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Written by Howard Scarr. Translated by Gert Van Santen
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2
Table Of Contents
Einführung
BEGRÜßUNG8
EINFÜHRUNG9
SICHERHEITSHINWEISE10
PFLEGE10
RÜCKSEITE11
INBETRIEBNAHME12
EIN- UND AUSSCHALTEN13
ANHÖREN DER WERKSKLÄNGE13
MENÜS14
UNTERSCHIEDLICHE ARBEITSWEISEN15
DIE USB SCHNITTSTELLE17
EIGENE SOUNDS ERSTELLEN18
ÜBER POLYPHONIE18
Erste Schritte
ZU ALLERERST...20
DIE LAUTSTÄRKEHÜLLKURVE21
DIE FILTERS SEKTION24
FILTER ENVELOPE SEKTION29
DIE OSCILLATORS SEKTION30
DIE MIX SEKTION35
DIE MODULATORS SEKTION37
DIE MATRIX SEKTION39
DIE ARP SEKTION40
DIE EFFECTS SEKTION41
DIE MASTER SEKTION44
HYPERSAW UND WAVETABLE47
Klangparameter Referenz
ARP50
ARPEGGIATOR50
MATRIX53
SLOT53
MODULATOREN55
LFO-156
LFO-258
LFO-358
3
LFO-1 ZIELE58
LFO-2 ZIELE60
LFO-3 ZIEL61
EFFEKTE (OBERE REIHE)63
DELAY64
REVERB66
LOW EQ68
MID EQ68
HIGH EQ69
EFFEKTE (UNTERE REIHE)70
DISTORTION71
ANALOG BOOST72
CHORUS72
PHASER74
VOCODER75
VOCODER TABLE80
INPUT FOLLOWER81
INPUT RING MODULATOR82
DIE PART CONTROL-LISTE148
DER PAGE SELEKTOR148
DER INFORMATIONS BALKEN149
EASY PAGE149
BROWSER SEITE149
OSCILLATOR SEITE150
FILTER SEITE151
LFO SEITE151
MATRIX SEITE152
ARP SEITE152
FX SEITE153
REMOTE SEITE153
COMMON SEITE154
Appendix A - Legal Declarations
COMPLIANCE156
DECLARATION OF CONFORMITY158
WARRANTY REGULATIONS159
Appendix - Glossar
GLOSSAR162
Appendix - Patch Names
ROM-A176
5
6
1: Einführung
Begrüßung
Sehr geehrter Virusbesitzer,
wir beglückwünschen Sie herzlich zum Besitz Ihres neuen
Virus TI, der letzte Generation eines zielbewußten Evolutionsprozeßes, der den Namen Virus schon seit vielen Jahren in den
Vordergrund der Synthesizer-Technologie stellt! TI steht für
T otal Integrat ion (Komplette Integration) was bedeutet, daß die
Hardware lückenlos durch den VirusControl
Apple Audio Unit) in Ihr PC- oder Mac-basiertes Studio integriert werden kann. Dieses Kapitel vor dem Einschalten Ihres TI
bitte gründlich durchlesen!
™
Plugin (VSTi oder
8
Einführung
Dieses Benutzerhandbuch ist folgenderweise aufgeteilt:
> Einführung: Diese lesen Sie gerade. Wichtige Grundinforma-
tionen, die Sie kennen sollten bevor Sie Ihren Virus austesten.
> Erste Schritte: Ein praktischer Leitfaden für sowohl Ein-
steiger als Experten. Der beste Start bevor man sich in die
Referenz-Kapitel vertieft.
> Sound Parameter Referenz: Der größte Teil dieses Hand-
buches. Alle Parameter zur Klanggestaltung und Bearbeitung
sind hier aufgenommen, inklusive einer kurzen Erläuterung
und Querverweise.
> Konfiguration Referenz: Alle allgemeinen Settings – Para-
meter, um den Virus Ihrer Arbeitsweise anzupassen.
> Multi Mode Referenz: Eine Liste der Multi Mode Parameter,
inklusive einer kurzen Erläuterung.
> VirusControl: Einführung in die VirusControl Anwendung.
> Anhänge: Gesetzliche Bestimmungen, Grafiken, Tabellen,
Glossar.
>Index: Wo sucht man, wenn man nicht genau weiß, wo man
suchen soll!
9
Sicherheitshinweise
Lesen Sie bitte alle nachstehenden Hinweise, bevor Sie das
Gerät in Betrieb nehmen. Einige Ratschläge betreffen nicht nur
das Funktionieren Ihres Instruments, sondern auch Ihre eigene
Gesundheit!
benutzen Sie das Gerät niemals in feuchten, staubigen oder
schmutzigen Umgebungen. Stellen Sie keine offenen Flüßigkeiten (Kaffeetassen) in die unmittelbare Umgebung des Synthesizers. Sollte irgend etwas ins Innere des Geräts gelangen,
den Virus ausschalten und den Stecker aus der Steckdose ziehen. Setzen Sie sich anschließend mit einem qualifizierten
Fachhändler in Verbindung.
Stellen Sie das Gerät nicht in unmittelbarer Umgebung von
Wärmequellen oder in direktes Sonnenlicht. Achten Sie auf
ungehinderte Luftzufuhr zu allen Seiten des Instruments. Dies
gilt insbesondere bei der Rackmontage.
Setzen Sie das Gerät keinen starken Vibrationen aus. Überzeu-
gen Sie sich beim Betrieb auf einen festen Stand. Verwenden
Sie eine stabile Unterlage oder ein geeignetes Einbaurack.
Verwenden Sie, sollte Ihr Virus ein externes Netzteil benötigen,
ausschließlich das zum Lieferumfang gehörende Teil. Betr eiben
Sie das Gerät nur an einer vorschriftsmäßig geerdeten Steckdose.
Ziehen Sie den Netzstecker aus der Steckdose, wenn Sie das
Gerät über einen längeren Zeitraum nicht benutzen. Ziehen Sie
beim Ausstecken immer am Stecker und nicht am Kabel. Fas-
sen Sie den Netzstecker niemals mit nassen Händen an.
Der Virus alleine und/oder in Verbindung mit Verstärkern, Laut-
sprechern oder Kopfhörern, ist imstande Lautstärkepegel zu
erzeugen, die zu bleibenden Gehörschäden führen können.
Betreiben Sie Ihr Instrument daher lediglich in angenehmer
Lautstärke.
Pflege
Reinigung
Verwenden Sie zur Reinigung des Gerätes ausschließlich ein
trockenes, weiches Tuch oder einen Pinsel. Benutzen Sie
keinen Alkohol, Lösungsmittel oder ähnliche Chemikalien. Sie
beschädigen damit die Oberflächen.
Reparaturen
Öffnen Sie das Gerät nicht. Reparatur und Wartung dürfen nur
durch qualifiziertes Fachpersonal vorgenommen werden. Es
befinden sich keine vom Anwender zu wartenden Teile im
Geräteinnern.
10
Batterie Ersatz
> HEADPHONES: Stereo Audioausgangsbuchse
Der VIRUS speichert seine Klangprogramme in einem batteriegepufferten RAM-Speicher. Diese Batterie sollte alle 4 bis 5
Jahre ausgewechselt werden. Der Batteriewechsel sollte von
einem Fachgeschäft vorgenommen werden, da ein Öffnen des
Gerätes erforderlich ist. Vergessen Sie nicht Ihre Daten im
voraus zu speichern!
Rückseite
Anschlüße
>USB: Audio und MIDI Übertragung mit Rechner.
> MIDI IN / OUT / THRU: Das übliche Dreigespann
>S/PDIF: Digitale Audio Ein-/Ausgabe
> INPUT: Audioeingangsbuchsen
>OUTPUT 1: Haupt-Stereosumme
>OUTPUT 2 / 3: Zusätzliche Audioausgangsbuchsen
> 12V DC IN (desktop model): Anschluß externes Netzteil
Anschlüße rotieren
Die Anschlüße auf der Hinterseite des Virus TI desktop können
für ein einfaches Einbauen in ein 19” Rack um 90° gedreht werden. Freiraum oberhalb der Rückseite ist nicht nötig. Viele Besitzer sind der Meinung selbst über ausreichende Qualifikationen
zu verfügen, um nachstehendes selber ausführen zu können jedoch, im Idealfall sollte dies von einem professionellen Techniker übernommen werden.
Wichtige Anmerkung: Kemper Digital GmbH übernimmt keine
Haftung für eventuelle Schäden, welche sich auf Grund einer
Ausführung dieser Instruktionen erreignen könnten!
Es wird benötigt: eine flache, weiche Unterlage (z.B. Ihr Sofa),
einen Behälter für die Schrauben, ein passender Kreuzschlitzschraubendreher und einen Inbusschlüssel.
Alle eingesteckten Kabel entfernen und die Unterseite des
Gerätes nach oben drehen. Die Holzpanele mit Hilfe des
Inbusschlüssels entfernen.
Mit dem Kreuzschlitzschraubendreher die 6 Schrauben aus der
Bodenplatte entfernen. Die Bodenplatte sorgfältig wegnehmen
und zur Seite legen. Die 6 Schrauben zwischen den Buchsen
der Rückwand entfernen.
11
Die Buchsen-Einheit etwas hoch ziehen und gegen die vorste-
hende Rückwand niederlassen. Mit beiden Händen, VORSICHTIG, den 40-poligen Stecker aus der Steckdose auf der Platine
ziehen. Die Buchsen-Einheit ist jetzt frei.
Den letzten Satz Schrauben nehmen (diejenigen ohne die
spitzen Enden) und die Buchsen-Einheit fest in der Bodenplatte, welche bereits mit den benötigten Löcher versehen ist,
befestigen.
Ordnen Sie die Bodenplatte so ein (alle Buchsen sind jetzt fest
auf ihrem Platz) daß das 40-polige Kabel die Steckdose auf
der Platine erreichen kann. Stecken Sie es vorsichtig aber fest
ein.
Deckel schließen und mit den 6 übrig gebliebenen kleinen
Schrauben die Bodenplatte wieder anschrauben. Das Gerät
wieder umdrehen, mit der Oberseite nach oben. Zum Überprüfen, daß der 40-polige Stecker richtig eingesetzt ist, das
Netzkabel anschließen.
Inbetriebnahme
Die nächsten Schritte beinhalten mehrere wichtige Vorsichts-
maßnahmen. Nebst der hier beschriebenen, einfachen Inbetriebnahme, kann der Virus TI auf verschiedene Weisen
angeschlossen werden, damit der Synthesizer in praktisch
jeder Audio-Umgebung eingebunden werden kann.
Verbinden Sie den Virus jetzt noch nicht mit dem Stromnetz,
schalten Sie aber zeitweilig alle Geräte aus, die Sie schlußend-
lich mit Ihrem Virus verbinden werden. Vergewissern Sie sich,
daß die Lautstärkeregler aller beteiligten Geräte (Mixer, Ver-
stärker) auf Minimum stehen.
Wenn Ihr Virus keine eingebaute Tastatur besitzt, dann
verbinden Sie nun den MIDI OUT eines gewünschten Key-
boards oder Rechner mit dem MIDI IN des Virus.
Verbinden Sie die OUTPUT 1 Buchsen (Standard Mono
Stecker) mit zwei Signaleingängen Ihrer Audio Anlage (Ver-
stärker oder Mischpult). Wenn Sie zwei Mischpultkanäle benut-
zen, stellen Sie den Panorama-Regler auf extrem links und
rechts ein. Für Kopfhörer können Sie die Buchse HEAD-
PHONES auf der Rückseite gebrauchen.
Verbinden Sie jetzt den Virus mit dem Stromnetz. Schalten Sie
den Rest der Geräte in folgender Reihenfolge ein: zuerst die
MIDI-Sender (Rechner , Masterkeyboard, usw.), dann den Virus
(drücken Sie beide TRANSPOSE-Taster um das Gerät “zu
wecken”) und die anderen Klangerzeuger, dann das Mischpult
und zuletzt den Verstärker.
Stellen Sie Ihre MIDI-Quelle (Keyboard oder Sequenzer) so ein,
daß sie auf MIDI-Kanal 1 sendet.
Stellen Sie nun die Lautstärke (MASTER VOLUME) auf Ihrem
Virus auf Maximum, und heben Sie, während Sie auf Ihrem
Keyboard spielen, vorsichtig die Lautstärke der beteiligten
Geräte wieder an.
12
Ein- und Ausschalten
Der Virus TI hat keinen Ein/Aus-Schalter. Um das Gerät in den
Schlafstand zu schalten, drücken Sie gleichzeitig beide TRANSPOSE-Taster bis der Countdown auf Null steht. Zum Wecken
die gleichen Taster drücken.
Anhören der Werksklänge
Um schnell ein Programm in der aktuellen Bank zu finden: SHIFT
eindrücken und gleichzeitig am VALUE-Regler drehen.
Klangkategorien
Aufgrund der enormen Soundspeicher bietet Ihnen der Virus
die Möglichkeit, die Sounds mit einer oder zwei “Kategorien” zu
belegen. Diese Kategorien werden zusammen mit dem Programm gespeichert. Ein praktisches Beispiel:
Der Virus TI verfügt über 20 Programmbänke (RAM-A bis einschließlich RAM-D, ROM-A bis einschließlich ROM-P), alle mit
128 SINGLE Programs, nummeriert von 0 bis 127 , gefüllt. Ins ge-
sammt 2.560 Klangprogramme....
Zum Anhören der SINGLE Programs, erst den V irus auf SINGL E
Modus schalten - Taster SINGLE (Master Section, rechts vom
Display) drücken. Es gibt drei Selektionsweisen:
Aufeinanderfolgend
Die einfachste Weise Klangprogramme aufzurufen ist, sie mit
den BANK- und PROGRAM-Taster, rechts vom Display, zu
durchlaufen. Bei geöffnetem Menü werden diese Taster für
PARAMETERS und VALUE verwendet – sieh unten: “Menüs”.
Für ein automatisches Durchlaufen bitte einen dieser Taster
eingedrückt halten.
Drücken Sie den SEARCH-Taster, links vom Display , und dr ehen
Sie den VALUE-1-Regler bis die Kategorie “Drums” erscheint.
Drücken Sie jetzt die VALUE +/- Taster und laufen Sie durch die
Programme - oben im Display erscheinen nu r Pr ogramme in der
Kategorie “Drums”. Wenn Sie das gewünschte Programm
gefunden haben, drücken Sie die
ÛEXIT-Taste.
MIDI-Steuerung
Alle MIDI-Sequenzer und professionelle MIDI-Keyboards sind
eingerichtet um über MIDI Bank- und Program-Change-Messages zu senden.
13
Menüs
Menüs öffnen
Die Hauptmenüs werden mit den EDIT-Taster, die Sie in den
meisten Sektionen finden können, geöffnet. Das gängige Verfahren ist, zuerst ein Element selektieren (z.B. LFO1, OSC 2
oder REVERB), und dann den EDIT-Taster in der aktuellen Sektion drücken.
Navigation innerhalb den Menüs
Manche Menüs Ihres Virus benötigen mehr als nur eine Seite.
Man durchläuft sie mit dem PARAMETERS-Taster (Master-
Sektion, rechts vom Display).
Ist bereits ein Menü geöffnet, dann ersch eint , nach dem Selek-
tieren eines anderen Elements innerhalb der gleichen Sektion
Alle Taster in der MATRIX-Sektion, wie auch CONFIG in der
MASTER-Sektion, öffnen Menüs.
Edit-Taster effektiv gebrauchen
Ein wiederholtes Drücken des EDIT-Tasters in der FILTERSund MASTER-Sektion, durchläuft die Menü-Seiten. Die EDITTaster in der OSCILLATORS- und der unteren EFFECTS-Sektion, wechseln zwischen elementspezifischen Seiten und
zusätzlichen, nicht veränderbaren Parametern, z.B. der Vocoder. Auch der Taster in der MODULATORS-Sektion wechselt
zwischen den Haupteinstellungen der selektierten LFO und
seinem DESTINATIONS-Menü.
Verändern des Parameterwerts
Verwenden Sie die VALUE-Regler unterhalb des Displays.
Immer wenn Sie eine Menüseite aufrufen, ist ein Parameter
aktiviert (angedeutet mit einem dreieckigen Cursor). Verändern
Sie den Wert mit den VALUE-Taster. Um den Cursor ohne
Wertveränderung zu bewegen, drücken Sie SHIFT und einen
der PARAMETERS-Taster.
Es gibt übrigens einen Systemparameter mit dem die Wirkung
der PARAMETERS-Taster eingestellt werden kann, s. Seite
128, “Navigation”.
14
Ein Menü verlassen
Zum Verlassen eines Menüs, drücken Sie den ÛEXIT-Taster,
links vom Display. Es ist nicht erforderlich den
drücken bevor Sie ein neues Menü öffnen. Wenn Sie einfach
noch einmal den aktuellen Hauptmodus selektieren (SINGLE,
MULTI), verlassen Sie auch das Menü.
ÛEXIT-Taster zu
Unterschiedliche Arbeitsweisen
Im Gegensatz zu früheren Virus-Modelle, und vielen anderen
Synthesizer, beziehen sich Multi-Programme im Virus TI nicht
lediglich auf einzelne Sounds, sondern sie enthalten sie, einschließlich aller Effekte. Multi-Mode ist deswegen für vielschichtige Klangprogramme vorgesehen.
Jedesmal wenn die Bank- oder Patch-Parameter (sieh “Patch”
auf Seite 130) geändert werden, wird das entsprechende Single-Programm auf den aktuellen Part des Multi-Programms
kopiert. Für Einzelheiten über Multi-Mode-Parameters lesen Sie
“Multi Mode Parameter” auf Seite 129.
Single Mode
Dies ist der Standardmodus zum Spielen einzelner Klangprogramme (SINGLE PROGRAMS). Der nächste Abschnitt ist eine
einfache, jedoch detaillierte Einführung in den Single Mode des
Virus.
Multi Mode
Ihr Virus bietet die Möglichkeit gleichzeitig 16 verschiedene
Klangprogramme zu spielen: Multi-Programme enthalten 16
Parts, die jeweils ein Single-Programm darstellen, zuzüglich einiger weiterer Parameter wie MIDI-Kanal, Feinstimmung, Notenbereich, usw.
Sequencer Mode
Während Multi-Mode maximale Flexibilität für Split- und LayerVariationen bietet, ist Sequencer- Mode meiste ns eine bessere
Wahl für Multitrack MIDI-Sequencing.
Drücken Sie gleichzeitig die MULTI- und SI NGLE-Taster (oder
starten Sie das VirusControl-Programm – sieh unten).
Sequencer Mode greift auf einen Teil des Speichers, der 16 Single-Programme enthält. Einfacher geht es nicht: MIDI-Kanal und
PART-Nummer sind immer gleich (1 bis 16).
15
Remote Mode
Der Virus TI kann auch als MIDI-Controller eingesetzt werden.
Das heißt, daß mit den Bedienelementen des Synthesizers
sämtliche MIDI-Geräte angesteuert werden können. Ihr Virus
enthält bereits verschiedene Konfigurationen beliebter Geräte.
Für Zugriff auf den Remote Modus, drücken Sie die SHIFT- und
CONFIG-Taster links vom Display. Eigene Remote-Setups erstellen Sie mit Hilfe des VirusControls...
VirusControl
Durch Einbindung in ein entsprechendes Host-Programm, wie
z.B. Logic oder Cubase, gibt das VirusControl Programm dem
Virus TI die Funktionalität eines multichannel VST/AU Softsynths. Der Virus TI ist der erste hardware Synthesizer der
Welt, der sich durch Samplegenaues Timing und Delaykompensiertes Audio/MIDI auszeichnet. Für Einzelheiten über
dieses revolutionäre Feature sieh “VirusControl” auf Seite 135.
16
Die USB Schnittstelle
Gebrauchen Sie keinen Hub! Um das vom Virus TI gebotene
Performance- und Integrationsniveau zu erreichen, sollten Sie
für den Virus TI exklusiv eine USB-Stelle reservieren. Das heißt,
diese Schnittstelle soll nicht gemeinsam mit mehreren USBGeräten benutzt werden. Während der Beta-Testperiode hat
sich herausgestellt, daß bestimmte USB-Hubs die Verbindung
nicht nur langsamer sondern oft sogar völlig unzuverlässig
machen. Aus diesem Grunde haben wir uns schließlich
entschieden den Gebrauch von USB-Hubs nicht zu unterstützen.
Achtung: VirusControl prüft dauernd die MIDI- und AUDIOVerbindung und zeigt eine Warnung sollte es irgendwelche
Probleme geben.
Ein Setup Beispiel
Die Betriebsart der Regler anpassen
Das Verhalten der Regler kann durch einen globalen Parameter
im SYSTEM-Menü Ihrem Geschmack angepasst werden (sieh
“Regler Betriebsarten” auf Seite 125)...
17
Drücken Sie den CONFIG-Taster, links vom Display. Durchlaufen Sie mit den PARAMETERS-Taster das Menü bis obenstehende Seite erscheint. Drehen Sie jetzt mit dem VALUE-1Regler die Response auf “Jump”, sollte dieser Wert nocht nicht
selektiert sein. Ein Druck auf den
Display zurück zur Hauptseite. Zum Vermeiden von Glitches im
Live-Betrieb können Sie zu einem späteren Zeitpunkt auch
eine der anderen Möglichkeiten (Snap oder Rel) einstellen.
Achtung: es ist möglich, daß einige Regler keinen hörbaren
Effekt haben, weil sie von anderen Parametern abhängen, wie
z.B. die RATE eines nicht gebrauchten LFO, oder der DECAY
einer Lautstärkehüllkurve deren SUSTAIN-Wert auf Maximum
eingestellt ist, usw...
ÛEXIT-Taster wechselt das
Eigene Sounds erstellen
Die INIT-Programme
Das Ende der Bank ROM-A ist für einige einfache Templates,
die Sie gebrauchen können wenn Sie von Grund auf Klangpro-
gramme erstellen möchten, reserviert. Die Beispiele im näch-
sten Kapitel werden oft mit einem Template anfangen.
Über Polyphonie
Die durchschnittliche Stimmenzahl des Virus TI (mit seinen
zwei DSPs) ist ungefähr 80, mit einem Maximum von mehr als
100. Um diesen Höhepunkt erreichen zu können, müssen
jedoch alle Ressources des Virus auf eine dynamische Art
eingesetzt werden. Bestimmte Features können die Polypho-
nie wesentlich herunterschrauben. So wird eine Verdopplung
der Zahl der Unison-Stimmen von 3 auf 6 die Polyphonie halbi-
eren.
Versuchen Si e, wenn Sie die Polyphonie maximalisieren müs-
sen (z.B. im Multi Mode), zuerst den Gebrauch ressourcenhun-
griger Features zu minimalisieren. Bekannte “Stimmenfresser”
sind: Unison Mode, Reverb, Analog Filter Modelle und Oscilla-
tor 3.
18
2: Erste Schritte
Dieses Handbuch erklärt alle Bedienelemente des Panels sowie einige wichtige Parameter in den Menüs.
Zu Allererst...
Sollten Sie der Besitzer eines TI Virus desktop Modells sein,
bitte ein MIDI Keyboard anschließen...
Sie lernen Ihren Virus am besten kennen indem Sie einfache
“hands-on” Übungen ausführen. Einige Sounds, welche wir
von Ihnen zu produzieren verlangen, sind dann auch wirklich
der reinste Käse! Das Risiko in Kauf nehmend, Ihr e ästetischen
Feinfühligkeiten zu verletzen, oder das auf der Hand liegende
zu übertreiben, hoffen wir, daß Sie die Vorteile dieser Methode
überzeugen werden.
In diesem Kapitel werden Sie oft gebeten werden, “ROMA126” oder “ROM-A127” wiederherzustellen. Dies geschieht
wie folgt: auf den
möglicherweise offenes Menü geschlossen), danach die
VALUE-Taster verwenden um zum benachbarten Programm zu
gelangen und wieder zurückzukehren.
Seien Sie sicher, daß Sie sich im SINGLE Modus befinden.
Jetzt selektieren Sie Programm ROM-A127 (das heißt Bank
ROM-A, Programmnummer 127). Spielen Sie jetzt auf Ihrem
Keyboard eine Note. Wie bei einer Orgel, fängt der Ton schlagartig an, dauert er an solange Sie die T aste eingedrückt halten
und hört er abrupt auf. Nicht wie bei einer Orgel können Sie
dieses Verhalten ändern, durch das Anpassen der EnvelopeParameter...
ÛEXIT Taster drücken (dadurch wird ein
20
Die Lautstärkehüllkurve
Unten rechts auf dem Bedienfeld befinden sich vier Regler,
welche die Lautstärkehüllkurve (engl.: amplifier envelope)
regeln, z.B. wie sich die Lautstärke während und unmittelbar
nach dem Spielen einer Note ändert:
>ATTACK: Regelt die Einschwingphase des Klangs von lautlos
bis zum maximalen Wert.
>DECAY: Die Geschwindigkeit des Absinkens vom maximalen
Wert bis zum SUSTAIN-Pegel.
> SUSTAIN: Der Pegel der anhaltenden Noten, unmittelbar
nach DECAY.
>RELEASE: Die Geschwindigkeit der Lautstärkeabsenkung
nachdem man die Taste losläßt.
Hier folgen einige praktische Experimente für Anfänger.
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ATTACK
Drehen Sie den Regler ATTACK auf minimal um den Wert,
welcher bereits im ROM-A127 gespeichert ist (dieser W ert ist 0),
zu erreichen. Jetzt den Regler, während dem Spielen einiger
Noten, langsam aufdrehen - Sie werden hören, daß der Anfang
jeder Note nach und nach langsamer wird. Lassen Sie ATTACK
vorläufig auf 40 stehen.
DECAY
Drehen Sie den DECAY-Regler auf maximal. Der Originalwert
war bereits 127. Die weiße LED Originalwert-Anzeige in der
MIX-Abteilung wird aufleuchten. Jetzt langsam den DECAYRegler, während dem Spielen einiger Noten, zurückdrehen. Sie
werden bemerken, daß die Note kürzer wird. Sobald DECA Y das
Minimum erreicht, ist lediglich noch ein kurzes Biep zu vernehmen. Lassen Sie DECAY vorläufig auf dem Minimum stehen.
SUSTAIN
Drehen Sie den SUSTAIN-Regler auf minimal (der Originalwert
war bereits 0). Jetzt, während dem Spielen einiger Noten,
wieder aufdrehen. Die Originalwert-Anzeige verschwindet und
Sie hören, wie sich die Lautstärke der anhaltenden Note
entsprechend verändert. Lassen Sie SUSTAIN auf 64 und
drehen Sie DECAY auf ungefähr 40.
21ERSTE SCHRITTE
RELEASE
,
-
6
/
ÌiÊ"vv ÌiÊ"
Drehen Sie den RELEASE auf minimal (der Originalwert war 4).
Jetzt, während dem Spielen einiger Noten, wieder aufdrehen.
Hören Sie, wie der Sound nach dem Loslassen der Tasten
langsamer ausblendet. Stellen Sie RELEASE auf ungefähr 40
ein. Die Lautstärkehüllkurve sieht jetzt ungefähr so aus:
PATCH VOLUME
Mit SHIFT + ATTACK. Die Gesamtlautstärke wird als Teil des
Programms gespeichert und hauptsächlich gebraucht um die
Pegel Ihrer Klangprogramme anzugleichen. Wenn Sie mit 100
beginnen, verfügen Sie über genügend Headroom um das Pro-
gramm später noch einmal lauter zu machen.
6
SUSTAIN SLOPE
Mit SHIFT + SUSTAIN. Wenn SUSTAIN SLOPE auf einem
anderen Wert als 0 eingestellt ist, ändert sich die Sustainphase
- die normalerweise flach ist - in einen Gradient:
-
,
ÌiÊ"vv ÌiÊ"
/
Auf dem Bedienfeld werden die SHIFT-Funktionen mit rotem
Text angegeben (beim Polar blau). Um diese zu benutzen,
drücken Sie den SHIFT-Taster, links vom Display, unmittelbar
vor dem Gebrauch der Regler oder Taster.
22
Stellen Sie SUSTAIN SLOPE auf -32. Negative Wert e lassen die
SUSTAIN-Phase ablaufen, letztendlich bis auf 0. (Zum Überpüfen spielen Sie einfach eine längere Note).
Was machen positive SUSTAIN SLOPE-Werte mit einer Hüllkurve? Die Sustain-Phase schwellt, sollten Sie die Taste nicht
vorzeitig loslassen, bis zum Notenende an. Stellen Sie SUST AIN
SLOPE auf +32 und spielen Sie eine lange Note.
6
-
,
ÌiÊ"vv ÌiÊ"
/
Die “Zeitdauer” der Hüllkurve (Attack, Decay und Release), und
das was aussieht wie ein Gradient (Sustain Slope), sind im
Grunde genommen keine absoluten Werte. In der Praxis können
Sie das aber ruhig vergessen.
TEMPO
Mit SHIFT + RELEASE (AMP ENVELOPE-Sektion). Der Virus
arbeitet mit einem globalen Taktgenerator (Master-Clock) zu
dem der Arpeggiator immer synchronisiert ist. Auch LFOs und
Delay-Effekte können zu diesem Taktgenerator synchronisiert
werden.
Selektieren Sie Programm ROM-F 26 “Dr.What?HS”, schalten
Sie das Arpeggio auf HOLD (mit SHIFT+ ARP ON), und spielen
Sie eine Note. Jetzt blinkt der LFO-Indikator zeitgleich mit dem
Arpeggio, da er in diesem Programm zum Taktgenerator synchronisiert ist. Experimentieren Sie jetzt mit TEMPO (SHIFT +
RELEASE in der Sektion AMPLIFIER ENVELOPE). Hören Sie wie
reibungslos sich der Delay-Effekt Ihren Änderungen anpasst?
Das Tempo des Taktgenerators ist zwischen 63 un d 19 0 BPM
(Beats pro Minute) einstellbar. Bei Synchronisation über MIDIClock passt sich der Taktgenerator automatisch dem Tempo der
eintreffenden MIDI Clock-Daten an (einschließlich Frequenzen,
die sich außerhalb dieser Grenzen befinden). In diesem Fall wird
der TEMPO-Parameter ganz einfach ignoriert.
23ERSTE SCHRITTE
Die Filters Sektion
Im Vergleich zu “Dr.What?”, sind die wenigen Sounds, die Sie
bis jetzt programmiert haben, primitiv und rau. In subtraktiven
Synthesizer, wie der Virus, können Sie das Klangbild radikal
verändern, wenn Sie den Sound durch die Filter schicken.
Es gibt im Virus zwei Hauptfilter, aber bevor Sie lernen diese
einzeln zu benutzen, werden wir zuerst ein bißchen mit den
drei Parametern experimentieren, welche Sie auf jedem subtraktiven Synthesizer finden werden: CUTOFF, RESONANCE
und ENV AMOUNT (so wie sie im Virus genannt werden):
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CUTOFF
Stellen Sie ROM-A127 wieder her . Variieren Sie CUTOFF (die
Grenzfrequenz) während Sie auf Ihrem Keyboard spielen. Bei
niedrigen Werten werden sogar mittlere Frequenzen herausge-
filtert. Der Klang ist weich und rund.
Drehen Sie CUTOFF auf. Jetzt weden auch höhere Frequenzen
durchgelassen, bis der Klang beim maximalen CUTOFF sehr
hell ist. Dies ist kennzeichnend für Tiefpaßfilter (Lowpass, oder
LP), eins der vier im Virus vorliegenden Basismodelle.
Im Grunde genommen werden in ROM-F 26 zwei hinterein-
ander (seriell) geschaltete Tiefpaßfilter eingesetzt. Diese wer-
den hier benutzt um ein doppelt so kräftiges Filter zu kreieren –
die verantwortlichen Parameter (“Routing”) werden wir dem-
nächst behandeln.
RESONANCE
RESONANCE betont Frequenzen an beiden Seiten der Gren-
zfrequenz. Spielen Sie eine Note und variieren Sie CUTOFF.
Drehen Sie RESONANCE auf. Variieren Sie jetzt erneut CUT-
OFF. Bei höheren RESONANCE-Werten wirkt die Tiefpaßfr e qu-
enz ziemlich dominant. Wenn Sie CUTOFF hinreichend
langsam variieren, hören Sie individuelle Harmonische. Pro-
bieren Sie auch Programm ROM-A 26 mit viel mehr
RESONANCE.
24
ENV AMOUNT
Reguliert wie stark die Filterhüllkurve die Grenzfrequenz beeinflußt – z.B. das Automatisieren von CUTOFF mit jeder
gespielten Note. So erstellen Sie einen einfachen, analogen
Bassklang:
Stellen Sie ROM-A127 wieder her und drehen Sie CUTOFF auf
minimal. Spielen Sie einzelne Noten während Sie ENV AMOUNT
variieren, bis Sie ein zufriedenstellendes Plunk hören (ungefähr
bei 70). Drehen Sie RESONANCE ein wenig auf, und schalten
Sie TRANSPOSE (links vom Display) auf -1 oder -2. Spielen Sie
jetzt Ihren favoriten funky Bassriff…
Die FILTER ENVELOPE-Sektion ist genauso aufgebaut wie
AMPLIFIER ENVELOPE. Sie wissen jetzt also wie Sie die Regler
effektiv benutzen können, um Ihren Bassklang anzupassen.
Experimentieren Sie auch mit SUSTAIN SLOPE (SHIFT + SUSTAIN). ENV AMOUNT und RESONANCE bräuchten vermutlich
eine neue Feinabstimmung – Filter-Parameter wirken äußerst
interaktiv!
FILTER BALANCE
Bei -64 hören Sie nur den Output von Filter 1. In der Mittelposition (0) wirken beide Filter gleich stark. Bei +63 hören Sie nur
Filter 2.
SELECT (FILT 1, FILT 2)
Mit Hilfe dieser Taster bestimmen Sie von welchem Filter Sie
RESONANCE und ENV AMOUNT steuern. Wenn Sie gleichzeitig
auf beide Taster drücken, beziehen sich die Regler auf beide Filter gleichzeitig (wie in ROM-A127).
CUTOFF 2
Ein separater Regler für Filter 2. Gebrauchen Sie ihn entweder
zum Ausgleich eines unveränderlichen Wertes, unterhalb oder
oberhalb des Filter 1, oder als einen unabhängigen Wert,
welcher von einem anderen Parameter im EDIT-Menü des Filters
abhängt (sieh “Cutoff Link” auf Seite 111).
MODE (FLT1, FLT2)
Benutzen Sie die Taster FILT1 und FILT2 um für die Filter eine
der folgenden Betriebsarten einzustellen:
> LP = Low Pass: das Tiefpaßfilter läßt Klanganteile unterhalb
der Grenzfrequenz durch und unterdrückt diejenigen oberhalb
der Grenzfrequenz.
> HP = High Pass: das Hochpaßfilter läßt Klanganteile oberh-
alb der Grenzfrequenz durch und unterdrückt diejenigen
unterhalb der Grenzfrequenz.
25ERSTE SCHRITTE
> BP = Band Pass: das Bandpaßfilter unterdrückt Klan-
ganteile an beiden Seiten der gewählten Grenzfrequenz und
läßt nur ein schmales Frequenzband durch.
> BS = Band Stop: das Bandsperre- oder Kerbfilter wir kt
genau umgekehrt als das Bandpaßfilter. Es läßt alle Klanganteile durch, bis auf ein schmales Band rundum die Grenzfrequenz. Es schlägt also eine Kerbe ins Klangspektrum.
Ihr Virus hat sogar noch einen Filtermodus, der den klassischen Minimoog
sen kennzeichnende Selbstoszillation). Dieses Filter kann nicht
direkt im Bedienfeld selektiert werden, jedoch nur über das
EDIT-Menü. Wenn Sie dies jetzt schon ausprobieren möchten,
sieh “Modus” auf Seite 109.
Experimentieren Sie nun mit den verschiedenen Filtertypen
und hören Sie sich die unterschiedlichen Klangeigenschaften
an. Stellen Sie ROM-A127 wieder her, drehen Sie FILTER BALANCE auf -64 (damit Sie Filter 1 isolieren), und benutzen Sie
FILT1 zum Selektieren anderer Betriebsarten. Drehen Sie an
den CUTOFF- und RESONANCE-Regler um ein Gefühl für die
Wirkungsweise jeder der vier Filtertypen zu entwickeln.
Sie werden feststellen, daß sich der Einfluß der Resonanz der
Bandsperre (BS) deutlich von derjenigen der anderen Filtertypen unterscheidet. Haben Sie bemerkt, daß die “Kerbe” bei
zunehmender Resonance schmaler wird? Es werden beidseitig
also mehr Klanganteile der Grenzfrequenz durchgelassen. Sehr
raffiniert...
™
Tiefpaßfilter simuliert (einschließlich des-
RESONANCE 2
Mit SHIF T + RESONANCE. Nur Filter 2 Resonance. Obwohl Sie
den SELECT-Taster FILT2 drücken können und dann RESO-
NANCE (ohne SHIFT), ist es für schnelle Anpassungen oft
effektiver SHIFT + RESONANCE zu benutzen, damit Sie nicht
zuerst die LEDs oberhalb der SELECT-Taster nachprüfen müs-
sen.
KEY FOLLOW
Mit SHIFT + ENV AMOUNT. Hohe Noten, auf akustischen
Instrumenten gespielt, klingen im Allgemeinem heller als tiefe
Noten. KEY FOLLOW emuliert diesen Effekt indem es die Fil-
terfrequenz über die Tonhöhe bzw. die Notennummer beein-
flußt...
Stellen Sie ROM-A127 wieder her, drehen Sie CUTOFF auf 64
und spielen Sie auf Ihrem Keyboard um ein Gefühl für ein “fals-
ches” Filter zu entwickeln. Drücken Sie jetzt SHIFT und dr ehen
Sie KEY FOLLOW (ENV AMOUNT-Taster) auf maximal. Spielen
Sie erneut auf Ihrem Keyboard.
26
Im Filter-Menü gibt es verschiedene wichtige Parameter (einige
haben wir bereits erwähnt). Nachstehend diejenigen, mit
welchen Sie sich vertraut machen sollten. Drücken Sie den
EDIT-Taster in der FILTERS-Sektion und benutzen Sie den
PARAMETER-Taster um zu den nächsten Seiten zu gelangen:
Routing
Das ist der Parameter “Routing”, von welchem schon zuvor die
Rede war. Drehen Sie den VALUE 1-Regler um alle Möglichkeiten zu erforschen...
> Serial 6: Die Filter sind in Reihe geschaltet. Filter 1 hat vier
Pole (24dB/Okt.) und Filter 2 hat 2 Pole. Wenn FILTER BALANCE genau in der Mitte steht (0), beträgt die gemeinsame
Flankensteilheit 6 Pole ((36dB/Okt.).
> Parallel 4: Die Filter sind parallel geschaltet und besitzen jew-
eils 2 Pole (12dB/Okt.).
> Split Mode: Die Filter sind auch hier parallel geschaltet und
besitzen jeweils 2 Pole (12dB/Okt.). Im Gegensatz zum Parallel 4-Modus, bearbeitet jedes Filter unterschiedliche Quellen:
Oszillator 1 und der Suboszillator werden zu Filter 1 geroutet,
während FM-Signal und Rausch von Oszillator 2 zu Filter 2
geroutet werden. Der Ringmodulator (sieh “RING MODULATOR auf Seite 105) ist abgeschaltet.
Zum Durchlaufen der Filter-Routings ohne das Menü zu öffnen,
drücken Sie die SHIFT- und Filter 2-Taster (mit Aufschrift FILT2).
Bis jetzt haben Sie die Filter nur seriell (hintereinander) oder isoliert (durch das Einstellen extremer FILTER BALANCE-Werte)
gebraucht. Hier finden Sie einen Überblick der vier RoutingMöglichkeiten. Wenn Sie die Bedeutun g des Wortes “Pol” nicht
kennen, schauen Sie es bitte im Glossar nach:
> Serial 4: Die Filter sind in Reihe geschaltet. Beide 2-Pol-Filter
besitzen dieselbe Flankensteilheit (12dB/Okt.). Gemeinsam
sind das also vier Filterpole (24dB/Okt.) - wenn FILTER BALANCE genau in der Mitte steht (0).
CUTOFF LINK
Wenn “Off” selektiert ist, arbeiten beide CUTOFF-Regler unabhängig. CUTOFF regelt Filter 1, CUTOFF 2 regelt Filter 2. Wenn
CUTOFF LINK eingeschaltet ist (“On”), steuert der CUTOFFREGLER gleichzeitig beide Filter – CUTOFF 2 wirkt dabei relativ
zum CUTOFF-Regler und bestimmt wieviel höher oder niedriger
Filter 2 hinsichtlich Filter 1 ist. Achtung: CUTOFF LINK ist normalerweise eingeschaltet (z.B auch in ROM-A126 und ROMA127).
27ERSTE SCHRITTE
Die Sättigungsstufe
Der Begriff “Filter-Saturation” beschreibt den Effekt, bei
welchem ein Filter durch ein Eingabesignal übersteuert wird.
Ein klassisches Beispiel ist Jan Hammer’s Beitrag auf Birds of Fire (Mahavishnu Orchestra). Möglicherweise kennen Sie sich
aber besser mit den Melodielinien aus der Trance-Musik aus
und mit verschiedenen anderen verzerrten Synthesizerklängen
in der heutigen Musik.
Die Sättigungsstufe ist im Signalweg direkt hinter Filter 1 eingeordnet. Wenn Sie also einen Sound programmiert haben der
viele Obertöne besitzt, können Sie diese mit Filter 2 herausfiltern (angenommen die Routing ist seriell - sieh oben).
Access hat den Begriff “Saturation” behalten, hat aber das
Konzept beträchtlich erweitert. Sie können z.B. aus verschiedenen Sättigungsmodellen wählen (mit SHIF T + OSC
VOLUME). Nachstehend finden Sie einige Beispiele:
Drücken Sie den SHIFT-Taster und drehen Sie den OSC VOLUME-Regler. Im Display sehen Sie die verschiedenen SATURATION TYPEn. Selektieren Sie eins der drastischeren
Modelle, z.B. “Digital”, lassen Sie den SHIFT-Taster los und
experimentieren Sie mit OSC VOLUME (also ohne SHIFT zu
benutzen). Möglicherweise möchten Sie jetzt das Resultat filtern!
Jetzt probieren wir einige der anderen Sättigungsmodelle.
Drehen Sie den SHAPE-Regler auf minimal und testen Sie
“Wave Shaper” und “Rectifier”. Experimentieren Sie wieder mit
OSC VOLUME, denn dieser Parameter beeinflußt den Klang.
Die Modelle “Bit Reducer”, “Rate Reducer” und “Rate+Follow”
können gebraucht werden um den Klangcharakter der früheren
digitalen Synthesizer und Sampler nachzubilden. Sie werden
Ihnen vielleicht nicht direkt gefallen, aber sie fügen dem Sound
auf jeden Fall eine bestimmte Rauheit hi n z u.
Probieren Sie letztendlich die vier zusätzlichen Sättigunsmod-
elle (welche eigentlich Filter sind). High+Follow eignet sich
besonders gut um Klänge auszudünnen ohne dafür Filter 1 ein-
zusetzen.
28
Filter Envelope Sektion
Die Filterhüllkurve hat dieselbe Struktur wie die Lautstärkehüllkurve. Gebrauchen Sie Ihre Erfahrung bisheriger Experimente
und benutzen Sie alle Filter-Regler und -Taster (inklusive des
Routing-Parameters im Filter EDIT-Menü) um von Grund auf
einen neuen Klang zu programmieren. Wenn Sie Ihren Klang
speichern wollen, lesen Sie bitte “Store” auf Seite 103.
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29ERSTE SCHRITTE
Die Oscillators Sektion
Hier wird der Ausgangsklang erzeugt. Der Virus besitzt drei
Haupt-Oszillatoren, die mit einer Regler-Gruppe in der obersten Reihe bedient werden. Deshalb machen wir Sie zuerst mit
einem ganz wichtigen Taster bekannt - demjenigen womit ein
individueller Oszillator selektiert wird...
SELECT
Stellen Sie ROM-A127 wieder her und sehen Sie sich die Reihe
LEDs oberhalb des SELECT-Tas ters an. OSC1 ist aktiviert, das
heißt: alle Reglerbewegungen in der obersten Reihe beeinflus-
sen nur Oszillator 1. Zu dieser Regel gibt es übrigens eine
Ausnahme (DETUNE 2/3), aber das werden wir später behan-
deln.
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SHAPE
In Ihren bisherigen Experimenten haben Sie nur eine Wellen-
form verwendet - der Sägezahn (Sawtooth). Jetzt wird es Zeit
die anderen auszuprobieren:
Stellen Sie ROM-A127 wieder her und spielen Sie auf Ihrem
Keyboard, während Sie am SHAPE-Regler drehen. Auf Mini-
mum hören Sie eine reine Sinuswelle (Sine), in der Mitte einen
reinen Sägezahn und auf Maximum eine reine Pulswelle
(Pulse). Machen Sie sich mit diesen Klängen vertraut und
testen Sie mit Hilfe der SHAPE-Regler die verschiedenen Kom-
binationen. Sobald Sie am Regler drehen, paßt sich im Display
der Prozentsatz der Wellenformanteile an.
Auch hier hat der Virus viel mehr zu bieten als daß man in
erster Linie meinen würde: der TI bietet nicht nur die “klas-
sischen” Oszillatoren, sondern auch zwei andere, äußerst
30
interessante Modelle, nämlich “HyperSaw” und “WaveTable”.
Bitte haben Sie Geduld - Sie werden diese bald ausprobieren
können!
Oben sind nur Sinus, Sägezahn und Puls erwähnt. Der Sinus
jedoch ist eine der 64 im klassischen Modus vorliegenden
Wellen, und der Puls besitzt die Möglichkeit seine Breite zu variieren. Ein ganz kluger Regler - WAVE SELECT/ PW - steuert
beide Parameter , aber nicht gleichzeitig...
WAVE SELECT/ PW
Drehen Sie SHAPE auf Minimum (im Display “Spectral Wave”).
Spielen Sie jetzt auf Ihrem Keyboard und drehen Sie gleichzeitig
den WAVE SELECT/ PW-Regler. Die ersten zwei Wellenformen
in der Liste sind auch bei vielen anderen Synthesizer vorhanden
- Sinus und Dreieck (Triangle). Alle anderen (3 bis 64) sind komplexe additive Wellenformen. Sollten Sie sich für grafische
Abbildungen dieser Wellenformen interessieren, schlagen Sie
bitte die Oszillator-Seite des VirusControl Plug-ins nach.
Wenn SHAPE auf “Sawtooth” oder höher steht, sind keine
WAVEs vorhanden. I n diesem Fall ist der W A VE SELECT-Regler
für andere Aufgaben frei und wird er ein Pulsweiten-Regler (PW).
Für eine reine Pulswelle (keine Sägezahn-Anteile) drehen Sie
SHAPE auf Maximum. Drehen Sie jetzt WAVESELECT/ PW
wieder hoch. Im Display lesen Sie “Oscillator 1 Pulse Width”.
Wenn der Puls schmaler wird, wird der Klang dünner - um bei
127 völlig zu verschwinden.
Spielen Sie auf Ihrem Keyboard und drehen Sie WAVE SELECT/
abwechslungsweise nach links und rechts. Sie hören jetzt den
kennzeichnenden zyklischen Effekt, den man “Pulsweitenmodulation” nennt. Später werden Sie lernen diesen Effekt mit Hilfe
eines LFOs zu automatisieren.
SEMITONE
Benutzen Sie diesen Regler um die Tonhöhe der Oszillatoren
über einen Bereich von -48 bis +48 Halbtonschritten einzustellen:
Selektieren Sie ROM-A126 -START- (dieses Mal gebrauchen wir
ein anderes Template!) und spielen Sie auf Ihrem Keyboard.
Man hört deutlich, daß zwei Oszillatoren eingesetzt werden, die
leicht gegeneinander verstimmt sind. Drücken Sie SELECT für
Oszillator 2 und drehen Sie den SEMITONE-Regler auf +7.
Obschon die Intervals automatisch geglättet werden, fällt die
Tonhöhe immer auf Halbtonschritte zurück. SEMITONE wird
also nicht für die Feinstimmung eingesetzt...
31ERSTE SCHRITTE
DETUNE 2/3
...denn für die Feinstimmung von Oszillator 2 und/oder 3 wird
dieser Regler gebraucht. Drehen Sie SEMITONE zurück auf 0
und testen Sie mehrere DETUNE 2/3-Werte während Sie auf
Ihre m Key board spielen.
Bei niedrigen Werten hören Sie angenehme Phasing-Effekte.
Höhere Werte werden die Oszillatoren völlig gegeneinander
verstimmen; auch ein nützlicher Effekt - wenn im richtigen
Kontext eingesetzt!
SYNC
Ein Aktivieren dieser Funktion (beim Einsatz von “klassischen”
Oszillatoren) synchronisiert Oszillator 2 zu Oszillator 1. Schlagen Sie gegebenenfalls “Sync” im Glossar nach. Sync wird
gerne eingesetzt um einen Effekt zu kreieren, der einem Bandpaßfilter mit viel Resonanz und ein wenig Verzerrung ähnelt:
Tip: Falls Sie einen Klang jemals langweilig finden, filtern Sie
ihn!
OSC 3 ON
Obwohl der dritte Hauptoszillator anscheinend die gleichen
Möglichkeiten bietet wie die anderen zwei, hängt dies haupt-
sächlich von dem ab, was Oszillator 2 gerade macht:
Stellen Sie ROM-A126 wieder her, und drehen Sie SEMITONE
auf +7. Drücken Sie OSC 3 ON (die Status-LED leuchtet auf).
Wenn Sie jetzt SEMITONE variieren, passiert nichts da Oszilla-
tor 3 hier ‘Slave’ zu Oszillator 2 ist. Ändern Sie WAVE SELECT
von Slave auf Saw, und stellen Sie SEMITONE auf +4 ein.
Tip: Wenn Oszillator 3 aktiviert ist, regeln Sie seine Lautst ärke
mit SHIFT + SUB OSC VOLUME.
Stellen Sie ROM-A126 wieder her und drücken Sie den SyncT aster. Die rhytmische Bewegung zwischen den Oszillatoren ist
jetzt verschwunden. Selektieren Sie Oszillator 2 und spielen
Sie auf Ihrem Keyboard. Gleichzeitig SEMITONE ab ungefähr
unterhalb der Mitte bis Maximum variieren. W enn Sie nur Oszillator 2 hören möchten, drehen Sie OSC BALANCE (MIX-Sektion) auf Maximum. Bestimmte Positionen dieses Reglers
ergeben interessante statische Obertöne.
MONO
Dieser T aster bestimmt ob der Klang polyphon oder monophon
ist (verschiedene monophone Key-Modi sind vorhanden).
Obwohl Ihr Virus im Grunde genommen polyphon ist, können
monophone Klänge sehr expressiv sein, besonders wenn
zusätzlich Portamento eingesetzt wird.
Tip: Zum Durchlaufen alle Key-Modi, halten Sie SHIFT
eingedrückt und drücken Sie den MONO-Taster.
32
FM AMOUNT
FM steht für Frequenzmodulation. Das bedeutet, daß die Frequenz einer Audioquelle mit derjenigen einer anderen Audioquelle
moduliert wird - der FM AMOUNT Parameter bestimmt wieviel.
FM wird oft für glockenartige Spektren gebraucht, oder um
Klängen mehr “Grit” zu verleihen.
Das FM-Signal sollte als integrierenden Bestandteil des zweiten
Oszillators betrachtet werden.
Für eine reine Sinuswelle stellen Sie ROM-A126 wieder her, und
drehen Sie SHAPE von Oszillator 1 auf 0. Selektieren Sie OSC2
und drehen Sie auch hier SHAPE auf Minimum. Variieren Sie
jetzt FM AMOUNT...
FM MODE
Mit SHIFT + FM AMOUNT. Selektieren Sie eine der FM-Modulatorquellen. Wenn Sie mit diesen Parametern experimentieren
möchten, stellen Sie FM-Modus von Pos Triangle auf Triangle.
UNISON DETUNE
Mit SHIFT + DETUNE 2/3. Mit Unison ist gemeint: gleichzeitig
mehrere Instanzen derselben Note spielen. UNISON DETUNE
funktioniert nur, wenn die Zahl der geschichteten Stimmen
größer als 1 ist. Dafür brauchen wir eines der Edit-Menüs...
Stellen Sie ROM-A126 wieder her, drücken Sie den EDIT-Taster
links vom Display und benutzen Sie die P ARAMETER-Taster um
auf die UNISON-Seite zu gelangen. Der Parameterwert sollte
auf Maximum eingestellt werdem (8). Verlassen Sie das Menü
und spielen Sie auf Ihrem Keyboard - schon ein ziemlich kräftiger Lead-Sound!
Benutzen Sie jetzt SHIF T+DET UNE 2/3 und drehen Sie UNISON
DETUNE auf Maximum.
Um einen sogenannten “Hoover-Klang” zu programmieren,
drehen Sie DETUNE 2/3 auf (dieses Mal ohne SHIFT!) bis ungefähr 115. Fügen Sie jetzt ein wenig SUB OSC und NOISE hinzu
(MIX-Sektion). Aktivieren Sie für maximalen Power auch Oszillator 3: drücken Sie dafür OSC 3 ON...
Das Programmieren von Klängen dieser Art ist übrigens mit dem
neuen HyperSaw-Oszillator viel einfacher (sieh Ende dieses
Kapitels). Wir empfehlen aber zuerst das Funktionieren der
“klassischen” Oszillator-Modelle zu lernen.
Fügen Sie jetzt einen bescheidenen Delay-Effekt hinzu, indem
Sie Delay SEND und FEEDBACK ein wenig aufdrehen. Beide
Regler finden Sie in der EFFECTS-Sektion. Spielen Sie auf
Ihrem Keyboard während Sie den CUTOFF-Regler variieren.
33ERSTE SCHRITTE
PORTAMENTO
Mit SHIFT + SEMITONE. Portamento, auch unter dem Namen
“Glide” bekannt, verlängert die Zeitdauer von Tonhöheänderungen zwischen hintereinander gespielten Noten.
Steigern Sie den Portamento-Wert und spielen Sie auf Ihrem
Keyboard. Portamento ist in Mono-Modi besonders effektiv
(sieh “KEY MODE” auf Seite 88).
34
Die Mix Sektion
Die meisten Regler sind selbsterklärend. Sie sind LautstärkeRegler für die Klangquellen:
SUB OSC VOLUME
Der Sub-Oszillator schwingt imme r eine Oktave unter Oszillator
1. Stellen Sie ROM-A127 wieder her, und drehen Sie SUB OSC
VOLUME auf. Der Sub-Oszillator ist eine der Quellen derer Lautstärke letztendlich durch OSC VOLUME bestimmt wird:
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/3#"!,!.#%
0!./2!-!
35"/3#6/,5-%
/3#6/,5-%
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3!452!4)/.490%
./)3%6/,5-%
2).'-/$5,!4/2
OSC BALANCE
Dieser Regler steuert die Lautstärkebalance
zwischen den Oszillatoren 1 und 2. Die absolute
Lautstärke verändert sich dabei nicht. Auf der
Hälfte des Regelwegs klingen beide Oszillatoren
gleich laut. Versuchen Sie folgendes:
Stellen Sie ROM-A127 wieder her . Spielen Sie auf
Ihrem Keyboard und drehen Sie SEMITONE auf -5.
Drehen Sie jetzt OSC BALANCE langsam auf Maximum. Sie hören jetzt nur Oszillator 2. Drehen Sie
FM AMOUNT auf Mittelstellung. Drehen Sie jetzt
OSC BALANCE bis zum Linksanschlag herunter.
Sie hören nur Oszillator 1. Keinen Oszillator 2, und vielleicht überraschenderweise - auch keine FM.
Der Grund dafür ist, daß FM Bestandteil von Oszillator 2 ist.
OSC VOLUME
Dieser Regler funktioniert als Gruppen-Lautstärkeregler für die
folgenden Quellen: Oszillator 1, Oszillator 2 (einschließlich FM) ,
Oszillator 3 und für den Sub-Oszillator. Noise- und Ring Modulator-Lautstärke sind unabhängig von OSC VOLUME – darum
ist der Regler für diese Parameter unmittelbar unter OSC VOLUME plaziert. Sieh dieses praktische Beispiel:
Stellen Sie ROM-A126 wieder her und stellen Sie SEMITONE
(Oszillator 1) auf -5. Spielen Sie auf Ihrem Keyboard und hören
Sie sich den Klang an, während Sie folgende Regler aufdrehen:
FM AMOUNT (OSCILLATORS-Sektion) = 20
SUB OSCILLATOR = 80
NOISE VOLUM E = 80
RING MODULATOR (SHIFT + NOISE VOLUME) = 80
Drehen Sie jetzt OSC VOLUME bis zum Linksanschlag herunter.
Welche Klangquellen hören Sie noch, und warum?
35ERSTE SCHRITTE
Die obere Hälfte des OSC VOLUME-Regelwegs hat eine
zweite, wichtige Funktion. Sie steuert den Pegel der Filter-Saturation. Die Gain-Anhebung wirkt hier ähnlich wie auf einem
Gitarrenverstärker - sie führt durch Verzerrungen zu neuen
Obertönen, nicht aber zu einer Lautstärkeveränderung.
RING MODULATOR
Mit SHIFT + NOISE VOLUME. Ringmodulation ist die Multip-
likation zweier Signale. Wie bei FM ist das Ergebnis stark von
den Basisfrequenzen und der Komplexität der Klangquellen
abhängig. Gebrauchen Sie für reine Glockenklänge nur
Sinuswellen:
NOISE VOLUME
Die Lautstärke des Rauschgenerators.
PANORAMA
Mit SHIFT + OSC BALANCE. Mit PANORAMA wird die Position
eines Klanges im Stereofeld eingestellt.
OSC 3 VOLUME
Mit SHIFT + SUB OSC VOLUME. Die Lautstärke von Oszillator
3 - wenn eingeschaltet. Um für die drei Hauptoszillatoren die
gleiche Lautstärke einzustellen, drehen Sie OSC BALANCE auf
Mittelstellung und OSC 3 VOLUME auf 64.
SATURATION TYPE
Mit SHIFT + OSC VOLUME. Sieh oben.
Stellen Sie ROM-A126 wieder her, drehen Sie SHAPE herunter
bis auf Minimum. Selektieren Sie jetzt Oszillator 2 und machen
Sie das gleiche. Drehen Sie OSC VOLUME bis zum Linksan-
schlag herunter, und RING MODULATOR (SHIFT +
NOISE VOLUME) nach rechts bis auf Maximum. Stellen Sie
Amplifier-RELEASE jetzt auf 90 ein, selektieren Sie Oszillator 2
und experimentieren Sie mit den SEMITONE-Regler.
36
Die Modulators Sektion
-/$5,!4/23
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!33)'.
,&/
Die drei SELECT-Taster werden eingesetzt, wenn Sie zwischen
den LFOs umschalten. Die obere Tasterreihe und der RATERegler treffen nur auf den hier selektierten LFO zu. Drücken Sie
den LFO2 SELECT-Taster, drehen Sie den RATE-Regler und
kontrollieren Sie welche LED das Tempo variiert. Nachstehend
noch ein Experiment...
Stellen Sie ROM-A126 wieder her. Die LED-Reihe rechts neben
den LFO1- und LFO2 SELECT-Taster deutet auf die Parameter
hin, die Sie unmittelbar modulieren können. Für LFO1 sind das
Oscillator 1 pitch (OSC1), Oscillator 2 pitch (OSC2/3), Pulse
LFOs (Low Frequency
Oscillators; engl. für
Niederfrequenzoszillatoren) werden oft
gebraucht um statischen Klängen
Bewegung zu verleihen. Ihr Virus besitzt 3
LFOs, mit unterschiedlichen
voreingestellten Modulationszielen.
Width (PW), Resonance (RESO), Filter Gain (FILT GAIN), und das
Modulationsziel ASSIGN. Es werden keine LEDs aufleuchten,
denn Sie haben noch keine Modulation selektiert:
Drücken Sie jetzt - obwohl schon aktiviert - erneut den SELECTTaster von LFO1. Das LFO-Menü Destinations erscheint.
Drücken Sie mehrmals LFO1 SELECT, damit Sie die drei
vorhandenen Seiten durchlaufen (statt dessen können Sie
natürlich auch den PARAMETERS-Taster benutzen), bis das
Modulationsziel OSC1+2 Pitch erscheint. Spielen Sie auf Ihrem
Keyboard während Sie den Wert mit dem VALUE 2-Regler bis
zum Rechtsanschlag aufdrehen.
Drücken Sie einmal den SHAPE-Taster damit Sie einen abfallenden Sägezahn anstelle einer Dreieckwelle selektieren. Spielen
Sie auf Ihrem Keyboard und drehen Sie den Rate-Regler bis 90
auf. Benutzen Sie jetzt den VALUE 2-Regler und drehen Sie
Osc1+2-Pitch langsam auf Minimum. Die Modulation wird
invertiert, da dieser Parameter zweipolig ist (positive und negative Werte sind möglich). Drehen Sie jetzt Osc2 Pitch (den
VALUE 3-Regler) auf maximal. Die Tonhöhenschwankungen
bewegen sich nun in entgegengesetzter Richtung.
Halten Sie SHIFT eingedrückt und benutzen Sie einmal den
SHAPE-Taster, damit die Dreieckwelle wieder selektiert wird.
Drehen Sie Osc1+2 Pitch auf +10. Sie hören jetzt einen leisen
Vibrato-Effekt. Drehen Sie CUTOFF herunter, und ENV
AMOUNT auf. Es ist nicht wichtig, daß Sie das Menü LFO Destinations noch nicht geschlossen haben.
37ERSTE SCHRITTE
Drehen Sie SHAPE in der OSCILLATORS-Sektion auf Maximum. Oszillator 1 ist jetzt eine Pulswelle. Drücken Sie erneut
den Taster LFO 1 SELECT damit die nächste Seite geöffnet
wird. Drehen Sie Pulse Width (VALUE 1-Regler) auf Maximum
und spielen Sie auf Ihrem Keyboard. Sie hören jetzt die Pulsweitenmodulation (PWM). Die drei oberen Status-LEDs für LFO
1 leuchten jetzt auf weil Sie für jedes der drei Ziele eine Modulation definiert haben.
Drücken Sie erneut LFO1 SELECT. Der von Assign Target
(VALUE 1-Regler) angegebene Wert ist eins der vielen möglichen Ziele, die auch in der MATRIX-Sektion vorhanden sind...
38
Die Matrix Sektion
-!42)8
$%34).!4)/.
-/$
3%,%#4
Wir programmieren einen typischen monophonen Leadklang mit
“legato” Portamento. Stellen Sie ROM-A126 wieder her. Drehen
Sie CUTOFF auf 64, und ENV AMOUNT auf 75. Stellen Sie - für
einen breiteren Klang - DETUNE 2/3 auf 64. Drücken Sie jetzt
zweimal (!) EDIT in der OSCILLATORS-Sektion, und wählen Sie
mit Hilfe der PARAMETER-Taster die erste Common-Seite. Stellen Sie Key Mode auf Mono 4 ein, navigieren Sie zur nächsten
Seite und stellen Sie Portamento auf 32 ein. Spielen Sie auf
Ihrem Keyboard.
Und jetzt die MATRIX. Die obere LED in ROM-A126 sollte bereits aufleuchten. Damit wird angedeutet, daß für Slot 1 schon
eine Verknüpfung in diesem Programm aktiv ist. Drücken Sie
In der MATRIX-Sektion können nahezu alle
Kontrolquellen mit fast allen Parametern
verknüpft werden - z.B. Modulationsrad mit
Vibrato, Velocity mit Panorama, Filter Envelope mit Phaser Frequenz, usw. Die MATRIX
ist ein Paradies für jeden der mehr möchte, als
dasjenige was der Virus bereits in Sachen
3,/4
Realtime-Kontrolle zu bieten hat. Ihnen stehen
3,/4
3,/4
sechs Quellen und drei Ziele zur Verfügung,
3,/4
die Sie beliebig miteinander verbinden können
3,/4
- total also achtzehn Modulationsverknüpfun-
3,/4
gen. Ein Beispiel:
den SELECT-Taster in der MATRIX-Sektion damit Slot 1 geöffnet
wird. Die Modulationsquelle ist auf “Mod Wheel” eingestellt und
das Ziel ist LFO3 Assign Amt. Das heißt, das Rad steuert den
Wert von demjenigen, das Sie LFO3 zugewiesen haben.
Mit Hilfe des Modulationsrads oder -Sticks, blenden Sie in den
kompletten Klang Vibrato ein - LFO3 ist schließlich eingestellt
um die Tonhöhe aller Oszillatoren zu modulieren. Zur Kontrolle
drücken Sie zweimal hintereinander den LFO3 SELECT-Taster
(MODULA T ORS-Sektion). Kehr en Sie zur MATRIX zurück, damit
Sie den betreffenden SELECT-Taster drücken können.
Drücken Sie den rechten DESTINATIONS-Taster. Stellen Sie
jetzt mit dem VALUE-Regler Amount auf +5 und Destinat ion au f
“LFO3 Rate”. Vergessen Sie nicht, daß Sie zum Eingeben kleinerer Ve ränderungen den VALUE-Taster benutzen können!
Verlassen Sie das Menü. Spielen Sie auf Ihrem Keyboard und
bedienen Sie das Modulationsrad. Das Vibrato wird jetzt langsam stärker, während es sich vertieft.
Wenn Ihr Keyboard über Channel Pressure (Aftertouch) verfügt,
können Sie folgendes versuchen: drücken Sie zweimal hintereinander SELECT, damit Sie Slot 2 öffnen. Stellen sie die Quelle
auf “Chan Pressure” ein, der erste Wert auf +32 und das Modulationsziel auf “Filter1 Cutoff”. Verlassen Sie das Menü, und
spielen Sie auf Ihrem Keyboard. Halten Sie diesmal nach dem
Anschlag die Tasten und drücken Sie sie nieder.
39ERSTE SCHRITTE
Die Arp Sektion
!20
Arpeggiatoren machen so viel Spaß, daß wir
Ihnen jetzt die Chance geben, selber mal zu
experimentieren! Dabei helfen wir Ihnen wie
folgt:
!20/.
%$)4
(/,$
Selektieren Sie ROM-F 7 “BellBoy BC”, drehen Sie Amplifier
RELEASE auf 42 herunter und drücken Sie auf den ARP ONTaster. Halten Sie einige Noten eingedrückt und lassen Sie die
Tasten wieder los. Alle Noten werden jetzt nacheinander, in
einem regelmäßigen Rhythmus, wiedergegeben. Natürlich können Sie hier alle wichtigen Parameter anpassen: drücken Sie
EDIT in der ARP-Sektion, gehen Sie zur ersten Seite. Selektieren Sie “As Played” und stellen Sie Octaves auf 2 und Pattern auf 4 ein.
Wenn Ihnen all diese Preset-Patterns nicht genug sind, können
Sie mit Hilfe der VirusControl Softwar e (sieh “VirusControl” auf
Seite 135) Ihre eigenen programmieren.
40
Die Effects Sektion
Diese Sektion ist in zwei Hälften mit getrennten EDIT-Tastern
aufgeteilt. Die obere Hälfte ist Delay, Reverb und EQ zugeeignet,
während die untere Hälfte für Distortion, Analog Boost, Chorus
und Phaser reserviert ist. Alle diese Effekte können gleichzeitig
eingesetzt werden. Drücken Sie einfach den SELECT-Taster um
den betreffenden Ef fekt zu selektier en (z.B. REVERB) und stell en
Sie dann mit den Reglern die gewünschten Werte ein.
DELAY
Stellen Sie ROM-A127 wieder her und selektieren Sie DELAY in
der EFFECTS-Sektion. Drehen Sie die nachstehenden Regler in
die Mittelstellung: OSC BALANCE, FM AMOUNT (exakt 64),
DETUNE 2/3, CUTOFF, ENV AMOUNT und SEND (in der
EFFECTS-Sektion). Drehen Sie TRANSPOSE eine Oktave
herunter. Spielen Sie jetzt auf Ihrem Keyboard – Sie hören ein
einzelnes Delay. Experimentieren Sie mit den TIME- und FEEDBACK-Reglern.
Die meistgebrauchten Parameter für die Echtzeitbedienung liegen direkt auf dem Bedienfeld vor – für die anderen öffnen Sie
das EDIT-Menü.
%&&%#43
$%,!92%6%2",/7%1-)$%1()'(%1
%$)4
3%,%#4
$)34/24)/.#(/2530(!3%2
%$)43%,%#4
3%.$
%1'!).
!.!,/'"//34
490%-)8
4)-%#/,/2
%1&2%1
).4%.3)49
&%%$"!#+$!-0).'
%11&!#4/2
REVERB
Jetzt geben Sie dem Delay ein wenig Reverb hinzu (mit früheren
Virus-Modellen war dies nicht möglich). Drücken Sie einmal auf
den oberen SELECT-Taster in der EFFECTS-Sektion, und variieren Sie dieselben drei Regler (jetzt SEND, TIME und DAMPING)...
EQ
Oft übersehen, aber sehr leistungsfähig, ist der 3-Band-Equalizer der späteren Virus-Modelle. EQ kann, wie gewohnt,
gebraucht werden um die Tonfarbe zu manipulieren. Das Mittenband kann aber auch sehr kreativ verwendet werden:
41ERSTE SCHRITTE
Stellen Sie ROM-A127 wieder her. Transponieren Sie das Programm eine Oktave abwärts. Selektieren Sie MID EQ in der
EFFECTS-Sektion. Die drei Regler steuern beziehungsweise
EQ GAIN, EQ FREQ und EQ Q-FACTOR. Experimentieren Sie
mit diesen Reglern und variieren Sie den Charakter des reinen
Oscillator-Klanges. Versuchen Sie nun folgendes:
Vergewissern Sie sich daß MID EQ noch immer selektiert ist.
Drücken Sie anschließend EDIT und stellen Sie den Q-Factor
auf Maximum (15.4). Drehen Sie Gain auf Maximum (+16) und
Frequency in die Mittelstellung (747.8). Der Klang ist jetzt eher
nasal. Drücken Sie wiederholt LFO1 SELECT, bis Sie auf die
Seite mit dem Parameter “Assign T ar get” gelangen. Ändern Sie
diesen Parameter in "EQ Mid Frequency” und drehen Sie
Amount auf +32. Das Ergebnis ist ein automatischer Wah-wahEffekt, der vom Filter unabhängig ist. Variieren Sie auch
CUTOFF, RESONANC E un d ENV AM OUN T...
Im unteren Bereich der EFFECTS-Sektion hat man Zugriff auf
die nachstehenden Effekte:
Der Unterschied zwischen Sättigung (Filter) und Distortion
(Effekt) besteht darin, daß Sättigung pro Stimme eingesetzt
wird, während Distortion dem Gesamtsound angelegt wird.
Das bedeutet, daß z.B. zum Nachbilden des Klanges eines
übersteuerten Gitarrenverstärkers, Distortion anstatt Saturation eingesetzt werden soll.
Analog Boost
Analog Boost ist eine spezielle Entzerrungsart, die eingesetzt
wird um die Klangeigenschaften echter analoger Synthesizer
nachzubilden. Der Unterschied ist oft subtil; es lohnt sich aber
bestimmt, nachdem Sie Ihren Basisklang programmiert haben,
diesen Parameter einmal auszuprobieren.
Chorus
Chorus ist besonders brauchbar um “Klangtapeten” mehr
Bewegung zu verleihen. Kombinieren Sie Chorus mit Feedback
um Flanging oder ähnliche Effekte zu kreieren:
Distortion
Wenn Sie sich an Ihre Experimente mit Saturation erinnern,
dann ist dieser Effekt recht durchschaubar. Die Namen der Distortion-Modelle sind die Gleichen.
Stellen Sie ROM-A126 wieder her , selektieren Sie CHORUS
und drehen Sie MIX bis 64 auf (verwenden Sie den TYPE/MIXRegler). Variieren Sie INTENSITY (Feedback-Steuerung).
Drücken Sie einmal den unteren EDIT-Taster und testen Sie
auch die anderen Parameter...
42
Phaser
Der Phaser-Effekt des Virus ist eine exzellente Nachbildung
eines analogen multi-stage Phasers mit sechs sogenannten
“All-paß-Filtern”. Die Parameter sind die Gleichen wie beim
Chorus. Sie können hier keine Mod Wave selektieren - die Welle
ist immer ein Dreieck. Der Stages-Parameter definiert die FilterZahl. Mit dem Parameter Spread wird eingestellt wie weit die
Grenzfrequenzen auseinander liegen.
Selektieren Sie ROM-A126, dr ehen S ie OSC VOL UME herunter,
NOISE VOLUME auf, und testen Sie alle Phaser-Parameter!
43ERSTE SCHRITTE
Die Master Sektion
Wenn Sie alle kleinen Experimente in diesem Kapitel ausgeführt haben, wissen Sie jetzt ziemlich genau wie die Taster
ÛEXIT, SHIFT, PARAMETERS/BANK und VALUE/PROGRAM
im SINGLE-Modus funktionieren. Bleibt nur noch nachstehendes:
TAP
Mit diesem Taster können Sie Clock rate (den
4!0
%8)4
%$)4
-5,4)%$)4
34/2%
3()&4
!5$)4)/.
Mit SHIFT + EDIT. Wird nur im Multi-Modus gebraucht – sieh
“Multi Mode Reference” auf Seite 129.
globalen Taktgenerator) nach Gehör einstellen.
Selektieren Sie ROM-A9 (“Boingy HS”) und
aktivieren Sie die HOLD-Funktion (SHIFT + ARP
#/.&)'
2%-/4%
ON). Spielen Sie jetzt auf Ihrem Keyboard und
drücken Sie rhythmisch den TAP-Taster - aber
5.$/
2%$/2!.$/-
langsamer als die aktuellen BPM. Das Arpeggio
fängt an langsamer zu laufen.
3%!2#(
MULTI EDIT
CONFIG
Drücken Sie diesen Taster für Zugriff auf viele globale Parameter, die das Funktionieren Ihres ganzen Virus steuern – sieh
Kapitel “Configuration Reference” auf Seite 117.
STORE
Erster Druck: Geben Sie Bank- und Programmnummer des
Klanges ein, welchen Sie überschreiben möchten. Drücken Sie
wiederholt UNDO und STORE, so wird zwischen dem
ursprünglichen und dem editierten Sound hin- und hergeschaltet.
Zweiter Druck: Benutzen Sie den PARAMETERS- und einen
beliebigen VALUE-Regler/Taster um den Namen zu ändern.
Dritter Druck: Jetzt wir das Programm gespeichert.
REMOTE
Mit SHIFT + CONFIG. Dies verändert Ihren Virus auf der Stelle
in einen MIDI-Controller. Der Virus besitzt Presets für eine
ganze Reihe beliebter Geräte, zuzüglich die Möglichkeit sie
selbst zu kreieren (sieh “VirusControl” auf Seite 135).
44
Sollten Sie hier nur eine Meldung sehen, dann verfügt Ihr Virus
über eine sehr alte Version des Betriebssystems. Bei
www.access-music.de finden Sie Software-Updates, neue
Remote Templates und viele andere nützliche downloads!
REDO
Mit SHIFT + UNDO. Stellt das aktuelle Programm wieder in
seinen ursprünglichen Zustand her - das heißt, bevor Sie auf
UNDO gedrückt hatten.
RANDOM
Mit SHIFT + STORE wird das aktuelle Programm randomisiert
(mit Zufallswerten bearbeitet) um ein neues Programm zu
kreieren. Das Menü CONFIG enthält die Parameter, mit denen
man einstellen kann wie “zufällig” die Resultate sein werden.
Selektieren Sie das gewünschte Programm und benutzen Sie
die RANDOM-Funktion mehrmals hintereinander, wobei Sie
jedesmal kontrollieren wie der Sound sich geändert hat.
UNDO
Drücken Sie UNDO, wenn das Ergebnis der RANDOM-Funktion
Ihnen nicht gefällt (sieh oben).
UNDO hat 3 verschiedene Funktionen. Während ein Programm
bearbeitet wird, wird das Drücken auf UNDO die letzte Parameteränderung rückgängig machen. Direkt nach der Selektio n
eines anderen Programms, kann UNDO gebraucht werden um
das soeben bearbeitete Programm wiederherzustellen.
Während STORE können Sie UNDO benutzen um Ihr bearbeitetes Programm mit dem Original zu vergeleichen. Drücken Sie
einfach erneut auf UNDO um Ihren Klang wiederaufzurufen.
SEARCH
Öffnet ein Menü mit dem Sie durch alle Klang-Programme der
aktuellen Kategorie scrollen können (sieh “Categories” auf Seite
101). Selektieren Sie mit den VALUE 1-Regler eine Kategorie
und benutzen Sie die VALUE-Taster zum Durchlaufen der Programme (die Namen erscheinen auf der oberen Zeile). Wenn Sie
einen geeigneten Klang gefunden haben, drücken Sie den
ÛEXIT-Regl er.
AUDITION
Mit SHIFT + SEARCH. Spielt eine Note (C3) ohne ein Keyboard
oder einen Sequenzer anschließen zu müßen.
45ERSTE SCHRITTE
MULTI
0!24
3%1-/$%
0!2!-%4%23
"!.+
6!,5%
02/'2!-
Menü wird zudem verlassen.
Schaltet auf Multi Mode um – sieh “Multi Mode
Reference” auf Seite 129.
3).',%-5,4)
PART
Diese Taster werden im Single Mode nicht
gebraucht – sieh “Multi Mode Reference” auf
Seite 129.
SINGLE
Schaltet auf Single Mode um. Jedes offene
SEQ MODE
Mit MULTI + SINGLE. Schaltet auf Sequencer Mode um, den
meist geeigneten Modus für Multitrack MIDI Sequencing (sieh
“Sequencer Mode” auf Seite 16 und “VirusControl” auf Seite
135).
46
HyperSaw und WaveTable
Zur Ergänzung der klassischen Oszillatoren, hat Access in den
Virus zwei sehr leistungsstarke Oszillator-Modi integriert...
HyperSaw
Stellen Sie ROM-A127 wieder her und wählen Sie im EDIT -Menü
des Oscillator 1 den Modus “HyperSaw”. Die zwei anderen
Parameter auf dieser Seite heißen “Density” und “Spread”.
Achtung: Die vorherigen Abschnitte beziehen sich nur auf Oscillator 1.
WaveTable
Stellen Sie ROM-A127 wieder her, öffnen Sie das Menü EDIT
von Oszillator 1 und stellen Sie Mode auf WaveTable. Die zwei
anderen Parameter auf dieser Seite sind jetzt “Index” und
“Table”. Stellen Sie Table auf z.B. 10 und spielen Sie auf Ihrem
Keyboard während Sie den Index-Parameter variieren. Probieren Sie auch andere Tables aus...
Density (auch mit dem SHAPE-Regler) stellt die Anzahl der
Sägezähne ein.
Spread (auch mit WAVE SELECT) verstimmt sie.
Stellen Sie Density auf 9.0 und Spread auf ungefähr 80. Drehen
Sie CUTOFF und FILTER BALANCE auf Minimum und ENV
AMOUNT auf Maximum. Experimentieren Sie mit Filter DECAY
und RESONANCE...
Experimentieren Sie auch mit SUB OSC VOLUME. Drücken Sie
den SYNC-Taster und variieren Sie FM AMOUNT . Die drei Bedienungselemente haben im HyperSaw-Modus unterschiedliche
Funktionen. SUB OSC VOLUME definiert die Balance zwischen
HyperSaw und seinen eigenen integrierten Sub-Oszillatoren.
SYNC aktiviert die integrierte Synchronisation. FM AMOUNT
steuert Sync offset.
Index stellt eine Anfangsposition innerhalb dem aktuellen
Wavetable ein.
Table stellt eine der vielen verfügbaren Wavetables ein.
Jeder Table (ausgenommen Sine) ist aus mehrfachen Wel lenformen aufgebaut. Im Gegensatz zum klassischen Modus, wobei
durch den verfügbaren Spectral Waves gescrollt werden muß,
werden die indexierten Wellen für r eibungslose Übergänge
überblendet. Benutzen Sie Wavetables optimal durch Modulation des Indexparameters. Dafür werden z.B. LFO2 “Shape 1+2”
(sieh nächsten Paragraph) oder “Wavetable 1 Index” in der
MATRIX als Ziel eingestellt.
Drücken Sie einige Male nacheinander LFO2 SELECT, bis
“Shape 1+2” im Menü erscheint. Drehen Sie Amount bis +32
auf. Aktivieren Sie ENV MODE und stellen Sie SHAPE auf falling
47ERSTE SCHRITTE
sawtooth. Mit dem Oscillator SHAPE Regler können Sie Index
Ihrem persönlichen Geschmack anpassen. Probieren Sie
wiederum verschiedene Wavetables mit WAVESELECT/ PW...
ENDE DES TUTORIALS – VIEL SPAß BEIM PROGRAMMIEREN!
48
3: Klangparameter Referenz
ARP
>EDIT MENÜ
ARP ist kurz für Arpeggiator. Normalerweise erzeugt dieser
über einen T aktgenerator sy nchronisierte Pr ozessor, aus einem
angespielten Akkord, nacheinander wiedergegebene individuelle Noten. Der Arpeggiator in Ihrem Virus verfügt aber auch
über voreingegebene Akkorde und über eigene rhytmische
Muster, Shuffle, Hold, usw.
>BEDIENUNGSELEMENTE
EDIT
Öffnet das Arpeggiator-Menü (sieh nachstehend).
ARP ON
Schaltet den Arpeggiator ein oder aus.
HOLD
Mit SHIF T + ARP ON. Schaltet die Hold-Funktion ein oder aus.
(sieh “Hold” auf Seite 48).
Arpeggiator
Modus
>Off: Arpeggiator aus. Keine anderen Arpeggiator-Parameter
sichtbar.
>Up: Aufsteigende Noten, beginnend mit der niedrigsten
Note.
>Down: Absteigende Noten, beginnend mit der höchsten
Note.
>Up+Down: Aufsteigende und dann absteigende Noten,
beginnend mit der niedrigsten Note.
> As Played: In der gleichen Reihenfolge als empfangene
MIDI-Noten.
50
>Random: Zufällige Reihenfolge und Oktave (sieh Parameter
Octaves unten).
>Chord: Alle angespielten Noten werden als Akkord wieder-
gegeben.
Octaves
>1 bis 4: Noten können am Anfang eines neuen Arpeggio-
Zyklus eine Oktave transponiert werden. Der Wert ist hier die
Anzahl der Zyklen vor der Rückkehr des Arpeggios in die
ursprüngliche Tonhöhe. Der Wert 1 bedeutet als o kei ne Transponierung.
Pattern
> User , 1 bis 63: Damit wählen Sie das Arpeggio-Pattern. Die
VirusControl-Software (sieh “VirusControl” auf Seite 135) gibt
Ihnen die Möglichkeit für jedes Programm ein GebraucherPattern zu kreieren, oder dies aus einem anderen Programm
zu kopieren (sieh “Copy Pattern” unten). Die meisten Pattern
enthalten nicht nur die Information “Position” und “Length”,
aber auch zusätzliche Velocity-Daten für einen erhöhten rhytmischen Effekt. Velocity-Daten werden durch das Einstellen
der Velocity-Parameter (sieh “Velocity Map” auf Seite 99)
benutzt. Sie können auch die Modulationsmatrix wählen (sieh
“Matrix” auf Seite 49), wobei Sie Velocity als Modulationsquelle (Source) verwenden. Das Modulations-Ziel ist “Arp
Pattern”.
Resolution
> 1/128 bis1/2: Das Tempo des Arpeggiators wird als Bruchteil
eines 4/4 Taktes wiedergegeben. Der Tiefstwert ist also ein
vollständiges Arpeggio pro 4/4 Takt. Die standard Einstellung
ist 1/16 (das heißt 16 Schläge pro Takt), und müßte im Normalfall nicht geändert werden. Das effektive Tempo wird vom
Tempo Parameter bestimmt - sieh “Tempo” auf Seite 98.
Note Length
> -64 bis +63: Skaliert die Notenlänge (hold time). Negative
Werte verkürzen die Noten; positive Werte verlängern sie. Die
hörbare Auswirkung dieser Parameter hängt in hohem Masse
von den Einstellungen der Hüllkurven ab. Modulationsziel
“Arp Note Length“.
51KLANGPARAMETER REFERENZ
Swing Factor
Bank
> Off, 50.2% bis 75.0%: Wirkt auf die zeitliche Position jeder
1/16 Note. Auf 66% ist der Swing-Faktor ternär , das heißt es
werden Triole gespielt. Die Werte 16C, 16D, 16E und 16F
sind die gleichen wie in Apple’s Sequenzer Logic. Aufgepasst: Swing wirkt nicht auf Pattern 1, denn dieses ist nur
aus 1/8 Noten zusammengestellt. Modulationsziel
“Arp Swing“.
Hold
Vom Bedienfeld aus zugänglich mit SHIFT + ARP ON.
>Off: Das Arpeggio schaltet sich sobald alle Tasten losgelas-
sen werden aus.
>On: Das Arpeggio spielt weiter nachdem die Tasten losge-
lassen sind. Werden neue Noten angespielt, wird das Arpeggio neu eingestellt (das heißt, die ursprünglichen Noten
verschwinden). Beachten Sie, daß auch beim Loslassen
eines Hold-Pedals das Arpeggio abgeschaltet wird bis
wieder Noten gespielt werden.
> RAM-A bis RAM-D, ROM-A bis ROM-J: Hier wählen Sie
die ursprüngliche Bank.
Program
> 0 bis 127: Damit wählen Sie das Programm, aus welchem
das Arpeggio - nach dem Drücken des STORE-Tasters - ins
aktuelle Programm kopiert werden soll.
52
MATRIX
Die Matrix wird für maßgeschneidertes Routing von Modulationssignalen eingesetzt. Die sechs Quellen können alle mit bis zu
drei Zielen verknüpft werden. Verfügbare Quellen sind unter
anderem die Hüllkurven und LFOs, sowie die meisten MIDIController; Channel Pressure (Aftertouch) etc. Die Liste mit
Modulationszielen beinhaltet nahezu jeden Single-ModeParameter des Virus. Sieh ”MATRIX RESOURCES” auf Seite
144 und “MATRIX/LFO DESTINATIONS” auf Seite 145.
SELECT
Öffnet das Menü Modulationsmatrix. Nach erneutem Drücken
erscheint der nächste Slot (mit SHIFT + SELECT geht es zurück
zum vorigen Slot). Alternativnavigation: benützen Sie die
PARAMETERS-Taster.
>SELECT MENÜ
Slot
>BEDIENUNGSELEMENTE
DESTINATION
Mit diesen zwei Taster wird im Menü navigiert. Jede Seite zeigt
gleichzeitig die drei Ziele und ihre Werte. Beide DESTINATIONTaster öffnen das Menü, sollte es nocht nicht offen sein...
Nachstehendes bezieht sich auf jeden Slot in der Matrix. Zum
Navigieren im Menü verwenden Sie die DESTINATIONS-Taster.
53KLANGPARAMETER REFERENZ
Source
(VALUE 1-Taster)
> Off ... WaveTable 2 Index: Sieh “MATRIX SOURCES” auf
Seite 144. Spezifiziert die Modulationsquelle (Envelopes,
LFOs, MIDI controllers usw.). Sie kann gleichzeitig auf maximal drei Ziele pro Slot geroutet werden.
Amount
(VALUE 2-Taster)
> -64 bis +63: Modulationsintensität für das angegebene Ziel.
Der Bereich ist zweipolig, so daß die Modulation invertiert
werden kann. Die Intensität wird intern verdoppelt; einpolige
Ziele können damit über den ganzen Bereich (128 Schritte)
moduliert werden. Auch die Intensität kann wieder von einer
Modulationsquelle angesteuert werden. Ein Modulationsziel
ist z.B. “Slot4 Amount2”.
Destination
(VALUE 3-Taster)
> Off ... WaveTable 2 Index: Sieh “MATRIX/LFO DESTINA-
TIONS auf Seite 145. Spezifiziert ein Zielparameter.
Benützen Sie die DESTINATIONS-Taster um mit dem Cursor
zu navigieren.
54
MODULATOREN
LFOs (low frequency oscillators) werden traditionsgemäß für
periodische Modulationen gebraucht, z.B. Vibrato, Tremolo,
usw. Zwei der drei LFO’s im Virus können auch als einfache Hüllkurven dienen (sieh “Envelope Mode” auf Seite 54). In dieser
Hinsicht wäre das Etikett “Modulatoren” hier angemessener als
“LFO’s”.
Bitte bemerken Sie, daß jeder LFO im Virus über einen Set
unterschiedliche, vorgewählte Modulationsziele verfügt, un d
daß für LFO3 nur ein Ziel angewählt werden kann.
ENV MODE
Wechselt zwischen ein- und ausgeschalteten Envelope-ModeParametern (sieh “Envelope Mode” auf Seite 54).
SHAPE
Schnellwahl von Sinus, Dreieck, Sägezahn, Rechteck oder
WAVE – im Edit-Menü spezifizierte Wellenform (sieh “Shape”
auf Seite 53).
RATE
Kontrolliert die Geschwindigkeit des angewählten LFO’s (sieh
“Clock” auf Seite 53 und “Rate” auf Seite 53).
>BEDIENUNGSELEMENTE
EDIT
Öffnet das LFO-Menü des gewählten LFOs (sieh SELECT
unten). Indem Sie einen anderen LFO wählen, gelangen Sie
direkt in dessen Menü.
LFO CONTOUR
Mit SHIFT + RATE. Kontinuierliche Steuerung der LFO-Wellenform (sieh “Contour” auf Seite 54).
55KLANGPARAMETER REFERENZ
SELECT
Mit diesen Taster wechseln Sie zwischen den drei LFOs. Die
obere Reglerreihe – (ENV MODE, SHAPE und RATE) wirkt nur
auf den angewählten LFO. Drücken eines bereits aktivierten
SELECT-Tasters bringt Sie ins LFO Destinat ions-Menü (sieh
z.B. “LFO-1 Destinations” auf Seite 55).
Clock
Zugänglich über den RATE-Regler, wenn hier ein Wert definiert
ist.
>Off: LFO1 ist nicht synchronisiert.
> 1/64 ... 16/1: LFO1 Rate ist zur Clock synchr onisiert und als
Bruchteil eines 4/4 T aktes wieder gegeben. Sieh “Tempo” auf
Seite 105.
>EDIT MENÜ
LFO-1
Rate
Zugänglich über den RATE-Regler wenn “Clock” auf Off
geschaltet ist.
> 0 to 127: Die Geschwindigkeit von LFO1 wenn nicht syn-
Waves 3 bis 64: Spezifiziert die W ellenform des LFOs. W enn
Sie S+H, S+G oder eine der zusätzlichen Wellenformen
gewählt haben, ist dieser über den SHAPE-Taster (wählen
Sie “WAVE”) unmittelbar zugänglich. Wenn Sinus, Dreieck
oder Rechteck gewählt ist, werden die dementsprechenden
Status-LEDs aufleuchten.
56
Contour
Zugänglich mit SHIFT + RATE.
> -64 bis +63: Kontinuierliche Steuerung der LFO-Wellenform
Modulationsziel “LFO1 Contour“.
Mode
>Poly: Alle Stimmen haben eigene LFOs, die leicht gegenein-
ander verstimmt sind.
>Mono: Die Stimmen haben einen gemeinsamen LFO. Dies
trifft nur zu, wenn Parameter Envelope Mode und Trigger
Phase (sieh unten) beide ausgeschaltet (“Off”) sind.
SägezahnKonkavität Konvexität
RechteckPulsbreite <50%Pulsbreite >50%
S+H-----S+G-----3 bis 64zoom nach Welle---
Sägezahn
nach aufsteigenden
Sägezahn
>On: Durch Aktivierung des Envelope-Modus wird der LFO
zur zusätzlichen Hüllkurve effektiv. LFOs im Envelope-Modus
sind einpolig (sieh Glossar) und durchlaufen nur einen Zyklus.
Die Start/End-Stelle innerhalb der Welle wird mit Trigger
Phase spezifiziert.
57KLANGPARAMETER REFERENZ
Trigger Phase
> Off, 1 bis 127: Der Wert 0 schaltet Key-Triggering aus, so
daß LFO1 frei schwingt, das heißt LFO1 wird beim Anspielen
einer Note nicht neu gestartet (außer im Envelop e Mod us ).
Alle anderen Werte bestimmen den Beginn innerhalb der
Welle.
LFO-3
Die Edit-Parameter für LFO3 sind die gleichen wie die für
LFO1. Contour, Envelope Mode und Trigger Phase sind in
LFO3 jedoch nicht vorhanden.
Key Follow
> 0 bis 127: Mit Key Follow bestimmen Sie wie mit welcher
Intensität die Geschwindigkeit von LFO1 durch MIDI Note
Number gesteuert wird (sieh “Rate” auf Seite 53). Bemerken
Sie, daß Key Follow bei LFOs, die auf Envelope Modus
eingestellt sind (sieh “Envelope Modus” auf Seite 54), oder
zu MIDI-Clock synchronisiert sind (sieh “Clock” auf Seite
53), nicht zutrifft.
LFO-2
Die Edit-Parameter für LFO2 sind die gleichen wie die für LFO1
(sieh “LFO1” auf Seite 53).
>SELECT MENÜS
LFO-1 Ziele
Osc1 Pitch
> -64 to +63: Mit diesem Parameter bestimmen Sie wie stark
die Tonhöhe von Oszillator 1 durch LFO1 beeinflußt wird.
Modulationsziel “LFO1>Osc1 Pitch“.
58
Osc1+2 Pitch
Resonance
> -64 bis +63: Mit diesem Parameter bestimmen Sie mit
welcher Intensität LFO1 die Tonhöhe von allen Oszillatoren
steuert. Die anderen zwei Werte auf dieser Seite werden
damit außer Kraft gesetzt.
Osc2 Pitch
> -64 bis +63: Die Intensität womit LFO1 auf die Tonhöhe von
Oszillator 2 einwirkt. Bemerken Sie, daß Oszillator 3 automatisch die Tonhöhe-Modulation von Oszillator 2 folgt. Modulationsziel “LFO1>Osc2 Pitch“.
Pulse Width
> -64 bis +63: Die Intensität mit der LFO1 die Pulsbreite beider
> -64 bis +63: Die Intensität womit LFO1 auf den Gesamtpegel
aller Signale einwirkt bevor sie in die Filter eingespeist werden. Modulationsziel “LFO1>Filter Gain“.
Assign Target
> Off ... WaveTable 2 Index: Sieh “MATRIX/LFO DESTINA-
TIONS” auf Seite 145. Wählen Sie aus einer Liste mit
vorhandenen Modulationszielen für LFO1.
59KLANGPARAMETER REFERENZ
Assign Amount
> -64 bis +63: Die Intensität mit der LFO1 den Zielparameter
steuert. Modulationsziel “LFO1 Assign Amt“.
Wie eine Automatisierung des CUTOFF-Reglers, wenn Cutoff Link (sieh “Cutoff Link” auf Seite 113) ei ngeschaltet ist,
und CUTOFF 2 auf 0 eingestellt ist.
LFO-2 Ziele
Cutoff 1
> -64 bis +63: Die Intensität mit der LFO2 die Grenzfrequenz
von Filter 1 steuert. Wie eine Automatisierung des CUTOFFReglers, wenn Cutoff Link (sieh “Cutoff Link” auf Seite 113)
abgeschaltet ist. Modulationsziel “LFO2>Cutoff1“.
Cutoff 1+2
> -64 bis +63: Die Intensität mit der LFO2 die Grenzfrequenz
von Filter 1 und Filter 2 gleichzeitig steuert, wobei die zwei
anderen Werte auf dieser Seite außer Kraft gesetzt werden.
Cutoff 2
> -64 bis +63: Die Intensität mit der LFO2 die Grenzfrequenz
von Filter 2 steuert. Wie eine Automatisierung des
CUTOFF2-Reglers. Modulationsziel “LFO2>Cutoff2.
Shape 1+2
> -64 bis +63: Die Intensität mit der LFO2 die Wellenformen
der Oszillatoren 1 und 2 gleichzeitig steuert. Wie eine
Automatisierung des SHAPE-Reglers für beiden Oszillatoren
zusammen. Modulationsziel “LFO2>Shape“.
60
FM Amount
Assign Amount
> -64 bis +63: Die Intensität mit der LFO2 die Frequenzmodula-
tion steuert. Wie eine Automatisierung des FM AMOUNTReglers. Modulationsziel “LFO2>FM Amount“.
Panorama
> -64 bis +63: Die Intensität mit der LFO2 die Position im Stere-
obereich steuert. Wie eine Automatisierung des PANORAMAReglers (SHIFT + OSC BALANCE). Modulationsz iel
“LFO2>Panorama“.
Assign Target
> Off ... WaveTable 2 Index: Sieh “MATRIX/LFO DESTINA-
TIONS auf Seite 145. Mit diesem Parameter wählen Sie eines
der vielen möglichen Ziele von LFO2.
> -64 to +63: Die Intensität mit der LFO2 das angegebene Ziel
> 0 to 127: Die Intensität mit der LFO3 eingeblendet werden
kann, nachdem eine Note gespielt ist: 0 = momentan, 127 =
ungefähr 40 Sekunden. Besonders brauchbar zum
verzögerten Einblenden von z.B. Vibratro-Effekten, usw.
Assign Target
LFO3 hat - im Unterschied zu LFO1 und LFO2 - nur einen Modulationsplatz. Dafür können Sie eines der folgenden Ziele wählen:
61KLANGPARAMETER REFERENZ
>Osc1 Pitch: Die Tonhöhe von Oscillator 1.
> Osc1+2 Pitch: Die Tonhöhe aller Oszillatoren.
>Osc2 Pitch: Die Tonhöhe von Oscillator 2. Bemerken Sie,
daß Oszillator 3 automatisch beliebige Tonhöhen-Modulationen folgt, welche Oszillator 2 zugewiesen sind.
>Osc1 Pulse Width: Die Pulsbreite von Oszillator 1.
> Osc1+2 Pulse Width: Die Pulsbreite beider Oszillatoren
gleichzeitig.
>Osc2 Pulse Width: Die Pulsbreite von Oszillator 2.
> Sync Phase: Bei eingeschalteter Sync (sieh “SYNC” auf
Seite 79) bestimmt Sync Phase, jedesmal wenn sie durch
Oszillator 1 zurückgesetzt wird, die absolute Phase von
Oszillator 2. Die Sync Phase-Modulation ergibt PWM-ähnliche Effekte, wodurch die normalerweise eher “kälteren”
Sync-Sounds, wärmer klingen.
Amount
> 0 bis 127: Die Intensität mit der LFO3 das angewählte Ziel
steuert. Bemerken Sie, daß im Gegensatz zu den anderen
LFOs, LFO3 ein einpoliger Parameter ist. Modulationsziel
“LFO3 Assign Amt“.
62
EFFEKTE (obere Reihe)
In der oberen Hälfte der Effekts-Sektion finden Sie Delay, Hall
und 3-Band-Entschärfung, die alle gleichzeitig benutzt werden
können.
>BEDIENFELD
SELECT
Bestimmt ob die drei Regler auf DELA Y, REVERB, oder auf eines
der EQ-Bänder zutreffen, und welches Menü erschei nt wenn der
EDIT-Taster einmal gedrückt wird.
EDIT
Öffnet das Menü für DELAY, REVERB, oder eines der EQBänder, abhängig davon, was momentan angewählt ist.
SEND, EQ GAIN
Wenn DELAY oder REVERB angewählt ist, kann man mit EffektSend den Effekt ein- oder ausblenden. Wenn eines der EQBänder angewählt ist, steuert dieser Regler den Gain-Parameter.
TIME / COLOR, EQ
Beim Anwählen von DELAY oder REVERB, wird mit diesem
Regler normalerweise die Verzögerungszeit oder Abklingzeit
eingestellt. Wenn jedoch im Delay-Modus (sieh “Mode” auf
Seite 64) eines der synchronisierten Pattern angewählt ist, wird
damit die Klangfarbe (sieh “Colorat ion” auf Seite 65) kontrolliert.
Beim Anwählen von EQ ist es die Grenzfrequenz des aktivierten
Bandes.
FEEDBACK / DAMPING, EQ Q-FACTOR
Wenn DELAY angewählt ist, wird mit dem SEND-Regler die
Rückkopplung eingestellt. Das bezieht sich auch auf REVERBModi mit Feedback (sieh “Mode” auf Seite 66). Ansonsten funktioniert er als Höhendämpfungsregler (sieh “Damping” auf
Seite 67). Wenn das MID EQ-Band angewählt ist, kann mit
diesem Regler der MID EQ Q-Faktor eingestellt werden (sieh
“Q-Factor” auf Seite 68). Wenn LOW oder HIGH EQ angewählt
ist, hat der Regler keine Wirksamkeit.
63KLANGPARAMETER REFERENZ
Sowohl SHIFT+TIME/COLOR als auch SHIFT+FEEDBACK/
DAMPING steuern den “anderen” Parameter, wenn im
angewählten Effekt beide verfügbar sind.
>EDIT MENÜS
> Delay 2:1 ... Delay 8:7: Der linke und rechte Kanal haben
unterschiedliche Verzögerungszeiten, angezeigt durch den
Ratio-Parameter.
> Pattern 1+1 ... Pattern 5+5: Der linke und rechte Kanal
haben unterschiedliche Verzögerungszeiten. Pattern-Modi
sind immer zur Clock synchronisiert. Mit dem TIME /
COLOR-Regler wird die Klangfarbe eingestellt (sieh “Coloration” auf Seite 65).
Delay
Mode
>Off: Kein Delay-Effekt.
>Mono: Standard Delay-Effekt. Der linke und rechte Kanal
haben beide die gleichen Verzögerungszeiten.
Send
Zugänglich über den SEND-Regler.
> Dry, 1 bi s 126, Wet: Mit Effekt-Send wird der Pegel
eingestellt, mit welchem der entsprechende Klang den
Delay-Effekt speist. Am Ende des Regelwegs wird das Originalsignal ausgeblendet, der Gesamtpegel jedoch bleibt
gleich. Modulationsziel “Delay Send“.
64
Clock
Coloration
> Off, 1/64 ... 3/4: Synchronisierte Delay-Zeit, eingegeben als
4/4 Notenwert. Dieser Parameter wird auf dem Bedienfeld
durch den TIME / COLOR-Regler gesteuert.
Delay Time
> 0.0 ms bis 693.6 ms: Nicht synchronisiertes Delay, eingege-
ben in Millisekunden (ms). Dieser Wert wird benutzt wenn
Clock (sieh oben) nicht eingeschaltet ist. Auf dem Bedienfeld
über den TIME / COLOR-Regler verfügbar. Modulationsziel
“Delay Time”.
Feedback
> 0 bis 127: Für wiederholte Verzögerungen. Bestimmt den
Pegel mit welchem die Signalausgabe auf den Delay-Eingang
rückgekoppelt wird. Dabei wird die Anzahl der hörbaren
Wiederholungen beeinflußt. Modulationsziel
“Delay Feedback“.
> -64 bis +63: Sorgt für Filterung des Rückkopplungsweges
(sieh “Feedback” oben). Bei negativen Werten werden die
Verzögerungen immer dumpfer, und bei positiven Werten
immer heller. Modulationsziel “Delay Coloration”.
Der Delay-Effekt hat für Delayzeit-Modulation einen eigenen
LFO. Beachten Sie, daß damit interessante Pitch-Modulationsund Stereo-Effekte hergestellt werden können.
Mod Rate
> 0 bis 127: Das Tempo des Delay-LFOs. Modulationsziel
“Delay Rate“.
65KLANGPARAMETER REFERENZ
Mod Depth
Mode
> 0 to 127: Die Höhe der von dem Delay-LFO eingesetzten
Delayzeit. Bemerken Sie, daß der linke und rechte Kanal
unterschiedlich beeinflußt werden. Dieser Parameter kann
also benutzt werden um Stereo-Effekte zu kreieren. Modulationsziel “Delay Depth”.
Mod Shape
> Sine, Triangle, Sawtooth, Square, S+H, S+G: Die Wellen-
form des Delay-LFOs. Benutzen Sie S+G für bandechoähnliche Effekte.
Reverb
Delay und Hall werden im Signalweg seriell geroutet, das heißt,
daß unbearbeitete Signale inklusive Delay in den Hall eingespeist werden.
>Off: Kein Effekt. Alle anderen Parameter sind nicht sichtbar.
> Reverb: Standard Hall-Effekt mit Predelay (sieh “Predelay”
unten).
> Feedback 1: Hall-Effekt mit Rückkopplung der Vor-
verzögerung im Signalweg, wodurch mehrfache Hallfahnen
realisiert werden können.
> Feedback 2: Wie unter Feedback 1, aber ohne Vor-
verzögerung; die erste Hallfahne kommt unmittelbar.
Type
> Ambience, Small Room, Large Room, Hall: Unterschiedli-
che Raumsimulationen in aufeinanderfolgenden Größen.
Dieser Parameter steuert die Vorverzögerungen.
Send
Über das Bedienfeld via den SEND-Regler zugänglich.
> Dry, 1 bi s 126, Wet: Effekt-Send. Der Effekt wird nach und
nach eingeblendet – der Gesamtpegel bleibt aber gleich.
Modulationsziel “Reverb Send”.
66
Clock
> Off, 1/64 ... 3/4: Dieser Parameter synchronisiert Predelay zu
Clock (sieh “Predelay” unten). Wiedergabe als 4/4 Notenwert.
Time
Benutzen Sie den TIME / COLOR-Regler auf dem Bedienfeld.
> 0 bis 127: Die Länge der Hallfahne. Modulationsziel
“Reverb Time”.
Predelay
Trifft nur zu wenn der Clock-Parameter auf Off geschaltet ist
(sieh oben).
> 0.0 ms bis 500 ms: Die Zeit zwischen dem ursprünglichen
Signal und dem Hallsignal, wiedergegeben in Millisekunden.
Zurückkopplung des Signals ermöglicht mehrfache Hallfahnen (sieh “Mode” auf Seite 66). Modulationsziel
“Reverb Predelay“.
Coloration
Damping
> 0 bis 127: Mit diesem Parameter werden durch Herausfiltern
der höheren Frequenzanteile, unterschiedliche Oberflächenmateriale simuliert. Teppiche, Vorhänge, usw. absorbieren
eine Menge hoher Frequenzen; Fliesenboden und Steinmauer
jedoch nicht. Modulationsziel “Reverb Damping”.
> -64 bis +63: Post-EQ für das Hallsignal. Negative Werte sind
dumpfer und positive Werte sind heller. Modulationsziel
“Reverb Coloration”.
67KLANGPARAMETER REFERENZ
Feedback
Trifft nur auf Feedback-Modi 1 und 2 zu.
Benutzen Sie den FEEDBACK-Regler auf dem Bedienfeld.
> 0 bis 127: Die Intensität mit der das Hallsignal in den
eigenen Input zurückgeführt wird. Das Wiederhohlungstempo wird vom Predelay-Parameter bestimmt (sieh “Predelay” oben). Modulationsziel “Reverb Feedback”.
Low EQ
Frequency
Gain
> -16 dB bis +16 dB: Pegelanhebung oder -absenkung im
Bassbereich.
Mid EQ
Frequency
> 19.69 bis 24.0: Die Ansatzfrequenz des Mittenbandes in
Hertz (Werte oberhalb 10.000 Hz werden in kHz wiedergegeben). Modulationsziel “EQ Mid Frequency”.
> 32 bis 458: Einpoliges Filter mit Kuhschwanz Charakteristik
für den Bassbereich. Grenzfrequenz in Hertz.
Q-Factor
> 0.28 bis 15.4: Die Breite des Mittenbandes. Niedrige Werte
sind breiter, höhere Werte sind schmaler. Zum Erzeugen von
Wah-Wah-Effekten, stellen Sie einen sehr hohen Q-Faktor
und Pegel ein. Dann modulieren Sie “EQ Mid Frequency”.
Modulationsziel “EQ Mid Q-Factor”.
68
Gain
> -16dB bis +16dB: Anhebung oder Absenkung der Mittenfre-
quenz in Dezibel. Modulationsziel “EQ Mid Gain”.
High EQ
Frequency
> 1831 bis 24.0: Einpoliges Filter für den Höhenbereich mit
Kuhschwanz-Charakteristik. Grenzfrequenz in Hertz. (Werte
über 10.000 Hz werden in kHz angegeben).
Gain
> -16 dB to +16 dB: Die Pegelanhebung oder -absenkung im
Höhenbereich.
69KLANGPARAMETER REFERENZ
EFFEKTE (untere Reihe)
Die untere Hälfte der Effects-Sektion verfügt über Distortion,
Analog Boost, Chorus und Phasing. Alle diese Effekte können
gleichzeitig benutzt werden. Effekte wobei der Audio Input
(Vocoder, Input Follower, Input Ringmodulator) eingesetzt wird,
sind hier ebenfalls verfügbar (sieh EDIT unten).
>BEDIENFELD
SELECT
Dieser Taster bestimmt welcher Effekt durch den Regler gesteuert wird, und welches Menü sich nach Betätigung des EDITTasters zeigt.
EDIT
Dieser Taster öffnet das Menü des gerade angewählten
Effekts. Einmal aktiviert, wechseln Sie durch wiederholte Betätigung des Edit-Tasters zwischen den Effekt-Seiten des Audio-
Eingangs und dem angewählten Effekt. Sieh “Vocoder” auf
Seite 75, “Input Follower” auf Seite 81 und “Input Ring Modulator” auf Seite 82.
TYPE/MIX
Wenn DISTORTION angewählt ist, steuern Sie mit diesem
Regler die DISTORTION-Betriebsarten (sieh unten). Wenn
ANALOG BOOST angewählt ist, können Sie mit diesem Regler
die DISTORTION-Betriebsarten steuern (sieh “Frequency” auf
Seite 72). Wenn Chorus oder Phaser angewählt ist, steuern Sie
den Mix-Parameter (sieh z.B. “Mix” auf Seite 73).
INTENSITY
Wenn DISTORTION oder ANALOG BOOST angewählt ist, wird
mit diesem Regler die Intensität des Effekts gesteuert (sieh
“Intensity” auf Seite 72). Wenn CHORUS oder PHASER
angewählt ist, wird die Rückkopplung gesteuert (sieh “Feedback” auf Seite 74 und “Feedback” auf Seite 74).
>EDIT MENÜ
70
Distortion
Die DISTORTION-Betriebsarten in der unteren EFFECTS-Sektion sind denen im FILTERS-MENÜ ähnlich (sieh “Saturation”
auf Seite 116). Der Unterschied besteht jedoch darin, daß mit
dieser Verzerrung der Gesamtsound bearbeitet wird; nicht jede
Stimme getrennt. Man hört dies insbesondere wenn Akkorde
gespielt werden.
Type
Benutzen Sie den TYPE/MIX-Regler auf dem Bedienfeld.
> Wave Shaper: Ein Sinusförmiger Waveshaper, zum Teil den
Spektren linearer Frequenzmodulationen ähnlich. Bemerken
Sie, daß die Ergebnisse des Shapers dem Signalpegel stark
abhängig sind (sieh “OSC VOLUME” auf Seite 113 und
INTENSITY unten).
> Rectifier: Stufenlose Gleichrichtung des Signals insgesamt
nachfolgende DC-Kompensation. Sieh Glossar.
>Bit Reducer: Stufenlose Reduzierung der digitalen Signalbit-
breite. Zum Erzeugen digitaler Quantisierungseffekte, kennzeichnend für ältere Sampler und digitale Synthesizer.
> Rate Reducer: Stufenlose Reduzierung der digitalen Sam-
plingsrate. Erzeugt digitales Aliasing, kennzeichnend für ältere
Sampler und digitale Synthesizer.
> Low Pass: Einpoliges Tiefpaßfilter für eine sanfte Bearbeitung
der hohen Frequenzen. Dieses Effekt ist nur enthalten um
Kompatibilität mit älteren Programmen zu gewährleisten
(frühere Virus-Modelle boten keine spezialisierte EQ-Sektion).
>Off: Distortion ist abgeschaltet.
> Light, Soft, Medium, Hard: Vier analog-ähnliche
Verzerrungsbetriebsarten mit unterschiedlichen Eigenschaften.
> Digital: Digitales Clipping. Diese harte Verzerrung kann sogar
einen Sägezahn in einem Rechteck verändern.
> High Pass: Einpoliges Hochpaßfilter für eine sanfte Bearbei-
tung der tiefen Frequenzen. Auch wegen der Kompatibilität
eingebaut.
Intensity
Benutzen Sie den INTENSITY-Regler auf dem Bedienfeld.
71KLANGPARAMETER REFERENZ
> 0 bis 127: Im Allgemeinem ist die Intensität einfach die Höhe
des Effektanteils. In den beiden Filter-Modellen wir d aber die
Grenzfrequenz moduliert (sieh “Low Pass” und “High Pass”
oben). Modulationsziel “Distortion Intensity“.
Analog Boost
Analog Boost wird gebraucht um den Frequenzgang unterschiedlicher analoger Synthesizer zu simulieren. Bemerken
Sie, daß wenn Sie den tiefen Frequenzen mehr Druck verleihen, der Anteil der hohen Frequenzen abgesenkt wird.
Intensity
Benutzen Sie den INTENSITY-Regler auf dem Bedienfeld.
> Off, 1 bis 127: Die Analog Boost-Intensität. Modulationsziel
“Analog Boost Int“.
Frequency
Benutzen Sie den TYPE/MIX-Regler auf dem Bedienfeld. Nur
verwendbar bei einer Intensität größer als 0%.
> 0 bis 127: Die Frequenz bei welcher Analog Boost einges-
etzt wird. Sehr hohe Werte verstärken selbst mittlere Frequenzen.
Chorus
Der Chorus-Effekt wird angewendet um Klänge breiter zu
machen. Er wird durch periodische (von einem eigenen LFO
erzeugte) Variierungen in einer kurzen V erzögerungsleitung (bis
50 ms) realisiert. Diese führen zu einer Schwebung zwischen
Original- und Effektsignal. Eine Rückkopplung der Verzögerung
(Feedback) verstärkt den Effekt, und ermöglicht auch Flanging,
Ensemble, Vibrato und Resonator-Effekte. Bemerken Sie, daß
wenn der Mix-Parameter abgeschaltet ist (Off), die anderen
Parameter im Menü nicht sichtbar sind.
72
Mix
Benutzen Sie den TYPE/MIX-Regler auf dem Bedienfeld.
> Off, 1 bis 127: Überblendung zwischen trockenem und bear-
beitetem Signal. Stellen Sie diesen Parameter auf 64 für maximalen Chorus, oder 127 für Vibrato-Effekte. Bei einem Wert
von 0 ist keiner der anderen Parameter in diesem Menü sichtbar. Modulationsziel “Chorus Mix“.
Delay
> 0 bis 127: Die Ve rzögerungszeit des Chorus, von einem
eigenen LFO (sieh “Mod Rate” usw. unten) moduliert. Sehr
hohe Werte erzeugen einen kurzen, aber wahrnehmbaren
Stereo Delay-Effekt. Modulationsziel “Chorus Delay“.
Feedback
Mod Rate
> 0 bis 127: Die Geschwindigkeit des choruseigenen LFO.
Modulationsziel “Chorus Mod Rate”.
Mod Depth
> 0 bis 127: Die Intensität mit welcher der LFO die
Verzögerungszeit moduliert. Modulationsziel “Chorus Mod
Depth“.
> -64 bis +63: Der Rückkopplungsgrad des Chorus. Feedback
ist zweipolig; positive und negative Werte haben unterschiedliche klangliche Eigenschaften. Modulationsziel
“Chorus Feedback“.
Mod Shape
> Sine, T riangle, Sawtooth, Square, S+H, S+G: Die Wellen-
form mit welcher der Delay-Parameter moduliert wird.
73KLANGPARAMETER REFERENZ
Phaser
Der Phaser erzeugt einen charakteristischen “geshifteten”
Klang. Dieser Klang wurde ursprünglich durch Parallelschaltung zweier Tonbandgeräte realisiert, wobei die
Geschwindigkeit eines Gerätes leicht variiert wurde. Der
Phaser des Virus erreicht mit bis sechs “All-pass-Filtern” einen
sehr ähnlichen Effekt. Zusammen mit Feedback ist der VirusPhaser auch imstande Resonator-, Ensemble-, Vibrato- und
Flanging-Effekte zu erzeugen. Bemerken Sie, daß wenn der
Mix-Parameter abgeschaltet ist (Off), die anderen Parameter
im Menü nicht sichtbar sind.
Mix
Benutzen Sie den TYPE/MIX-Regler auf dem Bedienfeld.
> Off, 1 bis 127: Überblendung zwischen bearbeitetem und
Originalsignal. Stellen Sie diesen Parameter auf 64 für maximales Phasing (ohne Feedback), oder 127 für VibratoEffekte. Bei einem Wert v on 0 ist keiner der anderen Parameter im Menü sichtbar. Modulationsziel “Phaser Mix”.
Frequency
> 0 bis 127: Die durchschnittliche Frequenz von Resonanzs-
> -64 to +63: Der Rückkopplungsgrad des Phasers im Phaser-
Eingang erzeugt einen Resonanz-Effekt. Feedback ist
zweipolig weil positive und negative Werte unterschiedliche
Klangeigenschaften haben. Modulationsziel
“Phaser Feedback“.
Mod Rate
> 0 to 127: Die Geschwindigkeit des choruseigenen LFO
(Dreieckswelle). Der LFO moduliert den Frequency-Parameter (sie oben). Modulationsziel “Phaser Mod Rate”.
74
Mod Depth
> 0 bis 127: Die Intensität mit welcher der LFO den Frequency-
Parameter moduliert. Modulationsziel “Phaser Mod Depth”.
Stages
>1 bis 6: Die Anzahl der im Phaser angewendeten All-pass-Fil-
ter. Dieser Wert beeinflußt die Komplexität des Phaser-Signals.
Spread
> 0 bis 127: Mit Spread kann der Abstand der Notches und
Peaks im Frequenzspektrum gespreizt oder gestaucht werden. Modulationsziel “Phaser Spread“.
Vocoder
Um auf diese Seiten zu gelangen, drücken Sie ein- oder zweimal
den EDIT-Taster bis die LED leuchtet. Navigieren Sie mit den
PARAMETERS-Taste rn. Obwohl der Virus Vocoder als “Effekt”
dargestellt wird, ersetzt er im Grunde genommen eine komplette
Filter-Sektion. Vocoder und normale Filter können also nicht gleichzeitig in einem Programm eingesetzt werden.
Es gibt zwei Bänke mit bis zu 32 Bandpaßfiltern. Einer davon
analyseert die Spektrum-Frequenz eines Modulators (sieh
“Input Select” auf Seite 110), und die anderen benutzen ein
Träger- oder Carrier-Signal (meistens die internen Oszillatoren).
Bitte sehen Sie sich die Tabe lle “Vocoder” auf Seite 75 an.
Die Parameter im Menü sind vom SELECT-Status in der FiltersSektion abhängig. Wenn Sie FILT1 aktivieren, erscheinen nur
Carrier-Parameter. Wenn FILT2 aktiviert ist, erscheinen neben
den allgemeinen Parametern, nur Modulator-Parameter.
75KLANGPARAMETER REFERENZ
Mode
Hier wird das Carrier-Signal eingestellt. Dieser Parameter ist in
den ersten drei Vocoder-Seiten verfügbar.
Q-Factor
Benutzen Sie den RESONANCE-Regler in der FILTERS-Sektion. FILT1 und FILT2 soll ten gleichzeitig aktiviert sein.
>Off: Der Vocoder ist abgeschaltet. Keine anderen Vocoder-
Parameter sind vorhanden.
>Osc: Der Carrier ist die ganze Oszillator-Sektion, inklusive
beliebiges Rauschen.
>Osc Hold: Identisch mit “Osc”. Der Hold-Modus (sieh “Key
Mode” auf Seite 97) ist nur für den Vocoder aktiviert.
>Noise: Der Carrier ist nur das Rauschen. Der Rest der Oszil-
lator-Sektion ist abgestellt, damit Polyphonie gespart wird.
> In L, In L+R, In R: Der Carrier ist einer der (oder beide) Audio
Eingänge.
Spread
Betätigen Sie ENV AMOUNT auf dem Bedienfeld (Filters Sektion). Beide SELECT-Taster müssen aktiviert sein.
> -64 bis +63: Steuert gleichzeitig Carrier Spread und Modula-
tor Spread (sieh unten). Diese zwei Parameter werden dabei
außer Kraft gesetzt.
> 0 bis 127: Steuert gleichzeitig Carrier Q und Mod Q (sieh
unten). Diese zwei Parameter werden dabei außer Kraft gesetzt.
Mode
Wie der Mode-Parameter auf der vorigen Menüseite (sieh
“Mode” auf Seite 76).
Carrier Spread
Benutzen Sie den ENV AMOUNT-Regler in der FILTERS-Sektion. Nur FILT1 soll aktiviert sein.
76
> -64 bis +63: Mit diesen Parametern steuern Sie den gegen-
seitigen Abstand der individuellen Träger-Bänder. Die Grundeinstellung ist +63 (full range). Negative W erte invertier en die
Reihenfolge der Bänder. Modulationsziel “Filter1 Key Follow“.
Carrier Q
Benutzen Sie den Resonance-Regler in der FILTERS-Sektion
des Bedienfeldes. FILT1 ist selektiert.
> 0 bis 127: Die Qualität (Steilheit) des Carrier-Bandes. Modula-
tionsziel “Filter1 Resonance“.
Mode
Wie der Mode-Parameter in den vorigen zwei Menüseiten (sieh
“Mode” auf Seite 76).
Modulator Spread
Benutzen Sie den RESONANCE-Regler in der FIL TERS-Sektion.
Nur FILT2 sollte aktiviert sein.
> -64 bis +63: Mit diesen Parametern steuern Sie den gegen-
seitigen Abstand der individuellen Modulator-Bänder. Die
Grundeinstellung ist +63 (full range). Negative Werte invertieren die Reihenfolge der Bänder . Modulationsziel “Filter1
Key Follow“.
Mod Q
Benutzen Sie den RESONANCE-Regler in der FIL TERS-Sektion.
FILT2 sollte aktiviert sein.
> 0 bis 127: Qualität (Steilheit) der Modulator-Bänder. Modula-
tionsziel “Filter2 Resonance“.
Center Freq
Benutzen Sie den CUTOFF-Regler in der FILTERS-Sektion.
77KLANGPARAMETER REFERENZ
> -64 bis +63: Mittlere Einsatzfrequenz der Carrier-Bank. Mod-
ulationsziel “Filter1 Cutoff“.
Balance
> -64 bis +63: Mit Balance wird eine Mischung zwischen Car-
rier- und Modulatorsignal erzeugt. Für ein unvermischtes
Vocodersignal stellen Sie den W ert auf 0 ein. Modulationsziel
“Filter Balance“.
Mod Offset
> -64 bis +63: Abweichung nach oben oder unten von der mit-
tleren Einsatzfrequenz der Modulatorbank, relativ zur Carrierbank. Modulationsziel “Filter2 Cutoff“.
Carrier Attack
> 0 to 127: Die Anstiegszeit der Envelope Follower. Diese wird
zusammen mit Carrier Release zum Glätten des Vocodersignals benutzt.
Carrier Release
> 0 to 127: Die Abklingzeit der Envelope Follower. Diese wird
zusammen mit Carrier Attack zum Glätten des Vocodersignals benutzt.
Spectral Balance
> 0 bis 127: Bestimmt die Balance zwischen den hohen und
tiefen Spektralanteilen des Vocodersignals. Im W esentlichen
arbeitet dieser Parameter wie ein einfacher Equalizer, womit
die Klangfarbe des Vocodersignals angepaßt werden kann.
Höhere Werte v erbessern die Sprachverständlichkeit. Modulationsziel “Filter Env Slope”.
78
Bands
> 1 bis 32: Bestimmt die Anzahl der eingesetzten Fliterbänder.
Bei höher Anzahl steigt die Qualität (Sprachverständlichkeit
verbessert sich). Niedrige Werte eignen sich besser um z.B.
Roboterstimmen zu erzeugen. Modulationsziel
“Filter Env Release”.
Betätigen Sie EDIT ein- oder zweimal, bis die LED blinkt, und
navigieren Sie mit den PARAMETERS-Tastern.
Von der Signallautstärke des angewählten Eingangs wird ein
Modulationssignal abgenommen (sieh “Input Select” unten),
welches die Filter-Hüllkurve ersetzt. Um den Effekt zu hören,
drehen Sie ENV AMOUNT auf, und/oder benutzen Sie im Modulations-Matrix “Filter Envelope” als Source.
Input Select
>Off: Der Input-Follower wird nicht gebraucht. Die anderen
Parameter auf dieser Seite sind nicht sichtbar.
> In L, In L+R , In R: Signalquelle für die Envelope-Follower.
Attack
> 0 bis 127: Gebrauchen Sie den Filter A TTACK-Regler auf dem
Bedienfeld. Die Attack-Phase bestimmt wie schnell der Envelope-Follower auf das Ansteigen der Signallautstärke reagieren soll. Modulationsziel “Filter Env Attack“.
Release
> 0 bis 127: Gebrauchen Sie den Filter Env ATTACK-Regler auf
dem Bedienfeld. Die Release-Phase bestimmt wie schnell der
Envelope-Follower auf das Abnehmen der Signallautstärke
reagieren soll. Modulationsziel “Filter Env Decay“.
Sensitivity
> 0% bis 100%: Benutzen Sie den Filter SUSTAIN-Regler auf
dem Bedienfeld. Sensitivity regelt die Empfindlichkeit des
Envelope-Followers zu dessen Eingangssignal. Dieser
Parameter wirkt also nicht direkt auf den Signalpegel. Der
Ausgangswert ist 50%. Modulationsziel “Filter Env Sustain“.
81KLANGPARAMETER REFERENZ
Input Ring Modulator
Betätigen Sie EDIT bis die LED blinkt, und navigieren Sie mit
den PARAMETERS-Tastern.
Die vom Input Select-Parameter spezifizierte Quelle (sieh
“Input Select” auf Seite 110) kann mit dem Oszillatorsignal
ringmoduliert werden:
Mix
> Off, 1 bis 63, Ringmod, 65 bis 126, Input: “Off” bedeutet
keine Eingangs-Ringmodulation; die Balance zwischen den
beiden Signalen wird von anderen Werten bestimmt. “1” ist
hauptsächlich das unbearbeitete Oszillatorsignal. “Ringmod” ist ausschließlich das ringmodulierte Signal. “I nput” ist
nur das Eingangssignal.
82
OSZILLATOREN
Der Virus bietet insgesammt fünf interne Klangerzeuger: drei
Hauptoszillatoren, einen Suboszillator und einen Rauschgenerator. Der Pegel dieser Quellen kann mit den Reglern in der MIXSektion abgestimmt werden (sieh “MIX” auf Seite 113).
Der Virus TI bietet drei grundsätzlich unterschiedliche OszillatorModi: Classic (wie in früheren Virus-Modellen), HyperSaw (bis
zu 9 Sägezahn-Wellen mit integrierten Sync und Suboszillatoren, meist keine FM) und WaveTable (saubere Interpolation,
variable Wellenzahl, kein Sync).
Zum Benutzen der Common-, Sub Oscillator-, Noise- und Ring
Modulator-Seiten, drücken Sie ein- oder zweimal EDIT bis die
LED anfängt zu blinken.
HyperSaw und Suboszillatoren
Auch HyperSaw-Oszillatoren haben ihre eigenen integrierten
Suboszillatoren – Multi-Rechteckwellen die eine Oktave unter
dem Hauptoszillator gestimmt sind. HyperSaw Suboszillatoren
sind immer Rechtecke; sie haben also keinen Shape-Parameter
(sieh “Shape” auf Seite 99).
Im HyperSaw-Modus blendet der SUB OSC VOLUME-Regler in
der MIX-Sektion zwischen dem Hauptoszillator und dessen
integrierter Suboszillator (der Standard Suboszillator ist deaktiviert). Auf Maximum wird dabei eine “HyperSquare”-Welle.
>BEDIENFELD
HyperSaw und Sync
Anders als bei klassischen Oszillatoren, wo Oszillator 2 auf
Oszillator 1 synchronisiert werden kann, sind HyperSaws immer
auf ihren eigenen unhörbaren ‘Masteroszillator” synchronisiert.
Der FM AMOUNT-Regler steuert einen Sync Offset-Parameter,
der feststellt wieviel höher der Oszillator im Vergleich mit seinem
Master klingt.
SHAPE
Classic: Damit werden die Wellenformen in jedem Oscillator
gemischt. Sieh “Shape” auf Seite 86.
HyperSaw: Regelt den Density-Parameter – die Zahl der benutzten Sägezahn-Wellen. Sieh “Density” auf Seite 88.
WaveTable: Regelt den Index-Parameter – die Anfangsposition
innerhalb der Tabelle. Sieh “Index” auf Seite 89.
83KLANGPARAMETER REFERENZ
Mit SHIFT + SHAPE. Mit diesem Parameter wird das OszillatorModell angewählt (Classic Virus, HyperSaw oder WaveTable).
WAVE SELECT/ PW
Classic: Mit diesem Parameter wird eine der 64 Spectral
Waves selektiert, oder Pulse Width geregelt, abhängig vom
aktuellen Wert des Shape-Parameters. Sieh “W ave Select oder
Pulse Width” auf Seite 86.
HyperSaw: Regelt den Spread-Parameter. Sieh “Spread” auf
Seite 88.
WaveTable: Damit wird ein Wave Table selektiert. Sieh “Table”
auf Seite 8 9.
SEMITONE
Mit SEMITONE wird die Transponierung des Oszillators in
Halbtonschritten justiert (sieh “Semitone” auf Seite 87). Wenn
Sie diesen Regler betätigen, wird die Tonhöhe automatisch
geglättet, damit der Frequenzbereich kontinuierlich erscheint.
Im Virus TI wird das neue Verfahren “Pure Semitones” durchgeführt – alle SEMITONE-Einstellungen der Oszillatoren 2 und
3 entsprechen Frequenzen in einer harmonischen Reihenfolge.
PORTAMENTO
Mit SHIFT + SEMITONE. Die Zeitdauer in der die Tonhöhe von
einer Note zur nächsten wandert. Dieser Parameter ist nicht im
Oszillators-Menü, aber im Master Edit-Menü verfügbar, da er
auch der Filterfrequenz zugeordnet ist – sieh “Portamento” auf
Seite 97).
DETUNE 2/3
Regelt die Feinstimmung von Oszillator 2 (aufwärts) und Oszillator 3 (abwärts), abhängig des zur Zeit selektierten Oszillators.
Sieh “Detune” auf Seite 96.
UNISON DETUNE
Mit SHIFT + DETUNE. Mit diesem Parameter haben Sie unmittelbar Zugriff auf den Unison Detune-Parameter im Master
Edit-Menü – sieh “Detune” auf Seite 107.
SELECT
Schaltet zwischen den drei Oszillatoren, so daß sich die obere
Reglerreihe (SHAPE, WAVE SELECT/ PW, SEMITONE und
DETUNE 2/3) auf den gerade selektierten Oszillator bezieht.
Bestimmt auch welches Menü bei der Betätigung des EditTasters geöffnet wird.
84
EDIT
Öffnet das Oscillators-Menü auf einer Seite des momentan selektierten Oszillators. Dieses Menü enthält auch Parameter für die
Mix-Sektion, und bietet gleichzeitig Zugriff auf gemeinsame
Parameter für alle Oszillatoren (einschließlich Sub Oscillatorund Noise-Einstellungen). Ge b rauchen Sie einfach die PARAMETERS-Regler.
OSC3 ON
Aktiviert/deaktiviert Oszillator 3. Wenn Oszillator 3 nicht eingeschaltet ist, werden seine Parameter nach Betätigung der
SELECT-Taster nicht sichtbar. Sieh “Oszillator 3” auf Seite 95.
MONO
Schaltet zwischen dem zuletzt selektierten Mono Key-Modus
(sieh “Key Mode” auf Seite 97) und dem polyphonen Betrieb.
Sie durchlaufen die unterschiedlichen Key-Modes indem Sie
SHIFT eingedrückt halten und gleichzeitig mehrmals MONO
betätigen.
SYNC
Aktiviert/deaktiviert die Synchronisation des Oszillators 1 zu
Oszillator 2, wenn Oszillator 2 im Classic Mode steht. Dieser
Taster hat im WaveTable-Modus (wo Synchronisation nicht
vorhanden ist) keine Auswirkung. Wenn Oszillator 1 auf HyperSaw-Modus eingestellt ist, wird beim Einschalten von SYNC,
Sync Offset aktiviert. Sieh “HyperSaw und Sync” auf Seite 83.
PANIC
Mit MONO + SYNC. Bei Notenhänger; alle noch klingenden
Stimmen des Virus werden losgelassen.
FM AMOUNT
Classic oder WaveT able: Regelt die Intensität der Frequenzmodulation.
HyperSaw: Regelt den Sync Offset-Parameter. Das heißt, die
HyperSaw-Oszillatoren werden höher gestimmt, relativ zu ihren
eigenen (unhörbaren) Sync-Oszillatoren. Sieh “HyperSaw und
Sync” auf Seite 83.
FM MODE
Mit SHIFT + FM AMOUNT. Damit wählen Sie die FM ModulatorQuelle. Sieh “FM Mode” auf Seite 91.
85KLANGPARAMETER REFERENZ
>EDIT MENU
Oszillator 1 – Classic
Nachstehendes trifft nur auf Oszillator 1 in Classic Mode zu.
Mode
Zugriff über die Bedienoberfläche mit SHIFT + Oszillator
SHAPE.
> Classic, HyperSaw, W aveTable: Damit selektieren Sie das
Grundmodell des Oszillators.
Shape
Zugriff über die Bedienoberfläche mit dem SHAPE-Regler.
Modulationsziel “Osc1 Shape”.
> Spectral Wave ... Sawtooth ... Pulse: Mischung der Wellen-
formen. Auf Minimum hören Sie nur eine der 64 spektralen
Wellenformen; in der Mittelstellung höre n Sie einen reinen
Sägezahn; auf Maximum eine reine Pulswelle. Für unterschiedliche Mischungen, stellen Sie zwischenliegende Werte
ein (in Prozentzahlen angezeigt).
Wave Select oder Pulse Width
Über das Bedienfeld mit WAVE SELE CT/ PW zugängl ich. Z wei
getrennte Funktionen, abhängig vom Wert des Shape-Parameters (sieh unten). Wenn Shape unterhalb der Mitte eingestellt
ist, selektieren Sie mit WAVE SELECT/ PW eine spektrale
Wellenform. Wenn SHAPE auf, oder oberhalb “Sawtooth”
eingestellt ist, wird mit dem WAVE SELECT/ PW-Regler die
Pulsweite gesteuert...
> Sine, Triangle, Waves 3 bis 64: Spectral Wave-Funktion.
Modulationsziel “Osc1 Wave Select“.
oder
> 50.0% bis 100%: Pulsweite-Funktion. Modulationsziel
“Osc1 Pulse Width“.
86
> -64 bis +63: Justiert den relativen Pegel der Oszillatoren 1
und 2 (einschließlich FM), wobei -64 ausschließlich Oszillator
1 ist, und +63 ausschließlich Oszillator 2. Bemerken Sie, daß
dieser Parameter sich auch im Oszillator 2-Menü befindet.
Modulationsziel “Osc Balance”.
Semitone
Zugriff über die Bedienoberfläche mit dem SEMITONE-Regler.
Modulationsziel “Osc1 Pitch“.
> -48 bis +48 semitones: Die absolute Tonhöhe des ersten
Oszillators in Halbtonschritten.
Key Follow
> -64 bis +31, Norm, +33 bis +63: Die Intensität mit der die
Tonhöhe von Oszillator 1 die Tastatur (MIDI-Notennummer)
folgt. Für eine normale Stimmung (Norm.) betätigen Sie
gleichzeitig beide VALUE-Taster. Modulationsziel
“Osc1 Key Follow“.
Balance
Zugriff über die Bedienoberfläche mit dem OSC BALANCERegler in der MIX-Sektion.
Oszillator 1 – HyperSaw
Nachstehendes trifft nur auf den ersten Oszillator im HyperSaw
Modus zu.
Mode
Zugriff über die Bedienoberfläche mit SHIF T + Oscillator
SHAPE.
> Classic, HyperSaw, WaveTable: Damit selektieren Sie das
Grundmodell des Oszillators.
87KLANGPARAMETER REFERENZ
Density
Zugriff über die Bedienoberfläche mit dem Oscillator SHAPERegler.
> 1.0 bis 9.0: Die Anzahl der Sägezahnwellen im Einsatz. Für
fließende Übergänge werden die Pegel überblendet.
Key Follow
> -64 bis +31, Norm, +33 bis +63: Die Intensität mit der die
Tonhöhe von Oszillator 1 durch die Tastatur (MIDI-Notennummer) gesteuert wird. Drücken Sie gleichzeitig beide
VALUE-Taster für eine normale (oktavreine) Steuerung. Modulationsziel “Osc1 Key Follow“.
Spread
Zugriff über die Bedienoberfläche mit WAVE SELECT/ PW.
> 0 bis 127: Feine relative Verstimmung der individuellen
HyperSaw Sägezahnwellen.
Semitone
Zugriff über die Bedienoberfläche mit dem SEMITONE-Regler.
Modulationsziel “Osc1 Pitch“.
> -48 bis +48 semitones: Die absolute Tonhöhe des ersten
Oscillators in Halbtonschritten.
Balance
Zugriff über die Bedienoberfläche mit dem OSC BALANCERegler in der MIX-Sektion.
> -64 bis +63: Justiert den relativen Pegel der Oszillatoren 1
und 2 (einschließlich FM), wobei -64 ausschließlich Oszillat or
1 ist, und +63 ausschließlich Oszillator 2. Bemerken Si e, daß
dieser Parameter sich auch im Oszillator 2-Menü befindet.
Modulationsziel “Osc Balance”.
Oszillator 1 – WaveTable
88
Mode
Zugriff über die Bedienoberfläche mit SHIFT + Oscillator
SHAPE.
> -48 bis +48 semitones: Die absolute Tonhöhe des ersten
Oscillators in Halbtonschritten.
> Classic, HyperSaw, WaveTable: Damit selektieren Sie das
Grundmodell des Oszillators.
Index
> 0 to 127: Damit selektieren Sie die Position in der Tabelle.
Table
> 0 bis (dynamisch): Damit selektieren Sie eine Tabelle. Die
Anzahl der verfügbaren WaveTables hängt von ihrer Größe ab.
Semitone
Zugriff über die Bedienoberfläche mit dem SEMITONE-Regler.
Modulationsziel “Osc1 Pitch“.
Key Follow
> -64 bis +31, Norm, +33 bis +63: Die Intensität mit der die
Tonhöhe von Oszillator 1 durch die Tastatur (MIDI-Notennummer) gesteuert wird. Drücken Sie gleichzeitig beide VALUETaster für eine normale (oktavreine) Steuerung. Modulationsziel “Osc1 Key Follow“.
Balance
Zugriff über die Bedienoberfläche mit dem OSC BALANCERegler in der MIX-Sektion.
> -64 bis +63: Justiert den relativen Pegel der Oszillatoren 1
und 2 (einschließlich FM), wobei -64 ausschließlich Oszillator
1 ist, und +63 ausschließlich Oszillator 2. Bemerken Sie, daß
dieser Parameter sich auch im Oszillator 2-Menü befindet.
Modulationsziel “Osc Balance”.
89KLANGPARAMETER REFERENZ
Oszillator 2 – Classic
Mode
Zugriff über die Bedienoberfläche mit SHIFT + Oszillator
SHAPE.
> Classic, HyperSaw, W aveTable: Damit selektieren Sie das
Grundmodell des Oszillators.
Semitone
Wie bei Oscillator 1 – sieh “Semitone” auf Seite 87. Modulationsziel “Osc2 Pitch“.
Key Follow
Wie bei Oscillator 1 – sieh “Key Follow” auf Seite 87. Modulationsziel “Osc2 Key Follow“.
Shape
Wie bei Oscillator 1 – sieh “Shape” auf Seite 86. Modulationsziel “Osc2 Shape“.
WaveSel/PW
Wie bei Oscillator 1 – sieh “Wave Select oder Pulse Width” auf
Seite 86. Modulationsziel “Osc2 Wave Select“ oder
“Osc2 Pulse Width“.
Balance
Wie der Balance-Parameter auf der Oscillator 1-Seite – sieh
“Balance” auf Seite 87.
90
Detune
Zugriff über die Bedienoberfläche mit dem DETUNE 2/3-Regler
wenn Oscillator 1 oder 2 selektiert ist.
> 0 bis 127: Regelt die Feinstimmung von Oszillator 2
(aufwärts). Modulationsziel “Osc2 Detune“.
FM Mode
Hier wählen Sie die Quelle der Frequenzmodulation (sieh Glossar):
>Pos Triangle: Einseitige FM mit einer positiven Dreieckswelle
von Oszillator 1.
> Triangle: Lineare FM mit einer bipolaren Dreieckswelle von
Oszillator 1.
> Wave: Die angewählte Welle von Oszillator 1 ist FM-Quelle
(sieh “Wave Select oder Pulse Width” auf Seite86).
>Noise: Der Rauschgenerator ist FM-Quelle.
> In L, In L+R, In R: Einen oder beide externen analogen
Eingänge (sieh Rückseite).
FM Amount
Zugriff über die Bedienoberfläche mit FM AMOUNT.
> 0 bis 127: Die Intensität der Frequenzmodulation. Modula-
tionsziel “FM Amount“.
FiltEnv>Pitch
> -64 bis +63: Die Intensität mit der die Filterhüllkurve die Ton-
höhe des zweiten Oszillators steuert. Diese Funktion wurde in
früheren Virusmodellen durchgeführt um Syncsweeps zu
ermöglichen, und ist aus Kompatibilitätsgründen behalten.
Modulationsziel “FiltEnv>Osc2 Pitch“.
Sync
Zugriff über die Bedienoberfläche mit dem SYNC-Taster.
> Off, On: Aktiviert oder deaktiviert die Synchronisation des
zweiten Oszillators zum ersten Oszillator. Sobald der erste
Oszillator einen neuen Wellenzyklus startet, bricht der zweite
seinen Zyklus ab, um ebenfalls erneut zu beginnen (sieh
“Phasenwinkel” im Glossar).
91KLANGPARAMETER REFERENZ
FiltEnv>FM
> -64 bis +63: Die Intensität mit welcher der FM Amount der
Filterhüllkurve gesteuert wird. Diese Funktion wurde in
früheren Virusmodellen durchgeführt um FM-Sweeps zu
ermöglichen, und ist aus Kompatibilitätsgründen behalten.
Modulationsziel “FiltEnv>FM Amount“.
Density
Zugriff über die Bedienoberfläche mit dem Oscillator SHAPERegler.
> 1.0 bis 9.0: Die Anzahl der Sägezahnwellen im Einsatz. Für
fließende Übergänge werden die Pegel überblendet.
Oszillator 2 – HyperSaw
Mode
Zugriff über die Bedienoberfläche mit SHIFT + Oscillator
SHAPE.
> Classic, HyperSaw, W aveTable: Damit selektieren Sie das
Grundmodell des Oszillators.
Spread
Zugriff über die Bedienoberfläche mit WAVE SELECT/ PW.
> 0 bis 127: Feine relative Verstimmung der individuellen
HyperSaw Sägezahnwellen.
Semitone
Wie bei Oszillator 1 – sieh “Semitone” auf Seite 87. Modulationsziel “Osc2 Pitch“.
92
Key Follow
Wie bei Oszillator 1 – sieh “Key Follow” auf Seite 87. Modulationsziel “Osc2 Key Follow“.
Balance
Wie der Balance-Parameter auf der Oszillator 1-Seite – sieh
“Balance” auf Seite 87.
Oszillator 2 – WaveTable
Mode
Zugriff über die Bedienoberfläche mit SHIF T + Oscillator
SHAPE.
> Classic, HyperSaw, WaveTable: Damit selektieren Sie das
Grundmodell des Oszillators.
Detune
Zugriff über die Bedienoberfläche mit dem DETUNE 2/3-Regler,
wenn Oszillator 1 oder 2 selektiert ist.
> 0 bis 127: Regelt die Feinstimmung von Oszillator 2
(aufwärts). Modulationsziel “Osc2 Detune“.
FiltEnv>Pitch
Wie in Classic mode – sieh “FiltEnv>Pitch” auf Seite 91.
Index
> 1 bis 127: Damit selektieren Sie die Position in der Tabelle.
Table
0 bis (dynamisch): Damit selektieren Sie eine Tabelle. Die
Anzahl der verfügbaren WaveTables hängt von ihrer Größe ab.
93KLANGPARAMETER REFERENZ
Detune
Zugriff über die Bedienoberfläche mit dem DETUNE 2/3-Regler
wenn Oscillator 1 oder 2 selektiert ist.
> 0 bis 127: Regelt die Feinstimmung von Oszillator 2
(aufwärts). Modulationsziel “Osc2 Detune.
Semitone
Wie bei Oszillator 1 – sieh “Semitone” auf Seite 87. Modulationsziel “Osc2 Pitch“.
Key Follow
Wie bei Oszillator 1 – sieh “Key Follow” auf Seite 87. Modulationsziel “Osc2 Key Follow“.
Balance
Wie der Balance-Parameter auf der Oszillator 1-Seite – sieh
“Balance” auf Seite 87.
FM Mode
Hier wählen Sie die FM-Quelle (sieh Glossar):
> Freq Mod: Analog-style FM d.h. Frequenzmodulation.
> Phase Mod: DX7-style FM d.h. Phasenmodulation.
FM Amount
Zugriff über die Bedienoberfläche mit FM AMOUNT.
> 0 bis 127: Steuert die FM-Intensität. Modulationsziel
“FM Amount“.
94
FiltEnv>Pitch
> -64 bis +63: Die Intensität mit welcher die Filterhüllkurve die
Tonhöhe des zweiten Oszillators steuert. Diese Funktion
wurde in früheren Virusmodellen durchgeführt um Syncsweeps zu ermöglichen ohne die Modulationsmatrix zu belasten, und ist aus Kompatibilitätsgründen behalten.
Modulationsziel “FiltEnv>Osc2 Pitch“
FiltEnv>FM
> -64 bis +63: Die Intensität mit welcher der FM Amount der Fil-
terhüllkurve gesteuert wird. Modulationsziel “FiltEnv>FM
Amount“.
Oszillator 3
Mode/Wave
Zugriff über die Bedienoberfläche mit WAVE SELECT/ PW wenn
Oszillator 3 selektiert ist. Die Wellenform des Oszillators 3.
>Off: Deaktiviert Oszillator 3 (sieh OSC3 ON-Taster). Alle
anderen Oszillator 3-Parameter sind unsichtbar.
>Slave: Oszillator 3 folgt Oszillator 2. Das Mischungsverhältni s
der Wellenformen (SHAPE) und beliebige auf Oszillator 2 bezogene Modulationen, wird auch auf Oszillator 3 zutreffen. In
diesem Fall werden “Semitone” und “Detune” (sieh unten)
ignoriert.
> Sawtooth, Pulse, Sine, T riangle, W aves 3 bis 64:
Oscillator 3 Wellenform. Bemerken Sie, daß wenn “Pulse”
gewählt ist, die Pulsweite Oszillator 2 folgen wird.
Semitone
> -48 bis +48: Die Tonhöhe von Oszillator 3 (sieh “Semitone”
auf Seite 87). Wenn “Slave” (sieh “Mode/Wave” oben)
angewählt ist, wird dieser Wert ignoriert – die Tonhöhe von
Oszillator 3 folgt Oscillator 2. Modulationsziel “Osc3Pitch“.
95KLANGPARAMETER REFERENZ
Volume
> 0 bis 127: Der Pegel von Oszillator 3, wenn eingeschaltet
(sieh “OSC3 ON” auf Seite 85 und “Mode/Wave” oben).
Modulationsziel “Osc3 Volume”.
Detune
Zugriff über die Bedienoberfläche mit dem DETUNE 2/3-Regler
wenn Oszillator 3 selektiert ist. Wenn Oszillator 3 Wave auf
“Slave” geschaltet ist (sieh “Mode/Wave” oben) und Oszillator
2 angewählt ist, werden sowie Oszillator 2, als auch Oszillator
3 gleichzeitig verstimmt.
> 0 bis -127: Regelt die Feinstimmung von Oszillator 3
(abwärts). Modulationsziel “Osc3 Detune“.
Common
Die Common-Seiten enthalten Parameter die mehr als einen
Parameter gleichzeitig beeinflussen. Um zu diesen Seiten zu
gelangen, drücken Sie ein- oder zweimal EDIT bis die LED
blinkt. Die Navigation geschieht mit Hilfe der PARAMETERSTaster.
Phase Init
>Off: Der Phasenwinkel (sieh Glossar) jedes Oszillators wird
am Anfang jeder Note auf einen zufälligen Wert zurückgesetzt. Dies emuliert die “frei schwingenden” Oszillatoren in
analogen Synthesizern.
> 1 bis 127: Der Phasenwinkel von Oszillator 1 ist fest auf 0°
eingestellt. Die Phaselage des zweiten Oszillators startet mit
wachsenden Werten zunehmend phasenverschoben
gegenüber Oszillator 1. Die Phasenlage von Oszillator 3 wird
genausoviel in die entgegengesetzte Richtung verschoben.
Mit diesem Parameter wird erreicht, daß der Einschwingvor-
96
gang jeder Note gleich ist. Dies ist vor allem für die Programmierung von Percussion-Klänge mit einer sehr kurzen
Einschwingzeit nützlich.
> -64 bis -63: Steuert die Summe aller Oszillatoren und Ein-
gangssignalen (aber ohne Rauschen oder Ring Modulator)
vor dem Eingang des Filterbereichs. Der Wert 0 ist “Unity
Gain”, d.h. die maximale Lautstärke. Positive Werte steuern
nur die Sättigung oder Saturation (sieh “Saturation” auf
Seite 116). Modulationsziel “Osc Volume“.
>Mono 3: Einstimmig, Single-Trigger, voll Portamento
>Mono 4: Einstimmig, Single-Trigger, legato Portamento
> Hold: Mehrstimmig. Noten werden gehalten bis alle Tasten
losgelassen sind und eine neue Taste gedrückt wird.
Osc Volume
Zugriff über die Bedienoberfläche mit dem OSC VOLUMERegler (in der MIX-Sektion).
Portamento
> Off, 1 bis 127: Die Zeitdauer mit der die Tonhöhe von einer
Note zur nächst gespielten Note wandert. Der PortamentoEffekt hängt vom KeyMode ab (sieh “Key Mode” auf
Seite 97). Modulationsziel “Portamento”.
Punch
> 0 bis 127: Verstärkt den Druck und die Perkussivität von
kurzen Einschwingzeiten einer Lautstärkehüllkurve. Punch
bewirkt bei höheren Werten am Anfang einer Note einen
merkbaren “Snap”. Modulationsziel “Punch Intensity”.
97KLANGPARAMETER REFERENZ
Sync Offset
Nur sichtbar wenn mindestens ein Oszillator im HyperSawModus steht. Über die Bedienoberfläche direkt mit FM
AMOUNT zugänglich.
> 0 bis 127: Die Frequenz-Verschiebung der hörbaren Hyper-
Saw gegenüber dem eigenen internen “Master-Oszillator”.
Modulationsziel “FM Amount”.
FiltEnv>Sync
Nur sichtbar wenn mindestens ein Oszillator im HyperSawModus steht.
> -64 bis +63: Die Intensität mit der die Filterhüllkurve Sync
Offset steuert (sieh “Sync Offset” oben). Ähnlich FiltEnv>FM
in den anderen Oszillator-Modellen. Wenn sowohl Oszillator
1 als auch Oszillator 2 im HyperSaw-Modus steht, moduliert
dieser Parameter das Sync-Offset beider Oszillatoren
gleichzeitig. Bemerken Sie, daß dies nicht auf Oszillator 1
wirkt, wenn SYNC nicht aktiviert ist (sieh “HyperSaw und
Sync” auf Seite 83). Modulationsziel “FiltEnv>FM Amount”.
Suboszillator
Dieser “Slave-Oszillator” ist eine Oktave unter seinem MasterOszillator gestimmt. Im Classic oder WaveTable-Modus (sieh
“Oszillator 1 – Classic” auf Seite 86 und “Oszillator 1 – WaveTable” auf Seite 88), folgt er Oszillator 1. Der Suboszillator ist
entweder eine Rechteck- oder Dreieckwelle.
Im HyperSaw-Modus (sieh “Oszillator 1 – HyperSaw” auf
Seite 87), ist der Suboszillator immer eine Rechteckwelle.
Wenn entweder Oszillator 1 oder Oszillator 2 im HyperSawModus steht, wird der Classic Suboszillator deaktiviert – sieh
“HyperSaw und Suboszillatoren” auf Seite 83.
Volume
Zugriff über die Bedienoberfläche mit SUB OSC VOLUME.
98
> 0 bis 127: Pegel oder Mischung des Suboszillators. Im Hyper-
Saw-Modus (sieh “Oszillator 1 – HyperSaw” auf Seite 87)
überblendet dieser Parameter zwischen HyperSaw und
seinem eigenen integrierten Suboszillator. Modulationsziel
“Sub Osc Volume“.
> Off, 1 bis 127: Der Pegel des Rauschgenerators. Wenn aus-
geschaltet (Off), ist der Color-Parameter unsichtbar. Modulationsziel “Noise Volume“.
Color
Shape
Unsichtbar wenn ein oder mehrere Oszillatoren im HyperSawModus stehen – siehe “HyperSaw und Suboszillatoren” auf
Seite 83.
> Square, T riangle: Damit selektier en Sie das Grundmodell des
Suboszillators.
Noise
Volume
Zugriff über die Bedienoberfläche mit NOISE VOLUME.
> -64 bis +63: Steuert den Frequenzbereich (die Klangfarbe)
des Rauschens. Negative Werte sind dumpf und bassig, positive heller und dünner. In der Mittelstellung (Wert 0) wi rd
weißes Rauschen (sieh Glossar) erzeugt. Modulationsziel
“Noise Color“.
Ring Modulator
Der Ringmodulator erzeugt zusätzliche Frequenzen (Summenund Differenzfrequenzen) durch Multiplizierung der Signale der
Oszillatoren 1 und 2. Nicht verfügbar im Split-Modus. (Sieh
“Routing” auf Seite 120).
99KLANGPARAMETER REFERENZ
Volume
Zugriff über die Bedienoberfläche mit SHIFT + NOISE VOLUME.
> Off, 1 bis 127: Lautstärkepegel des Ringmodulators. Unab-
hängig von OSC VOLUME (sieh “OSC VOLUME” auf
Seite 113). Modulationsziel “Ring Modulator“.
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