Der Urheberrechtsschutz erstreckt sich auf sämtliche gesetzlich zulässigen oder bewilligten urheberrechtsfähigen
Materialien und Informationen beliebiger Art, einschließlich der mit den Softwareprogrammen erzeugten Materialien, die auf
den Bildschirmen angezeigt werden, so z. B. Schriften, Muster, Symbole, Bildschirmanzeigen usw.
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Adobe
und das Adobe-Logo, InDesign®, Illustrator®, PageMaker®, Photoshop®, Acrobat®, Distiller® und das Acrobat-Logo
sind Marken oder eingetragene Marken von Adobe Systems Incorporated in den USA und/oder anderen Ländern.
The Creo wordmark, Creo logo, and the names of Creo products and services referred to this document are trademarks of
Creo, Inc.
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amerikanischen Patent- und Markenamt und in vielen anderen Ländern eingetragen sind.
Dieses Produkt enthält Software, die von der Apache Software Foundation (http://www.apache.org) entwickelt wurde.
Dieses Produkt enthält Software, die vom JDOM-Projekt (http://www.jdom.org) entwickelt wurde.
Dieses Produkt enthält Software, die vom Jaxen-Projekt (http://www.jaxen.org) entwickelt wurde.
iGen3™ ist eine eingetragene Marke der Xerox Corporation in den USA und/oder anderen Ländern.
®
Xerox
, FreeFlow® und SmartPress sind Marken der XEROX CORPORATION oder wurden an das Unternehmen lizenziert.
Dieses Systemhandbuch enthält alle Informationen, die zur
®
Administration und Konfiguration von Xerox FreeFlow
Druckserver erforderlich sind.
Dieses Handbuch richtet sich an Netzwerk- und
Systemadministratoren, die für die Konfiguration und
®
Administration von Xerox-Druckern mit Xerox
Druckserversoftware zuständig sind. Systemadministratoren
müssen mit Sun-Arbeitsstationen sowie mit Solaris und
grundlegenden UNIX-Befehlen vertraut sein. Hierzu gehört unter
anderem der Umgang mit Texteditoren wie "vi" oder "textedit"
sowie die Navigation innerhalb der Solaris-Umgebung. Es wird
davon ausgegangen, dass der Systemadministrator
Grundkenntnisse über die Funktionsweise von LANs,
Kommunikationsprotokollen sowie den zur Anwendung
kommenden Client-Plattformen hat, um bei der Konfiguration vor
Ort Hilfestellung leisten zu können.
FreeFlow®
Inhalt
Dieses Dokument enthält Informationen über den Xerox FreeFlow
Druckserver, die weder
Handbüchern erfasst sind.
Das Handbuch ist in folgende Kapitel gegliedert:
in der Onlinehilfe noch in sonstigen
•Systemverwaltung (enthält Informationen zu Fonts)
•Auftragsübermittlung
•Druck- und Warteschlangenverwaltung
•Endverarbeitung
•Gateway- und Netzwerkkonfiguration
•Kostenzählung und Gebührenabrechnung
•Sicherung und Wiederherstellung
•Fehlerbehebung
•Hinweise und Tipps
Systemhandbuchvii
Einführung
Konventionen
Kundendienst
Im vorliegenden Handbuch gelten folgende Konventionen:
•Spitze Klammern: Variable Informationen bzw. die Position eines
bestimmten Arguments innerhalb der Befehlssyntax sind in spitze
Klammern gesetzt (Beispiel: "<Dateiname> kann nicht kopiert
werden").
•Anführungszeichen: Optionen, die auszuwählen sind, sind von
Anführungszeichen umgeben (Beispiel: "OK" und "Abbrechen").
•Hinweise enthalten Tipps zur Ausführung eines Arbeitsschritts oder
Erläuterungen zum Verständnis des Textes. Sie haben folgendes
Format:
HINWEIS: Dies ist ein Beispiel für einen Hinweis.
Zum Kontaktieren des Kundendienstes die mit dem Gerät
mitgelieferte Telefonnummer der zuständigen Kundendienststelle
verwenden. Die Nummer kann auch beim örtlichen Xerox-Partner
erfragt werden.
Zusätzliche Informationen und aktuelle Kontaktinformationen für
den technischen Support stehen auf der Xerox-Website
(www.xerox.com) zur Verfügung.
•Kundendienst und Software-Support: 1-800-821-2797
•Xerox-Dokumentation und Softwaredienste: 1-800-327-9753
viiiSystemhandbuch
Fonts
Fonts auswählen
1Systemverwaltung
In diesem Abschnitt werden die Fonts und Fontressourcen sowie
mögliche Probleme in Bezug auf die Systemvoreinstellungen und
deren Auswirkungen auf bestimmte Arbeitsabläufe erläutert.
Nachfolgende Abschnitte erläutern, wie Fonts in einem
Druckauftrag auszuwählen und zu verarbeiten sind. Darüber
hinaus werden verschiedene residente und nicht-residente Fonts
und ihre Verfügbarkeit genauer beschrieben.
In den Quelldateien eines Dokuments kann praktisch jedes
beliebige Bild definiert werden, das im Endeffekt auf einer
gedruckten Seite erscheint. Dabei erfordern Bilder mit
Buchstaben, Zahlen, Interpunktionszeichen und Symbolen für die
ordnungsgemäße Verarbeitung einen bestimmten Mechanismus,
der in seiner Funktion mit den Lettern des Buchdrucks
vergleichbar ist. Dieser Mechanismus ist der Font. Mit dem Xerox
FreeFlow
residenten Fonts bereitgestellt: Typ 1, Typ 42 (TT: TrueType) und
CID. Überdies werden die Fonttypen 0, 1, 2, 3, 9, 10, 11, 14, 32
und 42 unterstützt.
®
Druckservercontroller werden die folgenden
Systemhandbuch1-1
Systemverwaltung
Fonts
Ein Font, der für die Erstellung eines Dokuments verwendet
®
wurde, muss auch auf dem Xerox
FreeFlow®
Druckservercontroller vorhanden sein.
HINWEIS: Xerox® FreeFlow® Druckserver unterstützt das Euro-
Zeichen. das inzwischen auch in den meisten Fontfamilien
enthalten ist.
Auf dem Xerox
®
FreeFlow® Druckservercontroller kann ein Font
in drei verschiedenen Ausführungen vorhanden sein:
Residente FontsEin residenter Font ist eine interne Schrift, die permanent auf dem
®
Xerox
FreeFlow® Druckservercontroller gespeichert und dort
ständig verfügbar ist.
SoftfontsBei Softfonts bzw. optionalen Fonts handelt es sich um
®
Schriftarten, die bei Bedarf auf den Xerox
FreeFlow®
Druckservercontroller geladen werden. Auf diese Weise können
spezielle Fonts wie beispielsweise Logos oder Sonstiges nach
Bedarf eingesetzt werden.
Geladene FontsBei einem geladenen Font sind sämtliche Fontanforderungen in
der eigentlichen Quelldatei integriert. Steht dieser Font dann auf
®
dem Xerox
FreeFlow® Druckservercontroller nicht zur
Verfügung, wird das Dokument anhand der geladenen
Informationen verarbeitet und ausgedruckt. Ein Nachteil ist in
diesem Fall die erheblich umfangreichere Datei.
1-2Systemhandbuch
Fonts aus dem Netzwerk laden
Kommerzielle Fonts können von Macintosh- oder PC-Plattformen
®
in den Xerox
Folgende Anwendungsprogramme unterstützen das Laden von
Fonts: PC-Platform - Adobe Type On Call; Apple MacintoshPlatform - Adobe OCF, Marisawa und Font Works
Zum Laden von Fonts kann auch eine eigens für den AppleTalkGateway entworfene Warteschlange verwendet werden. Bei
diesen Fonts handelt es sich gewöhnlich um einen japanischen
(Doppelbyte-) oder chinesischen Zeichensatz. Anwendungen
innerhalb des Fuji Xerox Marktplatzes unterstützen die ZweiwegeKommunikation von AppleTalk, um den Drucker abzufragen und
anschließend die für diese Märkte erforderlichen gewaltigen
Zeichensätze zu laden. Auf dem US-Markt erfolgt die typische
Vorgehensweise beim Laden von Fonts über die Festplatte und
über die Verwaltung. Die Verwendung von englischen Fonts über
spezielle Anwendungen (z. B. einige Adobe-Anwendungen) und
über AppleTalk ist nicht üblich.
FreeFlow® Druckservercontroller geladen werden.
Systemverwaltung
Residente Fonts
Zum Lieferumfang des Xerox® FreeFlow® Druckservercontrollers
gehören zahlreiche Fonts.
HINWEIS: Wenn nicht sicher ist, ob ein bestimmter Font auf dem
®
Xerox
unbedingt immer bei den für die Druckabwicklung zuständigen
Mitarbeitern nachfragen, welche Fonts derzeit geladen sind.
FreeFlow® Druckservercontroller zur Verfügung steht,
Systemhandbuch1-3
Systemverwaltung
Residente PostScript-Fonts
Die in Tabelle 1-1: "PostScript-Fonts" aufgelisteten Fontfamilien
des PostScript-Fonts Typ 1 sind skalierbar, d. h. alle Punktgrößen,
selbst Zwischenwerte, werden unterstützt. Insgesamt gehören
hierzu die grundlegenden Schriften des LaserWriter IINTX sowie
zusätzliche, von Xerox bereitgestellte Fonts des Typs 1.
Hochformat, Querformat
Zeichenabstand 16,67,
8,5 Punkt
1-8Systemhandbuch
Nicht residente Fonts
Eine Anwendung kann Fonts enthalten, die nicht auf dem Xerox®
FreeFlow
der Benutzer bei der Erstellung von Dokumenten zwei
Möglichkeiten.
Geladene Fonts
Wenn in einem Dokument Fonts verwendet werden, die zwar auf
der Arbeitsstation, nicht jedoch auf dem Xerox
Druckservercontroller zur Verfügung stehen, lädt die Anwendung
den Font wahrscheinlich automatisch, wenn der Auftrag an den
Drucker übergeben wird. Auf diese Weise geladene Fonts
bezeichnet man als "temporär", da sie nach Fertigstellung des
Druckauftrags wieder vom Xerox
Druckservercontroller gelöscht werden.
HINWEIS: Weitere Informationen zum Laden von Fonts enthält
die zur Anwendung gehörige Dokumentation.
Systemverwaltung
®
Druckservercontroller geladen sind. In diesem Fall hat
®
FreeFlow®
®
FreeFlow®
Wenn der Font einer Anwendung zwar denselben Namen hat wie
ein residenter Font, jedoch zu einer anderen Version gehört, muss
er mit dem Druckauftrag geladen werden. In diesem Fall wird
anstelle des residenten der geladene Font verwendet.
HINWEIS: Es ist nicht möglich, den Font einer Anwendung als
"permanent" ladbar zu markieren.
Optionale oder Softfonts
Wenn Fonts bei jedem Druckvorgang geladen werden müssen,
entstehen größere Dateien und dadurch auch längere
Übertragungszeiten. Wenn ein nicht-residenter Font regelmäßig
benötigt wird, kann er als optionaler Font auf dem Xerox
®
FreeFlow
derartiger Sonderfont angefordert wird, ist in jedem Unternehmen
individuell geregelt.
Druckservercontroller installiert werden. Wie ein
®
Systemhandbuch1-9
Systemverwaltung
Fontsubstitution
Wird für ein Dokument ein Font benötigt, der weder auf dem
®
Xerox
FreeFlow® Druckservercontroller residiert noch mit der
Quelldatei geladen wurde, erfolgt eine so genannte
Fontsubstitution.
PostScript-Fonts
Fonts, die auf dem Druckservercontroller nicht bereitgestellt
werden können, werden durch einen bestimmten Standardfont
ersetzt, den der Systemadministrator in der Xerox
Druckserversoftware festlegt. In diesem Fall informiert eine
Meldung, dass ein Ersatzfont verwendet wird.
PCL 5e-Fonts
Beim Austausch von PCL-Fonts geht das System etwas anders
vor. Steht ein angeforderter PCL-Font nicht zur Verfügung, wird
automatisch unter den geladenen Fonts derjenige ausgewählt, der
dem angeforderten am ähnlichsten ist, und dieser ersatzweise
verwendet. PCL-Datenströme, in denen kein Font vorgegeben ist,
werden mit dem Standardfont gedruckt, der für die betreffende
Warteschlange als "PCL-Font" vorgegeben ist.
®
FreeFlow®
1-10Systemhandbuch
Fontressourcen
Weitere Informationen zu Fonts sind zu finden in:
•Handbuch "Xerox FreeFlow
Description Language" (Handbuch zur Verwendung der LDCSDruckbeschreibungssprache)
•Xerox FreeFlow
Sicherheitshandbuch)
®
Print Server Security Guide (Druckserver-
®
Print Server Using LCDS Print
•Xerox Document Services Platform MICR User Guide (MICR
Benutzerhandbuch)
Probleme in Bezug auf die Systemvoreinstellungen
Bestimmte Kombinationen von Systemvoreinstellungen können
eingerichtet werden, um dadurch Kunden-Workflows zu
optimieren. Hier einige Beispiele:
Systemverwaltung
•Beim Drucken auf Klarsichtfolien und
Druckbegleitblätter), verwendet der FreeFlow-Druckserver das
Standardmaterial für Systemseiten (nicht das für den Auftrag
angegebene Material) für die Systemseiten.
•Ist die Planung auf Ressourcenbasis aktiviert
> Systemvoreinstellungen > Auftragsverarbeitung >
Planung auf Ressourcenbasis), wird der Auftrag
angehalten, bis das Standardmaterial für Systemseiten in
den Drucker eingelegt wurde.
•Ist die Planung auf Ressourcenbasis deaktiviert
Meldung mit dem Hinweis angezeigt, dass das
erforderliche Material eingelegt werden muss.
HINWEIS: Vor dem Drucken von Systemseiten
(Druckbegleitblätter, Fehlerseiten, Attributebericht) in Verbindung
mit Aufträgen, die auf Klarsichtfolien gedruckt werden, ist
sicherzustellen, dass das Standardmaterial für Systemseiten
vorhanden ist.
von Systemseiten (z. B.
(Einstellung
, wird eine
Systemhandbuch1-11
Systemverwaltung
1-12Systemhandbuch
2Auftragsübertragung
In diesem Abschnitt werden die Themen Druckertreiber, aktiver
Ordner und Senden mehrerer Aufträge, Remote Print Server und
Auftragsübermittlung über das Web behandelt.
Verfügbarkeit der Druckertreiber
Die Druckertreiber stehen auf der CentreWare-Druckertreiber-CD
zur Verfügung, die mit dem Gerät geliefert wurde, oder können
über die Xerox-Website heruntergeladen werden.
CentreWare-Druckertreiber-CD
Die Installationsdatei der Druckertreiber für Xerox-Systeme steht
auf der Druckertreiber-CD zur Verfügung. Aktualisierungen und
weitere Informationen sind über die Xerox-Website unter
www.xerox.com
erhältlich.
Druckertreiber auf der Xerox-Website
Die Druckertreiber für Xerox-Systeme können von der XeroxWebsite unter www.xerox.com
Installationsdatei für alle Xerox-Modelle ist über die Website
verfügbar.
Zum Laden von Druckertreibern wie folgt vorgehen:
1. Browser öffnen und die Xerox-Website aufrufen.
2. [Support & Treiber] oben im Fenster auswählen.
3. Im Suchbereich die gewünschte Produktfamilie eingeben.
•Ein Fenster mit Angaben zu dieser Produktfamilie wird
geöffnet.
4. Zutreffenden Drucker und Controller suchen und [Treiber &
Downloads] auswählen.
Das Fenster "Treiber & Downloads" für den betreffenden
Drucker wird geöffnet.
heruntergeladen werden. Die
Systemhandbuch2-1
Auftragsübertragung
5. Das zutreffenden Betriebssystem aus der Liste auswählen
(z. B. Windows XP oder Mac OS).
6. Gewünschte Sprache aus der Sprachliste auswählen.
7. Zutreffende Treiberangaben aus der Treiberliste auswählen.
Eventuell wird an erster Stelle in der Treiberliste ein durch
Häkchen markierter empfohlener Treiber aufgeführt.
•In diesem Fall den betreffenden Treiber auswählen.
•Wird kein
Treiber speziell empfohlen, den passendsten
Treiber für die Druckumgebung auswählen.
8. Der Vorgang wird wie folgt fortgesetzt:
•Es wird entweder das Fenster mit der Endbenutzerlizenz
oder
•das Fenster für den Datei-Download wird geöffnet.
9. Entweder auf [Annehmen] oder auf [Start] klicken, um den
Download des Druckertreibers zu starten.
Die Datei kann nun entweder gespeichert oder ausgeführt
werden.
10. [Speichern] auswählen. Das Fenster "Speichern unter" wird
geöffnet.
11. Hier den Zielpfad für den Dateidownload auswählen.
12. [Speichern] auswählen. Die WinZip-Datei wird unter dem
angegebenen Pfad gespeichert.
13. Internetbrowser schließen.
14. Speicherort der Druckertreiberdatei ansteuern.
Auf die WinZip-Datei doppelklicken; das WinZip-Fenster wird
geöffnet.
15. Hier auf [Aktionen] [Alle auswählen] klicken.
16. Auf die Schaltfläche [Extrahieren] klicken.
17. Einen Speicherort für die dekomprimierten Dateien auswählen
und auf [Extrahieren] klicken.
Die Dateien werden dekomprimiert und am angegebenen Ort
gespeichert.
18. [Schließen] auswählen, um das WinZip-Fenster zu schließen.
19. Mit "Installieren der Druckertreiber" auf Seite 2-3 fortfahren.
2-2Systemhandbuch
Installieren der Druckertreiber
Von der CentreWare-Druckertreiber-CD
CD in das CD-Laufwerk einlegen. Die CD enthält
Installationsanweisungen; weitere Informationen, siehe auch
CentreWare-Druckertreiberhandbuch.
Mit der heruntergeladenen WinZip-Datei
Anweisungen sind im CentreWare-Druckertreiberhandbuch
enthalten.
Auftragsübertragung
Aktiver Ordner
Aktive Ordner stellen eine schnelle und praktische Methode dar,
druckfertige Aufträge an Netzwerkordner weiterzuleiten. Sie
ermöglichen Benutzern das Ziehen und Ablegen von Dateien in
eine beliebige Warteschlange zum automatischen Drucken.
Dabei werden PDL-Aufträge (PDL: Page Description Language)
mit oder ohne XPIF-Profile (XPIF: Xerox Printing Instruction
Format) unterstützt. Die Unterstützung von XPIF-Profilen mit
PDL-Dateien sorgt für mehr Flexibilität, wenn Benutzer bestimmte
auftragsspezifische Einstellungen statt der StandardWarteschlangeneinstellungen wünschen.
Aktive Ordner wie folgt aktivieren:
1. Mit der rechten Maustaste auf eine Warteschlange klicken.
2. "Aktiver Ordner" wählen.
3. "Ein" wählen.
Der FreeFlow-Druckserver erstellt einen aktiven Ordner für die
Warteschlange sowie den Unterordner "error".
HINWEIS: Nur Systemadministratoren können aktive Ordner
aktivieren oder deaktivieren. Nähere Informationen siehe
Onlinehilfe.
Systemhandbuch2-3
Auftragsübertragung
Verzeichnis der aktiven Ordner
Workflow-Beispiel
Alle vom FreeFlow-Druckserver erstellten aktiven Ordner werden
in folgendem Verzeichnis abgelegt: /var/spool/XRXnps/hotfolders.
Dieses Verzeichnis kann über die Datei /opt/XRXnps/
configuration/printSvc.config konfiguriert werden.
1. Der Benutzer aktiviert die Option "Aktiver Ordner" für die
Warteschlange auf der Benutzeroberfläche des FreeFlowDruckservers. Beispiel: Die Warteschlange
"skywalker_PRINT" auf dem Gerät "skywalker" wird aktiviert.
2. Der FreeFlow-Druckserver erstellt einen aktiven Ordner für
diese Warteschlange sowie den Unterordner "error".
3. Anschließend wird der aktive Ordner in das Netzwerk
exportiert, sodass Aufträge dorthin übermittelt werden können.
Im aktuellen Beispiel findet der Benutzer den Ordner
"skywalker_PRINT" mit der Anmerkung "Aktiver Ordner für
skywalker_PRINT".
4. Der Benutzer legt mehrere Aufträge ohne XPIF-Profil oder
zuvor mit XPIF-Profil verknüpfte Aufträge, die druckbereit sind,
im aktiven Ordner ab.
Der Benutzer will ein eigenes XPIF-Profil für eine Datendatei
verwenden und legt diese an einem bestimmten Ort auf dem
FreeFlow-Druckserver ab. Das entsprechende XPIF-Profil legt
er im aktivem Ordner ab.
Beispiel: Der Benutzer legt die Datei "achtSeiten.pdf" im
Ordner "skywalker_PRINT" ab.
5. Das Überwachungsprogramm "Hot Folder Observer" überprüft
den aktiven Ordner regelmäßig (standardmäßig alle fünf
Sekunden) nach Aufträgen.
Wird ein Auftrag gefunden, wird dieser an den FreeFlowDruckserver übermittelt.
6. Falls der Auftrag erfolgreich fertig gestellt wird, wird er vom
Hot Folder Observer aus dem aktiven Ordner gelöscht.
Andernfalls wird er in den Unterordner "error" verschoben.
2-4Systemhandbuch
Supportinformationen
•Standardmäßig ist das Abrufintervall auf fünf Sekunden
eingestellt. Dieser Wert kann unter [System]
[Systemvoreinstellung] [Auftragsverarbeitung > Aktiver
Ordner] geändert werden.
•Die aktive Ordnerfunktion wirkt sich nicht auf die normale
Übertragung, Verarbeitung und den Druck von Aufträgen aus.
Probleme
•Da Mac OS 9 keine SAMBA-Unterstützung bietet, steht die
aktive Ordnerfunktion unter diesem Betriebssystem eventuell
nicht zur Verfügung.
•Es gibt keine Authentifizierung für den Zugriff auf aktive
Ordner. Alle aktiven Ordner sind öffentlich
Auftragsübertragung
verfügbar.
•Der eigentliche Auftragsübermittler ist auf dem FreeFlowDruckserver unbekannt. Als Absendername wird ein
allgemeiner Name ("HotFolderClient") auf der
Benutzeroberfläche angegeben.
Systemhandbuch2-5
Auftragsübertragung
Fehlerbehebung in Verbindung mit aktiven Ordnern
Zur Fehlerdiagnose werden die folgenden Protokolle
herangezogen; reagiert der Agent nicht auf den Browser, können
einer oder alle der folgenden Schritte ausgeführt werden:
HINWEIS: Zur Verwendung der beschriebenen Tools muss eine
Anmeldung als root-Benutzer erfolgen.
•# prstat
•Zeigt Informationen zu Prozessoraktivitäten und zur
Ausführung von Programmen an. Die Anzeige erfolgt
unabhängig davon, ob das Überwachungsprogramm
hf_observer noch ausgeführt wird. Eventuell beansprucht
einer der Prozesse so viel Prozessorzeit, dass das
Überwachungsprogramm nicht reagieren und daher keine
Aufträge an den Druckserver übermitteln kann.
•Im Normalfall sollte "hf_observer" weniger als 1,0 % der
Prozessorzeit beanspruchen. In der folgenden Zeile wird
die Belegung der Prozessorzeit mit nur 0,7 %
ausgewiesen.
JDF (Job Definition Format) ist eine für Auftragsprofile und
Workflows verwendete Sprache. Mit ihrer Hilfe werden
Druckaufträge beschrieben.
Die Unterstützung von JDF-Profilen mit PDF-Dateien sorgt für
mehr Flexibilität, wenn Benutzer bestimmte auftragsspezifische
Einstellungen statt der Standard-Warteschlangeneinstellungen
wünschen.
Technische Übersicht
JDF-Auftragsprofile werden über aktive Ordner übermittelt. Wenn
das JDF-Gateway ein JDF-Auftragsprofil vom Hot Folder (HF)
Observer erhält, verarbeitet das JDF-Gateway das Profil mithilfe
des JDF-Toolkits und sendet die dazugehörige Datendatei zum
Drucken an den FreeFlow-Druckserver.
Nach der Übermittlung an den FreeFlow-Druckserver aktualisiert
das Gateway das JDF-Auftragsprofil und legt es in einem
ausgewählten Ordner oder im Standardordner ab.
Auftragsübertragung
JDF-Prozess
Eingang eines JDF-Profils aus dem aktiven Ordner
Verarbeitung von JDF-Auftragsprofilen
Wird eine Datei im aktiven Ordner abgelegt, prüft das
Überwachungsprogramm, ob es sich bei der Datei um ein
JDF-Profil handelt. Ist dies der Fall, wird das Profil an das
JDF-Gateway gesendet.
Das JDF-Gateway analysiert das Profil und erstellt auf dessen
Basis einen JDF-Knoten. Dieser wird dann in einen CDP-Knoten
(Combined Digital Printing) umgewandelt.
Nach der Erstellung des CDP-Knotens werden die
Auftragsattribute in die allgemeine CPSS-Repräsentation
(Common Print Semantics Specification) umgewandelt.
Systemhandbuch2-7
Auftragsübertragung
Übermittlung der Datendateien an FreeFlow-Druckserver
Die CPSS-Repräsentation der Auftragsattribute wird über das
JDF-Gateway in eine mit FreeFlow-Druckserver kompatible
Repräsentation konvertiert und zusammen mit den Datendateien
an FreeFlow-Druckserver gesendet.
Aktualisierung/Ausgabe von JDF-Auftragsprofilen
Nach der Übermittlung an FreeFlow-Druckserver aktualisiert das
JDF-Gateway das JDF-Auftragsprofil und legt es in einem
bestimmten Ordner ab. Bei letzterem kann es sich, je nach
Auftragsübermittlungsstatus, um einen Standardordner oder einen
eigens eingerichteten Ordner handeln.
Das aktualisierte JDF-Profil enthält den Auftragsstatus und die
erforderliche Verarbeitungszeit.
Der Pfad eines bestimmten Ordners wird im JDF-Profil über den
Parameter "TargetRoute" angegeben. Beispiel:
….
<NodeInfo TargetRoute="/var/spool/XRXnps/JDF_Output"/>
…
In diesem Beispiel wird das aktualisierte JDF-Profil nach der
Auftragsübermittlung im Verzeichnis "/var/spool/XRXnps/
JDF_Output/" abgelegt.
Enthält das JDF-Profil keine TargetRoute-Angabe, wird die
aktualisierte Version in einem Standardordner abgelegt.
Der Standardordner für fehlgeschlagene Aufträge heißt "error"
und ist ein Unterordner des aktiven Ordners. Der Standardordner
für erfolgreiche Aufträge heißt "output" und ist ebenfalls ein
Unterordner des aktiven Ordners. Name und Pfad beider Ordner
können nach Bedarf über die Eigenschaftsdatei "/opt/XRXnps/
XRXjdf/WEB-INF/classes/config/JdfJmfGateway.properties"
geändert werden.
Verarbeitung ungültiger Syntax/Werte im JDF-Profil
Enthält das JDF-Profil nicht unterstützte Strukturelemente wie z.
B. einen JDF-Prozessknoten, der einem Produktknoten
untergeordnet ist, oder Attributwerte, die nicht unterstützt werden
oder deren Syntax ungültig ist (d. h. wenn der Fehler
"Classification of Product Node failed" zurückgegeben wird), kann
das Auftragsprofil nicht in einen gültigen Druckauftrag konvertiert
werden. In diesem Fall wird das ungültige Profil in den
Unterordner "error" des aktiven Ordners eingefügt, und ein
ungültiger (inhaltloser) Auftrag an den FreeFlow-Druckserver
gesendet, wodurch die Bedienungskraft auf den Fehler
aufmerksam gemacht wird.
2-8Systemhandbuch
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