- Dieses Handbuch wurde gemäß den Angaben der Maschinenrichtlinie in der geltenden Fassung verfasst.
Damit will der Hersteller den Kunden über die grundlegenden Funktionsprinzipien, Wartungsanforderungen
und Sicherheitsvorrichtungen der Maschine in klarer und leicht verständlicher Form informieren, um eine
lange Lebensdauer und einen störungsfreien Betrieb der Maschine gewährleisten zu können.
- Die Aufschnittmaschinen unterliegen kontinuierlichen Verbesserungen, was allerdings die in vorliegendem
Handbuch angeführten Hinweise und Angaben nicht beeinträchtigt.
- Vor der Inbetriebnahme der Aufschnittmaschine muss das vorliegende Handbuch unbedingt aufmerksam
gelesen werden.
- Sollte das vorliegende Handbuch mit der Zeit zu sehr abgenutzt sein oder verloren gehen, ist dessen Kopie
unverzüglich beim Hersteller anzufordern.
- Der Großteil der Unfälle und Verletzungen beim Gebrauch der Maschine ist auf eine unzureichende Kenntnis
ihrer Funktionen und Sicherheitsvorrichtungen zurückzuführen. Vor Arbeitsbeginn mit der Maschine sollten
daher die hier beinhalteten Hinweise und Angaben unbedingt aufmerksam gelesen werden.
1.1 Einleitung
Die Aufschnittmaschinen sind nach geltenden Sicherheitsnormen konstruiert. Aus diesem Grund finden Sie auf
jeder unserer Aufschnittmaschinen das Kennschild “CE”, mit dem die Konformität bezüglich oben genannter
Anforderungen zertifiziert wird.
1.2 Gebrauch
Diese Aufschnittmaschinen dienen zum Aufschneiden von gekochten und rohen Wurstwaren, warmen oder
kalten Fleisch, Käse und Brot. Die Schnittstärke beträgt bis zu 15 mm.
Die Maschine ist geeignet für eine Anzahl von ca. 60 Verpflegungspersonen (Hanseat 250) bzw. ca. 100
Verpflegungspersonen (Hanseat 300). Bei diesen Werten handelt es sich lediglich um Empfehlungen, die auf
Erfahrungswerten basieren und je nach Anwendung abweichen können. Die maximale Einschaltdauer beträgt
40% (bezogen auf 1 Stunde = 24 Minuten). Danach ist eine entsprechende Abkühlzeit für den Motor zu
berücksichtigen. Bei kürzeren Einschaltdauern sind auch die Abkühlungsintervalle entsprechend kürzer.
Die Maschine darf nur im Originalzustand und mit Originalteilen verwendet werden. Eine Demontage der
Schutzeinrichtungen ist nicht zulässig. Im Falle einer Beschädigung von Schutzeinrichtungen ist die Maschine
unverzüglich außer Betrieb zu setzen und muss ADE zum Zweck der Erneuerung bzw. Ersatzlieferung in
Kenntnis gesetzt werden.
Die Aufschnittmaschinen dürfen keinesfalls zum Aufschneiden von tiefgefrorenen
Produkten, Fleisch- oder Wurstwaren mit Knochen oder Kernobst verwendet werden.
Das Nichtbeachten dieses Hinweises kann die Maschine ernsthaft beschädigen und
gegebenenfalls bestehende Garantieansprüche aufheben.
2. INBETRIEBNAHME
Bei Erhalt des die Aufschnittmaschine beinhaltenden Pakets stellen Sie sicher, dass dieses keine eventuell
während des Transports entstandenen Schäden aufweist.
2.1 Ö
Öffnen der Verpackung
ÖÖ
• Karton öffnen und Maschine entnehmen;
• Den Inhalt der Verpackung kontrollieren und dessen Übereinstimmung mit den Angaben auf dem Lieferschein
überprüfen.
Verpackungsmaterial sind Wertstoffe und dürfen keinesfalls im Hausmüll entsorgt werden.
Erkundigen Sie sich bei den örtlichen Behörden über die Möglichkeiten einer sachgerechten
Entsorgung.
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2.2 Installation
Die Aufschnittmaschine auf einer ebenen, glatten und vibrationsfreien Fläche aufstellen, die eine genügende
Standfestigkeit und Stabilität bietet, um unter Berücksichtigung des Eigengewichts der Maschine eine
ausreichende Sicherheit zu gewährleisten. Eventuelle Unebenheiten können mit Hilfe der regulierbaren Standfüße
korrigiert werden. Achten Sie beim Aufstellen der Maschine darauf, dass im Bereich der Motorbelüftung
mindestens 200 mm Freiraum vorhanden ist.
Die Bedienelemente (Ein-/Ausschalter und Schnittstärkeneinstellung) zeigen in Richtung des Bedienpersonals,
Messer und Motor in die ihm abgewandte Richtung.
Rund um die Aufschnittmaschine muss genügend Freiraum vorhanden sein, um ein problemloses Bedienen,
Reinigen und Warten der Maschine zu gewährleisten. Dieser Freiraum sollte mindestens 300 mm betragen.
Der einwandfreie Betrieb der Maschine ist bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von höchstens 80% sowie bei sich
in unmittelbarer Nähe befindlichen Wärmequellen mit einer Temperatur von höchstens 30°C garantiert.
2.3 Elektroanschluss
Maschinen der Serie Hanseat sind serienmäßig mit 230V-Schuko-Stecker ausgestattet.
Den Stecker in die Steckdose stecken und überprüfen, ob das vorhandene Stromnetz mit einem geeigneten
Schutzschalter ausgestattet ist. Mehr Sicherheit wird Ihnen garantiert, indem Sie eine Schmelzsicherung (0,5 A)
in der Verteilerbüchse montieren.
Die Drehrichtung des Schneidblatts muss gegen den Uhrzeigersinn laufen, wenn Sie die Maschine von der Seite
des Schneidblattschutzes aus betrachten (von vorne betrachtet von oben nach unten).
2.4 Funktionsweise
Die Aufschnittmaschine ist ausschließlich zu dem Zweck zu benutzen, zu dem sie hergestellt wurde. Das
Schneidgut während des Aufschneidens keinesfalls mit den Händen halten. Hierzu dient der Restehalter. Die
Hände stets von dem Schneidblatt fernhalten und ausschließlich den Schlitten oder Schlittenarm bzw. den dafür
vorgesehenen Griff am Schlitten benutzen, um den Schlitten vor und zurück zu bewegen.
3. BETRIEBSFUNKTIONEN UND SICHERHEITSVORKEHRUNGEN
3.1 Betriebsfunktionen
Die Aufschnittmaschinen werden elektrisch mittels zweier Tasten betrieben: eine grüne Betriebstaste I und eine
rote Stopptaste O.
Ferner verfügt die Maschine über eine gelbe Kontrolllampe innerhalb der grünen Betriebstaste zur Anzeige
“Schneidblatt in Betrieb”.
Die Aufschnittmaschine wurde innerhalb des Schneidblattschutzes mit einem Schutzschalter ausgestattet, der
bei Spannungsabfall ausgelöst wird (NVR).
Die Betriebstaste I muss nach jeder Unterbrechung des Maschinenbetriebs aufgrund eines Spannungsabfalls
gedrückt werden, um sie neu zu starten.
3.2 Mechanische Sicherungen
- Das Schneidblatt wird vollkommen von einer starr befestigten Abdeckung geschützt, mit Ausnahme jenes
Bereichs, der zum Schneidvorgang notwendig ist.
- Der Schneidgutschlitten kann nur dann entfernt werden, wenn die Anschlagplatte das Schneidblatt abdeckt
und der Drehgriff zur Schnittstärkeneinstellung mit Gradeinteilung auf “0” (Null) bzw. bis zum Anschlag
darüber hinaus gestellt ist.
- Der Schnittstärkenregler kann nur dann mit Hilfe des Drehgriffs geöffnet werden, wenn sich der Schlitten in
seiner normalen Betriebsposition befindet.
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- Das Schneidblatt kann unter Zuhilfenahme von Kettenhandschuhen oder mit Hilfe der optional lieferbaren
Messerabnehmvorrichtung abgenommen werden. Hierbei muss der Anwender in jedem Fall besondere
Vorsicht und Sorgfalt walten lassen.
- Sämtliche Sicherungen sind fest auf der Maschine montiert und dürfen nicht entfernt werden. Das
Verschrotten oder eigenmächtig an der Maschine ausgeführte Änderungen machen aus ihr ein gefährliches
Gerät. Der Hersteller kann in diesen Fällen für etwaige Unfälle oder Verletzungen keinesfalls haftbar gemacht
werden.
3.3 Abnahmeprüfung
- Überprüfen Sie, ob sämtliche Komponenten der Aufschnittmaschine korrekt montiert wurden.
- Überprüfen Sie, ob das Kurbelrad zur Befestigung des Schneidblattschutzes blockiert ist.
- Die Betriebstaste betätigen und kontrollieren, ob sich die Maschine tatsächlich ein- und ausschalten lässt.
- Die Gleitbewegung des Schneidgutschlittens und des Restehalters überprüfen.
- Den Betrieb des Schleifapparates kontrollieren.
- Das Öffnen des Schnittstärkereglers überprüfen.
4. GEBRAUCH DER AUFSCHNITTMASCHINE
F
E
A
H
I
J
C
D
B
L
K
M
G
4.1 Einsatzverfahren
1) Den Drehgriff „A“ mit Gradeinteilung auf “0” (Null) stellen.
2) Den Schneidgutschlitten am Schlittenarm "B" so weit wie möglich in Richtung des Bedieners ziehen.
3) Den Restehalter “C” mit Hilfe des dafür vorgesehenen Griffs “D” anheben. Das Produkt bei abgeschalteter
Maschine auf den Schlitten legen und den Restehalter auf oder hinter das Schneidgut absenken. Mit Hilfe
der im Schlitten integrierten Leitschiene das Schnittgut fixieren. Stets darauf achten, dass ein geringer
Abstand zwischen Leitschiene und Schnittgut bleibt, damit das Schnittgut nicht eingeklemmt und dadurch
ein Nachrutschen verhindert wird. Befestigungsschraube anziehen, um ein Verrutschen der Leitschiene zu
verhindern.
Der Restehalter ist aus Sicherheitsgründen fest mit der Maschine verbunden. Ist das Schneidgut länger als
der Bewegungsbereich des Restehalters, so wird dieser lose obenauf gelegt. Unterschreitet die Länge des
Schneidgutes den Bewegungsbereich des Restehalters, so wird dieser hinter das Schneidgut gelegt.
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