Yamaha Neos50 2005 User Manual [de]

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BEDIENUNGSANLEITUNG
YN50
5RN-F8199-G2
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GAU04229*
YN50
Bedienungsanleitung
©2004 YAMAHA MOTOR ESPAÑA, S.A.
Nachdruck, Vervielfältigung und
Verbreitung, auch auszugsweise,
ist ohne schriftliche Genehmigung der
YAMAHA MOTOR ESPAÑA, S.A.
nicht gestattet.
Printed in Spain
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EINLEITUNG
Herzlichen Glückwunsch zum Kauf der Yamaha YN50. Dank der langjährigen Erfahrung YAMAHAs in der Herstellung von Touren-, Sport- und Rennmaschinen bietet Ihr neues Motorrad nicht nur wegweisende Technologie, sondern auch die Qualität und Zuverlässigkeit, die YAMAHA zu einem führenden Motorradhersteller gemacht haben.
Diese Bedienungsanleitung enthält die wichtigsten Erläuterungen zu Betrieb, Inspektion und Wartung. Richten Sie weitere Fragen bitte an Ihren YAMAHA­Händler.
GAU00000
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KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE
Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet.
t Das Ausrufezeichen bedeutet “GEFAHR! Achten Sie auf Ihre Sicherheit!”
ss
WARNUNG
Ein Mißachten dieser Warnhinweise bringt Fahrer, Mechaniker und andere Personen in VERLETZUNGS­ODER LEBENSGEFAHR.
ACHTUNG:
Hierunter sind Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz des Fahrzeugs vor Schäden aufgeführt.
HINWEIS:
Ein HINWEIS gibt Zusatzinformationen und Tips, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu vereinfachen.
GAU00005
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KENNZEICHNUNG WICHTIGER HINWEISE
HINWEIS:
• Die Anleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Fahrzeugs und sollte daher beim eventuellen Weiterverkauf an den neuen Eigentümer übergeben werden.
• Die Angaben dieser Anleitung befinden sich zum Zeitpunkt der Drucklegung auf dem neuesten Stand. Aufgrund der kon­tinuierlichen Bemühungen von YAMAHA um technischen Fortschritt und Qualitätssteigerung können einige Angaben jedoch für Ihr Modell nicht mehr zutreffen. Richten Sie Fragen zu dieser Anleitung bitte an Ihren Y AMAHA-Händler.
GW000002
ss
WARNUNG
Diese Anleitung unbedingt vor der Inbetriebnahme vollständig durchlesen!
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GAU00009 INHALT
SICHERHEIT HAT VORFAHRT........................... 1-1
1
Sicherheit........................................................... 1-2
FAHRZEUGBESCHREIBUNG............................. 2-1
2
Linke Seitenansicht............................................ 2-1
Rechte Seitenansicht......................................... 2-2
Bedienungselemente, Instrumente.................... 2-3
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND
3
DEREN FUNKTION ............................................ 3-1
Zünd-/Lenkschloß.............................................. 3-1
Kontrolleuchten.................................................. 3-2
Tachometer ........................................................ 3-3
Zähleinheit der Kilometerzähler umstellen......... 3-3
Tankanzeige....................................................... 3-4
Uhr..................................................................... 3-4
Lenkerarmaturen................................................ 3-4
Handbremshebel................................................ 3-5
Handbremshebel (Hinterradbremse) ................. 3-6
Kraftstofftank- und Frischöltankverschlüsse...... 3-6
Kraftstoff............................................................. 3-7
Frischöl .............................................................. 3-7
Kickstarterhebel................................................. 3-8
Sitzbank............................................................. 3-8
Ablagefach......................................................... 3-9
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN.... 4-1
4
WICHTIGE FAHR- UND
5
BEDIENUNGSHINWEISSE................................. 5-1
Motor anlassen .................................................. 5-1
Anfahren ............................................................ 5-2
Gas geben und wegnehmen ............................. 5-2
Bremsen............................................................. 5-2
Einfahrvorschriften............................................. 5-2
Parken................................................................ 5-3
REGELMÄßIGE WARTUNG UND KLEINERE
6
REPARATUREN.................................................. 6-1
Wartungs-und schmierungsintervalle................. 6-3
Zündkerze prüfen............................................... 6-6
Achsantriebsöl .................................................. 6-7
Luftfiltereinsatz reinigen..................................... 6-8
Vergaser einstellen............................................6-10
Gaszugspiel einstellen.......................................6-10
Reifen prüfen .....................................................6-11
Räder.................................................................6-13
Handbremshebel-Spiel einstellen......................6-14
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INHALT GAU00009
Handbremshebel-Spiel einstellen......................6-14
Bremsbeläge prüfen ..........................................6-15
Trommelbremsbeläge hinten.............................6-16
Bremsflüssigkeitsstand prüfen...........................6-16
Bremsflüssigkeit wechseln.................................6-17
Bowdenzüge prüfen und schmieren..................6-17
Gaszug und -drehgriff schmieren ......................6-17
Frischöl- Förderpumpe einstellen ......................6-17
Handbremshebel schmieren..............................6-18
Ständer prüfen und schmieren..........................6-18
Teleskopgabel prüfen.........................................6-18
Radlager prüfen und warten..............................6-19
Lenkung prüfen..................................................6-19
Batterie warten...................................................6-20
Sicherung wechseln...........................................6-22
Scheinwerferlampe, Blinkerlampe vorn
auswechseln..................................................6-22
Blinkerlampe und Rücklicht-/ Bremslichtlampe
auswechseln..................................................6-23
Kennzeichenleuchtenlampe auswechseln.........6-24
Fehlersuche.......................................................6-24
Fehlersuchdiagramm.........................................6-25
PFLEGE UND LAGERUNG................................. 7-1
7
Wäsche.............................................................. 7-1
Lagerung............................................................ 7-4
TECHNISCHE DATEN......................................... 8-1
8
FAHRZEUGIDENTIFIZIERUNG.......................... 9-1
9
Eintragungsfelder für Identifizierunsnummern... 9-1
Schlüssel Identifizierunsnummern..................... 9-1
Fahrzeug Identifizierunsnummern ..................... 9-1
Modellcode Information...................................... 9-2
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GW000015
t
SICHERHEIT HAT VORFAHRT
Sicherheit
Das Motorrad ist ein faszinierendes Fahrzeug. Es vermittelt ein unvergleichliches Gefühl von Freiheit und Stärke. Allerdings zeigt es seinem Benutzer auch Grenzen auf, die akzeptiert werden müssen. Selbst das beste Motorrad kann die physikalischen Gesetze nicht außer Kraft setzen. Für guten Werterhalt und einwandfreie Funktion des Fahrzeugs sind regelmäßige Pflege und War­tung unerläßlich. Und was für das Fahrzeug gilt, trifft auch für den Fahrer zu: Nur gesund, aus­geschlafen und absolut fit sind wir in der Lage, unser Fahrzeug zu beherrschen. Medikamente, Auf­putschmittel und Alkohol sind selbstverständlich tabu. Beim Zweirad kommt es –noch mehr als beim Auto– darauf an, daß der Fahrer jederzeit in absoluter Höchstform ist. Durch Alkohol steigt die Risi­kobereitschaft stark an. Deshalb ist er auch bereits in kleinen Mengen gefährlich. Optimale Schutzkleidung gehört zweifellos zum Motorradfahren wie der Sicherheitsgurt zum Auto­fahren. Ein vollständiger Schutzanzug (Lederkombi oder zerreißfester Textilanzug mit Protektoren), robuste Stiefel, spezielle Motorradhandschuhe und ein geprüfter, perfekt sitzender Helm sind obli­gatorisch. Aber Vorsicht: Häufig verführt sehr gute Schutzkleidung zu leichtsinnigen Fahrmanövern. Insbesondere durch den Vollvisierhelm und einen starken Lederanzug entsteht ein trügerisches Schutz- und Sicherheitsgefühl. Man glaubt, unverletzlich zu sein. Vergessen Sie aber nicht: Der Motorradfahrer hat keine Knautschzone. Wer seine Gefühle nicht selbstkritisch kontrolliert, läuft Gefahr, risikoreicher und vor allem schneller zu fahren als gesund ist. Dies gilt insbesondere bei Regenwetter. Der gute Motorradfahrer fährt vorausschauend, souverän und defensiv! Er verhindert Unfälle, auch wenn andere Verkehrsteilnehmer Fehler begehen. Gute Fahrt!
1-1
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t
SICHERHEIT HAT VORFAHRT GW000015
1. Links abbiegen
GAU02964
Weitere Tips zur Fahrsicherheit
• Zum Abbiegen stets den entspre­chenden Blinker einschalten.
• Auf nasser Fahrbahn besteht beim Bremsen Rutschgefahr; deshalb bei Nässe nicht stark bremsen, sondern die Bremsen gefühlvoll dosieren.
• Kreuzungen, Kurven und Abzwei­gungen mit verlangsamten Tempo anfahren und dann wieder allmäh­lich Gas geben.
1. Rechts abbiegen
• Vorsichtig und mit Abstand an geparkten Autos vorbeifahren, um einer plötzlich sich öffnenden Wagentür ausweichen zu können.
• Straßen- und Eisenbahnschienen, Metallplatten an Baustellen sowie Kanaldeckel werden bei nassem Wetter sehr glatt. Solche Stellen deshalb langsam, vorsichtig und möglichst aufrecht überqueren.
• Nach der Fahrzeugwäsche muß die Bremsfunktion geprüft werden, da Nässe die Wirksamkeit der Brems­beläge beeinträchtigen kann.
1-2
• Ein Sturzhelm, Handschuhe, lange Hosen, die nach unten enger wer­den (damit sie nicht flattern), und eine auffällig gefärbte Jacke gehö­ren zur Mindestausrüstung des Rollerfahrers.
• Den Roller niemals überladen und mitzuführende Gepäckstücke stets mit einem starken Gepäckseil oder
-gummi fest am Gepäckträger sichern. Überladung und loses Gepäck beeinträchtigen die Fahrs­tabilität. Loses Gepäck kann außerdem den Fahrer ablenken.
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Linke Seitenansicht
FAHRZEUGBESCHREIBUNG
1 Scheinwerfer (Seite 6-22) 2 Blinker vorn (Seite 6-22) 3 Sitzbank (Seite 3-8) 4 Haltegriff
5 Blinker hinten links (Seite 6-23) 6 Chokehebel (Seite 3-8) 7 Luftfilter (Seite 6-8) 8 Ständer (Seite 6-18)
2-1
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FAHRZEUGBESCHREIBUNG
Rechte Seitenansicht
9 Vorderrad (Seite 6-13) 10 Blinker hinten (Seite 6-23) 11 Rücklicht/Bremslicht (Seite 6-23) 12 Kraftstofftank (Seite 3-7)
13 Ablagefach (Seite 3-9) 14 Batterie (Seite 6-20) 15 Hinterrad (Seite 6-13)
2-2
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19
20
Bedienungselemente, Instrumente
FAHRZEUGBESCHREIBUNG
16 Handbremshebel (Hinterradbremse) (Seite 3-6) 17 Lenkerarmatur links (Seite 3-4) 18 Tachometer (Seite 3-3) 19 Blinker (Seite 3-2) 20 Fernlicht-Kontrolleuchte (Seite 3-2) 21 Ölstand-Warnleuchte (Seite 3-2)
22 Kraftstoffanzeige (Seite 3-4) 23 Handbremshebel (Vorderradbremse) (Seite 3-5) 24 Lenkerarmatur rechts (Seite 3-5) 25 Blinkerschalter (Seite 3-5) 26 Hupenschalter (Seite 3-5) 27 Zünd-/Lenkschloß (Seite 3-1)
2-3
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
Zünd-/Lenkschloß
GAU00029
Das Zünd-/Lenkschloß verriegelt und entriegelt den Lenker und schaltet die Zündung sowie die Stromversorgung der anderen elektrischen Systeme ein und aus. Die einzelnen Schlüsselste­llungen sind nachfolgend beschrieben.
ON
GAU00036
Die Zündung ist eingeschaltet, der Motor kann angelassen werden, und alle elektrischen Systeme sind betriebsbereit. Der Schlüssel läßt sich in dieser Position nicht abziehen.
OFF
GAU00038
Alle elektrischen Systeme sind aus­geschaltet. Der Schlüssel kann in die­ser Position abgezogen werden.
GAU02954
*
Die Ölstand-Warnleuchte sollte bren­nen. Siehe dazu Seite 3-2.
GAU00040
LOCK
Der Lenker ist verriegelt, und alle Stromkreise sind ausgeschaltet. Der Schlüssel kann in dieser Position abgezogen werden.
Lenker verriegeln
1. Den Lenker bis zum Anschlag nach links drehen.
2. Den Zündschlüssel in Position “OFF” hineindrücken und auf “LOCK” drehen.
3. Den Schlüssel abziehen.
Lenker entriegeln Den Zündschlüssel in Position “LOCK” hineindrücken und auf “OFF” drehen.
GW000016
ss
WARNUNG
Den Schlüssel niemals auf “OFF” oder “LOCK” drehen, während das Fahrzeug in Bewegung ist. Das dadurch bewirkte Ausschalten der Stromkreise könnte zu einem Ver­lust der Fahrzeugkontrolle und möglicherweise zu einem Unfall führen.
3-1
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1. Blinker-Kontrolleuchten b
2. Fernlicht-Kontrolleuchte j
3. Ölstand-Warnleuchte z
GAU00056
Kontrolleuchten
GAU04121
Blinker-Kontrolleuchten “c” und “d
Wenn der Blinkerschalter betätigt wird, blinkt die entsprechende Kon­trolleuchte.
GAU00063
Fernlicht-Kontrolleuchte “j
Die Kontrolleuchte brennt bei einges­chaltetem Fernlicht.
GAU02958
Ölstand-Warnleuchte “z”
Die Ölstand-Warnleuchte brennt sowohl in der Zündschloßstellung “*” als auch im Betrieb bei niedrigem Frischölstand. Falls die Warnleuchte bei laufendem Motor brennt, umge­hend Frischöl der folgenden Sorte nachfüllen: Yamalube 2 oder gleich­wertiges Zweitaktöl der Klassen FC (nach JASO) bzw. EG-C oder EG-D (nach ISO). Nach Auffüllen des Frischöltanks sollte die Ölstand­Warnleuchte im Betrieb nicht bren­nen.
HINWEIS:
Falls die Ölstand-Warnleuchte in der Zündschloßstellung “*” nicht brennt oder im Betrieb bei ausreichendem Frischölstand brennt, das Fahrzeug vom YAMAHA-Händler überprüfen lassen.
GC000000
ACHTUNG:
Den Motor bei zu geringem Öls­tand nicht anlassen oder betrei­ben.
3-2
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1. Tachometer
2. Tankanzeige
3. Digitalhur
4. Kilometerzähler (TOTAL/TRIP)
GAUM0067
Tachometer
Zum Geschwindigkeitsmesser weist der Tachometer auch einen Kilome­ter- und einen Tageskilometerzähler auf. Der Tageskilometerzähler kann auf Null zurückgesetzt werden. Mit einem Druck auf den Rückstellk­nopf schaltet das Display zwischen der Kilometerzähler-Betriebsart “TOTAL” und der Tageskilometerzäh­ler-Betriebsart “TRIP” um. Um den Tageskilometerzähler auf Null zurück­zusetzen, aus der Tageskilome-
terzähler-Betriebsart (TRIP) den Rückstellknopf wenigstens zwei Sekunden lang gedrückt halten. In Verbindung mit der Tankanzeige kann mit dem Tageskilometerzähler z. B. die durchschnittliche Reichweite einer Tankfüllung ermittelt werden, was die Planung von Tankintervallen erlaubt.
GAUM0040
Zähleinheit der Kilometerzähler umstellen
Die Zähleinheit der Kilometer- und Tageskilometerzähler kann auf nach­folgende Weise umgestellt werden.
1. Den Zündschlüssel auf “ON” dre­hen und dabei den Knopf “TRIP” gedrückt halten.
2. Den Knopf “TRIP” loslassen, sobald Abgaben im Display ers­cheinen.
3. Die gegenwärtige Betriebsart ers­cheint im Display: “CONT” (conti­nental) für Kilometer und “EnGL” (English) für Meilen.
4. Den Knopf “TRIP” drücken, um die Betriebsart zu wechseln.
5. Den Knopf “TRIP” drücken und zwei Sekunden lang halten, um die gewählte Betriebsart zu bestätigen.
HINWEIS:
• Solange der Kilometerstand unter 10 liegt, kann die Zähleinheit der Kilometer- und Tageskilometerzäh­ler beliebig oft umgestellt werden; nach Erreichen des Kilometerstan­des 10 kann die Betriebsart jedoch nicht mehr umgestellt werden.
• Umstellen der Zähleinheit der Kilo­meterzähler ändert bzw . konvertiert den gegenwärtigen Kilometerstand nicht.
3-3
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3
2
1
Tankanzeige
Die Tankanzeige zeigt den Kraftstoff­vorrat an. Die Anzahl Display-Seg­mente nimmt in Richtung “E” (empty = leer) ab. Wenn nur noch ein Seg­ment sichtbar ist, so bald wie möglich auftanken.
Uhr
Uhr einstellen
1. Den Zündschlüssel auf “f” dre- hen.
2. Den Kilometerzähler/Tageskilome­terzähler durch Drücken des “SET”-Knopfes auf “TOTAL” ste­llen.
3. Den “SET”-Knopf mindestens zwei Sekunden lang drücken.
4. Wenn die Ziffern der Stundenanzei­ge zu blinken beginnen, den “SET”­Knopf drücken, um die Stunden einzustellen.
*GAU01779
GAUS0022
5. Den “SET”-Knopf mindestens zwei Sekunden lang drücken, und die Ziffern der Minutenanzeige begin­nen zu blinken.
6. Den “SET”-Knopf drücken, um die Minuten einzustellen.
7. Den “SET”-Knopf mindestens zwei Sekunden lang drücken, um die Uhr zu starten und zur Kilometer/Tageskilometer-Anzeige zurückzukehren.
HINWEIS:
Die Uhr wird nur angezeigt, wenn der Zündschlü ssel in Stellung “f” steht.
1. Hupenschalter
2. Blinkerschalter
3. Abblendschalter
GAU00118
Lenkerarmaturen
GAU03888
Abblendschalter “j/k Zum Einschalten des Fernlichts auf “j”, zum Einschalten des Abblend­lichts auf “k” stellen.
3-4
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU03889
Blinkerschalter “c/d”
Vor dem Rechtsabbiegen den Schal­ter nach “d” drücken; vor dem Link­sabbiegen den Schalter nach “c” drücken. Sobald der Schalter losge­lassen wird, kehrt er in seine Mittels­tellung zurück. Um die Blinker auszuschalten, den Schalter hinein­drücken, nachdem dieser in seine Mittelstellung zurückgebracht wurde.
GAU00129
Hupenschalter “a
Dieser Schalter löst die Hupe aus.
1. Starterschalter
Starterschalter “gg
Zum Anlassen des Motors diesen Schalter betätigen.
ACHTUNG:
Vor dem Starten die Anweisungen zum Anlassen des Motors lesen; siehe dazu Seite 5-1.
1
GAU00143
GC000005
Handbremshebel
Der Handbremshebel zur Betätigung der Vorderradbremse befindet sich auf der rechten Seite des Lenkers.
GAU00158
3-5
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
GAU00163
Handbremshebel (Hinterradbremse)
Der Handbremshebel zur Betätigung der Hinterradbremse befindet sich auf der linken Seite des Lenkers.
1. Kraftstofftankverschlub
2. Zuglasche und Motoröldeckel
GAU03463
Kraftstofftank- und Frischöltankverschlüsse
Die Kraftstofftank- und Frischöltank­verschlüsse befinden sich beide unter der Sitzbank. (Zum ôffnen und Schließen der Sitzbank siehe Seite 3-8)
Kraftstofftankverschluß
Den Kraftstofftankverschluß zum ôff­nen im Gegenuhrzeigersinn aufdre­hen und dann abziehen. Den Kraftstofftankverschluß zum Schließen aufsetzen und dann im Uhrzeigersinn zudrehen.
Frischöltankverschluß
Den Frischöltankverschluß zum ôff­nen abziehen. Den Frischöltankverschluß zum Sch­ließen aufsetzen und niederdrücken.
GW000025
ss
WARNUNG
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß beide Tankverschlüsse korrekt verschlossen sind.
3-6
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1. Einfüllstutzen 2. Kraftstoffpegel
GAU03753
Kraftstoff
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß genügend Kraftstoff vorhanden ist. Den Tank, wie in der Abbildung gezeigt, nur bis zur Unterkante des Einfüllstutzens auffüllen.
GW000130
ss
WARNUNG
• Den Tank niemals überfüllen, anderenfalls kann durch Wärme­ausdehnung Kraftstoff am Tank­verschluß austreten.
• Unter keinen Umständen Kraftstoff auf den heißen Motor verschütten.
GC000008
ACHTUNG:
Kraftstoff greift Lack und Kunsts­toff an. Deshalb verschütteten Kraftstoff sofort mit einem trocke­nen, sauberen weichen Lappen abwischen.
GAU04284
Empfohlener Kraftstoff
Bleifreies Normalbenzin
Tankinhalt
Gesamtmenge
6,5 L
Davon Reserve
ca. 1,7 L
GCA00104
ACHTUNG:
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff tanken. Der Gebrauch verbleiten Kraftstoffs verursacht schwerwie­gende Schäden an Teilen des Motors (Ventile, Kolbenringe usw.) und der Auspuffanlage.
3-7
Nur bleifreies Normalbenzin mit einer Mindestoktanzahl von 91 (ROZ) tan­ken. Tritt bei hoher Last (Vollgas) Motorklingeln (oder -klopfen) auf, Markenkraftstoff eines renommierten Anbieters oder Benzin mit einer höhe­ren Oktanzahl verwenden.
GAU03750
Frischöl
Sicherstellen, daß ausreichend Frischöl im Tank vorrätig ist. Falls erforderlich, Öl der vorgeschriebenen Sorte nachfüllen.
HINWEIS:
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß der Frischöltankverschluß korrekt versch­lossen ist.
Empfohlene Ölsorte
Hochwertiges Zweitaktöl (Yamalube 2)
Nach JASO: Klasse “FC” Nach ISO: Klassen “EG-C” oder “EG-D”
Füllmenge
1,2 L
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1
1. Kickstarterhebel
GAUS0015
Kickstarterhebel
Zum Anlassen des Motors den Kicks­tarterhebel langsam niedertreten, bis deutlicher Widerstand spürbar wird; anschließend den Kickstarter kräftig durchtreten.
GAU03802
Sitzbank
Sitzbank öffnen
1. Den Roller auf den Ständer stellen.
2. Den Schlüssel in das Schloß stec­ken und dann im Gegenuhrzeiger­sinn drehen.
HINWEIS:
Den Schlüssel dabei nicht in das Sch­loß hineindrücken.
Sitzbank schließen
1. Die Sitzbank zuklappen und dann herunterdrücken, so daß sie ein­rastet.
2. Den Schlüssel ggf. vom Zündsch­loß abziehen.
HINWEIS:
Sicherstellen, daß die Sitzbank richtig montiert ist.
3. Die Sitzbank aufklappen.
3-8
Page 22
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
1. Ablagefach
GAU03450
Ablagefach
Unter der Sitzbank befindet sich ein Ablagefach. (Zum Öffnen der Sitz­bank siehe Seite 3-8.)
GWA00005
ss
WARNUNG
• Den Zuladungsgrenzwert von 3,5 kg für das Ablagefach nicht überschreiten.
• Die maximale Gesamtzuladung von 242 kg nicht überschreiten.
GC000010
ACHTUNG:
Tips zum Gebrauch des Ablage­fachs:
• Da sich unter Sonneneinwirkung Hitze im Ablagefach staut, am besten keine hitzeempfindlichen Gegenstände darin aufbewah­ren.
• Feuchte Gegenstände nur dicht in einer Plastiktüte verpackt im Ablagefach mitführen, damit die Feuchtigkeit sich nicht ausbrei­tet.
• Da bei der Fahrzeugwäsche Feuchtigkeit in das Ablagefach eindringen kann, hinterlassene Gegenstände vorerst herausneh­men oder dicht in einer Plastiktü­te verpacken.
• Keine zerbrechlichen oder wert­vollen Gegenstände im Ablage­fach mitführen bzw. hinterlas­sen.
Im Ablagefach ist Platz für einen Helm, vorausgesetzt, dieser wird ver­kehrt herum und mit nach vorn wei­sendem Visier abgelegt.
HINWEIS:
• Gewisse Helme mögen aufgrund ihrer Größe oder Form nicht in das Ablagefach hineinpassen.
• Den Roller nicht mit geöffneter Sitz­bank unbeaufsichtigt stehenlassen.
3-9
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GAU01114 ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
Gemäß der Straßenverkehrsordnung ist jeder Fahrer für den Zustand seines Fahrzeuges selbst verantwortlich. Schon nach kurzer Standzeit können sich <-> z. B. durch äußere Einflüsse <-> wesentliche Eigenschaften Ihres Motorrades verändern. Beschädigungen, plötzliche Undichtigkeiten oder ein Druckverlust in den Reifen stellen unter Umständen eine große Gefahr dar. Deshalb ist es notwendig, vor Fahrtbeginn neben einer gewissenhaften Sichtkontrolle folgende Punk­te zu prüfen.
GAU00340
ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
BEZEICHNUNG AUSFÜHRUNG SEITE
Vorderradbremse • Funktion prüfen, Spiel und Bremsflüssigkeitsstand kontrollieren, Anlage auf Undichtigkeit prüfen 3-5, 6-14 ~ 6-17
Hinterradbremse Funktion prüfen und Spiel kontrollieren. 3-5, 6-14 ~ 6,17 Gasdrehgriff Auf Schwergängigkeit und Spiel prüfen. 6-10, 6-17
Motoröl • Ölstand prüfen. 3-5, 3-7
Achsantriebsöl Fahrzeug auf Undichtigkeiten prüfen. 6-7 Räder, Reifen Auf Beschädigung prüfen; Reifenluftdruck, Profiltiefe und Speichenspannung kontrollieren. 6-11, 6-13
Handbremshebel • Auf Schwergängigkeit prüfen. 6-18
Schraubverbindungen Alle Schrauben und Muttern auf festen Sitz prüfen. – am Fahrwerk • Gegebenenfalls nachziehen.
Kraftstoff • Kraftstoffstand prüfen. 3-6
Beleuchtung,Kontrolleuchten • Funktion prüfen. 3-4 und Schalter
• Gegebenenfalls Bremsflüssigkeit DOT 4 nachfüllen
• Gegebenenfalls schmieren, einstellen.
• Gegebenenfalls Öl nachfüllen.
• Entsprechend korrigieren.
• Gegebenenfalls schmieren..
• Gegebenenfalls tanken.
4-1
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ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN GAU01114
HINWEIS:
Die in der Tabelle aufgeführten Kontrollen und Wartungsarbeiten sollten vor jeder Fahrt durchgeführt werden; die dadurch gewonnene Sicherheit ist weit mehr wert als der geringe Zeitaufwand, der dafür benötigt wird.
ss
WARNUNG
Falls im Verlauf der “Routinekontrolle vor Fahrtbeginn” irgendwelche Unregelmäßigkeiten festgestellt werden, die Ursache unbedingt vor Inbetriebnahme des Motorrollers feststellen und beheben.
4-2
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GAU00372 WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
GW000129
ss
WARNUNG
• Vor der Inbetriebnahme sollte der Fahrer sich mit den Eigens­chaften und der Bedienung sei­nes Fahrzeugs gut vertraut machen. Der YAMAHA-Händler gibt bei Fragen gerne Auskunft.
• Den Motor unter keinen Umstän­den in geschlossenen Räumen anlassen und betreiben. Moto­rabgase sind äußerst giftig und führen in kurzer Zeit zu Bewuß­tlosigkeit und Tod. Daher stets für eine gute Belüftung sorgen.
• Das Fahrzeug am besten immer mit ausgeklapptem Ständer anlassen.
GAU02960
Motor anlassen
GC000046
ACHTUNG:
Vor dem ersten Fahrtantritt unbe­dingt die “Einfahrvorschriften” auf Seite 5-2 durchlesen.
1. Den Zündschlüssel zunächst auf “*”, dann, wenn die Ölstand-Warn­leuchte brennt, auf “ON” stellen.
GC000045
ACHTUNG:
Falls die Ölstand-Warnleuchte nicht aufbrennt, den Stromkreis vom YAMAHA-Händler überprüfen lassen.
2. Den Gasdrehgriff ganz schließen.
3. Bei betätigter Vorder- oder Hinte­rradbremse den Starterschalter drücken bzw. den Kickstarterhebel durchtreten, um den Motor anzu­lassen.
HINWEIS:
Falls der Motor bei Verwendung des Elektrostarters nicht sofort anspringt, den Starterschalter freigeben und einige Sekunden bis zum nächsten Startversuch warten. Um die Batterie zu schonen, darf der Starterschalter jeweils nur kurzzeitig (nie länger als 5 Sekunden) betätigt werden. Falls der Motor nicht mit dem Elektrostarter angelassen werden kann, den Kicks­tarter benutzen.
GCA00045
ACHTUNG:
Zur Schonung des Motors niemals mit kaltem Motor stark beschleuni­gen!
5-1
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WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE GAU00372
GAU00433
Anfahren
HINWEIS:
Nach dem Anlassen des Motors:
1. Die Hinterradbremse betätigen (Handbremshebel links ziehen), den Haltegriff mit der rechten Hand fassen und den Motorroller vom Ständer schieben.
2. Aufsitzen und dann die Rückspie­gel einstellen.
3. Den Blinkerschalter betätigen.
4. Den Verkehr beobachten und, wenn die Fahrbahn frei ist, den Gasdrehgriff (rechts) langsam öff­nen und losfahren.
5. Den Blinker ausschalten.
GAU00434
Gas geben und wegnehmen
Zum Gasgeben den Gasdrehgriff (rechts am Lenker) nach a drehen.
Zum Gaswegnehmen den Gasdreh­griff nach b drehen.
GAU00435
Bremsen
1. Den Gasdrehgriff ganz schließen.
2. Gleichzeitig die Vorder- und Hinte­rradbremse allmählich betätigen.
GW000057
ss
WARNUNG
• Abruptes oder übermäßig star­kes Bremsen vermeiden, um Schleuder- und Sturzgefahr zu verhindern. In Kurven darf nur mit äußerster Vorsicht gebremst werden. In Schräglagen führt Bremsen leicht zum Sturz.
• Bei nassem Wetter Straßen­bahnschienen, Metallplatten an Straßenbaustellen und Kanalisa­tionsdeckel langsam und vor­sichtig befahren, um nicht aus­zurutschen.
• Auf nassen Straßen besonders vorsichtig bremsen.
• Da Bremsen bei Bergabfahrten schwierig und gefährlich sein kann, stets ein vernünftiges Tempo einhalten.
GAU00436
Einfahrvorschriften
Die ersten 1.000 km sind ausschlag­gebend für die Leistung und Lebens­dauer des neuen Motors. Darum soll­ten die nachfolgenden Anweisungen sorgfältig gelesen und genau beach­tet werden. Der Motor darf während der ersten
1.000 km nicht zu stark beansprucht
werden, da verschiedene Bauteile während dieser Einfahrzeit auf das korrekte Betriebsspiel einlaufen. Daher sind hohe Drehzahlen, länge­res Vollgasfahren und andere Belas­tungen, die den Motor stark erhitzen, während der Einfahrzeit zu vermei­den.
5-2
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GAU00372 WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
GAU00447
0~150 km
• Längeren Betrieb mit mehr als zu 1/3 geöffnetem Gasdrehgriff ver­meiden.
• Nach jeweils einer Stunde Fahrzeit den Motor abstellen und eine Abkühlzeit von fünf bis zehn Minu­ten einlegen.
• Mit wechselnder Geschwindigkeit fahren. Nicht ständig mit gleicher Gasgriffstellung fahren.
150~500 km
• Längeren Betrieb mit mehr als zu 1/2 geöffnetem Gasdrehgriff ver­meiden.
• Möglichst schaltfreudig fahren. Vollgasfahren und Dauerdrehzah­len vermeiden.
500~1.000 km
Längeren Betrieb mit mehr als zu 3/4 geöffnetem Gasdrehgriff vermeiden.
GC000058
ACHTUNG:
Nach den ersten 1.000 km unbe­dingt das Motoröl wechseln und das Ölsieb reinigen.
Nach 1.000 km
Längeres Vollgasfahren und Dauer­drehzahlen vermeiden.
GC000049
ACHTUNG:
Bei Motorstörungen während der Einfahrzeit das Fahrzeug sofort vom YAMAHA-Händler überprüfen lassen.
GAU00460
Parken
Zum Parken den Motor abstellen und dann den Zündschlüssel abziehen.
GW000058
ss
WARNUNG
• Schalldämpfer und Abgaskanäle werden sehr heiß. Deshalb so parken, daß Kinder oder Fußgän­ger die heißen Teile nicht verse­hentlich berühren können.
• Das Motorrad nicht auf abschüs­sigem oder weichem Untergrund abstellen, damit es nicht umfa­llen kann.
5-3
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REGELMÄßIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN GAU00462
GAU00464
Nur vorschriftsmäßige Wartung, regelmäßige Schmierung und korrek­te Einstellung können optimale Leis­tung und Sicherheit gewährleisten. Jeder Fahrer ist für die Verkehrssi­cherheit seines Fahrzeugs selbst verantwortlich. Die hier empfohlenen Zeitabstände für Wartung und Schmierung sollten lediglich als Richtwerte für den Nor­malbetrieb angesehen werden. Je nach Wetterbedingungen, Belastung und Einsatzgebiet können in Abwei­chung des regelmäßigen Wartungs­plans <underline>kürzere Intervalle notwendig<nounderline> werden.
GW000060
ss
WARNUNG
Wer mit den üblichen Wartungsar­beiten an seinem Fahrzeug nicht vertraut ist, sollte diese einem YAMAHA-Händler überlassen.
6-1
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GAU00462 REGELMÄßIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GW000063
ss
WARNUNG
Von YAMAHA nicht zugelassene Änderungen können Leistungsver­luste und unsicheres Fahrverhal­ten zur Folge haben. Vor Änderun­gen am Fahrzeug unbedingt den YAMAHA-Händler befragen.
6-2
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REGELMÄßIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN GAU00462
GAU00473
WARTUNGS-UND SCHMIERUNGSINTERVALLE
KILOMETERSTAND Jahres-
( x 1.000 km)
Nr BEZEICHNUNG AUSFÜHRUNG 1 6 12 18 24
1 * Kraftstoffleitung • Kraftstoffschläuche auf Risse und Beschädigung
2 Zündkerze • Zustand prüfen.
3 Luftfiltereinsatz • Reinigen. √√
4 * Vorderradbremse • Funktion prüfen, Flüssigkeitsstand kontrollieren, hydraulische
5 * Hinterradbremse Funktion prüfen und Hebelspiel kontrollieren. √
6 * Bremsschlauch Auf Rißbildung und Beschädigung prüfen. √
7 * Bremsschläuche Auf Rißbildung und Beschädigung prüfen. √
8 * Räder Auf Schlag und Beschädigung prüfen. √ √ 9 * Reifen • Auf Beschädigung prüfen und Profiltiefe kontrollieren.
prüfen.
• Reinigen und Elektrodenabstand einstellen.
• Erneuern. √√
• Erneuern. √√
Anlage auf Undichtigkeit prüfen. (Siehe HINWE IS auf Seite 6-5.)
Scheibenbremsbeläge erneuern. Bei Erreichen der Verschleißgrenze
• Trommelbremsbeläge erneuern. Bei Erreichen der Verschleißgrenze
• Erneuern. (Siehe HINWEIS auf Seite 6-5.) Alle 4 Jahre
• Erneuern. (Siehe HINWEIS auf Seite 6-5.) Alle 4 Jahre
• Gegebenenfalls erneuern.
• Luftdruck kontrollieren.
• Gegebenenfalls korrigieren.
√√√√ √√
√√√ √ √
√√
√√√ √
inspektion
6-3
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GAU00462 REGELMÄßIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
KILOMETERSTAND Jahres-
( x 1.000 km)
inspektion
Nr BEZEICHNUNG AUSFÜHRUNG 1 6 12 18 24
10 * Radlager Auf Schwergängigkeit und Beschädigung prüfen. √ √ 11 * Lenkkopflager Auf Schwergängigkeit prüfen und Spiel kontrollieren. √
Mit Lithiumseifenfett schmieren. Alle 24.000 km.
12 * Schraubverbindungen • Alle Schrauben und Muttern auf festen Sitz prüfen.
am Fahrwerk
√√√ √ √
13 Ständer/Hauptständer- • Funktion prüfen. √
Klappmechanismus • Schmieren. 14 * Teleskopgabel Funktion und auf Undichtigkeit prüfen. √ √ 15 * Federbein Funktion und Stoßdämpfer auf Undichtigkeit prüfen. √ √ 16 * Vergaser • Kaltstarteinrichtung kontrollieren.
• Leerlaufdrehzahl einstellen.
17 * Frischöl-Förderpumpe • Funktion prüfen.
• Gegebenenfalls entlüften.
√√√√ √√
√√ √
18 Achsantriebsöl Ölstand kontrollieren und Fahrzeug auf Undichtigkeit prüfen. √
Wechseln. √ √ 19 * Antriebskeilriemen • Erneuern. √√ 20 * Bremslichtschalter Funktion prüfen. √
vorn und hinten
21 Bewegliche Teile • Schmieren. √√√ √ √
und Seilzüge
22 * Beleuchtung, Warn-/ Funktion prüfen. √
Kontrolleuchten und • Scheinwerfer einstellen. Schalter
6-4
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REGELMÄßIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN GAU00462
GAU00473
WARTUNGSINTERVALLE UND SCHMIERDIENST
• Diese Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fähigkeiten und sollten daher vom YAMAHA-Händler verrichtet werden.
GAU03541*
HINWEIS:
• Der Luftfiltereinsatz muß bei übermäßig feuchtem oder staubigem Einsatz häufiger gereinigt bzw. erneuert werden.
• Zur Bremsanlage und -flüssigkeit:
•• Regelmäßig den Bremsflüssigkeitsstand prüfen, ggf. korrigieren.
•• Alle zwei Jahre die Bremsflüssigkeit wechseln.
•• Bremsschläuche bei Beschädigung oder Rißbildung, spätestens jedoch alle vier Jahre erneuern.
6-5
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GAU00462 REGELMÄßIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU01833
Zündkerze prüfen
Die Zündkerze ist eine wichtige Kom­ponente des Motors, die sehr leicht zu prüfen ist. Da Verbrennungswär­me und Ablagerungen die Funktions­tüchtigkeit jeder Kerze im Laufe der Zeit vermindern, muß die Zündkerze in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabe­lle herausgenommen und geprüft werden. Außerdem erlaubt der Zus­tand der Zündkerze Rückschlüsse auf den Zustand des Motors.
Zündkerze ausbauen
1. Den Zündkerzenstecker abziehen.
2. Die Zündkerze wie in der Abbildung gezeigt.
Zündkerze prüfen
1. Prüfen, daß der die Mittelelektrode umgebende Porzellanisolator mit­tel- bis hellbraun ist (ideale Farbe bei normaler Fahrweise).
HINWEIS:
Weist die Zündkerze eine stark abweichende Färbung auf, liegt mîgli­cherweise ein Motorschaden vor. Ver­suchen Sie nicht, die Ursache des Problems selbst herauszufinden. Lassen Sie vielmehr das Motorrad in einer Yamaha-Fachwerkstatt über­prüfen.
2. Die Zündkerze auf Abbrand der Mittelelektrode und übermäßige ôlkohle- und andere Ablagerungen prüfen und, falls erforderlich, erneuern.
Empfohlene Zündkerze:
BR8HS/N.G.K.
Zündkerze einbauen
1. Den Elektrodenabstand mit einer Fühlerlehre messen und, falls erforderlich, auf das vorgeschrie­bene Maß einstellen.
1. Zündkerzen-Elektrodenabstand
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0,6 ~ 0,7 mm (0,035 ~ 0,039 in)
6-6
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REGELMÄßIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN GAU00462
2. Die Oberfläche und Sitzfläche der Kerzendichtung reinigen; danach jeglichen Schmutz vom Kerzenge­winde abwischen.
3. Die Zündkerze mit dem Zündker­zenschlüssel einschrauben und danach mit dem vorgeschriebenen Anzugsmoment festziehen.
Anzugsmoment
Zündkerze
20 Nm (2.0 m•kg, 14,6 ft•lb)
HINWEIS:
Steht beim Einbau einer Zündkerze kein Drehmomentschlüssel zur Verfügung, läßt sich das vorgeschriebene Anzugs­moment annähernd erreichen, wenn die Zündkerze handfest eingedreht und anschließend noch um 1/4~1/2 Drehung weiter festgezogen wird. Die Zündkerze sollte jedoch so bald wie mîglich mit einem Drehmomentschlüs­sel mit dem vorgeschriebenen Anzugs­moment festgezogen werden.
4. Den Zündkerzenstecker aufsetzen.
1. Achsantriebsöl-Einfüllschaubverschlub
GAU04228
Achsantriebsöl
Das Achsantriebsgehäuse muß vor jeder Fahrt auf Öl-Undichtigkeit geprüft werden. Wird eine Öl-Undich­tigkeit festgestellt, lassen Sie den Roller von einer YAMAHA-Fach­werkstatt überprüfen und reparieren. Außerdem muß in den empfohlenen Abständen gemäß Wartungs- und Schmiertabelle das Achsantriebsöl wie folgt gewechselt werden.
1. Den Motor anlassen, warmlaufen lassen, indem Sie den Roller einige Minuten lang fahren, und dann den Motor abstellen.
1. Achsantriebsöl-Ablabschraube
2. Den Roller auf den Hauptständer stellen.
3. Ein Ölauffanggefäß unter das Ach­santriebsgehäuse stellen, um das Altöl zu sammeln.
4. Den Deckel des Öleinfüllstutzens abnehmen und die Ölablaßschrau­be herausdrehen, um das Achsan­triebsöl abzulassen.
5. Die Achsantriebsöl-Ablaßschraube einschrauben und mit dem vor­geschriebenen Anzugsmoment festziehen.
Anzugsmoment
Achsantriebsöl-Ablaßschraube
18 Nm (1.8 m•kg, 13,2 ft•lb)
6-7
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GAU00462 REGELMÄßIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
6. Die vorgeschriebene Menge des empfohlenen Achsantriebsöls ein­füllen und dann den Deckel des Öleinfüllstutzens aufsetzen und fest zudrehen.
Empfohlene Achsantriebs-Ölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
0,11 L
GWA00062
ss
WARNUNG
Darauf achten, daß keine Fremdkörper in das Achsantriebs­gehäuse eindringe.
7. Das Achsantriebsgehäuse auf Ölundichtigkeit prüfen. Tritt irgend­wo Öl aus, die Ursache feststellen.
GAUS0008
Luftfiltereinsatz reinigen
Der Luftfiltereinsatz sollte in den emp­fohlenen Abständen (siehe dazu die Tabelle “Wartungsintervalle und Sch­mierdienst”) gereinigt werden. Bei übermäßig staubigem oder feuchten Einsatz ist der Filter häufiger zu reini­gen.
1. Die Batteriefach-Abdeckung abschrauben.
2. Die Abdeckung abschrauben.
1. Luftfilter-Gehäusedeckel
2. Schraube
3. Schraube
3. Die Schlauchschelle des Luftfilter­gehäuse-Anschlusses am Verga­sereinlaß demontieren.
6-8
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REGELMÄßIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN GAU00462
1. Luftfilter-Gehäusedeckel
2. Schraube (x4)
4. Die Schlauchschelle und Schrau­ben des Luftfiltergehäuse-Ansch­lusses am Kurbelgehäuse demon­tieren.
5. Das Luftfiltergehäuse entfernen.
6. Den Luftfilter-Gehäusedeckel abschrauben.
7. Den Luftfiltereinsatz herausziehen.
8. Den Luftfiltereinsatz in Lösungsmit­tel auswaschen und dann vorsich­tig ausdrücken.
1. Filterschaumstoff
GW000075
ss
WARNUNG
Nur spezielle Reinigungslösung benutzen. Niemals Benzin oder leicht entflammbare Lösungsmittel verwenden, da sonst Feuer- und Explosionsgefahr besteht.
GC000089
ACHTUNG:
Den Filterschaumstoff nicht wrin­gen, um ihn nicht zu beschädigen.
9. Die gesamte Oberfläche des Fil­terschaumstoffs mit dem vorgesch­riebenen Öl benetzen und dann überschüssiges Öl ausdrücken.
6-9
HINWEIS:
Der Filtereinsatz sollte lediglich feucht, nicht triefend naß sein.
Empfohlene Tlsorte
Motoröl
10. Den Filtereinsatz in das Luftfilter­gehäuse einsetzen.
GC000082
ACHTUNG:
• Der Filtereinsatz muß richtig im
Filtergehäuse sitzen.
• Den Motor niemals ohne Luftfil-
ter betreiben, da eindringende Staubpartikel erhöhten Versch­leiß an Kolben und/oder Zylinder verursachen.
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GAU00462 REGELMÄßIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
11. Zur Abdichtung die Paßflächen von Luftfiltergehäuse und -gehäu­sedeckel mit Universalschmierfett bestreichen.
12. Den Luftfilter-Gehäusedeckel festschrauben.
13. Das Luftfiltergehäuse in die urs­prüngliche Lage bringen.
14. Die Schlauchschelle und Schrau­ben des Luftfiltergehäuse-Anschlus­ses am Kurbelgehäuse montieren.
15. Die Schlauchschelle des Luftfilter­gehäuse-Anschlusses am Verga­sereinlaß montieren.
16. Die Abdeckung und Batteriefach­Abdeckung montieren.
GAU00629
Vergaser einstellen
Der Vergaser ist ein grundlegender Bestandteil der Antriebseinheit und erfordert eine höchstgenaue Einste­llung. Die meisten Einstellarbeiten sollten dem YAMAHA-Händler vorbe­halten bleiben, der über die notwendi­gen Kenntnisse und Erfahrung ver­fügt. Die im folgenden beschriebene Einstellung können Sie jedoch im Rahmen der regelmäßigen Wartung selbst ausführen.
GC000094
ACHTUNG:
Die im YAMAHA-Werk vorgenom­mene Vergasereinstellung beruht auf zahlreichen Tests. Eine Ände­rung dieser Einstellung kann zu Leistungsabfall und Motorschäden führen.
GAU00634
Gaszugspiel einstellen
Der Gasdrehgriff muß in Drehrichtung ein Spiel von 2 ~ 5 mm aufweisen. Das Gaszugspiel am Drehgriff regelmäßig prüfen und ggf. folgen­dermaßen einstellen.
HINWEIS:
Vor dem Prüfen des Gaszugspiels die Leerlaufdrehzahl prüfen und ggf. korrigieren.
1. Einsteller
2. Einsteller
3. Spiel
1. Die Kontermutter lockern.
2. Zum Erhöhen des Gaszugspiels die Einstellmutter nach a drehen. Zum Verringern des Gaszugspiels die Einstellmutter nach b drehen.
3. Die Kontermutter festziehen.
6-10
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REGELMÄßIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN GAU00462
GAU00675
Reifen prüfen
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und Fahrsicherheit sind nur durch Beachtung der folgenden Punkte gewährleistet.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor Fahrtantritt prüfen und ggf. korrigieren; siehe dazu folgende Tabelle.
GW000082
ss
WARNUNG
• Den Reifenluftdruck stets bei kalten Reifen (d. h. Reifentempe­ratur entspricht Umgebungstem­peratur) prüfen und korrigieren.
• Der Reifenluftdruck ist stets der Zuladung (d. h. dem Gesamtge­wicht von Fahrer, Beifahrer, Gepäck und zulässigem Zubehör) sowie der Fahrgesch­windigkeit anzupassen.
Maximale Zuladung*: 155 kg Bei einer Zuladung Vorn Hinten Von 0-90 kg 175kpa.(1.75kg/cm2) 200kpa.(2.0kg/cm2) Von 90 kg-max.
Zuladung
* Summe aus Fahrer, Beifharer, Gepäck und Zubehör.
175kpa.(1.75kg/cm2) 225kpa.(2.25kg/cm2)
GW000077
ss
WARNUNG
Da die Beladung das Fahr- sowie das Bremsverhalten und damit die Sicherheit des Motorrads beein­flußt, stets folgende Punkte beach­ten.
• DAS MOTORRAD NIEMALS ÜBERLADEN! Überladen des Motorrads beeinträchtigt nicht nur Fahrverhalten und Sicher­heit, sondern kann auch Rei­fenschäden und Unfälle zur Fol­ge haben. Sicherstellen, daß das Gesamtgewicht aus Gepäck, Fahrer und zulässigem Zubehör nicht die maximale Gesamtzula­dung überschreitet.
• Keinesfalls Gegenstände mitfüh­ren, die während der Fahrt verrutschen können.
• Schwere Lasten zum Fahrzeug­mittelpunkt hin plazieren und das Gewicht möglichst gleichmäßig auf beide Seiten verteilen.
6-11
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GAU00462 REGELMÄßIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
• Fahrwerk und Reifenluftdruck müssen auf die Gesamtzuladung angepaßt werden.
• Reifenzustand und -luftdruck vor Fahrtantritt prüfen.
1. Profiltiefe 2. Reifenflanke
Reifenzustand
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzureichender Profiltiefe, Nägeln oder Glassplittern in der Lauffläche, rissigen Flanken usw. den Reifen umgehend von einem YAMAHA­Händler austauschen lassen.
*GW000078
ss
WARNUNG
• Grundsätzlich Reifen gleichen T yps und gleichen Herstellers für V order- und Hinterrad verwenden.
• Die nachfolgenden Reifen sind nach zahlreichen Tests von der YAMAHA MOTOR ESPAÑA, S.A. freigegeben worden. Bei anderen als den zugelassenen Reifenkom­binationen kann das Fahrverhal­ten nicht garantiert werden.
VORN
Dimension Typ 120/70 - 12 51 L
HINTEN
Dimension Typ 130/70 - 12 56 L
Mindestprofiltiefe 1.0 mm (vorn und hinten)
HINWEIS:
Die Gesetzgebung zur Mindestprofil­tiefe kann von Land zu Land abwei­chen. Richten Sie sich deshalb nach den entsprechenden Vorschriften.
6-12
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REGELMÄßIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN GAU00462
GW000079
ss
WARNUNG
• Übermäßig abgefahrene Reifen beeinträchtigen die Fahrstabi­lität und können zum Verlust der Fahrzeugkontrolle führen. Abge­nutzte Reifen unverzüglich vom YAMAHA-Händler austauschen lassen.
• Den Austausch von Bauteilen an Rädern und Bremsanlage sowie Reifenwechsel grundsätzlich von einem YAMAHA-Händler vornehmen lassen.
Reifenausführung
Die Räder dieses Motorrads sind mit Schlauchlos-Reifen bestückt.
GAU03773
Räder
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und Fahrsicherheit sind nur durch Beachtung der folgenden Punkte gewährleistet.
• Räder und Reifen vor jeder Fahrt inspizieren. Die Reifen auf Risse, Schnitte u. ä., die Felgen auf Ver­zug und andere Beschädigungen prüfen. Bei Mängeln an Reifen oder Rädern das Motorrad vom YAMA­HA-Händler überprüfen lassen. Selbst kleinste Reparaturen an Rädern und Reifen nur von einer Fachwerkstatt ausführen lassen. Felgen mit Verzug und anderen Verformungen müssen ausge­tauscht werden.
• Nach dem Austausch von Felgen und/oder Reifen muß das Rad aus­gewuchtet werden. Eine Reifenun­wucht beeinträchtigt die Fahrstabi­lität, vermindert den Fahrkomfort und verkürzt die Lebensdauer des Reifens.
• Nach dem Reifenwechsel zunächst mit mäßiger Geschwindigkeit fah­ren, denn bevor der Reifen seine optimalen Eigenschaften entwic­keln kann, muß seine Lauffläche vorsichtig eingefahren werden.
6-13
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GAU00462 REGELMÄßIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Vorderradbremse
a Spiel
GAU00697
Handbremshebel-Spiel einstellen
Der Handbremshebel muß ein Spiel von 2 ~ 5 mm aufweisen. Das Hand­bremshebel-Spiel regelmäßig prüfen und ggf. vom YAMAHA-Händler eins­tellen lassen.
GW000100
ss
WARNUNG
Ein falsches Bremshebelspiel kann auf einen Defekt im Bremssystem hinweisen. Das Motorrad keinesfalls fahren, bevor die Ursache behoben ist. Das Bremssystem umgehend von einem YAMAHA-Händler überprü­fen lassen.
Hinterradbremse
a Spiel
GAU00704
Handbremshebel-Spiel einstellen
Der Handbremshebel muß ein Spiel von 5 ~ 10 mm aufweisen. Das Hand­bremshebel-Spiel regelmäßig prüfen und ggf. folgendermaßen einstellen.
6-14
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REGELMÄßIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN GAU00462
GAU00725
Scheibenbremsbeläge vorn
Die Scheibenbremse weist Versch­leißanzeiger (Nuten) auf, die ein Prü­fen der Bremsbeläge ohne Ausbau erlauben. Wenn eine Nut FAST verschwunden ist, die Scheiben­bremsbeläge schnellstmöglich vom YAMAHA-Händler austauschen las-
1. Einsteller
2. Reduzierung des speils
3. Erhöhung des spiels
Zum Erhöhen des Handbremshebel­Spiels die Einstellmutter an der Brem­sankerplatte nach drehen. Zum Verringern des Handbremshebel­Spiels die Einstellmutter nach dre­hen.
GW000101
ss
WARNUNG
1. Verschleibanzeige
2. Bremsscheibe
a. Grenzverschleib 0,8 mm
GAU00720
Bremsbeläge prüfen
Der Verschleiß der Scheibenbrems­beläge vorn und Trommelbremsbelä­ge hinten muß in den empfohlenen Abständen (siehe dazu die Tabelle “Wartungsintervalle und Schmier­dienst”) geprüft werden.
sen.
Läßt sich die Einstellung auf diese Weise nicht vornehmen, das Fahr­zeug von einem YAMAHA-Händler überprüfen lassen.
6-15
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GAU00462 REGELMÄßIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
Folgende Vorsichtsmaßregeln beach­ten.
• Zum Ablesen des Flüssigkeitss­tands den Lenker so halten, daß der Vorratsbehälter des Haupt­bremszylinders waagrecht steht.
• Nur die empfohlene Bremsflüssig­keit verwenden. Andere Bremsflüs­sigkeiten können die Dichtungen angreifen, Undichtigkeit verursa-
1. Verschleibanzeige
2. Grenzverschleib
GAU00727
Trommelbremsbeläge hinten
Die Hinterrad-Bremse weist einen Verschleißanzeiger auf, der ein Prü­fen der Trommelbremsbeläge ohne Ausbau erlaubt. Dazu die Bremse betätigen und den Verschleißanzei­ger beobachten. Wenn die Versch­leißgrenze erreicht ist, die Bremsbac­ken schnellstmöglich vom YAMAHA-Händler austauschen las­sen.
1. Mindestpegel
GAU00732
Bremsflüssigkeitsstand prüfen
Bei Bremsflüssigkeitsmangel kann Luft in die Bremsanlage eindringen und dessen Funktion beeinträchtigen. Vor Fahrtantritt den Flüssigkeitsstand im Vorratsbehälter prüfen und erfor­derlichenfalls Bremsflüssigkeit nach­füllen. Da ein niedriger Flüssigkeitss­tand auf Bremsbelagverschleiß oder Undichtigkeit der Bremsanlage zurückzuführen sein kann, in diesem Fall ebenfalls den Bremsbelag­verschleiß und die Bremsanlage auf Undichtigkeit prüfen.
chen und dadurch die Bremsfunk­tion beeinträchtigen.
Empfohlene Bremsflüssigkeit:
DOT 4
HINWEIS:
Falls kein DOT 4 zur Verfügung steht, kann auch DOT 3 verwendet werden.
• Ausschließlich Bremsflüssigkeit gleicher Marke und gleichen Typs nachfüllen. Das Mischen verschie­dener Bremsflüssigkeiten kann chemische Reaktionen hervorru­fen, die die Bremsfunktion beeinträchtigen.
• Darauf achten, daß beim Nachfü­llen kein Wasser in den Vorrats­behälter gelangt. Wasser setzt den Siedepunkt der Bremsflüssigkeit erheblich herab und kann Dampf­blasenbildung verursachen.
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REGELMÄßIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN GAU00462
• Bremsflüssigkeit greift Lack und Kunststoff an. Deshalb vorsichtig handhaben und verschüttete Bremsflüssigkeit sofort abwischen.
• Ein allmähliches Absinken des Bremsflüssigkeitsstandes ist mit zunehmendem Verschleiß der Bremsbeläge normal; bei plötzli­chem Absinken jedoch die Brem­sanlage vom YAMAHA-Händler überprüfen lassen.
GAU03985
Bremsflüssigkeit wechseln
Die Bremsflüssigkeit sollte in den empfohlenen Abständen (siehe dazu die Anmerkung unter der Tabelle “War­tungsintervalle und Schmierdienst”) vom YAMAHA-Händler gewechselt werden. Außerdem müssen folgende Teile nach der angegebenen Zeitspan­ne, ggf. bei Undichtigkeit oder anderen Schäden vom YAMAHA-Händler aus­getauscht werden.
• Dichtringe (Hauptbremszylinder und Bremssattel): alle zwei Jahre
• Bremsschlauch: alle vier Jahre
GAU02962
Bowdenzüge prüfen und schmieren
Die Funktion und den Zustand sämtli­cher Seilzüge vor Fahrtantritt prüfen und die Seilzüge sowie Seilzugnippel ggf. schmieren. Den Seilzug bei Beschädigung oder Schwergängig­keit vom YAMAHA-Händler erneuern lassen.
Empfohlenes Schmiermittel
Motoröl
GW000112
ss
WARNUNG
Durch beschädigte Seilzughüllen können Seilzüge korrodieren und in ihrer Funktion eingeschränkt werden. Aus Sicherheitsgründen beschädigte Seilzüge unverzüglich erneuern.
GAU04034
Gaszug und -drehgriff prüfen und schmieren
Die Funktion des Gasdrehgriffs sollte vor Fahrtbeginn geprüft werden. Außerdem muß in den empfohlenen Abständen (siehe dazu die Tabelle “Wartungsintervalle und Schmier­dienst”) der Gaszug geschmiert bzw. erneuert werden.
GAU00774
Frischöl-Förderpumpe einstellen
Die Frischöl-Förderpumpe ist ein wichtiger Bestandteil des Motors und erfordert eine genaue Einstellung. Diese Arbeit sollte grundsätzlich dem YAMAHA-Händler überlassen wer­den, denn nur dieser bietet das Know-how, die Werkzeuge und die Erfahrung für eine optimale Wartung.
6-17
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GAU00462 REGELMÄßIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GAU02939
Teleskopgabel prüfen
Zustand und Funktion der Teleskop­gabel müssen folgendermaßen in den empfohlenen Abständen (siehe dazu die Tabelle “Wartungsintervalle und Schmierdienst”) geprüft werden.
Sichtprüfung
GAU03118
Handbremshebel schmieren
Die Hebeldrehpunkte sollten in den empfohlenen Abständen (siehe dazu die Tabelle “Wartungsintervalle und Schmierdienst”) geschmiert werden.
GAUS0010
Ständer prüfen und schmieren
Vor Fahrtantritt prüfen, ob sich der Ständer leicht eir- und ausklappen läß und ggf. den Klappechnismus schmieren.
ss
WARNUNG
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann.
GW000115
Empfohlenes Schmiermittel
Lithiumseifenfett (Universalschmierfett)
Empfohlenes Schmiermittel
Motoröl SAE 10W30
GWA00055
ss
WARNUNG
Falls den Hauptständer klemmt, diesen vom YAMAHA-Händler ins­tand setzen lassen.
6-18
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REGELMÄßIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN GAU00462
GC000098
ACHTUNG:
Falls die Teleskopgabel nicht gleichmäßig ein- und ausfedert oder irgendwelche Schäden fest­gestellt werden, das Fahrzeug von einem YAMAHA-Händler überprü­fen lassen.
GAU00794
Die Standrohre auf Riefen und ande­re Beschädigungen, die Gabeldich­tringe auf Öllecks prüfen.
Funktionsprüfung
1. Das Motorrad auf einem ebenen Untergrund abstellen und in gera­der Stellung halten.
2. Bei kräftig gezogenem Hand­bremshebel die Gabel durch star­ken Druck auf den Lenker mehr­mals einfedern und prüfen, ob sie leichtgängig ein- und ausfedert.
Radlager prüfen und warten
Die Vorder- und Hinterradlager müs­sen in den empfohlenen Abständen (siehe dazu die Tabelle “Wartungsin­tervalle und Schmierdienst”) geprüft werden. Falls ein Radlager zuviel Spiel aufweist oder das Rad nicht leichtgängig dreht, die Radlager von einem YAMAHA-Händler überprüfen lassen.
GAU01144
Lenkung prüfen
Verschlissene oder lockere Len­kungslager stellen eine erhebliche Gefährdung dar. Darum muß der Zus­tand der Lenkung folgendermaßen in den empfohlenen Abständen (siehe dazu die Tabelle “Wartungsintervalle und Schmierdienst”) geprüft werden.
1. Das Motorrad so aufbocken, daß das Vorderrad frei in der Luft sch­webt.
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GAU00462 REGELMÄßIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
GW000115
ss
WARNUNG
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann.
2. Die unteren Enden der Teleskopga­bel greifen und versuchen, sie in Fahrtrichtung hin und her zu bewe­gen. Ist dabei Spiel spürbar, die Lenkung von einem YAMAHA­Händler überprüfen und instand setzen lassen.
1. Maximalstand
2. Minimalstand
GAU00799
Batterie warten
Eine unzureichend gewartete Batterie verschleißt vorzeitig und entlädt sich schnell. Deshalb müssen der Batte­rie-Säurestand, der Entlüftungssch­lauch und die Festigkeit der Polklem­men vor Fahrtan tritt und in den empfohlenen Abständen (siehe dazu die Tabelle “Wartungsintervalle und Schmierdienst”) geprüft werden.
Säurestand prüfen
1. Den Motorroller auf einem ebenen Untergrund abstellen und in gera­der Stellung halten.
HINWEIS:
Sicherstellen, daß das Fahrzeug bei der Batterie-Säurestandkon trolle vollständig gerade steht.
2. Den Säurestand in der Batterie prü­fen.
HINWEIS:
Der Säurestand muß sich zwischen der Minimal– und Maximalstand –Markierung befinden.
3. Falls der Säurestand zu niedrig ist, destilliertes Wasser bis zum vor­geschriebenen Stand nachfüllen.
6-20
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REGELMÄßIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN GAU00462
ss
WARNUNG
Die Batterie enthält giftige Schwe-
felsäure, die schwere Verätzungen und bleibende Augenschäden her­vorrufen kann. Daher beim Umgang mit Batterien stets einen geeigneten Augenschutz tragen. Augen, Haut und Kleidung unter keinen Umständen mit Batte­riesäure in Berührung bringen. ERSTE HILFE
• ÄUßERLICH: Mit reichlich Wasser abspülen.
• INNERLICH: Große Mengen Wasser trinken und sofort einen Arzt rufen.
• AUGEN: Mindestens 15 Minuten lang gründlich mit W asser spülen und sofort einen Arzt aufsuchen.
Die Batterie erzeugt explosives
Wasserstoffgas (Knallgas). Daher Funken, offene Flammen, brennende Zigaretten und ande­re Feuerquellen fernhalten. Beim Laden der Batterie in geschlos­senen Räumen für ausreichende Belüftung sorgen. DIE BATTERIE VON KINDERN
FERNHALTEN.
GW000116
GC000100
ACHTUNG:
Leitungswasser ist für die Batterie schädlich. Ausschließlich desti­lliertes Wasser verwenden.
4. Die Festigkeit der Polklemmen sowie den Verlauf des Entlüf tungsschlauchs prüfen und ggf. korrigieren.
Batterie lagern
1. Vor einer etwa einmonatigen Stille­gung die Batterie ausbau en, aufla­den und an einem kühlen, lichtges­chützten Ort lagern.
2. Bei einer Stillegung von mehr als einem Monat mindestens e inmal im Monat die Säuredichte sowie den Ladezustand der Batterie prü­fen und ggf. korrigieren.
3. Vor der Montage die Batterie vollständig aufladen.
4. Bei der Montage der Batterie unbe­dingt auf richtige Polung und Fes­tigkeit der Klemmen achten. Eben­falls sicherstellen, daß der Entlüftungsschlauch richtig anges­chlossen und verlegt ist und weder beschädigt noch verstopft ist.
GC000099
ACHTUNG:
Mündet der Batterie-Entlüf­tungsschlauch in einer Weise, daß Batteriesäure oder -gase auf den Rahmen gelangen, kann dies neben Spuren an der Oberfläche auch Schäden an der Materials­truktur hinterlassen.
6-21
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GAU00462 REGELMÄßIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
1. Sicherung
GAU00804
Sicherung wechseln
Die Sicherung, falls sie durchge­brannt ist, folgendermaßen erneuern.
1. Die Zündung und alle anderen Stromkreise ausschalten.
2. Die durchgebrannte Sicherung herausnehmen, und dann eine neue Sicherung mit der vorgesehe­nen Amperezahl eins etzen.
GC000103
ACHTUNG:
Niemals Sicherungen mit einer höheren als der empfohlenen Amperezahl verwenden. Eine Sicherung mit falscher Amperezahl kann Schäden an elektrischen Komponenten und sogar einen Brand verursachen.
Vorgeschriebene Sicherung
7 A X 1
GAU01528
Scheinwerferlampe, Blinkerlampe vorn auswechseln
Eine durchgebrannte Lampe kann fol­gendermaßen ausgewechselt wer­den.
Scheinwerfer
1. Die Abdeckung abnehmen.
2. Die defekte Lampe herausnehmen.
6-22
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REGELMÄßIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN GAU00462
1
GC000105
ACHTUNG:
Schweiß- und Fettspuren auf dem Glas beeinträchtigen die Leucht­kraft und Lebensdauer der Lampe. Deshalb den Glaskolben der neuen
1
1. Campen (blinker vorn)
GW000119
ss
WARNUNG
Scheinwerferlampen werden sehr schnell heiß. Deshalb entflammba­res Material fernhalten und die Lampe niemals berühren, bevor sie ausreichend abgekühlt ist.
3. Die neue Lampe in die Fassung einsetzen.
4. Die Abdeckung montieren.
5. Den Scheinwerfer ggf. vom YAMA­HA-Händler einstellen lassen.
Lampe nicht mit den Fingern berühren und Verunreinigungen der Lampe mit einem mit Alkohol oder Verdünner angefeuchteten Tuch entfernen.
1. Campen (Rücklicht)
GAU00855
Blinkerlampe und Rücklicht-/ Bremslichtlampe auswechseln
Den Roller auf den Stönder stellen. Rücklicht-/Bremslichtlampe
1. Die Abdeckung abschrauben.
2. Die Rücklicht-/Bremslichtlampe losschrauben.
3. Die Verkleidungsteile links und
rechts auseinanderziehen und die Rücklicht-/Bremslichtlampe herausziehen.
4. Die defekte Lampe hineindrücken
und im Gegenuhrzeigersinn herausdrehen.
6-23
Page 51
GAU00462 REGELMÄßIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
1
1
Fehlersuche
Obwohl alle Y AMAHA-Fahrzeuge vor der Auslieferung einer strengen Inspek ­tion unterzogen werden, kann es im All­tag zu Störungen kommen. Zum Beis­piel können Defekte am Kraftstoff- oder Zündsystem oder mangelnde Kom­pression zu Anlaßproblemen und Leis-
1. Campen (Blinker Hinter)
5. Die neue Lampe in die Fassung hineindrücken und dann im Uhrzei­gersinn festdrehen.
Blinkerlampe
1. Die Streuscheibe abschrauben.
2. Die defekte Lampe hineindrücken und im Gegenuhrzeigersinn herausdrehen.
3. Die neue Lampe in die Fassung hineindrücken und dann im Uhrzei­gersinn festdrehen.
4. Die Streuscheibe festschrauben.
GC000108
ACHTUNG:
1. Campen (Kennzeichenbeleuchtung)
GAU01625
Kennzeichenleuchtenlampe auswechseln
1. Die Streuscheibe abschrauben.
2. Die defekte Lampe herausziehen.
3. Die neue Lampe in die Fassung einsetzen.
4. Die Streuscheibe festschrauben.
tungseinbußen führen. Das nachfolgende Fehlersuchdia­gramm beschreibt die Vorgänge, die es Ihnen ermöglichen, eine einfache und schnelle Kontrolle der einzelnen Funk­tionsbereiche vorzunehmen. Reparatu­rarbeiten sollten jedoch unbedingt von einem YAMAHA-Händler ausgeführt werden, denn nur dieser bietet das Know-how, die Werkzeuge und die Erfahrung für eine optimale Wartung. Ausschließlich YAMAHA-Originaler­satzteile verwenden. Ersatzteile anderer Hersteller mögen zwar so
Die Schrauben nicht zu fest anzie­hen, um die Streuscheibe nicht zu beschädigen.
aussehen wie YAMAHA-Teile, bieten aber nur selten die gleiche Qualität und Lebensdauer, was erhöhte Repa­raturkosten zur Folge hat.
6-24
GAU01008
Page 52
REGELMÄßIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN GAU00462
GAU01397
Fehlersuchdiagramm
GW000125
ss
WARNUNG
Bei Prüf- und Reparaturarbeiten am Kraftstoffsystem Funken und offene Flammen fernhalten und auf keinen Fall rauchen.
1. Kraftstoff
Kraftstoffstand prüfen
Ausreichend
Tank leer
Verdichtung prüfen
Kraftstoff tanken
Motor startet nicht. erdichtung prüfen
2. Verdichtung
E-Starter betätigen
3. Zündung
Zündkerze herausschrauben und Elektroden prüfen
4. Batterie
E-Starter betätigen
Verdichtung vorhanden
Keine Verdichtung
Feucht
Trocken
Motor dreht schnell Motor dreht zu langsam
Zündung prüfen
Vom YAMAHA-Händler prüfen lassen
Mit trockenem Lappen sauber wischen und Elektrodenabstand korrigieren bzw. Zündkerze erneuern
Vom YAMAHA-Händler prüfen lassen.
Batterie gut Anschlüsse prüfen bzw. Batterie laden.
6-25
Motor startet nicht. Batterie prüfen
Motor startet nicht. Vom YAMAHA-Händler prüfen lassen.
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GAU03434 PFLEGE UND LAGERUNG
Motorradpflege ~ eine Investition, die sich lohnt!
Pflege
Die “Faszination Motorrad” basiert unter anderem auf der sichtbaren Technik. Dies hat aber leider auch einen Nachteil: Während bei Automo­bilen beispielsweise ein korrodierter Auspuff unbeachtet bleibt, fallen schon kleine Rostansätze an der Motorrad-Auspuffanlage unange­nehm auf. Gegen Schönheitsfehler können Sie durch gekonnte Pflege allerdings viel tun. Außerdem sollten Sie eines bedenken: YAMAHA kann eine Gewährleistung nur dann über­nehmen, wenn Sie Ihren Roller auch angemessen pflegen. Denn obwohl nur hochwertige Materialien verwen­det werden, sind nicht alle Bauteile absolut korrosionssicher. Deshalb geben wir hier wichtige Hinweise, wie Ihr Roller behandelt werden muß, um dauerhaft gut in Form zu bleiben.
Vorbereitung für die Wäsche
1. Den Schalldämpfer abkühlen las­sen und dann mit einer Plastiktüte so abdecken, daß kein Wasser ein­dringen kann.
2. Sicherstellen, daß alle elektrischen Steckverbinder ~ auch der Zünd­kerzenstecker ~ und Abdeckkap­pen fest sitzen, damit dort ebenfalls keine Feuchtigkeit eindringen kann.
3. Auf stark verschmutzte Stellen, die z. B. durch verkrustetes Motoröl verunreinigt sind, nur dann einen Kaltreiniger mit dem Pinsel auftra­gen, wenn keine Gummidichtungen in der Nähe liegen. Diese könnten sonst rasch aushärten und ihre Dichtwirkung verlieren. Auch von den Radachsen sollte Kaltreiniger ferngehalten werden.
7-1
Wäsche
GCA00011
ACHTUNG:
• Moderne Reiniger, insbesondere säurehaltige Felgenreiniger, lösen festgebackenen Schmutz zwar sehr gut, aber sie können bei besonders langem Einwirken unter Umständen die metallische Oberfläche angreifen. Deshalb raten wir von Felgenreinigern ab. Auf keinen Fall dürfen sie bei Drahtspeichenrädern zum Ein­satz kommen. Wenn Sie solche Reiniger trotzdem verwenden: Nach der empfohlenen Einwirk­zeit die behandelten Teile unbe­dingt sehr gut mit Wasser spü­len, trocknen und anschließend mit einem Korrosionsschutz (Sprühwachs oder -öl) versehen.
• Starke Reiniger verhalten sich auch aggressiv gegenüber Kunststoffen und Gummibautei­len. Verkleidungsteile, Radab­deckungen, Lampengläser, Len­kergriffe usw. sollten lediglich mit einem sauberen weichen
Page 54
PFLEGE UND LAGERUNG GAU03434
Lappen bzw. Schwamm und Wasser behandelt werden; nach Bedarf ein mildes Reinigungs­mittel zugeben. Bei Kratzern hochwertiges Poliermittel für Kunststoff verwenden.
• Niemals folgende Mittel bzw. einen mit diesen Mitteln ange­feuchteten Lappen oder Sch­wamm benutzen: alkalische oder stark säurehaltige Reinigungs­mittel, Lösungsmittel, Benzin, Rostschutz- oder -entfernungs­mittel, Brems- oder Kühlflüssig­keit, Batteriesäure.
• Zum Waschen keinen Hoch­druck-Wasserstrahl verwenden. Sogenannte Dampfstrahler an Tankstellen oder Münzwaschan­lagen drücken häufig Feuchtig­keit in Radlager, elektrische Steckverbindungen, Instrumen­te, Armaturen, Scheinwerfer, Brems- und Blinkleuchten, Entlüftungsöffnungen und ­schläuche, Dichtringe (an Tele-
gabel, Schwingenlagern und Getriebewellen) sowie Bremszy­linder.
• Zur Behandlung der Winds­chutzscheibe (falls vorhanden): Scharfe Reinigungsmittel kön­nen zu einer Eintrübung der Scheibe führen, und ein harter Schwamm kann Kratzer verursa­chen. Kunststoffreiniger vor dem ersten Einsatz am besten an einer nicht im Blickfeld liegen­den Stelle testen, ob er Scheuerspuren hinterläßt.
lmäßige Wäsche
Schmutz am besten mit warmem Was­ser, einem milden Haushaltsreiniger und einem sauberen, weichen Sch­wamm lösen, danach mit einem sanf­ten W asserstrahl abspülen. Schwer zugängliche Stellen mit einer Bürste reinigen. Insekten lassen sich leicht entfernen, wenn zuvor ein nasses Tuch oder Spezialmittel einige Minu­ten die Verschmutzungen gelöst hat.
Nach Einsatz im Winter, im Regen und in Küstennähe Nach einer Fahrt in Küstennähe, auf salzgestreuten Straßen und auch nach einer Regenfahrt im Frühjahr sollten Sie Ihre YAMAHA folgender­maßen behandeln.
HINWEIS:
Nicht nur in den Wintermonaten, wenn wegen Glätte gestreut wurde, sondern auch im Frühjahr befindet sich Salz auf der Fahrbahn, das zusammen mit Wasser aggressiv auf allen Metallteilen reagiert. Auch Meerwasser und salzhaltige Luft beschleunigen Korrosion.
1. Den Roller abkühlen lassen und dann kalt abspülen oder mit einer Seifenlauge abwaschen.
GCA00012
ACHTUNG:
Warmes Wasser verstärkt das aggressive Verhalten von Salz.
7-2
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GAU03434 PFLEGE UND LAGERUNG
2. Alle metallischen Oberflächen mit Sprühöl oder -wachs konservieren.
Nach der Wäsche
1. Den Roller mit einem Leder oder einem saugfähigen Tuch trocken­wischen.
2. Verchromte Bauteile aus Stahl oder Alu mit einem handelsüblichen Chrompolish polieren. Dies gilt natürlich auch für Auspuffanlagen. Insbesondere Edelstahlauspuffan­lagen können durch Polieren von Verfärbungen (thermisch bedingte Anlauffarben) sowie hartnäckigen Flecken befreit werden.
3. Alle metallischen Oberflächen müssen unbedingt vor Korrosion geschützt werden, auch wenn sie verchromt, vernickelt, eloxiert oder auf eine andere Art oberflächenver­gütet sind. Dies kann mit Sprüh­wachs oder Sprühöl erfolgen.
4. Sollten nach der Wäsche noch Schmutzstellen zu sehen sein, die­se mit einem weichen Tuch und Sprühöl reinigen.
5. Steinschläge, Scheuerstellen und andere kleine Lackschäden mit Farblack ausbessern bzw. mit Klar­lack versiegeln.
6. Lackierte Oberflächen sollten mit einem handelsüblichen Lackkon­servierer geschützt werden.
7. Den Roller vollständig trocknen (lassen), bevor es untergestellt oder abgedeckt wird.
GWA00002
ss
WARNUNG
• Wenn Wachs oder Öl auf Brem­sen oder Reifen gelangen, bes­teht Gefahr.
• Anschließend vorsichtig mit dem Roller losfahren, eine Bremsprobe machen und verhal­ten in Kurven einfahren.
7-3
GCA00013
ACHTUNG:
• Wachs und Öl stets sparsam auf­tragen und jeglichen Überschuß abwischen.
• Niemals Gummi- oder Kunsts­toffteile einölen bzw. wachsen, sondern mit geeigneten Pflege­mitteln behandeln.
• Polituren nicht zu häufig einset­zen, denn diese enthalten Sch­leifmittel, die eine dünne Schicht des Lackes abtragen.
HINWEIS:
Produktempfehlungen erhalten Sie bei Ihrem YAMAHA-Händler.
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PFLEGE UND LAGERUNG GAU03434
Lagerung
Kurzzeitiges Abstellen
Der Roller sollte stets kühl und troc­ken untergestellt und mit einer luft­durchlässigen Plane abgedeckt wer­den, um ihn vor Staub zu schützen.
GCA00015
ACHTUNG:
• Stellen Sie einen nassen Roller niemals in eine unbelüftete Gara­ge oder decken ihn mit einer Pla­ne ab, denn dann bleibt das Was­ser auf den Bauteilen stehen, und das kann Rostbildung zur Folge haben.
• Feuchte Kellerräume sind kein geeigneter Abstellplatz. Das glei­che gilt für Stallungen (ammo­niakhaltige Luft ist besonders aggressiv) und Räume, in denen aggressive Chemikalien gelagert werden.
Stillegung
Möchten Sie Ihren Roller für mehr als zwei Monate aus dem Verkehr zie­hen, sollten folgende Schutzvorkeh­rungen getroffen werden, um Schä­den und Korrosion zu verhindern.
1. Eine komplette Motorradpflege, wie zuvor beschrieben, durchführen.
2. Den Kraftstoffhahn ggf. auf “OFF” stellen.
3. Die Vergaser-Schwimmerkammer durch Aufdrehen der Ablaßschraube entleeren, um einer Verharzung vor­zubeugen. Das abgelassene Benzin in den Kraftstofftank einfüllen.
4. Volltanken, um Rostbildung im Tank vorzubeugen.
5. Zum Vermeiden von Korrosion im Motor die folgenden Schritte aus­führen:
a)Den Zündkerzenstecker abziehen
und dann die Zündkerze herausschrauben.
b)Etwa einen Teelöffel Motoröl durch
die Kerzenbohrung einfließen las­sen.
c)Die Zündkerze mit aufgestecktem
Zündkerzenstecker an Masse legen, um Funkenbildung zu ver­hindern.
d)Den Motor mit dem Starter (ggf.
Kickstarter) etwa fünf Sekunden durchdrehen lassen, damit das Öl an Zylinder, Kolben usw. gelangt.
e)Die Zündkerze einschrauben und
dann den Zündkerzenstecker aufs­tecken.
GWA00003
ss
WARNUNG
Schritt 5. c) unbedingt beachten, um Verletzung durch Hochspan­nung vorzubeugen.
7-4
Page 57
GAU03434 PFLEGE UND LAGERUNG
6. Sämtliche Seilzüge sowie alle Hebel- und Ständer-Drehpunkte ölen.
7. Den Luftdruck der Reifen kontrollie­ren und ggf. korrigieren. Ansch­ließend den Motorroller so aufboc­ken, daß beide Räder über dem Boden schweben. Anderenfalls jeden Monat den Roller etwas vers­chieben, damit die Reifen nicht ständig an derselben Stelle auflie­gen und dadurch beschädigt wer­den.
8. Den Schalldämpfer mit einer Plas­tiktüte so abdecken, daß keine Feuchtigkeit eindringen kann.
9. Die Batterie ausbauen, kühl und trocken lagern, jeden Monat prüfen und ggf. aufladen. Temperaturen unter 0 °C und über 30 °C sind zu vermeiden. Für nähere Angaben zum Lagern der Batterie siehe Sei­te 6-21.
HINWEIS:
Anfallende Reparaturen oder Inspek­tion vor der Stillegung ausführen.
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TECHNISCHE DATEN GAU01038
Technische daten Modell
Abmessungen
Gesamtlänge Gesamtbreite Gesamthöhe Sitzhöhe Radstand Bodenfreiheit
YN50
1.850 mm 685 mm
1.265 mm 790mm
1.280 mm 135 mm
Frischöl
Sorte
Tankvolumen
Achsantriebsöl
Sorte Füllmenge
Hochwertiges Zweitaktöl
(JASO FC)
1,2 L
Motoröl SAE30 0,11 L
Leergewicht (fahrfertig, vollgetankt) Motor
Bauart Zylinderanordnung
Hubraum Bohrung X Hub Verdichtungsverhältnis Startsystem
Schmiersystem
** Regulation EU1 * Regulation EU2
87 kg
luftgekühlter 1-Zyl.-2-Takt­Ottomotor, liegend 1-Zylinder
49,3 cm3 40,0 x 39,2 mm
1 1,6:1* / 10,2:1** Elektrostarter und
Kickstarter
Frischölschmierung
Luftfilter Kraftstoff
Sorte Tankvolumen
Vergaser
Typ X Anzahl Hersteller
Zündkerze
Typ/Hersteller Elektrodenabstand
8-1
Naßfilter-Einsatz
Bleifreies Normalbenzin 6,5 L
PY12/1 GURTNER
BR8HS/NGK 0,6 ~ 0,7 mm
Page 59
GAU01038 TECHNISCHE DATEN
Kupplungsbauart
Kraftübertragung
Primärantrieb Primärübersetzung Sekundärantrieb Sekundärübersetzung Getriebe
Getriebe-Betätigung
Fahrwerk
Rahmenbauart Lenkkopfwinkel Nachlauf
Reifen
Vorn
Dimension Typ
Hinten
Dimension Typ
Fliehkraft-Trockenkupplung,
automatisch
Schrägzahnrad 52/13 (4,000) Stirnräder 43/13 (3,230) automatisches Keilriemen
getriebe
Fliehkraft-Automatik
Stahlrohrrahmen 26,5° 92,5 mm
120/70 - 12 51 L
130/70 - 12 56 L
Maximale Zuladung*
155 kg Luftdruck (für kalten Reifen) Bei einer Zuladung* von 0-90 kg
Vorn Hinten
175 kPa; 1,75 kg/cm
200 kPa, 2,00 kg/cm Bei einer Zuladung* von 90 kg-max. Zuladung*
Vorn Hinten
175 kPa; 1,75 kg/cm
225 kPa; 2,25 kg/cm
* Summe aus Fahrer, Beifahrer, Gepäck und Zubehör
8-2
Page 60
TECHNISCHE DATEN GAU01038
Räder
Vorn
Ausführung Dimension
Hinten
Ausführung Dimension
Bremsanlage
Vorn
Bauart Betätigung Bremsflüssigke
Hinten
Bauart Betätigung
Radaufhängung
Vorn Hinten
Gußrad
3.50x12
Gußrad
3.50x12
Einscheibenbremse Handbremshebel (rechts) DOT4
Trommelbremse Handbremshebel (links)
Teleskopgabel Motorschwinge
Feder-/Dämpferelemente
Vorn
Hinten
Federweg
Vorn Hinten
Elektrische Anlage
Zündsystem
Lichtmaschine
Batterie
Ausführung Bezeichnung (Spannung,
Kapazität)
Scheinwerferlampe Lampen: Bezeichnung x Anzahl
Scheinwerfer
hydraulisch gedämpfte
T eleskopgabel mit Spiralfeder
Federbein mit Stoßdämpfer
und Spiralfeder
70 mm 60 mm
CDI-Magnetzündung
Schwungrad-Magnetzünder
YB4L-B
12 V, 4 Ah
Glühlampe
12 V, 25 W x 2
8-3
Page 61
GAU01038 TECHNISCHE DATEN
Rücklicht/Bremslicht Blinker Instrumentenbeleuchtung Fernlicht-Kontrolleuchte Blinker-Kontrolleuchte Ölstand-Warnleuchte
Sicherung
12 V, 5/21 W x 1 12 V, 10 W x 4 12 V; 1,2 W x 2 12 V, 2 W x 1 12 V, 2 W x 2 12 V, 2 W x 1
7 A x 1
8-4
Page 62
FAHRZEUGIDENTIFIZIERUNG GAU01039
GAU02944
Eintragungsfelder für Identifizierungsnummern
Bitte übertragen Sie die Schlüssel­und Fahrzeug-Identifizierungsnum­mern sowie die Modellcode-Informa­tion in die dafür vorgesehenen Felder, da diese für die Bestellung von Ersatzteilen und -schlüsseln sowie bei einer Diebstahlmeldung benötigt werden.
1. SCHLÜSSEL-IDENTIFIZIE­RUNGSNUMMER
2. FAHRZEUG-IDENTIFIZIERUNGS­NUMMER
3. MODELLCODE-INFORMATION
GAU01041
Schlüssel­Identifizierungsnummer
Die Schlüssel-Identifizierungsnum­mer ist, wie in der Abbildung gezeigt, auf dem Schlüsselanhänger einges­tanzt. Diese Nummer im entsprechenden Feld notieren, da sie bei der Beste­llung eines Ersatzschlüssels angege­ben werden muß.
1. Fahreug-Identifizierungsnummer
GAU01044
Fahrzeug­Identifizierungsnummer
Die Fahrzeug-Identifizierungsnum­mer ist an der gezeigten Stelle im Rahmen eingeschlagen.
HINWEIS:
Die Fahrzeug-Identifizierungsnum­mer wird von der Zulassungsbehörde registriert.
9-1
Page 63
GAU01039 FAHRZEUGIDENTIFIZIERUNG
1
1. Modellcode-Information
GAU01278
Modellcode-Information
Das Modellcode-Klebeschild ist an der Sitzbank-Unterseite angebracht; siehe dazu Seite 3-8. Übertragen Sie Codenummer und Info-Kürzel in die vorgesehenen Felder. Diese Informa­tionen benötigen Sie zur Ersatzteil­Bestellung bei Ihrem YAMAHA-Händ­ler.
9-2
Page 64
YAMAHA MOTOR ESPAÑA, S.A.
PRINTED IN SPAIN
Bengar Gràfiques, S.L.
03.10 (G)
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