Yamaha XVS1300CU User Manual [de]

Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen.

BEDIENUNGSANLEITUNG

XVS1300CU

2SS-28199-G0

GAU46091

Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen. Diese Bedienungsanleitung muss, wenn das Fahrzeug verkauft wird, beim Fahrzeug verbleiben.

VORWORT

GAU10103

Willkommen in der Motorradwelt von Yamaha!

Sie besitzen nun eine XVS1300CU, die mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie neuester Yamaha-Technologie entwickelt und gebaut wurde. Daraus resultiert ein hohes Maß an Qualität und die sprichwörtliche Yamaha-Zuverlässigkeit.

Damit Sie alle Vorzüge dieser XVS1300CU nutzen können, lesen Sie bitte diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch. Denn diese Bedienungsanleitung informiert Sie nicht nur, wie Sie das Motorrad am besten bedienen, inspizieren und warten, sondern auch, wie Sie sich und ggf. Ihren Beifahrer vor Unfällen schützen.

Wenn Sie die vielen Tipps in dieser Bedienungsanleitung nutzen, garantieren wir den bestmöglichen Werterhalt dieses Motorrads. Sollten Sie darüber hinaus noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich an die nächste Yamaha-Fachwerkstatt Ihres Vertrauens.

Allzeit gute Fahrt wünscht Ihnen das Yamaha-Team! Und denken Sie stets daran, Sicherheit geht vor!

Yamaha ist beständig um Fortschritte in Design und Qualität der Produkte bemüht. Daher könnten zwischen Ihrem Motorrad und dieser Anleitung kleine Abweichungen auftreten, obwohl diese Anleitung die neuesten Produktinformationen enthält, die bei Drucklegung waren. Wenn Sie Fragen zu dieser Anleitung haben, wenden Sie sich bitte an eine Yamaha-Fachwerkstatt.

GWA10032

WARNUNG

Diese Anleitung aufmerksam und vollständig vor der Inbetriebnahme des Motorrads durchlesen.

KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE

GAU10134

Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet:

Dies ist das Sicherheits-Warnsymbol. Es warnt Sie vor potenziellen Verletzungsgefahren. Befolgen Sie alle Sicherheitsanweisungen, die diesem Symbol folgen, um mögliche schwere oder tödliche Verletzungen zu vermeiden.

 

 

 

 

Das Zeichen WARNUNG weist auf eine gefährliche Situation hin, die, wenn sie nicht vermie-

 

WARNUNG

 

 

 

den wird, zu tödlichen oder schweren Verletzungen führen kann.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Zeichen ACHTUNG bedeutet, dass spezielle Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden

 

ACHTUNG

 

 

 

 

müssen, um eine Beschädigung des Fahrzeugs oder anderen Eigentums zu vermeiden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

HINWEIS

Das Zeichen HINWEIS gibt Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu verein-

 

fachen oder zu klären.

 

 

 

 

 

*Produkt und technische Daten können ohne vorherige Ankündigung geändert werden.

KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE

GAU10201

XVS1300CU

BEDIENUNGSANLEITUNG

©2013 Yamaha Motor Co., Ltd.

1. Auflage, Oktober 2013 Alle Rechte vorbehalten.

Nachdruck, Vervielfältigung und Verbreitung, auch auszugsweise,

ist ohne schriftliche Genehmigung der Yamaha Motor Co., Ltd.

nicht gestattet. Gedruckt in Japan.

INHALT

SICHERHEITSINFORMATIONEN

.... 1-1

BESCHREIBUNG..............................

2-1

Linke Seitenansicht ........................

2-1

Rechte Seitenansicht......................

2-2

Bedienungselemente und

 

Instrumente .................................

2-3

ARMATUREN,

 

BEDIENUNGSELEMENTE UND

 

DEREN FUNKTION...........................

3-1

Zünd-/Lenkschloss.........................

3-1

Kontrollund Warnleuchten ...........

3-2

Multifunktionsmesser-Einheit .........

3-4

Lenkerarmaturen ............................

3-7

Kupplungshebel .............................

3-9

Fußschalthebel ...............................

3-9

Handbremshebel ..........................

3-10

Fußbremshebel.............................

3-10

Tankverschluss.............................

3-10

Kraftstoff.......................................

3-11

Kraftstofftank-Belüftungs-

 

schlauch/Überlaufschlauch.......

3-12

Katalysator ...................................

3-13

Sitzbank........................................

3-13

Helmhalter ....................................

3-14

Federbein einstellen .....................

3-15

Seitenständer ...............................

3-16

Zündunterbrechungs- u.

 

Anlasssperrschalter-System .....

3-17

ZU IHRER SICHERHEIT –

 

ROUTINEKONTROLLE VOR

 

FAHRTBEGINN..................................

4-1

WICHTIGE FAHRUND

 

BEDIENUNGSHINWEISE..................

5-1

Motor anlassen ...............................

5-1

Schalten ..........................................

5-2

Tipps zum Kraftstoffsparen.............

5-3

Einfahrvorschriften ..........................

5-3

Parken.............................................

5-4

REGELMÄSSIGE WARTUNG UND

 

EINSTELLUNG ..................................

6-1

Bordwerkzeug.................................

6-2

Tabelle für regelmäßige Wartung

 

des Abgas-Kontrollsystems ........

6-3

Allgemeine Wartungsund

 

Schmiertabelle.............................

6-4

Abdeckung abnehmen und

 

montieren.....................................

6-8

Zündkerzen prüfen..........................

6-8

Motoröl und Ölfilterpatrone...........

6-10

Kühlflüssigkeit...............................

6-12

Luftfiltereinsatz ersetzen ...............

6-14

Spiel des Gasdrehgriffs prüfen .....

6-15

Ventilspiel......................................

6-15

Reifen ............................................

6-15

Gussräder .....................................

6-17

Kupplungshebel-Spiel

 

einstellen....................................

6-18

Spiel des Handbremshebels

 

prüfen ........................................

6-19

Bremslichtschalter........................

6-19

Scheibenbremsbeläge des

 

Vorderund Hinterrads

 

prüfen ........................................

6-19

Bremsflüssigkeitsstand prüfen .....

6-20

Bremsflüssigkeit wechseln ...........

6-21

Durchhang des

 

Antriebsriemens ........................

6-22

Bowdenzüge prüfen und

 

schmieren..................................

6-23

Gasdrehgriff und Gaszug

 

kontrollieren und schmieren......

6-23

Fußbremsund Schalthebel

 

prüfen und schmieren ...............

6-23

Handbremsund Kupplungshebel

 

prüfen und schmieren ...............

6-24

Seitenständer prüfen und

 

schmieren..................................

6-24

Hinterradaufhängung

 

schmieren..................................

6-25

Schwingen-Drehpunkte

 

schmieren..................................

6-25

Teleskopgabel prüfen ...................

6-25

Lenkung prüfen.............................

6-26

Radlager prüfen ............................

6-26

Batterie .........................................

6-27

Sicherungen wechseln .................

6-28

Scheinwerferlampe

 

auswechseln..............................

6-29

INHALT

Rücklicht/Bremslicht .....................

6-31

Blinkerlampe auswechseln............

6-31

Kennzeichenbeleuchtung ..............

6-32

Standlichtlampe auswechseln ......

6-32

Motorrad aufbocken......................

6-33

Fehlersuche...................................

6-33

Fehlersuchdiagramme...................

6-35

PFLEGE UND STILLLEGUNG DES

 

MOTORRADS ....................................

7-1

Vorsicht bei Mattfarben...................

7-1

Pflege ..............................................

7-1

Abstellen..........................................

7-4

TECHNISCHE DATEN .......................

8-1

KUNDENINFORMATION...................

9-1

Identifizierungsnummern .................

9-1

INDEX...............................................

10-1

SICHERHEITSINFORMATIONEN

GAU1028B

1

Seien Sie ein verantwortungsbewusster Halter

Als Fahrzeughalter sind Sie verantwortlich für den sicheren und ordnungsgemäßen Betrieb Ihres Motorrads.

Motorräder sind Zweiräder.

Ihr sicherer Einsatz und Betrieb hängen von den richtigen Fahrtechniken und von der Geschicklichkeit des Fahrers ab. Jeder Fahrer sollte die folgenden Voraussetzungen kennen, bevor er dieses Motorrad fährt.

Er oder sie sollte:

Gründliche Anleitung von kompetenter Stelle über alle Aspekte des Fahrens mit einem Motorrad erhalten.

Die in dieser Bedienungsanleitung angegebenen Warnungen und Wartungserfordernisse beachten.

Qualifizierte Ausbildung in sicheren und richtigen Fahrtechniken erhalten.

Professionelle technische Wartung gemäß dieser Bedienungsanleitung und/oder wenn die mechanischen Zustände dies erfordern.

Niemals ein Motorrad ohne ausreichende vorherige Ausbildung oder Einweisung fahren. Belegen Sie einen Ausbildungskurs. Anfänger sollten bei

einem zertifizierten Ausbilder Trainingsstunden nehmen. Wenden Sie sich an einen autorisierten Motorradhändler, um Ausbildungskurse in Ihrer Nähe zu finden.

Sicheres Fahren

Vor jeder Fahrt das Fahrzeug auf sicheren Betriebszustand überprüfen. Werden Inspektionsund Wartungsarbeiten am Fahrzeug nicht korrekt ausgeführt, erhöht sich die Gefahr eines Unfalls oder einer Beschädigung des Fahrzeugs. Eine Liste der vor jeder Fahrt durchzuführenden Kontrollen finden Sie auf Seite 4-1.

Dieses Motorrad ist für den Transport von einem Fahrer und einem Mitfahrer ausgelegt.

Die vorwiegende Ursache für Auto/Motorradunfälle ist ein Versagen von Autofahrern, Motorräder im Verkehr zu erkennen und mit einzubeziehen. Viele Unfälle wurden von Autofahrern verursacht, die das Motorrad nicht gesehen haben. Sich selbst auffallend zu erkennen zu geben ist daher eine sehr effektive Methode, Unfälle dieser Art zu reduzieren.

Deshalb:

Tragen Sie eine Jacke mit auffallenden Farben.

Wenn Sie sich einer Kreuzung nähern, oder wenn Sie sie überqueren, besondere Vorsicht walten lassen, da Motorradunfälle an Kreuzungen am häufigsten auftreten.

Fahren Sie so, dass andere Autofahrer Sie sehen können. Vermeiden Sie es, im toten Winkel eines anderen Verkehrsteilnehmers zu fahren.

Warten Sie niemals ein Motorrad, wenn Sie nicht über entsprechendes Wissen verfügen. Wenden Sie sich an einen autorisierten Motorradhändler, um grundlegende Informationen zur Motorradwartung zu erhalten. Bestimmte Wartungsarbeiten können nur von Fachleuten vorgenommen werden, die die entsprechende Zulassung besitzen.

An vielen Unfällen sind unerfahrene Fahrer beteiligt. Tatsächlich haben viele Fahrer, die an einem Unfall beteiligt waren, nicht einmal einen gültigen Motorradführerschein gehabt.

Stellen Sie sicher, dass Sie qualifiziert sind ein Motorrad zu fahren, und dass Sie Ihr Motorrad nur an andere qualifizierte Fahrer ausleihen.

1-1

SICHERHEITSINFORMATIONEN

Kennen Sie Ihre Fähigkeiten und Grenzen. Wenn Sie innerhalb Ihrer Grenzen fahren, kann dies dazu beitragen, einen Unfall zu vermeiden.

Wir empfehlen Ihnen, dass Sie das Fahren mit Ihrem Motorrad solange in Bereichen üben, in denen kein Verkehr ist, bis Sie mit dem Motorrad und allen seinen Kontrollvorrichtungen gründlich vertraut sind.

Viele Unfälle wurden durch Fehler des Motorradfahrers verursacht. Ein typischer Fehler des Fahrers ist es, in einer Kurve wegen zu hoher Geschwindigkeit zu weit heraus getragen zu werden oder Kurven zu schneiden (ungenügender Neigungswinkel im Verhältnis zur Geschwindigkeit).

Halten Sie sich immer an die Geschwindigkeitsbegrenzungen und fahren Sie niemals schneller als durch Straßen - und Verkehrsbedingungen vertretbar ist.

Bevor Sie abbiegen oder die Fahrspur wechseln, immer blinken. Stellen Sie sicher, dass andere Verkehrsteilnehmer Sie sehen können.

Die Haltung des Fahrers und Mitfahrers ist für eine gute Kontrolle wichtig.

Der Fahrer sollte während der Fahrt beide Hände am Lenker und beide Füße auf den Fußrasten halten, um Kontrolle über das Motorrad aufrechterhalten zu können.

Der Mitfahrer sollte sich immer mit beiden Händen am Fahrer, am Sitzgurt oder am Haltegriff, falls vorhanden, festhalten und beide Füße auf den Fußrasten halten. Niemals Mitfahrer mitnehmen, welche nicht bequem beide Füße auf den Fußrasten halten können.

Niemals unter Einfluss von Alkohol oder anderen Drogen oder Medikamenten fahren.

Dieses Motorrad ist ausschließlich auf Straßenbenutzung ausgelegt. Es ist nicht für Geländefahrten geeignet.

Schutzkleidung

Bei Motorradunfällen sind Kopfverletzungen die häufigste Ursache von Todesfällen. Die Benutzung eines Schutzhelms ist der absolut wichtigste Faktor, um Kopfverletzungen zu verhindern oder zu reduzieren.

Tragen Sie immer einen sicherheitsgeprüften Helm.

Tragen Sie ein Visier oder eine Schutzbrille. Kommt Wind in Ihre unge- 1 schützten Augen könnte dies Ihre

Sicht beeinträchtigen, und Sie könnten deshalb eine Gefahr verspätet erkennen.

Eine Jacke, schwere Stiefel, Hosen, Handschuhe usw. helfen dabei, Abschürfungen oder Risswunden zu verhindern oder zu vermindern.

Tragen Sie niemals lose sitzende Kleidung, da sie sich in den Lenkungshebeln, Fußrasten oder Rädern verfangen könnten, und Verletzung oder ein Unfall könnte die Folge sein.

Tragen Sie immer Schutzkleidung, die Ihre Beine, Knöchel und Füße bedeckt. Der Motor und die Auspuffanlage sind im und auch nach dem Betrieb sehr heiß, so dass es zu Verbrennungen kommen kann.

Mitfahrer sollten diese Vorsichtsmaßnahmen ebenfalls beachten.

Vermeiden Sie Kohlenmonoxid-Vergif- tungen

Auspuffgase enthalten immer Kohlenmonoxid, ein giftiges Gas mit tödlicher Wirkung. Das Einatmen von Kohlenmonoxid verur-

1-2

SICHERHEITSINFORMATIONEN

sacht zunächst Kopfschmerzen, Schwin-

1delgefühl, Benommenheit, Übelkeit, Verwirrtheit und führt schließlich zum Tod. Kohlenmonoxid ist ein farbloses, geruchund geschmackloses Gas, das vorhanden sein kann, auch wenn Sie Auspuffgase weder sehen noch riechen. Eine tödliche Koh- lenmonoxid-Konzentration kann sich sehr schnell ansammeln und Sie können binnen kurzer Zeit bewusstlos und damit unfähig werden, sich selbst zu helfen. Tödliche Kohlenmonoxid-Konzentrationen können sich auch stundenoder sogar tagelang in geschlossenen oder schlecht belüfteten Räumen halten. Wenn Sie irgendein Symptom einer Kohlenmonoxid-Vergiftung an sich verspüren, verlassen Sie den Bereich sofort, atmen Sie frische Luft ein und SUCHEN SIE SOFORT ÄRZTLICHE HILFE.

Lassen Sie Motoren nicht in geschlossenen Räumen laufen. Auch wenn Sie versuchen, die Motorabgase mit Hilfe von Ventilatoren, geöffneten Fenstern und Türen abzuführen, kann die Koh- lenmonoxid-Konzentration trotzdem sehr schnell einen gefährlichen Pegel erreichen.

Lassen Sie den Motor nicht in schlecht belüfteten oder teilweise geschlossenen Bereichen wie Schuppen, Garagen oder Carports laufen.

Lassen Sie den Motor im Freien nicht an Stellen laufen, von wo aus die Abgase durch Öffnungen wie Fenster oder Türen in ein Gebäude gelangen können.

Beladung

Hinzufügen von Zubehör oder Gepäck kann die Stabilität und die Verhaltenscharakteristik Ihres Motorrads beeinflussen, falls die Gewichtsverteilung des Motorrads verändert wird. Um die Möglichkeit eines Unfalls zu vermeiden, gehen Sie mit Gepäck oder Zubehör, das Sie Ihrem Motorrad hinzufügen, äußerst vorsichtig um. Mit besonderer Umsicht fahren, wenn Ihr Motorrad zusätzlich beladen oder Zubehör hinzugefügt ist. Im Folgenden einige allgemeine Richtlinien für das Beladen Ihres Motorrads sowie Informationen über Zubehör: Das Gesamtgewicht von Fahrer, Mitfahrer, Zubehör und Gepäck darf die Höchstzuladungsgrenze nicht überschreiten. Das Fahren mit einem überladenen Fahrzeug kann Unfälle verursachen.

Max. Gesamtzuladung:

204 kg (450 lb)

Innerhalb dieser Gewichtsbegrenzung ist beim Beladen folgendes zu beachten:

Das Gewicht von Gepäck und Zubehör sollte so niedrig und nahe wie möglich am Motorrad gehalten werden. Packen Sie die schwersten Teile so nah wie möglich am Fahrzeugschwerpunkt und stellen Sie im Interesse eines optimalen Gleichgewichts und maximaler Stabilität sicher, dass die Zuladung so gleichmäßig wie möglich auf beide Seiten des Motorrads verteilt ist.

Sich verlagernde Gewichte können ein plötzliches Ungleichgewicht schaffen. Sicherstellen, dass Zubehör und Gepäck sicher am Motorrad befestigt ist, bevor Sie losfahren. Zubehör- und Gepäckhalterungen häufig kontrollieren.

Die Federung entsprechend Ihrer Zuladung einstellen (nur für Modelle mit einstellbarer Federung), und Reifendruck und -zustand prüfen.

Niemals große oder schwere Gegenstände am Lenker, an der Teleskopgabel oder an der Vorderradabdeckung befestigen. Solche Gegenstände, einschließlich Gepäck, wie zum Beispiel Schlafsäcke, Matchbeutel oder Zelte, können instabilen Umgang oder langsame Lenkerreaktion bewirken.

1-3

SICHERHEITSINFORMATIONEN

Dieses Fahrzeug ist nicht für das Ziehen eins Anhängers oder den Anbau eines Beiwagens ausgelegt.

Yamaha-Originalzubehör

Die Auswahl von Zubehör für Ihr Fahrzeug ist eine wichtige Entscheidung. YamahaOriginalzubehör, das Sie nur bei Ihrem Yamaha-Händler erhalten, wurde von Yamaha für die Verwendung an Ihrem Fahrzeug ausgelegt, getestet und zugelassen. Viele Anbieter, die in keiner Beziehung zu Yamaha stehen, stellen Teile und Zubehör für Yamaha-Fahrzeuge her oder bieten die Modifikation von Yamaha-Fahrzeugen an. Yamaha ist außerstande, die für diesen Zubehörmarkt hergestellten Produkte zu testen. Aus diesem Grunde kann Yamaha die Verwendung von Zubehör, das nicht von Yamaha verkauft wird oder die Durchführung von Modifikationen, die nicht speziell von Yamaha empfohlen wurden, weder gutheißen noch empfehlen, auch dann nicht, wenn das Produkt oder die Modifikation von einer Yamaha-Fachwerkstatt verkauft bzw. eingebaut wurde.

Teile, Zubehör und Modifikationen vom freien Zubehörmarkt

Es mag Produkte auf dem freien Zubehörmarkt geben, deren Auslegung und Qualität dem Niveau von Yamaha-Originalzube- hör entspricht, bedenken Sie jedoch, dass einige Zubehörteile und Modifikationen des freien Zubehörmarktes nicht geeignet sind wegen potenzieller Sicherheitsrisiken für Sie und andere. Der Einbau von Produkten des freien Zubehörmarktes oder die Durchführung von Modifikationen an Ihrem Fahrzeug, die dessen Konstruktionsmerkmale oder Betriebsverhalten verändern, kann Sie und andere einer höheren Gefahr schwerer oder tödlicher Verletzungen aussetzen. Sie sind selbst verantwortlich für Verletzungen, die mit Änderungen an Ihrem Fahrzeug in Verbindung stehen.

Halten Sie sich an die folgenden Richtlinien, sowie an die unter “Beladung” aufgeführten Punkte, wenn Sie Zubehörteile anbringen.

Installieren Sie niemals Zubehör oder transportieren Sie niemals Gepäck, das die Leistung Ihres Motorrads einschränken würde. Das Zubehör vor Benutzung sorgfältig daraufhin inspizieren, dass es in keiner Weise die Bodenfreiheit oder den Wendekreis einschränkt, den Federungsoder

Lenkausschlag begrenzt, die Handhabung der Bedienungselemente behin- 1 dert oder Lichter oder Reflektoren verdeckt.

Zubehör, das am Lenker oder im Bereich der Teleskopgabel angebracht wird, kann aufgrund falscher Gewichtsverteilung oder aerodynamischer Veränderungen zu Instabilität führen. Wird Zubehör am Lenker oder im Bereich der Teleskopgabel angebracht, muss dieses so leicht wie möglich sein und auf ein Minimum beschränkt werden.

Sperrige oder große Zubehörteile können die Stabilität des Motorrads aufgrund aerodynamischer Auswirkungen ernsthaft beeinträchtigen. Durch Wind könnte das Motorrad aus der Bahn gebracht oder durch Seitenwind instabil gemacht werden. Diese Zubehörteile können auch Instabilität zur Folge haben, wenn man an großen Fahrzeugen vorbeifährt oder diese an einem vorbeifahren.

Bestimmte Zubehörteile können den Fahrer aus seiner normalen Fahrposition verdrängen. Diese inkorrekte Fahrposition beschränkt

1-4

SICHERHEITSINFORMATIONEN

die Bewegungsfreiheit des Fahrers

1und kann die Kontrolle über das Fahrzeug beeinträchtigen; deshalb werden solche Zubehörteile nicht empfohlen.

Beim Anbringen elektrischer Zubehörteile mit großer Umsicht vorgehen. Wird die Kapazität der elektrischen Anlage des Motorrads durch elektrische Zubehörteile überlastet, könnte der Strom ausfallen und dadurch eine gefährliche Situation entstehen.

Reifen und Felgen vom freien Zubehörmarkt

Die ab Werk an Ihrem Motorrad montierten Reifen und Felgen entsprechen genau seinen Leistungsdaten und bieten die beste Kombination aus Handhabung, Bremsverhalten und Komfort. Andere Reifen, Felgen, Größen und Kombinationen sind möglicherweise ungeeignet. Reifendaten und weitere Informationen zum Reifenwechsel siehe Seite 6-15.

Transport des Motorrads

Die folgenden Anweisungen sind unbedingt zu beachten, wenn das Motorrad auf einem anderen Fahrzeug transportiert wird.

Alle losen Gegenstände vom Motorrad entfernen.

Kontrollieren, dass der Kraftstoffhahn (falls vorhanden) in Stellung “OFF” steht und dass kein Kraftstoff austritt.

Das Vorderrad auf dem Anhänger oder der Ladefläche des LKWs genau geradeaus ausrichten und in einer Führungsschiene einklemmen, so dass es sich nicht bewegen kann.

Einen Gang einlegen (bei Modellen mit manueller Schaltung).

Das Motorrad mit Niederhaltern oder geeigneten Riemen, die an starren Rahmenteilen des Motorrads befestigt sind, festzurren. Geeignete Befestigungspunkte für die Riemen sind der Rahmen oder die obere Gabelbrücke, nicht jedoch gummigelagerte Lenker, die Blinker oder anderen Teile, die beschädigt werden können. Wählen Sie die Befestigungspunkte für die Verzurrung sorgfältig aus, achten Sie darauf, dass die Riemen während des Transports nicht auf lackierten Oberflächen scheuern.

Das Motorrad sollte, wenn möglich, durch die Verzurrung etwas in seine Federung hinein gezogen werden, so dass es sich während des Transports nicht übermäßig auf und ab bewegen kann.

1-5

BESCHREIBUNG

GAU10411

Linke Seitenansicht

1

2

3,4,5

6

2

 

10

9

8

7

1.

Zündkerze (Seite 6-8)

 

 

9. Fußschalthebel (Seite 3-9)

2.

Sitzbankschloss (Seite 3-13)

 

 

10.Motoröl-Einfüllschraubverschluss (Seite 6-10)

3.Sicherung des Kraftstoffeinspritz-Systems (Seite 6-28)

4.Sicherungskasten (Seite 6-28)

5.Hauptsicherung (Seite 6-28)

6.Helmhalterung (Seite 3-14)

7.Prüffenster für den Motorölstand (Seite 6-10)

8.Motoröl-Ablassschraube (Seite 6-10)

2-1

Yamaha XVS1300CU User Manual

BESCHREIBUNG

GAU10421

Rechte Seitenansicht

1

2,3

4

5

6

7

2

 

11

10

9 8

1.

Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter hinten (Seite 6-20)

9. Ölfilterpatrone (Seite 6-10)

2.

Bordwerkzeug (Seite 6-2)

10.Fußbremshebel (Seite 3-10)

3.

Batterie (Seite 6-27)

11.Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter (Seite 6-12)

4.Federvorspannungs-Einstellring des Federbeins (Seite 3-15)

5.Zündkerze (Seite 6-8)

6.Kraftstofftank-Verschluss (Seite 3-10)

7.Luftfiltereinsatz (Seite 6-14)

8.Hinterrad-Bremslichtschalter (Seite 6-19)

2-2

BESCHREIBUNG

GAU10431

Bedienungselemente und Instrumente

1

2

3

4

5

6

7

8

2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1.Kupplungshebel (Seite 3-9)

2.Linke Lenkerschalter (Seite 3-7)

3.Multifunktionsmesser-Einheit (Seite 3-4)

4.Zündschloss/Lenkschloss (Seite 3-1)

5.Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter vorn (Seite 6-20)

6.Rechte Lenkerschalter (Seite 3-7)

7.Gasdrehgriff (Seite 6-15)

8.Handbremshebel (Seite 3-10)

2-3

ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION

GAU10462

Zünd-/Lenkschloss

3

Das Zünd-/Lenkschloss verriegelt und entriegelt den Lenker und schaltet die Zündung sowie die Stromversorgung der anderen elektrischen Systeme ein und aus. Die einzelnen Schlüsselstellungen sind nachfolgend beschrieben.

GAU48421

ON

Alle elektrischen Stromkreise werden mit Strom versorgt; Instrumentenbeleuchtung, Rücklicht, Kennzeichenbeleuchtung und Standlicht vorn leuchten auf, und der Motor kann angelassen werden. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position nicht abziehen.

HINWEIS

Der Scheinwerfer leuchtet automatisch auf, wenn der Motor angelassen wird und bleibt an, bis der Schlüssel auf “OFF” gedreht wird, auch wenn der Motor abwürgt.

GAU10662

OFF

Alle elektrischen Systeme sind ausgeschaltet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position abziehen.

GWA10062

WARNUNG

Den Schlüssel während der Fahrt niemals auf “OFF” oder “LOCK” drehen. Anderenfalls wird die elektrische Anlage ausgeschaltet, wodurch es zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug und Unfällen kommen kann.

GAU10685

LOCK (Schloss)

Der Lenker ist verriegelt und alle elektrischen Systeme sind ausgeschaltet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position abziehen.

Lenker verriegeln

1

2

1.Drücken.

2.Abbiegen.

1.Den Lenker bis zum Anschlag nach links drehen.

2.Den Schlüssel in Stellung “OFF” hineindrücken, gedrückt halten und dann auf “LOCK” drehen.

3.Den Schlüssel abziehen.

3-1

ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION

Lenker entriegeln

1

2

1.Drücken.

2.Abbiegen.

Den Schlüssel hineindrücken, gedrückt halten und dann auf “OFF” drehen.

GAU59680

(Parken)

Die Warnblinkanlage und die Blinker können eingeschaltet werden, aber alle anderen elektrischen Anlagen sind ausgeschaltet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position abziehen.

Der Lenker muss verriegelt werden, bevor man den Zündschlüssel auf “ ” drehen kann.

GCA20760

ACHTUNG

Durch Verwendung der Warnblinkanlage oder der Blinker über einen längeren Zeitraum wird die Batterie entladen.

GAU49395

Kontrollund Warnleuchten

3

3

4

 

5

2

6

1

7

1.Motorstörungs-Warnleuchte

2.KühlflüssigkeitstemperaturWarnleuchte “

3.Leerlauf-Kontrollleuchte

4.Fernlicht-Kontrollleuchte

5.Blinker-Kontrollleuchte

6.Ölstand-Warnleuchte

7.Reserve-Warnleuchte

 

GAU11021

Blinker-Kontrollleuchte “

Diese Kontrollleuchte blinkt, wenn der Blinkerschalter nach rechts oder links gedrückt wird.

GAU11061

Leerlauf-Kontrollleuchte “

Diese Kontrollleuchte leuchtet auf, wenn das Getriebe sich in der Leerlaufstellung befindet.

3-2

ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION

GAU11081

Fernlicht-Kontrollleuchte “

Diese Kontrollleuchte leuchtet bei eingeschaltetem Fernlicht.

GAU11255

Ölstand-Warnleuchte “

3Diese Warnleuchte leuchtet bei zu niedrigem Motorölstand auf.

Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte kann durch Drehen des Schlüssels in Stellung “ON” geprüft werden. Die Warnleuchte sollte einige Sekunden lang aufleuchten und dann erlöschen.

Leuchtet die Warnleuchte nicht auf, wenn der Schlüssel auf “ON” gedreht wird, oder wenn sie nicht erlischt, sollten Sie den Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerk- statt kontrollieren lassen.

HINWEIS

Trotz korrektem Ölstand kann es vorkommen, dass die Warnleuchte an Steigungen oder während plötzlichen Beschleunigungsbzw. Abbremsvorgängen flackert, was unter diesen Umständen normal ist.

Dieses Modell ist ebenfalls mit einer Stromkreis-Prüfeinrichtung für die Prüfung des Ölstands ausgestattet. Falls im Ölstand-Prüfstromkreis ein Problem detektiert wird, wird der folgende Vorgang so lange wiederholt,

bis die Fehlfunktion korrigiert worden ist: Die Ölstand-Warnleuchte wird zehn Mal aufblinken und dann 2.5 Sekunden lang ausgehen. In diesem Fall das Fahrzeug von einer YamahaFachwerkstatt überprüfen lassen.

GAU50782

Reserve-Warnleuchte “

Die Reserve-Warnleuchte leuchtet auf, wenn der Kraftstoffstand im Tank sehr niedrig ist. (Siehe Seite 3-5.) In diesem Fall sobald wie möglich auftanken.

Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte kann durch Drehen des Schlüssels in Stellung “ON” geprüft werden. Die Warnleuchte sollte einige Sekunden lang aufleuchten und dann erlöschen.

Leuchtet die Warnleuchte nicht auf, wenn der Schlüssel auf “ON” gedreht wird, oder wenn sie nicht erlischt, sollten Sie den Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerk- statt kontrollieren lassen.

HINWEIS

Dieses Modell ist ebenfalls mit einer Strom- kreis-Prüfeinrichtung für den Kraftstoff- stand-Prüfstromkreis ausgestattet. Falls im Kraftstoffstand-Prüfstromkreis ein Problem detektiert wird, wird der folgende Vorgang so lange wiederholt, bis die Fehlfunktion korrigiert worden ist: Die Reserve-Warn-

leuchte blinkt acht Mal auf und bleibt dann 3.0 Sekunden lang aus. In diesem Fall das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.

GAU11447

KühlflüssigkeitstemperaturWarnleuchte “

Wenn der Motor überhitzt, leuchtet diese Warnleuchte auf. In diesem Fall sofort anhalten, den Motor ausschalten und abkühlen lassen.

Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte kann durch Drehen des Schlüssels in Stellung “ON” geprüft werden. Die Warnleuchte sollte einige Sekunden lang aufleuchten und dann erlöschen.

Leuchtet die Warnleuchte nicht auf, wenn der Schlüssel auf “ON” gedreht wird, oder wenn sie nicht erlischt, sollten Sie den Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerk- statt kontrollieren lassen.

GCA10022

ACHTUNG

Den Motor bei Überhitzung nicht weiter laufen lassen.

3-3

ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION

HINWEIS

Bei Fahrzeugen mit Kühlerlüfter schaltet sich der (die) Kühlerlüfter je nach Kühlflüssigkeitstemperatur im Kühler automatisch ein oder aus.

Bei Überhitzung des Motors, siehe Seite 6-36 für weitere Anweisungen.

GAU42775

Motorstörungs-Warnleuchte “

Diese Warnleuchte leuchtet auf, wenn im elektrischen Stromkreis der den Motor überwacht, ein Problem detektiert wird. Lassen Sie in diesem Fall die StromkreisPrüfeinrichtung von einer Yamaha-Fach- werkstatt überprüfen. (Beschreibung der Stromkreis-Prüfeinrichtung siehe Seite 3-6.)

Der elektrische Stromkreis der Warnleuchte kann durch Drehen des Schlüssels in Stellung “ON” geprüft werden. Die Warnleuchte sollte einige Sekunden lang aufleuchten und dann erlöschen.

Leuchtet die Warnleuchte nicht auf, wenn der Schlüssel auf “ON” gedreht wird, oder wenn sie nicht erlischt, sollten Sie den Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerk- statt kontrollieren lassen.

GAU50693

Multifunktionsmesser-Einheit

1

2

1.Geschwindigkeitsmesser

2.Kilometerzähler/Tageskilometerzähler/Kraft- stoffreserve-Kilometerzähler/Kraftstoffanzei- ge/Uhr

GWA12423

WARNUNG

Bevor Veränderungen an den Einstellungen der Multifunktionsmesser-Einheit vorgenommen werden, muss das Fahrzeug im Stillstand sein. Werden Einstellungen während der Fahrt vorgenommen, kann dies den Fahrer ablenken und die Unfallgefahr erhöhen.

Die Multifunktionsmesser-Einheit beinhaltet:

eine Geschwindigkeitsanzeige

einen Kilometerzähler

zwei Tageskilometerzähler (zeigen die seit dem letzten Zurücksetzen auf Null gefahrenen Kilometer an)

einen Kraftstoffreserve-Kilometerzäh- ler (welcher die auf Kraftstoffreserve gefahrenen Kilometer anzeigt)

einen Kraftstoffmesser

3

eine Uhr

eine Stromkreis-Prüfeinrichtung

einen Helligkeits-Kontrollmodus

HINWEIS

Der Zündschlüssel muss vor dem Drücken des Wahlknopfs “SELECT” und des Rückstellknopfs “RESET” auf “ON” gestellt werden, außer zum Einstellen der Helligkeitskontrolle.

1

2

1. Wahlknopf “SELECT”

2. Rückstellknopf “RESET”

3-4

ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION

Geschwindigkeitsmesser

1

3

1. Geschwindigkeitsmesser

Wenn der Schlüssel in die Stellung “ON” gedreht wird, wandert die Nadel des Geschwindigkeitsmessers zur Prüfung des elektrischen Stromkreises einmal über den ganzen Geschwindigkeitsbereich und kehrt dann wieder zurück auf Null.

Kilometerzähler, Tageskilometerzähler,

Kraftstoffreserve-Kilometerzähler,

Kraftstoffmesser und Uhr

1

1.Kilometerzähler/Tageskilometerzähler/Kraft- stoffreserve-Kilometerzähler/Kraftstoffanzei- ge/Uhr

Drücken Sie den Wahlknopf “SELECT”, um in folgender Reihenfolge zwischen der Kilo- meterzähler-Betriebsart “Odo”, den Tages- kilometerzähler-Betriebsarten “Trip 1” und “Trip 2”, der Kraftstoffmesser-Betriebsart und der Uhr umzuschalten:

Odo → Trip 1 → Trip 2 → Kraftstoffmesser → Uhr → Odo

HINWEIS

Durch Drücken des Rückstellknopfs “RESET” für weniger als eine Sekunde wird unabhängig vom gewählten Anzeigemodus die Uhr für fünf Sekunden angezeigt.

Wenn die Reserve-Warnleuchte aufleuchtet (siehe Seite 3-2) wechselt das Display automatisch auf die Reservekilometerzäh- ler-Betriebsart “Trip F” und der Reservekilometerzähler zeichnet die ab diesem Punkt zurückgelegte Strecke auf. Mit dem Wahlknopf “SELECT” kann in diesem Fall in folgender Reihenfolge zwischen den Betriebsarten Tageskilometerzähler, Kilometerzähler, Kraftstoffmesser und Uhr umgeschaltet werden:

Trip F → Trip 1 → Trip 2 → Kraftstoffmesser → Uhr → Odo → Trip F

Zum Zurückstellen eines Tageskilometerzählers auf Null den Wahlknopf “SELECT” drücken und dann den Rückstellknopf “RESET” mindestens eine Sekunde lang gedrückt halten. Falls der Reservekilometerzähler nicht manuell zurückgestellt wird, geschieht dies automatisch, sobald nach dem Tanken weitere 5 km (3 mi) gefahren wurden.

3-5

ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION

Kraftstoffmesser

ler-Betriebsart “Trip F”. Sobald wie möglich

 

nachtanken, damit der Kraftstoff nicht wäh-

 

rend der Fahrt ausgeht.

 

Uhr stellen

1 2

1.Kraftstoffmesser

2.Segment

Der Kraftstoffmesser zeigt den Kraftstoffvorrat an. Die Anzahl der Display-Segmen- te nimmt mit abnehmendem Kraftstoffvorrat in Richtung “E” (leer) ab. Wenn der Kraftstoffmesser von zwei Segmenten zu einem Segment wechselt, ist noch eine Kraftstoffmenge von etwa ungefähr 5.0 L (1.32 US gal, 1.10 Imp.gal) im Kraftstofftank. So bald wie möglich auftanken.

HINWEIS

Zeigt das Display in diesem Fall eine andere Funktion an, wechselt es automatisch in die Kraftstoffmesser-Betriebsart.

Bei sehr niedrigem Kraftstoffstand leuchtet die Reserve-Warnleuchte auf und das Display wechselt in die Reservekilometerzäh-

1

1.Uhr

1.Wahlknopf “SELECT” drücken, um das Display auf die Uhr-Betriebsart umzuschalten.

2.Den Wahlknopf “SELECT” und den Rückstellknopf “RESET” gemeinsam mindestens drei Sekunden lang drücken.

3.Sobald die Stundenanzeige blinkt, den Wahlknopf “SELECT” drücken, um die Stunden einzustellen.

4.Den Rückstellknopf “RESET” drücken, woraufhin die Minutenanzeige zu blinken beginnt.

5.Den Wahlknopf “SELECT” drücken, um die Minuten einzustellen.

6.Den Rückstellknopf “RESET” drücken und loslassen, um die Uhr zu starten.

Stromkreis-Prüfeinrichtung

3

1

2

1.Motorstörungs-Warnleuchte

2.Fehlercode-Anzeige

Dieses Modell ist mit einer Stromkreis-Prü- feinrichtung für die Prüfung verschiedener Stromkreise ausgestattet.

Falls in einem dieser Stromkreise ein Problem detektiert wird, leuchtet die Motorstö- rungs-Warnleuchte auf und die Anzeige zeigt einen Fehlercode an.

Wenn die Anzeige einen Fehlercode anzeigt, notieren Sie die Codenummer und lassen Sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen.

3-6

ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION

GCA11591

ACHTUNG

Erscheint auf dem Anzeigefeld ein Fehlercode, sollte das Fahrzeug so bald wie möglich überprüft werden, um mögliche Beschädigungen des Motors zu vermei-

3den.

Helligkeits-Kontrollmodus

1

1. Anzeige des Helligkeitspegels

Mit dieser Funktion können Sie die Helligkeit der Multifunktionsmesser-Konsole entsprechend den Lichtverhältnissen der Umgebung einstellen.

Helligkeit einstellen

1.Den Schlüssel auf “OFF” drehen.

2.Drücken und halten Sie den Wahlknopf “SELECT”.

3.Drehen Sie den Zündschlüssel auf “ON” und geben Sie dann nach fünf Sekunden den Wahlknopf “SELECT” wieder frei.

4.Den Wahlknopf “SELECT” drücken, um die Helligkeit der Multifunktions- messer-Konsole einzustellen.

5.Den Rückstellknopf “RESET” drücken.

Die Anzeige wechselt zur vorherigen Betriebsart.

GAU1234G

Lenkerarmaturen

Links

2 1

3

4

1.Lichthupenschalter “

2.Abblendschalter “ /

3.Blinkerschalter “/

4.Hupenschalter “

3-7

ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION

Rechts

1

2

3

54

1.Motorstoppschalter “/

2.Wahlknopf “SELECT”

3.Rückstellknopf “RESET”

4.Starterschalter “

5.Warnblinkschalter “

GAU12351

Lichthupenschalter “

Drücken Sie diese Taste, um die Scheinwerfer kurz aufleuchten zu lassen.

GAU12401

Abblendschalter “ /

Zum Einschalten des Fernlichts den Schalter auf “ ”, zum Einschalten des Abblendlichts den Schalter auf “ ” stellen.

GAU12461

Blinkerschalter “/

Vor dem Rechtsabbiegen den Schalter nach “” drücken. Vor dem Linksabbiegen den Schalter nach “” drücken. So-

bald der Schalter losgelassen wird, kehrt er in seine Mittelstellung zurück. Um die Blinker auszuschalten, den Schalter hineindrücken, nachdem dieser in seine Mittelstellung zurückgebracht wurde.

GAU12501

Hupenschalter “

Zum Auslösen der Hupe diesen Schalter betätigen.

GAU12661

Motorstoppschalter “/

Diesen Schalter vor dem Anlassen des Motors auf “” stellen. Diesen Schalter

auf “” stellen, um den Motor in einem Notfall, z. B. wenn das Fahrzeug stürzt oder wenn der Gaszug klemmt, zu stoppen.

GAU12713

Starterschalter “

Zum Anlassen des Motors diesen Schalter betätigen. Vor dem Starten die Anweisungen zum Anlassen des Motors lesen; siehe dazu Seite 5-1.

GAU41701

Die Motorstörungs-Warnleuchte leuchtet auf, wenn der Schlüssel in die Stellung “ON” gedreht und der Starterschalter gedrückt wird, damit wird jedoch keine Störung angezeigt.

GAU12734

Warnblinkschalter “

Mit dem Zündschlüssel in der Stellung “ON” oder “ ”, diesen Schalter benutzen, um die Warnblinkanlage einzuschalten (alle Blinker blinken gleichzeitig auf).

Die Warnblinkanlage ist nur in Notsituatio- 3 nen zu verwenden, um andere Verkehrsteilnehmer zu warnen, wenn man an einer gefährlichen Stelle anhalten muss.

GCA10062

ACHTUNG

Das Warnblinklicht nicht über einen längeren Zeitraum bei ausgeschaltetem Motor blinken lassen, da sich die Batterie entladen könnte.

GAU44603

Wahlknopf “SELECT”

Dieser Wahlknopf wird benutzt, um zwischen Kilometerzähler und Tageskilome- terzähler-Betriebsarten zu wechseln und um die Uhr und den Helligkeits-Kontrollmo- dus der Multifunktionsmesser-Einheit einzustellen.

Siehe “Multifunktionsmesser-Einheit” auf Seite 3-4 für nähere Informationen.

3-8

ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION

GAU42536

Rückstellknopf “RESET”

Dieser Knopf wird benutzt, um die Tageskilometerzähler zurückzustellen und um die Uhr und den Helligkeits-Kontrollmodus der Multifunktionsmesser-Einheit einzustellen.

3Siehe “Multifunktionsmesser-Einheit” auf Seite 3-4 für nähere Informationen.

Kupplungshebel

1

GAU12821

GAU12872

Fußschalthebel

1

1. Kupplungshebel

1. Fußschalthebel

Der Kupplungshebel befindet sich auf der linken Seite des Lenkers. Um das Getriebe auszukuppeln, den Hebel in Richtung Lenkergriff ziehen. Um das Getriebe einzukuppeln, den Hebel freigeben. Der Hebel sollte schnell gezogen und langsam losgelassen werden, um reibungslosen Kupplungsbetrieb zu erzielen.

Der Kupplungshebel beherbergt einen Anlasssperrschalter als Teil des Anlasssperrsystems. (Siehe Seite 3-17.)

Der Fußschalthebel befindet sich links vom Motor und wird zusammen mit dem Kupplungshebel betätigt, wenn die Gänge des Synchrongetriebes, ausgestattet mit 5-Ge- schwindigkeiten, gewechselt werden.

3-9

ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION

GAU12892

GAU12942

Handbremshebel

Fußbremshebel

1

1

1. Handbremshebel

1. Fußbremshebel

Der Bremshebel befindet sich an der rech-

Der Fußbremshebel befindet sich an der

ten Seite des Lenkers. Zur Betätigung der

rechten Seite des Motorrads. Zur Betäti-

Vorderradbremse den Hebel zum Gasdreh-

gung der Hinterradbremse den Fußbrems-

griff ziehen.

hebel niederdrücken.

GAU13125

Tankverschluss

3

2

3

4

1

1.Tankschlossabdeckung

2.” Markierung

3.Schloss.

4.Aufschließen.

Tankverschluss öffnen

Die Schlossabdeckung aufschieben, den Schlüssel in das Tankschloss stecken und dann 1/4 Drehung im Uhrzeigersinn drehen. Die Verriegelung wird geöffnet und der Tankverschluss kann abgenommen werden.

Tankverschluss schließen

1.Den Tankverschluss mit eingestecktem Schlüssel aufsetzen. Die

Markierung “” muss dabei nach vorn weisen.

3-10

ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION

2.Den Schlüssel gegen den Uhrzeigersinn in die Ausgangsstellung (Verriegelungsstellung) drehen und dann abziehen.

GAU13222

Kraftstoff

Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass ausreichend Benzin im Tank ist.

GWA10882

bei heißem Motor oder starker Sonneneinstrahlung Kraftstoff aus dem Tank austreten.

HINWEIS

3Der Tankverschluss kann nur mit eingestecktem Schlüssel geschlossen und verriegelt werden. Der Schlüssel lässt sich nur in der Verriegelungsstellung abziehen.

GWA10132

WARNUNG

Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass der Tankverschluss korrekt verschlossen ist. Austretender Kraftstoff ist eine Brandgefahr.

WARNUNG

Benzin und Benzindämpfe sind extrem leicht entzündlich. Befolgen Sie diese Anweisungen, um Brandund Explosionsgefahr zu vermeiden und die Verletzungsgefahr beim Betanken zu verringern.

1.Vor dem Tanken den Motor ausschalten und sicherstellen, dass niemand auf dem Fahrzeug sitzt. Während des Tankens niemals rauchen und darauf achten, dass sich keine Funkenquellen, offenes Feuer oder andere Zündquellen in der Nähe befinden, einschließlich Zündflammen für Warmwasserbereiter oder Wäschetrockner.

2.Den Kraftstofftank nicht überfüllen. Beim Tanken sicherstellen, dass die Zapfpistole in die Einfüllöffnung des Kraftstofftanks gesteckt ist. Mit dem Betanken aufhören, wenn der Kraftstoff den unteren Rand des Einfüllstutzens erreicht hat. Da sich der Kraftstoff bei Erwärmung ausdehnt, kann

1

2

1.Kraftstofftank-Einfüllrohr

2.Maximaler Kraftstoffstand

3.Verschütteten Kraftstoff immer sofort aufwischen. ACHTUNG: Verschütteten Kraftstoff sofort mit einem sauberen, trockenen, weichen Tuch abwischen, da Kraftstoff lackierte Oberflächen und Kunststoffteile an-

greift. [GCA10072]

4.Sicherstellen, dass der Tankverschluss fest zugedreht ist.

GWA15152

WARNUNG

Benzin ist giftig und kann schwere oder tödliche Verletzungen verursachen. Gehen Sie mit Benzin vorsichtig um. Saugen Sie Benzin niemals mit dem Mund

3-11

ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION

an. Falls Sie etwas Benzin verschluckt, eine größere Menge an Benzindämpfen eingeatmet oder etwas Benzin in Ihre Augen bekommen haben, suchen Sie sofort einen Arzt auf. Gelangt Benzin auf Ihre Haut, betroffene Stellen mit Wasser und Seife waschen. Gelangt Benzin auf Ihre Kleidung, betroffene Kleidungsstücke wechseln.

GAU59820

Empfohlener Kraftstoff:

Bleifreies Normalbenzin (Gasohol (E10) zulässig)

Fassungsvermögen des Kraftstofftanks:

15.0 L (3.96 US gal, 3.30 Imp.gal)

Kraftstoffreservemenge (wenn nur noch ein Segment des Kraftstoffmessers angezeigt wird):

5.0 L (1.32 US gal, 1.10 Imp.gal)

GCA11401

ACHTUNG

Ausschließlich bleifreien Kraftstoff tanken. Der Gebrauch verbleiten Kraftstoffs verursacht schwerwiegende Schäden an Teilen des Motors (Ventile, Kolbenringe usw.) und der Auspuffanlage.

Ihr Yamaha-Motor ist ausgelegt für bleifreies Normalbenzin mit einer Research-Ok- tanzahl von 95 oder höher. Wenn Klopfen (oder Klingeln) auftritt, wechseln Sie zu einer anderen Kraftstoffmarke oder tanken Sie Super bleifrei. Die Verwendung von bleifreiem Benzin verlängert die Lebensdauer der Zündkerze(n) und reduziert die Wartungskosten.

Gasohol

Es gibt zwei Gasoholtypen: Gasohol mit Äthanol und Gasohol mit Methanol. Gasohol mit Äthanol kann verwendet werden, wenn der Äthanolgehalt 10% (E10) nicht überschreitet. Gasohol mit Methanol wird nicht von Yamaha empfohlen, weil es das Kraftstoffsystem beschädigen oder die Fahrzeugleistung beeinträchtigen kann.

GAU39453

Kraftstofftank-Belüftungs- schlauch/Überlaufschlauch

3

1

1.Kraftstofftank-Belüftungsschlauch/Überlauf- schlauch

Vor dem Betrieb des Motorrads folgende Kontrolle vornehmen:

Den Anschluss des Kraftstofftank-Be- lüftungsschlauchs/Überlaufschlauchs prüfen.

Den Kraftstofftank-Belüftungs- schlauch/Überlaufschlauch auf Risse und Schäden prüfen, ggf. erneuern.

Sicherstellen, dass das Ende des Kraftstofftank-Belüftungs- schlauchs/Überlaufschlauchs nicht verstopft ist; ggf. den Schlauch reinigen.

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