Yamaha XVS1300CU User Manual [de]

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Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig
durch, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen.
BEDIENUNGSANLEITUNG
XVS1300CU
2SS-28199-G0
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Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen. Diese Bedienungs-
anleitung muss, wenn das Fahrzeug verkauft wird, beim Fahrzeug verbleiben.
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VORWORT

WARNUNG
Willkommen in der Motorradwelt von Yamaha! Sie besitzen nun eine XVS1300CU, die mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie neuester Yamaha-Technologie entwickelt und gebaut wur­de. Daraus resultiert ein hohes Maß an Qualität und die sprichwörtliche Yamaha-Zuverlässigkeit. Damit Sie alle Vorzüge dieser XVS1300CU nutzen können, lesen Sie bitte diese Bedienungsanleitung sorgfältig durch. Denn diese Be­dienungsanleitung informiert Sie nicht nur, wie Sie das Motorrad am besten bedienen, inspizieren und warten, sondern auch, wie Sie sich und ggf. Ihren Beifahrer vor Unfällen schützen. Wenn Sie die vielen Tipps in dieser Bedienungsanleitung nutzen, garantieren wir den bestmöglichen Werterhalt dieses Motorrads. Sollten Sie darüber hinaus noch weitere Fragen haben, wenden Sie sich an die nächste Yamaha-Fachwerkstatt Ihres Vertrauens. Allzeit gute Fahrt wünscht Ihnen das Yamaha-Team! Und denken Sie stets daran, Sicherheit geht vor! Yamaha ist beständig um Fortschritte in Design und Qualität der Produkte bemüht. Daher könnten zwischen Ihrem Motorrad und dieser Anleitung kleine Abweichungen auftreten, obwohl diese Anleitung die neuesten Produktinformationen enthält, die bei Drucklegung waren. Wenn Sie Fragen zu dieser Anleitung haben, wenden Sie sich bitte an eine Yamaha-Fachwerkstatt.
Diese Anleitung aufmerksam und vollständig vor der Inbetriebnahme des Motorrads durchlesen.
GWA10032
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KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE

WARNUNG
ACHTUNG
HINWEIS
Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet:
Dies ist das Sicherheits-Warnsymbol. Es warnt Sie vor potenziellen Verletzungsgefahren. Befolgen Sie alle Sicherheitsanweisungen, die diesem Symbol folgen, um mögliche schwere oder tödliche Verletzungen zu vermeiden.
Das Zeichen WARNUNG weist auf eine gefährliche Situation hin, die, wenn sie nicht vermie­den wird, zu tödlichen oder schweren Verletzungen führen kann.
Das Zeichen ACHTUNG bedeutet, dass spezielle Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden müssen, um eine Beschädigung des Fahrzeugs oder anderen Eigentums zu vermeiden.
Das Zeichen HINWEIS gibt Zusatzinformationen, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu verein­fachen oder zu klären.
*Produkt und technische Daten können ohne vorherige Ankündigung geändert werden.
GAU10134
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KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE
GAU10201
BEDIENUNGSANLEITUNG
©2013 Yamaha Motor Co., Ltd.
Nachdruck, Vervielfältigung und Verbreitung,
ist ohne schriftliche Genehmigung der
XVS1300CU
1. Auflage, Oktober 2013 Alle Rechte vorbehalten.
auch auszugsweise,
Yamaha Motor Co., Ltd.
nicht gestattet.
Gedruckt in Japan.
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INHALT

SICHERHEITSINFORMATIONEN.... 1-1
BESCHREIBUNG.............................. 2-1
Linke Seitenansicht ........................ 2-1
Rechte Seitenansicht...................... 2-2
Bedienungselemente und
Instrumente................................. 2-3
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND
DEREN FUNKTION........................... 3-1
Zünd-/Lenkschloss......................... 3-1
Kontroll- und Warnleuchten ........... 3-2
Multifunktionsmesser-Einheit ......... 3-4
Lenkerarmaturen ............................ 3-7
Kupplungshebel ............................. 3-9
Fußschalthebel ............................... 3-9
Handbremshebel.......................... 3-10
Fußbremshebel............................. 3-10
Tankverschluss............................. 3-10
Kraftstoff....................................... 3-11
Kraftstofftank-Belüftungs-
schlauch/Überlaufschlauch....... 3-12
Katalysator ................................... 3-13
Sitzbank........................................ 3-13
Helmhalter .................................... 3-14
Federbein einstellen ..................... 3-15
Seitenständer ............................... 3-16
Zündunterbrechungs- u.
Anlasssperrschalter-System..... 3-17
ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR
FAHRTBEGINN..................................4-1
WICHTIGE FAHR- UND
BEDIENUNGSHINWEISE..................5-1
Motor anlassen ...............................5-1
Schalten ..........................................5-2
Tipps zum Kraftstoffsparen.............5-3
Einfahrvorschriften..........................5-3
Parken.............................................5-4
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND
EINSTELLUNG ..................................6-1
Bordwerkzeug.................................6-2
Tabelle für regelmäßige Wartung
des Abgas-Kontrollsystems ........6-3
Allgemeine Wartungs- und
Schmiertabelle.............................6-4
Abdeckung abnehmen und
montieren.....................................6-8
Zündkerzen prüfen..........................6-8
Motoröl und Ölfilterpatrone...........6-10
Kühlflüssigkeit...............................6-12
Luftfiltereinsatz ersetzen...............6-14
Spiel des Gasdrehgriffs prüfen .....6-15
Ventilspiel......................................6-15
Reifen............................................6-15
Gussräder .....................................6-17
Kupplungshebel-Spiel
einstellen....................................6-18
Spiel des Handbremshebels
prüfen........................................ 6-19
Bremslichtschalter........................ 6-19
Scheibenbremsbeläge des
Vorder- und Hinterrads
prüfen........................................ 6-19
Bremsflüssigkeitsstand prüfen ..... 6-20
Bremsflüssigkeit wechseln ........... 6-21
Durchhang des
Antriebsriemens ........................ 6-22
Bowdenzüge prüfen und
schmieren.................................. 6-23
Gasdrehgriff und Gaszug
kontrollieren und schmieren...... 6-23
Fußbrems- und Schalthebel
prüfen und schmieren............... 6-23
Handbrems- und Kupplungshebel
prüfen und schmieren............... 6-24
Seitenständer prüfen und
schmieren.................................. 6-24
Hinterradaufhängung
schmieren.................................. 6-25
Schwingen-Drehpunkte
schmieren.................................. 6-25
Teleskopgabel prüfen................... 6-25
Lenkung prüfen............................. 6-26
Radlager prüfen............................ 6-26
Batterie ......................................... 6-27
Sicherungen wechseln ................. 6-28
Scheinwerferlampe
auswechseln.............................. 6-29
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Rücklicht/Bremslicht.....................6-31
Blinkerlampe auswechseln............6-31
Kennzeichenbeleuchtung..............6-32
Standlichtlampe auswechseln ......6-32
Motorrad aufbocken......................6-33
Fehlersuche...................................6-33
Fehlersuchdiagramme...................6-35
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES
MOTORRADS ....................................7-1
Vorsicht bei Mattfarben...................7-1
Pflege ..............................................7-1
Abstellen..........................................7-4
TECHNISCHE DATEN .......................8-1
KUNDENINFORMATION...................9-1
Identifizierungsnummern.................9-1
INDEX...............................................10-1
INHALT
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SICHERHEITSINFORMATIONEN

1
Seien Sie ein verantwortungsbewusster Halter
Als Fahrzeughalter sind Sie verantwortlich für den sicheren und ordnungsgemäßen Betrieb Ihres Motorrads. Motorräder sind Zweiräder. Ihr sicherer Einsatz und Betrieb hängen von den richtigen Fahrtechniken und von der Geschicklichkeit des Fahrers ab. Jeder Fahrer sollte die folgenden Voraussetzun­gen kennen, bevor er dieses Motorrad fährt. Er oder sie sollte:
Gründliche Anleitung von kompeten-
ter Stelle über alle Aspekte des Fah­rens mit einem Motorrad erhalten.
Die in dieser Bedienungsanleitung an-
gegebenen Warnungen und War­tungserfordernisse beachten.
Qualifizierte Ausbildung in sicheren
und richtigen Fahrtechniken erhalten.
Professionelle technische Wartung
gemäß dieser Bedienungsanleitung und/oder wenn die mechanischen Zu­stände dies erfordern.
Niemals ein Motorrad ohne ausrei-
chende vorherige Ausbildung oder Einweisung fahren. Belegen Sie einen Ausbildungskurs. Anfänger sollten bei
GAU1028B
einem zertifizierten Ausbilder Trai­ningsstunden nehmen. Wenden Sie sich an einen autorisierten Motorrad­händler, um Ausbildungskurse in Ihrer Nähe zu finden.
Sicheres Fahren
Vor jeder Fahrt das Fahrzeug auf sicheren Betriebszustand überprüfen. Werden Ins­pektions- und Wartungsarbeiten am Fahr­zeug nicht korrekt ausgeführt, erhöht sich die Gefahr eines Unfalls oder einer Beschä­digung des Fahrzeugs. Eine Liste der vor jeder Fahrt durchzuführenden Kontrollen finden Sie auf Seite 4-1.
Dieses Motorrad ist für den Transport
von einem Fahrer und einem Mitfahrer ausgelegt.
Die vorwiegende Ursache für Au-
to/Motorradunfälle ist ein Versagen von Autofahrern, Motorräder im Ver­kehr zu erkennen und mit einzubezie­hen. Viele Unfälle wurden von Auto­fahrern verursacht, die das Motorrad nicht gesehen haben. Sich selbst auf­fallend zu erkennen zu geben ist daher eine sehr effektive Methode, Unfälle dieser Art zu reduzieren.
Deshalb:
• Tragen Sie eine Jacke mit auffallen­den Farben.
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• Wenn Sie sich einer Kreuzung nä­hern, oder wenn Sie sie überque­ren, besondere Vorsicht walten las­sen, da Motorradunfälle an Kreuzungen am häufigsten auftre­ten.
• Fahren Sie so, dass andere Auto­fahrer Sie sehen können. Vermei­den Sie es, im toten Winkel eines anderen Verkehrsteilnehmers zu fahren.
• Warten Sie niemals ein Motorrad, wenn Sie nicht über entsprechen­des Wissen verfügen. Wenden Sie sich an einen autorisierten Motor­radhändler, um grundlegende Infor­mationen zur Motorradwartung zu erhalten. Bestimmte Wartungsar­beiten können nur von Fachleuten vorgenommen werden, die die ent­sprechende Zulassung besitzen.
An vielen Unfällen sind unerfahrene
Fahrer beteiligt. Tatsächlich haben viele Fahrer, die an einem Unfall betei­ligt waren, nicht einmal einen gültigen Motorradführerschein gehabt.
• Stellen Sie sicher, dass Sie qualifi­ziert sind ein Motorrad zu fahren, und dass Sie Ihr Motorrad nur an andere qualifizierte Fahrer auslei­hen.
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SICHERHEITSINFORMATIONEN
• Kennen Sie Ihre Fähigkeiten und Grenzen. Wenn Sie innerhalb Ihrer Grenzen fahren, kann dies dazu beitragen, einen Unfall zu vermei­den.
• Wir empfehlen Ihnen, dass Sie das Fahren mit Ihrem Motorrad solange in Bereichen üben, in denen kein Verkehr ist, bis Sie mit dem Motor­rad und allen seinen Kontrollvor­richtungen gründlich vertraut sind.
Viele Unfälle wurden durch Fehler des
Motorradfahrers verursacht. Ein typi­scher Fehler des Fahrers ist es, in ei­ner Kurve wegen zu hoher Geschwin­digkeit zu weit heraus getragen zu werden oder Kurven zu schneiden (ungenügender Neigungswinkel im Verhältnis zur Geschwindigkeit).
• Halten Sie sich immer an die Ge­schwindigkeitsbegrenzungen und fahren Sie niemals schneller als durch Straßen - und Verkehrsbe­dingungen vertretbar ist.
• Bevor Sie abbiegen oder die Fahr­spur wechseln, immer blinken. Stel­len Sie sicher, dass andere Ver­kehrsteilnehmer Sie sehen können.
Die Haltung des Fahrers und Mitfah-
rers ist für eine gute Kontrolle wichtig.
• Der Fahrer sollte während der Fahrt beide Hände am Lenker und beide Füße auf den Fußrasten halten, um Kontrolle über das Motorrad auf­rechterhalten zu können.
• Der Mitfahrer sollte sich immer mit beiden Händen am Fahrer, am Sitz­gurt oder am Haltegriff, falls vor­handen, festhalten und beide Füße auf den Fußrasten halten. Niemals Mitfahrer mitnehmen, welche nicht bequem beide Füße auf den Fuß­rasten halten können.
Niemals unter Einfluss von Alkohol
oder anderen Drogen oder Medika­menten fahren.
Dieses Motorrad ist ausschließlich auf
Straßenbenutzung ausgelegt. Es ist nicht für Geländefahrten geeignet.
Schutzkleidung
Bei Motorradunfällen sind Kopfverletzun­gen die häufigste Ursache von Todesfällen. Die Benutzung eines Schutzhelms ist der absolut wichtigste Faktor, um Kopfverlet­zungen zu verhindern oder zu reduzieren.
Tragen Sie immer einen sicherheits-
geprüften Helm.
Tragen Sie ein Visier oder eine Schutz-
brille. Kommt Wind in Ihre unge­schützten Augen könnte dies Ihre Sicht beeinträchtigen, und Sie könn­ten deshalb eine Gefahr verspätet er­kennen.
Eine Jacke, schwere Stiefel, Hosen,
Handschuhe usw. helfen dabei, Ab­schürfungen oder Risswunden zu ver­hindern oder zu vermindern.
Tragen Sie niemals lose sitzende Klei-
dung, da sie sich in den Lenkungshe­beln, Fußrasten oder Rädern verfan­gen könnten, und Verletzung oder ein Unfall könnte die Folge sein.
Tragen Sie immer Schutzkleidung, die
Ihre Beine, Knöchel und Füße be­deckt. Der Motor und die Auspuffanla­ge sind im und auch nach dem Betrieb sehr heiß, so dass es zu Verbrennun­gen kommen kann.
Mitfahrer sollten diese Vorsichtsmaß-
nahmen ebenfalls beachten.
Vermeiden Sie Kohlenmonoxid-Vergif- tungen
Auspuffgase enthalten immer Kohlenmon­oxid, ein giftiges Gas mit tödlicher Wirkung. Das Einatmen von Kohlenmonoxid verur-
1
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SICHERHEITSINFORMATIONEN
sacht zunächst Kopfschmerzen, Schwin-
1
delgefühl, Benommenheit, Übelkeit, Ver­wirrtheit und führt schließlich zum Tod. Kohlenmonoxid ist ein farbloses, geruch­und geschmackloses Gas, das vorhanden sein kann, auch wenn Sie Auspuffgase we­der sehen noch riechen. Eine tödliche Koh­lenmonoxid-Konzentration kann sich sehr schnell ansammeln und Sie können binnen kurzer Zeit bewusstlos und damit unfähig werden, sich selbst zu helfen. Tödliche Kohlenmonoxid-Konzentrationen können sich auch stunden- oder sogar tagelang in geschlossenen oder schlecht belüfteten Räumen halten. Wenn Sie irgendein Symp­tom einer Kohlenmonoxid-Vergiftung an sich verspüren, verlassen Sie den Bereich sofort, atmen Sie frische Luft ein und SU­CHEN SIE SOFORT ÄRZTLICHE HILFE.
Lassen Sie Motoren nicht in geschlos-
senen Räumen laufen. Auch wenn Sie versuchen, die Motorabgase mit Hilfe von Ventilatoren, geöffneten Fenstern und Türen abzuführen, kann die Koh­lenmonoxid-Konzentration trotzdem sehr schnell einen gefährlichen Pegel erreichen.
Lassen Sie den Motor nicht in
schlecht belüfteten oder teilweise ge­schlossenen Bereichen wie Schup­pen, Garagen oder Carports laufen.
Lassen Sie den Motor im Freien nicht
an Stellen laufen, von wo aus die Ab­gase durch Öffnungen wie Fenster oder Türen in ein Gebäude gelangen können.
Beladung
Hinzufügen von Zubehör oder Gepäck kann die Stabilität und die Verhaltenscha­rakteristik Ihres Motorrads beeinflussen, falls die Gewichtsverteilung des Motorrads verändert wird. Um die Möglichkeit eines Unfalls zu vermeiden, gehen Sie mit Ge­päck oder Zubehör, das Sie Ihrem Motor­rad hinzufügen, äußerst vorsichtig um. Mit besonderer Umsicht fahren, wenn Ihr Mo­torrad zusätzlich beladen oder Zubehör hinzugefügt ist. Im Folgenden einige allge­meine Richtlinien für das Beladen Ihres Mo­torrads sowie Informationen über Zubehör: Das Gesamtgewicht von Fahrer, Mitfahrer, Zubehör und Gepäck darf die Höchstzula­dungsgrenze nicht überschreiten. Das
Fahren mit einem überladenen Fahrzeug kann Unfälle verursachen.
Max. Gesamtzuladung:
204 kg (450 lb)
Innerhalb dieser Gewichtsbegrenzung ist beim Beladen folgendes zu beachten:
Das Gewicht von Gepäck und Zube-
hör sollte so niedrig und nahe wie möglich am Motorrad gehalten wer­den. Packen Sie die schwersten Teile so nah wie möglich am Fahrzeug­schwerpunkt und stellen Sie im Inter­esse eines optimalen Gleichgewichts und maximaler Stabilität sicher, dass die Zuladung so gleichmäßig wie möglich auf beide Seiten des Motor­rads verteilt ist.
Sich verlagernde Gewichte können
ein plötzliches Ungleichgewicht schaffen. Sicherstellen, dass Zubehör und Gepäck sicher am Motorrad be­festigt ist, bevor Sie losfahren. Zube­hör- und Gepäckhalterungen häufig kontrollieren.
• Die Federung entsprechend Ihrer Zuladung einstellen (nur für Modelle mit einstellbarer Federung), und Reifendruck und -zustand prüfen.
• Niemals große oder schwere Ge­genstände am Lenker, an der Tele­skopgabel oder an der Vorder­radabdeckung befestigen. Solche Gegenstände, einschließlich Ge­päck, wie zum Beispiel Schlafsä­cke, Matchbeutel oder Zelte, kön­nen instabilen Umgang oder langsame Lenkerreaktion bewirken.
1-3
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SICHERHEITSINFORMATIONEN
Dieses Fahrzeug ist nicht für das
Ziehen eins Anhängers oder den Anbau eines Beiwagens ausgelegt.
Yamaha-Originalzubehör
Die Auswahl von Zubehör für Ihr Fahrzeug ist eine wichtige Entscheidung. Yamaha­Originalzubehör, das Sie nur bei Ihrem Yamaha-Händler erhalten, wurde von Yamaha für die Verwendung an Ihrem Fahr­zeug ausgelegt, getestet und zugelassen. Viele Anbieter, die in keiner Beziehung zu Yamaha stehen, stellen Teile und Zubehör für Yamaha-Fahrzeuge her oder bieten die Modifikation von Yamaha-Fahrzeugen an. Yamaha ist außerstande, die für diesen Zu­behörmarkt hergestellten Produkte zu tes­ten. Aus diesem Grunde kann Yamaha die Verwendung von Zubehör, das nicht von Yamaha verkauft wird oder die Durchfüh­rung von Modifikationen, die nicht speziell von Yamaha empfohlen wurden, weder gutheißen noch empfehlen, auch dann nicht, wenn das Produkt oder die Modifika­tion von einer Yamaha-Fachwerkstatt ver­kauft bzw. eingebaut wurde.
Teile, Zubehör und Modifikationen vom freien Zubehörmarkt
Es mag Produkte auf dem freien Zubehör­markt geben, deren Auslegung und Quali­tät dem Niveau von Yamaha-Originalzube­hör entspricht, bedenken Sie jedoch, dass einige Zubehörteile und Modifikationen des freien Zubehörmarktes nicht geeignet sind wegen potenzieller Sicherheitsrisiken für Sie und andere. Der Einbau von Produkten des freien Zubehörmarktes oder die Durch­führung von Modifikationen an Ihrem Fahr­zeug, die dessen Konstruktionsmerkmale oder Betriebsverhalten verändern, kann Sie und andere einer höheren Gefahr schwerer oder tödlicher Verletzungen aussetzen. Sie sind selbst verantwortlich für Verletzungen, die mit Änderungen an Ihrem Fahrzeug in Verbindung stehen. Halten Sie sich an die folgenden Richtlini­en, sowie an die unter “Beladung” aufge­führten Punkte, wenn Sie Zubehörteile an­bringen.
Installieren Sie niemals Zubehör oder
transportieren Sie niemals Gepäck, das die Leistung Ihres Motorrads ein­schränken würde. Das Zubehör vor Benutzung sorgfältig daraufhin inspi­zieren, dass es in keiner Weise die Bo­denfreiheit oder den Wendekreis ein­schränkt, den Federungs- oder
Lenkausschlag begrenzt, die Handha­bung der Bedienungselemente behin­dert oder Lichter oder Reflektoren ver­deckt.
• Zubehör, das am Lenker oder im Bereich der Teleskopgabel ange­bracht wird, kann aufgrund falscher Gewichtsverteilung oder aerodyna­mischer Veränderungen zu Instabi­lität führen. Wird Zubehör am Len­ker oder im Bereich der Teleskopgabel angebracht, muss dieses so leicht wie möglich sein und auf ein Minimum beschränkt werden.
• Sperrige oder große Zubehörteile können die Stabilität des Motorrads aufgrund aerodynamischer Auswir­kungen ernsthaft beeinträchtigen. Durch Wind könnte das Motorrad aus der Bahn gebracht oder durch Seitenwind instabil gemacht wer­den. Diese Zubehörteile können auch Instabilität zur Folge haben, wenn man an großen Fahrzeugen vorbeifährt oder diese an einem vorbeifahren.
• Bestimmte Zubehörteile können den Fahrer aus seiner normalen Fahrposition verdrängen. Diese in­korrekte Fahrposition beschränkt
1
1-4
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SICHERHEITSINFORMATIONEN
1
die Bewegungsfreiheit des Fahrers und kann die Kontrolle über das Fahrzeug beeinträchtigen; deshalb werden solche Zubehörteile nicht empfohlen.
Beim Anbringen elektrischer Zubehör-
teile mit großer Umsicht vorgehen. Wird die Kapazität der elektrischen Anlage des Motorrads durch elektri­sche Zubehörteile überlastet, könnte der Strom ausfallen und dadurch eine gefährliche Situation entstehen.
Reifen und Felgen vom freien Zubehör­markt
Die ab Werk an Ihrem Motorrad montierten Reifen und Felgen entsprechen genau sei­nen Leistungsdaten und bieten die beste Kombination aus Handhabung, Bremsver­halten und Komfort. Andere Reifen, Felgen, Größen und Kombinationen sind mögli­cherweise ungeeignet. Reifendaten und weitere Informationen zum Reifenwechsel siehe Seite 6-15.
Transport des Motorrads
Die folgenden Anweisungen sind unbe­dingt zu beachten, wenn das Motorrad auf einem anderen Fahrzeug transportiert wird.
Alle losen Gegenstände vom Motor-
rad entfernen.
Kontrollieren, dass der Kraftstoffhahn
(falls vorhanden) in Stellung “OFF” steht und dass kein Kraftstoff austritt.
Das Vorderrad auf dem Anhänger
oder der Ladefläche des LKWs genau geradeaus ausrichten und in einer Führungsschiene einklemmen, so dass es sich nicht bewegen kann.
Einen Gang einlegen (bei Modellen mit
manueller Schaltung).
Das Motorrad mit Niederhaltern oder
geeigneten Riemen, die an starren Rahmenteilen des Motorrads befes­tigt sind, festzurren. Geeignete Befes­tigungspunkte für die Riemen sind der Rahmen oder die obere Gabelbrücke, nicht jedoch gummigelagerte Lenker, die Blinker oder anderen Teile, die be­schädigt werden können. Wählen Sie die Befestigungspunkte für die Ver­zurrung sorgfältig aus, achten Sie da­rauf, dass die Riemen während des Transports nicht auf lackierten Ober­flächen scheuern.
Das Motorrad sollte, wenn möglich,
durch die Verzurrung etwas in seine Federung hinein gezogen werden, so dass es sich während des Transports nicht übermäßig auf und ab bewegen kann.
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Linke Seitenansicht

2 3,4,5 61
910 78

BESCHREIBUNG

2
1. Zündkerze (Seite 6-8)
2. Sitzbankschloss (Seite 3-13)
3. Sicherung des Kraftstoffeinspritz-Systems (Seite 6-28)
4. Sicherungskasten (Seite 6-28)
5. Hauptsicherung (Seite 6-28)
6. Helmhalterung (Seite 3-14)
7. Prüffenster für den Motorölstand (Seite 6-10)
8. Motoröl-Ablassschraube (Seite 6-10)
9. Fußschalthebel (Seite 3-9)
10.Motoröl-Einfüllschraubverschluss (Seite 6-10)
2-1
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BESCHREIBUNG
2,3 4 6 751
11 910 8

Rechte Seitenansicht

2
GAU10421
1. Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter hinten (Seite 6-20)
2. Bordwerkzeug (Seite 6-2)
3. Batterie (Seite 6-27)
4. Federvorspannungs-Einstellring des Federbeins (Seite 3-15)
5. Zündkerze (Seite 6-8)
6. Kraftstofftank-Verschluss (Seite 3-10)
7. Luftfiltereinsatz (Seite 6-14)
8. Hinterrad-Bremslichtschalter (Seite 6-19)
9. Ölfilterpatrone (Seite 6-10)
10.Fußbremshebel (Seite 3-10)
11.Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter (Seite 6-12)
2-2
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Bedienungselemente und Instrumente

1 2 3 4 65 87
1. Kupplungshebel (Seite 3-9)
2. Linke Lenkerschalter (Seite 3-7)
3. Multifunktionsmesser-Einheit (Seite 3-4)
4. Zündschloss/Lenkschloss (Seite 3-1)
5. Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter vorn (Seite 6-20)
6. Rechte Lenkerschalter (Seite 3-7)
7. Gasdrehgriff (Seite 6-15)
8. Handbremshebel (Seite 3-10)
BESCHREIBUNG
2
2-3
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION

HINWEIS
WARNUNG
12

Zünd-/Lenkschloss

3
Das Zünd-/Lenkschloss verriegelt und ent­riegelt den Lenker und schaltet die Zün­dung sowie die Stromversorgung der ande­ren elektrischen Systeme ein und aus. Die einzelnen Schlüsselstellungen sind nach­folgend beschrieben.
ON
Alle elektrischen Stromkreise werden mit Strom versorgt; Instrumentenbeleuchtung, Rücklicht, Kennzeichenbeleuchtung und Standlicht vorn leuchten auf, und der Motor kann angelassen werden. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position nicht abziehen.
GAU10462
GAU48421
Der Scheinwerfer leuchtet automatisch auf, wenn der Motor angelassen wird und bleibt an, bis der Schlüssel auf “OFF” gedreht wird, auch wenn der Motor abwürgt.
GAU10662
OFF
Alle elektrischen Systeme sind ausgeschal­tet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Posi­tion abziehen.
GWA10062
Den Schlüssel während der Fahrt nie­mals auf “OFF” oder “LOCK” drehen. Anderenfalls wird die elektrische Anlage ausgeschaltet, wodurch es zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug und Un- fällen kommen kann.
GAU10685
LOCK (Schloss)
Der Lenker ist verriegelt und alle elektri­schen Systeme sind ausgeschaltet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position ab­ziehen.
Lenker verriegeln
1. Drücken.
2. Abbiegen.
1. Den Lenker bis zum Anschlag nach links drehen.
2. Den Schlüssel in Stellung “OFF” hin­eindrücken, gedrückt halten und dann auf “LOCK” drehen.
3. Den Schlüssel abziehen.
3-1
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
ACHTUNG
12
4 5
6 7
3
2 1
Lenker entriegeln
1. Drücken.
2. Abbiegen.
Den Schlüssel hineindrücken, gedrückt halten und dann auf “OFF” drehen.
(Parken)
Die Warnblinkanlage und die Blinker kön­nen eingeschaltet werden, aber alle ande­ren elektrischen Anlagen sind ausgeschal­tet. Der Schlüssel lässt sich in dieser Position abziehen. Der Lenker muss verriegelt werden, bevor man den Zündschlüssel auf “ ” drehen kann.
GCA20760

Kontroll- und Warnleuchten

Durch Verwendung der Warnblinkanlage oder der Blinker über einen längeren Zeitraum wird die Batterie entladen.
3
1. Motorstörungs-Warnleuchte “
2. Kühlflüssigkeitstemperatur­Warnleuchte “
3. Leerlauf-Kontrollleuchte “
4. Fernlicht-Kontrollleuchte “
5. Blinker-Kontrollleuchte “
6. Ölstand-Warnleuchte “
7. Reserve-Warnleuchte “ ”
Blinker-Kontrollleuchte “
Diese Kontrollleuchte blinkt, wenn der Blin­kerschalter nach rechts oder links gedrückt wird.
Leerlauf-Kontrollleuchte “
Diese Kontrollleuchte leuchtet auf, wenn das Getriebe sich in der Leerlaufstellung befindet.
3-2
Page 18
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
HINWEIS
ACHTUNG
Fernlicht-Kontrollleuchte “
Diese Kontrollleuchte leuchtet bei einge­schaltetem Fernlicht.
Ölstand-Warnleuchte “
3
Diese Warnleuchte leuchtet bei zu niedri­gem Motorölstand auf. Der elektrische Stromkreis der Warnleuch­te kann durch Drehen des Schlüssels in Stellung “ON” geprüft werden. Die Warn­leuchte sollte einige Sekunden lang auf­leuchten und dann erlöschen. Leuchtet die Warnleuchte nicht auf, wenn der Schlüssel auf “ON” gedreht wird, oder wenn sie nicht erlischt, sollten Sie den Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerk­statt kontrollieren lassen.
Trotz korrektem Ölstand kann es vor-
Dieses Modell ist ebenfalls mit einer
GAU11081
GAU11255
kommen, dass die Warnleuchte an Steigungen oder während plötzlichen Beschleunigungs- bzw. Abbremsvor­gängen flackert, was unter diesen Umständen normal ist.
Stromkreis-Prüfeinrichtung für die Prüfung des Ölstands ausgestattet. Falls im Ölstand-Prüfstromkreis ein Problem detektiert wird, wird der fol­gende Vorgang so lange wiederholt,
bis die Fehlfunktion korrigiert worden ist: Die Ölstand-Warnleuchte wird zehn Mal aufblinken und dann 2.5 Se­kunden lang ausgehen. In diesem Fall das Fahrzeug von einer Yamaha­Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GAU50782
Reserve-Warnleuchte “ ”
Die Reserve-Warnleuchte leuchtet auf, wenn der Kraftstoffstand im Tank sehr niedrig ist. (Siehe Seite 3-5.) In diesem Fall sobald wie möglich auftanken. Der elektrische Stromkreis der Warnleuch­te kann durch Drehen des Schlüssels in Stellung “ON” geprüft werden. Die Warn­leuchte sollte einige Sekunden lang auf­leuchten und dann erlöschen. Leuchtet die Warnleuchte nicht auf, wenn der Schlüssel auf “ON” gedreht wird, oder wenn sie nicht erlischt, sollten Sie den Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerk­statt kontrollieren lassen.
Dieses Modell ist ebenfalls mit einer Strom­kreis-Prüfeinrichtung für den Kraftstoff­stand-Prüfstromkreis ausgestattet. Falls im Kraftstoffstand-Prüfstromkreis ein Problem detektiert wird, wird der folgende Vorgang so lange wiederholt, bis die Fehlfunktion korrigiert worden ist: Die Reserve-Warn-
3-3
leuchte blinkt acht Mal auf und bleibt dann
3.0 Sekunden lang aus. In diesem Fall das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
GAU11447
Kühlflüssigkeitstemperatur­Warnleuchte “
Wenn der Motor überhitzt, leuchtet diese Warnleuchte auf. In diesem Fall sofort an­halten, den Motor ausschalten und abküh­len lassen. Der elektrische Stromkreis der Warnleuch­te kann durch Drehen des Schlüssels in Stellung “ON” geprüft werden. Die Warn­leuchte sollte einige Sekunden lang auf­leuchten und dann erlöschen. Leuchtet die Warnleuchte nicht auf, wenn der Schlüssel auf “ON” gedreht wird, oder wenn sie nicht erlischt, sollten Sie den Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerk­statt kontrollieren lassen.
GCA10022
Den Motor bei Überhitzung nicht weiter laufen lassen.
Page 19
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
WARNUNG
HINWEIS
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Motorstörungs-Warnleuchte “
Diese Warnleuchte leuchtet auf, wenn im elektrischen Stromkreis der den Motor überwacht, ein Problem detektiert wird. Lassen Sie in diesem Fall die Stromkreis­Prüfeinrichtung von einer Yamaha-Fach­werkstatt überprüfen. (Beschreibung der Stromkreis-Prüfeinrichtung siehe Seite 3-6.) Der elektrische Stromkreis der Warnleuch­te kann durch Drehen des Schlüssels in Stellung “ON” geprüft werden. Die Warn­leuchte sollte einige Sekunden lang auf­leuchten und dann erlöschen. Leuchtet die Warnleuchte nicht auf, wenn der Schlüssel auf “ON” gedreht wird, oder wenn sie nicht erlischt, sollten Sie den Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerk­statt kontrollieren lassen.
Bei Fahrzeugen mit Kühlerlüfter schal-
tet sich der (die) Kühlerlüfter je nach Kühlflüssigkeitstemperatur im Kühler automatisch ein oder aus.
Bei Überhitzung des Motors, siehe
Seite 6-36 für weitere Anweisungen.

Multifunktionsmesser-Einheit

1. Geschwindigkeitsmesser
2. Kilometerzähler/Tageskilometerzähler/Kraft­stoffreserve-Kilometerzähler/Kraftstoffanzei­ge/Uhr
GWA12423
Bevor Veränderungen an den Einstellun- gen der Multifunktionsmesser-Einheit
vorgenommen werden, muss das Fahr­zeug im Stillstand sein. Werden Einstel- lungen während der Fahrt vorgenom- men, kann dies den Fahrer ablenken und die Unfallgefahr erhöhen.
Die Multifunktionsmesser-Einheit beinhal­tet:
eine Geschwindigkeitsanzeigeeinen Kilometerzähler
3-4
zwei Tageskilometerzähler (zeigen die
seit dem letzten Zurücksetzen auf Null gefahrenen Kilometer an)
einen Kraftstoffreserve-Kilometerzäh-
ler (welcher die auf Kraftstoffreserve gefahrenen Kilometer anzeigt)
einen Kraftstoffmessereine Uhreine Stromkreis-Prüfeinrichtungeinen Helligkeits-Kontrollmodus
Der Zündschlüssel muss vor dem Drücken des Wahlknopfs “SELECT” und des Rück­stellknopfs “RESET” auf “ON” gestellt wer­den, außer zum Einstellen der Helligkeits­kontrolle.
1. Wahlknopf “SELECT”
2. Rückstellknopf “RESET”
3
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
1
1
Geschwindigkeitsmesser
3
1. Geschwindigkeitsmesser
Wenn der Schlüssel in die Stellung “ON” gedreht wird, wandert die Nadel des Ge­schwindigkeitsmessers zur Prüfung des elektrischen Stromkreises einmal über den ganzen Geschwindigkeitsbereich und kehrt dann wieder zurück auf Null.
Kilometerzähler, Tageskilometerzähler, Kraftstoffreserve-Kilometerzähler, Kraftstoffmesser und Uhr
1. Kilometerzähler/Tageskilometerzähler/Kraft­stoffreserve-Kilometerzähler/Kraftstoffanzei­ge/Uhr
Drücken Sie den Wahlknopf “SELECT”, um in folgender Reihenfolge zwischen der Kilo­meterzähler-Betriebsart “Odo”, den Tages­kilometerzähler-Betriebsarten “Trip 1” und “Trip 2”, der Kraftstoffmesser-Betriebsart und der Uhr umzuschalten: Odo Trip 1 Trip 2 → Kraftstoffmesser Uhr Odo
Durch Drücken des Rückstellknopfs “RE­SET” für weniger als eine Sekunde wird un­abhängig vom gewählten Anzeigemodus die Uhr für fünf Sekunden angezeigt.
Wenn die Reserve-Warnleuchte aufleuch­tet (siehe Seite 3-2) wechselt das Display automatisch auf die Reservekilometerzäh­ler-Betriebsart “Trip F” und der Reserveki­lometerzähler zeichnet die ab diesem Punkt zurückgelegte Strecke auf. Mit dem Wahlknopf “SELECT” kann in diesem Fall in folgender Reihenfolge zwischen den Be­triebsarten Tageskilometerzähler, Kilome­terzähler, Kraftstoffmesser und Uhr umge­schaltet werden: Trip F Trip 1 Trip 2 Kraftstoffmesser Uhr Odo Trip F Zum Zurückstellen eines Tageskilometer­zählers auf Null den Wahlknopf “SELECT” drücken und dann den Rückstellknopf “RE­SET” mindestens eine Sekunde lang ge­drückt halten. Falls der Reservekilometer­zähler nicht manuell zurückgestellt wird, geschieht dies automatisch, sobald nach dem Tanken weitere 5 km (3 mi) gefahren wurden.
3-5
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
1 2
1
1 2
Kraftstoffmesser
1. Kraftstoffmesser
2. Segment
Der Kraftstoffmesser zeigt den Kraftstoff­vorrat an. Die Anzahl der Display-Segmen­te nimmt mit abnehmendem Kraftstoffvor­rat in Richtung “E” (leer) ab. Wenn der Kraftstoffmesser von zwei Segmenten zu einem Segment wechselt, ist noch eine Kraftstoffmenge von etwa ungefähr 5.0 L (1.32 US gal, 1.10 Imp.gal) im Kraftstoff­tank. So bald wie möglich auftanken.
Zeigt das Display in diesem Fall eine ande­re Funktion an, wechselt es automatisch in die Kraftstoffmesser-Betriebsart.
Bei sehr niedrigem Kraftstoffstand leuchtet die Reserve-Warnleuchte auf und das Dis­play wechselt in die Reservekilometerzäh-
ler-Betriebsart “Trip F”. Sobald wie möglich nachtanken, damit der Kraftstoff nicht wäh­rend der Fahrt ausgeht.
Uhr stellen
1. Uhr
1. Wahlknopf “SELECT” drücken, um
das Display auf die Uhr-Betriebsart umzuschalten.
2. Den Wahlknopf “SELECT” und den
Rückstellknopf “RESET” gemeinsam mindestens drei Sekunden lang drü­cken.
3. Sobald die Stundenanzeige blinkt,
den Wahlknopf “SELECT” drücken, um die Stunden einzustellen.
4. Den Rückstellknopf “RESET” drü-
cken, woraufhin die Minutenanzeige zu blinken beginnt.
3-6
5. Den Wahlknopf “SELECT” drücken, um die Minuten einzustellen.
6. Den Rückstellknopf “RESET” drücken und loslassen, um die Uhr zu starten.
Stromkreis-Prüfeinrichtung
3
1. Motorstörungs-Warnleuchte “
2. Fehlercode-Anzeige
Dieses Modell ist mit einer Stromkreis-Prü­feinrichtung für die Prüfung verschiedener Stromkreise ausgestattet. Falls in einem dieser Stromkreise ein Prob­lem detektiert wird, leuchtet die Motorstö­rungs-Warnleuchte auf und die Anzeige zeigt einen Fehlercode an. Wenn die Anzeige einen Fehlercode an­zeigt, notieren Sie die Codenummer und lassen Sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen.
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
ACHTUNG
1
3 4
1
2
Erscheint auf dem Anzeigefeld ein Feh­lercode, sollte das Fahrzeug so bald wie möglich überprüft werden, um mögliche Beschädigungen des Motors zu vermei-
3
den.
Helligkeits-Kontrollmodus
1. Anzeige des Helligkeitspegels
Mit dieser Funktion können Sie die Hellig­keit der Multifunktionsmesser-Konsole ent­sprechend den Lichtverhältnissen der Um­gebung einstellen.
3. Drehen Sie den Zündschlüssel auf “ON” und geben Sie dann nach fünf Sekunden den Wahlknopf “SELECT” wieder frei.
4. Den Wahlknopf “SELECT” drücken, um die Helligkeit der Multifunktions­messer-Konsole einzustellen.
5. Den Rückstellknopf “RESET” drü­cken. Die Anzeige wechselt zur vorherigen Betriebsart.
GAU1234G

Lenkerarmaturen

Links
1. Lichthupenschalter “
2. Abblendschalter “ /
3. Blinkerschalter “ /
4. Hupenschalter “
Helligkeit einstellen
1. Den Schlüssel auf “OFF” drehen.
2. Drücken und halten Sie den Wahl­knopf “SELECT”.
3-7
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
ACHTUNG
1
5
2 3
4
Rechts
1. Motorstoppschalter “ /
2. Wahlknopf “SELECT”
3. Rückstellknopf “RESET”
4. Starterschalter “
5. Warnblinkschalter “ ”
Lichthupenschalter “
Drücken Sie diese Taste, um die Schein­werfer kurz aufleuchten zu lassen.
Abblendschalter “ /
Zum Einschalten des Fernlichts den Schal­ter auf “ ”, zum Einschalten des Ab­blendlichts den Schalter auf “ ” stellen.
Blinkerschalter “ /
Vor dem Rechtsabbiegen den Schalter nach “ ” drücken. Vor dem Linksabbie­gen den Schalter nach “ ” drücken. So-
3
GCA10062
bald der Schalter losgelassen wird, kehrt er in seine Mittelstellung zurück. Um die Blin­ker auszuschalten, den Schalter hineindrü­cken, nachdem dieser in seine Mittelstel­lung zurückgebracht wurde.
Hupenschalter “
Zum Auslösen der Hupe diesen Schalter betätigen.
Motorstoppschalter “ /
Diesen Schalter vor dem Anlassen des Mo­tors auf “ ” stellen. Diesen Schalter auf “ ” stellen, um den Motor in einem Notfall, z. B. wenn das Fahrzeug stürzt oder wenn der Gaszug klemmt, zu stoppen.
Starterschalter “
Zum Anlassen des Motors diesen Schalter betätigen. Vor dem Starten die Anweisun­gen zum Anlassen des Motors lesen; siehe dazu Seite 5-1.
Warnblinkschalter “ ”
Mit dem Zündschlüssel in der Stellung “ON” oder “ ”, diesen Schalter benutzen, um die Warnblinkanlage einzuschalten (alle Blinker blinken gleichzeitig auf). Die Warnblinkanlage ist nur in Notsituatio­nen zu verwenden, um andere Verkehrsteil­nehmer zu warnen, wenn man an einer ge­fährlichen Stelle anhalten muss.
Das Warnblinklicht nicht über einen län- geren Zeitraum bei ausgeschaltetem
Motor blinken lassen, da sich die Batte- rie entladen könnte.
Wahlknopf “SELECT”
Dieser Wahlknopf wird benutzt, um zwi­schen Kilometerzähler und Tageskilome­terzähler-Betriebsarten zu wechseln und um die Uhr und den Helligkeits-Kontrollmo­dus der Multifunktionsmesser-Einheit ein­zustellen.
Die Motorstörungs-Warnleuchte leuchtet
auf, wenn der Schlüssel in die Stellung “ON” gedreht und der Starterschalter ge-
Siehe “Multifunktionsmesser-Einheit” auf Seite 3-4 für nähere Informationen.
drückt wird, damit wird jedoch keine Stö­rung angezeigt.
3-8
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
1
Rückstellknopf “RESET”
Dieser Knopf wird benutzt, um die Tageski­lometerzähler zurückzustellen und um die Uhr und den Helligkeits-Kontrollmodus der Multifunktionsmesser-Einheit einzustellen. Siehe “Multifunktionsmesser-Einheit” auf
3
Seite 3-4 für nähere Informationen.
GAU42536
GAU12821

Kupplungshebel

1. Kupplungshebel
Der Kupplungshebel befindet sich auf der linken Seite des Lenkers. Um das Getriebe auszukuppeln, den Hebel in Richtung Len­kergriff ziehen. Um das Getriebe einzukup­peln, den Hebel freigeben. Der Hebel sollte schnell gezogen und langsam losgelassen werden, um reibungslosen Kupplungsbe­trieb zu erzielen. Der Kupplungshebel beherbergt einen An­lasssperrschalter als Teil des Anlasssperr­systems. (Siehe Seite 3-17.)
GAU12872

Fußschalthebel

1. Fußschalthebel
Der Fußschalthebel befindet sich links vom Motor und wird zusammen mit dem Kupp­lungshebel betätigt, wenn die Gänge des Synchrongetriebes, ausgestattet mit 5-Ge­schwindigkeiten, gewechselt werden.
3-9
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
1
1
2
3
4

Handbremshebel

1. Handbremshebel
Der Bremshebel befindet sich an der rech­ten Seite des Lenkers. Zur Betätigung der Vorderradbremse den Hebel zum Gasdreh­griff ziehen.

Fußbremshebel

1. Fußbremshebel
Der Fußbremshebel befindet sich an der rechten Seite des Motorrads. Zur Betäti­gung der Hinterradbremse den Fußbrems­hebel niederdrücken.

Tankverschluss

3
1. Tankschlossabdeckung
2. “ ” Markierung
3. Schloss.
4. Aufschließen.
Tankverschluss öffnen
Die Schlossabdeckung aufschieben, den Schlüssel in das Tankschloss stecken und dann 1/4 Drehung im Uhrzeigersinn dre­hen. Die Verriegelung wird geöffnet und der Tankverschluss kann abgenommen wer­den.
Tankverschluss schließen
1. Den Tankverschluss mit eingesteck­tem Schlüssel aufsetzen. Die Markierung “ ” muss dabei nach vorn weisen.
3-10
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
WARNUNG
WARNUNG
WARNUNG
1 2
2. Den Schlüssel gegen den Uhrzeiger­sinn in die Ausgangsstellung (Verrie­gelungsstellung) drehen und dann ab­ziehen.
Der Tankverschluss kann nur mit einge-
3
stecktem Schlüssel geschlossen und ver­riegelt werden. Der Schlüssel lässt sich nur in der Verriegelungsstellung abziehen.
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass der Tankverschluss korrekt verschlossen ist. Austretender Kraftstoff ist eine Brandgefahr.
GWA10132
GAU13222

Kraftstoff

Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass ausrei­chend Benzin im Tank ist.
GWA10882
Benzin und Benzindämpfe sind extrem leicht entzündlich. Befolgen Sie diese Anweisungen, um Brand- und Explosi­onsgefahr zu vermeiden und die Verlet­zungsgefahr beim Betanken zu verrin­gern.
1. Vor dem Tanken den Motor ausschal­ten und sicherstellen, dass niemand auf dem Fahrzeug sitzt. Während des Tankens niemals rauchen und darauf achten, dass sich keine Funkenquel­len, offenes Feuer oder andere Zünd­quellen in der Nähe befinden, ein­schließlich Zündflammen für Warmwasserbereiter oder Wäsche­trockner.
2. Den Kraftstofftank nicht überfüllen. Beim Tanken sicherstellen, dass die Zapfpistole in die Einfüllöffnung des Kraftstofftanks gesteckt ist. Mit dem Betanken aufhören, wenn der Kraft­stoff den unteren Rand des Einfüllstut­zens erreicht hat. Da sich der Kraft­stoff bei Erwärmung ausdehnt, kann
bei heißem Motor oder starker Son­neneinstrahlung Kraftstoff aus dem Tank austreten.
1. Kraftstofftank-Einfüllrohr
2. Maximaler Kraftstoffstand
3. Verschütteten Kraftstoff immer sofort
aufwischen. ACHTUNG: Verschütte-
ten Kraftstoff sofort mit einem sau­beren, trockenen, weichen Tuch abwischen, da Kraftstoff lackierte Oberflächen und Kunststoffteile an-
[GCA10072]
greift.
4. Sicherstellen, dass der Tankver­schluss fest zugedreht ist.
GWA15152
Benzin ist giftig und kann schwere oder dliche Verletzungen verursachen. Ge­hen Sie mit Benzin vorsichtig um. Sau- gen Sie Benzin niemals mit dem Mund
3-11
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
ACHTUNG
1
an. Falls Sie etwas Benzin verschluckt, eine größere Menge an Benzindämpfen eingeatmet oder etwas Benzin in Ihre Augen bekommen haben, suchen Sie sofort einen Arzt auf. Gelangt Benzin auf Ihre Haut, betroffene Stellen mit Wasser und Seife waschen. Gelangt Benzin auf Ihre Kleidung, betroffene Kleidungsstü- cke wechseln.
Empfohlener Kraftstoff:
Bleifreies Normalbenzin (Gasohol (E10) zulässig)
Fassungsvermögen des Kraftstoff­tanks:
15.0 L (3.96 US gal, 3.30 Imp.gal)
Kraftstoffreservemenge (wenn nur noch ein Segment des Kraftstoff­messers angezeigt wird):
5.0 L (1.32 US gal, 1.10 Imp.gal)
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff tan­ken. Der Gebrauch verbleiten Kraftstoffs verursacht schwerwiegende Schäden an Teilen des Motors (Ventile, Kolbenrin- ge usw.) und der Auspuffanlage.
GCA11401
Ihr Yamaha-Motor ist ausgelegt für bleifrei­es Normalbenzin mit einer Research-Ok­tanzahl von 95 oder höher. Wenn Klopfen (oder Klingeln) auftritt, wechseln Sie zu ei­ner anderen Kraftstoffmarke oder tanken Sie Super bleifrei. Die Verwendung von bleifreiem Benzin verlängert die Lebens­dauer der Zündkerze(n) und reduziert die Wartungskosten.
Gasohol
Es gibt zwei Gasoholtypen: Gasohol mit Äthanol und Gasohol mit Methanol. Gaso­hol mit Äthanol kann verwendet werden, wenn der Äthanolgehalt 10% (E10) nicht überschreitet. Gasohol mit Methanol wird nicht von Yamaha empfohlen, weil es das Kraftstoffsystem beschädigen oder die Fahrzeugleistung beeinträchtigen kann.
Kraftstofftank-Belüftungs­schlauch/Überlaufschlauch
3
1. Kraftstofftank-Belüftungsschlauch/Überlauf­schlauch
Vor dem Betrieb des Motorrads folgende Kontrolle vornehmen:
Den Anschluss des Kraftstofftank-Be-
lüftungsschlauchs/Überlauf­schlauchs prüfen.
Den Kraftstofftank-Belüftungs-
schlauch/Überlaufschlauch auf Risse und Schäden prüfen, ggf. erneuern.
Sicherstellen, dass das Ende des
Kraftstofftank-Belüftungs­schlauchs/Überlaufschlauchs nicht verstopft ist; ggf. den Schlauch reini­gen.
3-12
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
ACHTUNG
2
1

Katalysator

Dieses Modell ist mit einem Abgaskatalysa­tor in der Auspuffanlage ausgerüstet.
3
Die Auspuffanlage ist nach dem Betrieb heiß. Zur Verhinderung von Brandgefahr und Verbrennungen:
Das Fahrzeug niemals in der Nähe
glicher Brandgefahren parken, wie zum Beispiel Gras oder a nderen leicht brennbaren Stoffen.
Das Fahrzeug nach Möglichkeit so
parken, dass Fußgänger oder Kin­der nicht mit dem heißen Auspuff in Berührung kommen können.
Sicherstellen, dass die Auspuffan-
lage abgekühlt ist, bevor Sie irgend- welche Wartungsarbeiten durch- führen.
Den Motor nicht länger als einige
Minuten im Leerlauf laufen lassen. Bei lange
m Leerlaufbetrieb kann
sich der Motor stark erwärmen.
GAU13434
GWA10863
Ausschließlich bleifreies Benzin tanken. Der Gebrauch verbleiten Benzins verur­sacht nicht reparierbare Schäden am Abgaskatalysator.
GAU50681

Sitzbank

Sitzbank abnehmen
1. Den Schlüssel in das Sitzbankschloss stecken und dann gegen den Uhrzei­gersinn drehen; anschließend die Sitz­bank an der Vorderseite anheben.
1. Sitzbankschloss
2. Aufschließen.
2. Die Sitzbank wie dargestellt nach vor­ne ziehen, um sie von der mittleren Sitzhalterung auszuhaken.
3-13
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
HINWEIS
1
1
1
2
3
4
1
1. Mittlere Sitzhalterung
3. Die Sitzbank nach hinten ziehen, um
1. Hintere Sitzhalterung
Sitzbank montieren
1. Die Zunge an der Rückseite der Sitz-
sie von der hinteren Sitzhalterung aus­zuhaken, und dann abziehen.
bank in die hintere Sitzhalterung ste­cken.
2. Die Sitzbank nach hinten schieben, um die Aufnahme an der Unterseite über die mittlere Sitzhalterung zu ste­cken.
3. Die Sitzbank an der Vorderseite her­unterdrücken, sodass sie einrastet.
1. Vorsprung
2. Hintere Sitzhalterung
3. Aufnahmenut
4. Mittlere Sitzhalterung
4. Den Schlüssel abziehen.
Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass die Sitz­bank richtig montiert ist.

Helmhalter

1. Helmhalterung
Der Helmhalter befindet sich unter der Sitz­bank.
Helm am Helmhalter sichern
1. Den Sitz abnehmen. (Siehe Seite 3-13.)
2. Die Öse des Helmriemens in den Helmhalter einhaken und dann die Sitzbank montieren. WARNUNG!
Niemals mit am Helmhalter befes- tigtem Helm fahren, der Helm kann gegen Hindernisse stoßen, was zu Kontrollverlust und einem Unfall führen kann.
[GWA10162]
3
3-14
Page 30
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
ACHTUNG
HINWEIS
1
2
3
4
5
6
7
8
9
(a) (b)
1
2
Helm vom Helmhalter lösen
Die Sitzbank abnehmen und dann die Öse des Helmriemens aushaken; anschließend die Sitzbank wieder schließen.
3
GAU42547

Federbein einstellen

Dieses Federbein ist mit einem Einstellring für die Federvorspannung ausgerüstet, durch die die Federvorspannung nach den Vorstellungen des Fahrers eingestellt wer­den kann. Die Federvorspannung sollte von einer Yamaha-Fachwerkstatt durchgeführt wer­den. Sollten Sie diese Einstellung vornehmen wollen, verwenden Sie den Spezialschlüs­sel aus dem zusätzlichen Werkzeugsatz, der Ihnen beim Kauf des Fahrzeugs ausge­händigt wurde.
Um eine Beschädigung der Einstellvor- richtung zu vermeiden, darf nicht über
die Maximal- oder Minimaleinstellungen gedreht werden.
Bei der Einstellung der Federvorspannung wie folgt vorgehen. Zum Erhöhen der Federvorspannung (Fe­derung härter) den Federvorspannring in Richtung (a) drehen. Zum Verringern der Federvorspannung (Federung weicher) den Federvorspannring in Richtung (b) drehen.
1. Positionsanzeiger
2. Einstellring der Federvorspannung
Die jeweilige Kerbe im Federvorspan­nungs-Einstellring muss auf die Gegenmar­kierung am Stoßdämpfer ausgerichtet wer­den.
Einstellen der Federvorspannung:
Minimal (weich):
1
Standard:
4
Maximal (hart):
9
3-15
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
WARNUNG
HINWEIS
WARNUNG
Dieses Federbein enthält Stickstoff un­ter hohem Druck. Lesen Sie die folgen-
den Informationen aufmerksam durch, bevor Sie mit dem Federbein hantieren.
GWA10222
Den Stoßdämpfer unter keinen Um-
ständen öffnen oder manipulieren.
Das Federbein keinen offenen
Flammen oder anderen Hitzequel­len aussetzen. Dies kann durch zu hohen Gasdruck zur Explosion des Bauteils führen.
Den Zylinder niemals verformen
oder beschädigen. Zylinderschä- den führen zu schlechtem Dämp­fungsverhalten.
Entsorgen Sie ein beschädigtes
oder abgenutztes Federbein nicht
. Bringen Sie das Federbein
selbst zu einer Yamaha-Fachwerkstatt zur Wartung.

Seitenständer

Der Seitenständer befindet sich auf der lin­ken Seite des Rahmens. Den Seitenständer mit dem Fuß hoch- oder herunterklappen, während das Fahrzeug in aufrechter Stel­lung gehalten wird.
Der Seitenständerschalter ist ein Bestand­teil des Zündunterbrechungs- und Anlass­sperrschalter-Systems, der die Zündung in bestimmten Situationen unterbricht. (Im fol­genden Abschnitt wird das Zündungsun­terbrechungs- und Anlasssperrschalter­System erklärt.)
GWA10242
Niemals mit ausgeklapptem oder nicht richtig hochgeklapptem Seitenständer (oder einem der nicht oben bleibt) fah­ren. Ein nicht völlig hochgeklappter Sei- tenständer kann den Fahrer durch Bo­denberührung ablenken und so zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen. Yamaha hat den Seitenständer mit einem Zündunterbrechungsschalter versehen, der ein Starten und Anfahren mit ausgeklapptem Seitenständer ver­hindert. Prüfen Sie deshalb das System regelmäßig. F
alls Störungen an diesem
3-16
System festgestellt werden, das Fahr­zeug umgehend von einer Yamaha­Fachwerkstatt instand setzen lassen.
3
Page 32
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU44893
Zündunterbrechungs- u. Anlass­sperrschalter-System
Das Zündunterbrechungs- und Anlass­sperrschalter-System umfasst den Seiten­ständer-, den Kupplungs- sowie Leerlauf-
3
schalter und erfüllt folgende Zwecke:
Es verhindert ein Anlassen des Motors
bei eingelegtem Gang und hochge­klapptem Seitenständer, solange der Kupplungshebel nicht gezogen wird.
Es verhindert ein Anlassen des Motors
bei eingelegtem Gang und gezoge­nem Kupplungshebel, solange der Seitenständer nicht hochgeklappt ist.
Es schaltet die Zündung aus, falls ein
Gang eingelegt ist und der Seitenstän­der bei laufendem Motor ausgeklappt
wird. Die Funktion des Systems sollte regelmä­ßig auf nachfolgende Weise geprüft wer­den.
3-17
Page 33
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Bei ausgeschaltetem Motor:
1. Seitenständer ausklappen.
2.
Sicherstellen, dass der Motorstoppschalter auf
3. Den Schlüssel in die Anlassstellung drehen.
4. Das Getriebe in die Leerlaufstellung schalten.
5. Starterschalter drücken.
Springt der Motor an?
Mit laufendem Motor:
6. Seitenständer hochklappen.
7. Kupplungshebel gezogen halten.
8. Gang einlegen.
9. Seitenständer herunterklappen.
Geht der Motor aus?
Nachdem der Motor ausgegangen ist:
10. Seitenständer hochklappen.
11. Kupplungshebel gezogen halten.
12. Starterschalter drücken.
Springt der Motor an?
Das System ist OK. Das Motorrad darf gefahren werden.
Der Leerlaufschalter arbeitet möglicherweise nicht korrekt.
Das Motorrad sollte bevor es wieder gefahren wird von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
werden.
Der Seitenständerschalter arbeitet möglicherweise nicht korrekt.
Das Motorrad sollte bevor es wieder gefahren wird von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
werden.
Der Kupplungsschalter arbeitet möglicherweise nicht korrekt.
Das Motorrad sollte bevor es wieder gefahren wird
von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
werden.
JA NEIN
JA NEIN
JA NEIN
Falls eine Fehlfunktion auftritt, das System vor der nächsten Fahrt von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
WARNUNG
“ ” gestellt ist.
3-18
3
Page 34

ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN

WARNUNG
Vor jeder Inbetriebnahme sollte der sichere Fahrzustand des Fahrzeugs überprüft werden. Stets alle in dieser Bedienungsanleitung be­schriebenen Inspektions- und Wartungsanleitungen sowie Wartungsintervalle beachten.
Werden Inspektions- und Wartungsarbeiten am Fahrzeug nicht korrekt ausgeführt, erhöht sich die Gefahr eines Unfalls oder ei­ner Beschädigung des Fahrzeugs. Benutzen Sie das Fahrzeug nicht, wenn irgendein Problem vorliegt. Wenn ein Problem nicht mit den in diesem Handbuch angegebenen Verfahren behoben werden kann, lassen Sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fach-
4
werkstatt überprüfen.
Bevor Sie dieses Fahrzeug benutzen, beachten Sie bitte folgende Punkte:
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
• Kraftstoffstand im Tank prüfen.
Kraftstoff
Motoröl
Kühlflüssigkeit
•Ggf. tanken.
• Kraftstoffleitung auf Lecks überprüfen.
• Kraftstofftank-Belüftungsschlauch/Überlaufschlauch auf Risse und Schäden prüfen und Schlauchanschluss kontrollieren.
• Motorölstand im Motor überprüfen.
• Ggf. Öl der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.
• Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.
• Den Flüssigkeitsstand im Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter prüfen.
• Ggf. Kühlflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzu­fügen.
• Kühlsystem auf Lecks kontrollieren.
3-11, 3-12
6-10
6-12
GAU15598
GWA11152
4-1
Page 35
ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
• Funktion prüfen.
• Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fach­werkstatt entlüften lassen.
Vorderradbremse
Hinterradbremse
Kupplung
Gasdrehgriff
Steuerungs-Seilzüge
der und Reifen
• Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
• Ersetzen, falls nötig.
• Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
• Falls nötig, vorgeschriebene Bremsflüssigkeit bis zum vorgeschriebenen Flüssig­keitsstand hinzufügen.
• Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
• Funktion prüfen.
• Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fach­werkstatt entlüften lassen.
• Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
• Ersetzen, falls nötig.
• Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
• Falls nötig, vorgeschriebene Bremsflüssigkeit bis zum vorgeschriebenen Flüssig­keitsstand hinzufügen.
• Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.
• Funktion prüfen.
• Ggf. Seilzug schmieren.
• Hebelspiel kontrollieren.
• Ggf. einstellen.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Spiel des Gasdrehgriffs prüfen.
• Ggf. das Spiel des Gasdrehgriffs von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen und des Seilzug- und Griffgehäuse schmieren lassen.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. schmieren.
• Auf Beschädigung kontrollieren.
• Den Zustand der Reifen und die Profiltiefe prüfen.
• Luftdruck kontrollieren.
• Korrigieren, falls nötig.
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6-19, 6-20
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6-23
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4
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ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
Brems- und Schaltpedale
Brems- und Kupplungshebel
Seitenständer
4
Fahrgestellhalterungen
Instrumente, Lichter, Signale und Schalter
Seitenständerschalter
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. die Drehpunkte der Pedale schmieren.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. die Drehpunkte der Hebel schmieren.
• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. Drehpunkt schmieren.
• Sicherstellen, dass alle Muttern und Schrauben richtig festgezogen sind.
• Ggf. festziehen.
• Funktion prüfen.
• Korrigieren, falls nötig.
• Funktion des Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschaltersystems kontrollie­ren.
• Arbeitet das System nicht korrekt, das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerk­statt überprüfen lassen.
6-23
6-24
6-24
3-16
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Page 37

WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE

WARNUNG
HINWEIS
ACHTUNG
Lesen Sie die Bedienungsanleitung sorgfäl­tig durch, um sich mit allen Bedienungsele­menten vertraut zu machen. Falls Sie ein Bedienungselement oder eine Funktion nicht verstehen, wenden Sie sich bitte an Ihren Yamaha-Händler.
GWA10272
Wenn Sie sich nicht mit den Bedie­nungselementen vertraut machen, kann es zum Verlust der Kontrolle kommen und zu Unfällen oder Verletzungen in Folge davon.
Zur Ausstattung dieses Modell gehören:
ein Neigungswinkelsensor, um den
Motor bei einem Sturz auszuschalten. In diesem Fall zeigt die Multifunktions­anzeige den Fehlercode 30 an, dies ist jedoch keine Fehlfunktion. Den Schlüssel auf “OFF” und danach auf “ON” drehen, um den Fehlercode zu löschen. Anderenfalls startet der Mo­tor nicht, selbst wenn der Motor bei Drücken des Starterschalters ange­lassen wird.
ein automatisches Motorstopp-Sys-
tem. Der Motor schaltet sich automa­tisch aus, wenn er 20 Minuten im Leerlauf laufen gelassen wird. Drü­cken Sie, wenn der Motor sich aus­schaltet, einfach den Starterschalter, um den Motor neu zu starten.

Motor anlassen

Da das Fahrzeug mit einem Zündunterbre­chungs- und Anlasssperrschalter-System ausgerüstet ist, kann der Motor nur gestar­tet werden, wenn eine der folgenden Be­dingungen erfüllt ist:
Das Getriebe befindet sich in der
Leerlaufstellung.
Wenn ein Gang eingelegt ist, muss der
Seitenständer hochgeklappt und der Kupplungshebel gezogen sein. Weitere Informationen siehe Seite 3-17.
1. Den Zündschlüssel auf “ON” drehen und sicherstellen, dass der Motor­stoppschalter auf “ ” gestellt ist. Die folgenden Warnleuchten sollten einige Sekunden lang aufleuchten und dann erlöschen.
Ölstand-WarnleuchteReserve-WarnleuchteKühlflüssigkeitstemperatur-
Warnleuchte
Motorstörungs-Warnleuchte
GCA15485
5
Leuchtet eine Warnleuchte nicht auf, wenn der Schlüssel in die Stellung “ON”, gedreht wird, oder erlischt eine Warn- leuchte nicht, siehe Seite 3-2 für die
5-1
Page 38
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
ACHTUNG
HINWEIS
ACHTUNG
1
2
5 4 3 2
1
N
Stromkreisprüfung der entsprechenden Warnleuchte.
2. Das Getriebe in die Leerlaufstellung
3. Den Starterschalter drücken, um den
5
Zur Schonung des Motors niemals mit kaltem Motor stark beschleunigen!
schalten. Die Leerlauf-Kontrollleuchte sollte aufleuchten. Ist das nicht der Fall, den Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
Motor anzulassen. Falls der Motor nicht sofort anspringt, den Starterschalter loslassen und eini­ge Sekunden bis zum nächsten Start­versuch warten. Jeder Anlassversuch sollte so kurz wie möglich sein, um die Batterie zu schonen. Drehen Sie den Motor pro Anlassversuch nicht länger als 10 Sekunden durch.
GAU16672

Schalten

1. Fußschalthebel
2. Neutralstellung
Durch Einlegen der entsprechenden Gänge kann die Motorleistung beim Anfahren, Be­schleunigen und Bergauffahren optimal ge­nutzt werden. Die Abbildung zeigt die Lage der Gänge.
Um das Getriebe in den Leerlauf zu schal­ten, den Fußschalthebel mehrmals ganz hi­nunterdrücken, bis das Ende des Schalt­weges erreicht ist, und dann den Fußschalthebel leicht hochziehen.
5-2
GCA10261
Auch wenn das Getriebe im Leer-
lauf ist, das Motorrad nicht über ei­nen längeren Zeitraum mit ausge- schaltetem Motor im Leerlauf laufen lassen und das Motorrad nicht über lange Strecken schie­ben. Das Getriebe wird nur ausrei­chend geschmiert, wenn der Motor läuft. Unzureichende Schmierung kann das Getriebe beschädigen.
Zum Schalten stets die Kupplung
betätigen. Motor, Getriebe und
Kraftübertragung sind nicht auf die Belastungen des Schaltens ohne Kupplungsbet und könnten dadurch beschädigt werden.
ätigung ausgelegt
Page 39
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
ACHTUNG

Tipps zum Kraftstoffsparen

Der Kraftstoffverbrauch des Motors kann durch die Fahrweise stark beeinflusst wer­den. Folgende Ratschläge helfen, unnöti­gen Benzinverbrauch zu vermeiden:
Beim Beschleunigen früh in den
nächsten Gang schalten und hohe Drehzahlen vermeiden.
Zwischengas beim Herunterschalten
und unnötig hohe Drehzahlen ohne Last vermeiden.
Bei längeren Standzeiten in Staus, vor
Ampeln oder Bahnschranken den Mo­tor am besten abschalten.

Einfahrvorschriften

Die ersten 1600 km (1000 mi) sind aus­schlaggebend für die Leistung und Lebens­dauer des neuen Motors. Darum sollten die nachfolgenden Anweisungen sorgfältig ge­lesen und genau beachtet werden. Der Motor ist fabrikneu und darf während der ersten 1600 km (1000 mi) nicht zu stark beansprucht werden. Die verschiedenen Teile des Motors spielen sich selbst in das richtige Betriebsspiel ein. Hohe Drehzah­len, längeres Vollgasfahren und andere Be­lastungen, die den Motor stark erhitzen, sind während dieser Periode zu vermeiden.
0–1000 km (0–600 mi)
Längeren Betrieb mit mehr als 1/3 geöffne­tem Gasdrehgriff vermeiden. ACHTUNG:
Nach 1000 km (600 mi) müssen das Mo­toröl und die Ölfilterpatrone bzw. der Fil- tereinsatz gewechselt werden.
1000–1600 km (600–1000 mi)
Längeren Betrieb mit mehr als 1/2 geöffne­tem Gasdrehgriff vermeiden.
[GCA11283]
Nach 1600 km (1000 mi)
Das Fahrzeug kann jetzt voll ausgefahren werden.
GCA10271
Bei Motorstörungen während der Ein­fahrzeit das Fahrzeug sofort von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen las­sen.
5
5-3
Page 40
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
WARNUNG
GAU17214

Parken

Zum Parken den Motor abstellen und dann den Zündschlüssel abziehen.
Motor und Auspuffanlage können
sehr heiß werden. Deshalb so par­ken, dass Kinder oder Fußgänger
die heißen Teile nicht versehentlich berühren und sich verbrennen kön-
5
nen.
Das Fahrzeug nicht auf abschüssi-
gem oder weichem Untergrund ab-
stellen, damit es nicht umfallen kann. Sonst besteht durch austre­tenden Kraftstoff erhöhte Brandge­fahr.
Nicht in der Nähe von Gras oder an-
deren leicht brennbaren Stoffen
parken, die in Brand geraten kön­nen.
GWA10312
5-4
Page 41

REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG

WARNUNG
WARNUNG
WARNUNG
Regelmäßige Inspektionen, Einstellungen und Schmierung gewährleisten maximale Fahrsicherheit und einen optimalen Zu­stand Ihres Fahrzeugs. Der Fahrzeughal­ter/Fahrer ist für die Sicherheit selbst ver­antwortlich. Auf den folgenden Seiten werden die wichtigsten Inspektionspunkte, Einstellungen und Schmierstellen des Fahr­zeugs angegeben und erläutert. Die in den Wartungstabellen empfohlenen Zeitabstände sollten lediglich als Richtwer­te für den Normalbetrieb angesehen wer­den. Je nach Wetterbedingungen, Gelän­de, geographischem Einsatzort und persönlicher Fahrweise müssen die War­tungsintervalle möglicherweise verkürzt werden.
GWA10322
Ohne die richtige Wartung des Fahr- zeugs oder durch falsch ausgeführte Wartungsarbeiten erhöht sich die Gefahr von Verletzungen, auch mit Todesfolge, während der Wartung und der Benut­zung des Fahrzeugs. Wenn Sie nicht mit der Fahrzeugwartung vertraut sind, be- auftragen Sie einen Yamaha-Händler mit der Wartung.
GWA15123
Schalten Sie, wenn keine anderslauten- den Anweisungen angegeben sind, den
Motor zur Durchführung von Wartungs- arbeiten aus.
Ein laufender Motor hat bewegliche
Teile, die Körperteile oder Kleidung erfassen und mitreißen können oder elektrische Teile, die Strom­schläge oder Brand verursachen können.
Ein während Wartungsarbeiten lau-
fender Motor kann Augenverletzun­gen, Verbrennungen, Feuer oder Kohlenmonoxid-Vergiftungen ver- ursachen – möglicherweise mit To­desfolge. Weitere Informationen zu Kohlenmonoxid siehe Sei
te 1-2.
GWA15461
Bremsscheiben, Bremssättel, Brems­trommeln und Beläge können während ihres Einsatzes sehr heiß werden. Las­sen Sie, um mögliche Verbrennungen zu vermeiden, die Komponenten der Bremsanlage erst abkühlen, bevor Sie sie berühren.
Das Abgaskontrollsystem sorgt nicht nur für sauberere Luft, sondern ist auch uner­lässlich für den ordnungsgemäßen Betrieb des Motors und die Erzielung der maxima­len Leistung. In den folgenden Wartungsta­bellen sind die Servicearbeiten am Abgas­kontrollsystem separat gruppiert. Diese Servicearbeiten erfordern spezielle Daten, Kenntnisse und Ausrüstung. Wartung, Aus­tausch oder Reparatur von Abgaskontroll­geräten und -systemen kann von jeder Re­paraturwerkstatt oder von Fachleuten vorgenommen werden, die die entspre­chende Zulassung besitzen (falls zutref­fend). Yamaha-Fachwerkstätten sind für die Durchführung dieser speziellen Service­arbeiten geschult und ausgerüstet.
6
6-1
Page 42
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
1

Bordwerkzeug

1. Bordwerkzeug
Das Bordwerkzeug befindet sich unter der
6
Sitzbank. (Siehe Seite 3-13.) Die in diesem Handbuch enthaltenen Infor­mationen zur Wartung und das Bordwerk­zeug sollen Ihnen bei der Durchführung von vorbeugenden Wartungsarbeiten und klei­neren Reparaturen behilflich sein. Gewisse Arbeiten und Einstellungen erfordern je­doch zusätzliches Werkzeug wie z. B. einen Drehmomentschlüssel.
Falls das für die Wartung notwendige Werkzeug nicht zur Verfügung steht und Ih­nen die Erfahrung für bestimmte Wartungs-
GAU17382
arbeiten fehlt, lassen Sie die Wartungsar­beiten von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausführen.
6-2
Page 43
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
Die Jahresinspektion kann ausbleiben, wenn stattdessen eine Inspektion, basierend auf den gefahrenen Kilometern bzw.
für UK den gefahrenen Meilen, durchgeführt wird.
Ab 50000 km (30000 mi) sind die Wartungsintervalle alle 10000 km (6000 mi) zu wiederholen.Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fähigkeiten und sollten
daher von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden.

Tabelle für regelmäßige Wartung des Abgas-Kontrollsystems

NR. PRÜFPUNKT
1 * Kraftstoffleitung
2Zündkerzen
3 * Ventile
Kraftstoff-Einspritz-
4 *
system Schalldämpfer und
5 *
Krümmer
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Kraftstoffschläuche auf Risse oder Beschädigung kontrollieren.
• Zustand kontrollieren.
• Reinigen und Abstand neu ein­stellen.
•Ersetzen. √√
• Ventilspiel kontrollieren.
•Einstellen.
• Synchronisierung einstellen. √√√√√√
• Die Schlauchschelle(n) auf guten Sitz überprüfen.
1000 km
(600 mi)
√√√√√
6-3
KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)
√√√√√
√√
20000 km
(12000 mi)
√√
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
JAHRES-
KONTROL-
LE
6
Page 44
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG

Allgemeine Wartungs- und Schmiertabelle

NR. PRÜFPUNKT
1 Luftfiltereinsatz •Ersetzen.
2 Kupplung
3 * Vorderradbremse
6
4 * Hinterradbremse
5 * Bremsschläuche
6 * Bremsflüssigkeit • Ersetzen. Alle 2 Jahre
7 * der
8 * Reifen
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Funktion prüfen.
• Einstellen.
• Das Fahrzeug auf ordnungsge­mäßen Betrieb, Flüssigkeitsstand und auf Lecks überprüfen.
• Scheibenbremsbeläge ersetzen. Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
• Das Fahrzeug auf ordnungsge­mäßen Betrieb, Flüssigkeitsstand und auf Lecks überprüfen.
• Scheibenbremsbeläge ersetzen. Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
• Auf Risse oder Beschädigung kontrollieren.
• Klemmen und richtigen Verlauf überprüfen.
• Ersetzen. Alle 4 Jahre
• Rundlauf prüfen und auf Beschä­digung kontrollieren.
• Profiltiefe prüfen und auf Beschä­digung kontrollieren.
• Ersetzen, falls nötig.
• Luftdruck kontrollieren.
• Korrigieren, falls nötig.
1000 km
(600 mi)
√√√√√
√√√√√√
√√√√√√
KILOMETERSTAN D
10000 km
(6000 mi)
√√√√√
√√√√
√√√√√
20000 km
(12000 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
GAU1770K
JAHRES-
KONTROL-
LE
6-4
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
NR. PRÜFPUNKT
9 * Radlager
10 * Schwinge
11 * Antriebsriemen
12 * Lenkungslager
Fahrgestellhalte-
13 *
rungen
Handbremshebe-
14
lumlenkwelle Fußbremshebelum-
15
lenkwelle Kupplungshebe-
16
lumlenkwelle Fußschalthebelum-
17
lenkwelle
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Die Lager auf Lockerung oder Be­schädigung kontrollieren.
• Funktion und auf übermäßiges Spiel kontrollieren.
• Mit Lithiumseifenfett schmieren. Alle 50000 km (30000 mi)
• Zustand des Riemens prüfen.
• Bei Beschädigung ersetzen.
• Spannung des Riemens kontrol­lieren.
• Sicherstellen, dass das Hinterrad richtig ausgerichtet ist.
• Das Spiel des Lagers kontrollie­ren und die Lenkung auf Schwer­gängigkeit prüfen.
• Mit Lithiumseifenfett schmieren. Alle 20000 km (12000 mi)
• Sicherstellen, dass alle Muttern und Schrauben richtig festgezo­gen sind.
• Mit Silikonfett schmieren. √√√√√
• Mit Lithiumseifenfett schmieren. √√√√√
• Mit Lithiumseifenfett schmieren. √√√√√
• Mit Lithiumseifenfett schmieren. √√√√√
1000 km
(600 mi)
√√√√√
KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)
√√√√
√√√√
√√√√√
20000 km
(12000 mi)
Alle 4000 km (2500 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
JAHRES-
KONTROL-
LE
6
6-5
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
NR. PRÜFPUNKT
18 Seitenständer
Seitenständerschal-
19 *
ter
20 * Tel e sk o pg abel
21 * Federbein
Umlenkhebel der
6
hinteren Aufhän­gung und Dreh-
22 *
punkte des Verbin­dungsschenkels
23 Motoröl
24 Ölfilterpatrone •Ersetzen. √√√
25 * Kühlsystem
Vorderrad- und Hin-
26 *
terrad-Bremslicht­schalter
Sich bewegende
27
Te
il e u nd Seilzüge
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Funktion prüfen.
• Mit Lithiumseifenfett schmieren.
• Funktion prüfen. √√√√√√
• Funktion prüfen und auf Öllecks kontrollieren.
• Funktion prüfen und Stoßdämpfer auf Öllecks kontrollieren.
• Funktion prüfen. √√√√
• Mit Lithiumseifenfett schmieren. √√
• Wechseln.
• Den Ölstand kontrollieren und das Fahrzeug auf Öllecks prüfen.
• Den Kühlflüssigkeitsstand kont­rollieren und das Fahrzeug auf Kühlflüssigkeitslecks prüfen.
• Kühlflüssigkeit wechseln. Alle 3 Jahre
• Funktion prüfen. √√√√√√
• Schmieren. √√√√√
1000 km
(600 mi)
√√√√√√
KILOMETERSTAN D
10000 km
(6000 mi)
√√√√√
√√√√
√√√√
√√√√√
20000 km
(12000 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
JAHRES-
KONTROL-
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
KILOMETERSTAND
10000 km
(6000 mi)
√√√√√
20000 km
(12000 mi)
30000 km
(18000 mi)
40000 km
(24000 mi)
KONTROL-
NR. PRÜFPUNKT
28 * Gasdrehgriff
Lichter, Signale und
29 *
Schalter
KONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEIT
• Funktion prüfen.
• Spiel des Gasdrehgriffs prüfen, ggf. einstellen.
• Seilzug- und Griffgehäuse schmieren.
• Funktion prüfen.
• Scheinwerferlichtkegel einstellen.
1000 km
(600 mi)
√√√√√√
Luftfilter
• Der Luftfilter dieses Modells besitzt ein ölbeschichtetes Einweg-Papierelement, das nicht mit Druckluft gereinigt werden darf, um Beschädigungen zu vermeiden.
• Das Luftfilterelement muss häufiger ersetzt werden, wenn in ungewöhnlich feuchter oder staubiger Umgebung gefahren wird.
Wartung der hydraulische Bremsanlage
• Regelmäßig den Bremsflüssigkeitsstand prüfen, ggf. korrigieren.
• Alle zwei Jahre die inneren Bauteile des Hauptbremszylinders und Bremssattels erneuern und die Bremsflüssigkeit wechseln.
• Bremsschläuche bei Beschädigung oder Rissbildung, spätestens jedoch alle vier Jahre erneuern.
JAHRES-
LE
6
6-7
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1
1
2
1
Abdeckung abnehmen und mon­tieren
Die hier abgebildete Abdeckung muss für manche in diesem Kapitel beschriebenen Wartungs- und Reparaturarbeiten abge­nommen werden. Für die Demontage und Montage der Abdeckung sollte jeweils auf diesen Abschnitt zurückgegriffen werden.
6
1. Abdeckung A
Abdeckung A
Abdeckung abnehmen Den Schnellverschluss entfernen und dann die Abdeckung wie dargestellt abziehen.
GAU18752
GAU48561
1. Abdeckung A
2. Schnellverschluss
Abdeckung montieren Die Abdeckung in die ursprüngliche Positi­on bringen und dann den Schnellver­schluss anbringen.
1. Abdeckung A
GAU42433

Zündkerzen prüfen

Die Zündkerzen sind wichtige Bestandteile des Motors und sind leicht zu überprüfen. Da Verbrennungswärme und Ablagerungen die Funktionstüchtigkeit der Kerzen im Lau­fe der Zeit vermindern, müssen die Zünd­kerzen in den empfohlenen Abständen ge­mäß Wartungs- und Schmiertabelle herausgenommen und geprüft werden. Der Zustand der Zündkerzen erlaubt Rück­schlüsse auf den Zustand des Motors.
Zündkerze ausbauen
1. Die entsprechende Zündkerzen-Ab­deckung (hinten rechts oder vorn links) abschrauben.
1. Zündkerzen-Abdeckung
2. Schraube
2. Den Zündkerzenstecker abziehen.
6-8
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
HINWEIS
1
Zündkerzen prüfen
1. Die Verfärbung des Zündkerzen-Isola­torfußes prüfen. Der die Mittelelektro­de umgebende Porzellanisolator ist bei richtig eingestelltem Motor und normaler Fahrweise rehbraun.
2. Prüfen, ob sämtliche Zündkerzen des Motors die gleiche Verfärbung aufwei­sen.
1. Zündkerzenstecker
1. Zündkerzenschlüssel
3. Die Zündkerze, wie in der Abbildung dargestellt, herausschrauben und dazu den Spezialschlüssel aus dem zusätzlichen Werkzeugsatz verwen­den, der Ihnen beim Kauf des Fahr­zeugs ausgehändigt wurde.
Weisen einzelne oder sämtliche Zündker­zen eine stark abweichende Färbung auf, könnte der Motor nicht ordnungsgemäß ar­beiten. Versuchen Sie nicht, derartige Pro­bleme selbst zu diagnostizieren. Lassen Sie stattdessen das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
3. Die Zündkerzen auf fortgeschrittenen Abbrand der Mittelelektroden und übermäßige Ölkohleablagerungen prüfen und ggf. erneuern.
Empfohlene Zündkerze:
NGK/LMAR7A-9
4. Den Zündkerzen-Elektrodenabstand mit einer Fühlerlehre messen und ggf. korrigieren.
6-9
1. Zündkerzen-Elektrodenabstand
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0.8–0.9 mm (0.031–0.035 in)
Zündkerze montieren
1. Die Sitzfläche der Kerzendichtung rei­nigen; Schmutz und Fremdkörper vom Gewinde abwischen.
2. Die Zündkerze mit dem Zündkerzen­schlüssel festschrauben und dann vorschriftsmäßig festziehen.
Anzugsmoment:
Zündkerze:
13 Nm (1.3 m·kgf, 9.4 ft·lbf)
Steht beim Einbau einer Zündkerze kein Drehmomentschlüssel zur Verfügung, lässt sich das vorgeschriebene Anzugsmoment
6
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
1
2
3
4
annähernd erreichen, wenn die Zündkerze handfest eingedreht und anschließend noch um 1/4–1/2 Drehung weiter festgezo­gen wird. Das Anzugsmoment sollte jedoch möglichst bald mit einem Drehmoment­schlüssel nach Vorschrift korrigiert werden.
3. Den Zündkerzenstecker aufsetzen.
4. Die Zündkerzen-Abdeckung fest­schrauben.
6
GAU4259A

Motoröl und Ölfilterpatrone

Der Motorölstand sollte vor jeder Fahrt ge­prüft werden. Außerdem müssen in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs­und Schmiertabelle das Motoröl und die Ölfilterpatrone gewechselt werden.
Ölstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un­tergrund abstellen und in gerader Stellung halten. Selbst geringfügige Neigung zur Seite kann bereits zu ei­nem falschen Messergebnis führen.
2. Den Motor anlassen, einige Minuten lang warmlaufen lassen und dann ausschalten.
3. Einige Minuten bis zur Messung war­ten, damit sich das Öl setzen kann. Dann den Ölstand durch das Motoröl­stand-Schauglas links unten am Kur­belgehäuse ablesen.
Der Ölstand sollte sich zwischen der Mini­mal- und Maximalstand-Markierung befin­den.
1. Motoröl-Einfüllschraubverschluss
2. Prüffenster für den Motorölstand
3. Maximalstand-Markierung
4. Minimalstand-Markierung
4. Falls der Ölstand unter der Minimal­stand-Markierung liegt, Öl der emp­fohlenen Sorte bis zum vorgeschrie­benen Stand nachfüllen.
Öl wechseln (mit/ohne Filterwechsel)
1. Das Fahrzeug auf ebenen Untergrund stellen.
2. Den Motor anlassen, einige Minuten lang warmlaufen lassen und dann ausschalten.
3. Ein Ölauffanggefäß unter den Motor stellen, um das Altöl aufzufangen.
6-10
Page 51
4. Den Einfüllschraubverschluss und die
HINWEIS
HINWEIS
HINWEIS
1
2
Motoröl-Ablassschraube mit ihrer Dichtung herausdrehen, um das Mo­toröl aus dem Kurbelgehäuse abzu­lassen.
1. Motoröl-Ablassschraube
2. Dichtung
Die Schritte 5–7 nur ausführen, wenn die Ölfilterpatrone erneuert wird.
5. Die Ölfilterpatrone mit einem Ölfilter­schlüssel abschrauben.
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Sicherstellen, dass der O-Ring korrekt sitzt.
7. Die neue Ölfilterpatrone mit einem Öl­filterschlüssel einbauen und sie dann mit einem Drehmomentschlüssel wie vorgeschrieben festziehen.
1. Ölfilterpatrone
2. Ölfilterschlüssel
Ölfilterschlüssel sind beim Yamaha-Händ­ler erhältlich.
6. Den O-Ring der neuen Ölfilterpatrone mit sauberem Motoröl benetzen.
1. Drehmomentschlüssel
Anzugsmoment:
Ölfilterpatrone:
17 Nm (1.7 m·kgf, 12 ft·lbf)
8. Die Motoröl-Ablassschraube mit einer neuen Dichtung einschrauben und an­schließend vorschriftsmäßig festzie­hen.
6
Anzugsmoment:
1. O-Ring
6-11
Motoröl-Ablassschraube:
43 Nm (4.3 m·kgf, 31 ft·lbf)
Page 52
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
ACHTUNG
HINWEIS
ACHTUNG
HINWEIS
9. Die vorgeschriebene Menge des emp­fohlenen Öls nachfüllen und dann den Einfüllschraubverschluss fest zudre­hen.
Empfohlene Ölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
Ohne Wechsel der Ölfilterpatrone:
3.20 L (3.38 US qt, 2.82 Imp.qt)
Mit Wechsel der Ölfilterpatrone:
3.40 L (3.59 US qt, 2.99 Imp.qt)
6
Verschüttetes Öl auf allen Motorteilen ab­wischen, nachdem der Motor und die Aus­puffanlage abgekühlt sind.
Um ein Durchrutschen der Kupp-
lung zu vermeiden (da das Motoröl auch die Kupplung schmiert), mi­schen Sie keine chemischen Zusät­ze bei. Verwenden Sie keine Öle mit Diesel-Spezifikation “CD” oder Öle von höherer Qualität als vorge- schrieben. Auch keine Öle der Klas­se “ENERGY CONSERVING II” oder höher verwenden.
Darauf achten, dass keine Fremd-
körper in das Kurbelgehäuse ein­dringen.
10. Den Motor anlassen und einige Minu­ten lang im Leerlaufbetrieb auf Öllecks überprüfen. Tritt irgendwo Öl aus, den Motor sofort ausschalten und die Ur­sache feststellen.
Bei korrektem Ölstand darf die Ölstand­Warnleuchte nach dem Anlassen des Mo­tors nicht mehr leuchten.
Flackert die Ölstand-Warnleuchte oder bleibt sie an, obwohl der Ölstand korrekt ist, sofort den Motor ausschalten und das Fahrzeug von einer Yamaha-Fach- werkstatt überprüfen lassen.
11. Den Motor ausschalten, einige Minu­ten warten, damit sich das Öl setzen kann und dann den Ölstand prüfen und ggf. Öl nachfüllen.
GAU20071

Kühlflüssigkeit

Der Kühlflüssigkeitsstand sollte vor Fahrt­beginn geprüft werden. Außerdem muss die Kühlflüssigkeit in den empfohlenen Ab­ständen, gemäß Wartungs- und Schmierta­belle, gewechselt werden.
GAU42633
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un­tergrund abstellen und in gerader Stellung halten.
Da der Stand der Kühlflüssigkeit sich
mit der Motortemperatur verändert, sollte er bei kaltem Motor geprüft wer­den.
Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei
der Kontrolle des Kühlmittelstands vollständig gerade steht. Selbst ge­ringfügige Neigung zur Seite kann be­reits zu einem falschen Messergebnis führen.
2. Den Stand der Kühlflüssigkeit im Aus­gleichsbehälter überprüfen.
6-12
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
HINWEIS
2 3
1
1
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte sich zwi­schen der Minimal- und Maximalstand­Markierung befinden.
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter
2. Maximalstand-Markierung
3. Minimalstand-Markierung
3. Befindet sich der Kühlflüssigkeits­stand an oder unterhalb der Minimal­stand-Markierung, die Abdeckung A abnehmen. (Siehe Seite 6-8.)
4. Den Deckel des Kühlflüssigkeits-Aus­gleichsbehälters abnehmen, Kühlflüs­sigkeit bis zur Maximalstand-Markie­rung nachfüllen, und dann den Deckel wieder aufsetzen. WARNUNG! Nur
den Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbe- hälterdeckel öffnen. Niemals versu­chen, den Kühler-Verschlussdeckel
bei heißem Motor abzunehmen.
ACHTUNG: Wenn keine
[GWA15162]
Kühlflüssigkeit zur Verfügung steht, kann stattdessen destilliertes Was­ser oder weiches Leitungswasser benutzt werden. Kein hartes Was­ser oder Salzwasser verwenden, da dies dem Motor schadet. Wenn Wasser anstelle von Kühlflüssigkeit verwendet wurde, tauschen Sie es so schnell wie möglich durch Kühl­flüssigkeit aus, da sonst das Kühl­system nicht gegen Frost und Kor­rosion geschützt ist. Wenn der Kühlflüssigkeit Wasser hinzugefügt wurde, den Frostschutzmittelgehalt der Kühlflüssigkeit so bald wie glich von einer Yamaha-Fach­werkstatt überprüfen lassen, da
nst die Wirksamkeit des Kühlmit-
so tels reduziert wird. [GCA10473]
6-13
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
Fassungsvermögen des Kühlflüs­sigkeits-Ausgleichsbehälters (bis zur Maximalstand-Markierung):
0.45 L (0.48 US qt, 0.40 Imp.qt)
5. Die Abdeckung montieren.
Sicherstellen, dass der Entlüftungs­schlauch des Kühlflüssigkeits-Ausgleichs­behälters richtig durch die Führung verlegt ist.
6
Page 54
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1
2
GAU42443

Luftfiltereinsatz ersetzen

Der Luftfiltereinsatz sollte in den empfohle­nen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle ersetzt werden. Bei Einsatz in sehr staubiger oder feuchter Umgebung ist der Luftfiltereinsatz häufiger zu ersetzen.
1. Den Luftfilter-Gehäusedeckel ab­schrauben.
1. Führung
2. Entlüftungsschlauch des Kühlflüssigkeits­Ausgleichsbehälters
6
Kühlflüssigkeit wechseln
Die Kühlflüssigkeit muss in den empfohle­nen Abständen, gemäß Wartungs- und Schmiertabelle, gewechselt werden. Die Kühlflüssigkeit von einer Yamaha-Fach­werkstatt wechseln lassen. WARNUNG!
Niemals versuchen, den Kühler-Ver­schlussdeckel bei heißem Motor abzu­nehmen.
[GWA10382]
GAU33032
1. Luftfiltergehäuseabdeckung
2. Schraube
2. Den Luftfiltereinsatz herausziehen.
6-14
1. Luftfiltereinsatz
3. Einen neuen Luftfiltereinsatz in das Luftfiltergehäuse einsetzen.
ACHTUNG: Sicherstellen, dass der Luftfiltereinsatz korrekt im Luftfil­tergehäuse eingesetzt ist. Der Mo­tor sollte niemals ohne eingebauten Luftfiltereinsatz betrieben werden, da sonst der (die) Kolben und/oder Zylinder stärkerem Verschleiß un­terliegen.
[GCA10482]
4. Die Luftfiltergehäuseabdeckung fest­schrauben.
Page 55
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
1

Spiel des Gasdrehgriffs prüfen

1. Spiel des Gasdrehgriffs
Das Spiel des Gasdrehgriffs sollte am inne­ren Rand des Gasdrehgriffs 4.0–6.0 mm (0.16–0.24 in) betragen. Das Spiel des Gas­drehgriffs regelmäßig prüfen und ggf. von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen las­sen.

Ventilspiel

Mit zunehmender Betriebszeit verändert sich das Ventilspiel, wodurch die Zylinder­füllung nicht mehr den optimalen Wert er­reicht und/oder Motorgeräusche entstehen können. Um dem vorzubeugen, muss das Ventilspiel in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft und ggf. eingestellt werden.

Reifen

Der Kontakt zwischen Straße und Fahrzeug wird allein durch die Reifen hergestellt. Die Sicherheit hängt unter allen Fahrbedingun­gen von einer relativ kleinen Kontaktfläche zwischen Reifen und Straße ab. Deswegen ist es von höchster Wichtigkeit, die Reifen stets in gutem Zustand zu halten und sie rechtzeitig durch Neureifen des vorge­schriebenen Typs zu ersetzen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor jeder Fahrt prüfen und ggf. korrigieren.
GWA10504
Bei Fahren des Fahrzeugs mit falschem Reifendruck besteht Verletzungs- oder Lebensgefahr durch einen Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug.
Den Reifenluftdruck stets bei kalten
Reifen (d. h. Reifentemperatur ent­spricht Umgebungstemperatur) prüfen und korrigieren.
Der Reifendruck muss entspre-
chend der Fahrgeschwindigkeit und hinsichtlich des Gesamtge- wichts von Fahrer, Beifahrer, Ge-
6
6-15
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
HINWEIS
WARNUNG
päck und Zubehör, das für dieses Modell genehmigt wurde, ange- passt werden.
Reifenluftdruck (gemessen bei kal­ten Reifen):
Bis zu 90 kg (198 lb) Zuladung:
Vorn:
250 kPa (2.50 kgf/cm, 36 psi)
Hinten:
280 kPa (2.80 kgf/cm, 41 psi)
90 kg (198 lb) bis maximale Zula­dung:
Vorn:
6
250 kPa (2.50 kgf/cm, 36 psi)
Hinten:
280 kPa (2.80 kgf/cm, 41 psi)
Maximale Zuladung*:
204 kg (450 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Beifah-
rer, Gepäck und Zubehör
Niemals das Fahrzeug überladen. Das Fahren mit einem überladenen Fahrzeug kann Unfälle verursachen.
GWA10512
Reifenkontrolle
1. Reifenflanke
2. Profiltiefe
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzu­reichender Profiltiefe, Nägeln oder Glas­splittern in der Lauffläche, rissigen Flanken usw. den Reifen umgehend von einer Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen.
Mindestprofiltiefe (vorn und hinten):
1.6 mm (0.06 in)
Die Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe kann von Land zu Land abweichen. Richten Sie sich deshalb nach den entsprechenden Vorschriften.
Reifenausführung
Dieses Motorrad ist mit Gussrädern, Schlauchlos-Reifen und Reifenventilen ausgestattet. Reifen altern, auch wenn sie nur selten oder überhaupt nicht benutzt werden. Risse im Gummi der Lauffläche oder an der Reifen­flanke, manchmal begleitet von einer Ver­formung der Reifenkarkasse, sind deutliche Zeichen für Alterung. Alte und gealterte Reifen müssen von Reifenspezialisten ge­prüft werden, um sicherzustellen, dass sie für die weitere Verwendung geeignet sind.
GWA10462
Die Vorder- und Hinterreifen sollten im­mer vom selben Hersteller und von glei- cher Ausführung sein. Anderenfalls kann sich das Fahrverhalten des Fahrzeugs ändern und es kann zu Unfällen kom­men.
Ausschließlich die nachfolgenden Reifen sind nach zahlreichen Tests von der Yamaha Motor Co., Ltd. freigegeben wor­den.
6-16
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
Vorderreifen:
Größe:
120/70 21M/C 62H
Hersteller/Modell:
BRIDGESTONE/EXEDRA G721 G
Hinterreifen:
Größe:
210/40R18M/C 73H
Hersteller/Modell:
BRIDGESTONE/EXEDRA G852 RADIAL G
GWA10472
Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt austauschen lassen. Abgesehen davon, dass Sie gegen die Straßen- verkehrsordnung verstoßen, beein­trächtigen übermäßig abgefahrene Reifen die Fahrstabilität und kön­nen zum Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug führen.
Den Austausch von Bauteilen, die
mit den Rädern und der Bremsanla- ge zu tun haben, sowie den Reifen­wechsel grundsätzlich von einer Yamaha-Fachwerkstatt vorne hmen lassen, die über die dafür notwendi- ge fachliche Erfahrung verfügt.
Nach dem Reifenwechsel zunächst
mit mäßiger Gesc ren, denn bevor der Reifen seine optimalen Eigenschaften entwi­ckeln kann, muss seine Lauffläche vorsichtig “eingefahren” werden.
hwindigkeit fah-

Gussräder

Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und Fahrsicherheit Ihres Fahrzeugs sind nur durch Beachtung der folgenden Punkte ge­währleistet.
Vor Fahrtantritt die Reifen auf Risse,
Schnitte u. ä., die Felgen auf Verzug und andere Beschädigungen prüfen. Bei Mängeln an Reifen oder Rädern das Rad von einer Yamaha-Fach­werkstatt ersetzen lassen. Selbst kleinste Reparaturen an Rädern und Reifen nur von einer Fachwerkstatt ausführen lassen. Verformte oder ein­gerissene Felgen müssen ausge­tauscht werden.
Nach dem Austausch von Felgen
und/oder Reifen muss das Rad aus­gewuchtet werden. Eine Reifenun­wucht beeinträchtigt die Fahrstabili­tät, vermindert den Fahrkomfort und verkürzt die Lebensdauer des Reifens.
6
6-17
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
3
(a)
(b)
2
1
(a)
1
(b)
1
2
3

Kupplungshebel-Spiel einstellen

1. Kupplungshebel-Spiel
2. Kontermutter
6
3. Einstellschraube für das Spiel des Kupp-
Der Kupplungshebel muss ein Spiel von
5.0–10.0 mm (0.20–0.39 in) aufweisen. Das Kupplungshebel-Spiel regelmäßig prüfen und ggf. folgendermaßen einstellen.
GAU50701
lungshebels
1. Die Kontermutter am Kupplungshebel lockern.
2. Zum Erhöhen des Kupplungshebel­Spiels die Einstellschraube für das Kupplungshebel-Spiel in Richtung (a) drehen. Zum Verringern des Kupp­lungshebel-Spiels die Einstellschrau­be in Richtung (b) drehen.
Falls sich das Kupplungshebelspiel wie oben beschrieben korrekt einstellen lässt, die Schritte 3–6 überspringen.
3. Die Einstellschraube vollständig in Richtung (a) drehen, um den Kupp­lungszug zu lockern.
4. Die Gummiabdeckungen auseinan­derschieben und dann die Kontermut­ter lockern.
1. Gummiabdeckung
2. Kontermutter
3. Einstellmutter für das Kupplungshebelspiel
5. Zum Erhöhen des Kupplungshebel­Spiels die Einstellmutter für das Kupp­lungshebel-Spiel in Richtung (a) dre­hen. Zum Verringern des Kupplungs­hebel-Spiels die Einstellmutter in Richtung (b) drehen.
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6. Die Kontermutter am Kupplungszug festziehen und dann die Gummiabde­ckungen in ihre ursprüngliche Position schieben.
7. Die Kontermutter am Kupplungshebel festziehen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
1
(b)
(a)
1
2
1 1
Spiel des Handbremshebels prü­fen
1. Kein Bremshebelspiel
An den Enden des Bremshebels sollte kein Spiel vorhanden sein. Wenn Spiel vorhan­den ist, die Bremsanlage von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
Ein weiches oder schwammiges Gefühl beim Betätigen des Bremshebels kann bedeuten, dass sich Luft im hydrauli-
schen System befindet. Befindet sich Luft im Hydrauliksystem, lassen Sie das System von einer Yamaha-Fachwerk­statt entlüften, bevor Sie mit dem Fahr­zeug fahren. Luft in der Bremsanlage verringert die Bremskraft und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar.

Bremslichtschalter

Scheibenbremsbeläge des Vor- der- und Hinterrads prüfen
Der Verschleiß der Scheibenbremsbeläge vorn und hinten muss in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
Scheibenbremsbeläge vorn
1. Hinterrad-Bremslichtschalter
2. Einstellmutter des Hinterrad-Bremslicht­schalters
Das Bremslicht, das vom Fußbremshebel und Handbremshebel betätigt wird, muss kurz bevor die Bremsen greifen aufleuch-
GWA14212
ten. Falls erforderlich, den Hinterrad­Bremslichtschalter wie folgt einstellen, aber den Vorderrad-Bremslichtschalter grund­sätzlich von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen lassen. Den Bremslichtschalter festhalten und da­bei die Einstellmutter des Bremslichtschal­ters drehen. Um den Einschaltpunkt des Bremslichts vorzuversetzen, die Einstell­mutter in Richtung (a) drehen. Um den Ein­schaltpunkt des Bremslichts zurückzuver­setzen, die Einstellmutter in Richtung (b) drehen.
6-19
1. Verschleißanzeigerille des Bremsbelags
Die Vorderradbremse weist Verschleißan­zeiger (Nuten) auf, die ein Prüfen der Bremsbeläge ohne Ausbau erlauben. Zur Prüfung des Bremsbelagverschleißes die Nuten prüfen. Wenn eine Nut fast ver­schwunden ist, die Scheibenbremsbeläge als ganzen Satz schnellstmöglich von einer Yamaha-Fachwerkstatt austauschen las­sen.
6
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
1
1
1
Scheibenbremsbeläge hinten
1. Bremsbelagstärke
Jeden der hinteren Scheibenbremsbeläge
6
auf Beschädigungen untersuchen und die Dicke des Bremsbelags messen. Misst die Stärke eines Bremsbelags weniger als 0.8 mm (0.03 in), oder ist ein Bremsbelag be­schädigt, die Bremsbeläge im Satz von ei­ner Yamaha-Fachwerkstatt austauschen lassen.
GAU22501

Bremsflüssigkeitsstand prüfen

Vor Fahrtantritt kontrollieren, dass Brems­flüssigkeit bis über die Minimalstand-Mar­kierung reicht. Beim Ablesen des Flüssig­keitsstands muss der Vorratsbehälter waagerecht stehen. Falls erforderlich, Bremsflüssigkeit nachfüllen.
Vorderradbremse
1. Minimalstand-Markierung
GAU22582
Hinterradbremse
1. Minimalstand-Markierung
Vorgeschriebene Bremsflüssigkeit:
DOT 4
GWA15991
Unsachgemäße Wartung kann zu einem Verlust der Bremswirkung führen. Fol­gende Vorsichtsmaßregeln beachten:
Bei Bremsflüssigkeitsmangel kann
Luft in die Bremsanlage eindringen und die Bremsleistung verringern.
Den Einfüllschraubverschluss vor
dem Abnehmen säubern. Nur
Bremsflüssigkeit DOT 4 aus einem versiegelten Behälter verwenden.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
ACHTUNG
Nur vorgeschriebene Bremsflüssig-
keit verwenden; andere Flüssigkei- ten können die Gummidichtungen zersetzen und dadurch Lecks ver­ursachen.
Ausschließlich Bremsflüssigkeit
gleicher Marke und gleichen Typs
nachfüllen. Wird eine andere Bremsflüssigkeit als DOT 4 nachge­füllt, kann es zu schädlichen chemi­schen Reaktionen kommen.
Darauf achten, dass beim Nachfül-
len kein Wasser in den Vorratsbe- hälter gelangt. Wasser setzt den Siedepunkt der Bremsflüssigkeit erheblich herab und kann Dampf- blasenbildung verursachen.
GCA17641
Bremsflüssigkeit kann lackierte Oberflä­chen und Kunststoffteile beschädigen. Deshalb vorsichtig handhaben und ver­schüttete Flüssigkeit sofort abwischen.
Ein allmähliches Absinken des Bremsflüs­sigkeitsstandes ist mit zunehmendem Ver­schleiß der Bremsbeläge normal. Ein nied­riger Bremsflüssigkeitsstand könnte darauf hinweisen, dass die Bremsbeläge abge­nutzt sind und/oder ein Leck im Bremssys-
tem vorhanden ist; daher auf jeden Fall die Bremsbeläge auf Verschleiß und das Bremssystem auf Lecks überprüfen. Bei plötzlichem Absinken des Bremsflüssig­keitsstandes die Bremsanlage vor dem nächsten Fahrtantritt von einer Yamaha­Fachwerkstatt überprüfen lassen.

Bremsflüssigkeit wechseln

Die Bremsflüssigkeit sollte in den empfoh­lenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle von einer Yamaha-Fach­werkstatt gewechselt werden. Zusätzlich sollten die Öldichtungen der Hauptbrems­zylinder und der Bremssättel, sowie die Bremsschläuche, in den unten aufgeführ­ten Abständen gewechselt werden, oder wenn sie beschädigt oder undicht sind.
Öldichtungen: Alle zwei Jahre erneu-
ern.
Bremsschläuche: Alle vier Jahre er-
neuern.
6
6-21
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
HINWEIS
2
1
1
2
GAU23041

Durchhang des Antriebsriemens

Der Durchhang des Antriebsriemens sollte in den empfohlenen Abständen, gemäß der Wartungs- und Schmiertabelle, überprüft und gestrafft werden.
Durchhang des Antriebsriemens prüfen
6
Die Markierungen bei der Kontrollöffnung des Antriebsriemens befinden sich in einem
5.0 mm (0.2 in) Abstand voneinander.
GAU38411
1. Das Fahrzeug auf den Seitenständer stellen.
2. Mit Hilfe der Markierungen bei der Kontrollöffnung des Antriebsriemens ist die gegenwärtige Stellung des An­triebsriemens zu notieren.
1. Antriebsriemen
2. Markierungen
3. Die Stellung des Antriebsriemens mit einer auf dem Riemen ausgeübten Kraft von 45 N (4.5 kgf, 10 lbf) mit Hilfe eines Kraftmessers wie dargestellt no­tieren.
Ein Kraftmesser ist durch einen Yamaha­Fachhändler erhältlich.
6-22
6 8 10 12 14
1. Kraftmesser
2. Durchhang des Antriebsriemens
4. Den Durchhang des Antriebriemens berechnen, indem die in Schritt 2 no­tierten Messungen von den in Schritt 3 notierten Messungen abgezogen wer­den.
Durchhang des Antriebsriemens:
5.0–7.0 mm (0.20–0.28 in)
5. Wenn der Antriebsriemen-Durchhang nicht stimmt, lassen Sie ihn von einer Yamaha-Fachwerkstatt korrigieren.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Bowdenzüge prüfen und schmie­ren
Die Funktion aller Bowdenzüge und deren Zustand sollte vor jeder Fahrt kontrolliert werden und die Züge und deren Enden ggf. geschmiert werden. Ist ein Bowdenzug be­schädigt oder funktioniert er nicht rei­bungslos, muss er von einer Yamaha­Fachwerkstatt kontrolliert oder ersetzt wer­den. WARNUNG! Beschädigungen der
Seilzugummantelung können zu innerer Korrosion führen und die Seilzugbewe- gung behindern. Beschädigte Seilzüge aus Sicherheitsgründen unverzüglich er­neuern.
[GWA10712]
Empfohlenes Schmiermittel:
Yamaha Kabel-Schmiermittel oder anderes geeignetes Kabel-Schmier­mittel
Gasdrehgriff und Gaszug kont­rollieren und schmieren
Vor jeder Fahrt sollte die Funktion des Gas­drehgriffs kontrolliert werden. Zusätzlich sollte der Gaszug in einer Yamaha-Fach­werkstatt gemäß den in der Wartungs- und Schmiertabelle vorgeschriebenen Abstän­den geschmiert werden.
Fußbrems- und Schalthebel prü- fen und schmieren
Vor Fahrtantritt die Funktion der Fußbrems­und Schalthebel prüfen und ggf. die Dreh­punkte schmieren.
Fußbremshebel
6
Fußschalthebel
6-23
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
Handbrems- und Kupplungshe­bel prüfen und schmieren
Vor jeder Fahrt die Funktion der Hand­brems- und Kupplungshebel prüfen und ggf. die Drehpunkte schmieren.
Handbremshebel
6
Kupplungshebel
GAU23144
Empfohlene Schmiermittel:
Handbremshebel:
Silikonfett
Kupplungshebel:
Lithiumseifenfett
GAU23203

Seitenständer prüfen und schmieren

Die Funktion des Seitenständers sollte vor jeder Fahrt geprüft werden und die Dreh­punkte und Metall-auf-Metall-Kontaktober­flächen sollten gegebenenfalls geschmiert werden.
GWA10732
Falls der Seitenständer klemmt, diesen von einer Yamaha-Fachwerkstatt in­stand setzen lassen. Andernfalls könnte der Seitenständer den Boden berühren und den Fahrer ablenken, was zu einem möglichen Kontrollverlust führen kann.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
6-24
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG

Hinterradaufhängung schmieren

Die Drehpunkte der Hinterradaufhängung sollten in den empfohlenen Abständen in einer Yamaha-Fachwerkstatt gemäß War­tungs- und Schmiertabelle geschmiert wer­den.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
GAUM1653
Schwingen-Drehpunkte schmie­ren
Die Schwingen-Drehpunkte müssen in ei­ner Yamaha-Fachwerkstatt in den vorge­schriebenen Abständen geschmiert wer­den, gemäß der Tabelle für regelmäßige Wartung und Schmierung.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett

Teleskopgabel prüfen

Zustand und Funktion der Teleskopgabel müssen folgendermaßen in den empfohle­nen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
Zustand prüfen
Die Innenrohre auf Kratzer, andere Beschä­digungen und Öllecks prüfen.
Funktionsprüfung
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un­tergrund abstellen und in gerader Stellung halten. WARNUNG! Um Ver-
letzungen zu vermeiden, das Fahr­zeug sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann.
2. Bei kräftig gezogenem Handbremshe­bel die Gabel durch starken Druck auf den Lenker mehrmals einfedern und prüfen, ob sie leichtgängig ein- und ausfedert.
[GWA10752]
6
6-25
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
ACHTUNG
Falls die Teleskopgabel nicht gleichmä-
6
ßig ein- und ausfedert oder irgendwel- che Schäden festgestellt werden, das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerk­statt überprüfen bzw. reparieren lassen.
GAU23284

Lenkung prüfen

Verschlissene oder lockere Lenkkopflager stellen eine erhebliche Gefährdung dar. Da­rum muss der Zustand der Lenkung folgen­dermaßen in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle ge­prüft werden.
1. Den Motor aufbocken, um das Vor­derrad vom Boden abzuheben. (Wei­tere Informationen siehe Seite 6-33.)
WARNUNG! Um Verletzungen zu vermeiden, das Fahrzeug sicher ab- stützen, damit es nicht umfallen
[GWA10752]
kann.
2. Die unteren Enden der Teleskopgabel greifen und versuchen, sie in Fahrt­richtung vor und zurück zu bewegen. Ist dabei Spiel spürbar, die Lenkung von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und reparieren lassen.
GAU23292

Radlager prüfen

Die Vorder- und Hinterradlager müssen in den empfohlenen Abständen gemäß War­tungs- und Schmiertabelle geprüft werden. Falls ein Radlager zu viel Spiel aufweist oder das Rad nicht leichtgängig dreht, die Radlager von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
6-26
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
ACHTUNG
ACHTUNG
1
2
3

Batterie

1. Batterie
2. Minuspol-Batteriekabel (schwarz)
3. Pluskabel der Batterie (rot)
Die Batterie befindet sich unter dem Sitz. (Siehe Seite 3-13.) Dieses Modell ist mit einer VRLA-Batterie (Valve Regulated Lead Acid) ausgestattet. Die Kontrolle des Säurestands und das Auffüllen von destilliertem Wasser entfallen deshalb. Die Anschlüsse der Batteriekabel müssen jedoch kontrolliert und ggf. festge­zogen werden.
Die Batterie enthält giftige Schwe-
GWA10761
felsäure, die schwere Verätzungen hervorrufen kann. Daher beim Um­gang mit Batterien stets einen ge- eigneten Augenschutz tragen. Au-
gen, Haut und Kleidung unter keinen Umständen mit Batteriesäu­re in Berührung bringen. Im Falle, dass Batteriesäure mit Haut in Be­rührung kommt, führen Sie die fol-
genden ERSTE HILFE-Maßnahmen durch.
• ÄUßERLICH: Mit reichlich Was­ser abspülen.
• INNERLICH: Große Mengen Wasser oder Milch trinken und sofort einen Arzt rufen.
•AUGEN: Mindestens 15 Minuten lang gründlich mit Wasser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen.
Die Batterie erzeugt explosives
Wasserstoffgas (Knallgas). Daher Funken, offene Flammen, brennen-
igaretten und andere Feuer-
de Z quellen von der Batterie fern halten. Beim Laden der Batterie in ge- schlossenen Räumen für ausrei­chende Belüftung sorgen.
DIES UND BATTERIEN VON KIN-
DERN FERN HALTEN.
6-27
GCA10621
Unter keinen Umständen die Zellver­schlusskappen entfernen, da dies die Batterie ernsthaft beschädigen würde.
Batterie aufladen
Bei Entladung die Batterie so bald wie möglich von einer Yamaha-Fachwerkstatt aufladen lassen. Beachten Sie, dass die Batterie sich durch die Zuschaltung elektri­scher Nebenverbraucher schneller entlädt, wenn das Fahrzeug mit solchen ausgestat­tet ist.
GCA16522
Zum Laden der VRLA-Batterie (Valve Re- gulated Lead Acid) ist ein spezielles
Konstantspannungs-Ladegerät nötig. Bei Verwendung eines herkömmlichen Ladegeräts nimmt die Batterie Schaden.
Batterie lagern
1. Wird das Fahrzeug über einen Monat lang nicht benutzt, die Batterie aus­bauen, aufladen und an einem kühlen und trockenen Ort lagern. ACHTUNG:
Beim Ausbau der Batterie darauf achten, dass der Schlüssel auf
6
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
ACHTUNG
HINWEIS
1
2
3
4
“OFF” gedreht wurde, dann zuerst das Minuskabel und anschließend das Pluskabel abnehmen.
2. Bei einer Stilllegung von mehr als zwei Monaten mindestens einmal im Monat den Ladezustand der Batterie über­prüfen und ggf. aufladen.
3. Vor der Montage die Batterie vollstän­dig aufladen. ACHTUNG: Beim Ein-
bau der Batterie darauf achten, dass der Schlüssel auf “OFF” ge- dreht wurde, dann zuerst das Plus-
kabel und anschließend das Mi-
6
nuskabel anschließen.
4. Nach der Montage sicherstellen, dass
[GCA16841]
die Batteriekabel richtig an die Batte­rieklemmen angeschlossen sind.
Die Batterie immer in aufgeladenem Zu­stand halten. Die Lagerung einer entla­denen Batterie kann die Batterie dauer­haft beschädigen.
[GCA16303]
GAU50811

Sicherungen wechseln

Die Hauptsicherung, die Sicherung für das Kraftstoffeinspritzsystem und der Siche­rungskasten, der die Sicherungen für die einzelnen Stromkreise enthält, befinden sich unter dem Sitz. (Siehe Seite 3-13.)
1. Ersatzsicherung für das Kraftstoff-Einspritz­system
2. Sicherung des Kraftstoffeinspritz-Systems
3. Sicherungskasten
4. Hauptsicherung
1. Signalanlagensicherung
2. Zündungssicherung
3. Parkbeleuchtungssicherung
4. Kühlerlüftersicherung
5. Zusatzsicherung (für die Uhr)
6. Scheinwerfersicherung
7. Ersatzsicherung
Die Abdeckung des Starter-Relais nach oben herausziehen, um Zugang zur Siche­rung des Kraftstoff-Einspritzsystems zu er­halten.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
ACHTUNG
3
2
1
1. Ersatzsicherung für das Kraftstoff-Einspritz­system
2. Abdeckung des Starter-Relais
3. Sicherung des Kraftstoffeinspritz-Systems
Eine durchgebrannte Sicherung folgender­maßen erneuern.
1. Den Zündschlüssel auf “OFF” drehen und den betroffenen Stromkreis aus­schalten.
2. Die durchgebrannte Sicherung her­ausnehmen, und dann eine neue Si­cherung mit der vorgeschriebenen Amperezahl einsetzen. WARNUNG!
Keine Sicherung mit einer höheren als der vorgeschriebenen Ampere- zahl verwenden, um Schäden an elektrischen Komponenten und ei­nen möglichen Brand zu vermei-
[GWA15132]
den.
Vorg eschriebene Sicherungen:
Hauptsicherung:
50.0 A
Scheinwerfersicherung:
20.0 A
Signalanlagensicherung:
10.0 A
Zündungssicherung:
15.0 A
Parkleuchten-Sicherung:
10.0 A
Kühlerlüftersicherung:
20.0 A Sicherung des Kraftstoffeinspritz­Systems:
10.0 A Zusatzsicherung:
10.0 A
3. Den Zündschlüssel auf “ON” drehen und den betroffenen Stromkreis ein­schalten, um zu prüfen, ob die von diesem Kreis versorgten Verbraucher funktionieren.
4. Falls die neue Sicherung sofort wieder durchbrennt, die elektrische Anlage von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen.
Scheinwerferlampe auswech­seln
Dieses Modell ist mit einer Halogen­Scheinwerferlampe ausgestattet. Eine durchgebrannte Scheinwerferlampe kann folgendermaßen ausgewechselt werden.
Darauf achten, folgende Teile nicht zu beschädigen:
Scheinwerferlampe
Schweiß- und Fettspuren auf dem
Glas beeinträchtigen die Leucht­kraft und Lebensdauer der Lampe. Deshalb den Glaskolben der Scheinwerferlampe nicht mit den Fingern berühren. Verunreinigun- gen der Scheinwerferlampe mit ei- nem mit Alkohol oder Verdünner angefeuchteten Tuch entfernen.
Streuscheibe
Keinerlei Aufkleber oder Folien an der Streuscheibe anbringen. Die vorgeschriebene Lampen-Be­zeichnung (Leistung) unbedingt be-
hten.
ac
GCA10651
6
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
HINWEIS
1
1
2
2
1
TOP
1
5. Die Lampenschutzkappe und dann den Steckverbinder aufsetzen.
Beim Aufsetzen der Lampenschutzkappe sicherstellen, dass die Markierung “TOP” nach oben weist.
1. Den Glasteil der Lampe nicht berühren.
6
1. Schraube
1. Den Scheinwerfereinsatz abschrau­ben.
2. Den Scheinwerfer-Steckverbinder lö­sen und dann die Lampenschutzkap­pe abnehmen.
1. Abdeckung der Scheinwerferlampe
2. Scheinwerfer-Steckverbinder
3. Den Lampenhalter aushängen und dann die durchgebrannte Lampe her­ausnehmen.
1. “TOP”-Markierung
6. Den Scheinwerfereinsatz festschrau­ben.
7. Den Scheinwerfer ggf. von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen las­sen.
1. Halterung der Scheinwerferlampe
2. Scheinwerferlampe
4. Eine neue Scheinwerferlampe einset­zen und mit dem Lampenhalter si­chern.
6-30
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
2
1
1

Rücklicht/Bremslicht

Dieses Modell ist mit LED-Rück­licht/Bremslicht ausgestattet. Von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen lassen falls das Rücklicht/Bremslicht nicht funktioniert.

Blinkerlampe auswechseln

1. Die Blinker-Streuscheibe abschrau­ben.
1. Blinker-Streuscheibe
2. Schraube
2. Die durchgebrannte Lampe hineindrü­cken und gegen den Uhrzeigersinn herausdrehen.
3. Die neue Lampe in die Fassung hin­eindrücken und dann im Uhrzeiger­sinn bis zum Anschlag drehen.
4. Die Streuscheibe festschrauben.
ACHTUNG: Die Schrauben nicht übermäßig anziehen, da sonst die Streuscheibe brechen kann.
[GCA10682]
6
1. Blinkerlampe
6-31
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
1
1

Kennzeichenbeleuchtung

Falls die Kennzeichenbeleuchtung nicht aufleuchtet, den Stromkreis von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen lassen oder die Lampe auswechseln.
6
GAU24331
GAU45226

Standlichtlampe auswechseln

Eine durchgebrannte Standlichtlampe kann folgendermaßen ausgewechselt werden.
1. Den Scheinwerfereinsatz abschrau­ben. (Siehe Seite 6-29.)
2. Die Fassung der Standlichtlampe (zu­sammen mit der Lampe) herauszie­hen.
1. Standlichtlampe
4. Eine neue Lampe in die Fassung ein­setzen.
5. Die Fassung (samt Lampe) einsetzen und hineindrücken.
6. Den Scheinwerfereinsatz festschrau­ben.
1. Stecker der Standlichtlampe
3. Die durchgebrannte Lampe heraus­ziehen.
6-32
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG

Motorrad aufbocken

Da dieses Modell keinen Hauptständer be­sitzt, sollten beim Ausbau der Räder oder zum Erledigen von anderen Wartungsarbei­ten, bei denen das Motorrad sicher und senkrecht stehen muss, folgende Hinweise beachtet werden. Vor der Wartungsarbeit prüfen, ob das Motorrad sicher und senk­recht steht. Es kann nach Bedarf auch eine stabile Holzkiste unter dem Motor platziert werden.
Vorderrad warten
1. Entweder hinten einen Motorrad­Montageständer verwenden oder (falls nicht zwei solcher Ständer zur Verfügung stehen) einen Aufbock­ständer aus dem Automobilfachhan­del unter den Rahmen in Nähe des Hinterrads stellen.
2. Das Fahrzeug mit einem Motorrad­Montageständer vorn so abstützen, dass das Vorderrad sich frei drehen lässt.
Hinterrad warten
Das Motorrad so abstützen, dass das Hin­terrad sich frei drehen lässt. Dazu entweder hinten einen Motorrad-Montageständer
verwenden oder zwei Aufbockständer un­ter den Hauptrahmen oder die Schwingen­arme stellen.

Fehlersuche

Obwohl alle Yamaha-Motorräder vor der Auslieferung einer strengen Inspektion un­terzogen werden, kann es im Alltag zu Stö­rungen kommen. Zum Beispiel können De­fekte am Kraftstoff- oder Zündsystem oder mangelnde Kompression zu Anlassproble­men und Leistungseinbußen führen. Die nachfolgenden Fehlersuchdiagramme beschreiben die Vorgänge, die es Ihnen er­möglichen, eine einfache und schnelle Kontrolle der einzelnen Funktionsbereiche vorzunehmen. Reparaturarbeiten an Ihrem Motorrad sollten jedoch unbedingt von ei­ner Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden, denn nur diese bietet das Know­how, die Werkzeuge und die Erfahrung für eine optimale Wartung. Ausschließlich Yamaha-Originalersatzteile verwenden. Ersatzteile anderer Hersteller mögen zwar so aussehen wie Yamaha-Tei­le, bieten aber nur selten die gleiche Quali­tät und Lebensdauer, was erhöhte Repara­turkosten zur Folge hat.
GWA15142
Bei Überprüfung des Kraftstoffsystems nicht rauchen und sicherstellen, dass sich kein offenes Feuer oder Funken­quellen in der Nähe befinden, einschließ-
6
6-33
Page 74
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
lich Zündflammen für Warmwasserbe- reiter oder Öfen. Benzin oder Benzindämpfe können sich leicht ent­zünden oder explodieren und dadurch schwere Augenverletzungen oder Be­schädigungen verursachen.
6
6-34
Page 75
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
Kraftstoffstand im Tank prüfen.
1. Kraftstoff
Es ist genügend Kraftstoff vorhanden.
Es ist kein Kraftstoff vorhanden.
Batterie prüfen.
Kraftstoff nachfüllen.
Der Motor startet nicht. Batterie prüfen.
Der Motor startet nicht. Verdichtung prüfen.
E-Starter betätigen.
4. Verdichtung
Verdichtung OK.
Keine Verdichtung.
Der Motor startet nicht. Das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen lassen.
Zündkerzen herausnehmen und Elektroden prüfen.
3. Zündung
Mit einem trockenen Tuch abwischen und Zündkerzen­Elektrodenabstand korrigieren, oder Zündkerzen ersetzen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
Der Motor startet nicht. Zündung prüfen.
E-Starter betätigen.
2. Batterie
Der Motor dreht sich zügig.
Der Motor dreht sich nur mühsam.
Der Batteriezustand ist gut.
Die Batterieanschlüsse prüfen und, falls nötig, die Batterie von einer Yamaha­Fachwerkstatt aufladen lassen.
Trocken
Feucht
E-Starter betätigen.

Fehlersuchdiagramme

Startprobleme und mangelnde Motorleistung
6-35
6
Page 76
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
WARNUNG
HINWEIS
Motor abkühlen lassen.
Kühlflüssigkeitsstand im Vorratsbehälter und im Kühler prüfen.
Kühlflüssigkeitsstand ist OK.
Kühlflüssigkeitsstand zu niedrig. Kühlanlage auf Lecks absuchen.
Lassen Sie das Kühlsystem von einer Yamaha-Fachwerkstatt reparieren.
Kühlflüssigkeit nachfüllen. (Siehe HINWEIS.)
Motor anlassen. Wenn der Motor wieder überhitzt, das Kühlsystem in einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und reparieren lassen.
Es gibt ein Leck.
Es gibt kein Leck.
Motorüberhitzung
Niemals den Kühlerdeckel abnehmen, wenn der Motor und der Kühler heiß sind. Siedend heiße Flüssigkeit und heißer
Dampf können unter Druck austreten und ernsthafte Verletzungen verursachen. Immer abwarten, bis der Motor abgekühlt ist.
Einen dicken Lappen, wie z. B. ein Handtuch, über den Kühlerverschlussdeckel legen und dann den Deckel langsam gegen
den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen, damit der restliche Druck entweichen kann. Wenn kein Zischen mehr zu ver-
nehmen ist, auf den Deckel drücken und gegen den Uhrzeigersinn abschrauben.
6
Falls die vorgeschriebene Kühlflüssigkeit nicht verfügbar ist, kann notfalls auch Leitungswasser verwendet werden. Dieses aber so bald wie möglich durch die vorschriftsmäßige Kühlflüssigkeit ersetzen.
GWAT1041
6-36
Page 77

PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS

ACHTUNG
ACHTUNG

Vorsicht bei Mattfarben

Einige Modelle sind mit mattfarbigen Bauteilen ausgestattet. Vor der Reini­gung des Fahrzeugs sollten Sie einen Yamaha-Fachhändler bezüglich ver­wendbarer Reinigungsmittel zu Rate ziehen. Werden Bürsten, scharfe Chemi­kalien oder Reinigungsmittel zum Säu-
bern dieser Bauteile benutzt, können diese verkratzt oder beschädigt werden.
Auch Wachs sollte nicht auf mattfarbige Bauteile aufgetragen werden.
GCA15193

Pflege

Während die offene Bauweise einerseits die attraktive Technologie sichtbar macht, hat sie andererseits den Nachteil, dass das Motorrad ungeschützt ist. Obwohl nur hochwertige Materialien verwendet wer­den, sind die Bauteile nicht korrosionssi­cher. Während bei Automobilen beispiels­weise ein korrodierter Auspuff unbeachtet bleibt, fallen schon kleine Rostansätze an der Motorrad-Auspuffanlage unangenehm auf. Regelmäßige, richtige Pflege ist nicht nur eine Bedingung für Garantieansprüche, sondern Ihr Motorrad wird auch besser aussehen, länger leben und optimale Leis­tungen erbringen.
Vorbereitung für die Reinigung
1. Die Schalldämpferöffnung abkühlen lassen und dann mit einer Plastiktüte abdecken.
2. Sicherstellen, dass alle Kappen und Abdeckungen, sowie alle elektrischen Stecker und Anschlussbuchsen, ein­schließlich der Zündkerzenstecker, fest sitzen.
3. Auf stark verschmutzte Stellen, die z. B. durch verkrustetes Motoröl verun­reinigt sind, einen Kaltreiniger mit dem Pinsel auftragen, aber niemals Kaltrei­niger auf Dichtungen, Antriebsriemen
7-1
und Radachsen auftragen. Kaltreini­ger und Schmutz mit Wasser abspü­len.
Reinigung
Stark säurehaltige Radreiniger, be-
sonders an Speichenrädern, ver­meiden. Werden solche Produkte für schwer zu entfernende Ver­schmutzungen verwendet, das Rei- nigungsmittel nicht länger als vor-
geschrieben auf der betroffenen Stelle lassen. Die behandelten Teile
unbedingt sehr gut mit Wasser spü­len, sofort abtrocknen und an­schließend mit einem Korrosions­schutz versehen.
Unsachgemäße Reinigung kann
Plastikteile (wie Verkleidungsteile, Abdeckungen, Windschutzschei-
ben, Streuscheiben, Instrumenten- beleuchtung us
w.) und die Schall-
dämpfer beschädigen.
Ausschließlich weiche, saubere Tü­cher oder Schwämme mit Wasser verwenden, um Plastikteile zu reini­gen. Wenn sich die Plastikteile mit Wasser allein nicht gründlich genug reinigen lassen, kann ein verdünn-
GCA10773
7
Page 78
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
HINWEIS
tes, mildes Reinigungsmittel zu­sammen mit Wasser verwendet werden. Da Reinigungsmittel Plas­tikteile angreifen können, müssen alle Reste des Reinigungsmittels mit sehr viel Wasser abgespült wer­den.
Niemals scharfe Chemikalien für
Plastikteile verwenden. Niemals fol­gende Mittel bzw. einen mit diesen Mitteln angefeuchteten Lappen oder Schwamm benutzen: alkali­sche oder stark säurehaltige Reini­gungsmittel, Lösungsmittel, Ben- zin, Rostschutz- oder
-entfernungsmittel, Brems- oder
7
Kühlflüssigkeit, Batteriesäure.
Niemals Hochdruck-Waschanlagen
oder Dampfstrahlreiniger verwen­den, da diese das Einsickern von Wasser und damit eine Verschlech­terung in verursachen: Dichtungen (von Rä­dern, Schwinglagern, Gabeln und Bremsen), elektrische Bestandteile (Stecker, Verbindungen, Instrumen­te, Schalter und Lichter), Ent- und Belüftungsschläuche.
Für Motorräder, die mit einer Wind-
schutzscheibe ausgestattet sind: Keine starken Reiniger oder harten
den folgenden Bereichen
Schwämme verwenden, da sie Teile abstumpfen oder verkratzen wer­den. Einige Plastikreinigungsmittel könnten auf der Windschutzschei-
be Kratzer hinterlassen. Das Pro- dukt an einer nicht im Blickfeld lie- genden Stelle der Windschutzscheibe testen, ob es Scheuerspuren hinterlässt. Ist die Windschutzscheibe verkratzt, nach dem Waschen ein Plastikpoliermit- tel verwenden.
Nach normalem Gebrauch Schmutz am besten mit warmem Wasser, einem milden Reinigungsmittel und einem sauberen, weichen Schwamm lösen, da­nach gründlich mit sauberem Wasser spü­len. Schwer zugängliche Stellen mit einer Zahnbürste oder Flaschenbürste reinigen. Hartnäckiger Schmutz und Insekten lassen sich leichter entfernen, wenn zuvor ein nas­ses Tuch einige Minuten lang auf die ver­schmutzten Stellen gelegt wird.
Nach Fahrten im Regen, auf Straßen, die mit Salz bestreut wurden oder in Küstennä­he Da Meeressalz und Streusalz in Verbindung mit Wasser extrem korrosiv wirken, führen Sie bitte nach jeder Fahrt in Regen, Küsten­nähe oder auf gestreuten Straßen folgende Schritte durch.
Im Winter gestreutes Salz kann noch bis in den Frühling hinein auf Straßen vorhanden sein.
1. Das Motorrad abkühlen lassen und dann mit kaltem Wasser und einem milden Reinigungsmittel abwaschen.
ACHTUNG: Kein warmes Wasser verwenden, da es die Korrosions­aktivität des Salzes erhöht.
2. Um Korrosion zu verhindern, nach dem Trocknen des Motorrads ein Kor­rosionsschutzspray auf alle Metal­loberflächen, einschließlich verchrom­ter und vernickelter Metalloberflächen, sprühen.
Nach der Reinigung
1. Das Motorrad mit einem Leder oder einem saugfähigen Tuch trockenwi­schen.
[GCA10792]
7-2
Page 79
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
WARNUNG
ACHTUNG
HINWEIS
2. Verwenden Sie zur Pflege von ver­chromten, Aluminium- und Edelstahl­Teilen, auch an der Auspuffanlage, eine Chrompolitur. (Sogar die tempe­raturbedingte Verfärbung von Edel­stahl-Auspuffanlagen kann mit einer solchen Politur entfernt werden.)
3. Alle Metalloberflächen müssen mit ei­nem Korrosionsschutzspray vor Kor­rosion geschützt werden, auch wenn sie verchromt oder vernickelt sind.
4. Verwenden Sie Sprühöl als Universal­reiniger, um noch vorhandene Rest­verschmutzungen zu entfernen.
5. Steinschläge und andere kleine Lack­schäden mit Farblack ausbessern bzw. mit Klarlack versiegeln.
6. Alle lackierten und verchromten Ober­flächen einwachsen. Polituren nicht zu häufig einsetzen, denn diese enthalten Schleifmittel, die eine dünne Schicht des Lackes abtragen.
7. Das Motorrad vollständig trocknen lassen, bevor es untergestellt oder ab­gedeckt wird.
GWA11132
Verunreinigungen auf den Bremsen oder Reifen kann zu Kontrollverlust führen.
Sicherstellen, dass sich weder Öl
noch Wachs auf den Bremsen oder Reifen befindet.
Gegebenenfalls Bremsscheiben
und -beläge mit Aceton oder einem handelsüblichen Bremsenreiniger säubern; Reifen mit warmem Was­ser und einem milden Reinigungs- mittel abwaschen. Vor Fahrten mit höheren Geschwindigkeiten die Bremsleistung und das Fahrverhal­ten des Motorrads in den Kurven testen.
GCA10951
Wachs und Öl stets sparsam auftra-
gen und jeglichen Überschuss ab-
wischen.
Niemals Öl oder Wachs auf den An-
triebsriemen auftragen.
Niemals Gummi- oder Kunststoff-
teile einölen bzw. wachsen, son-
dern mit geeigneten Pflegemitteln behandeln.
Polituren nicht zu häufig einsetzen,
denn diese enthalten Schleifmittel, die eine dünne Schicht des Lackes abtragen.
Produktempfehlungen erhalten Sie
bei Ihrem Yamaha-Händler.
Die Scheinwerfer-Streuscheiben kön-
nen beim Waschen, in regnerischem Wetter oder bei feuchten Klimabedin­gungen beschlagen. Durch kurzzeiti­ges Einschalten der Scheinwerfer kann die Feuchtigkeit von der Streu­scheibe entfernt werden.
7
7-3
Page 80
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
ACHTUNG

Abstellen

Kurzzeitiges Abstellen
Das Motorrad sollte stets kühl und trocken untergestellt und mit einer luftdurchlässi­gen Plane abgedeckt werden, um es vor Staub zu schützen. Achten Sie darauf, dass der Motor und die Auspuffanlage kühl sind, bevor Sie das Motorrad abdecken.
Stellen Sie ein nasses Motorrad nie-
mals in eine unbelüftete Garage oder decken es mit einer Plane ab, denn dann bleibt das Wasser auf
7
den Bauteilen stehen, und das kann Rostbildung zur Folge haben.
Um Korrosion zu verhindern, feuch-
te Keller, Ställe (Anwesenheit von Ammoniak) und Bereiche, in denen starke Chemikalien gelagert wer-
den, vermeiden.
Stilllegung
Möchten Sie Ihr Motorrad mehrere Monate stilllegen, sollten folgende Schutzvorkeh­rungen getroffen werden:
1. Folgen Sie allen Anweisungen im Ab­schnitt “Pflege” in diesem Kapitel.
GAU44454
2. Füllen Sie den Kraftstofftank und fü­gen Sie einen stabilisierenden Zusatz hinzu (falls erhältlich), um den Tank vor Rostbefall zu schützen und eine chemische Veränderung des Kraft­stoffs zu verhindern.
3. Zum Schutz der Zylinder, Kolbenrin­ge, etc. vor Korrosion die folgenden Schritte ausführen:
a. Die Zündkerzenstecker abziehen
und dann die Zündkerzen heraus­schrauben.
b. Je etwa einen Teelöffel Motoröl
durch die Kerzenbohrungen ein­füllen.
c. Die Zündkerzenstecker auf die
Zündkerzen aufstecken und dann die Zündkerzen auf den Zylinder­kopf legen, sodass die Elektroden Masseverbindung haben. (Damit wird im nächsten Schritt die Fun­kenbildung begrenzt.)
d. Den Motor einige Male mit dem
Anlasser durchdrehen. (Dadurch wird die Zylinderwand mit Öl be­netzt.) WARNUNG! Um Beschä-
digungen und Verletzungen durch Funken zu vermeiden, beim Durchdrehen des Motors
sicherstellen, dass die Zündker­zenelektroden geerdet sind.
[GWA10952]
e. Die Zündkerzenstecker von den
Zündkerzen abziehen, die Zünd­kerzen einschrauben und die Zündkerzenstecker wieder auf die Zündkerzen aufsetzen.
4. Sämtliche Seilzüge sowie alle Hebel­und Ständer-Drehpunkte ölen.
5. Den Luftdruck der Reifen kontrollieren und ggf. korrigieren. Anschließend das Motorrad so aufbocken, dass bei­de Räder über dem Boden schweben. Anderenfalls jeden Monat die Räder etwas verdrehen, damit die Reifen nicht ständig an derselben Stelle auf­liegen und dadurch beschädigt wer­den.
6. Jede Schalldämpferöffnung mit einer Plastiktüte so abdecken, dass keine Feuchtigkeit eindringen kann.
7. Die Batterie ausbauen und vollständig aufladen. Die Batterie an einem küh­len, trockenen Ort lagern und einmal pro Monat aufladen. Die Batterie nicht an einem übermäßig kalten oder war­men Ort [unter 0 °C (30 °F) oder über 30 °C (90 °F)] lagern. Nähere Angaben zum Lagern der Batterie siehe Seite 6-27.
7-4
Page 81
HINWEIS
Notwendige Reparaturen vor der Stillle­gung des Motorrads ausführen.
PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
7
7-5
Page 82

TECHNISCHE DATEN

–20 –10 0
10
20 30 40 50 ˚C
10 30 50 70 90 1100 130 ˚F
SAE 10W-30
SAE 15W-40
SAE 20W-40
SAE 20W-50
SAE 10W-40
SAE 10W-50
Abmessungen:
Gesamtlänge:
2535 mm (99.8 in)
Gesamtbreite:
860 mm (33.9 in)
Gesamthöhe:
1130 mm (44.5 in)
Sitzhöhe:
670 mm (26.4 in)
Radstand:
1755 mm (69.1 in)
Bodenfreiheit:
150 mm (5.91 in)
Mindest-Wendekreis:
3400 mm (133.9 in)
Gewicht:
Gewicht (fahrfertig):
293 kg (646 lb)
Motor:
Bauart:
8
Flüssigkeitsgekühlter 4-Takt-Motor, SOHC
Zylinderanordnung:
2-Zylinder-V-Motor
Hubraum:
1304 cm
Bohrung × Hub:
100.0 × 83.0 mm (3.94 × 3.27 in)
Verdichtungsverhältnis:
9.50 : 1
Startsystem:
Elektrostarter
Schmiersystem:
Nasssumpfschmierung
Motoröl:
Empfohlene Marke:
YAMALUBE
Sorte (Viskosität):
SAE 10W-30, 10W-40, 10W-50, 15W-40, 20W-40 oder 20W-50
Empfohlene Motorölqualität:
API Service, Sorte SG oder höher/JASO MA
Motoröl-Füllmenge:
Ohne Wechsel der Ölfilterpatrone:
3.20 L (3.38 US qt, 2.82 Imp.qt)
Mit Wechsel der Ölfilterpatrone:
3.40 L (3.59 US qt, 2.99 Imp.qt)
Kühlsystem:
Fassungsvermögen des Kühlflüssigkeits­Ausgleichsbehälters (bis zur Maximalstand­Markierung):
0.45 L (0.48 US qt, 0.40 Imp.qt) Fassungsvermögen des Kühlers (einschließlich aller Kanäle):
2.10 L (2.22 US qt, 1.85 Imp.qt)
8-1
Luftfilter:
Luftfiltereinsatz:
Ölbeschichteter Papiereinsatz
Kraftstoff:
Empfohlener Kraftstoff:
Bleifreies Normalbenzin (Gasohol (E10) zulässig)
Tankvolumen (Gesamtinhalt):
15.0 L (3.96 US gal, 3.30 Imp.gal)
Davon Reserve:
5.0 L (1.32 US gal, 1.10 Imp.gal)
Kraftstoff-Einspritzung:
Drosselklappengehäuse:
Kennzeichnung:
3D8D 40
Zündkerze(n):
Hersteller/Modell:
NGK/LMAR7A-9
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0.8–0.9 mm (0.031–0.035 in)
Kupplung:
Kupplungsbauart:
Mehrscheiben-Ölbadkupplung
Kraftübertragung:
Primäruntersetzungsverhältnis:
1.556 (70/45)
Achsantrieb:
Riemen
Sekundäruntersetzungsverhältnis:
2.258 (70/31)
Getriebeart:
klauengeschaltetes 5-Gang-Getriebe
Getriebebetätigung:
Fußbedienung (links)
Page 83
TECHNISCHE DATEN
Getriebeabstufung:
1. Gang:
2.769 (36/13)
2. Gang:
1.778 (32/18)
3. Gang:
1.381 (29/21)
4. Gang:
1.115 (29/26)
5. Gang:
0.960 (24/25)
Fahrgestell:
Rahmenbauart:
Doppelschleifenrohrrahmen
Lenkkopfwinkel:
34.00 Grad
Nachlauf:
109 mm (4.3 in)
Vorderreifen:
Ausführung:
Schlauchlos-Reifen
Dimension:
120/70 21M/C 62H
Hersteller/Typ:
BRIDGESTONE/EXEDRA G721 G
Hinterreifen:
Ausführung:
Schlauchlos-Reifen
Dimension:
210/40R18M/C 73H
Hersteller/Typ:
BRIDGESTONE/EXEDRA G852 RADIAL G
Zuladung:
Max. Gesamtzuladung:
204 kg (450 lb) (Gesamtgewicht von Fahrer, Beifahrer, Gepäck und Zubehör)
Reifenluftdruck (bei kaltem Reifen):
Zuladungsbedingung:
0–90 kg (0–198 lb) Vorn:
250 kPa (2.50 kgf/cm, 36 psi)
Hinten:
280 kPa (2.80 kgf/cm, 41 psi)
Zuladungsbedingung:
90–204 kg (198–450 lb) Vorn:
250 kPa (2.50 kgf/cm, 36 psi)
Hinten:
280 kPa (2.80 kgf/cm, 41 psi)
Vorderrad:
Rad-Bauart:
Gussrad
Felgengröße:
21M/C x MT3.50
Hinterrad:
Rad-Bauart:
Gussrad
Felgengröße:
18M/C x MT7.50
Vorderradbremse:
Bauart:
Einzelscheibenbremse
Betätigung:
Handbedienung (rechts)
Empfohlene Flüssigkeit:
DOT 4
Hinterradbremse:
Bauart:
Einzelscheibenbremse
Betätigung:
Fußbedienung (rechts)
Empfohlene Flüssigkeit:
DOT 4
Vorderrad-Federung:
Bauart:
Teleskopgabel
Feder/Stoßdämpfer-Bauart:
Spiralfeder, hydraulisch gedämpft
Federweg:
135 mm (5.3 in)
Hinterrad-Federung:
Bauart:
Schwinge (Gelenkaufhängung)
Feder/Stoßdämpfer-Bauart:
Spiralfeder, hydraulisch gedämpft, gasdruckunterstützt
Federweg:
100 mm (3.9 in)
Elektrische Anlage:
Zündsystem:
TCI
Lichtmaschine:
Drehstromgenerator mit Permanentmagnet
Batterie:
Typ:
YTX20L-BS
8
8-2
Page 84
TECHNISCHE DATEN
Spannung, Kapazität:
12 V, 18.0 Ah
Scheinwerfer:
Lampenart:
Halogenlampe
Lampenspannung, Watt × Anzahl:
Scheinwerfer:
12 V, 60.0 W/55.0 W × 1
Rücklicht/Bremslicht:
LED
Blinklicht vorn:
12 V, 21.0 W × 2
Blinklicht hinten:
12 V, 21.0 W × 2
Standlicht vorn:
12 V, 5.0 W × 1
Kennzeichenbeleuchtung:
12 V, 5.0 W × 2
Instrumentenbeleuchtung:
LED
8
Leerlauf-Kontrollleuchte:
LED
Fernlicht-Kontrollleuchte:
LED
Ölstand-Warnleuchte:
LED
Blinker-Kontrollleuchte:
LED
Reserve-Warnleuchte:
LED
Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnleuchte:
LED
Motorstörungs-Warnleuchte:
LED
Sicherungen:
Hauptsicherung:
50.0 A Scheinwerfersicherung:
20.0 A Signalanlagensicherung:
10.0 A Zündungssicherung:
15.0 A Parkleuchten-Sicherung:
10.0 A Kühlerlüftersicherung:
20.0 A Sicherung des Kraftstoffeinspritz-Systems:
10.0 A Zusatzsicherung:
10.0 A
8-3
Page 85

KUNDENINFORMATION

HINWEIS
1
1
1

Identifizierungsnummern

Übertragen Sie die Fahrzeug-Identifizie­rungsnummer, die Motor-Seriennummer sowie die Daten der Modellcode-Plakette in die dafür vorgesehenen Felder. Diese Identifizierungsnummern benötigen Sie für die Registrierung des Fahrzeugs bei der Zulassungsbehörde sowie für die Bestel­lung von Ersatzteilen bei Yamaha-Händ­lern.
FAHRZEUG­IDENTIFIZIERUNGSNUMMER:
MOTOR-SERIENNUMMER:
MODELLCODE-PLAKETTE:
Fahrzeug-Identifizierungsnummer
1. Fahrzeug-Identifizierungsnummer
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer ist am Lenkkopfrohr eingeschlagen. Tragen Sie diese Nummer in das entsprechende Feld ein.
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer dient zur Identifizierung ihres Motorrads, und wird von der Zulassungsbehörde regist­riert.
Motor-Seriennummer
1. Motor-Seriennummer
Die Motor-Seriennummer ist im Kurbelge­häuse eingeschlagen.
Modellcode-Plakette
9
1. Modellcode-Plakette
9-1
Page 86
KUNDENINFORMATION
Die Modellcode-Plakette ist auf dem Rah­men unter der Sitzbank angebracht. (Siehe Seite 3-13.) Übertragen Sie Informationen auf dieser Plakette in die vorgesehenen Felder. Diese Informationen benötigen Sie zur Ersatzteil-Bestellung bei Ihrem Yamaha-Händler.
9
9-2
Page 87

INDEX

A
Abblendschalter .....................................3-8
Abdeckung, abnehmen und
montieren .............................................6-8
Abstellen................................................. 7-4
B
Batterie................................................. 6-27
Blinker-Kontrollleuchte...........................3-2
Blinkerlampe, auswechseln .................. 6-31
Blinkerschalter........................................3-8
Bordwerkzeug ........................................ 6-2
Bowdenzüge, prüfen und schmieren ... 6-23
Bremsflüssigkeitsstand, prüfen............6-20
Bremsflüssigkeit, wechseln ..................6-21
Bremslichtschalter................................6-19
D
Durchhang des Antriebsriemens .......... 6-22
E
Einfahrvorschriften..................................5-3
F
Fahrzeug-Identifizierungsnummer.......... 9-1
Federbein, einstellen ............................ 3-15
Fehlersuchdiagramme.......................... 6-35
Fehlersuche.......................................... 6-33
Fernlicht-Kontrollleuchte ........................ 3-3
Fußbremshebel.....................................3-10
Fußbrems- und Schalthebel, prüfen
und schmieren....................................6-23
Fußschalthebel .......................................3-9
G
Gasdrehgriff und Gaszug, kontrollieren
und schmieren....................................6-23
H
Handbremshebel..................................3-10
Handbrems- und Kupplungshebel,
prüfen und schmieren........................ 6-24
Helmhalter............................................ 3-14
Hinterradaufhängung, schmieren......... 6-25
Hupenschalter........................................ 3-8
I
Identifizierungsnummern........................ 9-1
K
Katalysator........................................... 3-13
Kennzeichenbeleuchtung..................... 6-32
Kontroll- und Warnleuchten................... 3-2
Kraftstoff .............................................. 3-11
Kraftstofftank-Belüftungsschlauch/
Überlaufschlauch............................... 3-12
Kraftstoff, Tipps zum Sparen................. 5-3
Kühlflüssigkeit ...................................... 6-12
Kühlflüssigkeitstemperatur-
Warnleuchte......................................... 3-3
Kupplungshebel..................................... 3-9
Kupplungshebel-Spiel, einstellen......... 6-18
L
Lage der Teile......................................... 2-1
Leerlauf-Kontrollleuchte......................... 3-2
Lenkerarmaturen.................................... 3-7
Lenkung, prüfen................................... 6-26
Lichthupenschalter................................. 3-8
Luftfiltereinsatz, ersetzen ..................... 6-14
M
Modellcode-Plakette.............................. 9-1
Motor anlassen ...................................... 5-1
Motoröl und Ölfilterpatrone.................. 6-10
Motorrad aufbocken ............................ 6-33
Motor-Seriennummer............................. 9-1
Motorstoppschalter................................ 3-8
10-1
Motorstörungs-Warnleuchte................... 3-4
Multifunktionsmesser-Einheit .................3-4
O
Ölstand-Warnleuchte..............................3-3
P
Parken.....................................................5-4
Pflege......................................................7-1
R
Räder ....................................................6-17
Radlager, prüfen...................................6-26
Reifen....................................................6-15
Reserve-Warnleuchte.............................3-3
Rücklicht/Bremslicht.............................6-31
Rückstellknopf RESET............................3-9
S
Schalten..................................................5-2
Scheibenbremsbeläge des Vorder-
und Hinterrads, prüfen .......................6-19
Scheinwerferlampe, auswechseln........ 6-29
Schwingen-Drehpunkte, schmieren .....6-25
Seitenständer........................................3-16
Seitenständer, prüfen und
schmieren...........................................6-24
Sicherheitsinformationen ........................ 1-1
Sicherungen, wechseln.........................6-28
Sitzbank................................................3-13
Spiel des Gasdrehgriffs, prüfen ............ 6-15
Spiel des Handbremshebels, prüfen ....6-19
Standlichtlampe, auswechseln ............. 6-32
Starterschalter........................................3-8
T
Tankverschluss.....................................3-10
Technische Daten...................................8-1
Teleskopgabel, prüfen..........................6-25
10
Page 88
INDEX
V
Ventilspiel..............................................6-15
Vorsicht bei Mattfarben ..........................7-1
W
Wahlknopf SELECT ................................3-8
Warnblinkschalter...................................3-8
Wartung, Abgas-Kontrollsystem.............6-3
Wartung und Schmierung, regelmäßig ... 6-4
Z
Zündkerzen, prüfen.................................6-8
Zünd-/Lenkschloss.................................3-1
Zündunterbrechungs- u.
Anlasssperrschalter-System...............3-17
10
10-2
Page 89
Page 90
Originalbetriebsanleitung
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