Kernfunktionen des Druckservers für variablen Datendruck11
DRUCKENVARIABLER DATENDOKUMENTE13
Drucken variabler Datendokumente mit FreeForm13
Funktionsweise von FreeForm13
Erstellen des Dokuments mit den Master-Daten14
Erstellen des Dokuments mit den variablen Daten15
Kombinieren von FreeForm Master- und variablen Daten16
Richtlinien17
Vorschau der Master-Dokumente im Windows-Druckertreiber22
Drucken variabler Datendokumente mit FreeForm 222
Ausschießen variabler Datenaufträge24
Ausschießen von FreeForm Aufträgen mit Impose24
Ausschießen von FreeForm 2 Aufträgen mit Impose25
Ausschießen von VDP-Aufträgen anderer Formate mit Impose25
INDEX27
EINFÜHRUNG
Terminologie und Konventionen
EINFÜHRUNG5
In diesem Dokument finden Sie allgemeine Informationen über den variablen Datendruck
(VDP) sowie Beschreibungen der VDP-Funktionen, die vom Druckserver unterstützt werden
können. Dabei werden die folgenden Themen angesprochen:
• Kompatible VDP-Sprachen wie FreeForm und FreeForm 2
• Ausschießen von VDP-Aufträgen mit Impose
HINWEIS: Informationen zu unterstützten VDP-Sprachen und -Funktionen finden Sie im
Dokument Drucken.
In diesem Dokument werden die folgenden Begriffe und Konventionen verwendet:
Begriff oder KonventionBeschreibung
KopiererKopierer oder Drucker
Titel in KursivschriftVerweis auf andere Dokumente der Anwenderdokumentation
Verweis auf weitere Informationen in der Online-Hilfe
der Software
Tipps und Informationen
Wichtige Informationen
Wichtige Informationen über mögliche Gefahrensituationen
EINFÜHRUNG6
Aufbau dieses Dokuments
In diesem Dokument werden die folgenden Themen behandelt:
• Grundlegende Konzepte des variablen Datendrucks
• Unterstützte Funktionen des Druckservers und kompatible VDP-Sprachen
• Anleitungen zum Drucken variabler Datendokumente mithilfe von FreeForm und
FreeForm 2
• Anleitungen zum Drucken und Übergeben von Aufträgen in anderen Datenformaten
(z. B. PPML VIPP, und Creo VPS)
HINWEIS: Ausführliche Informationen über das Drucken von variablen Datenaufträgen
mithilfe von VDP-Anwendungen anderer Hersteller finden Sie in der Dokumentation zur
jeweiligen Anwendung.
Szenarios gängiger VDP-Workflows werden im Dokument Wor kf low-B ei spiele beschrieben.
ÜBERSICHT
Übersicht über variablen Datendruck
ÜBERSICHT7
Im Folgenden werden die Technologie des variablen Datendrucks (VDP) und die VDPKomponenten beschrieben, die von Ihrem Druckserver unterstützt werden und Ihnen die
Erstellung von variablen Datenaufträgen ermöglichen.
HINWEIS: Informationen zu unterstützten VDP-Sprachen und –Funktionen finden Sie im
Dokument Drucken.
Beschreibungen spezifischer VDP-Szenarios und VDP-Workflows finden Sie im Dokument
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.
Ein typischer Anwendungsbereich für den variablen Datendruck sind personalisierte Briefe
und Anschreiben, wie sie für Direkt-Mailing-Kampagnen verwendet werden. Dazu müssen
Master-Elemente, die in allen Kopien eines Dokuments gleich sind (wiederverwendbare
Daten), mit variablen Daten kombiniert werden, die sich von Kopie zu Kopie ändern.
Mithilfe der Technologie für den variablen Datendruck können Sie Ihre Kommunikation
personalisieren und Ihre Druckerzeugnisse mit Elementen versehen, die für die jeweiligen
Zielpersonen von besonderem Reiz sind.
Ein Beispiel für den variablen Datendruck ist eine Broschüre, in der die Kunden namentlich
angesprochen und weitere persönliche Informationen über die einzelnen Kunden aus einer
Marketing-Datenbank abgerufen und in die Broschüre integriert werden. Die Hintergrundelemente, Abbildungen und Textblöcke, die in allen Kopien der Broschüre identisch sind,
bilden die Master-Elemente. Die Namen der Kunden und die anderen kundenspezifischen
Informationen bilden die variablen Elemente.
In seiner einfachsten Form kann der variable Datendruck als Serienbrieffunktion verwendet
werden, er bietet aber weitere Möglichkeiten: Sie können Bilder, Grafiken, Texte und andere
Objekte dynamisch zusammenstellen und so Dokumente erstellen, die attraktiv gestaltet und
bis ins kleinste Detail für die jeweiligen Zielpersonen angepasst sind.
Für den variablen Datendruck wird die digitale Drucktechnologie genutzt. Für die personalisierte Kommunikation werden Datenbanken, die die Inhalte für die Druckerzeugnisse
enthalten, mit Ausgabegeräten wie dem Kopierer verbunden. Wichtig für die personalisierte
Kommunikation sind Regeln, mit denen die Auswahl der Inhalte aus den Datenbanken und
ihre genaue Positionierung im gedruckten Dokument gesteuert werden.
VDP-Sprachen können anhand der Ebene, auf der die wiederverwendbaren Daten festgelegt
werden, kategorisiert werden. Dabei werden die nachfolgend beschriebenen Technologien
unterschieden.
ÜBERSICHT8
Seitenbasierte Technologie: Hierbei werden die statischen, wiederverwendbaren Daten
(Master-Element) als komplette Seiten beschrieben. Jedes Seitenelement wird als Master-Seite
bezeichnet. Seitenbasierte Sprachen eignen sich mehr für einfache, variationsarme Layouts.
FreeForm ist ein Beispiel für eine seitenbasierte VDP-Sprache. Weitere Informationen über
FreeForm finden Sie im Abschnitt Drucken variabler Datendokumente auf Seite 13.
Elementbasierte Technologie: Hierbei werden die statischen, wiederverwendbaren Daten als
Elemente oder Objekte beschrieben. Die elementbasierte Technologie hat den Vorteil, dass
auf einer Seite sehr viele Einzelobjekte individuell als statische oder als variable Elemente
verwendet werden können.
VDP-Aufträge, die mit einer elementbasierten Sprache erstellt werden, verwenden wiederverwendbare Objekte für die variablen Elemente (z.B. Bilder). Da auf diese Elemente sehr oft
zugegriffen werden muss, werden sie auf dem Druckserver gespeichert und als Gruppe in den
Cache-Speicher geladen.
Komponenten variabler Datenaufträge
Ein typischer VDP-Auftrag umfasst die folgenden Hauptbestandteile:
•Inhalt
Inhalt können Texte, Bilder und Fotos sein, die an unterschiedlichen Stellen in einem
Dokument platziert werden. Sie können statische und variable Inhalte erstellen; dafür
stehen Ihnen eine Vielzahl von Anwendungen (z. B. Adobe Photoshop oder Microsoft
Word) zur Verfügung.
•Datenbank
Eine Datenbank ist eine Tabelle, die alle veränderlichen oder variablen Elemente für ein
Druckerzeugnis enthält (z. B. Texte, Grafiken und Fotos). Für den variablen Datendruck
können Datenbanken verwendet werden, die mit gängigen Desktop-Programmen wie
Microsoft Excel oder FileMaker Pro erstellt wurden.
Die Daten müssen in Datensätzen und in Feldern (Kategorien) für jeden Datensatz
organisiert sein. In einer Datenbank mit Personenangaben stellt eine Person einen
Datensatz dar, während Angaben wie Name, Adresse, Telefonnummer usw. die Felder
(Kategorien) bilden.
•Geschäftsregeln
Geschäftsregeln, die innerhalb einer VDP-Anwendung definiert werden, bestimmen die
variablen Inhalte, die verwendet werden sollen, und ihre Positionierung innerhalb eines
Dokuments. Entsprechend diesen vorgegebenen Regeln, die durch „IF“- und „THEN“Anweisungen beschrieben werden, ruft die VDP-Anwendung bestimmte Elemente aus
den Datenbanken ab, um personalisierte Seiten und Dokumente mit unterschiedlichen
Texten und Fotos für die jeweiligen Zielpersonen zu generieren. So kann zum Beispiel
vorgegeben werden, dass für bestimmte Altersgruppen unterschiedliche Inhalte gedruckt
werden.
ÜBERSICHT9
•Layout
Das Layout beschreibt das Design oder den Seitenaufbau eines Dokuments; für diesen
Zweck kann jedes DTP- oder Textverarbeitungsprogramm verwendet werden. Das Layout
muss den Bereich für die variablen Texte und Bilder umfassen.
• VDP-Anwendungen
VDP-Anwendungen kombinieren die Master-Elemente mit den variablen Informationen
und bereiten das Dokument für die Druckausgabe vor. Wenn Sie FreeForm verwenden,
benötigen Sie keine spezielle VDP-Anwendung.
• Ausgabegerät
Das Ausgabegerät ist das Gerät, auf dem die digitalen Dateien auf Papier oder einem
anderen Medium ausgegeben - gedruckt - werden. Dabei kann es sich um einen Drucker,
einen Kopierer oder eine Digitaldruckmaschine handeln, der/die den variablen Datendruck unterstützt.
In der folgenden Abbildung sind die VDP-Komponenten dargestellt.