Xerox Fiery Print Server User Manual [de]

Fiery®Print Server
Variabler Datendruck
© 2009 Electronics for Imaging, Inc. Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen werden durch den Inhalt des Dokuments Rechtliche Hinweise für dieses Produkt abgedeckt.
45077501
02. März 2009
INHALT
INHALT
EINFÜHRUNG 5
Terminologie und Konventionen 5
Aufbau dieses Dokuments 6
ÜBERSICHT 7
Übersicht über variablen Datendruck 7
Komponenten variabler Datenaufträge 8
Variabler Datendruck mit Druckserver 10
Kompatible VDP-Sprachen 10
Kernfunktionen des Druckservers für variablen Datendruck 11
DRUCKEN VARIABLER DATENDOKUMENTE 13
Drucken variabler Datendokumente mit FreeForm 13
Funktionsweise von FreeForm 13
Erstellen des Dokuments mit den Master-Daten 14
Erstellen des Dokuments mit den variablen Daten 15
Kombinieren von FreeForm Master- und variablen Daten 16
Richtlinien 17
Vorschau der Master-Dokumente im Windows-Druckertreiber 22
Drucken variabler Datendokumente mit FreeForm 2 22
Ausschießen variabler Datenaufträge 24
Ausschießen von FreeForm Aufträgen mit Impose 24
Ausschießen von FreeForm 2 Aufträgen mit Impose 25
Ausschießen von VDP-Aufträgen anderer Formate mit Impose 25
INDEX 27

EINFÜHRUNG

Terminologie und Konventionen

In diesem Dokument finden Sie allgemeine Informationen über den variablen Datendruck (VDP) sowie Beschreibungen der VDP-Funktionen, die vom Druckserver unterstützt werden können. Dabei werden die folgenden Themen angesprochen:
• Kompatible VDP-Sprachen wie FreeForm und FreeForm 2
• Ausschießen von VDP-Aufträgen mit Impose
HINWEIS: Informationen zu unterstützten VDP-Sprachen und -Funktionen finden Sie im
Dokument Drucken.
In diesem Dokument werden die folgenden Begriffe und Konventionen verwendet:
Begriff oder Konvention Beschreibung
Kopierer Kopierer oder Drucker
Titel in Kursivschrift Verweis auf andere Dokumente der Anwenderdokumentation
Verweis auf weitere Informationen in der Online-Hilfe der Software
Tipps und Informationen
Wichtige Informationen
Wichtige Informationen über mögliche Gefahrensituationen

Aufbau dieses Dokuments

In diesem Dokument werden die folgenden Themen behandelt:
• Grundlegende Konzepte des variablen Datendrucks
• Unterstützte Funktionen des Druckservers und kompatible VDP-Sprachen
• Anleitungen zum Drucken variabler Datendokumente mithilfe von FreeForm und FreeForm 2
• Anleitungen zum Drucken und Übergeben von Aufträgen in anderen Datenformaten (z. B. PPML VIPP, und Creo VPS)
HINWEIS: Ausführliche Informationen über das Drucken von variablen Datenaufträgen
mithilfe von VDP-Anwendungen anderer Hersteller finden Sie in der Dokumentation zur jeweiligen Anwendung.
Szenarios gängiger VDP-Workflows werden im Dokument Wor kf low-B ei spiele beschrieben.

ÜBERSICHT

Übersicht über variablen Datendruck

Im Folgenden werden die Technologie des variablen Datendrucks (VDP) und die VDP­Komponenten beschrieben, die von Ihrem Druckserver unterstützt werden und Ihnen die Erstellung von variablen Datenaufträgen ermöglichen.
HINWEIS: Informationen zu unterstützten VDP-Sprachen und –Funktionen finden Sie im
Dokument Drucken.
Beschreibungen spezifischer VDP-Szenarios und VDP-Workflows finden Sie im Dokument
Work fl ow-Bei sp ie le
.
Ein typischer Anwendungsbereich für den variablen Datendruck sind personalisierte Briefe und Anschreiben, wie sie für Direkt-Mailing-Kampagnen verwendet werden. Dazu müssen Master-Elemente, die in allen Kopien eines Dokuments gleich sind (wiederverwendbare Daten), mit variablen Daten kombiniert werden, die sich von Kopie zu Kopie ändern. Mithilfe der Technologie für den variablen Datendruck können Sie Ihre Kommunikation personalisieren und Ihre Druckerzeugnisse mit Elementen versehen, die für die jeweiligen Zielpersonen von besonderem Reiz sind.
Ein Beispiel für den variablen Datendruck ist eine Broschüre, in der die Kunden namentlich angesprochen und weitere persönliche Informationen über die einzelnen Kunden aus einer Marketing-Datenbank abgerufen und in die Broschüre integriert werden. Die Hintergrund­elemente, Abbildungen und Textblöcke, die in allen Kopien der Broschüre identisch sind, bilden die Master-Elemente. Die Namen der Kunden und die anderen kundenspezifischen Informationen bilden die variablen Elemente.
In seiner einfachsten Form kann der variable Datendruck als Serienbrieffunktion verwendet werden, er bietet aber weitere Möglichkeiten: Sie können Bilder, Grafiken, Texte und andere Objekte dynamisch zusammenstellen und so Dokumente erstellen, die attraktiv gestaltet und bis ins kleinste Detail für die jeweiligen Zielpersonen angepasst sind.
Für den variablen Datendruck wird die digitale Drucktechnologie genutzt. Für die perso­nalisierte Kommunikation werden Datenbanken, die die Inhalte für die Druckerzeugnisse enthalten, mit Ausgabegeräten wie dem Kopierer verbunden. Wichtig für die personalisierte Kommunikation sind Regeln, mit denen die Auswahl der Inhalte aus den Datenbanken und ihre genaue Positionierung im gedruckten Dokument gesteuert werden.
VDP-Sprachen können anhand der Ebene, auf der die wiederverwendbaren Daten festgelegt werden, kategorisiert werden. Dabei werden die nachfolgend beschriebenen Technologien unterschieden.
Seitenbasierte Technologie: Hierbei werden die statischen, wiederverwendbaren Daten
(Master-Element) als komplette Seiten beschrieben. Jedes Seitenelement wird als Master-Seite bezeichnet. Seitenbasierte Sprachen eignen sich mehr für einfache, variationsarme Layouts. FreeForm ist ein Beispiel für eine seitenbasierte VDP-Sprache. Weitere Informationen über FreeForm finden Sie im Abschnitt Drucken variabler Datendokumente auf Seite 13.
Elementbasierte Technologie: Hierbei werden die statischen, wiederverwendbaren Daten als
Elemente oder Objekte beschrieben. Die elementbasierte Technologie hat den Vorteil, dass auf einer Seite sehr viele Einzelobjekte individuell als statische oder als variable Elemente verwendet werden können.
VDP-Aufträge, die mit einer elementbasierten Sprache erstellt werden, verwenden wieder­verwendbare Objekte für die variablen Elemente (z.B. Bilder). Da auf diese Elemente sehr oft zugegriffen werden muss, werden sie auf dem Druckserver gespeichert und als Gruppe in den Cache-Speicher geladen.

Komponenten variabler Datenaufträge

Ein typischer VDP-Auftrag umfasst die folgenden Hauptbestandteile:
•Inhalt
Inhalt können Texte, Bilder und Fotos sein, die an unterschiedlichen Stellen in einem Dokument platziert werden. Sie können statische und variable Inhalte erstellen; dafür stehen Ihnen eine Vielzahl von Anwendungen (z. B. Adobe Photoshop oder Microsoft Word) zur Verfügung.
•Datenbank
Eine Datenbank ist eine Tabelle, die alle veränderlichen oder variablen Elemente für ein Druckerzeugnis enthält (z. B. Texte, Grafiken und Fotos). Für den variablen Datendruck können Datenbanken verwendet werden, die mit gängigen Desktop-Programmen wie Microsoft Excel oder FileMaker Pro erstellt wurden.
Die Daten müssen in Datensätzen und in Feldern (Kategorien) für jeden Datensatz organisiert sein. In einer Datenbank mit Personenangaben stellt eine Person einen Datensatz dar, während Angaben wie Name, Adresse, Telefonnummer usw. die Felder (Kategorien) bilden.
•Geschäftsregeln
Geschäftsregeln, die innerhalb einer VDP-Anwendung definiert werden, bestimmen die variablen Inhalte, die verwendet werden sollen, und ihre Positionierung innerhalb eines Dokuments. Entsprechend diesen vorgegebenen Regeln, die durch „IF“- und „THEN“­Anweisungen beschrieben werden, ruft die VDP-Anwendung bestimmte Elemente aus den Datenbanken ab, um personalisierte Seiten und Dokumente mit unterschiedlichen Texten und Fotos für die jeweiligen Zielpersonen zu generieren. So kann zum Beispiel vorgegeben werden, dass für bestimmte Altersgruppen unterschiedliche Inhalte gedruckt werden.
•Layout
Das Layout beschreibt das Design oder den Seitenaufbau eines Dokuments; für diesen Zweck kann jedes DTP- oder Textverarbeitungsprogramm verwendet werden. Das Layout muss den Bereich für die variablen Texte und Bilder umfassen.
• VDP-Anwendungen
VDP-Anwendungen kombinieren die Master-Elemente mit den variablen Informationen und bereiten das Dokument für die Druckausgabe vor. Wenn Sie FreeForm verwenden, benötigen Sie keine spezielle VDP-Anwendung.
• Ausgabegerät
Das Ausgabegerät ist das Gerät, auf dem die digitalen Dateien auf Papier oder einem anderen Medium ausgegeben - gedruckt - werden. Dabei kann es sich um einen Drucker, einen Kopierer oder eine Digitaldruckmaschine handeln, der/die den variablen Daten­druck unterstützt.
In der folgenden Abbildung sind die VDP-Komponenten dargestellt.
1Layout 2 Datenbank 3 Geschäftsregeln 4 Inhalt 5 VDP-Anwendung 6 Ausgabegerät
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