbrauch:
Nennspannung:
System 265 mit leicht angerundeter Spitze
70 – 100 (Je nach Einrichtung)
Synthetikfäden und Synthetikfäden mit
Baumwollumspinnung bis 65/2 Nm
Doppelsteppstich (304)
Max. 4000 U/min (einstellbar)
0,2-3mm
12 mm
6 - 70 mm (je nach Einrichtung)
3 - 6 mm (je nach Einrichtung)
6-65mm
1,3 KVA
6 bar
ca. 4 NL pro Arbeitsspiel
1 ~ 230 V, 50/60 Hz
1~ 190 - 240 V, 50/60 Hz
Gestell:
Arbeitshöhe:
Gewicht:
Geräusch – Angabewert :
6
1060 x 620 x 1250 mm (L x B x H)
780 - 880 mm (Oberkante Tischplatte)
ca. 100 kg (mit Gestell)
ca. 70 Kg (ohne Gestell)
Lc = 79 dB (A) Arbeitsplatzbezogener Emissionswert nach
DIN 45635-48-B-1 (Nähzyklus 3,6 s EIN und 1,0 s AUS)
Knopflochbreite: 4 mm
Schnittlänge:17 mm
Stichzahl:4.000 min
Stichlänge:0,6 mm
Nähgut:G1 DIN 23328 2-Lagen
-1
3.Bedienung Oberteil
3.1Nadelfaden einfädeln
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Der Nadelfaden darf nur bei ausgeschaltetem Nähautomat
eingefädelt werden.
- Nadelfaden gemäß Abbildungen einfädeln
1
BildeinfädelnderNadel
7
3.2Greiferfaden aufspulen
1
2
3
Aufspulen des Greiferfadens ist unabhängig vom Nähbetrieb möglich.
–
Garnrolle auf den Garnständer stecken.
–
Greiferfaden wie aus der Abbildung ersichtlich einfädeln.
–
Leere Spule auf Spulerachse 1 stecken.
–
Greiferfaden im Uhrzeigersinn ca. 5 mal um den Spulenkern
wickeln.
–
Spulerhebel 2 zur Spule hin schwenken und einrasten lassen.
Der Greiferfaden wird aufgespult.
–
Spulerhebel 2 beendet den Spulvorgang wenn die Spule gefüllt ist.
–
Nach dem Spulen Greiferfaden an Fadenklemme 3 abreißen.
3.3Spule wechseln
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Die Spule darf nur bei ausgeschaltetem Nähautomat gewechselt
werden.
Leere Spule entnehmen.
–
Greiferraumdeckel öffnen.
–
Bügel 5 hochklappen und Spulengehäuseoberteil mit Spule
herausnehmen.
–
Leere Spule aus dem Spulengehäuseoberteil herausnehmen.
8
5
Spule einfädeln
–
Volle Spule in Spulengehäuseoberteil einlegen, dabei muß sich die
Spule beim Abziehen des Greiferfadens gegen den Uhrzeigersinn
drehen.
–
Greiferfaden durch Schlitz 6 unter Feder 7 führen.
–
Je nach gewünschtem Knopfloch muß der Greiferfaden durch den
Schlitz 9 für ein hochgezogenes Knopfloch oder durch Schlitz 10
für ein flachgezogenes Knopfloch geführt werden.
1
Greiferfadenspannung einstellen
–
Greiferfadenspannung durch Verdrehen von Schraube 12 so
einstellen, dass sich das Spulengehäuse bei festgehaltenem
Fadenende durch sein Eigengewicht langsam absenkt.
–
Bei flachgezogenen Knopflöchern wird eine höhere Spannung
benötigt
Spulengehäuseoberteil einsetzen
–
Spulengehäuseoberteil mit Spule auf Spulengehäuseunterteil
setzen, dabei darauf achten, dass Bügel 5 hörbar einrastet.
–
Greiferraumdeckel schließen.
9
3.4Nadel wechseln
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Die Nadel nur bei ausgeschaltetem
Nähautomat wechseln !
1
–
Schraube 1 lösen.
–
Nadel aus der Nadelstange ziehen.
–
Neue Nadel bis zum Anschlag in die Bohrung der Nadelstange
einschieben.
–
Nadel so ausrichten, dass die Hohlkehle auf der dem Messer
abgewandten Seite liegt.
–
Schraube 1 festdrehen.
ACHTUNG !
Bei Änderung der Nadelstärke muß der Abstand Greifer zu Nadel ggf.
Korrigiert werden.
10
3.5Messer wechseln
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Das Messer darf nur bei ausgeschaltetem
Nähautomat gewechselt werden.
ACHTUNG !
Unbedingt darauf achten, dass bei gelüfteten Korb zwischen
Oberfadenschere und Messerunterkante ein Abstand von mindestens
1 mm besteht.
2
3
1
Messer ausbauen
–
Schraube 2 lösen.
–
Messer 3 herausnehmen.
Messer einbauen
–
Neues Messer einsetzen und ganz nach oben schieben.
–
Schraube 1 festdrehen.
Hinweis!
Sollte der Schitt nicht mittig in dem Knopfloch verlaufen oder nicht
parallel zu den Raupen, muss das Messer neu ausgerichtet werden.
Regel:
Die Messerspitze wird nur beim Eintauchen in das Material benötigt.
Die Messerspitze darf die Stichplatte während des Schneidvorgangs
nicht verlassen.
ACHTUNG !
Unbedingt darauf achten, dass bei gelüfteten Korb zwischen
Oberfadenschere und Messerunterkante ein Abstand von mindestens
1 mm besteht.
Hinweis !
Wird ein Messer nachgeschliffen, wird es in seiner Länge kürzer.
Beim Einsetzen des nachgeschliffenen Messers muss die Messerhöhe
gegebenenfalls korrigiert werden.
Einstellung:
–
Stoff unter die Klammer positionieren und Nähvorgang starten.
–
Nähvorgang, während des Aufschneidvorganges auf der
Rückraupe, durch zurücktreten des Pedals unterbrechen.
–
Stoff etwas unter der Klammer wegziehen, um den Schlitz der
Stichplatte sichtbar werden zu lassen.
–
Das Handrad solange in Drehrichtung verdrehen bis das Messer in
seiner höchsten Stellung zur Stichplatte steht.
–
In dieser Stellung soll die Messerspitze 0,2 mm in den
Stichplattenschlitz eingetaucht bleiben.
–
Justage der Messerhöhe: Schraube 1 lösen.
Das Messer so weit verschieben, bis die richtige Messerstellung
erreicht ist.
Schraube 1 wieder festdrehen.
–
Schraube 3 lösen.
–
Anschlag 2 bis an das Messer schieben.
–
Schraube 3 wieder festziehen.
–
Durch Zurücktreten des Pedals den Nähvorgang auflösen.
12
3
2
1
3.7Fadenspannung
1
2
Fadenspannung 1
Die Spannung dient zum Nähen von flachgezogenen Riegeln und
Raupen.
Die Spannung ist immer wirksam und öffnet nur beim Fadenschneiden.
1
Fadenspannung 2
Die Spannung ist eine zuschaltbare Fadenspannung. Die
Gesamtspannungen der Fadenspannung 1 und Fadenspannung 2
erzeugen hochgezogene Raupen und Riegel. Die Zuschaltung kann für
jeden Knopflochabschnitt eines Knopfloches frei programmiert werden.
Die Spannung ist nur wirksam, wenn programmiert und öffnet beim
Fadenschneiden.
Prüfung:
–
Nadel- und Greiferfaden in verschiedenen Farben einfädeln.
–
Probenaht durchführen.
–
In den flachgezogenen Knopflochabschnitten soll die
Verschlingung der Fäden in der Mitte des Nähgutes liegen.
Einstellung: Verdrehen der Fadenspannung 1.
–
In den hochgezogenen Knopflochabschnitten soll die
Verschlingung der Fäden auf der Nähgutoberseite liegen.
Einstellung: Verdrehen der Fadenspannung 2, bis ein
gleichmäßiges Nahtbild zu sehen ist.
Bei korrekter Einstellung ist in den flachgezogenen Bereichen, in
Blickrichtung auf die Nähgutoberseite, der Oberfaden sichtbar und in
den hochgezogenen Bereichen ist nur der Unterfaden sichtbar.
Spannung erhöhenRändelmutter im
Uhrzeigersinn drehen.
Spannung verringernRändelmutter gegen den
Uhrzeigersinn drehen.
13
3.8Nähkorblüfterhöhe einstellen
1
2
3
ACHTUNG !
Unbedingt darauf achten,
–
–
Werkseitig ist eine Korblüfterhöhe von 12 mm eingestellt. Um die
Korblüfterhöhe zu verändern, gehen Sie folgendermaßen vor:
–
–
–
dass bei gelüfteten Korb zwischen Oberfadenschere und
Messerunterkante ein Abstand von mindestens 1 mm besteht.
dass die Nadelspitze nicht unter der Korbsohle herausschaut.
Maschine ausschalten.
Die Schrauben 1 und 2 lösen.
Korblüfterhöhe erhöhen: Gew. Stift 3 im Uhrzeigersinn drehen.
3.9Nähkorbdruck einstellen
4
Korblüfterhöhe verringern: Gew. Stift 3 gegen den Uhrzeigersinn
drehen.
–
Schrauben 1 und 2 wieder festdrehen.
–
Maschine einschalten und neue Einstellungen überprüfen
–
Der Nähkorbdruck wird an der Schraube 4 reguliert.
Druck erhöhen:Schraube 4 im Uhrzeigersinn drehen.
Druck verringern:Schraube 4 gegen den Uhrzeigersinn
drehen.
14
4.Bedienfeld und Steuerung
In dieser Bedienanleitung sind nur die Funktionen der Tasten und die
Änderungen der Parameter durch die Bedienperson aufgeführt.
4.1Bedienfeld
Über das Bedienfeld wird die Steuerung programmiert und es werden
die Funktionen für die jeweilige Naht eingestellt. Dies geschieht zum
Teil direkt durch Betätigung der entsprechenden Tasten oder durch
Verändern von Parametern. Die Eingabe von Parametern erfolgt im
Programmiermodus “P“. Die Parameter und die zugeordneten Werte
werden im Display angezeigt. Um unbeabsichtigtes Verändern
voreingestellter Parameter zu vermeiden, ist die Bedienung des
Bedienfeldes in verschieden Ebenen unterteilt (Bediener, Techniker,
Ausrüster).
Der Bediener (Näherin) kann direkt auf seine Ebene zugreifen. Der
Zugriff auf die anderen Ebenen ist nur nach der Eingabe einer
Code-Nummer möglich.
1
15
4.1.1Elemente des Bedienfeldes
TasteFunktion
Wenn kein Eingabefeld aktiviert ist:
–
–
Wenn ein Eingabefeld aktiviert ist:
–
–
Wenn ein Eingabefeld aktiviert ist:
–
–
Wenn ein Eingabefeld aktiviert ist:
–
Wechsel zu übergeordnetem Menü.
Im Hauptmenü zwischen den Knopflochprogrammen innerhalb
einer Sequenz wechseln.
Zwischen den Stellen Zehntel, Einer oder Zehner wechseln.
Zwischen den Zeilen in den Menüs wechseln. Die jeweils
ausgewählte Zeile ist dunkel unterlegt.
Den Wert der jeweiligen Stelle um eins erhöhen oder verringern
bzw. bei Funktionen mit mehreren Auswahlmöglichkeiten zwischen
den Parametern wechseln, z.B. zwischen “Raupenspannung
eingeschaltet“ und “Raupenspannung ausgeschaltet“ wechseln.
Das Eingabefeld aktivieren. Der Wert kann mit den Tasten “ñ“ und
“ò“ verändert werden.
Der eingestellte Wert wird übernommen
–
Man gelangt von einem Untermenü zurück in den Nähmodus.
–
Auflösen des Fadenbruches – Reparaturmodus, der Korb fährt in
die Endstellung hebt und gibt das Material frei
–
Nach Nähstop auflösen des Nähvorganges fährt der Korb in die
Endstellung, hebt und gibt das Material frei
Wenn ein Eingabefeld aktiviert ist:
–
Eine Eingabe wird abgebrochen. Der vorherige Wert bleibt
erhalten.
–
Die Steuerung wechselt vom Nähmodus in den
Programmiermodus. Die Parameter der Knopflöcher können in
diesem Modus verändert werden.
–
Die Steuerung wechselt vom Nähmodus oder Programmiermodus
in den Sequenzprogrammiermodus
–
Die Steuerung wechselt vom Nähmodus in den Technikermodus.
Dieser Modus kann nur nach Eingabe eines Codes aktiviert
werden. In diesem Betriebszustand können grundlegende
Maschinenparameter eingestellt, Diagnose und Einstellprogramme
aufgerufen werden
16
4.2Parameterwerte ändern
4.2.1Zahlenwerte
4.2.1Auswahl eines Parameters
Zahlenwerte kann auf folgende Weise verändert w erden:
–
Mit den Pfeiltasten ñ und ò die Zeile auswählen, in der sich der zu
ändernde Wert befindet.
–
OK-Taste betätigen.
Der Cursor blinkt unter einer Stelle des Zahlenwertes.
–
Mit den Pfeiltasten ï und ð zwischen den Stellen wechseln.
–
Mit den Pfeiltasten ñ und ò den Wert der ausgewählten Stelle
erhöhen oder verringern.
Bei Parametern, die nicht beliebig verändert werden können, wird
durch Betätigen der Pfeiltasten ñ und ò ein anderer möglicher
Parameterwert angezeigt.
–
OK-Taste betätigen.
Der eingestellte Wert wird übernommen.
–
Wenn der eingestellte Wert nicht übernommen werden soll,
ESC-Taste betätigen.
Der ursprünglich eingestellte Wert wird wieder hergestellt.
Bei manchen Parametern kann zwischen mehreren Möglichkeiten
gewählt werden.
Der Parameter kann auf folgende Weise geändert w erden:
–
Mit den Pfeiltasten ñ und ò die Zeile auswählen, in der sich der
zuändernde Parameter befindet.
–
OK-Taste betätigen.
–
Mit den Pfeiltasten ñ und ò zwischen den Möglichkeiten wechseln.
Der jeweils ausgewählte Parameter erscheint in der Anzeige.
–
OK-Taste betätigen. Der eingestellte Parameter oder Wert wird
übernommen.
–
Wenn der eingestellte Parameter oder Wert nicht übernommen
werden soll, ESC -Taste betätigen.
Der ursprünglich eingestellte Parameter oder Wert wird wieder
hergestellt.
1
17
4.3Das Hauptmenü
SymbolParameterBedeutung
Knopflochnummer
N1
Fadenspannung
N2
Schnittlänge
N3
Drehzahl
N4
Softstar t
N5
Tagesstückzähler
N6
Greiferfadenzähler
N7
Reparaturmodus
N8
Auswahl des zu nähenden Knopfloches
- Programmnummer 1 bis 50 enthalten
Knopflochprogramme. Programmnummer 51
und 52 enthalten Nahtprogramme freier
Konturen.
- Die vorprogrammierte Form des jeweils
angewählten Knopfloches wird in der linken
Displayhälfte dargestellt.
- Zusätzlich erscheint ein Infofenster mit
einigen Knopflochspezifischen Werten:
- Schnittlänge
- Zwischenstoff
- Stichlänge Raupe
- Knopflochbreite
Anwahl des Untermenüs zum Ändern der
Fadenspannungswerte, nur sichtbar, wenn die
elektrische Fadenspannung aktiviert ist.
- Auswahl der Schnittlänge des zu nähenden
Knopfloches von 6 - 65 mm
- Die Einstellung ist Knopflochnummern
abhängig.
- Auswahl der Nähgeschwindigkeit des zu
nähenden Knopfloches von 200 - 4000
U/min. Die Einstellung ist
Knopflochnummern abhängig.
- Ist die eingestellte Nähgeschwindigkeit
niedriger als die des Softstarts erfolgt ein
Hinweis angezeigt und der Softstart wird
ausgeschaltet.
- Die hier anwählbare Höchstgeschwindigkeit
kann in der Technikerebene eingestellt
werden.
Aus- oder Einschalten des Softstarts
- Anzahl der Softstartstiche und deren
Nähgeschwindigkeit werden in der
Technikerebene voreingestellt.
Der Tagesstückzähler zählt die Anzahl der
genähten Knopflöcher.
- Bei zweimaliger Betätigung der “OK”- Taste,
wird der Tageszähler wieder auf Null
zurückgesetzt.
Anzeige des aktuellen
Greiferfadenzählerstandes (wenn aktiv) und
Anwahl des Untermenüs zum Ändern des
Initialwerts und zum Ein- und Ausschaltendes
Greiferfadenzählers.
Reparaturmodus.
18
4.4Greiferfadenüberwachung
Arbeitsweise Greiferfadenüberwachung:
Die Greiferfadenüberwachung erfolgt mittels Knopflochzählung. Mit
dem Einsetzen einer vollen Spule wird der Greiferfadenzähler auf
einen vorher festgelegten Wert gesetzt. Dieser Wert wird nach jedem
Zyklusende um eins subtrahiert. Erreicht der Zähler den Wert 0, erhält
der Bediener einen Hinweis.
Es sollte sich noch ein Restfaden auf der Spule befinden.
Hinweis
Das Prinzip arbeitet nur wenn immer die gleiche Spulenfadenmenge
pro Knopfloch oder pro Sequenz verbraucht wird. Häufige Änderungen
der Schnittlänge, Knopflochformen und Knopflochparameter
verändern die verbrauchte Spulenfadenmenge pro Knopfloch.
4.4.1Greiferfadenzähler einstellen
Anwahl des Untermenüs “Greiferfadenzähler“
–
Mit den Pfeiltasten ñ und ò im Hauptmenü die Zeile
“Greiferfadenzähler“ auswählen.
–
OK-Taste betätigen.
Das Untermenü “Greiferfadenzähler“ wird angezeigt.
Im Untermenü “ Greiferfadenzähler“ a ngezeigte Parameter:
Aktueller Greiferfadenzählerstand
N7.1
Setzt die sich im Hauptmenü befindliche Anzeige auf den unter N7.2
gesetzten Initialwert.
–
Mit den Pfeiltasten ñ und ò die Zeile auswählen.
–
Mit dem Betätigen der OK-Taste wird der im Hauptmenü
angezeigte Wert auf den Initialwert gesetzt.
–
Das Display wechselt automatisch zurück ins Hauptmenü.
Initialwert
N7.2
Gesamtanzahl der möglichen Knopflöcher innerhalb einer Spule mit
verbleibendem Restfaden auf der Spule.
–
Mit den Pfeiltasten ñ und ò die Zeile auswählen.
–
OK-Taste betätigen.
Der Cursor blinkt unter einer Stelle des Zahlenwertes.
–
Mit den Pfeiltasten ï und ð zwischen den Stellen wechseln.
–
Mit den Pfeiltasten ñ und ò den Wert der ausgewählten Stelle
erhöhen oder verringern.
–
Mit der OK-Taste den Wert bestätigen.
–
Mit den Pfeiltasten ñ und ò die Zeile N7.1 auswählen
–
Mit dem Betätigen der OK-Taste wird der im Hauptmenü
angezeigte Wert auf den Initialwert gesetzt.
–
Das Display wechselt automatisch zurück ins Hauptmenü.
1
19
Greiferfadenzähler ein/aus
N7.3
Funktion Greiferfadenzähler wird aus- oder eingeschaltet.
–
–
–
4.5Softstart Ein-/ Ausschalten
–
–
–
–
Hinweis
Die Anzahl und die Nähgeschwindigkeit der Softstartstiche können in
der Techniker-Ebene voreingestellt werden.
Wenn eine Hauptnähgeschwindigkeit niedriger liegt als die
Softstartnähgeschwindigkeit, wird Softstart automatisch ausgeschaltet.
Mit den Pfeiltasten ñ und ò die Zeile auswählen.
OK-Taste betätigen.
Mit den Pfeiltasten ñ und ò den Parameter Ein oder Aus
anwählen. Im Hauptmenü wird, bei ausgeschaltetem
Greiferfadenzähler, kein Parameter angezeigt.
Mit den Pfeiltasten ñ und ò die Zeile “Softstart“ im Hauptmenü
anwählen
OK-Taste betätigen.
Mit den Pfeiltasten ñ und ò den Parameter Ein oder Aus wählen.
OK-Taste betätigen.
4.6Sequenzen
4.6.1Allgemein
Einzelknopflochmodus
Es kann aus 50 vorprogrammierten Knopflochprogrammen ein
Knopfloch angewählt werden. Bei der Verwendung von freien
Nahtkonturen können Speicherplatz 51 und 52 angewählt werden.
Dieses Knopfloch wird genäht bis ein anderes Knopfloch angewählt
wird.
Sequenzmodus
Die Näherin wird in die Lage versetzt in Folge Knopflöcher mit
verschiedenen Parametern zu nähen, ohne eine Taste am Bedienfeld
drücken zu müssen.
20 verschiedene Sequenzen können erstellt und im Speicher
·
abgelegt werden.
Jede Sequenz kann bis zu 20 Knopflöcher enthalten.
·
Grundsätzlich können alle Knopflöcher in einer Sequenz angewählt
·
werden.
20
Hinweis
Eine Plausibilitätsprüfung der einzelnen Knopflochparameter der
Sequenz findet erst statt, wenn die Sequenz im Nähmodus auswählt
wird!
4.6.2Sequenzmodus ein- oder ausschalten
Sequenzmodus ein- oder ausschalten
–
S-Taste betätigen.
Die Steuerung wechselt in das Menü zum Programmieren von
Knopflochsequenzen.
–
Mit den Pfeiltasten ñ und ò die entsprechende Zeile auswählen
–
OK-Taste betätigen.
–
Mit den Pfeiltasten ñ und ò zwischen Ein (Sequenzmodus) oder
Aus (Einzelknopflochmodus) wählen
–
Mit der OK-Taste Einstellung bestätigen.
–
Um zurück ins Hauptmenü zu gelangen, ESC-Taste drücken.
4.6.3Auswahl einer Sequenz im Sequenzmodus (Hauptmenü)
Nach dem Einschalten wird die oberste Zeile der Anzeige dunkel
unterlegt angezeigt. Die Sequenz, mit der zuletzt genäht wurde, wird
angezeigt.
Andere Sequenz wählen
–
OK-Taste betätigen.
–
Mit den Pfeiltasten ñ und ò kann zwischen den Sequenzen
gewechselt werden.
–
Mit der OK-Taste Einstellung bestätigen.
1
4.6.4Automatischer oder manueller Betrieb
02 ð 05 ð 12 ð 09Automatischer Betrieb
In der Sequenz, die auf der Anzeige angezeigt wird, werden zwischen
den Knopflochformen Pfeile angezeigt.
–
Nach dem Nähen eines Knopfloches wechselt die Steuerung
automatisch zur nächsten Knopflochform.
–
Nach dem Nähen des letzten Knopfloches, wechselt die Steuerung
wieder zum ersten Knopfloch innerhalb der Sequenz.
–
Das aktuelle Knopfloch wird mit einem Balken gekennzeichnet.
–
Die Form des jeweils angewählten Knopfloches wird in der linken
Displayhälfte dargestellt.
02–05–12–09ManuellerBetrieb
In der Sequenz, die auf der Anzeige angezeigt wird, werden zwischen
den Knopflochformen keine Pfeile angezeigt.
–
Die Steuerung wechselt nicht automatisch zwischen den
Knopflochformen.
–
Das aktuelle Knopfloch wird mit einem Balken gekennzeichnet.
–
Die Form des jeweils angewählten Knopfloches wird in der linken
Displayhälfte dargestellt.
Wechseln zwischen automatischem und manuellem Betrieb
–
Mit den Pfeiltasten ñ und ò die Zeile auswählen, in der die aktuelle
Sequenz dargestellt wird.
–
OK-Taste betätigen.
–
Mit den Pfeiltasten ñ und ò zwischen den beiden Betriebsarten
wechseln.
–
Mit der OK
-Taste Einstellung bestätigen.
21
Anderes zu nähendes Knopfloch einer Sequenz auswählen
Wenn das Nähmenü in der Anzeige zu sehen ist, kann jederzeit
zwischen den programmierten Knopflöchern gewechselt werden.
–
Pfeiltaste ï oder ð betätigen.
Innerhalb der dargestellten Sequenz wird die nächste bzw. die
vorhergehende Knopflochform ausgewählt.
4.7Programmierung von Sequenzen
Bis zu 20 Sequenzen von Knopflochformen können programmiert
werden.
Jede Sequenz kann bis zu 20 Knopflöcher enthalten.
4.7.1Programmieren einer Sequenz
Programmiermenü Sequenz anwählen
–
Die Taste “S” am Bedienfeld betätigen.
Die Steuerung wechselt in das Menü zum Programmieren von
Knopflochsequenzen.
–
Um dieses Menü zu verlassen, ESC-Taste betätigen.
Auswahl der Sequenznummer
–
Mit den Pfeiltasten ñ und ò die Zeile zum Auswählen der
Sequenznummer anwählen.
–
OK-Taste betätigen.
–
Mit den Pfeiltasten ñ und ò die zu programmierende
Sequenznummer auswählen.
–
Mit der OK-Taste Auswahl bestätigen.
Default Beispiel:Knopfl 1: 1
Knopfl 2: 0
Programmierbeispiel:Knopfl 1: 19
Knopfl 2: 2
Knopfl 3: 0
Knopflochreihenfolge programmieren
–
Mit den Pfeiltasten ñ und ò die Zeile “Knopfl 1:“ anwählen
–
OK-Taste betätigen.
–
Mit den Pfeiltasten ñ und ò das gewünschte Knopflochprogramm
(1 bis 50) auswählen
–
Mit der OK-Taste Auswahl bestätigen.
Mit der Bestätigung des Knopflochprogramms erscheint eine neue
Menüzeile mit dem nachfolgend zu programmierendem Knopfloch.
–
Die letzte Zeile eines Knopflochfolgeprogramms zeigt immer
Knopflochnummer “Knopfl X: 0“, es sei denn alle 20 Programme
sind belegt.
–
Um zurück ins Hauptmenü zu gelangen, ESC-Taste betätigen.
22
4.7.2Anfügen eines Knopfloches am Ende einer Sequenz
–
Mit den Pfeiltasten ñ und ò die letzte Zeile “Knopfl X: 0“ der
programmierten Knopflochfolge anwählen
–
OK-Taste betätigen.
–
Mit den Pfeiltasten ñ und ò das gewünschte Knopflochprogramm
(1 bis 50) auswählen.
–
Mit der OK-Taste Auswahl bestätigen.
Mit der Bestätigung des Knopflochprogramms erscheint eine neue
Menüzeile mit dem nachfolgend zu programmierendem Knopfloch.
–
Um zurück ins Hauptmenü zu gelangen, ESC-Taste betätigen.
4.7.3Löschen eines Knopfloches innerhalb der Knopflochfolge
–
Mit den Pfeiltasten ñ und ò die zu löschende Zeile der
programmierten Knopflochfolge anwählen
–
OK-Taste betätigen.
–
Mit den Pfeiltasten ñ und ò Knopflochprogramm “0” anwählen
–
Mit der OK-Taste Einstellung bestätigen.
Mit der Bestätigung wird das ausgewählte Knopfloch gelöscht. Evtl.
nachfolgende Knopflöcher rücken nach.
–
Um zurück ins Hauptmenü zu gelangen, ESC-Taste betätigen.
1
4.7.4Einfügen eines Knopfloches innerhalb der Knopflochfolge
Hinweis
Ein einzelnes Einfügen von Knopflochprogrammen in die
Knopflochfolge ist nicht möglich.
–
Notieren sie sich die nachfolgenden programmierten Knopflöcher.
–
Mit den Pfeiltasten ñ und ò die gewünschte Zeile der
programmierten Knopflochfolge anwählen.
–
OK-Taste betätigen.
–
Mit den Pfeiltasten ñ und ò das gewünschte Knopflochprogramm
(1 bis 50) auswählen. Mit der OK-Taste Einstellung bestätigen.
–
Ändern Sie anschließend die folgenden Knopflöcher entsprechend
Ihren Notizen.
–
Um zurück ins Hauptmenü zu gelangen, ESC-Taste betätigen.
23
5.Knopflochprogrammierung
5.1Knopfloch - Aufbau
24
Erster RiegelErster zu nähender Riegel im Anschluss zur
Hinraupe
Endriegel
Hinraupe
Rückraupe
Knopflochbreite
Messerlänge
Schnittlänge
Zwischenstoffbreite
Überstich
Abschlußriegel im Anschluss zur Rückraupe
Raupe vom Nähstart bis zum ersten Riegel
Raupe zwischen dem ersten Riegel und dem
Endriegel
Abstand zwischen den Außenstichen eines
Knopfloches
Länge der Schnittkante des Messers in mm
Länge des zu schneidenden Knopfloches in
mm (=Raupenlänge)
Abstand zwischen den Innenstichen der Hinund Rückraupe
= Raupenbreite
1
Gesetzmäßigkeiten
Stichabstand
Länge vor Schnitt
Länge nach Schnitt
Hin- und Rückraupe
Knopflochbreite
= Riegelbreite
Riegel
Knopflochlänge
Abstand eines Doppelstiches in y- Richtung
Abstand zwischen erstem Riegel und Schnitt
Abstand zwischen Endriegel und Schnitt
Die Rückraupe ist symmetrisch zur Hinraupe
mit der Schnittlänge als Symmetrieachse.
Die Einstellung “Knopflochbreite“ gibt
automatisch die Riegelbreite. Die Riegelbreite
kann per Parameter “offset l“ und “offset r“ im
jeweiligem Riegelmenü angepasst werden.
Die Endriegellänge ist gleich der ersten
Riegellänge, wenn beide Riegel identisch sind.
Die Riegellänge wird im Menü “Erster Riegel“
für beide eingestellt.
Die Gesamtknopflochlänge wird bestimmt
durch die Schnittlänge + Länge vor Schnitt +
Länge nach Schnitt + erste Riegellänge +
Endriegellänge.
25
5.2Untermenü Programmierung (Übersicht)
Zwischenstoffbreite: Eingabe
Stichabstand Raupe: Eingabe
Knopflochbreite: Eingabe
Raupenspannung: Auswahl
Schneiden: Auswahl
Länge vor Schnitt: Eingbe
Länge nach Schnitt: Eingabe
Schnittkorrektur x: Eingabe
Korrektur rechts: Eingabe
Anwahl des Untermenüs zur Eingabe der
Raupenparameter
Auswahl der Annähvariante
Anwahl des Untermenüs zum Einstellen des
Ersten Riegels
Anwahl des Untermenüs zum Einstellen des
Endriegels
1
Ein- oder Ausschalten eines zweifachen
Nähens des gesamten Knopfloches
Nähmodus Wirkware
P9Ein / Aus
Heftsti ch e
P10 *
Zickzack-Umläufe
P11*
Schneiden
P12*
Kopieren aus
P130 … 50
*) Diese Programme sind nur sichtbar, wenn P9 (Nähmodus Wirkware) eingeschaltet ist.
úú
ú
M
ê
M
Ein- oder Ausschalten des Wirkwarenmodus
Anwahl des Untermenüs zum Eingeben der
Anzahl der Heftstiche und Anzeigen der
Eigenschaften.
Anwahl des Untermenüs zum Einstellen eines
2. Zickzackumlaufs und Anzeige der
Eigenschaften.
Schneiden im letzten Umlauf
Schneiden im vorletzten Umlauf
Schneiden bei beiden Umläufe
Die Knopflochdaten der gewählten
Knopflochnummer werden in das gerade aktive
Knopfloch kopiert
27
5.4Schnittlänge einstellen
5.5Startvariante auswählen
Knopflochlänge (Schnittlänge) korrigieren. Die Einstellung ist
sowohl im Hauptmenü als auch im Programmiermodus möglich.
–
Mit den Pfeiltasten ñ und ò die Zeile “Schnittlänge“im
Hauptmenü anwählen
–
OK-Taste betätigen.
Der Cursor blinkt unter einer Stelle des Zahlenwertes.
–
Mit den Pfeiltasten ï und ð zwischen den Stellen wechseln.
–
Mit den Pfeiltasten ñ und ò den Wert der ausgewählten Stelle
erhöhen oder verringern.
–
Mit der OK-Taste den Wert bestätigen.
Startvariante auswählen
Die Startvariante des Nahtanfanges dient zum sichern Annähen bei
unterschiedlichen Stoffen und Fäden. Die Startvariante wird für jedes
Knopfloch einzeln eingestellt.
Startvariante A (Standard)
–
Die Nahtanfangsstiche werden flachgezogen genäht.
Startvariante B (dünne Stoffe, Futter)
–
Die Nahtanfangstiche werden flachgezogen genäht.
Durch einen Kreuzstich wird der Oberfaden besser im Material
gehalten.
Startvariante C (sehr dünne Stoffe)
–
Die Nahtanfangstiche werden flachgezogen genäht.
Durch die Ausführung von Riegelstichen vorwärts und rückwärts
wird der Oberfaden besser im Material gehalten.
Startvariante D (sehr dünne Stoffe)
–
Alternative zur Startvariante C
Startvariante auswählen:
–
P-Taste betätigen.
–
Mit den Pfeiltasten ñ und ò die Zeile “Startvariante“ anwählen
–
OK-Taste betätigen.
–
Mit den Pfeiltasten ñ und ò die entsprechende Startvariante A, B
oder C auswählen
–
OK-Taste betätigen
–
ESC-Taste betätigen.
28
5.6Einstellungen Raupe
Im Programmiermenü “Raupe“
Programmiermenü Raupen anwählen
–
P-Taste betätigen.
–
Mit den Pfeiltasten ñ und ò die Zeile “Raupen“ anwählen.
–
OK-Taste betätigen.
–
Mit den Pfeiltasten ñ und ò die entsprechende Zeile anwählen.
–
OK-Taste betätigen. Der Cursor blinkt unter einer Stelle des
Zahlenwertes.
–
Mit den Pfeiltasten ï und ð zwischen den Stellen wechseln.
–
Mit den Pfeiltasten ñ und ò den Wert der ausgewählten Stelle
erhöhen oder verringern.
–
Mit der OK-Taste den Wert bestätigen. ESC-Taste betätigen.
Für den R aupenabschnitt können folgende Parameter verändert werden:
Zwischenstoffbreite
P4.1
Stichabstand Raupe
P4.2
Knopflochbreite
P4.3
Raupenspannung
P4.4
Schneiden
P4.5
Länge vor Schnitt
P4.6
Länge nach Schnitt
P4.7
-1,0...+1,0 mm
0,3...1,5 mm
1,6...6,0 mm
Ein / Aus
Ein / Aus
-P6.3...5,9 mm
(1.8 mm - P7.3)5,9mm
Abstand der Innenstiche der Raupen.
Abstand in y- Richtung eines Doppelstiches.
Gesamtbreite des Knopfloches (Außenstiche).
ein: zusätzliche Fadenspannung ein
(hochgezogen)
aus: zusätzliche Fadenspannung aus
(flachgezogen)
ein: Aufschneiden während des Nähzyklus
aus: kein Aufschneiden
1. Korrektur der Lage des ersten Riegels zum
Schnittende
2. Zusätzliche Raupenlänge vor dem Schnitt
bei unsymmetrischem Aufschneiden innerhalb
des Knopfloches.
1. Korrektur der Lage des ersten Riegels zum
Schnittende
2. Zusätzliche Raupenlänge nach dem Schnitt
bei unsymmetrischem Aufschneiden innerhalb
des Knopfloches.
1
Schnittkorrektur x
P4.8
Korrektur rechts
P4.9
-0,5...+0,5 mm
-0,3...+0,3 mm
Lage des Schnittes innerhalb des Knopfloches
in x-Richtung.
Korrektur der rechten Raupenbreite, nur
sichtbar bei den Riegeltypen A (Querriegel)
29
5.7Einstellungen Riegel
5.7.1Anwählbare Riegeltypen
AQuerriegel (horizontal)oben
unten
BRundriegel
(zum Mittelpunkt)
CKeilriegeloben
DRundriegel (horizontal)oben
EQuerriegel (vertikal)oben
FQuerriegel (geteilt)oben
oben
unten
unten
unten
unten
unten
GAugenriegeloben
unten
HEinfachriegel (bar tack)oben
unten
Oberer und Unterer Riegel der Riegeltypen A bis G sind frei
kombinierbar z.B. G Augenriegel als oberen Riegel und C Keilriegel als
unterer Riegel.
Der Riegeltyp H Einfachriegel (bar tack) kann nicht kombiniert werden.
immer gemeinsam
30
5.7.2Programmiermenü “Riegel“
Programmiermenü Riegel anwählen
–
P-Taste betätigen.
–
Mit den Pfeiltasten ñ und ò die Zeile “Riegel oben“ oder “Riegelunten“anwählen
–
OK-Taste betätigen.
–
Mit den Pfeiltasten ñ und ò den gewünschten Parameter anwählen
–
OK-Taste betätigen.
–
Der Cursor blinkt unter einer Stelle des Zahlenwertes.
–
Mit den Pfeiltasten ï und ð zwischen den Stellen wechseln.
–
Mit den Pfeiltasten ñ und ò den Wert der ausgewählten Stelle
erhöhen oder verringern.
–
Mit der OK-Taste den Wert bestätigen.
–
ESC-Taste betätigen.
Für den Riegelabschnitt können entsprechend des gewählten
Riegeltyps folgende Parameter verändert werden.
Länge des Riegels in y-Richtung. Die Eingabe
des Parameters P7.3 ist nur bei ungleichen
Riegeltypen oben/ unten möglich!
Knopflochbreite definiert. Mittels des Offset
rechts kann die Breite des Riegels rechts
vergrößert werden.
Knopflochbreite definiert. Mittels des Offset
links kann die Breite des Riegels links
vergrößert werden.
Lage des Riegels kann nach unten verschoben
werden.
Lage des Riegels kann nach oben verschoben
werden.
on: hochgezogener Riegel
off: tiefgezogener Riegel
1
P6.1/ P7.1G Augenriegel
Riegelbreite
P6.5/P7.5
Riegelstichanzahl
P6.3/P7.3
Riegelspannung
P6.7/P7.7
P6.1/ P7.1H Einfachriegel (bar tack)werden in den Raupenparametern eingestellt.
Stichabstand in der
Raupe P 4.2
Knopflochbreite
P4.3
Raupenspannung
P4.4
Stichlänge Heftstiche
P4.6
Fadenspannung
Heftsti ch e P 4. 7
2.0 … 6.0 mm
2…50
on / off
Die Parameter des Spezialriegeltyps H Einfachriegel
0.2 … 1.0 mm
1.0 … 6.0 mm
on / off
0.2 … 3.0 mm
on / off
Außendurchmesser des Auges
Anzahl der Außenstiche, aus denen der
halbkreisfömige Riegel gebildet wird.
on: hochliegender Riegel
off: tiefliegender Riegel
Abstand in y-Richtung eines Doppelstiches
Gesamtbreite des Knopfloches
ein: hochgezogen
aus: flachgezogen
Stichabstand der Heftstiche
Festigkeit der Heftstiche
33
6.Wirkwarenmodus
1. Umlauf 2. Umlauf
1. Umlauf 2. Umlauf
Der Wirkwarenmodus dient zum Nähen von dehnbarem Material. Im
Wirkwarenmodus werden Knopflöcher mehrfach umnäht und erhalten
damit eine höhere Stabilität.
Hierbei können ein geradliniger Heftstich mit anschließendem 1- oder
2-fachem Zickzack kombiniert werden. Es kann hierbei gewählt
werden, ob im letzten oder vorletzten geschnitten wird.
Es stehen folgende Kombinationsmöglichkeiten zur Verfügung:
–
Kombination “1”
2 x Zickzack
Schneiden im letzten Umlauf
–
Kombination “2”
2 x Zickzack
Schneiden im vorletzten Umlauf
–
Kombination “3”
Heftsti ch e ein
Schneiden im letzten Umlauf
1. Umlauf 2. Umlauf
1. Umlauf 2. Umlauf
1. Umlauf 2. Umlauf
1. Umlauf 2. Umlauf 3. Umlauf
1. Umlauf 2. Umlauf 3. Umlauf
–
Kombination “4”
Heftsti ch e ein
Schneiden im vorletzten Umlauf
–
Kombination “5”
Heftsti ch e ein
Schneiden im vorletzten und letzten Umlauf
–
Kombination “6”
Heftsti ch e ein
2 x Zickzack
Schneiden im letzten Umlauf
–
Kombination “7”
Heftsti ch e ein
2 x Zickzack
Schneiden im vorletzten Umlauf
–
Kombination “8”
1. Umlauf 2. Umlauf 3. Umlauf
34
Heftsti ch e ein
2 x Zickzack
Schneiden im vorletzten und letzten Umlauf
6.1Wirkwarenmodus auswählen oder abschalten
Wirkwarenmodus auswählen
–
P-Taste drücken.
–
Mit den Pfeiltasten ñ und ò den Parameter “Wirkware”
auswählen.
–
OK-Taste drücken.
–
Wählen Sie mit den Tasten ñ und ò die Einstellung “ein”.
–
OK-Taste drücken, um die Auswahl zu bestätigen.
Wenn der Wirkwarenmodus aktiviert ist, sind folgende Menüpunkte
sichtbar:
P9: Heftstic h e
·
P10: Zickzackumläufe
·
P11: Vorschnitt (Schneiden im vorletzten Umlauf)
·
Wirkwarenmodus abschalten
–
–
–
–
–
[nur sichtbar, wenn Umläufe Heftstich + Zickzack >1]
P-Taste drücken.
Mit den Pfeiltasten ñ und ò den Parameter “Wirkware”
auswählen.
OK-Taste drücken.
Wählen Sie mit den Tasten ñ und ò die Einstellung “aus”
OK-Taste drücken.
Der Wirkwarenmodus ist abgeschaltet.
1
35
6.2Untermenü Heftstiche
Umläufe
P9.10 / 1Anzahl der Heftstichumläufe
Stichlänge
P 9.20.3 … 3.0 mm
Stichlänge der Heftstiche
Fadenspannung
P 9.30...100%
6.3Untermenü Zickzack
Umläufe
P10.11 / 2
Stichlänge
P 10.20.3 … 3.0 mm
Knopflochbreite
P10.31.0...P4.3
Drehzahl
P 10.4200...4000 U/min
Fadenspannung
P 10.50...100%
Fadenspannung
P 10.60...100%
Fadenspannungswert für die Heftstiche
Parameter ist nur einstellbar, wenn elektrische
Fadenspannung vorhanden ist.
Anzahl der Zickzackumläufe
Stichlänge des 1. Zickzacks
Nur sichtbar, wenn Zickzackumläufe = 2
Knopflochbreite für den 1. Zickzack <_maximal
Knopflochbreite P4.3.
Nur sichtbar, wenn Zickzackumläufe = 2
Drehzahl des ersten Zickzack Umlaufs
Fadenspannung für die Hinraupe des
1. Zickzacks.
Nur sichtbar, wenn Zickzackumläufe = 2
Parameter ist nur einstellbar, wenn elektrische
Fadenspannung vorhanden ist.
Fadenspannung für die Rückraupe des
1. Zickzacks.
Nur sichtbar, wenn Zickzackumläufe = 2
Parameter ist nur einstellbar, wenn elektrische
Fadenspannung vorhanden ist.
36
7.Nähablauf
7.1Normaler Nähablauf
0
1
2
Einschalten des Automaten
–
An der Wartungseinheit überprüfen, ob ein Luftdruck von 6 bar
vorhanden ist.
–
Hauptschalter des Automaten einschalten.
–
Die Maschinensoftware wird geladen.
–
Die Nadel referenziert.
–
Der Nähkorb referenziert und hebt an.
–
Der Automat ist Nähbereit.
Nähen
–
Nähgut unter angehobenen Nähkorb positionieren.
–
Fußpedal 1. Stufe nach vorne treten. Der Nähkorb senkt ab.
Loslassen des Pedals hebt den Nähkorb wieder.
0
R
–
Pedal 2. Stufe nach vorn treten. Der Nähvorgang wird gestartet.
–
Nach dem Nähvorgang fährt der Automat in Referenzstellung und
der Nähkorb lüftet.
–
Das Nähgut kann entnommen werden
1
7.2Unterbrechungen des Nähablaufes
7.2.1Unterbrechung durch den Bediener
Unterbrechung durch den Bediener
–
Pedal rückwärtstreten.
Der Automat stoppt, die Nadel positioniert in Hochstellung, der
Nähkorb bleibt abgesenkt.
Wenn das Nähgut entnommen w erden soll:
–
Erneut Pedal rückwärtstreten, der Automat fährt in
Referenzstellung und der Nähkorb lüftet.
Wenn der Nähvorgang fortgesetzt werden soll
–
Pedal Stufe 2 nach vorne treten.
–
Wird während der Unterbrechung das Handrad verdreht, ist ein
Fortsetzten nicht
7.2.2Fadenbruch beheben
Fadenwächter
Ein Fadenbruch des Oberfadens wird durch den elektronischen
Oberfadenwächter erkannt.
mehr möglich.
Fadenbruch
–
Nach Erkennung des Fadenrisses durch den Oberfadenwächter
stoppt der Automat. Das Messer wird ausgeschaltet, die Nadel
positioniert in H ochstellung, der Nähkorb bleibt abgesenkt und
verfährt mit dem Material zur Referenzstellung des Korbes.
Die Meldung Fadenbruch wird angezeigt.
–
Der Automat muss jetzt ausgeschaltet werden.
–
Greifer- und Nadelfaden können jetzt eingefädelt bzw. überprüft
werden.
37
–
Weiteres Verfahren nach in der Techniker Ebene voreingestelltem
Fadenbruchmodus Methode A, B oder C (siehe
Fadenbruchmodus).
–
Durch betätigen der ESC-Taste kann der Fadenbruchmodus
beendet werden. Der Automat referenziert, der Nähkorb lüftet und
gibt das Material frei.
Fadenbruchmodus
Es gibt drei Möglichkeiten einen Fadenbruch zu beheben. Die jeweilige
Methode muss in der Techniker Ebene voreingestellt sein.
Methode A:
Das Knopfloch muss aufgetrennt und erneut genäht werden.
–
Nach dem Wiedereinschalten des Automaten lüftet der Nähkorb
und gibt das Material frei.
Der Automat steht für einen neuen Nähzyklus zur Verfügung
Methode B:
Das Knopfloch wird erneut komplett umnäht.
–
Nach dem Wiedereinschalten des Automaten bleibt der Nähkorb
abgesenkt. Das sich unter dem Nähkorb befindliche Material
verbleibt in s einer Position.
–
Pedal 2. Stufe nach vorn treten. Der Nähvorgang wird gestartet.
–
Nach dem Nähvorgang fährt der Automat in Referenzstellung und
der Nähkorb wird gelüftet.
–
Das Nähgut kann entnommen werden.
Der Automat steht für einen neuen Nähzyklus zur Verfügung.
Methode C:
Das Knopfloch wird ab erkannter Fadenbruchstelle weitergenäht.
–
Nach dem Wiedereinschalten des Automaten bleibt der Nähkorb
abgesenkt. Das sich unter dem Nähkorb befindliche Material
verbleibt somit in seiner Position.
–
Pedal 2. Stufe nach vorn treten. Der Nähkorb verfährt mit dem
Material zur erkannten Fadenbruchstelle.
–
Mit den Pfeiltasten ñ und ò kann, nicht nähend, die Position zum
weiternähen angefahren werden.
–
Pedal 2. Stufe nach vorn treten. Der Nähvorgang wird gestartet.
–
Nach dem Nähvorgang fährt der Automat in Referenzstellung und
Nähkorb wird gelüftet.
–
Das Nähgut kann entnommen werden.
Der Automat steht für einen neuen Nähzyklus zur Verfügung.
Die Stichanzahl, die der Fadenbruchwächter nicht registriert, bis ein
Fehler ausgelöst wird, wird in der Technikerebene eingestellt. Bei
Stichanzahl “0” ist der Fadenbruchwächter ausgeschaltet.
38
8.Fehlermeldungen
NummerFehlerortBeschreibungUrsacheFehlerbehebung
1052NähmotorÜberstrom- Nähmotorkabel
- Nähmotor
- Steuerung
1053NähmotorÜberspannungNetzspannung zu hoch
1055NähmotorÜberlast- Nähmotor (blockiert/
schwergängig)
- Steuerung
1056NähmotorÜbertemperatur- Nähmotor
(schwergängig)
- Steuerung
1058NähmotorDrehzahl- Nähmotor
1059NähmotorStillstands-
überwachung
1120NähmotorInitialisierung- Nähmotor
1205NähmotorNicht in OT
- Nähmotor
- Referenzschalter
- Nähmotorkabel
- Referenzschalter
- Nähmotor
- Nähmotorkabel
- Referenzschalter
- Nämotorkabel prüfen
- Nähmotor prüfen
- Steuerung prüfen
- Netzspannung prüfen
- Nähmotor prüfen
- Steuerung prüfen
- Nähmotor prüfen
- Steuerung prüfen
- Nähmotor prüfen
- Nähmotor prüfen
- Referenzschalter prüfen
- Nähmotor prüfen
- Nähmotorkabel prüfen
- Referenzschalter prüfen
- Maschine aus- und
wieder einschalten
- Nähmotor prüfen
- Nähmotorkabel prüfen
- Referenzschalter prüfen
1
1301NähmotorReferenzierung
Timeout
1302NähmotorBestrommugsfehler- Nähmotor
1310NähmotorKommunikations-
problem
1320NähmotorAllgemeiner
Nähmotorfehler
2101Schrittmotor
x-Achse
2152Schrittmotor
x-Achse
2153Schrittmotor
x-Achse
Referenzierung
Timeout
Überstrom- Schrittmotor
Überspannung- Schrittmotor
- Referenzschalter
- Nähmotor
- Steuerung
- Nähmotorkabel
- Steuerung
- Nähmotor
- Nähmotorkabel
- Referenzschalter
- Nähmotor
- Nähmotorkabel
- Referenzschalter
- Referenzschalter
- Schrittmotor
- Steuerung
- Steuerung
- Steuerung
- Referenzschalter prüfen
- Nähmotor prüfen
- Steuerung prüfen
- Nähmotor prüfen
- Nähmotorkabel prüfen
- Steuerung prüfen
- Nähmotor prüfen
- Nähmotorkabel prüfen
- Referenzschalter prüfen
- Nähmotor prüfen
- Nähmotorkabel prüfen
- Referenzschalter prüfen
- Referenzschalter prüfen
- Schrittmotor prüfen
- Steuerung prüfen
- Schrittmotor prüfen
- Steuerung prüfen
- Schrittmotor prüfen
- Steuerung prüfen
2155Schrittmotor
x-Achse
2156Schrittmotor
x-Achse
Überlast- Schrittmotor
- Steuerung
Übertemperatur- Schrittmotor
- Steuerung
- Schrittmotor prüfen
- Steuerung prüfen
- Schrittmotor prüfen
- Steuerung prüfen
39
NummerFehlerortBeschreibungUrsacheFehlerbehebung
2158Schrittmotor
x-Achse
2201Schrittmotor
y-Achse
2252Schrittmotor
y-Achse
2253Schrittmotor
y-Achse
2255Schrittmotor
y-Achse
2256Schrittmotor
y-Achse
2258Schrittmotor
y-Achse
2901Schrittmotor
x+y-Achse
Drehzahl- Schrittmotor
- Steuerung
Referenzierung
Timeout
Überstrom- Schrittmotor
Überspannung- Schrittmotor
Überlast- Schrittmotor
Übertemperatur- Schrittmotor
Drehzahl- Schrittmotor
Referenzierung:
Timeout
- Referenzschalter
- Schrittmotor
- Steuerung
- Steuerung
- Steuerung
- Steuerung
- Steuerung
- Steuerung
- Referenzschalter
- Schrittmotor
- Steuerung
- Schrittmotor prüfen
- Steuerung prüfen
- Referenzschalter prüfen
- Schrittmotor prüfen
- Steuerung prüfen
- Schrittmotor prüfen
- Steuerung prüfen
- Schrittmotor prüfen
- Steuerung prüfen
- Schrittmotor prüfen
- Steuerung prüfen
- Schrittmotor prüfen
- Steuerung prüfen
- Schrittmotor prüfen
- Steuerung prüfen
- alle Referenzschalter der
SM überprüfen
- Schrittmotor prüfen
- Steuerung prüfen
3100MaschineSteuerspannungs-
Fehler
3101MaschineLeistungsspannungs-
Fehler
3102MaschineSpannungsfehler
Zwischenkreis
Nähmotor
3103MaschineSpannungsfehler
Zwischenkreis
Schrittmotor
3107MaschineÜbertemperatur
DAC III (>80°)
3121MaschineDruckwächter
drucklos
3210MaschineOberfadenbruch
3215MaschineGreiferfadenzähler
abgelaufen
- Netzspannungseinbruch (kurzzeitig)
- Netzspannungseinbruch (kurzzeitig)
- Netzspannungseinbruch (kurzzeitig)
- Steuerung
- Netzspannungseinbruch (kurzzeitig)
- Steuerung
Lüftungsöffnungen der
Steuerung verschlossen
bzw. verschmutzt
Maschine führt automatisch einen Reset aus.
Meldung an DA-Service
Anzahl Stiche verringern
Meldung an DA-Service
Anzahl Stiche verringern
Meldung an DA-Service
Anzahl Stiche verringern
Meldung an DA-Service
Knopflochkonturenreset
durchführen
Meldung an DA-Service
1
5315Konturdaten-
verwaltung
6151-6952 I²C/ CPU/ Mem-
Manager
7251-7659 ASC/ SSC/
RS485
8151-8351 IDMA/ Xilink/
Testpins
Allgemeiner Fehler
Knopflochkonturenreset
durchführen
Meldung an DA-Service
StörungMaschine aus- und wieder
einschalten
Meldung an DA-Service
StörungMaschine aus- und wieder
einschalten
Meldung an DA-Service
Störung
(8151-8159: nur Eintrag
in Ereignisspeicher keine weitere
Beinträchtigung)
Maschine aus- und wieder
einschalten
Meldung an DA-Service
41
9.Wartung
9.1Reinigung und Prüfung
1
2
3
4
Luftdruck prüfen und einstellen
–
Der Betriebsdruck beträgt 6 bar.
–
Schraube 1 verdrehen um den Druck zu verändern
Druck verringern: Schraube 1 gegen den Uhrzeigersinn drehen.
Druck erhöhen:Schraube 1 im Uhrzeigersinn drehen.
Durchzuführende
Wartungsarbeiten
Maschinenoberteil
Nähstaub, Fadenreste und
Schneidabfälle entfernen.
Pneumatisches System
Luftdruck prüfen bzw. einstellen
Wasserstand im Druckregler
prüfen.
Filtereinsatz reinigen
Erläuterung
Besonders zu reinigende Stellen:
- Unterseite der Stichplatte
- Nähkorb
- Bereich unter dem Greifer
- Spulengehäuse
- Fadenabschneider
Der Wasserstand darf nicht bis zu dem Filtereinsatz 2
steigen.
Ablaßschraube 4 eindrehen und Wasser unter Druck
herausblasen.
Durch Filtereinsatz 2 werden Schmutz und
Kondenswasser ausgeschieden. Die Maschine vom
Druckluftnetz trennen. Ablaßschraube 4 hineindrehen.
Pneumatisches System der Maschine muß drucklos
sein. Wasserabscheider 3 abschrauben. Filtereinsatz 2
abschrauben und verschmutzte Filterschale sowie
Filtereinsatz mit Waschbenzin (kein Lösungsmittel !)
auswaschen und trockenblasen. Wartungseinheit
zusammenbauen und anschließen.
Betriebs-
stunden
8
8
40
500
Dichtigkeit des Systems prüfen
42
500
9.2Ölschmierung
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Öl kann Hautausschläge hervorrufen.
Vermeiden Sie längeren Hautkontakt.
Waschen Sie sich nach Kontakt gründlich.
ACHTUNG !
Die Handhabung und Entsorgung von Mineralölen unterliegt
gesetzlichen Regelungen.
Liefern Sie Altöl an einer autorisierten Annahmestelle ab.
Schützen Sie Ihre Umwelt.
Achten Sie darauf, kein Öl zu verschütten.
Überprüfen Sie regelmäßig die Ölstände beider Vorratsbehälter
1 und 2. Die Ölstände dürfen nicht Unter die Markierung MIN an den
Schaugläsern sinken!
Verwenden Sie zum Auffüllen der Ölvorratsbehälter ausschließlich
das Schmieröl DA-10 oder ein gleichwertiges Öl mit folgender
Spezifikation:
–
Viskosität bei 40° C:10 mm
–
Flammpunkt:150° C
DA-10 kann an den Verkaufstellen der
DÜRKOPP-ADLER AG unter folgender Teilenummer bezogen werden: